eigenmarketing
MODULØR
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eigenmarketing neue medien für kreative architekten Wege der auftragsbeschaffung mike siering: marktorientierte unternehmensführung vereinfachte akQuisition durch findiges marketing
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EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN UND LESER Architektur will durchschritten, berührt, mit allen Sinnen erfasst werden. Das zeigt unter anderem die Resonanz auf unsere Einladung zur Leserreise (siehe Seite 116) zu einem Firmengrundstück mit der wohl höchsten Dichte an Bauten von PritzkerPreisträgern. Trotzdem wird es sich Modulør nicht nehmen lassen, weiterhin aussergewöhnliche Bauvorhaben in gedruckter Form vorzustellen. So auch in der vorliegenden Ausgabe: Sozusagen als Erweiterung oder Ergänzung unseres Titelthemas zeigen wir Bauten jüngerer Schweizer Architekturbüros, ganz im Sinne von: „Tue Gutes, und wir schreiben darüber.“ Eine Begehung und Erfassung des jeweiligen Gebäudes mit allen Sinnen ersetzen unsere Artikel natürlich nicht, doch versuchen wir inbrünstig, die jeweilige Aura des architektonischen Projekts rüberzubringen und so dem nachfolgenden Zitat von Oscar Wilde Etwas entgegenzusetzen: „Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus besteht darin, dass der Journalismus unlesbar ist und die Literatur nicht gelesen wird.“ Falls Sie nicht nur blättern und lesen möchten, sondern klicken und scrollen, empfehle ich Ihnen unsere aktualisierte Website: Auf www.modulor.ch finden Sie weiterführende Informationen und interessante Links.
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thema eigenmarketing „Tue Gutes, und sprich darüber“, lautet ein altbekanntes Sprichwort. Es besagt, dass man zu seinen Taten und Werken stehen darf und dies auch anderen mitteilen soll. So wie der kleine Hans seine ersten Kritzeleien freudig seinen Eltern präsentiert, soll auch der grosse Hans seine zu Bauwerken gewordenen Pläne mitteilen dürfen. Was in vielen Branchen etabliert ist und zum Standard gehört, scheint jedoch von der Architektenwelt in der Schweiz eher argwöhnisch und aus Distanz beobachtet zu werden. „Tue Gutes, und sprich darüber“, entspricht im Kern auch dem Wesen von Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Doch als Architekt zeigt man sich bescheiden und spricht nicht über sein eigenes Werk; der Bau spricht ja für sich. So jedenfalls der Tenor bei vielen Planungsbüros. Diese Auffassung steht beispielhaft für das Verhältnis von Baukultur auf der einen Seite und verantwortungsbewusster Unternehmensführung auf der anderen Seite. Das Dilemma des Planers als intellektuellen Dienstleisters ist, dass er als Entwerfer, Konstrukteur, Treuhänder, Kommunikator, Forscher und Spezialist dem eigenen unternehmerischen Handeln mit vielen offenen Fragen gegenübersteht. Zwischen dem Berufsethos des Planers und dem geschäftlichen Büroalltag scheint eine vermeintliche Diskrepanz zu herrschen. Viele Architekten haben Berührungsängste mit Marketing, insbesondere auch weil sie den Begriff als negativ belastet empfinden. Dabei geht es nicht darum, sich zu verstellen, sich als jemand anderer darzustellen. Marketing oder Öffentlichkeitsarbeit sind lediglich Werkzeuge, um die eigene Arbeit und das eigene Verständnis von Architektur potenziellen Kunden näherzubringen. Wieso hat das eine Planungsbüro Erfolg und bearbeitet Projekt um Projekt, während das andere Büro unerbitterlich um Aufträge kämpft? Weshalb akquirieren die einen ausschliesslich mittels Wettbewerbe, während sich die anderen auch ohne öffentliche Vergabeverfahren kaum vor Aufträgen retten können? Wieso organisiert das eine Architekturbüro regelmässige Diskussionsabende, weshalb publizieren Magazine fertiggestellte Projekte des anderen Büros? Lohnt sich eine aufwendige Website mit der Auflistung von Referenzbauten? Kompetente Fachautoren gehen diesen Fragen nach, zeigen verschiedene Wege der Akquisition auf und umschreiben die Wirkung von Marketing für Architekten. Eigenmarketing: Ein Thema, das für alle interessant ist, das die meisten angehen möchten, das aber die wenigsten verstehen und sinnvoll nutzen.
Gerald Brandstätter Chefredakteur gerald.brandstaetter@modulor.ch
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ReCht Rechtliche Grenzen beim Eigenmarketing
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ForSchungSturm Für BaSel Aufgrund der wachsenden Anzahl Studierender stösst die Universität Basel zunehmend an ihre räumlichen Grenzen. Insbesondere im Bereich der Biowissenschaften ist eine weitere Entwicklung innerhalb der bestehenden Infrastrukturen kaum mehr möglich. Die Universität beabsichtigt daher gemäss ihrer „Strategie 2007“ die Konzentration der heute auf über vierzig Standorte verteilten Fakultäten auf letztlich drei Campus-Areale. Auf dem Gelände der ehemaligen Strafanstalt Schällemätteli ist als erste Baumassnahme die Erstellung eines Biozentrums mit vorgegebenen Zielkosten von 238 Millionen Franken geplant. Abgesehen vom gleichnamigen Department sollen im Neubau ein Rechenzentrum, Unterrichtsräume und eine Cafeteria untergebracht werden. In einem prominent besetzten selektiven Projektwettbewerb hat sich mit ilg santer eines von lediglich zwei im Sinne der Nachwuchsförderung zugelassenen Architektenteams durchsetzen können. Die Zürcher überzeugten die Jury mit einem mittig auf dem Gelände positionierten Turm, der respektvoll den Abstand vor den Nachbargebäuden wahrt und dank einer einfachen und unhierarchischen Grundstruktur grosse Nutzungsflexibilität gewährleistet. Sie verwiesen damit die vor der letzten Überarbeitungsrunde noch führenden Christ & Gantenbein auf den zweiten Rang. An dritter Stelle platzierte sich David Chipperfield. Das siegreiche Projekt wird in der Folge gemäss den Empfehlungen der Jury überarbeitet. Vorausgesetzt die Baukreditvorlage wird von den Parlamenten der beiden Trägerkantone angenommen, soll im Sommer 2013 mit den Bauarbeiten begonnen werden. pz www.ilgsanter.ch
StalinS Wolkenkratzer Das ehemalige „Hotel Ukraina“, eine der „Sieben Schwestern“, ist einer der legendären Wolkenkratzer Stalins und eines der grössten historischen architektonischen Kunstwerke Europas. Der Wolkenkratzer befindet sich inmitten des Stadtzentrums, direkt an einer Biegung des Flusses Moskwa, an der Kreuzung des Kutusowskij Prospekt und der Novyi Arbat; zwei der bedeutendsten Verkehrsachsen Moskaus. Das beeindruckende Gebäude ist 206 Meter hoch und besitzt eine Gesamtfläche von 100’000 Quadratmetern. Nach einer umfassenden Renovierung während dreier Jahre wurde das Hotel nun neu eröffnet und zum neuen und exklusiven Flagship der Rezidor Hotel Group in der russischen Hauptstadt. Yury Luzhkov, Bürgermeister von Moskau, eröffnete offiziell das luxuriöse Radisson Royal Hotel. Ein Team von Top-Architekten, Designern und Technikern haben das Innere und Äussere des Hotels sorgfältig restauriert: Alle 506 Zimmer und Suiten (25–370 m2) sowie die für längere Aufenthalte vorgesehenen 38 möblierten Appartements mit Küche bieten eine Vielzahl besonderer und für Radisson typischer Serviceleistungen. Die Zimmer begeistern zudem durch die Einrichtung und Accessoires weltbekannter Marken wie Baker, Provasi, Florence Art, Citterio, Villeroy & Boch, Penhaligon’s und Etro. gb
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Botta-muSeum Wird erWeitert luxuSWohnungen auF 30‘000 m 2
1. PreiS Für hager und giuliani hönger Der Eigerplatz in Bern ist heute als Platzgefüge nicht mehr erkennbar. Der Verkehr dominiert den Platz und zersplittert ihn in unzusammenhängende Restflächen. Blickt man zurück in die Geschichte des Ortes, kommt dem Eigerplatz eine zentrale Bedeutung als wichtiger Baustein im öffentlichen Raum des Quartiers Mattenhof zu. Der vom Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Bern ausgelobte Wettbewerb zur Neugestaltung des Eigerplatzes wurde nun von Hager Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Guiliani Hönger Architekten und Kontextplan gewonnen. Die erste Phase dieses offenen Wettbewerbes wurde im November beurteilt. Die vier erstrangingen Teams wurden zur zweiten Phase, einem Studienauftrag, zugelassen. Die beiden Gewinner, die Ingenieure B+S AG, die eine „bessere“ verkehrstechnische Lösung erbrachten, und Hager mit einer „stärkeren“ gestalterischen und städte-baulichen Lösung, werden nun das Vorprojekt gemeinsam erarbeiten. Abgeleitet von der städtebaulichen Struktur wird der Eigerplatz vom Gewinnerteam als Angelpunkt zwischen unterschiedlichen Stadtteilen verstanden. Mit der Stärkung und Fortsetzung der typischen Alleen der nördlich anschliessenden Blockbebauung, der Setzung eines Baumvolumens im nördlichen Dreieck und der Freiräumung der Platzflächen um das Hochhaus wird eine klar lesbare, räumliche Gliederung geschaffen. gb
Trotz Preisen zwischen CHF 1‘031‘000 und CHF 3‘585‘000 pro Wohnung verläuft der Verkauf bestens: Auf dem Giessen-Areal in Meilen entstehen nach den Plänen von Max Dudler 47 Luxuswohnungen. Die Beat Odinga AG hat das für eine Seegemeinde riesige Grundstück von 30‘000 Quadratmeter erworben – hier wurden bis vor wenigen Jahren noch Turbinen und Pumpen gefertigt – und hat darauf vom Architekturbüro Max Dudler sowie von Think Architecture ein Projekt mit exklusiven Wohnungen entwickeln lassen. Auf dem Giessen-Areal entstehen nun in parkähnlicher Umgebung zehn abgewinkelte, als urbane Inseln angelegte Häuser, die 34 Eigentumswohnungen mit Minergie-Standard, Wohnflächen bis zu 257 Quadratmeter und Aussenräumen bis zu 200 Quadratmeter umfassen. Weitere 13 exklusive Eigentumswohnungen mit Wohnflächen bis zu 260 Quadratmeter und grossen Aussenräumen, gestaltet von Think Architecture, entstehen in zwei archaischen Monolithen. gb www.maxdudler.com, www.odinga.ch
Die gross angelegte Suche nach einem Architekten für die Erweiterung des San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA) tritt in seine entscheidende Phase. Das Auswahlkomitee des Museums hat sich nach monatelanger Prüfung der Arbeiten von rund drei Dutzend internationalen Architekturbüros auf eine Shortlist von vier Kandidaten festgelegt, die den Sieger unter sich ausmachen werden. Die Liste umfasst Snøhetta aus Norwegen, die beiden englischen Büros Adjaye Associates und Foster + Partners sowie die New Yorker Diller Scofidio + Renfro. Das SFMOMA bezog 1995 seinen von Mario Botta entworfenen Bau an der Third Street. Seither hat sich das jährliche Besucheraufkommen auf mehr als 700‘000 verdreifacht. Die Sammlung ist im selben Zeitraum auf das Doppelte angewachsen. Um die Bestände weiterhin ausbauen und Besuchern zugänglich machen zu können, soll die derzeitige Publikums- und Ausstellungsfläche des Museums verdreifacht werden. Im Erweiterungsbau soll ausserdem die Doris and Donald Fisher Collection, eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst, untergebracht werden. Für die Erweiterung stehen dem SFMOMA über eine halbe Milliarde Schweizer Franken zur Verfügung, wovon etwas mehr als die Hälfte für den Neubau verwendet werden soll. Das Auswahlkomitee wird in den nächsten Monaten die vier Finalisten und deren wichtigste Bauten besuchen, bevor es dem Kuratorium im September seine Empfehlung mitteilt. Erste Entwürfe sollen im nächsten Jahr vorliegen, bis 2016 soll die Erweiterung fertiggestellt sein. pz www.sfmoma.org
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© Richard Barnes
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alt und neu vereint Das ehemalige Restaurant Zur Metzgerhalle in unmittelbarer Nähe des Dorfzentrums von Dielsdorf gehört zu den prägenden Gebäuden des Ortes. Ursprünglich war das 150-jährige Ensemble ein Restaurant mit Metzgereibetrieb und Schlachthof, das Mitte des letzten Jahrhunderts um Anbauten für den Schlachtbetrieb und ein Ladenlokal erweitert wurde. Sämtliche Gebäude befanden sich in sehr schlechtem Zustand und sollten durch attraktive Mietswohnungen ersetzt werden. Um dem Anwesen neues Leben einzuhauchen und gleichzeitig das Ortsbild zu wahren, entschieden die Architekten L3P und Frank Schäfer, die jüngeren Anbauten durch einen kleineren Neubau zu ersetzen und das einstige Restaurant im Inneren komplett umzubauen. Wegen der schlechten Bausubstanz konnten im Altbau nur wenige historische Details erhalten werden. Der alte Speisesaal wurde zu einem Gewerberaum umfunktioniert. Im restlichen Bestand entstanden fünf kleine sowie im Neubau drei grössere Wohnungen. Der Anbau führt das Ensemble an seine Wurzeln zurück, in dem er sich als einfaches Wirtschaftsgebäude präsentiert. Das kompakte Volumen und die einfache Bretterverschalung nehmen den Ergänzungsbau zurück und lassen dem Altbau den Vorzug. Werden zudem die Holzläden geschlossen, sieht der Anbau tatsächlich aus wie ein unbewohnter Wirtschaftsbau, dem die modernen Mietwohnungen nicht anzusehen sind. Dass hinter der Fassade aber nicht alles beim Alten geblieben ist, verrät der Anbau durch die Verfremdung des ursprünglichen Scheunencharakters; er ist klar als Neubau zu erkennen. ah
kaPelle Für SamStagern Der Richterswiler Ortsteil Samstagern verzeichnet seit Jahren ein ungeahntes Bevölkerungswachstum. Damit einhergeht – in der heutigen Zeit eher untypisch – ein Wachstum der katholischen Kirchgemeinde. Die bestehende, mit Eternitschindeln verkleidete Kapelle war bereits 1938 der Schaufhauser Gemeinde Hallau abgekauft und in Samstagern wiederaufgebaut worden. Für eine kleine Dorfgemeinschaft erstellt, vermag sie den heutigen Anforderungen der Gemeinde weder räumlich noch funktional gerecht zu werden und ist ausserdem dringend sanierungsbedürftig. Den Wettbewerb für einen Ersatzneubau der Kapelle an gleicher Stelle haben Forster & Uhl Architekten für sich entscheiden können. Sie platzieren die neue Kapelle als länglichen Baukörper parallel zur vielbefahrenen Bergstrasse und gliedern das Grundstück in zwei Teilbereiche. Der Zutritt findet von Südosten her über einen öffentlichen, von der Bergstrasse aus leicht ansteigenden Vorplatz statt, der auch als Parkplatz dient. Rückseitig ist der Kapelle ein intimer Gartenbereich angeschlossen, der für Freiluftgottesdienste genutzt werden kann. Nordwestlich angrenzend schlagen die Architekten acht neue Einfamilienhausparzellen vor, die über einen Fussgängerweg mit dem Vorplatz verbunden sind. Die Kapelle selbst überzeugt durch ihre kohärente innere wie äussere Gestaltung. Mittels Faltschiebewänden kann ein Gemeinschaftsraum vom eigentlichen Andachtsraum abgetrennt werden. Das Dach steigt zum Altarbereich hin an und findet seinen Abschluss in einem die ganze Breite durchlaufenden Oberlichtband. Perforierte Fassadenpaneele aus bronzefarbig eloxiertem Aluminium markieren den Eingangsbereich der in Sichtbeton gedachten Kapelle. pz www.foruhl.ch
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© Sabrina Dohle
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Schritt um Schritt in Bülach-nord
„narziSS und goldmund“ Beim Basler Büro Buchner Bründler läufts: Nachdem sich die Architekten des Schweizer Pavillons an der Weltausstellung in Shanghai beim Wettbewerb für ein Verwaltungszentrum in Bern-Wankdorf auf dem dritten Rang platziert haben, hat es in Zürich zum Sieg gereicht. In einem selektiven Projektwettbewerb setzten sie sich in Zusammenarbeit mit Fontana Landschaftsarchitektur gegen elf Mitbewerber durch. Gesucht waren Projektvorschläge für eine neue Wohnüberbauung am Käferberg in Zürich-Wipkingen. Sie wird die in die Jahre gekommenen Personalhäuser des Waidspitals ersetzen, die dafür vor vier Jahren gegen erbitterten Widerstand des Heimatschutzes aus dem Inventar der schützenswerten Bauten entlassen worden waren. Geplant sind siebzig Genossenschaftswohnungen für die Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals sowie dreissig Eigentumswohnungen, die im Auftrag der Stadt Zürich realisiert werden sollen. Beide Auftraggeber beabsichtigen, ihre Wohnungen bis 2014 fertigzustellen, wobei die Stadt für ihren Teil noch nach einem Investor sucht. Eine räumliche Trennung der beiden Siedlungsteile war aufgrund der Besitzverhältnisse und angesichts einer möglicherweise notwendigen Etappierung unabdingbar. Zentral war daher nicht nur die Gestaltung der Bauten selbst, sondern insbesondere deren Beziehung zueinander. Das Projekt „Narziss und Goldmund“ sieht zwei lineare Volumina vor, zwischen denen ein grosszügiger Grünraum freigespielt wird. Durch die Setzung der Baukörper wird die weitgehend belassene südseitige Wiesenlandschaft vor der lärmbelasteten Tièchestrasse abgeschirmt. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Selbstverständlichkeit und Klarheit der städtebaulichen Geste und der direkten, unprätentiösen Art, mit der diese vorgetragen wird. pz
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Testplanungen Bülach Nord im Januar 2010 und der Beschlussfassung zu den Testplanungsergebnissen durch den Stadtrat im April 2010 steht der nächste Planungsschritt vor der Tür. Dieser besteht in der raschen und zielgerichteten Durchführung der Teilrevision der Nutzungsplanung durch die Stadt Bülach. Damit sollen die Grundeigentümer in einer ersten Phase bis in rund einem Jahr Rechtssicherheit erhalten für die angestrebte gemischte Nutzweise in Bülach-Nord. Die Teilrevision der Nutzungsplanung ist durch das Gemeindeparlament festzusetzen und durch die Baudirektion zu genehmigen. Parallel zur Teilrevision der Nutzungsplanung erarbeitet die Stadt Bülach einen sogenannten Rahmengestaltungsplan Bülach-Nord. Dieser beinhaltet eine gesamtheitliche städtebauliche, freiräumliche und verkehrstechnische Betrachtung dieses Stadtteils und gibt Auskunft über die zu ergreifenden Massnahmen, um die öffentlichen Interessen in den neuen Stadtquartieren umsetzen zu können. Die Gestaltungspläne für die einzelnen Areale werden dereinst nach Massgabe der Testplanung anschliessend durch die privaten Grundeigentümer erarbeitet. fa www.buelach.ch
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dorji SigriSt architekten Bauen Für die eBg-luzern Die EBG Luzern (Eisenbahner Baugenossenschaft Luzern) ist eine Wohnbaugenossenschaft in einem familiengerechten Quartier der Stadt Luzern. Die EBG verfügt über rund 400 Wohnungen aller Grössen und Komfortstufen, die ausschliesslich an Mitglieder vermietet werden. Für Sanierungen, Umoder Neubauten schreibt die EBG jeweils Wettbewerbe aus. Die Erfahrungen mit einem ersten Ersatzneubau und zwei Totalsanierungen haben bewiesen: Es entsteht attraktiver und sehr begehrter Wohnraum. Der Umgang mit der alten Bausubstanz, die teilweise unter Schutz steht, bedeutet jedoch eine grosse Herausforderung. Die ältesten Häuser datieren von 1910, ein Gutteil entstand zwischen 1933 und 1955, einzelne stammen aus der jüngeren Zeit. Im Zentrum der Erneuerung stehen die Bauten aus der mittleren Phase im Gebiet Dorfstrasse und Am Rain. Ausserhalb des Wettbewerbsperimeters Dorfstrasse/Am Rain hat die EBG Luzern im vergangenen Jahr ein weiteres grosses Sanierungsprojekt abgeschlossen. Die Erneuerung des oberhalb des Dorfplatzes liegenden Gebäudes Höhenweg 11/13 war Gegenstand eines eigenen Studienauftrags unter vier Architekturbüros, den Dorji Sigrist Architekten aus Luzern für sich entscheiden konnten. Aus einem weiteren eingeladenen Projektwettbewerb sind Dorji Sigrist Architekten abermals als Sieger hervorgegangen: Aus den zehn eingereichten Projekten wird ab 2013 ihr Siegerprojekt „Komposition“ verwirklicht: Zuerst sollen komfortlose Altbauten am Hügelweg durch zwei familiengerechte Wohnhäuser ersetzt werden, rund zehn Jahre später soll dann eine neue Häuserzeile an der Dorfstrasse Seite Rodtegg entstehen. gb www.dorjisigrist.ch, www.ebg-luzern.ch
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herr dorji, herr Sigrist, welche aufgaben beschäftigen Sie gerade? Tashi Dorji: Wettbewerbe (eingeladene /öffentliche) für Schulanlagen und private Wohnhäuser. Marc Sigrist: Eine Baueingabe für ein Hotel sowie diverse Wettbewerbe. Welches architektonische Werk hat Sie kürzlich begeistert? Tashi Dorji: Die Sunnibergbrücke in Klosters-Serneus von Christian Menn (Tragwerksplanung) und Andrea Deplazes (Architektur). Marc Sigrist: Eine Ruine der Moderne in Kep/Kambodscha. Welche tugenden sollte ein architekt erfüllen? Tashi Dorji: Von der klassischen Ethik aus gesehen haben wir eine Dienstleistung zu erfüllen. Die Kunst liegt aber meiner Meinung nach darin, diese Grenze zu durchbrechen und einen zusätzlichen Mehrwert zu erzielen, ohne dabei die ökonomische Voraussetzung zu vernachlässigen. Marc Sigrist: Präzision und Fleiss. kann architektur die Welt verbessern? Tashi Dorji: Wäre es nicht besser zu fragen, was die Architektur leisten kann? Die Welt etwas nachhaltiger und gestalterisch erträglicher zu bebauen, das verstehe ich unter Leistung der Architektur. Wenn man damit die Welt verbessert, dann stimme ich dem zu. Marc Sigrist: Ja, leider aber auch verschlechtern!
Tashi Dorji: 1992–1995 Architekturstudium am Zentralschweizerischen Technikum, Luzern; seit 2005 gemeinsames Architektur-büro mit Marc Sigrist Marc Sigrist:1995–2001 Architekturstudium an der ETH Zürich, 2001–2005 bei Jauch-Stolz Architekten in Luzern, seit 2005 gemeinsames Architekturbüro mit Tashi Dorji www.dorjisigrist.ch
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euroPan 10: rückBlick und auSBlick Anfang 2010 ging der Wettbewerb Europan 10 zu Ende. Dessen Start erfolgte zeitgleich im Januar 2009 in 19 europäischen Ländern, Abgabe war im Juni 2009. Danach folgten in den einzelnen Ländern zweistufige Jurierungsverfahren. Am 18. Januar 2010 wurden dann europaweit die Ergebnisse bekannt gegeben. Die Schweiz war am Wettbewerb mit fünf Standorten vertreten. Je nach Standort musste eine andere Aufgabe bearbeitet werden. Für La Chaux-de-Fonds NE und Montreux VD wurde die Frage gestellt, wie eine neue Philosophie der nachhaltigen Aneignung von Gebieten innerhalb der urbanen Erweiterungen der betreffenden Stadt verwirklicht werden können. In Dietikon ZH war der urbane Fussabdruck zu untersuchen und die Frage zu beantworten, wie es möglich ist festzustellen, mit welcher urbaner Struktur die höchste Effektivität auf ökologischer Ebene erzielt werden kann. Beim Standort Neuchâtel NE ging es um lineare Räume und wie diese mit der Umgebung verzahnt und in ihrer Funktion als öffentlicher Raum verstärkt werden können. Und in Nyon VD sollte untersucht werden, wie ohne soziale Ausgrenzung eine höhere Lebensqualität bei Wohngebietssanierungen erreicht werden kann. Am 28. und 29. Mai 2010 trafen sich junge europäische Architekten, Stadtvertreter, Experten und die Wettbewerbsveranstalter in Neuchâtel zu Diskussionsrunden und Workshops sowie zur Präsentation der Siegerprojekte des Wettbewerbs europan 10. Mit dieser Veranstaltung ging europan 10 offiziel zu Ende. Bereits laufen die Vorbereitungen für den Wettbewerb Europan 11, für den gemäss Veranstalter ab Mitte Juni 2010 Informationen verfügbar sein sollten. fa
Die Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) ist eine von drei Forschungsanstalten, die im Auftrag des Bundes technische und wissenschaftliche Grundlagen für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft erarbeitet. Am Standort Changins in Nyon widmet man sich dabei namentlich den Forschungsschwerpunkten Acker-, Futter-, Reb- und Weinbau. Die Anlage soll ab 2012 für rund 60 Millionen Franken umfassend erneuert werden. Für das komplexe Bauvorhaben, das neben der Modernisierung bestehender Bauten und Betriebseinrichtungen den Ersatzneubau eines Laboratoriumsgebäudes sowie mehrerer Gewächshäuser umfasst, hat das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) im vergangenen Jahr einen Gesamtleistungswettbewerb mit Präqualifikation ausgeschrieben. Von den drei Teilnehmern, die zum Wettbewerb zugelassen wurden, hat sich der Totalunternehmer Karl Steiner aus Genf mit einem Entwurf der Architekten Devanthéry & Lamunière (dl-a, designlab-architecture) durchsetzen können. In zwei voneinander unabhängigen Evaluationsschritten bewertete die Jury zum einen Konzept und Funktionalität und zum anderen Bau- und Betriebskosten und empfahl einstimmig das Projekt „Entre terre et ciel“, das in beiden Bereichen die höchste Punktzahl erreichte, zur Weiterbearbeitung. Der Entwurf sieht einen lang gezogenen, dreigeschossigen Baukörper mit vorgelagerten Gewächshäusern vor, der sich nicht zuletzt seiner geringen Höhe wegen sowohl in die landschaftliche Umgebung als auch in das bestehende historische Ensemble aus Schloss, Orangerie und Park eingliedert. Die gewählte Materialisierung in Holz und Glas verleiht dem Neubau nach Ansicht der Jury eine seiner Zweckbestimmung angemessene äussere Erscheinung von hohem Wiedererkennungswert. pz www.dl-a.ch
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Nussbaumer Bauunternehmung AG / Hertistrasse 27 / 8304 Wallisellen / Tel. +41 (0)43 443 39 00 / Fax +41 (0)43 443 39 01
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CARTE BLANCHE
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DAS LETZTE RESORT Beim Anlegen an einen Liegeplatz kann durch die flexibel verstellbaren Lamellen das notwendige Mass an Privatsphäre erzeugt werden.
Dach und Boden „verformen“ sich Richtung Wasser. Die „Floating Architecture“ erhält dadurch die Gestalt eines Bartwals.
Auch die Betten sind versenkbar, sodass der Raum variabel genutzt werden kann. Die Nasszelle im Kern trennt die beiden Schlafzimmer vom Wohnbereich.
Als Inspiration für die Formensprache der mobilen schwimmenden Architektur – der Entwurf war eines der Siegerprojekte des von der Internationalen Bauaustellung lancierten Wettbewerbes – diente die horizontale wellige Ausrichtung der Uferstreifen der Lausitzer Seenlandschaft, einer spektakulären Wasserwelt zwischen Berlin und Dresden. Der Ausblick in die Natur wird durch die Boden- und Deckenplatte wie bei einem Bild gerahmt. Diese Abschlüsse sind in Höhe und Form variabel und lassen die Landschaft in immer neuen Perspektiven und Ausschnitten erscheinen. Der Boden beispielsweise verformt sich an einer Stelle nach unten und verschwindet im Wasser. An anderer Stelle wölbt sich das Dach bis hinab zum Boden oder rollt sich auf, um der Treppe Platz zu machen. Es entsteht ein Formspiel, das zusammen mit Wellengang, Wind und Reflexionen des Wassers zu einem intensiven Naturerlebnis führt und die Landschaft zur Erweiterung des Wohnbereiches werden lässt. Das Raumprogramm des 5 × 15 m grossen schwimmenden Objektes ist auf zwei Geschossen organisiert. Im oberen Geschoss befinden sich der Wohn- und Essbereich mit Küchenzeile, eine Sanitärzelle sowie zwei durch eine Schiebewand abtrennbare Schlafzimmer. Im unteren Geschoss sind zwei Schlafkojen sowie Stauraum und Technikanlagen angeordnet. Im vorderen Bereich gelangt man von der überdachten Terrasse via Aussentreppe auf das mit einer Solaranlage bestückte Dach. Das Konzept zeigt einen neuen Ansatz für das Wohnen auf dem Wasser, denn die formalen und konzeptionellen Anforderungen, sich fortzubewegen, stehen im Widerspruch zum Wunsch, sich gleichzeitig wohnhaft zu fühlen. Der Entwurf fokussiert daher auf die Parameter Bewegung und Autarkie. Rafael Schmidt, geboren1976, wuchs in Frankfurt am Main auf. Nach dem Masterabschluss in CAAD an der ETH Zürich 2006 gründete er Rafaa, ein Studio für Architektur und Design, das sich auf den Einsatz von digitaler Technologie spezialisiert hat. info@rafaa.ch
Senden auch Sie uns Ihre persönliche architektonische Vision in Text und Bild zu. Sollten Sie die Redaktion überzeugen, wird Ihre Idee im Rahmen der Rubrik „Carte Blanche“ publiziert. Was wir dafür brauchen? Skizzen, Zeichnungen, Pläne – eine visuelle Umsetzung Ihrer Vision und eine Kurzbeschreibung davon (max. 1500 Zeichen). Zusätzlich ein digitales Porträtbild von Ihnen (Auflösung min. 300 dpi) und einen kurzen Lebenslauf (max. 400 Zeichen) in vorzugsweise digitalisierter Form und in einer hohen Auflösung. Dateien in InDesign-, QuarkXpress-, Photoshop-, Illustrator-, PDF X3-Format; Bilder als .JPG- oder .TIFF-Dateien. Die Zusendung von Material berechtigt nicht zu einer Publikation. Das Material wird nicht retourniert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. carteblanche@modulor.ch
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Exklusive Leserreise zum 13. Designers‘ Saturday – „Professionals only“ 2010 – in der 13. Edition – wird der Anlass wieder zum internationalen Treffpunkt für das Design. Die Präsentationen von zahlreichen international bekannten Firmen werden von Cartes blanche nationaler sowie internationaler Kunst- und DesignHochschulen begleitet. Neu wird der 13. Designers’ Saturday seine Tore bereits am Freitagnachmittag, als exklusive Veranstaltung für ein rein professionelles Publikum, öffnen. Diese Neuerung, die nur eingeladenen Besuchern vorbehalten ist, bietet die Chance, geschäftliche Kontakte in einer privilegierten Umgebung zu knüpfen. Modulør hat sich 50 Tickets gesichert und lädt seine Leserinnen und Leser (Professionals only!) zur kostenlosen Teilnahme ein.
Programm: • individuelle Anreise • Besammlung und kleiner Begrüssungsapéro in der Werkhalle der Hector Egger Holzbau AG, Langenthal • kurze Begrüssung durch Gerald Brandstätter, Chefredakteur Modulør, und Sergio Cavero, Kurator des 13. Designers’ Saturday • individueller Rundgang zu den Werkplätzen der lokalen Designindustrie, wo sich die Ausstellungsstandorte des Designers’ Saturday befinden: Besuch der rund 70 internationalen Aussteller. Ab dem Bahnhof SBB und den offiziellen Parkplätzen verbinden kostenlose Busse alle sechs Ausstellungsstandorte. Datum: Freitag, den 5. November 2010, ab 13.30 Uhr Die Teilnehmerzahl ist auf 50 beschränkt! Melden Sie sich sofort an unter: www.modulor.ch
Ein Anlass organisiert von
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THEMA Eigenmarketing
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der WettbeWerb - Werbemittel erster Wahl? Worauf Bauherren ansprechen, unterscheidet sich oft von der Art und Weise, wie Architekten kommunizieren. Eine kleine Umfrage. von Fanny Andermatt
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marktorientierte unternehmensführung Architekten benötigen ein spezifisches Marketing, das deren besonderem Anliegen als Anbieter intellektueller Dienstleistungen gerecht wird. von Mike Siering
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die chancen der neuen medien Gerade für kreative Architekten bieten die neuen Medien beste Möglichkeiten, ihre Inhalte selber zu verbreiten. von Herbert Imbach
038 Titelbild: Die Weltausstellung Expo 2010 findet noch bis zum 31. Oktober 2010 unter dem Motto „Better City, Better Life“ in der ostchinesischen Metropole Shanghai statt. Es nehmen 242 Aussteller teil, davon 192 Nationen und 50 internationale Organisationen. Der Schweizer Pavillon ist ein starkes Zeichen eines hybriden Gebildes aus Technik und Natur; ein Aushängeschild für die Schweiz, aber auch eine international gültige Visitenkarte für die Architekten des Büros Buchner Bründler aus Basel. http://en.expo2010.cn (Foto: Moritz Ulrich)
Wege der auftragbeschaffung Keine Angst vor neuen Kunden; ein Fachmann gibt Tipps für die Akquisition neuer Aufträge. von Frank Peter Jäger
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marketing für architekten Marketing ist mehr als Werbung in eigener Sache. Es steht an der Quelle der unternehmerischen Wertschöpfung. von Ulrika Tromlitz
WEiTERE THEMEnRELEvAnTE ARTikEL: Öffentlichkeitsarbeit für Bauprojekte, ab Seite 68 Rechtliche Grenzen beim Eigenmarketing, ab Seite 76
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THEMA Eigenmarketing
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Wie Architekten Werben und WorAuf bAuherren Ansprechen von Fanny Andermatt (Text) und Moritz Ulrich (Foto)
Wie werben Architekten? Welche Marketingmassnahmen generieren Aufträge? Ist der Wettbewerb das beste Akquisitionsmittel, um Aufträge zu erhalten, oder ist dieser nur das „Einsteigermodell“? Und auf welche Art von Werbung reagie ren überhaupt potenzielle Bauherren? Diese und weitere Fragen haben wir – in einer nicht repräsentativen Umfrage – Inhabern von Architekturbüros sowie öffentlichen und professionellen privaten Bauherren gestellt. Hier eine Auswahl der Antworten.
Expo 2010 shanghai uk-pAvilion Erbaut von Thomas Heatherwick/ Heatherwick Studio, London www.heatherwick.com
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wie architekten werben Welche Marketinginstrumente wenden Sie an? Offene und eingeladene Wettbewerbe, Bestandeskunden, Vorleistungen d. h. selbst entwickelte Studien ohne vorgängigen Auftrag, Homepage Offene und eingeladene Wettbewerbe, Referenzbauten, Mitwirkung an öffentlichen Veranstaltungen (Vorträge, Podien etc.), Business-Netzwerke, eigene Projektentwicklung Offene und eingeladene Wettbewerbe, Studienaufträge, Öffentlichkeitsarbeit, wiederkehrende Bauherrschaften, Vorträge Offene und eingeladene Wettbewerbe, Internet, Direktakquisition Welches Marketinginstrument ist für Ihr Büro in welchem Mass erfolgreich? Wettbewerbe und Studien 65%, Bestandeskunden 35% Wettbewerbe 90%, eigene Projekte 5%, Business-Netzwerk 5% Wettbewerbe 20%, Öffentlichkeitsarbeit 20%, Mund-zu-Mund-Propaganda 40%, Bestandeskunden 20% Statistisch nicht erhoben Ausserhalb der Architekturbranche sind Telefonmarketing oder Printwerbung erfolgreiche Werbemittel. Kommen solche Marketinginstrumente für Sie infrage? Nein, Telefonmarketing u. dgl. für die Akquisition von Architekturaufträgen werden als nicht erfolgversprechend beurteilt
Nein, da Telefonmarketing, Printwerbung u. dgl. nicht erfolgsversprechend sind Nein, mit Telefonmarketing und insbesondere mit Printwerbung können passende Bauherren nur schwer gezielt angesprochen werden Nein, Telefonmarketing, Printwerbung, anonyme Mailings u. dgl. werden als unangebracht angesehen Welche Dienstleistungen bieten Sie an? Haben Sie sich in einem Bereich spezialisiert? Machbarkeitsstudien, Arealentwicklungen, Jurorentätigkeit, Holzbauten, Verkehrsbauten, Sporthallen Entwurf, Projektentwicklung, Ausführungsplanung, Expertisen, Machbarkeitsstudien, städtebauliche Planungen, Jurorentätigkeit, Betonvorfabrikation Machbarkeitsstudien, Investitionsabklärungen, Arealentwicklungen, städtebauliche Studien, Projektierungen, Ausführungsplanung, Innenarchitektur, Expertisen, Jurorentätigkeit, Sanierungen von denkmalpflegerischen Objekten, Energieplanung, Bauphysik Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur, Szenografie, Lichtdesign, Planung, Jurorentätigkeit Wie kamen Sie zu Ihrem ersten realisierten Projekt? Durch einen Wettbewerbserfolg Bauherrschaft aus dem Freundeskreis Bauherrschaft aus dem Freundeskreis Durch einen Wettbewerbserfolg
Hatte das erste realisierte Projekt weitere direkte Aufträge oder Einladungen zu Wettbewerben zur Folge? Nein, es folgten weitere Wettbewerbe Nein Ja, das erste realisierte Projekt generierte weitere direkte Aufträge Ja Herr Jauslin, welche Auswirkungen hatte Ihr Engagement an der Expo 02 auf Ihr Büro? Erhöhter Bekanntheitsgrad ausserhalb der Fachwelt
Klaus Hornberger, Hornberger Archi tekten AG, Zürich, www.hornberger.ch Thomas von Ballmoos, von Ballmoos Krucker Architekten AG, Zürich, www.vbk-arch.ch Roman Giuliani, Moos Giuliani Her mann Architekten AG, Uster/Diessen hofen/Andelfingen, www.mgh.ch Stefan Jauslin, Vehovar Jauslin Archi tektur AG, Zürich, www.vja.ch
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worauf bauhErrEn ansprEchEn sie organisieren ein konkurrenzverfahren und müssen hierfür fünf Architekturbüros auswählen. sie haben zehn potenzielle teilnehmer auf ihrer liste. Woher kennen sie diese? Offene und eingeladene Wettbewerbe, Präqualifikationsverfahren, Referenzbauten Referenzbauten, Wettbewerbsbeiträge, persönliche Kontakte, Vorträge, Fachpresse, Verbände, Networking, öffentliche Veranstaltungen, Homepages Referenzbauten, Publikationen, Business-Netzwerk Fachliteratur, persönliche Kontakte, bisherige Zusammenarbeit, Bewerbungen / Mailings / Broschüren der Architekten, Referenzbauten Empfehlungen aus dem Team, Vorschläge der Wettbewerbsbegleitung (Planungsbüro), lokale/regionale Architekturbüros, Branchenkenntnisse, Berufskollegen nach welchen kriterien wählen sie schliesslich die fünf büros ein, die sie einladen möchten? Kriterien des Präqualifikationsverfahrens wie z.B. Referenzbauten, Ausführungserfahrung, Wettbewerbserfolge, Erfahrung mit vergleichbaren Bauaufgaben usw.; Gewichtung der Kriterien ist abhängig von der Aufgabe Kriterien werden bereits bei der Ausschreibung bekannt gegeben, z.B. Referenzbauten ähnlicher Bauaufgaben, Ausführungserfahrung, „wild card“ für junges Architekturbüro, Zugang zur Aufgabe usw. Referenzbauten, Erfahrung mit vergleichbaren Bauaufgaben, Ausführungserfahrung, Auskünfte von Referenzpersonen Erfahrung mit vergleichbaren Bauaufgaben, Wettbewerbeserfolge, erwünschte Durchmischung von ortsansässigen und
fremden beziehungsweise jüngeren und älteren Büros Erfahrung mit vergleichbaren Bauaufgaben, Symmetrie zwischen Projektanforderungen und Erfahrungsschatz (z.B. Erfahrungen mit denkmalgeschützten Bauten) sowie der Leistungsfähigkeit des Büros (Anzahl Mitarbeiter/Qualifikationen), Standort des Büros sowie Vernetzungsgrad am Standort (international tätige Unternehmen sind auf lokales Know-how angewiesen), Erfahrung in und Offenheit gegenüber verschiedenen Zusammenarbeitsformen in der Planung und Ausführung (GPT, GU/TU-Erfahrung, konventionell/Einzelverträge), Wille zur interdisziplinären Betrachtung und Zusammenarbeit, Lehrlingsausbildung, Auskünfte interner und externer Referenzpersonen, persönliche Ansprache Was würden sie jungen Architekten empfehlen, um in den Markt einzusteigen respektive zu Aufträgen zu kommen? Anschreiben der Behörde und persönliche Kontaktaufnahme mit der Bitte um Vorstellung, Mitarbeit in Kommissionen und Arbeitsgruppen Wettbewerbsteilnahmen, Networking, Büroanlässe, Besichtigungen, Bürobroschüren verfassen und gezielt potenziellen Auftraggebern zustellen, persönliche Kontakte nützen Mittels Wettbewerben und Privataufträgen Erfahrungen sammeln und mit guten Leistungen bestehende und potenzielle Bauherren überzeugen, gute Arbeiten publizieren, aktive Bewerbung mit überzeugenden Dossiers Teilnahme an Konkurrenzverfahren, in persönlichen Gesprächen zeigen, „was man schon gemacht hat“, potenziellen
und bestehenden Bauherren regelmässig Mailings und Broschüren etc. über neue Aktivitäten und Projekte zuschicken, jegliche Netzwerke nutzen Projektentwicklung betreiben, Studien erarbeiten für potenzielle Auftraggeber, Kontakte zu GU/TUs aufbauen, z.B. durch Teilnahme an Gesamtleistungswettbewerben etc., Kontakte zu Investoren aufbauen, z.B. durch Präsentation der eigenen Arbeiten mit Dossiers, konkrete Anfrage an Investoren mit gewonnenen Wettbewerbsprojekten, Arbeitsgemeinschaften mit bekannteren Architekturbüros eingehen, beim Stadtbauamt oder der Bauverwaltung der Standortgemeinde vorstellig werden, Vereinstätigkeit
Jarl Olesen, Abteilungsleiter der Abtei lung Planung + Bau der Stadt Baden, www.baden.ch Karin Gügler, CoLeiterin Stadtgestal tung und Wettbewerbe beim Amt für Städtebau der Stadt Winterthur, www.staedtebau.winterthur.ch Werner Felber, SBB ProjektManage ment, Luzern, www.sbb.ch Walter Muhmenthaler, Leiter Areal und Projektentwicklung bei Sulzer Immobilien AG, Winterthur, www.sulzerimmobilien.ch Thomas Andermatt, Head Develop ment bei AXA Investment Managers Schweiz AG, Zürich, www.axa-im.ch
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Kreative Werkstoffe für Designer und Möbelhersteller Die Reliefplatten setzen sich aus einer Trägerplatte aus MDF und verschiedenen Furnieren zusammen. Das besondere an dieser Platte ist ihre Oberflächenstruktur. Bei der Herstellung wird die Trägerplatte und die daraufliegende Furnierschicht unter grosser Hitze und hohem Druck zu faszinierenden Reliefstrukturen verpresst. Unsere Dauerausstellung: Bauarena.ch Volketswil
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ChanCen einer marktorientierten UnternehmensführUng Von Mike Siering (Text) und Moritz Ulrich (Fotos)
Obwohl weder vereinsrechtliche noch gesetzliche Bestimmungen existieren, welche die Werbefreiheit für Architekten und Ingenieure einschränken, fristet das aktive Marketing in schweizerischen Projektierungsbüros immer noch ein Schattendasein. Dabei könnte das in vielen anderen Branchen längst etablierte Instrumentarium des Dienstleitungsmarketings den Projektierungsbüros bei der Entwicklung eines konsistenten Unternehmensprofils helfen, welches für ein langfristig erfolgreiches Agieren am Markt unerlässlich ist.
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Erfolgreiche Marketingplanung findet ihren Ursprung im Bewusstsein über die eigenen Stärken sowie darin, wie diese erfolgreich am Markt platziert werden können. Sie steuert den Prozess der Schärfung des Unternehmensbildes, regelt den Dialog mit vorhandenen und potenziellen Kunden und hilft, die öffentliche Wahrnehmung des Büros und dessen Tätigkeiten aktiv im Sinne des Unternehmens zu beeinflussen. Marketing soll dabei eine prozessorientierte Denkweise unterstützen, bei der nicht nur das Ergebnis der Projektierungsarbeit betrachtet wird, sondern ebenso die Art und Weise, wie dieses Ergebnis erzielt wurde. „Ich brauche keine Werbung. Meine Arbeiten sprechen für sich“, ist die häufige Antwort auf die Frage nach den Marketing-Aktivitäten eines Architekturbüros. Marketing ist verpönt, weil viele Architekten damit ein allein auf die Gewinnmaximierung ausgerichtetes Managementverständnis assoziieren, welches nicht so recht zu ihren höchst komplexen und verantwortungsvollen Aufgaben passt. Aber was versteht man genau unter Marketing? Was ist Werbung? Und wozu ist Öffentlichkeitsarbeit eigentlich gut? WErbung ist nicE-to-havE, MarkEting Ein Must-havE Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Marketing, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit häufig synonym verwendet. Letztere wird häufig auch als Public Relations oder kurz PR bezeichnet. Public Relations umfassen diejenigen langfristig ausgelegten, dialogischen Kommunikationsmass-
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nahmen, die auf die Formung des Unternehmensbildes abzielen. Hauptaufgaben der PR sind Imageaufbau, Imagepflege und die Erhöhung des Bekanntheitsgrades. Demgegenüber versteht man unter Werbung breit gestreute, direkte, aber nicht dialogische Präsentation der Leistungen in Form von Inseraten, Plakaten, Internet, Radio- und Fernsehwerbung. Marketing ist der umfassendste der drei Begriffe. Darunter kann ganz allgemein die marktorientierte Unternehmensführung verstanden werden, also die Ausrichtung sämtlicher Unternehmensbedürfnisse am Markt. Die strikte Forderung der Orientierung an den Bedürfnissen des Marktes mag manchem Architekten und Ingenieur zunächst befremdlich erscheinen, wird sie doch als die Kapitulation vor den Mechanismen des Marktes gedeutet. Der Planer – so kann eingewendet werden – hat schliesslich eine weitergefasste Verantwortung als diejenige, die er seinem Auftraggeber schuldet. Er ist vielmehr auch der Gesellschaft mit ihren Werthaltungen verpflichtet, da er deren Umfeld entscheidend prägt. Steht also die strikte Marktorientierung im Gegensatz zu einem verantwortlichen und haushälterischen Umgang mit dem Kultur- und Lebensraum? Mitnichten, denn auch ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit sind letztlich Bedürfnisse des Marktes. Allerdings fordert der Markt diese meist erst, wenn er durch reglementarische Festsetzungen wie Gesetze, Normen oder Verordnungen dazu gezwungen wird. Wenn dies der Fall ist, dann berücksichtigt die strikte Marktorientierung, wie sie das Marketing postuliert, auch
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die Bedürfnisse der Allgemeinheit. Letztlich entbindet dies den Planer aber nicht davor, die Bedürfnisse unterschiedlicher Interessensgruppen abzuwägen und eine vernünftige Gewichtung der Anforderungen vorzunehmen und in den Planungsprozess einfliessen zu lassen. das bEsondErE aM MarkEting für architEktEn Architekten benötigen ein spezifisches Marketing, das deren besondere Anliegen als Anbieter intellektueller Dienstleistungen gerecht wird. Von einer intellektuellen Dienstleistung spricht man in der Dienstleistungsbranche immer dann, wenn man es mit hoher Innovation und Prozesskomplexität wie beispielsweise bei Bauplanungsleistungen zu tun hat. Marketing für Dienstleistungen hat im Gegensatz zum Sachgütermarketing die Besonderheiten von Dienstleistungen zu berücksichtigen. Was macht aber eine Dienstleistung zur Dienstleistung und unterscheidet sie somit von einem Sachgut? Zunächst einmal ist die Dienstleistung immateriell, also intangibel und nicht lagerfähig. Der Architekt „verkauft“ dem Bauherrn also im Rahmen der Akquisition lediglich ein Leistungsversprechen, über dessen Einhaltung der Kunde sich zum Zeitpunkt der Beauftragung nicht gewiss sein kann. Die Kommunikation des Architekten muss also im Rahmen der Auftragsanbahnung darauf ausgerichtet sein, die Sicherheit des Bauherrn über das zu erwartende Leistungsergebnis zu maximieren. Ihm hilft dabei beispielsweise eine gute Reputation oder Empfehlungen ehemaliger Bau-
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herren. Neben der Immaterialität liegt die zweite Besonderheit von Dienstleistungen darin, dass sie niemals vom Anbieter alleine erbracht werden kann. Er benötigt vielmehr bestimmte externe Faktoren, die der Kunde in den Dienstleistungsprozess einbringt. Jede Dienstleistung ist also in gewissem Mass einzigartig und individuell. Das Sachgut hingegen ist zumeist ein Massenprodukt. Der Architekt kann seine Leistung nur erbringen, wenn der Bauherr ihm seine Wünsche, Vorstellungen, Unterlagen oder ein Grundstück übermittelt beziehungsweise zur Verfügung stellt und am Planungsprozess aktiv teilnimmt. Der Bauherr wird somit zum Co-Produzenten des Architekten, der letztlich die Qualität des Planungsergebnisses mit beeinflusst. Der Planer muss den Bauherrn also befähigen, seine entscheidende Rolle im Planungsprozess wahrnehmen zu können. WissEn uM kundEnbEdürfnissE als Erfolgsfaktor Kernaufgaben des Marketings für Architekten finden sich in den Kundenprozessen und den Leistungsprozessen. Kundenprozesse umfassen insbesondere die Aufgabe der Kundenbindung und die Kundenakquisition. Der Erhalt bestehender und die Gewinnung neuer Kunden ist die Grundlage einer langfristig erfolgreichen unternehmerischen Tätigkeit. Es gilt das eigene Leistungsangebot an den Bedürfnissen der für das eigene Unternehmen relevanten Zielgruppen auszurichten. Das Wissen um die Bedürfnisse des Bauherrn ist für Architekten und Ingenieure in allen
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Auftragsphasen wichtig, sowohl in der Akquisition als auch im eigentlichen Projektierungsprozess. Im ersten Fall geht es um die Sicherstellung einer kundengruppenspezifischen Kommunikation, die einem erfolgreichen Abschluss der Akquisitionsbemühungen dienen soll. Im zweiten Fall, also während der Auf tragsabwicklung, ist es entscheidend, mithilfe der Kenntnisse über die Bauherrenbedürfnisse ein Höchstmass an Kundenzufriedenheit und dadurch letztlich stabile Kundenbeziehungen zu erlangen. Diese sind für erfolgreiche Planungsunternehmen eminent wichtig. dEr bauhErr Wählt dEn spEzialisiErtEn problEMlösEr In der Akquisitionsphase muss sich der Planer als geeigneter Partner für die Befriedigung der spezifischen Bedürfnisse der angesprochenen Kundengruppe platzieren. Die Kundenbedürfnisse sind der Ausgangspunkt jeglicher Akquisitionsaktivitäten, unabhängig davon, ob es sich um persönliche Kundenkontakte oder um allgemeine PRoder Werbemassnahmen handelt, die sich an eine Vielzahl von potenziellen Interessenten richten. Nur wer die Kundenbedürfnisse kennt, kann potenzielle Bauherren bedürfnisgerecht ansprechen. Kundenbedürfnisse erschliessen sich entweder durch Gespräche mit potenziellen Kunden, bei denen explizit nach den Bedürfnissen gefragt wird, oder durch die Erfahrung, die man während der Kundenkontakte implizit sammelt. Die Kundenbedürfnisse sind vielfältig und heterogen wie die Kunden selbst. Dies erschwert die
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in sieben sChritten zUm erfolgreiChen marketing 1. AnAlySE Ermitteln der eigenen Kompetenzen, der Konkurrenzsituation und der Bedürfnisse des relevanten Marktes 2. ZIElE Festlegen einer Soll-Position des eigenen Unternehmens durch Definition operationalisierbarer und ehrgeiziger, aber realistischer Ziele 3. StrAtEgIE Bestimmen der strategischen geschäftsfelder (SgF) durch Segmentierung des relevanten Marktes und Festlegen eines passenden Dienstleistungsangebotes 4. MArKEtIngInStrUMEntE Auswahl der geeigneten Produkt-, Kommunikations-, Distributions- und Preispolitik (Marketingmix) zur Erreichung der Marketingziele 5. MASSnAhMEnPlAn Erarbeiten und chronologisches Auflisten allgemeiner und projektspezifischer Marketingmassnahmen sowie Bestimmen der Verantwortlichen 6. IMPlEMEntIErUng Etablieren einer marktorientierten Unternehmenskultur und Schaffen entsprechender Unternehmensstrukturen und -systeme 7. COntrOllIng regelmässiges Überprüfen des grades der Zielerreichung, der Effektivität und der Effizienz bei der Umsetzung der Marketingplanung
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gleichzeitige Ansprache mehrerer potenzieller Kunden im Rahmen einer Akquisitionsmassnahme, wie zum Beispiel dem Versand einer Bürobroschüre oder der Einladung zu einem Kundenanlass. Eine Marktsegmentierung kann hier helfen, indem die Kunden kategorisiert werden. Die so gebildeten Kundengruppen sind zwar untereinander heterogen, aber die Bedürfnisse innerhalb der einzelnen Kundengruppe sind relativ homogen. Daher kann sich die Botschaft, die im Rahmen der Akquisition an eine einzelne Kundengruppe ausgesendet wird, nunmehr an diesen homogenen Bedürfnissen orientieren. Nur wer die spezifischen Bedürfnisse kennt und sich als Problemlöser einer spezifischen Kundengruppe platziert, wird von dieser als kompetent betrachtet und für die Lösung seiner spezifischen Aufgabenstellung in Betracht gezogen. Ist der neue Kunde erst einmal gewonnen, so gilt es ihn auch langfristig zu binden. Voraussetzung dafür ist, dass der Kunde während der Projektierungsphase zufriedengestellt werden kann. nur dEr zufriEdEnE bauhErr ist trEu Auch für die Projektierungsphase ist die Kenntnis der Kundenbedürfnisse von zentraler Bedeutung. Nur wer sie kennt, kann die bauliche Aufgabe zur Zufriedenheit des Auftraggebers er füllen und diesen gegebenenfalls als langfristigen Bauherrn gewinnen. Hinsichtlich ihres Beitrags zur Steigerung der Bauher renzufriedenheit sind nicht alle Aspekte bei der Erbringung der Dienstleistung gleich wichtig. Man
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unterscheidet hier die sogenannten Basis-, Leistungs- und Begeisterungsdimensionen, die eine Dienstleistung ausmachen. Zufriedenheit
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Begeisterungsdimension
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Basisdimension Leistungsniveau
Grafische Darstellung der Dimensionen einer Dienstleistung
Die Basisdimensionen beinhalten die absoluten Mindestanforderungen, auf die der Bauherr ein Anrecht hat. Deren Erfüllung vermag die Zufriedenheit des Bauherrn aber kaum massgeblich zu steigern, da sie selbstverständliche Leistungen sind. Die Leistungsdimensionen beinhalten alle Aspekte der Leistungserbringung, die der Bauherr zu Recht als Standard erwarten kann und die Grundleistungen der Leistungs- und Honorarordnungen (LHO) sind. Die Erfüllung der normalen Bauherrenerwartungen führt zur Zufriedenheit des Bauherrn, wenn auch nicht in besonderem Masse. Für die Bindung des Bauherrn ist die Begeisterungsdimension die entscheidende. Darunter versteht man alles, was der Planer im Rahmen seines Auftrages macht,
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der Bauherr aber nicht unbedingt als selbstverständlich annimmt, oder was über den erwarteten Standard hinausgeht. Das können zum Beispiel eine kleine Zusatzleistung oder auch die besonders rasche Erledigung einer Standardleistung sein. Zur Sicherstellung der Planungsqualität – und damit letztlich zu sei ner eigenen Zufriedenheit – trägt auch der Bauherr selbst einen erheblichen Teil bei. Der Bauherr ist sich dieser Tatsache aber häufig zu wenig bewusst. Oder er kennt seine Rolle zwar, kann sie aber nicht angemessen wahrnehmen. In diesen Fällen muss der Planer den Bauherrn dazu befähigen.
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Sowohl für Akquisitions- als auch Kundenbindungsmassnahmen sollte die Datenbank mit Kunden und potenziellen Kunden aktuell gehalten werden. Auch die Pflege bestehender Kunden sollte systematisch erfolgen. Die regelmässige Ansprache vorhandener oder ehemaliger Kunden muss periodisch geplant werden, wenn man sie nicht dem Zufall überlassen will. Nicht nur die Büroinhaber oder Geschäftsleiter sind hier gefordert, sondern auch alle Mitarbeiter, die im Kundenkontakt stehen. Sie sind wichtige Imageträger für das Planungsunternehmen. Ein allgemeingültiges Patentrezept für den erfolgreichen Umgang mit Bauherren gibt es nicht.
kundEnpflEgE Mit systEM Wie sieht ein erfolgreiches Kundenbeziehungsmanagement – kurz Kundenpflege – für Architekten und Ingenieure in der Praxis aus? Entscheidend ist die persönliche Ansprache des Kunden beziehungsweise der Kundengruppe. Dabei sollten nicht alle Kunden über einen Kamm geschoren werden. Vielmehr ist der Dialog mit dem potenziellen Auftraggeber auf dessen spezifische Bedürfnisse zuzuschneiden. Kundenakquisition sollte systematisch angegangen werden. Sie ist wie ein eigenständiges Projekt zu planen. Für die Kundenakquisition ist die Erfassung der Daten potenzieller Kunden in einer Datenbank unerlässlich. Hier können neben Adressmaterial auch spezifische Kundenmerkmale und Kundenbedürfnisse eingetragen werden, die somit für alle Mitarbeiter, die regelmässig Kundenkontakt haben, zur Verfügung stehen.
kundEnoriEntiErung ist gut, innovation ist bEssEr So wichtig die Kundenorientierung ist, so sehr kann sie aber auch als Innovationshemmnis wirken. Echte Innovationen entstehen nämlich auch in der Architekturbranche selten aus Orientierung an demjenigen, was nachgefragt ist, sondern vielmehr aus den Fähigkeiten derjenigen Planer, die über den Tellerrand der Gewohnheit und des Etablierten hinausblicken. Das Ungewöhnliche zu wagen, ist daher neben der Kundenorientierung ein wichtiger Erfolgsfaktor für Planer. Erfolgreiche Unternehmensführung bedeutet auch immer stetige Erneuerung von Altbewährtem. Der innovationsfähige Architekt schafft sich seinen eigenen Markt, indem er latente Bedürfnisse der Bauherren antizipiert und entsprechende Lösungen in sein Leistungsangebot integriert. Marktorientierte Unterneh-
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mensführung ist für Architekten zwar ein zentraler Erfolgsfaktor, aber nur gepaart mit Innovationsgeist ist sie auch von langfristigem Erfolg gekrönt. Mike Siering ist Architekt und leitet als Mitglied der geschäftsleitung des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) das ressort „Dienstleistungen und Weiterbildung“. Er gründete für den SIA im Jahr 2006 SIA-Service, das Kompetenzzentrum des SIA zur Unternehmensführung und publiziert und lehrt in diesem themengebiet. www.sia.ch, www.siaservice.ch Alles, was Architekten und Ingenieure über Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Akquisition wissen müssen, ist in einem Ordner zusammengestellt, der auch eine CD mit Vorlagen zur Erstellung eines Marketingplans enthält. Der sogenannte „Orange Ordner“ ist 2008 beim Schweizerischen Ingenieur und Architektenverein zu einem Preis von ChF 165.– erschienen. Bestellungen direkt beim SIA. www.siaservice.ch/orange contact@siaservice.ch
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Die neue MeDienlanDschaft: Wie geMacht für kreative architekten von Herbert Imbach (Text) und Moritz Ulrich (Foto)
Als Architekt sind Sie nicht mehr auf die Printmedien angewiesen. Sie können Ihre Inhalte über die neuen Medien längst selber verbreiten. Bloss sind Sie hier nicht der Einzige – aber das sind Sie als Architekt ja gewöhnt. Und Sie haben einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Sie können sich auf Ihre Kreativität verlassen.
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Gehen wir einmal davon aus, Ihr Architekturbüro hat eine MarketingStrategie oder Sie spielen zumindest mit dem Gedanken, Aufträge künftig nicht nur durch Fleiss, sporadische Kontaktpflege oder Wettbewerbsglück zu erhalten. Sie wollen Ihre Arbeit und Ideen einer breiteren Öffentlichkeit gegenüber bekannt machen. Noch vor einigen Jahren hätten Sie an dieser Stelle einen Artikel mit Tipps im Umgang mit der Presse und Journalisten im Allgemeinen gefunden. Diese Rezepte können Sie inzwischen in jedem PR-Handbuch oder im Internet nachlesen. Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren jedoch grundlegend verändert. Wie ein Büro zu seinen Aufträgen kommt, war kein Thema während meines Architekturstudiums. Damals stand die Entwurfsarbeit im Mittelpunkt. An den regelmässigen „Kritiken“ hatte das eigene Projekt in erster Linie vor den Professoren und den Kommilitonen zu bestehen. Immer irgendwie bewundert wurden diejenigen, die die letzten Nächte vor dem Abgabetermin durchgearbeitet hatten und dann keinen rechten Satz mehr hervorzubringen vermochten. Ressentiments pflegte man dagegen gegenüber den „Verkäufern“, die ihre Arbeit „nur“ gut präsentieren konnten. Gute Architektur spricht schliesslich für sich selbst. Diese frühe Prägung sitzt tief. Sie hat aber auch ihr Gutes: Bisher wurde wenigstens die breite Öffentlichkeit vor leeren PR-Hülsen im Architekturmarkt
weitgehend verschont. Das „Atelier XY – persönlich für Sie“ blieb uns erspart. Und auch das Architekturbüro, das letzten Sommer ganzseitige Publireportagen („Jung und erfolgreich“) in den Tages- und Sonntagszeitungen schaltete, fand keine Nachahmer. siE wollEn in diE MEdiEn? wEshalb? Eigentlich gibt es nur zwei Gründe, weshalb ein Unternehmen oder eine Organisation in die Medien will: Entweder Sie wollen ein Produkt oder eine Dienstleistung bekannt machen und damit neue Abnehmer oder Aufträge gewinnen. Oder aber Sie haben eine Haltung zu einer spezifischen Frage und möchten diese veröffentlichen, um sich damit zu positionieren. Viele Architekturbüros tun sich schwer mit beiden Ansätzen. Wenn diese über ihre Projekte oder ihre Arbeitsweise berichten, dann meistens unter ihresgleichen. Einen Kundenfokus sucht man vergebens. Dazu muss man sich nur einige Websites von Architekturbüros ansehen. Einem Laien fällt es meist schwer, sich ein konkretes Bild von einem Unternehmen und seinen Leistungen zu machen. Direkt angesprochen fühlt sich ein potenzieller Bauherr oder Kunde schon gar nicht. Die Sprach- und Bildwelt richtet sich an Insider. Im Gespräch mit Architekten fällt mir auf, dass vielen gar nicht bewusst ist, in welchem Masse sich ihre Sprache und Perspektive von der eines
Laien unterscheidet. Ihre «expertenhafte» Wahrnehmung ist durch jahrelange Übung automatisiert und somit unbewusst. Architekten bewegen sich, wenn man so will, in einer sehr eigenen Welt. Sie achten auf Aspekte ihrer Umwelt, die ein Laie nicht wahrnimmt, sie beschäftigen sich mit Gebäuden, die es noch gar nicht gibt, und nehmen Probleme wahr, über die sich kein Laie den Kopf zerbrechen würde. Nur ein paar einfache Beispiele: Reden Architekten zum Beispiel von der „Erschliessungssituation“, meinen sie damit sowohl den Gebäudeeingang als solchen wie auch ein Konzept vom Eintreten und die Prozesse, die damit zusammenhängen. Kein Laie kann das in dieser Weise verstehen. Eine „Betonscheibe“ ist für den Architekten kein Widerspruch. Für den Laien ist eine Scheibe in der Regel ein Fenster. Und wenn der Architekt eine Fassade beschreibt, die „geschickt auf den Strassenraum reagiert“, wird es für den Laien erst recht schwierig. Noch grössere Berührungsängste, als eigene Projekte zu präsentieren, haben viele Architekten, wenn es darum geht, sich in aktuelle Debatten einzuschalten. Damit ist nicht Kollegenschelte gemeint, sondern die Absicht, den Architekturdiskurs von der Insiderperspektive in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Dies findet jedoch nur selten statt. Aus politischen Prozessen haben sich die Architekten, mit ein paar wenigen Ausnahmen, schon fast gänzlich verabschiedet, oder sie sind zumindest kaum wahr035
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nehmbar. Dies ist umso erstaunlicher, da immer häufiger politische Entscheide das Schicksal von Projekten bestimmen. Die entscheidenden Fragen zu Beginn lauten deshalb: Weshalb wollen Sie überhaupt in die Medien? Wen wollen Sie ansprechen? Und was wollen Sie bei Ihrer Zielgruppe erreichen? Weil je nach Absicht und Zielgruppe müssen die Inhalte, die Sprache und auch die Bilder angepasst und die geeigneten Medien bestimmt werden. wEshalb architEktEn MarkEting MachEn solltEn Denken Architekten an „Marketing und Medienarbeit“, sehen und hören sie den Immobilienmakler in Anzug und Krawatte, der ihnen „Ambiente“ oder „repräsentatives Living“ verkaufen will. Und einmal ehrlich: Die Banalität, mit der uns in Prospekten und im ImmobilienTV Wohn- oder Büroräume angepriesen werden, ist meist nur schwer zu ertragen. Architekten könnten das besser, behaupte ich. Aber sie machen es in der Regel nicht. Sie meinen, sie müssten sich „verdrehen”, um Marketing zu betreiben. Das Gegenteil ist der Fall. Marketing und Kommunikationsmassnahmen sind die Mittel, dem Kunden die eigene Arbeit, das eigene Verständnis von Architektur, näherzubringen. Dazu muss man jedoch auch in einer Sprache kommunizieren, die nicht nur Architekten, sondern auch die potenziellen Kunden verstehen. Wollen Unternehmen über ihre Produkte und ihre Arbeit berichten, sind Architekturbüros entschieden im Vorteil: Architekten können mit Bildern kommunizieren, die Resultate ihrer Arbeit sind sichtbar und wecken Emotionen. Architekten können Geschichten erzählen, die haften bleiben. Immer wenn sich ihr „Publikum“ in eine Geschichte hineingezogen fühlt, haben Sie es schon fast gewonnen. Und: Architekten sind kreativ. Eine Eigenschaft, die gerade jetzt, wo sich die Medienlandschaft neu definiert, mehr denn je gefragt ist.
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nalisten nutzen Blogs, Twitter und Facebook intensiv als Quelle. Gut gemachte Inhalte finden so automatisch auch den Weg in die klassischen Medien. Die MögPrintmedien wie Tageszeitungen und lichkeiten sind längst nicht ausgeschöpft. Fachzeitschriften waren neben Radio und TV noch bis vor kurzem der einzige MarkEting und koMMunikation Weg, um an die Öffentlichkeit zu gelan- als pflichtfach? gen. Heute kann praktisch jeder über die eigene Website, Facebook, Twitter und Sollten also künftige Architekten zusätzdergleichen Inhalte verbreiten, die ihre lich Marketing und Kommunikation als Zielgruppen oft schneller und präziser Pflichtfach belegen? Wozu? Architekten erreichen. kommunizieren bereits intensiv mit BilDas Internet bietet eine ideale Plattform dern, Texten, Videos. Zwei Dinge müssen um die eigene Arbeit zu präsentieren. sie sich allerdings noch bewusst machen: Bei grossen News-Sites wie zum Beispiel Es gibt unterschiedliche Zielgruppen, die der „New York Times“ heisst es inzwi- nicht alle die gleiche Sprache verstehen, schen: Video vor Online vor Print. Der und es gibt auch gutes, nämlich kreatives tägliche Videobericht aus dem News- Marketing. Vielleicht investiert ein junRoom kündigt grosse Themen an und ges Büro dann etwas mehr in das eigene, zeigt, wie die Zeitung Themen aufspürt, prägnante Marketingkonzept, als sich in angeht, umsetzt. Der Zusammenzug architektonischen Details zu verlieren. der wichtigsten Geschichten des Tages Dass qualitativ gute Kommunikation beinhaltet Interviews mit Journalisten zeitaufwendig ist, bestreite ich nicht. und Korrespondenten sowie Szenen der Aber auch das sind Sie als Architekt ja Redaktionssitzung. Zudem gibt es Ein- gewöhnt. blick in Diskussionen, welche Themen die Titelseite wert sein könnten. Ann Derry, Chefredaktorin für Video und TV der „New York Times“, sagt: „It’s not just straight, breaking news, it’s talking about the way „The New York Times“ is looking at the story – our analysis, our particular take on the story.“ Nicht nur der News-Wert ist wichtig, sondern auch die Umsetzung und Herangehensweise der Redaktoren. Herbert Imbach, dipl. Architekt ETH Gleiches lässt sich über Architektur saund Kommunikationsberater, hat sich gen: Nicht nur das fertige Gebäude ist auf die Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit in der Bau-, Architekturwichtig, sondern auch die Überlegungen und Immobilienbranche spezialisiert. und die Arbeitsweise, die dahin führen, Davor war er als Architekt in Deutschsind entscheidend und können einen land bei Behnisch&Partner sowie in Bauherren überzeugen, sich für ein Arder Schweiz tätig. 1999 stiess er im Rahmen eines grossen Bauprojektes chitekturbüro zu entscheiden. Video ist in der Stadt Zürich zum Kommunikaein optimales Medium, um diesen Protionsteam einer Grossagentur, wo er zess darzustellen. Blogs bieten eine ideaMandate in der Immobilien- und Bauinle Plattform, um aktuelle Architekturdustrie betreute. Seit 2005 arbeitet er als selbstständiger Berater. debatten zu führen. Solche Seiten sucht In seinem Blog www.projectconsult.ch man im Netz noch vergebens. Und mit beobachtet und kommentiert er regelFacebook werden Unterschriften gesammässig aktuelle Bauprojekte aus Sicht melt und Mehrheiten gewonnen. Jourder Kommunikation. diE nEuE MEdiEnlandschaft vErlangt nach krEativEn konzEptEn
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THEMA Eigenmarketing
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Keine Angst vor neuen Kunden – Wege der AuftrAgsbeschAffung von Frank Peter Jäger (Text) und Moritz Ulrich (Foto)
Kann man Akquisition systematisch planen? Auch wenn es diesbezüglich keine Patentrezepte gibt, ermöglicht die Marktforschung in eigener Sache eine effektive Planung und die Konzentration der Ressourcen auf die Erfolg versprechenden Wege.
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Wie komme ich an Aufträge? Diese Frage höre ich häufig von Archi tekten. Akquisition ist mühselig. Doch abgesehen von dem Wunsch, leichter und schneller an Aufträge zu gelangen, sind auch Architekten, die sich erfolgreich auf dem Markt bewegen, die eigenen Er folgsfaktoren oft nicht wirklich klar. Sie können nicht genau sagen, woran es lag, wenn es geklappt hat mit dem Auftrag. Um konkrete Anhaltspunkte über die tatsächlich praktizierte Akquisition und die dabei gemachten Erfahrungen zu erhalten, entwickelte ich mit Unterstüt zung einer Marktforschungsagentur ei nen Fragebogen zum Thema Akquisition und Eigenmarketing, der – von Zürich bis Stralsund und von Düsseldorf bis Wien – an 50 ausgewählte Architekturbüros versandt wurde. Unter den Adressaten waren Kleinbüros (mit 1 bis 3 Personen) ebenso wie Geschäftsführer internatio nal tätiger Grossbüros mit 100 und mehr Mitarbeitern. DiE wichtigstEn ErgEbnissE
Zugespitzt formuliert entstand bei der Befragung der Eindruck, dass die grös seren Büros (mehr als 20 Mitarbeiter) sich weitgehend auf den Marktzugang durch Vergabeverfahren, Wettbewerbe oder Altkunden verlassen. Kleine Büros gehen als Reaktion auf ihre strukturelle Benachteiligung dagegen häufig innova tive Wege. Rund ein Drittel von ihnen verfügt schon über Erfahrungen mit sys tematischer Kaltakquisition, also der An sprache noch unbekannter Personen oder Unternehmen. akquisitionswEgE im ÜbErblick Die Tabelle auf der folgenden Seite stellt die wichtigsten Akquisitionswege für Planungsaufträge nach Einschätzung des Verfassers zusammenfassend dar. Ein auffallender Unterschied zu ande ren freiberuflichen Disziplinen (Wer bung, Design, PR, Medien etc.) ist die am Markt für Planungsleistungen noch immer dominierende Stellung formeller Vergabeverfahren. Obwohl geringen Chancen ein sehr hoher Aufwand gegen übersteht, messen auch kleine und mit telgrosse (10 bis 20 Mitarbeiter) Büros Wettbewerben noch immer eine hohe Bedeutung für ihre Auftragsbeschaffung bei. Kontaktmöglichkeiten, die mit ge ringem Zeitaufwand en passant genutzt werden könnten, wie Messebesuche, Branchenveranstaltungen der Bauherren oder der Eintrag in Architektenportale, finden jedoch relativ wenig Beachtung. Der Hauptgrund ist wohl, dass das mit Wettbewerben verbundene Auftragsvo lumen für ein bis zwei Jahre eine gesi cherte Auslastung des Büros verspricht.
Die für Architekturbüros relevanten Ak quisitionswege hängen stark von deren Grösse, noch mehr aber von ihrem Profil ab. Für Büros mit ausgeprägtem archi tektonischem Profil zählen beschränkte Wettbewerbe und Vergabeverfahren nach wie vor zu den wichtigsten Akqui sitionsfeldern. Kleine Büros sehen hier kaum Chancen. Der Mitinhaber eines vierköpfigen Büros betrachtet offene wie beschränkte Wettbewerbe als „total un attraktiv“. Bessere Erfahrungen machte er dagegen mit „persönlicher Ansprache, aktiver Pressearbeit und Netzwerken“. Befragte aller Bürogrössen bestätigen die guten Chancen informeller Kontakte DiE startbEDingungEn optimiErEn wie die persönliche Ansprache von Bau herren, früherer Kunden oder einer Emp Strukturierte Akquisition erfordert eine fehlung durch diese. leicht handhabbare Infrastruktur und
gut sortiertes Material. Neben den ver schiedenen MarketingMedien sollten hier Bildmaterial und Informationen zum Büro in verschiedenen Grössen und Dateiformaten (z. B. WordDateien, Pdfs etc.) abgelegt sein. Zwei oder drei Brie fentwürfe erlauben es, basierend auf einigen Grundelementen, Briefe mit in dividuellem Bezug zu verfassen. Diese Mustertexte bilden zusammen mit Bil dern und weiteren Unterlagen ein „Bau kastensystem“, das je nach Anlass und Adressat unterschiedlich zusammenge stellt werden kann. Das zweite wesentliche Hilfsmittel ist ein EDVgestützter Adressverteiler. Hier sind die Adressen von Kunden und Part nern, aber auch von Journalisten und an deren Multiplikatoren gespeichert. Diese Daten können mithilfe eines Auswahl fensters (z. B. ehemalige Bauherren) oder in regionaler Auswahl (z. B. Raum Basel) komfortabel abgerufen werden. Neu er schlossene Adressen müssen regelmässig eingepflegt werden. Für die aktive Ansprache stehen folgende Wege zur Verfügung: • das persönliche Gespräch, • der telefonische Kontakt, • der schriftliche Kontakt per Brief, • der schriftliche Kontakt per EMail. Das pErsönlichE gEspräch Das persönliche Gespräch ist der Königs weg der Akquisition, denn hier vollzieht sich die Kommunikation zugleich auf der sachlichen (Argumente) und der emo tionalen Ebene, und das Gespräch von Angesicht zu Angesicht erlaubt einen le bendigen Austausch. Ideal dafür geeignet sind öffentliche Veranstaltungen, denn sie ermöglichen einen persönlichen Kon takt in lockerer Atmosphäre, sei es in den Pausen oder nach Ende der Veranstal tung. Dies lenkt den Blick auf eine fünf 039
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offener Wettbewerb
sehr hoch
hoch
ja
sehr gering
beschränkte Wettbewerbe
sehr hoch
hoch
ja
gering
öffentliche Vergabeverfahren
mittel
mittel
ja
gering bis mittel
Bestandskunden
gering
–
sehr eingeschränkt
hoch
Empfehlung durch Dritte
gering
–
–
hoch
Internetauftritt
gering
gering/mittel
Techn. Umsetzung: ja Konzept+Inhalte: teilweise
insgesamt hoch
Eintrag in Suchportale
gering
gering
ja
mittel
Messebesuch/Fachkongress
gering
gering
nein
mittel bis hoch
eigener Messestand
mittel
mittel bis hoch
teilweise möglich
hoch *1
Businessnetzwerke
gering
gering
nein
mittel
Kaltakquisition per Brief/Telefon
mittel
gering
ja
mittel *2
persönliche Ansprache potenzieller Auftraggeber
gering
–
nein
hoch
Vorträge, eigene Veranstaltungen
mittel
gering/mittel
teilweise möglich
hoch
Mitwirkung an öffentlichen Veranstaltungen
gering
gering
teilweise möglich
mittel
AKqUISITIONSWEG
ZEITAUFWAND
KOSTEN
DELEGIERBAR
CHANCEN
*1: Die Chancen von Büropräsentationen an Messen hängen stark von der Art der Messe und vom Ausstellerumfeld ab. Sinnvoll erscheint es, wenn sich mehrere Architekturbüros auf Gemeinschaftsständen präsentieren. *2: Besteht schon ein Erstkontakt, sind die Chancen deutlich grösser als im Fall einer echten Kaltakquisition.
Akquisitionswege im Überblick
te interessante Form der Akquisitions teilnehmen oder ein Buch präsentieren, hat das einen begrüssenswerten Neben ansprache. effekt: Es wird vorausgesetzt, dass Sie auf dem betreffenden Gebiet über eine VorträgE oDEr sEminarE hohe Kompetenz verfügen, Sie erlangen Es gilt – und hier schliesst sich der Kreis Expertenstatus. zum Aufgabenfeld der PR – Gelegen heiten für eine effektvolle öffentliche akquisition pEr briEf unD tElEfon Präsenz ausfindig zu machen. Das dank barste Aktionsgebiet Ihrer Akquisition Ein Brief wird, anders als eine EMail, ist die Fachöffentlichkeit Ihrer Bau weniger leicht als Belästigung wahrge herren, also von der regionalen Haus nommen. Für den Erstkontakt zu grös baumesse über Verbandstage oder die seren Investoren scheint er mir für Ar Jahrestagung öffentlicher Wohnungsun chitekten allerdings kaum chancenreich. ternehmen. Wenn Sie einen öffentlichen Anders sieht es bei Privatpersonen aus. Vortrag halten, an einem Fachgespräch Auch kleine Unternehmen (Ansprech
partner: Geschäftsführer, Leiter Abt. Infrastruktur) und Baubehörden von Ge meinden kommen als Adressaten infrage. Die Gefahr, dass Ihr Adressat den Brief nach wenigen Sekunden beiseitelegt oder gleich wegwirft, ist dennoch sehr gross. Folgendes Verhalten erhöht die Chance einer erfolgreichen Kontaktierung: • Formal überzeugen: Ein Brief sollte nicht länger als eine Seite umfassen und durch eine übersichtliche Gliede rung, die einen mühelosen Lesefluss erlaubt, beeindrucken. • I nhaltlich überzeugen: Eine zupa ckende, zugleich von konkreten Argu menten begleitete Ansprache weckt In
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teresse. Nach der Anrede kommen Sie auf ein Thema des Bauens, von dem Sie annehmen, dass es für den Adres saten Relevanz besitzt. Aus diesem Thema, das als Bindeglied zwischen ihnen und dem potenziellen Kunden dient, entwickeln Sie im Verlauf des Briefs Argumente, an die sich schliess lich Ihr Leistungsangebot knüpft. Wer befloskeln und Vokabeln wie „für Sie persönlich…“, „exklusiv“ oder „können wir Ihnen heute ein ganz besonderes Angebot machen…“ sollten vermieden werden. • Eine attraktive, charmante Beigabe zum Brief überrascht positiv. Hat sich ein Architekt beispielsweise auf den Bau von Landhäusern spezialisiert, kann er Fotografien oder Postkarten beilegen, die eines der Häuser im Licht eines Sommerabends zeigt. Die ästhe tische und haptische Wirkung eines Briefs lässt sich beispielsweise auch durch hochwertiges Papier u. a. stei gern. Auch eine beigelegte Visitenkar te, eine Liste mit Kundenreferenzen oder ein Presseartikel über Ihr Büro können von Vorteil sein. • Ausserdem sollten Sie dem Brief einen FaxAntwortbogen mit verschiedenen Antwortoptionen beilegen. Dieser er möglicht dem Angeschriebenen, von sich aus auf Ihren Brief zu reagieren. DEr nachfassanruf Um an den vorangegangenen Brief an zuknüpfen, ruft man dessen Empfän ger etwa eine Woche später an, um zu erfahren, ob Ihr Brief beim Adressaten auf Interesse gestossen ist. Falls die Kon taktperson schon per Rückantwortbogen ihr Interesse oder NichtInteresse signali siert hat, können Sie den Nachfassanruf natürlich vorziehen bzw. sollten ihn un terlassen. Im Folgenden finden Sie einige
grundsätzliche Hinweise für ein solches Gespräch: • In der Regel merken Sie nach wenigen Sekunden, ob das Gespräch aussichts reich ist oder nicht. Wenn Ihr Ge sprächspartner abblockt, dann machen Sie es kurz. Sie haben es nicht nötig, sich aufzudrängen. • Gehen Sie mit der Haltung ins Ge spräch: Ich will meinem Gesprächs partnern nichts aufschwatzen, sondern ich möchte wissen, was er von meinem Angebot hält. Dieses legitime Anliegen bringen Sie freundlich und ohne Um wege vor. • Reden sollten Sie in der Anfangsphase des Gesprächs eigentlich nur, um Ihren Gesprächspartner zum Reden zu brin gen. Danach sind Sie vor allem als auf merksamer Zuhörer gefragt. • Seien Sie wendig und offen. Häufig ent wickeln sich solche Gespräche in eine völlig unerwartete Richtung, die durch aus in Ihrem Sinn sein kann. Also wäre es fatal, wenn Sie versuchen, vorher ge plante Themen abzuarbeiten. Entschei dend ist, dass Sie und Ihr Gesprächs partner miteinander „warm“ werden. kontakt pEr E-mail Eine Kontaktierung per EMail zeigt ihr grösstes Potenzial in der Kommunika tion mit einem begrenzten Kreis schon bekannter Personen (bis etwa 40 Adres saten). Hier offenbart das Medium EMail ge genüber dem Brief drei Vorteile: Erstens entstehen keine Kosten (Porto etc.). Zwei tens kann per Mausklick die Zusammen stellung der Anhänge abhängig von Text und Adressat sekundenschnell variiert werden. Auf diese Weise kann man eine grosse Zahl von Personen relativ indivi duell ansprechen. Drittens wird es dem Empfänger leicht gemacht, Ihnen zu ant
worten. Für Sie ist das die Chance eines unmittelbaren Feedbacks. Zum Abschluss noch eine Bemerkung: Akquisition macht Spass und ist keine lästige Notwendigkeit! Sie gehört einfach zum Geschäft. Das ist die Einstellung, mit der Sie an diese Aufgaben herange hen sollten. Akquisition macht aber nicht immer Spass. Unter Erfolgszwang fällt es schwer, ungezwungen auf Auftragge ber zuzugehen. Versuchen Sie auch dann selbstbewusst zu bleiben, wenn Sie drin gend Aufträge brauchen. Natürlich sind Sie von Ihren Auftraggebern abhängig. Aber diese müssen auch Ihre Kompetenz und die qualität Ihrer Arbeit erkennen. Daher sollten Sie sich die innere Haltung zu eigen machen, dass der Auftraggeber letztlich genauso viel von Ihrer Zusam menarbeit hat wie Sie. Kommt es zur Präsentation, drückt sich dieses Bewusst sein schon bei der Begrüssung aus. Statt zu sagen: „Ich bedanke mich dafür, dass ich Ihnen unser Büro vorstellen darf …“, begrüssen Sie Ihren Gesprächspartner mit den Worten „Schön, dass es mit dem Termin geklappt hat…!“ Das klingt schon selbstbewusster. Nur ein Kontakt auf Au genhöhe verspricht für beide Seiten eine angenehme Zusammenarbeit.
Frank Peter Jäger, geboren in Köln, studierte Stadtplanung und Architektur. Volontariat und journalistische Ausbildung u. a. bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Danach arbeitete er mehrere Jahre als Journalist und Architekturkritiker. Als PR-Dienstleister und Redakteur koordiniert er Publikationen und Presseveranstaltungen von Architekten und Unternehmen der Baubranche. www.archikontext.de Der vorliegende Text ist eine Kurzfassung eines Beitrags aus seinem Buch „Der neue Architekt. Erfolgreich am veränderten Markt“. Siehe auch Literatur-Tipp, Seite 123
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marketing für architekten von Ulrika Tromlitz (Text) und Moritz Ulrich (Foto)
Marketing ist mehr als nur Werbung in eigener Sache. Marketing sollte der Unternehmensbereich sein, der den engsten Kontakt zum Kunden hat und der damit an der Quelle der unternehmerischen Wertschöpfung steht. Auch für Architekten.
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Marketing für Architekten – spontan denken wir an die Vermarktung von Projekten, möglicherweise an Branding, an die attraktive Darstellung von Referenzobjekten, an Kommunikationsmittel, die mit eleganten Visualisierungen eine architektonische Haltung zeigen und so als Werbung für die Arbeitsweise von Architekten dienen. Die Vorstellungen über Marketing und dessen Stellenwert variieren stark. Verbreitet ist auch heutzutage noch die Idee von Marketing als einer notwendigen Funktion innerhalb von Unternehmen, vergleichbar dem Personal- oder Finanzwesen. Massnahmen, meistens im PRBereich, werden eher kurzfristig geplant und durchgeführt. Typische Beispiele sind die Weihnachtskarte und der Kundenanlass. Die Verantwortung für die Umsetzung liegt meist bei mehr oder weniger professionellen Mitarbeitenden, selten direkt bei der Geschäftsleitung. MarkEting ist MEhr als wErbung in EigEnEr sachE Gerade in der Architekturbranche ist noch kaum bekannt, geschweige denn selbstverständlich, dass dem Marketing eine wesentlich wichtigere Rolle in der Unternehmensführung zukommt. Hier geht es um die langfristige strategische Planung mit Blick auf die Marktentwicklung und die eigene Marktpositionierung. Marketing ist also nicht nur eine von vielen Unternehmensfunktionen, sondern nach Ansicht der meisten Marketingwissenschaftler der Kern einer unternehmerischen Haltung. Demnach kann „Marketing als Ausdruck eines marktorientierten unternehmerischen Denkstils“ gesehen werden. Marketing als marktorientierte Unternehmensführung gewinnt in Zeitalter der Globalisierung zunehmend an Bedeutung. Erst wenn wir erkennen, dass zahlungsfähige Märkte gesättigt sind, neue Kommunikationsmittel zwar neue Märkte öffnen, aber auch zu steigendem Konkurrenzdruck führen, die Wirt-
schaftszyklen schneller und kürzer werden und Trends sich immer rascher überholen, verstehen wir die unabwendbar komplexe Dynamik unseres unternehmerischen Umfelds. Nur wer die Marktentwicklungen laufend verfolgt, sich bewusst positioniert und rasch sinnvolle Massnahmen ergreift, kann das Überleben seines Unternehmens sicherstellen. Strategisches Marketing steht in enger Verbindung zur Unternehmensstrategie. Es geht ganz einfach um die langfristige Ausrichtung des Unternehmens. Einigkeit über die strategische Ausrichtung innerhalb der Unternehmensleitung ist entscheidend für den Erfolg. Die grobe Richtung muss klar sein. Danach und nach den typischen Auftraggebern richten sich die notwendigen fachlichen Kompetenzen und Arbeitsabläufe. Beispielsweise ist es ein grosser Unterschied, ob ein Architekturbüro in der internationalen Wettbewerbsszene aktiv ist oder den Schwerpunkt auf Umbauten von kulturell bedeutenden Objekten in der Deutschschweiz legt. Auch die langfristig angestrebte Unternehmensgrösse ist frühzeitig zu diskutieren. Daraus ergeben sich Führungsprinzipien. Grössere Büros benötigen stärkere Strukturen und Hierarchien als kleinere. Zudem ist die Grösse in der Regel ein Indikator für die Art und Grösse der Projekte, die ein Büro bewältigen kann. Die Präsentation des Unternehmens als Ganzes sowohl gegenüber der Aussenwelt wie auch nach innen gegenüber den Mitarbeitern ist eine wichtige Aufgabe des strategischen Marketings. Unter Physical Evidence können Aspekte wie Corporate Identity (CI – Unternehmensidentität), Corporate Design (CD – Logo, Farbgebung etc.) und Corporate Behaviour (CB – kommunizierte Zusammengehörigkeit) eingeordnet werden. Eine widerspruchsfreie Ausrichtung der Inhalte und Verhaltensweisen einer Organisation nach innen und nach aussen führt zu einer eindeutigen und unverwechselbaren Marktpräsenz, das Unternehmen erscheint glaubwürdig.
Dienstleistungen können jedoch nicht ohne Mitarbeit des Kunden erbracht werden. Dies unterscheidet sie von klassischen Konsumgütern. Deshalb spricht man hier über sieben „P“s anstatt der herkömmlichen vier „P“s: Product (Produkt), Promotion (Kommunikation), Place (Distribution), Price (Preis), People (Knowhow), Physical Evidence (Erscheinungsbild) und Processes (Abläufe). Es geht darum, anhand dieser sieben Komponenten denjenigen Marketing-Mix zusammenzustellen, der die Strategie des Unternehmens am besten darstellt. Damit die Strategie in der Realität verankert bleibt, sind die Rahmenbedingungen des eigenen Unternehmens sorgfältig zu analysieren. Ein junges Büro hat andere Voraussetzungen als eines, das in dritter Generation geführt wird. Die finanzielle Situation, die Kompetenzen und die Infrastruktur, um nur einige Faktoren zu nennen, unterscheiden sich dabei stark. klarEs FirMEnproFil ErlEichtErt diE akquisition Akquisition – sich und seine Leistungen zu verkaufen und neue Aufträge zu generieren – ist für die meisten Architekten eine Qual. Deshalb bevorzugen es viele, mit geringen Gewinnchancen an kostspieligen Wettbewerben teilzunehmen. Die Qual wird stark gemildert, wenn die eigene Zielgruppe, die potenziellen Auftraggeber definiert und deren Bedürfnisse bekannt sind. Die Unternehmensleitung muss sicherstellen, dass die Erwartungen der Kunden auch kompetent erfüllt werden kann und dass entsprechendes Wissen und erforderliche Fähigkeiten vorhanden sind. Die eigene Situation können wir weiter verbessern, wenn wir die Stärken und Schwächen der Konkurrenz kennen und den eigenen gegenüberstellen. Das eigene Profil präzise zu formulieren, ist harte Arbeit. Die gesamte Branche verwendet dieselben Begrifflichkeiten, interpretiert sie aber unterschiedlich und verbindet damit höchst verschiedenartige Kompetenzen. 043
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Betrachten wir als Beispiel ein aktuelles Trendthema: die Nachhaltigkeit. Dazu existieren zwar unzählige Publikationen und Normen, trotzdem ist im eigenen Unternehmen zu klären und festzuhalten, wie der Begriff interpretiert und in der eigenen Praxis umgesetzt wird. oFFEnE türEn dank usp und nachgEwiEsEnE koMpEtEnz Als Illustration mag das Beispiel des Architekturbüros X in der Region Y, tätig im Wohnungsbau, dienen. Das Büro X hat als wichtigste Zielgruppen die öffentliche Hand und Investoren, die Anlageobjekte für den Eigenbedarf realisieren. Die öffentliche Hand zeigt ein sehr hohes Interesse an sozialer Nachhaltigkeit, die andere Kundengruppe interessiert sich dafür weniger. Für sie steht die finanzielle Nachhaltigkeit im Vordergrund. Diese wiederum kann sehr unterschiedlich interpretiert werden, sei es als Kompetenz in der Realisierung mängelfreier und unterhaltsarmer Bauten oder auch als Fähigkeit, bereits in der Planungsphase flexible Wohnungskonzepte zu entwickeln, die bei angemessenen Kosten über möglichst lange Zeit hohe Erträge sichern. Dabei geht es zwar auch um Architektur, Raumkonzeption und Funktionalität, zur Hauptsache aber darum, den Markt und die Bedürfnisse der Auftraggeber zu verstehen. Wenn unser Architekturbüro X dies versteht und umsetzen kann, gewinnt es entscheidende Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Es kann daraus eine USP (Unique Selling Proposition) entwickeln und die Tür für Gespräche mit potenziellen Auftraggebern öffnen. Nachgewiesene Kompetenz ist ein besonders glaubwürdiges Verkaufsargument. In der Regel braucht es viel Zeit, bis ein neues Projekt akquiriert und ein Auftrag tatsächlich im Haus ist, und wir kennen die Schwierigkeiten, in die wir geraten, wenn Projekte plötzlich verschoben oder nicht realisiert werden. Die Mühen, die es bereitet, mit unbekannten, potenziellen
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Auftraggebern ins Geschäft zu kommen wirksames Beispiel ist das Produkt-Portoder auch nur einen ersten Kontakt her- folio. Es eignet sich sowohl für die Situazustellen, sind uns auch nicht fremd. tionsanalyse als auch für die Darstellung des Soll-Stands. Strategie-Entwicklung ist nEtzwErkpFlEgE allerdings keine einmalige Tätigkeit, sondern ein regelmässiger Prozess, in dem Die Kommunikationsmittel, die wir üb- die Strategie überprüft, den realen Gegelicherweise dabei verwenden, sind be- benheit gegenübergestellt und angepasst kannt und weit verbreitet: Wir sprechen werden muss. von der Website, den Projektblättern, der Zweckmässig ist ein Jahresplan, der die Objektkarte etc. Schwieriger wird es, wichtigsten Meilensteine, Verantwortwenn wir unsere Leistungen beschreiben lichkeiten und Tätigkeiten zeigt und der müssen. Referenzobjekte geben den Kun- auch regelmässig überprüft, korrigiert den einen Eindruck über die gestalte- und ergänzt wird. Es ist ein dynamisches rische Ausdrucksweise des Architekten. Instrument, eine Kerntätigkeit jedes UnRealisierte Bauten geben Hinweise auf ternehmens, ein Erfolgsfaktor. den Erfahrungshintergrund. Wir können zwar nachfragen, wie zufrieden bishe- bEdürFnissE dEs kundEn in dEn rige Kunden mit der Leistung eines Ar- MittElpunkt stEllEn chitekten sind, erhalten aber kaum Auskunft über die Gründe. Aussagen über Letztendlich geht es darum, gegenüber die USP (Unique Selling Proposition) feh- dem Kunden wirksam und glaubwürdig len, genauso wie Aussagen über Fähig- zu kommunizieren und zu argumentiekeiten und Wissen, die das Büro von der ren. Marketing für Architekten heisst, Konkurrenz abheben. Auf welche Art die die Kunden und ihre Bedürfnisse ernst Kundenzufriedenheit garantiert wird, zu nehmen und sie zum Mittelpunkt der bleibt verborgen. eigenen Arbeit zu machen. Persönliche Netzwerke sind deshalb heute wichtiger denn je. Potenzielle Auftraggeber müssen ein Architekturbüro kennen, bevor sie mit ihm zusammenarbeiten. Wenn ein Büro zeigt, dass es die Bedürfnisse seiner Kunden besser versteht und diese effektiver als die Konkurrenz in Lösungen umsetzen kann, erzielt es Wettbewerbsvorteile, und die Chance, Aufträge zu gewinnen, steigt. Die Kompetenzen und die USP bekannt zu machen, persönliche Netzwerke aufzubauen und diese zu pflegen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben einer Unternehmensleitung. kurzFristigE MassnahMEn Mit langFristigEr optik Für all dies sind langfristige Strategien notwendig, verbunden mit den richtigen kurzfristigen Massnahmen. Für die Strategieentwicklung gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen und Methoden. Ein
Ulrika Tromlitz, dipl. Arch. Chalmers TH SIA – exec. MBA HSG, betreibt seit 2004 ihre TU-Consulting in Zürich. Sie war vorher Head Finances & Human Ressources, Coordination Business Departments, Mitglied der Geschäftsleitung bei Herzog & de Meuron AG, Basel, und davor bei Stücheli Architekten, der Stadt Zürich und Göhner Merkur tätig. www.tu-consulting.ch
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Das schweizer stanDarDwerk zum vernetzten wohnen Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint das electronicHome-Jahrbuch bereits im 5. Jahrgang und hat sich als das Schweizer Standardwerk zum Thema „Vernetztes Wohnen“ etabliert. Das Jahrbuch richtet sich sowohl an interessierte Laien und Bauherren als auch an Architekten, Elektroinstallateure und UE-Fachhändler.
Das Werk verschafft auf der einen Seite einen Überblick, über • die Vorteile und möglichen Ersparnisse des vernetzten Wohnens • wie bei einem möglichen eigenen Projekt vorzugehen ist • welche Technik dahinter steckt und • wie sich das Gebiet weiter entwickeln wird, sowohl bezüglich seiner Anwendungen als auch der Technik und seines Marktes. Ein zweiter Teil widmet sich den Trends, die zurzeit im vernetzten Wohnen besonders aktuell sind: • die erreichbare höhere Energieeffizienz und das damit verbundene Einsparpotenzial in Wohngebäuden • die neuen Horizonte, die sich mit dem schnellen Internet-Anschluss über Glasfaserkabel bis in die Wohnung eröffnen, oder • die neuen Dienstleistungen, die dank Heimvernetzung und Internet möglich werden. Das Jahrbuch 2010 ist ab sofort zum Preis von Fr. 24.50 (exkl. Versandkosten) über den Verlag erhältlich.
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Das Bürodrehstuhl-Programm „Comforto System 59“ im Design von Simon Desanta überzeugt mit ergonomischen Funktionen und klarem Design. Langwieriges Einstellen war gestern: Ein Gewichtsautomat reguliert den Gegendruck der Rückenlehne automatisch, die sich beim Zurücklehnen mit dem Körper bewegt und den Rücken stützt. Besucher- und Konferenzstühle ergänzen die Produktfamilie. Den „Comforto System 59“ kann man auch Probe sitzen im Haworth Showroom in Zürich-Oerlikon.
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KOLUMNE Thomas Sevcik
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So vermarktet Sich der architekt richtig Architekten haben bekanntlicherweise – ich hatte es ja in einer meiner letzten Kolumnen bereits erwähnt – ein hohes Sozialprestige. „Do it with an architect“ war ein grosses Banner, welches ein Kommilitone von mir damals in seiner Berliner Wohnung hängen hatte. Vermutlich hatte er deswegen viele Freundinnen. Doch auch mit hohem Sozialprestige müssen sich Architektinnen und Architekten aktiv vermarkten, nicht zuletzt in einem immer härter umkämpften Markt. Das A und O einer guten Eigenvermarktung ist der „Personal Brand“, also die eigene Marke (die Deutschen würden jetzt „Ich-AG“ sagen). Es gibt viele Möglichkeiten, diese Eigenmarke zu definieren. Dabei muss aber von einem der wenigen etablierten Grundtypen ausgegangen werden. Zur Hilfe zähle ich die wichtigsten im Sinne einer strategischen Positionierungshilfe inklusive praktischer Anwendungsdetails nochmals auf. Grundmarkentypus 1: der Chrampfer Dieser Typus zeichnet sich durch seinen grossen Einsatz aus – und das sieht man!
Wenn Sie diesen Typus darstellen möchten, dann bitte nachts immer Licht im Büro brennen lassen und immer ans Telefon gehen. Bei Meetings leicht gestresst sein, denn man muss wieder weiter. Ich kenne einen Grossarchitekt, der immer zwei bis drei Stunden zu spät zum Meeting kommt und dann normalerweise in 45 Minuten wieder zum Flieger muss. E-Mails bitte nachts schreiben oder Uhrzeit entsprechend einstellen. Etwas von Wettbewerbs-Deadline murmeln. Kleidung: Anzug/Kostüm mit T-Shirt oder ungebügeltem Hemd. Grundmarkentypus 2: der meGastar Wichtig hier ist die PR-Strategie, also immer wieder Artikel und Fernsehauftritte haben. Tja, dazu muss man etwas Bahnbrechendes gebaut haben (oder zumindest spektakuläre Wettbewerbseingaben). Entscheidend ist, dass man kompliziert, aber irgendwie faszinierend redet. Das ist trainierbar; der Inhalt spielt dabei keine so grosse Rolle. Ein berühmter Schweizer Architekt sagte bereits öfters sinngemäss, ihm sei „nicht das Städtische wichtig, sondern das Urbane“, obwohl urban städtisch heisst. Egal. Grundmarkentypus 3: der arroGante
thomas sevcik (39) ist Mitgründer und Partner der Kommunikationsdenkfabrik arthesia mit Büros in Zürich und Los Angeles. Ausserdem lehrt er am Central Saint Martins College of Arts in London. www.arthesia.com
Ist beileibe nicht das Gleiche wie der Typus 2. Arrogant können Sie auch sein, wenn sie nicht berühmt sind. Wichtige Elemente dazu? Erstens immer andere beim Reden unterbrechen und deren Aussagen dabei leicht lächerlich machen. Streuen Sie das Gerücht, Sie hätten eine Affäre mit der oder dem jüngsten Mitarbeiter(in) in Ihrem Büro. So ein richtiges Ekelpaket sind Sie also. Muss ja nicht stimmen. Immer in teurer Markenmode auftreten. Wenn Sie von Behörden
oder Bauherren ermuntert oder aufgefordert werden, etwas an Ihrem Entwurf zu ändern: Tun Sie es nicht. Einfach die gleiche Lösung wieder bringen. Punkt. Grundmarkentypus 4: der poet Dieser zeichnet sich durch eine sanfte, poetische Art aus. Dazu immer Schwarz tragen und mit ruhiger, interessanter Stimme sprechen. Wichtig ist, den Entwürfen fantasievolle Projektnamen zu geben. Tun Sie sich einen interessanten Nachnamen zu, vorzugsweise aus dem arabischen oder frankofonen Raum. Tunesisch ist irgendwie grad en vogue, ich weiss nicht wieso. Viel vom Menschen reden und der Bedeutung der Architektur in der Literatur. Auch wenn es sich beim Entwurf um eine Lagerhalle in Oensingen SO handelt. Grundmarkentypus 5: der konstrukteur Das ist auch eine interessante Strategie. Dazu bitte Folgendes machen: immer dicken, schwarzen Stift dabei haben und – ja, das gibt es noch – Transparentpapier. Schwarzen Anzug mit grauem (nicht schwarzem) oder evtl. weissem Hemd oder Bluse tragen. DIN-Buch und SIAReglementbücher beim Meeting auf den Tisch legen. Bitte immer Materialproben (Stein, Holz, Profile) dabei haben. Fahren Sie einen Skoda Oktavia Kombi in Silber oder vielleicht noch langweiligem Rot. Oft sagen, dass man das noch neu berechnen, noch überprüfen müsse von der Statik her. Fachbegriffe verwenden. Der Erfolg dieser Grundmarkentypen ist nur dann gewährleistet, wenn sie konsequent angewendet werden. So ist das beim Branding. Da gibt es keine Kompromisse. Städtisch ist manchmal eben nicht urban – wenn es der Eigenmarke nützt. 047
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ARCHITEKTUR Gewerbezentrum Punto Bregaglia, Vicosoprano
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ARCHITEKTEn Reto und Renato Maurizio, Maloja www.studiomaurizio.ch BAUHERRsCHAfT Punto Bregaglia AG BAUZEIT 2007–2008
Das markante Gewerbezentrum schafft in architektonischer wie auch wirtschaftlicher Hinsicht neue Impulse für Vicosoprano im Bergell.
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Hinter Hölzernen kreuzen GEwERBEZEnTRUM PUnTO BREGAGLIA, vICOsOPRAnO
Im Bergell wurde ein markantes Gewerbegebäude errichtet, das durch seine gitterartige Holzkonstruktion auffällt. Die Aus steifung des Gebäudes wurde ausserhalb der Gebäudehülle mit Andreaskreuzen umgesetzt, wodurch grösstmögliche Flexibilität und höchste Prägnanz erreicht wurden. von Gerald Brandstätter (Text) und Reto Maurizio (Fotos)
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ARCHITEKTUR Gewerbezentrum Punto Bregaglia, Vicosoprano
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Das Bergell ist ein malerisches Südtal des Kantons Graubünden mit einer kritisch tiefen Einwohnerzahl von rund 1500. Auch der dramatische Rückgang von Bewohner und Arbeitsplätzen sowie die Überalterung der Bewohner lassen für die Zukunft des Tals nichts Gutes ahnen. Deshalb entstand 2001 das Projekt „MovingAlps“, welches sich um konkrete Eingriffe und Förderung der lokalen Wirtschaft kümmert. Das Bauvorhaben „Punto Bregaglia“ ist eines dieser Projekte, welches beabsichtigt, zusammen mit Bergeller Unternehmer einen Beitrag zur Entwicklung des Tals zu leisten. Nebst Firmen, die ihren Sitz neu hier angesiedelt haben, werden auch Lehrlinge ausgebildet und Kurse zur beruflichen Aus- und Weiterbildung angeboten. Das Hauptziel ist, dem Bergell neue Impulse zu geben, damit diese Region wirtschaftlich wieder interessant wird.
Statisches System des Gewerbebaus: 1 Dach aus grossflächigen Kasten elementen 2 Andreaskreuze als Aussteifung 3 Aussenwände und Innenwand zwischen Erschliessung und Büro/ Verkaufsflächen tragend 4 Zwischendecke aus grossflächigen Kastenelementen 5 Aussenwände und Innenwand zwischen Erschliessung und Büro/ Verkaufsflächen tragend 6 Sockel aus Ortbeton (unterirdisch)
Aussergewöhnlicher gewerbebAu Der vorliegende Neubau entstand aus einem Projektwettbewerb. Dieser hatte das Ziel, mit einem neuen Gewerbegebäude die Attraktivität der Region zu steigern und dem Gewerbe mittels eines aussergewöhnlichen Holzbaus einen neuen Impuls zu geben. Die Gewerbezone am Rand von Vicosoprano, dem Hauptort des Tals, ist geprägt von lose gesetzten Einzelbauten entlang der Kantonsstrasse. Das städtebauliche Konzept übernimmt diese Siedlungsstruktur: Ein schlichtes Rechteck
wurde mit seiner Hauptform präzis auf die bestehenden Fassadenfluchten der vorhandenen Gebäude eingefügt. Durch diese Integration entlang der Strasse wird der Strassenraum zusätzlich verstärkt. Der Grundriss des Gebäudes ist in zwei wesentliche Zonen eingeteilt. Der Eingangsbereich befindet sich im Norden, welcher sich über die ganze Höhe des Gebäudes erstreckt. Durch die enorme Raumhöhe eignet sich die Räumlichkeit bestens auch für Ausstellungen und andere Anlässe. In dieser Zone befindet sich auch das Treppenhaus mit den Toiletten und dem Lift. Die zweite Zone bilden die zwei Stockwerke mit den Räumlichkeiten für die Unterbringung der diversen Unternehmungen. totAle flexibilität Die Gebäudeform basiert auf einer Einpassung in den Kontext. Sie wurde so entwickelt, dass alle Verkaufsflächen und Büroräume (Büro-/Ladenfläche: 705 Quadratmeter) auf die Hauptstrasse ausgerichtet sind. Das Grundrisskonzept erlaubt innerhalb der regelhaften Grundanordnung unterschiedliche Büround Verkaufsräume, die je nach Bedarf angepasst werden können. Um eine grösstmögliche Flexibilität zu erreichen, wurden nur die Aussenwände und die innere Trennwand als tragende Wände konzipiert. Da die Bauherrschaft keine querstehenden Wände statisch belasten wollte, wurde die Aussteifung des Gebäudes ausserhalb der Gebäudehülle in Form von
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Die Aussteifung des Gebäudes wurde ausserhalb der Gebäudehülle vorgenommen. Dadurch entsteht ein flexibler Kern und eine markante Fassade.
Halbtransparent, tragend und prä gend: Die Struktur und Fassade des Gewerbezentrums Punto Bregaglia.
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ARCHITEKTUR Gewerbezentrum Punto Bregaglia, Vicosoprano
Der Neubau fügt sich in die Fluchten der vorhandenen Gebäude ein. Durch diese Integration wird der Strassen raum zusätzlich verstärkt. .
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Andreaskreuzen vorgenommen. Dieses Vorgehen kommt einerseits der Flexibilität für die Gestaltung der Innenräume zugute, andererseits gibt es dem Gebäude einen spezifischen architektonischen Ausdruck. Zudem lässt diese Konstruktion jederzeit die Erweiterung das Gebäudes zu, ohne dass der architektonische Ausdruck dabei verloren geht. Da das Gewerbezentrum auch als Dienstleistungsgebäude genutzt wird, muss es auch als öffentliches Gebäude wahrgenommen werden. Aufgrund seiner Verglasung und der Andreaskreuze setzt es einen starken Kontrapunkt zu den übrigen Bauten in der Nachbarschaft. Doch durch seine Materialisierung (Holzkonstruktion in Lärche) nimmt das Gebäude wieder Bezug auf die örtliche Baukultur. Das Bauwerk mit einem Volumen von rund 6000 Kubikmetern ist wie ein halbdurchsichtiges Gebäude konzipiert, welches sich durch einen Sockel vom Boden abhebt. Da der Sockel leicht zurückversetzt ist, scheint das Gebäude in der Luft zu schweben, ohne mit dem Boden
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verbunden zu sein. Die Konstruktion ist identisch mit seiner eigenen Tragstruktur. Gekreuzte Balken aus Holz tragen das hölzerne Dach und lassen so ein fortwährendes Spiel von Licht und Schatten entstehen. Erdgeschoss und Obergeschoss wurden mit Holzbauelementen erstellt. Einzig der Kern, in dem der Liftschacht und die Toiletten untergebracht sind, und das Untergeschoss mit der Tiefgarage wurden mit massivem Ortbeton ausgeführt. Das Gewerbezentrum Punto Bregaglia von Renato und Reto Maurizio ist nicht nur architektonisch eine Bereicherung für die Region. Konsequenterweise wurde der Bau mit dem Best Architects 10 und dem Holzpreis Prix Lignum ausgezeichnet.
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H a lt e r U n te r n e HmU ngen
KOMPLEX nr. 3 2010
Was ist KOMPLEX? Das Magazin von Halter Unternehmungen
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nr. 3
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Architektur
17 Entwicklungsstandort Schlieren Immobilien
44 Wohnen im Hochhaus Stadtentwicklung
66 Bei Regula Lüscher in Berlin Technologie
80 digitalSTROM für zu Hause Finanzen
98 Hotel als Anlageklasse
www.halter-unternehmungen.ch
› Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin von Berlin, spricht über die Unterschiede in der Städteplanung von Berlin und Zürich. Wohnen im Hochhaus ist wieder in – eine Entwicklungsgeschichte. Und: mivune demonstriert, wie Sie Ihr Gebäude sogar vom Jet Ski aus steuern können. Dies und weitere Beiträge zu den Themen Architektur, Immobilien, Stadtentwicklung, Technologie und Finanzen finden Sie im neuen KOMPLEX, dem Magazin der Halter Unternehmungen. Kostenlos bestellen unter www.halter-unternehmungen.ch/komplex.
Hardturmstrasse 134 8005 Zürich T 044 434 24 00 www.halter-unternehmungen.ch
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ARCHITEKTUR Mehrfamilienhaus, Zürichberg
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ARCHITEKTEn Peter Felix Partner AG, Zürich www.peterfelix.com AUfTRAggEbER Vögtli Immobilien bAUZEIT 2007–2009
Schwer und massiv, leicht und verspielt – die Fassade vereint diese beiden Gegensätze miteinander.
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geschliffener fels am berg MEHRfAMILIEnHAUs, ZüRICHbERg
Die Stadtvilla von Peter Felix Partner am Zürichberg tritt als monolithischer Fels in Erscheinung, der sich durch die komplexe Geometrie behutsam in das Wohnquartier aus der Gründerzeit einfügt. Die grosse gestalterische Freiheit ermöglichte es den Architekten, zusammen mit dem Partnerbüro Rahel Felix Design zwei der acht Eigentumswohnungen bis ins Detail aus einer Hand zu konzipieren. von Andres Herzog (Text) und Thomas Aus der Au (Fotos)
Das klar geschnittene, hochwertig materialisierte Treppenhaus bildet einen angemessenen Zugang zu den exklusiven Wohnungen.
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ARCHITEKTUR Mehrfamilienhaus, Zürichberg
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Von den Wohnräumen aus bietet sich eine eindrückliche Sicht auf Zürich.
Die dreigeschossige Maisonnettewohnung besticht durch ihre vielfältigen Durchblicke.
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Das Mehrfamilienhaus liegt am Übergang zwischen dem grossmassstäblichen Universitätsquartier und einem durch Stadtvillen aus der Gründerzeit geprägten Wohnviertel am Zürichberg und bietet durch die erhöhte Hanglage eine eindrückliche Aussicht über die Stadt. Trotz der grosszügigen Loggien tritt der Baukörper als präzises Volumen in Erscheinung, wodurch eine klare Strassenfront entsteht. Unter Absprache mit dem bergseitigen Nachbarn, für den die Architekten einen kleinen Anbau realisierten, konnte so die städtebauliche Situation zum kleinen öffentlichen Platz am Anfang der Strasse geklärt werden. Bald soll auch die Lücke zum nächsten Gebäude durch einen Neubau geschlossen und so der Strassenraum klar definiert werden. Schwere und Leichtigkeit Durch die komplexe Geometrie des Volumens und die sandgestrahlten, pigmentierten Betonfertigelemente der Fassade erscheint das Gebäude als grob behauener Körper, der auf einem Sockel in feinem, eingefärbtem Ortbeton steht. Der schwere, monolithische Ausdruck wird aber durch die Verschiebung der Fensteröffnungen,
Hell und offen: Durch die transparenten Geländer und Treppen ist der Tagesbereich sehr gut belichtet.
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ARCHITEKTUR Mehrfamilienhaus, Zürichberg
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Die zurückhaltend, aber mit wertigen Materialien gestalteten Küchen unterstützen die schnörkellose Architektur.
Als Raumteiler dienen in Nussbaum gefasste Holzmöbel, die je nach Wunsch des Eigentümers z. B. auch als Büchergestell ausgebildet werden können.
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das Auflösen der Fassade im Erdgeschoss und das leichte Abknicken der Strassenfront wieder relativiert. So ist die Fassade einerseits schwer und massiv und andererseits sehr leicht und verspielt. Durch diese Dualität entsteht der Eindruck eines markanten Baukörpers, der sich auf harmonische Weise mit den umgebenden Gebäuden verbindet. Einen Gegensatz zur Massivität der Fassade stellen auch die filigranen Metallgeländer dar, die ein typisches architektonisches Element der Nachbarschaft aufnehmen und verfremden. In diesem Sinne spielen auch die sich verjüngenden Loggien gegen Osten mit den Metallstangen auf die Balkone mit gusseisernen Stützen im Quartier an. kompLexität und kLarheit Die komplexe Geometrie des Baukörpers resultiert in einem asymmetrischen Grundriss, dessen Linien von den Loggien aufgenommen werden. Dabei haben die Architekten jedoch stets auf eine gute Bespielbarkeit der Räume geachtet. So nimmt jeweils der fliessende Wohn- und Essbereich die unterschiedlichen Winkel auf, wodurch praktisch alle übrigen Räume über einen klaren, rechteckigen Grundriss verfügen. Der Wohnraum bildet zusammen mit der Küche und einem Bad in den meisten Wohnungen einen Tagesbereich, der vom Nachtbereich mit den Schlafzimmern abgetrennt werden kann. Als Raumteiler funktionieren je nach Wunsch des Eigentümers dunkle, in Nussbaum gefasste Holzmöbel, die in manchen Wohnungen auch als begehbare Schränke oder raumbildende Büchergestelle auftreten und einen Kontrast bilden zum hellen Weissputz. Durch die extreme Hanglage war die natürliche Belichtung einiger Räume nur von oben möglich. Die Architekten machten aus der Not eine Tugend und setzten das Oberlicht nicht nur in bergseitigen Zimmern, Küchen und Bädern sowie im Treppenhaus ein, sondern auch in den Maisonnettewohnungen als verbindendes Element über die Geschosse hinweg. Bei der dreigeschossigen 6½-Zimmer-Maisonnettewohnung führt dieses Konzept durch zwei versetzte Durchbrüche in der Decke zu einem spannenden diagonal verlaufenden Raumbezug im Bereich der Treppe. Jene Wohnung stellt auch in Bezug auf die Aussenräume die Krönung dar, verfügt sie doch neben einer Loggia und zwei Terrassen auch über einen privaten Dachgarten. geSamtkonzept und detaiLtreue Für den Bau der acht Eigentumswohnungen haben Peter Felix Partner Architekten mit Vögtli Immobilien selber einen privaten Investor gefunden, der ihnen beim Ent-
Der Schnitt zeigt die schwierigen topografischen Verhältnisse, auf die der Baukörper reagieren muss.
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ARCHITEKTUR Mehrfamilienhaus, Zürichberg
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wurf alle Freiheiten überliess. So war es den Architekten möglich, jeder Wohnung in Absprache mit den Eigentümern zu einem Ausdruck zu verhelfen, der im Einklang mit dem architektonischen Gesamtkonzept steht. Diese besondere Situation nutzten die Architekten, um zusammen mit dem Partnerbüro Rahel Felix Design für die Wohnungen ein Gesamtkonzept auszuarbeiten, bei dem die Architekten vom Innenausbau über die Möbel bis hin zur Kücheneinrichtung alles für den Kunden auswählten oder selber entwarfen. Nach anfänglich nur einer Wohnung wird nun bereits die zweite nach diesem Konzept eingerichtet. Das Gesamtkonzept aus Architektur und Design ist damit eine konsequente Umsetzung der Bürophilosophie von Peter Felix Partner Architekten, nach der ein interdisziplinäres Arbeiten in verschiedenen Massstäben von Raumplanung bis Produktdesign angestrebt wird. Dass es den Architekten gelungen ist, jene Vorgehensweise bei diesem Bauprojekt so konsequent umzusetzen, ist bemerkenswert und zeugt vom grossen Vertrauen, das die Eigentümer in die Architekten setzten. Das Resultat ist eine Architektur von hoher Qualität und Konsistenz.
Reduktion auf das Notwendige: Die Gestaltung der Innenräume lässt der Bespielung alle Freiheiten.
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ARCHITEKTUR Einfamilienhaus, Wettingen
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ARCHITEKTEn Menzi Bürgler Architekten, Zürich www.menzibuergler.ch BAUHERRsCHAfT Privat BAUZEIT 2008–2009
Der Blick von Südwesten zeigt die beiden Kuben des Wohnhauses und der Garage, verbunden mit einer weissen Pergola. Dahinter verbirgt sich ein lauschiger Garten.
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das scheinbar unscheinbare EInfAMILIEnHAUs, wETTIngEn
Das von aussen schlichte und zurückhaltende Gebäude verblüfft im Innern mit Grosszügigkeit und akzentuierten Raumabfolgen. Und einem von der Strasse abgeschirmten Hofgarten mit Pergola. von Gerald Brandstätter (Text) und Beat Bühler (Fotos)
Die Ansichten zeigen den zweigeschossigen Wohnkubus mit der Abstufung der Dachlinie sowie den separaten Garagenbau.
Inmitten eines Wohngebietes in Wettingen, am Fusse der Lägern, fällt das porträtierte Einfamilienhaus im Konglomerat unterschiedlichster Eigenheime klar auf. Und dies, obwohl das differenzierte Volumen Bezug nimmt auf die bestehenden räumlichen Qualitäten der Umgebung. In den Dimensionen nimmt es den Massstab der Nachbarbauten auf. Aus dem Rahmen fällt es wegen seiner formalen Klarheit und der Aufteilung in zwei Kuben. Trotz der bescheidenen Grösse des Hofgrundstücks konnten durch die geschickte Einpassung des Bauvolumens grosszügige Innen- und qualitätsvolle Aussenräume geschaffen werden; der Bau überzeugt durch innere Grösse. Von
aussen erscheint das Einfamilienhaus als schlichter zweigeschossiger Kubus. Eine feine Abstufung der Dachlinie in der Höhe schafft eine differenzierte Anbindung an den benachbarten Werkhof, mit dem es sich den Hofraum teilt. So entstand durch die Positionierung des Neubaus entlang des Zufahrtsweges ein grosszügiger und abgeschirmter Garten im rückwärtigen Bereich der Parzelle. Die Parzelle wurde mit einem Haupthaus sowie einer freistehenden Garage bebaut. Eine Pergola verbindet über eine Holzschiebewand Wohnhaus und Garage, dahinter liegt der Garten. Die beiden Baukörper sind optisch als eigenständige Objekte lesbar, hebt sich doch die filigrane und leuchtend weiss gestrichene 063
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Innere Werte: Im Kubus mit kompakten Dimensionen überraschen grosszügige Räume mit hochwertigem Innenausbau. Mittels Split-Levels entstehen Raumgruppen mit überdurchschnittlichen Raumhöhen.
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ARCHITEKTUR Einfamilienhaus, Wettingen
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Holzkonstruktion der Pergola von den beiden erdbraun verputzten Baukörpern klar ab. Der erdbraune Verputz ist farblich auf die Nachbarbauten abgestimmt und hat durch das Aufbringen mittels Besenstrich eine lebendige Maserung erhalten. Das horizontale Muster belebt die Fassade und erzeugt vor allem bei Sonnenschein ein abwechslungsreiches Spiel von Licht und Schatten. Im Kontrast zu dieser unregelmässigen Oberfläche sind die Abstufungen und Rücksprünge der Hülle sowie die Fensterleibungen mit einem weissen Anstrich versehen. Die plastische Wirkung des Baus wird dadurch ebenso hervorgehoben wie durch die grossflächigen und unterschiedlich proportionierten Fenster. Diese werden von scharfkantigen Rahmen aus gebürsteten Aluminiumprofilen umfasst. Der Sonnenschutz mit seinen lindgrünen Stoffmarkisen sorgt für einen farblichen Akzent. Unterschiedliche BodenniveaUs
Aussen kompakt und von monolithischer Art, innen vielschichtig und vertikal orientiert.
Mittels Split-Level wurde die innere Organisation des Hauses auf räumliche Vielfalt ausgerichtet. Die fünf unterschiedlichen Bodenniveaus ermöglichen differenzierte und meist überdurchschnittlich hohe Räume mit Höhen zwischen 2.50 und 3.50 Meter. Fliessende Raumgruppen sowie offene und introvertierte Zonen ermöglichen zudem verschiedenartige Wohnbereiche. Die in der Vertikalen verlaufende Trennung von Wohn- und Schlafräumen, von öffentlichen und privaten Bereichen, wird durch die sich verengende und steiler werdende Treppe akzentuiert. Elegante Übergänge zwischen offenen und geschlossenen Bereichen unterstützen den Eindruck von Grosszügigkeit. Grossflächige und unterschiedlich proportionierte Öffnungen ermöglichen attraktive Ausblicke und versorgen das Innere mit viel Tageslicht. Die räumlich
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spannende und abwechslungsreiche Abfolge der Wohn- und Schlafnutzungen wird analog der äusseren Erscheinung des Hauses durch die Farben Weiss und Braun dominiert. hochwertiger innenaUsBaU Betreten wird das Einfamilienhaus über einen Eingangsbereich mit WC und Garderobe. Auf derselben Ebene folgen die Küche mit Kochinsel und separatem Abstellraum sowie der Essraum mit Überhöhe. Der eigentliche Wohnbereich ist über fünf Stufen erreichbar. Er besteht aus einem grossen Raum mit Cheminée und einem über eine verglaste Doppelflügeltüre abgetrennten Fernsehzimmer. Küche und Essraum sind in Weiss gehalten. Der Boden der Eingangsebene besteht aus einem fugenlosen, leicht gesprenkelten weissen Hartbeton, welcher geschliffen und versiegelt wurde. Der erhöhte Wohnraum kontrastiert mit dunklem Holzboden. Für die Treppen und Böden der oberen Ebenen wurde massives Parkett aus geräucherten und geölten Eichenriemen gewählt. Auf der dritten Ebene befindet sich ein Gästezimmer, welches über ein direkt anschliessendes Bad und eine Ankleide verfügt. Eine ineinander übergehende Raumgruppe, bestehend aus Büro, Bad, Ankleide und Schlafbereich, befindet sich auf der obersten Ebene. Diese findet ihren Abschluss in einem intimen Innenhof: Mit einer Regendusche ausgestattet, kreiert dieser Bereich einen sehr privaten, trotzdem aber offenen Aussenraum innerhalb des Gebäudevolumens. Das Untergeschoss wird über eine Treppe aus dem Küchenbereich erschlossen. Hier findet sich genügend Platz für ein Heimkino, ein Musikzimmer, einen Weinkeller sowie diverse Stauräume. Auch die Waschküche und die Technikinstallationen sind im Untergeschoss untergebracht. 065
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Die Gartenseite wird durch die geschickte Nutzung der Parzelle von der Strasse abgeschirmt. Der erdbraune Verputz mit den weiss gestrichenen Rücksprüngen betont die plastische Wirkung des Kubus.
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Im ganzen Haus sind die Wände mit Weissputz versehen, die Holztüren und Holzrahmen der Fenster weiss gestrichen. Für Farbtupfer sorgen die Bäder, welche mit violetten Glasmosaiksteinen ausgekleidet sind. Neben den räumlichen Ansprüchen und der ausgewogenen Materialisierung wurde bei der Planung und der Realisation des Einfamilienhauses Wert auf einen entsprechend hochwertigen Innenausbau gelegt. Die Baukosten von CHF 900.-/m3 (BKP 2 / SIA 416) verdeutlichen diese Absicht. Die durchgehend grifflose Küche wurde mit Elementen und Geräten aus dem Gastronomiebereich versehen. Die Schreinerarbeit besteht aus matt gespritztem MDF und einer feinen Chrom-
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stahlabdeckung auf der Kochinsel. Das raumgliedernde Einbaumöbel zwischen Wohn- und Essbereich ist wie der Parkettboden in geräucherter Eiche gefertigt. Das Einfamilienhaus von Menzi Bürgler Architekten ist ein kleines Schmuckstück, das ohne Firlefanz und Oberflächlichkeiten scheinbar unscheinbar daherkommt. Das Projekt verdeutlicht, dass markante Architektur, hochwertiger Innenausbau und grosszügiges Wohnen innerhalb einer beschränkten Parzellengrösse möglich ist.
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Projekt: Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau Architekt: DEGELO ARCHITEKTEN, Basel
Fr.
4 390.–
exkl. MWST
www.archicad.ch
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IMMObILIen Öffentlichkeitsarbeit
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InformatIon Ist gut, genügt aber nIcht Herbert Imbach (Text), Zeljko Gataric (Foto)
In den wenigsten Fällen scheitern grosse Bauprojekte aufgrund von schlechter Architektur. Nicht die Projekte an sich, sondern die Meinungen darüber bestimmen ihre Realisierungschancen.
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Anfang Jahr kündigte das Hochbaudepartement der Stadt Zürich an, dass auf einem Areal in Zürich-Altstetten 120 von gut 300 Schrebergärten einem Eishockeystadion weichen sollen. Die Pächter der Gärten wurden nicht vorinformiert und die Medienkonferenz kurzfristig angekündigt. Die heftige Reaktion der Gärtner liess nicht lange auf sich warten, und das mediale Nachbeben war absehbar. Kein allzu guter Start für ein Bauprojekt. Bereits vor einigen Jahren scheiterte die Stadt Zürich mit den geplanten Fussballtrainingsplätzen an derselben Stelle. Die Gefahr, dass die aufständischen Schrebergartenpächter erneut ein Projekt bodigen könnten, habe man selbstverständlich diskutiert, äusserte sich die städtische Hochbauvorsteherin Kathrin Martelli gegenüber den Medien. Es sei eine Risikoabwägung gewesen. Es gebe auch noch andere Bedürfnisse als Gärtnern. Da gebe ich Frau Martelli Recht. Aber welche Risiken wurden hier gegeneinander abgewogen? Welches Risiko wäre die Stadt eingegangen, wenn sie vor dem Gang an die Medien das Gespräch mit den Schrebergärtnern gesucht hätte? Idealerweise hätte man auch bereits über alternative Gartenstandorte diskutieren können. Nun bleibt alles im luftleeren Raum. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre gehe ich nicht davon aus, dass sich der Konflikt leicht beilegen lässt. Die Schrebergärtner bereiten sich auf einen langen Kampf vor, den sie nicht verlieren wollen.
Gebiete müssen umgezont, neue Bauordnungen von der Stadt oder der Gemeinde genehmigt werden, häufig gelangen die Vorlagen auch vors Volk. Und nicht selten hat der Kanton noch ein Wort mitzureden. Die Projekte wecken Hoffnungen, provozieren aber genauso Befürchtungen und Ängste. Diese können – richtig instrumentalisiert – jedes Projekt verzögern oder ihm schlimmstenfalls den Garaus machen. Zum direktdemokratischen Verständnis vieler Schweizer gehört auch eine gewisse Protestkultur. Sind Einsprachen und Widerstände gegen Bauprojekte demnach unumgänglich? Die Praxis zeigt, dass andere Meinungen oft erst dadurch, dass sie nicht ernst genommen werden, zu wirklichen Blockaden werden. Das Beispiel der Zürcher Schrebergärtner illustriert dies schön. Eskalationsspiralen und sich verhärtende Fronten wären jedoch oft vermeidbar. Es geht Bürgern, in deren unmittelbarer Nachbarschaft Baumassnahmen vorgenommen werden, nicht automatisch darum, diese zu verhindern. Vielmehr spielt die psychologisch wichtige Frage eine Rolle, ob Anlieger und politische oder private Interessenvertreter in einen städtebaulichen Veränderungsprozess einbezogen werden und sich somit auch als Beteiligte fühlen können. Oder ob sie den Eindruck haben, ungebetene Gäste würden in ihr „Revier“ eindringen und über ihre Köpfe hinweg entscheiden. Ist es erst einmal so weit gekommen, helfen auch gute Argumente Bauen ohne Widerstände? nicht mehr. Diese Problematik stellt Bauherren vor Entwicklungskonzepte werden erarbei- die wichtige Aufgabe, ihre Ziele und Plätet und der Öffentlichkeit vorgestellt. ne rechtzeitig zu kommunizieren und
Interessengruppen aktiv in ein Projekt einzubeziehen. Von der Politik zum marketing: kommunikationsPhasen im BauProzess In der Konsumgüterindustrie ist klar: Kein Produkt wird ohne ein professionelles Kommunikations- und Marketingkonzept lanciert. Auch Immobilien sind Produkte, die in einem Markt lanciert werden müssen. Aber über die kommunikative Begleitung von Bauprojekten oder den Umgang mit allfälligen Widerständen macht man sich häufig erst Gedanken, wenn die ersten Einsprachen auf dem Tisch liegen. Marketingkonzepte werden nicht selten erst in Auftrag gegeben, wenn die Immobilien schon fertig geplant oder bereits im Bau sind. Im Umgang mit Medien, politischen Organisationen, speziellen Interessenvertretern und der breiten Öffentlichkeit gibt es keine Patentrezepte. Je nach Situation der beteiligten Personen und Organisationen sowie der jeweiligen Vorgeschichte sind unterschiedliche Massnahmen angebracht. Einige kommunikative Wirkmechanismen sind jedoch typisch; deren Beachtung zeichnet erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit aus. keine schönfärBerei Immer wieder muss ein Missverständnis ausgeräumt werden: Öffentlichkeits- arbeit ist nicht Schönfärberei. Es geht nicht darum, etwas zu verkaufen oder gar etwas besser darzustellen, als es wirklich ist. Es geht um den Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit, und 069
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IMMObILIen Öffentlichkeitsarbeit
das ist nur mit einer vollständigen, ehrlichen Information möglich. Fehler und Schwierigkeiten müssen offen eingestanden werden. Wer Information zurückhält oder zurechtbiegt, verkauft die Bevölkerung für dumm, und das wird in unserer Demokratie (zu Recht) nicht goutiert. Unstimmige oder vage Botschaften untergraben das Vertrauen. Der wohl anspruchsvollste Teil der Öffentlichkeitsarbeit ist die Förderung des Dialogs zwischen Bauherren, Behörden und Bevölkerung. Voraussetzung dafür ist eine frühzeitige, lückenlose Informa- tion über Absichten, Pläne, Arbeitsschritte und Beschlüsse. Der offene Dialog selber muss bei allen sich bietenden Möglichkeiten gepflegt werden, angefangen beim Wortwechsel auf der Strasse über den Sorgenbriefkasten bis hin zu den Quartiergesprächen. Am ergiebigsten sind die von Fachpersonen moderierten Workshop-ähnlichen Anlässe. Vertrauen Basiert auf charakter Grosse Bau- und Immobilienprojekte durchlaufen von der Idee bis zur Realisierung und Nutzung eine ganze Reihe von Kommunikationsphasen. Zu Beginn der Projektentwicklung stehen die politische sowie die Projektkommunikation im Zentrum. Später wechselt der Fokus auf die Marketingkommunikation. Wichtig ist, dass während all dieser Phasen die Identität des Projektes, sein Charakter, stabil bleibt. Eine eindeutige Identität ist Grundvoraussetzung für Vertrauen von Bürgern, Behörden, Investoren und Interessenvertretern.
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sämtlIche KommunIKatIonsmassnahmen basIeren auf eIner starKen ProjeKtIdentItät VeRANtwoRtuNg üBeRNehMeN Public Private Partnership (PPP) heisst das Zauberwort vieler grossprojekte: Der Staat sorgt nur für reibungslose Abläufe, das grosse geld werfen Private auf, und die Stadt oder die gemeinde kommt praktisch gratis zu einem grossartigen neuen Bau. Spätestens nach dem Scheitern einiger grossprojekte ist man allerdings skeptisch geworden. was im Businessplan funktioniert, hat in der Praxis seine tücken. oft fehlt den PPP-Projekten die notwendige Identifikations- und Vertrauensfigur. Allzu oft ist die Verantwortung nicht klar wahrnehmbar und wird zwischen den beteiligten privaten und öffentlichen Partnern hin- und hergeschoben. NIcht AuF NeBeNSchAuPlätZeN käMPFeN es kommt vor, dass Projektgegner nicht von ihrer harten Position abrücken. oft steht hinter solchen Protesten eine fundamentale grundmotivation. konflikt bedeutet unvereinbarkeit, und die Quelle der unvereinbarkeit ist die gegenseite. Der konflikt ist dann die gelegenheit, die andere Seite zu verändern, „denn die hat es nötig!” Die eigene Identität wird dazu auf die waagschale geworfen und der konflikt zum persönlichen Anliegen erklärt. kompromisse werden so verunmöglicht. Die Ansätze des klassischen konfliktmanagements führen in diesem Fall nicht zur lösung des eigentlichen Problems. Die Diskussion um das Bauprojekt wird bloss als Vehikel missbraucht, um Positionskämpfe auszutragen. Darauf müssen sich die Projektverantwortlichen nicht einlassen. es genügt, die Situation zu verstehen und richtig einzuschätzen, um nicht auf Nebenschauplätzen zu kämpfen. SAchlIche ARguMeNte AlleINe geNügeN NIcht Die Realisierung von Bauprojekten hat eine sachliche und eine emotionale komponente. Sachlich liegen die Fakten meist klar auf dem tisch: Die Standort- und Marktanalyse liefert Argumente für die gewählte Projektvariante, analysiert kosten und Nutzen und beschreibt die bauliche umsetzung. Sachliche Argumente alleine können jedoch keine herzen gewinnen. gleiches gilt für kostenargumente. Diese können zwar ein Projekt verhindern, ihm aber in den wenigsten Fällen zum Durchbruch verhelfen. „eINBINDeN“ StAtt NuR „MItNehMeN“ ein grosser Irrtum wäre nun allerdings anzunehmen, mit „guter“ Information liessen sich Projekte problemlos realisieren. Projektkommunikation ist immer auch zu einem guten teil Verhandlungsarbeit. Die Beteiligten und Betroffenen müssen in den Prozess eingebunden und nicht einfach „mitgenommen“ und vor vollendete tatsachen gestellt werden. was für den Bauherrn konsequenterweise bedeutet, mit einem Verhandlungspaket anzutreten, um sich, wo inhaltlich möglich und sinnvoll, auf gemeinsame lösungen zu verständigen. gemeinsame lösungen lassen keine gegner oder gar geschlagene Verlierer zurück.
Herbert Imbach, dipl. Architekt eth und kommunikationsberater, hat sich auf die kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit in der Bau-, Architekturund Immobilienbranche spezialisiert. www.projectconsult.ch
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AKTUELL CAS-Lehrgang
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CAS – UNTERNEHMENSFÜHRUNG FÜR PLANER von Axel Paulus (Text) und Zeljko Gataric (Foto)
Im Herbstsemester 2010 startet der Zertifikatslehrgang „Unternehmensführung für Architekten und Ingenieure“ (CAS-UFAI) der Professur für Architektur und Bauprozess an der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit dem SIA. Das CAS will kein weiterer allgemeinpopulärer Managementkurs sein, sondern ein Programm, das die ganzheitliche Führungskompetenz des Planers ins Zentrum stellt und auf dessen Unternehmenskultur fokussiert – immer in Abstimmung mit dem Berufsethos der Architekten und Ingenieure.
Unter „Baukompetenz“ wird in erster Linie die gesamthafte, vernetzte und spartenübergreifende Leistung des Planers verstanden, die Ziele und die Bedürfnisse des Auftraggebers umzusetzen. Oft wird die Kompetenz des Planers dabei jedoch mit der Projektarbeit gleichgesetzt. Begriffe wie Akquisition, Marketing und strategische Organisation des Planungsbüros werden bei Architekten und Ingenieuren dagegen nur selten in diesem Zusammenhang thematisiert und wenn, dann eher zurückhaltend diskutiert. Dabei wäre es wichtig, auch die Kompetenz des unternehmerischen Handelns in die Gesamtbetrachtung mit einzubeziehen. BERUFSETHOS PLANER „Der Planer wirbt durch sein Werk“ – das war lange Zeit und ist in der Regel auch heute noch der Grundsatz vieler Architekten und Ingenieure. Diese Aussage steht exemplarisch für das Verhältnis von Baukultur auf der einen Seite und verantwortungsbewusster Unternehmensführung auf der anderen Seite. Das Dilemma des Planers als intellektuellen Dienstleisters ist, dass er als Entwerfer, Konstrukteur, Treuhänder, Moderator, Kommunikator, Forscher und Spezialist dem eigenen unterneh-
merischen Handeln mit vielen offenen Fragen gegenübersteht und mit Ressentiments konfrontiert wird. Zwischen dem hehren Berufsethos des Planers und der profanen Unternehmung Planungsbüro scheint eine vermeintliche Diskrepanz zu herrschen. Warum ist das so? Das Berufsethos der Architekten und Ingenieure ist sowohl an eine individuelle Person als auch an eine kollektive Berufsgemeinschaft gebunden. Die intellektuelle Dienstleistung – oder nach der Definition des „freien Berufs“ die „Dienstleistung höherer Art im Interesse aller“ – charakterisiert sich durch Professionalität, Gemeinwohlverpflichtung, Selbstkontrolle und Eigenverantwortlichkeit, die gerade in der Schweiz einen hohen Stellenwert einnehmen. Schon immer wurde die Kompetenz und Verantwortung des Planers mit Werten wie Baukultur und sozialer Verantwortung in Verbindung gebracht. Neben der definierten Planerleistung spielt in diesem Zusammenhang auch die enge Beziehung des Planers zum Auftraggeber eine wesentliche Rolle, die in allen Quellen der Literatur als treuhänderische bezeichnet wird. Architekten und Ingenieure sind bestens mit Kompetenzen und Verantwortungen im Planungs- und Bauprozess vertraut. Nun gilt es, auch ein unternehmerisches Handeln zu kultivieren, 073
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UNTERNEHMENSFÜHRUNG FÜR ARCHITEKTEN UND INGENIEURE KUrSMoDUlE: 1 Einführung Markt und Unternehmen 2 Marketing und Kommunikation 3 Akquisition 4 Finanzielle Führung 5 IT-organisation 6 rechtliche Grundlagen 7 Strategische Büroorganisation 8 Büroführung 1 9 Büroführung 2 10 Trends KUrSlEITUnG: Prof. Sacha Menz und Axel Paulus, ETH Zürich Mike Siering und Walter Maffioletti, SIA STUDIEnDAUEr / AnMElDEFrIST: Zwei Semester, berufsbegleitend (jeweils freitags und samstags). Der Kurs 2010/2011 beginnt am 1. oktober 2010. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2010. ZErTIFIKAT Weiterbildungszertifikat CAS-UFAI der ETH Zürich (12 ECTS) KoSTEn: CHF 12‘000.KonTAKT UnD InForMATIonEn: www.bauprozess.ethz.ch, cas-ufai@arch.ethz.ch
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das der Projektkompetenz gleichwertig ist und dem Berufsethos Rechnung trägt. UNTERNEHMENSKULTUR Nach gängigen Prozessen heisst unternehmerisches Handeln, die Erwartungen des Auftraggebers durch bedarfsgerechte Leistung zu erfüllen sowie dessen Zufriedenheit sicherzustellen. Dazu kommen eigenverantwortliche bürointerne Kompetenzen in Bezug auf die Führung und die Organisation der Ressourcen. Eine für Architekten und Ingenieure propagierte erfolgreiche Unternehmenskultur muss – frei nach Max Frischs Feststellung „Der Schweizer will begrüsst sein“ – bei der Kommunikation und der Rolle des Moderators ansetzen. Dabei zählt nicht nur das Verhältnis zu den am Projekt beteiligten Personen, sondern auch die Baukultur als Referenz selbst. Unternehmensführung kultivieren heisst aber immer auch fairer Wettbewerb, Fach- und Sachkompetenz, klare standesgemässe Strategien, effektive Organisation, finanzielles sowie technisches Wissen, Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden sowie Kenntnis des Marktes und der relevanten Rahmenbedingungen. ZERTIFIKATSLEHRGANG Die Professur für Architektur und Bauprozess an der ETH Zürich widmet sich in ihren Weiterbildungsprogrammen grundsätzlich den Kompetenzen der Architekten und Ingenieure. Das 2008 eingeführte Master of Advanced Studies „Gesamtprojektleitung Bau“ (MAS-GPB) vermittelt eine ganzheitliche Betrachtung des Planungs- und Bauprozesses und legt den Schwerpunkt auf das Führen, Moderieren und Koordinieren von komplexen Bauaufgaben. Im Teilbereich des unternehmerischen Handelns erhebt nun auch der gemeinsam mit dem SIA lancierte Zertifikatslehrgang „Unternehmensführung für Architekten und Ingenieure“ (CAS-UFAI) den Anspruch, die Führungskompetenz des Architekten und des Ingenieurs in der eigenen Unternehmung zu stärken. Ziel des berufsbegleitenden zweisemestrigen Certificate-of-Advanced-StudiesProgramms ist die Vermittlung einer anwendungsorientierten Wissensbasis für eine erfolgreiche Führung von Architekturund Ingenieurbüros. Leitfaden ist in allen Kursmodulen eine standeskonforme Unternehmenskultur. Indem die Professur für Architektur und Bauprozess an der ETH Zürich und der SIA erstmals einen Lehrgang anbieten, der auf die spezifischen Eigenheiten der Bauplanungsbranche reagiert, wird eine Lücke in der schweizerischen Bildungslandschaft geschlossen.
Axel Paulus, Co-Kursleiter CAS-UFAI, paulus@arch.ethz.ch
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RECHT Werbung für Architekten
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Shanghai erlebt in diesen Tagen durch die Expo grosse Aufmerksamkeit, und mit ihr die dort inszenierten Bauten. Bei der Expo 2010 gibt es fünf zentrale Themenpavillons, die unterschiedlichen Aspekten städtischer Entwicklung gewidmet sind.
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rechtliche Aspekte der werbung für Architekten von Walter Maffioletti (Text) und Moritz Ulrich (Foto)
In der heutigen Wirtschaftslage spielt die Kommunikation zu potenziellen und bestehenden Auftraggebern eine beträchtliche Rolle. Bei den Planern stellt sich immer öfter die Frage nach den Grenzen der Werbemöglichkeiten: Was ist zulässig, was ist unzulässig?
Im Art. 27 der schweizerischen Verfassung ist die Wirtschaftsfreiheit verankert. Sie umfasst insbesondere die freie Wahl des Berufes sowie den freien Zugang zu einer privatwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit und deren freie Ausübung. Aus der Wirtschaftsfreiheit wird die Möglichkeit abgeleitet, für seine angebotenen Dienstleistungen zu werben. Die Wirtschaftsfreiheit ist nicht absolut, sondern sie erleidet durch die geltende Gesetzgebung gewisse Einschränkungen. Neben den eidgenössischen Gesetzen privatrechtlicher und öffentlich-rechtlicher Natur existieren auch kantonale und kommunale Vorschriften des öffentlichen Rechts. Diese Einschränkungen bestehen insbesondere im Strafrecht, im unlauteren Wettbewerb, im Zivilrecht, im Urheberrecht und im Markenschutz. Ausser den gesetzlichen Grundlagen spielen auch Statuten und Reglemente von Vereinen und Verbänden eine wichtige Rolle.
einsstatuten und die Standesordnung berücksichtigen. Die Ordnung SIA 154, die das Thema Werbung und Kommunikation behandelte, ist nicht mehr gültig.
EinschränkungEn
Das Urheberrecht schützt kreative künstlerische Leistungen. Geschützt wird das Werk, in dem die kreative Idee verwirklicht wurde. Die wichtigsten geschützten Werke sind diejenigen der Literatur, der Musik, der Malerei, der Grafik, der Baukunst und der Fotografie. Ohne Zustimmung des Urhebers können diese Werke nicht benutzt werden. So ist beispielsweise einem Planer nicht erlaubt, mit einem Werk von Jean Nouvel für seine eigene Leistungen zu werben. Der Urheberschutz gilt während Lebenszeit des Urhebers und für weitere 70 Jahre nach seinem Tod.
Untersagt sind das Schlechtmachen anderer Produkte und irreführende Aussagen. Durch die Werbung dürfen öffentliches Wohl, Sicherheit, öffentliche Ruhe und Ordnung, Treue und Glaube, öffentliche Moral und Gesundheit nicht beeinträchtigt werden. Vereinsstatuten und Reglemente können Werbebeschränkungen vorsehen. Dies kann jedoch keine übermässige und somit unzulässige Bindung der Mitglieder zum Verein als Folge haben. Beispielsweise müssen SIA-Mitglieder die Ver-
PErsönlichkEitsschutz Der im Art. 27 ZGB (Zivilgesetzbuch) verankerte Persönlichkeitsschutz stellt eine wichtige Grenze für die Werbemöglichkeiten dar. Geschützt sind die körperliche und geistige Integrität eines Menschen. Einzelne Teilbereiche sind das Intim- und Privatleben, die Ehre, der Name, das Bild, die Stimme und andere Merkmale, durch die eine Person identifiziert werden kann. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise Abbildungen von Personen ohne deren Einverständnis verboten sind. urhEbErrEchtsschutz
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MarkEnschutz
müssen klar sein, dürfen nicht auf irreführende Art bekannt gegeben werden und müssen untereinander vergleichbar sein.
Die Marke wird als Herkunftsbezeichnung definiert, die auf den Hersteller oder Händler hinweist (beispielsweise Walkman aus dem Hause Sony). Es gibt verschiedene Typen von Marken: Wortmarken (zum Beispiel Coca-Cola), Bildmarken (beispielsweise das Logo von BMW), dreidimensionale Marken (der Mercedes-Stern) oder akustische Marken (Tonfolgen, beispielsweise von Fernsehsendungen). unlautErEr WEttbEWErb Beim unlauteren Wettbewerb geht es um die Verhinderung von Missbräuchen im freien Wettbewerb. Ziel ist es, Verletzungen von Verhaltensmassregeln zu verhindern, deren Einhaltung von allen am Wettbewerb Beteiligten erwartet werden darf. Eine vergleichende Werbung, die objektiv richtig, weder irreführend noch herabwürdigend ist, ist erlaubt. Klassisches Beispiel dafür: «Wir planen die besten Häuser für Sie.» Anlehnende Werbung (zum Beispiel «gleich wie», «so gut wie das Original») ist unzulässig. Untersagt ist auch das Herabsetzen von anderen oder deren Werke, Leistungen oder Preise durch falsche oder irreführende Äusserungen. Dies gilt auch für unrichtige oder irreführende Angaben über sich selbst, Firmen, Leistungen und Geschäftsbeziehungen. Verboten sind auch unzutreffende Titel oder Berufsbezeichnungen, die geeignet sind, Anschein besonderer Auszeichnung oder Fähigkeiten zu erwecken, wie beispielsweise der Zusatz „SIA“, wenn die betreffende Firma oder Person kein SIA-Mitglied ist.
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WErbung Mit rabattEn Die Werbung mit Rabatten ist immer wieder ein Thema. Blosse Ankündigungen ohne Nennung des effektiv zu bezahlenden Preises (beispielsweise 40 Prozent Rabatt) ist unzulässig. Preisnachlässe für mehrere Dienstleistungen gelten jedoch als Ausnahme dieses Prinzips. Wiederholtes Anbieten ausgewählter Werke oder Leistungen unter dem Einstandspreis, besonderes Hervorheben solcher Angebote in der Werbung sowie Täuschung des Kunden über die eigene Leistungsfähigkeit oder über diejenige von Mitbewerbern, sind verboten. Dasselbe gilt für Zugaben über den tatsächlichen Wert des Angebotes, die den Kunden täuschen. VErstoss und FolgEn Im Falle eines Verstosses kann eine Klage beim Gericht am Sitz des werbenden Unternehmens eingereicht werden. Bevor dieser Schritt eingeleitet wird, ist eine Beurteilung der Sachlage notwendig. Die Einreichung einer Klage muss gut überlegt werden. Von besonderer Bedeutung sind die Beweismittel. Das Vorgehen ist genau zu planen: Aussichten auf Erfolg, finanzielle Mittel und Energie sind Fragen, die nicht unbeantwortet bleiben dürfen.
WErbung Mit PrEisEn Eine Werbung mit Preisen ist nicht empfehlenswert. Qualität und Talent reimen sich nicht oft mit tiefen Preisen. Werben durch Hervorheben der Kompetenz ist anzustreben. Falls jemand doch mit Preisen werben will, dann ist die Preisbekanntgabeverordnung einzuhalten, die Folgendes vorsieht: Die Preise
Walter Maffioletti, Rechtsanwalt, ist beim Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) für den Fachbereich Recht verantwortlich.
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Stapelbar, verkettbar, mit Inkontinenzschutz, nummerierbar oder mit Armlehnen? Die Ansprüche an Objektstühle sind enorm. Zeitgemässes Design mit der Erfüllung aller technischen, formalen und preislichen Vorgaben in Einklang zu bringen, ist eine schwierige Aufgabe für Produktgestalter. Und die Suche und richtige Wahl des für das entsprechende Projekt passenden Stuhles für den Planer ebenso ... Eine Marktübersicht.
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2 Leicht, beinahe schwebend wirken die beiden neuen Modelle „4080“ und „4084“ des Marchandstuhls von emBRu. Er ist die Kombination aus kompakt wirkender Sitz- und umfassender Rückenschale. Auch mit Sitzpolster erhältlich. info@embru.ch, www.embru.ch 3 Komfortabel, stabelbar, einfach, schnell und sicher verkettbar, robust und pflegeleicht – so präsentiert sich auch das Modell „S 162“ von thonet. Alle Stühle aus der „S-Linie“ erfüllen die Anforderungen an eine Massenbestuhlung im öffentlichen Raum. Kollegplatte, Platz- und Reihennummer ergänzen die Modelle. info@seleform.ch, www.thonet.de
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4 Der Massivholzstuhl „Ono“ von dietikeR hat mehr zu bieten als dynamisches, zeitloses Design. Dank dem niedrigen Gewicht und seiner Stapelbarkeit ist er vielseitig einsetzbar. Auch ohne Armlehnen ist „Ono“ in Buche und Eiche sowie optional mit Sitzpolstern erhältlich. mail@dietiker.com www.dietiker.com
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5 Der Stuhl, der Sitzungen ernst nimmt: „Sideways“ von haG. Dank der Wippmechanik unterstützt er Bewegung und Variation. Der Sitz und die Armlehne laden dazu ein, sich zu bewegen und komfortable Sitzstellungen zu finden, ganz im Sinne der Mission, Abwechslung und Bewegung in den beruflichen Alltag zu bringen. Die Armlehne stützt und entlastet den Unterarm; sie legt sich um den Stuhlrücken und macht auch das seitliche Sitzen angenehmer. momoll@hag-sitzsysteme.ch www.hag.no 6 Der wandelbare Grossraumstuhl „Linos“ aus Kunststoff ist robust, leicht zu reinigen, kostengünstig – und in den Farben der neuen Color Collection erhältlich. Natürlich ist auch bei diesem neuen Modell die Reihenverbindung in den Gleiter integriert. Auf Wunsch kann er auch in der gepolsterten Version mit der digitalen Reihen- und Sitzplatznummerierung ESN ausgestattet werden. sedoRama info@sedorama.ch www.sedorama.ch 7 Mit seinem schlichten und funktionalen Design integriert sich der „434“ von GiRoflex optimal in jede Büroumgebung. Der mit Netz umspannte Rücken beim Sessel oder die Vollnetzbespannung beim Stuhl bilden dezente und gleichzeitig eindrückliche Designelemente. Der „434“ ist als Freischwinger, als Arbeitsstuhl oder als Vierbeiner erhältlich. Stapelbare Ausführungen stehen ebenfalls zur Verfügung info@giroflex.ch, www.giroflex.ch
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8 „Form“ von zeitRaum ist der ideale Objektstuhl für die Gastronomie, für Wartezonen, für Saalbestuhlungen oder für Besprechungszonen. Er ist stapelbar, mit oder ohne Armlehnen, mit oder ohne Polster, in edlen Hölzern oder gar lackiert erhältlich. breu.handelsagentur@bluewin.ch www.zeitraum-moebel.de 9 GiRsBeRGeR präsentiert mit „Otto“ ein brandneues Sitzprogramm. Die schlanke Sitzbank kann dank der um 45 Grad gekappten Ecken der Sitzflächen und mit einhängbaren Ablageflächen bestens gruppiert werden. Beispiels-weise als Insel, um Pfeiler, um Ecken oder in Form linearer oder gewellter Sitzschlangen. mail@girsberger.com www.girsberger.com 10 Der Lounge-Sessel „Velas“ übersetzt die Prinzipien der Klassischen Moderne mit subtiler Formgebung, verblüffender Konstruktion und innovativer Bezugstechnik in die Zukunft. „Velas“ von wilkhahn eignet sich besonders für informelle, halböffentliche Bereiche wie Wartezonen, Foyers oder Lounges. Die minimalistische Metallrahmenstruktur und die Linienführung der flachen Sitz- und Rückenflächen zeigt Modernität. info@wilkhahn.ch, www.wilkhahn.ch
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11 Die Sitzschale der Bank „Otium“ ist komplett aus einem Schichtholz-Teil gefertigt und hat einen äusserst hohen Sitzkomfort. Die Lehne schwingt leicht mit und passt sich an das Gewicht des Besuchers an. Erhältlich in verschiedenen Holzarten sowie mit oder ohne Sitzpolsterung. lapalma marc.geiger@bluewin.ch www.lapalma.it
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12 „Puro“ ist ein in eine klare Form gegossener, schnörkelloser Objektstuhl für die grosse und kleine Konferenz, für Roundtables, Objektgespräche unter Teammitgliedern, Versammlungen, Seminare und Events. „Puro“ von zÜco, ein leichter, stapelbarer Objektstuhl auf vier Beinen für Reihenverkettungen mit und ohne Armlehnen, besticht durch seine neue Technik für umfangreiche Farbgebungen. mail@zueco.com, www.zueco.com
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13 l&h ist Hersteller für Stühle, Bänke und Tische aus Massivholz. Mit über 50 Jahren Erfahrung in der Produktion von Holzstühlen bietet das Unternehmen höchste Qualität in Kombination mit durchdachtem und zeitgemässem internationalen Design. Beispiel: Der Polsterstuhl „LH06“. office@stuhl.at, www.stuhl.at 14 Der Besucherstuhl „570H“: Aufgrund des Netzrückens wirkt das ausgesprochen vielseitige Modell besonders leicht und fügt sich bestens in jedes hochwertige Ambiente ein. Der Sitzkomfort wird betont durch eine Autofit-Mechanik. inteRstuhl info@interstuhl.ch www.interstuhl.ch
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15 „System X-66“ ist ein Stuhl für den flexiblen Einsatz im Kongress-, Meeting-, Seminar- und Schulungsbereich. Besonders komfortabel ist er dank der gut proportionierten Rückenlehne, der Sitzfläche und der ungewöhnlich gestalteten Armlehnen – die mit dem besonderen Dreh. Reihenbildung und Verkettung sind im Handumdrehen zu bewerkstelligen. Platznummerierung oder Reihenkennzeichnung sind elegant gelöst, ebenso wie das optionale Hochklappen der Sitze. hawoRth info.ch@haworth.com www.haworth.ch
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SPEZIAL Bodenbeläge
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der belag am boden von Gerald Brandstätter/ Fanny Andermatt (Redaktion)
Von jeher kleidet der Mensch den Boden unter sich. Ob gegossen, beklebt, mit synthetischen oder natürlichen, textilen oder mineralischen Materialien veredelt, der Bodenbelag hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität, auf Optik, Akustik, Lebensdauer und Atmosphäre des Raums. Eine Marktübersicht.
Der Teppich „Black Silver Line“ von oBject cARpet vereint alles, was funktionelle Architektur und Minimalismus im Teppichdesign an Raumgestaltung mit sich bringen kann. switzerland@object-carpet.com www.object-carpet.com
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1 Grosse Räume verlangen nach grossformatigen Platten. „Gigacer“ von HGc bringt diese Grosszügigkeit in der Architektur zurück auf den Boden. Innovative Technologie ermöglicht diese Keramik auf höchstem qualitativem Niveau. Die dekorativen Effekte werden nicht wie üblich mit der Glasur erreicht, sondern mit feinstem Porzellanstaub. info@hgc.ch, www.hgc.ch 2 Mit „DLW Luxury Vinyl Scala Easy“ bietet ARMStRoNG hochwertige Designfliesen an, die sich ebenso schnell und unkompliziert installieren wie auch wieder entfernen lassen, denn die selbstliegenden Fliesen werden ohne Klebstoff verlegt. Besonders empfehlen sich die Designfliesen damit für Interieurs, die in kurzen Zyklen wechseln oder temporär begrenzt sind, wie z. B. im Ladenbau oder beim Messedesign. dlw@bluewin.ch, www.armstrong.ch
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3 Die Böden der Alpenkollektion von BelcoloR bestechen durch ihr grosses Spektrum an natürlichen, warmen Erdfarben sowie faszinierende Strukturen und Maserungen. Zu einem grossen Teil besteht diese Kollektion aus Eiche. Eichen erzeugen ein hartes und schweres Holz und haben ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften und eine hohe Klimaverträglichkeit. Die hochwertigen Böden sind formschön, pflegeleicht und stark belastbar. info@belcolor.ch, www.belcolor.ch 4 Die verlässliche Schweizer Qualität von BAuweRk Parkett umfasst nicht nur die Präzision der Produkte, sondern erstreckt sich weiter über eine ökologische, umweltschonende Produktion bis zur Rohholzbeschaffung aus kontrollierter Herkunft und bietet natürliches, unbelastetes Parkett als gesunden Boden für Planer und Bauherren. www.bauwerk-parkett.com
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SPEZIAL Bodenbeläge
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Modular, flexibel, innovativ: Die Teppichfliese von iNteRFAceFloR ist heute die meistverkaufte Teppichfliese im Objektbereich und erhielt bereits mehrere Auszeichnungen für aussergewöhnliche Designs und herausragende Leistungsmerkmale.
ErstE UmwElt-ProdUktdEklaration für tEPPichfliEsEn in EUroPa Erstmals gibt eine detaillierte ökologische Bewertung des gesamten Produktlebenszyklus Auskunft über ein Bodenbelagsprodukt: Der weltweit grösste Hersteller von Teppichfliesen, InterfaceFLOR, unterstützt Architekten und Bauherren bei der Planung und Umsetzung nachhaltiger Gebäude. Als erster Anbieter auf dem europäischen Markt hat das Unternehmen eine Umwelt-Produktdeklaration (Environmental Product Declaration, kurz EPD) für Teppichfliesen entwickelt und präsentiert sich einmal mehr als Vorreiter für die gesamte Bodenbelagsbranche. Die in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden (GUT) entstandene EPD bietet detaillierte Informationen über die Umweltverträglichkeit von Produkten aus dem Sortiment von InterfaceFLOR. InterfaceFLOR führt schon seit langem sogenannte Life Cycle Assessments (LCA), in denen ermittelt wird, welche Auswirkungen während des gesamten Produktlebenszyklus auf die Umwelt entstehen. Eine EPD enthält dieselben Informationen, bietet jedoch zusätzlich den Vorteil, dass die Werte an europäischen Standards gemessen und von unabhängigen Dritten überprüft werden. Dabei wurden weitaus mehr Tests durchgeführt, als für das GUT-Zertifikat vorgesehen sind. Die Methodologie der GUT entspricht der Umweltrichtlinie ISO 14025. Das Ergebnis wurde vom Institut Bauen und Umwelt geprüft. EPDs werden auf der Grundlage von klar definierten, EU-weiten Regeln zur Produktkategorisierung entwickelt. Diese unabhängigen und zuverlässigen Daten dienen zum Beispiel zur Umweltzertifizierung von Gebäuden. Manipulationen, überzogene Behauptungen und firmeneigene Bewertungsmodelle haben dazu geführt, dass heute niemand mehr erkennen kann, welche Unternehmen tatsächlich nachhaltig arbeiten und welche das nur behaupten. Aus diesem Grund hat InterfaceFLOR im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms „Mission Zero“ jeden Schritt zum vollständig nachhaltigen Unternehmen offen und ehrlich kommuniziert. Die erste EPD umfasst zunächst die Produkte „Scandinavian Collection“, „Straightforward“ und „Elevation II“ aus der Pro-
duktreihe FlatWorks. Weitere Produkte werden in Zukunft folgen. Diese wurden mit dem von InterfaceFLOR entwickelten Microtuft-Verfahren hergestellt, bei dem mit weniger Materialeinsatz dasselbe Ergebnis erzielt wird wie bei herkömmlichen Verfahren. So konnte der Anteil ölhaltiger Garne um 30 bis 50 Prozent reduziert werden. Weitere ökologische Vorteile ergeben sich durch den verstärkten Einsatz von Recyclingmaterialien. InterfaceFLOR unterstützt mit seinen nachhaltigen Bodenbelägen zahlreiche Kunden bei der BREEAM- und LEED-Zertifizierung, seit neuestem auch bei Zertifizierungen nach dem Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen. Von den weltweit acht sogenannten Commercial Interior Projekten, die mit der höchsten LEED-Kategorie „Platin“ ausgezeichnet wurden, haben sich sechs für Teppichfliesen von InterfaceFLOR entschieden.
das Unternehmen Interfaceflor InterfaceFLOR ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen und innovativen modularen Bodenbelägen. Mitte der 90er-Jahre bekannte sich Interface als eines der ersten Unternehmen öffentlich zu einer konsequenten Nachhaltigkeitspolitik. Ziel der „Mission Zero“ ist es, bis 2020 das erste vollständig nachhaltige Unternehmen der Welt zu werden. Mittlerweile hat Interface bereits mehr als die Hälfte des Weges zu diesem Ziel zurückgelegt. Diese Leistung wurde durch die zahlreichen Auszeichnungen anerkannt, die das Unternehmen und seine Produkte inzwischen erhalten haben wie zum Beispiel: • Nummer 1 in der Globescan-Studie der Nachhaltigkeitsexperten • Queen’s Award für nachhaltige Entwicklung in den Jahren 2002 und 2008 • Auszeichnung „Nachhaltigster Hersteller des Jahres“, die 2009 vom UK Green Building Council und dem Building Magazine verliehen wurde. • Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2009 Interface (Schweiz) AG
info-ch@interfaceflor.eu, www.interfaceflor.ch
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5 „Flotex“ von FoRBo sieht zwar aus wie ein Teppichboden, ist aber keiner und gehört auch nicht in die Kategorie der elastischen Beläge, obwohl der ebenso pflegeleicht ist. Vielmehr ist dies ein Bodenbelag, der den Komfort eines Teppichbodens mit den Vorzügen eines elastischen Belags verbindet, die optimale Bodenlösung also für Objekte mit hohem Anspruch an Komfort, Ästhetik und Funktionalität. info.flooring.ch@forbo.com www.forbo.com 6 Wärme, eine sanfte Haptik, ein angenehmer Duft, Sinnlichkeit, Luxus: Leder wird allgemein als angenehm empfunden und als Material für Kleidung, Accessoires und Möbelbezüge geschätzt. Nun bietet der Schweizer Hersteller NAtuRo koRk den Fussboden „Leder Click“ an: Das Leder-Kork-Fertigparkett. Der neue Fertigboden besteht aus Lederfaserstoff sowie Naturlatex und weiteren natürlichen Bestandteilen. info@naturokork.ch www.naturokork.ch
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7 Der Teppich „Corale“ des holländischen Bodenbelagherstellers dANSkiNA ist aus 100 Prozent reiner Schurwolle. Der Teppich wird nach Mass gefertigt und ist in 24 Farben erhältlich. Alle Produkte des Herstellers werden in Mitteleuropa gefertigt, bestehen nur aus den besten Rohstoffen und überzeugen auch durch ihr aussergewöhnliches Design. info@purissima.ch, www.danskina.nl 8 Der mineralische Spachtelbelag „Rustico“ ist eine neue Eigenkreation aus dem Haus texolit. Dieser Bodenbelag nimmt mit einer schönen natürlichen Optik den gegenwärtigen Architekturtrend auf. Der Belag ist fugenlos eingebracht, gespachtelt, geschliffen und versiegelt. So entsteht ein atmungsaktiver Bodenbelag mit einer natürlichen Wolkigkeit und sichtbaren Verarbeitungsspuren. Die spezielle Versiegelung macht diesen Boden wartungsfrei und leicht zu reinigen. info@texolit.ch, www.texolit.ch
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9 Begonnen hat es 1960 mit einer Anfrage eines Computerherstellers, der eine Lösung für die Erschliessung eines Grossrechners im Boden suchte. Die Firma leNzliNGeR realisiert seither entsprechende, modulare Doppelboden-Systeme. Im Angebot sind unterschiedliche Bodenplatten in verschiedenen Trägermaterialien und Stärken, die ihrerseits mit variierenden Unterkonstruktionen aus Stahl kombiniert werden können. Die Einbauhöhe kann den Anforderungen und Möglichkeiten im Objekt angepasst werden. edb@lenzlinger.ch, www.lenzlinger.ch
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10 Brillante Farben mit einem sanften Glanz, verarbeitet in einer dichten, richtungsfreien Kräuselschlinge, prägen die unverwechselbare Struktur dieses optisch neuartigen Teppichbodens. Die sattschillernden Farben unterstützen auf prägnante und dennoch dezente Art das Interieur eines Raumes. „Tiara Lucido“ von tiScA wird mit seiner getufteten Schlinge aus 100 Prozent Polyamid den höchsten ästhetischen und funktionalen Anforderungen gerecht. info@tisca.ch, www.tisca.ch 11 Die revolutionäre Oberflächenbeschichtung, mit der sämtliche Produkte der „Resista“-Linie von cReABetoN ab Werk ausgestattet werden, macht diese Platte praktisch immun gegen Verschmutzungen aller Art. Dank der UV-beständigen Versiegelung bleiben zudem die Farben dauerhaft kräftig und ausdrucksstark. Neu gibt es die unverwüstliche „Resista“-Platte in den Farben Terra und Rocca in zwei Formaten. Damit lassen sich nun auch diverse Verlegemuster kreieren. info@creabeton.ch www.creabeton-baustoff.ch 12 Der „Repoxit-Decor-HB“ ist der ideale und bewährte Industrieboden bei hoher mechanischer Beanspruchung und starkem Rollverkehr. Durch die Auswahl der Zusätze und Zuschlagstoffen sowie der Bearbeitung der Oberfläche kann dieser Bodenbelag auf jeweilige Anforderungen abgestimmt werden. Der zementgebundene Industriebelag wird einschichtig eingebaut. In der Regel erfolgt der Einbau auf eine vibrierte, mit Laubrechen aufgeraute oder kugelgestrahlte Betonunterlage. Repoxit info@repoxit.com, www.repoxit.com
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SPEZIAL Messearchitektur
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Architektur, Aber temporär! von Fanny Andermatt (Redaktion) und Gerald Brandstätter (Text)
Was für den Manager der Massanzug, ist für die Firma der Messestand: Beim Kontakt mit Kunden und Partnern gibt ein gelungener Auftritt Sicherheit und weckt Interesse. Temporäre Architektur ist kommunizierender Raum, der den Weg zum Verkaufserfolg ebnet.
Der Flagshipstore von Klafs in der Bauarena Volketswil wurde von der Firma messeRli entwickelt und erstellt. info@messerli3d.com www.messerli3d.ch
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Kaum etwas repräsentiert die Identität einer Firma gegenüber Kunden so sehr wie ihr Messeauftritt. Dort wird das Markenkonzept zum be- gehbaren Raum und dort entscheidet sich, wie Kunden und Geschäftspartner das Unternehmen wahrnehmen. Und oft auch, ob sie es überhaupt wahrnehmen, schliesslich wirbt ja die Konkurrenz nebenan ebenfalls um Aufmerksamkeit. Neben ihrer wirtschaftlichen Funktion lohnt sich die bewusste Gestaltung temporärer Messearchitektur, um die Unternehmensidentität eindeutig zu visualisieren. Kommunizierende Räume tragen massgebend zur Identität und zum erlebbaren Image eines Unternehmens bei. Ausschlaggebend für Räume, die zum Kunden sprechen, ist die Differenzierung. Ohne Differenzierung gibt es keine Marke. Auch eine Messearchitektur muss deshalb danach trachten, das unterscheidende Merkmal einer Firma (Unique Selling Proposition) zum Mitbewerber darzustellen. Da man sich der Wirkung von kommunizierenden Räumen – im Gegensatz zur klassischen Werbung – nicht entziehen kann, lohnt sich die Auseinandersetzung mit der Frage, wie KMU das schlummernde Potenzial eines überzeugenden Messeauftritts am besten nutzen.
Markenführung aM kontaktpunkt Seit Firmen verstanden haben, welch unerreichtes Potenzial der direkte Kontakt mit Kunden hat, werden die Chancen von imagebildenden Messeständen erkannt. Da Kommunikation mit den Kunden auf dem massgeschneiderten Messepräsentation ohne Streuverlust auskommt, stellt sie eine preiswerte und hocheffiziente Form der Markenkommunikation und Kundenakquisition dar. Im Kontakt mit dem Kunden wird neben dem Kaufentscheid auch der Sympathieentscheid gefällt.
mittelständischen und Grossfirmen weltweit. Auch Klein- und Mittelbetriebe beginnen zu verstehen, welch hohen Beitrag der Ort der Begegnung mit dem Kunden für eine kohärente Markenführung leistet. Für aktiv gestaltete Messearchitektur als Ort der Begegnung mit dem Kunden gibt es keinen Ersatz. Im Gegenteil: Um sich zu differenzieren und damit einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, erscheint ein gekonnt gestalteter und der Corporate Identity verpflichteter Messestand unausweichlich.
koMMunizierende räuMe Kundenzonen wie Lobbys, Warte-, Besprechungs- und Schalterräume enthalten eine kommunikative Aussage, unabhängig davon, ob sie bewusst oder gar nicht gestaltet sind. Dies gilt ganz klar auch für Messeauftritte. Sie bringen das, wofür ein Unternehmen steht, zum Ausdruck und setzen ihm den Stempel auf. Unternehmensarchitekturen sind die Corporate-Identity jedes KMU-Betriebs. Die Marketingchancen, die sich daraus ergeben, sind enorm. Nicht umsonst beschäftigt das Thema Messearchitektur praktisch sämtliche
1 symA definiert sich als innovativer Anbieter von Systemlösungen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Für jedes dieser Gebiete können individuelle Lösungen angeboten werden. Die modularen Systemkomponenten eröffnen dazu beinahe unbegrenzten Spielraum in der Kombination. syma@syma.ch, www.syma.ch
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2 BuRkhARdT leiTneR stellt „Pon“ vor: Der intelligente Verbindungsknoten dieser Systemfamilie besteht aus Edelstahl-Feinguss, die Stäbe aus einer hochfesten und elastischen Aluminium-Sonderlegierung. Dies führt zu extrem hoher Biegefestigkeit bei sehr niedrigem Gewicht. Kleinste Packvolumen bei grösster Raumwirkung ergeben optimierte Auf- und Abbauzeiten. info@burkhardtleitner.de www.burkhardtleitner.de 3 Der modulare Raumteiler „Divisio“ von GehRi eignet sich für den Messestand, das Schaufenster oder die Kundenzone. Umfassendes Zubehör wie das Regalelement für den gehobenen Retail-Bereich, Prospektablagen, Posterschienen und Beleuchtungskomponenten erlauben einen flexiblen Einsatz. Für maximale Mobilität sorgt die leichte, in Alu eloxierte Struktur. Die Paneele sind wahlweise in satiniertem Acrylglas, Lackfarbe oder in Echtholz furniert erhältlich. info@gehri-ag.ch, www.gehri-ag.ch
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4 „Mono“ strukturiert die Wand durch Punkte. Die Hülsen lassen sich in jeder beliebigen Höhe einsetzen. Der gezielte Einsatz sorgt für ein einheitliches, geordnetes Warenbild. Der Warenträger wird einfach in die Hülse eingesteckt und durch Einrasten fixiert. Bisher stehen sieben quadratische, rechteckige und runde Varianten mit passenden Warenträgern für verschiedene Anforderungen zur Verfügung. visplAy
info@visplay.com, www.visplay.com 5 Das modulare Lichtsystem „Luce2“ sieht nicht nur gut aus: Die Module werden äusserst präzise gefertigt, sind statisch hoch belastbar und sowohl an Wänden als auch frei im Raum einfach zu montieren. Leicht und dennoch äusserst stabil lässt sich das AluminiumMontagesystem zusammenfügen. Mit nur 11 Watt Leistungsaufnahme pro Modul ist diese Lichtquelle sehr sparsam im Verbrauch. mARkeTinGFABRik. info@marketingfabrik.ch www.marketingfabrik.ch
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Das Kinderdorf Pestalozzi baut für die Zukunft. Unzählige Handwerker halfen 1946/47 beim Bau des Kinderdorfes Pestalozzi und spendeten Know-How und Material «für eine bessere Welt für Kinder». Jetzt muss das Kinderdorf erneuert werden. Wenn auch Ihnen das soziale Engagement Ihres Unternehmens am Herzen liegt, möchten wir Sie kennenlernen. Marc Wilmes (+41 71 343 73 35) berät Sie gerne. www.ichspende.ch, Postkonto 90-7722-4 dorferneuerung_186x111.indd 1
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Diese ästhetisch schöne Leuchte, die sich durch ihre Eleganz und ihre Form hervorragend in die Landschaft und in die Umgebung einfügt, heisst sinnigerweise „Sombrero L805“. Die Parkleuchte hat je nach Typus eine Höhe von 2860 oder 3310 Millimeter. Sie besteht aus Stahl, feuerverzinkt oder ist in jeder RAL- und NCSFarbe erhältlich. Der Leuchtenkopf mit einem Durchmesser von 650 Millimetern gibt blendfreies Licht ab. „Sombrero L805“ von nordlux eignet sich für die Beleuchtung von Gehwegen, Strassen, Wohnquartieren, Parkanlagen, Plätzen, Einkaufszentren und Hotels.
„Swiss e face“ steht für das umfassende Sortiment der hochwertigen Fassaden-Faserzementplatten von eternit. Das vielfältige Angebot bietet nahezu grenzenlose Möglichkeiten, Fassaden nach individuellen Vorstellungen und Wünschen zu gestalten. Der Werkstoff Faserzement überzeugt durch eine reiche Vielfalt an Formaten, Formen und Farben, durch den eigenständigen Materialcharakter mit einzigartiger optischer Ausdruckskraft und durch exzellente Funktionalität und Nachhaltigkeit. Gebäudehüllen mit Fassadenplatten von eternit sind wertbeständig und unterhaltsarm.
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virtuose aussenbeschattung Die Aussenbeschattung „Alto“ ist der Begleiter für anspruchsvolle Architektur, virtuos in der Umsetzung und formschön. „Alto“ von MHZ beweist, wie intelligent die moderne Begleitung für anspruchsvolle Glasflächen ist. Optimale Performance ist hier zum Programm geworden. So trägt der stabile Konstruktionsaufbau Abmessungen bis 550 Zentimeter Breite. Und die „Alto“-Bogenanlage garantiert, dass nicht nur Kuppelanlagen aufs Schönste komplett beschattet werden, sondern auch schräge und senkrechte Glasflächen als durchgehende Anlage. Wenn die Anforderung für Wintergarten, Glasdach, Sitzplatz oder Oberlicht noch diffiziler ist, beantwortet „Alto“ Anfragen mit massgeschneiderten Sonderlösungen. So viel Leistung ist natürlich kein Zufall, sondern die konsequente Folge von innovativer Technik wie dem KoaxialGegenzug und dem Know-how, sie richtig einzusetzen.
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Davon träumen Badeinrichter: Mit nur wenigen Grundformen aus einem Guss viele Einrichtungsstile verwirklichen zu können. Möglich machen das die charakteristischen Keramiken von „Living“. Im Mittelpunkt des umfangreichen Bad-Ensembles stehen zeitgemässes Wohnen und Wohlfühlen, denn das Badezimmer hat sich längst von der Nasszelle zum integrierten Bestandteil moderner Wohnkonzepte entwickelt. Um die Keramik gruppiert sich ein komplettes Programm mit passenden WCs, Bidets, Badeund Duschwannen sowie Möbeln. Besonders eindrucksvoll: Der neue Waschtisch der Serie „Living City“ von laufen mit seiner extrabreiten keramischen Ablage, die links oder rechts des Waschtischs gewählt werden kann und ab Werk schneidbar ist. Ideal auch für Nischen.
Die Strahlerserie „Gin.o“ brilliert mit formalem Purismus. Mit ihrer Programmtiefe, vier unterschiedlichen Ausstrahlwinkeln und verschiedenen Leuchtmitteln macht sie sich unverzichtbar, wenn es in Museen, Ausstellungen und Shopbereichen um die Lösung diversifizierter lichttechnischer Anforderungen geht. Das leicht konische Reflektorgehäuse der Strahlerserie „Gin.o“ verbindet sich mit einem sachlichen, asymmetrisch aus dem horizontalen Drehelement austretenden Gelenkarm. hoffmeister
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STOBAG Storen leben länger.
die familiensauna In einer Villa am Zürichsee hat küng sauna wieder eine ungewöhnliche Idee umgesetzt. Die Form des Sauna-Interieurs entspricht dem Erker im ersten Obergeschoss, wo ein grosser Küchentisch als Mittelpunkt des Familienlebens dient. Saunakenner wissen, dass die Schwitzkabine in der Tradition der Skandinavier ein Ort der Zusammenkunft und des Austausches ist. Von eben diesem Gedanken hat sich die Bauherrschaft leiten und von den Spezialisten von küng sauna ein offenes Siebeneck entwerfen lassen, in dessen Mitte der Saunaofen steht. Darum herum versammeln sich die Familienmitglieder zum gemeinsamen Saunieren. Die Familiensauna hat weitere gestalterische Raffinessen zu bieten. So verleiht die horizontale, in die Gehrung geschnittene Täferung der Sauna mehr Grosszügigkeit und optische Ruhe. Hier zeigt sich das architektonische Gespür und die handwerkliche Perfektion. Dank passgenauen seitlichen und oberen Abschlüssen fügt sich die Holzkabine nahtlos in den bestehenden Raum ein. Die schwarze Nut setzt sich in der Verblendung der Liegen fort, während sich sogar die Anordnung der Spots und der Ofenschutz an der Form des Vielecks orientieren.
Wieso sehen auch in die Jahre gekommene STOBAG Sonnenstoren blendend aus? Weil wir für jedes unserer individuell hergestellten Sonnen- und Wetterschutzsysteme nur hochwertigste und langlebige Materialien einsetzen. Die Profile fertigen wir aus korrosionsbeständigem Aluminium und für die Tücher verarbeiten wir innovatives Hochleistungsgewebe mit UVSchutzfaktor und hoher Farbbeständigkeit. Dabei können Sie aus über 300 Dessins wählen. Optionale Steuerungssysteme, die bei schlechtem Wetter das Tuch automatisch einrollen, bieten angenehmen Komfort – und noch mehr Schutz vor dem Zahn der Zeit.
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galvolux, der spiegelspezialist
Kontrastierende Farben, aussergewöhnliche Formen und hochwertige Oberflächen: Der italienische Hersteller sign bietet aussergewöhnliche Produkte für das moderne Bad von heute. Die Sanitärprodukte bestehen aus „Astone“, einem Kompositmaterial, das in hygienischer, formaler und akustischer Hinsicht neue Massstäbe setzt; ganz unter dem Motto „Extremely Italian Bath Concept“.
Ein Bad ohne Spiegel? Kaum denkbar! Der Spiegel ist ein unverzichtbares Accessoire. Seine verspiegelte Glasoberfläche begleitet das tägliche Badritual. Der Spiegel gestaltet den Raum, schmückt ihn aus, reflektiert und vergrössert ihn. Der Sanitärspiegel „ElitePlus“ von galvolux bietet attraktives Design und aussergewöhnliche Beständigkeit gegen Feuchtigkeit. Die verstärkten Schutzkanten, sofort erkennbar durch ihre weisse Farbe, umfassen den Spiegel und erhöhen seine Robustheit und Dauerhaftigkeit. Das breite Sanitärspiegelsortiment 2010 umfasst acht Produktfamilien: viereckig, rund, oval, trapezförmig, mit abgerundeten oder facettengeschliffenen Kanten, mit integriertem Vergrösserungsspiegel oder mit exklusivem Schliffdekor … Für jedes Badambiente gibt es den passenden Spiegel!
egli.lui@hispeed.ch, www.signweb.it
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beton- und natursteinprodukte tschümperlin präsentiert im neuen Bauherrenkatalog auf 290 Seiten Inspiration und informative Produktberatung für die Garten- und Umgebungsgestaltung. Das Unternehmen hat seinem aktuellen Katalog „Garten und Umgebung – neu erleben!“ einen vollständig neuen Auftritt verliehen. Ob für Renovation oder Neubau, die passenden Materialien aus Beton und ethischem Naturstein werden übersichtlich, informativ und mit zeitgemässen Bildern präsentiert. Planer und Bauherren sollen mit diesem Katalog ihre individuelle Produktauswahl für ihre Aussenraumgestaltung treffen können. Anhand von Beispielen für die unterschiedlichen Anwendungsgebiete wie z. B. Zufahrt, Gartenweg, Terrasse und Balkon findet der Leser unterschiedliche Stilrichtungen und Funktionen der Produkte. Neben Pflastersteinen, Platten, Mauern, Böschungen, Sichtschutz und Gestaltungselementen aus Beton nimmt „ATIStone“ – ethischer Naturstein – einen hohen Stellenwert ein. Die Steine stammen aus garantiert ethisch fairen Quellen, sodass sich die Bauherren voll auf die Schönheit der Produkte konzentrieren können.
Nicht nur im höchsten Gebäude der Welt. Auch bei Stückzahlen ganz weit oben.
DORMA Türschliesser. 100 Millionen Mal Qualität. Vielen Dank für Ihr Vertrauen. www.dorma.ch
info@tschuemperlin-ag.ch, www.tschuemperlin-ag.ch
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schwarz oder weiss
verstellbarer strahler
Der „XT Spot“ von tobias grau kann je nach Einstellung als gerichteter Spot oder als Downlight verwendet werden. Möglich wird dies durch ein sehr viel tiefer als üblich gelegtes Leuchtmittel und einer damit verbundenen, sehr viel stärkeren Entblendung. Der Spot ist um 350° drehbar und 45° schwenkbar. Er kann mit Niedervolt (max. 50 Watt), mit HCI (35 Watt) oder mit LED in zwei Farben (2900 Kelvin oder 5000 Kelvin) bestückt werden. Der Spot ist in Schwarz und Weiss erhältlich.
Die neuen Lichtsysteme von artemide-Architectural sind das Ergebnis intensiver Technologie- und Materialforschungen. Im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit steht vor allem die LED-Lichttechnik. Mit Fokus auf nutzerorientierte Anwendung, optimale Lichtwirkung und Nachhaltigkeit machten sich namhafte Designer gemeinsam mit dem italienischen Hersteller die spezifischen Eigenschaften der LED zunutze und schufen ganz neue Leuchtenformen und Lichtsysteme, so beispielsweise der verstellbare Strahler „Union 27“, der vom französischen Architekten Wilmotte & Industries entworfen wurde. Gestalterisches Merkmal ist der grossflächige Reflektor, der mit 27 LEDs bestückt ist. Damit können bei entsprechender Ausrichtung Wall-Washer-Effekte erzeugt werden. Der Strahler lässt sich um 355 Grad drehen und um 90 Grad neigen. Um die Neigung zu erzeugen, wird der Reflektor von der Versorgungseinheit weggeklappt. Auch das ist ein Charakteristikum dieses Strahlers. „Union 27“ kann auf einem 3-Phasen-Schienenadapter oder auf einem Baldachin an der Decke montiert werden.
info@tobias-grau.com, www.tobias-grau.com
info@artemide.ch, www.artemide.ch
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das modulare system „Aris“ von sanitas troesch macht die Badeinrichtung mit Seitenschränken und Unterbauten, Hockern und Regalen, Waschtischen und Schubladenboxen, Spiegelschränken und Spiegelwänden flexibel. Zum geradlinigen Design passen Waschbecken in allen Arten und Formen: Aufbau und Aufsatzbecken, runde und ovale, rechteckige und dreieckige Waschbecken. Der nicht alltägliche Materialmix macht alles mit, ohne an Eleganz und Eigenständigkeit zu verlieren – ganz im Gegenteil! Damit ist „Aris“ prädestiniert für urbanes Wohnen und individuelle Badkonzepte. Kurz zusammengefasst kann „Aris“ wie folgt beschrieben werden: Modulares Badmöbelsystem in kubischem Design mit sanften Kanten und einer feinen Chromlinie, in der die Griffleisten integriert sind, individuell definierbare Waschtischmasse, andockbare Schubladen und Korpusse, gut organisierte Schränke und Stauräume, elegante Materialien und zeitgemässe Farbauswahl. Optimal kombinierbar mit folgenden Waschtischen: „Vero“ von Duravit, „Loop“ von Villeroy&Boch sowie „Massaud“ von Axor.
sanitastroesch@sanitastroesch.ch, www.sanitastroesch.ch
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sommerfarben zum be-sitzen
die effiziente alternative
Da kommen farbenfrohe, ausgefallene und moderne Kreationen gerade richtig: Mit neuen Stühlen in knalligen Farben, extravaganten Formen und aussergewöhnlichen Materialien lässt sich der Privat- wie auch der Objektbereich gekonnt aufpeppen. Schillernde und abwechslungsreiche Hingucker wie den Stuhl „Area 51“ fertigt der italienische Möbelhersteller calligaris. Dieser Stuhl ist nicht nur in vier farbenfrohen Ausführungen erhältlich, sondern zeichnet sich auch durch seine praktischen Vorzüge und sein innovatives Design aus. Die anmutig geschwungene Form aus Polypropylen in Kombination mit einer wasserfesten Oberfläche und der Möglichkeit, bis zu acht Stühle aufeinanderzustapeln, machen aus der Sitzgelegenheit einen langlebigen, Outdoor-tauglichen Allrounder.
erco ist Spezialist für lichttechnische Soft- und Hardware für die Architekturbeleuchtung. Das Unternehmen verkauft in erster Linie Licht und nicht Leuchten. Dieser Ansatz, der die immaterielle „Software“ Licht über die LeuchtenHardware stellt, prägt die Unternehmensphilosophie seit vielen Jahren. Die Optoelektronik ist Entwicklungsschwerpunkt bei erco. LEDs, die effizienten Lichtquellen auf Halbleiterbasis, erleben jetzt ihren Durchbruch in der Architekturbeleuchtung. In den neuen LED-Lichtwerkzeugen des Sortiments 2010/11 arbeiten sie nicht mehr nur als farbiges Effekt- oder Orientierungslicht, sondern eignen sich auch zur Akzent- und Allgemeinbeleuchtung bis hin zur hochwertigen, energiesparenden Wandflutung. Vor allem in dem neuen Deckeneinbauleuchten-Programm „Quintessence“ mit seinen rund 350 LED-Produkten, aber auch in bewährten Strahlerserien sowie in vielen weiteren Leuchtenreihen für den Innen- und Aussenraum stehen weisse und farbige LEDs inzwischen selbstverständlich neben Leuchtstoff-, Halogen- und Hochdrucklampen. Ihre spezifischen Vorteile wie extreme Lebensdauer, überlegene Lichtausbeute sowie optimale Dimm- und Steuerbarkeit machen sie zur perfekten Lichtquelle für effizienten Sehkomfort. Die entsprechenden optoelektronischen Systeme entwickelt der deutsche Hersteller im eigenen Haus: von der Platine des LED-Moduls über die komplexen Sekundär- und Tertiäroptiken aus Kollimatoren und Spherolitlinsen bis hin zu den Software-Tools zur digitalen Lichtsteuerung. So kann das Energiesparpotenzial der neuen Technologie voll ausgeschöpft werden.
info@ingordino-living.ch, www.calligaris.it
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mehr sicherheit Einfache Sicherheitsinstallationen können die Sicherheit von älteren Fahrtreppen wesentlich verbessern. Unfälle auf Fahrtreppen haben in letzter Zeit mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Meistens waren es offene Schuhe mit weichen Gummisohlen, die beim Fahren verklemmten. Sockelbürsten, Bürsten beim Handlaufeinzug und Abweiser an der Stockwerkunterseite können solche Unfälle vermeiden. Bei neuen Fahrtreppen von schindler sind diese Massnahmen Standard. Ein Nachrüsten alter Anlagen ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, der Gesetzgeber setzt hier auf die Eigenverantwortung der Betreiber. Passiert aber ein Unfall, dann muss der Fahrtreppenbetreiber gemäss Artikel 58 des Obligationenrechts möglicherweise haften, weil sich seine Anlage nicht auf einem anerkannten Stand der Technik befindet. Auch Stürze liessen sich zum grössten Teil vermeiden. Sie passieren meist aus Unachtsamkeit. Ratsam ist deshalb, eine Stufenspaltbeleuchtung und zusätzlich gelbe Signalkämme am Anfang und am Ende einer Fahrtreppe zu installieren. Das erhöht die Aufmerksamkeit und grenzt den stehenden Teil vom bewegten Stufenband visuell klar ab. Zudem sollten Fahrtreppen auch regelmässig geprüft werden. Eine tägliche Kontrollfahrt schafft zusätzlich Sicherheit: Sie zeigt, ob alle Sicherheitsvorkehrungen noch intakt sind. info@schindler.com, www.schindler.ch
INSPIRATION FÜR GARTEN UND UMGEBUNG! Sie suchen eine zeitgemässe Gestaltung für Ihren Aussenraum? Besuchen Sie unsere Showrooms und erleben Sie unsere Produkte aus Beton und ethischem Naturstein in stilvollem Ambiente und mit kompetenter Beratung. Showroom Sihlbrugg Blegistrasse 5 / 6340 Baar Tel. 041 769 59 33 / tschuemperlin-ag.ch Öffnungszeiten: Di – Fr 10.00 – 18.00 Uhr Sa 09.00 – 16.00 Uhr Showroom Bauarena Volketswil Industriestrasse 18 / 8604 Volketswil Tel. 044 908 55 77 / tschuemperlin-ag.ch Öffnungszeiten: Di – Fr 09.00 – 19.00 Uhr Sa 09.00 – 17.00 Uhr Mo* 09.00 – 19.00 Uhr * freier Zugang, jedoch ohne Beratung
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alape: Wand-integrierte funktionen im Sanitärraum
neue einbauten und neue farben
Bislang konnten anspruchsvoll gestaltete Sanitärräume im öffentlichen Bereich nur mit hohem Aufwand und kaum aufeinander abgestimmten Einzelprodukten geplant werden. Mit der Systemwand präsentiert alape eine völlig neuartige Planungs- und Gestaltungsoption für Sanitärräume mit Publikumsverkehr. In der Systemwand sind von vornherein sämtliche Funktionen eines Waschplatzes integriert: Dadurch lässt sie sich flächig in die Raumarchitektur einbinden und bietet durch verschiedenste Oberflächen und Szenarien enormen Gestaltungsfreiraum. Der Planungsaufwand für die Koordination der Gewerke reduziert sich durch die systemisch angelegte Lösung aller technischen Schnittstellen auf ein Minimum. Die Wand ist systemisch konzipiert: Funktionselemente wie Siphon, Spiegelflächen und die Möglichkeit der Abfallaufnahme sowie über Annäherungstechnik gesteuerte Armaturen, Handtrockner, Lotion- und Handtuchspender sind vollständig in die Wandfläche integrierbar. Licht und Oberflächen sind somit die visuellen Gestaltungselemente und verstärken die positive Wahrnehmung des Raums. Mit der Systemwand von alape lassen sich verschiedenste Lichtszenarien umsetzen, die die Raumwirkung unterstützen und Atmosphäre schaffen. Für die Beplankung der Wände stehen unterschiedlichste Oberflächen aus Holz, Glas, Naturstein und Edelstahl zur Auswahl.
Mehr Vielfalt für mehr Möglichkeiten: Die erfolgreichen „Loop“ Aufsatzwaschtische sind ab jetzt auch als Halbeinbau-Variante erhältlich. Dadurch können sie mit einer klassischen Einhebelmischer-Armatur montiert werden. Zudem gibt es „Loop“ ab sofort in den neuen Trendfarben Espresso und Cassis. Weiteres Plus: Sie sind perfekt mit den „Shape“-Waschtischunterschränken kombinierbar, die durch ihre sichtbaren, filigranen Seiten moderne Akzente setzen. Ein abgestimmtes Sortiment und optimale Serviceleistungen stehen für hohen Kundennutzen. Das Team von inhaus ist Ansprechpartner für alle fachlichen Probleme und erarbeitet für und mit dem Kunden spezifische Lösungen. Ob Heizung, Sanitär oder Küchenbau, inhaus ist der anerkannte Spezialist. office@inhaus.eu, www.inhaus.eu
sadorex@sadorex.ch, www.alape.de
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schattenspender seit 30 jahren storama ist eine Familien-AG, welche seit 1980 aktiv und erfolgreich auf dem Schweizermarkt präsent ist, mit projektspezifischen Beschattungslösungen bekannt geworden ist und es immer noch ist. Im Jahr 2010 feiert das Unternehmen das 30-jährige Bestehen. Die Kernkompetenz ist das Umsetzen von leicht angepassten Standardlösungen bis zum neu entwickelten Sonnenschutz für ein spezifisches Projekt. Vom Bau des Prototypen mit Testphasen bis hin zur Montage erfolgen sämtliche Arbeitsschritte aus einer Hand. Die Marktpräsenz von storama ist mit dem Hauptsitz in Burgistein, einer Filiale in Zürich sowie einer separaten Firma (storama Bern AG) bestens gewährleistet. „Suntime Vertikal – S“, „Suntime Sunrise Spezial“ und „Suntime Vertikal – S Spezial“ (Gegenzug) sind die Produkte, die storama am Referenzbeispiel, dem Schulhaus Leutschenbach von Christian Kerez in Zürich, eingesetzt hat. Fortlaufende Produktweiterentwicklungen, aber auch Neuentwicklungen werden beim Spezialisten für Beschattungslösungen grossgeschrieben. Diverse Patente wurden bereits eingetragen. info@storama.ch, www.storama.ch
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vielseitige schiebesysteme
alternative zu fassaden aus aluminium
Optimale Funktionalität und maximale Gestaltungsfreiheit: „Euroform“Schiebesysteme von aweso bieten viele Möglichkeiten für die anspruchsvolle Gestaltung von Balkon- und Sitzplatzverglasungen, saisonal genutzten Wintergärten, Loggien, Laubengängen, Zweite-Haut-Fassaden und Verschattungen, und zwar bei Neubauten und Altbausanierungen. Die Vorteile sprechen für sich: Zusätzliche Wärme- und Schalldämmung, wartungsfreie, robuste Aluminiumkonstruktionen, Schlagregensicherheit durch raffinierte Entwässerungstechnik, maximale Transparenz durch den Einsatz feiner Aluminiumprofile, rostfreie und geräuscharme KugellagerLaufrollen sowie formschöne Profile mit hochwertigen Oberflächen für gehobene Designlösungen.
Auch im Fassadenbau gilt: Wer im Markt erfolgreich bestehen will, muss sich mit neuen, für den Kunden wertsteigernden Produkten und Leistungen von der Konkurrenz unterscheiden können. Ein Beispiel dafür ist der Werkstoff Alucopal, der die mechanischen und chemischen Eigenschaften von Aluminium für innovative Lösungen nützt. Eine Alucopal-Fassade schützt das Gebäude wie eine zweite Haut und trotzt damit Regen, Frost, Sturm, Hitze und Kälte. Die Platten bestehen aus einem Kern aus Polyethylen, der beidseitig mit einer Aluminiumschicht verbunden ist. Die Aluminium-Verbundplatten sind ausgesprochen langlebig und farbbeständig und haben sich in der Praxis im Dauereinsatz bewährt. Die Qualität dieses Werkstoffs liegt in seinem geringen Gewicht, in der Vielfältigkeit, der Formgenauigkeit, der Stabilität, der Langlebigkeit, der Ästhetik sowie im Preis. Er ist verformbar und eignet sich sowohl für flächige wie auch für Kassettenanwendungen. Alucopal nimmt keinerlei Feuchtigkeit auf, verwittert und rostet nicht.
info@aweso.ch, www.aweso.ch
info@jago.ch, www.jago.ch
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Fenster Fürs Flachdach Mit einem neuen Fenster bringt velux ab sofort viel Licht und Luft unter flache Dächer. Das neue Flachdachfenster bietet gegenüber herkömmlichen Lösungen wie Lichtkuppeln zahlreiche Pluspunkte. Dank neuartiger Kombination aus einem waagerechten Isolierglasfenster und einer darauf montierten Acrylkuppel weist das Flachdachfenster nicht nur gute Wärmedämmwerte auf, sondern überzeugt auch hinsichtlich Komfort, Ästhetik und Sicherheit. Wie bei vielen weiteren Produkten bietet velux mehr Komfort mit einer elektrischen Variante. So lässt sich das Fenster einfach auf Knopfdruck öffnen und schliessen. Sorgen vor einem plötzlichen Regenguss sind unbegründet: Dank eines vormontierten Sensors schliesst es sich bei einsetzendem Regen von allein. Der Motor ist in den Rahmen integriert und deshalb nicht sichtbar – optisch ein deutliches Plus gegenüber herkömmlichen Lichtkuppeln. Die Kombination von Isolierglasscheibe und Acrylkuppel dämpft zudem die Regengeräusche deutlich. Das Flachdachfenster ist vom Wohnhaus über das Bürogebäude bis hin zu industriellen Bauten für jeden Bautyp geeignet. velux-ch@velux.com, www.velux.ch
Mit dem modularen Mit dem modularen System lässt sich System lässt sich moderner Lebensmoderner Lebensraum effizient, zeitraum effizient, zeitsparend, mobil sparend, mobil und kostengünstig und kostengünstig erstellen – ohne geerstellen – ohne gestalterische Komstalterische Kompromisse. Die räumpromisse. Die räumliche Einheit von liche Einheit von Ästhetik und FunktiÄsthetik und Funktion, von industrieller on, von industrieller Standardisierung Standardisierung und Individualität, und Individualität, die den Menschen die den Menschen in den Mittelpunkt in den Mittelpunkt stellt, ist die Destellt, ist die Definition von ALHO finition von ALHO Modulgebäuden. Modulgebäuden.
ALHO Modulbau 111 ALHO Modulbau www.alho.ch www.alho.ch 098-111_Mod_TB_Produkte_0410.indd 111
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ViSit Stobag
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Für jede Art von Sonnenschutz bietet Stobag ein umfassendes Markisenprogramm für die Aussenanwendung, inklusive der dazugehörigen Elektroantriebe und Steuerungen.
StObag: DeR PaRtneR füR SOnnenSchUtz Sucht man im Industriequartier von Muri AG den Besuchereingang der Firma Stobag, kann es gut sein, dass man am falschen Ort anklopft: Die Fabrikations-, Montage-, Lager- und Bürogebäude mit dem blauweissen Schriftzug bieten viele Türen, die den Zutritt in die Welt der schönen Schattenseiten (Firmenslogan) ermöglichen. Diese schönen Schattenseiten finden sich dank den Produkten von Stobag an der Copacabana in Rio de Janeiro ebenso wie an der Villa am Genfersee oder dem Wohnblock in Berlin. In über 35 Ländern werden die hochwertigen Produkte aus dem aargauischen Muri über Ländergesellschaften oder Geschäftspartner vertrieben. Seit über 40 Jahren entwickelt und produziert die Stobag AG textile Sonnenschutzsysteme. Die Produktegruppen umfassen mittlerweile ein komplettes Markisenprogramm für die Aussenanwendung inklusive der dazugehörigen Elektroantriebe und Steuerungen sowie Sicherheitsfaltläden als Einbruchschutz.
Das gesamte Stobag-Sortiment wird laufend erweitert und dem Spektrum zeitgemässer Architektur sowie den baulichen Gegebenheiten angepasst. schweizer produktion
Die Entwicklungs- und Fabrikationsbetriebe befinden sich am Hauptsitz in Muri, in Merenschwand und in Le Mont-sur- Lausanne. Zusammen umfasst die Produktions-, Lager- und Bürofläche über 27‘000 Quadratmeter. Jährlich werden von rund 600 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die notwendigen Komponenten für über 120‘000 Beschattungsanlagen produziert und verkauft. Die Fertigung in der Schweiz garantiert eine konstant hohe Qualität für anspruchsvolle Kunden rund um den Globus. Produkte von Stobag werden weltweit von über 2000 Markisenfachbetrieben verkauft, montiert
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Das grosse Produktsortiment wird hauptsächlich am Firmensitz in Muri gefertigt.
Massgeschneidert: Jedes Sonnen-/Wetterschutzsystem von Stobag wird individuell in der gewünschten Dimension und Farbkombination gefertigt.
und gewartet. Dank stetiger Innovation – viele eigene Entwicklungen sind patentiert – und einem hohen Qualitätsstandard verfügen Produkte von Stobag über höchste Akzeptanz auf dem Markt. umfassendes sortiment Das grosse Produktesortiment reicht von einfachen Balkonmarkisen bis zu einer Vielzahl von Tragrohrmarkisen mit Gelenk- oder Teleskoparmen für die verschiedensten Anwendungen. Seitenbeschattungen und freistehende Markisen gehören ebenfalls dazu. Für die Fassadenbeschattung eignen sich speziell die Senkrecht- und Ausstellmarkisen mit Eigengewicht oder Federspannung. Ein komplettes Wintergartenprogramm für den horizontalen und vertikalen Einsatz sowie eine Grossflächenanlage (bis 100 Quadratmeter), die für Sonne wie auch Regen konzipiert ist, runden das vielseitige Angebot ab. Eine weitere Produktegruppe beinhaltet den Sicherheitsfaltladen „Secure“. Als anerkannter und empfohlener Schutz gegen Einbruch und Vandalismus wird er im Privat- wie auch im Geschäftsbereich (Banken, Versicherungen etc.) eingesetzt. Der von Stobag entwickelte Sicherheitsfaltladen ist in drei verschiedenen Lamellentypen lieferbar. Er eignet sich sowohl für den Einsatz im Neubau als auch zum Nachrüsten bereits bestehender Gebäude. Elektroantriebe und Steuerungen bilden ein weiteres Produktsegment. Diverse Rohrmotor-Typen (zum Beispiel in Zusammenhang mit den neuen Funksender- und Sensorik-Linien mit der stromunabhängigen Solar-Funksteuerung) und erweiterbare Steuersysteme gewähren höchsten Komfort. Für die auto-
matische Bedienung der Sonnenschutzsysteme sorgt die jeweils passende Steuerung. Mittels Sonnen-, Wind- und Regensen- sorik wird eine individuelle Klimaoptimierung erreicht und bei überraschendem Wetterwechsel ein optimaler Schutz für die Markise gewährleistet. Ein weiteres Thema sind die Stobag-Glasdachsysteme, die Sonnen- und Wetterschutz bieten. In der Planung werden diese immer öfter als Alternative für ein Vordach gewählt wird. Der Vorteil liegt auf der Hand: Im Winter hat man maximale Lichtausbeute innen und im Sommer, dank optionaler Beschattung, einen kühlen Sitzplatz. Wer sich einen Überblick über das reichhaltige und hochspezialisierte Sortiment verschaffen will und alle Produkte ausgiebig begutachten und testen möchte, dem sei die Ausstellung am Hauptsitz in Muri AG empfohlen: Auf über 300 Quadratmetern kann man sich von der Qualität und Flexibilität der zahlreichen innovativen Systeme überzeugen.
Die Stobag AG, 1964 durch Ernst Gremaud gegründet, hat ihren Firmensitz im aargauischen Muri. Die jährlich über 120‘000 verkauften Beschattungssysteme werden zusammen mit Sicherheitsfaltläden, Elektroantrieben und Steuerungen in über 35 Ländern vertrieben. Stobag AG, Pilatusring 1, CH-5630 Muri www.stobag.com
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TaLk Erich T. Utiger, Sedorama
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Vielfältiges Sortiment: „Act“ ist ein filigraner Holzstuhl mit grossflächigem Polsterrücken, der sich angenehm in sein Umfeld integriert, z. B. in der Gastronomie, in Seniorenresidenzen, im Pflegebereich, im Seminar- oder Wartebereiche.
iM GespRäch MiT eRich T. UTiGeR, GeschäfTsLeiTeR DeR seDORaMa aG von Gerald Brandstätter
Die Firma Sedorama ist ein kompetenter und verlässlicher Partner, wenn es um Möblierungslösungen für öffentliche Gebäude und Firmen, Gross- und Gemeinschaftsräume sowie Spitäler und Heime geht.
Herr Utiger, vor rund 30 Jahren haben Sie die Sedorama AG gegründet. Was waren damals Ihre Ziele? Ich habe die Firma mit meinem deutschen Partner Rolf Brunner, dem Hersteller unserer Stühle und Tische, gegründet, um in der Schweiz eine Vertriebsgesellschaft im Objektmöblierungsmarkt aufzubauen. Was 1981 als Einmannbetrieb begonnen hat, ist heute ein gut etabliertes Unternehmen mit fast 20 Mitarbeitenden.
Wie hat sich Ihr Sortiment seither entwickelt? Was findet der Architekt heute bei Sedorama? Am Anfang hatten wir ein kleines Sortiment von Tischen und Stühlen, vorwiegend stapel- und klappbar, für Hallen und Säle. Damals wurden in der Schweiz viele Mehrzweckhallen gebaut, was uns schweizweit beachtliche Erfolge ermöglichte. Daneben führten wir auch ein Programm mit rustikalen Tischen und Stühlen
für die Gastronomie, das sich ebenfalls einer regen Nachfrage erfreute. Der Markt hat sich jedoch grundlegend verändert und mit ihm unser Programm. Dieses haben wir in den letzten Jahren mit gehobenen und designorientierten Modellen stark erweitert, sodass wir heute rund 25 Modellreihen anbieten und auch im anspruchsvollen Konferenz-, Kongress-, Warte-, Sozial- und Bürobereich präsent sind. Wir dürfen hier auf
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In Zusammenarbeit mit dem Architekten Matteo Thun ist das Schulungs- und Seminarprogramm „mt.02“ entstanden. Die Serie umfasst alle Elemente eines zukunftsweisenden Kommunikationsmöbels.
eine repräsentative Referenzliste stolz sein. Gleichzeitig sind wir seit einigen Jahren auf einem ganz anderen Gebiet tätig: Mit hochwertigen Pflege- und Spitalbetten haben wir bereits namhafte Spitäler, Kliniken und Heime ausgestattet. Welche Marken vertreten Sie? Wir sind die Werksvertretung des eingangs erwähnten Herstellers, der Firma Brunner. Wir vertreiben jedoch sämtliche Produkte unter der Eigenmarke Sedorama. Andere Marken führen wir in diesem Bereich nicht. Von der international tätigen Völker AG haben wir die Generalvertretung für die Schweiz und Liechtenstein von Pflegemobiliar der gleichnamigen Marke. Wir lassen alle Modelle ausschliesslich kundenbezogen produzieren, d. h. jeder Kunde kann auch bei Kleinmengen die Materialisierung, Farben und Detailausführung selbst bestimmen. Es existieren Tausende von Sitzmöbel auf dem Markt. Auf was ist zu achten bei der Wahl der richtigen, sagen wir, Saalbestuhlung? Noch vor dem Stuhl kommt die sorgfältige Beratung; sie ist das A und O bei der Auswahl. Um richtig beraten zu können, müssen wir die Anforderungen der Betreiber, aber auch die Platzverhältnisse im Saal und den Lagerräumen möglichst genau kennen. Das Image, welches das Objekt ausstrahlen soll und natürlich auch das Budget sind ebenfalls mitentscheidend für die richtige Konzeptionierung. Wenn uns diese Eckdaten bekannt sind, können wir eine Auswahl an geeigneten Stühlen, oft auch mit Sonderanpassungen, anbieten und bemustern. Generell sind bei allen Objektstühlen Abmessungen, Gewicht, Stapelbarkeit, Reihenverbindung und je nach Bodenbeschaffenheit der richtige Gleiter zentrale Kriterien. Selbst-
verständlich müssen die Konstruktion, die Stabilität sowie alle verwendeten Materialien den Objektanforderungen entsprechen. All dies gipfelt dann in einem maximalen Sitzkomfort.
neuen Ideen und Innovationen aufwarten zu können. Ich darf z. B. unsere elektronische Platz- und Reihennummerierung nennen, die die Einrichtungszeit und dadurch die Unterhaltskosten drastisch reduziert.
Sie haben vier Standorte: Was findet der Architekt dort, und welche Dienstleistungen darf er erwarten? Durch unsere Filialen sind wir näher am Kunden dran, der Weg zu uns wird für ihn wesentlich kürzer. Unsere Filialen werden von ausgebildeten Beraterinnen und Beratern geführt und haben einen Showroom von bis zu 300 Quadratmetern, sodass der Kunde und Interessent überall einen grossen Überblick über das Angebot erhält. Können Sie im Bereich Saalbestuhlung, Konferenzbestuhlung und Möblierung von Wartezonen gewisse Trends ausmachen? Möbel sind vermehrt der Mode unterworfen. Neben topmodernen Formen und Farben spürt man auch eine starke Tendenz hin zur „alten“ Designsprache, die in modifizierter Form gefragt ist. Im Kongressbereich stellen wir grosse Unterschiede bei den Designwünschen fest. So stehen z. B im neuen Kongresshaus in Interlaken, das wir mit 1200 Stühlen ausrüsten durften, ganz andere Modelle als im Kongress- und Seminarhotel Einstein in St. Gallen. Den Markt und seine Tendenzen zu spüren, ist für uns erfolgsentscheidend, um mit
Die Sedorama AG wurde 1981 von Erich T. Utiger zusammen mit seinem Partner Rolf Brunner gegründet. Seither hat sich das Unternehmen zu einem in der Schweiz führenden Anbieter von Stühlen, Tischen, Objektmöbeln sowie Pflege- und Spitalbetten entwickelt. Neben dem Firmensitz in Ostermundigen bestehen Showrooms in Altendorf, Winterthur und in Bussigny. Sedorama AG, Wegmühlegässli 8 3072 Ostermundigen Telefon 031 932 22 32 Telefax 031 932 22 64 info@sedorama.ch www.sedorama.ch
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modulØr-leserreise zum vitra-haus
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Im vergangenen Mai hat Modulør seine Leserinnen und Leser zur ersten Leserreise eingeladen. Anlass dazu war die Fertigstellung und Eröffnung des VitraHauses auf dem Campus der Firma Vitra in Weil am Rhein, gleich hinter Basel. Über 75 Leserinnen und Leser reisten an, um an diesem Anlass teilzunehmen; nach einer Woche Dauerregen tat sich an diesem Freitag sogar der Himmel auf, und die zahlreichen Architekturperlen – das VitraHaus wie auch alle anderen Bauten auf dem Firmengelände – konnten innen wie aussen trockenen Fusses begangen und eingehend inspiziert werden. Fachkundige Führung erhielt die Modulør-Schar von Roland Briegel, seines Zeichens Architekturverantwortlicher von Vitra: Wo immer auf dem Campus gebaut wurde, er war dabei, hat die Projekte begleitet, koordiniert und überwacht. Er wusste also vieles zu berichten; 6
über die Probleme der Projekte, über den Umgang mit „Star“-Architekten, über die architektonischen und konstruktiven Eigenheiten der einzelnen Bauten. Und natürlich auch über die Planung und Entstehung des neuen VitraHauses. Die überaus erfreuliche Resonanz unseres Aufrufs zur Leserreise und die Durchmischung der Teilnehmer – Architekten, Lichtplaner, Produktgestalter, Immobilienspezialisten, Landschaftsarchitekten, Ingenieure – bestätigt einerseits, dass ein Bau von Herzog & de Meuron immer wieder für Interesse sorgt, die Gemüter erhitzt und für Diskussionen gut ist. Es bestätigt andererseits auch, dass der Vitra Campus mit seinen Bauten – u. a. von sechs PritzkerPreisträgern – immer noch eine Reise wert ist. Und es legt offen, dass über Architektur zu lesen zwar informativ und interessant sein, aber erst durch eine Begehung durchgängig verstanden werden kann; Architektur will durchschritten und mit sämtlichen Sinnen erfasst werden. Dies konnte auch an der Leserreise festgestellt werden, denn obwohl das VitraHaus in den Medien inklusive Modulør breit publiziert worden war, boten zahlreiche Konstruktionen, Ausführungslösungen und Details genügend Stoff für Gespräche, Diskussionen und bohrende Fragen an das Vitra Team. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an Vitra für die enge Zusammenarbeit und gute Organisation, den netten Empfang mit kulinarischen Köstlichkeiten und die kompetenten Führungen durch und ums VitraHaus sowie den ganzen Campus. gb
1 In der Vitra-Business-Lounge hatten sich die zahlreichen Gäste der Leserreise eingefunden. Nachdem Kaffee und Kuchen gereicht worden war, konnte das Programm starten. Hier hören die Teilnehmer den einführenden Worten zu. 2 Chefredakteur Gerald Brandstätter (Mitte, in Schwarz) begrüsste die Gäste. Martin Feller, CEO von Vitra Schweiz (Mitte rechts), wusste Interessantes über das Unternehmen Vitra und den Campus zu berichten. Bei einem Film, der den Bauablauf und dessen Tücken eindrücklich dokumentierte, und von Roland Briegel durch fachkundige Erklärungen begleitet wurde, konnte man über das Projekt VitraHaus erste aussergewöhnliche Eindrücke sammeln. 3 In drei Gruppen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchs und ums neue VitraHaus sowie über den ganzen Campus geführt. Die Zuhörer lauschten gespannt den Ausführungen von Roland Briegel (ganz rechts im Bild) über spezifische Details und aussergewöhnliche Lösungen. 4 Dichtes Gedränge vor dem Buffet im Konferenz-Pavillon von Tadao Ando: Die Führungen haben hungrig gemacht. Nach der Stärkung, offeriert von Vitra, wurden Meinungen und Visitenkarten ausgetauscht. 5 Bei der Begehung des Vitra Campus erhielt man spannende Einblicke über die Entstehung des Areals wie auch der einzelnen Bauten. 6 Vor dem abschliessenden Besuch des Design-Museums nutzten einige die Gelegenheit, die Wirkung des fast sakral anmutenden Innenhofs im Bau von Tadao Ando auf sich wirken zu lassen, um zu fachsimpeln und sich auszutauschen.
Die nächste Leserreise führt zum 13. Designers‘ Saturday, für „Professionals only“. Auf Seite 20 finden Sie weitere Informationen zu diesem exklusiven Anlass.
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dorma: 100 millionen türschliesser! Eine über 100-jährige Tradition kann das Unternehmen Dorma als internationaler Systemanbieter von Produkten rund um die Tür vorweisen. In den Bereichen Türschliesstechnik, mobile Raumtrennsysteme und in der Glasbeschlagtechnik ist das Unternehmen Weltmarktführer. Der Türsystemhersteller hat mit dem Erreichen der historischen Marke von 100 Millionen produzierten Türschliessern seine Weltmarktführerschaft in dem Produktsegment unterstrichen. Seit der Aufnahme der Produktion von Türschliessern im Jahre 1950 hat sich Dorma zum internationalen Qualitäts- und Technologieführer entwickelt. Im Jahre 1986 stieg Dorma mit dem „TS 93“- System in die Produktion von hochwertigen Gleitschienen-Türschliessern ein. Dessen zukunftsweisende Technologie des stark abfallenden Öffnungsmoments ermöglicht das Öffnen der Tür mit 40 Prozent weniger Kraftaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Produkten. Dorma fertigte seit 1986 bereits 10 Millionen Türschliesser mit Gleitschienentechnologie. Mit einem Gewinnspiel und tollen Preisen macht Dorma auf die 10 Millionen Gleitschienen-Türschliesser aufmerksam. Zu gewinnen ist auch eine Reise ins schillernde Emirat Dubai, wo allein im höchsten Gebäude der Welt 1500 Türschliesser vom Typ „TS 93“ eingebaut wurden. gb http://www.dorma.de/10plus1, www.dorma.ch
züco design contest Der Designcontest, der gemeinsam vom Möbelhersteller Züco, der Creative Industries Styria und dem Haus der Architektur Graz (HDA) veranstaltet wird, geht nun in die letzte Runde. Die Finalisten stehen fest, und die Vorbereitungen für eine Ergebnispräsentation mit dem Prototyp des Siegerprojekts sowie Sichtmodelle weiterer Projekte sind im Gange. Der professionell ausformulierte Prototyp des „Vorläufers“ wird auf der kommenden Büromöbelmesse Orgatec in Köln präsentiert. Auch Sichtmodelle der weiteren Finalteilnehmer werden dabei der Öffentlichkeit vorgestellt. Aufgabe war die Entwicklung eines Prototyp für einen Bürooder Home-Office-Sessel mit Drehfuss, höhenverstellbar, mit oder ohne Rollen. gb www.zueco.com
umsicht – regards – sguardi 2011 Zum zweiten Mal schreibt der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein SIA seine nationale Auszeichnung für die zukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums aus. Bis zum 8. August 2010 können Architekten, Ingenieure, Behörden, Unternehmen, Investoren und Privatpersonen sowie engagierte private Akteure Arbeiten für die „Umsicht – Regards – Sguardi 2011“ einreichen. Gesucht werden „umsichtig“ ausgeführte Arbeiten unterschiedlicher Grössenordnung, die sich exemplarisch oder überraschend mit der Umwelt auseinandersetzen. gb www.sia.ch/umsicht
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hawa expandiert Schiebebeschlagsysteme von Hawa sind seit über 40 Jahren auf der ganzen Welt zu Hause. Das Schweizer Unternehmen ist international anerkannter Spezialist in Sachen Schieben und ein führender Hersteller von qualitativ hochwertigen Beschlagsystemen für den Bau, die Fassade und für Möbel. Nun baut das Unternehmen mit zwei neuen Niederlassungen seine internationale Präsenz aus: Es verstärkt den Kundenkontakt in den USA sowie im Mittleren Osten. Hawa erweitert und erleichtert somit die Beratung und Kommunikation vor Ort. gb www.hawa.ch
herzliche gratulation dem gewinner des ipads Im Rahmen der Verleihung des Award für Marketing+Architektur, am 23. April 2010 im KKL, hat die Mensch und Maschine Zuberbühler AG einen iPad verlost und darf Herrn Toni Odermatt aus Ennetbürgen (rechts im Bild) als glücklichen Gewinner bekanntgeben. René Zuberbühler und sein Team gratulieren herzlichst. Auf untenstehender Website werden zwei weitere iPads verlost. gb http://wettbewerb.mumz.ch
haworth produziert in der schweiz Ab sofort produziert Haworth Schweiz AG die Beistellmöbel der Produktfamilie „Kiron“ für den europäischen Markt an ihrem Hauptsitz in Menziken. Damit stärkt das Unternehmen seinen Produktionsstandort trotz der wirtschaftlich angespannten Lage. Ein Ausbau der Produktionskapazität erfordert Anpassungen: Haworth investiert gezielt in den Maschinenpark und passt die Produktionsprozesse stetig auf die neuen Gegebenheiten an. Künftig produziert Haworth Schweiz auch das Konferenzmobiliar „Planes“ in Menziken, das bisher in der deutschen Schwestergesellschaft gefertigt wurde. Damit erlangt der Produktionsbetrieb Kompetenzen in einer neuen Technologie, nämlich der Bearbeitung von Leichtbauplatten. Eine zeitgemässe Büroeinrichtung verlangt heute mehr als Arbeitstisch, Schrank und Bürodrehstuhl. Die Produkte von Haworth unterstützen arbeitende Menschen bei vielseitigen Tätigkeiten und in unterschiedlicher Umgebung. Sei es in Einzelbüros, Gruppenbüros, Konferenzräumen, Auditorien oder am Empfang. Haworth Schweiz AG ist ein Tochterunternehmen des weltweit führenden Herstellers von Büromöbel-Systemen Haworth Inc, mit Sitz in Holland, Michigan (USA). gb www.haworth.ch
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ausgestellt: Best architects 10 „Best Architects“ gilt als Gütesiegel für Architektur höchster Qualität. Der Award zeichnet zum fünften Mal die besten Architekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Vom 15. bis 18. Juli 2010 sind die Gewinnerprojekte des „Best Architects 10 Award“ im Haus der Gegenwart in München zu sehen. Die Ausstellung wird eröffnet von Stefan Marte, der auch einen Vortrag halten wird. Das Haus der Gegenwart ist ein vom SZ-Magazin initiiertes experimentelles Wohngebäude, das sich als Labor des Alltags für den Diskurs gesellschaftlicher Fragen aus den Bereichen Architektur, Design und Wohnen versteht. gb www.bestarchitects.de, www.haus-de-gegenwart.de
plattform der credit suisse Auf www.credit-suisse.com/wohnen kann man sein ganz persönliches Wohnprojekt starten. Ob Neubau, Umbau oder Sanierung: Eine umfassende Beratung und Planung zahlt sich bei jedem Bauvorhaben aus. Man findet deshalb auf der Wohnen-Plattform der Credit Suisse nützliche Informationen und praktische Anleitungen sowie eine Reihe von hilfreichen Checklisten und Tipps von Experten. Auf www.credit-suisse.com/wohnen wird Schritt für Schritt erklärt, worauf es ankommt, wenn ein Wohntraum verwirklicht werden möchte. Nebst aktuellen Schwerpunktthemen sind auch attraktive Sonderangebote und Wettbewerbe zu finden. Wer sich jetzt auf www.credit-suisse.com/wohnen registriert, kann mit etwas Glück einen Reisegutschein von Globus Reisen im Wert von CHF 20 000.– gewinnen. Teilnahmeschluss ist der 30. Juni 2010. gb www.credit-suisse.com/wohnen
TELEgRaMM 100-millionen-projekt der hrs in gümligen
kkl-dach rinnt
müssen jedoch Teile der sekundären Holzkonstruktion sowie der Abdich-
workshops für kinder
Die Stadt Luzern profitiert von der
tung und Eindeckung des Daches.
Ab 2012 wird die Credit Suisse die
Ausstrahlung des KKL enorm; das
Wer die Dacherneuerung zahlen soll,
Der Verein Drumrum, initiiert durch
grösste Arbeitgeberin der Gemeinde
monumentale Gebäude mit seinem
steht noch nicht fest. Anscheinend
die Architektin Nevena Torboski sowie
Muri bei Bern. Mit dem Grossprojekt in
riesigen Dach ist zu einem Zentrum
sei der Mangel fristgerecht dem TU
Pädagogen und verschiedene Gestal-
Gümligen, das im Minergie-ECO-Stan-
der Architektur- und Musikliebhaber
gemeldet worden. Erschwerend kommt
ter, organisiert für die kommenden
dard ausgeführt wird, will die Bank ein
geworden. Das Dach macht nun
hinzu, dass die damalige Totalunter-
Sommermonate diverse Workshops
gutes Arbeitsumfeld für 900 Angestellte
mit Problemen von sich reden. Wie
nehmerin Göhner Merkur in Siemens
für Kinder und Jugendliche. Bei
schaffen und in der Region Präsenz mar-
die KKL-Trägerstiftung informierte,
Building Technologies aufgegangen
verschiedenen Projekten werden die
kieren. Das von Burckhardt + Partner AG
muss das Dach umfassend saniert
ist, welche wiederum vom Genfer Bau-
Themen Baukonstruktionen, Stadt-
konzipierte Gebäude wird von der HRS
werden. Einerseits dringt Wasser
konzern Zschokke einverleibt wurde.
Möbel oder Stadt-Quartier behandelt.
Real Estate AG realisiert, als Investorin
ein, andererseits soll weniger Kupfer
Die Verhandlungen sind offenbar am
Ein ausführliches Porträt des Vereins
tritt die HRS Invest AG auf.
ausgeschwämmt werden. Die primär
Laufen.
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Daches ist stabil, erneuert werden
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LITERATUR
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Der Orange Ordner
Best Architects 10 „Best Architects 10“ ist die Publikation zum gleichnamigen Award. Zum 4. Mal wurden die Arbeiten der besten Architekten und Architekturbüros aus dem deutschsprachigen Raum mit dem „Best Architects 10-Award“ ausgezeichnet. Insgesamt 228 Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden eingereicht. Die prominent besetzte Jury zeichnete in den Kategorien Wohnungsbau, Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbe- und Industriebauten, Innenausbauten sowie sonstige Bauten 36 Arbeiten mit dem Label „Best Architects 10“ aus. Sieben Arbeiten wurden für ihre besonders hohe Qualität mit dem Award in Gold ausgezeichnet. Der jährlich ausgeschriebene „Best Architects-Award“ ist eine Auszeichnung, die zum Ziel hat, herausragende Architektur zu würdigen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die ausgezeichneten Arbeiten, je auf zwei Doppelseiten ausführlich mit Fotos und Planzeichnungen dokumentiert, zeigen einen repräsentativen Querschnitt der aktuellen deutschsprachigen Architekturszene und bieten eine interessante Mischung unterschiedlichster Projekte von höchster Qualität. fa Hrsg: Tobias Schwarzer: best architects 10, Zinnobergruen GmbH, 2008, gebunden, 221 Seiten, 155 AbbiIdungen, ISBN: 3-9811174-3-3, CHF 91.90
Alles, was Architekten und Ingenieure über Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Akquisition wissen müssen, ist in einem Ordner inklusive CD mit einer Vorlage zur Erstellung eines Marketingplans zusammengestellt. Herausgegeben wird der Ordner vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein. Verfasst wurde das Standardwerk von Mike Siering, mit ergänzenden Artikeln verschiedener Autoren. gb Zu bestellen direkt beim SIA. www.siaservice.ch/orange
Erfolgreich starten, erfolgreich bleiben Eine Anleitung für die erfolgreiche Planung und Umsetzung der täglichen Öffentlichkeitsarbeit im Architekturbüro bietet dieses Praxis-Handbuch. Die Autorin vermittelt das nötige Handwerkszeug für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit und beleuchtet die Hintergründe und Notwendigkeiten von Public-Relations- und Marketingmassnahmen. Von der Analyse der Ausgangssituation über die Entwicklung einer Strategie bis hin zu den möglichen und sinnvollen Massnahmen werden die verschiedenen Arbeitsabläufe detailliert beschrieben. Beispiele aus der Praxis veranschaulichen typische Abläufe. Anhand von Checklisten können die einzelnen Schritte leicht nachvollzogen und umgesetzt werden. Von der gleichen Autorin ist, in Zusammenarbeit mit einem weiteren Autoren, auch das Buch „Wege in die Selbstständigkeit“ erschienen. Die erfolgreiche Etablierung eines Architekturbüros hängt wesentlich von einer gründlichen Vorbereitung ab. Hierzu gehört die Klärung strategischer Fragen wie die Findung der individuellen Geschäftsidee und die Ausrichtung des Büros ebenso wie die Wahl der richtigen Rechtsform und Kenntnisse über Fördermöglichkeiten. Dieser Ratgeber behandelt diese Bereiche kompakt und praktisch und bietet eine wertvolle Hilfestellung für Architekten und Planer, die den Sprung in die Selbstständigkeit wagen wollen. Ebenso dient er als Inspiration für jene, die ihren bereits eingeschlagenen Weg überprüfen möchten. fa Sally Bellow: Wege in die Öffentlichkeit, Junius Verlag GmbH, 2004, kartoniert/broschiert, 112 Seiten, ISBN: 3-88506-548-7, CHF 33.50 Sally Bellow, Moritz Henning: Wege in die Selbstständigkeit, Junius Verlag GmbH, 2008, kartoniert/broschiert, 112 Seiten, ISBN: 3-88506-571-1, CHF 38.50
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Strategien bekannter Architekturbüros Das Berufsbild des Architekten wandelt sich. Die zunehmende Liberalisierung der nationalen und internationalen Märkte sowie die ständig wachsende Zahl von Mitbewerbern (freien und gewerblichen Planern) haben die Arbeitsbedingungen und die Konkurrenzsituation deutlich verschärft. Strategisches Marketing lautet die Maxime für das Architektenbüro der Zukunft, d. h. Markt- und Kundenorientierung sowie überzeugende Kommunikation der Architekturqualitäten und Architektenleistungen. Nur der unternehmerisch agierende Architekt kann auch kreativ schaffend bleiben. Das praxisnah geschriebene Buch „Marketing und Kommunikation für Architekten“ führt ein ins architekturgerechte Marketing und Kommunikationsdesign: den kreativen Verkauf von Architekturdienstleistungen. Die Darstellung exemplarischer Strategien sowie Beispiele aus der Praxis illustrieren das vielfältige Spektrum von marktorientierten und architekturgerechten Marketingkonzepten und zeigen zugleich Ansätze für die eigene Umsetzung. fa Edgar Haupt, Manuel Kubitza: Marketing und Kommunikation für Architekten, Birkhäuser Verlag AG, 2002, kartoniert/broschiert, 142 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN: 3-7643-6570-6, CHF 17.50
Auch Architekten sind Unternehmer Dass der Architekt entwirft und plant, ist nicht neu. Dass er unternehmerisch denkt und handelt, wenn er sein eigenes Büro führt, klingt plausibel, entwickelt sich in der Praxis aber erst nach und nach zur Selbstverständlichkeit. „Der neue Architekt“ zeigt auf, wie es gelingt, Managementprinzipien und wirtschaftliches Know-how schrittweise ins eigene Architekturbüro zu übertragen. Er gibt praxis- und lösungsorientierte Antworten auf die wesentlichen Fragen des Architekten zu wirkungsvollen Marketingmassnahmen, zu Kosteneffizienz, Organisation sowie erfolgreicher interner und externer Kommunikation. Das überaus leserfreundliche Buch ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil stellt unter dem Titel „Neue Aufgaben, neue Allianzen“ fünf Gebiete vor, die als besonders nahe liegende Ansatzpunkte für disziplinübergreifende Tätigkeiten erscheinen. Die Corporate Architecture und der Industriebau nehmen dabei eine Sonderstellung ein: Sie gehören zwar schon immer zu den Aufgabe von Architekten, erfordern aber eine ausgeprägte interdiszipliniäre Herangehensweise. Der zweite Teil „Vom Marketing zur Akquisition“ behandelt vom Corporate Design über Kommunikationsaufgaben bis hin zu Akquisitionsstrategien alle Aufgaben, die in Zeiten eines erhöhten Wettbewerbsdrucks als lebensnotwendige Kompetenzen erscheinen. Dieser Teil ist als Praxisbericht konzipiert, der Konzepte mit Erfahrungen aus der Anwendung verknüpft. Der dritte Teil des Buches ist der Managementaufgabe Architekturbüro gewidmet. Nach Überzeugung der Autoren ist die Entwicklung eines unternehmerischen Selbstverständnisses die wichtigste Voraussetzung, um die Rolle des Architekten nachhaltig zu stärken. Wer auf mehrere Akquisitionswege zurückgreifen kann, sein Leistungsspektrum verbreitert und die wirtschaftlichen Kennzahlen des eigenen Büros kennt, gewinnt dadurch an Unabhängigkeit und kann selbstbewusst und erfolgreich auftreten. Dieses Buch ist ein Muss für jeden selbstständig erwerbenden Architekten und solche, die es noch werden wollen! fa Hrsg.: Frank Peter Jäger: Der neue Architekt, Institut für internationale ArchitekturDokumentation, 2008, kartoniert/broschiert, 176 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Grafiken, ISBN: 3-920034-22-8, CHF 54.90
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zürich finestra aperta ii
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farbe: obsession und spiel
des Instituts gta, wird nach ihrem Um-
wildEgg erdbebensicheres mauerwerk bei altbauten
www.gewerbemuseum.ch, bis 17.10.10
bau wiedereröffnet. Mit einer ersten
Die Tagung behandelt die wesent-
Präsentation geben die gta-Bereiche
lichen Grundlagen für die Erdbeben-
Archiv, Ausstellungen und Verlag einen
verstärkung von Mauerwerken bei
Einblick in ihre Aktivititäten.
Altbauten sowie rechtliche Aspekte.
Archena, Hönggerberg, ETH Zürich
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MEssEN
zürich die zukunft der separatsammlung
WINTERThUR
Die ARchENA, der Ausstellungsraum
Das Gewerbemuseum Winterthur präsentiert ab Ende Mai 2010 eine gross
An der Tagung wird aufgezeigt, wo in Zukunft mit einer Verknappung der
Farbsysteme befasst. Die Palette der Ordnungssysteme scheint unendlich
langEnthal designers‘ saturday
breit, und die angewendeten Methoden könnten kaum unterschiedlicher sein.
An der traditionsreichen Veranstaltung
heutige System der Entsorgung und
Die Ausstellungsobjekte und Anschauungsbeispiele aus Architektur, Design
geben rund siebzig Aussteller anhand
Wiederverwertung optimiert werden
und Kunst wie auch aus der Natur- und der Geisteswissenschaft ermöglichen
von unkonventionellen Inszenierungen
kann.
einen Einblick in die vielfältigsten Farbsysteme und deren Anwendungen.
ihre Innovationskraft und Designkom-
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Gleichzeitig zeigt sie Lösungen, wo die Grenzen der Systematik gesprengt
petenz. Siehe auch Modulør-Leserreise
www.umweltschutz.ch
werden zugunsten einer zufälligen oder rein intuitiven Ordnung. Begleitet
Seite 20!
30.6.10
wird die Ausstellung von Referaten, öffentlichen Führungen, einer Buchver-
Mühlehof, Depot for Design
nissage sowie einer Sonderausstellung über Pigmente und Farbstoffe.
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angelegte Ausstellung, die sich mit dem jahrhundertealten Faszinosum der
Ressouren zu rechnen ist und wie das
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intErnational detail preis 2011
Rund 600 nationale und interna-
Die Architekturzeitschrift lobt den
Aneignen von Räumen, Aufbrechen
tionale Aussteller präsentieren eine
internationalen Wettbewerb „Detail
von Strukturen, Umnutzungen verlas-
umfassende Produktevielfalt und
Preis 2011“ aus. Im Mittelpunkt dieses
BOOM/ROOM präsentiert heraus-
sene Liegenschaften: Zwischennut-
geben wichtige Impulse für das Bauen
Wettbewerbes steht das innovative
ragende Beispiele zeitgenössischer
zungen gewinnen an Bedeutung.
in der Schweiz. Parallel dazu findet die
Detail innerhalb eines herausragenden
Architektur in Estland, die in beson-
Herbert-Bayer-Platz 1
Eigenheimmesse Schweiz statt.
Gesamtentwurfes.
derer Weise auf den städtebaulichen
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Kunst Meran, im Haus der Sparkasse,
Product Design 2010“ stehen fest. Die
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Kantone und Gemeinden? Was muss
MünchEn best architects 10
man sich unter einer besseren regio-
danach öffnet die Sonderausstellung ihre Tore.
Präsentation der Gewinnerprojekte des
Diese und ähnliche Fragen werden an
Red Dot Designmuseum,
Wettbewerbs „Best Architects 10“.
der Tagung beantwortet.
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15.7. bis 18.7.10
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Preisverleihung findet am 5.7.10 statt,
preis ausgelobt. Dieser wird alle zwei
nalen Zusammenarbeit vorstellen?
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30 Jahre hat Erich Remy die Geschicke des Familienunternehmens geleitet. Jetzt gibt er die Verantwortung über die STORAMA AG seinem Sohn Nicolas (Bild) weiter. Ein Interview mit dem neuen Geschäftsführer. Herr Remy, Sie übernehmen heuer die Geschäftsführung der STORAMA AG. War das schon immer klar? Nicht immer. Meine Lehre und erste Berufserfahrungen machte ich „auswärts“. 1995 bin ich schliesslich ins Familienunternehmen eingestiegen. Ich war in jeder Abteilung tätig, habe zu Beginn auch Storen montiert. Meine betriebsökonomische Ausbildung prädestinierte mich schlussendlich für eine geschäftsleitende Position. Was ist die wichtigste Lektion, die Sie von ihrem Vater in all den Jahren an seiner Seite gelernt haben? Ich habe von meinem Vater das Qualitätsdenken verinnerlicht. Qualität muss immer hundertprozentig sein. Für jedes fehlende Prozent, bezahlt man am Schluss.
Sie übernehmen eine stabile, gut unser direkter Gesprächspartner. positionierte Firma. Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen? Dafür sind Sie bekannt: Sie bieten Hand zu Ich will weiterhin auf die Philosophie der Gewinnunkonventionellen Lösungen. Geben Sie ein optimierung statt – maximierung setzen. Bei konkretes Beispiel. uns steht nicht vor allem der Shareholder Value Das von uns konzipierte Beschattungssystem im Vordergrund. für das Zentrum Wir wollen, dass Paul Klee war der Fortbestand eine totale Neuder Firma mittelentwicklung. Die und langfristig Zusammenarbeit gewährleistet ist, mit dem Starardass Investitionen chitekten Renzo möglich sind Piano begann und dass wir die noch im Stadium, Belegschaft auch als das ZPK eine finanziell am Erfolg Bleistiftzeichnung beteiligen können. war. Ich bin Zudem sind wir für selbst mehrere unsere Flexibilität Male nach Paris „Das von uns konzipierte Beschattungsbekannt. Ich möchgereist, um Pianos system für das Zentrum Paul Klee war eine te mich weiter der Vision mit ihm totale Neuentwicklung.“ Herausforderung technisch zu stellen, individuelle und projektspezifische Lösungen für unsere anspruchsvollen Kunden zu entwickeln.
Wer sind diese Kunden? Wo wir regional präsent sind, beispielsweise in Bern, können es Privatpersonen oder Geschäfte sein, die ihre Liegenschaft mit Storen ausstatten möchten. Wir bedienen aber auch Museen, grössere Bürokomplexe, repräsentative und öffentliche Gebäude mit leicht angepassten oder spezifischen Beschattungssystemen. In diesen Fällen ist dann oft der ausführende Architekt
konkretisieren. Bis zur fertigen Lösung haben wir schlussendlich einige Prototypen entwickelt und getestet. Das war Pionierarbeit.
Gibt es den Traumauftrag? Nicht im Sinne eines spezifischen Objekts. Traumaufträge können es sein, wenn wir mit einem visionären, erfahrenen Architekten zusammenarbeiten, der unser Know-how neu herausfordert und die Grenzen sinnvoller Technik respektiert.
Die STORAMA AG ist eine Familien AG mit Sitz in Burgistein Station. Das Unternehmen unterhält eine Filiale in Zürich und zwei separaten Firmen mit Showroom: die STORAMA Bern AG und die STORAMA Inside AG. Die STORAMA AG beschäftigt über 40 Mitarbeiter, welche zum Teil schon 30 Jahre bei der Firma sind.
Chronologie 1980
Gründung der STORAMA AG am 1.2.
1984
Kauf Fabrikationsgebäude Burgistein
1997
Gründung der STORAMA Inside AG Burgistein
1998
Gründung der STORAMA AG Bern
2010
30 Jahre STORAMA AG. Nicolas Remy neuer Geschäftsführer.
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Verleger Patrik Boll, patrik.boll@bollverlag.ch gescHäftsfüHrer Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch cHefredakteur Gerald Brandstätter, gerald.brandstaetter@modulor.ch art direction Moritz Ulrich, moritz.ulrich@modulor.ch fotografie Simone Vogel, simone.vogel@modulor.ch lektorat Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch autoren in dieser ausgabe Fanny Andermatt, Andres Herzog, Herbert Imbach, Frank Peter Jäger, Walter Maffioletti, Alex Paulus, Thomas Sevcik, Mike Siering, Ulrika Tromlitz, Patrick Zamariàn druck AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach Tel. 071 844 94 44, Fax 071 844 95 55 Preise Jahresabonnement (8 Ausgaben) CHF 89.– (Ausland zzgl. Portokosten); Einzelheft CHF 14.– issn 1662-7741 erscHeint aM 25. august 2010 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.
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ein Teppich nicht nur schmuckes Accessoire, sondern modernes Design ist. Wenn seine Ästhetik Räume durchflutet 03.06.10
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