Nr. 13-14 vom 01.08.2020 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
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Liebe Leserin, lieber Leser, es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht etwas Neues über die Coronapandemie zu hören oder zu lesen bekommen. Die Meldung der aktuell Infizierten begleitet uns, wie der tägliche Wetterbericht, ständig neue Erkenntnisse über Coronatests lassen aufhorchen und die Kluft zwischen Coronagegnern und –befürwortern scheint immer größer zu werden. Auch beim beiläufigsten Gespräch auf der Straße scheint aber ein Wunsch in uns allen fest verankert zu sein: Dass wieder Normalität eintritt! Alles möge so werden, wie es früher war! Denn früher war immer alles besser! Die Erinnerung ist gnädig und lässt negative Dinge viel eher vergessen, als positive. Dieses Phänomen kennen wir auch von den Geschichten unserer Großeltern und Eltern. Und jetzt gibt es viele, die sich nach ihrem ursprünglichen Leben sehnen, obwohl einiges sicher nicht besser, sondern einfach nur Gewohnheit war. Der Mensch ist und bleibt ein Gewohnheitstier und will sich äußerst ungern mit Veränderungen herumschlagen und sich neu orientieren. Doch das Virus zwingt uns durch seine Eigenschaften dazu neue Perspektiven aufzugreifen und unser vergangenes Leben zu überdenken, uns auf Neues einzulassen und zu einer „neuen Normalität“ zu finden. Auch wenn der Lockdown bereits als Wahnsinnsmaßnahme und als Überreaktion bezeichnet wird, hat er uns doch einiges aufgezeigt, das sonst in dieser Form wohl kaum ans Tageslicht gedrungen wäre. Ein gutes Beispiel dafür ist der Verkehr, der auch zu unserer „früheren Normalität“ gehört hat. Obwohl das Verkehrsaufkommen im heurigen Juli noch um ein Drittel geringer ausfiel, als noch letztes Jahr, reagieren wir heute sensibler darauf. Auch ist offensichtlich geworden, dass Umweltthemen angegangen werden müssen, weil nur darüber reden uns einfach nicht weiterbringt. Wohin uns unserer hochgelobte Globalisierung gebracht hat, haben wir auch zu spüren bekommen: sie hat uns abhängig, schwach und einfallslos gemacht. Zudem wurde uns bewusst, dass zum Beispiel soziale Themen viel zu wenig Aufmerksamkeit in unserer Gesellschaft erfahren haben. Ich wünsche mir kein Zurück zur „früheren Normalität“. Ich wünsche mir, dass unsere Politikerinnen und Politiker dem Gewohnheitstier in sich den Kampf ansagen und für uns alle eine bessere Normalität kreieren!
Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it
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Hier sehen wir unsere diesjährige Sommeraufgabe: Wir „holen“ die Schülerinnen und Schüler bei ihrem erreichten Stand ab. Wir achten auf eine gesunde Selbstreflexion der eigenen Leistungen. Wir unterstützen bei der Aufarbeitung von Defiziten. Wir machen Mut und geben Zuversicht für die Herausforderungen im neuen Schuljahr.
Wir sind auf den Start in das neue Schuljahr noch flexibler vorbereitet:
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WIR Ladiner Was Ladinische Tradition ausmacht und wie sie heute gelebt wird zeigen Einheimische in einem Projekt, das mit dem Titel „Nos Ladins – Wir Ladiner“ den Nagel auf den Kopf trifft. „Wir Ladiner“ sind zwei Frauen und fünf Männer, die ihren Beruf vorstellen und uns verraten, was es für sie heißt, Ladiner zu sein.
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im Winter mit dem Schlitten ins Tal gebracht. Atelier als Ausstellungsstück zu sehen ist. Das war eine sehr beschwerliche Arbeit, die „Unsere Tracht ist geprägt von sehr kräftigen uns heute die Maschinen wesentlich erleich- Farben und wurde von jener des Pustertals stark tern. Selbst die Heutrocknung ist heute mit beeinflusst. Die Schürze ist dunkelblau und einer eigenen Anlage möglich, das ist sehr die Trachtenjacke ist normalerweise schwarz. interessant“, berichtet Ossi Rottonara. „Es ist Ich habe aber eine Tracht, wo die Jacke grün sinnvoll, dass den Menschen klar wird, dass es ist, was eine Besonderheit darstellt, weil dienicht selbstverständlich ist, dass alle Wiesen, se Farbe bei sehr frühen Trachten verwendet selbst jene hoch oben, gemäht werden. Wenn wurde. Solche grünen Jacken sieht man heute BAUER SEIN Ossi und Robert Rottonara sind zwei junge Bau- wir diese Arbeit nicht machen würden, würde zum Beispiel nur noch in Museen. Eine Tracht ern aus La Ila, die sich auf dem heimatlichen Hof, die Landschaft nicht in dieser Form erhalten zu nähen erfordert sehr viel Handarbeit ca. an dem „Jäck’s Hof“, wie er im Gadertal genannt bleiben, sondern zunehmend verwildern“, sagt die 70 Stunden und jedes Kleid erzählt eine wird, um ihre Tiere kümmern und inmitten Ossi Rottonara. Mit diesem Projekt wollen die eigene Geschichte: So waren zum Beispiel die der Natur leben. Die 20 Milchkühe und an die beiden Jungbauern auf ihr kostbares Kulturgut alten Modelle der Tracht nicht genau in der 15 Jungtiere müssen versorgt und die Wiesen aufmerksam machen. Taille geschnitten, sondern gleich unter der gemäht werden. Wie diese Arbeiten heute mit Brust, damit die Tracht auch während der modernsten Geräten verrichtet werden, zeigen ALLES HANDARBEIT Schwangerschaft getragen werden konnte“, die beiden Burschen an drei Terminen: am 12. Im Handwerksatelier der Schneiderin und Mode- weiß Anita Vittur. Weil sie die Verbundenheit und am 21. August sowie am 4. September. „Die designerin Anita Vittur in San Cassiano dürfen von Mensch und Natur unterstreichen und die Teilnehmer helfen uns beim Heuarbeiten, sehen die Besucher nicht nur schauen, sondern selbst Wurzeln ihrer Tradition weitergeben möchte, zu, wie gemäht und anschließend das Heu in Hand anlegen. „Gemeinsam nähen wir eine hat sich Anita Vittur entschieden bei diesem das Futterhaus gebracht wird. Zudem zeigen Kissenhülle, die mit Heu oder mit Zirbenspänen Projekt mitzumachen und so ihren Beitrag zu wir wie Zäune nach alter Tradition reparieren gefüllt wird und wenn jemand schon Erfahrung leisten. Die Schneiderin kann noch am 4. und werden oder wie die Tiere im Stall gemolken im Nähen hat, nähen wir auch den Leinen- oder 25. August, sowie am 8. September in ihrem und versorgt werden“, erzählt Ossi Rottonara. Baumwollüberzug für dieses Kissen“, beschreibt Atelier besucht werden. Heute würde im Tal und auch auf der Alm Anita Vittur ihre handwerklichen Fähigkeiten, alles mittels Maschinen erledigt, früher war die sie mit den Gästen teilen möchte. Zudem KÜCHE ERLEBEN das anders, erzählt der Jungbauer. „Das Gras zeigt die Handwerkerin, was sie sonst noch in Wo man heimische Kräuter findet und wie sie wurde noch mit Hand gemäht, anschließend ihrer Schneiderei kreiert. Dazu gehört auch anschließend in der Küche Gebrauch finden das Heu auf der Alm in Hütten gelagert und die traditionelle Tracht des Gadertals, die im zeigt der Gourmetkoch und Hotelbesitzer Andrea
Quellen: Alta Badia/Alex Moling
iemand kann besser eine Geschichte erzählen, als der, der mit dieser Geschichte aufgewachsen ist und sie selbst lebt. Diesem Motto haben sich Ossi, Roberto, Andrea, Matteo, Manuel, Anita, Anna Maria und Igor verschrieben. Sie sind Ladiner und wollen ihre Ladinischen Traditionen mit anderen teilen.
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Andrea Irsara
Anita Vittur
Anna Maria Comploi
Manuel Agreiter
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Irsara. Bei einer Wanderung durch Ladinische Wälder und Wiesen gibt der Koch sein reiches Wissen über die Tradition der Ladinischen Küche weiter, das er von seinen Eltern gelernt hat. „Wir sammeln zum Bespiel Girsch, Spitzwegerich, wilden Thymian oder guten Heinrich. Diese Kräuter sind momentan zu finden und eignen sich sehr gut für die heimische Küche“, sagt der Gourmetkoch. Wichtig sei ihm seine Kultur weiterzugeben: „Es soll nicht nur eine Kräuterwanderung sein, sondern ich versuche den Besuchern auch die Geschichte der Ladinischen Küche, die ich von meinem Papa und meiner Oma gelernt habe, mitzugeben. Dafür habe ich alte Rezepte meiner Oma ausgegraben und sie so verfeinert und daran getüftelt, dass die Tradition erhalten bleibt, aber der neue Zeitgeist des Kochens mit eingebunden wird. Die Menschen sollen nicht nur bei uns essen, sondern in die Ladinische Küche und ihre Besonderheiten eintauchen mit einem Menschen, der hier aufgewachsen ist und hier lebt“, beschreibt Andrea Irsara seine Motivation beim Projekt „Nos Ladins“ mitzumachen. Der Koch wird noch am 7. und am 27. August seine Geheimnisse bei einer Kräuterwanderung preis geben.
HEIMKEHREN Der junge Bauer Matteo Piccolruaz vom Alfarei Hof betreibt einen Milchviehbetrieb mit eigener Nachzucht in Abtei. Anlässlich des Almabtriebs in Badia am 20. September von der Großfanesalm aus wird der kundige Jungbauer den Zug begleiten, sollten es die Wetterverhältnisse und auch die Coronapandemie erlauben. Mit Schurz, Hut und Stock ausgerüstet können die Teilnehmer einen traditionellen Almabtrieb miterleben und
Matteo Piccolruaz
mitwandern. Matteo Piccolruaz wird über die im Gadertal heimischen Rinderrassen wie die Schwarzbunte, das Fleckvieh, das Pinzgauer Rind und die Pustertaler Sprinzen berichten und die Gäste in die Besonderheiten der Ladinischen Landwirtschaft einweihen. „Wenn kein Vieh während des Sommers auf der Alm abstürzt und der Almsommer gut verläuft wird die schönste Kuh mit Kranz und Glocke ausgestattet werden, ansonsten erhält die Leitkuh keinen Kranz, nur eine Glocke“, erzählt der Jungbauer. Die Ladinischen Traditionen von Generation zu Generation weiterzutragen hält Matteo Piccolruaz für sehr wichtig. „Unsere Vorfahren haben auf unseren Höfen sehr hart gearbeitet und uns ein unbezahlbares Stück Heimat hinterlassen. Jetzt liegt es an unserer Generation diese Tradition zu erhalten und zu pflegen, schon aus Respekt unseren Vorfahren gegenüber. Und der Almabtrieb ist so eine besondere Tradition, die von unserer Ladinischen Tradition zeugt“, hält Matteo Piccolruaz fest. Für ihn ist die Ladinische Muttersprache und die Verbundenheit zur Natur ausschlaggebend für die Ladinische Kultur.
DREI FRAGEN AN DIE PROJEKTVERANTWORTLICHE SILVIA CREPAZ : Welche Idee steckt hinter der Initiative „Nos Ladins – Wir Ladiner“? Silvia Crepaz: Wir wollten, dass unsere Gäste an unserer Kultur und Lebensweise teilhaben. Das geschieht dadurch, dass der Besucher die Möglichkeit hat das Gebiet oder das Handwerk mit einem Einheimischen zu erleben. Wir möchten unsere Authentizität und Besonderheit vermitteln, denn der Gast sucht nach dieser Coronapandemie mehr denn je echte und au-
Ossi und Robert Rottonara
Igor Tavella
thentische Erfahrungen und diese versuchen wir durch dieses Projekt anzubieten. Dazu haben wir uns gefragt, was uns Ladiner eigentlich ausmacht. Ladiner zu sein, heißt nicht nur eine besondere Kultur und eine besondere Sprache zu haben, sondern viel mehr. Es heißt zum Beispiel an einem Sonntagmorgen auf unseren Bergen einen Sonnenaufgang zu genießen oder an besonderen Gelegenheiten spezielle kulinarische Gerichte zu kochen – das wollen wir vermitteln. Welche Tätigkeiten sind typisch für das Gadertal? Wir haben uns für Protagonisten entschieden, die sei es in der Ausübung ihres Berufes, aber auch als Persönlichkeit sehr verschieden sind, um uns Ladiner vorzustellen. Diese verschiedenen Persönlichkeiten sollen die typische Lebensweise und die vielfältigen Facetten unserer Kultur widerspiegeln. Wir haben unter anderen zum Bespiel zwei junge Bauern, eine Handwerkerin und eine Köchin, die typische Ladinische Gerichte kocht. Wie wird das Projekt von den Gästen angenommen? Die Anmeldung in den Tourismusbüros ist verpflichtend und begrenzt auf vier Teilnehmer. Aufgrund dieser kleinen Anzahl der Besucher wird die Erfahrung entsprechend intensiv und exklusiv sein. Bis jetzt hatten wir ein gutes Feedback und wir hoffen, dass es im August gut weitergeht. (TL)
Silvia Crepaz
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gemeinden
Vor 99 Jahren
inhalt
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Aus der Wochenchronik: Der August hielt seinen Einzug mit der klaren Augustsonne, das Sinnbild der Reife; denn „was der August nicht kocht, läßt der September ungebraten“. Halme mit vollen runden Ähren des mehlreichen Getreides, des wertvollsten Produktes der Mutter Erde, des Regens und Sonnenscheins, sind sein schönster Schmuck. Das frühere saftige Grün der Felder hat der Strohfarbe, dem hellstrahlenden Gelb weichen müssen, daß nicht bloß äußerlich, sondern an wirklichem Wert dem Golde gleichkommt. Zu keiner Zeit des Jahres sind die Felder von so viel geschäftigen Menschen belebt wie jetzt. Die Erntezeit treibt die Landbewohner hinaus und macht die Stuben leer. Sie ist für den Landmann zwar die Zeit des Schweißes und der Arbeit, aber dennoch die schönste. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 05.08.1921.
sport 29-30
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Eine ganz besondere Sommersaison Das Müllmonster Val Badia hält den Atem an Kleintierpraxis wieder geöffnet
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menschen Kurt Walde aus Bruneck
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Die Wirtschaft in Olang
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Wenn die Schulglocke klingelt...
vorstellung
Alt ist das neue Jung
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Gemeindenachrichten BRUNECK
• Wertschätzung des Ehrenamtes. In der Sitzung vom 13. Juli hat der Gemeindeausschuss über 600.000 Euro an ordentlichen und Investitionsbeiträgen für Vereine genehmigt und damit die große Wertschätzung des Volontariats zum Ausdruck gebracht. „Dank der Vereine ist Bruneck eine äußerst lebendige Stadt. Der ehrenamtliche Einsatz der Brunecker Bürgerinnen und Bürger wird von Generation zu Generation weitergegeben. Das erlebe ich alljährlich bei den Jahreshautpversammlungen der Vereine, bei denen ich regelmäßig zu Gast bin. Die Gemeindeverwaltung unterstützt die Vereinstätigkeit in besonderem Maße und hat auch im Zuge der Coronakrise von Beitragskürzungen abgesehen. Wir sind uns bewusst, dass die Krise auch die Vereine schwer getroffen hat und gewähren ihnen deshalb die größtmögliche Unterstützung“, betont Bürgermeister Roland Griessmair. Im Bereich Kultur und Jugend wurden 128.200 Euro an Beiträgen gewährt, im Bereich Sport 393.750 Euro. Mit 80.000 Euro wird der Tourismusverein Bruneck Kronplatz Tourismus unterstützt und zwar für den Ankauf eines Pistenfahrzeuges und die Wasserableitung für die Kunstschneeproduktion für die Langlaufloipe in Reischach. (GB) • Zahlen, Zahlen, Zahlen. Im Parkhaus Stadtzentrum hat es 2019 einen neuen Höchststand an geparkten Fahrzeugen gegeben und zwar 326.341, wobei der Dezember mit 43.065 der stärkste Monat war. Emma und Eva sowie Theo und Leo waren 2019 die beliebtesten Vornamen in Bruneck. Nach Bruneck Stadt mit 93 Kindern, waren St. Georgen mit 20 und Reischach mit 18 die geburtenreichsten
Fraktionen der Stadtgemeinde. 146 Todesfälle waren gemeindeweit zu verzeichnen, 73 Frauen und 73 Männer. Fast 75 Prozent betrug der Anteil des wiederverwertbaren Mülls – Wertstoffe und Biomüll – am gesamten Müllaufkommen des Jahres 2019 in Bruneck. Diese und andere Zahlen, Daten und Vergleiche finden Sie im Statistischen Jahrbuch 2019 der Stadtgemeinde Bruneck, das einen Einblick in die verschiedensten Bereiche des Lebens in Bruneck bietet. (GB)
Quelle: Südtiroler Sanitätsbetrieb
kultur 27-28
• Herausfordernder Start. Mit 1. Januar 2020 hat die neue Pflegedienstleiterin der territorialen Dienste im Gesundheitsbezirk Bruneck, Ursula Braun, ihren Dienst angetreten. Nicht ahnend, welch bewegte Zeiten sie bald erwarten würden. „Natürlich war mir bewusst, dass die neue Aufgabe – gerade zu Beginn –
gemeinden
- ist ihr dabei sehr wichtig. Eines ihrer Ziele ist die Umsetzung der familienzentrierten Krankenpflege sowie der Prävention in den verschiedensten Altersstufen. (SSA)
PRETTAU
• Hochwasserschutz für die Ahr. Seit drei Jahren arbeitet das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Landesagentur für Bevölkerungsschutz im Rahmen mehrerer EU-Projekte daran, die Hochwassergefahr in der Ortschaft Prettau zu verringern, wie Agenturdirektor Rudolf Pollinger erläutert. Die Baulose werden mit Geldern aus dem EFRE-Programm für den Sicheren Lebensraum des Zeitraums 2014 bis 2020 finanziert. Umgesetzt werden jene Maßnahmen, die im Rahmen des EU-Projekts Obere Ahr in Form eines partizipativen Verfahrens vereinbart worden waren. Ein erstes Baulos in den Bereichen zwischen der Hörmanngasse und dem Parkplatz des Bergwerkes sowie von der Ebnergasse bis auf die Höhe des Auerhofes wurde bereits umgesetzt, berichtet Projektant und Bauleiter Sandro Gius. Das zweite Baulos erstreckt sich vom südlichen Portal des Merbe Lawinentunnels bis zur Lämperaue sowie entlang der Ebnergasse bis zum Theklahäusl. Die Arbeiten zum zweiten Baulos haben im vergangenen Herbst begonnen und werden nun nach der Winterpause und dem Coronavirus-bedingten Stillstand fortgesetzt. Im Einsatz ist der Bautrupp mit Vorarbeiter Hubert Brugger. Insgesamt werden rund 670 Meter Uferschutzmauern entlang der Neuhausergasse und auf der Höhe der Ebnergasse errichtet, teils mit Natursteinverkleidung und in Sichtbeton als Ersatz von bestehenden Leitplanken. Auch der
bestehende Uferschutz aus Zyklopensteinen wird erneuert und verstärkt. Ein drittes Baulos, das sich bis zum Gemeindehaus erstreckt, wurde bereits finanziert. Statt der ursprünglich vorgesehenen Verlegung der Ahr im Bereich der Neuhausergasse wird eine Anpassung der Abflusssektion der Ahr unter Beibehaltung des jetzigen Verlaufes vorgenommen. (LPA) Quelle: LPA/Agentur für Bevölkerungsschutz
eine Herausforderung sein würde. Dass aber eine weltweite Pandemie über uns hereinbrechen würde, hat natürlich niemand erwartet oder vorausgesehen. Meine ersten Monate waren also dann doch viel anspruchsvoller, als ich gedacht hatte, aber am Ende haben wir alle gemeinsam die unerwarteten Aufgaben gut gemeistert“, so das Resümee von Ursula Braun. Braun arbeitet seit 2004 beim Südtiroler Sanitätsbetrieb, zuerst im Dienst für Hämodialyse in Bruneck, dann ab 2007 in der Notaufnahme des Krankenhauses Bozen. Ein Jahr später wechselte Braun in die Notaufnahme des Krankenhauses Innichen. 2010 folgte dann die Rückkehr ans Krankenhaus Bruneck, wo sie als Koordinatorin den Dienst für Hämodialyse übernahm. Ab 2016 koordinierte sie zusätzlich den ambulanten Reinigungsdienst im Krankenhaus Bruneck. Zwischenzeitlich arbeitete Braun auch in der Stabstelle für berufliche Weiterentwicklung und in der Qualitätsdienststelle des Gesundheitsbezirkes Bruneck mit. Ihre Ausbildung absolvierte Braun an der Landesfachhochschule „Claudiana“ in Bozen. 2009 schloss sie dann ein Fachlaureat in Pflegewissenschaften an der Università Tor Vergata ab. Ein Masterabschluss in „Coordinamento delle professioni sanitarie” an der “Università Internazionale di Roma” folgte dann 2019. Ursula Braun ist es ein großes Anliegen dafür zu sorgen, dass die fachliche und organisatorische Kompetenz der Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger sowie anderer Berufsgruppen bestmöglich in der Versorgung der pflegebedürftigen und chronisch kranken Menschen eingesetzt wird, um den steigenden Pflegebedarf und Fachkräftemangel begegnen zu können. Die Zusammenarbeit mit anderen Netzwerkpartnern – etwa des Sozialsystems
STEINHAUS
• „Teldra“ Jugendarbeit. Auch in diesem etwas anderen Jahr, gelang es der Jugendgruppe Aggregat ein buntes Sommerprogramm zu organisieren. Das Projekt Echo, in welchem Jugendliche einige Stunden in öffentlichen Einrichtungen arbeiten dürfen, läuft wie geschmiert. Gleich nach Anmeldestart war die Teilnehmerliste voll. Im Jugendzentrum selbst, packen die fleißigen Helfer an drei Tagen pro
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gemeinden
PERCHA/BRUNECK
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• Sperrung Radroute. Aufgrund der Schneeereignisse im vergangenen November, ist die Fahrradroute durch das Pustertal stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Während die kleineren Schäden, wie beschädigte Zäune, Verschmutzungen der Fahrbahn usw. inzwischen fast vollständig behoben werden konnten, gestalten sich die Aufräumarbeiten in anderen Bereichen als sehr schwierig. Am Radwegabschnitt zwischen Bruneck und Percha, im Bereich der Rienzschlucht zwischen den beiden Tunnels, ist das Gelände äußerst steil und zum Teil felsig. Durch den Schneedruck wurden Ende November 2019 Bäume umgerissen und das darunterliegende Gesteinsmaterial gelockert. Nach einem Lokalaugenschein mit dem zuständigen Geologen der Provinz Bozen, den Verantwortlichen der Stadtgemeinde Bruneck und der Bezirksgemeinschaft Pustertal, der Forstbehörde Bruneck und dem Grundbesitzer des Hanges, wurde entschieden die Strecke in diesem Abschnitt aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres zu schließen. Zur Entschärfung der Gefahrenstelle muss zunächst der gesamte Hang oberhalb des beliebten Rad- und Fußweges von Bäumen und Geröll befreit werden. Diese Arbeiten müssen aufgrund des äußerst steilen und sehr schwer zugänglichen Geländes durch spezialisierte Firmen unter großen Aufwand durchgeführt werden. In einem zweiten Schritt werden dann die Maßnahmen festgelegt werden, welche eine dauerhafte Sicherung des Weges gewährleisten können. Die Sperre der Fahrradroute bleibt bis auf Widerruf – voraussichtlich aber bis zum Herbst 2020 – bestehen. Die
Umleitung des Radweges wurde von Seiten der Stadtgemeinde Bruneck ausgeschildert. (BP)
PRAGS
• Verkehrsbeschränkungen und Busdienste. Seit dem 10. Juli gelten die Aktionen für den Plan Prags 2020: Mit dem Rad und zu Fuß kommt man immer zum Pragser Wildsee, mit dem Auto nur beschränkt. Entsprechend wurden die Radverleihe in Prags, Niederdorf und Welsberg potenziert. Auch am See wurden mehr Radparkplätze geschaffen. Für den Verkehr mit Privatfahrzeug bleibt die Straße ins Pragser Tal vom 10. Juli bis zum 10. September so lange geöffnet, bis die Parkplätze im Tal belegt sind und dann bis 15 Uhr gesperrt“, kündigte Landesrat Alfreider an. Seit 10. Juli bringen die Busse der Linie 439 und der Linie 442 Besuchende an den Pragser Wildsee. Allerdings ist heuer eine Online-Reservierung mit Online-Zahlung über ein neues Portal von Gemeinde und IDM erforderlich. Sobald die Plätze ausgebucht sind, gibt es mit dem Bus-Shuttle keinen Zugang mehr. Für SüdtirolPass-Besitzer sind ohne Online-Reservierung einige Plätze vorbehalten. Die Fahr-Beschränkungen gelten nicht für die Bewohner und Feriengäste des Pragser Tals. Für Gäste von Speiselokalen, Geschäften und anderen gibt es gegen Voranmeldung Durchfahrtsgenehmigungen. Neu eingeführt und bereits aktiv ist die Buslinie (443) von Welsberg auf die Plätzwiese. Sie ist für alle ohne Reservierung nutzbar. (LPA)
ST. GEORGEN
• Treffen Pusterer SVP-Arbeitnehmer. Im Beisein der Landesvorsitzenden Magdalena Amhof und ihrer Stellvertreterin Waltraud Deeg beschäftigten sich die SVP-Arbeitnehmer des Pustertales jüngst mit aktuellen Themen, darunter auch die Gemeindewahlen. Gesprochen wurde auch über eine Neuaufstellung des sozialen Flügels in der östlichen Landeshälfte. Der bisherige Vorsitzende Markus Falkensteiner hatte bereits im Vorfeld angekündigt, in die zweite Reihe treten zu wollen. Seinem Nachfolger Andreas Pramstraller und der noch zu definierenden neuen Führung hat er seine volle Unterstützung zugesagt. Andreas Pramstraller hat sich bereiterklärt, die Pusterer SVP-Arbeitnehmer als geschäftsführender Vorsitzender bis zu den Wahlen zu begleiten. Dies wolle er mit einem Team tun, das gemeinsam Themen erörtert, Vorschläge ausarbeitet und nach Lösungen sucht. Thema der Sitzung waren auch die anstehenden Gemeindewahlen. Landesrätin Waltraud Deeg erinnerte daran, dass diese nicht nur Arbeitnehmer und Angestellte beträfen, sondern so gut wie alle Gesellschaftsschichten. Gemeinsam mit Magdalena Amhof erklärte sie die aktuelle Situation im Land; dabei wurde über die nicht
einfache Wahlvorbereitung vor dem schwierigen Hintergrund der Corona-Pandemie diskutiert. Amhof betonte die Wichtigkeit jener Themen, für welche die SVP-Arbeitnehmer auf Landes- und Gemeindeebene stehen. Sie nannte das funktionierende Gesundheitssystem, das starke soziale Netz, die Unterstützung des Ehrenamtes, die gute Pflege und Unterstützung der älteren Generation, die ausreichenden finanziellen Hilfestellungen für Familien und Arbeitnehmer, die funktionierenden Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, die ausgebauten Einrichtungen und Dienste im Sozialbereich usw. Ein weiteres Bezirkstreffen werde noch in diesem Sommer folgen. (PA) Quelle: Pusterer SVP-Arbeitnehmer
Woche mit an. Der Aggregat Summo ist mit mehreren Reitwochen und einer Wildniswoche abenteuerlich und actionreich gestartet und wird auch so weiter gehen. Nun warten auf die Kids aber auch noch Wochen, in denen sie mit hervorragenden Referenten malen, basteln und kreativ sein dürfen. Die etwas älteren Jugendlichen hingegen erfreuen sich an den Treff-Ausflügen. Mit dem Bogenschießen, beim „KronArcAdventure“ in Olang, wurde mit dem ersten Ausflug dieses Sommers bereits ein Highlight gesetzt. Des Weiteren besuchte die Jugendgruppe die Trampolinhalle „Easy Jump“ in Neumarkt und das Freischwimmbad in Olang, wo ebenfalls sehr viel gespielt, gelacht und erlebt wurde. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Sommer wirklich hervorragend begonnen hat. Das Team der Jugendgruppe Aggregat bleibt motiviert und engagiert auch den restlichen Sommer und die Zeit danach tolle Angebote für die Jugendlichen aus dem Ahrntal zu schaffen. (JA)
REISCHACH
• Cron4 öffnet wieder. Das Hallenbad und die Saunalandschaft des Cron4 in Reischach sind weit über Bruneck hinaus bekannte und beliebte Treffpunkte für Einheimische und Gäste. Im Zuge der Corona-Pandemie musste auch das Cron4 seinen Betrieb einstellen und die gesamte Struktur ist seit Mitte März geschlossen. Seit Juni ist das Freibad in Bruneck wieder geöffnet und auch der Wunsch, das Cron4 baldmöglichst zu öffnen, ist von allen Seiten da. In einer gemeinsamen Sitzung am Montag, 20. Juli zwischen der Stadtgemeinde, den Stadtwerken und der Führungsgesellschaft der Schwimmbäder wurde vereinbart, das Cron4 in Reischach mit reduzierten Öffnungszeiten am 1. August zu öffnen. Die Mehrkosten, die sich aufgrund der Covid-19-Schutzmaßnahmen und der gleichzeitigen Mindereinnahmen aufgrund der niedrigeren Besucherzahlen ergeben, werden von der Stadtgemeinde, den Stadtwerken und dem Tourismusverein getragen. „Es ist uns wichtig, diese von allen Besuchern so geschätzte Struktur wieder zu öffnen um den Bürgerinnen und Bürgern das gewohnte Angebot einer gesunden Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Die Wiedereröffnung muss allerdings gut organisiert sein und verantwortungsvoll erfolgen“, unterstreicht Bürgermeister Roland Griessmair. Die Öffnungszeiten und die maximale Besucheranzahl werden noch bekannt gegeben. (GB)
lokales
Alter Bachsegen: traditionell und aktuell MÜHLEN IN TAUFERS – Es war die erste Prozession im Tauferer Gemeindegebiet seit dem Lockdown: Die traditionelle Ulrich-Prozession, die die Mühlener nicht missen wollen.
W
as Kindern der Schutzengel, das ist den Mühlenern der heilige Ulrich. Einmal jährlich bitten sie den Schutzpatron der Wanderer, Fischer und Sterbenden bei der traditionellen Bittprozession mit Bachsegen um Schutz gegen Unwetter, Überschwemmungen und Vermurungen.
VOM WASSER GEPRÄGT Schon immer wurde Mühlen stark vom Wasser beeinflusst. Neben vielen Überschwemmungen und Vermurungen durch den berühmt berüchtigten „Rienzgraben“ hat das Wasser dem Dorf auch zur wirtschaftlichen Entwicklung verholfen. Gewerbebetriebe nutzten die Wassermengen optimal für sich, was Mühlen schon sehr früh zu einem
Heuer fand die traditionelle Ulrichsprozession unter Corona-Sicherheitsvorkehrungen statt.
gewerblichen Zentrum in der ganzen Talschaft werden ließ. Geprägt vom Wasser ist den heutigen Einwohnern von Mühlen - genauso wie bereits ihren Vorfahren - bewusst, dass das nasse Element Freund und Feind zugleich sein kann. So ist es wie vor Hunderten von Jahren auch in diesen Tagen noch aktuell, sich Fürsprache gegen Unwetter und Überschwemmungen zu erbitten. Beim alljährlichen Bittgang im Namen des
heiligen Ulrich, den Schutzpatron der Reisenden, Fischer und Sterbenden, wird traditionell um Schutz vor Unwettern und Wassergefahren gebeten.
FESTGOTTESDIENST MIT PROZESSION UND BACHSEGEN
Gut aufgestellt in die Zukunft.
In Mühlen wird alljährlich am Samstag nahe dem Ulrichstag ein Festgottesdienst zu Ehren des hl. Ulrich abgehalten mit anschließender Prozession und Bachsegen. Heuer
fiel der 4. Juli, also der „Ulrichtag“, genau auf einen Samstag. Dass dieser und der traditionelle Bachsegen heute noch große Bedeutung und Gewicht bei den Mühlenern haben, erkennt man an der hohen Beteiligung verschiedener Vereine wie Musikkapelle, Schützen, Feuerwehr und Männerchor sowie den vielen Bittgang-Teilnehmern/innen und den unüberhörbar tosenden Böllersalven. Heuer wurde der heilige Ulrich unter strengen Corona-Sicherheitsvorkehrungen um Fürsprache und Schutz gebeten. Und wenn man sich die verschiedenen Naturkatastrophen der vergangenen Jahre in Erinnerung ruft, kann man den hl. Ulrich wohl in der Tat nicht eindringlich genug um Schutz vor den verschiedenen Wassergefahren bitten. (SH)
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Die → persönliche oder → betriebliche finanzielle Situation und mögliche Herausforderungen in der Corona-Krise frühzeitig bewerten und aktiv Maßnahmen setzen.
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9 Eine Initiative der Südtiroler Landesregierung mit Handelskammer und Sozial- und Wirtschaftsverbänden.
Jennifer Pizzardo & Familie Büroangestellte · Mitglied beim ASGB
lokales
Eine ganz besondere Sommersaison
„Alta Badia Brand", kurz ABB, entstand aus dem Wunsch heraus, das Marketing von den Tätigkeiten der Gästeinformation bzw. -betreuung zu trennen. So habe die seit 1. Jänner 2018 operativ tätige ABB-Struktur die Aufgabe, das Tourismusmarketing und die Strategie der Marke „Alta Badia“ zu leiten. Grundlage seien dabei die strategischen Prinzipien der vier Partner, nämlich Tourismusverein Alta Badia, Ski-Weltcup, Maratona dles Dolomites sowie Seilbahngesellschaft. Roberto Huber: „Die Prinzipien wurden in einem einzigen und gemeinsamen Weg festgelegt, der mit Hilfe der Agentur Brand Trust aus Nürnberg ausgearbeitet wurde. Zweck ist es, auf dem Markt als Ein-
UND WAS MACHT DER WINTER?
„Die Weltcuprennen sind die Hauptveranstaltungen der Wintersaison in Alta Badia“, so der Verantwortliche. Das Organisationskomitee habe, auch in Hinblick auf die heurige Ausnahmesituation, mitgeteilt, dass die Rennen offiziell von der FIS bestätigt worden seien. Man arbeite zurzeit an verschiedenen Szenarien, um in allen Fällen vorbereitet zu sein. Somit sollten sich die Ski-Alpin-Fans auf den Riesenslalom der Herren am Roberto Huber, Direktor von Alta Badia Brand. Sonntag, 20. Dezember, sowie auf heit und als erstklassiges Reiseziel SOMMER, SONNE UND… den Parallel-Nachtriesenslalom EBEN CORONA erkannt zu werden.“ am Montag, 21. Dezember 2020 Zum heurigen Sommer meint freuen können. Geschäftsführer Huber: „Es wird sicherlich eine ganz besondere ALTA BADIA BRAND UND IDM Sommersaison sein.“ Die Zahlen Seit ungefähr zweieinhalb Jahren der letzten Jahre werde man ganz gibt es nun die Organisation „Alta schwierig erreichen - trotzdem Badia Brand“ - deren Gründung geben der positive Trend und das und die folgende Fusionierung wiederum gestiegene Gästeinter- der Tourismusvereine waren laut esse aber Grund zur Hoffnung auf Roberto Huber wichtige Meileneine zufriedenstellende Saison. steine. Beide Organisationen Hoch im Kurs stünden Ferienwoh- hätten definierte, spezifische nungen, wobei hauptsächlich der Aufgaben: So kümmere sich der italienische Gast in der Destina- Tourismusverein wie bereits ertion empfangen werde, mit einer wähnt um das „Interne Marketing“ geringeren Aufenthaltsdauer. (Gäste- und Mitgliederbetreuung „Juni und Juli haben sich in den vor Ort), ABB hingegen kommuletzten Jahren in Alta Badia als niziere mit Unterstützung der die Bike-Monate etabliert“, so Partner die Marke „Alta Badia“ Roberto Huber. Neben der Ma- nach außen, um neue Gäste und ratona dles Dolomites wären Märkte zu erreichen. „In diesem zwei andere, wichtige Radveran- Sinn ist die Zusammenarbeit auch staltungen auf dem Programm mit der IDM ganz wichtig. Alle gestanden: Der Dolomites Bike Kampagnen und Projekte werden Day sowie der Sellaronda Bike gemeinsam besprochen und falls Day, welche gemeinsam mehr als möglich ausgearbeitet.“ Abschlie25.000 internationale Radfahrer ßend bestätigt der Experte: „Die WENN SICHERHEIT NICHTNUR NUR EIN WENN SICHERHEIT NICHT EINGEFÜHL, GEFÜHL, nach Alta Badia gebracht hätten. Synergien im Tourismusbereich SONDERN KNOPFDRUCK IST. IST. SONDERN EINEIN KNOPFDRUCK Mit dem Haus- und Mobilnotruf des Weißen KreuWirtschaftlich seien die Absagen geben die Möglichkeit, die Ziele Mit dem Haus- und Mobilnotruf des Weißen Kreuzes wird sekundenschnell der Notruf abgesetzt. zum jetzigen Zeitpunkt schwierig leichter zu erreichen.“ Die Welt zes wird sekundenschnell der Notruf abgesetzt. Und dann ist schnelle Hilfe garantiert. Und dann ist schnelle Hilfe garantiert. zu bemessen, die Auswirkungen werde immer globaler und um WWW.WEISSESKREUZ.BZ.IT 0471 444 327 WENN SICHERHEIT NICHT NUR EIN GEFÜHL, auf die Zahl der Ankünfte blieben stark zu sein, müsse man geWWW.WEISSESKREUZ.BZ.IT 0471 444 327 SONDERN EIN KNOPFDRUCK IST. aber unbestritten. meinsam spielen. (MP)
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Quelle: ABB / Roberto Huber
ALTA BADIA - Das heurige Jahr 2020 stellt uns alle vor ganz besondere Herausforderungen, auch die Wirtschaft und der Tourismus sind davon bekanntlich nicht ausgenommen. Der hat dahingehend mit dem Direktor von Alta Badia Brand, Roberto Huber, gesprochen. Neben der aktuellen Situation und den abgesagten Events ging es um die Entstehung der Marke und einen kleinen Ausblick in die nächste Zukunft.
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Quelle: Julian Oberhuber
Das Müllmonster ST. LORENZEN – Im Rahmen der Kunstprojektwoche „Ist das kunst oder kann das weck?“ haben Grundschüler gemeinsam mit ihrer Sommerbetreuung eine Skulptur aus Müll gebaut und sie im Zentrum von St. Lorenzen positioniert.
D
ie Projektwoche vom 13. bis hinterlässt. Wir wollten dann mit zum 17. Juli war in St. Lo- den Kindern visualisieren, wie sich renzen für die Grundschul- der Müll mit der Natur verbindet“, kinder besonders spannend. Die erklärt der Leiter der SommerbeBetreuer der Sozialgenossenschaft treuung für die Einrichtung in St. Somnias Julian Oberhuber und Felix Lorenzen Julian Oberhuber. Vorerst Ladinser haben sich gemeinsam mit seien von den Kindern Zeichnungen acht Kindern Gedanken zum Thema angefertigt worden, damit sie sich Müll gemacht und eine Skulptur in das Thema hineinfühlen konnten. aus Müll realisiert. Anschließend sei im ganzen Dorf „Durch die Coronakrise ist sehr viel Müll gesammelt worden, erzählt Müll dazugekommen, wie zum Julian Oberhuber. „Wir haben an Beispiel Plastikhandschuhe oder verschiedenen Orten in St. LorenMasken, die die Natur zusätzlich zen sehr viel verschiedenen Müll belasten. Deshalb kam uns die gefunden: Plastik- und Glasflaschen, Idee mit den Kindern das Thema Styropor, Drahtgitter, Zigarettenneuer Müll aufzugreifen und mit stummel, Handschuhe und sogar ihnen zu ergründen, wie sich dieser eine Bierkiste. Es waren sehr viele neu produzierte Müll auf die Natur verschiedene Materialien dabei, mit auswirkt und welche Spuren er denen wir arbeiten konnten. Die
nächste Aufgabe für die Kinder war jene, diesen Müll laut Zeichnungen in eine Form zu bringen und mit Naturmaterialien zu verbinden“, beschreibt der Leiter. Dass die Skulptur anschließend einer Fliege Das Müllmonster hat zwei Einwurflöcher ähnelte sei nicht geplant gewesen, für die Mülltrennung. sondern während des Schaffensprozesses einfach entstanden. „Die Fliege hatte am Ende noch zwei Löcher, die wir kurzerhand noch als Einwurflöcher für Müll gestalteten. So kann unser Müllmonster auch als Müllkorb genutzt werden“, so Julian Oberhuber. Wer sich das Müllmonster anschauen möchte hat im Zentrum von St. Lorenzen direkt vor der Grundschule noch über den ganzen Sommer Gelegenheit dazu. (TL) Das Müllmonster im Detail.
Bauernhof und Nebenerwerb In den vergangenen Jahrzehnten haben zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe ihr Tätigkeitsfeld erweitert und betreiben nun neben der klassischen Landwirtschaft Urlaub auf dem Bauernhof oder einen Buschenschank, um nur einige Beispiele zu nennen. Mit der Veränderung des Geschäftsfeldes hat sich nun aber auch die Problematik der Haftung verlagert bzw. ausgeweitet. Welche Bereiche kann man hier andenken? Wenn es früher Schäden, die Tiere angerichtet haben, meist von fremden Personen beklagt wurden, die zufällig auf einer Weide mit Tieren in Kontakt kamen, so muss heute auch vermehrt die Anwesenheit von Gästen auf dem Hof berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass der Zugang zu den Maschinen und Tieren nochmals mit besonderer Sorgfalt eingeschränkt werden muss, insbesondere wenn Kinder zu den Gästen zählen. Es empfiehlt sich zudem den Gästen Verhaltensregeln auf dem Bauernhof nahe zu bringen, ihnen also zu erklären, welche Bereiche sie nur im Beisein der Inhaber betreten dürfen. Die zusätzliche Aushändigung eines Faltblattes mit einprägsamer Darstellung der Sicherheitsrisiken wäre zusätzlich hilfreich. Im Fall der Verletzung eines Gastes muss nämlich der Bauer/Gastgeber nachweisen, dass er alle erdenklichen Vorkehrungen getroffen hat, um Zwischenfälle jeglicher Art zu vermeiden bzw. den Nachweis vorlegen, dass die Verhaltensweise des Gastes den Vorfall bedingt hat.
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Wie steht es um die Verköstigung der Gäste? Sollte im Rahmen von Urlaub auf dem Bauernhof auch Speisen verabreicht werden, so haftet der Bauer seinem Gaste gegenüber für sämtliche Schäden, welche dieser aufgrund des Genusses einer bestimmten Speise erleidet.
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Mit welchen Konsequenzen ist zu rechnen? Zunächst gibt es die zivilrechtliche Haftung, aufgrund welcher der Landwirt den verursachten Schaden vergüten muss. Daher tut er gut daran, eine angemessene Versicherungspolizze abzuschließen, die für einem solchen Fall aufkommt. Gibt es auch eine strafrechtliche Haftung? Ist ein Personenschaden zu beklagen, so kann der Landwirt strafrechtlich wegen fahrlässiger Körperverletzung belangt werden. Sollte die Verabreichung von Speisen ursächlich für den Personenschaden sein, kann der Bauer zusätzlich wegen Handels mit schädlichen Nahrungsmitteln zur Verantwortung gezogen werden. Jeder Landwirt tut also gut daran, sich die möglichen Risiken auf seinem Hof vor Augen zu führen und Maßnahmen zu ergreifen, welche die Gefahrenquellen reduzieren. Eine Haftpflichtversicherung jedenfalls immer anzuraten.
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Val Badia hält den Atem an ALTA BADIA – Der Fall „Bernardi“ erhitzt noch immer die Gemüter und ist im Gadertal das Gesprächsthema Nummer eins. Mittlerweile hat der Direktor des Tourismusvereins Badia/Abtei sein Amt niedergelegt und die Lage scheint sich etwas zu entspannen, doch ein massiver Imageschaden für das Tal ist bereits entstanden. Offen darüber reden will niemand so recht, hat nachgehakt. das Thema ist unangenehm und lästig. Der
KATARINA UND STEFAN PECHTEL, GÄSTE AUS RHEINLAND-PFALZ. „Die ganze Geschichte rund um den positiv getesteten Direktor ist schon ziemlich unglaublich. Zumal wir überlegt haben, ob wir überhaupt in den Urlaub fahren, oder nicht. Schließlich haben wir
uns entschieden in einer kleinen Pension zu buchen, wo wir auch essen und somit den Radius klein halten, um einen Kontakt mit anderen Personen zu minimieren und uns dadurch „Covid-Konform“ zu bewegen. Mit diesen Gedanken sind wir nach Südtirol gereist, um einen unbeschwerten Urlaub zu verbringen. Es ist schade eine derartige Geschichte hören zu müssen. Unsicher fühlen wir uns zwar nicht, aber in einer derartig wichtigen Position muss der Herr als Vorbild MARGIT NIEDERMEIERvorausgehen. Sobald ein positiver STEINHAUSER Befund vorliegt, sollte jeder so viel „Zu dem Zeitpunkt des positiven Verantwortungsbewusstsein haben Testergebnisses galten eindeutige und Sorge tragen, dass sich das Quarantänebestimmungen, die er Virus nicht weiter verbreiten kann!“ genau kannte und gegen die er
verstoßen hat. Das ist nicht in Ordnung! Es tut nichts zur Sache wie viele negative Tests auf den ersten Positiven noch folgen mögen, im ersten Moment hätte er sich einfach an die Bestimmungen halten müssen. In seinem Amt hatte er natürlich einen gewissen Vorbildcharakter, besonders da er in der Tourismus-Branche tätig war, das macht sicherlich ein schlechtes Bild. Dennoch sehe ich nicht unbedingt den entstandenen Schaden im Bereich des Gastgewerbes, sondern betrachte ich den Vorfall von der menschlichen Seite aus; egal in welcher Position, wir alle sollen und müssen uns an die Vorgaben halten, keine Frage!“ (MT)
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Kleintierpraxis wieder geöffnet SAND IN TAUFERS - Es wird wieder praktiziert in der Kleintierpraxis von Sand in Taufers, die geschlossen war, seitdem im vergangenen Jahr Tierärztin Dr. Ingrid Hora Egger in den Ruhestand getreten ist. Im Mai hat Dr. Maria Lena Campei ihre hat mit der Praxis übernommen und kümmert sich nun einfühlsam um die Gesundheit von Mieze, Bello & Co. Der engagierten Tierärztin gesprochen.
Gibt es bereits fixe Öffnungszeiten? Da wir uns jedem Patienten ausführlich widmen wollen und die dafür nötige Zeit einplanen, arbeiten wir ausschließlich auf Termin. Dadurch werden auch die Wartezeiten für die Patientenbesitzer so gut wie möglich vermieden. Das heißt, wir bitten um telefonische Voranmeldung vormittags zwischen 9 Uhr und 12 Uhr und Montag und Mittwoch nachmittags zwischen 15 Uhr und 17:30 Uhr (Tel.: +39 0474 678719). Notfälle haben selbstverständlich Vorrang und werden jederzeit eingeschoben.
durfte. Persönlich ist mir bei der Arbeit sehr wichtig, dass kein Tier Angst oder Schmerzen erleiden muss. Wir arbeiten in der Praxis nach dem "fear free" Konzept. Das heißt, Stress und Angst werden vermieden, kein Tier wird mit Gewalt fixiert, ein ruhiger Umgang und ein ruhiges Ambiente sind Selbstverständlichkeit. Bei der Behandlung arbeiten wir mit modernsten Schmerzmittelkonzepten und bei Bedarf beruhigenden Wirkstoffen um das Tier nicht zusätzlich Angst Dr. Maria Lena Campei mit einem ihrer Patienten in der Praxis von Sand in Taufers. und Stress auszusetzen. Denn die Tiere sollen sich freuen, wieder besuche mit meiner Katze haben in denen ich bereits in den ver- zum Tierarzt kommen zu dürfen. dann das Interesse am Tierarztberuf gangenen Jahren durch die Arbeit Herzlichen Dank für das Gegeweckt. im Ausland Erfahrung sammeln spräch! (SH) Quelle: privat
: Frau Dr. Maria Lena Campei, seit wann praktizieren Sie als Kleintierärztin und wann haben Sie die Praxis in Sand in Taufers übernommen? Maria Lena Campei: Ich habe an der VetmedUni Wien studiert und Ende 2015 mein Studium abgeschlossen. Nach dem Studium habe ich in einer Kleintierpraxis in Südtirol gearbeitet und dort erste Berufserfahrungen gesammelt. Um mich weiter fortzubilden und zu spezialisieren habe ich anschließend in Kleintierkliniken in der Schweiz und in München gearbeitet. Danach war ich in einer Überweisungspraxis in Nordtirol tätig. Im Mai 2020 habe ich die Praxis in Sand in Taufers übernommen.
Sie haben einen anspruchsvollen Beruf gewählt - was ist das Schöne und was das weniger Schöne daran? Das Schöne daran ist, dass es niemals langweilig wird. Kein Fall gleicht dem anderen, es gibt immer neue Herausforderungen. Ich bilde mich sehr gerne ständig weiter fort, besuche viele Kurse und kann das Gelernte dann auch praktisch anwenden und in die Tat umsetzen. Das Schöne ist dann, wenn man ein krankes Tier behandelt hat und sieht, wie es ihm wieder besser geht. Das weniger Schöne ist manchmal, wenn man aus finanziellen Gründen daran gehindert wird dem Tier zu helfen, obwohl es machbar wäre.
Können Sie uns etwas zu Ihrer Leidenschaft für Tiere erzählen? Bereits als Kind war ich sehr gerne Und was ist Ihnen als Tierärztin auf dem Bauernhof meiner Ver- besonders wichtig? wandten, habe dort stundenlang Für mich steht die Qualität meiner mit Katzen gespielt, Kühe gestrie- Arbeit an erster Stelle. Aus diesem gelt, Hühner gefüttert und hätte Grund absolviere ich auch ein inam liebsten die Tiere eingepackt ternationales Weiterbildungspround mit nach Hause genommen. gramm für Weichteilchirurgie und Mit 12 Jahren habe ich dann meine für Zahnmedizin und Kieferchirurerste eigene Katze bekommen und gie bei Tieren. Das sind die Bereiche war überglücklich. Die Tierarzt- in denen ich spezialisiert bin und
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urt Walde ist seit Dezember 2019 Präsident der Landesberufskammer der Südtiroler Berg- und Skiführer und Wanderleiter Der 58-Jahrige verrät uns seine Leidenschaft zu seinem Beruf. Ging mit dem Bergführerberuf für Sie ein Kindheitstraum in Erfüllung? Nicht unbedingt. Durch den elterlichen Süßwarenbetrieb war es nahezu vorgegeben, mich als Konditor ausbilden zu lassen. Den Zugang zur Natur jedoch hatte ich schon als Bub, als wir Kinder unsere sogenannte Sommerfrische immer in Kasern oder Weißenbach auf einem Hof verbrachten und herumtollten. Die „Infizierung“ zur Natur geschah gewiss in dieser Zeit. In meiner Teenagerzeit machte ich Yoseikan Budo und unterrichtete diesen Sport auch. Mit der zunehmenden Mobilität durch die Erlangung des Führerscheins mit 18 Jahren, interessierten mich die Berge immer mehr. Kollegen nahmen mich mit und so kam ich zum Klettern. Ziemlich bald schon – anfangs aus einem gewissen Bestätigungsdrang – machte ich die Bergführerausscheidung und mit 23 die Bergführerprüfung. Seitdem ist es mein Beruf. Etwa zehn Jahre später wurde ich Ausbildner für Bergführer auf nationaler Ebene. Für längere Zeit war ich auch im Vorstand der Berufskammer in Südtirol und später in der nationalen Bergführerkammer tätig. Rund sechs Jahre arbeitete ich im Vorstand und als Vizepräsident der technischen Kommission der internationalen Vereinigung der Bergführerverbände IVBV / IFMGA.
internationalen Alpingeschichte stets eine zentrale Rolle gespielt. Auch stand Südtirol Pate im Aufbau des Bergführerverbandes in Slowenien. Ebenso ist die Entwicklung des Tourismus ganz eng mit dem Alpinismus verknüpft.
EINKAUF VON
Wir geht Bergführen in Zeiten von Corona? Wenn wir alle – und dies gilt nicht nur für meinen Beruf – mit Disziplin und Respekt die Regeln einhalten, haben wir gute Karten, der Pandemie entgegenzutreten. Unsere Mitglieder haben wir eindringlich darauf hingewiesen. Die Einhaltung eines gewissen Abstandes ist durchaus möglich. Unangenehmer empfinden unsere Kunden mögliche Menschenansammlungen und die Enge in Hütten und fragen uns nach Alternativen. Den Lockdown betreffend sind die Einbußen in unserem Beruf gewaltig.
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Kurt Walde aus Bruneck
“Am Berg bring ich meine Gedanken zum Fliegen.“
Sie und Ihre Kollegen verschenken 800 Bergtage für Heim- und Gesundheitspersonal. Ein tolle haben, scheiterten dann aber an ich Kunden ein tolles Erlebnis ver- Aktion! Wie kam es dazu? der Lhotse-Südwand. Zusammen mitteln kann, macht es auch mir Über Medien und Bekannte erfuhr mit Polen scheiterte ich auch bei eine große Freude. Und wenn ich ich von der extremen Belastung einer Winterbesteigung des Nanga allein unterwegs bin, genieße ich durch Covit19 für das Personal in Parbat. 1988 gelang mir die zweite die Natur oft fotografierend oder den Krankenhäusern und SenioBesteigung der Südwand am Uli einfach nur staunend. Ich erfahre renheimen, das geht von Ärzten, Biaho Tower (6109 m) im Karako- so starke Empfindungen, die ich Pflegern bis zum Küchen- und Reirum in Pakistan. Als Bergführer schwer beschreiben kann. nigungspersonal. Ganz spontan unternahm ich auch Trekkings, kam mir die Idee, einer Person im so zum Basecamp des K2. Bergführen ist ein extrem gefähr- Krankenhaus Bruneck eine Tour licher Beruf. Sie sind täglichen zu schenken. Das Feedback dieWas macht einen Gefahren wie Steinschlag, Gewit- ses geschenkten Bergtages war so guten Bergführer aus? ter oder Lawine ausgesetzt. Wie gewaltig, dass ich ein Newsletter Als Bergführer gilt es, sich in die gehen Sie damit um? an meine Bergführerkollegen und Verfassung des Kunden einzufühlen In der nationalen Auflistung des Wanderleiter schickte mit dem Anund ihm einen schönen Tag in Gefahrenpotentials für Berufe ist sporn, mitzumachen. Sofort melder Natur zu bieten. Dabei bedarf der Bergführerberuf nur im mittle- deten sich über 50 Kollegen und es einer Kombination aus Körper ren Risikobereich eingestuft. Dies ebenso viele Wanderleiter aus allen und Psyche, damit es für ihn ein ist wohl unter der Voraussetzung Teilen des Landes und so können schönes Erlebnis wird, ich die in- zu sehen, wenn mit Vernunft und wir insgesamt 800 Gratisführundividuellen Möglichkeiten aus der mit Kontrolle der Situation vorge- gen anbieten. Einige Wander- und Person herauskitzeln kann und gangen wird, damit sich die Gefahr Bergtouren wurden bereits ausnicht über deren Grenze gehe. Die immer gut abschätzen lässt. Ein geführt, die anderen werden im Intensität des Bergtages hängt Restrisiko ist immer dabei, wie Laufe des Sommers unternommen. nicht von der Schwierigkeit einer bei vielen anderen Berufen auch. An der Aktion beteiligt sich jeder Folgen Sie uns auf Facebook! Tour ab, sondern von der Balance Bergführer von sich aus, ohne Zuder körperlichen und geistigen Welche Ziele setzen Sie sich als schuss aus der öffentlichen Hand. Whatsapp: Empfindung. Die Empathie und Präsident der Landesberufskam- Mein herzlicher Dank gilt allen E die Wertschätzung für den Kun- mer und Bergführerverbandes? Kollegen, die mitmachen! (IB) den ist eine Grundkomponente Das Berufsbild noch mehr zu unfür den Bergführerberuf. Wenn termauern. Unser Land hat in der
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Gemeinde Olang / Tourismusverein Olang ; Rothwild
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Die Wirtschaft in Olang Olangs Wirtschaft überzeugt durch ihre ausgeglichene Vielfalt. Dass das einst gänzlich von der Landwirtschaft geprägte Gemeindegebiet heute eigentlich allen Wirtschaftszweigen als attraktiver Standort dient, ist einer guten Ausgangslage der Branchen, jungem Unternehmertum, engagierten Geschäftsleuten und bestens ausgebildeten Arbeitskräften zu verdanken.
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ie Gemeinde Olang umfasst die Ortschaften Oberolang, Mitterolang, Niederolang und Geiselsberg und erstreckt sich von 981 Metern bis hinauf auf knapp 2570 Meter Meereshöhe. Das Gemeindegebiet befindet sich in einer vom Gletscher ausgefrästen Talerweiterung im oberen Pustertal und ist dank seiner Lage am Naturpark Fanes-Sennes-Prags und in unmittelbarer Nähe zu den Dolomiten mit zahlreichen Wandermöglichkeiten, wie beispielsweise zum Piz da Peres oder zur Dreifingerspitze gesegnet. In den Wintermonaten steht in Olang der Kronplatz im Mittelpunkt des Geschehens – hier ist nämlich eine der Talstationen zu finden, die hinauf auf den Südtiroler Skiberg Nummer eins führen. Und nicht nur das, es gibt hier drei Skiverleihe, einen Skikindergarten, zwei Sportartikelgeschäfte und weitere zahlreiche Einrichtungen, die dem Gast beste Voraussetzungen für den perfekten Skiurlaub bieten. Darüber hinaus ist Olang international als Rodelhochburg bekannt, hier fand sogar bereits eine Rennrodel-Weltmeisterschaft statt. Übrigens erwartet die Wintersportfreunde hier auch eine gut präparierte Langlaufloipe, auf der man herrlich entspannt den Olanger Talkessel erkunden kann, zwei Eislaufplätze und ungefähr zehn Kilometer geräumte Winterwanderwege. Eine der wohl berühmtesten Persönlichkeiten, die in Olang aufgewachsen sind, ist der deutsche Fernsehmoderator Markus Lanz.
VON DER LANDWIRTSCHAFT ZUM TOURISMUS Bis in die späten 60er-Jahre war Olang noch ein Dorf, in dem die Landwirtschaft eine tragende Rolle spielte. Jedoch wurde man sich bereits Ende der 60er-Jahre bewusst, dass in Zukunft nicht mehr alle Gemeindebürger davon leben konnten. Deshalb war es dem damaligen Bürgermeister Josef Jud ein großes Anliegen, die Gemeinde Olang Schritt für Schritt für den Tourismus zu erschließen und damit die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Wie man heute sehen
kann, ist es den Bürgern von Olang bestens gelungen, dieses angestrebte Ziel zu erreichen, denn heute hat der Tourismus ganz klar die Hauptrolle im örtlichen Wirtschaftsgeschehen übernommen. Olang kann mit Fug und Recht zu den Tourismushochburgen des Landes gezählt werden. Und wie in vielen anderen Tourismusorten des Landes, ist auch hier der Tourismus zum treibenden Wirtschaftsmotor geworden, der alle anderen Wirtschaftszweige wie beispielsweise den Handel, das Handwerk, die Landwirtschaft, die Industrie und den Dienstleistungssektor stärkt. Immerhin arbeiten in Olang ungefähr 44 Prozent der Erwerbstätigen im Tourismussektor bzw. in den dem Tourismus naheliegenden Arbeitsbereichen. Vor allem die Entwicklung des Skiberges Kronplatz hat ganz wesentlich zum touristischen Aufschwung beigetragen. Durch qualitative und quantitative Erweiterungen sind im Gemeindegebiet von Olang nach und nach zahlreiche Beherbergungsbetriebe – vor allem auch in höheren Segmenten – entstanden.
ATTRAKTIVES OLANG Olang hat seinen Gästen allerdings nicht allein in den Wintermonaten viel zu bieten. Begünstigt durch die zentrale Lage im Pustertal können von Olang aus viele Ausflugsziele in alle Richtungen angegangen werden. Durch besondere Attraktionen wie zum Beispiel die Kinderwelt, das Freischwimmbad und die Zone Panorama wird in Olang so einiges für Familien und Kinder geboten. Beliebt sind des Weiteren der Nordic Walking Park, die bewirtschafteten Almen in und rund um die Gemeinde, die Tennisplätze, die Driving Range für Golfer und zwei Reiterhöfe. Und allemal einen Ausflug wert ist die von den Römern entdeckte Quelle von Bad Bergfall. Für Touristen und Einheimische gleichermaßen praktisch ist der Bahnhof von Olang, der eine wichtige Station der Pustertalbahn Franzensfeste – Innichen darstellt. Alles in allem präsentiert sich die Gemeinde Olang offen und modern und empfängt jeden Gast – sei er nun Urlauber, Sportbegeisterter,
Wanderer oder Bergfreund – mit einem herzlichen Willkommen. So kommen die Gäste aus Nah und Fern, die Olang einmal für sich entdeckt haben, gerne wieder. Daher ist die Quote an Stammgästen immer noch relativ hoch – ein Qualitätsmerkmal des örtlichen Tourismus. Zur Thematik rund um die Kooperation zwischen Tourismus und Landwirtschaft kann gesagt werden, dass diese auch hier in Olang eine Grundvoraussetzung für einen gut funktionierenden Tourismus darstellt. Die vielfältige Pflege der Kulturlandschaft, die Produktion von Lebensmitteln und der Erhalt von Kultur und Tradition sind für Einheimische und Gäste gleichermaßen wichtig. Regionalität, Authentizität und lokale Produkte sind bestehende Trends und können nur mit Einbeziehung und Zusammenarbeit von Tourismus und den unterschiedlichen Wirtschaftszeigen, wie beispielsweise der Landwirtschaft und dem Handwerk, erreicht werden. Sogar das Miteinbeziehen der lokalen Gemeinschaft und der einzelnen Bürger in den Tourismus wird immer zentraler, denn der Gast sucht eine bleibende Erfahrung in der Region und Austausch mit den Einheimischen. Doch zurück zur Landwirtschaft: Größtenteils ist Olang von Grünlandbetrieben mit Milchviehhaltung geprägt. Besonders interessant scheint für einige Betriebe die Mutterkuhhaltung zu sein. Diese produzieren Qualitätsfleisch für die Metzgereien im Ort. Zusätzlich gibt es einige Mischbetriebe, die im Gemüse- und Salatanbau tätig sind. Die Produktionsflächen in und rund um Olang eignen sich seit jeher besonders gut als Anbaugebiet für die beliebten Pustertaler Kartoffeln.
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und Kfz-Mechanikern. Ein Teil der Unternehmen sind in der Industriezone von Olang angesiedelt, welche sich im Talboden und im direkten Anschluß zur Industriezone Rasen befindet. Teilweise können diese Unternehmen auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblicken. Und auch die Industrie ist in Olang vertreten. Diesbezüglich ist vor allem das Industrieunternehmen Nordpan AG zu erwähnen, das in der Holzverarbeitungsbranche tätig ist. Schon immer kam in Olang dem Rohstoff Holz eine besondere Rolle zu. Beweis dafür sind die ehemalige
Venezianer Säge und die aktuellen Sägewerke, die Handel mit Schnittholz betreiben, aber vor allem die Produktion von Massivholzplatten aus einheimischem Rundholz perfektioniert haben. Allgemein aber ist die Stärke des Handwerks in Olang in seiner Vielfalt zu finden.
PULSIERENDES DORFLEBEN Wichtig für die Lebensqualität vor Ort sind die verschiedenen öffentlichen Dienste, die Bildungseinrichtungen und die ärztliche Versorgung, die im Gemeindegebiet von Olang hauptsächlich in Mitterolang
ihren Sitz haben, so wie beispielsweise die Gemeindeverwaltung, das Alten- und Pflegeheim, das Forstamt, die Mittel- und Musikschule, die öffentliche Bibliothek sowie der Tourismusverein. Hier finden sich auch zahlreiche Gastbetriebe, Geschäfte, eine Apotheke, Friseursalons und die Banken. Das Dorfleben ist bunt und geschäftig, was sicherlich auch darauf zurückzuführen ist, dass der Dienstleistungsbereich in Olang relativ gut abgedeckt ist. Genauso wie der Handel. Auch dieser findet größtenteils im Hauptort Mitterolang statt. Sicherlich
aufgrund des stets wachsenden und vielfältigen Freizeitverhaltens der Gesellschaft haben Sportartikel- und Modegeschäfte in Olang eine besondere Bedeutung. Mit den vielen Geschäften verfügt die Ortschaft Mitterolang somit über eine sehr gute Angebotsstruktur im Einzelhandel und der Branchenmix weist die wichtigsten Warengruppen auf. Angefangen beim Obstladen über den Fleischhandel bis hin zum großen Supermarkt findet man in Olang eigentlich alles, was das Herz begehrt. (SH)
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Wenn die Schulglocke wieder klingelt… Bereits Anfang Juni wurden die Weichen für den Schulbeginn im Herbst gestellt. Dieser wird zwar etwas anders verlaufen wie gewohnt, nichtsdestotrotz sind viele Themen, die Schüler/innen und ihre Eltern beschäftigen, dieselben geblieben.
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estaffelte Eingangs- und Pausenzeiten, möglichst viel Unterricht in Präsenz, kleine und gleichbleibende Gruppen,– so soll das Schuljahr 2020/21 beginnen. Viele Kinder und Jugendliche haben die Monate des Online-Unterrichts im vergangenen Frühjahr angesichts der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten als belastend erlebt. Umso größer ist nun das allgemeine Bestreben, wieder möglichst viel Bildungszeit in Anwesenheit – natürlich unter Beachtung des Gesundheitsschutzes - zuzulassen. So soll allen, die am Schulbetrieb teilhaben, Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig Perspektiven ermöglicht werden. Insgesamt wird der Präsenzunterricht ab dem kommenden Schuljahr als wichtiger Baustein für die Rückkehr zum regulären Schulunterricht gesehen. Schließlich ist diese für Familien, Schüler, Jugendliche und Lehrkräfte von großer Bedeutung. Es gilt, die Familien zu entlasten sowie die Schulen und Klassen wieder mit Leben zu füllen – all das natürlich im Einklang mit allen Sicherheitsbestimmungen. Aus diesem Grund wird das kommende Schuljahr vermutlich ganz im Zeichen der Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit aufgrund der Situation rund um das Coronavirus stehen.
können. Was Kindern vor allem zu Schulbeginn oftmals recht schwer fällt, ist das lange Stillsitzen. Außerdem ist Konzentration gefragt - das kann für die quirligen Schulanfänger schon mal eine richtige Herausforderung werden. Doch zu Beginn überwiegt bei den meisten Kindern der Spaß in der Schule. Diese positive Einstellung sollte auf jeden Fall Unterstützung finden, denn es liegt auf der Hand, dass glückliche Kinder leichter lernen. In diesem Sinne kann man Kinder auch gut auf den Unterricht vorbereiten, indem man die Schule als einen Ort beschreibt, wo man Freude und Spaß haben kann, wo Neugierde und Wissensdurst befriedigt werden. Für die Kleinen bedeutet der Unterricht jedenfalls einen hohen Energieaufwand, daher sind gesunde Ernährung und viel Schlaf jetzt besonders wichtig.
SCHULANFANG - LEICHT GEMACHT Die verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen ändern nichts daran, dass der Schulbeginn auch heuer wieder ein großes, ja für viele Schüler/innen sogar ein erfreuliches Ereignis ist. Besonders dem allerersten Schultag fiebern viele Erstklässler entgegen. Zu Recht, denn für sie bedeutet der Schulanfang eine neue, spannende Lebenserfahrung. Schließlich wird von ihnen ab nun ein größeres Maß an Selbstständigkeit gefordert, sie müssen sich in eine neue Gruppe einleben und lernen, sich darin zu integrieren. Neben dem Lernen geht es nämlich auch genau darum, denn eine gelungene Integration in die Klassengemeinschaft ist wesentlich, damit sich die Kleinen in der neuen Umgebung wohlfühlen
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Damit der erste Schultag ein schönes Erlebnis wird, sollten bestimmte Dinge nicht fehlen. Am besten ist es, wenn sich die Eltern schon vorab informieren, was das Kind für seinen ersten Schultag benötigt. Einige Schulutensilien wie beispielsweise Sportsachen, Malstifte, Farbkasten oder Hefte können schon im Vornherein besorgt werden, was die Vorfreude auf die Schule oft verstärkt. Manche Schulen geben ohnehin bereits vor dem Schulstart eine Einkaufsliste an die Eltern. Der Kontakt zwischen Elternhaus und Schule ist insbesondere zum Schulanfang bzw. in den ersten Schuljahren von großer Bedeutung. Bei den Elternabenden sollte man daher nicht fehlen. Dort erhalten Eltern Informationen über ihr Kind und seine Klassengemeinschaft. Wer will, kann sich auch für den Klassenoder Schulrat zur Wahl aufstellen lassen: Seine Aufgaben bestehen dann hauptsächlich darin, den Kontakt zwischen Eltern und Lehrer/innen zu pflegen, anfallende Probleme frühzeitig anzusprechen und generell die Kommunikation zwischen Schule und Eltern und Kindern aufrecht zu erhalten. Doch nun zurück zum ersten Schultag: Damit das Kind gleich von Beginn an seine Hausaufgaben erledigen kann, braucht es zuhause einen kindergerechten Arbeitsplatz, an dem es ungestört ist. Ergonomisch gestaltet hilft er, Haltungs- und Wirbelsäulenschäden vorzubeugen. Das permanente Sitzen in der Schule, bei den Hausaufgaben oder vor dem Fernseher, meist noch in schlechter Körperhaltung, kann dem Kind nämlich schaden. Zu einem ergonomischen Arbeitsplatz gehört beispielsweise ein höhenverstellbarer Stuhl, der auf die Größe des Kindes und die Schreibtischhöhe angepasst werden kann und den Rücken des Kindes wirksam stützt. Empfohlen wird, dass der Schreibtisch so am Fenster, dass das Licht bei einem Rechtshänder von links auf den Schreibtisch einfällt und bei einem Linkshänder von rechts.
Die ideale Schultasche ist leicht, schließlich wird sie mit Büchern und Heften bepackt, und kann schon allein deshalb ein stolzes Gewicht auf die Waage und den Kinderrücken bringen. Allerdings sollten Kinder maximal zehn Prozent ihres Körpergewichtes am Rücken tragen. Dabei muss die Tasche gut sitzen und dicht an beiden Schulterblättern anliegen, während die abgerundete Unterkante vom Becken abgestützt wird. Wichtig ist, dass der Schulranzen nirgends drückt. Idealerweise sollten die Tragriemen breit und gepolstert sein, sie dürfen nicht einschneiden und sollten sich in der Länge leicht verstellen lassen, um sie der Kleidungsstärke anzupassen. Die Schultaschenbreite sollte in etwa mit der Schulterbreite des Kindes übereinstimmen. Ideal wäre, das Kind mehrere Taschen Probe tragen zu lassen, und das mit einigen Büchern darin. Nur so lässt es sich auch gut abschätzen, wie das jeweilige Modell im Alltag trägt. Wichtig ist auch zu überprüfen, ob das Kind die Schnallen an der Tasche und andere Verschlüsse auch problemlos öffnen kann. Zudem sollte man gut auf die Verarbeitung des neuen Schulranzens achten, denn offene Nähte, spitze Kanten oder überstehende Vernietungen, an denen man sich verletzen kann, sind alles andere als empfehlenswert für Kinder. Hochwertige Schultaschen sind außerdem ziemlich stabil und formbeständig, sie kippen beim Ein- und Auspacken nicht um und sind üblicherweise in mehrere Fächer unterteilt. Aus Sicherheitsgründen auf dem Schulweg sollten Schultaschen möglichst auffällige und helle Farben haben und idealerweise auf der Vorderseite, den Seitenteilen und den Tragriemen mit Licht reflektierenden Flächen ausgestattet sein. Und noch ein hilfreicher Tipp: Um unnötiges Gewicht zu vermeiden, schadet es nicht, den Schulranzen im Laufe des Schuljahres immer wieder mal durchzusehen. Was nicht mehr oder nicht ständig gebraucht wird, sollte am besten herausgenommen werden. Vielleicht kann das Kind auch schwere Bücher in der Schule lassen? Das kann ganz einfach mit den Lehrpersonen besprochen werden. (SH)
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Quellen: Indrist Mario / Preindlerhof
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Alt ist das neue Jung ST. MARTIN IN GSIES – Einfach abreißen kam für Helene Kargruber und Werner Indrist nicht in Frage. Dem jungen Paar, das den Preindlerhof in St. Martin in Gsies bewirtschaftet, war das alte Wirtschaftsgebäude viel zu schade dafür. Was sie nun daraus gemacht haben, ist ein wahres Charakterstück mit echtem Heustadel-Feeling.
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m Herbst letzten Jahres war Baubeginn. Die Sanierung des alten Wirtschaftsgebäudes des traditionsbehafteten Preindlerhofes unweit des Dorfzentrums von St. Martin in Gsies sollte
nur wenige Monate in Anspruch nehmen. Und eigentlich ging alles ganz reibungslos vonstatten, noch vor Weihnachten konnte das Dach fachmännisch fertiggestellt werden. Doch dann kam alles
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anders als geplant. Corona machte den jungen Bauherrn Helene und Werner einen Strich durch die Rechnung. Fast sechs Wochen kompletter Baustillstand – das erfordert schon einiges an Geduld und erneuten Kalkulationen. Vor allem die Ungewissheit und die absolut neue Situation waren belastend für alle Beteiligten des interessanten Sanierungsprojektes. Als das große Unterfangen dann endlich wieder weitergehen konnte, wurde richtig losgelegt. „Auch wenn noch nicht alles gänzlich fertiggestellt war, konnten wir am 11. Juli dann doch noch planmäßig unsere vier neuen Haylofts im sanierten Wirtschaftsgebäude eröffnen“, sagt Helene erleichtert. Was also nächster Zukunft noch dazukommen wird, sind ein großzügiger, lichtdurfluteter Aufenthaltsraum mit Spielecke und Kaffemaschine sowie ein liebevoll eingerichteter Kleinstall, der als Streichelzoo vor allem den kleinsten Gästen als Erlebnisfundus dienen soll.
HERRLICHE LAGE Ganz klar: Der Preindlerhof inmitten sattgrüner Wiesen ist per se schon einen Besuch wert. Doch darüber hinaus befindet sich dieser noch in einer der schönsten Lagen, die man sich nur wünschen kann. Denn das weite und sonnige Gsiesertal punktet bei Gästen und Einheimischen das ganze Jahr über mit seiner bezaubernd malerischen Naturlandschaft, die sich perfekt dazu eignet, um sich darin zu erholen und entspannen. Imposante Berge, weite landwirtschaftlich genutzte Flächen und blumenreiche Almen prägen sein Landschaftsbild. Neben der ursprünglichen Landschaft hat das Hochpustertaler Seitental aber auch schöne Ortschaften zu bieten, die reich an Geschichte und Tradition sind. Das Gemeindegebiet von Gsies erstreckt sich ab Taisten über Pichl und den Hauptort St.
Martin bis hinein nach St. Magdalena am Talschluss und reicht von 1191 Metern bis hinauf auf 2837 Meter über den Meeresspiegel. Seit jeher besticht Gsies vor allem durch seine Ursprünglichkeit: Alte Gehöfte, einsame Weiler und interessante Kulturdenkmäler sind hier genauso zu finden wie traditionelles Handwerk, religiöse Tradition und ein starkes Vereinsleben. Dieses Alte zu erhalten, und
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daraus etwas Neues, Innovatives entstehen zu lassen, waren Helene und Werner bei der Sanierung des Wirtschaftsgebäudes bemüht. Es einfach abzureißen und etwas Neues aufzustellen, wäre mit Sicherheit einfacher gewesen. „Zugegeben, die Sanierung war aufwändig. Schließlich ist die gesamte Hülle des Futterhauses stehen geblieben und wir mussten uns vor allem beim Innenausbau zu hundert Prozent auf die Gegebenheiten anpassen“, erklärt Werner. Dies ist aber auch zu hundert Prozent gelungen, denn was entstanden ist, entspricht nun voll und ganz ihren Erwartungen: „Wir wollten kein zweites Haus, es war uns wichtig, dass die Hofstelle ihren Charakter behält und dass das Wirtschaftsgebäude trotz der neuen Nutzungsform als Ferienapartmenthaus weiterhin aussieht wie ein richtiger Stadel.“
DIE GESCHICHTE DES HOFES Ursprünglich war der Preindlerhof in St. Martin in Gsies eines von zwei Arbeiterhäusern des Preindlergutes. Dieses setzte sich aus den
Nachbarhöfen Mudler und Rauter zusammen. Durch den Zukauf von Grundstücken entstand aus dem ehemaligen Arbeiterhaus ein eigener Hof. Um 1750 hieß der Hof noch „Schüssler“, da der damalige Besitzer eine Schüsseldrechselei ausführte. 1863 wurde der Name Schuster erstmals erwähnt, weshalb der heutige Preindlerhof von den Einheimischen heute noch Schuster genannt wird. 1963 stellte der Vater des Seniorbauern Josef Kargruber das Wirtschaftsgebäude neu auf. 1971, nach dem frühen Tod seines Vaters, übernahm Josef im Alter von nur 18 Jahren den Hof und bewirtschaftete ihn als Milchviehbetrieb. 1980 errichtete er das Wohnhaus neu. 2013 übernahmen seine Nichte Helene Kargruber mit ihrem Ehemann Werner den Hof und sanierten einen Teil des Wohnhauses. Neben der eigenen Wohnung errichteten sie auch eine Gästeferienwohnung, in der sie seit 2014 Gäste beherbergen. „Die Idee, Urlaub auf dem Bauernhof anzubieten, ist sozusagen über Nacht entstanden“, lacht Helene. Da die ersten Versuche aber ausgesprochen gut liefen, ist die Idee gereift, weiter in diese Richtung zu arbeiten. 2016
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baute das junge Paar etwa fünfzig Meter von der eigentlichen Hofstelle entfernt ein neues Wirtschaftsgebäude mit geräumigem Laufstall. Das vor allem aus dem Grund, weil sie von der Milchviehhaltung zur Mutterkuhhaltung umstellen wollten und aus dem gesamten Betrieb
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aus persönlicher Überzeugung einen Bio-Bauernhof machen wollten. Heute verbringen hier zwölf Mutterkühe mit ihren Kälbern und ein Stier ihren Hof-Alltag, im Sommer dürfen alle auf die Alm. Das alte Wirtschaftsgebäude stand seitdem leer. 2019/20 sanierten Helene und
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Werner dieses und errichteten dort die neuen Hayloft Apartments, in denen seit kurzem Menschen aus Nah und Fern ihre Seele baumeln lassen.
NATÜRLICHKEIT WAR OBERSTES PRINZIP Der Urlaubsgast von heute wünscht sich keine artifiziellen Dekorelemente, die womöglich an ein Märchen aus tausendundeiner Nacht erinnern. Vielmehr sucht er nach Authentizität. Genau diese war auch den Bauherrn von Beginn an wichtig. „Wir haben darauf geachtet, dass das „Futterhaus-Feeling“ erhalten bleibt. Deshalb haben wir auch den Eingangsbereich ganz unverändert gelassen“, erklärt Helene. So geht jeder, der in eines der vier Haylofts gelanden will, durch die originale Stadeltür hindurch und gelangt in einen Eingangsbereich, der hoch bis zum Dach blicken lässt; hier befindet sich auch eine Heuhüpfbox mit Kletterwand für Kinder. Vom einladenden Eingangsbereich ausgehend gelangt man in die lichtdurchfluteten Ferienwohnungen, die allesamt nach Süden hin ausgerichtet sind. In kompletter Holzbauweise wurde hier ein kleines Ferienparadies errichtet, in dem „alte Sachen erhalten wurden, und neue Sachen ergänzend hinzugefügt wurden“, so wie Helene es treffend beschreibt. So wurden beispielsweise die Außenwände zur Gänze erhalten, genauso wie die alte Mauer im Erdgeschoss, die früher als Stalleinfriedung diente. Neu gemacht wurden die Balkone, die ganz bewusst als neue Elemente eingesetzt wurden, denn es war den Bauherrn wichtig aufzuzeigen, dass Neues neben Altem wunderbar bestehen und harmonieren kann. Natürlichkeit, Ehrlichkeit und Authentizität sind
eben nicht nur Schlagwörter, sondern wichtige Werte. Das war den Bauherren bewusst, weshalb sie auch die Inneneinrichtung der Haylofts schlicht, natürlich und hochwertig einrichten ließen.
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sehr modern. Für die Bauherren waren diese „lebendigen“ Materialien von Vornherein wichtig. Aus diesem Grund wurde auch besonderes Augenmerk auf die Oberflächenstrukturen gelegt: „Der Fußboden ist überall aus Eichenholz, die Wandverkleidung aus Fichtenholz, letzteres zum Teil sogar aus dem eigenen Wald. Das Holz ist nur leicht gebürstet und gedämpft, sonst gänzlich unbehandelt“, so Helene. Und auch beim Mobiliar ist in den Haylofts Holz tonangebend, sogar die Küche ist mit Vollholzmöbeln eingerichtet. Hier kommt die Struktur besonders gut zur Geltung und bildet einen effektvollen Gegensatz zum Naturstein, der in Küche und Badezimmern verwendet wurde. Sorgfältig ausgewählt wurden auch die Textilien. Auch hier wiederum finden sich nur Naturmaterialien wie Loden und Baumwolle in den verschiedenen Grautönen. So tragen die Haylofts innen wie außen eine einheitliche Handschrift, das Einrichtungskonzept ist sich in jedem Raum treu geblieben. Auch das ist nämlich ein großes Thema in den Haylofts: Man will dezent, unkompliziert und zurückhaltend auf den Gast einwirken. Dieser sucht heutzutage nämlich nicht nur ein schönes Refugium auf Zeit, sein Urlaub soll im Idealfall auch richtig stimmungsvoll sein. Das viele Licht und die hochwertigen Textilien, helfen in Haylofts, jene Atmosphäre zu schaffen, die der Gast von heute sich wünscht.
MIT LIEBE ZUM DETAIL Ist das Handtuch auch schön kuschelig und kommen Joghurt, Butter und Marmalade im Frühstückskistl von heimischen Milchbauern? Die Liebe zum Detail ist es, die den Preindlerhof in St. Martin in Gsies besonders auszeichnet, und sie ist es auch, die die neuen Haylofts zu einem Lieblingsurlaubsort vieler Gäste macht. Die wunderschöne Hofmappe, hofeigene Produkte, der gepflegte Kräuter- und Gemüsegarten, die vielen Angebote für Kinder, die gelungene Dekoration und frische Wiesenblumen auf dem Tisch – all das drückt doch sehr viel über die Gastgeberfamilie aus. Diese kleinen Details sind es meist, die wie das Tüpfelchen auf dem i die Wohlfühlatmosphäre richtig abrunden. Und nicht nur das, auch das Thema Nachhaltigkeit ist nicht zu kurz gekommen: das Verständnis für Authentizität und Umwelt ist aus der Materialauswahl der Inneneinrichtung und der energetischen Versorgung ersichtlich. Und auch im Alltag sind Helene und Werner bemüht, diese Linie durchzuziehen. Die Verwendung von natürlichen, regionalen Produkten ist darum vorrangig. So mietet man beispielsweise mit jedem Hayloft auch automatisch sein eigenes Hühnernest mit. Ideen wie diese machen aus dem Preindlerhof eben etwas ganz Besonderes.
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Gewollt sehen die Haylofts von außen wie ein einfacher Heustaldel aus. Die für das Gsiesertal typischen Kreuzbänder blieben nach dem Umbau erhalten, große Fensterfronten sind entstanden, die nun für Helligkeit und Tageslicht sorgen. Betritt man diesen etwas anderen Stadel, staunt man nicht schlecht, wie stylish, wie komfortabel drinnen alles ist. Das viele Holz und die natürlichen Materialien schlagen einen Bogen zwischen Tradition und Moderne. Ein richtiges Charakterstück eben, mit echtem Futterhaus-Feeling. Dass das alles möglich wurde, ist den Ideen der Bauherrn und den vielen einheimischen Betrieben zu verdanken, die hier mit Herzblut an der Arbeit waren. „Wir sind mit den Arbeiten eigentlich voll und ganz zufrieden“, resümiert Helene, „es war wirklich hilfreich, dass sowohl Architekt Stefan Taschler als auch die Handwerker allesamt aus der Gegend waren. Denn wenn es schnell etwas gebraucht hat, waren sie sofort zur Stelle. Man konnte sich auf jeden von ihnen vollends verlassen.“ Nichtsdestotrotz ist Helene froh, dass die Arbeiten nun fast abgeschlossen sind und dass der normale Hofalltag mit ihren Zwillingsmädchen Rosa und Anni wieder seinen Lauf nehmen kann. (SH)
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Das Messingwerk der erste Brunecker Großbetrieb TEIL 1 VORGESCHICHTE - Die Wirtschaft Tirols – und nicht nur sie – war bis weit über das Mittelalter hinaus gekennzeichnet durch ihre kleine Strukturierung. Die Größe der damaligen Handwerksbetriebe reichte über drei oder vier Arbeitskräfte kaum einmal hinaus. Sie bestanden nur aus einem Meister und einigen Gesellen und Lehrlingen. Das Anwachsen zu Großbetrieben geschah erst im Industriezeitalter, das im 18. Jahrhundert seinen Anfang nahm.
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enn wir bedenken, wie bedeutend einst schon am Ende des Mittelalters der Bergbau in Tirol war, dann ergibt sich die Erkenntnis von selbst, dass man ohne entsprechende Strukturen und neue Arbeitsmethoden diesem Wirtschaftszweig nicht beigekommen wäre. Es war europaweit so, dass Bergwerke, wo immer sie aufbrachen, Arbeitskräfte anzogen und nicht selten bescheidene Dörfer zu städtischen Siedlungen machten. Das beste Beispiel dafür ist Schwaz im Unterinntal, das ab dem Ende des Mittelalters im europäischen Silber- und Kupferbergbau führend war und mehr als 20.000 Einwohner aufwies. In Österreich hatte damals nur Wien mehr Einwohner. Prettau im Ahrntal, heute ein Dorf mit gut 600 Einwohnern, zählte in der Blütezeit seines Kupferbergwerkes an die 1.000 Einwohner. Etwa 200 von ihnen hatten beim Bergwerk ihren Arbeitsplatz.
DIE GEWERKEN Die Bergbauunternehmer hießen „Gewerken“. Sie wurden zu Ge-
werken, wenn ihnen der Landesfürst Bergbauanteile übertrug, die sie dann bearbeiten durften bzw. mussten. Diese Anteile zerfielen in Neuntel. Sie konnten auch von anderen Gewerken käuflich erworben werden. Wenn irgendwo ein Bergwerk entdeckt wurde, kamen die ersten Gewerken meist aus der näheren Umgebung. Im Falle des Kupferbergwerkes von Prettau gehörten dazu Sigmund Heger (Verweser des Brunecker Stadtgerichtes), mehrere Mitglieder der Brunecker Familie Mor zu Sonegg, die Gebrüder Paul und Blasy Luckner, Hans Märl, der Lindlnschmid (alle aus Taufers), Christian Essmaister (aus Mühlen), die Ataler (aus der Gegend von Gais), Urban Walcher (Gewerke zwischen 1521 und 1535), Veit Stöckl, Veit Jakob Tänzl (beide aus Schwaz) und auch der Bischof von Brixen, der seine letzten Anteile im Jahre um 1560 verkaufte, und zwar an den Augsburger Kaufmann Hieronymus Kraffter, der Mitte der 40er-Jahre des 16. Jahrhunderts begonnen hatte, das Tauferer (Prettauer) Kupfer zu kaufen, dann dort einige Bergwerksanteile erwarb
und schließlich in Bruneck eine Messinghütte erbaute, als das Kupfer im Werte sank und zum alten Preis nicht mehr verkauft werden konnte. Die für den Prettauer Bergbau zweifellos bedeutendsten Gewerken in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert kamen aus der Familie Welsperg. Die Welsperg sind ein altes Tiroler Geschlecht, schon um 1140 bekannt und ab 1220 im Ritterstande. Der Ankauf der ersten Prettauer Bergwerksanteile und der halben Schmelzhütte „unter dem Rieser“ durch den Pfleger von Taufers Christoph von Welsperg erfolgte im Jahre 1504. Verkäufer waren die Erben des Christian Essmaister und dessen „nächster Freund Jacob Sawreyter“. In einer anderen Urkunde wird der Verkauf eines Hüttschlags und einer Schmelzhütte in Prettau unter des Gepauen Feld bestätigt. Verkäufer ist Hans Prabst aus Kematen, Käufer Christoph von Welsperg. Vier Welsperg sind in der ersten Hälfte des 16. Jh. als Gewerken des Bergwerkes von Prettau genannt: Christoph von Welsperg, der als Pfleger zu Taufers 1504 die ers-
ten Bergwerksanteile kaufte, sein Bruder Bartlmä, dessen Sohn Karl und Werner, wohl ein Stiefbruder Christophs und Bartlmäs. Letztere zwei waren Söhne aus der zweiten Ehe des Balthassar von Welsperg (1412-1502), der Hauptmann zu Lienz, Verwalter des Görzischen Pustertales und außerdem in Primör und Valsugana begütert war.
KARL VON WELSPERG Karl von Welsperg war für das Prettauer Bergwerk in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts der wichtigste Gewerke. Er war als Nachfolger seines Vaters Bartlmä kapitalkräftig genug, bis zum Ende seines Lebens nicht nur alle Bergwerksanteile an sich zu bringen, sondern auch den Handel mit dem Prettauer Kupfer, den vorher lange oberdeutsche Kaufleute in der Hand gehabt hatten. Das gelang vor allem durch Gewährung hoher Darlehen an den Landesherrn. 1539 erhielten Karl und sein Vetter Sigmund von Welsperg den Titel Freiherr wegen ihrer und ihrer Voreltern Verdienste. Karl starb 1562 und hinterließ seinen
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Erben 150.000 Gulden. Die meisten der von Karl von Welsperg hinterlassenen Güter gingen auf dem Erbwege an Christoph von Wolkenstein-Rodenegg über, der dann ab 1568 Alleingewerke war. Er erließ eine Bergwerksordnung, die alle Bereiche der Bergarbeit regelte und mit deren Hilfe es ihm gelang, die Weichen für die günstige Entwicklung des Werkes auf Jahrzehnte hinaus zu stellen. Wichtig war wohl die Erkenntnis, dass der Verkauf des Kupfers an Kupferhändler zu wenig Profit abwarf und man es zu Messing weiterverarbeiten musste, wie das Hieronymus Kraffter, ein Augsburger Kupferhändler, zu Beginn der 50er-Jahre vorgemacht hatte. 1564 suchte Christoph von Wolkenstein um die Erlaubnis an, in der Herrschaft Lienz eine Messinghütte erbauen zu dürfen. Er bekam sie gegen die Verpflichtung, für jeden von Taufers nach Lienz beförderten Zentner Kupfer einen Gulden Zoll zu zahlen.
Bruneck 1570 – Die kreisförmig angeordneten Gebäude der kraffterischen Messinghütte.
DIE BRUNECKER MESSINGHÜTTE Bruneck kam als Standort für die kraffterische Messinghütte vor allem deswegen in Frage, weil seine Lage, was die Rohstoffe für die Messingproduktion anging, sehr
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günstig war. Das Kupfer war aus Prettau zu beziehen und eventuell auch aus den kärntnerischen Kupferbergwerken. Den Galmei gewann man an der Jauken südlich von Dellach im Kärntner Drautal. Bei Galmei handelte es sich um
die alte Bezeichnung für die Mineralien Hemimorphit und Zinkspat, eine lehmige, gelbliche Erde, die man dem Kupfer beimischte, nachdem sie geröstet worden war. Die Zinkblende, das am häufigsten vorkommende Zinkerz, konnte man in der vorindustriellen Zeit nicht verhütten. Über den Standort der Brunecker Messinghütte gibt es einige Unklarheiten. Sie stand nicht am Platze, wo heute das Kapuzinerkloster steht, wie man nicht selten lesen kann, sondern schräg gegenüber dem heutigen Bahnhof etwas unterhalb der Bahnunterführung am oberen Ende des Stegener Marktplatzes. Das geht aus zwei Darstellungen der Stadt Bruneck aus den Jahren 1570 und 1581 hervor, von denen eine im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum verwahrt wird. Dort ist Die Mössing Hidten eingezeichnet. Sie besteht aus mehreren Gebäuden, die kreisförmig angeordnet sind. (RT)
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Greta Seiwald will wieder durchstarten! PICHL - „Radfahren bedeutet mir die Welt!“ Greta Seiwald ist jung, ehrgeizig und steht’s gut gelaunt. Die 23-jährige Frohnatur hat sich zu einer der besten Mountainbikerinnen Italiens entwickelt und im ersten Jahr in der Elite Kategorie bereits mächtig aufgezeigt. Nun will sie den nächsten Schritt machen, denn nächstes Jahr liebäugelt sie mit einer möglichen Olymhat den Mountainbike-Profi in Gsies zum ausführlichen Interview getroffen. pia-Teilnahme. Der
Quelle: Enricoandrini
: Kannst du dich an die Anfänge deiner Laufbahne erinnern? Wie bist du überhaupt zum Sport gekommen? Greta Seiwald: Das ist eine lustige Geschichte: In meiner Kindheit habe ich mit den Jungs Fußball gespielt und bin Skigefahren. Durch ein Wahlpflichtprogramm der Schule habe ich mit Acht oder Neun Mountainbike ausprobiert. Anfangs war ich davon gar nicht so begeistert; bei der allerersten Stunde ist ein Junge vor mir so Die technischen Passagen sind ihre Spezialität. schwer gestürzt, dass er sich das ganze Knie aufgeschlagen hat. Die- und Langlaufen mache ich heute ich im Schnee ausgerutscht und ser blutige Anblick hat meiner immer noch zu Trainingszwecken, habe mir den Knöchel kompliziert Lust gleich einmal einen Dämpfer doch das Mountainbiken hat mir gebrochen. Dies bedeutete sechs versetzt. Ausschlaggebend dafür am meisten Spaß gemacht. Von da Wochen Krücken und komplett es dennoch zu versuchen, war das an hat es sich einfach Schritt für Ruhe geben. Schlimm waren die knallgelbe Trikot, welches der hie- Schritt entwickelt; mit 15 habe ich ständigen Knieschmerzen, die ich sige Verein damals trug. Ich kann zum ersten Mal nach einen Trai- das ganze Jahr über nicht in den mich noch erinnern, wie ich nach ningsprogramm trainiert, habe ers- Griff bekommen habe. Es war eine Hause geeilt bin und rief: „Mama, te größere Erfolge auf Landesebene Saison zum abhacken. Ein Jahr dieses Leibchen will ich auch ha- gefeiert und bin zum ersten Mal ins nach der Verletzung war es an der ben!“. Zusammen mit meinen zwei Nationalteam einberufen worden. Zeit die verbliebenen Schrauben Brüdern habe ich mich schließlich Im ersten Jahr bei der Juniorinnen und Platten im Knöchel zu entferbeim Klub angemeldet. Die ersten Kategorie hat mich das Privatteam nen. Während der Operation wurde Jahre im Verein sind wir bei den „Focus XC“ aufgenommen, bei dem festgestellt, dass diese aber schon Trainings einfach Vollgas im Wald ich seither unter Vertrag stehe. rumgefahren bis wir nicht mehr Das war der erste Schritt in eine konnten. Zunächst habe ich immer richtige Profikarriere als Mountainein altes Rad meiner Brüder fahren bikerin. Jedes Jahr habe ich mich müssen, wollte aber unbedingt weiterentwickelt und stehe nun mein Eigenes. Als ich schlussend- da wo ich jetzt bin, dennoch habe lich mein erstes eigenes Fahrrad ich auch schwierige Zeiten hinter bekam, habe ich damit auf Anhieb mir. Aufgegeben habe ich aber nie! mein erstes Rennen gewonnen. Ich denke mich zeichnet aus, dass ich in schwierigen Momenten die Neben Eva Lechner bist du wohl Zähne zusammenbeißen und mit die beste Mountainbikerin des einer gewissen Lockerheit darüber Landes, wie bist du soweit gekom- lachen kann. men und was zeichnet dich aus? Nach ein paar Jahren habe ich mit Welches Ereignis dem Fußball aufgehört und im Win- sprichst du da genau an? ter Langlauf betrieben. Mit unge- In meiner ersten Saison U23, ein fähr zwölf Jahren musste ich mich wichtiges Jahr in einer neuen fürs Skifahren oder Mountainbiken Kategorie, wo sich jeder erst einendscheiden, da ich nur eine der mal beweisen muss, wollte ich im beiden Sportarten voll und ganz Dezember mit einem Berglauf ins betreiben konnte. Skitouren gehen Training starten. Beim Abstieg bin
dermaßen mit den Knochen verwachsen waren, dass der Knöchel erneut gebrochen werden musste. Das ganze Spiel ging von Neuem los. Zwischenzeitlich hatte ich da schon eine kleine Krise. Nachher war ich aber wieder schmerzfrei, nur eine lange Narbe ist geblieben. Mit absolvierter Matura hast du auch einen Schulabschluss in der Tasche, war es für dich schwierig, zeitaufwendigen Ausdauersport und Schule unter einen Hut zu bringen? In den ersten drei Jahren Oberschule war ich nur am Lernen um gute Noten nach Hause zu bringen. Als dann das Training immer mehr intensiviert wurde und ich zahlreiche Fehlstunden hatte, ließ auch der Notenschnitt etwas nach. Die Schule war relativ einsichtig mit uns Sportlern. Einzig bei der Matura fiel die letzte schriftliche Prüfung genau auf den Abreisetag zu den Weltmeisterschaften, wo ich in Mailand hätte sein müssen, um eine Dopingprobe abzugeben.
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sport
Nun hast du dich auf das Renn-Format „Cross Country“ spezialisiert, was fasziniert dich daran? Beim „Cross Country“ fahren wir mehrere Runden auf einer ungefähr fünf Kilometer langen Strecke, die mit Hindernissen gespickt ist und ständig auf und ab geht. Spannend ist dabei der Positionskampf Frau gegen Frau, immer am Limit. Seit Beginn deiner Profilaufbahn fährst du für das italienische Team Focus, das nun Santa Cruz heißt. Wie hast du dich in der Mannschaft zurechtgefunden und wie zufrieden bist du mit deinem Team? Genau! Mit der gesamten Truppe komme ich super zurecht. Bis zum letzten Jahr war ich die einzige Frau im Team, was für mich sicherlich ein Vorteil war. Ständig mit den etwas stärkeren Männern zu trainieren hat mich vorangebracht und gefordert. Vor allem in den Abfahrten und in den technischen Passagen konnte ich mir Einiges von den Jungs abschauen und dadurch zusätzliche Sicherheit gewinnen. Dabei herrscht zwischen uns ein blindes Vertrauen, wenn sie sagen, ich solle diese Linie nehmen, dann mach ich das auch. Auch vom
Quelle: wario.pierguidi
Alle Bemühungen um eine Verschiebung waren vergebens, die Weltmeisterschaft fiel für mich ins Wasser.
Am Anfang der Saison war noch alles rosig, dann kam Corona.
familiären Umfeld erhalte ich die volle Unterstützung. In wie fern hat die Covid-19 Pandemie dir einen Strich durch die Rechnung gemacht, musstest du Einschnitte in deinen Trainingsalltag machen oder bist du ganz gut mit den Umständen zurechtgekommen? Heuer hatte ich eine super Saisonvorbereitung, konnte perfekt Trainieren und war von Beginn an richtig gut drauf. Anfang der Saison war ich auf Lanzarote und in Griechenland, wo ich einige Siege bei der Elite holen konnte. Noch während des Etappenrennens erhielt ich einen Anruf des Nationaltrainers, ich wurde für ein Rennen in Zypern einberufen um Punkte für die Olympiaqualifikation
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zu sammeln. Dieser Anruf war eine ziemliche Überraschung für mich und wurde zu einem kleinen Drama. Ich musste direkt nach dem Rennen alleine heimfliegen, packen, um sieben Uhr morgens den nächsten Flieger nach Zypern nehmen; zuerst noch eine Dopingkontrolle in Mailand machen. Da war Corona schon allgegenwärtig, nachher wurden alle Rennen abgesagt. Niemand wusste ob heuer überhaupt noch Wettkämpfe stattfinden würden, da ist es schwierig sich zu motivieren. Auf den Rollentrainer bin ich vielleicht dreimal gefahren, ansonsten hab ich mir in der Tischlerwerkstatt meines Vaters einen Kraftraum eingerichtet, dort Baumstämme gestämmt und war viel mit dem Hund im Wald spazieren. Als der Lockdown endlich zu Ende war, habe ich im Freien richtig viele Stunden absolviert. Nun bin ich wieder gut in Form und kann es kaum erwarten bis es wieder los geht! Welche neuen Hobbies hast du im Lockdown für dich entdeckt? Erst neulich hab ich mein erstes richtig dickes Buch zu Ende gelesen (lacht)! Auch mit Klettern und Slacklinen habe ich angefangen, dadurch arbeite ich auch im mentalen Bereich, was mir für's Mountainbiken hilft.
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Hast du manchmal Heimweh wenn du unterwegs bist oder gefällt dir das Reisen, das der Sport mit sich bringt? Nein ganz im Gegenteil, ich liebe es. Die Welt zu sehen ist wundervoll, auch wenn bei den Wettkämpfen oftmals keine Zeit dazu bleibt. Vor
kurzem hatten wir mit dem Team unser erstes Trainingslager nach Corona. Es war mehr eine erste Zusammenkunft, wo wir ein Abenteuercamp im Zelt gemacht haben, das war wirklich cool! Zuhause wartet ja dein Hund auf dich! Mein Hund Aaron ist jetzt zwei Jahre alt. Als er als Hundebaby zu uns kam, habe ich die ersten Wochen bei ihm im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen, um ihn nachts die Tür zu öffnen, damit er draußen aufs Klo gehen kann. Dabei habe ich schon einen Mutterinstinkt entwickelt und als ich dann die ersten paar Wochen weg musste, viel mir der Abschied schwer. Dein Heimatverein ASV Pichl-Gsies veranstaltet Ende August die Italienmeisterschaften. Ist das Rennen vor deiner Haustür ein wichtiges Saisons-Highlight und welche anderen Ziele hast du dir gesteckt? Mit Sicherheit! Die Italienmeisterschaft ist das erste nationale Rennen auf den neuen Kalender und ein absoluter Höhepunkt, hoffentlich kann sie stattfinden! Die technisch anspruchsvolle Strecke liegt mir; wenn ich meinen Heimvorteil ausspielen kann ist sicherlich einiges möglich. Im Oktober wären dann die Weltmeisterschaften in Leogang, was auch nur einen Katzensprung von Südtirol weg ist. Ein Ort der im Weltcupkalender eigentlich nicht drinnen ist und somit eine unbekannte Strecke für die Meisten. Irgendwo im Hinterkopf spiele ich zunehmend mit dem Gedanken Olympische Spiele. Vor diesem Jahr hätte ich diesen Traum gar nicht zu träumen gewagt, durch die Verschiebung auf 2021 habe ich nun noch etwas Zeit um Punkte für die Qualifikation zu sammeln. Italien ringt mit Deutschland um einen zusätzlichen Quotenplatz. Würden wir diesen erhalten hätte Italien zwei Startplätzte, die wir fünf Mädels unter uns ausfahren müssten. Dabei wären meine Chancen auf eine eventuelle Teilnahme gar nicht so schlecht! Vielen Dank für das interessante Gespräch! (MT)
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