Wohnrevue 05 2010

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Wohnrevue 5 2010

Wohnrevue 5 2010 WOHNORT SHANGHAI GARTENGESTALTUNG AUSSENLEUCHTEN FREDERIK ROIJÉ

Wohnrevue / 5 2010 / 9.50 Franken Die Schweizer Zeitschrift für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

LOFT IN SHANGHAI

Modernes Wohnen im historischen Stadtviertel

GÄRTEN GESTALTEN Projekte von Fachplanern

FREILUFT-LEUCHTEN Highlights für den Outdoor-Bereich

DESIGNER-PORTRÄT Mit Ecken und Kanten: Frederik Roijé

Wohnrevue 5 2010, geschrieben von Martin Bergmann (EOOS)


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• EDITORIAL

Die Welt lockt

¶ Seit wenigen Tagen sind die Tore der Expo geöffnet, die dieses Jahr in der chinesischen Metropole Shanghai stattfindet. Bis zum 31. Oktober wird den Besuchern also wieder einmal Gelegenheit geboten, den Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen. Unter dem Motto «Better City, Better Life» präsentieren sich insgesamt 227 Nationen an der Weltausstellung. Die Schweiz ist mit einem Pavillon vom Basler Architekturbüro Buchner Bründler vertreten, den wir ja bereits im Januar 2009 ausführlich vorgestellt haben. Dass wir also in dieser Ausgabe ein Loft in Shanghai zeigen, ist natürlich kein Zufall. Aber nicht nur in die Ferne wollen wir schweifen. Zum ersten Mal haben wir in der Wohnrevue das Thema «Gartengestaltung» aufgegriffen. Anhand von einigen Beispielen ab Seite 34 zeigen wir, was man mit Hilfe von professionellen Gartengestaltern und -bauern alles aus dem heimischen Grün machen kann. Und bei dieser Gelegenheit: Lernen Sie die beiden Franzosen Patrick Nadeau und Patrick Blanc kennen die mit wunderbaren Projekten die Vegetation ins Haus und die Stadt holen. Mit Grünem hat Frederik Roijé hingegen weniger zu tun. Die Objekte des niederländischen De-­ signers sind weder der Photosynthese mächtig, noch sprechen sie eine organische Formensprache. Die monochrom gehaltenen Möbel, Leuchten und Accessoires geben sich eher kantig und schnörkellos. Kristina Raderschad traf den 32-Jährigen für ein Porträt in seinem Atelier. Mit der Vorliebe für Eckiges wäre er übrigens geradezu prädestiniert, sich bei seinen Entwürfen auch der Origami-Faltkunst zu widmen. Die liegt nämlich gerade voll im Trend. Aber sehen Sie einfach selbst ab Seite 70 … Wie immer frohes Durch­ forsten unserer aktuellen Ausgabe, viel Inspiration und einen wunderschönen Mai! //

Susanne Lieber, Redakteurin

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INHALT 50

INHALT 5 2010 TITELTHEMEN Wohnort Shanghai Gartengestaltung Aussenleuchten Frederik RoijĂŠ

50 34 58 66

58

DESIGNER EOOS

10

EN VOGUE

12

PLATTFORM

22

KIDZCORNER

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WOHNORT

Wohnort Feusisberg Wohnort Shanghai

26 50

FOCUS Gartengestaltung Gartenpflanzgefässe Aussenleuchten

34

34 46 58

Auf dem Dach einer ehemaligen Fabrikanlage in Shanghai befindet sich das Bad mit Ausblick (Bild oben). Repräsentative Leuchten fßr den Aussenbereich, wie Passage von KEVIN REILLY LIGHTING, finden Sie in unserem Focus-Thema (Bild Mitte). Eternit- und Terracotta-Gefässe runden das umfangreiche Pflanzenangebot von GARTENPFLANZEN DAEPP ab (Bild unten). Wohnrevue 5 2010

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INHALT 66

In einem traditionellen Viertel von Shanghai fand der Architekt Richard Hsu eine alte Fabrikanlage, die er in eine Wohnung umwandelte. Entstanden ist ein Loft mit markanten Stahlträgern und hohen Fenstern, die den Blick ßber das Dächermeer der typischen Häuser der Gegend freigeben sowie auf die Wolkenkratzer am Horizont. Als Raumtrenner des Wohnzimmers dient eine grossflächige Wandtafel, die mit Sprßchen und Zeichnungen der Gäste des Hauses ßbersät ist.

PORTRĂ„T

THEMA

PRODUKTIDEE

WETTBEWERB

RUBRIKEN

Frederik RoijĂŠ

Origami

Ventura

Produkt erkennen und gewinnen

Editorial Immobilienplattform Szenenews Buchtipp Werkschau Schaufenster Produkte Bezugsquellen Sehenswert Leserangebot Vorschau Impressum

70 66

70

76

82

5 80 84 86 88 93 108 110 111 112 112

Der niederländische Designer Frederik RoijÊ entwirft Puristisches, SchnÜrkelloses und vor allem Eckiges, wie den abgebildeten Stuhl Squaire Chair (Bild oben). Origami-Faltkunst neu inszeniert: Unter dem Label Susan & Jon gestalteten drei junge Designer einen leerstehenden Ladenraum in Frankfurt mit ßber 5000 von Hand gefalteten Papierblßten (Bild unten).

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Wohnrevue 5 2010


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DESIGNER

EOOS

«Cuoio» von WALTER KNOLL besteht nur aus Metall und Leder (oben links). Für die mobile Werkstattküche «b2» hat EOOS den Deutschen Designpreis 2010 erhalten. BULTHAUP (oben rechts). Archaisches Sonnensymbol gekoppelt mit modernster LED-Lichttechnologie: «Discus» für ZUMTOBEL (unten links). EOOS holt mit «Inipi» die Sauna aus dem Keller ins Wohnoder Schlafzimmer. DURAVIT (unten rechts)

Martin Bergmann schrieb den Titel dieser Wohnrevue. Redaktion und Interview: Nina Huber

Was sehen Sie, wenn Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus dem Fenster schauen? «Die wunderbare rote Ziegelfassade des Palais Hansen, erbaut vom Architekten Theophil Hansen anlässlich der Weltausstellung 1873 und angeblich die längste durchgängige Fassade der Wiener Ringstrasse.» Welcher Alltagsgegenstand gefällt Ihnen am besten? «Amerikanische Shaker-Besen.» (Die Möbel aus dem 19. Jh. der Shaker, Anhänger einer protestantischen Freikirche in den USA, werden heute als wichtiger und eigenständiger Beitrag zur Kunstgeschichte eingestuft, Anm. d. Red.) Auf welches Luxusprodukt könnten Sie getrost verzichten? «Auf alle Objekte, deren Hauptzweck Status ist. Kaviar, ein benzinfressendes Auto oder auch ein afrikanischer Berggorilla im Alpenzoo.» Was tragen Sie jederzeit mit sich herum? «Mein Bewusstsein.» Wohin ziehen Sie sich zurück, wenn Sie mit Ihrem besten Freund persönliche Dinge besprechen wollen? «Auf eine Ski-Tour in die Dolomiten.» Haben Sie einen Seelenverwandten, und falls ja, was macht diese Beziehung so speziell? «Was uns drei betrifft: Sechs Jahre gemeinsames Studium plus fünfzehn Jahre EOOS deuten wohl auf so etwas in der Art hin …» Martin Bergmann, vielen Dank für Ihr Mitwirken an dieser Wohnrevue! Seite 10

EOOS Martin Bergmann, *1963 (links), Harald Gründl, *1967 (Mitte), und Gernot Bohmann, *1968 (rechts), lernten sich während ihres Studiums an der Universität für angewandte Kunst in Wien kennen und gründeten 1995 ihr gemeinsames Designstudio EOOS. Sie betrachten Design als poetische Disziplin, die sich im Spannungsfeld zwischen Archaik und Hightech bewegt. Oftmals steht am Anfang des Entwurfprozesses eine Analyse von Ritualen, Mythen oder intuitiven Bildern. Das Trio hat schon über sechzig internationale Auszeichnungen gewonnen, darunter den renommierten italienischen Designpreis «Compasso d’Oro» im Jahr 2004. EOOS entwarf Objekte für ADIDAS, ALESSI, ARMANI, BULTHAUP, DEDON, DURAVIT, MATTEOGRASSI, WALTER KNOLL oder ZUMTOBEL.

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EN VOGUE

SWISS DESIGN

KUGELRUND

REISELUSTIG Bei der Entwicklung von «Thermos» für Nescafé standen für Jörg Boner zwei Dinge im Vordergrund: Zum einen wollte er herausarbeiten, dass Kaffeetrinken eine gesellige Sache ist, und integrierte daher gleich zwei Becher. Zum anderen sollte das Produkt kompakt und damit auch für unterwegs geeignet sein. So entstand eine Thermoskanne in Form eines Kruges, dessen elastischer Henkel für die Reise zum Becherhalter umfunktioniert werden kann. Das Fassungsvermögen beträgt 0,5 Liter. (sl) Foto rechts: Milo Keller

Wacker wie ein «Schneeglöggli» aus der weissen Decke reckt sich diese Bogenleuchte von Thomas Künzle in die Höhe. Das vernickelte Stahlrohr ist dreh- und höhenverstellbar. Der Sockel ist ebenfalls aus Stahl, überzogen mit einem Schrumpflack. (nh) www.thomaskuenzle.ch

www.joergboner.ch www.nescafe.ch

BÜCHER-SAITEN

KABEL ADE! Der Entwurf «A Table» des jungen schwäbischen Designers und Architekten Beatus Kopp – zurzeit in Basel lebend – entstand bereits während seines Studiums, das er im letzten Jahr abschloss. Der leichte Tisch besteht aus glasfaserverstärktem Kunstharz, das auf der Plattenoberseite glatt, auf der Unterseite und den röhrenförmigen Füssen hingegen rau ist. Das markanteste Merkmal des Möbels sind die vier Löcher in der Tischplatte, aus denen sich jeweils die Beine entwickeln und den Kabeln die Möglichkeit bieten, unauffällig darin zu verschwinden. Ein ordentlicher Schreibtisch eben. (sl)

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Mit der «Bücher-Harfe» hat der Zürcher Designer Hanspeter Steiger ein Einbaumöbel entworfen, das sowohl Platz für weit über 500 Bücher bietet als auch gleichzeitig auf elegante Weise eine Treppenbrüstung ersetzt. Bei dem Möbel handelt es sich um ein massgeschneidertes Einzelstück. (sl) www.hanspetersteiger.com

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Perfektion – Auch im Detail

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EN VOGUE

INTERNATIONAL

SCHWEDISCHE LEICHTIGKEIT

Wer sich nicht gerne festlegt, ist mit dieser Leuchte vom Berliner Label Komat gut beraten. Denn aus den insgesamt zwanzig Teilen, bestehend aus LKW-Planen, farbigen Folien und Echtholzfurnieren, lassen sich immer wieder neue Lichtkreationen schaffen, die Langeweile garantiert nicht aufkommen lassen. «Korigami» wird in Kooperation mit behinderten Menschen hergestellt. (sl)

Wer die neue Leuchte von Luca Nichetto auf der internationalen Möbelmesse in Mailand sehen wollte, musste schon etwas genauer hinschauen. Denn «Troag» versteckte sich – wie im Übrigen alle Leuchten auf dem Stand von FOSCARINI – hinter schwarzen Wänden, die nur durch schmale Schlitze und kleine Öffnungen offenbarten, was sich dahinter verbirgt. Ein spannender Auftritt also für die Leuchte, deren Namen sich aus dem schwedischen Wort «Tröag» ableitet, was so viel bedeutet wie «kanuförmige Holzschüssel». Solche werden in Schweden seit Generationen zum Pressen von Obst verwendet und lieferten in umgedrehter Form die Inspirationsquelle für den Designer, der zwischen Schweden und Italien pendelt. Die Leuchte besteht aus einem länglichen Diffusor aus Holz und einer Leuchtstoffröhre. (sl)

www.komat-berlin.de

www.foscarini.com

DO IT YOURSELF

RITT ZUR BAR Der Barhocker erinnert ein wenig an einen Sattel, und wenn man sich draufsetzt, schwingt der Sitz sogar etwas nach. Die formale Eigenständigkeit des Modells «404 H» vom deutschen Designer Stefan Diez für THONET wurde nun mit dem begehrten «iF gold award» ausgezeichnet. Da kann man nur noch sagen: Gratulation und Gin Gin! (nh) www.thonet.de

INDIVIDUELLE ZEITMESSUNG Wie Sie sich Ihre Zeit einteilen, überlässt Ihnen der Designer Martí Guixé mit der Wanduhr «Blank Wall Clock» von ALESSI selbst. Das im Durchmesser 40 Zentimeter grosse Ziffernblatt aus weissem Aluminium lässt sich nämlich nach eigenem Gutdünken beschriften oder bemalen. (sl) www.alessi.com

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EN VOGUE

LIEBLING, ICH MUSS DIR ETWAS BEICHTEN … Bei den ganzen negativen Schlagzeilen über die katholische Kirche in letzter Zeit hier mal eine positive: Der klassische Beichtstuhl stand dem Designer Arik Levy Pate für seine limitierte Serie «Confessions», einer Kollektion fürs private Zuhause. Entworfen hat er die Stühle für eine Solo-Ausstellung in der Galerie «Slott» in Paris im vergangenen Winter. Wir finden, diese Stühle habens in sich. Vielleicht bringt man da tatsächlich mal etwas über die Lippen, was man dem Gegenüber nicht ins Gesicht sagen würde. Es muss ja nichts Negatives sein … (nh) www.ariklevy.fr

(K)EIN SPIELZEUG FÜR GROSSE Das belgisch-niederländische Studio Job hat mit der «Crane Lamp» und der «Wrecking Ball Lamp» humorvoll das Thema Industrie aufgegriffen und zwei ganz besondere Leuchten in Form eines Kranes und eines Fahrzeugs mit Abrissbirne geschaffen. Sie wurden aus Bronze gegossen und entstanden exklusiv für die Londoner Carpenters Workshop Gallery, die Objekte ausstellt – seien es Einzelstücke oder in limitierter Auflage –, die sich zwischen Design und Kunst bewegen. (sl) www.studiojob.nl

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• EN VOGUE

Pritzker-Preis

Sanaa Gewinnt 2010 Der Vergleich ist nicht neu, aber einfach treffend: Was für die Filmemacher der Oscar oder für die Naturwisssenschaftler der Nobelpreis, ist für die Architekten der Pritzker-Preis. Keiner anderen internationalen Architekturauszeichnung wohnt so viel Ehrfurcht inne wie diesem seit 1979 vergebenen Preis, der überdies mit dem hübschen Sümmchen von 100 000 US-Dollar dotiert ist. Dieses Jahr geht die renommierte Trophäe nach Japan an das Architekten-Duo Kazuyo Sejima (sie) und Ryue Nishizawa (er)– oder kurz: Sanaa. Das Büro Sanaa wurde 1995 in Tokyo gegründet und zeichnet unter anderem ver­antwortlich für das Rolex Learning Center in Lausanne (Foto oben), das New Museum of Contemporary Art in New York, den Serpentine Pavillon 2009 in London, den Bau für Christian Dior in Tokyo (Foto Mitte links), die Zollverein School in Essen (Foto Mitte rechts und darunter) und das 21st Century Museum of Contemporary Art in Kanazawa, mit dem das Büro auf der Biennale in Venedig 2004 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. (sl)

Bisherige Gewinner: 1979 Philip Johnson (USA) 1980 Luis Barragán (MEX) 1981 James Stirling (GB) 1982 Kevin Roche (USA) 1983 Ieoh Ming Pei (USA) 1984 Richard Meier (USA) 1985 Hans Hollein (A) 1986 Gottfried Böhm (D) 1987 Kenzo Tange (J) 1988 Gordon Bunshaft (USA) und Oscar Niemeyer (BR) 1989 Frank Gehry (CDN) 1990 Aldo Rossi (I) 1991 Robert Venturi (USA) 1992 Álvaro Siza (P) 1993 Fumihiko Maki (J) 1994 Christian de Portzamparc (F) 1995 Tadao Ando (J) 1996 Rafael Moneo (E) 1997 Sverre Fehn (N) 1998 Renzo Piano (I) 1999 Norman Foster (GB) 2000 Rem Koolhaas (NL) 2001 Jacques Herzog und Pierre de Meuron (CH) 2002 Glenn Murcutt (AUS) 2003 Jørn Utzon (DK) 2004 Zaha Hadid (GB/IRQ) 2005 Thom Mayne (USA) 2006 Paulo Mendes da Rocha (BR) 2007 Richard Rogers (GB) 2008 Jean Nouvel (F) 2009 Peter Zumthor (CH) 2010 Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa – Sanaa (J)

www.pritzkerprize.com www.sanaa.co.jp

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„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

Wohnkombination SOMA

Confortop - 1020 Renens | Villat Meubles SA - 2800 Delémont | Lehmann Ambiente - 3186 Düdingen Wohncenter von Allmen AG - 3800 Interlaken | Möbel SIZ - 3930 Visp | Möbel Rösch AG - 4018 Basel Möbel Brechter - 4563 Gerlafingen | Ernst Wohnkonzepte - 5043 Holziken Weibel Möbel AG 5304 Endingen | Amrein Wohnen - 6010 Kriens | Davinci Wohnen und Mehr - 6015 Reussbühl-Luzern Möbel Schaller - 6232 Geuensee | Trendline AG - 6314 Neuägeri | Ambiente Licht+Möbel AG 6383 Dallenwil | Muoser Wohncenter - 6467 Schattdorf | Futterknecht Wohnideen - 7000 Chur Schubiger Möbel - 8051 Zürich | Pesce Möbel AG - 8404 Winterthur | Möbelzentrum MZ AG 8604 Volketswil | Amman Inneneinrichtungen - 8810 Horgen | Gamma Einrichtungshaus - 9500 Wil Möbel Pfister AG - 1163 Etoy - 1217 Meyrin - 3422 Alchenflüh - 4133 Pratteln - 5034 Suhr - 6020 Emmen 6594 Contone - 8600 Dübendorf - 9010 St. Gallen

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• EN VOGUE

travel

in den reisfeldern von chiang mai Nur fünf Kilometer entfernt von Chiang Mai, Nordthailands grösster Stadt, erstreckt sich das Anwesen des Mandarin Oriental auf einer Fläche, die ungefähr 24 Fussballfeldern entspricht. Früher befanden sich in diesem Gebiet nichts als Reisfelder, und im 13. Jahr­hundert unter König Mengrai hiess es bereits «Königreich Lan Na», was so viel bedeutet wie das «Land der unzähligen Reisfelder». Die Lobby des Hotels ist denn auch dem ehe-­ maligen Lanna-Palast nach­gebaut. Die Unterkünfte befinden sich in zwei verschiedenen Teilen und sind in unterschiedlichem Stil erbaut: Zum einen gibt es den Kolonialteil, in dem die Zimmer europäischen Vorgaben nachempfunden sind, zum andern stehen den Gästen im traditionellen thailändischen Teil ganze Villen in Teakholz zur Verfügung. Jede dieser Villen verfügt über ein eigenes Jacuzzi auf der Veranda, die zum Reisfeld ausgerichtet ist, in dessen Mitte das Hotel liegt. Zudem verfügen sowohl der Kolonialteil als auch der Teil mit den Villen über je einen Swimmingpool, wobei man im

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grossen Pool des Kolonialteils sportliche Längen ziehen kann, während es sich im spektaku­lären Infinity-Pool im ThaiBereich anfühlt, als würde man direkt ins Reisfeld hineinschwimmen können. Selbstverständlich verfügt die Hotelanlage auch über einen grosszügigen Spa-Bereich, ein Fitnesscenter, ein Amphitheater sowie über diverse Bars und Hotels. Auch an die Kinder wird mit verschiedensten Angeboten gedacht. Zum Beispiel können sie spielerisch lernen, wie Reis angebaut wird. Es muss wohl kaum erwähnt werden, dass bei einem Hotel dieser Klasse dem Gast jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Hier tauchen Sie in eine andere Welt und können die Seele so richtig baumeln lassen. (nh) www.mandarinoriental.com/ chiangmai

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25-03-2010

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A.D. NATALIA CORBETTA . FOTOGRAFIA MARIA VITTORIA BACKHAUS

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• EN VOGUE

Luminale 2010

Biennale der Lichtkultur Sechs Nächte lang verwandelten sich Frankfurt sowie weitere Städte des Rhein-Main-Gebiets (Offenbach, Darmstadt und Mainz) vom 11. bis zum 16. April in ein Mekka für Kunstlichtfreunde. Parallel zur «Light + Building» fand wieder die Luminale statt, die 2002 – begleitend zur etablierten Weltleitmesse – als Biennale ins Leben gerufen wurde. Das internationale Festival versteht sich als Plattform für Designer, Künstler, Architekten, Stadtplaner, Ingenieure, VJs und DJs aus der ganzen Welt, um sich und ihre Lichtprojekte einem Fachpublikum und Neugierigen präsentieren zu können. Dieses Jahr wurden insgesamt 150 Projekte und Installationen vorgestellt, die nicht nur öffentliche Plätze, Parks und Strassen illuminierten, sondern es wurden auch Baustellen, Fassaden, Monumente, Museen und Galerien als Bühne genutzt, um einmal mehr zu zeigen, wie sich mit Licht unterschiedlichste Stimmungen und Atmosphären kreieren lassen. Rund 140 000 Besucher wohnten diesem temporären Zauber bei. Der Themenschwerpunkt der Luminale lag dieses Jahr übrigens bei Beleuchtungen mit LEDs, der Digitalisierung des Lichts, Energieeffizienz (wie kann es anders sein) und der Kombination von Licht und Sound. Begleitet wurde das Festival von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Partys, Symposien, Rundgängen, Schiffstouren und Vernissagen. Den Abschluss fanden die Veranstaltungen unter anderem mit einer Lichtmodenschau und Party im Cocoon Club, dem weit über die Landesgrenzen bekannten Techno-Tempel, den sich DJ Sven Väth vom Wiesbadener Designbüro 3Deluxe gestalten liess. Die nächste Luminale wird wieder während der «Light + Building» von 15. bis 20. April 2012 stattfinden. (sl) www.luminapolis.com

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• PLATTFORM Die Tischleuchten «3x Lamps» bestehen aus Stahlröhren. Farb­tupfer sind die Kabel in Rot.

Falten kann es der Besitzer gleich selbst: Das Beistelltischchen «Table Basse» aus einem einzigen Stück Stahlblech.

Mit der Leuchte «AT-AT Walker», die sich wie eine Schublade herausziehen lässt, brillierte das Trio an der Kölner Möbelmesse 2010.

das gewisse etwas ¶ Bereits zum zweiten Mal wurde das Designer-Trio «Lifegoods» zum D³ Contest an die Möbelmesse imm cologne eingela-­ den – ein weiteres Highlight in seiner noch jungen Karriere. Olivier Burgisser, Sophie Depéry und Singal Moesch studierten alle drei an der École cantonale d'art de Lausanne (Écal) und gründeten nach ihrem Abschluss vor vier Jahren ihr gemeinsames Studio im Herzen von Lausanne. Als Auftakt in dieses Jahr präsentierten sie in Köln die Stehleuchte «AT-AT Walker»: Die Schublade muss herausgezogen werden, damit es hell wird. Sie funktioniert dabei wie ein Dimmer und lässt sich ganz leicht durch Druck öffnen. «Wir sind fasziniert vom Material Holz und wollten eine Leuchte gestalten, die Teil eines Holzmöbels ist. Dabei liessen wir uns vom Furnierholz antiker Möbel inspirieren,» sagt Olivier Burgisser. Die drei Designer gestalten hauptsächlich Produkte, bewegen sich aber auch in den Bereichen Grafik- und Interior-Design. Ihre Entwürfe haben nicht

Der Name ist Programm: Mit der höhenverstellbaren Tischplatte von «2-20» begleitet einen das hübsche Möbel vom Kleinkindalter durch die ganze Adoleszenz.

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nur eine eigene, ästhetische Formensprache, sondern weisen immer noch ein kleines Extra auf. Sei es ein Kindertisch, der mitwächst oder ein Beistelltisch, der zuerst eigenhändig gefaltet werden muss. Und diese Zusätze machen es wohl aus, das gewisse Etwas. (nh) // lifegoods contact@lifegoods.ch www.lifegoods.ch

Das Lifegoods-Trio: Olivier Burgisser, Sophie Depéry, Singal Moesch

Waagrecht oder schräg nach oben: Mit dem losen Untergestell kann das Buchenholz-Sideboard «Serie» in die gewünschte Position gebracht werden. Mit praktischen Lochgriffen.

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• KIDZCORNER

Selbstgebaut Dinge, die sich verändern und selbst zusammenbauen lassen, regen die Fantasie an und begeistern immer wieder aufs Neue. So auch diese Möbelstücke, die leicht durch Kinderhand variiert werden können. Langeweile kommt hier sicherlich nicht so schnell auf. (sl)

Der «Spielehocker» aus Weiss­­tanne ist mit einem Einsatz für einen Besenstil sowie mit ­Löchern und einer roten Schnur ausgestattet und lässt sich beispielsweise von einem Haus ­ in ein Piratenschiff verwandeln. Verschiedene Schablonen ­gehören ebenso zu diesem variablen Kindermöbel. Raumgestalt info@raumgestalt.net www.raumgestalt.net

«Pauli» ist nicht nur Sitzmöbel, sondern auch gleichzeitig Regal und kann gestapelt oder gar zu einer Sitzbank aneinander­ gereiht werden. Und zum Durchkrabbeln eignet es sich natürlich auch bestens. Perludi office@perludi.com www.perludi.com Der Spielwürfel «Cubi-Q» ist 50 × 50 × 50 Zentimeter gross und aus Modulen aufgebaut, ­ die sich unterschiedlich anordnen lassen. So können ein Kauf­ laden, eine Eisenbahn, eine Seifenkiste oder ein Puppenhaus entstehen. Besonders geeignet für Kinder zwischen eineinhalb und acht Jahren. Zwergraum info@zwergraum.de www.cubi-q.de Bildzeile links: «Tukluk» besteht aus stoffbezogenen Schaumstoffdreiecken, die sich durch seitlich eingenähte Magnete beliebig zusammensetzen lassen. Tukluk. www.tukluk.eu

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Ausstellung mit über 30 Küchen in Bettwil und in der Baumuster-Centrale Zürich und Emmen swiss made



• WOHNORT Feusisberg

Neu Würdigt Alt Stolz erhebt sich ein altehrwürdiges Bauernhaus, verbunden mit einem kubischen Anbau aus Beton, über dem Zürichsee. Den Architekten Max Steinegger, Andreas Conrad und Team ist mit dem Bau im Dorfkern von Feusisberg eine perfekte Ergänzung von Alt und Neu geglückt. Redaktion und Text: Nina Huber Fotos: Bruno Helbling

Die Kirche wurde im Dorf gelassen: Gewagte, aber geglückte Kombination von Alt und Neu.

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• WOHNORT Feusisberg Ein filigraner, verglaster Zwischenbau verbindet das alte Schwyzerhaus mit dem neuen Betonmonolith.

¶ Mitten im Dorfkern, neben der alten Kirche und dem kleinen Friedhof, liegt das Anwesen, das die Gemüter von Feusisberg erhitzte. Fährt man in die Gemeinde hinein, sieht man von der Strasse aus das imposante Bauernhaus im traditionellen Schwyzer Stil und dahinter einen angebauten Betonmonolith. «Die drei schönsten Gebäude des Dorfs liegen direkt nebeneinander: die Kirche, das Pfarrhaus und unser altes Bauernhaus mit seinem Neubau», sagt die Bauherrin. Kein Wunder, dass der moderne Anbau polarisierte. Zwei Jahre lang handelten mehrere Anwälte und verschiedene involvierte Parteien die Verträge aus, bevor mit dem Bau begonnen werden konnte. Schliesslich kamen auch diverse Auflagen der Denkmalpflege hinzu. Der Architekt Max Steinegger sagt: «Die grösste Herausforderung lag darin, das Alte zu respektieren, dem neuen Teil aber dennoch Eigenständigkeit zu gewähren.» Die Aufgabe hat er perfekt gemeistert. Ohne Zweifel kann man sagen, dass heute das alte Bauernhaus sogar besser zur Geltung kommt als zuvor. Die sorgfältige und aufwendige

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Renovierung zahlte sich aus, und dank des Kontrasts zum modernen Anbau wirkt es umso ehrwürdiger. Max Steinegger lobt daher auch den Mut der Bauherrschaft, den Aufwand auf sich genommen zu haben, das Schwyzerhaus überhaupt zu sanieren. Er hatte das Ehepaar auf dem Golfplatz kennengelernt und erfahren, dass sie gerne ein Haus bauen würden. Ein Wort gab das andere, und bald war klar, dass Steinegger den Auftrag erhalten sollte. Indes verstrichen einige Jahre, ehe das ideale Grundstück gefunden worden war. Schliesslich entdeckte es der Architekt auf einer Eigenheim-Messe in Altendorf. «Interessenten gab es viele, aber wir waren als einzige Partei bereit, nicht nur entweder das Bauland oder das Bauernhaus zu kaufen, sondern sowohl als auch», sagt die Bauherrin. Sie waren sich rasch einig, dass der Neubau aus Beton bestehen und mit einem filigranen Glasdurchgang mit dem Bauernhaus verbunden sein sollte. Der alte Teil beherbergt nun die Rückzugsorte aller Familienmitglieder wie Schlafzimmer, Badezimmer und Büro, im neuen hingegen wird ¶ >>

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Vom Esstisch aus geniesst man einen erhabenen Blick über den Zürichsee. Ein massgeschneiderter Kamin trennt die Küche und den Essbereich von der Wohn­zone. Hängeleuchten «Lampara» von FontanaArte; Tisch von Mobimex; Stühle von Vitra.

Ein Fenster verbindet die grosszügige, offene Küche mit dem Balkon. Tischgedecke und Speisen können bequem durchgereicht werden.


• WOHNORT Feusisberg Eine Sofalandschaft von Roche Bobois in der unteren Etage des Betonmonoliths bietet Platz zum Ausspannen, Fernsehen oder Musikhören. Im hinteren Teil befindet sich ein Gästezimmer, das mit einer Schiebetür geschlossen werden kann. Der dunkle Kubus verbirgt einen Wellness- und Fitnessbereich.

Einziger Kompromiss im Badezimmer des Bauernhauses war der Verzicht auf eine allzu schwere Badewanne, die der alte Boden nicht getragen hätte. Wanne und Lavabo von Boffi; Hocker «Backenzahn» von E15.

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¶ > gewohnt. Entsprechend ist das Raumgefühl in den beiden Häusern völlig unterschiedlich. Niedrige versus hohe Räume, verwinkelte versus grosszügige, loftartige Zimmer. Trotzdem ist der Bezug zwischen den beiden Teilen immer da: mit einem durchgängigen Lichtkon­ zept und Schiebetüren, die in beiden Tei­ len immer wieder vorkommen. Dunkles Holz, im neuen Teil für Einbauschränke verwendet, taucht im alten beim Treppen­ haus auf, und schliesslich öffnet sich der Blick immer wieder vom einen auf das andere Gebäude. Aussen erweisen durch­ gehende Holzjalousien an der hinteren Betonfassade dem Bauernhaus ihre Reve­ renz und schwächen den Kontrast zwi­ schen den verschiedenen Materialien ab. Zuoberst im Bauernhaus, wo sich das Elternschlafzimmer befindet, treffen die beiden unterschiedlichen Raumkonzepte aufeinander. Da es unter dem Giebeldach liegt, ist der Raum extrem hoch, es ver­ mittelt also eher das Raumgefühl des neuen Teils, aber an der neuen Holzdecke sind die alten Balken noch sichtbar. Hier finden Alt und Neu sichtbar zusammen.

Zeit zum Ruhen … Tatsächlich dient der alte Teil als Rück­ zugsort, um zu schlafen oder in Ruhe ­zu arbeiten. Der Architekt hat Elemente der Vergangenheit belassen und teilweise umgenutzt. Die Böden wurden allesamt angehoben, um etwas höhere Räume zu gewinnen. Die denkmalgeschützten Decken allerdings mussten wiederherge­ stellt werden. Der Keller wurde in einen Aufenthaltsraum mit Esstisch umfunktio­ niert, wofür zuerst das Mauerwerk aus­ gekratzt werden musste, da es durch die ­ehemalige Viehhaltung faul geworden war. Damals war der Keller mit besonders dicken Mauern versehen worden, um die Klimaregulierung zu gewährleisten. Noch heute bringt dies Vorteile: Im Sommer las­ sen die Hausherren jeweils die Türen des neu gewonnenen Raums offen, damit die kühle Luft in den neuen, angebauten Teil strömt. Und die Winden, die früher zum Trocknen der Kräuter dienten, bieten heute Stauraum für die fünfköpfige ­Familie. ¶ >>

Das alte Mauerwerk des ehemaligen Kellers wurde saniert, damit dieser heute als weiterer Wohnraum genutzt werden kann.

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Das Elternschlafzimmer unter dem hohen Giebeldach vereint Alt und Neu, die ursprünglichen Balken bleiben sichtbar. Unter der Treppe gibt es praktischen Stauraum.

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WOHNORT Feusisberg

… UND ZEIT ZUM LEBEN Im modernen Anbau hingegen finden sich keine solchen Nischen. Die Räume sind grosszügig und loftartig konzipiert. Um das aktive Leben im neuen Teil zu erleichtern, ist alles elektronisch vernetzt. Das Heimkino auf der ersten Etage verfügt über einen Grossbildschirm und ein Dolby-SurroundSoundsystem. Auf dieser Ebene findet sich auch ein Fitnessraum, ein Spa-Bereich sowie ein Gästezimmer. Schiebetüren ermöglichen, falls erwünscht, Privatsphäre, erlauben aber auch ein offenes Raumgefühl. Hauptsächlich hält sich die Familie aber im obersten Stockwerk des Anbaus auf, wo eine offene Küche in einen grossen Wohnraum übergeht. Ein massgeschneiderter Kamin dient als einziger Raumtrenner zwischen Ess- und Wohnbereich. Die riesigen Fensterfronten mit Blick auf den Zürichsee vermitteln das Gefühl eines erweiterten Wohnraums. «In der Küche leben wir», sagt die Bauherrin und weist aufs Fenster, zum Balkon, durch das das Essen bequem hinausgereicht werden kann. Vom Balkon aus führt eine Treppe in den Garten. Der Bauherrin

war es wichtig, eine möglichst pflegeleichte Grünzone ums Haus herum zu haben. Die Landschaftsarchitekten Hansjörg Jauch und Fred Eicher aus Zürich zeigten auch hier wieder viel Respekt gegenüber dem alten Bauernhaus. Dezente Heimbuchen, die nicht mit dem Haus konkurrieren sollten, zäunen den Garten und gewähren Sichtschutz. Helle Betonwege und Kies passen zum modernen Anbau. In jeglicher Hinsicht wirkt alles sehr harmonisch. Die sorgfältige, respektvolle Umsetzung des Um- und Neubaus hier in Feusisberg ist ein Paradebeispiel dafür, dass sich Alt und Neu nicht ausschliessen, sondern vielmehr perfekt ergänzen. // ARCHITEKTUR

STEINEGGER BAUREALISATION GMBH Rappenmööslistrasse 2 8840 Einsiedeln info@stonecorner.ch www.stonecorner.ch

Sicht vom Friedhof aus auf die gelungene Kombination: Hinter dem modernen Betonkubus erstrahlt das Schwyzerhaus in neuem Glanz.

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220 x 297 mm

Projekt & Design, Baar, 041 760 75 75 • Getzmann, Bottmingen, 061 426 90 30 • Zingg-Lamprecht, Brüttisellen, 043 255 70 50 • Getzmann Möbel, Ebikon, 041 429 30 60 • Artopia SA Distribution Mobilier Décor, Genève, 022 786 80 02 • Möbel Brechter AG, Gerlafingen, 032 674 48 48 • Widmer Wohnen, Gossau, 071 380 04 11 • Bega Wohnen, Heimberg, 033 439 09 40 • Batiplus, Lutry, 021 796 60 60 • Jardin-Confort SA, Lutry, 021 791 36 71 • Charles-Emile Moinat, Rolle, 021 825 48 00 • Arredamenti Bernasconi, Mendrisio, 091 646 18 78, • Outdoor Design by Hauser Gärten AG, Pfäffikon, 055 420 48 91 • Garten-Center Ernst Meier, Tann-Rüti, 055 251 71 71 • Mobilis SA, Rossens, 026 411 36 76 • Arts Décos Création, Verbier, 027 771 51 81 • Gamma AG Einrichtungshaus, Will, 071 914 88 88 • Hobi Wohnschreinerei, Winterthur-Ohringen, 052 320 10 00 • Bega Wohnen, Worb, 031 839 81 00 • RedBox, Zollikon, 043 499 74 25 • 2RAUM, Zürich, 044 422 57 75 Generalvertretung Schweiz, NOVANTINO AG, Erlenbach, 044 913 30 10, info@royalbotania.ch


• FOCUS Gartengestaltung

Gärten In Zeiten der Urbanisierung, des chronischen Zeitmangels und hektischen Treibens im Alltag sind Gärten zu individuellen Oasen mit hohem Erholungspotenzial geworden. Wir möchten Sie inspirieren und zeigen einige Gestaltungsbeispiele von Profis. Texte und Redaktion: Susanne Lieber, Interview: Nina Huber

Die Skizze wurde von Die Gartenplaner angefertigt (siehe auch Seite 37)

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• FOCUS Gartengestaltung

Will man ergründen, seit wann es Gärten gibt, muss man weit zurückblicken. In der christlichen Religion steht der Garten Eden gar für den Anfang unseres Daseins. Doch sieht man einmal vom Paradies ab, wissen wir heute, dass Gärten tatsächlich schon sehr früh existierten. Beleuchtet man die letzten Jahrhunderte und Jahrtausende, wird deutlich, wie sehr sich die Definition, die Bedeutung, der Nutzen und die Gestaltung eines Gartens dabei veränderten. Ein kleiner Streifzug durch die Geschichte: Gärten wurden bereits im alten Ägypten kultiviert. Entgegen dem heutigen Bild standen die Pyramiden zu Zeiten Tutenchamuns und Ramses II. inmitten von Grünanlagen, in denen Blumen und Gemüse als Opfergaben zu Ehren der Toten und Götter angebaut wurden. Alleen, Weinlauben und Beete umgaben dabei künstlich angelegte Teiche in streng symmetrischer Anordnung. Den Hängenden Gärten von Babylon, die wie die Pyramiden ebenfalls zu den Sieben Weltwundern der Antike zählen, wurde hingegen eine ganz andere Funktion zugeschrieben. Der Legende nach liess sie der babylonische König Nebukadnezar II. im 6. Jahrhundert vor Christus für seine Frau Amytis errichten, die Sehnsucht nach dem üppigen Grün ihrer Heimatprovinz hatte. Wissenschaftlich gesicherte Angaben darüber, dass diese Gärten wirklich existierten, gibt es allerdings bis heute nicht. Blickt man zurück auf das Mittelalter in Europa, wissen wir schon Konkreteres: Damals entstanden Klostergärten, um als Nutzgärten der monastischen Autarkie zu dienen, also der Selbstversorgung der Mönche. Dazu baute man Gemüse und Heilpflanzen an. Bei den Zier- oder Lustgärten hingegen handelte es sich um nicht wirtschaftlich genutzte Grünflächen, die dem Gebet und der Ruhe vorbehalten waren. Einen Höhepunkt in der Gartenkunst stellte die Renaissance in Italien dar. Villen mit repräsentativen Gartenanlagen, die mit dem dazugehörigen Gebäude ein abgestimmtes, harmonisches Ensemble bilden sollten, lagen sozusagen «voll im Trend». Zurechtgestutzte Buchsbäume, Grotten, Wasserbecken, Skulpturen und Laubengänge prägten das Bild in der Frühphase dieser Epoche und sollten der Erholung des Besitzers und dessen Gäste dienen. André Le Nôtre (1633–1700), einer der bedeutendsten Landschaftsarchitekten seiner Zeit und Gartengestalter von Ludwig XIV., prägte vor allem mit seiner Parkanlage von Schloss Versailles die Gartenkunst in Europa. Der Stil des französischen Barockgartens lässt sich mitunter auf ihn zurückführen. Vergnügen und das Zurschaustellen von Luxus sollten hier im Vordergrund stehen. Wie üblich für solche Barockgärten war auch dieser Schlosspark in drei Bereiche unterteilt: Ein «Parterre» mit Terrasse und niedrigen Blumenbeeten war dem Schloss direkt vorgelagert und diente zu Repräsentationszwecken. Das «Boskett» schloss sich daran an und zeichnete mit Bäumen und hohen Hecken eine raumbildende Freiluftarchitektur nach, die sich für Aufführungen und sonstige Vergnügen anbot. Den dritten Abschnitt der Anlage und damit vom Gebäude am weitesten entfernten Teil bildete der Jagdwald. Als Gegenbewegung zu den streng axial angelegten Barockgärten entwickelte sich dann im 18. Jahrhundert der sogenannte Englische Landschaftspark. Er sollte, wenngleich ebenso künstlich geschaffen, das Abbild einer natürlichen Landschaft widerspiegeln – mit sich schlängelnden Flüsschen und windenden Wegen, natürlich wirkenden Teichen und Seen, kleinen Wäldchen und Anhöhen. Dem Betrachter sollten sich immer wieder schön komponierte Ausblicke bieten, die einem begehbaren Gemälde gleichen. Pagoden, künstliche Ruinen, Tempel und Grotten wurden deshalb ebenso in die Landschaft eingebunden. Um den Park optisch nicht vom umliegenden Gelände abzugrenzen, machte man sich die Wohnrevue 5 2010

sogenannten Ha-Has zunutze. Dabei handelte es sich um versenkte Mauern in unsichtbaren Gräben, die die Illusion des endlosen Parks ermöglichten. Bizarre Formen nahm dieses verklärte Landschaftsbild mit den professionellen (Schmuck-)Eremiten an. Die Einsiedler verpflichteten sich dazu – gegen Bares (!) und zur Unterhaltung der Eigentümer und deren Gäste –, sich zu bestimmten Zeiten in den Gärten blicken zu lassen und dort in Eremitagen zu wohnen. Teilweise wurde in Mehrjahresverträgen sogar vereinbart, dass sie sich nicht die Haare oder Nägel schneiden durften, um das Bild des wilden Einsiedlers noch glaubhafter und authentischer nachzustellen. Während solche Anlagen nur einer bestimmten Gesellschaftsschicht vorbehalten waren, wurden mit sogenannten Volksparks, die Ende des 19. Jahrhundert in Deutschland entstanden, Grünanlagen der breiten Masse zugänglich gemacht. Sich an den Bedürfnissen der städtischen Bevölkerung orientierend, entstanden nun grosszügige Anlagen, in denen auch Spiel- und Sportflächen genügend Platz eingeräumt wurden. Mit den auch heute noch viel genutzten Schrebergärten wurde – ebenfalls im 19. Jahrhundert – eine weitere neue Form von Gärten ins Leben gerufen. Initiiert vom Schuldirektor Ernst Innozenz Hauschild (1808–1866), sollten in Leipzig kindgerechte Spielplätze zum Turnen entstehen. Damit wollte der Pädagoge dem Wunsch seines verstorbenen Mitarbeiters Moritz Schreber nachkommen, der letztlich auch Namensgeber wurde. Aus dem einstigen Spielplatz, der 1865 eingeweiht wurde, entwickelten sich dann die weithin bekannten Schrebergärten. Und wie sehen heute Gärten aus, im 21. Jahrhundert in der Schweiz? Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige Beispiele, wie man mit Hilfe von Profis individuelle Gartenträume realisieren kann. Und ausserdem stellen wir zwei ganz besondere (Garten-)Künstler vor, die Verblüffendes aus und mit Pflanzen zaubern: die beiden Franzosen Patrick Nadeau und Patrick Blanc.

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• FOCUS Gartengestaltung Im April, also vor wenigen Wochen erst, feierte Erni Gartenbau + Planung sein 25-Jahre-Jubiläum – mit einem Frühlingsfest. Das Bestehen wird aber auch noch mal im Sommer, Herbst und Winter zelebriert.

Trockenmauern sind nicht nur eine der vielen Möglichkeiten, einen Garten zu stützen oder zu strukturieren, sondern bieten mit den kleinen Zwischenräumen auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen. müller naturstein-center

Mit der gelungenen Gestaltung eines naturnahen Gartens in Flims stellt Zingg gartengestaltung einmal mehr unter Beweis, dass sie auf der diesjährigen Giardina zu Recht mit einem Preis in Gold ausgezeichnet wurde.

Das Gartenbauunternehmen WIGA deckt alle klassischen Dienstleistungen im Gartenbereich ab: von Bepflanzungen und deren Pflege über Natur­stein­ arbeiten aller Art bis hin zu Wasseranlagen.

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• FOCUS Gartengestaltung Damit ein Garten nicht nur im Frühjahr und Sommer, sondern auch im Herbst und Winter attraktiv und schmuck aussieht, bedarf es einer fachkundigen Planung. Spezialisten wie die gartenplaner berücksichtigen Blütezeiten und Wachstum und lassen diese Kenntnisse mit einfliessen.

Richards Hier sollte eine gardendesign Legende zum Bild plant inklusive und realisiert Erwähnung nichtdes nurHerstellers Hausgärten undstehen. Parks, Hier sondern sollte sogar eineprivate Legende Golfplätze. zum BildWer inklusive sich also Erwähnung zu Hause des einHerstellers exklusives stehen. Putting-Green gönnen will, ist daher bei dem Adliswiler Unternehmen genau richtig. Für diejenigen, deren Ländereien sich eher auf eine überschaubarere Grösse beschränken, lässt man sich aber selbstverständlich auch etwas Schönes einfallen.

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• FOCUS Gartengestaltung

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• FOCUS Gartengestaltung

Patrick Nadeau Patrick Nadeau, Sie sind Gartendesigner und haben Architektur studiert. Wann und warum haben Sie begonnen, sich für Pflanzen zu interessieren? Das war vor ungefähr zehn Jahren, als ich mir nach meinem Architekturstudium und nachträglichen Diplom in Industriedesign eine Auszeit gönnte, um mir darüber im Klaren zu werden, was ich wirklich machen wollte. Damals reiste ich nach Japan. Speziell in Kyoto, insbesondere während einer Ausstellung in der Villa Kujoyama (eine französisch-japanische Institution für Kunst, von der Nadeau eingeladen wurde, seine Arbeit auszustellen, Anm. d. Red.) wurde mir bewusst, dass ich Gartendesign machen möchte.

geln entstanden, die an der Decke des Showrooms von Boffi in Köln fixiert und mit dem Gewächs behängt waren (siehe Wohnrevue 2/10, Seite 76). Bei der Arbeit «Nature individuelle» dagegen wusste ich zuerst, wie die Töpfe aussehen sollten, und anschliessend habe ich mich mit einem Botaniker über die geeignete Pflanze beraten.

Also sind Sie nun nach über zehn Jahren Erfahrung quasi ein Botaniker? Nein, nein, ein Botaniker bin ich nicht. Aber es stimmt, man muss die Pflanzen sehr gut kennen.

Haben Sie eine Lieblingspflanze? Ich mag viele Pflanzen sehr. Aber besonders die Gattung «Tillandsia». Als weitgehend wurzellose Pflanzen kommen Sie ohne Erde aus und nehmen das Wasser über die Luft auf. Die faszinieren mich.

Wie haben Sie sich dieses Wissen denn angeeignet? Ich habe es mir Schritt für Schritt erarbeitet und über die Jahre viel gelernt. Dieser Prozess war nicht immer einfach. Heute sieht man die Verbindung von Architektur und Design mit Pflanzen viel öfter. Damals aber war Gartendesign noch neu, und die Botaniker und Designer sprachen eine völlig andere Sprache. Es bedurfte jeweils einiger Diskussionen, bis man sich gefunden hatte …

Sie arbeiten also sehr eng mit Botanikern zusammen? Ja, ja, seit sechs Monaten teile ich sogar mein Büro mit einem. Mich interessieren Pflanzen, ihn interessiert Design. Die ideale Ergänzung – und auch sehr praktisch, da in Paris die Miete so hoch ist.

Eine Ihrer letzten Arbeiten ist der «Urban Garden» für Authentics. Wie hat sich diese Zusammenarbeit ergeben? Stefan Diez, der oft für Authentics arbeitet, hat meinen Katalog angeschaut und darin ein Projekt gesehen, das für Louis Vuitton ge-plant, aber nie realisiert worden war. So vermittelte er mich an Authentics.

Pflanzen spielen heute also eine immer wichtigere Rolle in der Architektur und im Design. Hat das mit der zunehmenden Urbanisierung zu tun? Ja, das denke ich schon. Die Welt ist aber auch künstlicher und komplizierter geworden. Die Leute sehnen sich nach etwas, was sie wieder mit sich selbst verbindet, nach etwas, was real ist.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Stoff als Topf zu verwenden? Wenn junge Bäume umgepflanzt oder transportiert werden, werden die Wurzeln in einem Klumpen Erde mit einem Stoff umwickelt. Diese Form hat eine bestimmte Ästhetik, und Authentics verfügte bereits über das ideale Material zur Umsetzung meiner Idee.

Dann ist es vielleicht auch kein Zufall, dass gerade in Japan, einem technologisch hochentwickelten Land, die Tradition der Gartengestaltung immer noch gepflegt und aufrechterhalten wird. Absolut. Kyoto ist eine dichte Stadt ohne Landschaft, die sich auf über 800 Quadratkilometer erstreckt. Aber die Menschen dort haben eine Leidenschaft für die Natur. Das äussert sich auch in ihren Ritualen mit Kirschblütenfest im Frühling oder der Feier des feuerroten Ahorns im Herbst.

Haben Sie eine Vision eines Projekts, das Sie gerne einmal realisieren würden? Davon gibt es ganz viele! Um eines zu nennen: Gerne würde ich einmal einen gesamten Innenraum begrünen. Ja, eine Innenarchitektur nur aus Pflanzen, das würde ich gerne machen.

Wenn Sie ein neues Projekt beginnen, wählen Sie dann zuerst die Form des Objekts oder zuerst die Pflanzenart, mit der Sie arbeiten möchten? Das kommt aufs Projekt an. Auf La Réunion entdeckte ich die Tillandsia Usneoides (Louisiana-Moos) und wusste, dass ich etwas damit machen möchte. Daraus ist eine Konstruktion aus Halbku-

1 Verschiedene Töpfe aus Terracotta; aufgestapelte Version «Rocaille 03» aus der Serie «Nature Individuelle». 2 «Relief 225» besteht aus einem Holzgerüst, über das ein Erdteppich gelegt wird. Zwei Klammern verbinden Holzlatten und Teppich. 3 Inspiration für den Wandbehang aus der Serie «Nature Individuelle» lieferten Gräser und Pflänzchen, die aus Mauern herausspriessen. 4 «Urban Garden» für authentics. 5 Wenn Pflanzen nach unten oder in die Horizontale wachsen: «Horizon 90».

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Monsieur Nadeaux, herzlichen Dank für das Gespräch!

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• FOCUS Gartengestaltung kobel Gartengestaltung wurde 1991 gegründet und zählt heute zwanzig Mitarbeiter – vom Gärtner bis zum Baumschulisten. Dabei integrierte der Inhaber Hansueli Kobel, der nach einigen Jahren im Gärtnerberuf noch eine Ausbildung zum Jugendarbeiter absolvierte, ehe er sich selbstständig machte, schon von Anbeginn auch randständige Menschen, die wochen- und monateweise mithelfen können. Soziales Engagement an der frischen Luft – gute Sache, finden wir!

Wer sich gerne eine Bademöglichkeit im eigenen Garten wünscht, aber keine Lust auf Beton, Fliesen, Chlor oder Umwälzpumpen hat, für den sind natürliche Schwimmteiche eine Alternative. Solche Biopools reinigen sich nicht nur selbst, sodass das Wasser nicht ausgetauscht werden muss, sondern stellen auch für viele Pflanzen und Tiere einen wunderbaren Lebensraum dar. Da gibt es definitiv mehr zu beobachten als am Beckenrand eines gechlorten Pools. rico biopool

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FOCUS Gartengestaltung Eines der Referenzprojekte von BERGER GARTENBAU: In Dübendorf entstand ein Schwimmteich mit natürlicher, getrennter Wasserreinigung. Der bepflanzte Bereich ist recht niedrig, der Teil zum Schwimmen hingegen deutlich tiefer. Am Beckenrand bilden sogenannte Gabione – also Drahtkörbe, die mit mittelgrossen Steinen gefüllt sind – den Blickfang.

«Nymphea Attraction» nennt sich diese Seerose im botanischen Fachjargon. Aber nicht nur Wasserpflanzen für die Teichrandbepflanzung, sondern auch Bäume, Sträucher und Blütenstauden gehören zum Sortiment des in Münsingen ansässigen Unternehmens GARTENPFLANZEN DAEPP. Die Baumschule und Staudengärtnerei, die auf 190 000 Quadratmetern eines der grössten Pflanzensortimente der Schweiz kultiviert, existiert bereits seit 1875.

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• FOCUS Gartengestaltung

Patrick Blanc Patrick Blanc (*1953 in Paris), französischer Botaniker und Gartenkünstler, gilt als Meister vertikal begrünter Flächen. Er be­pflanzt nicht nur Innenwände von Häusern, sondern ganze Hausfassaden und arbeitet seit Jahren mit namhaften Architekten wie Jean Nouvel und Herzog & de Meuron oder Designern wie der Französin Andrée Putman zusammen. Seine Leidenschaft für Pflanzen kristallisierte sich bereits im zarten Alter von fünf Jahren heraus und wurde zum treibenden Motor für seine umfangreichen Forschungsarbeiten – besonders in Bezug auf Pflanzen, die auch unter schwierigsten Wachstumsbedingungen gedeihen können, zum Beispiel auf nackten Felswänden, (fast) ohne Licht oder ohne Erde. Genau genommen fing damals alles mit einem Aquarium an, das er als kleiner Junge bei einem Arztbesuch im Wartezimmer entdeckte. Zutiefst beeindruckt von der Unterwasserwelt bekam er etwas später ein eigenes mit tropischen Fischen geschenkt und legte mit seinen Beobachtungen den Grundstein für seine Profession. Anfangs wollte er nur ausprobieren, ob es tatsächlich möglich sei, mit den Wurzeln einer bestimmten Pflanzenart (Philodendren) das Wasser seines kleinen Ökosystems zu reinigen. Davon hatte er in einer Zeitschrift gelesen und wollte diese Methode in einer improvisierten Versuchsreihe auf die Probe stellen. Dabei erkannte er aber nicht nur, dass die Wurzeln tatsächlich das Wasser filtern konnten, sondern auch, dass sie genügsam ohne weiteren Nährboden weiterwuchsen. Eine Offenbarung für den Franzosen! Schritt für Schritt experimentierte er weiter mit Gewächsen, die lediglich bewässert werden mussten, um zu gedeihen. So gelangte er zu wichtigen Erkenntnissen, die zur Grundlage für seine künftigen vertikalen Gärten werden würden. Mit 19 Jahren fing er dann an, Botanik in Paris zu studieren. Seine erste Reise zu Forschungszwecken machte er damals in die Tropen nach Thailand und Malaysia, wo er andere Pflanzen auf Bäumen und Felsen erforschte, die ebenfalls keine Erde für das Wachstum benötigten. Nach dem Studium folgte dann die Promotion – über tropische Pflanzen, versteht sich. Auf zahlreichen Reisen, bei denen er sämtliche Urwälder dieser Erde durchkämmte, vertiefte er sein Wissen, brachte neue Pflanzen mit nach Hause und forschte weiter. Nach zwanzig Jahren des Beobachtens und Studierens gelang es ihm dann schliesslich, ein System zu entwickeln und patentieren zu lassen, mit dem er Pflanzen den Wuchs in der Vertikalen ermöglichte, so wie er es tausendfach bei Gewächsen in den Tropen gesehen hatte. Was auf den ersten Blick recht simpel und einfach erscheint, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und kommt mittlerweile auf der ganzen Welt bei seinen aussergewöhnlichen Projekten zum Einsatz. Das System, dessen Patentschrift den etwas nüchternen Titel «Verfahren zur Kultivierung von Pflanzen ohne Substrat auf vertikalen Flächen» trägt, beruht dabei auf einer Vorrichtung, die mit einem Vlies bespannt ist. Darauf können Pflanzen so aufgebracht werden, dass sie auch im Anfangsstadium, 4 bevor sie sich mit ihrem eigenen Wurzelwerk daran festkrallen, Wohnrevue 5 2010

Halt finden können. Das Vlies ist mit einer Stärke von drei Millimetern zwar so beschaffen, dass es ausreichend Wasser aufnehmen kann, gleichzeitig aber für die Gesamtkonstruktion nicht zu schwer wird (feucht wiegt es gerade mal drei Kilogramm pro Quadratmeter). Damit sich das Trägermaterial nicht nach einer gewissen Zeit auflöst und verrottet, besteht es aus einem synthetischen und stabilen Filz. Wichtigster Bestandteil des Systems ist natürlich das Bewässerungssystem, das das Vlies automatisch und zeitgesteuert mit Wasser benetzt. So erstaunlich es vielleicht auf den ersten Blick erscheinen mag: Mehr braucht es für einen prachtvollen Pflanzenteppich an einer Senkrechten anscheinend nicht. Vorausgesetzt natürlich, man hat geeignete Pflanzen ausgewählt, die optimal an die Standortbedingungen angepasst sind. Die Installationen von Blanc, die übrigens eine durchaus hohe Lebenserwartung aufweisen können, bestehen hierbei zum Teil aus über 300 verschiedenen Pflanzensorten, die sich zu kunstvollen Arrangements in Grün zusammenfügen und an das artenreiche Dickicht eines Dschungels erinnern. Anbei ein kleiner Auszug seiner zahlreichen internationalen Projekte, die realisiert wurden: Mit einem Beitrag für die Internationale Gartenschau in Chaumont-Sur-Loire stellte Blanc 1994 erstmals eine seiner begrünten Wände einem breiten Publikum vor. Vier Jahre später erarbeitete er für das Pflanzenmuseum Végétarium in La Gacilly eine Wand, die die tropischen Feuchtwälder und ihr empfindliches Ökosystem zeigen sollten. Den ersten städtebaulichen Auftrag erhielt Blanc 2001 von der Innenarchitektin und Designerin Andrée Putman für das Hotel Pershing Hall in Paris, bei dem eine 30 Meter hohe Wand begrünt werden sollte. In Zusammenarbeit mit Jean Nouvel entstand 2004 die bepflanzte Fassade des Pariser Musée du quai Branly. 2006 schuf er unter anderem die 600 Quadratmeter grosse Fassadenfläche des Museum Caixa Forum in Madrid, dem Museum für zeitgenössische Kunst von Herzog & de Meuron (siehe Foto links oben). Und 2007 entstand innerhalb von knapp drei Monaten das Werk «Green Symphonie» in der Konzerthalle Taipehs. Betrachtet man die Werke und das Leben des Ausnahmebotanikers Patrick Blanc, der sich mit so viel Leidenschaft und Hingabe mit Pflanzen befasst, genauer, ist es umso erstaunlicher, dass er – von seinen zahlreichen Reisen einmal abgesehen – sein ganzes Leben in Grossstädten wohnte. Vielleicht mit ein Grund, warum er mit seinen immergrünen Patchworkarbeiten im Grossformat versucht, die Natur in die Städte zu holen …

Über die Arbeiten des unermüdlichen Botanikers ist im letzten Jahr eine Monografie erschienen: «Vertikale Gärten. Die Natur in der Stadt» von Patrick Blanc. Mit einem Vorwort von Jean Nouvel. Eugen Ulmer Verlag, 2009. ISBN 978-3-8001-5910-9 Seite 43


• FOCUS Gartengestaltung Auch bei der enea Gartengestaltung werden Aussenräume für Grün­liebhaber geschaffen. Bis (voraussichtlich) Sommer dieses Jahres entsteht übrigens ein neuer Showpark in Rapperswil-Jona. Foto: Martin Rüschti

Das Anlegen eines Gartens eröffnet Tausende von Möglichkeiten, die Spann­­breite bei der Strukturierung und Pflanzenauswahl reicht von puristisch bis romantisch. von eden bietet eine entsprechend facettenreiche Gestaltung.

Auf der Homepage von sutter gartendesign heisst es: «Mit kunstvollen Gärten befriedigen wir die Gefühle der Menschen, stillen Sehnsüchte und bewegen deren Herzen. Mit dieser Zielsetzung vermehren wir die Glücksgefühle und tragen so wesentlich zum Wohlbefinden der Menschen bei.» Mehr muss man diesem Statement wohl kaum hinzufügen …

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zweifel & una

Für Nichtraucher. Und solche, die es werden wollen.

Spindel, handgefertigt in der Schweiz, erhältlich in zwei Grössen im nächsten Gartencenter oder bei Ihrem Gärtner. www.eternit.ch


• FOCUS Gartenpflanzgefässe

Outfit für Grünes Der Pflanztopf eines Gewächses ist wie das Kleid einer Frau: das i-Tüpfelchen für eine schöne Erscheinung. Ein kleiner Streifzug durch die Boutique für Blühendes und Immergrünes. Redaktion: Susanne Lieber

Die «Skye Pots» von Cane-Line bestehen aus Glasfaser und sind in den Höhen 41, 58 und 90 cm erhältlich.

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Mit der Farbe Chalk wurde das Übertopfprogramm «Dedon Planter», das es bislang nur in den beiden Farben Teak und Bronze gab, erweitert. Dedon

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• FOCUS Gartenpflanzgefässe Creabeton, der Schweizer Spezialist für Betonwaren, bietet neben Produkten für den Hoch- und Tiefbau auch Gartenartikel wie Tröge.

Mit einer schwarzen oder grauen Kordel umflochten ist der Pflanzkorb der Kollektion «ZigZag» in unterschiedlichen Grössen erhältlich. Kettal

Pflanzkübel zu versetzen, kann zur Schwerstarbeit werden. Erleichterung verspricht hier «Alea», dessen fahrbares Untergestell jedoch unsichtbar bleibt. In Weiss, Schwarz, Elfenbein, Beigegrau und Rot. Extremis

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Länge und Breite der geflochtenen Übertopf-Serie «Flower» beläuft sich auf je 50 cm, die Höhe variiert hingegen zwischen 75, 100 und 125 cm. Mazuvo

Um für ausladendere Pflanzen Platz zu schaffen, hat Eternit auch übergrosse Gefässe wie beispielsweise das Modell «Aladin» im Angebot. Trotz der Dimension sind die Töpfe vom Gewicht her gut zu händeln.

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• FOCUS Gartenpflanzgefässe Sowohl für innen als auch aussen geeignet: «Cubico» ist mit einem hellen Kunststoffgeflecht ummantelt und kann aufgrund der unsichtbaren Räder am Inneneinsatz leicht hin- und herbewegt werden. Garpa

Bestehend aus Teakholz und Edelstahl bietet der Pflanzkübel der Serie «Ninix» von Royal Botania eine ansprechende und doch zurückhaltende Kulisse für Blühendes oder Immergrünes.

Die Manufaktur Villa rocca verwendet ausschliesslich zementgebundenen Beton ohne Beimischung von Polymeren als Bindemittel. Damit wird die charakteristische Haptik bewahrt – auch bei diesen Pflanzgefässen.

Auch wenn «Easybeet» (Design: Ideenwerkstatt Kukmal) wie ein im Rasen versenkter Pflanztopf aussieht, handelt es sich dabei (nur) um eine flache Edelstahleinfassung für Beete auf dem Rasen. Raumgestalt

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• WOHNORT Shanghai

modernes loft im alten shanghai Richard Hsu, Architekt und Werbeberater, lebt von jeher am liebsten in loftartigen Wohnungen. Als er nach über 40 Jahren im Ausland in seine Heimatstadt Shanghai zurückkehrte, ergriff er die Gelegenheit, in einer umgenutzten, ehemaligen Fabrik zu wohnen. Das zentral gelegene Loft mit grossen Fenstern bietet einen faszinierenden Ausblick auf die alte und moderne Stadt, in der gerade die Weltausstellung 2010 stattfindet. Text: Andrea Mingfai Chu/zapaimages.com Übersetzung: Nina Huber Fotos: Reto Guntli/Taschen GmbH/zapaimages.com

Ein traditionell chinesischer Altartisch steht vor einem modernen CartoonGemälde.

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Richard Hsus Schlafzimmer liegt auf einem Podest über dem Wohnzimmer und ist über eine schwebende Holztreppe erreichbar.

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• WOHNORT Shanghai

Blick vom Schlafzimmer auf die darunterliegende Ebene mit Wohnzimmer.

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• WOHNORT Shanghai

Das Badezimmer befindet sich auf dem Dach unter einem neuen Glasaufbau. Beim Zähneputzen geniesst man einen herrlichen Rundumblick.

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• WOHNORT Shanghai

¶ Richard Hsu, Architekt, Werbeberater sowie Fotograf (und früher übrigens Assistent von Richard Avedon, einem der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts), wurde in Shanghai geboren. Bereits als fünfjähriger Junge zog er allerdings wieder weg. Über die Jahre lebte er in Hongkong, Frankreich, Südostasien und in den Vereinigten Staaten, und immer zog er es vor, in offenen Räumen zu wohnen. Obwohl er noch sehr klein war, als er China verliess, erinnerte er sich gerne und gut an seine Geburtsstadt. Und so entschloss er sich vor ein paar Jahren, nach Shanghai zurückzukehren und sich dort niederzulassen. Schliesslich kaufte er in der Nähe des beliebten Touristenviertels Xintiandi eine alte, umgebaute Fabrik. In dieser Gegend stehen noch viele historische Häuser, die teilweise renoviert wurden. Die sogenannten Shikumen sind typisch für Shanghai. Früher lebte die halbe Stadtbevölkerung in dieser Art von Häusern. Sie weisen zwar einige westliche Elemente auf, sind aber hauptsächlich nach der Art der Wohngebäude am unteren Jangtse-Ufer im östlichen China erbaut. Sie wurden meist im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als zwei- bis dreistöckige Stadthäuser errichtet. Unzählige davon sind im letzten Jahrzehnt jedoch modernen Wolkenkratzern gewichen. ¶ >>

Vom Esszimmer aus sieht man deutlich die Kontraste der sich wandelnden Stadt: Im Vordergrund traditionelle Häuser des alten Shanghai, am Horizont die neueren Wolkenkratzer.

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Eine topmoderne Küche und ein grosszügiges Wohnzimmer befinden sich im vierten Stockwerk der ehemaligen Fabrikanlage.

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• WOHNORT Shanghai

aus Fabrik wird Loft Richard wohnt in der obersten Etage der vierstöckigen Fabrikanlage. Von dieser Höhe aus bieten die Terrasse sowie die raumhohen Fenster ein Panorama auf das rötliche Dächermeer der tradi­ tionellen Häuser und die Skyline der modernen Gebäude in der Ferne. Diese Aussicht erinnert Richard einerseits an seine Kindheitstage, andererseits aber auch an New York City. Denn bevor er nach Shanghai zog, lebte er in einem Loft in Manhattan. Auch daher übte das Appartement im Fabrikgebäude eine natürliche Anziehung auf ihn aus. In seinem neuen Zuhause sorgt moderne Architektur für einen funktionalen, flexiblen Wohnraum. Eine grosse Wandtafel, übersät mit Sprüchen und Botschaften der zahlreichen Gäste, teilt den offenen Raum geschickt in zwei Zonen ein. Das Gebäude wurde 1994 als Fabrik erbaut. Bevor es als Loft umfunktioniert wurde, fanden darin Büroräumlichkeiten Platz. Richard verfügt nun über das dritte und vierte Stockwerk. Während er ganz oben wohnt, nutzt er die dritte Etage zum Arbeiten. Unter ihm haben sich eine PR-Agentur sowie eine Computersoftware-Firma eingemietet. Um die Räume der ehemaligen Fabrik bewohnbar zu machen, musste Richard die Decken, Böden und auch die Isolierung erneuern, um dem kühlen und feuchten Winterwetter Shanghais standzuhalten. Ein Badezimmer musste her, und die optimale Lösung hierfür schien ein Glashaus auf dem Dach zu sein. In dessen Mitte stellte Richard eine voluminöse Badewanne auf. Die Terrasse erhielt durch eine rote Brüstung und Bambuspflanzen ein Facelifting. Platz für Freunde Jetzt wird dort oben auf der Terrasse grilliert, mit den zwei geliebten Hunden gespielt, es werden Pingpongmatches ¶ >>

Die traditionelle Maske wird beim chinesischen Löwentanz eingesetzt.

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Richard Hsu auf der Terrasse des Lofts mit seinen beiden Hunden.

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oben: Die Wandtafel bietet Platz für kleine Nachrichten und Zeichnungen von Richard Hsus zahlreichen Gästen und dient gleichzeitig als Raumteiler im Wohnzimmer. unten: Über 20 Jahre lang hat Richard die chinesischen Stühle gesammelt, die nun im Esszimmer schön zur Geltung kommen.


• WOHNORT Shanghai

¶ > ausgetragen und vor allem viele Gäste mit oder ohne Kinder empfangen. Richard, eine warmherzige und offene Persönlichkeit, braucht viel Platz für seine Zusammenkünfte mit Freunden. Zählt man die Terrasse dazu, verfügt das Haus über 500 Quadratmeter Wohnfläche und bietet gut und gerne Platz für eine Party mit bis zu 50 Leuten. Und wie fühlt es sich eigentlich an, in einer derartigen Wohnung zu leben? Richard beschreibt es so: «Dieses Loft ist mein Flucht- und Rückzugsort im tempoverrückten Shanghai. Gehe ich hinunter auf die Strasse, spüre ich noch das authentische Shanghai. Viel Typisches gibt es hier in unmittelbarer Nähe. Du kriegst ein Frühstück für 20 US-Cent, Mittag- oder Abendessen für 2 US-Dollar. Die Coiffeursalons haben bis 22 Uhr geöffnet, Menschen spielen Karten auf der Strasse, Kinder spielen Federball, Frauen schreien ihre Männer an – was mich mahnt, vorsichtig zu sein mit den starken Frauen aus Shanghai. Ich öffne meine Türen vielen Gästen, Freunden, Journalisten, meinen Studenten … Wir machen einen Apéro, oder manchmal projizieren wir draussen einen Film an die Terrassenwand – cinema paradiso à la chinoise … Zuweilen verstecke ich mich hier auch.» //

Auf der Hinterseite der Terrasse wurde die Wand in hellblauen Farbtönen gestrichen.


INSPIRATION

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13.04.2010 09:52:19


• FOCUS Aussenleuchten

highlights für draussen Hätten Sie gerne eine Leuchte, die Sie sowohl drinnen als auch draussen aufstellen können? Oder setzen Sie lieber auf energiesparende LED-Beleuchtung? Hier eine Auswahl an aktuellen Modellen. Redaktion: Nina Huber

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• FOCUS Aussenleuchten Bild links: serien.lighting präsentiert mit «Slant XL» eine Leuchte für drinnen und draussen. Das Leuchtmittel ist gekapselt und daher wasserdicht. Der Schirm kann mit verschiedenen Hussen variiert werden.

Die poetische Aussenleuchte «Cerchio» von kevin reilly lighting nimmt die klassische Form einer Laterne auf.

Zwei Trends sind festzustellen in Bezug auf die Aussenbeleuchtung: Zum einen nähern sich Form und Gestalt der Aussenleuchten immer mehr den Leuchten für drinnen an. Oftmals sind sie sogar «sowohl als auch» einsetzbar. Das hat damit zu tun, dass der Garten je länger, desto mehr als erweiterter Wohnraum betrachtet wird. Diese Tendenz liess sich auch auf der diesjährigen Giardina feststellen. Zum andern setzen sich auch im Aussenbereich immer stärker energiesparende LED-Leuchtmittel durch. Diese bieten sich vor allem dort an, wo Wege oder Plätze gut und dauerhaft beleuchtet werden müssen. Es fällt auf, dass sich diese praktischen Leuchten nicht mehr länger diskret in den Schatten stellen, sondern sich durchaus mit etwas ausgefalleneren Formen sprichwörtlich ins rechte Licht rücken möchten – sie wollen auch tagsüber ein Blickfang sein. Ein Querschnitt durch die aktuellen, nächtlichen Highlights.

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• FOCUS Aussenleuchten Die Pollerleuchte «Anebo» aus lackiertem Aluminium ist in zwei verschiedenen Höhen und mit direktem oder indirektem Lichtaustritt erhältlich. artemide

Keines der Unikate aus der «Art Collection Unique» von moonlight gleicht dem anderen. Die gesamte aktuelle Kollektion ist auf der Internetseite www.moonlight.info zu sehen.

Das Design dieser neuen, dezenten Aussenleuchte namens «Belvedere» stammt aus der Feder von Antonio Citterio. flos

«Bobush» besteht aus Aluminium und verfügt über eine 10 cm hohe Basis, die – wie auf der Abbildung – im Boden vergraben werden oder sichtbar bleiben kann. Der restliche Teil beträgt 70 cm. Fontana arte

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• FOCUS Aussenleuchten Ideal für eine Wegbeleuchtung: «Pier» von tulux ist mit wartungsarmen und energiesparenden Power-LEDs ausgestattet.

«Walled», die Neuheit aus dem Hause FONTANA arte, besteht aus lackiertem Aluminium und 12 LEDs von je 18 Watt mit einer Lebensdauer von 50 000 Stunden, sehr niedrigem Energie­verbrauch und warmem Lichtton.

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«Grande Costanza Open Air» sieht aus, als wäre sie direkt vom Wohnzimmer in den Garten gestellt worden. Der Schirm ist in diversen Ausführungen erhältlich. Luceplan

Nachts eine zuverlässige Lichtquelle, tagsüber ein echter Hingucker: «Piek» von ip44.de hat den Designpreis «iF product award 2010» gewonnen.

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• FOCUS Aussenleuchten Eine klassische, zeitlose Form: solitaireone ist eine Leuchte für den Aussenbereich, wird in der Schweiz gefertigt und ist in 12 Farben erhältlich.

Die X-Form von «Strabi» ermöglicht einen Lichtaustritt in zwei entgegengesetzte Richtungen und ist daher ideal zur Ausleuchtung von grossen Flächen. Artemide

«Free» von tobias grau ist ein universelles Leuchtenprogramm. Die Basisteile sind aus witterungsbeständigem Zinkdruckguss und Glas, die Poller sind aus Teak oder in eloxiertem Aluminium.

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• FOCUS Aussenleuchten «Kioto Big» von itre ist eine Wand- oder Deckenleuchte, die sich auch für den Aussenbereich eignet. Mit lackiertem Aluminium-Rand.

«Tetra-Light» besteht aus einer dimmbaren Energiespar-Halogenlampe, die in ein Segeltuch gehüllt und mit Henkel versehen ist. So kann sie auch bestens mal auf den Balkon oder auf die Veranda hinausgetragen werden. Die Leuchte ist erhältlich über www.design-pol.ch.

«Tournesol» (franz. für Sonnenblume) besteht aus einem schlanken Blütenstiel, der mit einer runden Blüte aus 6 Power-LEDs mit niedrigem Energieverbrauch gekrönt ist. delta-light

«Uto» besteht aus Silikongummi und kann als Tisch-, Boden- oder Hängeleuchte eingesetzt werden. Sie eignet sich sowohl für den Indoor- als auch Outdoor-Bereich. foscarini

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FOCUS Aussenleuchten Sowohl die Struktur als auch Basis der Stehleuchte «Spillo» sind aus pulverlackiertem Stahl; mit Polyethylen-Diffuser. KUNDALINI

Der Lichterbogen «Halley» von VIBIA sorgt für eine magische Atmosphäre.

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Die Stehleuchte «Mate» ist aus Stahl und eignet sich für drinnen und draussen. METALARTE

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(10 km von Basel)


PORTRÄT Frederik Roijé

mit ecken und kanten Ein Porträt des Designers Frederik Roijé, Amsterdam Produktion und Text: Kristina Raderschad Fotos: Christian Schaulin

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¶ Konsequent schwarz und weiss, schnörkellos, ausgeklü­ gelt und auf die reine Form reduziert – die Entwürfe des jungen niederländischen Designers Frederik Roijé (*1978) heben sich auf angenehme Art ab von den oft experimentellen, manchmal auch verspielten Arbeiten seiner gleichaltrigen Kollegen. Ausgereift und ästhetisch auf den Punkt gebracht, präsentiert sich die gesamte Kollektion von Möbeln, Leuchten und Wohnaccessoires, die der Absolvent der berühmten Design Academy Eindhoven, der ne­ benbei für Firmen wie Droog oder Goods arbeitet, seit 2003 unter eigenem Namen produzieren lässt und vertreibt. Nicht ein über­ flüssiges Detail stört die klare Formensprache der Entwürfe – und doch wohnt jedem Einzelnen ein Überraschungsmoment inne, der weit über den reinen Gebrauchswert klassischen Industriedesigns hinausgeht. So verschmelzen etwa für die Leuchtenserie «Lamp­ scapes» scheinbar klassische stoffbespannte Lampenschirme in verschiedenen Grössen zu einer ganzen Leuchtenlandschaft. Tat­ sächlich liess Frederik Roijé jedoch für die verschieden grossen Steh- und Pendelleuchten die kreisrunde Grundform traditioneller Abat-Jours hinter sich und schuf mit Hilfe von 3-D-Zeichenpro­ grammen am Rechner Schirmelemente in völlig neuen Formen – in strengem Schwarz und Weiss, versteht sich. Die pulverbeschichtete Metallablage «Storylines» übersetzt Sprachaufzeichnung in ab­ strahierte Linien – und schliesslich in ein geradliniges, endlos er­ weiterbares Wandregal. Hängen mehrere der Deckenleuchten «Fi­ refly» nebeneinander, erinnern sie tatsächlich an einen Schwarm Glühwürmchen. Den Porzellanring «Two of a Kind» können sich Freunde und Verliebte in zwei gleiche Teile brechen, und für die coolen Vogelhäuschen «Holy Homes» standen eine Kirche und eine Moschee Pate. «Produkte, die nur funktional sind, verschwinden irgendwann», erklärt Frederik beim Interview in seinem lichtdurchfluteten Stu­ Wohnrevue 5 2010

PORTRÄT Frederik Roijé

dio in einer ehemaligen Industriehalle. «Damit das meinen Ent­ würfen nicht passiert, gebe ich ihnen einen Mehrwert mit. Dieser besteht in der Geschichte hinter jedem einzelnem Produkt.» Den formalen Minimalismus seiner Arbeiten mag Frederik Roijé sich vielleicht bei Piero Lissoni abgeschaut haben, in dessen Mailän­ der Büro er während des Studiums als Praktikant tätig war. Auch beim holländischen Stardesigner Marcel Wanders hat er eine Zeit lang gearbeitet. Die Erfahrungen in diesen beiden grossen Design­ büros war für Frederik Roijé im Übrigen die Initialzündung zum Start seines eigenen Studios. «Mit diesen Grössen der Branche zu arbeiten, war sehr inspirierend, genau wie sie wollte auch ich gern mein eigenes Ding machen», erklärt er. Die Art und Weise, wie er aus vielen unterschiedlichen Produkten eine stringente, ständig erweiterbare Familie kreiert, ist in der Tat unverwechselbar. Die kleinen Geschichten, die Frederik Roijés Entwürfe implizieren, verleihen den Leuchten, Stühlen, Staumöbeln oder Wohnacces­ soires dazu eine sehr persönliche Note. So ist etwa sein neuster Entwurf, die als abstrahierter Stadtplan aus Aluminium gegossene (Obst-)Schale «Metrobowl Amsterdam», eine Hommage und Lie­ beserklärung an die Wahlheimat des kreativen Jungspunds. «Ur­ sprünglich komme ich aus dem östlichen Teil der Niederlande, aus der Nähe von Enschede. Nach dem Studium in Eindhoven bin ich nach Amsterdam gezogen, weil mir das Dorfgefühl im relativ klei­ nen historischen Stadtzentrum gefällt», erzählt er. «Ich wohne in einem typischen Grachtenhaus aus dem 16. Jahrhundert und fühle mich zu Hause hier.» Das lebensgrosse Schaukelpferd «Rocking Squares» verrät Frederik Rojié ausserdem als Pferdenarr, der an Wochenenden in der Manege an Amsterdams malerischem Von­ delpark Reitstunden nimmt. Wie alle Entwürfe der in limitierter Auflage hergestellten «Squares»-Serie besteht das 1,80 Meter hohe und 2,50 Meter breite, ¶ >> Seite 67


PORTRÄT Frederik Roijé

¶> wahlweise weiss oder schwarz lackierte Holzpferd – oder sollte man es eher Skulptur nennen? – ausschliesslich aus rechteckigen Elementen, nur die beiden Kufen sind zum Schaukeln leicht abgerundet. Das gleiche, architektonisch anmutende Konstruktionsprinzip wendet Frederik Roijé auch für den Stuhl «Square Chair» sowie den Sessel «Waiting Squares» an, der mit seinen hoch aufgefächerten Rückenlehnen anmutet wie ein Thron. Reduziert auf so wenige Grundelemente wie nötig – beim Stuhl sind es gerade mal sieben, beim Schaukelpferd elf –, schafft Frederik Roijé eine Art dekonstruktivistische Neuinterpretation traditioneller Einrichtungsgegenstände. «Meiner Meinung nach leben wir in einer Zeit, die nach Reflexion verlangt. Wir müssen uns und unser Dasein neu erfinden», fasst der Designer die Idee hinter den ungewöhnlichen Möbelstücken zusammen. «Die auf den ersten Blick verwirrenden Objekte fordern den Betrachter zur Reflexion auf, sie wollen ganz bewusst anecken.» Zur Präsentation der «Squares»-Serie an der Mailänder Möbelmesse spann ihr Erfinder die «Square»-Idee bis ins Detail. «Es gab sogar eckige Musik», erklärt er und lacht. Die ungewöhnliche Möbelserie will er auf jeden Fall weiterdenken. «Ein Square-Restaurant mit Square-Food wäre doch toll, oder?» //

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FREDERIK ROIJÉ www.roije.com

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27.04.10 08:17:08 Uhr


• THEMA Origami

Origami bezeichnet die japanische Papierfaltkunst, deren Tradition aufs 14. Jahrhundert zurückgeht. Dabei entstehen aus einem meist quadratischen Blatt Papier die unterschiedlichsten dreidimensionalen Objekte. Diverse Designer haben die raffinierte Technik des Faltens neu interpretiert und auf ihre Entwürfe übertragen. Redaktion und Text: Nina Huber

Jetzt gerade zeigen sie wieder ihre volle Pracht, die japanischen Kirschbäume mit ihren zartrosa Blüten. Doch nur ein paar Tage lang dauert das schöne Spektakel, dann verblüht die Kirsche, ohne je Früchte zu tragen. In Japan ist dies die Zeit des Kirsch­ blütenfests, das für Aufbruch und Vergänglichkeit steht. Dieses Thema griffen die Produktdesigner Sandra Tan und Johannes Schiebe sowie die Architektin Susanne Stahl auf, um die Kurz­ lebigkeit ihrer Rauminszenierung zu versinnbildlichen. Unter dem Label Susan & Jon bespielen die drei in einer selbst organi­ sierten Veranstaltungsreihe leerstehende Räume in Frankfurt. Im ersten Projekt hauchten sie mit über 5000 von Hand gefalteten Papierblüten einem Ladenraum den Frühling ein. Die leichte und fragile Eigenschaft des Materials liess aber bereits erahnen, dass das Schauspiel nicht ewig währen würde. Und so entstand in die­ sem Raum gleichzeitig ein Gefühl von Hoffnung als auch der Melancholie. Susan & Jon sind nicht die einzigen Designer, die sich mit der Ori­ gami-Falttechnik auseinandersetzen. Wir haben gleich mehrere sehr spannende Projekte aufgespürt, die sich offensichtlich von der japanischen Papierfaltkunst inspirieren liessen. Der Berner Nicola Enrico Stäubli etwa präsentierte bereits vor fünf Jahren sein erstes Serienprodukt «Foldschool». Dabei handelt es sich um eine Kollek­ tion von Kindermöbeln aus Wellpappe, deren Schnittmuster und Bauanleitung vom Internet heruntergeladen und selbst zusam­ mengefaltet werden können. Und eben erst entdeckten wir ein wei­ teres Origami-Möbel – ebenfalls aus Schweizer Hand – auf dem Salone Satellite, einer Plattform für Jungdesigner im Rahmen der Mailänder Möbelmesse. Die Zürcherin Antoinette Bader entwarf einen Sessel aus zusammengenähten, dreieckigen Polsterteilen, der sich in verschiedene Formen ziehen lässt. Wie sie auf die Idee gekommen ist? Natürlich durch Falten eines Papierblatts. Dass Papier übrigens auch in der Mode wieder ganz gross im Kommen ist, zeigt eine Ausstellung im Museum Bellerive in Zürich, die noch bis 1. August läuft (siehe auch «Sehenswert» auf S. 110). Und hier noch ein Tipp: Es lohnt sich, die Produkte genau anzuschauen. Es könnte etwas zu gewinnen geben …

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ORI GA MI Wohnrevue 5 2010


• THEMA Origami 1a, 1b: Über 5000 Kirschblüten in Origami-Falttechnik zierten während der Inszenierung von Susan & Jon einen Ladenraum in Frankfurt. Die Installation versinnbildlicht die kurzweilige Dauer dieses Schauspiels und greift damit das Thema der Vergänglichkeit auf.

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2a, 2b: Romy Kühne vereint in ihren Vasen die traditionelle Origami-Kunst mit moderner Technologie, die heute in der Verpackungsindustrie zur Anwendung kommt. Dabei werden die Papiervasen mit einem Härtemittel behandelt.

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THEMA Origami 1: Letztes Jahr präsentierte DIESEL in Zusammenarbeit mit FOSCARINI die Leuchte «Rock». Dieses Jahr wurde in Mailand ihr Pendant präsentiert: «Rock Chair», DIESEL/MOROSO. 2: Diesen Sessel wünscht man sich fürs Büro: «Power Nap» bietet selbst im Grossraumbüro die Möglichkeit, sich kurz zurückzuziehen und zu entspannen. Das Design stammt aus der Feder der Dänin Ninna Helena Olsen. 3: Hinter den raffiniert verschachtelten Drei- und Vierecken verbergen sich integrierte Griffe. Je zwei Sideboard- und Schrankformate lassen sich so per Falt- oder Drehtür öffnen. «WK 467 la faceta» von WK WOHNEN.

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4b 4a, 4b: Inspiriert von der Origami-Falttechnik entwickelten die katalanischen Designer Enoc Armengol und Arnau Miquel den «Folded Chair» aus einem einzigen Stück Stahl. ATTICA

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THEMA Origami 1: Die gefalteten Magazinständer aus pulverbeschichtetem Stahl sind ein Entwurf des Designtalents Benjamin Hubert. 2: Aus einem flachen Quadrat entsteht – schwups – eine hübsche Box mit Henkeln. Die dänische Designerin Cecilie Manz habe sehr, sehr lange an der «SoftBox» getüftelt. MOOMENT 3: Die belgische Designerin Tine de Ruysser hat gleich eine ganze Reihe tragbarer Accessoires basierend auf Falttechnik gemacht. Dabei entstand auch die Schale «Anemone» aus Sperrholz und Polyesterstoff.

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4a, 4b, 4c: Nicolas Enrico Stäubli versteht seine Serie «Foldschool» als Gegentrend zu einer konsumorientieren Wegwerfgesellschaft. Die Kindermmöbel aus recycelter Wellpappe werden vom Verbraucher selbst zusammengefaltet. Schnittmuster und Bauanleitung können kostenlos unter www.foldschool.com heruntergeladen werden. 5a, 5b, 5c: Die Form von «Triangular Beans» entsteht aus dem Zusammenspiel von weichen und harten Teilen. Die Oberfläche besteht aus fest gepolsterten Dreiecken, die Füllung ist aus Styropor-Kügelchen. Durch Ziehen an den Zipfeln in der Ecke des Sessels kann die Sitzposition verändert werden. Entwurf: Antoinette Bader

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• THEMA Origami 1 «Delaplan» ist ein Entwurf der Schweizer Möbelmacher Yves Raschle und Thomas Wüthrich von Inchfurniture, die übrigens die Möblierung für den Schweizer Pavillon an der Expo 2010 in Shanghai gestalteten. Diese Kollektion wird ab Januar 2011 in limitierter Auflage erhätlich sein. 2 Das Label RS BARCELONA nennt die Leuchte aus einem einzigen Stück Stahl schlicht und einfach «Origami». 3 Das edle Plaid «Eluis» aus schwerem Wolltuch erinnert mit seinem Rautenmuster ebenso an die Faltkunst von Origami. Erhältlich ist die Decke von CRÉATION BAUMANN in sechs verschiedenen Farben.

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4 Der deutsche Designer Stefan Diez entwarf für E15 den Stuhl «CH04 Houdini», gefertigt aus furniertem, lackiertem Schichtholz (Eiche) und erhältlich in den Farben Rot, Schwarz, Weiss und Grau. 5 «Poly» ist ein stapelbahrer Stuhl von BONALDO, vollständig aus Polycarbonat und hergestellt im Spritzgussverfahren. Er eignet sich sowohl für den Innen- als auch Aussenbereich. Design: Karim Rashid.

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PRODUKTIDEE Ventura

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Im Handumdrehen von der Linoleum- oder Kunstharzoberfläche für die Arbeit zur edlen Holzoberfläche für die gesellige Runde: «Ventura» von GIRSBERGER. Durch Anheben wird die Tischplatte entriegelt, worauf sie leicht verschoben und dann gedreht werden kann.

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• PRODUKTIDEE Ventura

«Ich entwerfe im kopf» Ein Tisch für alle Fälle: «Ventura» verfügt über eine drehbare Tischplatte mit zwei unterschiedlichen Oberflächen. Die eine Seite ist aus hochwertigem Holz, die andere aus robustem Linoleum oder Kunstharz. Im Handumdrehen kann von der einen auf die andere Seite gewechselt werden. Der Designer Dieter Stierli, der über dreissig Jahre für Girsberger arbeitete, gewährte uns Einblicke in seine Vorgehensweise beim Gestalten – und Ausblicke auf seine Zeit nach der anstehenden Pensionierung. Text und Redaktion: Nina Huber

¶ Der Schweizer Möbelhersteller Girsberger verfügt bereits über ein umfangreiches Tischprogramm, doch seit Januar ist die Kollektion um eine Neuerung reicher. Und auf dieses Produkt haben wir gewartet! Bekanntlich ist der Tisch – zumindest in der westlichen Welt – eines der fundamentalen Möbelstücke. Denn hier trifft man sich zum gemeinsamen Essen und zum Diskutieren, aber auch zum Arbeiten, Werken und Basteln. Und je nach Tätigkeit eignet sich das eine oder andere Material besser als Tischoberfläche: Zum Essen bietet sich eine edle Holzplatte an, zum Arbeiten dagegen braucht es in der Regel etwas Robusteres. «Ventura» bietet die optimale Lösung für jede Nutzung, denn sie vereint zwei verschiedene Oberflächen in einem Tisch: Im Handumdrehen lässt sich durch Wenden der Platte die Holzoberfläche durch eine Linoleum- oder Kunstharzoberfläche austauschen. Darüber hinaus wird damit auch eine optische und haptische Abwechslung geboten. Damit sich die Tischplatte leicht drehen lässt, muss sie leicht sein und darf sich nicht verziehen. Diese Voraussetzungen erfüllt eine insgesamt 35 Millimeter starke Wabenkonstruktion in der Tischplatte. Die variablen Ausführungen von «Ventura» bieten Raum für individuelle Wünsche der Kunden: Die Tischoberfläche ist in den Holzarten Buche, Esche, Eiche, Amerikanischer Nussbaum und Ulme erhältlich, die Rückseite – oder zweite Oberfläche – wird mit einem ökologischen Möbellinoleum oder mit einer Kunstharzplatte bezogen, für die mehrere Farben zur Auswahl stehen. Die Füsse sind wahlweise in Holz oder Edelstahl erhältlich, und die Tischlänge beträgt entweder 220 oder 240 Zentimeter. Der Beschlag, den Dieter Stierli eigens für diese Wendefunktion entwickelte, wurde nun zum Patent angemeldet. Wie ist der Schweizer Designer beim Entwerfen vorgegangen? «Ich zeichne nicht, ich entwerfe im Kopf», sagt er, und dann mache er Modelle in diversen Massstäben

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wie 1:10, 1:5 oder auch mal 1:1. Und er ergänzt: «Ich habe bei der Gestaltung immer die Konstruktion im Auge: Wenn ich etwas entwerfe, muss es machbar sein. Das war schon immer mein grösster Anspruch, was möglicherweise daher kommt, dass ich schon in jungen Jahren alles Mögliche selber anfertigte.» Als Jugendlicher absolvierte Dieter Stierli eine Lehre als Möbelschreiner. Er sagt über diese Zeit: «Ich hatte das Glück, das Handwerk in einer hervorragenden Möbelschreinerei in Basel von Grund auf und auf höchstem Niveau lernen zu können.» Anschliessend besuchte er noch die Kunstgewerbeschule und wandte sich mehr dem Bereich Industriedesign zu. Seit über dreissig Jahren ist Dieter Stierli bei Girsberger angestellt. Ob es ihm nie langweilig geworden sei, über so lange Zeit im selben Unternehmen zu arbeiten? «Ich hatte nie den Eindruck, dass sich meine Arbeit wiederholt, es gab stets neue Herausforderungen. Zudem kommt mir die Unternehmenskultur eines Familienbetriebs entgegen, die mir kreative Freiräume lässt, und auch eine Geschäftsführung, die mir Vertrauen schenkt», sagt der Designer. Das Unternehmen Girsberger wurde 1889 in Zürich gegründet und ist tatsächlich einer der wenigen Betriebe, der über all die Zeit in Familienhand geblieben ist. Heute wird er von Michael Girsberger in der vierten Generation geführt. Das erste Projekt von Stierli für Girsberger war eine Serie von Tischen und Stühlen aus Holz für den Wohnbereich. Woher holt man sich über die ganzen Jahre die Inspiration, ohne sich zu wiederholen? Stierli entgegnet auf diese Frage: «An Ideen hat es mir nie gefehlt. Anregungen sind überall zu finden, nicht nur bei der Beschäftigung mit Stühlen und Tischen. Ideen kommen mir auch, wenn ich beispielsweise für den privaten Bereich andere Möbelstücke entwerfe, oder in der Freizeit, bei Filmen, Theateraufführungen und Konzerten.» ¶ >>

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PRODUKTIDEE Ventura VENTURA 6 Schritte zur Wende An der Kante mit der Beschriftung Ventura beginnen

Anheben = Entriegelt Entriegeln 1.1.Anheben=

2. Wegschieben 2. Wegschieben

Drehen = = Stossen 3.3.Drehen Stossen

Drehen == Ziehen Ziehen 4.4.Drehen

5. 5. Zurückschieben Zurückschieben

6.6.Autom. Veriegelt Autom. verriegelt

¶> Im Juni wird der geschäftige Designer nun pensioniert. Es scheint, als hätte er zum Abschluss noch einen richtigen Endspurt hingelegt. In jüngster Zeit hat er nicht nur den Tisch «Ventura», sondern auch den Bürostühl «Reflex», die Konferenzstühle «Connection», «Jazz» und «Topic», die Lounge-Sessel «Passage» und «Square» sowie den Stuhl «Giusto!» entworfen. Ob sich denn ein derart umtriebiger Designer überhaupt einfach so zur Ruhe setzen kann? Oder gibt es etwa schon Pläne für die Zeit nach der Pensionierung? «Ich werde oft nach meinen Plänen gefragt, und ich antworte immer: Das sehe ich dann. Möbel werden mich auf jeden Fall weiterhin begleiten. Es ist denkbar, dass ich projektbezogen für Girsberger tätig bleibe. Ich möchte aber wieder vermehrt manuell arbeiten. Vielleicht werde ich mich auch einmal der Malerei oder Bildhauerei zuwenden – das wird sich zeigen, wenn es so weit ist», antwortet Dieter Stierli. Wir wünschen ihm in jedem Fall von Herzen alles Gute! //

Hinter den sechs Schritten zum Wenden der Tischplatte steckt eine ausgeklügelte Technik mit zum Patent angemeldetem Beschlag.

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E 283 Konzept Duetto / Konzept Tiramisu (Vent März 2009 Dieter S

DIETER STIERLI Der Schweizer Designer Dieter Stierli erlernte ursprünglich den Beruf des Möbelschreiners in Basel. Später besuchte er dann die Kunstgewerbeschule und arbeitete anschliessend als selbstständiger Designer, bevor er sich bei Girsberger bewarb. Dem Schweizer Familienunternehmen blieb er über dreissig Jahre lang treu. In diesem Sommer wird er pensioniert.

Konzept «Tiramisu»

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Ein Bett ist kein Möbelstück sondern ein Ort. Eine Insel auf der Sie ein Drittel Ihres Lebens verbringen, um zu entkommen, aufzutanken und zu träumen. Unser Leben hängt in vielen Hinsichten davon ab wie gut wir schlafen und wie wohl wir uns in unserem Bett fühlen. In einem Vi-Spring Bett werden Sie Wohlfühlen erleben wie nie zuvor in einem anderen Bett. Jedes Vi-Spring Bett wird auf Kundenbestellung einzigartig handgefertigt. Eine kompromisslose Vorgehensweise, jedoch die einzig richtige, um ein Bett zu fertigen, das nicht nur hervorragend und außergewöhnlich komfortabel ist, sondern passt wie ein anschmiegsamer Kokon. Also ist Ihr Vi-Spring Bett zwar luxuriös, aber sicherlich kein Luxusartikel. Es wird ein verlässlicher Teil Ihres Lebens, der Ihnen über Jahre hinweg Ihren wohlverdienten, erholsamen Schlaf garantiert. Falls Sie nie zuvor so geschlafen haben, wird dieser Schlafkomfort ihrem Leben eine völlig neue Wendung geben.

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Finanzierung einer Immobilie

das kein klares Resultat ist! Wenn man jung ist, hat man einfach weniger Geld. Die jungen Leute wollen auf nichts mehr verzichten, aber alles zusammen kann man nicht haben.

Seit zehn Jahren arbeitet Ansgar Gmür als Direktor beim Haus­eigentümerverband Schweiz (HEV). Dieser zählt rund 295 000 Mitglieder und vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Hauseigentümer. Im letzen Jahr reichte der Verband die beiden voneinander unabhängigen eidgenössischen Volksinitiativen – die Bauspar-Initiative «Eigene vier Wände dank Bausparen» und die Eigenmietwert-Initiative «Sichereres Wohneigentum im Alter» – ein. Interview: Nina Huber

Herr Gmür, gibt es eine Faustregel in Bezug auf die Finanzierung eines Eigenheims? Die Faustregel lautet: mindestens 20 Prozent Eigenkapital! Oder: Gesamtpreis des Erwerbs nicht mehr als sechs Jahresgehälter bei einer Wohnung und nicht mehr als acht bei einem Haus. Wichtig ist auch die Tragbarkeitsrechnung, d. h. mindestens mit 5 Prozent Zins rechnen, auch wenn der Zins wie aktuell sehr tief ist! Ich bin jeweils froh, wenn die Leute überhaupt rechnen. Dabei sollte man am besten vom «worst case» ausgehen! In fast allen umliegenden Ländern ist das Verhältnis von Wohn­ eigentümern gegenüber Mietern viel höher als in der Schweiz. Fehlen in der Schweiz geeignete Einrichtungen zum Bausparen? Ja! Die Bausparinitiative des HEV ist vom Nationalrat angenommen worden und auch die Wirtschaftskommission des Ständerats befürwortet sie. So besteht die Hoffnung, dass dem seit 1972 in der Verfassung geforderten Bausparen doch noch einmal Tribut gezollt wird. Hierzulande können sich meist erst ältere Leute ein Eigenheim leisten. Und ausgerechnet junge Familien, die ein Haus am besten brauchen könnten, müssen warten. Wie könnte man dem entge­ gensteuern? Oder ist es nicht im Interesse der Wirtschaft, dass die Leute sparen? Die Wirtschaft hat sowieso ein Interesse daran, dass gebaut wird. Hunderttausende von Arbeitsplätzen sind vom Bauen abhängig. 76 Prozent der Bevölkerung möchten eigene vier Wände. Wenn Seite 80

Lohnt es sich, vor dem Kauf einer Immobilie einen Finanzberater aufzusuchen? Das macht Sinn, jedoch lohnt es sich nicht, dafür allzu viel zu bezahlen. Entweder hat man Geld, oder man bekommt es von der Bank. Ohne Eigenkapital geht leider nichts, jedoch gibt es Möglichkeiten zur Optimierung. Man investiert nicht so oft im Leben so viel Geld wie für ein Haus, und zudem verschuldet man sich in der Regel massiv. Ist es sinnvoll, Geld aus der 2. und 3. Säule vorzubeziehen? Welches sind die Vorteile, welches die Nachteile? Meistens ist die Finanzierung nicht anders möglich. Jedoch sollte es ein Muss sein, dass die Vorsorgegelder unbedingt wieder zurückbezahlt werden, denn sonst könnte es im Alter zur Verarmung kommen. Wenn dann noch gerade eine Immobilienkrise herrscht und das Eigentum unter seinem Wert gehandelt wird, kann man viel Geld verlieren. Wäre es sinnvoller, das Pensionskassenguthaben zu verpfänden anstatt vorzubeziehen? Verpfänden ist generell besser, da es in der Vorsorgekasse belassen wird. Das ist sicher der richtige Weg. Worauf gilt es im Falle eines Erbvorbezugs zu achten? Da in den nächsten Jahren in der Schweiz Hunderte von Milliarden vererbt werden, ist diese Finanzierung sicher eine gute Sache. Aber hier gilt es besonders, sich von Fachleuten beraten zu lassen, denn das Ganze ist sehr komplex, und man sollte dem Staat nicht zu viel Steuern bezahlen. Empfehlen Sie, im privaten Kreis um ein Darlehen zu bitten? Das ist eine schwierige Sache und gilt nur für engste Familienangehörige. Aber auch da kann es zu Spannungen kommen – und schon hat man Finanzierungsprobleme. Hier gilt besonders: von Fachleuten beraten lassen und zeitlich absichern. Den grössten Anteil an der Finanzierung von Wohneigentum steuert in der Regel ein Hypothekarkredit bei. Hier gibt es je nach Finanzinstitut verschiedene Angebote. Worauf sollte man ach­ ten? Wer eher knappe Geldreserven hat, sollte die gegenwärtige Tiefzinslage ausnutzen und möglichst langfristig finanzieren, d. h. mindestens zehn Jahre. Auch muss man nicht das erstbeste Angebot einer Bank annehmen, denn da bestehen Unterschiede. Herr Gmür, herzlichen Dank für das Gespräch! Wohnrevue 5 2010


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Erkennen und gewinnen! Kennen Sie sich aus im Design und in der Welt des Wohnens? Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, zu welchem Produkt die abgebildeten Details passen. Nennen Sie uns Name und Hersteller des Produktes, und gewinnen Sie eines von drei Objekten im Wert von je CHF 893.–.

Steckbrief Sein Rautenmuster erinnert stark an die Origami-Faltkunst. Und tatsächlich lässt es sich auch kompakt zusammenlegen. Ausgebreitet misst es jedoch in der Breite 130 Zentimeter, in der Länge 180 Zentimeter. Dank der gefalteten Struktur erhält das gesuchte Produkt eine dreidimensionale Oberfläche und eine gewisse Elastizität. Es besteht aus hochwertigem Wolltuch und ist in sechs ­verschiedenen Farben erhältlich: dunkles Braungrau, Creme, Senf, Korall, meliertes Steingrau und meliertes Schwarz.

Y Auf welcher Seite haben Sie das gesuchte Produkt gefunden?___________________

Herzliche Gratulation!

Wie heisst das Produkt und der Hersteller? _________________________________

Die Wettbewerbsgewinnerin der Ausgabe 3 2010 ist:

Name/Vorname: _ ______________________________________________________

Eliane Tobler, 9462 Montlingen

Strasse: _______________________________________ PLZ/Ort: ________________

Sie gewinnt einen Tisch «Diverso» von Team by Wellis.

Telefon: _ _____________________________________________________________ E-Mail: _______________________________________________________________ Ich bin Abonnent/-in

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Leser/-in

Lösung einsenden an (Einsendeschluss 11. Juni 2010): Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb», Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 07 2010) bekannt gegeben.

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SZENENEWS

WILLKOMMEN BEI WITTMANN Wie man in einem Geschäft empfangen wird, sagt so viel aus wie die Visitenkarte. Ob förmlich distanziert, leger oder herzlich – Tatsache ist, dass sich bereits im ersten Moment des Ankommens ein Gefühl von Wohlbefinden oder Unbehagen einstellen kann. Deshalb bietet Claudia Wohler von Wittmann den Besuchern im neu gestalteten Showroom in Baden zuerst einmal einen Tee oder Kaffee an, um den Gästen die Möglichkeit zu bieten, in Ruhe anzukommen. «Wer bis zu 200 Kilometer fährt, um uns zu besuchen, braucht diese Geste der Gastfreundschaft, um sich wohlzufühlen», erklärt sie. Die Ausstellungsräume befinden sich übrigens in einer stillgelegten Medikamentenfabrik, deren Lofträume eine Präsentation der wertigen Möbel auf einer Fläche von 250 Quadratmetern erlauben. Wittmann, Zürcherstrasse 59, 5400 Baden Tel. 056 221 35 50 www.wittmann.ch

DESIGN MEETS ART Zingg-Lamprecht lädt ebenfalls in neu gestaltete Räumlichkeiten ein: zur Ausstellung «Design meets Art» am Stampfenbachplatz in Zürich. In Kooperation mit Irene und Marcel Scheiner von «artcommunity» präsentiert das Möbel- und Einrichtungshaus die neuesten Designkollektionen in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst. Insgesamt werden die Werke von sieben namhaften Künstlern aus der Schweiz gezeigt: Thomas Blumer, Anton Bruhin, Bendicht Fivian, Werner Ignaz Jans, Roberto Lauro, Carlo Pizzichini und André Wilhelm. Die Ausstellung ist noch bis Ende Juni zu sehen. Zingg-Lamprecht, Am Stampfenbachplatz, 8006 Zürich Tel. 044 368 41 41 www.zingg-lamprecht.ch

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SZENENEWS

HEY, HAY! Dorothe Andermatt und Hans Gerber laden zum Ausstellungszyklus «einzigart zeigt» in ihren Laden in Zürich ein und präsentieren dort den dänischen Möbelhersteller Hay. Seit sich der Gründer Rolf Hay 2003 erstmals auf der internationalen Möbelmesse in Mailand der Öffentlichkeit vorstellte, hat sich einiges getan. Seine Modelle, die auch an das dänische Möbeldesign der Fünfziger- und Sechzigerjahre anknüpfen, sind heute kein Geheimtipp mehr. Aber sehen Sie einfach selbst: Von 8. Juni bis 17. Juli ist die Ausstellung geöffnet. Einzigart – Plattform für Design, Josefstrasse 36, 8005 Zürich Tel. 044 440 46 00 www.einzigart.ch

PROFESSIONELLER SERVICE Seit März gibt es im Möbelhaus Schubiger eine neue ExklusivAbteilung, die mit einer grossen Feier gebührend eingeweiht wurde. In der zweiten Etage wird nun auch ein First-Class-Wohnservice angeboten, bei dem ganze Raumkonzepte professionell erarbeitet werden – von der Planung bis zur Realisierung. Möbel Schubiger, Ueberlandstrasse 423, 8051 Zürich Tel. 044 325 25 50 www.schubiger.ch

VERBUND DER KÜCHENPROFIS «Der Kreis» ist mit über 250 Mitgliedern die führende Verbundgruppe für eigenständige Küchenspezialisten in der Schweiz. Auf der Online-Plattform «www.kuechenspezialisten.ch» präsentieren sich qualifizierte Fachgeschäfte aus allen Landesteilen. Diese zeichnen sich aus durch Qualität, Beratungskompetenz und individuelle Küchenplanung – damit aus Küchenträumen Traumküchen werden können. Der Kreis, Rothusstrasse 23, 6331 Hünenberg Tel. 041 785 56 70 www.kuechenspezialisten.ch

TELEGRAMM NEUER VERTRIEBSDIREKTOR BEI DE SEDE: Seit dem 1. April hat Peter Galfe, der bereits bei verschiedenen Möbelherstellern des Premiumsegments in verantwortlicher Position war, die Aufgaben des Vertriebsdirektors übernommen. www.desede.ch SCHWEIZER VERTRETUNG FÜR EMMEMOBILI : Die Vertretung des Familienbetriebs Emmemobili – vor allem durch die besonderen Showroom-Einrichtungen der Modelabels Dolce & Gabbana bekannt – hat nun Interior Concept übernommen. www.interior-concept.ch KUHN RIKON FÖRDERT JUNGKÖCHE : Gemeinsam mit dem Spitzenkoch Ivo Adam unterstützt der Kochgeschirrhersteller Kuhn Rikon die Plattform «am Herd» (www.am-herd.ch), wo Jungköche ihr Talent unter Beweis stellen können. www.kuhnrikon.ch

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BUCHTIPP

WIR BITTEN ZU TISCH . . . Der Essplatz ist vielerorts der Mittelpunkt des häuslichen Lebens. Hier lässt sich nicht nur rasch frühstücken, ein Kaffeeklatsch halten oder so richtig gut auftischen, hier wird auch mal eine Arbeit erledigt oder heiss diskutiert. Kirsten Johanson widmet sich den verschiedenen Facetten des Tischlebens im Innenbereich wie auf Balkon oder Terrasse. Die Raumsituationen, von Winfried Heinze mit viel Liebe zum Detail fotografiert, geben Anregungen für jeden Geschmack und jedes Budget. DVA Verlag, München 2010 208 Seiten, 260 Farbabbildungen ISBN 978-3-421-03804-3

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KUNST IM REVIER

WENIGER UND MEHR

In den letzten Jahren haben sich die Grenzen zwischen Kunst und Architektur verwischt. Künstler fühlen sich von der räumlichen Präsenz der Architektur angesprochen, und Architekten suchen im Gegenzug Inspirationen in der Kunst. Hier werden in neun Kapiteln die wichtigsten Werke, entstanden zwischen 1914 und der Gegenwart, aus dem produktiven Zusammenwirken der beiden Genres gezeigt.

Anlässlich der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 haben sich zwanzig Kunstmuseen aus dem Ruhrgebiet zusammengeschlossen und präsentieren so eine der grössten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Das Buch stellt jede Ausstellung vor, präsentiert die Sahnestücke und macht mit Porträts der unterschiedlichen Museumsbauten einen Streifzug durch die Baukultur des Reviers.

«Mein Ziel ist es, alles Überflüssige wegzulassen, damit das Wesentliche umso mehr zur Geltung kommt», bringt Dieter Rams, der mit seiner über 40-jährigen Tätigkeit bei Braun das Produktdesign des 20. Jahrhunderts massgeblich geprägt hat, sein Schaffen auf den Punkt. «Less and More» zeigt die von ihm gestalteten Produkte, die internationale Design-Experten hier in einen aktuellen Kontext stellen.

Birkhäuser Verlag, Basel 2009 192 Seiten, 350 Abbildungen ISBN 978-3-7643-9942-9

Hatje Cantz, Ostfildern 2010 272 Seiten, 194 Farbabbildungen ISBN 978-3-7757-2617-7

Gestalten Verlag, Berlin 2010 808 Seiten, Deutsch/Englisch ISBN 978-3-89955-277-5

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Licht soll die Menschen im Alltag begleiten und zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Dies hat sich der Leuchtenhersteller Artemide zur Aufgabe gemacht. Im übersichtlichen Gesamtkatalog sind die Produkte nach Tisch-, Boden-, Wand- und Deckenleuchten eingeteilt. Für die Neuheiten 2010 ist ein separater Katalog erhältlich. pr@artemide.de Der aktuelle Katalog von Tobias Grau beginnt mit Leuchten für den Wohnbereich, zeigt dann Modelle fürs Office und schliesslich die Outdoor-Kollektion. Der letzte Teil widmet sich überdies Dimmern. Was als Einmannbetrieb unter Designer Tobias Grau begann, zählt heute zu den grossen und wichtigen Leuchtenherstellern Deutschlands mit Sitz in Hamburg. info@tobias-grau.com

Der schwere Katalog von Luceplan umfasst 270 Seiten, wobei die technischen Datenblätter zu den einzelnen Produkten noch nicht dazugezählt sind. Hier wird das gesamte Sortiment des italienischen Leuchtenherstellers präsentiert, das seit 1978 auf technologische Forschung sowie Entwicklung setzt und immer wieder mit renommierten Preisen ausgezeichnet wird.

Der Leuchtenhersteller ITre, der zur FDV Gruppe gehört, geht von einer emotionalen, fast schon magischen Wirkung des Lichts auf den Menschen aus und setzt dort an. Entsprechend ist der aktuelle Katalog gestaltet, mit Bildern, die unter die Haut gehen. Auf 200 Seiten wird darin die Gesamtkollektion gezeigt, die auch Aussenleuchten umfasst.

Der italienische Leuchtenhersteller Foscarini liess sich auch dieses Jahr etwas Besonderes einfallen, um seine Neuheiten während der Mailänder Möbelmesse zu präsentieren. Doch dazu mehr in der nächsten Ausgabe der Wohnrevue. Alle neuen Modelle sind im Katalog mit Produktbeschrieb und Massen sowie weiteren nützlichen Infos vorgestellt.

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KEIN SCHATTENDASEIN Statt eines langweiligen Betonfusses, der den Schirm hält, hat sich Max Kistner zur Beschwerung von «Flowerpower» etwas Hübscheres ausgedacht: nämlich ein kleines Pflanzenbeet mit Rollen, bestehend aus feuerverzinktem und pulverbeschichtetem Stahlblech. XXD email@design-collection.ch www.xxd.de

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SERIEN AUFTAKT Kräftige Farben, eine aussergewöhnliche Optik, die an eine verformte Bandschlaufe erinnert und Wetterbeständigkeit sind die Attribute des drehbaren Lounge-Sessels «Perillo», der gleich drei Designpreise in einem Jahr einheimste. Die dreidimensional verformte Hartschaumschale besteht hierbei aus strapazierfähigem Polyurethan und ist mit einem UV-beständigen, matten oder hochglänzenden Lack behandelt. Mit passendem Beistelltisch bildet der Sessel den Auftakt zu einer neuen Outdoor-Kollektion, die ZÜCO für die Zukunft plant. Wir sind sehr gespannt, was da noch alles kommen wird! mail@zueco.com www.zueco.com

MÖBEL WECHSLE DICH Auch auf der diesjährigen Möbelmesse in Mailand wurde das System «Soma» von KETTNAKER präsentiert, das mit einer Vielzahl an Möglichkeiten aufwartet. 7 Holzoberflächen und 17 Farben in Lack oder Glas stehen zur Auswahl, ausserdem ist es mit LED-Beleuchtung, unterschiedlichen Einsätzen für die Schubladen und manch anderen Raffinessen ausgestattet. Und das Beste: Die nur 6 Millimeter starken Front- und Seitenblenden sowie Abdeckplatten kann man aufgrund des integrierten Magnetsystems nach Lust und Laune mit wenig Aufwand auswechseln. Ein Möbel also, da sich auch mal durchaus den Jahreszeiten gemäss «ankleiden» lässt. m.haeseli@trendmanagement.net www.kettnaker.com

OUTDOOR-LOUNGE Designer und Architekt Simone Micheli hat für den italienischen Möbelhersteller SCHÖNHUBERFRANCHI die Outdoor-Kollektion «Hug» in zartem Perlgrau entworfen, die aus einem Zweier- und Dreiersofa, Lounge-Sessel und Beistelltisch besteht. m.haeseli@trendmanagement.net www.schoenhuberfranchi.com

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STOBAG Storen leben länger.

FÜR ZWEI ODER DREI Das erfolgreiche Sofa-Modell «Fly» von NATUZZI war bisher nur als modulares System erhältlich. Neu steht es aber auch als Zwei- oder Dreisitzer im Angebot und optional mit Chaiselongue. Mittels eines leicht zu bedienenden manuellen Mechanismus kann die Neigung der Rückenlehne eingestellt werden. Die Füsse aus Edelstahl bilden ein ungewöhnliches Dreieck. Die Bezüge sind in diversen Farben in Stoff oder Leder erhältlich. nboedding@natuzzi.com, www.natuzzi.com

Wieso sehen auch in die Jahre gekommene STOBAG Sonnenstoren blendend aus? Weil wir für jedes unserer individuell hergestellten Sonnen- und Wetterschutzsysteme nur hochwertigste und langlebige Materialien einsetzen. Die Profile fertigen wir aus korrosionsbeständigem Aluminium und für die Tücher verarbeiten wir innovatives Hochleistungsgewebe mit UVSchutzfaktor und hoher Farbbeständigkeit. Dabei können Sie aus über 300 Dessins wählen. Optionale Steuerungssysteme, die bei schlechtem Wetter das Tuch automatisch einrollen, bieten angenehmen Komfort – und noch mehr Schutz vor dem Zahn der Zeit.

WASSER MARSCH! Bei den 11,5 und 18 Zentimeter hohen EinhebelWaschtischmischern der Badkollektion «Axor Citterio» handelt es sich um Neuheiten aus dem Hause HANSGROHE. info@hansgrohe.ch www.hansgrohe.ch

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STOBAG AG STOBAG Schweiz Pilatusring 1 5630 Muri AG Tel. 056 675 42 00 Fax 056 675 42 01 www.stobag.ch

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ZUM EINSCHLUMMERN Das abgebildete Bett des Schlafzimmerprogramms «Pureart» besteht aus einem lichtgrau lackierten Bettrahmen, die Rückwand hingegen ist aus satiniertem schwarzem Glas, die Bodenablage wiederum aus massivem Nussbaum. FRAUBRUNNEN info@fraubrunnen.com www.fraubrunnen.com

WANNENZAUBER Die Badserie «Atmosfere» von Colacril umfasst Duschen, Waschbecken, Toiletten sowie Badewannen. Das abgebildete, durch den schmalen Rand filigran wirkende Wannenmodell hat eine Seitenlänge von 120 Zentimetern und eine Höhe von 50 Zentimetern. Das Gewicht beträgt 175 Kilogramm. Die Wanne gibt es auch in einer rechteckigen sowie runden und ovalen Ausführung. KERAMIKLAND kundendienst@keramikland.ch www.keramikland.ch

FÜR DRAUSSEN «Havana Modular» ist ein Lounge-Programm für den Aussenbereich, das aus verschiedenen Modulteilen besteht: Sesseln, Eck-, Seiten- sowie Mittelmodulen und Hockern. So kann sich jeder seine bequeme Sofalandschaften ganz individuell zusammenstellen. Alle Teile bestehen aus pulverbeschichteten Aluminiumrahmen, die sich unter einem gewebten, wetterbeständigenw Geflecht verbergen. GLOSTER info@gloster.co.uk www.gloster.com

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grafik: Enea Toldo

Im Schatten des Designs

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Architektur für den Schatten: ein raffiniertes und massgeschneidertes Sonnensegel-System aus Österreich. Diese Lösung überzeugt nicht nur technisch, sondern auch im Design. Sie schützt vor Sonne und Regen, ist aber auch ein interessanter Blickfang. Sun-Square® Sonnensegel für grosse Balkone, Dachgärten und Terrassen,

wo Sonnenschirme oder -storen zu klein sind oder auch ästhetisch nicht passen. Die frei schwebende Anmutung der Sonnensegel machen sie zu einem architektonischen Gestaltungselement, das nicht nur bei modernen, sondern auch bei historischen Gebäuden Akzente setzt.

Axor Urquiola

Awakening your Senses.

Mehr Informationen zur Badkollektion Axor Urquiola und der Designerin Patricia Urquiola, sowie weitere Designerkollektionen von Philippe Starck, Antonio Citterio, Jean-Marie Massaud und Phoenix Design finden Sie unter www.axor.ch


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FÜRS PRIVATE SPA Zur umfassenden Kollektion «Faraway», die von den renommierten Baddesignern Ludovica und Roberta Palomba für ZUCCHETTI und KOS entstanden ist, gehört auch diese Duschbrause mit Regen- und Kaskadenstrahl sowie mit integriertem Licht. schweizer@aquasoul.ch www.zucchettionline.it

STEINERNES GOLD «Golden Crema» nennt sich dieser aus Brasilien stammende Granit und zählt zum Sortiment des Schweizer Natursteinspezialisten REAL-STEIN. Er ist sowohl im Innen- als auch Aussenbereich einsetzbar und leuchtet in unterschiedlichen goldgelben Tönen. Die helleren und dunkleren Farbschattierungen im Stein sorgen hierbei optisch für Tiefe und beleben ihn. Ein schönes Stück, das die Natur da hervorgebracht hat. info@real-stein.ch www.real-stein.ch

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PREISANWÄRTER Der Tisch und die passende Bank des Programms «Nox» von Designer Jacob Strobel wurden vom Rat für Formgebung für den «Interior Innovation Award 2010» nominiert. Die raffinierten, handwerklichen Details wie die Kanten der Tischplatte, die gegenläufig gerundet sind und in den Ecken dennoch zusammenfinden, scheinen die Jury überzeugt zu haben – genauso wie die Lederpolsterung, die flächenbündig in die Bank eingearbeitet wurde. Das Holz gibt es in verschiedenen Ausführungen, von Wildeiche bis Kirschbaum. TEAM 7 info@team7.at www.team7.at

IN LEDER GEHÜLLT Ob «Canosaka» übersetzt so viel heisst wie «runder Tisch»? Das wäre für den abgebildeten Esstisch durchaus ein treffender Name. Mit einem Durchmesser von 140 Zentimetern handelt es sich jedenfalls um ein grosszügiges Exemplar, so viel steht fest. Passend zu den Sesseln ist die Metallkonstruktion mit Leder überzogen, das auf der Oberseite mit einer lackierten Tischplatte aus Glas geschützt wird. Entworfen hat das edle Möbelstück der Designer Jérôme Gauthier für den Hersteller ROCHE BOBOIS. zurich@roche-bobois.com www.roche-bobois.com

KLARE SACHE Einer der Entwürfe des Designers Christophe Marchand für INTERTIME ist das Sofa «1070 Aurea». Auf die Frage, mit welchen fünf Worten er das Sofa selbst beschreiben würde, gab er zur Antwort: «Genuss, Individualität, Eleganz, Präzision und Grosszügigkeit.» Nun, damit wäre ja dann auch schon alles gesagt … info@intertime.ch www.intertime.ch

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SCHÖNE BUNTE WELT Dieses Jahr stellte der dänische Möbelhersteller MONTANA zum ersten Mal seine Kollektionen in Mailand aus. Der Stand spiegelte das Konzept hinter den Produkten wider: Purismus gepaart mit Behaglichkeit, Experimentierfreude im Einklang mit Qualität – begleitet von hoher Flexibilität und Verwandlungskunst. Dabei spielen vor allem die Farben eine wichtige Rolle. Denn schon Walter Gropius, einer der wichtigsten Vertreter des Bauhauses, sagte einst: «Bunt ist meine Lieblingsfarbe.» Wer ebenso denkt, ist mit dem Sideboard «Montana» für Büro oder Wohnbereich gut beraten: Die Fronten sind in beliebigen Farben erhältlich. montana@montana.dk www.montana.dk

BEQUEMER STAURAUM Eine der Neuheiten in diesem Jahr vom deutschen Unternehmen PERFORMA: die «L-Bank», eine Ergänzung zur bestehenden «Polsterbank B3». Schiebt man beide zusammen, ergänzen sie sich zu einem kompakten Rechteckkörper. Schiebt man zwei L-Bänke zusammen, ergibt sich von der Grösse sogar eine Gästeliege. Aber auch am Esstisch macht das Möbel eine gute Figur – und im Eingangsbereich, wo zusätzlicher Stauraum zur Garderobe ja immer herzlich willkommen ist, sowieso. Design: Udo Schill email@design-collection.ch www.performa.de

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FREIRAUM GESTALTEN RELAZZO. DIE TERRASSE. Machen Sie Urlaub vom Alltag und verwandeln Sie Ihre Terrasse in Ihren persönlichen Wohn- und Wohlfühlraum – mit RELAZZO von REHAU. RELAZZO aus dem innovativen Werkstoff RAU-WOOD ist witterungsbeständig, rutschfest und splittert nicht. Das moderne Holz-Design setzt Ihre Terrasse einzigartig in Szene – auch nach Jahren intensiver Nutzung. RELAZZO - die langlebige, ökologisch nachhaltige Premium-Lösung für Ihren Terrassentraum.

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EMAILLIERT Die Stahlwannenserie «Shape» – im Bild das Modell «Starlet Shape» – ist in einem Stück emailliert. Sie kann mit vormontierter Überlauf- und Ablaufgarnitur im bereits fertigen Bad montiert werden. Allen Modellen gemein sind nicht nur die materialbedingte Stabilität, Kratzfestigkeit und Lichtechtheit, sondern auch die konische Form. SCHMIDLIN schmidlin@schmidlin.ch www.schmidlin.ch

MODULAR Bei «Free Senses» vereint sich ein modulares Duschpaneel-System mit einer Duschabtrennung. Das Paneel kann hierbei einfach mit der Trennwand zusammengesteckt werden und nicht nur in Verbindung mit Duschwannen oder -böden sowie gefliesten Böden zum Einsatz kommen, sondern sogar mit Wannen. DUSCHOLUX info@duscholux.ch www.duscholux.ch

FÜR WÜRSTCHEN & CO. Die Grillsaison hat wieder begonnen! Als komfortable Alternative zu Holzkohlegrills bietet sich beispielsweise die Grillstation «Adelaïde 3 Premium» an. Dabei handelt es sich um einen dreiflammigen Plattengasgrill in silberfarbigem Outfit. Die drei gusseisernen Brenner sind mit einer Gesamtleistung von 14 Kilowatt ausgestattet und verfügen über eine Fläche von 60 × 46 Zentimetern. Da gibts also jede Menge Platz zum Brutzeln … CAMPING GAZ info@campingaz.ch www.campingaz.ch

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VITAMIN-VERSORGER In mehreren frischen Farben beschert Ihnen die elektrische Fruchtpresse «Bistro» schon am frühen Morgen einen Vitamincocktail, der Sie den Tag über gesund und fit halten wird. Besonders praktisch hierbei: Auch höhere Gläser finden darunter genügend Platz. BODUM bodumag@bodum.com www.bodum.com

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FÜR KINDER Das Kinderbesteck «Bonito» aus Edelstahl ist mit seinen rund vierzehn Jahren (Entwurf von 1996) selbst zwar dem Kleinkindalter bereits entwachsen, überzeugt heute aber noch genauso wie zu dessen Geburt. Design: Ralph Krämer. POTT contact@ceco.ch, www.pott-bestecke.de

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AUSSTELLUNGEN AARAU

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UGO RONDINONE – DIE NACHT AUS BLEI Eine umfassende Auswahl von Werken des zeitgenössischen Künstlers Aargauer Kunsthaus, Aargauerplatz

GIOVANNI GIACOMETTI – FARBE IM LICHT Panoramen des Bergells und Oberengadins in weitgehend gleissendes Licht getaucht Bündner Kunstmuseum, Postplatz

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HAMBURG(DE) EINE FRAGE DER ZEIT – VIER FOTOGRAFINNEN IM HAMBURG DER 20ER-JAHRE Eine Ausstellung mit rund 200 Originalfotografien aus der Zeit der Weimarer Republik Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Steintorplatz

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ROT UND BLAU Gegenüberstellung der Werke von Franz Gertsch und Max von Mühlenen in den zwei Grundfarben Museum Franz Gertsch, Platanenstrasse 3

SUSTAINABLE FUTURE Innovatives Design, das die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt Design Museum, Shad Thames, London SE1 2YD

www.museum-franzgertsch.ch

www.designmuseum.org

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ZÜRICH PAP(I)ER FASHION Museum Bellerive Höschgasse 3

www.museum-bellerive.ch

BLUMEN FÜR KIM IL SUNG Kunst und Architektur aus der Demokratischen Volksrepublik Korea Österreichisches Museum für angewandte Kunst Stubenring 5

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WETTBEWERB

ORIGAMI FÜR FORTGESCHRITTENE Die Tradition der Papierbearbeitung im Bereich Bekleidung gibt es in China und Japan schon seit Jahrhunderten. 1966 brachte erstmals das amerikanische Papierunternehmen Scott Paper Company ein Einwegpapierkleid auf den Markt. Was ursprünglich als Werbegag gedacht war, entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem Hype in den USA und in Europa. Werbebotschaften, Nachrichten, Cartoons und sogar poetische Texte wurden auf Papierkleidern in die Welt hinausgetragen. Auch die Modebranche entdeckte dieses formbare und vielseitig verwendbare Material, doch das aufkommende ökologische Bewusstsein setzte sich dem Trend entgegen. Heute spielt Papier in der Mode wieder eine Rolle. So zeigt die Ausstellung neben traditionellen Beispielen auch aktuelle Entwürfe von Stardesignern wie Paco Rabanne oder Issey Miyake aus diesem nicht ganz knitterfreien Stoff. Papier ist ja bekanntlich geduldig . . .

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BEST ARCHITECTS 11 best architects 11 zeichnet zum fünften Mal die besten Architekten aus dem deutschsprachigen Raum aus. Die Wettbewerbsbeiträge können bis zum 25. Juni 2010 eingereicht werden. Weitere Infos unter:

www.bestarchitects.de

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• LESERANGEBOT

lichter im wind In einen Baum an einen Ast gehängt oder an eine aufgespannte Schnur auf der Terrasse, zaubern Sie mit dem neuen Windlicht «Hurricane» von Eva Solo im Nu eine romantische Atmosphäre. Natürlich kann das Licht auch einfach auf den Tisch gestellt werden – und sollte das Wetter nicht mitspielen, sieht es auch drinnen gut aus. «Hurricane» verfügt über ein paar clevere Extras: Der Boden besteht aus Silikon, auf dem eine abnehmbare Stahlplatte liegt. Das Ganze ist mit einem Edelstahlring umschlossen. Tropft Wachs her­unter, kann der Silikonboden leicht aus dem Ring genommen werden. Durch Biegen löst sich das getrocknete Wachs von selbst, und die Stahlplatte kann ebenfalls gut gereinigt werden. Zudem verfügt der Boden über ein Loch, das für ausreichend Sauerstoff sorgt, damit die Kerze gleichmässig herunterbrennt und kein Russ entsteht. Gültig bis 11. Juni 2010

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VORSCHAU

DIE NÄCHSTE AUSGABE DER WOHNREVUE ERSCHEINT AM 16. JUNI AN IHREM KIOSK.

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1 Armaturen für Küche und Bad 2 Der gedeckte Tisch 3 Möbelmesse Mailand

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IMPRESSUM

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HERAUSGEBER

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VERLEGER

Patrik Boll, patrik.boll@bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch, Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Andrea Mingfai Chu, Reto Guntli, Kristina Raderschad, Christian Schaulin

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch, Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach, Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben), Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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Wohnrevue 5 2010


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