WIR 09 vom 06/09/2021

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Supplemento al mensile nr. 08/agosto≠ PLUS

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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Warum wird Wohnen immer teurer?

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Nr. 09 -September - 2021

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Streit ums Impfen gleicht einem Glaubenskrieg. Auf der einen Seite stehen Esoteriker und Verschwörungstheoretiker, auf der anderen Seite die Wissenschaft. Ein gefährlicher Disput, der auf dem Rücken der Gesellschaft ausgetragen wird. Mediziner und Wissenschaftler entzaubern die gängigen Impfmythen und erklären, warum kaum ein Arzneimittel so strikt kontrolliert wird wie Impfstoffe. Für die einen steht der Nutzen von Impfungen außer Frage, andere sehen sie als gefährliche Substanzen, die Angst verursachen, obwohl wenige Errungenschaften der modernen Medizin mehr Todesfälle verhindern konnten. Angst ist ein sehr mächtiges Gefühl und steuert unsere Entscheidungen. Jeder Mensch hat eine andere Sicht auf die Welt. Wenn es um die CoronaImpfung geht, empfinden die einen Erleichterung, die anderen Skepsis und gewiss sogar ein Gefühl von Angst. Angst an sich dient vor allem der Einschätzung von Gefahren. Psychiater und Neurologen bezeichnen Angst als das spannendste Gefühl des Menschen, das es gibt. Es ist so komplex, wie kaum ein anderes Gefühl. Angst ist etwas, das uns schützt und zur Einschätzung von Gefahren dient. Auch

in der aktuellen Situation hinsichtlich einer Impfentscheidung erfüllt das Gefühl genau diese Funktion. Angst kann aber auch zum Problem werden und die Sicht auf die Dinge trüben. Angst ist immer dann zu viel, wenn sie uns nicht mehr schützt. Angst kann uns zum Beispiel blockieren oder Gefahren falsch wahrnehmen lassen. Nehmen wir als Beispiel eine Prüfungssituation: Wenn ich gar keine Angst vor dieser Prüfung habe, dann lerne ich gar nicht. Dann falle ich durch. Wenn ich zu große Angst vor der Prüfung habe, bin ich völlig blockiert und falle auch durch. Angst lässt sich auch überwinden durch Einholen von seriösen Informationen. Auf Basis von Wissen lässt sich dann auch eine vernünftige Impfentscheidung treffen. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 1. September

Ihr Walter J. Werth

Nals: gepflegtes Einfamilienhaus im Dorfzentrum

Sport

Seite 28-29

Kunst&Kultur Seiten 26-27

Titel-Thema

Seiten 4–6

TITEL-THEMA Wohnen

Seiten 4–6

PORTRAIT

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LOKALES

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SPEZIAL WOHNEN

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BÄUERINNEN

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KUNST & KULTUR

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SPORT

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TIPP

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KLEINANZEIGER

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TITEL

Wohnen: Kauf oder Miete – oder doch weiter „Hotel Mama“? Wie schaut es im Wohnungsbereich hierzulande aus? Alle (zufällig) befragten Bürger/innen finden die Kauf- bzw. Mietpreise zu hoch – Vor allem für junge Familien schier unerschwinglich – Die Nachfrage am Immobilienmarkt ist trotzdem ungebrochen.

SÜDTIROL - (pka) Spätestens, wenn die Kinder flügge geworden sind und das elterliche Haus bzw. die Wohnung verlassen möchten, stellt sich für viele die Frage, wohin? Welche Möglichkeiten bieten sich an, um ein eigenes „Nest“ zu bauen? Wohl wenige werden bereits einen Baugrund besitzen oder von ihren Eltern oder nahen Verwandten kostenlos bzw. günstig erwerben können, so dass in den meisten Fällen der Kauf einer Immobilie oder die

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Miete einer Wohnung als Alternative übrigbleibt. Aber nach der GrundsatzEntscheidung „Kauf oder Miete“ ist die Geschichte noch lange nicht abgehakt. Denn dann fängt das große Grübeln und Rechnen erst an: „Kann ich mir eine Wohnung überhaupt leisten? Welche Zusatzkosten kommen noch auf mich zu? Wie hoch sind die monatlichen Belastungen, wenn ich ein Darlehen aufnehmen muss? Und die Kondominiums-Spesen sind ja auch noch fällig …“.

Nicht zu vergessen sind die Ausgaben für die Einrichtung, die ja auch noch anfallen. So sind beispielsweise Küchenzeilen schon für wenige Tausend Euro zu haben, für elegant-designtfunktionelle Küchen, die keinen Wunsch offenlassen, kann man dann schon Zehntausende hinblättern. Alles kein Problem, wenn die Brieftasche (die eigene, geförderte, geerbte oder großzügig vom Elternhaus überlassene) das alles hergibt. Die Realität dürfte aber doch bei manchen etwas anders ausschauen. Lassen wir deshalb ein paar zufällig Befragte und den einen oder anderen Wohnungsexperten zu Wort kommen. „Viele können sich kaum eine Mietwohnung leisten, die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zurückzuführen vielleicht auch darauf, dass wir ein Fremdenverkehrsland sind. Soweit mir bekannt, sind die Mieten in den vergangenen Jahren ziemlich nach oben gegangen, die Eigentumswohnungen haben gerade in der letzten Zeit, auch durch die Verknappung und demzufolge Verteuerung mancher Baumaterialien, überdurchschnittlich zugenommen.

Für junge Leute ohne finanzielle Hilfe von Eltern dürfte somit ein Wohnungskauf wohl unerschwinglich bleiben“, findet Christina Rabensteiner aus Terlan.

Christina Rabensteiner

Sonja Putz, die in der Bozner Altstadt wohnt, empfindet die Mietpreise ebenfalls als „sehr hoch, zudem ist die Suche nach geeignetem Wohnraum nicht einfach. Ich selbst habe 15 Jahre lang in Wien gewohnt, dort war es viel leichter, eine Mietwohnung zu finden. Auch die Preisgestaltung war moderater, es gab so eine Art Deckelung. Andererseits verstehe ich auch die Vermieter, die hier geringere Möglichkeiten haben, einem Wohnungsmieter zu kündigen und es sich demzufolge


TITEL

gründlich überlegen, ob und wem sie ihr Eigentum überlassen.“ Der Leiferer Stefan Dalceggio sieht den Erwerb einer Wohnung in der heutigen Zeit sehr schwierig: „Früher war es schon leichter, einen Wohnraum zu kaufen oder zu mieten, momentan sind die Preise einfach zu hoch. In Leifers war es vor 10 oder 20 Jahren noch relativ günstig, jetzt aber hat sich der Wohnungsmarkt auch hier angepasst und wir sind auf einem hohen Niveau angelangt.“ Dalceggio fragt sich, wie sich jüngere Leute eine Wohnung, unabhängig ob Kauf oder Miete, überhaupt leisten können.

Stefan Dalceggio

Noch wohne er auch in Leifers, aber in Kürze werde er nach Bundschen ins Sarntal umziehen, erklärt Reinhard Schäfer: „Für mich bedeutet dies einen Qualitätssprung, die Luft und das Umfeld sind im Sarntal einfach besser. Heutzutage kann sich eine junge Familie kaum mehr eine Wohnung leisten, außer die Eltern steuern ihr Scherflein bei oder man bekommt aus anderer Quelle eine finanzielle Hilfe. Früher gab es auch großzügigere Förderungen seitens der öffentlichen Hand, immer im Verhältnis zum Kaufpreis einer Wohnung bemessen.“

Ein Erwerb dürfte somit für junge Kaufwillige kaum erschwinglich sein, das war allerdings auch in früheren Zeiten nicht viel besser. Ohne entsprechende Rücklagen oder Förderungen wird es wohl kaum möglich sein, zu einer eigenen Wohnung zu gelangen. Vor allem finde ich, dass die Mieten sehr hoch sind“, meint die Boznerin Jessica Broggio.

WAS SAGT ABER DAS OFFIZIELLE SÜDTIROL ZUM THEMA „WOHNEN?“ Die Bezirkszeitung hat bei WohnbauLandesrätin Waltraud Deeg nachgefragt: „Südtirol verfügt über eine sehr begrenzte, bebaubare Fläche und hat sich darum (leider) zu einem Hochpreisland entwickelt. Dem wollen wir als öffentliche Hand entgegensteuern bzw. dazu beitragen, dass Wohnen in Südtirol leistbar bleibt bzw. leistbarer wird.

Landesrätin Waltraud Deeg

Reinhard Schäfer

„Der Wohnungsmarkt ist zwar im Aufwind, die Kaufpreise sind aber stärker gestiegen als die Inflation oder die Löhne der Angestellten.

Für das Land Südtirol ist die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger bei der Verwirklichung des Eigenheims schon seit Langem ein Schwerpunkt. Im Vorjahr wurden dafür über 108 Millionen Euro zur Verfügung gestellt (72 Millionen Euro für den Bau, Kauf oder Wiedergewinnung der Erstwohnung, 36 Millionen für das Bauspa-

ren). Die Förderung des Eigenheims ist für mich persönlich nach wie vor ein wichtiges Anliegen, zumal damit die Vermögens- und Eigentumsbildung vorangetrieben wird und dies vor allem im Hinblick auf die Altersarmut von großer Bedeutung ist. Als Wohnbaulandesrätin bin ich davon überzeugt, dass wir an den bewährten Förderungen festhalten sollten, gleichzeitig gilt es neue Modelle und Maßnahmen anzugehen und umzusetzen. Denn auch im Mietbereich gibt es einige Herausforderungen. Daran arbeiten wir bereits, unter anderem wollen wir über das neue Landesgesetz zum sozialen und öffentlichen Wohnbau neue Wohnmodelle wie das Cohousing oder das Mehrgenerationenwohnen künftig stärker unterstützen. Ein Modell, an dem wir gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern und Ressorts bereits intensiv arbeiten, ist jenes des Wohnens mit Preisbindung, mit dem künftig Gemeinden und Unternehmen preiswerten Wohnraum für Ansässige verwirklichen können. Als Landesregierung wollen wir beide Formen, sowohl das Eigentum als auch das Mieten, unterstützen, da jede Bürgerin/jeder Bürger das für sich passende Wohnmodell frei wählen können soll. Wir beobachten jedoch, dass der Trend zum Eigenheim sich nach Corona auch bei uns, wie in ganz Europa, weiter verstärkt hat. Das hängt sicherlich mit dem Wunsch nach Planungssicherheit und guter Lebensqualität zusammen. Unterstützt wird dieser Trend vom derzeitigen sehr niederen Zinsniveau sowie von der Sorge vor Inflation im Zusammenhang mit den umfangreichen Unterstützungsmaßnahmen.“

MIT WOHNBAUGENOSSENSCHAFT ZUM EIGENHEIM

Leonhard Resch

Leonhard Resch, Referatsleiter der Arche im KVW, und seit 20 Jahren im Bereich Wohnbaugenossenschaften tätig, erklärt: „Die Förderungen hierzulande sind im europaweiten Vergleich sicher ausreichend, wennschon, sollte gezielter vorgegangen werden. Die Anzahl an Beiträgen könnte geringer sein, dafür sollten die einzelnen Gesuchsteller entsprechend mehr bekommen, das wäre vielleicht sinnvoller. Was die Wohnbaugenossenschaften hierzulande anbelangt, ist der Stand in den vergangenen Jahren mehr oder weniger unverändert geblieben. Derzeit sind es 34 Genossenschaften, die im Schnitt 8 bis 9 Mitglieder aufweisen, insgesamt dürften es an die 300 Bauherren sein.“ Bevor eine Wohnbaugenossenschaft ihr Vorhaben beginnen könne, würde von der Bank die Finanzierbarkeit überprüft, wobei eine Eigenkapitalquote von mindestens 20, besser sogar 30 Prozent, Voraussetzung sei. „Der Wunsch nach einem Eigenheim ist nach wie vor ungebrochen, dies wird oft auch als Alterssicherung betrachtet“, erläutert Resch. 5


TITEL

Eigentum stärker gefragt als Miete Der Präsident der Südtiroler Maklervereinigung, Alexander Benedetti, nimmt in einem Interview ausführlich Stellung zum Wohnungsmarkt: „Vor etwa 10 Jahren waren am Immobilienmarkt noch die Auswirkungen der Finanzkrise spürbar und im November 2011 kam es zur Regierung Monti, welche für die gesamte Wirtschaft Sparmaßnahmen einleitete und auch die Immobiliensteuer neu gestaltete. Die Situation am Immobilienmarkt war daher eine vollkommen andere als heute. Das Angebot an Wohnimmobilien war zur damaligen Zeit höher und gleichzeitig war die Nachfrage auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Situation und schwierigerer Finanzierungsmöglichkeiten geringer als heute. In den vergangenen Jahren haben sich die Finanzierungsmöglichkeiten verbessert. Auch die Nachfrage

nach Immobilien ist gestiegen und ist in Zeiten der Coronakrise konstant geblieben. Gleichzeitig ist erkennbar, dass das Angebot an Wohnimmobilien derzeit geringer ist, als noch vor einigen Jahren. Im Jahr 2020 sind die Preise, im Vergleich zum Vorjahr, laut Angaben der Agentur der Einnahmen in Südtirol durchschnittlich um zirka 0,5 % gestiegen, während die Anzahl der Transaktionen um 2,1 % rückläufig war. Im Jahre 2020 gab es in Südtirol insgesamt 4.762 Immobilientransaktionen im Wohnbereich, die meisten davon im Burggrafenamt, gefolgt von Bozen.“ Was den Trend Eigentum versus Miete betrifft, erklärt Benedetti: „Bei uns besteht mehr Interesse zum Eigentum als zur Miete. Die Südtirolerin und der Südtiroler sehen den Erwerb einer Immobilie, auch im Falle des Eigenbedarfes,

immer auch als Investition. Man weiß, wenn der Kredit abbezahlt ist, dass man sich ein Kapital erwirtschaftet oder erspart hat, über welches man im Falle einer Veräußerung verfügen kann, gleichzeitig ist auch davon auszugehen, dass der Wert der Immobilie nach 20 Jahren höher ist, als zum Zeitpunkt des Eigentumserwerbes.“ Aber können sich Herr und Frau Südtiroler überhaupt noch eine Wohnung leisten bzw. welche Eigenmittel - in Prozenten der Gesamtkosten - sind erforderlich? Darauf antwortet Benedetti: „Wenn man Südtirol mit anderen Ländern vergleicht, ist der Anteil der Haushalte mit Wohneigentum mit 70 % sehr hoch. In Deutschland beläuft er sich auf 42 %, in der Schweiz auf 40 % und in Österreich auf 48%. Der Anteil des Eigenkapitals, der bei einem Immobilienerwerb benötigt

wird, ist immer relativ und hängt mit dem Wert der Liegenschaft zusammen, der nicht immer mit dem Preis gleichzusetzen ist, und mit dem Einkommen des Erwerbers. In der Regel wäre es ideal, wenn man über eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 bis 25 Prozent verfügt und die Darlehensraten mit dem Einkommen des Haushaltes vereinbar sind.“

Alexander Benedetti

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PORTRAIT

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GRIES - (pka) In Bozen am 11. Juli 1926 geboren, und zwar als Carlo. Damals hatten bekanntlich die Faschisten das Sagen, so dass sein richtiger Taufname später umgeändert werden musste. Sein Vater diente als Stadtpolizist unter dem bekannten Bürgermeister Julius Perathoner und kam erst nach 4-Jähriger russischer Gefangenschaft nach Hause zurück. Karl besuchte die Grund- und Mittelschule in Bozen, anschließend die Ausbildung zum so genannten „avviamento commerciale“, der die Schüler zu einem Berufsbild hinführte. Als 18-Jähriger – man schrieb das Jahr 1944 – wurde er eingezogen und kam nach Neuburg an der Donau. Karl erlebte in diesem letzten Kriegsjahr doch mehrere unliebsame Zwischenfälle, bekam auch in Jugoslawien die Partisanen zu spüren, konnte später durch einen glücklichen Zufall der zusammenbrechenden Ostfront ausweichen und sich nach Celle durchschlagen. In Feldkirch absolvierte er dann die Lehrerbildungsanstalt, die er mittels einer Sondermatura abschließen konnte. Karl studierte als Werkstudent Pädagogik in Padua und schloss dieses Studium erfolgreich mit dem Doktortitel ab. „Sechs Jahre lang habe ich in der Grieser Volksschule unterrichtet, bin dann im Jahr 1958, nachdem ich einen Wettbewerb gewonnen hatte, als Schuldirektor nach Sterzing gekommen. Im selben Jahr habe ich noch meine liebe Frau Christine geehelicht. Etwas später habe ich mich noch beim ausgelobten Inspektorenwettbewerb beteiligt, diesen erfolgreich bestanden und mich mit gerade einmal 50 Lebensjahren als Schulinspektor in die Pension verabschiedet.“ Dies war für den engagierten Lehrer viel zu früh, so dass er sich nach einer geeigneten Beschäftigung umsah. „Ich war ja auch im Schulbereich in etlichen Kommissionen tätig und habe den damaligen Präsidenten des Industriellenverbandes, Christof Amonn, kennengelernt. Und so wurde ich von ihm ‚abgeworben‘ und habe ab 1976 mitgeholfen, die neuen Bezirke im Verband aufzubauen, außerdem die Industriellenzeitung mit redigiert, später in der Nachfolgezeitung SWZ vielfach Beiträge verfasst.“ Seebacher war immer sehr aktiv, belesen und weltoffen, so dass er auch im Gründungskomitee der EURAC wirkte und folglich auch

„Der Weltoffene“

Karl Seebacher Kürzlich konnte er seinen 95. Geburtstag begehen, der in Gries wohnhafte ehemalige Lehrer, Schuldirektor und -inspektor Karl Seebacher. Er arbeitete lange Zeit auch in führender Position im Industriellenverband, verfasste zahlreiche Fachberichte in der Industriellenzeitung wie in der SWZ und ist seit mehr als 4 Jahrzehnten im weltweit tätigen Männerbund Schlaraffia® als Patriarch in „seiner“ Pons Drusi aktiv.

zur Gründung der Freien Universität Bozen beitrug. Als „letzte“ Tätigkeit beim Industriellenverband wurde ihm die ehrenwerte Aufgabe übertragen, eine Festschrift zum 50-Jährigen Bestehen des genannten Verbandes zu erstellen, eine Aufgabe, die Karl Seebacher bravourös meisterte. Seine Frau Christine kannte Karl bereits seit Kindesbeinen an; sie wohnte in der Carduccistraße, bevor sie sich nach der Hochzeit in Gries niederließen. Seine Tochter Ruth nimmt eine führende Position im Raiffeisenverband ein, sein Sohn Rainer arbeitet und lebt als Holzvermittler in Innsbruck. Karl hat 3 erwachsene Enkel, auf die er sehr stolz ist. Die Freizeit, vor allem in den Sommermonaten, verbrachte er meist am See in Terlago/Trient, wo er

eine Ferienwohnung besitzt. Zu seinen Hobbys zählen weiters Geschichte und Philosophie, vor allem die Bozner Geschichte hat es ihm angetan. Nicht von ungefähr ist Karl seit jeher ein begeisterter Schlern-Schriften-Leser,

wenngleich seine Sehschärfe in den letzten Jahren um einiges beeinträchtigt wurde. Erwähnt werden müssen auch seine zahlreichen Reisen zusammen mit seiner Gattin in verschiedene Länder wie beispielsweise China, Peru, Südafrika, Mauritius, Sansibar, Malaysia, Myanmar, Vietnam, Ceylon oder Indien. „Aber auch die kleinsten Orte und Weiler in Südtirol habe ich aufgesucht.“ Die „wichtigste“ Leidenschaft von Karl Seebacher ist aber die Schlaraffia®, ein weltumspannender Männerbund, dessen eifriges und trotz seines hohen Alters aktives Mitglied er weiterhin ist, und das seit mehr als 40 Jahren. Als eingefleischter Schlaraffe mit seinem Ritternamen Rio-Lach der Haselburger hat Seebacher in seiner Funktion als Fungierender Oberschlaraffe (Vorsitzender bei Sitzungen) die Geschicke des Bozner Ablegers Pons Drusi wesentlich mitgeprägt, vor allem aber durch seine zahlreichen Vorträge, sei es geschichtlich-wissenschaftlicher wie anekdotischer Natur, bereichert. Im Laufe seines Schlaraffendaseins wurde er vielfach mit Ahnen und Orden ausgezeichnet und hat zum hohen Sitzungsniveau wesentlich beigetragen. Karl Seebacher ist an Lebensjahren der älteste Schlaraffe der Pons Drusi und trägt somit den Titel Patriarch.

Karl und Christine Seebacher anlässlich einer Faschingsfeier bei den Schlaraffen.

Bei der Feier zum 100-Jährigen Bestehen des Kulturvereins Schlaraffia® Pons Drusi nahm Karl Seebacher (Ritter Rio-Lach der Haselburger, Zweiter v.r.) im Jahr 1994 teil.


LOKALES

Kinder experimentieren in der Eurac Das Kids Camp trägt zur Entlastung der Eltern bei – Eine Initiative in der Corona-Pandemie BOZEN - (pka) Seit das Coronavirus im vorigen Jahr seinen Ausbruch auch hierzulande erlebte, war allenthalben Vorsicht, aber zusätzlich ausreichend Phantasie gefragt, um dieser Pandemie entgegenwirken zu können. So haben die Verantwortlichen der Eurac Research, der Europäischen Akademie in Bozen, nach Möglichkeiten gesucht, um einerseits ihre zahlreichen Beschäftigten „an der Stange zu halten“, andererseits deren Kindern in den schulfreien Sommermonaten eine Alternative zur üblichen Sommerbetreuung zu bieten. So entstand bereits 2020 das Kids Camp, das die Betreuung der Kinder von Eltern, die im Forschungszentrum der Eurac tätig sind, vorsieht. „Dies hat sich auch insofern angeboten, als ja durch die bekannte Pandemie kaum Veranstaltungen, zumindest in Präsenz, in unserem Institut stattfinden konnten und die Seminarräume demzufolge weitgehend unbesetzt waren. Somit konnten diese Räume von den Kindern und deren Betreuerinnen gut genutzt werden, zur Freude auch der Eltern“, erklärt Roland Psenner, Präsident der Eurac. Zusätzlich stand noch der Garten des Forschungszentrums bereit, wo die

Kinder – sie waren zwischen 3 und 14 Jahre alt – täglich vom frühen Vormittag bis zum Nachmittag vor allem ihren sportlichen Neigungen, aber auch anderen Fähigkeiten, nachgehen konnten. So wurde Tischtennis, „Calcetto“ oder Fußball gespielt, aber auch zusammen gelesen oder gebastelt und gemalt. Zudem wurde den jungen Leuten auch ein Blick in die Welt der Forschungstätigkeit ihrer Eltern gewährt: Da konnten sie beispielsweise den Gletscherrückzug infolge des Klimawandels mit verfolgen, der Luftqualität nachspüren oder mit einem Mikroskop Zellen und Neuronen biomedizinisch erforschen. Begleitet wurden die rund 60 CampKinder von mehreren Betreuerinnen,

Ein Schnappschuss vom Kids Camp 2020 – die Freude war groß!

wobei auch der Sprachenvielfalt Rechnung getragen wurde: Da die EuracForscher aus verschiedenen Herren Länder stammen, ist auch deren Muttersprache unterschiedlich – neben englisch, deutsch oder italienisch kamen auch spanisch, portugiesisch,

Im Freien herumtollen macht einfach Spaß!

polnisch oder schwedisch zum Zug, was aber für die jungen Menschen kein Hindernis darstellte. Nach 11 Wochen Kids-Camp war dann aber für heuer Schluss. Am 3. September mussten die „Zelte“ abgebaut werden, die Schulzeit war wieder angesagt.

… ein hart umkämpftes „Calcetto“-Turnier …

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LOKALES

Ohne „Grünen Pass“ geht (fast) nichts mehr Seit 6. August gilt diese Regelung in der Gastronomie „Ziemlich großer organisatorischer und personeller Aufwand“ BOZEN - (pka) Diese „neue“ Regelung, wonach das Vorweisen des „Green Pass“ beim Besuch von Bars, Restaurants und Gasthäusern seit 6. August erforderlich geworden ist, ließ anfangs die Wogen der Lokalbetreiber hochgehen. Aber diese Regelung gilt nur in den Innenräumen beim Konsumieren von Speis und Trank am Tisch, am Tresen hingegen nicht. So blieben doch viele Gastronomen, die in den Sommermonaten bei Schönwetter ihre Gäste im Freien bzw. im Biergarten bedienen konnten, von dieser „harten“ Maßnahme verschont. Wie aber bewerteten die einzelnen Lokalbesitzer diese Regelung? Die Bezirkszeitung hat bei einigen Betroffenen in Bozen nachgefragt. Stefano Noviello, Generaldirektor von „Castel Hörtenberg“ und des Stadthotels, ist vom „Grünen Pass“ überzeugt, denn er bringe einfach mehr Sicherheit für alle, Gäste wie Mitarbeiter: „Wir haben sogar einen Wachmann beauftragt, der all jene, die an den Tischen im Innenraum Platz nehmen, kontrolliert. Bisher sind wir auf großes Verständnis bei unseren Gästen gestoßen, sie akzeptieren diese Maßnahme ohne Murren.“

Aus der Reihe der Befürworter tanzt hingegen Valentin von Klebelsberg vom Gasthof „Fink“: „Ich ärgere mich schon, wenn ich sehe, dass im Ausland, wenige Dutzend Kilometer von uns entfernt, mit den Kontrollen sehr locker verfahren wird, bei uns aber scharfe Regeln eingeführt werden. Auch bin ich sehr skeptisch, dass dies überhaupt etwas nützt, außer, dass wir mit beträchtlichem organisatorischem Aufwand belastet werden. Man sollte mehr den Hausverstand einsetzen.“

Hotelbesitzer Klaus Berger („Post“ am Grieser Platz) zeigte sich zufrieden mit der neuen Regelung, denn „nun ist endlich klar, was wir tun müssen. Unsere Hotelgäste haben sowieso schon ihre Zertifikate dabei, sie sind in der Regel gut informiert. Im Barbereich fragen wir nach, sollte sich jemand an den Tisch setzen und etwas konsumieren wollen. Es ist aber schon so, dass auch Eigenverantwortung vonseiten der Gäste erwünscht wird.“

Angelika Fleckinger ist Direktorin des Archäologie-Museums „Ötzi“ und hatte just am Tag der „neuen“ Regelung selbst Hand angelegt, auch um zu sehen, mit welchen Schwierigkeiten ihre Mitarbeiter/innen sich auseinandersetzen müssen. Obwohl vor dem Ötzi-Museum Menschenschlangen zum Tagesgeschäft gehören, war Fleckinger doch beeindruckt vom hohen Kontrollaufwand: „Wir müssen ja den QR-Code scannen, zudem sind wir angehalten, zum ‚Grünen Pass‘ noch den Personal-

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Für fitte Fleischfans 10

„Wenn wir endlich aus dieser unliebsamen Pandemiezeit herauskommen wollen, sind rigorosere Maßnahmen notwendig“, ist Eleonora Nardin überzeugt. Sie führt mit Natalia Poberezco das Restaurant „Weiße Traube“ und hatte bisher kaum Schwierigkeiten mit ihren Gästen bezüglich „Grünem Pass.“ „Bei uns sind immer viele Stammkunden, die wir seit Jahren kennen, und die zeigten uns spontan ihr Mobiltelefon mit dem entsprechenden Zertifikat.“

ausweis zu verlangen. Das ist einfach ein großer Mehraufwand, der nur durch Verstärkung des Personaleinsatzes bewältigt werden kann. Trotzdem sehe ich diese Regelung für erforderlich, wir fühlen uns dabei alle sicherer.“ Im Museum selbst dürften sich ja lediglich 300 Besucher gleichzeitig aufhalten, das würde genauestens mithilfe eines Zählgerätes am Eingangsbereich kontrolliert.

Der Barbetreiber Laurin Zelger (Café Royal in Gries) nimmt die „neue“ Regelung gelassen, ja fast mit einem Schuss Humor: „Selbstverständlich bringt das mehr Aufwand für mich, wenn aber der ‚Grüne Pass‘ zu einer Verbesserung der CoronaPandemie beiträgt, finde ich mich gerne damit ab. Was ich mir auf alle Fälle aber wünsche, ist, dass nach den Sommermonaten wieder ein normales Leben einkehrt, damit wir allesamt sicherer und vielleicht auch etwas zufriedener unseren Alltag bewältigen können.“

Laurin Zelger überprüft den Grünen Pass am Mobiltelefon einer Kundin.

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LOKALES

Fernwärmenetz wird stetig ausgebaut Alperia Ecoplus erschließt weitere Straßen der Stadt mit Rohrleitungen – Bisher rund 6000 Haushalte angeschlossen “ BOZEN - (pka) Der Geschäftsführer von Alperia Ecoplus, Günther Andergassen, erläutert eingangs, dass die Fernwärmeheizung für die Nutzer beträchtliche Vorteile mit sich bringen würde: „Sie ist nicht nur günstig, denn man erspart sich neben den Wartungskosten auch die Anschaffung des Heizkessels, der durch den Wärmetauscher ersetzt wird. Darüber hinaus ist die Fernwärme auch sicher,

da keine Verbrennung und keine offenen Flammen oder Rauchabzug im bewohnten Gebäude vorhanden sind. Außerdem garantieren wir die Versorgungssicherheit mit einem Rund-umdie-Uhr-Service für die Anlagen und das Fernwärmenetz.“ Andererseits verhehlt Andergassen aber auch nicht den einen oder anderen Nachteil, der auftreten könnte. So seien beispielsweise die Eingriffe im

LEGENDE LEGENDA Fernwärmenetz - Bestand Rete teleriscaldamento - stato di fatto Fernwärmenetz in Bau 2021 Rete teleriscaldamento in costruzione 2021 Fernwärmenetz/-Anlagen in Planung Rete/impianti teleriscaldamento in progetto Fernwärmenetz - Machbarkeitsstudie Rete teleriscaldamento - Studio di fattibilità

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Das Fernwärmenetz wird in der Landeshauptstadt ständig erweitert.

Netzbereich sehr groß, die Baustellen und die Grabungen entsprechend aufwändig und manchmal sicher auch störend für die Anrainer. Aber vor allem durch die Corona-Pandemie habe man etliche Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, da beispielsweise Kondominiums-Sitzungen, bei denen ein Fernwärmeanschluss auf der Tagesordnung gestanden hätte, kaum oder nur unter erschwerten Umständen möglich gewesen seien. „Hervorheben möchte ich aber schon auch noch den ökologischen Aspekt, der zweifelsohne vorhanden ist. Es werden ja fossile Brennstoffe stark reduziert, denken wir nur an die Einsparung von mehreren Millionen Kubikmeter Gas, das in Bozen nicht mehr benötigt wird. Dadurch kommt es unweigerlich zu einer Verbesserung der Luftqualität, denn die schädlichen Emissionen werden somit verringert.“ Wie schaut es aber derzeit in der Landeshauptstadt aus? Bisher seien an die 300 Häuser an das Fernwärmenetz angeschlossen worden, was etwa 6000 Haushalten entspräche. „Geplant ist, dass wir in den kommenden Jahren weitere Tausende Familien mit Heizung und Warmwasser versorgen werden. Bis Jahresende dürften an die 20 Gebäude im Bereich Reschen-, Alessandria- und Parmastraße hinzukommen, aber auch im Stadtteil Gries,

Günther Andergassen

beispielsweise in der Dreiheiligengasse, Battisti- und Mendelstraße wird am Anschluss gearbeitet. Insgesamt hoffen wir, heuer noch 60 Gebäude ans Fernwärmenetz anschließen zu können.“ Abschließend erklärt Andergassen, dass die Kapazität der Müllverwertungsanlage „leicht ausreichend ist, so dass wir die angeschlossenen Nutzer sicher versorgen können. Wir investieren zudem permanent im Netzausbau, die Investitionssumme beläuft sich auf rund 50 Millionen Euro in den kommenden Jahren.“

Die Arbeiten am Fernwärmenetz schreiten in Bozen zügig voran.

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LOKALES

Rittner Almsommer ohne Almfest RITTEN - (br) Keine Menschenmenge, keine muhende Herde, die in die Koppelweide drängt, kein Peitschenschnalzen: Auch heuer verlief der Barthlmastag auf der Rittner Alm ruhig – ruhig für das Vieh und ruhig für die Saltner. Wie schon im vergangenen Almsommer verzichtete die Alminteressentschaft Ritten aufgrund der Pandemie auf das traditionelle Almfest an Barthlmä. Auf niedere Weiden wechselte

die Herde aber unabhängig davon. Aus fiel dagegen der „Schaulauf“ vor dem Publikum mit dem Eintrieb in die Koppelweide. „Die Tiere vermissen den Trubel nicht – und wir auch nicht“, sagte Obersaltner Hannes Pichler. 700 Rinder und 200 Pferde sind im heurigen Sommer in der Obhut der Saltner. Aufgetrieben wurde am 1. Juni bei der Saltnerhütte, von wo aus die Herde nach und nach auf höhere Weiden getrieben wurde. Mitte Juli war die höchste Alm, Schönland auf 2300 Metern, erreicht. Es ist bereits Villanderer Gemeindegebiet; die Rittner haben aber alte Weiderechte. 3 Wochen blieben die Tiere dort, bevor es wieder zurück auf niederere Weiden ging.

HAGEL SETZTE DEN WEIDEN ZU Interessentschaftsobmann Andreas Vieider

An Barthlmä wechselte die Herde von den Berg-Weiden auf die Schien.

Die Saltner (von links): Alfons Kofler, Hannes Pichler und Hans Kerschbaumer.

„Rinder und Pferde haben sich gut aufgehalten, obwohl es öfters gehagelt hat“, sagte Pichler. Hagel ist schlecht für die Weiden und zerstört vor allem das junge Gras. Mittlerweile sind die hoch gelegenen Almböden braun – Zeit für die Herde, auf niedere Weiden zu kommen. 1200 Hektar groß ist die Rittner Alm. Sie ist nicht die größte Alm in Südtirol, hat aber die meisten Weidetiere. „Der heurige Sommer war teuer; die Unwetter richteten immer wieder Schäden an und vermurten Wege“, sagte Andreas Vieider, der neue Obmann der Interessentschaft. So war etwa der Übertrieb der Herde bei den Lahner Gräben gar nicht möglich.

in den Bergen unterwegs. 6 Stunden und mehr sind es jeden Tag“, sagt er. Die Saltner schauen nach den Tieren, kontrollieren die Wasserstellen und legen Salzsteine nach. Während Pichler und Kofler am Abend heim auf den Hof fahren, bleibt Kerschbaumer auf der Alm. Wenn die Herde auf nächste Weiden weiterzieht, zieht auch er weiter und quartiert sich in der nächsten Almhütte ein. Seine Hühner nimmt er mit: 4 Hennen und einen Hahn.

TÄGLICH 6 STUNDEN UNTERWEGS Dennoch brachten die Saltner die Weidetiere gut über den Sommer. Hannes Pichler und Alfons Kofler haben jahrzehntelange Erfahrung, Hans Kerschbaumer ist neu, und er liebt das Saltnerleben. „Ich gebe mich gerne mit dem Vieh ab und bin gerne

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Gemütlicher gehen’s die Rinder an.

Beim Abtrieb auf niederer Weiden: Die Pferde preschen voraus.


LOKALES

Senioren in Feierlaune und Wettkampfstimmung EPPAN - (br) „Die Hände zum Himmel, komm, lasst uns fröhlich sein“, sang Norbert Bertignoll umringt von einer Schar fröhlicher Menschen, die mitsangen und mitschwangen und – so gut es ging – die Hände zum Himmel hoben. Nachdem im vergangenen Jahr die Seniorenmeisterschaft des Verbandes der Seniorenheime Südtirol (VdS) coronabedingt ausgefallen war, konnte sie heuer stattfinden – zur Freude aller. VdS-Präsidentin Martina Ladurner

„Es ist schön, dass wir nach der langen Zeit der Einschränkungen wieder zusammenkommen und gemeinsam feiern dürfen – natürlich unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln. Die Menschen genießen die Gemeinschaft“, sagte VdS-Präsidentin Martina Ladurner. Knapp 100 Senioren von 26 Heimen hatten sich auf dem Sportplatz von St. Michael eingefunden und maßen sich im Wettkampf: beim Kegelspiel und im Hindernisparcours. „Dabei sein ist alles“: So lautete das Motto. Es war die siebte Auflage, zu der der VdS gemeinsam mit dem Verein der Ergotherapeuten, Logopäden und Psychotherapeuten in den Seniorenwohnheimen (Velpa) geladen hatte. In die Organisation eingebunden

Kurzweilig war der Tag auch abseits der Wettkampfstationen.

waren auch die Überetscher Heime: das Wohn- und Pflegeheim St. Pauls, die Altenheimstiftung Heinrich von Rottenburg Kaltern und die Stiftung St. Elisabeth, Jesuheim in Girlan.

WIEDER GEMEINSCHAFT ERLEBEN Auf diesen Tag hatten sich die Heimbewohner lange gefreut – und darauf hin trainiert. Der Sportplatz war zum Festplatz geworden. Alles passte: das Wetter, die Stimmung, die Wettkampfstationen, die das Velpa-Team aufgebaut hatte. „Endlich kann nach dem Jahr Auszeit wieder Gemeinschaft erlebt werden – mit Heimbewohnern aus allen Teilen des Landes“, sagte Erwin Lorenzini, der Direktor im Wohn- und Pflegeheim St. Pauls. Es genüge ein Blick in die Gesichter, um zu sehen, wie gut das allen tue. Maria Theresia Gasser schwärmte: „Es ist alles super und bestens organisiert – für uns.“ Sie ist Tagesgast im Wohn- und Pflegeheim St. Pauls. Auch auf Sicherheit werde geachtet, und wer wolle, könne sich zurückziehen. „Nichts für mich; ich gebe immer Gas“, sagte Gasser und war ganz in

Die Gruppe aus Völs führte die Gesamtwertung an.

Dass alle Spaß hatten, dafür sorgte auch Norbert Bertignoll.

ihrem Element. Bestens gelaunt war auch Hilde Mulser. „Wir kommen aus Völs am Schlern, und alle haben uns gern“, sagte sie und lachte in die Kamera. Die Gruppe aus dem Seniorenwohnheim Völs hatte wahrlich gut lachen, wurde sie am Ende doch als Gesamtsieger gekürt.

ALLE WAREN AM ENDE SIEGER Sieger waren am Ende alle, und es gab auch eine Medaille für alle. Gekürt wurden nicht nur die Besten in den einzelnen Disziplinen und

Kategorien. Einen Sonderpreis gab es obendrein für die Mannschaft, die mit den originellsten Leibchen aufmarschierte. Sie wurden in den Heimen gemeinsam gestaltet. Olympische Ringe in Zopfmuster hatten die Innichner aufgenäht, und sie wurden vom Publikum zu den Siegern gekürt. Dass es ein kurzweiliger Tag für alle wurde, dafür sorgte auch Moderator Norbert Bertignoll mit seinen Entertainer- und Sängerqualitäten. Auf ihn geht die Initiative zu den Seniorenmeisterschaften zurück.

Berta Passeri (96) war mit Spaß und Ehrgeiz beim Kegelspiel.

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LOKALES

Neuer zweispuriger Fahrradweg in Gries Neuregelung zwischen Grieser Platz und Mazziniplatz fertiggestellt Auch Verschönerung der Freiheitsstraße geplant GRIES - (pka) Gut Ding braucht Weile, heißt ein altes Sprichwort. Und das trifft auch auf den Abschnitt der Neugestaltung des Fahrradweges zu, der vom Grieser Platz über die Freiheitsstraße Richtung Talferbrücke führt. Die Arbeiten wurden nämlich bereits gegen Ende des vergangenen Jahres begonnen, offiziell seiner Bestimmung übergeben werden konnte dieses neue Teilstück des Radweges aber erst heuer im Monat August. Der Grund dieser doch etwas langen Bauzeit ist unter anderem auf die Verlegung von unterirdischen Leitungen (für Fernwärme, Strom und Telekommunikation), aber auch darauf zurückzuführen, dass in kleineren Abschnitten gearbeitet werden musste, um eine vollständige Sperre der Straße zu vermeiden. Nun aber steht den vielen Radlern, die tagtäglich von Gries in die Stadt pendeln, ob zur Arbeit, zum Einkauf oder zum puren Zeitvertreib, ein zweispuriger Fahrradweg zur Verfügung. Eines der Ziele der Stadtväter bestand auch darin, den Radverkehr sicherer zu gestalten, und dies hoffe man dadurch erreicht zu haben, weil nur mehr auf einer Seite der Freiheitsstraße – und somit zweispurig – gefahren wirt. „Dies ist auch für die Fußgänger von Vorteil. Mit dem neuen Radweg, der auf der stadtauswärts führenden Straßenseite verläuft und in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden kann, wird die Freiheitsstraße für die vielen Radfahrerinnen und Radfahrer, die auf dieser Strecke unterwegs sind, sicherer. Zudem konnten wir durch die Umgestaltung der gesamten Straßenfläche Parkplätze hinzugewinnen“, erläutert Mobilitätsstadtrat Stefano Fattor.

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Mobilitätsstadtrat Stefano Fattor

Es stünden an diesem Straßenabschnitt nun insgesamt 53 Anwohnerparkplätze bereit, 14 gebührenpflichtige und 2 für Menschen mit Behinderung, weiters 28 Motorradparkplätze. Der neue, rund 480 Meter lange Abschnitt wurde, wie erwähnt, als Zweirichtungsradweg ausgeführt und ersetzt die beiden bisherigen Radwege links und rechts der Fahrbahn. Der gesamte Radweg bis zur Talferbrücke ist durchgehend asphaltiert, verläuft auf einer Höhe mit dem Bürgersteig und ist zur Autofahrbahn hin durch Bordsteine abgegrenzt. Noch ein Wort zur Sicherheit, sei es für Radfahrer wie Fußgänger: „Damit die Fußgängerinnen und Fußgänger die Straße sicher überqueren können und für die Autofahrer gut sichtbar sind, wurde der Bürgersteig auf Höhe der Übergänge weiter in die Fahrbahn hineingezogen. Dadurch erhöht sich die Sicherheit beim Überqueren ganz erheblich, weil die Fahrbahn enger und der zu überquerende Straßenabschnitt kürzer wird. Darüber hinaus wurden die Fahrspuren neu eingeteilt, während die Bushaltestellen an der gleichen Stelle neu aufgebaut wurden. Die Bushaltestelle am Grieser Platz wurde weiter in die Fahrbahn hinein verlegt, um Platz für den neuen Radweg zu schaffen. Auch die Verkehrsinseln an den Fuß-

gängerquerungen auf der Höhe des Supermarktes wurden an den neuen Straßenaufbau angepasst.“

Vizebürgermeister Luis Walcher

Hier wird am neuen Fahrradweg in Gries gebaut (Mazziniplatz/Freiheitsstraße/ Grieser Platz) – Stand März 2021.

Zusätzlich zum neuen Fahrradweg schwebt der Gemeinde auch eine Verschönerung der Freiheitsstraße vor: „Neben Baumpflanzungen wäre es nicht abwegig, Kunstobjekte zu errichten, das würde den Straßenzug lebenswerter machen und aus ästhetischer Sicht aufwerten“, meint Vizebürgermeister Luis Walcher. Es stehe ja auch noch die Großbaustelle der Tiefgarage am so genannten Siegesplatz an, das dauere aber noch einige Jahre. Erst dann würde die Freiheitsstraße ein „endgültiges“ Gesicht bekommen, wobei noch abzuwägen sei, wie der Verkehr in Zukunft geleitet

werden soll. Denn wenn auch der neue Fahrradweg als gelungen zu betrachten sei, derzeit endet er ja bereits am Grieser Platz und müsse Richtung Krankenhaus, wohl kaum durch die enge Vittorio-Veneto-Straße, weitergeführt werden. „Vom Krankenhaus aus werden wir über die Schmiedgasse in die neue Benko-Wohnbauzone einbiegen und von dort den Grieser Platz erreichen. Vom Grieser Platz aus Richtung Krankenhaus hingegen suchen wir nach einer bestmöglichen Lösung, anbieten würde sich hier die Kreuzgasse, die aber auch nicht als ideal zu bezeichnen ist“, erklärt Walcher.

Die neue Radfahrer-Überquerung am Beginn des Grieser Platzes Richtung Hotel Post und Penegalstraße.

… der seit Kurzem fertiggestellt ist, zur Freude der zahlreichen Radler.


REINSWALD - (br) Grund zum Feiern hatte Reinswald am letzten Augustsonntag gleich doppelt: Zum einen war es der Kirchtag, den ein Festgottesdienst mit Ortspfarrer Christian Blümel und dem Rittner Primizianten Markus Mur einläutete, zum anderen konnte die Tiefgarage im Ortszentrum ihrer Bestimmung übergeben werden. „Mit dem Bau der Tiefgarage ist das Parkplatzproblem in Reinswald zu einem großen Teil gelöst. So erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch“, sagte Gebietsvertreter Bernhard Thaler beim Festakt, den die Musikkapelle Reinswald musikalisch mitgestaltete.

DRITTE EBENE KAM DAZU Es war der SVP-Ortsausschuss, der immer wieder auf die Schaffung von Parkplätzen im Dorfzentrum gedrängt hatte – und schließlich Gehör fand. 2016 gab es eine erste Machbarkeitsstudie. Projektiert wurde 2019, Baubeginn war Anfang 2020. Geplant waren ursprünglich 2 Ebenen, am Ende wurden es 3 mit insgesamt 65 Stellplätzen. Zudem bekamen die Freiwillige Feuerwehr und die Musikkapelle in der mittleren Etage Lagerräume. Gebaut wurde auch ein

Gehsteig von der höchsten Ebene bis zur Bushaltestelle und dem Dorfzentrum. Die Gesamtkosten betrugen 700.000 Euro. „In Reinswald ist letzthin viel geschehen: Hotels wurden gebaut und ausgebaut, der Friedhof wurde erweitert, neuer Wohnbau entstand und einen großen Wasserspeicher bekam der Ort auch“, sagte Bürgermeister Christian Reichsigl. Jetzt könne die Tiefgarage ihrer Bestimmung übergeben werden, und es sei ein Freudentag für Reinswald. Ortspfarrer Christian Blümel segnete die neue Tiefagarage, bevor die Dorfbevölkerung zu Speis und Trank geladen war. Da wurde die dritte Parkfläche zum Festplatz, und es zeigte sich: Auch dafür eignet sie sich.

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Ein lang gehegter Wunsch erfüllt

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GEFÜLLTE TOMATEN N MIT LAMM-HACKFLEISCH Hackfleisch vom Lamm ist zart und kommt mit einer eher kurzen Garzeit aus. Auch in die Tomate eingeschlossen ist es im Ofen bei 180° in 40 Minuten gar. Ein einfaches Rezept, das sehr attraktiv daherkommt.

ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN

Die Tiefgarage: ein großes Bauwerk, das sich aber gut ins Gelände einfügt.

200 g Hackfleisch vom Lamm 4 große Fleischtomaten 1 mittelgroße Zwiebel 1-2 Zehen Knoblauch 2 Eigelb 5-6 frische Salbeiblätter 2 Teelöffel mittelscharfen Senf etwas geriebenen Parmesan Kräutersalz, Pfeffer und Olivenöl

ZUBEREITUNG

Ortspfarrer Christian Blümel segnete den neuen Bau, der somit seiner Bestimmung übergeben wurde. Darüber freuten sich (von links) Bürgermeister Christian Reichsigl, Vizebürgermeister Josef Mair und Gebietsvertreter Bernhard Thaler.

Zwiebel und Knoblauch klein hacken. Salbei in feine Streifen schneiden. Zusammen in Olivenöl dünsten bis die Zwiebel glasig und ganz leicht braun wird. Etwas auskühlen lassen. Hackfleisch in eine Schüssel geben, Eigelb und die gedünsteten Zwiebeln zugeben. Großzügig mit Salz und Pfeffer würzen und von Hand gut verkneten. Einen Deckel auf der gegenüber dem Stielansatz liegenden Seite von den Tomaten abschneiden. Tomaten aushöhlen und mit Kräutersalz würzen. Fleisch in die Tomaten einfüllen. Mit wenig Parmesankäse bestreuen und den Deckel aufsetzen. In die Mitte des auf 180° vorgeheizten Ofens schieben und ca. 40 Minuten gratinieren..

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SPEZIAL BAUEN & WOHNEN

Der Südtiroler Wohnungsmarkt im Wandel SÜDTIROL - Das AFI-Barometer zeigt es einmal mehr: Das Problem am Südtiroler Wohnungsmarkt sind zum einen die hohen Immobilienpreise, zum anderen aber auch das unzureichende Angebot an Wohnungen. „Bauen alleine ist nicht genug“, meint AFI-Direktor Stefan Perini. „Man muss vor allem dafür sorgen, dass ein größerer Teil an Wohnungen als heute auf den Markt der Erstwohnungen landet – also für den Grundwohnbedarf zweckbestimmt wird.“

gen, dass die Anzahl der gebauten Wohnungen leicht ausreichen würde, um der gesamten Bevölkerung eine Erstwohnung zu sichern. Das AFI | Arbeitsförderungsinstitut hat bereits 2017 in seiner Studie ‚Wohnen 2030‘ auf das eigentliche Problem hingewiesen: Tausende von Wohnungen – über zwölf Prozent des gesamten Bestandes – bleiben ungenutzt. Dabei handelt es sich zum Teil um ‚Zweitwohnungen‘ und zum Teil um Wohnungen, die aus den verschiedensten Gründen nicht mehr auf den Wohnungsmarkt kommen.“ 2020 war aufgrund der Pandemie ein Jahr großer Veränderungen: Der konjunkturelle Einbruch in bestimmten Wirtschaftssektoren, allen voran im Tourismus, hat nicht nur das Angebot in manchen Marktbereichen erübrigt, sondern auch Arbeitnehmer in eine Notlage gebracht.

AFI-Direktor Stefan Perini

Seit 2015 geht das AFI-Barometer der Frage nach, mit welchen Schwierigkeiten Südtirols Arbeitnehmer beim Erwerb des Eigenheims konfrontiert sind. Die größte Hürde stellen nach wie vor die Immobilienpreise dar (86 bis 90 Prozent der Nennungen); mit den Jahren hat sich aber auch die Wahrnehmung verstärkt, dass es an Angeboten am Wohnungsmarkt mangelt. AFI-Forscher Lorenzo Vianini meint, es handle sich „zum Großteil nur um einen scheinbaren Mangel. Verschiedene Studien bele-

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AFI-Präsident Dieter Mayr

Dazu AFI-Präsident Dieter Mayr: „Die öffentliche Wohnungspolitik hatte bisher vielen Familien den Zugang zur Erstwohnung ermög-

licht bzw. den Wohnbedarf der notleidenden Familien gesichert. Heute reichen diese Maßnahmen jedoch nicht mehr aus, um bestimmte Arbeitnehmerklassen zu erreichen: Es braucht einen Mix an Wohnpolitiken, welche den unterschiedlichen Wohnungsmärkten in unserem Land gerecht werden – in großen Städten, kleinen Gemeinden, touristischen Ortschaften und Randgemein.“ Kurz vor Ausbruch der Pandemie hatte das AFI in einer Studie verschiedene kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen vorgeschlagen, um leerstehende Wohnungen auf den Markt zu bringen. „Dabei sind wir vom Prinzip des Gesetzes ‚Raum und Landschaft‘ ausgegangen, den Bodenverbrauch einzuschränken“, hebt AFI-Direktor Stefan Perini hervor. „Unser Institut schlägt neue Strategien vor, um eine beachtliche Anzahl an Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen, ohne neue Gebäude bauen zu müssen. So wird einerseits die Umwelt geschützt und andererseits die wirtschaftliche, soziale und kul-

turelle Nachhaltigkeit des lokalen Wohnungsmarktes gewährleistet. In Südtirol herrscht an sich kein Wohnungsmangel; vielmehr liegt das Problem darin, dass die Wohnungen nicht immer auf dem Markt für den Grundwohnbedarf landen.“ Vorschlag 1: Die Vermittlung durch die öffentliche Hand Laut Artikel 39 des Landesgesetzes ‚Raum und Landschaft‘ dürfen die Wohnungen für Ansässige höchstens sechs Monate leer stehen; anschließend sind die Eigentümer verpflichtet, einen Mietvertrag mit dem Wohnbauinstitut zu unterschreiben. Das AFI schlägt vor, die Möglichkeit der Vermittlung über das Wohnbauinstitut auch auf die kleinen Eigentümer auszudehnen, ohne zwingend die Frist der sechs Monate abzuwarten. Das WOBI würde als zuverlässige, gemeinnützige öffentliche Einrichtung den einzelnen Bürger von der bürokratischen Belastung und den Schwierigkeiten, die mit der Anmietung verbunden sind, entlasten. Zudem könne das WOBI dadurch mehr Wohnungen zu geförderten Mietpreisen anbieten,

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ohne neue Gebäude kaufen oder bauen zu müssen. Nach Auslauf des Vertrages würden die Wohnungen dann wieder an den Eigentümer zurückgehen. Vorschlag 2: Steuerermäßigungen für Mieten Um die Vermietung über das Wohnbauinstitut schmackhafter zu machen, könnten ähnliche wirtschaftliche Vorteile wie jene von ‚Milano abitare‘ eingeführt werden, die unmittelbar sowie für die gesamte Dauer der Vertragszeit wirken. Die lombardische Körperschaft sieht für den Vermieter einen Sofort-Bonus zwischen 1.500 und 2.000 Euro sowie die Reduzierung der TASI, GIS und der Abgeltungssteuer vor, während der Mieter die Wohnung für einen festen Mietzins erhält, der darüber hinaus von der Einkommenssteuer in Abzug gebracht

werden kann. Zudem sind für beide Parteien Mikrokredite vorgesehen, damit die Wohnungen erschwinglich sind bzw. ausfallende Mietzahlungen gedeckt werden können. Vorschlag 3: Sanierung der bestehenden Gebäude Eine wesentliche Rolle spielen auch die zunehmenden Beiträge für die Wiedergewinnung der bestehenden Bausubstanz: Etwa die Hälfte der sanierten Wohnungen ist Gegenstand einer finanziellen Beihilfe von Seiten des Landes. Dieser Bereich erfordert allerdings noch weitere Eingriffe, indem zum Beispiel der Zugang zum sogenannten Superbonus 110 Prozent erleichtert und die steuerlichen Ermäßigungen erhöht werden, falls Flächen und Bauvolumen umgebaut werden, um die bestehende Bausubstanz besser zu nutzen. Zudem sind auch

„Cohousing- und Social-HousingProjekte“ mit Einsatz von leerstehenden Gebäuden zu fördern. Für diese Wohnungen sind dauerhafte und stringente Bindungen vorzu-

sehen, damit die Finanzierung für die Wiedergewinnung auch tatsächlich dem Markt für die Deckung des Grundwohnbedarfs zugute-

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Wohnen wird wieder bunter WAS LIEGT IM TREND BEIM EINRICHTEN? Wenn Sie in den nächsten Monaten neu bauen oder sanieren möchten, bieten die Wohntrends 2021 Inspiration und Orientierung. Freiflächen gewinnen seit einigen Jahren bei der Grundrissplanung von Büros und Wohnungen an Bedeutung. Die Open-Space-Konzepte schaffen fließende Übergänge zwischen verschiedenen Nutzungsbereichen. Damit fördern Sie das Miteinander – sowohl im Familienleben als auch am Arbeitsplatz. Offen gestaltete Räume wirken zudem optisch größer, freundlicher und lassen Platz für Kreativität. Die Küche wird größer Der anhaltende Trend zu größeren Küchen zeigt, dass die Küche längst nicht mehr nur ein funktionaler Raum ist. Sie ist buchstäblich der

„Hotspot“ des Familienalltags und Mittelpunkt des Zuhauses. Bei der Küchenplanung ist deshalb ebenfalls eine offene Gestaltung gefragt. Im Zentrum steht vorzugsweise eine Kochinsel, die von maßgefertigten Küchenzeilen, Fronten und Schränken im einheitlichen Look umrahmt wird. Dabei wird zunehmend Wert auf eine hochwertige, moderne Ausstattung gelegt. Materialien, Farben und Dekor sind sorgfältig gewählt und aufeinander abgestimmt, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Wellness für zu Hause Mit Dimmlösungen im Bad sorgen Sie für die richtige Lichtstimmung. Der Trend zu mehr Wohnlichkeit im Bad ist ungebrochen. Im Zuge dessen rückt das Badezimmer als individuell gestalteter Rückzugsraum in den Fokus von Interior-

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Designern und Architekten. Ebenso wie in anderen Wohnbereichen dominieren natürliche Materialien und dezente Farben wie Beige-, Grau- und sanfte Pastelltöne, die eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung schaffen. Accessoires aus hellen Hölzern wie Bambus sowie Waschtische und Flächen aus robusten Naturbaustoffen wie Kalkputze, Granit oder Marmor verwandeln das Bad in eine ökologische Wellnessoase. Moderne Technologien verbinden Designansprüche und Funktionalität. Digitale Steuerungssysteme an wassersparenden Armaturen, smarte Spiegel und eine intelligente Beleuchtung sorgen für mehr Komfort und Nachhaltigkeit im Badezimmer. Große Fenster schaffen Ambiente Die Wirkung von natürlichem

Licht wird von Bauherren, Architekten und Innenraumgestaltern immer mehr geschätzt. Sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungsprojekten geht der Trend zu großen, bodentiefen Fenstern und Glasfronten, durch die möglichst viel Tageslicht in den Wohnraum dringen kann.


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ES DARF WIEDER BUNT WERDEN Knallig oder dezent, kontrastreich oder Ton in Ton? Die Farbexperten vom Pantone Color Institute haben erste Prognosen für die InteriorTrendfarben 2022 preisgegeben. Sie beobachten regelmäßig, welche Farben in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zum Einsatz kommen. Wir verraten Ihnen, welche Töne und Nuancen demnächst angesagt sind. Wer Design liebt, liebt auch Trendfarben und setzt damit gerne Akzente. Da ist es hilfreich zu wissen, welche Töne bald en vogue sind. Wer fürs nächste Einrichtungsprojekt in Sachen Farbe ganz auf Nummer sichergehen will, der setzt

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dabei auf fundierte Farbprognosen von anerkannten Experten. Branchenübergreifend tonangebend sind die Ausblicke des Pantone Color Institute. Es gehört zum international bekannten Unternehmen Pantone, das seit Jahrzehnten übergreifend gültige Farbsysteme für Industrien entwickelt hat. Seine genauen Farbrezepturen – insgesamt über 5000 – finden in der Kosmetik-, Mode-, Textil-, Grafikund Druckbranche Anwendung. Welche Farbtöne in Zukunft beliebt sein werden, ermittelt das Pantone Color Institute unter anderem durch die Beobachtung der Laufstege dieser Welt. Aber auch verwendete Farben in der Unterhaltungs- und Filmbranche, in zeitgenössischen Kunstwerken sowie Farben, auf die man in beliebten Reisezielen trifft, fließen neben weiteren Kriterien bei der Analyse mit ein. Pantone-Vorhersage: Individualität widerspiegelnde Farben werden dominieren Dem PANTONEVIEW Colour Planner zufolge lautet das Stichwort im Frühling und Sommer 2022 ganz klar: Individualität. Ein Mix aus sanften, pragmatischen Tönen und selbstbewussten, dominanten Farben wird, so die Pantone-Vorhersage, die Vielfalt und unzähligen Möglichkeiten des modernen Lebensstils künftig zum Ausdruck bringen. Neutrale Klassiker, dezente Mineraltöne und weiche Pastellfarben sind folglich bald angesagt. Ergänzend sorgen satte Natur- und Erdtöne wie Grün, Terracotta und Gelb für Dynamik und Lebendigkeit.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Online-Service Ja, ich gebe es gerne zu, auch ich kaufe von Zeit zu Zeit „online“, also im Internet ein. Zwischendurch kann es da passieren, dass ein defektes Produkt geliefert wird. So auch bei mir unlängst geschehen. Nach kurzem Ärger beschloss ich, den telefonischen Kundenservice des Lieferanten anzurufen, neuhochdeutsch auch „Tech Support“ genannt. Und bekam folgende Nachricht zu hören: „Wir sind immer für Sie da. Wenn Sie uns loben wollen, wählen Sie die 1. Wenn Sie Infos zu unseren Produkten wollen, wählen Sie die 2. Wenn Sie ihre Rechnung bezahlen wollen, wählen Sie die 3. Wenn Sie sich beschweren wollen, wählen Sie 439465862637384“. Ich wählte irgendeine Nummer, weil ich den Verdacht hatte, dass eh nur ein Mitarbeiter alle Anrufe entgegennimmt. Eine gelangweilte Stimme sagte „Tech Support“, und ich sagte: „Meine neue Kaffeemaschine macht keinen Kaffee“. Die gelangweilte Stimme fragte: „Wo liegt das Problem?“, ich sagte „es kommt kein Kaffee raus“. Die Stimme meinte „das könnte der Timer, der Filter oder ein Softwareproblem sein – da müssen Sie uns das Gerät einschicken“, und ich sagte „Aber bis sie mir das Gerät dann wieder zurückgeschickt haben ist der Kaffee doch kalt“. Nach einer kurzen Pause sagte die Support Stimme „Sie könnten auch probieren, die Maschine einfach aus- und dann wieder einzuschalten“ und ich sagte darauf „Ach, man muss die Maschine zuerst einschalten…“ Dann hörte ich nur mehr tutututu… das Gespräch hat mich zwar ca. 34 € an Telefongebühren gekostet, aber hei: Endlich hatte ich mal den Tech Support veräppelt und nicht umgekehrt… Aber Spaß beiseite. Wer noch nie im Internet eingekauft hat, der werfe den ersten Laptop aus dem Fenster. Aber auch wenn Online-Anbieter in vielen Fällen billiger sind als der Fachhandel vor Ort gehe ich wenn möglich doch wieder lieber in ein „echtes“ Geschäft. Irgendwie tut es in diesen merkwürdigen Zeiten gut, wirklichen menschlichen Kontakt zu pflegen, und wenn der/die Verkäufer*in dann auch noch kompetent und freundlich ist, zahle ich gern ein bissl mehr als in den anonymen Weiten des Webs. 22

der Sommer neigt sich dem Ende zu und die parlamentarische Arbeit in Rom nimmt wieder ihren gewohnten Rhythmus auf. Auf dem Programm stehen die umfangreichen Reformen, zu deren Durchführung sich Italien verpflichtet hat, um die Unterstützungsgelder Europas für den Aufbau auch tatsächlich beanspruchen zu können. Vor allem die Justizreform, aber auch umfassende Reformen im Verwaltungsrecht werden Anlass für hitzige Debatten liefern. Gleichzeitig stehen Wahlen in den großen Städten an. Abgesehen von der Wichtigkeit dieser Wahlen an sich dienen sie gleichzeitig als Gradmesser für den Wählerzuspruch auch im Hinblick auf künftige Wahlen. In wenigen Monaten wird auch der neue Staatspräsident gewählt und es ist noch offen, auf welchen Namen sich die großen Parteien verständigen können. Ein Konsens für Draghi wäre zweifelsohne denkbar, aber undenkbar ist es im Moment, auf Draghi als Ministerpräsident zu verzichten. Die Option, Mattarella zu überzeugen, als Platzhalter auf Zeit im Amt zu bleiben, ist ebenfalls denkbar, doch Italiens Politik ist immer für Überraschungen der letzten Stunde gut. Daher sind derartige Gedankenspiele zwar verlockend, aber wohl mehr Zeitvertreib denn seriöse politische Analyse, zumal konkrete Themen zu bewältigen sind. International spielt das Geschehen in Afghanistan natürlich eine große Rolle, national ist Covid noch nicht ausgestanden und es ist zu befürchten, dass sich die Fronten zwischen Covid-Leugnern, Impfgegnern und Impfbefürwortern weiter verhärten.

Die Gefahr einer Spaltung ist groß und wenn sogar die Gewaltbereitschaft steigt, sind soziale Spannungen nicht mehr zu leugnen. Die Herausforderung besteht darin, einen konsensfähigen Weg zu finden, doch das ist alles andere als leicht, da die Grundpositionen oftmals nicht vereinbar sind. Veränderungen sind auch im politischen Spektrum zu erwarten. Forza Italia muss sich neu finden und es stellt sich die Frage, ob sich die Partei als lebensfähige politische Gruppierung etablieren kann, denn die Frage, was nach Berlusconi geschieht, kann nicht ewig verdrängt werden. Auch die Fünf-Sterne sind im Umbruch und im Grunde dabei, sich als politische Bewegung zu stabilisieren. Auf diesem Weg wird es Zerwürfnisse geben und Splittergruppen werden sich absondern. Es ist also alles im Fluss und manches wird, wie der Volksmund formuliert, ‚den Bach hinuntergehen‘. Dann lieber im Fluss dem Meer zustreben. Schöne Herbsttage. Bald wieder regelmäßig n Rom, am 31. August 2021

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag Liebe Leserinnen und Leser! Vielleicht erinnern Sie sich. Ich hatte schon mehrmals darüber berichtet, wie wir in der letzten Legislaturperiode zusammengearbeitet hatten, Mehrheit und Opposition, namentlich Magdalena Amhof, Sepp Noggler und ich, um ein neues Gesetz zu den Volksabstimmungen zu machen. Es ist dann, kurz vor den Wahlen 2018 auch gelungen. Das Landesgesetz zur direkten Demokratie war ein Meilenstein! Und noch dazu das Zeichen, dass man auch im Landtag anders zusammenarbeiten kann als nur im ewigen Hickhack. Nach den Wahlen war dann alles anders. SVP und Lega Salvini haben begonnen, Schritte zurück zu machen. Diesen Juni dann hat (ausgerechnet!) Sepp Noggler durchgebracht, dass das Referendum „gekillt“ wird. Was bedeutet das? Bis dato gab es die Möglichkeit, ein Gesetz einer Volksabstimmung zu unterziehen, noch bevor es in Kraft tritt. Das gilt für alle Gesetze, ausgenommen jene zu den Steuern, zum Haushalt oder jene, die mit Zweidrittelmehrheit beschlossen wurden. Das Instrument des Referendums ist der Diamant der direkten Demokratie. Denn es heißt, dass im Landtag wirklich gute Gesetze gemacht werden müssen, weil sonst das Volk die Möglichkeit hat, sofort darüber abzustimmen. Sofort – das heißt, nachdem zuerst 300 und dann nicht weniger als 13.000 Unterschriften gesammelt werden müssen. Das ist eine große Anzahl. Ich habe diesen Samstag einen ganzen Tag lang Unterschriften beglaubigt und 150 zusammenbekommen. Nur um eine Ahnung zu haben, was es bedeutet, so viele Unterschriften zu

sammeln. Niemand tut das aus purer „Hetz“. Trotzdem hatte die SVP-Lega Salvini immer Angst, dass es zu einer Lähmung der Gesetzgebung kommen könnte. Das ist in den drei Jahren, seit es das Referendum gibt, nicht ein einziges Mal passiert. Man muss keine Angst haben vor dem Volk. Nun werden derzeit Unterschriften gesammelt, um das Noggler-Gesetz vom Juni 2021 wieder abzuschaffen. Bis zum 20. September können auch Sie unterschreiben, bei Ihrer Gemeinde oder an einem der Standlen. Es ist eine Zeit, in der wir alle die Demokratie besonders schätzen gelernt haben. Der Landtag und die Landesregierung sollen ihren Job machen. Es ist eine edle und wichtige Aufgabe. Daneben eine gut funktionierende direkte Demokratie zu haben, motiviert dazu, noch besser zu arbeiten. Für uns alle, am besten gemeinsam. Einen schönen Herbst wünscht Ihnen Ihre Brigitte Foppa

Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Befreiung von den INPS/NISF Zahlungen nun möglich! Ein Fond für die teilweise Befreiung von den Beitragszahlungen in die Rentenkasse wurde mit dem Haushaltsgesetz 2021 für Unternehmer und Freiberufler, die in der entsprechenden Rentenkasse der Inps/NISF oder in einer Freiberuflerrentenkasse (z.B. Inarcassa, ENPAM usw.) eingetragen sind, eingerichtet. Nachdem die Durchführungsbestimmungen erlassen wurden, können die entsprechenden Ansuchen nun innerhalb 30/09/2021 (Inps/NISF) bzw. 31/10/2021 (Freiberuflerrentenkassen) eingereicht werden. Anspruchsberechtigt sind alle in eine Rentenkasse eingetragenen

Unternehmer und Freiberufler (auch hältnis befinden (ausgenommen wenn es sich um Gesellschafter bzw. „Arbeit auf Abruf“) bzw. die eine um Mitglieder einer Freiberuflerver- direkte Pension beziehen (ausgenomeinigung handelt), die im Jahr 2020 men Invalidenrente). Auch Personen, gegenüber dem Jahr 2019 einen Um- die fällige Beitragszahlungen nicht satzrückgang von mindestens 33% er- ordnungsgemäß entrichtet haben, litten haben und die im Jahr 2019 bei sind ausgeschlossen. der Rentenkasse ein Einkommen von Die Beitragsbefreiung beträgt max. nicht mehr als 50.000 Euro gemeldet 3.000 Euro und wird nur im Maxihaben. Die Begünstigung steht auch malausmaß der im Jahr 2021 fälligen Landwirten zu. Unternehmer und Fix-Raten betreffend die RentenFreiberufler, die die Tätigkeit im Jahr beiträge für das Jahr 2021 gewährt. 2020 eröffnet haben, sind ebenfalls Für Personen, die keine Fixbeiträge anspruchsberechtigt – in diesem Fall einzahlen (z.B. Freiberufler, die die ist kein Umsatzrückgang notwendig. die Sonderrentenkasse der Inps/NISF Ausgeschlossen sind alle Personen, einzahlen), wird die Begünstigung die sich in einem Angestelltenver- im Maximalausmaß der im Jahr 2021

zu tätigen Vorauszahlungen gewährt. Die zur Verfügung stehenden Mittel betragen 1,5 Milliarden Euro für jene Personen, die bei der Inps/NISF versichert sind und 1 Milliarde Euro für die Freiberuflerrentenkassen. Reichen die Mittel nicht aus um alle Anträge zu befriedigen, werden die zustehenden Beiträge proportional gekürzt.

Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Bozen - Lana - Naturns gasser@gspeo.com

Tag der Innovation 2021 Im MEC (Meeting & Event Center) – haltige Unternehmensführung ökoHotel Four Points by Sheraton, Bozen nomisch lohnen und die Resilienz findet am 12 Oktober 2021 der Tag von Unternehmen in Krisenzeiten der Innovation 2021 statt. steigern kann. Es erwarten Sie wieUnternehmen sind sich zunehmend derum interessante Experten- und ihrer Verantwortung für Gesellschaft Praxisvorträge! und Umwelt bewusst. Nachhaltigkeit Programm ist für Unternehmen aus zwei Per- • Grußworte On. Dr. Michl Ebner, Präsident der Handelskammer spektiven relevant: Einerseits geht es um die Folgen ihres Handelns Bozen auf das Umfeld, andererseits um die • Unternehmerische Nachhaltigkeit Sicherung des eigenen Fortbestandes. als strategische Innovation und Erfahren Sie, wie sich eine nachChance

• •

Univ.-Prof. Dr. Kerstin Neumann, • Sviluppo sostenibile, l’approccio di Professorin für Corporate SustaBanca Popolare dell’Alto Adige inability, Universität von Martin Schweitzer, Vize-GeneVerstehen auch die Kunden, was raldirektor, und Manuela Miorelli, Nachhaltigkeit ist? Prof. Dr. Thomas Verantwortliche für Innovation Bausch, und Nachhaltigkeit, Südtiroler Volksbank, Bozen Praxisreferate Fair’n Green: Zertifiziert nachhaltig, • Meinungsaustausch von Christian Sinn, Obmann Kel- Anmeldung: Innovationsservice Tel. 0471 945 664 - 657; innovalerei Kaltern, Nachhaltige Produktentwicklung tion@handelskammer.bz.it von Markus Forcher, Production Manager, Alpiplast KG, Partschins

Positiv denken ist nicht negativ, aber sind negative Menschen doch positiv?

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G.Andergassen

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Am Puls der Zeit 40 Jahre Südtiroler Bäuerinnenorganisation – 40 Jahre, in denen viele Bäuerinnen am Netzwerk Bäuerinnen gearbeitet haben. Grund genug, dieses Jubiläum bei einer Jubiläumsfeier im Grandhotel in Toblach und einem neu komponierten Bäuerinnenlied zu feiern.

Das Programm der Festfeier war vielversprechend: ein feierlicher Wortgottesdienst, eine Festrede und die Live-Übertragung der Radiosendung „Frühschoppen“ mit Norbert Rabanser und der Band Southbrass auf Rai Südtirol. Norbert Rabanser war es auch, der zum Anlass der Jubiläumsfeier das Bäuerinnenlied „Unsere große Welt“ komponierte. Das Lied wurde bei der Jubiläumsfeier uraufgeführt und begeisterte die Festgäste. „Am Puls der Zeit, modern und frei, Bäuerin sein mit voller Freud“ heißt es im Lied. Da sind sich die Bäuerinnen auch einig: Es braucht weiterhin die Standhaftigkeit der Bäuerinnen, den Zusammenhalt und den Austausch untereinander und viele junge Frauen, die bereit sind, die Südtiroler Bäuerinnenorganisation weiterzutragen. „Was nicht fehlen darf, ist die Freude und die Bereitschaft, jung und alt mit ins Boot zu holen, denn nur gemeinsam macht es Sinn.“ Für Landesbäuerin Antonia Egger sind die 40 Jahre Bäuerinnenarbeit ein großartiger Anlass, den Bäuerinnen für ihre wertvolle Arbeit zu danken: „Unsere hohe Mitgliederzahl gibt uns Kraft und auch Gehör. Setzen wir uns weiterhin für ein starkes Selbstbewusstsein der Bäuerinnen ein und natürlich brauchen wir auch in Zukunft die Unterstützung der

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Pfarrer Markus Moling eröffnete die 40-Jahrfeier mit einem Wortgottesdienst.

Landesbäuerin Antonia Egger mit den ehemaligen Landesbäuerinnen Hiltraud Erschbamer, Maria Kuenzer und Maria Leiner.

Norbert Rabanser moderierte die LiveSendung Frühschoppen mit Southbrass.

Politik!“ Ein kurzer Rückblick zeigte die wichtigsten Meilensteine der SBO auf: von den Aufbaujahren, der Aus- und Weiterbildung, der sozialen Absicherung der Bäuerin, der Gründung der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“, bis hin zum Aufbau des Bäuerinnen-Dienstleistungsportals und der Lebensberatung für die bäuerliche Familie. Bestimmte Themen

Bäuerinnen Iris Karnutsch, Verena Margesin und Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher trugen ausgewählte Gedichte vor. Zwischendurch gab es schwungvolle Lieder von der Band Southbrass, die ihre neue CD präsentierten. Die Geladenen wurden von den Bäuerinnen und der Bauernjugend Toblach verköstigt und natürlich durfte zum guten Schluss der Geburtstagskuchen nicht fehlen.

Die geladenen Gäste feierten gemeinsam die 40 Jahre SBO.

seien noch heute gleich präsent wie in den Anfangsjahren, z.B. die rechtliche Position der Bäuerinnen am Hof sowie die Mehrfachbelastung der Bäuerinnen durch Zu- und Nebenerwerb. Das unterhaltsame Rahmenprogramm sorgte für eine schöne Feier. Michaela Rott trug Gedichte aus ihrem Gedichteband vor, Sigrid und Maria, die Aldeiner Theaterspielerinnen, begeisterten mit einem Kabarett, die

Der Bäuerinnenchor sang erstmals das Bäuerinnenlied „Unsere große Welt“.


„Freue mich über die Ehrung“ Tief verwurzelt in der Südtiroler Bäuerinnenorganisation: Das ist Maria Anna Silbernagl Plunger heute noch. Sie erhielt heuer zurecht für ihren unermüdlichen Einsatz die Verdienstmedaille. Maria Anna engagierte sich 12 Jahre als Ortsbäuerin von Kastelruth und dann acht Jahre als Bezirksbäuerin des Bezirkes Bozen für die Südtiroler Bäuerinnen und für die Südtiroler Landwirtschaft. Als Bezirksbäuerin war sie auch Mitglied des Landesbäuerinnenrates. Ehrenamt, Brauchtum und Tradition, bäuerliche Produkte, innovativer Nebenerwerb am Hof: Dafür hat sie sich ihr Leben lang eingesetzt – aus Überzeugung und aus Liebe zur Landwirtschaft und zur Heimat. Als langjähriges Mitglied der Arbeitsgruppe Urlaub auf dem Bauernhof hat sie sich für den Aufbau dieses Zu- und Nebenerwerbes eingesetzt.

Ein großes Anliegen war ihr auch das Weitertragen der Volkslieder und so war sie Mitglied bei den Sunnleitn Sängerinnen, sie war Pfarrgemeinderatsmitglied und in der örtlichen Höfekommission Kastelruth sowie Mitglied vom Heimatpflegeverein Schlern. Als solches hat sie bei der Veröffentlichung des zweiteiligen Gebietstrachtenbuches „Tracht in Kastelruth – Ursprünge, Entwicklung und Vielfalt“ mitgewirkt und sie hat auch bei der Veröffentlichung des zweiteiligen Gebietstrachtenbuches „Tracht in Kastelruth – Ursprünge, Entwicklung und Vielfalt“ mitgewirkt. Tradition und Brauchtum und das Tragen der Tracht waren ihr stets ein großes Anliegen. Sie hat unter anderem beim Trachtenbuch „Inser beschtes G’wond“ sowie beim Brauchtumsbuch „Lebendige Bräuche in Südtirol“ tatkräftig mitgearbeitet. Aus Überzeugung und um die hei-

Landesbäuerin Antonia Egger und Bezirksbäuerin Vroni Stampfer gratulierten Maria Anna Plunger.

mischen Produkte aufzuwerten hat sie das „Kastelruther Bauernbuffet“ mitgegründet. Sie war als eine der ersten Bäuerinnen-Dienstleisterinnen unterwegs und hat als Botschafterin der Landwirtschaft die Regionalität unterstützt, arbeitete bei mehreren Projekte und Aktionen mit, ganz besonderes bei den Projekten „Bäuerin als Referentin“ und „Bäuerinnen– Brotzeit: gsund und guat“. Die Gemeinschaft unter den Bäuerinnen, die Aus- und Weiterbildung

der Bäuerinnen und das Thema „Miteinander am Hof“ waren ihr stets wichtig. Die Funktionärinnen habe ihren Weitblick, ihren Mut und ihre Begeisterung für die Bäuerinnenarbeit und für die Landwirtschaft sehr geschätzt. Durch ihre positive Art hat sie es stets geschafft anderen Bäuerinnen zu begeistern und dafür sind sie ihr sehr dankbar. Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation gratuliert recht herzlich und wünscht Maria Anna weiterhin alles Gute.

ROTER HAHN: GENUSS DIREKT VOM BAUERN Ein Apfel, frisch vom Baum. Eine Himbeere, direkt vom Strauch. Und Milch, direkt aus dem Stall. Die Palette an hofeigenen Produkten auf den Roter Hahn-Höfen ist riesig. Und das Beste: Sie sind nicht nur frisch, sondern werden von den Bauern persönlich veredelt. Rund 800 verschiedene Produkte von insgesamt 85 Bauernhöfen werden unter der Qualitätsmarke „Roter Hahn“ verkauft. Neu im Sortiment ist heuer die Produktgruppe „Bier“.

Das Qualitätsversprechen Mindestens 75 % der zur Verarbeitung herangezogenen Rohstoffe stammen direkt vom eigenen Hof

Die neuen „Roter Hahn“-Betriebe im Überblick Aignerhof in Eppan (Apfelsaft) Guggenbergerhof in Jenesien (Bier) Messnerhof (Bio) in Barbian (Ragu, Gulasch) Rielingerhof (Bio) am Ritten (Wein) St. Quirinus (Bio) in Kaltern (Wein)

339 4579189 346 1366891 347 1740775 349 5927302 329 8085003

Zum Greifen nah Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, über den „Roter Hahn“-Onlineshop, landesweit in vielen Lebensmittel-Fachgeschäften sowie in den Pur-Südtirol-Genussmärkten erworben werden. Alle 85 Mitgliedsbetriebe der Marke „Roter Hahn“ finden Sie in der neuen Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“ sowie unter www.roterhahn.it.

Broschüre kostenlos anfordern: Die Verarbeitung der Produkte findet direkt am Hof statt

Jedes Produkt, das die Marke „Roter Hahn“ trägt, hat eine Blindverkostung durch Experten bestanden

Roter Hahn – Südtiroler Bauernbund K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen Tel. 0471 999 308 info@roterhahn.it, www.roterhahn.it

Achten Sie beim Einkauf auf das Markenzeichen „Roter Hahn“

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KUNST & KULTUR

Josef Weger, um 1820: Marktszene auf dem Bozner Obstmarkt. Das Obstmädchen mit breitem grünem Scheibenhut hat das gepolsterte „Tragreidl“ auf die Bank (am linken unteren Bildrand) gelegt. Damit hat sie den Obstkorb am Kopf in die Stadt getragen. Trachtenarchiv H. Rizzolli

Bozner Obstmarkt Quo vadis? GESCHICHTE

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Als Meinhard II. nach 1277 die Stadtmauern und -Türme der bischöflichen Altstadt niederreißen und den Stadtgraben zuschütten ließ, entstand im Westen an dessen Stelle ein schmaler Platz, der heutige Obstmarkt. Seit 1487 ist am „Obisplatz“ der Verkauf von Obst, Gemüse und Geflügel nachweisbar. Erst um 1900 wurde dieser Platz „Obstmarkt“ genannt. Seit den Anfängen war es der Ort, an welchem die Bauern und Bäuerinnen ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse in Körben feilboten. Joseph Weger dokumentiert um 1821 eine junge Bäuerin aus Jenesien, die am Kopf in einem Korb Obst nach Bozen auf den Markt bringt. Was die Einzelnen in einem Korb auf den Markt bringen konnten, war damals nicht genehmigungspflichtig. Im 20. Jahrhundert erfährt der Obstmarkt eine Reglementierung der Präsentation der Waren auf den Ständen, und in der Faschistenzeit versuchten die neuen Machthaber über den Fischmarkt in der Dr.-Streiter-Gasse und den Obstmarkt systematisch Platz zu schaffen, damit italienische Händler die einheimische Wirtschaftsstruktur aufweichen könnten. Die Fassaden der Obstmarkthäuser haben seit dem frühen 18. Jahrhundert klassizistischen Charakter. Im Unterschied zu den engbrüstigen mittelalter-

lichen Laubenhäusern, ursprünglich mit Fassadenbreiten von lediglich vier Metern, wirken die Obstmarkthäuser palastartig und bieten guten Wohnkomfort. Die innovative Architektur der klassizistischen Fassade des Palais Menz am Obstmarkt ist auf einer Oberbozner Schützenscheibe (1718) als alleinstehender Bau eindrucksvoll dokumentiert.

Stadtpolitik bestätigt, das Erscheinungsbild am Obstmarkt erhalten zu wollen, aber mit Hinweis auf die schwierige Wirtschaftslage der Händler und private Besitzverhältnisse der Standbetreiber wurde im Bozner Rathaus achselzuckend alles hingenommen.

VERÄNDERUNGEN AN DEN OBSTSTÄNDEN Die traditionellen Stände werden immer häufiger abgebaut. Von den noch bis Mitte der 1990er Jahre existierenden Ständen gibt es heute noch ca. 15 Obst-, Gemüse- und Blumenstände. Der Heimatschutzverein Bozen/Südtirol hat im Jahr 2000 der Stadtgemeinde eine Auflistung von über 80 Ensembles vorgelegt, die sodann 2005 als schutzwürdig erachtet wurden. Ein ganz besonderes Ensemble ist der älteste historische Lebensmittelmarkt Südtirols am Obstplatz. Ausdrücklich ist im Ensemble Nr. 36 von den Verkaufsbänken des Marktes die Rede. Ein Abbau der Stände oder gar die Ersetzung durch Bartische verändert das Erscheinungsbild derart grundlegend, dass man das Ensemble 36 gleich aus der Liste streichen könnte. Auf den Hinweis des Heimatschutzvereins hat die

Modernes Stillleben, das am Morgen das ausgelassene Nachtleben dokumentiert. Anrainerfoto


KUNST & KULTUR ES GIBT EINE LÖSUNG

Kolorierte Lithographie um 1900. Elegante Damen kaufen am Obstmarkt ein, den Rücken zeigt dem Betrachter ein Bauernmädchen in Tracht.. Trachtenarchiv H. Rizzolli

Wie ähnliche Märkte in den Städten ganz Europas ist ein zentral gelegener Tagesmarkt nicht nur ein Handelszentrum, sondern ein Anziehungspunkt für Touristen und Besucher. Voraussetzung ist allerdings die rigorose Einhaltung der Marktordnung, da die Stadtgemeinde die Lizenz zur Nutzung einer Verkaufsfläche nur an solche Betriebe erteilt, deren Tätigkeit der Handelsordnung entspricht: Obst, Gemüse, Fleischwaren, Käse und Brot sowie Blumen sind zugelassen. Trockenfrüchte, gedörrte Pilze, Gewürze haben mittlerweile die Oberhand, obwohl ihr Anteil nur 20 Prozent des Warenangebots laut Marktordnung ausmachen sollte. Der Obstmarkt sollte hingegen der verlängerte Arm bäuerlicher Organisationen werden, möglichst mit dem Angebot von biologisch einwandfreien Saisonsprodukten. Wenn die Stadtregierung dies will, so wären entsprechende Förderungsinitiativen im Rahmen der Landesgesetze bzw. mit kommunalen Verordnungen gefragt. Seit 2016 ist die neue Marktordnung für den Obstmarkt in Kraft, die erst kürzlich trotz verschiedener Rekurse in allen Punkten vom Friedensgericht zu Gunsten der Stadtgemeinde entschieden wurde. Auch für die restlichen strittigen Punkte hat die hat die Stadtgemeinde angeblich gute Chancen.

WENN ES NACHT WIRD – DER VERGNÜGUNGSKESSEL Von überall her, aus der Altstadt selbst aber vor allem aus den umliegenden Vierteln strömen abends Jugendliche. Die abgeräumten Stände dienen als Sitz- und Liegegelegenheit. Von Dienstag bis Sonntag wird mit mitgebrachten

Obstmarkt um 1890, Zeitungsdruck. Die Bauern bieten frische Trauben an, die Einheimische, aber vor allem Kurgäste, für die „berühmte“ Traubenkur in großem Maße verzehren. Trachtenarchiv H. Rizzolli

Boxen auch nach Schluss des Alkoholausschanks um 1.00 Uhr – mit mitgebrachten Flaschen – bis häufig 5 Uhr früh weitergefeiert. Die lärmgeplagten Anwohner können bei einem Geräuschpegel von über 80 Dezibel kein Auge zu tun. Auch eine Dreifachverglasung der Fenster bedeutet keinen Lärmschutz. Wenn dann endlich die letzten grölenden nach Hause torkeln, so kann man am Gehsteig und auf der Straße eine Artenvielfalt stehengelassener oder auch zerbrochener Trinkgläser, Krüge oder Flaschen bestaunen. Täglich muss die Müllabfuhr und ein eigens eingesetzter Straßenkehrer diese Überbleibsel fehlgeleiteter Festkultur zusammenkehren, bis dann das Sammelfahrzeug für Altglas mit unbeschreiblichem Krach die erst kurz zur Ruhe gekommenen Schläfer wieder aufschreckt.

GIBT ES WIRKLICH KEINE LÖSUNG? Schon jetzt kann die Exekutive laut Art. 659 des Strafgesetztes die Störung der Nachtruhe mit drastischen Strafen ahnden. Warum greifen die Ordnungshüter – Stadtpolizei, Staatspolizei bzw. Carabinieri – nur dann ein, wenn es zu Schlägereien kommt? In der Pandemiezeit wären ohnehin Menschenansammlungen untersagt und auch im Freien ein Abstand von einem Meter einzuhalten. Hinter vorgehaltener Hand spricht man auch von Drogen, die nicht nur Superalkoholika sind. Wenn die verzweifelten, der Folter des Schlafentzuges ausgesetzten Anrainer die Stadtpolizei anrufen, so stellen sie fest, dass diese nicht die ganze Nacht im Dienst ist und die staatlichen Kräfte sich auf „wichtigere“ Einsätze beschränken.

Solang die Politiker und -Innen sich nur auf Ankündigungen beschränken und erklären, mit wem sie sich alles treffen wollen, und was sie alles unternehmen werden, hat die Politik versagt. Alkoholausschank nur bis 23 Uhr und Einstellung der Musik um die selbe Zeit wären zweifellos Erleichterungen. Entscheidend ist aber der Einsatz der Ordnungskräfte. Streetworker und Arbeitstische sind gut gemeint, aber die am Obstmarkt, in oft vorbildlich sanierten Häusern wohnenden Bürger sind schon deshalb zu unterstützen, weil wir in Bozen keine Handels-City brauchen, in der niemand mehr wohnt. Eine bewohnte Altstadt ist für die historischen Bauten aber auch für deren Bewohner förderungswürdig. In Bozen sollen die Gott sei Dank noch unverbauten Hänge grüne Lungen bleiben, und aus Umweltgründen kein Quadratmeter landwirtschaftlichen Grüns der Betonlobby geopfert werden. Nur weil die Beamten durch ihren nächtlichen Nichteinsatz am Obstmarkt Amtsunterlassung vornehmen und die Randalierer gewähren lassen, darf es nicht passieren, dass immer mehr Bewohner die Altstadt verlassen, weil sie vor dem Nervenzusammenbruch stehen. Der Heimatschutzverein hat sich immer für die Erhaltung der Besonderheiten unserer Stadt eingesetzt (Talferbrücke, Weinberge die bis in die Stadt reichen, Runkelstein kein Playcastle, Ensembleschutz, BauBannzonen, ortsbezogenes Bauen, Promenaden u.s.w.) und wird weiterhin den Bürgersinn auf seine Fahnen heften und die Zuständigen an ihre Pflicht erinnern.

DAS FASS DER GEDULD IST ENDGÜLTIG VOLL. CICERO WÜRDE SAGEN: „QUO USQUE TANDEM ABUTERE PATIENTIA MEA?“

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

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SPORT

„Das sind die Momente, für die ein Sportler lebt“ In einem Drama sicherte sich Eppan in der vergangenen Handball Serie-A-Saison den Klassenerhalt. Im Bezirkszeitungs-Interview blickt Eppans junger Leistungsträger Jan-Niklas auf diese spektakuläre Rettung zurück und analysiert die kommende Saison.

Foto: Eppan Handball Löwen

von Michael Andres

Der Jubel kannte nach dem Klassenerhalt keine Grenzen.

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In einem wahren Krimi hat sich Eppan am letzten Spieltag sozusagen in letzter Sekunde bei Cingoli den Klassenerhalt gesichert. In der Schlussviertelstunde hieß es noch 24:16 für das Team aus den Marken, in den letzten Minuten kamen die Löwen auf 28:29 heran – ein Resultat, das aufgrund des direkten Duells reichte, um als 12. die Klasse zu halten. Am Ende der regulären 60 Minuten vergab Ivan Antic dabei sogar noch einen Siebenmeter für Cingoli. Wie haben Sie dieses Drama erlebt? Jan-Niklas Oberrauch: Puhhh… (atmet auf) Wenn ich an dieses Herzschlagfinale zurückdenke, dann schweben mir unzählige Gedanken durch den Kopf. Es fühlte sich wie in einem Film an, dessen Drehbuch man nicht hätte dramatischer scheiben können. Das ganze Spiel war geprägt von einem Auf und Ab der Gefühle und am Ende ist es fast schon untertrieben zu sagen, dass wir uns in letzter

Sekunde gerettet haben, denn in Wirklichkeit war die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen. Wir standen schon mit mehr als einem Bein in der zweiten Liga. Als der entscheidende Siebenmeter von Cingoli an den Pfosten ging und feststand, dass sie und nicht wir in die zweite Liga absteigen, gab es kein Halten mehr. Ich habe so etwas zuvor noch nie erlebt, doch das sind genau die Momente, für die ein Sportler lebt und warum wir den Sport so sehr lieben. Beinahe wäre Eppan im zweiten Jahr im Handball-Oberhaus in die Serie A2 abgestiegen. Wie bewerten Sie die vergangene Saison? Wenn ich auf die vergangene Saison zurückblicke, dann kann man diese mit einer Achterbahnfahrt vergleichen. Nach einem schlechten Start konnten wir uns fangen und wichtige Siege einfahren. Wir beendeten die Hinrunde auf Platz 10 und uns fehlte nur ein Punkt für die Qualifikation zum Italienpokal.

Nach der Winterpause wendete sich das Blatt und wir konnten nicht an unsere Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen. Zudem machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung. Der Verein zog die Notbremse und versuchte mit einem Trainerwechsel nochmals einen neuen Impuls zu setzen. Schließlich kämpften wir uns mit starken Leistungen zurück und konnten mit einem Derbysieg gegen den SSV Bozen überraschen. Der Rest war purer Wahnsinn… (lacht) Vor allem in der Rückrunde hatte das Team einen schweren Stand. Die Löwen wurden von Corona arg gebeutelt – aufgrund mehrerer Fälle musste die Mannschaft eineinhalb Monate aussetzen. Welche Rolle spielte die Coronakrise heuer für den Verein? Die letzte Saison war schon sehr speziell. Trotz der Sicherheitsmaßnahmen und der ständigen CoronaTests hat uns das Virus im Februar ausgebremst. Die Quarantäne und

das fehlende Training machten sich dann natürlich auch auf dem Feld bemerkbar, aber das Wichtigste war, dass die infizierten Spieler ihre Erkrankung gut überstanden hatten. Wie schon in der vergangenen Spielzeit, stellt die Coronakrise auch in dieser Saison eine große Herausforderung für den Verein dar, da wichtige Einnahmequellen weggefallen sind. Zum Glück dürfen nun endlich wieder Zuschauer mit grünem Pass an den Spielen teilnehmen, denn ihre Motivation hat uns sehr gefehlt. Sie selbst haben eine starke Saison hinter sich. Im Tagblatt „Dolomiten“ wurden sie vom HandballExperten Stefan Peer zu einem der Tops gekürt. „Jan-Niklas Oberrauch: Das Eigengewächs hat sich mit 21 Jahren zum absoluten Leistungsträger gemausert. Spielte eine Mega-Saison, zuerst am rechten Flügel, gefiel am Ende unter Trainer Sigi Prentki auch


Entwickelte sich zum absoluten Leistungsträger: Jan-Niklas Oberrauch.

in der Rolle des Spielmachers“, heißt es hier, um den Artikel zu zitieren. Wie beurteilen Sie selbst ihre Leistung? Für mich persönlich lief die vergangene Saison sehr gut. Ich konnte das Vertrauen der Trainer mit guten Leistungen zurückzuzahlen und habe stets alles in die Waagschale geworfen. Ein ausschlaggebender Punkt dafür war, dass wegen Corona alle meine Vorlesungen virtuell stattfanden und ich so nicht in Innsbruck war, sondern in Eppan bleiben konnte, um an allen Trainings teilzunehmen. Das hat mir bei meiner Weiterentwicklung sehr geholfen. Ich weiß allerdings auch, dass ich noch in vielen Bereichen Luft nach oben habe und mein Ziel ist es, mich weiterhin kontinuierlich zu verbessern. Neue Saison, neues Glück. Am 11. September beginnt die Saison. Was ist diesmal für Eppan drin? Auch in diesem Jahr ist die Liga nochmals stärker geworden, denn alle Mannschaften haben sich namhaft verstärkt. Unser Ziel ist es, auf jeden Fall die Klasse zu halten.

Foto: Reinhold Eheim

Foto: Reinhold Eheim

SPORT

Auch in der kommenden Saison wollen die Löwen angreifen.

Mit einem neuen Trainer und dem altbekannten Torjäger Uros Lazarevic, der Aleksandr Semikov ersetzt, haben wir unseren Kader nur leicht verändert. Verstecken brauchen wir uns allerdings vor niemanden. Wir wissen, dass wir ein unangenehmer Gegner sind und wie schon in der Vergangenheit immer für die ein oder andere Überraschung sorgen können. Wer sind die Meisterschaftskandidaten? In diesem Jahr ist der Favoritenkreis groß und es sind spannende Duelle zu erwarten. Ich denke, dass Conversano (Meister und Pokalsieger der vergangenen Spielzeit) die besten Karten hat. Auch der SSV Brixen hat sich zum 50-jährigen Jubiläum namhaft verstärkt und ist genauso wie Sassari ein heißer Kandidat auf den Titel. Des Weiteren wird auch Fasano ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden haben. Wer am Ende ganz oben stehen wird, wird sich in den Playoffs zeigen und da ist bekanntlich alles möglich. 29


EIN GUTER TIPP 5 TIPPS FÜR EINEN UNVERGESSLICHEN HERBSTTAG IN DEN GÄRTEN VON SCHLOSS TRAUTTMANSDORFF

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Alljährlich taucht der Herbst die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in ein neues, buntes Blätterkleid, von Gelb über Orange bis hin zu leuchtendem Rot. Die Gärten wandeln sich mit den Jahreszeiten und bieten den BesucherInnen ganz besondere herbstliche Impressionen und Ausblicke.

Foto Othmar Seehauser

„Schmecken tut er wie die Milch auf der Alm.“

1) Das bunte Spiel mit dem Laub Genießen Sie das herbstliche Blätter-Treiben bei einem Spaziergang durch die verschiedenen Areale der Gärten. Ein wahres Farbenspiel, wenn die Blätter ihre zauberhaften Farbtöne annehmen. Je nach Pflanze färben sie sich nun in verschiedenen Rot-, Gelb- oder Orange-Tönen. So lassen die Farben des Herbstes in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff einmalige und stets neue Landschaften entstehen. 2) Die Geschichte des Tourismus in den Alpen und das Leben von Kaiserin Sissi in Schloss Trauttmansdorff Schloss Trauttmansdorff ist ein geschichtsträchtiger Ort, der für seine BesucherInnen viele Möglichkeiten zum Lernen bereithält. Es beherbergt unter anderem das Touriseum – das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus – das die Entwicklung und Geschichte des Alpentourismus auf anschauliche und interaktive Weise darstellt. Der Rundgang endet in den einstigen Wohnräumen von Kaiserin Sissi, in welche sie in den Wintermonaten verweilte und somit Meran als Kurort berühmt machte. Die Räume enthalten Originalgegenstände aus ihrem Besitz und geben Auskunft über diese berühmte, aber ebenso umstrittene Persönlichkeit. 3) Eine anschauliche Geschichte historischer Gartenanlagen In Trauttmansdorff lassen sich drei verschiedene historische Gartenbaustile bewundern: ein Italienischer Garten mit zentralen Buchsbaumbeeten, ein Englischer Garten mit geometrischen Eibenhecken und ein Japanischer Garten, durch den ein plätschernder Bach fließt. Das herbstlich leuchtende Rot des Ahornbaums im Japanischen Garten ein wahrer Genuss für die Augen!

4) Spaß auf der schwankenden Abenteuerbrücke Die Abenteuerbrücke ist eine der beliebtesten Attraktionen der Gärten von Schloss Trauttmansdorff! Schließlich überquert man nicht alle Tage einen Auwald auf einer 60 Meter langen Hängebrücke. Rund eineinhalb Meter über dem Boden wandern BesucherInnen hier durch einen Schwarz-Erlen-Auwald und überqueren den darunter liegenden Bach. 5) Der Matteo Thun’sche Gucker Das „Fernglas“ von Matteo Thun ist ein echter Nervenkitzel für große und kleine BesucherInnen. Der 2005 von Matteo Thun entworfene schwebende Aussichtssteg ragt in den Himmel und bietet als Plattform einen spektakulären Blick über Meran. Die Aussicht reicht vom Meraner Talkessel über schneebedeckte Gipfel, steile Berge und die umliegenden Burgen und Schlösser.

TAI CHI – EINE ANTIKE FORM DER GESUNDEN BEWEGUNGEN

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Das Tai Chi oder Schattenboxen ist eine im Kaiserreich China entwickelte Kampfkunst. Holen Sie sich den Trainer zu sich nach Hause oder in Ihren Betrieb und erlernen Sie somit die Kunst des Schattenboxens. Tai Chi verbindet gesundes Bewegen mit der Kunst der Selbstverteidigung und fördert so die Harmonie im Alltagsleben. Unter anderem können Sie folgende Formen erlernen: TaiJi-Chen Stil, TaiJi mit Fächer, TaiJi-Yang Stil, Shaolin Mian Quan sowie Shaloin Rou Quan. Weitere Informationen finden Sie unter: www.happymove.one zudem telefonische Auskunft bei Herber Mayer Dipauli unter: 347/0025962


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PTH - HOCHSCHULE Die Philosophisch-Theologische Hochschule in Brixen (PTH) ist die erste Anlaufstelle in Südtirol für weltanschauliche Fragen. Nebst den klassischen Themen der Theologie und Philosophie werden aktuelle Inhalte wie Feminismus und Gender, Tierethik, künstliche Intelligenz und nachhaltige Entwicklung auf hohem Niveau behandelt. Wer Fachtheologie studiert, bereitet sich auf verschiedene berufliche Tätigkeiten vor:

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als Seelsorgerin im Krankenhaus, als hauptamtlicher Mitarbeiter in Pfarrgemeinden und Seelsorgeeinheiten, in der Erwachsenenbildung in der Kinder- und Jugendarbeit, bei kirchlichen Verbänden und Sozialeinrichtungen, im Medienbereich, in kirchlichen Heimen. Das Studium der Religionspädagogik ermöglicht die Arbeit als Religionslehrer an Grund-, Mittel- und Oberschulen. Das Studium der Philosophie wird in

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berufsbegleitender Form angeboten und führt zum Abschluss des Bachelors der Philosophie. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen: sekretariat@pthsta.it

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