Wohnrevue 06 2010 neu

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Wohnrevue 6 2010

Wohnrevue / 6 2010 / 9.50 Franken Die Schweizer Zeitschrift für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

KÜNSTLER-ATELIER Wohn- und Arbeitsraum in Mailand

MAILAND SPEZIAL Die Möbelmesse auf 28 Seiten

DER GEDECKTE TISCH Inszenierte Stillleben

ARMATUREN

Neue Modelle für Küche und Bad

Wohnrevue 6 2010, geschrieben von Kasper Salto


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• EDITORIAL

im süden viel neues Sie haben es schon auf unserem Cover gelesen: Schwerpunkt dieser Ausgabe ist Mailand. Denn einmal im Jahr findet sich hier alles zusammen, was Rang und Namen im Bereich Möbeldesign hat. Der Salone del Mobile ist jene Messe, die den Namen Designfestival verdient. Nicht einmal die Fashion Week lockt so viele Menschen in die lombardische Stadt wie der Möbelevent. «Während dieser Tage wird das graue Mailand bunt und ausgelassen», meinte auch der ortsansässige Fotograf Pietro Bagnara, der uns durchs Viertel rund um die Via Tortona begleitete. Dort scheuten namhafte Hersteller keine Mühe, in aufwendigen Inszenierungen ihre Kollektionen zu präsentieren. Wir zeigen Ihnen einige Impressionen und dazu natürlich alle Highlights vom Messegelände in Rho. «The place to be» war indes die neue Ausstellungsplattform Ventura Lambrate. Hier präsentierten sich Designschulen sowie Designstudios, wobei eindeutig die Niederländer dominierten, die mit ihrem avantgardistischen De­sign in einer eigenen Liga spielen. Und die Journalistin Katharina ­Horstmann war für uns in vier geschichtsträchtigen Mailänder Villen unterwegs, die mit besonderen Gästen aufwarteten: Unter die vorhandene, antike Möblierung wurden moderne Design­stücke ge­mischt – eine spannende Gegenüber­stellung. Neben solchen Sonder­schauen gehören zu den Messetagen auch zahl­reiche Abendveranstaltungen. Da kann es dann vorkommen, dass man im ungezwungenen Rahmen mit bekannten Designern plau­dert – wie dieses Jahr beispielsweise beim Apéro von Fritz Hansen mit Kasper Salto. Aus dem Gespräch hat sich letztlich ergeben, dass er für diese Ausgabe unseren Titelschriftzug gestaltet. Südlich der Alpen ist also einiges passiert, aber auch bei uns im Verlag ist die Zeit nicht stehen geblieben: Wir haben einen neuen Internetauftritt mit vielen Infos zusätzlich zum Heft. Wir bleiben am Ball – auch im World Wide Web. Viel Vergnügen beim Surfen auf unserer Homepage und natürlich auch bei der Lektüre in Printversion! // ¶

Nina Huber, Redakteurin

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INHALT 58

INHALT 6 2010 TITELTHEMEN Wohnort Mailand MĂśbelmesse Mailand Der gedeckte Tisch Armaturen

DESIGNER

EN VOGUE

Kasper Salto

58 30 68 76

52 8 10

PLATTFORM

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KIDZCORNER

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WOHNORT

Wohnort Solothurn Wohnort Mailand

24 58

FOCUS Mailand – Salone del Mobile Mailand – Salone Satellite Mailand – Ventura Lambrate Der gedeckte Tisch Armaturen

68

30 48 52 68 76

Das Atelier mit Werkstatt der Kßnstlerin Angela Ardisson befindet sich im ehemaligen Industriequartier Mailands (Bild oben). Das Happening schlechthin während der diesjährigen Mailänder Designwoche: Die neue Ausstellungsplattform Ventura Lambrate, kuratiert von Organisation in Design (Bild Mitte). Neuheiten der Tischkultur inszeniert als Stillleben (Bild unten).

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INHALT 84

Im Atelier von Angela Ardisson fühlt man sich wie Alice im Wunderland: Kleine und grosse Schätze verschiedener Künstler gibt es zu entdecken. Die Italienerin hat sich in der ehemaligen Fabrik nicht nur eine Werkstatt mit Büro eingerichtet, sondern auch eine wohnliche Küche und ein gemütliches Sitzungszimmer, die zuweilen für entspannte Get-together genutzt werden. Die hohen, lichtdurchfluteten Räume bieten sogar einem Feigenbaum Platz.

THEMA

PRODUKTIDEE

WETTBEWERB

RUBRIKEN

Unexpected Guests

«Marvin» von Montis

Produkt erkennen und gewinnen

Editorial Immobilienplattform Szenenews Buchtipp Werkschau Schaufenster Produkte Bezugsquellen Sehenswert Leserangebot Vorschau Impressum

88 84

88

94

3 92 96 100 102 107 124 126 127 128 128

Die Journalistin Katharina Horstmann war für uns in vier historischen Mailänder Villen unterwegs, deren Einrichtungen mit modernen Designmöbeln bereichert wurden (Bild oben). Der Designer Christhophe Marchand zeigte sich hartnäckig: Obwohl vom Hersteller MONTIS erst nicht so vorgesehen, wurde aus «Marvin» ein Sessel mit technischen Raffinessen (Bild unten).

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D E R S P O R T WA WA G E N F Ü R S P E R F E K T E DOPPELLEBEN.

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S P O R T L I C H

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DESIGNER Kontrastreich: Voluminöses Polster und zartes Untergestell beim Sofa «Kato» für ENGELBRECHTS (oben links). Neu an der Möbelmesse Mailand präsentiert: Stuhl «Nap» von FRITZ HANSEN (oben rechts). «Little Friend» ist ein höhenverstellbarer Salontisch, ebenfalls von FRITZ HANSEN (unten links), «Runner» ein Entwurf für den dänischen Büromöbelhersteller DUBA B8 (unten rechts).

KASPER SALTO Er schrieb den Titel dieser Wohnrevue. Redaktion und Interview: Nina Huber

Was sehen Sie, wenn Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus dem Fenster schauen? «Ich sehe verschiedene Leute, die auf der Strasse vorbeigehen.» Welcher Alltagsgegenstand gefällt Ihnen am besten? «Meine CNC-Koordinatenbohrmaschine – die kann exakte und schöne Prototypen herstellen.» Auf welches Luxusprodukt könnten Sie getrost verzichten? «Alle Objekte oder Zusätze, die überhaupt nichts mehr mit Funktionalität zu tun haben. Ein Beispiel sind funkelnde Steine an einem Handy.» Was tragen Sie jederzeit mit sich herum? «Meine Uhr.» Wohin ziehen Sie sich zurück, wenn Sie mit Ihrem besten Freund persönliche Dinge besprechen wollen? « ‹Sweet Treat› ist ein Kaffeehaus, das den besten Kaffee in ganz Kopenhagen anbietet. Es befindet sich in Christianshavn, ganz in der Nähe, wo ich wohne.» Haben Sie einen Seelenverwandten, und falls ja, was macht diese Beziehung so speziell? «Meine Frau Rikke Ladegaard. Wir haben zusammen eine Tochter. Sie ist zehn Jahre alt.» Kasper Salto, vielen Dank für Ihr Mitwirken an dieser Wohnrevue!

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KASPER SALTO Kasper Salto, 1967 in Kopenhagen geboren, wuchs in kreativer Umgebung auf: Sein Vater war Architekt, seine Mutter Künstlerin, wie deren Eltern auch schon. Im Jahr 1994 beendete Salto sein Studium an der Dänischen Designschule, in dem er übrigens auch ein Semester in der Schweiz absolvierte. Anschliessend arbeitete er für den dänischen Designer Rud Thygesen. Zu der Zeit entwarf er den Stuhl «Runner», mit dem ihm der internationale Durchbruch gelang. Vier Jahre später gründete er sein eigenes Studio im Herzen Kopenhagens. Inzwischen hat Kasper Salto einige renommierte Designpreise erhalten, zuletzt den «Finn Juhl Preis 2010». Entworfen hat er Objekte für DUBA B8, ENGELBRECHTS, FRITZ HANSEN, LIGHTYEARS, STAERK DESIGN u. a.

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Chaiselongue LC4 von Le Corbusier, Perriand, Jeanneret und Cassina. Vor allem Design. LC4 entstand 1928 aus dem Geist dreier großer Meister. Seit 1965 besitzt Cassina die weltweiten Exklusivrechte zur Produktion. Die Herstellung wird den fachmännischen Händen der firmeninternen Handwerker anvertraut und durch die Unterschrift der Autoren, das Logo und die auf jedem Werk eingravierte Serienproduktionsnummer zertifiziert. Die Wiege aus Stahl kann stufenlos und ganz nach Belieben geneigt werden. Ein Stück Designgeschichte, das in den größten Museen der Welt steht. www.cassina.com


EN VOGUE

SWISS DESIGN LEICHTGEWICHT AUS TITAN Ab diesem Frühsommer wird die dritte und letzte VENTURA-Uhr aus der Trilogie, die der früh verstorbene Schweizer Designer Hannes Wettstein entworfen hat, in einer limitierten Auflage erhältlich sein. Die «V-tec Kappa» besticht durch ihr puristisches Design und leichtes Gewicht. (nh) www.ventura.ch

FÜR TAPAS UND ANDERES Spontaner Apéro gefällig? Drei schlanke Holzbeine, ein rundes Tablett und wenige Handgriffe reichen, um «Tapatri» drinnen oder unter freiem Himmel aufzustellen. Die ebenso einfache wie clevere Idee der Schreinerei TRIPLEX wurde im April auf der Blickfang, die zum ersten Mal auch in Basel stattfand, mit Silber ausgezeichnet. Das Apéro- oder Salontischchen ist in den zwei Höhen 50 cm und 100 cm sowie in zahlreichen Farben erhältlich. (nh) www.triplex.ch

SINNLICHE SCHWERSTARBEIT Was wie ein Widerspruch per se klingt, ist vielmehr die treffliche Umschreibung für einen Arbeitsprozess, der mit dem Wuchten eines bis zu 55 Kilogramm schweren Holzrohlings auf eine Werkbank beginnt und mit dem samtigen Oberflächen-Finishing eines teilweise sehr dünnwandigen Objekts endet. Henrike Straden hat sich seit einigen Jahren dem Drechseln von Holzschalen verschrieben, die sich zwischen Kunsthandwerk und Gebrauchsgegenstand einordnen lassen. Das Spezielle dabei: Sie arbeitet ihre Objekte aus frisch geschlagenem, grösstenteils heimischem Holz heraus. Nicht selten kommt das individuelle Charakteristikum dabei erst nach vollständiger Trocknung zutage, die das Material oft noch verformt und es reissen lässt. Unter Mitwirkung des Holzes selbst entstehen also auf diese Weise wunderschöne Unikate, die die Autodidaktin, die noch bis vor wenigen Jahren eine eigene Arztpraxis führte, in ihrer kleinen Galerie im Thurgau präsentiert. (sl) www.dreh-werk.ch

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Betten

Kommoden

Raumtrenner

Regalsysteme

Schr채nke

reef www.interluebke.com


EN VOGUE

INTERNATIONAL LUFTIG LEICHTES LICHT Die zarten Leuchtobjekte «Moonjelly» bestehen aus einzelnen Papierlamellen, die sorgfältig und exakt von Hand kreisförmig um eine Lichtquelle angeordnet werden. Bei einem leichten Luftstrom bewegen sich die Blätter und rauschen leise. Die Designer Anja Eder und Michael Römer erhielten für ihre poetische Hängeleuchte den «red dot design award 2009». Erhältlich ist sie in den Farben Weiss und Lemon und kann bestellt werden unter: www.limpalux.de

UNSTET, ABER STABIL

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND … Mathias van de Walle präsentierte sich im April mit neun weiteren belgischen Designern in Mailand am Salone Satellite. Er strebe immer möglichst simple, aber nützliche Entwürfe an, wobei die Kosten gering gehalten werden sollten. Und bevor ein neues Produkt entsteht, kritzle er haufenweise Papier mit Skizzen voll. (nh)

Hier wurde der Statik des Stuhls ein Streich gespielt: Auf der Mailänder Möbelmesse präsentierte MOROSO «Memory», den neusten Entwurf des japanischen Designers Tokujin Yoshioka. Der Benutzer kann die Hülle selbst nach Belieben drücken, falten und formen. Dank eines neuartigen Baumwolltextils mit einem Kern aus recyceltem Aluminium behält der Stuhl danach seine Form, bis er vom nächsten «Besitzer» neu zurechtgebüschelt wird. (nh) www.moroso.it

www.mathiasvandewalle.com

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EN VOGUE

MANTELTRÄGER Eine Garderobe, die Schönes und Nützliches verbindet und dadurch vorteilhaft platzsparend ist: Während Jacke und Hut griffbereit sind, lassen sich auf der Bank sitzend bequem die Schuhe binden. Die Neuheit «Yak» aus unbehandelter Esche und pulverbeschichtetem Stahl in Weiss oder Anthrazit ist von NILS HOLGER MOORMANN und wurde zum ersten Mal am Salone del Mobile in Mailand präsentiert. (nh) www.moormann.de

DO IT YOURSELF Das eigenständige Zusammenbauen von Möbeln hat spätestens seit Ikea geradezu hobbyalen Charakter und erfüllt die Heimwerker unter uns mit einem gewissen Stolz, wenn alles steht. Tückisch wirds allerdings, wenn Schrauben oder das nötige Werkzeug fehlen. Leidgeplagten dürfte damit der Tisch «6 × 3» von Petar Zaharinov eine Erleichterung sein. Das Untergestell aus Holz wird aus 18 Einzelteilen zusammengesteckt und bedarf keiner Hilfsmittel. Etwas Geschick sollte man aber trotzdem mitbringen. (sl) www.pesheto.org

ADAP-TABLE

HAY TUBE!

Den aus Eiche und Stahl bestehenden Tisch «Adaptable» vom skandinavischen Designunternehmen MUUTO gibt es in 36 Varianten, die sich aus den unterschiedlichen Farbkombinationen der einzelnen Tischteile ergeben. Die Grösse des Möbelstücks liegt bei 200 × 90 × 73 Zentimetern. Und weil er formal so prima zum Stuhl von Hay (siehe Bild rechts) passt, möchten wir an dieser Stelle mal einen Verkupplungsversuch starten: Also, wie wärs mit euch beiden Hübschen? (sl)

Ein bisschen wirkt er wie eine Bulldogge – standfest, propper und selbstbewusst. Das könnte an den leicht ausgestellten Beinen liegen, die den stabilen aber nicht plumpen Körper tragen. Aber egal wie die subjektive Assoziation auch ausfallen mag, der neue «Tube Chair» aus Eiche und Aluminium vom dänischen Hersteller HAY hat was. Und wie bereits angedeutet (siehe Text links), passt das Modell wunderbar zum Tisch von Muuto. (sl)

www.muuto.com

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www.hay.dk

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• EN VOGUE

Urban art – Graffiti & Co.

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Kunst oder Vandalismus? Sie ist überall. Sie prangt an Hauswänden, irritiert auf Verkehrsschildern und brandmarkt S-Bahnen. Die Städte sind voll davon. Doch trotz ihrer Omnipräsenz entzieht sie sich oft unserer be­wussten Wahrnehmung. Die Rede ist von der sogenannten Urban Art, die sich irgendwo zwischen Vandalismus und Kunstfertigkeit zu bewegen scheint – und fast immer anonym entsteht. Dazu zählen übrigens nicht nur die «klassischen» Graffiti und Taggs (Schriftzüge), sondern auch Stencils (das Sprühen mit Schablonen), Adbustings (Graffiti auf Plakaten), Plakatierungen, Reverse Graffiti (das gezielte Säubern von schmutzigen Flächen, um etwas hervorzuheben), das Bekleben mit Stickern, LED-Throwies (dabei werden Magnete, die mit batteriebetriebenen Leuchtdioden versehen sind, an Metallwänden hochgeworfen), Installa­ tionen, Darbietungen und kreative Bepflanzungen. Die Möglichkeiten, den öffentlichen Raum legaler- oder illegalerweise als Bühne und Projektionsfläche der eigenen Ausdrucksform zu nutzen, sind dabei schier grenzenlos. Ende April, Anfang Mai bot sich in Zürich und Luzern die einmalige Gelegenheit, sechs Schweizer Urban-Art-Künstlern beim Arbeiten über die Schultern zu schauen. Abwechselnd gestalteten sie insgesamt drei Plakatwände, die für diese Aktion durch Sponsoring temporär freigegeben wurden. Zwei Plakatwände befanden sich in Zürich am Bahnhof Stadelhofen und in der Langstrasse, eine in Luzern im Löwengraben-Areal. «Mit dieser Kunstaktion entsteht eine öffentliche Galerie, die frei und ohne Einschränkung begehbar ist. Auf dem Weg von Kunstwerk zu Kunstwerk entdeckt man gleichzeitig weitere Urban Art, die sich überall befinden kann», so Sarah Furrer alias Safu, eine der be­kanntesten Kreativen der Szene. Durch die Stadt führte dabei der renommierte Urban Artist und Creative Director der Zürcher Kunst- und Design-Vereinigung RawColor: Harun Dogan, der Insidern besser bekannt ist unter dem Namen Shark. Die Plakat-Aktion sollte übrigens nicht nur einen Beitrag zur bewussten Auseinandersetzung mit dieser speziellen Kunstform darstellen, sondern auch ein Förderprogramm ins Leben rufen, das mitunter die Einrichtung eines Urban-Art-Centers in Zürich vorsieht. Ob man die Urban Art nun als ernst zu nehmende Kunstrichtung bezeichnen will oder nicht, liegt im Ermessen jedes

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Einzelnen, doch eines lässt sich bestimmt sagen: Sich mit wache(re)n Augen durch die urbane Kunstbühne zu bewegen, lohnt sich – es gibt viel zu entdecken im Dschungel der Gross­stadt. Zu den Protagonisten: Safu (1) gilt in der Szene als talentierte Nachwuchskünstlerin und arbeitet am liebsten mit schwarzen Stiften, Tinte und Markern. Die Grafikdesignerin ist Mitglied der Kunst- und Design-Vereinigung RawColor (www.rawcut.ch). Die Arbeiten des Graffiti-Künstlers Ezra zeichnen sich besonders durch das plastische Herausarbeiten mit Lichteffekten und Schattierungen aus. Er selbst bezeichnet dabei seinen Stil als eine Mischung aus Wildstyle und 3-D-Darstellung. Er arbeitet bereits seit 14 Jahren als Sprayer und ist mittlerweile auch im Ausland bekannt (www.ezraone.ch). Immer auf der Suche nach einer gewissen trashigen Ästhetik greift der Grafiker Wes21 (2) nicht nur zur Sprühdose, sondern entwirft auch Flyer und Plakate, illustriert und bemalt Leinwände. In seinen Wandbildern verbindet er grafische Elemente mit foto­ realistischen Darstellungen (www.myspace.com/wes21stylez). Zwischen Zürich und Berlin pendelnd, ist Céline Quadri alias C-Line (3) sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland in verschiedenen Galerien, Designstores und Ausstellungen präsent. Sie gewann 2006 den «Passion is Fashion Contest» von Pussy De­luxe und entwarf verschiedene T-Shirts für das Label Carhartt. Die 32-jährige Spielzeug- und Grafikdesignerin Natalia Gianinazzi (4) – auch Mamma Grüsli genannt – wurde bekannt durch ihre kleinen Stofftiere, sogenannten Grüslis, die sie liebevoll in Handarbeit näht. Seit der Gründung des Grüsli-Projekts im März 2003 hat sie bereits über 900 Plüsch-Unikate angefertigt. Die Tessinerin lebt und arbeitet in Zürich (www.gruesli.com). Der bekannteste der sechs Künstler dürfte wohl Smash 137 sein, der als einer der besten Graffiti-Sprayer der Schweiz gilt und beispielsweise die Spraytechnik Cracking entwickelt hat, bei der die Dosen aufgestochen werden. Er startete seine Karriere schon vor neunzehn Jahren in Basel und ist auch heute noch mit einigen Schriftzügen entlang der SBB-Gleise präsent. Der symphatische Künstler, der sich für Hall of Fames – Freiflächen für Graffiti – einsetzt, hat den Sprung zum international anerkannten Künstler geschafft. Nicht nur Galerien in Berlin, Melbourne und New York zeigten bereits seine Arbeiten, er erhielt auch schon Aufträge in Dubai und São Paulo (www.smash137.net). (sl)

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EN VOGUE GRANDEZZA

INTERIOR

Das traditionelle Gran Café am Zürcher Limmatquai wurde von der bekannten Innenarchitektin Tilla Theus umgebaut. Der neue Namenszusatz «Motta» verleiht dem Kaffeehaus eine Spur Italianità, und der Schriftzug in Gold über dem Tresen versprüht einen Hauch Nostalgie. Im Gegensatz dazu zeugen die riesigen Deckenleuchten aus Metallstäben des Designkollektivs Atelier Oï sowie die mattsilber glänzenden Wände von modernem Zeitgeist. (nh) www.autogrill.ch

BERLINER BRILLEN-KULTUR Nach Berlin, Wien, Paris und Monterrey (Mexiko) eröffnete das Brillenlabel MYKITA , das ausschliesslich in Berlin fertigt, in der Zürcher Langstrasse seinen fünften Shop: mit hinterleuchteten Wänden und Flugzeugtrolleys als Präsentationsflächen. (sl) www.mykita.com

FÜR MAMI, PAPI UND KIND Sobald kleine Kinder da sind, hört man von jungen Eltern, falle viel Spontanität weg. Sich mal schnell mit einer Freundin oder einem Freund auf eine Klatschrunde im Café treffen, ist nicht mehr so leicht möglich. Denn eine Aufsicht für die Kleinen ist nicht immer gleich zur Hand, und die Sprösslinge einfach mitnehmen, ist schwierig, denn für die meisten ist das Stillsitzen am Tisch ein Graus. Das japanische Designkollektiv «Nendo» hat sich dieses Problems angenommen und in Tokio das Baby Café eröffnet. Hier wurde an alle gedacht: mit einem Riesensofa, das als Hüpfund Spielwiese dient, haufenweise Spielsachen und Büchern, winzigen Tischchen und Stühlen für die kleinen Gäste sowie einem Rückzugsraum fürs Windelnwechseln. Trotzdem büsst die restliche Ausstattung des Cafés nichts an schicker und cooler Atmosphäre ein, an der sich die Erwachsenen erfreuen. Idee bitte importieren! (nh) www.nendo.jp

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OFFENHEIT, DIE INSPIRIERT.

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INTUO IST INSPIRATION, DIE PERSÖNLICHKEIT UND OFFENHEIT IN SICH VEREINT. EIN CHARAKTERZUG, DER LEBENDIG INSZENIERTE DESIGNKÜCHEN ENTSTEHEN LÄSST. INTUO KÜCHEN DEFINIEREN SICH IN DIESEM SINNE ALS INSPIRATIONSQUELLEN, DIE MIT PERSÖNLICHKEIT DIE OFFENHEIT DES LEBENS IN ALL SEINEN FACETTEN REPRÄSENTIEREN.


• EN VOGUE

HOT Spot Viaduktbögen Diesen Mai wurden die Viaduktbögen im Zürcher Kreis 5 eingeweiht – zumindest rund dreissig der über fünfzig. Der Rest folgt im September. Mit der Zusatznutzung des Eisenbahnviadukts haben die Architekten EM2N einen Coup gelandet. Schlicht und aufs Minimum reduziert hiess ihre Devise: Die Steinmauer ist auch im Innern der Räume sichtbar, sodass der rohe Charme des Bauwerks weiter besteht. Die Bögen sind gut sichtbar durchnum­ meriert und erleichtern so die Orientierung. Sie werden zu günstigen Konditionen vermietet, wodurch eine vielfältige und spannende Durchmischung entstand – vom Möbelgeschäft über die Modeboutique bis zum Buch- oder Feinkostladen und von der Designgalerie über das Restaurant bis zum Kindertreff. Im Herbst wird dann auch die grosse Markthalle eröffnet. Sie soll fünfzig Marktständen von Bauern und Lebensmittelhändlern aus der Umge­ bung Platz bieten. Entlang dem WipkingerViadukt verläuft ein neuer Fuss- und Veloweg, wodurch eine wichtige Quartier­ verbindung entsteht. Auch die Internet­seite überzeugt, denn sie ist übersichtlich und benutzerfreundlich aufgebaut: Die ­verschiedenen Geschäfte sind mit ihren ­Nummern aufgelistet und mit einem Stich­ wort entsprechend zu ihrem Angebot ­versehen. Man kann aber auch alphabe­ tisch nach den Namen der Läden suchen. (nh) www.im-viadukt.ch

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„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

Wohnkombination SOMA

Confortop - 1020 Renens | Villat Meubles SA - 2800 Delémont | Lehmann Ambiente - 3186 Düdingen Wohncenter von Allmen AG - 3800 Interlaken | Möbel SIZ - 3930 Visp | Möbel Rösch AG - 4018 Basel Möbel Brechter - 4563 Gerlafingen | Ernst Wohnkonzepte - 5043 Holziken Weibel Möbel AG 5304 Endingen | Amrein Wohnen - 6010 Kriens | Davinci Wohnen und Mehr - 6015 Reussbühl-Luzern Möbel Schaller - 6232 Geuensee | Trendline AG - 6314 Neuägeri | Ambiente Licht+Möbel AG 6383 Dallenwil | Muoser Wohncenter - 6467 Schattdorf | Futterknecht Wohnideen - 7000 Chur Schubiger Möbel - 8051 Zürich | Pesce Möbel AG - 8404 Winterthur | Möbelzentrum MZ AG 8604 Volketswil | Amman Inneneinrichtungen - 8810 Horgen | Gamma Einrichtungshaus - 9500 Wil Möbel Pfister AG - 1163 Etoy - 1217 Meyrin - 3422 Alchenflüh - 4133 Pratteln - 5034 Suhr - 6020 Emmen 6594 Contone - 8600 Dübendorf - 9010 St. Gallen

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PLATTFORM Magnus Sangild

Das Ziel von Magnus Sangild: Mit einer Prise Humor Emotionen und Assoziationen wecken wie beispielsweise mit der Kollektion «Creator» aus Tisch und Bank. Die schwarze Tischplatte bildet einen Kontrast zu den bunten, ornamentalen Tischbeinen.

GESCHICHTEN-ERZÄHLER ¶ «Ein Produkt soll eine Geschichte erzählen – und gleichzeitig eine offensichtliche Funktion haben», sagt Magnus Sangild, Jungdesigner aus Dänemark. Der gelernte Möbelschreiner hängte an seine Lehre ein Designstudium, und letztes Jahr erlangte er seinen Master. Er hat auch schon mit den zwei dänischen Designgrössen Louise Campbell und Henrik Vibskov gearbeitet. Und eben eröffnete er sein eigenes Studio in Kopenhagen. Magnus Sangild orientiert sich am unorthodoxen Designkollektiv Droog, das besonders in den Neunzigerjahren mit einem elitären Designverständnis und einer starken Gewichtung der visuellen Wirkung für Aufsehen sorgte. Zusätzlich sollte ein Produkt gemäss Sangild langlebig sein – Nachhaltigkeit ist sein oberstes Gebot. Für den Hocker «Medusa» verwendete er heimisches Ahornholz und Jutefasern, fürs Gestell von «GramoChair» dagegen Nussholz. Die Sitzschale erinnert an die Form der Lautsprecher alter Grammofone und besteht aus Harz, das auf

Barhocker «GramoChair» lässt nostalgische Gefühle aufkommen.

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einem Bio-Öl basiert, welches wiederum aus Hanffasern gewonnen wird. Stets wecken seine Entwürfe bestimmte Assoziationen. So erinnert sein Schaukelpferd «Storm» beispielsweise an den Sitz eines nostalgischen Karussells. Beim farbigen Muster überliess der Designer nichts dem Zufall: Die Auswahl hat er mithilfe eines Kaleidoskops getroffen und dabei zusätzlich auf die Farbtheorie von Johannes Itten zurückgegriffen. So gibt es einige Geschichten über die Produkte des kreativen Kopfs zu erzählen. Und wir sind schon gespannt auf weitere … (nh) // MAGNUS SANGILD info@magnussangild.com www.magnussangild.com

Inspiriert vom Karussell entstand das Schaukelpferd «Storm». Die Farben des Harlekin-Musters sind so ausgewählt und platziert, dass sie intensiver leuchten. «Storm» eignet sich auch für einen Ritt zu zweit.

Zwischen Design- und Kunstobjekt: Die Stuhlbeine von «Medusa» sind aus Jutefasern.

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IS FOR DESIGN

PIER table and HARP chairs design Rodolfo Dordoni Vertretung f端r die Schweiz: Carlo Arquint GmbH, Loostrasse 13, 6430 Schwyz Tel. 041 818 20 30 info@arquint.ch

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KIDZCORNER

ARCHITEKTUR ENTDECKEN Wie erfahren Kinder einen Raum? Wie erleben sie ein Hochhaus oder ein Bauernhaus? Bei der Auseinandersetzung mit Architektur – und natürlich beim Selberbauen – tut sich den Kids eine neue Welt auf. (nh)

Auch dieses Jahr macht die LEGO Roadshow wieder in der Schweiz halt, und zwar am 26. und 27. Juli beim Autohaus Iten in Sihlbrugg. Zudem organisiert die LEGO Gruppe wieder zahlreiche Bauwettbewerbe für Kinder, bei denen tolle Preise winken. Nähere Infos unter: www.lego.com Unter der Guide von Designerin Matali Crasset entstand letztes Jahr in der künstlerischen Institution «104» in Paris ein Haus für Kinder, in dem die Kleinen mit Kunst, Architektur und Design vertraut gemacht werden. maisondespetits@104.fr www.104.fr

Der Moritz-Verlag bringt mit «Treppe, Fenster, Klo» das erste Buch für Kinder über zeitgenössische Architektur heraus. 35 besondere Bauten auf der ganzen Welt werden vorgestellt, und dabei wird immer beschrieben, warum sie ungewöhnlich sind und wer der Architekt ist. Ab 7 Jahren. ISBN 978-3-89565-217-2 www.moritzverlag.de Bildzeile links: «drumrum» ist ein Verein zur Förderung der baukulturellen Raumbildung für Kinder ab vier. Von 4. bis 7. Juli findet in Basel ein Workshop zum Thema «Stadtmöbel» statt. mehr Infos dazu auf unserer Website wohnrevue.ch. www.drumrum.ch

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BRUNNER KÜCHEN AG CH-5618 Bettwil Tel. 056 676 70 70 brunner-kuechen.ch

Ausstellung mit über 30 Küchen in Bettwil und in der Baumuster-Centrale Zürich und Emmen swiss made


• WOHNORT Solothurn

Harte Schale, Weicher kern

Er fällt auf, der lang gezogene Betonkubus. Doch er fügt sich auch dezent ein in das Einfamilienhausquartier im solothurnischen Riedholz. Und er ist ganz auf das pittoreske Panorama des Mittellandes und auf die Alpen ausgerichtet. Hier wohnt der Architekt Boris Szélpal, der für seine Familie ein unkompliziertes, funktionales Haus gebaut hat, das perfekt auf die Lebensgewohnheiten seiner Bewohner zugeschnitten ist. Text: Katrin Ambühl Fotos: Bruno Helbling

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• WOHNORT Solothurn Blick über die Terrasse in Richtung Ess- und Kochzone sowie Wohnraum. Ganz hinten liegen die Schlafund Badezimmer.

¶ «Ich habe den schönsten Ar­­ beitsweg», schwärmt Boris Szélpal bei der kurzen Fahrt von Solothurn durch ein kleines Waldstück nach Riedholz. Hier hat vor rund sieben Jahren die Entwicklung eines neuen Einfamilienhausquartiers begonnen. Eine attraktive Wohnlage mit dem schützenden Jurasüdfuss im Rücken ge-­ währt einen weiten Blick über das Mittel­ land. Die Familie war überzeugt von Lage und Infrastruktur und erstand eine Par­ zelle, die aufgrund der Hanglage und der Sicht Richtung Süden schmal und lang gezogen ist. Der Baukörper wurde auf diese Bedingungen zugeschnitten und ist eben­ falls längsbetont und konsequent nach Süden ausgerichtet. Boris Szélpal, Mitinhaber von Felber Szél­ pal Architekten in Solothurn, ging genau gleich vor wie bei einem Fremdauftrag: Am Anfang steht immer eine sorgfältige Ana­ lyse von Lebensgewohnheiten und Bedürf­ nissen. «Darin unterscheiden wir uns als Architekturbüro von anderen», erläutert er. «Zu Beginn eines Projektes arbeiten wir

weder mit Bildern noch mit Entwürfen, sondern in drei Sitzungen werden minutiös die Bedürfnisse erfasst, hinterfragt und diskutiert.» Was für die Bauherren ein auf­ wendiger Prozess ist, ist für das Architek­ turbüro das A und O für das Gelingen eines guten Projektes. Mitwirken, miteinbezie­ hen und mitbestimmen, lautet die Devise des zwanzigköpfigen Teams von Felber Szélpal Architekten. Ein Hauptanliegen beim Projekt des eige­ nen Hauses war es, viel Raum für die gemeinsame Nutzung zu schaffen. Auf das beste Beispiel treffen wir bereits kurz nach Eintreten. Das Entree ist ein grosser, offener Raum mit viel Staufläche, die hinter Glas­ schiebetüren versteckt ist. Dann folgt die Betontreppe mit dem schlichten und skulp­ turalen Stahlgeländer und dahinter das Büro beziehungsweise ein Multifunktions­ raum, der mal als Bastelzimmer, als Party­ raum, mal als Musikzimmer oder eben als Heimbüro dient. Ein raumhoher Einbau­ schrank bietet genug Platz für Unterlagen und Utensilien von Gross ¶ >>

Links: Seitenansicht mit der ebenerdigen Eingangszone. Darüber liegen auf Stützpfeilern die privaten Räume.

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• WOHNORT Solothurn Rechts neben dem Korridor befinden sich die Schlafzimmer und das Bad. Links bietet ein riesiges Reduit grosszügigen Stauraum. Hier sind auch die Küchenvorräte untergebracht.

¶ > und Klein. Das Fenster gegen Norden sieht aus wie ein riesiges Gemälde, und für zusätzliches Tageslicht sorgt die Eingangstür aus Glas sowie das raumhohe Fenster über Eck. Privatsphäre gewähren verstellbare MDF-Sichtschutzlamellen, die nur auf unseren Bildern so perfekt parallel stehen. Denn beim Ein- und Ausgehen der Kleinmannschaft werden die Lamellen immer wieder – absichtlich oder auch nicht – verstellt, was immer neue Lichtund Schattenspiele erzeugt. Das obere Geschoss teilt sich in eine pri­ vate und eine grosszügige öffentliche Zone. Der Wohnbereich liegt etwas erhöht, wie auf einem Podest. Eine dreistufige Treppe, die den Raum strukturiert und die auch als beliebter Sitzplatz dient, führt hinunter zum Koch- und Essbereich. Von hier wie­ derum schliesst nahtlos die Terrasse an, die gegen Norden mit einem Tor geschlos­ sen werden kann und so Schutz bietet vor dem Wind, der abends jeweils vom Jura­ südfuss ins Tal bläst.

«Reisen mit leichtem Gepäck» Das Panorama auf der Südseite hat die Architektur stark beeinflusst. Von jedem Raum aus spielt die weite Sicht hinunter aufs Mittelland eine zentrale Rolle. Sitzt man am Esstisch, sieht man nur gerade den weiten Horizont, nicht aber die umlie­ genden Häuser. Ein Detail, das der Archi­ tekt exakt so geplant hat. Blickt man vom Esstisch aus nicht Richtung Panorama, fällt der Blick auf die Küche: eine kom­ pakte funktionale Zone. Ob denn da genug Platz sei für alle Küchenuten­silien – und Esswaren? «Das Motto bei der Küche war das Reisen mit leichtem Gepäck», sagt Boris Szélpal. Wir haben uns bei allen Geräten, bei allem Küchenzubehör gefragt, ob wir das wirklich brauchen beziehungs­ weise ob wir das in der Küche verstauen wollen.» Heute ist hier nur das Aller­ nötigste untergebracht. Der Raclette-Ofen bleibt im Multifunktionsraum im Unter­ geschoss, der Vorrat ¶ >>

Das Wohnzimmer ist leicht erhöht und führt über eine dreistufige Holztreppe in die Ess- und Kochzone. Dahinter liegt die Terrasse.

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Das Cheminée ist mit Travertin verkleidet. Ein praktisches und architektonisches Element ist die Betonbank mit den Holzschubfächern.

Eingangsbereich mit den MDF-Sichtschutzlamellen, die für Privatsphäre und Schatten sorgen. In der Bildmitte die schlichte Betontreppe mit dem einfachen wie effektvollen Treppengeländer. Vorne im Bild liegt der Multifunktionsraum, der mal Büro, mal Musikzimmer oder Bastelraum ist.


WOHNORT Solothurn Ein persönliches Detail: Der Songtext von Herbert Grönemeyers «Mensch» wurde auf die Duschabtrennung aufgebracht.

¶> befindet sich im riesigen Reduit im privaten Bereich, wo die Schlafzimmer und das Bad liegen. Der Verzicht auf gewisse Geräte oder unnötige Schränke birgt viel Sparpotenzial. «Lieber bei Unnötigem sparen und dafür eine hochwertige Hülle und eine Bulthaup-Küche einsetzen», lautet das Motto von Boris Szélpal. Gespart hat er bei seinem eigenen Haus zudem bei gewissen Materialien, beispielsweise durch den Einsatz von Hartbetonböden. Die Reduktion war ein Hauptthema beim Eigenheim der jungen Familie. Aber kühl wirkt es ganz und gar nicht. «Harte Schale, weicher Kern» bringt der Architekt sein Haus auf den Punkt. Grund für den «weichen Kern», ist das Farben- und Materialkonzept im Innenbereich. Die Wände sind in Sandtönen gehalten, die Vorhänge ebenfalls. Letztere waren notwendig, da die Fenster in der Nacht grosse, schwarze Flächen bilden. Mit zugezogenen Vorhängen und den sanften Naturtönen der Wände, dem Cheminée aus Travertin und dem Eichenholz der Treppe fühle man sich abends

geborgen wie in einer Höhle, sagt Szélpal. Seine Frau und seine Töchter fühlen sich hier offensichtlich ebenso wohl wie er selbst. Natürlich hat auch seine Frau mitentschieden beim Hausbau. Doch als Architekt hat er logischerweise am meisten bestimmt. «Und es war nicht einfach, so viele wichtige Entscheide für die eigenen Girls zu treffen», gibt Boris Szélpal schmunzelnd zu. //

ARCHITEKTUR

FELBER SZÉLPAL ARCHITEKTEN Biberiststrasse 8a 4500 Solothurn www.felber-szelpal.ch

Gegen Norden kann die Terrasse mit einem Stahltor geschlossen werden. Es bietet Schutz vor dem Wind, der abends jeweils vom Jurasüdfuss ins Tal bläst.

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile

Messe Milano Von 14. bis 19. April befand sich Mailand wieder einmal im Ausnahme­ zustand: Der Salone del Mobile lockte! Drei Tage lang durchkämmten wir die Messehallen und waren überall in der Stadt unterwegs, um die spannendsten Neuheiten 2010 aufzuspüren. Durch die Zona Tortona – einen der wich­ tigsten City-Hotspots während dieser Tage – begleitete uns dabei der Mailänder Fotograf Pietro Bagnara. Redaktion und Text: Nina Huber, Susanne Lieber; Fotos: Pietro Bagnara

Die Tage und Nächte sind kurz in Mailand. Ganz besonders während des Salone del Mobile. Unmöglich, sich innerhalb dreier Tage alles anzuschauen, was die Möbel­ branche an Neuheiten bereithält. Von den vielen Veranstaltungen, die in dieser Zeit stattfinden, ganz zu schweigen. Aber wer will auch schon alles sehen? Wir haben uns natürlich die Rosinen herausgepickt! Die heiligen Messehallen durchfors­teten wir einerseits nach den Highlights der eta­ blierten Herstellerfirmen, liessen uns aber auch von den frischen und unkonventio­ nellen Entwürfen der Jungdesigner in den Hallen 22 und 24 beflügeln (siehe «Satel­ lite», Seite 48). Auf dem Weg zu den brand­ neuen Showrooms – beispielsweise von Linteloo und Moooi – schoben wir uns indes mit den Menschenmassen durch die Strassen rund um die Via Tortona, die wäh­ rend der Messezeit einem Rummelplatz gleicht. Und selbstverständlich führte unsere Route auch zum Superstudio Più, in dem unter anderem Foscarini seine jüngsten Produkte zum Besten gab. Der Mailänder Fotograf Pietro Bagnara navi­ gierte uns dabei nicht nur ortskundig durch die Strassen, sondern hielt die Inszenie­

rungen auch in Bildern fest, die in den fol­ genden Seiten eingestreut sind. Abends besuchten wir dann noch die eine oder andere Veranstaltung wie die Come-to­ gether-Partys bei Established & Sons oder Fritz Hansen, der bei Drinks und Häpp­ chen den neuen Stuhl «Nap» von Kasper Salto lancierte. Der norwegische Designer schrieb übrigens den Titelschriftzug für diese Wohnrevue-Ausgabe! Und schon waren die drei Tage fast wieder vorbei. Nichtsdestotrotz haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch die Ventura Lambrate in Augenschein zu nehmen, die sich als neuer Tummelplatz für junge Labels, Stu­ denten und Galerien versteht und dieses Jahr ihr Debüt feierte (mehr dazu ab Seite 52). Frischer Wind war also zu spüren – und dem konnte selbst die isländische Asche­ wolke nichts anhaben, die die italienische Metropole kurzfristig in ein Verkehrschaos stürzte. Wir traten die Heimreise übrigens ganz nach Plan per Bahn an – und ver­ kürzten uns die fünfstündige Fahrzeit durch ein entspanntes Gespräch mit dem Schweizer Designer Jörg Boner­. Über Design, versteht sich …

Rechte Seite: Rechtzeitig zum grossen Event des Salone del Mobile eröffnete der neue Showroom von Moooi in der Via Tortona. Dort präsentierte der niederländische Hersteller unter anderem die neue Deckenleuchte aus Bambus von Arihiro Miyake (oben) oder die Stehleuchte «Brave New World» (unten).

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen.

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FOCUS Mailand – Salone del Mobile DESALTO feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund ist das Erfolgsmodell «Entronauta» aus dem Jahr 2007 in der Jubiläumsfarbe Königsblau in einer limitierten Serie neu erhältlich.

Philippe Bestenheider für VARASCHIN: «Kente» besteht aus glänzendem Edelstahl, ist mit einem handgewobenem Geflecht bespannt und als Stuhl, Hochlehner und leichter Sessel erhältlich.

«Kadre» ist stapelbar – bis zu vier Stück übereinander – und eignet sich nicht nur für den Privat-, sondern auch den Objekt- und Aussenbereich. Die ein- oder zweifarbige Sitzschale besteht aus Polyurethan, das Kufengestell, bzw. die vier Beine, aus verchromtem oder epoxydlackiertem Stahl. SEGIS

Das Polstermöbelsystem «Graffa» von Alfredo Häberli lässt sich formal nicht so recht einordnen und wird sicherlich polarisieren. Es besteht aus Tischsessel, Lounge-Sessel (vorne mit Rollen) und Hocker aus Hartschaum. ALIAS

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FOCUS Mailand – Salone del Mobile Nicht der erste Entwurf der beiden Schwaben Markus Jehs und Jürgen Laub für CASSINA: «Cloth» ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der Bezug lässt sich abnehmen und ist ein- oder zweifarbig lieferbar.

EMECO präsentierte die neue Stuhl- und Tischkollektion «Lancaster», die mit dem britischen Designer Michael Young entstanden ist. Damit wagte der Hersteller erstmals die Verbindung von Aluminium mit dem Material Holz.

Für die Sitzmöbel- und Tischserie «Pattern» wählte der Designer Arik Levy gepresstes Formstahlblech als Material, das tiefgezogen wird. Besonderes Charakteristikum hierbei: Die sechseckigen Stanzungen. EMU

Der Entwurf stammt von 1960, aber erst dieses Jahr schaffte er es zur Markteinführung. Vom Sessel «CH468» – vom Dänen Hans J. Wegner (1914–2007) entworfen – existierten bislang nur Prototypen. CARL HANSEN

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen.

Die Inszenierung «Inside» von foscarini führte die Besucher durch einen Tunnel mit wechselnden digitalen Effekten. Am Ende des Gangs folgte die Präsentation derLegende Neuheiten, sich hinter einer Wand versteckten undstehen. nur durch schmale Schlitze zu sehen Ein spannendes Lichtund Schattenspiel. Hier sollte eine zumdie Bild inklusive Erwähnung des Herstellers Hier sollte eine Legende zum waren. Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen.

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Auch hinter dem Sofa- und Sesselentwurf von «Carmel» steckt ein bekannter Designer: Jean-Marie Massaud. Die Sitzmöbel gibt es mit Leder- oder Textilbezug, wobei Letzterer auch abnehmbar ist. Poliform

Die farbig abgesetzten Heftungen beim Sessel «Cicladi Compact» bringen eine besondere Note in den klassischen Entwurf von Gordon Guillaumier. Die Kollektion umfasst Sofa, Sessel und Pouf. Arketipo

Ein schönes Paar, das sich in der Kombination auch noch als äusserst praktikabel erweist: Das Sofa «Allen light» besteht aus einer Polyurethanschaum-Polsterung und aus Sitzkissen mit Gänsefederfüllung. Das Bücherregal «Case» bildet passend dazu die Armlehne und dient gleichzeitig als Stauraum. Design: Carlo Pozzi (Sofa) und Eleonora Pozzi (Regal). BPA International

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FOCUS Mailand – Salone del Mobile Wovon sich Rodolfo Dordoni bei diesem modularen Gartenmöbel inspirieren liess, verrät nicht zuletzt der Name: «Fence» – Zaun. Die Rückenlehne besteht aus Teakholz-Dauben und die Grundkonstruktion aus satiniertem Stahl. RODA

Das neue Bett «Capitol» vom italienischen Hersteller RIVOLTA ist wahlweise mit oder ohne Bettkasten erhältlich sowie in Leder- oder Stoffausführung. Die Füsse bestehen aus schwarz lackiertem Metall.

Mit Schlafen assoziiert der Designer Vico Magistretti dämmriges Licht und Rollläden – und genau von diesem Bild ging er aus bei der Gestaltung des Betts «Tadao» für FLOU.

Einer unserer Favoriten auf der Messe: Das verschwenderisch schöne Sofa «Bohémien» von BUSNELLI. Für das Design zeichnet der Architekt Castello Lagravinese verantwortlich. In Leder oder Stoff.

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Bei «Cadence» handelt es sich um ein modulares Sofa, das mit Vintage-Leder bezogen ist. Aus den verschiedenen Elementen von Sitzflächen, Rückenteilen und Armlehnen ergeben sich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Design: Hans Hopfer. Roche Bobois

Da hat die Grande Dame des femininen Designs wieder ihre Spuren hinterlassen: Für B & B Italia entwarf Patricia Urquiola das Sofa «Bend», dessen Form mittels digitaler 3-D-Technik entstanden ist. Sitzfläche und Rückenpolster sind unregelmässig ausgeformt, farbig abgesetzte Nähte setzen Akzente.

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Oben: Für Fritz Hansen entwarf der dänische Designer Kasper Salto den Stapelstuhl «Nap», dessen Sitzschale innen wellenförmig strukturiert, aussen hingegen glänzend glatt ist. Mit und ohne Armlehnen.

Mitte links: Casprini stellte unter anderem sein neues Stuhlmodell «Net Net» vor, das sowohl für den Innen- als auch Aussenbereich geeignet ist. Design: Marcello Ziliani.

Unten: Ein Stahlgerüst, verflochtene Gurte und eine besonders schöne Formensprache – das sind die Zutaten für die unkonventionelle OutdoorKollektion «Cloud» von Carlo Colombo für Arflex.

Mitte rechts: Bei «Curve» handelt es sich um ein traditionell hergestelltes Rattanmöbel, das aus der Feder des Kopenhagener Designstudios Foersom & Hiort-Lorenzen stammt. Cane-line

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile

Eine gelungene Inszenierung bot auch der Leuchtenhersteller flos, bei dem man durch verschiedene Räume spazieren konnte. Eines der Highlights war das schlichte mit der neuen Deckenleuchte «Lucernario» aus der Kollektion «softsollte architecture». Hier sollteZimmer eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen. Hier sollte eine Legende zum Bild inklusive Erwähnung des Herstellers stehen.

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Das Grundgerüst des Sessels «Paper Planes» besteht aus einer Stahlstruktur, die Sitz- und Rückenfläche aus Polyurethanschaum. An karierte Heftseiten erinnernd, ist der Bezug in zwei Versionen erhältlich: Als bedruckter Stoff von Kvadrat mit Swarovski-Applikationen oder in Jacquard, also gewebtem Muster. Design: Nipa Doshi & Jonathan Levien. Moroso

Entworfen hat den neuen Armsessel «Calla» Noé Duchaufour Lawrance als Ergänzung zu seinem hochlehnigen Sessel «Derby», der ein Jahr zuvor auf der Mailänder Möbelmesse präsentiert wurde. Aussenseite Leder, innen Textil. Zanotta

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FOCUS Mailand – Salone del Mobile Für den Entwurf von «Boarding» verpflichtete LA PALMA den in Paris arbeitenden Designer Patrick Norguet. Erhältlich ist das Modell als Ein- oder Zweisitzer.

Benannt nach dem alten Geduldsspiel «Mikado»: Als Kontrast zum ansonsten matt weiss lackierten Bücherregal wurde eine Ablage in Nussholz eingesetzt. Design: Reverso. CATTELAN

Paola Navone für GERVASONI: Die Serie «Inout» besteht unter anderem aus verschiedenen Stuhlvarianten – mit oder ohne Armlehnen, von niedrig bis hoch – deren Gestell aus weiss lackiertem Aluminium und PVC-Bespannung besteht.

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile

Oben: Über den Jungstar Benjamin Hubert hatten wir in der Wohnrevue auch schon berichtet. Da freute es uns umso mehr, in Mailand festzustellen, dass sich sein Schaffen in der Zwischenzeit erfolgreich weiterentwickelt hat. Unten: Der Designer Marc Sadler hat für karol die Installation «Le Fil Rouge» umgesetzt: Ein gigantisches Wal-Skelett, dessen Wirbelsäule aus den Lavabo-Modellen «Kalla» besteht, schwebt über dem Raum.

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Nicht nur das Untergestell des Tisches «Labora» ist ein echter Hingucker, sondern auch die profilierten Tischkanten. Mobimex

Eine der Neuheiten von Poltrona frau ist «Amelie». Den Stuhl gibt es sowohl mit als auch ohne Armlehnen. Design: Claudio Bellini

Unten: «Checker» ist ein raffiniertes Sideboard, das mit Leerräumen und Schatten spielt. misuraemme

Mitte: Warum der Tisch den Namen «My Pony» trägt, sei einmal dahingestellt. Fakt ist allerdings, dass die zusammenklappbaren Böcke aus Chrom und Holz bestehen, die Platte aus MDF. Design: Bruno Rainaldi. Opinion Ciatti

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Oben: Das modulare Sofa «Cambré» von natuzzi weist hohe Rückenlehnen auf.

Mitte: Das Büchergestell «Chelsea» von lema ist in drei verschiedenen Wandstärken erhältlich. Raffiniert: Die einzelnen Regale reichen nur bis in die Mitte.

fiam präsentiert mit «Atlas» einen Bürotisch mit einer 20 Millimeter starken Glasplatte. Die Beine bestehen aus Glasschichten, die von Hand bearbeitet und aufeinandergeklebt wurden.

Auch die Bearbeitung dieses Tisches zeugt von hoher Glaskunst: Das Design von «Edge» stammt von Patrick Norguet. glas italia

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile «Accabi» ist linear, eckig oder als endlose Sofalandschaft inszenierbar. Die Rückenlehnen lassen sich zudem aufklappen und um mehr als das Doppelte erhöhen. alberta

flexform präsentiert mit «Soft Dream» ein leicht wirkendes Sofa mit hohem Sitzkomfort dank Daunenpolsterung. Erhältlich mit Stoff- oder Lederbezug.

Das Sofasystem «Joe» von verzelloni besteht aus Chaiselongues, Eckmodulen, Seitenteilen und Hockern in unterschiedlichen Tiefen und zwei verschiedenen Höhen und bietet somit unzählige Kompositionsmöglichkeiten. Design: Lievore Altherr Molina

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• FOCUS Mailand – Salone del Mobile Die Schiebepaneele «Graphis light» aus Aluminium eignen sich für Nischen und begehbare Kleiderschränke im Schlafzimmerbereich. rimadesio

capo d’opera präsentiert mit «Magic Box» ein modulares Schranksystem, das auf einem Sockel oder an die Wand montiert werden kann. Für die Fronten steht eine breites Angebot an Oberflächen-Kollektionen zur Auswahl.

Unkonventionelles Design und hohe Qualität zeichnen die Produkte von piet boon aus, wie diese Chaiselongue «Kekke» mit abgesteppter Lederhülle.

Der Möbelhersteller giorgetti ist Meister in der Verarbeitung von Holz, wie beispielsweise am neuen Tisch «Erasmo» ersichtlich, aus dessen Tischplatte die Beine herauszufliessen scheinen.

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ad: designwork / photo: Massimo Gardone

I MA GINAI RE TRESS DESIGN MARC SADLER FOSCARINI.COM


• FOCUS Mailand – Salone Satellite

salone Satellite Jedes Jahr können sich Jungdesigner während der Mailänder Möbelmesse im eigenen Ausstellungsteil Salone Satellite präsentieren. Verglichen mit der Gesamtfläche des Messegeländes Rho ist die Plattform für den Nachwuchs eher bescheiden. Aber die Auswahl an viel­versprechenden Entwürfen ist dicht und das Niveau sehr hoch. Wir zeigen Ihnen ein paar Glanzstücke. Redaktion und Text: Nina Huber

tradition bewahren Die Schwedin Lisa Hilland hat sich in ihrer Kollektion «My Granddaughters’ Cabinet» (deutsch: Der kleine Raum meiner Enke­ lin) mit dem Thema «Erbe» auseinander­ gesetzt. Vererbt werden nicht nur mate­ rielle Dinge, sondern auch Handwerk, Wissen und Geschichten. Sie liess sich also für die Möbelkollektion, bestehend aus Schrank, Leuchte, Pouf, Spiegel, Sessel und Tisch, von der schwedischen Tradition inspirieren. Basis ihrer Kollektion bildet das für den Norden typische Birkenholz. Um Kontraste zum hellen, milchigen Holz zu schaffen, verwendete sie zusätzlich Kir­ sche oder Birne. Und auch Leder, das oft vom Nomadenvolk der Samen gebraucht wird, kommt in ihrer Kollektion zum Ein­ satz. Natürliche Materialien und Nachhal­ tigkeit sind Lisa Hilland sehr wichtig. Schliesslich geht es beim Thema Erbe auch um das, was man selbst einmal zurücklas­ sen wird. Sie sagt: «Diese Kollektion drückt auch meine grosse Liebe zu meinen Töchtern aus, die mir für alles, was ich tue, Sinn und Inspiration geben.» Die beiden werden auf jeden Fall einmal schöne Möbel erben können … Seite 48

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• FOCUS Mailand – Salone Satellite

powerfrau Jessica Carnevale debütierte in Mailand mit der bunten Kollektion «Stretch». Mit den leuchtenden Farben wollte sie etwas von der Extravaganz der Modewelt einbringen. Aus der immergleichen Ausgangslage – Rahmen und elastisches Seil – entstanden drei völlig unterschiedliche Ver­ sionen. Wie sich die drei Stühle beim Sitzen wohl jeweils anfühlen? Zuletzt hat die Amerikanerin bei Marcel Wanders in Amsterdam gearbeitet. Seit Mai lebt sie in London, wo sie ihr eigenes Studio eröffnen möchte. Vor dem Umzug gings aber noch schnell nach New York an die ICFF.

eingewickelt Auch hier spielen wieder die Elemente Rahmen und Seil die Hauptrolle. Alberto Sánchez vom spanischen Designstudio «Mut» liess sich von der Natur inspirieren und nannte seine neue Leuchtenkollektion «Clover» – Kleeblatt. Schaut man von oben in die Leuchte hinein, erinnert die dreiteilige Struktur tatsächlich an ein Kleeblatt. Die Leuchte weckt aber auch die Assoziation eines Cocoons. Schönes Detail: Die Farbe des Garns wird bei den Unterlagen des Gestells wieder aufgenommen. Zur Kollektion gehören übrigens auch Deckenleuchten, und sie eignet sich sowohl für den Innen- als auch Aussenbereich.

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• FOCUS Mailand – Salone Satellite

Les belges Gerade für Newcomer ist es auch eine finanzielle Frage, ob sie sich an internationalen Messen präsentieren möchten. Daher gibt es immer wieder Zusammenschlüsse. Serbien etwa war durch fünf Designer vertreten, die von Konstantin Grcic ausgewählt worden waren. Bei den Belgiern war ein Kollektiv von zehn Designern anwesend, von denen uns besonders das Quartett Stuut mit seiner neckischen Leuchte «Babelute» aufgefallen ist.

abflug Eigens aus Mexiko kamen die Mitglieder des Designstudios Peca angereist, um dabei zu sein, wenn sich alles in Mailand einfindet, was im Bereich Möbeldesign Rang und Namen hat. In ihrem Heimatland ist die Gruppe bereits bestens bekannt, denn mit ihrer ersten Kollektion, bestehend aus einem Spiegel, der mit einem Laser in die Form eine Vogels geschnitten wurde, sind sie in den hippsten Läden vertreten. Nun heben sie ab, um auch Europa zu erobern. Viel Glück!

zauberei

harter stoff

«Whitchcraft», also Zauberei, nennt er seinen Besenstuhl. Und zauberhaft entwickelt sich auch die Karriere von Jungdesigner Giorgio Biscaro. Gleich nach Abschluss seines Studiums wurde er vom italienischen Leuchtenhersteller Foscarini engagiert, für den er auch weiterhin arbeitet. Seit 2007 führt er allerdings sein eigenes Studio und stellt seine Entwürfe bereits zum zweiten Mal am Salone Satellite aus, darunter den Sessel «Lariviera», der sich für den Innenund Aussenbereich eignet.

«Fofo» besteht ausschliesslich aus Stoff – und einem schmalen Metallring, auf dem sich der Pouf vom Boden abhebt. Aber ist er nun hart oder weich? Beides: Die Kombination natürlicher und recycelter Fasern ist sehr stabil, fühlt sich aber trotzdem weich an. Setzt man sich auf den Hocker, gibt er etwas nach. Hinter der cleveren Herstellungstechnik, die übrigens nicht teuer ist, stecken die Industriedesignerinnen Silje Søfting and Eva Marit Tøftum aus Oslo.

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A.D. NATALIA CORBETTA . FOTOGRAFIA MARIA VITTORIA BACKHAUS

C E S T O N E ENTWURF DES DESIGNERS ANTONIO CITTERIO. SOFA KOMPOSTIONEN A U C H M I T A R M L E H N E N U N D R Ü C K E N L E H N E N I N G E F L O C H T E N E M K E R N L E D E R E R H Ä LT L I C H F L E X F O R M S.P.A.

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• FOCUS Mailand – Ventura Lambrate

VENTURA LAMBRATE Mailand debütierte dieses Jahr mit einer neuen Spielwiese, auf der sich während der Möbelmesse junge Labels, Galerien und Hochschulen mit ihren Beiträgen tummeln konnten: der Ventura Lambrate. Das neu erschlossene Kreativ-Quartier liegt im Nordosten der Stadt. Redaktion und Text: Susanne Lieber

Zugegeben, man musste schon einigermassen gut zu Fuss sein, um von der Metro-Station «Lambrate» zur Via Ventura, die den Auftakt zum neuen Kreativ-Quartier bildete, zu gelangen. Aber das ist ja nichts Neues: Wege, die man noch nie zuvor beschritten hat, ziehen sich eben. Doch es hat sich gelohnt: Die neue Fuori-SaloneMeile fernab klimatisierter Messehallen und der kommerziellen Zona Tortona tat gut! Die Mischung aus Industriecharme, morbiden Hinterhofszenerien und Rohbauten bildeten eine fantastische Kulisse für die ausgestellten Objekte und deren unterschiedlichsten Präsentationsformen. Insgesamt gab es 22 Ausstellungen zu erkunden, die sich in drei Strassen auf rund 5000 Quadratmeter erstreckten und bei rund 30 000 Besuchern für gewaltigen Input

sorgten. So viel zu den Zahlen. Initiiert wurde die Ventura Lambrate von Margo Konings und Margriet Vollenberg, die mit ihrem niederländischen Unternehmen «Organisation in Design» unter anderem Ausstellungen für Galerien und Messen rund um das Thema Design organisieren. Entsprechend hoch war die Präsenz der Niederländer. Die internationale Presse schien jedenfalls durchweg entzückt vom neuen Baby der Möbel- und Modestadt. So konnte man von der «New York Times» vernehmen: «(…) a successfull geographic addition to the fair in the industrial suburb of Lambrate (…)». Der Stapellauf war also erfolgreich, und man kann jetzt schon auf das nächste Jahr gespannt sein. Dann werden wir auch den Shuttlebus-Service in Anspruch nehmen …

«Der Holzstuhl» war ein Projekt des sechsten Semesters im Studiengang Innenarchitektur der Akademie für Kunst und Gestaltung in München. Die Studierenden Charmante eine Autowerkstatt, im April Kulisse die Gruppenausstellung «Autofficina». mussten ausUnvollkommenheit: dem Material HolzFrüher einen innovativen Stuhl fertigen, derdie stabil und für funktional ist.

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FOCUS Mailand – Ventura Lambrate Sechs niederländische Designbüros schlossen sich zur Gruppenausstellung «Autofficina – a dutch still life composition» zusammen.

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Der morbide Charme einer alten Autowerkstatt diente als Kulisse für sechs niederländische Designbüros, die sich in der gemeinsamen Gruppenausstellung «Autofficina – a dutch still life composition» präsentierten. Arrangierten Stillleben nachempfunden, gaben die Kreativen aus dem Flachland – genauer gesagt: designlabel Vij5, Studio Vraay, Made by rENs, DerriderDesignstudio, Reinier de Jong und David Derksen – eine spannende Objektauswahl ihres Schaffens zum Besten. Nicht nur der Dialog zwischen den sorgsam positionierten Exponaten, sondern auch der zwischen den Entwerfern selbst sollte damit zum Ausdruck kommen und die Besucher dazu anhalten, sich den Ausstellungsstücken behutsam und ohne Hektik wie einem Gemälde zu nähern. 1 «Langpootkast» von Made by rENs 2 Höhenverstellbar: «Lloop» von designlabel Vij5 3 «Copper Lights» von David Derksen 4 «FlexVase» mit austauschbaren Hälsen. designlabel Vij5 5 Alles Unikate: «Kopje Kopje» von Made by rENs

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• FOCUS Mailand – Ventura Lambrate Design Academy Eindhoven

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Das Debüt der neuen Showbühne wollte sich auch die Design Academy Eindhoven nicht entgehen lassen und verlagerte ihre Ausstellung von der Zona Tortona prompt in die Via Ventura. Ausgestellt wurden Arbeiten der Hochschulabsolventen von 2009. Und weil die ersten Schritte zu einem neuen Entwurf meist mit Fragen einhergehen, hat man auch das «?» in den Fokus der Ausstellung gerückt. Jedes Objekt wurde also mit einer entsprechenden Frage – manchmal unerwartet poetisch formuliert, manchmal eher nüchtern oder überraschend – präsentiert. So hat sich beispielsweise Digna Kosse über Folgendes Gedanken gemacht: «Wie viel Materials bedarf es bei einem Kleid, um immer noch ein Kleid zu sein?» Beantwortet hat sie diese durchaus berechtigte Frage mit einem Hauch von Nichts, der einen gewissen Interpretationsspielraum zulässt: Sie entwarf fünfzehn verschiedene Modelle aus Fäden, die sie sinnigerweise mit «Minimal Dress» betitelte. 1 Arbeiten der Design-Academy-Absolventen 2009 2 Digna Kosse: «Minimal Dress» (Foto: Lisa Klappe) 3 Die Arbeit von Floris Douma (rechts an Wand) befasste sich mit der Abhängigkeit von Computern

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Hier in der Halle präsentierte sich das «Royal College of Art».

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• FOCUS Mailand – Ventura Lambrate Diese alte Industriehalle diente dem «Royal College of Art» als Präsentationsplattform.

Total Table Design

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Auch die Ausstellung «Total Table» wurde vom Design made in Holland geprägt. Die Büros von Kiki van Eijk und Scholten & Baijings stellten verschiedenste Objekte für den gedeckten Tisch vor. Das Tischleinen, die Glasobjekte, das Geschirr und das Besteck entstanden dabei unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Audax Textile Museum Tilburg, dem Royal Leerdam Crystal und dem European Ceramic Workcenter (EKWC). Zu den Machern: Kiki van Eijk hat ihr Studium 2000 an der Design Academy Eindhoven mit Auszeichnung absolviert und arbeitete bereits unter anderem für Moooi und Swarovski. Bekannt wurde sie mit ihrem Teppich «Kiki Carpet», der an überdimensionale Stickereien erinnert. Das Amsterdamer Duo Scholten & Baijings überraschte mit einer Geschirr-Serie, die aus unglasiertem Porzellan besteht und an die Optik der vorab gefalteten Arbeitsmodelle aus Pappe anknüpft. 1 In der Ausstellung wurden die Besucher zwar zu Tisch gebeten – lukullisches Beiwerk gab es aber (leider) nicht. 2 Pappmodelle zur Serie «Paper Porcelain». 3 Arrangierte Tischfreude: «Paper Table». 4 Die Serie «Paper Porcelain» wirft die Frage auf: Besteht sie aus Papier oder unglasierter Keramik?

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FOCUS Mailand – Ventura Lambrate

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1 Van Eijk & Van der Lubbe: Abgesehen von den Hausschuhen, die aus zwei toten Maulwürfen entstanden sind, war die Ausstellung durchaus ansprechend – nicht zuletzt der Grafik an den Wänden wegen. 2 Aus der Not eine Tugend gemacht? Auch die «Stuffed Chairs» stammen von Van Eijk & Van der Lubbe. 3 Und Van Eijk & Van der Lubbe zum Dritten: «Tea Cozy». 4 Die Galerie Plusdesign präsentierte limitierte Editionen, so zum Beispiel «El Otro» von Liliana Ovalle. 5 Für architektonisch anspruchsvolle Hühner: «Breed Retreat» von Frederik Roijé. 6 Das Label «Flat Design» präsentierte Tischtücher aus Leinen, deren Motive mit namhaften Designern entstanden sind, darunter den Campana-Brüdern, Martí Guixé, Xavier Lust, Laura Massa, Fabio Novembre, Emiliano Ponzi und Karim Rashid. 7 Inspiriert vom Modedesign: Der Schminktisch «Dressed wood» von Marly Gommans aus Eschenholz mit schönen Details in Leder. Foto: Joost van Brug.

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Table Dente, design : Jean-Pierre Audebert Chair Merenda, design : Verhaert New Products

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• WOHNORT Mailand

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• WOHNORT Mailand

wohnAtelier Mitten in Mailand wird das Atelier der Künstlerin Angela Ardisson zu einem zweiten Wohnsitz und Treffpunkt für Freunde und Familie. Text: Martina Hunglinger, Übersetzung und Redaktion: Nina Huber Fotos: Mads Mogensen

Blick ins Atelier. Im Vordergrund ein indonesischer Stuhl aus dem 18. Jahr­ hundert – neu interpretiert mit Rädern und Fussablage.

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Skulptur «Module» aus Lecce, einem weichen, marmorartigen Kalkstein; von Künstler Renzo Buttazzo.

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• WOHNORT Mailand

In einem alten Fabrikgebäude, das während des 19. und 20. Jahrhunderts zum Mailänder Industriequartier gehörte, befin­ det sich das Atelier, in dem die Künstlerin Angela Ardisson ihr kreatives, berufliches und zum Teil auch privates Leben verbringt. Ardisson spürte sofort ein grosses Inspirationspotenzial in diesen Räumlichkeiten, die fast 14 Meter hoch sind und geradezu geflutet werden mit natürlichem Licht. Die nahen Gewässer der Navigli, der typischen Kanäle in und um Mailand, erinnern sie zudem an die Küsten Livornos, wo sie aufgewachsen ist und sozusagen bereits als kleines Mädchen ihre Künstlerkarriere begann. Damals sammelte sie Steine, Schwemmholz und andere Schätze, die sie am Strand finden konnte. Aus ihrer Vorliebe für Experimente mit neuen Materialien und das Tüfteln an neuen Techniken resultiert ein aussergewöhnlicher Mix aus modernem Design und organischen Objekten – eine Kombina­ tion, die alle ihre Entwürfe charakterisiert. Angelas eigener Stil zeichnet sich nicht nur in ihren Projekten ab, sondern auch in ihrem Äusseren: Ständig wechselt sie ihre Frisur, ihre Kleidung oder ihre Accessoires. Ihre Freude am Ausprobieren und Ent­ decken ist offensichtlich. Ardisson ist mit Leidenschaft und Enthu­ siasmus am Werk – vielleicht mit ein Grund ¶ >>

Sitzungstisch aus Carrara-Marmor mit Salz- und Pfefferstreuer «Meteore» von Nela Zaninovich. Darüber die Kristalltropfen, die für die Swarovski-Inszenierung «Link» im Rahmen der Mailänder Möbelmesse entstanden ist.

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In der Werkstatt werden Materialien getestet, Prototypen hergestellt und neue Werke produziert.

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• WOHNORT Mailand

Im Vordergrund: Die Rückseite von Schaukelstuhl «¾ von einem Ei». An der Wand ein Büchergestell von Angela Ardisson mit Papierskulpturen ihres Sohnes Nicola und am Boden die Leuchte «Groovie» von Diego Sferazza.

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• WOHNORT Mailand

Das Atelier verfügt neben der Werkstatt auch über ein Büro – auch hier herrscht eine kreative Atmosphäre.

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• WOHNORT Mailand

Die knallrote Wand ist Teil der Küche. Das Bild an der Wand ist von Giuliano Locatelli. Die Stühle, die um den Eisentisch stehen, gehören zu den ersten Arbeiten von Ardisson.

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• WOHNORT Mailand Auch die Küche ist lichtdurchflutet. Auf dem Tisch die Teller «Cartoon» von Licia Martelli.

¶ > für ihren Hang zum Überdimensionalen, der sich zum Beispiel an einer zwei Meter langen Leuchte erkennen lässt. Ardisson und ihr Team arbeiten ständig daran, neue Materialien zu testen und Techniken zu entwickeln. Ihre allererste Arbeit bestand aus Holz und Jute, aber über die Jahre hat sie noch viele weitere, verschiedene Materialien verwendet: glasfaserverstärkten Kunststoff, Methacrylat, Polycarbonat, Edelstahl, Eisen, Bronze, Silber oder Aluminium … Über ihre Arbeitsweise sagt Angela: «Es ist ein stetes Experimentieren und Forschen.» Prototypen und kleinere Objekte werden im Loft selbst hergestellt. Und um die Projekte besser zu vermarkten, gründete Angela Ardisson das Label «Artplayfactory». Gleichzeitig führt sie auch noch erfolgreich ein Geschäft, in dem ihre Produkte ausgestellt und verkauft werden. Unter ihrem Label vertreibt sie allerdings auch Produkte anderer Künstler und realisiert gemeinsam mit Architekten Projekte, bei denen aussergewöhnliche Wohnräume geschaffen werden. Auch in ihrem Atelier finden sich zahlreiche Werke verschiedener Künstler, und es gleicht dadurch fast einem kleinen Museum. Die Räumlichkeiten erstrecken sich über 450 Quadratmeter, und die Farbe des Bodens erinnert an die toskanische Erde: eine Metapher für die Fruchtbarkeit dieser Provinz, ¶ >>

Über dem Tisch im Sitzungszimmer hängt die bronzene Riesenleuchte «Plump Woman».

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• WOHNORT Mailand

¶ > wo Leben und Arbeit stark verbunden sind und einander inspirieren. Das Atelier ist zu Ardissons zweitem Zuhause geworden. «Ich glaube, dass man in einem grossen, wohnlichen Raum besser arbeitet. Hier machen wir, was wir wirklich gerne tun: Wir folgen unserer Berufung», sagt die Künstlerin. Damit sich alle wohlfühlen, wurde darauf geachtet, die Küche wohnlich und gemütlich zu gestalten. Hier kommt das Team zum gemeinsamen Mittagessen oder auch mal zum improvisierten Abendessen zusammen, falls spontan Freunde vorbeikommen, um sich die neuen Werke anzuschauen. Jeden Tag ist ein anderes Team-Mitglied mit Kochen an der Reihe. Alle probieren gern neue Rezepte aus, und man fühlt sich beim gemeinsamen Essen tatsächlich wie daheim. Dasselbe gilt fürs Besprechungszimmer, wo normalerweise über die neusten Projekte beraten wird. Nicht selten aber verwandelt sich der Raum in einen Treffpunkt von Freunden oder gar Spielplatz für Ardissons drei Kinder. Aber egal, wozu er genutzt wird, der sieben Meter hohe Feigenbaum, der mitten im Raum steht, wacht über diese Spiele oder Arbeiten. //

Angela Ardisson auf der Schaukelliege «Lullababy». Dahinter die Stehleuchte «3Drums».

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Im Vordergrund das Bett «Sonnifero» aus Schwemmholz und Jute. Die Deckenleuchten «Aquaaria» bestehen aus Bronze.

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• FOCUS Der gedeckte Tisch

liebe zum detail Die Niederländer waren die grossen Meister des barocken Stilllebens. Ästhetisch arrangiert, zeugen die Gemälde nicht nur von einer faszinierenden Kunstfertigkeit. Sie geben auch Einblick in die Kultur des gedeckten Tischs der damaligen Zeit. Für den Beitrag Table-Top-News haben sich die Fotografin Simone Vogel und die Journalistin Christina Horisberger von diesen Stillleben inspirieren lassen. In Zusammenarbeit mit: www.ambiente-tavola.ch Styling und Text: Christina Horisberger Redaktion: Nina Huber Fotos: Simone Vogel

Auf den ersten Blick sind die holländischen und flämischen Stillleben des 17. Jahrhunderts wunderbar komponierte Gemälde. Die Lichtführung ist präzise, die Spiegelungen und Glanzreflexe sind perfekt gesetzt, die Gegenstände in einer greifbaren Tiefenschärfe gemalt. Bei der fotografischen Rekonstruktion und dem Styling wurde uns bewusst, wie üppig und dicht es in diesen Gemälden zu- und hergeht. Und wie vielfältig das Nahrungsmittelangebot jener Zeit gewesen sein muss. In den Gemälden, die wir uns als Inspiration in Büchern näher angeschaut haben, ist alles versammelt, was die Natur an kulinarischen Köstlichkeiten herzugeben hat: Pflaumen und Walderdbeeren, Aprikosen und Pfirsiche, Zitronen und Brombeeren, Trauben oder Feigen, nebst Hummer, Geflügel und Wild. Alles, was es auch bei uns heute im Delikatessenladen das ganze Jahr durch zu kaufen gibt. Schwierig zu sagen, was die niederländischen Weltumsegler damals aus der Fremde importierten und was damals in Holland selber reifte. So stellte sich uns die Frage, ob die Künstler die Arrangements tatsächlich in ihrer Detailtreue aufgebaut hatten oder ob sie die Gemälde anhand von Skizzen komponierten. Vielleicht sind die barocken Gemälde gar nicht so weit entfernt von dem, was heute mit der digitalen Fotografie möglich ist. Fürs orientalische Stillleben sind echte kleine Schnecken über den Tisch gekrochen. In der Bildbearbeitung hat Simone Vogel allerdings verschiedene Momentaufnahmen zusammenmontiert. Es lohnt sich, auf den folgenden Seiten genau hinzuschauen. Nebst Neuheiten werden Sie entdecken, dass es Momente in den Bildern gibt, bei denen wir mit kleinen Tricks nachgeholfen haben.

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• FOCUS Der gedeckte Tisch

(V. l. n. r.) Kerzenständer «Atmosphere» von Menu; Schneidebrett «Apfelbrett Pro», inspiriert vom MacBook Pro, aus Apfelbaumholz von ThisMade; Parmesanmesser «Picado» und Käsemesser «Formado» von Pott; Cognac-Karaffe und Glas «American Bar» von Villeroy & Boch.

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• FOCUS Der gedeckte Tisch

(V. l. n. r.) Bambusschale «Blow up» von Alessi, Design: Gebrüder Campana, und Wasserglas «Essence» von Iittala, Design: Alfredo Häberli, beides gesehen bei Füglistaller Home Design, Zürich; Früchteschale und kleine Schälchen «Lightscape» von Nymphenburg, gesehen bei Limited Stock, Zürich;

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• FOCUS Der gedeckte Tisch

Teller und Schale «Küchenfreunde» von Arzberg; Hummergabel von Pott; Messer «Seki Magoroku Santoku» von Kai; neuer Rotweinbelüfter von Menu; Sommeliers-Gläser «Grüner Veltliner» von Riedel, gesehen bei Füglistaller Home Design, Zürich.

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• FOCUS Der gedeckte Tisch

(V. l. n. r.) Karaffe «Basic Bar Selection» von und Rotwein-Dekanter «Pure» von Schott Zwiesel; Austernhandschuh und Austernmesser von Pott; Austernservierset mit Kühlelement von Menu; Vase «Structura» von Rosenthal Studio Line, gesehen bei Tabula Rosa, Riehen/BS;

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• FOCUS Der gedeckte Tisch

Besteck «Opus» von Berndorf; Saft- bzw. Milchkrug und Schälchen «Move Sequence» von Arzberg; Wasserglas «Source» in Rauchgrau von Hering Berlin; Teller und Platzteller «Tric» mit grauem Dekor von Arzberg; Teekanne «Assam» von Bodum; Weinglas «Domain» mit Stiel in Rauchgrau von Hering Berlin.

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• FOCUS Der gedeckte Tisch

(V. l. n. r.) Champagnerkelch «Héritage» im Art-déco-Stil von Baccarat; Platzteller «Classic» (Samarkand) mit orientalisch inspiriertem Dekor von Villeroy & Boch; Besteck «Jette» in Chromargan von WMF; Champagnergläser «Samarkand» von Villeroy & Boch; Vase «Lightscape» aus Bisquitporzellan von Nymphenburg, Design: Ruth Gurvich 2009, gesehen bei Limited Stock, Zürich; Weinkelch «Héritage» von Baccarat.

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C L AU S

A. F R O H

bulthaup

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• FOCUS Armaturen

heiss-kalte quellen Eine Statistik, wie oft wir täglich einen Wasserhahn auf-­und zudrehen, gibt es vermutlich nicht. Eines ist aber sicher: ziemlich oft. Zum Händewaschen, zum Zähneputzen, zum Salatwaschen, zum Blumengiessen, zum Aufsetzen von Kochwasser. Wir sollten also den Armaturen gebührende Aufmerksamkeit schenken. Hier einige neue Beispiele für Küche und Bad. Redaktion und Text: Susanne Lieber

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Wissen Sie, was mich im Zusammenhang mit der Schweinegrippe letztes Jahr am meisten schockierte? Es war die Erkenntnis, dass anscheinend einem Grossteil der Bevölkerung nicht klar ist, wie man sich richtig die Hände wäscht. Oder wieso hätte es das Bundesamt für Gesundheit sonst als erforderlich erachtet, jedem Unternehmen dieses Landes nebst Aufklärungsschreiben zur Pandemiegefahr eine bebilderte (!) Gebrauchsanweisung zum gründlichen Händewaschen beizulegen? Wie von der Obrigkeit gefordert, hingen auch bei uns im Verlag die How-to-do-Zettel wochenlang an den Toilettenspiegeln. Und im schnellen Wechsel der Gefühle musste ich entweder darüber schmunzeln oder wurde nachdenklich: Was mir bereits im zarten Kindesalter in Fleisch und Blut überging – der sorgsamen Erziehung meiner Mutter sei Dank! – ist anscheinend kein (hygienischer) Akt der Selbstverständlichkeit. Nie hätte ich gedacht, dass es in dieser Hinsicht noch ernsthaften Klärungsbedarf gibt – nicht mitten in Europa. Aber so kann man sich täuschen. Dabei wird es uns, im Gegensatz zu vielen anderen Teilen der Welt, so einfach gemacht, an Wasser und die schäumende Substanz Seife zu kommen. Dafür müssen wir keine kilometerlangen Märsche bis zum nächsten Brunnen auf uns nehmen. Im Durchschnitt verfügen wir sogar über mindestens zwei Wasserquellen im eigenen Haushalt: im Bad und in der Küche. Die Armaturen sind dabei der Schlüssel zum Glück. Und weil sie eine so wichtige Funktion in unserem Leben einnehmen, möchten wir uns diesen wieder einmal widmen. Technische Zusatzfunktionen wie Sensoren für die berührungsfreie Bedienung oder farbwechselnde LED-Systeme, anhand derer man auch optisch die Temperatur ablesen kann, spielen nach wie vor eine grosse Rolle. Und darüber hinaus wurden Armaturen entwickelt, die das direkte «Zapfen» von über 90 Grad heissem Wasser ermöglichen, um beim Kochen das lästige Warten auf den Siedepunkt zu verkürzen. Wo es so etwas gibt? Auf Seite 79 … und bei Dornbracht und Quooker. Wohnrevue 6 2010


• FOCUS Armaturen Neuheit von der Swissbau 2010: Die Serie «Ava» umfasst Armaturen sowohl für die Küche als auch das Bad. Die Abbildung zeigt die seitenbediente Küchenvariante mit Auszugsauslauf und -brause. Passend auf das Design abgestimmt, gibt es einen Seifenspender für Flüssigseife oder Spülmittel. KWC

Küche

Macht auch eine berührungslose Bedienung möglich, falls man mal schmutzige Hände hat: «E-Go» mit Sensor von Kludi.

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Chrom mit Schwarz: «Neptune» zählt zu den Neuheiten von Franke und wird mit Zugauslauf und festem Schwenkauslauf angeboten.

«Classic White Lever» von Lefroy Brooks gibt es in den Oberflächen Chrom, Antik Gold, Silber Nickel oder Nickel matt. Nostalgische Bäder

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• FOCUS Armaturen

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4 1 Arwa: Die benutzer- und reinigungsfreundliche Armaturenlinie «Arwa-Syra» ist in einer robusten Metallausführung erhältlich, deren Oberfläche aus Chromline besteht. 2 Grohe: Die Serie «Zedra» gibt es in neuen Varianten mit verschiedenen Brausen und Auslaufhöhen. Per Knopfdruck kann von Mousseur- auf Brausestrahl umgestellt werden. 3 Similor Kugler: Ausgestattet mit der Steuerpatrone Ecototal, können mit «Fjord» bis zu 33 Prozent des Wasserund Energieverbrauchs eingespart werden. Die Armatur ist mit einem Schwenkauslauf respektive Zugauslauf ausgestattet. 4 Concept Swiss: Die ausziehbare Küchenbrause «Mec» ist ohne Mischhebel ausgestattet. Um den Strahl, die Temperatur oder den Druck zu ändern, benötigt man lediglich den Daumen. Ein LED-System mit Farbwechsler beleuchtet die Bedienungselemente und zeigt an, ob das Wasser heiss, kalt oder lauwarm ist. 5 vola: Die Ausladung von «KV1», einem Eingriffmischer mit Doppelschwenkauslauf, beträgt 20 Zentimeter.

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• FOCUS Armaturen Bild links: Ab September 2010 erhältlich: Das System «Water Dispenser» von Dornbracht besteht aus Armatur, Wasserfilter sowie Heisswassertank und ermöglicht das direkte Zapfen von 93 Grad heissem Wasser aus dem Hahn.

Kochend heiss direkt aus dem Hahn

Bild rechts oben: Seit der diesjährigen Swissbau ist der Kochend-Wasser-Hahn von Quooker auch in der Schweiz erhältlich. Langes Warten, bis das Wasser auf dem Herd 100 Grad erreicht hat, ist damit passé.

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Seit der Erfindung des elektrischen Wasserkochers – das erste Gerät wurde 1893 auf der Weltausstellung in Chicago präsentiert – ist der Zeitaufwand, Wasser zum Sieden zu bringen, erheblich verkürzt worden. Noch schneller und bequemer geht es mittlerweile mit speziellen Armatursystemen wie beispielsweise von Dornbracht und Quooker. Dabei muss nur noch der Wasserhahn aufgedreht werden, und schon dampft und brodelt es. Das System von Dornbracht, das aus Armatur, Wasserfilter und Heisswassertank besteht und ab September dieses Jahres erhältlich sein wird, wurde formal auf die bereits bestehenden Armaturserien «Tara Ultra» (schlankes Design mit rundem Auslauf) sowie «Lot» (eckig mit flachem Auslauf) abgestimmt. Die Temperatur liegt bei 93 Grad. Alternativ zu diesem sogenannten «Hot Water Dispenser», wird darüber hinaus auch das Mischsystem «Hot & Cold Water Dispenser» angeboten werden, das damit auch als rundumversorgende Trinkwasserquelle in der Küche fungieren kann. Beide Systeme – entworfen von Sieger Design – werden in den Oberflächen Platin matt und Chrom angeboten. Quooker bietet seinen Kochend-WasserHahn, der sogar 100 Grad heisses Wasser liefert, bereits seit mehreren Jahren an und war bislang in den Benelux-Ländern, Skandinavien, Grossbritannien, Deutschland und Frankreich erhältlich. Auf der diesjährigen Swissbau ist er erstmals auch in der

Schweiz präsentiert worden. Entwickelt wurde die Idee übrigens bereits in den Siebzigerjahren vom Niederländer Henri Peteri. Als damals die ersten Instantsuppen auf den Markt kamen, suchte er nach einer Möglichkeit, unmittelbar auf Heisswasser zurückgreifen zu können. Seine beiden Söhne Niels und Walter Peteri brachten «Quooker», dessen Name sich aus «quick» (engl: schnell) and «cook» (engl: kochen) zusammensetzt, dann zur Serienreife. Vier Modelle, die jeweils in sechs verschiedenen Oberflächen erhältlich sind, stehen mittlerweile zur Verfügung: Basic, Classic, Design und Modern. Um dem Anspruch an eine hohe Wasserqualität gerecht zu werden, sorgt ein Aktivkohlefilter für eine zusätzliche Reinigung des kostbaren Guts. Und auch in puncto Sicherheit hat man sich etwas einfallen lassen: Der Hahn ist doppelwandig und damit so gut isoliert, dass man nicht Gefahr läuft, sich daran zu verbrennen. Darüber hinaus ist die Armatur mit einem kindersicheren Druck-Dreh-Bedienknopf ausgerüstet. Hinsichtlich des Energieverbrauchs belaufen sich die Kosten des Systems im Standby-Modus ungefähr auf 4 Rappen pro Tag. Dabei wird das Wasser durch ein patentiertes Hochvakuum-Thermoreservoir konstant auf 110 Grad gehalten. Das System lässt sich übrigens aufgrund seiner einfachen Montage auch problemlos nachträglich in die Küche einbauen.

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• FOCUS Armaturen

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1 Similor Kugler: «Mimo» ist die erste Produktlinie, die in Kooperation der SimilorGroup und Keramik Laufen entstanden ist. Beide Unternehmen gehören seit rund einem Jahr der gleichen internationalen Badeinrichtungsgruppe an und machen sich nun die entsprechenden Synergien zunutze. Design: Peter Wirz. 2 Gessi: Mit der oben offenen Armatur «Riflessi» setzt der italienische Hersteller das Fliessen des Wassers auf besondere Weise in Szene. 3 sam: «Way» besteht aus Messing und verchromtem Metall und ist quasi überall einsetzbar, sowohl im Privat- als auch Objektbereich. 4 Grohe: Zur Zweigriffarmaturenlinie «Atrio» kam letztes Jahr eine schwenkbare Einhandmischerlinie hinzu. Zu den Modellen passend gibt es auch entsprechende Accessoires. 5 Hansgrohe: Dank der eingebauten Technik «Ecosmart» wird der Wasserdurchfluss bei «Axor Starck» zwar begrenzt, sorgt aber dennoch für einen satten Wasserstrahl. 6 Jado: Die Serie «IQ» von Matteo Thun wurde mittlerweile modifiziert und in den Details überarbeitet sowie verbessert – zugunsten eines noch besseren Handlings.

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• FOCUS Armaturen Anlässlich des 10-Jahre-Jubiläums der Serie «Isy», seinerzeit von Matteo Thun und Antonio Rodriguez entworfen, bietet Zucchetti eine «Special-Edition» an wie beispielsweise die Einhandmischer-Waschtischbatterie in goldener Ausführung.

Bühne frei: Mit «Ambiance Tuning Technique» können verschiedene Strahlarten in der gewünschten Wassertemperatur und -menge als Choreografien vorprogrammiert werden. Erhältlich ab September 2010 bei Dornbracht.

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Der freistehende Wassermischer gehört zur Serie «Milano» und damit zum Sortiment des Schweizer Unternehmens Keramikland, das dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern kann.

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• FOCUS Armaturen Die Armaturenserie «Marina» ist ein Produkt des französischen Unternehmens THG und präsentiert sich in klassisch zeitloser Formensprache.

Als Ergänzung zur bestehenden Armaturenserie «O-Cean» von Kludi ist jetzt auch ein Waschtischmischer mit Joystick-Hebel erhältlich.

Die Kollektion «Elegance» von KEuco umfasst neben Armaturen mit Chromoberflächen auch Waschtische, Badmöbel, Spiegelschränke und Accessoires und bietet damit ein Rundumpaket fürs Badezimmer.

Der Waschtischmischer «Venezia» wurde von Matteo Thun und Antonio Rodriguez für den italienischen Hersteller Fantini entworfen.

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Y&R GRUPPE

WC-Modell: Geberit AquaClean 8000plus

Die schönste Art zeitgemässer Körperpflege. Mit Geberit AquaClean bringen Sie unvergleichlichen Komfort und anspruchsvolles Design in Ihr Bad. Ob einfach oder luxuriös ausgestattet – das bestimmen Sie. Entdecken Sie Ihr Lieblingsmodell und profitieren Sie von neuem Wohlbefinden und jetzt noch attraktiveren Preisen. Raffiniertes Duschprinzip Die multifunktionale Dusche schenkt unvergleichliche Reinheit und Frische. Temperatur und Intensität stimmen Sie individuell ab.

Schonend trocknen Nach der entspannenden Reinigung mit Wasser vollendet der Warmluftföhn das individuelle Verwöhnprogramm.

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• THEMA Unexpected Guests

Zeitzeugen ihrer Epochen

Teppich «Geo Art» von Luca Nicchetto für Nodus, Casa Necchi Campiglio.

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• THEMA Unexpected Guests Modulares Textilsystem «Clouds» von Ronan & Erwan Bouroullec für Kvadrat, «Ripples Bench» von Toyo Ito für Horm, Museo Poldi Pezzoli.

Zeitgenössisches Design in Häusern der Vergangenheit: Im Rahmen der Ausstellung «Unexpected Guests» erhielten vier geschichtsträchtige Hausmuseen Mailands Besuch aus der Gegenwart – und dies in Form von Möbeln und Accessoires des vergangenen Jahrzehnts. Text: Katharina Horstmann

¶ Mailands historischer Grundriss ist weniger von grossen Plätzen als von Innenhöfen geprägt. Und auch heute noch macht die lombardische Metropole einen eher intimen und verschlossenen Eindruck. Demnach sind viele ihrer kulturellen Einrichtungen versteckt; organisiert in einem Netzwerk, erlangen sie jedoch einen ähnlichen Einfluss wie grosse Institutionen. Ein Beispiel dafür sind die öffentlich zugänglichen Studios zahlreicher renommierter Architekten und Designer, ein weiteres die unweit

des Doms ansässigen historischen Hausmuseen. Letztere waren anlässlich des diesjährigen Salone del Mobile zu Schauplätzen zeitgenössischen Designs geworden. Für die vom Messeveranstalter Cosmit und der Stadt Mailand organisierte Ausstellung «Unexpected Guests – Yesterday’s Houses, Today’s Design» inszenierte der ita­lienische Kurator Beppe Finessi gemeinsam mit Italo Lupi und Cristina Miglio in den vier Häusern über 200 Objekte aus dem letzten Jahrzehnt, und das teilweise so gut, dass die Arbeiten kaum auszumachen waren. Im Museo Poldi Pezzoli an der Via Manzoni beispielsweise platzierten sie in die neu nachempfundene Waffenkammer des Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert die «Horse Lamp» des schwedischen Designkollektivs Front. Die Leuchte, die die naturgetreue Form eines Pferdes hat, schien perfekt integriert zwischen den antiken Rüstungen und Instrumenten. Aber auch in den anderen Räumen des einstigen Appartements des reichen Aristokraten Gian Giacomo Poldi Pezzoli, der 1879 seine Kunstsammlung an die Stadt Mailand vermacht hatte, konnten die faszinierenden Verflechtungen von Vergangenheit und Gegenwart erkundet werden. So waren die Porzellanfigürchen «The Love Explosion» vom spanischen Designer Jaime Hayon in einer Vitrine neben Poldi Pez­zolis klassischen Keramiksammlung zu finden; ¶ >>

Leuchte «Horse» von Front für Moooi, Museo Poldi Pezzoli.

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Sofa «La Michetta» von Gaetano Pesce für Meritalia, Museo Poldi Pezzoli.

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• THEMA Unexpected Guests Sessel «Nobody’s Perfect» von Gaetano Pesce für Zerodisegno, Museo Balgatti Valsecchi.

¶ > Marc Newsons Armbanduhr «Horizon» befand sich zwischen seiner Uhrenkollektion; und zwischen Werken von Sandro Botticelli und Piero della Francesca stand das Sofa «La Michetta» von Gaetano Pesce, der sich für den Entwurf von der Capitonné-Technik des 18. Jahrhunderts inspirieren liess. Nur wenige Gehminuten vom Museo Poldi Pezzoli entfernt liegt das Museo Bagatti Valsecchi. Das Gebäude von 1887 ist innen wie aussen dem Stil der lombardischen Renaissance nachgebildet. Das Innere haben die vormaligen Eigentümer, die Brüder Fausto und Giuseppe Bagatti Valsecchi, mit Kunstschätzen aus dem 15. und 16. Jahrhundert ausstaffiert. Für das bis 1974 im Besitz der Familie und seit 1994 bestehende Museum wählte Beppe Finessi bewusst Möbel und Objekte, die einen spannenden Gegensatz zur Sammlung bilden und als Skulpturen wirken sollten, wie zum Beispiel die «Evolution Bench» des spanischen Designers Nacho Carbonell, eine Bank, die wie in einem Kokon endet, in den man hineinschlüpfen und sich abkapseln kann. Weniger museal als das Museo Poldi Pezzoli und das Museo Bagatti Valsecchi wirken die anderen beiden Hausmuseen, die Villa Necchi Campiglio und das Casa Boschi di Stefano. Letzteres ist das 1973 an die Stadt vermachte und seit 2003 zugängliche ehemalige Zuhause der Kunstsammler Antonio Boschi und Marieda di Stefano. Im Appartement, das in einem vom Architekten Piero Portaluppi entworfenen Stadthaus in der Via Jan gelegen ist, befinden sich über 200 Bilder und Skulpturen vor allem aus der italienischen Moderne, etwa von Georgio de Chirico, Lucio Fontana oder Giorgio Morandi. Passend dazu fügte der Kurator zeitgenössische Design­objekte ein, die weniger mit dem Vorhandenen im Kontrast als im Dialog stehen. So wirkt der rote Stuhl «Jenette» der Brüder Campana wie ein Teil der Sammlung und nicht wie ein Fremd­ körper. Die Villa Necchi Campiglio, das vierte historische Hausmuseum, scheint von allen Ausstellungsorten der narrativste zu sein, denn sie ist dem Originalzustand am nächsten. Die Schwestern Nedda und Gigina Necchi liessen sich das an der Via Mozart gelegene Haus mit grosszügigem Garten 1932 ebenfalls von Piero Portaluppi entwerfen. Der Vorreiter des italienischen Rationalismus kümmerte sich hier um jedes Detail: Fasziniert von der Industrialisierung, liess er nicht nur ausgetüftelte Dienstbotenklingel­ systeme, Lastenaufzüge und automatisierte Schiebetüren installieren, sondern entwarf eigens Möbel und kaufte Kunstwerke aus Seite 86

«Evolution Bench» von Nacho Carbonell, Museo Balgatti Valsecchi.

aller Welt im Namen seiner Auftraggeber. In der herrschaftlichen Villa, die heute noch so wirkt, als hätten die Schwestern sie eben erst verlassen, stellte Finessi innovatives zeitgenössisches Design den historischen Werken gegenüber und schuf ein intelligentes Spiel aus Kontrasten, etwa Luca Nichettos handgeknüpfter Teppich «Geo Art», den er zu Möbeln aus dem 18. Jahrhundert im Obergeschoss der Villa platzierte. «Es ging uns darum, eine Art Dialog zwischen dem Heute und vergangenen Epochen zu gestalten. Darum, die Möglichkeit zu schaffen, das hohe Handwerk der Vergangenheit und die meisterhaften Techniken der gegenwärtigen industriellen Produktion gleich­ zeitig wahrzunehmen», so Beppe Finessi. «Durch so eine Gegen­ überstellung wird natürlich auch deutlich, welchen starken Einfluss neue Materialien und Techniken haben. Heute sind eben Designexperimente möglich, die vor einigen Jahren noch undenkbar waren.» // Stuhl «Jenette» von Fernando und Humberto Campana für Edra, «Oerre glass set» von Marco Ferreri für De Vecchi, Casa Boschi di Stefano.

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Bequem geht vor! Seit diesem Juni ist der neue Relax-Sessel «Marvin» auf dem Markt. Drei Jahre lang tüftelte der Schweizer Designer Christophe Marchand zusammen mit dem niederländischen Möbelhersteller Montis am Entwurf für ein bequemes und zugleich elegantes Sitzmöbel. Dass das Unternehmen damit den Vorstoss in die Entwicklung von technischen Funktionen wagt, war dabei anfangs nicht abzusehen … Redaktion und Text: Susanne Lieber

Der Prototyp als sichtbares Stahlrohrgestell mit einer Sitzfläche aus Nossag-Federn. Ursprünglich war der Sessel mit einem Loch in der Rückenlehne angedacht, um noch leichter zu wirken. Davon ist man aber im Laufe der Entwicklungen wieder abgekommen.

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• PRODUKTIDEE Marvin

« ‹Marvin› ist genau das Gegenteil von dem, was Montis ¶ ursprünglich als Sessel vorgesehen hatte», beginnt mir Christophe Marchand schmunzelnd zu erklären, als ich ihn in seinem Atelier – früher eine Produktionshalle für Textilmaschinen und jetzt eine Mischung aus Büro, Werkstätte und Showroom des Designers – in Küsnacht am Zürichsee besuche. Zu Beginn formulierte Montis die Aufgabe dahingehend, dass ein konstruktiv einfacher, wenngleich bequemer und eleganter Sessel entworfen werden sollte. Ganz ohne Technik. Diesbezüglich fehlte dem Unternehmen bislang schlichtweg jegliche Erfahrung, und entsprechende Experimente zu wagen, war nicht vorgesehen. Allerdings hatte der Möbelhersteller nicht mit dem Kampfgeist Marchands gerechnet, der von Anfang an mechanische Funktionen vor Augen hatte. «Wenn ich etwas entwerfe, verfolge ich meine Visionen radikal. Dadurch entsteht oft etwas Innovatives. Die Technik bei ‹Marvin› beispielsweise ist einmalig», erklärt der gebürtige Fribourger nicht ohne Stolz. die technik Den Anfang nahm die Zusammenarbeit zwischen dem Designer und dem Möbelhersteller mit Hauptsitz im niederländischen Dongen bereits vor drei Jahren. Montis war auf die Liege «MaRe» aufmerksam geworden, die der 45-Jährige für Wellis entworfen hatte. Funktion und formale Aussage überzeugten, und ein erster per-

sönlicher Kontakt entstand. Daraufhin wurde die genaue Entwurfsaufgabe formuliert, und der Designer präsentierte seine Vorschläge. Um das Unternehmen davon zu überzeugen, dass eine Mechanik zur Optimierung der Relaxfunktionen unumgänglich sei, baute Marchand zu Demonstrationszwecken einen Prototyp. Diesen stellte er zunächst ohne ästhetischen Anspruch aus bestehenden Technikteilen eines Stuhls zusammen. «Es war eine Art Sitzmaschine», kommentiert er. Und die erfüllte durchaus ihre Mission: In einem ersten Schritt stimmte Montis zu, die Rückenlehne so zu konzipieren, dass sie sich bis zu 26 Grad stufenlos nach hinten verstellen und arretieren lässt. Damit sollte zumindest schon mal ein Minimum an Komfort garantiert werden. Die unabhängige Verstellbarkeit der Kopfstütze war in diesem Zusammenhang fast schon obligatorisch. Im Laufe der Entwicklung folgten dann noch weitere Zugeständnisse an die Technik: Verstellt man nun beim Serienmodell die Rückenlehne durch sein Eigengewicht – der stufenlose Mechanismus wird übrigens durch das Ziehen einer ledernen Lasche auf der linken Innenseite der Sitzfläche ausgelöst – senkt sich gleichzeitig die Sitzfläche automatisch nach hinten ab und öffnet somit den Winkel zwischen Sitz- und Rückenteil bis zu komfortablen 15 Prozent. Im Zuge dieser Bewegung neigt sich auch die Armlehne nach hinten. Das macht jedoch wiederum eine verstärkte Leichtgängigkeit des synchronen Zusammenspiels durch eine Gasdruckfeder erforderlich, da man sich, im Gegensatz zu feststehenden Armlehnen, daran nicht mehr so leicht abstossen kann. «Und wozu dient die rechte Lederschlaufe am Sitz?», frage ich, als ich das Möbel Probe liege. «Durch Ziehen wird automatisch eine zusätzliche Fussstütze ausgefahren», wird mir kurz und bündig erklärt. «Herrlich, genau die richtige Position für ein Nickerchen», geht es mir durch den Kopf. Aber das nur so nebenbei … Dass der Hochlehner trotz dieser ganzen Annehmlichkeiten elegant und in keinerlei Weise technisch wirkt, liegt mitunter an der Unsichtbarkeit der Entspannungsfunktionen. Aber auch an der Silhouette, die sich aus der harmonischen Linienführung der Armlehnen und dem hohen Rückenteil ergibt. «Ein wichtiger Aspekt war in diesem Zusammenhang die Idee einer optisch voneinander getrennten Innen- und Aussenschale, also zwei Flächen, die das Volumen des Möbels definieren und deren Nahtlinie massgeblich über die grazile Erscheinung entscheidet», so Marchand. Von der Skizze zum serienmodell Der Weg von der ersten Skizze zum seriellen Möbel war ein langes Prozedere. Drei Jahre lang, wie eingangs erwähnt. Kistenweise Zeichnungen und Dutzende Modelle – vom kleinen Arbeitsmodell aus Pappe oder Kunststoff (Rapid Prototyping) bis hin zum 1:1Möbel – zeugen von diesem Entwicklungsprozess und füllen ganze Regale im Atelier. Als der erste Prototyp seitens des Herstellers entstand, ging es zuerst einmal um die optische Definition des Sessels. Das Grundgestell aus Stahlrohr, in das als Sitzfläche ein Rahmen mit Nossag-Federn eingelegt wurde, liess sich also noch nicht bewegen. Das Gerüst wurde Schicht um Schicht mit Schaumstoff aufgebaut, um sich nach Augenmass an die Zeichnungen des Designers und dessen vorgegebenen Konturen heranzutasten. Um gleichzeitig die Bequemlichkeit zu überprüfen, wurde der Sessel unter anderem von zahlreichen Montis-Mitarbeitern unterschiedlicher Statur getestet. Fotos wurden gemacht, Rücksprache mit dem Designer gehalten: ¶ >>

Um sich an die Formvorgabe des Designers heranzutasten, wurde das Stahlrohr-Untergestell des ersten Prototyps Schicht für Schicht mit Poly­ urethanschaum-Stücken aufgebaut. Dazu waren zahlreiche Überarbeitungen und Korrekturen bis zum serienreifen Modell nötig.

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PRODUKTIDEE Marvin Probesitzen der Mitarbeiter von Montis. Im Idealfall sollte ein Sessel schliesslich für unterschiedlich grosse Benutzer geeignet sein. Am 26. Juni können übrigens auch Sie «Marvin» testen, da ist nämlich Tag der offenen Tür in Marchands Atelier.

¶> «Wir sind mit dem ersten Prototyp fertig. Ist der okay so?» «Nein, das sieht noch nicht gut aus.» «Du hast Recht, das sollten wir noch mal überarbeiten.» «Kannst du morgen vorbeikommen?» «Gut, ich komme!» Ein schneller, konstruktiver Austausch begann – per Telefon, E-Mail, Fax. Linien und Konturen wurden immer wieder geprüft und korrigiert, bis alles genau definiert war. Anschliessend generierte man den Sessel als 3-D-File am Computer noch einmal neu, um für die Serienproduktion eine entsprechende Form herzustellen, in die das Stahlrohrgestell einfach eingelegt und mit Polyurethan ausgeschäumt werden konnte. (Im Gegensatz zur Möbelindustrie wurde dieses Verfahren übrigens in der Autoindustrie mittlerweile verboten, da sich die Einzelteile der Sitze dadurch nicht mehr voneinander trennen und recyceln lassen). Zu guter Letzt galt es, passgenaue Bezugsschnitte anzufertigen, deren Nahtbild den grazilen Korpus des Möbels unterstützen sollten. Im Rückenteil beispielsweise ist deshalb eine Naht entstanden, die einer Taille nachempfunden wurde und mittig etwas zusammenläuft. Seit Mai steht der Entspannung also nichts mehr im Wege – sofern man sich nicht nur für die abgespeckte Sessel-Variante ohne Funktionen entscheidet. «Aber das wäre wirklich zu schade», denke ich mir so im Stillen. //

Von vorne lässt sich kaum erahnen, dass sich unter der Sitzfläche eine Fussstütze herausklappen lässt. Wer darauf verzichten will, kann «Marvin» aber auch ohne jegliche Funktionen ordern. Einzig die Verstellbarkeit der Nackenstütze gehört zur Grundausstattung. Der Drehfuss besteht aus Aluminium.

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• IMMOBILIENPLATTFORM

Von Luxusimmobilien und MÄnnerdomänen … ­ ubschrauberlandeplatz. Wie unterscheidet sich die VermittH lung luxuriöser Wohndomizile von gewöhnlichen Objekten? Der klassische Anleger einer «gewöhnlichen» Immobilie ist eher rational, entscheidet sich nach Lage, Ausstattung und dem zur Verfügung stehenden Budget für ein Objekt. Im Luxussegment läuft sehr viel mehr über Emotionen. Meine Kunden haben im Vorfeld meist sehr konkrete Vorstellungen, was sie wollen, und suchen eher Liebhaberobjekte und Raritäten.

Das Immobilienmaklergeschäft wird nach wie vor von Männern dominiert. Doch es gibt auch erfolgreiche Frauen in die­sem Business: Marlies Muhr beispielsweise. Wir sprachen mit der Salzburgerin, die im gesamten deutschsprachigen Raum tätig ist, unter anderem da­rüber, worin sich Männer und Frauen im Verkauf unterscheiden und was bei einer Luxus­immobilie nicht fehlen sollte. Interview: Susanne Lieber

Frau Muhr, vor wenigen Monaten haben Sie den «FlowFact Award» als die innovativste Immobilienmaklerin im deutschsprachigen Raum gewonnen und es beim «Cäsar Award» als Maklerin 09 in die Endrunde geschafft – jeweils als einzige Frau. Um was für Auszeichnungen handelt es sich dabei genau? Der «FlowFact Award», an dem jedes Jahr mehrere Hundert Immobilienmakler-Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen, wird in Köln unter anderem für kreative Ideen vergeben, die sowohl die Kunden- als auch die Mitarbeiterbindung stärken. Wir haben den Preis für unsere OnlinePräsenz (www.muhr-immobilien.at) mit neuen Video-Exposés und interaktiven Tools erhalten. Der «Cäsar Award» hingegen gilt als die höchste Immobilienauszeichnung Österreichs, die in mehreren Kategorien unter anderem an Makler und Immobilienmanager vergeben wird. Seit wann arbeiten Sie schon als Immobilienmaklerin? Bereits seit achzehn Jahren. Und ich liebe meinen Beruf immer noch sehr. In Österreich lautet die korrekte Berufsbezeichnung übrigens nicht Immobilienmakler, sondern Immobilientreuhänder. Es handelt sich dabei um ein gebundenes Gewerbe, für das man eine Konzession benötigt und unter anderem Prüfungen im Bereich Zivil-, Bau- und Mietrecht ablegen muss – im Gegensatz zu Deutschland beispielsweise. Das trägt natürlich zu einer qualitativen Verbesserung des Berufsstandes bei.

Liegt in der Emotionalität vielleicht auch das Geheimnis Ihres Erfolgs als Frau? Ich denke schon. Frauen sind in der Regel weniger rational, haben einen anderen Zugang zu Immobilien. Sie betreten ein Objekt schon ganz anders, wenn sie die Tür öffnen, sind sensibler für Stimmungen und Wünsche der Kunden. Sieben meiner insgesamt acht Mitarbeiter sind deshalb weiblich. Aber der Erfolg hängt auch von einem sehr guten Dienstleistungsportfolio ab. Mit einem intensiven Briefing, was genau gewünscht wird, fängt dabei alles an. Neben der Kompetenz in rechtlichen Fragen ist darüber hinaus auch die gute Aufbereitung der Objekte mit Plänen, Fotos und allen relevanten Informationen ausschlaggebend. Wir aktualisieren daher täglich 250 Immobilien. Sehr wichtig ist aber auch die Bereitschaft, jeder Zeit Ansprechpartner zu sein. Ich bin daher von Montag bis Sonntag für meine Kunden erreichbar. Und wie hoch ist bei Ihren Kunden der Frauenanteil? Der liegt bei rund sechzig Prozent. Das liegt mitunter daran, dass Frauen meist die Entscheidungsträger sind, während die Männer den finanziellen Part übernehmen. Vielen ihrer Männer fehlt aus beruflichen Gründen schlicht und ergreifend die Zeit, um sich intensiv nach einem passenden Objekt umzuschauen. Denn das kann manchmal sehr lange dauern. Was darf bei einer Luxusimmobilie nicht fehlen? Gibt es sogenannte Must-Haves wie einen Swimmingpool zum Beispiel? Repräsentative, offene Küchen, sehr geräumige Bäder mit Fenster und begehbare Kleiderschränke sind meist ein wichtiges Thema. Und möglichst lichtdurchflutet sollten die Räume sein. Darüber hinaus legt man gesteigerten Wert auf die Wertigkeit der Materialien und mittlerweile auch die Ökologie der Gebäude. Verraten Sie uns noch zum Schluss, wie und wo Sie selbst wohnen? In Salzburg habe ich eine Penthouse-Wohnung, die eher modern eingerichtet ist. Das Interieur in der Dachgeschosswohnung in Kitzbühl und die Wohnung am Wolfgangsee mit dazugehörigem Badeplatz sind eher traditionell und sehr gemütlich. Herzlichen Dank für das offene Gespräch, Frau Muhr!

Sie haben sich auf Luxusimmobilien spezialisiert und bieten nicht nur Penthouse-Wohnungen, alte Bauernhäuser und herrschaftliche Schlösser an, sondern auch mal ein Weingut mit Seite 92

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• IMMOBILIENPLATTFORM

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Wohnrevue 6 2010

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Erkennen und gewinnen! Kennen Sie sich aus im Design und in der Welt des Wohnens? Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, zu welchem Produkt die abgebildeten Details passen. Nennen Sie uns Name und Hersteller des Produktes, und gewinnen Sie eines von vier Vierer-Sets im Wert von je CHF 630.–.

Steckbrief Die Form des gesuchten Objekts ist auffällig und unkonventionell. Aufgrund des wasserfesten Materials Polypropylen eignet es sich hervorragend für den Aussenbereich. Praktisch ist überdies, dass sich bis zu acht Exemplare aufeinanderstapeln lassen. Die knalligen Kreationen machen aber auch im Innenbereich eine gute Figur und setzen bunte Akzente. Sie wählen aus den sechs erhältlichen Farben Weiss, Orange, Rot, Grün, Fuchsia und Grau. Es werden vier Vierer-Sets verlost.

Y Auf welcher Seite haben Sie das gesuchte Produkt gefunden?___________________

Herzliche Gratulation!

Wie heisst das Produkt und der Hersteller? _________________________________

Die Wettbewerbsgewinnerin der Ausgabe 4 2010 ist:

Name / Vorname: _______________________________________________________

Monique Lindemann, 9423 Altenrhein

Strasse: _______________________________________ PLZ / Ort: _ ______________

Sie gewinnt ein Home-EnternainmentGerät «Cara» von Denon.

Telefon: _ _____________________________________________________________ E-Mail: _______________________________________________________________ Ich bin Abonnent /-in

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Leser /-in

Lösung einsenden an (Einsendeschluss 9. Juli 2010): Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb», Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 8 2010) bekannt gegeben.

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ERLEBNISWELT BÜRO «Offene Bürokonzepte mit flexibel nutzbaren Zonen zeigen, dass sich das Büro dem Menschen anpasst und nicht umgekehrt», ist Thomas Juen, Geschäftsleiter von Lista Office Luzern, überzeugt. Und dass der Mensch hier im Mittelpunkt steht, macht auch der neu eröffnete Showroom in Luzern deutlich. Auf zwei Geschossen werden die verschiedenen Produktlinien in Szene gesetzt, inklusive Anwendungsbeispielen – von der Begegnungszone über die Lounge und die Konferenzsituation bis zu Einzel- und Teamarbeitsplätzen. Lista Office Luzern, Obergrundstrasse 109 6005 Luzern, Tel. 041 318 00 00 www.lista-office.com

KLASSIKER-FUNDGRUBE Möbeldesign-Liebhaber aufgepasst: Im Industriegebiet von Dällikon gibt es im neu eröffneten Outlet Klassiker von namhaften Möbeldesignern zu entdecken. Die Ausstellung mit Direktverkauf wird unterstrichen durch Leuchten, die ihren Charme nie verlieren, und ausgefallenen Teppichen aus der Mischioff-Rug-Kollektion. Stöbern erwünscht! Outlet Möbel Design, Hüttenwiesenstrasse 7 8108 Dällikon, Tel. 043 931 02 05 www.omode.ch

ACHTUNG, FERTIG, LOOSLI Mit einer attraktiven Küchenausstellung bietet die Loosli Küchen AG nun auch in der Bauarena Volketswil ihren Kunden die Gelegenheit, sich über Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten in der Küche aus erster Hand zu informieren. Mittelpunkt der Ausstellung bildet die Kücheninsel aus DuPont Corian in der Farbe Glacier White, deren geschwungene Kurven für eine reizvolle Dynamik sorgen. Loosli Küchen AG, Bauarena, 8604 Volketswil Tel. 044 908 32 20 www.loosli-kuechen.ch

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stärken, sich stilvoll vom täglichen Stress befreien.

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SZENENEWS

NATÜRLICHES SCHLAFMITTEL Die neu erbaute «SleepBox» war im April Schauplatz der Roviva-Premiere-Tage. Die 1000 Quadratmeter grosse Halle wird nun als Lager genutzt. Vorher aber wurden darin bei entspanntem Wine and Dine über 60 Betten und 30 Roviva-Neuheiten gezeigt. Bei der neuen Matratzengeneration stand unter anderem der Mehrwert an Hygiene im Vordergrund. So macht sich Roviva bei «Silverskin» die antimikrobielle Eigenschaft von Silber zunutze, welches in Form von hauchdünnem Garn verarbeitet wurde. Das Edelmetall schirmt auch vor elektrostatischen Wellen ab und sorgt so für einen ruhigen Schlaf. Im Fokus der Entwicklungen stand zudem ein natürliches Schlafklima. Waschbare Polsterauflagen aus Merino-Wolle, Tussah-Seide oder Babykamelhaar veredeln die Matratzen, und Klima-Membranen sorgen für einen ungehinderten Luftaustausch. So überzeugen diese Ausführungen mit ganzheitlichem Komfort und optimaler Ergonomie. Und dass die Schlafunterlagen auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügen, zeigt die Auszeichnung mit dem «red dot design award 2010», dem anerkannten Qualitätssiegel für herausragendes Design. Roviva Roth & Cie AG, 3380 Wangen a/Aare Tel. 032 631 12 22 www.roviva.ch

KOCHEN IM FREIEN Seit nunmehr 20 Jahren steht die White House AG für hochwertige Küchengeräte in exklusivem Design. In dieser Zeit hat das Unternehmen zum Beispiel den Teppan Yaki in die Schweiz eingeführt und stetig weiterentwickelt. Zum Firmenjubiläum erscheint nun ein Küchenmodul der besonderen Art: die Outdoor-Küche aus rostfreiem, witterungsbeständigem Edelstahl. White House AG, Altgraben 31, 4624 Härkingen Tel. 062 388 90 60 www.whitehouse.ch

TELEGRAMM DR. URS FELBER IST TOT: Der 67-Jährige starb Ende April in Monaco an einem Herzinfakt. Mit Dr. Urs Felber verliert die Möbelindustrie einen wirklichen «Macher» mit ausgeprägtem Gespür für Design und Erfolg. www.dietiker.com FACELIFTING FÜR SEM : Der Verband Schweizer Möbelindustrie tritt mit aktualisiertem Leitbild, neuer Corporate Identity und neuem Corporate Design, überarbeiteten Statuten sowie der Namensänderung in «möbelschweiz» auf. www.sem.ch

ZWEI PROFIS UNTER EINEM DACH : Im Möbelzentrum Volketswil hat Pro Baby seine erste Oberländer Filiale eröffnet. Hier wird alles geboten, was Wohnen individueller macht und Kleinkind sowie werdende Mütter brauchen. www.probaby.ch, www.moebelzentrum.ch

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Design and Art with Paper

BUCHTIPP

Design and Art with Paper

TokuJin yoshioka Moroso NY

adrian merz & cornelia hess Il était une fois… Winter 1972

Entire space covered with approximately 30,000 sheets of tissue at Moroso showroom in New York.

American perfumer Christopher Brosius aims to capture, preserve and transform specific memories, stories and situations into sensual olfactory experiences. One of his signature scents, depicted in this installation, takes us back to the winter of 1972, to untouched snow, frost-covered earth and the perfumer’s own particular memories.

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For the accompanying poster campaign, Merz and Hess translate the scent-from-memory into a stark visual statement: thousands of pristine white post-it notes cover a living room to create a deceptively fluffy – and cosy – winter wonderland. ijm Karin nussbaumer, Frank visser Paper Garden

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KUNST UND DESIGN AUS PAPIER Es ist ganz erstaunlich, was alles aus Papier hergestellt wird: von kleinen Papierfigürchen über Kleider bis zu riesigen Kunstinstallationen. Das Buch zeigt das ganze Spektrum auf, präsentiert die ausgefallensten Kreationen und spannt den Bogen weiter bis zu Grafikdesign oder Animationsfilmen. Es enthält zudem auch eine DVD mit hübschen Vorlagen zum Ausdrucken, damit jeder sein eigenes Papierkunstwerk kreieren kann. Gestalten Verlag, Berlin 2009 256 Seiten ISBN 978-3-89955-251-5

KUNST UND LIEBE

EXPERIMENTELL

GARTENGESTALTUNG

Beim Stichwort Künstlerpaare fragt man sich sogleich, wie sich zwei liebende Kreative gegenseitig beeinflussen und inspirieren – oder ob sie sich vielleicht als ärgste Konkurrenten entpuppen? Diese umfassende Untersuchung geht aber noch weiter und zeigt in Essays eine Entwicklungsgeschichte von solchen Beziehungen auf. 13 Paare werden vorgestellt, von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis heute.

Der Österreicher Thomas Feichtner hat in den letzen Jahren mit seinem ungewöhnlichen Designansatz für Aufsehen gesorgt: Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Industrie und Manufaktur, zwischen Serienprodukt und Einzelstück. Die Monografie stellt seine experimentelle Arbeitsweise anhand von Skizzen, Modellen und Prototypen dar. Die Texte sind in Deutsch und Englisch.

Terence Conran und Diarmuid Gavin liefern in diesem reich bebilderten Band zahlreiche Ideen für zeitgemässe Gartengestaltungen. Vor allem animieren sie auch zum Experimentieren – aber immer unter Berücksichtigung der Lage, des Klimas sowie des Sinn und Zwecks des eigenen Gartens. Denn die Bedürfnisse und Ansprüche an einen Garten sind verschieden – und können sich ändern.

Hatje Cantz, Ostfildern 2008 412 Seiten, 359 Abbildungen ISBN 978-3-7757-2312-1

Birkhäuser Verlag, Basel 2010 ca. 200 Seiten, ca. 50 Zeichnungen ISBN 978-3-0346-0342-3

DVA Verlag, München 2010 272 Seiten, 393 Farbabbildungen ISBN 978-3-421-03801-2

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WERKSCHAU

Über 150 Jahre lang widmet sich Similor schon der Fertigung von Armaturen und zählt schweizweit zu den führenden Unternehmen. Vertiefend zu unserem Focus-Thema «Armaturen» möchten wir Ihnen hier die Möglichkeit bieten, zumindest mal einen klitzekleinen Blick in den ansprechend gestalteten und aktuellen Katalog zu werfen. info@similorgroup.com

Ruhig und unaufgerecht präsentiert der italienische Armaturenhersteller Fantini seine Neuheiten für das Badezimmer. Und zeigt einmal mehr, wie stilvoll und ästhetisch nicht nur Wasserhähne, sondern beispielsweise auch Duschbrausen, Regen- und Schwallduschen, Körperbrausen mit Antikalkdüsen und Brausemischer sein können. fantini@fantini.it

Der aktuelle Katalog von KWC umfasst 76 Seiten und zeigt das breite Spektrum an Bad- und Küchenarmaturen, die mitunter auch mit ihrer innovativen LEDTechnik überzeugen. Das Schweizer Unternehmen entwickelt und produziert übrigens im aargauischen Unterkulm.

Sam bietet nicht nur ein reichhaltiges Sortiment an Armaturen für das Badezimmer, sondern auch Accessoires wie Kosmetikspiegel, Seifenspender, Seifenschalen, Ablagekonsolen, Handtuchhalter, Toilettenbürsten-Garnituren und Papierrollenhalter.

Ausgefallenes Geschirr, formschöne Vasen und Tischsets sind nur ein kleiner Auszug aus dem Produktprogramm, das Asa anbietet. Unter anderem zeichnet das Unternehmen beispielsweise für die Entwicklung der Serie «250° plus» verantwortlich.

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DEN DURCHBLICK HABEN Sie war der Star an der Eurocucina in Mailand: Die neue Küche «+Artesio» von POGGENPOHL. Gemeinsam mit dem Hamburger Architekten und Designer Hadi Teherani wurde ein ganzheitliches Raumkonzept entwickelt, bei dem die Themen Architektur, Wohnen und Küche ineinanderfliessen. So entstand eine Lösung, die auch optisch den Bogen zwischen Kochen und Wohnen spannt. info@poggenpohl.ch, www.poggenpohl.ch

45 GRAD Die neue Serie «Forty Five Collection» von RIFRA zeichnet sich – wie der Name schon vermuten lässt – dadurch aus, dass die Möbel in einem 45-GradWinkel geschnitten sind. Technisch ist dies sehr anspruchsvoll, optisch sehr ansprechend. Zur Kollektion gehört unter anderem das abgebildete Badmöbel «K.one». mail@badundwohnen.ch www.rifra.com

HITZE-RESISTENT Das Besondere an der Kollektion «250º plus» von ASA ist, dass die Behältnisse beruhigt sowohl in den Ofen als auch ins Gefrierfach geschoben werden können. Die neue Reihe mit Gratin-, Pasteten-, Terrinen- und Soufflé-Formen wurde gemeinsam mit der deutschen Sterneköchin Cornelia Poletto entwickelt. kontakt@asa-selection.com www.asa-selection.com

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PRIVATSPHÄRE Für offene Räume, die doch ab und zu Privatsphäre bieten sollen, ist eine Schiebetür eine praktische Lösung. DORMA, der Spezialist für Schiebetüren, setzt auf innovative Technologien, wie etwa beim automatischen Antrieb von «CS 80 Magneo». Dieser ist energieeffizient und speziell für Innentüren geeignet. architektenmarketing@dorma.ch www.dorma.ch

MASSARBEIT ZUM DUSCHEN Wie von HÜPPE gewohnt, wird auch die neue Duschabtrennung «Studio Paris» in handwerklicher Fertigung erstellt. Dadurch sind millimetergenaue Massanfertigungen möglich. Die neue Produktserie zeichnet sich durch Scharniere mit Hebemechanik sowie mit getönten Gläsern aus. info@hueppe.ch www.hueppe.ch

SOMMERFARBEN In den frischen Sommerfarben Gelb und Grün präsentiert sich die neue Stoffkollektion «Tiana» für den Aussenbereich von DESIGNERS GUILD. Für Kissen, Gartenmöbel und Sonnenschirme. nbraun@designersguild.com www.designersguild.com

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MINIMALES DESIGN Mit seinem schlichten, reduzierten Design erobert der Schweizer Möbelhersteller ARTMODUL – bisher stark im Objektbereich vertreten – auch immer mehr private Räumlichkeiten. Die Tische sind in den Höhen 72 und 75 Zentimeter sowie auf Kundenwunsch im Sondermass erhältlich. info@artmodul.com www.artmodul.com

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INDIVIDUELLES SCHLAFREICH «Grand-Luxe-Betten» von Superba werden bis in die kleinsten Verarbeitungsdetails exklusiv und individuell gefertigt. Je nach Kundengeschmack werden Bettuntergestelle, Kopfteile, Füsse, Stoffe und Accessoires untereinander kombiniert. Zusätzliches Extra: Superba-Betten können mit eigens ausgesuchten Stoffen ganz individuell bezogen werden. RECTICEL info@recticel.ch www.superba.ch

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ALLROUNDER «Cube» ist Sideboard, Hi-Fi-Schrank sowie Raumtrenner zugleich und bietet unzählige Raumlösungen. Nicht zuletzt dank seiner Vielseitigkeit wurde das Möbel von INTERLÜBKE in einer Umfrage in unserer Jubiläumsausgabe von 2008 zu einem der beliebtesten Möbel gewählt. hafneragent@bluewin.ch www.interluebke.com

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DIE KRONJUWELEN GEFÄRBT Ausgerechnet an die Kronjuwelen aus der Kollektion von STELTON durfte sich Paul Smith zur Feier des 50-Jahre-Jubiläums mit einer Neuinterpretation wagen – an die Tee- und Kaffeekannen von Arne Jacobsen. An der Form des Klassikers änderte der britische Modedesigner wohlweislich nichts, aber er versetzte ihm mit bunten Henkeln farbige Akzente. Aufgabe bestanden! info@godetra.ch, www.stelton.dk

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FAMILIENSAUNA In der finnischen Tradition ist die Sauna ein Ort der Zusammenkunft und des Austauschs, wo mitunter auch Geschäfte getätigt und soziale Kontakte gepflegt werden. Davon hat sich KÜNG inspirieren lassen und ein offenes Siebeneck entworfen, in dessen Mitte der Sauna-Ofen steht. Drum herum, wie um den Küchentisch, können sich die Familienmitglieder zum gemeinsamen Saunieren versammeln. info@kueng-sauna.ch www.kueng-sauna.ch

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GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

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anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch, Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Katrin Ambühl, Pietro Bagnara, Bruno Helbling, Christina Horisberger, Katharina Horstmann, Martina Hunglinger, Mads Mogensen, Simone Vogel

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch, Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

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PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben), Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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