Tennistraining Junior 4/2014

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F I R M E N N A M E

Tennistraining Die Fachzeitschrift für innovatives Kinder– und Jugendtraining in Schule & Verein

In Kooperation mit den Instituten für Sportwissenschaft der Universitäten Darmstadt und Heidelberg

Junior 04

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2014

Vereinsanalyse leicht gemacht - erfolgreich in die Zukunft Mitgliederwerbung & bindung Mini-Ballschule im Kindergarten Turnierformen Spiel– und Übungssammlung Umstellung von Sand– auf Hallenplatz Mentaltraining Visualisierung

042195-2353 / 2014 ISSN

Ergänzungen und bewegte Bilder zu unseren Beiträgen im Internet unter: www.tennistraining-junior.de


EDITORIAL

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Hoch lebe mein Ehrenamt im Verein Hand auf´s Herz – kennen Sie die genaue Bedeutung des Wortes Verein? Ein Verein ist ein Zusammenschluss von Menschen mit gleichen Interessen. Wer aber definiert diese Interessen? Wenn ich in den Verein eintrete, muss ich dann auch diese unangenehmen Zusatzarbeiten machen, Kuchen backen, Küchendienst, Frühjahrsinstandsetzung? Ist das nicht alles inklusive? Durch das Abbuchen des Jahresbeitrages trage ich doch eigentlich das obligatorische All-inclusive-VIP-Armband, das mich für jede weitere Aktivität zum Wohle der Vereinsgemeinschaft frei spricht? Die Bekanntgabe der Spielpläne für die Jugendmannschaften wird in vielen Vereinen zu Beginn der Freiluftsaison zum Highlight. Wieso soll ich Nudelsalat für die Heimspiele machen? Eigentlich fahre ich nicht so gerne zu Auswärtsspielen. Wir haben im Auto nur zwei Plätze frei, weil der Hund noch mit muss. Spätestens hier ist das Geschick der Jugendwarte gefragt. Schnell eine Rundmail und ein Facebook-Eintrag zum Thema „Wer macht anstelle Salat von Mama „A“ doch lieber den Kuchen von Papa „B“? Dies hat einen schnellen Info-Austausch zur Folge, zu dem sich dann aber leider unzählige Personen im World-Wide-Web-Chat beteiligen. Zumindest folgt bei den meisten Usern der Klick auf den „gefällt mir-Button“, das im Verein so schnell gehandelt wird. Kleiner oder großer Verein - Vereins-Hopping als Unwort des Jahres Die Einzelerfolge bei Turnieren sind großartig, aber schon bei den jüngeren Spielern kann man allzu oft ein frühes Abwandern in größere Vereine beobachten, die häufig nicht eine so starke familiäre Basis bieten. „Siehst du, der Peter trainiert fünfmal in der Woche, deshalb hast Du gegen ihn verloren. Da musst Du einfach mehr machen! Schnell ist der Wechsel in den nächsten Verein vollzogen. Der Junior kennt noch nicht die Namen des Co-Trainers und des Platzwartes und ist plötzlich nur einer von vielen. Es fragen nur noch wenige Mitglieder auf der Clubhausterrasse nach deinen Erfolgen. Es ist immer wieder schön zu beobachten, wenn die Mitglieder mit der goldenden Ehrennadel „50 Jahre Vereinsmitglied“ zuschauen und fragen: „Welcher von den Kleinen gehört denn zu uns?“ In der Schule herrscht Leistungsdruck nach acht Stunden Unterricht und dann noch Training. „Wehe du verlierst das Trainingsmatch heute wieder. Mensch, dann sind WIR am Wochenende nicht in der Mannschaft.“ Es stellt sich die Frage, wie die lieben Kleinen den oft unnötig aufgebauten Druck kompensieren sollen? Viele hören im Alter von 14 oder 15 Jahren mit dem Tennis auf, weil das Verhältnis zwischen Druck und Spaß nicht mehr passt. Aber von wem wird der Druck aufgebaut? Liebe Eltern, bitte helft vernünftig mit Ganz ehrlich, wer war zuletzt mit den Kids im Wald, anstelle des LK-Turniers, zum Pilze sammeln oder Zelten am See? Jeder Trainer braucht entspannte Kinder beim Training, damit der sportliche Fortschritt gewährleistet ist. Die notwendige Entspannung kann der Trainer nur schwer schaffen. Mit sogenannten „Drop in-drop off-Eltern“, die ihre Kids aus dem fahrenden Auto springen lassen und direkt bei laufendem Motor wieder einsteigen lassen - der nächste Termin wartet - kann man nur sehr schlecht kommunizieren. Noch beliebter sind die „Heli-Eltern“. Die, die alles von oben überwachen. „Big brother“ schwebt über dem Kind und nach jedem im Training erfolgreich geschlagenen Ball wandert der Blick des Nachwuchses zu Mama oder Papa, die ganz in der Nähe am Zaun stehen, um sich ein wohlwollendes Nicken abzuholen. Kinder verhalten sich ganz anders, oft sind sie entspannter, wenn die Eltern nicht dabei sind. Gewähren Sie Ihrem Vereinstrainer den Vertrauensvorschuss, dass er in der Trainingseinheit den Kindern keinen Blödsinn beibringt. Die Tennis-Eltern, die nicht jedes Training mit der neusten HandyApp analysieren, kennen die Sonderangebote der örtlichen Supermärkte auswendig und nutzen die Zeit gerne zum Wocheneinkauf. Praktisch ist auch, dass man als Trainer seinen Einkaufszettel immer mitgeben kann. Liebe Kinder, die Saison ist vorbei. Vergesst nicht Kastanien zu sammeln, durchs Laub zu rennen und in den Ferien durchzuatmen. Die nächste Saison kommt schneller als Ihr denkt. Reimar Bezzenberger Willi Brunert Dr. Michael Müller

„Das Geheimnis des Erfolgs liegt darin anzufangen" Mark Twain

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Inhalt Vereinsanalyse - erfolgreich in die Zukunft Reimar Bezzenberger, Willi Brunert, Dr. Michael Müller

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Tennis ist rot - 9. Spielstunde Reimar Bezzenberger, Dr. Michael Müller

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Die Mini-Ballschule Rafael Eichler, Willi Brunert

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Turnierformen für den Sportunterricht Willi Brunert

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Die Hallensaison beginnt Dr. Michael Müller

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Verwirkliche deine Vision Prof. Dr. Maite Rego

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Kinder für das Tennis begeistern Henrik Görlich / TC Coesfeld

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Impressum Redaktion

Reimar Bezzenberger M.A., Willi Brunert, Dr. Michael Müller

Autoren dieser Ausgabe

Reimar Bezzenberger M.A., Willi Brunert, Rafael Eichler, Henrik Görlich, Dr. Michael Müller, Prof.

h.c. Dr. Maite Iriarte Rego Gestaltung

Nora Herrmann-Müller

Verlag

Fachbuchverlag Bezzenberger / Dr. Müller Dr. Heinrich Winter Str. 17 - 64646 Heppenheim Tel. / Fax: 06252-72861 E-Mail: info@bezzenberger-verlag.de Internet: www.bezzenberger-verlag.de www.tennistraining-junior.de

Erscheinungsweise

Vierteljährlich

Bezugspreis

6,00 € pro Ausgabe

Abonnementbestellung

Über die Verlagsanschrift

Urheberechtlicher Hinweise Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

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Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages.

Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme.


SO ARBEITEN SIE MIT IHREM HEFT

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Tennistraining Junior Die Fachzeitschrift „Tennistraining Junior“ behandelt in dieser Ausgabe ausführlich den Themenkomplex „Vereinsanalyse“. Viele Vereinsvorstände stehen bei rückläufigen Mitgliederzahlen vor der Aufgabe, die Zukunft des Clubs mit attraktiven Angeboten für die Mitglieder zu sichern. Oftmals fehlt es an Impulsen und Informationen, welche Maßnahmen zur zukünftigen Vereinsausrichtung ergriffen

werden sollen. Mit einfachen Analysesystemen lassen sich konkrete Kennzahlen für die Vereinsarbeit genau definieren und in die Praxis umsetzen. Mit der „Mini-Ballschule“ für Vorschulkinder stellen wir Ihnen ein Instrument vor, um mit einprägsamen Bewegungsgeschichten spannende Spielstunden für Kinder zu kreieren.

In der Rubrik „Mentaltraining“ erfahren Sie interessante Aspekte und praktische Beispiele aus dem Bereich des sportlichen Zielsetzungstrainings. Abwechslungsreiche Turnierformen runden diese Ausgabe ab. Folgende, in jedem Beitrag integrierte Legende macht dabei eine schnelle Orientierung im Heft für Sie möglich.

Training: Diese Rubrik ist das Herzstück jeder Ausgabe. Sie bietet Trainingspraxis zum Spielen und Üben zu verschiedenen Schwerpunktthemen des Kinder– und Jugendtennis. Betreuung: Antworten auf pädagogische Fragen sowie zum altersgerechten Umgang mit Kindern. Umfeld: Hier lesen Sie alles, was außerhalb des Trainings gefragt ist. Wettspiele: Alles Wissenswerte rund um Turniere und Wettspiele.

Bereich Altersstufen

Training blau

Betreuung rot

Umfeld orange

We spiele grün

Anzahl der Spieler: Raum:

Passgenaue Praxisbeispiele Die differenzierte Legende zeigt, für welche Altersklassen die Übungsformen maßgeschneidert sind.

Blau: Vorstufe zum Tennis - Kindergartenalter

Orange: Play+Stay Stufe orange - 8 bis 9 Jahren

Rot: Play+Stay Stufe rot unter 8 Jahren

Grün: Play+Stay Stufe grün unter - 9 bis 10 Jahren

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Bereich Altersstufen

Training blau

Betreuung rot

X Umfeld orange

Wettspiele grün

Erfolgreich in die Zukunft Bis vor einigen Jahren konnten sich viele Tennisvereine in Deutschland nicht über Mitgliederprobleme beklagen. Seit Mitte der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts nimmt die Anzahl der Mitglieder im Deutschen Tennis Bund (DTB) stetig ab. Bis ins

Jahr 2013 haben mehr als 800.000 Personen dem organisierten Vereinssport den Rücken gekehrt.

Die Mitgliederstatistiken der Tennisverbände sprechen eine deutliche Sprache. Die Überalterung ist ein schleichender aber konstanter Faktor in vielen Vereinen. Häufig ist zu beobachten, dass sich Vereinsvorstände recht wenig Gedanken darüber gemacht haben, wie ihr Verein im Jahr 2020 aussieht. Hinterfragen Sie sich kritisch, ob Ihre Aktivitäten zur Mitgliederwerbung und –bindung den gewünschten Erfolg gebracht haben. Haben Sie schon einmal einen Ist-

Soll-Vergleich über Ihre Maßnahmen vorgenommen? Was nützt es, wenn bei einem Aktionstag 20 Neumitglieder im Verein aufgenommen werden und am Jahresende 25 Personen den Verein verlassen. So wichtig der Faktor Mitgliedergewinnung ist, der Bereich der Mitgliederbindung darf nicht unterschätzt werden. Vereine und Ihre Vorstände sind heutzutage Dienstleister in Sachen Sport für ihre Mitglieder. Das Freizeitangebot ist heute derart breitgefächert, dass man

In allen Verbandsgliederungen stellt sich vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung die Frage nach neuen

Konzepten, um Tennis besonders bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder populär zu machen. Die Vereine und die Trainer stehen nun vor der Aufgabe, der negativen Mitgliederentwicklung mit praktikablen Konzepten entgegen zu wirken.

Abb. 1: Mitgliederentwicklung im Deutschen Tennis Bund Rot:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Gelb: Erwachsene Grün: Gesamtmitgliederzahl

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sich um jedes Mitglied aktiv kümmern muss. In der Wirtschaft spricht man von Kundenpflege, im Vereinssport ist es die aktive Mitgliederpflege. In vielen Vereinen werden bei den Wahlen nicht mehr alle Vorstandspositionen besetzt. Die Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen und sich zu engagieren, schwindet zunehmend. Über welchen Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren verfügt Ihr Club?


VEREINSSERVICE Bereich Altersstufen

Training blau

SEITE

X Umfeld orange

Betreuung rot

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Wettspiele Anzahl der Spieler: grün Raum:

Chancen

Gefahren

• Höhere Lebenserwartung der Bevölkerung wirkt • Sinkende Geburtenraten verschärfen den Konkur-

sich positiv auf die Nachfrage im Sportangebot aus renzkampf mit anderen Vereinen und SportanbieZulauf auf gesundheitsfördernde tern Sportarten • Veränderte Schullandschaft (Ganztagesschule) • Die Sportart Tennis hat Ambition auf “Life-Style” • Mangelnde Verfügbarkeit von Hallen und Sportanla• Trend zum individuellen Sportangebot hält an gen spitzt sich zu • … • Kommerzielle Sportanbieter als Konkurrenz • … • Anhaltender

Stärken ++

Schwächen --

• Der Verein ist eine flexible und effiziente Sportor• • • •

ganisation Umfangreiches Trainingsangebot Gut ausgebildete Trainer Offenheit für Innovationen …

Angebote sind zu wenig bekannt Interesse der Medien ist gering Außendarstellung wirkt teilweise veraltet Zahl der Mitglieder mit Blick auf vorhandenes Potenzial zu gering • … • • • •

Tab. 1: Stärken- / Schwächen-Vereinsanalyse

Wie nehmen Sie Ihren Verein wahr? • Läuft in Ihrem Sportver-

ein alles rund? • Werden die sportlichen Ziele erreicht? • Sind die Mitglieder mit den Vereinsleistungen zufrieden? • Arbeitet der Vorstand effektiv in Planung und Unser Verein ist / hat … bekannt offen für alle hohes Ansehen zukunftsorientiert vielseitig bedürfnisorientiert aktiv / innovativ leistungssportorientiert zuverlässig sparsam flexibel kompetent informationsfreudig finanziell gesund medial präsent qualifizierte Trainer bekannte Sportler gute Internet-Präsenz

Umsetzung von Aktivitäten? • Kennt der Vorstand die Bedürfnisse der Mitglieder? Diese und viele weitere Fragen fordern den Vereinsvorstand immer wieder neu heraus. Eine gezielte AnalyBeurteilung

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se dient der Beschaffung konkreter Informationen und hat das Ziel, den Verein erfolgreich weiterzuentwickeln. Beziehen Sie Ihre Mitglieder aktiv in Analyseprozesse mit ein, und sehen Sie sich Ihre Aufgabe als Dienstleister an. Unser Verein ist / hat / wird … unbekannt elitär nicht wahrgenommen orientierungslos einseitig, langweilig handelt bürokratisch vergangenheitsorientiert breitensportorientiert unzuverlässig verschwenderisch starr inkompetent verschlossen finanziell abhängig informiert intransparent keinen Trainer keine bekannten Sportler nicht vorhanden

1 2 3 4 5 6

nicht vorhanden mäßig gering durchschnittlich hoch sehr hoch

Beurteilungskriterien

Tab. 2: Vereinswahrnehmung in Anlehnung an swiss-olympic


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X Training Bereich Altersstufen X blau

Betreuung rot

Umfeld orange

Wettspiele grün

Die Mini-Ballschule

Spielphasen Einfach Laufen und Bewegen

Kleine Spiele mit dem Ball

Kleine Spiele mit Ball und Schläger

Einfache Aufgaben mit Ball und Schläger

Für Vorschulkinder ist es fast unmöglich, einen kleinen Tennisball zielgenau in ein Feld oder auf eine Markierung zu schlagen. Das Umgehen mit einem ungewohnten Spielgerät „Tennisschläger“ verbunden mit der Schlagbewegung ist für Kinder äußerst

schwierig. Dies stellt zu Beginn der Tennisausbildung einen eigenständigen Part dar, der nicht zu unterschätzen ist. Um Kinder die technisch schwierige Sportart Tennis näher zu bringen, ist es dringend erforderlich, ihnen den Umgang Ball und Schlä-

ger zu erleichtern. Kinder brauchen ab der ersten Trainingsstunde Erfolgserlebnisse. Dies wird erst erreicht, wenn abwechslungsreiche Ballgewöhnungsübungen stattfinden.

Abwechslungsreich bedeutet in diesem Fall, dass die Spiel- und Übungsformen jederzeit verändert und variiert werden sollen. Dies fördert das wichtige Ballgefühl und erleichtert somit, das unterschiedliche Ballverhalten tiefgründig zu verstehen. Hierzu sind Vereinfachungsstrategien dringend notwendig. Diese Strategien zum Erlernen der Sportart Tennis sollen helfen, dass das Miteinanderspielen in einer Gruppe von Kindern möglichst schnell erreicht wird. Um frühzeitig die Spielfähigkeit bei Kindern zu erzielen, ist es sinnvoll, die komplexe Tennistechnik zu vereinfachen. Somit wird das Tennisspiel auf bedeutsame Abschnitte (Hauptaktion) reduziert, um die Kinder für das Miteinanderspielen zu begeistern.

leichter, wenn es auf einer spielerischen Basis geschieht. Nach der Methode des „Spielerisch impliziten Lernens“ steht das Spiel von Anfang an im Vordergrund

Die Schüler lernen implizit. Es erfolgen keine taktischen oder technischen Anweisungen. Die Kinder handeln spielorientiert und situationsgerecht und sollen ihren Erfahrungsschatz eigenständig erweitern.

Spiele im Kleinfeld Das Spielkonzept Die Kinder erlernen das Tennisspiel wesentlich

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der Sportspielausbildung. Die technischkoordinativen Bausteine werden gleichberechtigt mit den elementaren taktischen Bausteinen entwickelt.

Wie zuvor erwähnt, soll die Schulung erster motorischer Basiskompetenzen im Mittelpunkt dieser Phase stehen. Der Entwicklungsstand der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren kann sehr unterschiedlich sein. Durch einfache Variationen lassen sich die Übungen im Schwierigkeitsgrad steigern. Dazu werden Fertigkeitsübungen um eine koordinative Komponente (Druckbedingung) erweitert. Dies kann z.B. Präzisionsdruck (Genauigkeit) oder Komplexitäts- bzw. Organisationsdruck (mehrere Aufgaben hintereinander oder simultan) sein. Variabilitätsdruck ist fast immer automatisch vorhanden,


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