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Winter 2013 | Gratis | bioboom.de

Das Magazin für nachhaltigen Genuss

Heiße Zeiten Wie Bio das Klima schützt Ortstermin

Ökonomie goes Ökologie Bertram Verhaag

›Meine Filme ergreifen Partei‹ Kochbücher gewinnen – Deutschland Vegetarisch – Aromen, die wir lieben

DVDs gewinnen – Filmbuch ›NaturGerecht‹ – ›Die Nordsee – unser Meer‹ überreicht durch:


WELLNESS IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN Ein neuer Trend in der Karibik: Der Indoor-Pool im eigenen Haus Infolge des Klimawandels steigt der Meeresspiegel, tropische Stürme und sintflutartige Regenfälle treten häufiger und heftiger auf. Küstengebiete, flache Inseln oder ganze Landstriche werden überflutet und die Lebensgrundlagen der Menschen zerstört. Der Klimawandel verschärft die Armut weltweit. Zugleich sind in Deutschland mehr als 20 neue Kohlekraftwerke in Planung oder im Bau. Ihre zusätzlichen Treibhausgase heizen den Klimawandel weiter an. Als seien den großen Energiekonzernen und der Bundesregierung Armut und Not infolge des Klimawandels egal.

www.oxfam.de/klimawandel www.boell.de/oekologie Diese Anzeige wurde mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Die Inhalte liegen in der alleinigen Verantwortung von Oxfam Deutschland e. V. und der Heinrich-Böll-Stiftung und können in keiner Weise als Standpunkt der Europäischen Union angesehen werden.

© Abbie Traylor-Smith | Oxfam

NOCH SCHÖNER WOHNEN


Inhalt

Guten Tag, der globale Klimawandel ist kein ganz einfaches Thema, wie wir festgestellt haben. Wir stecken mittendrin – und trotzdem bleibt er irgendwie unbegreiflich: War es nicht im letzten Winter richtig kalt? Sind Herbststürme nicht ganz normal? Wir reden von Tonnen CO₂, die unsichtbar bleiben, von Zeiträumen, die ewig lang scheinen. Selbst die Tatsache, dass wir in dieser Ausgabe darüber berichten, wie Bio das Klima schützt, verursacht uns ein kleines Unbehagen: Ja, ein Drittel aller klimaschädlichen Emissionen weltweit gehen direkt oder indirekt auf die Landwirtschaft zurück. Durch die Art, wie wir Boden nutzen, ob und wie wir Tiere halten, wie wir uns ernähren, können wir also Einfluss nehmen. Aber das heißt eben auch, dass der größere Teil der Emissionen durch andere Faktoren, wie den Verbrauch fossiler Brennstoffe durch Industrie und Verkehr, verursacht werden. Trotzdem haben wir uns entschieden, diese Facette des globalen Themas Klimawandel in den Mittelpunkt zu stellen. Denn hier kann jeder Einzelne etwas tun. Und natürlich geht es nicht nur darum, eine Scheibe Wurst weniger aufs Brot zu legen oder mit dem Fahrrad statt mit dem Geländewagen zum Bio-Einkauf zu fahren. Wenn mehr Menschen auf Bio setzen, dann hat das – hoffentlich - auch Auswirkungen auf politische Weichenstellungen für die Agrarpolitik. Davon profitiert nicht nur das Weltklima, sondern auch wir vor Ort: Durch fruchtbare Böden, blühende Hecken und den Erhalt der Artenvielfalt – kurz, durch Lebensqualität. Mit sentimentaler Rückwärtsgewandtheit hat moderne Bio-Landwirtschaft dabei nichts am Hut, wie ein Besuch auf dem Krumbecker Hof zeigt. Eine andere Konsumkultur brauchen wir, so fordert einer der Gesprächspartner in dieser Ausgabe. Die Weihnachtszeit eignet sich bestens, um damit anzufangen: Zum Beispiel mit unverfälschtem Bio-Genuss, mit schadstofffreiem Spielzeug oder Geschenken, die denen zugute kommen, die sie wirklich gebrauchen können.

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Einstieg Unter Palmen

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Heiße Zeiten Was kann der Einzelne schon tun?

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Heiße Zeiten Bio bindet Klima-Killer

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Heiße Zeiten Für eine neue Konsumkultur

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Ortstermin Unternehmen Klimaschutz Auf dem Krumbecker Hof gehen Ökologie und Ökonomie zusammen

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Kochen Jenseits von Speck und Roulade Traditionelle deutsche Veggie-Küche Kochbuch gewinnen!

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Kochen Süßer Pfeffer, herzhafter Kaffee – Kochen mit ungewöhnlichen Aromen Kochbuch gewinnen!

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Grüner Weihnachtsmarkt Niedlich/munter/pflanzlich/würzig/stark Kuscheltier gewinnen!

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Grüner Weihnachtsmarkt Maritim/wiedergeboren/wollig/ unverpackt DVD gewinnen!

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Wohlfühlen Badeurlaub in der Wanne

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Gespräch „Meine Filme ergreifen Partei“ Interview mit Filmemacher Bertram Verhaag DVD-Buch gewinnen!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

30 Jeanine Tovar und das Bioboom-Team

Editorial

App-Tipp

31 bioboom.de

Bioboom Mix – Bürger treiben Energiewende voran – App nicht nur für Plätzchenretter Leserbriefe/Impressum

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t i e W

© Ramon Berk | Dreamstime.com

Durch die globale Erwärmung verursachte Stürme zausen nicht nur tropische Palmen, sondern auch deutsche Buchen. Trotzdem bleibt das Phänomen Klimawandel irgendwie global, unfassbar und weit weg.


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DIE ERDE WIRD WÄRMER, DIE SPIEGEL DER MEERE STEIGEN: Der jüngste Weltklimabericht zeigt, dass wir längst mittendrin im Klimawandel sind. Dass wir Menschen die Hauptschuld daran tragen, wird außer ein paar Unverbesserlichen niemand mehr ernsthaft bestreiten. Doch verantwortlich sind nicht etwa nur rauchende Fabrikschlote oder unsere ausufernde Mobilität zu Lande und in der Luft: Rund ein Drittel der klimaschädigenden Emissionen stammt aus der Landwirtschaft. Es zeigt sich: Von der Ernährungsweise unserer Mütter und Väter müssen wir uns verabschieden. Unsere Großeltern haben da schon besser fürs Klima gegessen.

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WIE BIO DAS KLIMA SCHÜTZT

Was kann ich als Einzelner schon tun, um das Klima zu retten?

© Collage: Torsten Jäckel (Fotomaterial: Dreamstime.com: Skypixel, Mrpeak, Mira Janacek)

Viel

Klimaschutz nicht auf der Einkaufsliste

dete. Geredet wurde viel – getan wenig. Von der Globalität und Komplexität des Themas fühlen sich viele Menschen überwältigt. Was kann ich als Einzelner schon tun, um das Klima zu retten? Was nutzt es, wenn ich als Deutscher meinen Konsum einschränke, wenn Millionen von Menschen in den Schwellenländern in Fabriken arbeiten, neue Autos fahren und europäische Luxusmarken konsumieren wollen? Warum die Antwort lautet: Eine ganze Menge, das wissen zum Beispiel Tobias Bandel aus Hamburg, Andreas Gattinger aus der Schweiz und Bauer Sönke Thiesen aus Schleswig-Holstein.

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Heiße Zeiten

anlage und auf dem Stalldach seit 2012 eine Gemeinschafts-PhotovoltaikanWelche Kriterien sind Ihnen beim Lelage, an der sich Kunden, Freunde und bensmitteleinkauf wichtig? Das fragte Verwandte beteiligt haben. das Meinungsforschungsinstitut Ipos Sönke Thiesen hat bewusst 1995 auf dieses Jahr die Deutschen. Der GeBio umgestellt. Am Telefon spricht er schmack stand klar an erster Stelle (68 von Ethik, Verantwortung und Schöpfung. Das Land, das er bewirtschafte, Prozent), dicht gefolgt vom Preis-Leistungsverhältnis (67 Prozent). Die eistehe ihm schließlich nur für eine begene Gesundheit schaffte es immerhin grenzte Zeitspanne zur Verfügung. auf 49 Prozent. Die umweltschonende Also müsse er entsprechend mit den Herstellung dagegen fiel weit ab. Nur Böden umgehen, damit seine drei Kin18 Prozent der Befragten achten beim der auch noch etwas davon haben. Vom Einkauf darauf, ob das Produkt zum Anbau des Futters bis zum Verkauf der Beispiel auch verträglich fürs Klima ist. Schnitzel machen er und seine Ehefrau Generell schien der Klimawandel aus alles selbst. Statt für „Gewinnmaxider gesellschaftlichen Diskussion der mierung“ mit „optimaler Bodenauslasletzten Monate weitgehend verschwun›Das Schwein tung“ wirtschaften sie im Einklang mit besteht aus Brot‹ den. Nun hat ihn der jüngste Weltklimader Natur – und schränken sich ein. Er bericht der UNO wieder auf den Tisch Direkt vom Feld kommt der 50-Jähmüsse nicht zweimal im Jahr in den Urlaub fahren und brauche auch keinen gebracht – besser gesagt auf den 30 Prozent rige ans Telefon, um über Teller. Denn die Landwirtschaft Ernährungsweise den Bio-Hof Spannbrück zu 50.000-Euro-Neuwagen. „Ich kann auch trägt weltweit eine große Mitschuld an einmal im Jahr Urlaub machen und eisprechen. Seit 1980 führt er den Faminen Gebrauchtwagen fahren.“ Natürlich der Erwärmung des Planeten. Rund 30 lienbetrieb, seine Wurzeln kann er bis Prozent der Folgen gehen direkt oder würde Sönke Thiesen gern mehr Bio1632 zurückverfolgen – „alles Bauern“, indirekt auf unsere Ernährungsweise sagt er stolz und lacht. Vor 18 Jahren hat Fleisch verkaufen, aber im Gespräch zurück, warnen Experten. Nicht nur der er den 50 Hektar großen Betrieb auf Bio plädiert er vor allem dafür, bewusster Ausstoß von Treibhausgasen wie CO₂, umgestellt und sich von 120 Sauen auf Fleisch zu essen. Das Schwein bestehe Lachgas und Methan führt zur Erwär15 reduziert. Man könnte jetzt schreija im Grunde aus Brot und sei damit mung der Atmosphäre, sondern auch ben, wie „sauwohl“ sich die Mastein Konkurrent zum Menschen. „Urdie Abholzung von Wäldern für neue schweine fühlen. Wie sie „Schwein Bewusster Fleisch sprünglich war es ein SonnPlantagen, Äcker und Felder. gehabt“ haben, weil ihnen eine essen. tagsbraten, der nur einmal große Weide zur Verfügung steht, weil in der Woche gegessen wurde. Es sollte Überwältigt von globaler sie jederzeit in den Stall zurücklaufen wieder zum Sonntagsbraten werden.“ Komplexität können und viel Platz, Stroh und TagesBereits seit Ende des 19. Jahrhunderts licht haben. Doch gegessen werden sie Viel Fleisch, wenig Bio beschäftigen sich Wissenschaftler mit Der Sonntagsbraten galt noch unseren am Ende natürlich trotzdem. Die Angeiner vom Menschen ausgelösten Erler-Sattelschweine sind dabei Teil eines Großvätern und -müttern als „heilig“. wärmung des Planeten. Ab den 1960erumweltschonenden Kreislaufsystems. Fleisch war etwas Kostbares und entJahren kamen Experten auf KonferenSie fressen das Getreide, das Sönke sprechend dem höchsten Tag der Wozen zusammen, erstellten weltweite Thiesen auf seinen Äckern anbaut. Auf che, an dem man sich schick machte synthetischen Dünger verzichtet er und und in die Kirche ging, vorbehalten. Klima-Grafiken und überzeugten die verwendet ausschließlich Mist und JauNach dem Zweiten Weltkrieg kam der Politik, die ab den 1980er-Jahren mit politischen Maßnahmen reagierte und che seiner Tiere. Im Keller des BauernWirtschaftsaufschwung und mit ihm zum Beispiel den Weltklimarat grünhauses steht überdies eine Holzpelletseine Generation, die im anschwellen-

Kreislaufsystem

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Methan Lachgas

den Reichtum aufwuchs. Entsprechend stieg der Fleischverzehr an. Und auch wenn vegetarischer und veganer Lifestyle heute als „Megatrend“ in den Medien allgegenwärtig sind: Fakt ist, dass bei 85 Prozent der Deutschen Fleisch und Wurstwaren „täglich“ oder „nahezu täglich“ auf dem Speiseplan stehen. Das berichtet der „Fleischatlas 2013“, der unter anderem vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Heinrich-Böll-Stiftung initiiert wurde. Das sind pro Jahr rund 60 Kilogramm pro Kopf. Auf ein durchschnittliches Menschenleben gerechnet verspeist ein Verbraucher also vier ganze Rinder, vier Schafe, zwölf Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner. Insgesamt 1.097 Tiere. Vielleicht dürfte es doch etwas weniger sein? Und wenn Fleisch, warum dann eigentlich nicht in Bio-Qualität? Selbst wenn Landwirt Sönke Thiesen sich von seinem geringeren Einkommen als Bio-Bauer nicht frustrieren lässt, der Anteil von Bio-Schweinefleisch an der Gesamtproduktion frustriert allemal: Gerade mal 0,7 Prozent werden in Deutschland gemäß Bio-Kriterien pro-

duziert, informiert der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Nicht viel besser sieht es bei Bio-Milch aus: Nur 2,2 Prozent der deutschen Milchproduktion sind Bio. Und der Bio-Anteil an den deutschen Getreideflächen beträgt gerade mal 3,1 Prozent.

Bio bindet Klima-Killer Dabei leisten die Bio-Flächen einen wichtigen Beitrag zur Minderung des Klimawandels, wie das unabhängige Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) ermittelt hat. Sie verursachen weniger Lachgas und nehmen mehr Methan aus der Atmosphäre auf, stellte Studienleiter Andreas Gattinger aus der Schweiz fest. Das hätten nicht nur Untersuchungen des FiBL ergeben, sondern insgesamt 19 weltweite Vergleichsstudien. Ob in den USA, Großbritannien oder in Deutschland: In allen Versuchsländern ergaben Langzeitversuche über im Schnitt zehn Jahre, dass Bio besser fürs Klima ist. Allerdings: Schaut man nur auf den Ertrag, fallen die Emissionen höher als in der konventionellen Bewirtschaftung aus. „Dies liegt an dem niedrige-

Bio besser fürs Klima Bioboom

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ren Ertragsniveau“, erklärt der Agrarwissenschaftler, der im Bio-Landbau durchaus Potenzial für konkurrenzfähige Ertragsleistungen sieht. Außerdem gehe es hier nicht nur um Ertrag und Emissionen, so der Wissenschaftler, Bio-Anbau erbringe weitere Zusatzleistungen, zum Beispiel in den Bereichen Ressourcen- und Artenschutz. BioLandwirte verbrauchen weniger Energie beim Anbau. Sie verzichten zum Beispiel auf mineralischen Stickstoffdünger (Kunstdünger), da- Ressourcen- und durch entstehen niedrigere Artenschutz Lachgas-Emissionen. Die bessere Bodenstruktur von Bio-Böden sorgt für einen höheren Humusanteil, der wiederum mehr CO₂ bindet. Und das Beispiel Sönke Thiesen zeigt, das Bio-Landwirte noch weiter gehen: Viele Höfe haben inzwischen auf Strom aus regenerativen Quellen umgestellt, nutzen Sonnenkollektoren auf dem Dach oder Windenergie. Hinzu kommt, dass viele Bio-Betriebe auf Regionalität und damit kurze Transportwege setzen. Sein Fazit: „Das Klima schützen wir nicht nur im Regenwald, sondern ebenfalls auf den Flächen in Deutschland und Europa.“ Die Land-

© Collage: Torsten Jäckel (Fotomaterial: Dreamstime.com: Maksim Toome, Tsekhmister)

85 Prozent der Deutschen essen nahezu täglich Fleisch und Wurstwaren


© Collage: Torsten Jäckel (Fotomaterial: Dreamstime.com: Moses1978, Stefan Andronache)

wirtschaft trage weltweit 13 bis 14 Prozent zu den Treibhausgasen direkt bei. Methan entsteht durch die Tierhaltung und den Reisanbau, Lachgas durch den Dünger im Boden. Hinzu kommt die Umnutzung von natürlichen Flächen in landwirtschaftliche Felder. „Damit geht wertvolle Humusschicht im Boden verloren und es entsteht zusätzlich CO₂. Wenn man das alles zusammenzählt, kommt man sogar auf mehr als 30 Prozent Anteil an den weltweiten Treibhausemissionen.“

Tierisch schlecht Der mit Abstand größte Landnutzer weltweit ist die Tierhaltung. Schon jetzt dient ungefähr ein Drittel der gesamten Landoberfläche unserer Erde als Weide oder Ackerfläche zur Produktion von Futtermitteln. Problematisch ist daher nicht nur der hohe Fleischkonsum, sondern auch der hohe Anteil von Käseund Milchprodukten an unserer Ernährung. Denn Kuhmilch hat eine schlechtere Klimabilanz als zum Beispiel ein Sojadrink. „Die Pflanze ist Käse- und Milchprodukte effizienter in der Nährstoff-

transformation als der ‚Umweg’ über die tierische Veredelung. Ich prophezeie daher, dass sich der Trend in den Industrieländern zu pflanzlichen Produkten weiter fortsetzen wird“, sagt Gattinger. g „Fleisch und tierische Produkte können langfristig nicht mehr diese große Rolle spielen, wie in den letzten 20 0 oder 30 Jahren. Wir müssen uns hierzulande lande von den Ernährungsgewohnheiten unserer Väter verabschieden.“ andel Schon seit jeher bietet der Bio-Handel rein pflanzliche Alternativen zu Milch und Sahne, Fleisch und Wurst, häufig auf Sojabasis. Dass diese noch nicht mal aus Brasilien importiert werden müssen, beweist ein Modellprojekt

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Wir müssen uns von den Ernährungsgewohnheiten unserer Väter verabschieden.

Empfohlen von:


Soja Eiweißpflanze

Erträge gehen zurück

des BundeslandwirtschaftsministeriBundeslandw ums gemeinsam m mit einem ForschungsKonsortium, zu dem de ebenfalls das FiBL gehört. Das Ziel: mehr Soja in heimischen Gefilden an anzubauen. So soll der steigende Bedarf gedeckt g und sichergestellt werden, dass das keine gentechnisch veränderten Pflan anzen in die Mägen von Mensch und Tier rutschen. Noch importiert Deutschland Deutschla jährlich 4,2 Millionen Tonnen Sojaschrot Soja aus Übersee, informiert die Bayerische Ba Landesanstalt für Landwirt Landwirtschaft. Denn in hiesigen Gebieten mag m die Sojapflanze (noch) nicht opt optimal gedeihen: Auf den „Kühlestress „Kühlestress“ reagiert sie empfindlich. Das For Forschungskonsortium züchtet entsprec entsprechend neue Sorten, die Versuchsfelder Versuchsfelde reichen von Bayern bis Mecklenburg-Vorpommern, Mecklenburg-V so die Sprecherin. Sie v verweist darauf, dass Soja inzwischen nicht nur in Brasilien wächst, sond sondern auch in Kanada – und das ebenf ebenfalls mit großem Erfolg. Die Bilanz Bila des dreijährigen Pilotprojekts fällt jedenfalls poPilotprojek sitiv aus, die Anbauzahlen der beteiligten Landwirte verbeteilig be bessern sich kontinuierlich. Soja ist übrigens kein Getreide, ssondern eine Eiweißpflanze, deren Qualität sehr der des tierischen Eiweißes ähnelt. Somit eignet es sich her hervorragend, um nicht nur den Energiehunger der Tiere, sondern auch direkt den Eiweißbedarf der Verbraucher zu decken. Wer Muskeln sprießen oder seinen Kohlenhydrate-Anteil im Speiseplan minimieren möchte, muss daher nicht unbedingt Fleisch in die Pfanne legen. Findet das Pilotprojekt, das jetzt im Winter 2013 zu Ende geht, genügend Nachahmer unter Landwirten, könnte das für die deutsche Klimabilanz entscheidende Vorteile bringen.

CO²-Faktor Boden

„Wir haben uns aus der Bio-Branche herausgebildet, mittlerweile kommen aber auch viele Betriebe aus der konventionellen Landwirtschaft zu uns, weil ihre Erträge zurückgehen“, sagt Tobias Ban-

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Heiße Zeiten

© Collage: Torsten Jäckel (Fotomaterial: Dreamstime.com: Boydz1980, Wisconsinart,

Soja in heimischen Gefilden


Bodenstrukur

Kunstdünger

del von „Soil & more“ (übersetzt: „Boden und mehr“), einem Unternehmen, dass Landwirte und Firmen berät, die ihren CO₂-Fußabdruck ermitteln und mindern wollen. „Auch hier merken die Landwirte: Wenn man sich nicht um das Thema kümmert, hat man irgendwann Probleme.“ Kunstdünger zersetzt auf Dauer die Bodenstruktur, was CO₂ freisetzt und zu Wasserverlusten führt. „Ein guter Boden ist wie ein Schwamm. Nährstoffe und Wasser bleiben drin, aber wenn ich ihn nicht nachhaltig bestelle, geht diese Schwammstruktur verloren. Und dann fließt ein Großteil der Nährstoffe von oben gleich wieder unten raus.“ So kommen konventionelle Landwirte zwar nicht aus Klimaschutzgründen, sondern weil die Umsätze zurückgehen. Es ist ähnlich wie mit dem Benzinpreis: Steigt dieser, denken mehr Leute darüber nach Fahrgemeinschaften zu bilden und sich den Sprit zu teilen. Sie tun es zwar aus Kostengründen, aber immerhin: Sie tuns.

Neu für die Hobby-Confiserie

Verbraucher gefragt „Ohne den Konsumenten und eine Veränderung unserer Konsumkultur werden wir es nicht schaffen“, sagt Tobias Bandel und sieht den Verbraucher auch beim „CO₂-Fußabdruck“ der Landwirtschaft in der Pflicht. Bei manchen Produkten verursache der Kunde schließlich gar die Hälfte der CO₂-Emissionen. „Denken Sie an den Apfel: Kaufe ich ihn mit dem Fahrrad oder mit dem Geländewagen? Esse ich ihn auf oder schmeiße ich ihn nach zwei Bissen weg?“ Mehr als ein Drittel der LeSo können wir nicht mehr bensmittel in Deutschland werden weitermachen weggeschmissen. Auch hier besteht noch viel Einsparpotenzial. „Das sind schätzungsweise 500 bis 600 Euro pro Bundesbürger im Jahr. Das ist ein halber Urlaub!“, rechnet Tobias Bandel vor. „So wie jetzt können wir nicht mehr weitermachen.“ Die Welt habe sich verändert. „Wir sind von zwei Milliarden im Jahr 1900 auf inzwischen fast sieben Milliarden gewachsen – unsere Ressourcen aber sind geblieben.“ Vielleicht sollten wir uns also doch bei der Ernährung wieder mehr an unseren Vorvätern orientieren – damit auch noch genügend Ressourcen für unsere Nachkommen bleiben.

Zum Weiterlesen

bioboom.de

W W W.V I VA NI . DE

Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) Zahlen, Daten und Fakten ›Die Bio-Branche 2013‹ Als pdf abrufbar auf: boelw.de Fleischatlas 2013 Als pdf abrufbar auf: bund.net Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Deutschland, Österreich und Schweiz: fibl.org Soja-Projekt des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: sojainfo.de soil & more soilandmore.com

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Neue Postkarten mit feinen Rezepten: ab sofort erhältlich!


n e m h e n z t r e u t h Un masc i l K

© Marsia16 | Dreamstime.com

AUF DEM KRUMBECKER HOF LÄSST SICH ERLEBEN, WIE ÖKOLOGIE UND ÖKONOMIE ZUSAMMENGEHEN KÖNNEN. EIN BEISPIEL FÜR MODERNE BIO-LANDWIRTSCHAFT.


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Windkraft Bio-Gas

ie grauen Wolken hängen tief über den frisch gepflügten Feldern im schleswigholsteinischen Stockelsdorf. Die Ernte ist längst eingefahren und lagert in der Scheune. Bald wird der abendliche Nebel aufziehen und sich wie Watte über die Ackerböden legen. Hinter den Feldern, auf einer Anhöhe, lässt der Wind die Rotorblätter von zwei Windkraftanlagen kräftig kreisen. Der herbstliche Nieselregen hat den Boden aufgeweicht, jeder Schritt hinterlässt tiefe Spuren im matschigen Feldweg, der an einem Stall mit zwei Schweinen vorbeiführt, an einer Pferdekoppel und schließlich an einem großen Haufen Mist endet. Der Haufen ist noch warm, Dunstschwaden steigen aus ihm hervor. Hinter dem Misthaufen erhebt sich eine Biogasanlage. Jedoch keine gewöhnliche: Statt Mais und Schweinegülle werden hier Kleegras, Getreideausputz und der Mist von Rindern, Pferden und Hühnern verwertet und in Energie umgewandelt. Eine „Bio-Biogasanlage“ nennt sie ihr Besitzer, Bauer Gerhard Moser.

Fotos: © Kristin Oeing

Möglichst viel Bio-Fläche Im Jahr 1991 pachtete der studierte Bio-Landwirt das 170 Hektar große Gelände des Krumbecker Hofes, der seit 600 Jahren im Eigentum des Stiftung Heilig-Geist-Hospitals ist, einer Stiftung öffentlichen Rechts der Hansestadt Lübeck. Bis dahin wurde er stets konventionell betrieben. Das sollte sich nun ändern, denn der damals 32 Jahre alte gebürtige Münchner hatte sich ein großes Ziel gesetzt: In den kommenden Jahren wollte er möglichst viel Ackerfläche auf ökologischen Landbau umstellen. Seine Vision passte gut in die damaligen Pläne der Hansestadt, die zu jener Zeit landwirtschaftliche Nutzflächen nur noch an neue Pächter abtrat, die ihre Äcker nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaften wollten.

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Ausgewogene Fruchtfolgen für gesunde Böden

Vögel und Insekten als s Schädlingsbekämpferr

Chemisch-synthetische Pflanzenschutzund Düngemittel werden auf dem Krumbecker Hof seitdem nicht mehr eingesetzt. „Wir fingen stattdessen an Kleegras zu säen, das auf natürliche Weise für Nährstoffreichtum und Abwehrkraft sorgt und den Boden aufbaut“, sagt Gerhard Moser, „danach hielten wir uns stets an die Fruchtfolge aus Kleegras, Weizen, Hafer, Dinkel. Diese sorgfältigg

Darüber hinaus pflanzte Gerhard rhard Moser vier Kilometer Wallhecken n auf dem Gelände des Hofes. Diese sogenannten enannten „Knicks“, die bereits im Mittelalter elalter als n dienten, Begrenzung der Ackerflächen sind bei Bio-Bauern beliebt, denn die darin lebenden Vögel und Insekten ekten helfen die Böden von Schädlingen en freizuhalten und tragen gleichzeitig ig zur Artenvielfalt bei. Auch heute, an einem

Das Saatgut kommt ausschließlich aus dem eigeg nen Nach Nachbau oder von anderen Bio-Be Bio-Bet rieben. trieben.

ausgewählte Folge stärkt die Bodenabwehr von Krankheiten und Schädlingen.“ Das Saatgut kommt ausschließlich aus dem eigenen Nachbau oder von anderen Biobetrieben. Als Spritzpräparate nutzt Gerhard Moser Hornmist und Hornkiesel, beides biologisch-dynamische Präparate. „Und bevor wir die großen Maschinen aufs Land rausfahren, prüfen wir mit dem Spaten die Bodenverhältnisse der Äcker – das machen heutzutage nicht mehr viele Landwirte. Erst wenn der Boden trocken genug ist, beginnen wir mit der Bearbeitung der Felder.“

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Fotos: © Kristin Oeing

regnerischen Herbsttag, zwitschern die Vögel munter in den Hecken und fliegen in kleinen Schwärmen über die Äcker. Das Gelände des Krumbecker Hofes umfasst inzwischen 220 Hektar. Damit ist das kleine Bio-Paradies größer als der Staat Monaco, und wenn es nach Gerhard Moser geht, darf es noch weiter wachsen. „Ich wollte nie autark auf einem Hof weit draußen leben, sondern mit meiner Arbeit zum Allgemeinwohl beitragen, möglichst viel Flächen frei bekommen, die dann biologisch-dynamisch bewirtschaftet werden – nicht nur um gesunde Nahrungs- und Futtermittel herzustellen, sondern auch um die Böden zu schützen, das Grund- und Trinkwasser und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.“ Hehre Ziele könnte man mei-

© Vogelschwarm: Alexey Protasov | Dreamstime.com

Gerhard Moser


Windkraft für 3.000 Haushalte Seinen Strom generiert der Krumbecker Hof bereits seit über sechz sechzehn Jahren selbst. Im Mai 1997 wurden auf dem Hof die ersten beiden Windkraftanlagen Windkraf in Betrieb genommen, vier Jah Jahre später errichtete Ger Gerhard rha ard Moser drei weitere Anlagen, allerdings all ller le ding ding di ngs in Ostseenähe, Ostse um den S St Stromgewinn tro rom mg geew win inn zu u maxi maximieren. Die beiden beid den en Windkraftanlagen Win ind dk kra rafftta an nlagen auf a dem eigenen Gelände Geländ nde produzieren nd prod pr odu uzzie ieren im i Jahr zwei

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Millionen Kilowattstunden Strom, die an der Ostsee mehr als das Doppelte. Das ist insgesamt genug um etwa 3.000 Haushalte zu versorgen. „Das ist Strom, der das Klima nicht belastet. Gerade Länder wie Deutschland, die USA, aber auch China und Indien, die dem Klima am meisten schaden und damit auch die Lebensbedingungen in anderen Ländern erschweren, sollten jetzt handeln und umdenken – und da muss jeder seinen Beitrag leisten, auch wir Bio-Bauern.“ Und so sind die Windkraftanlagen nicht sein einziges Projekt, um die Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu reduzieren. Zügigen Schrittes läuft Gerhard Moser über den aufgeweichten Boden. Seine schweren Schuhe sinken tief in

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Fotos: © Kristin Oeing

© Pusteblume: © Dmstudio | Dreamstime.com

Windkraft

nen, doch Gerhard Moser arbeitet unermüdlich an der Umsetzung seiner Vision. Dass er damit nicht dem Klischee vom Bio-Bauernhof entspricht, stört ihn nicht. „Diese Heimeligkeit, die gerne geweckt wird, der Bauer mit Strohhut und die Kuh direkt daneben, das viele als Idealbild sehen, gibt es inzwischen kaum noch.“ Auch die biologisch-dynamische Landwirtschaft habe sich professionalisiert. „Und der Strukturwandel geht an uns Bio-Bauern nicht vorbei, deswegen müssen wir unsere Flächen stetig erweitern.“ Doch zur Erweiterung gehört für Bauer Moser auch, Rücksicht auf die Umwelt un d Natur zu nehmen. So bestehen mehr als zehn Prozent des Geländes aus Wald, Grünland und Biotopflächen.

Öl-

BIO


Fermenter

Bio-Gas Strom Wärme Dünger

Es werden nur Reststoffe verwendet.

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Aus diesem Mist wird d schon bald grüner Strom, Wärme und d Düng Dünger ger werden. Vor drei Jahren hat Gerhard h dM Moser die di alternative Biogasanlage in Betrieb genommen. Statt Mais und Schweinegülle werden hier Kleegrassilage und Festmist zu Biogas vergoren. Es werden also nur Reststoffe verwertet, die im Betrieb oder auf den benachbarten Bio-Höfen sowieso anfallen. „Ein Bauer beliefert uns beispielsweise mit Hühnermist, im Austausch bekommt er Getreidekörner für seine Hühner.“ Ein Geschäft, das sich für beide Seiten lohnt. Für den Bau der Anlage hatte er gute Gründe, „knapp zwanzig Jahre lang hat es uns an Dünger gemangelt, für mich gab es also nur die Optionen etwa 100 Kühe anzuschaffen oder eine Biogasanlage. Aber eine so große Rinderhaltung schien mir keine Alternative.“ Neben dem Fermenter, einem hohen, kreisrunden Behälter, in dem sich die Biomasse befindet, steht ein grüner Container, in dem ein laut brummender 200 PS Motor läuft. Hier, im sogenannten Blockheizkraftwerk, entsteht Wärme, mit der der Hof beheizt wird, „so sparen wir im Jahr

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100.000 Liter Heizöl ein.“ Gleichzeitig treibt der Motor einen Generator an, der Strom erzeugt und in das Versorgungsnetz einspeist. Die übrig gebliebenen Gärreste der Biogasanlage werden mit Kompostpräparaten versetzt: „Biogasgülle“ als natürlicher Dünger für die Ackerböden. An der Schaltzentrale der Anlage wartet Christian Zimmer in Gummistiefeln, blauer Fleecejacke und einer bis knapp über die Augen gezogenen Stoffmütze auf seinen Chef. Der 19-jährige Auszubildende ist erst seit drei Monaten im Betrieb. Vorher hat er ein Jahr lang in Irland auf einem Demeter-Hof gearbeitet, „alles andere als ein Bio-Betrieb wäre für mich nicht in Frage gekommen.“ Eine Prinzipienentscheidung, die Gerhard Moser gutheißt, schließlich muss die nächste Generation fortführen, was er begonnen hat. „Einer meiner Söhne hat angekündigt, dass er den Hof eventuell übernehmen würde“, sagt er mit einem

© Schwein: Tsekhmister | Dreamstime.com. Kuh: Isselee | Dreamstime.com

Grüner Strom aus us st Kleegras und Mist

Fotos: © Kristin Oeing

den Morast ein. Wie ein echter Landwirt sieht er eigentlich nicht aus in seiner dunklen Jeans, dem grauen Kragenpullover und der sportlichen Jacke. „Heute war Bürotag“, sagt er und lacht. Als er den Stall mit den zwei Schweinen passiert, hält er kurz an und tätschelt dem einen die Nase. Das Schwein grunzt vergnügt, bis zum nächsten Hoffest hat es noch Schonfrist, dann wird es geschlachtet. „Ich sehe den Fleischverzehr zunehmend kritisch, aber wenn, dann möchte ich wissen, wo es herkommt und womit es gefüttert wurde.“ Neben den Schweinen hält der Bio-Landwirt noch 12 Rinder, allesamt Masttiere in Demeter-Aufzucht, und 35 Pferde. „Sie stehen solange es das Wetter zulässt auf einer gemeinsamen Weide und verstehen sich prächtig.“ Den Schweinen scheint das norddeutsche Nieselwetter wenig auszumachen, der Boden ist schön aufgeweicht, viel Platz um sich zu suhlen. Einige Meter hinter dem Schweinestall wird der Geruch nach frischem Mist dann intensiver. „Die Bio-Bauern aus der Umgebung liefern ihren Mist bei uns an“, sagt Gerhard Moser und zeigt hinter der nächsten Biegung auf einen schwellenden Misthaufen.


›Wir sparen im Jahr 100.000 Liter Heizöl.‹

Fotos: © Kristin Oeing

© Bubbles: Gunnarassmy | Dreamstime.com

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breiten Grinsen Grinsen, das seine Freude dar darüber verrät. Doch nur wenige Momente später zeichnen sich Sorgenfalten im Gesicht des Bio-Landwirts ab. Die Anlage gibt merkwürdige Geräusche von sich, ein Klappern, vielleicht hat sich eine Plastikplatte gelöst. Gemeinsam überprüfen sie die Anlage, Knöpfe blinken. Gerhard Moser blickt durch eine Luke in den zweiten Fermenter. Die Biomasse wirft Blasen, „das sollte eigentlich nicht sein.“ Schnell drückt er ein paar Knöpfe, dann kommt wieder Ruhe rein. Nur das Klappern bleibt, „da müssen wir morgen noch mal in die Anlage reinschauen.“ Viele Erfahrungswerte gibt es noch nicht, Gerhard Moser ist mit seiner „Bio-Biogasanlage“ ein Pionier, sogar aus Dänemark kommen Kollegen, um sich die Anlage anzuschauen.

Engmaschiges Netzwerk unter den Bio-Bauern Es dämmert, der Nebel zieht auf. Gerhard Moser muss vor seinem Feierabend noch ein bisschen Papierkram erledigen. Sein Büro und die eigene Wohnung liegen im gleichen Gebäude, 1797 als Gutshaus erbaut, später als Scheune, Kuhstall und Reithalle be-

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nutzt Erst vor ein paar Jahren hat er das nutzt. Gebäude kernsaniert, heute ist es dank der Wärme aus der Biogasanlage heimelig warm zwischen den alten Mauern. Im großen Saal, der sogenannten Kulturscheune finden Konzerte statt, eine Yogagruppe hält hier ihre Kurse ab, Feste werden gefeiert. Die 25 Menschen, die auf dem Hof leben, sind eine offene Gemeinschaft, Besucher auf dem Hof immer willkommen. Der Kontakt unter den Bio-Bauern der Region ist eng. „Wir helfen uns gegenseitig schon mal mit Saatgut aus, teilen Erfahrungen miteinander, haben auch eine Börse, in der wir Geräte und andere Sachen tauschen und teilen.“ Die Hoffnung benachbarte Kollegen, die konventionell anbauen, von der Bio-Landwirtschaft zu überzeugen, hat er nicht. „Denen geht es so gut mit all dem Gift, es herrscht eine derart große Diskrepanz zwischen deren Gewinnen und unseren, dass die Attraktivität die Seiten zu wechseln, gering ist.“ Für Bauer Moser nur ein Grund mehr in den nächsten Jahren noch mehr landwirtschaftliche Flächen zu bewirtschaften. /oei krumbecker-hof.de

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Stevan Paul und Katharina Seiser Deutschland vegetarisch 272 Seiten, Hardcover Christian Brandstätter Verlag € 34,90 (D)

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TRADITIONELLE VEGETARISCHE KÜCHE AUS DEUTSCHLAND

Immer wieder gerne wird in der aktuellen „Fleischdiskussion“ darauf verwiesen, dass es noch für unsere Großeltern ganz selbstverständlich war, nicht jeden Tag Fleisch zu essen. Aber was haben sie denn nun eigentlich gegessen, die vielbeschworenen Teilzeitvegetarier, bevor das Wirtschaftswunder kam? Autor und Foodblogger Stevan Paul hat es herausgefunden und die besten traditionellen vegetarischen Rezepte Deutschlands für das 21. Jahrhundert fit gemacht. Ob Käsespätzle oder Schupfnudeln, Löffelerbsen oder Tellerlinsen, Knödel, Strudel... über mangelnde Abwechslung muss sich hier jedenfalls niemand beklagen. Im Kochbuch „Deutschland vegetarisch“ finden sich auch jede Menge regionale Spezialitäten, darunter Gerichte mit so wunderbaren Namen wie „Großer Hans“, „Dippelabbes“ oder „Stemmelkort“ (ehe Sie jetzt das Magazin weglegen

und anfangen zu googeln: Dahinter verbergen sich eine Art Puddingkuchen, ein Kartoffelauflauf und Möhrenpuffer). Übrigens: Auch Süßes, wie die errötende Jungfrau und der kalte Hund ist dabei. Die neuen alten Klassiker sind alltagstauglich und im Buch nach Jahreszeiten sortiert. Die Anleitungen in den Rezepten sind ausführlich und genau (wir fanden die Vorstellung sogar irritierend, achtzig Gramm Lauch und fünfzig Gramm Sellerie abzuwiegen). Dass der Autor für Variation und Kreativität in der Küche zu haben ist, beweisen wiederum die zahlreichen Tipps und Ideen bei jedem Rezept. Denn natürlich ist diese Alltagsküche lebendig: Von jedem Rezept existieren regional, ja manchmal sogar von Haushalt zu Haushalt, unterschiedliche Varianten. Ein kulinarischer Schatz, der Lust auf heimatliche Küche macht!

MITMACHEN UND GEWINNEN Bioboom verlost fünf Mal das Kochbuch ›Deutschland vegetarisch‹. Schicken Sie bis zum 31. Dezember 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Deutschland vegetarisch‹, Vordere Schöneworth 17a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de

Re zept Gebrannte Grießsuppe mit Wintergemüse Für die Suppe 150 g 50 g 80 g 1 60 g 2 EL 2 EL 1 l 1

Möhren Sellerie Lauch Zwiebel Hartweizengrieß Sonnenblumenöl Butter Gemüsebrühe Lorbeerblatt Muskatnuss Salz, schwarzer Pfeffer Prise Zucker

östbrotwürfel Für die Röstbrotwürfel ben Toastbrot 3 Scheiben Sonnenblumenöl 2 EL Butter 1 EL Salz Schnittlauch ½ Bund

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen vermitteln.

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Kochen

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Möhren + Sellerie: © Leslie Banks | Dreamstime.com

Jenseits von Speck + Roulade


Zubereitung Für die Suppe Möhren und Sellerie schälen und fein würfeln. Lauch längs halbieren, gründlich waschen und ebenfalls fein würfeln. Zwiebeln fein würfeln und in einem Topf mit dem Grieß in der Öl-Butter-Mischung hellbraun rösten. Die Suppengemüsewürfel unterrühren. Mit Brühe auffüllen, Lorbeer zugeben und die Suppe 10 Minuten offen kochen. Suppe mit einer Prise frisch geriebener Muskatnuss, Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Für die Röstbrotwürfel Toastbrot entrinden (Anmerkung der Redaktion: Wir sind da eher rustikal veranlagt und würden die Brotrinde einfach dranlassen und mitessen!) und fein würfeln. Brotwürfel in einer Pfanne in der Öl-ButterMischung goldbraun rösten. Mit Salz würzen. Schnittlauch in Röllchen schneiden. Suppe mit gerösteten Brotwürfeln und Schnittlauch bestreut servieren. Übrigens: In der Suppe lassen sich allerlei Gemüse-Reste verarbeiten, zum Beispiel Pastinaken, Petersilienwurzeln, Weißkohl, Kartoffeln, aber auch Pilze oder Kürbis.

24 Glücks-

momente – was für ein Geschenk!

Da wächst die Freude.

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Quelle: Deutschland vegetarisch, Brandstätter Verlag. Bildnachweis: Kramp + Gölling

Guten Appetit

Er macht die schönste Zeit des Jahres noch ein kleines bisschen aufregender: der neue Sonnentor Tee-Adventkalender mit seinen aufklappbaren Flügeln und idyllischen Motiven, den 24 verschiedenen Bio-Tees in Aufgussbeuteln und dem beigelegten Büchlein mit stimmungsvollen Gedanken für jeden Adventtag – ein Weihnachtstraum! Zu entdecken im gut sortierten Fachhandel und natürlich auf www.sonnentor.com

Grießsuppe

e mit Supp e h c und infa yern a Die e B n hi en s, r auc Win , abe t. Durch d hr warme e s u a i b h e e u i z eli ts erhäl falz b der P ten Grieß oma. te es Ar g i gerös z r g-wü nussi

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Anna Gutmann mit Enkel Daniel

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Die Feiertage eignen sich bestens, um in der Küche mal etwas Neues auszuprobieren. Zum Beispiel ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. In ihrem neuen Buch ›Aromen, die wir lieben‹ stellen Martina Göldner-Kabitzsch und Susann Kreihe 13 besondere Gewürze vor. Darunter sind in der Tat wenig verbreitete wie Veilchen, Kaffee oder Rose. Aber auch Klassiker der süßen Küche wie Kardamom,, Zimt oder Schokolade dürfen sich hier in herzhaften Gerichten von einer neuen, köstlichen Seite zeigen. Zu jedem Gewürz haben die Au-

torinnen ein komplettes Drei-GängeMenü kreiert. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es sich definitiv nicht um ein vegetarisches Kochbuch handelt. Besonders gut gefallen hat uns in diesem Zusammenhang die Basics-Seite, die jedes Kapitel einleitet. Hier sind einfache Rezepte zum Beispiel für Gewürzmischungen wie Rosen-Pfefferwürzmischu Mischung, Zi Zimt-Marinade oder Lavendel-Kruste, die di dazu anregen, weiter zu experimentieren und neue Seiten an alexperimentie ten Bekannten Bekannte zu entdecken.

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Martina Göldner-Kabitzsch und Susann Kreihe Aromen, die wir lieben – 13 Menüs mit besonderen Gewürzen 112 Seiten, Hardcover Jan Thorbecke Verlag, 24,99 € (D)

MITMACHEN UND GEWINNEN Bioboom verlost drei Mal das Kochbuch ›Aromen, die wir lieben‹. Schicken Sie bis zum 31. Dezember 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Aromen‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen vermitteln.

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Kochen

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© Fotos Dreamstime.com: Kaffee: Ron Sumners, Vanille: Anton Gorbachev, Zimt: Felinda, Champignons: Martesia Bezuidenhout, Pfeffer: Socrates

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Für die Vinaigrette bohnen 10 Kaffeebohnen schote Mark von ½ Vanilleschote 3 EL Honig 6 EL Weißweinessig 6 EL Rapsöl Salz, Pfeffer frisch gemahlen Für das Carpaccio und den Salat 300 g braune Champignons 150 g Feldsalat 1. Für die Vinaigrette die Kaffeebohnen im Mörser zerstoßen und in einer Pfanne leicht erwärmen. 2. Die Kaffeebohnen und das Vanillemark in einer Schüssel mit Honig, Weißweinessig und Rapsöl verquirlen. Mit Salz und Pfeffer würzen und gut durchziehen lassen. 3. Die Champignons putzen und mit einem Tuch abreiben. In dünne Scheiben hobeln und auf Tellern anrichten. Den Feldsalat putzen, waschen und trocken schleudern. 4. Den Feldsalat auf den Pilzen verteilen und großzügig mit der Vinaigrette beträufeln.

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Mandeldrink Natural, Haselnussdrink und Reis-Mandeldrink von Provamel

▴ Bio-Matcha von Oasis

▴ Kuschelbär, Kuschelgreifring, Kuschelbuch, Nickituch von Oetinger natur

Pflanzlich festlich Haselnüsse und Mandeln gehören zur Weihnachtszeit einfach dazu. Aber nicht nur in Plätzchen und auf dem bunten Teller, auch flüssig können die wertvollen Leckereien punkten: etwa als rein pflanzliche Milchalternativen von Provamel. Ob fein-süßer Reis-Mandeldrink, leckerer Haselnussdrink oder cremiger Mandeldrink Natural mit milder Mandelnote: Das Trio ist von Natur aus frei von Laktose und Milcheiweiß. Sie eignen sich bestens für die Zubereitung winterlicher Heißgetränke, für feine Desserts, wie Milchreis oder Pudding, und zum Backen. Ideal für alle, die die Festtage lieber pflanzlich leicht als tierisch schwer genießen möchten!

Macht Schluss mit müde Schaumig aufgeschlagen mit dem Bambusbesen Chasen ist Matcha, das japanische Grünteepulver, unverzichtbar für die japanische Teezeremonie. Aber mit Matcha geht mehr: Längst haben kreative junge Köche und Mixer den leuchtend grünen natürlichen Muntermacher zum Trend gemacht und begeistern mit Matcha-Shake, Matcha-Latte oder Matcha-Eis. Doch ob klassisch oder trendy: Beim Matcha kommt es auf Qualität an. Und die gibt’s beim Bio-Matcha von Oasis. In Bio-Teegärten auf Honshu wachsen die Teepflanzen heran, die sorgfältig von Hand gepflückt und zu feinem Matcha gemahlen werden, der mit leuchtend grüner Farbe und lieblich herber Süße begeistert.

Ach, wie niedlich! Mit Bärchen, Eule & Co. liefert Oetinger natur kuschelige Ideen zum Liebhaben für die Allerkleinsten. Das kindgerechte Design regt an, aber nicht auf, die unterschiedlichen Materialien liefern viel Anregung für die Sinneswahrnehmung. Für ein überzeugend gutes Gefühl bei den Großen sorgt die ökologische Qualität des niedlichen Babyspielzeugs: Jedes einzelne Stück wird aus reiner Bio-Baumwolle auf der Sekem-Farm in Ägypten gefertigt, liebevoll von Hand genäht und mit umweltfreundlichen Farben gefärbt. Für zusätzliche Sicherheit sorgen das strenge GOTS-Naturtextil- und das Fair Trade-Siegel. Oetinger natur gibt’s im Buch- und Spielwarenhandel.

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Trendgetränk mit Wohlfühlfaktor Chai Latte, die köstliche Allianz aus dem indischen Gewürztee Chai und aufgeschäumter Milch, hat sich zum Dauerbrenner in den Szenecafés der Republik entwickelt. Wertform sei Dank lässt sich das originale Flair des Wohlfühlgetränks nun ganz einfach überall da genießen, wo heißes Wasser und ein Becher zur Hand sind: Aufgießen, umrühren, fertig. Chai Latte Classic India überzeugt durch beste Zutaten wie Bio-Milch und Vollrohrzucker sowie feinem indischen Schwarztee. Seine sinnliche Note verdankt er einer authentischen Komposition von Bio-Gewürzextrakten. Chai Latte Classic India ist bio+fairtrade-zertifiziert.

Küchenprofi Smoothies sind köstlich – aber um sie zu Hause herzustellen, braucht es das richtige Gerät. Zum Beispiel den KomoMix Profi-Standmixer: Acht hochwertige Schneidklingen (davon vier aus Titanium und vier aus Edelstahl) verarbeiten sowohl Obst, Gemüse & Co. als auch trockene Zutaten wie Nüsse, Kaffee oder Saaten. Möglich macht das die patente Ausrichtung der Klingen nach oben, horizontal und nach unten. Und obwohl das Gerät beeindruckende 30.000 Umdrehungen in der Minute erreicht, kommt es mit einem vergleichsweise sparsamen 900 Watt Motor aus. Die Bedienung ist dank ›One Touch‹-Bedienknopf kinderleicht.

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Prost für Groß und Klein Beim winterlichen Zusammensein sorgt der Holunder Glühpunsch von Voelkel für harmonische Stimmung – und zwar ganz ohne Alkohol. So können Große und Kleine gemeinsam genießen. Die feine, ausgewogene Geschmackskombination aus mildem Bio-Holundersaft und herb-süßem Honig wird mit echter Bourbon-Vanille und einem Auszug wohltuender Wintergewürze sorgfältig abgeschmeckt. Das tut gerade an nasskalten Tagen so richtig gut! Übrigens: Probieren Sie auch andere Heißgetränke von Voelkel wie zum Beispiel den Granatapfelpunsch.

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DVD Die Nordsee unser Meer

GEWINN SPIEL

Bio-Wolle von Rosy Green Wool

Stricken mit gutem Gewissen Selbstgestricktes hat nicht nur zu Weihnachten Konjunktur. Und wenn man sich schon die Mühe macht, viele Stunden auf individuelle Kunstwerke zu verwenden, dann soll das Resultat doch auch rundum nachhaltig ein. Da kommt das Angebot von ›Rosy Green Wool‹ wie gerufen: Unter dem Motto ›Bio, fair und gut zum Schaf‹ bietet die junge Münchner Firma in ihrem Online-Shop und ausgesuchten Fachgeschäften beste, kuschelweiche Merinowolle in 16 verschiedenen Farben und zwei Garnstärken. Das Besondere: Die Wolle trägt das GOTS-Zertifikat (Global Organic Textile Standard) – derzeit das anspruchsvollste und weitreichendste internationale Bio-Siegel für Textilien. Rosy Green Wool verwendet ausschließlich Wolle patagonischer Merinoschafe, die nach Bio-Richtlinien gehalten werden. Sie müssen weder eine qualvolle ›Mulesing-Operation‹ erdulden, noch so

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genannte ›Sheep-Dips‹, bei denen die Schafe in Insektizid- und FungizidLösungen eingetaucht werden. Damit garantiert Rosy Green Wool sowohl artgerechte Schafhaltung als auch Garne ohne giftige Rückstände. Gefärbt wird ohne umweltschädliche Stoffe wie Kupfer oder Zinn. Die weiche Bio-Wolle ist auch für Babys bestens geeignet. Und: Sie lässt sich angenehm verarbeiten, was auch Strickanfänger freut. In ihrem Blog berichten die Inhaber über die Entstehung ihrer Garne und die Erlebnisse mit ihrer jungen Firma.

DVD-Tipp: Nordsee neu entdeckt Weite Wattlandschaften, hohe Dünen, flache Halligen, schroffe Küsten, sandige Strände – zu jeder Jahreszeit lockt die Nordsee, das größte Meer vor unserer Haustür, naturbegeisterte Urlauber. Diese aufwändig gefilmte und produzierte Naturdokumentation bietet ganz neue Eindrücke von den Küsten und dem, was sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche vor sich geht. Ein majestätischer Riesenhai vor der Kreideküste von Dover, kampflustige Kegelrobben am Strand von Helgoland, mächtige Tintenfische an der holländischen Oosterschelde oder ein gruseliger Grönlandhai in den Fjorden Norwegens – an über 2.000 © Ingo Bartussek

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▴ Geschenkideen von Oxfam unverpackt

Drehtagen fingen Expertenteams Bilder ein, die so bisher selten zu sehen waren. Dank modernster Produktionstechnik und HD-Highspeedkameras gelangen dem Team beeindruckende Sequenzen zu Lande, zu Wasser, unter Wasser und in der Luft. Für typisch nordischen Charme sorgt die Stimme des Erzählers Axel Prahl, bekannt als ›Tatort-Kommissars‹. Nachdem der Film ›Die Nordsee - unser Meer‹ bereits im Sommer erfolgreich in den deutschen Kinos gelaufen ist, erscheint er nun am 29. November auf DVD und BluRay – ein idealer FilmTipp für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa! dienordsee-derfilm.de

MITMACHEN UND GEWINNEN Bioboom verlost fünf Mal die DVD›Die Nordsee – unser Meer‹ im Wert von je 15,99 €. Schicken Sie bis zum 31. Dezember 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Nordsee‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen gewerblich vermitteln.

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Meckern, Grunzen, Summen Nicht nur zur Weihnachtszeit, immer wieder stellt sich die Frage: Was schenkt man den glücklichen Menschen, die schon alles haben? Oxfam unverpackt hat die Antwort: Genau das, was anderen, ärmeren dringend fehlt! Wie wär’s also mit einem Schwein, einem Ziegenpärchen, einem Bienenschwarm oder vielleicht wollten Sie schon immer mal einen Haufen Mist verschenken, ohne dass man Ihnen dafür böse sein könnte? Mit dem Misthaufen werden Felder in Burundi gedüngt und damit für bessere Ernten vor Ort gesorgt. Ein Grundstock Honigbienen macht für eine äthiopische Familie einen großen Unterschied und drei gackernde Hühner sorgen in Simbabwe für einen besser gedeckten Tisch. Denn das ist das Prinzip hinter Oxfam unverpackt: Auf der Website der internationalen Hilfsorganisation finden sich jede Menge ausgefallene Geschenkideen, die gleich zweimal Freude machen: Dem oder der Beschenkten mit einer lustigen, personalisierten Karte und und dem oder der EmpfängerIn, die sich über ein handfestes Stück Zukunft freuen dürfen. unverpackt.oxfam.de

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BADEN IST ETWAS WUNDERBARES: ABTAUCHEN UND GENIESSEN IN DUFTENDEM, WARMEN WASSER, DIE WELT BLEIBT DRAUSSEN… WENN WIR HEUTE IN DIE BADEWANNE GEHEN, DANN FAST IMMER MIT DEM FESTEN VORSATZ UNS ZU ENTSPANNEN.

Badeurlaub Das war nicht immer so. Noch vor gar nicht so vielen Jahrzehnten war das Wannenbad die normale und angesagte Form der Körperreinigung und noch vor hundert Jahren war es durchaus gang und gäbe, dass am Wochenende alle Familienmitglieder hintereinanderweg in eine Wanne stiegen, denn heißes Wasser war aufwändig und teuer. Heute hat die schnelle Dusche die Badewanne als Reinigungsspezialistin abgelöst und das ist auch ganz gut so: Denn was Wasser- und Energieverbrauch angeht, ist das gute alte Vollbad natürlich gegenüber der schnellen, spritzigen Dusche eindeutig im Nachteil.

Tür zu und Wasser marsch! Aber wenn das Wannenbad auch nicht mehr führend in Sachen Reinigung ist, so hat es doch eine ganz neue Funktion übernommen: Es bietet uns eine willkommene und oft dringend benötigte Auszeit von Stress und Kälte. Als „Reisebüro“ für Ihren Bade-Urlaub empfiehlt sich ein gut sortiertes Naturkosmetik-Regal im m Bio-Laden,

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Wohlfühlen Wohl hlfü fü ühl hlen en e n

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© Fotos Dre Dreamstime.com: Frau: Margarita Borodina, Lavendel: Juliengrondin

Einmal in der Woche


Bio-Supermarkt oder Reformhaus Ihres Vertrauens. Denn perfekt wird das Vergnügen natürlich erst mit dem passenden, duftenden Badezusatz.

Die Schaumigen Haben Sie sich als Kind auch so gerne mit großen Schaumbergen (meist intensiv nach Fichtennadel duftend) umgeben? Naturkosmetik bietet sanfte Alternativen, bei denen Sie auf den geliebten Schaum nicht verzichten müssen (zum Beispiel von Farfalla). Vorteil beim Schaumbad: Sie werden gleich ordentlich sauber. Nachteil: Wenn Sie gerne etwas länger im warmen Wasser verweilen oder sowieso schon trockene oder empfindliche Haut haben, kann ein Schaumbad die Haut austrocknen. Also: Hinterher gut eincremen!

© Fotos Dre Dreamstime.com: Schwamm: Svetlana Lukienko, Still: Maxfx

Die Pflegeprofis Wer es dagegen pflegend möchte, greift zum Badeöl: Es wirkt schon während des Bades intensiv rückfettend. Naturkosmetische Badeöle sind oft mit ätherischen Ölen angereichert. Sie können entspannen, aufmuntern oder lassen wieder tief durchatmen (zum Beispiel von Lavera, Primavera, Martina Gebhardt). Sensibelchen greifen gerne zu puren nativen Pflanzenölen, wie zum Beispiel Mandel- oder Aprikosenkernöl (zum Beispiel von Baensch Pure Care). Sie eignen sich nämlich bestens als von Natur aus duftstofffreies Badeöl. Übrigens: Wer das Badeöl vor dem Einlaufen mit etwas Milch oder Sahne verschüttelt, kann die kostbare Pflege noch besser im Wasser verteilen. Und wer sich nach einem Ölbad nur sanft abtupft, spart sich zusätzliches Eincremen.

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Wie am Meer Mit Recht beliebt unter den natürlichen Badezusätzen ist übrigens auch Badesalz. Bei Naturkosmetik basiert es meist auf natürlichem Meersalz, das von Natur aus reich an Mineralien und Spurenelementen ist (zum Beispiel von Lavera, Eliah Sahil, Fitne). Oft ist es nicht nur mit duftenden ätherischen Ölen, sondern auch mit Blüten angereichert – ideal um sich entspannt treiben zu lassen.

Wohltemperiert Ist das Wasser zu kühl, wird es in der Wanne schnell ungemütlich; ist es dagegen zu heiß, wird der Kreislauf unter Umständen belastet und die Haut stärker ausgetrocknet. Generell liegt die ideale Badetemperatur zwischen 36°C und 38°C – je wärmer das Bad, desto entspannender wirkt es. Eigentlich sollte so ein Bad nicht länger als fünfzehn Minuten dauern, bei sehr empfindlicher Haut sogar nur um die zehn Minuten, aber… ganz ehrlich, halten Sie sich daran?

Bitte nicht stören Wenn Sie dann Ihren Lieblings-Badezusatz im Haus haben, suchen Sie sich einen ungestörten Nachmittag oder Abend, an dem Sie sicher sein können, dass niemand Sie (oder das Badezimmer) plötzlich und unbedingt in Beschlag nehmen möchte. Dass es ein großer Fehler und für Mensch und Gerät böse Folgen haben kann, wenn Sie in der Wanne mit elektrischen Geräten wie Fön herumhantieren, das wissen Sie ja. Das gilt leider auch für neumodisches elektronisches Spielzeug wie Smartphones, MP3-Player und E-BookReader. Außerdem: Wie entspannend wäre schon ein Wannenbad mit einem Smartphone? Gute Begleiter sind dagegen ein ganz altmodisches Buch und ein Tässchen Tee. Fein ist auch, Badehandtuch und/oder Bademantel über der Heizung schon mal ein bisschen vorzuwärmen. Und auch hinterher sollten Sie nicht gleich wieder mit voller Power loslegen müssen – machen Sie es sich lieber noch ein bisschen auf dem Sofa gemütlich.

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GESPRÄCH

›Meine Filme ergreifen Partei.‹ ? Sie haben 1986 die Dokumentation ›Spaltprozesse‹ über die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf veröffentlicht. Seitdem sind Sie als kritischer Filmemacher dem Genre Dokumentation treu geblieben. Wie sind Sie auf diesen Weg geraten und warum sind Sie ihn so konsequent weitergegangen? < Was politische und gesellschaftliche Interessen angeht bin ich geprägt von der Aufbruchsstimmung der 68er-Generation. In den 1970er Jahren arbeitete ich im Stadtentwicklungsreferat in München. Wir haben dort Studien erstellt, über Themen wie die Vertreibung alteingesessener Bewohner aus bestimmten Stadtteilen. Und wenn sie fertig waren, dann sind diese Studien in der Schublade verschwunden. Einfach weg. Ich dachte, das kann es nicht sein, ich wollte, dass meine Arbeit etwas bewegt. An der Filmhochschule konnte ich mich ausprobieren und habe dann mit Freunden zusammen DenkMal-Film gegründet. ? Wie finden Sie Ihre Themen und wie finden Sie konkret die Menschen, Orte und Motive, die in Ihren Filmen auftauchen?

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Foto: © Denkmal Film Verhaag GmbH

BERTRAM VERHAAG DOKUMENTIERT DEN WIDERSTAND UNTER ANDEREM GEGEN ATOMKRAFT UND GENTECHNIK. UND ER ZEIGT HAUTNAH MENSCHEN UND GESCHICHTEN, DIE MUT MACHEN.

< Grundsätzlich ist es mir wichtig, dass wir die Themen für unsere Filme unabhängig festlegen und dass wir die Zügel bei der Produktion selber in der Hand haben. Ich habe immer Filme über Themen gemacht, die mich persönlich bewegt haben: Den Widerstand gegen Atomenergie, Gentechnik, Rassismus und für eine gute, nachhaltige Landwirtschaft. Wenn Sie sich damit beschäftigen, dann begegnen Ihnen Menschen, die eine bestimmte Faszination ausstrahlen, die Charisma haben – die stehen dann im Mittelpunkt unserer Filme. ? Sie verzichten in Ihren Filmen weitestgehend auf Kommentare… < …ja, wir lassen die Menschen und die Bilder er-

zählen, aus der Situation heraus. Diese Art des Filmemachens ist zeitaufwändig, aber es lohnt sich. ? Aber auch ohne Kommentar: Mit Ihren Filmen beziehen Sie klar Position, egal, ob gegen etwas, wie zum Beispiel in ›Leben außer Kontrolle‹ gegen Gentechnik, oder für nachhaltige Landwirtschaft wie zum Beispiel in ›Der Bauer, der das Gras wachsen hört‹. < Natürlich. Meine Filme ergreifen Partei. Sie sind subjektiv, ich zeige meine Position und nicht ›die Wahrheit‹.

›Wir lassen die Menschen und die Bilder erzählen.‹

Gespräch


Ich erinnere mich, als ›Spaltprozesse‹ im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt wurde, musste anschließend noch eine Diskussionsrunde mit Kernkraft-Befürwortern gezeigt werden, um ›Ausgewogenheit‹ zu gewährleisten. Aber ›neutrale‹ Filme gibt es nicht. Wenn ich eine bestimmte Brennweite und Einstellung wähle, wenn ich ganz nah rangehe oder distanziert fern bleibe, dann entscheide ich darüber, wie das Bild wirken wird. ›Ausgewogenheit‹ ist eine Illusion. ? Welcher von Ihren eigenen Filmen ist eigentlich Ihr Lieblingsfilm, beziehungsweise gibt es unter Ihren Themen eines, das Ihnen persönlich ganz besonders am Herzen liegt? < ›Spaltprozesse‹ mag ich immer noch sehr. Auch die Geschichte vom ›Bauern, der das Gras wachsen hört‹, weil sie mich menschlich sehr berührt hat. Ich habe bis heute äußerst lebendige Kindheitserinnerungen an den Bauernhof meines Großvaters, einen tra-

ditionellen Hof mit Tieren und Feldern. Es ist ein Leben, das eine ganz besondere Qualität hat, wenn man nicht gegen die Natur wirtschaftet, sondern mit ihr. Deshalb könnte man schon sagen, dass die gute, nachhaltige Landwirtschaft mein Lieblingsthema ist. ? Sie haben in den letzten 38 Jahren rund 120 Filme gedreht, das sind mehr als drei pro Jahr. Nächstes Jahr werden Sie siebzig. Woraus schöpfen Sie die Energie und Motivation – oder denken Sie auch manchmal ans Aufhören? < Nein, ich will mich nicht zur Ruhe setzen! Warum sollte ich? Wir spüren, dass wir mit unseren Filmen etwas bewegen, Menschen erreichen. Ich möchte weiter ermächtigen und ermutigen. Wir arbeiten gerade an einem weiteren Film über Gentechnik, er wird ›Code of Survival‹ heißen und wir wollen hier erstmals den Weg über Crowdfunding gehen, um das leidige Thema Finanzierung anzugehe

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denkmalfilm.tv Alles über Bertram Verhaags Filme

Bioboom verlost drei Mal das DVDFilmbuch ›naturGerecht‹ mit neun Filmen von Bertram Verhaag: Der Agrar Rebell, Andeer ist anders, Der Bauer, der das Gras wachsen hört, Der Bauer mit den Regenwürmern, Ehrfurcht vor dem Leben, KartoffelLiebe, Der Landhändler, der Ökobräu im Altmühltal und SEKEM – Aus der Kraftt der Sonne im Wert von je 38,50 Euro. Lassen Sie sich faszinieren von insgesamt 400 Minuten über gute, nachhaltige Landwirtschaft! Schicken Sie bis zum 31. Dezemberr 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›naturGerecht‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de

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code-of-survival.de Viele Spenden machen einen Film: Hier können Sie Filmförderer werden!

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meldun– gen

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Der Beitrag der Bürger zur Energiewende ist fast viermal so groß wie der der Energieversorger. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die die Leuphana Universität Lüneburg und das Marktforschungsinstitut trend:research im Auftrag der Initiative ›Die Wende – Energie in Bürgerhand‹ und

zent des produzierten Ökostroms und immerhin über 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland. Dabei gäbe es unter den Marktteilnehmern eine große Vielfalt: ›Zur Bürgerenergie zählen nicht nur der Hausbesitzer mit Solardach oder der Landwirt mit einer Biogasanlage, sondern auch die Mitglieder einer Energiegenossenschaft, die gemeinschaftlich Anteile an

App nicht nur für Plätzchenretter

der Agentur für Erneuerbare Energien erstellten. Insgesamt ist den Ergebnissen zufolge mit 47 Prozent fast die Hälfte der bis Ende 2012 installierten Leistung aus erneuerbaren Energien in der Hand der Bürgerinnen und Bürger. Das ist fast viermal mehr als der Anteil der Energieversorger, die lediglich 12 Prozent der Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie besitzen. Bürgerenergie ist außerdem der Marktführer bei der Erzeugung von Ökostrom: Über 56.000 Gigawattstunden wurden in Erneuerbare-Energie-Anlagen erzeugt, die Bürgern gehören. Das sind 43 Pro-

einem Windrad halten, oder es sind die Bürgerinnen und Bürger, die zusammen mit Unterstützung der örtlichen Sparkasse eine Solaranlage auf einer Schule installieren‹, so Professor Dr. Heinrich Degenhart von der Leuphana Universität Lüneburg. Vor diesem Hintergrund betonte Thorben Becker, Vertreter der Initiative ›Die Wende – Energie in Bürgerhand‹, die Bedeutung der Bürgerenergie für eine dezentrale Energieversorgung und forderte eine Beteiligung aller Bürger-Akteure.

In der Adventszeit gibt es Gebäck im Überfluss. Manch Selbstgebackenes, Verschenktes oder Gekauftes landet da schnell in der Tonne. Plätzchen zerkrümeln, angeschnittene Christstollen und alte Lebkuchen werden zäh und trocken. In die Tonne müssen sie deshalb aber noch lange nicht, wie die Initiative ›Zu gut für die Tonne!‹ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) passend zur Saison mitteilt. So können zerbrochene Plätzchen als dekorative Krümel Nachspeisen verzieren oder, genau wie trockener Kuchen, zu Schichtdesserts verarbeitet werden. Tipps für die kreative Resteküche nicht nur zur Weihnachtszeit liefert die ›Zu gut für die Tonne‹-App. Sie enthält mittlerweile 250 Rezepte von Sterneköchen und prominenten Kochpaten wie Sarah Wiener, Johann Lafer, Daniel Brühl, Ministerin Ilse Aigner sowie vielen Hobbyköchen. Hier finden sich Klassiker wie der Arme Ritter, neue Kreationen und pfiffige Beilagen aus wenigen Zutaten. Regelmäßig kommen neue Rezepte hinzu. Die App gibt außerdem Tipps zum Einkauf, zur richtigen Aufbewahrung und Verwertung von Lebensmitteln sowie Infos zu Lagerung und Haltbarkeit. Die ›Zu gut für die Tonne‹-App ist kostenlos und kompatibel mit iPhone, iPad & Co sowie Android. Weitere Infos und Links zum Download gibt’s auf der Website.

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© Foto: Niels Starnick, Bild am Sonntag

Bürger treiben Energiewende voran


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Bioboom Heft 61 Winter 2013 bioboom.de HERAUSGEBER Harting +Tovar GmbH Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover bio@bioboom.de T 0511.16 15 920 · F 0511.16 15 925 REDAKTION Jeanine Tovar (V.I.S.D.P.) + Detlef Harting

Zu: Rückkehr des Handwerks, Bioboom Herbst 2013 Selbermacher Ich habe vor ein paar Tagen zum ersten Mal Euer Magazin in die Finger bekommen und wollte Euch mit dieser Mail ein großes Lob aussprechen. Die anderen kostenlosen Biohefte entsprechen so gar nicht meinem Leben. Ich bin auch keine große Zeitungs- bzw. Bücherleserin, sondern eher ein ›Selbermacher‹ wie in dem Bericht so schön beschrieben. Dieser hat mich natürlich besonders positiv erreicht, doch auch alle anderen Berichte aus diesem Heft. Es ist schön, dass die Menschen in ›anderen‹ Lebensbereichen mal so ausführlich zu Wort kommen. Und das Schönste finde ich, dass man ihre Worte tatsächlich hört bzw. liest. A. Eilers per Mail

Zu: Klick, klick, Bioboom Herbst 2013 Es ist nur eine Kleinigkeit aber bei Eurem Einstiegsbild musste ich etwas schmunzeln. Da die virtuelle Welt sich zwar am laufenden Band weiterentwickelt ist es zwar wahr, dass sich seit Entstehen des Bildes viel getan hat – ich glaube aber nicht, dass das Bild wirklich alt ist. Es zeigt C++ code, der die recht moderne boost library verwendet. Der lexical_cast in der Bildmitte zum Beispiel ist so in den neusten C++11 Standard eingeflossen. Das Bild ist sicherlich nicht auf einem alten grünen Röhrenmonitor entstanden, sondern wohl eher in einer modernen Konsole auf einem TFT. Bestimmt verwendet ein guter Teil der Software, mit der Sie das Magazin setzen, Code, der in der Form geschrieben ist. Christian per E-Mail

REDAKTIONSANSCHRIFT Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover MITARBEIT Kristin Oeing Jörg Oberwittler VERTRIEB/LOGISTIK/ANZEIGEN Carola Schröder TITELBILDCOLLAGE Torsten Jäckel Material: Dreamstime.com | Mira Janacek, Maksim Toome, Moses1978, Daniil Kirillov GESTALTUNG Torsten Jäckel ERSCHEINUNGSWEISE Bioboom erscheint 4 x jährlich AUFLAGE 140.000 BEZUG Bioboom gibt’s gratis in Bio-Läden, Bio-Supermärkten und Reformhäusern Keine Ausgabe verpassen? Bioboom im Jahresabo für 8 Euro (Inland) bequem per Post nach Hause/Einzelheft 2 Euro (Inland) FÜR NATURKOST- UND NATURWARENFACHGESCHÄFTE, REFORMHÄUSER UND BIO-MÄRKTE Abonnieren Sie Bioboom kostenlos für Ihre Kunden: 0511.16 15 920 DRUCK Frank Druck GmbH & Co. KG

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Die nächste Bioboom erscheint am 11. Februar 2014

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Sagen Sie was: Wir freuen uns über Ihre Kommentare und Anregungen, die wir gründlich und mit Interesse lesen, auch wenn wir sie leider nicht immer vollständig abdrucken können! Redaktion Bioboom, c/o Harting + Tovar GmbH, Vordere Schöneworth 17a, 30167 Hannover, bio@bioboom.de

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