Emmaus 2-2021 Pfarrblatt Pfarre Völs

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EMMAUS

PFARRBLATT VÖLS 2/2021


Unser Pfarrer

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Was sind geistreiche Gespräche? Gespräche an der Haltestelle und in den öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Spazierengehen mit dem Hund, auf dem Spielplatz, an der Kassa beim Bezahlen der Rechnung, beim Friseur, am Stammtisch, am Friedhof, im Stiegenhaus, beim Wandern, …? Diese Gespräche haben in den letzten Jahren öfters Veränderungen erfahren. Einmal wie das Handy flächendeckend unsere Gesellschaft erobert hat. Statt mit jenen Menschen zu reden, denen man unmittelbar begegnet, schreibt oder spricht man Nachrichten in diese Geräte hinein. Der oder die neben einem wird nicht mehr gesehen. Wenn das Handy klingelt oder vibriert, muss man sofort abheben. Für jene, die daneben stehen, gehen oder sitzen, ist es oft sehr unangenehm, Gespräche mitanhören zu müssen, die einen nichts angehen. Durch die Coronazeit mit den Masken im Gesicht, werden diese Gespräche sogar noch lauter, weil man meint, nicht verstanden zu werden. Dieses Maskentragen bringt eine weitere Veränderung mit sich. Man traut sich kaum, jemanden persönlich anzusprechen. Ob im Stiegenhaus, in den Geschäften oder in der Natur stellen einander die Menschen aus und gehen rasch aneinander vorbei – notwendiger Weise? Die Treffen in den Gruppen und Vereinen gehen ab. Die Sehnsucht einander persönlich zu begegnen steigt. Manche werden unvernünftig und setzen sich über die Coronavorschriften hinweg. Das Durchhalten um der Gesundheit willen – der eigenen und die der anderen – ist schwerer geworden. Familienmitglieder, Politiker*innen, Nachbarn*innen, Arbeitskollegen*innen rufen zum Teil Ungeist hervor.

Worum drehen sich die meisten Gespräche? Natürlich ist die Psychohygiene wichtig, sich Belastendes von der Seele zu reden. Aber zu einem geistreichen Gespräch braucht es den ausgewogenen Blick in die Gegenwart. Wie geht es uns wirklich? Neben den Belastungen gibt es so viel Wunderbares! Davon zu sprechen hebt das Lebensgefühl und lässt uns dankbar und zufrieden bleiben. Zufriedene Menschen können daraus Kraft schöpfen und die Belastungen des Alltags bewältigen. Wer ein religiöses Leben führt, erfährt Hilfe durch den Glauben. Wir führen geistreiche Gespräche mit dem, der uns von Ewigkeit her trägt, begleitet und führt. Sich Gott anvertrauen zu können ist ein großes Geschenk. Wer dies annehmen kann und es gleichsam in den Alltag hineinträgt, wird die Zeit auf Erden zum eigenen und zum Wohl der Mitmenschen und der Schöpfung mitgestalten können. Der Glaube hat für die verschiedensten Lebenssituationen Hilfsmittel bereit. Es ist wie bei einer Bergtour. Es gilt, den Rucksack der Frömmigkeit zu öffnen und jenes Hilfsmittel herauszunehmen, das gerade im Augenblick notwendig ist. Wenn ich auf Eis unterwegs bin, werde ich die Steigeisen auf den Schuhen befestigen, um nicht auszurutschen und zu fallen. Vom Glauben her kann dies eine Bibelstelle sein, die mir weiterhilft, oder ein Gespräch mit dem Pfarrer vor Ort, … Wichtig ist, dass ich diese Hilfsmittel im Rucksack der Frömmigkeit verstaut habe! Religionsunterricht und religiöse Gespräch in der Familie, in den pfarrlichen Gruppen sind dazu eine Hilfe, wie auch das Miteinander-Glauben-Leben in den Gottesdiensten der Pfarre und im eigenen familiären Bereich.

Zum Titelbild: Petrus Canisius, 1975 von Frau Prof. Helga Sperlich für die Canisius Pfarre gemalt, befindet sich im Bischofshof in Innsbruck.

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UNSER PFARRER/INFO

Pfingsten kommt auf uns zu, die geistreiche Begegnung mit dem Gott, der uns eine Liebe schenkt, die über den Tod hinaus hält, die uns immer wieder neu beginnen lässt, die uns sensibel macht für die Not in unserer Zeit. Es wird uns der Beistand, der Heilige Geist, geschenkt.

Pfingsten ist die Einladung, dieses Geschenk anzunehmen und daraus zu leben. Ein gesegnetes Pfingstfest wünscht euch

info gottesdienstübertragungen

Einstieg dazu über die Pfarrhomepage www.pfarre-voels.net In den „Lock-down-Zeiten“ im März und Nov/Dezember 2020 konnten in unseren Kirchen keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden. In der Fasten- und Osterzeit 2020 wurden vom Kinderliturgiekreis aus mit einigen musikalischen Familien Gottesdienste für die Sonntage und die Feiern in der Karwoche so vorbereitet, dass sie zuhause als „Hauskirche“ direkt am Wohnzimmertisch gefeiert werden konnten. Familien in unserer Pfarrgemeinde und auch alleinstehende Gläubige nahmen diese Angebote auf unserer Homepage gerne an. Es gab auch für Interessierte jeden Tag einen „Corona-Impuls“ per E-Mail oder WhatsApp.

mer wieder Gehörlose Gottesdienste mitfeiern, die der diözesane Gehörlosenseelsorger Manfred Pittracher in Gebärdensprache übersetzt. Die Mitfeier der Gottesdienste in unserer Pfarrkirche ist unter Einhaltung der Coronavorschriften möglich. Derzeit können bis zu 166 Gläubige in der Kirche mitfeiern. Herzliche Einladung dazu!

Seit 17. Mai 2020 können dank Andreas Stocker aus unserer Pfarrkirche Sonn- und Feiertagsgottesdienste per Youtube übertragen werden. Seit Allerheiligen geschieht dies jeden Sonn- und Feiertag. Dazu hat sich ein Team gebildet, das von Andreas angeleitet wird. Seit Advent können im-

Redaktionsschluss für EMMAUS 3/2021: 22.September 2021 Bildnachweis: Alle Bilder, die nicht extra ausgewiesen sind, stammen aus dem Pfarrarchiv der Pfarre Völs Offenlegung gemäß Mediengesetz: Alleininhaber röm. kath. Pfarre Völs – Informationsblatt der Pfarrgemeinde Völs, Homepage www.pfarre-voels.net, Schriftleiter: Mag. Paul Lampl (PL), Redaktionsadresse: Innsbrucker-Str. 35, E-Mail: p.lampl@chello.at – Telefon 94 02 02 – Pfarrblatt „EMMAUS“: Raiba Kematen, Bankstelle Völs, IBAN: AT75 3626 0000 0052 0148, BIC: RZTIAT22260 – Layout & Druck: www.steigerdruck.at

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Bildung im Pfarrblatt

Petrus Canisius: ein heiliges Leben? Es war kurz vor seinem Tod im Dezember 1597, Petrus Canisius war schon seit vielen Jahren sozusagen im Ruhestand. - Seit Herbst 1580 befand er sich aufgrund eines unschönen Konflikts mit seinem Nachfolger als oberdeutscher Jesuitenprovinzial im Exil im schweizerischen Fribourg, wo er sich vor allem seinen beiden Lieblingsbeschäftigungen widmete: dem Predigen und der Schriftstellerei. - Da erreichte ihn plötzlich ein verzweifelter Brief: Eine von Besessenheit geplagte Frau aus dem bayerischen Straubing flehte ihn darin um seine Hilfe an. Niemand hatte ihr bis zu diesem Zeitpunkt helfen können; aber sie war sich sicher, dass Petrus Canisius, der bekanntlich „mächtig bei Gott“ (potens apud Deum) war, sie auch über viele hundert Kilometer Entfernung hinweg endlich von ihren unerträglichen Qualen befreien konnte. Petrus Canisius war wie vor den Kopf gestoßen. Er reagierte auf diese Bitte mit dem erschrockenen Ausruf: „Ich Unglücklicher, für wen hält man mich?“ Die Antwort darauf fällt leicht: Diese Frau aus Straubing hielt ihn offensichtlich für nichts weniger als einen heiligen Mann. Und sie war nicht die Einzige: Die Einwohner seines Alterssitzes Fribourg beispielsweise reagierten auf das (falsche) Gerücht, dass der Jesuitenorden ihn wieder aus ihrer Heimatstadt abziehen wollte, mit einem heftigen Einspruch. Sie hätten, stellten sie fest, in ihren Kirchen „nicht einen einzigen Leib eines Heiligen. Wir werden einen haben, wenn dieser heilige Mann sich bei uns zur Ruhe legt.“ – Petrus Canisius hatte ganz offensichtlich bereits zu Lebzeiten unter Katholiken nicht nur einen ausgezeichneten Ruf als Schulgründer, Ordensorganisator, Prediger, Seelsorger, Schriftsteller und theologischer Berater von Fürsten, Päpsten und Bischöfen. Die öffentliche Meinung hatte ihn bereits zu Lebzeiten heiliggesprochen. Nach seinem Tod wuchs sich das zu einem regelrechten Kult aus; die Jahresberichte des Fribourger Jesuitenkollegs sind voll von Berichten von Wunderheilungen, die Petrus Canisius zuge-

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schrieben wurden. Als sein Leichnam 1625 umgebettet wurde, strömten die Fribourger zu seinem Grab, um seine sterblichen Überreste mit ihren Rosenkränzen zu berühren; man hatte es dabei ja nach ihrer sicheren Überzeugung mit echten Reliquien zu tun. Diese heißblütige Verehrung war wohlgemerkt nicht nur das Ergebnis einer ausgeprägten Volksfrömmigkeit in einer wundersüchtigen Zeit. Mit Robert Bellarmin war beispielsweise auch einer der Toptheologen am Übergang zum 17. Jahrhundert rückblickend davon überzeugt, dass man es bei Petrus Canisius mit einem Heiligen zu tun hatte. Klar ist also: Auch wenn es bis zu seiner offiziellen Heiligsprechung 1925 noch erstaunlich lange dauern sollte: Petrus Canisius galt tatsächlich schon seit Jahrhunderten als Heiliger. Mittlerweile hat die Verehrung des heiligen Petrus Canisius in unseren Breitengraden radikal abgenommen. Auch in der Diözese Innsbruck, die ihn sich als einzige Diözese weltweit zum Patron gewählt hat, ist er nie wirklich volkstümlich geworden. Dazu kommt, dass Petrus Canisius aus heutiger Perspektive betrachtet keine unproblematische Persönlichkeit war und er überhaupt allzu sehr als Teil einer lange vergangenen Welt erscheint: Er hielt zum Beispiel den Protestantismus insgesamt für Teufelswerk und hat das in seinen Büchern und Predigten auch überdeutlich und – ganz der polemischen Rhetorik seiner Zeit entsprechend – mit äußerst harschen Worten zum Ausdruck gebracht. Er war wie alle seine Zeitgenossen von einer tiefen Angst vor Hexen durchdrungen und hat die Kanzel immer wieder genutzt, um seine Zuhörer vor deren teuflischen Kräften zu warnen; damit hat er die ohnehin schon erhitzte öffentliche Meinung weiter angeheizt und vielleicht sogar bei vielen Menschen dafür gesorgt, dass sie viele Jahre später bereit waren, Hexen aktiv zu verfolgen. Und trotz seiner Überzeugung, dass Kinder „der beste Teil“ (optima portio) der Menschheit seien, hat er seinen Geschwistern – aus heutiger Sicht zum Teil bedenkliche Erziehungstipps gegeben, beispielsweise den, ihre Kinder angesichts der Versuchungen der Welt „in strenger Zucht und Furcht“ aufzuziehen.

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Bildung im Pfarrblatt

Klar ist also: Petrus Canisius passt kaum ohne Weiteres in unsere heutigen Schemata von Heiligkeit. Er verstört, weil er sich in seinem Ringen um die Wiederbelebung der katholischen Kirche nördlich der Alpen ganz in seine Zeit eingelassen hatte, die nicht selten vor religiöser Erregung förmlich überkochte. Er hat dementsprechend Dinge getan, gesagt und geglaubt, die aus heutiger Sicht sehr fragwürdig sind – diese Tatsache ändert auch nicht, dass er nie aus Opportunismus gegenüber kirchlichen (geschweige denn politischen) Autoritäten gehandelt hat, sondern immer aus ehrlicher Gewissensüberzeugung. Auch das Anerkennen der Weitsicht seines Katechismus, seiner Kritik an der harschen päpstlichen Indexpolitik mit ihren massiven Bücherverboten oder seiner tatsächlich tiefgründigen mystischen Frömmigkeit jenseits von Hierarchiegläubigkeit und dogmatischer Enge soll und kann seine Fehler letztlich nicht vergessen lassen. – Aber klar ist auch: Gerade deshalb ist Petrus Canisius ein Heiliger, den wir dringend brauchen. Denn egal ob konservativ oder progressiv: Gerade im katholischen Milieu gibt es heute mehr denn je eine starke Tendenz dazu, Heilige als Superhelden und Übermenschen zu sehen, die den eigenen moralischen Überzeugungen perfekt entsprochen haben. Wer moralisch fragwürdig ist, kann demnach kein Heiliger sein. Das ist aber ein großes Missverständnis: Heilige sind nicht deshalb heilig, weil sie moralisch perfekt gewesen sind (egal nach welchen Maßstäben) – eher im Gegenteil. Alle großen Heiligen waren Menschen mit teils gravierenden Fehlern und fatalen Fehlentscheidungen. Aber immer waren sie Menschen, die Gott zutrauten, auch auf den krummen Zeilen ihres Lebens gerade zu schreiben. Das ist der Inbegriff der Heiligkeit – und darum kann das unvollkommene Leben des Petrus Canisius, der einen unbändigen Willen hatte, trotz der eigenen Unvollkommenheiten ein Instrument des Wirkens Gottes in der Welt zu sein, ein Vorbild zur Heiligkeit für die Unvollkommenen unter uns sein – und das heißt natürlich - für uns alle.

Kupferstich von Hieronymus Wierix, vor 1619, Reichsmuseum Antwerpen, Wikimedia - https:// www.rijksmuseum.nl/nl/collectie/RP-P-1909-2796

Zum Verfasser: DDr. Mathias Moosbrugger, Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie, Katholisch-Theologische Fakultät Universität Innsbruck. Im März 2021 ist bei Tyrolia das neue Buch des Autors: „Petrus Canisius - Wanderer zwischen den Welten“ erschienen. Coverbild: Jugendportrait des Petrus Canisius.

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BILDUNG IM PFARRBLATT

emmaus emPfiehLt Passend zum Canisius-Jahr der Diözese haben drei Jesuiten eingedenk ihres großen Vorgängers „NEU ANFANGEN“ geschrieben. In vier Abschnitten gehen sie auf Fragen christlichen Denkens, Betens und Lebens ein. Wie der Katechismus das Glaubensleben erneuerte, lädt dieses Büchlein ein, eingefahrene Bahnen zu überdenken und Neuanfänge zu wagen. Nur wer über seinen Glauben Bescheid weiß, kann ihn mit Freude leben und mit anderen teilen. Für die Bibel, die Grundlage unseres Glaubens, finden sich sieben Zugänge, die dem Leser das „Buch der Bücher“ verständlich machen. Auch der intime Bereich des Betens zeigt, dass dies wie ein Gespräch mit einem Freund sein kann. Mehr als zwanzig brennende Fragen werden plausibel beantwortet. Schließlich erstrahlt in geistlichen Texten der Reichtum unseres Glaubens. Weil NEU ANFANGEN wesentlich zur christlichen Botschaft gehört, ist diese Ausgabe eine Bereicherung für Glaubende, ein Impuls für Suchende und ein Weckruf für Zweifelnde. PL Christian Marte SJ Hg. NEU ANFANGEN 2. Aufl., 128 S., erhältlich Sillgasse 6, 6020 Ibk oder sekretariat-jesuitenkolleg@jesuiten.org Freiwillige Spenden Auch am Schriftenstand in der Pfarrkirche erhältlich.

Zum Nachdenken

In der Früh des 21.9.1990 wurde der 35-jährige Richter Rosario Livatino von vier Mitgliedern einer Mafiabande auf seiner Fahrt in die Arbeit von der Straße abgedrängt und erschossen. Der damalige italienische Staatspräsident bezeichnete ihn als einen „Richterjunge“, also als einen zwar unerschrockenen, aber unerfahrenen und damit auch unfähigen Mafiajäger. Papst Johannes Paul II. nannte ihn bei einem Besuch in Sizilien einen „Märtyrer der Gerechtigkeit und indirekt auch des Glaubens“, Papst Franziskus wird ihn am 9.5. dieses Jahres selig sprechen nach der Formel „in odium fidei“, weil er aus Hass auf seinen Glauben und seinen Sinn für Gerechtigkeit ermordet wurde. Mit diesem Richter wird jemand „zur Ehre der Altäre“ erhoben, der unbestechlich war, der, um niemand anderen in Gefahr zu bringen, auf die Gründung einer eigenen Familie und die Begleitung durch Leibwächter verzichtete und der immer wieder in sein Tagebuch und in seine Akten schrieb: „Unter dem Schutz Gottes“. Nichtglaubende werden hier vielleicht denken: Er wurde ermordet, also hat er auf den falschen Schutz gesetzt. Glaubende aber: Der Schutz Gottes geht über den Tod hinaus und damit kann auch die Angst vor dem Tod überwunden werden. Hans Thalhammer

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Kirche ist jung

Herzfeuer Herzfeuer des Glaubens und der Nächstenliebe entfachen – mit diesem Ziel begeht die Diözese Innsbruck das Gedenken an den 500. Geburtstag ihres Diözesanpatrons Petrus Canisius. Viele Initiativen und Aktionen sollen ein lebendiges Zeichen des Glaubens setzen. Die Pfarre Völs möchte sich auch daran beteiligen und lädt jede und jeden herzlich ein, einen kleinen Beitrag zu leisten. Schließlich ist Kommunikation ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen und kann in diesen schweren Zeiten Entlastung bringen! Aufgrund der nun schon lange anhaltenden Corona-Situation sind wir alle dazu angehalten, soziale Kontakte zu minimieren. Einsamkeit und Absonderung können das belastende Resultat daraus sein. Um dieser Isolation und Vereinsamung entgegenzuwirken, bieten wir im Rahmen unserer Aktion „VON MENSCH ZU MENSCH, von mir zu dir, von dir zu…“ jedem und jeder die Möglichkeit, einem anderen Menschen eine Freude in Form einer selbstgestalteten Botschaft zukommen zu lassen. Wie kann das geschehen? In der Pfarrkirche und in den 12 folgenden Betrieben, die sich dankeswerter Weise auf Anfrage dazu bereit erklärt haben, werden Herzfeuerboxen aufgestellt. • • • • • • • • •

Metzgerei Singer, Bahnhofstr.2 Konditorei Alt Völs, Innsbrucker Str.1 St. Blasius Apotheke, Aflingerstr.7 Gärtnerei Peer, Michelfeld 10 Dorf Ladele, Dorfstr.25a Frisörsalon Stecher, Thurnfelsstraße 9 Metzgerei Ganner, Dorfstr.12 Gärtnerei Seidemann, Michelfeld 7 Sparkasse Völs, Aflingerstr.11

• Trafik Ursula Nössing, Aflingerstr.11 • Gemeindeamt Völs – Bürgerservice, Dorfstr.31 • Buchhandlung Steinbauer Shoppingwelt Cyta – Gießenweg 15 In diesen Boxen liegen Kuverts und Schreibpapier für Sie bereit. Bitte benutzen Sie vor dem Öffnen die bereitgestellte Händedesinfektion. Bitte schreiben Sie eine herzerwärmende, aufmunternde Botschaft auf ein Blatt und fügen Sie, nur wenn Sie das möchten, Ihren Namen und Ihre Adresse dazu. Verschließen Sie Ihre Botschaft im Kuvert, nehmen Sie das Kuvert, das in der Box liegt, für sich heraus und legen Sie Ihr Kuvert in die Box. Wenn Sie nicht an Ort und Stelle schreiben möchten, könnten Sie – vielleicht sogar gemeinsam mit der Familie – zu Hause eine Botschaft, auch mit einer Kinderzeichnung, vorbereiten und dann zu einer Herzfeuerbox mitbringen. Stellen Sie sich vor, wie viel Freude und Aufmunterung und sogar neue Kontakte auf diese Weise in Völs entstehen werden! Machen Sie mit! Nehmen Sie bitte auch einen der Info-Folder zum Gedenken des Hl. Petrus Canisius mit, die bei den Boxen aufliegen. Unsere Herzfeuer-Aktion „Von Mensch zu Mensch, von mir zu dir, von dir zu…“ beginnt am 8.Mai und endet am 8.Juli 2021. Als Hauptinitiatorin der Aktion stehe ich jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung und würde mich über eine große Beteiligung sowie über schriftliche oder telefonische Rückmeldungen unter der Nummer +43 676 8730 7297 sehr freuen. Dipl. Päd. Barbara Saurer

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BESONDERE GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN

Die aktuelle Gottesdienstordnung ist auf der Pfarrhomepage – www.pfarre-voels.net – unter Themen – „Gottesdienstordnung“ zu finden. Die Freitagsgottesdienste werden in der Pfarrkirche gefeiert. Gottesdienstübertragung im Internet Jeden Sonntag um 10.00 Uhr. Einstiegsmöglichkeit über die Pfarrhomepage www.pfarre-voels.net Samstag, 8.5. 19.00 Uhr Florianigottesdienst der Feuerwehr Sonntag, 9.5. - Muttertag Caritas Frühjahrskirchensammlung 10.00 Uhr Familiengottesdienst musik. gest. von der Gitarrenklasse Wolfgang Schmitt Die Bittgänge finden heuer in der Pfarrkirche statt: Montag, 10.5. 19.00 Uhr Bittmesse um Frieden und Gerechtigkeit Dienstag, 11.5. 19.00 Uhr Bittmesse um Bewahrung der Schöpfung Mittwoch, 12.5. 19.00 Uhr Bittmesse um Vertiefung und Ausbreitung des Glaubens Donnerstag, 13.5. Christi Himmelfahrt 8.00 Uhr Hl. Messe 10.00 Uhr 1. Termin Erstkommunionfeier (nur für Erstkommunionfamilien) 19.00 Uhr Abendmesse Sonntag, 16.5. 8.00 Uhr Hl. Messe 10.30 Uhr 2. Termin Erstkommunionfeier (nur für Erstkommunionfamilien) 19.00 Uhr Abendmesse Donnerstag, 20.5. 19.00 Uhr Maiandacht - Pfarrkirche

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Pfingstfest, 22.5./23.5. 19.00 Uhr Vorabendmesse 8.00 Uhr Hl. Messe 10.00 Uhr Hochamt (Kirchenchor) Pfingstmontag, 24.5. 8.30 Uhr Festmesse in der Pfarrkirche Donnerstag, 27.5. 19.00 Uhr Maiandacht - Pfarrkirche Freitag, 28.5. Lange Nacht der Kirchen in Völs unter Einhaltung der Coronabestimmungen: sieh Seite 18 Samstag, 29.5. 9.00 Uhr Firmung (nur für Firmfamilien) Sonntag, 30.5. Dreifaltigkeitssonntag 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Kindersegnung 19.00 Uhr Wallfahrtsmesse in Götzens zum Todestag von Pfarrer Otto Neururer Donnerstag, 3.6. Fronleichnam 19.00 Uhr Vorabendmesse 8.30 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche oder auf der Wiese am Friedhof (bitte auf die Gottesdienstordnung schauen) 19.00 Uhr Abendmesse Sonntag, 6.6. Norbert von Xanten 900 Jahre 10.00 Uhr Festgottesdienst zum Ordensgründer der Prämonstratenser Mittwoch, 9.6. 20.00 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung Donnerstag, 10.6. 19.00 Uhr Anbetung

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BESONDERE GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN

Freitag, 11.6. Herz Jesu Fest 15.00 Uhr Festgottesdienst 20.00 Uhr Taufabend Sonntag, 13.6. Herz-Jesu-Sonntag 10.00 Uhr Festmesse zum Schützenjahrtag Donnerstag, 17.6. 19.00 Uhr Anbetung mit sakramentalem Segen Donnerstag, 24.6. Wetterherren Bittgang 18.30 Uhr Bittgang zur Schwarzen KreuzKapelle - Mit dem Linienbus: 18.20 Uhr Völser Seesiedlung, 18.23 Uhr Völs Mitte. Ausstiegstelle Ziegelei Haftanstalt. Dort ist um 18.30 Uhr Treffpunkt - Mit dem Auto: (um ohne Anstieg zur Kapelle zu gelangen) Auf der Götznerstrasse ca. 200 Meter nach der Abzweigung Völs/Götzens ist rechts eine Ausweiche. Auch dort Treffpunkt um 18.30 Uhr. Von beiden Seiten nähern wir uns betend der Kapelle, bei der die Andacht dann gemeinsam weitergefeiert wird. Dienstag, 29.6. Hochfest der Apostel Petrus und Paulus 19.00 Uhr Festmesse in der Pfarrkirche Donnerstag, 1.7. 19.00 Uhr requiem für die Letztverstorbenen des 2.Quartals (Kirchenchor) Donnerstag, 8.7. 19.00 Uhr Anbetung Samstag, 10.7. bis Freitag, 16.7. JuMi Tage rund ums Pfarrhaus Sommergottesdienstordnung ab 10.7. Samstag: Vorabendmesse 19.00 Uhr Sonntag: 9.00 Uhr Mittwoch: 7.00 Uhr in der Pfarrkirche Freitag: 7.00 Uhr in der Pfarrkirche oder Blasiuskirche (siehe Gottesdienstordnung)

rosenkranz: Pfarrkirche: Samstag 18.30 Uhr Kanzleistunden in den Sommerferien Mittwoch 17.00-19.00 Uhr Donnerstag 09.00-11.00 Uhr und nach Vereinbarung Tel. 303109 oder Handy 0676-873 072 95 Sonntag, 24./25.7. Christophorussonntag „Pro unfallfreiem Kilometer einen ZehntelCent für ein MIVA-Auto“ Kirchensammlung bei allen Gottesdiensten Die MIVA Austria (Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft) ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche. Ihre Aufgabe ist es, für junge Kirchen und Projekte der Entwicklungszusammenarbeit Fahrzeuge zu beschaffen: je nach Bedarf PKW oder Geländewagen, Motorräder, Fahrräder, Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, fallweise auch Boote oder kleine Schiffe, Flugzeuge oder Lasttiere. Freitag, 13.8. 20.00 Uhr Taufabend Samstag, 14.8. 16.00 Uhr Kräuterbuschenbinden im Pfarrheim – HelferInnen sind herzlich willkommen! 19.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 15.8. Mariä Aufnahme in den Himmel - Landesfeiertag 9.00 Uhr Festmesse mit Kräutersegnung (Kirchenchor) Dienstag, 24.8. 19.00 Uhr Festgottesdienst mit Abt Raimund Schreier in St. Bartlmä / Wilten Sonntag, 29.8. 9.00 Uhr Familiengottesdienst 19.00 Uhr Festgottesdienst in der Stiftskirche Wilten

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BESONDERE GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN/TTT

Mittwoch, 8.9. 20.00 Uhr Taufabend

Sonntag, 26.9. 9.00 Uhr Erntedankfeier

Freitag, 17.9. 18.00 Uhr Wallfahrt der Stiftspfarren nach Hl. Wasser; Treffpunkt: Olympiaexpress bei der Schweller Kapelle

taufen 10. April 2021 10. April 17. April 24. April

todesfälle Hannah Trenkwalder Gerda Özalp Alessio Impronta Simon Atzl

Wir freuen uns mit den Eltern!

05. März 2021 14. März 10. April 17. April

Josef Posch Regina Henninger Luis Weber Günter Hosp

Den Angehörigen herzliche Anteilnahme!

UNGEWÖHNLICHE rUFE ZUM HEILIGEN GEIST heiliger geist - Quelle der Wahrheit, du atem gottes, spender des Lebens: überrasche mich - mitten im täglichen Leben. erfülle mich - mit all deinen gaben. Wecke mein talent - damit es sich entfalte. entzünde mein Charisma, dich zu bezeugen. brich mich auf - wenn ich erstarre. durchglühe mich - wenn ich erkalte. überflute mich - wenn ich selbstgefällig bin. durchströme mich - wenn ich leer bin. erfreue mich - wenn ich traurig bin. umarme mich - wenn ich einsam bin. bete in mir - wenn ich wortlos bin. tröste mich - wenn ich verlassen bin. heile mich - wenn ich krank bin. halte mich - wenn ich falle. birg mich - wenn ich schutzlos bin. umfange mich - wenn ich vor sehnsucht brenne. Juble in mir - wenn ich dich liebe. Verfasser/-in unbekannt

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78J. 80J. 77J. 66J.

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Familie

Was Familien Bewegt Papst Franziskus hat zu einem Jahr der Familie eingeladen. In dieser Zeit soll der Familie besondere pastorale Aufmerksamkeit in ihrer Berufung, in ihren unterschiedlichen Situationen, in allen Phasen der Beziehung, im Zusammenhalt der Generationen und in ihrer Wertschätzung gewidmet werden. Das Familienreferat der Diözese betont, dass die Familie ein ganz bedeutsamer Ort für gelingendes Leben ist und greift daher Familienanliegen in ihren vielfältigen Lebensformen und Situationen auf. EMMAUS schaut auf einige Fragen in der CoronaZeit. Familie im Schreiben des Papstes Zitate aus „Amoris laetitia“ – über die Liebe in der Familie Allgemein zu Ehe und Familie: „Die freundschaftliche Liebe vereint alle Aspekte des Ehelebens und hilft den Familienmitgliedern, in allen Phasen des Lebens voranzugehen. Darum müssen die Gesten, die diese Liebe ausdrücken, ständig gepflegt werden, ohne Engherzigkeit, voller großherziger Worte. In der Familie ist es nötig […], drei Worte zu gebrauchen. Ich will es wiederholen. Drei Worte: ‚darf ich?‘, ‚danke‘ und ‚entschuldige‘. Drei Schlüsselworte!“ (133) Zur Erziehung: „Die Familie ist die erste Schule der menschlichen Werte, wo man den rechten Gebrauch der Freiheit lernt.“ (274)

Stimme der Schwächsten zu sein: der Kinder, die leiden, oft im Stillen.“ (246) Die Zerbrechlichkeit begleiten, unterscheiden und eingliedern: "Diejenigen, die zur Kirche gehören, brauchen eine barmherzige und ermutigende seelsorgliche Zuwendung. Denn den Hirten obliegt nicht nur die Förderung der christlichen Ehe, sondern auch die pastorale Unterscheidung der Situationen vieler Menschen, die diese Wirklichkeit nicht mehr leben.“ (293) Zur Unterstützung von Familien: „Die Pfarreien, die Bewegungen, die Schulen und andere Einrichtungen der Kirche können Hilfestellung leisten, um die Familien zu betreuen und neu zu beleben. Zum Beispiel durch Mittel wie Versammlungen von benachbarten oder befreundeten Ehepaaren, kurze Einkehrtage für Ehepaare, Vorträge von Spezialisten über ganz konkrete Problemkreise des Familienlebens, Eheberatungsstellen, durch missionarisch Tätige, die besonders dafür da sind, mit den Eheleuten über ihre Schwierigkeiten und Wünsche zu sprechen; durch Beratungsstellen für verschiedene familiäre Situationen (Sucht, Untreue, Gewalt in der Familie), durch Räume für Spiritualität, durch Workshops zur Ausbildung von Eltern mit schwierigen Kindern und durch Familienversammlungen." (229) Die Mitarbeiter/innen des Familienverbandes Tirol mit der Zweigstelle Völs und auch die Pfarre Völs stehen den Familien und Interessierten gerne durch Vorträge und Gesprächsabende zum Thema Familie zur Verfügung.

Zu Trennung und Scheidung: „Auch wenn die Kirche Verständnis hat für die Konfliktsituationen, welche die Ehen durchmachen müssen, darf sie doch nicht aufhören,

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Norbert Pfurtscheller Familienverband Tirol Zweigstelle Völs

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Familie

Sakramente empfangen in dieser Zeit Eine besondere Anforderung für Familien und Pfarre Ich denke, ich spreche für viele, die in dieser Zeit in einem Beruf arbeiten, in dem man mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hat. Eine meiner Hauptaufgaben ist die Verwaltung und der Kontakt mit Menschen, die gerne die Taufe, Erstkommunion, Firmung oder das Sakrament der Ehe empfangen würden. Wir alle wissen, dass diese Feste für die Pfarre und für die Empfänger der Sakramente auch einen großen organisatorischen Aufwand bedeuten. Durch die ständigen Änderungen der COVID-Maßnahmen müssen wir viele Termine absagen bzw. verschieben. Dadurch entstehen ständiges Umplanen, Enttäuschungen und wenig Verständnis für so manche Maßnahmen. Die meisten Kontakte finden nur mehr über EMail oder über Online-Besprechungen statt. Wir verstehen Familien, die sich kirchliche Feste anders vorgestellt haben – denn für sie ist nichts mehr, wie es doch sonst immer war. Wir bemühen uns, Konzepte für die Feiern zu erstellen, immer mit dem Wissen, dass diese vielleicht nicht stattfinden können. Als Mutter verstehe ich auch den Ärger über gekauftes Gewand, das zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr passt, verstehe ich Brautpaare, die ein ganzes Jahr „Ihren Tag“ geplant haben, der dann zum zweiten Mal verschoben werden muss, sowie Paten, die im Ausland wohnen und ihr Patenamt nicht ausüben können. In der Pfarre bemühen wir uns sehr, sowohl auf die Gesundheit der Menschen zu achten, als auch seelsorgerische Dienste für die Menschen zu ermöglichen. Im Herbst durften wir bei der Erstkommunion und der Firmung in unserer Pfarre

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erfahren, dass viele Familien sehr dankbar waren, dass die Kinder ein Stück Normalität in dieser für sie schwierigen Zeit erleben durften. Natürlich hätten sie diesen Moment gerne mit der Großfamilie geteilt, aber die Kinder wissen um die derzeitige Situation, da sie mit dieser tagtäglich konfrontiert sind.

Erstkommunionvorbereitung Leider merke ich immer öfter, dass für manche die Vorbereitung auf die Sakramente, die Freude und Vertiefung des Glaubens bringen sollte, zu einer weiteren lästigen Aufgabe wird. Sollte man dann nicht die Einstellung zum Glauben überdenken? Ich denke, in der heutigen Zeit wird niemand mehr schief angeschaut, wenn er sich nicht zur katholischen Kirche bekennt, und „es gehört einfach dazu“, ist auch kein Muss mehr in unserer Gesellschaft. Wir in der Pfarre freuen uns über alle, die sich mit Überzeugung und Vorfreude auf den Empfang des Sakraments vorbereiten.

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Sarah Wieser Pfarrsekretärin


Familie

Sakramenten-Vorbereitung in der Coronazeit Erfahrungen einer Mutter

Eine Pandemie wird immer eine Pandemie bleiben. Es gibt keinen Schuldigen für diese besondere Situation. Allerdings muss ich als Mama sagen, dass sich die Teams und unser Pfarrer Christoph sehr viel Mühe geben, um diese besondere Zeit so gut wie möglich zu bewältigen. Die momentane Situation konnte am Anfang dieser Vorbereitungszeit keiner wissen. Ich meine damit, dass niemand ahnen konnte, dass die Vorbereitungen nur online und mit Zettel über Zettel stattfinden werden. Wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Meine Familie und ich sind Menschen, die sich ins Pfarrleben einbringen und wir sehen die Sakramente nicht nur als Belastung, sondern als etwas Besonderes an. Zu

einem besonderen Fest gehört auch, dass die Kinder diese Zeit der Vorbereitung in einer guten Erinnerung behalten und nicht die Antwort geben, die mir mein Kind gab, als ich fragte, was er denn von der Erstkommunionvorbereitung weiß: „Ich glaube, dass es besser wäre, solche Feste, wo sich dann Familie und teilweise auch Freunde in der Kirche treffen, zu verschieben“. Die Sakramenten-Vorbereitung sollte eigentlich unsere Gemeinschaft stärken und vor allem jungen Menschen und Kindern das Pfarrleben näherbringen. Das alles konnte aber im vergangenen Jahr leider gar nicht praktiziert werden.

EMMAUS hat Ehepaare gefragt: Christl und Johannes Knapp Welche Visionen haben sich in eurer Familie verwirklicht? Wir sind froh, dass es uns gelang, unsere vier Kinder in familiärer Geborgenheit aufwachsen zu lassen. Dies war eine gute Basis für ihr weiteres Leben. Besonders freut uns, dass wir zu allen Kindern, Schwieger- und Enkelkindern eine harmonische Beziehung haben. Unsere „Großfamilie“ zählt derzeit 10 Enkel und fünf Urenkel. Wie lange seid ihr verheiratet und mit welchen Vorstellungen habt ihr damals den Bund des Lebens geschlossen? Wir sind im 56. Ehejahr. Unsere Vorstellung damals war, eine christliche Ehe zu führen, in der mehrere Kinder ein gutes Zuhause finden. Wir wollten vor allem eine Gemeinschaft gründen, die in guten und weniger guten Zeiten trägt, also einen Bund fürs Leben.

Welche Lebenserfahrung würdet ihr gern an die heutige Generation weitergeben? Junge Leute, versucht auf eure/n Partnerin/Partner einzugehen, vor allem auch in schwierigen Situationen einen gemeinsamen Weg zu finden. Miteinander zu reden ist wichtig, denn mit Schweigen löst man keine Probleme. Wichtig ist auch, den Kindern Geborgenheit zu schenken, Gemeinschaft zu pflegen und Zeit zu haben für einander. Dann können Ehe und Familie gelingen.

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Familie

Heltraut und Johann Weber

Wie habt ihr miteinander private und wirtschaftliche Herausforderungen gemeistert? Wir sind 29 Jahre verheiratet, kennen einander aber schon seit 43 Jahren. Nach komplizierten Kennenlernphasen und sogar einer geplanten und abgesagten Hochzeit haben wir aus Liebe geheiratet und mit Gottvertrauen die Herausforderungen der Zukunft angenommen. Den Hausumbau/Stallneubau konnten wir mit Hilfe von Familie und Freunden bewältigen. Der dafür notwendige Kredit hat uns bis heute belastet, es war uns aber beiden wichtig, dass ich, die Mutter, für die Erziehung unserer Kinder daheim bleibe und den „unentgeltlichen Beruf“ der Hausfrau ausübe, was natürlich Verzicht, sparsames Wirtschaften und diverse Einschränkungen bedeutete. Wenn ihr auf euer gemeinsames Leben zurückschaut, was hat in all diesen Jahren eure Beziehung gefördert?

schaft mit der einhergehenden Erfahrung, dass nicht immer alles nach Plan läuft. Schwierige Situationen meisterten wir mit Hilfe von Familie und Freunden und nicht zuletzt mit unserer christlichen Einstellung und unserem starken Gottvertrauen. Die Kinder waren und sind der treibende Motor unserer Beziehung!.... und weil wir a l l e in der ständigen landwirtschaftlichen Arbeit „verhaftet“ sind, gibt es einmal im Sommer ein großes Fest…auch für uns a l l e, mit für uns wichtigen Menschen, das bedeutet für uns gelebte Beziehung. Ebenso gehörte das Miteinander mit unseren Eltern dazu und deswegen war uns auch ihre notwendig gewordene Pflege daheim und die Betreuung bis zum Sterben ein Anliegen. Was würdet ihr jungen Menschen empfehlen, die heiraten möchten? Das ist nicht einfach zu beantworten! Die schwierigste Entscheidung im Leben kann man niemandem abnehmen,… aber es gibt eine wirklich kompetente Person, die euch Ratschläge geben kann, bzw. für entsprechende Fragen zur Verfügung steht, den Pfarrer Christoph! Junge Männer, nehmt seine Einladung für den 1. April zum Mittagessen mit Unterweisungen für die EHE an! Ihr könnt von ihm vieles lernen, z. B wie stelle ich einen Heiratsantrag (die erste Hürde) an. Und unser persönlicher Tipp: Wenn das Feuer erlischt, in der Asche findet man immer wieder Glut zum Neuentfachen!

Unsere Beziehung wurde gefördert durch unser bodenständiges Leben in der eigenen Landwirt-

Dankbarkeit schafft eine Atmosphäre, die alle Lebensbereiche postiv verändern kann. Bischof Hermann

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Familie

Viktoria Bramböck mit Axel Kiefer Ein Brautpaar, das heuer heiraten wird

Welche Erwartungen verbindet ihr mit einem bindenden JA-Wort? Der Entschluss zu heiraten ist für uns ein erneuter Liebesbeweis, der unsere Beziehung und alles, was damit einhergeht, nochmals festigen soll. Wir erwarten voneinander, in schönen als auch in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein. Welche Vorstellungen begleiten euch in eine gemeinsame Zukunft? Warum habt ihr euch für eine kirchliche Hochzeit entschieden? Für uns beide war es schon ein Kindheitstraum, kirchlich zu heiraten. Wir finden, dass die Kirche uns einen ganz besonderen Rahmen für unsere Trauung bietet.

Für die Zukunft wünschen wir uns ein Geschwisterchen für unseren Sohn Jakob. Wir wollen viel Zeit mit unseren Kindern verbringen und ihnen ein stabiles Umfeld bieten. Auch die Zeit als Paar wollen wir uns regelmäßig nehmen und unseren gemeinsamen Hobbies nachgehen. Wir stellen uns vor, gemeinsam alt zu werden, uns gegenseitig zu unterstützen und lange fit und gesund zu sein.

Frühling, deine linden Lüfte wärmen wieder Wald und Flur. Silberbächlein, Blütendüfte folgen deiner Zauberspur. Heute weckte mich gar süße einer Lerche Morgenlied. Frühling, freudig ich dich grüße! Dass doch alle Welt dich sieht. Erika Eller

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aus der Pfarre

Gegen die Angst – für die Hoffnung Bist du schon geimpft? Bist du geschützt? Wann bist du dran? Warum noch immer nicht? – Häufig gestellte Fragen in der letzten Zeit. Ähnlich orientierungslos werden die Freundinnen und Freunde von Jesus damals gewesen sein. Sie waren begeistert mit Jesus durch das Land gezogen, sozusagen infiziert mit dem Jesus-Virus. Danach folgte ein heftiges Auf und Ab: Zuerst der Rückschlag durch den Kreuzestod, verbunden mit der Angst, dass es allen aus der jungen Gemeinde ebenso ergehen würde. Dann das Hochgefühl der Auferstehung und den Jesus-Erscheinungen in Emmaus oder am See von Tiberias. Und am Tag der Himmelfahrt werden die Jünger und Jüngerinnen anscheinend endgültig von Jesus verlassen. Sie sind ungeschützt und allein gelassen in einer abweisenden Umgebung. Was sie bräuchten, wäre eine Stärkung, eine Impfung, die sie immun und stark macht, damit sie sich den herausfordernden Aufgaben stellen können: Sie sollen die erlösende Botschaft Jesu hinaustragen in die ganze Welt, sollen sich Widerständen entgegenstellen und mutig auftreten. Sie sind auch aufgefordert, die bergende Gemeinschaft zu verlassen und allein oder in Kleingruppen die griechische und römische Welt zu bereisen, damit möglichst viele Menschen die Botschaft des Jesus von Nazareth hören. Wir wissen, dass diese Mission nicht für alle gut ausgegangen ist. Der Text aus der Apostelgeschichte vom ChristiHimmelfahrts-Tag beschreibt, wie die Jünger ungläubig in Richtung Himmel starren, wohin Jesus vor ihren Augen entschwunden ist. Sie erinnern an den Hanns Guck-in-die-Luft aus dem Struwwelpeter. Dieser findet sich in der realen Welt nicht zurecht, findet seinen Weg nicht, weil er immerzu den Wolken und Schwalben nachschaut. Es nimmt ein schlechtes Ende für ihn, er stolpert und fällt ins Wasser. Die Zeugen der Himmelfahrt werden nicht ins Unglück gestürzt, sondern von zwei Männern in leuchtenden Gewändern in die reale Welt zurückgeholt.

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Aber immer noch wagen sie den Schritt in die Selbstständigkeit nicht. Immer noch sitzen sie ängstlich in Jerusalem zusammen und warten. Sie haben Angst vor ihrer Aufgabe. Sie sind in ihrem Schneckenhaus, in dem sie den Weggang Jesu betrauern. Sie haben zwar die Botschaft erfahren, manche haben sie auch verstanden, können aber noch nicht aufbrechen und selbstständig handeln. Sie warten auf die Impfung! Sie warten auf die stark machende Immunisierung! Nur wissen sie noch nicht, worin die besteht. Nach einer Zeit des Wartens wird der Atem Gottes sie beflügeln. Der Geist Gottes wird sie heil, selbstständig und erwachsen machen, damit sie den Mut bekommen, aller Welt die frei- machende Botschaft von Jesus zu erzählen. Der pfingstliche Geist Gottes wird sie aufrichten. Wie geht es uns heute in dieser symbolischen Zeit zwischen den Stühlen, zwischen Himmelfahrt und Pfingsten? Welche Impfung bräuchten wir, damit wir aus der Ängstlichkeit heraustreten und als mutige und überzeugte Christinnen und Wikipedia – Christi Himmelfahrt Christen in der Welt auftreten können? Es wäre doch tragisch, wenn wir wie der Hanns Guck-in-die-Luft nur gebannt in Richtung Himmel schauten und es verabsäumten, mit offenen Augen und durch Pfingsten gestärkt nach vorne zu sehen. La vita è bella, das Leben ist schön! Positive Stimmung ist ansteckend und macht frei. Brechen wir mit pfingstlichem Schwung auf! Der Geist Gottes wird uns stärken und begleiten! Michael Culetto

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AUS DER PFARRE

VorsChau Die CArITAS-HAUSSAMMLUNG findet im Mai statt.

hl. norbert – ordensgründer der Prämonstratenser In diesem Jahr feiern wir 900 Jahre Ordensgründung. Am 6.6., dem Todestag des Hl. Norbert, feiern wir um 10 Uhr einen feierlichen Gottesdienst in unserer Pfarrkirche. Am 24.12.1121 legte der Hl. Norbert mit seinen ersten Gefährten zu Weihnachten die feierlichen Gelübde, in Armut, Gehorsam und Keuschheit zu leben, ab. In der Zeit von1080 bis 1085 in Xanten geboren, lebte er in einer Zeit des Umbruchs. Die Kirche büßte durch das feudale Leben der Kleriker und Bischöfe an Vertrauen und Wertschätzung ein. Lange Zeit als Wanderprediger unterwegs versuchte er die Menschen mit seinen Predigten zu Gott zu führen. Er wollte zurück zum Ursprung der Kirche, zu einem einfachen Leben nach der Weisung der Apostel. Die Reichen sollten sich um die Armen kümmern und miteinander nach dem Evangelium leben.

punkt kamen „Wilterner“, wie die Prämonstratenser in unserer Umgebung genannt werden, zur Feier der Gottesdienst nach Völs. 1891 wurde Völs zur eigenständigen Pfarre erhoben. Seit dieser Zeit leben die Seelsorger ständig in Völs. Im Laufe dieser Zeit waren 14 Pfarrer und 10 Kooperatoren tätig. Der weiße Habit, das Ordenskleid der Prämonstratenser, weist die Menschen auf die Auferstehung hin. Im Wissen, dass wir einmal am Ende unseres Lebens in die ewige Heimat gehen dürfen, sind wir gerufen, unser Leben nach der Botschaft Jesu auszurichten.

In Prémontré westlich von Laon in Frankreich fand er einen Ort für die Gründung seiner Ordensgemeinschaft. Er blieb nicht lange an diesem Ort. Immer wieder zog es ihn mit seinen Predigten zu den Menschen. 1126 wurde er Erzbischof von Magdeburg und starb dort am 6.6.1134. Seit 900 Jahren versuchen Frauen und Männer auf den Spuren des Hl. Norbert das Evangelium in ihrer Zeit umzusetzen. 1138 übernahmen Prämonstratenser das Kloster in Wilten. Seit dieser Zeit gehören die Völser zum Seelsorgegebiet des Stiftes Wilten. Bis1494 gingen die Völser*innen jeden Sonntag zum Gottesdienst in die Pfarrkirche Wilten. Ab diesem Zeit-

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aus der Pfarre

Bitte beachten Sie, dass alle Veranstaltungen den jeweils aktuellen Corona-Regelungen unterliegen und sich dementsprechende Änderungen ergeben können. Tagesaktuelle Hinweise finden Sie auf : www.langenachtderkirchen.at

KATH. PFARRKIRCHE VÖLS TURM.STEIGEN 18.00 – 20.30: Über viele Stufen geht es zuerst in den Glockenstuhl und dann über eine Leiter in die Kirchturmspitze in 30 m luftiger Höhe. Der Weitblick auf Völs und Umgebung ist aufregend. Kinder in Begleitung Erwachsener sind willkommen.

MITEINANDER.ZUEINANDER 19.30 – 20.15 Gesprächs- und Informationsabend mit Vertretern des Diözesanen Arbeitskreises Homosexuellenpastoral (DAHOP) über einen offenen und kreativen Zugang der Kirche zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. ORGEL.KLANG 20.30 – 21.15 Elias Praxmarer, junger, engagierter Stiftsorganist in Stams, spielt im Rahmen einer Orgelvesper barocke Orgelmeisterwerke. NACHT.GEBET 21.30 – 21.45 Mit einem feierlichen Nachtgebet beschließen wir den Tag und gehen gesegnet in die Nacht.

Rückschau Mahnwache:

zusammen.leben – in einer menschlicheren Welt… So könnte man die Mahnwache vom 27. März vor der Emmaus-Kirche in Völs überschreiben. Veranstaltet wurde diese Aktion von Mitgliedern der evangelischen und katholischen Gemeinde, Jungschar, Pfadfindern und Mitarbeitern/innen des Kontakt-Cafés in Völs. Die klare Forderung an die Regierenden lautete, zumindest 100 Familien aus dem Elend der Flüchtlingslager in Österreich aufzunehmen und der großen Anzahl Gemeinden und Helfern*innen in ganz Österreich, die bereitstehen, Familien aufzunehmen, dies endlich zu erlauben. Der Bevölkerung wird Sand in die Augen gestreut mit falschen Zahlen und mit den zynischen Behauptungen, dass vor Ort geholfen wird. Hilfe ist jedoch bislang so gut wie gar nicht angekommen. Für alle Asylwerber, die in Österreich angekommen sind, muss ein schnelles und faires Verfah-

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ren möglich sein, und bereits in Lebensgemeinschaften integrierte Flüchtlinge dürfen nicht abgeschoben werden. Bernhard Linhofer

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AUS DER PFARRE

WissensWertes diözese innsbruck Vor 100 Jahren wurde der erste Schritt zu einer eigenständigen „Diözese Innsbruck“ unternommen. Bischof Sigismund Waitz wurde am 9. April 1921 zum apostolischen Administrator für den österreichischen Teil der Diözese Brixen ernannt. 1925 wurde die Administratur InnsbruckFeldkirch errichtet und direkt dem Heiligen Stuhl

unterstellt. Waitz erhielt alle Rechte und Pflichten eines residierenden Bischofs. Papst Paul VI. erhob 1964 die Apostolische Aministratur zur Diözese und ernannte DDr. Paulus Rusch zum Bischof. 1968 wurde Vorarlberg zur eigenständigen Diözese Feldkirch erhoben. Die Bemühungen, ein Land, eine Diözese, wurde für den Tiroler Anteil an der Erzdiözese Salzburg nicht umgesetzt.

danK und auftrag unser mesnerteam - ehrenamtliche mitarbeiter/-innen Mit Freude großer Einsatz für unsere Kirchen

Die Diözese Innsbruck ehrt immer wieder verdiente Mitarbeiter*innen. Am Emmaustag, dem Namenstag unserer Pfarrkirche, konnte Rosa Bramböck als Vertreterin der Diözese den Mesner*innen danken: Karl Pechhacker für 25 Jahre Mesnerdienst Gerhard Hildebrand für 20 Jahre Roswitha Pittl für 15 Jahre und

Matthias Markl für 10 Jahre. Pfr. Christoph und Pfarrgemeinderatsobmann Georg schlossen sich dem Dank an und erweiterten ihn auf das weitere Mesnerteam: Waltraud, Toni und René. Pfr. Christoph dankte allen Mitarbeitern*innen, besonders jenen, die in der Karwoche und Osterzeit die wunderbaren Gottesdienste ermöglichten.

als akolyth beauftragt Am Festtag des Hl. Georg wurde Stephen Dsouza im Innsbrucker Priesterseminar vom Bischof Benno Elbs (Vorarlberg) zum Akolythen beauftragt. Der Akolyth hilft bei der Kom-

munionausteilung, verrichtet den Altardienst und nimmt auch die Aussetzung des Allerheiligsten zur Anbetung vor. „Auf Christus schauen und weitergehen“ empfahl der Bischof in seiner Ansprache. Die Pfarre Völs wünscht Gottes Segen.

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völser orts- & kirchengeschichte

Restauriertes „Maria-Hilf-Bild“ erstrahlt in neuem Glanz Als dann Erzherzog Leopold V. Landesfürst von Tirol geworden war, kam das Bild mit Leopold in dessen neue Residenz nach Innsbruck. In der Folge resignierte der Erzherzog im Dezember 1625 auf seine kirchlichen Würden und heiratete 1626 die florentinische Prinzessin Claudia von Medici. Es war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, dessen Furie zeitweise auch Tirol bedrohte. In solchen Zeiten der Gefahr suchten und fanden, wie berichtet wird, die Bewohner Innsbrucks schon damals vor dem an sich noch in der Hofburg verwahrten aber gelegentlich in St. Jakob aufgestellten Gnadenbild im Gebet Trost und Hilfe Erzherzog Ferdinand Karl, der älteste Sohn Leopolds V. und Claudias, entschloss sich, das Gnadenbild in die Stadtpfarrkirche zu übertragen, womit er zweifellos zumindest einem unausgesprochenen Wunsch der Bevölkerung Folge leistete. Das Gnadenbild in Völs wurde von Diplomrestauratorin Meike Lockusch restauriert. Es hatte im Pfarrsaal schon seit 1989 seinen Platz und ist hier seit seiner Restaurierung an einer neuen, für seine Größe und Ausstrahlung geeigneteren Stelle angebracht. Zur Geschichte dieses Gnadenbildes Das Bild, ein Werk von Lucas Cranach d. Ä., einem Freund Martin Luthers, entstanden um 1537, befand sich ursprünglich in der ehemaligen HL. Kreuzkirche in Dresden. Um es vor den fanatischen Bilderstürmern zu retten, wurde es aus der Kirche in die churfürstlich-sächsische Kunstkammer in Sicherheit gebracht. Als dann einige Jahrzehnte später der junge Erzherzog Leopold V., damals noch Bischof von Passau, im Jahre 1611 zu Besuch am Hofe des Kurfürsten Herzog Johann Georg I. von Sachsen in Dresden weilte, durfte er dieses Bild als Gastgeschenk auswählen und mit nach Passau bringen. Dort begann schon sehr bald die Verehrung des Bildes bzw. eigentlich einer Kopie desselben, welches noch heute den Hochaltar der 1624/ 1627 erbauten Passauer Mariahilf-Wallfahrts-Kirche ziert.

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Die Übertragung nach St. Jakob erfolgte am 3. Juli 1650. Die Verehrung des Maria-Hilf-Gnadenbildes war dann in kürzester Zeit, in Gestalt unzähliger Kopien an Hauswänden sowie in Kirchen und Kapellen, stark verbreitet in Tirol Quelle: Österreichische Kunsttopographie, die sakralen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck, Propsteipfarrkirche und Dom St. Jakob. Wien 1995.

Bildausschnitt vor Restaurierung

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Bildausschnitt nach Restaurierung


völser orts- & kirchengeschichte

Erfassung der Kunstdenkmäler in Tirol, September 1976 Kurz und prägnant wurden die Kunstgegenstände der Pfarre und dabei auch das Marienbild mit folgender Beschreibung erfasst: Gemälde „Maria- Hilf", Öl auf Leinwand, Größe: 62 x 64,5 cm. Erhaltungszustand: Craqueluren (feine Haarrisse) Qualität: gut, Dotierung: erste Hälfte 18. Jahrhundert. Die Darstellung Maria mit dem Kinde hält sich genau an das Vorbild der „Maria- Hilf" von Lukas Cranach im Innsbrucker Dom. Bearbeiterin: W. Palme- Comploy. Restaurierung des Gemäldes Im Oktober vorigen Jahres wurde das Bild, das seit der Pfarrheimerweiterung 1989 im Pfarrsaal hängt, restauriert und ist jetzt in diesem Raum an einem besser geeigneten Platz zu sehen und zu bewundern. Schadensbefund vor Restaurierung Beschreibung der Schäden: Die Darstellung ist großflächig übermalt, wobei das Sujet dasselbe geblieben ist. Die Bildschicht ist stark und weist ein durchgehendes, ausgeprägtes Alterscraquelé auf. Abschließend ist eine dünne Firnisschicht auf-

gebracht. Einzige Ausnahme bilden Gesicht und Hände der Maria, sowie das Jesuskind, diese sind nicht übermalt. Der Firnis ist vergilbt und verfälscht zusätzlich den optischen Eindruck der Darstellung und ihrer Farbigkeit. Teilweise liegt die Übermalung über dem Firnis. Da der Firnis vergilbt ist, empfiehlt sich eine Firnisabnahme. Jedoch ist diese kompliziert. Durch die vielen Übermalungen weist die Bildoberfläche sehr unterschiedliche Zustände auf. Bei dem schwarzen Hintergrund kann weder der Firnis noch die Übermalung abgenommen werden, da diese nicht getrennt werden können und die Übermalung bis auf die Grundierung reicht. (…) Ziel der Restaurierung Herstellung eines befriedigenden und gepflegten Gesamteindrucks. Wenn heute die Aufnahme des Bildes für den Tiroler Kunstkataster geschehen würde, wäre seine Klassifizierung wahrscheinlich sehr gut und nicht gut. (Ich war Frau Dr. Palme– Comploy 1975 bei der Aufnahme der pfarrlichen Kunstgegenstände behilflich.) Karl Pertl

Familie, ein weltumspannendes Netzwerk Ein neues Kunstwerk von Klara Sturm in der EMMAUS-Kirche Meine Skulptur stellt Menschen dar, die auf einem Gitterplaneten ruhen, nach Verbindung greifen, sich halten, einander stützen und tragen. Sie suchen Nähe und finden einander in der Berührung, die Verbundenheit ausdrückt. Der Planet wird von Menschen zusammengehalten und geformt. Jede Figur trägt und hält eine andere. Daher kann niemand aus dem Netz fallen. Das Netz ist Bild für alles, was uns in der Familie trägt und prägt. Die Figuren sollen in ihrer vielfältigen Verknüpfung ermutigen, individuelle Bindungen und persönliche Sichtweisen

suchen und zulassen. Das Kunstwerk lädt ein, der Sehnsucht nach Beziehungen, die die Seele nähren, zu trauen. Das Menschen-Rund in seiner Dynamik birgt auch die Möglichkeit von Konflikten in sich. Das Netz selber ist Zeichen für den tragenden Urgrund, der die Verbindung mit Gott darstellt. Diese Gedankensplitter sind Einladung, mit eigenen Empfindungen die Skulptur zu umkreisen. Klara Sturm ist Bildhauerin und Jugendleiterin im Dekanat Wilten Land

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RERUM NOVARUM (1891) und die Geburtsstunde der Katholischen Soziallehre Die Veröffentlichung des Schreibens Rerum novarum von Papst Leo XIII. gilt als die Geburtsstunde der Katholischen Soziallehre. Doch wie bei Geburten üblich hatte sie eine lange „Schwangerschaft“. Das 19. Jahrhundert war voller Umbrüche: Bisher lebte der Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft, ein kleinerer Teil von Handel und Gewerbe. Durch die Erfindung der Maschine kam es nicht nur zur Trennung von Arbeit und Kapital, sondern auch zur Zusammenballung von Arbeitern und Arbeiterinnen. Damit war ein massiver wirtschaftlicher Umbruch gegeben, dem ein sozialer folgte. Es war einerseits mehr Freiheit möglich, andererseits bedeutete das für viele eine Auslieferung an das „Kapital“. Politisch wirkte die Revolution von 1848, die zwar eine Freiheit der Bürger brachte, aber nicht gegenüber dem allgemeinen Zusammenleben. Für das Proletariat änderte sich wenig. Schließlich betraf die vierte Veränderung das geistig-religiöse Leben. Denn vielen war die Moral der Kirche eine Bevormundung. Die demokratischen Bemühungen standen der Kirche entgegen. Ferdinand Lassalle gründete 1863 den allgemeinen deutschen Arbeiterverein. Auf kirchlicher Seite forderte 1869 auf der Fuldaer Bischofskonferenz Bischof Wilhelm Ketteler die Einführung des Klerus in die Arbeiterfrage. Denn schon 1864 publizierte er eine Schrift: „Die Arbeiterfrage und das Christentum.“ Er erkannte, dass „der Mensch nun der Maschine gegenübersteht, die mit viel Pferdekraft Tag und Nacht arbeitet“. Für ihn war die soziale Frage auch eine Gesinnungsfrage für die Kirche. 1870 wurde von ihm und 7 weiteren Bischöfen im ersten Vatikanischen Konzil ein Antrag eingebracht, in dem es heißt: „… die religiös gesinnten Arbeiter erheben Augen und Hände zur

Mutter Kirche in der Erwartung, dass sie die Gesetze der christlichen Liebe und Gerechtigkeit … in der Gesellschaft wieder herstelle.“ Das Konzil wurde vorzeitig abgebrochen, daher kam es zu keiner Abstimmung. Leo XIII. war wesentlich von den Arbeiten Kettelers beeinflusst. Für ihn war „ohne Zuhilfenahme von Religion und Kirche kein Ausweg aus dem Wirrsal zu finden“. Aber es könnte „Stillschweigen eine Verletzung unserer Pflicht sein“. (13) Rerum novarum ist eine längst fällige Antwort auf die Ereignisse der Zeit, ein Programm für jene gesellschaftliche Großgruppe, die von der Industriellen Revolution am meisten betroffen war, nämlich die Arbeiterschaft. Die Lohnfrage ist ein Gebot der Gerechtigkeit. Löhne müssen Familien ernähren. (10) Leo XIII. tritt für das Privateigentum ein, warnt aber auch vor übermäßigem Reichtum. Er sieht, wie „einige übermäßig Reiche einer Masse von Besitzlosen ein nahezu sklavisches Joch auflegen“. (2) Es ist Pflicht „vom Überfluss den notleidenden Mitbrüdern Almosen zu spenden“. (19) Damit stellt er sich gegen den Sozialismus, der sämtliche Produktionsmittel in die Hand des Staates geben will. Doch er redet auch gegen den Liberalismus, der sich gegen jede Einmischung des Staates stellt. Der Staat hat die Aufgabe jene zu stützen, deren Existenz nicht gesichert ist. (29) Er fordert deshalb eine staatliche Arbeiterschutzgesetzgebung. Gleichzeitig weiß Leo XIII. die Macht der Kirche begrenzt und will die Selbsthilfe der Arbeiter. Papst Leo spricht ihnen das Recht auf freie Vereinigung zu. (38) Rerum novarum setzt 1891 einen Meilenstein in der Diskussion um die Soziale Frage! Karl A. Immervoll Bundesseelsorger KAB Österreich


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