WR 12 12
WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.
SESSEL UND SOFAS. Die neuen Modelle präsentieren sich als Individualisten. SCHÖNE BESCHERUNG. Fliegende Tannenbäume und weihnachtliche Geschenkideen. DESIGNERSʼ SATURDAY. Wenn Langenthal mit kunstvollen Inszenierungen lockt.
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XF XJ
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NEU MIT 4×4: JA AGUA A R XF F UND D X J. B EG G E IST T ERU U NG G , D IE E VOR R K EIN NER STR R ECK K E HA A LT T M AC C HT T. In den neuen 4×4-Modellen von JAGUAR kennt wahre Fahrfreude keine Grenzen und keine Jahreszeiten mehr: dank intelligentem Allradantrieb und JaguarDrive Control™. Je nach Strassenlage wählen Sie das Fahrprogramm Normal, Dynamic oder Winter – den Rest übernimmt die Technik, die für die optimale Kraftverteilung auf Vorder- und Hinterräder sorgt. So bringt JAGUAR die Leistung des neuen 3.0 Liter V6 Kompressor-Motors mit den Stärken eines Allradantriebs und dem für JAGUAR typischen Fahrgefühl auf die Strasse. Erleben Sie den neuen XF und XJ mit 4×4-Technologie jetzt auf www.jaguar-alive.ch oder ab dem 24. Januar 2013 beim JAGUAR-Fachmann auf einer Probefahrt. Swiss Deal Prämie: JAGUAR XF CHF 8’000.–*, XJ CHF 16’000.–*
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12 2012
INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Micasalab En Vogue Innenarchitektur En Vogue Architektur En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer
woHNREpoRTAgE fRIbouRg
Lärchenholz und Sandstein prägen das Haus in den Schweizer Voralpen.
7 9 10 12 14 16 18 20 22
ISTANbuL
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gESCHENKTIppS
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Ein Bericht über die neue Design-Biennale.
Zahlreiche Ideen fürs Weihnachtsfest.
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Titelbild: Leuchte «Gras», S. 9 Wohnrevue 12 2012
woHNREpoRTAgE SüdTIRoL 80
Im Gadertal in Südtirol wurde eine alte Jagdhütte in ein gemütliches Refugium verwandelt.
dESIgNERS’ SATuRdAy
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Alle Welt strömte nach Langenthal, um den besonderen Design-Event nicht zu verpassen.
pRoduKTIdEE
Sofa «Salt» von Bretz.
25HouRS HoTEL
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In Zürich-West öffnete ein neues Hotel seine Tore, das vom Bett bis zur Türklinke vom Studio Alfredo Häberli gestaltet wurde.
SofAS uNd SESSEL
91
Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Branchen-News Hinter den Kulissen Kolumne Wettbewerb Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite
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Die neuen Modelle können sich sehen lassen.
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94 97 98 102 104 108 110 110 112 124 126 128
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Wohnrevue
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IMPRESSUM
EDITORIAL
25. Jahrgang www.wohnrevue.ch Auflage 20 000
Es ratterte und knatterte. Tausende Besucher schoben sich in schmalen Gängen an vollautomatisierten Webmaschinen vorbei. In Langenthal hatte unter anderem Création Baumann wieder einmal die Produktionshallen geöffnet – für die Gäste des 14. DesignersʼSaturday, der Anfang November stattfand. Aber nicht nur um einen Einblick in die eigene Textilproduktion zu gewähren, sondern auch anderen Designfirmen die Möglichkeit zu bieten, ihre Produkte dort kunstvoll in Szene zu setzen. Zu den weiteren ortsansässigen Gastgeberfirmen zählten zudem Girsberger, Glas Trösch, Hector Egger Holzbau und Ruckstuhl. Den Designevent des Jahres konnten auch wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Unsere schönsten Eindrücke teilen wir mit Ihnen ab Seite 38. Und wenn der DesignersʼSaturday erst einmal vorüber ist, dann steht erfahrungsgemäss auch bald schon Weihnachten vor der Tür. Wie immer möchten wir Sie dazu mit schönen Geschenktipps in Stimmung bringen – und mit der Ausstellung «Bilderwahl! Zu Weihnachten», die derzeit im Kunsthaus Zürich läuft. Nina Huber sprach mit Gastkuratorin Gabrielle Schaad unter anderem über das Werk des Künstlers Roman Signer, der Tannenbäume das Fliegen lehrte. Für diejenigen, die lieber sitzen als fliegen, hat Line Numme eine geballte Ladung an Sesseln und Sofas zusammengetragen. 34 verschiedene Modelle plus «Begleitmöbel» präsentiert Sie Ihnen ab Seite 50. Falls Sie also gerade mit dem Gedanken spielen, das neue Jahr mit neuem Mobiliar zu starten, dann nutzen Sie die besinnliche Zeit, in Ruhe darüber nachzudenken. In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Wohnrevue-Team schöne Festtage – auf dass sie nicht zu hektisch an Ihnen vorüberziehen mögen. Herzlichst
HERAUSGEBER
Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch
GESCHÄFTSFÜHRER
Thomas Walliser, thomas.walliser@wohnrevue.ch
LEITERIN ADMIN./ASSIST. CEO
Sarah Preissel, sarah.preissel@bollverlag.ch
REDAKTION
redaktion@wohnrevue.ch
ANZEIGEN
anzeigen@wohnrevue.ch
ABONNEMENTE
abo@wohnrevue.ch
CHEFREDAKTIONhe
Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch
REDAKTION
Wohnrevue 12 2012
Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch
ART DIRECTION
Mario Bär, mario.baer@wohnrevue.ch
GESTALTUNGSKONZEPT
Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org
LEKTORAT
Bettina Methner, fehlerlos@bluewin.ch
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Björn Allemann, Katharina Altemeier, Lionel Henriod, Claudia Simone Hoff, Martina Hunglinger, Mads Mogensen, Sylvie Ulmann
Susanne Lieber, Redakteurin
KUNDENBERATUNG
Lorenza Balzarini, lorenza.balzarini@wohnrevue.ch Marcel Gasche, marcel.gasche@wohnrevue.ch Für Italien: Claudia Micheloni, claudia.micheloni@wohnrevue.ch
DRUCK
AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55
PREISE
Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Porto Einzelheft: CHF 9.50
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Die Wohnrevue ist mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» des Verbandes Schweizer Medien zertifiziert. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.
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En Vogue Schweiz
Wohnrevue 12 2012
IM KERZENSCHEIN. In St. Gallen stellt die Firma Hongler bereits seit über 300 Jahren Kerzen her. Aber nicht nur Wachsobjekte für die Kirche, sondern auch Modelle fürs Wohnzimmer. Zusammen mit der Gestalterin Barbara Gredinger ist neu die Kollektion «Appliquée» entstanden. Die Motive bestehen aus dünnen, ausgeschnittenen Wachsfolien, die aufgelegt werden. sl www.hongler.ch
VON WEGEN ZEITERSCHEINUNG! Flexibilität ist eines der
grossen Schlagworte unserer Zeit. Dass diese Eigenschaft aber gerade bei Möbeln schon lange gefragt ist, beweist das wandelbare Tischchen «Caruelle». Der Entwurf geht aufs Jahr 1935 und den Pariser Unternehmer Georg Albert Ulysse Caruelle zurück. Da die obere Tischplatte horizontal und vertikal schwenkbar ist und sogar abgenommen werden kann, ist der Tisch vielseitig einsetzbar – dank der Neuauflage von Embru zum Beispiel auch als Arbeitsunterlage für Laptop oder Tablet. nh www.embru.ch
EINST INDUSTRIELEUCHTE. Die Leuchte «Gras» (siehe auch EINE GUTE TAT. Im Massnah-
mezentrum Uitikon erhalten junge Straffällige neben therapeutischer Arbeit auch die Möglichkeit, eine Lehre in verschiedenen Betrieben zu absolvieren. So ist beispielsweise in der Schreinerei die Möbelkollektion «Rotant» entstanden. sl www.mzu.zh.ch
Cover) entstand im Jahr 1927 für Fabrik- und Büroräumlichkeiten. Bernard-Albin Gras war einer der grossen Leuchtendesigner des 20. Jahrhunderts, und der Franzose hatte einen grossen Fan: Le Corbusier. Nicht zuletzt dank ihm erlangte die Leuchte grosse Bekanntheit, da er sie in diversen Projekten einsetzte, unter anderem auch in seinem eigenen Atelier. Erst vor vier Jahren wurde der Entwurf in Frankreich neu aufgelegt. Und so langsam wird die Leuchte ohne Schweissnaht und ohne Schraube auch in der Schweiz wieder häufiger gesehen – in vielen verschiedenen Ausführungen. Der lange Weg einer Industrieleuchte in die guten Stuben des 21. Jahrhunderts … nh blumenstein@sunrise.ch (Schweizer Vertretung), www.lampegras.fr
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En Vogue International
handgefertigte diamanten. es dau-
Wohnrevue 12 2012 Fotocredit «Hockerbank»: Neue Wiener Werkstätte/Leitner
ert eine volle Woche, um ein Stück der «dusty diamonds» herzustellen. die kugelförmige dose mit deckel beispielsweise wird in zehn verschiedenen formen gegossen. darauf folgt das präzise abschleifen von hand. gebrannt werden die gefässe schliesslich bei 1250 grad. die schwedische designerin anna elzer Oscarson setzte sich bei diesem Projekt viel mit traditionellem handwerk auseinander – unter anderem mit chinesischem. nh www.aeo-studio.com
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kOmm dOch mit! er ist leicht, handlich und
steht einem stets zur Seite: der neue Beistelltisch «Warp» von Oliver Schick. dank praktischem griff in der tischplatte lässt er sich leicht umplatzieren. Schliesslich dient das tischchen mal als ablage beim kaffeekränzchen, mal als unterlage für laptop oder tablet. dank der unkonventionellen form der füsse kann der tisch ganz nah herangezogen werden, bis die kufen unter dem Sofa oder Stuhl verschwinden. das erleichtert das arbeiten. das gestell ist aus weiss oder schwarz lackiertem aluminium und die Platte aus weiss lackiertem mdf gefertigt. nh www.ligne-roset.ch
kurzfriStige dauerlöSung. Wie heisst
es so schön: nichts hält länger als ein Provisorium! Obwohl diese zwischenlösungen ja nicht auf dauer ausgelegt sind, bringen sie oftmals verblüffend gute ansätze hervor. Johanna dehio sieht im improvisieren eine wichtige komponente beim gestalterischen Schaffen. ihr entwurf zur «hockerbank» zeugt davon. Verbunden mit einer Platte, die entsprechende aussparungen aufweist, wird aus einzelnen hockern eine Bank.und aus kleinen, runden tischen eine lange tafel. die einzelnen elemente sind in unterschiedlichen hölzern furniert. das Projekt hat den 3. Platz des nWW design awards 2012 erreicht, der erstmals diesen September durchgeführt wurde. sl www.johannadehio.de
sunrise two Design Kati Meyer-Brühl
Weitere Informationen und Bezugsquellen: Domenico Bloise agentur bloise GmbH · Eichenstrasse 6 · 4573 Lohn-Ammannsegg (SO) / Schweiz · Tel. 032 351 63 02 · Fax 032 351 63 03 · e-mail: d.bloise@bruehl.com
En Vogue Micasalab
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Feierabend schaukeln und dabei gleichzeitig sein iPad aufladen? Der «iRock» (4) machts möglich. Denn Bewegung ist Energie, und diese wird mittels eingebautem Generator nutzbar gemacht. Ausserdem ist er mit iPad-Halter und Lautsprechern ausgestattet. Der schlaue Sessel ist Teil eines Projekts des Einrichtungshauses Micasa. Die Idee dahinter: langlebige Möbel zu entwickeln, die auch in der Zukunft noch Bestand haben. Vier Kriterien seien dabei ausschlaggebend: Qualität, Strapazierfähigkeit, Sicherheit und Kinderfreundlichkeit. Mit solchen Projekten gehen oftmals Experimente und Studien einher. Anhand von «Cocoon 1» (2) beispielsweise wird erforscht, wie viel Platz benötigt wird. Es ist ein Raum im Raum von 180 Zentimetern Durchmesser, der als Rückzugsort dienen und mit verschiedenen Modulen ausgestattet werden kann: zum Ausruhen, als Stauraum oder sogar mit kleiner Kochgelegenheit. «Tête à tête» (1) dagegen ist ein mobiler, allzeit gedeckter Esstisch. Und warum nicht eine Wolke fürs Wohnzimmer? «Nebula 12» (3) ist eine völlig neuartige Leuchte, die Nebel produziert. Micasalab möchte Grenzen überschreiten und dazu anregen, über Wohngewohnheiten nachzudenken. nh www.micasa.ch/de/cp.lab
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Wohnrevue 12 2012
MICASALAB. Entspannt in den
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Wohnrevue 12 2012
En Vogue Innenarchitektur
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AUSSTATTUNG à LA cArTE. In Dietikon ent-
steht zurzeit eine Stadt in der Stadt. Das städtebauliche Konzept entsprang massgeblich der Feder von Hans Kolhoff, dem bekannten Architekten und Professor an der ETH Zürich. Leuchtturm des neuen Quartiers Limmatfeld wird der 80 Meter hohe Limmat Tower. In den unteren Geschossen finden Büroräumlichkeiten und Gewerbe Platz, während darüber auf 21 Etagen über hundert Eigentumswohnungen errichtet werden. Das Angebot reicht von der 2,5-Zimmer-Wohnung auf knapp 60 Quadratmetern bis hin zur Luxusvariante als zweigeschossige Attikawohnung. Jede der Wohnungen verfügt über eine eigene Loggia und eine separate Ankleide. Massgeschneidert auf die Wohnungen im neuen Hochhaus entwickelte der Innenarchitekt Gaetano Irpinio drei verschiedene Innenausstattungen: Pure, Present und Prestige. Er ist überzeugt, dass die pfannenfertigen Konzepte auf reges Interesse stossen. «Wir bieten den Leuten Unterstützung, indem wir ihnen eine ganze reihe von Entscheidungen ab-
nehmen. Mit den drei Designrichtungen haben sie verschiedene Stile, die in sich stimmig sind, aber auch problemlos harmonisch miteinander kombiniert werden können. Es ist wie Lego für die Grossen.» Ein weiteres Highlight der Wohnungen ist die integrierte Haussteuerung (Smart Home). Mit jeder Wohnung wird ein iPad geliefert, das als Zentralstation dient und über welches praktisch die gesamte Haustechnik gesteuert werden kann. Dadurch, dass der Stromverbrauch stets angezeigt wird, wächst die Sensibilität zum Thema. «Hier haben wir eingesetzt, was sich in den nächsten Jahren durchsetzen wird», sagt Maik Neuhaus, Gesamtprojektleiter von Halter Entwicklungen. Um sich ein gutes Bild der Wohnungen machen zu können und die Materialien zu spüren, wurde kürzlich im benachbarten Zedernhof eine Musterwohnung eingerichtet, die bis auf den Grundrisszuschnitt eine künftige 2,5-Zimmer-Wohnung im Limmat Tower abbildet. nh Anmeldung zur Besichtigung und weitere Auskünfte: www.limmat-tower.ch
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En Vogue Architektur
Auf BEoBAchtungspostEn. haben
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Wohnrevue 12 2012 Fotos: Ralph Hut, Zürich
sie schon mal einen Bären aus nächster nähe beim schwimmen beobachtet? Im Bärenwaldhaus im tierpark Dählhölzli in Bern hätten sie gelegenheit dazu. und falls es nicht mit einer fellnahentierobservation an der glasscheibe klappen sollte, lohnt sich dennoch ein Besuch des ungewöhnlichen gebäudes. Denn der Bau wurde vom fachverband der schweizer holzwirtschaft mit dem diesjährigen «prix Lignum» in gold ausgezeichnet! Vom Berner Architekturbüro patrick thurston konzipiert, wurde das haus komplett von hand aufgebaut –aus Weisstannenholz und trockensteinmauern. sl www.thurston.ch / www.prixlignum.ch
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Auf den punkt gekommen! Tupfen und Punkte verbreiten einfach gute Laune. Darum haben wir für diese Kinderseite nach ein paar hübschen Produkten mit entsprechendem Motiv gesucht. Wir wünschen Ihnen jetzt schon mal vergnügliche Momente! sl garantiert ungefährlich! Die Pilzsaison ist zwar wie-
der vorbei, aber mit etwas Glück – beziehungsweise der richtigen Adresse! – kann man trotzdem noch besonders hübsche Exemplare aufspüren. Das schwäbische Label «Rock n Doll by das Schneiderlein» beispielsweise fertigt diese süsse «Fliegenpilz»-Mütze mit markantem Punktmotiv aus Kochwolle. So bleibt das Köpfchen drunter ganz sicher schön warm. www.rockndoll.de
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mit ordnung punkten.
Welcher Dreikäsehoch räumt schon gerne auf? Findige Eltern überlisten ihre Kids mit spielerischen Lösungen wie diesem witzigen, freistehenden Raumregal. Die Stifte können durch die Wandscheibe vor- und zurückgeschoben werden, je nach Bedarf. «Pin Pres» besteht aus Holz und gibts in vier Farben (115x115x25 cm). www.ooomydesign.com
Glückspunkte nennt Doro-
thea Jahn aus Coburg liebevoll die grossen Tupfen auf dem Täschchen «Mini Carrie». Die unter ihrem Label Prezemola selbstgenähten Beutel sind aus beschichteter Baumwolle und bieten Platz für all die Lieblingsstücke, die die lieben Kleinen gerne immer mit sich rumtragen möchten. Die fröhlichen Taschen sind individualisierbar. (Mass:16x23 cm) www.prezemola.de
Ein «L» wie … Lilly, Leopold, Lutscher, Lachen, Lakritz, Luftballon, Lullaby (engl.: Wiegenlied) – oder einfach das pralle Leben! Der « Fabric Letter L» mit feinen schwarzen Punkten auf weissem Grund ist orangefarben eingefasst und kann all das benennen, was einem lieb und kostbar ist. Es stehen unterschiedliche Buchstaben in verschiedenen Stoffen zur Auswahl. Hier innen aus Holz. Handgemacht von Forest Gild Design; gesehen bei: www.etsy.com
Fertig fürs Fest. Das rote Tupfenkleid «Peppermint Dotty Holiday Dress» macht sich ganz hervorragend vorm grünen Weihnachtsbaum und ist ein echt putziger Hingucker. Es ist aus feinem Kordstoff genäht und mit einer schwarz-weissen Rosette dekoriert, die natürlich ebenfalls gepunktet ist. Das Design ist vom Label Kangacoo; gesehen bei: www.etsy.com
Wohnrevue 12 2012
En Vogue Kinder
Talente
CHRISTINE URECH & SIMONE Hölzl Glück! Der Entwurf «Niˇu» vermochte die Experten zu überzeugen, denn er verbinde eine traditionelle Technik mit einem Design von heute, wie es im Jurybericht heisst. Was ist ihr Erfolgsrezept? Nicht zuletzt ihre unterschiedlichen Dialekte, das Berndeutsch von Christine und die Kitzbühler Mundart von Simone, hätten ihre Zusammenarbeit positiv beeinflusst. «Nicht selten entstanden spannende Diskussionen, weil es ein sprachliches Missverständnis gab», sagt Christine Urech. Wir hoffen, dass die beiden noch weitere gemeinsame Projekte in Angriff nehmen und sich dabei so gut (miss-)verstehen. nh www.simonehoelzl.ch www.christineurech.ch
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«Die Vase» (Christine Urech)
Tisch und Hocker «Niˇu»
Schaukelstuhl «Stay» (Simone Hölzl)
Wohnrevue 12 2012 Foto: Lorenz Cugini (Tisch und Hocker «Niǔ »)
Sie stehen ganz am Anfang ihrer Karriere und konnten soeben ihren ersten grossen Erfolg verbuchen: Simone Hölzl und Christine Urech gewannen den Wood Award 2012. Die Idee hinter der Preisverleihung ist, dass sich Designer und Schreinermeister zusammentun und gemeinsam ein Produkt aus Holz entwerfen. Für die beiden Gestalterinnen war es keine Frage, dass sie eine
gemeinsame Arbeit einreichen wollten. Sie hatten schon zu Studienzeiten an der FHNW in Aarau einige gemeinsame Projekte gemacht und hielten auch nach dem Bachelor-Abschluss 2009 engen Kontakt. Für den Wood Award liessen sie sich von der Spindeltechnik, einer Spezialisierung ihrer Partner-Schreinerei Felma, inspirieren. Von Anfang an war klar, dass sie keinen Tisch oder Stuhl präsentieren würden. Das sei ja das Naheliegendste, wenn man an Holzprodukte denke, erzählten sie an der Preisverleihung. Also skizzierten sie haufenweise Ideen, entwickelten sie weiter, nur um sie danach alle wieder zu verwerfen. Am Ende war es eben doch der Tisch und der dazu passende Hocker. Zum
hutter swissmade
Filigraner als alles Bisherige: Paro
PARO – der Esstisch setzt dank dem filigranen Gestell und der feinen Holzplatte natürlich leichte Wohnakzente. 1712 Tafers Bise Meubles 2502 Biel / Bienne Kramer Möbel International 3076 Worb Bega Wohnen 3150 Schwarzenburg Nydegger Créa Möbel 3455 GrünenSumiswald Möbel Siegenthaler 3627 Heimberg Bega Wohnen 3800 Interlaken Wohncenter von Allmen 3904 Naters Raumart 4103 Bottmingen Getzmann 4512 Bellach Messer Wohnen 4563 Gerlafingen Möbel Brechter 4625 Oberbuchsiten Blaser & Trösch 4902 Langenthal Gloor Inneneinrichtungen 5043 Holziken Möbel Ernst 5070 Frick Möbel Brem 5400 Baden Form + Wohnen 6030 Ebikon Getzmann Möbel 6032 Emmen Buchwalder-Linder 6074 Giswil Möbel Abächerli 6210 Sursee Möbel Ulrich 6232 Geuensee Möbel Schaller 6600 Locarno Knecht Arredamenti 8002 Zürich Wohnen Möbel & Design 8184 Bachenbülach Möbel Frauenfelder 8353 Elgg MENGEU Wohnen 8416 Flaach Möbel Frauenfelder 8604 Volketswil Möbelzentrum MZ 8807 Freienbach Hauser Living 8853 Lachen Möbel Suter 9315 Neukirch Hermann Hasler 9500 Wil Gamma AG Collection Hutter, Hutter & Stoffel AG, CH-9444 Diepoldsau, T +41 (0)71 737 90 90, www.collection-hutter.ch
Designer fragen Designer
Kilian schindler / silvia Knüppel K S
K S
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Kilian Schindler, Designer aus Karlsruhe, fragt Silvia Knüppel, Designerin aus Hamburg.
K S
Welche Rolle spielt im Design die Inspiration? S K Generell spielt die Inspiration eine elementare Rolle in der Gestaltung wie wahrscheinlich in jedem kreativen Beruf und steht am Anfang jeden neuen Entwurfs. Inspiration findet für mich meist im
Wie wichtig ist für einen Designer die Vermarktung der eigenen Person? S K Gerade als Autorendesigner wird die Vermarktung der eigenen Person (leider) immer wichtiger. Schade finde ich, dass oft die Auseinandersetzung mit den Arbeiten – die, wie ich finde, eigentlich im Vordergrund stehen sollte – sehr in den Hintergrund gedrängt wird. K S
K S
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Du lehrst als Dozentin Designgrundlagen an der Hochschule Hannover. Wie kann man Design erlernen? S K Design kann man natürlich nicht so erlernen wie eine Naturwissenschaft. Gewisse Grund- lagen können sicherlich angeeignet werden. Aber ich bin im Hochschulkontext überzeugt von einer nicht streng akademischen Vermittlung von Wissen, sondern von einem eher offenen und empirischanalytischen Experimentieren und dem Sammeln von Erfahrungen. Idealerweise herrscht für mich an einer Hochschule eine laborähnliche Arbeitsatmosphäre, in der sich die Studierenden auch interdisziplinär austesten und ihre eigenen Interessensgebiete während des Studiums bilden können.
alltäglichen Leben statt, in der Beobachtung meines eigenen Lebensumfeldes.
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Cordula Kehrer Kilian Schindler WR12 2012
Kilian Schindler Silvia Knüppel Nach zwei Jahren ist dies die letzte Ausgabe dieser Rubrik. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei allen Designern, die mitgemacht haben, bedanken!
Als Designer muss man sich oft intensiv mit Handwerk auseinandersetzen. Welches Handwerk würdest du gerne selbst beherrschen. Und warum? S K Vom Tischler bis hin zum Glasbläser würde ich am liebsten alles gerne selber können. Sehr gerne würde ich auch das Schneiderhandwerk noch viel besser beherrschen. Zu Beginn meines Studiums habe ich mich eine Zeit lang damit intensiver auseinandergesetzt, was leider oft recht frustrierend war. Ich finde es faszinierend, wie aus etwas Zweidimensionalem etwas Dreidimensionales entsteht und das mit recht einfachen Mitteln wie einer Nähmaschine oder gar per Hand. K S
Auf was legst du im Design mehr Wert: das Konzept oder das Detail? S K Auf beides, aber vielleicht nicht zur gleichen Zeit. Am Anfang steht immer das Konzept im Fokus, danach sind mir die Details auch sehr wichtig. Aber aus einem Detail kann auch ein Konzept werden.
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Wohnrevue 12 2012 Produktfoto: Rebekka Seubert
Um Produktdesign überhaupt studieren zu können, muss man in den meisten Fällen einen Eignungstest bestehen. Es bewerben sich jährlich unglaublich viele Menschen um einen dieser begehrten Studienplätze. Woher kommt diese Begeisterung für den Beruf? S K Vielleicht liegt die Faszination an der Vielfältigkeit. Dieser Beruf bietet ein breites Spektrum an Arbeitsperspektiven. Der Beruf des Produktdesigners ist einem stetigen Wandel ausgesetzt – und damit auch die eigene Berufsdefini- tion. Zudem kommt wahrschein- lich hinzu, dass durch die mediale Darstellung des Berufes eine bestimmte Vorstellung suggeriert wird, die allerdings nicht wirklich viel mit dem realen Berufsbild eines Designers zu tun hat.
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Wohnreportage Fribourg
Wohnreportage Fribourg
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lärche, licht und klare linien
Wohnrevue 12 2012
Text : Sylvie Ulmann/mc2, Übersetzung: Nina Huber Fotos: Lionel Henriod/mc2
Purismus, vier Materialien und massgeschneidertes Mobiliar zeichnen dieses Gebäude in den Schweizer Voralpen aus. 26
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Wohnreportage Fribourg
Das Haus sollte sich optimal in die Landschaft integrieren. Dies war der Wunsch der Bauherrschaft, die in den Schweizer Voralpen bei Fribourg ein Grundstück von 7000 Quadratmetern erstanden hatte. Für die Realisierung ihres Bauprojekts vertrauten sie sich dem Architekten Ralph Germann in Vevey an. Sie kannten seine Prämissen: stilvoller Minimalismus und maximale Offenheit im Raum. Diese Philosophie entsprach genau ihren Vorstellungen. Bei diesem Projekt entschied sich der Architekt für vier Materialien: Lärche, Sandstein in Anthrazit, Beton und Kalk. Dieselben Materialien wurden für die Möblierung benutzt. Die Hausherrin, die sich ums Interieur kümmerte, wünschte sich, dass für dieses Haus alle Möbel nach Mass gefertigt würden. Das Haus umfasst eine Wohnfläche von 900 Quadratmetern und lehnt sich in seiner Form den traditionellen Bauernhäuser der Region an – es ist lang und niedrig. Nur ein Kompromiss wurde gemacht: Das Dach ist ein sogenanntes Walmdach und nicht wie üblich hier in der Gegend ein Satteldach. Beim Eingang empfängt die Besucher des Hauses eine skulpturale Wand. Sie besteht aus Cortenstahl, der mit der Zeit rostet und eine Patina entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Werk des Lausanner Künstlers Thierry Kupferschmid. Das Kunstwerk bildet zwischen der Hauswand und dem Hang, an den das Haus gebaut ist, einen dunklen Gang, der eine magische Atmosphäre verbreitet, besonders wenn sich die Nacht über die Landschaft legt und die indirekte Beleuchtung angeht. Dann kommt die Struktur im Stahl besonders gut zur Geltung. An diesem Beispiel wird die ausgeklügelte Lichtgestaltung des Architekten besonders deutlich, die sich durch das ganze Haus zieht. «Das Licht ist eines der wichtigsten Elemente in einem Haus. Wenn falsch damit umgegangen wird, funktioniert das gesamte Gebäude nicht», zeigt sich Germann überzeugt. Daher hat er auch besonders viel Zeit
darin investiert die richtige Beleuchtung und die geeigneten Farben zu finden. Das Credo für den Rest des Hauses: vereinte Funktionalität und Ästhetik. Das Gebäude wurde auf drei Ebenen errichtet. Das Schwimmbad und die Garage befinden sich im Untergeschoss, während die Küche, das Wohn- und Esszimmer sowie das Schlafzimmer der Hausherren im Erdgeschoss untergebracht sind. Alle Räume, in denen man sich zum Wohnen mehrheitlich aufhält, liegen somit auf derselben Ebene. Das obere Stockwerk ist für die Gästezimmer und eine Bibliothek reserviert. Im Winter, wenn niemand die oberen Räumlichkeiten bewohnt, kann die Heizung dort abgeschaltet werden. Die Heizung erfolgt über energiesparende Holzpellets. Dabei wird das Heizsystem über die Haustechnik gesteuert, die gleichzeitig das Pelletlager überwacht und direkt eine Bestellung aufgibt, wenn sich der Vorrat dem Ende neigt. Im Erdgeschoss bildet das Cheminée das Zentrum des Raums. Die grosszügige Feuerstelle trennt das Wohnzimmer vom Essbereich. Das mächtige Kaminrohr aus Blech verteilt ausserdem die Wärme im ganzen Raum. Nicht weniger eindrücklich ist der 5,60 Meter lange Esstisch aus Lärchenholz. Er ragt scheinbar rund 80 Zentimeter auf die Terrasse. In Wahrheit fügte Germann einen zweiten Teil der Tischplatte von der Terrasse her ans Fenster. Daher sieht es aus, als ob der Tisch das Glas durchdringen würde. Der Rahmen des Fensters stützt die Platten seitlich. Von der Terrasse aus geniesst man einen weiten Blick auf die Voralpen. Das Geländer besteht aus Lärchenholz wie die Fassade. Glas war für den Architekten Germann keine Option: «Das hätte einen Bruch mit dem restlichen Gebäude gegeben. Ausserdem ist Glas schmutzanfällig und wäre möglicherweise zur unsichtbaren Falle für die Vögel geworden.» Das Geländer nimmt jetzt mit seinem Raster die Struktur der Sandsteinmauer darunter auf. $
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Wohnreportage Fribourg
Wohnreportage Fribourg
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Links vom Cheminée ist ein «Egg Chair» von Arne Jacobsen (Fritz Hansen) perfekt platziert, um an der Wärme zu lesen. Die Beistelltischchen mit Ablagefläche Fribourg sind eine Sonderanfertigung. Wohnreportage
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Die 1,30 Meter lange Feuerstelle ist das Herzst체ck des Wohnraums. Das Blech erhitzt sich und dient somit als passive W채rmequelle.
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Der L채rchenholztisch ist eine Spezialanfertigung f체r dieses Haus.
Beide K체cheninseln wie auch die Ablage bestehen aus Beton.
Von der Eingangshalle führt eine Treppe aus Lärchenholz in die Wohnräume. Jede Stufe ist von unten beleuchtet.
Die Wände des Badezimmers wurden aus Sandstein gefertigt. Die Dusche weist ein leichtes Gefälle auf.
Die schmalen Fenster links und rechts vom Bett sorgen für Tageslicht im Schlafzimmer. Um den Raum zu verdunkeln, wurden Fensterläden aus Lärchenholz an der Rauminnenseite angebracht.
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Die Bibliothek erstreckt sich auf einer L채nge von 12 Metern. Von hier gelangt man in die drei G채stezimmer.
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Wohnreportage Fribourg
Wohnreportage Fribourg
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Auch der 22 Meter lange Pool wurde in Sandstein erbaut, was auf den ersten Blick aussieht wie Beton. W채nde und Decke sind aus Zedernholz. Wohnreportage Fribourg
Wohnreportage Fribourg
Auf Lärchenholz stÜsst man auch auf dem Balkon. Das Lichtkonzept basiert auch hier auf einer indirekten Beleuchtung.
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Designersʼ Saturday
Poetisch atmosPhärisch klangvoll Redaktion und Text : Nina Huber, Susanne Lieber Fotos: Jean-Luc Grossmann
Eine Flut blauer Buttons mit der Aufschrift «Iʼm a Pro» strömte uns am Eröffnungstag entgegen. Der Freitag gehörte ausschliesslich den Professionals, an deren Mantelkrägen die auffälligen runden Anstecker prangten. Dicht gedrängt in den Shuttlebussen liessen auch wir uns im Pulk von Ausstellung zu Ausstellung chauffieren. Einige unserer schönsten Eindrücke hat für Sie der Fotograf Jean-Luc Grossmann in Bildern festgehalten, von einigen möchten wir Ihnen mit kurzen Worten berichten. LEISE tönE
Horgen Glarus liess in einem verdunkelten Raum Holzsitzschalen von der Decke hängen, die als Resonanzkörper für kleine Walzenspieldosen (übrigens eine Schweizer Erfindung aus dem 18. Jahrhundert!) dienten. An Holzringen konnte man diese aufziehen.Wer genau hinsah und -hörte, bemerkte, dass keine vollständigen Melodien ertönten, sondern nur einzelne Klänge. Hierfür wurden extra einige Stahlzungen entfernt. Auch Creaplant liess etwas von der Decke hängen. In einer Ecke der ohnehin schon stimmungsvollen Alten
Anfang november strömten tausende Architekten, Gestalter und Fachbesucher zum 14. «Designersʼ Saturday» nach Langenthal. Alle zwei Jahre präsentieren sich dort internationale Firmen mit aufwendigen Inszenierungen. Die Kulisse bilden unter anderem die Produktionsstätten ansässiger Firmen wie Création Baumann und Girsberger.
Scheune beim City Center schwebten kleine, runde Wurzelballen, aus denen zarter Asperagus spriesste.Untermalt wurde die Pflanzeninstallation von lieblichem Vogelgezwitscher. LAUtE KLänGE
Création Baumann schlug etwas lautere töne an – nicht nur in den Produktionshallen, in denen die laufenden Webmaschinen einen eindrucksvollen Blick hinter die Kulissen boten. Auf dem Weg zur eigentlichen Stoffpräsentation des Herstellers ging es vorbei an einer textilbespannung, auf der Fragen aufgedruckt waren, zum Beispiel: «Wie schnell ist Rot?». Rennwagengeräusche suggerierten die Anwort. Akustisch nicht minder sportlich ging es beim Stand von Illuminartis zu. Pingpong-Sound machte Lust auf ein kleines Match. Die Installation zeigte einen Spieltisch, über dem zig tischtennisbälle hingen und den Verlauf der Flugbahn nachzeichneten. In BEWEGUnG
Verblüffend aufwendig zeigte sich die technische Installation vom Designstudio Greutmann Bolzern für
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Lista Office: Zehn elektrisch höhenverstellbare tische trieben eine darauf aufgebaute Holzmechanik an. Rote Laserstrahlen betonten die Präzision der Maschine zusätzlich. Ebenfalls eine ausgeklügelte Mechanik präsentierte die Accademia di architettura di Mendriso: Bewegliche, an Fäden hängende Holzkonstrukte stellten die thermischen Eigenschaften von Wolken dar (siehe Video auf: blog.wohnrevue.ch). PAPIER & PIxEL
Die Schweizer Unternehmen (Adeco, Arber, Baltensweiler, Lehni, nanoo by Faserplast, Röthlisberger, Seleform, thut, Wogg, tossa) demonstrierten einmal mehr, dass sie nicht gegen-, sondern miteinander arbeiten. Sie präsentierten ihre neuheiten in einem langen «news»Gang, komplett beklebt mit Zeitungspapier. Die gestalterische Konzeption stammte dabei von Benjamin thut. Manchmal lohnt sich der Blick zurück: Hinter der hell erleuchteten Corian-Wand bei DuPont verwandelten sich die nachfolgenden Besucher in ein verpixeltes Schattenspiel.
Ausgezeichnet mit dem DS Award in Gold: Getreu seinem Motto «Die schönsten Fenster sieht man nicht» präsentierte sich SKY-FRAME in einem verdunkelten, langen Raum. Eine filigrane Glaschiebetür trennte eine Sitzlandschaft von einer nächtlichen Szenerie, in der sich die Besucher wie Scherenschnitte vor einem Vollmond abzeichneten. (Location: Ruckstuhl, Design: Studio Hannes Wettstein)
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Designersʼ Saturday
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Die Institution DESIGN PREIS SCHWEIZ zog mit gelben Massbändern, die wie ein Geflecht kreuz und quer durch den Raum gespannt wurden, die Aufmerksamkeit auf sich. Die Plattform versteht sich als Vermittlerin zwischen Designschaffenden und Unternehmen und zeichnet alle zwei Jahre Schweizer Produkte aus. (Location: City Center, Design: PINC.)
Designersʼ Saturday
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Bei ARTEMIDE ergossen sich die Pendelleuchten «Cosmic Leaf» (Design: Ross Lovegrove) von der Decke in ein überdimensionales «Mercury»-Kieselbett. (Location: Girsberger, Design: Studio Carlotta de Bevilacqua)
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Designersʼ Saturday
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Ruckstuhl präsentierte seine neuen Kollektionen «Harmony House» und «Edition Ruckstuhl 2013» in sogenannten «Tapiscopes»: Ein Spiegel ermöglicht dabei, die Teppiche in einer anderen Perspektive zu betrachten. Pate für die Idee des «Tapiscope» war dabei das Periskop, ein Sehrohr, welches erlaubt, Gegenstände indirekt mit einem Spiegel zu beobachten. (Location: Ruckstuhl, Design: Ruckstuhl und Atelier Oï)
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1 Florian Arber (Arber Agentur) und Heinz Ryffel (Inhaber Seleform), 2 Carmen und Urs Greutmann (Greutmann Bolzern Designstudio), 3 Nathalie und Jacqueline Felber (Dietiker) mit Designer Andreas Saxer, 4 Designer Moritz Schmid, 5 Designer Christian Deuber, 6 Roland Merz (Chefredakteur Modulør) und Thomas Walliser (CEO Boll Verlag), 7 Corinne Wedekind-Rüetschi (Core PR) mit Rolf Schmid (Similor)
Designersʼ Saturday
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GLAS TRÖSCH bot in der eigenen Produktionsstätte eine bezaubernde Inszenierung mit farbigen, runden Glasplatten. Diese ruhten auf aufgerollten Wellkartonbahnen, aus denen eine elegante Topografie in Braun entstand. (Location: Glas Trösch, Design: Gasser, Derungs)
Designersʼ Saturday
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HOTEL HAEBERLI
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Redaktion und Interview: XX XX XX XXX
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25hours Hotel Zürich
«LöffeLfertig» Redaktion und Text : Susanne Lieber, Fotos: Jonas Kuhn
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In Zürich öffnete kürzlich das 25hours Hotel seine Tore. Gestaltet wurde es massgeblich vom Designer Alfredo Häberli. Als feststand, dass Alfredo Häberli den Wettbewerb für das Design des 25hours Hotels gewonnen hatte, war für ihn klar: Er wollte alles von A bis Z selbst gestalten, von den Betten bis zum Türgriff. So, wie es einst Arne Jacobsen in den Sechzigerjahren bei seinem Entwurf für das SAS Royal Hotel in Kopenhagen tat. Der Däne hatte damals einfach alles entworfen – bis hin zum Besteck. Sein «Egg Chair» entwickelte sich sogar zum Möbelklassiker. Auch der in Argentinien geborene Designer aus dem Zürcher Seefeld wollte das Hotel «löffelfertig» übergeben, wie man so schön sagt. Seitens der Auftraggeber erhielt er eine Carte blanche und das volle Vertrauen in seine Arbeit. So entstanden innerhalb der dreijährigen Entwicklungs- und Bauphase 126 Zimmer, ein Tagungsbereich, eine Lobby mit Bar, ein Saunabereich – und rund 60 eigens dafür gestaltete Produkte wie Möbel, Teppiche, Vorhänge und Accessoires. Die Räume strahlen eine gelassene Heiterkeit aus. «Ich wollte einen Vulkan an Farben», erklärt Häberli sein Konzept und ergänzt: «Grau in Grau ist mir zu einfach und zu wenig emotional». Als bunten Mix könnte man seinen Stil bezeichnen, aus dem er sozusagen ein Häberli-Gesamtkunstwerk machte – gespickt mit witzigen Details und Anspielungen auf Zürich. Ein sogenannter 3D-Cityguide führt an achtzehn Punkten
im Hotel durch die Stadt und weist auf Sehenswürdigkeiten wie die zahlreichen Badis und Kirchen oder auf lokale Spezialitäten wie die Wurstweggli vom Sternengrill hin. Auch auf das Zürcher Bankwesen wird humorvoll angespielt. Den Zimmersafe bezeichnet er beispielsweise als «direkte Verbindung zum Paradeplatz». Im Tagungsraum wurde hingegen das Zunftwesen thematisiert. Die wichtigsten Beteiligten am Projekt wurden als stilisiertes Zunftwappen dargestellt. Die Grafiken und die Signaletik stammen übrigens nicht von Häberli selbst, sondern von seiner Frau Stefanie Häberli-Bachmann. Auf die Frage, welcher sein Lieblingsplatz im Hotel sei, antwortet der Designer: «Am oberen Absatz der Treppe, die von der Lobby in den ersten Stock führt. Von diesem undefinierten Raum aus schaut man in Richtung Bar und hat dabei die Neonskulptur wunderbar im Blick.» Die Bar ist denn auch ein wichtiger Punkt im Hotel. Hier sollen sich nicht nur Hotelgäste zu einem Schlummertrunk treffen, sondern auch sonstige Besucher willkommen fühlen, die nur einen neugierigen Blick in die bunte Welt von Häberli werfen wollen. Eine Welt, die nicht nur Hotel ist, sondern auch eine Liebeserklärung an die Limmatstadt, von der der Designer selbst schwärmt: «Als Nicht-Zürcher darf ich es ja ruhig sagen: Sie ist die schönste Stadt der Welt!» $
Das 25hours Hotel in Zürich-West ist gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Als besonderer Service werden den Gästen aber auch Leihwagen zur Verfügung gestellt – konstenlos!
Linke Seite: Lobby mit Treppenaufgang und Neonskulptur; im Hintergrund die Hotelbar. Die uhrenähnlichen Objekte an der Wand verweisen mit einem Augenzwinkern auf andere Schweizer Städte. Das Topf-Arrangement erinnert an Blumenampeln aus den Fünfzigerjahren, wurde vom Designer jedoch modern interpretiert. Für ihn waren Pflanzen ein durchaus wichtiges Thema: «Ich finde sie sehr wichtig, um sich wohlzufühlen.»
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Das «Wohnzimmer» in der Lobby soll den Hotelgästen die Möglichkeit bieten, sich auch etwas zurückziehen zu können. Neben zahlreichen Möbeln gestaltete Häberli hier auch die Vorhänge mit Lochmuster (Kvadrat).
Rund 60 Produkte hat Designer Alfredo Häberli eigens für das Hotel entworfen. Darunter die Holzfigur «Bløk» (Berendsohn), Teppiche (Tai Ping) und Türgriffe (FSB). Unterstützt wurde er dabei von seinen Mitarbeitern Thomas Spycher und Olivier Schmitt.
Links: Der Saunabereich mit Terrasse befindet sich im 6. Obergeschoss. Mitte: Blick in eines der insgesamt 126 Hotelzimmer. Vom Bad aus kann man hier durch eine Glasscheibe in den Schlafbereich schauen. Der organisch geformte Badspiegel wurde dabei im Glas integriert. Rechts: Wer möchte, kann im Hotelzimmer natürlich auch arbeiten.
25HOURS HOTEL
Architektur: ADP Architekten, Zürich. Interior Design/Konzept: Alfredo Häberli Design Development, Zürich. Ausführungsplanung/Realisation Innenarchitektur: Aeberli Vega Zanghi Architekten, Zürich Grafik und Signaletik: Stefanie Häberli-Bachmann, Zürich www.25hours-hotels.com/zuerich
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Wohnrevue 12 2012
Sofas und Sessel
FLEXFORM: Neu zur Kollektion «Dragonfly» ist diese grosszügige Chaiselongue hinzugekommen. Es gibt bereits Sofa, Sessel, Ottomane und Bett in dieser Modellreihe. Alle Modelle sind in Stoff und Leder erhältlich.
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Tschüss Polstergruppe! Sofas und Sessel
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Redaktion und Text : Line Numme
Definitiv vorbei sind die Zeiten, in denen man von einer «Polstergruppe» sprach. Die neuen Sofa- und Sesselmodelle wollen keiner Gruppe mehr angehören, sie wollen auffallen! Äusserst bunt oder in ungewöhnlicher Formensprache kommen sie daher. Und die zurückhaltenderen Modelle wirken um so mehr durch ihre klassische Ausstrahlung. Viel zu schade also, sich bei der Auswahl an die Regel «gleich und gleich gesellt sich gern» zu halten.
B&B ITALIA: Der Sessel «Theo» von Vincent van Duysen lebt vor allem von seiner architektonisch anmutenden Form. Hier in uni Gelb. Das Sitzkissen kann allerdings auch in einer Kontrastfarbe kombiniert werden.
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Sofas und Sessel
ARFLEX: «Martingala» ist ein Modellentwurf aus dem Jahre 1954 von Designer Marco Zanuso. Es war der erste Sessel mit abnehmbarem Bezug.
JORI: Klein, leicht und flexibel ist das Modell «Rumba». Ein Hingucker ist das nach hinten abstehende dritte Bein.
ERIK JØRGENSEN: «Queen» ist die kleine Schwester des bekannten «Ox Chairs» von Hans J. Wegner und wird nun wie Letzterer wieder produziert. Beide Entwürfe entstanden kurz nacheinander Anfang der 60er-Jahre.
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LIGNE ROSET: «Okumi», so heisst im Japanischen das überdeckende Stoffteil, das vorne an einem Kimono getragen wird. Das Polster wird in gleicher Manier in Kellerfalten über die Lehne gelegt.
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Sofas und Sessel
BPA: «Mira» neu in leicht gepolsterter Variante. Die weiche, abgesteppte Auflage schmiegt sich schön an die Kernlederbespannung an.
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BIELEFELDER WERKSTÄTTEN: Ein klassischer, aber doch moderner Hochlehner ist «Kent». Die hohe Rückenlehne und das Sitzkissen bieten hohen Sitzkomfort. Für noch mehr Bequemlichkeit kann der Sessel mit einer zusätzlichen Neigungsfunktion ausgestattet werden.
DE SEDE: Klein und kompakt, aber dennoch sehr präsent ist «SeNa». Ein Entwurf von Kurt Erni.
WALTER KNOLL: Nein, das ist kein Sessel aus Bauhauszeiten. Das Studio Eoos hat sich den Leitsatz «form follows function» beim Entwurf des «Atelier Chairs» allerdings sehr zu Herzen genommen.
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LEOLUX: Als zeitgemäss mit einem Hauch Retro könnte man «Mundo» bezeichnen. Ein Sessel mit Charakter, der zudem einen schönen farblichen Akzent setzen kann.
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BILLIANI: Eine schöne Kombination aus Holzstruktur und Polster in einer präzisen Formensprache ist das Modell «Inka».
TACCHINI: Die innovativen schwedischen Designer ClaessonKoivistoRune sind für den Entwurf «Isola» verantwortlich. Wie eine grosszügige Sitzinsel kommt der Sessel daher. Mit oder ohne Tischchen erhältlich.
MACHALKE: «Cult» ist äusserst raffiniert: Der obere Teil der Rückenlehne kann dank einem integrierten Spannring nach oben oder unten geklappt werden. So lässt es sich in diesem Sessel eher aktiv oder auch sehr gemütlich sitzen.
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POLIFORM: Ausgesprochen anschmiegsam und komfortabel wirkt dieser Sessel mit dem passenden Namen «Santa Monica Lounge». Es stehen unzählige Farbvarianten zur Auswahl. Der Entwurf stammt von Jean-Marie Massaud.
NATUZZI: «Marlene» ist eigentlich ein klassischer Ohrensessel. In rosafarbenem Velours wirkt das Modell allerdings sehr leicht und feminin – gar etwas ironisch? Ein Design von Paola Navone.
COR: Ein Sessel, der keine explizite Sitzhaltung vorgibt. «Bahir» von Jörg Boner lädt fast mehr zum Liegen als zum Sitzen ein.
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MERIDIANI: Ein schlichtes, luftiges Hussen-Sofa, das sich in seiner klassischen Form gut kombinieren lässt. Etwas sonderbar der Name «Guinness» – ist das irische Bier doch eher schwer und mächtig. LAURAMERONI: Das Sofa-Modell «Alto Piano» gibt es wie hier abgebildet als Dreisitzer und als Sitzinsel für bis zu fünf Personen. Es ist durchwegs mit Leder bezogen.
ROCHE BOBOIS: Ora Ïtos Formensprache ist äusserst futuristisch und dynamisch. In seinem Sofaentwurf, der zu einer ganzen Kollektion von Möbelobjekten gehört, kommt das sehr deutlich zum Ausdruck.
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KOINOR: Ein Sofa mit ausgesprochenem Wohlfühlcharakter ist das Modell «Alexa». Das Kopfteil ist aufstellbar, und eine neuartige Sitztiefenverstellung macht es super bequem.
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BUSNELLI: Ein weiterer Entwurf von ClaessonCoivistoRune. Dieser ist allerdings deutlich skandinavisch angehaucht. «Life» setzt sich aus einem soliden Birkenholz-Unterbau und einem bequemen kissenreichen Polsteraufbau zusammen.
BRÜHL: Sofa und Liege in einem ist das Modell «Bridge». Geometrisch in seiner Formensprache und verspielt in seiner Vielfalt, passt es sich verschiedensten Situationen und Bedürfnissen an. DE LA ESPADA: Die gusseisernen Füsse in Kombination mit hochwertigstem Nussbaumholz und edlem Polster zeugen von solidem Handwerk. Entworfen wurde das «Armstrong»-Sofa von Matthew Hilton.
i4 MARIANI: Eine richtige Sofalandschaft ist das Modell «Chimera». Unendlich erweiterbar und mit diversen Optionen von Arm- und Rückenlehnen sowie integrierten Ablageflächen kombinierbar.
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POLTRONA FRAU: Hier könnte man sozusagen von einem Haute-Couture-Sofa sprechen. Das edle Leder der Grundstruktur wird mit einem massgeschneiderten, abgesteppten Polstermantel eingekleidet. «Mantò» repräsentiert wieder einmal die hohe Handwerkskunst des italienischen Herstellers.
MDF: «Fin» ist ein modulares System, bestehend aus einer Trägerstruktur aus lackiertem MDF, das wie ein tiefer Tisch wirkt, auf den die Polsterelemente lose in der gewünschten Anordnung platziert werden. Somit sind unzählige Varianten möglich.
LIVING DIVANI: Piero Lissonis Sofa «Rod» zeichnet sich durch eine umfassende Verschalung aus nur acht Millimeter starken Seiten- und Rückenelementen aus, die das Polster aufnimmt. Sitz- sowie Rückenpolster sind mit Daunen gefüllt und bieten somit einen sehr angenehmen Sitzkomfort.
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ROLF BENZ: Die Sitzelemente von «Freistil 187» muten enorm weich und bequem an. Um so schöner, dass sie dazu so viel Spielraum für Kombinationsmöglichkeiten bieten.
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CASSINA: «La Mise» ist ein gutes Beispiel für den neuen Trend, Sofas wie massgeschneidert einzukleiden. Luca Nichetto legte bei diesem Modell zum Beispiel besonderen Wert auf die Nähte. Die Beistelltische «Torei» stammen ebenfalls von ihm.
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GERVASONI: Wie eine Wolke zum Sitzen wirkt Paola Navones Sofa «Nuvola». Bestimmt wird die weiche Form durch eine Füllung aus Gänsedaunen und Polyesterflocken.
BONALDO: «Melt» kann auffallen, aber auch schlicht wirken. Je nachdem wie die Elemente zusammengefügt und in welchen Farben sie kombiniert werden, lassen sich sehr unterschiedliche Sofaformen und Akzente erzeugen. MOROSO: Ein konstruktives Leichtgewicht ist der Zweisitzer «Paper Plane». Farblich ist es dafür umso gewichtiger.
DE PADOVA: Das Sofa «Pilotis» von Philippe Nigro ist gleichzeitig klassisch und frisch. Die Kombination von Holzgestell und Polster wirkt sehr organisch, denn die Beine wachsen rundherum wie Äste aus dem Polster. In Orange und Grau erhältlich.
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BEGLEITMÖBEL
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Zeitschriftenablage, Arbeitsfläche, Esstisch oder Objekt – Beistellmöbel erfüllen heute viele Funktionen. Die neuesten Modelle sind so individuell wie Sie und Ihre Bedürfnisse. Hier eine kleine Auswahl an möglichen Begleitern.
PORRO: Die «Balancing Boxes» vom schwedischen Designquartett Front entworfen, bieten interessante Ansichten und Ablagemöglichkeiten.
WALTER KNOLL: Ein hilfreicher «Stummer Diener» für Zeitungen und Zeitschriften aus robustem Kernleder. «Mason» passt überall hin, wo Sie gerne lesen.
MOROSO: «Bask» nennen sich diese Körbe aus geflochtenem Spezialpapier. Die Objekte sind so vielseitig wie ihre Einsatzmöglichkeiten. Ein Design von Sebastian Herkner.
OFFECCT: «Nobis» ist weder rund noch eckig und wirkt gerade deshalb – trotz seiner bescheidenen Grösse – einladend für eine grössere Runde an Leuten. Hier in edler, effektvoller Messingausführung.
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LIVING DIVANI: Dreh- und wendbar, wie man es gerade wünscht, ist dieser Salontisch namens «B2» aus einbrennlackiertem Metall.
SWISSPLUS: Die Kombination aus Leder und Metall macht dieses praktische Beistelltischchen so besonders. «Elegance» ist in verschiedenen Lederfarben erhältlich.
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ZANOTTA: Zum Sofa «Party» gibt es passend den Beistelltisch «Party desk», der als mobiler Arbeits- oder Esstisch fungieren kann. Formal ist er der Geometrie der Sofaelemente angepasst und kann, dahinter platziert, auch als Konsole verwendet werden.
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MOLTENI: Das Spiel mit der optischen Leichtigkeit und dem tatsächlichen Gewicht der Materialien verleihen diesen Tischchen etwas Skulpturales. Dazu die Materialkombination in ihrer farblichen Abstimmung. Der Entwurf zu «Panna Cotta» stammt von Ron Gilad.
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KusurluluK Text : Claudia Simone Hoff
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Wohnrevue 12 2012 Fotos auf dieser Doppelseite: Claudia Simone Hoff (ausser Bild 1und 2)
Zwei Monate lang war Istanbul Experimentierfeld für Stadtplanung, Architektur und Design. In der Stadt am Bosporus fand erstmals eine Design-Biennale statt, die mit zwei grandiosen Ausstellungen und vielen Veranstaltungen auf sich aufmerksam machte. Dabei standen nicht die bekannten Hochglanzprojekte im Mittelpunkt des Geschehens, sondern Unfertiges, Offenes, Nachhaltiges. Getreu dem Motto der Biennale: Kusurluluk – Unvollkommenheit. Freizeitvergnügen mitten im Grossstadttrubel: Angeln mit Blick auf den Bosporos in Karaköy.
Genauso unvollkommen, aber ebenso dynamisch wie das Konzept der Biennale ist auch Istanbul selbst – eine Stadt, in der unzählige soziale und kulturelle Schichten aufeinanderprallen, sich überlagern, miteinander verschmelzen. Die türkische Designerin Defne Koz, die am Konzept der Biennale beteiligt war, erklärt die Idee: «Wir wollten keine weitere ‹Me too›-Biennale konzipieren. Istanbul zeichnet sich durch eine grosse Dynamik aus, und deshalb war es wichtig, den Charakter der Stadt und die Menschen in das Konzept einzubinden, einschliesslich Designern und Handwerkern. So ist eine andere Art von Biennale entstanden – zusammen mit aussergewöhnlichen Veranstaltungsorten.» DAS DIGITALE UND DAS SELBSTGEMACHTE Mit dem Museum Istanbul Modern und dem alten Griechischen Gymnasium von Galata hatte die Biennale gleich zwei aussergewöhnliche Veranstaltungsorte zu bieten. In der vom türkischen Architekten Emre Arolat kuratierten Ausstellung Musibet (Istanbul Modern) ging es um Fragen der Stadtplanung und Architektur. Dabei beschäftigte sich der Kurator kritisch mit dem Wandel, den architektonische Grossprojekte wie Shopping Center, Gated Communities oder Verkehrsprojekte wie U-Bahnen und Brücken in Istanbul herbeiführen: die Zerstörung ganzer Stadtviertel und die Vertreibung ihrer Bewohner – einhergehend mit dem Verlust von Kultur und Tradition. Dass Istanbul trotz des ungehemmten Baubooms eine unfertige und spontane Stadt ist, wird spätestens bei einer Taxifahrt deutlich. Wer feststeckt im ständigen Verkehrschaos, kann es beobachten. Kaum kommt ein Gewitter auf, eilen fliegende Händler herbei und verkaufen billige Regenschirme, winzige Hocker dienen als Sitzgelegenheiten für ein Glas Tee zwischendurch, im brackigen Wasser wird geangelt, die temporären Granatapfelsaft-
Stände drohen unter dem Gewicht der glutroten Früchte zusammenzubrechen, und 20-Liter-Wasserkanister werden umfunktioniert zu Fressnäpfen für die Katzen der Stadt. Genau diese Atmosphäre des Improvisierten und Provisorischen nahm Domus-Chefredakteur Joseph Grima in der von ihm konzipierten Ausstellung Adhocracy im Griechischen Gymnasium auf: Sie kreiste um das unvollkommene Design und den Designprozess in Abgrenzung zum fehlerlosen, massenproduzierten Produkt. Angeschnitten wurde dabei auch das Thema «Open Source Design» – ein Design, das für jeden zugänglich, vom Verbraucher veränderbar und günstig ist. Ausgerüstet beispielsweise mit einem 3D-Drucker, lassen sich Dinge selbst herstellen, wie die Tableware- und Möbel-Projekte von Unfold (1) und Minale-Maeda (2) zeigen. Das belgische Designduo Unfold hatte eine kleine Werkstatt aufgebaut, in der die Grenzen zwischen Handwerk und technischer Präzision ausgelotet wurden. Die Idee: Kleine Manufakturen werden mit Programmen und digitalen 3D-Druckern ausgestattet und produzieren damit eigene Porzellanobjekte. Enzo Mari hatte es bereits 1974 mit seiner Möbelserie «Proposta per un’Autoprogettazione» vorgemacht. Statt die Möbel teuer zu verkaufen, konnte der Verbraucher eine Gebrauchsanweisung zum Selbermachen erwerben. Selbermachen mit Recycling verknüpft John Habraken. Für sein «Secondary Use Experiment» gestaltete der Niederländer Heineken-Bierflaschen so um, dass man damit ganze Häuserwände errichten kann – eine Idee, die Habraken aus Curaçao mitbrachte. Einen Schritt weiter ging das Projekt von «Open Source Ecology», das in der Ausstellung mit einem veritablen Traktor überraschte. Aus unterschiedlichen Bestandteilen lassen sich 50 verschiedene Maschinen für den landwirtschaftlichen Gebrauch zusammenbauen.
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Istanbul Design Biennial
MEgaCIty IStanBul Im Fokus des «audi urban Future awards» – eines hoch dotierten architekturwettbewerbs, der parallel zur Biennale stattfand, stand das thema Mobilität. auch hier kreiste alles um Stadtplanung, architektur, Design und nicht zuletzt um das thema teilen. Fünf architekturbüros – urban think tank, Superpool, Höweler + yoon, CRIt, node architecture & urbanism – hatten sich gedanken gemacht über die Zukunft der Mobilität in Megastädten im Jahr 2030. Superpool – unter anderem bereits mit einem Design-Stadtplan auf der Biennale vertreten – hatte sich für die Megacity Istanbul das Projekt Park ausgedacht, in dem derjenige belohnt wird, der das auto
stehen lässt und auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigt. Mit den dafür angesammelten Punkten kann dann kurzerhand ein Parkplatz gemietet und umgenutzt werden. Die 100 000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen durfte allerdings das amerikanische architekturbüro Höweler + yoon mit seinem futuristischen Entwurf für die Metropolenregion Boston-Washington, dessen Zentrum der sogenannte Shareway bildet. Mit dieser technisch komplexen Mobilitätsplattform wird der individuelle und öffentliche Verkehr der gesamten Region gebündelt und werden vorhandene Infrastrukturen genutzt. und am Ende überrascht es nicht, dass der Entwurf eines der Hauptthemen der Biennale widerspiegelte: Die Zukunft liegt im teilen.$
«Secundary Use Experiment»: Bei John Habraken werden Heineken-Bierflaschen so umfunktioniert, dass man daraus Häuser bauen kann.
Bauern und Wissenschaftler haben sich in Ohio zum Projekt «Open Source Ecology» zusammengetan. Der Bagger «Live Trac III» stammt beispielsweise aus dem ausgeklügelten Do-it-yourself-Programm.
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«Esperanto for Objects»: Der Frage nach der Autorschaft von Design ging das belgische Projekt «Open Structures» in der Ausstellung Adhocracy nach.
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Geschenkideen
WENN TANNENBÄUME FLIEGEN LERNEN Redaktion und Interview: Nina Huber
Geschenkideen
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Ein Mann wählt beim Händler sorgfältig eine Tanne aus, packt sie dann unter den Arm, setzt dem Stamm eine Metallspitze auf und wirft sie über eine Autobahnbrücke. Es handelt sich um die Fotoserie «Weihnachten» von Roman Signer aus dem Jahr 1993. Die Arbeit ist derzeit im Kunsthaus Zürich in der Ausstellung «Bilderwahl! Zu Weihnachten» zu sehen. Für diese Ausstellungsreihe wählen die Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft jährlich ein Bild aus der eigenen Sammlung aus – dieses Jahr zum Thema Weihnachten. Die Wahl fiel
auf den bekannten, zeitgenössischen Schweizer Künstler. Gastkuratorin Gabrielle Schaad stellte dem Werk von Roman Signer eine Fotoreihe von Kaspar Müller gegenüber. Im Interview auf Seite 76 regt sie dazu an, die eigenen Weihnachtsrituale zu überdenken. Für die Traditionalisten haben wir aber wie immer auch eine bunte Auswahl an Geschenkideen parat. 71
Geschenkideen
1 Zu Weihnachten darf auch mal geschlemmt werden. Die Etagere «Babell Big» bietet besonders vielen Leckereien Platz – sogar ganzen Melonen. Zur Aufbewahrung können die Elemente kompakt zusammengesteckt werden. KOZIOL 2 Die fröhlich gestreiften Tassen und Schalen «Origo» von Alfredo Häberli gibt es neu als Weihnachtsedition in festlich roten Farben. IITTALA 3 Die Messer der Serie «Xline» werden bei 1200 Grad geschmiedet, mit Lasern scharf geschliffen und anschliessend in eine edle Aluminiumbox verpackt. WüSTHOF 4 Für heissen Tee, Kaffee oder Glögg: Der Wollpulli in nordischem Strickmuster hält nicht nur den Inhalt warm, sondern verhindert auch, dass man sich die Finger verbrennt. Die weisse Porzellankanne sieht aber auch ohne überzug adrett aus. EvA SOLO 5 Die neuen Gläser in den Grössen 15 und 33 cl werden mundgeblasen und anschliessend feingeschliffen. Sie sind spülmaschinenfest. vIPP 6 Kristallin wie ein winterlicher Eispalast präsentieren sich die Gläser der Serie «Palais». nAcHTMAnn 7 Der «French Decanter» eignet sich ideal zum Dekantieren und Servieren von Wein. Die passenden Gläser können im Flaschenhals gestapelt werden. rOyAL vKB 8 Eine aufwendige Gravur sorgt bei der Weinglaskollektion «Polygon» für das gewisse Extra. LEOnArDO 9 Eiger, Mönch und Jungfrau als Zacken auf dem Brotmesser – ideal fürs Ferienhaus. Es ist auch eine version vom Bodensee / Säntis und bald das Panorama der Glarner Alpen von Zürich aus betrachtet erhältlich. Der Griff besteht aus indischem Palisanderholz oder aus Kunststoff.
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PAnOrAMAKnIFE
10 Das «Tea Egg» wird mit frischen Teekräutern gefüllt und direkt in die Tasse oder den Krug getunkt. Das Sieb aus Silikon ist leicht zu reinigen und wird in sechs Farben angeboten. nOrMAnn cOPEnHAGEn
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1 Diese Agenda bietet im Gegensatz zu elektronischen Kalendern Platz für handschriftliche Notizen oder Tagebucheinträge, ergänzt mit Texten aus dem PestalozziKalender von 1931. Es gibt eine Variante mit einer Seite pro Woche (links), und eine mit einer Seite pro Tag (rechts). Pirol 2 Diese Wärmflaschen weisen einen hohen Kuschelfaktor auf dank Strickkleid aus 100 Prozent Merinowolle. lENz & lEif 3 Die Hightechvariante unter den Kugelschreibern: Die Miene von «Shake Pen» fährt durch eine schnelle Bewegung des Handgelenks aus (Mitte). Beim Bleistift und füllfeder der Serie «Tecflex» wird ein Edelstahlgeflecht eingesetzt, das aus dem rennsport bekannt ist. PorScHE DESiGN 4 Das Schachbrett-Design aus der zeit des Bauhauses reduziert die figürchen auf Würfel, Kugeln und Kreuze. Gesehen bei Times in zürich. NAEf 5 Die neuen «Pouches» gibt es in vier Grössen, für Kleingeld über Kosmetik bis hin zu Umschlägen und Dokumenten. frEiTAG 6 Die Decke «Emine» wird nach traditionellem Handwerk in der Türkei aus Biobaumwolle und Seide hergestellt.
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TUrqUoiSE iSTANBUl
7 Der Kerzenständer «Pava» aus mundgeblasenem Glas kann auch als Vase verwendet werden. SAGAforM 8 Das schnörkellose Design von «Masterpiece Tradition GMT» punktet mit Details, beispielsweise der Anzeige einer zweiten zeitzone. MAUricE lAcroix 9 inspiration für die neue «Authentic Avantgarde collection» lieferten die Mettlacher Platten, hochwertigen fliesen aus dem 19. Jahrhundert. VillEroy & BocH 10 Die Gourmet-linie «Blanc» wurde mit dem German Design Award 2013 ausgezeichnet. fürSTENBErG
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1 Die LED-Leuchte «Babycloud» ist nicht viel grösser als ein Wollknäuel – ideal für den Nachttisch oder das Sideboard. BELUX 2 Das praktische Beistelltischchen «Op-la» von Jasper Morrison ist neu auch in Hellblau und Dunkelgrau erhältlich. ALESSI 3 Design fürs Kinderzimmer: Die «Villa Sibis» ist ein Puppenhaus aus Holz. Gesehen im Online-Shop der Fondation Beyeler. SIRCH
4 Die «Slipper Socks» aus Südfrankreich halten nicht nur schön warm, sie verhindern dank Noppensohle auch ein Ausrutschen auf glattem Boden. In diversen Grössen und zahlreichen Mustern erhältlich. COLLÉGIEN 5 Es sieht nicht nur so aus, die Schale ist tatsächlich aus Beton – fein verarbeitet für eine angenehme Haptik und sechs Kilogramm schwer. Die Innenschale ist mit Blattgold versehen. MACY ONE 6 Die hübschen Geschenkanhänger «Pixel Bird» von DetailF werten jedes Geschenk auf. Gesehen bei DAWANDA. 7 Schlicht, aber sexy und ausserdem praktisch! Bei den Kochschürzen von Nyttadesign fällt dank Klettverschluss das Knotenbinden um Hals und Taille weg. VETRAG 8 «Evoke» ist mit Digital- und UKW-Radio sowie einem Anschluss für einen iPod / MP3Player ausgestattet. In zehn Farben sowie im Retro- und Blumen-Look erhältlich. PURE 9 Der bequeme, knapp 40 Zentimeter hohe Hocker «Goodie» besteht aus vier verschiedenen Elementen, die unabhängig voneinander gepolstert und ineinandergesteckt werden. LIGNE ROSET
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Frau Schaad*, haben Sie sich gefreut, dass die Mitglieder der Kunstgesellschaft Roman Signers Arbeit «Weihnachten» wählten? G S Ich kannte diese spezifische Arbeit nicht von ihm, fand es aber sehr reizvoll, eine Ausstellung damit zu machen. Auch wenn mich das Thema Weihnachten anfänglich etwas abschreckte. Ich wollte nicht einfach einen Überblick zum Thema Weihnachten geben und dabei die Entwicklung des Weihnachtsmotivs nachzeichnen. Bei Roman Signer wird der Christbaum völlig aus dem religiösen Kontext heraustransportiert. Es geht nicht vordergründig um Weihnachten. W R Geht es ihm eher darum, das Ritual rund um den Tannenbaum zu hinterfragen? G S Es geht tatsächlich um Rituale, aber Signer kritisiert das Ritual rund um den Christbaum nicht. Wie er mir in einem persönlichen Gespräch erzählte, war er immer fasziniert vom Weihnachtsbaum, und das Fest sei für ihn durchaus ein sehr schöner Zeitpunkt im Jahr. Es geht ihm mehr um das Ding an sich und die grundsätzliche Frage, die mit der Einführung des Ready-made aufgekommen ist: Was passiert mit einem Alltagsgegenstand, wenn er zweckentfremdet wird und eine neue Bedeutung zugewiesen bekommt? W R War das auch Ihre Absicht, als Sie einen echten Tannenbaum in den Ausstellungsraum platzierten? G S Mir ging es darum, dass der Besucher Teil der Installation wird. Man spürt den Wind des Ventilators, riecht die Tannennadeln, möchte sie WR
am liebsten anfassen. Gleichzeitig reisst man sich zusammen, weil man sich ja in einem Museum befindet. So kann innerhalb der Ausstellung ein neues Ritual um den Tannenbaum entstehen. W R Die Fotoserie von Roman Signer entstand vor 20 Jahren, könnte aber von heute sein. Wieso wollten Sie ihr trotzdem eine ganz zeitgenössische Arbeit gegenüberstellen? G S Genau um das infrage zu stellen. Natürlich hat die Arbeit nichts von ihrer Aktualität eingebüsst. Aber nicht zuletzt weil die Zeit und das Verstreichen der Zeit so wichtig sind in diesem Werk, wollte ich jemanden hinzuziehen, der die Zeit, die seit der Entstehung des Werks verstrichen ist, sichtbar macht. Ausserdem gehört Roman Signer in der Schweiz zu jenen Künstlern, die eine neue Wahrnehmung von Schweizer Kunst bewirkten. Auch wenn das nicht seine Absicht war. Für Kunststudierende von heute gehört er zu den Vorbildern. Da erschien es mir spannend, einen jungen Künstler vor die Herausforderung zu stellen: Wie gehe ich mit dieser Ikone um? W R Und wie sind Sie auf Kaspar Müller gekommen? G S Das Büchlein, das einen wichtigen Teil der Ausstellung darstellt, liefert den Schlüssel dazu. Dort ist eine Arbeit von Kaspar Müller abgebildet, die am 25. 12. 2011 entstanden ist. Es handelt sich um eine Anzahl wunderschöner mundgeblasener Glaskugeln, die er auf ein dickes Seil aufgezogen und damit eine Hütte in Amden dekoriert hat. Als eine Art Girlande, wie sie eben auch einen Weihnachtsbaum zieren könnte. Das eigentliche Kunstwerk stellt aber hauptsächlich der soziale Anlass dar: Die mehr oder weniger zufällige Mischung aus Leuten, die sich dazu entschliessen konnten, am Weihnachtstag zu dieser verlassenen Scheuer zu kommen, um einen
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gemeinsamen Anlass ins Leben zu rufen. Ein Anlass, der sich wiederholen und zu einem neuen Ritual werden könnte. Das war für mich ein wichtiger Aspekt, der meines Erachtens gut zu Roman Signer passt. W R Kaspar Müllers Fotoreihe in der Ausstellung hat aber auf den ersten Blick nicht viel mit Weihnachten am Hut? G S Nun ja, die Fotos zeigen eine Jahreszeit, die wir traditionell nicht mit Weihnachten verbinden. Es ist schönes, warmes Wetter. Die Menschen darauf befinden sich zwar im öffentlichen Raum. Gleichzeitig hat Kaspar Müller sie aber fast voyeuristisch in einem intimen Moment erwischt, in dem ihnen nicht voll bewusst war, dass sie fotografiert werden. Das Beisammensein dieser Menschen wollte Kaspar Müller zum Stichwort Weihnacht hinzufügen.GleichzeitigkanndieIrritation über die Fotos dazu anregen, darüber nachzudenken, was wir mit Weihnachten verbinden und warum – gerne auch mit einem Augenzwinkern. W R Es ist auch eine Filmarbeit von Roman Signer zu sehen, allerdings in einem ganz anderen Raum. Wieso? G S Es wäre ungünstig gewesen, den Film im gleichen Raum zu zeigen, weil er vermutlich zu viel erklären würde. Die Fotoserie lebt ja von den Brüchen. Der Film steht jetzt im Raum der Altmeister. Hier befinden sich alte Gemälde, die teilweise auch das Weihnachtsmotiv aufgreifen und den Mitgliedern der Kunstgesellschaft ebenfalls für die «Bilderwahl» zur Auswahl standen. Der Film ist ganz in der Nähe des Bildes «Christi Geburt» platziert, das ikonografisch übrigens sehr spannend ist, weil darauf zum ersten Mal im europäischen Raum Schnee in diesem Kontext abgebildet ist.
*Gabrielle Schaad ist Kuratorin der Ausstellung «Bilderwahl! Zu Weihnachten» im Kunsthaus Zürich. Die Ausstellung dauert noch bis 20. Januar 2013.
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Gespräch über rOMAN sIGNers FLIeGeNDe TANNeN
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BERGZAUBER Produktion: Martina Hunglinger, Übersetzung: Susanne Lieber Fotos: Mads Mogensen
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Im norditalienischen Gadertal (Val Badia) gelegen, vereint sich in einer kleinen Jagdhütte am Fusse eines mächtigen Felsmassivs traditionelles Bauhandwerk mit zeitgemässem Wohnambiente. Die Umgebung des Nationalparks Fanes-Sennes ist atemberaubend. Er zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO und umfasst majestätische Kalksteingebirge, Alpweiden und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Besonders im Winter ist es hier friedlich und ruhig – so idyllisch wie auf einer Postkarte. Der Besitzer der Hütte ist leidenschaftlicher Jäger und offenbar ein Mann, der nicht so leicht aufgibt: Von der ersten Skizze bis zum fertiggestellten Bau in dieser geschützten Umgebung dauerte es nahezu zehn Jahre. Dass das Bauvorhaben letztlich geglückt ist, lag an der Arbeit des Büros EM2 Architekten. Waren andere Architekten an der Aufgabe gescheitert, erhielten sie die Möglichkeit, uneingeschränkt ihre Ideen von einer schlichten, modernen Jagdhütte umzusetzen. Im Grunde sind zwei einzelne Baukörper entstanden, die jeweils in traditioneller Blockhausweise konstruiert wurden. Das Haupthaus erstreckt sich über zwei Stockwerke, wobei sich im Erdgeschoss ein offener Wohn-, Ess- und Küchenbereich befindet. Im Obergeschoss wurden zwei Schlafzimmer untergebracht. Das kleinere Einraumgebäude mit Bad dient als zusätzlicher Rückzugsbereich. Laut Architekten lieferte die Natur selbst die Inspiration zum Entwurf: «Die Topografie des Grundstücks sowie der Wald boten natürliche Vorgaben und schufen einen Dialog zwischen den beiden Baukörpern.» Das Gebäude-Ensemble ist komplett aus Holz gefertigt. Die raffinierte Fensterlösung mit schmalen, vertikalen Öffnungen ist streng und modern zugleich. Im Schlafzimmer sorgt sie für eine intime Atmosphäre, während grosse Fensterflächen im Wohnbe-
Blick auf die schneebedeckte Jagdhütte, die komplett aus lokalem Lärchenund Kiefernholz erbaut wurde.
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reich einen uneingeschränkten Blick nach draussen ermöglichen. Wenn bei Dämmerung drinnen die Lichter angemacht werden, verändert sich das vermeintlich simple Haus in ein ganz besonderes Wohnobjekt, dem ein gewisser Zauber innewohnt. Bei allen Leuchten handelt es sich um Sonderanfertigungen. Die verwendeten Materialien in den Innenräumen sind einfach und naturbelassen. Heimisches Kiefernholz im Küchenbereich verströmt einen angenehmen Duft im Raum. Ansonsten wurde Lärchenholz verwendet, das minimal mit Metall und dunklem Schiefer ergänzt wurde. Der Kamin ist gemauert. Das schwarze Ofenrohr versorgt die Schlafräume, in denen schrankähnliche Trennwände für ausreichend Stauraum sorgen, mit Wärme. Eine Bodenheizung, Wasch- sowie Geschirrspülmaschine sorgen für entsprechenden Komfort und machen das Haus das ganze Jahr hindurch zu einem einladenden Ort. Kieferbäume säumen die scheinbar endlosen Wege, und eine 12 Kilometer lange Loipe führt direkt an der Hütte vorbei. Sie ist ein wunderbarer Rückzugsort, bei dem das Material Holz gefühlt und geatmet werden kann – eine Oase für alle Sinne. Die Möbel wie beispielsweise das Filzsofa oder die handgewobenen Teppiche, Poufs und Kissen sind in natürlich-dezenten Farbtönen wie Weiss, Grau oder Braun gehalten und greifen somit das Farbspektrum der umliegenden Naturkulisse auf. Im Winter gibt die Hütte Geborgenheit, im Frühling ist sie ein wunderbarer Ort, an dem man brünstigen Hirschen und dem Gesang der Vögel lauschen und Tausenden Blumen beim Spriessen zusehen kann. $
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Blick vom Wohn- in den offenen Ess- und Küchenbereich. Die Möbel sowie die Beleuchtung wurden von den Architekten entworfen und aus Schweizer Kiefer gefertigt. Der Sack «Tottoi» für das Kaminholz ist von Arcade. Der handgewebte Wollteppich «Tatami» sowie das Kissen sind von Avec.
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Linke Seite: Sofatisch mit Accessoires. Die grossen Fenster bieten einen traumhaften Ausblick auf die Umgebung.
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Links oben: Die schmalen, vertikalen Fenster旦ffnungen bringen Licht in den Treppenbereich, der hinauf zu den beiden Schlafzimmern und dem Bad f端hrt. Rechts oben: Am Ende des Flurs befindet sich der Arbeitsbereich mit Schreibtisch. Der Stuhl mit dekorativer R端ckenlehne setzt einen Akzent im ansonsten geradlinig gestalteten Raum. Unten: Schrankelemente mit integriertem, offenen Buchregal unterteilen den Schlafbereich.
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Im Bad wurde Schiefer verwendet. Zum Duschen kann man einen Vorhang vorziehen. Der Läufer «Filicudi» in Créme ist von Avec.
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Rechte Seite: Statt grosser Glasflächen entschied man sich im Schlafbereich für schmale Fensteröffnungen, um das Gefühl von Privatssphäre zu erhöhen. Die Filzpantoffeln sind von Rizzoli Bozen, der grosse Pouf «Rasta» aus Wolle sowie der kleine Pouf «Gloria» aus Baumwolle von Avec.
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Blick auf das kleinere Haus, das das Hauptgebäude flankiert. Das Haus besteht nämlich aus zwei Gebäuden. Das kleinere wird als Rückzugsraum mit integriertem Bad genutzt.
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Produktidee
salt
Wohnrevue 12 2012
Redaktion und Text : Nina Huber
Sie ist ganz zierlich und sehr feminin. Die deutsche Designerin Carolin Fieber hat aber soeben einen ziemlich maskulinen Sofa-Entwurf präsentiert: «Salt» ist das neuste Werk aus dem Hause Bretz. Und es ist ein Design der Gegensätze. «Ich hatte Lust auf eine eher maskuline Ausstrahlung», sagt Fieber, die ursprünglich Modedesignerin ist. Oftmals dient ihr die Mode heute noch als Inspirationsquelle. Ihre bisherigen Entwürfe, die sie für Bretz gemacht hat, zeichnen sich eher durch viel Volumen und weiche Formen aus. «Salt» hebt sich dagegen deutlich ab. «Die grosse Herausforderung war, etwas Kantiges zu gestalten, das gleichzeitig Gemütlichkeit ausstrahlt», sagt Fieber. Sie ist überzeugt: «Ein Sofa
sPEZIFIKatIONEN Designer
Carolin Fieber Hersteller
Bretz Entwurfsjahr
2012
Materialien
Holzgestell, Schaumaufbau, Leder- oder Textilbezug Bezug
Leder in Vintage-Optik mit leicht nubukierter Oberfläche.
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hilft, sich zu Hause zu fühlen. Es muss ein Charakterstück sein.» Es sei wie das Salz in der Suppe oder die Würze im Wohnzimmer. Es war aber nicht nur der Wunsch nach einer maskulinen Note, sondern auch eine Reise in die Schweizer Alpen und den indischen Himalaya, die Carolin Fieber inspirierte. Nach ihrer Rückkehr war ihr Kopf voller Bilder kantiger Felsformationen. Ausserdem befasste sie sich im Vorfeld viel mit Mineralien und Oberflächenstrukturen. Salzkristalle beispielsweise sind gleichzeitig kantig und muten dank ihrem Farbton trotzdem warm an. Mit diesen Bildern vor dem inneren Auge hat die Gestalterin anschliessend Skizzen auf Papier gebracht.
Produktidee
«Die grosse Herausforderung war, etwas Kantiges zu gestalten, das gleichzeitig Gemütlichkeit ausstrahlt.» Ausgegangen ist sie von einem gewöhnlichen, kubischen Sofa, das sie so deformieren wollte, dass es einen unverkennbaren Charakter erhält. Gemeinsam mit dem Designteam von Bretz machte sie eine Reihe von Studien. Sie nähte beispielsweise ein Miniatursofa ohne weitere Unterkonstruktion und liess sich von der Schräglage des kleinen Modells inspirieren. So ist letztlich die Asymmetrie der Front- und Seitenteile entstanden. Es folgten viele weitere Modelle in Papier oder Karton. Die definitive Form wurde durch Schaumstoffteile definiert, die im Massstab 1:1 zugeschnitten wurden. Schliesslich stand die kantige Unterkonstruktion fest. Wer an Berge denkt, sieht vermutlich nicht gleich ein bequemes Sofa vor sich. Aber bei «Salt» schliesst das eine das andere nicht aus. Die Basis ist zwar eher hart. Sie besteht aus einem Holzgestell, einer Nosag-Unterfederung und einem speziellen Schaumaufbau. Die Sitzkissen hingegen sind dafür umso weicher. Sie sind mit Kaltschaumwürfel und Polyesterbällchen gefüllt. Ausserdem haben sie einen Kaltschaumkern. Die übergrossen Kissen für die Rückenlehne werden als Kontrast zur strengen Geometrie des Untergestells salopp über die Lehnen drapiert. Sie sind lose, da-
mit sie sich jeder genau so zurechtbüscheln kann, wie es ihm wohl ist. Die Sitztiefe von 80 Zentimetern lädt ein, sich unbeschwert fallen zu lassen wie in eine Wolke. Am Ende des Entwurfprozesses folgte die Frage nach dem richtigen Bezug: «Hier haben wir viel experimentiert. Mir war es wichtig, ein natürlich anmutendes Material zu finden», erzählt Fieber. Der Entscheid fiel auf ein Leder im Vintage-Look. Das brandneue Sofa sollte schon ein wenig gebraucht aussehen, damit man weniger Hemmungen hat, es richtig zu benutzen. Ausserdem fallen dadurch weitere Gebrauchsspuren kaum auf. Sie sind im Gegenteil sogar willkommen. Durch die sichtbaren Naturmerkmale wird zudem jedes Sofa zum einzigartigen Stück. Das Leder wurde so bearbeitet, dass sich die Oberfläche sehr weich und warm anfühlt, fast wie Samt. Selbstverständlich lässt sich das Sofa aber auch in anderen Lederausführungen oder in Textil beziehen. Auch Kombinationen mit unterschiedlichen Farben oder Materialien sind möglich. Die Kissen sind ausserdem abziehbar. Es heisst, Gegensätze ziehen sich an. Bei «Salt» treffen sie harmonisch aufeinander und stehen dem Entwurf gut. $
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Designerin Carolin Fieber. Angefangen hat alles mit Skizzen und Studien: Das genテ、hte Miniatursofa sorgte fテシr weitere Inspiration. Collage mit ersten Skizzen und kleinen Modellen in Papier und Karton. Die Formdefinition der Unterkonstruktion erfolgte durch Schaumstoffteile, die im Massstab 1:1 konstruiert wurden. Wテ、hrend der Formfindung der Armlehnen kamen erste Experimente mit dem Bezug dazu.
Designerin Carolin Fieber
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Hotel-Test
Designer Thomas WalDe TesTeT Das hoTel FireFly, ZermaTT
ÂŤDie Raumausstattung wird durch die Kombination verschiedener Designklassiker den vier Sternen des Hotels mehr als gerecht.Âť
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Bad Ragaz
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Wohnrevue 12 2012
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Mit leichtem Gepäck nahm ich nach drei Stunden Zugfahrt trotz Schneetreiben und angebotenem ElektroShuttle lieber den zehnmütigen Weg zu Fuss in Angriff und erfreute mich am idyllischen Dorfkern von Zermatt. Der Weg führte mich in Richtung Matterhorn – wahrhaftig ein zauberhafter Berg – vorbei an der Dorfkirche St. Mauritius und über den eisigblauen Dorfbach. Unmittelbar nach der Brücke erreichte ich rechter Hand das Firefly, welches sich durch seine Holzbauweise gut in die Umgebung gesellt. In der üppig ausgestatteten Hotelbar Fiftyfive wärmte ich mich am gemütlichen Kaminfeuer etwas auf, bevor ich dann meine Suite bezog. Die Zimmer und Suiten sind geräumig und sehr dezent und luxuriös ausgestattet, es fehlt wirklich an nichts. Die Raumausstattung wird durch die Kombination verschiedener Designklassiker den vier Sternen des Hotels mehr als gerecht. Nur die Farbwahl einzelner Wände wirkten auf mich etwas uninspiriert. Nach einem Bad in einer Füsschen-Badewanne von Villroy & Boch und einem Happen reiner Bergluft schlief ich göttlich ein und freute mich morgens über das wunderbare, pünktlich aufs Zimmer servierte à-la-CarteFrühstück. Inklusive freiem Blick aufs Matterhorn. Entgegen der allgemeinen Baderegel, genoss ich gleich danach einen «Morgenschwumm» im Spa, welches neben dem Pool auch Dampf, Hitze und Massage bietet. Der freundliche und zuvorkommende Service, der hauseigene Weinund Skikeller wie auch die Nähe zum Zentrum und zur Bergbahn machen das Hotel zum idealen Ort für alle, die authentischen Alpen-Chic suchen. T. W.
Eich-Luzern
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Hotel Firefly Schluhmattstrasse 55, 3920 Zermatt Tel. 027 967 76 76 info@firefly-zermatt.com www.firefly-zermatt.com Thomas Walde, Designer thomas@postfossil.ch www.postfossil.ch
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Wohnrevue 12 2012
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Wohnrevue 12 2012
Buchtipp
EinE REisE zum bauhaus
doppElband vollER EinblickE
Bauhaus – Reisebuch DuMont Verlag, 2012 304 Seiten, 16 × 21 cm, ISBN 978-3-8321-99411-6
100 Interiors around the World Taschen Verlag, 2012 718 Seiten, 24 × 31,6 cm, ISBN 978-3-8365-2988-4
«Nur eine Idee hat die Kraft, sich so weit zu verbreiten», sagte der letzte Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe. Das Bauhaus steht heute oft für die gesamte Moderne. Nicht schlecht für eine Gestaltungsschule, die nur 14 Jahre existierte und nicht mehr als 1250 Schüler zählte. Dieses Buch ist ein Reiseführer zu den Orten des Bauhauses, gespickt mit vielen guten Hintergrundinformationen. Beginnend in Weimar, wo es 1919 gegründet wurde, über Dessau bis nach Berlin, wo das Experiment 1933 unter grossem politischem Druck endete. Die Autoren liefern aber auch eine Spurensuche nach den Gründen, warum sich diese «Idee» so verbreiten konnte. Es wird aufgezeigt, wie vielschichtig das Bauhaus sich darstellte und was aus seinen Protagonisten wurde. Man wandert darin auf Spuren von spannenden Netzwerken.
Seien wir ehrlich, wir finden es doch spannend, in fremde Wohn- und Schlafzimmer zu blicken. Im Rahmen der Taschen-25-Edition des gleichnamigen Verlags ist ein umfangreicher Doppelband mit einem bunten Querschnitt aus Wohnsituationen rund um die Welt erschienen. Die zwei Bücher geben ein erfrischend authentisches Panorama verschiedenster Einrichtungsstile wieder. Festgehalten von den bekanntesten internationalen Interior-Fotografen. Die Einblicke in die hundert verschiedenen Häuser und Wohnungen aus allen Kontinenten bieten eine riesige Quelle an Inspirationen für das eigene Zuhause. Ein schönes Geschenk für alle Interior-Design-Fans und ein Must für alle, deren Herz besonders beim Betrachten von Wohnreportagen höher schlägt – hier reiht sich sozusagen eine an die andere.
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Sehenswert
sowjetmoderne 1955–1991 unbekannte geschichte
ausstellung der masterarbeiten hs 2012
pop-up. design zwischen dimensionen
Die Abgängerinnen und Abgänger des Architekturstudiums an der ETH präsentieren ihre Abschlussarbeiten. Departement Architektur, ETH Zürich Foyers Nord und Süd, Zentrum, ETH Zürich bis 16.1.13
merets funken
Architekturzenturm Wien Museumsplatz 1, AT-1070 Wien www.azw.at bis 25.2.13
Kunstmuseum Bern Hodlerstrasse 8–12, 3000 Bern www.kunstmuseumbern.ch bis 10.2.13
paul gauguin
In der aktuellen Ausstellung im Mudac geht es um den Umgang mit Dimensionen und speziell um die Übergänge zwischen der zweiten und dritten Dimension. Kuratiert wird «Pop-Up» von der bekannten Trendforscherin Li Edelkoort. Mudac Place de la Cathédrale 6, 1005 Lausanne www.mudac.ch bis 3.3.13
Das Kunsthaus Zürich zeigt 60 druckgrafische Werke. Kunsthaus Zürich Heimplatz 1, 8001 Zürich www.kunsthaus.ch bis 20.1.13
keith sonnier
maison & objet paris imm cologne 2013
Fachmesse für Innendekoration
Parc des Expositions, Paris Nord Villepinte www.maison-objet.com www.promosalons.com 18. bis 22.1.13
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Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien
Messe Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage 1 www.heimtextil.messefrankfurt.com www.ch.messefrankfurt.com 9. bis 12.1.13
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Häusler Contemporary präsentiert zum ersten Mal die komplette Werkreihe der «Cannes Series» von Keith Sonnier. Der amerikanische Künstler nimmt im Werk das mediterrane Savoir vivre auf und stellt Wasserspiele in skulpturalen Lichtobjekten dar. Häusler Contemporary Zürich Stampfenbachstrasse 59, 8006 Zürich www.haeusler-contemporary.com bis 22.2.13
Wohnrevue 12 2012
Lange Zeit fristeten die modernen Bauten der Sowjetunion ein Schattendasein – zumindest in der westlichen Architekturgeschichte. Jetzt aber widmet sich das Architekturzentrum Wien erstmals der Architektur der nichtrussischen Sowjetrepuliken in einer Ausstellung, der eine grossangelegte Untersuchung vorausging. Viele der Bauten sind in einem kritischen Zustand, weil sie mangelhaft errichtet wurden oder heute die Ressourcen sowie der Wille zur Instandhaltung fehlen. Eine Forschungsgruppe hat gemeinsam mit lokalen Expertinnen und Architekten die Besonderheiten der Sowjetmoderne von 1955 bis 1991 herausgearbeitet.
Das Kunstmuseum Bern folgt den Spuren der Schweizer Künstlerin Meret Oppenheim, die im nächsten Jahr ihren hundertsten Geburtstag feiern würde. Das Surreale und Traumähnliche zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Werk.
IHR ABO WIRD DREIFACH BELOHNT Sie abonnieren die Wohnrevue zum attraktiven Vorzugspreis gegenüber dem Einzelkauf und erhalten zusätzlich ein Geschenk Ihrer Wahl. Bei einem 2-Jahres-Abo schenken wir Ihnen beispielsweise eine zweifarbige flauschige Decke von «Eskimo». Ein weiteres Plus ist unsere neue Wohnrevue-APP: Als Abonnent/in können Sie das E-Paper kostenlos downloaden. Möchten Sie die Wohnrevue abonnieren? Rufen Sie uns an oder besuchen Sie unsere Website: 044 735 80 00 / www.wohnrevue.ch
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Leserangebot
Wohnrevue 12 2012
drei lichter in der dunklen Zeit
Die filigranen Teelichter bestehen schlicht und einfach aus Papier. Die drei unterschiedlichen «Faltlichter» von Fidea sind aber nicht nur hübsch anzusehen, sie werfen auch poetische Schatten. Simpel und flach verpackt eignen sie sich perfekt als kleines Mitbringsel oder als Weihnachtsgeschenk. Ausserdem tun Sie mit dem Kauf eines «Faltlichts» etwas Gutes: Die Kleinserien werden in geschützten Schweizer Werkstätten hergestellt. Das Label Collec setzt sich dafür ein, dass die Menschen auch an geschützten Arbeitsplätzen sinnvolle und hochwertige Produkte herstellen können. Gegründet wurde Collec von Franziska Aeschimann. Sie entwarf das Faltlicht gemeinsam mit dem Grafiker und Designer Hajot Baderschert.
ANGEBOT (bitte ankreuzen) Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle für ein Dreierset CHF 55.–. Ich bin nicht Abonnent/-in und bezahle für das Dreierset den regulären Preis von CHF 75.–. Ich löse neu ein Jahresabo der Wohnrevue für CHF 84.– und profitiere ebenfalls vom Sonderangebot zum reduzierten Preis.
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Branchen-News
r & G metallbau Bergwisstrasse 2, 8548 ellikon an der thur info@sky-frame.ch www.sky-frame.ch
NEUER CEO BEI TEO JAKOB Kurt Gallmann hat am 15. Oktober die operative Führung der Teo-Jakob- Gruppe übernommen. Er folgt damit auf Isidoro Celentano, der zuvor sechs Jahre lang das Unternehmen geleitet hatte. www.teojakob.ch «AUSFAHRT 46» Die Küchen- und Gerätemanufaktur White House hat einen neuen Standort : «Ausfahrt 46», direkt am Autobahnkreuz A1/A2 gelegen. Hier werden die neusten Entwicklungen und Trends der Kücheneinbaugeräte präsentiert. www.whitehouse.ch DESIGNARENA-APP Die neue App für iPhone und iPad von Designarena bietet den Nutzern die Möglichkeit, sich mobil über 17 000 Produkte von 150 Herstellern kostenlos zu informieren. www.designarena.ch
desiGN uNd KuNst Wo früher die Kunstgalerie Bollag war, befindet sich jetzt der möbelladen Galerie livingcase. die Kunst musste allerdings nicht gänzlich weichen. im Gegenteil: es ist eine fruchtbare zusammenarbeit zwischen der Galeristin arlette Bollag und Philipp zryd, dem neuen inhaber des möbelgeschäfts, entstanden. Jetzt werden dort neben sofas, regalen und Betten auch Kunstwerke ausgestellt. den anfang machen die Werke der französischen Künstlerin Céleste Bollack. Galerie livingcase Werdmühlestrasse 5, 8001 zürich galerie@livingcase.com www.livingcase.com
Wohnrevue 12 2012
FirmeNsitz iN FraueNFeld r & G metallbau gliedert den Bereich sky-Frame in eine aG um. der neue Firmensitz wird sich in Frauenfeld befinden. den architekturwettbewerb für das Gebäude gewann das Büro Peter Kunz architektur. in rund zwei Jahren soll das neue Bauwerk bezugsbereit sein. skyFrame steht für ein schwellenloses schiebefenstersystem und verzeichnet mit einem jährlichen Wachstum von ungefähr 30 Prozent einen beachtlichen erfolg. erst kürzlich wurde das dreitausendste Objekt mit sky-Frame-Fenstern realisiert.
suHr-editiON Pfister ist dieses Jahr 130 Jahre alt geworden und feiert dies mit einer Jubiläumsedition von Keramikschalen, die vom Künstler und berühmten mode-illustrator François Berthoud entworfen wurden. die auf 130 stück limitierte serie wurde in enger zusammenarbeit mit dem Keramiker Peter Fink entwickelt und in dessen manufaktur in Fribourg hergestellt. die Herausforderung, seine illustration in Form eines Frauenporträts in eine dreidimensionale Form zu bringen, war ein experiment, das Berthoud gerne einging. so schuf er mit der sogenannten drippingtechnik die Vorlage für die nun zur Hälfte in schwarz und Weiss erhältlichen unikate. Jedes exemplar ist nummeriert und handsigniert. Pfister suhr@pfister.ch www.pfister.ch
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Branchen-News
eINfeuerN auf 1440 MeterN höhe In andermatt entsteht derzeit ein neues Luxus-hotel der kette the chedi. dort werden auch 200 gasfeuerstellen von attika ihren Platz finden. die eröffnung von the chedi andermatt ist für Winter 2013/2014 geplant.
Wohnrevue 12 2012
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eIN hoch auf eINZIgartIgkeIt Vesna kosoric ist architektin und hat sich dem Massivholz verschrieben. sie fertigt daraus Möbelstücke und skulpturen,wobei stets ein unikat entsteht. da weder ihr design noch die grösse der holzstücke typisch sind, experimentiert sie oft. Manchmal muss sie sogar eigens eine Maschine entwickeln, um ein neues Projekt realisieren zu können. Jetzt gibt es im Zentrum von olten neu ein geschäft, wo die stücke besichtigt und erworben werden können. unter dem Label BauLab produziert Vesna kosoric auf anfrage auch Möbel oder Innenausstattungen nach Mass. ausserdem bietet sie unterstützung, wenn jemand sein eigenes Möbel entwerfen möchte.
NeueNtdeckuNgeN für Zuhause ganz neu eröffnete die Interior-designerin dasha ein geschäft für Wohn- und einrichtungsideen im Zürcher seefeld. hier gibt es einiges kurioses und aussergewöhnliches zu entdecken, wie ein scheinbar schwebender Lampenschirm oder die kerzen von Welton, die auch an der hochzeitsfeier von kate und William für eine stimmige atmosphäre sorgten.
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Hinter den Kulissen
Wie Hat iHr arbeitstag gestern ausgeseHen? genauso wie jede Küng-sauna ein unikat ist, gibt es für mich auch keinen typischen arbeitstag. ich mag die ruhe der frühen Morgenstunden, um wichtige Korrespondenz zu erledigen, danach folgt jeden tag um 7.30 uhr eine Morgensitzung mit allen anwesenden Mitarbeitern. gestern durfte ich am nachmittag ein realisiertes Projekt besichtigen. es ist mir wichtig, auch nach der Planungs- und realisationsphase im Kontakt mit dem Kunden zu sein und möglichst viele Objekte live zu sehen. Was War iHr HigHligHt iM letzten MOnat? Wir präsentieren uns nicht nur an den baumessen, sondern auch an regionalen Messen wie bea, Muba und Olma. Das positive Feedback an den Messen beflügelt das team. es gibt interessenten, die uns jahrelang an den Messen besuchen und von einer Küngsauna träumen. Der längste Messekontakt vom ersten standbesuch bis
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zur realisation dauerte 16 Jahre. Da werden Kunden zu Freunden. WelcHe War iHre grösste beruFlicHe HerausFOrDerung? Die nachfolgeregelung stellt für jeden Patron eine grosse Herausforderung dar. in den letzten Jahren durfte ich die Übergabe an meinen schwiegersohn stephan Winkelmann, die neupositionierung der Marke Küng-sauna und den bau einer grösseren und moderneren Produktionsstätte begleiten. unD WelcHer iHr grösster erFOlg? unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital. ich bin stolz auf unsere vielen langjährigen Mitarbeiter. einige sind schon fast so lange wie ich dabei, andere sammelten für eine Weile erfahrungen in anderen Firmen und sind nun wieder teil des unternehmens. Das spricht sowohl für unsere unternehmenskultur als auch unser Produkt.
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Helsinki
Helsinki – World design Capital 2012 TunTo – Helsinki
nachhalTig schöne ProdukTe
Text : Claudia Simone Hoff
Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.
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Helsinki
Helsinki-Tipps 2
ausgebil folgen vor Ort von speziell ausgebil deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen 3 des Grossereignisses, bringt Pekka Timonen, Chef es auf ver die Natur liebt, wird nicht nur am ver den Punkt: Helsinki ist «driven by design». Genau deshalb wendeten Material Holz und dem WoHnHauS unD StuDIo von lautet das Mottodem für 2012 auch «Open Helsinki – Embed Hinter Namen des fin nachhaltigen Fertigungsprozess der ding DesignalvaR in Life»,aalto denn davon sind die Organisatoren Produkte deutlich, sondern auch an nischen Tunto als alvar aaltoDesignbüros zusammen mitverhilft seiner überzeugt: Nachhaltiges Design zu einem besseren der Auswahl der Produkte. Denn wer steckt Mikko Kärkkäinen. Er 1936 Frau und ainohat Leben. Mehrarchitektin als zwei Jahre sichdas die finnische Haupt Desig sonst käme auf die Idee, eine Desig eigene entwarf, lag dieses stadt auf dieses Ereignis vorbereitet, Veran istWohnhaus Gründer, Designer undund mit 300 nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat noch ausserhalb der Stadt Blick staltungen soll es über 2012 mit hinauswirken. Das ist auch Produzent in Personalunion. es getan, und herausgekommen ist aufs Wasser. Das aalangebracht, denn dieerste ZahlGebäude der Events rund um das Thema Birken «Keinu», eine Schaukel aus Birken Hause in Järvenpää wergestiegen tos inZu Helsinki durch die klare Design ist in denbesticht letzten Jahren frappant – doch schichtholz. Auch der Beistelltisch Raumaufteilung, wobei den seine hölzernen Masse ist bekanntlich nicht insbesondegleichProdukte Klasse. «Kukka» beweist, dass nachhaltiges re deraufwendig zwei hohe arbeitsHelsinki will Stockwerke es besser und zeigen, wie Design vonmachen Hand gefer Design durchaus heiter daherkommen raum und dasverbessern offene WohnundDazu ess-wurde ein unseren Alltag kann. offener kann: Denn wer möchte, kann seine tigt. Tunto hat sich auf zimmer gefällt. ausgestattet sindden die dem einige Ideen wettbewerb ausgeschrieben, aus Pro flo Gläser auf einem grossflächigen flo Entwurf und diedesHerstellung Räume mit entwürfen Meisters: jekte für 2012 hervorgegangen sind. Während die Hel abstel ralen Muster von Jani Tolin abstel Stühle, tische, leuchten und sinki Design WeekRegale, im letzten Jahr inhaltlich nicht überzeu von Leuchten und Licht len oder aber die Innenseite des Tischs 1955 entwarf aalto ganz mit einem tableware. gen konnte, soll sie in diesem September neuen lösungen spezialisiert. bunt lackieren lassen. in der nähe Studio, das ebenfallsmit der wichtigsten Konzept an denein Start gehen, zeitgleich Tunto arbeitet kontinuierlich an der besichtigtDesignmesse werden kann.Habitare. Geht manDer hi- zentrale Ausstel finnischen Die Arbeit mit dem Material Erweiterung seiner Produktpalette. nunter zum Wasser, befindet sichHolz dortsteht lungsbereich «Ahead!» für temporäres Design steht dann im Vordergrund des Interesses von Für die Zukunft hat sich der Gründer ein nettes Café mit terrasse. unter dem Motto «Responsibility». Dieses Motto wird Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten des Unternehmens einiges vorgenom vorgenom fortgeführt im Projekt «Wonderwater», das sich mit der Technologien. so ist es men: Kärkkäinen möchte Produkte Riihitie undUnd tiilimäki 20sicherlich Bedeutung der20 Ressource Wasser beschäftigt. Aber Hel kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes entwickeln, die stärker auf Archi Archi 00330 Helsinki sinki wäre nicht Helsinki, wenn der Genuss zu kurz kom Produkt die Leuchtenfamilie «LED» tekten und Interiordesign ausgerich ausgerich men würde:www.alvaraalto.fi Und deshalb wird es nicht nur ein Wonder ist. «LED2», die 2010 mit dem «red tet sind. dot design award» ausgezeichnet wur de, ist in drei verschiedenen Holzsor www.tunto.com 30 ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in ihrer eleganten Anmutung passend für jeden Gebrauch. «LED2» wird er gänzt vom Modell «LED1», das ne ben der typischen TuntoOptik mit demselben technischen Knowhow
ReStauRant Savoy
Hotel FaBIan
Bereits die Fahrt mit dem historischen Fahrstuhl ist ein Genuss. Das Restaurant Savoy, dessen Interieur alvar aalto in den Dreissigern entwarf, atmet noch immer den Geist des finnischen architekten und Gestalters. Der Besucher lässt sich Hering und Rote Beete munden, abgeschmeckt mit Kräutern von der hauseigenen terrasse, t von einem Glas Champagner verführen und geniesst den fantastischen Blick auf Helsinki.
v kurzem eröffnet, möchte der Gast vor Hogar nicht mehr abreisen aus dem Ho Boutel Fabian. Das zentral gelegene Bou denjetique-Hotel ist genau richtig für denje nigen, der eine intime atmosphäre mit angeindividuellem Service mag. Die ange nehm ruhigen Zimmer zeichnen sich aus durch ein Interieur in gedeckten Brauntönen, bequeme Betten und Frühein gut ausgestattetes Bad. Das Früh stücksbuffet ist reichhaltig und wird serviert auf Geschirr von Iittala.
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In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet.
Für Kinder und Junggebliebene: Die Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Alltag.
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Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff
WOHNREVUE CHANTAL MICHEL. Wie die Künstlerin in der «Villa Gerber» lebt und arbeitet. HELSINKI. Die finnische Hauptstadt ist World Design Capital 2012. KÜCHEN. Neue Modelle – und Gemüse mal anders betrachtet.
Zugegeben, die raue Schönheit von Helsinki ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver erschliesst sich einem erst auf den zweiten fügt im oberen Bereich der gebogenen Blick. Doch wer den riskiert, kann viel ent Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo decken. Gerade in diesem Jahr: Ist Helsinki denmit befindet sich – quasi unsichtbar doch World Design Capital, zusammen – der Schalter, der auf Berührung die den finnischen Städten Espoo, Vantaa,Leuchte an und ausschaltet. Kauniainen und Lahti. Warum, ist unschwer Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger zu erraten. Nicht nur kommen Gestalter wie Teil der Unternehmens Herange philosophie von Tunto. Die Herange Alvar Aalto, Kaj Franck, Ilka Suppanen Pro hensweise an die Fertigung der Pro und Harri Koskinen aus dem hohen Norden, dukte und ihrer Verpackung ist eine handwerk ökologische und folgt der handwerk in der Hauptstadt sind zehn Prozent der lichen Tradition Finnlands. Nicht nur arbeitenden Bevölkerung in der Kreativwirt Holzsor verwendet Tunto die besten Holzsor schaft tätig. er ten, sämtliche Fertigungsschritte er Wohnrevue 1 2012 Foto unten links: Valtteri Hirvonen / Eriksson & Company
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Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht und verspielt zugleich.
Helsinki
TunTo – nachhalTig schöne ProdukTe
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«M3» heisst ein Hocker, der – entfernt man seinen Deckel – ruckzuck in ein Stauraummöbel umgewandelt werden kann. Er kommt in unzähligen Farbvarianten oder mit schwarzem Muster daher.
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ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver fügt im oberen Bereich der gebogenen Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo den befindet sich – quasi unsichtbar – der Schalter, der auf Berührung die Leuchte an und ausschaltet. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Unternehmens philosophie von Tunto. Die Herange hensweise an die Fertigung der Pro dukte und ihrer Verpackung ist eine ökologische und folgt der handwerk lichen Tradition Finnlands. Nicht nur verwendet Tunto die besten Holzsor ten, sämtliche Fertigungsschritte er folgen vor Ort von speziell ausgebil deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen die Natur liebt, wird nicht nur am ver
In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet.
Hoff
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Kolumne Katharina Altemeier
Wettbewerb
GESCHUNDENE MÖBEL
BILDERRÄTSEL
«Auch Möbelketten lassen Tische, Stühle oder Schränke im grossen Stil im Zeitraffer altern. Was soll das?»
nutzt. Möbel im Shabby-Stil machen einen auf Omas Erbstück, tun so, als hätten sie eine lange Geschichte und sehen aus, als hätten sie zig Kriege überlebt. In Wirklichkeit sind sie nagelneu! Oder sie sind sogar alt, sehen aber neu aus, weil sie so gut wie keine Gebrauchsspuren haben. In aufwendigen Prozeduren werden diese Möbel dann auf alt getrimmt. Wie man das selber macht, erfährt man zum Beispiel in «How to shabby chic a coffee table», eines der etlichen Youtube-Videos zum Thema. Darin sieht man Menschen, die ihre Möbel erst mühsam schleifen und mehrfach lackieren, um sie dann mit Eisenketten, Schlüsseln oder sonstigen Werkzeugen zu schlagen, zu zerkratzen oder anderweitig zu malträtieren. Aber auch Möbelketten lassen Tische, Stühle oder Schränke im grossen Stil im Zeitraffer altern. Was soll das? Warum sind Möbel mit Pseudo-Patina heute gefragter denn je? Sicher ist dieser Trend Ausdruck einer Sehnsucht. Einer Sehnsucht nach dem Unperfekten, dem Einzigartigen in Zeiten der industriellen Massenproduktion. Aber mögen die Möbel auch noch so shabby daherkommen, sie sind fake, und echte Geschichten haben sie nicht zu erzählen.
Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie eines von fünf Produkten im Gesamtwert von ca. CHF 1000.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 15. Januar 2012.
Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 2 2013) bekannt gegeben.
Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 10 2012 sind: Martina Abegg, 8004 Zürich Nicola Abundo, 1820 Montreux Martin Kormann, 8633 Wolfhausen Jan Meyer, 8055 Zürich Sie gewinnen je drei Elemente des Regalsystems «Cheers» von Eternit. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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In meiner Jugend investierte ich viel Zeit und Energie, die Dinge um mich herum möglichst alt und gebraucht aussehen zu lassen. In meine Jeans schnitt ich Löcher, meine Lederschultasche beschmierte ich zum Ärger meiner Mutter mit Filzstift und Kugelschreiber, mein rosafarbenes Mädchenvelo tauschte ich gegen ein rostiges Klapperding vom Flohmi, und auf meine neu erstandenen schwarzen Doc Martens sprühte ich als Erstes weisse Farbkleckse, die aussahen wie Taubenkot. Alles, was perfekt wirkte, war uncool, passte nicht zur Punk-Philosophie, die Zerstörung zu ihrem ästhetischen Prinzip erklärt hatte. Zum Glück war das nur eine Phase. Eine wichtige Phase, dank der ich heute immun bin gegen einen absurden Trend. Dieser treibt in der Mode und seit einiger Zeit auch im Wohnbereich sein Unwesen und heisst «Shabby Chic». Shabby ist Englisch und bedeut so viel wie schäbig, verwahrlost, abge-
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Für sie ausgewählte produkte
Flächenspiel Durch das Spiel mit unterschiedlich grossen Mosaiksteinchen entstehen dynamische Flächen, wie man an den drei Beispielen oben gut erkennen kann. Links «Augusta», in der Mitte «Cornelia» und rechts «Prisca». Bei «Shift Lʼ Elba» (grosses Bild) wird jedoch auch mit Dynamik gespielt, obwohl es sich hierbei um gleich grosse Elemente handelt. Die Fugen können nämlich neu auch versetzt gewählt werden. BiSAzzA info@bisazza.it www.bisazza.it
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Sitz- und Rückenfläche des stapelbaren Stuhlprogramms «330» sind aus Formsperrholz gefertigt, die Beine und optionalen Armlehnen bestehen aus massivem Buchenholz. Als oberfläche stehen Buche natur oder Buche farbig gebeizt sowie lackierte Varianten zur Verfügung. Zu einer Essgruppe erweitert werden kann der Stuhl beispielsweise mit dem Tischmodell «1330», das ebenfalls vom Berliner Designbüro läufer + Keichel entworfen wurde. THonET info@seleform.ch www.thonet.de
untenrum Leuchtend Alternativ zu dieser mutigen Ausführung mit Marmorplatte und leuchtend roten Metallfüssen (gelasert und geschweisst) gibt es das Modell «Welded» auch in dezenteren Varianten. Die Tischfläche kann auch aus Holz oder Glas bestehen, die Beine sind in zahlreichen Farben wählbar. Design: Alain Gilles. BonAlDo re-trend-moebel@bluewin.ch www.bonaldo.it
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Cool In Anlehnung an alte Spinde, die man unter anderem aus amerikanischen High-School-Filmen kennt, ist die Schrankkollektion «Citybox» entstanden. Die Türen der Stahlmöbel lassen sich auch mit Schlössern ausstatten, um die Dinge darin – in den Filmen sind es oftmals Fotos der/des Angebeteten auf der Türinnenseite – vor fremden Blicken zu schützen. Verschiedene Accessoires-Elemente helfen bei der Organisation in den Schränken. So stehen beispielsweise Schubfächer, Ablagen und Kleiderstangen zur Auswahl. Die Stahloberfläche kann auch in verschiedenen Farben lackiert werden. Masse: 186 × 58 × 50 / 62,5 Zentimeter. EMMEBI
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Wohnrevue 12 2012
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EIN STÜCK PIONIERARBEIT Stefan Tschannen, Leiter der Bauteilbörse Bern (mit Frau Wronka Schneider-Ludorff und den beiden Töchtern; Sohn nicht auf Bild). Aufgezeichnet von: Susanne Lieber, Foto: Björn Allemann
«Mit unserem Hausbau in Erlach leisten wir ein Stück Pionierarbeit in Sachen nachhaltiges Bauen. Wir folgen dabei dem Prinzip der Permakultur. Das bedeutet, wir arbeiten mit Handwerkern aus der Region zusammen und greifen auf Baumaterialien zurück, die bereits vorhanden sind oder aus der unmittelbaren Umgebung stammen. Der Wert der Grauen Energie (Energiemenge, die für Herstellung, Lagerung, Transport und Entsorgung von Produkten benötigt wird) soll so gering wie möglich gehalten werden. Die Strohballen und das Schilf für die Dämmung stammen beispielsweise aus dem Nachbarort. Die ungebrannten Lehmziegel, die in den Wänden als Wärmespeicher dienen, wurden in der nächsten Ziegelei hergestellt und machen eine Heizung überflüssig. Der Beton ist recycelt, der Warmwasserverteiler wurde aus einem Abbruchhaus demontiert, die gebrauchten Solarzellen auf dem Dach stam-
men von einer Grossanlage in Bern, die Küche ist ein Ausstellungsstück, der uralte Eichenpfosten im Wohnzimmer war jahrhundertelang im Mittelland verbaut, und der Parkettboden war ursprünglich verlegt im Gasthof Bären in Laupen, in dem lustigerweise ein benachbarter Freund jahrelang gearbeitet hat. Dass die Bauteile also alle eine Geschichte haben, die wir nun mit ihnen teilen, hat für uns eine ganz besondere Qualität. Den Anspruch, dass das Haus hübsch werden soll, habe ich anfangs ausgeblendet. Und dennoch ist der grosszügige, lichte Wohnbereich mit offener Küche sehr gemütlich und schön geworden. Wronka bestand hier auf eine Raumhöhe von 2,75 Metern, weil sie ihn als Bewegungstherapeutin gerne multifunktional nutzen möchte. Dass wir mit dem Haus leider immer noch nicht fertig sind, hat auch einen Vorteil: Wir können es immer wieder unseren neuen Bedürfnissen anpassen.»
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