BILDUNGaktuell Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung
#10 29.09.2008
LERNEN & TECHNOLOGIE
WISSEN 2.0 Informations-Management: Wer mit Neuen Medien effizient umgehen will, braucht mehr als Google
¢ WORLD WIDE WEB Gemeinsam sind wir klug. Das Internet, unser Superhirn?
¢ E-BUSINESS Die Bausteine zum Online-Erfolg
¢ SCHULE
Ein Medienprodukt der karp | communication company
Foto: istockphoto
E-Learning im Klassenzimmer. Ein Erfahrungsbericht
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Foto: argos.tv | Armin Plankensteiner
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Alexander Karp Herausgeber PS: In der nächsten Ausgabe widmen wir uns dem Thema Bildung & Controlling. Online ab 27. Oktober auf www.bildungaktuell.at
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Impressum Herausgeber: Alexander Karp Redaktionsleitung: Mag. Annemarie Josef, Autoren dieser Ausgabe: Dr. Hermann Huemer, Mag. Dr. Arnold Kern, Annette M. Kuhlmann, Dr. Martin Lindner, Michael Maier, Prof. Dr. Werner Sauter, Univ.Prof. DDr. Christina Schachtner, Markus Schauer Grafik & Visual Design: Anton Froschauer (PDF)
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Wiki und das starke Netz Nicht die Technologie steht im Vordergrund, sondern der Lernende. Eine Tatsache, die viele E-Learning-Anbieter in den letzten Jahren schmerzlich lernen mussten. Selber Schuld, haben doch viele den schnellen Profit vor Augen gehabt, statt darüber nachzudenken, was die Lernenden tatsächlich brauchen. Der E-Learning-Markt hat sich inzwischen längst selbst reguliert, die Anbieter tasten sich jetzt etwas umsichtiger an ihre potenziellen Kunden heran. Dass das Lernen mit neuen Technologien dennoch Zukunft hat, liegt auf der Hand. Wiki, Google, Blog und Social Network etwa sorgen dafür, dass der Zugang zu Wissen ein-
facher wird. Michael Maier, Gründer der ersten deutschen Online-Zeitung, spricht sogar von einer neuen sozialen Intelligenz, die das World Wide Web ermöglicht (ab Seite xx). Dass der Umgang mit Google alleine jedoch nicht ausreichend ist, erklärt Dr. Hermann Huemer, Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Dokumentation und Information (ÖGDI), ab Seite xx. Der Versuch, E-Learning einzusetzen, gelingt nicht immer reibungslos: Das zeigen auch die Erfahrungen des Bundesoberstufenrealgymnasiums in Spittal an der Drau. Die ursprünglich aufgebaute Lernplattform wurde mittlerweile vom Betreiber wieder geschlossen, „da mit Schülern einfach kein Gewinn erzielt werden kann“, schreibt Mag. Dr. Arnold Kern in seinem Bericht ab Seite XX.
Thomas Nitschinger (Online) Redaktion & Anzeigenverwaltung: Siegfriedgasse 52, 1210 Wien www.bildungaktuell.at Tel. +43.1.87 668 18 Offenlegung Medieninhaber & Herausgeber: Alexander Karp www.karp.at Siegfriedgasse 52, 1210 Wien Unternehmensgegenstand: Pressebetreuung, Konzeption und Erstellung von Special-Interest-Ma-
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gazinen im B2B- und B2C-Bereich. Grundlegende Richtung: Journalistisch unabhängige Berichterstattung und Hintergrundberichte zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Karriere, Lernen, Bildungspolitik, Management, Schule, Universitäten, alternative Lernformen, Persönlichkeitsentwicklung, Bildung im weitesten Sinne. Hinweis: Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte
Form für beide Geschlechter. Alle im Inhalt angeführten Preis- und Terminangaben sind vorbehaltlich Druckfehler und Änderungen. Bezahlte PR-Texte sind als „Promotion“, „Advertorial“ oder „powered by“ gekennzeichnet. COPYRIGHT: Alle Rechte sind vorbehalten. Abdruck, auch nur auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
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DENK MIT! Das Internet fĂśrdert eine neue soziale Intelligenz: Die Menschen beginnen gemeinsam zu denken. Warum wir kurz vor einer Kulturrevolution stehen, weiĂ&#x; Michael Maier
DENK MIT! Wir alle verwenden das Internet täglich. Und doch: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was wirklich geschieht, wenn Sie eine E-Mail schreiben? Einen Link verfolgen? Eine Kommunikation in einem Chat abhalten? Wir machen uns noch überhaupt keine Vorstellung, von dem Ausmaß, wie das Internet alle unsere Denk-, Handlungs- und Entscheidungsprozesse verändert. Es geschieht nicht weniger als der Ausbruch aus der menschheitsgeschichtlichen Isolation: Wir beginnen, gemeinsam zu denken. Es gibt bereits spektakuläre Ergebnisse dieser Revolution der Köpfe. Das gefürchtete SARS-Virus wurde innerhalb kürzester Zeit entdeckt und unschädlich gemacht, weil die Welt-Gesundheitsorganisation elf Forschungszentren aus aller Welt miteinan-
LEARNTEC Forum Austria 2008
der verband. Am Ende konnte man nicht mehr sagen, wer das Virus wirklich gefunden hatte, so eng war die Kollaboration der Köpfe. Als die großen amerikanischen Universitäten bei ihrem Projekt der kompletten Vermessung des Weltraums vor der Datenfülle kapitulierten, machten sie sich das Internet als neues menschliches Superhirn zunutze: Sie stellten die gesamten Daten ins Netz und luden alle Interessierten ein, bei der Auswertung der Daten zu helfen. Prompt entdeckte eine holländische Physiklehrerin eines der größten schwarzen Löcher. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Vor allem die Wirtschaft erweist sich als Motor der Veränderung. Globale Produktion ist nur möglich, wenn auch die Denk-Prozesse global er-
E-Learning – wohin führt der Weg in die Zukunft? Wissenstransfer, Mitarbeiterqualifizierung und lebenslanges Lernen sind brandaktuelle Themen, die im Zusammenhang mit der Frage nach Steigerung von Innovationsgeschwindigkeit den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen entscheidend beeinflussen. Wie Sie durch E-Learning die Innovationsgeschwindigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg Ihres Unternehmens steigern können, erfahren Sie beim LEARNTEC Forum Austria.
09. – 10. Oktober 2008 FHWien-Studiengänge der WKW www.learntec.de BILDUNGaktuell 10/2008
folgen. Darin liegt eine der großen Herausforderungen für alle Unternehmen: Die Entwicklung geht so schnell vor sich, dass viele kaum mehr mitkommen. Das Internet von heute ist völlig anders als das aus dem Jahr 2000, und in drei Jahren wird uns alles, was wir heute kennen, unglaublich alt vorkommen. Der Druck kommt dabei von den neuen Generationen, die mit dem Internet immer selbstverständlicher aufwachsen. Bildung muss praktisch neu definiert werden. Nicht, weil die Jungen zu dumm sind. Sondern weil die Alten sich zunehmend schwerer tun mit der digitalen Kommunikation. War früher die Rechtschreibung ein Kriterium der Qualifikation, wird es morgen die Qualität eines YouTube-Videos sein, welches ein Bewerber erstellt hat. Konnte man früher noch vertrauliche Referenzen einholen, geben heute soziale Netzwerke Auskunft über den Gesprächspartner. Stellte man früher eine Frage der Allgemeinbildung, erhält man heute statt des beschämten Blicks nach unten die blitzschnelle Antwort über eine bei Google gestellte Suchanfrage. Hierarchien sind hinfällig geworden. Autoritäres Gehabe erst recht. Wir befinden uns in einem Prozess der beschleunigten Interaktion. Das ist vor allem für die Menschen unangenehm, die sich bisher darauf verlassen haben, andere mit Halbwissen und Machtinstinkt zu beherrschen. Für all jene jedoch, die wirklich etwas beitragen wollen zur Lösung der dramatischen globalen Probleme, ist das die längst fällige Kulturrevolution. Sie führt nicht zu einer Umwertung der Werte, sondern zu einer neuen sozialen Intelligenz, die der Menschheit
zugute kommen wird. Die Spezies Mensch wird diese auch brauchen: Wenn sie nämlich nicht von all den Problemen, die sie selbst geschaffen hat, verschluckt werden will. Dabei kommt es, auch moralisch ganz im Sinne Kants, auf jeden Einzelnen an. Die Lage ist kritisch, gewiss. Ich bin jedoch optimistisch: Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass wir immer dann am besten gespielt haben, wenn wir nicht die Favoriten waren. n Michael Maier ist Journalist und InternetUnternehmer. Er leitete deutsche und österreichische Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen, wie ‚Die Presse‘, die ‚Berliner Zeitung‘ und den ‚Stern‘. Maier gründete mehrere erfolgreiche Internet-Startups (darunter die Netzeitung, Deutschlands erste Online-Zeitung). Derzeit entwickelt er mit seinem Unternehmen Blogform Internet-Strategien für große internationale Unternehmen.
Ê Klick! www.blogformgroup.com
BUCH-TIPP Die ersten Tage der Zukunft Wie wir mit dem Internet unser Denken verändern und die Welt retten können Michael Maier, Pendo Verlag Seite 4
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TAFELRUNDE Technologie im Klassenzimmer: Sieben Jahre E-Learning am Bundesoberstufenrealgymnasium in Spittal an der Drau. Ein Erfahrungsbericht von Mag. Dr. Arnold Kern
E-Learning als Wissensvermittlung durch elektronische Medien ist aus der Aus- und Weiterbildung nicht mehr wegzudenken. Unter E-Learning wird in weiterer Folge ein Zusammenspiel von multimedialen Technologien und einer Didaktik, die auf individuellem Lernen und einer speziellen Lernkultur aufbaut, verstanden. Das BORG Spittal an der Drau hat sich 2001 als eine der ersten Schulen in Österreich dazu entschlossen, eine „mediale Lernumgebung“ »
TECHNOLOGIE IM KLASSENZIMMER als Grundlage für E-Learning aufzubauen. Es ist dies ein bewusst gestaltetes Arrangement technischer Medien und Hilfsmittel als Teil einer sozialen und materiellen Umgebung, die Lernangebote und Dienstleistungen bereit hält, und in der das mediengestützte Lernen im Vordergrund steht. Der finanzielle und persönliche Aufwand für dieses Projekt war sehr groß und die meisten Lehrpersonen der Schule halten diesen Aufwand im Nachhinein für nicht gerechtfertigt. Aus der Sicht des Projektleiters will ich die Auswirkungen dieses Projektes etwas differenzierter betrachten und dabei vor allem die Unterschiede von E-Learning in der Schule mit E-Learning in der Wirtschaft vergleichen. Der Einsatz von E-Learning in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung bietet interessante Möglichkeiten, herkömmliche Weiterbildungsmaßnahmen zu ergänzen und die betriebliche Weiterbildung flexibel und effizient zu gestalten. Die wichtigsten Vorteile sind dabei: Flexibler Zugang: Der Zugang zu Kursinhalten ist beim E-Learning zeitlich und räumlich nicht beschränkt, das heißt, Teilnehmer können unabhängig von Zeit und Ort selbstgesteuert auf die Lerninhalte zugreifen. Effizienz: Die genannte Flexibilität bietet dem Unternehmen die Chance, seine Mitarbeiter, die Lernenden, zeitnah und bedarfsgerecht zu qualifizieren. Kosteneinsparungspotenzial: E-Learning macht einen großen Teil der mit Präsenzseminaren verbundenen Kosten für
Frontalunterricht und E-Learning vertragen sich einfach nicht. Dr. Arnold Kern BORG / SPITTAL
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E-Learning einzuführen, standen die Lehrer auch vor der Herausforderung, sich neue methodisch-didaktische Fähigkeiten anzueignen, denn Frontalunterricht und E-Learning vertragen sich einfach nicht. Dementsprechend besuchten die Lehrerinnen und Lehrer des BORG Spittal/Drau alle drei bis vier Wochen eine Vielzahl von Aus- bzw. Weiterbildungskurse, vor allem in den Bereichen Projektmanagement Moderationstechniken bzw. Wissensmanagement Einführung in die Didaktik des E-Learnings Heute wird E-Learning am BORG Spittal/Drau ganz anders angeboten. Die ursprünglich aufgebaute Lernplattform wurde vom Betreiber wieder geschlossen, da mit Schülern einfach kein Gewinn erzielt werden kann. Das ist zwar bedauerlich, trifft uns aber nicht ins Herz. Wir haben mit „Moodle“ einen kostenlosen Ersatz gefunden. Außerdem ist der Computer als Lernmedium nicht mehr wegzudenken und wird fast in allen Unterrichtsfächern in verschiedenster Form genutzt. Und dabei sind unsere Lehrpersonen durch ihre Erfahrungen und Weiterbildungen in unserem E-LearningProjekt gut gerüstet. n
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Reisen und Unterbringung, Seminargebühren sowie für Material und Trainer unnötig. Interaktion: Durch moderne Kommunikationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Chats, E-Mail oder Diskussionsforen, wird ein Austausch der Lernenden mit dem Tutor und anderen Teilnehmern ermöglicht und so eine effektive Interaktion gewährleistet. Kontrolle: Die Kontrolle des Lernerfolgs wird mit Hilfe geeigneter Evaluationstools gewährleistet, welche interaktiv und individuell den aktuellen Wissensstand des Lernenden ermitteln. Skalierbarkeit: Fixkosten für Gebäude und Lehrpersonal können reduziert werden, da Online-Kurse ohne großen zusätzlichen Personalaufwand an eine große Zahl von Lernenden verteilt werden können.
Es sind dies alles Vorteile, die in der Schule kaum zum Tragen kommen. Der flexible Zugang wird von Lehrern und Schülern wenig genutzt, es gibt keinerlei Kostenersparnis in der Schule, die Interaktion außerhalb der Unterrichtszeiten wird von den Lehrern kaum angeboten, die Kontrolle des Unterrichtserfolges wird weiterhin mittels schriftlicher und mündlicher Anwesenheitsprüfungen durchgeführt. Gibt es also keinerlei positiven Effekt durch die Einführung von E-Learning an Schulen? Unser Projekt war vor allem in zweierlei Hinsicht nicht sinnlos. Erstens ist E-Learning eine Kulturtechnik, die praktisch alle Schülerinnen und Schüler später in ihren Berufen beherrschen müssen, und unser Angebot war diesbezüglich den meisten anderen Schulen um Jahre voraus. Der zweite Effekt betrifft unsere Lehrerinnen und Lehrer. Nachdem sich das BORG Spittal/ Drau 2001 entschieden hatte, eine Form von
Mag. Dr. Arnold Kern unterrichtet am BORG Spittal an der Drau Mathematik, Informatik und ist Projektleiter für das Schulprojekt „Medienkompetenz und E-Learning“
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WISSENSKLICK Lernen und Wissen im Wandel der Zeit. Google, Wikipedia und Co - das Internet als kollektiver Wissenspool. Über das digital gestützte Lernen schreibt Univ.Prof. DDr. Christina Schachtner
Neugier ist Aristoteles zufolge der innerste Impuls der Menschen, Kenntnisse über die Welt zu erlangen. Diese Fähigkeit steht heutzutage hoch im Kurs, leben wir doch in einer Gesellschaft, die immer komplexer und dynamischer wird und in der die Kenntnis von Veränderungen, Zusammenhängen, Entwicklungsperspektiven für das Überleben unverzichtbar geworden ist. Wissen bestimmt – so der Philosoph Jürgen Mittelstraß – zunehmend die Lebens- und Arbeitsformen und somit auch die Strukturen der modernen Gesellschaft. Um welches Wissen geht es? Blicken wir auf die Arbeitswelt, die hier im Mittelpunkt ste-
hen soll, so ist zu beobachten, dass dort neben dem Fachwissen im engeren Sinn verstärkt fachübergreifendes Wissen wie Zusammenhangswissen, strategisches Wissen, analytisches Wissen und Sozialwissen wie Kommunikations- und Kooperationswissen erforderlich sind. Das alles wird nicht nur von Führungskräften erwartet, sondern z.B. auch von Facharbeiterinnen und Facharbeitern, wie eine eigene Studie im Bereich der Papierherstellung und der Mechatronik gezeigt hat (Schachtner/ Höber 2007; Schachtner 2008). Das einmal erlernte Wissen reicht jedoch nicht aus, um erfolgreich am Arbeitsplatz zu agie-
ren, denn das arbeitsrelevante Wissen erneuert sich permanent. Lernen wird folglich zu einem ständigen Erfordernis. Lernen muss nicht nur, wer beruflich Karriere machen will, sondern auch, wer seinen Arbeitsplatz sichern möchte. Welche Chancen des Lernens werden Erwachsenen durch die neuen digitalen Medien eröffnet, deren Anfänge in die 90er-Jahre zurückreichen und die inzwischen durch ihre multimedialen und kommunikativen Anwendungen zu viel beachteten Lerninstrumenten geworden sind. Das Lernen mit Hilfe digitaler Medien ist uns fast allen vertraut, denn wir ler-
nen, wenn wir ‚googeln’ oder uns in Wikipedia über ein Thema, ein Land, eine Persönlichkeit informieren, auch wenn wir es nicht so nennen. Das Internet stellt einen riesigen kollektiv geschaffenen Wissenspool dar, durch dessen Nutzung wir beiläufig lernen. Wir können die digitalen Medien aber auch systematisch als Lernmedien in Anspruch nehmen, z.B. indem wir uns einer Community im Internet anschließen, in der zu einem Thema, z.B. „Gesundheit und Fitness“ diskutiert wird oder indem wir uns in eine Lernplattform einloggen. Lernplattformen werden in der Regel für einen bestimmten Anwendungs- »
WISSENSKLICK bereich geschaffen, z.B. E-Business für Kleinund Mittelunternehmen. Eine eigene Studie unter kleineren und mittleren Unternehmen in Kärnten hat ergeben, dass ein großes Interesse an einer digital gestützten Weiterbildung im Bereich E-Business existiert. Was kann eine Lernplattform bieten? Sie kann in einzelnen Lernmodulen neuestes Fachwissen anbieten, denn anders als in einem Buch kann das Fachwissen ständig aktualisiert wer-
Neben der Aneignung von Fachwissen, das in Lernmodulen angeboten wird, ist auf Lernplattformen ein kommunikatives und kollaboratives Lernen möglich, wenn es dort Diskussionsforen, Chats oder Mailinglisten, vielleicht auch OnlineUniversen gibt, wie Second Life. Kollabo-
Wir lernen, wenn wir googeln oder uns in Wikipedia informieren, auch wenn wir es nicht so nennen. Univ.Prof. DDr. Christina Schachtner Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
den. Die einzelnen Lerneinheiten können knapp und kompakt gehalten werden, um den begrenzten Zeitressourcen von Unternehmerinnen und Unternehmern, Managern und Facharbeitern, so sie am Arbeitsplatz lernen, Rechnung zu tragen. Die einzelnen Lerneinheiten können durch entsprechende Links so mit anderen Themen und Fragen in Beziehung gesetzt werden, dass Zusammenhänge erfahrbar werden, was das so wichtig gewordene Zusammenhangsdenken fördert. Ein Spezifikum digitaler Ê Lernmedien ist, dass sie Fachinhalte in Form von Text, Film, Sound, statischen und bewegten Bildern präsentieren können und so die Lernenden auf verschiedenen sinnlichen Ebenen ansprechen. BILDUNGaktuell 10/2008
ratives Lernen meint ein Mit- und Voneinander-Lernen, das traditionell in Klassenzimmern stattfand. Nun verfügen wir auch über virtuelle Klassenzimmer, deren Grenzen wir je nach Bedarf festlegen können. Prinzipiell können sich Menschen aus verschiedenen Erwerbsbereichen, Firmen und Regionen an der digital gestützten Kommunikation beteiligen, was die Vielfalt an Ideen, Fragen, Problemlösungen erweitern kann. In der erwähnten Studie über E-Business haben Vertreter aus Kleinund Mittelunternehmen Themen wie Design
und Gestaltung von Websites, digitale Kundenkommunikation, Marketing für den Erfahrungs- und Wissensaustausch in der Online-Community gewählt. Online-Communities können so etwas wie „kreative Felder“ (Burow 1999) werden, dadurch, dass die Mitglieder ihre Kompetenzen wechselseitig hervorlocken – vergleichbar mit Jazzmusikern, die sich wechselseitig anspornen, abwechselnd im Mittelpunkt stehen oder andere begleiten und gerade dadurch ein spannendes Stück zusammenkriegen. Die digitalen Lernmedien fordern und fördern ein selbstorganisiertes und selbst verantwortliches Lernen, wie es die konstruktivistische Lerntheorie beschreibt, die den Diskurs über Lernen derzeit wesentlich prägt: „Wir lernen nur, was wir selbst zusammenstellen“, sagte Ernst von Glasersfeld bei einem Vortrag am 14.4.2008 an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Digitale, interaktiv gestaltete Lernplattformen erlauben den Lernenden, die Lerninhalte entsprechend ihrer Interessen zu einem Hypertext zusammenzusetzen und im eigenen Rhythmus zu lernen. In kollaborativen Lernbereichen können die Lernen-
den ihre eigenen inhaltlichen Akzente setzen und dabei Fähigkeiten zur Selbstbehauptung, aber auch zum Konsens trainieren, was zu den geschätzten Fähigkeiten in der modernen Arbeitswelt zählt. Digitale Lernräume, ob in Form des Internets allgemein oder in Form von Lernplattformen, erweitern die traditionellen Lernräume; sie bieten ein hohes Maß an inhaltlicher Vielfalt, an Aktualität, an individueller Gestaltung von Lernprozessen, aber sie erfordern auch Selbstdisziplin und Eigeninitiative. Sie sollten nicht – etwa aus Kostengründen – als Ersatz für das Lernen face to face gesehen werden. Es braucht, als Ergänzung und Kontrast, die leibhaftige Begegnung zwischen den Lernenden sowie zwischen den Lernenden und Lehrenden, die die Begeisterung und die Lust am Lernen oft mehr stimulieren kann als digital interessant aufbereitete Lerninhalte. n Univ.Prof. DDr. Christina Schachtner ist Professorin am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Ihre Schwerpunkte sind Neue Medien - Technik - Kultur.
Ê Klick! wwwu.uni-klu.ac.at/cschacht BUCH-TIPP Learning Communities Das Internet als neuer Lern- und Wissensraum Christina Schachtner, Angelika Höber, Campus
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GANZ NEBENBEI Der Trend von morgen: Informationsbeschaffung in kleinen Häppchen. Wie Unternehmen Mikrolernen am Arbeitsplatz optimal nutzen können, erklärt Dr. Martin Lindner
MIKRO-LERNEN E-Learning hat sich in vielen Unternehmen als orts- und zeitunabhängige Form der Weiterbildung etabliert. Der Lernerfolg lässt jedoch immer wieder zu wünschen übrig. Ein Problem von vielen: Häufig werden Mitarbeitern starre Lernprogramme vorgesetzt, die sie in vorher festgelegten Phasen durchlaufen müssen. Um das Potenzial von E-Learning voll auszuschöpfen, müssen sich die Angebote stärker den individuellen Lernstrategien der Mitarbeiter anpassen. Mikrolernen lautet eine solche Idee, die in die Zukunft des computergestützten Lernens weist: Ein Strom von kleinen, individuellen Lern-Snacks, die man beiläufig, aber wiederholt konsumiert. Mikrolernen: Informationseinheiten in zwei Minuten erfassen Das in den Arbeitsalltag integrierte Mikrolernen stellt eine neue Art des Wissensmanagements dar, insbesondere an Arbeitsplätzen, die stark vom schnellen Informationsfluss des Internets geprägt sind. Statt weiterhin „Lernstoff“ in großen und starren Informationsblöcken an die Ê Mitarbeiter weiterzugeben, wird beim Mikrolernen ein kontinuierlicher Strom kleiner und kleinster Informationseinheiten generiert. Dadurch soll die Aufmerksamkeit nicht länger als zwei, maximal fünf Minuten beansprucht werden. Das bedeutet, Mitarbeiter müssen ihren Arbeitsablauf nicht unterbrechen, um eine E-Learning-Einheit zu absolvieren. Stattdessen haben sie die Möglichkeit, kurze Pausen zwischen einzelnen Arbeitsgängen sinnvoll zu nutzen. Das Lernen läuft „nebenher“, als ein thematischer Strang unter den anderen, die zuBILDUNGaktuell 10/2008
Mitarbeiter haben die Möglichkeit, kurze Pausen zwischen einzelnen Arbeitsgängen sinnvoll zu nutzen. Das Lernen läuft ‚nebenher‘. Dr. Martin Lindner Research Studios Austria
sammen den Arbeitstag moderner Informationsarbeiter ausmachen. Solche Lerneinheiten können aus kleinen Texten, mit oder ohne Bild, aber auch aus kurzen Audio- oder Video-Clips bestehen. So lassen sich komprimierte und aufgesplittete Inhalte im richtigen Moment und im richtigen Rhythmus vergegenwärtigen und in der Folge nachhaltig einprägen. Der Vorteil: Die Mitarbeiter können wichtige Informationen zu ihren Wissensgebieten genau dann aufnehmen, wenn sie sie benötigen, im Zusammenhang ihrer alltäglichen Arbeit. Das funktioniert allerdings nur, wenn ein Mikrolern-Client die Informationen vorauswählt und gezielt bereitstellt. Wenn das gelingt, können Unternehmen das bisher wenig nachhaltige Lernen ihrer Mitarbeiter durch eine geeignete, für die jeweilige Situation maßgeschneiderte Lernstrategie unterstützen. Aufmerksamkeits-Management Ein solches Mikrolern-Tool ist so etwas wie ein elektronischer Aufmerksamkeits-Manager: Es lenkt den Lernprozess so, dass sich das Ê E-Learning an den Lebens- und Arbeitsrhythmus der Mitarbeiters anpasst und nicht umgekehrt. Die Lerneinheiten sollten dabei nicht von externen Autoren kommen, sondern genau abgestimmt sein auf die Arbeitsumgebungen und -routinen der jeweiligen Zielgruppen. Am besten ist es, wenn Praktiker selbst „rohe“ Inhalts-Stückchen sammeln, die dann noch redaktionell weiter bearbeitet und strukturiert werden. Diese Philosophie steht hinter Knowledge Pulse, einem Mikrolern-Tool des Research Studio Austria. Das Internet- » Seite 11
Programm präsentiert dem Lerner komprimierte Inhalte in einem bestimmten Wiederholungs-Rhythmus, beiläufig und ohne Druck, so dass er sie sich nachhaltig einprägen kann. Die Lernenden bekommen also in vorab definierten Abständen Mikro-Lernimpulse, auf die der Lerner mit einigen schnellen Klicks antworten kann. Die Reaktion per Klick entscheidet dann auch darüber, ob das Stückchen Lernstoff weiter gebraucht wird und im Fokus steht oder allmählich zugunsten anderer in den Hintergrund treten kann. Solches Aufmerksamkeits-Management kann helfen, sich Zusammenhänge einzuprägen, die aus vielen kleinen Bausteinen bestehen – etwa die wichtigsten Schritte eines Prozesses oder die zentralen Fachbegriffe eines Wissensgebiets.
>> BILDUNGaktuell-Tipp Unter dem Motto Zukunft des E-Learning findet am 9. und 10. Oktober das zweite LEARNTEC Forum Austria in Wien statt. Individuelle Lernstrategien und neue Technologien stehen im Fokus des Kongresses. Veranstalter ist die Karlsruher Messeund Kongress-GmbH in Kooperation mit den FHWien-Studiengängen der WKW. Die begleitende Fachausstellung ist am 9. Oktober von 17 bis 21 und am 10. Oktober von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Teilnahmegebühr für beide Tage beträgt 79 Euro, ermäßigt 39 Euro. Weitere Informationen und Programmdetails finden Sie unter: www.learntec.de BILDUNGaktuell 10/2008
Der Umbruch zum E-Learning 2.0 Was die Weiterentwicklung des E-Learnings und des Informations-Managements überhaupt in Richtung Individualisierung angeht, herrscht im deutschsprachigen Raum noch Nachholbedarf. Aber gerade im letzten Jahr hat sich überraschend schnell das Schlagwort vom „Enterprise 2.0“ verbreitet: Eine Vielzahl von Software-Anwendungen versucht gegenwärtig, Ansätze aus dem konsumentenzentrierten Web 2.0 in Unternehmens-Umgebungen zu transferieren. Noch erweist sich das als schwierig, weil es mit der bloßen Einführung von Blogs und Wikis nicht getan ist. Der Übergang zu einer Arbeitsumwelt, die vom schnellen Umlauf von Mikroinformation bestimmt wird, ist nicht zuletzt ein kultureller Umbruch. Aber weiterhin werden neue technologische Entwicklungen wie zum Beispiel Smartphones den Umbruch von web-basierten Dokumenten hin zum Plattform-übergreifenden Mikrocontent weiter beschleunigen. Alle, die mit Informations- und Wissensarbeit zu tun haben, werden sich daran anpassen müssen. Die zentrale Herausforderung besteht darin, nicht nur neue Technologien, sondern auch neue Praktiken und Konzepte zu finden. Dabei ist „Mikrolernen“ nur Teil einer großen Entwicklung, die gerade erst begonnen hat. n Dr. Martin Lindner ist Experte zum Thema Mikrolernen und Mitarbeiter der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft.
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LERNEN MIT SYSTEM
Warum Kompetenzentwicklung mit Blended Learning und Social Software Zukunft hat, analysieren Annette M. Kuhlmann und Prof. Dr. Werner Sauter Innovative Lernsysteme braucht unsere Wirtschaft. Natürlich gilt dies auch für Schulen und Hochschulen. Jedoch erfahren die Unternehmen die Folgen einer falschen Bildungspolitik für ihre Mitarbeiter und Führungskräfte sehr schnell und in aller Härte über ihren Erfolg am Markt. Deshalb finden die Innovationen im Bildungsbereich in erster Linie in der Wirtschaft statt. Betriebliche Entwicklungssysteme für Mitarbeiter und Führungskräfte müssen die Zukunft vorwegnehmen, wenn sie die Unternehmen für den kommenden Wettbewerb fit machen wollen. Gleichzeitig sind die betrieblichen Bildungsplaner gefordert, die Entwicklungen im Handeln und in der Kommunikation ihrer Ziel-
gruppen aktiv aufzugreifen. Wenn OnlineKommunikation, Recherche im Intranet oder Internet sowie die Erstellung von Blogs für immer mehr Menschen zur Normalität werden, müssen diese Instrumente integraler Bestandteil der betrieblichen Lernsysteme werden. Obwohl diese Argumente einleuchtend sind, wird betriebliche Bildung in vielen Unternehmen heute immer noch sehr traditionell betrieben. Mitarbeiter werden zu Seminaren gesandt, in denen ihnen Wissen vermittelt wird, das sie anschließend – hoffentlich – in der Praxis umsetzen. Die Mitarbeiter tragen an ihrem Arbeitsplatz immer mehr Eigenverantwortung und organisieren ihre Prozesse selbst. Trotzdem werden sie im Rahmen ihrer formellen Lernprozesse manchmal nahezu wie kleine »
LERNEN MIT SYSTEM Kinder behandelt, denen man alle Schritte einheitlich vorgibt. Dabei sind die Lerner heute sehr unterschiedlich und selbstbewusst, mit Recht erwarten sie individuelle Lernprozesse. Die betriebliche Bildung benötigt ein grundlegend neues Denken. Wissensvermittlung und Qualifikation sind zwar weiterhin notwendige
müssen Lernen am Arbeitsplatz, beim Kunden oder in Projekten, das so genannte informelle Lernen, mit diesen Qualifizierungen verknüpft werden. Das Lernen muss dabei weitgehend selbst organisiert erfolgen; wie sonst sollen die Mitarbeiter diese Kompetenz entwickeln? Diese selbst organisierten Lernprozesse
Im Bildungsbereich geht es zukünftig vor allem darum, selbstorganisiertes Kompetenzlernen zu ermöglichen. Prof. Dr. Werner Sauter Experte
Voraussetzungen einer wettbewerbsorientierten Mitarbeiterentwicklung, reichen aber bei Weitem nicht aus. Das Ziel ist die Kompetenz der Mitarbeiter und Führungskräfte, also ihre Fähigkeit, ihre Problemstellungen in der Praxis selbst organisiert zu lösen. Dies lernt man aber nicht durch schulisches Pauken. Vielmehr BILDUNGaktuell 10/2008
sind, wie Arbeitsprozesse in der Praxis, nur in der Kommunikation mit Lernpartnern, Experten oder Coaches, möglich. Lernen findet deshalb zunehmend in Netzwerken statt. Mit der Verknüpfung von Blended Learning, Social Software und Wissensmanagement im weiteren Sinne, also auch unter Einbeziehung
von Werten, kann ein ganzheitlicher Ansatz der Kompetenzentwicklung gestaltet werden, der zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Selbst organisierte Lernprozesse werden dabei durch E-Learning mit Web-BasedTraining, das jeder bearbeiten kann, wann und wie er will, gefördert. Innovative Kommunikationsformen erlauben darauf aufbauend den Austausch von Erfahrungswissen aus Projekten sowie aus der Praxis und damit den Aufbau von Netzwerken im Netz (Web), unabhängig von Ort und Zeit. Erfahrungen mit diesem innovativen Ansatz zeigen, dass Social-Software-Instrumente die Entwicklung der Kompetenzen der Lerner sinnvoll unterstützen können, sofern sie in ein Blended-Learning-Konzept eingebettet sind, das sich am Ziel der Kompetenzentwicklung orientiert. Wikis, Weblogs oder Social Bookmarking werden dabei umso effizienter genutzt, je mehr Lerner das Tool benutzen und je stärker sie sich aktiv einbringen. Entscheidend für den Erfolg ist ein zielgruppengerechtes Lernarrangement, das auf der aktuellen Lernkultur aufbaut. Social Software fördert aber nicht nur Kompetenzen, sie fordert sie auch. Um mit diesen Tools umgehen zu können, benötigen Lernbegleiter und Nutzer sowohl Medien- als auch Selbstlernkompetenz. Deshalb kommt dem Implementierungsprozess für das Kompetenzentwicklungssystem mit Social Software eine zentrale Bedeutung zu. Auch die Bildungsplaner werden zunehmend an Zielen im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gemessen werden. Dies
erfordert neue Strukturen, Rollen und Kompetenzen der Planer, Entwickler, Trainer, Tutoren und Coaches in betrieblichen Lernsystemen. Im Bildungsbereich geht es zukünftig vor allem darum, selbstorganisiertes Kompetenzlernen zu ermöglichen – die Zeit der Bildungskataloge ähnlich einer Volkshochschule ist vorbei. Wir erleben diese Veränderungen und die daraus resultierenden Herausforderungen in unseren vielfältigen Praxisprojekten. Daraus ergibt sich unsere Überzeugung, dass solche innovativen Lernsysteme erfolgreich entwickelt, umgesetzt und implementiert werden können. Voraussetzung dafür ist ein professioneller Planungs- und Einführungsprozess, der auf den Erfahrungen, die bisher mit diesen Systemen gewonnen werden konnten, aufbaut. n Annette Kuhlmann ist Beraterin für E-Learning bzw. Blended-Learning-Lösungen und Geschäftsführerin der Blended Solutions GmbH in Hamburg. Prof. Dr. Werner Sauter ist wissenschaftlicher Leiter des Unternehmens und Lehrbeauftragter der Steinbeis Hochschule in Berlin. Klick! www.blended-solutions.de
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BUCH-TIPP Innovative Lernsysteme Kompetenzentwicklung mit Blended Learning und Social Software Annette M. Kuhlmann, Werner Sauter, Springer Seite 14
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WISSEN 2.0 Wer mit Neuen Medien effizient umgehen will, braucht Informationskompetenz. Wissen auf Abruf: Warum googeln alleine nicht genug ist, weiß Dr. Hermann Huemer
Von der Erfindung des Buchdrucks bis zum World Wide Web war es das Bestreben, das „Wissen der Menschheit“ für möglichst viele verfügbar zu machen. Vor der Ära des Internets waren Bibliotheken, Archive, und Museen die Bewahrer und Vermittler von Kulturerbe-Information. Die Sammlung, Dokumentation, Aufbewahrung und Vermittlung dieser Informationen wurde von Spezialisten bewältigt. Heute sammeln Suchmaschinen Informationen
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im Internet, Computer-Farmen indizieren automatisch Dokumente, geheime Algorithmen reihen die Dokumente und werten zugleich das Verhalten und die Profile der Benutzer aus. Die Quantität hat stark zugenommen – oft auf Kosten der Qualität. Informationen bilden die Grundlage rationaler Entscheidungen und beeinflussen auf diesem Wege unser tägliches Handeln. Nicht nur die Menge, auch der Bedarf an täglich zu verarbeitenden Informationen steigt kontinuierlich an. Dadurch werden Informationsbeschaffung und -management zu einem Kosten-, Zeit- und Wettbewerbsfaktor. Suchen und Finden von relevanten Informationen zählen seit je zu den Kernkompetenzen von Informationsfachleuten, werden aber zunehmend als kulturelle Fer-
tigkeiten von Wissensarbeitern aller Branchen erwartet. Informationen sind Beschreibungen der Realität bzw. von Teilen derselben. In unserer auf Schrift basierenden Kultur werden Informationen mit Hilfe von Zeichen dargestellt. Dazu eignet sich a priori ein Sonnensymbol ebenso gut wie eine mathematische Formel oder ein Binärcode aus 0 und 1. Diese Zeichen werden nach bestimmten Regeln, der Syntax, kombiniert und können als Daten elektronisch verarbeitet und mittels Medien übertragen werden. Dem Empfänger obliegt es, diese auf Zeichencodes basierenden Daten zu interpretieren, um sie verstehen zu können. Diese Interpretation ist stets subjektiv und kontext-abhängig. Information als objektives, explizites Wissen kann in Datenbanken, Archiven, Bibliotheken und Museen gespeichert sein. Im Gegensatz dazu befindet sich subjektives, implizites » Seite 15
Wissen in unseren Köpfen und beschreibt Ideen und Konstrukte von der gedachten Wirklichkeit. Durch Kommunikation wird Information in Wissen und dieses wieder in Information transformiert. Erst der ungehinderte Austausch von Informationen ermöglicht die Entwicklung komplexer Systeme (z.B. Netzwerke) und Selbstorganisation. Informationsmanagement macht im weitesten Sinne des Wortes Informationen „handhabbar“. Dies kann – alternativ oder in Kombination – mit Informationstechnologien, mit Wissensorganisation und mit Managementmethoden erfolgen. Informationstechnologien umfassen technische Informationssysteme von Netzwerken bis zu Datenbanksystemen (z.B. Enterprise Content Management Systeme ECMS und Dokumentenmanagementsysteme DMS). Wissensorganisation fokussiert auf Instrumente und Methoden der Suche und Beschaffung, der Analyse, formalen und inhaltlichen Erschließung von Information, der Produktion von Informationsgütern und -diensten und deren Distribution, der Nutzung und Verwertung und schließlich der Archivierung oder Vernichtung von Information. Managementmethoden reichen von der Organisation von I&D-Einrichtungen über die Organisation von wissensintensiven Arbeitsprozessen und Informations-Logistik bis hin zur Qualitätssicherung und Informationspolitik in Unternehmen.
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BILDUNGaktuell 10/2008
Indexierung, Taxonomien und Thesauri zählen zum altbewährten Instrumentarium von Dokumentaren. Neue Tools wie Ontologien, semantische Netze und Semantic Web (Web 2.0) sollen den Zugang zu Informationen für Mensch UND Maschine erleichtern. Noch bedarf es aber der Informationskompetenz von Mitarbeitern und Managern, um die gesuchte Information im richtigen Moment im passenden Format verfügbar zu machen und gleichzeitig die Recherche-Zeit möglichst kurz zu halten. Aktuelle Probleme, mit denen sich Wissenschaft und Praxis beschäftigen, sind die Langzeitarchivierung digitaler Medien und die Rechtssicherheit („Compliance“) von digitalen Dokumenten. Als Beispiel sei Wikipedia erwähnt, das als digitale Enzyklopädie des Menschheitswissens verstanden werden möchte, von den Wissenschaften aber nicht als zitierfähig anerkannt wird, da es noch nicht den Qualitätsstandards entspricht, die an wissenschaftliche Informationen gestellt werden. n Dr. Hermann Huemer ist geschäftsführender Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Dokumentation und Information (ÖGDI) und Lehrgangsleiter am bfi Wien und seit über zehn Jahren in Information, Dokumentation und Management tätig.
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KEYNOTE-SPEAKER
KEYNOTE-SPEAKER
KEYNOTE-SPEAKER
Michael Ganser,
Friedrich Himmelfreundpointner,
Dr. John Sullivan,
Vice President Cisco Europe & Managing Director Cisco Germany präsentiert von Speakers Excellence
Im Kampf um die begehrten Talente sei der „authentische, unprätentiöse Führungsstil“ in seinem Unternehmen ein klarer Vorteil, meint Michael Ganser, Vice President Cisco Europe und Managing Director Cisco Germany. Von anderen Unternehmen unterscheidet sich der attraktive Arbeitgeber u.a. durch die Art, wie seine Mitarbeiter zusammenarbeiten. Mehr über den Führungsstil und die Unternehmenskultur bei Cisco verrät Keynote-Speaker Ganser auf der Personal Austria.
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neuhofen
Die Unternehmenskultur der Sparkasse Neuhofen sorgt dafür, dass alle Mitarbeiter ihren Job gerne machen. „Das ist es, was uns auszeichnet“, meint Vorstandsvorsitzender Friedrich Himmelfreundpointner. Für seine konsequent demokratische Personalführung erhielt „Österreichs bester Arbeitgeber 2008“ bereits zahlreiche Preise. Der Keynote-Speaker gibt Einblick in die Praxis des Bankhauses, spricht über das Leitbild und die Rolle der Führung und vermittelt ungewöhnliche Ideen zur Motivationssteigerung.
WORKSHOP Anmeldung unter: www.personal-austria.at/workshop
Head and Professor of Human Resource Management College of Business, San Francisco State University
Like it or not, every organization has an employment brand. It is influenced by how current employees describe the company when talking to friends and family, how former employees describe their experiences, and how the company is portrayed in the media. Sullivan will explain what is and is not world-class employer branding, why employer branding is the only effective long-term recruiting and motivational strategy and how you get started managing your employment brand.
Wild and Outrageous Recruiting Workshop with Dr. John Sullivan, Head and Professor of Human Resource Management College of Business, San Francisco State University
Foto: istockphoto
NETZ-WERKER Vertrieb im World Wide Web. Kennen Sie die Bausteine zum OnlineErfolg? Analysieren Sie Ihr Gesch채ft und googeln Sie sich durch die Welt des Internets, r채t Markus Schauer
NETZ-WERKER Die Vertriebskanäle ändern sich, der Wettbewerb wird härter und die Ansprüche an einen optimalen Vertrieb nehmen permanent zu. Klassische Medien verlieren an Bedeutung. Werbeaktionen, die jahrelang gut funktioniert haben, bringen plötzlich weniger Erfolge. Online-Marketing und elektronische Medien laufen den klassischen Werbeformen zunehmend den Rang ab. Vieles hat sich seit der Einführung des World Wide Webs gewandelt. Wissen verdoppelt sich und auch im Bereich Marketing, Vertrieb, Reputationsmanagement und Wissensmanagement gibt es viel Neues am Markt. Alles ist geprägt von Veränderung. Unsere Nutzer kaufen immer öfter direkt über das Internet Produkte und Dienstleistungen. Man schätzt die Schnelligkeit und guten Vergleichsmöglichkeiten von E-Commerce. Internet-User vergleichen die Preise, recherchieren in Verbraucherportalen oder steigern bei eBay mit. Um weiterhin erfolgreich zu sein, erfordern neue Medien, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu betreten. Wahrscheinlich wird auch bei Ihnen, die Internetrecherche bei Google & Co. beginnen, oder? Analysieren Sie Ihr Geschäft und googeln Sie sich durch die Online-Welt. Relativ rasch werden Sie sehen, wie erfolgreich Ihr Unternehmen oder Ihr Mitbewerber im Netz agiert. So finden Sie sehr schnell die eigenen Erfolgsbausteine für Ihre Online-Strategie. Suchmaschinen-Marketing ist mittlerweile für viele Betriebe „business as usual“. Suchmaschinen-Werbung und Suchmaschinen-Optimierung stehen an der Tagesordnung. Zu den Klassikern im Bereich OnlineBILDUNGaktuell 10/2008
Solange Kunden sich positiv über Ihre Produkte austauschen, wird die gewünschte Aufmerksamkeit erzielt und auch die Abschlüsse auf Ihrer Seite werden steigen. Markus Schauer Vertriebs-Coach
Marketing gehört mittlerweile der gute alte Banner. Obwohl er in der heutigen Zeit modernisiert und revitalisiert wird, verliert er bei den Nutzern immer mehr an Bedeutung. Für Branding und Imageaufbau ist diese Werbeform aber nach wie vor eine Möglichkeit, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erreichen. Aufmerksamkeit ist überhaupt die Währung der heutigen Zeit. Affiliate Management kann Ihnen zu weiteren Kunden im Netz verhelfen. Aber auch Bewertungsportale können Neukunden vermitteln. Bewertungsportale sind in – wir bewerten einfach alles. Es scheint, als würde es uns in die Wiege gelegt, zu beurteilen. Eltern lesen Bewertungen über den Kindergarten oder die Schule. Ist ihr Kind mal in der Schule, dann darf es endlich auch in die Bewertungsgesellschaft einsteigen. Schüler beurteilen ihre Lehrer, Studenten ihre Lektoren. SchülerVZ und StudiVZ machen den Rest. Rotten Neighbor und die dazugehöri-
ge Seite www.rottenneighbor.com macht es möglich, sich die Wunschimmobilie auch anhand der Nachbarn auszusuchen. Die Seite Rotten Neighbor wirbt vollmundig: „Rotten Neighbor is the first real estate search engine of its kind to provide ratings and reviews of good and bad neighbors across the world. Whether you’re an agent, broker, renter, first time homebuyer, or buyer of investment property - Find out what your neighbors are saying at Rotten Neighbor …“ Oder würden Sie sich für einen Herzchirurgen entscheiden, der die höchste Sterberate hat – bewerten geht ja dann leider nicht mehr. Apropos Ärzte … Kennen Sie das neue Lied der Ärzte: Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu. Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun. Lass die Leute reden bei Tag und auch bei Nacht. Lass die Leute reden, das haben die immer schon gemacht. Jetzt werden Sie sich fragen: Und was hat dieser Song mit dem Internet zu tun? Solange Kunden sich positiv über Ihre Produkte austauschen, wird die gewünschte Aufmerksamkeit erzielt und auch die Abschlüsse auf Ihrer Seite werden steigen. Aber wenn negative Plaudertaschen zu Ihren Kunden gehören, dann hilft Ihnen die ganze Aufmerksamkeit im Netz nichts mehr. Lass die Leute reden, sollte jetzt sehr schnell gestoppt werden, denn die Internet-User werden sich für ein anderes Produkt entscheiden. D.h. Reputationsmanagement ist wichtig, also beginnen Sie jetzt und achten Sie auf Ihren Ruf. Google Alerts kann Ih-
nen dabei behilflich sein. Apropos Google – Google hat eine eigene Spielwiese, auf der man immer wieder lässige neue Tools ausprobieren kann: http://labs.google.de/ Momentan in aller Munde: Soziale Netzwerke: SchülerVZ, StudiVZ, Facebook, Xing, usw. Facebook ist mit 100 Millionen Usern bereits eines der bekanntesten sozialen Netzwerke. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Ideen für Geschäftsmodelle kommen. Social Flowers (www.socialflowers.com „Send flowers in Social Networks“) hat eine Anwendung programmiert, mit der man einen aus der Freundesliste mit Blumen beschenken kann. Die Aufträge gehen an einen von über 30.000 Partnershops in den USA und Kanada, die die Blumen ausliefern. Zwar wird die Anwendung bislang nur sehr wenig genutzt, aber ich denke hier ist nur Kreativität gefragt, zahlreiche neue Geschäftsmodelle werden folgen. Vieles steht uns in der heutigen Zeit offen – beginnen Sie jetzt mit der Umsetzung – morgen wird die Online-Welt eine andere sein. n
Markus Schauer ist Lehrgangsleiter für den WIFI-Lehrgang Marketing & Sales in der Tourismuswirtschaft. Er ist selbstständiger Hotelmanagement-Berater, Trainer und Coach und Gewinner des WIFI-Trainer-Award 2008.
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❏ 06.11.2008
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W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH Bedarfsbezogene Produktion mit Teamorganisation und fixer Durchlaufzeit 24.10.2008 Porsche Konstruktionen GmbH & Co. KG Marktführerschaft durch Logistikkompetenz 08.10.2008 POLOPLAST GmbH & Co. KG Wertorientierte Unternehmensführung - Werte schaffen Werte 16.10.2008 Palfinger AG Ganzheitliche Produktionsorganisation 22.10.2008 ACC Austria GmbH Einfache Systeme zur Motivation und Qualifikation von MitarbeiterInnen 23.10.2008 Fischer Edelstahlrohre Austria GmbH Spitzenleistungen durch perfektioniertes Prozessmanagement 28.10.2008 Hochland Deutschland GmbH Das Gute verbessern, das Bessere weiterentwickeln! 30.10.2008 Leitz GesmbH & Co. KG Schlanke Produktion - flexible Fertigung bis Losgröße eins
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Treibacher Industrie AG Initiierung und Durchführung von positiven Veränderungsprozessen 12.11.2008 TTTech Computertechnik AG Projektcontrolling: Aufbau, Implementierung, Umsetzung 19.11.2008 Knorr-Bremse GmbH Optimierung auf allen Ebenen durch ein vorbildliches Produktionssystem 20.11.2008 Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG Zielgerichtete und nachhaltige Personal- und Organisationsentwicklung 20.11.2008 Voest Alpine Division Stahl Die Rolle des Meisters im LIFE Mitarbeiterprogramm 27.11.2008 Bene AG Just in Time Produktion "Compact Factory"
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