bodyLIFE Ausgabe 12|2020

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MEDICAL: HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN

S. 48

12 I 2020 8,– Euro

E 4714 Anzeige

Titelstory

figurscout

2-in-1-Ernährungsberatung: digital & traditionell S. 16

CLUB DES MONATS

KUNDENAKQUISE

fitness4you, Nussdorf

Das müssen Sie beachten

S. 42

INTERVIEW S. 32

Christian Polenz, CEO YAB S. 72


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DIE WOHL LEGENDÄRSTE AMERIKANISCHE KRAFTLINIE

RS-1412 Gesäßtrainer “Eine von 20 zertifizierten Maschinen aus der Hoist® RS Kraftsportlinie.”

Die HOIST® ROC-IT® Line ist einzigartig: JOIN THE MOVEMENT Durch die ROX®-Technologie werden im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftstationen die Gelenke und der Rücken nicht belastet! Durch den maximalen Bewegungsradius des trainierenden Muskels wird eine außerordentliche Muskelaktivierung erzielt. Aus der Serie ROC-IT RS sind 20 unserer Geräte offiziell nach Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG zertifiziert. HOIST Fitness Germany GmbH Generalimporteur für Deutschland & Österreich Bonner Wall 122, 50677 Köln

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EDITORIAL

LIEBE LESER! Normalerweise hätten wir in diesem Jahr den 20. body LIFE Award für Marktperformance mit einem besonderen Galaabend zelebriert. Doch – was ist in diesen Zeiten schon normal? Deswegen fand die Preisverleihung erstmals online statt. Immerhin konnte so die gesamte Branche an der Veranstaltung teilhaben. Wir bedanken uns für das große Interesse und das super Feedback! Wer das Event verpasst hat, kann es on demand unter www.bodylife.com/award abrufen.

Kundenakquise Insbesondere nach der Wiedereröffnung der Studios geht es für Sie darum, potenzielle Kunden von der Sinnhaftigkeit eines Trainings und der Investition in ihre Gesundheit zu überzeugen. Aber Vorsicht: Deutschland hat im Vergleich zu anderen Ländern schärfere Regeln bei der Neukundengewinnung und Kundenbindung. Rechtsanwältin Julia Ruch gibt drei Rechtstipps und erklärt Ihnen, worauf Sie unbedingt achten müssen (ab Seite 32).

Laufbänder im Vergleich Laufbänder gehören zur Grundausstattung der meisten Fitnessstudios. Unsere Autorin Rita Hoogestraat vergleicht in ihrem Artikel ab Seite 76 mechanische und elektrische Laufbänder miteinander. Sie erfahren u. a., wo die Unterschiede zwischen diesen beiden Laufbandtypen liegen und welches sich wofür eignet.

Max Fischer

Fotos: Peter Dennig; vegefox.com – stock.adobe.com; Precor; Slam – stock.adobe.com

Herz-Kreislauf-Erkrankungen In der neuen Rubrik „body LIFE Medical“ widmen wir uns in dieser Ausgabe den Herz-KreislaufErkrankungen, die zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland zählen (ab Seite 48). Wir präsentieren Ihnen u. a. aktuelle Studienergebnisse, ein Interview mit Prof. Dr. Martin Halle vom Klinikum rechts der Isar, Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) und einen Best-Practice-Artikel über das Training mit Herzpatienten. Sie halten die letzte Ausgabe des Jahres in Ihren Händen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie auch unter diesen schwierigen Umständen erholsame und besinnliche Weihnachten. Für 2021 nur das Beste – dass wir alle gemeinsam in eine erfolgreiche Post-Corona-Zeit starten können.

Max Fischer Chefredakteur

www.bodylife.com

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Ein weiterer Speaker beim GROW UP 2021

Laufbänder: Mechanisch oder elektrisch?

W BRANCHE 8 Focus Deutschland

28

Neustarter des Monats: Sports Club Schenefeld

32 Vorsicht bei der Kundenakquise Drei Rechtstipps, die Sie beachten sollten

14 GROW UP: Weiterer Speaker

36 Fitness- und Gesundheitstracking Gut beraten mit Wearables?

16 Titelstory: Digitale & traditionelle Ernährungsberatung 2-in-1: Weniger Aufwand, mehr Gewinn

42 Trainieren in Wohnzimmer-Atmosphäre body LIFE Club des Monats: fitness4you Fitness- und Gesundheitszentrum, Überlingen-Nussdorf

18 Trainingserfolge immer im Blick body LIFE-Unternehmensreport: Myzone Europe GmbH

W MEDICAL

20 Thorsten trifft ... Dominik Weirich

48 Herz-Kreislauf-Erkrankungen

22 Ganz persönlich: Brigitta Lenhard

52 Patienten langsam an Sport heranführen Interview mit Professor Dr. Martin Halle

26 Gestatten: RP Medics GmbH

W MANAGEMENT 28 Modern und stylish Neustarter: Sports Club Schenefeld 6 l body LIFE

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NEU

54 Erhöhtes Risiko: Wie trainieren? Neue Empfehlungen der ESC veröffentlicht 56 Das Herz unter Belastung Wie reagiert das Organ auf unterschiedliche Trainingsintensitäten? www.facebook.com/bodylife

Fotos: Precor; body LIFE; Sports Club Schenefeld

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Interview mit YAB-Gründer Christian Polenz

48

Fotos: ap_i – stock. adobe.com; Christian Polenz; ra2 studio – stock.adobe.com

Im Fokus: Herz-Kreislauf-Erkrankungen

36

Halten Wearables, was sie versprechen?

58 Analyse der Körperzusammensetzung Ein wichtiges Hilfsmittel für Kardiologie und Fitnessstudio

W BUYERS‘

62 Das Herz in Schwung halten Praxis-Konzepte: INJOY Falkenstein

94 Einkaufsverzeichnis/Partner

64 Sport verringert Sterblichkeit bei Vorhofflimmern Wie Herz-Kreislauf-Patienten von regelmäßiger Bewegung profitieren

W SERVICE

W TRAINING

GUIDE

92 Top-Angebote des Monats

3 Editorial 96 Impressum 98 Vorschau

66 Focus Deutschland 72 „Maximales Training auf minimaler Fläche“ Interview mit Christian Polenz, Gründer & Inhaber der YAB Fitness GmbH 76 Keep on Running Mechanisches versus elektrisches Laufband 80 Gezieltes Muskeltraining Die Medizin unseres Jahrhunderts 84 Muskelaufbau Welche Übungen sind effektiv? www.bodylife.com

Titelbild: figurscout Vertriebs GmbH Fotos: fitness4you; vegefox.com – stock.adobe.com; Christian Polenz

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BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND

BGM health GmbH

Reed Exhibitions Deutschland GmbH

Internationaler Speaker Slam

FIBO findet 2021 wieder in Köln statt

Alexander Kindl erhielt in diesem Jahr den Excellence Award

Kindl ist Betreiber mehrerer Fitnessclubs und Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Der „Speaker Slam“ fand dieses Jahr am 9. Oktober in Masterhausen statt; rund 60 Redner aus acht Nationen traten gegeneinander an. Coronabedingt wurde dieser Slam erstmalig als Hybridveranstaltung durchgeführt. Neben den Finalisten und 50 Zuschauern vor Ort verfolgten über 50 000 Zuschauer den Wettstreit via Livestream. Die besondere Herausforderung: Jeder Speaker hatte nur vier Minuten Zeit, sein Publikum und die Jury zu begeistern und mitzureißen. „Einen Vortrag so zu kürzen und trotzdem alles zu sagen, was wichtig ist, und sich dann noch mit seinem Publikum zu verbinden, das ist wohl die Königsklasse im professionellen Speaking“, so Kindl bei der Übergabe des Awards. Er konnte im Finale mit seinem Vortrag „Herz über Kopf“ das Publikum und die Jury überzeugen. www.bgm-health.de

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12 I 2020

Im April wird die Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit wieder auf dem Messegelände Köln stattfinden – mit Zukunftsthemen und einem Hygienekonzept. schen Markt ganz neu zu positionieren. Wir müssen die kleinen Trends und großen Entwicklungen unserer Branche genau beobachten, damit wir sie aktiv mitgestalten können“, so FIBO-Chefin Die FIBO soll im April 2021 wieder als Silke Frank. Die FIBO ­Präsenzveranstaltung stattfinden 2021 stellt Zukunftsthemen wie „DigitaVom 8. bis 11. April 2021 gibt es lisierung“, neue Konzepte, Präin der Koelnmesse das gewohn- vention und Gesundheit in den te FIBO-Angebot für Fach- und Fokus. „Wir müssen Präsenz zeiPrivatbesucher. „Sport, Fitness, gen, in Verbindung bleiben – Wellness – das alles muss neu jetzt mehr denn je.“ Präsenz zeigedacht werden, weil es anders gen werden auf der FIBO 2021 erlebt wird. Wir haben jetzt die zum Beispiel die Key-Player der Chance, innovative Produkte Branche, die ihren Stand bereits und Konzepte in einem dynami- gebucht haben: ACISO, Core

Health & Fitness, DHZ, EGYM, gym80, JK, Keiser, Les Mills und milon. Mit dem DSSV, dem DIFG und EuropeActive sind zudem die großen Verbände der Branche mit an Bord. Grundlage aller FIBO-Planungen ist ein mit den Experten der Koelnmesse erarbeitetes Sicherheitskonzept unter Wahrung der Hygiene- und Abstandsregeln. Als Orientierung dienen die Erfahrungen verschiedener Fach- und Endverbrauchermessen, die in den vergangenen Monaten bereits erfolgreich absolviert werden konnten. Im Fokus steht die bereits bestens vertraute AHA-Regel: Abstand halten, Hygiene wahren, Alltagsmaske tragen. www.fibo.com

jumpers fitness GmbH

JoyBräu GmbH

PRIME TIME fitness GmbH

jumpers übernimmt Ai Fitness

Neue Investoren für Proteinbier

PRIME TIME fitness macht die Löwen fit

Die Fitnessstu­ diokette jumpers fitness hat den im nordwestdeutschen Raum etablier-

JoyBräu begeisterte mit seinem innovativen Food-TechAnsatz drei große Investoren.

PRIME TIME fitness ist Partner des TSV 1860 München. Die Erweiterung der Zusammenar-

Unter dem Dach der neuen Holding befinden sich 64 Studios

ten Anbieter Ai Fitness übernommen. Unter dem Dach der neu gegründeten Holding „BestFit Group“ befinden sich damit 64 Studios mit weit über 210 000 Mitgliedern und rund 1 000 Mitarbeitern. Die etablierten Marken Ai Fitness und jumpers fitness bleiben unverändert in ihren regionalen Märkten bestehen. www.jumpers-fitness.com

Innerhalb kürzester Zeit hat das Start-up mehr als eine Million Flaschen alkoholfreies Proteinbier verkauft

Zwei finanzstarke Business Angel aus den USA mit Schwerpunkt disruptive Geschäftsmodelle im FMCG-Segment setzen auf JoyBräu. Darüber hinaus beteiligt sich die Hamburgische Investitionsund Förderbank über ihre auf Start-up-Förderung spezialisierte Tochter IFB Innovationsstarter GmbH. www.joybraeu.de

Gründer Henrik Gockel (Mitte) macht die Münchner Löwen fit

beit der Münchner Löwen und der Fitnessstudiokette im Bereich der Leistungsdiagnostik zielt auf die Verbesserung von Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Beweglichkeit ab. Nicht nur der TSV 1860, sondern auch die Löwen Frankfurt und der FSV Frankfurt setzen seit vier Jahren auf PRIME TIME fitness als Partner. www.primetime-fitness.de

www.facebook.com/bodylife

Fotos: BGM health GmbH; Behrendt und Rausch/FIBO; jumpers fitness GmbH; JoyBräu GmbH; PRIME TIME fitness GmbH

Alexander Kindl wurde als Finalist beim „Internationalen Speaker Slam“ mit dem Excellence Award ausgezeichnet.


FOCUS DEUTSCHLAND   BRANCHE

Null Zusatz

Wechsel in der Geschäftsführung

Bio-Fitness-ShakeBaukastensystem

Till Heinemeyer verstärkt seit dem 1. November 2020 den Bereich der kaufmännischen Geschäftsführung. Er gehört bereits seit Neue Geschäftsführung: Andreas dem 1. Januar Lintner und Till Heinemeyer (v. l.) 2014 dem Team von easySolution an, in dem er schon seit Längerem diverse verantwortliche Positionen besetzt hatte. Davor hatte Heinemeyer als kaufmännischer Geschäftsleiter einer Multifunktionsanlage u. a. die Verantwortung für die Verwaltung angeschlossener Kettenbetriebe übernommen. Kay Andree hat auf eigenen Wunsch sein Amt niedergelegt und das Unternehmen zum 1. November 2020 verlassen. www.easysolution.eu

100 Prozent nachhaltige Produkte aus der bayerischen Bio-Manufaktur, praktische Einzelkomponenten, weniger

ohne Limit! Das Unternehmen hat faire und nachhaltige Bioprodukte im Portfolio

Vorrat – mit dem Bio-Fitness-ShakeBaukastensystem bieten Studiobetreiber ihren Mitgliedern individuelle und gesunde Protein- und Energie-Shakes an und leisten gleichzeitig aktiven Umweltschutz. Die Shakes sind gesund und plastikfrei verpackt. www.null-zusatz.de

Urban Sports Club

ERGO-FIT GmbH & Co. KG

Kooperation mit Fitness First

ERGO-FIT ist klimaneutral

Fitness First ist neuer Partner von Urban Sports Club und mit zehn ausgewähl-

Die Fokus Zukunft GmbH & Co. KG hat die Klimabelastung von Unternehmen un-

Urban Sport kooperiert mit Fitness-First

ten Studios auf der Plattform zu finden. Mitglieder von Urban Sports Club könnten diese Studios innerhalb der L- und XL-Mitgliedschaft ohne Begrenzung besuchen. Mitglieder innerhalb der M-Mitgliedschaft können monatlich viermal vor Ort an den zehn Standorten trainieren. www.urbansportsclub.com

www.bodylife.com

Kursverwaltung

ERGO-FIT hat die Auszeichnung „klimaneutrales Unternehmen“ erhalten

tersucht. Die dabei ermittelte Treibhausgasbilanz gibt einen transparenten Überblick über den Ausstoß von Treibhausgasemissionen. Auf Basis dieser ermittelten Werte und durch den Kauf einer entsprechenden Menge an Klimazertifikaten wurde ERGO-FIT nun klimaneutral gestellt und erhielt die

Auszeichnung „klimaneutrales Unternehmen“. Michael Resch, Geschäftsführer von ERGO-FIT: „Wir haben ja schon recht lange einen großen Teil unseres Stroms mit unserer eigenen Photovoltaikanlage produziert. Daher war es für uns nur konsequent, einen Schritt weiter zu gehen. Aus diesem Grund haben wir die Treibhausgasemissionen, die durch die Tätigkeiten unseres Unternehmens und Produkte verursacht werden, erfassen lassen.“ ERGO-FIT ist nach eigenen Angaben eine der ersten Firmen der Fitnessbranche, die ihre Emissionen nach dem „Clean-Development-Mechanism“ freiwillig kompensiert. www.ergo-fit.de www.fokus-zukunft.com

Zeigen Sie den Kursplan in „realtime“ und bieten Sie Kurse 24/7 an. Im Club, über die Homepage oder per App. Kein Beratungsaufwand, keine Wartezeiten – dafür top Service rund um die Uhr. Alle reden von Digitalisierung, wir machen sie einfach.

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SGN 2.C94.2

Fotos: easySolution GmbH; Null Zusatz; ERGO-FIT GmbH & Co. KG; Urban Sports Club

CLUBCONNECTOR easySolution GmbH


Airpressure Bodyforming GmbH

Kieser Training AG

Aidoo Software GmbH

FACEFORCE GmbH

Neue Vertriebs­ leitung

Verstärkung für ­Kieser Training

Online-Kompensa­tionsabfrage

Hilfsangebote von FACEFORCE

Astrid Holz kümmert sich zukünftig um den Vertrieb und die Vermarktung des Lizenzgeschäfts von Slim Belly & Slim

Heiko Krink ist Chief Sales Officer (CSO) der Kieser Training AG in Zürich. Seit August ver-

FACEFORCE bietet der Branche Hilfsangebote. Dazu zählen laut Mitteilung u. a. ein

antwortet er als Mitglied der Geschäftsleitung die Bereiche PR und Marketing, Sponsoring, Vertrieb und FranchiseManagement. Hauptaufgabe des 44-Jährigen ist es, den strategischen Ausbau des Vertriebs voranzutreiben. Der gebürtige Hamburger war u.a. bei Sportfive Germany und für den HSV tätig. www.kieser-training.de

Studiobetreiber stehen derzeit wieder vor großen Herausforderungen, darunter auch die Handhabung der Mitgliedsbeiträge während der Schließung. Aidoo bietet hier als Lösung ein neues Special zur automatisierten Kompensationsabfrage für zu viel gezahlte Mitgliedsbeiträge, heißt es in einer Mitteilung. Die Verarbeitung der Kompensationen über das Aidoo-Onlineportal verläuft zeitsparend, professionell und effektiv. Studiobetreiber legen die Art der Kompensation(en) für zu viel gezahlte Beiträge individuell fest und die Mitglieder können nach Einloggen im Onlineportal einfach die von ihnen gewünschte Kompensation auswählen und speichern. www.aidoo.de

volders GmbH

Gumlich und Weber Software GbR

ACISO Fitness & Health GmbH

Kündigungen auf Rekordhoch

Kostenlose Software

Webinar zum Thema Rehasport

Die Kündigungen in Fitnessstudios erreichten zum zweiten Lockdown einen bisheri-

Wie schon im ersten Lockdown stellt GYM X seine Software allen Studios kostenfrei

Am 8. Dezember um 11 Uhr bietet der Verein für Rehasport und Gesundheitsförderung

Eine Studie untersuchte die Kündigung von Mitgliedschaften

Das FitTech-Start-up bietet seine Software kostenlos an

Alle Interessierten können kostenfrei am Webinar teilnehmen

gen Rekord. Die Kündigungen in den letzten vier Tagen im Oktober 2020 machten fast 30 Prozent der Kündigungen im gesamten Monat aus. Die Vertragsbeendigungen des gesamten Jahres übersteigen die von 2019 um circa 8 und die von 2018 um etwa 4 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der volders GmbH. www.volders.de

zur Verfügung. Die Geschäftsleitung des FitTech-Start-ups hat sich dazu entschieden, die Branche bestmöglich zu unterstützen: „Wir sehen es als unsere Verantwortung, den größtmöglichen Beitrag zu leisten, dass die Studios mit ihrer eigenen Studio-App die kommenden Wochen optimal überwinden (...).“ www.gymx-app.com/de/demo/

e.V. im Rahmen der ACISO Academy ein kostenfreies Seminar an. Zielgruppe sind Studioinhaber, Physiotherapeuten, Präventionscoaches und Rehasporttrainer. Inhalte sind u. a., wie Rehasport in der eigenen Anlage umgesetzt werden kann und wie sich mit Rehasport Geld verdienen lässt. www.aciso-academy.com/­ webinar_rehasport.html

Astrid Holz ist ab sofort als Vertriebsleiterin bei Slim Belly & Slim Legs tätig

Legs. Der Schwerpunkt liegt in der Gewinnung neuer Lizenzpartner in der DACH-Region sowie in Frankreich, Italien und Spanien. Die Marketingspezialistin war über 13 Jahre lang Seniorberaterin bei der ACISO Fitness & Health GmbH (damals noch Greinwalder & Partner). Schon mehrfach wurde sie für ihr besonderes Engagement und die hohe Kundenzufriedenheit als „Beraterin des Jahres“ ausgezeichnet. www.slim-belly.com

Heiko Krink ist Chief Sales Officer (CSO) der Kieser Training AG

DHZ Fitness Europe GmbH

Neuer Key-­AccountManager DHZ hat sein Team verstärkt. Rico Kleevens wird für das Unternehmen künftig als Key-Account-Manager nati-

Rico Kleevens ist neu bei DHZ Fitness

Die Kampagnen sollen die Solidarität in der Branche stärken

Mediastream inkl. Lead Tool. Durch das Mediastreaming bleiben Betreiber in Kontakt mit ihren Mitgliedern und fördern die Solidarität. Die ProImmun-Kampagne klärt darüber auf, welchen Nutzen das Training für das Immunsystem hat. Weiterhin stehen die Hygiene- und die HometrainingKampagne zur Verfügung. www.face-force.de

onal und international tätig sein. Er blickt auf eine zehnjährige Karriere in der Fitnessbranche zurück. www.dhz-fitness.de

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www.facebook.com/bodylife

Fotos: Airpressure Bodyforming GmbH; DHZ Fitness Europe GmbH; Kieser Training AG; BillionPhotos.com - stock.adobe.com; contrastwerkstatt - stock.adobe.com; Gumlich und Weber Software GbR; RoBird - stock.adobe.com

BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND


FOCUS DEUTSCHLAND   BRANCHE

Kolumne

„Neues aus der Gesundheitspolitik“

Drittes Digitalisierungsgesetz geplant E-Health-Gesetz I, Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV), Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG), Patienten-­ Datenschutz-Gesetz (PDSG) – die Liste der Gesetze, die in den letzten Jahren etwas zur ­Digitalisierung im Gesundheitswesen geregelt haben, ist lang. Und Jens Spahn hat trotz – oder vielleicht gerade wegen – der Coronapandemie bei der Digitalisierung noch etwas vor, bevor das politische Berlin ab Frühjahr 2021 durch ein Superwahljahr mit drei Kommunalwahlen, sechs (!) Landtagswahlen und der Bundestagswahl früh lahmgelegt sein wird.

Ende Oktober hat ein Eckpunktepapier für Spahns drittes reines Digitalisierungsgesetz in Berlin die Runde gemacht. Und das hat es durchaus in sich. Spahn plant, das Datennetz des Gesundheitswesens, die Telematik-Infrastruktur (TI), grundlegend zu verändern. Die Grundstrukturen dieses Mammut­ projekts (und Euro-Milliardengrabs) sind über 20 Jahre alt. Versicherte und Ärzte benötigen Hardware, um an der TI teilnehmen zu können. Ärzte nutzen sogenannte Konnektoren und wir als Versicherte kennen alle unsere Chipkarte, mit der wir uns z. B. beim Arzt identifizieren müssen. Beides könnte ab 2023

Ihre Meinung

Foto: Tobias Niemann

Die Kolumne stellt die Meinung des Autors dar und spiegelt nicht grundsätzlich die Meinung von body LIFE wider. Anmerkungen können Sie an fitnessredaktion@ health-and-beauty.com senden.

Geschichte sein. Krankenkassen sollen laut Eckpunktepapier verpflichtet werden, ihren Versicherten eine digitale Identität für die Anmeldung zur Verfügung zu stellen, die nicht an eine Chipkarte gebunden ist.

www.bodylife.com

Das Smartphone wird auch hier der Schlüssel zum System. Auch für die Ärzte soll es einen „Zukunftskonnektor“ geben. Die Macht zur Durchsetzung solcher Lösungen hatte sich Spahn schon vorher gesichert. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hält mittlerweile 51 Prozent an der gematik GmbH, die für den Aufbau der TI verantwortlich ist. Außerdem sollen weitere Leistungserbringer an die TI angebunden werden, so beispielsweise Sanitätshäuser, Notfallsanitäter und auch Physiotherapeuten.

Digitale Möglichkeiten nehmen zu Neben dem Um- und Ausbau der Telematik-Infrastruktur sollen weitere digitale Möglichkeiten in die Gesundheitsversorgung Einzug halten. Die Nutzung von Videosprechstunden soll ausgeweitet werden. Dies hat sich während der Coronakrise offensichtlich bewährt. Daher sollen neben den Ärzten auch andere Leistungserbringer Videosprechstunden anbieten dürfen. Das E-Rezept wird um weitere Verordnungsfunktionen erweitert, eine elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) soll jetzt auch nach einer ausschließlich telemedizi-

nischen Fernbehandlung möglich sein und telemedizinische Leistungen sollen auch außerhalb der Sprechzeiten erbracht werden dürfen.

Nach den DiGAs nun die DiPAs In der letzten Kolumne hatte ich etwas zu den Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) geschrieben. Digitale Gesundheitsanwendungen können durch Ärzte verschrieben und durch die Krankenkassen bezahlt werden. Auch hierzu soll es laut Eckpunktepapier Neuerungen geben. Neben den DiGAs soll es zukünftig auch digitale Pflegeanwendungen (DiPAs) geben, deren Kosten die Pflegeversicherung übernehmen soll. Sturzprävention oder digitale Anwendungen, die über Sensoren das Befinden von pflegebedürftigen Menschen überwachen können, hielten damit flächendeckend Einzug in die Pflege. Sie könnten einen wichtigen Beitrag zur besseren Versorgung der Menschen und zur Entlastung der Pflegekräfte leisten. Auch für die Datensicherheit bei den DiGAs und DiPAs will das BMG etwas tun. Nach Sicherheitsmängeln bei den ersten DiGAs auf Rezept sieht das

Eckpunktepapier jetzt eine Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor. Das ist mit Sicherheit ein richtiger und wichtiger Ansatz, der zur weiteren Akzeptanz der Digitalen Gesundheitsanwendungen beitragen wird.

Stillstand ist Rückschritt Jens Spahn hat also noch einiges vor. Hoffentlich nicht zu viel, wenn man bedenkt, dass ihm nur noch wenige Monate bleiben und wir immer noch mitten in der Coronakrise stecken. Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele der Eckpunkte Wirklichkeit werden. Wir brauchen weiter diese Veränderungsdynamik im System. Vermutlich geht da auch immer mal wieder etwas schief. Aber Stillstand ist bekanntlich Rückschritt. Und Stillstand hatten wir bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen genug!

Tobias Niemann, Gründer der HBSN AG und der for me do GmbH, ist Initiator des Netzwerktreffens Health Connect „Manager im Dialog“ und Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Sportstudio Verbandes (DSSV).

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BRANCHE   FOCUS DEUTSCHLAND

Der

besucht

Bodystreet

Matthias H. Lehner, Gründer von Bodystreet

Prof. Dr. Niels Nagel: Die Fit-

nessbranche war im November erneut im Lockdown. Welche Auswirkungen erwartest du für die Branche? Wie sieht die Situation bei den EMS-Studios aus? Matthias H. Lehner: Gesundheit ist ein gesellschaftliches Anliegen. Ein breiter Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen ist Grundlage für die Zukunftsfähigkeit einer modernen Leistungsgesellschaft. Die Schließung von Fitnessstudios ist darum schwer nachvollziehbar. Doch digitale Player profitieren von der Krise und Ketten nutzen die Zeit, um ihre Geschäftsmodelle zu adaptieren. Viele Kleinere hingegen haben Ressourcennachteile. Wirtschaftlich jedoch werden die meisten Studios auch den zweiten Lockdown verkraften. Doch was wird im Kopf der Verbraucher hängen bleiben? Aus diesem Grund unterstützen wir Studien und Öffentlichkeitsarbeit des DIFG. EMS-Studios genießen eine privilegierte Position. In den meisten Bundesländern 12 l body LIFE

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erlauben die Verordnungen das Training allein, zu zweit oder mit Angehörigen. Das im Mai von Bodystreet errungene Gerichtsurteil am höchsten Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) dürfte die Ministerien beeinflusst haben. Prof. Dr. Niels Nagel: Bodystreet hat es bis ins Finale für den Green Franchise Award 2020 geschafft. „Green“ steht für Nachhaltigkeit und umfasst die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung. Erzähle uns bitte eure Story hierzu. Matthias H. Lehner: People, Planet und Profit steckt bereits in der Bodystreet-Marken-DNA. Wir haben das Fitnesstraining nachhaltiger und effizienter gemacht. Jetzt machen wir dasselbe mit unserer Ökobilanz. Die Bodystreet GmbH ist bereits seit 2019 zu 100 Prozent klimaneutral. Zusammen mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördern wir klimafreundliches Wirtschaften. In Deutschland beschäftigen

172 000 Franchisebetriebe insgesamt über 720 000 Menschen und setzen pro Jahr über 130 Mrd. Euro um. Diese Dimension verdeutlicht, welche Verantwortung die Franchisegeber haben. Der Deutsche Franchiseverband zeichnet jedes Jahr die Besten aus – der Nachhaltigkeitspreis ist dabei ganz besonders begehrt. Umso mehr hat es uns gefreut, unter den drei nachhaltigsten Franchisesystemen im Finale gestanden zu haben. Der Sieger, die Vom Fass AG, bietet seine Produkte schon seit über 25 Jahren weltweit „verpackungsfrei“ an. Auch wir haben neben Emissionen und Energieverbrauch den Recyclinganteil im Fokus. Unsere Aminodrinks aus der Bodystreet Nutrition Line gehen jährlich fast 400 000-mal über die Ladentheke – natürlich in umweltfreundlicher Verpackung. Jetzt nehmen wir uns die Lieferketten vor. Meine Frau, einst Profi-Leichtathletin, ist Stifterin der Bodystreet Kids Foundation und setzt sich als Senatorin für Umwelt und Soziales ein. Kürzlich wurde sie vom Londoner Verlag Aceville zu den 100 einflussreichsten Frauen des Franchisings gezählt. Leadership statt Showmanship. Eine tief verankerte gemeinsame Sys-

temkultur ist die Basis für Partnerschaft auf Augenhöhe. So bieten wir unseren Franchisepartnern Raum für Ambitionen. Prof. Dr. Niels Nagel: Blicken wir in die Zukunft. Krisen bieten Raum für Veränderungen. Was dürfen wir hier von Bodystreet in Zukunft erwarten? Matthias H. Lehner: Bodystreet steht für Innovation. Unsere Beteiligungen in den USA und Großbritannien versetzen uns in eine „Digital Poleposition“ und beschleunigen unsere Digitalstrategie. Derzeit arbeiten ein Dutzend „Tekkies“ an der „Bodystreet Tomorrow“. Dahinter verbirgt sich ein ganzes Bündel an Innovationen und verspricht unseren Franchisenehmern in Zukunft ein deutliches Umsatzplus und noch mehr Freiräume. Viele Geschäftsprozesse im Studio werden automatisiert oder sogar autonom digital. Microsoft 365, Online-Workouts oder der Bodystreet eStore waren die ersten Quick-wins. Mit dem Rollout der neuen Website machen wir ab Januar Bodystreet fit für den E-Commerce. In 2021 transformiert Bodystreet förmlich vom reinen Walk-in-Business zur Digital Enterprise. Online und stationär. Aber mehr darf ich noch nicht verraten.

www.facebook.com/bodylife

Foto: Bodystreet

Matthias H. Lehner und seine Frau Emma gründeten 2007 in München Bodystreet und entwickelten daraus das erste EMSBoutique-Fitness-Franchisesystem. Heute werden auf drei Kontinenten in 320 Bodystreet-Studios von über 1 000 Mitarbeitern monatlich etwa 180 000 Personal Trainings nach der Bodystreet-Methode durchgeführt. 2016 wurde Bodystreet zum besten deutschen Franchisesystem und 2020 mit dem Global Franchise Award „Best Fitness Franchise“ ausgezeichnet. Als Vizepräsident des Deutschen Franchiseverbands repräsentiert Matthias H. Lehner die Franchisewirtschaft international. Mit ihm sprach DIFG-Geschäftsführer Prof. Dr. Niels Nagel über die aktuellen Entwicklungen bei Bodystreet.


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BRANCHE   GROW UP 2021

Weiterer Speaker Jonas Müller für den 30. Januar 2021 bestätigt

Der Diplom-Wirtschaftsjurist beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Online-Marketing für Unternehmen bietet. Er lehrt Online-Marketing und Social Media an mehreren Hochschulen.

Ulrich Georg Strauch Ulrich Georg Strauch wird auch als „Der ResulTäter“ bezeichnet. Er ist Sportwissenschaftler und seit vielen Jahren Coach, Trainer, Dozent und Speaker.

Martin Limbeck Martin Limbeck zählt zu den Spitzenverkaufstrainern in Europa. Er ist mehrfacher „Trainer des Jahres“ und wurde zweimal mit dem Conga Award ausgezeichnet.

Dagmar Schulz Die Betriebswirtin berät seit 2009 angehende Selbstständige. Sie ist Gründerin von 1a-STARTUP Unternehmensberatung für Existenzgründung, Marketing und Fördermittel, Düsseldorf.

Jonas Müller Der Sportwissenschaftler und Personal Trainer ist Gründer und CEO von „JMT – Jonas Müller Training“ in Luzern. Sein Ziel: Menschen zu helfen, die beste Version ihrer selbst zu werden.

Jetzt anmelden! Anmeldungen sind unter www.bodylife-­ medien.com/events möglich. Sichern Sie sich jetzt für 19  Euro Ihr Ticket! Impressionen und Videos zum GROW UP 2020 gibt es unter www.bodylife.com/videos/videosgrow-up/

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Mit Jonas Müller – Sportwissenschaftler, Coach und Personal Trainer in der Schweiz – steht ein weiterer Speaker für den GROW UP fest. Melden Sie sich jetzt an!

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eim GROW UP 2021 sind neben Verkaufsprofi Martin Limbeck und Existenzgründungsberaterin Dagmar Schulz auch Felix Beilharz und Ulrich Georg Strauch als Speaker mit dabei. Außerdem hat der Schweizer Coach und Personal Trainer Jonas Müller seine Teilnahme bestätigt. Nachdem Martin Limbeck beim diesjährigen GROW UP die Zuhörer begeisterte, ist er auch 2021 wieder dabei. Der Coach und Verkaufsexperte aus dem Ruhrpott teilt in seinem Vortrag sein Wissen und gibt Tipps für einen dauerhaften Markterfolg. Dagmar Schulz ist seit über zehn Jahren als Coach und Beraterin für Neugründer aktiv. Außerdem gründete sie selbst ein Start-up für Unternehmensberatung und unterstützt bei allen Fragen rund um die Existenzgründung. Felix Beilharz ist „einer der führenden Berater für Online- und Social Media Marketing“ (RTL).Sein Vortragstitel beim GROW UP lautet: „Erfolgreiches Social Media Marketing ist nicht schwer – wenn man weiß, wie es geht.“ Ulrich Georg Strauch, auch als „Der ResulTäter“ bezeichnet, ist Sportwissenschaftler und seit vielen Jahren Coach, Trainer, Dozent und Speaker. Der Titel seines Vortrags beim GROW UP ist Programm: „Mit einer klaren Vision, starker Positionierung, gesunder High Performance und effizienter Umsetzung zu deinem Traumbusiness!“ Jonas Müller kann eine beeindruckende sportliche Laufbahn vorweisen. Er hat eine große Leidenschaft für Crossfit, spielte u. a. in der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft und beim FC Zürich. Der Sportwissenschaftler ist heute als Coach und Personal Trainer aktiv. 2017 gründete er in Luzern das „JMT“ (Jonas Müller Training), um Menschen dabei zu hel-

fen, ihre körperliche und geistige Fitness individuell zu verbessern. „Der GROW UP ermöglicht Unternehmern der Sport- und Fitnessszene eine einzigartige Plattform. Es ist mir daher eine besondere Ehre, Ihnen am 30. Januar einen Einblick darüber zu geben, wie Sie Ihre Selbstständigkeit erfolgreich gestalten können“, so Müller.

Gewinnspiel Unter allen Teilnehmern, die sich für den GROW UP anmelden, verlost bodyLIFE Medien ein Special für zwei Personen im Naturho-

Das Glamping Resorts Naturhotel im Bliesgau

tel „Glamping Resorts“ (Biosphärenreservat Bliesgau; Kleinblittersdorf). Der Gutschein kann ab dem 1. März 2021 eingelöst werden und beinhaltet u. a. drei Übernachtungen mit Frühstück und ein Probetraining im Fitnessstudio „Motivitas“. Alle Infos zum Hotel unter: www.glamping-­resorts.de

www.facebook.com/bodylife

Fotos: body LIFE; Felix Beilharz; momentesammler Patrick Reymann; Martin Limbeck; Dagmar Schulz, 1a-STARTUP; Jonas Müller; Glamping Resorts

Felix Beilharz



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Digitale & traditionelle Ernährungsberatung 2-in-1: Weniger Aufwand, mehr Gewinn

Es liegt nahe, dass die klassische Ernährungsberatung gerade in und auch noch nach der Coronapandemie durch digitale Optionen ergänzt wird. Das bietet Beratungssuchenden die Möglichkeit, Programme zu nutzen, die sich gut in das Alltagsgeschehen integrieren lassen und sie individuell und flexibel auf dem Weg zum Wunschgewicht begleiten.

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it der digitalen Ernährungsberatung bietet figurscout eine smarte und moderne Ergänzung zur herkömmlichen Beratung. Hierdurch wird der Trainer entlastet und kann sich zu 100 Prozent auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.

die halbe Miete für eine bessere Optik und Gesundheit. Ohne kleine Korrekturen am Essverhalten wird wenig passieren. Wir von figurscout übernehmen diesen Teil im Hintergrund komplett, seriös und individuell, wie es in einem Premiumstudio erwartet wird.

Die Grundidee von figurscout

happyfigur: Besonderheiten

Viele Deutsche wollen mehr für die eigene Gesundheit und die eigene Optik tun. Dazu benötigen die meisten Menschen Motivation und professionelle Unterstützung. Fitnessstudios sind prädestiniert dafür. Hier kommt zusammen, was zusammengehört: Herz-Kreislauf-Training, Muskelerhalt, Bewegung und Spaß. Bewegung und Sport sind aber nur

happyfigur ist ein Online Ernährungsprogramm, das von allen Krankenkassen bezuschusst wird. Die Kunden erhalten neben der traditionellen Ernährungsberatung Zugang zum Online-Programm, haben im Forum Austausch mit Gleichgesinnten und den ganz persönlichen Zugang zu einem Ernährungsexperten. Die Fachfragen der Ernährung werden

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binnen 48 Stunden per Mail oder auf Wunsch telefonisch beantwortet. Kunden lernen, welche Lebensmittel fit und schlank machen, worauf man beim Einkaufen achten sollte und wie leckere Schlankmacher-Rezepte zubereitet werden. Natürlich gibt es auch jede Menge Tipps und Motivation. Das Alleinstellungsmerkmal von happyfigur ist der individuelle Figurplan. Jeder Kunde erhält ein individuell angepasstes Kochbuch – „Mein persönlicher Figurplan“ – gebunden als Buch und PDF. Jedes Buch ist ein Unikat. Der Figurplan berücksichtigt Vorlieben, Abneigungen, Unverträglichkeiten, Allergien, Tagesabläufe, Kochzeiten, Aktivitätslevel und Kalorienbedarf. Tag für Tag wird der Kunde zu

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TITELSTORY    ANZEIGE

einem leichteren und gesünderen Leben angeleitet. Bis zu 100 Prozent Kostenübernahme der Krankenkasse ist möglich. Studios benötigen keinen qualifizierten Kursleiter. Durch die Bezuschussung seitens der Krankenkassen hat das Studio einen enormen Verkaufsvorteil. Auf der Plattform ist permanent das Studiologo sichtbar und erhöht somit die Weiterempfehlungsrate. Mehr Infos zu happyfigur gibt es hier:

Mehrmals im Jahr bietet figurscout teilnehmenden Studios Sonderaktionen und -prgramme an

Benefits für Studios figurscout bringt dem Studio massive Vorteile. Zunächst haben Betreiber kein wirtschaftliches Risiko, keine Lizenzgebühren, keine versteckten Kosten. Das verstehen wir unter fairen Bedingungen. Zusätzlich bieten wir den Studios mehrmals im Jahr Sonderaktionen an. Mit diesen zielgerichteten Kurzprogrammen haben Studios die Chance, ohne großen Mehraufwand Umsätze zu steigern, Neukunden zu generieren und Bestandskunden zu motivieren. Allein 2019 gab es fünf themenaktuelle Sonderaktionen: 30 Tage Zuckerfrei-Challenge. 14 TageBauchfettweg-Challenge. 30 Tage kraftvoll entsäuern. Mein Darm – Mein Gewicht. Einfach, Lecker, Schlank – Die 30 Tage-Abnehmchallenge. Diese Programme mit Sport kombiniert, bringen den Erfolg für eine perfekte Positionierung des Studios. Die Wer-

bemittel zur Kampagne werden Partnerstudios selbstverständlich kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Neue Projekte in 2021 Nach dem grandiosen Kampagnenstart 2020 werden wir mit der bundesweiten Abnehm-Gesundheitsstudie „Deutschland nimmt ab“ in Zusammenarbeit mit der VIACTIV Krankenkasse in die zweite Auflage gehen. Die Studie ist eine der effektivsten Werbekampagnen, um Neukunden zu gewinnen und Bestandskunden zu begeistern und zu binden. Die Studios erhalten eine eigene Landingpage – personalisiert auf das Studio mit individuellem Link, Logo, Kontaktformular zur Leadgenerierung. Alle Anfragen werden bequem über das eigene Kontrollcenter verwaltet. Die Landingpage ist das perfekte Marketing-Instrument für die Leadgenerierung auf allen Kanälen.

Und das Beste daran: Wir stellen die Plattform, kümmern uns um die Evaluationsfragebögen, den Zugriff zum Videoportal und übernehmen den Support für Fachfragen der Ernährung. So kann sich der Trainer ganz auf die Kundenbetreuung konzentrieren. Mehr Infos zur Studie gibt es hier:

Warum figurscout? Mit den individuellen Ernährungsplänen und den saisonalen Kurzprogrammen können Sie Ihre Umsätze steigern, Bestandskunden motivieren und Neukunden generieren – ohne zeitlichen und personellen Mehraufwand. Alles Wichtige auf einen Blick:

Die erfolgreiche Studie „Deutschland nimmt ab“ wird auch 2021 wieder durchgeführt

Kontakt: figurscout Vertriebs GmbH Am Glockenturm 8 63814 Mainaschaff 06021-4227320 hallo@figurscout.de

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BRANCHE   FIRMENPORTRÄT

UNTERNEHMENSREPORT

Trainingserfolge immer im Blick body LIFE-Unternehmensreport: Myzone Europe GmbH „Myzone“ ist ein tragbarer Fitnesstracker, der entwickelt wurde, um den speziellen Bedürfnissen von Clubbetreibern und Mitgliedern gerecht zu werden. Das Wearable belohnt Menschen für ihren Einsatz beim Trainieren und unterstützt sie somit, sich in Bewegung gut zu fühlen.

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Country Manager in der DACH-Region: Hubertus Effinger

Körperlicher Einsatz Das System ist einzigartig, indem es Trainierende für ihren körperlichen Einsatz belohnt – unabhängig von ihrem Fitnesslevel. „Myzone“ verfolgt in Echtzeit die Herzfrequenz, verbrannte Kalorien und Anstrengungslevel der Mitglieder. Es belohnt diese Anstrengung, indem es für jede Minute in Aktivität Punkte – sogenannte Myzone Effort Points (MEPs) – vergibt. Basierend auf einem Prozentsatz der maximalen Herz-

frequenz der Nutzer verwendet „Myzone“ fünf Farbzonen, um die Anstrengung darzustellen. Jede Zone bedeutet eine unterschiedliche Anzahl von Punkten – je härter Kunden trainieren, desto mehr Punkte erhalten sie. Dies führt zu einem unterhaltsamen und sozialen Aspekt des Trainings; Mitglieder versuchen, ihre erreichten MEPs während jedes Trainings zu verbessern, und können über die „Myzone“-App und soziale Medien ihre Erfolge teilen. Der Fokus auf „Anstrengung

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Foto: Myzone Europe GmbH

ie herzfrequenzbasierte Technologie misst die körperliche Aktivität ihrer Nutzer, egal was sie tun und wo sie gerade sind. „Myzone“ wird bereits in mehr als 7 500 Einrichtungen in 84 Ländern eingesetzt, ist in 19 Sprachen übersetzt und wird von Gesundheits- und Fitnessclubs, Personal Trainern, Corporate-Wellness-Einrichtungen, Gesundheitsorganisationen und Bildungseinrichtungen genutzt, um Upselling-Programme und das Personal Training zu verbessern. Dave Wright, Clubbetreiber mit mehreren Fitnessstudios auf zwei Kontinenten, entwickelte das Konzept. Myzone wurde im Jahr 2012 gegründet und hat sich als Wearable-Hersteller in der Fitnessbranche etabliert. Das gleichnamige System bietet die Möglichkeit, effektiv mit den Mitgliedern zu kommunizieren und von ihnen direktes Feedback zu erhalten. Mit leicht verständlichen Bildschirm-Darstellungen wird Mitgliedern mithilfe unterschiedlicher Farbzonen der Grad ihrer Anstrengung beim Training unmittelbar sichtbar gemacht. Darüber hinaus nutzt „Myzone“ spielerische Elemente und soziale Verbindungen, um Communitys innerhalb und außerhalb der Clubs aufzubauen und die Mitglieder stetig zu motivieren.


FIRMENPORTRÄT   BRANCHE

Infos zur Myzone Europe GmbH W

Standort: Frankfurt am Main

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Gründungsjahr: 2019

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Mitarbeiterzahl: 2

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Spezialisiert auf: Wearables und App für Fitnessclubs Homepage: www.myzone.org Kontakt: deutschland@myzone.org Area Sales Manager Benjamin Ebert

statt Fitness“ sorgt dafür, dass die Mitglieder mit der nötigen Intensität trainieren, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Die Technologie versetzt Fitnesstrainer in die Rolle eines Coaches und ermöglicht es ihnen, die Mitglieder zu ermutigen und zu motivieren, sich noch mehr zu fordern, um die nächste Farbzone zu erreichen.

Fotos: Myzone Europe GmbH

Communitys aufbauen „Myzone“ schafft positive Beziehungen der Mitglieder untereinander. Mit dem Schwerpunkt auf Belohnung von körperlichem Einsatz haben alle Mitglieder unabhängig von ihrem Fitnesslevel die gleichen Voraussetzungen. Clubbetreiber können die „Myzone“-App dafür nutzen, sowohl innerhalb ihres Clubs als auch gegen andere nationale und internationale Clubs sogenannte Challenges durchzuführen. Die spielerischen Elemente der Technologie sorgen dafür, dass das Training Spaß macht und Mitglieder bindet. Auf diese Weise baut „Myzone“ bei den Mitgliedern Beziehungen und Teamgeist auf und entwickelt den so wichtigen Gemeinschaftssinn. Gleichzeitig überträgt die Technologie den Mitgliedern Eigenverantwortung für ihr Training auch außerhalb des Clubs: Sie können die App auf ihrem Smartphone nutzen, um während des Trainings live ihre Anstrengung zu ver-

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folgen. Sie können sich auch ihren täglichen, wöchentlichen oder sogar jährlichen Einsatz anzeigen lassen, um persönliche Fortschritte zu verfolgen.

In Kontakt bleiben „Myzone“ ermöglicht es Betreibern, mit ihren Mitgliedern in Austausch zu stehen und ihre Motivation aufrechtzuerhalten, wo auch immer sie sind. Die App oder der MZ-Chat, eine Instant-Messaging-Funktion, ermöglicht es Trainern, die Mitglieder auch außerhalb des Clubs zu unterrichten und zu motivieren, Workouts zu kommentieren und direktes Feedback zu erhalten. Neu und schon sehr erfolgreich ist MZ-Remote, ein virtuelles Live-Gruppentraining. Integriert in Zoom, können über diese Funktion Live-Streaming-Kurse bereitgestellt werden, die das Herzfrequenz-Feedback auf dem Bildschirm anzeigen, sodass jeder mithilfe seines Smartphones trainieren und in sportlichen Wettbewerb treten kann. Der Kursleiter hat dabei die Anstrengungen aller Teilnehmer im Blick und kann sie, basierend auf den fünf Farbzonen, durch entsprechendes Feedback ermutigen. Während der aktuellen Pandemie erweist sich MZ-Remote als großer Vorteil für Clubbetreiber. Da die Kursgrößen aufgrund von Hygienevorschriften eingeschränkt sind, ermöglicht dieses Tool

ein Hybrid-Gruppentraining sowohl im Club als auch zu Hause.

Myzone in der DACH-Region Im Zuge der internationalen Expansion wurde in Deutschland die Myzone Europe GmbH gegründet. Hubertus Effinger ist als Country Manager Deutschland, Österreich und Schweiz für das Wachstum der Marke in dieser Region verantwortlich und unterstützt Clubbetreiber, Trainer und Mitglieder im digitalen Wandel der Fitnessbranche. Neu im Team ist Area Sales Manager Benjamin Ebert.

Myzone gibt es in der DACH Region jetzt mit eigener Niederlassung

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BRANCHE   THORSTEN TRIFFT

Dominik Weirich

Thorsten Rebek: Pascal Braun und du

seid die Köpfe hinter FACEFORCE. Wie habt ihr euch kennengelernt und was ist euer Erfolgsgeheimnis? Dominik Weirich: Nach meinem Studium habe ich mich darum beworben, eine Fitnessanlage zu leiten. Nach geraumer Zeit ging dieser damalige Traum für mich in Erfüllung. Und da lernte ich auch Pascal kennen, der zu diesem Zeitpunkt sein duales Studium gerade begonnen hatte. Während ich mich selbstständig gemacht habe und das Vergnügen hatte, branchenweit die ersten Online-Marketing-Seminare zu halten, hatte Pascal nur wenige Meter von meinem Büro entfernt die Leitung einer anderen Fitnessanlage übernommen, in der wir uns immer wieder trafen. Kurzerhand hat Pascal begonnen, mich zu unterstützen. Und warum wir gemeinsam so erfolgreich sind? Dieses Geheimnis liegt wohl darin, dass wir beide uns gegenseitig unterstützen und wir eine Vision verfolgen. Wir verstehen die FACEFORCE als Gemeinschaft, die auf der einen Seite mit viel Kompetenz die Digitalisierung des Marketings vorantreibt und auf der anderen Seite eben durch ein stabiles emotionales Band ge20 l body LIFE

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stützt wird. Gemäß unseren unternehmenskulturellen zentralen Werten: Verbundenheit und Wachstum. Thorsten Rebek: Wie siehst du die Möglichkeit, dass die Fitnessbranche langfristig eine wichtige Rolle im Gesundheitsbereich spielen kann? Dominik Weirich: Die Krise ist leider lange noch nicht ausgestanden. Das ist einer der Gründe, warum wir in den meisten Verbänden als Fördermitglied tätig sind und warum wir als Gründungsmitglied den IDF unterstützen. Nach dem letzten Meeting im Bundestag mit dem Gesundheitsausschuss, initiiert von Dr. Roy Kühne, sehe ich langfristig große Chancen. Alle Verbände und Initiativen haben an einem Strang gezogen und somit die gesamte Branche vorbildlich vertreten. Fakt ist jedoch, dass es noch ein langer und auch beschwerlicher Weg wird. Ich sage das wohl wissend, dass der Überbringer schlechter Nachrichten immer ein ungebetener Gast ist. Dennoch sehe ich es als meine Pflicht, davor zu warnen, jetzt müde zu werden. Denn wenn wir jetzt nicht müde werden und nachlegen, wird dieser Einsatz mit langfristigem Wachstum der gesamten Branche belohnt. Eben

damit endlich anerkannt wird, dass Fitness- und Gesundheitsanlagen systemrelevant sind. Und genau dafür lohnt es sich doch zu kämpfen. Thorsten Rebek: Golfspielen ist ein Hobby von dir. Was macht den Reiz dieser Sportart für dich aus? Dominik Weirich: Golfspielen ist mein neuestes Hobby. Vielfalt ist besser als Einfalt, daher habe ich mich in meinem Leben schon durch viele Individual- als auch Teamsportarten gekämpft, um immer wieder festzustellen, dass in der Ruhe die Kraft liegt. Auch neurophysiologisch ist bei Maximalkraftanstrengungen eben dies durch die sogenannte prämotorische Ruhe gekennzeichnet. Und genau darin liegt der Reiz des Golfsports. Bin ich zu hektisch, unkonzentriert oder abgelenkt, gelingt kein einziger Schlag. Bin ich hingegen im Hier und Jetzt, habe ich fokussierte Gedanken und bin ich klar, so hebt der Golfball ab. Jeder, der schon einmal einen Golfball gut getroffen hat, weiß, wie gut sich das anfühlt. Und immer, wenn dies passiert, weiß ich, dass ich einen optimalen Gemütszustand habe. Dies hilft mir ungemein, unternehmerisch schwierige Entscheidungen zu treffen.

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Foto: body LIFE

Thorsten Rebek, Geschäftsführer der bodyLIFE Medien GmbH, traf Dominik Weirich, Geschäftsführer der FACEFORCE GmbH, zum Gespräch. Themen waren u. a. das Erfolgsgeheimnis von FACEFORCE, die Rolle der Fitnessbranche und seine Leidenschaft für das Golfspielen.


Danke für 2020!

Wir haben uns von 2020 nicht unterkriegen lassen! Trotz der vorherrschenden Situation haben wir unser 40-jähriges Jubiläum gefeiert, mehrere neue PURE KRAFT Maschinen entwickelt, die INNOVATION Kombi Serie auf den Markt gebracht sowie unsere erste eigene Cardio Linie ENDURANCE80 gelauncht. Denn wir wollen niemals aufhören zu begeistern und auch in schwierigen Zeiten ein guter Partner sein! Für das entgegengebrachte Vertrauen und den unglaublichen Zusammenhalt möchten wir uns bei allen Kunden, Partnern und Freunden bedanken!

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MANAGEMENT   GESUNDHEITSSYSTEM

Ausgleich und Ruhe findet Brigitta Lenhard bei ihren Tieren

Brigitta Lenhard kam über ihren Mann Günter, der 1983 den Premium-Fitnessclub „Gymnasion“ in Rastatt gegründet hatte, mit der Fitnesswelt in Berührung. Die gelernte Sparkassenbetriebswirtin ist mittlerweile seit über 30 Jahren in der Branche tätig. Nach dem Tod ihres Mannes 1997 übernahm sie das „Gymnasion“ und baute es mit der Zeit immer weiter aus. Unterstützt wird sie dabei seit einigen Jahren von ihrer Tochter Maren Grothe.

Brigitta Lenhard (vorne in der Mitte) und Clubmitglieder

Brigitta Lenhard mit Tochter Maren Grothe

Sport ist eine der großen Leidenschaften von Brigitta Lenhard

Zur Person Name: Brigitta Lenhard Familienstand: verwitwet, fest liiert, eine erwachsene Tochter mit eigener Familie Karriere: Nach dem Abitur Ausbildung zur Sparkassenbetriebswirtin Seit 1989: Mitarbeit im „Gymnasion“ Seit 1997: Geschäftsführerin (auch eines verbundenen Hotels) Wohnort: Rastatt Kontaktadresse: Gymnasion Fitness- und Gesundheitscenter GmbH, Dr.-Schleyer-Str. 1, 76437 Rastatt www.gymnasion.de

2020 wurde das „Gymnasion“ renoviert

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Brigitta Lenhard und ihr ­Lebenspartner Adrian Pohl, Personal Trainer in Karlsruhe

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PORTRÄT   BRANCHE

Ganz persönlich

Brigitta Lenhard

Wie lautet Ihr persönliches Lebensmotto?

„Panta rhei“ – alles ist im Werden, in unaufhörlicher Bewegung. Daher „Sei wie der Bambus: Beuge und biege dich anmutig, wie der Wind es will, und du wirst niemals brechen.“ Worauf sind Sie in Ihrer beruflichen Karriere besonders stolz?

Aufgrund meiner Ehe mit Günter Lenhard, dem Gründer des „Gymnasions“ – er hatte 1983 mit 25 Jahren bereits die Vision und den Mut zur Selbstständigkeit in der Fitnessbranche –, bin ich seit 1989 dabei. Als mein Mann 1997 verstarb, habe ich ohne Wenn und Aber das Unternehmen weitergeführt. In dieser Zeit hat sich das „Gymnasion“ ständig weiterentwickelt. Stolz bin ich neben dem wirtschaftlichen Erfolg, der die Basis allen Handelns ist, vor allem, dass im „Gymnasion“ ein Geist des Zusammenhalts herrscht – sowohl unter den oft langjährigen Mitgliedern als auch und vor allem unter den Mitarbeitern. Wie wichtig dieser Zusammenhalt ist, zeigt sich gerade im Coronajahr 2020.

Fotos: Brigitta Lenhard

Welche Trends werden Ihrer Meinung nach die Fitnessbranche mittelfristig dominieren?

Fitness und Gesundheit an sich sind ein Megatrend. Das ist die positive Botschaft. Was die Herausforderung darstellt, ist, als Fitnessclub vor Ort eine Erlebniswelt zu sein. Den Menschen wird zunehmend Mobilität und Flexibilität abverlangt. Damit einher geht eine schwindende Kundentreue. Ein Club braucht ein Gesicht, eine Projektionsfläche. In Microstudios ist das einfacher und durch das Thema bereits vorgegeben. Ein Club in unserer Größe muss verschiedene Felder ne-

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beneinander bespielen, um Menschen zu begeistern und zu binden. Man macht nicht mehr einfach nur Fitness. Fundamental wichtig ist, dass die klassische Fitnessbranche mit ihrer lokalen Präsenz digitale Wege geht. Die Verbindung ist wichtig. Live oder on demand: Die Balance ist hier die Kunst. Wie sieht in Ihrem Job Ihre persönliche Work-Life-Balance aus?

Zuerst liebe ich, was ich tue. Das ist zwar in einem Jahr mit einem zweiten Lockdown schon eine Herausforderung, aber meine Aufgaben sind erfüllend. Das „Gymnasion“ ist neben meiner Tochter „mein Kind“, um das ich mich hingebungsvoll kümmere. Kraft schöpfe ich sehr aus dem Umgang mit meinen Tieren. Meine beiden Cairn Terrier begleiten mich fast den ganzen Tag; ich bin glücklich, wenn ich bei meinem Pferd sein kann. Daneben schafft die sportliche Herausforderung Ausgleich. Seit einigen Jahren arbeitet meine Tochter Maren Grothe im „Gymnasion“ unterstützend mit, was mir Freiräume schafft. Wie beurteilen Sie die momentane Entwicklung der deutschen Fitnessbranche und welche Konsequenz ziehen Sie daraus als Unternehmerin?

Corona wird das Verhalten der Menschen nachhaltig ändern. Wir müssen abwarten, ob es dauerhafte gesetzliche Regelungen für die Branche geben wird. Um die Menschen in Zukunft zu begeistern, müssen wir sie ganzheitlicher sehen – insbesondere im Premiumsektor, der sich dadurch noch deutlicher vom Discounter abgrenzen muss. Wenn es die Fitnessbranche verpasst, weitere Bedürfnisse mit Fit-

ness zu verknüpfen, reduzieren wir uns selbst. Wie die Branche sich entwickelt wird maßgeblich davon abhängen, wie wir die Coronazeit wegstecken. Die Fitnessbranche muss noch mehr über den Tellerrand schauen und sich Beispiele in der Hotellerie, in Ferienclubs oder Freizeitparks suchen. Prinzipiell sehe ich auf lange Sicht eine gute Entwicklung. Wir sind zum Lifestyle geworden und in der Mitte angekommen, wir sind als Gesundheitspartner anerkannt, aber die Coronazeit werden wir spüren. Wir sind alle geschrumpft. Das müssen wir auffangen und intelligent kompensieren. Und dann wachsen. Welchen Lebenstraum möchten Sie sich unbedingt erfüllen oder haben Sie sich bereits erfüllt?

Wenn man einen Fitnessclub führt, ist es schwer, sich längere Auszeiten zu nehmen. Zumindest ich bekomme das für mich nicht geregelt. Daher wünsche ich mir irgendwann eine mehrmonatige Auszeit. In dieser Zeit möchte ich meinem Lebenspartner meine Lieblingsstadt Paris zeigen und mir von ihm seine Lieblingsstadt New York zeigen lassen. Und das nicht als Städtetrip, sondern wirklich Zeit dort verbringen, das Leben vor Ort spüren. Weiterhin möchte eine ausgiebige Safari machen und die Big Five sehen. Bereits erfüllt habe ich mir einen Kindheitstraum: ein eigenes Pferd. Das kann ich jeden Tag genießen. Was bedeutet für Sie persönlich „Glück“?

Glück liegt im Augenblick. Wichtiger sind Zufriedenheit und Gesundheit und Wohlergehen der Menschen, die ich liebe.

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BRANCHE   STECKBRIEF

Gestatten, RP Medics GmbH

Ich heiße: RP Medics GmbH. Ich bin zu Hause in: Egererstraße 1, 83339 Chieming. Geboren wurde ich am: 15. Januar 2020. Verwandte habe ich: bei der RP-Group in Rodgau und Saalfeld. Meine Eltern sind: Reinald Pasedag, Roland Pasedag und Andreas Hainz. Zu meiner Familie gehören: über 270 Mitarbeiter der RP-Group. Mein Lebensmotto: Alle schönen Dinge des Lichts.

Das Gebäude der RP-Technik GmbH

Das mache ich: Mit PANDIIIA® habe ich ein Lichttherapiesystem entwickelt, das mit seinen 35 000 einzelnen LED-Lichtquellen und bis zu 200 000 LUX jede Lichtfarbe erzeugen kann. Durch die intensive Bestrahlung der Muskulatur reduziert es nachweislich Ermüdungserscheinungen und beschleunigt die Regeneration der Muskeln. Darauf bin ich besonders stolz: PANDIIIA® ist ein neuer Lifestyle, der alle positiven Eigenschaften des Lichts vereint. Aufgrund seiner Effektivität gilt es als vielversprechende, chemiefreie Alternative zu leistungssteigernden Supplements. Das kann ich besonders gut: Durch die leistungsstarken UV-freien Lichtstrahlen reduziert PANDIIIA® nicht nur die Ermüdungserscheinungen und beschleunigt die Regeneration der Muskeln, sondern unterstützt auch positiv bei Depressionen, Hautkrankheiten, Schlafstörungen und Verspannungen.

PANDIIIA® vereint alle positiven Eigenschaften des Lichts

Fotos: RP Medics GmbH

Das plane ich: Für die Zukunft plane ich weitere Produkte mit der positiven Wirkung von Licht. PANDIIIA® Lichttherapie sollte in den größten Sportleistungszentren und Fitnesscentern weltweit stehen. Dafür biete ich sogar eine 12-wöchige Probezeit für Unternehmen an. Hier finden Sie mehr Infos über mich: www.pandiiia.com 26 l body LIFE

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NEUSTARTER Sports Club Schenefeld

Mit dem „Sports Club Schenefeld“ hat ­Betreiber Alexander Sosa das achte Studio seiner Fitnesskette „Sports Club“ eröffnet. Das in der Hamburger Metropolregion ­gelegene Studio überzeugt mit stylishem Ambiente und modernster Ausstattung.

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nfang August eröffnete der „Sports Club Schenefeld“ nach dreimonatiger Bauzeit seine Türen. Das Studio liegt in einem Einkaufszentrum in der Stadtmitte von Schenefeld und ist bereits das vierte Studio der Kette, das sich in einem Einkaufszentrum befindet. Für Inhaber Alexander Sosa sind solche Zentren die optimale Nische, da die oft leer stehenden großen Flächen für die „Sports Club“-Philosophie prädestiniert sind.

Wie die anderen Studios, so überzeugt auch das jüngste Mitglied der „Sports Club“-Familie durch die Symbiose von modernen Trainingsangeboten und ansprechendem Ambiente. Auf einer großen Trainingsfläche bleibt den Mitgliedern aufgrund modernster Gerätetechnologie nahezu kein Wunsch unerfüllt. Die Ausstattung wird u. a. von großflächig beleuchteten Bildern, auf denen die Alster und die Hafen-City zu sehen sind, effektvoll ergänzt.

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Foto: Sports Club Schenefeld

Modern und ­stylish


NEUSTARTER   MANAGEMENT

> ANGABEN ZUM CLUB Wo befindet sich der Club? Im EKZ, Stadtzentrum Schenefeld, Kiebitzweg 2, 22869 Schenefeld. Wann und in welchem Zeitraum fanden die Bauarbeiten statt? Mai–Juli 2020 (3 Monate). Kurzbeschreibung des Bau-/Einrichtungsstils? Hochwertige Ausstattung, ansprechendes Design, modernste Technik. Wer hat beim Bau inwiefern geholfen? Der Bau eines ­jeden Studios erfolgt nach dem gleichen stringenten ­Konzept. Clubgröße und Anzahl der Mitarbeiter? 1 700 m², 10 Mitarbeiter. Welche Summe wurde in den Neubau investiert? 1,7 Millionen Euro.

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> BESCHREIBUNG DES CLUBKONZEPTS Beschreibung des Konzepts: Hochwertige Ausstattung in herausragendem Design, Lichtarchitektur mit farbig steuerbaren Spotleuchten (Aschenbach), viele Holzelemente und LED-Leuchtbilder. Bei den Geräten haben wir uns für die hochwertigste Linie von Life Fitness & Hammer Strength mit TV und Internetzugang und der großen Konsole entschieden. Dazu kommt ein EGYM-Zirkel, eine Five-Station sowie ein Functional-Training-Bereich. Der Kursraum (Les Mills) ist mit Laser-Beamer und Leinwand ausgestattet. Die Umkleiden bestehen aus Vollholzelementen. Ein sehr ansprechender Wellnessbereich mit Natursteinwänden und zwei KlafsSaunen in Glasoptik runden das Angebot ab. Mitgliedsbeiträge: Neueröffnungspreis 29,90 Euro all-in, später Zusatztarif 34,90 Euro Ausstattung des Clubs: Life Fitness, Hammer Strength, EGYM, five Besonderheiten: Functional-Training-Fläche, Fokussierung auf Kursbereich, Wellnessbereich, medizinische Ausrichtung

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2 > EMPFEHLUNG

1 I Das Studio erstreckt sich über zwei Etagen und 1 700 m² 2 I Den Cardiobereich zieren groß­ flächige Bilder 3 I Der Loungebereich auf der Trainingsfläche 4 I Das Studio steht für hochwertiges Training 5 I Für Entspannung sorgt das ­Wellnessangebot

Fotos: Sports Club Schenefeld; Daniel Billing

Name: Daniel Billing

Firma: Life Fitness Europe GmbH Position: Account Manager Nord Über mich: Verheiratet, drei Kinder, wohnhaft in Hamburg. Studium an der Sporthochschule Köln mit Abschluss zum Dipl.-Sportlehrer. Nach zwei Jahren als Studioleiter des ASV Köln der Wechsel in den Vertrieb. 2002 bis 2013 Vertrieb Nord bei Nautilus/MoveToLive. Seit 2013 Account Manager Nord bei LifeFitness Der empfohlene Club ist für mich Neustarter des ­Monats…: Weil ich Alexander Sosa schon sehr lange kenne, durfte ich seine Entwicklung mit dem „Sports Club“ verfolgen und miterleben. Er hat es durch viel Engagement und die Weiterentwicklung seiner Konzepte geschafft, eine neue Form des Studios zu entwickeln. Man findet dort neben einzigartigem Design und außerordentlicher Qualität in allen Bereichen auch neue Trends – und all das zu einem tollen Preis. Das Studio in Schenefeld beweist dies und hat trotz der Eröffnung in Coronazeiten einen erfolgreichen Start hingelegt.

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MANAGEMENT   KUNDENAKQUISE

Vorsicht bei der ­Kundenakquise Drei Rechtstipps, die Sie beachten sollten

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Im Gegensatz zu anderen Ländern hat Deutschland besonders strenge Regeln im Hinblick auf Kundenakquise und reglementiert die Möglichkeiten zur Neukundengewinnung und Kundenbindung. Was dennoch möglich ist und worauf man achten muss, erklärt Rechtsanwältin Julia Ruch.

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KUNDENAKQUISE    MANAGEMENT

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eder Studioinhaber wünscht sich steigende Mitgliederzahlen. Trotz eines guten Service, einer modernen Ausstattung und qualifizierten Trainern muss man sich als Studioinhaber immer wieder etwas einfallen lassen, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Die Neukundengewinnung zählt dabei zu den zentralen Faktoren.

Tipp 1: Keine Kaltakquise Die rechtlichen Vorgaben zur Neukundengewinnung findet man im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und in der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Diese rechtlichen Regelungen sollen vor allem Verbraucher vor „unzumutbaren Belästigungen“ schützen. Darunter fallen Telefonwerbung, Spam-E-Mails und das unaufgeforderte Zusenden von Newslettern. In Deutschland ist die Kaltakquise gegenüber Privatleuten untersagt und wird mit empfindlichen Strafen belegt. Ob eine Neukundengewinnung betrieben werden darf, hängt von den folgenden drei Faktoren ab: W Der Kanal: Je nachdem, ob die Akquise per Post, Telefon oder E-Mail gemacht wird, gelten unterschiedliche rechtliche Regeln. W Die Zielgruppe: Verbraucher oder Unternehmen? W Die Einwilligung: Sie liegt explizit vor und wird nicht nur vermutet. Wenn Sie bisher unaufgefordert E-Mails an potenzielle Neukunden gesendet haben, sollten Sie damit aufhören. Ansonsten drohen Bußgelder aufgrund der Regelungen in der DSGVO. Die DSGVO verbietet es, automatisierte Werbe-E-Mails an potenzielle Kunden zu senden, ohne deren Einwilligung zu haben. Dazu gehören auch Informationen über Kurse oder „Einfach mal wieder melden“-Mails. Kurzum: Jede Form der Kommunikation, die eine Privatperson nicht angefordert hat, ist untersagt.

Tipp 2: Werben, aber nicht mit allen Mitteln Im UWG sind zudem weitere Punkte geregelt, die nicht zur Akquise genutzt werden dürfen und auch für Promotion und Werbung untersagt sind: W irreführende Werbung, W vergleichende Werbung (nur unter bestimmten Voraussetzungen) und W aggressive Beeinflussung.

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Bei einem Gewinnspiel sollten einige rechtliche Vorgaben beachtet werden, damit man sich nicht strafbar macht oder abgemahnt werden kann

Irreführend ist Werbung immer dann, wenn mit unwahren Angaben öffentlich geworben wird und dabei der Anschein eines besonders günstigen Angebots hervorgerufen wird. Beispiel: Wenn der Slogan eines Fitnessstudios lautet: „Jetzt schnell sein, die ersten 5 neuen Mitglieder zahlen nur 29,90 Euro im Monat“, aber der reguläre Monatsbeitrag sowieso 29,90 Euro beträgt oder beliebig viele neue Mitglieder den Bonus bekommen. Genauso handelt man irreführend, wenn dem Verbraucher eine wesentliche Information vorenthalten wird. Beispiel: Beim „All inclusive“-Angebot sind der Wellnessbereich und EiweißShakes ausgenommen. Um eine vergleichende Werbung handelt es sich, wenn Ihre Äußerung auf einen Mitbewerber oder seine Dienstleistungen Bezug nimmt. Zulässig ist vergleichende Werbung aber immer dann, wenn sich die Äußerung auf relevante, nachprüfbare und typische Eigenschaften des Konkurrenten bezieht. Beispiel: „Wir bieten euch mehr Kurse und einen größeren Wellnessbereich als Studio XY!“ Werbung ist aggressiv und damit unzulässig, wenn sie im konkreten Fall unter Berücksichtigung aller Umstände geeignet ist, die Entscheidungsfreiheit des Verbrauchers erheblich zu beeinträchtigen. Es darf kein unzulässiger Druck aufgebaut werden. Beispiel: „Wenn Sie nicht den Premiumvertrag nehmen, kann mein Chef mich nicht mehr bezahlen und ich verliere meinen Job.“

Tipp 3: Gewinnspiele ­wirksam gestalten Ein Gewinnspiel oder auch die Verlosung von Probetrainings ist ein gutes Marketinginstrument und schnell erstellt. Einige rechtliche Vorgaben muss man jedoch beachten, damit man sich nicht strafbar macht oder abgemahnt werden kann. Bei dem Gewinnspiel darf es sich nicht um ein Glücksspiel handeln. Rechtlich gesehen, handelt es sich um ein Glücksspiel, wenn man Geld für die Teilnahme bezahlen muss. Für solche Veranstaltungen braucht man eine Genehmigung. Das Gesetz spricht auch nicht von „Gewinnspielen“ oder „Verlosungen“, sondern von sogenannten Auslobungen. In § 661 BGB steht, dass eine Auslobung nur gültig ist, wenn in der Bekanntmachung eine Frist für die Bewerbung bestimmt wird. Sie müssen bei der Beschreibung des Gewinnspiels also stets angeben, bis wann genau die Teilnahme möglich ist. Für die Ausgestaltung von Gewinnspielen geben die §§ 4 Nr. 5 und 6 UWG den rechtlichen Rahmen vor. Folgende Dinge müssen Sie beachten: W Die Teilnahmebedingungen müssen klar und eindeutig angegeben sein. W Die Teilnahme am Gewinnspiel darf nicht von dem Erwerb einer Ware oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung abhängig gemacht werden. W Sie dürfen nicht nur mit hohen Gewinnen werben, wenn daneben auch geringwertige Gewinne verteilt werden. W Die Kontaktdaten der Teilnehmer dürfen nicht automatisch für Newsletter etc. genutzt werden.

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MANAGEMENT   KUNDENAKQUISE

Beispieltext

„Hallo Mitglied, wir möchten dich darüber informieren, dass wir deine Kontaktdaten (Name, Anschrift, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Bankdaten) in unsere Mitgliedersoftware aufgenommen haben und verarbeiten. Wir tun dies zur Gestaltung des Sport- und Trainingsbetriebes sowie zur Durchführung der Administration und Organisation einschließlich der Finanzbuchhaltung. Rechtsgrundlage ist dabei Art. 6 Abs. 1 lit. b und lit. f DSGVO. Alle deine Daten werden sicher und in Übereinstimmung mit den aktuellen rechtlichen Bestimmungen zum Datenschutz aufbewahrt. Wir möchten, dass du das beste Training bekommst und effektiv trainieren kannst. Dazu würden wir dir gerne ein Mal im Monat eine Motivationsmail u. a. mit Trainingstipps und organisatorischen Hinweisen sowie Informationen zu Gewinnspielen zusenden. Bitte gib uns dazu deine Einwilligung und antworte mit „Ja, ich bin einverstanden!“. Du kannst deine erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen. Wenn du dazu Fragen hast, lass es uns wissen. Antworte gerne auf diese E-Mail oder sprich uns im Studio an. Mehr Informationen zu dem Thema findest du in unserer aktuellen Datenschutzerklärung [Link].“

Exkurs: bestehende ­Mitglieder Mit der Einführung der DSGVO im Jahr 2018 haben Sie einige Verpflichtungen 34 l body LIFE

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auferlegt bekommen. So können Sie nicht davon ausgehen, dass Sie die Zustimmung zum Versenden von Newslettern haben, nur weil die Mitglieder ihre E-Mail bei der Anmeldung angegeben haben. Sie brauchen auch von bestehenden Mitgliedern die Einwilligung, um ihnen Informationen und Marketingaktionen zuzuschicken. Außerdem müssen Sie die Einwilligung dokumentieren, um die DSGVO einzuhalten. Wenn Sie also bei der Anmeldung die Einwilligung nicht eingeholt haben (z. B. auf dem Mitgliedsvertrag), müssen Sie die Mitglieder darüber informieren, welche Daten Sie von ihnen verarbeiten und zu welchem Zweck. In diesem Zusammenhang können Sie sich auch gleich die Einwilligung dazu einholen. Damit ist klar, dass man neben der normalen Datenschutzerklärung, die nur den Besuch auf der Website betrifft, zusätzlich eine Datenschutzerklärung braucht, mit der den Mitgliedern mitgeteilt wird, was mit ihren Daten während einer Mitgliedschaft passiert. Alternativ kann auch die bereits bestehende Datenschutzerklärung erweitert werden. Wenn das Mitglied auf eine solche E-Mail antwortet und verlangt, dass seine Daten gelöscht werden sollen, müssen Sie dieser Aufforderung nachkommen. Sie dürfen dann nur die Daten in der Verwaltungssoftware verarbeiten,

die Sie zur Durchführung des Vertrages wirklich brauchen.

Gut zu wissen Wenn bei einer Werbeaktion auf offener Straße, also z. B. in der Fußgängerzone, ein Verbraucher einen Mitgliedsvertrag unterschreibt, hat er ein Widerrufsrecht. Das Widerrufsrecht gibt es nur bei sogenannten Fernabsatzverträgen, also Verträgen, die online oder auch telefonisch abgeschlossen wurden oder eben außerhalb der üblichen Geschäftsräume auf der Straße. Wird der Vertrag hingegen im Studio unterzeichnet, hat der Kunde Julia Ruch kein Widerrufsrecht.

Julia Ruch ist Inhaberin der aktivKANZLEI. Nach ihrem Studium war sie zunächst als angestellte Rechtsanwältin in verschiedenen Anwaltskanzleien für Zivil- und Arbeitsrecht tätig, bevor sie als Juristin und Syndikusanwältin in die Wirtschaft wechselte. In großen mittelständischen Unternehmen erwarb sie langjährige und vielfältige Erfahrungen in den Bereichen Vertragsgestaltung, Arbeitsrecht und Verhandlungsführung. Ein Schwerpunkt ihrer Kanzlei liegt u. a. auf der Beratung von Fitnessstudios und Trainern. Kontakt: www.aktivkanzlei.de

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Foto: Julia Ruch

Bitte beachten Sie auch hier, dass die vom Teilnehmer angegebenen Daten ausschließlich zur Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels genutzt werden dürfen – außer Sie holen sich die Einwilligung ein, z. B. auf dem Teilnahmeformular. Weiter müssen Sie auf die Teilnahmebedingungen und die Datenschutzerklärung hinweisen und sich auf dem Teilnahmeformular bestätigen lassen, dass die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen wurde. Wenn Sie Gewinnspiele im Internet veranstalten wollen, ist auch die Vorschrift des § 6 Absatz 1 Nr. 4 des Telemediengesetzes (TMG) relevant. Gewinnspiele mit Werbecharakter müssen danach klar als solche erkennbar und die Teilnahmebedingungen leicht zugänglich sein. Das bedeutet, dass die Links leicht auffindbar sein müssen. Wenn Sie die Namen der Gewinner veröffentlichen wollen, müssen Sie dies auch in die Teilnahmebedingungen aufnehmen. Ansonsten ist die Veröffentlichung nicht erlaubt. Das dient ebenfalls dem Datenschutz, denn nicht jeder Teilnehmer möchte vielleicht, dass öffentlich wird, dass er an Ihrem Gewinnspiel teilgenommen hat.


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Eine starke Marke von


MANAGEMENT   WEARABLES

Fitness- und Gesundheitstracking Gut beraten mit Wearables?

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er seinen Fitness- und Gesundheitszustand im Blick haben möchte, greift oftmals zu sogenannten Wearables. Unter „Wearables“ versteht man kleine Geräte wie Uhren, Armbänder oder Anhänger, in die in der Regel verschiedene Sensoren zur Ermittlung der körperlichen Aktivität, der Herzfrequenz und/oder des Energieverbrauchs integriert sind. Allein im Jahr 2019 wurden weltweit 225 Millionen solcher Geräte verkauft. Studien zufolge nutzt in Australien und Kanada etwa ein Drittel der Bevölkerung aktiv ein Wearable. Auch in der Fitnessindustrie spielt das Thema eine bedeutende Rolle – in einer jährlich vom ACSM‘s Health & Fitness Journal durchgeführten weltweiten Befragung zu aktuellen Fitnesstrends

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führten Wearables im Jahr 2020 das Ranking an. Es ist davon auszugehen, dass sie auch im Jahr 2021 eine Spitzenposition einnehmen werden.

Fitness- und Gesundheitsdaten auf Knopfdruck Verlockend: Ein Klick auf das Gerät und schon werden einem die heutige Schrittzahl, die aktuelle Herzfrequenz, der Kalorienverbrauch und weitere Parameter angezeigt. Nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht, sondern auch für die Nutzer selbst ist es wichtig, dass die angezeigten Daten genau und verlässlich sind: Treibt eine Person mehr Sport und senkt dadurch ihre Ruheherzfrequenz, soll dies auch entsprechend vom Wearable abgebildet werden. Verfälschtes Feed-

back kann dabei schnell zu fehlerhaften Schlüssen oder zur Aufgabe des aktiven Lebensstils seitens der Nutzer führen. Der Frage nach der Genauigkeit und Verlässlichkeit von Wearables ging nun eine Gruppe kanadischer und US-amerikanischer Wissenschaftler auf den Grund. Hierfür nahmen sie eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien genau unter die Lupe. Die dazu entstandene systematische Übersichtsarbeit wurde kürzlich im Fachblatt JMIR mHealth and uHealth veröffentlicht¹. Solche Übersichtsarbeiten besitzen aus wissenschaftlicher Sicht die höchste Aussagekraft, da sie unter Beachtung von Qualitätskriterien einen objektiven Blick auf den Forschungsstand zu einer bestimmten Fragestellung werfen.

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Wearables in Form von Uhren, Armbändern oder Anhängern sind aus dem Alltag vieler nicht mehr wegzudenken. Die zahlreichen in den Wearables verbauten Sensoren versprechen eine genaue und verlässliche Erfassung von Fitness- und Gesundheitsparametern. Doch halten die kleinen Geräte auch, was die Hersteller versprechen? Um diese Frage zu beantworten, hat nun ein Forscherteam aus Kanada und den USA eine Vielzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen ausgewertet.


WEARABLES   MANAGEMENT

Das sagen die wissenschaftlichen Unter­suchungen Die Forscher werteten in ihrer Arbeit 158 Studien mit insgesamt 5 934 Teilnehmern über die gesamte Lebensspanne aus (Altersbereich: 4–87 Jahre). Nach absteigender Häufigkeit wurden Modelle folgender Hersteller untersucht: Fitbit, Garmin, Apple, Polar, Misfit, Withings, Samsung, Mio und Xiaomi. In den meisten der herangezogenen Studien trugen die Teilnehmer das Wearable am Handgelenk oder im Bereich der Hüfte, während Geräte, die am Oberkörper oder am Bein getragen werden, seltener untersucht wurden. Etwa drei Viertel der Untersuchungen fanden unter Laborbedingungen statt, der Rest war als Alltagsstudie angelegt. Für weitere Analysen legte die Forschergruppe ihren Schwerpunkt auf die Parameter Schrittzahl, Herzfrequenz und Energieverbrauch.

Hohe Genauigkeit von Schrittzahl und Herzfrequenz Um die Genauigkeit der von den Wearables angezeigten Daten zu überprüfen,

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wurden diese mit wissenschaftlich anerkannten Referenzmethoden abgeglichen. Im Fall der Schrittzahl war dies das manuelle Zählen von Schritten und der Einsatz von Beschleunigungsmessern, die i. d. R. an der Hüfte getragen werden. Generell konnte in den durchgeführten Studien eine hohe Genauigkeit der von den Wearables erfassten Schrittzahl festgestellt werden, die in den Laborstudien nochmals etwas höher war als in den Alltagsstudien. In knapp der Hälfte der im Labor durchgeführten Studien lag der Messfehler der Wearables in einem Bereich von ± 3 Prozent. Wenn Ungenauigkeiten in den Daten erkennbar waren, so lag i. d. R. eine Unterschätzung vor, d. h., die Schrittzahl der Wearables lag unter jener der Referenzmethoden. Die höchste Messgenauigkeit zeigten die „Apple Watch“ sowie Modelle der Hersteller Fitbit und Samsung. Jedoch gab es auch zwischen den Modellen eines Herstellers Abweichungen. So überschätzte die „Fitbit Classic“ die Anzahl an Schritten leicht, während die „Fitbit Charge“ zu einer Unterschätzung neigte.

Eine durchgängig niedrigere Schrittzahl im Vergleich zu den Referenzmethoden wurde bei Modellen der Hersteller Withings und Misfit festgestellt. Die Genauigkeit der angegebenen Herzfrequenz wurde mithilfe von EKG, Brustgurt und Pulsoxymetrie (Messung der Lichtabsorption der Haut) als Referenzmessung überprüft. Unter Laborbedingungen konnte für mehr als die Hälfte der untersuchten Wearables eine hohe Messgenauigkeit festgestellt werden. Alltagsstudien lagen nur in begrenzter Zahl vor, sodass aussagekräftige Daten nur für wenige Hersteller gewonnen werden konnten. Die genauesten Ergebnisse lieferten hier die Wearables von Apple, gefolgt von Fitbit und Garmin. Modelle von Fitbit tendierten hierbei dazu, je nach Intensität der ausgeübten Aktivität eine niedrigere Herzfrequenz als die jeweilige Referenzmethode anzuzeigen.

Probleme bei Schätzung des Energieverbrauchs Neben der Herzfrequenz und der reinen Schrittzahl interessiert viele Personen

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MANAGEMENT   WEARABLES

Untersuchungsparameter

Hersteller mit höchster Messgenauigkeit

Schrittzahl

Apple, Fitbit, Samsung

Herzfrequenz

Apple, Garmin, Fitbit

Energieverbrauch

Kein Hersteller/Modell mit ausreichender ­Messgenauigkeit

Auflistung der Hersteller von Wearables mit der höchsten Messgenauigkeit für die ­untersuchten Parameter

nologische Entwicklung einige Wearables schon wieder veraltet sind, bevor überhaupt eine wissenschaftliche Überprüfung dazu stattgefunden hat. Hier fordern die Autoren eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen Institutionen, rufen aber auch die Hersteller der Wearables zu mehr Transparenz hinsichtlich der verwendeten Algorithmen auf, um eine unabhängige und rasche Überprüfung der Geräte zu ermöglichen.

Fazit

Verlässlichkeit bei allen ­Parametern gegeben Für die Untersuchung der Verlässlichkeit der Daten bediente man sich zweier Vor38 l body LIFE

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gehensweisen. Zum einen wurde dieselbe Messung (z. B. 30 Minuten Joggen bei 10 km/h) mit demselben Wearable mehrmals wiederholt und die Ergebnisse miteinander verglichen. Zum anderen wurden während einer Messung mehrere Geräte desselben Wearables gleichzeitig an den Testpersonen angebracht und die Ergebnisse dieser Geräte analysiert. Im zweiten Fall konnte für alle drei Parameter eine zufriedenstellende Verlässlichkeit der Wearables ermittelt werden. Speziell für die Herzfrequenz produzierte die „Fitbit Charge 2“ nur bei einzelnen Aktivitäten verlässliche Daten, während die „Garmin Vivosmart HR+“ unabhängig der Tätigkeit (z. B. Joggen und Alltagsbewegungen) eine hohe Verlässlichkeit an den Tag legte. Vergleichsweise wenige Studien wurden bisher publiziert, in denen dieselbe Messung mit demselben Wearable mehrmals durchgeführt wurde, weshalb hier nur Ergebnisse zur Schrittzahl vorliegen. Da die Studien zu teilweise deutlich voneinander abweichenden Resultaten kommen – von einer sehr geringen bis zu einer sehr hohen Verlässlichkeit –, können hier derzeit noch keine finalen Schlüsse gezogen werden.

Limitationen und künftige Forschungsfelder Wie bereits beschrieben, lagen zu den einzelnen Wearables unterschiedlich viele Untersuchungen vor. Ein Grund hierfür könnte den Autoren zufolge der Preis sein: Während die „Fitbit Charge HR“ (ca. 120 Euro) Gegenstand zahlreicher Studien war, wurde die „Fenix“-Reihe von Garmin mit einem etwa dreimal so hohen Anschaffungspreis kaum untersucht. Ebenso ist kritisch anzumerken, dass durch die fortschreitende tech-

Gute Nachrichten liefert die Übersichtsarbeit für diejenigen, die mithilfe ihres Wearables ihre Schrittzahl und ihre Herzfrequenz tracken möchten. Wer besonderen Wert auf die Schrittzahl legt, dem sei laut Studien ein Modell von Apple, Fitbit oder Samsung empfohlen. Die Herzfrequenz lässt sich am genauesten mit Apple-, Garmin- und Fitbit-Modellen erfassen, wobei beim letztgenannten Hersteller eine Tendenz zur Unterschätzung der Herzfrequenz erkennbar war. Wer sich eine genaue Erfassung seines Energieverbrauchs wünscht, muss wohl noch auf die Entwicklung verbesserter Sensoren und Algorithmen warten, da die Wearables in dieser Kategorie am schlechtesten abschnitten. Abschließend halten die für die Übersichtsarbeit zuständigen Wissenschaftler fest, dass auch innerhalb der einzelnen Modelle eines Herstellers mit Unterschieden in der Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu rechnen ist und es daher derzeit nicht das eine Wearable gibt, das als Goldstandard für alle untersuchten Parameter bezeichnet werden Dr. Stefan Altmann kann. ¹ Fuller, D., Colwell, E., Low, J., Orychock, K., Tobin, M. A., Simango, B., ... & Slade, L. (2020). Reliability and Validity of Commercially Available Wearable Devices for Measuring Steps, Energy Expenditure, and Heart Rate: Systematic Review. JMIR mHealth and uHealth, 8(9), e18694. Link zur Studie: https://mhealth.jmir.org/2020/9/e18694/

Dr. Stefan Altmann ist Leiter der Leistungsdiagnostik am Institut für Sport und Sportwissenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie Koordinator Sportphysiologie & Wissenschaft der TSG ResearchLab gGmbH. Kontakt: stefan.altmann@kit.edu

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Foto und Abbildung: Dr. Stefan Altmann

auch, wie viel Energie sie beispielsweise beim Sport verbraucht haben. Zu den Referenzmethoden für den Energieverbrauch bei einer bestimmten Aktivität zählt u. a. die Analyse von Atemgasen. Die analysierten Studien zeigen klar, dass die Wearables bei der Schätzung des Energieverbrauchs die größten Probleme haben. Neun von zehn im Labor angesiedelten Untersuchungen kommen zu einem Messfehler von mehr als ± 3 Prozent, wobei der Energieverbrauch von den Wearables in der Regel unterschätzt wird. Ähnlich wie bei der Erfassung der Herzfrequenz wichen auch hier die Schätzungen zwischen verschiedenen Modellen desselben Herstellers voneinander ab – beispielsweise ging mit einer deutlichen Unterschätzung des Energieverbrauchs mittels „Fitbit Classic“ eine Überschätzung der per „Fitbit Charge HR“ angezeigten Werte einher. Zwar beschreibt die Übersichtsarbeit die Fitbit-Modelle als insgesamt am genauesten, jedoch kann auch hier nicht von einer angemessenen Genauigkeit der angezeigten Werte ausgegangen werden. Ein weiterer Schwachpunkt in diesem Bereich ist, dass die Hersteller nur sehr selten die verwendeten Algorithmen veröffentlichen, sodass eine Überprüfung und Weiterentwicklung derselben eingeschränkt sind. Einige der untersuchten Modelle beziehen zusätzlich die Herzfrequenz in die Schätzungen des Energieverbrauches ein. Ein Hinweis auf eine höhere Messgenauigkeit mit diesem Ansatz ist in den entsprechenden Studien jedoch nicht zu finden.


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Die Markenhistorie des Traditionsunternehmens aus Rheinland-Pfalz

NEW ERGOFIT ERGOFIT zeigt neuen Markenauftritt und Logo Vorhang auf für „NEW ERGOFIT“: Im September stellte ERGOFIT auf ihrem Inhouse-Event in Pirmasens den neuen Markenauftritt mit Logo vor. Die Premiere markiert den Start einer neuen Ära für das Traditionsunternehmen aus der Pfalz, die zeitgleich mit Präsentation der neuen VECTOR-Linie und der neuen Software VITALITY CARE begleitet wird.

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as Familienunternehmen in aktuell dritter Generation hat sein Markenbild vor 40 Jahren mit der innovativen Entwicklung der weltweit ersten Wirbelstrombremse geprägt. Diese markieren bis heute den „state of the art“ von qualitativ hochwertigen Ergometern. Nun sollen mit neuen Innovationen die internationalen Fitness- und Gesundheitsmärkte in Bewegung gebracht werden. „Der Anspruch an Qualität wird immer größer in unserem stetig wachsenden Markt und gewinnt parallel immer mehr an Professionalität. Mit unserem Know-How seit vielen Jahren wol-

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len wir den Standards eine neue Bedeutung geben und durch neue Ideen den Markt voranbringen. Wir gehen einen großen Schritt: Von der Bremse zum Fast-Forward!“, so Michael Resch, Inhaber des Traditionsunternehmens und Familienvater.

Slogan: Qualität in Bewegung Die Nachfrage an professioneller Bewegungskompetenz wächst immer mehr. Besonders ergonomische Aspekte, überwachte Bewegungsausführungen und systematisiertes Training bei individuellen Krankheitsbildern mit kompetenter

Betreuung sind gefragt. Qualität in Bewegung – mithilfe neuer Produktinnovationen hat sich ERGOFIT dieses Statement zur Aufgabe gemacht. Die neuste Generation der Kraftgeräteserie VECTOR setzt zeitgleich neue Maßstäbe in Sachen Design und Performance: „Die Evolution der Stärke“-Features wie der komplett abgedeckte Gewichtsblock, leicht erkennbare Verstellmöglichkeiten mit eloxierten Griffen oder auch die indirekte LED-Beleuchtung an allen Geräten machen VECTOR zur ersten Wahl für alle, die Wert auf effektives und zugleich angenehmes Training legen. Unterstützt

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wird die ästhetische Gerätelinie durch die neue Trainingssoftware VITALITY CARE. Ihr modernes Design mit optimiertem User-Interface und weiteren Features stehen für mehr Effizienz auf der Trainingsfläche von Physiotherapie, Klinik und Fitnessstudio. „Wir engagieren uns dafür, dass wir in Sachen Bewegung und Gesundheit immer besser werden – und damit auch ein kleines Stück die Menschen um uns herum“, so Michael Resch.

Die neue Kraftgeräteserie VECTOR - Die Evolution der Stärke

Tradition und Innovation ERGOFIT ist ein Familienunternehmen mit Tradition, Weitblick und hochwertigen Gesundheitsprodukten, das seine Kunden seit über 70 Jahren weltweit in mehr als 50 Ländern mit rund 100 Mitarbeitern begeistert. Die Marke definiert mit ihrem „Fast-Forward“-Symbol neue inhaltliche Ansprüche und steht für einen tiefgreifenden Wandel für gesundheitsorientiertes Training in der Zukunft für alle. Diese neue Haltung wird nach außen durch das neue Markenbild offen und transparent kommuniziert.

MADE IN GERMANY – Nachhaltig und regional In der Schuhstadt Pirmasens in unmittelbarer Nähe der französischen Region des Elsass, produziert das Unternehmen für den weltweiten Gebrauch seine regional gefertigten Produkte. Umgeben vom Pfälzer Wald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands, werden die Innovationen von der Idee bis hin zum marktreifen Produkt entwickelt und produziert. Die hohe Fer-

tigungstiefe wurde von der Unternehmerfamilie Resch jahrelang aufgebaut und ist die Basis für das hohe Qualitätsversprechen. Der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf 6 000 m² Produktionsfläche ist ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltige Produktion für eine gesündere Umwelt und soll für die Zukunft Perspektiven bieten.

Gemeinsamer Erfolg mit 100 Prozent Kundenzufriedenheit „Von der Idee bis hin zur Umsetzung. WIR. GEMEINSAM.“ Mit dieser Aussage erklärt uns Außendienstleiter Mark Brinkmann den kundenorientierten All-Inclusive-Support. ERGOFIT bietet ihren Kunden mithilfe ihres erfahrenen Vertriebsteams und einem deutschlandweiten Rundum-Service 100 Prozent Zufriedenheit. 3D-Planungen zur Raumgestaltung, Marketing- und Verkaufsschulungen sowie die eigene Spedition mit Installationsservice sorgen für eine erfolgreiche Umsetzung. „Bis das letzte

Gerät angeschlossen ist!“, sagt Brinkmann mit Freude.

Fokus: Nachwuchsund Talent­förderung Zur Umsetzung einer neuen Markenstrategie gehört nicht nur ein innovatives Corporate Design als Aushängeschild. Auch die interne Markenidentität erfährt einen radikalen Wandel und sorgt für andere Denkansätze. Dieses Interesse und diese Neugierde baut ERGOFIT derzeit aus. Das Unternehmen bietet Hochschulabsolventen ein Duales Studium, um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. In den letzten zwei Jahren ist das Team in den Bereichen Vertrieb und Marketing sowie Produktmanagement und Entwicklung stark gewachsen. Mittels neuer Experten für Sportgerätetechnik, Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten wurden intern die Kompetenzen erweitert. Um ihren Kunden mehr Einblicke in die neuen Produktinnovationen zu schaffen und die Zukunftsperspektiven der Marke „NEW ERGOFIT“ aufzuzeigen, sind regelmäßige Netzwerktreffen und Inhouse-Events noch für das Jahr 2020 und für die zukünftigen Jahre geplant. Hierzu lädt das Team herzlich ein. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.ergo-fit.de.

Kontakt: Ergo-Fit GmbH & Co. KG Blocksbergstraße 165 66955 Pirmasens Tel.: +49 (6331) 2461-0 info@ergo-fit.de www.ergo-fit.de Core Values und Leitbild der NEW ERGOFIT

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Fotos: fitness4you

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CLUBREPORT   MANAGEMENT

body LIFE Club des Monats: fitness4you Fitness- und Gesundheitszentrum, Überlingen-Nussdorf

Trainieren in Wohnzimmer-Atmosphäre Daniel Haymann ist Inhaber von acht Studios in der Bodenseeregion. Der Club in Überlingen-Nussdorf feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Doch acht Clubs sind dem Inhaber nicht genug – eine eigene Marketingagentur sowie eine noch in Planung befindliche Trampolinhalle erweitern das Portfolio.

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ich beim Trainieren so wohlzu­ fühlen, als wäre man daheim im eigenen Wohnzimmer – das ist ein erklärtes Ziel von Daniel Haymann, Inhaber der Fitnessstudios „fitness4­ you“. Und dieses Ziel hat er definitiv er­ reicht: Die Studios bestechen durch eine einzigartige Atmosphäre. Die Wände sind bunt gestaltet, gemütliche Möbel stehen in jeder Ecke und zahlreiche De­ koelemente lassen ein heimeliges Ge­ fühl aufkommen.

Fotos: fitness4you

Umbau zweier Studios in ­Rekordzeit Insgesamt besitzt Haymann acht Clubs in der Bodenseeregion. Angefangen hat alles mit einem Studio in Überlin­ gen vor zehn Jahren. „Damals arbeitete ich noch als Physiotherapeut in einem Fitnessstudio und habe die Mitglieder aber auch auf der Fläche betreut. Ir­ gendwann hatte ich dann den Wunsch, mein eigenes Studio zu eröffnen.“ Es dauerte nicht lang, bis Haymann geeignete Räumlichkeiten fand. Wobei „geeignet“ den Zustand anfangs eher weniger traf. „In Überlingen stand eine alte ‚Schlecker‘-Filiale zum Verkauf. Die war ziemlich heruntergekommen und es war sogar Schimmel darin. Meine Frau meinte erst zu mir: ‚Das kannst du doch nicht machen!‘“ Aber er konnte. Und so eröffnete er nach einem gerade mal nur dreimonatigen Umbau sein erstes eigenes Studio.

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Schon vor der Eröffnung hatten sich 400 Interessenten, die schließlich zu Mitgliedern wurden, angemeldet. Nach zwei bis drei Jahren zählte das Studio bereits 1 000 Kunden. Schnell wurde dem Betreiber aber klar: Das Studio ist nicht groß genug für den riesigen Andrang. Kurzerhand ent­ schloss sich Haymann, ein weiteres Stu­ dio in Überlingen-Nussdorf zu eröffnen. Der neue Standort befand sich nur fünf Minuten von dem des ersten Studios entfernt, war aber mit 2 000 m2 deutlich größer. Über die Jahre sind sechs weitere Studios in Radolfzell, Salem, Markdorf, Meersburg, Steißlingen und Mecken­ beuren dazugekommen.

Umfangreiches Angebot: von Firmenfitness bis Reha Das erste Studio in Überlingen-Nuss­ dorf besticht, wie die anderen sieben Clubs auch, durch sein einzigartiges und etwas verrücktes Design im Vinta­ ge-Stil. Es verfügt über einen großen five-Bereich, drei milon-Zirkel, einen großen Cardiobereich, drei Kursräume, eine Crossfit-Box sowie einen Functio­ nal-Training-Bereich. Der Wellnessbe­ reich ist mit finnischer Sauna, Dampf­ bad, Infrarotsauna, Kneipp-Becken und Außenterrasse ebenfalls gut aus­ gestattet. Firmenfitness, ein spezielles Rückentrainingsprogramm, Abnehm­ konzepte und Rehasport ergänzen das umfangreiche Angebot.

PERSÖNLICHES Name: Daniel Haymann Alter: 41 Brancheneinstieg: 2010 Fitness bedeutet für mich: Gesundheit! Mein Club ist für mich etwas Besonderes, weil ...: wir alles andere als 08/15 sind. Ich wünsche mir für die Fitnessbranche: dass die Politik endlich erkennt, wie systemrelevant wir sind, dass wir wichtig für die Volksgesundheit sind.

Eigene Marketingfirma ­gegründet Seine Studios baute Haymann in Ei­ genregie nach seinen Vorstellungen um. Das besondere Interieur stieß auch bei anderen Studioinhabern auf großes Interesse. Nicht selten wurde der Inhaber gefragt, ob er nicht auch das ein oder andere Studio designen könnte. „Daraus entstand die Idee zur Marketingagentur ‚crazyheads‘, die dieses Jahr gegründet wurde“, so Hay­ mann. „Hier helfen wir Studiobetrei­ bern beim Design – wir entwerfen z. B. Flyer und vieles mehr.“ Der Inhaber ist nach wie vor voller Tatendrang und hat bereits das nächste Projekt in Aussicht: eine 2 500 m2 große Trampolinhalle, die in Überlingen ent­ stehen soll. Und auch seine Marketing­ agentur will Haymann weiter ausbauen. Dr. Miriam Sonnet

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CLUBANGABEN Gründungsjahr: 2010 Mitarbeiterzahl fest: 61 (bezogen auf alle Studios) Mitarbeiterzahl frei: 47 (bezogen auf alle Studios) Mitgliederzahl: 1 900 Quadratmeter gesamt: 1 800 Quadratmeter Training: 800 Quadratmeter Groupfitness: 300 Quadratmeter Wellness: 250 Lage (geografisch): in einem Teilort von Überlingen, im „Kaufland“ Kontaktadresse: Nussdorfer Straße 101, 88662 Überlingen

5 9 Positionierung: Premium-Fitness- und Gesundheitsclub Beschreibung: Hochwertige Ausstattung und eine große Auswahl an qualifizierten Kursen in einer Umgebung, in der man sich wie zu ­Hause fühlen soll. Neben einem erstklassigen Trainingsumfeld und ­einer fachmännischen Beratung kann man sich hier nach dem Aus­ powern im Wellnessbereich entspannen. Schwerpunkte: allgemeine Gesundheit, körperliche Fitness Zielgruppe: 40+

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6 8 ANGEBOT Angebot Training: Cardio, Kraft, Plated Loaded, Goupfitness, 3 Kursräume, five, 3 milon-Zirkel, Xelerate, Freihantelbereich, Crossfit-Box, Functional Training indoor und outdoor, Wellness, Massageliege, Solarium, Rehasport Angebot Wellness: Dampfbad, Infrarot, Finnische Sauna, Kneipp-Becken, Massageliege, Solarium, Outdoor-Terrasse Angebot Groupfitness: alles, was das Herz begehrt Betreuungskonzept: Erfolgspaket, Eingangscheck, alle drei ­Monate Re-Checks Inbody Zusatzumsätze: Polar, Abnehmprogramme, Rehasport, ­Personal Training Profitcenter: Rehasport, Personal Training Kooperationspartner: Unternehmen und Firmen vor Ort ­(Bodenseekreis) Vertragsmodelle: 6, 12, 24 Monate Monatsbeitrag (bei 12-monatiger Laufzeit): ab 49 Euro

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Fotos: fitness4you

KONZEPT


CLUBREPORT   MANAGEMENT

WEBCHECK

www.fitness-bodensee.club/standorte/nussdorf

Betreiber: fitness4you SEO/SEM: +++++ (1,0) Gestaltung: +++++ (1,0) Information/Architektur: +++++ (1,0) Kommunikation/Interaktion: +++++ (1,0) Technische Merkmale: +++++ (1,0) Gesamtnote: +++++ (1,0)

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Beurteilung: Der Betreiber sorgt für einen professionellen Internetauftritt. Die ­Inhalte sind durchgehend passend zum Design ansprechend gestaltet. Die Web­ site wird auf allen Endgeräten einwandfrei dargestellt. Die Kurse werden übersichtlich angezeigt und – wie auch die Leistungen – ausreichend beschrieben. Kurse können bequem per App gebucht werden. Sehr nützlich ist die Live-Anzeige der aktuellen Studioauslastung. In Suchmaschinen ist die Website sehr gut platziert. Tipp: Google-Rezensionen so oft wie möglich beantworten – vor allem die Bewertungen, die mal nicht so gut ausgefallen sind oder von Unbekannten stammen. Fazit: Hier gebe ich die verdiente Best­ note, da die Online-Präsenz in allen ­Belangen überzeugt.

1 I Das Studio besticht durch sein einzigartiges und ­etwas verrücktes Design im Vintage-Stil 2 I Der Freihantelbereich des Studios 3 I Daniel Haymann baute das Studio in Eigenregie nach seinen Vorstellungen 4 I Im Wellnessbereich finden die Trainierenden ­Entspannung nach dem auspowernden Training 5 I Das Studio vermittelt ein heimisches Ambiente 6 I Der Inhaber wurde durch sein Studiodesign auch für andere Betreiber interessant 7 I Das Studio verfügt über drei milon-Zirkel 8 I Die Umkleiden im „fitness4you“ 9 I Functional Training am „Muscle Beach“ 10 I Das Interieur spielt für den Betreiber eine große Rolle 11 I Internationales Flair am Bodensee

FRAGEN ZUR DIGITALEN WELT: Hat Ihr Club eine Facebook-Seite? Ja. Welche weiteren Social-Media-Kanäle ­nutzen Sie? Instagram. Haben Sie eine Studio-App? Wenn ja, was kann diese? Ja, Studioauslastung, Kursbuchung, Trainings- und Ernährungstipps, Community unter allen Studios etc. Versenden Sie digitale Newsletter? Ja, monatlich. Nutzen Sie weitere Online-Tools für ­Marketing? FACEFORCE Leads. Buchung, Verkauf und Verwaltung Können Mitgliedschaften online abgeschlossen werden? Ja. Können Kurse/Trainer/spezielle Profitcenter online gebucht werden? Ja. Training Sind in Ihrem Club Chipkarten oder ­Transponder im Einsatz? Ja – und digitale Armbänder. Welche Trainingssoftware wird eingesetzt? easySolution, milon.

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XBody Go Die Lösung für das mobile EMS-Training XBody hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative, effiziente, vielseitige und profitable Konzepte für den EMS-Markt anzubieten. Das Credo: Den Markt entwickeln, Trends schaffen, der Zeit voraus sein, aber gleichzeitig Lösungen für die aktuellen Bedürfnisse der Branche anbieten. Die preisgekrönten, zertifizierten Newave- und Actiwave-Geräte wurden ebenfalls unter Berücksichtigung dieser Prinzipien entwickelt.

XBody GO ist mobil und vielseitig einsetzbar. Ob Groupfitness, 1:1-PT oder Firmenfitness: alle Trainingsarten können ganz einfach mit EMS kombiniert werden

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ls Pioniere für sicheres kabelgebundenes und kabelloses Training sowohl im Fitness- als auch im Rehabereich und als Spitzenreiter bei EMS-Gruppentrainings, Kleingruppentrainings und hochwertigen Personaltrainings haben wir von Anfang an mobile Lösungen mit unseren Geräten angeboten. Aufgrund der aktuellen, weltweiten Situation haben wir uns entschlossen, ein noch leichter tragbares Gerät zu entwickeln, das leicht zu verpacken ist und mit dem ein perfektes EMS-Training überall durchgeführt werden kann: den XBody GO. Der XBody GO ist eine 10,5 Zoll, Tablet-basierte EMS-Steuerungseinheit mit dem zwei Personen gleichzeitig, individuell trainiert werden können. Wie schon beim Erfolgsmodell „XBody Actiwave“ können mit dem XBody GO bei jedem Trainierenden die 12 Muskelgruppen und die Impulseinstellungen während des Trainings individuell angepasst werden. XBody GO ist, anders als der große Bruder „Actiwave“ vor allem für das mobile EMS-Training ausgelegt.

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XBody GO kann für die verschiedensten Zielgruppen eingesetzt werden: W Bestandskunden: Wie immer ist es das Ziel von XBody, dass die neuen Produkte mit den bestehenden Produkten kombinierbar sind. Dies ist auch bei XBody GO gelungen. Alle bestehenden XBody-Nutzer, die schon mit den tragbaren EMS-Geräten Actiwear arbeiten, können diese auch mit dem XBody GO kombinieren und damit entweder das EMS-Cardio- oder Personaltraining stärken oder den mobilen EMS-Bereich ausbauen (z. B. EMS-Firmenfitness oder EMS-Training beim Kunden vor Ort). W Personaltrainer: Mit dem XBody GO bieten wir die Möglichkeit, schon mit unter 10.000 Euro netto für ein komplettes Paket das eigene Business zu starten. Eine Ausstattung für zwei Trainierende ist schon für unter 16.000 Euro netto zu bekommen. Damit war es nie günstiger, mit der XBody-Qualität ein eigenes Business zu eröffnen. W EMS Shop-in-Shop: Mit dem neuen XBody GO sind nun zu den bestehen-

den Erfolgskonzepten noch weitere Konzepte im Fitnessclub möglich. Somit können ganz einfach und völlig mobil verschiedenste Bereiche wie der Kursraum oder der Functional-Training-Tower mit EMS-Training kombiniert werden. XBody bietet noch bis Ende Dezember 2020 attraktive Einführungsangebote für XBody GO an. Sehr gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung.

Kontakt: XBody Training Germany GmbH Vestische Allee 18 46282 Dorsten Tel.: 040-226160940 info@xbodyworld.de https://de.xbodyworld.com/

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Übersicht S. 48 Herz-Kreislauf-Erkrankungen S. 52 Patienten langsam an Sport heranführen – Interview mit Professor Dr. Martin Halle, Klinikum rechts der Isar S. 54 Erhöhtes Risiko: Wie trainieren? S. 56 Das Herz unter Belastung: Wie reagiert das Organ auf unterschiedliche Trainingsintensitäten? S. 58 Analyse der Körperzusammensetzung: Ein wichtiges Hilfsmittel für Kardiologie und Fitnessstudios S. 62 Praxis-Konzepte: Das Herz in Schwung halten – INJOY Falkenstein S. 64 Sport verringert Sterblichkeit bei Vorhofflimmern

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Grund genug, sich in dieser Ausgabe ausgiebig mit diesem Thema zu beschäftigen. Sie lesen unter anderem, wie dank Sport Herzleiden vorgebeugt werden kann und welche Patienten besonders von einem Training profitieren. Außerdem präsentieren wir aktuelle Studienergebnisse und stellen ein Fitnessstudio vor, in dem Herzpatienten trainieren.

body LIFE Medical

Im Fokus: Herz-­KreislaufErkrankungen


Herz-Kreislauf-­ Erkrankungen

Systole versus Diastole Als Systole bezeichnen Mediziner die Phase, in der sich das Herz zusammenzieht. Die Diastole wiederum ist die Phase, in der sich das Organ entspannt und mit Blut füllt.

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erz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache und für etwa 40 Prozent aller Sterbefälle verantwortlich.1,2 Nachfolgend werden verschiedene HerzKreislauf-Erkrankungen, ihre Risikofaktoren, ihre Symptome und ihre Therapie vorgestellt.

Bluthochdruck Mediziner unterscheiden beim Blutdruck zwischen dem systolischen (oberer Wert) und dem diastoli48 l body LIFE

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schen Druck (unterer Wert). Der optimale Blutdruck liegt bei 120 zu 80 mmHg. Von einem erhöhten Blutdruck sprechen Ärzte ab Werten von 140 zu 90 mm Hg. Ist der Blutdruck erhöht, kann es zu Gefäßveränderungen („Arterienverkalkung“) mit Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und auch Schlaganfall kommen. Zu hohe Werte bleiben leider oftmals unerkannt.3 Ursachen von Bluthochdruck sind unter anderem eine erbliche Veranlagung, Nierenerkrankungen,

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Welche Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten am häufigsten auf? Wie sind diese charakterisiert? Und welchen lässt sich mit Sport entgegenwirken?


HERZ-KREISLAUF   MEDICAL

ACE-Hemmer ... verhindern die Bildung des Hormons Angiotensin II. Dieses verengt die Gefäße und erhöht den Blutdruck. Durch die Hemmung wird der Blutdruck gesenkt.

Eine Arteriosklerose ist Ursache zahlreicher kardiovaskulärer Erkrankungen. Dabei kommt es zu Cholesterinablagerungen in den Gefäßen und chronischen Entzündungsreaktionen

Anomalien der Gefäße, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, zu viel Alkohol, Stress und eine ungesunde Ernährung.3 Verschiedene Medikamente kommen gegen einen zu hohen Blutdruck zum Einsatz, darunter ACE-Hemmer und Alphablocker. Auch mit regelmäßiger sportlicher Betätigung und Alltagsbewegung können Betroffene die Werte zumindest um 5 bis 10 mmHg senken.4

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Herzrhythmusstörungen 60 bis 100 Mal pro Minute – so oft schlägt ein gesundes Herz. Gerät es aus dem Takt, sprechen Ärzte von einer Arrhythmie, einer Herzrhythmusstörung. Ein zu langsamer Herzschlag von unter 60 Schlägen pro Minute wird dabei als bradykarde Arrhythmie, ein zu schneller Takt von mehr als 100 Schlägen pro Minute als tachykarde Arrhythmie bezeichnet. Die häufigste Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern, von dem hierzulande rund ein Prozent der Menschen betroffen ist.5 Schlägt das Herz nur ab und zu unregelmäßig, kann dies durchaus normal sein. Auslöser sind unter anderem Alkoholgenuss, Nikotin oder Kaffee. Aber auch eine Krankheit kann dahinterstecken – zum Beispiel ein erhöhter Blutdruck. Bestimmte Arten von Rhythmusstörungen sind lebensbedrohlich, wenn sie zum Beispiel aufgrund eines Herzinfarkts entstehen. Behandelt werden Herzrhythmusstörungen, wenn sie einen plötzlichen Herztod oder einen Schlaganfall bedingen können, wenn sie die körperliche Leistungsfähigkeit mindern oder wenn der Betroffene dadurch belastet wird, zum Beispiel durch Schwindel, Herzrasen oder Unwohlsein.6 Als thera-

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peutische Optionen stehen unter anderem Medikamente, die Elektrokardioversion – das heißt kurze Stromstöße, die die Rhythmusstörung beenden – oder eine Katheterablation zur Verfügung. Bei Letzterer schieben Ärzte einen dünnen Schlauch durch eine Vene bis ins Herz. Durch den Schlauch werden kleine Geräte eingeführt, die den Entstehungsort der Rhythmusstörung ausmachen. Anschließend wird diese Stelle durch Kälte oder Radiofrequenzwellen verödet.6

Koronare Herzkrankheit Bei der koronaren Herzkrankheit führt eine Arteriosklerose (Atherosklerose) – d. h. Ablagerungen in den Gefäßen – dazu, dass sich die Herzkranzgefäße verengen. Das Herzmuskelgewebe kann nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Folglich kann es u. a. zu Angina pectoris (Brustenge), Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen kommen.7 Einige Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit, wie ein höheres Alter und familiäre Veranlagung, sind nicht beeinflussbar. Anderen Faktoren wiederum, z. B. Rauchen, Übergewicht, hoher Cholesterinspiegel (hier ist vor allem der LDL-Wert ausschlaggebend) und Bewegungsmangel, kann man mit entsprechenden Maßnahmen entgegenwirken.8

Angina pectoris Symptome der Angina pectoris gehen mit anfallartigen Schmerzen und einem Engegefühl im Brustkorb einher. Die Schmerzen treten zunächst nur unter starker körperlicher Belastung, später auch in Ruhe, auf.

Herzinfarkt Im Jahr 2015 war der Herzinfarkt die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Er entsteht, wenn der Herzmuskel nicht ausreichend mit Blut und damit auch nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt wird. Ein Teil des Muskelgewebes kann absterben, sofern die Durchblutung nicht innerhalb weniger Stunden wiederhergestellt wird. Auslöser sind ver-

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Bei einer Herzrhythmusstörung gerät das Herz aus dem Takt und schlägt zu schnell oder zu langsam. Das Vorhofflimmern ist hierzulande die häufigste Rhythmusstörung

engte Blutgefäße – in den meisten Fällen handelt es sich um Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen.9 Ein Herzinfarkt ist immer ein Notfall und Betroffene müssen sofort im Krankenhaus behandelt werden. Mit einem Herzkatheter werden die verschlossenen Gefäße wieder geweitet. Ärzte setzen dann einen Stent, d. h. eine Gefäßstütze, die einen erneuten Verschluss verhindern soll.9 Betablocker ... ... hemmen Beta-Adrenorezeptoren. Sie blockieren die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch wird die Schlagfolge des Herzens gesenkt. Folglich benötigt der Herzmuskel weniger Sauerstoff, was ihn entlastet.

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Herzinsuffizienz Eine Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, ist hierzulande die häufigste Ursache für einen stationären Klinikaufenthalt. Mediziner definieren ein Herz als „schwach“, wenn es den Körper nicht mehr ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgen kann. Es gibt zwei Formen: die diastolische Herzschwäche, bei der die linke Herzkammer zu wenig dehnbar ist und nicht ausreichend mit Blut gefüllt wird, und die systolische Herzschwäche, die durch eine eingeschränkte Pumpkraft des Herzens charakterisiert ist. Symptome sind unter anderem Atemnot, ein Schwächegefühl und eine verminderte Belastbarkeit. Auch sammelt sich Flüssigkeit in Lunge, Armen und Beinen und es kann zu Herzrhythmusstörungen kommen.10 Eine Herzschwäche ist in der Regel Folge einer Vorerkrankung. In rund zwei Dritteln der Fälle geht eine koronare Herzerkrankung der Herzinsuffizienz voraus. Auch können u. a. ein Infarkt, eine Herzmuskelentzündung oder Bluthochdruck das Pumporgan schwächen.11 Die systolische Herzschwäche wird bereits früh mit Medikamenten behandelt. Beispiele sind ACE-Hemmer und Betablocker. Welche Medikamente bei einer diastolischen Herzschwäche gegeben werden, hängt von den Begleiterkrankungen ab. Laut neuer Studien profitieren Menschen mit einer systolischen Herzschwäche von einem regelmäßigen körperlichen Training mit moderater Intensität

– das heißt etwa 100 Schritte pro Minute oder 3 000 Schritte in 30 Minuten. Auch Menschen mit diastolischer Herzschwäche profitieren von Bewegung.10 Wichtig ist, das Training unter ärztlicher Aufsicht zu beginnen.12 Schreitet die Erkrankung weiter voran, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, z. B. die Implantation eines Schrittmachers.10

Herzmuskelentzündung Eine Herzmuskelentzündung wird in der Fachsprache als Myokarditis bezeichnet. Der Verlauf der Erkrankung ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. An oberster Stelle steht die körperliche Schonung: Betroffene sollten Belastungen vermeiden und auf Sport verzichten. Für die Therapie setzen Ärzte darauf, die Pumpfunktion des Herzens zu stabilisieren, und zwar vor allem dann, wenn die Erkrankung symptomatisch verläuft. Außerdem werden häufig Medikamente verwendet, die der Entzündung entgegenwirken.13 Dr. Miriam Sonnet

Literatur 01 www.bnk.de/herz-kreislauf-erkrankungen.html 02 www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/ Chronische_Erkrankungen/HKK/HKK_node.html 03 www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/bluthochdruck/was-ist-bluthochdruck 04 www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/bluthochdruck/blutdruck-senken 05 https://dzhk.de/herz-kreislauf-erkrankungen/herzrhythmusstoerungen/ 06 www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/behandlung-und-therapie 07 https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM_2017_01_gesundheitliche_lage4.pdf?__blob=publicationFile 08 https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/koronare-herzkrankheit/ursachen 09 https://dzhk.de/herz-kreislauf-erkrankungen/herzinfarkt/ 10 https://dzhk.de/herz-kreislauf-erkrankungen/herzschwaeche/ 11 www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinsuffizienz/ ursachen 12 www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinsuffizienz/behandlung-und-therapie/worauf-kommt-es-an 13 www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzmuskelentzuendung/behandlung-und-therapie

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Herzinfarkt: Symptome Ein Infarkt macht sich oft durch länger als fünf Minuten anhaltende starke Schmerzen im Brustbereich bemerkbar. Weitere mögliche Symptome sind u. a. Kurzatmigkeit, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbechen und Schmerzen im Oberbauch


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Trainer benötigten unbedingt eine Zusatzausbildung, wenn sie mit Herzpatienten trainieren, sagt Prof. Dr. Martin Halle. Der Experte erläutert u. a., welche Rolle Fitnessstudios bezüglich Prävention und Therapie von Erkrankungen einnehmen und welches Sportpensum für Patienten ideal ist.

Patienten langsam body LIFE: Herr Professor Halle, Sport ist

ein wesentlicher Faktor zur Prävention zahlreicher Krankheiten. Gilt das auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Prof. Dr. Martin Halle: Die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist entscheidend und wesentlich ausgeprägter als bei anderen Erkrankungen. Mit entsprechenden Maßnahmen kann man vorbeugen. Dazu gehören eine Gewichtsabnahme oder das Halten von Gewicht mit einem BMI unter 25 kg/m², nur ein Glas Wein oder Bier pro Tag trinken, also den Alkoholkonsum reduzieren, nicht rauchen, gesunde Ernährung mit Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten sowie körperliche Aktivität von 30 Minuten Spazierengehen pro Tag – durch all das kann die 52 l body LIFE

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Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen entscheidend reduziert werden. Aber auch Krebs, Demenz und Diabetes kann man damit vorbeugen. body LIFE: Bei welchen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirkt Sport besonders präventiv? Prof. Dr. Martin Halle: Insbesondere wirkt Sport präventiv bei der Ausprägung von Gefäßerkrankungen, die durch Atherosklerose bedingt sind. Die Ablagerung von Cholesterin, die Gefäßwandbelastung durch erhöhten Blutdruck oder auch die Schädigung der Gefäßinnenschicht bei Diabetes führt zu fortgeschrittener Arterienverkalkung. Da der Stoffwechsel und die Risikofaktoren günstig durch Sport beeinflusst werden können, wird auch

die Ausprägung der Atherosklerose reduziert. Gleiches gilt für die Schädigung des Herzmuskels, wie es bekannt ist bei der Herzmuskelschwäche. body LIFE: Als wie wichtig erachten Sie Fitnessstudios zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für die Nachsorge von Herzpatienten? Prof. Dr. Martin Halle: Fitnessstudios haben natürlich einen gewichtigen Platz in der Prävention und auch der Therapie von Patienten mit Herzerkrankungen. Dort kann ein überwachtes Training herzfrequenzgesteuert im Ausdauerbereich ebenso stattfinden wie im Bereich des Krafttrainings. Gerade die Steuerung des Trainings und die Anleitung sind hier entscheidend für den langfristigen Erfolg.

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Professor Dr. Martin Halle, Präventive Sportmedizin und Sportkardiologie, Klinikum rechts der Isar


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body LIFE: Was müssen Trainer beach-

ten, wenn sie mit Herzpatienten trainieren? Was ist erlaubt und was nicht? Prof. Dr. Martin Halle: Mit Herzpatienten zu trainieren ist nicht einfach und bedarf einer medizinischen und sportwissenschaftlichen Vorkenntnis. Natürlich besteht immer die Gefahr, dass durch Training auch das Herz-Kreislauf-System geschädigt werden kann, wenn die Intensität oder der Umfang zu hoch gewählt wird. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass die Patienten langsam an ein Training herangeführt werden. body LIFE: Benötigen Trainer eine spezielle Ausbildung, um Herzpatienten zu trainieren? Prof. Dr. Martin Halle: Trainer benötigen auf jeden Fall eine Ausbildung, um Herzpatienten zu trainieren. So ist unter anderem ein Grundverständnis der Erkrankungen notwendig. Weiterhin sind Kenntnisse zu Symptomatik und individueller Anpassung des Trai-

Das heißt zum Beispiel, wenn man innerhalb von einer Woche feststellt, dass Fahrradfahren, Treppensteigen oder vergleichbare Belastungen schwerer fallen. Diese Einschränkung kommt dadurch zustande, dass Fehlfunktionen des Herzens die Lunge mit beeinträchtigen und dann zu Luftnot führen. Weiterhin kann ein Druck auf den Brustkorb unter Belastung, der nach der Belastung meistens wieder zurückgeht, Ausdruck einer Durchblutungsstörung des Herzens sein. Diese kann auch in den Hals oder Rücken ausstrahlen. Besonders bei Frauen sind diese Symptome eher unspezifisch und können durchaus auch durch Magenprobleme imponieren. Drittens können Rhythmusstörungen auftreten, wenn das Herz zu stark belastet wird. Diese machen sich unter anderem als Herzklopfen, als leichter Schwindel oder auf der Pulsuhr als Herzfrequenzsprünge bemerkbar. Das vierte Zeichen sind leichte Unter-

werden. Gerade die Kombination aus medizinischer Expertise und der Umsetzung in Fitnessstudios halte ich für ideal. body LIFE: Sollten Herzpatienten während der Pandemie genauso trainieren wie vorher? Müssen sie bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachten? Prof. Dr. Martin Halle: Grundsätzlich sind Herzpatienten eher gefährdet, einen schweren Covid-19-Verlauf zu erleiden. Das gilt vor allem für übergewichtige Patienten und Menschen mit Diabetes und einem hohen Blutdruck. Vorsichtsmaßnahmen sind unter anderem Abstand halten von mindestens zwei Metern, Desinfektion vor und nach Betreten eines Trainingsraumes, Desinfektion von Fitnessgeräten vor und nach jeder Benutzung sowie das Tragen einer MNS-Maske bei Krafttraining und leichten Ausdauerübungen. Ggf. kann bei Ausdauerbelastung die Maske entfernt werden – dann muss aber auch gewährleistet sein,

an Sport heranführen nings erforderlich. Auch das Notfalltraining ist obligat. body LIFE: Was ist das optimale Sportpensum für einen Herzpatienten pro Woche? Prof. Dr. Martin Halle: Für einen Herzpatienten werden mindestens 20 Minuten pro Tag Ausdauertraining empfohlen. Es sollten hier Intensitäten durchgeführt werden, die auch etwas anstrengend von den Patienten empfunden werden. Natürlich ist das Training abhängig von der Erkrankung, ob es sich um Durchblutungsstörungen des Herzens oder Störungen der Herzklappen oder des Herzmuskels handelt. Auch die Medikamente müssen mitberücksichtigt werden. body LIFE: Wann ist ein Training „zu viel“ für das Herz? Gibt es Warnzeichen, bei denen es zu stark belastet wird? Prof. Dr. Martin Halle: Grundsätzlich sollte man darauf achten, ob es eine Einschränkung der Belastbarkeit gibt.

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schenkelödeme. Das sind Wasseransammlungen, die zu Beginn durch einen verstärkten Abdruck des Sockenbundes auffallen. Dies alles sollte Anlass geben, eine umgehende ärztliche Konsultation anzustreben. body LIFE: Als wie sinnvoll erachten Sie eine Kooperation zwischen Ärzten und Fitnessstudios? Und wie kann diese aussehen? Prof. Dr. Martin Halle: Eine Kooperation mit Ärzten scheint mir bei Herzpatienten unbedingt notwendig zu sein – aber auch sehr sinnvoll für alle Seiten. Lebensstilumstellungen und ein Training sind für Herzpatienten zentral und Ärzte sollten bzw. müssen ein körperliches Training in Ergänzung zur medikamentösen Therapie empfehlen. Die Anleitung dazu kann in den Herzgruppen erfolgen. Ein strukturiertes Training geht aber eindeutig darüber hinaus und kann in Fitnessstudios sehr gut umgesetzt

dass eine entsprechende Lüftung der Räume durchgeführt wird. body LIFE: Ist schon etwas darüber bekannt, wie sich eine Coronainfektion auf das Herz auswirkt? Prof. Dr. Martin Halle: Coronainfektionen und -erkrankungen sind nicht nur auf die Lunge beschränkt, sondern sie betreffen alle Organe. Das liegt daran, dass das Immunsystem in der zweiten Phase der Infektion erhöhte Entzündungswerte ausschüttet, die an allen Gefäßen im Körper eine Entzündung auslösen. Somit kann es auch zu Herzmuskelentzündungen kommen. Auch können Patienten einen Herzinfarkt erleiden. Deshalb muss man sich vor der Infektion schützen. Sollte eine Herzmuskelentzündung durch Corona auftreten, dann sollte der Betroffene mindestens drei, eher sogar sechs Monate auf sportliche Aktivität verzichten. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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Erhöhtes Risiko: Wie trainieren? Neue Empfehlungen der ESC veröffentlicht Die European Society of Cardiology (ESC) hat die ersten Leitlinien herausgebracht, die Empfehlungen für sportliche Aktivitäten von Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen beinhalten. Demnach sollten alle Herz-Kreislauf-Patienten dazu animiert werden, sich regelmäßig moderat sportlich zu betätigen.

Individuelles Risiko muss immer beachtet werden Körperliche Aktivität ist für Herzpatienten von Vorteil – allerdings ist ein intensives Training nicht immer geeignet. Außerdem wissen nicht alle Patienten von ihrer Erkrankung. Vor Beginn des Sportprogramms sollte daher das individuelle Risiko für die Entwicklung einer HerzKreislauf-Erkrankung bestimmt werden. Individuelle Risikofaktoren sind beispielsweise ein Diabetes mellitus oder das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Familie. Konkret schreibt die ESC in ihren Empfehlungen: W Für Menschen, die regelmäßig aktiv sind und ein niedriges bzw. moderates Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung aufweisen, gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich des Trainings inkl. kompetitiver Sportarten. 54 l body LIFE

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enschen, die häufig sitzen, und solM che mit einem hohen oder sehr hohen Risiko können Sportarten mit niedriger Intensität betreiben. W Personen, die häufig sitzen, und/oder solche mit einem hohen oder sehr hohen Risiko, die ein hochintensives Training planen, sollten sich vorher ärztlich untersuchen lassen. Das gilt auch für weitere ausgewählte Personen, die ein moderates Sportprogramm planen. Sind die Ergebnisse normal, können sie ein Training ohne Restriktionen durchführen. Treten allerdings Beschwerden während des Trainings auf, sollten sie sich weiteren Untersuchungen unterziehen. W

Sport bei Adipositas, ­Diabetes & Bluthochdruck Die ESC gibt weiterhin spezielle Trainingsempfehlungen für Menschen mit Adipositas, Bluthochdruck und Diabetes mellitus, um das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu reduzieren: W Menschen mit Adipositas sollten mindestens dreimal pro Woche ein Krafttraining betreiben und zusätzlich ein

moderates oder intensives aerobes Training an fünf bis sieben Tagen pro Woche für mindestens 30 Minuten absolvieren. Das Gleiche gilt für Patienten mit gut eingestelltem Bluthochdruck und für Diabetiker. W Patienten mit gut eingestelltem Blut­ hochdruck, aber hohem Risiko und/ oder bereits bestehenden Organschäden sollten auf ein hochintensives Krafttraining verzichten. W Patienten mit einem nicht gut eingestellten Bluthochdruck sollten ebenfalls auf ein hochintensives Krafttraining verzichten – zumindest so lange, bis die Werte wieder in besseren Bereichen liegen. Die Autoren der Leitlinien betonen, dass Ärzte dennoch immer ihre klinische Expertise miteinbeziehen sollten, wenn sie Trainingsempfehlungen für Patienten abgeben, und sich nicht allein auf die Leitlinien verlassen. Dr. Miriam Sonnet

Quelle: Pelliccia A et al. European Heart Journal (2020) 00, 1-80. doi:10.1093/eurheartj/ehaa605

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isherige Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) umschreiben, wie ein Training zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen für gesunde Erwachsene aussehen sollte: Für sie steht ein moderates Sportprogramm mit 150 Minuten pro Woche, das über fünf Tage verteilt wird, auf dem Plan. Alternativ gilt es, 75 Minuten pro Woche, verteilt über drei Tage, intensiv zu trainieren. Leitlinien für Menschen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung fehlten bisher.


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Das Herz unter ­Belastung Wie reagiert das Organ auf unterschiedliche Trainingsintensitäten?

U Spirometrie/Spiroergometrie Die Spirometrie ist ein Verfahren zur Untersuchung der Lungenfunktion. Bei der Spiroergometrie wird die Belastbarkeit von Lunge, Herz und Kreislauf getestet.

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nser Herz-Kreislauf-System besteht aus dem Blutkreislauf. Dabei handelt es sich um ein Strömungssystem, also einem Netz aus Blutgefäßen, das in gewisser Weise von der Pumpwirkung des Herzens „be- und angetrieben“ wird. Es steht dabei in enger Verbindung mit dem Stoffwechsel und versorgt jede einzelne Körperzelle. Gleichzeitig erhält der Blutkreislauf die chemischen und physiologischen Eigenschaften der Körperflüssigkeiten aufrecht. Im Blut wird der über die Lunge eingeatmete Sauerstoff – sehr gut messbar über die Spirometrie

und die Spiroergometrie – zu den einzelnen Zellen transportiert. Darüber hinaus werden Nährstoffe und Energieträger (Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß) in die verschiedenen Gewebe transportiert, um dort verbraucht, weiterverarbeitet oder gespeichert zu werden. Neben dieser lebenswichtigen Versorgungsfunktion erfüllen das Herz-Kreislauf-System und der dazugehörige Stoffwechsel eine ebenso wichtige Entsorgungsfunktion. Unser Herz-Kreislauf-System transportiert das bei der Zellatmung entstehende Kohlendioxid – sehr gut messbar über die Atemgas-

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Menschen, die regelmäßig trainieren, sind belastbarer als Untrainierte, haben einen niedrigeren Blutdruck und ihr Herz wird besser mit Sauerstoff versorgt. Wie Sport auf den Körper wirkt und warum eine aerobe Belastung beim gesundheitsorientierten Training effektiver ist als eine anaerobe, erläutert Manni Günther.


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analyse – in die entgegengesetzte Richtung zur Lunge, von wo aus es nach außen abgegeben wird.

Höhere Belastbarkeit durch Ausdauertraining Ausdauertraining ist eine der zentralen Säulen in der Prävention. Es wird daher auch als „Herz-Kreislauf- und Stoffwechseltraining“ bezeichnet. Systematisch und regelmäßig durchgeführt, bewirkt es eine Reihe gesundheitlich relevanter Anpassungen, die neben einer Erhöhung der Belastbarkeit aktiver und passiver Strukturen des Bewegungsapparates auch Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel betreffen. Ein kontinuierlich durchgeführtes Herz-Kreislauf- und Stoffwechseltraining führt bei allen Menschen dazu, dass sie körperlich belastbarer und leistungsfähiger werden. Ebenso kommt es zu einer ökonomischeren Arbeitsweise des physiologischen Konstrukts. Das Herz vergrößert sich und wird besser mit Blut und Sauerstoff versorgt. Das Gefäßsystem verzweigt sich weiter und feiner als bei Menschen, die sich im Alltag wenig bewegen und kaum trainieren. Diese Anpassungen, die sich direkt auf den Stoffwechsel auswirken, führen zu einem niedrigeren Blutdruck und zu geringeren Pulsfrequenzen. Deshalb können Menschen, die ein gut trainiertes Herz-Kreislauf-System haben, die gleiche Arbeit deutlich ökonomischer bewerkstelligen als Untrainierte. Beim Trainieren und Optimieren der Funktionen und der Belastbarkeit des Herz-Kreislauf-Systems kommt es entscheidend auf die Menge und die Intensität der Trainingsreize an. Denn ein zu intensives Training kann das Herz-Kreislauf-System auch schädigen – genauso wie ein zu geringer Bewegungs- oder Trainingsinput.

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Training wirkt sich positiv auf den gesamten Körper aus Egal, ob man das Ziel hat, die körperliche Gesundheit so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, oder man sich in einer Erholungsphase nach einer Erkrankung oder einem Trauma befindet: Der erste Schritt sollte in jedem Fall eine exakte Bestimmung der momentanen körperlichen Verfassung sein. Aus gesundheitsorientierter Sicht ist entscheidend, wie wir unseren Körper belasten, damit folgende Effekte eintreten können: W   Senkung des Ruhepulses, W   Senkung des Blutdrucks, W   Ökonomisierung der Herz-Kreislauf-Tätigkeit, W   Optimierung der Belastbarkeit des Herz-Kreislauf-Systems, W   verbesserte Durchblutung der Peripherie (gesamter Körper), W   Senkung des Belastungspulses, W   größere Elastizität der Blutgefäße, W   geringerer Sauerstoffbedarf des Herzmuskels in Ruhe,

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Optimierung des venösen Blutstroms (Vorbeugung gegen Krampfadern), W   verbesserte Durchblutung und Versorgung des Herzens, W   größeres maximales Schlag- und Herzminutenvolumen sowie W   vermehrte Kapillarisierung. W

Stoffwechselmessung über die ­Atemgase Um dem therapeutisch ganzheitlichen Anspruch gerecht zu werden, kann die Analyse des individuellen Stoffwechsels mittels einer Messung der Atemgase wichtige Rückschlüsse auf die individuelle Ernährung erlauben. Andererseits kann daraus ein zeiteffizientes und gut strukturiertes Training in der Bewegungstherapie abgeleitet werden. Im Fall von Medical Training ist nun entscheidend, die sogenannte individuelle anaerobe Schwelle über diese Analyseform herauszufinden. Damit kann eine Unterscheidung zwischen Trainingseinheiten im aeroben Fettstoffwechsel und intensiven anaeroben Belastungen getroffen werden. Für die o. g. gewünschten Gesundheitseffekte ist ein Training unter ausreichender Sauerstoffsättigung wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Konzepts. Nur wer genau weiß, in welchen Puls- und Belastungsbereichen diese aerobe Kapazität stattfindet, hat die Möglichkeit, Bewegungstherapie und Training im Sinne der somatischen und psychischen Optimierung und Sanierung zu nutzen.

Anaerobe Belastung Während der anaeroben Belastung herrscht Sauerstoffmangel. Je nach Alter und Geschlecht ist die anaerobe Schwelle bei jedem Menschen unterschiedlich.

Gesundheitsorientiertes Ausdauer­training Mehrere Studien zeigen, dass mit einem Bewegungsinput im Pulsbereich GA1 musculoskeletale, internistische, aber auch psychosomatische Beschwerden sehr positiv beeinflusst werden können. Bewegung sorgt – richtig dosiert – für einen tieferen Schlaf, wirkt durch die Produktion von „Glückshormonen“ stimmungsaufhellend und kann überdies durch eine bessere vaskuläre Versorgung die passiven und aktiven Strukturen schneller regenerieren und heilen lassen. Von dauerhaft intensiven körperlichen Reizen über der individuellen anaeroben Schwelle sieht man im gesundheitsorientierten Ausdauertraining ab – denn hier kommt es systemisch zu ungewollten Übersäuerungen und Überforderungen. Dies würde der schnelleren Regeneration und Heilung der verletzten Strukturen im Weg stehen. Auch im Fall von verletzungsvorbeugendem, fitnessorientiertem Training würde es nur vereinzelt in der richtigen Häufigkeit und Dosierung Sinn machen. Im Bereich des lokalen oder stabilisatorischen muskulären Trainings können je nach Segment auch intensive Reize in Form eines hypertrophischen Trainingsreizes angebracht sein, je nachdem, in welcher Gesamtverfassung sich der Patient befindet. Manni Günther

GA1/Grundlagenbereich 1 Tiefer aerober Fettstoffwechsel, der bei jedem Menschen bei einer unterschiedlichen Belastung stattfindet und stark von der gesundheitlichen Vorgeschichte sowie der medikamentösen Versorgung abhängig ist.

Manni Günther ist Diplom- Sportwissenschaftler und Sporttherapeut. Er ist Co-Founder und „Head of Sports Science“ bei DYNOSTICS, einem smarten System zur Leistungs- und Stoffwechselanalyse.

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Analyse der Körper­ zusammensetzung Ein wichtiges Hilfsmittel für Kardiologie und Fitnessstudio

Um ein Training effektiv zu planen und den Erfolg zu dokumentieren, ist die Analyse der Körperzusammensetzung von großer Bedeutung. Doch auch in der Kardiologie setzen Ärzte auf dieses Verfahren, um ihre Patienten zu überwachen. Jonas Gehbauer erläutert, was die einzelnen Messwerte bedeuten, und zeigt auf, welche davon Studiobetreiber bei ihren Mitgliedern im Auge behalten sollten.

Quantifizieren Qualitative Aussagen messbar machen.

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Beine) bietet einen tieferen Einblick in die Körperzusammensetzung. Das wiederum ermöglicht eine bessere Diagnose des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine bessere Steuerung der Behandlungsoptionen.

Wirksames Instrument Die Kenntnis der Körperzusammensetzung ist wichtig, um die kardiovaskuläre Gesundheit eines Patienten zu verstehen. Hohes Blutvolumen, erhöhter Wassergehalt im Körper und Belastungen des Herzens durch ein gestörtes Muskel-Fett-Verhältnis können Anzeichen für ein mögliches Risiko sein. Der Body-Mass-Index (BMI) wird üblicherweise verwendet, um das Risiko eines Patienten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bestimmen; er berücksichtigt jedoch nicht, dass das viszerale Fett eines Patienten mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Des Weiteren zieht der BMI das Verhältnis von Muskelmasse zu Fettmasse nicht in Betracht. Mit dieser Methode können Ärzte oder Fitnesstrainer bzw. Stu-

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llein im Jahr 2018 verstarben in Deutschland insgesamt 954 874 Menschen, darunter 470 032 Männer und 484 842 Frauen. Die häufigste Todesursache im Jahr 2018 war, wie schon in den Vorjahren, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. 36,2 Prozent aller Sterbefälle waren darauf zurückzuführen.1 Wissenschaftlichen Publikationen aus dem Jahre 2017 zufolge wären 70 Prozent der Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermeidbar.2 Viele sind sich bereits des Zusammenhangs zwischen hoher Fettmasse und kardiovaskulärem Risiko bewusst – doch in jüngerer Zeit haben Forscher begonnen, sich auf einen anderen Aspekt der Körperzusammensetzung zu konzentrieren, wenn es um das kardiovaskuläre Risiko geht: die Muskelmasse. In Studien wurden starke Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären Erkrankungen und der Körperzusammensetzung deutlich.3 Hierbei ist es wichtig, zwischen den einzelnen Muskelgruppen und Körpersegmenten zu unterscheiden. Die Quantifizierung der Muskel- und Flüssigkeitsbalance und der Fettmasse nach Segmenten (Arme, Rumpf und


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diobetreiber also nicht feststellen, wie viel vom Körper eines Patienten aus Muskeln und wie viel aus Fett besteht. Die Analyse der Körperzusammensetzung wiederum unterscheidet zwischen Muskel-, Fett- und Wasseranteil.

Die direkt segmentale Analyse Studien4 haben bewiesen, dass die direkt segmentale Körperzusammensetzungsanalyse ein wirksames Instrument bei der Behandlung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist und das Ergebnis einer Operation verbessern kann. Die direkt segmentale Körperzusammensetzungsanalyse gibt Kardiologen die Sicherheit, dass die generierten Ergebnisse die Veränderungen innerhalb des Patienten genau widerspiegeln.

Durch den Einsatz der direkt segmentalen Körperzusammensetzungsanalyse können Fachkräfte das Muskel-Fett-Gleichgewicht eines Patienten überwachen, um Ernährungsinterventionen einzuleiten und den Fortschritt während des gesamten Rehabilitationsprogramms zu verfolgen. Diese liefert dem Patienten eine genauere Darstellung seiner Muskel- und Fettbalance mit prozentualem Körperfettanteil, während gleichzeitig Veränderungen in der Muskel-, Fett- und Flüssigkeitsbalance verfolgt werden können. Die Patienten erhalten eine visuelle Darstellung des Fortschritts, um motiviert zu bleiben, während Fachleute in der Lage sind, ihre Programme bei Bedarf anzupassen. Hier ein Beispiel einer möglichen Anpassung anhand der segmentalen Mageranalyse (Grafik):

Segmentale Mageranalyse Summe aus Intra- und Extrazellulärem Wasser + Trockenmuskelmasse+ Knochen

Zu sehen ist ein Ungleichgewicht des gesamten Körpers. Der obere Wert zeigt jeweils die Muskelmasse im jeweiligen Segment an, der untere Wert stuft die Muskelmasse prozentual ein. Die 100%-Marke stellt das absolute Minimum dar, welches für das aktuelle Körpergewicht aufgewiesen werden sollte

Mögliche Ableitungen der Ergebnisse des Befundbogens der Analyse: W Erlangung objektiver Flüssigkeitsmessungen und Erkennen möglicher Risiken durch Ödeme W Effektive Überwachung des Ernährungsstatus und Anleitung zu Ernährungsinterventionen W Genaue Verfolgung des Patientenfortschritts und Kontrolle der chirurgischen Ergebnisse

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Muskel-Fett-Analyse Nach einem kardialen Ereignis unterziehen sich Patienten häufig einer Rehamaßnahme, die aus Gesundheitserziehung, Ernährungsberatung und Bewegungstraining anhand eines geführten Krafttrainings im Fitnessstudio besteht. Herz-Rehabilitationsprogramme stützen sich jedoch auf den BMI als Marker für eine Veränderung des Ernährungszustands. Er stellt jedoch keine wirksame Methode zur Verfolgung von Veränderungen der Körperzusammensetzung und des Gesundheitszustandes dar. Umso wichtiger ist es daher, dass Personal Trainer durch den Einsatz der direkt segmentalen Körperzusammensetzungsanalyse einen genaueren Einblick in den aktuellen Gesundheitszustand ihrer Kunden bekommen, um somit frühzeitig intervenieren zu können.

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In diesem Fall sehen wir ein Ungleichgewicht des gesamten Körpers. Der Patient weist eine schwache Beinmuskulatur auf, die das Herz zusätzlich belastet. Hierbei ist es wichtig, Muskulatur in den Beinen aufzubauen, um das Herz zu entlasten und den Körperbau auszugleichen, um einer möglichen Sturzgefahr vorzubeugen. Des Weiteren sind auf der rechten Seite im Bereich des EZW/GKW-Verhältnisses bereits deutliche Wassereinlagerungen im Rumpfbereich und in den Beinen zu erkennen (Normbereich: 0,360–0,390), was auf ein mögliches kardiologisches Risiko hinweisen kann. Das EZW/GKW-Verhältnis wird im nächsten Abschnitt genauer erläutert. Eine gut ausgeprägte Muskelmasse im gesamten Körper ist also essenziell für alle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffenen Patienten und auch, um diesen vorzubeugen. Hierbei spielt die Unterstützung durch ausgebildete Fitnesstrainer eine wichtige Rolle. Durch einen gezielten Aufbau der Beinmuskulatur können sie dem Kunden helfen, diese Wassereinlagerungen zu bekämpfen und/oder diesen sogar vorzubeugen.

EZW/GKW-Verhältnis Extrazelluläres Wasser im Verhältnis zum Gesamtkörperwasser. Extrazellulär = außerhalb der Zelle.

Segmentale Körperwasseranalyse Die segmentale Körperwasseranalyse dient zur Überwachung der Flüssigkeitsansammlung in je-

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Diuretika Medikamente mit harntreibenden Eigenschaften. Sie bewirken eine verstärkte Wasserausscheidung und werden u. a. zur Therapie einiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt.

Zusätzlich zum Gesamtkörper EZW/GKW-Verhältnis ist das segmentale Wasserverhältnis besonders wichtig. Arme und Beine können separat überwacht werden, um Durchblutungsstörungen in den Extremitäten zu erkennen. Anhand dieser Werte können Durchblutungsstörungen besser lokalisiert werden. Dies unterstützt medizinisches Fachpersonal bei der Entwicklung wirksamerer Flüssigkeitsmanagement-Strategien zur Verbesserung der Patientenergebnisse.

produktionssysteme trainiert, aber weniger Einfluss auf die aeroben Energiesysteme hat. Wenn es um den Nutzen für Herz und Kreislauf geht, kann isometrisches Widerstandstraining helfen, einen gesunden Blutdruck aufrechtzuerhalten. Bei isometrischen Übungen kontrahieren die Muskeln gegen einen Widerstand, der sich nicht bewegt; es ist also anders als das traditionelle Widerstandstraining. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass eine ausgeprägte Muskelmasse einem schwerwiegenden Verlauf einer Herz-Kreislauf-Erkrankung entgegenwirken oder sogar einer Herz-Kreislauf-Erkrankung vorbeugen kann.4 Diese vorbeugenden Maßnahmen werden üblicherweise anhand von gezieltem Krafttraining durchgeführt, weshalb Fitnessstudios eine tragende Rolle bei diesem Lösungsansatz spielen.

Mit Krafttraining vorbeugen

Fazit

Aerobic, Cardio, Ausdauer – diese Begriffe beziehen sich alle auf Übungen, welche die Herz- und Atemfrequenz stimulieren, um Muskeln mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Die Energie, die ein solches Training antreibt, wird in den Muskelzellen in erster Linie über einen oxidativen Weg erzeugt, wobei Sauerstoff benötigt wird. Der Sauerstoff wird über das Blut geliefert, das aus dem Herzen durch die Arterien gepumpt wird und durch die Venen zum Herzen zurückkehrt. Es ist also offensichtlich, dass aerobes Training in erster Linie auf zwei Systeme wirkt: die Energieproduktion in den Muskelzellen und die Blutversorgung im Herz-Kreislauf-System. Die primären Brennstoffquellen für hochintensives Gewichtheben sind Phosphokreatin und ATP, zwei Moleküle, die leicht verfügbar sind, um kurze, schnelle Bewegungen wie das Gewichtheben durchzuführen. Das bedeutet, dass ein Widerstandstraining die Energie-

Der Einsatz der BIA-Technologie in der Kardiologie und in Fitnessstudios leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Diagnostik und des Therapieverlaufs und hat durch gezielte Präventionsmaßnahmen auch eine vorbeugende Wirkung.

Durchblutungsstörungen ­erkennen

Jonas Gehbauer ist B. Sc. Ernährungswissenschaften und arbeitet als Medical Application Manager bei InBody.

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Krafttraining kann einen gesunden Blutdruck aufrechterhalten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen

Jonas Gehbauer

Literatur 1 Statistisches Bundesamt: „Todesursachen“, unter: https://www.destatis. de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/todesfaelle.html (abgerufen am 22.10.2020, 14:32 Uhr) 2 Assman-Stiftung für Prävention: „Rund 70 % der Herz-Kreislauferkrankungen weltweit sind vermeidbar“; https://www.assmann-stiftung.de/ rund-70-der-herz-kreislauferkrankungen-weltweit-sind-vermeidbar-325/ (abgerufen am 22.10.2020, 14:46 Uhr) 3 Journal of Epidemiology & Community Health: „Middle aged muscle mass linked to future heart disease risk“; https://www.bmj.com/company/newsroom/middle-aged-muscle-mass-linked-to-future-heart-disease-risk/ (abgerufen am 22.10.2020, 15:11 Uhr) 4 Chul -Hyun Kim et al., „Optimal cutoffs of percentage body fat for predicting obesity-related cardiovascular disease risk factors in Korean adults“; Am J Clin Nutr, 2011; 94:34–9 4 Min-Hui Liu et al., „Edema Index-Guided Disease Management Improves 6-Month Outcomes of Patients With Acute Heart Failure“; Int Heart J 2012; 53: 11–17

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Fotos: Halfpoint – stock.adobe. com; Jonas Gehbauer

Komorbidität Weitere Erkrankung, die zusätzlich zur eigentlichen Grunderkrankung vorliegt.

dem Körpersegment. Eine systemische Entzündung, die durch überschüssiges viszerales Fett und Entzündungshormone verursacht wird, steigert die Flüssigkeitsretention. Damit ist auch das Risiko erhöht, Komorbiditäten zu entwickeln, wie Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen. Direkte und objektive Messungen des Körperwassers können die Erkennung von Wassereinlagerungen erhöhen und das Risiko von sekundären Gesundheitsgefährdungen im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Die direkt segmentale Körperzusammensetzungsanalyse bietet eine genaue Messung des intraund extrazellulären Wassers im Verhältnis zum Gesamtkörperwasser. Die Überwachung des EZW/ GKW-Verhältnisses ermöglicht es, jede Flüssigkeitsansammlung im extrazellulären Raum zu beurteilen. Diese kann sich aus einer beeinträchtigten Herz-Kreislauf-Funktion ergeben. Das EZW/ GKW-Verhältnis spiegelt Veränderungen der Herzund Kreislauffunktion, zugrunde liegende Kreislaufprobleme und die Wirksamkeit von Diuretika wider. Durch die Verwendung dieses Messwerts können Kardiologen effektivere Strategien für das Flüssigkeitsmanagement entwickeln, um die Ergebnisse der Patienten zu verbessern.


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KONZEPTE

Das Herz in Schwung halten Seit genau 27 Jahren ist Nicole Fiedler in der Fitnessbranche tätig. Gemeinsam mit ihrem Mann Fiedi hat sie sich selbstständig gemacht und das INJOY Falkenstein (Sachsen) eröffnet. Schwerpunkt des Studios bilden die Bereiche Prävention und Rehabilitation. In diesem Zusammenhang gibt es im INJOY spezielle Angebote für Menschen mit Herz-Kreislauf-­ Erkrankungen – sie können hier auf Rezept oder als Selbstzahler trainieren.

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as Herz ist der Motor unseres Körpers. Arbeitet dieser Muskel nicht mehr richtig oder weist Krankheitserscheinungen auf, kann dies fatale Folgen haben. Im INJOY Falkenstein kennt man sich aus mit dem Herz-Kreislauf-System; Patienten mit

1993: Nicole Fiedler eröffnet gemeinsam mit ihrem Mann das INJOY Falkenstein. Ein Zweitstudio in Oelsnitz/Vogtland kommt 1995 dazu. Kooperation mit der AOK und weiteren Krankenkassen im Bereich Primärprävention. 2003: Umzug in größere Räumlichkeiten. Heute misst das Studio 1 600 m². 2014: Angebotserweiterung um Rehasport, bestehend aus orthopädischem und Herz-Kreislauf-Training. Alle Rehatrainer werden über den Behindertensportverband ausgebildet. 2015: Physiotherapiepraxis zieht in das gleiche Gebäude ein, woraus eine Kooperation entsteht. 2018: Die Sekundärprävention kommt ergänzend hinzu. Weiterhin kooperiert das Studio mit Ärzten sowie Testing- und Diagnoseanbietern (Polar, Dynostics). Das Team besteht aus Rehasporttrainern, Physiotherapeuten, Personal Trainern und lizenzierten Herzsporttrainern.

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messen können, empfehlen wir ihnen die Nutzung von Fitness-Wearables. Hier arbeiten wir eng mit der Firma Polar zusammen“, so Fiedler.

Vielfältiges Angebot Der Schwerpunkt des Studios liegt in der Primär- und Sekundärprävention. Dazu gehören neben den Angeboten für Herzsport auch die Bausteine „gesunder Rücken“, „Ernährung“ und „Erholung“. Aber auch Wellness und Entspannung kommen nicht zu kurz, so gibt es u. a. Yogakurse, Saunen und eine Wassermassageliege. „Wir sind in unserem gesamten Angebot sehr breit aufgestellt und richten uns an alle Zielgruppen – egal ob junge Leute oder Senioren, jeder wird hier passgenau nach seinen Bedürfnissen betreut“, erklärt Nicole Fiedler. Kooperationen mit Physiotherapie, Ärzten und Krankenkassen, das integrierte Rehasportkonzept sowie verschiedene Ernährungs- und Abnehmprogramme machen das INJOY Falkenstein zu einem Rundum-Gesundheitsanbieter, der sich sehen lassen kann. Giulia Lambert

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Fotos: INJOY Falkenstein

Steckbrief

Herzproblemen können sich hier in die Obhut hochqualifizierter Trainer und eines gut funktionierenden Ärztenetzwerks begeben. „Wir haben seit sechs Jahren den Rehasport in unser Studiokonzept integriert. Er besteht aus den beiden Elementen Orthopädie und Herzsport“, erklärt Studioinhaberin Nicole Fiedler. „Meistens kommen die Leute mit Herzproblemen auf ärztliches Rezept zu uns; einige kommen privat als Selbstzahler.“ Das Herzsporttraining findet in Gruppen oder 1:1 statt. Die Trainingsgestaltung richtet sich dabei nach der individuellen Krankheitsvorgeschichte der Kunden und eventuellen ärztlichen Empfehlungen. Patienten werden beim Training durch einen zertifizierten Herzsporttrainer angeleitet; ein Arzt ist beim Herzsporttraining grundsätzlich immer mit dabei, um z. B. den Blutdruck der Patienten im Auge zu behalten. Besonders beliebt ist das „Wellnessradeln“, eine herzschonende Cyclingvariante. Auch Diagnostiktools kommen zum Einsatz. „Damit unsere Kunden mit Herzproblemen ihre Werte jederzeit selbst



Aktuelle Studie: Sport bei Vorhofflimmern Wie Herz-Kreislauf-Patienten von regelmäßiger Bewegung ­profitieren

Dass Bewegung vor Krankheiten schützen kann, ist wohl allgemein bekannt. Wie sich regelmäßige körperliche Aktivität speziell auf P ­ atienten mit Vorhofflimmern auswirkt, eher weniger. In einer neuen Studie wurde dies nun untersucht. Das Ergebnis: Bewegung entsprechend den europäischen Empfehlungen kann das Mortalitätsrisiko verringern.

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mit einer geringeren Häufigkeit von Vorhofflimmern bei Erwachsenen einhergeht.2

Studiendesign Eine neue Studie, in die die Autoren Patienten mit Vorhofflimmern aufnahmen, untersuchte nun, inwiefern sich ein Sportprogramm auf die Betroffenen auswirkt. Die Autoren griffen dazu auf die Daten der Populationsstudie HUNT3 zurück, die zwischen 2006 und 2008 in Norwegen durchgeführt worden war. Die HUNT-Studien wurden ursprünglich durchgeführt, um Daten zu Bluthochdruck, Diabetes, Tuberkulose und Lebensqualität in der Bevölkerung zu sammeln.3

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twa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Vorhofflimmern.1 Die Erkrankung ist damit die häufigste Herzrhythmusstörung; Patienten haben ein erhöhtes Risiko zu sterben. Behandelt wird ein Vorhofflimmern mit Medikamenten oder anderen Methoden wie der Kardioversion, die mittels elektrischer Impulse den Rhythmus wieder normalisiert. Studien deuten darauf hin, dass auch körperliche Aktivität und kardiovaskuläre Fitness der Erkrankung entgegenwirken bzw. vorbeugen kann. So zeigten beispielsweise US-amerikanische Wissenschaftler, dass leichte bis moderate körperliche Aktivität


HERZ-KREISLAUF   MEDICAL

Die Studienteilnehmer wurden gemessen, gewogen und es wurden Blutproben genommen sowie Blutdruck und Ruhe-Herzfrequenz bestimmt. Gleichzeitig fand eine Befragung der Studienteilnehmer statt, die Aufschluss über die körperliche Aktivität geben sollte. Die Teilnehmer konnten angeben, ob sie – sich nie körperlich bewegten, – weniger als einmal pro Woche aktiv waren, – einmal pro Woche aktiv waren, – zwei- bis dreimal pro Woche aktiv waren oder – sich jeden Tag körperlich bewegten. Die Intensität der körperlichen Bewegung bestimmten die Wissenschaftler durch die Antwort auf die Frage, wie sich die Teilnehmer beim Sport verausgabten. Folgende Antworten waren möglich: – „Ich gehe es langsam an, ich komme nicht außer Atem und schwitze nicht.“ – „Ich strenge mich an, bis ich außer Atem bin und schwitze.“ – „Ich bewege mich bis zur Erschöpfung.“ Mittels dieser Daten, kombiniert mit den Angaben über die Dauer der Sporteinheiten, teilten die Studienautoren die Patienten in verschiedene Gruppen ein, die sich auf die generellen Bewegungsempfehlungen zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezogen4: 1. Inaktive Patienten mit keiner oder wenig (< 1 Mal pro Woche) körperlicher Aktivität 2. Patienten unterhalb der Empfehlungen, d. h. weniger als 150 Minuten moderater Intensität oder 75 Minuten hoher Intensität 3. Patienten entsprechend oder oberhalb der Empfehlungen, d. h. ≥ 150 Minuten moderate Intensität oder ≥ 75 Minuten hohe Intensität Die Forscher verknüpften anschließend diese Ergebnisse mit norwegischen Registerdaten über ­Todesursachen zu unter anderem allgemeiner Sterblichkeit ­ sowie der Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So berechneten sie den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität bzw. kar­diorespiratorischer Fitness und der allgemeinen Sterblichkeit, der Sterblichkeit aufgrund kardio­respirato­ri­scher Ereignisse sowie der kardiorespiratorischen Morbidität. Letztere war definiert als das Auftreten eines kardiovaskulären Ereignisses, zum Beispiel Herzinfarkt, Herzversagen oder Schlaganfall.

Höhere Aktivität senkt Sterberisiko Insgesamt wurden 1 117 Patienten mit Vorhofflimmern analysiert. Im Schnitt waren diese 73,1 Jahre (Frauen) bzw. 70,1 (Männer) Jahre alt. Studienteilnehmer, die sich entsprechend den Empfehlungen bewegten, hatten im Vergleich zu den inaktiven ein um 45 Prozent geringeres allgemeines Sterblichkeitsrisiko. Das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu versterben, war um 46 Prozent reduziert. Gleiches galt für Morbidität und Schlaganfallrisiko.

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Empfehlungen der European Association for Cardiovascular Prevention & Reha­ bilitation Um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, empfiehlt die European Association for Cardiovascular Prevention & Rehabilitation, sich regelmäßig körperlich zu betätigen: W

indestens 30 Minuten pro Tag an fünf Tagen M pro Woche ein Sportprogramm mit mittlerer Intensität (d. h. 150 Minuten pro Woche) oder

W

5 Minuten pro Tag an fünf Tagen pro Woche 1 ein Sportprogramm mit hoher Intensität (75 Minuten pro Woche) oder

W

ine Kombination aus beiden, durchgeführt in e Sessions mit einer Dauer von mindestens zehn Minuten

Letzteres war um 30 Prozent reduziert, wenn sich die Patienten entsprechend den Empfehlungen bewegten. Ebenfalls hatten Patienten mit höherer kardiorespiratorischer Fitness ein geringeres Sterberisiko sowie ein reduziertes Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Die Forscher verglichen weiterhin die Daten der Patienten mit Vorhofflimmern mit den Daten von bewegungsinaktiven Menschen ohne diese Erkrankung. Betroffene mit Vorhofflimmern, die sich nicht oder weniger als die empfohlenen Zeiten pro Woche bewegten, hatten im Vergleich u. a. ein konsistent höheres Risiko zu versterben oder einen Schlaganfall zu erleiden. Dagegen war das Risiko von Patienten mit Vorhofflimmern, die sich entsprechend den Empfehlungen bewegten, und solchen ohne Vorhofflimmern, die sich nur wenig bewegten, ähnlich.

Vorhofflimmern „Vorhofflimmern“ ist eine Herzrhythmusstörung. Patienten spüren häufig ihren Herzschlag, sie fühlen sich unruhig, schwach oder unwohl. Oft schlägt das Herz über 100 Mal pro Minute. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen tritt Vorhofflimmern ohne Beschwerden auf und es bleibt damit lange Zeit unbemerkt. Im schlimmsten Fall können sich durch die Herzrhythmusstörung Blutgerinnsel bilden, die einen Schlaganfall auslösen.1

Fazit Körperliche Aktivität und kardiovaskuläre Fitness korrelierten in der Studie invers mit u. a. der allgemeinen Sterblichkeit und mit der Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten mit Vorhofflimmern. Die Ergebnisse sprechen laut der Autoren dafür, dass sich Menschen, die unter dieser Herzrhythmusstörung leiden, regelmäßig bewegen und ihre kardiorespiratorische Fitness verbessern sollten. Dr. Miriam Sonnet

Kardiorespiratorische Fitness Die kardiorespiratorische Fitness bezeichnet das Ergebnis regelmäßiger aerober körperlicher Aktivität. Sie lässt sich mithilfe objektiver Messverfahren bestimmen. Menschen mit guter kardiorespiratorischer Fitness leiden seltener an chronischen Krankheiten als Menschen mit schlechter kardiorespiratorischer Fitness.5

Quelle: Garnvik LE et al. Physical activity, cardiorespiratory fitness, and cardiovascular outcomes in individuals with atrial fibrillation: the HUNT study. European Heart Journal (2020) 41, 1467–1475 Literatur: 1 www.herzstiftung.de (zuletzt abgerufen am 3.8.2020) 2 Mozaffarian D et al. Physical activity and incidence of atrial fibrillation in older adults: the cardiovascular health study. Circulation. 2008 Aug 19;118(8):800–7. 3 Krokstad S et al. Cohort Profile: the HUNT Study, Norway. Int J Epidemiol. 2013 Aug;42(4):968-77. 4 Piepoli MF et al. 2016 European Guidelines on cardiovascular disease prevention in clinical practice. Eur Heart J. 2016 Aug 1;37(29):2315–2381. 5 Finger JD et al. Kardiorespiratorische  Fitness bei Erwachsenen  in Deutschland. Bundesgesundheitsbl 2013 · 56:772–778

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TRAINING   FOCUS DEUTSCHLAND

Indoor Cycling Group

Technogym Germany GmbH

MOVE YA! Lifestyle Kontor GmbH

Club Ride Tour 2021

Kostenfreie Version der ­Mywellness App 5.0

Monatliches ­Fitnessmusik-Abo

Technogym stellt Betreibern ab sofort eine kostenfreie Version der Mywellness App 5.0 zur Ver-

Die „Club Ride Tour“ findet kommendes Jahr zum 14. Mal statt

land. Aufgrund der besonderen Situation werden die Events 2021 vermehrt outdoor in überdachten Hallen stattfinden. Unter Anleitung von zwei ICG-Master-Trainern können Cycling-Begeisterte dabei wieder ganze fünf Stunden in die Pedale treten. www.teamicg.de

Withings

Coronastudie Im Rahmen einer aktuellen Studie werden Covid-19-Patienten in häuslicher Quarantäne mit einer Hybrid-Smart-

Die Smartwatch von kommt in ­einer Studie zum Einsatz

watch der Firma Withings ausgestattet. Die Studie will die Notwendigkeit und den optimalen Zeitpunkt für einen Krankenhausaufenthalt ermitteln. Ein Kardiologe stattet die Teilnehmer dazu mit einer Hybrid-Smartwatch aus. Mit dieser können sie ein EKG schreiben und die Sauerstoffsättigung im Blut messen. www.dzhk.de Anzeige

Link-Tipp Besuchen Sie uns unter: www.bodylife.com/Aciso

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Die Mywellness App 5.0 können Studiobetreiber kostenfrei nutzen

fügung, mit der sämtliche Inhalte von den Fitnesseinrichtungen an die Community gestreamt werden können. Zusätzlich startet Technogym die Initiative „Let’s Move Week 2020“, um Betreibern die Möglichkeit zu bieten, ein interaktives Trainingserlebnis für ihre

Mitglieder zu schaffen. Mit der neuen Mywellness App 5.0 können Betreiber jederzeit und überall ein unvergleichliches Benutzererlebnis bieten: Fitnessclubs können eigene Videoinhalte auf die Plattform hochladen und ihren Mitgliedern überall und zu jeder Zeit ihre eigenen Kurse und Coaching-Unterstützung anbieten. Während der aktuellen CoronaSituation ist das Ziel der Kampagne vor allem, die Fitnessindustrie bestmöglich dabei zu unterstützen, Mitglieder einzubeziehen, Neukunden zu gewinnen und die körperliche und geistige Gesundheit der Menschen durch die Community zu stärken. www.technogym.com

Um die Studiomitglieder mit Online-Training/Livekursen zu versorgen, bietet MOVE YA!

Studios zahlen für das Angebot 39,99 im Monat

UNLIMITED FREE Music & Film als 1-Monats-Deal für Trainer zu 24,99 Euro und für Studios für 39,99 Euro brutto an. MY! UNLIMITED FREE Music & Film ist laut Unternehmen ein Tool, um kostengünstig, rechtssicher und qualitativ hochwertige Kurse mit GEMA/ AKM- und SUISA-freier Musik online zu unterlegen. www.move-ya.de/unlimited

Albayrak Innovation

LES MILLS Germany GmbH

Laufen und Radfahren in einem

Digitale Lösungen für ­Fitnessstudios

uready bringt ein neues Trainingsgerät heraus, das Laufen und E-Mobilität vereint. Nut-

LES MILLS stellt einen Mix digitaler Fitnesslösungen vor, um Fitnessstudios zukunftssicher zu machen. Zu diesen gehören: W

Das Bike von uready eignet sich auch für Reha-Patienten

zer können laut Unternehmen dadurch leichter bzw. schneller und weiter joggen. Auch Reha-Patienten können damit an ihre alte Leistung herangebracht werden. Das Gerät ist vielseitig einsetzbar und soll spätestens August 2021 auf den Markt kommen. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 25 km/h. www.uready.de

Live­ streaming-Workouts:

Studios, die LES MILLS Classes anbieten, können ihren Mitgliedern die neuesten Releases per Livestream zugänglich machen. Mit einer geschlossenen Plattform können sie Kurse per Stream übertragen und erhalten die erforderlichen Musiklizenzen nach geltendem Recht im jeweiligen Land. W

LES MILLS On Demand Affiliate-Programm:

Damit können Fitnessstudios ihre Mitglieder über die vier Wände des Studios hinaus bei ihrem Training begleiten. Mitglieder haben Zugriff auf das

U. a. bietet LES MILLS OnlineTrainings an

„LES MILLS On Demand Ökosystem“. W

Online-Trainings:

LES MILLS hat seine Instruktoren-Aus- und Fortbildungen sowie das Gruppenfitnessmanagement-Seminar digitalisiert. Dadurch ist es für Studiobetreiber einfacher denn je, Mitarbeiter und Trainer mit hochwertigen Ausbildungsinhalten weiterzubilden. www.lesmills.de

www.facebook.com/bodylife

Fotos: Indoor Cycling Group; Withings; Technogym Germany GmbH; MOVE YA! Lifestyle Kontor GmbH; Albayrak Innovation; LES MILLS Germany GmbH

Bereits zum 14. Mal veranstaltet die Indoor Cycling Group (ICG) die „Team ICG Club Ride Tour“ quer durch Deutsch-


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Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil im menschli­ chen Körper. Leider nimmt

myline präsentiert in nur einer Minute die Zukunft des digitalen Abnehmcoa­ chings. Der Zusammen­ schnitt aller Highlights der großen myline 2.0 Premie­ renshow gibt den Blick auf die neusten, digitalen Möglichkeiten frei, die den Fitnessclubmitgliedern beim Abnehmen helfen werden. Zudem wird das neue Marketing zur erfolg­ reichen Bewerbung von myline 2.0 im Studio oder in der Physiopraxis prä­ sentiert. Das Unterneh­ men bietet jedem Fitness­ club, jeder Physiopraxis die Möglichkeit, das neue myline 2.0 für 3 Monate zu testen. Zusätzlich erhält

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Im Zuge ihrer Adventsak­ tion bietet die IFAA Rabatte auf OnlineAusbildungs­ programme an. Wie das Unternehmen mitteilt, gibt es bei einer Die Weihnachtsaktion läuft vom 15. bis zum Buchung vom 24. Dezember. Außerdem wird es einen IFAA15. November Adventskalender auf Facebook geben bis zum 24. Dezember 15 Prozent Ra­ Dezember kann hier jeden batt auf alle Online-Aus­ Tag ein Türchen geöffnet bildungen; IFAA-Prime- werden, hinter dem sich Plus-Jahresmitglieder er­ Aktionen, Geschenke und halten sogar einen Rabatt Rabatte verbergen, wie z. von 25 Prozent. Am 1. De­ B. Freikarten für IFAA-Ver­ zember startet außerdem anstaltungen oder Sonder­ der digitale IFAA-Advents­ preise für ausgewählte kalender auf Facebook und Aus- und Weiterbildungen. auf www.ifaa.de. Bis 24. www.ifaa.de

In der Vorweihnachtszeit darf Naschen nicht fehlen – mit dem „HEJ-Adventska­ Der Adventskalender ist auf 6 000 Stück limitiert und kostet 44,99 Euro

lender“ geht das sogar ohne Reue. Das HEJ-Team hat seine 24 Lieblinge aus dem Sortiment ausgesucht. 19 Riegel und fünf Proteinpul­ ver können ganz ohne schlechtes Gewissen ver­ schenkt oder selbst ver­ nascht werden. Damit der Adventskalender richtig in Szene gehängt werden kann, ist das Zubehör zum Dekorieren mit enthalten. www.hej-natural.de

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TRAINING   FOCUS DEUTSCHLAND

Desinfektion mit Langzeitwirkung Die „Zoono“-Desinfektion mit Langzeitwirkung beseitigt laut Hersteller 99,99 Prozent aller pathogenen Keime auf Vier Wochen lang wurde die Wirksamkeit von „Zoono“ in einem Studio getestet

Basis einer physikalisch-mechanischen Wirkungsweise. Je nach Belastung der behandelten Oberflächen schützt „Zoono“ für mindestens 15 Tage und macht ständiges Desinfizieren überflüssig. FiltaFry hat den „Zoono“-Desinfektionsservice inkl. Benebelung in das Portfolio seiner mobilen Nachhaltigkeitsdienstleistungen aufgenommen. Erstmals wurde in einem Fitnessstudio „Zoono“ über einen Zeitraum von vier Wochen getestet. Das Ergebnis: Sämtliche Werte sanken innerhalb von 20 Minuten in den unbedenklichen Bereich – und blieben während des gesamten Zeitraums trotz zwischenzeitlicher Nutzung und ohne nochmaliges Desinfizieren so niedrig. Selbst wenn die Werte durch Intensivkontakt und Reibung kurz vorher wieder relativ hoch waren, waren sie wenige Minuten später erneut bedenkenlos. www.filtafry.de RollArt GmbH

Faszienrolle aus Erlenholz

Virtuagym B.V.

FitNation2020 Menschliche Beziehungen, digitaler Übergang und eine Unternehmenskultur, die zählt: Schlüsselbotschaften, die aus „FitNation 2020“ hervorgehen. „Es dreht sich alles um menschliche Beziehungen. Vergessen Sie die Zeit der transaktionalen Interaktionen“, sagte die Gründerin des FitTech-Gipfels, Natalia Karbasova, auf der „FitNation“Veranstaltung, die am 9. Oktober online stattfand. Teil- Die „FitNation2020“ fand am 9. Oktober nehmer aus der ganzen Welt ­online statt schalteten sich ein, um den oncés Personal Trainer Mark Hauptrednern dabei zuzuhören, Jenkins über Barry‘s-Bootcampwie sie über die Probleme dis- Mitbegründer Sandy Macaskill kutierten, mit denen die Bran- bis hin zu Europe-Active-Mitbeche in diesem turbulenten Jahr gründer Herman Rutgers reichte. Highlights waren u. a. die direkt konfrontiert ist. Die Zuschauer wählten aus Vorträge von Natalia Karbasova fachkundigen Rednern, Work- und Somi Arian. Natalia Karbashops, Vorträgen und dem viel- sova erläuterte die Bedeutung fältigen Angebot, das von Bey- der Gemeinschaftsbildung. EiIndoor Cycling Group

Life Fitness Europe GmbH

Ausbildungstermine 2021 von ICG

Zwei neue Rudergeräte

Auch im kommenden Jahr wird die Indoor Cycling Group wieder neue Instruktoren ausbil-

Life Fitness hat zwei neue Rudergeräte vorgestellt. Der Life Fitness Heat Row und der Life Fitness Heat Performance Row überzeugen durch innovatives Design und vielfältigen Bedienkomfort. Dieses Cardio-Equipment passt zu Trainierenden aller Leistungsklassen und zu Studios aller Größen und Workout-Schwerpunkte. Der Life Fitness Heat Row ist auf einfache Bedienbarkeit ausgerichtet. Dazu kommt ein 300-Grad-Widerstandsknopf, der im Sitzen sehr gut zu erreichen ist. Das Gerät arbeitet mit Luft- und Magnetwiderstand. Das ermöglicht eine große Bandbreite bei der Trainingsintensität – von der Einsteigereinheit bis zum anaeroben Hochleistungstraining. Außerdem können Coaches das Gruppentraining mit den Pro-

Die Faszienrollen „RollCura“ sind ein Naturprodukt aus Erlenholz und werden regional im Landkreis Oldenburg

Die ICG wird im nächsten Jahr wieder neue Ausbildungsprogramme anbieten

Die Rolle wird aus hochwertigem Erlenholz hergestellt

hergestellt. Das Unternehmen verwendet laut eigenen Angaben hochwertige Materialien und achtet auf eine nachhaltige Herstellungsweise. Die Faszienrolle soll die Beweglichkeit verbessern, Schmerzen lindern, die Durchblutung fördern sowie den Zell- und Organstoffwechsel anregen. www.rollart.com

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ne ihrer Kernaussagen: „Bauen Sie Beziehungen auf; die Geschäfte werden folgen.“ Die Technikphilosophin und Industrie-Insiderin Somi Arian hielt einen Vortrag über das Konzept der digitalen Transformation. Entscheidend sei, dass sich Unternehmer nicht gegen den Wandel wehren sollten, der sich gerade jetzt vollziehe. Stattdessen sollten sie die Digitaltechnik als einen sich ständig weiterentwickelnden Aspekt ihres Geschäfts betrachten. Die Vorträge und Workshops von „FitNation“ stehen den Ticketinhabern online zur Verfügung. www.business.virtuagym.com

den. Verschiedene Ausbildungsprogramme für unterschiedliche Kursformate und Trainingskonzepte stehen zur Auswahl: vom Einstieg als „Basic Level Instructor“ über das „Pro Level“- oder „Premium Level“-Zertifikat bis hin zum „Elite Level Instructor“. Alle Termine für 2021 sind ab sofort online buchbar unter: www.teamicg.de

Der Life Fitness Heat Row besticht durch einfache Bedienbarkeit

grammen der Heat Row-Konsole noch attraktiver gestalten. Der Life Fitness Heat Performance Row beinhaltet alle Funktionen des Heat Row und bietet zudem weitere digitale Trainingserlebnisse für ein anspruchsvolles und motivierendes Workout. Die WattRate TFTKonsole ermöglicht eine exakte Aufzeichnung und Auswertung von Trainingsdaten in verschiedenen Modi, dazu gehört u. a. ein spezielles Techniktraining. www.lifefitness.de

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Fotos: FiltaFry Deutschland GmbH; RollArt GmbH; Virtuagym B.V.; Indoor Cycling Group; Life Fitnes Europe GmbH

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PATRICK MEINART

Dipl. Sportwissenschaftler, Dipl. Psychologe, Sportphysio und Autor von „Das neue Krafttraining“ Weitere Infos und Anmeldeinformationen findest du unter – www.release-fitness.com/workshops @ReleaseFitness

@releasefitnessacademy

Offizielle Medienpartnerschaft mit bodyLIFE Medien GmbH


MANAGEMENT   XXX

Christian Polenz war 30 Jahre lang als Fitnesstrainer tätig und sah viele Trends kommen und gehen. Was jedoch jeden Hype überdauerte, war die Hantel. Polenz wollte dieses Fitnesstool optimieren und entwickelte die neuartige „YAB“-Hantel. 2019 folgte die Unternehmensgründung von YAB Fitness mit Sitz in Hamburg. Im März 2020 präsentierte der Gründer die „YAB“ in der bekanntesten TV-Gründershow Deutschlands, „Die Höhle der Löwen“.

„Maximales Training body LIFE: Die „YAB“ ist eine neue Form

der Kurzhantel. Wie kam es zu der Idee? Christian Polenz: Wenn ich mit schweren Gewichten trainierte, hatte ich oft instabile Handgelenke. Das Gleiche sah ich auch bei meinen Kursteilnehmern – schon bei leichteren Gewichten. Es überfordert viele, beim Trainieren auch noch auf die richtige Körperhaltung und Atmung zu achten. Sie führen die Übung dann häufig nicht korrekt aus. Darum suchte ich nach einem Gewicht, das sich an den Sportler anpasst, das entlastet, sich besser steuern lässt und durch einen tiefen Schwerpunkt stabiler in der Hand liegt. Das vielseitig, aber einfach ist, indem es allein durch eine veränderte Haltung schwerer oder leichter wird. Es sollte sich auch mit geöffneter 72 l body LIFE

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Hand führen lassen, ohne Griffkraft. Und man sollte es zudem am Fuß befestigen können, für ein effektives Bein- und Rumpftraining. Eine Innovation mit einfachem Namen. Das war die Geburtsstunde der „YAB“. body LIFE: Und was bedeutet der Name „YAB“? Christian Polenz: YAB steht für „Your Active Body“. Denn das ist unsere Botschaft: Wir wollen motivieren – zu Aktivität, Gesundheit und Fitness. Passend zum Equipment haben wir deshalb auch Programme für diverse Zielgruppen entwickelt, die unsere YAB.COACHES unterrichten. body LIFE: Was machen die „YABs“ so besonders im Vergleich zu einer herkömmlichen Kurzhantel? Christian Polenz: Ihre Ergonomie stabilisiert die Handgelenke. Das macht es

leichter, Übungen korrekt auszuführen. Dank ihrer speziellen Form schmiegen sich „YABs“ am Körper an und sind einfach zu handhaben. Ihr Radius und ihre Auflageflächen vereinfachen das Umsetzen. Und wegen ihres tiefen Schwerpunkts stehen die „YABs“ im Lot: sie lassen sich ruhiger führen und fühlen sich schwerer an als herkömmliche Gewichte. Je nach Hebel kann mit bis zu drei Gewichtsgrößen trainiert werden: leicht, mittel und schwer, mit rund 20 Prozent mehr oder weniger Gewicht. So kann man ohne Unterbrechung eines Trainingssatzes den Trainingsreiz intensivieren. Wer es noch intensiver will, kann sogar zwei„YABs“ pro Hand nehmen und kombinieren. body LIFE: „YABs“ können auch am Fuß befestigt werden?

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Foto: Christian Polenz

Interview mit Christian Polenz, Gründer & Inhaber der YAB Fitness GmbH


INTERVIEW    TRAINING

Christian Polenz: Die patentierten

„YABs“ sind die weltweit einzigen Gewichte, die sogar am Fuß fixiert werden können. Das schafft eine Reihe neuer Trainingsmöglichkeiten für Rumpf und Unterkörper: Beinstrecker, Beinbeuger und Gesäßmuskulatur können so intensiv und effektiv trainiert werden. Anders als aufwendige Maschinen sind „YABs“ transportabel und auch in Gruppen einsetzbar – eine echte Innovation. Das haben uns auch die Jurys von ISPO und FIBO attestiert, jeweils mit dem WINNER AWARD. Die FIBO-Jury urteilte: „The wheel has been reinvented – das Rad wurde neu erfunden“. Mit nur sechs Größen bietet „YAB“ bis zu einem Gewicht von 9,8 kg ein riesiges Spektrum an Möglichkeiten für viele Zielgruppen. Das spart Platz und Kosten bei der Anschaffung, denn man braucht viel weniger Equipment. body LIFE: Wie können Fitnessstudios

pen, vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen: Z. B. mit YAB.WORKOUT – dem effektiven Ganzkörperworkout –, YAB.HIIT, YAB.FLOW für Mobilität oder YAB.66 „Sexy Sixty“ für Best Ager, begeistern wir die Teilnehmer und überzeugen Studiobetreiber. „YABs“ können daher nahezu überall eingesetzt werden. Mit YAB.BEATS sorgen wir für eine zusätzlich coole Atmosphäre in den Kursstunden. Die motivierenden Kurse werden von den zertifizierten YAB.COACHES geleitet. Neu ist auch das YAB.XTRAIL-Format, perfekt für den Outdoor-Bereich. body LIFE: Für welche Zielgruppen eignen sich die „YABs“? Christian Polenz: „YABs“ sind überall einsetzbar und für jeden geeignet, wo Bewegung und Kräftigung eine Rolle spielen. Ob Kurs, Fläche, PT oder zu Hause: YAB hat ein breites Angebot. Selbst in der Reha und Prävention verzeichnen wir eine wachsende Nachfra-

Durch den ersten Lockdown im Frühjahr mit Absagen der Events in Studios, auf Kreuzfahrtschiffen und in Urlaubsclubs mussten auch wir reagieren. So produzierten wir Streams für Zuhause, Betriebsport im Home-Office und haben begonnen, Trainer per Webinar zu schulen. Auch haben wir für den Outdoorbereich Programme entwickelt, die Freude an Bewegung und Sport in der Gemeinschaft zu einem besonderen Erlebnis machen. Mit unserem Affiliate-Programm bieten wir Trainern zudem eine weitere Einkommensquelle – ein wichtiger Support gerade in dieser Situation. Insgesamt haben wir – auch dank unseres tollen und engagierten Teams – viele schöne Momente erleben und phantastische Menschen kennenlernen dürfen. Mit dem aktuell zweiten Lockdown setzen wir die Maßnahmen fort, geben Webinare und bieten Studios und Ver-

auf minimaler Fläche“ von den „YABs“ profitieren? Christian Polenz: Studios profitieren von

der Vielseitigkeit. Auf der Fläche beleben „YABs“ dank ihrer Variabilität, z. B. dem 3:1-Hebelsystem, das Krafttraining. Die Fixierung am Fuß ermöglicht nahezu grenzenloses Training. „YABs“ sind ein mobiles Trainingssystem und damit eine Alternative zu großen feststehenden Geräten wie Beinstrecker-Maschinen & Co. Kunden kommen mit weniger Equipment für zahlreiche Bereiche aus. Das ermöglicht Studios mehr Flexibilität z. B. bei begrenzten Räumen. Das Credo lautet dabei: maximales Training auf minimaler Fläche. Das wissen immer mehr Kunden und Personal Trainer zu schätzen und fragen vermehrt nach Studios, die „YABs“ anbieten. body LIFE: Welche Angebote habt ihr für den Kursbereich entwickelt? Christian Polenz: Hierfür gibt es das YAB. Bodysystem, unsere effizienten Programme für verschiedene Zielgrup-

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ge, da zusätzliche therapeutische Behandlungsansätze entstanden sind, die wir mit Sportwissenschaftlern und Therapeuten entwickelt haben, wie bei der Minimierung des Griffkraftaufwandes, assistiven Dehnungen, Knieextensionsbehandlungen etc. body LIFE: Im März 2020 wurdet ihr durch die TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt. Was hat sich seither getan? Christian Polenz: Seit dem Auftritt in der Sendung hat sich eine ganze Menge bei uns getan. YAB war auf einmal in aller Munde und wir durften viele aufregende Dinge erleben. So haben wir viele Studios, Vereine und Therapieeinrichtungen für uns begeistert und zahlreiche YAB.COACHES ausgebildet. Es trainieren seitdem viele Menschen zuhause mit „YABs“ und unseren Home-Workouts. Die YAB.Community wächst rasant und wir haben tolle Kooperationspartner aus dem In- und Ausland gewonnen.

einen ein Kundenbindungsprogramm. body LIFE: Wie sieht die Kooperation

mit dem „Löwen“ Georg Kofler aus? Christian Polenz: Mit der Social Chain

Group um Georg Kofler kooperieren wir u. a. im Bereich Vertrieb. Aber auch mit Blick auf Events und Veranstaltungen haben wir schon viele spannende Themen für die Zeit nach dem Lockdown im Visier. body LIFE: Welche Pläne habt ihr mit YAB Fitness für die Zukunft? Christian Polenz: Wir wollen die Menschen weiter mit innovativen Trainingstools für Sport und Bewegung begeistern. Wir unterstützen Studios zur Mitgliederstärkung mit Einsatz und Engagement. Außerdem planen wir eine YAB.APP, die Studios, Trainer und Teilnehmer zusammenbringt. Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern die Fitnessund Gesundheitsbranche weiter „YABisieren“. body LIFE: Vielen Dank für das Interview!

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2020 – Ein ganz ­spezielles Jahr gym80 lässt sich von 2020 nicht unterkriegen. Trotz der vorherrschenden Situation, der vorgeschriebenen Maßnahmen und der völlig neuen Herausforderungen, zeigt sich das Traditionsunternehmen aus dem Ruhrpott stärker denn je!

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ym80 hatte im Februar dieses Jahres zu einem VIP-Friday eingeladen. Die erfolgreiche Veranstaltung stand unter dem Motto „Road to FIBO“ und gewährte allen Teilnehmern einen besonderen Einblick in das geplante FIBO-Sortiment. Mit den angebotenen „special deals“ wurden hier schon einige spannende Projekte fixiert. Leider kam es nicht soweit, dass die neuen Highlights und eine Auswahl aus dem großen Produktportfolio auf der FIBO präsentiert werden konnten, da die Absage der Fitnessmesse die Pläne der KING OF MACHINES änderte. Trotz des folgenden Lockdowns hat gym80 bewiesen, dass man auch in schweren Zeiten auf das Gelsenkirchener Unternehmen bauen kann. Die Lieferfähigkeit blieb weiterhin bestehen, Kundengespräche wurden im Rahmen des Möglichen geführt und auch die Neu- und Weiterentwicklung von Geräten und Maschinen stand nicht still. So wurden mehrere neue Maschinen aus

Die Mission der KING OF MACHINES

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Jubiläum des Traditionsunternehmens

der PURE KRAFT Serie, wie die Pendulum Squat und Duale Bizepsmaschine, vorgestellt. Mit der INNOVATION Kombi-Serie brachte gym80 dazu noch eine neue Linie auf den Markt. Die Geräte sind innovativ und platzsparend zugleich, da zwei Übungen in Einem vereint werden. Erwähnenswert ist dazu noch die Markteinführung der ersten eigenen gym80 Cardio Linie ENDURANCE80 – black label. Laufband, Crosstrainer, Sitz- und Liegefahrrad konnten dann auch direkt beim Event im September ausprobiert werden. Im Headquarter in Gelsenkirchen testete eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern an diesem Tag zudem noch die neuen Highlights des Jahres 2020. Ab dem späten Nachmittag wurden dann „40 f***ing years“ in geselliger Runde zelebriert. Ehrengast war Rainer Schaller, der vor kurzer Zeit in das Traditionsunternehmen eingestiegen ist. Simal Yilmaz betonte diesbezüglich in seiner Rede anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums: „Endlich kommt das zusammen, was zusammengehört!“

Krönender Abschluss des Abends war das riesige Feuerwerk, das weit über die Grenzen Gelsenkirchens zu sehen war. Die KING OF MACHINES wollen niemals aufhören zu begeistern, wollen auch in schwierigen Zeiten stets ein guter Partner sein und jetzt sowie in Zukunft die besten Kraftgeräte bauen, die die Welt stärker machen. Für das entgegengebrachte Vertrauen und den unglaublichen Zusammenhalt möchte sich das gesamte Team bei allen Kunden, Partnern und Freunden bedanken!

Kontakt: gym80 International GmbH Wiesmannstraße 46 45881 Gelsenkirchen Tel: 0209 97064-0 E-Mail: info@gym80.de www.gym80.de

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MANAGEMENT   LAUFBÄNDER

Keep on Running Mechanisches versus elektrisches Laufband

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s gibt in den USA Boutique-Studios wie den „Mile High Run Club“ in New York, die sich dem Lauftraining auf Laufbändern verschrieben haben. Auch Boutique-Studios in Deutschland, wie zum Beispiel das Hamburger „Urban Heroes“, nutzen

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Foto: Precor

Laufbänder für den professionellen Einsatz in Fitnessstudios waren früher grundsätzlich elektrisch. Heute gibt es Modelle nicht mehr nur mit, sondern auch ohne Motor. Wo liegen die Unterschiede zwischen diesen Laufband­typen und welches eignet sich wofür?


LAUFBÄNDER   TRAINING

Laufbänder für ihr spezielles Konzept. Entsprechend den neuen Entwicklungen in den Boutique-Studios, die neben Personal Training auch Kurse auf Laufbändern anbieten, hat sich das Angebot an Laufbändern weiterentwickelt. Genutzt werden verschiedene Typen: Die einen sind elektrisch, die anderen mechanisch. Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, worin eigentlich die Unterschiede bestehen und welches Laufband für welche Zielgruppe oder welches Konzept am besten geeignet ist.

Mit oder ohne Motor? Im Grunde geht es bei der Auswahl eines Laufbandes zwar um die Frage, ob mechanisch oder elektrisch sinnvoller ist – allerdings lässt sich das nur schwer beantworten, denn beide Arten von Laufbändern haben ihre Vor- und Nachteile. Manchmal macht es sogar Sinn, beide Laufbandtypen einzusetzen. Der klar auf der Hand liegende Unterschied zwischen diesen beiden Laufbandmodellen besteht darin, dass das eine einen Motor hat und das andere nicht. Ein mit einem Motor betriebenes Laufband verbraucht Strom, was in Zeiten der Klimakrise mittlerweile ein ernst zu nehmender Nachteil ist. „Mechanische Laufbänder kommen ohne elektrischen Antrieb aus und bestechen durch ihre niedrige CO2-Bilanz“, sagt Katharina Schick, Marketing-Manager bei Precor. „Sie werden nur durch die menschliche Körperkraft angetrieben. Bei Geräten ohne Elektromotor wird vor allem die Muskulatur der Beine trainiert.“ Was die Energieeffizienz betrifft, sind mechanische Laufbänder klar im Vorteil, denn sie sparen Energiekosten.

Foto: Technogym

Trainingsintensität Der Läufer muss das leicht konkave Band Schritt für Schritt selbst antreiben. „Dies führt durch die erhöhte muskuläre Aktivität automatisch zu einem intensiveren Workout, woraus auch ein höherer Kalorienumsatz resultiert“, sagt Stefan Kauschinger, Sales Manager bei Woodway. Das Training auf einem mechanischen Band ist daher sehr viel anstrengender und intensiver als auf einem Laufband mit elektrischem Antrieb. Laut Angaben des Herstellers Technogym entsteht durch die konkave Form der Laufoberfläche die Möglichkeit, die Geschwindigkeit individuell und eigen-

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ständig durch das eigene Körpergewicht zu dosieren. Das intensivere Training sorgt für einen zusätzlichen Trainingseffekt und erhöht den Kalorienverbrauch gegenüber der motorisierten Variante um bis zu 30 Prozent. Da die Beinmuskulatur dabei sehr viel stärker beansprucht wird, sind die Trainingseinheiten auch deutlich kürzer.

Geschwindigkeit Beim Tempo haben die elektrischen Laufbänder die Nase vorn. Mit ihnen lassen sich sehr viel höhere Laufgeschwindigkeiten (bis zu 20 km/h) erreichen als mit ihrem mechanischen Pendant. Laut Technogym gibt ein elektrisches Laufband durch die gewählte Einstellung eine bestimmte Geschwindigkeit vor. Auf motorisierten Laufbändern ist das Training deshalb weniger anstrengend und der Kunde kann entsprechend länger trainieren. Das Laufband sorgt dadurch für eine gleichmäßige Laufgeschwindigkeit, an die sich der Läufer anpassen muss. So wird er angehalten, konstant weiterzulaufen. Das motiviert auf der einen Seite, kann aber auch dazu führen, sich zu überlasten. „Für die optimale Belastung kann man Tempo und Neigungswinkel sowie vorinstallierte Trainingsprogramme einstellen“, sagt die Marketing-Managerin von Precor. Die elektrischen Laufbänder verfügten über ein Belastungsregulierungssystem mit Stoßdämpfung, das intensive Stöße absorbiere, ein starkes und kontrolliertes Abstoßen der Füße ermögliche und die Belastung auf die Gelenke verringere. Auf mechanischen Bändern ist es schwieriger, ein konstantes Tempo zu halten. Das erfordert Übung. Dennoch hat der Läufer hier die Kontrolle über die Geschwindigkeit. Die Laufbänder gelten als sehr sicher, weil das Band automatisch anhält, sobald der Läufer stoppt. Dennoch besteht durch die ungewohnte und anspruchsvolle Art des Laufens ein geringes Verletzungsrisiko. Als Überlastungsschutz haben elektrische Laufbänder zwar eine Not-Taste – dennoch sind Unfälle bei hoher Geschwindigkeit möglich, aber selten.

tiger als elektrische Produkte“, weiß Schick. Da sie keinen Strom verbrauchen, spart man zusätzlich Energiekosten. Noch dazu sind mechanische Laufbänder langlebig und wartungsarm. „Regelmäßige Kosten für Strom und die Wartung der Elektronik und des Motors entfallen.“ Allerdings sei das Laufen auf einem mechanischen Laufband wesentlich härter als auf einem elektrischen Laufband. Die Modelle haben zudem eine geringere Ausstattung mit elektronischen Features. Elektrische Laufbänder sind teurer, haben dafür aber viele Einstellungsmöglichkeiten und viele unterschiedliche Trainingsprogramme, zum Beispiel zur Gewichtsreduktion. Es können Strecken mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und unterschiedlichen Steigungen simuliert werden. Viele Modelle verfügen zudem über Internetanschluss, Motivationssysteme, Touchscreen sowie Pulsmessung und zeigen die beim Training verbrauchten Kalorien an.

Kosten Bei den Kosten sind mechanische Laufbänder von Vorteil. „Laufbänder ohne Stromverbrauch sind in der Regel güns-

Das Training auf mechanischen Laufbändern ist anspruchsvoller und anstrengender als auf einem elektrischen Laufband

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TRAINING   LAUFBÄNDER

der Rehabilitation eingesetzt werden. Das widerspricht sich aber nur scheinbar. Der Schlüssel liegt hier in der Betreuungsdichte. Auf mechanischen Laufbändern wird zwar eine geringere Laufgeschwindigkeit erreicht – dafür lässt sich die Geschwindigkeit besser durch den Läufer steuern, die Beinmuskulatur wird stärker trainiert, das Gerät ist leichter zu bedienen und sicher. Das sind auch die Gründe, weshalb diese Geräte auch für die Zielgruppe 50+, für die Rehabilitation nach Verletzungen und für Menschen, die nur ein leichtes Herz-Kreislauf-Training oder Walking bevorzugen, empfohlen werden. So sieht Technogym den Einsatz von mechanischen Laufbändern durchaus auch im medizinischen Bereich sowie in der Rehabilitation und Prävention in der Physiotherapie.

Welches Band für wen? „Ob und für wen verschiedene Laufbänder am besten geeignet sind, hängt vom Kurs- oder Trainingsinhalt ab“, ist der Hersteller Technogym überzeugt. Durch den eigenen Antrieb und diverse Widerstandseinstellungen seien mechanische Laufbänder ideal für jede Alters- und Zielgruppe geeignet – elektrische Laufbänder ebenfalls durch festgelegte ­Geschwindigkeits- sowie Steigungseinstellungen. Viele Läufer bevorzugen allerdings eine hohe Trainingsgeschwindigkeit genauso wie die Möglichkeit, längere Distanzen zu laufen. Deshalb sollte man für ein effektives Training guter Läufer darauf achten, dass das Laufband eine recht hohe Geschwindigkeit erreichen kann. Die Vielzahl der Trainingsprogramme und Einstellungen elektrischer Laufbänder ermöglicht es zudem, einer breiteren Zielgruppe gerecht zu werden. „Elektrische Laufbänder eignen sich für Trainierende aller Levels, da Geschwindigkeit und Steigung vom Trainierenden selbst eingestellt werden können“, sagt Schick. „Mechanische Laufbänder sind hingegen ungewohnter, da diese einzig und allein von der Kraft des Trainierenden angetrieben werden. Da es auf diesem Gerät kein Geschwindigkeitslimit gibt, 78 l body LIFE

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können Mitglieder so hart trainieren, wie sie wollen – und auch Profisportler kommen hier auf ihre Kosten.“

Zielgruppe 50+ Kontrovers wird der Einsatz mechanischer Laufbänder bei der älteren Generation gesehen. „Während sich elektrische Laufbänder eher für lange Laufeinheiten eignen, werden mechanische Laufbänder meist für Sprint- und Intervalltraining eingesetzt“, sagt Kauschinger. Auch er hält beide Produktkategorien für jedermann geeignet. „Wir empfehlen die Verwendung mechanischer Laufbänder aufgrund der Intensität jedoch eher körperlich fitten Anwendern und würden gerade älteren Personen eher zum Training auf einem motorisierten Gerät raten.“ Neben dem Sprint- und Intervalltraining sowie dem Leistungssport sieht Kauschinger mechanische Laufbänder besonders im Personal Training und Kleingruppentraining, aber auch im Bereich Walking. Auf der einen Seite gilt das Training auf mechanischen Laufbändern als sehr sicher, aber auch als sehr anspruchsvoll und wird deshalb eher geübten Läufern und Leistungssportlern empfohlen. Auf der anderen Seite kann es im Rahmen einer Eins-zu-eins-Betreuung auch in

Kleingruppentraining Einigkeit herrscht darüber, dass der Einsatz besonders in Boutique-Studios, im Personal Training und bei kleinen Gruppen von Vorteil ist. Katharina Schick von Precor findet: „Mechanische Laufbänder benötigen eine sehr kleine Stellfläche und können deshalb auch dort platziert werden, wo Kleingruppentraining stattfindet. Dies hat den Vorteil, dass Läufer nicht in separate Cardiobereiche verbannt werden müssen, sondern in stetigem Kontakt mit dem Trainer bleiben können.“ Mechanische Laufbänder eigneten sich generell hervorragend für Kurse und insbesondere für Workouts von Kleingruppen. „Sie werden besonders gerne für HIIT-Einheiten im Functional-Training-Bereich oder im Crossfit eingesetzt und in Workouts integriert“, weiß Schick. Auch Technogym hält mechanische Laufbänder besonders geeignet für den Einsatz in Bootcamps und Kursen in Boutique-Studios. „Für Kurse mit geringeren Teilnehmerzahlen eignet sich durchaus ein mechanisches Laufband, da das Trainingserlebnis intensiver ist und das Produkt vielseitiger eingesetzt werden kann“, sagt Kauschinger. „Da es bei mechanischen Laufbändern aufgrund der Notwendigkeit, die Geschwindigkeit über Körperschwerpunktverlagerung zu regeln, deutlich schwieriger ist, die Vorgaben eines Trainers zu befolgen, eignen sich motorbetriebene Laufbänder besser für einheitliches Gruppentrai-

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Fotos: Mile High Run Club New York

Im „Mile High Run Club“ werden Kurse mit mehreren Teilnehmern auf elektrischen Laufbändern von ­Woodway angeboten


LAUFBÄNDER   TRAINING

Foto: Woodway

Für den medizinischen ­Bereich empfiehlt Woodway eher elektrische statt mechanische ­Laufbänder

ning. Je nach Konzept können aber natürlich auch nicht motorisierte Geräte eingesetzt werden, wobei das Training jedes Einzelnen deutlich genauer beobachtet werden muss, da mechanische Laufbänder weniger bis keine Sicherheitsfeatures bieten und es im schlimmsten Fall schneller zur Überanstrengung und/oder zu einem Sturz kommen kann. Ein intensiveres Trainingserlebnis bieten mechanische Laufbänder auf jeden Fall – was natürlich gerade in Kursen von Vorteil ist; der Betreiber muss hier je nach Trainingsmodell die jeweiligen

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Vor- und Nachteile abwägen und für sich selbst entscheiden.“

Vor- und Nachteile Ob mit oder ohne Motor, generelle Empfehlungen sind also schwierig, denn beide Typen haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Bei der Entscheidung, welches Laufband man anschaffen möchte, sind deshalb die Wünsche der Zielgruppe und das jeweilige Konzept entscheidend. „Es kommt immer auf die Ausrichtung bzw. das Konzept der jeweiligen Einrichtung an“, erklärt Kauschinger. „In

jedem Fall eignen sich motorisierte Geräte aufgrund der werksseitigen Sicherheitsfeatures deutlich besser für medizinische Anwendungen und lassen ein kontrolliertes Training zu, was gerade auch im Training mit größeren Gruppen wichtig ist. In Boutique-Studios unseres Kundenkreises sehen wir daher nahezu ausschließlich motorisierte Geräte, z. B. in Barry’s Bootcamp, Urban Heroes, Classy Fitness, Atomix etc.“ Technogym empfiehlt: „Elektrische Laufbänder sind sehr gut auf der Trainingsfläche einzusetzen, da hier nicht zwingend eine Aufsichtsperson notwendig ist. Die Bedienung und die Einstellung erklären sich meist von selbst.“ Auch Precor und Woodway finden, dass elektrische Laufbänder besonders für große Trainingsflächen gut geeignet sind. Woodway empfiehlt „für die Trainingsfläche einen Mix aus beidem, idealerweise 75–80 Prozent motorisiert – für jedermann – und 20–25 Prozent mechanisch – für die Mitglieder, die mit dem Fokus auf Leistung trainieren möchten. Rita Hoogestraat

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TRAINING   MUSKELTRAINING

Gezieltes ­Muskeltraining

Foto: Halfpoint – stock.adobe.com

Die Medizin unseres Jahrhunderts

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MUSKELTRAINING   TRAINING

Das Muskeltraining mit seinen vielfältigen Facetten bildet weiterhin den Schwerpunkt in der ­Fitnessbranche. Die wissenschaftliche Anerkennung bezüglich seiner gesundheitsrelevanten Wirkung ist mittlerweile ­unumstritten. Norbert Kox, Fachtrainer für Fitness, Gesundheit und Prävention, erklärt, wie ein optimaler Trainingsprozess im Krafttraining aussehen sollte.

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ahlreiche Studien belegen die positiven Effekte eines richtig durchgeführten Krafttrainings. Ein gezieltes Muskeltraining sorgt nicht nur für den Erhalt und die Verbesserung unserer Leistungsfähigkeit im Alltag, sondern auch bei der Arbeit und im Sport. Darüber hinaus beugt es orthopädischen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Haltungsschwächen und auch Osteoporose vor. Auch wirkt Muskeltraining dem metabolischen Syndrom entgegen: Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Durch den Erhalt unserer Muskelkraft können wir bis ins hohe Alter unsere Selbstständigkeit erhalten, autark bleiben und somit für eine hohe Lebensqualität sorgen.

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Abgesehen davon, dass im rehabilitativen Bereich Muskeltraining schon sehr lange zum schnellen Wiederaufbau der Leistungsfähigkeit dient, können wir unseren Körper durch gezieltes Training auch formen. Muskeltraining verringert den Körperfettanteil, strafft das Gewebe, baut Muskelmasse auf und ist ein wichtiger Faktor beim Abnehmen. Es trägt nicht nur zu einem verbesserten Körpergefühl bei, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein und sorgt somit für eine verbesserte Stimmungslage.

Medizin des Jahrhunderts Ein Meilenstein für die Bedeutung des Muskeltrainings war die Entdeckung der von der Muskulatur ausgehenden Botenstoffe, der sog. Myokine. Diese Bo-

tenstoffe üben durch ihre entzündungshemmende Funktion einen positiven Einfluss auf unsere Organsysteme aus, woraus eine Stärkung des Immunsystems resultiert. Des Weiteren sorgt das Muskeltraining durch das Freisetzen dieser Botenstoffe für ein verstärktes Nervenzellenwachstum im Gehirn, was wiederum die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns positiv beeinflusst. Bei diesen vielfältigen Vorteilen stellt das Muskeltraining eine Art Präventivmedizin dar, die bei richtig dosierter Anwendung keine schädlichen Nebenwirkungen zeigt. Inaktivität und eine Vernachlässigung des Muskeltrainings führen unweigerlich zu einem Muskelabbau (Muskelatrophie) und einer Leistungsminderung – und begünstigen die Multimorbidität.

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TRAINING   MUSKELTRAINING

Muskeltraining – aber richtig

Muskeltraining macht Spaß Die Bandbreite von Muskeltraining ist sehr groß und kann viel mehr als das „klassische Dreisatztraining“ sein – Muskeltraining beinhaltet eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten, die einen Trainingsprozess beschleunigen können, die Abwechslung bringen, vermehrt Spaß machen und motivieren und dabei erfolgreich und effektiv sind. Ich persönlich sehe es auch als unsere Aufgabe an, neuen Kunden Muskeltraining beizubringen und ihnen den Prozess zu vermitteln, durch den sie Muskeltraining richtig lernen und verstehen, damit sie die Wichtigkeit und Wertigkeit des Trainings bewusst erfahren. Es sollte nicht nur isoliertes Muskeltraining vermittelt werden, sondern auch Methoden- und Übungsprogressionen konzipiert werden, die es den Trainierenden ermöglichen, die verschiedensten Varianten des Muskeltrainings kennenzulernen und sie zu erleben, um das Training besser zu verstehen. Denn im Endeffekt muss der Kunde begeistert werden und durch erfolgreiche Konzepte immer wieder überzeugt werden, sodass ihm die gesundheitliche Wirkung von 82 l body LIFE

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Muskeltraining wirkt sich positiv auf die Gehirnleistung aus und begünstigt die Neuentstehung von Nervenzellen und ihre starke Vernetzung

Muskeltraining bewusst wird und es zu einer prägenden, positiven Einstellungsveränderung kommt.

Progressionen im Training Progressionen hinsichtlich Methoden oder auch Übungen sind gefragt; sie geben dem Kunden einen Plan, wie er etwas lernt und erfährt. Sie dienen aber gleichzeitig durch ihren progressiven Aufbau einer nachhaltigen Motivation, wenn mit der Progression ein klares Ziel verbunden ist. Aus dem Leistungssport wissen wir sehr genau, dass ein Profi, ob im Fußball, Handball, Tennis, Golf oder Eishockey, nicht nur seine sportliche Kernaktivität ausführt und trainiert. Um einen Trainingsprozess zu vervollkommnen, müssen zahlreiche andere Trainingsinhalte dazukommen: das Training von Herz und Kreislauf, Schnelligkeit und Flexibilität, das Wissen um die quantitativ und qualitativ richtige Ernährung, die sachgerechte Anwendung von Entspannungsmethoden und die Entwicklung der mentalen Fitness. Alle Komponenten zusammen runden den perfekten Trainingsprozess ab und greifen wie Rädchen eines Uhrwerks ineinander. Im Leistungssport sorgt sich daher ein interdisziplinäres Team um den Athleten.

Fazit Im Fitnesssport können wir unsere Betreuungskompetenzen unterstreichen,

indem wir eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Kunden in den Mittelpunkt rücken. Den Kunden ganzheitlich zu betrachten bedeutet, ihn mit all seinen physischen und psychischen Facetten zu betrachten und ihm den besten Betreuungsservice anzubieten. Es hört also nicht damit auf, alles über Muskeltraining zu wissen – man muss auch die komplexen Zusammenhänge kennen, um z. B. zu wissen, wie sich Muskel- und Ausdauertraining gegenseitig beeinflussen. Eine solche Umsetzung im Studio erfordert gut ausgebildete Fitnesstrainer und eine hohe Führungskompetenz, um die persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften der einzelnen Mitarbeiter im Sinne eines qualifizierten Funktionsteams zu nutzen. Norbert Kox

Norbert Kox ist Fachreferent für Fitness, Gesundheit und Prävention bei der ACISO Academy. Der Dipl.-Sportwissenschaftler ist außerdem selbstständiger Personal Trainer. www.der-personal-coach.de

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Fotos: the_lightwriter – stock.adobe.com; Norbert Kox

Nicht nur anatomische Voraussetzungen für ein gezieltes Muskeltraining und die korrekte übungstechnische Umsetzung sollten beachtet werden, sondern auch die gezielte Optimierung des Muskeltrainings. Welche Trainingsübungen sind für bestimmte Muskelgruppen am effektivsten? Welche Erkenntnisse beeinflussen die Wirksamkeit von Übungen bezüglich eingelenkiger oder zweigelenkiger Übungen? Was bedeutet die Kopplung unterschiedlicher Kontraktionsformen für die konkrete Intensität einer Übung? Wissenschaftliche Untersuchungen unterstreichen, wie wichtig die Berücksichtigung der „time under tension“ im Trainingsprozess ist, um entsprechende organische Adaptationen hervorzurufen. Die Bedeutung der Spannungsdauer sollte stärker berücksichtigt werden. Viele Fitnesskunden führen ihre Bewegungsabläufe zu schnell aus, trainieren für die gewünschte Anpassung mit zu hohem Gewicht und erreichen nicht die notwendige tiefgehende Muskelerschöpfung, die für einen schnelleren und gezielteren Trainingserfolg wichtig ist.


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TRAINING   MUSKELN

Muskelaufbau Welche Übungen sind effektiv?

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Um Muskeln optimal aufzubauen, ist es wichtig, die individuell richtigen Übungen auszuführen, denn nicht jede Übung bietet das gleiche Muskelaufbaupotenzial. Besonders wichtig sind zwei Aspekte: die Range of Motion und die Stabilität einer Übung. Benjamin Schnabel, Personal Trainer und Mitgründer der Krafttrainings-App „Alpha Progression“, erklärt anhand konkreter Beispiele, mit welchen Kriterien Sie herausfinden können, welche Übungen effektiv für Sie sind und welche nicht.

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rundvoraussetzung bei der Durchführung einer Übung ist selbstverständlich, dass sie ohne Schmerzen ausgeführt werden kann.

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Darüber hinaus sollte auch ausreichend Gewicht verwendet werden. Wenn man zum Beispiel 50 Liegestütze am Stück ohne große Anstrengung machen kann,

dann ist das keine effektive Übung. Sicherlich kann man sich eine Gewichtsweste umhängen oder Gewichtsscheiben auf den Rücken legen lassen – sollte

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TRAINING   MUSKELN

man aber trotz maximaler Last auf dem Rücken immer noch locker 30 Liegestütze schaffen, ist diese Übung aufgrund der mangelnden Anstrengung ineffektiv. Neben dem Anstrengungslevel und der Fähigkeit, eine Übung verletzungsfrei auszuführen, sind zwei weitere Kriterien von besonderer Bedeutung, die über die Effektivität einer Übung bestimmen: die Range of Motion (ROM) und die Stabilität.

Range of Motion (ROM) Die ROM beschreibt den Bewegungsumfang oder auch die Bewegungsamplitude einer Übung in Bezug auf den zu trainierenden Muskel bzw. das beanspruchte Gelenk. Für einen optimalen Muskelaufbau sollte der Zielmuskel in seiner vollen ROM stark beansprucht werden. Dabei ist nicht entscheidend, dass die volle ROM eines Muskels bei einer Übung lediglich genutzt wird – die Beanspruchung muss in allen Teilen der ROM möglichst hoch sein. Zum Beispiel wird bei der Übung „Fliegende mit Kurzhanteln“ die Brustmuskulatur zwar durch eine volle ROM geführt, die Beanspruchung der Brustmuskeln ist in der obers86 l body LIFE

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Schlussposition

ten Position aber nur minimal aufgrund des kurzen Hebels, denn die Hanteln werden genau in einer Linie über den Schultern gehalten. Die Übung „Fliegende am Kabelzug“ ist in Bezug auf ihre ROM sehr effektiv für die Brustmuskulatur, wohingegen z. B. das „Negativbankdrücken“ mit Langhantel eine Übung mit einer sehr schlechten ROM ist. Die Brustmuskulatur wird unten im Stretch nicht ansatzweise beansprucht, da der Brustkorb die Bewegung limitiert und die Langhantel kaum nach unten geführt werden kann. Eine weitere Übung mit einer ziemlich guten ROM ist der „Bulgarian Split Squat“ mit Kurzhanteln. Bei dieser Split-Squat-Variante ist der hintere Fuß erhöht, sodass man tiefer gehen kann; die Gesäßmuskulatur wird im Stretch stark beansprucht. Lediglich im oberen Teil der Bewegung ist die Beanspruchung der Gesäßmuskeln relativ gering. Eine Übung mit einer nur sehr geringen ROM für die Gesäßmuskulatur ist z. B. die „Block Pulls mit Langhantel“. Diese Übung ähnelt dem Kreuzheben. Die Langhantel ist jedoch durch Blöcke unter den Gewichtsscheiben erhöht. Da-

raus ergibt sich eine sehr kleine ROM: Die Gesäßmuskulatur wird weder im Stretch beansprucht, da die Langhantel nicht ausreichend weit nach unten geführt werden kann, noch wird sie in der obersten Position stark beansprucht, da der Hebel sehr klein ist. Wenn man Übungen isoliert betrachtet, ist eine kleine ROM schlecht für einen optimalen Muskelaufbau. In Zusammenhang mit einem ganzen Trainingsplan kann eine kleine ROM bei einer Übung jedoch durch die ROM weiterer Übungen für dieselbe Zielmuskulatur ergänzt werden. Bei z. B. der Kniebeuge wird die Oberschenkelvorderseite zwar stark in der untersten, aber kaum in der obersten Position beansprucht. Wird jedoch auch noch das Beinstrecken ausgeführt, kann diese „Lücke“ in der ROM ausgeglichen werden. Beim Beinstrecken wird die Oberschenkelvorderseite in der untersten Position zwar gar nicht beansprucht, dafür ist die Beanspruchung in der obersten Position aber sehr hoch. Somit ist die Kombination aus Kniebeugen und Beinstrecken eine sehr effektive Übungskombination für die Oberschenkelvorderseite, obwohl die

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Fotos: Alpha Progression App

Fliegende am Kabelzug: Ausgangsposition


MUSKELN   TRAINING

Hier handelt es sich um einen Textauszug. Den vollständigen Fachartikel lesen Sie ab Mitte Dezember 2020 in der nächsten Ausgabe des ­Functional Training Magazins.

ROM der einzelnen Übungen jeweils nicht perfekt ist.

Stabilität Ein weiteres sehr wichtiges Kriterium, mit dem die Effektivität einer Übung beurteilt werden kann, ist der Faktor Stabilität – die funktionelle Körperhaltung und die Kontrolle über grundlegende und funktionelle Bewegungsmuster. Dabei ist die primär beanspruchte Muskulatur die Zielmuskulatur und die sekundär beanspruchte Muskulatur die stabilisierende Muskulatur. Um ein starkes Muskelaufbausignal zu setzen, muss der Muskel auch stark beansprucht werden. Eine Komponente, die das Ausmaß der Beanspruchung be-

stimmt, ist, wie anstrengend ein Trainingssatz für den Muskel ist. Je näher der Muskel ans Versagen gebracht wird, desto effektiver ist dieser Trainingssatz für diesen Muskel. Zwar scheint es für einen optimalen Muskelaufbau nicht notwendig zu sein, immer bis zum Muskelversagen zu trainieren, aber feststeht, dass ein Trainingssatz schon sehr anstrengend für die Zielmuskulatur sein muss. Es reicht auch nicht aus, wenn ein Trainingssatz zwar für den Körper als Ganzes anstrengend ist, dafür die Zielmuskulatur aber nicht stark beansprucht wird. Wenn Sie z. B. einen Trainingssatz mit 15 Wiederholungen beim Kreuzheben beenden müssen, weil Ihr Herz-Kreislauf-System versagt, dann war dies zwar ein gutes Training für das Herz-Kreislauf-System, nicht aber für die Muskulatur. Ähnlich verhält es sich mit der Stabilität: Wenn Sie einen Trainingssatz beenden müssen, weil Ihre stabilisierende Muskulatur versagt, dann war dies zwar ein gutes Training für die stabilisierende Muskulatur, nicht aber für die eigentliche Zielmuskulatur – außer es ist Ihr

Hauptziel, die stabilisierende Muskulatur zu stärken. „Trizeps-Kickbacks“ sind für viele eine ziemlich instabile Übung, die korrekt ausgeführt werden muss. Um den Trizeps einigermaßen gut zu beanspruchen, muss meist ein Gewicht gewählt werden, das so schwer ist, dass der stabilisierende Oberarm nach ein paar Wiederholungen nach unten sinkt. Die Übung muss somit beendet werden, da nicht die Zielmuskulatur (Trizeps), sondern die stabilisierende Muskulatur versagt. Ein Beispiel für eine stabile Trizepsübung ist das Trizepsdrücken an der Maschine. Dadurch, dass kaum stabilisiert werden muss, ist die stabilisierende Muskulatur auch nicht das Limit, sondern die Zielmuskulatur. Ein Beispiel für eine sehr instabile Übung ist das Schulterdrücken im Stehen mit Kurzhanteln. Der ganze Körper – vor allem der Core – muss stabil gehalten werden, um nicht umzukippen. Oft muss ein Satz beendet werden, weil die stabilisierende Muskulatur (und der Fokus hierauf) nachgibt und nicht die Ziel-

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muskulatur (vordere Schulter). Eine stabilere Übung für die vordere Schulter ist das Schulterpressen an der Maschine. Durch die geführte Bewegung, die im Sitzen ausgeführt wird, muss kaum stabilisiert werden und die Zielmuskulatur wird somit garantiert beansprucht. Sehr instabile Übungen sind übrigens nicht nur ineffektiv in Bezug auf die Beanspruchung der Zielmuskulatur, sondern bergen auch ein höheres Verletzungsrisiko. Wenn Ihr Muskelaufbauplan sehr instabile Übungen enthält, dann führen Sie diese wenigstens im höheren Wiederholungsbereich (also z. B. 12–20) mit weniger Gewicht aus. Gerade bei der Beurteilung der Stabilität einer Übung könnte man meinen, dass Maschinen immer die bessere Wahl seien. Übungen an Maschinen sind schließlich immer stabiler als Freihantelübungen, da direkter am Zielmuskel trainiert werden kann. Das Problem an Maschinen ist, dass sie zu Ihrer individuellen Anatomie passen müssen. Wenn Sie trotz richtiger Ausführung und guten Warm-ups an der Maschine Schmerzen bekommen, dann sind das für Sie keine 88 l body LIFE

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guten Muskelaufbauübungen, obwohl sie eine hohe Range of Motion haben und sehr stabil sind. In dem Fall könnten freie Übungen besser für Sie geeignet sein, da die Bewegungsrichtung dort nicht fixiert ist und die Gewichte so bewegt werden können, wie es für den passiven Bewegungsapparat am verträglichsten ist.

Fazit Eine gute Muskelaufbauübung kann verletzungsfrei ausgeführt und individuell beladen werden. Darüber hinaus sollte sie immer eine angemessene ROM und Stabilität aufweisen. Eine instabile Übung sollte zur „Schadensbegrenzung“ im höheren Wiederholungsbereich mit weniger Gewicht ausgeführt werden. Übungen, die eine sehr kleine ROM haben oder sehr instabil sind, sind jedoch definitiv ineffektiv. Am ineffektivsten sind Übungen, die in beiden Kategorien versagen, wie z. B. halbe Kniebeugen auf dem BOSU-Ball. Bei dieser Übung ist die ROM sehr klein und die Übung sehr instabil. Im Gegensatz dazu sind die Kniebeugen an der Ha-

ckenschmidt-Maschine ein Beispiel für eine Übung, die eine ziemlich große ROM hat und auch maximal stabil ist. So verlockend eine Klassifizierung von Übungen in „effektiv“ und „ineffektiv“ scheint, sollten Übungen auch immer im Kontext des gesamten Trainingsplans und vor allem in Bezug auf die jeweilige Anatomie – und natürlich die eigenen Vorlieben – bewertet werden. Nichtsdestotrotz gibt die Bewertung der ROM und der Stabilität schon einen sehr guten Anhaltspunkt dafür, ob eine Übung gut für den Muskelaufbau geeignet ist oder nicht. Benjamin Schnabel

Benjamin Schnabel ist Personal Trainer und Mitgründer von Alpha Progression. Er betreut bereits Menschen, die optimal Muskeln aufbauen wollen. Seine Coachings basieren auf der Grundlage „das Beste aus Wissenschaft und Praxis“. Mit seinem Studienfreund Marwin hat er eine Krafttrainings-App entwickelt: https://alphaprogression.com/app

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