Die Welt der Rulebreaker

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BILDUNGaktuell Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung

#11 08.11.2011

PERSÖNLICHKEIT

ICH BIN EIN

RULEBREAKER

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Gegenwind spornt ihn an, die Lust am Widerstand ist sein Erfolgsrezept. So denken und handeln innovative Persönlichkeiten

Ein Medienprodukt der karp | communication company


20. Internationale Leitmesse und Kongress für professionelle Bildung, Lernen und IT

Hinschauen, wo andere wegschauen, kann man lernen. Ein innovatives Projekt bildet Schülerinnen und Schüler zu PeerTrainern im Bereich Anti-Diskriminierung aus. „Wenn Jugendliche untereinander die alltäglichen Diskriminierungen und rassistischen Angriffe thematisieren, kann unglaublich viel erreicht werden“, schreibt ZARA-Geschäftsführerin Claudia Schäfer ab Seite 3 „Sie besitzen die höchste Form der Frustrationstoleranz, und durch ihre Lust am Widerstand motivieren sie sich durch Misserfolge und Regelbrüche.“ So analysiert Psychologin Dr. Brigitte Bösenkopf die Rulebreaker, jene Menschen, deren größte Stärke dort beginnt, wo andere einen Rückzieher machen. Wie diese innovativen Persönlichkeiten ticken, lesen Sie ab Seite 5 Unklare Prioritätensetzung, schlechte Organisation, Ängste und Perfektionismus lassen uns wichtige Aufgaben immer wieder in die Zukunft verschieben. Morgen ist ja auch noch ein Tag, so die Devise unseres inneren Schweinehundes. Es gibt viele Menschen, die unter Aufschieberitis leiden. BILDUNGaktuell-Redakteur Peter Guth hat recherchiert, woran das liegt und was dagegen hilft. Ab Seite 8

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Lernen weltweit vernetzt. Fotos: beigestellt

„Vorsicht vor Manipulatoren, die Sie in einer momentanen Lebenskrise erwischen. ‚Ja – da haben Sie völlig recht‘ ist der Einstiegssatz für eine handfeste Manipulation“, schreibt Wolf Ehrhardt. In seinem neuen Buch „Ich mache doch, was ich nicht will“ enthüllt er die täglichen Muster der Manipulation und zeigt, wie wir uns dagegen wehren können. Einen Auszug aus seinem Buch lesen Sie ab Seite 11.

31. Januar – 2. Februar 2012 Messe Karlsruhe

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» Themen. Autoren. Inhalte.


VOM OPFER ZUM

VORBILD

„Mut zur Vielfalt“: Unter diesem Titel sind im vergangenen Schuljahr Schülerinnen und Schüler der kaufmännischen Schulen des bfi Wien aktiv geworden und haben sich im Rahmen eines Projektes von „ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit“ zu so genannten Peer-Trainern im Bereich Anti-Diskriminierung ausbilden lassen. Diese von der Arbeiterkammer Wien finanzierte Ausbildung vermittelt Schülern zum einen ein tiefgreifendes Verständnis für die Themen Rassismus, Diskriminierung, gesellschaftliche Vielfalt und Zivilcourage. Zum anderen gibt sie ihnen das nötige Handwerkszeug mit auf den Weg, um selbst mit ihren Schulkollegen in Workshops zu diesen Themen zu arbeiten. „Wenn früher jemand in der Schule gehänselt wurde, bin ich nur daneben gestanden. Jetzt ist das nicht mehr so“, resümiert der 17-jäh-» BILDUNGaktuell 11/2011

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Ein Projekt macht Schülerinnen und Schüler stark. Sie lernen hinzuschauen, wo andere wegschauen, aufzustehen, wo andere erstarren. Für sich und ihre Mitschüler – gegen Rassismus und Diskriminierung. Ein guter Weg für ein besseres Zusammenleben. Von Claudia Schäfer

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wenn sie derselben (sozialen) Gruppe angehören, ihre „Kameraden“ besser erreichen als „Vermittler“, die sich durch ihre soziale Zugehörigkeit stark von der Zielgruppe unterscheiden. Peer-Education wird häufig auf der individuellen Ebene eingesetzt, um das Wissen von Personen zu modifizieren, ihre Einstellungen zu hinterfragen sowie um Verhaltensänderungen zu bewirken. Besonders bei Jugendlichen hat sich die Peer-Education-Methode als besonders effektiv erwiesen. Jugendliche haben oft einen erschwerten Zugang zu Informationen oder die vorhandenen Informationen sind, weil sie für eine andere Zielgruppe erstellt wurden, schwer verständlich – die Jugendlichen nehmen das Angebot nicht wahr. In Peer-Education-Projekten befinden sich alle Beteiligten in einem informellen Kommunikationsprozess, in dem Informationen und Meinungen ausgetauscht werden. Wenn dann Jugendliche innerhalb ihrer Gruppe aus der Zuschauerrolle in eine aktive Rolle wechseln und den Vorfall offen hinterfragen, zwingt das alle zum Nachdenken und Hinterfragen. Das bewegt, das verändert. Und bringt Mut zur Vielfalt.

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rige Saša Zaric. ´ Er gehört zu jenen 13 Schülern, die im vergangenen Jahr ausgebildet wurden, um für ihre Mitschüler Workshops zum Thema Anti-Rassismus und Anti-Diskriminierung abzuhalten. Dabei haben die meisten Peer-Trainer am eigenen Leib erlebt, was es heißt, diskriminiert zu werden. „Die anderen schauen zu, schauen weg oder stehen einfach daneben“, sagt die 15-jährige Sophie Forsthuber. „Das liegt daran, dass man mutlos ist und Angst hat, selber mit hineingezogen zu werden.“ Jetzt kann sie anders damit umgehen – als Peer-Trainerin ist sie nun Vorbild statt Opfer. „Wenn Jugendliche untereinander die alltäglichen Diskriminierungen und rassistischen Angriffe thematisieren, kann unglaublich viel erreicht werden. Peer Education ist eine der nachgewiesen effektivsten Methoden, um eine Veränderung der inneren Einstellung und des Verhaltens zu bewirken“, betont Gertraud Kücher, Leiterin der ZARA-Trainings. Schüler sind auf unterschiedlichste Art und Weise von Diskriminierungen betroffen, sei es am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Freizeit. Das Peer-Education-Projekt des Anti-Rassismus-Vereins ZARA hat zum Ziel, gemeinsam mit Jugendlichen an diesen Themen zu arbeiten. Dabei vermitteln ihnen ZARATrainer das Handwerkszeug, um im Klassenverband niederschwellig in Rassismus-basierte Konflikte einzugreifen, gemeinsam mit den Schulkollegen deren Auslöser zu hinterfragen und so diskriminierende Verhaltensmuster aufzubrechen. Methodisch basiert Peer-Education auf der Annahme, dass „Vermittler“,

Claudia Schäfer ist Geschäftsführerin von „ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit“. Als ehemalige Print- und Hörfunkjournalistin war sie u.a. für den ORF und andere Medien im deutschsprachigen Raum tätig und spezialisierte sich auf die Themen Asyl, Migration und Integration. Es gibt ein Mittel gegen Diskriminierung und Gewalt. Indem Jugendliche lernen, Verhaltensmuster gemeinsam zu durchbrechen

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DIE LUST AM

WIDERSTAND

Es ist Ziel und Anspruch eines erfolgreichen Managers, die Besten für sein Unternehmen zu gewinnen, und so spielt der Wettbewerb um die flexibelsten und kreativsten Mitarbeiter eine entscheidende Rolle, wenn ein Betrieb durch innovative Entwicklungen erfolgreich am Markt unterwegs sein will. Wer aber sind sie, die kreativen, die innovativen Persönlichkeiten, die Rulebreaker, die durch ihre Ideen die Welt verändern? Als Psychologin und Trainerin in der Wirtschaft habe ich mich mit den Persönlichkeitsprofilen vieler Menschen beschäftigt und durch intensive » BILDUNGaktuell 11/2011

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Rulebreaker sind anders. Ihre größte Stärke beginnt dort, wo andere einen Rückzieher machen. Diese innovativen Persönlichkeiten denken, handeln, sind stressresistent und haben eine hohe Selbstmotivation. Die geniale Welt der Rulebreaker analysiert Dr. Brigitte Bösenkopf

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Gespräche herausgefiltert, wie Kreative denken, welche Eigenschaften sie verbinden und warum erfolgreiche Rulebreaker durch ihre „Lust am Widerstand“ mental wachsen und zur geistigen Höchstform auflaufen. Nicht jeder Kreative muss sich auch als innovative Persönlichkeit erweisen, und innovativ Denkende werden nicht automatisch zum Rulebreaker. Welche Persönlichkeitseigenschaften haben daher Rulebreaker entwickelt, die Kreative nicht besitzen? Kreative Persönlichkeiten fallen durch hohe Werte im Bereich Selbst- und Fremdmotivation auf, indem sie als Meister der Selbstdarstellung charismatisch im Umgang mit Kollegen oder Kunden agieren. Sie haben viele Ideen, manchmal auch zu viele und so ist ihre Umsetzungsstärke wesentlich schlechter entwickelt als ihr schöpferisches Potenzial. Ihre größte Schwachstelle liegt aber in der größten Stärke des Rulebreakers: Sie sind nicht stressresistent und besitzen eine niedrige Frustrationstoleranz. Bevor sie an ihren Arbeitsplätzen „leiden“, flüchten sie lieber in eine lustvollere Umgebung, und so ist es sehr einfach als Arbeitgeber diese Mitarbeiter loszuwerden. Schütten Sie ihn mit Routineaufgaben zu, kontrollieren Sie seine Arbeit durch strenge Regeln und isolieren Sie ihn alleine in seinem Büro. Er wird sofort kündigen und sich einen neuen Job als Herausforderung suchen, wo er Spaß und Handlungsspielraum hat und seine Visionen ausleben kann. Innovative Persönlichkeiten besitzen eine wesentlich höhere Leidensfähigkeit und ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen, da manche oft jahrelang war-

Ein bisschen verrückt ist gut. Denn Grenzgänger kommen weiter. Wenn sie das nötige Durchhaltevermögen haben ten müssen, bis ihre innovativen Ideen marktreif und erfolgreich sind. (z.B. Gillette Sensor Rasierer: 13 Jahre) Indem sie sich aber ganz und nur mit einem Ziel identifizieren, entwickeln sie eine hohe intrinsische Motivation, die ihre Visionen voranträgt. Sie sind die geistigen „Flower“, die durch die Kraft ihrer Ideen Weggefährten durch ihre Motivation anstecken können, um gemeinsam neue Produkte zu designen. Innovative Persönlichkeiten sind Meister der kreativen Entwicklung aber nicht Zerstörung und unterscheiden sich mit dieser Fähigkeit vom „klassischen Regelbrecher“. Sie sind auf der Suche nach neuen Produkten, Produktverbesserungen oder Optimierungen von Prozessen. Die „Zerstörung“ des Marktes, um neu

durchzustarten, entspricht nicht ihrem Persönlichkeitsprofil! Und sie haben als ein weiteres Erfolgsgeheimnis, im Gegensatz zu den Kreativen und Rulebreakern, gelernt, die richtige Balance zwischen kreativem aber auch wirtschaftlichem Denken und Handeln zu entwickeln. Der deutsche Industrielle Philipp Rosenthal hat diese Fähigkeit treffend formuliert: „Wer zu spät an die Kosten denkt, ruiniert sein Unternehmen. Wer immer zu früh an die Kosten denkt, tötet die Kreativität.“ Wer aber sind nun die Rulebreaker unter uns, die für „disruptive Innovation“ stehen, indem sie Geschäftsmodelle zerstören und durch neue Prozesse ersetzen. Sie besitzen die höchste Form der Frustrationstoleranz, und

durch ihre Lust am Widerstand motivieren sie sich durch Misserfolge und Regelbrüche bevorzugt in besonders traditionellen Märkten oder Betrieben. Sie leben ihre Visionen, indem sie das scheinbar Unmögliche möglich machen wollen und sind stark im Erobern neuer Märkte. Ihre ausgeprägte Selbstmotivation zeigt sich besonders im Bereich „Wettkampf“, wo ���������� Rulebreaker hohe Werte aufweisen. Sie wollen nicht den Markt verbessern, sondern radikal durch ihre Ideen verändern. Je größer die Ablehnung im eigenen Unternehmen oder bei der Konkurrenz, umso engagierter werden sie, weil Sätze wie „das ist bei uns nicht machbar, das geht mit Sicherheit so nicht“ sie zur Lösung inspirieren. Der erst kürzlich verstorbene Steve Jobs, der als Apple-Computer-Genie in die Geschichte eingehen wird, und bereits als „Leonardo da Vinci des Digitalzeitalters“ bezeichnet wird, hat in einer Rede an junge Studenten die Empfehlung gegeben: „Bleiben Sie hungrig, bleiben Sie verrückt!“ Wie psychologisch auffällig muss daher ein Mensch sein, der als Rulebreaker durch die Welt flitzt und in seinem Persönlichkeitsprofil ein ewig getriebener, rastloser Mensch ist? Auf den ersten Blick hat der Innovative eine gewisse Disziplin im Verrückt-Denken, während der Rulebreaker auch auf den zweiten Blick „grenzenlos ver-rückt“ scheint. Reinhold Messner, der als erster Mensch auf allen 14 Achttausendern der Welt war: „Visionär, Grenzgänger bist du, wenn du etwas denkst, was so noch keiner gedacht hat. Zum » Seite 6


Tun gehören Mut, Energie und Zivilcourage.“ Rulebreaker, die unsere Welt verändern oder Schritte setzen, die noch kein Mensch vor ihnen gemacht hat, brauchen aber auch den Mut zum „geistigen Grenzgang“ und so kann auch der Schritt vom Genie zum Wahnsinn manchmal nur ein marginaler sein. Wo aber liegen die größten Gefahren für innovative Persönlichkeiten und Rulebreaker, die verhindern, dass sie in ihrem Arbeits- und Lebensumfeld ihre geistigen Potenziale vollständig ausschöpfen können? „Wer stark brennen kann, kann auch stark ausbrennen“ und so ist die Gefahr bei Rulebreakern enorm, nicht nur hochleistungsmotiviert zu arbeiten, sondern klassisch arbeitssüchtig zu werden und im Burnout-Endstadium zu landen. Sie setzen im Extremfall nicht nur ihre Gesundheit aufs Spiel, um ihre Visionen erfolgreich umzusetzen. Sie sind auch bereit, ihre finanzielle Existenz aufs Spiel zu setzen, um ihr Projekt nicht aufgeben zu müssen. BILDUNGaktuell 11/2011

Rulebreaker sind aber auch die lebenslänglich Getriebenen, die Zufriedenheit nur als Momentaufnahme kennen. Gelingt ihnen endlich die Erreichung ihres Zieles, fallen sie oft in einen Zustand der emotionellen Leere und können ihm nur durch eine sofortige Suche nach neuen Regelbrüchen, Jobwechsel oder Neugründung eines Unternehmens entfliehen. Geistige Höhenflüge machen aber auch einsam! Und so habe ich durch viele Gespräche mit Rulebreakern festgestellt, dass Genialität und soziale Kompetenz sich selten vertragen. Im Extremfall bleiben Partner und langjährige Mitarbeiter auf der Strecke, wenn sie zu langsam denken oder Rulebreaker in ihren Handlungen behindern. Im Erkennen ihrer eigenen Grenzen liegt aber auch die große Chance für innovative Persönlichkeiten, sich in ihrem geistigen Potenzial nicht zu überfordern und an ihrer inneren Gelassenheit und Toleranz im Umgang mit Menschen zu arbeiten. Sie brauchen die motivierende Schwingung ihrer Umwelt und den lustvollen Zugang zur Welt für ihr geistiges Wachstum. Nur dann können sie ihre Kraft als Rulebreaker vollständig ausschöpfen. ■ Dr. Brigitte Bösenkopf ist Psychologin, Mediatorin, Spezialistin für Biofeedback und Wirtschaftstrainerin sowie erfolgreiche Autorin und Vortragende. Zu ihren Schwerpunkten zählen Burnout-Prävention, Burnout-Behandlung und Konfliktanalysen. Klick! www.appteam.at ÒÒ Klick! www.stresscenter.at ÒÒ

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Sie leben ihre Visionen, indem sie das scheinbar Unmögliche möglich machen wollen und sind stark im Erobern neuer Märkte. Ihre ausgeprägte Selbstmotivation zeigt sich besonders im Bereich „Wettkampf“, wo Rulebreaker hohe Werte aufweisen. Dr. Brigitte Bösenkopf

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DIE KUNST DES

AUFSCHIEBENS

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Es gibt viele Gründe, bestimmte Arbeiten erst einmal liegen zu lassen. Weil anderes wichtiger ist zum Beispiel. Wer jedoch immer mehr Aufgaben vertagt, statt sie beherzt zu erledigen, hat auf Dauer ein ernst zu nehmendes Problem. So werden Sie wieder handlungsfähig. Von Peter Guth

„Jetzt machen wir erst einmal Pause und . . .“

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Kennen Sie das? Dieses schlechte Gewissen, wenn man sich mal wieder im Sog der nicht erledigten Dinge verloren hat. „Ganz klar, du hast Prokrastination“, diagnostizierte letztens eine Kollegin. Pro-kras-ti-was? Prokrastination, eingedeutscht vom englischen Wort Procrastination, bedeutet so viel wie Handlungen vertagen, verzögern, aufschieben. Und ist auf das Lateinische (pro- vorwärts, cras morgen) zurückzuführen. Es gibt viele Arten, Dinge aufzuschieben. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Beim einen ist es der unerledigte Haushalt, beim anderen die Steuer oder ein wichtiges Projekt. Die unaufge-

räumte Wohnung ist zwar unangenehm, aber nicht existenziell, die Steuer kann man zur Not pauschalieren, aber das unerledigte Projekt könnte sogar den Job kosten. In den USA wurde bereits 1996 eine Umfrage unter Menschen gemacht, die unter Prokrastination leiden: 40% der Befragten gaben an, dass ihnen wegen ihres Aufschiebens bereits Nachteile entstanden sind, 25% litten sogar unter chronischem Handlungsaufschub. Mittlerweile wird in zwei Gruppen von Aufschiebern unterteilt: der „arousal procrastinator“ und der „avoidance procrastinator“. Der eine behauptet, nur unter Druck arbeiten zu kön- » Seite 8


nen und genießt sogar den Kick, etwas gerade noch auf den letzten Drücker geschafft zu haben. Der andere drückt sich vor allem, was ihm nicht Wert ist, dass man es erledigt. Und schützt sich gleichzeitig damit vor möglichem Versagen. So ist nämlich nicht seine Fähigkeit schuld, wenn er scheitert, sondern einfach die Tatsache, dass er zu spät angefangen hat. Eine Notlüge in die eigene Tasche.

Die Selbstblockade Das kann jemand, der immer alles sofort erledigt, nicht verstehen. „Erfolgreiche Menschen disziplinieren sich dazu, immer mit der wichtigsten und meistens auch schwierigsten Aufgabe anzufangen, die vor ihnen liegt. Dadurch erreichen sie viel mehr als andere und ziehen mehr Befriedigung aus dem, was sie tun“, schreibt Lothar Seiwert in seinem Buch „Das neue 1 x 1 des Zeitmanagement“. Warum aber die Selbstblockade der NichtDisziplinierten? Was steckt dahinter? Ausreden fürs Aufschieben gibt es genug: „Ich bin gerade nicht in Stimmung. Ich bin zu müde. Mir fehlen noch Infos, bevor ich anfangen BILDUNGaktuell 11/2011

kann. Es ist noch genug Zeit.“ Möglich, dass hinter all diesen Ausreden eine tiefere Angst steckt.

Angst vor dem Scheitern Die Angst zu versagen kann nämlich lähmend wirken, handlungsunfähig machen. Und dabei setzen nicht nur verzögerte Projekte, Vorträge, Berichte und Entscheidungen den Aufschieberitis-Betroffenen unter Druck. „Ach könnt´ ich-, hätt’ ich-, wär’ ich“-Sätze sind typisch für ihn. Dieser Typus schiebt auch den möglichen Karrieresprung auf die lange Bank. Aber nicht, weil er faul ist, sondern weil er unter sozialen Ängsten leidet. Das Problem: Er tritt auf der Stelle. Borwin Bandelow, Professor an der Universität Göttingen, schreibt in seinem „Angstbuch“: „Nicht selten gibt es Leute, denen diese Verantwortung über den Kopf wächst und die nachts nicht schlafen können, weil sie über anstehende Entscheidungen grübeln müssen. Menschen mit sozialen Ängsten rufen deshalb nicht laut: ,Hier!‘, wenn eine Beförderung ansteht. Lieber ertragen sie es, weiter von einem Vorgesetzten gegängelt zu werden, von dem sie eigentlich wissen, dass er ihnen nicht das Wasser reichen kann.“ Dazu gehört auch, dass Ziele derart hoch gesteckt werden, dass sie unerreichbar bleiben. Eine Art Selbstschutz vor dem Scheitern. Paul Watzlawick formuliert es in seiner „Anleitung zum Unglücklichsein“ so: „Wenn das Ziel in weiter Ferne liegt, begreift auch der Dümmste, dass der Weg dorthin lang und beschwerlich und die Reisevorbereitungen um- »

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Egal, woran man arbeitet, man arbeitet nicht an allen anderen Dingen. Die Frage lautet also nicht, wie man die Aufschieberitis besiegt, sondern wie man richtig aufschiebt. Paul Graham

. . . morgen ist ja auch noch ein Tag“, sagen die Aufschieber Seite 9


fassend zeitraubend sind. Da soll einen einer dafür tadeln, noch nicht einmal aufgebrochen zu sein.“ Aufschieberitis, das kann auch ein Problem in einem krankenden Unternehmen sein. Wichtige Entscheidungen werden hinausgezögert, Maßnahmen blockiert. „Kein Genie, sondern harte Arbeit ist gefragt“, schreibt Peter F. Drucker in seinem Buch „Die Kunst des Managements“. Und was ist dann das Geheimnis des Erfolges von guten Managern, um ein Unternehmen zu retten? Laut Drucker ist es das Wissen und Akzeptieren der alten medizinischen Weisheit, „das älteste Prinzip, Entscheidungen effektiv zu treffen: Eine degenerative Krankheit wird nicht durch Zaudern geheilt. Sie fordert beherztes Handeln.“

Die gute Art aufzuschieben Da haben wir es schon wieder. Handeln geht über alles. Und Aufschieben ist das Gegenteil davon. Vielleicht können die folgenden drei BILDUNGaktuell 11/2011

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Wenn das Ziel in weiter Ferne liegt, begreift auch der Dümmste, dass der Weg dorthin lang und beschwerlich und die Reisevorbereitungen umfassend zeitraubend sind. Da soll einen einer dafür tadeln, noch nicht einmal aufgebrochen zu sein. Paul Watzlawick

Fragen an sich selbst helfen? Sie stammen aus Richard Hummings Essay „You and Your Research“: Was sind die wichtigsten Probleme in deinem Umfeld? Arbeitest du daran? Warum nicht? Auch Tipps aus dem Zeitmanagement können Betroffene weiterbringen oder To-Do-Listen. Entscheidend ist vermutlich, dass jeder seinen eigenen Zugang hat und deshalb auch seine eigene Strategie entwickeln muss. Findet er diese nicht selbst, ist der Weg zum Coach oder Verhaltenstherapeuten ein lohnender. Aber vorher soll hier noch eine völlig andere Sicht der Aufschieberitis beschrieben werden. Laut Paul Graham gibt es nämlich gutes und schlechtes Aufschieben. So schreibt der Autor in seinem Essay „Good and Bad Procrastination“: „Egal, woran man arbeitet, man arbeitet nicht an allen anderen Dingen. Die Frage lautet also nicht, wie man die Aufschieberitis besiegt, sondern wie man richtig aufschiebt.“ So gebe es drei Arten zu verzögern: a) indem man nichts tut; b) etwas weniger Wichtiges tut oder c) etwas Wichtigeres tut. Die gute Art aufzuschieben, ist natürlich die CVariante. „Die gefährlichste Art des Aufschiebens ist nämlich die uneingestandene Typ-BProkrastination. Weil sie sich nicht so anfühlt. Man erledigt ,richtige’ Sachen. Eben nur die Falschen“, so Graham. Dazu gehört übrigens das Schreiben von To-Do-Listen. Seiner Meinung nach ist jede dieser Listen ein Zeichen des Zauderns und Verzögerns, man tut etwas weniger Wichtiges. Also, in diesem Sinne, tun Sie etwas. Aber nur, wenn es Ihnen wirklich wichtig ist. ■ Seite 10


DIE MACHT DER

MANIPULATION

Wir treffen sehr viele Entscheidungen an einem Tag. Kleine Entscheidungen. Aber immerhin. Großartige Gedanken machen wir uns dabei nicht. Ob wir heute Abend „Tatort“ schauen oder lieber eine andere Sendung (unter den 50 verfügbaren), ist nicht weltbewegend. Was essen wir heute? Telefonieren wir mit dem Handy oder lieber übers Festnetz? Spielen wir noch eine Runde World of Warcraft oder hören wir lieber Musik? Haben wir schon alle E-Mails gecheckt? Wasche ich mir die Haare heute oder lieber morgen? Lasse ich die Flasche Wein diesen Abend einmal weg? Das könnte man noch endlos weiter ausführen. Unsere Entscheidungsmatrix ist ganz sicher deutlich komplexer geworden, schneller, undifferenzierter und auch oberflächlicher. Die Anzahl der möglichen Alternativen endlos. Unsere Großeltern müssen ein völlig uninformiertes Leben ge- » BILDUNGaktuell 11/2011

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Machen Sie wirklich immer das, was Sie wollen? Wie wir täglich beeinflusst werden und uns dagegen wehren können, verrät Wolf Ehrhardt

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führt haben. Wir sind aber informiert. Besser als zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit. Treffen wir deswegen auch bessere Entscheidungen? Das darf kräftig bezweifelt werden. Entscheidungen kann ich aber nur treffen, wenn ich meine Erfahrungen aus der Vergangenheit, meine Erwartungen an die Zukunft und mein Erleben im „Jetzt und Hier“ in einen einigermaßen sinnvollen Zusammenhang stelle. Was Ihnen wie eine Selbstverständlichkeit erscheint – es ist ja ein permanent erlebter Automatismus – ist überhaupt nicht trivial. Wir waten dabei durch eine ungeheure Datenflut. Wenig davon verarbeiten wir ganz bewusst. Weil wir aber zig-tausendmal mehr Informationen verarbeiten müssen als unsere Großeltern, müssen wir diese Flut ständig einer Art von „Wahrscheinlichkeitsrechnung“ unterwerfen. Sequenziell abarbeiten können wir die Informationen nicht mehr. In Echtzeit nach Wichtigkeit und Wertigkeit ordnen auch nicht. Berechnen schon gar nicht. Was machen wir also? Wir vertrauen unserer Intuition, in der Hoffnung, sie würde alle unbewussten und bewusst aufgenommenen InBILDUNGaktuell 11/2011

formationen richtig ordnen. Dieser Vorgang wird nicht „gedacht“ – er „passiert“ irgendwie. Ist er aber auch von Manipulatoren beeinflussbar? Selbstverständlich. Sehr einfach sogar. Ein Arbeitsloser wird sicher anders über die Arbeitslosenstatistik nachdenken als jemand, der Arbeit hat. Wer sich gerade an der Börse verzockt hat, sieht die Zukunft des Aktienmarktes sicher negativ. Das unmittelbare Erleben verführt uns dazu, Dinge sehr subjektiv zu beurteilen. Wir neigen dazu, die Vielzahl von Informationen dann äußerst selektiv zu ordnen und zu verbiegen, so, dass sie im Zusammenhang zu einer zufälligen Lebenssituation in einer einigermaßen sinnvollen Beziehung stehen. Wenn diese subjektive Beurteilung von einem Manipulator erst erkannt und dann noch bestätigt wird, dann kann er sie deutlich verstärken und für seine Zwecke einsetzen.

Perception is Reality „Das Leben ist ungerecht – alle denken nur an sich – die Reichen schröpfen die Armen – Zufriedenheit ist ein sehr ungleich verteilter Wert – Glück haben nur die anderen.“ Vorsicht vor Manipulatoren, die Sie in einer momentanen Lebenskrise erwischen. „Ja – da haben Sie völlig recht“ ist der Einstiegssatz für eine handfeste Manipulation. Wenn ich gerade (aus purem Zufall) eine Pechsträhne habe, dann bin ich solchen Bestätigungen meiner momentan negativen Weltsicht gegenüber sehr viel anfälliger. Egal, was ich an konkreten Informationen dazu eigentlich zur Verfügung hätte. Wir be- »

Auch Informationen können manipulieren. Es gibt zu viele, um sie immer nach Wertigkeit und Wichtigkeit zu sortieren

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Das unmittelbare Erleben verführt uns dazu, Dinge sehr subjektiv zu beurteilen. Wir neigen dazu, die Vielzahl von Informationen dann äußerst selektiv zu ordnen und zu verbiegen (...). Wolf Ehrhardt

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werten sie eben anders. Oder ignorieren sie schlicht. Ihre Antwort auf das harmlose: „Na – wie geht‘s Ihnen heute?“ gibt dem aufmerksamen Manipulator erste Hinweise auf Ihre momentanen Befindlichkeiten. Er kann daraus ziemlich einfach heraushören, wie Sie Ihre momentane Leistungsfähigkeit einschätzen. Oder Ihre Leistung relativ zu anderen Menschen. Er weiß auch: Jemand, der ziemlich arrogant – oder hochmütig – daherkommt, leidet oft unter Selbstüberschätzung, weil er damit seine Unkenntnis oder Schwäche kompensieren muss. Jetzt wird der Manipulator keinesfalls objektiv überprüfbare Fakten besprechen wollen. Zum Beispiel durch Sachlichkeit versuchen nachzuweisen, dass die momentane Lebenssituation nicht der eigenen Unfähigkeit geschuldet ist – sondern eher zufällig eingetre-

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tenen Faktoren, die überhaupt nicht von mir beeinflussbar waren. Der Fall der Mauer hat Hunderttausende in die Arbeitslosigkeit geführt und war sicher zu diesem Zeitpunkt nicht vorhersagbar. Trotzdem fühlten sich viele nicht als Opfer der Umstände, sondern stellten ihre eigenen Fähigkeiten infrage. Nein – der Manipulator wird uns in unserer völligen Fehleinschätzung einer Situation noch bestätigen. In aller Unsachlichkeit. Damit er sein Ziel erreicht. Ihnen zum Beispiel einen Lehrgang „zur Persönlichkeitsentwicklung“ zu verkaufen oder (schlimmer noch) Ihnen einen wertlosen „Selbsterfahrungs-Kursus“ aufzuschwatzen. Kaum ein Mensch ist in der Lage, eine realistische Einschätzung seiner Lebenssituation abzugeben. (Vielleicht ist das manchmal auch ganz gut so …) Wir sind aber unerschütterlich fest davon überzeugt, dass unsere Einschätzung völlig richtig ist und wir aufgrund dieser Einschätzung hinlänglich genug Informationen verarbeitet haben, um eine rationale Entscheidung zu treffen. Ein anderer Ausdruck für die Manipulation durch Selbstüberschätzung ist Overconfidence Bias. Vermessenheitsverzerrung.

Nervöse Frösche Wir rechnen uns ja sogar ganz simple physikalische Gegebenheit so zurecht wie es unserem Erfahrungsschatz entspricht. Erscheint ein Gegenstand vor unseren Augen zum Beispiel scharf, dann schließen wir daraus, dass er näher ist als ein Gegenstand, der unscharf erscheint. Dass es auch einfach schlechte Sicht

Diese Unfähigkeit, Realitäten vorurteilsfrei zu erkennen, geht einher mit der Überschätzung unserer Prognosefähigkeit. Können wir Fehlentscheidungen erkennen, auf die wir zusteuern? Wolf Ehrhardt

der Nase in einen Haufen Sch… drückt. Das überzogene Konto zum Beispiel. Dann neigen wir wie nervöse Frösche dazu gegenzusteuern. Und natürlich führt das zu Ausschlägen, die genauso irreal sind. Es gibt tatsächlich eine Theorie der „nervösen Frösche“ in der Verhaltensökonomie. Sie beschreibt exakt die Phänomene, von denen Sie hier lesen: Pendelartige Überreaktionen, die sich hochschaukeln und mit den Ursachen nur noch wenig zu tun haben.

sein könnte, ignorieren wir. Wir suchen nach einfachen Regeln. Einfache Regeln sind schnell zu verarbeiten, führen aber oft zu kompletten Fehleinschätzungen. Für den Steinzeitmenschen mag das ganz anders gewesen sein. Einfache Regeln haben vermutlich täglich sein Leben zwei Mal gerettet. Heute? Wenn wir nicht in kompletter Verwirrung erstarren wollen, dann müssen wir die Datenfluten geordnet kriegen. Wir gehen sonst unter. Vorsicht also vor Manipulatoren, die Sie in einer momentanen Lebenskrise erwischen (das Leben ist sowieso eine einzige Krise). „Ja – da haben Sie völlig recht“ ist der Einstiegssatz für eine handfeste Manipulation. Er weiß ja ganz genau: „Wer nicht tanzen kann, schimpft auf die Musik.“ Wir sind viel zu schnell im Abgeben von Werturteilen. Diese Unfähigkeit, Realitäten vorurteilsfrei zu erkennen, geht einher mit der Überschätzung unserer Prognosefähigkeit. Können wir Fehlentscheidungen erkennen, auf die wir zusteuern? Sicher können wir das. Dann, wenn es meistens zu spät ist und die Realität uns mit

„Nein – Peterchen – heute gibt es kein Eis!“ Fassen wir zusammen: 1.  Wir verfügen heute über erheblich mehr Informationen, als uns manchmal gut tut. 2.  Wir neigen stark dazu, diese Informationen so zu ordnen, wie es unserer momentanen Lebenssituation oder sogar Stimmung entspricht. 3.  Wir überschätzen unsere Prognosefähigkeit völlig, weil wir die Wahrscheinlichkeiten des Eintretens von bestimmten Ereignissen so „berechnen“, wie es uns in den Kram passt. ■ Dieser Text ist ein Auszug aus Wolf Ehrhardts Buch „Ich mache doch, was ich nicht will“, erschienen 2011 im Verlag BusinessVillage. Der Autor ist Unternehmensberater und beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit den Manipulationsmustern der Verhaltensökonomie. Klick! www.vertriebslabor.com ÒÒ Klick! www.businessvillage.de ÒÒ Seite 13


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