BILDUNGaktuell Das eMagazin f端r Management, Personalwesen und Weiterbildung
#10 04.10.2011
PSYCHOLOGIE
Freie Fahrt f端r Gl端ckskinder. Die besten Tipps f端r mehr privaten und beruflichen Erfolg. Ein Medienprodukt der karp | communication company
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LEBEN IST JETZT!
20. Internationale Leitmesse und Kongress für professionelle Bildung, Lernen und IT
„Wir Erwachsene sehen lediglich, dass Kinder den ganzen Tag spielen – für die Kinder ist es Arbeit“, schreibt Mag. Dr. Heidemarie Lex-Nalis. Arbeit, die das ganze spätere Leben prägt. Deshalb fordert Lex-Nalis für die Kleinen neue Rahmenbedingungen. Etwa besser ausgebildete Kinderpädagogen. Ab Seite 3 Besprechungen bleiben oft ohne Ergebnis. Und das liegt nicht selten an den Chefs. „Die meisten sind davon überzeugt, dass sie moderieren können. Doch leider ist oft das Gegenteil der Fall“, warnen Mag. Gabriele Schranz und Mag. Dr. Gabriele Cerwinka. Wie die nächste Sitzung zum vollen Erfolg wird, verraten die Expertinnen ab Seite 6 „Wir alle werden von den Glückskindern auf vielen Strecken abgehängt, weil unser Denken denkt, was wir immer denken“, beschreibt Bestsellerautor Hermann Scherer das Schicksal der meisten Menschen. Wie Regelbrüche frei machen für den Erfolg, erfahren Sie ab Seite 8
Impressum Herausgeber: Alexander Karp karp | communication company Layout & Grafik: Anton Froschauer Redaktion & Anzeigenverwaltung: Siegfriedgasse 52/19, 1210 Wien E-Mail: redaktion@bildungaktuell.at Web: www.bildungaktuell.at
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Themen Aus- und Weiterbildung, Karriere, Lernen, Bildungspolitik. Hinweis: Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter. Alle im Inhalt angeführten Preisund Terminangaben sind vorbehalt-
lich Druckfehler und Änderungen. Bezahlte Texte sind als „Werbung“ gekennzeichnet. COPYRIGHT: Alle Rechte vorbehalten. Übernahme und Nutzung der Daten bedarf der schriftlichen Zustimmung des Herausgebers.
Lernen weltweit vernetzt. www.learntec.de
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Events belasten oft die Umwelt. Es sei denn, die Veranstalter setzen auf „Green Meetings“. Kein einfacher Weg, sagt Petra Bauer-Zwinz vom Austrian Convention Bureau, aber es lohnt sich. „Es scheitert an der Verfahrensweise“, kritisiert Michael Prantz in seinem Erfahrungsbericht. Ein Thema, zwei Meinungen ab Seite 11
31. Januar – 2. Februar 2012 Messe Karlsruhe
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» Themen. Autoren. Inhalte.
WAS HÄNSCHEN NICHT LERNT …
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Schon die kleinsten Kinder lernen fürs Leben – durch Spiel, Spaß und Spannung. Deshalb brauchen wir für sie die besten PädagogInnen. Ein Plädoyer von Mag. Dr. Heidemarie Lex-Nalis für wichtige Reformen in der Ausbildung von KindergärtnerInnen.
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Es hat sich in den vergangegen Jahrzehnten ein neues Berufsverständnis herausgebildet. Die Tante, die mit den Kindern spielt, bastelt und singt, gibt es nicht mehr. Mag. Dr. Heidemarie Lex-Nalis auch Frustrationen stärken die Persönlichkeit der Kinder und machen sie so zunehmend zu selbstbewussten und verantwortungsvollen jungen Menschen. Wir Erwachsene sehen lediglich, dass Kinder den ganzen Tag spielen – für die Kinder ist es Arbeit. Qualitätsvolle (Arbeits-)Ergebnisse gibt es aber nur unter entsprechenden Rahmenbedingungen. Dazu gehören geeignete Räume und Spielmaterial, geregelte zeitliche Abläufe, BILDUNGaktuell 10/2011
gleichbleibende Spielgefährten und zuverlässige Erwachsene.
Es braucht mehr Empathie In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich auf europäischer Ebene ein neues Berufsverständnis herausgebildet. Die Tante, die ein bisschen mit den Kindern spielt, bastelt und singt, gibt es nicht mehr. Alle europäischen Länder haben ihre Ausbildungen reformiert und in den tertiären Bereich angehoben – Ausnahme Österreich und Malta. Elementarpädagogen sind verantwortlich dafür, dass diese für das gesamte weitere Leben so entscheidenden Entwicklungs- und Bildungsprozesse gezielt unterstützt werden. Sie müssen dafür sorgen, dass die Buben und Mädchen am Ende ihrer Kindergartenzeit jene Basiskompetenzen, die für ein gelungenes schulisches und berufliches Leben notwendig sind, mitnehmen; Kompetenzen, die gebraucht werden, um mit der zunehmenden Komplexität von Arbeitsprozessen, der immer kürzer werdenden Halbwertzeit des Wissens und der rasanten Entwicklung am Technologiemarkt zurecht zu kommen. Sie müssen mit jenem didaktisch-methodischem Wissen, aber auch mit Forschergeist und Einfühlungsvermögen ausgestattet sein, dass sie jedem einzelnen Kind die Lust am Lernen erhalten und Erfolgserlebnisse vermitteln können.
Spielen, forschen, experimentieren: Viele kleine Erfolge stärken die Persönlichkeit unserer Kinder
Es braucht mehr Bildung Eine zeitgemäße neue Ausbildung muss den Erkenntnissen der neuen Wissenschaft Elementarpädagogik einerseits und den praktischen »
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In den vergangenen Jahren haben sich in der nationalen und internationalen Bildungsdiskussion die Begriffe Elementarpädagogik und ECEC (Early Childhood Education and Care) für die Bildung, Erziehung und Betreuung von 0-6 jährigen Kindern durchgesetzt. Damit soll deutlich zum Ausdruck gebracht werden, dass elementare Bildungsprozesse Betreuung und Erziehung mit einschließen. Die Elementarpädagogik geht davon aus, dass Bildungsprozesse sofort nach der Geburt einsetzen und dass alle Kinder von Anfang an neugierig und wissbegierig sind und etwas „können“ wollen. Kinder im Vorschulalter erspielen, erforschen und erüben sich ihr Wissen und Können. Viele, kleine und große Erfolge aber
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Anforderungen andererseits entsprechen. Sie muss junge geeignete Erwachsene, die gerne mit Kindern arbeiten wollen, ansprechen. Es muss gewährleistet sein, dass es im Laufe des Pädagogen-Lebens möglich ist, in unterschiedlichen Einrichtungen und unterschiedlichen Funktionen eingesetzt werden zu können. „Ein Mal Kindergärtnerin – immer Kindergärtnerin“ muss Vergangenheit werden! In Zukunft sollte die Ausbildung mit einem akademischen Titel abschließen, weil nur dadurch die notwendige gesellschaftliche Anerkennung und ein angemessenes Gehalt erreicht werden können. Die von der Regierung angestrebte „PädagogInnenbildung NEU“ sieht die gemeinsame Ausbildung aller Pädagoginnen und Pädagogen in einer modularen Ausbildungsform vor, und es bleibt zu hoffen, dass dies umgesetzt wird.
Es braucht mehr Geld Es ist hinlänglich erwiesen, dass sich jeder investierte Euro in die frühe Bildung vielfach BILDUNGaktuell 10/2011
„rentiert“. Die OECD schlägt vor 1 % des BIP in elementarpädagogische Bildungseinrichtungen zu investieren. Österreich investiert ca 0,5%. (OECD-„starting strong“ 2006) Aber auch innerhalb der öffentlichen Gesamtausgaben für Bildung auf die verschiedenen Bereiche des Bildungswesens scheint der geringe Stellenwert der Elementarbildung in Österreich auf; 7% für den Elementarbereich, während es für den Bereich der Oberstufe 22% sind. (Nationaler Bildungsbericht 2009) Bemerkbar macht sich die Unterfinanzierung dadurch, dass viel zu viele Kinder auf eine Pädagogin kommen. Die OECD schlägt drei bis sieben Kinder pro Pädagogin vor, bei uns sind es bis zu 25. Bemerkbar macht es sich auch bei den niedrigen Löhnen von Pädagogen und bei Dienstzeiten, die im Unterschied zu den Lehrern bis zu 38 Stunden pro Woche in der Gruppe vorsehen. Das ist bildungspolitisch unverantwortlich, aber der Schrei der Empörung verhallt im Kreise der Pädagogen, und diese quittieren die Ignoranz gegenüber der Bedeutung elementarer Bildung zunehmend mit der Flucht aus dem Berufsfeld; lediglich ca. 40% aller ausgebildeten Kindergartenpädagogen ergreifen nach ihrer Ausbildung den Beruf. Das muss sich ändern. ■ Mag. Dr. Heidemarie Lex-Nalis ist pensionierte Kindergarten- und Hortpädagogin und ehemalige Direktorin der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wien 10. Sie gehört dem Steuerteam der Plattform Educare an. Klick! www.plattform-educare.org ÒÒ
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Im Laufe des PädagogenLebens muss es möglich sein, in unterschiedlichen Einrichtungen und Funktionen eingesetzt zu werden. „Ein Mal Kindergärtnerin – immer Kindergärtnerin“ muss Vergangenheit werden! Mag. Dr. Heidemarie Lex-Nalis
Macht-Kompetenz Führen – verhandeln – Konflikte lösen Kurzlehrgang mit Christine Bauer-Jelinek
Grammatik der Macht: 27. – 28. Jänner 2012 Mechanismen der Macht: 02. – 03. März 2012 Die geheimen Spielregeln der Macht: 20. – 21. April 2012 Abschlusspräsentationen: 11. – 12. Mai 2012 Kosten: EUR 3.995,Buchung unter www.wifi.at/managementforum
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MEHR ERFOLG BEIM NÄCHSTEN
MEETING
Mit dem Moderieren einer Besprechung verhält es sich wie mit dem Autofahren: Die meisten sind überzeugt, dass sie es können. Doch leider ist oft genau das Gegenteil der Fall. Der Chef hält zu Beginn einen Monolog, anschließend wird endlos diskutiert, leider auch von völlig unvorbereiteten Mitarbeitern und mögliche Ergebnisse werden zerredet. Am Ende entscheidet ja doch der Chef – wozu also diese zeitraubende Übung? Ineffiziente Meetings stellen in vielen Unternehmen einen enormen Kostenfaktor dar. Sie führen zu keinen klaren Ergebnissen, Ent- » BILDUNGaktuell 10/2011
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Schon wieder eine Besprechung ohne Ergebnis? Das muss nicht sein: Gute Meetings sind kein Zufall. Tipps und Tricks, wie Führungskräfte Sitzungen erfolgreich moderieren – und damit ihre eigene Position stärken. Von Mag. Gabriele Schranz und Mag. Dr. Gabriele Cerwinka
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scheidungen werden endlos vertagt, kaum Sie als Moderator diesen Zeitplan stets gebei der Orientierung. Vermeiden Sie aber ein Teilnehmer fühlt sich verantwortlich und nau im Auge. überfrachtete Powerpoint-Folien. hochqualifizierte Mitarbeiter vergeuden wert- » Stellen Sie Spielregeln auf. Transparente Re- » Achten Sie auf Ihre Wortwahl. Vom Modevolle Arbeitszeit. Zeit also, sich über die Effigeln, die ausnahmslos für alle gelten und von rator wird eine neutrale, auf Fragen konzentzienz in der Moderation von Besprechungen allen akzeptiert wurden, sind die Grundvorrierte Rhetorik erwartet. Das fällt in der DopGedanken zu machen. aussetzung einer effizienten Besprechung. pelrolle als Vorgesetzter besonders schwer. Werden Sie vom „Durchschnittsfahrer“ zum Doch auch hier gilt: lieber wenige Regeln Trennen Sie stets bewusst Sache und EmotiProfi-Chauffeur. Planen Sie die Reiseroute, beaufstellen, diese aber dafür konsequent einon und trennen Sie auch verbal Ihre beiden halten Sie das Reiseziel stets im Auge und nütfordern. Allerdings gelingt das nur dann, Rollen. („In meiner Funktion als Moderator zen Sie alle effizienten Abkürzungen: wenn sich auch Moderator und Führungsschlage ich vor,…“). Behandeln Sie den ein» Setzen Sie klare Ziele. Formulieren Sie nicht selbst an diese Regeln zelnen Teilnehmer als Person, getrennt vom Ins. IMB_DUK 02.11::kraft 02.02.2011 13:25 Uhrhalten! Seite 1 nur ein Oberziel für die Besprechung, son- » Visualisieren Sie. Halten Sie die ErgebnisProblem. Formulieren Sie stets kurz, entdern für jeden Tagungsordnungspunkt exse schriftlich und für alle übersichtlich fest, schieden und positiv. Und hören Sie vor altra. So werden Ziele zu konkreten Aussaegal, ob auf einem Flipchart, über Laptop lem genau zu. gen über das Endergebnis und keine leeren und Beamer oder White- oder Copyboard. » Wer fragt, der führt. Die richtigen Fragen geWorthülsen. Klären Sie Missverständnisse dabei sofort, hören zur wichtigsten Grundausstattung ei» Anzahl und Reihung der Tagungsordnungsdas erspart viel Energie im Nachhinein. Zeiner gelungenen Besprechungs-Moderation. punkte. Weniger ist mehr. Stellen Sie sich im chen, einfache Grafiken und Symbole helfen Planen Sie daher schon in der Vorbereitung Vorfeld immer folgende drei Fragen: „Welcher Punkt der Tagungsordnung erfordert wirklich die Teilnahme aller? Wo müssen ohnehin noch Vorarbeiten erledigt und Fragen im Vorfeld geklärt werden? Was würde pasdium Innovatives Fernstu 11 20 er tob sieren, wenn der Tagungsordnungs-Punkt von Ok . 24 Start: dieser Besprechungsliste gestrichen würde? Personalmanagement und Kompetenzentwicklung mit Neuen Medien Ordnen Sie nun die Themen nach PrioriInhalt und Aufbau des Universitätslehrgangs sind auf die Assistenzebene im Bereich des Personalmanagements abgestimmt täten – die wichtigsten Themen gehören an und vermitteln handlungsorientierte Kompetenzen beim Einsatz Neuer Medien in den wichtigsten Feldern des Human Resource den Anfang. Managements. Hoher Studienerfolg ist garantiert durch eine multimediale Lernumgebung, eine intensive Online-Betreuung, ein individuelles E-Portfolio und ein begleitendes Mentoring-Programm. Reines Fernstudium ohne Präsenzpflicht in Krems! » Legen Sie den roten Faden aus. Ein guter Moderationsplan enthält eine klare ZeitplaStart: 24. Oktober 2011 Abschluss: Master of Arts – MA Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend Teilnahmegebühr: EUR 6.400,nung, die sich an der Wichtigkeit und ZielKontakt: Christina Fürstl, christina.fuerstl@donau-uni.ac.at, Tel: +43 (0)2732 893-2356, www.donau-uni.ac.at/pknm setzung der einzelnen Themen orientiert. In Kooperation mit dieBerater Unternehmensberatungs GmbH Wien. Legen Sie die jeweils benötigten Methoden fest und planen Sie das dafür notwendige Donau-Universität Krems Material und den Raumbedarf. Planen Sie Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, A-3500 Krems www.donau-uni.ac.at auch Pausen- und Pufferzeiten ein. Behalten
einen Fragenkatalog. Stellen Sie jedoch nie zwei Fragen in einem Satz. Das verwirrt und führt zu Umwegen im Gespräch. » Keine Angst vor Widerständen. Auch Konfrontationen gehören zu effizienten Meetings. Wer jeden Widerstand im Keim erstickt, wird keine nachhaltigen Ergebnisse erzielen. Wichtig ist es jedoch, Widerstände rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Loten Sie dabei immer den gemeinsamen Nenner aus. Vermeiden Sie Machkämpfe, betonen Sie lieber den gemeinsamen Nutzen und verweisen Sie bei störendem Verhalten auf die von allen im Vorfeld akzeptierten Spielregeln. » Keine Angst vor Entscheidungen. Flüchten Sie sich als Führungskraft nicht in die Rolle des Moderators, wenn es ans Entscheiden geht. Klare Entscheidungen sind eine der zentralen Führungsaufgaben und lassen sich nicht durch Endlosbesprechungen wegdiskutieren. Die Rolle als Entscheider ist für das Team letztendlich wichtiger als die des perfekten Moderators. ■ Dr. Gabriele Cerwinka und Mag. Gabriele Schranz sind Trainerinnen in den Bereichen Kommunikation, Office-Management und Autorinnen zahlreicher Fachbücher. In ihrem Buch „Moderation für Einsteiger“ (Linde Verlag, 2011) zeigen sie, welche Aufgaben Moderieren umfasst und welche Fertigkeiten Sie für deren erfolgreiche Bewältigung benötigen. Klick! www.schranz-cerwinka.at ÒÒ Klick! www.lindeverlag.at ÒÒ Seite 7
SEI DEIN EIGENER
HELD
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Es gibt Menschen, die sind plötzlich auf der Überholspur des Lebens. Und lassen alle anderen ratlos zurück. „Warum die und nicht ich?“, fragt sich dann so mancher. Wie auch wir zu Glückskindern werden, verrät Hermann Scherer in seinem gleichnamigen Buch. Die Geschichte ist immer eine Geschichte der Brüche. Haben Sie in den 1980ern an den Fall der Berliner Mauer geglaubt? Hielten Sie es damals für wahrscheinlich, dass die KPdSU aus dem Kreml vertrieben wird, ohne einen Atomkrieg anzuzetteln? Hätten Sie damals je vermutet, dass das Apartheid-System in Südafrika ohne jedes Blutvergießen fällt? All diese Wenden im Lauf der Geschichte rund um das Jahr 1990 haben tiefe Spuren im Alltag der Menschen hinterlassen. Waren sie wahrscheinlich? »
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„Das kannst du nicht, das darfst du nicht, das ist nichts für dich!“ Ein Kind hört bis zu seiner Volljährigkeit vermutlich über 100.000 Mal diese Gebote. Hermann Scherer „Das hätte ich auch gekonnt“, sagt ein Betrachter des Bildes. „Aber erst, nachdem du es bei mir gesehen hast!“ sagt Picasso. Wir alle werden von den Glückskindern auf vielen Strecken abgehängt, weil unser Denken denkt, was wir immer denken, und vor allem das, was wir denken, was die anderen denken, was wir denken sollten. Sie wissen schon, was ich meine … Ständig sind wir versucht, uns allzu strikt an unsere Erfahrungen zu halten, wenn wir Neues planen. Erfahrungen, die Resultat unserer Prägung, unserer Ausbildung sind. Erfahrungen, BILDUNGaktuell 10/2011
die wir von Eltern, Vorgesetzten und Vorbildern übernommen haben. Wir denken in den meisten Situationen, was schon von anderen gedacht wurde. Wir vertrauen auf Informationen, die längst auf dem Markt sind. Wir lesen Zeitungen, die andere geschrieben haben, mit Inhalten, die andere durchdacht haben – und die vielleicht längst überholt sind. Wir schauen TV-Komödien an, die ein müder Abklatsch von Welterfolgen sind. Wir hängen uns Bilder an die Wand, die vor 100 Jahren vielleicht mal Provokation waren. Wir sind nicht geübt im Regelbruch, dafür sorgt schon unser Bildungssystem. Eine Szene aus meiner, aus Ihrer Jugend: Sie sitzen in der Schule, der Lehrer stellt Ihnen eine Frage. Auf eine Frage gibt es in der Regel eine richtige Antwort und unzählig viele falsche Antworten. Sie lassen die Frage auf sich wirken. Ihr Gehirn gibt Ihnen die Meldung, dass Sie die Antwort nicht wissen. Der Lehrer ruft Sie auf. Ihr Adrenalinspiegel steigt. Sie können nur schweigen. Kalter Schweiß an den Händen, dicker Kloß im Hals und rot und heiß brennen die Wangen. Wer hat die richtige Antwort? Der Lehrer, immer der Lehrer. Was lernen wir daraus? Der Lehrer ist eine Institution. Nun sind wir konditioniert. Wir wissen, dass Institutionen immer Recht haben. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Organisationen, Traditionen, langjährige Erfahrungen sind ein geistiges Korsett. Und ein Korsett stützt. Es dient dazu, den Alltag zu meistern. Wer sich jeden Morgen überlegt, welche Jogging-Schuhe er anzieht, welche Strecke er wie lange in welchem Tempo wohl läuft, der wird nie losrennen. Wer ohne langes Nachdenken einem »
Denken Sie sich frei: Manchmal ist es sinnvoll, das Korsett aus Regeln und Erfahrungen beiseite zu schieben, wenn wir etwas Neues planen
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Unmöglich schienen sie, keiner hat damals daran geglaubt. Nachträglich lassen sich von einem ganzen Heer von Wissenschaftlern, Beobachtern und Autoren schlüssige Ursachen dafür finden. Aber wer hat vor den entscheidenden Ereignissen erkannt, an welchem Punkt die Menschen eine einzigartige historische Chance auf dem Silbertablett serviert bekommen? Nicht einmal die Akteure selbst. Das ganze Leben ist ein Marathon und manchmal entscheidet sich einer, ein Cliff Youngl zu sein. Und dann werden wir alle abgehängt und bleiben mit offenem Mund zurück.
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Laufritual folgt, das er von anderen übernommen hat, der schafft das spielend. Vor der Herausforderung Ultramarathon lohnt es sich aber offenbar durchaus, den Autopiloten zu deaktivieren und Kurs und Gangwahl selbst in die Hand zu nehmen. „Das kannst du nicht, das darfst du nicht, das ist nichts für dich!“ Ein Kind hört bis zu seiner Volljährigkeit vermutlich über 100.000 Mal die-
>> BÜCHER ZU GEWINNEN! Senden Sie eine E-Mail an buch@bildungaktuell.at und gewinnen Sie ein Exemplar des Buches „Glückskinder“. Das Gewinnspiel findet unter Ausschluss des Rechtsweges statt. Barablöse ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 28. Oktober 2011
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se Gebote. Wenn es später ein erfülltes Leben haben will, hört es irgendwann mal weg. Erst vor Kurzem habe ich ein weiteres Studium mit Master Business Administration Executive abgeschlossen. So ganz ohne Frustrationen gelang mir das allerdings nicht. Zwar ist der MBA recht praxisorientiert aufgebaut. Doch in Planspielen schnitten ich oder mein Team häufig als Gruppenschlechteste ab. Konnte das wahr sein? Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, aber in den Planspielen ging es um Unternehmenssituationen, die ich vielfach schon erlebt und mit großem Erfolg gemeistert hatte. Schließlich entdeckte ich jedoch den Schlüssel meines akademischen Problems: Die Universitäten und Hochschulen zielen mit ihren praktischen Übungen darauf ab, Regeln zu vermitteln. Außergewöhnliche Blickwinkel oder Schlupflöcher zu finden, ist im Lehrplan nicht vorgesehen. Als Unternehmer hatte ich jedoch immer mit dem blanken Gegenteil meine Erfolge gefeiert: Ich habe die Dinge so gemacht, wie sie funktionieren, nicht so, wie sie in den Regeln vorgeschrieben waren. Wie man es tut, ist dann uninteressant, wenn Sie genau wissen, wie Sie es tun wollen. ■ Dieser Text ist ein Auszug aus Hermann Scherers Buch „Glückskinder“. Die Süddeutsche Zeitung zählt Scherer „zu den Besten seines Faches“. Die zahlreichen Bücher des Business-Experten, Speakers und Erfolgsautors wurden in zwölf Sprachen übersetzt. Klick! www.hermannscherer.de ÒÒ Klick! www.campus.de ÒÒ
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Wir alle werden von den Glückskindern auf vielen Strecken abgehängt, weil unser Denken denkt, was wir immer denken. Herrmann Scherer
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WIE GRÜN IST IHR
EVENT?
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Der Umwelt zuliebe setzen immer mehr Unternehmen auf Nachhaltigkeit. Das ist gut und sinnvoll. Doch leider spielen nicht immer alle richtig mit. Ein Thema, zwei Meinungen: Ein Erfahrungsbericht von Michael Prantz, Direktor des EventHotel Modul. Und ein Interview mit Petra Bauer-Zwinz, Geschäftsführerin des Austrian Convention Bureau.
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Wir haben als eines der ganz wenigen Hotels in Wien im Jahr 2010 die Zertifizierung zum Österreichische Umweltzeichen durchgeführt. Es ging uns nicht um das Erlangen einer Urkunde. Es ging uns darum, in allen operativen Abteilungen ein maßgebliches Verständnis für betrieblichen Umweltschutz zu schaffen. Betriebsintern wurde ein eigenes Umweltteam mit ins Leben gerufen. Derart aufgestellt, war es naheliegend, dass wir nun auch Green Meetings anbieten. Bei
90.000 Tagungsgästen pro Jahr und 30.000 Gästen, die zu privaten Feierlichkeiten kommen, kann man sicher einiges zum Guten bewegen und Bewusstseinsbildung betreiben. Nur ist uns eine Zertifizierung im Sinne „ZU 62“ bis dato nicht gelungen. Nicht., weil wir nicht können. Wir können sogar sehr gut. Alle Punkte der Anforderung erfüllen wir locker. Es scheitert an der Verfahrensweise, die mehr als bedauerlich ist. Im Moment fordert das Prozedere der Eventlocation und dem Aus- » Seite 11
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richter der Veranstaltung, also unserem Kunden, einiges ab. Über eine vorgegebene Software muss jede Veranstaltung bis ins Detail ausgefüllt werden – Mindestzeitaufwand zirka 1 bis 1,5 Stunden pro Veranstaltung. Für uns und unseren Kunden macht das also drei
„Nicht einmal die größte Nachhaltigkeitsveranstaltung in Österreich konnten wir als Green Event zertifizieren, obwohl unser Catering ganz speziell auf dieses Thema abgestimmt war.“ Michael Prantz, Hotel Modul Mannstunden pro Veranstaltung. Ich mag das gar nicht auf das Jahr hochrechnen. Entscheidend ist, dass wir unsere Kunden überzeugen müssen, sich dafür, dass sie wahrscheinlich mehr zahlen, auch mehr Zeit nehmen müssen. Wir wissen doch, wie es läuft. Da kommt eine Anfrage via E-Mail und es wird BILDUNGaktuell 10/2011
in Sekundenschnelle ein Offert erwartet. Die Kunden wollen wenig Arbeit mit der Veranstaltung haben und nicht Arbeitszeit aufgebrummt bekommen. Wir können ihnen das aber nicht abnehmen. Dass der Kunde den Fragebogen ausfüllt, ist obligatorisch. Es ist eben nicht so, dass wir als Location ein Mal die Zertifizierung durchführen und unseren Kunden dann das gute Gewissen geben können, dass sie bei uns in Sachen Green Meeting gut aufgehoben sind, sondern jede einzelne Veranstaltung muss extra zertifiziert werden. Wieder und immer wieder. Ein Fallbeispiel dazu: Hofburg, ERDgespräche im Mai 2011. Wir sind unserem Gewissen gefolgt und haben diese Veranstaltung mit Personal und Catering zu Selbstkosten unterstützt. Aber nicht einmal die größte Nachhaltigkeitsveranstaltung in Österreich mit 750 Teilnehmern in der Hofburg konnten wir als „Green Event“ zertifizieren, obwohl unser Catering ganz speziell auf dieses Thema abgestimmt war. Dies deshalb, da die Location, also die Hofburg, den Fragebogen im Sinne ZU 62 auszufüllen gehabt hätte und ebenso die Eventcompany. Das schien für beide nicht möglich. Wir wären bereit gewesen. Aber wenn nicht alle mitspielen, klappt es nicht. Und wann spielen schon alle mit? Es gibt doch immer Hindernisse da und dort. Nächstes Mal klappt es vielleicht, diesmal leider nicht. Fazit: Wir brauchen eine Lösung, wo der Prozess der Green Meetings zertifiziert wird und nicht jede einzelne Veranstaltung. ■ Klick! www.hotelmodul.at ÒÒ
„Green Meetings“ erfordern neue Abläufe, Prozesse und neues Denken. Kein einfacher Weg. Warum es sich trotz dem lohnt, dran zu bleiben, erläutert Petra Bauer-Zwinz, Geschäftsführerin des Austrian Convention Bureau (ACB). BILDUNGaktuell: Green Meetings als Umweltzeichen für die Tagungsindustrie. Warum sollten sich Seminar- und Kongressveranstalter zertifizieren lassen? PETRA BAUER-ZWINZ: Mit dem Umweltzeichen Green Meetings wurde ein flexibles Werkzeug für Nachhaltigkeit entwickelt. Der Fokus liegt nicht auf einem Betrieb, sondern auf einer Veranstaltung, die zertifiziert wird. Somit werden Tagungsveranstalter direkt in die Pflicht genommen, ökologisch Verantwortung zu übernehmen. Der Multiplikationseffekt von Green Meetings ist enorm – über die Branche selber, aber vor allem über die Veranstalter und Teilnehmer eines Kongresses. Mehr als 11.000 Teilnehmer werden bei zertifizierten Veranstaltungen mit dem Thema nachhaltiges Tagen konfrontiert. Die Veranstalter können das österreichische Umweltzeichen für eine „Green Meeting“Veranstaltung erhalten und diese auch entsprechend bewerben. Allerdings sollte das nicht ausschließlich der Grund für die Durchführung einer grünen Veranstaltung sein. Vielmehr sollte man sich auf die positiven ökologischen Auswirkungen fokussieren, die ein Green Meeting mit sich bringt.
Veranstaltet man einen nachhaltigen Kongress nach dem Kriterienkatalog des Umweltzeichens Green Meeting, so kann man beinahe die Hälfte des Kongressmülls vermeiden. Ungefähr 31% des Restmülls und sogar 55% des Papiermülls können eingespart werden. Was zeichnet umweltfreundliche Veranstaltungen aus und wie praxisnah beziehungsweise praktikabel ist die Zertifizierung? Der Kriterienkatalog des Umweltzeichens wurde anhand unseres Branchen-Kongresses „Covention4u“ auf ihre Durchführbarkeit getestet und bieten eine ausgereifte umsetzbare Grundlage für ein Green Meeting. Derzeit bin ich mit den Richtlinien absolut zufrieden – mittlerweile haben wir im ACB vier Veranstaltungen zertifiziert. Die Organisation selber ist einem umfassenden Kriterienkatalog unterworfen und muss in den folgenden Bereichen Vorgaben erfüllen: Angebote zu umweltverträglicher Anreise, Mobilität vor Ort und CO2 Reduktion, umweltfreundliche Unterkünfte, Auflagen für den Veranstaltungsort, das Catering und Messestandbauer, umweltfreundliche Beschaffung, Material- und Abfallmanagement, soziale Aspekte und Kommunikation. Ergänzend dazu wird mit wähl- » Seite 12
Warum muss jede Veranstaltung zertifiziert werden? Genügt es nicht, den Prozess zu zertifizieren? Man kann vor jedem Kongresshaus oder Hotel, das sich einer komplexen Zertifizierung wie EMAS oder ÖKOProfit stellt, nur den Hut ziehen. Die Grundlagen für ein Green Meeting sind damit absolut geschaffen. Aber ist damit auch jede Veranstaltung grün? Mit dem Umweltzeichen übertragen wir die Verantwortung dem VerBILDUNGaktuell 10/2011
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19.-20. Oktober 2011 Messe Wien WORKPLACE LEARNING 2. Fachkongress für E-Learning, Wissensmanagement und Personalentwicklung
Stamov-Roßnagel
HOCHKARÄTIG BESETZT MIT DEN KEYNOTES:
Lindstaedt
baren Soll-Kriterien vertiefend auf die spezifische Situation wie Größe, Angebot, Ausstattung oder Lage eingegangen. Außerdem werden Besonderheiten honoriert wie beispielsweise die ausschließliche Verwendung von Bio-Lebensmitteln bei der Verpflegung, spezielle Angebote für Angehörige oder Personen mit Behinderung. Auch das durchführende Unternehmen selbst muss seine Kompetenz in nachhaltiger Büroführung belegen.
Wie können Tagungsveranstalter ihre Kunden vom Mehraufwand der Zertifizierung überzeugen? Seit Juni 2008 versuchen wir ein entsprechendes Bewusstsein in der Branche zu schaffen. Aktive Bewerbung von Green Meetings, Integration nachhaltiger Themen in ACB Veranstaltungen, Information, Wissenstransfer und Überzeugungsarbeit waren notwendig. Kein einfacher Weg. Wir selbst gehen als gutes Beispiel voran. Seit 2008 sind alle unsere Veranstaltungen nachhaltig ausgerichtet. In der Organisation einer Veranstaltung muss ein Umdenken stattfinden. Alles Unbekannte und Neue ist schwierig. Die erste Veranstaltung ist sicher komplex und man muss sich hineinlesen. Aber einmal durchgeführt, lässt es sich auf weitere Veranstaltungen anwenden. Lizenznehmer des Umweltzeichens – mittlerweile 12 Betriebe mit 18 zertifizierten Veranstaltungen – haben dieses Thema fest in ihren Köpfen verankert und bieten es auch Veranstaltern intensiv an. Diese Bewusstseinsbildung kommt nicht von heute auf morgen. Aber wenn sich einmal jemand für diesen Weg entschieden hat, geht er in weiterhin. ■
Wilke
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„In der Organisation einer Veranstaltung muss ein Umdenken stattfinden. Alles Unbekannte und Neue ist schwierig.“ Petra Bauer-Zwinz, Geschäftsführerin ACB
anstalter – der dann entscheiden muss, ob er seine Drucksorten per Mail versendet und auf Postaussendungen verzichtet. Viele Kriterien haben mit dem Kongresshaus selber nichts zu tun und stehen ausschließlich in der Verantwortung des Veranstalters.
Prof. Dr. Josef Herget Leiter des Zentrums für Wissens- und Informationsmanagement, Donau Universität Krems
Dr. Stefanie Lindstaedt Assistent Professorin am Institut für Wissensmanagement an der Technischen Universität Graz
Prof. Dr. Christian Stamov-Roßnagel Professor für Organisationspsychologie an der JacobsUniversität Bremen
... mit vielen Praxisberichten von: Austro Control, Bundesministerium für Inneres,Österreichischer Wirtschaftsverlag, ÖAMTC, A1 Telekom Austria u.a.m.
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