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Nr. 22 ∙ 28. November 2020 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 26
Ein Resümee Madeleine Rohrer im Gespräch
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THEMA 04 | Ein Resümee
Ge- oder entrüstet? Kommentar von Walter J. Werth
„Wir sind gerüstet“ ließen unsere zuständigen Gesundheitsschützer vor Beginn der ersten Corona-Welle verlauten. Die Realität sah dann aber ziemlich anders aus. Inzwischen aus den Schlagzeilen verschwunden und sicherlich im Hintergrund irgendwie „saniert“ sind die eigenartigen Vorkommnisse bei den Lieferungen von Schutzmasken und dergleichen aus China. Die paar vorgestreckten Millionen werden sich schon gefunden haben. Vom sogenannten Untersuchungsausschuss hat man ja nichts mehr gehört. Also Schwamm darüber. Im Sommer war es ja, – Robert-Koch-Institut sei Dank – recht angenehm. Der Tourismus florierte und alles schien halbwegs normal zu laufen. Zeit genug sich für eine, vorausgeahnte 2. Welle vorzubereiten. „Wir sind gerüstet“ hieß es abermals von zuständigen Stellen. Was dann aber nach der Sommersaison und mit dem Einzug der vielen Erntehelfer begann, hat viele Bürger „entrüstet“. Böse Zungen zogen Parallelen mit den früheren Fahrverboten wegen schlechter Luft im Jänner, nachdem die Christkindlmärkte geschlossen waren. Vorher, wo der Massenverkehr gerade wegen dieser Märkte die Luft verpestete, musste man offen halten. Des Geldes wegen. Auch heuer, nach Ende der Sommersaison konnte man ja wieder ein wenig „lockdownen“. Des Geldes wegen? Flächendeckende Antigen-Tests sind soeben mit großer Disziplin und einmalig lobenswertem Einsatz von vielen Freiwilligen durchgeführt worden. An Ort und Stelle wurden die Tests mustergültig organisiert und durchgeführt. Dank vor allem der Freiwilligen von Weißem Kreuz und Feuerwehren. Auch die Gemeinden organisierten sich gut. Was sich aber die „gerüstete“ Verwaltung, inklusive Informatik leistete, ist wenig schmeichelhaft. Da gibt es keine Entschuldigung! Keine Entschuldigung gibt es auch für jene, zum Glück nicht allzu viele Mitbürger, die durch ihr Missachten der einfachen AHA-Regeln unser aller Gesundheit grob fahrlässig aufs Spiel setzen.
STRASSENGESCHICHTEN 11 | Zwei Spuren oder vier Spuren – war damals...
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SCHAUFENSTER 12 | Gesundheit
DORFGESCHEHEN 15 | Gemeinsam wachsen – „Ich + du = Wir“
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BAUWERK 20 | Widum Tscherms im neuen Glanz
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WANDERN 28 | Rundwanderung zum „Totenstein“
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THEMA
Merans ehemaliger Bürgermeister Paul Rösch und Stadträtin Madeleine Rohrer
Ein Resümee Mit 1116 Stimmen war Madeleine Rohrer die meistgewählte Person für den Meraner Gemeinderat und nach der Brixner SVP-Politikerin Paula Bacher auch die meistgewählte Südtirolerin. Ein Sitz im Meraner Stadtrat wäre eigentlich die logische Folge. Dem war aber nicht so. Im Gegenteil, Madeleine Rohrer wurde zum Zankapfel, zum „Puzzleteil, das nicht passt“, wie SVP-Senatorin Julia Unterberger lakonisch das Gezeter um die Bildung einer Meraner Stadtregierung kommentierte. von Josef Prantl
Wer ist diese Frau, die von den Meranern für ihre Arbeit derart belohnt wurde? Als Referentin war Rohrer 5 Jahre lang für viele Aufgabenbereiche zuständig, darunter Stadtplanung, Klimaschutz und Umwelt. Medial präsent war sie aber am meisten als Verkehrsstadträtin. 1983 in Meran geboren besuchte Madeleine Rohrer am Rennweg das Humanistische Gymnasium, absolvierte ein Auslandjahr in Straßburg, studierte dann Kommunikations- und Politikwissenschaft in Salzburg, machte ein Praktikum im Büro des EU-Abgeordneten Sepp Kusstatscher und war schließlich 5 Jahre in Liechtenstein bei der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA und als Geschäftsführerin des Vereins 4
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„Alpenstadt des Jahres“ tätig. 2015 holte sie Paul Rösch als externe Referentin in sein Kabinett. Das Ende
Am 5. November gab Paul Rösch auf, nach wochenlangen Verhandlungen eine Stadtregierung doch noch zusammen zu bekommen. Er sei auf „eine Mauer der Kompromisslosigkeit und des Diktats“ gestoßen, erklärte er. Und natürlich sei er sehr enttäuscht, weil er bis zum Schluss geglaubt habe, dass ein Kompromiss möglich wäre. Zuletzt hatte Madeleine Rohrer sogar angeboten, nach zweieinhalb Jahren der SVP ihr Mandat zu überlassen. „Ich weiß, dass
es nicht an mir als Mensch liegt, dass diese Koalitionsverhandlungen gescheitert sind“, sagt Madeleine Rohrer rückblickend in einem FF-Interview. Was ist falsch gelaufen, dass nach den Wahlen im September für Meran keine Stadtregierung zustande gekommen ist? Ein BaZ-Gespräch mit Madeleine Rohrer Frau Rohrer, wie fühlt man sich als „Zankapfel“ bzw. als „falsches Puzzleteil“?
Madeleine Rohrer: Die Wochen der Regierungsverhandlungen waren zermürbend. Die ermunternden Nachrichten von Freunden, Weggefährten und vielen anderen haben gutgetan und mich aufgefangen. Ebenso die
große Solidarität. So hat mir jemand geschrieben: „Aufstehen, Krönchen richten und weitergehen“. Das habe ich dann auch getan. Aber es stimmt schon: Da im Stadtrat bei diesem Wahlergebnis Platz für nur drei Deutschsprachige war und die SVP den Anspruch erhoben hat, die deutschsprachigen Meraner zu vertreten, sollte ich trotz der meisten Vorzugsstimmen erst nach einer komplizierten und waghalsigen Änderung des Gemeindestatuts zu einem späteren Zeitpunkt in den Stadtrat kommen. Die italienischen Partner haben zu dieser Änderung des Statuts sofort Nein gesagt. Das nächste Angebot war, ich hätte als normale Gemeinderätin ohne Personal und Gehalt den Baustellenverkehr managen können. Das ist für mich eine Frage der Demokratie: Warum haben die Wähler bis zu vier Namen auf ihren Wahlzettel geschrieben, wenn diese Vorzugsstimmen dann nicht zählen?
zweiten Mal hintereinander zum Bürgermeister gewählt und sich damit auch für diese Art der Politik ausgesprochen. Die SVP aber hat alles darangesetzt, dass Rösch nicht nochmals Bürgermeister wird. Dabei verliert sie von Wahl zu Wahl an Konsens: Vor zehn Jahren haben noch 35,7 Prozent der Meraner SVP gewählt, im September waren es nur mehr 21,6 Prozent. In der Stichwahl hat die Volkspartei mehr oder weniger hinter vorgehaltener Hand für den italienischen Kandidaten geworben. In meiner Wahlsektion in Obermais, eine fast ausschließlich deutschsprachige, hat Dal Medico in der Stichwahl vier Mal so viele Stimmen bekommen wie noch im ersten Wahlgang, obwohl weniger Leute gewählt haben. Das italienische Mitte-rechts-Bündnis zeigte sich dann in den Verhandlungen erkenntlich und wiederholte gebetsmühlenartig, ohne SVP wollen sie nicht regieren.
Hoffnung groß, beim nächsten Mal die fehlenden Stimmen zu holen. Das würde bedeuten: Die SVP würde diskussionslos die deutschsprachigen Stadträte und den Vizebürgermeister stellen. Und mit der Lega arbeitet man bereits in der Landesregierung gut zusammen. In knapp drei Jahren stehen die Landtagswahlen an und ich kann mir gut vorstellen, dass sich ein Mitte-rechts-Block als italienische Volkspartei aufstellen will, um mit der SVP zusammenzuarbeiten. Es ist der Versuch von beiden Seiten, die alte Weltordnung wiederherzustellen: auf der einen Seite die deutschsprachigen Südtiroler, allein vertreten durch die SVP. Auf der anderen Seite eine starke italienische Sammelpartei. In diesem Szenario gibt es keinen Platz für Bewegungen wie der unseren in Meran, in der man über die Sprachgruppen hinweg gemeinsam für die gute Sache arbeitet.
Meran hat eine kommissarische Verwalterin bis zu den Neuwahlen im Frühjahr 2021. Haben Sie und Paul Rösch versagt?
Von Neuwahlen glauben vor allem die italienischen Bürgerlisten zu profitieren. Geht die Rechnung auf?
Sie wurden als Stolperstein für die Bildung der Stadtregierung hingestellt. Wie erklären Sie sich, dass die meistgewählte Frau in eine solche Rolle gedrängt wird?
Paul Rösch hat mit seiner Liste eine Aufbruchsstimmung ins Rathaus gebracht. Paul und ich stehen für ein enkeltaugliches, europäisches Meran. Die Meraner haben Paul Rösch zum
Hätte Dal Medico die Stichwahl gewonnen, hätte Meran heute eine Regierung aus dem Mitte-rechts-Block, der SVP und der Lega. Bei den italienischen Listen ist tatsächlich die
Weder SVP noch der italienische Block haben eine Frau in den Gemeinderat gebracht. Es ist demokratiepolitisch schon bedenklich, wenn die meistgewählte Frau außen vorbleibt und
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THEMA Was schmerzt am meisten, dass es nicht zu einer zweiten Legislatur mit Paul Rösch gekommen ist?
Italienweites Experiment: Meran ließ einen Bus ohne Fahrer auf seine Straßen
zwei Männer-Parteien eine nicht demokratisch legitimierte Frau stattdessen ernennen müssen, um die Frauenquote zu sichern. Das Bündnis um Rösch hat 10 Sitze im Gemeinderat, die beiden anderen Blöcke nur jeweils 8. Die Liste Rösch/Grüne hat am meisten Stimmen bei diesen Wahlen bekommen und eine Kandidatin dieser Liste hat mehr Stimmen als alle anderen Kandidaten erhalten. Es widerspricht jedem demokratiepolitischen Verständnis, dass die Verlierer einer Wahl die Regeln bestimmen wollen. So wie es auch nicht im Autonomiestatut steht, dass die SVP allein die deutschsprachigen Südtiroler vertritt. Es heißt, dass Cristina Kury im Hintergrund die Fäden gezogen hat und Sie mit Paul Rösch eigentlich nur ein „Projekt“ von Kury seien. Letztlich habe sie das Sagen.
Cristina Kury hat wie wenig andere die Gabe, Menschen auch außerhalb der Parteien für ein politisches Engagement zu begeistern. SVP und der italienische Mitte-rechts-Block haben es ihr nachgemacht und mit Stampfl und Dal Medico jeweils zwei parteilose Quereinsteiger nominiert. Kury hat auch als scheidende Fraktionssprecherin an den Koalitionsverhandlungen teilgenommen. Paul Rösch und ich haben einen eigenen Kopf. Wir werden getragen von einer inzwischen großen Gruppe an engagierten, lustvollen und fachlich versierten Frauen und Männern. Dazu gehört selbstverständlich auch Cristina Kury. Wir diskutieren, beraten und entscheiden dann gemeinsam. Diese „politische Familie“ ist eines der wichtigsten Werkzeuge. Mit Stefan Frötscher (SVP) und Nerio Zaccaria (Alleanza per Merano) haben Sie fünf Jahre in der Stadtregierung zusammengearbeitet. Enttäuscht von den Beiden, die dazu nun nicht mehr bereit waren?
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Paul Rösch hat, als eine von vielen Vorschlägen, eine Übergangsregierung angeregt, gebildet mit den Meistgewählten. Da wären Frötscher und Zaccaria dabei gewesen. Eine Stadtregierung auf Zeit, bis das Virus unter Kontrolle und die Folgen abgefedert sind. Mit unserer Erfahrung aus den vergangenen fünf Jahren hätten wir uns sofort an die Arbeit machen und Probleme lösen können. Eine Kommissarin kann nicht die Arbeit von sieben Stadträten ersetzen; es gibt keinen Gemeinderat, der kontrollierend begleitet. Und sie kann keine außerordentlichen Projekte in Angriff nehmen. Mit beiden Kollegen habe ich mehr als fünf Jahre gut gearbeitet und bis auf ganz wenige Ausnahmen haben wir alle Beschlüsse gemeinsam getragen. Ich hätte mir jetzt von ihnen mehr Verantwortungsbewusstsein und Mut erwartet.
Die nächsten Jahre sind entscheidend für die Planung und Entwicklung der Stadt. Das neue Gesetz für Raum und Landschaft stellt die Gemeinde Meran vor gänzlich neue Herausforderungen. Wir müssen ein Gemeindeentwicklungsprogramm erarbeiten und dabei die Grenzen der Stadt bestimmen. Außerhalb dieser Grenzen gelten strenge Regeln, weshalb einige versucht sein werden, die Grenzen möglichst weit auszudehnen. Auch müssen wir gemeinsam entscheiden, welche Gebäude wir zusätzlich vor dem Abriss bewahren wollen und welche Landschaften vor der Verbauung geschützt werden müssen. Es geht dabei nicht nur um viel Geld, sondern auch darum, was in der unmittelbaren Nachbarschaft von jedem von uns passiert. Es geht um die Frage, wie viele Einwohner Meran haben soll, wie diese sich fortbewegen, wo noch wie viele Hotels gebaut werden. Das Gesetz für Raum und Landschaft besagt, dass dieses Gemeindeentwicklungsprogramm gemeinsam mit der Bevölkerung zu erarbeiten ist. Kriterien und Standards für die Beteiligung gibt es allerdings keine. Es zählt allein der Wille der politischen Führung, wie intensiv die Menschen eingebunden werden sollen. Meran hat es in den letzten Jahren vorgemacht, wie Beteiligung gelingen kann. Paul Rösch und sein Team wären eine Garantie gewesen, dass diese große urbanistische Frage über die Zukunft von Meran in einem möglichst breiten Prozess beantwortet wird.
War es wirklich nicht möglich, eine Stadtregierung zusammenzubekommen, wenn Sie auf einen Posten verzichtet hätten?
Welche Projekte, die Sie begonnen haben, liegen Ihnen am Herzen?
Wir hätten noch auf eine Reihe von anderen Forderungen eingehen müssen. Zum Beispiel jene beiden Parteien in die Opposition schicken, die uns von Anfang an unterstützt haben. Das wäre auch ein Verrat an deren Wählern gewesen. Der Bürgermeister wäre zudem zur Marionette von SVP und Mitte-rechts geworden, wenn er im Stadtrat nur zwei Stadträte auf seiner Seite hätte, während die anderen vier gehabt hätten. Meran hat einen Bürgermeister gewählt, der auf Klimaschutz und Beteiligung, auf das Bauen von Brücken zwischen den Sprachgruppen und auf ein weltoffenes Meran setzt. Wie hätte er das umsetzen können, für das er gewählt wurde, ohne Mehrheit im Stadtrat? Und wir hätten auch auf das wichtige Ressort der Stadtplanung verzichten müssen.
Sehr viele. Wenn ich eines herausgreifen muss, ist es eine kindergerechte Stadt! Das beginnt schon beim Schulweg. Der muss anregend, lustig und sicher sein, also breite Gehsteige, zusammenhängende Radwege und autofreie Zonen vor den Schulen. Wir haben vor einigen Jahren begonnen, die Kinder mit Schülerlotsen zu Fuß in die Schule zu begleiten. Heute hat der Pedibus zehn Linien und damit mehr Routen als die Stadtbusse. Ich wünsche mir, die Gemeinde kommt den Wünschen der Eltern nach weiteren Linien nach, auch mit Fahrrädern. Hier entstehen Freundschaften zwischen Senioren und Kindern; Schüler beider Sprachgruppen gehen zusammen ein Stück und die Eltern werden entlastet. Und gesund ist das Zufußgehen auch! Mit Kindern haben wir die Manzonistraße an einigen Samstagen zur bunten Spielstraße verwandelt und die Pro-
menade verlängert. Wir wollten aufzeigen: der öffentliche Raum gehört allen. Im Vigilplatz haben wir mit den Kindern das Viertel erkundet, sie haben Modelle gebastelt von ihren Wünschen, was es im Viertel noch braucht, unter anderem eine Bühne. Also haben wir einen Rapper engagiert, der mit den Kids Lieder über ihre Ängste geschrieben hat. Natürlich gab es ein Konzert – auf der selbst gebauten Bühne mit ganz viel Applaus. Wir müssen Kindern wieder die Möglichkeit geben, sicher auf Straßen und Plätzen zu spielen und mitzureden, wie diese Orte sein sollen. Aus den Reihen der SVP kommt immer wieder die Kritik, Ihre Arbeit sei gar nicht erfolgreich gewesen, weder was die Mobilität noch die Umweltthematik betrifft. Bestätigt wird allenthalben eine gute Selbstvermarktung.
Die SVP unterstellt wohl nicht den Wählern, dass sie nicht durchblicken? Natürlich ist gute Kommunikation in der Politik wichtig. Denn nur wer informiert ist, kann mitreden. Tatsache ist: Gerade bei Mobilität und Umwelt haben wir sehr viel umgesetzt. Gern hätten wir noch ein paar Kilometer mehr Gehsteige barrierefrei gemacht, mit Bäumen gesäumte Radwege gebaut und alle Ampeln mit Sensoren intelligent gemacht. Aber dafür hätten die anderen Stadt-
räte einen Teil ihrer Budgets bereitstellen müssen. Lassen Sie mich nur einige der vielen Projekte aufzählen. Gemeinsam mit der SASA haben wir erreicht, dass heute mehr Menschen die Stadtbusse nehmen als noch vor ein paar Jahren – weil die Busse abends länger fahren, weil mehr Haltestellen barrierefrei sind, weil wir nach 20 Jahren Stillstand Vorzugsspuren eingerichtet haben. Weiters: Die neue Kreuzung zwischen Petrarca- und Leopardistraße scheint gut zu funktionieren. Pendlern haben wir 80 E-Bikes zur Verfügung gestellt, für eine bessere Luft in der Stadt. Und das Projekt für eine Standseilbahn zwischen Meran, Dorf Tirol und Schenna kommt voran, womit Meran vom Autoverkehr entlastet wird und der Tourismus im Meraner Land mehr Qualität erhält. Und ja: Gerade im Bereich Mobilität und Klimaschutz gibt es noch viel zu tun.
Denn unter kommissarischer Verwaltung werden keine neuen Projekte entwickelt, zum Beispiel für die energetische Sanierung unserer Schulen. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die nächsten fünf bis zehn Jahre für den Klimaschutz entscheidend sind. Das bedeutet, dass Meran bis 2025 mindestens rund ein Viertel der heutigen CO2-Emissionen einsparen muss. Klimapolitik ist übrigens auch Wirtschaftspolitik: Sie sichert heimischen Unternehmen Aufträge, steigert ihre Kompetenz im Klimaschutz, garantiert ihnen Referenzen und damit einen erleichterten Zugang zu öffentlichen Aufträgen auch in Zukunft. Die Grünen können nicht nur Opposition. Wir haben in diesen gut fünf Jahren gezeigt, dass wir auch regieren können. Auch mit drei doch recht unterschiedlichen Partnern.
Als die Grünen noch in der Opposition waren, ging es Merans Umwelt besser, lautet die Kritik aus anderen Kreisen. Was entgegnen Sie diesem Vorwurf?
In 6 Monaten soll es zu Neuwahlen kommen. Es wird gemunkelt, Sie treten als Bürgermeisterin-Kandidatin für die Liste Rösch/ Grüne an?
Es ist absolut richtig, dass es der Umwelt in einigen Bereichen ziemlich schlechter geht also noch vor einem Jahrzehnt. Der Klimawandel ist so ein Beispiel, und wir verlieren gerade weiter wertvolle Zeit.
Paul Rösch hat sich verdientermaßen bis Weihnachten aus der Tagespolitik zurückgezogen. Wir hoffen, dass er danach mit frischer Kraft und kampfeslustig wiederkommt.
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BILDGEDICHT
Waldeinsamkeit Die klügsten Waldgeister sind die Alräunchen, Langbärtige Männlein mit kurzen Beinchen, Ein fingerlanges Greisengeschlecht; Woher sie stammen, man weiß es nicht recht. Wenn sie im Mondschein kopfüber purzeln, Das mahnt bedenklich an Pissewurzeln; Doch da sie mir nur Gutes getan, So geht mich nichts ihr Ursprung an. Heinrich Heine,
Gesehen am Sonntag, 15. November 2020 in Vellau Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
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PRINFO
Vier Destillate prämiert Die hohe Kunst des Destillierens: Unterthurner aus Marling wurde viermal ausgezeichnet. Vier Destillate der Privatbrennerei Unterthurner wurden in Deutschland und Belgien mit Gold und Silber ausgezeichnet: beim International Spirits Award (ISW) 2020, bei der DLG-Prämierung 2020 und beim Spirits Selection by Concours Mondial de Bruxelles (CMB) 2020. „Die diesjährigen vier prämierten Destillate belegen einmal mehr unseren hohen Qualitätsanspruch sowie das sorgfältige Handwerk unserer traditionsreichen und innovationskräftigen Privatbrennerei”, bestätigt Stephan Unterthurner.
verwendet werden. „Mit unserem Grappa Popphof Barrique – ein vorzüglicher Brand aus Weißweintrestern des Marlinger Weinguts Poophof – im renommierten Grappa-Segment mit Silber zu punkten, freut uns sehr, da die Konkurrenz riesig ist“, betont Geschäftsführer Unterthurner. Die Nobelspirituose Waldler Original Noblesse® 2019, Südtirols erster und im gesamtdeutschen Sprachraum beliebtester Waldhimbeergeist, gewann in Brüssel Platz zwei und bekam somit die Silbermedaille. „Die vier Auszeichnungen sowie die Bewertungen der Experten schätzen wir Mit Gold prämiert wurde Prämiert mit Gold und Silber, Unterthurner Edeldestillate sehr und nehmen diese als Antrieb, der Williams Selection 2019 weiterhin edle Genuss-Destillate zu produzieren”, so die Worte aus Kellermeister Davide Casagranda sieht darin die Bestätigung, dass dem Hause Unterthurner. sich damit sein Feinbrand aus Vinschgauer Williams-Christ Birnen in die Top-Klasse einreiht. Ebenfalls mit Gold ausgezeichnet wurde der Feinbrände und Liköre von Unterthurner können direkt in der Enothek Zirbeler, bei dessen Zubereitung ausschließlich handgeerntete und neben der Brennerei in Marling, im Unterthurner Online Shop oder auf beste Qualität geprüfte Zirben aus dem Gebiet der Villanderer Alm in ausgewählten Fachgeschäften erworben werden.
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STRASSENGESCHICHTEN
Zwei Spuren oder vier Spuren – das war damals die Frage Eigentlich könnte sie auch AlBo heißen. Schließlich beginnt die Schnellstraße nach Bozen in Algund und nicht in Meran. Nach einem jahrzehntelangen Hin und Her wurde sie vor 23 Jahren eröffnet. Zeit also zurückzublicken und die eine oder andere Geschichte zu Tage zu fördern.
G. SIEBENFÖRCHER
Viele Hürden mussten überwunden werden
„Das könnte Ihr Kind sein“. Mit diesen Worten und einem Bild, das einen Schüler zeigt, der eine Straße zwischen vielen Autos mühsam überqueren muss, warb die Bürgerinitiative „Pro ME-BO“ 1990 für die gleichnamige Schnellstraße. Der Verkehr müsse aus den Dörfern verschwinden. Nur so könne die Lebensqualität und die Sicherheit der Anrainer verbessert werden. Dass Gottes Mühlen langsam mahlen, wusste schon der deutsche Barockdichter Friedrich von Logau. Doch auch im Diesseits gibt es Mühlen, die gemächlich arbeiten. Jene der Justiz, der Bürokratie und anscheinend auch der Straßenplaner. Bereits Anfang der 1960er Jahre wurde der Bau einer Schnellstraße von Meran nach Bozen diskutiert. Bis zur Eröffnung vergingen allerdings über dreieinhalb Jahrzehnte. Ein langer Weg...
„Für die Verbindung Bozen-Meran ist schon eine Schnellstraße geplant“, konnte man am 27. Jänner 1962 in der Tageszeitung „Dolomiten“ lesen. Eine mutige Zeile – aus heutiger Sicht. Eine Fahrt auf der Superstrada sollte da noch in weiter Ferne liegen. Zuständigkeiten mussten erst geklärt wer-
den, ebenso die Finanzierung oder Fragen nach der konkreten Umsetzung. Die in Italien damals fast an der Tagesordnung stehenden Regierungskrisen waren dabei wenig hilfreich. Außerdem weiß der Volksmund, wie man einer Idee den Garaus macht. Man gründet ein Komitee – und solche gab es einige. Trotz allem sah man den Baubeginn 1967 in spätestens vier bis fünf Jahren. Doch ein Schlag für alle Befürworter kam schon im Jahr darauf: „Der Traum von der Schnellstraße Bozen-Meran ist endgültig ausgeträumt“. Der zuständige Minister hatte klargestellt, dass die Staatsstraßenverwaltung ANAS nicht über die nötigen Mittel verfüge. ...mit vielen Hürden
In der zweiten Hälfte der 70er Jahre kam wieder Schwung in das Unternehmen. Um Trassierung und Anzahl und Breite der Spuren wurde heftig gestritten. Der Südtiroler Bauernbund wollte nur zwei Spuren, um Kulturgrund zu schützen, der Technische Landesbeirat vier, um die Verkehrsprobleme zu lösen. Wenn alles schlecht liefe, so wusste man 1979, könnte die Schnellstraße womöglich erst 1990 eröffnet werden.
„Mit diesem Thema ist keine Diskussion mehr zu entfachen, zu hören sind allenfalls höhnische Bemerkungen“, liest man 1981, auch von einer „Beisetzung der soundsovielten Planung, deren laufende Nummerierung selbst den Politikern nicht mehr bekannt zu sein scheint“. Ein Anti-MafiaGesetz und zeitraubende Erkundigungen über die beauftragte Baufirma verzögerten den ersten Spatenstich zum Jahrhundertprojekt zusätzlich. Die eingangs erwähnte Bürgerinitiative schaltete im September 1990 mehrere Inserate, um erneut Druck zu machen, und sammelte innerhalb von zehn Tagen über 180.000 Unterschriften. Die Gruppe „Rettet das Etschtal“ ließ sich davon nicht beeindrucken. Zwischendurch prophezeiten die Grünen noch den Tod der Eisenbahn. Fertig gebaut wurde sie schließlich doch. Im August 1997 war es endlich soweit: „In einer Viertelstunde nach Meran“ titelte das Tagblatt der Südtiroler. Die Segnung durch die Geistlichen von Andrian und Terlan erfolgte lateinisch, um keine Sprachgruppe zu bevorzugen. Dass es das „Ende eines langen Abenteuers“ war, darüber waren sich alle einig.
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SCHAUFENSTER
Gesundheit Gesundheit ist für die meisten weit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Ein funktionierendes Gesundheitssystem ist eine tragende Säule der Gesellschaft. Ergänzende private Gesundheitsleistungen nehmen stetig zu. Vorsorge gewinnt zudem immer mehr an Bedeutung. von Jasmin Maringgele
Gesundheit, der bekanntesten Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach, wird als „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ verstanden. Der Begriff lässt sich allerdings nicht genau abgrenzen und ist vor allem ein subjektiv empfundener Zustand. Beispielsweise kann jemand durchaus krank sein, sich aber ohne Symptome als vollkommen gesund empfinden. Umgekehrt kann man sich krank fühlen, jedoch klinisch betrachtet gesund sein. Recht auf Gesundheit
Die WHO hat sich bei ihrer Gründung 1946 das „Recht auf Gesundheit für alle“ auf die Fahnen geschrieben. Konkret bedeutet dies, dass allen Menschen das Recht auf eine angemessene Gesundheitsversorgung gewährt werden soll. Aus der Formulierung geht hervor, dass es so gesehen kein „Recht auf Gesundheit“ geben kann – denn Krankheiten sind Teil unseres Lebens – aber ein Recht auf Zugang zu notwen12
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diger Gesundheitsversorgung. In der Realität existieren jedoch global, oft sogar regional, gesehen gravierende Unterschiede. Der Landesgesundheitsplan „Gesundheit 2020“ Südtirols setzt sich zum Ziel, eine hohe medizinische Versorgung zu gewährleisten und Bereiche innerhalb des Sanitätswesens zu reformieren. Eingebettet ist diese Reform des Südtiroler Gesundheitssystems in ein größeres Rahmenkonzept der Gesundheitspolitik innerhalb der Europäischen Regionen. Das Konzept soll eine erhebliche Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung erwirken. Durch den Abbau von Ungleichheiten im Gesundheitsbereich, Stärkung der öffentlichen Gesundheit und Gewährleistung nachhaltiger bürgernaher Gesundheitssysteme. Die Herausforderungen unserer Zeit
In Südtirol waren im Jahr 2019 laut Gesundheitsbericht des Landes 30,5 % der Bevölkerung von mindestens einer chronischen Krank-
heit betroffen – Tendenz steigend. Oftmals handelt es sich um HerzKreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes Typ 2. Chronische Krankheiten sind die häufigste Todesursache. Aus diesem Grund wird vermehrt in die Gesundheitsvorsorge investiert. Diese ist in der Lage, viele chronische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, zu behandeln oder gar zu minimieren. Die Lebenserwartung in Südtirol im Jahr 2018 betrug 81,7 Jahre für Männer und 86,1 Jahre für Frauen. Chronische Krankheiten treten vermehrt im fortgeschrittenen Alter auf und bedürfen deswegen einer guten Früherkennung. Eine sogenannte „alternde Gesellschaft“ stellt das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Europaweit kommt es zu einer Verknappung von medizinischem Fachpersonal. Die Auswirkungen sind auch in Südtirol spürbar, vor allem bei Ärzten und Pflegepersonal. Es findet zwar zum einen eine rasante Entwicklung in der Welt der Medizin statt, allerdings braucht es zudem Anreize für gut ausgebildetes heimisches Personal, um nicht an andere Standorte abzuwandern. Eine gesteigerte Erwartungshaltung an eine individualisierte medizinische Versorgung vergrößert, neben dem öffentlichen Gesundheitssystem, vermehrt die privaten medizinischen Leistungen; mit vor- und nachteiligen Folgen.
Vorbeugen ist besser als heilen müssen
Neben den sieben Krankenhäusern in Südtirol und den privat akkreditierten Kliniken, gibt es zudem einige renommierte Gesundheitszentren; auch Medical-Center genannt. Diese verfolgen vorrangig ein ganzheitliches Konzept in ihrem umfangreichen Leistungsangebot, bestehend aus einer Kombination aus Schulmedizin, Naturheilkunde und Komplementärmedizin. Spezialisierte Mediziner und Fachpersonal erstellen nach einer umfassenden Anamnese individuelle Behandlungspläne. Beispielsweise in der ästhetischen Medizin, Allgemeinchirurgie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schmerztherapie, aber auch hinsichtlich medizinischer Massagen, Physiotherapie oder Rückengesundheit. Ein großer Fokus wird zudem auf den Bereich Prävention und Früherkennung gelegt. Ganz nach der Devise: „Vorbeugen ist besser als heilen.“. Je fortgeschrittener eine Krankheit ist, desto schwerer lässt sich diese zumeist behandeln. Dies gilt auch für eine Vielzahl an Folgeerscheinungen. Einige Medical Center in Südtirol kombinieren ihr medizinisches Leistungsspektrum mit wohltuenden Wellness-Angeboten in entspannendem Ambiente.
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SCHAUFENSTER
Sicherer alleine leben im Alter Die heutige Technik kann Leben retten: Intelligente Sensorik im Haus erkennt ungewöhnliche Situationen und meldet dies umgehend den Angehörigen. Besonders in der momentanen Situation, in der viele, besonders ältere Menschen gezwungen sind, über längere Zeit Zuhause zu bleiben, ist dieses Thema aktueller denn je.
Es ist ein Wunsch der allermeisten Menschen, selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung und dem eigenen Zuhause alt werden zu können. Wie lange das möglich sein wird, hängt ganz entscheidend von der Lebens- und Wohnsituation ab. Besonders alleinlebende ältere Menschen und ihre Angehörigen fragen sich, ob es noch sicher genug ist, alleine zu leben. Dabei sind Menschen ab 65 Jahren besonders gefährdet. Viele alleinlebende ältere Menschen fühlen sich oft unbehaglich, weil sie allein in der Wohnung sind. Sie fürchten sich vor eventuellen Stürzen, beispielsweise beim Einstieg in die Badewanne. Oder sie haben Angst, dass sie nicht um Hilfe rufen können, sollten sie sich plötzlich unwohl fühlen. Auch bei den Angehörigen wächst mit zunehmendem Alter die Sorge um die Mutter oder den Vater. Deshalb ist es wichtig gemeinsam nach Lösungen zu suchen, um ein möglichst langes autonomes Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Das könnte ein kleiner Umbau des Badezimmers sein, das Beseitigen von Stolperfallen wie Teppiche und Türschwellen oder auch der Einsatz von unterstützender Technik. Die heutige Informations- und Kommunikationstechnologie ist in vielerlei Hinsicht eine große
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Bereicherung für den Alltag. Mit dem Mobiltelefon sind wir meist rund um die Uhr erreichbar. Damit ist es unter normalen Umständen fast immer möglich, zeitnah mit seinen Angehörigen telefonisch Kontakt aufzunehmen. Allein das bietet alleinlebenden Senioren Sicherheit. Trotzdem bleiben die Ausnahmesituationen, die Sorgen machen. Ein plötzlicher Notfall, in dem das Telefon nicht zur Hand ist oder der Anruf nicht sofort entgegengenommen werden kann. Diese Sicherheitslücke können Notrufsysteme schließen. Diese reichen von einem Notfallknopf am Handgelenk mit Alarmierung an den Rettungsdienst bis hin zum intelligenten Alarmsystem, das mittels Sensorik in der Wohnung ungewöhnliche Situationen erkennt und sogleich Angehörige kontaktiert. Elmar Crepaz ist Experte für Automationslösungen und möchte dazu beitragen, dass intelligente Technik nicht nur nützlich ist, sondern auch Leben retten kann. Wie funktioniert ein Alarmsystem für Alleinlebende?
Das System besteht aus verschiedenen Elementen, die ganz nach Bedarf und Wünschen des Bewohners ergänzt und eingestellt werden. Die Basis bildet immer eine kleine Steuereinheit und ein oder mehrere Bewegungsmelder. Diese Bewegungsmelder nehmen Bewegungen in Ihrer Wohnung wahr. Bei Inbetriebnahme werden übliche Tagesabläufe angegeben, also wann Sie morgens normalerweise aufstehen und zu Bett ge-
hen, wie lange Sie normalerweise in verschiedenen Räumen sind. Das System erkennt so, ob es Abweichungen von dieser Routine gibt. Außerdem legen wir gemeinsam fest, wann das System Alarm schlagen soll, zum Beispiel wenn der Sensor keine Bewegung mehr erkennt, obwohl Sie in der Wohnung sind. Ebenso legen wir fest, wer im Notfall kontaktiert wird. Das können auch mehrere Personen sein, die nacheinander oder gleichzeitig angerufen werden. Können Sie das anhand eines Beispiels aufzeigen?
Es kann zum Beispiel sein, dass Sie ins Bad gehen und in der Dusche ausrutschen. Sie bleiben regungslos liegen. Das System erkennt, dass Sie im Bad sind, sich aber seit 30 Minuten nicht mehr bewegt haben. Es wird ein Anruf an die Tochter generiert, ebenso erhält sie eine Mitteilung am Handy. Nehmen wir an, die Tochter hört den Anruf nicht. Also wird der Sohn angerufen, der den Anruf sogleich entgegen nimmt, eine automatische Stimme sagt was passiert ist und der Sohn kann darauf reagieren. So muss der Bewohner nichts aktiv tun, damit er im Notfall Hilfe bekommt. Das Alarmsystem agiert völlig unbemerkt im Hintergrund. In welchen Situationen kann das Alarmsystem denn noch helfen?
Die Sensorik kann erkennen, dass die Person nicht wie üblich aufgestanden ist und um 9 Uhr immer noch im Bett liegt, obwohl sie normalerweise bis spätestens 7.30 Uhr das Schlafzimmer verlässt. Auch ist es möglich, Notfalltaster zu integrieren. Ein Druck auf den Taster genügt um den Angehörigen anrufen zu lassen. Das System kann sich auch mel-
Elmar Crepaz
den, wenn die Haustür nicht geschlossen wurde oder wenn der Senior länger als üblich von Zuhause weg ist, wenn er vergessen hat das Kochfeld abzuschalten oder andere Geräte. Rauchmelder können integriert werden, wie auch Wassermelder. Im Prinzip können ebenso die Heizungssteuerung, die Steuerung des Sonnenschutzes, automatisches Licht bei Dunkelheit, eine Alarmanlage oder eine schlüssellose Zutrittskontrolle integriert werden und die Wohnung so zu einem SmartHome machen. Es ist nahezu alles möglich, die heutige Technik bietet dem Bewohner sehr viel Nutzen und einen 24-Stunden-rundum-Schutz. Ist die Installation aufwendig und welche Voraussetzungen braucht es in der Wohnung?
Die Installation ist einfach und innerhalb kürzester Zeit gemacht. Im Prinzip ist jede Wohnung dafür geeignet. Alles, was es braucht ist ein Internetzugang. Und auch der ist problemlos einzurichten und in den meisten Haushalten bereits verfügbar. Das System ist nach den Wünschen und Bedürfnissen des Bewohners und seiner Angehörigen flexibel erweiterbar. www.lebensretter.it Tel. 0473 476 407
DORFGESCHEHEN
„Gemeinsam wachsen – Ich + du = wir!“ Der Ultner Verein „Gemeinsam wachsen“ hat zum Ziel, Alt und Jung zusammenzuführen und Naturerlebnisse zu ermöglichen.
Die Kinder kommen auf ihre Kosten
„Die Grundidee war es, einen Verein zu gründen, wo alle zusammenkommen können“, erklären Veronika Egger und Norena Schwienbacher. Die beiden Frauen aus dem Ultental sind Mitbegründerinnen des Vereins „Gemeinsam wachsen; Ich + du = wir!“ Der gemeinnützige Verein wurde kürzlich in St. Pankraz gegründet. Noch ist er vor allem im Ultental aktiv, man wolle aber die Tätigkeiten auch auf Lana ausweiten. „Wie der Name des Vereins schon verrät, möchten wir Projekte und Angebote schaffen, bei welchen wir gemeinsam wachsen können. Die Idee, gemeinsam ein Ziel anzustreben und dieses dann gemeinsam zu erreichen, finden wir sehr schön. Deshalb werden wir Angebote und Projekte für Jung und Alt realisieren, wo jedes Mitglied seine Stärken erkennen und einsetzen kann“, erklären die Beiden. Authentische, reale und unmittelbare Erfahrungssituationen, bei denen ganzheitliches, sinnliches, praxisorientiertes und spielerisches Lernen stattfinden, prägen die vielseitigen Projekte. „Alle sind willkommen, egal ob Jung oder Alt“
Hier gehe es nicht um bestimmte Gruppen. „Alle sind willkommen, egal ob Jung oder Alt“, so Egger. Der Verein startete bereits mit
Veronika Egger (links) und Norena Schwienbacher
ersten Projekten. „Unser aktuelles Projekt nennt sich ‚Erlebnisgruppe am Bauernhof – Die Hofzwerge‘. Hier können Kinder Teil vom Leben auf dem Bauernhof werden, Schafe füttern, die Natur erkunden und sich im freien Spiel auf und rund um den Bauernhof – wie im Wald, Garten, Acker und auf der Wiese – entfalten“, erklären die beiden Mitbegründerinnen. Das Projekt ermöglicht regelmäßige Begegnungen mit der Natur. Der Lernort Bauernhof bietet verschiedene Naturräume und außerdem Möglichkeiten für einen regelmäßigen Kontakt zu Insekten und Tieren am Hof. Es handelt sich dabei um eine Lebenswelt, die den Kindern möglichst viele und möglichst verschiedenartige Gelegenheiten bietet, all das zu entdecken und zu gestalten, was es dort zu entdecken und gestalten gibt. Das Projekt kann das Interesse der Kinder am Bauernhofgeschehen sowie an der belebten und unbelebten Natur wecken. Die Kinder erkennen dabei den Wert und die Schönheit des Ökosystems und lernen, die Umwelt als ein schützenswertes Gut zu betrachten. Die entwickelte Naturverbundenheit und die erlangten Kenntnisse über die Natur, stellen die Basis für ein Umweltbewusstsein und Handeln dar. In den praktischen Erfahrungsmöglichkeiten könne der Bauernhof als
Ergänzung zum Alltag eine große Bereicherung darstellen. Mensch und Natur vernetzen
„Wir möchten durch unsere Projekte Mensch und Natur vernetzen und vielfältige Naturerfahrungen schaffen“, erklärt Veronika Egger. Die Ziele des Vereins seien neben der Förderung des Gemeinwesens auch die Vernetzung von Jung und Alt sowie die Förderung, Organisation und Ausübung von Initiativen mit gemeinnützigem Zweck, welche von kulturellem, sozialem, touristischem, religiösem oder künstlerischem Interesse sind. Zudem wolle man Naturerlebnisse für alle Altersgruppen fördern. „Die Förderung von Arbeits- Spiel- und Lernsituationen mit natur- und waldpädagogischem Hintergrund ist ein weiteres Anliegen“, sagt Norena Schwienbacher. Gleichzeitig wolle der Verein Momente und Gelegenheiten des sozialen Austausches schaffen sowie kulturelle Bräuche und traditionelles Handwerk erhalten. Zudem gelte es, die Umweltbedingungen zu schützen und zu verbessern. Auch wolle man kreative, musikalische und praktische Angebote für alle schaffen. Kostbare Zeit
Nicht umsonst ist der Verein in einem Bauernhof untergebracht.
Hier finde man die ideale Umgebung, wie die Begründerinnen betonen. „In vielen Familien wird die kostbare Zeit, welche die Kinder im Freien und in der Natur verbringen, zunehmend von Computerspielen, Kindersendungen auf Fernseher und Tablet sowie weiteren digitalen Medien verdrängt“, betonen die Beiden. In einer Welt, die durch permanente Reizüberflutung geprägt sei, biete der Bauernhof mit seiner natürlichen Umgebung, klare und einprägsame Sinneserfahrungen. Zusammenarbeit mit Vereinen
„Gemeinsam wachsen; Ich + du = wir!“ setzt auch auf die Zusammenarbeit mit weiteren Vereinen. Man wolle vereinsübergreifend arbeiten und Initiativen starten. So gibt es unter anderem eine Zusammenarbeit in Kuppelwies mit dem Pferdeverein. Aufgrund der derzeitigen Corona-Lage sei es jedoch schwierig Projekte voranzutreiben. In der Weihnachtszeit wären unter anderem Veranstaltungen mit Senioren geplant gewesen. „Dies ist momentan alles schwierig. Hoffentlich wird es bald besser“, so Veronika Egger und Norena Schwienbacher abschließend. Michael Andres BAZ 22/20
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Wissen Steuerbord und Backbord oder rechts und links! In der Schiffsfahrt gibt es viele Begriffe, die von Landratten – also Menschen, die nicht zur See fahren – nicht direkt verstanden werden. Zwei dieser Begriffe sind „Steuerbord“ und „Backbord“. Backbord steht für die linke und Steuerbord für die rechte Seite eines Schiffes, wenn man von hinten (also vom Heck) nach vorne (zum Bug) schaut. Aber wie kann man sich das merken und wo kommen die Begriffe her? Früher stand der Steuermann eines Schiffes immer hinten auf der rechten Seite. Die linke Seite des Schiffes hatte er dabei im Rücken. Die linke Seite ist also die „Rückenseite“. Ein anderes Wort für Rücken war früher „bak“. Im Englischen hat sich das Wort erhalten. Rücken heißt dort „back“. Damit ist also klar, warum backbord, die „Rückenseite“ links ist. Und da, wo das Steuer ist, ist rechts – „Steuerbord“. Quelle:https://kinder.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/bibliothek/kuriosah/ bibliothek-steuerbord-backbord-100.html
Aktuell Meldet euch, wenn ihr eine Lernunterstützung braucht… wir bieten Nachhilfe für Grund- und Mittelschüler an. Für die ganz Kleinen gibt es unsere tollen Spielgruppenangebote. Einen schönen Advent wünscht euch euer Verein Kinderwelt-Team!
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BERICHT AUS ROM
Schwieriger Weg zum Haushaltsgesetz 2021
Albrecht Plangger Kammerabgeordneter
Das Corona-Virus hat das Parlament fest im Griff und bestimmt dessen Handlungsfähigkeit. Eine Woche gibt es Abstimmungen, die andere Woche wird in den Kommissionen gearbeitet, aber dort großteils per Video-Konferenz. Zum Glück bemühen sich jetzt alle um Sachlichkeit, statt wie sonst für die Partei eine große Show abzuziehen. Alle aber warten gespannt auf den Haushaltsentwurf für 2021, der dieser Tage zu uns in erster Lesung in die Abgeordnetenkammer kommen soll. Beim Haushaltsgesetz gibt es keine Unzulässigkeitserklärungen wie bei den normalen Gesetzen. Da ist Platz für alle Vorschläge, die sich im Laufe eines Jahres bei den Abgeordneten aufstauen, soweit dann auch eine finanzielle Deckung gefunden werden und der Vorschlag einer Mehrheit schmackhaft gemacht werden kann. Aber niemand kann sich richtig vorstellen, wie dies in Covid19-Zeiten dann effektiv ablaufen wird und ob es noch die üblichen Kontaktmöglichkeiten zur Regierung und den Mehrheitsvertretern gibt, um seine Vorschläge an den Mann zu bringen.
Gefeilt wird auch an einem neuen Verhältnis zwischen Opposition und Mehrheit. Die Opposition müsse gerade in diesen schwierigen Zeiten mehr in die Entscheidungen der Mehrheit eingebunden werden. Dies hat auch der Staatspräsident angemahnt, denn der Staat wird weitere Schulden machen müssen, um die negativen Auswirkungen der Covid19Krise zumindest bei den einkommensschwachen Teilen der Bevölkerung etwas abzufedern. Ohne Geld und damit ohne zusätzliche Schulden kein Haushalt in diesen Zeiten. So soll es in Zukunft gemeinsame Treffen der Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Senat und in der Abgeordnetenkammer geben, um gemeinsame Strategien und eine gemeinsame Arbeitsweise zu finden. Es müssen Formen der parlamentarischen Zusammenarbeit zwischen Mehrheit und Opposition gefunden werden. Diese Zusammenarbeit braucht es, wenn der Haushalt und die Überarbeitung der Salvini-Sicherheitsdekrete kurz vor Weihnachten gemeinsam in die heiße Phase kommen. Bei den sogenannten „decreti sicurezza“ wurden jetzt 1500 Abänderungsvorschläge gestellt und das Dekret muss bis zum 20. Dezember von Kammer und Senat in ein Gesetz umgewandelt sein. Der ehemalige Innenminister Matteo Salvini wird bei der Migrationsfrage und den möglichen Lösungsansätzen nicht klein beigeben und das Gesprächsklima zwischen Mehrheit und Opposition könnte sich wieder so verschlechtern, dass kein „gescheites“ Haushaltsgesetz mehr herauskommt. Dies wäre fatal für den Italienischen Staat in diesen schwierigen Zeiten. Da wird man wohl oder übel aufeinander zugehen müssen.
BAUWERK
Widum Tscherms im neuen Glanz Nach rund einem Jahr Bauarbeiten wurde das Pfarrhaus erfolgreich umgebaut und saniert. von Michael Andres
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Geht man durch das Widum in Tscherms, spricht man mit Pfarrer und Alt-Dekan P. Peter Lantschner sowie mit der Pfarrverantwortlichen Christine Fiegl Mahlknecht, dann merkt man schnell: Auf dieses Haus sind alle stolz. Zurecht. Vieles hat sich hier getan. Nach rund einem Jahr Bauarbeiten wurde das Widum Tscherms erfolgreich umgebaut und saniert. Außen behielt das Haus seinen Charme, erstrahlt aber sozusagen im neuen Glanz. Vor allem im Innenbereich wurde das Gebäude teils komplett umgebaut. Im ersten und zweiten Stock gibt es Mietwohnungen, jeweils mit einer Größe von 85 Quadratmetern bzw. 78 Quadratmetern. So wohnt im zweiten Stock etwa eine Familie mit Kindern. „Es ist wieder Leben ins Haus eingekehrt“, freut sich Christine Fiegl Mahlknecht. Im Erdgeschoss befinden sich die Pfarrei sowie eine kleine Wohnung für den Pfar-
rer. Hier können auch Gäste-Pfarrer unterkommen. Alt-Dekan P. Peter Lantschner pendelt von Lana nach Tscherms. Trotz Corona-Krise verliefen die Bauarbeiten reibungslos. Zwar sei man durch die Pandemie rund 1,5 Monate eingebremst worden, aber die fleißigen heimischen Handwerker sorgten für ein gutes Gelingen. Als Planer fungierte der Lananer Architekt Christian Schwarz. Stark in die Arbeiten involviert war jedoch auch P. Peter Lantschner selbst sowie eine Baukommission. Auch den Bürgern sei das Projekt vor Beginn vorgestellt worden, sie wurden in die Ideen miteinbezogen. Die Kosten von rund 430.000 Euro wurden aus Eigenmitteln bzw. durch einen Gönner finanziert. Entstanden ist ein echtes Schmuckstück. „Und jeder, der vorbeigeht, freut sich“, so Frau Fiegl Mahlknecht. Nicht zuletzt ein großer schöner Garten dient als Hingucker. In den kommenden Monaten soll dieser noch gestaltet und zudem soll ein Gemüsegarten angelegt werden.
Planung und Bauleitung
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Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten BAZ 22/20
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BAUWERK
Alt-Dekan P. Peter Lantschner und die Pfarrverantwortliche Christine Fiegl Mahlknecht
Die Geschichte des Projekts
Die Wurzeln des Projekts reichen auf das Jahr 2010 zurück. Die Pfarrverwaltung wechselte bei den Pfarrgemeinderatswahlen ihren Vorsitz: Christine Fiegl Mahlknecht übernahm, neuer Pfarrer wurde P. Peter Lantschner. „Nun begann eine längere Phase der Überlegungen, wie das Haus genutzt werden könnte und wie ein Umbau finanziert werden kann. Aber leider gab es zum damaligen Zeitpunkt keine vertretbare Lösung“, erinnert sich Christine Fiegl Mahlknecht. Am 1. September 2016 wurden Christine Fiegl Mahlknecht als Pfarrverantwortliche und P. Peter Lantschner als Pfarrseelsorger vom Bischof beauftragt. In diesem Jahr wurde die Pfarrkirche mit finanzieller Hilfe des Denkmalamtes, der Gemeinde Tscherms, der Stiftung Sparkasse, der Raiffeisenkasse Lana, der Bevölkerung und eigenen, bescheidenen Mitteln mustergültig saniert. Nachdem dieses Projekt zu Ende gebracht wurde, gingen die
Überlegungen das Widum betreffend weiter. 2018 wurde eine Baukommission gebildet, neben Christine Fiegl Mahlknecht als Pfarrverantwortliche und P. Peter Lantschner gehörten dieser auch Geometer Karl Huber, Georg Schweigkofler und Lizzi Breitenberger an. Die Planungen für das Widum verdichteten sich. Bevor es konkret wurde, wurden die Pläne vorgestellt, die gesamte Bevölkerung war dazu eingeladen. 2019 wurde schließlich Architekt Christian Schwarz mit der Planung beauftragt. Eine Woche nach Allerheiligen wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Wohnungen an Tschermser vermietet
Mitte Juli 2020 war es schließlich so weit, die Bauarbeiten wurden abgeschlossen, das Widum erstrahlt seither im neuen Glanz. Das Hochparterre teilt sich auf in eine kleine Pfarrerwohnung, Kanzlei, Stube und Archiv für die Pfarrverwaltung
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etwas geschehen musste, war allen, die in der Pfarrverwaltung arbeiten, schon lange klar“, so Christine Fiegl Mahlknecht. Aber die Finanzierung habe gefehlt.
Stimmiges Ensemble
Die Arbeiten waren durchaus umfangreich. Das Haus musste komplett saniert werden. Elektroarbeiten und Sanitärarbeiten mussten von Grund auf neu ausgeführt werden. Im Inneren, in den oberen beiden Stockwerken, wurde entkernt und neu eingeteilt. Das Stiegenhaus wurde auf die gegenüberliegende Seite gelegt und so im Parterre neuer Raum geschaffen, damit eine kleine Pfarrerwohnung angelegt werden konnte. Die Türen des Pfarrverwaltungsbereiches wurden versetzt, neue Böden verlegt und die Mauern trocken gelegt und gestrichen. Dabei trat in der Stube, an der Decke, eine Malerei zu Tage, die mustergültig restauriert wurde. Im Verwaltungsbereich wurde eine Teeküche geschaffen.
Foto: AlexFilzPhotography
Nun bilden Kirche und Widum im Zentrum von Tscherms ein stimmiges Ensemble, das von jedem Vorbeigehenden bestaunt wird. „Die Pfarreiräume können wieder zum Wohle des kirchlichen Lebens genutzt werden, worüber wir sehr glücklich sind“, freut sich Christine Fiegl Mahlknecht. Bei der Eröffnungsfeier, die im kleinen Rahmen gemäß der Corona-Bestimmungen stattfand, erinnerte die Pfarrverantwortliche an den „elfjährigen Dornröschenschlaf “ des Hauses. „Gut Ding will Weile haben. Umso glücklicher sind wir jetzt, dass wir dieses Projekt in Angriff nehmen konnten. Dass mit dem Haus
Umfangreiche Arbeiten
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Ein Teil der Kosten von 430.000 Euro sei bereits gedeckt – vor allem Dank des großzügigen Gönners. Allerdings musste die Pfarrgemeinde ein Darlehen aufnehmen und bittet nun die Bevölkerung, ihr mit Spenden etwas unter die Arme zu greifen. Als symbolisches Zeichen des Dankes überreichte Christine Fiegl Mahlknecht im Namen der Pfarrei bei der Eröffnung Blumen und „a guats Flaschl Wein“ an die vielen Unterstützer und Helfer. Der Weißwein war ein Geschenk der Kellerei Meran in Marling, der Rotwein ein Beitrag der Ordenskellerei Deutschhaus in Siebeneich. Die Etikette der Weinflaschen wurde eigens für diesen Anlass von Walter Werth aus Siebeneich entworfen.
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> 50 g Zwiebeln
> Salz + Pfeffer aus der Mühle
> 1 Knoblauchzehe, fein gehackt > 50 g Butter
Weiteres
> 100 g gekochte Kartoffeln, geraspelt
> 200 g Spinatnudelteig
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> 100 g Parmesan, gerieben
> 2 EL Kräuter (Schnittlauch, Petersilie,
> 4 EL braune Butter
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Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden und mit Knoblauch in Butter anschwitzen.
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Kartoffeln, Ricotta und die fein geschnittenen Kräuter dazugeben und alles gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
für 4 Personen ZUBEREITUNG Dauer: ca. 1 1/2 Stunden
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Mit den Fingern den Teig zwischen der Füllung fest andrücken, sodass keine Hohlräume mehr bleiben.
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Spinatnudelteig mit der Nudelmaschine mehrmals dünn austreiben.
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Die Füllung in einen Spritzbeutel (glatte Tülle) geben und mit etwas Abstand auf das Teigblatt spritzen.
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Ravioli in kochendes Salzwasser geben und etwa 3 Minuten kochen lassen.
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Ravioli mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf Tellern anrichten und mit Parmesan und brauner Butter servieren.
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Die Ravioli mit einem Teigrad abradeln und mit den Fingern vorsichtig voneinander lösen.
Die Zwischenräume bzw. das Nudelblatt mit Wasser besprühen.
TIPPS > Kochen Sie die Kartoffeln am besten schon am Vortag.
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Ein gleich großes zweites Blatt darüberlegen.
> Verwenden Sie zum Anfeuchten des Nudelteigs eine Sprühflasche oder bestreichen Sie den Teig mit einem Pinsel. > Sie können die Spinatravioli sehr gut auf Vorrat herstellen und ungekocht einfrieren. Die gefrorenen Ravioli geben Sie dann direkt ins kochende Salzwasser und lassen sie 2–3 Minuten länger kochen als frische.
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Walter Gasser Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns gasser@gspeo.com
Lockdown – kaum ein Begriff weckt zurzeit derart viele negative Assoziationen. Neben den Unannehmlichkeiten, die der Lockdown für uns alle bringt, bangen einige Unternehmen jetzt auch um ihr wirtschaftliches Überleben, denn die Zwangsschließungen gehen mit erheblichen bis totalen Einkommensausfällen einher. Der Staat versucht wenigstens teilweise entgegenzusteuern, in dem er verschiedene Beihilfen gewährt. Die über die Agentur der Einnahmen verteilten Verlustbeiträge haben sich bereits im Sommer bewährt. Um möglichst unbürokratisch zu helfen, soll die Verteilung diesmal automatisch erfolgen, d. h. es ist in der Regel kein neuer Antrag notwendig. Dies hat allerdings zur Folge, dass der Beitrag weiterhin aufgrund des Umsatzrückganges April 2020 gegenüber April 2019 berechnet wird, wobei ein Umsatzrückgang von wenigstens 1/3 notwendig ist. Bei Unternehmen, die nach dem 1. 1. 2019 gegründet wurden, ist kein Umsatzrückgang notwendig.
An Unternehmen, die bereits im Sommer einen Verlustbeitrag erhalten haben, wird der Beitrag automatisch ausbezahlt, wenn Sie die vorgesehenen Bedingungen erfüllen. Unternehmen, die jetzt Anrecht haben, aber im Sommer keinen Beitrag erhalten haben (z. B. weil Sie mehr als 5 Mio € Umsatz hatten, und deshalb vom ersten Beitrag ausgeschlossen waren), müssen einen eigenen Antrag stellen. Wie hoch ist der Beitrag? Zuerst muss der Betrag des Umsatzrückgangs mit einem Multiplikator zwischen 10 % und 20 % multipliziert werden, je nachdem, wie hoch der Umsatz 2019 war (je höher der Umsatz, desto niedriger der Prozentsatz). Das Ergebnis muss dann mit einem weiteren Prozentsatz zwischen 50 % und 400 % multipliziert werden, je nach Haupttätigkeit das Unternehmens. Für Eisdielen, Konditoreien, Bars und Hotels mit Hauptsitz in einer orangen oder roten Zone (z. B. Südtirol), ist der Beitrag dann noch einmal um 50 % erhöht. Der Beitrag beträgt mind. 1000 Euro. Doch es gibt einen Wermutstropfen. Es haben nur jene Unternehmen Anrecht, deren Haupttätigkeit für den Beitrag gemäß der vorgesehenen ATECO Kodexe zulässig ist. Die meisten Handwerksbetriebe gehen leer aus, ebenso viele Produktionsbetriebe. Freiberufler wie Rechtsanwälte, Ärzte, Geometer usw. sind ebenfalls ausgeschlossen. Die Agentur der Einnahmen richtet sich dabei nur aufgrund der bei ihr gemeldeten Haupttätigkeit, deshalb sollte der gemeldete Kodex unbedingt überprüft werden.
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Rundwanderung zum „Totenstein“ Wege, die noch nicht so bekannt und überlaufen sind, einsame Almwiesen, urige Wälder und immer wieder überraschende Ausblicke, dies alles bietet dieser Wandertipp von Gfrill nach Völlan. von Christl Fink
Wir fahren bis zur ersten Haltestelle nach der Tierwelt oberhalb von Bad Gfrill. Es geht kurz die Gampenstraße weiter bis zu einer herrschaftlichen Villa an der rechten Straßenseite. Dort beginnt der Leithofweg (Mark.10 A). Tisner Gall im Blick
Wir kommen zur neuen Forststraße, die eine Rechtskurve macht. Hier zweigen wir ab und wandern auf dem alten Weg, gleich links davon weiter. An einem Wasserreservoir und rechts an einer neuen Almhütte vorbei, geht es dem Zaun entlang wieder auf die Forststraße. Direkt vor uns erhebt sich eine bewaldetet Kuppe, die 28
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„Tisner Gall“, rechts davon sieht man über den Bozner Talkessel hinaus zu den fernen Dolomiten, links grüßt der Meraner Kessel mit dem Ifinger. Wir folgen der Straße bis bei der nächsten Abzweigung ein Hinweisschild den unteren Weg zum Platzerer Jöchl zeigt. Auf diesem erreichen wir die hintere Kralingwiese und folgen dem Weg bis zu neuen Wegweisern am oberen Wiesenrand. Im rechten Winkel führt uns nun ein Steig mit Markierung 11 A in den Wald; eben geht es weiter. Eine alte Fichte voll großer Spechtlöcher fällt uns am Wegrand auf und nun überqueren wir ein kleines Tal. Der Steig mündet in einen Hohlweg, der von Platzers heraufführt.
Das „Kruschtenkreuz“
Wir wandern ihn aufwärts und erreichen bald die Forststraße, der wir jetzt bis zu einer Kreuzung mit mehreren Wegweisern folgen. Wir benützen die Markierung 4 A. Bereits am ersten Baum an der rechten Seite entdecken wir bei genauem Hinsehen ein altes Eisenkreuz, das schon fast zur Gänze in den Fichtenstamm eingewachsen ist, das sogenannte „Kruschtenkreuz“. Es wird erzählt, dass ein Ultner Bauer nach dem Feiern beim Kirchtag von Platzers in einen wilden Schneesturm geriet und in seiner Not gelobte, hier ein Kreuz aufzustellen, sollte er heil nachhause kommen.
Bei den ersten Wiesen
Idyllischer Weiher unter der Jagdhütte
Der Blick über dem Tschögglberg
Die Laugenspitzen vom Platzerer Jöchl aus
Da er ein armer Schlucker war, bat er den Pfarrer um ein altes Friedhofskreuz. Dieses schmiedeeiserne Kreuz wurde an die junge Fichte genagelt, wuchs aber mit den Jahren immer mehr in die Rinde hinein, so, dass heute nur noch wenig davon zu sehen ist.
Hütte ist ein idyllischer, kleiner Tümpel mit schönen Rohrkolben. Nun zurück, hinauf zur Forststraße und diese aufwärts bis zur ersten Abzweigung. Dort weist ein Schild hinauf zum Totenstein. Neugierig geworden, finden wir einen ebenen Platz mit der Bezeichnung Koo und eine Rastbank.
Platzerer Jöchl und Völlaner Joch Zum Totenstein
Wir bleiben auf der breiten Forststraße und sind binnen weniger Minuten nahe am Jöchl, dem Übergang nach Ulten. Die große, sumpfige Wiese vor uns ist im Frühsommer voller Wollgras! Von der Straße führt die Markierung 4 A in den Wald hinauf mit einem herrlichen Blick zu den beiden Laugengipfeln. Nur kurz wird es steiler, wir kommen wieder zur Straße und diese entlang, bis es rasch links in den Wald hinaufgeht. Wir wandern bergan, entdecken linkerhand zwei Astzelte und haben die Höhe erreicht. In stetem Auf und Ab geht es – gut auf die Markierung achtend – bis zum Völlaner Joch. Hier zweigt ein Weg nach Platzers ab; ob seiner Steilheit im unteren Teil ist er nicht zu empfehlen. Die Jagdhütte (1540 m)
Vom Völlaner Joch aus gehen wir abwärts und bald sehen wir unterhalb des Forstweges bereits das Dach der Jagdhütte. Frisches Wasser sprudelt aus dem Brunnen, vor der Hütte genießen wir, ohne eine Spur zu hinterlassen, unsere Mittagsrast. Wenig unterhalb der
Zwanzig Meter entfernt davon liegt der Totenstein, der wie ein Sarg aussieht. Da ungefähr hier die Grenze zwischen Ulten, Völlan und Platzers verläuft, soll es einst bei Rivalitäten hier einige Tote gegeben haben, soweit die Erzählung der Alten. Auf Markierung 4 geht es nun in der Runde zurück zum Völlaner Joch. Kurz, ehe sich die beiden Wege wieder vereinen, genießen wir den Blick vom Tschögglberg mit der Sarner Scharte im Hintergrund über das Rittner Horn zu den Dolomiten und dann ganz rechts bis zum Gantkofel. Auf dem Rückweg
Wir wandern denselben Weg zurück, bis wir auf die neue Forststraße kommen, bleiben auf dieser abwärts bis zu einer Absperrstange. Nun nach links, dem Zaun entlang bis zum Kruschtenkreuz. Wir bleiben auf der Forststraße, die bald wieder leicht ansteigt. Nach der Abzweigung zur Gfriller Laugenalm wandern wir zügig abwärts und sobald wir zur hinteren Kralingwiese kommen, nach rechts
Das Kruschtenkreuz
weiter durch die vordere Kralingwiese mit der kleinen, neuen Sommerhütte. Hinter dem Gatter geht es geradeaus weiter zur Gampenstraße und kurz aufwärts zur Haltestelle.
info Anfahrt: Von Meran mit dem Bus 246 (Fondo!) bis zur Haltestelle nach der Tierwelt. Gehzeit: insgesamt rund 3,30 - 4 Std. Haltestelle Abzw. Platzers > Hintere Kralingwiese: 30 Min.> Platzerer Jöchl: 30 Min. > Völlaner Joch: 30 Min. > Jagdhütte: 10 Min. > Toter Stein: 10 Min. > Kruschtenkreuz: 40 Min. > Haltestelle: 40 Min. Beste Zeit: Zu allen Jahreszeiten, im Winter evtl. mit Schneeschuhen BAZ 22/20
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