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Funktionelles Yoga

Das Einsatzspektrum von Trainingsbändern reicht von der Wiedererlangung der Beweglichkeit nach einer OP über die Körperformung im Fitnessstudio oder zu Hause bis hin zum sportartspezifischen Leistungstraining. In den letzten Jahren hat es zudem zahlreiche Innovationen im Hinblick auf Material und Design der Bänder gegeben.

Kommen die Trainingsbänder beim

Yoga zum Einsatz, so ergeben sich für Sportler neue Möglichkeiten eines funktionellen Trainings. Viele

Sportler sehen im Yoga längst eine sinnvolle, effektive Trainingsergänzung. Dabei ist es egal, ob man Tennis, Fußball oder Golf spielt, klettert oder Gewichte stemmt. Yoga kennt viele positive Effekte: Die Haltungen (Asanas) machen flexibler und stärker, die Koordination wird verbessert, die tiefe Atmung (Pranayama) schenkt Ruhe und Ausgeglichenheit.

Durch regelmäßige Praxis können die Asanas gezielt genutzt werden, um den Körper dort zu dehnen, wo es zwickt, und neue Energie als Ausgleich für kräftezehrende Einheiten im Sport zu tanken.

Tatsächlich zeigt die Erfahrung, dass nur optimal praktiziertes Yoga den Körper so anspricht, dass es ganzheitlich wirken kann. Das heißt, es kommt auf eine sehr präzise Ausführung der Übungen an, um daraus wirklich profitieren zu können. Gerade Anfänger finden oft nur schwer Zugang zum Yoga, weil sie sich zu steif für die drehenden und streckenden Positionen fühlen. Das kann auch bei Trainierenden der Fall sein, deren Sportart sich durch einseitige Bewegungsmuster auszeichnet. Doch es lohnt sich!

FLIESEND STATT STATISCH

Da in den meisten Sportarten der Fokus auf einer zielgerichteten dynamischen Bewegung liegt, ist es umso wichtiger, mit zusätzlich ausgleichender Bewegung weitere Dysbalancen zu vermeiden oder sie zumindest zu minimieren. Einseitige und gleichzeitig dynamische sportliche Bewegungen – das hört sich zunächst widersprüchlich an. Aber ein Golfschlag, die Tennisvor- oder -rückhand, ein Fußballschuss, um nur wenige Beispiele zu nennen, sind solch einseitig ausgeführte, gleichzeitig jedoch hochdynamische Bewegungen. Diese Kombination führt ohne einen direkten Ausgleich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verspannungen, muskulären Dysbalancen, Haltungsveränderungen oder Verletzungen. Auch klassisches Yoga ist eher statisch und hat somit wenig Bezug zu dynamischen und explosiven Bewegungsmustern.

FUNKTIONELLES TOOL

Trainer haben verschiedene funktionelle Tools zur Auswahl, um ihre Kunden gezielt auf ihrer „Trainingsreise“ zu begleiten. Bisher werden im Yoga vor allem unelastische, robuste Gurte verwendet. Wir fanden heraus, dass jedoch gerade ein elastisches Band effektiver sein kann. Durch die Elastizität kann die Mobilität noch besser adressiert werden (Kraft in der Dehnung). Sie gibt Führung, bietet aber immer noch genug Bewegungsamplitude, um sich in neue Haltungen sicher hineinzubewegen. Zudem ermöglichen Stretchbänder einen Widerstand – genau dort und nur so viel, wie es für den Anwender angenehm ist. Das dehnbare Hilfsmittel gibt Stabilität, fördert die Beweglichkeit und ermöglicht eine präzise, flüssige Ausführung der Abläufe. Unserer Erfahrung nach ist es fast so, als würde man als Lehrer bei einer Stellung assistieren und Hilfe

KAMEL

• Aus einer halbknienden Position die Hüfte durch den Druck des Knies in den Boden nach vorn schieben. Der Blick richtet sich nach unten. • Den Arm auf der gleichen Seite nach oben strecken, jeweils eine Schlaufe in einer Hand. • Das Band unterstützt die Öffnung der Schulter und des seitlichen Rumpfes. Durch die

Drehung des Oberkörpers werden die

Öffnung und die

Kräftigung des

Rumpfes trainiert.

SCHMETTERLING/ HÜFTSITZ

• Sitzende Position, die Fußsohlen berühren sich. Den Brustkorb öffnen, indem die Arme nach oben ziehen, das Becken kippt leicht nach vorn. • Die Knie stecken in jeweils einer Schlaufe, das Band verläuft unter den Füßen. • Das Band zieht die Knie nach außen und fördert die Hüftöffnung. Gleichzeitig wird über die

Aufrichtung des Oberkörpers die

Rückenmuskulatur gekräftigt.

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