Wohnrevue 09 2011

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Innenarchitektur En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

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WOHNreportage Belgien  24

Titelbild: Hockerserie «Superheroes» vom schwedischen Designlabel Glimpt, S.12 Wohnrevue 9 2011

Das Haus in Balen liegt eingebettet zwischen Feld und Wald.

Tische und Stühle

Passt jeder Tisch zu jedem Stuhl? Sagen Sie uns, welche Kombinationen Ihnen besonders gefallen!

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Baumhäuser

Haben Sie schon mal in einem Baumhaus übernachtet? Wir stellen Ihnen einige Baumhotels vor!

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Licht

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Produktidee

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Neue Leuchtenmodelle. Und ein Interview zur Frage: Wo stösst die LED-Technologie an ihre Grenzen?

Das modulare Garderobenprogramm «Dice» von Stefan Diez.

Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Vorher – Nachher Branchen-News Wettbewerb Kolumne Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

Wohnreportage Volketswil 48

Portr ät

Der italienische Designer Luca Nichetto.

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An unserer neuen Kollektion arbeiteten die besten Designer. Einer von ihnen hieß übrigens Leonardo da Vinci. Alle Möbel unserer lux Wohnen Linie sind nach den Proportionen des Goldenen Schnitts entworfen.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

«Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt, behaart und mit böser Visage. Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt und die Welt asphaltiert und aufgestockt, bis zur dreissigsten Etage.» So beginnt «Die Entwicklung der Menschheit» aus Sicht von Erich Kästner in seinem gleichnamigen Gedicht – das im Übrigen zu einem meiner liebsten gehört. (Wer sich für Kästners gesamte Evolutionsgeschichte interessiert, findet das Gedicht auch auf unserem Blog, blog.wohnrevue.ch) So gesehen ist es kein Wunder, dass es uns heute noch auf Bäume zieht. Vielleicht ist die Erklimmung eines Baumes tatsächlich eine Art Sehnsuchtsakt, die Suche nach den eigenen Wurzeln in den Wipfeln? Klingt paradox – aber wer weiss? Zumindest würde das ein stückweit erklären, warum Baumhäuser weltweit Hochkonjunktur haben. Immer mehr Menschen scheinen das Bedürfnis zu haben, dem hektischen Alltag zwischen Blattwerk und Geäst zu entfliehen. Spartanisch und primitiv muss es dabei aber nicht zwangsläufig zugehen. Wir zeigen Ihnen auf Seite 58 architektonisch spannende und bisweilen sehr luxuriöse Beispiele aus Kanada, Schweden, Deutschland und Südtirol. Den Blick nach Italien schwenken wir auch bei unserem Porträt über Luca Nichetto. Die Journalistin Roberta Angelini besuchte den 35-jährigen Designer, der eine grosse Leidenschaft für die Glasbläserei pflegt, in seinem Studio in Venedig. Es liegt in einem alten Industriebau, wo einst Glasabfälle weiterverarbeitet wurden. In den sechs Meter hohen Räumen entstehen neben Glasobjekten auch Entwürfe für Leuchten, Accessoires, Textilien sowie Möbel wie Tische und Stühle. Letzteren widmen wir unser Schwerpunktthema. Über fünfzig verschiedene Tisch- und Stuhlmodellle der aktuellsten Kollektionen stellen wir Ihnen vor. Und haben uns dabei mit der Frage beschäftigt, wie Stuhl und Tisch überhaupt zusammenfinden. Welche Kriterien entscheiden darüber, ob wir die Kombination zweier Modelle als passend empfinden? Möblierungsspezialisten gaben uns nicht nur theoretisch darauf Antwort, sondern stellten auch innerhalb unserer Produkteschau ihre «Traumpaare» zusammen. Ob sie das auch Ihrer Ansicht nach sind, können Sie auf Seite 35 nachschauen. Viel Spass beim Studieren und einen schönen Herbstanfang! Susanne Lieber, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch Aline Diggelmann (ad), Praktikantin

GESTALTUNGSKONZEPT

Wohnrevue 9 2011

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Roberta Angelini, Mirko Beetschen, Oliver C. Haas, Klaus Leuschel, Kristina Raderschad, Christian Schaulin, Aldo Todaro

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Für Italien: Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

in eigener sache

An dieser Stelle möchten wir Ihnen mit grosser Freude kundtun, dass der Boll Verlag – und somit auch die Wohnrevue – im August von Geschäftsführer Thomas Walliser übernommen wurde. Damit tritt er die Nachfolge des im Januar verstorbenen Gründers Patrik Boll an.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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En Vogue Design Schweiz

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langbeinig. Das schlicht-

charmante Stehpult «Storch» bietet mit seiner Höhe von 114 cm eine hübsche Abwechslung zum Sitzen am Arbeitstisch, macht sich aber auch gut als Telefontisch­ chen im Flur oder erhöhte Ablage im Wohnzimmer. Die beiden Mul­ den auf den Seiten sind konstruktionsbedingt und dienen gleich­ zeitig als Stiftablage; durch die rückseitigen Öffnungen können Kabel nach hinten an die Wand geführt werden. Material: pul­ verbeschichtetes Stahlblech und massives Eichenholz. Design: Nando Schmidlin. sl www.mox.ch

aus Beton gegossen.

Jede Leuchte wird von Designer Thomas Studer zusammen mit Guido Blättler von Hand gefer­ tigt, wobei die Struktur und Licht­ durchlässigkeit der «b_light» nach dem Zufallsprinzip entstehen. Die 123 cm langen Unikate wiegen jeweils 3,4 kg (Materialstärke: 6 mm). sl www.thomasstuder.com

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UFGEFALLEN

Das Prinzip des Anlehnens wie bei dem Stehpult oben ist zwar nicht neu, wird aber immer wieder gerne aufgegriffen. Durch Einbe­ ziehen der Wand wird die nötige Statik erreicht, erspart gleichzei­ tig aber Material und verleiht den Objekten etwas unkompliziert Legeres. In letzter Zeit sind uns vermehrt Produkte aufgefallen, die auf dieses Prinzip zurückgrei­ fen. Ein weiteres Beispiel zeigen wir auf Seite 12.

Eimer für alle. Der Ochs­

jedem seinen salat. Der «Minigarden» stammt aus Portugal und ist nun auch in ei­ nem Schweizer Online-Shop für nachhaltige Produkte erhältlich. Der vertikale Garten eignet sich für drinnen und draussen, bietet Platz für 9 Pflanzen und ist 57 cm hoch, 65 cm breit und 19 cm tief. nh www.rrrevolve.ch

ner-Kübel gehört zu den Schwei­ zer Designklassikern. Die Re-Edi­ tion ist aus Edelstahl gefertigt und mit liebevollen Details versehen, etwa einer Kreuzprägung auf dem Scharnier. Der Abfalleimer macht übrigens auch als Blumen­ vase oder Wäscheeimer eine gute Figur. Die Broschüre zum neuen «Patent Ochsner» gestaltete der Schweizer Künstler Alexis Saile. nh www.patent-ochsner.com


En Vogue Design Schweiz

SCHLÜPFERGLÜHEN. Dass man immer schon

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erfinderisch war, wenn es um die Materialisierung von Produkten ging, ist nicht neu. Dass man aber sogar aus Unterhosen und Bademode Leuchtobjekte machen kann, hat uns dann doch überrascht. Die «Klampen» (Kleiderlampen) werden nicht nur aus neuen, sondern auch aus alten Höschen gefertigt – vom 70er-Jahre-Liebestöter bis zum Spitzenmodell. Die Formstabilität entsteht durch eine 20- bis 30-fache Speziallackierung. Auch als Stehleuchten. sl www.klampen.ch

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VERDOPPELUNG. Mit wenigen Handgriffen

STUHL MIT FRAUENNAME. This Weber ent-

warf für den Möbelhersteller Accademia einen Stuhl mit Namen «Scarlet». Ob dieser O'Hara oder einer anderen Dame zu verdanken ist, wissen wir nicht. Das stapelbare Modell besteht aus Birke und weist eine deutlich sichtbare Struktur im Holz auf, womit auch gespielt wird: Bei der Rückenlehne verläuft die Maserung horizontal, auf den Seiten jedoch vertikal. Es gibt eine Ausführung mit oder ohne Armlehne sowie mit oder ohne Polsterung. Besonders gut gefallen uns die dezenten Farbtöne. nh www.thisweber.com, www.accademiaitaly.com

lässt sich der neue Drehklapptisch (Nr. 511) von Thut Möbel vergrössern, sodass statt vier Personen acht daran Platz finden. Für den Klappmechanismus hat das Moerikener Unternehmen eigens ein spezielles Alu-Kunststoff-Scharnier entwickelt. Auf der Oberseite sichtbar, erinnert es an eine Knickstelle, wie sie beim Origami-Falten eines Blattes entsteht. Zum Verkleinern oder Vergrössern wird die kunstharzbeschichtete MDF-Platte um eine Achteldrehung bewegt und mittels Magneten in Position gebracht, anschliessend werden die Ecken jeweils ein- oder ausgeklappt. So wächst der quadratische Tisch mit geringem Aufwand von 90 × 90 auf 127,5 × 127,5 Zentimeter. Als Farbkombination steht Schwarz / Hellgrün, Terrakottarot / Schwarz und Schwarz / Weiss zur Auswahl. sl www.thut.ch


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En Vogue Design International

medizinbälle. Auf der dies-

jährigen DMY in Berlin präsentierte die Niederländerin Jeannine van Erk ihre Kollektion «Cocon Malade» und «Boule Malade». Gefertigt hat sie die Lampions aus Mullbinden, die sie erst einfärbte und dann zu poetischen Kokons und Kugeln wickelte. nh www.bel-bo.net

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ren erblickte die Tischleuchte «Diana» das Licht der Welt. Dieses Jahr gibt es das Modell neben den Standardfarben Weiss, Schwarz, Gold und Rot beispielsweise auch in knackigem Grün. Aber nicht nur farblich sind die Leuchten ein hübscher Hingucker, auch die Konstruktion ist recht prägnant. Die Höhe beträgt 43 Zentimeter. sl www.delightfull.eu

Reiselustig. Das schwedi-

sche Designer-Duo Mattias Rask und Tor Palm – alias Glimpt – sucht auf Fernreisen Inspiration für ihre Enwürfe. Dabei interessieren sie sich vor allem für die Handwerkskunst in anderen Ländern. Ein Ausflug brachte sie auch nach Ho Chi Minh in Vietnam. Daraus ist die Hockerserie «Superheroes» entstanden, gefertigt aus Seegras, das mit Garn umwickelt wird. Das Muster ist in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Illustrator Malin Koort entstanden. sl www.glimpt.se

leuchtendes gefäss.

Die deutsche Designerin Hanna Krüger liess sich für ihre mundgeblasene Leuchtenkollektion «Vaiss.Eau» von den typischen Einwölbungen eines Flaschen­ bodens inspirieren. Ist das Licht an, leuchtet nur die Einstülpung – ein Leuchtgefäss im Glaskörper. nh www.wird-etwas.de

hoch oben. Das Eckregal «Etagère de Coin» bedient sich ebenfalls des Anlehnprinzips, wie das Pult auf Seite 9. Hierbei handelt es sich um eine Arbeit der jungen französischen Designerin Marie Dessuant, die sich in einer Forschungsarbeit mit «ungenauen Gegenständen» befasste, die Leerräume im Haus nutzen, um wiederum Leere entstehen zu lassen. Gesamthöhe: 2,10 Meter! sl www.ligne-roset.ch

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En Vogue Design International

dynamischen Sitzschale am Salone del Mobile sofort ins Auge gestochen. Und es erstaunte uns wenig, als wir hörten, wer hinter dem Design steckt: das britische Talent Benjamin Hubert. Das Untergestell von «Maritime» ist aus massivem Eichenholz gefertigt, während die dampfgebogene Sitzschale aus Sperrholz besteht. Unschwer zu erkennen, dass sich der Engländer für den Entwurf vom Schiffsbau inspirieren liess. Der Stuhl ist in drei Farben erhältlich: Naturfarben, Grau und Blau. nh www.benjaminhubert.co.uk, www.casamania.it

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achtung, Stachelig! Die Werke des chi-

lenischen Künstlers und Designers Sebastian Errazuriz (Jahrgang 1977), der sich gerne mit Gegensätzen wie Leben und Tod auseinandersetzt, sind mitunter sehr eigenwillig. Bei ihm wird auch mal eine ausgestopfte Gans mit montierter Schreibtischlampe als Kopf zur Leuchte herhalten («Duck Lamp»). Der Schrank «Magistral» ist ebenfalls ein ausgesprochen ungewöhnliches Objekt – und stachelig dazu. Er ist über und über mit Bambusspiesschen übersät. Angeblich sollen es um die 80 000 sein. Das aufwendig gestaltete Möbel ist in der Galerie Cristina Grajales in New York zu bewundern, wo der Desginer auch lebt. sl www.meetsebastian.com

adaptierte vergangenheit. Das nie-

derländische Designbüro Iconic Indoors präsentierte in Mailand zur Messezeit die Kollektion «aBt!» und unternahm dabei waghalsige Zeitsprünge. Es ging nämlich darum, antikes Mobiliar aus Trödlerläden in einen zeitgenössischen Kontext zu bringen. Darunter sind beispielsweise ein goldiges Biedermeiersofa von circa 1850, eingebettet in ein Sideboard in weiss lackiertem MDF oder ein Esstisch mit originalem Kupferfuss und einer neuen Platte. nh www.iconicindoors.com

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stuhl ahoi. Er ist uns mit seiner bauchig-


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En Vogue Innenarchitektur

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(heilige) Mahlzeit!­Dem neuen System-

Gas­tro­konzept «Holyfields», das Ende letzten Jahres mit einer ersten Filiale in Frankfurt (Kaiserstrasse 19–21) eingeführt wurde, scheint Essen tatsächlich heilig ­zu sein.

Obwohl es sich dabei mehr oder weniger um ein Schnellrestaurant handelt, soll die urbane Kundschaft möglichst stressfrei auf ihr Essen am Tisch warten können, statt die Zeit mit Schlangestehen zu vergeuden. Empfangen wird man an einem Tresen, der auf zahlreichen unterschiedlichen Füssen steht und dadurch recht ungewöhnlich daherkommt (rechts unten). Bestellt wird jedoch an mehreren Touchscreens, grossen Tafeln mit weissem Stahlblechgehäuse. Via elektronischem Signalgeber, den man an den Tisch mitnimmt, bekommt man dann angezeigt, wann das Essen fertig ist. (Ein ähnliches Konzept kennt man beispielsweise von der Restaurantketten Vapiano, für dessen Gestaltung Matteo Thun verantwortlich zeichnete.) Das Essen holt man sich

entsprechend bei Peter, Paul oder Mary an der Ausgabe ab. Schönes Detail hier: Der Edelstahltresen ist vorne mit einem weissen Tischtuchmotiv mit Faltenwurf bedruckt und greift die unterschiedlichen Fussformen des Empfangstisches auf. Wem es dürstet, der kann sich übrigens kostenlos am TerrazzoBrunnen «HolyWater», sprich heiliges Wasser, zapfen.(links oben) Eine durchaus originelle und konzeptadäquate Idee! Der Restaurantbereich selbst ist in vier verschiedene Sitzplatzeinheiten aufgeteilt, vom klassischen Vierertisch mit Stühlen über gepolsterte Zweierbänke auf einem leicht erhöhten Podest bis hin zur langen Tafel in Tresenhöhe. Die eigens entworfenen Pendelleuchten, die Bespannung zwischen den Tischen mit Gummilitzen oder die an alte Stiche erinnernden Tierzeichnungen, die vornehmlich im Eingangsbereich an der Bar auftauchen, sind nur einige der Details, an denen sich designaffine Gäste erfreuen dürften. Innenarchitektur: Ippolito Fleitz Group. sl www.ifgroup.org www.holyfields.de


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ORDNUNGSHÜTER. Ordnung zu schaff en, ist vielleicht nicht schwer, sie zu halten, dagegen sehr! Das sag ich jetzt mal so als leidgeprüfte Mutter. Diese coolen Helfer sollten es hoffentlich einfacher machen und die Motivation, die Dinge wieder zu verstauen, etwas steigern. ln

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SCHATZKISTE. Diese Holzkiste mit dem Namen «M3» ist Aufbewahrungsbox und Hocker in einem. Sitzt man auf den Deckel, sind die Schätze darin auch gleich gut behütet. Die Kiste gibt es in diversen knalligen Farben. Sie stammt aus Finnland und ist in der Schweiz über www.zigotoon.ch zu haben. www.tunto.fi

MISCHMASCH. Die Spielkisten auf Rollen aus der Serie «Mix & Match» passen unter das Juniorbett aus derselben Serie oder können auch so als mobile Helfer im Kinderzimmer eingesetzt werden. Aus robustem MDF in kombinierfreudigen Farben lackiert. www.sproesslingedesign.de

MAGNETISCH. Ordnung muss

nicht langweilig aussehen. In diesem schönen, assortierten Set von hochwertigen Kartonschachteln finden vielerlei Dinge ihren passenden Platz. Braucht man mal einige weniger, kann man sie für eine Weile platzsparend verstauen, da die «Blocks» mit Magneten zusammengehalten und flach zusammengelegt werden können. www.hay.dk

INDIVIDUELL. In diesen hübschen, praktischen «Utensilienboxen» aus Filz lassen sich allerlei Dinge des Alltags unterbringen. In Sets von unterschiedlichen Grössen und Farben können die Boxen individuell auf Bestellung beschriftet werden. Zur Auswahl stehen zehn verschiedene Schrift arten und unzählige Farben für die Bestickung. So kann man ganz individuelle und personifizierte Ordnungshüter für jedes Familienmitglied oder allerlei Krimskrams gestalten. www.miaundmausshop.de

KLASSIKER. 1969 von der deutMOTIVATIONSGERÄT. Schon

als Kind war ich fasziniert von diesem Ding. Mit dem «Junior»-Prägegerät kann jedes Kind aktiv und individuell Ordnung schaffen, indem es alles beschriftet, was eine Fläche zum Bekleben hat. Vom Heft bis zum Möbel. www.dymo.com

schen Designerin Dorothee Becker entworfen, ist dieser Wandbehälter, genannt «Uten.Silo », nach wie vor ein Hingucker und effizienter Ordnungshelfer für allerlei Kleinigkeiten. Ob im Bad, für all die Haargummis, -spangen und -bürsten, oder im Kinderzimmer über dem Schreibtisch für herrenlose Filzer und Bleistifte. www.vitra.com

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Brikolör Debüt 2009, wo sie unter anderem den Hocker «Älta Älta» präsentierten, waren sie zwar mit den neuen Prototypen fertig, aber noch nicht vollends zufrieden und blieben lieber zu Hause und arbeiteten weiter, statt sich dem Diktat der jährlich zu präsentierenden Neuheiten zu unterwerfen. 2011 erschienen sie schliesslich wieder mit einer Serie von neuen Produkten, die sie fertig ausgereift auch selbst produzieren und verkaufen. Qualität braucht eben seine Zeit. ln www.brikolor.com info@brikolor.com

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Brikolör, das sind: Victor Alm, ­Fredrik Hansson, Mathias Eriksson und Sami Kallio. Ein schwedisches Designer-Quartett, das sich in Göteborg zusammengetan hat, um gemeinsam die Welt zu verändern. Sie haben sich auf die Fahne geschrieben, all ihren Produkten eine Lebensdauer von mindestens 300 Jahren zu garantieren. Technisch gesehen , und vor allem emotional. Es ist ihnen wichtig, dass

ihre Möbel eine so hohe Qualität aufweisen, dass sie mit ihren Besitzern eine Beziehung eingehen können. Sie fragten sich, was ihnen als Designern heute noch das Recht gibt, in einer Welt voller Produkte immer wieder Neues zu gestalten. So meinen sie, weniger ist mehr, und lassen sich viel Zeit, ihre Entwürfe so reifen zu lassen, bis sie vollumfänglich mit ihrer Qualität zufrieden sind. Während andere jedes Jahr pünktlich zur Mailänder Möbelmesse, sprich zum Salone Satellite, mit ihren neuen Prototypen aufwarten, präsentierten Brikolör zum Beispiel letztes Jahr einen leeren Stand. Keine Produkte, sondern lediglich ein Statement war zu sehen, das viel Beachtung fand: «It takes more than a year to make a difference.» Nach ­Ihrem

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Designer fragen Designer

Adrien Rovero / Mischer'Traxler A R

A R

Wie seid ihr darauf gekom­ men, Maschinen zu entwickeln? M T Unsere ersten kleinen Maschi­ nen bauten wir als Studenten. Es ging damals um das Konzept für eine Produktionsmethode, die auf einer fortlaufenden Bewegung ba­ siert. Der Kunde sollte dabei die Möglichkeit haben, das Ende des Prozesses selbst zu bestimmen. Durch dieses individuelle Eingrei­ fen sollten quasi neben einer nor­ malen Produktion Spezialeditio­ nen entstehen können. Dieses Pro­ jekt inspirierte uns nachhaltig. A R

Euer Projekt «The idea of a tree» befasste sich mit dem Pro­ duktionsprozess, in dem Licht di­ rekten Einfluss nimmt auf die Grös­ se und die Farbigkeit eines entste­ henden Produkts (siehe auch «Ta­ lente» in WR7/11, Seite18). Könnt ihr euch vorstellen, mit Firmen das Ganze weiterzuentwickeln? M T Für uns war das Projekt eine idealistische Vorstellung davon,

A R

M T

Adrien Rovero, Designer aus   Renens, fragt Katharina Mischer und Thomas Traxler vom Design­ büro Mischer'Traxler aus Wien.

was für grossartige Produkte in Industriehallen entstehen können, wenn Maschine und Sonne zusam­ menarbeiten. Ein Produktionspro­ zess im Einklang mit dem Rhythmus der Natur. Es wäre natürlich toll, so etwas tatsächlich mit produzie­ renden Unternehmen weiterentwi­ ckeln zu können, um zu sehen, ob es auch tatsächlich funktioniert. A R Was denkt ihr: Ist Kunststoff tot oder grossartig? M T Im Moment ist er eher tot, aber kurz davor, wieder gross rauszu­ kommen. Aufgrund der ganzen Entwicklungen im Bereich Bio­ plastik wird er zu einem grossar­ tigen Material für kurzlebige Ob­ jekte werden. Kurzlebig heisst für uns durchaus auch zwanzig Jahre. A R

Bei der Maschine «The idea of a tree» nimmt Licht Einfluss auf die Produktion.

Wenn ihr ein neues Material entwickeln könntet, wie wäre es? M T Oh, das wäre fantastisch! Es wäre einerseits fest, könnte aber beispielsweise zum Transportie­ ren klein zusammengeschrumpft oder nach Wunsch vergrössert werden, je nachdem wie man es gerade braucht. So wie bei DisneyTrickfilmen, wenn selbst Möbel in einer kleinen Tasche Platz finden. A R

Fragestafette WR 7 2011

Urs Greutmann Sergio Cavero WR 8 2011

Sergio Cavero Adrien Rovero WR 9 2011

Adrien Rovero Mischer'Traxler

Wie steht es um die österreichi­ sche Designszene? Konnten Pio­ niere wie Loos und Hoffman die Leute dafür sensibilisieren? M T Die Szene wurde in den letz­ ten Jahren durchaus facettenrei­ cher und lebendiger, das hat aber weniger mit Loos und Co. zu tun. A R

Habt ihr schon mal über eine Inter view-Maschine nachge­ dacht, die für euch antwortet? M T Nein, aber das wäre lustig. Die Antworten wären geistreich, durchdacht, hochinteressant – aber unrealistisch …

WR 10 2011

Mischer'Traxler ?

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Eure Arbeit ist sehr konzep­ tionell, und ihr habt schon einige «Maschinen» entworfen. Was ist euch wichtiger: das Aufzeigen ei­ nes Entwicklungsprozesses oder das daraus resultierende Endpro­ dukt? M T Wir denken zwar gerne in Sys­ temen und Prozessen, aber uns ist natürlich auch wichtig, was dabei herauskommt. Wenn wir eine Ma­ schine entwickeln, entsteht irgend­ wie eine Wechselwirkung. Zuerst denken wir über einen Prozess nach. Wenn uns dieser dann ge­ fällt, geht es darum, welche Mate­ rialien wir dabei verwenden könn­ ten. Und ob daraus tatsächlich ein tolles Objekt entstehen könnte. Wenn allerdings das Objekt nicht gut ist, fehlt es dem Prozess auch an etwas. Es ist also nicht eine Fra­ ge von «entweder oder». Es muss für uns beides gleichermassen stimmen – die Entwicklungsschrit­ te und das Ergebnis.


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Das haus am Feld

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Text : Kristina Raderschad, Fotos: Christian Schaulin

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Für eine Familie mit zwei Kindern bauten die jungen belgischen Architekten Wim Dhoore und Jan Vanweert ein Wohnhaus zwischen Waldrand und Feld, das konventionelle Backsteinbauten neu interpretiert. Mit einem schneeweissen Anstrich setzt sich das Gebäude deutlich vom umgebenden Grün ab und lässt mit riesigen Glasflächen weit in die Landschaft blicken.

Hätte früher nicht schon ein Haus auf diesem Grundstück gestanden, hätte dieses inmitten der Natur nicht gebaut werde dürfen. Die Fassade besteht aus handgeformten, glänzend weiss gestrichenen Backsteinen.

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Schon die Lage dieses Hauses ist grossartig. Unweit vom belgischen Städtchen Hasselt entfernt führt eine schmale Strasse weg von einer Siedlung unscheinbarer Backsteinhäuser, schlängelt sich durch den Wald und endet in einem grünen Flusstal. Hier, inmitten der Natur zwischen Waldrand, Feldern und dem kleinen Flusslauf, steht ganz alleine und ohne einen Nachbarn weit und breit ein strahlend weisses Haus, das mit einer riesigen, teilweise zweigeschossigen Fensterfront ins Grüne schaut. «Der unverbaubare Blick in die Weidelandschaft war der Ausgangspunkt der gesamten Gestaltung», so Jan Vanweert, einer der beiden Partner im jungen belgischen Architekturbüro Dhoore Vanweert Architecten. «Die Architektur bildet einen ruhigen, reduzierten Rahmen für das Leben mitten im Grünen.» Hinter dem überdimensionalen Fenster, das die eine Hälfte der Fassade einnimmt, geniesst man im Wohnraum von einer gemütlichen Sofaecke aus den Panoramablick in die Natur; auch vom eingeschobenen Galeriegeschoss mit HomeOffice-Bereich im Übergang zum Obergeschoss schaut man weit über die Felder und Wiesen. Eingeschossig setzt sich die Verglasung über fast die gesamte Breite des Hauses fort, dahinter schliessen sich Essplatz und Küche an den Wohnraum an. Alle Aufenthaltsbereiche der Familie mit zwei Kindern, die hier wohnt, profitieren so von Licht, Weite und Ausblick. Nur eine schmale Wandscheibe unterbricht die Glasfront zwischen Essbereich und Küche; eine auf das Fenster aufgeklebte Rasterfolie suggeriert die Auflösung der Wandscheibe im Übergang vom Mauerwerk zum Glas in einem faszinierenden Licht- und Schattenspiel. Im Obergeschoss setzt eine Dachterrasse die Öffnung des Hauses Richtung Südosten fort. Ein Gitter ersetzt hier ein übliches Balkongeländer und betont die Kubatur des kompakten Volumens. Entlang der Dachterrasse reihen sich die Privaträume: zwei Kinderzimmer mit Kinderbad und das Elternschlafzimmer mit integriertem grosszügigem Badbereich. In allen Räumen liessen die Architekten den gleichen weissen Marmorboden verlegen. «Ein traditioneller, weisser Carrara-Marmor mit satinierter Oberfläche, der eine einheitliche Fläche schafft und so einen noch grosszügigeren Raumeindruck suggeriert», so Jan Vanweert, «… aber eben nicht steril wirkt, sondern mit den charakteristischen Einschlüssen im Stein ganz natürlich.» Die Reduktion auf nur sehr wenige ausgesuchte Materialien und Farben – weisser Marmor für Böden und Bäder, weisse Wände und Decken, weiss lackierte Einbaumöbel und Schränke in Home-Office, Küche und Fluren, dazu schwarze Akzente für Wandnischen in Wohnraum, Essbereich und

«Wir entschieden uns also für grobe, handgeformte Ziegel, die wir glänzend weiss streichen liessen…»

Küche – lassen das Haus grösser wirken, als es tatsächlich ist. «Wir arbeiten gerne mit einem offenen Grundriss und Räumen, die ineinander fliessen. Aber stets mit architektonischen Elementen, die jedem Bereich seine eigene Identität geben.» Tatsächlich durfte das Bauvolumen 850 Kubikmeter auf keinen Fall überschreiten – und das Haus in dieser besonderen Lage überhaupt nur entstehen, weil exakt am gleichen Platz vorher ein altes Gebäude gestanden hatte, das abgerissen wurde. Die Bauauflagen der örtlichen Behörden sahen vor, dass die Grundfläche des Neubaus annähernd deckungsgleich sein musste mit der des Vorgängers. «So kam die abgeschrägte, auf dem ehemals rechtwinkligen Grundriss basierende Grundform des Hauses mit rund 250 Quadratmetern Wohnfläche zustande. Und die Dachterrasse als nötige Subtraktion des umbauten Raums.» Auch die Entscheidung, Backstein als wesentliches Baumaterial zu verwenden, basiert auf den behördlichen Vorgaben. Wim Dhoore (*1975 ) und Jan Vanweert (*1976), die sich beim Architekturstudium an der Provinciale Hogeschool Limburg kennen gelernt und seit der Gründung ihres Büros im Jahre 2006 fast ausschliesslich mit Beton und Glas gebaut haben, schlugen für das Haus inmitten der Natur erst eine Holzfassade vor. Doch das wurde von der Baubehörde nicht erlaubt. «Das Haus sollte ländlicher aussehen, eher wie ein klassisches Cottage. Die Behörden erklärten ausserdem Backstein zum einzig möglichen, dem Bauplatz mitten in der Natur angemessenen Baumaterial», so die Architekten. «Wir entschieden uns also für grobe, handgeformte Ziegel, die wir glänzend weiss streichen liessen, um einen interessanten Kontrast mit dem dichten Grün der Umgebung zu kreieren.» Erstaunlicherweise segneten die Baubehörden diese abstrakte Art der Fassadengestaltung ab, dabei erinnert das Ergebnis in keinster Weise an ein ländliches Cottage. Im Gegenteil – die vorgeschriebene Verwendung von Backstein stand einer ausgesprochen modernen Formensprache nicht im Weg. Der geradlinige Baukörper mit grossen Glasflächen, der Verzicht auf jedes überflüssige Detail sowie die monochromen weissen Flächen im Innen- wie Aussenraum verankern das Haus fest in der Tradition der Moderne. Mit diesem wegweisenden Familiendomizil interpretieren Wim Dhoore und Jan Vanweert das Bauen mit Backstein völlig neu. $

Bild rechts: Lichtdurchfluteter Wohnraum mit Sicht aufs freie Feld. Der Boden besteht aus weissem CarraraMarmor. Das obere Fenster gewährt Blicke zur Terrasse hinauf – oder einen Blick hinunter.

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Bild oben: Das grosse Ecksofa ist von B & B Italia, der Beistelltisch aus Glas von Natuzzi und der goldene Sitzsack von Zoink. Bild rechts: Dank der riesigen Glasfront hat man nicht nur vom Sofa aus einen grandiosen Blick auf die unverbaute Natur.

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Wohnort Balen

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Bilder oben: Ein Hochsitz der modernen Art : Vom Arbeitsplatz aus lässt sich das Treiben am Feldrand bestens beobachten. Bild rechts: Nur wenige Stufen trennen den Wohn- vom Essbereich. Tisch von Vitra, Stühle von Fritz Hansen, orangefarbene Kunststoffsessel («Pastille») von Eero Aarnio.

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ARCHITEKTUR

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Bild oben: Das Bad der Eltern wurde ins Schlafzimmer integriert. Auch hier dominiert weisser Carrara-Marmor. Bild rechts: Die beiden jungen belgischen Architekten Wim Dhoore und Jan Vanweert vor dem mit einer Rasterfolie beklebten Fenster zwischen K端che und Essbereich.

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Tische und Stühle

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Tisch und Stuhl: Ein Paar, das zusammengehört wie Salz und Pfeffer. Aber wie im richtigen Leben ist es gar nicht immer so leicht, die ideale Ergänzung zu finden. Daher haben wir bei Experten nachgefragt. Fünf Fachhändler gaben Tipps und verkuppelten für uns aus den Neuheiten von 2011 mögliche Traumpaare – zumindest für den aktuellen Lebensabschnitt. Redaktion: Nina Huber

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1 «Dangla» verführt im sexy Rüschenkleid. LAGO

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2 Den Tisch «Jalis» mit markanten Beinen gibts mit runder oder eckiger Platte. COR 3 «Subito» besteht aus Nussholz und ist ausziehbar. NEUE WIENER WERKSTÄTTE 4 Bei «Ventura» werden Holz und Leder kombiniert. POLIFORM 5 Die Lehne von «Metro» schwingt leicht nach, die Füsse sind kreuzförmig unter dem Sitz verschraubt. NEUE WIENER WERKSTÄTTE 6 «Jalis» nimmt die archetypische Sitzform von Kissen in arabischen Ländern auf. COR 7 «Gehr» ist ein leicht und filigran wirkender Tisch mit Platte aus MDF. ARPER 8 Die Rauchglasplatte von «Howard» ist semi-transluzent. POLIFORM CASA MODERNA


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1 Starke Massivholzplatte auf zurückgesetzter Wange – das ist «Tadeo» von walter knoll . 2 Blickfang von «Elika» ist zweifellos der verdrehte Fuss aus Nussbaum. Porada 3 Die dünne Tischplatte von «Bondt» liegt kontrastreich auf breiten Beinen. Zeitraum 4 Patricia Urquiola entwarf den Glastisch «Faint» mit changierender Tischplatte für glas italia . 5 Der Tisch aus der Linie «Bole» verfügt über matt geschliffene Chromstahlfüsse und eine Massivholzplatte. must design

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ARNOSTI INNENEINRICHTUNGEN, RICO + MARC ARNOSTI «Grundsätzlich ‹gehört› unserer Meinung nach kein Stuhl zu einem Tisch. Erlaubt ist, was gefällt. Richten Sie für sich selber ein und niemals für eine grosse Gästeschar, wie sie vielleicht alle 3 bis 4 Jahre an Weihnachten zusammenkommen könnte. Der Tisch ist heute d a s Zentrum und sollte deshalb Ihren Bedürfnissen entsprechen. Also wählen Sie einen Tisch, der die richtige Grösse hat. Wenn noch kleine Kinder und Hunde / Katzen im Haushalt leben, dann vielleicht lieber nicht das feinste Reinanilin-Leder, sondern etwas Strapazierfähiges vorziehen. Haben Sie oft Gäste? Dann nehmen Sie bequeme Stühle! Sie laden ja hoffentlich nur Leute ein, die bei Ihnen gerne gesehen sind und lange sitzen bleiben sollen.»

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4 5 1 «Kobe» ist ein sehr filigranes Modell, inspiriert vom japanischen Design. DESALTO 2 «CH336», hier in weissem Laminat, ist ein Design von Hans J. Wegner. CARL HANSEN

3 Den klassischen Freischwinger «S55» gibt es mit oder ohne Armlehnen. THONET 4 Aus Naturholz und mit natürlichem Kräuteröl behandelt : «S1» von TEAM 7. 5 Bei dieser Version von «Delta» besteht die runde Platte aus Nussbaum und die Beine sind weiss lackiert. TOSSA 6 Die Platte und die Beine sind nur 25 mm stark, daher der Name «25». DESALTO WIDMER WOHNEN ARNOSTI

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«Diago» von Seetal swiss ist aus Amerikanischem Nussbaum gefertigt und natürlich geölt. Stühle: «Riva».

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LINKE SEITE 1 «Troy» ist rückseitig mit floralen Ornamenten versehen. MAGIS 2 Elegant und traditionell: Polsterstuhl «Leslie» mit Knopfheftung. WITTMANN 3 Die Bezeichnung «XY» spielt auf die Form des Untergestells an. MONTIS 4 Die hohe Rückenlehne, die direkt in Armteile übergeht, sorgt bei «Lirio» für Komfort. LEOLUX 5 Der schlanke «Tec» aus Aluminium ist ein Design von Alfredo Häberli. ALIAS

RECHTE SEITE 1 Bei «Stick» sind die vier Stahlfüsse mit der massiven Eichenplatte verleimt. IGN 2 «Hydrochair» steht für Leichtigkeit und Widerstandsfähigkeit dank hydrogeformtem Aluminium. ALIAS 3 «Doyl» ist ganz mit Leder bezogen und zeigt charakteristische Nähte. B & B ITALIA 4 «Pahtos»: Die Marmorplatte liegt auf Chromstahlfüssen. B & B ITALIA 5 Der Esstisch «Épure» lässt sich um 2 × 68 cm verlängern. ROCHE BOBOIS 6 Die feine Polstermatte sorgt bei «Lexington» für Komfort. BIELEFELDER WERKSTÄTTEN

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CASA MODERNA, GIACOMO BOERO «Wenn bei Tisch und Stuhl Holz verwendet wird, sollte man darauf achten, dass die Hölzer die gleiche Struktur und Farbe aufweisen oder gerade durch einen interessanten Kontrast einander ergänzen, jedoch nicht konkurrieren.»

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WIDMER WOHNEN, DANY WIDMER «Die Dimensionen sowie das Material sollten zusammenpassen. Generell wird das Kombinieren umso einfacher, je schlichter die Gegenstände sind. Wichtig ist auch, welchen Charakter man der Wohnung oder dem Haus geben will. Deshalb soll man sich bei einer Fachperson beraten lassen, denn zu einer solchen Auswahl gehört die Berücksichtigung des gesamten Umfelds.»

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WOHNBEDARF ZÜRICH, YUSUF SERT «Verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl und nicht auf den Kopf. Tisch und Stühle einander anzupassen im pragmatischen Sinn, ist der Holzweg. Konkret: Tisch- und Fussbein müssen nicht in der gleichen Oberfläche sein oder die gleiche Bauform (rund oder eckig etc.) haben. Dasselbe gilt auch für die Platte und die Polstermaterialien. Es ist viel mehr erlaubt, als man denkt …»

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LINKE SEITE 1 «Hal»: In dieser Version mit runden Holzfüssen und Polster (vgl. S. 45). VITRA 2 «Ella» ist ein unaufdringlicher Stuhl mit wohlgeformter Rückenlehne. ZANOTTA 3 Blickfang: Das Untergestell dringt durch die Ulmenplatte von «L'arc». MOBIMEX 4 «Metallico» ist ein grafisch-schlichter Tisch mit dünner Platte. PORRO 5 Ganz aus Holz und unverkennbar nordisch angehaucht : «Konrad». LA PALMA 6 «Neat» eignet sich als Ess- und Arbeitstisch. KRISTALIA 7 Den «Wogg50» gibt es neu mit Sitzpolsterung. WOGG

RECHTE SEITE 1 «Mutka» ist ein modulares Tischsystem, erhältlich in gebleichter oder gebeizter Eiche, Laminat oder Nussbaum. LA PALMA 2 Grazile «Grace»: Aus Amerikanischem Nussbaum gefertigt und mit individueller Polsterung erhältlich. KATIKA 3 Der stapelbare «Ono» steht in Buche, Eiche oder Nussbaum zur Auswahl. DIETIKER 4 «Audrey Soft» ist gepolstert und in vielen Farben erhältlich. KARTELL 5 + 6 Der Tisch «Argo» mit Platte in Marmor oder Glas und der Stuhl «Idra» mit gesteppter Rückenlehne weisen die gleiche geschwungene Fussform auf. GIORGETTI

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WOHNCENTER RÄBER, IVO MEYER + MARKUS KELLER «Es empfiehlt sich, möglichst wenige Materialien zu mischen. Entweder übernimmt der Stuhl die Formen und Rundungen des Tisches, oder aber er bleibt ganz gezielt gegensätzlich und schafft so einen Kontrast. Stile (Epochen) sollten einheitlich gehalten werden. Zudem ist es sinnvoll, auf die Höhe der Armlehnen zu achten (diese sollten unter Tisch gehen, ausser es handelt sich um zurückversetzte Armlehnen). Der Höhenunterschied von Stuhl zu Tisch sollte nicht mehr als 30 Zentimeter betragen.»

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LINKE SEITE 1 «Blues» wird in Orange, Weiss und drei Grautönen angeboten. BONALDO 2 «Little Perillo» der Marke Dauphin ist eine bequeme Sitzskulptur. ZÜCO 3 «Inout 824 TX» hat ein stapelbares Rohrgestell aus weiss lackiertem Aluminium. GERVASONI

4 Optisch und physisch leicht, besteht «Bend» aus Aluminium. MDF 5 Der Freischwinger «Yoma» ist mit Filz bezogen. SCHREINEREI SPICHER 6 «Soft» hat ein Untergestell in Chromstahl und eine Sitzfläche in Leder. ORSENIGO

RECHTE SEITE 1 «Ava» wiegt nur 5,5 Kilogramm und ist stapelbar. ROCHE BOBOIS 2 «Neve» erinnert an nordisches Design, stammt aber von Piero Lissoni für PORRO. 3 «Hal» von Jasper Morrison ist in zahlreichen Versionen erhältlich (vgl. S. 42).

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4 Ein Freischwinger mit ausdrucksstarker Sitzschale: «Yara». GIRSBERGER 5 «Filo» verfügt über ganz dünne Füsse aus Metallblech. LEMA 6 Die Massivholzplatte von «Trigo» kann bis zu 4 Meter lang sein. TISCH UND STUHL WILLISAU WIDMER WOHNEN WOHNBEDARF


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Oben: Neu sind die Füsse des Tisches «Lex» von collection hutter in geschliffenem oder schwarz lackiertem Edelstahl erhältlich. Unten: Die superdünne Tischplatte von Tisch «Taylor», den es in acht verschiedenen Grössen gibt, besteht aus Eichenholz. presotto

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Wohnreportage Volketswil

Glimmer, Glanz & graue Wände Produktion: Bergdorf AG, Zürich; Text : Mirko Beetschen Fotos: Aldo Todaro

In einem aussergewöhnlichen Betonwohnhaus von Werkteam Architekten haben die Farbgestalter Hohl & Fry gemeinsam mit dem Architekten und Bewohner Urs Solèr eine stimmungsvolle Wohnlandschaft geschaffen.

Neben dem Hauseingang liegt der Essbereich mit Einbauregal, hinterlegt mit einem dunklen Braunton, um optische Ruhe zu schaffen.

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Wohnreportage Volketswil

Der subtil ausgestaltete Treppenaufgang zur Wohnung von Urs und Francesca Solèr. Hinter der perforierten Betonwand befindet sich die Terrasse. Im untersten Geschoss liegen Garage und Keller.

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Dass Zürich in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen hat und laut unterschiedlicher internationaler Studien und Rankings gar eine der lebenswertesten Städte der Welt geworden ist, hat einen starken Siedlungsdruck zur Folge. Es fehlt an Wohnraum, und an allen Ecken und Enden der Stadt wird neu gebaut, renoviert und verdichtet – von der Kernstadt, wo direkt neben dem Hauptbahnhof mit der Europaallee ein eigener neuer Stadtteil entsteht, über die ehemaligen Industrieareale in Zürich-West, wo ein Hochhaus ums andere in die Höhe schiesst, bis zu den Vororten im Limmat- und Glatttal, die sich zu eigenen Ballungszentren mit urbanem Charakter verdichten. Auch Volketswil, beim nahen Greifensee gelegen, spürt den Druck der wachsenden Grosstadt. In einem ruhigen Einfamilienhausquartier haben die Architekten von Werkteam vor einigen Jahren die Aufgabe erhalten, zwei diagonal versetzt liegende Grundstücke an steiler Hanglage zu bebauen. «Die Hauptabsicht der Grundeigentümerin», erläutert Architekt Urs Solèr, «bestand darin, verdichtet zu bauen und gut nutzbare horizontale Flächen im Innen- und Aussenbereich zu schaffen.» Bei der Ausarbeitung des Entwurfs war den drei Partnern des Architekturbüros – neben Urs Solèr sind dies sein Bruder Marcel sowie Thomas ­Etter – wichtig, dass die neuen Bauten sich dem bescheidenen Massstab des Quartiers anpassen und doch ein Maximum an Wohnfläche herausholen. Entstanden sind zwei dynamische Betonkörper mit je zwei Wohnungen, die sich eng mit dem Hang und in sich selbst verzahnen. Die jeweils drei Stockwerke bilden grosszügige Stufen im Hang, schiessen ins und aus dem Erdreich hervor und schaffen auf allen Ebenen unterschiedliche Innen- und Aussenräume. Jede Einheit nimmt anderthalb bis zwei Wohngeschosse ein, doch diese sind viermal anders aufgeteilt und profitieren von variantenreichen Terrassen, Loggien und Innenhöfen. «Die Planungszeit war die kniffligste und längste Phase», erzählt Urs Solèr. Vier Bauherren waren schnell gefunden, zumal Urs Solèr beschloss, mit seiner Familie die unterste Einheit zu

«Zur ersten Sitzung sind wir mit einem Stück Birkenrinde gekommen … Die Birkenrinde ist in sich stimmig, hat aber Akzente. So sollte auch unser Konzept aussehen.» erwerben. Jede Partei finanzierte den Bau ihrer Einheit selbst. Die Bauzeit schliesslich dauerte annähernd zwei Jahre – weil auf dem engen Bauplatz bloss mit einem Kran gearbeitet werden konnte, an dem steilen Hang diverse Aushub- und Hinterfüllungs­ etappen nötig waren und ein strenger Winter mit viel Schnee die Arbeiten zusätzlich verzögerte. Doch im Herbst 2010 waren die Wohnungen schliesslich bezugsbereit. Massgeblich an dem Projekt beteiligt waren auch die Farbgestalter Hohl & Fry, mit denen Werkteam Architekten bereits verschiedentlich erfolgreich zusammengearbeitet haben und die sie schon sehr früh beizogen. Als Erstes entwickelten die Experten ein Farb- und Oberflächenkonzept für die Aussenflächen der beiden Gebäude. Die Betonfassaden erhielten mehrere Lasurschichten mit Glimmerpigmenten, sodass die Bauten «wie aus dem Hang geschlagener Fels wirken und im Licht und Schatten Bewegungen und Reflektionen entstehen», erläutert Thomas Hohl. Die Lasur hat den zusätzlichen Effekt, dass die Kuben regelmässigere Oberflächen erhalten und scharfkantiger erscheinen. Die Farbe des Betons ergänzten Hohl & Fry mit weiteren Grau- und Schlammtönen für Geländer, Garagentore und Fensterrahmen.

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Für die Wohnung von Urs und Francesca Solèr sowie deren Sohn Gian entwickelte das Duo ein sensibles Farbkonzept, das zum schlichten Innenausbau mit seinen gestockten Betonwänden und edlen Holzeinbauten passt. «Zur ersten Sitzung sind wir mit einem Stück Birkenrinde gekommen», erzählt Nicole Fry. «Wir wollten etwas Feines machen, denn Urs und Francesca sind eher zurückhaltende Menschen. Die Birkenrinde ist in sich stimmig, hat aber Akzente. So sollte auch unser Konzept aus­ sehen.» «In der Wohnung ein Gefühl der Geborgenheit zu schaffen, war uns wichtig», betont Urs Solèr. «Wir haben deshalb einen grossen, offenen Wohnbereich und mehrere kleinere Räume als Rückzugsmöglichkeiten entworfen. Ausserdem strebten wir nach Harmonie und haben überall dieselben Materialien und Details verwendet.» So liessen sie von derselben Schreinerei, Meierzosso aus Fällanden, sämtliche Holzarbeiten wie Fenstereinfassungen, Küche und Einbauten anfertigen. Entsprechend entstanden massgefertigte Schränke, Regale und Sideboards aus Eiche. Ein sandfarbener mineralischer Zementboden zieht sich fugenlos durch sämtliche Räume. Die Farbe und Haptik dieser Mate­ rialien nahmen Hohl & Fry, denen bei dieser Arbeit keine Rahmenbedingungen gesetzt worden waren, in ihrem Konzept auf. Ein dunkles Braun lässt das Bücherregal im Wohnraum mit der Wand verschmelzen, die schneeweisse Küche leuchtet vor einem grauen Hintergrund und zieht das Licht bis in den hintersten Winkel des Wohnraumes. Ein kühles Grau verbindet die drei Stockwerke, vom Keller über die Wohnetage bis zum Elternschlafgeschoss, wo es in einen dumpfen, zarten Rosaton übergeht. «Eigentlich wollte ich kein Rosa», gesteht Urs Solèr, «doch jetzt bin ich begeistert. Man hat fast das Gefühl, dass die Luft eine Farbe hat, sie liegt wie ein Hauch im Raum und schafft Ruhe und Geborgenheit.» Kühlere Töne kamen beim Garten- und Kinderzimmer im Erdgeschoss zum Einsatz: Blau, Grünblau und dazu ein ganzer Birkenwald in Form einer stilisierten Tapete.

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Wohnreportage Volketswil


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«Architektur, Materialien und Funk­ tionen schränkten die Farbwahl immer mehr ein, bis man schliesslich beim richtigen Ton angelangt ist», schildert Thomas Hohl den Findungsprozess. Allerdings läuft man auch Gefahr, zu harmonisch zu werden. «Das Wohn­ zimmer wäre fast zu klassisch gewor­ den», sagt der Farbgestalter, «deshalb haben wir der weissen Küche eine frischblaue, glänzende Wandnische gegenübergesetzt. Mit diesem Kniff ist das Ganze wieder offener und le­ bendiger geworden.» Einen ähnlichen Trick nutzten die beiden auch im Trep­ penhaus, wo sie drei handgehobelte Holzpaneele in zwei kräftigen Far­ ben und einmal vergoldet aufhingen. Verwendet haben Hohl & Fry hoch­ wertige Farben der englischen Firma Farrow & Ball sowie der deutschen Keimfarben, die sie teilweise auch sel­ ber abgemischt haben. Heute besitzt die Wohnung zwar viele Farben, wirkt aber keinesfalls bunt. «Obwohl uns manche Ideen zuerst verblüfften, wirkt nun alles sehr selbst­ verständlich», sagt Urs Solèr. «Mir gefällt, wie präsent die Farben sind, ohne sich aufzudrängen.» «Es ist un­ glaublich stimmungsvoll geworden», schwärmt auch seine Frau Francesca. «Die Farben sind je nach Lichteinfall und Lichtquelle immer wieder anders, aber stets harmonisch.»

Regal und Tisch wurden von der Schreinerei Meierzosso gefertigt.

Die Terrasse mit ihrer skulpturalen Aussenwand spiegelt sich im grossen Wohnzimmerfenster.

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Der grosszügige Wohnbereich mit Ess- und Loungezone sowie Terrasse. Die Küche befindet sich im rückwärtigen Teil. Essstühle von Vitra. Farbintensive Intervention von Hohl & Fry: Die hellblaue Wandnische aus Metall.

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Der einzige weisse Körper in der Wohnung ist die aus Corian gefertigte Küche; neben dem Holzstuhl ebenfalls ein Eigenentwurf des Architekten. Ausführung: Schreinerei Meierzosso

Wandtafel aus Schiefer: Sie dient als Einkaufsliste und Malfläche für Sohn Gian.

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Wohnreportage Volketswil

Die Treppenstufen mit ihrem Terrazzocharakter sind vorfabrizierte Betonelemente. Passend dazu der k端hl graue Wandanstrich.

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Wohnreportage Volketswil

Bettüberwurf und Seidenkissen im rosa Schlafzimmer wurden von der Innenarchitektin Christine Morgese mit Stoffen aus Dubai gefertigt.

Die Bettleuchten «Tolomeo» sind von Artemide.

Der mineralische Zement wurde in den Bädern auch für die Wände verwendet und anders als am Boden eingefärbt.

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Wohnreportage Volketswil

Die Tapete mit Birkenwaldmotiv zieht sich vom Gartenzimmer bis ins Kinderzimmer nebenan.

Die beiden Doppelh채user befinden sich diagonal versetzt an einem Hang in Volketswil. Der Architekt bewohnt die unterste Einheit.

Das Gartenzimmer in Nachtblau und staubigem Blaugr체n ist Vorraum zum Kinderzimmer und B체ro zugleich.

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Baumhäuser

wohnen in den kronen Redaktion, Text und Interview: Susanne Lieber

Baumhaushotels haben Hochkonjunktur. Nicht nur der Nähe zur Natur wegen. Wer zwischen Geäst und Blattwerk träumen will, muss heute nicht mehr auf Komfort verzichten.

Baumhäuser sind keine Erfindung unserer Zeit. Schon der römische Kaiser Caligula (12–41 n. Chr.) soll eines gebaut haben. In England kam diese Bauform vermehrt im 18. Jahrhundert auf, vermutlich als romantisch-exotische Vorstellung des Wohnens, nachdem der britische Seefahrer James Cook (1728–1779) in Tasmanien einen Stamm entdeckt hatte, der in Wipfeln lebte. Auch heute noch leben Naturvölker in Bäumen – bis zu 30 Meter hoch über dem Boden. Die Kuruwai in Neuguinea zum Beispiel. Die Höhe der Bauten hängt angeblich auch davon ab, ob Sie sich gerade vor kriegerischen Nachbarstämmen schützen müssen. Mit Romantik hat(te) das wohl wenig zu tun. Ebenso wenig wie der Bau der Baumhütten und Bretterverschläge in den Achtzigerjahren in Deutschland, die Zeichen des Pro-

tests gegen die Startbahn West am Frankfurter Flughafen waren. Um Umweltaktivismus geht es bei folgenden Hotelprojekten aber nicht. Vielmehr spielt das Bedürfnis, der Natur wieder näherzukommen, sie als Energiequelle zu nutzen und Abstand zum Alltag zu finden, eine wesentliche Rolle. Interessant sind Baumhäuser aber nicht nur hinsichtlich ihres Entspannungspotenzials, sondern auch ihrer Architektur und Konstruktion wegen. Die einen sind nur mit Seilen zwischen mehrere Bäume gespannt und schwingen im Wind, die anderen legen sich dicht um den Stamm und werden mit riesigen Klammern gehalten. Wir zeigen einige schöne Beispiele und sprachen mit Andreas Wenning, der sich als Architekt auf das Bauen von Baumhäusern spezialisiert hat.

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Baumhäuser

Fotos: Tom Chudleigh, Adam Clarke (Bild rechts unten) Wohnrevue 9 2011

kanada Wer in einer der drei sogenannten «Free Spirit Spheres» auf Vancouver Island, einer 450 Kilometer langen Insel im Westen Kanadas, übernachten will, sollte auf jeden Fall eines sein: seetauglich. Die ausgeklügelte Seilkonstruktion, mit der die Kugeln zwischen die Bäume gespannt wurden, überträgt spürbar (wenn auch abgeschwächt) die Bewegungen der Bäume, den Wind in deren Wipfel. «Mit diesen Baumhäusern sollen die Leute die Möglichkeit bekommen, den für diese Region typischen gemässigten Regenwald hautnah zu erleben», erklärt uns Tom Chudleigh. Er hat die runden Gebilde namens Eve, Eryn und Melody, die an überdimensionale Nüsse erinnern, nicht nur selbst entwickelt, sondern baut und vertreibt sie auch. Konstruktiv betrachtet sind die relativ leichten Kugeln – sie bestehen entweder aus Holz oder Glasfasern – eine Mischung aus Baumhaus und Segelboot. Das spiegelt sich nicht zuletzt im Innenausbau, den Bullaugen und den Tauwerken, aus denen auch die Hängebrücke und Wendeltreppe bestehen, wieder. Im Innern der isolierten und elektrisch beheizbaren Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich unter anderem (Schrank-) Betten, herunterklappbare Tischchen und ein kleiner Küchenbereich – was das Abenteuer einer Übernachtung vermutlich aber nicht zu mindern vermag. Das Plumpsklo befindet sich draussen, getarnt als Riesenpilz! Wer sich näher für die Konstruk­tion und den Aufbau der schwebenden Baumkapseln interessiert, findet weitere Informationen auf der Homepage. www.freespiritspheres.com

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Wohnrevue 9 2011 Fotos: Treehotel

Baumh채user

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Fotos: Treehotel Wohnrevue 9 2011

Baumhäuser

Schweden

«Bird's Nest» von innen und aussen (linke Seite).

Besonderer Leuchtenentwurf im «Cabin» (oben die Aussenansicht).

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Inspiriert vom skandinavischen Kinofilm «The Tree Lovers» (Regie: Jonas Selberg Augustsén), in dem drei Männer gemeinsam ein Baumhaus bauen, um zurück zu ihren Wurzeln zu finden, entstand letztes Jahr in Schweden ein Baumhotel-Projekt der besonderen Art. Rund 60 Kilometer südlich des Polarkreises inmitten eines endlosen Kiefernwalds beim kleinen Örtchen Harads gelegen, stösst man auf moderne Miniatur-Architekturen mit hohem Designanspruch, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während sich die einen zwischen den Wipfeln zu tarnen versuchen, heben sich andere wie leuchtend rote Fliegenpilze vom Grün des Waldes ab. Jedes der sechs Objekte wurde von einem anderen schwedischen Architekten entworfen. Es handelt sich um die ersten von insgesamt 24 geplanten Baumhäusern, die dort in den nächsten Jahren


Baumhäuser

«Birdʼs Nest» Von Zweigen umhüllt, tarnt sich der Bau als überdimensional wirkender Nistplatz. Kleine, runde Fenster gewähren dennoch Ausblicke durchs Geäst. Die beiden Schlafbereiche mit Doppelbett und zwei übereinanderliegende Einzelbetten können durch Schiebetüren abgetrennt werden. Ins 17 Quadratmeter grosse Nestinnere gelangt man mittels ausfahrbarer Treppe über eine Luke im Boden. Architektur: Inredningsgruppen (Bertil Harström) «Cabin» Der Entwurf stammt vom Büro Mårten Cyrén Design. Der lang gestreckte Baukörper ist zugänglich über einen Steg, der wie eine Aussichtsplattform über einen Abhang ragt und in einer Dachterrasse mündet. Von dort aus gelangt man über eine Treppe hinunter in die 24 Quadratmeter grosse Kabine, die mit etwas Abstand unter dem Sonnendeck hängt.

«Mirrorcube»: Nur nachts erkennt man, wo die Fenster sitzen.

«Mirrorcube» 4 × 4 × 4 Meter ist der verspiegelte Kubus von Tham & Videgård Architects gross. Damit Vögel nicht an die Fensterscheiben fliegen, sind die­se mit einer für Menschen unsichtbaren Infrarot-Folie beklebt. Das Baumhaus mit Dachterrasse wird über eine 12 Meter lange Hängebrücke erschlossen.

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Wohnrevue 9 2011 Fotos: Treehotel

entstehen sollen. In vier bis sechs Metern Höhe schwebend, sind sie über Rampen, Brücken und Treppen erreichbar und gewähren einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende Waldkulisse und den Fluss Lule. Aber auch der Blick auf die Innenräume ist lohnenswert. Die Möbel, Leuchten und Textilien wurden alle eigens für die fünfzehn bis dreissig Quadratmeter grossen Zimmer entworfen. Die Ausstattung bietet zudem alles, was es braucht, sogar Toiletten, Waschbecken und Heizungen – im Winter kann es in der Region bis zu minus dreissig Grad kalt werden! Zum Aufwärmen steht allen Gästen ausserdem eine separate Sauna zur Verfügung. Eingecheckt und gegessen wird in «Brittas Guesthouse», nur wenige Gehminuten entfernt. Drei der Häuser stellen wir hier vor. www.treehotel.se


Fotos: Treehotel Wohnrevue 9 2011

Baumh채user

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Baumhäuser

Ammerland Das Resort «Baumgeflüster», erstes Hotelprojekt des Baumhausarchitekten Andreas Wenning (siehe Interview rechts), wird am 1. Oktober eröffnet. Während die Baukörper auf schrägen Stelzen stehen, sind die Terrassen konstruktiv mit Seilen an den Eichen befestigt. Ausgestattet mit Dusche und Fussbodenheizung im Bad und hochwertigen Einbaugeräten in der Küche, schweben die Gebäude auf rund vier Metern Höhe. Unbehandeltes Lärchenholz in den Zimmern sorgen für behagliche Atmosphäre. Nur drei Kilometer vom Zwischenahner Meer im niedersächsischen Ammerland entfernt, bietet das Resort zunächst vier Unterkünfte für jeweils bis zu vier Personen. Das Frühstück wird hier übrigens per Seilwinde im Picknickkorb geliefert! www.baumgefluester.de

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Baumhäuser

heiten und in diesem speziellen Fall natürlich den Bäumen anpassen.

20 000 bis 50 000 Euro. Mein teuerstes Objekt belief sich auf 150 000 Euro. W R Das Resort in Bad Zwischen­ahn ist Ihr erstes Hotelprojekt. Folgen weitere? A W Es ist quasi das erste realisierte Hotelprojekt. Momentan sind noch weitere in Planung, zwei Objekte in Österreich und jeweils eines in Argen­ tinien und Florida.

Andreas Wenning ist Architekt aus Bremen und hat sich auf das Entwerfen von Baumhäusern spezialisiert. Sein erstes Baumhotel, das «Resort Baum­ geflüster» (Bad Zwischenahn, links), wird in Kürze eröffnet. In einem Inter­ view sprachen wir mit ihm über seine ungewöhnliche Arbeit.

W R Wenn man sich Ihre Projekte an­ schaut, fällt auf, dass viele Häuser zu­ sätzlich auf Stelzen stehen. A W Es gibt verschiedene Konstruk­ tionsmöglichkeiten. Einige meiner Häuser hängen ausschliesslich an einem oder zwischen mehreren Bäu­ men, kommen also ohne Stützen aus. Es gibt aber auch eine Reihe von Pro­ jekten, bei denen die Bäume die eine Hälfte der Last tragen und Stützen die andere. Bei anderen Häusern wird die eigentliche Kabine abgestützt, und nur die Terrasse hängt am Baum. Mein Credo bei der jeweiligen Konstruk­ tion ist immer: Alles, was der Baum an Last tragen kann, ohne dass es für ihn zur Quälerei wird, soll er tragen. An­ sonsten wird statisch nachgeholfen.

W R Haben

W R Welche

Sie schon als Kind davon geträumt, Baumhäuser zu bauen, oder wie sind Sie dazu gekommen? A W Ich bin zwar sehr naturnah aufge­ wachsen, bin immer gerne auf Bäu­ me geklettert und habe früher schon die eine oder andere Behausung ge­ baut. Aber eher Erdhöhlen und Hüt­ ten aus Bauresten. Zum Baumhaus­ bauen bin ich erst später gekommen. Nach meiner Tischlerlehre habe ich Architektur studiert und zunächst an grösseren Projekten in Bremen und Sidney gearbeitet. 2002 beschloss ich dann, mir selbst auf dem Landgrund­ stück von Freunden ein Baumhaus zu bauen. Ich wollte einen solchen Bau sozusagen mal aus Architektensicht entwickeln. Als dann lokale Medien darüber berichteten, entschied ich, mich auf diesem Gebiet selbststän­ dig zu machen. Ersten regionalen Pro­ jekten folgten überregionale Aufträge, später kamen Anfragen aus der ganzen Welt hinzu. In den letzten sieben Jah­ ren habe ich rund 40 Objekte konstru­ iert – in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Ungarn, Tschechien, der USA und Brasilien. W R Wie

geht man an ein BaumhausProjekt ran? A W Im Grunde ist das ähnlich wie bei anderen Architekturprojekten. Man muss sich den individuellen Kun­ denwünschen, Grundstücksgegeben­

Bäume sind prädestiniert für ein solches Haus? A W In erster Linie muss der Baum ge­ sund und von seiner Lage her sturm­ sicher sein. Er sollte seine erste Wachs­ tumsphase bereits hinter sich haben, das heisst, mindestens 25 bis 30 Jahre alt sein. Eschen, Buchen und Eichen eignen sich besonders gut, weniger hingegen Pappeln, Birken und Weiden. W R Werden die Bäume angebohrt? A W Nur in Einzelfällen. Ich versuche

es zu vermeiden, denn bei Verwun­ dungen des Baumes weiss man nie, wie er letztlich darauf reagiert. Ich ar­ beite meist mit hoch belastbaren Tex­ tilgurten, die um die Stämme und Äste gelegt werden.

W R Es scheint, als ob immer mehr Lu­ xus in Baumhäuser einziehen würde. A W Stimmt. Man wird sich immer be­ wusster, dass auch diese Bauten lang­ lebig sein können und dass man sie deshalb auch hochwertiger ausstatten kann. Ein Baumhaus schliesst heut­ zutage Komfort nicht mehr aus. Man kann dort Strom, Wasserleitungen und einen Telefonanschluss haben, wenn man möchte. W R Was kostet denn ein Baumhaus? A W Eine einfache, gedämmte Kon­

struktion fängt bei etwa 15 000 Euro an, die meisten liegen aber so zwischen

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W R Muss

man bei Baumhäusern be­ sondere Normen und Vorschriften be­ achten? A W Es gibt zwar viele Dinge, die be­ rücksichtigt werden müssen, spezi­ fische Baumhausnormen gibt es al­ lerdings nicht. Man bedient sich allenfalls DIN -Vorschriften ande­ rer Fachbereiche, beispielsweise der statischen Traglastbemessungen von Hochseilgärten. Grundsätzlich gilt aber, dass man auch für Baumhäu­ ser eine Baugenehmigung einreichen muss. Und manchmal bedarf es auch eines Baumgutachtens. Das machen aber Spezialisten mit entsprechender Ingenieur-Ausbildung. W R Es gibt ja viele Naturvölker, die auf Bäumen leben und wohnen. Kön­ nen Sie sich von Ihnen das ein oder an­ dere abschauen? A W Die meisten dieser Urvölker leben in Äquatornähe und haben ganz ande­ re klimatische Voraussetzungen und natürlich auch eine andere Vegetation. Sie können viel leichter bauen, weil es ihnen auf Regen- und Winddich­ tigkeit nicht so ankommt wie uns. Für sie ist es auch kein Problem, mit Ma­ cheten Kerben in die Bäume zu schla­ gen, weil sie nur eine begrenzte Zeit bewohnbar sein müssen, etwa vier bis fünf Jahre. Dann bauen sie ein neues Haus. Der einzelne Baum hat also kei­ ne so grosse Bedeutung, da es ihrem Verständnis nach genug davon gibt. Aber auch wenn sich deren Konstruk­ tionsprinzipien nicht auf unsere Brei­ tengrade und Bedürfnisse übertragen lassen, könnte man natürlich viel von ihnen lernen. Ich finde ihre Häuser durchaus spannend und inspirierend.

Vielen Dank für das Gespräch! www.baumraum.de


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Baumhäuser

MERAN Eines der luxuriösesten Baumhäuser befindet sich in Meran / Südtirol. Inmitten des weitläufigen und liebevoll angelegten Gartens des 4-Sterne-Superior-Hotels «Meisters Hotel Irma» überrascht es nicht nur mit einer Terrassenfläche von 65 Quadratmetern, sondern auch mit einem grosszügigen klimatisierten Schlaf- und Wohnbereich – inklusive Whirlwanne! Leicht erhöht thront der zwei Jahre alte Bau, der sogar über einen Blitzableiter verfügt, auf insgesamt sechs Stützen. Die vollverglaste Nordseite des in die Kiefern ragenden Holzkonstrukts lässt dabei rund 10 Meter in die Tiefe zu einem der Hotelpools blicken. Zum klassisch eleganten Ambiente hat die Familie Meister selbst beigetragen. Das Interieur sollte zwar in Verbindung mit dem Lärchenholz harmonieren, jedoch keine rustikale Note bekommen. Neben einem se-

paraten Badezimmer und einer kleinen Ankleide verfügt das Zimmer über eine gemütliche Sitzecke und einen Fernseher – auf den angeblich die meisten Gäste auch hier oben nicht verzichten möchten. Individuellen Wünschen kommt man im familiengeführten Hotel, das im Übrigen mit einer hervorragenden Küche und äusserst herzlichem Service glänzt, gerne nach. So liess man schon im Vorfeld zu den leichten Leinenvorhängen zusätzlich lichtundurchlässige Rollos anbringen. «Italiener schlafen am liebsten völlig abgedunkelt», erklärt Juniorchef Alex Meister. Wer hingegen gerne unter freiem Himmel nächtigt, dem wird das Bett auf die Terrasse geschoben. Eine Nacht im Federbett mit direktem Blick in Sterne und Baumwipfel – eine wahrlich traumhafte Vorstellung … www.hotel-irma.com

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EREN. IHRE ZEIT ZU BRILLI


Porträt Luca Nichetto

Der Prinz von Venedig

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Text : Roberta Angelini, Fotos: Oliver C. Haas, Übersetzung und Redaktion: Nina Huber

Er ist einer der international bekanntesten und gefragtesten Designer Italiens. Luca Nichetto bewegt sich zwischen altem Handwerk und neuer Technologie mit einer beeindruckenden Materialkenntnis. Er steht für eine neue Generation von italienischen Gestaltern und emanzipiert sich von der Designmetropole Mailand. Roberta Angelini hat den Designer persönlich in Venedig getroffen. 68


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Portr채t Luca Nichetto

Das Studio befindet sich in einem Gewerbebau aus den Dreissigern.

Blick auf Hafenkr채ne in Porto Marghera.

Im Untergeschoss wird gearbeitet.

Am Tisch auf der Galerie trifft man sich zu Meetings.

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Wir treffen Luca Nichetto, geboren 1976, in seinem Studio in Porto Marghera in einem alten Industriegebäude am Hafen. Der Blick schweift von hier auf Lastenkräne, Container und Kreuzfahrtschiffe. Das Areal scheint die Kreativen magisch anzuziehen. In den ausgedienten Lagerhallen ehemaliger Fabriken richten Künstler ihre Ateliers ein, Architekten ihre Lofts und Designer ihre Studios. Das Gebiet erinnert an Industriezonen anderer Städte wie London, Hamburg oder Rotterdam. Nichetto ist eben erst aus Stockholm, wo er ebenfalls ein Studio führt, in die Lagunenstadt zurückgekehrt. «Es ist mein Glück, in Murano aufgewachsen zu sein. Hier roch ich schon als Kind den Duft der Brennöfen, spürte die Magie des Glases und fühlte den Charme der Industriezone.» Seine Laufbahn startete also mit seiner Leidenschaft für Mundbläserei und hat ihn mittlerweile sehr weit gebracht, ohne dass er je die enge Beziehung zu seinem ursprünglichen Gebiet aufgegeben hätte. Schon während des Studiums verdiente er sich ein Zubrot durch den Verkauf von Zeichnungen für Firmen wie Salviati – für die er ganze 25 Euro pro Stück erhielt. In Produktion gingen sie aber nicht. Mit der Vase «Millebolle» landete er schliesslich einen Volltreffer. Sie wurde im Jahr 2000 zum meistverkauften Produkt von Salviati. Während seines Studiums absolvierte er ein Praktikum bei Foscarini, wo er nach seinem erfolgreichen Abschluss auch arbeitete. Drei Jahre später entschied er sich für den Alleingang und gründete 2006 sein eigenes Designbüro. Es befindet sich im Obergeschoss eines Gewerbebaus aus dem Jahr 1932 , ehemaliger Sitz der Firma Vetrocoke Azotati, die Glasabfälle aus der industriellen Produktion weiterverarbeitete. Später wurden die Räumlichkeiten für einige Zeit vom Zollamt genutzt. Die Räume mit sichtbaren Unterzügen sind sechs Meter hoch, wobei die Betonwände bewusst roh und die Decke im ursprünglichen Zustand gelassen wurden. Der einzige Eingriff war der Einbau einer Galerie, wodurch der offene Raum zwei Etagen erhielt und so sehr flexibel und je nach Be-

darf adaptierbar wird. Im unteren Geschoss befindet sich der eigentliche Arbeitsraum mit vielen Tischen, die mit Computern bestückt sind. Ein anderer Raum steht für die Entwicklung der Prototypen zur Verfügung. Hier nehmen die Ideen und Entwürfe Form an, hier ist das kreative Herzstück. Oben auf der Galerie steht ein grosser Tisch, an dem Sitzungen stattfinden

«Für meine Arbeit ist es fundamental, Ansätze zu finden, welche die nationalen Grenzen sprengen. In Schweden habe ich beispielsweise gelernt, viel sensibler gegenüber Umweltthemen zu werden, inklusive der Verpackung des Produkts. Ein Designer muss vorhersehen, was und wie etwas erhalten bleibt nach seinem Ableben.»

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und Gespräche mit Kunden geführt werden. Eine schlichte, fast schon spartanische, aber funktionale Einrichtung, kaum ein Materialmix. Unten sind die Böden aus Beton, in der Galerie hingegen gibt es einen Dielenboden und weiss gestrichene Wände – idealer, neutraler Hintergrund für die ersten Prototypen. «Ich fühle mich als Nomade in meinem eigenen Studio», sagt Nichetto. «Ich habe nicht einmal einen eigenen Tisch. Eine Einrichtung, die mir entgegenkommt: Es gefällt mir, mich frei fühlen zu können. Die gemeinsame Nutzung mit meinen Mitarbeitern ist für mich sehr wichtig. Aktuell sind wir fünf hier in Venedig sowie zwei Mitarbeiter in meinem Studio in Stockholm.» Seine Zeit teilt er sich auf diese beiden kulturell unterschiedlichen Arbeitsorte auf. Der Italiener ist von Grund auf neugierig und immer bereit, neue Herausforderungen anzunehmen. Er empfindet die Arbeit in zwei verschiedenen Studios als inspirierend, bereichernd und als Energiequelle. «Für meine Arbeit ist es fundamental, Ansätze zu finden, welche die nationalen Grenzen sprengen. In Schweden habe ich beispielsweise gelernt, viel sensibler gegenüber Umweltthemen zu werden, inklusive der Verpackung des Produkts. Ein Designer muss vorhersehen, was und wie etwas erhalten bleibt nach seinem Ableben.» Natürlich verhilft ihm die Präsenz in Stockholm auch zu neuen Aufträgen und erleichtert die Zusammenarbeit mit skandinavischen Unternehmen. Im Februar dieses Jahres präsentierte er auf der Design Week in Stockholm beispielsweise das Beistelltischchen «Green Pad» für Offecct sowie die Schalen «Timeline» für Skultuna. Vermutlich könnte man den umtriebigen Designer auch als Workaholic bezeichnen. Den Salone del Mobile bezeichnet er nämlich als eine Art Urlaub: «Nach so vielen Jahren ist die Möbelmesse für mich und meine Mitarbeiter halb entspannender Urlaub, halb erfreuliche Arbeit, wo man sich mit Freunden, Kollegen und Produzenten trifft.» $

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Porträt Luca Nichetto


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Porträt Luca Nichetto

Skulpturale, mundgeblasene Glaskunstwerke…

… zieren den Sitzungstisch.

Hocker «The Fool on the Hill» aus Keramik für Moroso.

Links im Bild: Vase «Tambo» für Plust.

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Kreative Unordnung: Der Eingangsbereich.

Platz gibt es auch für Schnickschnack – und viele Zeitschriften.

Das kreative Herzstück: Hier entstehen Modelle und Prototypen.

Modell für den Stuhl «Robo» (Offecct).

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Porträt Luca Nichetto


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«AUF LED» IM RAUSCH DER LEUCHTDIODEN Redaktion, Text und Interview: Susanne Lieber

Ihre Entwicklung schreitet so rasant voran, dass einem schwindelig werden könnte. Und immer mehr Einsatzmöglichkeiten scheinen sich aufzutun. Längst leuchten die Winzlinge nicht mehr nur überm Esstisch und am Arbeitsplatz – einige schöne Beispiele dazu finden Sie natürlich auch auf den folgenden Seiten –, sondern auch auf Textilien, auf Tapeten und in Bodenfugen. Wir sprachen mit dem Schweizer Lichtspezialisten Christian Vogt über den (Entwicklungs-) Stand der Dinge und darüber, wo die LED-Technologie trotz aller Euphorie an ihre Grenzen stösst. DANESE: Statt einer Glühbirne in der Mitte leuchten bei «Court Circuit» neunzig LEDs auf fünf Leiterplatten, die den Schirm bilden.

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Herr Vogt, seit wann genau gibt es überhaupt LEDs? C V Die ersten kamen in den Fünfzigerjahren auf den Markt. Damals hatte man sie jedoch nur als An-/Auslicht bei technischen Geräten verwendet. Erst Anfang der Neunzigerjahre wurden sie als eigentliches Beleuchtungsmittel eingesetzt, allerdings eher als farbliches Stimmungslicht. Als weisse Lichtquelle hingegen kamen sie erst so Ende der Neunziger auf.

WR

Die Entwicklung scheint ja in rasantem Tempo voranzuschreiten. C V Hier passiert enorm viel. Pro Jahr haben wir drei Generationsschritte, also alle vier Monate werden sie noch effizienter, langlebiger, und die Farbzusammensetzung wird noch besser. WR

Sie gestalten nicht nur Lichtsituationen, sondern entwickeln auch Leuchten, wenn es bedarf. Wie gehen Sie dabei mit diesen kurzen Entwicklungszyklen um? Macht es Sinn, stets auf den neuesten Zug aufzuspringen, oder greifen Sie eher auf «Bewährtes» zurück? C V Blindlings der neuesten Technik zu vertrauen, wäre völlig falsch. Wir halten es wie Eltern, die wissen, dass es Kinderkrankheiten gibt. Wenn wir für Kunden Leuchtdioden verwenden, gehen wir erst zu den LED-Herstellern und fragen in deren Entwicklungsabteilung nach, wie sich die Dioden beispielsweise bei Feuchtigkeit und ansteigender Raumtemperatur verhalten. Diesbezüglich sind sie nämlich sehr empfindlich.

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WR

Gibt es grosse Qualitätsunterschiede? C V Ja. Es gibt etwa fünf Qualitätsstufen. Die besten LEDs (erste Stufe) werden vorwiegend für Handys, Bildschirme und Autos genutzt. Würde in diesen Branchen etwas frühzeitig kaputtgehen, wäre der Imageschaden besonders hoch. Für die Wohnbeleuchtung wird die zweite Stufe eingesetzt. WR

Sind LED -Beleuchtungen zum Patentrezept geworden, oder gibt es Fälle, wo Sie vom Einsatz der Leuchtdioden eher abraten würden? C V Wir selbst nehmen davon Abstand, sobald Wartung, Blendung und WR

Christian Vogt (Vogt & Partner – Lichtgestaltende Ingenieure, www.lichtgestaltung.eu) plant herstellerunabhängig Beleuchtungskonzepte und entwirft marktspezifische Leuchten.

Farbechtheit zu wichtigen Kriterien werden. LEDs leben zwar länger als herkömmliche Leuchtmittel, dafür ist aber auch deren Stückzahl auf das Zehn- bis Fünfzigfache gestiegen. Wir haben also insgesamt viel mehr Lichtquellen als zuvor. In einem Spot sind beispielsweise zehn LED s verbaut, um eine vergleichbare Lichtleistung zu erhalten wie mit anderen Leuchtmitteln. Nun haben aber LED s eine Ausfallrate und Fehlerproduktionen von 5 bis 10 Prozent (siehe Kleingedrucktes von den Herstellern!). Das ist zwar nicht höher als bei anderen Lampen, bedeutet in diesem Fall aber, dass eigentlich jeder Spot schon etwas Schaden hat und verfrüht ausfallen könnte. Das ist momentan noch ein grosses Problem. Für die Nutzer heisst das, sie haben nicht erst nach zwanzig Jahren etwas zu ersetzen, sondern eben meist viel früher. Wir haben eine lange Untersuchung von zehn Wohnobjekten gemacht, die in den letzten vier Jahren entstanden sind. Bei acht davon waren die LEDBeleuchtungen bereits defekt. Bezüglich der Farbwiedergabe lässt sich sagen, dass diese nie so hoch sein wird wie bei Verbrennungsstrahlern, zu denen neben der Sonne und der Kerze nur noch die (Halogen-)Glühlampen wegen ihrer glühenden Drähte im Innern zählen. Zwar ist man mittlerweile so weit, dass es auch LED s mit einer Lichtfarbe von 2700 Kelvin wie bei einer klassischen Glühbirne gibt und damit das Licht annähernd so warm wirkt. Doch eines wird man physikalisch nie erreichen: LEDs wer-

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den nie das vollständige Farbspektrum des gesamten Regenbogens wiedergeben können. Das können einzig und allein Verbrennungsstrahler. Im Museumsbereich spielen daher LED s noch keine grosse Rolle, weil besonders dort die Farbechtheit wichtig ist. Sprich, die Farben werden bei einer LED-Beleuchtung immer anders wirken. Das hängt von deren Herstellungsprozess und Farbzusammensetzung ab. Es gibt zwar ein paar wenige Hersteller, die mittlerweile solche (noch extrem teuren) Spezial-LED s produzieren, letztlich aber nur in die Nähe von besagten Verbrennungsstrahlern kommen. WR

Seit rund drei Jahren werden

LEDs auch in Lampen integriert, die

aussehen wie klassische Glühbirnen. Wie viele LEDs stecken da drin? C V In billigen Lampen sind mehrere LEDs verbaut, die hochwertigsten Lampen werden nur mit einer HighPower-LED ausgestattet, die eine Einzelleistung von bis zu 40 Watt aufweist. Gibt es bezüglich LED-Beleuchtungen ein Lichtleistungslimit? C V Wenn man es mit Glühlampen vergleicht, sind Leistungen von 500 Watt durchaus machbar, was für den Wohnbereich aber nicht relevant ist. Wer setzt schon eine 500-Watt-Birne ein? WR

Wohin wird sich das Thema LEDBeleuchtung noch entwickeln? C V Da werden sich noch viele neue Möglichkeiten auftun. Schon heute können Leuchtdioden in Glastische oder Bodenfugen eingegossen, in Textilien eingewoben oder auf Tapeten als programmierbare Motive aufgebracht werden. Besonders bei den organischen LED s (OLED ), dünnen und biegsamen Folien, die vollflächig leuchten, wird sich noch sehr viel ergeben. Erst seit vier, fünf Jahren auf dem Markt, sind sie zwar noch sehr teuer, aber bald werden sie die Masse erreichen. Dieser Trend ist nicht mehr aufhaltbar. Leider geht es mit (O ) LEDs aber auch in Richtung Wegwerflicht. Das wird wohl noch ein grosses Problemthema werden. WR

Vielen Dank für das Gespräch!


Licht – Bodenleuchten

HÉCTOR SERRANO Dass Kinofilme die Kreativität beflügeln, stellt die neue Leuchtenserie «Carmen» mit ihrem auffälligen Lampenschirm unter Beweis. Gleich am nächsten Tag, als Designer Héctor Serrano den Film «Königreich der Himmel» (USA, 2005; mit Orlando Bloom) gesehen hatte, brachte er die erste Skizze zu Papier, die die Idee von einer Rüstung aufgriff. Herausgekommen sind dimmbare Steh-, Bogen- und Tischleuchten sowie eine Variante zum Hängen – allesamt mit dünnen, weiss lackierten Stahlblättchen übersät, die jedoch das Licht an den Rändern durchdringen lassen. Wozu ein gemütlicher Kinoabend alles gut sein kann… FONTANA ARTE

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Licht – Bodenleuchten

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1 moonlight: Die Leuchtkugel mit auswechselbarem Farbfilter kann mit passender Acrylplatte auch als Tisch genutzt werden. 2 Aqua Creations: «96 Molekules» ist der Tradition der japanischen Faltkunst verbunden, aber auch neuester Technik mit LED. 3 Sonntag & Friesacher: Junges Label und ihr «Rockstar» – Mit High-Power-LEDs, Teleskopmechanismus, stufenlosem Dimmer, Drehkopf. 4 anta: Modell «Charlotte» besteht aus Metall, erinnert aber auf witzige Art an Drechselarbeiten. Design: Jonas Kressel / Ivo Schelle 5 tobias grau: Je nachdem in welchem der Bodenplattenlöcher die LED-Leuchte «Falling Star» steckt, hat sie eine andere Schräglage. 6 Lumen: «Horus» mit Aufladestation ist auch aussentauglich. Die runde Vorder- und Rückseite leuchtet farbig oder weiss (LED). 7 foscarini: Erst seit diesem September im Handel erhältlich: «Colibri». Die Leseleuchte mit Halogenbirne gibt es in Weiss und Grün.

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1 artemide: Die Leuchte «Empirico» von Karim Rashid besteht aus einzelnen Modulen, die sich in der Länge zusammensetzen lassen. 2 ingo maurer: Aus fünf identischen Metallelementen bestehend, ist «Manyfold» Pendel-, Tisch- oder Wandleuchte. Design: Axel Schmid 3 nimbus: Flach und höhenverstellbar – «Modul L120» ist eine verchromte LED-Pendelleuchte mit einer Diffusorfläche aus Acrylglas. 4 belux: «Cloud XL» gibt es standardmässig in Längen bis zu sieben Metern. Die Optik ist papierartig. Design: Frank Gehry


Licht – Deckenleuchten

1 terzani: Silbrig glänzend und elegant wie ein Sardinenschwarm im Meer – die Wand- und Deckenleuchte «I Lucci Argentati». 2 kundalini: «Clover» – zu Deutsch: Klee – besteht aus Polyurethan. Der Entwurf ist vom australischen Designer Brodie Neill. 3 Axo light: Die Glaskelche gibt es als Decken- und Wandleuchte (Halogen). «Spillray» gibt es zudem transparent oder in Rot und Orange. 4 oluce: Bei genauem Hinschauen erkennt man, dass bei «Circles» die inneren Zylinder nicht konzentrisch angebracht sind.

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Licht – Deckenleuchten

MARCEL WANDERS So kennt man ihn, so mag man seine Entwürfe: An ornamentalen Mustern kommt man beim Niederländer Marcel Wanders, dem Mann mit der Halskette, schwer vorbei. Kein Wunder also, dass seine Leidenschaft für florale Musterungen auch hier durchblitzen – oder vielmehr durchblitzen lassen. Die an sich schlichte Pendelleuchte «Can Can» besteht aus glänzendem Polycarbonat und ist in Schwarz, Weiss und Opalweiss erhältlich, während sich die Unterseite farblich erfrischend abhebt. Das Modell steht in zwei Grössen zur Verfügung und kann mit verschiedenen Leuchtmitteln bestückt werden. FLOS

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Licht – Deckenleuchten

1 CINI & NILS: Die im Durchmesser nur 11 cm kleine Kugelleuchte «Convivio» erreicht einen Beleuchtungsdurchmesser von über 160 cm. 2 FLOS: Höhenverstellbar an langen Kabeln hängend, kann «Aim» sehr frei ausgerichtet werden. Design: Ronan & Erwan Bouroullec. 3 LOLLI E MEMMOLI: Die Serie «Aires» besteht aus achteckigen Kristallen; das Leuchtmittel ist für ein sanfteres Licht nochmals umhüllt. 4 CARPYEN: Den Plissé-Schirm von «Mandarina» gibt es als Pendelvariante in Weiss, Beige, Orange und Rot. (Als Stehleuchte nur in Weiss.)

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Licht – Tischleuchten

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1 Prandina: Tischleuchte mit hohem Assoziationspotenzial – «Hanoi» wird aus einer einzelnen Kunststoffplatte gebogen. Zwei Grössen. 2 Cini & Nils: Das dimmbare Modell «Componi 200» mit zweifacher Lichtausgabe leuchtet indirekt nach oben und direkt nach unten. 3 Luceplan: Bei «Otto Watt» kann durch Drehen des Diffusers die Farbtemperatur der LED-Leuchtquelle geändert werden. 4 Lumina: Auch der neue Entwurf «Flo» wurde mit LED-Technologie ausgestattet. Das Modell gibt es zudem als Klemm- und Bodenleuchte.

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Licht – Tischleuchten

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1 Nemo Cassina: Kurz «L» getauft, sitzt das Leuchtenmodell entsprechend geformt auf einer verchromten Bodenplatte. Höhe: 60 cm. 2 Serien: «Slant», auch als dimmbare Stehleuchte erhältlich, neigt neckisch den textilkaschierten Schirm mit Halogenglühlampe. 3 BAccarat: Keramikleuchte «Candy Light» mit Kristallglasschirm von Designer Jaime Hayon; in Weiss, platin- oder kupferfarben. 4 Aqua Creations: Die LED-Serie «Tokonoma» wird aus handgefilzter Merinowolle und Seide in vier verschiedenen Optiken gefertigt.

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Licht – Wandleuchten

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Wie eine grobmaschige, auf XXL -Grösse hochskalierte Gewebestruktur wirkt das leuchtende Stecksystem «Synapse». Ein einzelnes Modul hat dabei einen Durchmesser von 34 Zentimetern. Im Innern der aus zwei Polycarbonatschalen zusammengesetzen Module befinden sich jeweils drei RGB-LEDs, die eine Beleuchtung in unendlich vielen verschiedenen Farbtönen ermöglichen. Entwickelt wurde die äusserst plastisch wirkende Wandbeleuchtung vom 36-jährigen, argentinischen Produktdesigner Francisco Gomez Paz, der 2004 sein eigenes Büro in Mailand eröffnete. LUCEPLAN

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1 DELTA: Mittels Power-LED wirft das neue Modell «Topix NW» zauberhafte Licht- und Schattenspiele an die Wand. 2 TARGETTI POULSEN: Die pulverbeschichtete und schwenkbare Tisch- und Wandleuchte «OJ» trägt die Initialen des Designers Ole Jensen.

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Produktidee

Dice

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Redaktion und Text : Susanne Lieber

Zur Definition eines Flures erklärt Wikipedia sachlich: «Im Geschosswohnungsbau bezeichnet der Begriff den Raum zwischen Wohnungstür und den einzelnen Zimmern.» Klingt nüchtern und aufgeräumt. Ein wesentlich lebendigeres Bild von einem Flur, in dem schliesslich nicht nur begrüsst und verabschiedet, sondern auch abgelegt und auch mal liegen gelassen wird, vermittelt uns Stefan Diez während eines Telefonats zu seiner neuen Garderobe «Dice». Mit charmanter Offenheit erklärt er den Bereich als «Übergangszone zum Chaos». Als Vater von zwei kleinen Töchtern und einem zweijährigen Sohn ist das wohl ein realitätsnaher Blick auf die Dinge. «In einem Flur ist es meist eng, und

SPEZIFIKATIONEN Designer

Stefan Diez Hersteller

Schönbuch (Stoff von Kvadrat) Entwurfsjahr

2011

Materialien

Lackierte MDF-Platten Masse

diverse Ausführungen

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es gibt wenig Platz. Da fällt es schwer, Ordnung zu halten», erklärt er. Im Hintergrund scheint das der Nachwuchs inbrünstig bestätigen zu wollen. Der Entwurfsidee lag also der Gedanke zugrunde, ein Dielenmöbel zu schaffen, das bis zu einem gewissen Grad mit dem bunten Treiben in einem Flur konform geht. Ein klassischer Einbauschrank «Marke Unauffällig» sollte es also keinesfalls werden. «Wenn man sich schon ein Einzelstück in die Diele stellt, soll es sich auch ruhig abheben», so der in München lebende Designer. Zur gleichen Zeit arbeitete Diez am Entwurf für einen Koffer, was ihn dazu bewog, das Motiv unterschiedlich grosser Kisten aufzugreifen. Der ­Gegenentwurf


Produktidee

mit unterschiedlich starken Web­ strukturen. Zusammengefunden ha­ ben Schönbuch und Stefan Diez üb­ rigens schon 2006 , als der bereits mehrfach ausgezeichnete Entwurf «Upon» entstand. Das Ensemble aus Garderobenständer, Wandgardero­ be, Sitzbank (siehe Bild vorne) und Tisch besteht dabei aus gelasertem, gekantetem und pulverbeschichteten Metall, was Schönbuch jedoch aus­ ser Haus bearbeiten lassen muss. Mit «Dice» wollte man sich daher wie­ der bewusst auf die Kernkompeten­ zen des Unternehmens konzentrieren. Zur Entwicklung und der Zusammen­ arbeit mit dem deutschen Unterneh­ men erklärt Diez, der auch mit dem Geschäftsführer Michael Reß und der Creative Directorin Carolin Sangha befreundet ist. «Das war eines der we­ nigen Projekte, die völlig glatt gelau­ fen sind.» Das Einzige, das ihm zum glückli­ chen Abschluss des Projekts aller­ dings noch fehlt, ist ein eigenes Mo­ dell zu Hause. «Ich habe leider noch keins, aber ich muss mir dringend eines zulegen, um zu schauen, ob das auch so funktioniert, wie ich mir das gedacht habe.» $

«Mit einem Augenzwinkern dachte ich dabei an Bars, in denen man sich oft an der Wand anlehnt.»

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zum «ordentlichen» Möbel, von dem Schönbuch sowieso schon genügend habe, manifestierte sich für den De­ signer beim Blick in den eigenen Flur: «Koffer stehen bei uns permanent rum.» Das entstandene Garderobenpro­ gramm «Dice» besteht nun aus ver­ schiedenen Modulen, die sich indi­ viduell kombinieren lassen. Dazu gehören unterschiedlich grosse Kor­ puselemente wie Wandgarderobe, Sideboard und Truhe, die in den Tie­ fen variieren. Als Arrangement zu­ sammengestellt ergibt sich dadurch ein lebendiges Relief. Jeder dieser «Kisten» ist dabei eine Funktion zu­ geordnet und kann mit entsprechen­ der Innenausstattung ausgerüstet werden. Dazu stehen unter anderem Fach- und Schuhböden, Mantelstan­ gen, Schlüsselhaken und selbst Ein­ bausteckdosen zur Verfügung. Öffnen lassen sich die Elemente über Türen oder nach oben und unten schwenk­ bare Klappen. Eine textilbezogene Funktionsrückwand mit eingenähten Taschen, zwei Spiegel sowie einzelne Wandhaken und Ablageschalen aus Massivholz (Nussbaum oder Ulme) komplettieren die Kollektion. Das Augenfälligste am Programm «Dice» ist die Materialisierung der Fronten, die mit abgerundeten Ecken ausgeführt werden. Sie sind jeweils etwa zweieinhalb Zentimeter aufge­ polstert und bilden damit eine wei­ che Oberfläche, die sich von den an­ sonsten lackierten Korpi abheben. Da es im Flur meist eng hergeht und da­ bei «viel Reibung» entsteht – um es mit den Worten des gelerntern Mö­ belschreiners zu formulieren – , fasste Diez ins Auge, auch haptisch für mehr Komfort zu sorgen. «Mit einem Au­ genzwinkern dachte ich dabei an Bars, in denen man sich oft an der Wand an­ lehnt», fügt der Designer, der vor sei­ ner Selbständigkeit unter anderem bei Konstantin Grcic arbeitete, hinzu. Die Stoffe hierfür stammen aus den Kol­ lektionen «Coda» und «Steelcut Trio» des dänischen Textilherstellers Kvad­ rat und wurden in drei Farbwelten ein­ geteilt: in Naturgrau, Blaugrau und einem rötlichen Warmgrau. Jede die­ ser Farbgruppe, in die auch die Lack­ farben eingeordnet wurden, umfasst bis zu sieben verschiedene Wollstoffe

1 Bastian Müller, Assistent und Mitarbeiter von Stefan Diez, in dessen Büro. 2 Die Stoffe für die gepolsterten, textilbezogenen Korpusfronten stammen vom dänischen Hersteller Kvadrat. 3 Als Inspiration für den Garderobenentwurf dienten unter anderem Koffer, die auch beim Designer oft im Flur stehen. 4 Aufskizzierte Entwurfsstudien zu «Dice». 5 Die Ecken der Fronten sind rund ausgeformt, was die Weichheit der Polsterung unterstreicht. 6 Ensemble-Beispiel aus zwei verschieden grossen Korpi sowie einem Spiegel und Wandhaken. 7 Porträt des Designers Stefan Diez.

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Hotel-Test

designerin Annette Douglas im Hotel Schlüssel, Beckenried

«Das Interieur lässt immer wieder in ferne Metropolen schweifen, Paris, New York, …»


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Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

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Boutique-Hotel Schlüssel Oberdorfstrasse 26, 6375 Beckenried/Luzern Tel. 041 622 03 33 info@schluessel-beckenried.ch, www.schluessel-beckenried.ch

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Laax

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Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.


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Bekannt ist die Sowjetarchitektur vor allem für ihre Monotonie, ihre stereotypen Gebäude, welche über gewaltige Entfernungen hinweg die gleichen Formen und das ebenso gleiche Material aufweisen. Hier jedoch sieht man etwas völlig anderes: Bislang unbekannte späte Sowjetbauten zeigen sich in üppigen Dekors und ungewohnter Ästhetik. Futuristische Sience-Fiction-Gebäude befinden sich ohne Kontext und Norm wie verwaiste Gebäude ausgesetzt in der Landschaft.

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Von 26. bis 29. Oktober ist es endlich so weit! Auf dem ehemaligen Flughafengelände Berlin Tempelhof findet zum ersten Mal die Möbelmesse Qubique statt. Es ist die Messe der «neuen Generation», denn ein neues Messekonzept wird mit ihr geboren: ein Konzept mit offenen Grenzen. Mode, Kunst, Musik und digitale Erlebniswelt fliessen in die Messe ein. Kreative Zusammenhänge sollen sich offenbaren und gedeihen. Kein Wunder, hat die Messe ihre Wurzeln in Berlin – einer der kreativsten und lebendigsten Städte der Gegenwart.

Die Art International Zürich zeigt in der Limmatstadt zeitgenössische Kunst in allen Facetten. Art International Zürich Kongresshaus Zürich www.artinternational.ch 13. bis 16.10.11

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Die Vienna Design Week präsentiert sich als Kulturfestival und thematisiert Design als einen bedeutenden Teil des kulturellen Schaffens. Heimisches Potenzial soll gezeigt und internationale Errungenschaften ausgetauscht werden. Über zehn Tage wird die Stadt zum Schauplatz für Design, an dem Unternehmen, Geschäfte und Kreative teilnehmen. Vienna Design Week 2011 www.viennadesignweek.at 30.9. bis 9.10.11

depot basel

Energie sparen Mit einer Sondershow zum Thema «Sonne und Energie» ist die Messe für Bau und Wohnen in Luzern am Puls der Zeit. Branchenfachleute zeigen neueste Innovationen und Ideen für Küche, Haus, Wohnen und Garten. Bauen und Wohnen, Messe Luzern Horwerstrasse 87, 6005 Luzern www.bauen-wohnen.ch www.fachmesse.ch 29.9. bis 2.10.11

Eine Gruppe junger Designer gründete mit dem Depot Basel in einem ehemaligen Getreidesilo einen Ort für zeitgemässe Gestaltung, die interaktiv erlebt werden kann. So wurden zur Eröffnung Objekte vor Ort gestaltet. Es folgen Veranstaltungen wie Workshops, Talkrunden, Filmvorführungen etc. Depot Basel Erlenmattweg, 4058 Basel www.depotbasel.ch bis 2012

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ichundichundich

Das Museum Ludwig präsentiert mit der Ausstellung «Ichundichundich. Picasso im Fotoporträt» eine Vielzahl bedeutender Fotografen des 20. Jahrhunderts, die alle Picasso porträtierten. Als grosser Meister der Selbstinszenierung erkannte der Maler schon früh die Möglichkeiten der Fotografie und wusste diese zum Aufbau seines Personenkults zu nutzen. Auf kluge Weise versteht es die Ausstellung, die sehr individuelle Handschrift der Fotokünstler aufzuzeigen (Lee Miller bis Man Ray). Die Ausstellung provoziert ausserdem die Frage nach dem weiblichen Blick auf Picasso: Gibt es einen Unterschied zwischen weiblichem und männlichem fotografischem Blick? Es zeigt sich dem Besucher ein Konflikt der Wahrnehmung von Picasso als Objekt und seiner selbst. Museum Ludwig Heinrich-Böll-Platz, D-50667 Köln www.museum-ludwig.de 24.9.11 bis 15.1.12

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«Jungkunst» zeigt Werke von 22 jungen Künstlern, welche sich jährlich durch einen Wettbewerb qualifizieren. Hier zeigt sich zeitgenössische, bezahlbare und originale Kunst in entspannter Atmosphäre.

50 Schweizer «names» und «noch no names» zeigen hier eine bunte Mischung aus Mode-, Accessoires-, Möbel-, Keramik- und Schmuck­ design. Allen gemeinsam ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. Designgut – Schweizer Designmesse für nachhaltige Produkte Casinotheater Winterthur www.designgut.ch 23. bis 25.9.11

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An «TeaLights» kann man sich die Finger nicht verbrennen. Denn obwohl die Teelichter von Philips verheissungsvoll flackern, steckt ein künstliches Licht in den Gefässen. Sie bieten sich daher besonders dort an, wo offenes Feuer zu gefährlich ist, beispielsweise in einem Chalet mit viel Holz oder wenn kleine Kinder mit am Tisch sitzen. Die Lichter brennen bis zu 14 Stunden, danach lassen sich die LED-Lämpchen wieder aufladen. Zum An- und Ausschalten kann man die Teelichter einfach kippen. «TeaLights» eignen sich übrigens auch für den Gebrauch im Freien – für eine (gefahrlos) romantische Stimmung an den letzten lauen Spätsommerabenden auf dem Balkon …

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Vorher: Parkettboden.

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lie! Trotz seiner Schlichtheit erscheint es mit seiner einladenden Grösse wie eine kleine Landschaft im Raum. Als eine Erweiterung kommt der flauschige Teppich dazu, der regelrecht dazu auffordert, sich auch mal drauf zu räkeln. Speziell die Kinder, die gerne auf dem Boden spielen, werden den weichen Flor bestimmt schätzen. Da das Parkett durch einen Steinboden ersetzt wurde, war es wichtig, mit entsprechenden Texti­lien, erdigen Farben und Holz, Wärme in den Raum zu bringen. So wurde für den Salontisch und das Trennelement zwischen Wohnzimmer und Eingangsbereich Eichenholz gewählt. Das Regal hat unten Stauraum und ist nach oben hin offen, um nicht zu wuchtig zu wirken. Dazu wurde eine Wand in einem edlen, bedeckten Farbton gestrichen, um auf dezente Art eine behagliche Atmosphäre zu erzeugen. Die Beleuchtung des Wohnzimmers erfolgt durch eine dimmbare Bogenleuchte, die in der hinteren Ecke des Raumes platziert wurde. Sie erzeugt ein wohnliches Licht und hält sich dezent zurück. Farbliche Akzente wurden lediglich durch ein Bild an der Wand und die in kontrastreichen,

Nachher: Steinboden. Zudem gibt es endlich ein Familiensofa mit viel Platz zum Fernsehen, Lümmeln und Spielen.

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H a n d m a d e w i t h Pa s s i o n .

INSPIRATION

Ascona - Agostena Arredamenti Interni - Via Muraccio 47 . Baden - Lüscher Wohnen AG - Weite Gasse 9 . Basel - Voellmy + Co. - Im Surinam 73 . Bern - Die Kunst des Wohnens - Spring Möbel AG - Kramgasse 69 . Chur - Schoepf Living - Kornplatz 2 . Gstaad - Staub AG Intérieur - Chalet Madora . Lenzburg - Urs Meier Innendekorationen Aavorstadt 4 . Meilen - Frei AG Innendekoration Raumgestaltung - Pfannenstielstr. 122 . Olten - Möbel Kissling AG - Ringstraße 37 . Solothurn - Eberhard International Interiors Collection - Bielstr. 158 . St. Moritz - G. Testa + Co. - Via Grevas 3 . Wettingen - Möbel Meier AG - Seminarstr. 99 . Winterthur - Thalmann Wohnhandwerk GmbH - Tössfeldstrasse 34 . Zollikon - Roland Keinath Innendekoration - Zollikerstr. 129 . Zug - Innendekoration am Fischmarkt - Fischmarkt 9 . Weinberger Interieur Baarerstrasse 139 . Zürich - Decoris GmbH - Kraftstr. 4 . Espaces Innenarchitektur + Einrichtungen AG - Hardturmstr. 135 . Schubiger Möbel - Ueberlandstr. 423 BW-Showroom, D-Bielefeld - Potsdamer Strasse 180, Tel.: +49 521 92427-0, Fax: +49 521 92427-80, www.bielefelder-werkstaetten.de, bw-kontakt@jab.de BW-Showroom, D-München - HOUSE OF JAB ANSTOETZ, Unterer Anger 3, Tel.: +49 89 5488360, Fax: +49 89 5503950 Vertretung Schweiz: Mobarte, Mario Dal Pont, Greifenseestr. 4, CH-8050 Zürich, Telefon: +41 79 6620376, Fax: +41 44 3634420, mobarte@bluewin.ch

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ÖKOLOGISCHES DESIGN Dieses Jahr wurde «Team 7», Pionier für ökologische Designmöbel, für sein innovatives Marketingkonzept ausgezeichnet. www.team7.at QUALITÄT FÜR LANGZEITGÄSTE Die «City Apartements» in Zug sind Wohnung und Hotel zugleich und für Gäste konzipiert, die sich länger in der Stadt aufhalten, aber nicht auf ein heimeliges Wohngefühl verzichten möchten. Auch exklusivem Design müssen sie nicht absagen. Warendorf sorgt mit Premiumküchen und anderem dafür, dass es den Gästen auch auf Dauer wohl bleibt. www.citygarden.ch www.warendorf.ch

die polsterei Karin Keller Müller heisst diese sympathische Dame, die 30 Jahre mit Swissair in den Lüften verbrachte, bis sie letztes Jahr ihren zweiten Traumjob zu verwirklichen begann: In ihrem eigenen Polster­ atelier «Vive Les Chaises» im Dorfkern von Oberwinterthur macht sie alte Stühle neu – mit viel Stil und Charme! «Wenn ich im Brockenhaus, auf dem Flohmarkt oder auf dem Abbruch einen Stuhl finde, der trostlos in der Ecke steht, habe ich den Drang, ihm neues Leben einzuhauchen.»

JARDIN SUISSE NEU IN AARAU Wenn Zürich und Bern zusammenziehen, dann trifft man sich in Aarau. So hat Jardin Suisse im Juni 2011 die beiden Filialen aus Zürich und Bern (Koppingen) zusammengelegt und an der Bahnhofstrasse in Aarau wieder­ eröffnet. www.jardinsuisse.ch

guter schlaf ist viel wert Im April 2007 wurde in Zug «Unique Dreams» mit dem Ziel gegründet, den Kunden den individuellen Traum vom Schlafen und Wohnen zu erfüllen. Seit März 2011 wird das Sortiment durch die Produkte des schwedischen Bettenherstellers Hästens ergänzt und im Shopin-Shop-System vertrieben. «Die Naturbetten von Hästens, die mit so viel Liebe und Leidenschaft gebaut werden, haben uns vollständig überzeugt. Guter Schlaf ist viel wert. Man fühlt sich fitter, sieht besser aus und ist leistungsfähiger», versichert der Geschäftsführer und Inhaber von «Unique Dreams» Marcel Ritz. Das Familienunternehmen Hästens aus Schweden ist bekannt für die Produktion hochwertiger handgefertigter Betten. Für die Herstellung werden nur erlesene Naturmaterialien verwendet. Aufgrund der Qualität seiner Produkte ist Hästens übrigens seit 1952 offizieller königlicher Hoflieferant von Carl XVI. Gustaf von Schweden. Unique Dreams Baarerstrasse 82, 6300 Zug Tel. 041 711 28 80 www.unique-dreams.ch

dibidding-ding-ding Im Puls 5 im Zürcher Industriequartier hat Dibidding diesen Sommer einen Showroom eröffnet. Es ist der wohl erste Online-Shop, der die Möglichkeit bietet, die Möbel und Stoffe vor dem Kauf noch physisch erleben zu können – «Online-Möbel zum Anfassen», wie es im Firmen-Slogan heisst. Dibidding Showroom im Puls 5 Giessereistrasse 18, 8005 Zürich Tel. 044 815 58 84 www.dibidding.com

Vive Les Chaises, Karin Keller Müller Römerstrasse 217, 8404 Winterthur Tel. 052 558 66 36 www.vive-les-chaises.ch

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Branchen-News


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Branchen-News

10 Jahre inHAUs Am 1. Juni 2001 vereinigten sich die drei Sanitär­ unternehmen Ulmer, Pircher und SFS Schweiz zur Gründung von Inhaus. Was damals begann, ist zehn Jahre später ein selbstbewusstes und erfolgreiches Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern und beachtlicher Marktposition in Vorarlberg und der Schweiz. Der Spezialist und Komplettanbieter für Bad und Heizung betreut sowohl professionelle Partner und Installateure wie auch Privatkunden. Zu ihrem 10-Jahre-Jubiläum wurde Marlene Krenn als Referentin eingeladen. Die Präsenz des Mentalcoach, die als international wichtige Trainingspersönlichkeit ausgezeichnet wurde und sowohl den amtierenden Formel-1-Weltmeister als auch den Fussballweltmeister Spanien WM 2010 coachte, lässt uns Grosses vermuten; nach erfolgreichen zehn Jahren will die Unternehmung nach nachhaltigem Erfolg streben. Passend dazu ihr Slogan: «Inhaus – Die kennen sich aus!»

die wände voll Parkett Bei Küchler steht die Welt nicht auf dem Kopf, aber da hängen die Böden an den Wänden! Auf 150 ausziehbaren Musterbeispielen kann man die Parkettprodukte flächig betrachten und sich dadurch einen besseren Eindruck von Tonität, Qualität und Materialvergleich machen.

Inhaus AG Nefenstrasse 30, 9435 Heerbrugg Tel. 071 727 68 69 www.inhaus.eu

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30 Jahre in Flammen Seit dreissig Jahren brennt Attikaʼs Leidenschaft für Feuer. Der Anbieter von Feuerstellen hat sich mit Qualität und Design einen Namen gemacht und wurde dafür in der internationalen Designszene honoriert. Eine weitere Kernkompetenz der Unternehmung ist ihre Rücksichtnahme auf Umwelt und Klima: Die Feuerstellen brennen höchst umweltverträglich und tragen zum Beweis das Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz für besonders schadstoffarme Verbrennung.

Alessi wird 90 Als Stammgast darf Alessi in keiner Bar und keinem Café fehlen. Dieses Jahr wird das an Ikonen reiche Unternehmen 90 Jahre alt, und wir werfen einen kurzen Blick zurück auf einige Highlights: In den Anfängen das Biertablett und Shaker in schlichter Eleganz, danach der stilvolle Drahtkorb-Look (Zitruskorb) und eine Barzuckerdose so süss, dass keine Bar widerstehen konnte. Später kamen die praktische Espressomaschine und der pfeifende Wasserkocher hinzu – ein Muss für jede Küche. Und wer kennt nicht die langbeinige, alles überragende Zitronenpresse?

Attika Feuer AG Brunnmatt 16, 6330 Cham Tel. 041 784 80 80 www.attika.ch

Alessi www.alessi.com

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Keiner ist sparsamer, keiner ist flexibler

Das neue Platzwunder! Innovativ, schonend, sparsam: Die neuen Miele EuronormGeschirrspüler sind absolute Umweltprofis. 7 Liter Wasser und 0,83 kWh reichen für die perfekte Reinigung von über 160 Geschirrteilen. Das Platzangebot ist unerreicht: Dank flexibler Korbgestaltung können bis 18 langstielige Gläser oder Teller bis 35 cm Durchmesser in drei Reihen platziert werden. Der absenkbare Mittelbereich der patentierten 3D-Besteckschublade bietet Platz für Schwingbesen und Suppenkellen. Mehr zum neuen Platzwunder finden Sie unter www.miele.ch.

Miele – die Vertrauensmarke der Schweizer

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Branchen-News

laden mit vier sachen Wenn weniger mehr ist, hat der Designerladen «Edition Populaire» ganz viel! Der Laden mit nur vier verschiedenen Produkten im Sortiment bietet seine Ware lediglich zwei Wochen an, dann schliesst der Shop für vier Wochen und eröffnet wieder mit neuen vier Dingen u.s.w. … Also wechselt das Angebot alle sechs Wochen. Die Idee ist umwerfend. Super. Einfach genial. Und die sorgfältig ausgesuchten Produkte entsprechen allen eben erwähnten Attributen ebenfalls, denn bei vier Produkten in sechs Wochen schaffen es nur die besten in den Laden. Hier stimmt Qualität, Design und Preis.

Thomas Sutter Alpenstrasse 5, 8640 Rapperswil Tel. 071 787 03 30 www.thomassutter-design.ch

Edition Populaire Langstrasse 93, 8004 Zürich Tel. 043 243 90 92 www.editionpopulaire.ch

kunst googeln Statt Kunst googeln kann man jetzt «artgoogeln». Und das geht so: In der Online-Galerie Artoogle befinden sich über 350 Gemälde, Fotografien und Skulpturen. Zur virtuellen Veranschaulichung lässt sich ein Bild des eigenen Wohnzimmers hochladen und mit beliebigen Kunstwerken bestücken. So können Sie leicht erkennen, welches Kunstwerk optimal zu Ihrer Einrichtung passt, und dieses gleich online kaufen. Die Bestellungen werden den Künstlern weitervermittelt und das entsprechende Verpackungsmaterial von Artoogle zur Verfügung gestellt. Da es sich ausschliesslich um lokale Künstler handelt, beträgt die Dauer zwischen Bestellung und Auslieferung des Kunstwerks in der Regel lediglich etwa 5 bis 10 Arbeitstage.

sinnlich und sinnvoll Mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, ökologische Färbemittel und kurze Transportwege, kommt «Secrets of Living» dem Zeitgeist gelegen. Aber auch anderweitig sind die Produkte ein Hingucker! Schöne, natürliche Textilien finden hier nebst sorgfältiger Verarbeitung zum perfekten Design. Die positiven Eigenschaften von Leinen werden besonders berücksichtigt und kommen in Bettwäschen und Frottiertüchern zur Geltung. Weil nebst Haptik und Qualität auch die Farbgebung eine grosse Rolle spielt, hat «Secrets of Living» ein eigenes Farbkonzept entwickelt, welches unsere Sinne auf positive Weise zu stimulieren vermag.

Artoogle GmbH Giesshübelstr. 96, 8045 Zürich www.artoogle.ch

Secrets of Living Schartenfelsstrasse 34, 5430 Wettingen Tel. 056 430 01 30 www.secretsofliving.ch

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Schreiner mit nähmaschine Der Jungunternehmer Thomas Sutter ist ein alter Hase, wenn es um seine Branche geht, denn mit Holz und Textil kennt er sich aus. Seine Firma bietet individuelle Massanfertigungen, persönliche Beratung und Handwerkskunst von höchster Qualität und Präzision. Mit der Neueröffnung des Showrooms in Rapperswil im August 2011 wurde auch ein weiteres Vorhangatelier eröffnet, und die Textilien werden vor Ort konfektioniert. Die einzigartigen Möbelstücke stammen nach wie vor aus seiner hauseigenen Schreinerwerkstatt im Appenzell.


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Andersartig als alles Bisherige: LEX

Collection Hutter, Hutter & Stoffel AG, CH-9444 Diepoldsau, T +41 (0)71 737 90 90, www.collection-hutter.ch 2502 Biel / Bienne Kramer Möbel International 3014 Bern urs arber 3076 Worb Bega Wohnen 3150 Schwarzenburg Nydegger Créa Möbel 3214 Ulmiz Möbel Blunier Ulmiz 3455 Grünen-Sumiswald Möbel Siegenthaler 3627 Heimberg Bega Wohnen 3800 Interlaken Wohncenter­Von Allmen 3904 Naters Raumart 3930 Visp Möbel SIZ 4103 Bottmingen Getzmann 4410 Liestal Atrium 4512 Bellach Messer Wohnen 4563 Gerlafingen­ Möbel Brechter 4665 Oftringen Bürgi Walter 4902 Langenthal Gloor Inneneinrichtungen 5200 Brugg Möbel Meier 5400 Baden Form + Wohnen 5734 Reinach Möbel Hunziker 6030 Ebikon Getzmann Möbel 6032 Emmen Buchwalder-Linder 6210 Sursee Möbel Ulrich 6232 Geuensee Möbel Schaller 6370 Stans ABITARE Werner Scheuber 6373 Ennetbürgen Scheuber Raumgestaltung 6440 Brunnen Möbel Riesen 6467 Schattdorf­ Wohncenter Muoser 6592 S. Antonino Delco Mobili 6600 Locarno Knecht Arredamenti 7000 Chur Futterknecht Einrichtungen 8002 Zürich­ Wohnen­Möbel & Design 8184 Bachenbülach Möbel Frauenfelder 8212 Neuhausen Eckert zum Wohnen 8302 Kloten Wohnstudio Lüthi 8416 Flaach ­Möbel Frauenfelder 8570 Weinfelden Conrad 8604 Volketswil Möbelzentrum MZ 8623 Wetzikon Interni Raumkonzept 8807 Freienbach Hauser Living 8853 Lachen Möbel Suter 9100 Herisau Sitzpunkt 9500 Wil Gamma


Wettbewerb

Erleuchtung?

BILDerRÄTSEL

Nachdem der Regisseur Stanley Kubrick «2001 – A Space Odyssey» (1968) und «A Clockwork Orange» (1971) gedreht hatte, plante er ein filmisches Epos zu Napoleon. Da dem Wahl-Engländer längst der Ruf eines akribischen Berserkers vorauseilte, der seine Projekte mit enzyklopädischer Präzision recherchierte und plante, winkte Hollywood verschreckt ab. Statt also geplante 32 500 Komparsen auf einem Schlachtfeld zu arrangieren, verfilmte er schliesslich 1975 «Barry Lyndon» – nach einem Roman von William Makepeace Thackeray. Was hier dabei besonders interessiert, sind die Lichtverhältnisse, unter denen die Abend- und Nachtszenen gedreht wurden. Entgegen der in Hollywood üblichen nuit americaine (wie der Dreh am Tag mit speziellen Filtern bezeichnet wird), liess Kubrick jeweils Abertausende Kerzen abbrennen. Im Gegensatz zu vorgegaukelten Nächten kalifornischer Machart erzeugte der Regisseur so einen nahezu homogenen Lichtschleier, der die verschiedenen Abend- und Nachtaufnahmen bis ins Dunkel ihrer Bildhintergründe durchtränkt. Das Ergebnis? Eine Lichtstimmung, die uns an die Malerei des 19. Jahrhunderts erinnert, auch wenn uns jedes Candlelight-Dinner ähnlich malerische Stimmungen in Erinnerung rufen mag. Mit Licht verbinden wir nämlich durchaus sinnliche Erfahrungen, und zwar im Guten wie im Schlechten: Hell erscheint uns bisweilen als grell oder dunkel als zu düster. Das Spektrum unserer Empfindungen ist dabei wohl kaum weniger arm als das Farbspektrum an Tönen reich. Empfindungen, die von Sonne, Mond oder Sternen, Halogen oder LED ausgelöst werden können. Einzig die gute alte Glühbirne des Thomas Alvar Edison hat uns eine Fraktion aus Sparleuchten-Fanatikern und Industrielobbyisten erfolgreich vermiest. Was eigentlich traurig ist, als dies im Namen der Aufklärung geschah. Jene Aufklärung, die im Englischen Sprachgebrauch – kaum zufällig – als Enlightment, Erleuchtung also, bezeichnet wird. Nur: Was sollen empfindsame Menschen bitte von Erleuchtungen halten, in deren Folge zunehmend jene Unterschiede verschwinden, deren Grauzone wohl mehr Nuancen kennt als das Farbspektrum? Ablesbar am Design, wo es für (fast) jede Aufgabe ein halbes Dutzend «Lösungen» gibt. Mindestens!

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie ein Ensemble (ohne Holzschale) im Wert von ca. CHF 3150.– Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 7. Oktober 2011. Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 11 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinnerin der Ausgabe 7 2011 ist : Irene Hartmann 5712 Beinwil am See Sie gewinnt ein weisses TischStuhl-Ensemble der Kollektion «Leaf» von Arper. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Klaus Leuschel


EJ 2 EYES · Johannes Foersom und Peter Hiort-Lorenzen Eyes ist ein leichter gepolsterter Stuhl, der sich in Privatwohnungen genauso gut macht, wie in geschäftlichen Zusammenhängen oder öffentlichen Räumen. Die Knöpfe an der Rückenlehne des Stuhls ähneln Augen, daher der Name. Eyes ist in fünf Ausführungen erhältlich – als normaler Stuhl, als Stuhl mit Armlehnen, als Barhocker in zwei Höhen (69 und 79 cm), als Freischwinger und als der neuste Zuwachs der Eyes-Familie: der Eyes Loungestuhl.

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Schaufenster

FÜR SIE AUSGEWÄHLTE PRODUKTE

Der eine sitzt gern hoch, ein anderer lieber niedriger. Der Nächste liebt es weich, wieder andere bevorzugen festere Sitzund Rückenflächen. COR legt viel Wert darauf, die individuellen Unterschiede und Vorlieben jedes Menschen in die Entwicklung ihrer Sitzmöbel mit einfliessen zu lassen. So auch beim neuen Polstermöbel «Fossa»; Liege, Sofa, Eckkombination? Dieses Möbel funktioniert nach dem Prinzip der Veränderung: Kissenelemente werden in den vorgesehenen Vertiefungen beliebig platziert, verschoben oder entfernt. «Fossa» ist ideal für diejenigen, denen Flexibilität wichtig ist und gutes Sitzen über alles geht. Bei so viel Funktion, gepaart mit gutem Design, ist es nicht verwunderlich, dass der Entwurf von Aurélien Barbry soeben für den Designpreis Deutschland 2012 nominiert worden ist. r.wullschleger@cor.de www.cor.de

ALLER GUTEN DINGE SIND DREI

«SPARKLING»

Die praktischen Beistelltische «Tre» in pulverbeschichtetem Aluminium stehen auf einem dreibeinigen Kreuz und sind in drei unterschiedlichen Höhen erhältlich. MOX

Grün, transparent und leicht. Der neue Stuhl von Marcel Wanders ist im Blow-Moulding-Verfahren hergestellt und besteht aus einem witterungsbeständigen Kunststoff. Also ideal für draussen. MAGIS

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GUTES SITZEN? ABER BITTE MIT FUNKTION!


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Schaufenster

Detail-liebe

Architektur an der Wand

Für den Beistelltisch «DS-9046» hat der Designer Philippe Bestenheider eine spezielle Materialkombination gewählt. Ausgehend von der angenehmen Oberfläche von Leder, wie man sie von alten Sekretären her kennt, hat er für seinen Entwurf die gestalterischen Möglichkeiten des Kernleders erkundet. Die lederne Tischfläche geht an den Chromstahlbeinen nahtlos in ein kunstvolles Flechtwerk über.

Das praktische Wandregal kann hoch oder quer montiert und genutzt werden. «Randomito» gleicht durch seine ungewöhnliche Fächeranordnung ein wenig einer architektonischen Raumkomposition. Entworfen hat es aber kein Architekt, sondern das deutsche Designer-Duo Neuland Industriedesign.

De Sede

MDF

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Endlosschlaufe

Die neuen Beistelltische «Tris» gibt es in unzähligen Varianten. Ganz in Holz, von Eiche bis Esche, natur oder farbig lackiert. Oder in der edleren Variante mit einer aufgelegten Steinplatte in weissem Marmor. Dazu in vier verschiedenen Höhen und drei unterschiedlichen Durchmessern. Flexform

«Continuum» ist ein einfacher, leichter Barhocker. Und genau diese Schlichtheit besticht. Aus einem einzigen flachen Metallprofil hergestellt und nur in einer Höhe erhältlich. La Palma info@agentur-geiger.ch www.lapalma.it

info@andrax.ch www.flexform.it

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To go!

klassisch modern Die klassische Form dieses Stuhls steht im Kontrast zur modernen Materialkombination. «Cream» besteht aus Buchenholz und Polypropylen. Sitz- und Rückenlehnen sind in vier verschiedenen kombinationsfreudigen Farben erhältlich. Calligaris

household@dkbrands.com www.sonoro-audio.ch

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info@ingordino-living.ch www.calligaris.it

Wie ein Kaffeebecher «to go» sieht dieses neue portable Radiogerät aus. «CuboGo» soll uns allerdings mit Musik statt mit Koffein aufpeppen. Die gummierte Hülle ist beliebig austauschbar, und natürlich ist das Gerät MP3und iPod-kompatibel. Sonoro

Grosse Masche Patricia Urquiola verwendet für ihren Entwurf «Bigknit» ein überdimensionales Strickmuster, das als Polster dient. Gefüllt mit Fossfill, einem sehr formstabilen und robusten Material aus Polyethylen, bieten der Sessel und die Liege einen angenehmen Sitz- respektive Liegekomfort. Die Kombination der Komponenten Holzgestell, Metallrahmen und dem innovativen Polster erlaubt auch den Einsatz im Outdoor-Bereich. moroso vincenzo.negri@moroso.it www.moroso.it

integriert Anstelle von herkömmlichen Handtuchwärmern bietet Vola mit «T39» modulare Wandeinbau-Varianten als einheitliche, auf die Armaturen abgestimmte Design-Lösungen. vola info@vola.ch www.vola.ch

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DIE NEUE WOHNKOLLEK TION / THE NE W HOME COLLEC TION

Mit DAUPHIN HOME® hat die Dauphin HumanDesign® Group das Wohnen neu definiert: Das Konzept modernen Wohngefühls vereint das Credo dynamischer Entwicklungen mit handwerklicher Qualität. Das Ergebnis sind Wohnwelten, die unaufdringlich und flexibel jeder Lebenssituation gerecht werden. Möbel, deren klare Strukturen dem Auge Halt geben und deren erlesene Holzoberflächen Wärme ausstrahlen. DAUPHIN HOME® – das ist eigenständiges Design, das mit Lieblingsstücken unterschiedlicher Herkunft perfekt harmoniert. Gerne nennen wir Ihnen einen qualifizierten Fachhandelspartner in Ihrer Nähe oder senden Ihnen auf Wunsch unseren aktuellen Katalog zu. Anforderungen bitte an: info@dauphin-home.ch

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SCHWERELOS Eine Garderobe soll nicht einfach eine Wand einnehmen, sondern viel mehr die Möglichkeit bieten, sich persönlich einzurichten und dem Raum durch das freie Platzieren der Staufläche Charakter zu geben. Mit Rollen werden die fünf verschiedenen Module von «Wardrobe» zudem mobil und bieten noch mehr Freiheit im Kombinieren. MONTANA montana@montana.dk www.montana.dk

FLACH UND BÜNDIG Der bewährte Klassiker von Kaldewei, die Duschwanne «Superplan», wurde nun mit einer neuen Variante ergänzt: «Superplan plus». Hier fügt sich nun der runde Ablaufdeckel aus Stahl-Email nahtlos in die Fläche ein. Die pflegeleichte Oberflächenvergütung Perl-Effekt oder die spezielle Antislip-Emaillierung bieten zusätzliche Möglichkeiten der Veredelung und gewähren optimalen Trittkomfort und Standsicherheit. In zwölf verschiedenen Grössen, lässt sich die Dusche in unterschiedlichste Raumkonzepte integrieren. Flach und bündig, in fliessendem Übergang zum Fliesenboden. KALDEWEI lager.schweiz@kaldewei.de www.kaldewei.com

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Training

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Design Antonio Citterio

Assistant Toan Nguyen

RUN PERSONAL das Herzkreislaufsystem trainieren, sich in Form halten, die Muskulatur

stärken, sich stilvoll vom täglichen Stress befreien.

Entdecken Sie das Trainings-Vergnügen, welches ein professionelles Laufband bietet, das mit einem 19“ Touchscreen-Fernseher und innovativer digitaler Technologie ausgestattet ist. Sie ermöglicht es, sich über eine I-Pod-Dockingstation oder einen USB-Anschluss die eigene Musik zu hören sowie sich Lieblingsfotos und -videos anzusehen. Die geistige Fitness kann mit einem breiten Angebot an Spielen wie Sudoku, Backgammon usw. geschult werden. Anhand einer virtuellen Trainingsunterstützung kreieren Sie selbst Ihr massgeschneidertes Programm, trainieren so auf die für Sie richtige und effektivste Art und speichern anschliessend die Ergebnisse. Weitere Informationen und Prospekte erhältlich bei: Fimex Distribution AG, Werkstrasse 36, 3250 Lyss BE, Tel. 032 387 05 05, Fax 032 387 05 15, E-Mail info@fimex.ch

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Multifunktional

Klassiker

«Ein Objekt ist nicht generös genug, wenn es nur eine Funktion besitzt», meint die Designerin Matali Crasset. «Double Side» ist ein vielseitiges Möbel, das Stuhl und Tisch in einem ist. Ideal als Arbeitsplatz oder für ein schnelles Essen. Der Entwurf entspricht einem neuen Typ von Möbeln, die traditionelle Gebrauchsformen von Einrichtungsgegenständen infrage stellt. So wie viele Möbel mehr als Statuselemente dienen, als wirklich Gebrauchsgegenstände zu sein, ist dieses ein Mittel zum Zweck. Es erlaubt einen schnellen Wechsel zwischen aktiven und passiven Situationen. «Double Side» lädt dazu ein, gebraucht zu werden und sich der Situation jeweils anzupassen. So kann ein Möbel wie dieses vielleicht sogar die Lebensweise verändern.

Cini Boeri entwarf 1976 einen Sessel, der wie ein schwebendes Daunenkissen daherkam. Inspiriert von der Einfachheit des klassischen «Tripolina»Sessels. Die Reedition ihres mittlerweile selbst zum Klassiker gewordenen Sessels «Taboga» kommt jetzt etwas weniger spartanisch daher. Die Polsterung ist fester geworden und wird aus formstabilem, hochwertigem Polyurethanschaum gefertigt. Das Metall­ gestell ist allerdings nach wie vor dasselbe. So kann man die alten Modelle problemlos durch ein neues Polster ersetzen. arflex

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NEU: fnet. öf e g r e g län

Das grosse Zürcher ShoppingParadies: entdecken und geniessen. Die Züspa hält unzählige Produkte und Neuheiten aus verschiedensten Lebensbereichen bereit – rund 450 Aussteller bilden eine vielfältige Einkaufswelt, die Sie begeistern wird!

23. September bis 2. Oktober 2011 Die Zürcher Herbstmesse | Messe Zürich | www.zuespa.ch Mo – Fr 12 bis 21 Uhr | Sa 10 bis 19 Uhr | Deguhalle Mo – Sa bis 22 Uhr | So alle Hallen 10 bis 19 Uhr

Parallelmessen: Die Messe für Nachhaltigkeit

Messe für Nachhaltigkeit: 23. September bis 2. Oktober 2011

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Messeplattform für Gesundheit: 23. bis 25. September 2011

Messe für kreative Ideen: 29. September bis 2. Oktober 2011

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GROSSER AUFTRITT

IM DOPPEL

Das «Lux»-Möbelprogramm bietet mit zehn verschiedenen Grundelementen unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Die konsequent nach dem Goldenen Schnitt proportionierten Grundformate können in Material, Farbe und Öffnungsfunktion individuell kombiniert werden. Mit Glastüren und Spiegel ausgestattet, verwandelt sich das Programm auch in effektvolle Vitrinen. Mit einer entsprechenden, individuell auszurichtenden LED-Beleuchtung lassen sich Bar, Gläser, Vasen oder Accessoires wie auf einer Bühne präsentieren. Als Variante kann man Rauch- oder Farbglas einsetzen. TEAM 7

Hier treffen sich zwei Objekte mit unterschiedlichen Funktionen, die gut zusammenpassen: Stuhl und Garderobe. MOOOI verbindet mit dem «Extension Chair» wieder einmal Attribute wie Handwerkskunst, Funktion und Ironie in einem.

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WARM UND SOFT Weiches Leder und warmes Holz sind die Hauptmerkmale der «Ponza»-Serie, die Gordon Guillaumier für FRAG entworfen hat. Mit einem ausgefeilten Gespür für Details führt er die beiden Materialien zusammen. Die feinen Rundungen der Füsse gehen beinahe nahtlos in die runde Sitzfläche und die Rückenlehne über.Unterstützt wird dieser Effekt duch die monochrome Farbgestaltung, wie graues Leder mit grauem Eschenholz oder braunes Leder mit entsprechenden Stuhlbeinen. gianni.fedrigo@bluewin.ch www.frag.it

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IHR GESCH ENK!

ABONNIEREN UND DOPPELT PROFITIEREN! Sie erhalten die Wohnrevue zu einem Vorzugspreis und dazu ein Produkt von Sandqvist. So gehts: Die dem Heft beigelegte rote Abokarte ausfüllen und zusätzlich an einem beliebigen Ort vermerken, ob sie Ihr Geschenk in Leder «natur» oder «schwarz» erhalten möchten. Sie können ihr Abo auch online bestellen: www.wohnrevue.ch

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MITTEN INS HERZ GETROFFEN Ein zypriotischer Herzchirurg mit einem Faible für die Schweizer Bau- und Produktqualität entschied sich beim Bau seiner heimatlichenVilla in Nikosia für reinste Schweizer Qualität. Vom Architekten bis hin zum Einsatz der Monteure. Auf einer Fachmesse entdeckte er das «Swiss FineLine»-Fenstersystem der Firma BERGER METALLBAU aus Emmental, das ihm ermöglicht den gewünschten ungehinderten Ausblick auf die Landschaft zu gewährleisten. Die grossflächigen und filigranen Fenster säumen nun 370 Quadratmeter der Hausfassade, nach aussen sowie nach innen. Im Hof des Gebäudes lebt wie das Herz der ganzen Architektur ein uralter, wunderschöner Olivenbaum. info@berger.ag www.berger-metallbau.ch

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Kaffeegenuss auf Knopfdruck: Neue Einbau-Kaffeemaschine von Bauknecht Espresso, Cappuccino und Café Latte - Die beliebten Kaffeespezialitäten stehen mit dem neuen Kaffeevollautomaten von KOSMOS im Handumdrehen auf dem Tisch. Kaffeegenuss auf Knopfdruck gehört zum täglichen Luxus in einem Haushalt. Und wenn die Geräte dabei noch gut aussehen – umso besser. Perfekt zubereitete Kaffeespezialitäten auf

muss nicht mehr auf der Arbeitsfläche platziert

Knopfdruck zählen in immer mehr Haushalten

werden, sondern gibt den Raum frei für ande-

zum täglichen Luxus. Nun lanciert Bauknecht

res. Dank dem zeitlosen und modernen Design

eine Einbau-Kaffeemaschine der neuen Gene-

fügt sich die Einbau-Kaffeemaschine perfekt

ration, die in Design und Bedienung perfekt

in jede Küche ein. Ist das Gerät einmal einge-

auf die preisgekrönten KOSMOS Einbauback-

baut, steht dem Cappuccino mit Milchschaum

öfen, Mikrowellen und Dampfgarer abge-

nichts mehr im Weg: Die Kaffeemaschine zau-

stimmt ist.

bert mit nur einem Knopfdruck Cappuccino mit wunderbarem Milchschaum. Der Milchbe-

Viele Vorteile in einem Gerät vereint

hälter befindet sich leicht zugänglich in der

Die neue KOSMOS Einbau-Kaffeemaschine

Front des Gerätes, und wenn Milch übrig-

vereint viele praktische Vorteile: Wenn sie

bleibt: Ab in den Kühlschrank damit.

bereits bei der Planung einer neuen Küche mit einbezogen wird, kann auf einfache Weise Platz gespart werden. Die Kaffeemaschine

Bauknecht-Geräte tragen international renommierte Auszeichnungen in Design, Innovation und Komfort.

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Wie eine Panorama-Landschaft im Baukastensystem ist das in Chesterfield-Manier verarbeitete Endlossofa «Highland» konzipiert. Die Elemente können an allen Seiten miteinander verbunden werden, aber auch einzeln stehen. Bretz cultsofa@bretz.de www.bretz.de

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gemütlich Mit dem neuen Küchenmodul «TKM» bringen Sie das Feuer wieder in die Küche. So wird sie noch mehr zum Mittelpunkt des Wohnens und zum Treffpunkt für Familie und Freunde. Die Chromstahl-Küchenmodule mit integriertem Cheminéeofen gibt es in drei Varianten. tiba marketing@tiba.ch www.tiba.ch

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Technik erleichtert immer mehr unseren Alltag. Von der Fernbedienung bis zum Küchengerät. Das Badezimmer schreckt vor technischen Innovationen mittlerweile auch nicht mehr zurück. Durch das allgegenwärtige Thema des Wasser- und Energiesparens werden elektronische Armaturen immer mehr verbreitet. Was wir von öffentlichen Sanitärräumen schon längst kennen, hält jetzt auch immer mehr Einzug in die privaten Bäder. Die «Lumitouch»-Armatur ist ein elektrischer Waschtischmischer mit drei voreingestellten Temperaturstufen. Diese werden jeweils durch eine bestimmte Anzahl leichter Berührungen angewählt und dann in einer Farbskala angezeigt. Similor info@similorgroup.com www.similorgroup.com


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neue wiener werkstätte Zingg-Lamprecht AG Stationsstrasse 1–3 8306 Brüttisellen info@zingg-lamprecht.ch www.neuewienerwerkstaette.at

ign Seesatz, Postfach 6204 Sempach info@ign-design.ch www.ign-design.ch

orsenigo René Egger Handelsagentur Heidenhubelstrasse 8 4500 Solothurn rene.egger@bluemail.ch www.orsenigo.com

kartell M. + L. Ramseyer GmbH Ch. de la Fin sur Roche 4 1789 Lugnorre ramseyer-kartell@sunrise.ch www.kartell.it

poliform Kasper Handelsagentur GmbH Postfach 6000 Luzern 5 info@kasper-handelsagentur.ch www.poliform.it

katika Überlandstrasse 105 8600 Dübendorf info@katika.ch www.katika.ch

porada Via P.Buozzi 2 IT-22060 Cabiate (Co) porada@porada.it www.porada.it

kristalia Massimo Ingordino Handelsagentur Feldweg 4 8374 Dussnang info@ingordino-living.ch www.kristalia.it

porro Le Collezioni b.sàrl Le Moulin Grand Rue 1 1510 Moudon info@lecollezioni.ch www.porro.com

lago Carlo Arquint GmbH Loostrasse 13 6430 Schwyz info@arquint.ch www.lago.it

presotto Massimo Ingordino Handelsagentur Feldweg 4 8374 Dussnang info@ingordino-living.ch www.presottoitalia.it

la palma Agentur Geiger Tannenbodenstrasse 6 6045 Meggen info@agentur-geiger.ch www.lapalma.it

roche bobois Neumühlequai 32–34 8006 Zürich zurich@roche-bobois.com www.roche-bobois.com

lema Y. Humbrecht Diffusion Case Postale 4277 1110 Morges humbrecht.yves@bluewin.ch www.lemamobili.com

seetal swiss Möbelfabrik Seon AG Aarauerstrasse 4 5703 Seon info@seetalswiss.ch www.seetalswiss.ch

magis Gatto Diffusion Sàrl Rue des Chavannes 30 2016 Cortaillod gattodiffusion@net2000.ch www.magisdesign.com

team 7 Tschampani 30 5643 Sins info@team7.at, www.team7.at

mdf Via Morimondo 5/7 IT-20143 Milano infomdf@mdfitalia.it www.mdfitalia.it mobimex Birren 19 5703 Seon info@mobimex.ch www.mobimex.ch

giorgetti Rüterwiesstrasse 7 8125 Zollikerberg gianni.fedrigo@bluewin.ch www.giorgetti.eu

montis INSPIRO GmbH Sommerweid 7 6362 Stansstad info@inspiro.ch www.montis.nl

vitra Klühnenfeldstrasse 22 Postfach 864 4127 Birsfelden info@vitra.com www.vitra.com walter knoll Temaform GmbH Alpsteinstrasse 12 Postfach 133 9524 Zuzwil SG mr@temaform.com www.walterknoll.de wittmann Zürcherstrasse 59 5400 Baden info@wittmann.ch www.wittmann.ch wogg Im Grund 16 5405 Dättwil info@wogg.ch www.wogg.ch zanotta Kasper Handelsagentur GmbH Postfach 6000 Luzern 5 info@kasper-handelsagentur.ch www.zanotta.it zeitraum Breu + Partner Handelsagentur GmbH Zürichstrasse 38 8306 Brüttisellen breu.handelsagentur@bluewin.ch www.zeitraum-moebel.de züco Staatsstrasse 77 9445 Rebstein mail@zueco.com www.zueco.com

schreinerei spicher Aarauerstrasse 96 5200 Brugg AG spicher@spicher.ch www.spicher.ch

leolux Corzoneso Piano 6716 Acquarossa leolux-swiss@bluewin.ch www.leolux.com

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Ingo Maurer Formaluce AG Sportweg 10 3097 Liebefeld info@formaluce.ch www.ingo-maurer.com

Oluce Artecasa SA Pumpwerkstrasse 40 8105 Regensdorf info@artecasa-sa.ch www.oluce.com

Carpyen Novoline AG Flughofstrasse 56 8152 Glattbrugg info@novoline.ch www.carpyen.com

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BUNTES LEBEN 60 + Aufgezeichnet von: Susanne Lieber Foto: Björn Allemann

«Wir alle wollen im Alter nicht alleine sein. Jeder, der sich unserem Wohnprojekt der Genossenschaft Zukunftswohnen (www.zukunftswohnen.ch) hier in Unterkulm angeschlossen hat, sucht bis zu einem gewissen Grad die Gemeinschaft. Eine Senioren-WG sind wir aber nicht, sondern eine Hausgemeinschaft von Leuten in der zweiten Lebenshälfte, die bereit sind, ein bisschen aufeinander zu achten. Sich irgendwann zu pflegen, ist nicht die Absicht. Mit etwas gegenseitiger Unterstützung möchten wir aber so lange wie möglich selbstständig leben. Bislang wohnen zehn Leute zwischen 60 und 74 Jahren hier. Leider ist derzeit nur ein Paar darunter, ansonsten sind es Frauen – und ein Mann. Jeder kann sich in dem Umfang in die Gemeinschaft einbringen, wie er es möchte; keiner soll sich zu etwas verpflichtet fühlen. Wer gemeinnützige Arbeiten macht, ob im Garten oder im Haus, der bekommt dafür auch etwas

bezahlt. Im April wurde der Neubau mit den zwölf Wohnungen fertiggestellt (Minergie-Standard). Gekannt haben wir uns vorher allerdings alle nicht. Das kommt jetzt so nach und nach. Unsere Wohnungen sind im Grunde sehr ähnlich – hell, modern, mit Balkon. Erschlossen werden sie pro Geschoss über einen langen, breiten Korridor. Das Besondere hierbei: Von dort kann man über sogenannte Kommunikationsfenster direkt in die offenen Küchen und somit in die Wohnzimmer schauen (s. rechts im Bild, Anm. d. Red.). Gerade am Anfang war das für die meisten von uns ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wer aber partout keinen Einblick in die Privatsphäre gewähren möchte, kann sich auch einen Vorhang davorziehen. Für gemeinsame Gespräche oder Aktivitäten nutzen wir gerne die Gemeinschaftsräume, die Werkräume, den an einen Acker grenzenden Garten – oder die grosse Dachterrasse.»

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Location: Museum Kunstwerk Nußdorf

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