Was Talente zu Profis macht

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BILDUNGaktuell

Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung

#04 10.04.2012

KUNST KOMMT VON

KÖNNEN

Sie singen, tanzen und musizieren – ist jedes Kind ein Künstler? Was Talente zu Profis macht, erfahren Sie ab Seite 10

Ein Medienprodukt der karp | communication company

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PÄDAGOGIK


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» Themen. Autoren. Inhalte.

„Coaching darf aus unserer Sicht nicht dazu missbraucht werden, um jeden Preis weiter, schneller und effektiver zu sein“, schreiben Oliver Bartels und Kerstin Wundsam. Manchmal geht es auch nur darum, ein Problem zu benennen, sich Klarheit zu verschaffen, das muss jeder Einzelne für sich selbst entscheiden. Was Coaching sein kann und was nicht, lesen Sie ab Seite 5 Führungskräfte, die ihren eigenen Standpunkt kennen und wissen, wie sie das Geschehen um sich herum wahrnehmen, können leichter motivieren. Denn die Sichtweise der Mitarbeiter zu verstehen, öffnet Türen. Mag. Ursula Autengruber erläutert, wie die Hirnforschung dabei helfen kann. Ab Seite 8 Profi oder Amateur? Nicht jeder, der musisch begabt ist, wird das Tanzen, Singen oder Musizieren zu seinem Beruf machen können. Wenn Begeisterung und Begabung jedoch größer sind als bei den meisten Menschen, steht dem eigentlich fast nichts im Wege. Ranko Markovic´ schreibt, worauf es ankommt und warum Talent alleine nicht ausreicht. Ab Seite 10 Impressum Herausgeber: Alexander Karp karp | communication company Layout & Grafik: Anton Froschauer Redaktion & Anzeigenverwaltung: Siegfriedgasse 52/19, 1210 Wien E-Mail: redaktion@bildungaktuell.at Web: www.bildungaktuell.at

Medieninhaber & Herausgeber: karp | communication company www.karp.at Siegfriedgasse 52/19, 1210 Wien Grundlegende Richtung: Journalistisch unabhängige Berichterstattung und Hintergrundberichte zu den

BILDUNGaktuell 04/2012

Themen Aus- und Weiterbildung, Karriere, Lernen, Bildungspolitik. Hinweis: Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter. Alle im Inhalt angeführten Preisund Terminangaben sind vorbehalt-

lich Druckfehler und Änderungen. Bezahlte Texte sind als „Werbung“ gekennzeichnet. COPYRIGHT: Alle Rechte vorbehalten. Übernahme und Nutzung der Daten bedarf der schriftlichen Zustimmung des Herausgebers.

Fotos: Fotostudio Schöpp, Literatur-VSM e.U., keinrath.com, Wolfgang Simlinger www.simi.at

Heute reicht eine einzige Berufsentscheidung im Leben eines Menschen längst nicht mehr aus. „Auch als Erwachsene müssen wir uns immer wieder neu orientieren“, sagt Dr. Erika Kanelutti-Chilas. Gut, dass es da Hilfe von Beratungseinrichtungen gibt. Damit diese auch von allen Menschen genutzt werden, die davon profitieren könnten, gilt es jedoch einiges zu beachten. Ab Seite 3


BESSER

BERATEN

Wohin soll es gehen? In beruflicher Hinsicht stellte sich diese Frage bis vor etwa 20 Jahren für die meisten nur ein Mal in ihrem Leben. Heute reicht eine Berufsentscheidung längst nicht mehr aus, auch als Erwachsene müssen wir uns immer wieder neu orientieren: weil sich der Arbeitsbereich verändert hat, die Branche eingebrochen ist oder weil man wegen einer gesundheitlichen Beeinträchtigung neue Erwerbsmöglichkeiten suchen muss. In schwer überschaubaren Situationen ist professionelle Unterstützung gefragt. Für die Übergangssituation von Schule zu Beruf oder Studium gibt es seit Langem Beratungslehrer sowie Maturanten- oder Studienberatung. Das AMS bietet für seine Kunden BILDUNGaktuell 04/2012

Berufsorientierung an, für Jugendliche mit Förderbedarf gibt es Clearingangebote und Beratungsstellen für Migranten haben ihr Beratungsspektrum um Bildungs- und Berufsfragen erweitert. Mit neuen Beratungsangeboten wird seit Kurzem eine Lücke geschlossen: Auf Initiative des Unterrichtsministeriums stehen nun auch anderen Personen, die Information und Beratung zu Bildungs- und Berufsfragen suchen, eigenständige Beratungsdienste zur Verfügung. Allerdings stehen die Anbieter von außerschulischen Informations- und Beratungsdiensten vor einem Dilemma: Ausgerechnet jene Jugendliche und Erwachsene, die ohne diese Dienste kaum an Weiterbildung teilnehmen » Seite 3

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Was solll aus mir werden? Die Berufswahl ist eine schwierige Entscheidung, die viele Menschen mehr als ein Mal im Leben fällen müssen. Dass es dafür Hilfe von Beratungseinrichtungen gibt, ist nicht allen bekannt. Dabei können Informationen und Tipps gerade Bildungsbenachteiligte unterstützen. Doch jene gilt es erst einmal zu erreichen. Von Dr. Erika Kanelutti-Chilas


Individuelle und milieuspezifische Hürden Es lassen sich eine Reihe von individuellen und milieuspezifischen Faktoren identifizieren, die bewirken, dass jemand für sich selbst gar nicht in Betracht zieht, zu einer Bildungsberatung zu gehen. Dazu gehören das Zurückstellen eigener Bedürfnisse, Versagensängste, Perspektivlosigkeit, geringe Statusmobilität, Praxisorientierung oder Einzelkämpfertum – also der Wille, alle Schwierigkeiten allein zu lösen. Daneben gibt es eine noch längere Reihe von Benachteiligungsfaktoren, wie z.B. physische oder psychische Behinderung, mangelnde Deutschkenntnisse, regionale oder finanzielle Benachteiligung oder Betreuungspflichten (die drei letztgenannten Faktoren befinden sich allerdings außerhalb jeder möglichen positiven Beeinflussung durch Bildungsberatung). Die Studie ist noch nicht abgeschlossen, die detaillierte Auswertung der – sehr spannenden – Interviews steht noch aus. Einige Ergebnisse BILDUNGaktuell 04/2012

seien hier kurz vorausgeschickt. Vorweg: Das Bemühen, „bildungsferne“ Zielgruppen zu erreichen, ist mühsam und langwierig, doch unabdingbar. Bildungsberatung kann Bildungsbenachteiligungen ein Stück weit kompensieren: Je nach Situation geht es um die Stärkung des Selbstbewusstseins, um sachdienliche Informationen oder um die Unterstützung, sich „besser zu verkaufen“.

Vielfalt der Zugangswege So breit gefächert die Hinderungsgründe und die persönlichen Vorlieben der potenziellen Kunden sind, so vielfältig müssen auch die Beratungsangebote und ihre Zugänge sein: Wer mehr über seine Stärken und Schwächen herausfinden will, wird eher ein klassisches Beratungsgespräch in Anspruch nehmen. Jüngere bevorzugen Facebook für die Kontaktaufnahme oder stellen ihre Fragen in ein Forum. Die einen schicken spätnächtliche Anfragen per E-Mail oder wünschen sich eine anonyme Onlineberatung, andere greifen lieber zum Telefonhörer. Beliebt sind Gassenlokale zum „Hereinschneien“: hier kann man sich einmal unverbindlich umsehen und informieren, bevor man sich vielleicht auf eine ausführlichere Beratung einlässt.

Vielfalt der „Anbindung“ Das Vertrauen in die Einrichtung ist elementar für die Nutzung der Beratung. Wer beispielsweise in der AK gute arbeitsrechtliche Informationen erhalten hat, traut sich dieser Organisation auch in Berufsfragen an. In kleinen Gemeinden ist die erste Hürde genommen, wenn

z.B. die Bürgermeisterin zur Bildungsberatung einladet. Multiplikatorenarbeit und der Aufbau vieler Kooperationen sind wesentliche Voraussetzungen für einen breiten Zugang zur Bildungsberatung.

Wie nennen wir das Kind? Die schwierigste Frage zuletzt: Welcher ist der passende Name für die Beratungsangebote? Auf bildungspolitischer Ebene wurde das Kürzel „IBBOB“ eingeführt. Es ist dies die Abkürzung für „Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf“ – was das Aufgabenfeld gut umreißt, jedoch für die Bewerbung in der Öffentlichkeit nicht wirklich geeignet ist. Doch auch der Begriff BILDUNGsBERATUNG, der sich innerhalb der Bildungsszene weitgehend durchgesetzt hat, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Er umschreibt den Arbeitsbereich nur unvollständig. Besonders problematisch ist er aber, wenn mit dieser Marke auch Leute angesprochen werden sollen, für die z.B. aufgrund schlechter Schulerfahrungen der Begriff Bildung negativ konnotiert ist und es auch noch als Zeichen der Schwäche empfinden, Beratung anzunehmen. Die Suche nach einem geeigneten Begriff geht also in die nächste Runde … ■ Dr. Erika Kanelutti-Chilas ist Geschäftsführerin von „in between“ – Verein für Vernetzung, Forschung und Wissenstransfer zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe. Klick! www.in-between.or.at ÒÒ Klick! www.bifeb.at ÒÒ

HAUPTGEWINN LEBENSQUALITÄT Das 5-Wochen-Erfolgsprogramm Eine Serie von Matthias Herzog

3. Woche: Bewegung Alles beginnt mit einem ersten Schritt. Auch der Sport. Zwar braucht es mehr als ein paar Schritte zusätzlich am Tag, um schnell schlank zu werden – es ist jedoch ein guter Anfang, um langfristig mehr daraus zu machen. Du kennst sicher das Motto: „Jeder Gang macht schlank.“ Fülle dieses Motto in Zukunft mit Leben. Viele meinen genauso mit ihrem Körper verfahren zu müssen wie mit ihrem Geist: „Ich bin clever. Ich belaste den Körper möglichst wenig, dann bleibt er bis ins hohe Alter frisch und knackig.“ Dein Körper lebt das Motto: Use it or lose it. Was du nicht benutzt, verfällt und vergammelt. So einfach ist das. Du brauchst regelmäßige Belastung, damit du in Schuss bleibst. ■ Matthias Herzog gehört zu den Top 100 Excellent ������ Speakern und ist in den Medien gefragter Experte zu den Themen nachhaltige Motivation und Leistungssteigerung in Unternehmen aller Branchen. Sein neuer Bestseller „Hauptgewinn Lebensqualität“ ist 2012 im Haufe Verlag erschienen. Aktuelle Vortrags- und Seminartermine finden Sie hier: Klick! www.matthiasherzog.com

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würden, nehmen auch die Informationsund Beratungsangebote wenig in Anspruch. Wie kann Bildungsberatung für „bildungsferne“ Menschen attraktiv gestaltet werden? Bei welchen Organisationen kann niederschwellige Beratung stattfinden? Welche Reizworte sprechen Menschen am ehesten an, denen die Beratungsdienste nicht bekannt sind? Und: Kann Bildungsberatung tatsächlich Benachteiligungen wett machen? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzt sich in between – Verein für Vernetzung, Forschung und Wissenstransfer im Rahmen einer Studie auseinander.


GEDANKEN, GESPRÄCHE,

Beim Coaching sollten Menschen ruhig auch einfach einmal nur über ihre Probleme reden können. Wichtig ist der Raum zum Ausprobieren neuer Wege – ein geschützter Raum für Entscheidungen. Von Oliver Bartels und Kerstin Wundsam BILDUNGaktuell 04/2012

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LÖSUNGEN Seite 5


oder will. (Oder der Gecoachte versteht vielleicht, weshalb er etwas „so oder anders tut“ und bleibt im Gespräch und somit im Coaching-Prozess.) „Ich möchte noch wütend sein. Traurig sein“: Wenn ein Mensch dies für sich erkennt und formuliert, dann ist das Coaching häufig zu Ende. Wobei wir davon überzeugt sind, dass alleine die Erkenntnis des Probleminhabers (dass er das Ziel nicht erreichen, sondern im Problem verweilen möchte) das Problem verändert.

Coaching-Ausbildung für Führungskräfte Die vielschichtigen Aufgaben, die Komplexität der Themen, gepaart mit einer sozial kompetenten Führungsweise sind Herausforderungen, die neue Handlungsweisen verlangen. Warum Manager eine CoachingAusbildung besuchen sollten, erfahren Sie auf www.esba.eu

Er erkennt instinktiv, dass er das Problem aufgeben müsste, wenn er auch nur eine Sekunde länger gedanklich auf das Ziel schaut. Ein Coaching-Klient: „Ich schildere also mein Problem und schaue meinem Gegenüber dabei in die Augen. Ich versuche, seine Mimik und Gestik zu deuten und strukturiere zeitgleich meine Situation, indem ich darauf schaue. Und dann spüre ich, dass ich nichts ändern kann. Nicht jetzt. Ich kann etwas, das mit meiner schwierigen Situation verbunden ist, nicht aufgeben. Da ist noch etwas zu wichtig.“ Dies kann eine Erkenntnis sein. Dies nennt man reflektieren. Coaching ist auch das: Der Klient kann im Problem bleiben und aus dem Coaching-Gespräch weggehen, nachdem er „einfach mal“ darüber geredet hat. Vielleicht reicht es manchmal, zu wissen, wieso man eine Sache jetzt nicht angehen kann BILDUNGaktuell 04/2012

Und manchmal ist die Erkenntnis noch einfacher: Wieso ich jetzt ein Thema nicht angehe, kann daran liegen, dass ich „nicht immer alles verändern muss“ (auch wenn ich es könnte). Auch wenn das, was ich tue, ineffektiv oder ineffizient erscheint. „So zu sein“ ist auch in Ordnung. Was uns das Wichtigste ist: Im Coaching darf es, dafür stehen wir ein, nicht um „Reparieren“ gehen. Coaching kann hoch effizient sein – aber nur, wenn der Probleminhaber das auch möchte. Es darf im Coaching nicht darum gehen, das Funktionieren des Menschen (wieder) herzustellen. Ein „immer nach Vorne“ macht Coaching zu etwas Getriebenem. Hier sehen wir eine Überforderungs-Gefahr in der Lösungserarbeitung (die bei der Zielklärung beginnt). Wenn der Probleminhaber kaum einen Moment im Problem verweilen darf, weil er sogar hier sofort „weitergepeitscht“ wird, dann »

Kein Ziel vor Augen, kein Land in Sicht? Coaching kann helfen, Probleme zu sortieren und neue Perspektiven zu erkennen

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Es gibt sie: die Situationen im Berufs- oder Privatleben, in denen wir nicht nur kein Ziel sehen, sondern vielleicht auch gar keine Ziele sehen wollen. Wir bezeichnen das als unser Recht, im Problem zu bleiben. Unrecht ist es nämlich unserer Meinung nach, dies nicht zu akzeptieren oder sich darüber lustig zu machen. Es gibt Situationen, in denen der Probleminhaber kein Ziel formulieren möchte oder in der Sekunde, in der er das Ziel ausspricht, erkennt, dass er dieses Ziel gar nicht als seines sehen möchte.

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gilt hier, sich in Respekt und Akzeptanz gegenüber dem Coaching-Klienten zu üben. Wir gehen davon aus, dass Menschen, die führen und die sich für Personalentwicklung interessieren, andere Menschen unterstützen wollen. Verantwortungsbewusste Menschen, die im Unternehmen andere coachen und unter-

Coaching kann viel... Coaching kann nichts… Worauf kommt es an? Die Qualifikation und Methode des Coaches, das Anliegen des Kunden, den Kontext & Vertrag. Nach 30 Jahren Arbeit im Feld www.schuetz.at/ ps ist das Bild klar. Finden Sie echte Profis mit Mehrfachqualifikation, Herz und Hirn! Mehr dazu auf www.schuetz.at/coachingquality

lem- bzw. Situationsinhabers. Vielleicht fällt es dem Coach in der konkreten Situation schwer, das zu akzeptieren. Da mag es dem externen Coach ebenso gehen wie dem internen Coach oder der coachenden Führungskraft. Dennoch

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stützen möchten, wollen diesen helfen und sie nicht nur irgendwo (hin-) motivieren oder manipulieren. Diese Sichtweise entspringt unserem positiven Menschenbild. Wir glauben nicht, dass alle Menschen immer manipulieren wollen. Ansonsten – wenn wir davon nicht ausgehen würden – dürften wir kein Coaching und keine Coaching-Seminare anbieten. (Genauso wenig wie asiatische Kampfsportarten unterrichtet werden dürften. Denn auch hier wird den Schülern Selbstverteidigung beigebracht, und die Kampfsportlehrer gehen nicht davon aus, dass ihre Schüler dies aggressiv einsetzen.) Auch wir entscheiden uns aktiv dazu (hier in diesem Buch und in Coaching-Lehrgängen), an ein positives Menschenbild zu glauben. Und daran, dass die Lernenden damit etwas Gutes bewirken wollen. Im Coaching entsteht ein Raum, in dem Gedanken und Lösungen durchgespielt werden können: Ein geschützter Raum zum Ausprobieren. Ein geschützter Raum für Entscheidungen. Wie „Trockenschwimmen“. Die Aufgabe des Coa-

ches ist also, einen Raum entstehen lassen, in dem der andere sich nur auf sich konzentrieren kann. Hier wird er weder durch seinen Alltag noch durch Gefallsucht oder „soziale Angepasstheit“ abgelenkt. Er sollte hier frei von Wettbewerb, frei von „Effektivität“ und „Effizienz-Druck“ entscheiden können.

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entsteht eine Atmosphäre mit unberechenbaren Effekten. Coaching (und hier zuallererst die Zielformulierung) darf aus unserer Sicht nicht dazu missbraucht werden, um jeden Preis „weiter, schneller und effektiver“ zu sein. Das Ziel und die Lösung stehen ganz im Dienste des Prob-

ohne Auftrag zu coachen, so werden die natürlichen Nähe-Distanz-Grenzen überschritten. Da Coaching-Fragen sehr kraftvoll sind, wird diese Kommunikationsart ohne Auftrag häufig als „Übergriff“ empfunden. Eine vorherige Einwilligung in das Coaching-Gespräch ist deshalb notwendig und erforderlich.

Business-Coaching bringt mehr Bewusstheit in den Arbeitsalltag: Das Umfeld wird beleuchtet, mögliche Auswirkungen bereits im Vorfeld analysiert. „Sich besser vorher auseinandersetzen und richtige Entscheidungen treffen, als später sanieren!“ Lucia Schultes, akkreditierter Senior Coach und Recruiting-Profi. Mehr Infos auf www.schultes-partner.at

Vielleicht fragen Sie jetzt: Und was ist, wenn die Führungskraft der Coach ist und auf diese Art ganz viel über den Coachee (seinen Mitarbeiter) erfährt? Weiß die Führungskraft dann nicht – nach einem Coaching – viel mehr oder etwas anderes über den Coachee? Ja! So ist es. Die Führungskraft erfährt unter Umständen etwas Neues über seinen Mitarbeiter. Und das ist dann einfach so. Es ist aus unserer Sicht auch nicht schlimm. Auch wenn die Führungskraft dann unter Umständen manche Grenzen des Coachees kennenlernt. Um diesem „privaten Moment“, der sich in jeder Coaching-Beziehung aufmacht, gerecht zu werden, gibt es die Phase der Auftragsklärung. Innerhalb des Auftrags kann der Coachee entscheiden, ob er einen Coaching-Auftrag vergeben möchte und so eine Einladung aussprechen. Coaching schafft Kontakt, Beziehung, Nähe und Vertrauen (oder im Falle eines fehlenden Auftrages möglicherweise auch Misstrauen). Beginnt eine Führungskraft (oder innerhalb einer anderen Arbeitsbeziehung sich befindende Kollegen),

Und das entspricht auch unserer eigenen Praxiserfahrung und den Rückmeldungen, die wir aus der Praxis erhalten. Coaching-Klienten können jederzeit aus dem Beratungsprozess aussteigen und tun dies auch, wenn ihnen dabei etwas nicht gut tut. Und auch Coaches (interne wie externe) haben immer die Möglichkeit „nein“ zu sagen. In einem Coaching-Gespräch sitzen beide Beteiligten freiwillig in einem Boot. So wie beide dafür freiwillig eingestiegen sind, so können auch beide jederzeit entscheiden, wieder auszusteigen. ■ Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch von Oliver Bartels und Kerstin Wundsam „Mein erstes Mal. Was Coaching alles verändern kann“, erschienen 2011 im Verlag Systemisches Management. Die Autoren arbeiten als systemische Berater und Coaches in Unternehmen, Behörden und NGOs. Klick! www.literatur-vsm.at ÒÒ Seite 7


ERKENNEN, WAS

ANTREIBT

Führungskräfte, die wissen, was ihre Mitarbeiter motiviert, sind im Vorteil. Selbsterkenntnis und Wissen aus der Hirnforschung helfen dabei. Von Mag. Ursula Autengruber Sie lieben Wettbewerbe und messen sich gerne mit anderen? Das motiviert Sie und treibt Sie zu Höchstleistungen – im Beruf, im Sport, bei Ihren Hobbys? Warum nicht auch Ihre Mitarbeiter mit einem Wettbewerb zu mehr Einsatz bewegen? Gedacht – getan. Die Aktion „Mitarbeiter der Woche“ wird ausgerufen, Kriterium ist die Umsatzhöhe der Woche und die Belohnung ist eine Urkunde mit Foto, die so lan-

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Erfolg durch Menschenkompetenz

Beraten Sie noch, oder verkaufen Sie schon? Entdecken Sie Ihre Talente im Verkauf! Viele Verkäufer spielen eine Rolle, die ihnen nicht entspricht. Wollen Sie authentisch und erfolgreich sein? Termine offenes Training: 26/27.05., 07/8.07., 20/21.10., 03/04.11. Anmeldung und Infos: www.kpunkttraining.at

ge gut sichtbar für alle aufgehängt bleibt, bis ein anderer die Leistung übertrifft. Würden Sie mitmachen? Die Idee ist ja nicht schlecht, aber sind wirklich alle Menschen über Wettbewerb zu motivieren? Nein! Während einige loslegen, kaum BILDUNGaktuell 04/2012

hen, warum sie selbst von der Idee des Wettbewerbs so begeistert ist und zu erkennen, wie die einzelnen Mitarbeiter individuell so gesteuert werden können, dass sie wirkungsvoll handeln. Dazu müssen wir den eigenen Standpunkt kennen und wissen, durch welche »

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K Training

dass die Aktion startet, gibt es Mitarbeiter, die sich schon zu Beginn keine Chancen ausrechnen („rein rechnerisch kann sich das nicht ausgehen“) und eine weitere Gruppe, die Anstrengungen eher meidet („das schaffe ich eh nicht, da brauche gleich gar nicht anfangen“). Außerdem ist es nicht für alle angenehm, die Ehrung öffentlich ausgehängt zu sehen. Der Schlüssel für die Führungskraft liegt darin, zu verste-

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Menschenkenntnis mit System Es ist naturwissenschaftlich abgesichert, dass wesentliche Persönlichkeitsmerkmale des Menschen von der individuellen Arbeitsweise des Gehirns abhängen. Der renommierte amerikanische Hirnforscher Professor Dr. Paul D. MacLean hat nachgewiesen, dass das menschliche Gehirn aus drei Bereichen besteht, die unterschiedliche Funktionen erfüllen und den noch im „drei-einigen Gehirn“ (Triune Brain) zusammenarbeiten und sich miteinander verständigen. Dabei behält aber jedes Gehirn seine ganz spezifischen Spielregeln bei. Das kühl-rationale Großhirn Grundmotiv: Erkenntnis, Vorausschau Handlungsantrieb: Leistung, Individualität, Perfektion, Innovation, Vernunft Das impulsiv-emotionale Zwischenhirn Grundmotiv: Überlegenheit, Autonomie Handlungsantrieb: Macht, Wettbewerb, Anerkennung, Überlegenheit, Status Das instinktiv-gefühlsmäßige Stammhirn Grundmotiv: Sicherheit, Kontakt Handlungsantrieb: Zugehörigkeit, Freundschaft, Bequemlichkeit, Gewohnheit Jeder Mensch hat ein unterschiedliches, genetisch veranlagtes Einflussverhältnis der drei Gehirne. Die „individuelle Biostruktur“ beschreibt die wesentlichen Persönlichkeitsmerkmale und drückt sich im Verhalten aus. Sie ist sowohl im Beruf als auch im Privatleben beobachtbar. BILDUNGaktuell 04/2012

Hirnbereich/Grundmotive STAMMHIRN Sicherheit und Bequemlichkeit ZWISCHENHIRN Überlegenheit und Status GROSSHIRN Erkenntnis und Individualität

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Mitarbeiter sucht/schätzt/braucht Nette Kollegen Einfache Aufgaben/Routine „Dazu gehören“ Vertrauen Harmonie Erfolg haben Herausforderungen Erster sein Macht Anerkennung für Leistung Neue Lösungen finden Struktur Unabhängigkeit Anerkennung als Experte Perfektion

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Widerstand/ Mitarbeiter mag nicht Leistungsdruck Veränderungen Neue, wechselnde Aufgaben Alleine arbeiten Komplexität Formalitäten Stillstand Fehlende Innovation Ausbleibender Erfolg Mangelnde Flexibilität Zeitdruck Unvollkommenheit Sachfremde Entscheidungen Konsenszwang Unvernunft

Basis: STRUCTOGRAM® – Trainingssystem 1-3, IBSA, CH-Luzern

Individualität der Führungskraft Kennt die Führungskraft die eigene Biostruktur, und weiß, dass in ihrem Fall das Stammhirn dominiert, dann versteht sie auch, warum sie geregelte Abläufe schätzt und ein aufrichtiges Interesse an den Mitarbeitern hat. Für diesen Chef ist ein gutes Arbeitsklima notwendig, um arbeitsfähig zu sein. Zu seinen Stärken zählern u.a. Fingerspitzengefühl und Teamorientierung. Zu den Risiken zählen, dass er nicht gut NEIN-sagen kann, und Konflikte um jeden Preis vermeidet. Führt dieser Chef ein schwieriges Mitarbeitergespräch, kann es passieren, dass er zu diplomatisch ist, um den Mitarbeiter nicht zu verletzen, und damit die wahre Botschaft nicht ankommt. Tipps für eine Situation, die aufgrund der Biostruktur für diese Führungskraft schwierig ist, könnten sein: Sei hart in der Sache und respektvoll zur Person; bereite dich auf das Gespräch vor und formuliere die klare Aussage schriftlich.

Im Gegensatz dazu braucht eine eher ergebnisorientierte Führungskraft (Zwischenhirn-Dominanz) als Tipp: mehr auf die andere Person eingehen und nicht zu voreilig zu handeln und eine eher sachorientierte Führungskraft (GroßhirnDominanz) als Tipp: den Mut zur Lücke zu haben und Entscheidungen etwas rascher zu fällen.

Der Schlüssel zum Mitarbeiter Ähnliche Unterschiede kann man auch bei Mitarbeitern beobachten. Kommen wir zu unserer Aktion „Mitarbeiter der Woche“ zurück, initiiert von einer Führungskraft, die den Wettbewerb liebt. »  Mitarbeiter mit Stammhirn-Dominanz lieben Routine. In einem Wettkampf (auch im Sport) sind sie eher im Mittelfeld. Sie wollen nicht im Mittelpunkt stehen, eine aufgehängte Urkunde wäre ihnen eher peinlich. Sie sehen keinen Anreiz mitzumachen. »  Mitarbeiter mit Zwischenhirn-Dominanz

Grafik: Structogram Österreich

„Brille“ wir das Geschehen um uns herum betrachten! Erst dann können wir anfangen, die Sichtweisen der Mitarbeiter zu verstehen. Gefragt sind hier Selbst- und Menschenkenntnis.

brauchen Herausforderungen. Die sind sofort dabei, jeder versucht zu gewinnen. » Mitarbeiter mit Großhirn-Dominanz arbeiten am besten ohne Zeitdruck und alleine, auch hier wirkt Druck kontraproduktiv. Daraus ergeben sich drei wesentliche Konsequenzen für erfolgreiche Führungsarbeit: 1.  Wir müssen die individuelle Persönlichkeitsstruktur unserer Mitarbeiter so nehmen, wie sie ist. 2.  Wir müssen jeden Mitarbeiter individuell führen, denn was den einen motiviert, prallt am anderen oftmals ab. 3.  Bei der Rekrutierung/Teambildung müssen wir darauf achten, dass der Mix stimmt und sich die Persönlichkeiten sinnvoll ergänzen. Oft kürzen Führungskräfte diesen Verständigungsprozess durch Druck ab. Sie machen klare Ansagen und führen enger … aber wird ein Mitarbeiter dadurch besser?

Structogram®-Trainingssystem Kennenlernen kann man die eigene Biostruktur in Seminaren bei lizenzierten Trainern. Sie wird seit mehr als 25 Jahren in Unternehmen eingesetzt und ist in 24 unterschiedlichen Sprachen erhältlich. Sie ist rasch erlern- und sofort umsetzbar. Anwendungsbereiche: Führung, Verkauf, Teams, Marketing, … ■ Mag. Ursula Autengruber leitet „STRUCTOGRAM Österreich“. Sie bildet Trainer aus, die das Trainingssystem in ihren eigenen Seminaren einsetzen. Klick! www.structogram.at ÒÒ Seite 9


MUSIK MEINES

LEBENS

Haben Sie zu Hause oder in Ihrem Verwandten- oder Bekanntenkreis ein Kind bemerkt, dass sich in sehr jungem Alter auffällig gern und augenscheinlich synchron zu Musik bewegt, das irgendwo aufgeschnappte Melodien nachsingt oder immer wieder von sich aus den Deckel des alten Pianinos öffnet, um darauf harmonisch zusammenpassende Töne zum Klingen zu bringen? Dann haben Sie es mit einem „musikalischen Kind“ zu tun, das steht außer Zweifel. Wenn Sie selbst gerne und oft Musik hören, ins Konzert oder in die Oper gehen oder selbst immer wieder zur Gitarre greifen, um sich beim Singen eines Liedes zu begleiten, oder wenn Sie jeden Abend nach mühevollem Tagwerk die Violine zu Händen nehmen, um sich mit der Stimme der zweiten Geige aus Haydns Paukenmesse zu beschäftigen, bei derer Aufführung Sie am kommenden Sonntag als treues Mitglied der örtlichen Kirchen- » BILDUNGaktuell 04/2012

Foto: istockphoto

Die Kunst, sich zum Erfolg zu singen, zu malen oder zu tanzen, resultiert nicht nur aus Liebe und Begeisterung. Was einen musischen Menschen zum Profikünstler werden lässt, verrät Ranko Markovic´

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BILDUNGaktuell 04/2012

Fotos: Marianne Grebe, Armin Bardel, Wolfgang Simlinger, lichtwertig.at

musik mitwirken werden – dann sind Sie zweifellos ein musikalischer Mensch. Musikmachen ist schön, es ermöglicht das Eintauchen in eine Welt voll zauberhafter Erlebnisse und Erfahrungen, wie sie dem Kind in seinem jungen Leben vielleicht noch nicht und dem Erwachsenen, neben all seinen Pflichten und Gewohnheiten, nicht mehr so leicht zugänglich sind. Viel Lob ist auf die Musik und das Musizieren gesungen worden, und auch wenn wir mittlerweile unsere Zweifel an der These haben, dass Musik klug mache, wissen diejenigen, welche es erfahren haben, dass Musizieren den Körper bewegen, das Gemüt begeistern, das Herz erfreuen und das Leben überhaupt bereichern kann. Demgegenüber steht das Bild des gescheiterten Komponisten, dessen komplizierte Partituren keiner kaufen will sowie die Schlagzeile über den zwischen Drogenentzug und Tourneeplanung hin und her gerissenen Popsänger. Und nicht zuletzt die uns allen irgendwann begegnende Gestalt des frustrierten Musiklehrers, dem offenbar nicht nur die Schulklasse, sondern auch die Musik auf die Nerven geht. Der schon lange nicht mehr in einem Konzert gesehen wurde und der – nach seinem eigenen Instrumentalspiel gefragt – auf Lampenfieber, Sehnenscheidenentzündung und die misslungene Aufnahmeprüfung zu sprechen kommt. Der berühmte bildende Künstler und Akademieprofessor Joseph Beuys schrieb einst ein schönes Gedicht mit dem Titel „Jeder Mensch ist ein Künstler“ und nahm in einem Jahr 400 Studierende in seine Klasse auf. Kunst studieren sollte nach seiner Meinung niemandem ver-

Was unterscheidet den Profi unter den Musikern, Tänzern und Schauspielern von Menschen, die nur zum Spaß malen, tanzen und spielen? „Üben, viel üben“. wehrt sein. Wie wir wissen, hat sich sein Standpunkt nicht durchgesetzt: An den Hochschulen für Musik, darstellende und bildende Künste werden weltweit bis zu 90% der Aufnahmebewerber abgewiesen. Nicht so sehr wegen Platzmangel, sondern vor allem wegen „mangelnder Eignung“. Und wenn Sie in irgendeiner Stadt angekommen, einen Passanten nach dem Weg zu den Philharmonikern fragen, wird Ihnen vielleicht ein mit leichtem Bedauern in der Stimme vorgetragenes „Üben, viel üben!“ zur Auskunft gegeben. Was ist es, was die heile Welt des „musischen Menschen“, des im Familienkreis bewunder-

ten musizierenden Kindes von der harten Realität der Kunstmarktes, des Konzertbetriebes und der Musikwettbewerbe trennt? Die Kunst im Allgemeinen und die Musik im Besonderen kann es ja wohl nicht sein. Sind doch manche Musikschulvorspielstunden schlampig geprobten und lustlos absolvierten Abonnementskonzerten an Erlebnisqualität weit überlegen. Der britische Multikünstler Peter Greenaway fand den „Gedanken, Filme für andere und nicht für sich selbst zu machen“, arrogant. Ist es aber nicht gerade das, was den Unterschied zwischen dem „künstlerischen Qualen erleidenden“ Profi zum „aus voller Kehle im Bade-

zimmer singenden“ Amateur ausmacht? Liebhaberei ist schön, solange sie sich selbst genügt. Wer aber den Anspruch erhebt, durch seine Kunst andere Menschen in Bewegung und Aufregung zu versetzen, sie auf ungeahnte Gedanken zu bringen und sie nicht zuletzt zum Erwerb von Eintrittskarten, Büchern und Tonträgern zu veranlassen, begibt sich auf ein Terrain, wo der Spruch gilt: „It is not about you“. Arrogant? Sicher, aber Realität seit es den Begriff der Hochkultur und den Berufsstand des Musikers, Tänzers, Schauspielers, Malers oder Bildhauers gibt. Wenn Sie also ein musikalisches Kind in Ihrer Umgebung entdecken: Fördern Sie seine Freude am Musizieren, bringen Sie es zu kompetenten und einfühlsamen Lehrern, laden Sie es ins Theater ein, zeigen Sie ihm die Bilder großer Meister, und besuchen Sie regelmäßig die Vorspielstunden seiner Musikschule. Für ein Leben als Profikünstler wird es sich aber selbst entscheiden müssen, denn das „Üben, viel Üben“ können Sie ihm nicht abnehmen. ■ Ranko Markovic´ war Direktor der Musiklehranstalten der Stadt Wien und ist seit 2005 künstlerischer Leiter der Konservatorium Wien Privatuniversität. Er bezeichnet sich selbst heute als „Kunstmanager im Dienste hochbegabter MusikerInnen, SchauspielerInnen und TänzerInnen“. Außerdem ist er als Konzertpianist und als Vortragender zu wissenschaftlichen, kulturellen und bildungspolitischen Themen tätig. Klick! www.konservatorium-wien. ÒÒ ac.at Seite 11


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