Bioboom 66

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F R Ü H L I N G 2015 | GRATIS | B I O B O O M . D E

D A S M A G A Z I N F Ü R N A C H H A LT I G E N G E N U S S

WA S G E H T R E G I O N A L ?

Die neue BananenRepublik ORTSTERMIN

Neue Heimat für Soja SAUBERE LÖSUNGEN

Warum nicht öfter „öko“ putzen? GEWINNEN + KOCHBUCH: IMMER SCHON VEGAN + KOCHBUCH: KOKOS + DVD: FAIR FOOD – GENUSS MIT VERANTWORTUNG

überreicht durch:


Abholzung und Rohdung des Regenwaldes

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S O J

A

futtermittelproduktion aus sojapflanze

anbau von soja in monokulturen

vieh, das mit soja-futter gemästet wird

dein fleisch aus der kühltheke und der gastronomie du als endverbraucher bestimmst, was du isst.

Isst du wirklich nur ein stück fleisch? Die Produktion von Fleisch ist eine der Hauptursachen für die Abholzung des Regenwaldes in Südamerika und für den Klimawandel. Und zwar aus zwei Gründen: Regenwald wird gerodet, um Weiden für die Rinderzucht anzulegen. Außerdem muss der Wald für Ackerȵächen weichen, damit man Soja anbauen kann. Soja gilt als Kraftfutter zum Mästen von Schweinen oder Hühnern. Es wird in großen Mengen in die Länder der EU exportiert.

Rette den Regenwald unter www.abenteuer-regenwald.de


INHALT

Guten Tag, dass es sinnvoller ist, Lebensmittel dort zu erzeugen, wo sie gegessen werden, als sie um den halben Erdball zu karren, leuchtet ein. Ebenso plausibel ist es, dass man Exoten, die jede Menge Sonne und Wärme brauchen, nicht in die norddeutsche Tiefebene verpflanzen sollte. Aber: Manche Pflanze, der man das gar nicht zugetraut hätte, gedeiht hier eben doch. Und das liegt nicht etwa am Klimawandel, sondern vor allem am Bemühen von Bio-Akteuren, neue Sorten zu züchten oder an Tüftlern, die Abwärme kreativ nutzen und Bio-Exoten in Gewächshäusern heimisch machen. Autor Jörg Oberwittler hat sich der Herausforderung gestellt, die Möglichkeiten und Grenzen heimischen Anbaus auszuloten. Zum Beispiel Soja: Der konventionelle Soja-Anbau in Übersee macht vor allem durch den Einsatz von Gentechnik, Pestiziden und Raubbau von sich reden. Und nicht zuletzt dient Soja weltweit vor allem als Tierfutter für die konventionelle Fleischproduktion. Ein süddeutscher BioHersteller engagiert sich seit Jahren für Bio-Soja-Anbau in Deutschland. Aus den Ernten werden in Freiburg hochwertige Bio-Fleischalternativen hergestellt. Kristin Oeing hat sich vor Ort umgesehen. ›Das bisschen Haushalt‹, wie es in einem Schlager aus den 1970er Jahren heißt, macht sich nicht von allein: Gegen Wollmäuse, Kalkbeläge und dreckige Tassen hilft nur regelmäßige konzertierte Aktion. Die gute Nachricht: Die chemische Keule müssen sie nicht schwingen. Im Bio-Laden gibt‘s ökologische Alternativen. Bio ist ein Lieblingsthema der Journalistin Annette Sabersky. Mit ihrem Blog bio-food-tester.de nimmt sie regelmäßig Bio-Produkte unter die Lupe, für uns sinniert sie über Wunderlichkeiten nachhaltigen Alltags. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Jeanine Tovar und das Bioboom-Team

EDITORIAL

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EINSTIEG

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DIE NEUE BANANENREPUBLIK Was geht regional?

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Südländer im Nord-Exil

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CO₂: Saisonal ist Trumpf

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ORTSTERMIN Die neue Heimat der Sojabohne Regionaler Anbau für fernöstliche Spezialität

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KOCHEN Schon immer vegan In den Länderküchen der Welt hat rein Pflanzliches Tradition Rezept-Tipp: Rishta bi adds (Linsen mit Nudeln und karamellisierten Zwiebeln) Kochbuch gewinnen!

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KOCHEN Kokos-Köchin Exotisch, vegan und köstlich Rezept-Tipp: Kokos-Kiwi-Pannacotta Kochbuch gewinnen!

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GUT ESSEN Handgemachtes, Kaltgepresstes, Nachhaltiges, Regionales, Hefefreies und Superfoodiges

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GUT LEBEN Pflegendes, Wohltuendes, Natürliches, Buntes und Sauberes

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A L LTA G Saubere Lösungen Putzteufel bleiben im Schrank

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MENSCHEN, ZAHLEN, THEMEN Doomsday-Clock, 365 Tage Secondhand, Fair Food. DVD gewinnen!

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D I E F O O D -T E S T E R I N ›Grenzenlos regional‹

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Impressum

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KLimaSchädLinge Blumen aus Südafrika, Spargel aus Ecuador, Erdbeeren aus Israel: Ob ein Lebensmittel im Bauch eines Flugzeugs zu uns kam, sieht man ihm nicht an. Genauso unsichtbar ist der ›CO2-Rucksack‹, den es mitbringt. Übrigens: ›Flugware‹ muss nicht gekennzeichnet werden.




EXOTISCHES REGIONAL

Kiwis aus Baden-Württemberg, Bananen aus Oberfranken, Soja aus Rostock: Der Klimawandel, neue Züchtungen und ausgeklügelte Projekte lassen auch hierzulande exotisches Obst und Gemüse gedeihen. Kommen unsere Bananen schon bald aus Bayern? Kritiker entgegnen: Nicht jeder Anbau ergibt ökologisch Sinn – so manchem Projekt grätscht der CO₂Fußabdruck dazwischen.

Das vielleicht hässlichste Gesicht der globalen Landwirtschaftsindustrie mit Monokulturen, genetisch veränderten Pflanzen und auf sie abgestimmten Pestiziden präsentierte sich im November auf dem Titelbild des Süddeutsche Zeitung-Magazins. Ein kleines Mädchen steht in Argentinien in einem Feld aus Sojapflanzen. Ihre Beine, Arme und ihr Gesicht sind übersät mit schwarzen Flecken und Geschwüren. Sie beißt die Lippen zusammen, der Blick fixiert die Kamera. Daneben die Überschrift: ›Bittere Ernte‹. Der Artikel beschreibt, wie das Land Milliarden mit genetisch veränderten Sojabohnen verdient und die riesigen Felder die Menschen in den nahe gelegenen Dörfern krank machen. Die Spritzgifte der Monokulturen würden in die Luft und ins Trinkwasser gelangen, viele Einheimische – wie das Mädchen auf dem Titelbild – würden an Atemwegs-, Hautkrankheiten oder sogar Krebs erkranken, Kinder mit Missbildungen geboren werden. ›Raubbau‹,

›Verwüstung‹ und ein zweifelhaftes ›Geschäft mit der Gesundheit‹ fallen als Begriffe. ›Roundup-ready‹ nennen Agrarkonzerne das, was Umweltschützer und Menschenrechtsorganisationen Sorgenfalten ins Gesicht treibt: Die genetisch veränderte Pflanze ist resistent gegen Pestizide, die dann in Massen auf die Felder kommen. Rund drei Millionen Tonnen Sojabohnen und -schrote importiert Deutschland pro Jahr, informiert die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Es landet

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THEMA

vor allem in den Futtertrögen von Rindern, Hühnern und Schweinen. Den Anbau von gentechnisch verändertem Soja hat die EU offiziell verboten, doch genetisch verändertes Soja steckt trotzdem indirekt in Lebensmitteln wie Fleisch, Käse und Eiern.

ABHÄNGIG VON SOJA AUS ÜBERSEE __ Über 80 Prozent der Importe enthielten genmanipuliertes Soja, kritisiert die NaturschutzOrganisation WWF. Deutschland sei in hohem Maße auf den Import von Eiweißfuttermitteln angewiesen, um den Bedarf für die Tierhaltung und den Fleischkonsum zu decken, entgegnen Agrarexperten. Doch das traurige Beispiel Argentinien zeigt: Monokulturen in Entwicklungs- und Schwellenländern bergen Risiken. Nicht nur für uns Menschen, auch für Natur und Nutz-

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Osts ee-S oja pflanzenvielfalt, die durch die Monokulturalisierung weltweit bedroht ist. Dass Deutschland de facto weniger Soja importieren könnte, beweist ein Modellprojekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL, ment klingt‹, erklärt die Biologin. Für dem BundeslandwirtschaftsmiBio-Bauern würde sich die Sojapflanze nisterium und der Bundesanstalt im Vergleich zu anderen pflanzlichen Eifür Landwirtschaft und Ernährung: weißlieferanten wie Raps, Winterweizen Es zeigt, dass sogar an der Ostsee und Ackerbohnen sogar sehr gut eignen, Soja gut gedeiht. Selbst da sie keinen Stickstoffdünger bei einstelligen Temperatubraucht und Landwirte auch ›Deer Anbbau ohne Pestizide vorzeigbare ren – wo so mancher Sojavon Soja is ist in Erträge erzielen. Darüber hiEsser fröstelnd abwinkt – Deuutschlaand naus erlaube die Sojabohne bleibt die Pflanze standhaft. garr nichtt so In Groß Lüsewitz nahe Rosdem Bio-Bauern mehr Vielfalt exottisch, wie tock hat das Julius-Kühn-Insbei der Bodenbestellung. Doch er iim ersten titut einen Hektar Soja angedas wohl schönste Argument Mom ment kllingt‹ für genskeptische deutsche pflanzt, um den ›Kühlestress‹ zu testen. Die Pflanze, die ursprünglich Verbraucher ist: Alles, was in Deutschaus Südostasien stammt, kann sich dank land angebaut ist, darf nicht gentechwinterfester Züchtungen auch mit deutnisch verändert sein. Der Vollständigkeit schen Temperaturen anfreunden. Auf halber muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass Deutschland kein Flächen7.500 Hektar wachsen derzeit hierzulande 18.750 Tonnen Sojabohnen – geland ist, das in einem Maße Eiweißpflanmessen an den Millionen-Importen eine zen anbaut wie die USA, Brasilien oder verschwindend geringe Zahl, ›Wir sind Russland. Wir werden wohl auch künftig für unseren Fleischkonsum einen Großaber erst am Anfang. Wenn man überlegt, dass es vor 2005 unter 1.000 Hektar wateil an Eiweißfuttermittel importieren ren, macht uns diese Zahl sehr stolz‹, sagt müssen. Doch Befürworter des Projekts Ann-Kathrin Spiegel vom FiBL, das den fragen: Könnte es nicht durchaus etwas dreijährigen Modellversuch an mehr als weniger sein, angesichts der offensichtlichen Missstände? 40 Standorten in der ganzen Republik nun in die Hände des Soja-Netzwerkes aus öffentlichen Institutionen und deutBANANENSTAUDEN schen Landwirten übergibt. IN BAYREUTH __ In Tettau bei Bayreuth streift Ralf Schmitt durch Bananenstauden. Er GEHT: SOJA-ANBAU REGIONAL __ ›Der Anbau von Soja ist in Deutschland schiebt große Bananenblätter zur Seite, gar nicht so exotisch, wie er im ersten Molächelt in die Kamera. Ein Drehteam

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DIE NEUE BANANEN-REPUBLIK

des TV-Senders ›ARTE‹ hat das ›Klein Eden‹ in Tettau nahe Bayreuth besucht. Im 2.600 Quadratmeter großen Tropenhaus am Rennsteig gedeihen 17 verschiedene Bananensorten. Die Region Oberfranken zählt zu den kältesten in Bayern, ›petite sibérie‹ soll Kaiser Napoleon sie genannt haben, als er hier seine Truppen für den Russland-Feldzug zusammenzog. Ausgerechnet hier wachsen unter Glas Papayas, Bananen und Maracujas: Im Rahmen eines Forschungs- und Anschauprojekts mit öffentlicher Finanzierung durch die EU, das bayerische Umweltministerium und die Oberfrankenstiftung. Bevor jemand aufschreit: Geheizt wird mit der Abwärme einer nahe gelegenen Fabrik, die Flakons und Glastiegel für die Kosmetikindustrie herstellt. ›Letztlich verwenden wir deren energetischen Müll‹, erklärt Geschäftsführer Ralf Schmitt. Um die 20 bis 22 Grad zeigt das Thermometer – ideale Bedingungen für die Exoten. Wer Eintritt zahlt, darf die Früchte kosten. Auch Anwohner freuen sich; ein Hofladen verkauft Bananen aus Bayern zu durchaus konkurrenzfähigen Preisen. 2015 soll die Ann-

Bay reu

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lage vom Anbauverband Bioland zerAfrika oder Asien: In den Monokulturen rund um den Globus wächst welttifiziert werden, kündigt Schmitt an. Den Anbau im Tropenhaus befindet er weit die immer gleiche Sorte Cavendish durchaus für energieeffizient: ›Wir se– sie macht 95 Prozent der Exportbahen das Große und Ganze: Statt Trinknanen aus. Nun fressen sich schädliche Pilze durch Plantagen quer um wasser nutzen wir Regenwasser, die Energie ist Abwärme, zudem betreiben wir eine den Erdball. In Ländern wie den PhilipFischzucht, deren Ausscheidungen den napinen haben sie bereits für massive Erntürlichen Dünger für die Pflanzen teeinbrüche gesorgt. Es könnte liefern.‹ 17 verschiedene Sorten also schlecht aussehen für die Ausgerechnet wachsen in dem Tropenhaus Zukunft des Deutschen zweithier wachsen und sorgen damit für Vielfalt. liebsten Obstes, von dem jeder unter Glas Ralf Schmitt erzählt von einem von uns statistisch betrachtet Papayas, Artikel, den er griffbereit auf 12 Kilo jährlich verspeist – vor Bananen und dem Schreibtisch liegen hat. Dadiesem Hintergrund wirken Maracujas rin wird die bange Frage gestellt, Konzepte wie das von Schmitt ob es schon bald keine Bananen gleich weniger bizarr. mehr geben könnte. Ob Lateinamerika

MINI-KIWI VOM BIO-BAUERN

ute r-O bst bioboom.de

__ Wo wir gerade bei Zahlen sind: 67,3 Kilo Obst essen wir pro Jahr. Noch vor der Banane liegen Äpfel (15 kg pro Kopf und Jahr) an der Spitze der Beliebtheitsskala, informiert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Und die Gruppe der Zitrusfrüchte, wie Apfelsinen, Clementinen und Zitronen, macht sogar fast die Hälfte unseres Obstkonsums aus (35 Kilo), wenn man die Saftkonzentrate berücksichtigt. Zwar dümpelte der durchschnittliche Obstkonsum in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren vor sich hin – über die Jahrzehnte ist er dennoch deutlich gestiegen. Und: Die Deutschen mögen es durchaus exotisch. ›Die erste Kiwi habe ich 1975 gegessen, daran kann ich mich gut erinnern – es war das Jahr meines Abiturs‹, erzählt Professor Dieter Treutter von der Technischen Universität München. Seine Universität hat die so genannte ›Bayrische Minikiwi‹ gezüchtet. Ein Vorgänger Treutters hat sie aus dem östlichen Russland mitgebracht

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Nord see-T oma te – inzwischen bauen BioBauern die ›Actinidia arguta‹ auch in Deutschland an, wie zum Beispiel der Biohof Föll nahe Heilbronn, der nach Demeter-Kriterien wirtschaftet. Wer sich eine große, saftige grüne Kiwi vorstellt, wird indes enttäuscht: die Mini-Kiwi ist eher mit der Stachelbeere verwandt. ›Wir verkaufen sie als Delikatessfrucht und züchten sie, um unseren Kunden etwas Besonderes zu bieten‹, erklärt Bio-Bauer Marcus Föll. ›So können wir uns als Fachgeschäft für Obst und Gemüse und kompetent in puncto Frische profilieren.‹ Mitte bis Ende September erntet er, wenn es gut läuft, mehrere Tonnen der winterharten Frucht, die draußen rankt. Wissenschaftler der TU München arbeiten indes an weiteren Züchtungen, wie etwa einer Kreuzung von Aprikosen und Pflaumen. Das Ziel: größere Früchte mit mehr Geschmack und Resistenz gegen Krankheiten. Doch während sich Gemüsesorten wie Chinakohl, Chicorée und Zucchini in unseren Breiten gut eingebürgert haben, haben es exotische Früchte schwerer, sagt Treutter. ›Die Banane oder Ananas braucht mehr als zwölf Monate sich zu entwickeln. Da macht der Frost uns einen Strich durch die Rechnung. Der Anbau in größerem Maßstab würde sich hier nicht rentieren.‹

__ Anders bei Tomaten: Eines der größten Gewächshäuser für Bio-Tomaten befindet sich ausgerechnet vier Kilometer von der Nordsee in Schleswig-Holstein entfernt. Auf vier Hektar wurden hier nach Bioland-Richtlinien bis in den De-

zember 2014 hinein insgesamt 1.500 Tonvence mehr und mehr Probleme bereiten, in Deutschland spielt es den Annen Bio-Tomaten erzeugt, berichtet Raibauern in die Hände. ›Mini-Provence‹ ner Carstens, einer der Geschäftsführer. wird etwa das Tal in der Gemeinde Abnehmer ist der Lebensmitteleinzelhandel. ›Über zu wenig Licht können wir Konz an der Mosel bereits genannt, in uns nicht beklagen. An der Nordsee bricht dem Ralf Arens 2007 als einer der ersdie Bewölkung schnell auf, sodass wir imten Lavendel anbaute. Auf Brachflächen mer sehr viel Sonnenlicht haben. Außer zwischen den Weinreben sollte der Lanatürlich im Winter.‹ Für Wärme im Gevendel wilde Tiere und Ackerwinde von wächshaus sorgt ein Kreislaufsystem den Weinreben fernhalten. Das Projekt ging auf. Sogar nahe Detmold läuft bemit regenerativen Energien aus einem Blockheizwerk und einer Biogasanlage, reits ein großes Lavendel-Projekt mit 50.000 Pflanzen von der Nadie mit Klee gespeist wird. tur-Duft-Manufaktur TaoaDie Investitionskosten belauMuss für jede fen sich auf stolze zwölf Milsis. ›Lippische Toskana‹ nennt Nachfrage ein lionen Euro, die sich langfris- Angebot geschaffen Geschäftsführer Axel Meyer tig nur rechnen dürften, wenn die Region liebevoll: ›Der Lawerden? die Abnehmer aus dem Levendel aus Deutschland ist für bensmitteleinzelhandel zuverlässig bei uns mehr als bloßes Marketing. Die Natur der Stange bleiben. Das steht zu vermuprofitiert durch die Rückkehr des Laventen, denn die Nachfrage nach regionalen dels auf Basis des kontrolliert biologischen Bio-Produkten ist zweifellos da, entspreAnbaus, nehmen Sie als Beispiel die Biechend kam die Idee zum Gewächshaus nen, die durch die Spritzmittel doch erst von den Abnehmern selbst. ›Wir haben so krank geworden sind.‹ So profitieren überlegt, ob wir es realisieren können und Bauern, Böden und Tiere gleichermafestgestellt, dass es mindestens vier Hektar ßen von der größeren Vielfalt an Pflanzen in unseren Breitengraden. braucht, um wirtschaftlich zu sein‹, sagt Carstens. Doch so gerne der Verbraucher auch das regionale Bio mag: Sind NACHHALTIG EINKAUFEN derlei Projekte in Norddeutschland sinnSAISONAL IST TRUMPF voll, wo doch in spanischen Gefilden To__ Trotz einiger Erfolgsgeschichten: Die maten auch ohne starke Beheizung im Gesamtbreite unseres Angebots regional Gewächshaus auskommen? Muss für zu erzeugen, das bleibt eine Utopie. Exojede Nachfrage ein Angebot geschaffen tische Früchte wie Kiwis oder Bananen werden? Oder stößt der regionale Anwerden hierzulande auch künftig eher bau hier nicht doch an natürliche GrenEinzelbeispiele mutiger Bio-Bauern und zen? Projektmacher bleiben. Und was im Einzelfall funktioniert, ist nicht eins zu eins DER LAVENDEL auf größeren Maßstab übertragbar oder sinnvoll: Denn die Bananen wachsen in KEHRT ZURÜCK __ Anders sieht dies hingegen mit dem Bayern eben nicht unter freiem Himmel. Lavendel aus. Er gedieh im Mittelalter Und: In vielen Fällen sei die Klimabilanz auch in unseren Breitengraden. Wärvon Schiffsimporten aus Übersee im vermere Durchschnittstemperaturen und gleich zu hiesigen Ernten unterm Strich mildere Winter lassen ihn allmählich nicht zu unterbieten, wie Professor Elzurückkehren. Mag das heißere Klima mar Schlich für Prozesstechnik in Leden Bauern in der französischen Probensmittel- und Dienstleistungsbetrie-

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DIE NEUE BANANEN-REPUBLIK

SÜDLÄNDER IM NORD-EXIL SINNVOLL ODER MARKETINGGAG?

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ben der Universität Gießen sagt. Bei exotischen Früchten, die tropisch oder subtropisch wachsen, meint der Experte: ›Jeder soll das tun, was er am besten kann. Dort wachsen exotische Früchte am besten, und so lange sie per Schiff transportiert werden, ist ihre Energiebilanz unglaublich klein.‹ In mehreren Studien hat er nachgewiesen, dass exotisches Obst durchaus in puncto CO₂-Bilanz bestehen kann – vorausgesetzt, es kommt aus dem Schiffsbauch und nicht aus dem Flugzeug. Sogar Äpfel aus Neuseeland können hiesige Äpfel beim CO₂-Fußabdruck schlagen. ›Es kommt auf die Jahreszeit an.‹ Ein Apfel, der im Frühjahr aus Neuseeland komme, verursache im Schnitt weniger klimaschädliche Emissionen, als der Apfel, der hierzulande aufwändig über Monate gekühlt im Lagerhaus schlummerte. Als logische Schlussfolgerung bestätigt der Experte: ›Viel wichtiger als die Regionalität ist die Saisonalität‹, sagt Schlich. Das gelte vor allem für Flugware. ›Leider fehlt hierfür die Kennzeichnungspflicht, aber Verbraucher können sich merken, dass alles, was verderblich ist und nicht nachreifen kann, in der kalten Jahreszeit mit dem Flugzeug kommt.‹ Blumen aus Südafrika, Spargel aus Ecuador, Erdbeeren aus Israel sind Beispiele – wer nachhaltig einkaufen möchte, sollte hiervon die Finger lassen, genießt Spargel im Frühjahr und Tomaten im Spätsommer. Und die Bananen, die dürfen dort wachsen, wo sie von Natur aus gut gedeihen – gerne Bio und fair. Denn ländliche Regionen, die Stärkung vertragen können, die gibt es auf der Welt genug. jörg oberwittler

Genussmomente für feine Gaumen!

Für unsere neuen Camellia SinensisNeu: Teespezialitäten werden nur die zartesten Triebe von Hand gepflückt: Die Knospe

Soja-Anbau in Deutschland sojafoerderring.de

und die obersten zwei Blätter sind die Zutaten, die das Glück in die Tasse bringen. Angebaut wird unser Premium-Schwarztee Darjeeling First Flush in den traditionsreichen Teegärten Singell und Seeyok in Indien. Die Premium Grüntees Mao Feng und Green Jade Needle werden im Donghzai-Teegarten in China hergestellt. Durch Besuche in diesen Ländern stellen wir sicher, dass die Wertschöpfung den Menschen vor Ort zu Gute kommt. Zu entdecken im gut sortierten Bio-Fachhandel und natürlich auf www.sonnentor.com/teepflanze

Bananen aus Tettau bei Bayreuth www.tropenhaus-am-rennsteig.de

zum Weiterlesen

Besondere

Mini-Kiwis aus Heilbronn foell-biohof.de Bio-Tomaten von der Nordsee westhof-bio.de Lavendel-Projekte lavendel-projekt.eu taoasis.com CO₂-Fußabdruck von Bio-Lebensmitteln uni-giessen.de/fbr09/pt (unter ›zum Archiv‹)

Da wächst die Freude. bioboom.de

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Die neue Heimat der Sojabohne


D I E N E U E H E I M AT D E R S O J A B O H N E BIO-HERSTELLER FÖRDERT REGIONALEN ANBAU

Feuchtwarme Luft umschließt die Anten der Kochbücher erobert. Schließlich ist gestellten. In weißen Mänteln, gelblichTofu ein rein pflanzliches, leicht verdauliweißen Gummistiefeln und mit weißen ches, cholesterin- und laktosefreies LeKappen auf dem Kopf stehen sie an mannsbensmittel und kann zu einer ausgewogehohen Maschinen und lärmenden Fließnen Ernährung beitragen. Zudem ist es ein bändern. Die Geräuschkulisse ist enorm; Aromenträger und lässt sich – gewusst wie überall zischt, quietscht und röhrt es. und je nach Geschmack – wunderbar verarbeiten. Am Eingang des Unternehmens Dampf steigt aus großen Töpfen auf, der liegen kleine Rezeptheftchen aus: Quiche, Boden ist mit einem feuchten Film überzogen. Es riecht süßTiramisu, Omelettes, Suplich, fast wie in einer Bäpen, Eis – das helle NaIm Herzen Europas ckerei, wäre da nicht die turprodukt ist ein wahrer bauen Bio-Bauern Verwandlungskünstler. leichte Rauchnote, die gentechnikfreie Sojabohnen Das zeigt sich auch in der in der Luft liegt. An der an. Abnehmer: Wand stehen Edelstahl›Küche‹ des UnternehBio-Tofu-Hersteller Taifun. behälter, in denen fertimens, jenem Ort, an dem Von der Züchtung über den ger Tofu schwimmt, jeaus milchfarbenem, eiFeldanbau bis zur nes helle, geruchlose und weißreichen SojabohnenTofu-Herstellung begleitet relativ geschmacksneusaft handfester Tofu wird. der Bio-Pionier ›seine‹ trale Sojaprodukt, aus Dafür müssen die ›KöSojabohnen. dem sich eine Vielzahl che‹ den Saft mit den travon Gerichten bereiten ditionellen Gerinnungslässt. Hunderte gleichgroße Stücke, von mitteln Nigari und/oder Calciumsulfat Hand geschnitten, kühlen im Wasserbad versetzen. Nach dem Kochen bleiben neab. Der Behälter füllt sich im Minutentakt, ben der Molke hochwertige Sojaeiweißfloschon plumpst die nächste Fuhre ins Wascken zurück, die der Presskasten zu festen Tofublöcken verdichtet. Danach ist Handser. Beim nach eigenen Angaben größten Bio-Tofu-Hersteller Europas läuft die Proarbeit gefragt: Ein Mitarbeiter hievt die duktion auf Hochtouren. großen Blöcke aus der Maschine, schneidet sie in Form und lässt die heißen Tofustücke ins Wasserbad gleiten, wo sie geVEGANER VERWANDmächlich abkühlen können.

Tofu. Aber nicht nur der Geschmack sei entscheidend, das Unternehmen sieht im Tofu ein wegweisendes Nahrungsmittel der Zukunft, ›Tofu kann einen wichtigen Teil zur Welternährung beitragen. Mit ihm lassen sich Verluste in der Eiweißausbeute relativieren.‹ Seit dreißig Jahren wird er nun bereits in Freiburg hergestellt.

AUS DEM KELLER AUF DEN BIO-MARKT __ Klaus Kempff brachte die Idee der Tofuherstellung aus den USA mit nach Deutschland. Dort hatten ihn die Sojaprodukte als alternative Eiweißquellen überzeugt. Schnell steckte er andere mit seiner Begeisterung an und produzierte mit seinen Mitstreitern in angemieteten Kellerräumen den ersten Tofu, vier Kilo pro Woche, die sie lose und frisch auf dem Freiburger Münstermarkt verkauften. Das Unternehmen wuchs zusehends, schon

__ Hier, in der ›Tofurei‹ der Life Food GmbH/Taifun-Tofuprodukte, stellen die Mitarbeiter den Basistofu her, aus dem später etwa dreißig verschiedene Produkte werden: Räuchertofu und Mini-Wiener, Tofubratlinge, Brotbelag und vieles mehr. Die fleischlose Speise ahmt das fleischliche Original nach. Form, Konsistenz und Garmethode gleichen dem tierischen Pendant. Die Flleischalternativen aus Freiburg haben in den vergangenen zehn Jahren einen wahren Siegeszug durch die Republik angetreten, sich einen festen Platz auf den Speisekarten der Restaurants und Sei-

VON DER FASTENSPEISE ZUM WELTERNÄHRUNGSMITTEL

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ORTSTERMIN

__ Einst wurde Tofu für die schwer körperlich arbeitenden Bauern in Ost-Asien entwickelt, das Eiweiß sollte die fehlenden tierischen Proteine, die den Reichen vorbehalten waren, ersetzen. Auch bei den Zen-Mönchen stand Tofu auf dem Speiseplan. Heute ist er vor allem eine vielseitige Alternative zur fleischzentrierten Ernährung. ›Die gewisse Neutralität des Tofus hat den Vorteil, dass man ihn mit guten Zutaten vielfältig kombinieren kann‹, sagt Alfons Graf, 57, Geschäftsführer von Taifun

Foto: Taifun

LUNGSKÜNSTLER

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bald bauten sie neue Produktionsflächen aus, erste vakuumverpackte Tofuprodukte kamen hinzu. Der Verkaufsradius der Produkte wuchs mit dem Erfolg. 1995 zog das Unternehmen an den jetzigen Standort im Industriegebiet Freiburg-Hochdorf .

HERAUSFORDERUNG GENTECHNIKFREIHEIT __ Doch im Laufe der nächsten beiden Jahre reichte den engagierten Tofu-Pionieren die Herstellung von Tofu nicht mehr aus, sie wollten neue Wege beschreiten. In Amerika war das Zeitalter der grünen Gentechnik angebrochen, die ersten gentechnisch veränderte Sojabohnen kamen auf den Markt . ›Die kanadischen Bio-Sojabohnen, die wir bis dahin bezogen hatten, schieden wegen der allgegenwärtigen Vermischungsgefahr mit gentechnisch veränderter Ware mehr und mehr aus‹, sagt Alfons Graf. Eine Zukunftsvision musste her, die schon bald Realität werden sollte: Wie wäre es hier, im heimischen Anbau, gentechnikfreie Rohware zu erzeugen, Qualitäts-Soja aus ökologischer Landwirtschaft, für die menschliche Ernährung?

SOJAPFLANZEN AUF HEIMISCHEN BODEN Landwirte auf insgesamt vierzig Hektar für Taifun Sojabohnen an. Die Anbau-Pioniere waren von der Pflanze fasziniert. ›Ich erinnere mich, wie sie sagten, dass sich die Pflanzen nach einem Hagelschauer, der das gesamte Feld niedergemäht hatte, nicht nur schnell wieder erholt, sondern bei der Ernte sogar einen ordentlich Ertrag gebracht hatten‹, sagt Alfons Graf. Trotzdem war die erste Ernte nur ›durchwachsen‹, die Tofuqualität zwar gut, doch die Felder hatten mit Unkraut zu kämpfen und der Proteingehalt der Bohnen war geringer als erwartet. Doch über die Jahre trug das Engagement Früchte. Mit Beharrlichkeit und steter Forschungsarbeit konnte die Qualität der Sojabohnen permanent verbessert werden, ›heute sind wir Weltmarktspitze‹, sagt Alfons Graf stolz.

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ORTSTERMIN

SPURENVERUNREINIGUNGEN TROTZ KONSEQUENTEM ANBAU __ Seit 2005 stellt das Unternehmen auch sein eigenes Bio-Saatgut her, ist zertifizierter Saatgutvermehrer für Bio-Soja in Deutschland. ›Das Risiko Gentechnik zu importieren, war uns einfach zu groß geworden‹, sagt Alfons Graf. Deswegen wollte man sich lieber selbst um das Saatgut für die Landwirte kümmern. Trotzdem: Die Gefahr durch gentechnisch veränderte Organismen (GVO) bleibt immer präsent. Denn zu den sogenannten Spurenverunreinigungen kann es bei aller Sorgfalt schnell kommen: Spuren von GVO-Soja können sich in Lagern, Silos und Lastwagen befinden oder auch durch Winde und Fluss-

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Fotos: Taifun

__ ›Die Sojapflanze braucht vor allem Wärme‹, sagt Martin Miersch, 48, Agraringenieur und gelernter Landwirt, der seit vierzehn Jahren bei Taifun Tofu arbeitet, ›in Ländern wie Italien, Frankreich, Österreich und auch hier in unserer Region ist das Klima für die Pflanze perfekt.‹ Die Sojapflanze stammt ursprünglich aus Ost-Asien. Sie zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, in China wird sie bereits seit rund 5.000 Jahren als Eiweißund Nährstoffquelle genutzt. Ihre Bohne, die zu den Hülsenfrüchten gehört, enthält wertvolles Pflanzeneiweiß, Ballaststoffe und Vitamine. ›Die Energie der Pflanze ist faszinierend, keine andere Pflanze kann so viel Protein in sich konzentrieren‹, sagt Martin Miersch, ›und Proteine sind die Grundlage unseres Lebens.‹ Zunächst bauten acht


läufe verbreitet werden. ›Stiftung Warenund etwaige Krankheiten, ›wir selektieren test fand in einem Produkt von uns Spuren die besten Tofu-Sojabohnen und vermehren von Gentechnik, das war ein herber Rückdiese ökologisch.‹ Seit 2011 beteiligen sich die Forscher zudem gemeinsam mit der schlag für uns‹, sagt Alfons Graf, ›aber wir Landessaatzuchtanstalt der Universität sind offen und transparent damit umgegangen.‹ Die Angst vor Gentechnik flackere Hohenheim und weiteren Partnern an eiimmer mit bei den wachsenden Anbauflänem Projekt zur Ausweitung des Sojaanchen, sagt der Geschäftsführer, ›daher wird baus in Deutschland, ›damit wollen wir eijeder Lastwagen, der bei uns Ware anliefert, nen Beitrag zur Förderung der heimischen, untersucht.‹ Ein siebenstupflanzlichen Eiweißversorfiges Kontrollverfahren gung für den Menschen leisUm die Sojapflanzen soll mögliche GVO-Sputen‹, sagt Martin Miersch. auch in nördlicheren Um die Sojapflanzen auch ren aufdecken, doch KonRegionen Deutschlands taminationen hundertproin nördlicheren Regionen anzubauen, brauchen sie zentig auszuschließen, sei Deutschlands anzubauen, ›kühle-tolerante heutzutage unmöglich. brauchen sie ›kühle-toleGenotypen.‹ rante Genotypen.‹ Zwei konnten die Taifun-Forscher nun beim ÜBER HUNDERT Bundessortenamt anmelden. Wenn alles SOJA-LANDWIRTE __ Heute wird auf über 1.600 Hektar Taiklappt, könnten sie schon in zwei Jahren fun-Soja angebaut. ›Wir begleiten unsere Soangebaut werden. jabohnen von der Saatgutvermehrung über den Feldanbau bis zur Erfassung, Trocknung TOFU VEREDELN und Reinigung‹, sagt Martin Miersch. Gut __ In der Taifun-Produktionshalle liegen 100 Landwirte bepflanzen ihre Felder entderweil die fertigen Tofuprodukte in verlang des 48. Breitengrades mit der traditischiedenen Variationen auf unzähligen Bleonsreichen Kulturpflanze. Nicht nur in der chen. Über hundert Zutaten werden zum Veredeln des Tofus eingesetzt: Gewürze, Region am Oberrhein, sondern auch in der Pfalz, im Saaletal, in Österreich und den Kräuter, Gemüse und andere Bioprodukte. französischen Regionen Elsass, Burgund An Stangen baumeln Würstchen, auf Bleund Franche-Comté wachsen die Pflanzen. chen wartet der Tofu Basilico auf seine Alle Sojabohnen stammen aus VertragsanVerpackung und in den großen Öfen erhält bau, mindestens siebzig Prozent aus Mitder Räuchertofu seine prägnante Note. Im teleuropa. In den letzten drei Jahren lag der nächsten Raum stehen ebenfalls in weiß Jahresdurchschnitt sogar deutlich über diegekleidete Frauen und Männer an Fließsem Mindestwert. ›Den übrigen Teil unseres bändern, an einem verpacken sechs MitSojabedarfs decken wir mit Bohnen von Bioarbeiter Tofu Mini-Wiener in aneinander Landwirten aus Südbrasilien und Kanada.‹ Es gereihte Plastikschalen. Mit geübten Handsei wichtig ein zweites Standbein zu hagriffen legen sie im Sekundentakt sechs Stück in eine Packung. Im vergangenen ben, sagt Martin Miersch, ›sollte es in Europa ein Dürrejahr geben, wie beispielsweise Jahr haben die 230 Mitarbeiter des Unter2003, haben wir Alternativen.‹ nehmens 4.600 Tonnen vegane Tofu-Produkte hergestellt, 450.000 Packungen verSAATGUT SELBST ERZEUGEN lassen das Freiburger Werksgelände jede __ Im firmeneigenen landwirtschaftlichen Woche und machen sich auf den Weg in Zentrum für Sojaanbau und Entwickvierzehn europäische Länder. Hauptmarkt lung untersuchen und begutachten Marist Deutschland mit einem Anteil von fünftin Miersch und seine zwei Kollegen die zig Prozent, danach folgt Frankreich. Eigenschaften der Pflanze, ihre Erträge

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ORTSTERMIN

TOFU STATT WURSTBROT __ Und der Absatz von Tofu steigt beständig, die fleischlose Nahrung auf Sojabasis liegt im Trend. ›Einen starken Sprung in der Nachfrage gab es Anfang 2014, da war die Nachfrage größer als unsere Kapazitäten in der Produktion‹, sagt Alfons Graf. Das liege nicht zuletzt an prominenten Vegan-Köchen, die Soja in ihren Kochbüchern zu Star-Status verhalfen. Kein Wunder, dass letztes Jahr im August der Spatenstich für das neueste Bauprojekt erfolgte – in direkter Nachbarschaft der bisherigen Gebäude. Die Produktionsräume sollen vergrößert werden, damit schon bald noch mehr Tofu die Fließbänder der Hallen verlässt. Übrigens: Fleisch- und Wurstwaren sind auf dem gesamten Betriebsgelände der Firma verboten. Zum Trost dafür, dass die Wurststulle zuhause bleiben muss, bietet die Kantine jeden Mittag vegetarische Bio-Gerichte an: Bayrisches Kraut mit Tofu Rostbräterle steht heute auf dem Speiseplan, morgen Grillknacker und übermorgen Spaghetti Carbonara mit Räuchertofu. KRISTIN OEING

ofu.de w taifun-tofu.de

Die Eiweißqualität ist mit der von tierischem Eiweiß vergleichbar.

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Linsen mit Nudeln

und karamellisierten Zwiebeln.

Katharina Seiser ›Immer schon vegan‹ 176 Seiten (Hardcover/Leinen) Brandstätter Verlag 25 € (D)

Rishta bi adds (Libanon/Syrien)

__ Linsen in zirka 2 l Wasser aufkochen und in 15–25 Minuten bissfest garen (hängt von Art und Alter der Linsen ab). Währenddessen Zwiebel schälen, halbieren, in Streifen schneiden. 3 EL Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Zwiebel darin anschwitzen, leicht salzen und auf kleinster Flamme in ca. 15 Minuten langsam weich und braun karamellisieren. Häufig umrühren. Sobald die Linsen bissfest sind, Kochwasser salzen, Nudeln in etwa 10–15 cm lange Stücke brechen, zu den Linsen geben, al dente kochen. Währenddessen Knoblauch schälen und fein hacken. Petersilie waschen, trocken tupfen, grob abzupfen, Blätter mit feinen Stielen grob schneiden. Knoblauch zu den geschmorten Zwiebeln geben, mit Koriander würzen. Linsen und Nudeln abseihen, sofort mit Zwiebeln, Petersilie und 2–3 EL Olivenöl mischen, mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken kräftig-pikant abschmecken. Anrichten und nach Geschmack mit mehr (meine Empfehlung) oder weniger Zitronensaft beträufeln. varianten Statt Petersilie Koriandergrün verwenden. Die Zwiebeln zusätzlich mit gemahlenem Kreuzkümmel und 1 Prise Piment würzen. Biob Bi Bioboom oboo ob oom oo m

re zept

Mehr von und über Katharina Seiser: esskultur.at

Food Fotos: © Vanessa Maas/ Brandstätter

Zutaten für 2–3 Personen 100 g grüne Linsen (z. B. Puy- oder Alblinsen)   1 gr. Zwiebel ≈ 6 EL Olivenöl Salz 100 g Tagliatelle oder andere Bandnudeln   1 Knoblauchzehe   1 Bd. Petersilie   1–2 TL gemahlener Koriander schwarzer Pfeffer Chiliflocken (Pul Biber) Saft von 1–2 Zitrone


BUCH

TIPP

V E G A N E S A U S D E N L Ä N D E R K Ü C H E N D E R W E LT MITMACHEN UND GEWINNEN

rein pflanz– liches

__ Sich bewusst beewu vegan, ganz ohne tierische Produkte, Produkt zu ernähren ist ein junges Phänomen. Phänomen n. Dabei D hat die Pflanzenküche rund um d den Globus Tradition, wie das neue Koch Kochbuch hbu der österreichischen Köchin und F Foo Food-Journalistin Katharina SeiDie Idee kam der Autorin im ser beweist. beweisst. D Rahmen eines eeine journalistischen Auftrags: Sie sollte einen ein Selbstversuch in Sachen vegan mac machen.Angesichts chen der Vielfalt von oft hoch verarbeiteten Ersatzprodukten und Rezepten, die ›Normalessen‹ imitierten, wurde ihr klar ›Am besten haben mir Gerichte geschmeckt, die immer schon vegan waren. Sei es frisch gestochener Spargel mit Vinaigrette im Frühling, eine vor Aromen berstende sizilianische Caponata im Sommer oder ein scharfes Gemüsecurry im Winter. Das sind über Generationen hinweg tradierte Gerichte, verortbare, verankerte, erinnerte Rezepte ohne alles Unnütze. In diesem Moment wusste ich, dass es da draußen noch viel mehr davon geben muss.‹ Die Recherche gab ihr recht: Erfrischender Brotsalat, Lauch-Karotten-Gemüse, scharfsaure Tomatensuppe, knuspriger Zitronengras-Tofu, Traubenkuchen, thailändischer Klebreis mit Mango sind nur einige von insgesamt über 70 Rezepten, die alle rein pflanzlich und ohne Ersatzprodukte zuzubereiten sind. Bodenständig und gut __ Fündig geworden ist sie bei ihrer Recherche zum Beispiel in Mali, im Senegal, in Georgien, Indien, Pakistan oder Vietnam, auf Kuba und natürlich auch in ihrer

bioboom.de

mit

tradition

Heimat Österreich und in Deutschland. So ist ein wirklich internationales Kochbuch entstanden, dessen unglaublich vielfältige Rezepte eben diesen gemeinsamen Nenner haben: Sie sind traditionell vegan, das heißt, sie sind nicht umgemodelt, brauchen kein ›veganes Eipulver‹ oder ähnliches, sondern sind authentischer Bestandteil ihrer jeweiligen Landesküchen. Seiser legt Wert auf authentische Zutaten von spanischem Räucherpaprika über den indischen Zucker Jaggery bis zu Reisessig und Mirinsauce – das schränkt bei spontaner Kochlust vielleicht ein wenig ein, kommt aber der Echtheit und Geschmacksvielfalt zugute. Die Rezepte sind nach dem bewährten Jahreszeitenraster eingeteilt, ergänzt durch die oft unterschätzte Kategorie ›Jederzeit‹. Geschmacksknospen entwickeln __ Erwähnens- und empfehlenswert für kulinarisch Interessierte aller Richtungen ist der Teil ›Wie der Geschmack ins Essen kommt‹. Hier werden nicht nur die bekannten Geschmacksrichtungen und -trä-

KOCHEN

ger für süß, sauer, salzig, bitter, scharf & Co. vorgestellt, sondern auch die Bedeutung von Temperatur und Konsistenz charmant erläutert. Und weil wirklich begeisterte Köchinnen und Köche gerne frei agieren und zu jedem Rezept gleich wieder neue Ideen haben, liefert Karin Seiser zu fast allen Rezepten Varianten mit anderen Gewürzen oder Zutaten. Bioboom-Fazit: Eine wirklich empfehlenswerte Neuerscheinung für alle Koch – und Essbegeisterten, ob Anfänger oder erfahrener Koch!

bioboom verlost drei Mal das Kochbuch ›Immer schon vegan‹. Schicken Sie bis zum 15. Mai 2015 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Immer schon vegan‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen vermitteln.

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BUCH

TIPP

VEGAN, EXOTISCH KÖSTLICH MITMACHEN UND GEWINNEN

__Der duftige Geschmack von Kokos steht für Exotik pur. Dabei ist die tropische Nuss mit der kratzigen Schale und dem appetitlichen, schneeweißen Innenleben kulinarisch außerordentlich vielseitig: Nicht nur Marie Laforêt Kokos – Süße und pikante Rezepte aus der veganen Küche 88 Seiten, Hardcover Hädecke Verlag 12,95 € (D)

kokos köchin das nussige Fleisch und die daraus hergestellte Kokosmilch, auch Kokosöl und Kokosmehl sind eine Bereicherung für die Küche, ebenso wie der hier noch relativ unbekannte Kokosblütenzucker oder das Kokoswasser. Und das Beste: Kokos ist nicht nur köstlich, die Nuss punktet mit ›gutem‹ Fett, pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen und weiteren wertvollen Nährstoffen – so passt sie bestens in eine bewusste, ausgewogene Ernährung. In diesem farbenfrohen Kochbuch hat die französische Foodbloggerin, Köchin und überzeugte Veganerin Marie Laforêt ihre Kokos-Rezepte zusammengetragen (und übrigens auch die Fotos selber gemacht): Bunt, anregend und abwechslungsreich, mit viel Geschmack, aber ohne tierische Zutaten. Herzhaftes wie Reis-Kokos-Bratlinge oder Erbsen-Kokos-Quiche mit Minze, Süßes wie Kokos-Erdbeer-Traum oder KokosKiwi-Pannacotta (unser Rezept-Tipp zum Nachkochen), ist ebenso dabei wie Rezepte für Smoothies und Brotaufstriche.

Was die Kokosnuss sonst noch alles zu bieten hat, zeigt die informative Warenkunde mit Erzeugnissen aus den Rohstoffen der Kokospalme: vom ökologischen Dämmstoff über Torfersatz bis hin zu Geschirr, Schmuck und Massageöl. Übrigens: Durch bewussten Einkauf von Bio- und Fair-Trade Kokosprodukten unterstätzten Sie die nachhaltige Erzeugung und Verarbeitung der Kokosnuss vor Ort.

Bioboom

KOCHEN

❈ bioboom verlost drei Mal das Kochbuch ›Kokos‹. Schicken Sie bis zum 15. Mai 2015 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Kokos‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen vermitteln.

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Mehr von und über Marie Laforêt: www.100-vegetal.com (französisch)

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Der flinke Mixer ›Eine Pannacotta schmeckt traumhaft und ist leicht zuzubereiten. In dieser veganen, exotischen Version trifft die cremige Kokosmilch auf das säuerliche Aroma der Kiwi.‹

KokosKiwiPannacotta für 4 Portionen Pannacotta 400 ml Kokosmilch  75 ml Sojasahne   1 TL Agar-Agar   2 EL Agavendicksaft Sauce   4 vollreife Kiwis   2 EL Agavendicksaft   1 Msp Vanillepulver

__Die Kokosmilch mit der Sojasahne, dem Agar-Agar und dem Agavendicksaft in einem Topf vermengen. Unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen ein bis zwei Minuten aufkochen lassen, bis die Creme eine gleichmäßige Konsistenz aufweist. Von der Hitze nehmen und auf vier Dessertgläser verteilen. Bei Raumtemperatur abkühlen lassen und eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren die Kiwis schälen und grob zerkleinern. Mit dem Agavendicksaft und Vanillepulver pürieren. Kiwi-Sauce über der Pannacotta verteilen und gleich servieren.

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3 Cremige Smoothies 3 Vegetarische Brotaufstriche 3 Herzhafte Dips 3 Verführerisches Kompott

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Gut essen selber backen

vegan

Gibt Würze ohne Hefe

Brot aus der Flasche __Beim Brot aus der Flasche dachte die Redaktion zunächst mal an den Geist aus der Flasche. So abwegig ist die Assoziation übrigens gar nicht: Das Brot ist in der Flasche sicher verwahrt und wenn man es braucht, kommt es wie gerufen. Alle Zutaten wie Körner, Saaten, Mehl und Gewürze sind dekorativ und liebevoll in der Flasche handgeschichtet, schüttfertig und kinderleicht in der Zubereitung – nur Wasser muss noch dazu. Warm und knusprig kommt das Brot dann aus dem Ofen und muss – leider – noch ein ganz bisschen abkühlen, bevor man sich darüber hermachen kann. Geboren wurde die Idee laut der Flaschenbrot-Macher beim Essen mit guten Freunden, bei dem genau so ein duftendes Brot serviert wurde. Wer braucht Flaschenbrot? Alle, die das Brotbacken eigentlich gerne mal ausprobieren würden, sich aber irgendwie nicht so richtig ran trauen. Alle, die gerne und gut essen, und den unnachahmlichen Duft und Geschmack frisch gebackenen Brotes zuhause genießen möchten. Natürlich ist das Flaschenbrot eine super Geschenkidee, selbst für die, die ›schon alles haben‹ – von Genuss kann man schließlich nie genug bekommen. w gruenesherz.com

BIOBOOM

__Was unseren Müttern der Rindsbouillion-Würfel oder die berüchtigte braune Flüssigwürze, das ist den BioKöchinnen und -köchen von heute die Gemüsebrühe aus dem Glas: Eine praktische Hilfe, um Geschmack und Würze in Suppen, Eintöpfe, Reis-, Getreide- und Gemüsegerichte fein abzuschmecken. Als Trinkbrühe aus dem Glas bietet sie sich auch als kalorienarmer Snack für zwischendurch an. Aromen oder Glutamat haben in der Bio-Küche nichts verloren, deshalb

setzen Naturkost-Hersteller wie EDEN auf eine rein pflanzliche, edel ausgewogene Komposition aus hochwertigen Gemüsesorten, Kräutern und Gewürzen. Der liebevoll ›Würzl‹ genannte Klassiker von EDEN ist auch hefefrei erhältlich und besteht ausschließlich aus veganen Bio-Zutaten. Auch gluten- oder laktosehaltige Rohstoffe oder gehärtete Fette kommen hier nicht ins Glas. Wer beim Einkauf auf die Verpackung achtet, kann sich ebenfalls freuen: Denn Würzl gibt‘s auch im Nachfüllbeutel. w eden.de

Öl mit Extra __Wenn es um Ganzheitlichkeit, Tierwohl und Anbau geht, leisten Demeter-Bauern mit ihrer biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise mehr, als die EU-Bio-Verordnung vorschreibt. Der Qualität der so erzeugten Lebensmittel kommt das ebenso zu Gute wie der Umwelt. Von Bio Planète gibt’s jetzt drei Basics der Bio-Küche in Demeter-Qualität: Sonnenblumen-, Raps- und Olivenöl. Sonnenblumenund Rapsöl stammen aus der ungarischen Region Jász-Nagykun-Szolnok. Die hervorragende Bodenqualität und eine relativ hohe Zahl an Sonnenstunden lassen die Ölsaaten dort bestens gedeihen. Entsprechend gut ist die Qualität des ›saatig‹-frischen, typischen Rapsöls und des leicht nussigen Sonnenblumenöls – ideal für Salate, Rohkost, Gemüsegerichte & Co. Das Demeter Olivenöl von Bio Planète stammt aus der südportugiesischen Region Alentejo. In den Oli-

GUT ESSEN

frische note

venhainen von Monte Novo de Fonte Corcho stehen Olivenbäume im Alter von 4 bis über 500 Jahren. Biodynamischer Kompost aus Stallmist und Oliventrester sorgen für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Das Olivenöl zeichnet sich durch eine frische, grüne Note aus und gibt Gerichten das gewisse mediterrane Extra. Alle drei Öle sind laut Bio Planète auch für Rohköstler geeignet. w bioplanete.com

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Gut essen Scharfe gute Sache __GingerVerde ist ein ganz besonderer, intensiver Mehrfruchtsaft: Er enthält 24 % Ingwersaft, Streuobst-Äpfel aus der Rhön, Orange und Maracuja und wird mit Sanddorn, Limette, Banane und ein wenig Rohrohrzucker fein abgeschmeckt. Das innovative Getränk wird am besten im Verhältnis 1:3 mit Wasser gemischt und schmeckt heiß oder kalt. Der Ursprung von GingerVerde liegt in ökologisch und sozial nachhaltigen Projekten in Costa Rica. Dort wurden ehemalige Weideflächen wieder aufgeforstet. Zwischen den Bäumen wurde Ingwer im Waldfeldbau angepflanzt, dessen aromatische Schärfe nun in GingerVerde zur Geltung kommt. Die neu gegründete Stiftung FuturoVerde entwickelt das Leuchtturmprojekt zu einem auf sozial-ökologischem Waldfeldbau basierenden Wirtschaftskreislauf kontinuierlich weiter. So werden durch höhere lokale Wertschöpfung und neue Marktzugänge die Einkommen der Kleinbauern erhöht: Genuss mit Wirkung! Übrigens: GingerVerde hat Temperament – also am besten im Verhältnis 1:3 verdünnen. So ergibt ein Liter GingerVerde vier Liter Ingwer-Schorle be-

heiß & kalt

bioboom.de

ziehungsweise Heißgetränk – eine tolle, ergiebige Alternative zur klassischen Apfelschorle oder zu süßen Softdrinks. Mit heißem Wasser schmeckt GingerVerde an frösteligen Wintertagen. w gingerverde.de

rung erfolgt durch EcoCert, auch die Verarbeitung ist HACCP zertifiziert. Das Resultat: Beste Bio-Qualität für höchste Ansprüche und Transparenz vom Anbau bis ins Regal und nicht zuletzt die Unterstützung einer ökologischen Landwirtschaft in einem der größten Länder, das heute Weichen für die Zukunft stellen muss. w morgenland.de

wertvoll

vier Sorten

Superfood von Bauer Wang

Lupinenliebe

__Goji-Beeren gelten als Superfood: Nicht zuletzt die wachsende Zahl der Veganer und Rohkostfans schätzt die nährstoffreichen, leuchtend orangefarbenen Früchtchen als wertvolle Bereicherung auf dem Speiseplan. Im BioHandel gibt’s jetzt von MorgenLand sonnengetrocknete Bio-Gojibeeren in Premium-Qualität. Sie wachsen dort, wo sie zuhause sind: In der inneren Mongolei, bei Bio-Bauer Wang Yongsheng. Gemeinsam mit seinen beiden Töchtern bewirtschaftet er zwei Bio-Bauernhöfe mit insgesamt 50 Hektar Land. Dort hat er sich auf den Anbau und die Verarbeitung spezialisiert – die chinesische Traditionsfrucht findet dort nämlich ideale klimatische Bedingungen vor. Jetzt denken Sie vielleicht: Bio aus China? Hier dürfen Sie beruhigt zugreifen: Bio-Pionier MorgenLand begleitet das Projekt, das auf langfristige Zusammenarbeit ausgelegt ist, persönlich. Die Bio-Zertifizie-

__Die Lupine ist eine echte PowerBohne: Reichlich pflanzliches Eiweiß, wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe. Damit ist sie eine ideale Kandidatin für den vegan/vegetarischen Speisezettel, umso mehr, da die vielseitige Kulturpflanze auch bei uns in Deutschland gedeiht. Zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern: Dort werden samenfeste Bio-Lupinen eigens für Bio-Pionier Zwergenwiese angebaut. Die Ernte verarbeitet der norddeutsche Hersteller in bester naturköstlicher Tradition: Für die LupiLove Aufstriche in den Sorten Curry, Paprika-Pfeffer, Tomate und Zwiebel-Knobi wird die ganze Bohne verarbeitet und fein abgeschmeckt – ideal für eine vegane und vollwertige Ernährung.

GUT ESSEN

w zwergenwiese.de

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n Gut leben

stärkt

Wellness aus der Tasse pflegt+ hilft

B l Balsam aus d dem Bienenstock __Leider wird er wohl noch etwas auf sich warten lassen, der Frühling. Und solange wird unsere Haut von Kälte, Wind und Nässe strapaziert. Da kann ein Tiegelchen Unterstützung nicht schaden: Mit dem 3-Honig-Balsam von Melvita sind Sie gegen Beauty-Notfälle wie trockene und strapazierte Lippen, raue Ellenbogen oder kältegestresste Haut gewappnet. Das Multitalent ist mit seinem Mini-Format der ideale Begleiter für unterwegs. Der von Melvita entwickelte und patentierte 3-Honig-Wirkstoffkomplex mit Akazien-, Thymian-, und Organgenblütenhonig pflegt, repariert und revitalisiert die Haut. Arnikaextrakt und Alpha-Bisabolol helfen, gerötete und strapazierte Haut zu beruhigen. Karitébutter und Bienenwachs schützen und pflegen. Die sanfte, nach Honig und süßer Orange duftende Textur legt sich wie ein leichter Schutzmantel auf die Haut.

__Wenn wir mal nicht so auf der Höhe fühlen, reicht oft schon eine Tasse mit duftendem Kräutertee, um die Welt wieder ein bisschen ins Lot zu bringen. Kräuterspezialist Lebensbaum weiß das und hat seine klassische Arzneimitteltee-Edition ›Sanfte Kraft‹ um drei Wohlfühl-Tees ergänzt. Moringa-Detox mit den Blättern des afrikanischen Wunderbaums bringt den Körper wieder in Schwung und gilt als Geheimtipp nach einer durchfeierten

Rundum gutes Gefühl __Wenn uns etwas hautnah berührt, dann ist Natürlichkeit einfach angenehmer. Wie schön, dass es Natracare

sicher

w lebensbaum.de

gibt: Das von der Britin Susie Hewson 1989 gegründete Unternehmen sorgt dafür, dass Natur auch bei Binden, Tampons, Slipeinlagen & Co Trumpf ist: Die Natracare Produkte werden aus Bio-Baumwolle und natürlichen pflanzlichen Materialien hergestellt, ohne Chlorbleiche und Kunststoff-Folien. So bieten sie eine willkommene Alternative, sowohl beim angenehm atmungsaktiven Tragekomfort als auch in puncto Nachhaltigkeit. Zum Beispiel die Natracare ›Slipeinlage Lang‹ – ideal als täglicher Schutz oder zusätzliche Sicherheit bei Verwendung von Tampons. Sie ist praktisch einzeln verpackt – ein Must have für jede Handtasche! w natracare.com

w melvita.com

BIOBOOM

Nacht. Speziell auf das weibliche Wohlbefinden ist der Frauentee mit klassischen Kräutern aus der Volkskunde wie Frauenmantel, Schafgarbe, Grünes Haferkraut abgestimmt. Und der Echinacea Stärkungstee mit Ingwer eignet sich ideal um Kraft zu tanken und gut durch die letzen nasskalten Tage vor dem Frühling zu kommen.

GUT LEBEN

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n Gut leben

kraftvoll

Innovation

sam mit Zutaten wie Zitronensäure, Soda oder Bleiche auf Sauerstoffbasis. Einfach den Tab dort platzieren, wo sich die sprudelnde Reinigungsleistung entfalten soll, einwirken lassen, spülen, fertig. Wie alle SODASAN-Produkte sind auch die WC-Reiniger Tabs frei von Konservierungsmitteln oder chlorabspaltenden Substanzen. Sie dürfen sich mit dem Vegan-Logo schmücken und sind gemäß der strengen Kriterien von Ecogarantie zertifiziert.

__Darauf haben Naturschönheiten und Fashionistas lange gewartet: Logona hat es geschafft, den ersten zertifizierten Naturkosmetik Farblack für die Nägel zu präsentieren. Die Schellack-basierte Rezeptur verzichtet komplett auf berüchtigte Rohstoffe wie Formaldehyd, Formaldehydharz, Toluol, Dibutylphtalat und Campher und ist angenehm geruchsarm. Mineralische Farbpigmente sorgen für fünf klassisch-schöne Nuancen. Die Lacke bringen von Natur aus ein mattes Finish mit, wer es lieber glänzend mag, greift zum ebenfalls naturkosmetischen Nail Top Coat. Eine sehnlichst erwartete Innovation im Kosmetik-Regal!

w sodasan.com

w logona.com

Tiefenreinigung für stille Örtchen __Manchmal darf ’s gerne ein bisschen mehr sein: Zum Beispiel wenn’s um die Sauberkeit im WC geht. Wer dort gerne mal bis in den letzten Winkel von Grund auf Reinemachen würde, aber dabei vor den zwar effektiven, aber auch aggressiven Lösungen der konventionellen Industrie zurückschreckt, kann Gewissenskonflikten zukünftig elegant aus dem Weg gehen. Mit den neuen SODASAN WC-Reiniger Tabs werden hartnäckige Verschmutzungen auch da beseitigt, wo die Bürste kaum hinkommt – und zwar nachhaltig, einfach und wirk-

Premiere für die Nägel

͞'ƌŽƘǀĂƚĞƌ ƐĂŐƚ͕ ĚĂƐƐ zĂƌƌĂŚ ĚĂƐ ďĞƐƚĞ &ƵƩĞƌ ŝƐƚ͘​͘​͘ ƵŶĚ ŝĐŚ ǁŝůů ŐĞŶĂƵƐŽ ŐƌŽƘ ƵŶĚ ƐƚĂƌŬ ǁĞƌĚĞŶ ǁŝĞ Ğƌ͘͟

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HAUSPUTZ OHNE CHEMISCHE KEULE


f PUTZTEUFEL BLEIBEN IM SCHRANK

e r e b u a s n e g n u s lö DER MENSCH IST EIN GEWOHNHEITSTIER… __ Wer in der Ernährung auf Bio setzt und sich mit Naturkosmetik pflegt, der putzt und wäscht auch mit ökologischen Reinigungsmitteln, stimmt’s? Jein. ›Im Bio-Fachhandel werden proportional immer noch viel weniger Wasch- und Reinigungsmittel verkauft, als im Drogerie- oder Supermarkt‹, erläutert Beate Oberdorfer, Geschäftsführerin der Firma Sonett. Dabei sind moderne Öko-Produkte konventionellen Wasch- und Reinigungsmitteln heute in aller Regel längst absolut ebenbürtig. Dennoch: ›Manchmal denken Menschen immer noch, dass Öko-Putzmittel nicht richtig sauber machen, das stimmt aber nicht, wenn man zum Beispiel die Ergebnisse von Ökotest anguckt‹, meint Heike Augustin, die im Vertrieb für ÖkoWaschmittel-Hersteller AlmaWin tätig ist. Das hänge auch mit der aggressiven Werbung konventioneller Firmen zusammen, glaubt Monique Klebsattel, für das Marketing des belgischen Herstellers Ecover in Deutschland zuständig: ›Diese suggeriert, dass wir im Allgemeinen große Hygiene-Probleme hätten und diese nur mit ›biff, boom und bang‹ beseitigen könnten.‹

Bioboom

Duftstoffe machten es möglich. Für diejenigen, die auf Düfte aller Art allergisch reagieren, bietet der Bio-Handel … und das gilt auch beim Thema Putzen. Viele Menschen möchten gerne, eine breite Palette ›neutraler‹ Produkte. Bei Sodasan und Sonett gibt’s viele duftdass die Wäsche und der Haushalt genauso riechen, wie in ihrer Kindheit. stoff-freie Varianten. Aus dem Hause Al›Dann greift man automamaWin kommt die ›neutisch zu dem, was Mutter trale‹ Marke Klar und der Viele Menschen auch benutzt hat‹, konsbelgische Hersteller Ecomöchten gerne, dass die ver hat für Allergiker die tatiert Beate Oberdorfer. Wäsche und der Haushalt ›Natürliche Düfte, die ja dermatologisch getestete genauso riechen, wie auch in der Naturkosmetik ›Zero-Range‹ entwickelt. in ihrer Kindheit. angewendet werden, haften eben nicht so intensiv auf den Textilien wie synthetische, das ist VEGANER LIFESTYLE für manche einfach ungewohnt‹, ergänzt __ Wer vegan lebt, nimmt seinen gesamHeike Augustin. Im Öko-Sortiment sind ten Lebensstil unter die Lupe und landet es nämlich nicht die penetranten Duftso fast automatisch bei den Wasch- und Putzmitteln aus dem Bio-Drogerieregal. stoffe aus der Retorte, sondern ätheriDenn hier ist Veganes fast der Regelfall: sche Öle, die für einen angenehm leichten, natürlichen Duft sorgen. Nur in ganz wenigen Produkten wie zum Beispiel Gallseife ist ›Tierisches‹ enthalSAUBERKEIT FÜR ten, häufig ziert die ›Veganblume‹ der britischen Vegan Society die VerpackunSENSIBELCHEN __ Viele Menschen, die unter Allergen von AlmaWin, Sodasan und Sonett. gien und Überempfindlichkeiten leiden, haben die sanften Saubermacher TRADITION TRIFFT für sich entdeckt. ›Oft reicht schon allein INNOVATION der Wechsel von konventionellen zu Öko__ Auf der Zutatenliste finden sich tradiProdukten‹, sagt Heike Augustin. Klare tionelle Saubermacher, mit denen lange Rezepturen und der Verzicht auf synvor dem Aufkommen der Putzmittelinthetische Farb-, Konservierungs- und dustrie für Sauberkeit gesorgt wurde:

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f PUTZTEUFEL BLEIBEN IM SCHRANK

Seife (aus Pflanzenölen), bildet Ecover: Der Hersteller verzichEssig, Alkohol sorgen für tet bewusst auf Zertifizierung und hat ökologisch korrekte Reinzur Entwicklung und Messung der Qualität seiner Produkte ein eigenes Modell lichkeit auf Fußböden, bekämpfen Gerüche in der entwickelt, das die aus Sicht wichtigsten Küche und sorgen für streiKriterien der Nachhaltigkeit eines Profenfrei saubere Spiegel und duktes entlang seines ProduktlebenszyFenster. Doch auch Innovaklus beinhaltet und messbar machen soll. tion spielt eine wichtige Rolle, zum Beispiel wenn es um die EINIGE FÜR ALLES: Entwicklung von pflanzlichen PUTZ-BASICS Waschrohstoffen geht. Im Mit__›Heutzutage gibt es immer mehr vertelpunkt steht die schiedene Materialien und Verbundstoffe Prozessqualität: Von sowie Fleckenarten und -intensitäten bei Nicht nur bei den denen Kunden eine einfache und effizider Auswahl der AusZutaten, auch bei der gangsrohstoffe, über ente Reinigung erwarten‹, sagt Monique Verpackung lassen sich die Herstellung, die Klebsattel. Glas-Kochfeldreiniger, Bodie Unternehmen umweltgerecht und mit den-Wischpflege, Geschirrspülmittel in einiges einfallen. möglichst wenig Enerunterschiedlichsten Duftrichtungen für gieeinsatz stattfindet. Zujeden Geschmack: Das Angebot im Biodem forschen die Öko-Hersteller, wie Handel ist entsprechend ständig breisich Waschrohstoffe optimieren lasÖKO-PUTZ MIT BRIEF ter geworden. Dennoch reichten für die sen. Ecover arbeitet daran, AusgangsGrundausstattung einige Basics, finden UND SIEGEL rohstoffe wie Palmöl perspektivisch __ Während es für Bio-Lebensmittel und die Expertinnen: Zum Beispiel ein Badreiniger – die Produkte enthalten Säure vielleicht sogar ersetzen zu können. UnNaturkosmetik etablierte und bekannte und rücken so Kalk und Belägen auf Kagewöhnlich ist die Produktion des anthSiegel gibt, die dem Verbraucher die Oriroposophisch geprägten Herstellers Soentierung am Regal erleichtern, cheln, in Wanne und Waschbenett: Hier werden balsamische Zusätze stellt sich die Lage bei Wasch- Rohstoffe auf Basis cken wirksam auf die Pelle. Ein unter anderem aus Weihrauch, Gold und und Reinigungsmitteln etWC-Reiniger und Spülmittel der Erdölchemie Rosenasche in Mini-Dosen hinzugefügt was unübersichtlicher da. Die sind ausgeschlossen, sind selbstverständlich – fast alund das gesamte Prozesswasser dynadeutschen Öko-Unternehmen les andere lässt sich mit einem ebenso wie der misch verwirbelt, um die ›energetische AlmaWin, Sodasan und Sonett milden Universalreiniger reEinsatz von Qualität‹ der Produkte zu verbessern. setzen auf das Label EcoGarangeln. Gegen hartnäckigen FettGentechnik. tie. Es stellt sicher, dass ausschmutz in der Küche kann ein Kraft- oder Spezialreiniger sinnvoll sein. schließlich natürliche, pflanzliche und NACHHALTIG VERPACKT mineralische Inhaltsstoffe verwendet __ Nicht nur bei den Zutaten, auch bei Ist der nicht zur Hand, hat Heike Auder Verpackung lassen sich die Unterwerden, wo immer möglich aus kontrolgustin noch einen Extra-Tipp: ›Geschirrliert biologischem Anbau. Rohstoffe auf nehmen einiges einfallen: So setzen Sospülmittel hat eine gute Fettlösekraft, ein Basis der Erdölchemie sind ausgeschlosdasan und Ecover auf Green PE, das Spritzer kann in der Küche, speziell auf dem aus Zuckerrohr gewonnen wird. Ecover sen, ebenso wie der Einsatz von GenHerd Wunder wirken.‹ brachte im vergangenen Jahr erstmals technik. Auch für die Produktionsabläufe eine limitierte Edition eines Geschirrund biologische Abbaubarkeit der Prospülmittels in einer ›Ocean Plastic‹dukte gibt es strenge Vorgaben. Wie bei w almawin.de Flasche auf den Markt, für die aus den Bio-Lebensmitteln wird das ganze durch w ecover.com Meeren gefischter Plastikmüll recycelt unabhängige Zertifizierungsstellen rew sodasan.com gelmäßig kontrolliert. Eine Ausnahme wurde. w sonett.eu

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GUTE GRÜNDE

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FÜR ÖKOPUTZMITTEL

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›WEIL ES AUCH OHNE HARTE CHEMIE FUNKTIONIERT.‹ Denn mit Pflanzenseife, Orangenöl, Alkohol & Co wird alles ganz leicht hygienisch sauber.

›WEIL ES AUCH NICHT MEHR KOSTET.‹ Wenn es um den Preis pro Anwendung geht, sind moderne Öko-Reiniger meist nicht teurer als konventionelle Markenprodukte – vor allem, wenn man bedenkt, dass die Ökos ausgesprochen ergiebig sind.

›WEIL NICHT EGAL IST, WAS IN DEN ABFLUSS GEHT.‹ Alles was Sie an Erdölchemie, gentechnisch erzeugten Enzymen, Farbstoffen und synthetischen Düften ›verputzen‹, landet anschließend in der Umwelt.

›WEIL WIR UNS ZU HAUSE WOHL FÜHLEN WOLLEN.‹

NEU!

Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass der ihr gemütlicher Rückzugsort ganz natürlich sauber ist. Und man riecht es auch.

›WEIL ES EINFACH MEHR SPASS MACHT.‹ Wenn Sie beim ökologischen Putzen plötzlich gute Laune kriegen, kann das vielleicht daran liegen, dass hier fast immer natürliche ätherische Öle wie Orange, Zitrone oder Lemongrass für den angenehm frischen Duft sorgen – und die sind in der Aromatherapie dafür bekannt, dass sie für fröhliche Stimmung und gute Konzentration sorgen.

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Q MENSCHEN, ZAHLEN, THEMEN

DREI MINUTEN VOR MITTERNACHT

__ 30 Prozent der Bio-Käufer seien Vegetarier. So stand’s zu lesen im Artikel ›Ernährung – eine Frage des Stils‹ in der Winter-Ausgabe 2014 von Bioboom. Stimmt so aber nicht. Denn: Diese 30 Prozent bezogen sich nicht auf alle Bio-Käufer, sondern nur auf die, die nach eigener Auskunft eine ›besondere Ernährungsweise‹ einhalten. Das waren laut der Nationalen Verzehrstudie II des Max Rubner-Instituts gerade mal 5,8 Prozent der Bio-Käufer. Jetzt sind die Zahlen zwar richtig zitiert – aber in diesem Fall nicht mehr aktuell. Denn 2008, als das Max-Rubner-Institut die NVS II veröffentlichte, gingen ihre Autoren davon aus, dass sich gerade mal ein Prozent der deutschen Bevölkerung vegetarisch ernähre. 2012 berechnete das Ernährungsforschungsinstitut einen Vegetarier Anteil von zwei Prozent. Heute sind es, nach neuester Schätzung des Vegetarierbunds VEBU, bereits zehn Prozent. Tja, eines ist jedenfalls sicher: Das Jonglieren mit statistischen Zahlen ist ein heikles Geschäft. Unbestritten sicher dürfte sein, dass der BioMarkt eine hervorragende Anlaufstelle für Vegetarier und Veganer ist.

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stehen, wo sie sich zuletzt 1983, als die Beziehungen zwischen West und Ost in einer Eiszeit waren, befanden, begründen die Atomwissenschaftler mit dem ungebremsten Klimawandel, den weiterhin riesigen Atomwaffenlagern, die auch noch modernisiert würden sowie der Tatsache, dass die Politik weder schnell noch umfassend genug reagiere. In einem dringlichen Appell empfehlen sie unter anderem eindringlich, klimaschädliche Emissionen endlich so zu begrenzen, dass der globale Temperaturanstieg unter 2 Grad bleibt, den Abrüstungsprozess wieder mit Leben zu füllen und das Problem des atomaren Mülls zu lösen. w thebulletin.org

365 Tage in Secondhand-Kleidung – Ein Selbstversuch

Foto: Alexander Sachs

NACHGERECHNET

__ Seit dem 22. Januar 2015 stehen die Zeiger der ›Doomsday Clock‹ auf drei Minuten vor zwölf. Seit 1947 soll die symbolische ›Uhr des jüngsten Gerichts‹ der Öffentlichkeit plakativ vor Augen führen, wie groß die Gefahr ist, dass die Menschen mit von ihnen erschaffenen Technologien eine globale Katastrophe herbeiführen. Erschaffen wurde die Uhr vom amerikanischen ›Bulletin of the Atomic Scientists‹. Seitdem wurden ihre Zeiger in Abhängigkeit von der Weltlage achtzehn Mal vor und zurück gerückt: Zwischen zwei Minuten vor zwölf im Jahre 1953 bis siebzehn Minuten vor zwölf, als der kalte Krieg zu Ende ging. Dass die Zeiger nun wieder dort

MELDUNGEN

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Q MENSCHEN, ZAHLEN, THEMEN

KokosKompetenz BIO

DOKU-TIPP

__ Vor dem Hintergrund der Diskussion um das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA lohnt ein Blick auf die Lebensmittelproduktion dort vor Ort. Die Dokumentation ›Fair Food – Genuss mit Verantwortung‹ wurde von Schauspielerin Eva Longoria produziert. Im Mittelpunkt der Doku, deren wunderschön doppeldeutiger Originaltitel ›Food Chains‹ leider nicht übersetzt wurde, steht der Kampf Kampf amerikanischer Arbeiter gegen die Dumping-Politik der Lebensmittelindustrie und für bessere Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft. Der Film ruft zum Handeln auf und zeigt Ansätze für eine

365 TAGE IN SECONDHAND-MODE __ Voller Kleiderschrank und trotzdem das Gefühl, nichts zum Anziehen zu haben? Zu jedem Saisonbeginn zu den üblichen Verdächtigen rennen und sich mit schnelllebiger, günstiger Mode eindecken? Die Journalistin Hindi Kiflai-Monim möchte diesem Wahnsinn ein Ende setzen. Am 1. Januar 2015 startete sie einen Selbstversuch: 365 Tage wird sie sich ausschließlich in Secondhand-Outfits kleiden. Dokumentiert wird das Ganze auf ihrem Blog DailyRewind. Versuchsziel: Zu beweisen, dass nachhal-

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faire, humane und transparente Produktionskette von Lebensmitteln zu erreichen. Erhältlich als DVD und BluRay. bioboom verlost drei Pakete aus dem Film und einem Urgetreide-Set von Männl, der Naturbackstube für gluten- und laktosefreie Backwaren in Bio-Qualität (www. naturkostbackstube.de). Schicken Sie bis zum 15. Mai 2015 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Fair Food‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen vermitteln.

tige Mode weder teuer noch unstylisch sein muss. ›Ich möchte zu nachhaltigem Konsum inspirieren, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben‹, sagt Kiflai-Monim. Unterstützt wird sie dabei von Oxfam Deutschland. In den Frankfurter Oxfam Shops kann sie Kleidung ausleihen. Ansonsten wird sie sich auf Flohmärkten, im Internet und Secondhandläden auf Schatzsuche begeben.

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Bioboom Heft 66 Frühling 2015 bioboom.de

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HERAUSGEBER

LESERBRIEFE

Harting+Tovar GmbH Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover bio@bioboom.de

den frühen Menschen in bestimmten Gebieten dazu veranlasste die natürliche Lebensordnung als Pflanzen-und Fruchtfresser zu verlassen und sich daraus bis heute eine den Menschen völlig degenerierende Ernährungsweise entwickelt hat, die mit der grausamen Massentierhaltung wirklich schon groteske Züge angenommen hat.

ZU: ERNÄHRUNG – EINE FRAGE DES STILS

T 0511.16 15 920 · F 0511.16 15 925 REDAKTION

Jeanine Tovar (V.I.S.D.P.) + Detlef Harting REDAKTIONSANSCHRIFT

Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover MITARBEIT

Jörg Oberwittler, Kristin Oeing, Annette Sabersky VERTRIEB/LOGISTIK/ANZEIGEN

Carola Schröder BILDER Dreamstime GESTALTUNG Torsten Jäckel ERSCHEINUNGSWEISE

Bioboom erscheint 4 x jährlich AUFLAGE 150.000 BEZUG Bioboom gibt’s gratis in Bio-Läden,

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Schlechte Gewohnheit nicht mit Genuss verwechseln __ Anatomisch und physiologisch ist der Mensch ein Frucht- und Pflanzenfresser. Das beginnt bei den Mahlzähnen, dem Speichel, der Ptyalin zur Stärkeverdauung enthält, dem länglichen Magen, der sehr wenig Pepsin und Salzsäure produziert, dem langen Darm mit vielen Zotten, der Leber die keine Urikase produziert etc.

Es ist wohl eine typische Veranlagung des modernen Menschen schlechte Gewohnheiten mit ›Genuss‹ zu verwechseln oder sonstige Rechtfertigungen zu erfinden, denn schlechte Gewohnheiten sind körperlich wie psychologisch sehr schwer abzulegen auch wenn die körperlichen Degenerationen durch tierisches Eiweiß schon mehr als wissenschaftlich bewiesen sind ebenso so wie die der stark raffinierten und veränderten Pflanzennahrungsmittel.

Ernährungshistorisch ist bewiesen dass wir vom Australopithecus abstammen der auch höher entwickelt reiner Pflanzenfresser war, und sich nur in klimatisch kalten und pflanzenarmen Zonen mit schätzungsweise etwa 5–10 % Fleisch ernährt hat.

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Bestenfalls kann man also behaupten, dass es eine Ernährungsnotlage war die

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Sagen Sie was: Wir freuen uns über Ihre Kommentare und Anregungen, die wir gründlich und mit Interesse lesen, auch wenn wir sie leider nicht immer vollständig abdrucken können! Redaktion Bioboom, c/o Harting + Tovar GmbH, Vordere Schöneworth 17a, 30167 Hannover, bio@bioboom.de

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DIE NÄCHSTE BIOBO OM ERSCHEINT AM 14.05.2015

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KOLUMNE

__ Vor kurzem sind wir von Hamburg nach Schleswig Holstein gezogen. Von unserem Haus bis zur Landesgrenze sind es gerade mal 500 Meter. Das hat unser Einkaufsleben aus dem Takt und mich zum Grübeln gebracht. Solange wir in der Hansestadt wohnten, war klar: Wir kaufen Frisches wie Gemüse und Obst, Milch und Brot, Käse und Wurst nur in Läden und Höfen in Hamburg ein. An der Landesgrenze nach Schleswig Holstein endete unsere gefühlte Einkaufs-Region. Die selbst gesteckten Grenzen halfen uns, den Überblick zu behalten im Dschungel des immer größer werdenden Angebots an Regio-Produkten. Auch solchen, die als solche bezeichnet werden, obwohl sie aus Hessen oder Bayern zu uns in den Norden kommen. __ Lokal erzeugte Bio-Lebensmittel sind uns wichtig. Sie schmecken besonders knackig, unsinnige Transporte werden vermieden. Doch mit dem Umzug hieß unsere Einkaufsregion nun: Schleswig Holstein. Hier wohnten wir, hier kauften wir ein. Klar. Doch dann klingelte die Apfelfrau - aus Hamburg. Sie bot uns Elstar und Holsteiner Cox an. Kurz überlegten wir, ob wir die Äpfel kaufen durften. Regeln sind schließlich dazu da, eingehalten zu werden. Wir kauften zehn Kilo. Ein paar Tage später klingelte es wieder, der Kartoffelmann. Er war aus York im Alten Land gekommen. Das ist in Niedersachen, aber von uns aus nur einmal über die Elbe gesprungen. Wir kauften einen 20-Kilo-Sack

Linda. Als der jüngere Sohn schließlich schwarzen Tee aus dem Konfirmandenunterricht mitbrachte – Thema: Fairtrade, Herkunft: Indien – mischten sich die Kinder in die Diskussion ein: Wenn alles Essen und Trinken von hier sein muss, dürften wir morgens auch keinen schwarzen Tee mehr trinken. Wir zogen den Radius weiter. 100 Kilometer rund ums Haus, über Ländergrenzen hinweg. Tee und Kaffee, Gewürze und alles, was hier nicht wächst, exklusive. Alles schien gut. __ Bis ich eines Tages an diesem Stand vor dem Einkaufszentrum vorbeikam. Dort gab es Spargel. Dicke Stangen, knackfrisch, direkt vom Hof – angebaut nur einen Kilometer von uns entfernt. Dazu Holsteiner Kartoffeln. Allerdings: Alles kein Bio. Wir kauften den Spargel – nicht. Das Herz blutete uns – ein wenig. Gut sah er aus. Unheimlich regional war er. Aber wieviel Dünger, wieviel Spritzmittel waren in sein Erzeugung geflossen? Vielleicht war die Erzeugung so schön bäuerlich wie die Präsentation. Vielleicht auch nicht. Also: Bio und regional sind und bleiben erste Wahl. Aber nicht auf Krampf, nicht um jeden Preis. Denn schließlich ist regional eine Standort- bzw. Standpunktsache. Da, wo ich bin, ist Region.

__ Neulich brachte eine Freundin Tee von einer Indienreise mit. Sie war begeistert von dem erlesenen Tee, den sie dort auf einer kleinen Bio-Plantage in der Region Darjeeling direkt gekauft hatte. Sie schwärmte von dem Projekt, das dort Arbeitsplätze schaffe und die Umwelt von Pestiziden verschone. Und überhaupt, der Tee. Einfach genial. Dann überreichte sie uns ein Tütchen echt indischen Regio-Tees. bio-food-tester.de

Annette Sabersky ist Ernährungswissenschaftlerin und Journalistin. Und sie ist die Bio-Food-Testerin: Mit ihrem Blog nimmt sie wöchentlich Neues, Interessantes oder auch mal Fragwürdiges aus der Welt der Bio-Lebensmittel unter die Lupe.

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grenzenlos regional Bioboom

KOLUMNE

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Unsere Bauern live auf

www.natumi.com

„100% Westerwald.“ „Zu Bio gehört für mich unbedingt auch Regionalität. Bio-Dinkel, der Tausende von Kilometern zum Verbraucher transportiert werden muss, ist für mich kein Bio-Dinkel. Wir müssen wieder zurückkommen zum regionalen Denken.“ Konrad Mockenhaupt aus dem Westerwald ist einer von vielen Bio-Bauern, die Dinkel für Natumi anbauen. Sie alle stehen zu 100% hinter unserem Regionalgedanken. So wie auch unsere Haferbauern aus Mecklenburg und Brandenburg, die sich ebenfalls freuen, dass ihr Hafer nicht um die halbe Welt reist, sondern im Rheinland verarbeitet wird. Wir sparen uns lange Transportwege und stecken das Geld lieber in unsere eigene deutsche Produktion und in die Qualität der Rohstoffe. Bio-Getreide aus Deutschland von Bio-Bauern, die wir kennen. Zwei von ihnen sehen Sie in unserem Video auf www.natumi.com

Natumi GmbH • 53840 Troisdorf • E-Mail: diana.grass@hain-celestial.eu


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