Wohnrevue 05 2011

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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

VORHÄNGE. Stoffliche Inszenierungen – luftig, leicht, bunt und verspielt. GARTENGESTALTUNG. Sieben Beispiele für grüne Oasen in der Schweiz. VINTAGE-MÖBEL. Zu Besuch bei einem passionierten Sammler.

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Unser Jubiläumsgeschenk für Sie

«1+1+1=4» – hinter dieser Gleichung steckt nicht etwa ein Rätsel, sondern das Jubiläumsgeschenk von Miele. Wer zwischen dem 1. Mai und dem 31. Dezember 2011 ein TRIO* aus Backofen, Kochfeld und Dunstabzugshaube von Miele kauft, erhält als Geschenk den hochwertigen Staubsauger S5 «Celebration».

Miele – die führende Marke bei Geniessern passt in jede Küche Das puristische Design und die edlen Materialien der neuen Miele Einbaugeräte sprechen die Sinne von Geniessern und Design-Liebhabern gleichermassen an. Die Geräte sind aber nicht nur schön, sondern auch funktionell und pflegeleicht. Technische Innovationen und eine einfache Handhabung machen es leicht, perfekte Kochergebnisse zu erzielen.

Dabei unterstützen clevere Miele Geräte die bevorzugten Koch- und Garmethoden voll und ganz. Kochen mit Dampf liegt absolut im Trend. Empfindliche Lebensmittel wie Fisch oder Krustentiere lassen sich sanft und schonend garen. Brot und Zopf erhalten im Backofen mit Klimagaren oder im Combi-Dampfgarer eine wunderbare Kruste. Gleichzeitiges Niedergaren von Fleisch und

Überbacken eines Kartoffelgratins sind bei der richtigen Kombination der Geräte ab sofort kein Problem mehr. Liebhaber asiatischer Zubereitungsarten stellen aus verschiedenen Einzelmodulen ihr individuelles Kochzentrum zusammen. Nebst Induktionskochfeld entscheiden sie sich gerne für Wok und Teppan Yaki. Dieses sinnliche Kochen steht hoch im Kurs. Meister ihres Fachs kombi-


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Ihr Vorteil im Jubiläumsjahr Miele schenkt allen Kundinnen und Kunden, die zwischen dem 1. Mai und dem 31. Dezember 2011 das optimal aufeinander abgestimmte TRIO* aus Backofen, Kochfeld und Dunstabzugshaube von Miele kaufen, den hochwertigen Staubsauger S5 «Celebration», im Wert von 498 Franken.

Jubiläumsgeschenk – profitieren Sie!

Jetzt profitieren! Detaillierte Informationen und Teilnahmebedingungen für die einmalige Jubiläumsaktion finden Sie unter www.miele.ch oder bei Ihrem Miele Partner. *Gilt für Backöfen, alle autarken Highlight- und Induktions-Kochfelder mit Sensorbedienung samt CombiSet sowie alle Dunstabzugshauben von Miele (exkl. EVM 25, EVM 204 und 206).

nieren mit viel Phantasie exotische Zutaten mit Altbewährtem. Feines Risotto aus dem Wok? Spitzenköche schwören darauf!

Fleisch scharf anbraten oder die Suppe leicht köcheln lassen.

Die heutige Küche ist Wohnraum und Arbeitsplatz zugleich. Diesem Trend entsprechen die neuen Dunstabzugshauben. Die Inselhaube «Aura» ist ein DesignObjekt für die moderne Küche. Sie schwebt an vier nahezu unsichtbaren Seilen; der Blick in den Wohnraum bleibt frei, der Kommunikation über die Kochinsel hinweg steht nichts im Wege.

Miele wurde 1899 in Deutschland gegründet und ist heute als Premium-Marke auf allen Kontinenten vertreten. Dieses weltweit erfolgreiche Engagement begann vor 80 Jahren in der Schweiz. Noch heute betrachtet Miele die Schweiz mit ihren anspruchsvollen Kundinnen und Kunden als Schaufenster Europas. Es ist deshalb eine ganz besondere Auszeichnung, dass Miele von den Schweizerinnen und Schweizern regelmässig zur vertrauenswürdigsten Marke gewählt wird. Dieses Vertrauen in die Marke Miele basiert auf einer kompromisslosen Qualitätsstrategie, technischen Innovationen und einzigartigem Design.

Con@activity heisst eine weitere Innovation. Dieses System erkennt genau, wann die Dunstabzugshaube ihren Dienst aufnehmen muss, egal, ob Sie gerade ein Stück

Unser Jubiläum

Setzen Sie mit Miele Akzente in der Küche, wählen Sie Einbaugeräte aus, die Ihre Vorlieben und Ihre Individualität widerspiegeln. Miele sorgt bei der Realisation Ihrer Wünsche für Einklang von Technik und Design in Ihrer neuen Traumküche. Clever kombiniert: Miele Lösungen für jeden Geschmack

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Wenn Sie ein TRIO* aus Backofen, Kochfeld und Dunstabzugshaube von Miele kaufen, erhalten Sie als Geschenk den hochwertigen Staubsauger S5 «Celebration», im Wert von 498 Franken. Der S5 sorgt für ein perfektes Reinigungsergebnis bei empfindlichen Parkettböden, grossflächigen Stein- oder Teppichbelägen: Die umschaltbare Bodendüse und die extrabreite 41 cm Bodenbürste Parkett Twister XL sind im Lieferumfang enthalten.

Heisser Tipp für kühle Rechner

Wer nebst dem TRIO* noch zwei weitere Einbaugeräte (Kühlschrank, Geschirrspüler, Steamer, Gefrierschrank usw.) kauft, erhält, anstelle des Staubsaugers, den Stand-Kaffeevollautomaten CM 5000 im Wert von 1395 Franken. Er ist ausgestattet mit einem hochwertigen Mahlwerk und hat den Dauertest von 50'000 Tassen – entspricht einer Lebensdauer von rund 20 Jahren – mit Bravour bestanden.


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Wir von Creabeton machen es uns zur Aufgabe, jedem einzelnen Kunden seinen individuellen Gartentraum zu verwirklichen. Unser breites Sortiment an Gartenplatten, Pflastersteinen und Gestaltungselementen stellen wir mit viel Sorgfalt in einer hervorragenden Qualit채t her. Als Schweizer Hersteller legen wir grossen Wert auf kompetente Beratung und erstklassigen Service bei der Verwirklichung Ihrer Wohlf체hltr채ume.

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5 2011

INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Reisen En Vogue Memphis En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Eines der Lager des Vintage-Möbelhändlers Demetrio Zanetti, S. 32 Wohnrevue 5 2011

Wohnort Lugano

So lebt der passionierte Vintage-Händler Demetrio Zanetti.

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Vorhänge und rollos

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CuraÇao

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Pixel

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Produktidee

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Pixels erobern die Welt und sind zu einer neuen Masseinheit im Design geworden.

Harte Hülle, weicher Kern. «Favn» von Fritz Hansen

Der Sommer lässt grüssen! Nicht nur vor, sondern auch am Fenster.

Argentinien

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gartengestaltung

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Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Vorher – Nachher Branchen-News Wettbewerb Kolumne Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

Natur pur – Wohnen im Arrayanes-Nationalpark.

Sieben Gartenplaner stellen jeweils eines ihrer Projekte vor und erzählen, was für sie in keinem Garten fehlen darf.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

«Manchmal glaube ich, dass mir Sachen besser gefallen als Menschen», sagt Demetrio Zanetti etwas ironisch. Der leidenschaftliche Vintage-Händler mit ausgeprägtem Jagdinstinkt umgibt sich privat wie beruflich mit erlesendsten Möbeln und Objekten der Design-Geschichte und gewährt uns einen Einblick in sein Zuhause in Lugano (Seite 32). Ich kann ihn gut verstehen. Auch ich bin jemand, der sich lieber mit Dingen umgibt, die bereits ein wenig «gelebt» haben. Das hat wohl damit zu tun, dass einem Vintage-Objekte durch ihre langjährige Präsenz irgendwie vertraut vorkommen, genau wie Menschen, die fassbarer werden und uns ans Herz wachsen können, je länger man sie kennt. Trotzdem habe ich mir genau heute doch eine neue «alte» Stehleuchte von Arne Jacobsen gekauft, weil ich nach ungefähr drei Jahren die Suche nach einer «echten» alten, in einer bestimmten Farbe, letztendlich aufgegeben habe. Die Form ist zwar dieselbe, doch so richtig gefallen wird sie mir wohl erst, wenn sie ein paar Kratzer, sprich Lebensspuren, abbekommen hat. Jemand ganz anderen möchte ich zum Thema Frühling zitieren, nämlich Adam von Kamp. «Alles neu, frisch und frei macht der holde Mai», so sagt er in seinem Gedicht. Auch wir spüren den Frühling ganz deutlich und haben­ mit viel Vorfreude auf den Sommer Themen für Sie aufbereitet, die Lust auf Natur, Sonne und bunte Farben machen sollen. Zum Beispiel haben wir schöne, sommerliche Stoffe zusammengetragen und mit der Fotografin Simone Vogel in ihrem Studio in Szene gesetzt (Seite 42). Damit möchten wir Ihnen von satt und bunt bis luftig und leicht Ideen liefern, wie Sie für Ihre Fenster mit dem passenden Stoff einen Rahmen für den entsprechenden Ausblick schaffen können. Was auf keinen Fall fehlen darf im ­Fühling, ist natürlich ein Fokus auf den Garten. Nina Huber hat für Sie sieben ­verschiedene Gartengestalter nach ihren persönlichen Vorlieben befragt, unter anderem, was für sie in keinem Garten fehlen darf, und stellt jeweils ein Projekt von ihnen im Detail vor (Seite 62). Also, lassen Sie sich von unseren Frühlingsgefühlen anstecken und Ihrer Gestaltungslust und -laune freien Lauf. Geniessen Sie das Blättern in Ihrer Wohn-­­ revue am besten an einem lauschigen Plätzchen in Ihrem Garten oder draussen auf dem Balkon. Dazu eine erfrischende Tasse Eistee, oder doch eher ein prickelndes Glas Prosecco? Line Numme, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch Aline Diggelmann (ad), aline.diggelmann@wohnrevue.ch (Praktikantin)

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GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Claire Bossu-Rousseau, Grazia Branco, Oliver Ike, Klaus Leuschel, Reinout Mulder, Maxime Pégatoquet, Simone Vogel

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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En Vogue Design Schweiz

ESPRESSO GEFÄLLIG? Das sinnliche Erleb-

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nis beim Kaffeegenuss stand für das Trio von Lifegoods im Vordergrund, als sie eine Tassenkollektion für Nespresso entwarfen. Die Sinne sollten auch mit dem Geschirr angesprochen werden, und zwar nicht nur dank optischer Reize, sondern auch durch angenehme Haptik. Entsprechend sind die Formen rund, die Henkel fühlen sich weich an und die Löffel haben eine zarte Kontur. Zum Set gehört auch ein Tablett, für das sie sich von Schokoladeverpackungen inspirieren liessen. nh www.lifegoods.ch, www.nespresso.com

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KURT THUT. Kurz vor seinem achtzigsten Ge-

burtstag ist Kurt Thut verstorben. Mit seinen Entwürfen schrieb er ohne Zweifel ein Stück Schweizer Designgeschichte. Der internationale Durchbruch erfolgte mit dem Aluminiumschrank (Bild oben), über die Grenzen hinaus bekannt dürfte aber auch sein Scherenbett sein (Bild Mitte). Die Faltvorhang-Front, ein Paradebeispiel für das technisch ausgeklügelte Schaffen Kurt Thuts, ist nach wie vor das erfolgreichste Produkt des Unternehmens Thut Möbel. Seit 1998 führen seine beiden Söhne Benjamin und Daniel den Familienbetrieb, und zwar erfolgreich, wie man auf der diesjährigen Möbelmesse in Mailand bei der Präsentation des neuen Drehklapptischs wieder sehen konnte. nh www.thut.ch

LICHTKEGEL. Wie kleine, schwarze Pyramiden

erheben sich die neuen Bodenleuchten «POD» empor. Ihre kegelförmige, abgestufte Form besteht aus Aluminium mit einer wabenförmigen Struktur auf der Oberseite. Als indirekte, vertikale Lichtquelle konzipiert, ist der Entwurf vom Lausanner Designstudio Big Game als Exponat für die Ausstellung «L'ECAL à Paris – New Generation of Lights» entstanden, die vom 16. Januar bis zum 5. Februar in der Pariser Galerie Kreon gezeigt wurde. sl www.big-game.ch


stoff aus holz. «Bits» nennt sich die gepols-

im werkzeugkasten. Der Jungdesigner

aus 2- wird 3-dimensional. «Network»

abwicklung. Und noch ein Projekt, das aus 2D

terte Liege von den schwedischen Designern Ulf Jevin und Olof Nordenson, die gemeinsam das Label Fulo gegründet haben. Die Liege wurde mit Hunderten von kleinen Dreiecken aus Birkenholz bestückt. Die hölzerne Oberfläche erfüllt ihren Zweck und fühlt sich erstaunlich komfortabel an; selbst die Nackenlehne hinterlässt keine blauen Flecken. Die Art der Verarbeitung erinnert uns ans Werk «Wooden Carpet» von Elisa Strozyk, das wir bereits in der Ausgabe 2/2010 vorgestellt hatten. ad www.fulo.se

Brynjar Sigurdarson – 1986 in Island geboren und zurzeit im Master-Studiengang für Produktdesign an der ECAL in Lausanne – definiert die Gegenstände auf seine ganz eigene Art neu. So überlegte er, dass Licht ein physikalisches Werkzeug ist – warum also nicht ein Griff ans Licht, wie bei Werkzeug sonst üblich? Daraus entstand «Tool-Light», ein Lampenschirm mit Griff, der an eine überdimensionierte Taschenlampe erinnert. Witzig! ad www.biano.is

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ist das Resultat eines Experiments. Werner Aisslinger arbeitete dabei eng mit einem deutschen Spezialisten für Stickereien zusammen. Aus einer zweidimensionalen, gestickten Vorlage entstand mittels einer Software ein dreidimensionaler Hocker. Die feine Netzstruktur besteht aus Fiberglas und ist mit Kunstharz beschichtet, sodass das Leichtgewicht stabil ist. nh www.aisslinger.de

in die dritte Dimension wechselt. Dabei besteht das gesamte Beistelltischen aus einem einzigen Stück Stahlblech. Dieses wird lasergeschnitten und bis zur grössten Ausweitung gezogen, wobei eine hohe statische Belastbarkeit erreicht wird. «Loll» wurde erstmals auf der Ambiente präsentiert, ist in den drei Farben Blau, Braun und Weiss erhältlich und wird von Pulpo produziert. nh www.pulpoproducts.com

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En Vogue Design International


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En Vogue Design International

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die Leuchten­s erie «Loom» bediente sich Benjamin Hubert eines speziell gewobenen Polyesters,­ der ursprünglich dem Komfort von Liegen und Betten diente. Der Stoff kann über komplexe Formen – hier in Anlehnung an chinesische Laternen – gezogen werden und lässt einen feinen Lichtschimmer durch. nh www.benjaminhubert.co.uk

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wurf «Junior» zwar nicht, aber farbenfroh und leicht, sodass er wunderbar zum Frühling passt. Der kleine Knick an der Rückenlehne kann – sofern man seitlich auf dem kleinen Sessel sitzt –als Armlehne genutzt werden. Die Metallbänder wurden pulverbeschichtet. Design: Dunja Weber. sl www.dunjaweber.com

am seidenen faden. Ein

Gespann aus meergrünem Seidengarn bildet die Sitz- und Rückenfläche von «Alvisilkchair». Dabei sind die dünnen Fäden, die am Holzrahmen befestigt sind, ineinander verwoben, wodurch die Sitzfläche elastisch wird. Die fili­ grane Struktur wirft überdies schöne Schatten auf den Boden. Die schwedische Designerin Åsa Kärner hat den Sessel unter ihrem eigenen, 2007 gegründeten Label Alvidesign kreiert und erstmals auf der diesjährigen Stockholm Furniture Fair präsentiert. nh www.alvidesign.se

(un)vollkoMmen. Leicht PATATRAS. Der Name kommt

eher holprig als rund über die Lippen, doch «Patatras» ist rund und leicht, 100% recycelbar und umweltfreundlich. Mit einem Durchmesser von 122 cm und einer Tiefe von 29 cm hält es für jedes Buch eine separate Lücke bereit. Das Rad des Wissens, sozusagen. ad www.bihain.com

windschief und etwas unstabil wirken die Gefässe von Paola Paronetto. Aber der Eindruck täuscht, denn die Schalen und Vasen sind aus Porzellan, und die Italienerin spielt gekonnt mit dem Reiz des Unperfekten. Neben ihrer Arbeit als Künstlerin und Designerin unterrichtet sie Töpfern an der «La Meridiana» in Certaldo. nh www.paolaparonetto.com

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Farbenfroh. Neu ist der Ent-


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Ausstellung mit über 30 Küchen in Bettwil und in der Baumesse Emmenbrücke swiss made


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Alles Gold … Gold ist zwar nicht gerade das, … was glänzt. Dass «Pro Aurum» als Han-

was man für gewöhnlich mit der Jurisprudenz in Verbindung bringt, aber trotzdem setzten die Architekten (Christian Kronaus und Erhard An-He Kinzelbach in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Vasko + Partner) bei der kürzlich geschlossenen Baulücke zwischen dem alten Gerichtsgebäude und der Justiz­ anstalt auf die Optik des edlen Metalls. Mit ihrem Entwurf gingen sie als Sieger in einem offenen Wettbewerb hervor. Hinter der perforierten Bandstruktur des fünfgeschossigen Neubaus im österreichischen Sankt Pölten befinden sich nun Büroräume des Oberlandes- und Bezirksgerichts sowie der Staatsanwaltschaft. Die Ablesbarkeit der Geschosse wurde durch die vielen kleinen Fenster in verschiedenen Höhen komplett aufgehoben – um die Höhendiskrepanz zum nur dreigeschossigen Altbau optisch etwas geringer erscheinen zu lassen. Auch wenn sich uns nicht ganz erschliesst, warum man bei diesem Projekt ausgerechnet eine goldfarbene Kupfer-Aluminium-Fassade wählte, lässt sich eines aber bestimmt sagen: Wenngleich die Justiz in mancher Augen nicht immer glänzt, hier tut sie es – auf ihre Weise! sl www.kronaus-kinzelbach.com

delsunternehmen für Edelmetalle und Münzen ebenso auf Gold setzt, wundert hingegen nicht. Corporate Architecture in Reinform, könnte man das Konzept vom Karlsruher Architekten Rainer Freitag (FKS Generalplaner) nennen. Wie ein überdimensionierter Goldbarren liegt der 42 Meter lange, 24 Meter breite und 8 Meter hohe Kubus im Technologiepark der Messestadt Riem in München – und entspricht in seinem Volumen damit angeblich der bis heute weltweit geförderten Menge des kostbaren Rohmate­ rials! Die Fassadenplatten bestehen im Übrigen aus alten, recycelten Münzen und schlagen auch damit wieder einen Bogen zur Tätigkeit des Unternehmens. Besonders speziell ist die äussere Erscheinung des Baus auch dahingehend, dass er mit Faltläden komplett verschlossen werden kann. In geöffnetem Zustand dienen sie gleichzeitig als eine Art Sonnen- und Regenschutzdach. Wer noch ein bisschen mehr über das Gebäude – das mit dem Red Dot Award 2010 (Communication Design) ausgezeichnet wurde – erfahren möchte, kann sich über einen Direktlink auf unserer Homepage einen dreiminütigen Film ansehen. sl www.fks-generalplaner.com

Wohnrevue 5 2011 Fotos links: Thomas Ott (www.o2t.de), Fotos rechts: Belu Tec

En Vogue Architektur


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La Féline Blanche. Am Fusse des Mont Blanc haben Brigitte und Jean-­ Jacques Ballet ihr eigenes kleines Hotel eröffnet: eine Mischung aus Alpen-Chic und skandinavischem Touch. Hinter dem Namen Féline Blanche steckt die Familie von Brigitte und Jean-Jacques Ballet. Früher wohnten sie in der Region Drôme im Südosten Frankreichs, wo sie einen Schafstall (die Bergerie de Féline) umgebaut hatten, zogen dann aber gemeinsam mit ihren sechs Kindern ins kleine Dorf Saint-Gervais, nur wenige Schritte vom Fusse des Mont Blanc entfernt. Während dreier Monate renovierten sie ein ehemaliges Hotel und machten daraus das gemütliche und trendige Gasthaus La Féline Blanche. Das Gebäude stammt aus den 1940er-Jahren und stand schon einige Jahre leer, als sich das Ehepaar im September 2009 für den Kauf entschied. Für die Sanierungsarbeiten holte Brigitte ihren Bruder Pierre-Emmanuel­ Martin, einen Designer und Innenarchitekten aus Lyon, ins Boot. Und dieser verlieh den zehn Hotelzimmern mit der Hilfe von Stephane Garotin eine frische, freundliche Ausstrahlung. Hier glänzt Weiss in all seinen Nuancen. Die Vorgaben waren strikt: Es sollten helle Räume geschaffen, die rohen Materialien aufpoliert, warme Stoffe eingesetzt und Möbel mit klaren Linien ausgewählt werden – und das alles mit beschränktem Budget.

Die beiden Innenarchitekten entschieden, die Raumordnung umzustrukturieren und alle gemeinschaftlich genutzten Räume ins Erdgeschoss zu verlagern, wo sie offen gestaltet werden könnten und viel Licht durch die grossen Fenster dringen würde. Im Esszimmer sind nun verschiedene Tische und Stühle wild zusammengewürfelt. Die schweren Vorhänge verleihen dem Raum Wohnlichkeit. Abends, nach einem Wandertag oder Skiausflug, geniessen die Hotelgäste im Raum mit offen konzipierter Küche das Nachtessen, das eigens von Brigitte und Jean-Jacques gekocht wird. Das Paar zieht lokale Produkte und südliche Aromen vor. Der Speisesaal verfügt auch über eine gemütliche Leseecke, und gleich nebenan befindet sich eine Bar ganz aus Holz, wo weisse Keramikgefässe auf einem schlichten Gestell thronen. Im oberen Stockwerk sind die zehn Schlafzimmer chic und gleichzeitig rustikal eingerichtet. Jedes verfügt über ein hohes Bett mit Betthaupt in Streifenoptik. Die weissgraue Bettwäsche passt gut zu den weichen Woll­ decken und versprüht Wärme. Die Nachttischchen mit Rundholzfüssen stammen aus der Feder von Handwerkern aus Dieulefit (liegt in der Region ­Drôme), die gemeinsam mit Jean-Jacques das Design entwarfen. Und schliesslich können es sich die Gäste auf einem der Sessel von Paola Navone gemütlich machen oder bei einem Schaumbad ausspannen. La Féline Blanche ist ein gemütliches Refugium für den privilegierten Aufenthalt in der Höhe. www.lafelineblanche.com

Wohnrevue 5 2011 Text: Tina Hom, Übersetzung: Nina Huber

En Vogue Reisen


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En Vogue Reisen

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30 JAHRE «MEMPHIS». Schön oder nicht schön – dabei sollte es bei der italienischen Designbewegung, die 1981 von Ettore Sottsass gegründet wurde, nie gehen. 22

Entweder man mag die Objekte, die die MemphisGruppe hervorgebracht hat, oder man schüttelt nur verständnislos den Kopf. Auch heute noch polarisiert die radikale Formensprache. Mit ihren bunten, auf geometrische Formen reduzierten Möbel und Accessoires wollten sich die Mitglieder – neben dem Gründer Ettore Sottsass zählten unter anderem auch Michele De Lucchi, Alessandro Mendini, Matteo Thun, Aldo Cibic, Marco Zanini, Barbara Radice und Martine Bedin dazu – auflehnen gegen den damals vorherrschenden Funktionalismus. Die Entwürfe, die wie gestalterische Fausthiebe wirkten, sollten einen emotionalisierenden Gegenentwurf schaffen und sorgten in der Designszene für Aufruhr. Die ersten Modelle wurden 1981 während der Mailänder Möbelmesse gezeigt und bescherten den jungen italienischen Revoluzzern auf Anhieb Zuspruch. Und es dauerte nicht lange, bis erste Kopien auf den Markt kamen. Einer der prominentesten Sympathisanten der MemphisGruppe, die ihre Entwürfe zumindest anfangs selbst finanzierte und teilweise auch selbst produzierte, war Karl Lagerfeld. Der Modezar kaufte die erste Kollektion auf und liess sie sich nach Monte Carlo schicken. 1988 löste sich die Gruppe wieder auf. Zu den bekanntesten Objekten zählen unter anderem das Regal «Carlton» von Ettore Sottsass (Bild oben) und das boxringförmige Bett (Bild unten). Aber auch Teekannen und sogar Schrifttypen enstanden während des relativ kurzen Bestehens. sl

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En Vogue Memphis


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En Vogue Kinder

VITAMINE IN WOLLFILZ. Mit gesunder Kost 24

kann man leider nicht bei allen Kindern punkten – zumindest, wenn es ums Essen geht. Mit den putzigen Früchtchen «Hurly Burly Fruits» oder dem Junggemüse «Hurly Burly Veggies» können sich aber sicherlich auch Pilzverweigerer und Bananengegner anfreunden. Die geballte Vitaminladung besteht aus weichem Wollfilz und muss nicht gegessen werden! www.zoeppritz.com

MANIERLICH. Wie heisst es so schön: «Was

Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.» Wer also seinen Nachwuchs von Anfang an lehren will, wo Messer und Gabel neben dem Teller liegen sollten, kann für die ersten Knigge-Lektionen das «Puzzle Dinner Tray» zu Hilfe nehmen. Jedes Teil hat sein festes Plätzchen und eine entsprechende Vertiefung im Tablett. Das begeistert sicherlich nicht nur Eltern! www.royalvkb.com

MINIKÜCHEN. Ganz besonders gut gefallen uns die «Frizzle Sizzles» vom Label Raffinesse & Tristesse (Berlin / Bern). Aus alten Dosen werden kleine, originelle Kinderküchen gezaubert. Auch die charmanten Accessoires und Details bestehen überwiegend aus recycelten Materialien und ergeben zusammen ein buntes Ensemble für angehende Köche. Höhe mit Rückwand: rund 60 Zentimeter. www.rafinesse-tristesse.com

IMMER SCHÖN SAUBER BLEIBEN! Wo gekocht wird, wird auch gekleckert. Das ist kein Drama, sondern gehört eben einfach dazu. Mit «Jungle» vom Label «Mimi the Sardine» ist jeder kleine Küchenhelfer bestens für Küchenschlachten gerüstet. Die mit Dschungelmotiven bedruckte Schürze ist für zwei bis sechs Jahre alte Kinder geeignet. Die Baumwolle ist Öko-Tex-100-zertifiziert und damit frei von gesundheitlichen Schadstoffen. Bunt, praktisch, kindgerecht! www.wannekes.com

Wohnrevue 5 2011

FRÜH ÜBT SICH. Kochen will gelernt sein! Und wer mal in die Fussstapfen von Jamie Oliver, Tim Mälzer oder einfach nur von Mutti treten will, sollte sich schon bei Zeiten mit den richtigen Zutaten, dem passenden Equipment und guten Tischsitten vertraut machen. sl


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Talente

Thomas Jenkins unterschiedlichster Alltagsgegen­ stände gerichtet ist. Eine seiner Kreationen ist beispielsweise das Nachttischchen «Natta» aus Bir­ kensperrholz, dessen Name sich vom norwegischen «Gute Nacht» ableitet. Eine integrierte, indirek­ te Beleuchtung auf der Rückseite wirft dabei Licht an die Wand. Je nach Abstand kann so die Hellig­ keit bis zu einem gewissen Mass reguliert werden. Ebenso gehören Scotchgläser aus Kristallglas, Bürsten für die Körperpflege, ein kleiner Sekre­ tär und eine Art Lunchbox, die in Zusammenarbeit mit Alex Hellum entstanden ist, zu seinen bisweilen heiteren Entwürfen. sl thomas@jenk.no www.jenk.no Wohnrevue 5 2011

Ein kleines, lustiges Objekt machte uns auf der diesjährigen Ambien­ te in Frankfurt bei der Nachwuchs­ designerschau Talents auf Thomas Jenkins aufmerksam. Bei seinem etwa kniehohen Hingucker han­ delte es sich um das Bücherregal «Slot Boks» (s. Bild unten), das aus zwei Holzrahmen besteht, die mit etwas Abstand durch Metallwin­ kel verbunden sind – und ein wenig an Weinkisten erinnern. Durch den

Zwischenraum wurde ein Gummi mit grossen, farbigen Kugeln an den Enden gespannt, die dafür sor­ gen, dass die Bücher nicht umfal­ len können. Eine simple, aber witzi­ ge Idee also, mit der uns der gebür­ tige Engländer beim Vorbeischlen­ dern überraschte. Nachdem er 2002 sein Design­ studium an der London South Bank University absolviert hatte und anschliessend für Dyson tätig war, kehrte er 2006 seiner Heimat den Rücken und ging nach Oslo. Zuerst arbeitete er als Senior De­ signer bei Frost Produkt, wo er un­ ter anderem einen Briefkasten für das Royal Norwegian Post Of­ fice und interaktive Aussenleuch­ ten konzipierte. 2009 eröffnete er dann sein eigenes Büro «Jenk», dessen Fokus auf das Entwerfen

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Natta (Tisch) / Module Two (Gläser)

Slot Boks

Slope

Ordered Chaos (mit Alex Hellum)

Spillo


DESIGN

ANTONIO

CITTERIO A.D. NATALIA CORBETTA. FOTOGRAFIA GIANNI BERENGO GARDIN

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Talente

Rodrigo Vairinhos u­ mgehen kann, sieht man an zahl­ reichen seiner Entwürfe. So zum Beispiel auch bei der Leuchtense­ rie «Small Light Collection», über deren Erfolg er sich besonders freut. Sie hängen bereits in Bars, Restaurants und Hotels in Lissa­ bon und Berlin. «Manche sehen darin mexikanische Hüte, andere wiederum Vogeltränken. Ich mag es, wenn Leute verschiedene Asso­ ziationen zu meinen Entwürfen ha­ ben», führt Rodrigo aus. «Ich spie­ le zwar gerne mit Formen, aber all­ zu experimentell werde ich dabei nicht. Wer von diesem Beruf leben will, muss schliesslich auch zuse­ hen, dass sich die Sachen verkau­ fen», fügt er bodenständig hinzu. sl info@rodrigovairinhos.com www.rodrigovairinhos.com Wohnrevue 5 2011

Dass es ihn nach seinem Indus­ triedesign-Studium in Lissabon ins Ausland ziehen würde, war für den gebürtigen Portugiesen Ro­drigo Vairinhos von Anfang an klar. Und so machte er sich nur einen Mo­ nat nach seinem Abschluss auf den Weg gen Deutschland – ohne Sprachkenntnisse, aber mit viel En­ thusiasmus. Seine Praktikumsstel­ le in einem Designbüro bei Düs­ seldorf kündigte er jedoch nach

einer Woche wieder. «Ich durfte nur Kaffee kochen oder etwas zu essen machen – quasi alles, aus­ ser Design. Das fand ich nicht in Ordnung», resümiert der 29-Jäh­ rige. Daraufhin wechselte er den Arbeitgeber und war ein Jahr lang in einem Designbüro tätig, das sich neben der Entwicklung von Mö­ beln vorwiegend auch mit Kera­ mik befasste. Parallel gründete er 2005 schliesslich sein eigenes La­ bel «Neo Design» – und blieb dem Werkstoff Keramik auch weiterhin treu. «Ich mag das Material ein­ fach. Es ist unheimlich spannend, damit zu arbeiten, und es stellt eine tolle Alternative zu Kunststoff dar. Es ist zwar zerbrechlich, aber man kann ihm so viele Formen ge­ ben», schwärmt der Jungdesigner regelrecht. Dass er mit Keramik gut

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Small Light Collection

Neon

Camping

Space Invader

Longo

Bonsai



Designer fragen Designer

tokujin yoshioka / patricia urquiola T Y

Dreimal hast du bereits für Mutina gearbeitet. Dir muss die Arbeit mit Keramik besonders gefallen, richtig? P U Ehrlich gesagt hatte ich einige Vorurteile, bevor ich begann, mich wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zum Beispiel mochte ich an Fliesen ihren Glanz überhaupt nicht. Aber schliesslich bietet jedes Material und jedes Gebiet Raum zur Forschung und Weiterentwicklung. So ist es mir nicht nur mit Mutina, sondern auch mit Rosenthal ergangen, ein anderes traditionelles Unternehmen, das mit Porzellan arbeitet und auf eine 125 Jahre lange Firmengeschichte zurückblickt. Auch hier fanden sich Wege, ­­  einen Schritt vorwärtszumachen.

T Y

P U

Tokujin Yoshioka, Designer aus Tokio, fragt Patricia Urquiola, Designerin aus Mailand.

T Y Welches ist dein Traumprojekt? P U Immer das nächste.

T Y Was motiviert dich am meisten? P U Der Spass und die Mühe während des Entwurfprozesses. Ich mag es, an einem Projekt von A bis Z dranzubleiben, vom Briefing über den Prototyp, bis es als se­r ielles Produkt auf den Markt kommt. Ausserdem finde ich es grossartig, damit das Wohnen zu erleichtern.

Wie ist das Entwerfen für dich? Fühlt es sich für dich so an, als sei es das Natürlichste der Welt, oder ist es anstrengend? P U Es ist natürlich in dem Sinne, als dass ich täglich viele Bilder, Eindrücke und Analogien sammle. Diese zu verdauen und in eine Form zu bringen, geht meist ganz T Y

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T Y

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Hast du bereits weitere Pläne bezüglich Keramikfliesen? P U Ja, denn es war eine positive Erfahrung, die wir noch etwas vertiefen möchten. Wir versuchen, die Grenzen des Materials noch mehr auszureizen. Und dann übernehme ich noch die Art Direction für ein grösseres Projekt von Mutina.

leicht von der Hand. Aber es ist auch anstrengend, weil du immer wieder bei null startest und du weisst, welche Probleme oder Unwegsamkeiten möglicherweise auftauchen.

Neuster Wurf: «Husk» für B & B Italia.

Fragestafette WR 3 2011

Raw Edges Massimo Orsini WR 4 2011

Massimo Orsini Tokujin Yoshioka WR 5 2011

Tokujin Yoshioka Patricia Urquiola WR 6 2011

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Wohnreportage Lugano

Die Leidenschaft des herrn Zanetti

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Text und Produktion: Kerstin Rose Fotos: Christian Schaulin

Demetrio Zanetti ist Vintage-Händler und besitzt eine der umfangreichsten Design-Sammlungen des 20. Jahrhunderts. Besonders schöne Stücke ­holt er sich in seine Wohnung. Zum Lesen macht es sich Demetrio Zanetti auf der Couch von Giovanetti (Entwurf: Alessandro Becchi) gemütlich.

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Über 3500 Designstücke besitzt der Vintage-Händler und verkauft sie in seinem Showroom. Auf dem Bild ist eines der Lager zu sehen.

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Liebevoll arrangiert, bekommt jedes einzelne Objekt im Showroom einen Platz zum Gl채nzen.

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Behutsam repariert Demetrio Zanetti seine Schätze …

… und verkauft sie dann.

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Demetrio Zanetti zieht die Stehleuchte aus den Fünfzigerjahren näher an die Liege, fühlt das warme, glatte Walnussholz in seiner Handfläche. Er beobachtet, wie der Lampenschirm sich einpendelt, während der Geruch des Kunststoffes in seine Nase dringt. Vorsichtig zieht er das Kabel hinterher, drapiert es hinter den drei filigranen Beinen. Wenn er sich in seiner Wohnung mit Design-Lieblingsstücken beschäftigt, sie pflegt, entstaubt oder einfach nur umstellt, empfindet der 51 -Jährige eine tiefe Befriedigung. Er ertas­ tet Materialien und Formen, erinnert sich daran, wo er sie einst erstanden hat. Die Rispal-Stehleuchte aus ­den Fünfzigern stammt aus Frankreich. Er besitzt sie bereits seit 10 Jahren – und dennoch kann er sich an ihr immer wieder aufs Neue erfreuen. «Manchmal glaube ich, dass mir Sachen besser gefallen als Menschen,» sagt er mit einem Hauch von Selbstironie, schmunzelt, setzt sich auf die braune Liege und streicht gedankenverloren über das Lederpolster. Demetrio Zanetti wohnt in Lugano, ist Vintage-Händler und besitzt eine der umfangreichsten Design-Sammlungen des 20 . Jahrhunderts. Er ist Herr über mehr als 3500 Gegenstände, die er allesamt katalogisiert und archiviert hat. Auf einer Gesamtfläche von 1300 Quadratmetern hütet er Leuchten, Tische, Stühle, Sofas und Anrichten der 1930er- bis 1980er-Jahre. Einige der besten Stücke gelangen in seine Wohnung, die meisten jedoch kommen in seinen Showroom in der Stadt Chiasso. Die ehemalige Getränkefabrik direkt an der Eisenbahnlinie Chiasso – Como hat er in einen White Cube verwandelt. Neben allseits bekannten Sitzgelegenheiten von Eames, Breuer, Wegner, van der Rohe und Tische von Saarinen und Nelson gesellt er Raritäten wie Bernard Rancillacs «Elephant Chair», arrangiert sie zu Stillleben, in denen jedes einzelne Werk glänzen darf. Kunden aus ganz Europa reisen an, Händler aus Übersee ordern via Internet, mehrmals im Jahr organisiert Demetrio ­Zanetti themenbezogene Ausstellungen. Der Laden läuft. Wäre da nicht die Sache mit dem Sammeln. Vor über zwanzig Jahren, als er

mit einer Bauhaus-Vase unterm Arm einen Händler in Zürich aufsuchte, hätte er sich nie träumen lassen, dass an diesem Tag sein neues Leben beginnen würde. Zuvor hatte er Theater und Film studiert, ein paar Jahre als Schauspieler gejobt und seinen Lebensunterhalt mit dem Restaurieren von Möbeln finanziert. «Aus Spass schlenderte ich an den Wochenenden über Flohmärkte, kaufte ein paar Kleinigkeiten, die mir gefielen,» erinnert sich Zanetti. Und ebenso aus einer Laune heraus bot er die Bauhaus-Vase zum Kauf an. «Als der Händler sie mir, ohne zu zögern, abkaufte, war ich völlig überrascht. Dann aber war mein Jagdinstinkt geweckt.» Zunächst beschränkte er sich auf kleine Leuchten und Objekte, die er per Polaroid-Fotos offerierte. Dann kamen Möbel hinzu und ein Netzwerk von Abnehmern in der Schweiz und Italien. Er besorgte sich Bücher und brachte sich bei, was er über Designer und ihre Werke wissen sollte. Inzwischen gilt er als Spezialist, sein Rat und guter Geschmack wird bei der Ausstattung von Restaurants, Bars und Privathäusern eingeholt. Neben einem Laden in Lugano und dem Showroom verwaltet er zwei grosse Lager. Dort hortet er, was er auf Beutezügen in ganz Europa ersteht. Ständig ist er auf der Suche nach Dingen, hält die Augen auf, auch dann, wenn er beispielsweise mit seiner Lebensgefährtin und seinem Sohn Tita einen Sonntagsausflug macht. «Ich liebe es zu kaufen, Dinge nach Hause zu tragen, sie zu untersuchen, vielleicht zu reparieren, einzuordnen und einen Preis festzulegen», gesteht er und fügt nach einer kurzen Pause hinzu: «Der Moment des Verkaufens ist das Unspektakulärste an meinem Job.» Seine beiden Lager sind rappelvoll. Mehrmals im Monat rückt er gemeinsam mit seinem Assistenten Christian aus, wischt Hunderte von Objekte und Möbel ab, kehrt die Böden und wienert Oberflächen. Selbst in der hintersten Ecke wirkt alles tiptop. Und das Wichtigste: Selbst die einfachste Leuchte hat ihren eigenen Platz und kommt zur Geltung. Für Demetrio ­Zanetti zählt nicht der Wert einer Sache, sondern einzig ihre Besonderheit. Er fühlt sich wohl und geborgen inmitten der

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a­ userwählten Dinge. «Vielleicht ist es schon so etwas wie eine Krankheit», sagt er und weiss zugleich, dass es ihm ergeht wie den meisten Sammlern. Das Anhäufen entspringt dem Wunsch nach Ordnung, Anerkennung und Sicherheit. «Ich bin eines von fünf Kindern. Wir lebten sehr sparsam, in unserer Wohnung gab es nur hässliche, billige Sachen.» Tempi passati. Nun schwelgt er geradezu in schönen ­Dingen. Die Königskammer aller Sachen ist seine Etagenwohnung im Zentrum von Lugano. Die hat er mit viel Bedacht ausgestattet. Im kleinen Entree wird man von einem filigranen Stuhl von Tom Dixon, einem Bild eines unbekannten chinesischen Malers sowie von einer italienischen Deckenleuchte aus den Sechzigerjahren begrüsst. Über dem Esstisch von Cappellini mit «Tulip»-Stühlen thront ein Leuchter von Prisco & Prisco. Dezent beziehen sich Objekte durch ähnliche Farben aufeinander. Was mit grösster Sorgfalt zu stimmigen Arrangements zusammen getragen wurde, ist durchaus alltagstauglich. Zum Lesen lümmelt er sich auf die gemütliche Couch­ von Giovanetti, sein 13-jähriger Sohn flitzt mit Freunden durch die Räumlichkeiten und gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin lädt er gern Freunde zum Abendessen ein. Ganz für sich ist Zanetti am liebsten,­ wenn er einen aussergewöhnlichen Neuzugang erstanden hat. Andächtig betrachtet er ihn, stellt ihn in seiner Wohnung auf. Dort darf er dann eine zeitlang verweilen, bevor er in den Showroom gelangt und damit zum Verkauf freigegeben wird. Mancherlei jedoch hat Wohnrecht auf ­Lebzeit. Neben der Rispal-Leuchte­ aus den 50 er-Jahren wäre da zum Beispiel die Tischleuchte von Gino­ Sarfatti. Die gibt er nicht mehr her. Um keinen Preis. $ www.demosmobilia.ch

Rechts: Stehleuchte von Rispal, Sofa von Desede, Foto von Luciano Rigolini, Tisch von Knoll (Eero Saarinen), Tischleuchte von Arteluce (Gino Sarfatti).

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Sideboard von Wohnbedarf, Lithografie von David Hockney, Vase von Ettore Sottsass.

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Stuhl «Tulip» von Knoll, Leuchte von Prisco & Prisco (Prototyp).

Zartrosa auf Pink geschrieben: «Lippen, Titten, Hüften».

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Stuhl «1-2-3» von Fritz Hansen (Verner Panton).

Tisch und Stühle von Miller (Charles und Ray Eames), Teppich von Ikea.

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Wohnreportage Lugano


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Vorh辰nge und Rollos

Fr端hling Am Fenster Nicht nur vor, sondern auch am Fenster k端ndigt sich der Sommer mit frischen Farben, Mustern und luftigen Stoffen an. Wir haben eine Auswahl an neuen Textilien getroffen und sie f端r Sie mit Lust und Sommerlaune im Fotostudio inszeniert.

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Redaktion und Text : Line Numme Fotos: Simone Vogel


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In der Serie «50s Fabrics» ist die­ ser Stoff in wunderschönem Re­ tromuster zu finden. «Dandelion Clocks» erinnert mit seinen ab­ strahierten Mohnblumen und sei­ ner Farbgebung an vergangene Zeiten und wirkt zugleich sehr modern. Die aus­sergewöhnliche Kollektion beinhaltet auch Ta­ peten und Möbelbezugsstoffe.

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CréaTion Baumann

sanderson

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Dieser Stoff von Cristian Zuzu­ naga ist in seiner Farbgebung und Grafik einmalig. Der De­ signer ist bekannt für seine in Pi­ xeln geschaffenen Landschaften. Inspiriert wird er in erster Linie von der Formensprache und Ar­ chitektur grosser Städte, darum auch der Name «Cityscape». Mit einer Breite von 300 cm ist dieser Stoff aus Trevira sehr gut für grosse und hohe Fensterfronten geeignet. kvadrat

Diese wunderschön fallende, zweilagige Baumwollgaze aus der japanischen Kollektion Nani Iro ist punktuell zusammenge­ webt und wirkt dadurch sehr hochwertig. Die Zweilagigkeit bringt das zarte, wie von Hand in aquarell aufgemalte Blumenmu­ ster von «Fuwari» sehr schön zur Geltung. kokka

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Mit abwechselnd aus undurch­ sichtigem und lichtdurchläs­ sigem Gewebe gefertigten Seg­ menten sorgt das Rollo «Facette Stores» für einen einzigartigen Effekt und sanften Lichteinfall. luxaflex

kinnasand

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Ein absoluter Traum von einem Stoff ist dieses seidige HauteCouture-Gewebe mit digitalem Blumenprint. Das Schimmern und der zweilagige Druck erzeu­ gen eine verblüffende 3D-Optik. «Olya Orchid» macht jedes Fenster zu einer Inszenierung. JAKOB SCHLAEPFER 10

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«Salut» setzt sich aus verschie­ denen Stoffarten zusammen. Unter anderem auch aus echtem Segeltuch. Dies verleiht ihm eine besondere Luftigkeit. Wenn der Vorhang am offenen Fenster raschelt, meint man den Wind in den Segeln zu spüren. Der Stoff gewann als Best of Best den Interior Innovation Award 2011.

Die asymmetrische Anordnung des grosszügigen Blumendrucks verleiht diesem sehr transpa­ renten Grundstoff ein facetten­ reiches Muster. Vor allem, wenn mehrere Lagen übereinanderfal­ len. Darum ist «Calabria» auch als Flächenvorhang spannend.

«Central Park» gehört zu einer Stoffkollektion, benannt nach Teilen der Grossstadtmetropole New York. In fünf verschiedenen Farbkombinationen erhältlich, wirken die abstrahierten Bäume sehr unterschiedlich. Hier in der Farbe Lime kommt die Frische des kontrastreichen Prints am deutlichsten zum Ausdruck.

Die neue «Natura»-Kollektion knüpft an die Tradition des 125jährigen Schweizer Unterneh­ mens an. Die neunzig verschie­ denen Stoffe bestehen aus reinen Naturfasern von Leinen über Baumwolle bis hin zu Seide. Bei «Elwin» werden als grafisches Muster Streifen aus Holzfurnier in Ahorn oder Eiche aufgebracht. création Baumann

designers guild

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Weiss steht für Reinheit, Leich­ tigkeit, Frische und Licht. Ganz deutlich kommt dies bei «Rixa» aus der Kollektion «White Passion» zur Geltung. Durch die flatternden, schuppenartigen Lamellen, aufgebracht auf so­ genanntem Erbstüll, wird ein lebendiges Muster erzeugt, das mit Licht und Schatten spielt. Jab anstoetz


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erzeugt ein spannendes Spiel von teilweise übereinandergelegten Linien, das dem feuerresistenten Stoff einen modernen Charakter verleiht und sich von einem braven Streifenmuster abhebt.

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Kinnasand

14 «Disco» verkörpert sinnliche Poesie in Form einer klaren Sprache. Ein schlichter, feiner Baumwollstoff, gesprenkelt mit hochglänzenden, aufgedruckten, silbernen Punkten, die im Licht schimmern und je nachdem die Farbigkeit der Umgebung aufnehmen und widerspiegeln.

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Ein besonders leichter, transparenter Stoff – fast nur ein Hauch. Das Muster von «Birds» erinnert an applizierte Vögel auf Fensterscheiben, die durch die gepunkteten Linien dazu noch eine Vorgabe für ihre Flugrichtung erhalten. Weiss in weiss, entworfen von der schwedischen Designerin Elin Öhrling.

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Transparente und nichttransparente Streifen erzeugen bei «Harlekin» ein spannendes Muster, das ein wenig an ein Fernsehstörbild erinnert. Die einzelnen Streifen sind aus verwobenen, abwechselnd weissen und bunten Kästchen zusammengesetzt. nya nordiska

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«Line up» gibt es in drei verschiedenen Farbvarianten. Die Unregelmässigkeit und Kombination der farbigen Streifen

Wie eine pompöse Inszenierung des Frühlings erscheint dieser edle, schwere, seidig schimmernde Satinstoff, der mit verschiedensten, aufwendig in schwarz gestickten Schmetterlingen übersät ist. So passt der Name «Rising» bestens zu dieser Offenbarung von Schönheit, die in acht verschiedenen Farben erhältlich ist. Christian Fisch-

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Sahco

Es muss nicht immer ein edler Vorhang sein. Ein klassisches Rollo mit dem gewissen Etwas vermag auch ein wenig Extravaganz zu verbreiten. Die Perlenbordüre von «Saphir» bringt auf dezente Weise einen Hauch von «Glamour» in den Raum.


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Wohnreportage Argentinien

Casa Techos Produktion: Ikebranco, Fotos: Grazia Branco, Text : Oliver Ike

Inmitten des argentinischen Arrayanes-Nationalparks, am Ufer des Sees Nahuel Huapi gelegen, schuf der chilenische Architekt Mathias Klotz ein Wochenendhaus zum Natur tanken.

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Oben: Der Gebäudekubus mit sichtbarer Stahlträgerkonstruktion misst eine Länge von dreissig und eine Breite von zehn Metern. Für den Bau sollten so wenig Bäume wie möglich gefällt werden.

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«Ich versuche immer zuerst, die Topografie eines Ortes zu studieren, damit ich besser die Wechselwirkungen verstehe, die ein zu erstellendes Gebäude mit seiner Umgebung haben wird. Dann erst beschäftige ich mich mit der Struktur, den Materialien und der Isolation eines Hauses.» Dieses Zitat stammt von Mathias Klotz. Die Bauten des chilenischen Architekten, der als Star der südamerikanischen Architekturszene gilt, haben eine klare Formensprache. Am Ufer des Nahuel Huapi, eines der grössten Seen im argentinischen Teil Patagoniens, fand Klotz eine ideale Kulisse, um für einen argentinischen Auftraggeber ein Ferien- und Wochenenddomizil zu erbauen. Der See und die ihn umgebende Landschaft gehören zum Arrayanes-Nationalpark, der sich auf über 7000 Quadratkilometern zwischen den Provinzen Neuquén und Rio Negro erstreckt. Er zählt zu einem der ältesten Naturschutzgebiete Argenti­ niens. Sein Name stammt von den seltenen Arrayán-Myrtenbäumen (luma apiculata). Sie sind durch ihr langsames Wachstum charakterisiert, erreichen mit ihren schmalen Stämmen eine Höhe bis zu vierzig Metern und haben teilweise ein Alter von mehr als 600 Jahren. Der jahrhundertealte Baumbestand des Grundstückes von Casa Techos überzeugte Klotz auf Anhieb vom Standort – für ihn spielt die Lage eines Bauplatzes eine besonders wichtige Rolle, um sich für ein Projekt zu entscheiden. In seiner bisherigen Laufbahn realisierte der Architekt mehr als vierzig Einfamilienhäuser. Allen gemeinsam ist der eingehende Dialog mit der Natur, die sie umgibt. «Meines Erachtens liegt hier genau der Unterschied zwischen europäischer und amerikanischer Architektur der Moderne», lenkt Klotz ein. «Moderne amerikanische Architektur steht in einem engeren Bezug zur Landschaft. Sie verwendet andere Baumaterialien und Farben. Als die Bewegung der Moderne mit Architekten wie Mies van der Rohe und Marcel Breuer nach Amerika kam, entdeckte sie eine neue, weitläufigere Dimension der Natur. In Nord- und Südamerika sehen sich Architekten meistens mit einer eindrück-

lichen Form der Landschaft konfrontiert, sei es eine Wüste, der Dschungel oder zum Beispiel grossflächige Städte wie Santiago de Chile, Mexiko City oder Los Angeles.» Den Baukörper des Hauses konzipierte Klotz als ein rechteckiges Volumen mit einer Breite von zehn und einer Länge von rund dreissig Metern, das sich über zwei Ebenen auf einer Ost-West-Achse zwischen den Myrten-Bäumen parallel zum Seeufer erstreckt. Die Aufgabenstellung des Bauherrn sah diesbezüglich vor, so wenig wie möglich Bäume auf dem Grundstück zu fällen. «Es ist schwierig für mich, mit Kurven zu arbeiten. Reguläre orthogonale Formen haben sich unbewusst zu meinem persönlichen Baustil entwickelt», erfahren wir vom Architekten. «Und ich arbeite überwiegend in horizontaler Bauweise, denn ich bin der Meinung, dass sich das Leben in einem Gebäude natürlicher entwickelt, je weniger Stockwerke es aufweist.» Alle Räume zur Südseite haben deckenhohe Glaspaneele und bieten den Bewohnern einen einmaligen Ausblick auf den Arrayanes-Myrtenwald und den Nahuel-Huapi-See. Der Haupteingang liegt in der Mitte der Nordfassade. Über eine Metallbrücke gelangen wir durch ein Eingangsfoyer auf einen lang gestreckten Korridor, der alle Zimmer im oberen Stockwerk, das Klotz komplett dem Familienleben widmete, erschliesst. Als wir das Haus an einem Spätsommertag betreten, werden wir überrascht vom Licht und Schattenspiel im Innenraum. Vier aufgesetzte, parallele Giebel (auch Sheddach genannt; Anm. d. Red.) entlang der West-OstAchse bilden das Kupferdach des Gebäudes. In sie sind Oberlichter auf der Nordseite eingelassen, die mit elektrisch verschliessbaren Jalousien den oberen Teil des Hauses bei Bedarf zusätzlich erhellen. «Dies war eine sehr gute Idee des Architekten als Antwort auf die lokalen Bauvorschriften, die ein Flachdach verbieten», erzählt uns der zufriedene Bauherr. Terrassen und Innenhöfe setzte Klotz geschickt ein, um den Wohn- und Schlafbereich voneinander zu trennen und gleichzeitig mit der das Haus umgebenden Natur zu kommunizieren.

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Das Wohnzimmer grenzt mit Glasschiebetüren an einen überdachten Innenhof. Ein grosser Kamin fungiert als Raumteiler zwischen Essund Wohnbereich. Auf der Nordseite befinden sich links vom Eingang die Küche und rechts eine Bibliothek mit einem Home Cinema. Das gesamte obere Stockwerk scheint über den Bäumen des Seeufers zu schweben. Das Elternschlafzimmer mit Bad, das sich über die gesamte Westseite des Gebäudes erstreckt, kragt über den unteren Stock zusätzlich hinaus. Hier verzichtete der Architekt auf eine Südterrasse, um die Privatsphäre des Ehepaares zu gewähren. Gästezimmer, Unterhaltsräume, Bedienstetenunterkünfte sowie ein Schwimmbad wurden von Klotz bewusst ins Untergeschoss verlegt. Eine für den Architekten charakteristische Holztreppe mit Metallgeländer verbindet die beiden Stockwerke vom Hauptkorridor aus miteinander. Die Inneneinrichtung des Hauses ist ein gelungener Stilmix. Für sie zeichnet eine Freundin der Bauherrin verantwortlich. Nordische Designklassiker, englische Ledersofas und afrikanische Sitzmöbel wurden geschickt miteinander kombiniert. Die Hollywoodschaukel im Innenhof auf der Südseite liess die Innenarchitektin auf Mass für das Haus anfertigen. Das gesamte obere Stockwerk ist mit matt lackiertem Wenge-Parkett ausgelegt, im unteren Teil des Gebäudes setzte Klotz einen lokalen Steinboden ein. Die Innenarchitektin folgte diesem Farbkonzept: Oben dominieren Brauntöne bei der Möblierung, während im Gästebereich grüne Stoffe einen interessanten Kontrast zu den Steinmauern und dem Steinboden bilden. Ein stimmiges Interieur für ein Haus inmitten solch wunderbarer ­Naturkulisse. $


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Links: Der offene Kamin unterteilt den Raum in Wohn- und Essbereich. Oben links: Ăœber den langen Korridor werden alle Zimmer des oberen Geschosses erschlossen. Oben rechts: Wo man hinschaut, herrliche Natur ums Haus herum.

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Unten links: Terrasse zwischen Wohn- und Schlafzimmer. Unten rechts: Allgegenw채rtig die sichtbare Stahltr채gerkonstruktion. Rechte Seite: Das Elternbad.


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Unten links: Wie in allen Räumen hat man auch vom Elternschlafzimmer einen atem­ beraubenden Blick in argentinisches Grün. Unten rechts: Bepflanztes Atrium vor dem Gästezimmer im Erdgeschoss.


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Gartengestaltung

EIN STÜCK PARADIES

Wohnrevue 5 2011 Foto: Parc's

Redaktion und Interviews: Nina Huber

Was auf keinen Fall fehlen darf, damit aus einer Grünfläche ein Garten Eden wird, haben wir bei den führenden Schweizer Gartengestaltern nachgefragt. Wir zeigen Ihnen sieben unterschiedliche Projekte, von der parkähnlichen Anlage über den wild gestalteten Garten bis hin zum aufgeräumten, reduzierten Aussenplatz. Und da in urbanen Zonen – Stichwort Verdichtung – der Platz für einen Garten meist fehlt, wird das Thema Terrassengestaltung umso wichtiger. Wir möchten es also nicht versäumen, auch hier ein inspirierendes Beispiel zu liefern. Lassen Sie sich wie wir von den grünen Oasen bezaubern! Schade nur, dass wir den Duft nicht mitliefern können … 62


Gartengestaltung

ZINGG Gartengestaltung Tanja Casparis, was zeichnet das Projekt aus? T C Die Besonderheit dieses Projekts liegt in der Verbindung verschiedener Bereiche: Eine Garten-Lounge mit integrierter Küche aus Chromstahl, ein gedeckter und freier Wohn- und Essbereich, eine Feuerstelle mit Anrichte, die aus massivem Naturstein und Trockenmauerwerk erstellt wurde, ein Wellnessbereich mit Whirlpool, ein Biopool zum Schwimmen, ein Sonnendeck zum Ruhen, ein Badehaus, welches neben Umkleide auch sämtliche sanitären Installationen birgt – alles in einem einheitlichen Ganzen. Sehr wichtig war mir, dass sich natürliche Materialien wie San-Bernardino-Quarzit und Rote Zeder harmonisch zu einer modernen Gartenarchitektur vereinen lassen. Höchste Qualität bei der Materialisierung sowie schlichte Farben- und Formensprache lassen diesen Garten zu einer wahren Oase mitten in der Stadt erstrahlen.

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W R

W R Was

war die grösste Herausforderung bei der Realisierung des Projekts? T C Die grosse Herausforderung bei diesem Projekt war die sensible Verbindung des historischen Gebäudes um das Jahr 1900 und der Schaffung eines modernen Raums. Ein selbst­ bewusster Gartenraum sollte entstehen, der in seiner Schlichtheit zu überzeugen vermag und doch das Patrizierhaus nicht in Konkurrenz stellt. W R Welche

Pflanzen stehen bei diesem Projekt im Vordergrund? T C Bewusst habe ich bei der Pflanzenwahl die einheimische Eibe in den Vordergrund gestellt, da diese ein sehr vielfältiges Gehölz ist. Sei es als unaufdringlicher Sichtschutz als Hecke (beispielsweise hinter dem Badehaus und um die neue Anlage herum) oder auch als spektakuläres, solitäres Formgehölz (schirmförmig zwischen Pool und Lounge-Bereich sowie in Kugelform gemeinsam mit Horten-

sien beim Essbereich) gestellt. Ihre immergrünen Nadeln strahlen eine Grosszügigkeit und Ruhe während aller Jahreszeiten aus. Zudem habe ich auf den bestehenden alten Baumbestand Rücksicht genommen. Es werden Magnolien und Flieder in verschiedenen Sorten bewusst eingesetzt, um erneut die Grosszügigkeit des gesamten Gartens zu unterstreichen und die schützenswerten Bestände nicht zu gefährden. W R Haben

Sie eine persönliche Lieblingspflanze? T C Hmmmm …, das ist eine sehr schwierige Frage, denn die Natur ist von so grossem Reichtum an Schönheit! Vielleicht haben es mir aber die Magnolien besonders angetan. Eine beeindruckende Blüte, die unsere Sehnsucht nach den ersten Frühlingstagen zu stillen vermag. W R Was

darf Ihrer Meinung nach in keinem Garten fehlen? T C Die Zeit der minimalistischen Gärten und Lebensgewohnheiten ist vorbei. Die Menschen sehnen sich nach Natürlichkeit, harmonischem Ambiente und Sinn für Geborgenheit. Ich spüre ganz stark, dass die Menschen das Bedürfnis haben, sich zurückzuziehen. Sie sehnen sich nach einem intimen Ort, geschützt von der Aussenwelt, der einem Ruhe und Erholung bietet. Die heutige Welt ist sehr mobil. Das löst Sehnsüchte aus, sich zu Hause etwas Schönes zu gönnen und sich etwas Gutes zu tun. So empfinde ich persönlich, dass sich jeder ein solches Plätzchen erschaffen sollte und es in keinem Garten oder auf keiner Terrasse fehlen darf!

An den Biopool grenzt einerseits der Lounge-Bereich …

Tanja Casparis ist Landschaftsarchitektin bei der Zingg Garten­gestaltung AG.

… sowie das Badehaus aus Roter Zeder.

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Gartengestaltung

Jacob Planung zeichnet das Projekt aus? D J Wir machen Naturgärten, verwenden also überwiegend einheimische Pflanzen. Der Garten ist dabei keine Wildnis, sondern natürlich gestaltet, was vielfältige Lebensräume schafft. Dieses Projekt hat den Charakter eines englischen Gartens, der in die Tiefe geht und über verschiedene Blickachsen sowie Nischen verfügt, und zwar sowohl für den Menschen als auch für Tiere und Pflanzen. Zudem haben wir hier speziell darauf geachtet, dass man von aussen nicht hinein­sehen kann und im Garten ungestört ist. Es entstanden verschiedene Bereiche, beispielsweise eine blühende Magerwiese mit Holzbänken oder eine Trockenmauer, wodurch romantische Plätzchen geschaffen wurden. W R Was

war die grösste Herausforderung bei der Realisierung des Projekts? D J Jedes Projekt hat seine Eigenheiten, und es hängt immer davon ab, wo es sich befindet. Die grösste Herausforderung ist meist, die Umgebung einzubeziehen und die gegebenen Voraussetzungen mit den Wünschen der Bauherren zu kombinieren. Hier haben wir darauf geachtet, wirklich wild zu gestalten. Zwei alte Bäume, eine Linde und eine Eiche, wurden vom alten Garten übernommen. Zusätzlich haben wir einen natürlichen Schattenweg eingebaut. Man kann nämlich auch Flecken im Schatten sehr attraktiv gestalten, zum Beispiel indem man vor allem auf die Farbe der Blätter achtet. Diese variieren von grün über silbrig bis zu rot. Die Blütenzeit ist ja sowieso meist schnell vorbei.

Hintergrund eingesetzt werden kann, weil es etwas höher wird. Auf der Wiese haben wir natürlich Magerpflanzen gesät wie Wiesensalbei, pfirsichblättrige Glockenblumen und Margeriten. Eine weitere sehr schöne Pflanze, die in diesem Garten ihr Plätzchen fand, ist das Herzgespann. W R Haben Sie eine persönliche Lieblingspflanze? D J Da gibt es ganz viele (lacht)! Also eine meiner Lieblingsblumen ist sicher die Nachtviole, die duftet so gut, besonders abends. Und das war übrigens auch die Lieblingsblume von Mozart. Dann mag ich Iris oder die kleine Weinbergtulpe, Gräser, beispielsweise das zarte Federgras, das sich so schön im Wind bewegt, Straussenfarn und – ich bin nicht fanatisch, was einheimische Pflanzen betrifft, sondern ich mag auch Exotisches – die japanische Pfingstrose, die man hier selten sieht. Und natürlich mag ich Rosen, aber nur, wenn sie duften.

darf Ihrer Meinung nach in keinem Garten fehlen? D J Wasser, in irgendeiner Form. Es bringt ein Glitzern in den Garten und macht sich übrigens auch sehr gut an Schattenplätzen. Ausserdem darf ein gut gewählter Sitzplatz nicht fehlen, mit einem Liegestuhl, von dem aus man den Garten überblicken und geniessen kann.

Echinacea.

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W R Donald Jacob, was

W R Was

Wild bewachsener Schattenweg.

Donald Jacob ist Landschafts­architekt und der Geschäftsführer von ­Jacob Planung.

W R Welche Pflanzen stehen bei diesem Projekt im Vordergrund? D J In den Schattenbereichen haben wir Nachtviolen, Silberblatt und Gräser gepflanzt. Weiter Waldgeissblatt, das üppig und weiss blüht und gut im

Magisches Glitzern dank Wasser.

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Gartengestaltung

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Blutweiderich.

Romantische Holzb채nke in 체ppiger Magerwiese.

Nachtviole. Farn w채chst an schattigen Pl채tzen.


Gartengestaltung

ENEA W R Enzo

Enea, was zeichnet das Projekt aus? E E Es ist eine sehr grossflächige Gartenanlage mit spezieller Topografie. W R Was war die grösste Herausforderung bei der Realisierung des Projekts? E E Die Einbindung in die Landschaft und die topografische Gegebenheiten mit Ebenen und Steigungen aufzunehmen. Ausserdem galt es, eine Verbindung zwischen Wohnraum und der ländlichen Umgebung sowie die Integration in das Landschafts- und Ortsbild herzustellen.

Bunte Gartenmöbel setzen effektvolle Akzente.

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W R Welche Pflanzen stehen bei diesem Projekt im Vordergrund? E E Drei Pinus Sylvestris – also Föhren, die als raumbildende und Schatten spendende Bäume im Bereich der grossen Holzterrasse platziert wurden. Die alte, grosse bestehende Föhre wird somit wieder aufgenommen. Die Eiben bilden einen niedrigen Rahmen im Bereich der Lounge, und die Gräser geben der Landschaft eine weiche organische Form. W R Haben

Sie eine persönliche Lieblingspflanze? E E Ich habe keine spezielle Lieblingspflanze, jeder Baum hat seinen Charakter und seine besonderen Eigenschaften. (Enzo Enea ist ein Baumliebhaber und -sammler, siehe auch unseren Beitrag zum Baummuseum in der Wohnrevue 8/2010, Anm. d. Red.)

Idylle am Teich.

W R Was

darf Ihrer Meinung nach in keinem Garten fehlen? E E Der Garten und das Haus sollten immer eine Einheit bilden. Einen ganzheitlichen Ansatz bei der Gartenarchitektur zeichnet den individuell geprägten Stil jedes Gartens aus. Enzo Enea ist Landschaftsarchitekt und Inhaber der Enea GmbH. Die Topografie bestimmte die Gestaltung des Gartens.

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Gartengestaltung

ERNI Gartenbau + Planung W R Christian

Erni, was zeichnet das Projekt aus? C E Hier wurden in einem kleinen Garten verschiedene Lebensräume geschaffen, die optisch klar getrennt sind, beispielsweise ein Platz zum Essen mit markantem Stahlgrill, eine Wellnesszone mit Pool sowie Lounge-Bereich und ein Sitzplatz an der Sonne.

Die Gartenmöbel passen zur Holzfassade.

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W R Was

war die grösste Herausforderung bei der Realisierung des Projekts? C E Das enge, schlauchartige Grundstück sollte räumlich aufgewertet werden. Dies erreichten wir zum Beispiel mit einer Betonmauer beim Swimmingpool oder auch mit der Aufnahme der Holzfassade bei den Sichtschutz­ elementen. W R Welche

Pflanzen stehen bei diesem Projekt im Vordergrund? C E Auf Wunsch der Bauherrschaft sollte die Bepflanzung pflegeleicht sein und gewisse Funktionen übernehmen, wie zum Beispiel Schatten spenden und Sichtschutz bieten. Bei den Bäumen wählten wir daher Amelanchier Hochstamm, als Unterbepflanzung wurden Buchs und Azaleen gewählt. Ein weiteres Thema war das mediterrane Flair, das Zitrus- und ­Olivenbäume in den Töpfen ­verbreiten. W R Haben Sie eine persönliche Lieblingspflanze? C E Heister-Bäume wie beispiels­ weise Amelanchier. W R Was

darf Ihrer Meinung nach in keinem Garten fehlen? C E Geborgenheit. Christian Erni ist Inhaber der Erni Gartenbau + Planung AG.

Links im Bild ist der Stahlgrill zu sehen, hinten der sonnige Sitzplatz.

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Gartengestaltung

PARC'S Cathrine Toller, was zeichnet das Projekt aus? C T Dieser moderne Garten besticht durch seine Grosszügigkeit trotz geringer Fläche. Erreicht haben wir das durch eine raffinierte Raumeinteilung mit besonderen Details und einem einheitlichen Farbkonzept. Der Wechsel von Plattenbelag zu Kies schafft einen feinen Kontrast, ohne den Raum optisch zu durchtrennen. Die Farbe des Muschelkalks schafft zudem eine warme, südländische Atmosphäre. Die Steinbänke neben dem Wasserbecken laden zum Relaxen am Wasser ein, begleitet vom leisen Plätschern mit erfrischender Wirkung an heissen Sommertagen. Vom Innenraum und vom Sitzplatz aus bietet dieses schöne Zierbecken einen besonderen Blickpunkt – sowohl tags­über als auch beleuchtet in der Nacht. Die schirmförmig geschnittene Felsenbirne ist das zentrale raumbildende Element und zeichnet eine spannende Vertikale in den Raum. Ausserdem ist sie ein wundervoller Schattenspender und begleitet einen mit ihren verschiedenen saisonalen Facetten durch das Jahr. W R Was war die grösste Herausforderung bei der Realisierung des Projekts? C T Dieser Bereich war ursprünglich eine auf der Rückseite des Hauses gelegene Restfläche. Zusätzlich kam dem schmalen Gartenteil auf ganzer Länge der davorliegende Hang entgegen, was ihn optisch sehr einengte. Beim Entwurf haben wir den Bereich als eigenständigen Gartenteil angenommen. Mit der hellen Mauer und den kontrastierenden rot- und silberlaubigen Gehölzen wurde die Böschungssituation kaschiert und von der Massivität und Eintönigkeit des Hangs abgelenkt. Durch die kräftige und grossflächige Materialisierung mit Steinplatten und Kies wird dem Gartenteil Wichtigkeit verliehen – der ehemalige Hinterhofcharakter wich einer grosszügigen Gestaltung.

W R Welche

Pflanzen stehen bei diesem Projekt im Vordergrund? C T Pflanzen wurden bei diesem Projekt ganz gezielt und eigenständig eingesetzt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die schirmförmige Felsenbirne als bedeutendes vertikales Element. Im Bereich des Wasserbeckens verwendeten wir Montbretien in Rot und Weiss, die tolle Farbakzente in diesem schattigen Bereich setzen. Hinter der Mauer des Wasserbeckens erheben sich verschiedene Gehölze, deren Blattfarben, -strukturen und Blüten eine interessante Kulisse bilden: zum Beispiel Roter Ahorn, Hortensien oder Ölweide. In den Töpfen setzen weiss blühende Gehölze und Stauden leuchtende Punkte; so etwa Astilben, Schneeball oder Hortensien. W R Haben Sie eine persönliche Lieblingspflanze? C T Jeder von uns hat seine Lieblinge: Für Julia Janusch sind es die Magnolien mit ihren auffälligen Blüten und dem tollen Wuchs. Ausserdem die vielseitigen Purpurglöckchen (Heuchera) mit ihren vielen so unterschiedlichen Sorten, die sich in fast jedem Gartenbereich verwenden lassen. Andreas Jetter bevorzugt den Gingko (Gingko biloba) wegen seiner Blattform, der Herbstfärbung und dem Wuchs. Ein schönes Detail ist der blumenstraussartige Blattaustrieb. Ein Liebling ist auch eine spezielle Art der Waldrebe (Clematis armandii) mit hübschen weissen Blüten und wunderbarem Duft. Ich selbst liebe die weissen Hortensien (Hydrangea arborescens «Annabelle»), die eleganteste Pflanze überhaupt! W R Was darf Ihrer Meinung nach in keinem Garten fehlen? C T Bäume sind die wertvollsten Schmuckstücke in einem Garten oder auch auf einer Terrasse. Bäume bilden Räume, verändern sich und bringen Stimmung. Sie sind vielseitig, und man kann für jede Garten- oder ­Terrassensituation den passenden Baum finden. Ob gross oder klein,

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geschnitten oder frei wachsend, licht oder als Sichtschutz und Schattenspender – Bäume dürfen nicht fehlen. Cathrine Toller ist Geschaftsführerin von der Parc's GmbH.

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Helle Natursteinplatten verbreiten südliches Flair.


Gartengestaltung

Die schirmförmige Felsenbirne ist Schattenspender und markanter Blickpunkt zugleich.

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Grazile Blüten setzen farbliche Akzente.

Sitzbänke aus Stein locken zum Ausspannen im Halbschatten direkt beim Wasserbecken.

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Gartengestaltung

Hauser Gärten W R Jochen

Gempp, was zeichnet das Projekt aus? J G Es ist eine grosse parkähnliche Gartenanlage, die sich über verschiedene Ebenen erstreckt. Die Aufgabe bestand darin, einen repräsentativen Garten zu gestalten, der zur Villa passt und trotzdem Gemütlichkeit ausstrahlt. Daher haben wir die grosse Fläche in unterschiedliche Bereiche eingeteilt, die konsequent mit eigener Bepflanzung angereichert sind. Die Terrasse direkt beim Haus bietet genügend Platz für die ganze Familie. Der Pool und der Platz drum herum laden zum Ausspannen ein. Die wellenförmig geschwungene Pergola ist eine Anspielung auf die Lage des Anwesens auf einem Hügel. Sie wird mit der Zeit völlig mit Glyzinien überwachsen sein. Der seitliche Teil des oberen Gartens ähnelt vom Charakter her einer Waldlichtung. Hier haben wir den ganzen Bereich zu einem Duftgarten umgestaltet. Am Rande gibt es einen kleinen Sitzplatz mit einem gemütlichen Bistro-Tisch. Dieser Bereich ist bei Sonnenaufgang zum Lieblingsplatz der Bauherrin geworden. Umgeben vom Duft der Bepflanzung führt der Blick von hier aus über die Pferdeweiden bis zum Waldrand. W R Was war die grösste Herausforderung bei der Realisierung des Projekts? J G Die richtige Zusammensetzung des Duftgartens zu finden, war sehr spannend, aber auch eine knifflige Aufgabe. Was visuell zusammenpasst, können wir uns besser vorstellen als die verschiedenen Gerüche, die sich möglicherweise vermengen. Er besteht aus 40 verschiedenen Sorten, wobei auf keinen Fall die Rose mit dem bezeichnenden Namen «Duft­ festival» fehlen durfte, und Kräuter wie Salbei, Lavendel oder die duftende Taglilie.

J G

Es steht keine einzelne Pflanze im Vordergrund, jede leistet ihren Beitrag ans Gesamtbild. Die Hortensien, Gräser und Stauden sorgen durch ihre Struktur und Blüten für Gemütlichkeit, die Kletterpflanze bei der Pergola dient als Schattenspender und der Ahorn auf der Terrasse als Blickfang. Die Hecke und Hochstamm-Allee hingegen unterteilen den Garten und grenzen die verschiedenen Bereiche ab.

W R Haben

Sie eine persönliche Lieblingspflanze? J G Schwierig, sich auf eine Pflanze zu beschränken! Ich mag Gräser in sämtlichen Sorten und Varianten: Völlig egal, ob bodennahe oder hohe Gräser, sie passen immer, sowohl in modernen als auch in historischen Gärten. Es ist einfach faszinierend, wie sie sich im Wind bewegen, oder im Herbst, wenn es über Nacht frostet und sie am Morgen mit Reif bedeckt sind, und selbst im Winter, wenn sie sogar vertrocknet gut aussehen … W R Was

darf Ihrer Meinung nach in keinem Garten fehlen? J G Wasser. Sei es in Form eines Brunnens, einer Wasserschale – zum Beispiel einer Vogeltränke – Teich oder Pool. Die angenehmen Geräusche und die beruhigende Wirkung von Wasser in greifbarer Nähe sind nicht zu unterschätzen. Die Blumenzwiebeln sind natürlich auch ein wichtiger Teil des Bepflanzungskonzeptes. Sie verlängern die Blütenfreude im Garten in Jahreszeiten, wo sonst kaum andere Pflanzen blühen. Deshalb sollten meiner Meinung nach Blumenzwiebeln in keinem Garten fehlen.

Auch eine Sonnenuhr fand ihr Plätzchen.

Jochen Gempp ist Garten- und Landschaftsdesigner bei der Hauser Gärten AG.

W R Welche Pflanzen stehen bei diesem

Projekt sonst noch im Vordergrund?

Im Frühling zieren Narzissen den Kiesweg.

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Gartengestaltung

Der Duftgarten bildet das Herzstück des parkähnlichen Gartens.

Holzbänke und ein Bistrotisch mit Stühlen als gemütliche Sitznischen.

Die Pergola über dem Sitzplatz beim Pool wird von Glyzinien überwachsen.


Gartengestaltung

BACHER W R Bernhard

Schmid, was zeichnet das Pro­ jekt aus? B S Es handelt sich hier um eine relativ gross­ flächige Terrasse von ungefähr 120 Quadrat­ metern. Im Zentrum des Projekts ste­ hen die zwei Steinlöwen, die über hundert Jahre alt sind. Sie stehen sozu­ sagen im Mittelpunkt der Gestaltung. war die grösste Herausforde­ rung bei der Realisierung des Projekts? B S Die Löwen stellten eine Herausfor­ derung dar, weil sie je dreieinhalb Ton­ nen wiegen. Wir hievten sie mit dem Kran auf die Terrasse. Weiter mus­sten wir spezielle Gefässe suchen, da der Bauherr nicht einfach schlichte vier­ eckige Töpfe wollte. Ausserdem galt es, die tolle Seesicht nicht zu verbauen. W R Welche Pflanzen stehen bei diesem

Projekt im Vordergrund? B S In den Ecken bilden zwei Föh­ ren, bonsaiartig geschnitten, markante Blickpunkte, die sogar von weitem sichtbar sind. Ein sehr schöner Blick­ fang ist der Enkianthus mit intensiver Herbstfärbung. Normalerweise wächst er sehr wild, weshalb er oft bonsaiartig gezogen wird. Sie eine persönliche Lieb­ lingspflanze? B S Nicht wirklich. Aber für die Ter­ rasse gefällt mir ein Enkianthus sehr, das ist schon speziell. Im Garten dage­ gen mag ich den Amberbaum, der dem Ahorn ähnelt, aber stärker eingeschnit­ tene Blätter hat und nicht so schnell wächst. Er hat ebenfalls eine sehr schö­ ne Herbstfärbung.

Enkianthus, in Bonsaiform geschnitten, bildet einen Blickpunkt.

W R Haben

Einer der schwergewichtigen Steinlöwen.

A

UFGEFALLEN

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W R Was darf Ihrer Meinung nach auf keiner Terrasse fehlen? B S Pflanzen! Es braucht unbedingt Grün auf der Terrasse, die Auswahl kann aber sehr individuell sein. Als Bodenbelag empfehle ich Feinstein­ zeugplatten.

Bernhard Schmid ist Geschäftsführer bei der Bacher Garten-Center AG.

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W R Was


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Wohnreportage Curaรงao

farbexplosion in den tropen Text : Claire Bossu-Rousseau, ร bersetzung und Redaktion: Nina Huber Fotos: Reinout Mulder

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Wohnreportage Curaรงao

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Wohnreportage Curaçao

Inmitten der kargen Vegetation auf der Insel Curaçao errichtete der Architekt Carlos Weeber sein Traumhaus, dessen Fassade genauso wie seine Innenräume mit knalligen Farben krachen. Damit schuf er einen ­Gegensatz zu den traditionellen Bauten des Eilands.

Curaçao ist die grösste der sechs karibischen Inseln, die die Antillen bilden, und trumpft mit weissen, pudrigen Sandstränden, türkisfarbenem und warmem Meerwasser sowie einem Überfluss an Sonne während des ganzen Jahres auf. Unter diesem tropischen Klima erhebt sich im Westen ein roter Klotz, der eher einer Scheune gleicht als einem Haus – wie der Hausherr selbst zu sagen pflegt. Erst vor kurzem entschied sich der energische und berühmte Architekt Carlos Weeber, der übrigens von der Insel stammt, gemeinsam mit seiner Frau Sofya und seiner acht Monate alten Tochter Nina eine Auszeit zu nehmen. Dabei ist er auf diesen Fleck gestossen, errichtete während sieben Monaten das Haus und lebt seither hier, umgeben von 15 000 Quadratmetern Land und Blick aufs Meer. Gegen Süden sind die Mauern durch die Auskragung des Dachs geschützt, das mit einer 36 Zentimeter dicken Wolldämmschicht verhindert, dass sich das Haus in einen Backofen verwandelt. «Hier gibt es keinen Unterschied zwischen Sommer und Winter, die Durchschnittstemperatur liegt ganzjährlich bei 27 Grad», erinnert Carlos. «Als ich die Pläne machte und die Wahl der Materialien bestimmte, setzte ich mir zum Ziel, ohne Klimaanlage auszukommen.» Und tatsächlich ist es im Innern des Hauses immer eine Spur kühler als draussen im Schatten. Der Swimmingpool liegt geschickterweise auch im Innern. Nicht nur damit das Wasser sauber bleibt, sondern weil er so gleichzeitig dazu beiträgt, das Haus kühl zu halten. Die Mauern sind fast durchwegs mit Öffnungen durchbrochen, ausser im Schlaf- und Arbeitszimmer, wo man wirklich Ruhe sucht. Ansonsten sind die Wände nicht dazu gedacht, akus­ tisch zu isolieren. Genauso vergebens sucht man hier Vorhänge oder Storen, die den Ausblick versperren könnten.

Der Schmuck sind die Farben Selbst die Einrichtung mutet fast klösterlich an. Wenige schlichte Designmöbel wie beispielsweise Essstühle von Philippe Starck oder ein Tisch von Ahrend finden sich im Haus. Auch die Küche von Bulthaup zeichnet sich durch Purismus aus. Einige auserlesene Gemälde ausschliesslich niederländischer Künstler runden die spärliche Einrichtung ab. Der Schmuck hier sind die kräftigen, fröhlichen Farben. Diese lenken davon ab, dass der Innenraum ziemlich eng bemessen und von beispielhafter Schlichtheit ist. Carlos sagt: «In einem tropischen Klima passen lebendige Farben besser als Weiss oder Grau. Allerdings habe ich auch bei meinen Projekten in den Niederlanden oft in den Farbtopf gegriffen. Dafür habe ich 1983 den SikkenPreis erhalten. Ich arbeite mit dem grossen Künstler Peter Struycken zusammen, einem Spezialisten auf diesem Gebiet. Die 27 Farben seiner Palette sind unendlich oft und beliebig kombinierbar.» Carlos liess sich für die bunte Explosion von seinen Reisen inspirieren. Die Fassade leuchtet im intensiven Rot Neu Delhis, während die Töne drinnen an jene der Kolonialstädte Kubas und Südamerikas erinnern. Mit den Farben wird ein Stück weit die Natur ins Haus geholt: Die gelben Wände repräsentieren die Sonne, das Pistaziengrün steht für die Vegetation, und die tiefblauen Böden erinnern an den Ozean. Die Natur selbst umgibt auch unmittelbar das Haus. Hier gibt es kein gepflegtes Gärtchen, sondern wilde Vegetation. In die Kakteenwüste sind einige Bougainvilleen, Hibisken und vom Wind gekrümmte Bäume gestreut, und unweit vom Anwesen leben Leguane, Papageien und Pelikane. Am liebsten hält sich Carlos auf der Terrasse auf, wo sich der Horizont in einer unendlichen Weite verliert. «Für mich ist dieses Haus ein Experiment in diesem heissen Klima. Ich hoffe, dass ich es weiterentwickeln kann und damit ein Beispiel setzen werde für die künftige lokale Architektur. Ich habe bereits einen Auftrag für weitere Häuser und ein Theater hier auf der Insel. Wiederholen werde ich mich jedoch nicht – das verabscheue ich.» $

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Die grossen Fensterfronten sind zu allen Seiten hin geöffnet. «Das Licht strömt von überall herein und verändert das Haus ständig. Das liebe ich hier!» Einzig Aluminiumklappen sorgen für einen Schutz bei den heftigen tropischen Regenfällen. «Aber ja kein Glas!», zeigt sich Carlos überzeugt. Dies sei in diesem heissen Klima ein Verbrechen, was niemandem bewusst sei. Er verwendete ausschliesslich robuste und massive Materialien wie Beton und Gips. Das sei das günstigste und gleichzeitig schnellste Mittel, um hier zu bauen, dazu brauche es nicht einmal ein besonderes Talent. Auf Curaçao würde ein simples Dach reichen, allerdings seien einige Mauern auch nicht schlecht, um sich allfällig vor schädlichen Insekten zu schützen.


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Invasion der Pixel Text : Maxime Pégatoquet, Übersetzung und Redaktion: Nina Huber

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Foto: René Rötheli Wohnrevue 5 2011

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Es breitet sich je länger, desto weiter aus, sei es auf Teppichen oder Sofas, in einer Brüsseler Weinbar oder in einem Kurzfilm, der einen Hype von Paris bis New York ausgelöst hat – das Pixel. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Welt immer virtueller wird … Es ist unübersehbar: Die Zukunft wird immer technologischer und wird sich zu einem grossen Teil auf Millionen von Monitoren abspielen, die uns miteinander verbinden. Die Grenzen zwischen der Realität und deren Darstellungen am Bildschirm werden sich immer mehr verwischen und schliesslich verschmelzen. Das Pixel wird dabei zur neuen Masseinheit und ebenso häufig gebraucht werden wie der Zentimeter oder das Kilowatt. Pixel, kurz erklärt, ist die kleinste Einheit einer digitalen Grafik. Je mehr davon Sie beispielsweise bei der Auflösung

Ihres Fotoapparats haben, desto besser wird die Qualität Ihres Bildes. Nun aber scheinen die Pixel ihr gewohntes Anwendungsfeld zu verlassen, um neue Gebiete zu belagern, beispielsweise das Design oder die Architektur. Kleines Pixel wird ganz gross Pixel erobern den öffentlichen Raum. Im Sommer letzten Jahres wurde beispielsweise in Schöftland ein Gebäude der Clientis Bank Leerau eröffnet, dessen Fassade mit dem Effekt der Verpixelung spielt.1 Die

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Architektengemeinschaft 4 bediente sich dafür eines floralen Musters in den Farben aus der unmittelbaren Umgebung des Bauwerks. Aus der Distanz scheint die Fassade zu Flimmern, von nah aber erinnert sie an eine baumreiche Landschaft. Das Prinzip greift ein Neubau bei Genf auf. Dort hat gar eine neue Kläranlage – ein Projekt des Studios Strata – eine grün verpixelte Fassade erhalten. Für viel internationales Aufsehen sorgte die Pixel Bar, die bereits 2009 in Brüssel eröffnet worden war. Designer Charles Kaisin tapezierte die


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Wände der Bar mit rund 7500 quadratischen Pixeln von je zehn Zentimeter Länge. Aus der Zusammensetzung der Kästchen in 27 verschiedenen Farbabstufungen ergibt sich schliesslich ein Bild, das als idyllische Landschaft interpretiert werden kann. Die einzelnen Quadrate bestehen übrigens aus einem isolierenden Schaumstoff für die Akustik in der Bar. Vor über zehn Jahren schon begann Charles Kaisin mit der Recherche über Pixel, damals noch während seines Studiums am Royal College of Art in London, und führte sie später weiter, während er im Atelier von Ron Arad arbeitete.

konzeptionelles Design Ron Arad selbst hat sich bei zwei neueren Arbeiten an Pixel gewagt. Zuerst kreierte er ein Sofa für Moroso mit dem doppeldeutigen Namen «Do-LoRez». Einerseits spricht sich die Bezeichnung aus wie der Frauenname Dolores 4+9, andererseits ist im Namen der Begriff «low res» enthalten, der englischen Bezeichnung für niedrige Auflösung. Verfügt ein Bild nicht über eine genügend hohe Auflösung, kann es passieren, dass es im Druck unscharf erscheint (ein Problem, mit dem Redaktionen nur allzu gut vertraut sind!). Das Sofa «Do-Lo-Rez» setzt

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sich aus zahlreichen rechteckigen Modulen in unterschiedlicher Höhe zusammen und ermöglicht eine fast unendliche Vielzahl an Kompositionen. Quasi als Ergänzung dazu entwarf er in einem zweiten Schritt einen Teppich für Nanimarquina mit dem gleichen Namen 4 und in denselben Farben wie das Sofa. Ganz ähnlich mutet die Arbeit von Stephan Lanez an: ein Pixel-Teppich für Chevalier 5. Und wenn wir gerade bei Teppichen sind: Letztes Jahr präsentierte Bretz die Teppich­ serie «Urbanpixel» von Carolin Fieber 2, bestehend aus drei Versionen in den Farben grau, rosa und rot. Und


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noch ein weiterer Teppich, der ebenso die digitale Ästhetik zum Thema hat, ist das Werk «Blessing» 3 von Bea Seggering, die sich erstmals in Köln an der Designersfair präsentierte. Auf Licht übertragen, sieht die Verpixelung dann so aus wie bei der Leuchte «Pixel Bulb» von Marcus Tremonto 6: Dabei bestrahlt ein LED eine weisse Fläche in Form einer Glühbirne. Oder wie bei Guillaume Delvigne, der eine andere bildliche Darstellung unterschiedlich hoher Auflösungen mit drei Leuchten bietet, die er für das junge Label «Industreal» aus Mailand kreiert hat. Er nannte sie «72 dpi»,

«144 dpi» und «300 dpi» 7, (dpi = dots per inch, eine Masseinheit für die Auflösung im Bild). Folglich verfügt nur die letzte Leuchte aus dieser Reihe über eine «scharfe», also aalglatte Oberfläche, während sie bei den beiden anderen Modellen aus sicht- und spürbaren Würfelchen besteht. Für dieses Projekt erhielt der junge Designer einen Award des Magazins «Wallpaper». Auf ein Projekt soll an dieser Stelle etwas genauer eingegangen werden: Das schwedische Trio Front Design präsentierte im vergangenen Jahr den Schrank «Changing Cupboard» 8,

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dessen Fronten sich verändern. Diese setzen sich aus Lamellen zusammen, die durch einen Automatismus in regelmässigen Zeitabständen umgeklappt werden. Die Rückseite ist anders bemalt als die Vorderseite, aber stets mit quadratischen Kästchen in unterschiedlichen Grautönen. Je nachdem, auf welche Seite die Lamellen gedreht sind, ergeben sich verschiedene verpixelte Gebilde. Müsste man aber einen Designer besonders hervorheben, der das PixelDesign quasi verinnerlicht hat, so ist das ohne Zweifel Cristian Zuzunaga, sozusagen der «Meister Pixel».


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Die Liste seiner charakteristischen Arbeiten ist lang: beispielsweise eine limitierte Sofa-Serie für Ligne Roset anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums des französischen Unternehmens 13 sowie ein Sofa für Moroso oder Möbel für Christophe Delcourt 10, Foulards für den Laden der Tate Gallery11 sowie Kissen für Kvadrat 12… Kein Ding zu klein, Pixel zu sein. $ Spannende Links zum Thema finden Sie auf unserer Website (www.wohnrevue.ch). Ausserdem gibt es auf unserem Blog (blog.wohnrevue.ch) ein Video über den «Changing Cupboard» zu sehen.

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UFGEFALLEN

Nicht zuletzt ist die Darstellung des Pixels auch im Film angelangt. Der Franzose Patrick Jean realisierte einen Kurzfilm, in dem eine Kreatur aus 8 bits (256 Farben) die Stadt New York heimsucht und den ganzen urbanen Raum einnimmt. Der Film erinnert an die Aktion «Space Invaders» des Street Artisten Invader, der die Strassen von Bern, Lausanne, Tokio und Bangkok mit Mosaiken bepflasterte, die Figuren aus einem der ersten Videogames darstellen. Den Kurzfilm von Patrick Jean finden Sie auf unserer Website www.wohnrevue.ch

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LS 600h Vollhybrid


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Produktidee

Favn

Wohnrevue 5 2011

Redaktion und Text : Susanne Lieber

Ist Jaime Hayón etwa mit Arne Jacobsen (1902–1971) verwandt? Betrachtet man den neuesten Sofa-Entwurf des jungen Spaniers für Fritz Hansen, scheint eine solche Frage gar nicht so abwegig – zumindest hinsichtlich der Designsprache. Das Sitzmöbel geht mit den Hartschalenmöbeln der dänischen Stilikone unverblümt konform. Nah, aber nicht zu nah Mit dem Sofa «Favn», das vor wenigen Wochen während des Mailänder Salone Internazionale del Mobile lanciert wurde, reiht das dänische Unternehmen Fritz Hansen zwar bewusst ein neues Sitzmöbel in seine Kollek­ tion ein, das sich der Tradition Arne Jacobsens Klassikern verschrieben

Designer

Jaime Hayón Entwurfsjahr

2011

Materialien

Polyurethanschaum unterschiedliche Stoffe Aluminiumfüsse Masse

200 / 221 (B) × 88 / 60 (H) × 93 (T) cm

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hat, aber dabei nicht einen eigenen Charakter vermissen lässt. «Es war mein Ziel, eine Form zu schaffen, die auf einer Schale basiert, genau wie beim ‹Ei› und beim ‹Schwan›, die von jedem Blickwinkel aus gleichermassen schön ist», erklärt Designer Jaime Hayón. Aber wie weit kann und darf man sich an bereits existierenden Möbelentwürfen anlehnen, deren DNA aufgreifen, ohne an Eigenständigkeit einzubüssen? Ab welchem Punkt geht Inspiration in Imitation über? Diese Gratwanderung galt es zu meistern. Der spanische Designer ist eigentlich das Gegenstück zum Fliege tragenden und Pfeife rauchenden Skandinavier Jacobsen. (Obwohl auch Hayón durchaus mal zu einer Fliege greift…)


Produktidee

Die suche nach der perfekten dimensionierung Konstruktiv greift das Sofa die Technologie vom «Ei» und «Schwan» auf.

Die zweiteilige Schale, also Sitz und Lehne, besteht aus hartem, glasfaserverstärktem Polyurethanschaum mit einer Unterkonstruktion aus Stahl. Die Aussenseiten wurden dabei mit einer dünnen Aufpolsterung versehen. Die losen Sitz- und Rückenkissen bestehen wiederum aus einem weichen, kalt vulkanisierten und hochelastischen Polyurethanschaum, der in Verbindung mit den in die Sitzfläche integrierten Nossagfedern für entsprechend hohen Sitzkomfort sorgt. Die Zierkissen mit Knopfheftung bestehen aus Lazy Foam – ebenfalls einem Polyurethanschaum. Den unteren Abschluss bilden gepolsterte, zierliche Füsse, die mit einem feinen Schwung in einen satinierten Aluminiumteil übergehen. Was die Proportionen angeht, steckte man sich bei Fritz Hansen ein hohes Ziel: «Wir suchten nach der perfekten Dimensionierung, nach der funktionalsten, komfortabelsten und schönsten Lösung für diesen Entwurf», erklärt Rasmussen, der im Übrigen nicht älter als Hayón sein dürfte. «Anfangs hatte Jaime auch Eck­elemente und verschiedene Grössen des Sofas entworfen. Aber letztlich haben wir uns bewusst für eine einzige Variante entschieden, um so etwas wie eine ‹Ikone› zu schaffen.» Modulare Systeme seien schliesslich oft Kompromisse. Je nach Ausführungen würden sie zwar mal gut, manchmal aber auch schrecklich aussehen. Es wurde also sehr viel darüber diskutiert. Die Gesamtbreite beträgt nun 221 Zentimeter. Fertigungstechnisch ging man damit ans Limit. Dafür kann man jetzt aber auf dem Sofa nicht nur mit bis zu vier Leuten sitzen, sondern sich auch hinlegen. «Sogar, wenn man zwei Meter gross ist wie ich», ergänzt Jan Frederik Rees, PR-Verantwortlicher bei Fritz Hansen, sichtlich amüsiert. Ganz wollte man den Käufern aber nicht die Entscheidungsmöglichkeiten nehmen. Und so wird man zwischen zehn verschiedenen Farben wählen können: Hellgrau, Salbeigrün, Hellbeige, Taupe, Schokolade, Senf, Rot, Violett, Dunkelblau und Schwarz. Die drei Möbelteile – also Schale, Sitz- und Rückenpolsterung sowie Zierkissen – werden dabei jeweils in unterschiedlichen Stoffen

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(vorwiegend von Kvadrat) bezogen. Dadurch ergibt sich zum einen ein feines, monochromes Farbspiel, zum anderen eine differenzierte, abwechslungsreichere Haptik. «Favn», was auf Dänisch so viel wie Umarmung heisst und damit auf die geschwungenen Seitenteile des Möbels anspielt, wird ab September im Handel erhältlich sein. Dann heisst es abwarten, ob das Sofa nicht nur formal an die Möbel von Arne Jacobsen anknüpft, sondern auch an deren Erfolg. $

Wohnrevue 5 2011

Aber genau darin lag für Fritz Hansen der Reiz, mit Hayón zusammenzuarbeiten. Als Teenager in der Skateboarder- und Street-Art-Szene unterwegs, ist der 36-Jährige mittlerweile einer der bekanntesten kreativen Köpfe Spaniens und arbeitet mit zahlreichen namhaften Möbelherstellern zusammen. Er wohnt in Valencia und unterhält Büros in London, Barcelona und im italienischen Treviso. Sein Stil ist bunt und frech, aber auch feinsinnig zurückhaltend, wenn es darauf ankommt – wie in diesem Fall. Mit «Favn» ist ihm ein unglaublich elegantes und zeitloses Möbel gelungen, in dem nicht nur viel Hayón drinsteckt, sondern gleichzeitig auch viel Fritz Hansen. «Entscheidend für eine Zusammen­ arbeit war für beide Seiten die Lust, si­ch weiterentwickeln und neue Potenziale erforschen zu wollen, um jeweils daran zu wachsen. Das war ungemein spannend», erklärt Christian Grosen Rasmussen, der junge Chefdesigner bei Fritz Hansen, während wir es uns für ein Gespräch auf einem der zehn ausgestellten Modelle im Mailänder Showroom bequem machen. Zuerst arbeitete Hayón an einer Sitzbank, die eher für Hotel-Lounges und Wartebereiche gedacht war als für den privaten Bereich. Doch dann wurde recht schnell beschlossen, stattdessen ein weiches, komfortables Sitzmöbel mit einer Hartschale zu entwickeln – eben ganz im Sinne Jacobsens. «Jaime machte eine Menge Skizzen, und wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander», erklärt Rasmussen schmunzelnd. «Wir trafen uns sehr oft – in Kopenhagen, London und überall, wo es eben möglich war. Manche Firmen entwickeln ihre Möbel mit ihren Designern tatsächlich nur per E-Mail-Kontakt oder über Skype, aber uns ist der direkte Austausch sehr wichtig. Vor allem, wenn man sich noch nicht so gut kennt. Wir haben beide also viel Zeit in das gemeinsame Projekt investiert. Insgesamt dauerte der Entwicklungsprozess gut zwei Jahre.»

Jaime Hayón


Wohnrevue 5 2011

Produktidee

Das Sofa «Favn» vom spanischen Designer Jaime Hayón lehnt sich formal bewusst an die Designklassiker «Ei» und «Schwan» von Arne Jacobsen an. Der Däne entwarf die Sitzmöbel, die heute noch von Fritz Hansen produziert werden, 1958 für die Lobby des SAS Royal Hotel in Kopenhagen.

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Hotel-Test

Designer Fabian Schwaerzler im Hotel Paradies, Ftan

ÂŤEs sind die einfachen, authentischen Werte und Produkte der Region, die hier auf hohem Niveau zelebriert werden.Âť


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Foto F. Schwaerzler: Franz Rindlisbacher Wohnrevue 5 2011

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Hotel Paradies 7551 Ftan / Engadin Tel. 081 861 08 08, info@paradieshotel.ch, www.paradieshotel.ch

Laax

ROCKSRESORT www.rocksresort.com

Zermatt

Lenzerheide

SCHWEIZERHOF

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Zermatt

MIRABEAU

www.hotel-mirabeau.ch

Zürich

GREULICH

Basel

Beckenried-Luzern

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www.schluessel-beckenried.ch

www.hotelpost.com

TEUFELHOF

BAD BUBENDORF www.badbubendorf.ch

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www.hotelcastell.ch

POST

Bubendorf

Fabian Schwaerzler, Designer mail@fabianschwaerzler.com, www.fabianschwaerzler.com

Zuoz

CASTELL

www.greulich.ch

SCHLÜSSEL

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.


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Privates Paradies Die geheimen Gärten von Zürich DVA, München 2011 192 Seiten, 277 Farbbilder ISBN 978-3-421-03799-2

Wohnrevue 5 2011

Andreas Honegger nimmt uns mit auf eine Reise: Wir gehen nicht weit, wir bleiben in Zürich, aber wir sehen Orte, von denen wir bis anhin nur träumen konnten. Der Autor gewährt uns Einblick in über 30 private Gartenanlagen und Balkone. Paradiesisch erscheint hier die Limmatstadt, mit den Glockentürmen des Grossmünsters am Horizont.

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Von A–Z lesenswert Fotografen A-Z Taschen Verlag, Köln 2011 439 Seiten, farbig ISBN 978-3-8365-1107-0

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Zum dritten Mal bringen uns Julius Wiedemann und Daniel Siciliano die Komplexität und Wichtigkeit von Logos nahe; der Schlüssel zum erfolgreichen Marketing.

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Fotografie ist Kunst und Kommerz, Ästhetik und Kommunikation. Entsprechend spiegelt dieses Werk möglichst alle Anwendungs­bereiche des Mediums wider. Berufsbezogene Lebensdaten des jeweiligen Fotokünstlers, Bibliografie und Aus­ stellungsverzeichnis bilden den Kern der Einträge, während zahlreiche Zitate die künstlerischen Ansätze und ihre Persönlichkeiten verdeutlichen. Sehr schön.


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stgall – die spitzen­g eschichte

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jungkunst Die Jungkunst zählt zu den wichtigsten kulturellen Veranstaltungen Winterthurs. Jetzt können sich junge Schweizer Künstler wieder für eine Teilnahme bewerben. Der Anlass wird von 27. bis 30. Oktober 2011 in der Cityhalle in Winterthur stattfinden, und die Dossiers können noch bis Ende Mai eingereicht werden. Jungkunst Anmeldung bis 31.5.11 info@jungkunst.ch, www.jungkunst.ch

Textilmuseum Vadianstrasse 2, 9000 St. Gallen www.textilmuseum.ch bis 30.12.11

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kreislauf 4 + 5 Das multikulturelle Umfeld im Langstrassenviertel wird von vielen Kreativschaffenden geschätzt, und so haben sich dort einige Design­ büros, Ateliers und Läden niedergelassen. Das Projekt «Kreislauf 4 + 5» führt dieses Jahr in über 90 Geschäfte, Showrooms und Ateliers, übersichtlich aufgeführt im dazugehörigen Guide. Der Anlass findet bereits zum 5. Mal statt, und zwar am Wochenende vom 14. und 15. Mai. www.kreislauf4und5.ch 14. und 15.5.11

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Das Kunstmuseum Lugano zeigt eine umfassende Retrospektive des bekannten Fotografen, Malers und Regisseurs Man Ray. Dabei geht es nicht nur um die Werke des Künstlers, sondern auch um sein Leben und die Entstehungsgeschichte hinter den Ausstellungsstücken. Museo d'Arte Lugano Villa Malpensata, Riva Caccia 5, 6900 Lugano www.mdam.ch bis 19.6.11

Wohnrevue 5 2011

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Unter dem Label «Design am Oberrhein/Design Rhin Supérieur» haben sich über die Grenzen von Frankreich, Deutschland und die Schweiz hinweg ansässige Hochschulen, die Industrie, Kammern und Verbände zusammengeschlossen. Durch Kooperationen, gemeinsame Auftritte und den permanenten Austausch untereinander soll die Region als innovativer Designstandort bekannt gemacht werden. Präsentiert wird das Projekt an zwei kommenden Veranstaltungen: Zuerst auf der «Eunique» in Karlsruhe und anschliessend auf dem «Parcours du Design» in Strassbourg. www.eunique.ch 27. bis 29.5.11 www.parcoursdudesign.fr 6. bis 11.6.11


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Leserangebot

Vorher – Nachher

bad und küche aufpolieren

Phase 2

Planung und umsetzung: Ursula Graf schätzt den persön-

In der nächsten Ausgabe sehen Sie das Resultat!

Wohnrevue 5 2011

Allerorts liegt wieder der Duft von Bratwurst in der Luft – die Grillsaison hat definitiv schon begonnen. Und damit das Grillen und Brutzeln noch mehr Spass macht, bieten wir Ihnen das passende Zubehör: Ein dreiteiliges Grillbesteck, bestehend aus Zange, Grillgabel und Wender. Das Trio ist aus hochwertigem Edelstahl und Griffen aus Bambusholz gefertigt. Das schlichte Design stammt aus Schweden, vom Unternehmen Sagaform. Das 46 Zentimeter lange Besteck liegt angenehm in der Hand und sieht auch noch gut aus. Damit werden Sie garantiert zum Grillmeister oder zur Grillmeisterin!

lichen Austausch mit ihren Kunden. Nach einem Gespräch vor Ort zeichnet sie für gewöhnlich als Erstes einen Plan. Anschliessend unterbreitet sie ihre Vorschläge und erklärt, wie sie sich alles vorstellt. Für die Materialisierung und Farben bringt sie Muster mit oder besucht gemeinsam mit ihren Auftraggebern Geschäfte und Ausstellungen. Im Fall dieses Kunden, der sich ein neues, grosszügigeres Bad wünscht sowie einige Veränderungen in der Küche, fällt diese Vorbereitungsphase relativ kurz aus. Sie kann ihn mit allen Vorschlägen auf Anhieb begeistern – es kann losgehen. Die Innenarchitektin zieht für die Umsetzung diverse Fachleute heran, so zum Beispiel Herr Morf von der Firma Guyer, die sich um die sanitären Anlagen kümmert, da doch einige Leitungen weitergezogen werden müssen. Während der Bauphase zieht der Kunde aus. Ursula Graf hingegen schaut mindestens jeden zweiten Tag nach der Baustelle – sie möchte präsent sein, um sofort reagieren zu können, wenn Unvorgesehenes eintrifft. Das schafft auch Vertrauen beim Kunden. Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern empfindet sie als sehr angenehm. Am Ende sagt sie: «Die Handwerker haben eine wirklich gute Arbeit geleistet. Die Baustelle war immer sauber und aufgeräumt – ein untrügliches Zeichen, dass sorgfältig gearbeitet wurde.»

Grundriss des Bads. Im Bad wird alles ersetzt.

ANGEBOT A — Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle CHF 36.–. B — Ich bin Nichtabonnent/-in und bezahle den regulären Preis von CHF 49.–. C — Ich löse neu ein Jahresabo der Wohnrevue für CHF 84.– und profitiere ebenfalls vom Sonderangebot zum reduzierten Preis. Bestellung Bestellen Sie ein 3-teiliges Grillbesteck-Set «BBQ Bamboo» unter www.wohnrevue.ch oder telefonisch unter 044 735 80 00. Gültig bis 10. Juni 2011 * Preise inkl. MwSt. und exkl. Versand­ kosten. Das Angebot ist nur in der Schweiz gültig. Ihre Bestellung wird Ihnen zugestellt, sobald die Rechnung beglichen worden ist.

Der Durchbruch ins Bad zog einen neuen Anstrich des Schlafzimmers nach sich.

Wenige Eingriffe in der Küche.

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Neuheit


Branchen-News

BLICKSWISS Alle WohnberaterInnen und InneneinrichterInnen aus dem Schweizer Fachhandel für Qualitätsmöbel und Einrichtung treffen sich zu diesem Happening. Nebst der Präsentation von ausgesuchten Produktneuheiten werden viele neue Eindrücke vermittelt, Kontakte geknüpft und Netzwerke gebildet. 26. und 27. Mai 2011 www.blickswiss.ch

80-Jahre-Jubiläum Bereits 1931 eröffnete Max Werner Moser mit seinen Kollegen Wohnbedarf. Eine Zürcher Institution in Sachen Designermöbel und Einrichtungskompetenz, die über all die Jahre mit verschiedenen Künstlern kooperierte, sowie eine Vielzahl erfolgreicher Einrichtungslösungen für diverse Unternehmen umsetzte. Auch heute, 80 Jahre später, verkauft Wohnbedarf noch hochwertige und sorgfältig ausgewählte Stücke. Zur Feier des Tages bringen sie das klassische Design der Moser Sessel und deren Beistelltischchen erneut auf den Markt – in stark limitierter Auflage!

les danseuses Atelier Oï feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. «Les danseuses» war die Installation zur Eröffnung ihres neuen Ateliers in Neuveville. Von 16. bis 25. Juni 2011 sind Installationen und Objekte von Atelier Oï bei Domizil in Basel zu sehen.

Domizil Marc Stutzer AG Elisabethenstrasse 19, 4010 Basel Tel. 061 225 99 00 www.domizil.biz

PHILIPS/SAECO Die Philips AG Schweiz übernimmt ab sofort den Vertrieb sowie die Marketingaktivitäten für Saeco, den führenden italienischen Kaffeeautomatenhersteller und wird somit zum ersten Mal Anbieter von Kaffee­ vollautomaten. www.philips.ch ÖKO-WINNER Die Studie «Most Trusted Brands» hat zum dritten Mal die V-ZUG AG ausgezeichnet und zum Öko-Winner 2011 gekürt. Bei dieser Umfrage von «Reader's Digest» wurden 33 000 Personen in 16 europäischen Ländern zu ihren bevorzugten Marken in Bezug auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Vertrauenswürdigkeit befragt. www.vzug.ch

Wohnbedarf AG Talstrasse 15, 8001 Zürich Tel. 044 215 95 90 www.wohnbedarf.ch

anstossen zum jubiläum Am Samstag, 2. April 2011, feierte Wohngeist sein 20-Jahre-Jubiläum mit einem Apéro riche in seinem Showroom in Frenkendorf. Rund 200 Personen waren anwesend; das Wetter war strahlend, die Stimmung herzlich und fröhlich. Nebst einem breiten kulinarischen Buffet, einem Holzwettbewerb und anderen Festlichkeiten präsentierte Wohngeist 20 Jubiläumsmöbel (mit 20 Prozent Rabatt), speziell und exklusiv für den Anlass entworfen. Wohngeist Rheinstrasse 41, 4402 Frenkendorf Tel. 061 272 18 18 www.wohngeist.ch

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LEBENSWERK AFG Dr. Edgar Oehler wird am 30. April 2011 als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates AFG (ArboniaForster-Holding AG) zurücktreten. Als mit Abstand grösster Aktionär des Bauausrüstungsund Technologiekonzerns behält er seinen Sitz im Verwaltungsrat bis Ablauf seiner Amtszeit 2012. Die Trennung von seinem Lebenswerk wird ihm schwerfallen, sagt er. www.afg.ch



Branchen-News

Einzigart, Plattform für Design Josephstr. 36, 8005 Zürich Tel. 044 440 46 00 www.einzigart.ch

Schweiss produzieren Zum 30jährigen Bestehen ihrer eigenen Produk­ tionsabteilung hat Küng AG Saunabau in Altdorf SZ eine neue, grosszügige Schreinerei gebaut. Der architektonisch hochstehende Betrieb bietet optimierte Arbeitsabläufe und mehr terminliche Flexibilität. Insgesamt mehrere Hundert Personen kamen zur zweitägigen Eröffnungsfeier am 8. und 9. April 2011. Die Gäste flanierten mit der Zürcher Architektin Pia Schmid, der Spezialistin für Hotelbau und Wellnessanlagen, durch die Welt der Saunas.

horgenglarus geht fremd «In gewisser Weise ist Horgenglarus ein Schweizer Mythos, den niemand kennt, aber auf dem jeder schon einmal gesessen hat», so Michael P. Sarp von der Nordeck International Holding AG, die neu, seit März 2011, die Mehrheit am Unternehmenskapital von Horgenglarus besitzt.

Küng AG Saunabau Rütibüelstr. 17, 8820 Wädenswil Tel. 044 780 13 79 www.kuengsauna.ch

Möbelfabrik Horgenglarus AG Kirchweg 82, 8750 Glarus Tel. 055 645 34 00

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Einzigartig … ist die «collection 01» von Dyer-Smith & Frey. Ihr Design vereinigt verschiedenste Stile und Materialien, welche dekorativ und zugleich funktional eingesetzt werden. Dieses Spiel von schwer und leicht, von hell und dunkel, gibt der Kollektion ihren unverkennbaren Charakter. Von 13. Mai bis 25. Juni zu sehen bei Einzigart.


Product Design Award

roro

Design Roland Meyer-Brühl

Weitere Informationen und Bezugsquellen: Domenico Bloise agentur bloise GmbH · Eichenstrasse 6 · 4573 Lohn-Ammannsegg (SO) / Schweiz · Tel. 032 351 63 02 · Fax 032 351 63 03 · e-mail: d.bloise@bruehl.com


Wettbewerb

Nichts Neues zu textilien

BILDerRÄTSEL

Textilien seien mega-out! Behaupten In-Hechler und Trend-Neurotiker der Journaille seit Jahren unentwegt. Sie scheinen sich dabei mehr auf ihresgleichen als auf die Tatsachen zu verlassen. Niemand muss aktuell nach Japan reisen. Jedenfalls nicht, um die Siedlung Rokko von Tadao Ando in Augenschein zu nehmen. Der Architekt soll dort vertraglich der Gefahr vorgebeugt haben, dass die uniformen Storen von keinem der Bewohner nach individuellen Präferenzen abgeändert werden. Oder um sich das Curtain Wall Haus von Shigeru Ban anzuschauen, dessen vielschichtige Zeichenhaftigkeit ganz entscheidend durch einen rein weissen Schwall Stoff ­­– einer Vorhangswolke gleich – lebt. Bereits eine Strassenbahnfahrt, etwa in die Peripherie von Bundesbern, würde ausreichen, um sich der Schönheit jenes «Second Class Brutalism» zu vergewissern, den das Land seiner Architektur­ikone Le Corbusier verdankt. Da spargelten und waberten ringsum einst die Betonsilos. Wurden Ando und Ban derer bei der Besichtigung des wegweisenden Meilensteins helvetischer Nachkriegsarchitektur, der Siedlung ­Halen, möglicherweise ansichtig? Glaubt man hier ­der ­Ricola-Werbung, stellt sich also einmal mehr die Frage: Wer hats erfunden? ­Sicher aber zählen dazu gerade jene adhesiven Textilien, mit ­denen das älteste noch existierende Textilunternehmen des Landes – in Familienbesitz zudem und Pionier seit 125 Jahren – eine Antwort für jene Glasfronten fand, die zur Uniformität des Baubooms hierzulande mutiert sind. Propagieren die doch Transparenz selbst da, wo es eigentlich um Privatsphäre geht. Im englischen Sprachraum wurden in diesem Zusammenhang verschiedene Begriffe zum Verständnis von Gegenwartsarchitektur im fachlichen Diskurs betont: Das ‹Un-heim-liche› (engl. = Uncanny) etwa oder das ‹Nicht-Private› (engl. = Un-­ Private). Bliebe die Frage: Gilt für Zürcher Redaktionen nur das als Trend, was die Buschtrommel bereits in der Limmatstadt verkündet hat? Offenbar zählt für die dort ansässigen Trend-­Auguren nicht, was andernorts verzapft wird. Und: Wer darf eigentlich Brokat oder Damast zur Next Big Wave ausrufen?

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie eines im Wert von ca. CHF 2750.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 10. Juni 2011.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 7 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinnerin der Ausgabe 3 2011 ist : Katharina Nicolet 1744 Chénens Sie gewinnt je ein Viererset der Stühle «Pur» von Collection Hutter. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Klaus Leuschel


Wohnen und Schlafen perfekt kombiniert. Made in Switzerland.

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«CAMAN» Das neue Design-Polsterbett erhältlich in verschiedenen Stoffen! Bezüge abnehmbar!

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FÜR SIE AUSGEWÄHLTE PRODUKTE

ARCHAIK UND HIGHTECH

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FLEXIBEL ARRANGIERBAR «Spin»: Der Name ist Programm. SCHÖNBUCH präsentiert einen neuen Garderobenständer, der sehr flexibel zusammengebaut und je nach Bedarf näher zusammen oder weiter auseinandergezogen aufgestellt werden kann. Die gebogenen Stahlrohre lassen sich nämlich einfach zusammenfügen. Eine schmale Ablage für kleine Alltagsgegenstände, eine grössere für Zeitschriften und ein Schirmständer komplettieren das Modell. info@agentur-geiger.ch www.schoenbuch.com

HEISSWASSERHAHN Letztes Jahr präsentierte der Armaturenhersteller DORNBRACHT erstmalig den «Water Dispenser». Dabei wird auf Hebeldruck kochend heisses Wasser (93 Grad) geliefert. Das praktische System wird nun auch zu weiteren Küchenarmaturen aus dem Sortiment passend erhältlich sein: Der «Tara Classic Water Dispenser» beispielsweise zeichnet sich wie die Serie durch Purismus aus. Die Variante «Elio» greift die runden und harmonischen Formen der Serie auf und «Meta.02» weist zylindrische Formen auf. sadorex@sadorex.ch www.dornbracht.de

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Für die erste Accessoires-Kollektion von DEDON liessen sich die Designer Harry & Camila vom Turm zu Babel inspirieren. Die archaische Form entstand jedoch mithilfe neuer Technologie: Die asymmetrische Struktur wurde am Bildschirm generiert. «Babylon» umfasst Keramikvasen in drei unterschiedlichen Gössen, die je in Grau, Olive und Schwarz angeboten werden.


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Schaufenster

BABEL, ZUM ZWEITEN Und noch einmal stand der Turm aus dem Alten Testament Pate: Das kegelförmige Regal «Babel» ist ein Entwurf von Designer Mario Mazzer und verfügt über fünf asymmetrische Öffnungen für die Ablage diverser Gegenstände. Die Oberfläche ist leicht gerillt und erinnert so an die natürliche Struktur eines Baumstamms. BONALDO re-trend-moebel@bluewin.ch www.bonaldo.it

A GIRLS BEST FRIEND Dass Frauen von funkelnden Diamanten besonders angetan sind, sang schon die berühmte Marilyn Monroe. Passend ist auch der neue Freischwinger «Marilyn» mit originalen Swarovski-Kristallen ausgestattet. Wer es doch lieber etwas zurückhaltender mag, kann die Knöpfe auch stoff- oder lederbezogen haben. Die Füsse sind aus massivem Federflachstahl verchromt gefertigt. BRETZ

cultsofa@bretz.de www.bretz.de

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ALLERGIEN DEN GARAUS MACHEN

HOLZ UND LEDER IN KOMBINATION

Die Kehrseite des fröhlichen Frühlingserwachen: Allergiker leiden wieder unter den Pollen – und das betrifft immerhin jede fünfte Person. Aber hier kommt Abhilfe: ELECTROLUX hat für die neue Waschmaschine «WA GL6 E » ein Anti-AllerieProgramm entwickelt, das für tiefenreine Wäsche sorgt und den Pollen, Milben, Hunde- und Katzenhaaren den Kampf ansagt.

Rücken, Sitz und Fussablage wie aus einem Guss: Das ist «Herry», der neue Relax-Sessel aus Leder und Holzarmlehnen des Schweizer Herstellers STRÄSSLE . Er ist mit oder ohne Motor erhältlich und lässt sich auf Wunsch mit Massagefunktion ausstatten. Na dann, gutes Entspannen! info@straessle-switzerland.com www.straessle-switzerland.com

info@electrolux.ch www.electrolux.ch

ORGANISCHE WOHNLANDSCHAFT Der Name des neuen modularen Sofaprogramms «Onda» – zu Deutsch: Welle – deutet schon an, worum es geht: weiche, fliessende und organische Formen. Es stehen drei Sitzhöhen sowie zwei wählbare Weichheitsgrade von Sitz und Rücken zur Verfügung. Zum Sofa gehört auch eine ganze Reihe unterschiedlich grosser Kissen, die zusätzlichen Komfort verheissen. ROLF BENZ christian.wartmann@rolf-benz.com, www.rolf-benz.com

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Ein schĂśner Garten ist kein Zufall

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kwc präsentierte auf der diesjährigen ISH in Frankfurt die neue Küchenarma-

tur «Sin» aus Chrom. Auf dem eleganten Sockel, der in seiner Form an eine Weinflasche erinnert, lassen sich verschiedene Optionen für den Auslauf aufbauen, zum Beispiel, wie auf der Abbildung, ein Schwenkauslauf. Ist die Brause im Halter positioniert, lässt sie sich in jede Richtung schwenken. Der Bedienungshebel ist je nach Bedarf rechts, links oder vorne montierbar. Zur Kollek­tion gehört überdies auch ein passender Seifenspender. info@kwc.ch www.kwc.ch

angenehmes (Schlaf-)Klima Die Matratzenherstellung ist eine Wissenschaft für sich. Dabei geht es nicht nur um die Ermittlung des perfekten Komforts, sondern auch um die richtige Belüftung der Matratze. riposa stellt nun mit «Wellnessa Climax» ein neues Modell vor, das beiden Bereichen gebührend Rechnung trägt. Eine Vielzahl von Luftkanälen im Schaumstoffkern sorgen für eine gute Luftzirkulation. Jede Bewegung des Körpers stimuliert die Durchlüftung des Matratzenkerns, was wiederum die Feuchtigkeitsabsorption begünstigt. Die sanfte und organische Wellenstruktur von «Wellnessa Climax» schmiegt sich ausserdem optimal an die individuelle Körperform an. info@riposa.ch www.riposa.ch

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DIE NEUE WOHNKOLLEK TION / THE NE W HOME COLLEC TION

Mit DAUPHIN HOME® hat die Dauphin HumanDesign® Group das Wohnen neu definiert: Das Konzept modernen Wohngefühls vereint das Credo dynamischer Entwicklungen mit handwerklicher Qualität. Das Ergebnis sind Wohnwelten, die unaufdringlich und flexibel jeder Lebenssituation gerecht werden. Möbel, deren klare Strukturen dem Auge Halt geben und deren erlesene Holzoberflächen Wärme ausstrahlen. DAUPHIN HOME® – das ist eigenständiges Design, das mit Lieblingsstücken unterschiedlicher Herkunft perfekt harmoniert. Gerne nennen wir Ihnen einen qualifizierten Fachhandelspartner in Ihrer Nähe oder senden Ihnen auf Wunsch unseren aktuellen Katalog zu. Anforderungen bitte an: info@zueco-dauphin.ch

Züco Dauphin HumanDesign AG

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VIELSEITIG LOUNGEN Zur Kollektion «Terra» gehört ein Daybed, ein Sessel und ein Hocker. Daraus lassen sich ganz verschiedene Arrangements komponieren bis hin zum grossen Ecksofa. Dank des schmalen Gestells wirken sie immer leicht, und mit den Kissen in Türkis können ausserdem frische Akzente gesetzt werden. TRIBÙ Wohnrevue 5 2011

info@tribu.be www.tribu.be

ZUSAMMENGESPANNT

KLUG ERGÄNZT

Hier haben sich zwei innovative Schwergewichte aus der Küchenbranche gefunden: COSENTINO stattet mit Silestone als einzige Marke für Quarzoberflächen exklusiv Küchen des renommierten Herstellers BULTHAUP aus. So verfügt das Modell «b3» über eine zehn Millimeter starke Silestone-Oberfläche.

Der Garderobenschrank «40S » gehört mittlerweile zu den Klassikern von INTERLÜBKE. Jetzt wurde er mit farbigen Rückwandpaneelen, beleuchteten Boxen für Smartphones und Schlüssel sowie mit Leuchtböden erweitert. hafneragent@bluewin.ch www.interluebke.com

info.ch@bulthaup.com, www.bulthaup.ch zurich@cosentinogroup.net, www.cosentinogroup.net

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made for you

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Erhältlich im Fachhandel 1095 Lutry, Jardin Confort SA · 3236 Gampelen, Blumenmarkt Dietrich GmbH · 3627 Heimberg, Iseli & Eng AG · 3700 Spiez, Möbel Brügger AG · 3930 Visp, Furrer Möbel · 4103 Bottmingen, Getzmann AG · 5312 Döttingen, Novonda GmbH · 5722 Gränichen, Dimar Handels AG · 6030 Ebikon, Getzmann Möbel AG · 6130 Willisau, Bowi Garten und Freizeit · 6232 Geuensee, Möbel Schaller · 6341 Baar, Radler Innendekorationen AG · 6438 Ibach, Reichmuth Wohn AG · 6592 S. Antonino, Delco Mobili SA · 7001 Chur, Stocker Möbel AG · 7323 Wangs, Schnider’s Möbel · 8180 Bülach, Scheidegger Möbel · 8181 Höri, Baumgartner U. AG · 8207 Schaffhausen, Mändli GmbH · 8472 Ohringen, Hobi · 8546 Islikon, Stone Trade · 8598 Bottighofen, Erni Gartenbau · 8604 Volketswil, Möbelzentrum MZ AG · 8632 Tann, Ernst Meier AG · 8730 Uznach, Giger Josef AG · 8910 Affoltern a./A., Finetra · 9200 Gossau, MAZUVO Gartenmöbel · 9315 Neukirch-Egnach, Hasler Hermann AG · 9437 Marbach, Disco-Möbel AG · FL-9487 Bendern, Möbel Hasler


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DEM KOMFORT VERSCHRIEBEN

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LEDER TOTAL

NATUZZI

Sein Können stellt der belgische Lederspezialist JORI beim Relaxsessel «Square JR-7980» unter Beweis. Der Rücken läuft leicht nach innen – für bequemes Sitzen.

Wie ein Schiff auf dem Wasser liegen die Sitzpolster auf dem Unterbau des Sofas «Bateau». Es ist mit extra hohen Rückenlehnen (mit Gänsedaunen gepolstert) und dezenten Metallfüssen ausgestattet. NATUZZI ns_dietikon@natuzzi.com www.natuzzi.com

jori@jori.com www.jori.com

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I4 MARIANI steht für «Made in Italy» und für weiche Sofas. Entsprechend passt auch das neue Sofa «Klub» in diese Linie. Die Unterkonstruktion aus Pinienholz ist mit Schaumstoff aufgepolstert, während die abziehbaren Rückenteile mit Federn gepolstert sind. Der Bezug ist in Leder oder Stoff erhältlich, wobei über 215 verschiedene Ausführungen und Farben zur Auswahl stehen. Design: Mauro Lipparini.


Vorhänge und Rollos Die Vielfalt von Materialien und Techniken von MHZ erlauben massgeschneiderte Lösungen, die sowohl den aktuellen Trends als auch den ganz persönlichen Einrichtungsstilen entsprechen. Unser Gesamtprogramm: Vorhangstangen, Vorhangschienen, Rollos, Vertikal- und Horizontaljalousien, Jalousien aus Holz, Rollos aus Bambusgewebe, Plisseevorhänge, Raffrollos, Flächenvorhänge, Insektenschutz, Markisen und Beschattungssysteme. MHZ Hachtel + Co. AG Eichstrasse 10 8107 Buchs|Zürich Tel. 0848 47 13 13 | Fax 0800 55 40 04 info@mhz.ch | mhz.ch


Diese schlichten, aber charakteristischen Holzstühle sind ein Entwurf des japanischen Architekten Naoto Fukasawa für THONET . Bei dieser neuen Stuhlfamilie «130» hat er sich an den klassischen Bugholzstühlen des Möbelherstellers orientert, allerdings weniger an deren Form, als vielmehr an der Haltung, die dahinter stand: «Zunächst habe ich diese Stühle als Designklassiker wahrgenommen. Dann aber wurde mir klar, dass sie vor allem sehr nachhaltig und ressourceschonend sind: Es gibt keinerlei Materialverschwendung, und sie sind sehr leicht», so der Designer. Ihm ginge es nicht in erster Linie darum, etwas völlig Neues zu schaffen, sondern das Wesen einer Marke zu verstehen und dessen Erbe weiterzuentwickeln. info@seleform.ch www.thonet.de

DIE BANK FÜRS ESSZIMMER Auf «Nox» bleibt man gerne auch länger sitzen. Einerseits ermöglicht die Bank zwar aufrechtes Sitzen während des Essens, dank gepolsterter und abgerundeter Rückenlehne ist es aber andererseits auch möglich, nach dem Speisen entspannt zurückzulehnen oder einen Arm abzustützen. Die Bank wird in sieben verschiedenen Holzarten und das Leder in 21 Farben angeboten. TEAM 7 info@team7.at www.team7.at

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Die Nr. 1 für Marken-Gartenmöbel

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Ob in einem unkonventionellen Grundriss oder unter einer Dachschräge: Die Badewannen von Coers passen sich allen räumlichen Gegebenheiten an. Jedes Modell ist eine Sonderanfertigung, handgemacht und auf Wunsch mit Düsen und eingebauten LEDs erhältlich. KERAMIKLAND

Für das Design eines neuen Tischmodells hatte die COLLECTION HUTTER den jungen Schweizer Andreas Bechtiger engagiert. Und diese Zusammenarbeit trägt jetzt Früchte: «Lex» besticht durch die Konstruktion des Untergestells. Ob mit einer San-BernardinoNatursteinplatte, einem Nero-Classico-Granit, brasilianischem Schiefer oder einer Valser-Quarzitplatte – jedes Stück ist ein Unikat. Der Kunde kann die Grösse selbst bestimmen und hat sogar die Möglichkeit, die Steinplatte persönlich im Steinwerk auszusuchen.

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Blickfang und Highlight der neuen Leuchtenserie «Diva» ist die in Handarbeit gefertigte Säule. Diese ist konisch geformt und in mattem Nickel oder galvanisch braun gefärbt erhältlich. Die Kollektion besteht aus Steh-, Tisch- und Kaminleuchte (mit schmalerem Schirm). BIELEFELDER WERKSTÄTTEN mobarte@bluewin.ch www.bielefelder-werkstaetten.de

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Cassina lanciert die erste Outdoor-Kollektion und beginnt mit einem Entwurf aus der Serie «Cassina i Maestri» von Charlotte Perriand aus dem Jahr 1940: Die Chaiselongue «Tokyo» stammt aus der Zeit, als die Designerin in Japan lebte, und wird nun zum ersten Mal produziert. info@cassina.it www.cassina.it

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auf bambus gebettet

Passend zu anderen Gartenmöbeln aus der Kollektion von spicher zeigt sich auch die «Liege 98 » in Holzrostoptik. Die Latten sind in ­Lärche (roh oder geölt) sowie in Eiche Nero (geölt) erhältlich, während die Füsse aus glasperlgestrahltem Chromstahl bestehen. Und damit man sich gleich nach dem Baden hinlegen kann, ist die Polsterauflage ­wasserfest. spicher@spicher.ch www.spicher.ch

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SOFA-ARCHITEKTUR Kein Geringerer als der französische Stararchitekt und Designer Jean Nouvel entwarf das neue Sofa «Vienna» für WITTMANN. Den Ausgangspunkt dafür bildete die Herstellung ein Polstermöbel, das Jean Nouvel für das Sofitel Wien entworfen hatte. Die reduzierten Elemente lassen sich vielseitig kombinieren, und es besteht die Wahl zwischen schmalen und breiten Armlehnen.

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MULTIFUNKTIONAL

WIRTH & SCHMID

«Shift» ist Pflanzentopf und Hocker in einem. Das Design stammt aus der Feder von Rainer Mutsch, der auch schon die Outdoor-Lounge «Dune» für ETERNIT entworfen hatte (siehe auch Wohnrevue 4 / 2011 ). Das Gefäss ist in drei unterschiedlichen Grössen, das Kissen in Schwarz oder Weiss erhältlich.

Der Stahlspezialist WIRTH & SCHMID plädiert auch für den Einsatz dieses Materials bei der Gartengestaltung, zum Beispiel dort, wo scharfe Begrenzungslinien erwünscht sind. So bietet der Hersteller beispielsweise einen Teich aus Stahl an, der in der Werkstatt gefertigt und mit Folie ausgekleidet wird. Und wenn die Zeit ihre Spuren hinterlässt, ist die Rostpatina übrigens sehr reizvoll in einer Gartenlandschaft. info@wirth-schmid.ch www.wirth-schmid.ch

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Die neuste Errungenschaft von TUUCI , einem niederländischen Spezialisten für Sonnenschirme, ist das Modell «Ocean Master Max Cantilever». Inspiration dazu lieferten Hochsee-Segler. Der «Cantilever» verfügt über einen Teleskopmast sowie einen grosszügigen Schirm für ausreichend Schatten. Trotz seiner Grösse ist der Sonnenschirm dank eines patentierten Hebelsystems leicht bedienbar.

«Arc En Ciel» ist extra platzsparend dimensioniert und für die eher kleinen Sonnenplätzchen gedacht. Zudem lassen sich der leichte, zusammenklappbare Tisch aus Vollblech sowie der Klappstuhl einfach transportieren – dank Verpackung mit Griff. Selbstverständlich sind die Oberflächen so behandelt, dass ihnen Wind und Wetter nichts anhaben können. Das Ensemble ist in vielen frischen Farben erhältlich. EMU

info@arquint.ch www.tuuci.nl

info@freiraum-agentur.ch www.emu.it

HOLZIMITAT Feinsteinzeugplatten eignen sich hervorragend für den Aussenbereich, denn sie sind kratzfest und saugen keine Flüssigkeit auf. Auf der diesjährigen Giardina präsentierte BACHER eine neue Produktlinie, die auf reges Interesse stiess: Feinsteinzeugplatten, die wie Holz aussehen. Dies ist eine echte Alternative für alle, die Holzoptik mögen, gleichzeitig aber etwas Pflegeleichtes bevorzugen. Die Platten sind 60 mal 60 Zentimeter gross und vier Zentimeter hoch. info@bacher-gartencenter.ch www.bacher-gartencenter.ch

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Mehr Lebensqualität für Allergiker Der BONECO Luftwäscher 2055D mit seiner Doppelfunktion «Befeuchtung und Reinigung» sorgt für eine ideale Luftfeuchtigkeit und befreit die Luft zusätzlich von Verunreinigungen wie z.B. Hausstaub, Pollen und Schmutzpartikel. So können auch Allergiker entspannt aufatmen. Holen Sie sich jetzt das Wohlfühlklima direkt in Ihre eigenen vier Wände und geniessen Sie die gesunde Luft. Mehr Infos über unsere Luftbefeuchter: www.airoswiss.ch

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Mit seiner filigranen Rahmenkonstruktion ist das Innensystem Cornice ein optischer Hochgenuss. Perfektion in Design, Qualität im Detail und funktionale Flexibilität zeichen dieses System aus. Ob als Einbauschrank, als begehbarer Kleiderschrank oder Ecklösung, das System bringt Komfort in Ihren Alltag. raumplus Schweiz AG 4203 Grellingen, Tel. 061 201 24 24, www.raumplus.ch


Bezugsquellen

sanderson Artiana SA Nüschelerstrasse 31 8001 Zürich info@artiana.ch www.sanderson-uk.com

moroso CDC AG Contemporary Design Collections Ruessenstrasse 5B 6340 Baar vincenzo.negri@moroso.it www.moroso.it nanimarquina Mom'art Agentur GmbH Fluhmattstrasse 16 5222 Umiken manzelli@momart.ch www.nanimarquina.com

vorhänge & Rollos almedahls Kinnarps Suisse SA Bernerstrasse Nord 202 8064 Zürich info@kinnarps.ch www.almedahls.se

création baumann Bern-Zürichstrasse 23, Postfach 4901 Langenthal mail@creationbaumann.com www.creationbaumann.com designer's guild Florastrasse 22, 8700 Küsnacht nadine.braun@bluewin.ch www.designersguild.com

gartengestaltung bacher Spinnereistrasse 3 8135 Langnau am Albis info@bacher-gartencenter.ch www.bacher-gartencenter.ch enea Garden Design Buechstrasse 12, Postfach 8645 Rapperswil-Jona info@enea-garden.com www.enea-garden.com

jab anstoetz Streulistrasse 19, 8032 Zürich jab-ch@jab.de www.jab.de

erni gartenbau Seestrasse 32 8598 Bottighofen info@erni-gartenbau.ch www.erni-gartenbau.ch

jakob schlaepfer Geschäftsbereich der Filtex AG Fürstenlandstrasse 99, Postfach 9001 St.Gallen www.jakob-schlaepfer.ch

hauser gärten Mühle 10 8752 Näfels info@hausergaerten.ch www.hausergaerten.ch

kinnasand Danzigerstrasse 6, DE-26655 Westerstede kinnasand@kinnasand.de www.kinnasand.de

jacob planung Austrasse 24 4051 Basel mail@jacob-planung.ch www.jacob-planung.ch

kokka Frau Tulpe Veteranenstrasse 19 DE-10129 Berlin tanja@frautulpe.de www.kokka.co.jp

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kvadrat Repräsentationsbüro Schweiz Zürichstrasse 83 8118 Pfaffhausen switzerland@kvadrat.org www.kvadrat.dk

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ARNALDOS MAIENSÄSS Aufgezeichnet von: Nina Huber Foto: Björn Allemann

«Nachdem ich nach meiner frühzeitigen Pensionierung sieben Jahre lang Hüttenwart der Medelserhütte gewesen war, zog ich ins Maiensäss meiner Schwester, das 400 Meter über Poschiavo liegt, wo ich aufgewachsen bin. Hier lebe ich das ganze Jahr mit meiner portugiesischen Hirtenhündin Yuma und baue die einfache Hütte fortwährend aus. Ich finde immer wieder etwas Neues zum Basteln. Mein nächstes Projekt ist beispielsweise eine Sonnenuhr an der Südfassade des Hauses. Die Laterne an der Hausfassade ist eine alte Strassenleuchte aus dem Dorf. Meine Schwester hat sie gerettet, als das Elektrizitätswerk sie entsorgen wollte. Meine Einrichtung ist spartanisch, aber es reicht mir. In der Stube steht ein super Ofen, im Winter genügt es völlig, wenn ich abends um fünf ein paar Holzscheite reinlege. Im Übrigen beziehe ich den ganzen Strom über die beiden Sonnenkollektoren, das reicht für das Telefon und Inter-

net. Einen Fernseher habe ich nicht, genauso wenig wie einen Tiefkühler, und ausserdem ziehe ich Kerzenschein dem künstlichen Licht vor. Aber ich geniesse es schon, jetzt mit der Sommerzeit, wenn die Tage wieder länger sind, dann lese ich viel mehr als im Winter. Mein «Kühlschrank» besteht aus einem von aussen isolierten Fenster nach Westen – im Winter ist es da immer so um die 4 bis 5 Grad kalt. Im Sommer lege ich die Butter und das Joghurt in den Brunnen. Fleisch esse ich selten, dafür viel selbst gebackenes Brot und Käse – den habe ich gern wie verrückt. Zudem habe ich drei Bienenvölker. Schliesslich habe ich 25 Jahre lang bei der Sektion Mikrobiologie beim Bund gearbeitet, da habe ich viel mitbekommen über die Bienenzucht. Ab Ende Juni gehen die Bienen auf die Alpenrosen, daher schmeckt der Honig besonders gut. Luxus brauche ich nicht, wobei, ich habe ein GPS im Auto: Das reicht mir schon.»

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