BILDUNGaktuell
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#08 06.08.2013
PSYCHOLOGIE
SORGEN
FREI
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Das beste Mitbringsel aus Ihrem Urlaub? Die Lust auf mehr Leichtigkeit im Leben Ab Seite 8
Ein Medienprodukt der karp | communication company
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» Themen. Autoren. Inhalte. „Immer wieder begegnen wir Schwarzsehern, also ,Negativdenkern‘, die nur die Probleme sehen und uns mit ihren Worten ,runterziehen‘. Ganz anders ticken die ,Möglichkeitsdenker‘. Sie denken in schwierigen Situationen: „Irgendwie schaffe ich das schon“, analysiert Kommunikations-Trainerin Sabine Prohaska. Und gibt Tipps, wie Sie mit Ihren Worten auch Ihre innere Haltung beeinflussen können. Ab Seite 3
Die NEUE Führungskraft
Auf der Suche nach der genialen Idee kann man leicht scheitern. Wer sich mit System auf den Weg zum Geistesblitz begibt, hat da schon größere Chancen, meinen die Autoren JensUwe Meyer und Henryk Mioskowski. „Genial ist kein Zufall“ heißt ihr Buch, das Methoden der Ideenfindung aufzeigt. Einen Auszug daraus lesen Sie ab Seite 5
In nur 3 Tagen lernen Sie die wichtigsten Führungs- und Kommunikations-Tools für den erfolgreichen Einstieg in Ihre Führungsrolle! Trainer: Pepi Adelmann, Führungskräftecoach Termin: Do 17. – 19. Oktober 2013 Beitrag: € 1.350,– Buchungsnr.: 243823
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„Leichtigkeit ist ein Lebensgefühl. Aber Leichtigkeit ist auch eine bewusste Entscheidung. Der Entschluss die Unbeschwertheit in seinen Alltag einziehen zu lassen, birgt den ersten Schritt“, schreibt Psychologin Natalia Ölsböck. Wie Sie Urlaubstage dafür nutzen können, um Ihrem Leben eine neue Wendung zu geben und dem beruflichen wie privaten Stress mehr Lockerheit entgegenzusetzen, erfahren Sie ab Seite 8
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WIE WORTE
WIRKEN
Sprechen und Denken beeinflussen unsere Zufriedenheit. Wer lernt, sich positiv auszudrücken, handelt zuversichtlicher, selbstbestimmter und erfolgreicher. Von Sabine Prohaska
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ziehen“. Ganz anders ticken die „Möglichkeitsdenker“. Sie denken in schwierigen Situationen: „Irgendwie schaffe ich das schon.“
Gehören Sie zu den Negativ- oder zu den Möglichkeitsdenkern? Angenommen Sie haben etwas falsch gemacht. Denken Sie dann: „Verflucht, jetzt habe ich wieder versagt. Ich kriege nichts auf die Reihe“, oder denken Sie: „Mist, das ging daneben. Doch beim nächsten Mal mache ich es besser“? Diese beiden Denkweisen führen zu völlig unterschiedlichen Arten, mit Schwierigkeiten umzugehen. Ein Negativdenker sieht in einem Fehler eine Bestätigung beispielsweise für sein Unvermögen. Ein Möglichkeitsdenker hingegen hakt den Fehlversuch als Lernerfahrung ab und zieht daraus den »
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Worte beeinflussen unser Denken
Kein Grund, laut zu werden. Wer die Macht der Worte richtig einsetzt, kann viel bewirken — bei sich und bei anderen
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Was haben der US-Präsident Obama und die Comicfigur Bob der Baumeister gemeinsam? Beide wissen um die motivierende Kraft der Worte. So kennt fast jedes Kind Bobs Ausruf „Yo, wir schaffen das“. Und wir Erwachsene? Wir kennen fast alle Obamas ehemaligen Wahlslogan „Yes, we can“. Obama versetzte damit Millionen US-Bürger in eine Aufund Umbruchstimmung und motivierte sie, ihn als Präsidenten zu wählen. Und die Comicfigur Bob? Sie vermittelt mit der Aussage „Wir schaffen das“ Kindern die Zuversicht, auch schwierige Aufgaben gelassen anzugehen. Doch leider strahlt nicht jeder Mensch eine so motivierende und inspirierende Zuversicht aus. Immer wieder begegnen wir Schwarzsehern, also „Negativdenkern“, die nur die Probleme sehen und uns mit ihren Worten „runter-
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vor 10 Uhr geöffnet“ zu einem Kunden sagt: „Wir sind ab 10 Uhr für Sie da.“ Ebenso verhält es sich in Mitarbeitergesprächen. Im Folgenden einige Tipps, welche Worte Energiespender oder -killer sind.
„Aber …“ – raubt Energie Sehr oft sagen Menschen „Mir geht es gut, aber …“ Oder: „Das möchte ich machen, aber …“ Ein typisches Beispiel ist die „Aber-Nachbarin“, zu der Sie beispielsweise sagen: „Hallo, heute ist ein schöner Tag. Gehen wir in den Park?“ Sie erwidert: „Ja, aber der Wetterbericht hat einen Regenschauer vorhergesagt.“ Oder Sie sagen: „Dein Sohn ist entzückend.“ Sie antwortet: „Ja, aber du hast keine Ahnung, wie schlimm er zu Hause ist.“ Ständig klagt sie
über etwas. Die ganze Welt scheint sich gegen sie verschworen zu haben, zumindest aus ihrer Sicht. Wenn Sie die Tendenz zum „Aber-Menschen“ haben, dann versuchen Sie in nächster Zeit doch einmal, Ihre Sätze ohne das Wörtchen „aber“ zu formulieren. Denn der „Aber-Nebensatz“ löscht das Positive, das Sie zuvor sagten, sozusagen aus.
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„Müssen …“ – macht uns klein
„Noch …“ – schafft Energie Oft treffen wir absolute Aussagen wie „Ich kann das nicht.“ Oder: „Ich weiß das nicht.“ Fügen Sie in solche Sätze einfach mal das Wort „noch“ ein. Die Sätze „Ich kann das noch nicht“ und „Ich weiß das noch nicht“ klingen und wirken viel positiver. Das Wort „noch“ impliziert,
Workshop: HR-Kommunikation HR-Erfolgsstorys zielgruppengerecht platzieren und aufmerksamkeitsstark kommunizieren. 24. Oktober 2013, Wien
Sie haben die Wahl Das heißt: Sie können mit Ihren Worten Ihre Motivation und Zuversicht sowie die anderer Menschen positiv beeinflussen – und somit auch die Erfolgsaussicht. Ersetzen Sie beim Sprechen die negativen Formulierungen einfach durch positive. Es wirkt ganz anders, wenn ein Verkäufer statt „Unser Laden ist nicht
dass Sie etwas können oder wissen werden. Es braucht nur noch etwas Zeit. Das steigert unsere Zuversicht und Motivation, etwas zu tun oder auszuprobieren.
Details zum Workshop
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Schluss: Beim nächsten Mal mache ich die Sache anders. Oft erkennt man Negativdenker erst auf den zweiten Blick. Denn eigentlich klingen ihre Aussagen positiv. Doch leider sind sie gespickt mit den beiden Worten „nicht“ und „kein“. Deshalb erzeugen ihre Aussagen oft das Gegenteil der beabsichtigen Wirkung. Denn das menschliche Gehirn kann diese beiden Worte nicht verarbeiten. Stellen Sie sich mal kein saftiges Steak vor. Vermutlich taucht gerade das Bild eines saftigen Steaks vor Ihrem geistigen Auge auf. Oder denken Sie nicht an einen cremigen Kaffee. Vermutlich können Sie ihn förmlich riechen. Die sprachliche Verpackung ist wichtig für die Wirkung von Aussagen. Das belegen wissenschaftliche Studien. So hängt zum Beispiel die Wirksamkeit eines im Rahmen einer Schmerztherapie genutzten Medikaments stark davon ab, mit welchen Worten es dem Patienten verabreicht wird. Sagt der Arzt „Versuchen wir halt mal dieses Medikament – vielleicht hilft es ja“, dann ist die Wirkung niedrig. Sagt er hingegen „Mit diesem Medikament haben schon viele Patienten positive Erfahrungen gemacht“, dann betonen viele Patienten: Es wirkt!
„Ich muss heute pünktlich von der Arbeit weg, weil ich noch die Kinder zur Oma bringen muss. Danach muss ich mein Kleid aus der Reinigung holen, weil ich am Abend …“ Das Wort „müssen“ ist ein ganz heimtückischer Vertreter der Gattung demotivierende Worte. Denn permanent etwas tun zu müssen, erzeugt Druck. Zudem ruft das Wort „müssen“ oft eine Trotzreaktion hervor: Ich muss gar nichts, außer sterben. Sagen Sie stattdessen „Ich will …“, „Ich möchte …“ oder „Ich werde …“. Dann fühlen Sie sich weniger fremdgesteuert. Dasselbe gilt, wenn Sie Menschen anleiten – zum Beispiel als Führungskraft oder Trainer. Es macht einen Unterschied, ob Sie beispielsweise zu Ihrem Team sagen „Wir müssen mit den neuen Rahmenbedingungen leben“ oder „Wir machen aus den neuen Rahmenbedingungen das Beste“. Bei der ersten Aussage ist das Team ein fremdbestimmtes Objekt, bei der zweiten ein handelndes Subjekt – deshalb geht es selbstbewusster und motivierter ans Werk. ■ Sabine Prohaska ist Wirtschaftspsychologin und Inhaberin des Beratungsunternehmens seminar consult, das unter anderem Trainer und Coaches ausbildet. Klick! www.seminarconsult.at ÒÒ Seite 4
IDEEN MIT
SYSTEM
Wer auf der Suche nach innovativen Einfällen ist, sollte nicht unbedingt auf Brainstorming setzen. Denn die besten Ideen entstehen durch eine gut überlegte Methode und harte Arbeit. Von Jens-Uwe Meyer und Henryk Mioskowski
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Kennen Sie diesen Satz? „Lasst uns mal brainstormen.“ Das ist die Standardantwort, wenn jemand nach neuen Ideen fragt. Sie treffen sich mit Freunden oder Kollegen und lassen unzensiert einfach alles heraus, was in Ihren Köpfen drin ist. Praktisch auf Knopfdruck sprudeln aus den Köpfen geniale Ideen. So zumindest die Theorie. Die Praxis sieht anders aus: Ergebnisse aus Brainstormings sind oft enttäuschend. Statt eines reißenden Ideenflusses kommt ein tröpfelndes Rinnsal an Vorschlägen. Oder die Ideen sprudeln und Sie sind begeistert – aber am nächsten Morgen stellen Sie fest, dass keine brauchbaren Vorschläge dabei sind. Brainstorming ist eher eine Methode, um unterschiedliche Gedanken zusammenzutragen. Zur wirklichen Ideenentwicklung » taugt es wenig. Seite 5
Sie brauchen eine Methode, mit der Sie den Prozess der Ideenentwicklung in die Richtung steuern können, die Sie benötigen. Nicht jede Idee ist dabei vorhersehbar und planbar, aber das Feld, in dem diese Ideen liegen, schon. Jens-Uwe Meyer Henryk Mioskowski Die meisten großen Ideen und Erfindungen sind anders entwickelt worden: systematisch. Diese Art der Ideenentwicklung folgt einer anderen Philosophie: Statt wild umherzuspinnen, entwickelt man Ideen Schritt für Schritt. Nicht Masse, sondern Klasse steht im Vordergrund. Statt oberflächlich Ideen in jede Richtung zu generieren, legen Sie frühzeitig Suchgebiete fest und entwickeln Ideen in die Tiefe. Dabei gibt es Methoden, mit denen Sie den Prozess der systematischen Ideenentwicklung steuern können. Wenn Sie brainstormen, stellen Sie schnell fest, dass ein Großteil der Ideen entweder viel zu nah dran am Bestehenden oder aber weit weg und damit im Reich der Utopie ist. Bei einem Workshop zur Entwicklung von innovativem Fahrzeugzubehör konnten wir das vor einigen Jahren live erleben: Die einen dachten sich Teile aus, die bei Fahrzeugen anderer Hersteller bereits serienmäßig integriert waren, die anderen entwickelten sich selbst ausfahrende Flügel, mit denen das Auto fliegen konnte. WieBILDUNGaktuell 08/2013
derum andere entwickelten Ideen links und rechts des Suchfelds: Ein Auto, das seine Farbe den Emotionen des Fahrers anpasst, oder Ideen für Motorräder. Die naheliegenden Ideen fanden alle die klasse, die ohnehin Angst vor dem Risiko hatten. Das fliegende Auto wurde mit den Worten verteidigt, man müsse doch auch mal weiterdenken. Und alle Ideen links und rechts des Suchfelds galten als Beleg dafür, dass man endlich mal ohne Scheuklappen gedacht hatte. Nur die, die die Ideen nachher umsetzen sollten, waren verzweifelt. Ihre Aufgabe war es, Zubehör zu entwickeln, das sich verkaufen lässt und das in zwei bis drei Jahren Wettbewerbsvorteile auf dem Markt schafft. Um das schmale Feld des potenziellen Erfolgs zu treffen, müssen Sie anders vorgehen: Sie brauchen eine Methode, mit der Sie den Prozess der Ideenentwicklung in die Richtung steuern können, die Sie benötigen. Nicht jede Idee ist dabei vorhersehbar und planbar, aber das Feld, in dem diese Ideen liegen, schon. Die Methoden der systematischen Ideenentwicklung helfen den Angsthasen genauso wie denen, die nach dem ganz großen Wurf suchen. Denn Sie bestimmen von vornherein, wo Sie hinwollen: Je besser Sie den Fokus bei der Ideenentwicklung schärfen, desto besser werden die Ideen. Und je tiefer Sie in die kreative Konzeptentwicklung einsteigen, desto fundierter werden die Konzepte. Das Vorgehen und die Methoden haben wir von einem der größten Genies aller Zeiten abgeleitet: Thomas Edison. Der Erfinder der Glühbirne ist mit über 1.000 patentierten Ideen bis heute einer der kreativsten Menschen
der Geschichte. Er hat faszinierende Denktechniken entwickelt und angewendet. Keine seiner Erfindungen, so sagte er, sei zufällig entstanden. Weder der Börsenticker noch der Phonograph (die »Sprechmaschine«), die Glühbirne, die Filmkamera, das erste marktreife Kopiergerät, Akkumulatoren, die Entwicklung von Maschinen, mit denen er Felsbrocken zerkleinern konnte, und Öfen zur Zementherstellung, alle diese Ideen waren kein Zufall. Und keine seiner Ideen wurde zufällig erfolgreich. Thomas Edison hat früh in seiner Karriere erkannt, dass kreative Einfälle alleine nicht genügen. Die Liste verarmter Erfinder, die geniale Ideen hatten, aber erfolglos blieben, ist lang. In diesem Buch lernen Sie das systematische Vorgehen von Edison kennen sowie eine Toolbox, die wir aus seinen Denktechniken abgeleitet und in den letzten Jahren systematisch weiterentwickelt haben. In einem Sechs-WochenProgramm zeigen wir Ihnen, wie Sie den Prozess der Ideenentwicklung mithilfe der Toolbox gestalten können. Falls Sie in leitender Position tätig sind, stellen wir Ihnen Situationen vor, in denen Sie einzelne Tools als Führungsinstrumente einsetzen können. Was wir Ihnen nicht versprechen, sind Wunder. Denn die gibt es im Bereich der Ideenentwicklung selten. Wir kennen keine einzige erfolgreiche Idee, die als Wunder entstand. Edison sagte: „Genie ist ein Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration.“ Letztlich heißt das nichts anderes als: Ideen zu entwickeln ist harte Arbeit. Eine Arbeit, die teilweise Spaß macht und erfüllend ist, die aber auch frustrierend und ermüdend sein kann. Gera-
de in den Phasen des Optimierens und des Nutzens brauchen Sie das, was wir in unseren Prozessen manchmal augenzwinkernd als „Terrier-Gen“ bezeichnen: Sich an einer Sache festbeißen und nicht wieder loslassen, bis der Erfolg da ist. All das hat nichts mit einem Wunder zu tun. Und bitte vergessen Sie auch die Vorstellung des spontanen Geistesblitzes, der glücklicherweise einen Menschen traf, der dann reich und berühmt wurde. Edison drückte es so aus: „Glück ist, was passiert, wenn Gelegenheit auf gute Vorbereitung trifft.“ Je intensiver Sie sich mit einem bestimmten Gebiet auseinandersetzen, desto besser werden Ihre Ideen. Es macht Sinn, sich nicht auf das gleiche Wissensniveau zu begeben wie die Fachexperten einer Fachrichtung – denn dann verlieren Sie irgendwann den häufig wertvollen Blick des Außenseiters. Doch ohne fundierte Grundkenntnisse in einem bestimmten Gebiet entwickeln Sie mit viel Aufwand Ideen, die andere schon längst vor Ihnen hatten. (...) Ideen lassen sich durch eine Mischung aus strategischem Denken, Kreativität, Mut und Durchhaltevermögen entwickeln. Sodass Sie in Zukunft häufiger einmal sagen können: „Was für eine geniale Idee!“ ■ Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Genial ist kein Zufall. Die Toolbox der erfolgreichsten Ideenentwickler“ (BusinessVillage Verlag, 2013). Jens-Uwe Meyer und Henryk Mioskowski sind Experten für Kreativität und Innovation. Klick! www.businessvillage.de ÒÒ Seite 6
Gesch채ftsreisen. Travel Management. Airlines. Hotels.
Was Business Traveller und Frequent Flyer wissen sollten.
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LEBENSGEFÜHL
LEICHTIGKEIT Die beste Erholung ist Zeit ohne Stress. Wie Sie die freien Sommertage dafür nutzen, um wieder mehr Sorglosigkeit und Freude in Ihr Leben zu bringen, weiß Natalia Ölsböck
BILDUNGaktuell 08/2013
Wo sind sie hingekommen die Sorglosigkeit und Fröhlichkeit der Kindheitszeit? Und weshalb ist der Stress die größte Geißel unserer Zeit? Ein Blick auf den Terminkalender zeigt, was offensichtlich ist: Unser Leben ist ausgebucht. Da bleibt kaum Freiraum, keine Zeit für einen selbst oder für das, was einem wirklich wichtig ist. Und selbst in der Freizeit, im Urlaub kommt Unbeschwertheit nicht auf, wenn wir uns zu viel vornehmen. Leichtigkeit ist ein Lebensgefühl. Aber Leichtigkeit ist auch eine bewusste Entscheidung. Der Entschluss, die Unbeschwertheit in seinen Alltag einziehen zu lassen, birgt den ersten Schritt: Machen Sie Platz für die Leichtigkeit! Mustern Sie aus. Vor allem Ihre vielen »
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Auf geht’s in den wohlverdienten Urlaub! Haben Sie auch nichts vergessen? Die Abwesenheitsnotiz schon eingeschalten und auf der Box die Urlaubsnachricht und ab wann Sie wieder erreichbar sind hinterlassen? Ach nein, denn Sie nehmen Smartphone und Laptop sowieso mit? Genau hier beginnt bereits der Lernprozess. Urlaub heißt abschalten! Sämtliche Geräte und das Hirnkasterl. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen nämlich, durch ständige Erreichbarkeit geht der Erholungseffekt verloren und die Belastung steigt sogar. Zwar fällt es uns nicht leicht abzuschalten, doch gleichzeitig wünschen wir uns nichts sehnlicher, als unbeschwert zu sein.
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Aufgaben und Vorhaben. Denken Sie daran, wie leicht es sich anfühlt, wenn man spontan sein kann. Im Urlaub lässt sich das gut üben. Statt Ihre Zeit völlig zu verplanen, lassen Sie sich Freiraum und spüren Sie in Ihr Herz hinein: „Wozu habe ich jetzt Lust?“ Vielleicht wollen Sie barfuß am Strand entlang schlendern und den warmen Sand und das Meer auf der Haut spüren? Oder möchten Sie eine neue Sportart ausprobieren? Oder möchten Sie lieber einfach nur in der Liege faulenzen. Tun Sie genau das, wozu Sie im Moment Lust haben. Na, wie spürt sich das an? Im Urlaub haben Sie Zeit zum Nachdenken, über das, was Ihnen wirklich wichtig und wertvoll ist. Machen Sie sich eine Liste, damit Sie sich auch später immer wieder vor Augen führen, was in Ihrem Leben wirklich zählt. So halten Sie sich das Gefühl von Fremdbestimmtheit vom Leib. Trainieren Sie jetzt im Urlaub, Ihre Aufmerksamkeit auf die Leichtigkeit zu lenken. Beginnen Sie gleich am Morgen, indem Sie folgende Frage beantworten: „Wie sollte mein Tag heute aussehen, damit ich am Abend sagen kann: BILDUNGaktuell 08/2013
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Machen Sie sich eine Liste, damit Sie sich auch später immer wieder vor Augen führen, was in Ihrem Leben wirklich zählt. So halten Sie sich das Gefühl von Fremdbestimmtheit vom Leib. Natalia Ölsböck
Das war ein Tag voller Leichtigkeit“? Was können Sie tun – und vor allem, was können Sie lassen, damit es sich leicht anfühlt? Das beginnt mit ganz kleinen Kleinigkeiten wie zum Beispiel der Spannung Ihrer Gesichtsmuskeln. Lächeln Sie jetzt? Nein? Na dann probieren Sie es einmal aus. Ziehen Sie die Mundwinkel nach oben, Sie dürfen auch die Zähne zeigen. Na, fühlt sich das ein wenig leichter an? Lächeln entspannt und macht uns obendrein sympathischer. Schauen Sie nicht auch lieber in ein fröhliches Gesicht? Noch unbeschwerter wird es, wenn man herzhaft lacht. Das ist pure Leichtigkeit. Leichtigkeit ist ganz leicht. Sie brauchen im Prinzip nicht viel dafür tun, nur ein wenig mehr LACHEN und ein paar Dinge LASSEN. Im Leistungsalltag hilft Ihnen der Lei(ch)tfaden, die neue Leichtigkeit zu kultivieren. Sie können ihn gerne kostenlos bei mir anfordern: natalia@oelsboeck.at. Eines vorweg – Leichtigkeit schreibt man mit vier L: Lebensfreude, Lustig sein, SeinLassen und EinLassen. Mit einfachen Tricks lassen sich diese vier L im Alltag umsetzen und verhelfen Ihnen so zu mehr Leichtigkeit im Leben, Lieben und Leisten. ■ Natalia Ölsböck ist Arbeits- und Personalpsychologin, Wirtschaftstrainerin und Coach. Sie tourt derzeit durch Österreichs Unternehmen mit dem Vortrags- und Seminarthema „Mit Leichtigkeit leisten“. Im Herbst erscheint ihr Buch „Mit Leichtigkeit – sorgenfrei, fröhlich und unbeschwert leben“ (Goldegg-Verlag). Klick! www.oelsboeck.at ÒÒ Seite 9