BEZIRKSZEITUNG
B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 04 - April 2021 - I.P. monatlich
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„Über kurz oder lang kann das nimmer länger so weitergehen, außer es dauert noch länger, dann kann man nur sagen, es braucht halt alles seine Zeit, und Zeit wär‘s, dass es bald anders wird.“
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, „über kurz oder lang kann das nimmer länger so weitergehen, außer es dauert noch länger, dann kann man nur sagen, es braucht halt alles seine Zeit, und Zeit wär‘s, dass es bald anders wird.“ Ja, die Zeiten ändern sich, und auch die Geschichte wiederholt sich immer wieder, wie es der Bayerische Kabarettist Karl Valentin vor rund 70 Jahren so treffend formulierte. Über kurz oder lang muss was geschehen. Und das wird es wohl auch. Nur wissen wir nicht, was und nicht wann. Nach gut einem Jahr des Lebens mit der Corona-Pandemie wird immer noch von Tag zu Tag improvisiert, experimentiert, reglementiert und es geht dabei leicht der Überblick verloren. Die EU - unsere große Beschützerin - will jetzt anscheinend stark aktiv werden. Noch bevor das brennende Problem des mangelnden Impfstoffes gelöst ist, denkt man an die Urlaubssüchtigen. Brüssel will zum 1. Juni einen europaweit gültigen Impfpass einführen, um Urlaubsreisen zu ermöglichen. Die geplanten Zertifikate sollen laut EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen als Nachweis dienen, ob ein EUBürger geimpft oder getestet wurde oder von einer Covid-19- Erkrankung genesen ist. Alle 27 EU-Staaten sollten diese Bescheinigungen gegensei-
tig anerkennen. Aber schon wurden Bedenken zu dieser Initiative laut. Italiens Datenschutzbehörde hat was gegen die Einführung eines europäischen CoronaSchutz-Impfpasses. „Die Daten zum Impfstatus sind ohne Zweifel besonders heikle Daten, und der falsche Umgang mit ihnen kann schwerwiegende Folgen für das Leben und die Grundrechte von Menschen haben“, teilte die Behörde mit dem klingenden Namen „Garante per la protezione dei dati personali“ kürzlich in Rom mit. Ein digitales Impfdokument, ein sogenannter „Grüner Pass“ gilt jedoch bei vielen in der Europäischen Union als Baustein für die Normalisierung des Alltags mit dem Corona-Virus. Zumindest sollte dies so sein. Wir dürfen daher hoffen. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 7. April
Ihr Walter J. Werth
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Hebt man jetzt in Bozen ab? „Bitte anschnallen! Wir starten in wenigen Minuten.“ So oder ähnlich könnte es in Kürze bald durch die Lautsprecher einer Dash-8 der Sky-Alps-Gesellschaft schallen. Ende Mai dürften nämlich (endlich) wieder Starts mit Touristen vom Flughafen Bozen aus möglich sein. Der Unternehmer Josef Gostner ist jedenfalls zuversichtlich, bald in die Lüfte abheben zu können.
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BOZEN - (pka) Der Flughafen Bozen hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Gegründet wurde er vor nahezu 100 Jahren, und zwar 1926 ursprünglich als Militärflugplatz konzipiert, dann auch für die zivile Luftfahrt geöffnet. Einige Jahre später wurden sogar Flugverbindungen nicht nur im Inland (Venedig und Mailand), sondern auch ins benachbarte Ausland (über Innsbruck nach München) angeboten. In den 1990er-Jahren investierte das Land Südtirol zig Milliarden Lire für den Ausbau und die Modernisierung des Flughafens. Mehrere Fluggesellschaften (Tyrolean Airways, Air Alps und Darwin Airline) engagierten sich für den Linienflugverkehr, vor allem von und nach Rom, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Vom Regionalflughafen Bozen starteten und landeten diese Linienflüge bis 2015, seither bedient er nur mehr die zivile Luftfahrt; bescheidenere Charterflüge gab es noch während der Sommermonate und Flugbewegungen wurden vor allem vom Militär genutzt. Er liegt teils auf
dem Gemeindegebiet von Bozen, teils auf jenem von Leifers. Das Passagieraufkommen entsprach nicht den gesteckten Zielen, von der Bevölkerung wurde der Bozner Flughafen aus verschiedenen Gründen auch nicht goutiert, und so kam es nach zahlreichen Anträgen und Diskussionen im Jahr 2016 zu einem Referendum. Vorausgegangen war eine vom Land geplante Ausbaustufe mit einer Pistenverlängerung, zu der dann im erwähnten Referendum mehr als 70 Prozent der Wähler „Nein“ sagten, so dass das Flughafen-Entwicklungskonzept versenkt werden musste. Daraufhin zog sich das Land aus dem Flughafenbetrieb zurück und im Herbst 2019 wurden die landeseigenen Anteile an die neu gegründete ABD-Gesellschaft, an der die Unternehmer Josef Gostner, der Industrielle Hans Peter Haselsteiner und der Immobilienunternehmer René Benko beteiligt sind, um 3,8 Millionen Euro veräußert. Und im Dezember desselben Jahres wurde die Fluggesellschaft Sky Alps aus der Taufe gehoben.
SKY ALPS WIRD GEGRÜNDET – FLÜGE SIND FEST EINGEPLANT Vom Bozner Unternehmer Josef Gostner, der im nachhaltigen bzw. erneuerbaren Energiesektor auf nationaler Ebene mit zahlreichen Produktions- und Betriebsstätten erfolgreich vertreten ist, wurde Ende
2019 das regionale Flugunternehmen Sky Alps gegründet, dessen Präsident er auch ist. Gostner sieht in der Sky Alps „ein zukunftsweisendes Unternehmen, das in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern ein erstes Ziel hat, nämlich Flüge für die Sommersaison 2021 zu organisieren und durchzuführen.“
Foto: © zö
Die Handelskammer hat sich seit jeher für den Flughafen Bozen eingesetzt, denn ein effizienter und gut funktionierender Flughafen ist für die optimale Erreichbarkeit Südtirols notwendig und die Voraussetzung für den Zugang zu neuen Märkten.
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Fluggeräte von Sky Alps sind geräuscharm und gut ausgestattet. Flugzeugtyp: De Havilland Dash DHC-8-Q400; Maximale Reichweite: 2.400 km; Anzahl Passagiere: 78 Personen
Er hofft, dass nach dem derzeitigen Lockdown das Ärgste vorbei ist, so dass Ende Mai kontinuierlich geflogen werden könne. Wenn die Coronavirus-Impfungen erst einmal so richtig Fahrt aufnehmen und ein Großteil der Bevölkerung geimpft worden ist, dürfte dem Flugverkehr kaum mehr etwas im Wege stehen. Der europäische Impfpass sollte ja bald verwirklicht werden, aber auch ein negativer PCR-Test müsste genügen, um eine Flugreise antreten zu können. Als Unternehmer, zudem mit jahrzehntelanger Erfahrung, sei er grundsätzlich optimistisch eingestellt und versuche stets, sich bietende Gelegenheiten beim Schopf zu packen. Im Angebot stünden jedenfalls Flüge nach Cagliari, Catania und Lamezia Terme (Kalabrien); ein wenig später dann, im Juni, sollte es auch nach Rom, Berlin, Düsseldorf und zu den bekannten touristischen Sommer-Hochburgen nach Ibiza und Olbia gehen. Gostner ist sich auch bewusst, dass die Nachfrage an Geschäftsreisen rückläufig sein dürfte, aber der Nachholbedarf im Tourismus müsste ungleich höher sein, so dass eine größtmögliche Auslastung auf den verschiedenen Fluglinien gewährleistet sein sollte. Bei der Preisgestaltung sei man auch moderat geblieben, es sei keine Erhöhung vorgesehen, so dass man pro Flug mit knapp 200
Euro je Passagier rechnen könne. Das Augenmerk liege jedenfalls im Qualitätstourismus, man habe nicht das Ziel, große Menschenmassen mit Billigangeboten ins Land zu holen, das würde nicht der Strategie von Sky Alps entsprechen. Also auf der einen Seite den Südtirolern die Möglichkeit einräumen, mit einer kurzen Anreisezeit ihren Urlaub anzutreten, und andererseits Touristen von anderen Regionen und Städten in die heimischen Berge zu bringen. Übrigens, beim verwendeten Fluggerät von Sky Alps sind es geräuscharme und gut ausgestattete Dash-8-Maschinen, die bereits seit vielen Jahren auf dem Flugplatz Bozen starten und landen. Diese Flugzeuge haben Platz für 78 Passagiere und eine Reichweite von 2400 Kilometern mit einer
Höchstgeschwindigkeit von rund 670 Kilometern pro Stunde. Das Flughafengelände beläuft sich auf rund 40 Hektar, wobei die Startund Landebahn 1293 Meter lang und 32 Meter breit ist (Asphalt), die Grasfläche hingegen 652 Meter Länge und 20 Meter Breite aufweist. Gostner plant aber bereits für den Winter 2021/2022: Wenn alles läuft wie vorgesehen, wolle man auch Flüge nach London, Brüssel, Amsterdam und Kopenhagen ins Angebot aufnehmen. Das bisherige Flugaufkommen am Flughafen Bozen – sicher auch durch die Corona-Pandemie geschwächt – belaufe sich, bezogen auf das Jahr 2020, auf rund 11.000 Starts bzw. Landungen, die vorwiegend auf private und Sportflieger zurückzuführen sind. Dass es Gostner ernst ist mit dem
Flugbetrieb, zeigen auch die Mitarbeiter, die er in seine Sky Alps aufnehmen wird: neben Piloten und Assistenten werden auch Flugbegleiter und Bodenpersonal benötigt, die sich derzeit noch in Ausbildung befinden. Anfragen für Flüge gebe es genug, Voraussetzung sei, dass diese Corona-bedingt auch durchgeführt werden können. Gostner verweist auch auf das riesige Einzugsgebiet in der Region, da ja bekanntlich Trient keinen geeigneten Flugplatz aufweise, Gäste aber aus allen Regionen Italiens zu uns fänden. Allein die Übernachtungszahlen von Touristen erreichten ja mehrere Dutzend Millionen jährlich, ein Teil davon würde sicher die Anreise mittels Flugzeug vorziehen.
Foto: © DLife/RM
Vom Bozner Flughafen wird ab Mai 2021 wieder abgehoben. Ab Anfang Juni auch regelmäßig nach Sizilien, Sardinien u. Kalabrien
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Gemeinde Leifers zeigt sich zum Vorhaben weiter skeptisch Josef Gostner hingegen sehr zuversichtlich Um den Flugverkehr auch für größere Maschinen zu ermöglichen, wurde vor Jahren ein Ausbau, sprich Pistenverlängerung, ins Auge gefasst. Ein Ansinnen, das bei der Gemeinde Leifers auf Widerstand stieß, befürchtete man doch, dass dies die Anzahl der Flugbewegungen und somit einen störenden Fluglärm wie weitere Beeinträchtigungen für die dort Wohnenden als negative Begleitfolge mit sich bringen würde. Wie nun Vizebürgermeister Giovanni Seppi erklärt, warte man derzeit auf 2 Urteile, eines durch den Staatsrat, ein weiteres durch das Verwaltungsgericht Bozen. „Wir haben eine große Befürchtung, dass es zu einem weiteren Ausbau des Bozner Flughafens kommen könnte, zum Nachteil unserer Bürger/innen, wobei das ganze Unterland in Mitleidenschaft
gezogen würde. Deshalb wehren wir uns und lehnen jegliche Verlängerung strikt ab“, erklärt Seppi. Aus seiner Sicht müsste das Flughafengelände unverändert bleiben, man sollte es so belassen wie es ist. „Aber auch die Segelflugzeuge verursachen durch das Hochgezogen werden seitens älteren Fluggeräts einen starken Lärm, der Steilflug findet dabei genau über Leifers statt, das ist alles andere als angenehm. Aber unsere große Angst besteht darin, dass die Propellerflugzeuge durch jene mit Düsenantrieb ausgetauscht werden, mit entsprechend erhöhtem Lärmpegel für die Bevölkerung des gesamten Unterlandes.“ Josef Gostner winkt aber ab: „Für uns ist dies kein Thema, denn wir haben keinerlei Einsatz von Düsenflugzeugen geplant. Die von uns
Josef Gostner von der Sky Alps.
verwendeten 2 Dash-8-Maschinen sind ideale Fluggeräte für den Bozner Flugplatz. Was hingegen die Gerichtsverhandlungen anbelangt, bin ich sehr zuversichtlich, dass diese zu
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VinziMarkt beginnt sein 3. Jahr In der Corona-Pandemie sind Kundenanfragen stark angestiegen BOZEN - (pka) In der Zwischenzeit sind es mehr als 215 Familien, die regelmäßig den VinziMarkt in der Bozner Andreas-Hofer-Straße aufsuchen. Und er ist ja etwas Besonderes: Hier kann man „Einkaufen mit Punktesystem“, bares Geld wird nicht benötigt. Voraussetzung ist allerdings, dass sich Antragsteller bei der Vinzenzgemeinschaft registrieren lassen, damit eine gerechte Verteilung der Lebensmittel und anderer Waren vorgenommen werden kann. „Wir haben mit dieser Vorgehensweise sehr gute Erfahrungen gesammelt, haben aber auch gesehen, dass es immer mehr Menschen, Einheimische wie Migranten gibt, die nicht mehr so leicht über die Runden kommen“, erklärt Sabine Eccel, Initiatorin und Leiterin des VinziMarktes in Bozen. Da kürzlich der zweite Geburtstag begangen werden konnte, war es Zeit, eine Bilanz zu ziehen und auf das vergangene Jahr zurückzublicken. „Der Zuwachs jener Familien, die zu uns kommen, ist sprunghaft um etwa 50 Prozent auf derzeit 215 angestiegen, das bedeutet in Zahlen ausgedrückt, dass es derzeit mehr als 650 Personen sind, die unser Angebot dringend benötigen“, fährt Eccel fort. Es stecke bei diesem Vorhaben aber eine ganze Menge an Begeisterung vieler Ehrenamtlicher dahinter, „wir sind an die 50 Leute, die hier mithelfen. Und zu tun gibt es immer eine
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Gunde Pichler (links) und Sabine Eccel ergänzen sich im VinziMarkt ausgesprochen gut.
Ohne die vielen Freiwilligen könnte der VinziMarkt nicht auf dem Laufenden gehalten werden.
ganze Menge“, meint schmunzelnd Eccel. Die Lebensmittel und andere Waren erhalten sie von zahlreichen Spendern, Großhändler wie kleinere Geschäfte in der Umgebung, aber auch Bauern und etliche Private seien dabei. „Wir können uns immer wieder auf die Großzügigkeit und schnelle Hilfe verlassen, das ist einfach wichtig für eine geregelte Organisation“, ergänzt Gunde Pichler, Mitarbeiterin im VinziMarkt. „Unser Einzugsgebiet ist das Stadtzentrum, Rentsch und Bozner Boden, andere Stadtviertel werden von anderen Organisationen betreut.“ Mit diesen Partnern hätten sie auch einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch, das sei wichtig, um immer auf dem Laufenden zu bleiben. Eccel erzählt noch von einer Episode, die ihr letzthin widerfahren sei, und die sie sehr berührt hätte: „Es kam eine junge Mutter zu uns, die unbedingt einen Kinderwagen für ihr Kleinkind benötigte. Wir hatten gerade einen solchen in unserem Depot hereinbekommen und so konnte ich ihr diesen übergeben. Ein paar Tage später traf ich diese Frau auf der Straße, als sie mit ihrem Kinderwagen unterwegs war und als sie mich sah, brach sie in Tränen aus, sie war einfach nur glücklich, dass wir ihr in ihrer Not so schnell helfen konnten.“
Was benötigen aber die Freiwilligen vom VinziMarkt besonders, was wird immer wieder nachgefragt und ist – leider – nur spärlich vorhanden? „Windeln und Waschmittel, das brauchen wir immer, das fehlt uns dauernd“, erwidern Eccel und Pichler. Und welchen Wunsch haben sie noch? „Wenn wir weiterhin eine solch großartige Unterstützung von unseren zahlreichen ‚Lieferanten‘
erfahren, dann sind wir eigentlich glücklich und zufrieden“, antworten die beiden Freiwilligen spontan.
VINZIMARKT – DATEN UND FAKTEN Bozen - (pka) Trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie wurde der VinziMarkt im abgelaufenen Jahr 2020 vermehrt aufgesucht und auch die Menge an ausgegebenen Lebensmitteln bzw. anderer Waren ist im Vergleich zum Jahr zuvor um einiges angestiegen. Sabine Eccel nennt dabei die wichtigsten Produkte: • 2005 Kilogramm Reis; • 3241 Kilogramm Mehl; • 1123 Liter Speiseöl; • 5799 Halbkilopäckchen Teigwaren; • 3454 Liter Milch; • 1465 Schachteln Eier; • 1897 Hygieneprodukte. Weiters konnten noch an die 18 Tonnen Lebensmittel, vor allem Frischware, die kurz vor dem Verfall stand, vor der Mülltonne gerettet werden. Eccel freut sich besonders, dass auch viele Kinder mit Schulmaterial versorgt werden konnten, wobei „der Aufruf für die Abgabe von Schultaschen zu einem riesigen Erfolg wurde“. Der VinziMarkt ist jeweils am Dienstag- und Donnerstagnachmittag geöffnet, und zwar von 14.30 bis 17.30 Uhr, Andreas-Hofer-Straße 4F. Kontakt: 370 330 5414 oder vinzimarkt@vinzenzgemeinschaft.it oder Facebook: Vinzimarkt Bozen
LOKALES
Samstagmarkt unter Sicherheitsvorkehrungen Am beliebten Grieser Samstagmarkt herrscht trotz Touristenausfall großer Andrang GRIES - (pka) Die Standbetreiber des Samstagmarktes sind wegen der getroffenen Vorsichtsmaßnahmen ein wenig verunsichert. In den beiden vergangenen Wochen vor Ostern wurden nämlich unterschiedliche Anti-Corona-Vorkehrungen getroffen, oft im letzten Augenblick, die aber beide noch nicht den gewünschten Erfolg zeitigten. Das größte Problem gibt es bei den Verkaufsständen, die Obst und Gemüse, aber auch bei jenen, die Brot oder Wurst und Käse anbieten. Einen wahren Run erlebten all jene, die Grillhähne oder andere Grillspezialitäten und Pommes in ihrem Angebot hatten. Während praktisch ausnahmslos alle mit den vorgesehenen Masken unterwegs
Der Zugang zum Samstagmarkt wird genau kontrolliert.
sind, konnten hier die Abstände – insbesondere zur Mittagszeit – kaum eingehalten werden. Wenn auch ein Sicherheitsdienst für die Zutritts-Beschränkungen mittels Zählgeräten bei den Ein- und Ausgängen sorgte, war der Ansturm bei einzelnen Lebensmittelhändler enorm, so dass die Kunden manchmal Schulter an Schulter standen und auf ihren Turnus warteten. Manche der Standbetreiber behalfen sich mit Absperrbändern oder Harassen, um einen halbwegs geordneten Zugang zu ihrem Verkaufsstand zu gewährleisten. Mit ein Grund dieses Andrangs war auch dadurch gegeben, als ja die Geschäfte rund um das Gelände des Samstagmarktes geschlossen waren, auch die Gastronomie-Betriebe, vor allem die zahlreichen Bars in der Umgebung, durften ja nicht öffnen. Was aber ausnahmslos allen fehlt, sind die Touristen! Die Bozner Wirtschaftsstadträtin Johanna Ramoser zeigte sich trotz manch aufgetretener Unregelmäßigkeit zufrieden über den Verlauf am Markt: „Wenn jetzt im April wieder die Gastronomie, wenn vielleicht auch eingeschränkt, offen ist, dann dürfte sich das Geschehen ziemlich
Die Abstandsregeln lassen manchmal zu wünschen übrig ...
entspannen. Und wenn auch alle anderen Einzelhandelsbetriebe am Samstagvormittag arbeiten können, dann verteilen sich die Kunden und Marktbesucher wesentlich besser, es ist mehr Platz für alle vorhanden.“ Die Bozner Lebensmittel-Markt- und Stadtpolizei hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden.
Wie Koordinator Emanuele Montali erklärt, „sind wir angehalten, zu kontrollieren, ob die Masken getragen und die Abstände eingehalten werden. Bei den Standbetreibern prüfen wir auch, ob sie die Schutzhandschuhe angezogen haben und weitere Sicherheitsmaßnahmen einhalten, beispielsweise sind Mindestabstände bei den Marktständen notwendig.“
Johanna Ramoser
Emanuele Montali
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LOKALES
Impfwillige vorhanden, Impfdosen nicht immer Mitte März nahm das Impfzentrum in der Bozner Messe seinen Dienst auf – Impfstraßen gut organisiert BOZEN - (pka) In einer großen Halle der Bozner Messe waren Ärzte, Krankenpfleger und Angestellte der Sanitätseinheit Bozen eifrig beim Vorbereiten der einzelnen Impfstraßen – dann konnte es losgehen. Und am 15. März war es dann soweit, die ersten Impfwilligen, allesamt auf Vormerkung, trudelten schon um halb 9 Uhr ein und warteten auf ihren Turnus. Der Verwaltungsleiter
Beim vorbereiteten Anamnese-Gespräch mit dem entsprechenden Fragebogen.
des Gesundheitsbezirks Bozen, Luca Armanaschi, erklärte, dass man „moderat“ beginnen werde, nämlich mit lediglich 4 Impflinien, die „in den nächsten Tagen ausgebaut und auf insgesamt 15 Impfstraßen erweitert werden können. Wir hätten dann eine Kapazität von 2500 Impfungen pro Tag, vorausgesetzt, wir erhalten die dazu erforderlichen Impfdosen.“ Kam in der ersten Impfphase die Altersgruppe der 75- bis 79-Jährigen an die Reihe, sind es seit Anfang April die 70- bis 74-Jährigen, die in den „Genuss“ eines Anti-CoronaImpfstoffs gelangen. Bisher habe alles gut geklappt, der Ablauf sei ordnungsgemäß über die Bühne gegangen, die Geimpften durchwegs zufrieden, vor allem aber ohne größere Nebenwirkungen geblieben, bestätigte Armanaschi. Koordinatorin Martina
Vieider erläutert anschließend, wie die Impfung konkret vonstattengeht. Wie aber haben die Geimpften reagiert? Um es gleich vorwegzunehmen, die von der Bezirkszeitung Befragten waren voll des Lobes. So meinte Siegfried Baur, dass er den kleinen Einstich kaum wahrnahm, Schmerz sei keiner vorhanden gewesen: „Ich war zwar schon ein bisschen angespannt, aber die Informationen seitens der Ärzteschaft waren für mich beruhigend.“ „Es ist reibungslos und schmerzfrei gelaufen, und obwohl ich erst zu einer späteren Uhrzeit vorgemerkt war, bin ich sofort drangekommen“, berichtet lächelnd die Rittnerin Maria Rottensteiner. Auch der Eppaner Armin Künz stoßt ins gleiche Horn, wenn er erklärt, dass organisatorisch wie logistisch
Luca Armanaschi
Maria Rottensteiner
Armin Künz
Das Sanitätspersonal ist gerüstet.
alles wie am Schnürchen funktioniert habe. „Die Vormerkung hat ebenfalls gut geklappt, jetzt warte ich, wie die meisten hier, auf den zweiten Impftermin am 4. Juni.“
Siegfried Baur
Licht und Hoffnung für den Alltag Texte mit Tiefgang für ältere Menschen
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Als langjähriger Seelsorger und Prediger der bekannten Erzpfarre Gries in Bozen verstand es P. Robert Gamper, den Gläubigen Mut zuzusprechen und sie vor allem in schwierigen Situationen zu begleiten. Besonders lag und liegt ihm die Sorge um alte und kranke Menschen am Herzen. Seit 2019 schreibt er regelmäßig für das „Katholische Sonntagsblatt“ der Diözese Bozen-Brixen. Seine Texte, Gebete und Gedanken geben Orientierung, Halt und Zuversicht und finden großen Anklang. Nun werden
sie in diesem Buch gesammelt, für das der Südtiroler Bischof Ivo Muser in seinem Vorwort festhält: „Es sind Worte und Sätze, die leben helfen, und aus denen auch eine große Dankbarkeit gegenüber den Menschen am Lebensabend spricht.“
DER AUTOR: P. ROBERT GAMPER OSB, geb. 1943, studierte Theologie in Salzburg und Wien und schloss mit der Promotion ab. Während des Studiums und bis 1975 war er als Kooperator für die
Jugendseelsorge in der Pfarre Hernals in Wien tätig. P. Robert Gamper gehört der benediktinischen Klostergemeinschaft von Muri-Gries in Bozen an und war von 1975 bis 2018 Pfarrer der Stiftspfarrei St. Augustin in Gries. Er ist Autor mehrerer Bücher; seit Februar 2019 zudem freier Mitarbeiter der Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Brixen, „Katholisches Sonntagsblatt“. 2018 erhielt P. Robert Gamper das Verdienstkreuz des Landes Tirol.
P. Robert Gamper Ein gutes Wort Gedanken für den Lebensabend 112 Seiten, 22 farb. Abb., 11 x 18 cm gebunden mit Lesebändchen Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2021 ISBN 978-3-7022-3928-2 € 16,40
LOKALES
Stumme Zeugen einer kriegerischen Epoche Zahlreiche Bunker wurden als Verteidigungswall auch im Süden Bozens errichtet – Genaue Erhebung im Gange BOZEN - (pka) In den Vorkriegsjahren (1931 bis 1936) und während des Zweiten Weltkriegs, und zwar von 1939 bis 1942, wurden zu Verteidigungszwecken in ganz Südtirol an die 350 Bunker-Anlagen gebaut. Allein im Raum Bozen waren deren 67 geplant, letztlich verwirklicht worden konnten aber nur 42 Bunker. Als dann im Jahr 1999 der italienische Staat dem Land Südtirol viele bisher militärisch genutzte Immobilien abgetreten hatte, waren darunter auch sämtliche Bunker enthalten. Bestückt waren diese Verteidigungsbauten meist mit Maschinengewehren, aber auch Kanonen kleineren Ausmaßes und Panzergeschütze zählten zum „Inventar“. Die im Raum Bozen errichteten Bunkeranlagen zogen sich von Kohlern aus über die Haselburg und Schloss Sigmundskron bis hin nach Perdonig bzw. Schloss Hocheppan. Einige dieser Bunker wurden im Laufe der vergangenen Jahre auch an Private versteigert, manche sind dem Verfall preisgegeben oder werden von Moos und Gestrüpp überwuchert. Das führte dazu, dass in Bozen-Süd nur mehr ein einziger Bunker erhalten geblieben ist, der sich im privaten Eigentum befindet. So wurden verschiedene Stimmen
laut, um solch ein Relikt aus dieser „finsteren“ Zeit für die Nachwelt zu erhalten. Wenngleich der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi meint, dass „es heutzutage wohl wichtigere Dinge zu behandeln geben würde“, solle trotzdem ein Bunker „als Mahnmal einer düsteren Zeit“ erhalten und unter Schutz gestellt werden. Kulturstadträtin Chiara Rabini geht sogar noch einen Schritt weiter, wenn sie an „einen Parcours“ denkt, bei dem man „auch zusätzliche historisch wertvolle Bauten mit einbinden könnte.“ Ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Bunker, Architekt Heimo Prünster, ist derzeit damit beschäftigt, im Auftrag des Landesmuseums Franzensfeste im Rahmen eines Forschungsprojektes eine genaue Übersicht sämtlicher Bunkeranlagen in Südtirol zu erstellen. Anhand dieser Erhebung wird dann das Landesdenkmalamt nach Festlegung wissenschaftlicher Kriterien eine Auswahl vornehmen und schützenswerte Bunker der Landesregierung zur Unterschutzstellung vorschlagen, wie Direktorin Karin Dalla Torre erklärt. Bunkerologe (Forscher des modernen Festungsbaus) Heimo Prünster erläutert in diesem Zusammenhang, dass Bunker nicht mit Zivilschutzbauten
wie beispielsweise Luftschutzkellern verwechselt werden dürften. „Unter Bunker versteht man militärische Verteidigungsbauten, sie dienten für Kampfzwecke, die Bevölkerung hatte keinen Zutritt. Dann gibt es noch militärische Luftschutzbauten mit Mischnutzung, beispielsweise in der Bozner Fagenstraße, wo auch die Zivilbevölkerung Schutz finden konnte.“ Prünster fährt fort: „Acht Bunkerbauten im südlichsten Südtiroler Sperrgürtel wurden als freistehende Bunker in der Industriezone errichtet. Leider ist nur mehr ein einziger übriggeblieben und so wäre es wirklich schade, wenn dieses allerletzte Exemplar der Gattung martialischer Kriegsbauten in Bozen als stummer Zeitzeuge verloren ginge.“
Architekt und Bunkerologe Heimo Prünster ©Foto Peter Mayr
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„Wieder mehr Zwischenmenschlichkeit und die Aussicht auf ein freieres Leben: Lassen Sie sich impfen, es wirkt!“ Martin Steinkasserer Primar Gynäkologie und Geburtshilfe Krankenhaus Bozen
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In Bozen-Süd ist von 8 errichteten Bunkern nur mehr ein einziger übriggeblieben (Nummer 11 – grün).
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LOKALES
Gratulanten für die Hundertjährige EPPAN - (br) Gleich 6 Bürger von Eppan vollenden im heurigen Jahr das 100. Lebensjahr. Den Anfang machte Barbara Flaim Giuliani vom Weißenheim-Hof in Eppan Berg. Dort lebt sie bei ihrem Sohn und seiner Familie und erfreut sich guter Gesundheit. Bürgermeister Wilfried Trettl und Seniorenreferentin Moni-
ka Hofer Larcher überbrachten der rüstigen Hunderterin die Glückwünsche der Gemeinde. Mit einem Glasl Eigenbau-Wein stießen sie mit der Jubilarin auf ihren Geburtstag an. Barbara Flaim wurde am 11. März 1921 in Eppan geboren. Im Jahr 1947 heiratete sie Johann Giuliani. Das Paar hatte 3 Kinder: Urban, der
leider schon verstorben ist, Barbara und Bernhard. An Arbeit mangelte es auf dem Hof nie. 1993 starb Johann Giuliani. Den Hof übernahm Sohn Bernhard. Die Jubilarin kann auf ein sehr arbeitsreiches und bewegtes Leben blicken: Eine Vorliebe galt dem Garten und dem Beerensammeln. Vor allem die „Grantn“ hatten es ihr
angetan. Flaim Giuliani zog es auch in die Ferne: Mit ihren Freundinnen bereiste sie viele europäische Städte – von London und Stockholm bis Moskau und darüber hinaus. Viele Geschichten und viele Souvenirteller erinnern Barbara Flaim Giuliani an ihre schönen Reisen. Ein Reiseziel, von dem sie immer gerne erzählte, war Jerusalem.
Paula Wörndle ist 106 Jahre alt
Einen Strauß Blumen und einen Strauß Glückwünsche für die Jubilarin. Von links: Monika Hofer Larcher, Barbara Flaim Giuliani und Bürgermeister Wilfried Trettl.
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KALTERN - (br) Das biblische Alter von 106 Jahren erreichte die Kaltererin Paula Wörndle, und sie durfte sich zu ihrem Geburtstag über hohen Besuch freuen: Dekan Alexander Raich, Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard sowie Vizebürgermeister und Gemeindesozialreferent Werner Atz stellten sich als Gratulanten ein – mit einem Blumenstrauß. „Es ist schön, dass Kaltern eine so rüstige Mitbürgerin hohen Alters hat; sie bereichert uns mit ihrer Lebenserfahrung und ihren Lebensweisheiten“, sagte Atz. Die Gemeinde wünsche Paula Wörndle alles Gute zum Geburtstag und viel Gesundheit, Glück und Lebensfreude. Paula Wörndle ist am 27. März 1915 als drittes Kind einer Bäcker- und Bauernfamilie in Kaltern geboren. Sie absolvierte in Wien eine Ausbildung zur Krankenschwester und verbrachte in ihrer Jugend viele Jahre als
Kindererzieherin im Ausland. Damit verwirklichte sie sich den Traum, viel von der Welt zu sehen. In der Nachkriegszeit setzte Paula Wörndle ihre Arbeit als Kindermädchen fort, zunächst in Brescia und später in Rom. Anfang der 1950-er Jahre kehrte sie nach Kaltern zurück, wo sie auf ihre Eltern schaute und Näharbeiten für ein Stoffgeschäft in Bozen erledigte. In den 1960-er Jahren begann sie, dem allgemeinen Trend folgend, Fremdenzimmer zu vermieten. Daraus entwickelten sich über die Zeit anhaltende Freundschaften. Auch im Alter hat sich Wörndle stets für viele Dinge interessiert und besuchte immer gerne Bekannte im Dorf. Mit Strick- und Häkelarbeiten bereitete sie vielen eine Freude. Wörndle wohnt zu Hause und wird von ihrem Ziehsohn Karl betreut.
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Die Gratulanten (von links im Vordergrund): Dekan Alexander Raich, Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard und Vizebürgermeister Werner Atz. In der Tür ist die Jubilarin Paula Wörndle zu sehen.
LOKALES
Kaltern nimmt Abschied vom Altdekan KALTERN - (br) Vor einem Jahr – mitten im ersten Corona-Lockdown – ist Kalterns Altdekan Erwin Raffl verstorben, und es war den Kalterern nicht möglich, sich in gewohnter christlicher Weise von ihm zu verabschieden. So lud die Pfarre am ersten Jahrtag zum Sterbegottesdienst in die Pfarrkirche und zu einem Besuch am Grab. „Näher, mein Gott, zu dir“, erklang es von der Empore. Altdekan Raffl liebte die Musik und war sogar Mitglied im Pfarrchor. Wann immer es ging, sang er mit. Innig sang der Pfarrchor jetzt für ihn. Eine weitere Liebe galt der Natur, und wann immer es ging, beschäftigte er sich mit der Natur. Vor allem aber war Raffl den Menschen verbunden – in einer väterlich sorgenden Art. Es war eine bewegende Trauerfeier, bei der die enge Verbundenheit der Pfarrgemeinde mit ihrem „Hirten“ immer wieder durchklang. Coronabedingt blieben viele Plätze in der Kirche leer, und Gläubige aus nah
und fern feierten den Gottesdienst im Kirchhof mit. Auf einem kleinen Tisch vor dem Altarraum stand das Bild Erwin Raffls, daneben sein Messkelch. Ein Gesteck in Herzform war der Blumengruß der Pfarrgemeinde. Die Vereine – von den Schützen und der Freiwilligen Feuerwehr bis zu den Volkstänzern – waren mit der Fahnenabordnung vertreten.
ES BLEIBEN DIE SPUREN „Erinnern heißt, nach innen gehen, dorthin, wo das, was war, noch ist“, sagte Bischof Ivo Muser. Mit Kalterns Dekan Alexander Raich und Generalvikar Eugen Runggaldier zelebrierte er den Gottesdienst. Mit am Altar standen die Priester Rudolf Hilpold, Christoph Schweigl, Fabian Tirler und Don Luciano Mabritto. „Was bleibt, sind die Spuren, die Erwin Raffl gelegt hat“, sagte der Bischof. Erwin Raffl wurde 1941 in -St. Leonhard in Passeier geboren und 1968 zum Priester geweiht. Er war Koopera-
tor in Terenten und Meran, lehrte am Johanneum in Dorf Tirol und wurde Pfarrer von Kuens und später von Wiesen. Zugleich unterrichtete er am Vinzentinum in Brixen. 2002 kam er als Pfarrer und Dekan nach Kaltern und trat 2016 in den Ruhestand. In der Seelsorge war er weiterhin tätig. Am 29. März 2020 starb Altdekan Raffl in Kaltern. „Wir sind heute da, um unsere Grüße, Gebete und Danksagungen in den Himmel zu senden“, sagte Alexander Raich, der auf Raffl als Dekan von Kaltern folgte. Es bleibe die Erinnerung an einen guten Menschen und an einen guten Priester. 2018 hatte die Pfarrgemeinde mit ihrem Altdekan das goldene Priesterjubiläum gefeiert. „Dankbar denken wir an sein Wirken, gerne denken wir an seine menschliche, fröhliche Art und an seine tiefe, christliche Überzeugung. Möge er jetzt auf uns herunterblicken und uns segnen“, sagte Dekan Raich.
Hochwürden Dr. Erwin Raffl
TRÄGER DES EHRENRINGES Nach dem Gottesdienst zog die Trauergemeinde zum Grab Erwin Raffls auf dem Ortsfriedhof. Es war ein langer Trauerzug, wollten doch viele dem geschätzten Altdekan noch die letzte Ehre erweisen. „Erwin Raffl wirkte sehr segensreich in Kaltern, und die Marktgemeinde verlieh ihm 2019 den Ehrenring zum Zeichen des Dankes und der Wertschätzung“, sagte Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard in ihrer Rede am Grab des Altdekans. Bläser der Bürgerkapelle Kaltern verabschiedeten sich mit einem letzten musikalischen Gruß, bevor die Schützenkompanie Kaltern eine Ehrensalve abfeuert.
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LOKALES
Ein wertvoller Dienst EPPAN - (br) Geschäftigkeit herrscht in der Küche des Wohn- und Pflegeheims von St. Pauls. Die Küchenbrigade um Chefkoch Theodor Wiedenhofer ist ein eingespieltes Team und kennt die Arbeitsabläufe gut. Bevor den Heimbewohnern das Mittagessen serviert wird, werden die Warmhalteboxen für den Essen-auf-Rädern-Dienst gefüllt. Freiwillige holen die Boxen dann ab und liefern sie aus. Eine warme Mahlzeit und ein gutes Wort bringen die Freiwilligen in die Häuser der Menschen, die auf den Dienst angewiesen sind: Essen auf Rädern läuft auch in Coronazeiten weiter – unter den gebotenen Schutzmaßnahmen. 32 Freiwillige sind in der Gemeinde Eppan mit den Essensboxen unterwegs und liefern täglich über 20 Essensboxen aus. Es ist 10.15 Uhr. Gemüsecremesuppe, Zanderfilet paniert, Salzkartoffeln, Salat und zum Nachtisch Panna Cotta: Das ist das Menü, das am heutigen Freitag in die Boxen gefüllt wird. „11 Teile hat diese Box; so kann das Essen gut geliefert werden“, erklärt Wiedenhofer. Inzwischen haben sich auch die Freiwilligen eingefunden, die die Boxen in Empfang nehmen und ausliefern. Eine Route führt von St. Pauls nach Aich, Eppan Berg, Gand und St. Michael, die andere nach
Unterrain, Frangart und Girlan.
FREIWILLIGE LIEFERN ESSEN AUS „Die Freiwilligen decken den Dienst zuverlässig ab; die einen sind einmal im Monat im Einsatz, andere einmal pro Woche“, sagt Eppans Sozialreferentin Monika Hofer Larcher. Auch sie ist – wie Bürgermeister Wilfried Trettl – Teil der Freiwilligengruppe, die die Mahlzeiten von Montag bis Freitag ausliefert. Es war Hofer Larcher, die 2013 die Gruppe aufbaute, nachdem der Hauspflegedienst diesen Auftrag auf Geheiß des Landes abgegeben hatte. „Mir war es wichtig, dass der Dienst weitergeführt wird – ohne Mehrkosten für die Nutzer“, betont Hofer Larcher. Eine Freiwilligengruppe, die an Samstagen das Essen ausführte, gab es schon länger, nachdem der Hauspflegedienst ja am Wochenende nicht im Einsatz stand. „Die Samstagsgruppe blieb unverändert; sie war gut eingespielt und wollte in dieser Zusammensetzung weitermachen“, sagt Hofer Larcher. Die neue Gruppe übernahm den Dienst an den Werktagen. Die Bereitschaft zu helfen ist groß, der organisatorische Aufwand auch. Die Bestellungen nimmt der Hauspflegedienst entge-
gen. Die Leitung überprüft, ob der Antragsteller die Voraussetzungen erfüllt und berechtigt ist, Essen auf Rädern zu bekommen. Ist dies der Fall, wird der Name auf die Liste gesetzt und das Essen geliefert.
DAS VIRUS ERSCHWERT ARBEIT „Meine Aufgabe ist es, die Freiwilligen für den Dienst einzuteilen. Mittlerweile hat sich ein gut funktionierendes Muster entwickelt“, sagt Hofer Larcher. Wer ausfällt, sucht meist selbst Ersatz aus der Gruppe. Urlaubstermine werden rechtzeitig mitgeteilt; dann wird neu eingeteilt. Covid-19 hat alles erschwert. In der ersten Phase im Frühjahr übernahm der Hauspflegedienst den Auftrag. Bald waren aber wieder die Freiwilligen im Einsatz und liefern das Essen unter gebotenen Vorsichtsmaßnahmen: bis zur Haustür. „Zum eigenen Schutz und zum Schutz der Nutzer“, erklärt die Sozialreferentin. Coronabedingt entfiel heuer auch die kleine Feier, bei der sich die Gemeindeverwalter bei den freiwilligen Helfern bedanken. Ein Präsent aus dem Sozialzentrum Kurtatsch als Zeichen der Wertschätzung hatte Monika Hofer Larcher für sie aber doch.
Die Küchenbrigade im Wohn- und Pflegeheim St. Pauls (von links): Patrizia Alma Nuccia, Theodor Wiedenhofer, Hannelore Pircher und Manfred Weiss.
Gemeindereferentin Monika Hofer Larcher überreicht dem freiwilligen Helfer Martin Rossi ein kleines Geschenk – als Zeichen des Dankes.
Startbereit (von links): Heinrich Werth, Leonhard Mair, Gemeindereferentin Monika Hofer Larcher und Martin Rossi.
STELLUNGNAHME Vom Bozner Mitglied des Gemeinderates Rudi Benedikter Hörtenbergtunnel: Nicht „Nord-Tangente“, sondern Entlastung für Gries; Schliessung von Cadorna- und Fagenstraße für Durchzugsverkehr ist Teil des HörtenbergTunnel-Projektes. Auch dies muss einmal klar gesagt sein: Sinn und Zweck des HörtenbergTunnels ist nicht etwa die Schaffung einer Nord-Umfahrung der Bozner Altstadt, sondern die nachhaltige Entlastung von Cadorna- und Fagenstraße (und 14
damit von Gries) vom Durchzugsverkehr! Bei der jüngsten Aussprache der Gemeindespitze (Bürgermeister und Vize) mit dem Landeshauptmann zum Thema „Hörtenberg-Tunnel“ wurden zwar Bauzeit und Kosten dieses notwendigen Projektes festgenagelt (binnen 2030, ca. 100 Mio €), doch der wichtigste Zweck dieses Tunnels kam in keiner der darauffolgenden öffentlichen Stellungnahmen zur Geltung. Nur so erklärt sich die Ansicht Stefan Konders (SVP), der jüngst (gem. DOLOMITEN, 17.02.202)
meinte, trotz Hörtenbergtunnel „müssten all jene, die in den Westen wollen, erneut die Stadt queren...“ Nein, all jene, die aus dem Sarntal oder von Jenesien kommend in den Westen wollen, werden durch den Tunnel auf die Eisackuferstraße gelenkt – genauso wie der Verkehr aus dem Osten (Eisacktal, Ritten): Wer sich vom Tunnel eine „Nordtangente“ erhofft, der wird enttäuscht werden: Cadorna- und Fagenstraße – die im geltenden Verkehrsplan zwar als „Innerstädtische Verbindungs-
straßen“ geführt werden, de facto aber „Durchzugsstraßen“ sind, werden zu „Anliegerstraßen – strade locali“ zurückgestuft werden, wie heute etwa die Weggenstein- oder die Runkelsteinerstraße.
GR Rudi Benedikter Bozen, 17.03.2021
PORTRAIT BOZEN - (pka) Geboren ist Gertrud Stampfl am 16. Juli 1960 in der Landeshauptstadt und war schon sehr früh im beruflichen Leben eingebunden, führten doch ihre Eltern Hans und Anna die Metzgerei Stampfl in Zwölfmalgreien. Gertrud wuchs mit ihren Geschwistern Maria, Renate und Oskar im selben Haus auf, wo auch das Detailgeschäft mit Fleisch- und Wurstwaren, das später mit allerlei Feinkost und Lebensmitteln ergänzt wurde, untergebracht ist. Sie besuchte die Goethe-Volksschule, anschließend die Aufschnaiter-Mittelschule und absolvierte die Handels-Abendschule, Fachrichtung Kontoristen, in Bozen. Diese Schulbildung war für Gertrud auch deshalb von Bedeutung, als sie bereits im Blütenalter von 14 Jahren selbständig die Kassenführung im Metzgerei-Geschäft übernommen hatte und dabei ihre ersten Buchungen vornehmen musste. Damals wurde gerade die „neue“ Mehrwertsteuer IVA eingeführt. Obwohl sie viele Jahre lang in Rodeneck ihre Sommerfrische verbrachte – sie erinnert sich gerne daran zurück –, half sie bei Bedarf auch immer in der Metzgerei aus. Bald schon lernte Gertrud ihren späteren Mann Sebastian Unterkofler vom Hof „Fuchs im Loch“ kennen und lieben und wurde zur Wein- und Obstbäuerin. Sie kümmerte sich dabei um alles – Haus, Hof und Feld –, insbesondere aber um die Erziehung ihrer 4 Kinder Karin, Evi, Elisabeth und Nachzügler Sebastian. Trotz ihrer vielen Arbeit fand Gertrud noch Zeit, sich um das Vereinsleben und mehrere ehrenamtliche Aufgaben zu bemühen. So trat sie 1978 als Marketenderin in die Stadtkapelle Bozen ein und blieb dort bis zu ihrer Hochzeit im Jahr 1983. Sie erwähnt dabei, dass sie alle Jahre eine Bläsergruppe der Stadtkapelle auf ihrem Hof besucht
„Die Bodenständige“
Gertrud Unterkofler Aufgewachsen ist Gertrud Stampfl in Zwölfmalgreien, in der gleichnamigen weitum bekannten Metzgerei, die seit langem schon von ihrem Bruder Oskar geführt wird. Nach ihrer Hochzeit – sie war damals gerade 22 Jahre jung – zog sie zu ihrem Mann auf das Anwesen „Fuchs im Loch“, ein jahrhundertealter Hof am Eingang des Sarntals. Neben ihren vielfältigen Tätigkeiten in mehreren Vereinen ist Gertrud Unterkofler vor allem ein Familienmensch, hat neben ihren 4 Kindern inzwischen auch noch 6 Enkelkinder. Sehr viel ihrer Freizeit widmet sie kirchlichen Belangen. und mit ihrem Klang erfreut. In den 90er Jahren trat Gertrud der KFB (Katholischen Frauenbewegung) in Gries bei, war 16 Jahre lang im Vorstand, davon 12 als Vorsitzende aktiv. „Damals hieß sie noch Frauenschaft, ich kenne diese Bewegung durch meine Mutter bereits seit Kindertagen an, und der
Gertrud Unterkofler ist ganz Familienmensch, im Bild mit ihrem Mann, 3 Töchtern und Sohn sowie Enkelkindern.
Glaube war und ist sehr wichtig in meinem Leben. Als Vorsitzende kann man zudem auch sehr viel lernen, vor allem aber sehr viel tun und mitgestalten.“ Nicht umsonst heiße der Leitspruch der KFB: beherzt, bewegt, begeistert! Ein besonderes Anliegen stellten hier die Frauenkulturtage
Gertrud (von links), Renate und Maria Stampfl anlässlich eines GeburtstagsSketches bei ihrer Tante Maria.
in Gries dar, waren doch auch andere Organisationen wie die Bäuerinnen oder die KVW-Frauen mit dabei. Auch an die Frauenliturgie, die zum ersten Mal im Haus St. Benedikt des Klosters Muri-Gries stattgefunden hatte, erinnert sich Gertrud gerne zurück. Diese Liturgie wird nun regelmäßig gefeiert, und zwar dreimal jährlich, am Fest der heiligen Katharina von Siena am 29. April ist der nächste Termin. Dass es nicht immer todernst bei den Treffen der Frauen zugeht, beweist der Umstand, dass vor längerer Zeit schon der so genannte Weiberfasching ins Leben gerufen wurde, an dem mehrere Vereinigungen mitwirkten. „Wir haben diese Faschingsunterhaltung immer sehr genossen, haben sie auch genau 10 Jahre lang gut organisiert, Männer waren selbstverständlich keine zugelassen. Jetzt ist diese Euphorie ein wenig verpufft, wir haben den Weiberfasching dann bleiben lassen, unabhängig vom Coronavirus.“ Wo aber Gertrud seit Jahrzehnten mit großem Einsatz tätig ist, ist der Pfarrgemeinderat in Gries. Derzeit ist sie immer noch PGR-Stellvertreterin und Ausschussmitglied, wirkt auch noch in der Arbeitsgruppe Liturgie mit. „Als Rosenkranz-Vorbeterin bei verschiedenen Anlässen bin ich gerne dabei, das mache ich schon seit mehr als 15 Jahren. Beim ersten Mal war ich allerdings sehr aufgeregt, die Anspannung ist doch beträchtlich, man muss sehr konzentriert herangehen. Dieser Dienst hat für mich eine große Bedeutung, er wird sehr geschätzt und demzufolge gerne angenommen.“ Was Gertrud Unterkofler abschließend noch betont, ist, dass ihr neben der Pflege ihrer großen Verwandtschaft besonders ihre Familie sehr wichtig ist, sie fühlt sich dabei gut aufgehoben und geborgen.
Ein Bild aus vergangenen Zeiten: Gertrud (von links), Maria, Mutter Anna, Renate und Vater Hans Stampfl um 1970 im Rittner-Horn-Gebiet. Bruder Oskar erblickte erst 1972 das Licht der Welt.
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SPEZIAL
Frühlingszeit: AUF DIE GRÖSSE KOMMT’S NICHT AN
Beruhigend und bezaubernd wirken Teichanlagen – der Fachhandel bietet für jedes Raumangebot passende Materialien.
„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“ lautete ein allseits bekanntes Kinderlied in der guten alten Zeit. Heute kann niemand etwas damit anfangen, denn die Rösslein sind nur noch in PS (Pferdestärken) der Traktoren vorhanden und die traben und brummen munter das ganze Jahr über durch die Lande. Aber auch der „Taschentuchbauer“ – also der Hobbygärtner – ist jetzt wieder in seinem Element. Es gibt jede Menge zu tun. Frühjahrsputz im Garten ist angesagt.
BEETE UND RASEN BRAUCHEN JETZT PFLEGE. Ein großer Laubrechen aus Kunststoff ist sanft zu dem frischen Grün, hält aber Blätter und Zweige aus dem Vorjahr fest und nimmt sie mit sich.
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Aus den abgestorbenen Pflanzenteilen lässt sich Mulch herstellen, der der Düngung dient und Unkraut am Austreiben hindert. Stauden werden ausgeputzt und mit Hornspänen oder Knochenmehl gedüngt. Buchsbaum und Zypressen kann man in Form schneiden. Das sollte bei bedecktem Himmel geschehen, da die Sonne sonst die jungen Triebe verbrennen könnte. Ab Mitte April kann Lavendel um ein Drittel zurück geschnitten werden. Er treibt dann umso kräftiger wieder aus. Wer mit Gladiolen Akzente im Beet setzen möchte, sollte ihre Zwiebeln im Frühjahr bis Mitte Mai setzen. Ein dauerhafteres Blütenbild erreicht man im Sommer, wenn man dabei Pflanzlücken im Abstand von je 14 Tagen auffüllt.
Jeder Garten hat seinen Charme, wenn er liebevoll gepflegt wird. Da macht es keinen Unterschied, ob es sich um eine weitläufige Gartenanlage oder um einen schmalen ReihenhausGarten handelt. Duftende Blumen und Sträucher, dichtbelaubte Bäume und Büsche wirken durch ihre aufeinander abgestimmte Anordnung in den einzelnen Bereichen des Gartengeländes. Mancher erfreut sich an einem Teich und dem Leben in dem und um das Gewässer. Andere ergänzen ihren Speiseplan mit selbsterzeugtem Obst und Gemüse.
WASSER WIRKT BERUHIGEND. Deshalb entscheiden sich immer mehr Gartenbesitzer für die Anlage eines Teiches. An seinen Ufern lässt es sich herrlich entspannen und die Tier- und Pflanzenwelt beobachten. Bei einer Neuanlage hat man die Wahl
zwischen Fertigbecken und Folienteichen. Erstere gibt es in vielerlei Größen und Formen. Sie sind schnell in den Garten eingesetzt, nachdem man eine passende Vertiefung gegraben hat. Die Folienvarianten können individuell geformt werden. Sie eignen sich auch für große Teichflächen. Der Fachhandel bietet eine große Auswahl für „Selbermacher“. Um einen Teich zu bepflanzen, benötigt man nährstoffarme Erde. Nach dem Einfüllen des Wassers können die Pflanzen eingesetzt werden. Wer sich all die Mühe sparen möchte, sollte auf die Kenntnisse und Fertigkeiten von Fachleuten zurückgreifen. Auch in kleinen Gärten ist Platz für eine Wasserstelle. Selbst wer nur über eine Terrasse verfügt, kann eine „Teichidylle“ genießen: Ein halbiertes Weinfass wird dazu mit Wasser befüllt und mit Seerosen und Zyperngras bepflanzt. Eine Alternative ist ein Wasserspiel, das mit einer elektrischen Pumpe betrieben wird.
Eine Augenweide und Lohn für akkurate Gartenarbeit
Foto Botanischer Garten Linz
SPEZIAL
es sprießt und gedeiht! Verlauf der Wege zu kennzeichnen, setzen Sie am einfachsten Solarlampen oder Lichtsteine. Der Hobby- und Baumarkt bietet allerhand in dieser Richtung an.
KLETTERGEWÄCHSE BRAUCHEN RANKHILFEN
Ein Prachtexemplar von einer Clematis
GÄRTEN MIT GEWISSEM „ETWAS“ Auch an lauschigen Plätzen, von denen aus man einen schönen Blick auf die blühende Pracht hat, kann man Bänke, Stühle und Liegen platzieren. Im Schatten zweier Bäume bietet eine Hängematte einen Rückzugsort. Auf Säulen oder Simsen – umspielt von Efeuranken oder Rosenblüten – sind Büsten oder Skulpturen hübsche Blickfänge. In Kräuterbeeten machen sich tönerne Amphoren gut. Auch Gartenzwerge haben sich ihren Platz im Garten zurückerobert. Gemeinsam mit Elfen-, Drachen- und anderen Fantasie-Gestalten verleihen sie einem verwinkelten Garten etwas Märchenhaftes. Und um im Dunkeln den
Nicht allein Beete lassen sich begrünen. Man kann einen Garten auch in die Vertikale erweitern. Das geschieht etwa durch das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern. Sogar Hauswände lassen sich in die Gartengestaltung einbeziehen: Man kann sie mit Kletterpflanzen begrünen. Die meisten von ihnen benötigen eine Rankhilfe, um ihre Triebe über die Wandfläche verteilen zu können. Zarte Ranken lassen sich an Drähten oder Netzen in die gewünschte Richtung dirigieren. Kletterpflanzen mit hohem Gewicht, wie beispielsweise der Blauregen, auch Glyzinie genannt, müssen an stabilen Metall- oder Holzkonstruktionen geführt werden. Für Kletterrosen genügen dagegen meistens feste Rankgitter, die an der Wand verschraubt werden. Sie benutzen ihre Dornen wie Steigeisen, um zusätzliche Stabilität zu erlangen. Efeu hält sich aus eigener Kraft durch Luftwurzeln am Mauerwerk fest. In-
teressant sehen Kletterpflanzen auch als lebende Dekoration an Pergolen, Spalieren, Pavillons oder in Bäumen aus. Während die einen Rankgewächse durch ihr dichtes Blattwerk oder die leuchtende Rotfärbung ihres Herbstlaubes beeindrucken, werden andere wegen ihrer Blütenpracht gepflanzt. Zur ersten Kategorie zählen Wein, Efeu und Hopfen, zur zweiten beispielsweise Glyzinien, Clematis, Geißblatt und Rosen. Sie alle gedeihen nur an solchen Stellen prächtig, an denen ihre Bedürfnisse nach Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit und Windschutz berücksichtigt werden. Manchmal wuchern sie so ausladend, dass ihre Triebe gestutzt werden müssen. Einige „Kletterkünstler“ müssen erzogen werden, damit sie in die Wunschrichtung wachsen, anstatt die Gegenrichtung einzuschlagen. Man muss ihre Triebe also in die gewünschten Positionen bringen. Damit ihre Blüten gleichmäßig über die Fläche verteilt werden, biegt man die langen Triebe in leichte Bögen. Dort bilden sie dann neue Triebe, die ebenfalls gebogen werden.
ALLES, WAS GARTENLIEBHABER BRAUCHEN
ter Spitaler“ in Eppan/Pillhof ist die ideale Anlaufstelle für alles rund um Garten und Feld. Die Produktpalette reicht vom Pflanzenschutzmittel bis zum Rasenmäher, vom Pflückkorb bis zum Weinfass, vom Stützgerüste samt Beregnungsanlage mit Zubehör, Handwerkszeug, Berufsbekleidung und sogar Futtermittel für die Kleintierhaltung mit allem Drum und Dran. Dazu bietet Agricenter die Möglichkeit im neuen Produktkatalog direkt online einen Blick auf das umfangreiche Sortiment zu werfen. Also einfach reinschauen - stöbern und die passende Lösung finden. www. agricenterspitaler.comDas freundliche und kompetente Team steht Ihnen für eventuelle Produktberatung zur Verfügung! Auch und gerade in Zeiten, wo Sie selbst nicht herumfahren können und Sie vielleicht so manches für Haus, Balkon und Garten dringend benötigen würden, bieten wir von Agricenter Spitaler alles, und liefern es Ihnen zudem frei Haus. Kommen Sie doch einfach virtuell zu uns. Schauen Sie in unsere Internetseite oder rufen Sie uns an TEL. 0471 / 633057. Auch auf diesem Wege ist Ihnen unsere bekannt gute Beratung garantiert.
Der Agrar- & Gartenmarkt „Agricen-
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PR-INFO
OBI für mein HOBBY BOZEN - (PR) Neuer Standort – neue Möglichkeiten: OBI Bozen siedelte in die wenige Meter südlich des alten Standortes gelegene Waltraud-GebertDeeg Straße um. Seit Freitag 12. März 2021 lädt der italienweit größte von insgesamt 56 OBI-Baumärkten zum günstigen Einkauf für Haus und Garten ein. Etwas zur jungen Erfolgsgeschichte von OBI: Die WEPA GmbH mit Sitz in Brixen / Vahrn betreibt seit nun mehr als 15 Jahren unter der Leitung der beiden Gesellschafter Alois Wegscheider aus Wörgl in Tirol und Georg Pallua aus Brixen erfolgreich OBI Baumärkte in Südtirol. An insgesamt vier Standorten bietet der Marktführer alles, um das Eigenheim zu verschönern: Brixen/ Vahrn, Meran, Bruneck und Bozen. Vor 15 Monaten war der Startschuss für den Bau gefallen, der mit lokalen Unternehmen realisiert wurde. Auf 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf einer Ebene entstand so der italienweit größte von insgesamt 56 OBIBaumärkten. Zum neuen Standort gehören ein 2.500 Quadratmeter großes Gartencenter, Bad- und Gartenplaner, ein Test- und Schulungscenter, ein Mietgeräteservice, sowie ein eigener Transportservice.
BEDÜRFNISSE ERKENNEN UND REAGIEREN
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„Das nun gemeinsam realisierte Umsiedelungsprojekt in Bozen zeigt einmal mehr, dass wir einerseits den EUREGIO-Gedanken grenzübergreifend leben, aber uns vor allem mit unserer
jahrelangen Erfahrung gegenseitig zu neuen Ideen inspirieren und stärken“, so Alois Wegscheider, Gesellschafter der WEPA GmbH. Seit 25 Jahren nutzen die beiden Gesellschafter Nord- und Südtiroler Synergien und vereinen ihr Know-how. Mit Erfolg: „Durch den Wandel der Zeit, wandeln sich auch die Bedürfnisse der Kunden. Wir reagieren mit dem Standortwechsel und den neuen Serviceleistungen gezielt darauf. Menschen möchten nicht nur im E-Commerce Produkte erwerben, sondern diese vorab physisch testen, angreifen und wünschen sich dazu wieder die persönliche Fachberatung – das bieten wir nun in einer besonderen Erlebniswelt für Heimwerker und Hobby-Gärtner“, ergänzt Georg Pallua, Gesellschafter der WEPA GmbH.
PRAXISNAHES EINKAUFSERLEBNIS Mit dem Standortwechsel wurden knapp 8.000 neue bzw. zusätzliche Produkte in das Gesamtsortiment aufgenommen, sodass Kunden nun eine Auswahl aus insgesamt 50.000 verschiedenen Waren haben. Die Sortimentserweiterung betrifft vor allem die Abteilungen Garten, Sanitär, Tiernahrung sowie Zubehör, Baustoffe und Haushalt. „Mit der Vergrößerung unserer Verkaufsfläche bieten wir ergänzend spezielle Serviceleistungen an: Kunden haben nun erstmalig die Möglichkeit, Schlüssel verschiedenster Art bei uns nachmachen zu lassen oder sich Profigeräte für Heimwerkertätigkeiten zu mieten, anstatt diese gleich zu kaufen“, erklärt Geschäftsführer von OBI Südtirol, Christian Graf. Einen besonderen Kundenmehrwert stellt auch das hauseigene Testcenter dar: „Maschinen und Geräte können in Zukunft praxisnahe und live vor dem Kauf getestet werden. Damit fällt es Kunden leichter, die richtige Wahl zu treffen, Einsteigermodelle und Profigeräte miteinander zu vergleichen und für sich das beste Preis-LeistungsAngebot zu finden“, ergänzt Benedikt Kuppelwieser, Marktleiter des OBI Bozen. Wer dennoch lieber weiterhin auf den Profi vertraut, kann den eigenen Liefer- und Montageservice von OBI
OBI Team Bozen
Bozen nutzen. Damit aber nicht genug: Im Bad- und Garten-Showroom warten abwechslungsreiche Einrichtungsideen und eigene Planer helfen bei der individuellen Projektumsetzung. Für alle Hobbygärtner oder jene, die es noch werden möchten, steht eine lichtdurchflutete, grüne Oase mit Bepflanzungs- und Dekoinspirationen bereit.
DAS GARTENCENTER bietet eine große Auswahl und vielfältigen Service auf 2.500 m2. Um für ausreichend Parkmöglichkeiten zu sorgen, wurde die gesamte Fläche untergraben, sodass eine Tiefgarage mit fast 400 Autostellplätzen entstand. „Das Bauprojekt ist eine Herzensangelegenheit. Denn die Umsiedelung und Erweiterung ist ein Dankeschön an die Südtirolerinnen und Südtiroler, die uns seit 15 Jahren vertrauen. Wir können ihnen damit nun das bieten, was sie verdienen, um das eigene Zuhause zu gestalten“, ist sich Georg Pallua sicher. Für das leibliche Wohl ist am neuen Standort ebenso gesorgt. Das Bistro Wörndle, ein Bäckerei Handwerksbetrieb aus Kaltern, stärkt nach der Shoppingtour und bietet Leckeres aus Küche und Backstube.
bieten. Der Umzug an den vergrößerten Standort im Herzen des Gewerbegebiets schaffte zusätzliche 25 neue Arbeitsplätze, sodass unseren Kunden ca. 65 Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, so Sofia Pallua, Assistenz der Geschäftsleitung.
OBI BOZEN UNTERSTÜTZT FAMILIEN IN NOT OBI Bozen ist aber nicht nur als Berater ein verlässlicher Partner. Viele Südtiroler Familien wurden schwer von der Corona-Krise getroffen. „Daher ist für uns nicht die richtige Zeit, um die Umsiedelung zu feiern – dazu ist uns nicht zumute. Wir freuen uns, dass wir überhaupt geöffnet haben dürfen und arbeiten können erklärt Alois Wegscheider. Stattdessen soll den Menschen im Land, die durch die Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind, zielgerichtet, schnell und unkompliziert geholfen werden: „Als Zeichen der Solidarität spenden wir daher für jeden Quadratmeter unserer neuen Verkaufsfläche einen Euro an „Südtirol hilft“ “, ergänzt Georg Pallua. Damit gehen insgesamt 10.000 € als Soforthilfe an die Südtiroler Hilfsorganisation.
VERLÄSSLICHER ANSPRECHPARTNER FÜR JEDES PROJEKT Das Eigenheim neu zu gestalten, bedeutet immer eine Investition zu tätigen. Damit das gelingt, braucht es tatkräftige Problemlöser inklusive Praxistipp vom Fachberater. „Unser Fokus ist, umsetzbare Lösungen für jedes Anliegen zu finden, wir sind „Projektverwirklicher“ und kompetente Berater direkt vor Ort. Bei uns werden praktisch und unkompliziert Ideen vorgezeigt und auch getestet – das kann ein Online-Handel nicht
(v.l.) Leopold Kager (Vizepräsident von „Südtirol hilft“), Georg Pallua, Sofia Pallua, Alois Wegscheider
Die OBI Märkte in Südtirol sind immer von Montag bis Samstag, 08:30 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet. Alle Infos: www.obi-suedtirol.com
SPEZIAL
Grill-Genuss-Trends 2021:
Super-Regional fürs Wohlfühlen SÜDTIROL - (PR) Genuss kann ein riesiges Spektrum umfassen und hängt von den vielfältigen Vorlieben des Einzelnen ab. Dennoch kann man ihn auch erlernen. Richtiges Genießen ist ein lebenslanger Prozess, der immer weiter reift, je mehr Lebenserfahrung und Erinnerung sich in das Erlebte einmischen kann: Ob man nun im Hier und Jetzt schwelgt oder in der Vergangenheit, angeregt von den richtigen Reizen gibt es eine ganze Welt voller Genuss bereits um die nächste Ecke, man muss sich ihr nur öffnen können.
LOKALES FÜR DAS EIGENE KÜCHEN-LOKAL Lebensmittel aus regionaler Quelle sind heute nicht mehr wegzudenken – kurze Transportwege, nachhaltiger Anbau, überprüfbare Qualität, das alles spricht für sich. Doch der neueste Trend geht da noch einen Schritt weiter und grenzt
bei „regional“ ziemlich eng ein: Hierbei nutzt man nur das, was in der nächsten Umgebung verfügbar ist, dazu noch ausschließlich saisonal und aus Bio-Anbau. Ziel ist nicht nur, den Heimatgeschmack unverfälscht kennenzulernen, sondern Bauern und Betriebe zu fördern, die direkte Vertriebswege nutzen, nach ÖkoStandards verfahren und in der Nähe wohnen. Auf diesem Weg garantiert man eine langfristige Versorgung mit hoher Qualität und fordert die eigenen Kochkünste heraus, indem nicht die immer gleichen Superfoods oder gar exotischen Zutaten verwendet werden. Quelle: www.grillkameraden.de
DIE LUST AM GRILLEN IST UNGEBROCHEN Das Grillen ist viel mehr als nur das Zubereiten von leckeren Fleisch- und Gemüsegerichten. Grillen ist eine wahre Philosophie. Ein Stück Lebensfreude
und eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit Freunden zu unterhalten. Bei entsprechender Vorsicht gelingt das auch in diesen schwierigen Zeiten. Alles wollen wir uns schließlich nicht vermasseln lassen. Hobbygriller freuen sich, wenn es draußen angenehm warm ist und man sich auf Terrassen und in Gärten dem Grillen widmen kann. Es gilt nun die Grillgeräte vom Winterstaub zu befreien oder sich im Fachhandel nach neuen Geräten und interessantem Zubehör umzusehen. Wie überall in der Technik, so gibt es auch beim Grillen zahlreiche Innovationen, die dafür sorgen, dass Grillen auch in diesem Jahr nicht langweilig wird. Das Grillen mit Feuerplatten samt Feuerschalen nimmt immer mehr zu, Keramikgrills und Pelletgrills sind ebenfalls weiter im Trend und mittlerweile aus der Grillszene nicht mehr wegzudenken. Besonders weiterentwickelt haben sich in den letzten Jahren die Elektrogrills die mittlerweile über 300°C erreichen können, bei einem Stromverbrauch von 2000-2200 Watt. Diese sind somit fast gleichwertig wie Gasgrills. Aber auch bei den Gasgrill-Geräten gibt es einige Neuigkeiten. Eines steht fest: Das Grilljahr 2021 wird auch beim Grillen digitaler und richtig spannend!
rend ist dabei der Deutsche Hersteller Petromax. Ein spezieller Trend ist das Dutchen – garen in einem Feuertopf (Gusseisentopf), welcher oben und unten mit Glut oder Kohle bedeckt wird. Feuertöpfe können auf allen Arten von Grills verwendet werden und sogar auf einer klassischen Kochstelle im Haus. Auch bei Gasgrills gibt es eine Masse an Neuheiten, einige Modelle wurden behutsam weiterentwickelt und mit neuen technischen Optionals ausgestattet. Ein Riesen Trend ist zur Zeit die Searing Boost Station (800°C) z.B. bei Napoleon bekannt als Sizzle Zone. Diese dient zum perfekten scharfen Anbraten von Fleisch bei sehr hohen Temperaturen. Elektrogrills wurden ebenfalls neu entwickelt und bieten genauso gute Grillergebnisse wie andere Grillgeräte auch. Dadurch, dass diese Geräte weder auf fossile noch nachwachsende Rohstoffe angewiesen sind, kann man diese auch für Innenräume benutzten,
NEU UND SCHON BEWÄHRT Richtiges Grillvergnügen im Freien empfindet man beim Grillen mit Feuerplatten oder Feuertöpfen. Füh-
Weber Pulse Gasgrill
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SPEZIAL
Grill-Genuss-Trends 2021:
Super-Regional fürs Wohlfühlen wie natürlich auch im Außenbereich, ohne auf Gasfüllungen oder Grillkohle angewiesen zu sein. Beim Kauf eines Elektrogrills rät das Fachgeschäft Sanftl – Electro Gas Market auf die gute Qualität zu achten. Der Weber Elektrogrill Pulse ist zur Zeit einer der Besten auf dem Markt. Optisch ein Highlight sind die KohleKeramikgrills (Kamadogrill), diese gibt es von verschiedenen Herstellern wie Monolith Grill und Big Green Egg, und auch in verschiedenen Farben. Diese sind ebenfalls mit vielen technischen Neuheiten ausgestattet. Viele Geräte, wie Keramikgrills und Pelletssmoker gibt es auch mit vollautomatischen Systemen. Diese sind
mit kleinen Minicomputern (z.B. BBQGuru) und Lüftersystemen ausgestattet, welche automatisch die eingestellte Temperatur halten und den Luftzufluss regeln. Mit einer App, kann man vom Smartphone aus die Temperatur des Grills individuell steuern und die Kerntemperatur des Grillguts überwachen. Auch bei innovativem Grillzubehör wird bei den verschiedenen Grillherstellern nicht gespart, wo z.B. Moesta BBQ sich bemüht, hochwertige Utensilien herzustellen, wie z.B. spezielle Vorrichtungen für Pizza, geeignet für verschiedene handelsübliche Griller auf Kohle oder Gas. Damit Sie das richtige Gerät auswählen können ist ein fachmännischer Rat, den Sie sich bei der Firma Sanftl Electro Gas Market in der Bozner Gerbergasse einholen können, das Allerwichtigste.
DER BIG-GREEN-EGG VON HOLZMANN
auch in der gehobenen Gastronomie verwendet wird. Der Big Green Egg, ist ein besonders interessantes Gerät. Mit Hilfe einer revolutionären NASA-Keramiktechnologie wird ein Wärmeerzeugungssystem geschaffen, mit dem Sie beim Kochen, Backen, Braten, Grillen, Schmoren und Räuchern Ihrer Lieblingsrezepte einen bisher nicht erreichten Geschmack verleihen können. Vorzugsweise beim langsamen und daher schonenden Garen.
DER METZGERMEISTER MACHT GRILLEN ERST PERFEKT! Was nützt der tollste Griller, wenn nichts G‘scheites auf dem Rost zum Garen liegt. Da kann einer bestens Abhilfe schaffen. Metzgermeister Oskar Stampfl in der Bozner Piavestraße kann Sie dabei mit Rat und Tat bedienen. Er weiß stets die besten Stücke für Sie auszusuchen, damit Ihr Grillfest zu einem nachhaltigen Erlebnis wird. Auch verschiedene Beilagen, wie etwas den klassischen Kartoffelsalat, finden Sie bei Metzgerei Stampfl.
GRILL-SERVICE VON ZELGER HANSJÖRG IN DEUTSCHNOFEN UND IN LEIFERS.
Der Big Green Egg, ein revolutiones Gerät, gesehen bei Holzmann in Terlan.
Grillen macht Spaß, erfordert aber auch genügend Zeit und Aufmerksamkeit. Wer diese nicht hat und zum Mittagessen ein frisch gegrilltes Huhn, eine saftige
Beim Fachbetrieb Holzmann ElektroHaushaltsartikel in Terlan/Hauptstraße erfahren Sie mehr über die für jeden Einsatz idealen Geräte. Herr Holzmann berät Sie persönlich und kann Ihnen interessante Tipps für ein rundum gelungenes Grillen geben. Die passenden Qualitätsgeräte natürlich auch, wie den begehrten „Big-Green-Egg“, der
Der Beefer, das „Wundergerät“ für ungemein köstlichen Fleischgenuss. Gesehen bei Firma Sanftl.
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Terlan, Haupstr. 40/a Tel. 0471 257111 www.holzmann.it
Ihr Grill und Big Green Egg Shop
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Fle i Schweinshaxe oder auf Bestellung auch ein Spanferkel möchte, ist bei uns genau richtig. Unser Sortiment reicht von erlesenen Wurstwaren bis hin zu schmackhaftem Fleisch, vor allem Spare-Ribs und Schopf für saftig-leckeres zum Grillen. Seit 50 Jahren sind wir in der Metzgerei Zelger Hansjörg, darauf bedacht, unseren Kunden die frischeste und beste Qualität an Fleisch anzubieten. Wir beziehen und verarbeiten alle unsere Produkte handwerklich und im eigenen Haus weiter.
LECKERE SAUCEN MACHEN AUS GEGRILLTEM EIN KULINARISCHES HIGHLIGHT Egal ob im Garten, auf dem Balkon oder am See – Grillen gehört für viele im Sommer einfach dazu. Und neben Fleisch, Gemüse oder Fisch, das dabei auf den Rost kommt, darf eine Auswahl an Grillsaucen nicht fehlen. Das Angebot ist groß, wobei hier nicht nur die persönliche Vorliebe und der Geschmack im Vordergrund stehen, sondern auch welches Grillgut und Produkte man verwendet. Hier etwas zum Probieren: Jogurth-Minze-Sauce – Ideal für Grillgemüse Diese leckere und vor allem erfrischende Sauce passt nicht nur zu Fleisch, sondern sehr gut zu Gemüse vom Grill. Nehmt 300g Vollmilchjoghurt, mischt 2 Esslöffel Creme Fraiche, ein bisschen Olivenöl und etwas Zitronensaft dazu.
Schmeckt die Sauce mit etwas Salz und Pfeffer ab. Hackt die Minze klein und vermischt alles. Fertig! Mango-Senf-Sauce – Etwas exotisch Für Fleischgerichte ist diese Sauce ein echter Tip. Exotisch, fruchtig und nach belieben scharf. Die Mango schälen und in Stücke schneiden. Beim Pürieren Dijon-Senf, Creme fraiche und etwas Knoblauch untermischen. Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn es jemand schärfer mag, kann noch Chili oder ein sehr scharfer Senf hinzugefügt werden. Speck-Sauce – Alpiner Geschmacksverstärker Südtiroler Speck macht aus dieser Sauce einen wahren Geschmacksverstärker. Zwiebel, Knoblauch und die Speckstreifen kurz anrösten, die Tomatensauce dazu geben und kurz aufkochen. Danach abkühlen lassen und einen Schuss Ketchup dazugeben und nach Belieben mit Origano, Salz und Pfeffer abschmecken. Vorsichtig mit Salz, da der Speck auch schon etwas Salz mitbringt. Wer es wiederum schärfer mag, kann gerne mit Tabasco oder Chili nachhelfen. Quelle:http://fb.com/MiG.Grill
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SPEZIAL
KALBS - „COSTATA“ E IN KRÄUTERBUTTER-MARINADE Mit einer feinen Kräuterbutter-Marinade vorbereitet, wird das Kalbskotelett zu einem Highlight auf Ihrem Tisch.
Zutaten für 4 Personen 4 Stück Kalbs-Costate 1 kg kleiner, grüner Spargel oder Gemüse der Saison 200 g Bauchspeck Kräuterbutter,
ZUBEREITUNG Die Kalbs-Costate mit einer Kräuterbuttermarinade leicht bestreichen und diese für ca. 40 Minuten einwirken lassen. Die Marinade löst sich auf, während das Salz und die Gewürze in das Fleisch eindringen. Das würzige Aroma kommt zur vollen Entfaltung und das Fleisch bleibt schön saftig. Die Kalbs-Costate werden bei hoher Temperatur 10 Minuten gegrillt. Das Fleisch bekommt eine knusprige und geschmackvolle Kruste. Danach werden die Costate in eine Aluminiumfolie gewickelt und für 5 Minuten auf den Grill gelegt. Dadurch kann sich die Flüssigkeit im Fleisch optimal verteilen und das Geschmackserlebnis wird intensiviert. Für die Kräuterbutter (selber machen oder bequem in der Metzgerei Stampfl die Costate bereits mariniert abholen!) 100 g Sauerrahmbutter, 1/2 Bund Petersilie und Schnittlauch fein gehackt, Basilikum, nach Belieben salzen und pfeffern, etwas geriebene Bio-Zitronenschale beimengen und mischen. Die kleinen, grünen Spargel oder anderes Saisongemüse mit Bauchspeck umwickeln und mitgrillen.
UND EIN GUTER RAT ZUM SCHLUSS: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet verschiedene bereits kochfertig vorbereitete Spezialitäten.
Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193 21
KUNST & KULTUR
Ascan Lutteroth: Runkelstein über der alten Sarner Straße, um 1870. Öl auf Leinwand (60,5 x 50 cm), Privatbesitz;
Detail mit neugotischem Fenster in der Bildmitte.
Ein unbekanntes Ölgemälde als Bildquelle zur Restaurierungsgeschichte der Burg Runkelstein or einigen Wochen tauchte im norddeutschen Kunsthandel ein bisher nur von Luis Oberrauch („Der Schlern“ 1975, S. 154) kurz erwähntes und in schwarz-weiß abgebildetes Ölgemälde (60,5 x 50 cm) des Hamburger Malers Ascan Lutteroth (geb. 1842 in Hamburg, gest. 1923 ebenda) auf, das die Burg Runkelstein von der Sarntaler Seite zeigt. Über die Künstlerhand besteht kein Zweifel, da das Bild signiert ist, und der Malername auch auf einem zeitgenössischen Etikett am Rahmen wiederholt wird. Ascan Lutteroth war ein Enkel des Hamburger Senators Ascan Wilhelm Lutteroth und Sohn des Bankiers Christian Alexander Ascan Lutteroth. Der Patriziersohn studierte ab 1861 in Genf (Malerei) und von 1864 bis 1867 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Ein Italienaufenthalt von 1868 bis 1870 prägte ihn nachhaltig. Diese frühe Schaffenszeit zeichnet seine Szenen durch kräftig leuchtende Farben und Lichtkontraste aus. Sparsam sind seine Landschaften mit kleinen Figuren bevölkert. Bis 1877 lebte Ascan Lutteroth in Berlin, wo er die Kaufmannstochter Elisabeth Warnecke heiratete.
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Nach 1877 kehrte Lutteroth in seine Heimatstadt Hamburg zurück. Hier malte er unter anderem drei große Bilder für das Rathaus. Kronprinz Friedrich Wilhelm und die Kronprinzessin Victoria schätzten ihn sehr. 1879 nahmen sie ihn auf ihre Reise nach San Remo mit, wo er der Lehrer der ebenfalls malenden Kronprinzessin war. Das Bild „Straße am Meer bei Genua“ gibt es in zwei Versionen: eine von Victoria und eine von ihrem Lehrer. 1980 verlieh ihm Wilhelm II. den Professorentitel. Bis 1909 war er Vorsitzender des Hamburger Künstlervereins. Ascan Lutteroth galt als der bedeutendste Hamburger Landschaftsmaler seiner Zeit. Seine Werke sind in der Berliner Nationalgalerie, im Rudolfinum in Prag, in der Gemäldegalerie Magdeburg usw. vertreten, wurden allerdings wegen der Bevorzugung moderner Maler in vielen Museen magaziniert bzw. abgegeben. Wann hat Ascan Lutteroth die Ansicht von Runkelstein geschaffen? Das Ölgemälde zeigt die Situation nach dem Absturz der zum Sarntal gerichteten freskierten Wand des „Garelzimmers“ im Sommerhaus (1868). Deutlich erkennt man die gegen den Abgrund
zeigenden taloffenen Räume am rechten Rand der abgebildeten Burg. Auch ist die romantisierende Neuschöpfung eines neugotischen Doppelbogenfensters, das Franz Anton Kofler als Burgpächter bald nach 1829 im Erkerkabinett neben dem Tristanzimmer einsetzen ließ, gut zu erkennen. Was die Fotografien und die einfarbige Zeichnung und Lithographie von Ludwig Neelmayer von 1848/49 nicht zeigen können, wohl aber das Ölbild Lutteroths, sind die farbigen neugotischen Glasfenster, wie sie in der „Bozner Zeitung“ von 1859 (S. 127/128) erwähnt sind. Damals war der Kaufmann und Bankier Franz Anton Kofler Konsul des Merkantilmagistrats und hatte im Zeitraum von 1826 bis 1832 die prestigeträchtigen Burgen Klebenstein und Rendelstein erworben, wo wegen der verfügbaren Wasserkraft der Talfer 1846 die erste Textilfabrik (Baumwollspinnerei) in Bozen erstehen sollte. In Runkelstein eröffnete Kofler die wohl erste Burgschänke in Tirol mit Eigenbauweinen und der in einem Buschenschank üblichen Imbissmöglichkeit. Als erfolgreicher Geschäftsmann hatte er den kunstinteressierten Besucherstrom aus Bayern beobachtet, der von
KUNST & KULTUR
Professor Joseph Görres, einem Mittelalterfachmann, und seinem ihn fördernden König Ludwig I. von Bayern ausgelöst worden war. Beide prominenten Runkelsteinbesucher stehen auf dem ersten Blatt des ab 1833 von Kofler angelegten „Stammbuch der fremden Besucher“. Zusammen mit dem Bozner Merkantilkanzler Joseph von Giovanelli, Eigentümer vom Ansitz Hörtenberg, kommt ihnen das Verdienst zu, als Motor zur Wiederentdeckung Runkelsteins mit seinem Freskenschatz gewirkt zu haben. Laut Vertrag mit der bischöflichen Mensa von Trient war Kofler nicht verpflichtet für die Instandhaltung des Schlosses zu sorgen, aber zur Förderung der für ihn einträglichen Ruinenromantik kam es auch zu „konservierenden Neuschöpfungen“ wie dem mit farbigem Glas ausgestatteten neugotischen Doppelbogenfenster. Im selben Raum gab es eine Dauerausstellung von eigens zusammengetragenen Schutz- und Angriffswaffen. Wann hat also Ascan von Lutteroth die von weiterem Abstürzen bedrohte „Bilderburg“ besucht und das Ölgemälde geschaffen? Wahrscheinlich bald nach 1868 (Absturz der Außenwand des Garelzimmers), während seiner bis 1870 dauernden Italienreise . Am 27. April 1883 war das Erkerkabinett von Franz Anton Kofler (auch) zu ebener Erde für die Besucher des Schlosshofes noch nutzbar. Eine unveröffentlichte Zeichnung von Professor Josef Emanuel Weiser mit genanntem Datum zeigt zwei in der Nische mit großer Öffnung gegen die Talfer sitzende Männer, die sich bei einem guten Glas Wein des Ausblicks erfreuen. Im selben Jahr begann im Auftrag von Kaiser Franz Josef die umfangreiche Renovierung der Burg unter der Leitung des Wiener Architekten Friedrich von Schmidt.
Vor dem Absturz von Teilen des Garelzimmers im Jahr 1868 (Foto Moosbrugger). Der Zustand vor 1868 zeigt die in das Sommerhaus inkorporierte ursprüngliche Zinnenmauer, sowie das vom Pächter Franz Anton Kofler im neugotischen Stil eingesetzte Doppelbogenfenster (Pfeil), das auf dem Ölbild von A. Lutteroth farbige Verglasung erkennen lässt (TLMF FB W 11169).
Die vorausgegangenen unfachlichen Ausbrüche des mittelalterlichen Mauerwerks, die zum Absturz eines Teiles des Sommerhauses geführt hatten, wurden nicht wieder ausgefüllt, sondern die Außenmauer gegen das Sarntal radikal zurückgesetzt. Dabei wurde das erst nach 1829 ausgebaute Erkerkabinett Franz Anton Koflers mit seinen neugotischen Fensteröffnungen geschleift.
Josef Emanuel Weiser, 27. April 1883: Der Burghof mit Nische gegen das Sarntal, die der im selben Jahr begonnenen Renovierung zum Opfer fiel (Bleistiftzeichnung, Privatbesitz).
DAS VON ASCAN LUTTEROTH GEZEIGTE BURGUMFELD Die auf dem Burgfelsen um 1870 erhaltenen Ruinenteile mit z. T. noch sichtbaren Farbspuren bedürfen besonderer vergleichender Studien. Zu Füßen des Burgfelsens sieht man auf der damaligen Sarner Straße ein Karrnerfuhrwerk, das talauswärts zieht. Holzarchen schützen die Straßentrasse vor der wilden Talfer. Gegenüber erkennt man den alten Moslerhof, der in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts einer Feuersbrunst zum Opfer fiel und anders wiederaufgebaut wurde. Nicht nur wegen des einmaligen Freskenreichtums gebührt Runkelstein der vom Verfasser im Jahr 2000 eingeführte Beiname „Bilderburg“, sondern auch deswegen, weil die Burg unzählige Künstler inspiriert hat, sie abzubilden und sie sozusagen als Erinnerung mitzunehmen.
Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.
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POLITIK Brief aus Rom
Geschätzte Leser,
Spaß beiseite! von Robert Adami
Home sweet… … Homeoffice heißt es für viele von uns seit einigen Monaten. Zu Hause arbeiten. Das hat Vorteile. Man muss sich morgens nicht mehr rasieren oder schminken, Haare können ausschauen wie nach der Begegnung mit einem mittleren Tornado, und anziehen muss man höchstens einen mäßig sauberen Trainingsanzug. Also setzt man sich voller Tatendrang im Homeoffice an den Computer, wählt sich ins Büro ein und dann…klingelt der Postbote, also schnell dem Postboten öffnen, dann wieder ab an den HomeofficeComputer, und schon geht’s wieder los… mit dem Türgeklingel, die Nachbarin braucht etwas Zucker und ein bisschen Klatsch. So, nach dem Ratscher jetzt aber ran an den Computer. An dem sitzt allerdings mittlerweile die halbwüchsige Tochter, die hat nämlich Homeschooling. Also den Laptop rausholen, wieder Büro anwählen und los geht’s, oder fast, denn der Laptop muss jetzt erst mal updaten. Dann lugt der teenagende Sohnemann aus seinem Zimmer und erinnert einen daran, dass er den Laptop dann später auch zum Homeschooling bräuchte aber kein Stress, ist ja eh nur Homeschooling. Update abgeschlossen, das Büro fragt um ein kurzes Video-Meeting an, und während man die Kamera einschaltet fällt einem siedend heiß ein, dass die Haare ausschauen wie nach der Begegnung mit einem mittleren Tornado und man nur einen mäßig sauberen Trainingsanzug anhat. Ja, so geht der Tag fluffig dahin im Homeoffice, und abends liegt man dann etwas fertig im Bett und hat Lust auf gar nix mehr…nach Homeoffice und Homeschooling ist das dann die neue Homesexualität… Aber Scherz beiseite. Homeoffice hat sicher seine Vorteile. Ich muss es wissen, als Schreiberling arbeite ich ja seit jeher viel zu Hause, einzig mit dem PC als Arbeitskollegen. Ein angenehmer Kollege, protestiert nie, nicht einmal wenn er beschimpft wird. Alles gut also. Allerdings kann ich ein klein bisschen menschlichen Kontakt außerhalb der eigenen 4 Wände nur wärmstens empfehlen. Sonst wird man auf die Dauer wunderlich. Behauptet zumindest meine bessere Hälfte…und sie muss es ja wissen. 24
eine solide Mehrheit, eine neue Form des Umgangs miteinander und die Absicht, zumindest einige Zeit die Energie gemeinsam den Problemen dieser Zeit und deren Bewältigung zu widmen. Was vor kurzem noch unvorstellbar schien, ist eingetreten: die Mehrheitssitzungen sind getragen von Eintracht und Zuvorkommenheit, die spitzen Angriffe und gegenseitigen Vetoerklärungen sind Vergangenheit. Aber weit gefehlt, wollte man nun annehmen, dass ein endgültiger Paradigmenwechsel stattgefunden hätte. Es ist nicht gerade die Ruhe vor dem Sturm, aber es ist ebenso undenkbar, dass der Sturm für immer ausbleibt. Noch reichen Draghis Autorität und Ansehen (der italienische Begriff der ‚autorevolezza‘ beschreibt die Strahlkraft von Draghi weitaus deutlicher), um die Ausbrecher zu zügeln und die Auswüchse rhetorischer Kampfeslust in die Schranken zu weisen. Der Recovery plan, das ist der europäische Aufbauplan, fesselt die Kräfte, zunächst in der Festlegung der angepeilten Ziele und in der Folge dann wohl in der Umsetzung, wobei die Sorge bleibt, dass es, wie so oft in Italien, an der Umsetzung scheitern könnte. Das Parlament beansprucht das
Recht, in einem demokratischen Verfahren sowohl in der Phase der Zieldefinition als auch in der Phase der Umsetzung eingebunden zu bleiben, doch dies ist wohl nicht der wesentliche Schauplatz, wo sich die Zukunft des Wiederaufbaus entscheiden wird. Entscheidend sind Verfahrensabläufe und Verfahrenssicherheiten, an denen Italien seit jeher krankt. Die Einheit ist somit zeitweiliger Natur, sie wird spätestens bei oder nach der 2022 anstehenden Wahl des Staatspräsidenten alten Zwistigkeiten weichen, da sich die Parteien für die nachfolgenden politischen Wahlen rüsten und vor allem wieder differenzieren wollen. Bis dahin genießen wir den ungewohnten Osterfrieden. Ostergrüße aus Rom, am 03. April 2021
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Inflationsanpassung der Politikergehälter in Covid-Zeiten? Liebe Leserinnen und Leser, in den letzten Wochen ist das Thema der Politikergehälter wieder in den Vordergrund gerückt. Schuld daran ist die anstehende Inflationsanpassung, die in einem Regionalgesetz aus dem Jahr 2012 vorgesehen ist. Verständlicherweise ruft dies Unmut hervor: Vor allem bei jenen die aufgrund von Covid viel Geld verloren haben, deren Betriebe geschlossen waren oder die sich mit der Lohnausgleichskasse oder unzureichenden Beihilfen über Wasser halten mussten. Oder die - noch schlimmer - gar keine Hilfe bekamen. In meinem Fall würden mir ca. 8.500 Euro für meine politische Tätigkeit der letzten Jahre zusätzlich zustehen. Fakt ist, dass diese Anpassung vom Gesetz vorgesehen ist. Für mich ist aber eines klar: Ich kann und will dieses Geld nicht nehmen - das gilt auch für alle meine Kollegen im Team K. Auch wenn gesetzlich vorgesehen, man kann auf diese Summen verzichten. Und ich denke, dass dies der Anstand in so einer Zeit verlangt, und bin mir sicher, dass die allermeisten Kollegen im Landtag dies auch so sehen. Wie viele, das wird sich zeigen. Ich und meine Kollegen vom Team K haben deshalb einen Brief an den Regionalratspräsidenten geschickt, in dem wir erklären, dass wir auf dieses Geld verzichten, und möchten, dass es in den bereits bestehenden Fonds einfließt, der notleidenden Familien zukommt. Dort liegen bereits die Gelder, auf die das Team K seit
Beginn der Legislatur jeden Monat verzichtet (knapp 900 Euro monatlich, in meinem Fall). Ebenso verzichten wir Team K Abgeordneten seit Beginn der Legislaturperiode auf jegliche Rückerstattung der angefallenen Spesen. Gerade in diesen Covid-Zeiten ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen, wenn auch nur ein kleines. Ich würde mich schuldig fühlen, dieses Geld zu nehmen - und andersherum zu wissen, dass es notleidenden Menschen zukommt, ist eine Genugtuung. Und um das Thema der Inflationsanpassung in Zukunft vom Tisch zu haben, haben wir eine Gesetzesänderung eingebracht, die diese ersatzlos streicht. Diese wird noch im laufenden Monat behandelt, und ich bin zuversichtlich, dass sie auch angenommen wird. Ich sage es seit Beginn meiner noch kurzen politischen Laufbahn: die Politiker-Privilegien gehören weg, da sie nicht nachvollziehbar und nicht mehr zeitgemäß sind. Genauso gilt aber auch: der Politiker-Job soll angemessen bezahlt werden, denn besser ein guter Politiker als ein billiger - und schlechter.
Paul Köllensperger Landtagsabgeordneter Team K
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Provinz fördert Investitionen von Unternehmen Auch in Corona Zeiten fördert die Provinz Bozen Investitionen von Südtiroler Unternehmen. Die neue Förderung kommt ausschließlich Klein- und Kleinstunternehmen bis max. 49 Mitarbeitern zugute und beträgt 20% der geförderten Investition (Mindestinvestition: 20.000€ Maximalinvestition: 500.000€). Gefördert wird die Anschaffungen von beweglichen Gütern (Maschinen, Einrichtung, Anlagen, Fahrzeugen) sowie von Hard- und Software. Der Beitrag ist leider nicht mit anderen Förderungen wie z.B. „Neue Sabatini“ kumulierbar. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden aufgrund einer zu erstellenden Rangliste (Punk-
tesystem) vergeben. Besonders viele Punkte gibt es z.B. für den Erwerb von Gütern „Industrie 4.0“, für Unternehmen, die Forschung und Entwicklung betrieben, für Nahversorgungsunternehmen in peripheren Zonen und für Investitionen, mit denen leerstehende Gewerbe- oder Handelsflächen wiederbelebt werden. Aber auch für Investitionen in strukturschwachen Gebieten, für bestimmte Berufsqualifikationen und Zertifizierungen, für Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden, für von Frauen geführte Unternehmen, für die Nutzung des Service „Export Coach“ des IDM und für Kooperationen und Internationalisierung gibt es Punkte. Je mehr Punkte
ein Unternehmen erhält, desto wahrscheinlicher, dass es bei der Verteilung der begrenzten Mittel berücksichtigt wird. Die Anträge können bis 30. April 2021 online bei den zuständigen Ämtern eingereicht werden, wobei die Anträge vor Beginn des entsprechenden Investitionsvorhabens zu stellen sind. Die Investitionen müssen sich auf operative Betriebsstätten beziehen, die in Südtirol angesiedelt sind. Außerdem darf es sich nicht um Ersatzinvestitionen handeln. Die Initiative der Landesregierung ist eindeutig zu begrüßen: seit der Abschaffung der Kapitalbeiträge waren v.a. Klein- und Kleinstunternehmen häufig im
Wettbewerb um die verschiedenen Fördermaßnahmen, die von der Provinz, dem Staat und der EU zur Verfügung gestellt werden, benachteiligt, da diese häufig mit hohen bürokratischen Auflagen verbunden waren. Auch in Corona-Zeiten ist es wichtig, die Unternehmen nicht nur für die erlittenen Verluste zu entschädigen, sondern auch Unternehmen zu unterstützen, die investieren, somit anderen Unternehmen Arbeit und Beschäftigung besorgen und damit unser aller Wohlstand sichern.
Äußerst günstige und vorteilhafte Aufwertung nutzen! Im bevorstehenden Bilanzabschluss, der nun im Frühjahr 2021 ansteht und das Geschäftsjahr zum 31.12.2020 betrifft, besteht für Gesellschaften und Unternehmen eine historisch günstige Gelegenheit, das eigene Vermögen zivilund steuerrechtlich aufzuwerten. Im Normalfall können Unternehmen in der Regel keine freiwillige
Aufwertung des Firmenvermögens vornehmen, da Artikel 2426 des ZGB vorschreibt, dass das Anlagevermögen in Anwendung des Vorsichtsprinzips zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden muss. Da 2020 aufgrund von Corona aber kein normales Jahr war, hat der Gesetzgeber in Abweichung der nor-
„Digitales Grünes Zertifikat“ soll er heißen, der Impfpass in der EU. Wer geimpft, geheilt, getestet, darf damit verreisen. Juhu?!
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G.Andergassen
malen Regeln gesetzlich mehrere Möglichkeiten geschaffen, eine Aufwertung vornehmen zu können. Eine Aufwertung funktioniert wie folgt: hat ein Unternehmen ein Vermögensgut wie z.B. eine Immobilie in den Büchern stehen um 100.000 Euro, der Marktwert derselben beträgt allerdings 300.000 Euro, dann kann das Unternehmen den Wert in den Büchern auf 300.000 Euro erhöhen. Eine Aufwertung hat vielerlei Vorteile: zivilrechtlich erhöht sich die Bilanzsumme und somit ist die Gesellschaft besser kapitalisiert, steuerrechtlich können die aufgewerteten Beträge verwendet werden, um höhere steuerliche Abschreibungen zu nutzen. Wird das Vermögensgut in Zukunft verkauft, kann der aufgewertete Betrag zur Berechnung des Mehrerlöses verwendet werden, wobei der höhere Aufwertungsbetrag erst ab dem 4. darauffolgenden Geschäftsjahr anerkannt wird. Aufgewertet können die folgenden Vermögensgüter werden: Immobilien, Maschinen, Anlagen, aber auch immaterielle Anlagewerte
wie bspw. Marken, Lizenzen und Patente. Eine Aufwertung ist auch möglich, wenn das Gut vormals bereits voll abgeschrieben war! Zu den Kosten: Die zivilrechtliche Aufwertung ist gratis, für die steuerrechtliche Aufwertung fällt hingegen eine sehr niedrige Ersatzsteuer in Höhe von 3% an (zum Vergleich: beim letzten Mal betrug die Ersatzsteuer 12%). Bei Hotels ist die steuerliche Aufwertung sogar gratis. Wenn man will, kann die Aufwertungsrücklage noch dazu durch Zahlung einer Ersatzsteuer in Höhe von 10% freigekauft werden und unter bestimmten Umständen auch steuerfrei ausgeschüttet werden. Für Unternehmer wäre es eine Sünde, sich diese Gelegenheit entgehen zu lassen!
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SPORT
Absage eines Klassikers KALTERN - (ma) Es war bereits alles angerichtet für ein Lauf-Spektakel der Superlative pünktlich zum Frühlingsbeginn rund um den wärmsten Badesee der Alpen – dem Kalterer See. Einige Wochen vor Renntermin kam jedoch das Aus. Die Landesregierung erteilte für den Under Armour Kalterer See Halbmarathon am Sonntag, 21. März keine Erlaubnis. Dabei hatten sich die Organisatoren mächtig ins Zeug gelegt: Um inmitten der Corona-Pandemie das beliebte Lauf-Event in größtmöglicher Sicherheit abwickeln zu können, wurde das rigorose Sicherheitskonzept des italienischen Leichtathletikverbandes FIDAL adaptiert. Auch die Vorbereitungen für den Südtiroler Frühlings-Klassiker waren so gut wie abgeschlossen. Es war also alles
angerichtet für die 15. Ausgabe des Under Armour Kalterer See Halbmarathons, der bereits im vergangenen Jahr als eines der ersten Sportevents des Landes der Pandemie zum Opfer gefallen ist. „Wir sind natürlich sehr enttäuscht, dass wir den Lauf nicht durchführen können. Die Absage erfolgt schweren Herzens. Der Sanitätsbetrieb hat uns schon vor Monaten grünes Licht erteilt, weil wir ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept vorgelegt haben. Man kann uns also bestimmt nicht vorwerfen, dass wir nicht vorbereitet waren. Trotzdem kam jetzt das Aus von Seiten der Landesregierung, was wohl zum einen auf die Verlängerung des Lockdowns und zum anderen auf die zirkulierenden Virusmutationen zurückzuführen ist. Wir tragen die
Auch 2021 kein Lauf um den See.
Foto: hkmedia
Entscheidung in dieser heiklen Situation natürlich voll und ganz mit. Trotzdem ist es ärgerlich, wenn die Absage erst elf Tagen vor dem eigentlichen Termin kommt“, erklärt Patrick Olivetto, OK-Chef des Under Armour Kalterer See Halbmarathons.
Ob das traditionsreiche Sportevent zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird, steht derzeit nicht fest. Die Einschreibungen, die bereits eingegangen sind, behalten jedenfalls ihre Gültigkeit und werden kostenlos auf die nächste Ausgabe des Laufes
warmen Temperaturen präsentierte sich die Compatsch-Bahn in einem perfekten Zustand. Bei den Herren holte sich der Villanderer Alexander Gruber die Goldmedaille. Er ließ Stefan Federer und Patrick Pigneter hinter sich. Für den Völser Lokalmatador Pigneter ist die Bronzemedaille kein optimaler Saisonabschluss, er hätte sich „daheim“ wohl mehr erwartet. Bei den Damen gab es einmal mehr einen Favoritensieg. Die alles überragende Passeirerin Evelin Lanthaler holte sich nach dem Gesamtweltcupsieg, dem WM-Titel und dem Italienmeistertitel auch Gold bei der Landesmeisterschaft. Dabei war es diesmal denkbar knapp. Der Vorsprung auf ihre große Rivalin Greta Pinggera betrug nur 0,02 Sekunden. Die Titelkämpfe wurden für die Athleten und Athletinnen von den Elite-Klassen bis hin zu den Kinderkategorien (U10) ausgetragen. Hier alle Ergebnisse im Überblick. U10, Mädchen: 1. Leni Mulser (Völs) 42,44 Sekunden; 2. Paula Fink (Latzfons) 44,91; 3. Emily Federer (Völs) 45,14. Buben: 1. Fabian Staffler (Laas) 37,38; 2. Alex Castiglioni (Latsch) 37,70; 3. Lukas Marzari (RC Ultental)
39,67. U12, Mädchen: 1. Nina Castiglioni (Latsch) 36,65; 2. Franziska Hofer (RV Passeier) 37,10; 3. Mirjam Müller (Ultental) 38,10. Buben: 1. Jakob Gruber Genetti (Völlan) 36,00; 2. Ivan Quitta (Gröden) 37,23; 3. Manuel Ladurner (Latsch) 37,37. U14, Mädchen: 1. Katharina Sofie Kofler (Völlan) 34,96; 2. Lotte Mulser (Völs) 35,87; 3. Carolin Marzari (RC Ultental) 36,22. Burschen: 1. Leon Haselrieder (Völs) 35,29; 2. Josef Fink (Latzfons) 35,95; 3. Jakob Florian Kompatscher (Völs) 36,68. U16, Mädchen: 1. Katharina Hofer (RV Passeier) 33,64; 2. Ivonne Müller (RC Ultental) 34,36. U18, Burschen: 1. Alex Oberhofer (Laas) 32,39; 2. Anton Gruber Genetti; 3. Hannes Unterholzner (beide Völlan) 32,96. Junioren, Herren: 1. Fabian Brunner (Feldthurns) 32,85; 2. Daniel Gruber (Laas) 33,03; 3. Maximilian Grunser (Feldthurns) 33,52. Damen: 1. Evelin Lanthaler (Platt in Passeier) 32,44; 2. Greta Pinggera (Laas) 32,46; 3. Daniela Mittermair (Deutschnofen) 33,29. Herren: 1. Alex Gruber (Villanders) 31,88; 2. Stefan Federer 32,01; 3. Patrick Pigneter (beide Völs) 32,05.
Rodelfest auf der Seiser Alm SEIS - (ma) Auch in CoronavirusZeiten haben bzw. hatten die Rodelsportler Hochbetrieb. Auf der Seiser Alm fanden im März die Landemeisterschaften statt. Trotz Coronakrise konnten Südtirols Naturbahnrodler mit der Landesmeisterschaft ihren traditionellen Saisonabschluss feiern. 60 Rodler der Altersklassen U10 bis zu den Elite-
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Fahrern gingen Anfang März auf der Seiser Alm an den Start. Dabei galt es die Coronavirus-Regeln zu beachten, zudem fanden die Rennen freilich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Organisatoren rund um den SV Völs sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Ermittelt wurden die Landesmeister in nur einem Wertungslauf. Trotz der
Leni Mulser, Landesmeisterin der Kategorie U10, mit Evelin Lanthaler.
SPORT
Die Erfolge des Aaron March VÖLS - (ma) Der in Völs wohnhafte Snowboarder ließ zum Weltcupfinale aufhorchen. Und wie. Der 34-Jährige feierte sozusagen einen Dreifacherfolg. alle Fotos Miha Matavz/FIS
Der 20. März 2021 war der Tag von Aaron March. Ein Tag, den der Südtiroler Snowboarder so schnell nicht vergessen wird oder besser gesagt, ein Tag, den er nie vergessen wird. Der 34-jährige Schabser, der seit dem Jahre 2014 mit seiner Familie in Völs am Schlern wohnt, feierte an jenem Samstag seinen dritten Weltcupsieg. Ein Sieg, der ihm gleichzeitig seinen ersten Gesamtweltcup bescherte, sprich, die so prestigeträchtige große Kristallkugel nach Völs brachte. Aber damit nicht genug: March sicherte sich auch die kleine Kristallkugel, die Slalom-Kugel, seine bisher zweite.
SPANNENDES FINALE Dabei war das Weltcupfinale an Spannung kaum zu überbieten: Mit 324 Punkten war March als Gesamtführender ins letzte Rennen gegangen. Der Russe Dmitry Loginov, der neben March die besten Chancen hatte (er hatte 322 Punkte auf dem Konto),
scheiterte bereits in der Qualifikation. Sein Achtelfinale überstand March gegen den Japaner Shinnosuke Kamino. Als sich der in der Gesamtwertung bis dato viertplatzierte Österreicher Andreas Prommegger (299) gegen den drittplatzierten Slowenen Zan Kosir (311) durchsetzen konnte war klar, dass es im Viertelfinale bereits zu einer Art Showdown kommen sollte. Denn: Das Duell lautete March gegen Prommegger. Das Viertelfinale wurde zu einem an Spannung kaum zu überbietenden Duell, March war gerade mal um eine mickrige Hundertstelsekunde schneller. Ohne großen Druck ging March ins Halbfinale, wo es zum Südtiroler Duell zwischen dem Völser und dem Obervinschger Edwin Coratti kam. Und einmal mehr behielt March die Oberhand. Im Finale musste er schließlich gegen den Österreicher Alexander Payer an – und entschied auch dieses Duell mit einem Vorsprung von rund acht Hundertstelsekunden für sich.
DAS HAT ER GESAGT Nach dem erfolgreichsten Tag seiner Sportkarriere gab March zu Protokoll: „Ich verspürte vor der Qualifikation großen Druck. Der knappe Sieg im Viertelfinale gegen Andreas Prommegger war dann natürlich entscheidend. Anschließend stand fest, dass ich es geschafft habe. Ich bin echt stolz, dass es aufgegangen ist. Diesen Tag
werde ich ewig in Erinnerung behalten und niemals vergessen. Den Triumph widme ich vor allem meinen Eltern, meiner Lebensgefährtin Andrea uns unserer knapp fünfjährigen Tochter Alina“. Seine Lebensgefährtin Andrea habe das Rennen während eines Spaziergangs mit der kleinen Alina am Handy verfolgt. „Sie hatte wohl die größere Freude als ich selber“, wurde March im Tagblatt „Dolomiten“ zitiert.
IM HEIMISCHEN FITNESSSTUDIO Für March geht damit die erfolgreichste Saison seiner Karriere zu Ende. Nun stehen noch einige Materialtests auf dem Programm und anschließend hofft er, dass sobald wie möglich die Fitnessstudios wieder öffnen können.
Der junge Vater betreibt in Seis nämlich selbst ein Studio. Zuletzt hieß es alleine Krafttrainings absolvieren, aufgrund der Coronavirus-Krise musste das Studio nämlich wie alle Studios im Land für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben.
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
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Neue Impulse und offene Gespräche Informiert sein, um mitreden und mitentscheiden zu können: Das war Ziel der politischen Vortragsreihe der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, zu der sie die bäuerlichen Gemeindereferentinnen und -rätinnen, sowie Funktionärinnen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation einlud und das mit viel Anklang!
„Es braucht Mut sich in Gremien einzubringen, doch wenn wir es nicht tun, dann entscheiden andere über uns! Es ist wichtig, dass wir Frauen in den Gemeinden mitreden und bei den Entscheidungen unsere weibliche Sicht der Dinge miteinbringen!“, ist Landesbäuerin Antonia Egger überzeugt
Stampfer lud zum Thema Raumordnung.
RAUM UND LANDSCHAFT Als Referentin war Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer geladen. „Es geht in der Raumordnung um Landschaft und gerade hier haben die Frauen eine besondere Sicht, hier haben die Frauen ihre Stärke, sie gestalten Landschaft mit, sie sehen ihre Wichtigkeit und deshalb ist es notwendig, dass die Frauen beim Gemeindeentwicklungsplan mitreden!,“ plädierte Landesrätin Kuenzer.
rung beim Gemeindeentwicklungsplan – nur um einige Themen zu nennen, die angesprochen wurden. Sie legte den Bäuerinnen ans Herz sich einzubringen, und die Mitsprache im Bereich Landschaft und Raumordnung einzufordern. Dazu rief auch die Bezirksbäuerin Vroni Stampfer auf: „Reden und gestalten wir mit!“ Dass jede Gemeinde für sich ein maßgeschneidertes Kleid für die Zukunft braucht, wo auch die Frauen daran arbeiten dürfen und sollen, war am Ende des Vortragsabends allen klar.
DEN BÜRGERMEISTERINNEN DAS WORT Thema des Bezirks Unterland war hingegen die politische Arbeit der Bürgermeisterinnen und ihre Erfahrungen. und weil sie aus Erfahrung weiß, wie mühsam die politische Arbeit sein kann, möchte sich den politischen Vertreterinnen Rüstzeug und Informationen mit auf dem Wege geben, damit sie sich in politischen Gesprächen mutig einbringen können. So lud sie im Frühjahr gemeinsam mit den Bezirksbäuerinnen zu Online-Vorträgen , zu unterschiedlichen Themen, ein.
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Die Bozner Bezirksbäuerin Vroni
Sie stellte am Vortragsabend den Frauen das neue Gesetz Raum und Landschaft vor und legte ihnen besonders ans Herz, dass Landschaft begrenzt ist und deshalb vorsichtig mit der Landschaft umgegangen werden muss. „Die Landschaft nutzen ja, doch verbrauchen nein“ – so ihre Devise. In der Diskussionsrunde konnten die Bäuerinnen ihre Fragen zum Thema einbringen und sie erhielten aus erster Hand die Infos über die Geschichte der Südtiroler Raumordnung, die sehr wichtig ist, um zu verstehen, warum manche Themen, die die Raumordnung betreffen, so brisant sind. Landesrätin Kuenzer informierte über das Leerstandsmanagement, über den Gestaltungsbeirat, über das Mitspracherecht der Bevölke-
Bezirksbäuerin Maria Theresia Zelger Jageregger lud dazu die Bürgermeisterinnen Monika Delvai und Karin Jost ein. Monika Delvai ist Bürgermeisterin von Montan und trat im September 2020 ihre dritte Amtszeit als Bürgermeisterin an. Karin Jost hingegen war zuvor als Gemeindereferentin tätig und ist seit letztem Jahr neue Bürgermeisterin von Neumarkt.
„Aller Anfang ist schwer und als Frau muss man sich nochmals mehr beweisen, aber haben wir den Mut dazu und machen wir den Schritt nach vorne“, so Karin Jost. Die eingeladenen Bürgermeisterinnen sprachen über ihren politischen Werdegang und über die Erfahrungen, die sie in den letzten Jahren in den Gemeindestuben sammeln konnten. Monika Delvai ging dabei auch auf die Finanzgebarung und die Umsetzung von Projekten in einer Gemeinde ein: „Die Gestaltung des Haushaltes einer Gemeinde ist immer eine große Herausforderung, da die Mittel zunehmend immer kleiner werden, die Ausgaben aber steigen und die Einnahmen sinken.“ Bürgermeisterin Karin Jost infor-
mierte zudem über die Themenbereiche Bildungsinstitutionen und Familie: „Dabei geht es weniger um den pädagogischen Aspekt, sondern vielmehr um die Bereitstellung und Instandhaltung der Strukturen, um die Mensen, Köche und vieles mehr.“
In der Diskussionsrunde konnten die Bäuerinnen, Gemeindereferentinnen und -räte dann ihre Fragen an die Bürgermeisterinnen stellen. Es wurden unter anderem die Themen Regionalität in den Mensen, das Verfahren bei den Ausschreibungen, die Kommunikation mit
dem Gemeindesekretär und die Thematik der Quotenfrau angesprochen. Beide Frauen sind sich einig, dass auch der regelmäßige Austausch untereinander, sowie der Austausch mit der Landesverwaltung und den verschiedenen Landesämtern eine wichtige Rolle
spielt. „Haben wir den Mut, liebe Frauen, denn mit Mut und Engagement können wir viel erreichen,“ so das Fazit von Bürgermeisterin Monika Delvai.
Interessiert nahmen die Bäuerinnen an den SBO-Online-Vorträgen Politische Bildung teil.
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GESELLSCHAFT
Der „alte Weg“ von Branzoll nach Aldein BRANZOLL/ALDEIN - (br) Zu Fuß oder mit dem Fuhrwerk konnte der Weg Branzoll–Aldein begangen und befahren werden, und er war die Lebensader für das Bergdorf – bis 1963 die Aldeiner Brücke gebaut und Aldein an die Straße Auer–Cavalese angebunden wurde. Der alte Weg blieb ein beliebter Wanderweg, verfiel aber zusehends und wurde vor 3 Jahren gesperrt. Jetzt sind Instandsetzungsarbeiten geplant. „Dieser Weg ist uns wichtig; auf diesem Weg hat sich vieles abgespielt“, sagt Margot Pizzini, die Vizebürgermeisterin von Branzoll. Die Regglberger stiegen über diesen Weg ab um einzukaufen, beförder-
ten das Holz zum Etschhafen in Branzoll und kam der Gemeindearzt – hoch zu Ross – zu seinen Patienten ins Berggebiet. Pizzini will den Weg aufwerten und zu einem historischen Parcours gestalten. Schon beim Einstieg erinnert ein Marienbildstock an den überstandenen Krieg; weiter oben lebte – unter einer Steinplatte – bis in die 1970-er Jahre ein Einsiedler. „An all das wollen wir erinnern“, betont Pizzini. Zuerst muss der Weg aber saniert werden. An mehreren Stellen sind Steine und Muren abgegangen; auch die kleinen Holzbrücken, die über den Aldeiner Bach führen, sind
zu erneuern. Die Initiative geht von Branzoll aus; mit eingebunden sind die Gemeinde Aldein und das Forstinspektorat Bozen 1.
EIN EU-PROJEKT Aldein stellt das Holz zur Sanierung der morschen Holzbrücken. „Es ist auch in unserem Interesse, den Weg wieder begehbar zu machen“, sagt Christoph Matzneller, der Bürgermeister von Aldein. 1,5 Kilometer lang ist der erste Teil auf Branzoller Gemeindegebiet, 4,6 Kilometer der Aldeiner Teil. Vor allem der erste Abschnitt ist in schlechtem Zustand. Die Forstbehörde führt die Arbeiten
6 Kilometer lang ist der Fußweg, der von Branzoll nach Aldein führt.
aus. „Um die Steinschlaggefahr abzuwenden, wird ein Abschnitt des Weges verlegt; so sieht es das Projekt vor“, erklärt Renato Sascor vom Forstinspektorat Bozen 1. Im oberen Teil sind vor allem umgestürzte Bäume aus dem Weg zu räumen und die Brücken zu sanieren. Das 59.000 Euro teure Projekt wird zu 80 Prozent mit EUGeld finanziert; den Rest zahlen die Gemeinden. Die Arbeiten werden heuer durchgeführt. An mehreren Stellen ist der Weg stark steinschlaggefährdet.
Dringend zu sanieren sind die Stege, die über den Bachgraben führen.
Studenten unterstützen Mario Draghi
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BOZEN - (pka) Als Ende Februar Mario Draghi zum Ministerpräsidenten Italiens gekürt wurde, riefen bald darauf mehrere Uni-Studenten der römischen LUISS-Universität (Libera Università Internazionale degli Studi Sociali) die Vereinigung „Wir für Draghi“ ins Leben, um gemeinsame Interessen voranzubringen. Der Zuspruch war gleich so stark – derzeit sind mehr als 300 Uni-Studenten und auch Oberschüler in der Gruppe aktiv –, so dass auch ein eigener Koordinator für den Bozner Raum gewählt wurde. Mit Paolo Rampelotto, so der Name, hat kürzlich die Bezirkszeitung
über die Zielsetzungen gesprochen. Welches sind Ihre Ideen und was wollen Sie erreichen? Es geht in erster Linie darum, unserer Gruppe mehr Gewicht beizumessen; wir möchten mit den politischen Entscheidungsträgern ins Gespräch kommen, die Bedürfnisse und Vorstellungen der Studierenden auf Regierungsebene näherbringen. Insbesondere geht es uns hier um die Themen Bildung und Digitalisierung, aber auch Umweltbelange und die Gleichberechtigung sind uns wichtig. Einen wesentlichen Aspekt stellt auch die Eingliederung in die Arbeitswelt
unserer Uni-Absolventen dar. Wie wollen Sie auf sich aufmerksam machen? Vor allem über elektronische und soziale Medien, das sind die ersten Kontakte. Geplant haben wir auch Diskussionsrunden über aktuelle Themen. Welche Erwartungshaltungen haben Sie? Es ist uns bewusst, dass wir eine gewisse Stärke an Gleichgesinnten aufweisen müssen, um uns Gehör zu verschaffen. Hier sind wir schon auf einem guten Weg. Wir werden dann in Gruppenarbeiten Vorschläge und Ideen im Detail ausarbeiten und versuchen,
Paolo Rampelotto
diese am gegebenen Ort vorzustellen und umzusetzen.
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