PLUS 12 vom 06/12/2021

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BEZIRKSZEITUNG

B O Z E N S TA D T U N D L A N D

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

NR. 12 - Dezember 2021 - I.P. monatlich

Lesen Sie uns auch online: w www.bezirksmedien.it

Heller Wahnsinn: Lichtverschmutzung

Foto © Thomas Wasserberg

Aus Tradition, mit Passion. Metzgermeister Oskar Stampfl empfiehlt seine feinen Fleisch- und Wurstwaren für Ihren Festtagstisch.

BOZEN - PIAVESTRASSE 30 - TEL 0471 977193


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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, je kürzer die Tage werden, umso heller sein, was das für Umwelt, Wirtschaftwerden die Nächte? Das scheint pa- lichkeit und Volksgesundheit bedeutet. radox, ist es aber auch. Vieler Orten Es gibt eben nicht nur Corona. Dabei ist war man nicht imstande mit der gibt es bereits intelligente Licht-SteuWeihnachtsbeleuchtung wenigstens erungssysteme für die öffentliche Bebis zum ersten Adventsonntag abzu- leuchtung. Ohne Verkehrsaufkommen warten. Als ob man Kunden möglichst wird das Beleuchtungssystem auf 10 früh mit grellem Licht anlocken müss- % der Lichtleistung reduziert. Sensote. Blendend fürs Auge, aber keine ren erkennen Verkehrsteilnehmer und blendende Idee. So wie Lärm als „Müll stellen bei Bedarf sofort auf volle Leisfür die Ohren“ bezeichnet wurde, ist tung um. Ein großes Einsparpotential zu viel Licht „Müll für die Augen“ und und weniger Lichtverschmutzung sind den ganzen Organismus. somit möglich. Die Erfindung des elektrischen Lichts Es ist verwunderlich, dass die Bebefreite die Menschen von der Dunkel- völkerung sich kritiklos diesem Beheit. Doch seither wird es auf der Erde leuchtungs-Wahnsinn aussetzen lässt. immer heller, sodass der Sternenhim- Wenn jedoch Privathaushalte ganze mel an vielen Orten nicht mehr sicht- Lichtorgien speziell zur Weihnachtsbar ist. Die zunehmende Außenbe- zeit auf Balkongeländern installieren, leuchtung auf Straßen, an Gebäuden dann ist es doch wieder nicht verwunund Sportstätten sowie die scheinbar derlich. Wann wird uns selbst endlich unbegrenzte Verfügbarkeit von Licht „ein Licht“ aufgehen? verändern nicht nur unseren Tag- Schreiben Sie uns, was Sie schon imNacht-Rhythmus, sondern haben auch mer gerne sagen wollten, was Sie in Einfluss auf die Lebensbedingungen Ihrer Umgebung stört, aber auch, was vieler Tier- und Pflanzenarten. Ihnen besonders gut gefällt. VerbrinManche Gemeindeverwalter meinen gen Sie eine gute Zeit und freuen Sie offensichtlich, sie müssten durch sinn- sich des Lebens. Es ist es wert, meint lose Beleuchtung einiger Gebäude die am 1. Dezember Nachbargemeinde an Helligkeit übertrumpfen. Wer nächtlich übertrieben Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it oder energie-ineffizient beleuchtet, muss sich der Verantwortung bewusst

Marling: Neuwertige Dreizimmerwohnungen mit traumhafter Sicht über Meran und den dahinterliegenden Bergen

Sport

Seite 28

Kunst&Kultur Seiten 18-19

Titel-Thema

Seiten 4–5

TITEL-THEMA Lichtverschmutzung

Seiten 4–5

LOKALES KUNST & KULTUR

8-16 18-19

PORTRAIT

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BÄUERINNEN

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SPEZIAL WEIHNACHTEN

23-25

WIRTSCHAFT

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SPORT

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TITEL

Alles ist erleuchtet, in Europa … Blick aus dem All auf den nächtlichen Kontinent.

Foto: Getty images

Warum wir etwas gegen die Lichtverschmutzung tun müssen SÜDTIROL - (pw) Unter Lichtverschmutzung (auch Lichtmüll oder Lichtsmog genannt) versteht man die Aufhellung des Nachthimmels durch menschengemachtes künstliches Licht. Der Begriff Lichtverschmutzung klingt im ersten Moment etwas unverständlich. Verschmutzt Kunstlicht nicht eher die Dunkelheit? Doch es wird tatsächlich ein Licht verschmutzt. Nämlich das, das die Milliarden Sterne nachts um uns herum erzeugen sowie das unseres Mondes und auch das der Planeten unseres Sonnensystems. Hinzu kommt noch das schwache Selbstleuchten unserer Erdatmosphäre. Es entsteht durch komplexe chemische Prozesse in der Atmosphäre (in ca. 80 bis 300 km Höhe), die dort tagsüber durch Sonneneinstrahlung angeregt werden. Und genau dieses Licht verschmutzen wir.

WIE KAM ES ZUR LICHTVERSCHMUTZUNG?

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Lichtverschmutzung ist eine Begleiterscheinung der Industrialisierung und tritt demnach vor allem in dicht besiedelten Regionen der Industrienationen auf. Ende des 19. Jahrhunderts begannen wir Menschen den Nachthimmel systematisch aufzuhellen. Denn die elektrische Beleuchtung wurde erfunden. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Nachthimmel dann erstmals merklich aufgehellt von der immer größer werdenden Zahl an Straßenlaternen. Jeder weitere Technologie-

sprung intensivierte diese Aufhellung. Den Höhepunkt markiert derzeit die LED-Technik. Die extrem geringen Herstellungskosten bei gleichzeitig enorm hoher Energie-Effizienz (d.h. hohe Leuchtdichte bei kleinem Energieverbrauch) führen zu einem regelrechten Boom. Heutzutage wird sie nahezu inflationär eingesetzt. Die LED steht für Wohlstand und technischen Fortschritt. Alles und überall wird beleuchtet. Hell und die ganze Nacht hindurch. Die Hauptursachen für die Lichtverschmutzung sind: • die schlechte Qualität der Beleuch-

tung der Städte und Dörfer, der Straßen, der Plätze und der Gebäude; • die überdimensionierten oder überflüssigen Lichtanlagen; • die Beleuchtungskörper, die das Licht nach oben streuen; • die Scheinwerfer, deren Lichtstrahlen in den Himmel leuchten; • die durchgehende nächtliche Beleuchtung. Durch die Lichtverschmutzung ergeben sich die bekannten Lichtglocken über den Städten. Die Lichtverschmutzung hat Auswirkungen auf die Menschen, auf Flora und Fauna, auf die

Umwelt und auch auf die Astronomie. Negative Folgen der Lichtverschmutzung für die Menschen • Die Lichtverschmutzung kann zu einer starken Veränderung des Lebensrhythmus führen. • Eine falsche Beleuchtung kann ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr darstellen. Das Blenden durch künstlich erzeugtes Licht während der Nacht beeinträchtigt die Sehschärfe und verschlechtert die Sicherheit der Straßen. • Mögliches Auftreten von Schlafstörungen.


TITEL

Folgen für Flora und Fauna • Verlust des Orientierungssinnes der Tiere (Zugvögel, Insekten und Nachtfalter) • Störung des Tagesrhythmus der Tiere • Risiko des Aussterbens bestimmter Tierarten • Die Lichtverschmutzung beeinflusst das Wanderverhalten, die Fortpflanzung und die Ernährung der Tiere. Nachtaktive Tiere werden von Lichtquellen angelockt und Millionen von Insekten und Tausende von Vögeln gehen jährlich in die tödliche Lichtfalle. • Änderung der Photoperiode einiger Pflanzen Folgen für die Umwelt • Je mehr Energie verbraucht wird, desto mehr wird die Atmosphäre mit Kohlendioxyd (CO2) belastet. Folgen für die Astronomie • Die Pracht des Sternenhimmels ist nur mehr in entlegenen Gebieten zu bewundern und die Sterne sind am Nachthimmel kaum sichtbar; dadurch wird die astronomische Forschung behindert. Zudem ergibt sich eine starke Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit der Teleskope. Faktor Energiekosten Die jährlichen Energiekosten für die nächtliche Außenbeleuchtung beträgt allein in Italien ca. eine Milliarde Euro. Fast 50 % des abgegebenen Lichts von Straßenlaternen wird nach oben und zu den Seiten ungenützt

abgestrahlt. Viele Lichtanlagen sind zudem für ihren eigentlichen Zweck um ein Vielfaches überdimensioniert. Die ganze Nacht hindurch werden unzählige Straßen, Wege, Parkanlagen und vor allem Gebäudefassaden oder auch Industriekomplexe in voller Intensität beleuchtet und in Szene gesetzt, obwohl nach Mitternacht eine solche Beleuchtung kaum einen Nutzen bringt. Besonders in größeren oder touristisch orientierten Gebieten ist ein zunehmender Trend zu beobachten, dass das Ortsbild durch Beleuchtungen von Gebäuden, Plätzen oder Straßen „geschmückt“ wird. Mit einem besseren Beleuchtungskonzept könnten die Energiekosten erheblich gesenkt werden. Bedeutet Helligkeit auch Sicherheit? Schon lange dient Licht nicht mehr nur der Sicherheit (Wege- und Straßenbeleuchtung), sondern wird für die Ausübung von Freizeitaktivitäten genutzt (z.B. Fußballplatzbeleuchtung, Nachtskifahren/-rodeln, OpenAir-Veranstaltungen, Konzerte). Vor allem aber exzessiv als Werbebeleuchtung. Aber auch immer umfangreicher als reine Zierbeleuchtung. So werden Häuser, Gebäude, Kirchtürme, Fassaden und Brücken dauerbeleuchtet sowie Bäume, Sträucher, Hecken, Gärten und Teiche mit hellem Licht in Szene gesetzt. Immer mehr und immer länger. Durch diesen „Beleuchtungswahnsinn“ im Dauermodus werden Un-

ES GIBT EIN LANDES-GESETZ, ABER MIT DER UMSETZUNG HAPERT ES NOCH. Das Landesgesetz vom 21. Juni 2011, Nr. 41 regelt Maßnahmen zur Einschränkung der Lichtverschmutzung. (1) Das Land Südtirol fördert die Vorbeugung und die Einschränkung der Lichtverschmutzung und damit die Energieeinsparung zum Schutz und zur Aufwertung der Umwelt sowie zur Wahrung des ökologischen Gleichgewichts und zum Schutz der Gesundheit der Bürger. (2) In diesem Sinne ist Lichtverschmutzung jede Form von künstlichem Licht, das außerhalb der zu beleuchtenden Bereiche gestreut wird, wo es keinen eigentlichen Beleuchtungszweck erfüllt, vor allem, wenn es über den Horizont hinaus gerichtet ist. (3) Zur Erreichung der Ziele laut Absatz 1 legt die Landesregierung die Kriterien für den Bau neuer Anlagen zur öffentlichen Außenbeleuchtung sowie für die stufenweise Anpassung bereits bestehender öffentlicher Beleuchtungsanlagen fest. Binnen eines Jahres nach Genehmigung des in diesem Absatz genannten Beschlusses erstellen die Gemeinden einen Plan für die Anpassung der bestehenden öffentlichen Beleuchtungsanlagen.

Wohl weniger der notwendigen Sicherheit als vielmehr zur Umgebung störenden Machtdemonstration dient die Kasernenbeleuchtung in Bozen Gries. „Siamo in Italia“

mengen an Licht – auf direktem, aber auch indirektem Weg – nutzlos in die Landschaft und in den Himmel gestrahlt. Das Ganze kommt Heizen bei offenem Fenster gleich. Pure Verschwendung also. Und unsere Nächte werden heller und heller. Was können wir zur Vermeidung von Lichtverschmutzung tun? • Richtige Auswahl und Installation von Beleuchtungskörpern • Unnötige Beleuchtung vermeiden • Abschirmung von Lichtquellen, um

eine Abstrahlung nach oben und zu den Seiten zu verhindern. • Beleuchtungsdauer reduzieren (mit Bewegungssensoren zu gewisser Uhrzeit) • Gezielte Beleuchtung (von oben anstatt nach unten) • Bewegungsmelder für die Beleuchtung von Privatgärten, Höfen und Eingängen. (Quellen: Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz Südtirol; Initiative „Paten der Nacht“)

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EIN GUTER TIPP

Zu viel Lärm, zu wenig Gespräch – wir brauchen mehr Dialog Die weltweite Pandemie hat in vielerlei Hinsicht Narben in unserer Gesellschaft hinterlassen. Unvereinbar stehen sich viele Menschen in ihren Ansichten gegenüber, die Gräben in unserem Alltag sind tiefer geworden. Wurde vor der CoronaKrise der Tourismus im Alpenraum unter dem Stichwort „Overtourism“ zunehmend kritisch betrachtet, schmerzte das Fehlen von Gästen später besonders unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. In Ländern, in denen die Tourismusbetriebe während der Wintersaison fast durchgehend geschlossen hatten, ging die Wertschöpfung in diesen Bereichen um bis zu über 90 % zurück. Schmerzlich deutlich wurde dadurch die Rolle der alpinen Tourismuswirtschaft als Wohlstandsmotor unseres Lebensraums.

Was die aktuelle Krise ebenfalls lehren kann: Nur im Schulterschluss können globale Krisen bewältigt werden. Das Miteinander wird immer wichtiger, der Dialog muss über trennender Rhetorik stehen. Das internationale Netzwerk Vitalpin hat sich in diesem Sinne dem Dialog verschrieben und versteht sich als Brückenbauer – als Bewegung für Menschen und Unternehmen im deutschsprachigen Alpenraum, die von und mit dem Tourismus leben. Und wir wissen: Der Klima- und Gesellschaftswandel sind die allergrößten Herausforderungen für die zukunftsgerechte Entwicklung unserer Regionen. Auch wenn bei touristischen Projekten seit langem ein hoher Standard im Bereich Umweltmanagement gilt, können Touristiker nicht ab-

gegrenzt ihr Geschäft betreiben. Ganz nach dem Motto: redet uns nicht dazwischen, wir wissen schon was wir tun. Gefordert ist ein breiter Diskurs, der – gerade auch im Sinne wichtiger Entwicklungsprojekte – nicht die Konfrontation sucht, sondern konstruktiv bleibt. Der Tourismus ist zweifellos eine zentrale Lebensader, deren Weiterentwicklung nicht auf dem Altar des überall grassierenden Populismus geopfert werden darf. Dieser Appell geht auch an die Medien und viele Meinungsmacher, die den öffentlichen Diskurs bestimmen. Populistisch Feindbilder in den Medien zu zeichnen und mit irreführenden Schwarz-Weiß-Argumenten der Bevölkerung die Sicht auf die Realität zu verstellen – auch das bringt niemanden weiter.

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Von den Extremen zurück zum rechten Maß – dafür setzt sich der Verein Vitalpin ein. Noch nie war der Dialog für die Gestaltung unseres künftigen Lebens in den Alpen so wichtig wie heute!

Theresa Haid ist Geschäftsführerin von Vitalpin. Weitere Informationen: www.vitalpin.org

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UNSERE LEISTUNGEN: - Homöopathie - kostenlose Blutdruckmessung - kostenloser Hörtest (Terminvereinbarung) - Densitometrie

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Schönheits- und Anti-Aging-Behandlungen Soft Skin ist eine verblüffende, professionelle Behandlungsmethode mittels Radiofrequenz. Die Apotheke FAGO in der Bozner Fagenstraße hat eine neue Beauty Lounge eröffnet und bietet professionelle Behandlungen an. Was ist Radiofrequenz? Radiofrequenz ist elektromagnetische Energie auf der Basis von hochfrequentem Wechselstrom der durch den 6 menschlichen Körper geleitet werden kann und bei Widerstand Wärme (Diathermie) entwickelt. Diese Wärme stimuliert die Zellerneuerung und Collagensynthese.

Das Gesicht wird geliftet, die Haut gestrafft und Falten werden drastisch reduziert. Die Haut wird strahlend und man erreicht eine sofortige und andauernde Hautverjüngung. Wann hilft die Radiofrequenz? Bei allen Folgeerscheinungen der Hautalterung (Anti-Aging), Cellulite, Akne, Nachbesserung der Fettabsaugung, Doppelkinn-Reduktion (Hautstraffung der Augenpartie, Hals und Dekoletté, Brüste, Po, Oberarme, Beine, Hände).

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AUCH DU bist Teil des Weißen Kreuzes Festlicher Krankentransporten, die Übernahme von anfallenden Rettungskosten sowie den Besuch eines kostenlosen Erste-Hilfe-Grundkurses. Mit den Mitgliedschaften WELTWEIT und WELTWEIT PLUS lässt der Landesrettungsverein seine Mitglieder auch im Ausland niemals allein. Hier inbegriffen sind schnelle Rückholungen und Verlegungen nach einem schweren Unfall oder Krankheitsverlauf, genauso wie Blutkonserven- und Medikamententransporte und die Übernahme von Such- und Bergungskosten. Weitere Informationen zu den Mitgliedschaften beim Weißen Kreuz können auf der Webseite www.werde-mitglied.it abgerufen werden. Und zu Bürozeiten beantworten Mitarbeiter etwaige Fragen unter der Rufnummer 0471/444310.

Kalbsbraten Für Weihnachten, dem Fest der Familie, möchten wir uns doch immer wieder d besonders anstrengen. Viele Familien haben zwar ihre lange Tradition, was auf den festlich geschmückten Tisch kommt. Hier trotzdem ein etwas aufwendiger Vorschlag, sollten Sie einmal eine Abwechslung wünschen.

Foto © Michael Schinharl / StockFood

Das Weiße Kreuz steht für freiwilliges Engagement, schnelle und professionelle Hilfe im Notfall, Sicherheit, Verlässlichkeit und Gemeinschaft. Aus diesem Grund zählen insgesamt über 136.000 Südtirolerinnen und Südtiroler zur großen „Familie“ zu der „Auch Du“ gehörst, ganz nach dem Motto der diesjährigen Jahresmitgliedschaft. Mit einer Mitgliedschaft wird in erster Linie die Arbeit der mehr als 3.600 Freiwilligen unterstützt und Leistungen ermöglicht, die andernfalls nicht finanziert werden könnten, wie in etwa die Notfallseelsorge und die Jugendgruppen. Gleichzeitig sicherst Du dir dabei wertvolle Vorteile. Mit der Basismitgliedschaft SÜDTIROL sichert Dir viele Vorteile vor Ort: eine Anzahl von kostenlosen

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EIN GUTER TIPP

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Zutaten für 4 Personen 800 g Kalbsschulter, 200 g Knollensellerie, 2 Knoblauchzehen, 0,75 Liter Rotwein, 1 TL Pfefferkörner, 1 TL Wacholderbeeren, 1 TL EL Senfkorn oder Senf, 2 Zweige Thymian, 2 Zweige Salbei, 2 Zweige Estragon (oder Petersilie), Etwas Salz und Pfeffer, 2 EL Butterschmalz, 350 g Tomaten (pelati), 0,70 g Brokkoli, 1,5 EL Butter, 400 g Bandnudeln

Zubereitung

Verkauf von naturbelassenen heimischen Christbäumen (Gebirgstannen)

11. - 24. Dezember am Ritten von 09 - 12 und 13.30 - 16.30 Uhr

Direktverkauf in der Anlage am Gasterer See (Straße nach Oberbozen) Alle Corona Regeln werden eingehalten

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1. Fleisch waschen, trockentupfen. Knollensellerie schälen, in 1 cm breite Stifte schneiden. Knoblauch in Scheiben schneiden und mit Rotwein und Gewürzen (von den Kräutern etwas zum Abschmecken beiseitestellen) kräftig aufkochen. Fleisch in die noch warme Marinade legen. Auskühlen lassen und 2-3 Tage zugedeckt in den Kühlschrank stellen. 2. Fleisch aus der Marinade nehmen, trockentupfen, würzen, in Butterschmalz anbraten. Marinade durch ein Sieb gießen. Fleisch aus dem Bräter nehmen. Aufgefangenes Gemüse im Bräter anbraten, Tomaten zugeben, mitbraten. Immer wieder etwas Marinade zugeben, einköcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. 3. Backofen auf 200 Grad heizen. Restliche Marinade zugeben, aufkochen, Fleisch einlegen und im Ofen (Ober-Unterhitze 180° oder Umluft 160°) zugedeckt 65-70 Minuten schmoren. 4. Broccoli waschen, putzen, in kleinere Röschen teilen und in kochendem Salzwasser 4-5 Minuten bissfest garen. Kalt abschrecken, abtropfen lassen und in heißer Butter schwenken. Bandnudeln in Salzwasser garen. 5. Sauce durch ein Sieb streichen, aufkochen, abschmecken. Mit Fleisch, Broccoli und Nudeln anrichten.

Und ein guter Rat zum Schluss: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet verschiedene bereits kochfertig vorbereitete Spezialitäten.

Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193 7


LOKALES

Urania feiert ihr 100-Jähriges Die Volkshochschule (VHS) lud zum Festakt ins Waltherhaus – Erhard Busek hielt Festvortrag BOZEN - (pka) „Dass wir in der Corona-Pandemie in kürzester Zeit einen Teil unserer Angebote fortsetzen konnten, hat mich gefreut und Genugtuung verschafft. Wir haben damit bewiesen, dass wir auf unliebsame Veränderungen schnell reagieren und uns anzupassen verstehen“, erklärt VHS-Präsident Oswald Rogger eingangs der Festveranstaltung. Wie schon die Gründerväter der damaligen Urania festschrieben, galt es, „Bildung für alle“ anzubieten, ein Leitspruch, der nach wie vor seine Gültigkeit beibehalten habe. Dies war aber nur möglich, wenn man sich in die Gemeinden und Dörfer unseres Landes hinbewegt, ein „attraktives“ Bildungsangebot für viele Menschen erstellt. So wurden und werden weiterhin Sprachen, berufliche Weiterbildung, digitale Kompetenzen, kulturelle Bildung,

Erhard Busek bei seinen Ausführungen.

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aber auch Gesundheit und kreative Gestaltung ins Angebot genommen. Die Direktorin der VHS, Barbara Pixner, wartet dann auch mit Zahlen auf, die die erfolgreiche Tätigkeit ihrer Institution untermauern: „Wir hatten vor dem Corona-Ausbruch an die 18.000 Teilnehmende in mehr als 2000 Veranstaltungen jährlich. Und unsere rund 600 kompetenten Kursleitenden stammen nahezu aus aller Herren Länder, es sind 24 Nationen vertreten. Außerdem haben wir noch 80 Ehrenamtliche in 26 Ortsstellen im ganzen Land.“ Den geschichtlichen Werdegang des „Volksbildungsvereines Urania Bozen 1899 bis 1931“ zeigt Stefan Demetz auf, der Verantwortliche der Urania Bozen und weist hier auf die schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg hin, unter anderem jene unter dem Faschismus, wo „italienisch sprachige Referenten Vorträge zu verschiedenen Themen hielten.“ Haupt-Festredner Erhard Busek, ehemaliger Österreichischer Vizekanzler und Ehrenpräsident des Europäischen Forums Alpbach, begann seine Ausführungen, indem er die Wissensvermittlung versus Fake News ansprach. „Das Problem hierbei ist, dass sich diese in einer äußerst hohen Geschwindigkeit im Netz ausweiten und von jedermann gelesen werden können. Neugierde ist vor allem bei der Bildung wichtig, und da wir uns in einem lebenslangen Entwicklungs-

E Referenten der Festveranstaltung: Gerhard Bisolsky (von links), Generalsekretär Verband Österreichischer Volkshochschulen, Oswald Rogger, Erhard Busek, Barbara Pixner und Stefan Demetz.

und Bildungsprozess befinden, wollen wir Menschen auch immer mehr wissen. Wir werden aber gleichzeitig auch von der Sprache überschwemmt, die aber die Aufgabe hat, verständlich zu sein, wobei ich nicht nur die Fremdwörter meine. Das Wesentliche ist nämlich, dass man auch verstanden wird. Ich sehe deshalb heutzutage eine Sprachlehre als notwendig an, sie ist wichtiger als das Schreiben.“ Ein abschließender Film mit dem Titel „100 Jahre Urania Bozen“ von Regisseur Stefan Nicolini und Kameramann Christoph Wieser beleuchtet eindrucksvoll die Erwachsenenbildung hierzulande.

Heutiges Werbeplakat der Volkshochschule Urania.


MPREIS in Bozen

LOKALES

Carlo-Maria-Giulini-Str. 4 (Durusallee 138) Neben der Filiale in der Weintraubgasse hat nun ein weiterer MPREIS-Standort in Bozen eröffnet. In besonders verkehrsgünstiger Lage an der Drususstraße ist ein SuperM by MPREIS mit dem spannenden Regionalkonzept MPREIS & Friends entstanden. Mit seinem Konzept, Nord und Süd - Tirol und Südtirol - alpin und mediterran zu verbinden, ist MPREIS der ideale Partner und der authentischste Lebensmittelhändler der Region.

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LOKALES

„Der wird da gemacht, wo meine Milch herkommt.“

„Wir benötigen Unterkünfte für Studenten“ Die Lage hat sich in den vergangenen Jahren zugespitzt – Am freien Markt besteht kaum Angebot an Wohnraum – Was sagen Uni, Hochschülerschaft, WIFO und Gemeinde?

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BOZEN - (pka) Dass geeignete Wohnmöglichkeiten in der Landeshauptstadt Mangelware sind, ist allseits bekannt. Ein überaus großer Bedarf besteht allerdings für die zahlreichen Studenten, die in den vergangenen Jahren von der Freien Universität Bozen angelockt wurden. Das ging so weit, dass Studienwillige, die bereits eine Zusicherung für einen Studienplatz bekamen, diesen nicht antreten konnten, weil sie außerstande waren, eine geeignete Unterkunft zu finden. Aber nicht nur Studenten können ein Lied von der Herkulesaufgabe, einen Wohnraum in Bozen oder in der näheren Umgebung zu „ergattern“, singen, auch zahlreiche an der Uni Bozen Lehrende wie Verwaltungsangestellte tun sich dabei zunehmend schwerer. Andererseits sind gerade in Bozen doch viel leerstehende Wohnungen vorhanden, die aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht vermietet werden.

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in unserer Natur

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Südtirol

Es ist

So erklärt Professor Paolo Lugli, Rektor der Uni Bozen, dass „wir vor einer großen Herausforderung stehen, denn wir könnten weiterwachsen, mehr Studenten hierherbringen, aber ohne Unterkünfte ist das kaum möglich. Ich glaube, dass Studentenwohnheime eine gute Lösung darstellen würden und auch ein gewisses Interesse von Bauträgern vorhanden sein dürfte, die bürokratischen Auflagen sind aber ehestens zu entflechten. Wir haben bereits eine zusätzliche Fakultät für Ingenieurwesen im NOI-Techpark ins Auge gefasst, da würde es aber einen Bedarf von mehreren Hundert Unterkünften geben.“

Auch UniDirektor Günther Mathà beklagt, dass zwar Bozen rund 550 Heimplätze aufweisen könne, diese aber „keinesfalls ausreichend sind. In Zahlen ausgedrückt, konnten ungefähr 15 Prozent der Studenten, die im laufenden Semester einen Studienplatz sicher hatten, diesen nicht antreten, weil sie keine Chance hatten, irgendwo unterzukommen, auch nicht in der näheren Umgebung.“ Hier sei die Gemeinde gefragt, es wären entsprechende Anreize zu schaffen, damit finanzierungswillige Bauherren anbeißen. Man könne auch den Recovery Fund anzapfen, wo Beiträge vorgesehen seien, betont Mathà. Luis Walcher, der Bozner Vizebürgermeister, erwidert auf Anfrage, dass man zuerst die Zuständigkeit zum Bau von Studentenwohnheimen – Land oder Stadtgemeinde – abklären müsse. „Um einen Bauwilligen zu gewinnen, sind klare Bedingungen vonnöten, es braucht eine Sicherheit für beide Partner. Ich sehe beispielsweise eine langfristige Zweckbindung als wesentlich an, auch ist zu klären, ob man schon bestehende Gebäude eventuellen neu zu errichtenden Bauten vorzieht.“ Um zu einer solchen Entscheidung zu gelangen, sei aber Geduld angesagt. „In der Vergangenheit wurde der Wohnungskauf oft als sichere Investition für künftige Unwägbarkeiten angesehen, vielleicht auch für den Bedarf der Kinder. Beim Vermieten hingegen sind die Eigentümer

zurückhaltend, sie scheuen das Risiko, da Mieter nicht so schnell und leicht das Feld räumen würden. Vielleicht wird aber mit der geplanten Erhöhung der Gemeindeimmobiliensteuer ein wenig Abhilfe geschaffen“, meint Direktor Georg Lun vom Wirtschaftsforschungsinstitut. Der Vorsitzende der Südtiroler Hochschüler/ innenschaft, Matthias von Wenzel, gibt an, dass er die genaue Situation nicht kenne, was Wohnheimplätze für Studenten anbelange. „Es ist aber meines Erachtens schon Aufgabe der öffentlichen Hand, hier etwas in die Wege zu leiten, andernfalls dürfte diese Wohnungsnot kaum einzugrenzen sein. Ich weiß von Innsbruck und von Trient, wo dieses Problem nicht besteht, die Mietpreise sind aber schon beträchtlich.“ Einige Daten und Fakten zur Uni Bozen Am Campus Bozen studieren 2071 Personen, mit den Außenstellen sind es insgesamt an die 4400 Studenten. Ungefähr 70 Prozent sind Südtiroler, 18 Prozent kommen aus anderen Regionen Italiens, die restlichen stammen aus dem europäischen Ausland. In Bozen gibt es insgesamt 556 Wohnheimplätze, aufgeteilt auf 8 Wohnheime für Studenten.


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diese letzte Tätigkeit habe viel Zeit und Einsatz abverlangt, Dalvai war rund um Uhr und auf der ganzen Welt für den WFTO unterwegs, es galt, Aufbauarbeit zu leisten. In Südtirol gibt es inzwischen 15 Weltläden, in Italien an die 300, sie sind in den vergangenen Jahren bekannt und beliebt geworden und erfahren entsprechend viel Zuspruch Vor Kurzem aber wechselte Dalvai seinen bisherigen Beruf und führt als Gastwirt – immer unter dem Aspekt des Fairen Handels und dessen Produkte – die Ritterbar in Bozen.

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BOZEN - (pka) Kürzlich wurde der Bozner Rudi Dalvai von den beiden Landeshauptmännern Arno Kompatscher (Südtirol) und Günther Platter (Nordtirol) mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet. Was war aber der Grund dieser Ehrung? Nun, der 63-Jährige Dalvai, der sich über die erhaltene Ehrung sehr überrascht zeigte, hat sich schon vor Jahrzehnten mit dem Fairen Handel intensiv beschäftigt. Und dies nicht nur auf lokaler Ebene, er hatte auch international führende Positionen inne. Dabei ist Dalvai zunächst durch Zufall – ein Bekannter hatte ihn darauf aufmerksam gemacht – auf den Fairen Handel gestoßen, er war aber gleich schon von dieser „guten Sache“ angetan. „Vor 36 Jahren haben wir dann den ersten Weltladen in Bozen eröffnet, es war damals sicher ein Wagnis. Ich hatte aber ein enges Netzwerk im Inund Ausland aufgebaut, beispielsweise mit dem Altromercato oder der EZA (Entwicklungszusammenarbeit) in Österreich, mit denen wir gut zusammenarbeiten konnten. Beim WFTO (World Fair Trade Organization), also dem weltweiten Dachverband, war ich viele Jahre im Vorstand, 8 Jahre lang sogar dessen Präsident.“ Gerade

BOZEN – W.-GEBERT-DEEG-STR. 7


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Eine Mesner-Ära geht zu Ende KALTERN - (br) Julius Felderer drehte den großen Schlüssel um und öffnete die Tür zur Sakristei. Wie jeden Tag. Doch es war das letzte Mal, denn mit dem 30. November ging er als Pfarrmesner von Kaltern in Pension. Damit endete eine Mesner-Ära – nach 100 Jahren.

Am 1. Dezember 1921 hatte Felderers Großeltern, Johann Christanell und Antonia Wurz, den Dienst übernommen. 30 Jahre lang erfüllten sie gewissenhaft die verantwortungsvolle Aufgabe. 1951 folgte dann der Schwiegersohn Richard Felderer. Er hatte die Tochter Antonia geheiratet und nahm den Mesnerdienst gleich mit in die Ehe. Das waren Julius` Eltern. Christanell zog aus dem Mesnerhaus aus, das junge Paar zog ein. 1952 kam Julius zur Welt, 1956 Hubert und 1959 Markus. „Wir wuchsen mit dem Mesnerdienst auf und halfen schon von klein auf überall mit, wenn der Vater den Altar schmückte und die Mutter die Kirche putzte“, erzählt Julius Felderer. Wehmut schwingt mit, wenn er jetzt als Mesner „seine“ Kirche verlässt. Julius folgte nicht direkt auf seinen Vater. 1977 hatte er geheiratet und war in der Landwirtschaft tätig. Als 1983 Reinhard Felderer den Kirchendienst nach 32 Jahren abgab, war sein Sohn noch nicht bereit zu übernehmen. So zog eine neue Mesnerfamilie, Paula und Konrad Thaler, ins Mesnerhaus ein und blieb 26 Jahre lang. 2009 kam dann Julius Felderer. Sohn Martin arbeitete nur noch halbtags und hatte mehr Zeit für die Landwirtschaft. So konnte Vater Julius das tun, was er schon immer liebte: das Mesnern.

Aufsperren und dem Schmücken des Altars bis zum Wetterläuten reichten. Zum Gottesdienst waren die Kerzen zu entzünden, Messkelch und Messgewand herzurichten und zu läuten. Dienst hatte Felderer auch bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, von denen es in Kaltern 60 bis 65 im Jahr gibt. Das alles ließ Felderer jetzt hinter sich. Damit enden 74 Dienstjahre seiner Familie. „Es ist mir zu anstrengend; ich werde im kommenden Jahr 70“, sagt er. Die Arbeit des Mesners verlange große Konzentration, er dürfe nichts falsch machen und müsse den ganzen Tag auf die Uhr schauen. „Jetzt bin ich in Pension und werde einmal keine Uhr tragen“, sagt Felderer.

Julius Felderer ist als Pfarrmesner von Kaltern in Pension. Damit endet eine Mesner-Ära.

74 JAHRE MESNERDIENST Am 1. Dezember 2009 trat er den Dienst an. Er kannte die Aufgaben, die vom pünktlichen

Julius Felderer sperrte die Tür zu „seiner“ Pfarrkirche zu – nicht ohne Wehmut.

Ein schön geschmückter Altar zu den hohen Festtagen war Felderer immer wichtig.

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Haslacher beim Gedankenaustausch Beim Bürgernachmittag berichten Landesrätin Waltraud Deeg und Vizebürgermeister Luis Walcher HASLACH/BOZEN - (pka) Es waren vor allem soziale Themen und neben der Mobilität der akute Pflegebedarf, die anlässlich des vor Kurzem stattgefundenen Treffens am Thurnhof, dem einzig verbliebenen Weinhof im gesamten Viertel, angesprochen wurden. SVP-Ortsobfrau Judith Kofler Peintner begrüßte die Teilnehmer und wies gleich auf die demographische Entwicklung von Haslach-Oberau hin: „Hier leben etwa 15.000 Menschen, und etwa 10 Prozent davon haben bereits das 75. Lebensjahr überschritten. Wenn wir die über 60-Jährigen dazu zählen, so kommen wir auf

Der Haslacher Weinhof Thurn war Treffpunkt der Bürgerversammlung von Haslach-Oberau.

rund 3000 Personen. Das heißt aber auch, dass wir uns klare Gedanken machen müssen, was zu unternehmen ist, denn manche davon bedürfen einer professionellen Pflege und Betreuung.“ Auch Landesrätin Waltraud Deeg stieß ins gleiche Horn, denn „allein in Bozen fehlen rund 700 Seniorenwohnheimplätze, und es gibt zahlreiche alleinstehende ältere Menschen, die auf eine entsprechende Unterbringung warten. Wir als Land, genauso wie die Stadt Bozen, müssen zu einer Lösung gelangen, es hapert aber leider immer noch an der Frage der Finanzierung. Bereits vor mehr als 20 Jahren wurde bekanntlich ein Gebäude ausfindig gemacht, die Umsetzung lässt aber noch auf sich warten.“ Auch beim WOBI (Wohnbauinstitut) müsse Jahr für Jahr abgewartet werden, denn die benötigten Geldmittel würden je nach Verfügbarkeit im Landeshaushalt genehmigt. Erörtert wurden noch weitere Themen, wie zum Beispiel die Möglichkeiten der Sanierung von Häusern aus den 60er Jahren, aber auch ein Projekt zum Cohousing am Nikolettiplatz. Luis Walcher, seines Zeichens Vizebürgermeister der Landeshauptstadt,

Judith Kofler Peintner (von links), Luis Walcher und Waltraud Deeg anlässlich der kürzlich veranstalteten Bürgerversammlung am Weinhof Thurn in Haslach.

weist auf mehrere umgesetzte Projekte der letzten Jahre hin, und nennt hier die Mignone-Kaserne: „Durch die Übertragung ins Landeseigentum konnten wir eine ganze Menge an Kubatur schaffen, bekanntlich sind hier öffentliche Gebäude entstanden, zudem auch Grünanlagen. Erwähnen möchte ich unter anderem die Feuerwehrhalle und den Bürgersaal.“ Bedenklich äußert sich Walcher zur bereits angeschnittenen Altenpflege, die nicht oder nur mangelhaft gewährleistet werden könne: „Ich war kürzlich zu einem Besuch in der

Waldner-Klinik und dort wurde mir mitgeteilt, dass viele Betten, 28 an der Zahl, nicht belegt werden können. Aber nicht mangels Bedarfs, sondern wegen des Fehlens an Fachpersonal.“ Auch mehrere Teilnehmer meldeten sich zu Wort, mit den Themen öffentlicher Verkehr und die respektlose Verhaltensweise mancher Schüler gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Zum Abschluss der Veranstaltung lud Gemeinderat und Weinhofbesitzer Andreas Berger zu einem Umtrunk.

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Athesia-Buch feiert 100-Jähriges Michl Ebner hält Festansprache im Laubenhaus 41 BOZEN - (pka) Gefeiert wurde – Corona bedingt – nur im kleineren Kreis, trotzdem war es ein festlicher Abend, der kürzlich anlässlich der Wiederkehr des 100. Geburtstages der Athesia-Buchhandlung Bozen begangen werden konnte. Wie Athesia-Präsident Michl Ebner in seiner Festsprache erwähnte, sei am 4. März

Michl Ebner erläutert in seiner Festansprache den Werdegang der zurückliegenden 100 Jahre von Athesia-Buch Bozen.

1921, unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkrieges, diese erste Filiale eröffnet worden, allerdings noch unter der Bezeichnung „Kunst-, Musikalien- und Lehrmittelhandlung“. Die Buchhandlung in Bozen habe in diesen 100 Jahren ihres Bestehens sehr mit miterlebt, die Laubenhäuser wurden in den Kriegsjahren bombardiert und teils arg beschädigt. „Auch unsere Buchhandlung war davon betroffen, wir aber haben sie wieder aufgebaut, später dann auch saniert und neugestaltet“, fährt Ebner fort. Heute könne man schon ein wenig stolz darauf sein, zähle doch die Buchhandlung in Bozen zu den größten und modernsten Anbietern ihrer Branche zwischen Verona und München. „In unserem Sortiment führen wir darüber hinaus auch Non-Books-Artikel, vor mehr als 20 Jahren haben wir unser Angebot

Einige Führungskräfte von Athesia-Buch Bozen vor dem Anschneiden der Geburtstagstorte: Peter Stürz (von links), Athesia-Präsident Michl Ebner, Marion Dalvit, Egon Thurner und Patrick Pircher.

mit Mediaworld und Computer-Software der Zeit angepasst.“ Grußworte richtete der Geschäftsleiter des Einzelhandels, Patrick Pircher, der auf den kulturellen Auftrag hinwies, den Athesia-Buch stets wahrnehme. „Wir bewegen uns immer mehr zwischen digitalen und gedruckten Büchern, beides ist wichtig und not-

wendig.“ Der Vorsitzende des AthesiaBeirates, Dekan Alexander Raich, betonte, dass er sich gern in „der Bozner Buchhandlung aufhalte, denn ich sehe und kaufe mir bei jedem Besuch das eine oder andere interessante Buch, da kann ich einfach nicht widerstehen.“ Mit einer riesigen Geburtstagstorte wurde die 100-Jahr-Feier beendet.

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Neuer Eingangsbereich auf Runkelstein Weitere Erneuerungen sind geplant BOZEN - (pka) Unlängst konnte auf der Bilderburg, so wird Schloss Runkelstein oft bezeichnet, ein kleiner, aber wichtiger Teil der Schlossanlage seiner Bestimmung übergeben werden. Der Eingangsbereich wurde nämlich völlig neugestaltet, ergänzt mit einem Souvenirladen und zahlreichen Büchern rund um das Schloss. „Bereits vor mehreren Jahren haben wir mit Restaurierungsarbeiten begonnen, jetzt haben wir wieder einen Teil fertiggestellt, weitere Neuerungen und Anpassungen sind

Benno Weber (links) und HSV-Obmann Helmut Rizzolli im neugestalteten Empfangsbereich mit Souvenirladen.

vorgesehen. Auch auf Schloss Maretsch möchten wir in nächster Zeit einiges in die Wege leiten, die Anlage attraktiver gestalten. Wesentlich ist, dass wir die Restaurierungen so vornehmen, dass wir sie gegebenenfalls auch wieder rückversetzen können“, erklärt Schlösserpräsidentin Burgi Volgger. Bürgermeister Renzo Caramaschi kommt immer wieder gern auf Schloss Runkelstein, denn „ich bin immer wieder angetan von der Geschichte und den kunsthistorischen Schätzen, die wir hier vorfinden.“ Wirtschafts- und Tourismus-Stadträtin Johanna Ramoser zeigt sich von der Innengestaltung der neuen Räume begeistert, immerhin habe auch die Stadtgemeinde dafür einen Beitrag von 150.000 Euro lockergemacht. „Der Zeit angepasste Räumlichkeiten zu schaffen, und dies ohne größere Eingriffe auf die vorhandenen, war unser Ziel“, erklärte Architekt Benno Weber. Florian Hofer, der für Schloss Runkelstein verantwortlich zeichnet, erläuterte den Verlauf der durchgeführten Arbeiten, anschließend nahm Stadtdekan Bernhard Holzer die Segnung vor.

Florian Hofer (von links), Burgi Volgger, Renzo Caramaschi und Johanna Ramoser freuen sich über die durchgeführten Neuerungen auf Schloss Runkelstein.

Johanna Ramoser (von links), Renzo Caramaschi, Dekan Bernhard Holzer und Burgi Volgger schneiden das Band vor dem Eingang zu Empfang und Souvenirladen durch.

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Seit 40 Jahren der Kirchenmusik verschrieben SARNTHEIN - (br) Der Name Oberkofler ist untrennbar mit der Kirchenmusik verbunden. Seit 40 Jahren ist Luis Oberkofler Organist der Pfarre Sarnthein und seit 32 Jahren auch der Chorleiter. Vor ihm spielten schon sein Großvater Georg Oberkofler und in nächster Generation sein Onkel Georg Oberkofler – beide 6 Jahrzehnte lang – das königliche Instrument. Am Cäciliensonntag wurde Luis Oberkofler für seinen wertvollen Dienst in der Pfarrgemeinde geehrt.

„Wir leben alle in einer Zeit, die keine Zeit hat“, sagte Pater Urban Stillhard beim Festgottesdienst, den er mit dem Ortspfarrer Pater Basilius Schlögl zelebrierte. Es brauche Stunden des Stillstands, in denen die Seele zur Ruhe kommt. „Lieber Luis, durch dein Orgelspiel schaffst du einen Platz, wo unsere gehetzte Seele zur Ruhe kommt“, richtete sich Pater Urban an den Jubilar und überreichte ihm im Namen des Verbandes der Kirchenmusik die Ehrenurkunde – verbunden

mit dem Dank für die herausragenden Verdienste. Durch sein vielfältiges und engagiertes Wirken für die Kirchenmusik im Sarntal hat er bleibende Zeichen gesetzt: So steht zu lesen. Dem Dank schlossen sich der Pfarrer, Pater Basilius, und Pia Vieider, die Obfrau des Kirchenchors Sarnthein, an. „Der Herrgott hat dich mit einem besonderen musikalischen Talent gesegnet; du hast dieses der Kirchenmusik gewidmet und einen überaus wertvollen Dienst für die Pfarrgemeinde erbracht“, sagte sie.

AUCH VIER GOTTESDIENSTE AM TAG

Im Rahmen des Festgottesdienstes wurde die Ehrung verliehen (v. l.): Chorobfrau Pia Vieider, Pfarrer Basilius Schlögl, der Geehrte Luis Oberkofler, Pater Urban Stillhard und Pfarrgemeinderatspräsidentin Maria Heiss.

Orgelspiel und Chorgesang bereichern die Gottesdienste und begleiten die Gläubigen in freudigen und auch leidvollen Stunden. „In der Kirche hören wir immer nur die Krönung; vorausgegangen sind aber unzählige Proben, die niemand sieht“, betonte Pfarrgemeinderatspräsidentin Maria

Heiss. Sie hob den großen Einsatz des Organisten und Chorleiters hervor, der immer da ist – an Sonn- und Feiertagen bei 4 Gottesdiensten. „Zu erwähnen sind auch die vielen Beerdigungen; 2069 waren es in den 40 Jahren“, sagte Heiss. Hochleben ließ der Chor seinen Leiter und Organisten dann bei einer – coronabedingt – schlichten Cäcilienfeier. Von Emotionen, die Orgelspiel und Chorgesang wecken, sprach Bürgermeister Christian Reichsigl und gratulierte dem Jubilar. In Versform blickte Chorobfrau auf 40 Jahre musikalisches Wirken: „Olte Noten und bsundere Werke ot er gfundn, de worn versteckt. Er ot sie bearbeitet und zu neuem Leben erweckt. Er hot a nou selber musikalische Werke komponiert; mir hobm de donn instudiert.“ Vieider überbrachte auch „an groaßn Donk für 4 Jahrzehnte af der Orgelbonk!“

Kirche „attraktiver“ machen

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SARNTHEIN - (br) 11 Jahre war Markus Locher Präsident des Pfarrgemeinderates von Sarnthein. Er stellte sich bei den jüngsten Wahlen nicht mehr zur Verfügung. Mit großer Stimmenmehrheit wurde Maria Heiss Ainhauser ins Amt gewählt. Die pensionierte Lehrerin war bereits seit 11 Jahren Mitglied im Pfarrgemeinderat und 5 Jahre im Pfarrausschuss. Ein Interview: Frau Heiss, vielerorts konnte gar nicht gewählt werden, weil sich zu wenig Kandidatinnen und Kandidaten für den Pfarrgemeinderat fanden. Wie sah es in Sarnthein aus? Auch in Sarnthein war es im Vergleich zu den vorangegangenen Pfarrgemeinderatswahlen schwieriger, Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, die sich für diese Aufgabe zur Verfügung stellen. Dass wir schlussendlich doch eine Wahl durchführen konnten, wurde von vielen Pfarrmitgliedern im Dorf durchaus als positiv gesehen. Sie nahmen sehr zahlreich an den Wahlen teil, die bei uns traditionsgemäß in

der Kirche während der Gottesdienste stattfinden. Auf Wunsch war natürlich auch Briefwahl möglich. Sie sind die neue Präsidentin. Würde und Bürde? Dass ich von vielen Menschen in den Pfarrgemeinderat und auch von den Pfarrgemeinderatsmitgliedern mit großer Mehrheit als Vorsitzende gewählt wurde, zeigt mir, dass die Arbeit, die ich in den vergangenen Jahren ehrenamtlich geleistet habe, gesehen und geschätzt wird. Als Bürde empfinde ich diese Aufgabe nicht. Auch die Kirche ist im Wandel. Welche Herausforderungen kommen heute auf Sie und den Pfarrgemeinderat zu? In erster Linie möchten wir mit Pfarrer P. Basilius Schlögl und Kooperator P. Markus Mur gut zusammenarbeiten. Die größte Herausforderung wird es wohl sein, den Glauben und die Gemeinschaft besonders den Familien und Kindern nahe zu bringen und die Kirche auch für die Jugend wieder „attraktiver“ zu machen. Zudem sehe

ich es als wichtiges Ziel, für andere da zu sein bei den verschiedensten Anliegen oder Problemen. Ich glaube, dass jede und jeder durch kleine Gesten oder Taten Not lindern kann. Und Not hat viele Gesichter. Sie haben einen starken Rückhalt in der Pfarrgemeinde. Was sind Vorhaben, die Sie mit dem Pfarrgemeinderat umsetzen möchten? Wir möchten die katholischen Vereine wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Durch ein starkes Netzwerk kann man viel mehr Menschen erreichen. Auch möchten wir an Traditionen festhalten, bzw. diese wiederbeleben; die Pandemie hat unser Pfarrleben diesbezüglich verändert. Einbringen möchten wir uns auch bei der Restauration und Renovierung des St.-Zyprian-Kirchleins. Inwieweit beeinträchtigt die Pandemie die Arbeit? Natürlich erschwert die Pandemie die Arbeit im Pfarrgemeinderat und auch in der Pfarrgemeinde. Viele sind ängstlicher und vorsichtiger gewor-

Maria Heiss Ainhauser

den und ziehen es vor, am Sonntag zu Hause zu bleiben. Besonders für alleinstehende Menschen kann dies nicht zu unterschätzende negative Folgen haben Die Mitglieder des neuen Pfarrgemeinderates Sarnthein: Maria Heiss Ainhauser (Präsidentin), Daniel Dagostin (Vizepräsident, neu), Inge Herbst Kröss (Schriftführerin), Franz Moser, Luis Vienna Luis (neu), Franz Trienbacher (neu), Markus Kemenater (neu), Rosa Hofer, Albert Thaler, Maria Unterkalmsteiner (neu), Martin Mair, Herbert Forer, Claudia Prinoth (neu), Sofia Staffler (neu), Alexandra Unterkalmsteiner (neu).


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Mein Weihnachtsbrief 1946 als Erstklässler an die Eltern. Das Versprechen, brav zu sein, war eine Folge des Besuchs des Hl. Nikolaus, der mich auf meinen Jähzorn ansprach.

Weihnacht 1945, 1946 und 1950 Aus dem Tagebuch meiner Mutter Alberta Pattis verh. Rizzolli WEIHNACHT 1945

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„Nach den Kriegsjahren in Jenesien, wieder daheim in unserer Bozner „Laubenburg“! Es ist ein altes Haus, hat aber auch liebe Räume, wenn auch viel Unbequemes dabei ist, sind wir doch glücklich und froh, dass wir gut darin wohnen können. Im 2. Laubenhaus rückwärts [Richtung Dr. Streitergasse] wurde viel gebaut, da es [durch die Bombardierungen] arg hergenommen war. Unser Vati hat sehr viel geleistet! Dank sei ihm gesagt und froh waren wir hier wieder den Christbaum aufzustellen. Helmut war wieder sehr befriedigt über den Baum und die Geschenke, diesmal gab es gar Skier und Zubehör, wir werden sie bald in Jenesien ausprobieren! Da wird es allerdings Flüge abgeben! Bei der Feier sprach Helmut den Vers „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“. Onkel Erich [Pattis] war bei uns und Flora, die Frau vom Neffen Friedl [Rizzolli], der noch immer in russischer Gefangenschaft weilt; sie war sehr traurig. Es sind gerade heuer viele Söhne und Väter noch in Gefangenschaft. Wir habe Frieden und doch ist alles noch sehr gedrückt über all die Dinge, die der Krieg mit sich brachte. Wir können dem Schicksal sehr dankbar sein, dass wir ein ruhiges Fest feiern durften. Onkel Erich sang fest

mit uns Stille Nacht Heilige Nacht. Gebe Gott, dass für Viele ein gutes Fest kommen mag!“

WEIHNACHTEN 1946 Im kleinen Kreise unserer Familie – Onkel Erich und Mutter Kofler waren auch mit dabei – feierten wir unser trautes Fest! Diesmal schrieb Helmut [als ABCSchütze] seinen Eltern den ersten Weihnachtsbrief, der uns besonders freute! Auch einen Vers sprach er. Dann sangen wir gemeinsam die schönen alten Weihnachtslieder! Nachher gings ans gute Essen. Helmut hat ein schönes Märchenbuch und einen Baukasten sowie ein Zeichenbuch bekommen. Mutti bekam einen reizenden Barockengel. Vater einen Leuchter und Kleinigkeiten. Alle waren sehr zufrieden und sehr dankbar dem Geschicke!“

GESCHRIEBEN IM NEUEN HEIM [RUNKELSTEINERSTRASSE] AM 27. JÄNNER 1950

Am Fenster des Laubenhauses vor unserem Aufbruch nach Jenesien im Frühjahr 1943. Nur selten verirrte sich ein Sonnenstrahl durch die offene Lichthaube in das Hinterhaus.

Ein neues Jahr ein neues Heim! Weihnachten feierten wir ganz schlicht im alten Laubenhaus, da brannte so licht der Baum und wir nahmen Abschied vom Heim, in dem wir viel Schönes und Frohes erlebt hatten. Am Drei König [Tag] gingen wir nochmals hinunter [in das Haus in der Laubengasse], alles war schon ausgeräumt, nur der Baum war da, wir


KUNST & KULTUR

Goldener Sonntag 1949. Selbst am Hl. Abend klingelte die Kasse bis 20 Uhr. Erst nachher erfolgte die Weihnachtsbescherung. Vor Müdigkeit schlief mein Vater meistens dabei ein.

zündeten ihn an und sangen. Da wurde es dem Helmut fast wehmütig zu Mute, er wusste es war heute Abschied vom lieben alten Heim! Weihnachten löste bei ihm eine besondere Freude aus, denn er bekam eine sehr schöne Krippe und Figuren, die er sich sehnlichst gewünscht hatte. Weihnachten gab es im Geschäft allerlei zu tun, deshalb sind wir erst nach Weihnachten umgezogen. Am 29. Dezember ging die Übersiedlung vom Laubenhaus in die Runkelsteinerstraße 11. Die Neffen von Neumarkt [ohne Friedl, der erst im Mai 1950 nach 5jähriger russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte] brachten alles gut in die schöne Villa. Silvester feierten wir bereits hier.

Onkel Erich war bei uns, da seine Frau Tresl [Stolz] nach Sexten gefahren war. Ein eigenes Gefühl so herrlich zu wohnen, zuerst in dunklen Räumen, wo meist künstliches Licht gebraucht wurde und jetzt Sonne, Helligkeit und wunderbare Räume. Ich freue mich alle Tage die Rolläden hochzuziehen, um den jungen Tag zu begrüßen…. Helmut genießt so richtig den Garten sowie den jungen Hundekamerad „Lerch“, der sehr nett ist, aber erst als [zum] Hüter des Hauses erzogen werden muss. Am 18. Jänner hatten wir ein nettes Fest, die Hauseinweihung: Unser lieber Vetter Pfarrer Franz Rizzolli weihte unser neues Heim ein und bespreng-

Schikurs 1951 (Zweiter von links) mit unserem Schilehrer Jury Nemety. Im Sommer trainierte der Ungar die Kinder beim Tennisspiel und im Winter auf der Wiese nahe der Jenesier Bahnstation. Vorher traten wir den Schnee mit den Holzschiern ohne Metallkanten an. Selbstverständlich gab es damals noch keine Aufstiegshilfen.

te die Räume mit Weihwasser, so dass die bösen Geister geflohen sein werden! Mutti las dann einen schönen alten Hausspruch vor. Erich hielt eine feine Tischrede, worin er den lieben Vati besonders hervorhob, der es durch seinen Arbeitsfleiß und Ausdauer so weit brachte, dieses liebe schöne Heim zu erwerben! Er sprach auch zu Helmut er möge dieses Heim erhalten, das seine guten Eltern ihm geschaffen hatten. Vati war sehr gerührt, so wie Helmut, der sehr nett den Eltern dankte, aber dann kamen auch ihm die Tränen. Wir werden diesen Tag in guter Erinnerung bewahren und danken dem lieben Herrgott, dass wir dieses schöne Heim bewohnen dürfen.“

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

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PORTRAIT

BOZEN - (pka) Toni Psenner ist am 24. Februar 1945 in Völs am Schlern geboren, wuchs aber in der Landeshauptstadt auf. Dort besuchte er die Cairoli-Volksschule (heutige Goetheschule), anschließend die Aufschnaiter-Mittelschule, nachdem er ein Jahr lang bei den Franziskanern die Schulbank drückte. Toni hat noch 2 Brüder, Andreas und Robert, er ist der Jüngste von den Dreien. Schon früh hieß es für Toni im elterlichen Betrieb mitzuarbeiten, und es bereitete ihm von allem Anfang an große Freude. Er zeigte dabei Talent für alles, was rund um Blumen und Garten so vor sich ging und entwickelte ein sicheres Gespür für das Ästhetische. Der Gartenbetrieb in der Runkelsteinerstraße und das Blumengeschäft, zuerst in der Franziskanergasse im Haus Graf Forni untergebracht, wurden so zu seiner täglichen Arbeitsstätte. Seit 1980 befindet sich sein Fachgeschäft in der Wangergasse, und Toni ist immer noch dort anzutreffen, entweder bei der Beratung seiner Kunden oder beim Vorbereiten wunderschöner Blumensträuße oder Gestecke. „Wir können auf eine sehr lange Tradition in unserer Branche zurückblicken, unser Betrieb besteht bereits seit 135 Jahren. Auch der Name hat sich nie geändert, denn bereits mein Urgroßvater hieß Toni, genauso wie mein Opa und mein Vater. Wir befinden uns also in der vierten Generation als Gärtner, Floristen wie Blumenzüchter. Ich selbst bin seit mehr als 60 Jahren hier tätig, seit 18 Jahren hege und pflege ich den Klostergarten mit vorwiegend französischen Duftrosen, die sich besonders für die

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Der Biedermeier-Strauß am Waltherplatz – mit ihm schaffte es Toni Psenner sogar ins Guinessbuch der Rekorde.

„Der Kreative“

Toni Psenner

Faschingszeit wartet Toni in der Altstadt bereits seit vielen Jahren mit zeitgemäßen Überraschungen auf: Am „Unsinnigen“ des vergangenen Jahres begleitete ihn und sein Team „Greta Thunberg“, und zwar als Galionsfigur auf seinem mit Blumen geschmückten Leiterwagen. Von seinem Geschäft aus wird durch mehrere belebten Straßen und Plätze gezogen und in zahlreichen Betrieben Halt gemacht, mit der Ziehharmonika aufgespielt und Blumenstöcklein überreicht. Auch hier lässt Toni seiner Fantasie und Schöpfungsfreude freien Lauf, zur Freude Tausender Menschen, die an diesem Tag in der Altstadt unterwegs sind. „Wir möchten mit diesem Faschingsumzug für ein wenig Abwechslung sorgen, die Leute zum Schmunzeln, aber vielleicht auch zum Nachdenken anregen, denn wir nehmen immer aktuelle Themen aufs Korn.“

In Bozen und weit darüber hinaus ist der Florist und Rosenzüchter Toni Psenner bekannt. Wenn es um besondere Sträuße, Gestecke oder Blumen allgemein geht, sind er und sein Geschäft in der Bozner Wangergasse erste Anlaufstelle. Nicht von ungefähr konnte Psenner in früheren Jahren bei Wettbewerben und Meisterschaften bedeutende Preise einheimsen. Er hat sein Talent und seine Gabe regelrecht in die Wiege gelegt bekommen: Seit mehreren Generationen gibt es nämlich bereits das Blumengeschäft und die Gärtnerei „Toni Psenner“.

Herstellung von Parfums eignen.“ Dieser Rosenpark ist Toni Psenner ein wichtiges Anliegen, dort fühlt er sich geborgen und „wie zuhause.“ Aber der berufliche Werdegang war nicht immer einfach, wenngleich oft von großem Erfolg gekrönt. So hat Toni an zahlreichen Wettbewerben teilgenommen, beispielsweise in St. Gallen und in deutschen Regionen, diese stets erfolgreich abgeschlossen, sich im Blumen- und Gartenbereich weitergebildet. In Italien konnte er 1977 die höchste Auszeichnung, die an Floristen vergeben wird, erringen, nämlich die „Silberne Orchidee“. Bei den Europameisterschaften in Genua (Euroflor) errang er sogar die „Gran

medaglia d’oro“. Toni hat auch immer wieder bei den Blumenschauen in der Bozner Messe mitgewirkt, diese oft koordiniert und organisiert. Ein bisschen stolz ist er außerdem auf „seine“ Floristenschulung, die 1978 im Bildungszentrum Frankenberg/ Tisens durch sein Zutun ins Leben gerufen wurde, war sie doch auch die erste italienweit. Seine kreative Seite zeigt der jung gebliebene Toni nicht nur bei seinen Blumengestaltungen und im Klostergarten, auch beim Malen kommt dieses Talent zum Vorschein. So beschäftigt er sich in seiner kargen Freizeit bei Aquarell-Collagen mit verschiedenen Motiven. Und in der

„Greta, bleib cool“, so das Motto seines Faschingsumzugs im Jahr 2020.

Toni mit gerade einmal 5 Jahren, aber bereits eng mit Blumen verbunden.


DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Vergelt’s Gott für 40 Jahre Die 40-Jahrfeier der Bäuerinnenorganisation Sarntal fand am Erntedanksonntag statt. Viele Bäuerinnen waren all die Jahre für die Ortsgruppe unterwegs – ein Grund zum Feiern.

Pfarrer Basilius Schlögl zelebrierte den feierlichen Gottesdienst in der von den Bäuerinnen festlich dekorierten Pfarrkirche von Sarnthein. Anschließend wurde nach dem Mittagsessen im Gasthaus Jägerhof in Durnholz Rückschau auf die 40 Jahre gehalten. Die Ortsgruppe Sarntal wurde am 24. März 1981 beim Gasthof Höllriegl in Sarnthein gegründet. Zur ersten Ortsbäuerin wurde Anna Nussbaumer vom Tenackerhof in Steet gewählt. Es folgten 1983 Rosa Gruber vom Kircherhof in Reinswald, 1991 Waltraud Thurner

vom Gartenbachhof in Öttenbach, 1995 Rosa Steiner vom Breuhof in Rungg, 2003 Margaret Kienzl vom Hamannhof in Muls, 2007 Theresia Prackwieser vom Graf am Wasser Hof in Gebracksberg, seit 2011 ist Hildegard Pircher vom Straßmannhof in Steet Ortsbäuerin. „Sie alle waren mit ihren Ausschüssen maßgeblich daran beteiligt, dass die Ortsgruppe Sarntal ihr 40-jähriges Jubiläum feiern kann, Vergelt’s Gott dafür!“, sagte Ortsbäuerin Hildegard Pircher zur Begrüßung. Die Ortsgruppe zählt heute um die 280 Mitglieder. Sie organisiert verschiedene Kurse, Ausflüge und beteiligt sich an unterschiedlichen Aktionen. Die Bäuerinnen von heute sind selbstbewusst, kommen aus allen Bildungsschichten und sind stolz auf ihre Arbeit. Vielfach wird das Bildungsangebot auf Landesebene genutzt, um sich am Hof ein Nebeneinkommen zu erwirtschaften und so bilden sie eine wichtige Säule, um

Ortsbäuerin Hildegard Pichler (vorne links) mit ihrem Ortsbäuerinnenrat und den Ehrengästen

den Fortbestand des Hofes zu sichern. In den Grußworten gratulierten die Bezirksbäuerin Veronika Stampfer, der SBB-Bauernbund Ortsobmann Franz Kemenater und Gemeindereferent Richard Kienzl der Ortsgruppe zur

40-Jahrfeier und dankten den Bäuerinnen für ihren vielfältigen Einsatz. Mit einem gemütlichen Ratscherle bei Kaffee und Kuchen fand die schöne Feier ihren Ausklang.

Barbarazweige am 4. Dezember

„Menschen brauchen Rituale“, ist Landesbäuerin Antonia Egger überzeugt: „Sie gehören zum bäuerlichen Alltag einfach dazu und geben Halt und Orientierung, schenken Geborgenheit und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl. Vergessen wir deshalb den Barbaratag am 4. Dezember nicht!“ Es gibt die verschiedensten Legenden um die heilige Barbara. Eine der gängigsten Versionen berichtet, dass sich die Königstochter Barbara zum Christentum bekannte, deshalb von ihrem Vater in einem hohen Turm eingesperrt wurde und schließlich ins Gefängnis kam. Auf dem Weg dorthin blieb sie mit ihrem Gewand an einem

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Wer am Heiligen Abend ein kleines Blütenwunder erleben will, schneidet am 4. Dezember - dem Barbaratag – Zweige und frischt sie ein: Eine alte Weihnachtstradition!

Zweig hängen. Barbara stellte den abgebrochenen Zweig im Gefängnis in eine Vase mit Wasser. Sie fand schließlich den Märtyrertod. Der Zweig blühte genau an ihrem Todestag. Heute noch wird der Hl. Barbara gedacht. Am Barbaratag werden Zweige meist von einem Kirschbaum gepflückt und ins Wasser gestellt. Die Barbarazweige sollen am Heiligen Abend blühen und in der kalten Winterzeit ein wenig Licht ins Haus bringen. Wenn sie an Weihnachten blühen, so sagt man, steht im nächsten Jahr eine Hochzeit ins Haus. In unserer Gegend werden meist Zweige vom Kirschbaum gepflückt und in einer Vase an einem warmen Ort gestellt.

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LANDWIRTSCHAFT

Südtirols Obstbau im Fokus: Obstbauseminar 2022 HAUS DER FAMILIE/RITTEN (wjw) Vom 24. bis 8. Jänner dreht sich beim 33. Obstbauseminar des Vereins der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen alles um den Obstbau in Südtirol. Namhafte Referenten aus aller Welt vermitteln die neuesten Erkenntnisse in allen Bereichen, vom Pflanzgut über Schutz, Ernte und Vermarktung. Die Bezirkszeitung hat sich mit einem der Referenten, Christian Gruber vom ROI-Team unterhalten. Herr Gruber, der Titel Ihres Vortrages im Programm des Obstbauseminars lautet: „Erlös und Kostenvergleich im Südtiroler Obstbau. Wo liegt mein Betrieb im Vergleich zu den anderen? Projekt Benchmark A.L.S.“ Wie wichtig ist es, sich mit anderen Betrieben zu vergleichen? Christian Gruber: Aus meiner Sicht ist der Vergleich sehr wichtig, nur so

kann ich meinen Standort bestimmen. Wenn ich keine Vergleiche habe, ist es schwierig eine Aussage über den eigenen Betrieb zu finden, ob ich gut oder schlecht wirtschafte. So können Potentiale aufgezeigt werden und vor allem weiß ich wo die Messlatte liegt. Sind Vergleiche bei so unterschiedlichen Betriebsstrukturen überhaupt möglich und/oder sinnvoll? Christian Gruber: Die Südtiroler Landwirtschaft ist geprägt durch die Unterschiede und das ist auch gut so. Möglich ist der Vergleich und vor allem auch sinnvoll, da ich von den anderen Betrieben lernen kann. Egal ob klein oder groß, letztendlich haben alle das gleich Ziel, das Optimale aus der Fläche herauszubekommen. Und Optimum heißt nicht unbedingt Maximum – jeder muss seinen Betrieb und Flächen kennen, aber kann sehr viel von anderen lernen.

Seit wann besteht das Projekt Benchmark und wer waren die Initiatoren? Christian Gruber: Das Projekt wurde vor ca. 1,5 Jahren ins Leben gerufen. Das ROI Team Consultant beschäftigt sich sehr viel im Bereich Landwirtschaft und dessen Betriebswirtschaft. Solche Projekte liegen uns am Herzen und wir kennen uns in diesem Bereich sehr gut aus. Der Initiator war sicherlich der Absolventenverein. In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen über dieses Thema und letztlich wurde das Projekt von Ihnen gestartet.

WIE WEIT IST DIE ENTWICKLUNG VON ERNTE-ROBOTERN? Zu diesem spannenden Thema „Obst mit Robotern pflücken“ referiert Ines Hanrahan, Washington Tree Fruit Research Commission.

Christian Gruber ist Fachmann für die erfolgreiche Führung von Betrieben im produzierenden Gewerbe.

Infos und Anmeldung Tel. 0471 258197 (Mo-Fr. 8.30 – 12 Uhr) absolventenverein@rolmail.net; www. absolventenverein.it ANMEDESCHLUSS: Donnerstag 16. Dezember 2021 Begrenzte Teilnehmerzahl!

Laborfonds weist auf die Bedeutung der Zusatzrente hin: „Mitglieder erzählen ihre Geschichten In den letzten Wochen machte der Zusatzrentenfonds Laborfonds auf sich aufmerksam. Mit einer regionalen Imagekampage, sowohl in Tälern als auch in Städten und Gemeinden weist Laborfonds auf die Bedeutung der Zusatzrente hin. Botschafter sind Mitglieder. Sie erzählen ihre persönlichen Geschichten und informieren, warum sie Laborfonds beigetreten sind und welche Vorteile der Fonds mit sich bringt. Hauptziel der Kampagne ist es, das Thema der Zusatzrente noch viel stärker in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken. „Es geht darum, den Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung zu steigern und aufzuzeigen, dass Laborfonds für jede Zielgruppe eine bedarfsgerechte Lösung bereithält,“ betont Vize-Präsident Enzo Bassetti.

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Die aktuellen Zahlen von Laborfonds können sich sehen lassen Mit Stand 31.10.2021 zählt der regionale Zusatzrentenfonds Laborfonds 130.197 Mitglieder, das ist

ein Zuwachs von 2.965 Mitgliedern seit Jahresbeginn. Das Gesamtvermögen des Fonds beläuft sich auf 3,5 Milliarden. Drei der vier Investitionslinien haben sich seit Jahresbeginn positiv entwickelt: die Vorsichtig-Ethische Linie mit plus 2,75 Prozent, die Ausgewogene Linie mit plus 3,62 Prozent und die Dynamische Linie mit plus 10,11 Prozent; – letztere hat bereits im Vorjahr die höchste Rendite unter den geschlossenen Pensionsfonds in Italien erzielt. Die Garantierte Linie zeigt hingegen als einzige Investitionslinie ein leichtes Minus von 0,02 Prozent seit Jahresbeginn auf. Interaktion auf den Social-Media-Plattformen Für einen direkten Kontakt mit Arbeitnehmer/innen und Interessierten nutzt Laborfonds die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram. Kürzlich konnten die Follower ihr Finanzwissen testen, indem sie an einer Reihe von

Quizfragen teilnahmen. „Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, ein Umfeld zu schaffen, in dem Informationen leicht zu finden sind, und die Bevölkerung – egal ob jung oder alt – dazu zu animieren, am finanziellen und wirtschaftlichen Leben näher teilzunehmen. Es ist uns wichtig, eine direkte Interaktion und die aktive Beteiligung mit den Nutzerinnen und Nutzern zu fördern,“ erklärt Vize-Generaldirektorin Christine Tschöll. Über Laborfonds Laborfonds wurde von den Sozialpartnern der Region Trentino-Südtirol im Jahr 1998 als gemeinnütziger Verein mit starker Unterstützung der Region Trentino-Südtirol gegründet und ist seit 2000 als geschlossener Zusatzrentenfonds offiziell aktiv. Der Fonds gehört seinen über 130.000 Mitgliedern, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitgebern, und vertritt rein deren Interessen. Die Mitglieder wählen

ihre Vertreter, die somit selbst über die Zukunft und die Vermehrung des gemeinsam angesparten Kapitals entscheiden. Die Stärken von Laborfonds sind die mehrjährigen Erfolge in der Verwaltung des eingezahlten Kapitals und die damit verbundene Wertsteigerung der Zusatzrente für die Mitglieder, was das Vertrauen in den Fonds über die Jahre gestärkt hat; zudem der verpflichtende Arbeitgeberbeitrag und die niedrigen Verwaltungskosten einer gemeinnützigen Organisation.


SPEZIAL WEIHNACHTEN

Weihnachten: Alle Jahre wieder - und doch immer wieder schön SÜDTIROL - (pw) Alle Jahre wieder wird’s Weihnachten. Ein festlich geschmückter Baum, Geschenke, die Krippe und besinnlich-fröhliche Lieder gehören dazu. Und jedes Jahr scheint es, dass sich die „Weihnachtsindustrie“ gegenseitig übertreffen möchte. Immer früher, immer mehr, immer ausgefallener. Alle Jahre wieder – doch auch dieses Jahr wieder etwas anders? Von außen betrachtet scheint alles wie immer: beleuchtete Häuser, Geschenkpakete und Co. in den Supermarktregalen und allseits bekannte Weihnachtsmusik in den Radios. Doch das Weihnachten 2020 war ein anderes, das Weihnachten 2021 wohl auch. Auch wenn wir‘s nicht hoffen. Staatliche Regelungen und die Angst vor dem Anstecken führen dazu, dass viele Menschen Weihnachten ohne Familie und Freunde verbringen. Wie lässt sich Weihnachten alleine feiern und wie kann man trotzdem an den Traditionen der Familie festhalten? Diese Frage muss jeder für sich beantworten. Hilfreich sind zum Glück auch Einrichtungen wie die Telefonseelsorge

KURIOSES RUND UM DEN WEIHNACHTSBAUM Der Brauch, an Weihnachten einen geschmückten Baum aufzustellen, entstand im 18. Jahrhundert in Deutschland. Und seither gibt es immer wieder neue Rekorde rund um den Weihnachtsbaum. Die größte als Weihnachtsbaum geschmückte Konifere war eine 1950 in Seattle (USA) aufgestellte Douglasie von 67,4 Metern Höhe. Im Styx Forest in Tasmanien wurde am 20. Dezember 1999 ein 80 Meter hoher Eucalyptus regnans geschmückt und als größter Weihnachtsbaum aller Zeiten bezeichnet. Die Aktion diente als Werbung für den Schutz bedrohter Urwälder. Im Jahr 2011 wurde der größte schwimmende Weihnachtsbaum der Welt in Rio de Janeiro aufgebaut. (Bild links) Mit 85 Meter Höhe und 3,3 Millionen Glühlampen schwimmt der 542 Tonnen schwere Stahlkoloss auf dem Rodrigo-de-Freitas-See. In Gubbio in der italienischen Region Umbrien wird seit den 1980er Jahren am Hang des Monte Ingono jährlich ein 800 Meter hoher und 400 Meter breiter Weihnachtsbaum aus 450 farbigen Lichtern gebildet, der noch aus rund 50 Kilometern Entfernung zu sehen ist. Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet ihn als größten unnatürlichen Weihnachtsbaum der Welt.

WEIHNACHTEN IM NEUEN KLEID ...

Foto: STRINGER/BRAZIL/ REUTERS

Weihnachten, so wünschen wir uns, soll sich in weiß kleiden. Soweit die Natur. Und natürlich

freuen sich die Damen auch, wenn sie sich neu einkleiden können. Nicht nur zu Weihnachten. Aber speziell dann. Wie wär‘s, meine Herren, mit einem Gutschein für Ihre Herzdame, damit sie sich ein neues Outfit bei Mode Anny in Kaltern zulegen kann? Wer nicht Alltägliches „von der Stange“ sucht, wird bei Boutique Mode Anny bestens bedient sein.

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SPEZIAL WEIHNACHTEN

FORST Weihnachtsbier 2021 Algund - Die Spezialbier-Brauerei FORST präsentiert zum 18. Mal ihr FORST Weihnachtsbier in der hochwertigen 2-Liter-Glasflasche in limitierter Auflage und widmet das diesjährige Dekor, mit einer künstlerischen Darstellung der Heiligen Familie und der Geburt des Jesuskindes, allen Liebhabern der Weihnachtszeit, mit ihren Lichtern und ihren traditionellen Weihnachtskrippen. Mit dem FORST Weihnachtsbier war die Brauerei FORST das erste Unternehmen, welches in Italien die Tradition des Weihnachtsbieres eingeführt und dieses Spezialbier als idealen Begleiter zu schmackhaften Gerichten dieser speziellen Jah-

reszeit angeboten hat. Das FORST Weihnachtsbier, das sich bernsteinfarben und angenehm gehopft präsentiert, kombiniert mit einem unnachahmlichen Malzaroma und einem feinporigen Schaum, ist in der 2-Liter-Flasche ab sofort in allen FORSTBraugaststätten, online auf forst.it, im FORST Shop am Hauptsitz der Brauerei, bei allen FORST-Getränkefachgroßhändlern sowie auf allen Südtiroler Weihnachtsmärkten erhältlich. Zudem ist das FORST Weihnachtsbier im praktischen FORSTY zu 12,5 Liter, im 15 und 30 Liter Fass, im weihnachtlichen Sixpack zu 33 cl und auch in der Mehrwegflasche zu 33 cl verfügbar. Red


SPEZIAL WEIHNACHTEN

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DA MACHEN NICHT NUR KINDER GROSSE AUGEN Wenn man an Spiele, Faschings- oder sonstige Party-Artikel denkt, so verbindet man dies spontan mit dem Namen Gutweniger. Und das schon seit eh und je. Das SpielwarenFachgeschäft mit der coolen Kinder Rutsche im Zentrum von Bozen, in der Dr-Streiter-Gasse ist nicht nur ein Magnet für Kinder, sondern auch für die „großen Kinder“, die Erwachsenen. Wer die Abteilung Gesellschaftsspiele besucht bekommt garantiert Lust, das eine oder andere Spiel mit nach Hause zu nehmen, für sich oder als willkommenes Geschenk. Wer unschlüssig ist, was er auswählen sollte, kann sich über die beste Fachberatung freuen.

sondern auch Haushaltsartikel von höchster Qualität. Küchenmaschinen und Geräte, die die Arbeit erleichtern und Lust aufs Kochen fördern. Holzmann führt bekannte Markenprodukte, von Vitamix, Kuvings, Viktorinox (eigener Service-Point), Big Green Egg, Berkel, Swiss Diamond und die exclusiven Edel-Messer und kultige Champagner-Säbel von Rainer. Holzmann-Kunden schätzen auch die verschiedenen Dienstleistungen, wie Messerschleifen, Schlüssel-Anfertigungen, personalisierte Gravuren mit neuester Lasertechnik und den Grillverleih.

NACHHALTIGKEIT AUCH BEIM SCHENKEN Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde. Dies gilt auch bei der Wahl der Weihnachtsgeschenke. Nachhaltig und nützlich, so sollen Geschenke sein, die lange Freude machen und von großem Nutzen sind. Bei Elektro/Haushalt Holzmann in Terlan sind Sie in diesem Fall bestens beraten. Hier finden Sie nicht nur ein reichhaltiges Sortiment an Farben, Eisenwaren, Elektroartikel und Werkzeugen,

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Waschmaschinen im Advent Moderne Waschmaschinen sind superleicht zu bedienen – zumindest für die moderne Frau. Für den modernen Mann ist die moderne Waschmaschine jedoch oft ein Apparat mit sieben Siegeln, eine Höllenmaschinerie, der Mann am besten aus dem Weg geht. Nun, dass das Ding weiblicher Natur ist, lässt sich teilweise schon am Namen ablesen, denn es heißt ja oft Siemens, und nicht Ermens. Wie auch immer, der moderne Mann, täglich Herr über ungefähr 2758 Fernsehprogramme, ist von den 12 Waschmaschinenprogrammen einfach überfordert. Es ist wie mit den 10 Geboten, die kriegt auch kein normaler Mensch mehr auf die Reihe. Was ist das mit diesen Waschprogrammen? Es steht geschrieben, Du sollst den Vorwasch- und den Schleudergang ehren, aber Du sollst nicht begehren deines nächsten Hemdes Farbstoff? Darf sich das rote T-Shirt zusammen mit der weißen CalvinKlein-Unterhose zum vorgewaschenen Verkehr in die Trommel legen? Und wo zur Hölle kommt das Waschmittel rein? Wozu braucht es all diese Abteilungen im Einfüllstutzen? Am Auto kommt ja auch nur Diesel rein und fertig? Aber Mann ist zwar nicht lernfähig, aber stur, und so wie seine männlichen Vorfahren das Mammut zur Strecke gebracht haben, wird der moderne Mann die Waschmaschine besiegen und zum Laufen bringen…und hei, sagen wir es, wie es ist: rosarote MännerUnterwäsche ist eh modern… Aber Spaß beiseite -was hat die moderne Waschmaschine mit Advent zu tun? Richtig, rein gar nichts. Aber das Ringen mit den Waschgängen ist einfach etwas so herrlich Alltägliches, etwas furchtbar Normales, und ehrlich gesagt: Mir ist mittlerweile lieber, wenn mein Alltag furchtbar normal als wenn im Alltag das Furchtbare normal ist. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine Adventszeit, in der Sie ein Stückchen Normalität wiederfinden mögen. Eine Zeit, in der Sie es hoffentlich schaffen, etwas geistigen Abstand zu nehmen von der Krakeelerei, die uns nunmehr tagtäglich umgibt. Irgendwann wird die Gesellschaft wieder zur Ruhe finden; jeder Sturm legt sich irgendwann und es kommt wieder die Sonne zum Vorschein – das ist das Einzige, was jenseits aller Diskussionen wirklich sicher ist. 26

Weihnachten steht vor der Tür, aber Rom ist fern von Adventsgedanken. Wenn auch teilweise noch hinter vorgehaltener Hand, geht es letztendlich nur mehr um eines: wer wird Staatspräsident und, vor allem, was passiert nach der Wahl des Präsidenten? Vorgezogene Neuwahlen sind das Schreckgespenst von vielen, deren Rückkehr ins Parlament der kommenden Legislatur mathematisch unmöglich oder politisch unwahrscheinlich ist. Und alles rotiert um die Frage, was Draghi will und wie er sich entscheidet. Selbst wenn Draghi eigentlich wenig Gegnerschaft finden sollte, wäre seine Wahl alles andere als gesichert, würde er sich als Staatspräsident versuchen wollen. Der Grund ist einfach und immer wieder derselbe: würde Draghi Staatspräsident, wäre seine Ablöse als Ministerpräsident ein Problem, und Neuwahlen würden daher möglich oder sogar wahrscheinlich. Aus diesem Grund würden wohl einige Parlamentarier, die Draghi schätzen, ihm ihre Stimme verweigern. Der Ruf nach Mattarella/bis wird daher immer lauter und die Spannung steigt. Die normale Gesetzgebungsarbeit existiert hingegen kaum noch: die Regierung gibt die Themen, vorrangig in Form von Gesetzesdekreten, vor, das Parlament greift sie auf und macht daraus Gesetze,

mit Brosamen finanzieller Natur, über die das Parlament ‚verfügen‘ darf. Mit seriöser parlamentarischer Arbeit oder demokratischen Entscheidungsmechanismen hat das alles im Moment wenig gemein. Parlamentarische Arbeit muss irgendwann wieder zur solchen werden, aber das wird in dieser Legislatur, unabhängig davon, ob sie im Frühjahr 2021 ihr vorzeitiges oder im Frühjahr 2022 ihr natürliches Ende findet, nicht mehr geschehen. Daher machen wir uns keine Illusionen, bis zur Wahl des Staatspräsidenten gibt es keine Ruhe und danach keine Ordnung. Trotzdem Adventsgrüße aus Rom am 29. November 2021

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Ötzi muss im Zentrum bleiben! Liebe Leserinnen und Leser, Ötzi ist die touristische und kulturelle Attraktion schlechthin in Bozen, ein wahrer Besuchermagnet. Seit Jahren wird über die Verlegung des archäologischen Museums gesprochen, diesbezüglich wurde aber noch keine Entscheidung getroffen. Der Standort des neuen Ötzi-Museums ist ein sehr wichtiger Faktor für die Stadtentwicklung, weshalb die Landesregierung – nachdem der Landtag mit einem Beschlussantrag des Team K ihr dazu den Auftrag erteilt hat – beschlossen hat, ein professionelles Unternehmen, Sinloc aus Padua, mit der Analyse zum idealen Standort der Gletschermumie zu betrauen. Die Ergebnisse der umfangreichen wissenschaftlichen Analyse sind bekannt: In der SinlocStudie liegen die ersten drei möglichen Standorte alle im Stadtzentrum, und die Kriterien der Erreichbarkeit, der Mobilität und der wirtschaftlichen Auswirkungen auf das städtische Gefüge wurden wissenschaftlich erhoben und ausgewertet. Aber nicht nur die Sinloc-Studie sieht eine eventuelle Verlegung des Ötzi auf den Virgl sehr kritisch, auch die KPMG-Studie zeichnet Szenarien, die wenig mit dem öffentlichen Interesse zu tun haben. Der Ötzi auf dem Virgl müsste als touristische Attraktion für das neuen Kaufhaus Waltherpark herhalten, mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die Innenstadt und Gries,

die einen Rückgang der Passantenströme um 20-30% erleiden würden, mit der Folge massiver Schließungen von Geschäften und der damit verbundenen Verschlechterung der Lebensqualität in diesen Stadtvierteln. Sicher: der Virgl muss wiedergewonnen werden, aber im Sinne der Bürger Bozens, als Naherholungszone. Nun, Monate nach der Veröffentlichung der Sinloc-Studie - mit den drei erstplatzierten möglichen Museumsstandorten allesamt im Bozner Stadtzentrum - hat die Landesregierung immer noch keine Antwort gegeben auf die Frage: soll Ötzi im Zentrum bleiben oder nicht? Es wäre an der Zeit, von den Lippenbekenntnissen zur Tat zu schreiben, und endlich eine Grundsatzentscheidung zu treffen: Ötzi hat logischerweise im Stadtzentrum zu verbleiben. In diesem Sinne werden wir uns im Landtag einbringen.

Liebe Grüße aus dem Landtag Paul Köllensperger


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Skonto in der Rechnung durch Steuerbonus – neue Bestätigung notwendig Steuerbonus abtreten statt die Spesen in der Steuererklärung geltend machen – dies ist eine interessante Option für Personen, die über nur ein geringes Einkommen, oder nur über steuerfreies Einkommen (z.B. Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit) oder nur über ersatzbesteuertes Einkommen (z.B. Einkommen aus Finanzvermögen, Anwendung der Pauschalbesteuerung für Kleinstunternehmen) verfügen und daher bisher im Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten keine oder nur geringe steuerliche Abschreibungen geltend machen konnten. Der aktuelle Bauboom hat ein Übriges getan. Aktuell besteht diese Möglichkeit u.a. im Zusammenhang mit den fol-

genden Steuerabsetzbeträgen: - Wiedergewinnungsarbeiten (sog. 50%-Bonus) - Energiesparmaßnahmen, für die der 110%-Bonus angewandt wird - Energiesparmaßnahmen, für die der 65% bzw. 50%-Bonus angewandt wird - Fassadenbonus (sog. 90%-Bonus) - Installation von Photovoltaikanlagen, für die der 50% oder der 110% in Anspruch genommen werden kann - Installation von Ladestationen für Elektroautos, für die der 110%-Bonus in Anspruch genommen werden kann Der Bonus kann bekanntlich auch als Skonto in der Rechnung in Anspruch genommen werden,

wobei der Lieferant dann die Möglichkeit hat, den Bonus an Dritte (inkl. Banken) abzutreten bzw. der Bonus kann direkt an Dritte (inkl. Banken) abgetreten werden. Während für die Abtretung des 110% Bonus bereits eine recht rigide Prozedur vorgesehen war, die u.a. eine technische Prüfung durch einen befähigten Techniker (z.B. Geometer, Ingenieur, Architekt) und die Erteilung eines Sichtvermerks (nach Durchführung einer formellen Prüfung) durch einen Steuerberater vorsah, war die Abtretung der Steuerboni für die anderen Arbeiten recht frei: die entsprechenden Beträge wurde dem Finanzamt telematisch mitgeteilt, es fehlten jedoch die vorgeschriebenen Prüfung durch die

befähigten Freiberufler und somit auch die Haftung derselben. Laut Mitteilung der Agentur der Einnahmen hat dies zu einem verbreiteten Betrug geführt. Ab sofort ist die für den 110%-Bonus vorgesehene Prozedur im Falle von Abtretung der Steuerguthaben auch für alle anderen Begünstigungen (50%/65%/90%) vorgeschrieben. Das Gesetz ist sofort in Kraft getreten und hat alle kalt erwischt: es fehlen z.B. operative Anleitungen für die technische Prüfung. Klar ist jedenfalls, dass ab sofort die Dienstleistungen von Techniker und Steuerberater benötigt werden, um ein Guthaben abtreten zu können.

Rückzahlung von Steuergutschriften für Forschung und Entwicklung Erst vor kurzem wurde die steuerliche Begleitverordnung veröffentlicht, die bereits vorab zum Haushaltsgesetz 2022 steuerliche Maßnahmen für das neue Jahr einführt. Ein zentraler Punkt betrifft die Steuergutschrift für Forschung und Entwicklung (F&E). Jene Subjekte, die in den Jahren

2014 bis 2019 die Steuergutschrift für F&E in Anspruch genommen haben, können die entsprechenden Beträge ohne Anwendung von Strafen oder Zinsen nun spontan an das Finanzamt zurückzahlen, um einer Beanstandung von Seiten des Finanzamtes zu entgehen. Zur Vorgeschichte: 2015 wurde be-

Nach Alpha, Beta, Gamma und Delta, jetzt schon Omikron. Wann werden wir das ganze griechische Alphabet durch sein?

©

G.Andergassen

kanntlich die Steuergutschrift für F&E in Italien eingeführt, welche maximal eine Gutschrift in Höhe von 50% der nachweislich erbrachten Kosten für F&E vorsah – die Begünstigung wurde in den letzten Jahren von vielen Unternehmen beansprucht, auch wenn, wie in Italien so oft, einige Punkte zur Steuerbegünstigung unklar waren. Einige Jahre nach Einführung der Norm haben das Finanzamt und die Rechtsprechung die Maschen für die Anwendung der Steuerbegünstigung immer enger gezogen und das Gesetz immer restriktiver interpretiert, weswegen sich bei einigen Unternehmen nun die Situation ergeben hat, dass die Unternehmen zwar effektiv Kosten getragen haben, die entsprechenden Kosten vom Finanzamt allerdings nicht mehr zum Zwecke der Anwendung der Steuerbegünstigung für F&E anerkannt wurden - die Anwendung von hohen Verwaltungsstrafen und von strafrechtlichen Konsequenzen war die Folge. Um diesen Unternehmen nun einen Ausweg aus dieser unfeinen Situation zu ermöglichen, können die

Unternehmen die beanspruchten Beträge zurückzahlen. Neben der Rückzahlung muss zwecks Sanierung noch eine separate Meldung an das Finanzamt erfolgen. Die spontane Rückzahlung des verrechneten Betrags zielt auf jene Subjekte ab, die in den genannten Steuerzeiträumen effektiv Kosten für Forschung und Entwicklung bestritten haben und im guten Glauben die Begünstigung beansprucht hatten. Die Möglichkeit der Sanierung steht hingegen nicht zu, wenn das Steuerguthaben für F&E auf betrügerisches Verhalten, auf simulierte Sachverhalte oder der Verwendung von falschen Dokumenten oder Rechnungen zurückzuführen ist. Ein nützlicher Ausweg für all jene, der allen nahegelegt werden kann, die sich in dieser strittigen Situation befinden.

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SPORT

Viel Wintersport in unserem Bezirk BOZEN - (ma) In der Kellerei Kurtatsch wurde der FISI-Kalender vorgestellt. Viele Höhepunkte auch im Bozner Raum und Umgebung. Der kleine Kalender im flotten Format.

Alle Fotos: Michael Andres

Im Rahmen der kürzlich stattgefundenen „FISI-Night“ wurde die Südtiroler Wintersportsaison feierlich eröffnet. Dabei wurden die verschiedenen Rennserien des FISI– Rennkalenders vorgestellt. Weiters haben auch die Weltcupveranstalter ihre Events 2021-22 präsentieret. Der allseits beliebte Rennkalender im Taschenbuchformat wurde wieder neu aufgelegt Der Präsident des Südtiroler Landeswintersportverbandes FISI, Markus Ortler, und Alex Tabarelli, der Präsident des Olympischen Komitees CONI von Südtirol, stellten die reichhaltigen Tätigkeiten in Südtirol vor. So finden auch im Bezirk Bozen/ Bozen Land sowie im Überetsch Unterland zahlreiche Veranstaltungen auf Weltniveau statt. Die Höhepunkte lassen dabei gar nicht mehr lange auf sich warten. Am 16. Dezember steht der Weltcup-ParalellRiesentorlauf der Damen und Herren im Skigebiet Carezza am Karerpass auf dem Programm. Vom 28. bis 30. Jänner findet in Deutschnofen der Naturbahnrodel-Klassiker statt. Dieser Weltcup ist einer der beliebtesten im Naturbahnrodelzirkus und zieht immer wieder zahlreiche Zuschauer an. Auch wenn die Sportart zuletzt einen Rückschlag hinnehmen musste (entgegen vieler

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Hoffnungen wurde sie nicht für die Olympischen Winterspiele 2026 aufgenommen weil der eigene Verband gar nicht angesucht hatte), sind die Organisatoren motiviert wie eh und je. Die Rennen finden quasi direkt im Dorf statt, befindet sich dort schließlich die Piste Pföslriep. Ob bzw. wie viele Zuschauer zugelassen werden können ist in CoronavirusZeiten aber noch unklar. Auch für die Kleineren hat der Rennkalender so einiges zu bieten. In den FISI Rennserien gehen Athleten aller Altersklassen an den Start, der Fokus liegt dabei auf den Nachwuchs. Für die Kids stellen diese Rennserien eine Art Sprungbrett dar. In so gut wie jeder Sportart stehen umfangreiche Cups auf dem Programm. Im alpinen Skirennsport gibt es eine ganze Reihe an Rennserien für verschiedene Altersklassen, wie die VSS-Raiffeisen-Rennen (U8 bis U12), den Raiffeisen Grand Prix (U14, U16) sowie den Marlene Cup (ab U18). Der Raiffeisen Südtirol Cup ist zudem bei den Master-Skirennfahrer für über 30-Jährige das Um und Auf. Im Skilanglauf bildet der Raiffeisen Langlauf Cup die Rennserie für Athleten und Athletinnen aller Kategorien. Die traditionsreiche Rennserie, die früher noch den Namen Volksbanktrophäe

Thomas Gruber von der Kellerei Kurtatsch (links) und Alex Tabarelli.

Markus Ortler präsentiert den Rennkalender.

getragen hat und seit mittlerweile 2 Jahren als Raiffeisen Südtirol Cup ausgetragen wird, bietet den Athleten ein Sprungbrett für eine spätere Karriere. Hier empfehlen sich die Jüngeren für den Landeskader. Für die Biathleten gibt es den Hubert Leitgeb Cup, die Rodler messen sich im Raiffeisen Rodelpo-

Markus Ortler und Alex Tabarelli

kal (sowohl Sportrodler als auch Rennrodler). Für die Snowboarder steht der Alperia Snowboard Cup auf dem Programm. Die Freestyler gehen bei der Raiffeisen Slopestyle Tour an den Start und auch für die Skispringer gibt es eine kleine Südtiroler Rennserie.


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Wohin zum Skifahren im Trentino? Natürlich auf die ALPE CERMIS in Cavalese! Unweit von Cavalese befindet sich das Skigebiet Alpe Cermis, das Spaß und Sport für Anfänger sowie geübte Skifahrer bietet und vom Ortszentrum sowie vom Doss dei Laresi aus erreichbar ist. Dieses Skigebiet wird allen Ansprüchen gerecht und bietet vor allem leichte bis mittelschwere Pisten, aber auch anspruchsvolle Pistenabschnitte, wie z.B. die 7,5 km lange Kultpiste Olympia, auf der (geübte) Skifahrer einen Höhnenunterschied von 1.400 Metern zurücklegen können. Wenn Sie dieses Skigebiet für einen SkiAusflug wählen, so können Sie sicher sein, jederzeit weitläufige und bestens präparierte Pisten vorzufinden. Auch bis weit in die Frühlingssonne hinein können Sie dem Skivergnügen frönen, denn alle Pisten sind nach Norden ausgerichtet. Die Alpe Cermis kann Ihnen unter allen Skigebieten des Trentino unendlich viel Spaß und

spektakuläre Abfahrtspisten bieten. Strahlendblauer, sonnenüberfluteter Himmel, von Meisterhand präparierte Pisten, Skihütten mit Panoramablick und einem Angebot an verlockenden Aperitifs und kulinarischen Köstlichkeiten versprechen Relax total. Ein gekonntes Mix zwischen sportlichem Skivergnügen für Supersportler gleich wie für Anfänger. Cermis wird alle voll zufriedenstellen. Suchen Sie das Top unter den Skigebieten im Trentino? Dann sind Sie auf der Alpe Cermis genau am richtigen Ort. Cermis ist im Trentino vor allem wegen seiner Pisten-Qualität berühmt und für die modernsten Aufstiegsanlagen. Diese bringen Sie in kürzester Zeit zur Bergstation und haben eine sehr hohe Personenförderleistung. Somit sparen Sie sich langes Anstehen an der Talstation. Einmal oben in Paion,

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IMPRESSUM Bezirkszeitung Industriestraße 1/5 - 39011 Lana plus@bezirksmedien.it www.bezirksmedien.it Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008 Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Walter J. Werth | wjw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Florian Mair (fm), Robert Adami, Anna Anderlan (aa), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Karl Psenner (pka) Werbung: Alexander Del Rosso adr@bezirksmedien.it - Tel. 329/6532248 Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen


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