BILDUNGaktuell_12_2008

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BILDUNGaktuell Das eMagazin für Management, Personalwesen und Weiterbildung

#12 24.11.2008

BILDUNGSTREND

SERIOUS GAMES

Warum für die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter Computerspiele genau das Richtige sind

¢ RAUS AUS DER KRISE Leadership in schwierigen Zeiten. Worauf es jetzt ankommt

¢ GEMEINSAM STATT EINSAM Wie eine Lehrerinitiative Teamgeist an den Schulen fördert

¢ SCHLUSS MIT DEM CHAOS

Ein Medienprodukt der karp | communication company

Foto: istockphoto

Ob Schreibtisch, E-Mail oder Blackberry: Wie Sie sich besser organisieren


Alexander Karp Herausgeber PS: Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und einen gelungenen Jahreswechsel. Die nächste Ausgabe erscheint am 27. Januar 2009. Online auf www.bildungaktuell.at

Foto: argos.tv | Armin Plankensteiner

Impressum Herausgeber: Alexander Karp Redaktionsleitung: Mag. Annemarie Josef, Autoren dieser Ausgabe: Prof. Linda Breitlauch, DI Peter Kurt Fromme, Dr. Stefan Hell, Mag. Heinz Jarmai, Mag. Georg Neuhauser, Dr. Herwig Stage Grafik & Visual Design: Anton Froschauer (PDF) Thomas Nitschinger (Online)

Redaktion & Anzeigenverwaltung: Siegfriedgasse 52, 1210 Wien Tel. +43.1.87 668 18 Offenlegung Medieninhaber & Herausgeber: Alexander Karp www.karp.at Siegfriedgasse 52, 1210 Wien Unternehmensgegenstand: Pressebetreuung, Konzeption und Erstellung von Special-Interest-Magazinen im B2B- und B2C-Bereich.

BILDUNGaktuell 12/2008

Grundlegende Richtung: Journalistisch unabhängige Berichterstattung und Hintergrundberichte zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Karriere, Lernen, Bildungspolitik, Management, Schule, Universitäten, alternative Lernformen, Persönlichkeitsentwicklung, Bildung im weitesten Sinne. Hinweis: Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte

Form für beide Geschlechter. Alle im Inhalt angeführten Preis- und Terminangaben sind vorbehaltlich Druckfehler und Änderungen. Bezahlte PR-Texte sind als „Promotion“, „Advertorial“ oder „powered by“ gekennzeichnet. COPYRIGHT: Alle Rechte sind vorbehalten. Abdruck, auch nur auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

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19.11.2008 11:10:13 Uhr

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Game over? Techforce, Emergency, Innov8 – nein, hier geht es nicht um gewaltverherrlichende Computerspiele, die so manche auf ihrer Spielkonsole haben. Es sind „Serious Games“, die die Lernmotivation steigern, die Spieler herausfordern und damit die Aussichten auf einen Lernerfolg erhöhen sollen. Die Wissenschaft hat bereits passende Untersuchungsergebnisse parat: „Neue Studien belegen, dass Computerspiele intelligenter machen“, schreibt etwa das Nachrichtenmagazin profil in seiner aktuellen Ausgabe und widmet dem Thema die Coverstory. Spielen heißt also etwas fürs Köpfchen und die Karriere tun – ein neuer Trend. Damit es für Sie morgen nicht heißt: „Game over“.

Wann Computerspiele in der Aus- und Weiterbildung genau das Richtige sind, erklärt Prof. Linda Breitlauch, sie ist die erste Professorin für Gamedesign in Europa, ab Seite 10. „Game over“ heißt es ja derzeit für viele Unternehmen und ihre Manager. Hier gilt es den richtigen Weg aus der Krise zu finden. Worauf es beim Leadership jetzt ankommt und warum der „Lemming-Reflex“ vermieden werden sollte, analysiert Mag. Heinz Jarmai von der Beratergruppe Neuwaldegg, ab Seite 7. Seminare, die Sie schon heute für nächstes Jahr buchen können, Bücher, die Sie unbedingt lesen sollten und Messen, die 2009 garantiert einen Besuch wert sind: BILDUNGaktuell hat für Sie eine Auswahl der wichtigsten Highlights zusammengestellt. Ab Seite 19.


COOLE SCHULE

Grafik: istockphoto

In Österreichs Klassenzimmern soll vieles anders werden. Gemeinsam statt einsam lautet das Motto. Eine Initiative hilft. Von Mag. Georg Neuhauser

Das Cooperative Offene Lernen (COOL) ist eine Lehrerinitiative, die das Ziel hat, mehr Selbstständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Teamfähigkeit an unsere Schulen zu bringen. Wenn man sich die Entwicklung der letzten zehn Jahre ansieht, scheint dies auch zunehmend zu gelingen. Mehr als 80 Schulen – vor allem im berufsbildenden Bereich – leben diesen Ansatz, ca. 1.000 Lehrer und an die 20.000 Schüler praktizieren derzeit COOLen Unterricht. Das an der BHAK/BHAS Steyr entwickelte Konzept basiert auf dem Ansatz des Daltonplanes der US-amerikanischen Reformpädagogin Helen Parkhurst. Im Mittelpunkt steht die Teamarbeit der Lehrerinnen und Lehrer, COOL ist damit vor allem ein Gegenentwurf zum Einzelkämpfertum an den österreichischen Schulen. Kooperation ist das beste Mittel gegen Burnout. Gemeinsam wird geplant, gemeinsam werden fächerübergreifende Aufgabenstellungen formuliert, gemeinsam werden Unterricht und Schule weiter entwickelt. Was den Lehrerinnen und Lehrern gut tut, tut auch den Schülerinnen und Schülern gut. In sogenannten COOLStunden (ca. ein Drittel des Gesamtunterrichts) lernen Schüler mithilfe schriftlicher Aufträge, ihre Arbeitszeit frei einzuteilen, sich in Gruppen zu organisieren, Informationen zu recherchieren und auszuwerten. So gestalten Schüler Lernprozesse selbstständig und eigenverantwortlich. Der Lernerfolg wird nicht nur im Bereich der Sachkompetenz, sondern auch im Bereich methodischer, sozialer und individueller Kompe-

tenzen nachhaltiger. So wird auch die Lehrerrolle verändert, Pädagogen entwickeln sich von Alleinunterhaltern zu Coaches. In den offenen Lernphasen (COOL-Stunden) spielen sie sich frei für individuelle Begleitung der Lernprozesse ihrer Schüler. Nicht umsonst gilt das Cooperative Offene Lernen als ein wesentlicher Ansatz für mehr Individualisierung und Differenzierung im österreichischen Schulsystem. Besonders attraktiv ist die Verbindung von COOL mit Elementen des E-Learnings. Die Nutzung von elektronischen Plattformen, z.B. für zusätzliche Unterrichtsmaterialien, Wikies, Selbsttests, individuelle Feedbackbögen und E-Portfolios hat sich in der Praxis bewährt. COOL ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auch die Eltern in das Schulgeschehen einbindet. Ganzheitliche Lernprozesse, die über den reinen Wissenserwerb hinausgehen, müssen von allen Beteiligten mitgetragen werden. Außerdem ist die Schule immer weniger in der Lage, die ihr von der Gesellschaft zugedachten Rollen allein zu erfüllen. COOL sieht Eltern, Schüler und Lehrer als gleichberechtigte Partner im Erziehungsprozess. Nicht von ungefähr reagieren Eltern, aber auch Vertreter aus Wirtschaft und Arbeitswelt begeistert. Sind doch die Ziele von COOL ident mit ihren Forderungen. Diese spiegeln sich letztlich auch in den Präambeln und allgemeinen Bildungszielen unserer Lehrpläne wider. n Mag. Georg Neuhauser leitet (gemeinsam mit Helga Wittwer) das Impulszentrum für Cooperatives Offenes Lernen an der HAK/HAS Steyr.

Ê Klick! http://cool.schule.at Seite 3


CHINA VERSTEHEN

Fotos: istockphoto

Was Führungskräfte zu China-Experten macht und warum der chinesische Markt für Europas KMU zunehmend wichtig wird, verrät Dr. Stefan Hell

Seit einigen Jahrzehnten wächst die chinesische Wirtschaft rasant. Trotz der derzeitigen Probleme der Weltwirtschaft stehen die Zeichen gut, dass China auch in Zukunft zu den dynamischsten Märkten gehören wird – und damit auch zu einem der interessantesten Investitions- und Handelspartnern der Europäischen Union. Zurzeit ist ein wichtiger Wandel zu beobachten: China ist mittlerweile mehr als die „Werkbank“ der Welt. Zwar spielt industrielle Produktion für westliche »


CHINA VERSTEHEN Exportmärkte beim Wachstum der chinesischen Wirtschaft nach wie vor eine wichtige Rolle – doch in den letzten Jahren haben chinesische Unternehmen eine gewaltige Weiterentwicklung gemacht und eigene Forschungsund Entwicklungsressourcen aufgebaut. Unternehmen wie Haier und Lenovo haben zudem den Schritt in außerchinesische Märkte gewagt und agieren nun als weltweite Player. Unternehmen aus der Europäischen Union können von dieser Entwicklung profitieren – allerdings besteht hoher Bedarf an qualifiziertem europäischem Führungsnachwuchs, der mit den Gegebenheiten des chinesischen Marktes vertraut ist. Ein tiefes Verständnis für die Art und Weise, wie in China Netzwerke aufgebaut und gepflegt werden und wie potenziell interessante Partner effektiv angesprochen werden können, sind dabei oft unterschätzte Erfolgsfaktoren. Besonders in China sind gute Kontakte sehr wichtig. Geschäftserfolge basieren auf einer umfassenden Kenntnis der Wirtschaft und Unternehmensethik sowie der Sprache und Kultur des Landes. Kleine und mittelständische BILDUNGaktuell 12/2008

Unternehmen (KMU) – die die große Mehrheit der Unternehmen in der Europäischen Union ausmachen – haben die Potenziale des chinesischen Marktes noch nicht ausgeschöpft. Häufig haben sie Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden oder auszubilden, die über ausreichende Kenntnisse des chinesischen Marktes verfügen. Neben fehlenden finanziellen Mitteln stellt auch eine gewisse Scheu gegenüber den sprachlichen und kulturellen Barrieren eine Hürde dar. Die Hemmschwelle, tatsächlich vor Ort Kontakte zu knüpfen und mit dem intensiven Erlernen von Business Chinesisch die nötige Basis für geschäftliche Aktivitäten zu schaffen, ist nach wie vor groß. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission zusammen mit der Volksrepublik China das „EU-China Managers Exchange and Training Programme“ (METP) entwickelt. Das Programm wendet sich an Führungskräfte aus KMU aller Branchen sowie von Nichtregierungsorganisationen aus der EU – und damit auch aus Österreich. Die europäischen METP-Teilnehmer verbringen zehn Monate in China. Zum Programm gehören ein zweiwöchiges interkulturelles Training mit chinesischen Führungskräften, ein siebenmona- »

„Die Anstrengung hat sich gelohnt“ Stefanie Schau, 31, war Teilnehmerin der ersten Phase des Managers Exchange and Training Programme. Ein Erfahrungsbericht. „Als Art-Direktorin in der Kommunikationsund Designbranche habe ich viel mit internationalen Kunden zu tun. Um erfolgreich zusammenzuarbeiten, ist es unumgänglich, kulturelle Unterschiede zu erkennen und mit diesen umzugehen. Ein beruflicher Aufenthalt in China war bereits angedacht – mein Arbeitgeber war also sofort damit einverstanden, dass ich mich für METP bewerbe. Das Austauschprogramm hat mir sehr dabei geholfen, mich ideal auf eine Tätigkeit in China vorzubereiten. Das Sprachtraining der „University of International Business and Economics“ in Beijing war sehr umfangreich und vielschichtig. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Ich habe sehr schnell Fortschritte gemacht und konnte dadurch Gespräche besser verstehen und mich auch selbst einbringen. Sprachkenntnisse sind aus meiner Sicht ein wesentlicher Baustein für die kulturelle Verständigung, ganz besonders in China. Durch den Besuch bei Unternehmen aus den verschiedensten Branchen habe ich einen Einblick erhalten, der für europäische Unternehmen entschei-

dend ist, um langfristige Beziehungen mit chinesischen Partnern aufzubauen. Das interkulturelle Training zu Beginn von METP war ein Einstieg, von dem ich sehr profitiert habe. Durch die gemeinsamen Aktivitäten mit den chinesischen Teilnehmern haben wir Europäer gleich zu Anfang einen Einblick in die chinesische Kultur, aber auch Verhaltensweisen erlangt. Dabei konnte ich auch mein eigenes bisheriges Denken und Handeln als Europäerin neu bewerten. Das Wissen, das ich mir während meines Aufenthalts in China angeeignet habe, hat mich beruflich auf jeden Fall vorangebracht, denn ich kann jetzt sowohl europäische als auch chinesische Unternehmen besser beraten, die sich im jeweils anderen Markt bewegen möchten. Heute arbeite ich für eine chinesische Agentur, die sich auf europäische Kunden spezialisiert hat. Zudem konnte ich während des Programms viele Kontakte mit Managern aus anderen Branchen und EULändern knüpfen und Erfahrungen austauschen. Ich glaube, dass wir in Zukunft alle noch stärker länder- und kulturübergreifend arbeiten werden.“

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Das Programm ist für die Unternehmen, die einen Teilnehmer entsenden, sehr attraktiv: Die Studiengebühren und Reisekosten innerhalb Chinas werden komplett übernommen. Die Teilnehmer bekommen zudem einen monatlichen Zuschuss von 1.000 Euro für ihren Lebensunterhalt. Nach Abschluss ihres Aufenthalts erhalten sie ein offizielles Diplom, unterzeichnet vom EU-Botschafter in China. Die nächste METP-Phase startet im Sommer 2009. Unternehmen, die Mitarbeiter fit für den chinesischen Markt machen möchten, sollten diese Chance nutzen. Potenzielle Teilnehmer können noch bis zum 4. Januar 2009 ihre Unterlagen einreichen. Bewerber für METP sollten zwischen 26 und 40 Jahren alt sein, Berufserfahrung vorweisen und nur geringe oder keine Kenntnisse der chinesischen Sprache haben. Weitere Informationen inklusive Teilnahmeunterlagen zu METP erhalten Sie unter www.metp.net.cn oder der Telefonnummer +49-69-15402-638.

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>> BILDUNGaktuell-Tipp

tiges intensives Sprachtraining in Beijing, eine dreimonatige Praxisphase in einem Unternehmen in China sowie viele Workshops und Unternehmensbesuche. METP bringt Chinesen und Europäer zusammen und ermöglicht damit den Aufbau langfristiger Beziehungen – eine Voraussetzung für nachhaltigen Unternehmenserfolg in China. Das Austauschprogramm ermöglicht mit diesem Konzept einen tiefgehenden und umfassenden Einblick in die sozialen, kulturellen und geschäftlichen Gepflogenheiten Chinas. Chengdu, Wuhan, Shanghai und Haikou: Die Teilnehmer von METP reisen durch verschiedene Regionen des Landes, um so auch die wirtschaftlichen Unterschiede, die innerhalb der Volksrepublik bestehen, kennenzulernen. Die bisherigen Teilnehmer des Austauschprogramms berichteten besonders positiv über das chinesische Ê Sprachtraining, da es ihnen persönlichen Nutzen gebracht und das Tor zur chinesischen Geschäftswelt geöffnet hat. n Dr. Stefan Hell ist Projektleiter des „EU-China Managers Exchange and Training Programme“ in Beijing.

Ê Klick! www.metp.net.cn BILDUNGaktuell 12/2008

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WEGE AUS DER KRISE Leadership in Krisenzeiten. Wenn die Welt Kopf steht, nichts mehr so ist, wie es vorher war, heißt es umdenken. Worauf es jetzt ankommt, analysiert Mag. Heinz Jarmai

Fotos: istockphoto

Was hat sich geändert seit dem 15. September 2008, jenem Tag, als Lehman Brothers Insolvenz anmeldeten? In der Wirtschaft und Politik scheint seit diesem Ereignis nichts mehr unmöglich und der wirtschaftlichen Entwicklung wurde ihre Basis – Vertrauen – entzogen. Seitdem ist das K-Wort in aller Munde und verengt unsere Aufmerksamkeit auf Weniges: auf „hier, jetzt und sofort“. „Krisen sind Bedrohungen nicht nur einzelner Werte, sondern des Systembestands in seinem eingelebten Anspruchsniveau.“ Niklas Luhmann Dies macht den Unterschied, es geht nicht mehr um dies oder jenes, sondern es steht die Welt, so wie wir sie gewohnt sind, auf dem Spiel. Denn jede Krise ist ein Zeitfenster der Auswahl – was sich behauptet, geht gestärkt aus ihr hervor, anderes verschwindet oder verliert dauerhaft an Bedeutung und manchmal entsteht auch Neues. Die Tageszeitung „Der Standard“ vom 14. November hat dankenswerterweise einen Kalender der Krisen – vom Bankrott des Hauses Habsburg 1557 bis zu 9/11 2001 – zusammengestellt und jeweils beschrieben, welche Wendepunkte diese Ereignisse markieren. »


WEGE AUS DER KRISE Nützen wir diese erste grundsätzliche Analyse der aktuellen Situation für unseren Fokus Führung, so liefert sie zwei Empfehlungen: 1. Überprüfen und Sichern In Wirtschaftsorganisationen geht es hier in erster Linie um Liquidität, in zweiter um die Wertschöpfungskette und in dritter um die Vertrauensrelationen zu den wichtigen Stakeholdern. Und manchmal ist dieser dritte Aspekt entscheidend für die ersten beiden. Die Krise erzwingt jedoch mehr als einen Routine-Check. Denn durch die radikal veränderten Rahmenbedingungen können genau die Erfolgsprinzipien der Vergangenheit die größten Gefahrenpotenziale der Gegenwart sein. Gerade jetzt brechen bisher erfolgreiche Geschäftsmodelle fast schlagartig zusammen – Investmentbanken waren nur das erste Glied in dieser Kette im Finanzsystem und jede andere Branche hat vermutlich ebenfalls ihre sensiblen Glieder. 2. Die Krise durchschauen Viele Gespräche drehen sich heute um das „Wieso“ – versuchen zu verstehen und zu erklären, wie es soweit kommen konnte, wenige um das „Was nun“ und nur selten erfolgt die konsequente Betrachtung, was dies nun für die mittelfristige Zukunft und dann vor allem für heutige Entscheidungen bedeuten könnte. Methodisch eignet sich für diese Zukunftsdiskussion Szenarienarbeit und als Basis, um solche konkreten möglichen Zukünfte zu entwerfen, könnte der folgende Rahmen dienen (siehe Abbildung). BILDUNGaktuell 12/2008

stimmige Konjunktur-Delle, Selbstheilung des Systems

schmerzhafter Systemwandel eröffnet neue Wachstumschancen

bewahrend

verändernd

Globale Rezession und langsame Erholung

Systemzusammenbruch und dauerhafter Wohlstandsrückfall pessimistisch

Dieser Grundrahmen sollte für den eigenen Bereich, das eigene Unternehmen, die eigene Branche konkretisiert werden, und je Szenario dann entsprechend stimmige Entscheidungsvarianten überlegt werden. Entsprechend fokussiert, kann Ê Führung auch in der Krise Verantwortung übernehmen und Orientierung geben. Eine derartige Haltung, die auch in Krisenzeiten für sich selber Handlungsspielräume identifiziert, vermeidet typische Fallstricke „unterkomplexer“ Stressmuster: angstvoll auf andere schauen – der Lemming-Reflex; hektisches „fire fighting“ – wie panikartige Sparprogramme oder undifferenzierte Regulierungssucht; Opfermentalität bei sich selbst und Schuldigensuche bei anderen. Dies führt uns weiter zur dritten Empfehlung, die darauf aufbaut, dass in Krisen die Welt, und wir selbst, auf dem Prüfstand stehen, Bisheriges radikal in Frage gestellt wird, aber

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gleichzeitig auch die Möglichkeit für Veränderung so groß ist, wie sonst kaum. 3. Sinn und Zweck wiederentdecken Gerade in der Krise wird alles von Grund auf in Frage gestellt – von der Realität und von allen Beteiligten und Beobachtern. Daher lohnt es sich, einen Schritt voraus zu sein und selbst die Frage zu stellen: Was ist der Sinn und Zweck, für den wir als Unternehmen existieren und warum gilt dies heute und auch in Zukunft immer noch? Oder: Wie müssen wir uns erfinden, damit wir eine gute Zukunftschance besitzen? In der Krise trennt sich die Spreu vom Weizen; halbherzige Antworten werden bald von der Wirklichkeit entlarvt. Substantielle Antworten – Lösungen, Geschäftsmodelle, Beziehungsangebote – bieten die Chance des Überlebens und besitzen das Potenzial längerfristiger Entfaltung einer kraftvollen Positionierung. Dies gilt sowohl für das Geschäft wie auch für Sie als Führungspersönlichkeit selbst. Be-

trachten Sie sich selbst, Ihr Führungshandeln im Spiegel der Ereignisse, holen Sie sich Feedback von wichtigen Persönlichkeiten und überlegen Sie, welche Veränderungen Sie selbst zu einem glaubhaften Vorbild für die gewählte Richtung machen können. „An ihren Handlungen werdet ihr sie erkennen“ ist nicht nur eine überlieferte Weisheit, sondern auch eine der wesentlichsten Erkenntnisse moderner Führungsforschung. Und, da Sie das alles sicher nicht alleine bewältigen werden: 4. Mitarbeiter wertschätzen Ermutigen Sie möglichst viele, Verantwortung zu übernehmen, und unterstützen Sie jene deutlich, die im Sinne des Ganzen ihren Beitrag leisten. Sparen Sie gerade hier nicht, investieren Sie antizyklisch in Engagement. Die größte Gefahr ist, dass mit der verschlechterten Realsituation auch die Motivation und Identifikation abnimmt und sich zur ökonomischen Krise die soziale Krise hinzugesellt; dies gilt auf gesellschaftlicher Ebene ebenso wie auf betrieblicher. Der einzige Weg aus der Krise, ist der Weg durch die Krise und diesen können wir auch als eine Art Feuerprobe unserer Konzepte und Verhaltensweisen sehen. Insofern geht es um Überleben, aber gleichzeitig um Neubesinnung und neues Engagement. Wenn Führung beides im Fokus hat, steigen die Chancen – und Sie besitzen einen starken Motor gegen Depression und Mutlosigkeit. n Mag. Heinz Jarmai ist Geschäftsführender Gesellschafter der Beratergruppe Neuwaldegg.

Ê Klick! www.neuwaldegg.at Seite 8


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Lernst du noch, oder spielst du schon?

Fotos: istockphoto

Unternehmen setzen auf den Trend, der aus dem Kinderzimmer kommt: Warum für die Weiterbildung der Mitarbeiter Computerspiele genau das Richtige sind, weiß Prof. Linda Breitlauch

Computerspiele standen lange Zeit in der öffentlichen Kritik: „Killerspiele“ und Realitätsverlust bildeten den Höhepunkt der gesellschaftlichen Anklage. Dass Forscher und Entwickler auch durchaus positive Absichten hinsichtlich der Wirkungen von Computerspielen verfolgen, ist erst seit Kurzem Teil der Debatte. Und zwar immer dann, wenn es um Gamebased-Learning geht: Computerspiele, bei denen der Nutzer Wissen und Fertigkeiten erlernt, die ihm im Job weiterhelfen sollen. Solche ernsthaften Spiele haben einen glaubwürdig darstellbaren Bezug zur Realität und bilden einen historischen Aspekt oder etwas Alltägliches authentisch nach. Die Spiele versprechen, dass der Anwender etwas lernt, was er auch im wirklichen Leben gebrauchen kann – und das möglicherweise sogar besser, als es mit traditionellen Weiterbildungsmaßnahmen zu erreichen wäre. Serious Games steigern die Lernmotivation, sie fordern den »


SERIOUS GAMES Spieler heraus und erhöhen damit die Aussichten auf einen Lernerfolg. Sie schaffen vor allem Gewinner – wichtig für die Motivation. Ist die Lernsoftware als gutes Spiel verpackt, bemerkt der Lerner gar nicht, dass er gerade Wissen ansammelt. Er spielt, hat Spaß und lernt ganz nebenbei. So zum Beispiel bei dem 3D-Adventure-Spiel „Techforce“: Der Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Me-

tall- und Elektro-Industrie ließ das Game entwickeln, um Jugendlichen die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in dieser Branche auf spielerische Art und Weise zu vermitteln. Gestern im Kinderzimmer – heute im Büro Computergestützte Lernspiele halten in Deutschland seit gut drei Jahren Einzug in die BILDUNGaktuell 12/2008

Unternehmen. Immer mehr Bildungsverantwortliche setzen vor allem in der Ausbildung auf Serious Games. Die Spiele kommen bei der jungen „Generation Games“ gut an. Die Schulabgänger sind mit Computerspielen aufgewachsen und verbinden das Spielen mit einer privaten, entspannten Atmosphäre – optimale Lernvoraussetzungen. Nach zwei Jahren Praxislauf steckt die neue Art der Wissens-

vermittlung zwar noch in den Kinderschuhen. Doch das US-Forschungsunternehmen Apply Group schätzt, dass in den nächsten Jahren viele große Firmen weltweit digitale Computerspiele für die Fortbildung ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter nutzen werden. Vorreiter sind die großen Konzerne. Mit dem Computerspiel „Innov8“ von IBM beispielsweise können

Wirtschaftsstudenten und junge IT-Fachkräfte Strategien erlernen, um in der Geschäftswelt zu bestehen: Als Mitarbeiter einer fiktiven Firma sollen sie verschiedene Geschäftsziele erreichen und dabei neue Technologien und Unternehmensstrategien einsetzen. Simulieren: Was wäre wenn? Spielen bietet die Möglichkeit zum Probehandeln: Gewisse Gesetzmäßigkeiten der realen Welt können erprobt und im besten Fall später genutzt werden. Ungestraft kann der Spieler hier Fehler begehen, die im wirklichen Leben schlimme Folgen haben könnten. Das Spiel „Emergency“ von Rondomedia gibt zum Beispiel Raum, den Einsatz von Rettungskräften in Katastrophensituationen zu simulieren. Der Was-wäre-wenn-Faktor ist auch bei prozessorientierten Planspielen von großer Bedeutung. Betriebswirtschaftliche Games bringen zum Beispiel Schülern die ökonomischen Zusammenhänge des Alltagslebens nahe. Ein Strategiespiel für die Altenpflege-Ausbildung unterstützt die Lerner etwa bei der Koordination bestimmter Pflegemaßnahmen und Personalplanungen – und gibt anschließend Rückmeldung, ob sich die Pflegequalität verbessert hat. Wann machen Computerspiele Sinn? Serious Games können vieles vermitteln, aber nicht alles: Unternehmen sollten sich zunächst die Frage stellen, ob Weiterbildung in einem virtuellen Umfeld für ihren Arbeitsbereich in Frage kommt. So hat ein Chirurg beispielsweise die Möglichkeit, an einer virtuellen Pup- »

>> BILDUNGaktuell-Tipp: Fünf Schritte zum erfolgreichen Lernspiel

1. Prüfen Sie, ob die gewünschten Lerninhalte über Computer vermittelbar sind: Führungsqualitäten lassen sich beispielsweise schlecht am Rechner lernen.

2. Ziehen Sie einen Berater aus dem didaktischen Bereich hinzu, um sicherzustellen, dass die Lerninhalte sinnvoll transportiert und mit den geeigneten Spielherausforderungen abgestimmt werden.

3. Arbeiten Sie mit erfahrenen Entwicklungsfirmen, wenn Sie ein individuell zugeschnittenes Spiel entwickeln lassen möchten. Schließen Sie sich für eine kostengünstigere Alternative mit Firmen und Verbänden Ihrer Branche zusammen.

4. Achten Sie auf qualitativ hochwertige Ergebnisse: Technische, grafische und akustische Funktionalitäten sollten mit kommerziellen Unterhaltungsspielen vergleichbar sein.

5. Wichtig: Das Spiel muss Spaß machen. Machen Sie den Selbsttest!

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pe zu lernen, wo Magen und Herz liegen, das Operieren kann er aber letztlich nur am Objekt üben. Geht es darum, die Hand-Augen-Koordination zu trainieren, eignen sich Spiele wie das beliebte „Moorhuhn“ ganz hervorragend – ein Szenario, das vom Spieler nichts anderes verlangt, als in kürzester Zeit eine bestimmte Interaktionsfrequenz zu erreichen. Social Skills wie Einfühlungsvermögen oder Menschenkenntnis lassen sich hingegen schlecht am Rechner lernen. Hier stößt die Computertechnologie an ihre Grenzen. Trotzdem sind die Anwendungsgebiete von Serious Games vielfältig – und damit nicht nur für die Wirtschaft geeignet: Die Spiele lassen sich problemlos auch in der schulischen und universitären Bildung, in Politik, Gesundheit, Medizin oder zur Vermittlung ethischer Werte einsetzen. Gut beraten ist halb gelernt Weil die Möglichkeiten von Serious Games für die Personalentwicklung so breit gefächert sind, ist es wichtig, sich gut beraten zu lassen. Die Lerninhalte etwa müssen so gut in das Spiel integriert sein, dass der Lernende gar nicht merkt, dass er lernt. Ein Berater aus dem didaktischen Bereich kann genau erkennen, welches Spielprinzip sich für die jeweilige Form der Wissensvermittlung eignet. Die Spiele sollten zudem qualitativ so hochwertig entwickelt sein, dass sie den Standards von kommerziellen Unterhaltungsspielen genügen. Und natürlich muss auch die Storyline überzeugen – eine Geschichte ist wichtig, damit der Spieler das Spiel mehr als einmal spielen möchte. BILDUNGaktuell 12/2008

Kosten senken durch Kooperationen Natürlich stellt die Produktion eigener Lernspiele für Unternehmen eine Investition dar. Doch Serious Games lohnen sich: Wenn Mitarbeiter gerne lernen, merken sie sich das Gelernte in jedem Fall besser. Es muss also nicht ständig nachgelernt und damit nachgeschult werden. In Deutschland haben sich mittlerweile eine ganze Reihe Firmen auf Serious Games spezialisiert. Nach der Vorlage eines gut gemachten Unterhaltungsspiels entwickeln diese speziell auf das Unternehmen zugeschnittene Lernspiele. Um die Kosten gering zu halten, ist es sinnvoll, sich mit anderen Firmen oder Verbänden zusammenzuschließen und gemeinsam ein Programm entwickeln zu lassen. Wenn auch diese Lösung zu kostspielig ist, besteht alternativ die Möglichkeit, die Lizenz eines bereits entwickelten Games zu erwerben. n Linda Breitlauch ist die erste Professorin für Gamedesign in Europa. Sie forscht und lehrt an der Mediadesign Hochschule Düsseldorf. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Konzeption und Dramaturgie von Computerspielen, ELearning-Anwendungen und Serious Games.

Ê Klick! www.mediadesign.de >> BILDUNGaktuell-Tipp Serious Games auf der LEARNTEC 3.–5. 2. 2009, Messe Karlsruhe www.learntec.de

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ADVERTORIAL

Know-how für Beschaffungsprofis Um die Potenziale entlang der Wertschöpfungskette richtig nutzen zu können, brauchen Führungskräfte im Einkauf und Supply Chain Management Fachkenntnisse auf höchstem Niveau, weiß Dkfm. Heinz Pechek des BMÖ: Teilnehmer/innen lernen hier, wie sie das professionelle Instrumentarium entlang der Wertschöpfungskette gewinnbringend einsetzen können. Die Kombination von zwei Ausbildungssäulen – General Management einerseits und Strategic Purchasing & Supply Chain Management andererseits – ist das Besondere des viersemestrigen Studienprogramms unter dem Motto „Das Ganze sehen – das Spezielle wissen.“ Der Master-Lehrgang wird berufsbegleitend und im Blended-Learning (Kombination aus Fernlehre und Präsenzlehre) in Kooperation mit dem Joseph Schumpeter-Institut und der WWEDU in Wels/OÖ durchgeführt. Praxisbezogene Projektarbeiten vertiefen die Inhalte und verknüpfen sie mit dem beruflichen Alltag der Teilnehmer/innen. „Der BMÖ als Verband entwickelt und vertritt seit mittlerweile zehn Jahren die Anliegen des Einkaufs in Österreich“, betont Pechek, der auch die akademische Leitung des Lehrgangs inne hat. „Studierende unseres neuen MBA-Programms profitieren von unserer langjährigen Er-

fahrung als Anbieter qualitativ hochwertiger Weiterbildungen. Unsere Vortragenden sind internationale Experten, die sich in Wissenschaft und Praxis bewährt haben. So kön-

effiziente Prozesse und Strukturen, sondern in erster Linie kompetente Mitarbeiter/innen stehen. „Aus diesem Grund schätze ich sehr die Angebote zur persönlichen und fachlichen

Unsere Vortragenden sind internationale Experten, die sich in Wissenschaft und Praxis bewährt haben. Dkfm. Heinz Pechek Geschäftsführender Vorstand BMÖ

nen wir garantieren, dass das neu erworbene Fach-, Führungs- und Methodenwissen dem aktuellsten Stand von Wissenschaft und Praxis entspricht und daher unmittelbar im Beruf anwendbar ist.“

Weiterbildung des BMÖ und dessen Bemühen um eine Hebung des Qualifizierungsstandards in Einkauf und Supply Chain Management. Ich begrüße es, dass es dem BMÖ jetzt gelungen ist, ein qualifiziertes MBA-Programm in General Management – Strategic Purchasing & SupHohe Erwartungen der Branche ply Chain Management auf die Beine zu stelDr. Josef Kinast, Einkaufsleiter bei Siemens len und damit den akademischen Grad eines und Mitglied des Lehrkörpers des neuen Mas- MBA zu verleihen.“ n terprogramms des BMÖ, ist überzeugt, dass hinter einem professionellen Einkauf nicht nur Klick! www.einkaufs-mba.at

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Foto: BMÖ / beigestellt

Der Einkauf verantwortet bereits 70 Prozent des Umsatzes eines Unternehmens und ist auch längst eine strategische Schlüsselgröße im Wettbewerb „Einkauf (Purchasing) und Supply Chain Management sind zu den spannendsten und wettbewerbentscheidenden Faktoren im globalen Markt geworden“, sagt Dkfm. Heinz Pechek, Geschäftsführer des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik in Österreich (BMÖ). Grund genug, um Leistungsträgern, die sich für diese Aufgaben weiter qualifizieren zu wollen, eine solide, akademische Weiterbildung mit hohem Praxisbezug anzubieten. Im März 2009 startet das neue MBA Programm


LERN ERLEBNIS Spiel, Spaß und Spannung in der Aus- und Weiterbildung. Wie sogar Prüfungen zum Erlebnis werden können, verrät Dr. Herwig Stage

Foto: istockphoto

Lebenslanges Lernen ist notwendig, denn eine einmal abgeschlossene Ausbildung ist längst nicht mehr genug. Entsprechend den Herausforderungen an die Wirtschaft, den sich ändernden Berufsbildern, der Internationalisierung wird Aus- und Weiterbildung gefordert. Weiterbildung heißt auch Weiterentwicklung, neue Erkenntnisse, Erfahrungen, komplexeres Wissen und nicht zuletzt Kapital daraus zu schlagen und Karriere zu machen. Wissen, Lehre und Wissensvermittlung unterliegen einer ständigen WeiterBILDUNGaktuell 12/2008

entwicklung. Dieser Wandel soll bewusst gemacht werden, um ihn mit Neugier zu erleben. „Lebenslängliches“ Lernen wird aber oft als Zwang und unangenehm empfunden. Berufsbegleitend ist es eine besondere Herausforderung, verlangt gutes Zeitmanagement und zielgerichtetes Lernen. Und das soll ein Erlebnis sein? Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die „Arbeit“ der Wissensaneignung in einem Mix aus fachlichem Wissen, persönlicher Weiterentwicklung und Erlebnis zu gestalten. Die persönliche, angenehme Atmosphäre in den » Seite 14


LERN-ERLEBNIS während des Kurses oder Lehrgangs. Man lernt viele interessante Persönlichkeiten kennen und tauscht untereinander Erfahrungen aus. Auch zusätzliche Kamingespräche mit externen Experten fördern dies. Netzwerke entstehen so fast wie von selbst, welche für die Teilnehmer persönlich und beruflich von Nutzen sein können. Erlebnis statt Bildung? Exkursionen zu relevanten Orten und Organisationen machen Bildung zum Erlebnis. Nicht nur bei den Facharbeiterintensivausbildungen geht’s aus den „Trainingsräumen“ hinaus. Beim Diplomlehrgang Eventmanagement findet ein Teil in einer Eventwerkstatt statt, um ein Feeling zu bekommen, wie es live läuft

(zum Beispiel bei Bühnenbau, Moderation). Die Lehrgangsteilnehmer der Akademie für Integrierte Kommunikation besuchen Agenturen oder die APA (PR-Schwerpunkt), setzen sich mit Vertretern des Parlaments oder Bundeskanzleramts auseinander (Schwerpunkt Lobbying & Public Affairs/Masterprogramm). Sogar Prüfungen werden zum Erlebnis, wenn etwa die zukünftigen Reiseleiter einen Teil der Prüfung als Prüfungsfahrt durchführen. Daneben wirkt Shopping and Learning weniger stressig: nach dem Französisch-, Spanischoder Slowenisch-Kurs werden die Kenntnisse in Geschäften und Restaurants umgesetzt. Man kann es auch so lesen: Bildung ist ein Erlebnis, das konsumiert werden kann – die Kunden wollen und sollen partizipieren. Erle-

ben kann man es an unterschiedlichen Orten. Neben dem gemeinsamen Erleben in der Gruppe darf natürlich das Internet nicht fehlen: Netzwerke, Communities oder Lernplattformen wie Moodle unterstützen bei der Wissensaneignung und beim Informationsaustausch. Das wird auch bei Lehrgängen genutzt – wie mit E-Learning-Phasen beim Lehrgang für Information & Dokumentation in Kooperation mit dem ÖDGI. Ich wünsche allen spannende und erfolgreiche Erlebnisse mit Bildung! n Dr. Herwig Stage ist Geschäfsführer des Berufsförderungsinstituts (bfi) in Wien.

Ê Klick! www.bfi-wien.at

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Seminaren, Workshops, Trainings und Lehrgängen ist die erste Voraussetzung. Weiterbildung am Puls der Zeit und mit Blick auf die Zukunft – entsprechend dem Motto: „If you always do what you always did – you will always get what you always got.“ Das bfi Wien lädt ein, Aus- und Weiterbildung zu erleben. Wir wollen den (manchmal mühsamen) Weg der Wissensvermittlung zum Erlebnis und das komplexe Wissen erlebbar machen. Zur erwachsenengerechten Didaktik gehört, dass auf die Wünsche der Teilnehmer eingegangen und an dem Wissensstand angeknüpft wird. Dialog ist kein Schlagwort, die Trainer führen mit den Teilnehmern, teilweise schon Experten auf ihrem Gebiet, Auseinandersetzungen – ein fortlaufender Prozess

17. Internationaler Kongress und Fachmesse für Bildungs- und Informationstechnologie

www.learntec.de

Bildung ist Nährboden für die Zukunft.

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3. – 5. Februar 2009 Messe Karlsruhe

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SCHLUSS MIT DEM CHAOS

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Ob Schreibtisch, E-Mail oder Blackberry: Wie Sie sich gut organisieren und so Ihre Produktivität im Büro steigern, weiß DI Peter Kurt Fromme Die Informationsgesellschaft hat uns nicht nur Vorteile gebracht. Unbestritten ist, dass die Verarbeitung der vielen Informationen auch ein großer Hemmschuh für die Produktivität von Kopfarbeitern sein kann. Wie gehe ich mit dieser Informationsüberflutung um, wo werden welche Informationen gespeichert, von welchen Informationen kann ich mich trennen, welche leite ich mit gutem Gewissen weiter? Hier fehlt praxisorientiertes Know-how und damit Handlungsbedarf – am Einzelarbeitsplatz, im Team und in ganzen Organisationen. Ein wichtiger Anstoß zum Handeln sollte von Managern kommen. Denn in den Unternehmensleitungen herrscht häufig die Auffassung vor, dass nur die richtige Software gekauft werden muss, um Effektivität, Transparenz und damit Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Es wird vorausgesetzt, dass das Erlernen

von selbst läuft, der Einzelne und das Unternehmen schnell Vorteile erzielen. Wenn überhaupt Ê Schulungen durchgeführt werden, sind sie eher Software-Einführungen von ITSpezialisten. Zu selten wird berücksichtigt, dass die sinnvolle Integration und Anwendung aller ITTools im Arbeitsalltag nur möglich ist, wenn sie durch eine praxisnahe Trainingsmethode mit den spezifischen Gegebenheiten am Arbeitsplatz verknüpft werden. Die Mitarbeiter müssen mit einem ganzheitlichen Konzept dabei unterstützt werden, Informationen zu verarbeiten, zu dokumentieren und den Wissenstransfer zu sichern. Der richtige Umgang mit E-Mails Beim Umgang mit E-Mails wird in den meisten heimischen Unternehmen Tag für Tag gezeigt, wie ein im Prinzip sehr sinnvolles IT- » Seite 16


BÜRO-ORGANISATION Tool falsch eingesetzt wird. Die Erklärung liegt auf der Hand: Der richtige Umgang mit diesem Werkzeug wurde in den meisten Unternehmen nicht vermittelt. Man wollte eine schnellere und reibungslosere Kommunikation und dadurch Produktivitätssteigerung und Kostensenkung erreichen. Da man den Umgang mit den Tools aber dem freien Spiel der Kräfte überlassen hat, wurde oft das Gegenteil von Kostensenkung erreicht: Es wird immer mehr Geld in größere Speicherkapazitäten und die entsprechenden Upgrades (MS Outlook, Lotus Notes, GroupWise) gesteckt Manager und Sachbearbeiter verbringen immer mehr Zeit mit dem Lesen und Beantworten der E-Mails mit fragwürdiger Effizienz Österreichische Manager verbringen zurzeit im Durchschnitt vier bis acht Stunden pro Woche mit dem Lesen und Beantworten von E-Mails. Damit nicht genug. Trotz dieses großen Zeitaufwands gewährleisten sie keinesfalls, dass alle notwendigen Schritte zur sinnvollen weiteren Bearbeitung der E-Mails eingeleitet sind. Kaum ein Manager schafft es, seinen Posteingang „clean“ zu halten, sprich ein Mal pro Tag leer zu bekommen. Viele Sachverhalte werden nur zur Kenntnis genommen, können aber aufgrund der Vielfalt und Menge an schlecht gefilterten Informationen und der mangelhaften Softwarenutzung gar nicht verarbeitet werden. Der mitunter falsche Einsatz von Blackberrys verschärft diese Tatsache noch. Mindestens zwei bis vier Stunden pro Mitarbeiter und Woche lassen sich durch effek-

Kaum ein Manager schafft es, seinen Posteingang „clean“ zu halten, sprich ein Mal pro Tag leer zu bekommen. DI Peter Kurt Fromme PEP-Consultant

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tivere und arbeitsplatzadäquate Nutzung der Software einsparen. Das sind auf der Basis von 60.000 Euro Mann-Jahreskosten bei 100 Mitarbeitern ungefähr 300 – 400 tausend Euro pro Jahr. DREI PEP-PHASEN ZUM ORGANISIERTEN INFORMATIONSMANAGEMENT: Phase 1: Individuelle Tätigkeit Der Einzelne überprüft im ersten Schritt seine persönliche Effektivität und Handlungskompetenz mit dem Ziel, seine arbeitsplatzbezogene Struktur, sein Dokumentenmanagement (Papier und EDV) und sein Selbstmanagement zu verbessern.

Er setzt sich mit seinem persönlichen Arbeitsverhalten („wie mache ich eine bestimmte Tätigkeit“) auseinander und lernt das spezifische fachliche Know-how für seine persönliche „Ablauforganisation“. Als Hintergrundwissen wird vermittelt, welche Faktoren erfolgreiches Lernen ausmachen, welche Persönlichkeitsstrukturen zu welchen Organisationsformen gehören und wie die Veränderung des eigenen Arbeitsverhaltens die Arbeitszufriedenheit und den Erfolg der Arbeit prägt. Phase 2: Optimierung im Team Das Team optimiert seine Effizienz im Infor-

mationsfluss und den Organisationsabläufen: Teamablage in Papier und EDV („Suchen statt Finden“), Kalenderführung, Vertretungsregelungen, Aufgabendelegation. Damit geht die Aufmerksamkeit von der personenzentrierten Sichtweise über auf eine kooperationsorientierte Entwicklung von Fähigkeiten – ein wichtiger Beitrag zur Teamentwicklung und damit zur Erhöhung des Reifegrades von Teams als Erfolgsfaktor. Transparentes Informationsmanagement kann nur dann eingeführt werden, wenn eine verbindlich eingeführte Struktur nach übergreifenden Ablagekriterien „gelebt wird“. Eine hohe IT-Userkompetenz muss mit einem effektiven Arbeitsverhalten verknüpft sein. Für die Praxis heißt das, Routineabläufe und Ablageformen so klar wie möglich zu definieren und so weit wie möglich zu standardisieren – Transparenz und Standards als Führungsinstrumente für das Team. Phase 3: Erhöhung der InformationsQualität unternehmensweit Das Ziel ist, Prozesse durch eine Optimierung der Schnittstellen kundenorientierter, präziser und schneller zu machen. Hierbei konzentrieren sich die Teilnehmer bereichsübergreifend auf die erfolgsentscheidenden Kriterien bei Veränderungsprozessen und der begleitenden Instrumente. Gerade hier geht es nicht nur um schnellere und transparentere Informationsstrukturen, sondern auch um Schnittstellenmanagement, Kosten- und Zeitminimierung und Qualitätserhöhung. » Seite 17


» Tun Sie sofort, was Sie innerhalb von » » »

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drei bis fünf Minuten erledigen können! Befreien Sie Ihren Arbeitsplatz von Post-its, Blöcken, Schreibzetteln und vermerken Sie alles Anstehende stattdessen in einem Aktivitätenbuch. Bringen Sie Ordnung in Ihre Papierunterlagen: Legen Sie für Arbeits- und Nachschlageakten Ordner oder Hängeregister an. Bündeln Sie die Aufgaben, die Sie zu erledigen haben: Blocken Sie Aktivitäten wie Korrespondenz, E-Mail-Bearbeitung, Rechnungen, Rückrufe und ähnliches und reservieren Sie dafür einen Zeitrahmen, der nur dieser einen Aufgabe gewidmet ist! Bauen Sie Routinen auf für immer wiederkehrende Aktivitäten. Machen Sie regelmäßig eine Wochenplanung und anschließend eine Tagesplanung.

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Zur „Office Excellence“ mit Prozessbegleitung durch PEP „Office Excellence“ bedeutet hohe Produktivität bei gleichzeitig hoher Arbeitszufriedenheit und Motivation. Diese beiden – sich auf ersten Blick ausschließenden Erfolgsfaktoren – sind im erfolgreichen Team untrennbar miteinander verbunden: Denn sind wir besser organisiert, dann sind wir nicht nur produktiver, sondern auch zufriedener und motivierter bei der Arbeit und haben weniger Konflikte im Team. Diese Aufgabenstellung ist nicht in einem zweitägigen Seminar und schon gar nicht im Seminarraum zu erreichen. Da sich Produktivität kontinuierlich aus einer guten Organisation und Zeitplanung speist, gepaart mit der Komponente „Mensch“ gleich Arbeitsverhalten, muss ein erfolgreicher Trainingsansatz ein Methodenmix aus Gruppenarbeit und Einzelcoaching mit mehreren Lernanstößen über einen längeren Zeitraum beinhalten. PEP, das Personal Excellence Program, schafft durch seinen motivatorischen und personenbezogenen Trainingsansatz überdurchschnittliche Erfolge im Bereich der Effizienz- und Effektivitätssteigerung in Zeiträumen von wenigen Monaten – und das nachhaltig: gemeinsam eingeführte Strukturen und Verhaltensweisen werden von den Teilnehmern in hohem Maße „automatisiert“ – also verinnerlicht – beibehalten. n DI Peter Kurt Fromme ist Geschäftsführender Gesellschafter des PEP-Institutes für Beratung und Training in Unternehmen.

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Seminare, die Sie jetzt schon buchen können, Bücher, die Sie unbedingt lesen sollten und Messen, die 2009 garantiert einen Besuch wert sind: BILDUNGaktuell hat für Sie eine Auswahl der wichtigsten Highlights zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

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Lernen von der Straße: eine Reportage, von der Manager profitieren können. Underground Economy. Was Gangs und Unternehmen gemeinsam haben. Sudhir Venkatesh, Econ

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Der Praktiker weiß, was falsch läuft - und wie es richtig geht. Die richtige Corporate Governance. Mit wirksamer Unternehmensaufsicht Komplexität meistern. Fredmund Malik, Campus

In Google sein oder nicht sein. Marketing im Netz mit einfachsten Mitteln. Adwords für Dummies. Howie Jacobson, Wiley

Wissen Sie, was das Geld mit Ihnen macht. Neue Erkenntnisse aus der Hirnforschung für jeden, der mehr über sich wissen will. Gier. Neuroökonomie: Wie wir ticken, wenn es ums Geld geht. Jason Zweig, Hanser

Vielfalt als Methode. Methodische und praktische Hilfen für lebendige Bewegungsstunden, Psychomotorik und Therapie. Helmut Köckenberger, Verlag modernes Lernen

Alter schützt vor Lernerfolg nicht. Ein Buch, das fundiert das Thema „Kompetenz Ü40“ analysiert. Mythos: „alter“ Mitarbeiter. Lernkompetenz jenseits der 40?! Christian Stamov Roßnagel, BeltzPVU

Es ist gut zu wissen, wie sie ticken. Jene, die mit Google, WWW und E-Mail aufgewachsen sind. Generation Internet. Die Digital Natives: Wie sie leben, was sie denken, wie sie arbeiten. Palfrey/Gasser, Hanser

Macht Ihnen Ihre Arbeit keine Freude? Selbst schuld. Hier heißt es hinschauen und vor der eigenen Türe kehren. Das Frustjobkillerbuch. Warum es egal ist, für wen Sie arbeiten. Kitz/Tusch, Campus

Knowhow für Kinder: Sozialverhalten, schulischer Erfolg und Wohlbefinden. Emotionale Kompetenz bei Kindern. Petermann/Wiedebusch, Hogrefe

Sie sind mitten unter uns: Mitarbeiter, die Potenzial zu mehr haben. Förderhilfe zum Nachmachen. Nachwuchskräfte fördern Herz/Pohl, wbv (erscheint Februar 2009)

Können Sie heute schon die Technik von morgen voraussagen? Lernen Sie es. Technolution. Wie unsere Zukunft sich entwickelt. Matthias Horx, Campus

Wer hat die goldenen Flügel. Bestsellerautor zeigt, wer warum was wird. Überflieger. Warum manche Menschen erfolgreich sind – und andere nicht. Malcolm Gladwell, Campus

Ein praxisnaher Handwerkskoffer für den Schulalltag. Was Lehrer stark macht. Neue Handlungsstrategien für die vier Tätigkeitsfelder Unterrichten, Erziehen, Beraten, Betreuen. N. Seeger/R. Seeger, Auer

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„In der Wirtschaft sind höhere Qualifikationen heute unabdingbar – etwa in der Technik, beim Thema Umwelt und in der Betriebswirtschaft. Die berufliche Erwachsenenbildung gewinnt in diesem Zusammenhang an Bedeutung. Entscheidend für viele Weiterbildungswillige ist allerdings, dass ihr Abschluss von der Wirtschaft auch anerkannt ist. Das WIFI pflegt eine Reihe von Kooperationen mit renommierten, teils internationalen Partnern und Universitäten, um genau diese grenzüberschreitende Anerkennung zu gewährleisten. Die akademischen Lehrgänge und Ausbildungen auf universitärem Niveau, die wir anbieten, fördern gezielt die Qualifikation der Beschäftigten nach den tatsächlichen Erfordernissen der Wirtschaft. Solche Bildungswege erhöhen darüber hinaus die Durchlässigkeit des Bildungssystems: Sie werden auch von Menschen besucht, die keine Reifeprüfung haben – und unterstützen damit den Trend zum Lebenslangen Lernen!“ Dr. Michael Landertshammer ist Institutsleiter des WIFI Österreich.

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>> Nachgefragt: „Was ist der Bildungstrend 2009?“

MESSEN 2009 British Education & Training Technology BETT-Show: Europas größte Bildungstechnologie-Messe 14.–17. Januar 2009 / London Klick! www.bettshow.com

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Learntec 2009 Internationaler Kongress und Fachmesse für Bildungs- und Informationstechnologie 3.–5. Februar 2009 / Karlsruhe Klick! www.learntec.de

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didacta Größte Fachmesse für die Bildungswirtschaft in Europa 10.–14. Februar 2009 / Hannover Klick! www.didacta.de

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Der neue Weiterbi ld u ngstrend : HR-Webi na re – l ive da bei ! Was sind Webinare? Webinare sind Kurz-Seminare, die live über das Internet übertragen werden. Als Teilnehmer verfolgen Sie über Ihren Bildschirm die Präsentationen des Referenten und hören seinen begleitenden Vortrag. Ähnlich wie in einem Präsenzseminar können Sie auch selbst aktiv werden und – über Eingabemasken – Fragen oder Kommentare an den Dozenten senden. Die Webinare bieten Ihnen in 60 bis 90 Minuten kompakte Wissens-Updates sowie die Möglichkeit, Fachexperten jene Fragen zu stellen, die Sie in Ihrer

Arbeitspraxis beschäftigen. Anfahrtswege zur Weiterbildung entfallen, da der Einstieg in die virtuelle Lernwelt über jeden Computer mit Internetzugang und Lautsprecher möglich ist. personal manager Webinare Die neue Webinar-Reihe des Magazins personal manager informiert über aktuelle Trends und Entwicklungen im Human Resource Management. Unsere Online-Seminare beschäftigen sich mit neuen Gesetzesänderungen, Studien und Best Practices aus der Welt der Personalarbeit.

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