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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

INDISCHER TEMPEL. Die sakral anmutende Villa eines Diamantenhändlers. HOTSPOT BASEL. Die Stadt am Rhein lockte im Juni nicht nur mit der Design Miami/Basel. KÜCHENKONZEPTE. Clevere Kompaktlösungen auf dem Vormarsch.

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TRADITION

Bereits in der fünften Generation leben die Natursteinspezialisten der Familie Ghenzi in Uznach für die Kunst am Stein und führen damit die Familien tradition im Linthgebiet weiter. Inzwischen blickt die Walter Ghenzi AG auf 25 Jahre erfolgreiche Tätigkeit am Bau zurück. An Referenzobjekten wie dem Schloss Rapperswil, dem Kloster Einsiedeln, der Kathedrale St. Gallen und der Trülle an der Bahnhofstrasse Zürich führte

Walter Ghenzi mit seinem einge spielten Team aus gelernten Stein hauern, Steinmetzen und Bild hauern anspruchsvolle Natursteinarbeiten in fachmännischer Perfektion aus. Die Renovationen und Restaurationen von historischen Gebäuden und Figuren legten den Grundstein zur Gründung der Stone Group AG, deren Name für exklusiven Innenausbau und höchste Fertigungsqualität steht.

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INNOVATION

Die Stone Group AG plant, berät, offeriert, bemustert und führt die entsprechenden Natursteinarbeiten in enger Zusammenarbeit und Absprache mit der Bauherrschaft, den ausführenden Architekten und Bauleitungen in eigener Regie aus. Jeder Auftrag ist mit dem Versprechen verbunden, dass Ihr Projekt auch unser Projekt ist. Denn für uns ist die Arbeit mit Steinen nicht nur ein Beruf; sie ist eine Passion.

Wir laden Sie ein, mit uns am Samstag 15. September von 10—16 Uhr auf das 25-jährige Bestehen der Natursteinfirma Walter Ghenzi AG anzustossen. Lassen Sie sich vom Ambiente der Stone Lounge, der einzigartigen Natursteinausstellung, inspirieren und tauchen Sie für einen Moment in die Welt des Natursteins ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Ausstellung Postmoderne En Vogue Reisen En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Sideboard und Küchensystem in einem, «Miniki», S. 54 Wohnrevue 7 2012

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Ob als Bodenbelag, Wandverkleidung oder Salontisch – Naturstein ist vielseitig einsetzbar.

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dESIgN mIAmI/BASEL

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Und warum Basel sonst noch zum Treffpunkt von Designliebhabern wird.

Die Villa eines indischen Diamantenhändlers ist mit europäischen Möbelklassikern ausgestattet.

Konzepte für geräumige Situationen und Kompaktlösungen.

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Aus einem ehemaligen Heuschober wird ein schmuckes Mini-Chalet.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

EdItoRIal

25. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Mitte Juni verlegte ich meinen Wohnsitz für eine Woche von Zürich nach Basel. Es war eine unglaublich inspirierende Zeit! Wenn die jährliche Kunstmesse Art Basel über die Bühne geht, weht ein besonders frischer, internationaler Wind durch die Rheinstadt. Und Designpassionierte kamen dieses Jahr ganz besonders auf ihre Kosten! Nicht nur die Design Miami/Basel zog Sammler aus aller Welt an, sondern auch die Design + Design mit ihren auserlesenen Vintage-Möbeln liess die Herzen der Besucher hören schlagen. Mit der spannenden Ausstellung im Depot Basel, wo sich Designer mit der Inszenierung ihrer Objekte auseinandersetzten, bewies ausserdem eine weitere Location, dass Basel mehr und mehr ein Zentrum für spannendes Design wird. Ganz besonders gefreut hat es mich, dass unsere Leserreise so schnell ausgebucht war und ich einigen von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine Führung durch die Design Miami geben konnte. Der persönliche Austausch hat mich bereichert und mir viel Spass gemacht! Den Rückblick auf die Möbelmesse für Sammler finden Sie auf Seite 80. Deutlich weiter als von Zürich nach Basel reisten unsere Gastautorin Helga Othenin-Girard und der Fotograf Christian Schaulin, nämlich nach Indien. Mitgebracht haben sie eine Reportage über eine riesige Villa eines indischen Diamantenhändlers. Die hohen Räume haben eine nahezu sakrale Wirkung, während die Einrichtung mit europäischen Klassikern auftrumpft. Neben dem Rot-Blauen Stuhl von Gerrit Rietveld fehlen auch die Leuchte «Artichoke» von Poul Henningsen und der Freischwinger von Marcel Breuer nicht. Es ist interessant zu sehen, wie die europäisch inspirierte Einrichtung mit dem typisch indischen Lifestyle verschmilzt. (S. 40) Geradezu einen Kontrast zu dieser imposanten Villa stellt unsere zweite Wohnreportage aus den Schweizer Bergen dar. In der Nähe von Verbier hat einArchitektenpaar einen kleinen Heuschober umgebaut. Auf gerade einmal 55 Quadratmetern schuf es sich ein überraschend komfortables, zeitgemässes Refugium. (S.70) Um Lösungen für eng bemessene Räumlichkeiten geht es dieses Mal unter anderem auch in unserem Schwerpunktthema Küchen. Kleine Kompaktküchen spielen dabei eine grosse Rolle. Nun hoffe ich, dass wir mit dieser Ausgabe einmal mehr etwas von der Inspiration, die wir täglich von verschiedenen Seiten erhalten, an Sie weitergeben können. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre! Nina Huber, Chefredakteurin

HERaUSGEBER

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Thomas Walliser, thomas.walliser@wohnrevue.ch

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redaktion@wohnrevue.ch

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abo@wohnrevue.ch

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Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch

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Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch

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Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

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Mario Bär, mario.baer@wohnrevue.ch

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Bettina Methner, fehlerlos@bluewin.ch

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Björn Allemann, Katharina Altemeier, Helga Othenin-Girard, Lionel Henriod, Klaus Leuschel, Christiane Nill, Christian Schaulin, Florence Schmidt

KUNdENBERatUNG

Lorenza Balzarini, lorenza.balzarini@wohnrevue.ch Marcel Gasche, marcel.gasche@wohnrevue.ch Für Italien: Claudia Micheloni, claudia.micheloni@wohnrevue.ch

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AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Porto Einzelheft: CHF 9.50

Die Wohnrevue ist mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» des Verbandes Schweizer Medien zertifiziert. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

Die Wohnrevue per Smartphone entdecken! Mehr dazu auf Seite 107.

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En Vogue Schweiz

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thomas sutters Kollektion umfasst ein breites spektrum an Möbeln und Accessoires aus holz, vom Kugelschreiber bis zum schicken stauraummöbel wie dieses. das besondere an « Lea» ist hierbei, dass sich die schubladenelemente raffiniert um den eigentlichen Korpus legen. sl www.thomassutter-design.ch

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trio big-game hatte in Mailand einen ehrenvollen Auftritt. die desig ner waren anlässlich des 15-Jahre-Jubiläums als «guests of honour» des salone satellite eingeladen. dort präsentierten sie ihre neuste Kollektion, darunter die Leuchte «spot», die als tischsowie auch als hängeleuchte funktioniert. sie ist in den vier farben blau, grün, gelb und grau erhältlich. Ausserdem zeigten sie den stapelbaren holzstuhl «castor», den sie für den japanischen hersteller Karimoku new standard entwarfen. Mit seiner kreisrunden sitzfläche erinnert er an einen schlichten hocker, die Verarbeitung allerdings ist ziemlich raffiniert. nh www.big-game.ch

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Antriebsfeder: eigenbedArf. Oft entstehen Möbel-

Keine KrüMeL. beim schnei-

den eines knusprigen brots spicken die brosamen auf alle seiten. «Anello», eine Kombination aus schneidebrett und brotkasten, schafft hier Abhilfe. hinter dem cleveren Prototyp stecken Philipp schuler und roland Wildi. nh www.aarodesign.ch

entwürfe aus einer gewissen not heraus. Mann/frau sucht vergeblich nach einem passenden Modell, aber keines entspricht den bedürfnissen oder dem eigenen geschmack. so verhielt es sich auch bei der Architektin daniela saxer, die lange nach einem adäquaten sofa Ausschau hielt. in letzter Konsequenz entwarf sie selbst eines, das nun seit diesem frühjahr erhältlich ist: das asymmetrische sitzmöbel integriert gleichzeitig ein Kästchen, in dem etwas verstaut werden kann, sowie eine Ablage, die als ersatz für ein separates beistelltischchenen dient. eine kompakte, praktische sache! sl www.raumb.ch


En Vogue International

Rund und bunt. Anlässlich der «designer's

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days» in Paris präsentierte der textilhersteller dedar in seinem Showroom eines von zwei Hocker-Ensembles des amerikanischen designers Stephen burks. das andere war während der design Miami/basel bei der amerikanischen Galerie Cristina Grajales zu sehen. die heiteren Objekte, die nur auf Anfrage hergestellt werden, bestehen aus groben Seilen, die auf der unterseite gummiert wurden und mit farbigen dedar-borten umwickelt sind. sl www.dedar.com

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uRlAubSStiMMunG. Einen im wahrsten Sin-

ne des Wortes orientalischen Einschlag hat das kleine tischchen «Orient» aus der Serie «new tradition». Seitlich an der Aluminiumplatte kragt eine kleine Fläche aus, die an Ornamente aus dem nahen Osten erinnert. Mit einem Gewicht von nicht mal zwei Kilogramm ist das Minimöbel (Höhe: 45 cm, durchmesser: 45,5 cm) ein begleiter im ganzen Haus –und dem Garten. die belastbarkeit liegt bei bis zu fünfzehn Kilogramm. design: Ralph Kräuter. sl www.crown-presents.com

WüStEnbluME. der leuchtenschirm von «de-

sert Storm» besteht aus tausenden von Sandkörnern. um eine dünne Schicht zu erlangen, wird in eine mit leim bestrichene Form Sand gegossen. der in tel Aviv ansässige designer nir Meiri spielte ganz bewusst mit Gegensätzen: die raue Oberfläche erinnert an wilde Sandstürme und weite Wüstenflächen, während die Stehleuchte in ihrer Gesamterscheinung zart anmutet, weil sie einer Pflanze mit drei blüten gleicht. die lEd-leuchte ist zwei Meter hoch. nh www.nirmeiri.com


Auffallend anders: die Backofen-Serie 200 in Anthrazit. Wie auffallend, entscheiden Sie.

Die Edition Anthrazit der Backofen-Serie 200. Ob Understatement oder Design-Statement, die Edition Anthrazit sagt viel über Sie aus. Mal dezent und stilsicher eingepasst, mal als ausdrucksstarker Mittelpunkt – immer verleiht sie Ihrer Küche jede Menge Geschmack. Dafür sorgt neben dem Design vor allem die Technik im Inneren. Denn mit Backofen, Dampfbackofen und Wärmeschublade gelingen selbst die anspruchsvollsten Gerichte. Wie anspruchsvoll, entscheiden ebenfalls Sie. Der Unterschied heisst Gaggenau. Informieren Sie sich unter Telefon 043 455 40 00 oder unter www.gaggenau.ch oder besuchen Sie unsere Showrooms in Geroldswil und Bern.

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En Vogue Architektur

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Löwenbräu-Kunst. nach zweijähriger bauzeit wird das Löwenbräu-Kunstareal, neuerdings mit dem Zusatz «Kunst» im namen, am 31. August offiziell wieder eröffnet. Das Areal, in dem bis Mitte der Achtzigerjahre bier gebraut wurde, erlangte bekanntheit bis über die Landesgrenzen hinaus. Dies vor allem dank des einzigartigen Konzepts des Gebäudekomplexes, der verschiedene Galerien, private sammlungen und Institutionen unter einem Dach vereint. Für den umbau zeichneten die Architekten Gigon/Guyer sowie das Atelier ww verantwortlich. Drei bauliche eingriffe prägen das neue bild: der weisse Kubus im westen, der neubau Ost und der schwarze turm. Der weisse Kubus ist mit dem denkmalgeschützten Altbau verschränkt und legt sich teilweise auf das alte bestandwerk. Das ist insbesondere spannend für die Kunsthalle Zürich, die sowohl im neuen als auch alten teil ausstellen wird. In den westflügel kehren auch die anderen ehemaligen Mieter wie das Migros Museum der Gegenwartskunst, die Galerien Hauser & wirth, bob van Orsouw und eva Presenhuber zurück, während im schwarzen turm büroräumlichkeiten sowie eine Arztpraxis entstehen und der Ostteil gewerblich genutzt werden wird. unter anderem wird dort ein Möbelgeschäft einziehen.


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En Vogue Ausstellung Postmoderne

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POSTMODERNE. Das Landesmuseum Zürich zeigt in einer Ausstellung internationale Objekte aus den Bereichen Architektur, Design, Grafik und Musik von 1970– 1990. Unser Autor Klaus Leuschel untersucht hier den Einfluss der Schweizer Kreativen auf die Epoche der Postmoderne. Als das Victoria-&-Albert-Museum im Herbst 2011 in London die Ausstellung «Postmodernism: Style and Subversion 1970–1990» zeigte, gab einer der beiden Kuratoren, Glenn Adamson (zusammen mit Jane Pavitt), gegenüber der Zeitschrift DWELL zu Protokoll: «Wir haben uns bereits bei der Vorbereitung der Ausstellung entschlossen, uns nicht an der Definition zu verbeissen.» Denn da bestehe Gefahr. «Die Geschichte dazu ist einfach zu lang, und folglich gibt es mindestens ebenso viele Definitionen von Postmoderne wie es Autoren zum Thema gibt.» Im gleichen Gespräch behauptete das Kuratorenteam auch, an der Entstehung der Postmoderne hätten die Architektur in den USA und das Radical Design in Italien entscheidenden Anteil gehabt. Die Aussage bezog sich einerseits auf zwei Publikationen von Robert Venturi (zunächst: Complexity and Contradiction 1966; danach mit seiner Frau Denise ScottBrown und Steven Izenour: Learning from Las Vegas 1972). Andererseits bezog sie sich auf das Unbehagen jener italienischen Architekten, für die um 1968 keine Zukunft in ihrem Beruf bestand, weil das Staatsmonopol der INA Casa (Istituto Nazionale per le Assicurazione) gar keinen Wettbewerb unter Architekten vorsah und die Berufsgattung notgedrungen auf das Design auswich. Und was hat all das mit der Schweiz zu tun? Viele dürften sich schwertun mit der Vorstellung, zwischen Lugano und Basel, Genf und Zürich habe es ein Kraftzentrum postmodernen Gedankenguts gegeben. Tatsächlich aber haben sich so manche Schweizer die Aufnahme in den Olymp redlich verdient: Darunter etwa die Architekten Mario Botta oder Trix + Robert Haussmann. Und es war Stanislaus von Moos, der an der Universität Zürich den Faden früh aufgriff und so aktiv Anteil daran hatte, dass die Veröffentlichungen von Venturi, Scott-Brown und Izenour im deutschsprachigen Raum «zu den einflussreichsten der jüngeren Architekturgeschichte» (Hubertus Adam, NZZ) zählen. Keinesfalls vergessen werden sollte in diesem Zusammenhang auch die Berufung von Aldo Rossi an die ETH. Als die helvetische Ikone schlechthin muss wohl Stefan Zwickys Beton-Brut-Sessel aus dem Jahr 1981 genannt werden, dessen Name bereits Verweise auf die Postmoderne enthält: als Sessel ohne Komfort und mit Bedauern für Le Corbusier (Le Grand

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En Vogue Ausstellung Postmoderne

Comfort sans comfort – domage à Le Corbusier). Die Übernahme der Londoner Ausstellung betreute die Kuratorin Christina Sonderegger. So wird es möglich, in Zürich noch einmal einen Blick auf die Epoche zu werfen – und zwar noch bis 28. Oktober. Bei diesem Spannungsfeld zwischen Klasse und Masse, Kitsch und Spiel ist heftiger Streit zu erwarten. Genau das ist allerdings die Errungenschaft

jener Epoche. Denn schliesslich haben wir der Postmoderne den heutigen Stilpluralismus erst zu verdanken. Klaus Leuschel

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«Choco-Chair», Robert Haussmann, 1967 «Grand Confort /Sans Confort», Stefan Zwicky, 1981 «Flaschenhalskette», Bernhard Schobinger, 1988 «Säulenstumpf», Trix + Robert Haussmann, 1978

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En Vogue Reisen

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Ein gEhEimtipp auf siziliEn. «slowliving» ist das motto der ferienresidenz Casa talía. Das architektenpaar marco giunta und Vivian haddad kauften 2001 ein erstes haus in modica und vergrösserten ihren Besitz nach und nach. auf sizilien, im herzen des historischen zentrums von modica, befindet sich die ferienresidenz Casa talía. sie besteht aus zwölf unabhängigen kleinen häuschen, die ursprünglich Einfamilienhäuser waren. sie sind kreisförmig um einen mediterranen garten herum angelegt – wie es von typischen marokkanischen Riads bekannt ist. Jeder Raum hat einen privaten zugang zum garten. Die grösseren zimmer verfügen über zwei Etagen und eine terrasse mit aussicht auf

die altstadt modicas. Die spätbarocke stadt gehört übrigens zum unesco-Weltkulturerbe. Bei der Renovierung wurde viel Wert auf die auswahl der materialien gelegt. sie sollten natürlich, ökologisch und vor allem in der sizilianischen tradition sein: Wände und fliesen sind aus stein, der Verputz aus Kalk, die Dächer aus schilfrohr, einheimischem Bambus, Kork und terrakottaziegeln. auch die Einrichtung ist eher traditionell mediterran gehalten. Das schliesst allerdings nicht aus, dass moderne technik nicht auch ihren platz findet: Jedes haus ist mit einer modernen, automatischen haustechnik ausgestattet, die den Energieverbrauch kontrolliert. nh www.welcomebeyond.com/property/casa-talia


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En Vogue Kinder

REISEZEIT! Endlich gehen sie wieder los, die langersehnten Sommerferien! Dann heisst es Köfferchen packen und ab ans Meer. Oder doch lieber in die Berge? Vielleicht wäre es ja auch mal schön, zu Hause zu bleiben, sich ins hohe Gras zu legen und einfach den Fliegern über den Wolken hinterherzuträumen. Wir haben für alle etwas Schönes im Gepäck – für Wegfahrer und Daheimbleiber… sl

SCHON GEPACKT? Die klei-

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nen Köfferchen von Lalé sind die idealen (Reise-)Begleiter. Nicht nur weil man seine sieben Sachen darin verstauen kann, sondern weil sie mit ihrem fröhlichen Muster auch schon vor dem Urlaub für richtig gute Laune sorgen. www.lale.fr

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ÜBER DEN WOLKEN… ist man

dem Urlaubsgefühl wohl ganz besonders nah. Darum schläft es sich auch sicherlich ganz süss in der Wendebettwäsche der Kollektion «SomeTimesSummer» vom dänischen Label Pernittengryn. Wer träumt da nicht von den nächsten Ferien? Aber bevor die Augen zugemacht werden, lohnt sich noch ein genauer Blick auf das handbedruckte Textil. Dort lässt sich nämlich zwischen den Grashalmen so allerlei entdecken. Rückseitig sind braune Häschen abgebildet. www.craftscollection.dk

REISELEKTÜRE. Wie hat es

der deutsche Dichter Matthias Claudius ( 1740 ―1815 ) so treffend formuliert: «Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.» Entsprechend war es auch seinerzeit bei Marco Polo ( 1254 ―1324 ), dessen Erkundungstouren ihn von Venedig bis nach China und Indien führten. Wunderschön von Claudia Lieb illustriert, wurden seine Stationen im Buch «Die wunderbaren Reisen des Marco Polo» in achtzehn Kapiteln nachgezeichnet. www.gerstenberg-verlag.de

INS NETZ GEGANGEN! Na, was hat denn Mutti da an Land gezogen? Einen «Tonga»! Die luftige, praktische Babytrage kann nicht nur mit ins Wasser, sondern auch sonst überall mit hingenommen werden. Denn: Sie ist besonders leicht und lässt sich in jeder noch so kleinen Tasche platzsparend verstauen. Also, nicht vergessen beim nächsten Ausflug oder Urlaub! Das Baumwollnetz eignet sich für Kinder bis zu zwei Jahren (15 Kilogramm) und ist in verschiedenen Farben erhältlich. www.rasselfisch.de


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Talente

Sigurd LarSen Entwurf lag die Idee zugrunde, ein Objekt zu bauen, das Unterhaltungselektronik (hier ein Plattenspieler) und das dazugehörige Phonomöbel zusammenführt. So, wie es zu Omas Zeiten schon mal war. Seinen Master machte er an der Royal Academy of Fine Arts/School of Architecture in Kopenhagen, zuvor absolvierte er Praktika bei OMA (Rem Koolhaas) in New York, MVRDV in Rotterdam, Cobe Architects in Kopenhagen und Topotek1 in Berlin. In der deutschen Hauptstadt hat er dann auch vor drei Jahren sein eigenes Studio eröffnet, das sich natürlich mit beidem beschäftigt: Architektur und Design. sl www.sigurdlarsen.eu sl@sigurdlarsen.eu Wohnrevue 7 2012

«Das Wachsöl riecht am Anfang wunderbar nach Honig», erzählt Sigurd Larsen begeistert von seinem kleinen Betontisch «Concrete Table». «Und die Oberfläche ist warm und weich», ergänzt er zur Haptik. Gewiss, ein sehr schöner Entwurf, der auch uns auf Anhieb gefallen hat. Obwohl wir bislang keine Gelegenheit hatten, unsere Nase daran zu halten oder mit der Hand darüberzustreichen! Der

Däne liebt Beton. Womöglich auch deshalb, weil es eines der wichtigsten Materialien an der Schnittstelle zwischen Architektur und Design ist. Und genau hier, zwischen diesen beiden Disziplinen, scheint sich auch der 29-Jährige zu bewegen. Ganz in dänischer Tradition, in der sich Architekten oftmals Möbelentwürfen widme(te)n. Man nehme nur Arne Jacobsen … So wundert es auch kaum, dass der Designer – hätte er einen Wunsch frei – gerne einmal ein riesengrosses Regal entwerfen würde, das zum Gebäude selbst wird. In umgekehrtem Sinne entwickelte er bereits sein Kastenmöbel «Shrine», das sich angeblich ähnlich einer Architektur aufbaute, wenn man sich die Pläne dazu anschaut. Aber natürlich in anderem Massstab. Dem

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Concrete Table

Shrine

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Designer fragen Designer

Jörg Boner / ole Jensen

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Ziehst du es vor, völlig frei zu  arbeiten, ohne jegliche Vorgaben  und Rahmenbedingungen? O J  Eigentlich  bin  ich  Keramiker  und arbeite nur analog, nie digital. Eine Old-school-Methode, die  natürlich  gewisse  Grenzen  auferlegt, aber das kann auf den ersten Blick vielleicht auch den Eindruck vermitteln, völlig frei an Dinge heranzugehen. Meine Projekte  bewegen sich zwischen freien Arbeiten und konkreten Aufträgen,  die in Zusammenarbeit mit potenziellen Nutzern und Produzenten  entstehen. Ich mag es durchaus,  wenn Designer ein Bedürfnis nach  Rahmenbedingungen, nach einem  Kontext und nach Grenzen haben,  ich allerdings gehe ohne Methode ans Werk. Dabei versuche ich,  mir so viel künstlerische Freiheit herauszunehmen wie möglich. Aber  das ist ziemlich kompliziert! In der  Praxis sieht das so aus, dass ich –  wenn ich einen Auftrag erhalten  habe – erst mal lange alleine arbeite und niemanden nach seiner  Meinung  frage.  Man  könnte  es  auch  die  «introvertierte  Phase»  nennen, in der instinktive Gefühle  zum Leitfaden werden. Das kann  allerdings schrecklich schiefgehen,  und es können durchaus Dinge dabei rauskommen, die völlig unnütz  und scheusslich sind. Aber hin und  wieder hat man auch Glück und findet Möglichkeiten, die beide Seiten, also sowohl Designer als auch  Auftraggeber,  überraschen.  Danach geht das Ganze in die «dynamische Phase» über, wo ich offen  und empfänglich für andere Meinungen bin. Ich habe ja nichts dagegen, Kompromisse zu machen.  Allerdings hasse ich es, mit einer  Aufgabe zu beginnen, bei der ich  schon im Vorfeld Kompromisse machen muss. J B

Dieter Rams sagte einmal in  einem Interview, dass ein Produkt  so einfach wie möglich sein sollte.  Stimmst du mit ihm überein?

O J

J B

O J

Jörg Boner, Designer aus Zürich,  fragt Ole Jensen, Keramiker und  Designer aus Kopenhagen.

Spülschüssel aus Gummi und Tasse.  (Norman Copenhagen)

Fragestafette WR 5 2012

Wieki Somers Pierre Charpin WR 6 2012

Pierre Charpin Jörg Boner WR 7 2012

Jörg Boner Ole Jensen

Einfachheit,  Ordnung  und  Ökonomie sind in der Tat von Vorteil, wenn es ums Design geht. Eine  Ikone wie Dieter Rams hat besonders bei seinen elektrischen Geräten deutlich gezeigt, dass Einfachheit ein Produkt attraktiv, verständlich und nutzbar macht. Und wenn  auf gewisse Dinge der Ausspruch  «weniger ist mehr» oder «weniger,  aber mehr» zutrifft, dann in der Regel deshalb, weil sie deutlich machen,  dass  weniger  mehr  sein  k a n n . Aber weniger von etwas ist  nicht immer genug, ist nicht immer   d i e  Lösung. Nicht, wenn es um  Design geht. Sinnlichkeit und Lust  sind  ebenfalls  wichtige  Faktoren. Ein allzu dogmatisches Streben nach Einfachheit ist eher einschränkend als kreativ. Anstatt zu  sagen, dass ein Produkt so einfach  wie möglich sein sollte, würde ich  eher sagen, dass es so eindeutig  wie möglich sein sollte. J B

Was beschäftigt dich zurzeit  besonders? O J  Farben. Ich habe lange damit  verbracht, Farbschemata zu ent-  wickeln für neue Objekte in der   Küche. Das fand abwechselnd zwischen der Gartenarbeit und dem  Atelier statt. Das hat mehr Spass  gemacht, als ich dachte. Ohne es  in irgendeiner Weise geplant zu  haben, hatten die Sinneseindrücke  aus dem Garten Einfluss auf meine  Farbkompositionen. Vielleicht ist  das sogar der Teil des Designs, der  nicht erklärt oder verstanden, sondern einfach nur gefühlt werden  sollte. Der Farbaspekt war so inspirierend, dass ich beschloss, mit  einem jungen Kollegen den Sommer damit zu verbringen, Keramikobjekte für eine kleine Ausstellung  zu produzieren, die wir «Form und  Fantasie!» genannt haben.

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Wohnrevue 7 2012 Foto (unten): Jeppe Gudmundsen-Holmgreen

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Marmor Gneis Schiefer Granit Quarzit Fokus Naturstein

Wohnrevue 7 2012

Redaktion und Text : Nina Huber

Oben: Spiel mit Kontrasten: Das Zentrum des Raumes besteht aus «Nero Assoluto», dem Hartgestein Gabbro aus Zimbabwe. Die schwarze Farbe ist absolut homogen und wird durch keine Einschlüsse oder Ähnliches unterbrochen. Links und rechts davon ein beigefarbener Granit aus Brasilien mit dem Namen «Golden Beach». REAL-STEiN Unten: Die Verkleidungsplatten aus Quarzsandstein von GUBER , in diesem Beispiel gespalten und possiert (mit rauer Oberfläche), eignen sich mit einer Stärke von drei Zentimetern ideal zur Verkleidung einer Betonwand oder eines Mauerwerks. Länge und Höhe der Steine sind variabel.

«Stein ist zeitlos, kommt also nie aus der Mode», sagt Jürg Depierraz, Präsident der Arbeitsgemeinschaft ProNaturstein. Als Naturprodukt ist Stein tatsächlich eines der ältesten Materialien, die der Mensch verarbeitet. Dass er nach wie vor beliebt ist, hängt nicht nur mit seiner Vielseitigkeit zusammen, sondern auch mit neuen Verarbeitungstechniken, die es heute erlauben, den Stein in nahezu jede Form zu bringen. An der Design Miami/Basel waren gleich mehrere neue Objekte aus Stein zu sehen, darunter ein Beistelltisch von Arik Levy (siehe S. 38). Er besteht aus einem einzigen Marmorblock und konnte nur dank moderner 3D-Visualisierung und neusten Maschinen so gefertigt werden. Eine Menge Handarbeit steckt in diesem Tisch aber auch drin: Zwei Monate lang arbeitete der Designer am Objekt, bis der letzte Schliff perfekt war. Obwohl Stein schon lange auch im Innenbereich eingesetzt wird, halten sich einige Vorurteile hartnäckig, beispielsweise dass es ein kaltes Material sei. Dabei eignet sich Naturstein bestens als Fussboden mit Bodenheizung, da Stein Wärme hervorragend speichern kann. Und die erdigen Beige- und Brauntöne, die aktuell sehr beliebt sind, haben ausserdem eine warme Ausstrahlung. 31


Fokus Naturstein

1 Bei Neutra treffen die beiden natürlichen Materialien Holz und Stein aufeinander. Bei der neuen Badkollektion wurde «Pat Grey» eingesetzt, ein Quarzit in kalter Farbe mit feinen, grauen Schattierungen. KeraMiKlaNd 2 dieses Bad ist aus Travertin, dessen Oberfläche geschliffen wurde. die Becken sind aus zwei Zentimeter starkem Plattenmaterial, poliert und auf Gehrung verleimt, sodass es aussieht, als wären sie aus massivem Stein. PiZrOG

3 Boden, Beistelltisch und Cheminée sind alle aus Gneis aus dem Calancatal. das Beispiel zeigt, wie vielseitig dieser einheimische Stein eingesetzt werden kann. liNO POlTi

rechte Seite oben: der matt schimmernde «Bianco Onyx» kommt gut zur Geltung, wenn die Platten grossformatig oder im Bild (hier 2-teilig gespiegelt) verlegt werden. die Marmorierung wirkt besonders effektvoll, wenn der Stein von hinten beleuchtet ist. eiSeNriNG rechte Seite Unten: Kombination dreier Gesteinsarten: der Beistelltisch ist aus «Golden Onyx» poliert. der Boden besteht aus «alta Quarzit», geflammt, während die Wände aus maschinell bearbeitetem Stein (hier Travertin) sind. So verarbeitete Steine heissen «Pietre incise». STONe GrOUP

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Fokus Naturstein


Fokus Naturstein

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Fokus Naturstein

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sechs Fragen an den spezialisten

Linke Seite oben: «Lithoverde» setzt sich aus 99 Prozent Steinresten aus der Produktion und einem Prozent natürlichem Harz zusammen. Rodolfo Dordoni hat aus dem Material eine geradlinige Kollektion fürs Badezimmer geschaffen. SaLvatoRi Linke Seite unten: Dieses Spa aus Quarzitriemchen einer villa in Luzern wurde von Beat und Patrick Müller, Büro für architektur, innenarchitektur und Design in Kriens, umgesetzt. Foto: artundfoto Roberto Conciatori. EMiLio StECHER

W R Herr Depierraz, welche Gesteinsarten eignen sich für den Einsatz im Innenbereich? JD Grundsätzlich alle – es kommt aber immer auf die Anwendung an. Jeder Stein hat seine spezifischen Eigenschaften. Beispiel Tuffstein: Dieses Material ist zwar weich und sehr porös, eignet sich aber dennoch hervorragend für Tür- und Fenstereinfassungen oder als Zierbrunnen für die Luftbefeuchtung. Wichtig ist eine fachmännische Verarbeitung und eine seriöse Beratung. Beides kann nur der Steinspezialist bieten. W R Wo ergibt der Einsatz von Naturstein im Innenbereich am meisten Sinn? JD Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu unbeschränkt. Bezüglich Natürlichkeit, Schönheit, Einzigartigkeit, Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit kann es kein anderes Material mit Naturstein aufnehmen. Besonders beliebt sind Anwendungen in Form von Boden-, Wand- und Treppenbelägen, Tischen, Duschtassen, Lavabos, Küchenabdeckungen, Barabdeckungen, Cheminées und Ofenverkleidungen. W R Wo kann Stein seine Vorzüge am besten ausspielen? JD Beispielsweise als Bodenbelag über einer Fussbodenheizung. Stein speichert die Wärme hervorragend und gewährleistet so eine konstante Wärmeabstrahlung, wodurch eine angenehme Raumtemperatur entsteht. Ein weiteres Plus: Der gleiche Stein lässt sich in der Regel problemlos auch im Freien einsetzen, was einen gestalterisch oft erwünschten fliessenden Übergang zwischen innen und aussen ermöglicht. Dort, wo Kratzfestigkeit und Hitzebeständigkeit eine zentrale Rolle spielen, etwa bei Küchenarbeitsplatten, empfehlen sich Hartgesteine wie Granit oder Gneis. Bei Wandbelägen ist die Formenvielfalt ein besonderer Vorzug. Hier lassen sich mit grossformatigen Steinplatten – falls gewünscht bis zur Raumhöhe – gestalterisch sehr attraktive Effekte erzielen. W R Welche Trends oder Vorlieben stellen Sie bei den Kunden fest?

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JD Erstens einmal, dass Naturprodukte heute allgemein besonders beliebt sind. Steinspezifisch sind die Wünsche ausgesprochen individuell, was bei einem derart vielfältigen Material nicht überrascht. Ein grosser Vorteil von Naturstein ist es ja gerade, dass mit Gesteinsarten, Farben, Strukturen, Plattenformaten und Oberflächenbearbeitungen ausserordentlich variantenreich gespielt werden kann. In der Schweiz beliebt sind nach wie vor alle Grautöne bis Schwarz, vermehrt aber auch wieder Warmtöne wie Beige, Braun, Grün und Rötlich. W R Was spricht gegen den Einsatz von Naturstein? JD Der Anschaffungspreis mag auf den ersten Blick teilweise hoch erscheinen. Dieser Nachteil relativiert sich aber stark, wenn man den Gegenwert unter anderem in Bezug auf Werthaltigkeit über die gesamte Nutzungsdauer berücksichtigt. Stein ist zeitlos, kommt also nie aus der Mode. Wichtig ist zudem, dass sich der Kunde immer bewusst ist, dass es sich beim Stein eben um ein von der Natur geschaffenes Produkt handelt – mit all den erwähnten Vorteilen, aber eben auch mit gewissen Unregelmässigkeiten wie Einschlüssen, Farbunterschieden, kleinen Rissen, matten Stellen usw. Was das Material ja auch so einzigartig macht. W R Sind Steintische und Küchenabdeckungen nicht sehr heikel, etwa bezüglich Fettflecken? Worauf sollte man bei der Pflege und Reinigung besonders achten? JD Grundsätzlich sind Natursteine pflegeleicht. Natürlich gibt es gewisse Grundsätze zu beachten. Die Fachleute haben weitreichende Erfahrungen mit den verschiedenen Typen von Naturstein gemacht und geben entsprechende Empfehlungen. Ausserdem gibt es Pflege- und Reinigungsmittel, die speziell für Natursteine entwickelt wurden. Jürg Depierraz ist Präsident der Arbeitsgemeinschaft ProNaturstein. Weitere Informationen unter www.pronaturstein.ch oder www.nvs.ch.


Fokus Naturstein

1 Der Marmortisch «Raja» steht auf zwei Beinen, die je ein Dreieck bilden. Design: Studio Bartoli für LauRaMeRoni . 2 Massivholz und Carrara-Marmor treffen beim Tisch «Gray» aufeinander. Die Beine aus Stein sehen aus wie gedrechselt. GeRvaSoni

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3 MaRSoTTo präsentiert eine ganz neue Kollektion aus reinem, weissem Carrara-Marmor. Konsole oben: «Topkapi» von Konstantin Grcic, Tischchen unten: «Colonnade» von David Chipperfield. Foto: Miro Zagnoli 4 Die Platten von «Mortimer» sind in diversen natursteinarten erhältlich, mit untergestell in naturbelassenem Schwarzstahl.

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3 Rechte Seite oben: in wunderbar frischen Farben kommen die Beistelltischchen «enoki» daher. unterbau aus pulverbeschichtetem Stahl, Platte aus «Bianco Carrara». e15 Rechte Seite unten: «Der Trog» ist ein breites Waschbecken aus dem naturstein «Blausee Mitholz» von Max FRei.

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Fokus Naturstein

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Fokus Naturstein

stein-experimente

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1 StoNEtouch ist ein Genfer unternehmen, das sich auf Produkte aus Schweizer Natursteinen spezialisiert hat. Für die Kollektion «Miniland» arbeitete es mit verschiedenen Künstlern, Designern und Architekten zusammen, wie Sylvie Fleury, claudio colucci oder dem Atelier oï. Der gezeigte Kubus aus schwarzem Marmor ist ein Entwurf von Pierre-André Bohnet aus dem Jahr 2008. 2 Als wäre es ein Stück weiche Butter und nicht harter Marmor, so sieht die Sitzbank «Girella» des Designers Ron Gillad aus. Sie ist teil der Kollektion «Soft Marble» für SAlvAtoRi. 3 Ein innovativer Eiswürfel präsentiert tRuFFER mit «cubistone», bestehend aus Speckstein aus Graubünden. Die Würfel werden im tiefkühler aufbewahrt und bei Gebrauch einfach auf das cocktailstäbchen aufgezogen. So bleibt der Drink frisch, ohne zu verwässern. 4 Zum ersten Mal auf der Messe Design Miami/Basel von der Galerie Priveekollektie präsentiert: der Marmortisch von Arik levy, der aus einem einzigen Stück Stein besteht.

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Gerade in letzter Zeit arbeiten Designer wieder vermehrt mit dem Naturprodukt Stein – und machen dabei teilweise waghalsige Experimente.


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Wohnreportage Indien

G채steeingang mit Bambushain an der Ostseite. Der Portikus besteht aus rotem, reliefartigem Sandstein (Ruby Red aus Rajasthan), die S채ulen aus Beton.

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Wohnreportage Indien

IndIan Style oder dIe KunSt deS eInfachen WohnenS

Wohnrevue 7 2012

Text : Helga Othenin-Girard Fotos: Christian Schaulin

Alles begann mit einem Trauerfall. Parag Shah, Diamantenhändler und Kosmopolit, geht durch das Krematorium der indischen Metropole Surat und ist begeistert von der Baukunst des Architekten Gurjit Matharoo.

Die filigrane Struktur der Begräbnisstätte aus Vollbeton mit ihrer perfekten Alchemie aus Baustoff, Licht und Umgebung erinnert Shah an die Handschrift von Tadao Ando. «Architektur», zitiert er den bewunderten Autodidakten aus Japan und stösst dabei mit seinem Zeigefinger gen Himmel, als wollte er die Götter höchstselbst als Zeugen bemühen, «ist zu einem Teil das Ergebnis logischer Überlegungen und entsteht zum anderen mit Hilfe der Sinne. Es gibt immer einen Punkt, an dem diese beiden Teile kollidieren. Architektur könne ohne diese Kollision nicht entstehen.» Diesen philosophischen Grundstein für das neue Domizil seiner Familie hatte der alerte Geschäftsmann bereits vor langer Zeit gelegt. Jetzt, nach dem Besuch des Krematoriums, war endlich auch der geeignete Architekt gefunden. Gurjit Matharoos Stil zeichnet sich durch konsequenten Minimalismus aus. Der 44-Jährige baut dynamisch, hell und feingliedrig. Für seine kargen Bauten bevorzugt er als Material feinsten Sichtbeton. Es scheint, als habe er die Formensprache von Le Corbusier neu interpretiert, zudem teilt er dessen Aversion gegen Gewohnheiten und Wiederholungen. Das Glück, davon ist auch Matharoo überzeugt,

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liegt in der Bewegung mit der sich die schöpferische Fähigkeit des Menschen ausdrückt. Im Stadtbild von Surat ist davon erst einmal nichts zu entdecken. Die indische Millionenmetropole, zweihundertfünfzig Kilometer nördlich von Bombay gelegen, sieht aus wie nach einem industriellen Inferno. Textilmühlen blasen ihre Abgase in den trüben Himmel, Tausende von rostzerfressenen Vehikeln quälen sich durch die verstopften Strassen, während Teejungen ihre vollen Tabletts wie Balletttänzer durch den Schmutz der Grossstadt balancieren. Trotzdem ist diese Stadt reich, zumindest sind es einige ihrer Bewohner. In diesem Moloch werden 83 Prozent aller Diamanten weltweit geschliffen. Das Geschäft mit Edelsteinen liegt in den Händen weniger Familien, die ihren seit Generationen erworbenen Wohlstand ohne Scheu zeigen. Am Rand des Stadtzentrums, an den Ufern des Flusses Tapti, reihen sich voluminöse weisse Villen aneinander. Marmorne Figurinen schmücken die Hauseingänge, Chauffeure polieren dunkle Limousinen, während bewaffnete Sicherheitskräfte die Strassen im Auge behalten. «So könnte ich nicht leben, das ist einfach nicht mein Stil», sagt Parag Shah und schüttelt die Vorstellung wie einen Parasiten aus seinem schwarzen Haar. Nein, man kann sich den distinguierten Geschäftsmann wirklich nicht inmitten von dickwangigen Marmorputten vorstellen. Sein Haus ist ein Bekenntnis aus Beton. Es verlangt nach Diskretion und Zurückhaltung. «Wir wollten einen Lebensbereich mitten in der Stadt schaffen, der die Qualität eines Landdomizils hat: Ruhe, Privatsphäre und Abgeschiedenheit», erzählt seine Ehefrau Meeta und erinnert sich gut an die intensiven Diskussionen mit Gurjit Matharoo und ihrem Mann, als man über die Pläne des Hauses gebeugt so manche Nacht zum Tag werden liess. Der gemeinsame kreative Prozess sei im Übrigen das Einzige, was sie jemals dazu verleiten könne, ein weiteres Haus zu bauen, behauptet die attraktive Modedesignerin und schwärmt davon, wie sehr sie diese Zeit genossen hat. Das Haus der Shahs verbirgt sich hinter einer zwei Meter hohen Sichtbetonmauer, an der die Geräusche der pulsierenden Metropole abprallen wie Fliegen an einem Fensternetz. Umgeben von einem grünen Pflanzenband aus Bambus, Mandelbäumen, Rasenflächen und einem klei-


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Der Sesam öffnet sich. Das Zentrum des Hauses ist – wie in traditionellen indischen Pol-Häusern üblich – der Innenhof, um den die verschiedenen Wohnbereiche auf zwei Ebenen angelegt sind.

steht für Lebenskraft und Unsterblichkeit. Gleichzeitig hat der Hof eine Funktion als Klimaregler. Der Patio ermöglicht eine indirekte Luft -und Lichtzufuhr, eine unerlässliche Notwendigkeit im heiss-trockenen Klima des nordwestlichen Indiens. Die Shahs mögen Möbel von Quadra, Poltrona Frau, Moroso oder Le Corbusier. Indische Möbel seien traditionell sehr pompös, voller Schnitzereien und Verzierungen, wehrt Meeta Shah ab und betont nachdrücklich, dass man eine klare, einfache Umgebung gestalten wollte. Dekoration ist der 40-Jährigen ein Gräuel, sie mag es simpel. Doch simpel kommt in der frugalen indischen Formensprache nicht vor. Die geraden Linien fanden die Shahs in Europa. Seit Jahren verbindet die Familie ihre jährlichen Geschäftsreisen zur Diamantenbörse nach Antwerpen mit ausgedehnten Aufenthalten in Mailand, Paris oder Kopenhagen, immer auf der Suche nach Novitäten und Klassikern aus der europäischen Designgeschichte. Die handverlesenen Möbel für ihr neues Domizil kauften die Shahs in Italien, denn trotz Globalisierung gibt es die Leuchte «PH Artichoke» von Louis Poulsen oder den «Eames Plastic Armchair» von Vitra in Indien noch nicht im Einrichtungshaus um die Ecke. «Für meine Familie ist es wichtig, in einem sinnlichen Haus zu wohnen», erklärt Parag Shah eindringlich und lässt seine Finger über die kühle Marmorwand des Esszimmers gleiten. «Dem Intellekt gefällt die ausgewogene Geometrie des Gebäudes, das Herz liebt das pure Material, die Nachhaltigkeit der Bauweise zeigt mein Bemühen, etwas zu hinterlassen. Und natürlich gefällt meinem Ego die Einzigartigkeit des Hauses», fügt er schmunzelnd hinzu. Vor allem aber ist das Haus längst zu einem Zuhause geworden. $ Rechte Seite: Bild oben: Familieneingang auf der Westseite mit einer Verkleidung aus burmesischem Teakholz. Bild unten: Südseite mit Garten und Veranda aus poliertem Sandstein. Die Verkleidung aus burmesischem Teakholz diffusiert das Licht, welches von aussen in die Bibliothek fällt.

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nen Kräutergarten vor der Küche, erscheint die Betonbox mit ihren unregelmässigen Seitenlinien wie eine uneinnehmbare Festung. 2650 Quadratmeter für ein Experiment in Simplizität und Minimalismus, so meint zumindest der Hausherr. Der Besucher findet nicht auf direktem Weg Einlass, sondern gelangt erst über eine schmale und biegungsreiche Wegführung ins Innere. Den Boden des Portikus bedeckt polierter, schwarzer Kaddakappa-Stein aus den Steinbrüchen Nordindiens. Betonschürzen ragen bis zur Mitte der Säulen hinab, der Wind streicht durch den Bambushain und komponiert dabei eigenwillige Melodien. Roter Sandstein, der berühmte Ruby Red aus Rajasthan, ist mit seiner reliefartigen Struktur Fassade und Schmuck zugleich. Lichtleisten regulieren, je nach Tageszeit, die Helligkeit und verändern die Stimmung des Eingangsbereiches. Eine mächtige Tür aus burmesischem Teakholz gewährt Zutritt zum Inneren des Hauses. «In meiner Arbeit ist Architektur und Struktur eins, die Gebäude entfalten sich, je mehr man sich mit ihnen beschäftigt», erklärt Gurjit Matharoo, der die Vorstellung, als Architekt auch Psychologe sein zu müssen, weit von sich weist. Allerdings ist der dynamische Sikh (Anhänger dieser indischen Religionsgemeinschaft sind an ihren aufwendig gewickelten Turbanen zu erkennen; Anm. d. Red.) für seine intensiven Recherchen vor Baubeginn bekannt. Er macht sich ein möglichst vollständiges Bild von den Lebens- und Arbeitsverhältnissen seiner Kunden. Ihre Religion und die Orte ihrer Kindheit spielen eine wichtige Rolle. «Es gibt Kunden», erzählt Matharoo aufgeräumt, «die sehr traditionell leben, sogar konservativ, dafür aber trotzdem eine moderne, kompromisslose Architekturlösung wollen.» Der Sesam öffnet sich. Das Zentrum des Hauses ist – wie in traditionellen indischen Pol-Häusern üblich – der Innenhof, um den die verschiedenen Wohnbereiche auf zwei Ebenen angelegt sind. Marmor dominiert den formellen Wohnquader, in dem Gäste und Geschäftspartner empfangen werden, während die Privaträume und der separate Familieneingang von burmesischem Teakholz in eine warme Atmosphäre getaucht werden. Langgestreckte Flure verbinden die verschiedenen Bereiche des Hauses, die Ebenen sind durch Rampen, Schrägen und Stufen miteinander verwoben. Für den Innenhof setzte Architekt Gurjit Matharoo bewusst die hitzige Wirkung des roten Sandsteins ein und hebt damit die zentrale Bedeutung des Ortes für das Haus hervor. Die Farbe ist nicht zufällig, ist keine blosse Applikation. Farbe wird zum integralen Bestandteil der baulichen Teilfiguren, sie individualisiert die einzelnen Bereiche des Hauses, ohne sie jedoch voneinander zu trennen. Es geht um Harmonisierung von Mensch, Kosmos und Erde, und dabei ist der zentrale Platz eine wichtige Kommunikationsachse für alle Familienmitglieder. Die Grosseltern spielen hier mit ihren Enkeln und geniessen unbemerkt von den Bewohnern der Nachbarschaft ein Stück vom Himmel. Die räumliche Aufteilung des Innenhofs wird durch verschiedene Zugänge komponiert, deren Seitenlinien an dem mächtigen Frangipani-Baum zusammentreffen. Der Baum ist der Nabel des Hauses und


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Der ger채umige Dusch- und Saunabereich im Souterrain mit Whirlpool wird haupts채chlich im Winter genutzt.

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Wie in indischen Familien 체blich, haben auch die Shahs einen Haustempel, in dem Meeta Shah t채glich betet.

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Hier werden offiziell Gäste empfangen. Wände aus Carrara-Marmor, Sofas von Poltrona Frau, Tischleuchte von Fontana Arte, Deckenleuchte «PH Artichoke» von Louis Poulsen, Teppiche vom indischen Teppich designer Rajen Chaudhari. Parag Shah besitzt eine umfangreiche Sammlung moderner indischer Kunst, doch die meisten Bilder stehen verpackt im Keller, da das Haus nicht dekoriert aussehen soll.

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Vorbereitung des Mittagessens: Das Säubern der Bohnen findet ganz traditionell auf dem Boden statt. Gekocht wird streng vegetarisch, wobei Küchenpersonal den ganzen Tag zur Verfügung steht. Tageslicht fällt in die Küche nur über Lichtleisten in der Decke.

Im Gästeschlafzimmer besteht der Boden aus poliertem, schwarzem Kaddakappa-Stein aus Nordindien. Sessel «Wassily» von Knoll International (Marcel Breuer, 1925), Beistelltisch «Cannot» von Cappellini, Bett «Mini» von Zanotta.

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Der offizieller Bereich mit Esszimmer und Wänden aus Carrara-Marmor. Essstuhl «Brno» (Mies van der Rohe) von Knoll International, Leuchten von Oluce, gelber Sessel «Fjord» von Moroso.

Der Rot-Blaue Stuhl mit passendem Tisch von Gerrit Rietveld (Cassina) ist das Schmuckstück der Bibliothek.

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Das Zentrum des Hauses ist der Innenhof wie in traditionellen indischen Häusern. Die netzartige Struktur am Boden entsteht durch die schmalen Grasstreifen, welche die Platten umsäumen. Stühle: «Eames Plastic Armchair» von Vitra

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weniger ist mehr

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Redaktion und Text : Line Numme

Oben: Ein Meister der aufgeräumten Küche ist BULTHAUP. Nicht nur, dass die Vollauszugschränke unglaublich viel Platz bieten; neu sind die unsichtbaren Touch-Beschläge, mit denen sich die Schrank- und Kühlschrankfronten nur durch leichtes Drücken öffnen lassen. So kann eine komplett grifflose, ruhige Fläche gestaltet werden. Hier «b3» in der neuen Ausführung sägerau, schwarzgrau. Rechte Seite: Die bisher kleinste Version der «Xila 09»-Küche hat BOFFI in einer Wohnung im Zürcher Seefeld kreiert. Auf nur fünf Quadratmetern Fläche entstand eine kleine Traumküche in Weiss. Piero Lissonis Konzept aus Funktionalität und Design wurde hier auf kleinstem Raum perfekt umgesetzt.

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Fokus Küchen

Wohnrevue 7 2012 Foto: Christos Vittoratos (Frankfurter Küche)

KompaKt Viel Platz für eine grosszügige Küten und Ruhe zu schaffen. Dabei che ist wunderbar. Allerdings haben helfen uns klare Linien und eine ihn die wenigsten. Um so erfreupraktische, sinnvolle Ausstattung. licher, dass Küchenhersteller verAlles wird nach Möglichkeit unmehrt flexiblere Lösungen anbiesichtbar verstaut. Ist es heute eher ten, die es ermöglichen, die der multifunktionale Gedanke – persönliche Traumküche auch im eine Kochinsel ist auch ein MöKleinen zu verwirklichen. Wir wolbel – , war es in früheren Zeiten priDie «Frankfurter Küche»: len den Blick im Besonderen auf Der Prototyp der moder- mär die Arbeitserleichterung für die kompakte Beispiele richten, die op- nen Küche aus dem Jahr Hausfrau, die im Vordergrund 1926. tisch allerdings trotzdem ganz gross stand. Die ersten umfassenen Gesind. Weniger ist bekanntlich oft danken zu Ergonomie, Design und mehr – ob unter räumlichen, ergoderen Einbezug in das Gesamtbild nomischen oder rein optischen Aspekten. Ne- der Wohnung wurde in den 1920er-Jahren von ben ihrer Funktion als Ort der Essenszuberei- der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky tung ist die Küche mittlerweile zu einer gemacht. Sie erkannte im Zuge der IndustriaManifestation der persönlichen Wohnform lisierung die neuen Bedürfnisse sowie Anforgeworden. In unserer Zeit des Überflusses an derungen und schuf mit der «Frankfurter KüInformationen und Dingen scheint es uns ver- che» die Grundlage für alle späteren mehrt ein Bedürfnis geworden zu sein, in der Küchenkonzepte – eigentlich den Prototyp «Seele des Hauses» den Überblick zu behal- der modernen Küche.

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Fokus Küchen

1 Die «Liberi in Cucina»-Collection bietet freistehende, hochwertige Küchenelemente in InoxStahl. Kombiniert mit Fronten in Eiche oder buntem Laminat. ALPES

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2 «Miniki» lässt die Küche in einem kompakten Möbel verschwinden. Ist sie nicht in Gebrauch, wird sie zu einem schlichten, an die Wand montierten Sideboard. MINIKI

4 Kochinsel, Tisch und Bar in einem. Beinahe futuristisch lässt sich bei «k7» die Höhe per Knopfdruck stufenlos verstellen. Ausserdem ist die Armatur versenk- und das Spülbecken abdeckbar. Alles grifflos mit Touch-Funktion. TEAM 7 2

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5 Bei diesem Küchenprojekt ging es vor allem um die Rationalisierung des Raums. Um «konkrete formale Schlichtheit, ohne im einschränkenden Sinn minimalistisch zu sein», wie Alberto Alessi über das Design von Wiel Arets sagt. Die kompakte Küche für «LaCucinaAlessi» ist aus einem weissen Corian-Block herausgearbeitet. VALCUCINE

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3 Als wahren inneren Wert eines Schrankes könnte man das «Libell»-System bezeichnen. Es handelt sich um Alu-Tablare, mit denen sich der Platz in diversen Auszugsvarianten äusserst gut nutzen lässt. PEKA METALL


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Das Essen im All hat so seine T체cken. Nebst der Schwerelosigkeit, die Schwierigkeiten beim Verzehr bereitet, muss der Proviant sehr leicht und kompakt sein. Jedes Kilogramm, das im All transportiert wird, kostet etwa 20 000 Dollar! Darum werden die Lebensmittel gefriergetrocknet, in dem man ihnen durch ein maschinelles Verfahren das Wasser entzieht, ohne dass der Geschmack und die N채hrstoffe dabei verloren gehen. Probieren? www.weltraumladen.de


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1 Kompakter Luxus in Bronze und Kupfer: Wie ein Kunstwerk erscheint der geometrische Körper mit seinen Hervorhebungen. Dynamisch und kraftvoll zugleich, denn die L-förmige Abdeckung, unter der sich die Kochfläche und das Spülbecken verbergen, lässt sich ausschwenken. STRATO 2 Die Kücheninsel «Convivium» ist mit einer zwanzig Zentimeter hohen Edelstahl-Platte mit hydraulischer Absenktechnik ausgestattet. Der ausziehbare Tisch ist mit einer Sensorsteuerung versehen und kann ebenfalls per Fernbedienung verstellt werden. ARCLINEA 3 Wie zusammengesetzte Monolithe wirken die aneinandergereihten kompakten Körper. Die vier neuen Küchenmodule von STEININGER sind wahlweise in Beton, Stein oder Keramik gefertigt und lassen sich frei kombinieren. 4 Der goldene Solitärhochschrank aus der Serie «Nadir» verdeckt die Elektrogeräte in der Mitte mit Drehtüren, die sich in Zwischenräume einschieben lassen. ALLMILMÖ

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Fokus Küchen

Oben: FORSTER ist grundsätzlich schon der Inbegriff für Schlichtheit und Qualität. Mit dem Modell «PUR11» gewann die Firma nun bereits zwei Designpreise. Die Metalloberfläche aus geschliffenem Edelstahl – nur mit einem Klarlack versehen – ist die Küche für Puristen schlechthin. Besonders elementar wirkt die integrierte Feuerstelle dazu. Rechte Seite: Ein Dialog zwischen Präsentieren und Verbergen ist «Plusmodo» von POGGENPOHL. Die Kombination der offenen und geschlossenen Bereiche wirken sehr architektonisch und sind charakteristisch für das Design von Jorge Pensi.

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Das ist die kleinste, kompakteste Kaffeemaschine der Welt und zaubert sozusagen im Handumdrehen einen echten Espresso in die Tasse. Dieses praktische Ding ist überall einsatzfähig. Man braucht dazu nur etwas Wasser, und dann wird dieses mit einem Druck von 16 Bar durch das eingelegte Espresso-Pad gedrückt. www.handpresso.ch

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Fokus Küchen

1 Hier weist die offene und luftige, aber doch kompakte Kücheninsel einen Hauch von nostalgischen Zügen auf, ohne den modernen Charakter zu dominieren. BRUNNER

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2 Klare Flächen dank griffloser Elemente. Das Programm «SE 4004» bietet eine ideale Basis für eine individuelle Zusammenstellung. SIEMATIC 3 Ein individueller Entwurf in Weiss und Marmor. Auch hier keine Griffe, was optisch die Aufgeräumtheit und Schlichtheit unterstützt. KISSLING

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5 Die nicht ganz hohen Schränke unterstützen die Linienführung von «Akzenta». Mit der umlaufenden Sitzbank, die gleichzeitig viel Stauram bietet, ensteht eine wohnliche Küchenlandschaft. EWE 6 Ruhige Flächen werden bei der neuen «Y-Line» durch das Fehlen von Griffen und die Ton-in-Ton-Gestaltung der Traversen geschaffen. EISENRING

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4 Das hochglänzende Anthrazit der Küchenoberfläche harmoniert hier sehr schön mit dem rustikalen Boden. ALPNACH KÜCHEN


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1 Die horizontale Küchen­ architektur von «Next Line» ist geprägt von der puristischen Linienführung. Dazu wirkt die Kochinsel als klassischer Tisch geradezu ultraleicht. SANITAS TROESCH

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2 Die maximale Freiheit in der in­ dividuellen Ausgestaltung steht bei der Küche «Artex» im Vor­ dergrund. Eine riesige Palette von Materialien und Kombinati­ onen stehen zur Verfügung. VARENNA

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3 Den Luxus einer Profiküche, kombiniert mit gemütlicher Wohnatmosphäre, bietet «Pri­ vatprofi». Sogar der Computer­ arbeitsplatz wird integriert. Die Docking­Station für iPad oder Smartphone befindet sich dazu in den Regalböden. WARENDORF


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Fokus Küchengeräte

die wahren Küchenhelden Redaktion und Text : Line Numme

Geräte sind in der Küche nicht mehr wegzudenken. Noch nie hatten wir eine so riesige Auswahl an Waschprogrammen, Kochfeldern oder Kältezonen. Die Technik wird immer ausgeklügelter und dabei erstaunlicherweise unsichtbarer.

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Linke Seite: Die Kühl- und Gefrierkombination «Lumiq» gehört zur neuesten Kühlgerätegeneration, die ökologisch, optisch und im Bedienkomfort gleichermassen überzeugt. Ausgezeichnet mit dem Plus X-Award 2012. BAUKNECHT 1 Äusserst geräumig und praktisch ist dieses Kühlschubladen-Element. «Frostig» wird voll in die Küchenzeile integriert und hat einen beachtlichen Nutzinhalt von 155 Litern. Ideal als Ergänzung zum Kühlhochschrank. IKEA 2 So schlicht und schön die neuen «ColorGlass»-Kühlgeräte daherkommen, so viel Know-how steckt drin: viel Design und noch mehr Funktion. Die farbigen, rückseitig lackierten Sicherheitsglasfronten verbergen eine A+++-Kühleffizienz. BOSCH 3 Der schlichte, freistehende EdelstahlKühlschrank mit separatem Gefrierteil ist mit der FrostFree-Technologie ausgestattet und muss nie abgetaut werden. ELECTROLUX

kühlen, Gefrieren, laGern

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Kochen, GARen, BAcKen 1 Das Induktionskochfeld «Piano» lädt zum Spielen ein. Die Kochzonen sind nicht mehr beschränkt, so können die Pfannen beliebig platziert und bewegt werden. BRANDT 2 Alleskönner «Profi Steam»: In neuem Design und mit technischen Neuerungen wie Grossflächengrill oder grosszügiger Ausleuchtung gelingt das Kochen auf ProfiNiveau noch besser. ELECTROLUX 3 «Bora Classic» saugt unliebsame Küchendämpfe sofort und sehr effektiv direkt da ab, wo sie entstehen. Die Dämpfe verteilen sich gar nicht erst nach oben. Der Kochfeldabzug wird flächenbündig in die Arbeitsplatte eingebaut. SUTER 4 Die «Vario-Kochgeräte-Serie 400» wird kontinuierlich weiterentwickelt und bietet für jede Anforderung unterschiedliche, frei kombinierbare Lösungen an – vom Induktionkochfeld über den Elektrogrill bis zur Friteuse. GAGGENAU 5 Lichtobjekt und effiziente Deckenlift-Haube in einem: Ist «Skyline» nicht in Betrieb, ist sie nebst Kochfeldbeleuchtung auch ein Leuchtkörper für den Raum. WESCO 6 Edle weisse oder schwarze Glasflächen mit schlichten Griffen aus gebürstetem Aluminium – diese Geräteserie von Designer Ora Ïto ist puristisch und edel zugleich. Hier der Backofen «Bop Ora 88». SIBIR 7 Die runde Form von «Hoop» hebt sich ganz klar ab von anderen Abzugshauben. Zudem gewährleistet die Formgebung angenehme Kopffreiheit beim Kochen. Also ideal für etwas grössere Köche. FRANKE 8 Wer das Kochen mit Induktion kennt, weiss die Vorteile zu schätzen. Mit diesem vollflächigen Kochfeld wird es noch besser. Keine Markierungen mehr, die vorgeben, wo die Töfpe stehen sollen, sondern eine Mikromodul-Technologie erkennt automatisch, wo Hitze erzeugt werden soll. SIEMENS 9 Viel freier ist die Planung von Kücheninseln mit dem Kochfeldabzug «Bellevue»: Kein störender Dampfabzug mitten im Raum und doch keine unangenehmen Gerüche oder Dämpfe in der Luft. Der Abzug wird hinter der Kochfläche bei Bedarf hochgefahren. MERIAL

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Spülen, WaSchen, trocknen 1 Steam-Finish heisst das neue, innovative Verfahren, bei dem das Geschirr mit reinem Dampf gereinigt wird. Das spart Zeit, Wasser und Energie. «Adora» gibt es mit Glasfront in Schwarz, Weiss, Chrom oder verspiegelt und glänzt so auch von aussen. V-ZUG 2 Dieser Geschirrspüler ist der weltweit schnellste voll integrierte Geschirrspüler für den Privatbereich. «PG 28083 SCVi XXL» aus der ProfiLine-Serie schafft es in 17 Minuten, das Geschirr sauber zu machen. Zudem verfügt das Gerät über die spezielle GlassCare-Funktion, für das sorgsame Spülen von feinen Gläsern. MIELE 3 Hier kann man wirklich von kompakt sprechen: «Candy Duo» ist die platzsparende Kombination von Geschirrspüler und Backofen. Das Gerät passt in jede Standardnische für Geschirrspüler oder Backöfen. Ein schönes Gerät für kleine Küchen, fürs Studio oder das Büro. CANDY HOOVER

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Kompakter geht es wohl nicht mehr: Die Viskose-Handtüchlein von Napkin sind anfänglich gerade mal so gross wie ein Bonbon, aber wenn sie erst mal aus der Verpackung genommen und nass gemacht werden, entfalten sie ihre ganze Grösse. www.napkin.it

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Unweit des bekannten Skiorts Verbier im Kanton Wallis haben wir es aufgestöbert: das schmucke Chalet im Miniaturformat. Völlig abseits und einsam steht diese ehemalige Scheune aus dem 19. Jahrhundert am Hang und ist ein wunderbares Beispiel für eine gelungene Kombination aus Alt und Neu, umgesetzt von den Architekten Rapin-Saiz.

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mini chalet, maxi charme

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Produktion: Christiane Nill/mc2 Text : Florence Schmidt, Übersetzung: Nina Huber Fotos: Lionel Henriod

Die Überraschung ist gross, sobald man das Chalet betritt. Von aussen ist zunächst nur erkennbar, dass der ehemalige Heuschober einige Jahre auf dem Buckel hat – er stammt aus dem 19. Jahrhundert –, aber im Innern glaubt man sich in eine andere Welt versetzt: Frisch renovierte Räume mit einer absolut zeitgenössischen Einrichtung. Die Scheune wurde in Blockbauweise errichtet, indem dicke Balken ohne eine einzige Schraube aufeinander geschichtet wurden. Fünfzig Jahre lang fristete der Schober ein Dasein in Vergessenheit. Bis es von Vincent Rapin und seiner Frau Maria Saiz, einer Madrilenin, entdeckt wurde. Das Architektenehepaar war seit einigen Jahren auf der Suche nach einem kleinen Haus in den Bergen. Auf einer Wiese entdeckten sie schliesslich diese einsame, kleine Hütte, deren Holzfassade durch Sonne und Witterung gezeichnet war. Es war Liebe auf den ersten Blick! Für die beiden Sportbegeisterten ist das hier der ideale Ort, um im Sommer zu wandern, im Winter mit Fellen unter den Ski den Berg zu erklimmen oder aber mit dem Schlitten ins Tal hinunterzubrausen. Ein Zufluchtsort mit Nestcharakter für die Familie. Mindestens 200 Jahre alt ist der Schober bereits, möglicherweise sogar noch älter. Die Aufschichtung der Balken trägt Spuren, die zeigen, dass der Schober früher einmal demontiert, verschoben und neu zusammengesetzt worden war. Er diente zur Lagerung von Heu. Die Pfähle, auf die das Bauwerk errichtet wurde, sowie die typischen Schieferplatten hinderten Nagetiere daran, ins Innere einzudringen. Vincent und Maria nennen ihr Häuschen mit einem Augenzwinkern

einen Einsiedlerkrebs, dessen sonnenverbrannte Schale mit den glatten und feinen Oberflächen im Innern kontrastiert. Die Philosophie hinter dem Projekt war es, die äussere Struktur möglichst zu belassen, diese aber mit einem Interieur zu koppeln, das völlig zeitgemäss und funktional daherkommt. Das dominierende Material im Innern ist Lärchenholz. Es ist ein einheimischer Baum mit honigfarbenem Holz, das mit einer wunderschönen Patina altert. Diese Idee war bestechend, offenbar auch für den alten Bauern, der ihnen seinen Schober verkaufte. Damals befand er sich quasi im Zustand einer Ruine, weder mit Elektrizität noch mit fliessend Wasser ausgestattet. «Eigentlich strebten wir Autonomie durch Sonnenenergie an. Leider stellte sich das aber als unmöglich heraus, weil es im Winter einfach zu schattig ist», erklärt Vincent. Also hoben sie einen Graben bis ins Tal aus, um Leitungen für Strom und Wasser anzulegen. Die Ausarbeitungen der Pläne und die ganzen Arbeiten dauerten vier Jahre. «Wir haben uns den Luxus geleistet, die Innenausstattung und die Einrichtung bis ins kleinste Detail zu planen», sagt Maria. Auch die Verhandlungen mit den Behörden erwiesen sich als mühselig und zäh. Schliesslich wurde ihnen aber eine Sondergenehmigung erteilt, weil sie das Objekt und seine äussere Erscheinung bewahren wollten. Das Resultat gab ihnen Recht, und so stellt die gelungene Umnutzung der Scheune ein Exempel für ähnliche Renovationsprojekte dar. Die beiden Architekten renovierten das Chalet ungemein ausgeklügelt. Die Wohnfläche ist mit gerade ein-

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mal 55 Quadratmetern sehr gering bemessen. Je 20 Quadratmeter umfassen die beiden oberen Stockwerke, nur 15 Quadratmeter das Erdgeschoss. Denn von der untersten Fläche wurde noch ein Teil geopfert, um aussen ein überdachtes Depot für das Brennholz zu haben. Diese kleinen Dimensionen verlangten eine ergonomische und durchdachte Innenausstattung. «Die räumlichen Einschränkungen waren für uns eine interessante Herausforderung, die wir als Fachleute begeistert angenommen haben», erinnert sich Vincent. Jedes Zimmer weist entsprechend architektonische Raffinessen auf, mit denen Platz gewonnen wird. Die Türen beispielsweise öffnen sich nicht wie üblicherweise zum Raum, sondern es sind alles Schiebetüren. Die Wände zwischen den verschiedenen Räumen sind so dünn wie nur möglich, und die eingebauten Wandschränke lassen sich herausziehen, wie man es von Küchenschränken kennt. Das Cheminée dient nachts auch als Ofen, und die Luken, über die man mit der Treppe ins Haus gelangt, lassen sich mit einer Klappe schliessen, um noch einmal ein paar wenige Quadratmeter zu gewinnen und die Kinder vor dem Herunterfallen zu schützen. So klein das Chalet auch ist, so gemütlich wohnt es sich in ihm. Es ist ein Ort der Geborgenheit, ein Stück heile Welt. $


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1 Der Heuschober wurde nach traditioneller Walliser Art auf Stützen errichtet. Darunter errichteten die Architekten das Erdgeschoss mit Haupteingang. 2 Im Erdgeschoss befinden sich Garderobe und Badezimmer. Der rohe Zementboden ist mit einer Heizung ausgestattet. 3 Der Raum auf der ersten Etage hat eine Fläche von 20 Quadratmetern. Hier befinden sich Wohnzimmer mit Cheminée und das Esszimmer mit Küche. Der Sessel ist ein Modell aus dem Jahr 1945 des dänischen Designers Finn Juhl.

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Das Mini-Spa lehnt sich an japanische Wannen an und ist 70 Zentimeter tief. So kรถnnen sich die Bewohner sogar darin setzen. Das Wasser reicht dann bis zu den Schultern.

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Die Küche aus Lärchenholz und Edelstahl wurde auf den Millimeter genau eingepasst. Der einfache Holztisch wird kombiniert mit den Stühlen «Superleggera» von Gio Ponti.

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Die schmale Holztreppe wirkt ganz leicht. Im T체rrahmen wird sichtbar, dass das Haus aus drei Schichten besteht : Aussen die alte Balkenfassade, in der Mitte die Isolation und innen die neuen L채rchenholzplatten.

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1 Die Zwillinge teilen sich ihr Schlafzimmer und haben dank dünner Trennwand trotzdem ihren Privatraum. Für das Fenster wurde ein Balken entfernt. 2 Zwischen Kinder- und Elternschlafzimmer wurde sogar Platz für ein Gästezimmer gefunden. Tagsüber dienen die aufeinandergestapelten Matratzen als Sofa. Sind keine Freunde zu Besuch, brauchen es die Zwillinge als Spielzimmer. 3 Das Bett der Eltern hat eine Grösse von zwei Metern. Der Kleiderschrank lässt sich ähnlich einem Küchenschrank herausziehen.

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Im Sommer wird der Hinterausgang zum Haupteingang. Dann bleibt die Tür meist offen. Hier befindet sich eine wunderschöne, natürliche Terrasse, wo an warmen Tagen grilliert und gegessen wird.

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Redaktion und Text : Nina Huber

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Design Miami/Basel

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Basel entwickelt sich zur Designstadt, zumindest in der Woche während der Kunstmesse Art. Die Designliebhaber kamen voll auf ihre Kosten – nicht nur auf der Design Miami/Basel.

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Mitte Juni strömten wieder Sammler aus aller Welt nach Basel, um sich an der Art mit Kunst einzudecken. Ein Besucherrekord verzeichnete auch die parallel stattfindende Möbelmesse Design Miami/Basel. Die zeitliche und physische Nähe der Design Miami zur Art ist kein Zufall, schliesslich wird das gleiche Zielpublikum angesprochen. Jene Objekte, die an der Möbelmesse ausgestellt werden, haben allesamt einen Sammlerwert. Sei es, weil es sich dabei um historische Originalstücke handelt oder weil sie nur als Unikate oder allenfalls in limitierter Auflage erhältlich sind. Je rarer ein Stück, umso wertvoller. Dass das Konzept aufgeht, liess sich wunderbar am Montag an der Preview der Design Miami/Basel beobachten. Die geladenen VIPs stürmten in Scharen in die Messehalle 5, und die Galeristen kamen kaum nach, kleine rote Punkte neben verkaufte Möbelstücke zu kleben. Auch inhaltlich sind sich die Kunstund die Möbelmesse ähnlich. An der Design Miami sind die Grenzen zur Kunst manchmal fliessend. Gerade jüngere Gestalter machen mit ihren Entwürfen gerne auch mal eine politische Aussage. Der New Yorker Sebastian Errazuriz beispielsweise fotografierte Transparente, die Demonstranten der OccupyWallstreet-Bewegung in der Luft schwenkten und brachte diese Sprüche dann auf seinen Klappstühlen an. «1% rich, 99% poor», lautet einer davon. Nach eigenen Aussagen möchte er mit dieser Stuhl-Kollektion das eine Prozent der Reichen auf dieser Welt ansprechen, die seine Stühle kaufen sollen. Mit dem Erlös will er dann den Protestierenden etwas zurückgeben. Ob die High Society auf diese schlichten Holzstühlchen abfährt, ist allerdings fraglich.

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Rote Punkte waren neben diesem Werk keine zu sehen. Repräsentativer zeigte sich beispielsweise der Sessel «Thumprint», den die Galerie Gabrielle Ammann gleich nebenan ausstellte (Bild linke Seite). Die 1,5 Tonnen schwere Raumskulptur des Briten Ron Arad besteht aus Edelstahl und bildet den Fingerabdruck des Designers ab. Davon gibt es nur sechs Exemplare. Über den Preis wird diskret geschwiegen – der Sessel sei bereits reserviert. DESIGNCITY BASEL Der wachsende Besucherstrom der Design Miami legt es nahe, dass auch andere Veranstalter die Anwesenheit eines hochkarätigen Publikums nutzen möchten. Und so entwickelt sich die Zeit der Art langsam aber sicher zur Designweek schlechthin. Das Depot Basel etwa wartete mit einer starken Ausstellung auf, in der sich die Designer mit ihren Produkten selbst inszenieren konnten. Das Resultat waren nicht nur interessante Produktbilder, sondern gleichzeitig schöne Selbstporträts (1). Im Vitra Design Museum waren in der Galerie Perfomances zu sehen, unter anderem mit dem italienischen Studio Formafantasma, das auch auf der Design Miami glänzte (2). Die Gründer Andrea Trimarchi und Simone Farresin präsentierten die Kollektion «Charcoal» (3). Im Projekt, aus dem wunderschöne Objekte aus Holzkohle entstanden, befassten sie sich mit den verschiedenen Eigenschaften des Materials: Einerseits wird es verteufelt, da es zu Waldrodungen und starken CO2Emissionen führt. Andererseits wird Kohle beispielsweise in Japan noch immer verwendet, um Hahnenwasser zu reinigen. Die Ausstellung mit einer Dokumentation der Performances ist noch bis zum 2. September zu sehen. Und schliesslich fand am Wochenende auch zum ersten Mal die Vintage-Möbelmesse Design + Design in Basel statt (4). Allein die Location war überwältigend. In der hohen Maurerhalle von 1960 kamen die Max-Bill-Tischchen, Eames-Schaukelstühle und Jacob-Müller-Hocker hervorragend zur Geltung. $


Diese Seite: Oben und Mitte: Das belgische Designduo Wolfs + Jung reflektiert in seiner Arbeit den steten Prozess des schnellen Aufbaus und Zerfalls seiner Wahlheimat China und bildet diesen nach: Aus alten Fundstücken einer Bauruine in Bejing entsteht ein neuer Beistelltisch. Der Stuhl aus geschweisstem Eisen bildet das traditionelle asiatische Baumaterial Bambus nach, während sich die rote Flagge als Plastiksack entpuppt. Ausgestellt von der Galerie Gabrielle Ammann aus Köln. Unten: Die Galerie Libby Sellers forderte acht Künstler auf, ein Schachspiel zu entwerfen. Rolf Sachs beispielsweise kreierte ein Schachspiel, dessen Figürchen Gewichte sind. So ist der Spielstand an der Waage gleich ablesbar. Anlass zum Schachsalon gaben die Olympischen Spiele, die diesen Sommer in London stattfinden. Gleichzeitig ist es eine Hommage an die Ausstellung «The Imagery of Chess» von Julien Levy aus dem Jahr 1944 in New York. Rechte Seite: Oben: Analoge Uhren, die die Zeit digital darstellen, präsentierte das Designstudio Humans Since 1982 für die Galerie Victor Hunt. Mit «Collection of Light» machten sie ausserdem eine nahezu wissenschaftliche Studie von allen LED-Typen, die es aktuell gibt. Jedes Lämpchen ist klein mit Bezeichnung, Grösse und Farbtemperatur beschriftet. Harmonisch angeordnet ergibt sich daraus nicht nur wiederum ein Leuchtobjekt, sondern auch ein ästhetisches Bild. Mitte: Die französische Designerin Matali Crasset kreierte mit einfachen Ästen eine Form, in die anschliessend Glas geblasen wurde. Das Resultat sind die einzigartigen Vasen «Boutures», in deren Böden der Abdruck der Äste deutlich sichtbar ist. Unten: Eine poetische Arbeit stellte Eefiene Bolhuis in der Galerie Priveekollektie aus. Die Kupferähren steckte sie von Hand einzeln zusammen. Der Propeller ist Teil des Objekts und sorgt für eine stete, leichte Bewegung im Ährenfeld. Beim Tischchen handelt sich um ein Unikat.

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Design Miami/Basel


Wohnrevue 7 2012 Fotos: Erick Saillet (Vasen «Boutures»)

Design Miami/Basel

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Oben: Das italienische Duo Formafantasma setzte sich mit dem Material Leder auseinander. Dabei ging es ihm darum, aufzuzeigen, wie ein altes, archetypisches Material zeitgenössisch eingesetzt werden kann. Die Objekte bestehen aus Lederresten der Fendi-Produktion sowie aus Abfällen der Lebensmittelindustrie, beispielsweise Fischhäuten. Unten: «Charcoal» ist eine Kollektion, die aus Objekten aus Holzkohle besteht. Sie entstand im Rahmen einer Perfomance von Formafantasma in der Galerie des Vitra Design Museums.

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Design Miami/Basel


Wohnrevue 7 2012

Design Miami/Basel

Oben: FĂźr einmal durften die Designer selbst entscheiden, wie ihre Objekte inszeniert sein sollten. In der Ausstellung im Depot Basel ging es um Handwerk und Szenografie. Unten: Die Maurerhalle aus den 1960er-Jahren war die ideale Location fĂźr die Vintage-MĂśbelmesse Design + Design, die diesen Juni zum ersten Mal in Basel stattfand.

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Produktidee

DS-99

Wohnrevue 7 2012

Redaktion und Interview: Susanne Lieber

Ihre erste Zusammenarbeit liegt rund zwanzig Jahre zurück. Im letzten Jahr fanden der Schweizer Möbelherstel­ ler De Sede und der deutsche Desig­ ner und Professor Stefan Heiliger (*1941) zum dritten Mal kreativ zu­ sammen. Das Resultat: der stufenlos verstellbare Relaxsessel DS­99, des­ sen Fussauflage sich wie eine zweite Ebene unter dem Sitz hervorschiebt. Wir sprachen mit dem Möbelgestalter, der noch beim bekannten Bauhaus­ Schüler Professor Wilhelm Wagen­ feld in Stuttgart studierte, über den Entwurf, seine Funktion und dar­ über, dass man sich (nicht nur von Schwaben) nicht so schnell ins Bocks­ horn jagen lassen darf, wenn es um die Umsetzung neuer Ideen geht.

SPEZIFIKATIONEN Designer

Stefan Heiliger Hersteller

De Sede Entwurfsjahr

2012

Materialien

Bezug: Leder oder Stoff Untergestell: Edelstahl (poliert oder geschliffen) Besonderheit

Sitztiefe bis 111 Zentimeter

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Herr Heiliger, Ihr Sessel DS-99 erinnert ein bisschen an einen Autositz. Hängt das damit zusammen, dass Sie früher Karosserie-Designer bei Mercedes Benz waren? S H Das ist wohl nicht ganz falsch. Autositze und Sessel haben ja auch etwas gemeinsam: Sie sind wie eine Art Schutzhülle, in die man sich begibt. W R Es ist also kein Zufall, dass der Sessel eher maskulin wirkt? S H Dass er maskulin wirkt, sehe ich zwar nicht so, aber vielleicht kann ich diese Assoziation erklären: In dem Sessel verhält man sich ähnlich wie beim Autofahren. Man setzt sich rein und sucht erst mal auf der rechten Seite den Steuerknüppel beziehungsweise den Schalthebel. Damit wird W R


die Gasfeder ausgelöst, mit der man sich nach hinten drücken kann und die Fussstütze etwas nach vorne fährt. Dann sucht man – analog zu den Peda­ len – die Mulde an der Oberseite der Fussstütze, an der man mit der Hacke ansetzt, um sich weiter zurückdrücken zu können. W R Es fällt auf, dass man mit Ihrem Relaxsessel keine vollständige Liege­ position erreicht. Warum nicht? S H Im Gegensatz zu den Relax­ sesseln früher, bei denen man in der Liegeposition wie im Zahnarztstuhl an die Decke guckte, wollte ich lie­ ber stufenlose Zwischenpositionen zu einer aktiveren Haltung ermöglichen. Ist der Sitz nur halb nach hinten ge­ fahren, kann ich zum Beispiel mei­ ne Füsse so aufstellen, dass ich in der Hocke ein Buch auf die Knie legen kann. Die Lehne bleibt grundsätzlich immer relativ aufrecht. W R Im Vergleich zu herkömmlichen Relaxsesseln wird die Fussstütze beim DS­99 nicht einfach nach oben geklappt. Vielmehr fährt sie wie eine Zunge nach vorne. Wieso? S H Als ich von De Sede den Auftrag für einen neuen Entwurf erhielt, gab es eine formale Vorgabe: Die Silhouette sollte anders aussehen als die von herkömmlichen Relax­ oder Fernseh­ sesseln. Man wollte keine typische Fussstütze, die in geschlossenem Zu­ stand schräg nach hinten steht und dann hochklappbar ist. Deshalb ent­ wickelte ich die Idee, den Sitz zur Fussstütze zu bewegen und nicht um­ gekehrt. Dabei bin ich von einem um­ gekehrten Prozess ausgegangen: Ich habe zunächst eine Liege gezeichnet, in der jemand liegt. Dann überlegte ich, wie man diese Liege zum Ses­ sel machen kann. Dem Modell DS­99

liegt der technische und gestalterische Gedanke zugrunde, dass man zwei Schichten übereinanderschiebt. Bei den ersten Entwürfen war die unte­ re Seite ebenfalls eine durchgehende Schale. Im Verlauf der Entwicklung veränderte sie sich und wurde auf einen Metallträger reduziert. Das hat natürlich unter anderem mit ökono­ mischen Gesichtspunkten zu tun. W R Wie lange hat die Entwicklungs­ zeit insgesamt gedauert? S H Mein Büro hat von der ersten Skizze bis zum funktionsfähigen Pro­ totyp, den wir De Sede präsentiert ha­ ben, vier Monate gebraucht. De Sede wiederum investierte noch mal etwa ein halbes Jahr, um das Ganze zur Se­ rienreife zu bringen. W R Die Gesamtsitztiefe beträgt ganze 111 Zentimeter. Lag man dabei beim Limit, was man herausholen konnte? S H Einen Sessel mit grösserer Sitztie­ fe wie bei diesem gibt es bislang noch nicht. Das braucht aber auch kein Mensch, denn da passen sogar die grossen Amerikaner drauf. Die Sitz­ tiefe von Relaxsesseln mit Beinaufla­ ge beträgt normalerweise eher 90 bis 95 Zentimeter. W R Sie haben in Ihrem Frankfurter Büro ein grosses Zeichenbrett ste­ hen – ganz in Old­school­Manier. Arbeiten Sie tatsächlich noch da­ ran, oder ist es ein Relikt vergangener Tage? S H (lacht) Natürlich arbeiten wir auch mit Computern. Aber meine Er­ fahrung lehrt mich, dass ich weniger nachkorrigieren muss, wenn ich im Massstab 1:1 am Zeichenbrett entwer­ fe. Ich habe ein besseres Gefühl für die richtigen Proportionen und kann auch Materialstärken wesentlich genauer bestimmen. In Originalgrösse weiss

Stefan Heiliger

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ich auch besser, welche Wandstärke ein Stahl haben muss oder wann die Steifigkeit von Bauteilen erreicht ist. Der entscheidende Punkt ist: Will man einen bis ins Detail funktionsfähigen Prototyp bauen, muss man im Vorfeld alles in Originalgrösse durchdenken und konstruieren. Auch den DS­99 haben wir als «Mock­up­Modell» in meinem Büro gebaut, ehe wir den Sessel De Sede übergeben haben. W R Gehen Sie immer in (finanzielle) Vorleistung, indem Sie Firmen bereits fertig entwickelte Möbel anbieten? S H Das ist eine langgehegte Übung von mir. Um beweisen zu können, dass etwas tatsächlich funktioniert, baue ich immer selbst das Modell. Besonders wenn bezüglich der Kon­ struktion, Funktion oder Ergonomie ein gewisses Risiko besteht. Das Aus­ tüfteln überlasse ich nicht gerne den Herstellern, weil sie einfach schnel­ ler an einen Punkt kommen, an dem sie sagen: Jetzt wird es zu kompli­ ziert und zu aufwendig für uns, daran weiter zu forschen. Schon bei Daim­ ler hiess es oft: «Noi, des gehd nedd, des hend mir no nie so gmachd!» Im­ mer wenn ich so etwas gehört habe, bin ich auf den entsprechenden Tech­ niker zugegangen und habe mit ihm verhandelt und ihm vorgeschlagen, man könne es doch auch mal so oder so probieren. Dann habe ich ihn da­ rüber brüten lassen. Und wissen Sie, was nach drei Tagen passiert ist? Der Techniker kam aufgeregt auf mich zu und verkaufte mir quasi meine eigene Idee. So war das regelmässig! (lacht) Darum habe ich immer meinen eige­ nen Vorstellungen und Intentionen vertraut, meinem Gefühl, was mög­ lich ist. W R Vielen Dank für das Gespräch.

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Produktidee


Produktidee

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«Schon bei Daimler hiess es oft: ‹Noi, des gehd nedd, des hend mir no nie so gmachd!›»

Oben: Die beiden Pläne im Massstab 1:1 konstruierte Stefan Heiliger an einem alten Zeichenbrett – ganz in Old-school-Manier. Mitte: Dynamische Handskizze und ein funktionsfähiges 1:1-Modell, das der Designer vorab in seinem Büro entwickelte, ehe er es De Sede präsentierte. Hier noch mit einer unten durchgehenden, zweiten Schale, die später auf einen Bügel reduziert wurde. Unten: Das Serienmodell mit Fussauflage, die nicht hochgeklappt wird, sondern sich unter dem Sitz hervorschiebt.

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Hotel-Test

Designer FréDéric DeDeLLeY testet Das ParkhoteL BeLLevue, aDeLBoDen

«Die organisch-kristalline Formensprache des Spas harmoniert mit der Berglandschaft.»


12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

Bad Ragaz

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Eich-Luzern

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Wohnrevue 7 2012

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Vor dem Parkhotel Bellevue, am oberen Dorfrand von Adelboden gelegen, entfaltet sich die idyllische Aussicht auf Dorf, Wiesen und den mächtigen Wasserfall. Diese alpine Kulisse erlebt man am intensivsten im lichtdurchfluteten, von den Architekten Buchner Bründler gestalteten Restaurant und im Becken des Hallenbads. Dieses bildet die erste Station des Spas, das ebenfalls vom Basler Duo gestaltet wurde und einer Höhlenlandschaft nachempfunden ist. Die organisch-kristalline Formensprache harmoniert mit der Berglandschaft. Die sinnliche und warme Materialpalette von hellen Hölzern und farbigen Textilien bringt ins entschieden zeitgenössische Interieur die Geborgenheit, die man sich als Stadtmensch von einem der Entspannung und dem Genuss gewidmeten Refugium erwartet. Mit viel Aufmerksamkeit für funktionale und ästhetische Details wurden auch einige der 53 Zimmer umgestaltet. Möbliert sind sie mit einem gekonnten Mix aus Klassikern und heutigen Möbelikonen. Bemerkenswert ist das differenzierte Beleuchtungskonzept, das dem Hotelgast ermöglicht, die Atmosphäre des Zimmers selber zu steuern. Man fühlt sich schnell sehr wohl im Parkhotel Bellevue und freut sich über die kompetenten Behandlungen im Spa, die aromatische Cuisine du Marché von Jürgen Willing (14 Gault-Millau-Punkte), die traumhafte Weinkarte und – last but not least – die sehr aufmerksamen und herzF. D. lichen Gastgeber Irene und Martin Müller. Parkhotel Bellevue & Spa Adelboden 3715 Adelboden Tel. 033 673 80 00 info@parkhotel-bellevue.ch www.parkhotel-bellevue.ch

St. Moritz

SUVRETTA HOUSE www.suvrettahouse.ch

Lenk im Simmental

LENKERHOF

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Zürich

WIDDER HOTEL

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Vevey

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Auf www.wohnrevue.ch finden Sie mehr Berichte von Designern, die weitere Hotels besuchten.

ART DECO HOTEL MONTANA

Frédéric Dedelley, Produktdesigner fd@fredericdedelley.ch, www.fredericdedelley.ch

Saas Fee

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KLAFS AG I Oberneuhofstr. 11 I 6342 Baar Tel. +41 (0)41 760 22 42 I Fax +41 (0)41 760 25 35 I www.klafs.ch


Wohnrevue 7 2012

Buchtipp

Werbung der 1950er- und 1960er-jahre

Wohnparadies: berge

Advertising from the Mad Men Era (zwei Bände) Taschen, Köln 2012 716 Seiten, viele Farbabbildungen, ISBN 978-3-8365-2834-4

Bergwärts – zeitgemäss wohnen in den Schweizer Alpen DVA, München 2012 205 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, ISBN 978-3-421-03885-2

Akribisch recherchiert, gewährte uns die USamerikanische Fernsehserie «Mad Men» (2007) einen authentischen Einblick in die New Yorker Werbelandschaft der Fünfziger- beziehungsweise Sechzigerjahre und warf zugleich einen unverblümten Blick auf die damalige Gesellschaft – mit ihrem konservativen Rollenverständnis, ihren Vorlieben und ihrem ästhetischen Verständnis. Auch dieser zweiteilige Bildband widmet sich der amerikanischen Werbung jener Ära und liefert einen wunderbaren Abriss dessen, was man grafisch mit Bild und Text anpries. Zwei bildgewaltige Bücher – als würde man in eine Zeitmaschine steigen …

Wie es sich im Alpenraum wohnt? Dafür lässt sich wohl keine allgemeingültige Formel finden. Doch so unterschiedlich die fünfzehn vorgestellten Wohnobjekte – zwischen Zürich und dem Lago Maggiore, dem Welschland und Graubünden gelegen – sein mögen, die die Autoren Mirko Beetschen und Stéphane Houlmann in diesem Buch vorstellen, eines verbindet die Bauten: Sie wirken authentisch und in sich stimmig – ob sie nun traditionelle Elemente wie aufwendige Holzschnitzereien an der Fassade zur Schau stellen oder bewusst einen modernen Gegenentwurf zur pittoresken Aussenwelt schaffen. Ein spannender Blick auf die Vielfalt alpenländischen Wohnens.

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Sehenswert

Marcel Maeder

choreoGrafie der Massen

architekturteilchen

Die Ausstellung geht der Wechselwirkung von Sport, Architektur und Fankultur nach und zeigt unterschiedliche Stadien.

Galerie KissTheDesign Avenue de Rumine 4, 1005 Lausanne www.kissthedesign.ch bis 15.9.12

architekturModelle Peter zuMthor

endstation Meer? das PlastikMüll-Projekt

In unseren Ozeanen schwimmt mittlerweile eine gigantische Menge an Plastik herum. Die Ausstellung zeigt nicht nur das Ausmass der Katastrophe, sondern bietet auch Lösungsansätze für Konsumenten. Museum für Gestaltung Zürich Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich www.museum-gestaltung.ch bis 23.9.12

Über 300 Modelle des Architekten Peter Zumthors gehören zur Sammlung vom Kunsthaus Bregenz. Zum einen handelt es sich dabei um fertiggestellte, zum anderen aber auch um nicht realisierte Projekte. Einige dieser Holz-, Metall- und Lehmmodelle werden zurzeit auf 200 Quadratmetern im Postgebäude (unmittelbar neben dem Museum) präsentiert. KUB Sammlungsschaufenster Seestrasse 5, A-6900 Bregenz www.kunsthaus-bregenz.at bis 28.10.12

Die Ausstellung «Architekturteilchen – Modulares Bauen im digitalen Zeitalter» beleuchtet in einer Gesamtschau die wesentlichen Aspekte dieser speziellen Architekturform. Gezeigt werden historische sowie aktuelle Bauten und Projekte.

MAKK (Museum für angewandte Kunst Köln) An der Rechtschule, DE–50667 Köln www.museenkoeln.de bis 19.8.12

heiMliche helden. das Genie alltäGlicher dinGe

lauter sitzMöBel

ornaris Bern Fachmesse für Neuheiten und Trends. Bernexpo Mingerstrasse 6, 3014 Bern www.ornaris.ch 12. bis 15.8.12

tendence Internationale Konsumgütermesse rund ums Wohnen und Schenken. Messe Frankfurt Exhibition Ludwig-Erhard-Anlage 1 DE-60327 Frankfurt am Main www.tendence.messefrankfurt.com www.ch.messefrankfurt.com 24. bis 28.8.12

Die Sammlung des Möbelherstellers Löffler bei Nürnberg präsentiert rund 900 Sitzmöbel aus zwei Jahrhunderten. Seit Herbst 2010 ist die Sammlung nach Anmeldung auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Die nächsten Führungen mit Kurator Helmut Klarner finden statt am: 2.8.12 / 6.9.12 / 4.10.12 Sammlung Löffler Rosenstrasse 8, DE–91244 Reichenschwand Führungen nur nach Anmeldung

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Jeder von uns hat sie, und doch schenken wir ihnen oft nicht die gebührende Aufmerksamkeit: alltägliche Helfer wie Dübel, Wäscheklammer, Teebeutel oder Reissverschluss. Die Wanderausstellung des Vitra Design Museums zeigt Exponate und erzählt die Hintergründe zu 36 dieser Alltagsklassiker. Gewerbemuseum Kirchplatz 14, 8400 Winterthur www. gewerbemuseum.ch bis 21.10.12

Wohnrevue 7 2012 Fotos: Atelier Peter Zumthor & Partner (Modell Zumthor); Andy Tam, David Franck (Architekturteilchen); Bettina Matthiessen (Heimliche Helden)

Die neuesten Arbeiten des Schweizer Künstlers Marcel Maeder zeigen Superhelden in Spitze gehüllt – von Meister Proper bis Spiderman.

Akademie der Künste Pariser Platz 4, DE-10117 Berlin www.adk.de bis 12.8.12


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Wohnrevue 7 2012

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«Sous-vide» nennt man das langsame Garen vakuumierter Speisen. In der Gastronomie hat sich dieses Verfahren schon längst durchgesetzt. Mit dem neuen Combi-Steam von V-Zug kann diese Kochtechnik jetzt auch einfach zu Hause angewendet werden. Und damit die neuen, vielfältigen Möglichkeiten gleich ausprobiert werden können, brachte der Küchenspezialist das Lifestyle-Magazin «Haute Goûture» mit zahlreichen leckeren Rezepten heraus. Die hochwertig gestaltete Publikation inspiriert aber nicht nur zum Kochen, sondern bietet darüber hinaus stimmungsvolle Bilder, wertvolle Tipps und interessante Gespräche mit Spitzenköchen wie Andreas Caminada oder Tanja Grandits. Die Rezepte lassen sich auch in anderen Steamern, die über tiefe und fein abgestufte Temperatureinstellungen verfügen, umsetzen. Bestellen Sie das Magazin «Haute Goutûre» auch unter  www.wohnrevue.ch oder telefonisch unter 044 735 80 00.  Das Angebot ist gültig bis 19. August 2012. Preise inkl. MwSt. und inkl. Versand k osten. Das Angebot ist  nur in der Schweiz gültig. Ihre Bestellung wird Ihnen zugestellt, sobald die Rechnung beglichen worden ist.

Datum / Unterschrift BESTELLUNG EINSENDEN AN: Boll Verlag AG, Leserangebot  Wohnrevue, Stationsstrasse 49, Postfach 129, 8902 Urdorf

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23.04.12 09:27


Branchen-News

NEUE SPITZE BEI KLAFS Im Mai 2012 übernahm Caroline Wüest die Geschäftsführung der Klafs AG. Zuvor leitete sie seit 2009 die Marketingabteilung. Seit zwei Jahren unterstützte sie darüber hinaus als Assistentin und später auch als Prokuristin die Geschäftsführung. www.klafs.ch

Für Um- UNd NeUBaU Ob für eine Grossfamilie oder einen Single-Haushalt, ob ausgefallen oder schlicht, im neuen aFG-Küchenzentrum in muttenz findet wohl jeder, was er braucht. dort präsentieren die Hersteller Forster, Piatti und Warendorf Küchenmodelle in unterschiedlichen Stilrichtungen und Preiskategorien. Während der Schweizer Hersteller Forster für seine puristischen Stahlküchen bekannt ist, gilt Piatti gemäss eigenen angaben dank gutem Preis-Leistungs-Verhältnis als Schweizer marktführer seit 1980. Bei Warendorf lautet das motto «Küchen für Persönlichkeiten».

FÜHRUNGSTEAM Die Geschäftsführung der Strebel AG besteht neu aus einem Führungsteam: Patrik Grundmann vertritt die Besitzerfamilie Grundmann in der Geschäftsleitung. Der langjährige Mitarbeiter Patrik Westermann übernimmt Verkauf und Kundenbetreuung und der ebenfalls langjährige Mitarbeiter Roman Steiner, Sohn von Aldo Steiner, den Verkauf und Kundenservice. Alle Geschäftsleitungsmitglieder waren bereits zuvor für die Strebel AG tätig. www.strebel.ch

aFG Küchenzentrum Hagnaustrasse 27, 4132 muttenz Tel. 061 467 10 20 www.forster-kuechen.ch, www.piatti.ch www.warendorf-kuechen.ch

GeNieSSeN miT aLLeN SiNNeN augen, Nase, Gaumen und manchmal auch die Ohren sind bei escher raumdesign in davos angesprochen. der ausstellungsraum bietet nämlich nicht nur auserlesene möbel für den Büro- und Wohnbereich, sondern auch Geschenkartikel wie raumdüfte, Vasen und Kerzen. das Besonders ist ausserdem die inhouseBar: Hier werden erfrischende drinks und köstliche Häppchen serviert. der inhaber Claudio escher und sein Team lassen sich aber auch immer wieder spezielle ideen für Veranstaltungen einfallen. So fand am 12. Juli beispielsweise ein Jazzkonzert statt. Und wer das verpasst hat, erhält einen monat später, am 12. august, die möglichkeit, an einem Klassikkonzert teilzunehmen. dafür wird extra ein Flügel mitten in die ausstellungsräumlichkeit gestellt. das Happening findet anlässlich des davos-Festivals statt. ein ausflug in die grösste Stadt der Schweizer Berge lohnt sich also auf jeden Fall. escher raumdesign Promenade 115, 7270 davos (Platz) Tel. 081 420 15 55, davos@escher.ch www.escher.ch

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Wohnrevue 7 2012

FEINSTOFFLICHES Einrichtungsstoffe, Bettwäsche und Teppiche, so weit das Auge reicht. Der Schweizer Textilhersteller Christian Fischbacher eröffnete im Mai einen Ausstellungsraum in Zürich. Das Geschäft ist jeweils von Montag bis Freitag geöffnet und richtet sich vor allem an Architekten, Innenarchitekten sowie den Fachhandel. www.fischbacher.com


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Branchen-News

125-Jahre-JuBiläum Das unternehmen aeG feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Begonnen hat die erfolgsgeschichte im Jahr 1887 mit der herstellung von Glühbirnen. Die Designphilosophie der Firma war stark geprägt von Peter Behrens, der als Begründer des industriedesigns gilt. er verfolgte schon im Jahr 1907 ein konsequentes Corporate Design, das sich nicht nur in den Produkten, sondern auch im Firmengebäude und dem logo widerspiegelt. Für die aktuelle haushaltgerätelinie erhielt die aeG letztes Jahr neun iF-awards. Wohnrevue 7 2012

info@electrolux.ch www.electrolux.ch

SPaNiSCheS TemPerameNT im Juni zeigte Teo Jakob eine Spezialausstellung über entwürfe der Designerin Patricia urquiola. Zur eröffnung war die dynamische Spanierin höchstpersönlich im Zürcher Showroom anwesend und verriet unter anderem, dass ihr Bruder in der limmatstadt lebt und sie im Winter oft zum Skifahren in die Schweiz komme. Zu sehen waren unter anderem ihr Sofa Bend für B&B italia sowie ihr neuer Sessel husk, ebenfalls für den italienischen möbelhersteller. husk sei übrigens eine hommage an den «fantastic man who teached me», Vico magistretti. er wollte immer ein Sofa aus Kissen konstruieren, wozu sich ihm aber nie Gelegenheit geboten habe. So habe sie dieses Werk nun vollendet.

rexa KommT iN Die SChWeiZ Bad + Wohnen vertritt seit diesem Frühjahr exklusiv für die Schweiz die marke rexa. Sie steht für hochwertiges Baddesign, das gerne mit dem retro-look flirtet. Die italienische Firma mit Wurzeln im Friaul verarbeitet Corian und produziert auch auf mass. Dadurch kann sie sehr flexibel auf individuelle Kundenwünsche reagieren. «ich freue mich, mit dieser jungen Firma einen gemeinsamen Weg zu gehen», sagt Bruno Pelli von Bad + Wohnen. Bad + Wohnen www.badundwohnen.ch www.rexadesign.it

Teo Jakob Neumarkt 6, 8001 Zürich Tel. 044 222 09 30 zuerich@teojakob.ch www.teojakob.ch

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Wohnrevue 7 2012

Branchen-News

NeUe deSiGNmeSSe anfang Juni ging in Zürich-Oerlikon zum ersten mal die Verkaufsmesse designmesse.ch über die Bühne. als Location hatten sich die Organisatorinnen Petra merkt und eliane Klomp eine passende industriehalle (Halle 9 der messe Zürich) ausgesucht. rund vierzigaussteller zeigten ihre Objekte, von bequemen Schaukelliegen über originelle Glastische bis hin zu möbeln aus alten Fässern. Wegen des hochsommerlichen Wetters war die ausstellung am Samstag nur spärlich besucht. insgesamt verzeichnete die messe etwa 2000 Besucher. das kann wohl noch gesteigert werden – und diese Herausforderung nehmen die beiden Gründerinnern bereits voller elan an und planen schon die nächste ausgabe für das Jahr 2013.

Für Um- UNd NeUBaU ende mai hat in rothrist der neue Flagship-Store von Sanitas Troesch und HGC eröffnet. Gezeigt werden auf 2000 Quadratmetern Fläche eine grosse Küchenauswahl verschiedener marken, Badeinrichtungen unter dem motto «mix and match» sowie Wand- und Bodenbeläge. Hierbei ist besonders das Showlager interessant, wo 16 einrichtungswelten gezeigt werden und Planungsinstrumente zur raumvisualisierung zur Verfügung stehen.

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Hinter den Kulissen

jEaninE räbEr zacchia

Wie Hat iHr arbeitstag gestern ausgeseHen? ich hatte gestern das Vergnügen, ein fertiggestelltes Projekt zu begutachten. ein komplett umgebautes einfamilienhaus, durch uns neu gestaltet und eingerichtet. es ist immer spannend, die umsetzung aller vorangegangenen besprechungen, ideen und Planungen «live» zu sehen. Das ist das schöne an unserem Job: Wir dürfen die Früchte unserer arbeit sehen. Was War iHr HigHligHt im letzten monat? Der besuch der internationalen möbelmesse in mailand. Diese bedeutet jeweils zugleich eine wichtige standortbestimmung für uns selbst – und wir konnten erfreut feststellen: Wir sind mit unseren gewählten Herstellern und den ausgesuchten Produkten absolut auf dem richtigen Weg.

StEckbriEf Name

Jeanine räber zacchia Alter

42 Jahre Name der Firma

Wohncenter räber ag Funktion

geschäftsführerin, mitinhaberin Leidenschaften

Planen, gestalten, Wohnen Besonderheit

Die Wohncenter räber ag ist ein Familienbetrieb, geführt in dritter generation von den beiden schwestern nicole räber stadelmann und Jeanine räber zacchia.

unD iHre grösste beruFlicHe HerausForDerung? Vor 22 Jahren die entscheidung, ins elterliche geschäft einzusteigen. ich war

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«jung + Frau + cheftochter» und musste mich täglich im damals hauptsächlich männlichen umfeld beweisen. iHr grösster erFolg? eigentlich schätze ich mehr die vielen kleinen erfolge. ich bin stolz auf unser team, wenn wir von zufriedenen, glücklichen Kunden ein positives Feedback erhalten oder wenn wir lob für unsere ständig neu gestaltete ausstellung bekommen. Wir vom Verkaufsteam gestalten und dekorieren alles selber. Hier versuchen wir natürlich immer, den neuesten trends zu entsprechen, aber dennoch unserem eigenen individuellen stil treu zu bleiben. Wo seHen sie sicH in FünF JaHren? Wir möchten nicht grösser, sondern noch besser werden. unseren Kunden mit noch mehr Dienstleistung, wie etwa mit unseren 3D-Visualisierungen, dabei helfen, eine perfekte entscheidung zu treffen. und unsere schweizer Kunden in der schweiz zu behalten … mit komplettem rundumservice.

Wohnrevue 1 2012

Wohnrevue 7 2012

Redaktion und Interview: Nina Huber


WOHNREVUE – PER SMARTPHONE DIREKT VERLINKT! Helsinki

Helsinki – World design Capital 2012 TunTo – Helsinki

nachhalTig schöne ProdukTe

Text : Claudia Simone Hoff

Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

CHANTAL MICHEL. Wie die Künstlerin in der «Villa Gerber» lebt und arbeitet. HELSINKI. Die finnische Hauptstadt ist World Design Capital 2012. KÜCHEN. Neue Modelle – und Gemüse mal anders betrachtet. 1

ReStauRant Savoy Bereits die Fahrt mit dem historischen Fahrstuhl ist ein Genuss. Das Restaurant Savoy, dessen Interieur alvar aalto in den Dreissigern entwarf, atmet noch immer den Geist des finnischen architekten und Gestalters. Der Besucher lässt sich Hering und Rote Beete munden, abgeschmeckt mit Kräutern von der hauseigenen t terrasse, von einem Glas Champagner verführen und geniesst den fantastischen Blick auf Helsinki. eteläesplanadi 14 00130 Helsinki www.royalravintolat.com/savoy

Helsinki

Helsinki-Tipps

ausgebil folgen vor Ort von speziell ausgebil­ deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen 3 des Grossereignisses, bringt Pekka Timonen, Chef es auf ver die Natur liebt, wird nicht nur am ver­ den Punkt: Helsinki ist «driven by design». Genau deshalb wendeten Material Holz und dem WoHnHauS unD StuDIo von lautet das Motto für 2012 auch «Open Helsinki – Embed­ Hinter dem Namen des fin­ nachhaltigen Fertigungsprozess der ding DesignalvaR in Life»,aalto denn davon sind die Organisatoren Produkte deutlich, sondern auch an nischen Tunto vor kurzem eröffnet, möchte der Gast überzeugt: v als alvar aaltoDesignbüros zusammen mitverhilft seiner Nachhaltiges Design zu einem besseren der Auswahl der Produkte. Denn wer Mikko Kärkkäinen. Ho- Leben. gar nicht mehr abreisen aus dem Ho 1936 Frausteckt und ainohat Mehrarchitektin als zwei Jahre sichdas die Er finnische Haupt­ Desig sonst käme auf die Idee, eine Desig­ Bou- stadt tel Fabian. Das zentral gelegene Bou eigene entwarf, lag dieses auf dieses Ereignis vorbereitet, Veran­ istWohnhaus Gründer, Designer undund mit 300 nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat denje- staltungen tique-Hotel ist genau richtig für denje noch ausserhalb der Stadt Blick soll es über 2012 mit hinauswirken. Das ist auch Produzent in Personalunion. es getan, und herausgekommen ist mit angebracht, nigen, der eine intime atmosphäre a aufs Wasser. Das erste Gebäude aaldenn die Zahl der Events rund um das Thema Birken «Keinu», eine Schaukel aus Birken­ Hause in Järvenpää wer­ ange- Design individuellem Service mag. Die ange tos inZu Helsinki besticht durch die klare ist in den letzten Jahren frappant gestiegen – doch schichtholz. Auch der Beistelltisch nehm ruhigen Zimmer zeichnen sich Masse Raumaufteilung, wobei den seine hölzernen ist bekanntlich nicht insbesondegleichProdukte Klasse. «Kukka» beweist, dass nachhaltiges aus durch ein Interieur in gedeckten Helsinki re deraufwendig zwei hohe arbeitswill Stockwerke es besser und zeigen, wie Design vonmachen Hand gefer­ Design durchaus heiter daherkommen Brauntönen, bequeme Betten und unseren raum und dasverbessern offene WohnundDazu ess-wurde ein Alltag kann. offener kann: Denn wer möchte, kann seine tigt. Tunto hat sich auf den Früh- Ideen ein gut ausgestattetes Bad. Das Früh zimmer gefällt. ausgestattet sind aus die dem einige wettbewerb ausgeschrieben, Pro­ flo Gläser auf einem grossflächigen flo­ Entwurf und diedesHerstellung stücksbuffet ist reichhaltig und wird jekte Räume mit entwürfen Meisters: für 2012 hervorgegangen sind. Während die Hel­ ralen Muster von Jani Tolin abstel­ abstel serviert auf Geschirr von Iittala. Stühle, tische, leuchten und sinki Design WeekRegale, im letzten Jahr inhaltlich nicht überzeu­ von Leuchten und Licht­ len aber die Innenseite des Tischs 1955 entwarf ganz mit einemoder tableware. gen konnte, soll siespezialisiert. in diesemaalto September neuen lösungen bunt lackieren lassen. in der nähe Studio, das ebenfallsmit der wichtigsten Fabianinkatu 7 Konzept an denein Start gehen, zeitgleich Tunto arbeitet kontinuierlich an der besichtigtDesignmesse werden kann.Habitare. Geht manDer hi- zentrale 00130 Helsinki finnischen Ausstel­ Die Arbeit mit dem Material Erweiterung seiner Produktpalette. nunter zum Wasser, befindet sichHolz dortsteht www.hotelfabian.fi lungsbereich «Ahead!» für temporäres Design steht dann im Vordergrund des Interesses von Für die Zukunft hat sich der Gründer ein nettes Café mit terrasse. unter dem Motto «Responsibility». Dieses Motto wird Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten des Unternehmens einiges vorgenom­ vorgenom fortgeführt im Projekt «Wonderwater», das sich mit der Technologien. so ist es men: Kärkkäinen möchte Produkte Riihitie undUnd tiilimäki 20sicherlich Bedeutung der20 Ressource Wasser beschäftigt. Aber Hel­ kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes entwickeln, die stärker auf Archi­ Archi 00330 Helsinki sinki wäre nicht Helsinki, wenn der Genuss zu kurz kom­ Produkt die Leuchtenfamilie «LED» tekten und Interiordesign ausgerich­ ausgerich men würde:www.alvaraalto.fi Und deshalb wird es nicht nur ein Wonder­ ist. «LED2», die 2010 mit dem «red tet sind. dot design award» ausgezeichnet wur­ de, ist in drei verschiedenen Holzsor­ www.tunto.com 30 ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in ihrer eleganten Anmutung passend für jeden Gebrauch. «LED2» wird er­ gänzt vom Modell «LED1», das ne­ ben der typischen Tunto­Optik mit demselben technischen Know­how 2

FaBIan Hotel FaBI

In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet.

Für Kinder und Junggebliebene: Die Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Alltag.

Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff

WOHNREVUE

Wohnrevue 1 2012 Foto unten links: Valtteri Hirvonen / Eriksson & Company

Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht und verspielt zugleich.

Helsinki «M3» heisst ein Hocker, der – entfernt man seinen Deckel – ruckzuck in ein Stauraummöbel umgewandelt werden kann. Er kommt in unzähligen Farbvarianten oder mit schwarzem Muster daher.

TunTo – 36 nachhalTig schöne ProdukTe

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ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver­ fügt im oberen Bereich der gebogenen Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo­ den befindet sich – quasi unsichtbar – der Schalter, der auf Berührung die Leuchte an­ und ausschaltet. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Unternehmens­ philosophie von Tunto. Die Herange­ In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind hensweise an die Fertigung der Pro­ LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet. dukte und ihrer Verpackung ist eine ökologische und folgt der handwerk­ lichen Tradition Finnlands. Nicht nur verwendet Tunto die besten Holzsor­ ten, sämtliche Fertigungsschritte er­ folgen vor Ort von speziell ausgebil­ deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen die Natur liebt, wird nicht nur am ver­ wendeten Material Holz und dem Hinter dem Namen des fin­ nachhaltigen Fertigungsprozess der Produkte deutlich, sondern auch an nischen Designbüros Tunto steckt Mikko Kärkkäinen. Er der Auswahl der Produkte. Denn wer sonst käme auf die Idee, eine Desig­ Für Kinder und Junggebliebene: Die ist Gründer, Designer und nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Produzent in Personalunion. es getan, und herausgekommen ist Alltag. eine Schaukel auses: Birken­ so funktioniert Zu Hause in Järvenpää wer­Und«Keinu», schichtholz. Auch der Beistelltisch den seine hölzernen Produkte 1 Die «Kukka» kostenlose App « kooaba beweist, dass nachhaltiges aufwendig von Hand gefer­Shortcut» Design durchaus heiter daherkommen herunterladen: kann: Denn wer möchte, kann seine tigt. Tunto hat sich auf den www.kooaba.com/shortcut Entwurf und die Herstellung Gläser auf einem grossflächigen flo­ ralen Muster von Jani Tolin Wohn abstel­ revue2 Schnappschuss einer von Leuchten und Licht­ len oder aber die Innenseite des Tischs Seite lösungen spezialisiert. buntmachen. lackieren lassen. arbeitet kontinuierlichArtikel an der 3 DenTunto entsprechenden an Die Arbeit mit dem Material Holz steht Erweiterung seiner Produktpalette. Freunde weiterleiten oder für sich im Vordergrund des Interesses von Für die Zukunft hat sich der Gründer Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten des Unternehmens einiges vorgenom­ ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht selber speichern. und verspielt zugleich. Technologien. Und so ist es sicherlich men: Kärkkäinen möchte Produkte kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes entwickeln, die stärker auf Archi­ Produkt die Leuchtenfamilie «LED» tekten und Interiordesign ausgerich­ ist. «LED2», die 2010 mit dem «red tet sind. dot design award» ausgezeichnet wur­ de, ist in drei verschiedenen Holzsor­ www.tunto.com ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in ihrer eleganten Anmutung passend «M3» heisst ein Hocker, der – entfernt man für jeden Gebrauch. «LED2» wird er­ seinen Deckel – ruckzuck in ein Stauraummöbel umgewandelt werden kann. Er kommt gänzt vom Modell «LED1», das ne­ in unzähligen Farbvarianten oder mit ben der typischen Tunto­Optik mit 3

Januar 2012, Fr. 9.50

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Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff

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Zugegeben, die raue Schönheit von Helsinki ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver­ erschliesst sich einem erst auf den zweiten fügt im oberen Bereich der gebogenen Blick. Doch wer den riskiert, kann viel ent­ Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo­ decken. Gerade in diesem Jahr: Ist Helsinki denmit befindet sich – quasi unsichtbar doch World Design Capital, zusammen – der Schalter, der auf Berührung die den finnischen Städten Espoo, Vantaa,Leuchte an­ und ausschaltet. Kauniainen und Lahti. Warum, ist unschwer Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger zu erraten. Nicht nur kommen Gestalter wie Teil der Unternehmens­ Herange philosophie von Tunto. Die Herange­ Alvar Aalto, Kaj Franck, Ilka Suppanen Pro hensweise an die Fertigung der Pro­ und Harri Koskinen aus dem hohen Norden, dukte und ihrer Verpackung ist eine handwerk ökologische und folgt der handwerk­ in der Hauptstadt sind zehn Prozent der lichen Tradition Finnlands. Nicht nur arbeitenden Bevölkerung in der Kreativwirt­ Holzsor verwendet Tunto die besten Holzsor­ schaft tätig. er ten, sämtliche Fertigungsschritte er­


Kolumne Katharina Altemeier

Wettbewerb

Understatement, bitte!

biLderrÄtseL

Ein Objekt, das so laut den Namen des Herstellers rausbrüllt, ist mir suspekt. den Sitzsack dieses Herstellers auf keinen Fall zu kaufen. Ein Objekt, das so laut den Namen des Herstellers rausbrüllt, ist mir suspekt. Denn wenn die Marke das Möbel zu übertrumpfen versucht, dann funktioniert Design bald so wie Mode und

es dreht sich alles nur noch um Logos und nicht mehr um die eigentlichen Entwürfe. Aber vermutlich ist

es gerade das, was die Designunternehmen damit erreichen wollen, denn die wenigsten können überhaupt drei wichtige Möbelmarken aufzählen – mit Ausnahme von Ikea! – während Gucci, Prada und Boss fast jedem ein Begriff sind. Mag die Marketingstrategie dahinter noch so nahe liegen, ich möchte trotzdem nicht auf Sofas im Corporate-Identity-Look liegen. Warum nicht? Weil ich fest davon überzeugt bin, dass das überflüssig ist. Möbel stehen für sich. Understatement ist gefragt. Das gilt vor allem für Klassiker wie zum Beispiel den Panton Chair, sämtliche Schalenstühle von den Eames oder den Ulmer Hocker von Max Bill – Möbel, die zum einen aufgrund von Form und Materialien, zum anderen wegen ihrer Gestalter zu Marken geworden sind. Wenn man also schon über Branding nachdenkt, wie wärs mal mit einem Etikett, auf dem auch der Name des Designers draufsteht?

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie eines im Wert von ca. CHF 3500.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 10. August 2012.

Die Gewinnerin oder der Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 9 2012) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Der Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 5 2012 ist : André Pellet 8304 Wallisellen Er gewinnt einen Vorläufer von ZÜCO. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Wohnrevue 7 2012

Als ich neulich bei meiner Freundin war, fielen mir sofort die tollen, neuen Kissen auf ihrem Sofa ins Auge: grosse Wollkissen in Grau und Grün mit zwei bunten Knöpfen in der Mitte, gemütlich und trotzdem robust. Als ich sie näher inspizierte, gefielen sie mir plötzlich gar nicht mehr. Denn an der Seite war das Label des Herstellers eingenäht – unübersehbar und natürlich so, dass man es unmöglich einfach abschneiden kann. Ein weisser Stofffetzen, in etwa so gross wie diese Waschanleitungen in Kleidung, nur dass darauf keinerlei nützliche Informationen standen, sondern drei schwarze Buchstaben: Hay. Nicht, dass ich die dänische Designfirma nicht mag – ganz im Gegenteil. Aber warum müssen jetzt auch noch Wohnaccessoires derart aufdringlich gebrandet werden? «Das ist doch dezent», fand meine Freundin. Der Sitzsack von Fatboy zum Beispiel habe ein viel auffälligeres Label. Stimmt, allerdings wäre das riesige, rot-weisse Etikett für mich auch ein Grund,


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Wohnrevue 7 2012

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Auf Dem hochsitz Die Aufbewahrungsboxen der jungen französischen Designerin Julie Pfligersdorffer erinnern an Hochsitze oder Baumhäuser, darum wohl auch ihr Name «Ô Perché». Die Boxen werden auf ein Holzgestell montiert, bieten Platz für diverse Accessoires und dienen gleichzeitig als Ablageflächen oder Beistelltische. ROSeT info_de@ligne-roset.ch www.ligne-roset.com

Dreifüssler

schön schräg

Den Beistelltisch «Tre», entworfen von Charles O. Job, gibt es nicht mehr nur in Klein, sprich in 39 oder 45 Zentimeter Durchmesser, sondern auch auch als Salontisch mit stattlichen 90 Zentimetern. MOX

Die neue Linie «Smooth» kommt ganz schön schräg daher. Die Badewanne und der dazugehörige säulenartige Waschtisch aus Cristalplant wirken durch ihre elliptische Formgebung leicht und fein. RIFRA

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leuchtender AuFtritt An der Light + Building 2012 im April war der 400 Quadratmeter grosse, weiss leuchtende Stand von OCCHIO nicht zu übersehen. Ein grosser Teil der Ausstellung setzte den Fokus auf ihre Produkte von heute, morgen und der Zukunft. Zudem gab es eine grosszügige Kommunikationsarena mit Bar und einer illuminierten Wasser-Show. Im Mittelpunkt stand allerdings die aktuelle Leuchtenfamilie «io 3d», deren Vielfalt und spielerischer Umgang mit Licht faszinierte. info@occhio-schweiz.ch www.occhio-schweiz.ch

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grosszügiges Material Ein modulares Regalsystem, das äusserst schlicht und grosszügig daherkommt. Es nennt sich «Goldenice» und ist das erste Möbel dieser Art, das Büro Bruno Fattorini & Partners für BuSnElli entworfen hat. Gefertigt ist es aus dem Mineralwerkstoff Hi-Macs. Die auf Mass gefertigte Rückwand kann mit Konsolen und Schubladenelementen bestückt werden. Wohnrevue 7 2012

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der bunte hai

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Den namen verdankt der «Shark» seinem Profil. Von der Seite betrachtet, ähnelt der Sessel stark dem Kopf des schwimmenden Raubtiers. Abgesehen davon ist der Polsterstuhl äusserst bequem und ideal für eine gemütliche Runde am Esstisch. ARtiFoRt

Das diagonale Kombinieren der drei Holzarten mit ihren wiederum stark ausgeprägten Maserungen machen dieses Sideboard zu einem dynamischen Blickfang. i4 MARiAni matteocuna@gmail.com www.i4mariani.com

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Passend zur Swissline-Backofenlinie gibt es jetzt die einbau-Kaffeemaschine «Profi coffee». Durch das einheitliche Design ergibt sich ein professionelles Küchenbild, und es steht ein Gerät weniger auf der Arbeitsfläche. So steht dem Kaffeegenuss nichts mehr im Weg. elecTRolux

Für das 2008 von Antonio citterio entworfene modulare Sofasystem «Frank» gibt es jetzt passende Ablage-elemente, womit sich das System noch flexibler gestalten lässt. Sie sind in beiden Tiefen von 91 und 106 Zentimetern erhältlich. B & B

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Archaische Formensprache trifft auf Hightech. Wie mit einem steinzeitlichen Faustkeil bearbeitet wirken diese Tischplatten, die tatsächlich aber in hochtechnischer Präzision bearbeitet wurden. «Rock» heisst die grosse und «Roll» die kleine Variante.

Der Waschtisch und das möbel mit durchgehender Schubladenfront bilden bei diesem Konzept eine einheit. Die ovale Form des Beckens wird unten wieder aufgenommen und gibt «memphis» eine elegante und beschwingte erscheinung.

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Die neue Outdoor-Kollektion «Park Life» des Designers Jasper Morrison scheint sich klar an Möbelikonen der 60er-Jahre zu orientieren. Nicht von ungefähr kommt die Ähnlichkeit mit Richard Schultzs' Entwürfen, von denen er sich, wie er selbst sagt, inspirieren liess. Die Stühle, Sofas, Liegen und Tische sind aus pulverlackiertem weissem Aluminium und somit sehr wetterfest. Ausserdem können die Sitzmöbel gestapelt und im Winter gut verstaut werden. KETTAL elvira.buob@pmobile.ch www.grupokettal.com

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Sauna mit SeeanStoSS Eine hauseigene Wellness-Welt konnten sich die Bauherren hier als Folge eines Hochwasserschadens verwirklichen: Direkt an das Schwimmbecken angrenzend befindet sich die Biosauna, aus der man alles überblicken kann. Draussen wird das Konzept in Valser Quarzitgestein weitergeführt, und das Wasser geht in einen Naturteich und schliesslich in den angrenzenden See über. KüNg SauNa Wohnrevue 7 2012

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Komfort deluxe auf den ersten Blick sehr kubistisch und darum vielleicht nicht sehr komfortabel anmutend, ändert sich der Eindruck schnell, wenn man Platz genommen hat. «Donovan», von Rodolfo Dordoni entworfen, überrascht dank gänsedaunen in den arm- und Rückenlehnen mit seiner Weichheit. ganz zu schweigen vom achtlagigen Polyurethanschaum unter der Sitzfläche. miNotti info@pmobile.ch www.minotti.it

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Zum milleniumswechsel kam bereits die erste Serie von futuristischen Hightech-Stoffen auf den markt. Nun, zwölf Jahre später, erscheint eine weitere CyberEdition «New Cyber ii» mit zehn spannenden, andersartigen Kreationen. materialien wie metall und Lurex sowie aussergewöhnliche Folienapplikationen verleihen den geweben dreidimensionale Strukturen mit skulpturalem Charakter. CRéatioN BaumaNN

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Re-makes Eine Serie von Meisterstücken des bekannten italienischen architekten und Designers Gio ponti (1891-1979) wurde wieder zum leben erweckt. Oben abgebildet das Sideboard, wie man heute sagen würde, das er in den 50er-Jahren für die Casa ponti in Mailand entwarf. Zur Kollektion gehören zudem ein Stuhl, ein Salontisch und ein Teppich.

«magische» wand Wie der Name «Mobile» verspricht, so flexibel ist dieses Wandsystem auch. Es ist Kleiderschrank, Stauram oder Computerarbeitsplatz und zugleich Raumteiler. Es kann frei, also ohne Decken- oder Wandanschluss, platziert werden. Zudem kann die Schrankstruktur je nach Bedarf mit unterschiedlichen Einbauten und zwei Gleittüren ausgestattet werden. Jederzeit nachrüstbar, lässt sich die magische Wand den wechselnden individuellen Bedürfnissen anpassen. RauMpluS

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Zeichensprache Mit dem Stuhl «Saya» wird im Raum ein Zeichen gesetzt. Wie ein grafisches Element wirkt er. Erhältlich in Eiche und Teak sowie in Schwarz und Weiss. Die Farben Ocker bis Rot kommen in feinen Farbabstufungen daher, was besonders harmonische Kombinationen ermöglicht. aRPER elvira.buob@pmobile.ch www.arper.com

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luca Nichetto hat hier eine bunte Produktfamilie von accessoires für den Badbereich geschaffen, die äusserst lebendig und emotional daherkommt. Sie umfasst insgesamt 50 Elemente! Jedes davon scheint durch seine besondere Form und Farbigkeit eine eigene Persönlichkeit zu besitzen. glOBO mail@badundwohnen.ch www.ceramicaglobo.com


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GANZJAHRES-WEIHNACHTSMANN Johann Wanner, aufgezeichnet von Nina Huber Foto: Björn Allemann

«In dieser Wohnung halten meine Frau Ursel und ich uns vorwiegend im Sommer auf. Hier wird es weniger heiss. Die andere Wohnung gleich über dem Weihnachtsgeschäft ist eher unser Winterquartier. Die Weihnachtsbäume im Wohnzimmer bleiben das ganze Jahr hindurch stehen, sie gehören zur Dekoration. Man kann meine Einrichtung kitschig nennen, aber ich empfinde sie nicht so. Kitsch ist für mich, wenn die Einrichtung nicht mit den Bewohnern übereinstimmt. Dann entstehen Dissonanzen. Ich halte diese ‹Stubigkeit› aus, weil ich einen Ausgleich habe – oft treibe ich Sport im Freien: Eistanz, Golfen oder Skifahren. Zudem fahre ich immer noch regelmässig mit meiner Harley aus und reise viel. Beispielsweise nach London, eine super Stadt! Unsere kleine Wohnung in der Basler Altstadt ist im georgianischen Stil erbaut, oder viktorianisch, wenn Sie wollen: England um 1850. Vor dem Umbau war

dieser Dachstock eine Bauruine. Aus den Stahlstützen, die wir aus statischen Gründen nicht entfernen konnten, haben wir flugs neoklassizistische Säulen konstruiert. Ich bin ein Nostalgiker und komme ursprünglich aus dem Antiquitätenhandel. Früher bin ich oft in den Orient gereist, und gewisse Spuren davon finden sich heute noch in meiner Wohnung. Das Badezimmer etwa ist einem ägyptischen Grab nachempfunden, in dunklem Marmor. In der Küche haben wir einen 150-jährigen Ofen, den man einfeuern muss. Ich koche gerne darauf, aber auf dem Gasherd geht es etwas leichter. Wir haben einen wunderbaren Abzug montiert, einen wie im Restaurant. Im Sommer halten wir uns gerne auf der Terrasse auf. Von hier geniesst man den Blick über die Dächer von Basel, umgeben von Häusern aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Einzig das Steueramtsgebäude trübt die Aussicht ein wenig.»

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