WANDERN
Rundwanderung zum „Totenstein“ Wege, die noch nicht so bekannt und überlaufen sind, einsame Almwiesen, urige Wälder und immer wieder überraschende Ausblicke, dies alles bietet dieser Wandertipp von Gfrill nach Völlan. von Christl Fink
Wir fahren bis zur ersten Haltestelle nach der Tierwelt oberhalb von Bad Gfrill. Es geht kurz die Gampenstraße weiter bis zu einer herrschaftlichen Villa an der rechten Straßenseite. Dort beginnt der Leithofweg (Mark.10 A). Tisner Gall im Blick
Wir kommen zur neuen Forststraße, die eine Rechtskurve macht. Hier zweigen wir ab und wandern auf dem alten Weg, gleich links davon weiter. An einem Wasserreservoir und rechts an einer neuen Almhütte vorbei, geht es dem Zaun entlang wieder auf die Forststraße. Direkt vor uns erhebt sich eine bewaldetet Kuppe, die 28
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„Tisner Gall“, rechts davon sieht man über den Bozner Talkessel hinaus zu den fernen Dolomiten, links grüßt der Meraner Kessel mit dem Ifinger. Wir folgen der Straße bis bei der nächsten Abzweigung ein Hinweisschild den unteren Weg zum Platzerer Jöchl zeigt. Auf diesem erreichen wir die hintere Kralingwiese und folgen dem Weg bis zu neuen Wegweisern am oberen Wiesenrand. Im rechten Winkel führt uns nun ein Steig mit Markierung 11 A in den Wald; eben geht es weiter. Eine alte Fichte voll großer Spechtlöcher fällt uns am Wegrand auf und nun überqueren wir ein kleines Tal. Der Steig mündet in einen Hohlweg, der von Platzers heraufführt.
Das „Kruschtenkreuz“
Wir wandern ihn aufwärts und erreichen bald die Forststraße, der wir jetzt bis zu einer Kreuzung mit mehreren Wegweisern folgen. Wir benützen die Markierung 4 A. Bereits am ersten Baum an der rechten Seite entdecken wir bei genauem Hinsehen ein altes Eisenkreuz, das schon fast zur Gänze in den Fichtenstamm eingewachsen ist, das sogenannte „Kruschtenkreuz“. Es wird erzählt, dass ein Ultner Bauer nach dem Feiern beim Kirchtag von Platzers in einen wilden Schneesturm geriet und in seiner Not gelobte, hier ein Kreuz aufzustellen, sollte er heil nachhause kommen.