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Das EinfamiliEnhaus

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Das EinfamiliEnhaus Ein auslaufmoDEll DiE Krux DEr raumplanung KristallisationspunKt iDEologischEr DEbattEn WiDEr VErnunft unD logiK

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EDITORIAL

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thema eFh

MAn pEnDELT Im Jahr 2010 hat die weltweite Anzahl Autos die Milliardenmarke überschritten, hauptsächlich wegen des Booms in China. Interessant ist, wie das Tempo der Motorisierung mit dem Bruttoinlandprodukt des jeweiligen Landes verknüpft ist: Bis zu einem BIP pro Kopf von 4000 Dollar wächst die Anzahl der Autobesitzer nur sehr langsam. Über dieser Schwelle steigt sie doppelt so schnell wie das Pro-Kopf-BIP. In Ländern mit einem Durchschnittseinkommen von über 30‘000 Dollar pendelt sich die Anzahl Autos ein. In vielen OECD-Ländern wird die Dichte an Pkws bei 800 je 1000 Einwohner ihr Maximum erreicht haben, eine Überschreitung dieser Limite führt zwangsläufig zur Mobilitätsbremse oder gar zum Kollaps, der ÖV wird zur einzigen Alternative. Mitten in der Phase des Fahrzeugbooms ist China, Indien erlebt erst den Anfang der Massenmotorisierung. Die Sättigung des asiatischen Marktes an Autos liegt in weiter Ferne; im Jahr 2030, wenn der weltweite Autobestand die 2-Milliarden-Grenze überschritten haben wird, soll Asien erst zu rund 30 Prozent gesättigt sein. Eine Horrorvorstellung in Anbetracht der Ressourcen, die benötigt werden, der Bodenflächen, die verbaut werden und der Abgase, die ausgestossen werden. Und in der Schweiz? Trotz weltweit vorbildlichstem ÖV steigt auch hier die Anzahl Fahrzeuge steil an. „Wo liegt das Problem?“, fragen die einen. „Lieber Gras statt Beton“, monieren die anderen. Das Thema der vorliegenden Ausgabe zeigt einen der Gründe, weshalb viele nicht auf das Automobil verzichten können (oder wollen). Denn wer sich heute in der Schweiz ein Einfamilienhaus leisten will, muss weit draussen auf der grünen Wiese sein Eigenheim erwerben. Die Preise für Boden, Häuser oder Eigentumswohnungen in urbanem Umfeld sind mittlerweile exorbitant. Die Bodenpreise und somit der Erwerbspreis eines EFH nehmen diametral ab, je weiter das Grundstück von einem Wirtschaftsstandort beziehungsweise einer Stadt entfernt ist. Dass EFH auch in verdichteter Form attraktiven Wohnraum bieten können, zeigen unsere Beispiele ab Seite 52. Über die Folgen des EFH-Booms äussern sich unsere Experten mit Fachartikeln ab Seite 25.

Der Wunsch nach Selbstverwirklichung und somit der Traum vom Eigenheim scheinen ungebremst. Rekordniedrige Zinsen lassen den Bauboom bei Einfamilienhäusern nicht verebben. Jeder kann sich sein Häuschen leisten, sei es auch noch so weit entfernt von der nächsten Agglomeration. Raumplaner, Umweltverbände und sogar der Bundesrat möchten den Trend zur Zersiedelung bremsen. Doch dem Drang nach den eigenen vier Wänden ist kaum Einhalt zu gebieten. Und dies, obwohl die Anzahl der Einpersonenhaushalte rasant zunimmt und die Familie im traditionellen Sinn immer weniger anzutreffen ist. Urteilt man über das Einfamilienhaus als Wohnform, geht es folglich um Dichte: die räumliche Dichte (Ausnützungs- und Baumassenziffer) und die Personendichte (Anzahl Einwohner pro bebaute Fläche). Ein EFH ist ein Gebäude, das als Wohnhaus für eine einzelne Familie (bzw. allgemeiner für eine überschaubare Gruppe von Menschen, die einen gemeinsamen Haushalt führen) dient und nur eine Wohneinheit beziehungsweise eine Nutzungseinheit aufweist. Dies, obwohl auf derselben Grundfläche ein Vielfaches an Personen in einer Mehrzahl von Wohneinheiten wohnen könnten. Unsinn, Verschwendung oder gutes Recht auf Selbstverwirklichung? Durch die lockere Bebauung in ein- oder zweigeschossiger Bauweise steigt der Landverbrauch im Vergleich zur Zeilenund Blockrandbebauung einerseits und zur mehr- beziehungsweise vielgeschossigen Bauweise andererseits deutlich an. Das gilt vor allem für frei stehende Häuser: Ein Bungalow hat den grössten Flächenverbrauch für das Gebäude selbst. Dazu kommt der Bedarf für Garten, und auch der Flächenbedarf für die öffentliche Erschliessung pro Wohneinheit ist erheblich höher als bei verdichteter Bauweise. Zudem ist der Aufwand für die Erschliessung der technischen Infrastruktur grösser. Die Folgen des kollektiven Einfamilienhaustraumes sind heute unverkennbar: grosser Flächenverbrauch, zersiedelte und banale Ortsbilder, zunehmender Pendlerverkehr. Und: Tiefe Liegenschaftssteuern, der tiefe Eigenmietwert sowie die Abzugsmöglichkeiten für Hypothekarzinsen und Fahrkosten führen dazu, dass dem Gemeinwesen jährlich etwa 850 Millionen Franken entgehen. Max Frisch schrieb in der 1955 erschienenen Broschüre „Achtung Schweiz“: „Es geht einfach weiter, Serie um Serie, wie die Vergrösserung einer Kaninchenfarm. (. . .) das schweizerische Mittelland hat aufgehört, eine Landschaft zu sein; es ist nicht Stadt, auch nicht Dorf. Es ist Jammer und das Werk einer Generation.“

Gerald Brandstätter Chefredakteur, gerald.brandstaetter@modulor.ch

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Vis-a-Vis Durisch + Nolli

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theMa Das einFaMiLienhaUs

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KOLUMne Mike Siering

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aRchiteKtUR Doppeleinfamilienhaus, Oetwil a. d. L. „Fünf Häuser“, Rapperswil-Jona Doppelhaus, Oberweningen ZH

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Recht Vergaberecht: Know-how für Architekten

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aKtUeLL You‘ve Got Mail

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toolbox Produktneuheiten Swissbau-Nachschau

SeRvIce

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spezial Fassaden Türdrücker Licht

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JOANNEUM MUSEUM GRAz Ende 2011 hat das generalsanierte Museum im Joanneumsviertel von Graz, welches im Kern der geschützten Altstadt liegt, wieder seine Tore geöffnet. Die ARGE Nieto Sobejano Arquitectos aus Madrid und eep architekten aus Graz gewannen im Jahre 2006 den europaweiten Architekturwettbewerb mit dem Vorschlag, das neue Besucherzentrum unterirdisch im Hof der Gebäude Neutorgasse und Raubergasse zu situieren. Damit entsteht ein einziger klarer und direkter Eingriff, der in der urbanen Umgebung praktisch verschwindet. Ist das Grazer Stadtzentrum für seine Dachlandschaft berühmt, so entwickelt sich dieses Projekt direkt unter dem Boden. Durch kegelförmige Einschnitte in der Decke des unterirdischen Zubaus gelangt Licht in die Räume, ein grosser zentraler Kegel bildet den Haupteingang. Das Joanneumsviertel wird durch diesen Eingang und neue Treppen- und Liftkerne im Altbestand weitgehend barrierefrei zugänglich. Das Ensemble des Joanneums ist das Resultat dreier verschiedener Gebäude aus verschiedenen Epochen mit unterschiedlichen Nutzungen. Das neue Projekt räumt jedem einzelnen Gebäude seinen Stellenwert ein und löst gleichzeitig die Zugangssituation und neue räumliche Notwendigkeiten einheitlich. Ein neuer mineralischer Belag erstreckt sich über den ganzen Zwischenraum zwischen den Gebäuden und verbirgt in seinem Inneren die neuen Räume. Der neue Platz, der den Zugang zu den Museen zentralisiert, wird gleichzeitig zu einem Ort, der künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum Platz bietet, und zum lebendigen Treffpunkt in der Grazer Innenstadt. sg www.nietosobejano.com, www.eep-arch.com

MENDES DA ROCHA In der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Espírito Santo, Vitória, hat der Pritzker-Preisträger Paulo Mendes da Rocha in Zusammenarbeit mit dem Büro Metro Arquitetos den Neubau Cais das Artes realisiert. Einer 150 m langen Brücke aus Sichtbeton ähnlich, umfasst der neue Kulturkomplex ein Theater für 1300 Zuschauer, ein Museum mit 3000 m2 Ausstellungsfläche, einen Platz, eine Bibliothek, ein Auditorium und ein Café. In der Enseada do Suá liegend, einer langen Flachebene, die die Insel von Vitória bildet, schafft das Projekt Cais das Artes eine öffentliche Promenade entlang des Meeres. Zwischen den Bauten wird die Sicht auf die Berge des Penha Convent frei, und es entsteht ein grosszügiger Platz für die öffentliche Nutzung. Ausschlaggebend für die Festlegung des Zugangs zum Museum war die Beziehung zwischen Natur und Konstruktion. Durch kristallklare Plattformen ermöglicht die Rampe dem Besucher, mehrere Punkte der Stadt, der natürlichen Umgebung und des Gebäudeinneren zu betrachten. Der Bau selbst wird zu einer visuellen Referenz in Vitórias Hafen und ist in der Stadt aus mehreren Blickwinkeln sichtbar. Er bildet eine Brücke zwischen urbanem und natürlichem Pol, eine physische und visuelle Verbindung der unterschiedlichen Realitäten der Stadt Vitória. sg www.metroo.com.br

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SwiSSbAU AwARD 2012 SpEktAkUläRE kiRCHEN Form und Einrichtung herkömmlicher Kirchen werden durch den Glockenturm, das Kirchenschiff und das Kreuz bestimmt. „Immer mehr moderne Kirchen brechen jedoch mit dieser althergebrachten Form – das Aussehen der heiligen Stätten verändert sich immer schneller“, so Matthew Keutenius, Architekturexperte bei Emporis. Die Top 10 der spektakulärsten Kirchen der Welt wurde von einem Emporis-Expertenkomitee zusammengestellt. Es bewertete neuartige Designs sowie aussergewöhnliche Materialien und Bautechniken von Kircheneubauten aus dem dritten Jahrtausend. Beispiele? Die Martin Luther Church in Hainburg, Österreich, ist eines dieser revolutionär konstruierten Gebäude. Für das Dach wurden Techniken aus dem Schiffbau angewendet. Es besteht aus gewölbten, 23 t schweren Stahlplatten. Die Church of the Holy Cross in Jyllinge, Dänemark, ist eine Glasfaserkonstruktion. Umgeben von unberührter Natur sticht sie aus ihrem Umfeld hervor und sieht von weitem wie ein schwebendes UFO aus. Das pulsierende Stadtleben Tokios umgibt die Harajuku Church. Die Aussenfassade wurde von der trockenen Landschaft Palästinas beeinflusst – die Kirche verkörpert das Heilige Land in der asiatischen Metropole. gb

Der Swissbau-Messeauftritt des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) wurde durch den Veranstalter mit dem Golden Swissbau Design Award für den besten Stand in der Kategorie über 80 m2 Fläche ausgezeichnet. Passend zu der aktuellen Gesamtkampagne „Die freundliche Energie“ konzipierte OFSI – ein Team aus Architekten, Innenarchitekten und Kommunikationsdesignern – den Messeauftritt für Erdgas auf der Swissbau 2012. Wer sich für Erdgas entscheidet, dem dankts die Natur, lautet die zentrale Botschaft des Kommunikationskonzeptes und der Werbemassnahmen. OFSI aus Zürich entwarf auf dieser Basis einen Messestand, der nicht einfach nur Natur beinhaltete, sondern aus Natur bestand. gb www.ofsi.com

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Wakkerpreis 2012 an köniz Der Zuwachs an Agglomerationsgemeinden in der Schweiz – in den letzten Jahrzehnten auf über 50 – führt zur Zersiedelung der Landschaft. Mit dem Thema setzt sich auch der Schweizer Heimatschutz (SHS) auseinander. Er vergibt den Wakkerpreis 2012 an die Berner Gemeinde Köniz für seine vorbildliche Siedlungsentwicklung, die für alle Agglomerationsgemeinden „Modellcharakter“ hat. „Die wichtigsten Vorzüge sind eine klare Abgrenzung zwischen dem Siedlungsgebiet und der Kulturlandschaft, eine Verkehrsplanung, die auf Koexistenz aufbaut, ebenso wie die Bewahrung der Identität der verschiedenen Ortsteile.“ 2007 erarbeitete die Gemeinde ein Raumentwicklungskonzept, das sie 2010 durch ein Leitbild und 2011 durch eine Richtplanung Raumentwicklung ergänzte. Mithilfe dieser Instrumente konnte Köniz seine nachhaltige Weiterentwicklung sichern, die es 1994 mit der Revision der Ortsplanung begonnen hatte. So wurde zum Beispiel das Ortszentrum schrittweise umgestaltet und aufgewertet. Projekte wie die Überbauung Bläuacker, die auch das Gemeindehaus umfasst (2004), die Umgestaltung der Schwarzenburgstrasse (2004) oder der Liebefeld-Park (2009) haben das Zentrum gestärkt. Die Wohnüberbauungen Dreispitz (Rykart Architekten, 2010) beweist, dass sich Dichte und Qualität durchaus verbinden lassen. Zahlreiche Umbauten oder Restaurierungen sind vorbildhaft, wie das Areal der ehemaligen Vidmar-Fabrik, das heute unter anderem vom Stadttheater Bern genutzt wird (Rykart Architekten, 2004). Mit der Verleihung des Wakkerpreis 2012 an Köniz ermuntert der SHS die Behörden, ihre langjährigen Bemühungen fortzusetzen und insbesondere raumplanerisch problematische Sektoren wie etwa die Region Wangental, die von der grossen Transitachse Genf–Zürich durchschnitten wird, aufzuwerten. Der Schweizer Heimatschutz ruft alle Agglomerationsgemeinden dazu auf, ihre Entwicklung sorgfältig zu planen, um als Wohn- und Arbeitsort attraktiv zu bleiben. So wie die neun Gemeinden von Lausanne-West, die sich durch eine umsichtige Planung hervortun und 2011 mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet wurden. Das Preisgeld hat mit 20‘000 Franken symbolischen Charakter. Die offizielle Preisübergabe findet am 23. Juni 2012 statt. km

TaGesLiCHT-aWarD 2012 Die Velux-Stiftung, Zürich, hat gemeinsam mit dem Departement Architektur der ETH Zürich zum dritten Mal den Tageslicht-Award vergeben. Am 18. Januar fand die Preisverleihung anlässlich der Swissbau in Basel statt. Der höchstdotierte Architekturpreis der Schweiz zeichnet Bauten aus, die wegweisend in den Bereichen Lichtführung, Nachhaltigkeit und Behaglichkeit durch den Einsatz von Tageslicht sind. Die diesjährigen Gewinner sind die Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer mit dem von ihnen entworfenen Kirchner-Museum in Davos. Die Jury lobte den 1992 realisierten Bau als massgeschneidertes Gefäss für Kirchners Werk. Eine internationale Jury unter dem Vorsitz des Architekten und ETH-Professors Andrea Deplazes wählte aus 38 nominierten Objekten die Gewinner aus. Der mit 20‘000 Franken dotierte Ehrenpreis ging an den ETH-Professor Peter Märkli für das Kunstmuseum La Congiunta in Giornico. Die Velux-Stiftung will mit dem 2006 lancierten Award die Aufmerksamkeit für das Potenzial von Tageslicht beim Bauen verstärken. Mit einer Preissumme von 120‘000 Franken werden Bauwerke ausgezeichnet, bei denen natürliches Licht gezielt als Gestaltungsmittel genutzt und vorbildhaft eingesetzt wird, um die Lebensqualität zu steigern und die Energieeffizienz zu verbessern. sg www.veluxstiftung.ch, www.kirchnermuseum.ch

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pODiUMSDiSkUSSiON: „bAUEN OHNE MäNGEl – wUNSCH ODER REAlität?“

Zur Eröffnung der Swissbau 2012 betonte Bundesrat Johann Schneider-Ammann: „Die Bauwirtschaft beschäftigt eine halbe Millionen Menschen und trägt einen Anteil von 10 Prozent zum Bruttoinlandprodukt der Schweiz bei.“ Für 2012 sind die „kurz- und mittelfristigen Konjunkturprognosen jedoch durchzogen“, hob Peter Keller, Präsident von Bauenschweiz hervor, denn „der Bauwirtschaft geht es gut, wenn es der gesamten Wirtschaft gut geht.“ Wo könnte in Zukunft eine Optimierung im Bauwesen stattfinden? Zum Beispiel durch Minimierung von Baumängeln. Hierzu stellte ETH-Professor Sacha Menz seine Studie vor, die mit Unterstützung des Schweizer Baumeisterverbandes (SBV) durchgeführt wurde. Gemäss der Frage „Bauen ohne Mängel – Wunsch oder Realität?“ wurden 5000 Wohnbauprojekte aus dem Zeitraum 1992–2000 untersucht. Das Resultat: Rund 8 Prozent aller Bauausgaben wurden alleine für die Beseitigung von wesentlichen Baumängeln – gemäss SIA-Vertrag – aufgewendet. Die Gebäudehülle stellt bei der quantitativen Auswertung offenbar den grössten Mängelanteil. Zur Prävention zukünftiger Mängel trug die Studie folgende Empfehlungen zusammen: • breite, konsequente Aus- und Weiterbildung für alle Beteiligten, vom Hochbauzeichner bis zum Fachplaner • Nutzung eines Entscheidungsterminprogramms, das sowohl Bauherren als auch Planer in die Pflicht nimmt • sorgfältige Vergabegespräche mit Unternehmern sowie das Einholen von Referenzen • obligatorische Prüfung der Ausführungs- und Detailplanung durch alle am Bau Beteiligten • Forschung an der beschleunigten Bautechnologie

Dr. Lauren Vulliet (Vizepräsident SIA), Daniel Niggli (EM2N Architekten) und Werner Messmer (Zentralpräsident SBV) unter der Moderation von Nationalrat Filippo Leutenegger. Neben den üblichen Querelen zwischen Architekten und Baumeistern über die Frage nach der Verantwortlichkeit für Baumängel ist der allgemeine Wunsch aller Beteiligten erkennbar, die Zusammenarbeit unter den Disziplinen wieder zu fördern, deren Wissen und damit deren Verantwortung zu bündeln. Weg vom Spezialistentum, hin zum Generalisten. Voraussetzung wäre, dass bereits die Auszubildenden mit den verschiedenen Baudisziplinen stärker vertraut sind. Die ETH-Professoren und der Zentralpräsident des Baudachverbands SBV schlugen eine Bauakademie für alle Bauberufe vor. Die Kommunikation sollte aber auch unter den „bauenden“ Professionisten mehr gefördert werden. Sacha Menz propagierte, Baumängel könnten vermieden werden, wenn alle Beteiligten wieder vermehrt an den runden Tisch zurückkehrten, anstatt zu delegieren. Er setzt zusätzlich auf eine verstärkte Verbindung von Hochschule, Bauwirtschaft und Politik und appelliert zu „mehr Mut zum Unternehmertum“. Auch die Zusammenlegung der hohen Anzahl an Fachverbänden sei gewünscht, so Lauren Vulliet. Der Hinweis von Architekt Daniel Niggli in Bezug auf die sich veränderte Vertragsstruktur zwischen Unternehmer und Architekten ist in diesem Zusammenhang etwas untergegangen. Auch in der Schweiz tendiert der Bauherr bei Grossprojekten nach angelsächsischem Vorbild dazu, die Planung von der Ausführung zu trennen und damit Baumängel in Kauf zu nehmen. Wenn die im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hohe Bauqualität in der Schweiz erhalten bleiben soll, muss auch auf diesen Aspekt vermehrt eingegangen werden.

Mut zu Mehr KoMMuniKation und austausch zwischen den disziplinen

Die nächste Swissbau findet 2014 im Neubau der Messe Basel statt. Der Erweiterungsbau von Herzog & de Meuron soll bis April 2013 fertig sein.

Zum Thema diskutierten anschliessend Martin Grüninger (Mitglied der Geschäftsleitung der grössten Schweizer Baugenossenschaft ABZ), Prof.

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URbAN villAGE vON kCAp Mobimo ist die Eigentümerin des rund 50‘000 m2 grossen Areals im Torfeld Süd in Aarau. Gegenwärtig ist der Industriebetrieb Rockwell Automation auf dem gesamten Areal der Mobimo verteilt, diverse Zwischennutzer belegen kleinere Flächen. Ab Sommer 2012 wird die Rockwell Automation das neu erstellte Gebäude Polygon beziehen und ihre Tätigkeiten auf den Perimeter von einem der vier Baufelder beschränken. Auf den übrigen drei Baufeldern plant Mobimo ein neues Stadtquartier, in dem alle Benutzergruppen – also Bewohner, Besucher und Arbeitnehmer – ihren Platz finden werden. Es entsteht eine urbane Form des Miteinanders, die ähnliche Strukturen aufweisen kann wie das klassische Dorf. Daher der Arbeitstitel „Urban Village“. Die schützenswerte Aeschbachhalle übernimmt darin die Funktion eines zentralen Katalysators zur Belebung des neuen Quartiers. Sie soll zum lebendigen Treffpunkt entwickelt werden, u. a. mit Gastronomie und Seminarmöglichkeiten. Die Bausubstanz der Halle soll saniert, jedoch bewusst im heutigen industriellen, „rohen“ Zustand belassen werden. Vor der Aeschbachhalle soll ein Platz ausgestaltet werden, der als zentraler Begegnungsort des Quartiers belebt und wahrgenommen wird. Im Urban Village nimmt das Hochhaus am Gais-Kreisel als „Eingangspforte“ zum gesamten Areal eine gewichtige Rolle ein, indem es das Erkennungsmerkmal respektive das markante Gesicht dieser Stadt in der Stadt wird. Aus dem Studienauftrag unter acht Planungsbüros hat das Projekt „Stadtgarten Aarau“ von KCAP Kees Christiaanse Architects and Planners im Team mit Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten das Beurteilungsgremium mit einem einfachen städtischen Grundmuster mit einer einzigen direkten Achse überzeugt. KCAP als Verfasser des besten städtebaulichen Projekts wird nun für den Bebauungsplan und die städtebauliche Leitung zuständig sein sowie einen Planungs- und Realisierungsauftrag erhalten. Die Planungsphase hat begonnen, die ersten Bewohner sollen ab 2015 ins neue Quartier einziehen. gb www.kcap.eu, www.mobimo.ch

SHOppiNGMAll vON HOlzER-kOblER Inside Volketswil heisst das neue Shopping- und Businesscenter, welches Holzer Kobler Architekturen aus Zürich mitten im Einkaufsquartier von Volketswil bauen. Bauherrin ist die Imufin AG, Volketswil, vertreten durch die Immobilienentwicklerin Beat Odinga AG aus Uster. Im Inside Volketswil entstehen circa 4150 m2 Laden- und Gastroflächen, rund 810 m2 Mallflächen und ungefähr 640 m2 Terrassenflächen auf drei Geschossen. Das Angebot wird mit insgesamt rund 1600 m2 Büro- und Dienstleistungsflächen in den Geschossen 3 und 4 ergänzt. Für die Mieter und Kunden stehen gegen 100 Ab- und Einstellplätze zur Verfügung. Im Erdgeschoss soll ein ausgewogener Detailhandelsmix entstehen, während im ersten Obergeschoss der Schwerpunkt auf den Modebereich gelegt und das zweite Obergeschoss durch Gastronomieangebote geprägt sein wird. Auf dieser Etage befindet sich auch die begrünte, von der Strasse abgewandte Hauptterrasse mit 500 m2. Die Planung sieht vor, dass mit dem Bau im Spätsommer 2012 begonnen werden kann. Der Mieterausbau wird im Sommer 2014 stattfinden, und eröffnet werden soll das neue Shopping- und Businesscenter voraussichtlich im Herbst 2014. gb www.holzerkobler.ch

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AltERSzENtRUM HASlibRUNNEN Ducksch & Anliker Architekten, Langenthal, sind aus dem Wettbwerb für das Alterszentrum Haslibrunnen der Stadt Langenthal als Sieger hervorgegangen. Das Generalplanerteam besteht aus dem Bauingenieurbüro Wälchli & Partner AG, Langenthal, dem HLKS-Ingenieurbüro Häusler Ingenieure AG, Langenthal, und dem Elektro-Ingenieurbüro Wey + Partner AG, Sursee. Die Projektverfasser schlagen drei viergeschossige prismatische Baukörper vor, die windmühleartig an einen zentralen, transparenten eingeschossigen Verbindungsbau angebaut sind. Die drei gleichförmigen Gebäudevolumen nehmen in ihrer Anordnung und Grösse Rücksicht auf die bestehende Siedlungsstruktur. Die Aussenräume sind entsprechend ihren Funktionen von unterschiedlicher Dimension und Ausrichtung. Die Aussenräume, die an den zentralen Verbindungsbau anschliessen, haben auf zwei Seiten öffentlichen oder halböffentlichen Charakter. Laut Jurybericht wird an das Thema „Wohnen im Alter“ neuzeitlich und recht rational herangegangen. Das Projekt überzeuge durch klare Strukturen, eine verhältnismässig gute Etappierbarkeit und seine Einfachheit. Es besteche durch seine überdurchschnittlich gute Antwort auf die schwierige Fragestellung. gb www.ducksch-anliker.ch

wOHNÜbERbAUUNG GUGGACH Auf einem 20‘000 m2 grossen, sehr gut erschlossenen Grundstück beim Bucheggplatz in Zürich plant Allreal eine Wohnüberbauung mit rund 200 Eigentumswohnungen. Im Rahmen eines Studienauftrags mit sechs eingeladenen Architekturbüros wurde das Projekt von BS+EMI Architekten zur Weiterbearbeitung ausgewählt. Das junge Architekturbüro ist ein Zusammenschluss der beiden Büros Baumberger & Stegmeier und Edelaar Mosayebi Inderbitzin. Das Projekt besteht aus vier Baukörpern mit sieben beziehungsweise acht Geschossen. Die Gebäude sind um einen grossen, parkartigen Innenhof angeordnet. Derzeit wird das Siegerprojekt von den Architekten weiterbearbeitet und optimiert. Das Baugesuch für die Wohnüberbauung wird voraussichtlich im März 2012 eingereicht, der Baubeginn findet − abhängig vom Bewilligungsverfahren − frühestens im Herbst 2012 statt. Erste Rückbauarbeiten wurden bereits Ende November 2011 ausgeführt. sg www.bs-emi.ch

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FORUM

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SOlARSiEDlUNG

GRöSStE iNDUStRiEbRACHE Die Metron AG und die Architekturbüros Bauart, KCAP und Werk 1 mit Pierre Feddersen haben sich intensiv mit der Zukunft der grössten erschliessungsreifen Industriebrache der Schweiz befasst. Die Testplanung über diese 110 ha grosse Fläche hat nun vielversprechende Resultate erbracht: Im südlichen Teil des Areals in der Nähe von Solothurn soll eine Arbeitsplatzzone von nationaler Bedeutung entstehen. Um das Potenzial optimal zu nutzen, ist ein hochwertiger Cluster mit Unternehmen beispielsweise aus der Cleantechoder Energiebranche vorgesehen – mit Raum für Grossansiedlungen. Nördlich der Aare ist ein attraktives Gewerbe- und Wohngebiet vorgesehen. Die vier Testplanungsprojekte platzierten auf dem Gesamtareal durchschnittlich eine Nutzung von circa 500‘000 m2 Bruttogeschossfläche. Dies entspricht circa 6,5-mal der Bruttogeschossfläche des geplanten Roche-Hochhauses in Basel mit rund 2000 Arbeitsplätzen und 178 m Höhe. Dieser Vergleich verdeutlicht die Dimension des Areals und sein Potenzial für die gesamte Region. In der Wachstumsstrategie des Kantons ist es deshalb als Schlüsselprojekt bezeichnet worden. Bis Ende 2012 werden die Pläne konkretisiert. sg

2010 erhielt der Architekt Josef Grab aus Altendorf, Kanton Schwyz, für das Mehrfamilienhaus Kraftwerk B in Bennau den Europäischen und Schweizer Solarpreis. Inzwischen konnte er die Energieeffizienz seiner Bauten dank technischer und konzeptioneller Weiterentwicklungen nochmals steigern. Sein neuster Streich ist die Siedlung Hintere Luegeten in Einsiedeln mit Sonnenkollektoren auf den Dächern und an den Südfassaden, mit modernster Holzschnitzelheizung, mit einer 24 cm dicken Fassadendämmung und dreifach verglasten Fenstern. Ausserdem lassen sich die Steckdosen der Wohnungen über eine zentrale Elektrosteuerung ausschalten; damit lässt sich viel Stand-by-Strom sparen. Zu einem tieferen Stromverbrauch trägt auch die LED-Beleuchtung bei. Als Schweizer Premiere bietet die Solarsiedlung ihren Bewohnern ein Inhouse-Mobility mit Elektrofahrzeugen an. Über ein einfaches Buchungssystem können die Bewohner diese Fahrzeuge auch kurzfristig nutzen. Eine Musterwohnung ist bereits fertiggestellt, die ersten Wohnungen sind im Mai 2012 bezugsbereit. Ende 2013 werden die gesamten Bauarbeiten abgeschlossen sein. gb www.sanjo.ch

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VIS-A-VIS Durisch + Nolli

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„ARCHITEKTUR IST EIN BEDÜRFNIS“

Welche Aufgaben beschäftigen Sie gerade? Wir bauen momentan Wohnungen für 280 Studenten in Luzern und, zusammen mit unseren Kollegen Bearth & Deplazes, das neue Bundesstrafgericht in Bellinzona. Es handelt sich um zwei aussergewöhnliche, anspruchsvolle Projekte. Erweiterung, Umbau und Sanierung von Sichtbetongebäuden aus den 60er-Jahren sind die zwei anderen Projekte: Umbau der Primarschule und Neubau einer Doppelturnhalle in Massagno und die Erweiterung des Altersheims Casa Serena in Lugano. Mit dem gleichen Thema beschäftigen wir uns beim Projekt für ein städtisches Gebäude in Lugano, das Studentenwohnungen und eine Arbeitsberatungsstelle beherbergt. Dazu kommen laufend Wettbewerbe und die Lehrtätigkeit an der EPFL in Lausanne. Welches architektonische Werk hat Sie kürzlich begeistert? Toyo Itos Bibliothek für die Tama-ArtUniversität in Tokio ist ein Werk, das uns begeistert hat. Das Rolex Learning Center von SANAA auf dem Campus der EPFL in Lausanne, wo wir lehren, hat uns im täglichen Gebrauch sehr positiv überrascht. Auf Peter Zumthors Projekte sind wir immer gespannt. Auch Werke aus der Vergangenheit begeistern uns immer wieder neu: Architekturen, die ihre Zeit überstehen und heute noch kraftvoll erscheinen. Architektur ist vielfältig. Inwiefern unterstützen oder behindern neuartige Materialien die Architektursprache? Wir haben keinerlei Vorurteile gegenüber Materialien. Einziges Kriterium ist die Nachhaltigkeit. Das Projekt bestimmt die Materialisierung. Insofern spielt es bei der Auswahl der Materialien keine Rolle, ob sie neuartig sind oder nicht. Handkehrum sind wir auf die Möglichkeiten neuartiger Materialien oder der Verarbeitung immer wieder gespannt. Haben Sie eine Idee von Schönheit?

spezifischen Bedürfnis und ist nachhaltig. Bauen bedeutet, einen Ort auf irreversible Art und Weise zu verändern. Gute Architektur trägt zur positiven Wahrnehmung des Ortes bei und wird integrierender Teil der Umgebung, zum Bestand.

Pia Durisch und Aldo Nolli gründeten im Jahr 1993 ihr gemeinsames Architekturbüro. Sie lehrten an der University of Illinois und an der Universität Venedig IUAV und hielten Vorträge und nahmen an Seminaren an verschiedenen Universitäten und Institutionen teil, u.a. Illinois Institute of Technology, ETH Zürich, IUAV Venedig, Triennale di Milano, Ecole Nationale d‘Architecture St-Etienne. Im Jahr 2003 gewannen sie mit dem „Haus für einen Bildhauer“ den SIA-Preis für das beste private Gebäude im Kanton Tessin, 2007 und 2012 für die besten öffentlichen Gebäude. Zurzeit sind sie Gastprofessoren an der EPFL in Lausanne. www.durischnolli.ch

Jeder Mensch hat eine Idee von Schönheit. Dieser subjektiven, instinktiven Seite versuchen wir aber auch objektive Kriterien gegenüberzustellen. Das Thema der Ästhetik ist sehr komplex. Schönheit hat mit Gestalt zu tun. Dinge, die ihre richtige Form gefunden haben, sind schön. Die Natur ist ein gutes Beispiel. Wann wird ein Gebäude zu Architektur? Ein Gebäude sollte alle Vitruv’schen Kriterien erfüllen, um Architektur zu werden: Utilitas, Firmitas, Venustas. Architektur ist spezifisch für einen Ort, entspricht einem

Welche Tugenden sollte ein Architekt erfüllen? Der Architekt muss komplexe Anforderungen in einem Projekt kondensieren und auf das Wesentliche reduzieren können. Er muss mit dem Bewusstsein leben, dass er mit seinen Eingriffen einen grundlegenden Anteil an der Umgebungsgestaltung hat. Welche Rolle spielt der Architekt in der Gesellschaft? Der Architekt als Mitgestalter der Umwelt hat eine grosse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Gute Architektur bringt zweifellos einen gesellschaftlichen Mehrwert, trägt stark zur Lebensqualität bei. Welche Rolle sollte heute die Politik gegenüber der Architektur spielen? Die Politik bestimmt im Wesentlichen Ausrichtung und Regeln für die Gestaltung unserer Umwelt und unserer Gesellschaft. Dabei spielt die Landesplanung eine wichtige Rolle. Der Beizug von Architekten sowohl in beratender als auch in ausführender Funktion scheint für diese Aufgabe unverzichtbar. Dies gilt für alle Massstäbe, sei es in der Landes-, Orts-, Regional- oder Quartierplanung. Jeder Stadtentwicklung sollten akkurate städtebauliche Studien vorausgehen. Dabei sollte die Politik die Realisierung qualitativ hochstehender Architektur als eine Priorität sehen. Kann Architektur die Welt verbessern? Architektur deckt primäre Bedürfnisse der Menschheit ab. Damit ist die Frage an sich schon beantwortet. Die Qualität der Lebensräume, die der Architekt mitgestaltet, stellt im Zusammenhang mit dem Gedanken einer besseren Welt, zu der wir alle streben, einen wesentlichen Faktor dar. Gute Architektur ist damit ein primäres menschliches Bedürfnis.

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THEMA Das Einfamilienhaus

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Das EFH: KristallisationspunKt iDEologiscHEr DEbattEn Wohneigentum macht glücklich. Doch ob es ein frei stehendes Einfamilienhaus sein muss, ist umstritten. Eine Debatte zum Einfamilienhaus aus ökonomischer sowie psychologischer Perspektive. von Alice Hollenstein und Andreas Loepfe

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auslauFmoDEll EinFamiliEnHaus „When houses are scattered through every part, the moral sense can never make a convert of the picturesque eye.“ Dieses Statement von 1782 des englischen Pfarrers und Lehrmeisters des Pittoresken, William Gilpin, umschreibt vielleicht zum ersten Mal die Zersiedelung durch verstreute Einzelbauten. von Dr. Dr. h.c. Raimund Rodewald

038 Des einen Traum, des anderen Albtraum: Das Einfamilienhaus zwischen Selbstverwirklichung und Zersiedelung, zwischen Raumplanung und Steuernoptimierung.

DiE Krux DEr raumplanung Die Einfamilienhaussiedlung entspricht nicht dem Normativ einer nachhaltigen Entwicklung. Weshalb gibt es sie aber trotzdem? Und wie ist mit diesem Faktum umzugehen? von Stefan Kurath

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wEr KauFt scHon EinEn porscHE, wEil Es vErnünFtig ist? Einfamilienhäuser haben mit Vernunft und Logik nichts am Hut. Also sparen wir uns den Aufwand einer rationalen Überzeugungsstrategie. von Herbert Imbach-Röbbeling

WEiTERE THEMEnRELEvAnTE ARTikEL: Kolumne, Seite 51 Doppeleinfamilienhaus, Oetwil, ab Seite 52 „Fünf Häuser“, Rapperswil-Jona, ab Seite 58 Doppelhaus, Oberweningen, ab Seite 66

© Simone Vogel

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THEMA Das Einfamilienhaus Baukultur vs. Tourismus

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Das EinfamiliEnhaus: KristallisationspunKt iDEologischEr DEbattEn von Alice Hollenstein und Andreas Loepfe (Text) und Simone Vogel (Fotos)

Wohneigentum macht uns glücklich. Doch ob es ein frei stehendes Einfamilienhaus sein muss, ist umstritten. Der vorliegende Artikel behandelt die Debatte des Einfamilienhauses aus ökonomischer sowie psychologischer Perspektive.

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THEMA Baukultur vs. Tourismus

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Blickt man zurück in die Vergangenheit, werden die Wohnformen stark von Familienstrukturen und Arbeitsformen geprägt. Der lateinische Begriff „familia“ (die Hausgemeinschaft) bezeichnete im ursprünglichen Verständnis nicht die heutige Vorstellung einer Familie mit Eltern oder Alleinerziehenden und deren Kindern, sondern den gesamten Hausstand eines Mannes: seine Ehefrau, Kinder, Sklaven, Freigelassene sowie das Vieh. Bis zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert fand Wohnen und Arbeiten meist unter einem Dach statt, und man wohnte gemeinsam mit weiteren Verwandten und Mitarbeitern des Betriebs. Erst im Zuge der Industrialisierung und des damit verbundenen steigenden Wohlstands entstand bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts das Ideal der bürgerlichen, romantischen Kleinfamilie: ein verheiratetes Ehepaar mit leiblichen Kindern. Man heiratet und hat Kinder aus Liebe und entscheidet sich damit für eine monogame, heterosexuelle, lebenslange Beziehung. Durch die zusätzliche Trennung von Wohn- und Arbeitsstätte im 19. Jahrhundert entstanden kleinere Hausgemeinschaften. Das Einfamilienhaus in seiner heutigen Form ist demnach relativ jung. Der eigentliche Boom des Einfamilienhauses fand in den 1960er-Jahren statt. Die steigende Kaufkraft und Mobilität erlaubten es einem grossen Teil der Bevölkerung, sich den Traum vom eigenen Haus mit Garten zu verwirklichen. Seit damals hat sich die Formation der Hausgemeinschaft durch die Pluralisierung der Lebensformen weiterentwickelt: Nebst dem Modell der Kernfamilie (Eltern oder

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Alleinerziehende mit Kindern) gibt es Wohngemeinschaften in verschiedenen Lebensphasen, Einpersonenhaushalte, kinderlose Ehen, Konkubinate, Zusammenleben getrennter Paare, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Fernbeziehungen, Patchworkfamilien. Diese neueren Lebensformen sind zunehmend. In den vergangenen Jahrzehnten (1920 bis 2000) hat vor allem der Anteil kleiner Haushalte (Einzelpersonen und Paare) stark zugenommen. Verständlicherweise steigt mit dieser Entwicklung der Flächenkonsum, da solche Haushalte aufgrund der Kinderlosigkeit in der Regel mehr Geld zur Verfügung haben. Zahlen zu den aktuellsten Entwicklungen der Haushaltsgrössen in der Schweiz fehlen leider. Ob sich hier eine Trendwende abzeichnet, ist noch offen. Die Debatte über das EFH versus das MFH ist demnach zu hinterfragen, da die Familie im bürgerlichen Sinne immer weniger existiert. Eigentlich geht es um die Anordnung und Gestaltung zu bestimmender Wohneinheiten. Das heisst: Wie gross sollen die Wohneinheiten in Zukunft sein? Wie viele Personen wohnen in einer Einheit? Welche Raumgliederung soll sie aufweisen? Sollen die Einheiten alleine, aneinandergereiht oder gestapelt in der Landschaft stehen? Urteilt man über das Einfamilienhaus als Wohnform, geht es folglich um Dichte. SyStematiSche Verhinderung Von dichte Es gibt zwei Arten von Dichte, welche die ökologischen Konsequenzen des

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THEMA Das Einfamilienhaus Baukultur vs. Tourismus

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THEMA Baukultur vs. Tourismus

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Wohnens beeinflussen: die räumliche Dichte (Ausnützungs- und Baumassenziffer) und die Personendichte (Anzahl Einwohner pro bebaute Fläche). Unter den heutigen Bedingungen wird eine optimale ökonomische Dichte in der Regel verhindert. Zahlreiche Gesetze und Praktiken subventionieren unseren Flächenkonsum, wodurch wir günstiger wohnen dürfen und mehr Fläche konsumieren: Das Mietrecht verhindert mit der Kostenmiete die effektive Marktmiete, welche die ökonomische Knappheit abbildet. Die Bau- und Zonenordnung legt maximale Ausnützungsziffern fest, ohne dabei Angaben zur Personendichte zu machen. Die Umwandlung von Landwirtschafts- in Bauland wird getrieben von lukrativem Mehrwert für die Eigentümer und zusätzlichen Steuereinnahmen für die Gemeinden. Hinzu kommt, dass zahlreiche Kosten nicht von den Nutzern getragen werden – insbesondere Infrastrukturkosten sowie Schadstoff- und Lärmemissionen, unter anderem bedingt durch die Mobilität. Verhalten ändern Verhalten ist stets eine Funktion von Können und Wollen. Beides muss positiv sein, damit ein bestimmtes Verhalten, an dieser Stelle der Erwerb eines Einfamilienhauses, stattfindet. Kann sich die Bevölkerung keine klassischen Einfamilienhäuser mehr leisten, wird sie sich auch keine kaufen. Dasselbe ist der Fall, wenn sie zwar genügend Geld hat, jedoch keine Einfamilienhäuser will. In der Beeinflussung dieser beiden grundsätzlichen

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Determinanten liegt denn auch der Ansatzpunkt für eine Verhaltensänderung. ökonomische Bedingungen

persönliche Präferenzen

rechtliche Bedingungen

subjektive Norm

Können

Wollen

Flächenkonsum Privathaushalt

Determinanten des Flächenkonsums von Privathaushalten.

regulation deS KönnenS Schauen wir Schweizer über die Grenze, merken wir, dass wir einen vergleichsweise kleinen Teil unseres Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen – gemäss Bundesamt für Statistik im Schnitt 20 Prozent. Die Deutschen geben 32,6 Prozent aus. Das gefällt uns und somit auch den Politikern. Wir können mehr Fläche konsumieren, als dies ein perfekter Markt zulassen würde. Beabsichtigt man, den Flächenkonsum verursachergerecht zu verteuern, müssten folgende rechtlichen und ökonomischen Massnahmen getroffen werden: • Anpassung des Mietrechts zur Ermöglichung einer Markt- statt einer Kostenmiete • Einführung einer Mehrwertabschöpfung zur Besteuerung von Landumzonungen • Internalisierung der Kosten für die Infrastrukturerschliessung

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THEMA Das Einfamilienhaus Baukultur vs. Tourismus

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THEMA Baukultur vs. Tourismus

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• Verteuerung der Mobilität durch eine Reduktion der Verkehrssubventionen und die Internalisierung externer Kosten (Schadstoff- und Lärmemissionen) Vor allem Letzteres, die günstige Mobilität, ermöglicht es heute vielen Leuten, sich ein Einfamilienhaus auf dem Land zu leisten und täglich in die Stadt zu pendeln. Zusätzlich zu den genannten marktwirtschaftlichen Massnahmen, könnte man sich überlegen, nebst der maximalen Ausnützungsziffer auch Angaben zur Personendichte zu machen – abhängig davon, wie liberal ein Staat sein möchte. Verständlicherweise sind solche Massnahmen politisch sehr unbeliebt. Deshalb macht es Sinn, sich parallel dazu auch das „Wollen“ eines klassischen Einfamilienhauses näher anzusehen. regulation deS WollenS Ein traditionelles Haus mit Garten hat nicht nur Vorteile: Es gibt viel Arbeit, bindet grosse Kapitalsummen (mit entsprechend hohen Opportunitätskosten) und geht in der Regel einher mit einem Verzicht auf urbane Qualitäten. Aktuell steht es zudem in der Kritik bezüglich Bodenkonsum, Infrastrukturkosten und Verschandelung der Landschaft. Trotzdem steht das eigene Haus am Ziel vielen Sparens, denn es bedient wichtige Grundbedürfnisse. Möchte man dessen Begehrtheit vermindern, gibt es zwei Ansatzpunkte: Zum einen kann die subjektive Norm durch Wissensvermittlung geprägt werden. Mittels Medienkampagnen könnten die Einwohner über die ökologischen Aspekte des Wohnens infor-

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miert werden. Zum andern werden die subjektiven Präferenzen durch attraktive Wohnalternativen, die die Grundbedürfnisse gleich oder noch besser erfüllen, beeinflusst. Um solche Alternativen zu kreieren, ist es hilfreich, zu wissen, warum so viele Menschen nach einem eigenen, frei stehenden Haus streben. Das Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur der Hochschule Luzern hat eine erste explorative Studie durchgeführt, um die Präferenzen von EFH-Bewohnenden zu erheben. Zu den am häufigsten genannten Argumenten zählten die Privatsphäre/ Ungestörtheit, Nähe zur Natur, Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit, Sicherheit und Raum für Kinder, Raumgrösse, der Garten/Umschwung und das Haus als Kapitalanlage. Es liegt nun an der Zusammenarbeit von Investoren, Ingenieuren und Sozialwissenschaftlern, diese Bedürfnisse noch besser zu verstehen und daraus attraktivere Wohnformen als das klassische Einfamilienhaus zu erstellen. Diese könnten die Vorzüge der Mietwohnung (Flexibilität, geringerer Ressourcenbedarf und kleinere Kapitalbindung) mit jenen des frei stehenden Hauses (Privatsphäre, Naturverbundenheit, Sicherheit und Gestaltungsfreiheit) kombinieren. empiriSche erKenntniSSe Statt ideologien Statt eines ideologischen Tauziehens für und wider einen individualisierten, bürgerlichen Lebensstiles wäre es wertvoll, die EFH-Debatte sachlich zu führen und weitere empirische Erkenntnisse zu gewinnen.

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THEMA Das Einfamilienhaus Baukultur vs. Tourismus

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In einer Untersuchung mit 537 norwegischen Haushalten konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass Bewohner frei stehender Einfamilienhäuser pro Kopf signifikant mehr Energie und „Wohnmaterial“ für die Erstellung, Einrichtung und Instandhaltung konsumieren als Mehrfamilienhausbewohner. Nebst der Wohnform (EFH versus MFH) hat jedoch auch die Positionierung dieser Einheit in der Landschaft einen grossen Einfluss auf den ökologischen Fussabdruck der Bewohner. Sie ist massgebend für den Infrastrukturbedarf und die Mobilität. Je näher ein Zuhause bei den öffentlichen Einrichtungen liegt, desto geringer ist der alltägliche Transportkonsum. Hingegen konnte auch bewiesen werden, dass Personen in grossen Städten die kurzen Distanzen im Alltagsleben durch weite Strecken in der Freizeit mehr als kompensieren. Es ist folglich wichtig, ganzheitliche Verhaltensmuster zu verstehen, statt einzelne Verhalten zu verurteilen. So könnte es am Ende durchaus sein, dass der EFH-Bewohner, der den Sonntag gemeinsam mit seiner Familie glücklich im eigenen Garten verbringt, doch ganz ökologisch lebt. Alice Hollenstein ist Psychologin und arbeitet am Center for Urban and Real Estate Management (CUREM) der Universität Zürich. Andreas Loepfe ist Ökonom und Managing Director von CUREM. CUREM ist Teil des Instituts für Banking und Finance und bietet nebst dem Master of Advanced Studies in Real Estate verschiedene Kompaktkurse zu immobilienwirtschaftlichen Themen an.

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THEMA Das Einfamilienhaus

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AuslAufmodell einfAmilienhAus von Raimund Rodewald, Dr. Dr. h. c., Geschäftsleiter SL

„When houses are scattered through every part, the moral sense can never make a convert of the picturesque eye.“ Dieses Statement von 1782 des englischen Pfarrers und Lehrmeisters des Pittoresken, William Gilpin, umschreibt vielleicht zum ersten Mal die Zersiedelung durch verstreut in der Landschaft gelegene Einzelbauten. Heute würde Gilpin wohl bei einem Besuch der Schweiz und weiter Teile Europas kehrtum machen angesichts der fortgeschrittenen Verbauung der Landschaften.

Seit den 60er-Jahren begann sich das Einfamilienhaus boomartig als neue Wohnform durchzusetzen, die sich an dem Gartenstadtkonzept orientierte und die Trennung des Wohn- und Arbeitsbereichs und somit das moderne Pendlertum zwischen Wohn- und Arbeitsort verkörperte. Der Einfamilienhausboom, der die Schweiz in der zweiten Hälfte der 70erJahre erfasste, kann laut der Credit Suisse auf die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1946 und 1964 zurückgeführt werden. Einem Alter zwischen 30 und 40 Jahren, in dem typischerweise ein Umzug in ein Einfamilienhaus erfolgt. Dieselben Babyboomer haben in den 90er-Jahren dann als Kapitalanlage das Ferienhaus entdeckt.

Der Drang nach Besitz ist noch heute in der reichen Schweiz mit einer aber relativ niedrigen Wohneigentumsquote nachvollziehbar.

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THEMA Das Einfamilienhaus

Die Einfamilienhäuser umfassen heute mit knapp einer Million rund 58 Prozent aller Wohngebäude. Heute entstehen rund 9000–10‘000 Einfamilienhäuser pro Jahr. Die Gesamtfläche der Ein- und Zweifamilienhäuser beläuft sich auf rund 564 km². Zu den prädestinierten Einfamilienhauskantonen gehört neben den Kantonen Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn, Jura, Glarus und Tessin vor allem der Thurgau. Motor der dortigen Entwicklung sind die günstigen Bodenpreise, die gute Erreichbarkeit und die hohe Pendlermobilität zu den Zentren, die relativ hohe Eigentumsquote, die tiefen Liegenschaftssteuern, der tiefe Eigenmietwert sowie die Abzugsmöglichkeiten für Hypothekarzinsen und für Fahrkosten, die jährlich etwa 850 Millionen Franken ausmachen und dem Gemeinwesen somit entgehen! Die Folgen dieses Einfamilienhaustraumes sind heute unverkennbar: grosser Flächenverbrauch, zersiedelte und banale Ortsbilder, Zerstörung und Aushöhlung der Tourismusorte durch zumeist leer stehende Ferienchalets, hohe Erschliessungskosten und Verkehrszunahme. Die Raumplanung im ClinCh mit DeR eigentumsgaRantie Die Raumplanung hätte die Aufgabe gehabt, Landschafts- und Ortsbilder sowie das Kulturland zu schonen. Dies konnte sie von Anfang an nie wirkungsvoll erfüllen, da vom Volk der Bodenrechtsartikel gleichzeitig mit dem Schutz des Eigentums 1969 in die Verfassung aufgenommen wurde. Man wollte zwar, dass der Staat in den Bodenmarkt eingreifen kann, doch gleichzeitig sollte das Eigentumsrecht umfassend geschützt werden. Ein fast unlösbarer Widerspruch. Wer Eigentum an Boden besitzt, der hat auch Macht (Goethes Faust). Schon früh ha-

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ben sich Fürsten und Fürstbischöfe ihre Macht mit dem Bodenbesitz gefestigt. Dieser Drang nach Besitz ist noch heute in der reichen Schweiz mit einer aber relativ niedrigen Wohneigentumsquote (35%) nachvollziehbar. Lässt sich Geld aber nicht mehr in Boden umgiessen, so verliert es unweigerlich an Wert. Das Einfamilienhaus als Erst- oder Zweitwohnsitz wurde daher zu einer materialistischen Perfektion, die optimale Kapitalbildung und -bindung, sozialen Status und auch finanzielle und steuerliche Vorteile miteinander verband. VeRziCht auf neue einfamilienhauszonen Die überdimensionierten und eigentlich illegalen Bauzonenreserven genügen für zusätzlich rund zwei Millionen Einwohner oder bei gleichbleibendem Bevölkerungszuwachs für etwa vier Jahrzehnte! Damit übersteigt das Angebot von Bauzonenreserven in der Schweiz die Nachfrage bis 2030 unter Ausschöpfung der inneren Baulandreserven gar um das Drei- bis Vierfache! Der Überschuss betrifft ungefähr 10’000-25‘000 ha. Die Forderung der Landschaftsinitiative nach einer 20-jährigen Plafonierung der Bauzonen ist daher keineswegs radikal. Weil in dieser Zeit natürlich trotzdem gebaut werden muss, werden die Kantone damit angehalten, überdimensionierte und schlecht gelegene Bauzonenreserven zugunsten der Entwicklungsschwerpunkte in den Zentren abzubauen. Entschädigungen sollen über eine Mehrwertabschöpfung möglich werden. Im Parlament scheint ein griffiger Gegenvorschlag auf Gesetzesebene, der die zentralen Anliegen unserer Initiative aufnimmt, auf gutem Wege zu sein. Dies würde zwangsläufig zu einer höheren Ausnutzung der Parzel-

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len und zu Mehrfamilienhäusern führen, ausser an Orten wie im Oberengadin, wo die Kaufkraft ungebrochen hoch ist. Wie gehen wir aber in Zukunft mit dem Auslaufmodell Einfamilienhaus um? Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass viele ältere Leute ihre Häuser aufgeben und in kleinere städtische Wohnungen ziehen. Dennoch ist eine Verdichtung bestehender Einfamilienhaussiedlungen sehr schwierig. Schon aus energetischen Gründen müsste man daher an Abriss und Rückzonung denken. In der Zukunft ist die Ausscheidung neuer Einfamilienhauszonen jedenfalls nicht mehr opportun. Der Traum vom Haus im Grünen ist längst ausgeträumt.

Raimund Rodewald, Dr. phil. Biol., Dr. h.c. iur., wurde am 5. Juni 1959 in Schaffhausen SH geboren. Er absolvierte ein Studium in Biologie an der Universität Zürich und promovierte 1990 in Pflanzenbiologie. Seit 1992 leitet er die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) in Bern. www.sl-fp.ch

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Wer besser sitzt, bewegt mehr. Besser sitzen bedeutet nicht nur, einen ergonomisch einwandfreien Bürostuhl zu haben (obwohl das natürlich ein Anfang ist). Sondern auch, in einer Bürowelt zu arbeiten, in der das kulturelle und soziale Umfeld berücksichtigt werden. Oder Themen wie Informationsfluss, Teamarbeit, Kreativität, Innovation. Wir nennen es Office Performance Prinzip. www.haworth.ch

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THEMA Das Einfamilienhaus

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Die Krux Der raumplanung am Beispiel einfamilienhaus

von Stefan Kurath (Text) und MaSt UP ZHAW (Abbildungen)

Das Einfamilienhaus ist uns Architekten, Raum- und Stadtplanern seit Jahrzehnten ein Dorn im Auge. Die Einfamilienhaussiedlung frisst Land, schafft Mehrverkehr, ist schuld an der fortwährenden Zersiedelung. Sie entspricht nicht unserem Normativ einer nachhaltigen Entwicklung. Weshalb, so müssen wir uns fragen, gibt es die Einfamilienhaussiedlung aber trotzdem? Und wie ist mit diesem Faktum umzugehen?

Szenarioprojekt: Das Nachhaltigkeitspotenzial des EFH liegt in der verdichteten Bauweise (Nutzungsmischung, Rüfenacht, MaSt UP ZHAW).

Die Einfamilienhausproblematik bestimmt seit Jahrzehnten unseren Diskurs. Bereits im September 1954 kritisierte der Ingenieur H. Frommelt in einem Artikel des „Liechtensteiner Volksblattes“ offen die Entwicklung und die Kostenfolge der sich in alle Himmelsrichtungen verstreuenden Baugebiete. Auch in der Schweiz wächst die Kritik am Einfamilienhausboom der Nachkriegszeit. Lucius Burckhardt, Max Frisch und Markus Kutter schreiben 1955 in „Achtung: die Schweiz“: „Man kann der schlichten Meinung sein, dass die Dinge sich eben entwickeln, wie sie sich halt entwickeln müssen, und dass, wenn das Schicksal es eben will, die Schweiz sich mit einem Pelz von Kleinhaus-Siedlungen gänzlich überziehen muss. Dieser Meinung sind wir nicht.“ Neun Jahre später benennt Hans Marti, Pionier der Schweizer Raumplanung, in einem Traktat über die Probleme des schweizerischen Städtebaus das Einfamilienhaus als ein Verursacher der ungeordneten Streubauweise. Diese Wortmeldungen zeigen auf, dass die Architekten, Soziologen und Planenden die Einfamilienhausproblematik früh erkannten und aktiv angingen. Schritt für Schritt strebten sie Verbesserungen auf Planungs- und Gesetzesebene an. Ein erstes Ziel wurde im Jahr 1980 erreicht, als es gelang, das Raumplanungsgesetz auf Bundesverfassungsebene zu verankern. Dieser Durchbruch sollte der Flächenverbrauchs- und damit der Einfamilienhausproblematik ein Ende bereiten. Die Diagnose von Benedikt Loderer im Jahre 2005: „Die Schweiz leidet an der Hüslipest“, muss in diesem Zusammenhang ernüchternd sein. Offenbar lassen sich die Figurationen unserer Stadtlandschaften nicht wie angenommen vollends von der Planung bestimmen. Andere Faktoren spielen offensichtlich mit. Eine wirkungsgeschichtliche Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte zweier Einfamilienhausquartiere will 039

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THEMA Das Einfamilienhaus

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im Folgenden Einblick in die Wirkungszusammenhänge zwischen Planung, Gesellschaft und Raumentwicklung geben. Im Anschluss werden Strategien im Umgang mit der Einfamilienhausproblematik aufskizziert. Über das entstehen von einfamilienhaussiedlungen Im Auftrag des Zentrums Urban Landscape der ZHAW hat sich Jacqueline Reiser in ihrer Masterthesis mit der Entstehungsgeschichte des Einfamilienhausquartiers Sängglen in der zürcherischen Gemeinde Fällanden beschäftigt. Die Geschichte des Quartiers beginnt Ende der 1950er-Jahre, als die Architekten Philipp Bridel und Hugo Spirig eine Quartierplanung auf einem 40‘000 m² grossen Grundstück eines Landwirtes in Angriff nahmen. Ihr Entwurf hielt jedoch die in der allgemeinen Bauordnung geforderten Grenz- und Gebäudeabstände nicht ein. Zudem waren bei allen 33 Bauten Flachdächer vorgesehen, und die Gebäudelängen überstiegen die zulässigen Masse. Entsprechend musste es den Architekten Bridel und Spirig gelingen, die Gemeindevertreter für eine Ausnahmebewilligung zu gewinnen. Diese wurde gewährt, da sich die Baubehörden vom Gegenwert eines einheitlichen Ortsbildes überzeugen liessen. Die Architekten erreichten sogar, dass sich die Gemeinde an den Erschliessungskosten des Quartiers beteiligte, obwohl dies aufgrund der Zonenbestimmung „übriges Gemeindegebiet“ so nicht vorgesehen war. Nachdem der Quartierplan bewilligt worden war, erstellten die Architekten eine erste Gruppe von Einfamilienhäusern in eigener Bauherrschaft. Der Gewinn aus dem Verkauf dieser Häuser ermöglichte es den Architekten, die nächsten Parzellen zu bebauen. Beim Bau späterer Gebäudegruppen verkauften sie die Grundstücke bereits vor oder während der Bauphase, um das finanzielle Risiko zu mindern. Diese hier verkürzt dargestellte Rekonstruktion zeigt einen Allianzbildungsprozess zwischen mehreren Akteuren. Dieser war offensichtlich notwendig, um die Umsetzung des Quartiers überhaupt erst zu ermöglichen. Ohne Bauland hätte der Gestaltungsplan nicht in Angriff genommen werden können. Ohne Architekten wäre dieses Quartier nicht entstanden, zumindest nicht in dieser Form. Ohne Kulanz der Behörden hätte die Bewilligung nicht erteilt und die Quartiererschliessung nicht finanziert werden können. Ohne Bauland für Einfamilienhäuser hätte die Gemeinde ihre Wachstumsziele nicht erreichen können. Die Rekonstruktion zeigt aber auch, dass über diese Allianzbildungen raumplanerische Ziele umgangen werden konnten. Die Bauordnung sah eine Beteiligung der Gemeinde an den Erschliessungskosten im „übrigen Gemeindegebiet“ für nicht landwirtschaftliche Bauten nicht vor. Das raumplanerische Ziel dieser Bestimmung war es, eine bauliche Entwicklung dieser Zone zu verhindern. Die Bestimmung fand jedoch keine gesellschaftliche Entsprechung und konnte damit ihre Wirkungskraft nicht entfalten. Die Wirkungskraft der Planung an diesem Beispiel festzumachen, würde dem Gegenargument, dass die Raumplanung vor 1980 – also vor der Verankerung des Raumplanungsgesetzes auf Verfassungsebene – gesetzlich zu wenig stark verankert war, kaum standhalten. Bei der Entstehungsgeschichte des Einfamilienhausquartiers Marchesa im bündnerischen Domat/Ems lassen sich Parallelen erkennen. Ende der 1990er-Jahre stieg in Domat/Ems die Nachfrage nach Bauland für Einfamilienhäuser kontinuierlich an. Aufgrund der Lagequalität wurde das Gebiet Marchesa diesbezüglich zunehmend interessant. Um eine Bebauung zu ermöglichen, musste das Gebiet jedoch von der Reservezone in eine ordentliche Wohnzone W2 umgezont werden. Da die Umzonung die Fruchtfolgeflächen des kantonalen Richtplans tangiert hätte, zeigte sich der Regierungsrat des Kantons diesbezüglich wenig aufgeschlossen. Er verlangte im Rahmen eines Gestaltungsplanverfahrens zumindest eine Nutzungskonzentration in der Marchesa. Diese Forderung kollidierte jedoch mit den Interessen der Gemeindevertreter. Diese gaben eine rechnerische Überprüfung des Baulandbedarfs zur Sicherung der Gemeindeentwicklung in Auftrag. Mit dieser konnte nachgewiesen werden, dass Baulandbedarf bestand, was den Regierungsrat veranlasste 040

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in seiner Position umzuschwenken. Er stimmte der Aufhebung der Nutzungskonzentration zu. Im darauf folgenden Gestaltungsplanverfahren entwickelten die beauftragten Planer ein Gesamtkonzept, das die Baubereiche der Haupt- und Nebenbauten wie auch die Firstrichtung festlegte. Dieses Konzept sollte das verdichtete Bauen fördern und die Qualität des Quartiers langfristig sicherstellen. Sieben Jahre nach der Aufhebung der Nutzungskonzentration war das Quartier Marchesa mit 120 neuen Einfamilienhäusern beinahe fertig überbaut. Ein Besuch des Quartiers zeigt, dass sich hinsichtlich der einstigen Gestaltungsziele der Quartierplaner wenig auf die Siedlungswirklichkeit übertragen hat. Einst vorgegebene Firstrichtungen wurden mit Flach-, Pult- oder Walmdächern umgangen. Unterschiedlichste Strassenabstände, Gartenabgrenzungen, Materialien, Sprachen und Moden prägen das Bild. Der Verwirklichung der eigenen Interessen auf den eigenen Parzellen wurde offensichtlich mehr Bedeutung zugemessen als den raumplanerischen Vorgaben – was die Baubehörden offenbar tolerierten oder zumindest nicht zu verhindern wussten. neue handlungstheorien Der Verwirklichung der eigenen Interessen auf den eigenen Parzellen wurde offensichtlich mehr Bedeutung zugemessen als den raumplanerischen Vorgaben: Domat/ Ems um 2009.

Wie die Beispiele zeigen, widerspiegeln die Einfamilienhaussiedlungen gewissermassen einen Modus vivendi, der unterschiedlichsten Interessenlagen Rechnung trägt. Es zeigt sich auch, dass gerade raumplanerische Interessen in diesem Modus vivendi kaum Eingang finden. Der Grund dafür sind Misskonzeptionen in den Handlungstheorien von uns Architekten und Planern. Wir setzen voraus, dass sämtliche Akteure unseren Vorgaben folgen. Wir vertrauen darauf, dass unsere Planwelten, die Gesetzgebung und die Baubehörden für die Umsetzung raumplanerischer Belange sorgen. Es zeigt sich aber immer wieder, dass die Interpretierbarkeit der Gesetze und Pläne und eigene teilweise kontroverse Interessenlagen der Behörden die raumplanerischen Inhalte transformieren. Offensichtlich unterschätzen wir die Dynamiken der Allianzbildungen und die daraus resultierenden nicht intendierten Folgen. Da wir die Umsetzung der Raum- und Ortsplanung an die Baubehörden delegieren, ist ein realzeitliches Eingreifen und Korrigieren unsererseits kaum möglich. Wollen wir mit unserem Tun (wieder) an Wirkungskraft und Relevanz gewinnen, müssen wir folglich Handlungstheorien entwickeln, die die Notwendigkeit einer Allianzbildung zur Umsetzung unserer Ziele 041

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berücksichtigen. Davon ausgehend, dass das Einfamilienhaus in welcher Form auch immer aufgrund breit getragener Allianzen gesellschaftlich weit tiefer als angenommen verankert ist, stellt sich in diesem Kontext nicht die Frage: Einfamilienhaus ja oder nein, sondern die Frage nach einer gesellschaftlich getragenen „nachhaltigeren“ Zukunft der Einfamilienhaussiedlungen. Dieser Frage haben wir uns am Zentrum Urban Landscape im Rahmen eines Nationalforschungsprojektes angenommen. Studierende der Architektur haben sich mit der Aufgabe auseinandergesetzt, Aspekte der Nachhaltigkeit mit der gemeinhin als nicht nachhaltig deklarierten Einfamilienhaussiedlungsform zu verknüpfen. Die Entwürfe der Studierenden thematisieren, dass das Nachhaltigkeitspotenzial dieser Siedlungsform in der verdichteten Bauweise liegt, aber auch in der Verbesserung der Biodiversität innerhalb der Siedlungen, in der effizienteren Nutzung bestehender Infrastrukturen, in der Wiederbelebung von Industriebrachen oder in der Förderung von Mischnutzungen. Die Absicht dabei ist es keineswegs, Loderers Diagnose zu korrigieren, sondern die Vorgehensweise im Umgang mit dem Einfamilienhaus und den Einfamilienhaussiedlungen infrage zu stellen. Eine nachhaltige Entwicklung kann aufgrund der theoretischen Herleitung offenbar nur in Relation zu ihrem gesellschaftlichen Umfeld entwickelt werden. Entsprechend wird der Erfolg der Raumplanung gerade auch in der Einfamilienhausfrage von ihren zukünftigen Strategien, der Fähigkeit zur Diplomatie zwecks Allianzbildungen und ihrem Mut zu Proaktivität und Innovation abhängen. Die hier formulierte Absicht, unserem Tun Realismus hinzuzufügen, will dabei keineswegs die Planung infrage stellen, sondern vielmehr dazu verhelfen, deren Realisierungschancen zu verbessern – für eine nachhaltige Zukunft unserer Stadtlandschaften.

Stefan Kurath, *1976 in Graubünden, Dr.-Ing, Architekt SIA. Eigene Bürotätigkeit in Graubünden und Zürich. Dozent am Zentrum Urban Landscape der ZHAW in Winterthur. Mitarbeit am NFP54-Projekt „Strategien für eine nachhaltige Entwicklung von Einfamilienhaussiedlungen“. Das Buch dazu von Max Bosshard, Stefan Kurath, Christoph Luchsinger, Urs Primas und Tom Weiss mit dem Titel „Zukunft Einfamilienhaus?“ erscheint im Frühsommer 2012 beim Niggli-Verlag. Von Stefan Kurath beim Transcript-Verlag gerade erschienen: „Stadtlandschaften entwerfen? Grenzen und Chancen der Planung im Spiegel der städtebaulichen Praxis“.

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Verdichtete Bauweise, effizientere Nutzung bestehender Infrastrukturen, die Wiederbelebung von Industriebrachen oder die Förderung von Mischnutzungen als Nachhaltigkeitspotenzial von EFH-Siedlungen. (Szenarioprojekt, MaSt UP ZHAW).

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Wer kauft schon einen Porsche, Weil es vernünftig ist? von Herbert Imbach-Röbbeling (Text) und Simone Vogel (Foto)

Rational gesehen machen neue Einfamilienhäuser in den Vorstädten oder auf dem Land ungefähr so viel Sinn wie ein Porsche im Stadtverkehr. Einfamilienhäuser sind ökonomisch, ökologisch und individuell die ressourcenintensivste Wohnform. Selbst wenn das Haus nach neuesten Minergiestandards optimiert wurde und selber kaum mehr Energie verbraucht – der Aufwand zur Erschliessung der Parzellen und die zusätzlich notwendigen Fahrten der Bewohner in die Zentren zur Arbeit oder für Freizeitaktivitäten machen sämtliche Energiegewinne zunichte. Aber wer kauft schon einen Porsche, weil es vernünftig ist? Einfamilienhäuser haben mit Vernunft und Logik nichts am Hut. Also sparen wir uns den Aufwand einer rationalen Überzeugungsstrategie.

Das Bedürfnis Einfamilienhaus ist ein Archetypus, ein im kollektiven Unbewussten angesiedeltes Urbild menschlicher Vorstellungsmuster. Wie die meisten Archetypen stützt es sich auf unsere Ur-Erfahrungen wie Geburt, Kindheit, Pubertät, ein Kind bekommen, Elternschaft, das Altwerden, Tod. Der Traum vom eigenen Haus ist sozusagen gesetzt, und wir entscheiden uns in den meisten Fällen nicht bewusst für diesen 045

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Traum. Natürlich kann ich mir für das, was ich tue, im Nachhinein eine rationale Begründung überlegen. Argumente werden nötigenfalls umgewertet, wenn sie nicht ins Konzept passen. Und wenn das nicht geht, werden sie verdrängt. Das Einfamilienhaus erfüllt ganz einfach gesagt zwei Grundbedürfnisse unserer heutigen Gesellschaft: Prestigegewinn und damit die Stärkung des Egos sowie das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit. Prestigegewinn und sicherheit Spätestens seit dem Mittelalter steht auch in der Schweiz das frei stehende Haus ausserhalb der Stadt für hohes Ansehen. Damals zogen die vermögenden Bürger aus den schmutzigen, stinkenden und lärmenden Quartieren in die Weingüter vor der Stadt und bauten sie zu repräsentativen Residenzen mit prächtigen Gärten aus. Auch wenn die meisten heutigen Einfamilienhäuser höchstens noch eine Karikatur ihres Vorbildes sind – den Prestigegewinn konnten sie über die Zeit hinwegretten. Ihre Besitzer gehören zu jenen, die es geschafft haben, die vermeintlich stinkende Stadt zu verlassen, um nun das Leben auf dem Land zu geniessen. Dieses Bild ist so stark, dass es überhaupt keine Rolle spielt, ob es mit der Realität noch übereinstimmt. Ähnlich verhält es sich mit der Sicherheit. Weshalb sind Geländewagen gerade bei Familien und insbesondere den Müttern so beliebt? Sie sind das perfekte Nest auf vier Rädern. Da spielt es auch keine Rolle, wenn die Ökobilanz nicht ganz aufgeht, die Sicherheit der eigenen Kinder hat Vorrang. Rationalität hat gegen Mutterinstinkt keine Chance. Was der Geländewagen im Stadtdschungel ist, schafft das Einfamilienhaus im Grünen: ein Hort der Sicherheit und Geborgen-

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heit, wo Kinder glücklich aufwachsen können. Statistiken beweisen das Gegenteil? Egal! – wer kümmert sich um Statistik, wenn es um das Wohl unserer Kinder geht. Gegen diesen Traum und diese Ur-Instinkte treten wir an, wenn wir nach Alternativen zum Einfamilienhaus suchen.

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die durch ihre Individualisierbarkeit Statusfunktionen übernehmen können. Bis allerdings auch das Bild des idyllischen Landlebens an Wirkung verliert, müssen wir noch einige Zeit warten. Erst wenn wir unser Nest in der Stadt gefunden haben, dürfte es so weit sein.

Macht des Faktischen Solange ich mir den Traum leisten kann, weshalb sollte ich ihn nicht verwirklichen? Wir werden uns das Haus auf dem Land aber nicht mehr leisten können, sobald jeder die Erschliessung mit Infrastrukturen und dem öffentlichen Verkehr selber bezahlen muss und sie nicht mehr vom Steuerzahler übernommen wird. Im Gegenzug müssten die Gemeinden von den öffentlichen Einsparungen profitieren, wenn sie Bauland auszonen, und Energielieferanten, wenn sie den Verbrauch pro Kopf senken. Wollen wir in naher Zukunft eine Veränderung bewirken, wird nur die Macht des Faktischen gegen die Ur-Instinkte ankommen. Auch in den Städten müssen die Hebel dort ansetzen, wo sie Wirkung zeigen. Statt an den Rändern, so wie das heute geschieht, müssen die urbanen Zentren dort massiv verdichtet werden, wo sie am attraktivsten sind und das höchste finanzielle Potenzial haben. Die Gewinne aus der höheren Ausnutzung der Zentren teilen sich die privaten Eigentümer mit den Städten. Bereits heute geht der Trend dahin, dass besser verdienende und gut gebildete Bevölkerungsteile verstärkt komfortable Stadtwohnungen in der Nähe urbaner Arbeits-, Kultur- und Freizeitangebote bevorzugen. Das spricht dafür, dass sich der Prestigegewinn in die Städte verschiebt. Soll sich dieser Trend ausweiten, müssen neben Attika- oder Hanglage neue Wohnformen angeboten werden,

Herbert Imbach-Röbbeling ist Partner der Kommunikationsagentur Gremlich Fatzer Partner in Zürich. Als dipl. Architekt ETH hat er sich auf die umfassende kommunikative Begleitung von Bau- und Immobilienprojekten spezialisiert.

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Melden Sie sich für die Preisverleihung an und erfahren Sie am 20. April 2012 live im KKL Luzern, welche Objekte in den acht Kategorien ausgezeichnet werden. Moderatorin Eva Wannenmacher moderiert die Galaveranstaltung und die Tenöre I QUATTRO sorgen mit ihrem Programm Movie Classics für den festlichen Rahmen. Programm KKL Luzern, Freitag, 23. April 2010, Luzerner Saal, Foyer und Terrasse

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Türöffnung, Registration und Welcomedrink

17.30 –19.45 Uhr

Präsentation der Nominationen Awardverleihung in 8 Kategorien Bekanntgabe Gesamtsieger

19.45 – 21.15 Uhr

Apéro Riche Buffet mit warmen & kalten Getränken und Speisen

21.15 – 00.00 Uhr

After Party in der Crystal Lounge und auf der Luzerner Terrasse

Unterhaltung und Moderation • I QUATTRO – die vier Schweizer Tenöre singen aus ihrem Programm Movie Classics • Moderation Eva Wannenmacher

Medienpartner

Informationen und Tickets Auf der Homepage www.marketingarchitektur.ch finden Sie weitere Informationen zum Award und können direkt Tickets erwerben. Da die Anzahl der frei verkäuflichen Tickets limitiert ist, empfehlen wir eine frühzeitige Buchung. Der Preis pro Eintrittskarte beträgt CHF 175.– inkl. 8% MwSt. Mitglieder des SMC profitieren von einer Reduktion von 10%. Locationpartner

Veranstalter Moderation Eva Wannenmacher

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KOLUMNE Mike Siering, SIA

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Stadt Land FLuSS Zum ökoLogiSchen FuSSabdruck von Stadt- und Landbewohnern „Krebsgeschwür des Landes“ wird das Einfamilienwohnhaus heute von einigen Architekturkritikern gerne genannt. Es zersiedle unsere Landschaft und verschleudere unsere wertvolle Energie. Das ländliche Haus sei die wuchernde Krankheit, die herausgeschnitten gehöre aus unserer baugeschichtlichen Tradition und unserer baulichen Zukunft. Das Leben auf dem Lande sei schon lange keine ökologische Lebensform mehr. Dem 2000-Watt-Bürger in einer hoch verdichteten Stadt gehöre die Zukunft. Auf dem Land zu leben, sei unökologisch, lange Transportwege erzeugen schliesslich viel CO². So einfach ist das, oder etwa nicht? Schwarz und weiss malen funktioniert wieder einmal prächtig. Leider ist die Sache nicht ganz so einfach. Die Frage nach einer ökologisch vorbildlichen Lebensform ist nämlich ein wenig komplexer. Finnische Forscher drehen den Spiess denn auch um, indem sie nachweisen, dass Städter mindestens genauso viel CO² erzeugen wie Bewohner von Landregionen. Nicht der Wohnort entscheidet nämlich über den ökologischen Fussabruck, sondern die Art und Weise, wie ein Mensch lebt. Der

CO²-Verbrauch hängt direkt mit dem Einkommen und dem Konsumverhalten zusammen. Der gut verdienende Städter konsumiert in der Regel mehr Produkte und Dienstleistungen und erzeugt damit mehr CO² als der Bewohner einer ländlichen Region. Zwar ist der CO²Verbrauch für Transport auf dem Lande grösser als in der Stadt, allerdings fällt dieser gemäss den Forschern der Universität im finnischen Alto weniger ins Gewicht als der Lebensstil. Zu Letzterem gehört selbstverständlich auch die Art des Wohnens. Der ökologische Fussabdruck setzt sich aus vielen Komponenten zusammen, und die Zentralität des Wohnortes ist nicht die entscheidende. Vielmehr zählt der Lebensstil in seiner Gesamtheit. Die Annahme, dass ein Städter einzig und allein aufgrund der Zentralität seines Wohnortes ökologischer lebt als der Landmensch, ist ein Trugschluss. Das Gegenteil ist eher der Fall, wie die genannte skandinavische Studie belegt. Die Diskussion um zukunftsfähige Wohnformen und den verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen muss sachlicher geführt werden. Schwarzweissmalerei wird der Komplexität der Problematik nicht gerecht. Es braucht entsprechende Forschung, auf deren Basis jeder Einzelne im Rahmen der von der Gesellschaft akzeptierten Bedingungen sein Leben so ökologisch einrichten kann, wie er es nach bestem Wissen und Gewissen vermag. Einen bestimmten Aspekt eines

Lebensstils – beispielsweise das Leben in den ländlichen Regionen – zu stigmatisieren, ist eine unzulässige Vereinfachung, die alles andere als zielführend ist. Der ökologische Fussabdruck als Ganzes ist entscheidend, nicht ein einzelner CO²relevanter Faktor. Wenn wir unseren Kindern einen zukunftsfähigen Lebensraum hinterlassen wollen, müssen wir eine sachliche Diskussion über einen nachhaltigen Lebensstil führen, die nicht von Vorurteilen und schnellen Heilslehren geprägt ist. Ideologien sind hier fehl am Platz, weil sie Fronten aufbauen, statt ökologisch wünschenswertes Handeln zu generieren.

Mike Siering ist Architekt und leitet als Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) das Ressort „Dienstleistungen und Weiterbildung“. Er gründete für den SIA im Jahr 2006 SIA-Service, das Kompetenzzentrum des SIA zur Unternehmensführung, und publiziert und lehrt in diesem Themengebiet. www.sia.ch

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aRchITEKTUR Doppeleinfamilienhaus, Oetwil a.d.L

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Monolith in schwarz Wohnhaus, oetWil

Der Schnitt legt offen, wie der Bau in den Hang gegraben wurde. Nur das Attikageschoss überragt allseitig das Terrain.

Raumhohe Fensterfronten bringen Tageslicht bis in die fensterlose Rückseite des Gebäudes.

Schwarz und kubisch ist es, das Doppel-Terrasseneinfamilienhaus am Waldrand von Oetwil. Lichtdurchflutete Räumlichkeiten prägen die beiden Wohneinheiten mit weitem Blick über das Limmattal. von Gerald Brandstätter (Text) und Peter Ruggle (Fotos)

Wer sich vom hektischen Arbeitstag in der Wirtschaftshochburg Zürich abends und an Wochenenden zurückziehen und es eher ruhig haben und ungestört sein möchte, bevorzugt das Limmattal. Beispielsweise den Ort Oetwil an der Limmat, eine moderne Wohngemeinde mit hohem Wohnwert, intakter Infrastrukturen und attraktivem Steuerfuss. Mit den Auen an der Limmat, dem Wisentäli und den Wäldern am Altberg bietet es den Einwohnern mannigfache Erholungsmöglichkeiten. Die Nähe zur Autobahn, zu den Einkaufszentren in Spreitenbach sowie zur Stadt Zürich macht die Gemeinde attraktiv als Wohnort. Das wussten bereits die alten Alemannen: Die Gründung des Dorfes Oe-

twil geht auf das Jahr 700 n. Chr. zurück, in dem die Leute des „Oto“ beidseits des Chrebsenbaches den Weiler „Otenvilare“ gründeten. im ZWeiten anlauf Am Lägernsüdhang wurde das hochmoderne Neubauprojekt „Lichtblick“ realisiert. Ein Doppeleinfamilienhaus mit schwarzer Fassade und geschosshohen Glasfronten, das sich formal und farblich klar von seinen Nachbarn abhebt. Der Bau war ursprünglich nicht so geplant, wie er sich heute zeigt; das erste Projekt, das von einem andern Architekturbüro entworfen und bis und mit der Baueingabe entwickelt worden ist, wurde 053

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aRchITEKTUR Doppeleinfamilienhaus, Oetwil

vom Bauherrn kurzfristig gestoppt. Die Ausnutzung des Grundstücks sowie das Erscheinungsbild des vorgeschlagenen Projekts hatte den Bauherrn nicht mehr zufriedengestellt. Obwohl die Baubewilligung erteilt worden war, beauftragte der Bauherr ein neues Büro mit der Überarbeitung des bestehenden Projekts. Das fertiggestellte DEFH hat nun zwar das Volumen des Ursprungsprojekts und liegt innerhalb der bewilligten Dimensionen, zeigt sich aber in einer völlig anderen Erscheinung. Seiner Lage im Hang trägt das Gebäude mit einer Unterniveaugarage, zwei Vollgeschossen sowie einem Attikageschoss Rechnung; einer Kubatur von rund 2800 m3. Die Nordseite des Gebäudes ist über drei Geschosse in den Hang gegraben, nur das Attikageschoss ragt allseitig über das gewachsene Terrain. Der Bau ist mittig in zwei unabhängige, vertikale Einheiten mit je 300 m 2 Nettogeschossfläche gegliedert. Diese unterscheiden sich jeweils über einen individuell bestimmten Innenausbau und teilweise auch bei der Raumaufteilung. Durch die raumhohe Verglasung der Südfassade und die offene Raumgliederung sind die Räume lichtdurchflutet und bieten eine hohe Transparenz. Geschichtetes RaumpRoGRamm Das Untergeschoss beinhaltet eine grosszügige Fahrzeugeinstellhalle mit jeweils vier Stellplätzen, Kellerräumen und Technik. Da jede Haushälfte über einen eigenen Lift verfügt, sind diese komfor-

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Via Einstellhalle im UG führt die vertikale Erschliessung bis ins Attikageschoss.

Das EG wird jeweils von seitlichen Hauseingängen erschlossen. Vorgelagert die begrünte Terrasse.

Das 1. OG beinhaltet den privaten Bereich mit den Schlafzimmern, Ankleiden sowie den Bädern.

Das Attikageschoss mit Terrasse vorne und Gartensitzplatz hinten ist dem Wohnen und Essen vorbehalten.

tabel und bequem erschlossen, direkt ab Fahrzeugeinstellhalle oder jeweils vom Hauseingang im Erdgeschoss. Obwohl das Untergeschoss, das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss grösstenteils unter der Terrainlinie liegen, kommt das Gebäude nur nordseitig mit dem Erdreich in Kontakt. Seitlich liegt es frei, was im Erdgeschoss jeweils den Zugang zu den Hauseingängen ermöglicht. Hier befinden sich Kinder- beziehungsweise Arbeits- und Gästezimmer sowie ein Bad. Von den Zimmern aus wird die begrünte Terrasse erschlossen. Über eine leicht wirkende Treppe – oder mit dem Lift – gelangt man in die oberen Geschosse. Im Obergeschoss sind die privaten Räume angesiedelt: Schlafzimmer

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Der Wohnbereich imponiert mit seiner Grossfl채chigkeit und Transparenz inklusive Ausweitung ins Freie.

Klar und sauber ist auch das Bad strukturiert. Ebenfalls mit Ausblick ohne Einblick.

Die vertikale Erschliessung wird 체ber eine Treppe oder durch den Lift gew채hrleistet. F체r jeden Hausteil separat.

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aRchITEKTUR Doppeleinfamilienhaus, Oetwil

mit Bad und grosser Ankleide, sowie ein Fernsehzimmer. Auf dem Attikageschoss liegen die Bereiche Wohnen, Essen und Kochen, jeweils grossflächig und offen gestaltet. Der Wohnraum dehnt sich durch die riesigen raumhohen Schiebetüren schwellenlos bis auf die grosse Südterrasse aus, die verglaste Brüstung erlaubt freien Ausblick. Da das Gebäude gleich unterhalb des Waldrands liegt, bietet es durch seine erhöhte Lage einen fantastischen 180-Grad-Blick Richtung Süden über das Limmattal bis zu den Alpen. ZeitGemässe Gebäudetechnik Auf der Nordseite des Gebäudes erlangt man Zutritt zum Gartensitzplatz hinter

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dem Haus. Dieser ist einerseits vor der Strasse geschützt, trotzdem komplett besonnt. Das markante Gebäude hebt sich von seinen Nachbarn deutlich ab, sticht durch seine klar herausgearbeitete Kubatur, seine schwarze Fassade mit vollflächiger Verglasung, die moderne Linienführung und die deutliche Materialisierung hervor. Die kühl und technisch wirkende Gebäudehülle findet ihre Kontinuität in der flexiblen Gebäudeautomation mit Bussystem, der regulierten Wohnungslüftung und der von fossilen Brennstoffen unabhängigen Heiztechnik mit Erdwärmesonden. Diese geben dem Minergiezertifizierten Gebäude die für die heutige Zeit notwendige Nachhaltigkeit.

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Offenheit, von der Grundrissgestaltung über die raumhohen Schiebetüren bis zur transparenten Terrassenbrüstung, charakterisiert den Bau. Hier zu sehen das Attikageschoss.

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aRchITEKTUR „Fünf Häuser“, Rapperswil-Jona

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aRchITEKTEn Lukas Lenherr, TIP temporaryinformationpoint www.t-i-p.ch BaUhERRschafT Privat BaUZEIT 2010–2011

Das Projekt „Fünf Häuser“ kann als Mustersammlung von helvetischen Versatzstücken gelesen werden.

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5 Häuser

MehrfaMilienhaus, rapperswil

In der Agglomerationsgemeinde Rapperswil-Jona steht das Mehrfamilienhaus von Lukas Lenherr, TIP Architekten, das die städteräumlichen Verdichtungsbestrebungen im Kleinen vollzieht und als Karikatur der Schweizer Einfamilienhauskultur gelesen werden kann. von Katharina Marchal (Text) und Tonatiuh Ambrosetti (Fotos)

Kern und Fassade sind Tragwerk. Je nach Wunsch und Art des Haustyps können mittels modularer Leichtbauwände verschiedene Zimmer eingefügt werden.

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Die „Hochhaus“-Wohnung besticht durch eine zeitgemässe Materialisierug und die typischen langen Balkone.

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aRchITEKTUR Mehrfamilienhaus, Rapperswil

Die Collage aus verschiedenen helvetischen Haustypen diente im Entwurfsprozess als Instrument, um zu erkunden, wie die verschiedenen architektonischen Elemente auf einander reagieren.

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Die Bevölkerung der Schweiz hat sich seit der vorletzten Jahrhundertwende mehr als verdoppelt. Baulandreserven haben hingegen abgenommen, und der ProKopf-Flächenbedarf ist stark gestiegen. Gleichzeitig nimmt der Wunsch des Einzelnen zu, sein Eigenheim im Grünen zu realisieren, am besten in einer städtischen Agglomeration. Folgen sind die sich teppichartig ausbreitenden Einfamilienhäuser und die Zersiedelung der Landschaft. Das Problem ist nicht neu. Max Frisch schrieb in der 1955 erschienenen Broschüre „Achtung Schweiz“: „Es geht einfach weiter, Serie um Serie, wie die Vergrösserung einer Kaninchenfarm. (. . .) das schweizerische Mittelland hat aufgehört, eine Landschaft zu sein; es ist nicht Stadt, auch nicht Dorf. Es ist Jammer und das Werk einer Generation.“ Seither gab es verschiedene Bemühungen, dieser „planlosen Verdörferung“ Einhalt zu gebieten. Musterstädte wie die „Furttalstadt“, die „Jolieville“ oder „Waldstadt“ wurden geplant, aber nicht umgesetzt. Studien sind entstanden, die das Bewusstsein für diese Entwicklung oder Lösungsansätze aufzeigen – wie „Die Schweiz – Ein städtebauliches Portrait“ des ETH-Studios Basel. Ein Beispiel, wie die hochgelobte Verdichtung erfolgversprechend umgesetzt werden könnte, ist die Glattalstadt im Osten von Zürich. Collage aus wohntypologien In der jungen Gemeinde Rapperswil-Jona, rund dreissig Bahnminuten von Zürich entfernt, karikiert ein kleines Projekt die Einfamilienhausidylle und treibt die Ver-

In der „Garten-Villa“ wird die Natur je nach Jahreszeit auf die komplett in Weiss gehaltenen Innenwände und -böden reflektiert.

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aRchITEKTUR Mehrfamilienhaus, Rapperswil

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Durch die vollflächig verglaste „Loft“-Fassade öffnet sich das Panorama auf die Voralpen.

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aRchITEKTUR Mehrfamilienhaus, Rapperswil

DG: Zuoberst steht das „Ferienhaus“ mit Sauna und Abstellflächen für alle.

3.OG: Die „Loft“-Wohnung mit Glas-Aluminium-Fassade.

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dichtungstendenzen bereits in der Agglomeration voran. Nahe der Bahngleise und eingezwängt zwischen einem gewerblich genutzten Gebäude und einem Mehrfamilienhaus, nutzt der Neubau die zu bebaubare Fläche maximal aus. Anstatt eines Standardmehrfamilienhauses mit uniformem Innen- und Aussenaufbau zeichnete Lukas Lenherr vom Büro TIP eine Collage aus verschiedenen Wohntypologien. In dem fünfgeschossigen Gebäude sind das städtische sowie das ländliche, das traditionelle sowie das moderne Schweizer Ein- und Mehrfamilienhaus vereint. Die individuelle Gestaltung der aufeinandergestapelten Wohnungen bietet den Bewohnern den Einfamilienhausstandard im Geschosswohnungsbau. Den Ausgangspunkt bildet die „Garten-Villa“ im Parterre. Entlang der weissen Umfassungsmauern wuchern Pflanzen auf Rankgerüsten aus Armierungsgittern und schützen die Bewohner vor ungewollten Einsichten in ihre grüne Oase. Darauf sitzt das urbane „Hochhaus“-Geschoss aus Misaporbeton, bestückt mit massiven Balkonen in alle Himmelsrichtungen. Wiederum ein Geschoss höher: eine „ländliche Einfamilienhausidylle“, mit Eternitschindeln verkleidet und übergrossen Fensterzargen im Stil der Blumenkästen der 1950er-Jahre. Die abgewinkelte Grundform öffnet sich mit raumhohen Hebeschiebetüren zur Küche und zum Wohnraum. Im dritten Geschoss folgt der „Loft“-Typ, durch dessen Glas-Aluminium-Fassade das Stützenraster ablesbar bleibt. Den Abschluss bildet das sogenannte „Ferienhaus“. Das monolithische Miniaturhaus assoziiert den weissen Wohnwagen auf dem Campingplatz; es beherbergt derzeit die Sauna und Abstellflächen. Die mit weissem

2.OG: Übergrosse Fensterzargen und eine Schindelnfassade widerspiegeln eine ländliche EFH-Idylle.

1.OG: Das urbane „Hochhaus“-Geschoss mit langen Balkonen.

EG: Die „Garten-Villa“ schafft die Basis des Gebäudes.

Der Ausblick von der klassischen Einfamilienhausidylle auf die Dachlandschaft des Gegenübers.

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aRchITEKTUR Mehrfamilienhaus, Rapperswil

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Kies belegte Dachterrasse bietet allen Bewohnern ein Rundum-Panorama auf die umliegende Häuser- und Berglandschaft. einladung für Mehr diChte Das im Verhältnis zur Bauparzelle massive Volumen wird durch die Vor- und Rücksprünge optisch zurückgenommen. Die grossen Balkone beschatten einerseits die unteren Wohnungen, schaffen jedoch gegenseitige Einblicke. Die konstruktive und bauphysikalische Herausforderung lag in der Zusammenführung der unterschiedlichen Konstruktions- und Fassadenmaterialien. Isolationsschichten wechseln pro Etage von innen nach aussen. Die Grundrisse folgen dem gleichen Prinzip: Um den tragenden Erschliessungs-Nasszellen-Küchen-Kern sind die Räume frei einteilbar; die Leichtbautrennwände sitzen direkt auf den durchgehend gegossenen Böden auf. „‚Fünf Häuser‘ kann als augenzwinkernde Einladung für mehr Dichte, soziale Interaktion und architektonische Vielfalt verstanden werden“, resümiert Lukas Lenherr. Der Architekt versteht „die Vorstadt als Labor für experimentelle Typologien“ und entwickelte aus der Schweizer Häuschen-Philosophie das Projekt, genannt „Fünf Häuser“.

Unterschiedliche Fassaden, übereinandergestapelt, widerspiegeln die verschiedenen Wohntypologien.

Nach oben schliesst das „Ferienhaus“, einen weissen Wohnwagen stilisierender Dachaufbau, die Collage ab.

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aRchITEKTUR Doppelhaus, Oberweningen ZH

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aRchITEKTEn L3P Architekten AG www.l3p.ch BaUhERRschafT GU ARGE L3P Architekten AG / Duttweiler Bau GmbH BaUZEIT 2010–2011

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ein

DOPPeLHAUS

zwei

einfAmiLienHäUSer Doppelhaus, oberweningen

Auf einem schmalen, 1000 m2 grossen Grundstück in Oberweningen im Wehntal sind zwei Einfamilienhäuser entstanden, wodurch das Architekturbüro L3P den Begriff des Doppelhauses neu interpretiert hat. von Sarah Gatto (Text) und Vito Stallone (Fotos)

Das Doppelhaus wurde in zwei baugleiche Volumen geteilt.

Speziell behandelte Stahlplatten als Verkleidung unterstützen die einheitliche Gesamterscheinung.

Oberweningen ist ein Ort mit knapp 2000 Einwohnern im Zürcher Unterland, geprägt von ländlicher Umgebung und durch vorwiegend geneigte Dächer. Auf einem lang gezogenen Grundstück am Hang steht jetzt ein Haus, das eigentlich aus zwei Häusern besteht. Da zu wenig Platz für zwei frei stehende Häuser geboten war, entschieden sich die Architekten aus Regensberg für die „Doppelhaushälften“, so der Projektname. Der Bautyp Doppelhaus wurde in zwei baugleiche Volumen geteilt, die leicht versetzt zueinander stehen und nur von einem Wasserbecken voneinander getrennt sind. Pro Haus wurden 100 m² Landfläche bebaut. Die zwei polygonalen Baukörper versuchen, ihre gegenseitige Nähe zu einer Qualität zu bündeln. Um Einblicke in das jeweils gegenüberliegende Haus zu vermeiden, wurden die Fassaden leicht 067

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Der Innenraum ist durch die Lage im Gelände geprägt.

Der Sichtbeton der Aussenwände wird im Gebäudeinnern wahrnehmbar.

Das Wohnzimmer öffnet sich zum Wasserbecken hin.

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aRchITEKTUR Doppelhaus, Oberweningen ZH

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Ein grün lackiertes Möbelelement beinhaltet im Badezimmer des Westhauses vielfältige Funktionen.

Dachgeschoss mit Schlaf-, Badezimmern.

Die Differenzierung der Niveaus schafft Sichtbezüge, Ausblick und Überhöhe in den Wohnräumen.

eingeknickt und weichen auf diese Weise voneinander ab. Der Metallkünstler Thomas Sonderegger experimentierte mit der Oberfläche von verzinktem Stahl. Nach dem Ätzen wurden diese speziell behandelten Stahlplatten als Fassaden- und Dachverkleidung eingesetzt und unterstützen nun die einheitliche Gesamterscheinung der beiden Wohnhäuser.

Erdgeschoss mit Zugang zu den Volumen.

Zugang unD innenrÄuMe Das Hanggrundstück richtet seine Längsseiten nach Osten und Westen aus. Von der Südseite her kommend, erfolgt der Zugang zu den Wohnhäusern in der oberen Parzellenhälfte über eine betonierte Aussentreppe. Die Lage im Gelände prägt auch den Innenbereich. Die Räume sind im Splitlevel-Verfahren geordnet, der Verlauf des Terrains wird auch im Gebäudeinnern erlebbar. Beim Betreten des westlich gelegenen Volumens gelangt man in den Wohnbereich, und eine Treppe führt eine halbe Etage

Untergeschoss mit Garage und Kellerräumen.

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aRchITEKTUR Doppelhaus, Oberweningen ZH

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Die Fassade wurde leicht eingeknickt, um Einblicke in das Nachbarhaus zu vermeiden.

An den Kurzseiten der beiden Baukörper führen Oberlichter Tageslicht in den Innenraum.

Im Längsschnitt erkennt man den Splitlevel-Versatz.

hinunter in die offene Küche mit Esszimmer. Im gegenüberliegenden Haus sind die Funktionen gespiegelt. Ein weisses Möbelelement dient jeweils als Raumteiler zwischen dem Eingangsbereich und dem Wohn- beziehungsweise Esszimmer. Zwei Oberlichter sorgen für mehr Tageslicht an den Kurzseiten der beiden Baukörper. Schlaf-, Kinderzimmer und die Bäder sind im Obergeschoss angeordnet. Im Badezimmer des Westhauses verbindet ein dynamisch geformtes Möbelelement aus grün lackiertem MDF Waschbecken, Badewanne und Abstellfläche miteinander. Die Innenwände sind gemauert und fein verputzt, die Aussenwände hingegen aus Sichtbeton. Letztere tragen zusammen mit den geschliffenen schwarzen Böden und den grossformatigen Fenstern zur technisch-kühlen Materialisierung bei. Im Untergeschoss situiert sind die Garage, deren Einfahrt sich südlich des Grundstücks befindet, die Haustechnik und die Kellerräume.

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RECHT Vergaberecht

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Vergaberecht: Know-how für architeKten von lic.iur. Claudia Schneider Heusi (Text) und Zeljko Gataric (Foto)

Als Anbieter von Planerleistungen für die öffentliche Hand, als sachkundige Auftragnehmer von Vergabestellen bei deren Beschaffungen sowie als Fachpreisrichter in Preisgerichten und Beurteilungsgremien bei Wettbewerben sowie Studienaufträgen sehen sich Architekten mit dem Vergaberecht konfrontiert. Der Blickwinkel ist in jeder dieser Rollen ein anderer. Ein gemeinsamer Nenner bleibt: Es gilt, Stolpersteine zu vermeiden.

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Das WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen von 1994 (GPA) lenkte dieses Mitte der Neunzigerjahre weltweit und auch in der Schweiz in neue Bahnen. Die Grundpfeiler des Übereinkommens sind die Grundsätze der Gleichbehandlung, der Nichtdiskriminierung sowie der Transparenz der Vergabeverfahren. Einem Anbieter dürfen keine Nachteile auferlegt werden, die für andere nicht gelten, und umgekehrt dürfen nicht Vorteile gewährt werden, die nicht allen zugutekommen. Diese Prinzipien dürfen so wenig über technische Spezifikationen umgangen werden wie über andere protektionistische Verhaltensweisen der Behörden, die zu einer Bevorzugung oder Benachteiligung einzelner Anbieter führen. 1. rechtsgrundlagen und Wichtigste eckPunkte von vergabeverfahren Seit 2002 ist das Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Schweiz über bestimmte Aspekte des öffentlichen Beschaffungswesens in Kraft. Beide Staatsverträge wurden ins innerstaatliche Recht umgesetzt. Eine Harmonisierung der Bundesgesetzgebung (Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen und die dazugehörige Verordnung) und der kantonalen Regelungen (Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen und die jeweiligen kantonalen Ausführungserlasse) konnte dabei bis heute nicht verwirklicht werden, und die Rechtsgrundlagen in der Schweiz sind stark zersplittert. Die vier gesetzlich geregelten Verfahrensarten gelangen je nach Auftragsart und -wert zur Anwendung. Beim offenen Verfahren können alle Anbieter aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung, in der die massgebenden Eignungs- und Zuschlagskriterien festgelegt werden, ein Angebot einreichen. Beim selektiven Verfahren findet vor der Einreichung der Angebote eine Präqualifikation statt, bei der Bewerber aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung einen Antrag auf Teilnahme einreichen können. Deren Eignung wird in einem separaten formellen Verfahrensschritt überprüft. In der zweiten Stufe werden die ausgewählten Bewerber eingeladen, ein Angebot einzureichen. Diese Angebote werden aufgrund der ebenfalls vorgängig definierten Zuschlagskriterien beurteilt. Beim Einladungsverfahren bestimmt die ausschreibende Stelle, welche geeigneten Anbieter ohne Ausschreibung direkt zur Angebotsabgabe eingeladen werden, wobei mindestens drei Anbieter einzuladen sind. Beim freihändigen Verfahren wird der Auftrag direkt einem einzelnen Anbieter ohne Ausschreibung erteilt. In den Ausschreibungsunterlagen ist der Gegenstand der Ausschreibung (in Verbindung mit den Beilagen wie Pflichtenheft, Leistungs- und Vertragsvorgaben usw.) produkteneutral und so detailliert zu umschreiben, dass es den Anbietern möglich ist, eine sachgerechte Offerte auszuarbeiten. Weiter hat die Vergabestelle in den Ausschreibungsunterlagen die Eignungs-

und Zuschlagskriterien vorgängig zu bestimmen. Eignungskriterien sind dabei anbieterbezogen, und sie definieren, welche Voraussetzungen die Anbieter grundsätzlich erfüllen müssen, um für den Auftrag infrage zu kommen. Zuschlagskriterien sind demgegenüber angebotsbezogen. Neben dem Preis und anderen wirtschaftlichen Kriterien können insbesondere auch qualitative Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Bei der Festlegung von Eignungs- und Zuschlagskriterien verfügen die Vergabestellen unter Berücksichtigung der Verfahrensgrundsätze, insbesondere des Grundsatzes der Nichtdiskriminierung, über einen grossen Ermessensspielraum. Wichtig ist zudem die Berechnung des Auftragswertes. Massgebend ist der Gesamtwert: Ein sachlich zusammenhängender Auftrag darf nicht aufgeteilt werden, auch sind Folgeaufträge und Optionen einzurechnen. Bei mehrjährigen Verträgen bestimmt sich der Auftragswert nach dem Gesamtwert; bei Verträgen mit unbestimmter Laufzeit anhand der jährlichen Rate multipliziert mit vier. Die Laufzeit eines Dauerauftrags darf nicht so gewählt werden, dass andere Anbieter unangemessen lange vom Markt ausgeschlossen werden, und es ist eine obere Grenze von fünf bis sieben Jahren zu beachten. Von Anfang an erwies sich die Rechtsprechung als bedeutsam bei der Auslegung und Weiterentwicklung der komplexen gesetzlichen Bestimmungen. Darauf ist nachfolgend einzugehen. 2. Was gilt es als anbieter von Planerleistungen zu beachten? Für Anbieter ist es von Vorteil, wenn sie die wichtigsten Vorschriften sowie ihre Rechte und Pflichten kennen. In der Praxis ist immer wieder zu beobachten, dass Anbieter über Verfahrensvorschriften stolpern und ihre Angebote deshalb ausgeschlossen werden müssen. Verspätete, nicht unterschriebene, unvollständige oder abgeänderte Angebote sind ungültig. Stellt ein Anbieter Unklarheiten des Verfahrens oder des Ausschreibungstextes fest, sollte er noch während der laufenden Eingabefrist die Vergabestelle kontaktieren oder dann das Angebot mit einem separaten Begleitschreiben einreichen. Ein Anbieter sollte sodann wissen, wann er aufgrund möglicher Vorarbeiten für die Vergabestelle bereits als vorbefasst gilt und deshalb am eigentlichen Vergabeverfahren nicht mehr teilnehmen darf beziehungsweise eine Teilnahme durch einen Dritten erfolgreich angefochten werden könnte. Entsprechende Abklärungen vor der Annahme solcher Leistungen (wie zum Beispiel Erstellen von Ausschreibungsunterlagen) sind auf jeden Fall angebracht. Anbieter, die eine Submissionsbeschwerde einreichen wollen, haben Verfahrensvorschriften und dabei vor allem die kurze Rechtsmittelfrist zu beachten. Sie können auch – alternativ oder zusätzlich – eine Begründung des Vergabeentscheids verlangen, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn eine Submissi073

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RECHT Vergaberecht

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onsbeschwerde ins Auge gefasst und näher geprüft werden soll. Von Bedeutung ist sodann Folgendes: Mit der rechtskräftigen Zuschlagserteilung ist das öffentlich-rechtliche Vergabeverfahren mit seinen zwingenden gesetzlichen Vorgaben beendet. Gestützt darauf kann nun der Vertrag abgeschlossen werden, aus dem sich für beide Parteien vertragliche Rechte und Pflichten ergeben. Gesetzlich zwingendes Recht ist auf dieser Stufe bei Planerverträgen grundsätzlich nicht mehr vorhanden. Eine wichtige Ausnahme ist die zwingende Bestimmung von Art. 404 OR, wonach ein Auftragsverhältnis jederzeit von beiden Parteien gekündigt werden kann. Darauf kann nicht verzichtet werden. Weiter erfährt das Prinzip der Vertragsfreiheit durch die vergaberechtliche Vorgabe der Unabänderlichkeit von Angeboten eine Einschränkung, wonach eine Vergabestelle den Inhalt des Vertrags im Vergleich zu dem in den Ausschreibungsunterlagen genannten Leistungsumfang nur untergeordnet ändern und erweitern kann.

an die bereits im Voraus festzulegende Reihenfolge und/oder Gewichtung von Kriterien. Zentral ist das Kriterium Preis: Es darf gemäss einem Entscheid des Bundesgerichts nie tiefer als 20 Prozent gewichtet werden (BGE 129 I 313). Weiter sind die Preisunterschiede der einzelnen Angebote korrekt nach Massgabe der vorgängig genannten Gewichtung linear zu bewerten (zur „Zürcher Formel“ vgl. den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich VB.2009.00704 vom 19. 5. 2010). Dass viele Submissionsentscheide erfolgreich angefochten wurden, beruht letztlich darauf, dass sich die Vergabestellen und ihre Berater zu spät und ohne ausreichende Planung um die massgebenden Anforderungen kümmerten. Mit transparenten und fairen Ausschreibungsverfahren sind die besten Voraussetzungen für ein „beschwerdefreies“ Vergabeverfahren geschaffen.

3. Welches sind die stolPersteine, die ein von der vergabestelle beauftragter architekt kennen muss? Das Erstellen von Ausschreibungsunterlagen für die Unternehmerleistungen, die Bewertung von Angeboten sowie das Vertragswesen gehören zu den vom Architekten zu erbringenden Teilleistungen. Entsprechend wichtig ist, dass Kenntnis vorhanden ist, wie Eignungs- und Zuschlagskriterien festzusetzen sind, wie diese zu gewichten und zu bewerten sind. Ein Überblick aus der Rechtsprechung ergibt dazu Folgendes: Die Gutheissung von Submissionsbeschwerden lässt sich im Wesentlichen auf zwei Fehlerquellen zurückführen. So gibt es die Fälle, wo Vergabestellen bewusst einen bestimmten Anbieter bevorzugen wollten und das Vergabeverfahren beziehungsweise die Zuschlagserteilung entsprechend manipulierten. In diese Kategorie gehört die Bevorzugung ortsansässiger Anbieter, teilweise offensichtlich unter Verletzung der genannten Zuschlagskriterien, teilweise erfinderisch kaschiert unter dem Zuschlagskriterium „Ökologie/Länge des Anfahrtswegs“. Immer wieder wurden aber auch Submissionsbeschwerden gutgeheissen, in denen die Vergabestellen über Verfahrensfehler und Formvorschriften stolperten. Dazu gehören namentlich die zahlreichen – zum Teil unterschiedlich strengen – Entscheide zu den Anforderungen an die bereits in den Ausschreibungsunterlagen festzulegenden und für den späteren Vergabeentscheid massgebenden Eignungs- und Zuschlagskriterien. Diskriminierende Kriterien („Ortsansässigkeit des Anbieters“, „Ortskenntnisse“) sind ebenso wenig zulässig wie nicht transparente Anforderungen oder Kriterien, die zwar genannt, in der Folge aber nicht geprüft oder nicht berücksichtigt werden. Umstritten – und je nach Vergabestelle unterschiedlich zu handhaben – sind die Anforderungen an den Detaillierungsgrad und

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4. Was muss ein fachPreisrichter vom öffentlichen vergaberecht Wissen? Wieder anders gelagert sind die vergaberechtlichen Vorschriften, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Planerwettbewerben zu beachten sind. Hier stehen vor allem die richtige Verfahrenswahl (anonym oder nicht) sowie die Voraussetzungen, nach denen Folgeaufträge erteilt werden können, im Vordergrund (vgl. dazu C. Schneider Heusi: „Wettbewerbe, Studienaufträge und das Vergaberecht“, in: Modulør 2011/5, S. 34).

lic.iur. Claudia Schneider Heusi, LL.M., ist Fachanwältin SAV für Bau- und Immobilienrecht. Sie ist Inhaberin der Kanzlei Schneider Rechtsanwälte AG in Zürich (www.schneider-recht.ch).

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AKTUELL Architektur auf Briefmarken

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Populärer denn je? Noch nie war Architektur als Briefmarkensujet so populär wie heute. Zahlreiche Länder frönen der plakativen Architekturabbildung. Sogar Helvetien hat den Mut aufgebracht, Architektur auf Marken zu bannen und per Karte oder Brief in die ganze Welt raustragen zu lassen.

Zwar frönte die PTT in den Niederlanden bereits vor 1987 einer bekanntermassen zeitgenössischen Grafik. Dennoch hatten auch dort, ebenso wie für die Deutsche Bundespost, bis zu diesem Zeitpunkt nur Peter Behrens, Bauhaus oder Mies van der Rohe genug Meriten, um auf Briefmarken gewürdigt zu werden. De Stijl? Erschien erst 1992. Aber dann ausgerechnet noch jene internationale Bauausstellung IBA, die in Fachkreisen bespöttelt wurde. Zudem mit einem US-Architekten! Dabei handelte es sich um keine Briefmarke aus Pakistan: Dort wurde schon mal eine, deren Rückseite zu bespucken war, auf breiter Basis abgelehnt. Allerdings handelte es sich auch um kein Architekturmotiv, sondern um das des Präsidenten. Vielleicht feiert die Philatelie ja 2012 tatsächlich ihr 25-Jahr-Architektur-Briefmarken-Jubiläum, was erklären würde, warum aktuell viele Motive Gegenwartsarchitektur spiegeln. Das, ohne vollständig geprüft zu haben, was der Post andernorts, etwa in Australien (u. a. Jörn Utzon) oder in den USA (u. a. Buckminster Fuller), so alles eingefallen ist. Dennoch kann es kaum Zufall sein, wenn ein Briefmarkenset der Royal Mail, bestehend aus sechs Motiven zur Gegenwartsarchitektur vor allem die Vielfalt Englands repräsentiert (2 x Schottland, 1 x den Südwesten, je 1 x den Nordosten, Birmingham und London). Was auch erklärt, warum Richard Rogers nicht präsent ist: Sein Büro realisiert momentan daheim wenig. Und mit den von Prince Charles bekämpften Chelsea Barracks wollte die Royal Mail wohl kaum das Königshaus provozieren. Vor diesem Hintergrund sollten sich Betrachter gar nicht erst fragen, warum auf deutschen Marken Berlin so häufig präsent ist, andere Städte weit weniger. Einem Bonmot Andy Warhols zufolge ist zu vermuten: Hamburg etwa „hat eben noch nichts Schönes“. Im Gegensatz dazu: die Republik Österreich! Ein Dutzend Dauermarken künden von der österreichischen Synthese zwischen Kunst und Architektur. Hier muss jedoch die Frage erlaubt sein, wieso der Name des Grafikers wichtiger ist als die Namen der – nicht genannten – Architekten? Und wieso Schindler? Warum nie Neutra? Die Post der Schweiz wiederum gibt ganz offen den Grund an, warum sie zwei Architekturmotive aufgelegt hat: Schweizer Architektur sei ein erfolgreiches Exportgut! Bleibt die Frage: Warum dann nicht als A-Post-Dauermarke mit einer 140-Rappen-Frankatur, würde diese Marke doch dann im Ausland werben? Vielleicht aber soll die 100-Rappen-Frankatur – ohne A-Post-Anhängsel! – auch nur verkünden, was in den USA zur Service-Qualität des US Postal Service kolportiert wird: Gnadenlos, deren „Big Deals“! Wer sonst reicht für einen derart geringen Betrag schon einen Brief tagelang im Land herum?

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„You’ve got mail„ von Klaus Leuschel (Text)

Für einmal geht es nicht um die Frage: „Wer hats erfunden?“, als vielmehr darum, wie Architektur und Designmotive seit wenigen Jahren einen wahren Boom erleben. Was aber ist geschehen, wenn Architektur den Post-Verantwortlichen plötzlich so populär erscheint?

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energierückspeisung Aufzüge müssen im Alltag ständig beschleunigen und abbremsen. Die dabei entstehende Bremsenergie verpufft vor allem in älteren Anlagen oft ungenutzt als Wärme. Bei der Energierekuperation wird die Bremsenergie mithilfe eines Wechselrichters als Strom zurückgewonnen und wieder ins Stromnetz abgegeben. Bei einem Personenlift beispielsweise mit einer Nennlast von 1500 kg, einer Hubhöhe von 76 m und 356‘000 Fahrten pro Jahr wiesen die Berechnungen eine Einsparung von 7500 kWh pro Jahr aus. Die Energieeffizienz eines Aufzugs verbessert sich dadurch um bis zu 40 Prozent. Bei aktuellen Strompreisen sind das rund 1500 Franken, ein beträchtliches Potenzial. schindler info@ch.schindler.com, www.schindler.ch

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baRRiEREfREiE KoMplEttlösungEn

MEHR bEwEgung!

dorma bietet mit seinem während Jahrzehnten erworbenen Know-how ein umfangreiches Programm an Türschliessern mit Easy-Open-Technologie – zugeschnitten auf individuelle Bedürfnisse. Bei den Gleitschienentürschliessern – dazu gehören auch der „TS 93“ und „ITS 96“ – reduziert die herzförmige Nockenscheibe sofort deutlich den zu überwindenden Öffnungsmoment. Somit lassen sich Türen leichter öffnen: 40 Prozent weniger Kraftaufwand, 40 Prozent leichteres Öffnen. Die beiden Türschliesser „TS 93“ und „ITS 96“ wurden vom Materialprüfungsamt geprüft und entsprechen den Anforderungen der DIN 18040-1 beziehungsweise übertreffen diese teilweise sogar, sowohl für einflügelige als auch zweiflügelige Türen. Der Wirkungsgrad des „TS 93“ beträgt 81 Prozent: Ein hoher Wirkungsgrad bestätigt ein gutes Verhältnis zwischen der aufgebrachten Öffnungskraft und der verfügbaren Schliesskraft.

Seit Jahrzehnten hat sich wilkhahn konsequent der Entwicklung von Bürostühlen verschrieben, die den natürlichen Bewegungsdrang und die Gesundheit fördern – so einfach und selbstverständlich wie möglich und in exzellenter Gestaltungsqualität. Jetzt bestätigen auch führende Experten aus Gesundheits- und Sportwissenschaften, dass die klassische Sitzergonomie mit „richtigen“ und „falschen“ Sitzhaltungen in die Sackgasse führt. Sie fordern vielmehr ein positives Sitzkonzept, das dem Körper alle Bewegungsmöglichkeiten bietet, über die er verfügt. Fördern ohne zu überfordern ist das Credo für gesundes Sitzen. Nach fünfjähriger Entwicklungsarbeit setzt der Bürostuhl „ON“ dafür den neuen Meilenstein: mit der synchronen Verbindung von natürlicher, dreidimensionaler Bewegung und gleichzeitiger Entlastung – als anregende Stimulation, die Körper und Geist aktiviert.

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info@wilkhahn.ch, www.wilkhahn.ch info@dorma.ch, www.dorma.ch

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gElandEt

nEHMEn siE platz

dauERHaft scHadEnfREi

„Stik“ ist ein markant-schlichter Beistelltisch von hutter mit einzigartigen Detaillösungen. Durch die weit nach innen versetzte Tischbeinfixierung ergibt sich auf der Tischplatte ein schönes Bild der optischen Fussdurchdringung. Trotz der grossen Auskragung büsst der Clubtisch nicht an Stabilität ein, wirkt dafür optisch umso leichter. Bei „Stik“, wie bei seinem grossen Bruder, dem Ess- oder Arbeitstisch „Paro“, wird das Tischgestell in geschliffenem Edelstahl natur oder schwarz lackiert angeboten, in Kombination mit diversen Massivhölzern.

Ob im Restaurant, in der Lounge, im Hotelzimmer oder im Konferenzbereich, die Stuhl- und Sesselfamilie „Button“ besticht durch einzigartige Optik, Robustheit, schwedische Qualität und den interessanten Preis. Erhältlich ist „Button“ in Esche natur, gebeizt oder lackiert, mit Rückenund Armlehne aus formgepresstem Filz oder in Leder. Der Sitz ist in Furnier oder gepolstert mit Stoff oder Leder erhältlich. Gärsnäs

Perfekt an die Anforderungen von Aussentreppen angepasst: Als erster Hersteller hat Gutjahr mit „AquaDrain SD“ eine spezielle Treppendrainage aus vorgeformten Winkelelementen entwickelt. Der grosse Vorteil: Das System ist einteilig. Dadurch ist es einfach zu verarbeiten, die vorgeformten einteiligen Winkelelemente müssen nicht zugeschnitten werden. Das verhindert Verarbeitungsfehler und bietet dauerhaft Sicherheit. Hinzu kommen weitere Vorteile: So führt „AquaDrain SD“ Wasser schnell und gezielt aus der Unterkonstruktion ab. Das verhindert Frostschäden und Ausblühungen, die Abtrocknung der Belagsoberfläche wird beschleunigt. Eine neue Vlies-Gitter-Kombination erhöht die Benutzerfreundlichkeit zusätzlich.

info@hutter.ch, www.hutter.ch

info@creactiv-agency.ch, www.garsnas.se

info@gutjahr.com, www.gutjahr.com

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scHlicHtEs dEsign, innovativE tEcHniK

wiE aus EinEM guss

Ein Stuhl, auf den viele Architekten gewartet haben: „Lamina“. Die perfekt modellierte Formsperrholzsitzschale gibts wahlweise in Buche, Eiche oder amerikanischem Nussbaum. Der markante Stuhl mit Zentralfuss ist filigran und eigenständig zugleich. Ganz egal, ob als Armlehnstuhl, Drehstuhl oder Lounger: „Lamina“ überzeugt in jeder Ausführung. Abgebildet ist „Lamina“ als vierbeinige Loungeversion mit gepolsterter Sitzschale. dietiker

Das neue Spülbeckenmodell „Due“ ist Teil der Integrity-Produktlinie von cosentino. Diese Spülbecken setzen einen Meilenstein in der Quarzindustrie, indem sie die ersten dreidimensionalen Produkte aus einem einzigen Stück Silestone-Material sind. Nach der Einführung des Modells „One“, das durch eine abgerundete Form gekennzeichnet ist, wird die Silestone-Linie der Spülbecken nun durch ein neues Modell erweitert. Das Modell „Due“ zeichnet sich durch seine geraden Formen aus. Wie bei allen Silestone-Produkten sind auch die Integrity-Spülbecken sehr widerstandsfähig gegen Kratzer und extrem langlebig. Zudem erfüllen sie höchste Qualitäts- und Designansprüche und garantieren einen bakteriostatischen Schutz.

mail@dietiker.com, www.dietiker.com

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zurich@cosentinogroup.net, www.cosentinogroup.net

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SwiSSbau 2012 Die diesjährige Swissbau geht mit 115‘111 Besuchern und mit knapp 1300 Ausstellern als sehr guter Jahrgang in die bald vierzigjährige Geschichte ein. Ergänzend zum Ausstellungsbereich fanden diesmal hochkarätige Diskussionsforen zum Thema „Nachhaltiges Bauen und Erneuern“ innerhalb der neuen Kompetenzplattform Swissbau Focus statt. Zahlreiche Aussteller präsentierten sich nicht nur mit einem umfassenden Angebot, sondern auch mit technisch und gestalterisch raffinierten Standkonzepten. Im Innenausbau und im Bereich Gebäudetechnik fanden zudem bedeutende Premieren und Highlights statt. Unsere kleine Nachschau zeigt einige Produktneuheiten, die der Redaktion an der Schweizer Leitmesse der Bau- und Immobilienwirtschaft aufgefallen sind. Die nächste Swissbau findet vom 21. bis 25. Januar 2014 erstmals im Neubau der Messe Basel statt. www.swissbau.ch

gilgen karusselltür Die vielseitige zweiflügelige Grossraum-Karusselltür mit geräumigen Segmenten bietet genügend Raum für grosse Gegenstände. Sie ermöglicht einen einfachen, geradlinigen Durchgang in beide Richtungen. Das einzigartige Design verwandelt einen gewöhnlichen Eingang in einen umweltfreundlichen und attraktiven Eingangsbereich. Die Karusselltür ist in einer grossen Anzahl von Oberflächengestaltungen erhältlich. Sie kann dadurch den vorhandenen Innen- und Aussenausstattungen angepasst werden oder diese stilgerecht ergänzen. Dank ihrer Konstruktion ist eine Karusselltür stets geschlossen, auch wenn sie geöffnet ist. Somit wird wertvolle Energie und Geld gespart. Verfügbar in drei Modellvarianten, ist diese Karusselltür die vielseitigste Eingangslösung für grosse Durchlasskapazität. Durch die Integration von zentralen Schiebe- oder Schwingtüren im zweiflügeligen Türsegment kann sie sowohl als vollautomatische Karusselltür oder als automatischer Schiebetüreingang genutzt werden oder kann komplett offen gelassen werden, wenn der Verkehrfluss oder spezielle Umstände dies erfordern. gilgen door systems info@gilgendoorsystems.com, www.gilgendoorsystems.com

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innovative minimalfenster

weltrekord beim sparen

wohnlichkeit im bad

„SwissFineLine“ ist die nächste Generation der Filigranverglasung mit rahmenfreien Fenstern in unerreichten Dimensionen. Es ist die weltweit erste Filigranverglasung unter MinergieStandard mit schmalsten Ansichten und unerreichten Werten. Durch den Einsatz von hochdämmenden Gläsern Ug 0,5 W/ m2k ist es jetzt möglich, die unterschiedlichsten Bedürfnisse für Individualisten mit höchsten Ansprüchen an architektonische Meisterleistungen zu erfüllen. Höchste Schalldämmwerte werden erfüllt. Schlag- und schusssichere Verglasungen sind in diesem System möglich. Die Laufeigenschaften sind auch bei sehr grossen Schiebefenstern hervorragend. Der schwellenlose Einbau ermöglicht es, zukunftsweisend zu wohnen. berger metallbau

Mit dem „EcoStar2“-Geschirrspüler von siemens wurden zwei bahnbrechende Technologien beim Wasser- und Stromsparen zusammengeführt: das intelligente Wassermanagement-System und die mehrfach ausgezeichnete Zeolith-Technologie. Pro Spülgang müssen so nur noch 6,5 l Wasser und 0,73 kWh Strom eingesetzt werden. Der Geschirrspüler erhält dadurch auch das Siegel der besten Energieeffizienzklasse A+++. Zusätzlich sorgt die Zeolith-Technologie dafür, dass das Geschirr nach Programmende weniger heiss ist als bei herkömmlichen Geschirrspülern. Dank der Glanztrocknen-Funktion reicht ein Knopfdruck aus, und Geschirr und Gläser bekommen noch mehr Brillanz. Dafür sorgt vor allem ein zusätzlich optimierter Trocknungsprozess.

Das Badmöbelprogramm „Delos“ bringt – bei reduziertem Design – eine besonders wohnliche Atmosphäre und neue Leichtigkeit ins Bad. Die scheinbar schwebende Konsole kommt ohne sichtbare Trägerkonstruktion aus und fügt sich dadurch elegant und leicht in den Raum ein. Ob Bad, Gästebad oder Gäste-WC, „Delos“ verschmilzt förmlich mit der Umgebung. Für diesen optischen Eindruck sorgt unter anderem der Spiegel, der an den Seiten ebenfalls komplett verspiegelt ist. Dort ist diskret ein Sensor-Lichtschalter integriert. Die neue Möbelserie gibt es in zwei Echtholzoberflächen sowie in frischem Hochglanzweiss. Insbesondere die Echtholzfurniere unterstreichen den wohnlichen Charakter des Badmöbelprogramms. duravit

ch-info.hausgeraete@bshg.com www.siemens-home.ch

info@ch.duravit.com, www.duravit.ch

info@berger.ag, www.berger-metallbau.ch

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designo-mehrfacheinbau

frei konfigurierbar

Herausragende Energieeffizienz, hoher Bedienkomfort und schneller, unkomplizierter Einbau durch umfassende Vormontage – dafür stehen alle Wohndachfenster der Generation „Designo“ von roto. Durch den serienmässig eingebauten zweiteiligen Wärmedämmblock sowie die durchdachte Rahmenkonstruktion kann der Hersteller seinem Ruf als Innovationsführer in Sachen Energieeffizienz erneut gerecht werden. Dies belegen die beachtlichen Wärmedurchgangswerte von Uw 1,2 W/m²K des „Designo R8“ schon bei der Standardverglasung sowie Uw 0,84 W/m²K mit dreifach Isolierverglasung („BlueLine NE“). „Designo“ ist in vielen Grössen erhältlich und ermöglicht nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten in der Wohnraumgestaltung. Fensterelemente von bis zu 1,80 m Länge optimieren die Lichtausbeute unter dem Dach. Mehrfach übereinander oder nebeneinander angeordnete Wohndachfenster eröffnen hierbei vielfältige Gestaltungsfreiräume und wirken optisch wie eine zusammenhängende Glasfläche. Auch in besonderen Anwendungsbereichen liefert die Produktlinie effektive Lösungen.

Mit dem „X-Cube“ von trox hesco, einem frei konfigurierbaren Klimazentralgerät, werden neue Massstäbe im Markt der RLT-Geräte definiert, und die Messlatte für Qualität, Leistung, Flexibilität, Zuverlässigkeit, Energieeffizienz und Hygiene wird auf ein deutlich höheres Niveau gelegt. Überzeugend auf ganzer Linie, bietet trox hesco nun alles aus einer Hand: RLT-Geräte und Komponenten – optimal aufeinander abgestimmt. Für mehr Energieeffizienz und mehr Qualität bei weniger Abstimmungsaufwand. Der „X-Cube“ lässt sich individuell so konfigurieren, dass jede Projektanforderung erfüllt werden kann. Er ist mit cleveren Detaillösungen ausgestattet wie grossen, quadratischen Schaugläsern und energieeffizienten LED-Gerätebeleuchtung zur einfachen Kontrolle. Türen mit aussenliegenden Verschlüssen erleichtern den Zugang und die Reinigung. Die Handgriffe können unabhängig vom Verschluss für den Transport separat demontiert werden. Das neue Gerät ist auch in spezieller Hygieneausführung gemäss RLT-Richtlinie 01 erhältlich, zum Beispiel für den Einsatz in Krankenhäusern und Laboren, sowie in wetterfester Ausführung zur Aufstellung im Freien.

dachundsolar.ch@roto-frank.com, www.roto-frank.com/dst/

info@troxhesco.ch, www.troxhesco.ch

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langzeitfenster

von der natur inspiriert

an die wand

Mit „WoodStar WS1“ wird die Messlatte für Holz/Aluminium- und Holz-Fenster neu gesetzt. Die Technologie am Fenster basiert auf Einzelteillackierung und gedübelter Eckverbindung. Damit ist das „WoodStar WS1“ ein Langzeitfenster, das die Lebensdauer konventioneller Fenstersysteme wesentlich übertrifft. Die Minergie-zertifizierte neue Fensterlinie besticht mit ausgezeichneten Wärmedämmwerten und einer attraktiven Ökobilanz. Sie reduzieren den Energieverbrauch über das Fenster, je nach Art und Alter des zu ersetzenden Fensters, um bis zu 75 Prozent. Die besten Wärmedämmwerte werden mit dem exklusiven „EgoVerre“Isolierglas erreicht, das auch die höchsten Anforderungen im Bereich Lärmschutz erfüllt. ego kiefer

Seit jeher arbeiten Architekten in der Schweiz mit Rohstoffen, die zu unserem Land gehören. Holz, Sand, Stein und Beton sind die Werkstoffe, aus denen die zumeist puristische Architektur entsteht. Aber auch Glas und Stahl sind Elemente, welche die moderne Architektur prägen. Oftmals stehen so Alt und Neu in einer spannenden Symbiose nebeneinander. Inspiriert von dieser Architektur ist die neue „EDIZIOdue“-Kollektion entstanden. Wenn Exklusivität gesucht wird, können Schalter, Steckdosen und weitere Funktionen mit den Abdeckrahmen der „EDIZIOdue prestige“-Linie kombiniert werden. 15 hochwertige Echtmaterialien wie Glas, Chromstahl, Messing, Aluminium, Stein, Eternit oder Holz geben den Bedienelementen das gewisse Etwas. feller

Die neue „Uno2“ Küchenarmatur für die Wand ist die minimalistische Antwort auf Platzprobleme an der Spüle. Die Unterputzlösung und der schwenkbare Teleskopauszug mit einem Auszugsbereich von 330 bis 500 mm bieten viel Freiraum an der Spüle. Der Aktionsradius wird durch den Teleskopauszug um ein Vielfaches vergrössert. Er ermöglicht sogar das Arbeiten an zwei nebeneinander liegenden Spülbecken. Die Wandmontage lässt den Platz rund herum frei. Zusätzlicher Vorteil: Um die Basis der Armatur kann sich kein Wasser sammeln oder Kalk ablagern. Der variable Radius ermöglicht es bei Bedarf zwei Spülbecken zu befüllen. Der separate Pin-Griff, links oder rechts vom Auslauf montierbar, unterstreicht den zeitgemässen Designanspruch. hansgrohe

zentrale@egokiefer.ch, www.egokiefer.ch

info@feller.ch, www.feller.ch info@hansgrohe.ch, www.hansgrohe.ch

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b3 alu bronze

rahmenlose schiebefenster

„B3“ von bulthaup fasziniert mit einer Vielfalt der Lösungen bei grösstmöglicher Reduktion in der Gestaltung. Das Spektrum umfasst massive und filigrane Formen, schwebende Elemente ebenso wie bodenstehende Blöcke. Die reichhaltige Auswahl an zeitlosen Oberflächen – von Edelstahl, Aluminium, Laminat und Lack bis zu edlem Holz – bietet vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Unterschränke können mit Schüben, Auszügen, Türen und Innenschüben bestückt sowie mit diversen Innenausstattungen versehen werden. Sie sind in neun Breiten (30, 35, 45, 50, 60, 75, 90, 105 und 120 cm) sowie in drei Tiefen (45, 65, 75 cm) erhältlich und können in die Funktionswand eingehängt oder bodenstehend und fussgestützt angebracht werden.

„Sky-Frame“ ist ein rahmenloses HightechSchiebefenstersystem aus der Schweiz, welches schwellenlos in Wand, Decke und Boden eingebaut wird und höchsten architektonischen und bauphysikalischen Ansprüchen entspricht. Die Kunden erhalten nicht nur ein Fenster, sondern dank der rahmenlosen und grosszügigen Glasfronten eine atemberaubende Aussicht mit dazu. Die schwellenlosen Übergänge bieten ein völlig neues Raumgefühl, das die Lebensqualität markant steigert. Schwerpunktthema an der Swissbau war dieses Jahr neben der Schalldämmung die Sicherheit. Auf 120 m² informierte die Firma über die zusätzlichen Möglichkeiten bei erhöhten Sicherheitsbedürfnissen, zum Beispiel mit durchgängig einbruchgeprüften, WK2/RC2-zertifizierten Sicherheitsfenstern. sky-frame

info.ch@bulthaup.com, www.bulthaup.ch

info@sky-frame.ch, www.sky-frame.ch

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vectorworks 2012

die wohlfühlebene

Insgesamt über 100 Neuerungen machen „Vectorworks Architektur 2012“ noch leistungsfähiger und beschleunigen die tägliche Planungsarbeit. Eine neue Funktion, die von Anwendern besonders häufig gewünscht wurde, ist der „Röntgenblick“. Per Tastendruck können verdeckte Objekte sichtbar gemacht werden, um sie dann zu aktivieren, zu packen, zu verschieben, zu löschen oder in den Vordergrund zu holen. Auch die oft benutzten Wandtools wurden optimiert. Beispielsweise enthalten Wandschalen jetzt Dämmungsschraffuren, und Wandverbindungen werden automatisch und perfekt erstellt. Ein weiteres Highlight ist das intuitive „3D-Modellieren“. Und für die BIMPlanung ist ein weiterer wichtiger Baustein hinzugekommen. Mit der neuen „Geschoss-Funktion“ können mehrere Ebenen zu einem Geschoss zusammengefasst werden, was etwa das Verschieben mehrerer Ebenen in einem Schritt enorm vereinfacht. Der Raumstempel wurde mit neuen Funktionen ausgestattet, die es erlauben, aus einer Liste einfach einen neuen Raumstempel zusammenzustellen. Darüber hinaus sorgen Verbesserungen an der IFC-Schnittstelle für einen zuverlässigeren Datenaustausch. computer works

Die spezielle Badkollektion Maybad steht für hochwertige Qualität und tolle Erlebniswelten im sanitären Bereich. Sie vereinigt Produkte, welche hochstehende Ansprüche in Nassräumen erfüllen. Raumbewusst planen – schrankenlos geniessen, so lautet die Devise der Kollektion, die mit einer Sortimentserweiterung eine weitere Aufwertung erfährt. Hier die Duschfläche „RoTerra“ mit moderner Formensprache und verdecktem Ablauf. Gerundete Ecken integrieren die Randpartie in die Duschfläche und leiten das Wasser zum Ablauf hin. Der verdeckte Ablauf wurde clever integriert als klar kommunizierendes optisches Gefällselement. Durch die ebene Fläche geniesst man einen flachen und komfortablen Einstieg, die Aufbauhöhe von nur 40 mm macht die Duschfläche variabel einsetzbar. Sie kann flach auf die Fliesen gelegt oder mit Schallschutzfüssen versehen in den Estrich eingebaut werden. „RoTerra“ ist in rechteckiger, quadratischer und viertelkreisförmiger Ausführung in edlem Weiss erhältlich. Ausserdem wird die erfolgreiche Kollektion auch durch zwei zusätzliche Variationen des Waschtisches „RoVabo“ ergänzt. romay

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sanitaer@romay.ch, www.romay.ch info@computerworks.ch, www.computerworks.ch

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das wesentliche steht für sich

vola-handtuchwärmer

biometrie-reader

Kreative Arbeit wird heute in Räumen geleistet, die inspirierend und zugleich motivierend sind. Das System „Caldo A“ bildet durch sein klares Erscheinungsbild und seine hohe Funktionalität die Basis für Effektivität am Arbeitsplatz. Mit der unverkennbaren A-Fuss-Optik bietet „Caldo A“ zusätzlich einen optischen Anspruch auf höchstem Niveau und signalisiert dabei gleichzeitig Offenheit und Stabilität. Ausserdem bietet das neue System Funktionalität und Flexibilität mit der stufenlosen Höheneinstellung von 680 bis 820 mm, und in Verbindung mit dem Kabelkanal oder dem Funktionskanal bleibt die Arbeitsfläche frei für Ideen. Durch die Kombination hochwertiger Materialien wie Furnier, Glas und Metall wird der Arbeitsraum zur Erlebniswelt. palmberg

Der modulare Wandeinbau-Handtuchwärmer „T39“ bietet Designlösungen, die den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden. Der elektrische Handtuchwärmer hat ein Einbausystem, bei dem alle technischen Funktionsteile in die Wand integriert sind. Er ist als flexibles System von Heizstäben aufgebaut, welches in Anzahl und Anordnung der Heizstäbe frei kombinierbar ist und sogar nach dem Fliesenraster ausgerichtet werden kann. Das Konzept erlaubt die grösstmögliche Freiheit und bietet eine perfekte Designlösung für jede moderne Badgestaltung. Die Gesamthöhe ist zwischen 500 und 2100 mm. Die Ausrichtung der Heizstäbe ist links und/oder rechts zeigend möglich. Die Temperaturregelung ist stufenlos zwischen 20 und 50 °C wählbar. vola

Der biometrische Reader „GCFP 401“ von geze mit einer Kapazität für 3000 Benutzer ist mit einem integrierten biometrischen Sensor und einer Sensortouch-Tastatur erhältlich. Der „GCFP 401“ identifiziert berechtigte Personen anhand ihrer Fingerabdrücke – optional auch mit PIN, falls die Fingerabdrücke unlesbar sind – und erteilt ihnen eine Freigabe. Das bedeutet, dass ein Türöffnungscode an einen Kontroller gesendet wird, der im gesicherten Bereich angebracht ist und den Türöffner bzw. Schlösser von geze freischaltet. Die Freigabe kann nicht nur optisch, sondern auch akustisch angezeigt werden. Bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis kann auch eine Kombination von biometrischer Identifikation und PIN-Code erfolgen.

info@palmberg.ch, www.palmberg.ch

info@vola.ch, www.vola.ch

schweiz.ch@geze.com, www.geze.com

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mit ecken und kanten

intelligente gebäudeelemente

neue möbel und spiegel

Die neue „Allure Brilliant“ bietet eine unverwechselbare Ästhetik. Sie ist Sinnbild höchster Designansprüche, präziser Fertigung und der Liebe zum Detail. Exakte Kanten und Schliffe geben ihr einen eigenständigen Look. Die vielfältigen Oberflächen reflektieren das Licht in einzigartigen Variationen – wie ein perfektes Schmuckstück. Eine durchgängige Designphilosophie garantiert Stimmigkeit in der kompletten Linie: Von jeder facettierten Fläche erhebt sich ein länglicher Quader mit abgeschrägten Ecken. Diese treffen sich an genau definierten Schnittpunkten. Nach dieser Formel entsteht eine harmonische Verbundenheit zwischen allen Produkten der Linie. Das herkömmliche Bad wird mit „Allure Brilliant“ in ein privates Spa verwandelt. grohe

An der Swissbau 2012 macht „4B“ seinen Standbesuchern klar: Wer Fassaden oder Fenster aus Holz-Aluminium möchte, kommt um „4B“ nicht herum. Das Unternehmen bietet alles aus einer Hand – für Neubau, Umbau und Renovation. Fassaden und Fenster sind Elemente einer Gebäudehülle, die auf einander abgestimmt werden müssen, um den hohen Anforderungen an Energieeffizienz, Witterungsresistenz, Schalldichtigkeit und Ästhetik gerecht zu werden. Fassaden und Fenster versteht die Firma deshalb als integrierte Werke einer Gebäudehülle. Fenster sind dabei ein wesentlicher Bestandteil einer heutigen Fassade, die nach lichter Transparenz, grossen Dimensionen, effizientem Energiehaushalt und ausgefeiltem Design schreit. 4b

Vielseitige und funktionale Lösung, luftig leichte Badinszenierung: Die Badmöbel und Spiegel „Case“ sorgen für eine aufgeräumte und entspannte Atmosphäre im Bad. Hier mit dem Waschtisch „Living City“. Die Basis von „Case“ bilden die Waschtisch-Unterbaumöbel in Breiten von 450 bis 1800 mm. Sie sind in unterschiedlichen Ausführungen mit ein oder zwei Schubladen und ab Grösse 1200 mm in Kombination mit Türen erhältlich. Dabei zeigt sich „Case“ äusserst flexibel, denn das Möbelprogramm kann mit fast allen Waschtischtypen von laufen kombiniert werden. Für Waschtischschalen sind die Waschtischplatten in den Standardgrössen 600, 800, 900, 1200, 1600, 1800 mm oder auf Wunsch als Massanfertigung erhältlich.

info@grohe.ch, www.grohe.ch

info@4-b.ch, www.4-b.ch

forum@laufen.ch, www.laufen.ch

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neues raummöbelkonzept Die Arbeitswelt lichtet ihre Anker. Der Büroalltag geht über Bord. Das Office wird zur exterritorialen Plattform, wo Menschen frei wirken und Prozesse frei fliessen – Kommunikation und Konzentration, Individuum und Gemeinschaft. Willkommen in den Zonen der Zukunft: „LO Mindport“. Oft sind es spontane Besprechungen abseits des regulären Arbeitsplatzes, die zu den besten Ideen führen. Oder Möglichkeiten intensiver Konzentration. Dafür braucht es Zonen, optimal abgestimmt auf die Bedürfnisse jeder Tätigkeit. Und ein frei platzierbares Raummöbelsystem, das sich an jede Situation ideal anpasst: „LO Mindport“. Das Konzept berücksichtigt die emotionalen und territorialen Bedürfnisse der Mitarbeitenden und bietet Teams Identitätsmöglichkeit, Begegnungsqualität und Funktionalität. Es schafft Raum und Struktur für eine individuell abgestimmte „Unternehmens- und Arbeitskultur“. Den Mitarbeitenden wird eine Wahlfreiheit ermöglicht, welche motivierend ist, die die Produktivität steigert und in Verbindung mit attraktiven Arbeitsbedingungen dem Unternehmen hilft, im „War for Talents“ als Sieger hervorzugehen. Ausserdem gibt es nun die abgeschirmte Servicezone für alle papier- und abfalltechnischen Belange. Ob drucken, kopieren oder recyceln, das „LO Document Center“ nimmt Druck und Lärm von den Arbeits- und Begegnungszonen. lista office info@lista-office.com, www.lista-office.com

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sonne, regen, wind und sicht

schlichter luxus

vielfalt der möglichkeiten

Die filigranen „Frego-Pergolen“ aus Aluminium sind Unikate. Sie werden mit viel Liebe zum Detail den Platzverhältnissen angepasst und zeichnen sich durch eine extrem lange Lebensdauer aus. Unterschiedlichste Profilquerschnitte in ansprechenden Farben lassen keine Wünsche offen. Die „Pergolen“ von frego können am Stück bis zu einer maximalen Fläche von 50 m² produziert werden. Durch kombinieren von mehreren „Pergolen“ ist es selbstverständlich möglich, grössere Flächen abzudecken. Die legendäre Faltstore besticht durch ihre herausragende Wind- und Wetterstabilität, ist robust und pflegeleicht. Der garantierte Wasserablauf, trotz horizontalem Einbau, ist das Resultat einer ausgeklügelten Verarbeitung der Stoffbahnen.

Sie schimmern leicht silbrig oder golden und schmeicheln dem Raum durch ihren archaischen Natur-Touch: Die Schönheit des Materials Holz steht bei der „Silverline Edition“ im Mittelpunkt. Die aussergewöhnlichen, fast 3 m langen Dielen verleihen jedem Raum eine einzigartige Grosszügigkeit und einen Hauch von Luxus mit Understatement. Die „Silverline Edition“ steht für Werte, die Zeitlosigkeit verkörpern: Design, Stil, Qualität und handwerkliches Können. Das Holz für die exklusiven Dielen wird von besonders schönen und gerade gewachsenen Eichen sorgfältig ausgewählt. Makellose Dielen in dieser Länge sind äusserst rar, denn Eichenbäume wachsen sehr langsam und benötigen für dieses Format Jahrzehnte. bauwerk parkett

„S400“: Die neue Serie mit Schiebe- und Pendeltüren überzeugt durch schlanke, geradlinige Profile und bietet für nahezu jede Einbausituation eine elegante Lösung. Eine flache Profilgestaltung und lange Griffe in exakter Profilbreite unterstreichen das klare, zurückhaltende Design. Aussen sind die Griffe direkt auf den Profilen befestigt, innen über die gesamte Höhe mit einer Griffschiene ausgestattet – einfach zu bedienen und pflegeleicht. Das breite Programm, das von der Eck- und Viertelkreisdusche über Nischenlösungen bis zur Pendeltür für Badewannenkombinationen und -aufsätze reicht, sowie verschiedene Zusatzprofile bieten eine grosse Flexibilität bei der Anpassung an jeden Grundriss. Die Serie wird ab Juni 2012 ausgeliefert. koralle

info@frego.ch, www.frego.ch

info@bauwerk-parkett.com www.bauwerk-parkett.com

info@koralle.ch, www.koralle.ch

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Gute Durchsicht mit Fassaden von Membranbau

isokorb von schöck

Fensterintegriert

Gerade bei der energetischen Sanierung erweist sich die „Isokorb“-Technologie als intelligente Lösung für den wärmebrückenreduzierten Balkonanschluss. „Isokorb R“ kommt speziell bei Stahlbetondecken zur nachträglichen Montage zum Einsatz: Ohne Beeinträchtigung nach innen lassen sich damit gestützte und auch auskragende Balkonkonstruktionen aus Stahl und Stahlbeton errichten. Massgebend für den Bauteilanschluss sind Geometrie und Tragfähigkeit der vorhandenen Stahlbetondecke. Die thermische Trennung der tragenden Wärmedämmelemente erhöht den energetischen Standard von Gebäuden nachhaltig. Besonders energieeffizient sind die „Isokorb Typen RKS und RQS“ für das nachträgliche Anbringen von Stahlbalkonen. schöck

Wer seine Räume durch Fenster in Kipp- oder Drehstellung lüftet, muss oft gravierende Nachteile in Kauf nehmen: Lärm, Feinstaub und allergene Pollen gelangen ins Gebäude. Dazu weicht während der kalten Jahreszeit auch noch kostbare Heizenergie nach draussen. Mit „Schüco VentoTherm“, einem fensterintegrierten Zu- und Abluftsystem mit Luftfilter, Wärmerückgewinnung und Sensorsteuerung, ist ein kontinuierlicher Luftaustausch bei geschlossenem Fenster möglich. Das System bietet durch einen eingebauten Pollenfilter Allergikern die Möglichkeit der freieren Atmung. jansen

info-ch@schoeck.com, www.schoeck.ag

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www.membranbau.ch

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SPEZIAL Fassaden

MODULØR Produkte

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Haut, Hülle, fassade von Gerald Brandstätter (Redaktion)

Was früher die tragende wie auch schützende Aussenwand war, wurde im Zuge der strengeren Richtlinien und Vorschriften zu einer komplexen, in seine Funktionen aufgeteilten Konstruktion. Innovative, mehrschichtige Systeme sowie neuartige Verbundstoffe machen die Gebäudehülle heute zu einem hochkomplexen Thema. Nachfolgend werden neuartige wie bewährte Materialien und Systeme vorgestellt.

Für eine Gebäudehülle aus Metall sprechen überzeugende Argumente: Sie ist praktisch, weil sich Metallbleche leicht bearbeiten und in jede Form bringen lassen. Sie ist bauphysikalisch optimal, weil die Metallhaut zuverlässig abdichtet und den Baukörper gut belüftet trocken hält. Sie ist langlebig und recycelbar und während der gesamten Lebensdauer praktisch unterhaltsfrei. Zudem lassen sich unter der Hülle alle erforderlichen Installationen unterbringen und die bestmögliche Schall- und Wärmedämmung realisieren. scheRReR metec info@scherrer.biz, www.scherrer.biz

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1 Behaglichkeit und viel Tageslicht sind Forderungen der modernen Wohn- und Arbeitskultur. Dies bedingt gut isolierende Fassaden bei grösseren Fensterflächen; in Holz, Aluminium und Glas. Seit Jahrzehnten entwickelt und baut 4B Fassaden und Fenster aus den Materialien Holz, Aluminium und Glas und gehört damit zu den Marktführern der Schweiz mit einzigartiger Werkstoffkompetenz. Zum Angebot gehören Holz-Aluminium-PfostenRiegel-Systeme, die im Wohn- und Geschäftshausbau sowie für Infrastrukturbauten Anwendung finden. info@4-b.ch, www.4-b.ch

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2 Die diffusionsoffene Fassadenbahn aus Polyacryl hat vorzügliche Materialeigenschaften. Die „Stamisol“Fassade eignet sich vorzüglich für hinterlüftete Fassaden mit Holz- oder Holz-Metall-Unterkonstruktionen. Die dauerhafte UV-Beständigkeit des Materials ist Grundlage für die spezielle Anwendung mit Schattenfugen in der vorgehängten Fassade. „Stamisol Color schwarz“ ist wie abgebildet hinter dem Lochblech als Dichtungsebene eingebaut. stamoid info@stamoid.ch, www.stamisol.com

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SPEZIAL Fassaden

3 Der neue Zwischenbau des Stadtmuseums Rapperswil-Jona zeigt sich mit einzigartiger Hülle und wurde aus den Öffnungen der beiden historischen Bauten heraus entwickelt. Kompetenter Partner für den Bau dieser polygonalen hinterlüfteten Hülle war die Frauenfelder Stahl- und Metallbaufirma tuchschmid. Sie gewährleistete eine professionelle Planung, Fertigung und Montage dieser komplexen Aufgabe, bei welcher jedes einzelne der patinierenden Messingbleche individuell bezüglich Lochung und Kantung gefertigt wurde. info@tuchschmid.ch www.tuchschmid.ch

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4 Eine grossflächige Schiebetür, die sich schnell öffnet und schliesst – der neue vollautomatische Antrieb „Drive“ von eRnst schweizeR macht die Holz-Metall-Schiebetür zu einem Premiumprodukt und erfüllt dadurch höchste Ansprüche an Komfort und Ästhetik. Die Schiebetür „ST Drive“ eignet sich ebenso für den Einsatz in Wohnbauten mit gehobenem Ausbaustandard wie auch für das Wohnen im Alter oder für Spitäler. info@schweizer-metallbau.ch www.schweizer-metallbau.ch 5 Nicht umsonst schwärmen Architekten und Designer vonsteBleRVerglasungen: Immer wieder macht der Marktleader im Bereich von hochfunktionellen und edlen Glaswohnräumen architektonische Träume wahr. Der neuste Wurf sind Parallelausstellund Senkklappfenster, die sich harmonisch in Glasfassaden integrieren. Das Senkklappfenster lässt sich dank eingebauten Elektromotoren senkrecht aufklappen. Wird es im oberen Bereich einer Fassade eingebaut, kann durch das Aufklappen gelüftet werden, ohne dass es hineinregnet. Im unteren Bereich eingebaut, ist ein Senkklappfenster das perfekte Zuluftelement. info@stebler.ch, www.stebler.ch

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6 Wenn kompetente Berufsleute mit Leidenschaft und Engagement Ihre Klinker-, Sichtstein- oder Betonfassaden-Ideen zu qualitativ hochstehenden Fassadenprodukten entwickeln, ist das Team der kelleR zieGeleien am Werk. Ob einfaches Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, ganze Wohn- oder Industriekomplexe oder sogar ganze Landesregierungssitze – das ist für das Unternehmen tägliche Herausforderung. info@keller-ziegeleien.ch www.keller-ziegeleien.ch 7 pRo natuRstein zeigt mit dem Lager-, Büro- und Wohnhaus in Roveredo GR eine aussergewöhnliche Fassade. Die Steinverkleidung (Calanca-Gneis) wurde bereits als Konzept während der Vorprojektierungsphase mit grossen und dicken Platten vorgeschlagen. Man wollte so im grossen Massstab das Profil eines Rohsteinblocks wiedergeben und dabei das geometrische Verhältnis beibehalten. Der Einbau der Steinplatten (Höchstausmasse 200 x 76,6 x 18cm) erfolgte in einem Rhythmus von ca. 35 m² pro Woche. Die Montage und die Fixierung (durch Stahlstifte, Durchmesser 10 mm) wurden im Sinne der Einfachheit und Zweckmässigkeit mittels der im Vorfeld aufgebauten Halterungen durchgeführt. info@pronaturstein.ch www.pronaturstein.ch

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8 Mit „VISS SG“ präsentiert Jansen ein neues System für StructuralGlazing-Fassaden. Mit filigranen Stahlprofilen und Glasflächen von bis zu 2,5 x 5,0 m kann die Transparenz der Gebäudehülle spürbar erhöht werden. Variable Glasanker erlauben den Einbau von Zwei- oder Dreifachisolierglas bis 70 mm Elementstärke. Bei „VISS SG“ profitieren Fassadenbauer, Architekten und Bauherren von einem Maximum an Möglichkeiten bei einem Minimum an zusätzlichen Komponenten. Mit raffinierten Eindrehhaltern aus Edelstahl können die zugelassenen Gläser schnell und unkompliziert befestigt werden dank dem Verbindungsprinzip mit Glasanker, Schraub- oder Schweissbolzen. info@jansen.com, www.jansen.com 8 9

9 Wie saniert man baufällige Hausfassaden, die auch noch schlecht Wärme dämmen? Dafür gibt es jetzt eine ebenso günstige wie sinnvolle Lösung. Möglich macht es ein neuartiges Wärmedämm-Verbundsystem, bei dem das Dämmmaterial EPS ganz einfach mit Dübeln von aussen an der bestehenden Fassade befestigt wird. Danach wird die neue Natursteinfassade mit Mörtel auf das Dämmmaterial geklebt. Das attraktive Resultat sorgt für eine optimale Wärmedämmung und ist erst noch preiswert. emilio stecheR bietet dazu eine Auswahl von Anwendungen in Naturstein an, die der neuen Hausfassade eine wunderschöne Ästhetik verleihen. Sei es als Riemchen oder Platten mit unterschiedlichen Oberflächen. naturstein@stecher.ch www.stecher.ch

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Nachhaltigkeitsstudie: Naturstein vs. Glas Natursteinfassaden weisen aus energetischer Sicht gegenüber Glasfassaden wesentliche Vorteile auf. Zu diesem Schluss kommt eine Nachhaltigkeitsstudie, welche Naturstein- und Glasfassaden hinsichtlich Ökologie und Ökonomie vergleicht und bewertet. Das Interesse an energiesparenden Fassaden steigt. Planer, Architekten und Betreiber erkennen vermehrt den enormen Energieverbrauch, der mit dem Bau und dem Unterhalt gläserner Gebäudehüllen einhergeht. Auch in der Politik und den Medien wird diese Problematik heute zunehmend diskutiert. Der Deutsche Naturwerkstein-Verband (DNV) nahm dies zum Anlass, in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Naturstein-Verbandes Schweiz (NVS) eine Nachhaltigkeitsstudie durchführen zu lassen mit dem Ziel, Naturstein- und Glasfassaden hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Leistungsfähigkeit zu bewerten. Die Studie betrachtet die gesamte Ökobilanz der Glas- und Natursteinfassaden, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung sowie Entsorgung und vergleicht unterschiedliche Fassadenkonstruktionen bezüglich des Verbrauchs von Primärenergie und der Entstehung von Umweltbelastungen. Durchgeführt wurde die Untersuchung auf der Grundlage der LCA-Methode (LCA = Life Cycle Assessement). Darunter versteht man eine systematische Analyse der Umwelteinwirkungen von Produkten während des gesamten Lebensweges (Produktion, Nutzungsphase, Entsorgung) sowie die damit verbundenen vor- und nachgeschalteten Prozesse wie beispielsweise die Herstellung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Die Nachhaltigkeitsstudie zeigt, dass Fassadenkonstruktionen mit Naturstein

Wohnüberbauung Quadratscha, Samedan GR; hinterlüftete und wärmegedämmte Plattenfassade aus einheimischem Bündner Gneis.

erhebliche ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber Glaskonstruktionen aufweisen. In der Herstellung und der Nutzungsphase benötigen Natursteinfassaden beispielsweise wesentlich weniger Primärenergie als Glaselemente. Auch die betrachteten Umwelteinwirkungen der Natursteinfassade schneiden deutlich besser ab. Die abschliessende Kostenbetrachtung in der Studie ermittelt den Barwert der gebäudebezogenen Nutzungskosten der untersuchten Fassadenvarianten. Die Ergebnisse zeigen auch in diesem Bereich klare Vorteile der Natursteinfasssade auf. Die Studie zieht folgendes Fazit: „Der Weg zu nachhaltigen Gebäuden führt im Fassadenbau über geschlossene, wär© Robert Stadler

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megedämmte Aussenwände mit Bekleidungen aus Naturstein.“ Die Nachhaltigkeitsstudie „Ökobilanz von Fassadenkonstruktionen mit Naturstein und Glas“ kann auf der Geschäftsstelle des Naturstein-Verbandes Schweiz in Bern kostenlos bezogen werden.

NVS, Seilerstrasse 22, Postfach 5853 3001 Bern www.nvs.ch, info@nvs.ch

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10 „Swiss e face“ steht für das umfassende Sortiment der hochwertigen Fassaden-Faserzementplatten von eteRnit. Das vielfältige Angebot bietet nahezu grenzenlose Möglichkeiten, Fassaden nach individuellen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten. Der Werkstoff Faserzement überzeugt durch eine reiche Vielfalt an Formaten, Formen und Farben. Durch den eigenständigen Materialcharakter mit einzigartiger optischer Ausdruckskraft. Durch exzellente Funktionalität und Nachhaltigkeit. Gebäudehüllen mit Fassadenplatten von eteRnit bestechen sowohl ästhetisch wie funktional durch hohe Wertbeständigkeit und komfortable Nutzung. info@eternit.ch, www.eternit.ch 14 15

11 „Meteon“-Platten sind dekorative Hochdruck-Schichtpressstoffplatten (HPL) mit einer integrierten Oberfläche, die mit einer einzigartigen Technologie hergestellt wird. Die Platten sind für Fassaden und andere anspruchsvolle Aussenanwendungen konstruiert. tRespa verarbeitet Fasern auf Holzbasis mit thermohärtenden Harzen unter hohem Druck und hohen Temperaturen zu eindrucksvollen Platten, die auch anspruchsvolle Vorschriften erfüllen. Mit einem breiten Angebot von Farben, Oberflächenausführungen und haptischen Effekten ausgestattet, bietet tRespa fesselnde Ästhetik und nahezu endlose Designmöglicheiten. infoexport@trespa.com www.trespa.com 12 Mehr Freiheit für die Aussengestaltung fordert das elementweRk istiGhofen, das mit den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten von „Cemfor“ auf immer wieder überraschende Art nachkommt. Denn „Cemfor“-Elemente sind wie geschaffen für einen sehr grossen gestalterischen Freiraum. Und der reicht von grossflächigen Fassadenplatten, Fassadensockeln bis zu Deckenstirnelementen oder Sichtschutzwänden in allen erdenklichen Formen. Mit der Beigabe von Farbpigmenten kann zudem fast jeder gewünschte Farbton erzielt werden. info@betonelementwerk.ch www.betonelementwerk.ch

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13 Das einzigartige Gewebe „Sunshine Metallic Screen“ ist ein Lichtschutzgewebe mit metallischer Oberfläche. Es ist in vielen Farben erhältlich und entpuppt sich als ästhetisch perfekte Lösung für alle Metall- und/oder Glasfassaden. „Sunshine Metallic Screen“ ist ein PVC-beschichtetes Polyestergewebe mit einem Gewicht von 565 g/m2 – dadurch ergibt sich ein ideales Wickelverhalten. Durch die metallische Oberfläche ist ein sehr guter g-Wert – je nach Farbe – gewährleistet. Alle Dessins weisen eine Lichttransmission von 7% auf. stoRama

info@storama.ch www.storama.ch 14 Im Fassadenbau sind Attraktivität, Langlebigkeit und Unterhaltsfreiheit gefragt. Als Werkstoff wird häufig Rheinzink in der Qualität „vorbewittert pro“ mit den Oberflächen blaugrau und schiefergrau eingesetzt. Die Patinafarbe, die sonst durch die Witterung entsteht, ist bereits werksmässig erstellt und optisch vorhanden. In der heutigen Architektur werden vermehrt Grossrauten eingesetzt. Die Rauten werden bezüglich Format und Anordnung nach den Vorstellungen des Architekten verlegt. Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, mit Rauten entstehen gefällige Fassaden mit ansprechenden Schattenbildungen. info@rheinzink.ch, www.rheinzink.ch 15 Beim „Detan“-Zugstabsystem von halfen sind neu neben den Stäben und Kreisscheiben jetzt auch die „Detan“-Gabelköpfe sowie die Muffen und Kontermuttern mit einer qualitativ hochwertigen Feuerverzinkung beschichtet. Sie bietet in Kombination mit der bewährten Abdichtung der Gewinde einen einzigartigen LangzeitKorrosionsschutz bei hoher mechanischer Belastbarkeit und Ästhetik. Das bauaufsichtlich und ETA-zugelassene, technisch ausgereifte System lässt sich leicht einbauen und kann sowohl bei filigranen Tragkonstruktionen als auch in der Leichtbauweise eingesetzt werden. mail@halfen.ch, www.halfen.ch

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16 „Symbiotec“ basiert auf dem Zusammenwirken von organischen und anorganischen Komponenten, wobei die anorganischen Nanopartikel homogen in die organischen Polymerteilchen der wässrigen Dispersion eingebunden und fixiert wurden. Nachhaltig dank dauerhaftem Fassadenanstrich: Vor sieben Jahren mit der Nanofassadenfarbe Herbol„Symbiotec“ beschichtet, präsentiert sich das abgebildete Objekt auch heute noch so, als wäre es gerade vor wenigen Wochen gestrichen worden. info@akzonobel.com www.akzonobel.ch

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17 „Alucobond Design“ ist die neue Oberflächengeneration für die bewährten Alucobond-Verbundplatten. Die individuellen Dekoroberflächen bieten vielfältige Möglichkeiten für einzigartige Ausdruckskraft und Gestaltungsfreiheit in der Architektur. Individualdekore (On-Demand) werden speziell nach Kundenvorgabe erstellt. Durch eine hohe Flexibilität und schnelle Realisation sind individuelle Dekore bereits ab Kleinmengen möglich. Die Wirkung am Objekt kann auf Wunsch mithilfe von Verlegesimulationen dargestellt werden. allega info@allega.ch, www.allega.ch

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Basel West

FURNIERE HOLZWERKSTOFFE Edle Oberflächen beim Juwelier

Das Architekturbüro Wyss+Santos hat die Räumlichkeiten von Seiler Juwelier in Basel vergrössert und neu gestaltet. Die Theke und der Treppenaufgang wurden mit zweitausend Jahre alter Kieseiche von Roser furniert. Die Rückwand spielt mit facettierten Einzelflächen raffiniert mit dem Licht und erinnert an die Oberfläche eines Diamanten. Gerne zeigen wir Ihnen unser Lager mit über 1,5 Mio. m2 Furnier der verschiedensten Holzarten und Spezialitäten. Besprechen Sie Ihre Projekte mit uns. Roser AG, Sternenfeldstrasse 30, CH-4127 Birsfelden, Telefon +41 61 367 40 40, www.roser-swiss.com

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Link

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steht für ultimative Flexibilität. Von einem Anschlusspunkt aus entfaltet Link ein Netz aus krea­ tiven Lösungen. Seine Vielseitig­ keit erlaubt es, die Installation der Form der Umgebung anzu­ passen. Link LED nutzt neueste Hochleistungs­LEDs und kombi­ niert so ein aussergewöhnliches Erscheinungsbild mit kraftvollem, intensivem Licht.

Delta Light AG, CH­4123 Allschwil, info@deltalight.ch, www.deltalight.ch

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SPEZIAL Türdrücker

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alles im griff von Sarah Gatto / Gerald Brandstätter (Redaktion)

Türdrücker nimmt man jeden Tag mehrmals in die Hand. Eher selbstverständlich als bewusst. Wie eng jedoch Funktionalität und Design bei diesem vertrauten Alltagsobjekt zusammenspielen können, zeigt die folgende Auswahl relevanter Artikel.

Das „System 100“ von hewi bietet umfangreiche Ausstattungsmöglichkeiten. Vom Türdrücker bis hin zum Türpuffer aus Edelstahl – mit seiner klaren und reduzierten Form erfüllt es höchste Ansprüche an die moderne Gestaltung. rschmidli@hewi.ch, www.hewi.ch

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1 Den aktuellen Architekturtrend zu reduzierten Strukturen und integrierten funktionalen Elementen setzt fSB durch neue Beschlaglösungen um. So hat das Unternehmen für stumpf einschlagende Türen und unsichtbare Bänder entsprechende flächenbündige Garnituren und Rosetten für Standard- und Objekttüren entworfen. Bei der passgenauen Montage werden die Garnituren und Rosetten direkt im Türblatt versenkt. Die für eine flächenbündige Montage benötigte Türstärke beträgt bei den flächenbündigen Garnituren mindestens 45 mm. Die Türdrücker-Rosettengarnitur ist festdrehbar gelagert in teflonbeschichteten Metall-Lagerbuchsen (AGL Plus, FSB 7201) bzw. mit festdrehbarer Lagerung für Feuer- und Rauchschutztüren (FS, FSB 7601) versehen und wird montagetechnisch vorgerichtet in Kombination mit den Rosetten 1731/1735 geliefert. martin.kuepfer@fsb.de, www.fsb.de 2 Vorausschauend geplante Gebäude stehen allen Menschen offen und sind damit für jedermann nutzbar – ohne fremde Hilfe und Einschränkung. Produktlösungen von doRma tragen dazu bei, die Anforderungen geeignet umzusetzen – und das in anspruchsvollem Design. Mit intelligenten Türsystemen können Einrichtungen wie eine Stadtverwaltung, ein Krankenhaus oder ein Einkaufszentrum jedem Besucher komfortabel zugänglich gemacht werden. So kann man barrierefrei planen und gestalten. Beispiel: Der „Premium“- Türdrücker mit Brailleschrift auf der Innenseite erleichtert es auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen, den Weg zu finden. info@dorma.ch, www.dorma.ch

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3 Ob in Schulen, Veranstaltungszentren, Hotels oder Krankenhäusern – überall, wo sich viele Menschen aufhalten, ist vorbeugender Brandschutz, intelligent koordiniert, unverzichtbar. Die Gebäudenutzung oder das Rettungswegkonzept bestimmen die Auswahl der Systemkomponenten, beispielsweise automatische Türantriebe, Türschliesser, selbst verriegelnde Panikschlösser, Fluchttüröffner, Brandund Gefahrenmeldeanlagen oder Zutrittskontrollsysteme. Abgebildet ist die Türzentrale „GEZE TZ 320“ als massgeschneiderte Rettungsweglösung. Geze schweiz.ch@geze.com www.geze.com

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4 Mit der GLUTz- Schlossmechanik gestaltet sich das Verriegeln und Öffnen dank „MINT Combi“ kinderleicht. „MINT Combi“ ist kompromisslos ausgelegt für einbruchhemmende Türen bis WK 4 mit umstellbarer Schlossfalle und wahlweise mit zwei oder vier zusätzlichen Bolzen- oder Schwenkhakenriegeln. Optimal abgerundet wird die Einbruchhemmung erst recht durch den entsprechenden Einsatz von bärenstarken Schliessblechen und geprüften ES-Schutzbeschlägen aus massivem Edelstahl. glutz@glutz.com, www.glutz.com 5 Wenn bewährte 125-kHz-Technologie auf formschöne Türdrücker trifft, führt das zu einem gänzlich neuen Schlüsselerlebnis: dem elektronischen Zutrittskontrollsystem „EZK“ von fSB. Nach „EZK“ für Vollblatt- und Glastüren ergänzt fSB das System um eine Lösung für Rahmentüren. Der von Haus aus dezente Auftritt der „EZK“-Rosettengarnitur wird durch die optionale Kombination mit einer flächenbündigen Einbringung der Rosetten in das Türblatt nochmals unterstrichen. martin.kuepfer@fsb.de, www.fsb.de

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SPEZIAL Licht

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Mehr LuMen, weniger watt? von Sarah Gatto (Redaktion) und Gerald Brandstätter (Interview)

Ob all der technischen Innovationen und lichttechnischen Eigenschaften sind immer auch die formalen Parameter ausschlaggebend bei der Beschaffung von Leuchten. Diese haben dank LED eine regelrechte technische Revolution und formale Miniaturisierung hinter sich. Wir zeigen Beispiele herausragender Leuchten.

Für aRtemIde sind Aussenleuchten – wie abgebildet die Serie „Chilone“ – prädestiniert für den Einsatz moderner LED-Technologie: Zum einen bietet die lichtemittierende Diode energetische Vorteile gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln. Zudem amortisieren sich Anwendungen mit hoher Brenndauer – wie etwa bei der Aussenbeleuchtung – aufgrund der höheren Energieeffizienz – bereits unter zwei Jahren. info@artemide.ch, www.artemide.ch

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1 Mit dem Strahler- und Wallwashersystem „Arcos“ stellt ZUmtOBeL ein weltweit einsetzbares komplettes Programm an Strahlern mit unterschiedlichen Optiken für die optimale Beleuchtung von Museen, Galerien, Ausstellungsbereichen und Shops zur Verfügung. Die Auswahl an Optiken, Leuchtmitteln und Zubehör ist einzigartig am Markt und bietet Architekten und Planern eine Komplettlösung für anspruchsvolle Beleuchtungsaufgaben. info@zumtobel.ch www.zumtobel.ch 2 Die Tischleuchte „Kelvin Led“ von FLOS ist um die Funktion “green”

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bereichert, der neuste Kunstgriff in Sachen Energieersparnis und korrekte Energienutzung. Es genügt, die Kontrollleuchte auf dem Kopf der Lampe zu berühren, um einen Sensor zu aktivieren, der das im Raum vorhandene Licht feststellen und die Lichtintensität der LED darauf abstimmen kann. 30 LED, mit einem durch Fotochemigrafie gefertigten Spezialstreukörper kombiniert, garantieren ein warmes, weiches und behagliches Licht und vermeiden starke Sichtkontraste und Blendungen. info@arquinthome.ch, www.flos.com 3 Der dreh- und schwenkbare Strahler „Front Light“ von IGUZZINI lässt sich mit einem integrierten Adapter an einer 3-Phasen-Stromschiene installieren, welche aus Aluminiumdruckguss besteht. Der Strahler eignet sich zur Verwendung mit LED, Halogen- und Entladungslampen, lässt sich um 360 Grad drehen und um 90 Grad schwenken. Erhältlich ist das Produkt in den Farben Weiss, Schwarz und Grau/Schwarz sowie mit diversen Linsen und Zubehör. info@iguzzini.ch, www.iguzzini.ch 4 Effiziente Lichttechnik, solide Konstruktion sowie Benutzerfreundlichkeit zeichnen das „Logotec“-Strahlerprogramm von eRCO aus. Aus der innovativen Spherolittechnik resultieren besonders gleichmässige Lichtkegel mit einem leicht weichgezeichneten Rand in Verbindung mit hohem Wirkungsgrad. Die Systemstruktur von „Logotec“ ist insbesondere optimiert auf die Anforderungen der Verkaufsraumbeleuchtung. Sie bietet eine wirtschaftliche Option für eine nachhaltige Planung. info.ch@erco.com, www.erco.com

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herr Mika, momentan redet alles von LeD oder energieeffizienz, was ausschliesslich das Kunstlicht betrifft. nun hat reflexion kürzlich einen tageslichtdom installiert. was ist die intention dieses Konstrukts? Gerade im Zusammenhang mit energieeffizientem Bauen und Zertifizierungen wie Minergie ist die optimale Nutzung des Tageslichts Voraussetzung. Die Menge an Kunstlicht ist abhängig vom Tageslichteintrag. Man spricht hier von einem additiven Konzept, bei dem das Kunstlicht das natürliche Licht ergänzt. Deshalb muss zuerst festgestellt werden, wie viel Tageslicht in die Räume trifft, damit man die Kunstlichtplanung energieeffizient darauf ausrichten kann. Aber auch beim Thema verdichtetes Bauen ist das Tageslicht prioritär zu behandeln. Aspekte wie Grundriss- und Bundtiefen, Transmissionswerte der Fassaden, Atrien und Innenhöfe, geografische Ausrichtung, städtebauliche Position (zum Beispiel reflektierende Fassaden oder Verschattung) sind enorm wichtig für die Qualität eines Gebäudes. Der Tageslichtdom erlaubt in Ergänzung zur digitalen Simulation das Untersuchen, Bewerten und Vermessen von Architektur- und Raummodellen unter realen Tageslichtverhältnissen.

Das Tageslicht im Fokus Beim Lichtplanungsbüro Reflexion werden Projekte für ganze Stadtquartiere, grosse Bürogebäude, aber auch einzelne Shops, Restaurants und Privathäuser bearbeitet. Reflexion ist eines der momentan führenden Lichtplanungsbüros in der Schweiz. 2001 von Thomas Mika als produkteunabhängiges Lichtplanungsbüro gegründet, zählen heute 15 qualifizierte Lichtplaner, Designer und Architekten zu den Mitarbeitern. Zur präzisen Tageslichtmessung als Ergänzung zur digitalen Vorhersage hat Reflexion einen Tageslichtdom entwickelt

und in den eigenen Büroräumlichkeiten in Zürich-West installiert. Die Betrachtung von Architekturmodellen unter dem Tageslichtdom ermöglicht eine räumliche und sinnliche Erfahrung. Nun können mittels des Doms in Ergänzung zur digitalen Simulation Architektur- und Raummodelle unter realen Tageslichtverhältnissen untersucht, bewertet und gemessen werden. Dies erlaubt ein noch besseres Verständnis der Räume in einer sehr frühen Projektphase und gibt Antworten im Umgang mit der Tages- und Kunstlichtführung.

wie genau funktioniert der Dom, welche erkenntnisse können daraus gewonnen werden? Der Tageslichtdom ist eine Halbkugel, die zwei Lichtqualitäten erzeugen kann. Das diffuse Zenital- und Horizontlicht dient zur Ermittlung des Tageslichtquotienten. Das parallele und gerichtete Sonnenlicht dient zur Untersuchung der Verschattung. Der Tageslichtdom erlaubt es deshalb, ein Architekturkonzept mittels eines physischen Modelles auf seine Tageslichteigenschaften zu prüfen und ganz konkret Empfehlungen zur Steigerung der Ausnutzung und der räumlichen Wirkung des natürlichen Rohstoffes Licht abzugeben. Der Kunde erhält auf Wunsch eine umfassende Analyse des Tageslichteintrags, eine Aussage zum Tageslichtquotienten und Aufnahmen der verschiedenen Lichteinträge zu den verschiedenen Tages- und Jahreszeiten.

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denen Stockwerken untersucht, bewertet und gemessen haben. Dank den Ergebnissen können nun früh genug Korrekturen und Optimierungen am Projekt vorgenommen werden und in die weitere Planung ein-fliessen. Die Betrachtung der Modelle unter dem Tageslichtdom ermöglicht eine eindrückliche räumliche Erfahrung. in welchem Planungsstadium soll der architekt mit dem Lichtplaner Kontakt aufnehmen, um das richtige Licht definieren und planen zu können? Architektur wird nur sichtbar und erlebbar durch die Wirkung des Lichts! Um die idealen Raumproportionen für die Tages- oder Kunstlichtnutzung zu finden, empfiehlt sich eine Zusammenarbeit so früh wie möglich. Veränderungen bei den Dimensionen der Räume, bei Fassaden- oder Deckenöffnungen sind dank des Tageslichtdoms unmittelbar sicht- und messbar und können aufgrund der Erkenntnisse in einer frühen Phase noch angepasst werden.

Das Beispiel FHNW zeigt den Tageslichteinfall auf unterschiedlichen Geschossen (Modellfotos des 9. OG, 3. OG, 1. OG).

welchen einfluss hat der tageslichtdom auf die architektonische Qualität des entwurfs? Kunstlicht ist baulich betrachtet leichter auswechsel- und anpassbar, Tageslicht jedoch ist im baulichen Kontext auf einer höheren Hierarchiestufe und definiert sich im Einzelfall durch den Baukörper und seine Fassadenstruktur. Auf der technischen Ebene kann durch die Prüfung des Tageslichteintrags eine optimale und energieeffiziente Lösung erreicht werden. Auf der sinnlichen und der gestalterischen Ebene, kann die Raumwirkung dank des Doms

ohne zeitintensive virtuelle Darstellungen, sondern umgehend und anschaulich am massstäblichen Modell erlebbar gemacht werden. wie waren die bisherigen erfahrungen, die Sie mit dem Dom gemacht haben? Eine der ersten umfassenden Anwendungen war kürzlich das Projekt für die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), wo wir anhand des Doms die realen Tageslichtverhältnisse der einzelnen Räumlichkeiten auf den verschie-

was sind für den Lichtplaner die grössten unterschiede zwischen der tageslicht- und der Kunstlichtplanung? Tages- und Kunstlicht haben grundlegend verschiedene Herangehensweisen und unterschiedliche Schwerpunkte in der Planung. Tageslicht ist dynamisch und sehr abwechslungsreich, der Tageslichteintrag ist durch die spezifische architektonische Konzeption vorgegeben. In Zusammenarbeit mit dem Architekten analysiert der Lichtplaner die Gegebenheiten des Tageslichts und schlägt eventuell Optimierungen vor. Kunstlichtplanung ist demgegenüber ein umfassender und kompletter Planungsund Gestaltungsprozess der technischen Gebäudeausstattung. Das Ziel ist die Symbiose der Tages- und Kunstlichtplanung als Komponenten der qualitativen Lichtplanung. Weitere Infos unter: Reflexion AG, Thomas Mika Hardturmstrasse 123, 8005 zürich Tel. 044 355 51 11, www.reflexion.ch

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5 Elegant, funktional und effizient, so präsentiert sich die „Neximo“-Stehleuchte von tRILUX. Ausgestattet mit 58 Highpower LED schafft die neue Leuchte angenehm kontrastarmes Licht mit Farbstabilität über die gesamte Lebensdauer. Besondere Energieeffizienz erreicht die Variante mit Sensor für die tageslichtabhängige Adaption der Beleuchtungsstärke und Präsenzerfassung. mail@trilux.ch, www.trilux.ch 6 Die organisch akzentuierte Leuchte „Olot“ von LICht + RaUm schwebt in den langen Gängen der Berufsschule GIBB in Reih und Glied, verteilt ihr Licht sanft und grosszügig. Gleichzeitig markiert sie Präsenz und viel Körperlichkeit – so, als wolle sie die Lernenden dazu auffordern, es ihr gleichzutun. licht@lichtraum.ch www.lichtraum.ch

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7 Gefertigt aus edlem, satiniertem Acrylglas und matt geschliffenem Aluminium, besticht die Neuentwicklung aus dem Hause tULUX durch ihr schlichtes Design. Dezent und wirkungsvoll integriert sich „Spin“ harmonisch in Empfangshallen, Flure, Schulbauten, Seminarräume, Hotels und Restaurants sowie Verwaltungsgebäude. Bestückt mit LED sowie T5 in Ringform. info@tulux.ch, www.tulux.ch 8 „Componi“ ist eine Leuchte mit unendlich vielen Kombinationsmöglichkeiten dank der 19 Ringe, Linsen und Scheiben, die sich alle einfach von Hand zusammensetzen lassen und Streu-, Punkt-, Direkt-, Indirektlicht, farbiges Licht und Atmosphärelicht erzeugen können. Die Serie ist in diversen Abmessungen und Lichtleistung und als Wand-, Decken-, Einbau- und Stehleuchte erhältlich. CINI + NILS

info@lux-vision.ch www.cinienils.com 9 „Eco“ von NeUCO ist die perfekte Symbiose von Ästhetik und Technik: Die Produktfamilie setzt sich aus Steh-, Pendel- und Wandleuchten in diversen Ausführungen zusammen. Ein besonderer Lichtblick ist die hochwertige Materialisierung aus mattiertem und farblos eloxiertem Aluminium. Das Leuchtengehäuse gibt es entweder in der reduzierten, kantigen Profil-Version oder als gerundete Profil-Version. mail@neuco.ch, www.neuco.ch

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SPEZIAL Licht

MODULØR Produkte

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10 LED-Leuchten sowie individuelle Beleuchtungskonzepte auf Basis von LED entstehen bei NImBUS stets in der Auseinandersetzung mit der Architektur und in Zusammenhang mit Projekten in Forschung und Wissenschaft. Im abgebildeten Projekt sorgt die „Office Air LED“ für eine angenehme Arbeitsatmosphäre in den Büros. Über den Kundenbereichen setzen höhenverstellbare „Line C“-Pendelleuchten gelungene Lichtakzente. Mit ihrem nur 5 mm dünnen Leuchtenprofil ist die „Line C“-Pendelleuchte ein Archetyp minimalistischer LED-Leuchten. Sie eignet sich zum Beispiel perfekt für den Einsatz über Empfangstresen. info@first-collection.ch www.nimbus-group.com 11 Die Pendelleuchte „Trinity“ kommt aus der Kollektion von OLIGO. Der Leuchtenkörper besteht aus drei separat drehbaren, einzel schaltbaren und unterschiedlich dimmbaren Segmenten. Der Körper besteht aus Aluminium und ist mit LED, 3000K bestückt, mit einer Leistung von 30 Watt. „Trinity“ passt sowohl in die Gastronomie, Hotellerie, in Büros wie auch in Projekte aus dem privaten Bereich. info@noserlight.ch www.noserlight.ch

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Visit Bagno Sasso AG

MODULØR Service

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Das Wahrzeichen von Bagno Sasso: Waschtisch „Ammonit“ aus Naturstein – Jura-Kalksandstein – mit einem Becken in Form eines Fossils.

UNiKAte iM BAD Bagno Sasso ist seit mehreren Jahren bekannt für seine frei stehenden Holzwannen. 1995 von Rolf Senti gegründet, hat sich die Firma aus bescheidenen Anfängen in ein mittlerweile international tätiges Unternehmen für die Planung und Ausstattung exklusiver Bäder und Wellnesseinrichtungen entwickelt. Es bietet Innenarchitektur, Interior- und Produktdesign mit Schwergewicht Bad und Wellness. Während sich der Hauptsitz im bündnerischen Landquart befindet, kann sich die interessierte Kundschaft auch im Showroom in Zürich ausführlich beraten lassen. Letzterer wurde 2008 nahezu komplett umgebaut und vereinigt nun alle bekannten Marken wie Agape, Antonio Lupi, Rifra, Etcetera unter einem Dach. Ein komplettes Bad des Studios Wettstein ist in den Räumlichkeiten von Bagno Sasso in Zürich ebenfalls zu sehen.

akzente Das Bündner Unternehmen setzt Trends und kreiert neue Ideen für traumhafte Wellnessmomente. Die neusten Wannenmodelle sprechen eine eigene Architektursprache und setzen wirkungsvolle Akzente im modernen Wohnbad. In Zusammenarbeit mit dem deutschen Designer Manuel Dreesmann entwarf Bagno Sasso zwei formschöne Wannenmodelle: „Ocean Wing“ und „Ocean Wave“. Dass Bagno Sasso bekannt ist für seine wirklich aussergewöhnlichen Produkte zeigen ausserdem folgende Beispiele: Die Wannen aus Holz werden von Fachleuten aus dem Jachtbau von Hand und nur auf Bestellung hergestellt, sodass jedes Exemplar ein Unikat ist. Die Bademuschel „Ocean Shell“ bei-

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Die „Ocean Shell“-Holzwanne gibt es in verschiedenen Holzarten.

Bei der „Ocean Sailor“ aus Alpi-Makassar-Holz werden die einzelnen Furniere millimetergenau zugeschnitten.

spielsweise kann in nahezu jedem Holz gefertigt werden. Es handelt sich um ein wahres Premiumprodukt, das vor allem durch seine einzigartige Muschelform sowie das besonders aufwendige Produktionsverfahren zu begeistern weiss. Man greift dabei unter anderem auch auf Technologien aus der Formel 1 zurück, wodurch wahre Hightech-Komponenten dieses aussergewöhnliche Produkt veredeln. Die Wannen der Serie „Ocean“ werden allesamt handgefertigt, sodass ein einzigartiges Holzbild zustande kommt. Das neueste Produkt aus dem Haus Bagno Sasso ist die „Ocean Sailor“, eine Wanne, die durch ihr einzigartiges Furnier, das dem Muster eines Zebras gleicht, begeistert. Für diese frei stehende Holzwanne hat das Bündner Unternehmen Bagno Sasso den Designpreis „Good Design“ 2011 des Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design und des The European Centre for Architecture Art Design and Urban Studies gewonnen. Diese Auszeichnung ist weltweit ein anerkanntes Qualitätssiegel für herausragendes Produktdesign und Architektur.

allen anderen Materialien zu einer perfekten Einheit verbinden lässt. Als Partner des Mobimo Tower gestaltete Bagno Sasso exklusive Bäder für den Luxusbau in Zürichs aufstrebendstem Quartier, im Kreis 5. Dieser Auftrag mit circa 190 Nassbereichen ist einer der prägendsten in der 16-jährigen Firmengeschichte von Bagno Sasso. Für die Wohnungseigentümer realisierte das Unternehmen grosszügige und urbane Lounge-Bäder aus hochwertigen, edlen Materialien. Neben viel aufwendiger Handarbeit kamen neuartige Werkstoffe wie Naturstein und Holz in matten und geschliffenen Oberflächen sowie modernste Technik zum Einsatz.

über die grenzen Die verschiedenen Serien an Holz- und Betonbadewannen, die vom Bündner Unternehmen angeboten werden, haben national und international Aufsehen erregt. Die Liste der Kunden reicht von Dubai über Südafrika, Russland, Australien bis nach Amerika. Aber auch die Kunden von Bagno Sasso in der Schweiz haben gemerkt, dass Holz ein Material ist, dass sich hervorragend im Badbereich einsetzen und sich mit praktisch

Auch im Bagno-SassoShowroom in Zürich kann sich die interessierte Kundschaft ausführlich beraten lassen, während sich der Hauptsitz im bündnerischen Landquart befindet. Bagno Sasso AG, Gewerbezentrum „im Ried“, Schulstrasse 76, CH–7302 Landquart info@bagnosasso.ch, www.bagnosasso.ch

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TaLk Luciano Ballarin

MODULØR Service

2012 01

iM GespRäch MiT LUcianO BaLLaRin, aRTecasa von Gerald Brandstätter

Wer ein umfassendes Leuchtensortiment für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche sucht, findet dies bei Artecasa. Ein Gespräch mit Gründer Luciano Ballarin.

Als Kompetenzzentrum für Licht zeigt und vertreibt Artecasa Leuchten verschiedener Hersteller, die über den gehobenen Fachhandel erhältlich sind.

Herr Ballarin: Was ist Artecasa, was steckt hinter dem Namen? Wir sind Spezialisten rund ums Thema Licht. Artecasa und das Tochterunternehmen Arteluce vertreiben Leuchtenkollektionen wie Occhio als Brand, Martinelliluce, Leucos, Oluce, KB form und das junge Label frauMaier. Unser oberstes Gebot ist es, dem Kunden beste Dienstleistungen zu bieten. Konkret heisst das: eigener Showroom mit insgesamt über 400 m² Fläche, kompetente Beratung, Schulung und Support. Zudem führen wir ein Lager von 250 m², das jeweils wöchentlich per Camion neu ergänzt wird. So sind die meisten

unserer Produkte innerhalb weniger Tage lieferbar. Seit wann existiert das Unternehmen, wie hat es sich entwickelt? Begonnen hat Artecasa im Jahr 1987 mit Produkten rund ums Haus, wie der Name besagt. Nach kurzer Zeit haben wir uns jedoch auf das Thema Licht spezialisiert. Unser Team besteht heute aus sechs Personen, unterstützt von einem Lichtplaner und einem Techniker. Sie führen die unterschiedlichsten Leuchten: Was sind die Stärken der jeweiligen Kollektionen?

Die von uns vertriebenen Leuchtenkollektionen decken unterschiedliche Marktsegmente ab, sie ergänzen sich. Unsere Hauptkollektion ist Occhio aus Deutschland. Dessen Produkte sind technisch auf dem allerneusten Stand und bestechen durch ausgezeichnetes, schlichtes Design; ideal für den Architekten und Lichtplaner. Ausgeführte Projekte wie im Einkaufszentrum Tivoli in Spreitenbach, in der Universität Zürich, der Wasserkirche sowie der Predigerkirche in Zürich oder in den Thermen in Bad Ragaz verdeutlichen das Einsatzgebiet der modularen Leuchtensysteme von Occhio. Auf rund 130 m² zeigen wir in unserem

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Occhio ist bei Artecasa mit einem eigenen Showroom präsent. Hier werden alle Bestandteile, Linsen oder Aufsätze des modularen Leuchtensystems gezeigt.

Der Tisch „Doge“ von Tobia Scarpa und der Spiegel „Les grand trans-Parents“ von Man Ray aus der Kollektion Simon, neben Leuchtenneuheiten und Klassikern.

Showroom die breite Palette und Brand dieses Herstellers. Einen anderen Vertriebskanal für einen breiter abgestützten Markt bedienen die Kollektionen von Leucos und deMajo. Der Katalog von Oluce wiederum beinhaltet einige Klassiker des italienischen Designs aus den 60er- und 70er-Jahren. Welche dieser Kollektionen eignen sich am besten für die Objektbeleuchtung? Das kommt natürlich immer auf die technischen Ansprüche, die stilistischen Vorgaben und auf das Budget an. Mit

unseren Kollektionen sind wir in der Lage, von der Gastronomie, der Hotellerie, Büro oder Ladenbau so ziemlich alles kompetent abzudecken, den unterschiedlichen Ansprüchen, Funktionen und Preislagen entsprechend. Bietet Artecasa einen speziellen Service für den planenden Architekten? Im Showroom sind die Produkte zu begutachten und zum Testen bereit, mit all ihren Einzelteilen, Zusatzmodulen etc. Wir bieten kompetente Beratung und Produkteschulung und wenn gewünscht auch die Lichtplanung.

Wie stark ist die Nachfrage nach Leuchtenklassikern wie beispielsweise „Pipistrello“ von Gae Aulenti oder „Coupé“ und „Atollo“ von Oluce aus der Feder von Vico Magistretti ? Diese Leuchten werden hauptsächlich von Liebhabern geschätzt. Es sind die Klassiker des italienischen Leuchtendesigns. Architekten und Designer wie Gae Aulenti, Joe Colombo oder Vico Magistretti haben in den 60er- und 70er-Jahren aussergewöhnliches Design geschaffen, das immer noch Bestand und Gültigkeit hat. Mit der Kollektion „Simon“ führen wir zudem eine aussergewöhnliche Möbellinie mit wahren Perlen des italienischen Designs wie beispielsweise den storchenbeinigen Tisch „Traccia“ von Meret Oppenheim oder die Tische „Doge“ oder „Valmarana“ von Tobia Scarpa. Zu Artecasa gehört auch das junge Unternehmen Arteluce. Was verbirgt sich dahinter? Mit Arteluce bieten wir jungen Leuchtenfirmen einen Vertrieb an. So zum Beispiel dem frechen Label frauMaier, das kecke Leuchten anbietet, die sich bestens für den Hotel- oder Wohnbereich eignen.

Luciano Ballarin ist Gründer von Artecasa. info@artecasa-sa.ch www.artecasa.ch

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MODULØR Service

TICKER

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InterIor InnovatIon award 2012 Im Rahmen der Eröffnungsfeier der internationalen Einrichtungsmesse „imm cologne 2012” in Köln wurde Axor, die Designmarke der Hansgrohe AG, für die Kollektion Axor Bouroullec mit dem Interior Innovation Award – Best of Best ausgezeichnet. Die französischen Stardesigner Ronan und Erwan Bouroullec haben gemeinsam mit Axor eine Kollektion mit unzähligen Kompositionsmöglichkeiten für das Bad entwickelt. Die einzelnen Elemente in ihrem dezenten und eleganten Aussehen passen in verschiedenste Badambiente und Umgebungen. Fliessende, einfache und natürliche Formen ohne Ecken und Kanten folgen dem Fluss des Wassers und laden zum Anfassen ein. Insgesamt wurden 15 Produkte mit dem Interior Innovation Award geehrt, der innovative Spitzenleistungen in allen Produktbereichen der Einrichtungsbranche bewertet. Der Wettbewerb wird jährlich zur „imm cologne” von der Koelnmesse ausgelobt und in Kooperation mit dem Rat für Formgebung/German Design Council entwickelt und organisiert. sg www.hansgrohe.ch

IGuzzInI: neue websIte Die neue Internetplattform von iGuzzini bringt das technologische und kulturelle Kapital eines Unternehmens zum Ausdruck, das sich seit 50 Jahren der Erforschung des Lichts in all seinen Facetten widmet. Durch die Neugestaltung von Struktur und Grafik ist die neue Website flexibler und intuitiver zu bedienen. Besonderes Gestaltungsmerkmal ist die klare thematische Gliederung der Informationen in fünf Makrobereiche: Produkte, Projekte, Unternehmen, Light Campus und Blog. Dabei ist jedem Bereich eine spezifische Farbe zugeordnet, sodass Navigation und Orientierung vereinfacht werden. Die neue Website ist seit Mitte Dezember 2011 online. sg www.iguzzini.ch

wettbewerb für türdrücker entschIeden Für Türdrücker gibt es Hunderte wenn nicht Tausende von Formen, und weitere kommen stets dazu. Es gibt die Schönen für das Auge, die überaus Angenehmen für die Hand und natürlich solche, welche beide dieser Charaktere aufweisen. Dazu kommen trendige Formen, die nur wenige Jahre Erfolg haben, oder zeitlose und klassische Formen, die während Jahrzehnten aktuell bleiben. Die Firma Beschläge U.S.W. AG organisierte einen Wettbewerb für Türdrücker, zu dem sich 168 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Schweiz angemeldet haben. Nach der anonymen Vorselektion durch die siebenköpfige Jury wurden 15 Modelle als Prototypen realisiert und an der Swissbau präsentiert. Fast 500 Messebesucher haben nun mit ihrem Voting entschieden, welcher der 15 selektionierten finalen Türdrücker den Wettbewerb für Türdrücker gewonnen hat: Der erste Preis ging an Axel Jaccard mit "Impact", einem Türdrücker mit Griffeinlage als Türstopper, der keine Markierungen an den Wänden hinterlässt. "Segmento" von Hanspeter Kirchhofer und "GS_22" von Gabriel Schmid besetzten den zweiten beziehungsweise dritten Rang. Das Siegermodell erhält eine Siegesprämie von 3000 Franken und einen Provisionsvertrag inklusive Vermarktung durch die Beschläge U.S.W. AG. sg www.usw.ch

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zweIter prIxforIx Geplant Nach der erfolgreichen Initiierung des Prixforix 2010/11 und dem Eingang zahlreicher Anmeldungen folgte die Preisverleihung am 1. April 2011 anlässlich der GV des SZFF. Den ersten mit 25‘000 Franken dotierten Prixforix gewannen Graeme Mann & Patricia Capua Mann Architectes, Lausanne, mit ihrem Projekt "Centre Scolaire le Marais du Billet à Cheseaux-de-Lausanne". Auf den zweiten Platz schafften es Peak Architekten aus Zermatt, der dritte Preis ging an Stähli AG Architekten SIA in Lachen. Wie geplant, wird die Interessengemeinschaft, die Unternehmen Aepli Metallbau AG, Gossau SG, Wicona Hydro Building Systems AG, Mägenwil, Glas Trösch AG, Bützberg, und Griesser AG, Aadorf, den Prixforix auch in den kommenden fünf Jahren vergeben. Für den nächsten Award konnten die Initianten nicht nur einige der Vor- und Fachjury-Mitglieder erneut engagieren, sondern auch etliche weitere angesehene Co-Sponsoren für das Projekt gewinnen. Auch der zweite Fassadenaward wird im zweijährigen Turnus ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind alle in der Schweiz tätigen Architekten, die das Wettbewerbsreglement erfüllen. Das Reglement und weitere Informationen sind ab sofort online abrufbar. sg www.fassadenaward.ch

TELEgRaMM der sIa wIrd 175

und zur Verwendung der Ersatzbei-

Wärmepumpentechnologie umge-

die Kapazität auf 120'000 t und wird

Gefeiert wird dieses Jahr das 175-jäh-

träge zugunsten des innerkantonalen

stellt. Bei den Küchengeräten hat sich

damit zur höchsten Europas.

rige Bestehen des SIA: Am Abend

Ausgleichs.

die Marke V-Zug als Highend-Anbieter

www.knaufinsulation.ch

des 4. Mai 2012 findet in Aarau die

www.rrb.zh.ch

etabliert.

grosse SIA-Feier statt, zu der rund 800

ww.vzug.ch

cosentIno desIGn challenGe 2012 Der internationale Wettbewerb, der

bildet gleichzeitig den Auftakt zur

rekordumsatz beI v-zuG

alljährlichen SIA-Woche der zeitgenös-

Die V-Zug AG hat im Jahr 2011 mit

sischen Architektur- und Ingenieurbau-

einem Umsatz von 485,5 Millionen

europas Grösste produktIonsanlaGe für Glaswolle

kunst "15n". Im Jubi-läumsjahr laden

Franken (+1%) ein neues Rekordergeb-

Der in Belgien bereits sehr aktive

Studenten jeglicher Schulen oder

im Rahmen der "15n" erstmals alle 18

nis erzielt. In diesen Zahlen sind die

Dämmstoffhersteller Knauf Insulation

Einrichtungen mit den Schwerpunkten

Sektionen des SIA zur Besichtigung

Umsätze der Tochtergesellschaften

der deutschen Knauf-Unternehmens-

Design, Architektur oder Innenarchi-

von insgesamt rund 360 kürzlich

nicht enthalten (Gehrig Group AG

gruppe baut seine Aktivitäten in

tektur. Die Cosentino Design Challenge

fertiggestellten Bauten in der ganzen

und SIBIR Group AG mit insgesamt

der Region Lüttich weiter aus. Nach

steht in enger Partnerschaft mit

Schweiz ein.

93,2 Millionen Franken (–2,5%)). In

Abschluss dieses Expansionsprozesses

angesehenen europäischen Hoch-

www.sia.ch

einem harten Wettbewerb konnte die

soll der Standort Visé über die euro-

schulen: Design Academy Eindhoven

V-Zug AG die führende Marktpositi-

paweit grösste Produktionsanlage für

(Niederlande), Istituto Europeo di

wenIGer pflIchten für hauseIGentümer

on in der Schweiz weiter ausbauen.

Glaswolle verfügen. Die Erweiterung

Design Milan (Italien), Madrid School

Ausschlaggebend für diese positive

der Produktionskapazitäten von Knauf

of Architecture, Barcelona School of

Der Regierungsrat des Kantons Zürich

Entwicklung waren insbesondere die

Insulation ist Teil einer langfristigen

Architecture, Escuela de Arte Madrid,

hat einzelne Bestimmungen der

qualitativ und technologisch führenden

Wachstumsstrategie der Unterneh-

School of Architecture Sevilla and the

kantonalen Zivilschutzverordnung an

Produkte sowie die erfolgreiche

mensgruppe. Das Werk in Visé stellt

School of Art Almería (alle Spanien).

Änderungen des Bundesrechts ange-

Entwicklung und Lancierung von Inno-

ökologische Glaswolle her. In der

www.cosentinodesignchallenge.org

passt, die per 1. Januar 2012 in Kraft

vationen. So wurde unter anderem das

Praxis hat das Werk Visé derzeit eine

getreten sind. Sie regelt insbesondere

ganze Sortiment von Wäschetrocknern

Produktionskapazität von 90'000 t

Bestimmungen zur Schutzraumpflicht

auf die neue und energiesparende

Glaswolle. Nach dem Abschluss steigt

Gäste erwartet werden. Der Abend

aus den zwei Kategorien Architektur und Design besteht, richtet sich an

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LITERATUR

Gestalt der Bewegung Bewegung ist elementar und flüchtig zugleich, sie ist die grundlegende Voraussetzung für das Überleben und für unsere Kultur. Sie ist funktionale Basis der Entdeckung, Vermessung und Erschliessung unserer Lebenswelt. Bewegung zu erklären und zu berechnen, sind zentrale Fragestellungen unserer Kultur. Letztere basiert aber nicht nur auf Bewegung, sondern sie gestaltet sie auch. Vertreter verschiedener Disziplinen – von der Architektur bis zum Automobildesign – beleuchten in diesem Band die Darstellung von Bewegung in der Kunst, Architektur, Gestaltung, im Alltag, Tanz und in der Technik. Dabei werden nicht nur historische Entwicklungen nachvollzogen, sondern oft überraschende grenzüberschreitende Zusammenhänge deutlich und aktuelle Tendenzen diskutiert. Mit Beiträgen von Inge Baxmann, Margitta Buchert, Söke Dinkla, Christophe Girot, Scott de Lahunta, Claus Pias, Stephan Rammler, Annett Zinsmeister und Interviews mit Michael Schumacher und Chris Bangle. sg Herausgeberin: Annett Zinsmeister: Gestalt der Bewegung, edition weissenhof, jovis Verlag, 2011, Broschur, 240 Seiten, 85 s/w Abbildungen ISBN 978-3-86859-110-1, 38.60 Fr.

MODULØR Service

2012 01

Im Laboratorium der Moderne Theo van Doesburg, Gründer der Künstlergruppe De Stijl, einer der einflussreichsten Kunst- und Architekturtheoretiker des 20. Jahrhunderts, hat in den Jahren 1929 bis 1931 in Meudon bei Paris sein einziges Bauwerk errichtet: ein Atelierwohnhaus für sich und seine Frau. Dieses Gebäude diente ihm als Experimentierfeld für seine Überlegungen zu Architektur und Gestaltung, aber auch zur künstlerischen Selbstdarstellung. Die erste Monografie über das einzige ausgeführte Gebäude van Doesburgs zeichnet die Baugeschichte des Hauses nach und entwirft ein weitergehendes Bild der theoretischen Überlegungen seines Architekten und ihrer Umsetzung in die Praxis. Sie stellt Fragen zu van Doesburgs architekturtheoretischen Einordnung in seine Zeit und zu den Wechselwirkungen zwischen seinen zahlreichen Betätigungsfeldern – von der Typografie über die Fotografie zu Möbelentwurf bis hin zur Malerei. sg Matthias Noell, Fotografien von Ilse Leenders: Im Laboratorium der Moderne, Das Atelierwohnhaus von Theo van Doesburg in Meudon, gta Verlag, 2011, Klappenbroschur, 199 Seiten, 120 Abbildungen ISBN 978-3-85676-246-9, 59 Fr.

Architecture with the people, by the people, for the people Die Monografie ist dem ungarischen Architekten und Visionär Yona Friedman gewidmet. Seine bahnbrechenden Ideen gehören für mehrere Generationen von Architekten zu den besten Entwürfen und haben bekannte Architekten weitgehend beeinflusst. 1956 veröffentlichte er das „Manifeste de l‘architecture Mobile”, das für Regionen gedacht ist, in denen Bauen bisher nicht möglich war. Er entwickelte Stadtkonzepte wie „La ville spatiale“ – die räumliche Stadt, in der Wohneinheiten dank günstiger, wiederverwendbarer mobiler Modelle von den Bewohnern frei verteilt werden. Friedman würde seine Architektur als „demokratisch“ nennen, denn sie muss mit den Menschen zusammen, von und für die Menschen erdacht und realisiert werden. Mit Texten von Hans Ulrich Obrist, Kenneth Frampton, María Inés Rodríguez, Manuel Orazi und Yona Friedman. sg /lv María Inés Rodríguez: Architecture with the people, by the people, for the people. Yona Friedman, 2011, Broschur, 160 Seiten, 100 Abbildungen ISBN 978-84-92861-94-1, 44.90 Fr.

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MODULØR Service

TERMINE

2012 01

BrEGEnZ Antony goRMlEy HoRIZon FIElD

ZÜRICH SCHWARZ WEISS – DESIgn DER gEgEnSätZE

BASEL DER BAU DER gEMEInSCHAFt

Das Kunsthaus Bregenz hat mit dem

bis 4.3.12

In der Silvesternacht des Jahres 1922

Vorarlberg realisiert, das bis April 2012

brannte das Erste Goetheanum in

in den Bergen zu sehen ist.

Dornach nieder. Es galt als eines der

Horizon Field besteht aus 100 lebens-

ungewöhnlichsten Bauwerke seiner

grossen Abgüssen eines menschlichen

Zeit – nur Fotos zeugen heute noch

Körpers aus massivem Gusseisen, die,

von dem Eindruck des erst kurz zuvor

über ein Gebiet von 150 km² verteilt,

fertiggestellten Gebäudes. Die Ausstel-

eine horizontale Linie auf 2039 m über

lung widmet sich der Fotoserie und

dem Meeresspiegel bilden.

ihrer Bedeutung für die Rezeption und

www.kunsthaus-bregenz.at

Popularisierung des ersten Kultbaus

bis 4.12

AUssTELLUNgEN

britischen Künstler Antony Gormley ein einzigartiges Landschaftsprojekt in

in Dornach. Das Gebäude war als Bau von und für eine Gemeinschaft errichtet – ein kollektiver Bau. www.sam-basel.org 29.4 bis 29.7.12

FrAnKFUrT AM MAin WoHA. ARCHItEktUR AtMEt Die Architekten WOHA aus Singapur

Schwarz und Weiss polarisieren, gelten als radikal und besonders

BErLin J. MAyER H. RAppoRt. ExpERIMEntEllE RAUMStRUktUREn

realisieren die Durchdringung von

ausdrucksstark. Die kontrastreiche Ausstellung beleuchtet die Idee,

Gebäude und Landschaft, von Innen-

Anwendung und Wirkung dieser beiden Farben in Architektur, Design

und Aussenräumen an Projekten wie

und Mode und führt in deren kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung

der Singapurer School of the Arts oder

ein. Architektur, Design und Mode in der Moderne und Gegenwart teilt

Jürgen Mayer H., Begründer des

dem zukunftsweisenden Wohnhoch-

der Szenograf Alain Rappaport in die drei Bereiche Schwarz, Schwarz/

interdisziplinär arbeitenden Berliner Ar-

haus The Met in Bangkok. Themen

Weiss und Weiss ein. Mit innovativen Beispielen von weissen und

chitekturbüros J. MAYER H., wurde mit

wie Mehrwert durch Gemeinschafts-

schwarzen Bauten, wie Georg Muches „Haus am Horn“ in Weimar oder

innovativen Gebäuden, Objekten und

flächen sowie Durchlässigkeit für

dem „Gelben Haus“ und dem „Büro“ von Valerio Olgiati in Flims, fragt

Rauminterventionen im Spannungsfeld

Klima und Natur werden in der ersten

die Ausstellung nach Idee, Anwendung und Wirkung der beiden Farben

von zweckgebundenem Entwurf und

monografischen WOHA-Ausstellung

in der Architektur. Dieselbe Herangehensweise gilt auch für das Design,

freier dynamischer Form international

am Beispiel der tropisch-offenen Einfa-

zum Beispiel von Mario Botta, Konstantin Grcic oder Nicolas Le Moigne,

bekannt. Die experimentellen Raum-

milienhäuser, der grünen Hochhäuser

das auf drei Plattformen präsentiert wird.

strukturen bieten neue Einblicke in sein

und noch unvollendeter Projekte

interdisziplinäres Vorgehen.

vorgestellt.

www.berlinischegalerie.de bis 9.4.12

www.dam-online.de bis 29.4.12

SIA-kURSE Zürich lean management für bauprojekte: grundlagen Deutlich kürzere Bauzeiten bei weniger Kosten und einer noch besseren Qualität: Ist das möglich? Das Praxistraining Lean Management für Bauprojekte zeigt, welche Potenziale im Erfolgsmodell der Automobilindustrie stecken und wie sie in zahlreichen Bauprojekten eingesetzt wird. Die Veranstaltung wird erstmalig in der Schweiz angeboten. Der Kurs hat bereits zahlreichen Teilnehmern den Ansatz des Lean Managements anhand von Projektbeispielen und den Einsatz an einem realen Modell nahegebracht. Das positive Feedback der Teilnehmer wird vor allem durch den grossen Realitätsbezug und die praktische Umsetzung der vorgestellten Ansätze im Spiel getragen. Das Erlernte kann gleich eingesetzt werden, und aus einem normalen Bauablauf entwickelt sich ein gesteuerter und getakteter Bauprozess mit einer Zeiteinsparung von ca. 40% und einer deutlichen Kostenund Qualitätsoptimierung. Die Schulung richtet sich gleichermassen an Bauherren, Unternehmen und Planer, die Interesse an innovativen Bauprozessen zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung haben. www.sia.ch/form, 8.3.12

www.museum-gestaltung.ch

Zürich lean management für bauprojekte: vertiefung Mit diesem Vertiefungskurs werden die Entwicklungsmöglichkeiten im Lean Management aufgezeigt und weitere Aspekte integriert, welche im eintägigen ersten Kurs nur knapp behandelt werden konnten. Die Schulung richtet sich gleichermassen an Bauherren, Unternehmen und Planer, die Interesse an innovativen Bauprozessen zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung haben. Auch Neueinsteiger ins Thema sind im Kurs herzlich willkommen. Programm: - Einführung Lean Construction Management im Bauprojekt - Prozessplanung - Aufbau Ausführungsplanung im Detail - Strukturierung der Baustelle und Rahmenbedingungen anhand eines praktischen Beispiels - Ausblick: Vernetzung mit der Logistik und Target Costing www.sia.ch/form, 9.3.12 Zürich projektmanagement / führen von projekten Die Komplexität der Projektabwicklung und die stetig steigenden Anforderungen des Marktes verändern die Rolle des Projektleiters. Eine systematische und bewusste Führung trägt massgebend zum Projekterfolg bei. Misserfolg resultiert vielfach nicht aus

mangelndem Fachwissen, sondern aus fehlendem Wissen über Prozesse und entsprechende Steuerungsmethoden. Vermittelt werden diejenigen Faktoren, die helfen, Projekte zielorientiert und effizient abzuwickeln. Der Kurs richtet sich an alle Architekten und Ingenieure, die Projekte leiten oder leiten werden. www.sia.ch/form, 16.3.12 und 17.3.12 Zürich claim management – umgang mit nachforderungen Der erste Kursteil gibt einen Überblick über die häufigsten Ursachen für Nach- oder Mehrforderungen, wie zum Beispiel Bestellungsänderungen, Unvorhergesehenes und ungenügende Vorgaben seitens des Auftraggebers. Zudem werden Möglichkeiten zur Vermeidung von Nach- und/oder Mehrforderungen im Rahmen der Vertragsgestaltung aufgezeigt. Im zweiten Kursteil werden die Möglichkeiten zur Reduktion von Nach-/Mehrforderungen im Rahmen der Auftragsabwicklung sowie das Vorgehen zur effizienten Erledigung von Streitfällen behandelt. Neben Einführungsreferaten werden in Gruppenarbeiten konkrete Fälle gelöst und anschliessend die Ergebnisse im Plenum besprochen. Der Kurs ist aufgeteilt in zwei Nachmittage. www.sia.ch/form, 14.3.12 und 21.3.12

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KÖLn Von AAlto BIS ZUMtHoR – ARCHItEktEnMöBEl

MEnDriSiO VoRtRAg Von AlESSAnDRo MEnDInI

Der Bereich des Möbeldesigns hat sich

tungsideen sorgt der renommierte

längst vom Berufsbild des Architekten

Architekt und Designer Alessandro

getrennt und als eigenes Metier eta-

Mendini weltweit für Aufsehen. Im

bliert. Trotzdem entwerfen nach wie vor

Rahmen der Vortragsreihe „Maestri

Zürich REklAME FüR MöBEl – DAS ARCHIV DER EMBRU-WERkE

international bedeutende Architekten

milanesi“ wird er am 22.3.12 in der

Das Reklamearchiv des Möbelherstel-

nehmen, Handwerker und Dienstleister

das Mobiliar in besonderen Fällen selbst.

Accademia di architettura in Mendri-

lers Embru ist wohl eines der bester-

(2011: über 300 Aussteller) nutzen

Die Ausstellung des MAKK präsentiert

sio sprechen.

haltenen Firmenarchive der Schweiz:

den Messetermin um mit Zigtausen-

exklusive Architektenmöbel der letzten

www.arc.usi.ch

Die dort aufbewahrten Objekte sind

den (zuletzt über 26‘800) Bau- und

100 Jahre. Interessante Fragestel-

am 22.3.12, 19 Uhr

für die Schweizer Designgeschich-

Modernisierungsinteressierten, Fach-

te, insbesondere für die Zeit der

planern, Architekten und wichtigen

Moderne von 1930 bis 1940, von

Entscheidungsträgern in persönlichen

unschätzbarem Wert. Die Ausstellung

Kontakt zu treten.

es etwas typisch Architektonisches, hat

MErAn nEUE ARCHItEktUR In SüDtIRol 2006–2012

ermöglicht der Öffentlichkeit nun,

www.baumessenrw.de

sich trotz des Stilwandels in den Entwür-

Die Architekturausstellung soll das

einen Blick auf die reiche Geschichte

23.3. bis 25.3.12

fen etwas Gemeinsames erhalten?

Baugeschehen der letzten fünf Jahre

des Möbelherstellers zu werfen.

Messe Westfalenhallen Dortmund

www.makk.de bis 22.4.12

in Südtirol dokumentieren. Über diese

www.museum-gestaltung.ch

Dokumentation hinaus wird hinter-

9.3.12 bis 3.4.12

ST. GALLEn IMMo MESSE SCHWEIZ Die 14. Immobilienmesse für

zeigen sich ästhetische Vorlieben, gibt

finden am 8.3.12 um 18.15 Uhr statt.

MEssEN

www.gta.arch.ethz.ch 9.3. bis 19.4.12

Mit seinen ungewöhnlichen Gestal-

lungen sind insbesondere: Entwerfen Architekten anders als Produktdesigner,

nung und Buchvernissage mit Vortrag

DOrTMUnD BAUMESSE nRW Die Bauesse NRW geht, in der Messe Westfalenhallen Dortmund, nun in die 10. Runde. Mehrere Hundert Unter-

LAUSAnnE EttoRE SottSASS Et pIERRE CHARpIn: En VERRE Et ContRE toUt

fragt, wohin die Entwicklung gehen

ce gesehen werden kann. Die Schau

Zürich MARtIn StollEnWERk JüRg ZIMMERMAnn

Das Mudac Lausanne zeigt eine

präsentiert Bauten verschiedener

Architektur, Fotografie, Positionen:

ist die grösste nationale Fachmesse

Ausstellung, die Glaskunst und Design

Intentionen vom Museum bis zum

Eine Ausstellung des Instituts gta im

für die Planung und den Erwerb von

vereint. Die Arbeiten des 2007 ver-

Fernheizwerk, vom Einfamilienhaus bis

Architekturfoyer, HIL, Hönggerberg,

Wohneigentum.

storbenen Designers und Architekten

zur Steinschlagschutzgalerie.

ETH Zürich, mit Martin Stollenwerk

Sie widmet sich speziell den Themen

Ettore Sottsass wie auch die des

www.kunstmeranoarte.org, bis 6.5.12

und Jürg Zimmermann in Zusammen-

Bau, Renovation, Finanzierung, Um-

arbeit mit der Fotostiftung Schweiz,

welt und Energie und spricht sowohl

Winterthur, und Keystone, Zürich. Am

Fachleute wie auch Bauherren und

23.2. findet um 18.15 Uhr die Eröff-

am Bauen interessierte Besucherinnen

der beiden Künstler sind in der Ausstel-

Zürich 2B. StRAtégIES URBAInES ConCRètES

nung mit Vortrag statt, im Auditorium

und Besucher an.

lung zu sehen.

Eine Ausstellung des Instituts gta mit

E3, HIL.

www.olma.ch

www.mudac.ch, bis 2.9.12

2b architectes, Lausanne. Die Eröff-

www.gta.arch.ethz.ch, bis 22.3.12

23.3.12 bis 25.3.12

kann. In Zeiten der Krise gibt es vielerorts ein Umdenken, das auch als Chan-

Künstlers Pierre Charpin sind durch ihre grafische Formsprache unverkennbar. Werke und Materialexperimente

Zürich organisation und führung von planungsbüros Architektur- und Ingenieurbüros bieten komplexe Dienstleistungen an. Projekte müssen rasch, effizient und mit hoher Kompetenz abgewickelt werden. Dabei spielt die interne Büroorganisation eine zentrale Rolle. Die administrativen Aufgaben sind als Unterstützung für die Projektarbeit und als Teil der Unternehmensführung zu verstehen. Wenn Verantwortlichkeiten, Kompetenzen, Abläufe der übergeordneten Führung mit der unternehmerischen Situation abgestimmt sind, erleichtert und unterstützt dies die operative Arbeit wesentlich. Im Kurs werden diese Zusammenhänge branchenspezifisch vermittelt und wird gezeigt, wie mit einem ganzheitlichen System auf interne und externe Veränderungen reagiert werden kann. www.sia.ch/form, 30.3.12 und 31.3.12 Zürich erfahrungen mit dem sia-kostengarantievertrag Für Bauherrschaften hat die Kostensicherheit hohe Priorität. Generalunternehmer geben Kosten- und Termingarantien ab und sind daher beliebte Partner bei Bauvorhaben. Der Kostengarantievertrag des SIA ermöglicht es aber auch dem Architekten,

der Bauherrschaft mithilfe eines Garanten Kostengarantien abzugeben. Der SIA-Kostengarantievertrag ist seit längerer Zeit eingeführt und hat sich in diversen Fällen bewährt. Welcher Mehrwert bringt das Kostengarantiemodell den Beteiligten? Was gilt es zu beachten? Welche Erfahrungen wurden gemacht? Diese und andere Fragen werden an der Veranstaltung aus dem Blickwinkel von Architekten, Bauherren und Garanten erörtert. www.sia.ch/form, 17.4.12 BiEL nachhaltigkeit von projekten beurteilen Behandelt werden konzeptionelle Fragen einer Nachhaltigkeitsbeurteilung, wie Referenzrahmen, Legitimation, Ziele und Konsequenzen einer Beurteilung. Grosses Gewicht wird auf methodische Aspekte gelegt, wie Teilnehmende, Ressourcen, Zeitpunkt, Instrumente, Gewichtung, technische Hilfsmittel und Kommunikation. Die Kursteilnehmenden testen bestehende Instrumente und beurteilen diese. Anmeldungen unter www.sanu.ch: Der Anmeldetermin ist der 23.3.12. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt, da die Teilnehmerzahl beschränkt ist. www.sia.ch/form, 26.4.12 und 27.4.12

Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation: Die Immo Messe Schweiz

AnläSSE DER SCHWEIZER BAUMUStER-CEntRAlE ZüRICH Zürich aufgeräumt: dukta, „textiles holz“ Dukta basiert auf einer patentierten Anwendung zur Flexibilisierung von Holz und Holzwerkstoffen. Die Firma bietet Projektbegleitung bis zur Realisation für akustisch wirksame Innenausbauten und Objekte. Gemeinsam mit der Schreinerei Schneider AG in Pratteln entwickelt Dukta standardisierte Elemente. www.baumuster.ch, 23.2.12, 18 Uhr Zürich brownbag-lunch: hansgrohe, „freie komposition“ Die Kollektion Axor Bouroullec, die Axor, die Designermarke der Hansgrohe AG, gemeinsam mit den Brüdern Ronan und Erwan Bouroullec entwickelt hat, ermöglicht als offenes System die freie Kombinierbarkeit von fast 80 Elementen – und eröffnet damit bislang einzigartige Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung des Bades über alle seine Funktionsbereiche hinweg. www.baumuster.ch 14.3.12, 12.15 Uhr, Anmeldung bis 12.3.12

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gesehen

MODULĂ˜R Service

2012 01

Junge Architektur beginnt oft mit dem Bau eines Einfamilienhauses – und zwar mit Herzblut bei der Sache. Die drei jungen Berner Architekten des Teams Freiluft haben ihre Chance in Hindelbank genutzt. www.freiluft.ch

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IMPRESSUM / VORSCHAU

MODULØR Service

IMPRESSUM

VORSCHAU

2012 01

Modulør 5. Jahrgang, www.modulor.ch Herausgeberin Boll Verlag AG Stationsstrasse 49, Postfach 129, 8902 Urdorf Tel. 044 735 80 00, Fax 044 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

ModuLØr #2 2012

Redaktion, redaktion@modulor.ch Anzeigen, anzeigen@modulor.ch Abonnemente, abo@modulor.ch

GEMEInnützIGES WOHnEn

gescHäftsfüHrer Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch cHefredakteur Gerald Brandstätter, gerald.brandstaetter@modulor.ch autoren in dieser ausgabe Sarah Gatto, lic.iur. Claudia Schneider Heusi, Alice Hollenstein, Herbert Imbach-Röbbeling, Stefan Kurath, Klaus Leuschel, Andreas Loepfe, Katharina Marchal, Dr. Dr. h. c. Raimund Rodewald, Mike Siering art direction Moritz Ulrich, moritz.ulrich@modulor.ch fotografie Simone Vogel, simone.vogel@modulor.ch Lektorat Rita Frommenwiler, Josefine Gamma kundenberatung Lorenza Balzarini, lorenza.balzarini@modulor.ch Marcel Gasche, marcel.gasche@modulor.ch Danilo Lepori, danilo.lepori@modulor.ch Für Italien: Claudia Micheloni, claudia.micheloni@modulor.ch druck AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach Tel. 071 844 94 44, Fax 071 844 95 55 Preise Jahresabonnement (8 Ausgaben) 89 Franken (Ausland zzgl. Portokosten); Einzelheft 14 Franken

erscHeint aM 28. März 2012

issn 1662-7741 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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