BAZ Nr. 4 vom 20/02/2021

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Nr. 04∙ 23. Februar 2021 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 27

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THEMA 04 | New Deal

#zomholten Kommentar von Walter J. Werth

Kaum jemand hätte sich gedacht, dass nach rund einem Jahr „Corona" noch kein Ende in Sicht ist. Ganz im Gegenteil. Immer neue Virusvarianten werden entdeckt, die Forscher werden auf harte Probe gestellt und die Impfstoffherstellung verzögert sich. Die Volksvertreter und Verantwortlichen in den Sanitätsstrukturen sind bei Gott nicht zu beneiden. Sie tun bestimmt alles Mögliche und werden dabei noch ausgebuht. Nur Schreien, Kritisieren und sich über alle Verbote hinwegsetzen, um vor dem Landhaus zu demonstrieren, hilft niemandem. Im Gegenteil, ein solches Verhalten schadet allen, auch den Revoluzzern selbst. Wir Südtiroler können uns aber auch von einer anderen Seite zeigen. Von einer menschlichen, effizienten und edlen. Ein schönes Beispiel ist die private Initiative unter der schlichten Bezeichnung „zomholtn". Zusammenstehen, gerade in dieser prekären Situation, wo wir physisch Abstand halten müssen, das ist gefragt. Dank unbürokratischen Anpackens, von Nächstenliebe geleitet und vor allem mit Hausverstand durchgeführt, hat die spontane Hilfsaktion „zomholtn“ ein unglaubliches Echo erfahren. In knapp 4 Tagen sind 20.000 Südtiroler aus allen Bevölkerungsschichten, Landesteilen und Altersstufen eingesprungen. Mit Sachspenden und Geldspenden. Ohne monatelanges Warten, ohne zig Gesuche und x-Erklärungen kann bedürftigen Mitmenschen geholfen werden. Wer sich unverschuldet in Not befindet, darf sich nur nicht schämen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Organisatoren dieser schönen Aktion in unserem Land rufen dringend dazu auf, die Hilfe auch anzunehmen. Stolz ist hier fehl am Platz. Jeder von uns kann einmal in eine Notlage gelangen. Einige, die hier an vorderster Front selbstlos helfen, waren selber auch schon in einer Notlage. Und sogar das soziale Netz „Facebook“ kann bei der Aktion „zsomholtn" auch einmal gute Dienste leisten!

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08 I Modern & zeitgemäß

STRASSENGESCHICHTEN 11 | Franz Xaver oder Franz Anton?

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14 I Landwirtschaft und Technik 20 | Werkstoff Holz

STANDORT 22 | Tscherms, klein & fein

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WANDERN 24 | Zu den Stoanernen Mandln

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THEMA

New Deal Seit dem 8. Februar sind wir wieder im Lockdown. Die Landesregierung hat zum wiederholten Male die Corona-Maßnahmen verschärft, vorerst für drei Wochen. Seitdem darf die Gemeindegrenze nur mehr begründet verlassen werden, Handel und Tourismus sind heruntergefahren, die Schulen im Fernunterricht. Existenzängste und Zukunftssorgen machen zugleich immer mehr Menschen zu schaffen. von Josef Prantl

Barbara Illmer führt in Tirol mit ihrem Mann eine kleine, aber sehr feine Pension. Das „Garni Stübele“ ist kein Mehr-Sterne-Palast, die Gastgeberin hat aber viel Herzblut in ihr kleines Schmuckstück gelegt. Barbara Illmer war am 7. Februar unter den vielen Südtirolern, die auf dem Silvius-Magnago-Platz protestiert haben. Sie hat große Sorgen: „Ich kann nicht mehr“, sagte die Gastwirtin in einem Interview. „Was mit uns passiert, mit den Kindern, mit den alten Menschen, was uns alles genommen wird, wie sich die Gesellschaft zusehends spaltet und dass wir uns nicht mehr umarmen können, nicht mehr einem Menschen nahe sein dürfen, das ist eine Tragödie!“ 4

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Die Corona-Krise trifft die Ärmeren

Die Pandemie hat die knapp 8 Milliarden Weltbürger in den Ausnahmezustand versetzt, die Staaten in die Rezession gestürzt und einen neuen Schuldenberg von untragbarer Höhe erschaffen. Die Pandemie und der Kollaps der Wirtschaft treffen die Schwächsten der Gesellschaft am härtesten. Die einen verlegen ihren Arbeitsplatz in ihre geräumige Wohnung, die anderen riskieren bei ihrem Job eine Ansteckung oder haben diesen bereits verloren. Die einen verbringen den Lockdown auf ihrer Terrasse oder im Ferienhaus, die anderen drängen sich mit Großfamilien in dunklen Zweizimmerwohnungen. Die einen kümmern

sich um die täglichen Hausaufgaben ihrer Kinder, die anderen wissen gar nicht, dass ihre Kids seit Wochen keinen Kontakt mehr zur Schule haben. Die einen sind bis ins hohe Alter fit, die anderen gehören wegen ihrer Vorerkrankungen zur Risikogruppe bei Covid-19. Dass die Corona-Krise die Ärmeren härter trifft als Reiche, daran gibt es keine Zweifel. Viele kleine Selbstständige fallen durch die Maschen, weil sie zwar arbeiten dürften, aber keine Kunden haben. Wer erst vor kurzem ein Unternehmen gegründet hat, hat wenig Reserven. Kinder aus bildungsfernen Familien, aus Familien mit Migrationshintergrund bleiben auf der Strecke, weil sie mit dem Fernunterricht nicht zurechtkommen.


Die Schere Arm-Reich geht weiter auf

Wie die größte Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren längerfristig das Verhältnis zwischen Arm und Reich beeinflussen wird, ist noch nicht vorhersehbar. Allerdings gibt es einige Gründe zu erwarten, dass die Schere weiter aufgehen wird, so wie nach der weltweiten Finanzkrise 2008. Damals haben sich die Aktienkurse und Immobilienpreise relativ rasch erholt, während die Arbeitslosigkeit nur langsam zurückging. Die Reallöhne stagnieren seit mehr als einem Jahrzehnt, die Euroschuldenkrise seit 2010 machte den ganzen Mittelmeerraum (darunter vor allem Griechenland) zu einer Krisenregion. Und nachdem die Staaten ihre Banken gerettet hatten, taten sie wenig, um die problematische Macht der Finanzmärkte einzuschränken. Die Rufe nach einer Wende in der Wirtschaftspolitik blieben leider ungehört. Visionen und Zukunftsmodelle

Ein handfestes Zukunftsmodell, eine Vision, die einen positiven Ausweg aus der Corona-

krise weist, die längst nicht mehr nur eine epidemiologische Pandemie ist, würden sich viele Menschen heute wünschen. Was können wir aus der Geschichte lernen? In den USA führte Präsident Franklin D. Roosevelt mit dem New Deal in den 1930er Jahren die ersten Sozialprogramme ein, in Großbritannien schlug der Ökonom William Beveridge die Schaffung eines umfassenden Wohlfahrtsstaats vor, der ab 1945 tatsächlich eingeführt wurde. In ganz Europa verabschiedeten sich Regierungen nach dem Zweiten Weltkrieg vom Laissez-faire-Kapitalismus und verwirklichten eine soziale Marktwirtschaft mit hohen Steuern, staatlichen Eingriffen und viel sozialer Absicherung. Der Markt kann nicht alles lösen

Noch kann niemand sagen, wohin die Corona-Krise die Welt lenken wird. Aber es fällt auf, dass es unter den zahlreichen Prognosen auch einige optimistische Stimmen gibt. „Eine bessere Gesellschaft kann aus den Lockdowns erwachsen“, schreibt etwa der indische Wirt-

schaftsnobelpreisträger Amartya Sen in der „Financial Times“ und verweist auf den Triumph des Sozialstaats nach dem Zweiten Weltkrieg. Viel stärker als nach der Finanzkrise 2008 greift der Staat heute in alle Bereiche der Wirtschaft ein, zahlt die Löhne von Millionen und fängt Unternehmen auf. Das hat mit der Natur einer Pandemie zu tun, aber könnte sich auch längerfristig auswirken. „Man wird die Rolle des Staats neu beurteilen“, sagt Martinez. „Die Krise zeigt, dass es Aufgaben gibt, die der Markt nicht lösen kann.“ Die Politik muss sich ändern

Auch wenn es nicht zu einem bedingungslosen Grundeinkommen kommt: Einige Lehren aus der Krise könnten mehr Geld für Gesundheitssysteme, höhere Löhne für Pflege- und Sozialberufe und eine bessere soziale Absicherung sein. Das setzt voraus, dass die Staaten nicht wieder auf einen harten Sparkurs umschwenken, wie sie es in den vergangenen Jahrzehnten gemacht haben.

Zeit für neue Prioritäten Der Meraner Tony Tschenett ist seit 2009 der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes mit 30.000 Mitgliedern. Auch er ist überzeugt, dass wir aus der Krise gestärkt aussteigen können.

Die politische Grundausrichtung muss eine andere werden. „Die Ökonomisierung von immer mehr Bereichen der Gesellschaft, vom Krankenhauswesen über die Bildung bis zur Umwelt, war ein Fehler und jetzt zahlen wir die Zeche“, sagt Tschenett. Konkret fordert er ein Umdenken bei der Verteilung der Mittel in den zukünftigen Landeshaushälten: mehr Mittel für die Gesundheit, Bildung, Soziales, Umwelt. Unser Wirtschaften muss sich ändern. Das derzeitige System setzt der Natur mit einer Vehemenz zu, die zwangsläufig zum Zusammenbruch führt. Die Gesellschaft wird sich also verändern müssen, will sie nicht einfach dazu verdammt sein, immer weitere solcher Katastrophen zu erleben.

Die BAZ sprach mit Tony Tschenett über die Situation der Arbeitnehmer und Gewerkschaften in Zeiten von Corona, über Visionen und Zukunftsszenarien für unser Land nach Corona.

Tony Tschenett, ASGB-Vorsitzender

Beschleunigt die Corona-Krise die Probleme in der Arbeitswelt?

Tony Tschenett: Hohe Lebenshaltungskosten bei relativ niedrigem Lohnniveau sind schon lange Realität in Südtirol. Die Mieten sind hoch, Wohnen kommt einem teuer zu stehen. Die Verteilung der Mittel im Landeshaushalt war in den vergangenen zehn Jahren eindeutig wirtschaftslastig. Ein rigides Sparprogramm, Stellenabbau und Stopp bei Neueinstellungen wurden im Gesundheitswesen, im öffentlichen Bereich, in der Bildung durchgezogen und das rächt sich nun. Man hat es verabsäumt mittel- und langfristig zu denken. Die Wirtschaftslobby hat sich bei der Verteilung der Geldmittel durchgesetzt. So fehlen uns heute Pfleger, Ärzte, Personal im Sozialbereich. Abgänger der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Clau-

diana“ wurden vom Ausland abgeworben, weil sie bei uns nicht Arbeit fanden, weil die Arbeitsplätze nicht attraktiv waren. Im Bildungsbereich werden in den kommenden Jahren viele Bedienstete in den Ruhestand gehen, es ist dringend notwendig jetzt vorauszuplanen. In puncto Personalentwicklung hat der öffentliche Dienst Aufholbedarf, man sollte aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Allerdings heißt es immer, die Sanität verschlinge die meisten Mittel des Landeshaushalts?

Das mag schon stimmen, aber im Vergleich zu anderen europäischen Ländern erhält der Gesundheitsbereich bei uns relativ wenig. Die Mittel hätten längst umgeschichtet werden müssen BAZ 04/21

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THEMA Absolut. Die Gehälter müssen angehoben werden. Die Löhne sind viel zu niedrig. Man sieht in der Krise ja, welche Berufe systemrelevant sind und wie wenig Wertschätzung wir bisher dafür aufgebracht haben. Das Gehalt einer Verkäuferin, einer Pflegerin, Lehrerin steht in keinem Verhältnis zu dem, was sie für die Gesellschaft erbringen. Es braucht in vielen Berufen mehr Verteilungsgerechtigkeit. Der Landeshaushalt wird in den kommenden Jahren geringer ausfallen, der Kampf um die Verteilung der Mittel wird aber viel härter werden.

Helden des Alltags

zugunsten des Sozialbereichs, des Gesundheitswesens und der Bildung, die seit langem auf der Stelle treten. Wie stehen die Gewerkschaften den Menschen in der Krise zur Seite?

Die Sozialpartnerschaft hat sich in der Coronakrise verbessert. Wir sitzen alle im selben Boot. So viele gemeinsame Aussprachen mit der Wirtschaft und Politik wie bisher hat es noch nie gegeben. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen, das ist zum Glück allen klar. Mit dem Unternehmerverband haben wir z. B. erreicht, dass in Zukunft nur jene Betriebe die IRAP-Steuerreduzierung erhalten sollen, die sich an die territorialen Abkommen halten. Es gibt leider auch bei uns Betriebe, die nicht in den Renten- und Gesundheitsfonds einzahlen, das 13. Gehalt nicht ausbezahlen. Für die vorbildlichen Südtiroler Unternehmen ändert sich nichts. All jene, die bereits den „Südtirol-Lohn“ oder mehr zahlen, kommen auch morgen in den Genuss des herabgesetzten IRAP-Satzes, im Gegenzug wird Lohndumping steuerlich nicht mehr belohnt. Weiters haben wir uns für den Solidaritätsfonds stark gemacht, der aufgestockt wird. Alle, und nicht nur Betriebe mit mehr als fünf Mitarbeitern, sollten in diesen Fonds einzahlen. Wir setzen 6

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uns für Arbeitnehmer im Lohnausgleich ein und für jene, die kein Arbeitslosengeld erhalten. Unser Einsatz gilt auch denen, die nicht im Lohnausgleich sind wie die Saisonangestellten im Wintertourismus, für diese fordern wir angemessene Sozialhilfen. Von staatlicher Seite hoffen wir, dass das Arbeitslosengeld für zwei bzw. drei Monate und der Kündigungsstopp bis 30. Juni verlängert werden. Flexibilisierung, weniger Lohn durch Kurzarbeit, Mehrfachbelastung durch Homeoffice und Fernunterricht: Sind nicht die Arbeitnehmer die großen Verlierer der Coronakrise?

Alle, die momentan die größten Probleme haben, haben keine Lobby. Schon vor der Pandemie wussten wir das. Alles hängt davon ab, wie die Sozialpartner in Zukunft zusammenarbeiten, wie wir vom Sparkurs abrücken und Prioritäten für die sozial Schwachen setzen, die wirklich Hilfe brauchen. Ein gesetzlich festgelegter Mindeststundenlohn ist endlich zu verabschieden. Die Menschen wollen arbeiten und wollen auch eine gerechte Entlohnung dafür. Kranken- und Altenpfleger, Lehrpersonen, Verkäufer usw. – sie alle fordern bessere Entlohnung. Zurecht?

Befürchten Sie viele Entlassungen als Folge der Corona-Krise?

Corona wird die Arbeitslosenzahlen vorübergehend spürbar in die Höhe treiben. Wir sind uns bewusst, dass schwierige Zeiten auf die Arbeitnehmer zukommen. Es wird zu Entlassungen kommen, im Handel, bei den Zulieferbetrieben, bei prekären Arbeitsverhältnissen, bei der Jugend und vor allem die Frauen werden davon besonders betroffen sein. Wir müssen darauf vorbereitet sein und rechtzeitig abfedernde Maßnahmen ergreifen. Schon lange fordern wir, dass Jugendliche im öffentlichen Dienst eine Berufslehre machen können. Für Frauen sind Umschulungen und Weiterbildungen jetzt schon zu planen, vor allem für den Sozialbereich, wo sich viele neue Arbeitsmöglichkeiten eröffnen. Ist das viel gepriesene Homeoffice wirklich eine so gute Sache für die Arbeitnehmer? Was müsste man aus Ihrer Sicht verbessern, damit Homeoffice in Zukunft sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer ein gutes Modell ist?

Von zuhause arbeiten, nicht mehr pendeln müssen, die eigene Arbeit flexibler gestalten, das klingt nach mehr Freiheit, Selbstbestimmung und weniger Stress. Auf der anderen Seite gibt es aber

einige Nachteile. Es braucht klare Regeln und Rahmenbedingungen für das Arbeiten in Homeoffice. Für bestimmte Berufsfelder geht das auch in Ordnung. Aber die Menschen brauchen soziale Kontakte. Viele sind genervt vom Homeoffice und möchten wieder in den Betrieb zurück. Für Frauen ist es auch nicht so einfach, Haushalt, Kinder, vielleicht auch noch die Pflege eines Angehörigen und Homeoffice unter einen Hut zu bringen. Immerhin scheint langsam Licht am Ende des Tunnels, die ersten Impfungen sind bereits gestartet. Wie sehen Sie das, wird sich die Situation bessern oder sind Sie noch nicht so optimistisch?

Die Südtiroler sind fleißige Menschen und werden es schaffen, die Geschichte beweist das. Unsere Unternehmen haben in den vergangenen Krisen gelernt, dass es sich auszahlt, an ihren gut ausgebildeten Arbeitskräften festzuhalten. Es wird nicht einfach, aber ich bin mir sicher, dass der Großteil unserer Familienbetriebe es schaffen wird. Wir brauchen das Licht am Ende des Tunnels. Umso länger die Krise dauert, umso disziplinierter müssen wir sein. Und unsere Energie müssen wir uns gut einteilen. Und ich bin optimistisch, dass wir aus der Krise herauskommen. Die Menschen wollen arbeiten! Was wünschen Sie sich für die Arbeitnehmerschaft im Coronajahr 2021?

Ich wünsche mir, dass die Impfungen zügig organisiert werden und dass die Menschen wieder arbeiten können. Wir brauchen faire Verhandlungen, die Krise darf von Lobbyisten nicht zur eigenen Vorteilnahme genutzt werden. Ich wünsche allen, dass sie gesund bleiben und den Mut nicht verlieren, gemeinsam schaffen wir den Weg aus der Krise.


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Sulden – „Unsere Idee war es, ein Gebäude zu schaffen, welches mit der Umgebung verschmilzt, aber sich im selben Moment modern und zeitgemäß präsentiert“, bringt es Geometer Gunnar Schmalzl auf den Punkt. Der Grödner war für das Ourtls-Pärg-Chalet in Sulden verantwortlich. Ein neues Aushängeschild für das idyllische Vinschger Seitental. Die große Glasfassade und eine zeitgemäße moderne Architektur sind die Besonderheiten dieses Chalets. Zudem wurde bewusst auf ein Vordach verzichtet. Das Gebäude richtet sich mit der großen Glasfassade Richtung Ortler. „Man hat somit immer den freien Blick Richtung Berg und man fühlt sich jeden Moment mit der Natur verbunden“, erklärt Schmalzl. Auch die Baumaterialien wurden so ausgesucht, dass sie im Einklang mit der Umgebung stehen. So wurde unter anderem die Außenhülle des Wohnbereiches mit Altholz und das Garagengeschoss mit Suldner-Stein, verkleidet. Die Bauarbeiten, die im Jahre 2017 be-

gonnen hatten, wurden im Frühjahr 2019 abgeschlossen. Seitdem wird das Chalet bereits eifrig genutzt. Die vielen Gäste, aber auch die Suldner, sprechen von einem Schmuckstück, einer Aufwertung fürs Tal, einem Aushängeschild halt. „Bei der Auswahl der Handwerksbetriebe setzten wir in erster Linie auf die Qualität“, bringt es Geometer Gunnar Schmalzl auf den Punkt. Die Zusammenarbeit aller beteiligten Betriebe habe hervorragend funktioniert. Eine Herausforderung seien „das kompakte Grundstück mit der geringen zulässigen Kubatur und in der Bauphase, die Wetterverhältnisse, sprich die Kälte“ gewesen, blickt Gunnar Schmalzl im Gespräch zurück. Der Name kommt freilich nicht von ungefähr: König Ortler, der mit 3905 Metern Höhe höchste Berg Südtirols und ein Vinschger Wahrzeichen, gab dem Chalet den Namen. Ourtls Pärg wurde der Ortler nämlich, insbesondere früher, genannt.

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Bereits von weitem sieht man: Das Gebäude fügt sich optimal in die Umgebung und die Natur ein. Direkt am Waldrand gelegen und größtenteils aus Holz präsentiert es sich stolz von außen. Aber auch bzw. vor allem der Innenbereich kann sich sehen lassen. Das imposante Interieur bietet den Rahmen für einen Urlaub der Extraklasse. Auch verspricht die ruhige Lage in Waldesnähe ein hohes Maß an Privatsphäre. Das Chalet ist für bis zu sechs Personen ausgerichtet. Die Unterkunft verfügt über drei Garagenstellplätze und weitere Stellplätze vor dem Haus. Bei der Inneneinrichtung setzten die Bauherren insbesondere auf Komfort und Luxus. Ein Luxus, der aber keineswegs wie ein Fremdkörper im idyllischen Bergtal wirkt, sondern gleichzeitig urig und modern. Das lichtdurchflutete Chalet verfügt über drei luxuriös eingerichtete Doppelzimmer, drei Badezimmer

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sowie eine großzügige Wohnküche. Die Wohnküche besticht mit ihrer Ausstattung: Modernste Technik, ein großer Esstisch, ein Kamin, eine mehr als gemütliche Couchecke mit Fernseher und einem High-End-Surroundsystem sowie kabelloses schnelles Internet (WLAN). Auf rund 70 Quadratmetern findet man in der Wohnküche ausreichend Platz. Die hohen Decken verleihen außerdem ein angenehmes Raumgefühl. Der Außenbereich besticht mit einem einzigartigen Panorama. Ein privater Garten mit Liegewiese und Sitzgelegenheiten bietet zu jeder Jahreszeit optimale Bedingungen.

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Große Glasfronten und zwei geräumige Balkone ermöglichen ebenfalls einen direkten Blick auf König Ortler. SPA-Bereich lässt WellnessHerzen höher schlagen

Auch ein Wellness-Bereich darf natürlich nicht fehlen: So entschieden sich Bauherren und Geometer eine Dampfsauna, eine finnische Sauna, sowie zwei Whirlpools und einen Kältepool mit einzuplanen. Auch gibt es einen gemütlichen Ruheraum mit Kamin. Der Outdoor-Whirlpool im Außenbereich ist auch im Winter beheizt.

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Der äußerst großzügige SPA-Bereich befindet sich im Untergeschoss. Hierbei wurden Oberlichtfenster an der Decke eingeplant, um auch von hier aus einen optimalen Ausblick auf den Ortler zu gewährleisten. Der Whirlpool bietet Platz für bis zu sechs Personen, der exklusive Duschbereich mit Kalt- und Erlebnisdusche sowie ein 1,50 Meter tiefes Kaltwasserbecken wissen bei Wellness-Fans ebenfalls zu punkten. Die Einrichtung im großen Ruheraum, mit ergonomischen Liegen und einem Wasserbett, runden das SPA-Highlight ab. Das knisternde Kaminfeuer sorgt nebenbei für ein ganz besonderes Wohlbefinden. Im hochmodernen Sound-System, welches sich ebenfalls im Wellness-Bereich befindet, kann auch die mitgebrachte Musik abgespielt werden.

Auch in Corona-Zeiten ein Höhepunkt

Nicht zuletzt die Lage dieses luxuriösen Chalet weiß zu überzeugen: Trotz ruhiger Lage am Waldesrand ist das Dorfzentrum mit seinen bekannten und beliebten gemütlichen Bars, Restaurants und Geschäften vom Chalet aus per Fuß einfach zu erreichen. Vermietet wird das Chalet für gewöhnlich für einen Aufenthalt von mehreren Tagen. Vor allem in Coronavirus-Zeiten ist es nicht immer einfach. Jedoch, wie die Vermieter betonen, nutzen derzeit vor allem auch Einheimische aus ganz Südtirol die Gelegenheit einen kleinen Luxus-Urlaub zu verbringen und abzuschalten vom Alltag. Längere Wochenenden erfreuen sich etwa großer Beliebtheit.


STRASSENGESCHICHTEN

Franz Xaver oder Franz Anton? Manchmal ist es gar nicht so einfach, über eine Straße zu schreiben. Zwar ist es in den allermeisten Fällen eindeutig, wem die Straße gewidmet wurde – aber eben nur in den allermeisten. Nicht so in diesem Fall. Protokoll einer Spurensuche.

Würde ich vor der Wigald-Boning-Allee stehen, wäre die Frage nach dem Namengeber leicht zu beantworten. Natürlich wäre der deutsche Komödiant gemeint. Viele Wigalde gibt es wahrlich nicht. Eine Maria-Mair-Straße in Südtirol hingegen wäre schon eine Herausforderung. In etwa dazwischen liegt der Franz-Pöder-Weg in Tscherms. Als ich die Recherchen begonnen hatte, gab es keine Zweifel. Doch je mehr Informationen sich zusammentragen ließen, desto unklarer wurde das Bild. Wer war nun dieser Franz Pöder, nach dem man in Tscherms einen Weg benannt hatte? Weder einschlägige Bücher, noch das scheinbar allwissende Internet oder Telefonate mit Tschermsern klärten mich auf. Aber es musste eine Antwort geben. Schauen wir uns zunächst an, wer in Frage kommt. Kandidat Nr. 1

Am 4. Dezember 1779 wurde Franz Xaver Pöder auf dem Gratschhof in Tscherms geboren. Seine Eltern waren die Bauern Franz Pöder und Rosina Werner. Der Vater starb früh, die Mutter musste neun Kinder alleine aufziehen. Da Franz, der einzige Sohn, die schwächliche Konstitution seines Vaters geerbt hatte, sollte er eine geistliche Laufbahn einschlagen. Nach Studium und Priesterweihe galt der Schule seine Aufmerksamkeit. Als Inspektor war ihm der Lerneifer der Schüler ebenso wichtig wie Förderung und Belohnung engagierter Lehrer, wofür er eigene Fonds eingerichtet hatte. An seinem Einsatz änderte auch nichts die Ernennung zum Pfarrer von Marling und später von Algund – wo die Mittelschule seinen Namen erhielt. Als die Mutter einen mittellosen Taubstummen aufnahm,

brachte er diesem und in Folge vielen anderen das Lesen und Schreiben bei. Die Errichtung der ersten Tiroler Taubstummenschule in Brixen 1830, von ihm mit Nachdruck gefordert, erlebte er nicht mehr. Er war bereits 1826 im Alter von 47 Jahren an der Auszehrung gestorben.

schaft („Curatel“) übernehmen. 1924 verstarb er vier Tage nach seinem 82. Geburtstag als zweifacher Witwer und wurde an Allerheiligen beigesetzt. Die Lösung?

schätzte Priester ebenso wie der tatkräftige Gemeindevorsteher. Nach langem Suchen kam, trotz fehlendem Gemeinderatsbeschluss zur Benennung, über drei Ecken endlich etwas Licht ins Dunkel – zugunsten des Bürgermeisters. Dieser hatte sich besonders für den Straßenbau und die Erweiterung des Verkehrsnetzes eingesetzt und war auch nach seiner Zeit als Vorsteher in der Gemeindepolitik aktiv. Zudem schweigt die Chronik der Pfarrei. Hätte man den Weg nach dem Geistlichen benannt, wäre dies sicherlich erwähnt worden. Aber die Straße bleibt ohnehin in der Familie: Franz Anton ist der Großneffe 2. Grades von Franz Xaver.

Beide Tschermser hätten sich eine Straße verdient: der allseits ge-

Christian Zelger

Kandidat Nr. 2

Am 25. Oktober 1842 wurde Franz Anton Pöder in Tscherms geboren. Seine Eltern waren die Wirtsleute Franz Pöder und Anna Leiter. Franz jun. übernahm den Löwenwirt und heiratete 1869 die Wirtstochter Elisabeth Waldner – seine Eltern waren beide schon verstorben. Im Gemeinderat von Marling sammelte er erste politische Erfahrungen. Als 1892 die Trennung von Tscherms und Marling angestrebt wurde, gehörte er zu den treibenden Kräften. Fünf Jahre später war es soweit. 1897 wurde aus der bisherigen Marlinger Fraktion eine selbständige Gemeinde und Franz Pöder zum ersten Bürgermeister von Tscherms. In seiner Amtszeit bis 1903 gab es eine Menge aufzubauen. Gleichzeitig war er auch als Familienvater gefordert. Bei seinem gleichnamigen Sohn wurde „Schwachsinn“ diagnostiziert, eine damals übliche Bezeichnung für Intelligenzminderung, und so musste er erneut die Vormund-

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Gesehen auf dem Magnagoplatz in Bozen. Skulptur von König Laurin Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Die Unterdrückten Immer noch werden wir von oben unterdrückt. König Laurin musste es ertragen Wir sollte es wagen, uns zu erheben! Martin Geier

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Hagelnetze können vor hohen Ernteausfällen schützen

Digitalisierung und innovative Techniken sind in der modernen Landwirtschaft kaum mehr wegzudenken. Der Einsatz neuer Technik beschränkt sich nicht nur auf große Betriebe, sondern hat auch in klein strukturierten Südtiroler Landwirtschaftsbetrieben Einzug gehalten. Ein Beispiel: Selbstfahrende Traktoren mit GPS und Bordcomputer kontrol-

lieren, wie viel Nährstoff beim Düngen in den Boden muss. Dank dieser präzisen digitalen Überwachung, kann so eine Überdüngung des Bodens verhindert werden. Dadurch wird zum einen den Landwirten die Arbeit erleichtert und zum anderen können Ressourcen geschont werden. Dies ist ein wichtiger ökologischer Beitrag zur Nachhaltigkeit,

In bäuerlichen Familien hilft oft die gesamte Familie

neben einer Erhöhung der generellen Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft.Der Ankauf von Landmaschinen und anderen technischen Hilfsmitteln bedeutet für Landwirte oftmals eine große Investition. Aus diesem Grund kann um verschiedene Förderbeiträge und Steuerboni angesucht werden. Als besonders förderungswürdig gilt hierbei die so-

genannte Technik 4.0. – also beispielsweise Maschinen mit intelligenter computergesteuerter Technik. Der Steuerbonus betrug 2020 40 Prozent. Neben hochmodernen Geräten existieren auch eine Vielzahl an anderen bewährten technischen Maschinen in fast jedem Bereich der Landwirtschaft. Von Beregnungssystemen in der Obstlandwirtschaft, über

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SCHAUFENSTER Ballenpressen oder Melkmaschinen in der Viehlandwirtschaft. Sinnvoll einsetzen, wo möglich

Besonders im Weinbau, Grünlandwirtschaft und Gemüseanbau ist der Bedarf an neuen Technologien gegeben. In Südtirol herrscht vor allem eine klein strukturierte Berglandwirtschaft

vor . Hierfür sind nicht alle Technologien der Agrarindustrie geeignet, viele lassen sich aber gut an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Für einige Landwirte sind die hohen Anschaffungskosten eine Hürde bei einer flächendeckenden Landwirtschaft 4.0 in Südtirol. Alternativ bietet sich eine gemeinschaftliche Nutzung besonders kostenintensiver Maschinen an. Ein Bewusstsein für

die praktischen Vorteile neuer Technologien in der Landwirtschaft, nimmt stetig zu. Vielen Landwirten ist es zudem ein Anliegen, angemessen auf wachsende Herausforderung in Hinblick auf Klima, Umwelt und Gewinnmaximierung zu reagieren. Der Druck oftmals immer größere Mengen produzieren zu müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, überfordert vor allem kleine Be-

triebe. In den letzten Jahren kam es zudem zu teilweise gravierenden Ernteausfällen durch Unwetter und andere Wetterextreme in Südtirol. Verschiedene Ansätze hinsichtlich einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Agrarpolitik werden gegenwärtig diskutiert. Es stellt sich auch die Frage, wie und wo sich die Südtiroler Landwirtschaft im Wettbewerb positionieren möchte.

Die „Luan“ und der „Tschaggl“ haben ausgedient Technik und Digitalisierung haben die Landwirtschaft radikal verändert. Ein Gespräch mit dem Meraner Junglandwirt Christoph Mitterhofer.

Christoph Mitterhofer

Die moderne Landwirtschaft hat sich zu einem hochtechnisierten Gewerbe entwickelt. Welche Technologien und technische Hilfsmittel benutzen Sie?

Christoph Mitterhofer: Die Südtiroler Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr weiterentwickelt. Im elterlichen Betrieb kommen von der digitalen

Wetterstation, über die digitale Arbeitsaufzeichnung bis zum Bordcomputer beim Pflanzenschutzmittel ausbringen, einiges an moderner Technik zum Ein-

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auf der Suche nach einem Metallfacharbeiter und einem Hydrauliker.

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satz. Generell sind in Südtirol überall Maschinen im Einsatz, welche die Arbeit erleichtern. Von der Hebebühne im Obstbau, Unterstockbearbeitungsgeräte, verschiedene Geräte (Laubschneider, Laubsauger, usw.) zur Bearbeitung der Weinberge bis hin zu den elektrischen Akkuscheren, welche für den Winterschnitt genutzt werden. Die Technologisierung fand vor allem in der Sortierung, Lagerung und Verpackung in den Genossenschaften statt. In Südtirol ist die Agrarwirtschaft im Vergleich zu anderen Ländern eher klein aufgestellt. Trotzdem nimmt auch bei uns die Bürokratie immer mehr zu. Wie erleben Sie diesen Mehraufwand?

Der bürokratische Mehraufwand nimmt jährlich immer mehr zu. Es werden neue Normen und Standards eingeführt, um für den Verbraucher ein sicheres Produkt zu gewährleisten. Aber nicht nur ein sicheres Produkt steht im Fo-

kus, auch Saisonarbeiter bzw. Erntehelfer sollen durch ein gutes und sicheres Arbeiten geschützt werden. Dies bringt unsere Betriebe oft in Bedrängnis, da viele Auflagen mit Mehraufwand und Kosten verbunden sind. Der Großteil der Landwirte nimmt an den Programmen wie Agrios teil und wird über GlobalGap zertifiziert. Hierbei werden regelmäßig in den Betrieben Kontrollen vorgenommen, um zu gewährleisten, dass sich alle an die Regeln halten. Kein Landwirt hat Freude an der Bürokratie, aber jeder versteht wie wichtig es ist, Ordnung zu halten. Viele junge Landwirte sind in Familienbetriebe hineingewachsen und stehen vor der Herausforderung, Bewährtes mit Innovationen zu verbinden. Wie kann das gut gelingen?

Gerade durch die Familienbetriebe bzw. dem generationenübergreifenden Arbeiten gelingt es Bewährtes weiterzugeben.

Der bürokratische Mehraufwand nimmt in der Landwirtschaft stetig zu

Durch die gemeinsame Arbeit mit der älteren Generation wird viel altes Wissen vermittelt. Viele junge Landwirte haben zudem eine fundierte Ausbildung genossen und nutzen die Möglichkeiten der Beraterorganisationen zur Fortbildung. Jährlich finden Ta-

gungen, Kurse und Lehrfahrten statt, bei denen Innovation im Fokus steht und neue Trends aufgezeigt werden. Jeder von uns weiß, wie wichtig Fortschritt ist und dass Stillstand Rückschritt bedeutet, auch in der Landwirtschaft.

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Naturns - Die Fa. Trenkwalder & Wieser KG mit Sitz in Naturns – Zone Stein ist seit über 50 Jahren im Verkauf und Service von Landmaschinen und Traktoren tätig. Am 28. 1. 2020 ist der Betrieb als beste Servicewerkstätte aller 135 Vertriebspartner der Same-Deutz-FahrGruppe ausgezeichnet worden. Bei dieser jährlichen Vollversammlung der Same-Deutz-Fahr-Gruppe in Lazise wurde die fachkompetente und unkomplizierte Servicedienstleistung hervorgehoben.

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Werkstoff Holz Seit Menschengedenken ist Holz einer der bedeutendsten Rohstoffe. Heute kennen wir den nachwachsenden Werkstoff vor allem als Baumaterial. Besonders umweltfreundlich vermittelt Holz Natürlichkeit und Wärme in vielen verschiedenen Einsatzbereichen. von Jasmin Maringgele

Holz ist einer der am längsten vom Menschen genutzten Werkstoffe. Schon in der Steinzeit diente Holz als Material für lebensnotwendige Feuerquellen. Waffen, Wurfgegenstände oder Musikinstrumente wurden bereits vor tausenden Jahren aus Holz hergestellt. Ebenso diente Holz früh als Material

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für einfache Geräte und wurde später als Baumaterial intensiv genutzt. In Hinblick auf seine einfache Verarbeitbarkeit und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, ist Holz ein ideales Baumaterial. Zudem wird Holz eine gute Wärmedämmfähigkeit, ein feuchtigkeitsregulierender Ein-

fluss auf die Raumluft und eine hohe Stabilität zugeschrieben. Sofern Holz als Werkstoff nachhaltig hergestellt wird – das heißt vereinfacht, dass nur so viel Holz geschlagen und genutzt werden soll, wie nachwachsen kann – wird sich dieser Rohstoff auch in Zukunft noch größter Beliebtheit erfreuen. In seiner natürlichen und unverarbeiteten Form erfüllt Holz vielerlei Funktionen als Bäume und Wälder: Er dient uns als Erholungsraum, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sowie als Luftreiniger und Kohlenstoffspeicher.

Über Jahrzehnte gewachsen

In Südtirol besteht fast die Hälfte der Fläche des Landes aus Wald, davon 88 % Nadelhölzer, 8 % Mischbestände und nur 5 % entfallen auf Laubhölzer. Am verbreitetsten in Südtirols Wäldern sind Fichten, gefolgt von Lärchen und Kiefern. Über 60 % des heimischen Waldes befindet sich in Privatbesitz. Das Ulten- und das Passeiertal zählen zu den heimischen Spitzenreitern der Waldwirtschaft. Besonders im Burggrafenamt hat das Wissen


und der Umgang mit Holz Tradition. Fichten eignen sich besonders für Dachstühle, Möbel, Fenster und Türen. Ihr Holz ist weich, leicht und gut zu bearbeiten. Die wertvollen sogenannten Klangholzfichten haben sehr feine, enge Jahrringe und werden primär für den Bau von Geigen, Gitarren und Klavieren verwendet. Die Fichtennadeln werden vor allem in der Naturheilkunde angewandt, beispielsweise bei Erkältungen als Sirup, Tee oder Badezusatz. Die Lärche ist der zweithäufigste Baum in Südtirol. Das Holz der Lärche wird insbesondere für seine Wetterfestigkeit und Robustheit geschätzt. Lärchenholz findet deswegen häufig Verwendung bei Außenverkleidungen, Brücken oder Fußböden. Früher wurden aus Lärchenstämmen sogar Wasserleitungen gemacht und Dachschindel hielten und halten seit über 100 Jahren. Das Harz der Lärche – „Lörget“ genannt – ist

ein bekanntes Naturheilmittel und dient als Rohstoff für Duftstoffe und Salben, aber auch für Lacke und als Klebstoff. Als genügsam und unempfindlich bekannt, besiedelt die Kiefer unwegsame, oft trockene und felsige, aber auch vernässte Standorte. Ihr Holz kennzeichnet sich als besonders weich, sehr witterungsbeständig, robust und harzreich. Es eignet sich zum Bauen von Möbeln, Pfählen und Masten. Bis ins 19. Jahrhundert waren die dünnen abgespaltenen Holzstäbe der Kiefer eine häufige Lichtquelle für die ärmere Bevölkerung, welche sich keine Kerzen leisten konnte.

Fliesschen Wäldern und seinen Ressourcen. Nicht nur Waldbesitzer, Förster oder Sägewerke, sondern auch Tischler, Holzschnitzer oder Unternehmen, die sich auf Werkzeuge und Geräte für die Forstwirtschaft spezialisiert haben. Ebenso wie Handelsbetriebe unterschiedlicher Größe, welche die Endprodukte der Holzindustrie an den Verbraucher bringen. Sie alle wissen, dass Holz ein

nachhaltiger Rohstoff von bleibender Schönheit ist. Ob über die Landesgrenzen hinaus bekannte Holzschnitzereien, maßgeschneiderte Möbel aus einer regionalen Tischlerei, ökologisches Kinderspielzeug aus heimischen Hölzern oder moderne Holzhäuser, die Wärme und Langlebigkeit garantieren: Holz ist ein idealer natürlicher Werkstoff und Grundlage für ein gesundes Ökosystem.

Wälder als wertvolle Bezugsquelle

Im respektvollen Umgang mit dem Werkstoff Holz findet eine Symbiose aus Mensch und Natur seinen perfekten Einklang. Viele Menschen leben in Südtirol im und vom Umgang mit den heimi

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Tscherms, klein & fein Guten Wein lieferten die Tschermser schon im Mittelalter nach Bayern, große Persönlichkeiten hat die Gemeinde auch hervorgebracht: Bischof Karl Golser. von Jasmin Maringgele

Als Ort erstmalig urkundlich erwähnt wird Tscherms – damals noch als „villa Cerones“ - 857 n. Chr. Es wird angenommen, dass der ursprüngliche Name aus vorrömischer Zeit stammt. Im Laufe der Jahrhunderte scheint Tscherms unter verschiedenen Schreibweisen auf, bis sich ab dem 15. Jahrhundert „Tscherms“ als gängige Bezeichnung etabliert. Als dörfliche Siedlung mit einer Kirche im Zentrum, wird Tscherms ab 1270 urkundlich erwähnt. Unter der Bezeichnung „Tschermser

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Terz“ (=Drittel) gehörte Tscherms jahrhundertelang zur Gemeinde Marling und wurde erst 1897 zu einer eigenständigen Gemeinde. Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Tscherms – das bestens erhaltene Schloss Lebenberg auf einem Moränenhügel – ist heute im Privatbesitz der holländischen Familie van Rossem van Sinoutskerke und kann besichtigt werden. Es gilt als eines der prächtigsten Schlösser im Burggrafenamt mit seinen zahlreichen Schauräumen aus verschiedenen Epochen und

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dem herrlichen Ausblick über das Etschtal. Die Erbauer des Schlosses im 13. Jahrhundert waren die Herren von Marling, die sich später Herren von Lebenberg nannten. Anschließend kamen die Herren Fuchs von Fuchsberg in den Besitz der Burg, welche im 17. Jahrhundert. in den Grafenstand erhoben wurden und die Burg, bis zu ihrem Aussterben, nahezu 400 Jahre im Besitz hatten. Das Wappen des Edlen von Fuchsberg, Herrn von Passeier und Lebenberg, ist auch heute noch das Wap-

pen der Gemeinde Tscherms: Ein aufrecht stehender Fuchs mit naturfarbenem Pelz auf gelbem Feld. Vom Labyrinthgarten bis hin zur Panoramaterrasse

An den Hängen des Etschtales bei Lana liegend, hat Tscherms vor allem Erholungssuchenden viel zu bieten. Am Fuße des autofreien Wandergebietes Vigiljoch finden sich zahlreiche schöne Wanderwege und Ausflugsziele. Am bekanntesten dürfte der 12 km lange

zt Ab jet f ir ür sind w ! Sie da


Marlinger Waalweg von Tscherms bis zur Töll sein. Er ist der längste Waalweg in Südtirol. Entlang der abwechslungsreichen Wanderwege rund um Tscherms finden sich zig Einkehrmöglichkeiten, sonnige Panoramaterrassen mit Fernblick und ausgezeichnete Kulinarik. Beliebt ist zudem die kurvenreiche Gampenpassstraße bei Motorradfahren die ins benachbarte Trentino wollen. Schloss Lebenberg thront stolz über Tscherms und ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit. Die Pfarrkiche zum Hl. Sebastian und die kleine, aus dem 17. Jahrhundert stammende, St. Anna Kirche sind besonders für Kirchenliebhaber interessant. Der Kränzelhof, ein Ansitz mit zauberhaften 7 Gärten - darunter ein verwunschener Labyrinthgarten - ist ebenso einen Besuch wert. Der renaissancezeitliche Ansitz Kränzl befindet sich im Besitz der Grafen von Pfeil und enthält Weinrechnungen, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen. Zudem besteht mit der bayerischen Marktgemeinde Altomünster eine langjährige Gemeindefreundschaft, weil das dortige Kloster lange Weinberge und Besitzungen in Tscherms innehatte. Vom Literaten bis zum „David“

Die Wege der Tschermser in der Welt sind vielfältig. So leitet die gebürtige Tschermserin Karin Fischer Ausserer seit 2003 die Stadtarchäologie in Wien. Karl Golser, von 2008 bis 2011 Bischof der Diözese Bozen-Brixen, galt als ausgewiesener Experte für Bioethik. Er starb 2016 an den

Die Pfarrkirche St. Sebastian mit dem mitteralterlichen Kirchturm

Folgen seiner Parkinson-Erkrankung, Neben Golser zählt auch der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller Oswald Egger zu den bekannten Persönlichkeiten aus Tscherms. Ebenso wie seine Schriftsteller-Kollegin Anne Marie Pircher. Für Begeisterung über die Landesgrenzen hinaus sorgte im November vergangenen Jahres der 9-jährige Tschermser Daniel Oberrauch. In der ARD-Fernsehshow „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ forderte Daniel den deutschen Olympia-Sieger Fabian Hambüchen zum Boulder-Duell heraus. Der sportliche Junge unterlag dem Profi im letzten Durchgang nur hauchdünn und beeindruckte das Publikum mit seiner Leistung. Ehrenamtliche sind die Seele und der Kitt einer Gemeinde

Helene Schrötter, 28 Jahre jung und Lehrerin, ist aktiv in der

Katholischen Jungschar Südtirol und kümmert sich besonders um die Anliegen der Ministranten und des Pfarrgemeinderats.

Idyllische St.-Anna-Kapelle

Du engagierst dich ehrenamtlich. Was hat dich dazu bewogen?

Das Ehrenamt kenne ich schon von klein auf, ich selbst war ein begeistertes Jungscharkind und Ministrantin. Für mich gehört zum Ehrenamt die Gemeinschaft und die Möglichkeit aktiv das Dorfleben mitzugestalten, deshalb engagiere ich mich auch dafür. Es macht mir Freude, wenn ich anderen etwas geben kann, sei es Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen. So wie ich es kennen gelernt habe, möchte ich es weitertragen.

Helene Schrötter, Lehrerin und Jungscharleiterin

Was ist dein persönlicher Lieblingsplatz in Tscherms?

Zwischen Apfelwiesen und Weinbergen liegt Tscherms in einer idyllische Lage. Was schätzt du besonders an Tscherms?

Für mich gibt es mehrere Orte, wo ich gerne bin. Am liebsten spaziere ich zur St.-Anna-Kapelle und setze mich auf die Bank, um dort zu verweilen. Meinen Blick lasse ich dabei über mein Heimatdorf und das Etschtal schweifen.

Helene Schrötter: An Tscherms schätze ich besonders das Dorfleben, man kennt sich und ist füreinander da.

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WANDERN

Zu den Stoanernen Mandln Wenig begangene Wege in weißer Winterpracht, auch mit Schneeschuhen, eine atemberaubende Sicht auf einem der stärksten Kraftplätze des Landes und der Rückweg in weiter Höhenwanderung – ein winterliches Muss! von Christl Fink

Heute ist noch Schönwetter gemeldet, so freuen wir uns auf diesen kalten Tag Mitte Jänner. Wir starten beim kleinen Parkplatz am Biotop „Bruggen Lacke“. Wir sind ohne Schneeschuhe, nehmen aber zur Sicherheit die Fußkrallen mit. Vorbei an der Leadner Alm

Kurz geht es die Straße aufwärts, bei der ersten Kurve geradeaus etwas steiler weiter. Der Fußweg wird zum Rodeln benützt, ist aber nicht eisig. Wir kommen wieder auf die Straße und gehen diese durch den Wald hinauf bis sie in einen Parkplatz mündet. Nun befinden wir uns direkt ober der Alm, wenden uns vom Parkplatz 24

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links aufwärts und finden auch gleich die Markierung Nr. 11. Der Weg ist gut ausgetreten und wir wandern anfangs ziemlich eben durch den Wald. Wir folgen anfangs immer der Beschilderung Vöraner Alm und halten uns rechts, bis der Weg zum Möltner Kaser rechts abzweigt. Wir bleiben jedoch auf der Markierung 11, bzw. kurz 11 A und wenden uns nach links. Zum Auener Joch

Ein wunderschöner, gut ausgetretener Schneesteig führt oberhalb der Forststraße in leichtem auf und ab ins Tal hinein. Dann kommen wir auf die Forststraße, halten uns bei der Abzweigung mit

den zwei Möglichkeiten auf die VöranerAlm wieder rechts. Gleich darauf entdecken wir an der rechten Seite ein Schild zur Auener Alm. Nun folgen wir diesem und genießen die Einsamkeit. Die Stille wird nur hie und da vom zaghaften Zwitschern der Meisen in den Ästen unterbrochen. Schließlich kommen wir auf einen breiten, gespurten Forstweg, der geradewegs zum Auener Joch führt. Lange geht es ziemlich eben dahin, schließlich öffnet sich der Wald, wir durchqueren eine Senke und nun wird der Weg steiler. An der Abzweigung zur Vöraner Alm und einem Kreuz vorbei sind wir in ein paar Minuten auf der Höhe des Kammes, am Auener Joch.

Die Stoanernen Mandln

Eine kurze Trinkpause, ein Schauen und Staunen! Dann geht es zügig weiter, von ferne grüßen bereits die steinernen Männchen. In einer guten halben Stunde sind wir an unserem Ziel, am höchsten Punkt unserer Wanderung. Von hier aus haben wir einen 360°- Blick. Im Norden erahnen wir die Sarner Scharte, die sich gerade hinter einer schwarzen Wolke verbirgt, im Osten ergibt sich eine herrliche Sicht auf die Dolomiten, im Süden grüßt die Brentagruppe, während im äußersten Westen die Ortlergruppe und zum Greifen nahe der Ifinger und Plattenspitze grüßen. Nun bläst ein


Die Wegweiser schauen gerade noch aus dem Schnee

Blick zu den Stuanernen Mandlen

scharfer Wind und so machen wir uns ohne weiteren Aufenthalt auf den Rückweg. Erst müssen wir wieder zum Auener Joch. Auf die Vöraner Alm

In wenigen Minuten haben wir die Abzweigung erreicht, die zur Vöraner Alm führt. Erst geht es leicht abwärts in eine Senke, ehe wir durch schütteren Wald wieder ansteigen. Hier hat der Wind um jedes Bäumchen einen schneewall geblasen, wie eingebettet sehen sie aus. Wir kommen zur Kreuzung mit Hinweistafeln und von hier führt wieder ein breiter, präparierter Weg an einem kleinen Stall vorbei geradewegs hinunter zur Vöraner Alm. Vom Auener Joch bis hierher haben wir eine gute halbe Stunde gebraucht – es ist für mich der allerschönste Teil der Wanderung! Oberhalb der Alm mit dem langgestreckten

Stall führt nun der breite Forstweg wieder zurück zur Leadner Alm. Wir jedoch wählen die ausgetretene Abkürzung, die direkt unterhalb des Hauses in Serpentinen erst über die weiße Wiese, dann durch den Wald, etwas abenteuerlich und lustig auf den Forstweg führt. Nun bleiben wir am Forstweg (falls am Wochenende mehr Rodler unterwegs sind, empfiehlt sich der parallele Steig oberhalb!) und sind bald wieder beim Auto.

Dem Joch entgegen

Auf dem Weg zur Vöraner Alm

info Anfahrt: Mit dem PKW bis zum Gasthaus Grüner Baum, an der Straße zwischen Vöran und Aschl, bzw. Mölten; nur im Winter darf man von dort weiter bis zum kleinen Parkplatz Bruggen Lacke oder direkt oberhalb der Leadner Alm (mehr Parkmöglichkeiten!) Ausgangspunkt: Parkplatz Brugger Lacke oder oberhalb der Leadner Alm (1514 m) Ziel: Auener Joch und Stoanerne Mandln (2003 m) Gehzeiten: insgesamt: rund 5 Std. Leadner Alm > Auener Joch: 2 Std. > Stoanerne Mandln: 30 Min. > Vöraner Alm: 1 Std. > Leadner Alm: 1,20 Std. Beste Zeit: alle Jahreszeiten, im Winter evtl. mit Schneeschuhen.

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