BAZ Nr. 16 vom 05/09/20

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Nr. 16∙ 5. September 2020 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 26

Frauenpower Gemeinderatswahlen und Referendum


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Wenn’s perfekt sein soll.


Was heißt hier Privacy?

THEMA 04 | Frauenpower

Kommentar von Walter J. Werth

Seit Jahren geistert das Wort „Privacy“ in allen möglichen Zusammenhängen herum. Man hat dabei das Gefühl, dass seit es dieses „Privacy“-Getue gibt – „Privacy“ also zu Deutsch Privatsphäre oder Schutz der persönlichen Daten – genau das Gegenteil passiert. Datenschutz ist ein in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstandener Begriff, der teilweise unterschiedlich interpretiert wird. Je nach Betrachtungsweise wird Datenschutz verstanden als Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, Schutz des Rechts auf Selbstbestimmung, Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung und auch Schutz der Privatsphäre. Der Datenschutz soll der in der zunehmend digitalen und vernetzten Informationsgesellschaft bestehenden Tendenz zum sogenannten gläsernen Menschen, dem Ausufern staatlicher Überwachungsmaßnahmen und der Entstehung von Datenmonopolen von Privatunternehmen entgegenwirken. Ob dem so ist, darf bezweifelt werden. Dabei haben wir es meist selbst in der Hand, wie leichtsinnig wir mit unseren Daten umgehen, wenn wir alle möglichen Apps auf unser Smartphone herunterladen. Wenn es darum geht, uns und unsere Mitmenschen vor dem heimtückischen Corona-Virus zu schützen, haben wir plötzlich Privacy-Bedenken beim Herunterladen der Immuni-App. Dabei ist sicher ausgeschlossen, dass man durch die App beobachtet werden kann. Die App wurde auch von Datenschützern und Informatikern konzipiert und funktioniert nach dem Prinzip der absoluten Datensparsamkeit. Die App erfährt nichts davon, welcher Mensch zu welchem Zeitpunkt wo war, sondern sie sammelt nur eine anonyme Folge von Zahlen und Buchstaben, die nichts über den Besitzer aussagen. Wählen wir also die Immuni App und wählen wir am 20. September unsere besten Leute in die Gemeindestuben. Nicht vordergründig nach politischen Parteien, sondern jene klugen Köpfe, die einzig und allein zum Wohle von uns allen umsichtig und transparent verwalten.

STRASSENGESCHICHTEN

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11 | Arbeit und Genuss à la Rossini

SCHAUFENSTER 14 | Der Traum vom... 18 | Der Raumausstatter... 22 | Steinmetz...

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STANDORT 26 | Marling hat Zukunft

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WANDERN 36 | Naturpark Texelgruppe: Tablander Alm

ANZEIGER 38

36 Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Kaufmann, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Kaufmann, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Jasmin Maringgele, Maria Sanoll, Walter Werth Werbeverkauf: Claudia Kaufmann, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen

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THEMA

Tscherm

s: Astrid

Hafling: Sonja

Kuprian

Anna Plank

irhofer atrix Ma Ulten: Be

St. Martin: Rosmarie Pamer

Schenna

: Annelie

U. lb. Frau Im Walde: Gabriela Kofler

s Pichler

Das Burggrafenamt und die SVP-Bürgermeisterkandidatinnen

Frauenpower Haben Sie Lust auf Wahlen? In Coronazeiten kann man damit niemanden vom Sockel holen. Noch weniger für ein Referendum. So wenig Interesse gab es für die anstehenden Gemeinderatswahlen und die Volksabstimmung zur Verkleinerung des Parlaments noch nie. von Josef Prantl

Am 20. und am 21. September dürfen wir wieder einmal zur Urne schreiten: Gewählt werden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und die Gemeinderäte in 113 Südtiroler Gemeinden. Eigentlich hätte das schon am 3. Mai erfolgen sollen, aber das Virus hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Von Wahlkampf war bisher wenig zu spüren.

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Vielleicht in Meran etwas mehr, wo Richard Stampfl für die SVP den Bürgermeistersessel zurückerobern will. Noch weniger juckt die meisten das Referendum, das italienweit auch an diesem September-Wochenende über die Bühne gehen soll. Wenn Corona uns nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht! Stimmen aus Rom munkeln bereits von einer

erneuten Verschiebung, sollten die Infektionen im Lande ansteigen. Das Virus bestimmt unseren Rhythmus. Burggräfler Bürgermeister-Karussell

Was die Bürgermeistersessel im Burggrafenamt betrifft, bleibt nicht alles beim Alten.


In Meran wird es sicher am spannendsten. Wird sich Paul Rösch (Liste Paul Rösch/Grüne) halten oder gelingt es Richard Stampfl (SVP), ihm das Zepter aus der Hand zu nehmen? Spätestens am 4. Oktober bei der Stichwahl, zu der es wohl kommen wird, werden wir es wissen. In Partschins gibt Albert Gögele sein Amt ab. Auch in Hafling darf nach drei Amtsperioden Andreas Peer nicht mehr. Dasselbe gilt für Konrad Pfitscher in St. Leonhard, Walter Mairhofer in Marling und Alois Kröll in Schenna. Im hinteren Moos ist Gothard Gufler fest im Sattel, auch in Algund wird Ulrich Gamper keine ernsthafte Konkurrenz bekommen. Dasselbe gilt wohl auch für Harald Stauder in Lana, Armin Gorfer in Gargazon, Thomas Egger in Vöran, Hartmann Thaler in Laurein, Erich Ratschiller in Tirol oder Othmar Unterkofler in Burgstall. Frauen auf dem Vormarsch

In Partschins stellt sich die Rechtsanwältin Jutta Pedri (Neue Bürgerliste) zur Verfügung. Ob sie dem SVP-Kandidaten Alois Forcher aber die Stirn bieten kann, ist fraglich. Bekannte starke Frauengesichter bleiben Beatrix Mairhofer in Ulten, Rosmarie Pamer in St.

Meran: Reinhild Campidell (Südtiroler Freiheit)

Partschins: Jutta Pedri (Neue Bürgerliste)

Martin, Gabriela Kofler in Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix. In Schenna kandidiert erstmals eine Frau für das Bürgermeisterinnenamt: Annelies Pichler. Und auch in Hafling, wo sich Sonja Plank der Wahl stellt. Auch die Tschermser SVP setzt auf eine Frau: Astrid Kuprian.

bereits Bürgermeister von 2000 bis 2015. In Riffian kandidieren der amtierende Bürgermeister Franz Pixner sowie Heinrich Schupfer, in Kuens kandidiert der amtierende Bürgermeister Manfred Raffl und in St. Pankraz der amtierende Bürgermeister Thomas Holzner. In mehreren Gemeinden haben auch Bürgerlisten und Freiheitliche ihre Kandidaten aufgestellt, wohl mehr symbolisch denn als ernsthafte SVP-Konkurrenz. Alle Listen zu den kommenden Gemeinderatswahlen sind online unter https://www.elezionicomunali.bz.it/ de/1/pre verfügbar. Ein Blick darauf zu werfen, lohnt sich.

Und so weiter…

Einziger Kandidat in St. Leonhard ist Robert Tschöll. In Nals stellt sich Bürgermeister Ludwig Busetti nicht mehr zur Wahl. Bürgermeisterkandidat der SVP ist hier Franz Pircher,

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THEMA

Nals: Ludwig Busetti

Partschins: Albert Gögele

Naturns: Andreas Heidegger

Schenna: Alois Kröll

Marling: Walter Mairhofer

Hafling: Andreas Peer

Tscherms: Roland Pernthaler

St. Leonhard: Konrad Pfitscher

Acht Bürgermeister haben ihren Dienst geleistet und geben das Amt in neue Hände

„Man muss bereit sein, auch zurückzustecken und nachzugeben“ Walter Mairhofer hat 15 Jahre seine Heimatgemeinde Marling als Bürgermeister geführt. Hauptberuflich ist Mairhofer Lehrer; nach seiner Wahl hat er in Teilzeit gearbeitet. Ein Gespräch mit ihm über das Amt des Bürgermeisters, die Eigenschaften, die er bzw. sie mitbringen sollte, über Höhe- und Tiefpunkte als Erster Bürger einer Gemeinde. Herr Bürgermeister, wie schwer ist es, nicht mehr Bürgermeister zu sein?

Walter Mairhofer: Nicht mehr Bürgermeister zu sein, bedeutet für mich nicht, dass ich nicht mehr weiß, womit ich mich beschäftigen könnte. Auch wenn das Bürgermeisteramt

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eine schöne Zeit war, freue ich mich darauf, wieder Vollzeit an der Schule zu unterrichten. Außerdem gibt es nun wieder ausreichend Zeit, verschiedenen anderen Tätigkeiten und Hobbys nachzugehen, welche bisher vernachlässigt werden mussten. Nach 30 Jahren aktiver politischer Tätigkeit ist es auch Zeit, Platz für neue Ideen und frischen Wind zu machen. Was hat Sie bewogen, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren?

Ich glaube nicht, dass jemand in jungen Jahren in die Politik einsteigt mit dem Gedanken, Bürgermeister zu werden. Bei mir war es so,

dass ich schon als Jugendlicher in vielen Vereinen tätig war und irgendwann gefragt wurde, für die Junge Generation für den Gemeinderat zu kandidieren. Bei den Wahlen 1990 erreichte ich ein gutes Stimmenergebnis, die Arbeit machte mir Spaß und ich konnte erste politische Erfahrungen sammeln. Bei den folgenden Wahlen hatte ich das Glück in den Ausschuss aufgenommen zu werden und konnte dort vor allem für die Bereiche Landwirtschaft, Jugend, Schule, Kultur und Vereinswesen meinen Beitrag leisten. Man war anscheinend mit meiner Arbeit zum großen Teil zufrieden und hat mich deshalb ersucht, mich als Bürgermeister zu bewerben. Beim

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zweiten Anlauf hat es letztlich geklappt, und so konnte ich seit 2005 für 15 Jahre meinen Beitrag für unser Dorf und die Bevölkerung als Bürgermeister leisten. Was sollte Ihrer Ansicht nach ein Bürgermeiste bzw. eine Bürgermeisterin mitbringen, an Kompetenzen, Eigenschaften, Kenntnissen?

Für einen Bürgermeister ist es meiner Meinung nach wichtig, die eigenen Befindlichkeiten und Interessen in den Hintergrund zu stellen, gute Nerven zu haben und stets im Sinne der Allgemeinheit zu denken und zu handeln. Dazu braucht es die Bereitschaft, auch mal zurückzustecken und nachzugeben. Umgekehrt muss man natürlich auch fähig sein, zu unbeliebten Entscheidungen zu stehen, auch wenn es nicht jedem Einzelnen gefällt. Ausgleichen, vermitteln und Kompromisse zu finden, helfen sicherlich, den Frieden im Dorf zu erhalten und den Zusammenhalt zu fördern. Letztlich gehört natürlich auch ein bisschen Glück dazu, eine gute Mannschaft im Gemeinderat, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu haben und eine Dorfgemeinschaft, die sich aktiv einbringt. Auf all diese glücklichen Umstände konnte ich zurückgreifen.

Rückblickend, was waren Höhepunkte, was Tiefpunkte?

Vor richtigen Tiefpunkten wurde ich glücklicherweise verschont. Natürlich ist es nicht immer gelungen, alles durchzusetzen, aber das war für mich nie ein Grund, aufzugeben oder zu resignieren. In den letzten 15 Jahren ist es gelungen, mit vereinten Kräften so manches Vorhaben zu realisieren. Dabei denke ich an die Ausweisung der Handwerkerzone, die MeBo-Ausfahrt mit dem Kreisverkehr, die Gestaltung des Tiroler Platzls, den Neubau der Grundschule mit kombinierter Dorf- und Schulbibliothek, die Turnhalle mit Tribüne, die Errichtung eines Jugendraumes, die Wohnbauzone, die Sanierung des Rathauses und jüngst die Weichenstellung für die unterirdische Verlegung der Stromleitungen über bewohntem Gebiet und den Bau von Wohnungen für das „Betreute Wohnen“ sowie eines Seniorenheimes. All dies bei gleichzeitiger Reduzierung der Verschuldung pro Kopf. Welche Erfahrung, welche Empfehlung geben Sie Ihrem Nachfolger bzw. Ihrer Nachfolgerin auf den Weg?

Es ist schwierig, Empfehlungen abzugeben,

da jeder seine eigene Persönlichkeit hat und eventuell andere Schwerpunkte setzen möchte. Hilfreich ist es sicherlich, dass man gewisse Entscheidungen und Reaktionen nicht unbedingt persönlich nimmt und stets versucht, im Interesse der Allgemeinheit zu entscheiden. Eine demokratische Abstimmung sollte respektiert werden, auch wenn man vielleicht persönlich eine andere Meinung hat. Einen Tipp kann ich noch weitergeben, der mir selbst mit der Übernahme des Bürgermeisteramtes gegeben wurde: Darauf zu achten, einen guten „Fußabstreifer“ vor der Haustür zu haben, damit man Probleme und Sorgen, die es sicherlich gibt, nicht in das Privatleben mitnimmt. Trotz der großen Verantwortung und mancher Rückschläge möchte ich aber mit einer positiven Aussage mein Interview schließen. Alles in allem ist es eine große Ehre, sich für das eigene Dorf einsetzen zu dürfen, verknüpft mit vielen freudigen, netten und lehrreichen Augenblicken und Begegnungen. Daher ein abschließender Dank an die Bevölkerung, an den Gemeinderat und die verschiedenen Gremien, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und an den Ausschuss, es war eine schöne politische Zeit.

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THEMA

Foto: Spiegel.de Nach dem Referendum könnten viele Plätze im italienischen Parlament wegfallen

Das Referendum, von dem keiner etwas weiß Am 8. Oktober 2019 beschloss das italienische Parlament, sich selbst um ein gutes Drittel zu verkleinern. Naja, etwas halbherzig, denn eigentlich hätte es dazu keine Volksabstimmung gebraucht. Da aber der Senat am 11. Juli 2019 über die Reform in zweiter Lesung nicht mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen hatte, beantragten 71 vorwiegend „Forza Italia“-Senatoren ein Referendum nach Art. 138, Absatz 2 der italienischen Verfassung. Und so stimmen wir am 20. und 21. September ab, wenn uns Corona nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Denn das hat das Virus schon einmal gemacht; ursprünglich war die Volksbefragung für den 29. März geplant. Kurzum: Nun wird die Zahl der Mitglieder der Abgeordnetenkammer von 630 auf 400

und des Senats von 315 auf 200 verringert werden. Denn niemand zweifelt, dass auf die Frage: „Sind Sie für die Genehmigung des Verfassungsgesetzes betreffend ,Änderung der Artikel 56, 57 und 59 der Verfassung zur Verringerung der Zahl der Parlamentarier‘, das vom Parlament genehmigt und im Gesetzesanzeiger der Italienischen Republik – allgemeine Reihe – Nr. 240 vom 12. Oktober 2019 kundgemacht wurde?“eine große Mehrheit

mit „JA“ antworten wird. Nicht alle sind glücklich damit. Von einer wahren Reform könne man nicht sprechen; benachteiligt würden durch die Verkleinerung die Minderheiten und Auslandsitaliener. Als verpasste Chance sehen viele auch das Refe-

rendum: viel Getöse um fast nichts. Eine echte Parlamentsreform hätte das Wahlgesetz angehen, die Aufgaben der zwei Kammern neu bestimmen müssen (ursprünglich sollte der Senat eine Regionenkammer werden), und so ist aus der Verfassungsänderung eine Parlamentsverkleinerung, aber keine Parlamentsreform geworden. „Die Politik“ präsentiere den von ihr „verdrossenen“ Bürgern stolz die Abschaffung einiger Parlamentssitze, eine weitsichtige Modernisierung des italienischen Parlamentarismus, die den Erfordernissen einer international vernetzten und eingebundenen Demokratie Rechnung trägt, liefere sie aber nicht, lautet die Kritik. Man kann sich also zu Recht fragen, wozu eigentlich ein solches Referendum nützt.

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„Von einer Reform des Parlaments ist nicht zu sprechen“ Oskar Peterlini war von 2001 bis 2013 Senator der Republik. Der Unterlandler hat als langjähriger Landtagsabgeordneter reichlich politische Erfahrung. Er gilt als Vater der Südtiroler Zusatzrente PensPlan/Laborfonds, deren Leiter er anfangs war. Als Senator war Peterlini unter anderem auch im Verfassungsausschuss tätig. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt er sich ausführlich mit den Themen Verfassung, Autonomie und Föderalismus. Die „BAZ“ sprach mit dem Experten, der an der Freien Universität Bozen lehrt, über das anstehende Verfassungsreferendum.

mit einer absoluten Mehrheit der Mitglieder genehmigt werden. Wenn aber nur eine solche absolute, aber keine Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht wird, kann ein Referendum beantragt werden, damit das Volk entscheiden kann, genauso wie es jetzt der Fall ist. Das ist auch gut so. Dieses erschwerte Verfahren kann und soll verhindern, dass eine knappe politische Mehrheit einfach das Grundgesetz umstülpen kann, wie es beispielsweise im Faschismus geschehen ist. Italien leidet an vielen Problemen, vor allem wirtschaftlicher und sozialer Natur, an mangelnder Effizienz und Bürokratismus. Anzusetzen wäre also bei einer Reform an ganz anderer Stelle. Die Verfassung ist das letzte Problem, wenn überhaupt. Sie ist in ihren Grund- und Freiheitsrechten vorbildlich, im Staatsaufbau allerdings zu zentralistisch. Ist der ganze Aufwand gerechtfertigt? Kann man wirklich von einer Parlamentsreform sprechen?

Ehemaliger Senator Oskar Peterlini

Herr Exsenator, bis es zur Veränderung einer Verfassung kommt, braucht es viel. Wie kam es eigentlich jetzt dazu? Ist es wirklich nötig, das Grundgesetz zu ändern?

Oskar Peterlini: Für eine Änderung der Verfassung braucht es eine zweifache Lesung in beiden Parlamentskammern, im Abstand von je drei Monaten. Sie muss in zweiter Lesung

Absolut nicht! Eine Parlamentsreform hätte viel umfassender erfolgen müssen. Vor allem sollte man eine Kammer als Regionalvertretung vorsehen, um nach dem Muster von Bundesstaaten auch den Regionen, und in unserem Fall dem Land, in der Macht-Zentrale eine Mitentscheidung zu gewähren. Die gescheiterte Verfassungsreform von 2016 hatte zwar eine solche vorgesehen, aber den geplanten Senat der Regionen derart abgewertet und seiner Kompetenzen entkleidet, und zudem noch den Staat so zentralisiert, dass Rom noch mächtiger geworden wäre. Welche Auswirkungen hat die Verkleinerung des Parlaments für Südtirol?

Für Minderheiten sind solche Verkleinerun-

gen nie opportun. Je kleiner eine Vertretung, desto leichter fällt eine kleine Gruppe durch den Rost, auch wenn Südtirol mit einem blauen Auge davonkommt. Im Senat fällt nur der sogenannte fluktuierende 7. Sitz weg, es bleiben drei Sitze für Südtirol, wohl zwei für die SVP und einer für die Italiener. In der Kammer werden die elf Sitze der Region um vier Sitze auf sieben reduziert, also etwa drei bis vier für Südtirol. Der Erfolg hängt vom Wahlsystem ab, das mit einfachem Gesetz geregelt wird. Die Volkspartei versucht sich damit zu retten, dass sie drei Wahlkreise wie im Senat durchsetzt, wovon sie zwei erhalten kann. Mit einem Wahlabkommen mit einer italienischen Partei könnte sie einen dritten Sitz einhandeln. Aber auf jeden Fall wird Südtirols Vertretung um zwei Sitze reduziert, mindestens einer zu Lasten der Deutschen und Ladiner. Dieses Mehrheitswahlsystem geht im Übrigen sehr zu Lasten der kleineren Südtiroler Parteien, denen damit fast jede Chance versperrt wird. Warum also diese Reform?

Die Fünf-Sterne-Bewegung wollte ein Zeichen für Einsparungen setzen, aber dafür gäbe es viel effizientere Möglichkeiten, als im Herzen der Demokratie, beim Parlament zu operieren. Es geht ihnen in vielen populistischen Angriffen um eine Diskreditierung der Volksvertretung. Es gibt sicherlich berechtigte Kritik und einige schwarze Schafe, aber die große Mehrheit arbeitet seriös und voller Einsatz. Und was soll folgen, wenn man die von den Bürgern gewählten Organe in Frage stellt? Diese, leider von vielen Medien mitgetragenen Angriffe auf die sogenannte „Casta“ ist demokratiepolitisch sehr gefährlich. Auch die Weima-

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THEMA

Die SVP-Parlamentarier Steger, Unterberger, Plangger, Schullian und Gebhard mit Landeshauptmann Kompatscher und dem Präsidenten des Österreichischen Nationalrates Wolfgang Sobotka (Bildmitte)

rer Republik kränkelte daran, worauf sich dann Hitler durchsetzte. Bei diesem Referendum ist kein Quorum notwendig, das heißt, auch wenn nur zehn Prozent der Wähler hingehen, ist das Ergebnis gültig. Nicht etwas übertrieben?

Das Quorum gilt nur bei Referenden zur Abschaffung von Gesetzen, an denen also mindestens die Hälfte teilnehmen müssen, damit sie gültig sind. Aber das ist sehr um-

stritten, da die Nicht-Wähler über deren Schicksal entscheiden. Die Wähler sollten die demokratische Mitbestimmung ernst nehmen, sonst bestimmen andere über sie. Welche Reformen wären für Italien dringender und notwendiger?

Der Staat sollte seinen Haushalt von Grund auf neu gestalten, damit das Geld sinnvoller eingesetzt werden kann, und die enormen Schulden abbauen. Es fehlt an allen Ecken

und Enden, bei Spitälern, Schulen, Altersheimen, Müllanlagen, an Arbeitsplätzen, Familienhilfen und Mitteln für den Wiederaufbau bei Katastrophen. Andererseits wird viel verschwendet. Für jede Ausgabe müsste der Multiplikatoren-Effekt berechnet und berücksichtigt werden, um ineffiziente, rein populistische Ausgaben auf effizientere Sektoren umzupolen. In Krisenzeiten wäre es wichtiger in Infrastrukturen zu investieren, statt rein den Konsum anzuheizen. Wir haben in Südtirol - dem Herrgott und dem fleißigen Volk sei Dank genügend Arbeitsplätze, aber in Italien leidet vor allem die Jugend an mangelnden Arbeitsmöglichkeiten (ca. 30 Prozent) und Zukunftsaussichten. Die ausgebildeten Köpfe wandern ab. Den Regionen, die bereit und gerüstet sind, sollten mehr Zuständigkeiten übertragen werden, um die endogenen lokalen Wirtschaftskräfte zu mobilisieren, Südtirol könnte als Beispiel dienen. Die Sicherheit der Bürger sollte verstärkt werden, ohne allgemeine Hetze gegen jene fleißigen und arbeitssamen Ausländer, die wir brauchen, aber gegen Straffällige sollte viel härter durchgegriffen werden, bis zur sofortigen Abschiebung.

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STRASSENGESCHICHTEN

Arbeit und Genuss à la Rossini Wer in Meran aus dem Krankenhaus kommt, steht einer Reihe von bekannten Musikern gegenüber. Zumindest wenn man die Straßennamen betrachtet: Mozart, Haydn, Puccini, Donizetti, Zandonai und – Protagonist dieser Straßengeschichte – Rossini.

Als Rossini in London bei einer reichen Engländerin zum Essen eingeladen war, enttäuschten ihn die kleinen Portionen. Etwas später verabschiedete er sich, und die Gastgeberin sprach ihre Hoffnung aus, dass er bald wieder mit ihr speisen werde. Rossini verneigte sich freundlich und meinte: „Wenn es Ihnen recht ist – sofort.“ Dies ist nur eine von zahlreichen Anekdoten, die sich um den italienischen Musiker ranken. Ob er, wie oft behauptet, die Tournedos à la Rossini wirklich selbst erfunden hat, ist eher unwahrscheinlich. Ein ausgesprochener Gourmet war er auf alle Fälle.

vehement gegen diesen Vorschlag, wofür ihr der Sohn später dankte. Sein erstes Werk entstand im Alter von zwölf Jahren, auch mehrere Opern komponierte er früh. Verheiratet war Rossini mit der Spanierin Isabella Colbran, einer der berühmtesten Sängerinnen ihrer Zeit. Einige Jahre bekleidete er die Stelle als Hofkomponist und königlicher Generalintendant in Paris. Dort starb er 1868 nach einer Darmoperation. Mit seinem „Barbier von Sevilla“, den er mit 23 Jahren komponierte, schuf er eine der großen und am häufigsten aufgeführten Opern der Musikgeschichte.

Ein Leben als Musiker

Meisterwerk mit Schwierigkeiten

türe war nicht neu. Er hatte sie bereits zwei Mal verwendet: im wenig erfolgreichen „Aureliano in Palmira“ und in „Elisabetta regina d’Inghilterra“. Die Uraufführung des „Barbiers“ war dann ein spektakuläres Fiasko. Eine Gitarre war verstimmt, ein Sänger stolperte und fiel auf sein Gesicht, eine Katze lief über die Bühne und das Publikum pfiff. Doch schon die zweite Aufführung erhielt großen Beifall. Von da an trat das Werk seinen Siegeszug an und versetzte Europa geradezu in einen Rossini-Rausch. Er selbst zog sich mit kaum 40 Jahren weitgehend ins Privatleben zurück und komponierte nur mehr sporadisch, zum Beispiel heute kaum bekannte Klavierstücke mit ironischen Titeln wie „Gefolterter Walzer“, „Asthmatische Etüde“ oder „Fehlgeburt einer Polka-Mazurka“. Obwohl von Depressionen geplagt, versuchte der für seinen humorvollen Charakter bekannte Rossini an der Seite seiner zweiten Frau das Leben und vor allem das Essen zu genießen: „Ich gebe gar nichts auf das Recht auf Arbeit, halte es vielmehr für das größte und köstlichste Recht des Menschen, nichts zu tun.“

Gioachino Rossini wurde am 29. Februar 1792 in Pesaro, damals noch Teil des Kirchenstaates, geboren. Der Vater war Hornist, die Mutter Sängerin, das musikalische Talent war ihm in die Wiege gelegt. Als Kind lernte er Violine und Cembalo spielen, auch mit seiner Gesangsstimme bewies er enormes Potential. Wäre es nach seinem Onkel gegangen, hätte man die schöne Sopranstimme durch eine Kastration erhalten. Doch seine Mutter wehrte sich

Die meisten seiner 39 Opern entstanden, wie damals häufig, unter großem Zeitdruck. Den „Barbier“ schrieb er für die Karnevalssaison 1816 in Rom – mit zahlreichen Komplikationen. Mitte Jänner stand er noch ohne Libretto da, der Abgabetermin war aber schon am 5. Februar. In weniger als drei Wochen, er selbst sprach von 13 Tagen, stellte er sein Werk fertig. Dafür verarbeitete er frühere Kompositionen, sogar die Ouver-

Christian Zelger

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Das schwarze Schaf Ich bin vielleicht das schwarze Schaf der Familie Obwohl ich rot bin… Martin Geier

Gesehen in Anlehnung an die 40 Schafe, die auf der Falkomai vom Blitz getroffen wurden. Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas 12

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Der Traum vom Eigenheim Der Kauf einer Immobilie ist zumeist eine sehr wichtige und wohlĂźberlegte Entscheidung. Viele organisatorische und finanzielle HĂźrden lassen sich mit dem richtigen Vorgehen leichter nehmen. Bevor der Traum vom trauten Heim zum Albtraum wird. von Jasmin Maringgele

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Der Kaufpreis für Immobilien unterliegt generell vielen unterschiedlichen Faktoren. In Südtirol sind die Immobilienpreise tendenziell hoch angesiedelt, wenn auch es starke regionale Unterschiede gibt. Deswegen gilt es zuerst, den finanziellen Rahmen realistisch abzustecken. Was oftmals unterschätzt wird, sind die Kaufnebenkosten, die entstehen. Diese sind unbedingt im Vorhinein einzuplanen und betragen meist um die 10 bis 15 % des Kaufpreises. • WIE möchte ich wohnen • WAS kann ich mir leisten • WO möchte ich eine Immobilie kaufen Ob man sich auf eigene Faust nach potenziellen Immobilien umschaut oder eine seriöse Agentur bzw. einen vertrauenswürdigen Makler mit der Suche beauftragt, ist eine persönliche Entscheidung. Makler müssen in das vorgesehene Register der Handelskammer eingetragen sein, um ein Anrecht auf Provision zu haben. Bei Beginn der

Gespräche ist es sinnvoll, den Makler um den Prozentsatz seiner Provision zu fragen. Der Prozentsatz variiert zwischen 2% und 4 % des tatsächlich bezahlten Kaufpreises (Marktpreis) zzgl. Mwst. (22%). Die Vermittlungsgebühr kann allerdings frei vereinbart werden. Höhe bzw. Prozentsatz der Provision sollte auf dem schriftlichen Auftrag vermerkt werden. Generell ist festzuhalten, alles Vereinbarte immer schriftlich zu fixieren und sich nicht nur auf mündliche Zu-

sagen zu verlassen. Dem Makler sollte ein eindeutiger Auftrag erteilt werden, aus welchem der gewünschte Preis der Immobilie, die Höhe der Vermittlungsgebühr und die Auftragsfrist hervorgehen. Lage, Lage, Lage

Einzig und allein die Lage einer Immobilie kann nachträglich nicht mehr verändert werden. Deswegen sind auch oft relativ desolate Immobilien in beliebten

Gegenden zu horrenden Preisen zu (ver-)kaufen. Nicht alles an einer Immobilie muss anfänglich perfekt sein. Primär geht es beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses darum, anstatt Miete zu zahlen, etwas Eigenes zu erwerben. Zudem ist eine Immobilie in guter Lage – möchte man darin nicht selbst lebenslang wohnen – eine wertvolle Anlage mit Wertsteigerungspotenzial. Es gilt also vor dem Kauf genau zu prüfen, ob die Lage zu den persönlichen

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Erwartungen und Ansprüchen passt: Zentrumsnahe oder im Grünen, an Bus und Bahn angebunden oder es stört einen nicht, das Auto benützen zu müssen. Wie sieht es mit Einkaufsmöglichkeiten aus, Kindergärten, Schulen, Ärzten und der Infrastruktur generell. Wo ist man eher bereit Abstriche zu machen, was sind fixe Konstanten. Innere und äußere Werte

Nachdem man sich über die Lage im Klaren ist, gilt es mögliche Kaufobjekte auf Herz und Nieren zu prüfen. Dies betrifft vor allem Immobilien, die schon älter sind: Energieeffizienz, Feuchtigkeit, Schadstoffe, Asbest. Wesentliche Schwachstellen sollten direkt angesprochen und deren Behe-

bung in die Finanzierung eingeplant werden. Es gibt heute die Möglichkeit, den Vorvertrag beim Grundbuch anmerken zu lassen. Denn sollte der Verkäufer in der Zwischenzeit eine Hypothek auf die Immobilie aufnehmen, wirkt der Vorvertrag wie ein Schutzschild für den Käufer. Wer sich im bürokratischen und komplizierten Dschungel eines Immobilienkaufes unsicher ist, ist mit einer fundierten Beratung von seiten des Maklers gut bedient. Von Bankbürgschaften, Reugeldern oder Versicherungen gegen Baumängel: Lieber einmal zu oft beim Experten nachgefragt, als nachher auf unnötigen Kosten sitzenzubleiben. Denn der Kauf einer Immobilie ist für die meisten von uns keine Alltäglichkeit.

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Der Raumausstatter Von der handwerklichen Fertigung von Möbelstücken bis hin zur künstlerischen Gestaltung von Innenräumen. Der Beruf des Raumausstatters ist vielfältig und vor allem sehr kreativ. von Jasmin Maringgele

Das Aufgabenfeld des Raumausstatters hat sich in den letzten Jahrzenten stark verändert. Während

sich Tapezierer früher hauptsächlich nur mit der Herstellung von Matratzen und dem Bespannen von

Polstermöbeln befasst haben, widmen sich heute die meisten Raumausstatter der stimmigen Gestal-

tung von Innenräumen. Nach Kundenwünschen oder der Anweisung von Architekten bekleiden sie

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Wände und Decken, gestalten, fertigen und montieren Raumdekorationen, verlegen Bodenbeläge aller Art, polstern und beziehen Möbel. Ebenfalls fallen Sonnen-, Regen- und Insektenschutzanlagen, Verdunkelungsanlagen und Raumteiler in ihr umfangreiches Arbeitsfeld. Heute spricht man von der Berufsgemeinschaft der Tapezierer und Raumausstatter. In Südtirol zählen 387 Beschäftigte in 111 Betrieben zu dieser Sparte. Handwerkliche Begabung und gestalterische Neigung.

Die schulische Fachausbildung

zum Raumausstatter wird für junge Südtiroler in Hall in Tirol (Nordtirol) mittels Blockunterricht angeboten. Diese Ausbildung mündet nach 3 Jahren in einem Lehrabschluss mit Facharbeiterprüfung. Danach wäre es möglich, weitere spezielle Lehrgänge zu besuchen, eine Meisterprüfung anzustreben oder eine Berufsreifeprüfung abzulegen. Die Anforderungen an die Auszubildenden sind neben handwerklichem Geschick und grundlegenden gestalterischen Fähigkeiten auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Sinn für Farben, Formen und unterschied-

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Daran lässt sich erahnen, wie abwechslungsreich und überaus kreativ dieser Beruf ist. Die Absolventen sind in der Lage, Polstermöbel aller Art zu entwerfen, herzustellen und zu restaurieren. Ebenso fertigen sie Vorhänge und können diese auch montieren. Das Verlegen bzw. Verspannen von Tep-

pich-, Gummi-, Linoleum-, Kunststoffbelägen, Laminatböden, Korkböden und Parkett fällt in ihren Zuständigkeitsbereich, gleich wie das Bekleiden von Wänden und Decken mit Tapeten, Textilien und Wandbelägen sowie das Anfertigen und Montieren von Sonnenschutz jeglicher Art. Klas-

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liche Materialien, Freude im Team zu arbeiten, Kontaktfreudigkeit, Modebewusstsein und die Bereitschaft zur Weiterbildung. Die Ausbildung und das zukünftige Arbeitsfeld lassen sich grob in vier große Bereiche einteilen: Polstern, Dekorieren, Bodenlegen und Tapezieren bzw. Wandbespannen.

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sischerweise wird auch heute noch das ursprüngliche Handwerk des Tapezierers gelehrt: Das Herstellen von Bettwaren wie Matratzen, Steppdecken, Federbetten, Pölster. Schlussendlich muss für einen Raumausstatter und dessen Kunden das Gesamtbild eines Raumes stimmig sein.


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er. Der Vielfalt und den Einsatzmöglichkeiten von Naturstein sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Neben dem bekannten Laaser Marmor, welcher in alle Welt exportiert wird, werden lokale Porphyre, Sandsteine, Basalte, Gneise, Quarzite und Serpentinite von den Steinmetzen verarbeitet, welche u.a. in den 20 aktiven Steinbrüchen in Südtirol abgebaut werden. Foto: Manuela Tessaro

Die ältesten nachgewiesenen Steinmetzarbeiten lassen sich bereits in der Urgeschichte finden und sind bis zu 40.000 Jahre alt. Monumentale und oftmals kunstvolle Bauten aus Stein verbindet man vor allem mit dem antiken Ägypten, Griechenland und Rom. Der ursprüngliche Werkstoff des Steinmetzes war seinerseits ausschließlich Naturwerkstein, der mit viel körperlicher Anstrengung bearbeitet wurde. Heute gestalten Steinmetze und Steinbildhauer neben Naturstein ebenfalls Kunststein. Zudem wird die Arbeit durch den Einsatz von Maschinen erleichtert. Auch wenn dieses Handwerk ein anstrengendes geblieben ist, werden Hammer und Meißel großteils von hoch technologisierten Maschinen, wie etwa CNC Fräsen

Foto: Oliver Jaist

ersetzt. Im Unterschied zum Steinmetz arbeitet der Steinbildhauer in der Regel stärker gestaltend orientiert. Von der Skizze zum Objekt

In der renommierten Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ in Laas im Vinschgau werden die angehenden Steinmetze und Steinbildhauer praxisnahe ausgebildet. Die Schule arbeitet hauptsächlich mit regionalem Göflaner und Laaser Marmor und bietet als traditionelle Besonderheit das Schmieden und Härten individueller Stahlwerkzeuge in der hauseigenen Schmiede an. Mitbringen sollten die Lehrlinge zu Beginn vor allem ein handwerkliches Grundgeschick, künstlerische

Foto: Tom Profi

Begabung, räumliches Vorstellungsvermögen, Beobachtungsgabe und Formensinn. Nach der dreijährigen Grundausbildung zum Steinmetz gibt es die Möglichkeit einer einjährigen Spezialisierung zum Steinbildhauer – mit der Option, die Matura nach dem 5. Jahr der Ausbildung abzulegen. Neben der Vollzeitausbildung wird seit Herbst 2018 in Laas zudem ein berufsbegleitender zweijähriger Lehrgang für Interessierte angeboten. 57 Betriebe mit 145 Beschäftigten zählen derzeit zur Berufsgemeinschaft der Steinmetze und Steinbildhauer in Südtirol. Gerade in Südtirol ist das natürliche Vorkommen von Naturstein ein Quell der Inspiration und Möglichkeit für Steinmetze und Steinbildhau-

Wo kommt der Steinmetz zum Einsatz?

Zu den Betätigungsfeldern der Steinmetze und Steinbildhauer zählt das Restaurieren und Instandhalten von Werken aus vergangenen Epochen, aber vor allem das Fertigen von Neuem. Beispielsweise Badräume, Küchenarbeitsplatten, Böden und Treppen, Fassaden, Fensterbänke, Wasser- und Pflanzentröge oder klassischerweise Grabsteine. Aber auch Skulpturen aus Naturstein, Brunnen und verschiedene Einrichtungsgegenstände lassen sich wunderbar aus diesem natürlichen und langlebigen Material kreieren. Zumeist wird nach Skizzen und Modellen gearbeitet, aber gerade Steinbildhauer modellieren und verfeinern oft Freihand und erschaffen kunstvolle Bildnisse.

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Marling hat Zukunft Im Klimaschutz ist die Gemeinde Marling in Richtung Zukunft unterwegs und erhielt jüngst dafür die Auszeichnung „Klimagemeinde Light“. Für die Jugend gibt es einen neuen „Chillplatz“ und in der WeinKultur steht die Auszeichnung des dritten Botschafters kurz bevor. von Philipp Genetti

Dass Marling in Innovation und Nachhaltigkeit im Burggrafenamt zukunftsorientiert handelt, wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrfach deutlich. Schon 2008 erhielt Marling als erste Gemeinde Italiens die höchste Zertifizierung in Nachhaltigkeit. Ein neues Pro-

jekt, durch welches die Gemeinde im Juli 2020 wieder ausgezeichnet wurde, ist das sogenannte Interreg (Interregionale) Projekt „Pro-Byke“ zur Förderung der Radmobilität. Ein Projekt, das seit Januar 2018 im Bezirk Burggrafenamt anläuft. Ziel dieser Initiative ist es,

den Radverkehrsanteil in den teilnehmenden Gemeinden zu erhöhen. „Pro-Byke“ wird durch Europäische Fonds für regionale Entwicklung gefördert und ist zeitgleich Teil des sogenannten Kooperationsprogramms „Interreg“ Italien-Österreich 2014 -

2020. Jede Gemeinde, die sich an diesem Projekt beteiligt, wird dabei über 9 Monate intensiv begleitet. In dieser Zeit entsteht ein gemeindespezifisches Fahrrad-Team, das die Radsituation vor Ort analysiert und die wichtigsten Themen im Bereich Rad-

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Klimaprojektes die Auszeichnung „Klimagemeinde Light“. Eine Auszeichnung, die im Juni 2020 an die Gemeinde Marling ging.

Walter Mairhofer, BĂźrgermeister

mobilität sammelt. Am Ende dieses Projektes bekommt jede Gemeinde einen detaillierten MaĂ&#x;nahmenplan, der nach festgelegten Prioritäten umgesetzt wird. Bei einem abschieĂ&#x;enden Treffen wird dann geprĂźft, ob die Gemeinde die Mindestkriterien erreicht und die MaĂ&#x;nahmen umgesetzt hat. Das Projekt „Pro-Byke“ ist eines der Aktionsprogramme des „Klimaplans Burggrafenamt“ der Bezirksgemeinschaft. Konkret geht es darum, „wegweisende Schritte im Klimaschutz einzuleiten“, wie es in der Projektbeschreibung heiĂ&#x;t. Die Bezirksgemeinschaft will damit ihre Gemeinden in der Umsetzung der Klimastrategie des Landes 2050 aktiv unterstĂźtzen. Bereits innerhalb 2018 verpflichtete das Land SĂźdtirol alle Gemeinden, einen Klimaplan zu erstellen. Aufbauend auf den Erfahrungen des sogenannten Bezirksmobilitätsplanes „NaMoBu“ (Nachhaltige Mobilität Burggrafenamt), wurde in Zusammenarbeit mit den Gemeinden ein zukunftsweisender „Klimaplan Burggrafenamt“ erarbeitet. Dieser hat das Ziel, die Gemeinden in der Energie- und Klimapolitik auf Bezirksebene in eine klare Vorreiterrolle zu fĂźhren. Marling wird Klimagemeinde Light

Neben einem individuellen Klimaplan und konkreten Aktionsund MaĂ&#x;nahmenprogrammen fĂźr verschiedene Interessensgruppen erhalten die teilnehmenden Gemeinden am Ende des

Das bereits erwähnte Projekt „Pro-Byke“ war nur eines der zahlreichen Akzente, die Marling im Klimaschutz gesetzt hat. Weitere Wegweiser waren unter anderem die Inbetriebnahme von mehreren Photovoltaikanlagen auf Ăśffentlichen Gebäuden, die Wasserstoffeinspritzung im Heizsystem der Grundschule – die fĂźr eine jährliche Kostenersparnis von knapp 25 Prozent sorgt – auĂ&#x;erdem wurden nahezu alle Ăśffentlichen Beleuchtungen auf LED-Lampen umgestellt, eine Elektroladestation errichtet und nebst der energetischen Sanierung des Rathauses Initiativen und Veranstaltungen fĂźr die BĂźrger organisiert, wie beispielsweise schon 2011 die MĂśglichkeit einer Gebäudethermographie – um die Wärmeverluste und Schwachstellen von Ăśffentlichen und privaten Gebäuden festzustellen – sowie die mehrmalige Teilnahme an einer kostenlosen Radwerkstatt. „Nach getaner erfolgreicher Arbeit ist die Auszeichnung ‚Klimagemeinde Light‘ eine kleine Genugtuung fĂźr uns als Gemeinde“, meint dazu Marlings scheidender BĂźrgermeister Walter Mairhofer. Historischer Tag fĂźr Marlings Kraftwerk

Ein weiterer Meilenstein fĂźr die Gemeinde wurde dieses Jahr am 29. Juni gesetzt. Ăœber 10 Jahre hatte Marling auf diesen Moment hingearbeitet, um das Stromnetz, ausgehend von dem Marlinger Kraftwerk, unterirdisch zu verlegen. Bei einer Pressekonferenz und in Anwesenheit des Landeshauptmannes Arno Kompatscher unterzeichneten neben Walter Mairhofer auch die BĂźrgermeister von Algund, Riffian, Tirol, Schenna und Kuens sowie Mario

Trogni, GeschäftsfĂźhrer von Alperia Greenpower das Abkommen fĂźr die Realisierung. „Insgesamt werden 10,4 km Freileitungen unterirdisch verlegt und 50 Strommasten abgebaut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 13,2 Millionen Euro. Ein Drittel der Kosten Ăźbernimmt das Land, die anderen zwei Drittel werden mit Umweltgeldern finanziert. Der GroĂ&#x;teil kommt dabei von den Gemeinden Marling und Algund“, heiĂ&#x;t es von Seiten der Verwaltung. Priorität hat die unterirdische Verlegung der Stromleitung im Oberdorf bei der neuen Wohnbauzone. Parallel laufen bereits die Vorbereitungen fĂźr die Verlegung der zweiten Stromleitung, jene im Unterdorf. Aber auch die Ternaleitung Richtung Forst und zurĂźck Ăźber den KĂźchelberg ins Passeiertal ist geplant unterirdisch zu verlegen. Letztere zwei Projekte hängen jedoch mit der Realisierung des KĂźchelbergtunnels zusammen, in

welchem die Leerrohre verlegt werden. FĂźr Marling beweist dieser Schritt, dass mit Weitblick und Ausdauer einige GroĂ&#x;projekte umgesetzt werden konnten, selbst wenn diese anfangs zu groĂ&#x; erschienen. Konkret berichtet uns BĂźrgermeister Mairhofer: „Bei der Erstellung des Leitbildprojektes im Jahre 2008 wurden von der BevĂślkerung zwei wesentliche Themen aufgegriffen: Unterirdische Verlegung der Stromleitungen der Terna und ein Seniorenheim fĂźr die BevĂślkerung von Marling. Beide Projekte schienen nicht machbar, aber nach 12 Jahren intensiver, gemeinsamer Arbeit ist es nun gelungen, die Weichen fĂźr diese GroĂ&#x;projekte zu stellen.“ Neue „Chillzone“ fĂźr die Jugend errichtet

Doch nicht nur im Klimaschutz und in der Infrastruktur hat Marling bereits einiges geleistet, auch

Man muss Zustimmung fĂźr seine Arbeit suchen, nicht Beifall. Charles de Montesquieu

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für „Jugend und Freizeit“ wird in der Gemeinde investiert. Nachdem der Festplatz für die vielen ehrenamtlichen Vereine neu gestaltet wurde, hat die Jugend vor kurzem in der Gewerbezone einen „Chillplatz“ mit Blockhaus erhalten. Das Areal teilt man sich mit den Goaslschnöllern und der Feuerwehrjugend. Das Projekt, das schon länger geplant war,

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Südtiroler WeinKulturBotschafter 2020 gesucht

Bei der Marlinger WeinKultur fiel mit dem 31. August 2020 der Abgabetermin für den Südtiroler WeinKultur-Botschafter, den Marling heuer bereits zum dritten Mal verleihen darf. Diese Auszeichnung dient zur Sensibilisierung für die Südtiroler Weinkultur und wurde in den ersten beiden Jahren an den Kellermeister Hans Terzer von der Kellerei St. Michael/Eppan und an den Kellermeister Alois Lageder von der Kellerei Lageder verliehen. Auch heuer gingen wieder einige interessante Nominierungen ein, versichern die Veranstalter. Im September trifft sich die Jury zur Punktevergabe und ernennt den neuen Botschafter. Für Marling

ist es eine besondere Ehre, diese landesweite Auszeichnung zu vergeben. Dazu passt eine besondere Auszeichnung, welche einer der vielen freien Weinbauern von Marling vor kurzem erhielt. Mit seinem Sauvignon Riserva 2018 ragte Erhard Tutzer vom Plonerhof bei einer Weltmeisterschaft in Frankreich unter 1100 verschiedenen Sauvignons heraus. Nachdem er von den 130 vergebenen Goldmedaillen auch noch die höchste Punktezahl erhalten hatte, erhielt sein Sauvignon den Titel „Weltmeister“. Wenn man von Rekorden spricht, darf nicht unerwähnt bleiben, dass bei der WeinKultur Marling eine weitere Besonderheit gefeiert hat. In der kleinen Gemeinde gibt es vier Schaumweinhersteller, so viele wie in keiner anderen Südtiroler Gemeinde, und das hat der Gemeinde den Namen prickelndes Dorf gebracht.

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wurde von 10 Marlinger Jugendlichen mit der Gemeinde Marling und dem Jugenddienst im Frühjahr 2020 ausgeführt. Mit Gesamtkosten von 15.000 Euro entstand auf dem „Chillplatz“, nahe des Betriebsgebäudes der Torggler AG, ein Holzhaus mit sanitären Einrichtungen, Kochgelegenheit, Heizung, Strom und Sitzgelegenheiten. Außerdem wird die

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Zirbeler modern genießen Zirbenlikör vom Feinsten

Die hohe Kunst des Destillierens wird bei Unterthurner von der Seniorchefin Christine von Pföstl mit einer Führung durch die Brennerei erlebbar gemacht. In Unterthurners Destillierblasen, die eigens für die Erzeugung unterschiedlicher Obst- und Tresterbrände entwickelt wurden, entstehen Produkte, die den Gaumen faszinieren, da sie in jeder Phase des Herstellungsprozesses mit höchster Sorgfalt verarbeitet werden. Die Natur liefert die Rohstoffe: Zirbelkiefern, Himbeeren, Heidelbeeren, Aprikosen, Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kirschen, um nur einige zu nennen. Aus Südtirol, den Wäldern Osteuropas und den italienischen Regionen stammen gut ausgewählte reife Früchte, die in der Privatbrennerei Unterthurner ihre komplexen natürlichen Aromen freigeben – das schmeckt man bei jedem Schluck. Die Sortenvielfalt von Unterthurner bietet unterschiedliche Spezialitäten edelster Brände und Liköre. Darunter Waldler® und Waldler Fee®, die exklusiven Waldhimbeergeiste mit ihrem hohen Bekanntheitsgrad im gesamtdeutschen Sprachraum, die elegante Gin-Serie oder der in Eichenholzfässern gereifte Rum U3, der demnächst ab Herbst erhältlich ist.

Zirben sind die Früchte der Zirbelkiefer. Die Bäume, die in den Alpen und Karpaten nahe der Waldgrenze wachsen, werden bis zu 1000 Jahre alt und 25 Meter hoch. Unterthurner verwendet für seinen edlen Zirbelkieferlikör ausschließlich Zirben aus der Region der Villanderer Alm, welche von Hand geerntet und auf höchste Qualität geprüft werden. Bei den gut sortierten Zirben handelt es sich um spätreife Zapfen, um zu herbe und harzige Noten möglichst zu vermeiden. Leichte Nussnoten sollen das Mazerat abrunden. Die Zirben werden in Grappa Chardonnay mazeriert und anschließend mit Zucker zu einem Likör gesüßt. Der Grappa gibt dem Zirbeler einen vollen, aromatischen Charakter im Trunk sowie im Abgang. Natürlich ohne Zusatzstoffe jeglicher Art. Wer den Zirbeler modern genießen möchte, trinkt ihn aus einem Whisky-Glas (Tumbler) mit Eis.

Der Unterthurner Edel-Zirbeler verspricht natürlichen Likörgenuss aus Südtiroler Rohstoffen

Destillate von Unterthurner können direkt in der Enothek neben der Brennerei in Marling, im Unterthurner-Online-Shop oder in ausgewählten Fachgeschäften erworben werden. Anmeldungen zu Brennereiführungen mit Verkostung können auf www.unterthurner.it gebucht werden.

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Quelle: https://www.geo.de/geolino/tierlexikon/1739-rtkl-tierlexikon-maulwurf

Aktuell Wir wünschen allen einen guten Start in das neue Kindergarten- und Schuljahr 2020/21. Ab Oktober startet auch wieder unsere Spielgruppe LOLLIPOP für Kleinkinder in Untermais. Wer Interesse hat, soll sich dringend bei uns melden! Euer Kinderwelt-Team

Alle Infos direkt im Büro: „Die Kinderwelt Onlus“ Boznerstraße 78 39011 Lana Tel. 0473 211634 info@vereinkinderwelt.com www.vereinkinderwelt.com


RATGEBER

Absetzbarkeit bei Betriebsautos

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Kosten weiterbelastet werden. Deshalb hat der Gesetzgeber die Weiterbelastung an den ACI-Tarif des Fahrzeugs und für alle nach dem 1. Juli 2020 zugelassenen und dem Mitarbeiter überlassenen Fahrzeuge an den CO2-Ausstoß des Fahrzeugs gekoppelt.

Die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten für die Anschaffung und den Betrieb von betrieblich genutzten PKW ist in Italien stark eingeschränkt. Die betreffenden Kosten können nur im Ausmaß von 20 % steuerlich geltend gemacht werden. Zusätzlich gilt für die Anschaffungskosten (auch mittels Leasing) eine Obergrenze von 18.075,99 €. Für die Miete beträgt die jährliche Obergrenze 3.615,20 €. Die MwSt. kann i.d.R. im Ausmaß von 40 % abgesetzt werden. Mehr absetzen kann das Unternehmen hingegen, wenn der PKW zwar vom Betrieb erworben, dann einem Mitarbeiter aber auch zur privaten Nutzung überlassen wird und diese Privatnutzung dem Mitarbeiter auch in Rechnung gestellt wird. In diesem Fall sind die anfallenden Kosten zu 70 % absetzbar, die MwSt. kann sogar zu 100 % abgesetzt werden. Im Gegenzug ist die Weiterbelastung der Kosten an den Mitarbeiter aber ein Ertrag für das Unternehmen, und die entsprechende MwSt. muss auch an den Fiskus abgeführt werden. Der Steuervorteil hängt also davon ab, wie viele

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Als Alternative können die Fahrten für den Außendienst von den Mitarbeitern und Verwaltern mit dem Privat-Pkw erfolgen. Die entsprechenden Kilometer-Kosten werden dann vom Mitarbeiter gemäß ACI-Tarif an das Unternehmen weiterbelastet. Innerhalb gewisser Grenzen können die betreffenden Kosten vom Unternehmen abgesetzt und müssen vom Mitarbeiter nicht versteuert werden. Die durchgeführten Fahrten müssen mittels Fahrtenbuch belegt werden. Diese Regelung ist in vielen Fällen steuerlich günstiger. Bei einem Kaufpreis von 25.000 € für das Fahrzeug und 40.000 km im Jahr, die beruflich mit dem PKW zurückgelegt werden, beträgt der Steuervorteil, den wir simuliert haben, bis zu 9000 € über einen Zeitraum von 5 Jahren. Bei Gebrauchtwagen kann der Vorteil sogar noch höher sein.

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BERICHT AUS ROM

Wahlrechtsreform und Referendum Einen positiven Beschluss wird es wohl nur in der Kommission selbst geben. Beim VerfassungsReferendum zur Reduzierung Alle warten aber gespannt, was der Parlamentarier selbst rühren jetzt aus der Wahlrechtsreform sich jetzt wieder vermehrt meist wird, welche laut Regierungs- nur Kleinstparteien, die sich mit pakt von 5-Sterne-Bewegung, dem „Nein“ wieder etwas AufPartito Democratico, LEU und merksamkeit des Wahlvolkes Italia Viva noch vor dem Refe- ergattern wollen. Irgendetwas rendum am 20. September in liegt aber doch im Busch. Ich erster Lesung genehmigt werden könnte mir auch vorstellen, dass soll: reines Verhältniswahlrecht die Rechtsparteien doch noch im mit einer 5-Prozent-Sperrklau- allerletzten Augenblick versusel, außer bei den Minderheiten. chen könnten, das Referendum Ich glaube persönlich nicht, dass zu kippen, um somit auch den man diesen Termin einhalten Ministerpräsidenten Conte zu wird können. stürzen. Daran haben viele ein Interesse, auch in den Regierungsparteien. Wer weiß, ob nicht doch noch das Unmögliche versucht wird. K a n a l s e r v i c e M e r a n Mit dem Referendum wird es auf jeden Fall eine Veränderung • Gruben- bzw. geben, wie immer es ausgehen Kanalreinigung • Kostengünstige Entsorgung von mag. Aus Südtiroler Sicht werÖlabscheiderinhalten den wir es überleben. Uns inte• TV-Kanaluntersuchungen ressiert in diesem Moment mehr • Sammlung von Flüssigabfällen das Ergebnis des Treffens unse• Tankreinigung res Landeshauptmanns, des Par• Wartungsverträge WIR REINIGEN UND ENTSORGEN SCHNELL, ZUVERLÄSSIG UND PREISWERT teiobmanns und der FraktionsBei verschmutzten oder verstopften Abflussleitungen sind wir mit vorsitzenden in Kammer und unseren modernen Saug- und Spülfahrzeugen sofort zur Stelle. Senat in den allerersten SeptemMERAN · Tel. 0473 22 21 12 · Handy 335 635 90 01 bertagen. Hoffen wir, dass was

Der Sommer ist vorbei und das Parlament öffnet wieder seine Tore. Die Kommissionen beginnen mit der Arbeit, soweit bestimmte Fälligkeiten dazu zwingen. Auch wurden für die ersten Septembertage die ersten Plenarsitzungen einberufen. Es geht um die Verlängerung des „Ausnahmezustandes“ wegen der Covid-19-Epidemiologie, welche der Regierung Sondervollmachten erteilt, die Rechte der Bürger einzuschränken und entsprechende Verordnungen zu erlassen, sollte sich die Lage wieder verschärfen. Ansonsten sind bei uns in der Kammer noch eine

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DORFGESCHEHEN

Obdachlosenunterbringung: Stadtrat schlägt Alternative vor Um die entsprechende Einrichtung auf dem Bozner Messegelände zu räumen, bringt das Land 20 - 25 Obdachlose in Meran unter.

„Wir sehen diese Notwendigkeit ein, auch weil rund zu unterbreiten. „In unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus steht das Gebäude der ehemaligen Krandie Hälfte der Obdachlosen schon in Meran arbeitet“, erklärt Bürgermeister Paul Rösch. „Wir sind aber kenpflegeschule leer und könnte – auch weil es bereits überzeugt, dass es bessere, landeseigene Alternativen entsprechend eingerichtet ist – ohne weiteres zur zum Parkplatz in der IV.-November-Straße gibt und Unterbringung der 25 Obdachlosen genutzt werden“, wir in diesem Fall nicht eine für uns wichtige Einso der Bürgermeister. Der Meraner Stadtrat sieht eine richtung stilllegen müssten.“ Reihe von Vorteilen, die sich aus der Nutzung des Die Entscheidung, 25 bisher in Bozen untergebrachGebäudes in der Rossini-Straße ergeben würden. te Obdachlose nach Meran zu verlegen, hat die Der erste und entscheidende ist, dass der Parkplatz Landesregierung bereits getroffen, die Stadt ist über in der IV.-November-Straße weiterhin uneingediese Entscheidung lediglich informiert worden. Bürgermeister Paul Rösch schränkt genutzt werden kann. „Zudem steht das Demnach sollen auf einem gemeindeeigenen Areal Gebäude leer, die Anpassungsarbeiten wären überin der IV.-November-Straße Container errichtet werden, in denen die schaubar und das Gebäude könnte relativ schnell genutzt werden“, so Obdachlosen untergebracht werden sollen. „Das Problem ist, dass wir Rösch. Dazu kommt, dass die ehemalige Krankenpflegeschule bereits hier einen Auffangparkplatz eingerichtet haben, der vor allem von im Besitz des Landes ist, das damit auf eine eigene Immobilie zurückPendlerinnen und Pendlern genutzt wird und deshalb im Mobilitäts- greifen könnte. „Wir werden den Alternativvorschlag nun dem Lankonzept der Stadt eine wichtige Rolle spielt“, erklärt Rösch. deshauptmann vorlegen und hoffen, dass man unsere Einwände beWeil die Stadt nicht auf den Parkplatz verzichten will und kann, hat rücksichtigt“, so der Bürgermeister. „Nicht nur, weil dies im Sinne der der Stadtrat heute entschieden, dem Land einen Alternativvorschlag Stadt Meran wäre, sondern auch im Sinne der Obdachlosen.“

Mäuse fürs Kinderdorf Die Stricklisln von Penon verschenken ein Maushaus: Sechs Strickerinnen und Häklerinnen von Penon treffen sich einmal in der Woche, um gemeinsam zu arbeiten. Als sie ein wunderschönes Puppenhaus geschenkt bekamen, entstand die Idee, es mit Mäusen und anderen Tierlein zu füllen und es anschließend einer Organisation, die Kinder betreut, zu schenken. Ein halbes Jahr haben die Frauen an den Mäusen, Fröschen, Schlangen, Quallen und Katzen voller Eifer gearbeitet. Die Tiere und auch das Haus sind mit vielen liebevollen Details geschmückt. Die Frösche tragen Kronen, es gibt eine Omamaus mit Strickzeug und Brille, eine Coronamaus mit Maske und vieles mehr. „Wir finden diese Idee sehr bemerkenswert und können das Haus in unserem Besuchstreff gut verwenden, wo getrennt lebende Elternteile sich an Samstagen mit ihren Kindern treffen und gemeinsam Zeit verbringen“, bedankt sich Heinz Senoner, Direktor des Südtiroler Kinderdorfes, bei Anna Cassar und Ivonne Teutsch, die das Haus gestern ins Südtiroler Kinderdorf gebracht haben.

Preise für das Benützen der Geldausgabeautomaten Lana: Im Juli konnten drei Kunden der Raiffeisenkasse Lana die gewonnenen Preise anlässlich der Verlosung unter den Benützern der Geldausgabeautomaten am Hauptsitz der Raiffeisenkasse Lana entgegennehmen. Die Raiffeisenkasse hatte unter allen Kunden, die Bargeld an den neuen Ausgabegeräten behoben oder eingelegt hatten, eine elektrische Vespa, ein E-Bike und ein Iphone 11 Pro verlost. So freuten sich Bio-Bauer Anton-Sebastian Santer über die neue Vespa ohne CO2-Ausstoß, Oskar Anton Egger über ein tolles E-Bike und Klaus Walther über das innovative Mobiltelefon Iphone 11 Pro. Anton-Sebastian Santer zeigte sich besonders erfreut über die tolle Vespa, da er bereits in seinem Betrieb verstärkt auf umweltschonende bzw. schadstoffarme Fahrzeuge umgestellt hat und somit das neue Fahrzeug super in seinen Fahrzeugpark passt.

v. l.: Direktor Florian Kaserer, Anton Sebastian Santer, Kundenberaterin Irene Neunhäuserer, Oskar Anton Egger, Kundenberater Franz Josef Somvi, Klaus Walther v. l.: Heinz Senoner, Anna Cassar, Ivonne Teutsch

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und Mitarbeiter Daniel Niederbacher


Biodiversität in Trauttmansdorff 2020 stehen die Gärten von Schloss Trauttmansdorff ganz im Zeichen der Biodiversität. Unter dem Motto „Diversity“ zeigen sie, wie wichtig biologische Vielfalt für Mensch, Tier und Pflanze ist.

Die Besucher begeben sich auf einen Spaziergang durch vielfältige Gartenlandschaften und stoßen dabei auf bunte Blumenwiesen, alte Gemüsesorten und brummende Insekten. Hier und dort erfahren sie mehr über bunte Vögel, schlaue Wespen und fleißige Bienen. Und sie lernen, was im Kleinen für die biologische Vielfalt getan werden kann. Im ganzen Garten verteilt finden sich wissenswerte Informationen, kuriose Fakten und hilfreiche Tipps. Zudem werden verschiedene Kunstinstallationen ausgestellt, die sich mit der biologischen Artenvielfalt auseinandersetzen. Das Künstlerduo Officinadїdue aus Venetien zeigt anhand seines Projektes „Seed Bombing“, wie zerbrechlich das natürliche Gleichgewicht ist. Dafür installierten die Künstlerin und der Künstler handgeblasene Glaskugeln im Garten, gefüllt mit Samen verschiedenster Herkunft. Der Naturwissenschaftler und autodidaktische Bildhauer Lorenzo Possenti hingegen hat für die Gärten eine Holzbiene auf einer Zistrosenblüte und Hauhechel-Bläulinge (Schmetterlinge) auf einer

Aster in XL realisiert. In seinem kleinen Studio in der Toskana fertigt er die überdimensionalen Skulpturen an, welche bereits in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt wurden.

Die Holzbiene in XL des Künstlers Lorenzo Possenti

Soziales hilft Kunst Haus der Solidarität und Verein Zugluft rufen für Spenden an Künstler auf.

Unter dem Motto #zugluftsagtdanke sammeln die Trägerorganisationen des Zugluft-Festivals Spenden für Künstler. Diese sind von den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus besonders stark betroffen. Bis Ende September kann auf www.zugluft.it oder per Überweisung in den Banken gespendet werden. 17 Jahre lang haben rund 250 Künstler den Verein Zugluft und damit das Haus der Solidarität (HdS) in Brixen unterstützt. Musiker, Straßenkünstler, Maler, Fotografen, Märchenerzähler, Zirkusakrobaten, Tonkünstler haben jedes Jahr ehrenamtlich beim interkulturellen Musikfestival Zugluft ihr Können gezeigt. Große Namen der lokalen Künstlerszene wie Dominik Plangger, Markus Doggie Dorfmann, Max von Milland standen mit vielen anderen Musikern und Künstlern auf der Zugluft

Bühne. Auch das Zugluftfest ist heuer Corona zum Opfer gefallen. Die Kunst- und Kulturbranche ist immer noch nicht zur Normalität zurückgekehrt. Einnahmeausfälle von mehr als einem halben Jahr sind für einige existenzbedrohend und Perspektiven für die Zukunft fehlen. Viele der Zugluft-Künstler sind in finanzielle Not geschlittert. „Als das Haus der Solidarität in großer Not war, standen uns die Künstler stets zur Seite“, erklärt Andreas Penn, der Vorsitzende des HdS. „Als Organisation, die jeden Tag versucht, Solidarität zu leben, wollen wir nun solidarisch sein mit der Kunstwelt.“ Das Spendenkonto lautet: Raiffeisenkasse Eisacktal IBAN IT 38 U 08307 58221 000300234699

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WANDERN

Naturpark Texelgruppe Tablander Alm Gemütlich hinaufschweben zum Giggelberg, dort kühle Bergluft genießen, schattige Wälder, sonnendurchflutete Almmatten, aufwärts nur mäßige Höhenunterschiede – dies alles erwartet Sie heute! von Christl Fink

Von Rabland aus (635 m) fahren wir mit der Texelbahn auf 1565 m Meereshöhe und sind so innerhalb weniger Minuten von der Augusthitze im Talkessel in luftige Höhen entführt. Der Meraner Höhenweg

Er führt rund um die Texelgruppe, in das Pfossental hinein und durch das Passeiertal wieder hinaus; ein kleines Stück davon begehen wir heute. Gleich oberhalb des Gasthau36

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ses Giggelberg führt ein schöner Steig mit der Markierung 24 in Richtung Nassereit. Wir gelangen von der Wiese mit der wunderbaren Aussicht weit über den Meraner Talkessel hinaus in dichten, Schatten spendenden Wald. Es geht stetig, nur gering ansteigend, ins Tal hinein. Kenntafeln mit den alten Flurbezeichnungen machen den Steig noch interessanter. Zwischendurch gibt es schöne Ausblicke zur anderen Talseite, dem Weiler Tabland ober Partschins und sogar hinauf zur Tablander Alm. Schließlich kommen wir in freies Ge-

lände, bewundern zur Linken einen Wasserfall hoch oben und verlieren an kostbarer Höhe, um das Berggasthaus Nassereit zu erreichen, wo sonntäglicher Trubel herrscht. Hinauf zur Tablander Alm

Wir überqueren den munter rauschenden Zielbach, und bald begleitet uns nur mehr Vogelgezwitscher. Wir kommen zur Abzweigung zum Partschinser Wasserfall. Wer möchte, kann bereits von hier aus absteigen.


Ein erster Blick auf den Streuweiler Tabland

Am Steig zur Tablander Alm

Nun geht es stetig aufwärts, vielfach über in die Felsen gehauene Stufen. Dankbar sind wir den vielen, kühlen Schatten spendenden Bäumen. Ein frisches Quellwasser-Brünnlein erquickt uns, und nicht mehr lange, so entdecken wir plötzlich vor uns die rot-weiße Fahne, die die bewirtschaftete Alm anzeigt. Trittsichere, schwindelfreie Bergwanderer können von hier aus in zwei Stunden zur Sattelspitze aufsteigen. Wir haben uns eine ausgiebige Mittagsrast verdient, entweder auf der Hütte oder im Schatten einer der vielen gewaltigen Felsblöcke, die hier wie von Riesenhand verstreutes Spielzeug herumliegen. Richtung Tabland und Wasserfall

Dann brechen wir wieder auf. Wer einen, im oberen Teil, etwas steilen und steinigen Abstieg nicht scheut, komme mit uns. Für alle anderen sei derselbe Rückweg empfohlen, mit der Abzweigung zum Partschinser Wasserfall kurz vor Nassereit. Auf Markierung 1 geht es unter dem Gasthaus vorbei zu einer weiteren Hütte und über Almwiesen abwärts. Dann heißt es konzentriert Schritt für Schritt wei-

Tabland, in steile Hänge gebaut

Unser Ziel die Tablander Alm

terzugehen, zumal, wenn man nicht mehr ganz junge Knochen hat. Endlich kommen wir aus dem Wald, und unter uns liegen die Wiesen und Gehöfte des Bergweilers Tabland in unvorstellbarer Steilheit. Nun wählen wir die Markierung 1 A in Richtung Wasserfall. Kurz müssen wir die Straße entlang, die nach Nassereit führt, kommen dann aber auf einem schönen Steig zur nächsten Abzweigung und auf dem direkten Steig Markierung 23, den Zielbach querend zum Gasthaus Wasserfall. Am Wasserfall vorbei

Jetzt folgen wir der Markierung 1 zur Talstation der Texelbahn. Direkt unterhalb des Gasthauses führen Stufen hinunter zum Steig, der uns an den Fuß des berühmten Partschinser Wasserfalls führt. Daran vorbei kommen wir schließlich zur Straße, die wir unterhalb des Gasthauses Birkenwald überqueren. Jenseits führt der Wanderweg weiter, immer talauswärts. Gut auf die Beschilderung achtend, gelangen wir auf idyllischen Fußwegen schließlich nochmals zum Zielbach, den wir überqueren. Am Amesauerhof vorbei führt

Hoch oben ein Wasserfall

Immer wieder eine Faszination

der schmale Steig weiter zum Winklerhof. Nun kurz nach links und weiterhin der Beschilderung folgend direkt zur Texelbahn-Talstation. Müde, aber glücklich blicken wir auf einen herrlichen Tag zurück!

info Anfahrt: Mit dem Pkw nach Rabland und der Beschilderung folgend etwas oberhalb des Dorfes zum großen Parkplatz bei der Texelbahn. Ausgangspunkt: Giggelberg (1565 m) Ziel: Nassereit: 1523 m und Tablander Alm: 1788 m Gesamtgehzeit: insgesamt rund 5 ½ Std. Giggelberg > Nassereit: 1 Std. > Tablander Alm: 1- 1,15 Std. > Tabland: 1,10 – 1,30 Std. > Partschinser Wasserfall: 40 Min. > Talstation Texelbahn:1,10 Std. Beste Zeit: Frühsommer bis zum ersten Schneefall BAZ 16/20

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BILDERRÄTSEL

BILD ERKANNT? Dann rufen Sie uns am Montag, dem 14. September 2020, zwischen 15 und 16 Uhr an. Tel. 0473 23 30 24

Die Schere erkannt hat: Kino in Meran

Rosmarie Gamper aus Meran

Nächste BAZ am 19. 9. 2020

Infoabend Knochenfit In der Martinsbrunn ParkClinic 15. September startet wieder das 8-wöchige Gesundheitsprogramm KnochenFit: Für gesundheitsbewusste Frauen und Männer, die aktiv sowie vorbeugend ihre Knochen stärken möchten. Wann: Dienstag, 15. September 2020 um 19 Uhr Wo: Café Bistro Kaan, Martinsbrunn Meran Eintritt frei! Weitere Infos unter: Tel. 0473 205 600 oder www.martinsbrunn.it

Theater Wochenende 19. September

Impro Theater – weil es Spaß macht und jeder improvisieren kann mit Erich Meraner, Schauspieler, Regisseur Wann: Sa 19.09. – So 20.09.2020 Betrag: 190 € Wo: Bildungshaus Lichtenburg Nals Tel. 0471 057100 bildungshaus@lichtenburg.it

Gesucht:

Dipl. Dentalassistentin/ Zahnarzthelferin 100% Zur Ergänzung unseres Teams ab sofort oder nach Vereinbarung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. Dr. med. dent. A. Bader Promenade 41 - 7270 Davos Platz (Schweiz) Tel. +41 81 413 34 30 baderandreas@bluewin.ch www.zahnarzt-bader.ch

BAZ 16/20

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