BAZ Nr. 17 vom 20/09/2021

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THEMA

Das Handwerk Kaum eine Berufssparte bietet eine so große Vielfalt an Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten wie das Handwerk. Auch bei uns in Südtirol ist es zum Markenzeichen geworden und soll in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit – vor allem von Seiten der Jugendlichen – erhalten. Das Handwerk begleitet uns tagtäglich durchs Leben. Sei es die Baustelle entlang des Arbeitsweges, der Besuch beim Friseur des Vertrauens oder der Warentransporteur auf der Autobahn – es ist überall anzutreffen. Der Stellenwert des Handwerks wird uns immer wieder vor Augen geführt und auch die Zahlen sprechen für sich. Die über 43.000 Berufstätigen in dieser Sparte sind unerlässlich für unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Sie sorgen dafür, dass die Umsatzsteigerungen und die soziale Wertschöpfung immer weiterwachsen. Doch nicht nur in diesem Bereich stellt das Handwerk einen bedeutenden Mehrwert dar. Es vereint Kreativität, Geschick und Handfertigkeit und bietet somit vielseitige und attraktive Berufsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen. Vor allem für die jungen Handwerker wird Platz für die eigene persönliche Entwicklung ge4

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schaffen und auch die Aufstiegsmöglichkeiten können sich durchaus sehen lassen. Wenn Jugendliche heutzutage nach den Eigenschaften befragt werden, die ihr Traumberuf aufzeigen soll, dann kommt meist die Antwort, dass er interessant, digital und umweltbewusst sein soll. Kriterien, die in der Gesellschaft immer mehr geschätzt werden und auch im Berufsalltag eine wichtige Rolle spielen. Das Handwerk strotzt nur so vor Angeboten und ist stets auf der Suche nach motivierten Lehrlingen, die den Schritt in diese Sparte wagen möchten. Lehrlingszahlen im Steigen

Rund 90 verschiedene Berufsbilder bietet das Südtiroler Handwerk den Schulabgängern. In Sachen Berufsausbildung stehen Südtirols Handwerksbetriebe an erster Stelle. Trotz der

Corona-Pandemie und den starken Einbußen in der Wirtschaft ist die Zahl der Handwerkslehrlinge in Südtirol 2020 weiter nach oben geklettert. Während im Jahr 2019 noch 2803 Lehrlinge gemeldet wurden, waren es im vergangenen Jahr schon 2867. Auch lvh-Präsident Martin Haller stimmen diese Zahlen positiv: „Besonders nach so einem schwierigen Jahr sind diese Neuigkeiten noch erfreulicher. Ich bin auf die Südtiroler Handwerksbetriebe sehr stolz. Es zeigt wieder einmal wie stark sie sind und dass sie die richtigen Prioritäten setzen.“ Vor allem bei den Bau- und Galanteriespenglern, Elektromechanikern, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Goldund Silberschmieden, Karosserietechnikern, Kfz-Mechatronikern, Tiefbauunternehmern, Tischlern und Zimmerern konnte ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. Besonders die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker


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