Wohnrevue 11 2011

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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

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Funktionstisch APP Neu, patentiert und einzigartig – mit dem Absenkmechanismus von APP kann die in der Mitte geteilte Tischplatte beidseitig auf eine tiefere Position um 4 cm abgesenkt werden. So stellt sich APP auf die Bedürfnisse der ganzen Familie ein, ob als idealer Arbeitsplatz mit Laptop, für die Hausaufgaben der Kinder oder auch zum entspannten Sitzen zum Kaffee oder Glas Wein. Auf Wunsch kann APP mit einer Elektrifizierung unter der Tischplatte ausgestattet werden. Wählen Sie für die Tischplatte aus folgenden Massivhölzern: Eiche, Eiche rustikal, Ami Nussbaum, Ami Nussbaum rustikal und Ulme massiv.

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Wer ein Wine-Tasting mit Laetizia Riedel erlebt, spürt mit allen Sinnen, wie die Form des Weinglases Bouquet, Geschmack, Balance und Abgang des Weines beeinflussen. Zwei Fragen werden Laetizia Riedel dabei besonders häufig gestellt: Welches ist das richtige Weinglas für mich? Und: Wie spüle ich diese edlen Gläser richtig? Die Antworten fallen Laetizia Riedel, die das Unternehmen von Weltruf in elfter Generation repräsentiert, leicht: «Wenn Sie wissen, welchen Wein Sie am liebs-

Laetizia Riedel macht keine Kompromisse, wenn es um die Reinigung ihrer Gläser geht: «Unsere hochwertigen Gläser verdienen die beste Pflege – und die erhalten sie nachweislich in Miele Geschirrspülern.»


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Auch edelste Gläser können Sie den Miele Geschirrspülern anvertrauen.

ten trinken, wissen Sie auch, welches das richtige Glas für Sie ist. Dabei sollten Sie so viel in ein Glas investieren, wie Sie durchschnittlich für eine Flasche Wein ausgeben.» Und auch auf die zweite Frage hat sie eine klare Antwort: «Für die perfekte und schonende Reinigung unserer hochwertigen Gläser empfehlen wir ausdrücklich Miele Geschirrspüler. Besser kann man auch von Hand nicht spülen.»

Das neue Platzwunder Praxistests zeigen: Empfindliche Weingläser werden im Miele Geschirrspüler sicherer gereinigt als beim Spü-

len von Hand. Mit der Kombination aus innovativer Technik, speziell abgestimmten Spülprogrammen und CareCollection Pflegeprodukten bietet Miele ein ausgefeiltes System für die optimale Pflege hochwertiger Gläser. Das Platzangebot der neuen Miele Euronorm-Geschirrspüler ist zudem unerreicht. Dank flexibler Korbgestaltung können bis 18 langstielige Gläser oder Teller bis 35 cm Durchmesser gereinigt werden. Der absenkbare Mittelbereich der patentierten 3D-Besteckschublade bietet Platz für Schwingbesen und Suppenkellen.

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Innenarchitektur En Vogue Reisen En Vogue Designgut En Vogue Haussmann En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Gemütliche Stimmung im Wohnzimmer des Hauses Baronía in Chile, S. 42. Wohnrevue 11 2011

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An der Steilküste Chiles thront dieses Haus mit Blick auf den Ozean.

Geräte für zu Hause und unterwegs. Die neuen Fernseher lassen sich sehen. Reisebericht von Designerin Nicole Benz.

Surrealismus im Design 54 Dalí, Oppenheim und Brancusi entwarfen surreale Möbelstücke.

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Im Gespräch mit dem Designer.

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Tun Sie sich und Ihrer Gesundheit etwas Gutes. Wir liefern Anregungen dazu.

Wellness duft

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«Manzù», ein Entwurf von 1967.

Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Vorher – Nachher Branchen-News Wettbewerb Kolumne Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

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Der Gründer des Unternehmens Culti erzählt, warum gute Düfte das Wohlbefinden beeinflussen.

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IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Sie halten dieses Mal ein besonders dichtes und dickes Heft in den Händen. In der diesjährigen November-Ausgabe haben wir nebst unseren Fokusthemen rund ums «Wellnessen» zu Hause und den Neuheiten im Bereich Unterhaltungselektronik zudem drei spannende Themen für Sie aufbereitet. So könnte man diese eigentlich alle dem Übertitel «Change Your Point of View» unterordnen, welcher unsere Gastautorin Nicole Benz für ihre Arbeit in Form einer Installation und für ihren Bericht zur 5. Biennale in Chengdu gewählt hat. Die Zürcher Designerin wurde mit ihrem Partner Stefan Stauffacher (zusammen sind sie das Design­ büro StauffacherBenz) auf Empfehlung von Pro Helvetia eingeladen, ihre Arbeit an der Ausstellung zu präsentieren. Entstanden ist eine Installation, die ihre Auffassung von Designdenken widerspiegelt. Sie berichtet uns von ihren Eindrücken vom kulturellen Grossereignis in der südwestlichen Region Chinas, wie auch von der Stadt selbst, die sich zum Ziel gesetzt hat, zu einer Gartenstadt der modernen Welt zu werden, allerdings ohne wirklich sichtbare und erlebbare Grünflächen zu besitzen. So habe sie, aus dem Westen kommend, regelrecht einen Kulturschock erfahren, wie sie sagt. (S. 96) Die zweite Auseinandersetzung mit anderen Sichtweisen liefert unser Kolumnist Klaus Leuschel, der sich für uns mit der Beziehung zwischen Surrealismus und Einrichtungsgegenständen beschäftigte. Anlass dazu lieferte ihm die aktuelle Ausstellung «Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris», die zurzeit in der Fondation Beyeler in Basel gezeigt wird. Unter diesem Titel sind erstmals Hauptwerke des Surrealismus in der Schweiz zu sehen. Leuschel ergreift hier im Heft die Chance, einige Beispiele von surrealistischen Alltagsobjekten vorzustellen, die in der Ausstellung leider keinen Platz fanden. (S. 54) Der dritte Blick richtet sich auf den Designer und Bühnenbildner Rolf Sachs, der ursprünglich Mathematiker war, aber schon früh seine kreative Ader entdeckt hat. So setzt sich seine Arbeitsweise sowohl aus einer technisch rationalen als auch einer spielerisch intuitiven Art zusammen. Er mag es, Dinge aus dem gewohnten Kontext zu nehmen, was manchmal sogar ebenfalls surreal wirkt. Meine Kollegin Nina Huber hat den Gestalter an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design für Sie interviewt. (S.100) Ich wünsche Ihnen viel Spass dabei, in dieser Ausgabe vielleicht Sachen zu entdecken, die auch Sie dazu verleiten könnten, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, die somit gar Ihren persönlichen Horizont erweitern könnten. Line Numme, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@wohnrevue.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

CHEFREDAKTIONhe

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch

REDAKTION

Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch Sophie Chanson (sc), sophie.chanson@wohnrevue.ch (Praktikantin)

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GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Mirko Beetschen, Nicole Benz, Bruno Helbling, Klaus Leuschel, Laura Pregger, Christian Schaulin, Kerstin Rose

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Beatrice Leuenberger, beatrice.leuenberger@wohnrevue.ch Lorenza Balzarini, lorenza.balzarini@wohnrevue.ch Für Italien: Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

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PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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En Vogue Design Schweiz

EIGENWILLIG. Unter dem La-

RAFFINIERT. Gedrechselte Tischfüsse zeugen von langer Tradition. Der Tisch «Sophia» bricht dennoch mit alten Sehgewohnheiten. Möbeldesigner Thomas Sutter viertelte sie nämlich einfach. Ein gelungener Kniff, um ein bisschen zu irritieren und der klassischen Anmutung ein modernes Moment einzuverleiben. Wie versiert er handwerklich ist, beweist er mit der sich spiegelnden Holzmaserung der Tischplatte. Ein hübscher Tisch, Herr Sutter! sl www.thomassutter-design.ch

bel «Glad» entwickelt der Architekt und Designer Guy Lanfranchi Wohnobjekte aus dem resistenten Material Staron. Auf der Homepage kann jeder ein Foto seines eigenen Wohnzimmers hochladen und veranschaulichen, wie sich die schneeweissen Möbel darin machen würden. nh www.glad-furniture.com

RECYCELT. Die Teppichkollekti-

EIN PROST AUF DIE KREATIVITÄT! Seit 2008 schon macht Peter Krebs aus alten Weinkisten originelle Möbelstücke. Sideboards, Kommoden und Trageboxen gehörten bereits zu seinem «GrandCube»-Sortiment. Neu hingegen ist dieser Ateliertisch. Aufgrund der unterschiedlichen Schriftzüge und Embleme ist natürlich jedes Stück ein Unikat. sl www.grandcube.ch

on «Mulet Culur» besteht aus Baumwollstoffresten, die zu Bändern zusammengezwirnt werden (Bilder oben). Bei «Mulet Orandsch» (Bilder unten) werden zudem Überbleibsel alter Jutesäcke verarbeitet. Der Name «Mulet» lehnt sich an den romanischen Begriff für Scherenschleifer oder Lumpensammler an. Mit seinen handgewobenen Objekten hat das Teppich-Art-Team um Hugo Zumbühl und Peter Birsfelder bereits einige Preise einheimsen können, darunter den Design-Preis Schweiz. Produziert werden die Textilien vorwiegend in Schweizer Sozialinstitutionen. sl www.teppich-art-team.ch www.ruckstuhl.ch

VON 3- AUF 2-D. Während

in der Filmwelt vermehrt auf Dreidimensionalität gesetzt wird, geht das Atelier Oï den umgekehrten Weg. Reale Möbelstücke aus der Sammlung des Landesmuseums Zürich, derzeit unter dem Titel «Möbel & Räume Schweiz» ausgestellt, finden sich auf der neuen Tapetenkollektion als Motive wieder. Wie sie im Raum wirken, ist im neu eröffneten Restaurant Helvti Diner in Zürich zu sehen. Produziert werden die Tapeten von Vescom. nh www.atelier-oi.ch

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En Vogue Design International

GANZ IN WEISS. Was hier aussieht wie ge-

festival London 2011 präsentierte der gebürtige Taiwanese Chieh-Ting Huang eine Laternenkollektion namens «Urban Camper». Er verknüpft die traditionellen Materialien asiatischer Lampions mit den typischen Formen westlicher Laternen. Die komplexe Konstruktion aus Holz, die an Diamanten erinnert und den Wert von Licht ausdrücken soll, entsteht zuerst am Computer. Damit das Ergebnis möglichst präzis wird, schneidet Huang das Holz mit Lasertechnik aus und fügt die einzelnen Teile sowie das Papier von Hand zusammen. nh www.urbancamper2011.tumblr.com

drechselt – das Thema hatten wir ja schon beim Tisch auf der vorherigen Seite – besteht nicht aus Holz, sondern aus weisser Keramik. Die Serie «Alibababy» umfasst neben diesen kleinen Hängeleuchten (Ø 16 cm) auch Tischmodelle (Ø 20 cm). Allerdings sind deren Lampenschirme aus weissem Leinen gefertigt. Entworfen hat das Ensemble Matteo Ugolini, Designer und Art Director beim italienischen Unternehmen Karman, das 2005 gegründet wurde und sich mittlerweile auf (nicht nur weisse) Leuchten spezialisiert hat. sl www.karmanitalia.it

… UND VOR UND ZURÜCK… Die kleinen Ho-

ORDENTLICHES CHAOS. Haben Sie als Kind

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cker bringen Schwung in die Bude. Kippeln ist hier nämlich ausdrücklich erlaubt. Formal erinnern die Achtfüssler irgendwie ein bisschen an Krabbeltierchen, was der Sache allerdings keinen Abbruch tut – zumindest aus meiner Sicht. Um aus dem Nähkästchen zu plaudern: «Itsy Bitsy» fand in unserer Redaktion nicht bei allen Anklang. Ob das an der Assoziation lag, haben wir allerdings noch nicht ausdiskutiert. Mir gefällt der Entwurf von Melvin Ong jedenfalls, auch wenns beim Schaukeln ganz schön ruckelt … sl www.aarevalo.com

auch gerne Mikado gespielt? Das Muster, das sich aus den meist kreisförmig übereinanderliegenden Stäben ergab, war immer eine kleine Überraschung. Im Gegensatz zum Spiel ist die Anordnung beim Sessel «Nest» aber ganz und gar geplant. Der Designer Markus Johansson fertigt den Stuhl aus Holzstäben, die er biegt und dann mit Hilfe einer CNC-Maschine präzise ausrichtet und durchbohrt. Mit dem Entwurf hat der Schwede an den Messen in Stockholm und Köln gleichermassen für Aufsehen gesorgt. nh www.markusjohansson.com

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LATERNE AUS OST UND WEST. Am Design-


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En Vogue Design International

FAST WIE FRÜHER. Der Geist

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der Fünfzigerjahre hält sich wacker. Nicht nur in Form von Klassikern haben sich dieMöbel eine Nische in unseren «Stuben» erhalten können, auch neue Objekte in modifizierter Formensprache tragen den Charme dieses Jahrzehnts in die Jetztzeit. Die Leuchte «Evans» von Delightfull ist in goldfarbenem Messing, die Schirme in Aluminium (matt schwarz) gefertigt. Auch in anderen Farben. Höhe: 175 cm. sl www.delightfull.eu

SO VIELE FÜSSE SIE WOLLEN! Ob als schlichte, konserva-

MATERIALMIX. Bei dieser

witzigen Fruchtschale trifft Keramik auf Kork, und über den Korkrand stülpt sich ein Stoff aus Polyurethan und Polyester, was an einen hochgekrempelten Ärmel erinnert. Während der Boden innen und aussen aus einem harten Teller besteht, ist die Schale selbst weich. Design: Rodrigo Vairinhos. nh www.neo-studios.de

tive Variante mit nur vier Füssen in den Ecken oder als Tisch mit zig Füssen – der Entwurf «Constellation» birgt eine Vielfalt an Möglichkeiten, das Möbel zu einem ganz individuellen Stück zu machen. Das Konzept von Olof Nordenson & Ulf Jevin, einem Design Lab aus Schweden, basiert nämlich auf der Idee, die Anzahl und Platzierung der Beine nach den Vorstellungen der Kunden zu richten. Die Bohrungen auf der Unterseite ermöglichen ein Einstecken der Beine an der Stelle, wo sie wollen. Pfiffige Idee! sl www.fulo.se

LAUBFALL. Herbstzeit gleich

Laubfall – und das nicht nur im Wald. Seit 1. Oktober (bis 5.März) ist auch im Pariser Centre Pompidou ein grosses Blatt – «Big Leaf» –niedergefallen. «Le Blobterre de Matali» ist eine Installation für Kinder und Erwachsene mit einem Teppich der besonderen Art. Das in Nepal handgeknüpfte Objekt (Grösse: 217 × 130 cm) der Designerin Matali Crasset ist für die Nodus Unlimited Edition entstanden und ergänzt quasi ihren Teppich «Roots» (WR 10 / 2011; S. 52). Insgesamt ist die Produktion auf zwölf Exemplare limitiert. sl www.nodusrug.it www.centrepompidou.fr


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En Vogue Architektur

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Haus für gehörlose. Das Haus mit den vielen kleinen Fenstern steht in einem belebten Wohnquartier von Tokio und wurde für eine vierköpfige Familie konzipiert. Beide Elternteile sind taub. Die japanischen Architekten Takeshi Hosaka suchten also mit dem Projekt «RoomRomm» einen Weg zur alternativen Kommunikation. Das Haus besteht aus zwei Etagen, wobei im Untergeschoss zwei Zimmer untergebracht sind und das obere Stockwerk einen Raum bildet. Im Boden hat es quadratische Öffnungen, die es erlauben, vom einen Geschoss in den anderen zu blicken und sich durch Gebärdensprache zu verständigen. Gleichzeitig profitiert der untere Stock vom Licht von oben, und Pflanzen ranken sich durch beide Stockwerke. Dank zahlreichen, 20 Zentimeter breiten Fensterchen kann übrigens von jedem Raum aus nach draussen kommuniziert werden, zum Beispiel auf die Strasse vor oder in den kleinen Garten hinter dem Haus. nh www.hosakatakeshi.com


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showbühne für Wein. Entsprechend der Jahreszeit haben wir uns in der letzten Ausgabe be­ reits mit dem Thema Wein beschäftigt (WR 10 2011, S.14). Hier schlagen wir nun eine Brücke von der Ar­ chitektur von Weingütern zur Innenarchitektur einer Weinhandlung. «La Galerie du vin» ist als Showroom der Weinhandlung Albert Reichmuth in Zürich konzi­ piert. Hier werden allerdings nicht einfach nur Wei­ ne verkauft und degustiert, sondern auch adäquat in Szene gesetzt. Was könnte in diesem Zusammen­ hang besser als Präsentationsfläche dienen als höl­ zerne Weinkisten? 1500 Exemplare aus der Region von Bordeaux wurden an der Wand und der Decke installiert, um daraus Konsolen, beleuchtete Tisch­ vitrinen und Sitzmöglichkeiten zu kreieren. Eines fällt hierbei aber auf: Sie sind nicht beschriftet. Eigent­ lich untypisch für solche Kisten, die normalerweise schön geschwungene Schriftzüge und Embleme tra­ gen. Hier tut es der Sache allerdings gut, dass dar­ auf verzichtet wurde. Zum einen lenkt es damit weni­ ger von der Anordnung im strengen Raster ab, zum anderen sind die eigenen Beschriftungen deutlicher zu erkennen. Anhand dieser werden die insgesamt 570 Weine (hauptsächlich aus Frankreich) verschie­ denen Regionen zugeordnet. Die Konzeptgestal­ tung entwickelte das Zürcher Büro OOS. sl www.oos.com www.reichmuth.ch

Wohnrevue 11 2011 Fotos: Christine Müller

En Vogue Innenarchitektur


KOMMA

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Wohnrevue 11 2011 Fotos: Sebastian Magnani

En Vogue Innenarchitektur

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blick aufs gleis 1. Im ehemaligen Bahnhof-

buffet von Brig befindet sich heute das «Perron1». Zwischen Gleis 1 und Bahnhofsplatz nehmen Durchreisende einen Snack zu sich, treffen sich die Einheimischen auf ein Feierabendbier oder schwingen Partygänger zur späten Stunde das Tanzbein. Die Bar verwandelt sich abends nämlich in einen Musikclub. Das innenarchitektonische Konzept, umgesetzt von Vanessa Suhi und Iwan Salzmann, widerspiegelt die Umgebung. Das Bahnhofsgebäude wurde ursprünglich 1906 erbaut und vor zwei Jahren totalsaniert. Der Stil des Historismus ist aber auch heute noch deutlich sichtbar. Dieser wird im Innern aufgenommen, beispielsweise mit einer zentralen Säule mit

­ionischem Kapitell oder mit Stuckaturen an der Decke. Zwischen Nord- und Südwand spannen sich alte Fahrleitungsjoche, die bis vor kurzem noch täglich im Einsatz der BLS-Bahnen standen. Jetzt tragen sie Beleuchtung, Kabel und Lautsprecher. Auch die Inneneinrichtung nimmt Bezug auf den Bahnhof als Ort für Reisen: Ein buntes Sammelsurium erinnert an Mitbringsel aus aller Herren Ländern, zum Beispiel der Kamelsessel aus Ägypten oder die Vase aus einem griechischen Souvenirshop. Der Anforderung an die Raumakustik wurde mit Wandverkleidungen einerseits und schweren Vorhängen andererseits Rechnung getragen. nh www.suhisalzmann.ch, www.perron1.com


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Wohnrevue 11 2011

En Vogue Reisen

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Mitten in Meran. Zentraler kann ein Ho­

tel im Südtiroler Städtchen kaum gelegen sein. Vis à vis vom Kurhaus und der Touristeninformation be­ findet sich das Viersternehotel Imperial Art in einem schmalen Stadthaus mit Originalfassade aus dem Jahr 1899. Dahinter tut sich eine kleine moderne De­ signwelt auf. Die drei heimischen Künstler Ulrich Eg­ ger, Elisabeth Hölzl und Marcello Jori gestalteten ins­ gesamt die Zimmer. Und so unterschiedlich die Künst­ ler, so unterschiedlich ist auch jeweils das Ambiente. Die einen sind eher plüschig, die anderen masku­ lin metallisch. Ein Restaurant gibt es übrigens nicht, dafür kann man im CoffeeArt (Bild oben) im Erdge­ schoss eine Kleinigkeit frühstücken. sl www.imperialart.it

nachhaltig logieren in lissabon.

Das Viersternehotel Inspira Santa Marta liegt un­ weit der Prachtstrasse Avenida da Liberdade, die direkt ins Stadtzentrum führt und sich hervorragend für Shopping eignet. Das Designhotel hat sich den Grundsatz der Nachhaltigkeit auf die Fahne ge­ schrieben. So werden grundsätzlich keine Broschü­ ren und Rechnungen nur auf Wunsch gedruckt, um Papier zu sparen. Das Hotel wurde in natürlichen Materialien, wie Holz und Kork, erbaut. Sehr ange­ nehm für die Haptik sind übrigens die Korkböden in den Zimmern. Und auch was die Speisen im hotel­ eigenen Restaurant angeht, wird auf lokale und sai­ sonale Zutaten geachtet. nh www.inspirasantamartahotel.com


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WOR 31/11

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En Vogue Reisen

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bie neigt, dem ist ein Besuch im Hotel 9h, das vor zwei Jahren in Kyoto (Japan) eröffnet wurde, eher abzuraten. Statt geräumiger Zimmer erwartet den Gast nämlich nur eine Röhre zum Schlafen. Freunde der «Kurzweile» hingegen kommen auf ihre Kosten, denn das Hotel ist nicht für längere Aufenthalte konzipiert, wie der Name schon verrät. Nur etwa neun Stunden – plus, minus – werden für eine Übernachtung gerechnet. Sieben Stunden zum Schlafen und zwei Stunden, um sich frisch zu machen oder E-Mails zu checken – that's it! Zugegebenermassen eine etwas gewöhnungsbedürftige Vorstellung für unsereinen. Allerdings auch eine reizvolle. Zumal die konsequent schlichte Gestaltung in Schwarz-Weiss bis hin zum Zahnputz-Set überzeugt. Kein Schnickschnack, nur das Nötigste. Entsprechend klar strukturiert ist das insgesamt neun Stockwerke hohe Gebäude, das sehr schmal geschnitten ist, dafür aber reichlich Platz in der Tiefe bietet. Eigentlich ganz ähnlich wie die Schlafröhren selbst. Piktogramme weisen den Weg zur Rezeption, den Schliessfächern, der Lounge, dem Duschbereich, dem Waschraum – und natürlich zu den Betten in den Röhren, die anhand der Zahlen am Boden leicht auszumachen sind. An Bienenwaben erinnernd, reihen sich die einzelnen Schlafkapseln aus glasfaserverstärktem Kunststoff nebenund übereinander. Pro Schlafetage (streng getrennt nach Männlein und Weiblein!) macht das jeweils 25 Betten mit Minimalvolumen drumrum. Im Innern sorgen Control-Systeme unter anderem für individuelle Lichtstimmungen, speziell gefertigte Kissen und Matratzen für einen erholsamen Schlaf. Gestaltung: ­Fumie Shibata (Creative Directorin / Produktde­signerin), Takaaki Nakamura (Innenarchitekt), Masaaki­­ Hiromura (Grafikdesigner). sl www.9hours.jp

Wohnrevue 11 2011 Fotos: Nacasa & Partners

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En Vogue Designgut

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Zum zweiten Mal ging in Winterthur die Messe Designgut über die Bühne. Trotz goldenem Herbstwetter strömten über 2500 Besucherinnen und Besucher ins Casinotheater, um in neuen Produkten, die allesamt nachhaltig hergestellt werden, zu stöbern. Und es gab einiges zu entdecken! Verzücken konnte beispielsweise Nadia Francioso, die aus Resten der Stickereifirma Bischoff Textil in St. Gallen edle Kosmetiktäschchen näht. Die Stoffe werden für die Prêt-à-porter- und Dessous-Kollektionen der grossen Modehäuser kreiert. Wie man einen alten Traktorschlauch oder ein Geflecht aus ausgedienten Fahrradschläuchen sinnvoll wiederverwerten kann, zeigten Jeannette Jakob und Beat Lüthi. Diese dienen als Polster für den Hocker «Proximus», werden mit dem Arbeitslosenprojekt der Stiftung Terra Vecchia hergestellt und kommen auf Füsse zu stehen, die aus Entsorgungsstellen zusammengesucht werden. Ganz ähnlich geht Johannes Keel vor. Er sammelt Bücher, die für den Abfall bestimmt sind, und setzt die Umschläge neu zusammen. Was dabei entsteht, sind wunderschöne, einzigartige Notizbücher. Solides Schweizer Handwerk präsentierte Sonja Duò-Meyer mit hochwertigen Porzellangefässen oder die Schreinerei Triplex, die auf Rohholz setzt. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf die nächste Designgut, die Ende September 2012 stattfinden wird. nh www.designgut.ch

Wohnrevue 11 2011

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Wohnrevue 11 2011

En Vogue Haussmann

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Weggefährten. Über drei Jahrzehnte schon

dauert die Zusammenarbeit zwischen der Schreinerei Röthlisberger und dem Ehepaar Trix und Robert Haussmann. Zu Ehren des 80. Geburtstags des Designers und Architekten gibt die Schweizer Möbelmanufaktur nun ein Buch heraus, das die prägende Entwurfsarbeit für sie dokumentiert. Darüber hinaus erzählt Alfred Hablützel als Autor und weiterer Weggefährte ausführlich über die Anfänge des haussmannschen Schaffens sowie die Ausprägung der Schweizer Möbellandschaft als Ganzes. So erfährt man viel über die Vorreiter des Schweizer Designs. Um das Trio Hans Eichenberger, Kurt Thut und Robert Haussmann entstand Ende der 50er-Jahre

s­ ozusagen aus der Not eine Tugend, in dem sie die erste Kollektion namens «swiss design» auf die Beine stellten, welche von Teo Jakob als internationale Exportkollektion angeboten wurde. Über Hans Eichenberger und Teo Jakob, für die Röthlisberger damals produzierte, kam dann die erste Zusammenarbeit mit Haussmann zustande. Ab 1960 fertigten sie bereits gemeinsam spezielle Einzelmöbel und Innenausbauten, bevor 1977 die erste Röthlisberger Kollektion mit den unverkennbaren Rollladenschränken entstand. ln «Die Allgemeine Entwurfsanstalt mit Trix und Robert Haussmann. Möbel für die Röthlisberger Kollektion» Niggli Verlag, www.niggli.ch


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En Vogue Kinder

SICHERHEITSKOPIE. Nichts ist ärgerlicher, als 34

wenn wichtige Daten verloren gehen. Lieber früher als später empfiehlt es sich also, sich daran zu gewöhnen, stets eine Sicherheitskopie zu erstellen. Mit den witzigen USB-Sticks aus Legosteinen geht das fast automatisch. Stefan Reiling fertigt die Sticks eigenhändig und vertreibt sie auch gleich selbst. Auf seiner Homepage gibt es viele weitere Modelle. Dabei ist ihm wichtig, dass der Charakter von Lego stets erhalten bleibt. www.databrick.de

FÜRS HANDGELENK. Viele Kinder verbringen mehrere Stunden täglich am Computer. Damit es keine schmerzhaften Sehnenscheidenentzündungen gibt, kann die Hand mit diesem Mauskissen unterstützt werden. Es verfügt über eine Seite aus 100 Prozent Baumwolle für den Sommer sowie eine Rückseite aus kuscheligem Fleece für den Winter (bei 30 Grad waschbar). Ausserdem enthält die Füllung Lavendel für einen angenehmen Duft am Arbeitsplatz. www.dawanda.com

MAC AUS HOLZ. Eigentlich erstaunlich, dass Apple den Markt noch nicht für sich entdeckt hat und kein Produkt explizit für Kinder im Sortiment hat. Dafür springt Donkey Products in die Lücke und bietet mit dem «I-Wood» eine ökologische Alternative. Dieser Laptop besteht aus Holz und hat anstelle einer Tastatur und eines Bildschirms je eine Tafel. Die Kreide zum Zeichnen wird mitgeliefert. Auf dem Deckel ist übrigens auch kein angebissener Apfel, sondern ein ins Holz gebranntes Zebra. www.donkey-products.com

KEINE ANGST VOR MÄUSEN. 1945 entwarfen

Ray und Charles Eames einen Hocker und Spielgefährten für Kinder in Elefantenform. Das hübsche Möbel gilt heute als Klassiker. Zweifellos diente dieses der niederländischen Designerin Hella Jongerius als Vorbild beim Entwurf dieses Elefanten-Mousepads. Eine dicke Haut kann ja auch nicht schaden bei den ersten Gehversuchen mit der Technik… Es besteht aus Leder und wird in den Farben Weiss, Schwarz und Braun angeboten. www.vitra.com

Wohnrevue 11 2011

DIGITAL NATIVES. Alle Menschen, die mit Computern, Internet und Mobiltelefonen gross geworden sind, gelten als Digital Natives. So selbstverständlich der Umgang mit PCs heute ist, so will er trotzdem gelernt sein. Zudem braucht es ein Bewusstsein für die Tücken des Internets. Auf familienleben.ch finden Sie fünf hilfreiche Tipps für sicheres Surfen im Netz. Hier zeigen wir Produkte, die vor allem Spass vermitteln und einen spielerischen Zugang gewähren sollen. nh


4 5 07. Oktober 2011 bis 31. Januar 2012 bei

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Pablo Design

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Talente

bashko trybek auch von Autositzen in Taxi kennt. Die Kugeln sind in fünf Farben erhältlich und gewährleisten entsprechend eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten, genau genommen 5 128. Ermutigt durch erste Erfolge, setzt der Pole nun ganz auf Design. «Ich mag die Komplexität dabei», erklärt er. Der Einfluss der anderen Disziplinen, mit denen er sich davor beschäftigt hat, ist natürlich trotzdem spürbar. Eine gewisse grafische Komponente in seinem Design ist nicht abzustreiten. Aber es schadet der Sache nicht, im Gegenteil. Man möchte sagen: Was lange währt, wird endlich gut. nh studio@bashko-trybek.com www.bashko-trybek.com Wohnrevue 11 2011

«Ich habe viel Zeit gebraucht, um endlich meinen Weg zu finden», sagt der 34-jährige Bashko Trybek über sich selbst. Er studierte erst Architektur, dann Fotografie und arbeitete schliesslich als Grafikdesigner. Aber: «Die Architektur war mir zu ernst und irgendwie eine Arbeit in zu grossem Massstab. Bei der Fotografie und beim Grafikdesign fühlte ich mich zwar während des Entwicklungspro-

zesses unabhängiger – aber etwas fehlte mir.» Und so entschloss er sich im letzten Jahr, sich als Designer zu versuchen. Er eröffnete im polnischen Warsaw sein eigenes Studio. Der Wechsel hat sich gelohnt. Mit seinen Entwürfen sorgte er schon nach kurzer Zeit für internationales Aufsehen. Sein neuster Entwurf ist «Serpent», ein modulares Regalsystem. Vier dünne Metallstäbe in Zickzack-Form tragen Holzplatten, welche die Ablagen bilden. Da jeder Stab für sich selber steht, kann der Benutzer selbst über Höhe, Länge und Abstände zwischen den Ablagen bestimmen. Wahlfreiheit ist auch bei einem anderen seiner Projekte ein Thema. Der «Anti­Stress Chair» massiert den Rücken, wenn man sich zurücklehnt, wie man das­

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AntiStress Low Chair

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Talente

pia wüstenberg

Sie liest weder Design-Magazine noch Blogs, denn sie will sich nicht in ihrer Arbeit beeinflussen lassen. Sie liebt das Experiment, Materialien zu erforschen und deren Grenzen auszuloten. Spielerisch und poetisch sind die Stücke der jungen Designerin Pia Wüstenberg, die gerade ihren Abschluss am renommierten Londoner Royal College of Art gemacht hat. Mit einem Produkt aus ihrer Abschlussarbeit

hat sie es in ebendiese Blogs geschafft, die sie sonst lieber meidet. Die Stacking Vessel ist eine stapelbare Gefässserie, bestehend aus drei Schalen, jede in einem traditionellen Handwerk gefertigt: Töpferei, Glasbläserei und Schreinerei. Aufeinandergestapelt ergeben die Schalen eine Skulptur in Amphorenform. Die Auseinandersetzung mit Handwerk und Traditionen zieht sich wie ein rotes Band durch die Arbeit Wüstenbergs. Für das Projekt Urban Retreat hat sie beispielsweise die weniger feinen Alpaca-Haare, die nicht für die Verarbeitung zur edlen Wolle gebraucht werden können, verfilzt und zu einem hängenden Sessel verwoben. Als Halbfinnin hat sie schon früh gelernt, mit Holz zu werken. Doch auch

wenn die Holzwirtschaft immer noch zur Identität der Finnen gehört, prägt mittlerweile die Papierindustrie das Land. Das hat Wüstenberg dazu inspiriert, den traditionellen Holztischen ein Bein aus Papier zu verpassen. Dazu klebt sie verschiedenfarbiges Papier in vielen Schichten auf eine Kartonrolle und bearbeitet sie dann wie ein Stück Holz an der Drechselmaschine. So kommt je nach Schicht, die angeschnitten wurde, eine andere Farbe zum Vorschein. Die 25-Jährige stellt ihre Produkte zurzeit an verschiedenen DesignMessen in ganz Europa aus und hofft, bald von ihrer Leidenschaft leben zu können. sc

Paper Trestle

Urban Retreat

Folding Table

Wohnrevue 11 2011

pia@piadesign.eu www.piadesign.eu

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Stacking Vessel

Stacking Vessel

Processed Paper Lamp



Designer fragen Designer

nicolas le moigne / tomas alonso N M Du

N M

T A

Nicolas Le Moigne, Designer aus Lausanne, fragt Tomas Alonso, Designer aus London.

N M Die

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meisten deiner Arbeiten fertigst du aus Grundmaterialien. Was denkst du über neue Technologien? T A Was mir bei der Arbeit mit unterschiedlichen Materialien wichtig ist, sind deren verschiedene Eigenschaften. Diese zu untersuchen, finde ich äusserst spannend. Und manchmal sind sie Anstoss für neue Objekte. Bislang arbeitete ich hauptsächlich mit Grundmaterialien. Das hat mitunter damit zu tun, dass sie günstiger sind und man sich anfangs leichter tut, damit zu arbeiten. Mit der Zeit öffnen sich dann auch andere Türen. Im Moment arbeite ich beispielsweise für ein grosses Projekt mit strangepresstem Aluminium und bin fasziniert von den Möglichkeiten, die diese Technik bietet.

Vera, Chapter One.

Fragestafette WR 9 2011

Adrien Rovero Mischer'Traxler WR 10 2011

Du arbeitest auch für DesignGalerien. Was hälst du von «Limited Editions»? T A Die Zusammenarbeit mit Galerien bietet mir die Möglichkeit, Dinge freier angehen zu können. Nicht, dass es dort überhaupt keine Einschränkungen oder Vorgaben gäbe, aber man kann anders arbeiten. N M

Es gibt Begegnungen mit Menschen, die alles verändern. Wer war das in deinem Leben? T A Was meinen Beruf angeht, sind es wohl zwei Menschen. Schon als Kind, habe ich viel gezeichnet. Ganz besonders gerne Autohecks. Mit dreizehn schickte ich mein Portfolio an alle grossen Automarken, die ich kannte. Einige Wochen später kam Herr C.M. Ballini, Direktor einer der Hauptabteilungen von Peugeot, bei meinen Eltern vorbei und bot mir an, eines der Werke anzuschauen. Er ermutigte mich, Designer zu werden. Von da an konnte ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Bevor ich mich entschied, wo ich Design studieren wollte, ging ich zunächst nach Amerika, um Englisch zu lernen. Dort lebte ich für ein Jahr bei einer amerikanischen Familie. Durch John White, dem Familienvater, konnte ich in einer Firma als Designer arbeiten. Das Angebot kam völlig unerwartet und bewog mich, länger im Ausland zu bleiben als geplant. Während meines vierjährigen Indus­ triedesign-Studiums arbeitete ich in dem Unternehmen, das Aluminiumfelgen für Luxusautos entwirft und produziert, weiter und wurde letztlich Chef der Designabteilung für den US-Markt. N M

Mischer'Traxler Nicolas Le Moigne WR 11 2011

Nicolas Le Moigne Tomas Alonso

Wann arbeitest du am liebsten? T A Wenn ich ein neues Projekt starte, am liebsten früh am Morgen. Bevor der Alltag beginnt, ist mein Kopf am klarsten. Oder beim Reisen. Es ist toll, zu zeichnen, während man über den Wolken schwebt, gute Musik hört und nicht abgelenkt ist. Da trifft es sich gut, dass ich sehr viel fliege … N M

WR 12 2011

Tomas Alonso ?

www.nicolaslemoigne.com www.tomas-alonso.com

Wohnrevue 11 2011

bist Spanier, lebst in London und hast in den USA studiert. Beeinflussen die verschiedenen Kulturen deine Arbeit? T A Zu reisen und Menschen zu beobachten, sind meine wichtigsten Inspirationsquellen – für alles, was ich tue. Es fasziniert mich, wie viele unterschiedliche Blickwinkel es gibt und wie viel man lernen kann, wenn man einfach mal die Perspektive wechselt. Eine der interessantesten Beobachtungen, finde ich, ist, zu sehen wie Menschen improvisieren und Dinge verändern, um diese an eine bestimmte Situation oder ihr Bedürfnis anzupassen. Daran kann man wunderbar erkennen, wie flexibel der Mensch ist.


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Wohnrevue 11 2011

Wohnreportage Chile

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Wohnreportage Chile

tosende brandung Text und Produktion: Kerstin Rose, Fotos: Christian Schaulin

Wohnrevue 11 2011

Carlos Fuentes erfüllte sich einen Kindheitstraum und liess sich von Del Río-Nunez Architekten ein Haus an der Meeresküste von Chile errichten. Das Bauwerk erinnert an ein Schiff. Der Pazifik hat die mächtigen Felsen rund geschliffen. Hart prallt die Brandung auf das Gestein und erzeugt bis zu zehn Meter hohe Fontänen. Selbst an windstillen Tagen ist das Meer an dieser Stelle rau, wodurch baden unmöglich wird. Jahrelang hatte sich Carlos Fuentes gefragt, wie der kleine Küstenstreifen zwischen der Sandbucht und der chilenischen Kleinstadt Quintero wohl aussehen mochte. Aufmerksam geworden war er auf das einen Kilometer lange, eingezäunte Grundstück während zahlreicher Wochenendausflüge zur Badebucht. Carlos Fuentes träumte wie viele Städter in Santiago de Chile von einem Haus am Meer, das in ein bis zwei Stunden Autofahrt von der Hauptstadt erreichbar wäre. Aber in den schicken Badeorten sind die Liegenschaften für den Inhaber einer Werbeagentur unerschwinglich. Als er wieder einmal mit seiner Familie zur Badebucht bei Quintero unterwegs war und dabei Ausschau nach einem passenden Grundstück hielt, entdeckte er am Holzgatter des eingezäunten Landes einen Hinweis: «Zu verkaufen.» Gleich für den nächsten Tag konnten Carlos und seine Frau Bernadita einen Besichtigungstermin vereinbaren. Hinter dem Zaun und einer Reihe alter Eukalyptusbäume grasten einige Pferde in der Pampa, die zum Horizont leicht ansteigt und erst nach 1500 Metern den Blick auf das Meer freigibt. «Es war unglaublich: die Abgeschiedenheit, die FelDas Haus thront auf den Felsen der Pazifikküste von Chile, in der Nähe der Kleinstadt Quintero.

sen, das Wasser», erinnert sich Fuentes, der sich auf der Stelle in das Fleckchen Land verliebte. Es sollte jedoch weitere drei Jahre dauern, bis er dem Architekturbüro Del Río-Nunez einen Planungsauftrag für ein eigenes Haus erteilen konnte. Seine ganze Kindheit war er mit seinem Vater Regatten gefahren und ist seither eng mit dem Meer verbunden. Deshalb schwebte ihm vor, ein Haus wie ein Schiff zu bauen. Diesen Wunsch erfüllte das junge Architektenteam mit einem subtilen Entwurf. Aussen schirmt sich das Gebäude gegen das salzige Klima ab, scheint dem Meer geradezu die Stirn zu bieten. Es steht auf einer Stahlkonstruk­tion, ummantelt von einer schützenden Aluminiumverkleidung auf der Fels­landschaft. Diese wetterfeste Fassade erinnert an die ebenso verkleideten, bunt angestrichenen Altstadthäuser in der 60 Kilometer entfernten, berühmten Hafenstadt Valparaiso, die zum UNESCO Weltkulturerbe ge­ hören. «Spüren, wo wir sind» Das Haus betritt man im ersten Stock über eine Rampe, die an einen Steg erinnert. Und spätestens jetzt wird der Bezug zum Schiff deutlich erkennbar: Der Aufstieg führt auf ein Deck aus Holz. Ein breites Geländer aus Holz, das in eine Sitzbank verläuft, ähnelt einer Reling und lenkt den Blick unmittelbar auf den Ozean. Dieser bestimmt das gesamte Bild. Weiter unten peitschen die Wellen, die Brandung tost und man kann sich gar nicht anders fühlen als auf hoher See. «Das

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Meer sehen, hören, riechen, fühlen, das ist, was wir wollten», sagt Fuentes. Links und rechts vom Deck gehen zwei Wohnräume wie Kajüten ab. Sie verengen sich leicht zur Decke. Die Holzbeplankung ähnelt der in einem Schiffsbug. In der einen «Kajüte» hat sich die Familie ein gemütliches Wohnzimmer mit offenem Kamin eingerichtet, in der anderen die Küche. Sie ist auf Mass gearbeitet und der Lieblingsraum der vier Bewohner. Die beiden Räume liegen sich gegenüber und haben grosse Fensterfronten. «Im Sommer schieben wir die Türen auf, sodass sich beide Räume mit dem Deck vereinen», erklärt Bernadita. Im Winter – er ist in dieser Region der 5000 Kilometer langen chilenischen Küste kalt und regnerisch – ist man dem Wetter beim Gang vom Wohnzimmer in die Küche ausgesetzt. «Wir haben das so gewollt», sagt Bernadita. «Es sollte nicht zu komfortabel sein, damit wir stets spüren, wo wir sind.» Von der Küche führt eine Treppe hinunter zu den Schlafräumen. Überraschenderweise ist das Gästezimmer der Raum mit dem spektakulärsten Blick. Carlos und Bernadita lachen: «Unsere Besucher sollen sich über diesen Ort so freuen können, wie wir es tun!» Wenn das Paar mit seinen zwei kleinen Kindern Pedro, 2, und Juana, 6, aus Santiago de Chile anreist, ist es immer ein kleiner Umzug. Essen, Kleidung, Spielzeug, Filme, Bettwäsche, – alles muss zwischen beiden Wohnsitzen hin und her transportiert werden. Während in der Woche beide als Geschäftsführer ihrer eigenen Werbeagentur arbeiten, ist die Rollenauf­


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Felsen prägen die 5000 Kilometer lange Küste von Chile.

teilung an den Wochenenden eher klassisch. Bernadita kocht, befeuert die Öfen und kümmert sich um die Kinder, während Carlos die Aussenanlage gestaltet und eine Umzäunung der Zufahrtsstrasse aus Holz baut. Auf dem riesigen Areal stehen fünf Hütten, die teilweise bewohnt sind. Unmittelbar hinter dem Haus verfällt ein verwinkeltes, bungalow­artiges Gebäude. Dort wohnte bis zu seinem Tode der ehemalige Besitzer, der sich selbst den Titel «Baron» verliehen hatte. Er war es, der vor Jahren das Schild an das Holzgatter gehängt hatte. «Tatsächlich», erinnert sich Carlos, «wollte er gar kein Land verkaufen. Er war einfach nur einsam und suchte Kontakt.» Carlos jedoch liess nicht locker, war fasziniert von dem merkwürdigen Mann, der immer, wenn in eines der Zimmer Regen tröpfelte oder Wind blies, den Bungalow einfach um ein Zimmer erweiterte, anstatt sich mit Reparaturarbeiten zu beschäftigen. Schliesslich, nach unzähligen

Eine hölzerne Rampe führt aufs «Deck» zu den Wohnräumen.

Spaziergängen über das weitläufige Grundstück und langen Gesprächen, willigte der Baron ein und überliess Carlos zu einem fairen Preis eine Parzelle direkt am Meer. Zum Dank taufte die Familie ihr neues Heim «La Baronía». .

Das weisse Sofa ist von Natuzzi.

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Linke Seite: Der Teppich stammt von einer traditionellen chilenischen Manufaktur (oben links). Im Winter wird es hier kalt. Ein Ofen sorgt für Wärme und Gemütlichkeit (oben rechts). Die massgefertigte Küche ist der Lieblingsraum der vierköpfigen Familie (unten). Rechte Seite: Der Gang zwischen der Küche und dem Wohnzimmer liegt im Freien (oben). Die Wand beim Grill ist mit dunklem Schiefer verkleidet (unten).

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Spitzmarke

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Linke Seite: Kissen an den Fenstern bieten einladende Sitzgelegenheiten mit Ausblick (oben). Alle Bettdecken und Bezüge der Sitzkissen entstanden auf spezielle Anfertigung (unten). Rechte Seite: Böden und Einbauschränke bestehen aus Pinienholz (oben links). Die Treppe führt in die Küche hinauf (oben rechts). Selbst in der Badewanne liegend blickt man auf den Pazifik (unten links). Gästebad (unten rechts).

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Oben: Im Obergeschoss befinden sich Küche und Wohnhzimmer, im unteren Stockwerk sind die Schlafzimmer untergebracht. Eine Aussichtsplattform über dem Dach vermittelt ein Gefühl von Erhabenheit. Unten: Die Rampe führt ins Herz des Hauses, auf das Deck, das zwischen Wohnzimmer und Küche liegt.

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Surrealismus

Zu Surrealismus und  Einrichtungsgegenständen Die Fondation Beyeler widmet aktuell ihre grosse Ausstellung dem Surrealismus. Eine willkommene Gelegenheit, das Scheinwerferlicht einmal auf Künstler wie Salvador Dali̇́, Man Ray oder Meret Oppenheim zu lenken. Unter dem Motto: Der Surrealismus und das Design.

«Hummer-Telefon» (1936). Den Anspruch auf eine neue Gegenständlichkeit formulierte Salvador Dalí in seinem Essay «Surrealistische Objekte» 1931. Er zielte auf mehrschichtige Vorstellungsbilder: Als – damals neues – technisches Medium, als traumhaftes Element oder als aphrodistischer Reiz.

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Wohnrevue 11 2011 Bildquelle «Hummer-Telefon»: Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Frankfurt

Text : Klaus Leuschel


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«Dalilips» (1937) Dabei handelt es sich um ein Sofa, das Salvador Dalí in Zusammenarbeit mit Oscar Tusquets 1972 speziell für den Mae-West-Raum im Dalí Museum Figueras herstellen liess und das mittlerweile in vier verschiedenen Farben bei Bd barcelona erhältlich ist.

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1 «Constantin» (1971): Constantin Brancusi (1876 – 1957) gilt als grosser revolutionärer Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Als Dino Gavina (1922 – 2007) 1971 seine Ultramobile Kollektion Simon vorstellte, durfte Brancusi nicht fehlen. Folglich verlegte er den bis heute erhältlichen Beistelltisch als Hommage. 2 «Vis à vis de Gala» (1935 / 2009): Bis heute wenig bekannt ist jene innige Beziehung, die Salvador Dalí zeitlebens zu Design und Innenarchitektur pflegte. Prompt reizte es die Kollektion Bd ­barcelona, gemeinsam mit dem Nachlass, Dalí neu aufzulegen: unter anderem, in limitierter Auflage, das Sitzmöbel aus dem Gemälde «Femme à la tête rose» (1935). 3 «Les grands Trans-Parents» (1971): Bereits 1938 hatte Man Ray (1890 – 1976) das Wortspiel – eine Anspielung auf Grosseltern, Durchblick und Einsicht gleichzeitig – auf einem Spiegel verewigt. Dieses Werk war ein Muss für Dino Gavina und seine Ultramobile Kollektion Simon.

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«Schön wie die zufällige Begegnung einer Nähmaschine mit einem Regenschirm auf einem Seziertisch.» Die Worte des Dichters Lautréamont (1846 – 1870) lassen etwas von der Beziehung zu dem Fremden und Skurrilen erahnen, das die Protagonisten des Surrealismus an Gegenständen interessierte und dem früh Verstorbenen zu seinem Platz im Pantheon der Zeitschrift «Révolution surréaliste» verhalf. Unter dem Einfluss von Sigmund Freuds Erkenntnissen zur menschlichen Psyche wurden im Paris der Zwanziger-jahre des vorigen Jahrhunderts in Kunst und Literatur jene Grenzen gesprengt, die bis dahin bestanden. Tief beeindruckt vom Grauen des Ersten Weltkrieges schien es an der Zeit, «auf Kosten der männlichen Vorstellungen, deren Bankrott sich heute vollzieht, weiblichen Vorstellungen Geltung zu verschaffen». So André Breton, der Spiritus rector dieser Kunstbewegung, zu der zeitweilig zählte, wer damals zur Avantgarde gehörte: von Salvador Dalí und Marcel Duchamp über Max Ernst, Alberto Giacometti oder René Magritte bis zu Meret Oppenheim und Man Ray. Kein Wunder auch, dass die Fantasie ungehemmte und ungeahnte Blüten trug, wie aktuell eine Ausstellung in der Fondation Beyeler beweist. Schade nur, dass die wenigen Alltagsobjekte, die der Surrealismus gebar, in dieser Schau gänzlich ausgespart bleiben. Zumal etwa Salvador Dalí, Meret Oppenheim oder Man Ray Dinge imaginierten oder sich zu Gegenständen mit skulpturalen Qualitäten inspirieren liessen, die damals schon rar waren und immer noch sind. Mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit wurde seinerzeit Ideen Ausdruck verliehen, die gehäuft und auf den ersten Blick wie geballter Kitsch wirken können, wobei jedes einzelne Teil traditionelle Kunst an der Wand zu ersetzen vermag. Verwundert es da, wenn Salvador Dalís Uhr, dieses Sinnbild zerrinnender Zeit, in den USA für 49,95 Dollars feilgeboten wird? Nicht etwa als Original, sondern als vermeintlich surrealistisches, billiges Gadget. Darüber hinaus hat das Spiel auf den Meta-Ebenen zu Objekt und Funktion aber auch nachfolgende Generationen italienischer Designer stark beeinflusst, wie Produkte der Kollektionen B & B Italia (Novedrate / Como) Gavina ­(Bologna), Gufram (Turin) oder Poltronova (Florenz) bezeugen. Wer wollte da noch jenem Flugblatttext widersprechen, auf dem 1924 stand: «Wenn Sie die Liebe mögen, mögen Sie auch den Surrealismus»? .

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1 «Muletas» (1937): Die Wiederentdeckung der Leuchtskulptur ist vor allem dem Architekten Oscar Tusquets zu verdanken (ca.1990). Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Joaquim Camps als einer von acht Entwürfen Dalís für Bd barcelona. 2 «Leda» (1935 – 1937): Ebenfalls aus dem Nachlass stammt diese Sitzskulptur, die einmal mehr mit weiblichen Formen spielt und ein funktionalistisches Dogma («Möbel werden nicht mit Löwenfüssen geboren») persifliert. Bd barcelona 3 «Traccia» (1939): Als die Bernerin Meret Oppenheim 1939 in der Pariser Galerie Drouin den «Tisch mit Vogelfüssen» präsentierte, lebte sie schon wieder zwei Jahre in der Schweiz. Dino Gavina nahm den bis heute produzierten Beistelltisch 1971 in die Ultramobile-Kollektion auf. simon

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1 «Joe» (1971): Nahe Florenz, nach 1968 das Epizentrum italienischer Kreativität, präsentierte der Unternehmer Sergio Cammilli diese Reminiszenz des Designer-Trios De Pas, D’Urbino, Lomazzi an die Baseball-Legende Joe Di Maggio. POLTRONOVA 2 «La Bocca» (1971): In der Kollektion «I Multipli» von GUFRAM spielte die Turiner Designgruppe Studio 65 seinerzeit gezielt mit Man Rays Gemälde ‹A l̓Heure de l̓Observatoir – Les Amoureux› (1970) und erwies nicht, wie oft fälschlich behauptet wird, Salvador Dalí Reverenz. 3 «Up5» (1969): Für die Kollektion UP (C&B; heute B & B Italia) entwarf Gaetano Pesce diverse Sitzgelegenheiten, die sich beim Öffnen von allein aufblasen, darunter jenes Sitzmöbel, bei dem seine Besitzer sich kuschelnd zurück in den mütterlichen Schoss begeben können. B & B ITALIA 4 «Cactus» (1972): Die Architekten Guido Drocco und Franco Mello präsentierten diesen Garderobenständer, der sich noch im gleichen Jahr auf dem Titel des Katalogs zur Ausstellung «Italy – The New Domestic Landscape» des New Yorker MoMA wiederfand. GUFRAM

«Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris». Unter diesem Titel sind aktuell erstmals Hauptwerke des Surrealismus in der Schweiz zu sehen. Als zusätzlicher Höhepunkt werden in Basel die surrealistischen Privatsammlungen der Kunstlegende Peggy Guggenheim und Simone Collinet, André Bretons erster Frau, gezeigt. Fondation Beyeler, bis 29.1.12 , www.fondationbeyeler.ch

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Wellness

die seele baumeln lassen Redaktion: Nina Huber

Es ist nichts als die logische Folgerung: Je hektischer unser Alltag, desto wichtiger ­ die Entspannung. Das Geheimnis, wie diese Phase möglichst effizient wird, liegt in der aktiven Erholung. Das kann beim Sport, bei einem Spaziergang an der frischen Luft oder beim Wellnessen sein. Letzteres ist deshalb so wirkungsvoll, weil alle Sinne miteinander angesprochen werden und man buchstäblich auf der ganzen Linie entspannt. Besonders olfaktorische Genüsse spielen eine bedeutende Rolle (dazu mehr im zweiten Teil auf Seite 72). Saunieren oder abtauchen in der Whirlwanne ist nicht nur angenehm, sondern auch gesund. Kräuterdampfbäder können ganz gezielt zur Linderung von Beschwerden eingesetzt werden, zum Beispiel bei Erkältungen, Rheuma oder Verdauungsstörungen. Und das Beste dabei: Der Einbau eines solchen Dampfbads braucht gar nicht mal so viel Platz. Der Trend geht wie überall auch im Wellnessbereich in Richtung Natürlichkeit: Es besteht ein Bedürfnis nach echten, natürlichen Materialien wie Holz oder Stein. Auch das lässt sich leicht erklären: Je urbaner unsere Umgebung wird und je weniger Zeit wir somit in der Natur verbringen können, desto wichtiger wird es, etwas davon in die eigenen vier Wände zu holen.

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2 1: Megius präsentiert mit «Well Zone» ein Dampfbad nach Mass. Eine patentierte Technologie ermöglicht das private Hamam nach individuellen Vorstellungen. keramikland 2: Die Badewanne «Pearl» aus dem pflegeleichten Material Corian verfügt über eine elegante Einstiegshilfe ­ und zusätzlichen Stauraum. Der Schweizer Hersteller talsee führt nun aber auch einige Badmöbel im Sortiment, die im Bad eine wohlige Wohnatmosphäre kreieren, wie etwa mit dem rollbaren Holzhocker rechts im Bild. Links: Bis zu vier Personen können im «Mini Pool» aus der Kollektion Faraway Platz nehmen. Er kann mit einem Whirl- und einem Heizungssystem sowie mit farbigem Licht unter Wasser ausgestattet werden. Zucchetti / Kos

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1: Nur einen Quadratmeter Platz benötigt die schlichte Dampf­ dusche «St. Trop» von Designer Philippe Starck. Das Tüpfelchen auf dem i ist der skulpturale Hocker. duravit

2: Der «Duscho Free Cube» (rechts im Bild) ist ausgestattet mit Dampffunktion, Hand-, Regen- und Seitenbrause sowie optional mit Farblicht und Soundsystem. duscholux

3: Das beste Wundermittel fürs Wohlbefinden ist immer noch ausreichend Schlaf. Die Kollektion «Flight» von C & C Milano bietet mit kuscheliger Decke und Augenbinde aus reinem Cashmere Wellness für unterwegs. 4: Die Massagebürste aus gewachstem Olivenholz hat eine seidig glatte Oberfläche und kräftige, reine Naturborsten. grüne erde 5: «Allrounder» wird aus einem Garn gefertigt, das aus gebrauchten PET-Flaschen gewonnen wird. Die Gefässe sind bei 30 Grad waschbar und sorgen dafür, dass Massage-Öl, Badezusatz und Schwamm schön verstaut sind. mayer & bosshardt 6: Wellness berührt alle Sinne. Natürliche Materialien wie Stein und Holz liegen im Trend. Dazu passend hat kaldewei mit der Kollektion «Indian Summer» fünf neue kreiert, natürliche Töne, darunter ein erdiges Braun.

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1: Das Saunamodell «Pure» wurde im letzten Jahr mit dem iF Product Design Award ausgezeichnet. Es ist über Touchcontrol steuerbar. Neu ist bei klafs auch eine Fernsteuerung über Computer oder Smartphone möglich. Von der Arbeit oder vom Nachhauseweg aus schon die Sauna aufheizen – und der perfekte Feierabend ist garantiert. 2: ging stellt seinen Kunden individuelle Saunen zusammen. Da sich die wenigsten festlegen möchten auf reines Saunieren, sondern in derselben Kabine auch dampf- oder kräuterbaden möchten, bietet der Schweizer Hersteller bis zu acht vorprogrammierte Badeformen über Touch-Steuerung an. 3: Die einen mögen Saunieren, andere ziehen Dampfbaden vor, und manche lieben beide der traditionellen ­ ell­ness­rituale. küng präsentiert mit «Insieme» jetzt erstmals ein Modell, in dem beides möglich ist. Optisch W besonders eindrücklich ist die grossflächige Rundumverglasung der Anlage. Die Rückwand ist mit einer gross­ formatigen Landschaftsfotografie bedruckt, kann aber auch nach individuellen Vorstellungen gestaltet werden.

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1: «ProCasa-Steam» ist neben der Dampfbad-Funktion zusätzlich mit einem Thermostat-Mischer, einer verstellbaren Handbrause, einer Regendusche und der Möglichkeit einer Farblichttherapie ausgerüstet. Besonders geeignet für Ecklösungen. richner 2: Der runde Duschdeckenkopf hat einen Durchmesser von 32 Zentimetern. Er wurde für geringen Wasserverbrauch bei gleichzeitig hohem Komfort konzipiert. Die Deckenversion kann mit einem LED-System ausgestattet werden, welche das fliessende Wasser beleuchtet und so ein entspannendes Duscherlebnis ermöglicht. zucchetti 3: Mit der neuen Handbrause «Raindance Select» kann per Knopfdruck zwischen drei Strahlarten gewählt werden: «RainAir» sorgt für einen luftigen Regenguss, «CaresseAir» ist ein kräftiger, belebender Massagestrahl, und «Mix» bietet eine Mischung von sanften Tropfen und dynamischem Strahl. hansgrohe 4: Das Luzerner Familienunternehmen bietet nicht nur Standard-Kabinen, sondern auch Individualanfertigungen an. Für das persönliche Naturkräuterdampfbad stehen zahlreiche Farben, Materialien und verschiedenen Grundrisse zur Auswahl. vaporsana 5: «Loop» ist eine Multifunktionskabine mit einer zentralen Regenbrause. Zusätzlich kann sie mit Dampfbad-Funktion, Rücken-Hydromassage, Klappsitz und einem Duftdispenser für ätherische Öle ausgestattet werden. Ausserdem kann eine MP3-Musikanlage integriert werden. kos 6: Alltagssorgen von einem Wasserschwall wegspülen lassen: Die grossflächige Kopfbrause «Pure Rain Cascade» vermittelt das Gefühl, unter einem tropischen Wasserfall zu stehen. repabad 7: Zehn in die Wanne eingebaute Düsen lockern Verspannungen der Muskulatur im Rücken- und Schulterbereich und beugen Schmerzen vor. Auf der Abbildung ist das Modell «Mono» mit integrierter Rückentherapie zu sehen. repabad

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1: laufen präsentiert neu für alle Modelle des Sortiments eine Whirlsteuerung (2), die flächenbündig in den Wannenrand eingelassen ist. Darüber können Wasser- oder Luftmassage, LED-Beleuchtung und Reinigung programmiert werden. 3: Bei der Neuheit «Hydroline» wurden die klassischen Düsen durch feine Schlitze ersetzt. Der Vorteil: Es sieht ­schöner aus. Und das System erlaubt eine neuartige Beleuchtung, dank der das Wasser abwechselnd in acht ­ verschiedene Farb­töne getaucht werden kann. Die Hydromassage von teuco zeichnet sich ausserdem durch geringe Lautstärke aus.

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5 4: Freistehend und mit Whirlsystem austattbar: Das ist die Wanne «Home Oval Shape» von schmidlin. Geräusch­ armut ist auch für den Schweizer Spezialisten für Stahl- und Emailwannen ein Thema: Die Whirlsysteme«Silent» und «Aqua Silent» halten die Schallschutznorm SIA 181 ein. 5: Herrlich, sich nach einer Dusche in ein gewärmtes, weiches Badetuch zu hüllen. «Runtal Stecca» ist ein Heiz­ körper, der nicht nur für wohlige Wärme sorgt, sondern auch dem Ästheten einiges bietet. Er besteht aus mehreren fix an­gebrachten, leicht gebogenen Heizelementen. Zwischen diese wärmestrahlenden Bauteile werden kleinere, längliche Elemente eingeschoben, die je nach Ausführung auch als Haltevorrichtung für Hand- oder Badetücher benutzt werden können. Ausserdem steht beinahe jeder gewünschte Farbton zur Auswahl. runtal

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3 1: «White» erzeugt einen Effekt wie Tageslicht – was Wunder wirken kann an trüben Wintertagen. Der finnische Designer Ville Kokkonen sagt: «Das grösste Lob für «White» ist, wenn man sich an ihr sanftes Licht erinnert, aber nicht sagen kann, wie die Leuchte selbst aussieht.» artek 2: Nach dem Saunagang ist ein Moment der Ruhe besonders wichtig, um den Körper von der Hitze ­ zu erholen. Eine geeignete Liege dafür ist zum Beispiel das leicht wirkende Modell «Harp» von roda. Design: Rodolfo Dordoni 3: Die flachen Lamellen des Heizkörpers «Lavida» bieten viel Platz zum Trocknen und Wärmen der Tücher. Neu ermöglicht eine schmale Glasablage das Deponieren von Crèmes und weiteren wohltuenden Pflege­produkten. hsk

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Wellness Duft

design für die nase Redaktion und Interview: Nina Huber

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Alessandro Agrati gründete vor über 20 Jahren das Unternehmen Culti und leistete Pionierarbeit, was die Herstellung von Raumdüften betrifft. Seither entwickelt er unermüdlich am Design der Düfte weiter. Wir haben uns mit ihm über seine Motivation und die Produktpalette unterhalten.

Magnumflasche der Kollektion «Stile».

Schlichtes Design der Kollektion «Decor».

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W R Herr Agrati, was ist eigentlich Ihre Motivation, Raumdüfte herzustellen, oder anders gefragt, worin sehen Sie den Sinn in diesen Raum­parfums? A A Der Duft, der uns umgibt, hat einen entscheidenden Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wenn man jemanden nicht ausstehen kann, gebraucht man nicht zufällig das geflügelte Wort «jemanden nicht riechen können». Es ist erwiesen, dass Menschen schneller genesen, wenn die Umgebung gut riecht oder je nach Raumduft effizienter arbeiten oder sich besser entspannen können. W R Klingt nach einer Wissenschaft für sich. Wie viel Wissenschaft steckt eigentlich in so einem wohlriechenden Duftfläschchen? A A Sehr viel. Ein guter Duft setzt sich aus einer Kopfnote, die nur flüchtig ist, einer Herznote, die den Duft trägt, sowie einer Basisnote, die für Stunden in der Luft bleibt, zusammen. Je länger die Herz- und Basisnoten anhalten, desto höher ist die Qualität eines Parfums. Um das zu erreichen, braucht es Wissenschaft. Die Kunst ist es, den Duft harmonisch zu machen. W R Worin unterscheidet sich ein Raum-

duft von einem Parfum für Menschen? A A Es gibt eigentlich keinen Unterschied. Die Ingredienzen sind die gleichen. Culti achtet auf natürliche und reine Inhaltsstoffe ohne Farbzusatz. W R Hat

sich Culti denn auch aus der Parfumherstellung entwickelt? A A Nein. Es ging mir von Anfang an darum, einen Duft für den Raum zu entwickeln. W R Und

so sind Sie auf die Idee mit den Rattanstäbchen gekommen. A A Genau. Ich suchte nach einer Lösung, wie sich der Duft konstant verteilen konnte. Die Verteilung über die Stäbchen funktioniert nach dem Prinzip der Kapillarität. Der Duft wird also über die Holzstäbchen stufenweise absorbiert. W R Dürfen Sie ein Geheimnis verraten und sagen, aus welchen Aromen sich ein typischer Duft von Culti zusammensetzt? A A Jeder Culti-Duft setzt sich nur aus

werden. Die Luft muss auch nicht bewegt sein, damit sich ein Duft verteilen kann. Wie schnell sich ein Duft ausbreitet, hängt aber davon ab, wie trocken es in einem Raum ist sowie von der Temperatur. Je trockener und heisser, desto schneller verbreitet sich ein Geruch. W R Gibt

Alessandro Agrati

wenigen, sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffen zusammen. Das wahre Geheimnis, dank dem eine harmonische Abgabe des Dufts gelingt, liegt an den sogenannten eingefangenen Molekülen. Diese haben die Eigenschaft, Duftbestandteile aufzunehmen und graduell abzugeben. W R Seit seinen Anfängen in den 90ern betont Culti, dass die Unternehmung der Umwelt Rechnung trägt. Können Sie beschreiben, wie? A A Wissen Sie, wir haben das Argument des Umweltschutzes noch nie zu Marketingzwecken genutzt, weil es für uns nichts speziell Erwähnenswertes ist, sondern fundamentaler Bestandteil unseres Unternehmens. Von Anfang an setzten wir auf erneuerbare Energien, einen geringen Wasserverbrauch und Reduktion nicht recycelbarer Abfälle. Wir stellen aber fest, dass die Kundinnen und Kunden immer sensibler werden bezüglich Nachhaltigkeit. Deshalb bieten wir nun neu die Möglichkeit, die leeren Duftflaschen wieder aufzufüllen. W R Parfums riechen an verschiedenen

Menschen unterschiedlich. Wie ist das mit Raumdüften? Und wie sollte ein Raum beschaffen sein, damit sich der Duft optimal ausbreiten kann? A A Sowohl auf Parfums als auch auf Raumdüfte reagieren alle Menschen unterschiedlich. Persönliche Vorlieben spielen immer eine Rolle. Culti gibt aber für jeden Duft an, für welche Jahreszeit und für welche Umgebung er sich am besten eignet. Grundsätzlich kann jeder Raum beduftet

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es auch bei Düften Trends? Ist 2011 ein anderer Duft schwer angesagt als beispielsweise in den Neunzigerjahren? A A Wir halten uns an die Düfte der Natur, Blumen, Früchte oder Gewürze und möchten zeitlose Kompositionen kreieren, die einen Trend überstehen. Aber wir versuchen auch stets, spielerisch auf neue Kreationen zu kommen. Eine unserer neuen Kollektionen heisst «Club House Golfessenza» und erinnert an frisch geschnittenes Gras. Zudem bieten wir die Möglichkeit, dass sich unsere Kundinnen und Kunden selber einen Duft mischen können. W R Zu guter Letzt: Welche Rolle spielt das Design der Flakons und Verpackung? A A Wir legen sehr viel Wert auf eine stilvolle Verpackung der Düfte. Schliesslich sollen möglichst viele Sinne angesprochen werden. Wie heisst es so schön: Das Auge riecht mit?

Herr Agrati, vielen Dank für das Gespräch!


Wellness Duft

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5 6 1 Die goldenen Duftkerzen «Every Frost» riechen nicht nur gut, sie flackern auch geräusch- und stimmungsvoll. dayna decker 2 Das Pflegeöl auf Basis von wertvollem Olivenöl duftet angenehm nach Olivenblättern und hat eine haut­ beruhigende Wirkung. grüne erde 3 «Nature» enhält Aromen von Vanille, Lavendel, marokkanischen Gewürzen, Kokosnuss und Mango. möve 4 Bei der «Soja-Duftwachsglas-Aromatherapie» besteht die Wahl aus Calm, Energize, Refresh und Meditate. Party lite 5 Die Massagekerzen erhitzen das Massage-Öl auf eine angenehme Temperatur. Erhältlich in den Duftrichtungen Pfefferminz/Zitrone oder Ingwer/Orange. san floriano 6 Bei vaporsana werden die heimischen Naturkräuter im Dampfbad aufgegossen und verdampfen. Anschliessend werden sie über Haut und Atemwege aufgenommen und können so ihre Wirkung entfalten.

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Wohnreportage Zürich

Penthouse mit Glamour

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Text : Mirko Beetschen, Fotos: Bruno Helbling Styling: Connie Hüsser

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Wohnreportage Zürich

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Gänzlich frei von Konventionen hat der Zürcher Architekt Gus Wüstemann den ehemals düsteren Dachboden eines Jugendstilhauses am Zürichberg in ein schickes, lichtdurchflutetes Penthouse verwandelt. Einen Moment lang wähnt man sich in den Hollywood Hills. Einen solchen Weitblick über Zürich geniesst man selten. Wenn auch das Häuser­raster nicht die Geometrie von Los Angeles besitzt, das Lichtermeer zwischen See und Flughafen, das sich weit ins Limmattal und hinter den Katzenberg erstreckt, ist eindrücklich. Überhaupt besitzt dieses Penthouse am Zürichberg etwas, was man in der nüchternen Zwinglistadt nicht so oft antrifft: Glamour. Glänzend schwarze Oberflächen, Lichtskulpturen und Überraschungen prägen das Interieur. Verantwortlich für diese ungewöhnliche Behausung zeichnet der Architekt Gus Wüstemann. Der Zürcher mag keine Konventionen. Seine Bauten und Umbauten stellt er jeweils unter ein Thema, welches er konsequent durch das ganze Projekt zieht. So inszenierte er in Luzern etwa ein Gletscherloft mit schneeweissen Materialien, eisglatten Flächen und leuchtenden Gletscherspalten. Wer sich nun eine völlig artifizielle Wohnwelt vorstellt, liegt falsch. Gus Wüstemanns Projekte strahlen immer Natürlichkeit und Authentizität aus. Das übergeordnete Thema liest sich erst auf den zweiten Blick. Am Zürichberg hatte er das Glück, einer ehemaligen Malschule neues Leben einhauchen zu dürfen. Er selbst ist mit seiner Familie nebenan aufgewachsen und hat das voluminöse Jugendstilhaus als Schloss mit verwunschenem Garten in Erinnerung. In den Achtzigerjahren kaufte es seine Familie und erteilte Gus vor einigen Jahren den Auftrag zur Renovation. Küche, Ess- und Wohnbereich sind offen. Der schwarze Epoxidharz-Boden geht im Wohnbereich in einen weissen über. Im Hintergrund das Beistelltischchen «Prismatic Table» von Isamu Noguchi aus dem Jahr 1957 (Vitra).

In den alten Malsaal im Erdgeschoss, beschloss der Architekt, mit seiner Familie selbst einzuziehen. Der geräumige Jugendstilsaal lässt sich dank den flexiblen Wänden – der Architekt nennt sie «Raummöbel» – heute als offener Loft oder 5-Zimmer-Wohnung nutzen. Für Gus Wüstemann ist die Erhaltung alter Strukturen ebenso wichtig wie ihre Überführung in die Neuzeit mittels Kombination mit modernen Einbauten. «Ich kopiere oder imitiere das Vorhandene nicht», erklärt der Architekt, «sondern respektiere und verstärke es, indem ich ihm etwas Neues gegenüberstelle.» So werden die Wohnungen wie vor hundert Jahren durch das originale Jugendstil-Treppenhaus erschlossen, welches die Malschüler anno dazumal senfgelb strichen und sich darin in Strukturmalerei übten. In den Wohnungen selbst trifft man neben den alten Strukturen dann aber auch auf ungewöhnliche Einbauten. Zementblöcke als Badezimmer oder schneeweisse Küchenskulpturen fügen sich in das historische Ambiente. Im Dachgeschoss, das bis vor wenigen Jahren im Dornröschenschlaf geweilt hatte, war Gus Wüstemann weitgehend frei von historischen Vorgaben. «Ich wollte die alten Raumstrukturen erhalten», erklärt der Architekt, der während der Studienzeit selbst eine der dunklen, engen Dachkammern bewohnt hatte. «Mein Ziel war, sie frisch zu interpretieren und neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.» Zuerst entrümpelte er den spitz zulaufenden Dachraum. Um den so entstandenen, eindrücklichen Raum erlebbar zu machen, verzichtete der Architekt auf konventionelle Trennwände und implantierte eine Skulptur, die den Dachraum strukturiert. Diese teilt das Penthouse in den «öffentlichen» Bereich Wohnen, Essen und Kochen vorne­

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sowie die «privaten» Zonen Schlafen und Baden hinten. Rückwärtig formt die Skulptur ein Bad und eine Schrankkammer aus, während sie im Wohnbereich eine Galerie mit Büro bildet. Diese zieht sich über die ganze Länge, durchschiesst die Frontfassade und mündet in einer Terrasse mit Glasbalustrade. «Hammer» nennt Gus Wüstemann diesen Einbau. Quer dazu fliesst ein schwarzes Band (die sogenannte «Welle») durch die Wohnung, aus welchem die Küche «entwächst» und das im Essbereich mit dem grossen Fenster mit Seesicht endet. Die Wohnung entsteht aus der Spannung zwischen ursprünglichem Raumvolumen, das in den gekalkten Wänden und dem weissen Gussboden lesbar bleibt, und der begehbaren, multifunktionalen Skulptur. Schnittstellen – wie etwa die Übergänge zwischen Wohnen und Schlafen oder Schlafzimmer und Bad – erhielten Schiebetüren. Sobald man diese bewegt, tauchen auf der anderen Seite vorher verborgene Stauräume auf. So ist der Platz optimal genutzt. Indirektes Licht lässt den Raum tiefer erscheinen. Eine Lichtskulptur ersetzt die Feuerstelle im Wohnzimmer und markiert, wo sich aussen ein Türmchen aus der Dachlandschaft erhebt. Dem Architekten war wichtig, eine grösstmögliche Öffnung des Daches zu erwirken. Im waldseitigen Schlafzimmer befindet sich heute ein vierflügeliges Fenster, das sich vollständig öffnen lässt. In die Dachschrägen hat Wüstemann lange, Tageslicht spendende Einschnitte gemacht. Am eindrück­lichsten aber ist die frontseitige kleine Terrasse. Die Galerie scheint im ersten Moment in eine frei schwebende Planke auszulaufen, erst auf den zweiten Blick wird die Glasbalustrade sichtbar. Die sensationelle Sicht auf Zürich wird so durch nichts behindert. .


Bild oben: Das Leuchtobjekt in der Wohnzimmerecke symbolisiert ein Kaminfeuer und markiert, wo sich draussen ein Dachtürmchen befindet. (Tischchen «Prismatic Table» von Isamu Noguchi: Vitra, «Egg Chair» von Arne Jacobsen: Fritz Hansen) Bild unten: Das Galeriegeschoss befindet sich direkt unter dem Dachfirst und beherbergt neben Stauraum im hinteren Bereich einen ­A rbeitsplatz auf Brusthöhe. Alle Einbauten bestehen aus MDF-Platten. Neue Fenster und indirektes Licht fluten den umgenutzten Dachstock mit Licht. (Barhocker: La Palma)

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Die raumbildende Skulptur aus MDF-Platten formt im Schlafbereich eine Badnische aus, die sich mittels Schiebetür abschliessen lässt. Leuchtscharten im Dach und Lichtbänder verleihen dem Einbau Leichtigkeit.

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Linke Seite: Unprätentiös ist der Aufgang in das neue Penthouse. Eingangsbereich, Küche und Esszone haben einen schwarzen Epoxidharz-Boden. Ein Markenzeichen Gus Wüstemanns ist die indirekte Lichtführung.

Der schwarze Streifen aus Epoxidharz läuft quer durch die Wohnung und markiert den Koch- und Essbereich. Das grosse Fenster bietet Sicht über den Zürichberg, die Stadt und den See. (Stühle von Charles & Ray Eames: Vitra)

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Bild oben: Die Galerie durchstösst die Frontseite der Wohnung und schiesst als frei schwebender Balkon über das Dach hinaus. Die gläserne Balustrade unterstreicht die Leichtigkeit des Gebildes. (Schaukelstuhl von Charles & Ray Eames: Vitra) Bild unten: Die ehemalige Malschule befindet sich an bester Lage am Zürichberg. Hier hat der Architekt Gus Wüstenmann den Dachstock in ein Penthouse verwandelt.

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Wohnreportage Zürich


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Unterhaltungselektronik – Hören

grenzenloses hören Redaktion und Text : Line Numme

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Musik hören ist längst nicht mehr auf ein Gerät oder einen Raum beschränkt. Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass die persönliche Klangwelt uns überall hinbegleitet und mit entsprechenden Geräten transportiert werden kann. Wir stellen Ihnen hier einige neue Mittel dazu vor.

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1 Mit diesem skulpturalen Schallverstärker aus Keramik lässt sich Musik vom iPod oder iPhone ohne Kopfhörer, Strom oder Kabel hören. Oder führt man über das «MegaPhone» eine Audiokonferenz, wähnt man seinen Gesprächspartner direkt gegenüber. EN & IS DESIGN

2 «BeoVox2» ist ein Einbaulautsprecher, der für kleine Räume entwickelt wurde, in denen wenig Platz für herkömmliche Boxen ist. Er ist auch ideal für

Bereiche, wo die Klangbühne erweitert werden soll. Beispielsweise in Nebenräumen oder als Ergänzung zu Home-CinemaLösungen. BANG & OLUFSEN 3 Die neue Lautsprecherserie «Re:sound C» wird dem Wunsch nach neuen, gut klingenden Holzlautsprechern gerecht. Hochwertige Technik in edlem Nussbaumfurnier oder weiss lackiert. In zwei Grössen und mit magnetisch befestigter Abdeckung erhältlich. REVOX

4 Mit AirPlay von Apple bietet der kabellose Lautsprecher «Fidelio SoundRing» nicht nur einen fantastischen Klang, sondern auch problemlosen Zugriff auf die iTunes Musiksammlung auf Ihrem Computer, iPod oder iPhone.Die Musik wird über ein Wi-Fi-Heimnetzwerk übertragen. PHILIPS 5 Dank ihres dreieckigen, rechtwinkligen Designs eignen sich die Lautsprecher «Cornered» ideal für die unauffällige Platzierung in den Ecken eines

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Raumes. Die Boxen sind in der Lage einen natürlichen, dreidimensionalen Klangraum zu erzeugen, der sehr dynamisch klingt. Speziell für sehr audiophile Hörer gedacht. CORNERED AUDIO


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1 Zum 25. Geburtstag präsentiert Bang & Olufsen den beinahe schon als Designklassiker zu bezeichnenden Kopfhörer «Form2» nun in den Farben Weiss, Gelb, Orange und Rot. In seiner ursprünglichen Ausführung in Alu/Schwarz gehört er bereits zur Sammlung des MoMA in New York.

BANG & OLUFSEN

2 «OE2» und «OE2i» verfügen über ein Akustik-Design, das der Musik eine überzeugende Tiefe und Klarheit verleiht.

Gegenüber den Vormodellen sind diese zwei kleiner, leichter und in Form und Material anschmiegsamer. Ideal für unterwegs und eine gute Alternative zu In-Ear-Kopfhörern. BOSE 3 Für alle, die cooles Design gepaart mit hervorragender Klangwiedergabe und Geräuschisolierung wünschen, ist «Apollo» zu empfehlen. Die amerikanische Lifestyle-Marke bietet beides. In Kupfer, Schwarz oder Silber erhältlich. NIXON

4 Mit einem Funksender ausgestattet, erlaubt dieses Modell innerhalb der eigenen vier Wände ein grenzenloses Hörvergnügen. «RS 220» bietet uneingeschränkten Hörgenuss für analoge und digitale Audioquellen. SENNHEISER 5 «Stretch» von OʼNeill ist besonders widerstandsfähig und somit für sehr aktive und junge Menschen gedacht. Die Kopfhörermuscheln sind so gefertigt, dass mit der Zeit ein cooler UsedLook entsteht. Ausserdem ist das

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Modell mit einem verstärkten Kabel ausgestattet. PHILIPS 6 Ein Kopfhörer der Spitzenklasse für zu Hause oder unterwegs ist «K550». Ausgezeichnete Klangqualität und Schalldämpfung, dazu ein spezieller Faltmechanismus für den Transport. HARMAN / AKG


Unterhaltungselektronik – Hören

A

«life on record» Mit diesem kompletten, geradlinig gestalteten Audio-Equipment ist man nicht nur hörtechnisch, sondern auch visuell vollumfänglich bedient. Dazu gehört eine Boombox in einer Zwei- oder Drei-Lautsprecher-Variante, ein 360-Grad-Sound-Cube, ein Plattenspieler mit Riemenantrieb und ein High-Fidelity-Kopfhörer. Diese Premium-Linie bietet eine Präzisionsleistung, die das Musikhören zum Erlebnis werden lässt. Mit dem visuellen Equalizer wird der Musik auch optisch Leben eingehaucht. TDK

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UFGEFALLEN

«Silent Party» nennt sich ein neuer urbaner Party­trend. Auf einer solchen Veranstaltung bekommen alle Gäste vor Ort Funkkopfhörer, die in der Regel mit zwei bis drei Kanälen ausgestattet sind. So können verschiedene DJs gleichzeitig ihre Musik spielen und jeder das hören, was er gerne möchte. Nebst dem speziellen Spass hat das auch entscheidende Vorteile gegenüber gewöhnlichen Discos: So isoliert auch jeder auf den ersten Blick zu tanzen scheint – die Kommuni­ kation ist gross. Erst recht wenn man die Kopfhörer abnimmt und sich ohne laute Musik unterhalten kann. Das Equipment kann auch für private Partys gemietet werden. Also tanzen bis in die Puppen ohne Lärmbelästigung für die Nachbarn! www.silentparty.ch

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3 1 Die erste Soundbar von Bose, das «Lifestyle 135»-System, besticht durch ihre enorm hohe Klangqualität und ihren satten Bass. Mit nur einem Kabel wird das System an jeden Fernseher angeschlossen und enthält auch eine zusätzliche Dockingstation für iPhone oder iPod. Das Gerät kann an der Wand montiert oder waagrecht auf ein beliebiges Möbel gelegt werden. Die Ausrichtung der Boxen ist durch die ausgeklügelte

«FlexMount»-Funktion gewährleistet, die erkennt, ob das Gerät vertikal oder horizontal positioniert ist. Zudem beinhaltet das Gerät eine Audio-Kalibrierungstechnologie, die in jedem Raum individuell angepasst den optimalen Sound bietet. BOSE 2 Dieses «Home-CinemaSet» bietet nebst einem guten Bild einen ausgezeichneten Klang. Es besteht aus der 3D-fähigen Anlage «Media Vision 3D», zwei

«Satellite Speakern» und einem «Compact Subwoofer». Das System ist mit allen gängigen Fernsehgeräten kombinierbar. Farblich lässt es sich durch auswechselbare Covers individuell anpassen. Die Boxen und der Subwoofer sind in Silber oder Schwarz erhältlich. LOEWE 3 Die Soundbar «HTS5131» ist mit einem Blu-ray- und DVD -Laufwerk ausgestattet. Dazu ist sie per Adapter über

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LAN oder W-LAN verbunden. Somit kann man Online-Dienste wie YouTube oder Picasa in Anspruch nehmen. Die Form des Geräts ist schön schlicht, und das spezielle, staubabweisende Netzgewebe auf der Oberfläche schützt es zudem vor Schmutz. PHILIPS


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1 «Fidelio» ist ein Musikwecker und Aufladestation für Ihr Android-Gerät. Die Musikübertragung findet über eine kabellose Bluetooth-Verbindung statt. Speziell für das Schlafzimmer entwickelt, findet das kompakte Design auf jedem Nachttisch Platz. PHILIPS 2 Das schöne Retro-Design von «Alarm Dock» erinnert an frühere typische Radiowecker. Der massive Holzblock ist le-

diglich mit einem Ladeanschluss für das iPhone versehen. Die Zeitanzeige «Flip Clock», vom selben Designer entworfen, wird über eine App heruntergeladen. AREAWARE

3 «BeoSound 8» ist für iPhones, iPods oder iPads konzipiert. Die Lautsprecher lassen sich in vielen verschiedenen Farben abdecken und passen sich optisch so jeder Umgebung an. BANG & OLUFSEN

4 Dieses kleine Teil hat es in sich! Der kabellose Lautsprecher «SoundLink» bietet unvergleichliche Audio-Qualität, Mobilität und Widerstandsfähigkeit. Er kann mit jedem Bluetooth-fähigen Gerät eine drahtlose Verbindung herstellen und überträgt Ihre Musik in einer Klang- und Bassleistung eines hochwertigen Hi-Fi-Systems. Der Lautsprecher ist auch für den Aussenbereich geeignet. Dank der aufklappbaren Hülle

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in Leder oder Nylon, die mit einem magnetischen Verschluss versehen ist, lässt er sich sicher transportieren und beim Öffnen und Schliessen auch gleich einund ausschalten. BOSE


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1 Das Audiosystem «BeoSound 5 Encore» ist eine Plugand-Play-Lösung, die einen schnellen und komfortablen Zugang zu Ihrer digitalen Musiksammlung und zu über 13 000 Internetradiosendern ermöglicht. Sämtliche Inhalte werden auf dem Display übersichtlich nach Album, Künstler und Titel angeordnet. Das Gerät kann dezent an die Wand montiert werden. BANG & OLUFSEN

2 Das minimalistische Design von «SoundVision» täuscht ein wenig über die Fähigkeiten dieser Anlage hinweg. Das Allin-One-Gerät ist ein weitgehend unabhängig agierendendes, netzwerkfähiges Gerät. Über das Mulit-Touch-Display oder aus der Entfernung per Fernbedienung, lässt es sich spielend leicht steuern. Im Innern befinden sich zudem sechs Lautsprecher und zwei Subwoofer! LOEWE

3 Mit diesem speziellen Server geniessen Sie Ihre Musik mit nur wenigen Fingerklicks, sortiert nach allen erdenklichen Kriterien. «QAT » ist eine Musikbibliothek, die mitdenkt. Nachdem Ihre CD s eingelesen worden sind, steht die Musik inklusive Coverbild und allen Informationen in höchster digitaler Qualität zum Abspielen bereit. Gesteuert wird die Sammlung durch das mitgelieferte AndroidPad, einem iPad oder einer

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beliebigen anderen AndroidPlattform. QAT 4 Über eine drahtlose Verbindung zum Heimnetzwerk bietet dieser Netzwerk-Audio-Player «DNP-720AE» alle Facetten der Audioübertragung. So hat man Zugriff auf über 14 000 Internetradiosender und alle auf dem Heimnetzwerk gespeicherten Musikdateien. DENON



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zum sehen und fürs auge Redaktion und Text :Line Numme

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Die Ambitionen, den Flachbildschirm noch flacher zu machen, scheinen mittlerweile abgelöst worden zu sein. Nämlich davon, das Fenster zur Welt der bewegten Bilder selbst zum Bild oder Objekt machen zu wollen. Sei es durch schönes Design oder durch reine Projektion, die das Gerät ganz verschwinden lässt.

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5 1 Gross und schön. Der LCDFernseher «Bravia» in XXL gehört zum besten, was Sony im Bereich Heimkino zu bieten hat. 165 cm Bilddiagonale und schlichtes Design. Von der Bildqualität ganz zu schweigen, die durch einen speziellen Bildprozessor aus jedem Eingangssignal das Beste herausholen kann. Dank integriertem W-LAN findet das Gerät zudem den kabellosen Weg ins Internet. So wird es gar zur Kommunikationszentrale. SONY

2 Nebst der guten 3D -Bildwiedergabe und MultimediaNutzung hat dieser Fernseher noch einige Spielereien zu bieten. So können bis zu vier verschiedene Nutzerprofile angelegt werden, die dank der integrierten Kamera mit Gesichtserkennung abrufbar sind. Befindet sich über einen längeren Zeitraum niemand mehr vor dem Bildschirm, schaltet er automatisch in einen energiesparenden Standby-Modus. Entworfen hat ihn das dänische Design-Studio Jacob Jensen. TOSHIBA

3 Dieser LCD -Projektor er­möglicht 3D -Heimkino mit qualitativ beeindruckender Shutter-Technik. Dank der hohen Kontrastleistung eignet sich «PT-AT5000E» zudem auch besonders für Räume, die nicht komplett abgedunkelt werden können. PANASONIC 4 Ursprünglich für den Profimarkt entwickelt, ist dieser 3DHeimkino-Projektor «DLA-X9» im Kontrastverhältnis beinahe unschlagbar. Dank der Linse in der Mitte ist man beim Positio-

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nieren des Geräts zudem flexibler als bei anderen Geräten. JVC 5 Um einen ausgezeichneten 3D-Effekt auf dem Bildschirm zu erreichen, braucht es auch das richtige Wiedergabegerät. Dieser Blu-ray-Player kann das und ist zudem mit fortschrittlichen Netzwerkfunktionen ausgestattet. Zusätzlich werden auch DVD s in nahezu HD -Qualität wiedergegeben. PIONEER


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1 Die 3D-Technologie des «Connect 40» ist mit seiner Leuchtkraft und hohen Bildfrequenz zukunftsweisend. Zum System gehören auch spezielle 3D-Brillen, deren Synchronisation mit dem Bild über einen Infrarotsender erfolgt. Der Bildschirm ist auf verschiedenen Ständervarianten erhältlich. Auf dem puristischen «Wall Stand Flex» lässt sich der Bildschirm in der Höhe frei montieren und kippen, damit man in jeder Situation eine optimale Sicht hat. LOEWE

2 Mit dem neuen Staffelei-Standfuss für das Heimkino-System «BeoVision10» erinnert der Bildschirm an ein Gemälde. Der limitierte Farbton «Chanterelle» lehnt sich in seinem warmen Kupfer an das skandinavische Interiordesign an. Kreiert hat ihn der Designer David Lewis. Diese edle Ausführung beschränkt sich weltweit auf 500 Stück. Jeder einzelne Fernseher trägt auf der Rückseite eine Gravur mit der Seriennummer. BANG & OLUFSEN

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Hope. the evolution of light. design Francisco Gomez Paz / Paolo Rizzatto

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www.luceplan.com www.insightmag.it


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Chengdu Biennale 2011

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Chengdu Biennale 2011

Change your Point of View Text und Fotos: Nicole Benz, Redaktion: Susanne Lieber

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Im Oktober reiste die Zürcher Designerin Nicole Benz (Designbüro StauffacherBenz) nach China, um an der Chengdu Biennale 2011 teilzunehmen. Mit welchen Eindrücken sie von der Kunst-, Design- und Architekturmesse zurückkam, und was sie über den Bauboom in Chinas Städten denkt, schildert sie uns hier in ihrem Rückblick.

Die Teilnahme an der Biennale umfasste den Entwurf und die Errichtung der Installation sowie einen erläuternden Vortrag. Dass die Reise nach China eine persönliche Erweiterung des Projektes «Change Your Point of View» werden würde, lag auf der Hand und war mitunter die Motivation, an der Ausstellung teilzunehmen.

Die Einladung des Kurators, an der «International Design Exhibition» der Chengdu Biennale 2011 teilzunehmen, erreichte uns über eine Empfehlung von Pro Helvetia. Chengdu? Ein verschämter Blick in den Atlas verortet Chengdu als Hauptstadt der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas. Mit ihren 11 Millionen Einwohnern ist Chengdu die grösste Stadt im Landesinnern. Die chinesische Regierung hat sie auserkoren, um wichtiger wirtschaftlicher und kultureller Pfeiler Chinas zu werden – als Gegengewicht zu den international bekannten Städten an der Ostküste wie Bejing und Shanghai. Die Chengdu Biennale 2011 ist das kulturelle Grossereignis in der Region, welches 2011 zum fünften Mal stattfand. Sie wurde in der ganzen Provinz heftig beworben, und dem angestrebten Renommée entsprechend wurde baulich mit grosser (Maurer-)Kelle angerichtet: Auf einer Industriebrache im Nordosten der Stadt wurden ehemalige Werkhallen zu Ausstellungsräumen mit etwa 5000 Quadratmetern Nutzfläche ausgebaut. Die Biennale selbst ist thematisch in drei Teile gegliedert und umfasst mit «The Solutions – International Design Exhibition» eine Halle mit Installationen internationaler und nationaler Designstudios aus den Bereichen Produkt­ design, Grafik / Typografie, Mode und auch Arbeiten an der Schnittstelle zu Kunst und Architektur. Hierfür haben Stefan Stauffacher und ich vom Designstudio StauffacherBenz für die Chengdu Biennale 2011 die Installation «Change Your Point of View» entworfen. Sie verkörpert unsere Auffassung vom Designdenken als eine auf verschiedene Lebensbereiche übertragbare Art, die Dinge zu sehen und Lösungen für Probleme oder Antworten auf Fragen zu finden. Die Visualisierung geschieht über veränderte Dinge des Alltags: Pinsel mit langen Haaren sind mehr in der gewohnten Art nützlich. Sie werden zum imaginären Werkzeug, bringen den Betrachter zum Schmunzeln, regen den Geist an. Oben links: Eingang des Messegeländes East Chengdu Music Park. Oben rechts: Stand von StauffacherBenz mit Detail der Installation «Change Your Point of View». Unten: Hallen der internationalen Design-Ausstellung.

Das staatliche Bedürfnis nach Harmonie Gross war die Lust und Neugier, die anderen Bereiche der Biennale und somit ein Stück China zu entdecken. Umso irritierender war daher der Besuch des Bereiches für zeitgenössischer Kunst, die unter dem Titel «Pure Views» vor allem aktuelle Landschaftsmalerei zeigte, die in Technik und Motiven getreu der Linie traditioneller asiatischer Malerei folgt. Die schon fast übertrieben wirkende Artigkeit der präsentierten Werke löste eine gewisse Skepsis gegenüber den Motiven der Regierung aus. Selbstverständlich wird die Arbeit der Kuratoren staatlich überwacht und allenfalls auch eine «Harmonisierung», das heisst eine Zensur, veranlasst. So geschehen direkt in unserem Umfeld, als dem Architekturprofessor und Künstler Adrien Blackwell, der aus Toronto angereist war, erklärt wurde, er dürfe sein Werk erst am Tag nach der offiziellen Eröffnungzeremonie errichten. Er hatte eine Installation mit fahrenden Marktständen geplant. Diese Marktstände sind offiziell verboten, und da ihre öffentliche Präsentation einer Legitimierung nahekommt, wurde sie zensiert. Die Erwartung, es würde die Sicht frei gemacht auf aktuelle Werke zeitgenössischer chinesischer Künstler, welche in ihren Arbeiten Themen der jüngeren Geschichte Chinas aufarbeiten und kommentieren, wurde also enttäuscht. Auf der anderen Seite zeigte sich deutlich, wie Kunst auszusehen hat, die staatlich gefördert wird. besseres leben dank moderner stadt? In der «International Architecture Exhibition» wurden verschiedene Visionen urbanen Wachstums für chinesische Regionen und Städte aufgezeigt. Chengdu selbst hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren zu einer Gartenstadt der modernen Welt zu werden. Das Ineinanderfliessen von Besiedlung und Natur ist ein vielfach gezeichnetes Ideal, das in prächtigsten Varianten dargestellt wurde. Die Utopie könnte nicht grösser sein und steht im krassen Gegensatz zur gelebten Wirklichkeit, die nur 150 Meter vom Ausstellungsgelände entfernt beginnt. Als Besucherin aus dem Westen erlebt man hier einen Kulturschock. Tatsächlich gibt es in der riesigen Stadt kaum Grünflächen, und wenn, dann dürfen sie nicht betreten werden oder sie sind Teil von Tempelanlagen. Dass der Mensch Teil der Natur ist und nur mit ihr überleben kann, ist in einer Grossstadt wie Chengdu nicht mehr spürbar. Die Luft ist dick,

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und die Strassen führen achtspurig durch die City. Kinder rennen über die riesigen gepflasterten Vorplätze der Shoppingmalls. Mit der Natur kommen sie wohl nur in Berührung über das Gemüse, das sie täglich essen. Das Wasser in den kanalisierten Flüssen der Stadt wirkt abgekämpft. Lautlos und gleichförmig fliesst es dahin. Die Regierung hat versprochen, die Wasserqualität zu verbessern und das Leben in die Flüsse zurückzubringen. Aber zurzeit ist das Wachstum noch vorrangig: Das Stadtbild ist geprägt von riesigen Bauplätzen, auf denen Tag und Nacht an den ambitionierten baulichen Zukunftsvisionen der Regierung gearbeitet wird. Abgetragen werden meist gewachsene Siedlungen mit zweistöckigen Wohnhäusern und verwinkelten Gassen. In diesen Gassen ist das einfache alltägliche Leben vieler Chinesen erlebbar: Vor dem Haus wird über der Gasflamme gekocht. Fliessend Wasser kann beim steinernen Spülbecken gezapft werden – ob zum Abwaschen oder zum Zähneputzen. Die Leute sitzen in Gruppen auf niedrigen Stühlchen zum Schwatz oder Kartenspiel zusammen. Über den Gassen hängt Wäsche zum Trocknen an kreuz und quer gespannten Leinen. Sie flattert wie bunte Fahnen im Wind. In anderen Gassen bieten Garküchen ihre Speisen an. Sie wechseln sich ab mit Fleischern, Gemüse-, Fischund Geflügelhändlern, die ihre Ware noch lebend zum Verkauf anbieten, sie dann gleich vor Ort ausnehmen und dem Kunden bratfertig im Plastikbeutel mitgeben. Das einfache Leben der einfachen Leute wird in chinesischen Millionenstädten zum Luxus, den sich die Stadtentwickler für die Zukunft nicht mehr leisten können oder wollen, denn das Bauland ist viel zu wertvoll, um darauf nur zwei Stockwerke hoch zu bauen. Der Lebensstil entspricht auch nicht dem vom Staat angestrebten Ideal der modernen Stadt in einem modernen China. Also weichen diese Wohnquartiere und ihre Bewohner Wohnsiedlungen mit 28 Etagen und Shoppingmall-Komplexen im Erdgeschoss und machen so Platz für mehr Menschen, die am China von morgen arbeiten. Copy paste Die Wohntürme wirken eigenartig gleichförmig und eignen sich darum nicht, sich anhand ihrer Erscheinung in der Stadt zu orientieren. Die Siedlungen scheinen mit dem Befehl «copy paste» auf der Tastatur des Computers entworfen und in die Landschaft gesetzt worden zu sein. «Copy paste Bejing, copy paste Shanghai», berichtet eine gelangweilt wirkende Kulturschaffende aus Shanghai. Jede Stadt kopiere hier die andere und versuche dann noch einen obendrauf zu setzen mit einem vielleicht noch etwas höheren Prestigebau in einer atemberaubenden Skyline.

Oben: Werbung für Stadtentwicklung in Shanghai: Eine moderne Stadt verspricht mehr Lebensqualität. Mitte: Das Panorama der Vision vom zukünftigen Shanghai prangt über einem ummauerten Bauplatz. Unten: Altstädtische Siedlung in Shanghai mit Aussicht auf ihre mögliche Zukunft.

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1. November bis 24. Dezember 2011

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Porträt Rolf Sachs

koketterie mit avantgarde-design

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Redaktion und Interview: Nina Huber

Rolf Sachs ist Designer und Bühnenbildner. Der 56-Jährige ist bekannt für eigenwillige, zuweilen humorvolle Kreationen, die meist nur in limitierter Serie hergestellt werden. Er ist in der Schweiz aufgewachsen, lebt heute in London und wird regelmässig in St. Moritz gesichtet. 100


Porträt Rolf Sachs

W R Herr Sachs, Sie haben ursprüng­ lich Mathematik studiert und als Be­ triebsökonom gearbeitet. Eine nicht ganz gewöhnliche Laufbahn für einen Designer. R S Auf den ersten Blick mag mein Werdegang ungewöhnlich erschei­ nen, aber eigentlich ist er verständlich. Mathematik war mein Lieblingsfach in der Schule, und Betriebsökonom wurde ich, weil ich aus der Familie komme, aus der ich nun mal komme (er ist der Sohn von Gunter Sachs, Anm. d. Red.). Aber die Kreativi­ tät war schon immer in mir drin. Ich habe als Kind viel gezeichnet, fotogra­ fiert und schon zu Schulzeiten Filme gedreht. Kreativität kann man nicht erlernen, nur verschiedene Ansatz­ methoden der Gestaltung.

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sehen Sie Berührungspunkte von Design und Mathematik? Oder anders gefragt: Drückt Ihr Interesse an Mathematik manchmal auch in Ihrem Design durch? R S Mein naturwissenschaftlicher Hintergrund spielt immer eine Rolle, aber nur bedingt. Anfangs war ich ein Minimalist, arbeitete mit klaren For­ men, Ecken und Kanten, spielte mit Proportionen. Der Goldene Schnitt faszinierte mich. Dann war ich natür­ lich auch von Max Bills Ulmer Schu­ le und vom Bauhaus beeinflusst. Mei­ ne Formensprache ist rational. Ich versuche auch nicht, neue Formen zu schaffen, sondern neue Konzepte. Mein Design ist nicht dekorativ. W R Dann

arbeiten Sie also eher tech­ nisch rational und nicht spielerisch in­ tuitiv? R S Es gibt einen sehr klaren rati­ onalen Ansatz. Aber das Intuitive spielt ebenfalls eine wesentliche Rol­ le. Viele meiner Entwürfe sind spiele­ risch, regen zum Schmunzeln an oder überraschen. Ich versuche, die Dinge aus dem gewohnten Kontext zu neh­ men. Das geht manchmal auch ins Surreale. W R Wie

meinen Sie das? Haben Sie ein Beispiel? R S Letztes Jahr in Mailand präsen­ tierte ich beispielsweise einen Tisch, auf dessen Platte rotes Öl pulsierte – wie ein Herz. Oder ein Kissen, das zu

atmen scheint. Ich möchte damit zei­ gen, dass Design mehr als Form- und Farbgebung sein kann, dass Design Emotionen wecken kann. W R Sie

arbeiten an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design. Design definiert sich durch seine Funktiona­ lität. Diesen Punkt erfüllen Ihre Ent­ würfe. Wieso verstehen Sie sich den­ noch eher als Künstler? R S Sie müssen sich das so vorstellen wie zwei Kreise, die sich überlappen: Rechts haben wir den Kreis mit purem Design, sagen wir einen Formel-1Wagen. Links ist der Kreis der Kunst, also die Skulptur ohne Funktionali­ tät. In der Mitte überschneiden sich die Kreise. Hier ist man freier, aber die Funktionalität ist noch immer gefragt. Ich bewege mich in diesem mittleren Feld, tendiere manchmal mehr zur einen und dann wieder zur anderen Seite. W R Können Sie uns ein Projekt nen­ nen, das näher am Künstlerischen ist? R S Eine Arbeit, die mich schon über Jahre verfolgt, ist der Stuhl, den ich «Frankfurter Beamtenstuhl» nenne, in Wirklichkeit ist er ein Horgen-GlarusStuhl aus der Schweiz, eine Erinne­ rung an meine Internatszeit. Er hat im­ mer die genau gleiche Form, aber ich experimentiere mit den Mate­rialien. Einmal habe ich ihn aus Silikon her­ gestellt, der hängt wie ein Lurch an der Wand. Davor gab es einen aus Schie­ fer, und in meinem neusten Experi­ ment besteht er aus Wachs. W R Auf

den Wachsstuhl kann man sich setzen? R S Da kann man sich ganz vorsich­ tig draufsetzen. Was aber dabei in­ teressant ist, sind die kleinen Un­ perfektheiten, die erst bei näherer Betrachtung sichtbar werden: Da ein Tropfen, dort eine Unebenheit. Wachs ist ein wunderschönes Material, voller Seele! W R Sie

haben Ihre Internatszeit in der Schweiz angesprochen. Heute leben Sie hauptsächlich in London. Wie ist Ihre Beziehung zur Schweiz? R S Ich bin in der Schweiz gross ge­ worden. Die Schweiz ist meine Hei­ mat, und ich bewundere und liebe sie.

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Sie ist ein wirtschaftliches Vorzeige­ land und vorbildlich in Bezug auf die niedrige Arbeitslosigkeit sowie die gute Infrastruktur. Der Preis dafür ist eine gewisse Sturheit und Engstir­ nigkeit. Hier in London ist es gerade umgekehrt. Ich fühle mich in beiden Welten sehr wohl. W R In

einer Ihrer «Curiosities Domes» zeigen Sie ein menschliches Herz. Auch das Projekt «Light Chemi­ stry» spielt auf die Anatomie des Men­ schen an. Hier scheint eine grosse Fas­ zination zu bestehen. R S Offenbar gefällt mir die Form von wissenschaftlichen Objekten. Bei der Leuchte «Light Chemistry» habe ich die Formen der Gefässe genauso übernommen, wie sie ursprünglich im Labor ausgesehen haben. Wenn Sie so wollen, ist «Light Chemistry» ein Ready-made (Ready-mades sind Kunstwerke aus Objekten, die ein Künstler findet und verwendet, ohne grosse Änderungen vorzunehmen, Anm. d. Red.). W R Sie

entwerfen oft im Auftrag von Galerien und produzieren in kleinen Auflagen. Was reizt Sie besonders am Limited Edition Design? R S Ich versuche, mit meinem Design gewisse Grenzen zu sprengen. Avant­ garde-Ideen sind nichts für den brei­ ten Markt. Ich hoffe aber, dass ich einen Anstoss geben kann. W R Wie meinen Sie das? R S Ich möchte Impulse

geben, die heute vielleicht noch nicht von allen verstanden, irgendwann später aber allgemein akzeptiert sein werden. Herr Sachs, vielen Dank für das Ge­ spräch!


Porträt Rolf Sachs

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1 Inspirierende Gegenstände sammeln sich auf den Ablagen in Rolf Sachsʼ Studio an. Auf dem Bild kann man übrigens den Davoser Doppelschlitten «Insepar-abel» erkennen, den Rolf Sachs 2009 entworfen hat. 2 Die Stehleuchte «Lighthouse» ist ein Prototyp vom letzten Jahr. Sie besteht aus einer aluminisierten Glasglocke. 3 «Waxwork» ist ein Unikat aus einer Serie von sieben Stücken. Rolf Sachs nennt den Stuhl den «Frankfurter Beamtenstuhl», wobei dessen Form auf den klassischen Horgen-Glarus-Stuhl zurückgeht. Die Form ist unverändert, aber der Stuhl besteht aus Wachs, wobei erst bei näherer Betrachtung gewollte Unebenheiten auffallen. 4 «Light Chemistry» entstand für die niederländische Galerie Priveekollektie. Die Glasgefässe stammen aus Chemielabors. Nun laufen keine Substanzen mehr durch die Gefässe, sondern rote und blaue Kabel, was an den Mechanismus eines menschlichen Körpers erinnert. Die Leuchte wurde erstmals an der Design Miami/ Basel 2011 gezeigt. 5 «Curiosity Domes» ist eine ganze Serie von Glasglocken, die im Innern ein Leuchtobjekt bergen. Jede Kuppel ist verspiegelt, wird aber durch die Beleuchtung transparent. «Look into my heart» zeigt ein menschliches Herz. Präsentiert von der Galerie Gabrielle Ammann.

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Portr채t Rolf Sachs

3

5

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Porträt Rolf Sachs

1

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3

1 + 2 Der Tisch «Alone in a Crowd» birgt unter der Glasoberfläche eine Uhr und 511 Miniatur-Figürchen. Jedes einzelne davon hat der Designer persönlich platziert. Sie repräsentieren jede Lebenslage, jedes Alter und Geschlecht. Erst bei genauem Hinsehen realisiert man, dass die Figürchen ohne Zusammenhang untereinander aufgebaut sind, also eigentlich ziemlich einsam sind. 3 Kreative Atmosphäre: Hier lagern Modelle, Prototypen, Ausschussware usw. Rolf Sachs beschäftigt in seinem Londoner Studio sieben Angestellte. Selber ist er oft unterwegs. Mitte November beispielsweise wird er an der Kunstmesse in Abu Dhabi sein, wo er seinen Tisch «On the Pule» zeigen wird.

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manzù

Wohnrevue 11 2011

Redaktion und Text : Nina Huber

Autos waren seine Leidenschaft. Pio Manzù, Sohn des bekannten Bildhauers Giacomo Manzù, studierte an der Hochschule für Gestaltung in Ulm Produktdesign. Seine Diplomarbeit behandelte das Thema «Sicherer Traktor». 1962 gewann er bereits seinen ersten Preis, und zwar für den Entwurf eines Autos beim Wettbewerb «Année Automobile». Der Wagen wurde in Folge von der Carrozzeria Pininfarina umgesetzt. Das war ein beachtlicher Erfolg, denn die italienische Karosseriefirma entwarf unter anderem zahlreiche Fahrzeuge der prestigeträchtigen Marken Ferrari, Maserati, Jaguar und Alfa Romeo. Fünf Jahre später beriet Manzù das florierende Unternehmen Fiat. Er

SPEZIFIKATIONEN Designer

Pio Manzù Hersteller

Alias

Entwurfsjahr

1967

Realisierung

2011

Materialien

Leder, Schaumpolyurethan, Aluminium

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setzte sich auch mit der Problematik des ständig wachsenden Strassenverkehrs auseinander. Mit der «Autonova Fam» entwickelte er ein Fahrzeug, das sich verschiedenen Transportbedürfnissen anpassen kann, sich also sowohl für den Transport von Personen als auch Materialien eignet. Es war ein schnörkelloser, zweckmässiger Entwurf, der heute noch in der Pinakothek der Moderne in München ausgestellt ist. Daneben war Manzù aber auch als Produktdesigner tätig. Entwürfe wie die erste italienische Transistor-Uhr, «Cronotime», oder die Leuchte «Parentesi» – entstanden in Zusammenarbeit mit Achille Castiglioni – gehen auf ihn zurück. 1967 entwarf er


Produktidee

entdeckung eines verstaubten prototyps Sein Sohn, Giacomo Manzoni, ist Fotograf, Industriedesigner und Inhaber der Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea. Hier befindet sich auch das Archiv, wo der Nachlass von Pio Manzù aufbewahrt wird. Renato Stauffacher, Inhaber des italienischen Möbelherstellers Alias, ist gut befreundet mit Giacomo Manzoni. Beide sind sie überzeugt, dass Pio Manzù zu Unrecht nie so bekannt wurde, wie es ihm zugestanden wäre. Um den Designer zu würdigen, beschlossen sie, sein Erbe zu pflegen und bekannter zu machen. Für Alias könnte ganz nebenei die Tatsache, dass Pio Manzù ein gebürtiger Bergamaske war und somit aus derselben Provinz stammte, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat, hilfreich fürs Marketing sein. Gemeinsam stöberten sie im Archiv und stolperten dabei über die Überreste eines Prototyps, der sich in ziemlich bedauerlichem Zustand befand. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um den «physiologischen» Sessel, den Manzù zwei Jahre vor seinem Tod entworfen hatte und in seiner Ergonomie an einen Autositz anlehnte. Es fehlte allerdings der Fuss, von

dem nur noch Fotos existierten. Man wusste aber, dass es ein besonderer fünfstrahliger Fuss war, gestaltet von einem befreundeten japanischen Künstler, der eigentlich nichts mit Produktdesign am Hut hatte. verständnis für Mensch und Maschine Somit begann eine aufwendige Rekonstruktion. Die Fotos, eine Frontalansicht und eine seitliche Aufnahme, wurden eingescannt und am Bildschirm in ein 3-D-Modell umgewandelt. Das technische Team von Alias hatte nun die Aufgabe, aus den gegebenen Anhaltspunkten den Sessel mitsamt Fuss möglichst originalgetreu wiederherzustellen, dabei aber neue technische Möglichkeiten in Bezug auf den Komfort zu berücksichtigen. Diese Arbeit beanspruchte mehrere Monate, wobei der Zeitdruck erhöht wurde, da der Sessel bereits am Salone del Mobile im April dieses Jahres präsentiert werden sollte. Es gelang! Pünktlich zur Messe wurde der komfortable Sessel fertig. Zusätzlich ist ein Fusshocker mit vierstrahligem Fuss erhältlich, der zum Design des Sessels passt. Beide Möbel werden mit einem Lederbezug in unterschiedlichen Farbtönen angeboten. Der Sessel erhielt den Namen «Manzù» und würdigt so den zu früh verstorbenen Designer. Pio Manzù war einer der Ersten, die das Verhältnis Mensch– Maschine in erster Linie unter den Aspekten Sicherheit und Wohlbefinden untersucht haben. Er schuf Werke, die in ihrer Ergonomie überzeugen. Dies dank seiner Passion, aber auch dank seines ausgeprägten Verständnisses für die Technik. .

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«Gemeinsam stöberten sie im Archiv und stolperten dabei über die Überreste eines Prototyps, der sich in ziemlich bedauer­ lichem Zustand befand.»

Wohnrevue 11 2011

einen «physiologischen» Sessel für das Kaufhaus Rinascente. An diesem Entwurf wird seine Leidenschaft deutlich: Die Form erinnert stark an jene eines Autositzes. Das Projekt wurde allerdings nie realisiert. Mit nicht einmal dreissig Jahren galt der Italiener als aufgehender Stern am Himmel des internationalen Designs, als er ausgerechnet bei einem Autounfall ums Leben kam.


Inspiration für den Sessel «Manzù» bot ein Autositz.

Wohnrevue 11 2011

Der Familienwagen «Autonava Fam» entstand im Jahr 1965.

Sessel «Manzù» mit zugehörigem Fusshocker als Kartonmodell.

Pio Manzù (1939–1969) vor dem Modell «Autonova Fam» während der Entwicklungsphase.

Darstellung des Protoyps von «Manzù». Die Skizze geht auf Pio Manzù selbst zurück.


Hotel-Test

Designerin Laura Pregger im Hotel Schweizerhof, Lenzerheide

ÂŤEine Mischung aus Nostalgie und modernem Alpenchic. FĂźr jeden Besucher gibt es das passende Zimmer und das entsprechende Unterhaltungsangebot.Âť


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Wohnrevue 11 2011

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Wohnrevue 11 2011

Der Brunnen auf dem Waisenhausplatz von Bern ist wohl der bekannteste von Meret Oppenheim. Dieses Buch dokumentiert auch ihre anderen Entwürfe und zeigt die Künstlerin von einer weniger bekannten Seite.

Design diskutieren Itʼs Not a Garden Table JRP Ringier, Zürich 2011 296 Seiten, zahlreiche Farbbilder ISBN 978-3-03764-237-5

Wo hört Design auf, wo fängt Kunst an? Bei der Lektüre dieser Publika­ tion, die einen wichtigen Beitrag zum aktuellen Diskurs beiträgt, wird die Fragwürdigkeit einer solchen Grenzziehung offensichtlich. Die Publikation schlägt, mit einem besonderen Blick auf die Objektkategorie des Möbels, drei thematische Zugänge für eine erweiterte Auffassung von Design und seine Beziehung zum Kunstkontext vor: Unterscheiden, Teilnehmen, Herstellen. Jeder Zugang wird durch Texte verschiedener Theoretiker (in Schwarz) und Gespräche und Interviews mit Künstlern und Designern (in Blau) beleuchtet. So wird versucht, das erweiterte Feld von Kunst und Design mit einem differenzierten Blick zu untersuchen und neue Impulse zu liefern wie u. a. die Etablierung eines Werkbegriffes für das Design.

Es tut sich was Neues Bauen in den Alpen Birkhäuser Verlag, Basel 2008 385 Seiten, zahlreiche Farbbilder ISBN 978-3-7643-8394-7

Zurückschauen The Modernist Gestalten, Berlin 2011 192 Seiten, zahlreiche Farbbilder ISBN 978-3-89955-344-4

Den Reiz, die Ästhetik vergangener Epochen wiederzuentdecken, kennt man in sämtlichen kreativen Bereichen – so auch in der Grafik und Illustration. Was die Auseinandersetzung mit den Elementen und Typografien der letzten fünfzig Jahre heutzutage hervorbringt, wird in diesem Bildband gezeigt.

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Das Buch präsentiert ausgewählte zeitgenössische Bauwerke in den Alpen der Schweiz, Österreichs und Italiens. Dabei finden nicht nur öffentliche Gebäude und Wohnbauten Beachtung, sondern auch Supermärkte, Betriebsgebäude und Brücken. Die Entwurfskonzepte werden von den jeweiligen Architekten in Stichworten umrissen, worauf ein Beschrieb des Gebäudes in Deutsch, Italienisch und Englisch folgt. Ausserdem sind die Projekte mit Plänen, Modellfotos und Skizzen anschaulich dokumentiert. Ein interessanter Beitrag zur Diskussion um die Entwicklung der Architektur in den ­Alpen.


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schwarz weiss – Design der gegensätze

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rudolf steiner

Ein Salon für Vintage-Möbel-De­ sign mit einer Sonderausstellung zu Jacob Müller. Zwischen Kunsthaus und Architekturforum pendelt ein Shuttlebus.

Rudolf Steiner (1861–1925) war ei­ ner der einflussreichsten und zu­ gleich umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. Er gründete die Steiner- und Waldorfschulen, inspi­ rierte Künstler wie Piet Mondrian, Wassily Kandinsky oder Joseph Beuys und gilt als einer der wich­ tigsten Ideengeber der organischen Architektur. Zum 150. Geburtstag Steiners präsentiert das Vitra Design Museum die erste grosse Retrospek­ tive zu seinem Werk. Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmen­ programm, das sich Steiners Ein­ fluss in Design, Kunst und Gesell­ schaft widmet sowie seinem Wirken in der Region um Basel nachgeht.

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blickfang Ende November findet bereits zum 15. Mal die Blickfang statt. Dieses Jahr wird die Messe für Möbel, Mode und Schmuck von Saskia und Stefan Diez kuratiert. Kongresshaus Zürich Claridenstrasse 5, 8002 Zürich 25. bis 27.11.11

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suisse home Eine neue Wohnmesse wird im No­ vember auf dem Messegelände in Bern Wohnideen, Trends und Neu­ heiten zeigen. In der Sonderschau Cooktainment dürfen Kreationen von Spitzenköchen gekostet werden. Bernexpo Mingerstrasse 6, 3014 Bern www.suisse-home.ch 24. bis 27.11.11

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Das Mudac zeigt eine Ausstellung über Playmobil-Figuren. Diese ha­ ben 1974 für eine Revolution in der Spielzeugwelt gesorgt. Ihr Hinter­ grund liegt in der Ölkrise, als Her­ steller von Kunstoffware gezwun­ gen waren, kleinere Objekte zu produzieren. Das Design geht auf den Deutschen Hans Beck zurück. Mudac Place de la Cathédrale 6, 1005 Lausanne www.mudac.ch bis 12.2.12

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alte, wenig charmante Parterrewohnung den Bedürfnissen des Eigentümers anzupassen, werden grundlegende Massnahmen getroffen. «Interni – Raumkonzept & Innenarchitektur» sieht zunächst eine Überarbeitung des Grundrisses vor. So werden beispielsweise die alten Türdurchgänge im 45-Grad-Winkel, die vom Flur in die Zimmer führen, begradigt. Dadurch soll eine ruhigere Raumabfolge geschaffen werden. In dem ehemaligen Keller entsteht ein grosszügiger Badbereich mit Waschtisch, Dusche und einer verglasten Sauna. Die Toilette wird mit einer Schiebetür separiert. Da der gesamte Nasszellenbereich direkt vom Schlafzimmer zugänglich gemacht werden soll, erfolgt an der Zwischenwand ein breiter Durchbruch, der mit einem Träger abgefangen werden muss. Eine besondere technische Herausforderung in diesem Bereich stellt die Installation neuer (Ab-)Wasserleitungen dar. Zudem müssen die unterschiedlich gewünschten Raumtemperaturen (Bad wärmer, Schlafzimmer kühler) berücksichtigt werden. Um im Schlafzimmer genügend Platz für eine Ankleide schaffen zu können, wird ein Teil des Raumes mit einer Tro-

ckenbauwand abgetrennt, die gleichzeitig auf der Rückseite einen flächenbündig eingebauten Flachbildschirm integriert. Damit lässt sich bequem vom Bett aus fernsehen. Der gesamte Boden, der sich vorher teils aus Holz, teils aus Fliesen zusammensetzte, wird nun vereinheitlicht und vollständig mit Bambusparkett ausgelegt. Auch die Einbauten, die der Schreinereibetrieb Geering (Uster) nach Plänen von Interni ausführt, nehmen Bambusholz auf. Diese durchgängige Materialisierung sowie ein neues Farbkonzept in abgestuften Braun-Beige-Tönen sollen einen entscheidenden Teil dazu beitragen, dass die Wohnung später stimmig und grosszügiger wirkt als vorher.

Schlafzimmer

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Ankleide

Dusche

Sauna

Garderobe

V V

Korridor interni

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Raumkonzept & Innenarchitektur

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Pläne und Zeichnungen sind unser geistige Eigentum und dürfen ohne unsere Einwilligung weder ergänzt, geändert, kopiert, noch an Dritte weiter gegeben werden. S ä m t l i c h e M a s s e u n d A n g a b e n s i n d a m B a u v o m U n t e r n e h m e r a u f e i g e n e Ve r a n t w o r t u n g z u k o n t r o l l i e r e n . E v e n t u e l l e U n s t i m m i g k e i t e n sind vor Arbeitsbeginn der Bauleitung zu melden.

Grundriss mit alten und neuen Durchgängen.

Legende

Grundriss und Wandabwicklung vom Bad.

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Neues Betthaupt mit hinterleuchtetem Bild.

Links Durchbruch Schlafzimmer / Bad.

Flur mit Bambusholz an der Wand.

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Branchen-News

Occhio Store MUC Steinstrasse 19, 81667 München www.occio.de

WECHSEL Melanie Eggerstedt ist seit Anfang September Leiterin des Bereichs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Duravit www.duravit.de GEWONNEN Das Bundesamt für Kultur hat den Grand Prix du Design 2011 an folgende Schweizer Designer verliehen: Ernst Scheidegger, Fotograf, Walter Steiger, Schuhdesigner, Grafikbüro Norm www.bak.admin.ch GÜNSTIGER Büromöbelhersteller Haworth gewährt wegen des tiefen Eurokurses 10 Prozent Rabatt auf alle aus Frankreich, Deutschland und Portugal bezogenen Produkte. www.haworth.ch

ZUM ANFASSEN In Landquart hat der Wand- und Bodenbelagshersteller HGC eine neue Ausstellungsräumlichkeit eröffnet. In raumhohen Kuben werden die verschiedenen Beläge einzeln präsentiert. Zum Anfassen wie auch mit Fotos des verlegten Belags. In Zusammenarbeit mit der Expo Legno von der Holzwerkstoffe Gfeller AG ist in Landquart auf 2000 Quadratmetern die grösste Ausstellung für Beläge aus Keramik, Holz und Naturstein der Schweiz entstanden.

Wohnrevue 11 2011

Darum LED An den Occio-Partnertagen 2011 in München präsentierte Designer Axel Meise die neuen Entwürfe der LED-Produkte­ linie des Hauses Occio. Mit einer multimedialen Show wurde den Gästen, darunter zum ersten Mal auch Architekten, die Vorzüge der neuen Technologie vorgeführt. Das Occio-3D-Gelenk etwa, mit dem das Licht völlig frei gerichtet werden kann oder der geheimnisvollve Dimmeffekt des «Più sospeso».

FRISCHER WIND Das Einrichtungsgeschäft B&B Inneneinrichtungen in Klosters hat seit vergangenem Frühling eine neue Geschäftsleiterin. Karin Buri bringt frischen Wind in den Laden und hat die Räumlichkeiten neu eingerichtet. Möbel und Accessoires im Landhausstil prägen das Angebot. Im eigenen Polsteratelier werden aus kunstvollen Stoffen Kissen, Bettüberwürfe, Vorhänge und Möbelpolster genäht. Die Einrichtungsspezialisten arbeiten auch mit einer lokalen Schreinerei zusammen, die nach Kundenwunsch komplette Innenausstattungen anfertigt. Wer zum Beispiel mit einer Bündner Stube in Arvenholz liebäugelt, wird hier fachkundig beraten und über die Planung bis zur Ausführung begleitet. B&B Inneneinrichtungen Landstrasse 152, 7250 Klosters www.b-b.ch

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Branchen-News

JUBILÄUM Das Einrichtungsgeschäft Interior Concept sowie dessen Möbellinie MrMaxim feiern das zehnjährige Bestehen. Zu diesem Anlass wurde während einer Woche – zeitgleich zur Ausstellung Neue Räume – in der Giesserei in Zürich-Oerlikon gefeiert. Eine Jubiläumsausstellung zeigte neben den Objekten der eigenen Kollektion Möbelstücke des italienischen Labels Emmemobili, das von Interior Concept in der Schweiz vertreten wird. Die Exponate der Jubiläumsausstellung werden nun bis im Januar im Interior Concept Showroom im Zürcher Seefeld gezeigt.

DESIGN-nACHWUCHS Der Think Forward Wettbewerb des Schweizer Textilunternehmens Création Baumann animierte 21 Studentengruppen aus aller Welt zur Teilnahme. Es galt ein Innenbeschattungsprodukt zu entwerfen, welches am Fensterrahmen oder in der Fensternische montiert werden kann. Das Rennen machte der Entwurf «Shadowtricks» von Vinken Teun, Student an der Eindhoven School of Technology. Ein Gelenk, an dem drei Kreise befestigt sind, wird mit einem Saugnapf an der Fensterscheibe befestigt. Je nach Sonneneinstrahlung beeinflusst ein Motor die Fächerung der Kreise.

Interior Concept GmbH Seefeldstrasse 152, 8008 Zürich www.interior-conept.ch

Création Baumann AG Bern-Zürich-Strasse 23, 4901 Langenthal www.creationbaumann.com

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„Maximieren?

Optimieren!“ Bjarke Ingels, Mobilitäts-Visionär/Dänemark

Entwickelt aus neuen Ansprüchen. Der Audi Q3. youtube.com/AudiQ3 Ein neuer SUV muss neuen Anforderungen gerecht werden. Darum arbeitet im Audi Q3 progressive Audi Effizienztechnologie: TDI®- und TSFI®-Motoren, Start-Stop-System und das optionale S tronic® Getriebe. Dazu verfügt der Audi Q3 auf Wunsch über die intelligenten Fahrerassistenzsysteme Audi side assist und Audi active lane assist. So sportlich und zeitgemäss kann ein kompakter SUV sein. Audi Q3 2.0 TDI, 103 kW (140 PS), 1968 cm3. Normverbrauch gesamt: 5,2 l/100 km. CO2 -Emissionen: 137 g/km (188 g/km: Durchschnitt aller Neuwagenmodelle). Energieeffizienzkategorie A.


Wohnrevue 11 2011

Branchen-News

EXKLUSIV Im Zürcher Kreis 5 wurde der neue Concept Store Waldraud eröffnet. Das Sortiment besticht durch Objekte von Designern, die man sonst in der Schweiz vergeblich sucht. Entsprechend international ist die Herkunft der ausgesuchten Möbel und Kleider: Japan, Skandinavien, England, Deutschland. Von der irischen Designerin Claire Anne OʼBrien zum Beispiel sind die farbigen Hocker mit grob geflochtenen Sitzflächen erhältlich. Ein Hingucker in diesen Herbsttagen sind auch die Regenponchos aus recycelten PET-Flaschen vom Dänen Max Jenny. Ausserdem werden auch selbst entworfene Produkte unter dem Label Waldraud verkauft. Alle erhältlichen Objekte werden jeweils in Kleinstserien lokal und nachhaltig produziert. Eine Wand im Laden ist für die Kunst reserviert, wo immer wieder wechselnde Künstler ihre Werke ausstellen.

im netz Unter dem Namen Chic Cham entwerfen Annabelle Dentan und Pauline Martinet Kissen, Tagesdecken, Teppiche und andere Textilien, die einem einen gemütlichen Sonntag versüssen. Das Geschäft ist aus demjenigen des Vaters von Dentan erwachsen, der 1974 begann, Inneneinrichtungsartikel aus Indien zu importieren. Auf Grund dieser etablierten Kontakte nach Indien beschlossen die zwei Frauen, ihre Textilien ebenfalls da herstellen zu lassen. Es ist ihnen ein Anliegen, dass die meisten Stoffe auf traditionelle Weise von Hand gewoben werden. Dabei sollen jedoch faire Löhne bezahlt werden, und Kinderarbeit ist strikt untersagt. Mehrmals im Jahr entwickeln die Designerinnen eine neue Kollektion. Diese sind ausschliesslich über ihren Online-Shop erhältlich.

Waldraud AG Josefstrasse 142, 8005 Zürich www.waldraud.com

Chic Cham www.chiccham.com

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virus Ideenlabor AG

«Die Schönheit des Erschaffenen entsteht, wenn man die Wesensart eines Baustoffes ehrt.» Louis Kahn, amerikanischer Architekt

Edle Beton-Lavabos, von Hand geschaffen Was der amerikanische Architekt Louis Kahn sagt, gilt ganz besonders für die Lavabos aus der Beton-Manufaktur. Mit Kopf und Hand kreieren wir in Einigen am Thunersee neue Ideen und Produkte. Mit Leidenschaft und dem Flair für das Besondere. Deshalb genügen unsere Lavabos den höchsten Ansprüchen in Sachen Ästhetik und Individualität. Manuell gefertigt aus speziellen Betonsorten, langlebig und formschön. Damit sie ihren Besitzern dauerhaft Freude bereiten.

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Branchen-News

Wohnrevue 11 2011

JAPAN IN LUZERN Der Spezialist für japanische Schlafkultur Sato hat in Luzern seine vierte Filiale in der Schweiz eröffnet. Neben Futons und Tatami-Matten sind auch Schränke und Sofas erhältlich. Löwengraben 12, 6004 Luzern www.sato.ch

Design AM FLUGHAFEN Im zurzeit grössten Büro- und Gewerbegebäude Europas am Flughafen Frankfurt befindet sich der neuste Showroom von Thonet. Möbel aus allen Epochen der Designgeschichte werden ausgestellt, sodass die Vielfalt der Thonetkreationen sichtbar wird. Ausserdem gab der traditionsreiche Möbelhersteller den Bildband «Essence 01» heraus, der Einblick in die Herstellungsprozesse der Möbel erlaubt. Statements der Designer vermitteln interessante Hintergrundinformationen.

MODISCH Im Seefeld eröffneten Gabrielle Mazurczak und Bibiana Stoecklin-Bruderer einen zweiten Ableger ihrer Modestrom-Boutique: Modestrom #110. Das Interieur haben die Architekten Gerhard Stettler und Madlen Jannaschk, die sich auch für das ganze Haus verantwortlich zeichnen, entworfen. Exklusiv in Zürich ist hier die Kollektion von Nina Ricci erhältlich. Neben Kleidungsstücken sind auch kleine, aber feine Design-Accesoires zu finden.

Thonet Store The Squire West 11, Ebene 5, Flughafen, 60600 Frankfurt www.thonet.de

Modestrom #110 Seefeldstrasse 110, 8008 Zürich www.modestrom.com

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Wenn Sie das Besondere und Exklusive suchen, sind Sie bei uns richtig.

Dubachs RaumDesign realisiert Bäder und Wellnesszonen, akribisch von der Beratung und Planung über die Gestaltung bis zur Bauführung.

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For your home – state of the art


Wettbewerb

MY HOME IS MY CASTLE?

BILDERRÄTSEL

Unter dem mehrdeutigen Titel «Doors of Perception» gaben sich zwischen 1993 und 1997 in Amsterdam alljährlich Propheten der digitalen Zukunft ein Stelldichein. Einst hatte unter diesem Titel der Schriftsteller Aldous Huxley seine Erfahrungen mit bewusstseinserweiternden Substanzen publiziert. Und jetzt stattdessen das digitale Dasein als bewusstseinserweiternde Erkenntnisebene mit Substanz? Steve Jobs erschien übrigens nie auf der Konferenz, obwohl er es war, der wie nur wenige sonst dem digitalen Dasein Gestalt gegeben hat. Und das nicht erst seit seiner Rückkehr zu Apple 1997. Der englische Designer Jonathan Ive, Apple-intern für die Übersetzung in Hardware zuständig, schuf seither zuhauf die Kultgeräte digitaler Nomaden: iBook, iMac, iPod, iPhone und iPad. Nach anfänglichen Ausflügen in die «Schöne Neue Welt» (Aldous Huxley) einer transluzenten Farbigkeit kam ausgerechnet im symbolträchtigen Jahr 2001 mit dem iPod jenes Ding auf den Markt, das mittlerweile seit 10 Jahren wegweisend ist für den Look der Computer, Telefone oder MP3-Player: sleek, soft und shiny – so wie Handschmeichler es sind. Da genoss der Haushaltsgeräte-Hersteller Braun schon 40 Jahre Kultstatus im deutschsprachigen Raum. In England, Japan oder den USA hingegen blieb er lange ein Geheimtipp. Geprägt wurde das Braun-Design zwischen 1961 und 1995 von Dieter Rams. Für Ive, wie er offen bekannt hat, d i e Inspirationsquelle schlechthin. Was sich wohl so erklärt, weil Rams während Ives Studienzeit in der Londoner Fachzeitschrift «Blueprint» als Apostle of Cool erstmals höhere Weihen im angloamerikanischen Sprachraum zuteil wurden. Die Moral von der Geschichte? Die nach 1980 Geborenen konsumieren Audio oder Video längst im Datenstrom einer schönen neuen Welt. Wer jedoch nicht mit dem «Compi» aufgewachsen ist, misstraut eher den im Cyberspace gespeicherten Bits and Bytes und setzt stattdessen klassisch auf TV und Stereo und somit auf CDs und DVDs. Auf verlorenem Posten, wenn auch nicht zu Unrecht, nimmt doch die Menge gespeicherter Daten längst irritierende Formen an. Immerhin darf, wer den Kontrollmechanismen von iCloud, iTunes etc. skeptisch gegenübersteht, sich auch auf ein Leitmotiv von Dieter Rams berufen: Der Kult-Designer fordert seit Jahren unermüdlich, mit unnachahmlich teutonischem Slang dafür unerbittlich treffend: «Less, but better!».

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Foto wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen, und gewinnen Sie zwei Nächte mit VerwöhnHalbpension inklusive Rhassoul-Anwendung im Hamam für zwei Personen im Wert von ca. CHF 1500.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 2. Dezember 2011.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 1 2012) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Der Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 9 2011 ist : Urs Wegmann 8307 Effretikon Er gewinnt ein Garderobensystem «Dice» von Schönbuch. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Klaus Leuschel


Skannen Sie den QR-Code ein und sehen Sie sich das Video auf dem Handy an Nutzen Sie “i-nigma” auf dem iPhone und Android (gratis im App Store und Android Market) oder bei www.get.neoreader.com

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Wenn Sie eine Flasche jungen Wein öffnen, sollten Sie Duft und Geschmack nicht vergessen. Dafür dekantieren Sie den Wein. Neun von zehn Weinen schmecken besser, wenn sie in eine Karaffe umgegossen worden sind. Dabei werden die flüchtigen Aromen freigesetzt und der Geschmack wird runder. Mit dem Wine Breather von MENU brauchen Sie darauf nicht stundenlang zu warten. Eine neue, einzigartige Methode macht in nur zwei Minuten das Beste aus Ihrem Wein. Sie öffnen einfach die Flasche, stellen die Karaffe mit dem Wine Breather auf ihre Öffnung und drehen das Ganze um, sodass der Wein in die Karaffe läuft. Hierbei wird dem Wein die zehnfache Menge an Sauerstoff zugeführt. Und Sie können selbst entscheiden, ob er in der eleganten, tropffreien Karaffe oder direkt aus der Originalflasche eingeschenkt werden soll. Mit Wine Breather können Sie den dekantierten Wein nämlich genauso leicht wieder in die Flasche zurückgießen.

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Schaufenster

Für sie ausgewählte produkte

harte schale, weicher kern Während die Aussenseite des Polstersessels «Cocca» aus Hochglanz-lackiertem Kunststoff (Polyurethan) besteht, sorgen weiche, abziehbare Sitz- und Rückenkissen, die mit Schaumstoff und Federn gefüllt sind, für bequemen Sitzkomfort. Die Schale des Sessels wird in einem Stück gegossen. Sitzhöhe: 38 Zentimeter. Design: Carlo Colombo. arflex Wohnrevue 11 2011

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gläserne stachel

Familienzuwachs

Mit dem (Mode-)Designer Maurizio Galante entstand die Leuchte «Riccio», die mit rund 1500 Kris­ tallen (aufgebracht auf einer Gitterstruktur) an einen Seeigel erinnert. Rund oder länglich. Terzani

Die Stuhlserie «Eyes» wurde mit dem Sessel­ modell «Eyes Lounge» ergänzt und ist etwas niedriger sowie breiter (auch ohne Armlehnen). Design: Johannes Foersom & ­Peter ­Hiort-Lorenzen. erik jørgensen

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Schaufenster

die schöne

Markanter fuss

«La Belle S5» nennt sich diese Hängeleuchte und stellt eine Kombination dar aus einem weiss opaken Kunststoffschirm (Polyethylen) und einem transluzenten Aufsatz (Polymethylmethacrylat, umgangssprachlich auch Acrylglas genannt). Letzteren gibt es in zartem Rosé oder schlicht in transparent. Uns gefällt allerdings die farbige Variante eindeutig besser. Design: Filippo Protasoni. prandina

Ob Patricia Urquiola von einer Zitronenpresse oder doch eher von einem Fräsaufsatz inspiriert wurde, als sie das Beistelltischchen «Burin» entwarf? Wir wissen es nicht. Die kleine Serie ist jedenfalls – so viel steht fest – in zwei Ausführungen erhältlich: entweder in einer Höhe von 50 oder 55 Zentimetern. Der Fuss besteht aus Kunstharz und wiegt zehn Kilogramm. Die Tischplatte ist aus weiss lackiertem MDF gefertigt. viccarbe

prandina@jauch-engros.ch www.prandina.it

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so laaaaaang sie wollen … Die Länge des «Sideboard XL» lässt sich Ihren persönlichen Wünschen anpassen, ebenso das Innenleben des Schubladenmöbels mit einteiliger Front. Wandhängend oder mit zwei schmalen Wangenfüssen. Mobimex info@mobimex.ch www.mobimex.ch

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alles auf einer linie

breit für zwei

Die neue Badserie «Genesis» mit ihren charakteris­ tischen Rundungen umfasst neben dieser freiste­ henden Wanne auch diverse Waschbecken in un­ terschiedlichen Formen, Grössen und Versionen (wandhängend, als Aufsatzwaschbecken oder freiste­ hend), Toiletten, Bidets, Spiegel, LED-Beleuchtungen sowie passende Möbel in Eschenholz. globo

Ein kleiner Vorgeschmack auf eine Neuheit, die Ende dieses Jahres auf den Markt kommt: «Living Square». Der hier abgebildete Waschtisch ist gan­ ze 180 Zentimeter breit und bietet damit gleichzeitig zwei Personen Platz bei der Schönheitspflege. Kom­ biniert werden kann das Becken mit verschiedenen Unterbauten und Ablagen sowie einer Reling für Handtücher. Auch als individuelle Nischenlösung lieferbar, die individuell eingepasst wird. laufen

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ausziehen! ausziehen! Mittels Synchronauszug lässt sich die neue Variante des «Nox»-Tisches beidseitig um 60 oder 120 Zentimeter verlän­ gern. Damit können bei Bedarf bis zu vier Personen mehr Platz nehmen. Es kann zwischen neun Holzarten, zwei Breiten und drei Längen gewählt werden. Design: Jacob Strobel. team 7 info@team7.at www.team7.at

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Schaufenster

neue varianten eines klassikers Der Klassiker «LC 1» von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand wurde neu aufgelegt: in neuen Materia­ l­ien und Farben. An der Form hat sich hingegen natürlich nichts verändert. «LC 1 Villa Church» – eine Variante des Ses­ sels, der 1928 speziell für die gleichnamige Wohnstätte entworfen wurde – gibt es nun in blauem Satin und mit Polsterung. Ganz nach den Originalskizzen von Charlotte Perriand, die je nach Verwendungszweck Detailänderungen einzelner Mö­ bel vornahm. «LC 1 UAM» entstand ursprünglich für die Pariser Ausstellung UAM (Union des Artistes Modernes), die erstmals 1930 stattfand. Die Sitzfläche und Rückenlehne bestehen aus grobem, naturfarbenem Leinen mit einer Natur­ ledereinfassung. Zudem gibt es eine aussentaugliche, wasserfeste Variante aus Polyestergarn, das in fünf verschiedenen Farben erhältlich ist (nicht auf dem Bild). cassina info@cassina.it www.cassina.it

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Schaufenster

«Schweizerinnen und Schweizer wollen heute rahmenlose Duschen, die sich leicht reinigen lassen. Dieses Bedürfnis deckt die Serie ‹S 700 / 707› perfekt ab. Durch die flächenbündigen Scharniere ist die einfache Reinigung gewährleistet», erklärt der Marketingbeauftragte Roger Kurt vom Unternehmen koralle. Die Duschwände sind zudem mit einem Hebe-SenkMechanismus in den Scharnieren ausgestattet. info@koralle.ch www.koralle.ch

Noch mehr Vielfalt Zwei Jahre lang entwickelte Peter J. Lassen, Gründer des dänischen Möbelunternehmens montana, eine neue Farbpalette für seine Stauraummöbel. Unterstützt wurde er dabei von seinem Sohn Joakim Lassen und dem Farbspezialisten Pernille Kaagaard. 32 neue Lackfarben und vier neue Oberflächen in sieben Farbfamilien (Black Zone, White Zone, Urban Nature, Candy, Coco, Global, Manga) sind so entstanden. Damit trägt das Unternehmen einmal mehr seiner Kernkompetenz Rechnung, eine unendlich grosse Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten bieten zu können. «Der Einsatz von Farbe ist eine Kunst und erfordert Mut», so Joakim Lassen. Die neuen Farben sind seit September im Handel erhältlich. montana@montana.dk www.montana.dk

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Kennzeichnend für das modulare Schranksystem «Collar» sind die Aluminiumfronten (pulverbeschichtet oder lackiert), die jeweils seitlich, oben und unten nach vorne gebogen sind, wobei die Ecken gerundet wurden. Sie dienen so gleichzeitig als Tür- beziehungsweise Schubladengriffe. Zu diesem Kniff wurde Oki Sato – bekannt als Kopf vom Design­studio Nendo – von Hemdkragen aus den Sechzigerjahren inspiriert. Die Korpi selbst bestehen aus lackierten MDF-Platten und sind als individuell nutzbare Stauräume gedacht, die sich frei anordnen lassen. Als Bücherregale stehen auch Varianten in zwei Millimeter starkem Metallblech zur Verfügung. Die bereits 2009 in Mailand vorgestellte Serie wurde kürzlich mit zwei neuen Farbkombinationen ergänzt, hier beispielsweise Verkehrsweiss, Moosgrau und Gelbgrau. Es können allerdings auch individuelle Farben gewählt werden. quodes r.rao@oggetto.ch www.quodes.com

neu in rot

ungewöhnlich geformt

Den Armlehnstuhl «Papillon» des jungen Designers Alessandro Dubini gibt es jetzt neu in einem kräfti­ gen Rot. i4 mariani

Das Stahlwaschbecken der Serie «Vieques» ist aussen grau, innen weiss. Als Stand- oder Aufsatzwaschbecken erhältlich. Ablage aus Teak. agape

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Das durch abgeschrägte Winkel unregelmässig wirkende Regalsystem «Cuts» vom Designer Philippe Nigro zeigt sich von einer besonders dynamischen Seite. Die ruhigen Farben scheinen hingegen einen Gegenpol schaffen zu wollen: Weiss, Tongrau und Elefantengrau stehen hierbei für die seidenmatt lackierten Elemente zur Verfügung. Maximale Tiefe: 39,7 cm; Höhe: 36,5 cm. Auch zur Wandmontage.

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«Früher wohnten wir in einer loftartigen Wohnung an der Hauptstrasse in Teufen, die für unsere wachsende Familie zu klein wurde. Als wir einmal mit dem Kinderwagen am Hörliweg vorbeispazierten, dachten wir uns: Hier zu wohnen, würde uns gefallen! Als diese Methodistenkirche kurz darauf zum Verkauf ausgeschrieben war, schien uns das wie ein Wink des Schicksals. Für mein Architektenauge war bei der Besichtigung sofort klar, dass nur wenige Eingriffe genügen würden, um aus der Kirche ein Wohnhaus zu machen. Da unser Konzept das bestehende Gebäude aus dem Jahr 1908 respektierte und auch die Pfarrerswohnung im oberen Stockwerk bestehen liess, konnten wir die anderen Interessenten ausstechen. Die Böden haben wir nur geschliffen und geölt. Sogar die originalen Deckenleuchten konnten wir übernehmen. Die Treppe, die vom Wohnzimmer ins obere Geschoss führt, haben wir dagegen neu

konstruiert. Und die ehemalige Sakristei haben wir sozusagen entweiht, indem wir hier das Elternbad errichteten. Die alten Fenster mussten ersetzt werden, um eine bessere Isolation zu erzeugen. Zwei der ursprünglichen Fenster haben wir allerdings belassen: Das runde gleich oberhalb der Stahltreppe sowie ein bogenförmiges im Badezimmer. Abends scheint hier die Sonne hindurch und wirft ihre Strahlen durch die lichtdurchlässige Tür an die gegenüberliegende hohe Wand des Wohnzimmers. Dieses ist das Zentrum des Hauses. Alle halten sich am liebsten hier auf – sogar unser Hund Murphy sowie die beiden Katzen Luna und Baghira. Die Kinder ziehen sich nur selten in ihre Zimmer zurück. Eher spielen sie auf den Emporen, von wo aus sie uns hören und sehen können. Der fünfeinhalb Meter hohe Raum bietet viel Luft zum Atmen. Nach Hause kommen ist immer ein befreiendes Gefühl.»

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