Wohnrevue 03 2011

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WOHNREVUE

GARTENMÖBEL · UNGEWÖHNLICHE VERBINDUNGEN · WOHNREPORTAGE WIEN

Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

GARTENMOBILIAR. Saisonstart: Tische und Stühle dürfen wieder an die frische Luft. UNGEWÖHNLICH KONSTRUIERT. Wenn bei Möbeln Verbindungsstücke die Hauptrolle spielen. EINRAUMTRAUM. Ein sportlich ambitioniertes Familienloft in Wien.

März 2011, Fr. 9.50

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KOMMA

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Diamond Lounge ist die neue Generation von Outdoor-Möbeln. Lounge-Polstermöbel in aussergewöhnlichem Material, das auch wechselhaftem Sommerwetter standhält. Entworfen von Johannes Foersom und Peter Hiort-Lorenzen MDD und ausgezeichnet in Deutschland mit dem Interior Innovation Award 2011.

DIE POLSTER KÖNNEN DRAUSSEN STEHEN BLEIBEN! Diamond besteht aus Aluminium und Cane-line Tex ®, einem wetterbeständigen, beschichteten Polyester, wie man ihn u. a. von Yachten kennt. Schnell trocknender Schaum und eine eingebaute Perforation sorgen dafür, dass die Polster nur Hochkant gestellt werden müssen um das Wasser abfließen zu lassen.

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Mitten im Raum, mitten im Leben Der multifunktionale Tisch ist elektrifiziert und verbirgt unter der Tischplatte drei Stromanschlüsse. Dort lassen sich Geräte wie Toaster und Racletteofen, aber auch ein Laptop und Beamer anschliessen. Die Stromzufuhr zum Tisch ist einfach gelöst. Kein Kabelsalat oder Stolperdrähte, nach Gebrauch ist alles im Handumdrehen wieder versorgt.

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ROAD sofa_design Rodolfo Dordoni Vertretung f端r die Schweiz: Carlo Arquint GmbH, Loostrasse 13, 6430 Schwyz Tel. 041 818 20 30 info@arquint.ch International Furniture Exhibition, Milan - 12/17 April 2011 - Hall 20, Stand C11


www.rodaonline.com photos Andrea Ferrari



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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Innenarchitektur En Vogue Reisen En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Stuhlmodell «Twin» aus der Kollektion 2011 von Fast, WEISHÄUPL, S. 38 Wohnrevue 3 2011

WIEN

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Gartenmöbel

Neue Ideen, wie Designmöbel zusammengebaut werden können.

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Tische und Stühle, Bänke und Liegen für den Outdoor-Bereich.

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Ungewöhnliche Verbindungen 76

Ein Familienloft mit einigen Überraschungen, zum Beispiel einem alten Turngerät als Möbel.

sonnenlage in bäch

Seinen wahren Schliff offenbart der «Covered Diamond» im Innern.

ESSHAUS

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Schwimmbad

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Eine neue Idee für den urbanen Garten.

Produktidee «Varan» von More

Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Vorher – Nachher Branchen-News Wettbewerb Kolumne Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

Pool-Architektur und ein spannendes Interview mit der erfolgreichsten Schweizer Synchronschwimmerin Karin Singer.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Wie viel (Voraus-)Planung braucht es eigentlich im Leben? Oder anders gefragt: Können wir es uns heutzutage überhaupt noch leisten, nicht an morgen, übermorgen oder überübermorgen zu denken? Spätestens der alljährlich ins Haus flatternde Vorsorgeausweis der Pensionskasse scheint uns mahnen zu wollen, einen weiiiiiiiiiten Blick nach vorne zu werfen und die Zukunft – wie weit sie auch entfernt zu sein scheint – immer schön im Auge zu behalten. Um zumindest auf das Gröbste vorbereitet zu sein. Drei Beispiele … Der «vernünftige» Zwanzigjahresplan: Von einem geradezu vorbildlichen Langzeitplan möchten wir Ihnen in unserer Wohnreportage aus Wien berichten. Schon bei der Konzeptionierung seines Lofts hat sich Architekt Alexander Loebell über die nächste Lebensphase Gedanken gemacht. Heute ist das 260 Quadratmeter grosse Eigenheim Spielwiese für die ganze Familie, vor allem für die beiden Töchter, die den riesigen Raum regelrecht als Turnhalle nutzen. Da wird mit dem Trottinett zwischen Aarnios «Tomato Chair» und Eames «Lounge Chair» hin- und hergeheizt und sich an Ringen durch die Luft geschwungen. Wenn der Nachwuchs allerdings aus dem Haus ist und nicht mehr so viel Platz benötigt wird, soll sich aus den Kinderzimmern und dem kleinen Appartement nebenan mit geringem baulichem Aufwand eine separate Wohnung organisieren lassen. Zum Beispiel für Gäste oder zum Vermieten. Alles lässt sich im Leben natürlich nicht in solchen Zwanzigjahresschritten vorausplanen. Schon gar nicht eine Profisportkarriere. Dafür lassen sich höchstens zehn Jahre eintakten. Meist endet sie ja schon wieder mit Mitte zwanzig. Was das Leben dann so bringt, erzählt uns in einem Interview die bislang erfolgreichste Schweizer Synchronschwimmerin Karin Singer im Rahmen unseres Schwerpunktthemas «Schwimmbad». Tja, und dann bleibt noch die Sache mit den kurzfristigen Ausblicken in die Zukunft. Diesbezüglich wollen wir Ihnen natürlich auch kein Beispiel schuldig bleiben – und gleichzeitig zeigen, dass Planungen manchmal sogar zum Lustfaktor werden können! Wenn wir Ihnen also jetzt schon im März Gartenmöbel zeigen, dann nicht nur, um Ihnen genügend Zeit zu geben, sich pünktlich zum Frühlingsbeginn die schönsten neuen Modelle besorgen zu können. Nein, auch deshalb, um Ihnen Lust auf die bevorstehende Saison zu machen. Jetzt aber genug der Blicke in die Zukunft und der ganzen Planerei. Widmen Sie sich doch einfach mal nur dem Moment, genau diesem Augenblick – und blättern Sie sich durch die neue Wohnrevue. Komme danach, was wolle. In der Zwischenzeit planen wir schon mal die nächste Ausgabe … Susanne Lieber, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch

GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org Wohnrevue 3 2011

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Bruno Helbling, Klaus Leuschel, Maxime Pégatoquet, Christoph Theurer

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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En Vogue Design Schweiz

MASSGESCHNEIDERT. Sie

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ist wohl die erste Liege, die individuell nach Körpergrösse gefertigt wird. Die Gestalter Christoph Schindler und Margarita Salmeron haben eine Methode entwickelt, die das Biegen von Furnierschichten nach individuellen Massangaben ermöglicht. Die «ZipLiege/01» ist das erste Produkt, das mit dieser Methode realisiert wurde. Wir freuen uns auf weitere und ebenso schöne. nh www.schindlersalmeron.com

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OCH, DA WÄCHST WAS

EINES FÜR ALLES… so lau-

tete die Devise von Designer Colin Schaelli, der sich ein Möbel wünschte, das ohne Hilfsmittel auf- und abgebaut und sowohl zum Tisch, Sideboard sowie Regal zusammengesteckt werden kann. Drei Ausführungen gibts von seinem «con.temporary furniture»: «Basic» aus Rohfi chte, «Standard» aus Birke mit Linoleum, und «Exclusive» aus Birke mit Nussbaumfurnier. Verarbeitet wird nur heimisches Holz der Umgebung. sl www.colinschaelli.com

und zwar gleich ein ganzer Baum! «Tree Bed» ist in erster Linie ein Bett. Aber eben nicht nur. Das Fussteil wurde als Regal ausgebildet und bietet Stauraum für alles, was man vom Bett aus gerne griffbereit hat. Und das 170 Zentimeter hohe Geäst kann mit Kleidungsstücken, Schmuck und Sonstigem behängt werden. Bestehend aus 18 Millimeter starkem, beschichtetem Birkensperrholz in diversen Farben, ist das Möbel ein echter Hingucker im Schlafzimmer. Design: Thomas Studer. sl www.thomasstuder.com

3D-BRILLEN. Die 3D-Techno-

logie erobert die Kino- und Fernsehwelt. Was es dabei zwingend als Zubehör braucht, sind spezielle Brillen, die das dreidimensionale Sehen überhaupt ermöglichen. Bis anhin wurde deren Ästhetik sträflich vernachlässigt. Nun hat Visilab unter 19 Studierenden an der Zürcher Hochule der Künste einen Gestaltungswettbewerb durchgeführt, wobei einige originelle und modische Entwürfe darunter waren. Nun sieht die 3DWelt endlich besser aus. nh www.visilab.ch


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GUT VERPACKT . Ein bisschen erinnern sie an Werke des bulgarischen Verhüllungskünstlers Christo, wenngleich sich die Leuchten in ihrer Dimension natürlich nicht mit Objekten wie dem Berliner Reichstag vergleichen lassen. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei auch um einen Entwurf des Stockholmer Büros Cleasson Koivisto Rune. 1995 zwar als Architekturstudio gegründet, widmet man sich eben durchaus auch Designaufgaben – wie beispielsweise der Gestaltung von «Baklava», die sich hinter der Lampenschirmverpackung kokett zu verstecken versucht. sl www.claessonkoivistorune.se

KUNST ODER DESIGN? Da mögen sich die Geister scheiden … Um den Kraken für diesen Stuhl so detailgetreu wie möglich nachempfinden zu können, feilten über dreissig Leute aus vier verschiedenen Firmen an der technischen Umsetzung. Zusammengesetzt aus CNC-gefrästen Schaumblöcken, wurden die Tentakel des «Octopus Chair» von Hand geschliffen und bemalt. Der Stuhl ist nur ein Teil der limitierten «Animal Chair Collection» des spanischen Künstlers Maximo Riera. An einem Nashorn und einem Walross wird bereits gearbeitet. Schräg, aber durchaus elegant, dieses achtarmige Möbelstück! sl www.maximoriera.com

PLÄDOYER FÜR HANDARBEIT. Tiefe Abnei-

AUF FILZ GESETZT. «Kola» überzeugt nicht nur

gung gegenüber Plastikware und Massenproduktion führte zur Gründung von Mammalampa, einer lettischen Leuchtenfirma. Hier werden die Leuchten vorwiegend in Handarbeit hergestellt, wie beispielsweise die Modelle «Bride», die aus Papier bestehen. Diese werden von Hand zu Zöpfen geflochten und in die entsprechende Form gedreht. Geliefert werden die luftig leichten Leuchten in schön gestalteten Kartonboxen. nh www.mammalampa.com

optisch, sondern auch in Bezug auf seine Materialien: Die Sitzfläche besteht aus zu hundert Prozent recycelbarem Polyester-Filz, das Untergestell aus Chromstahl. Das macht den Entwurf des finnischen Designers Mikko Laakkonen zu einem wahrhaften Leichtgewicht. Der Stuhl wurde mit dem «Good Design Award 2010» des Chicago Athenaeum ausgezeichnet. nh www.inno.fi

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En Vogue Design International


Product Design Award

roro

Design Roland Meyer-Brühl

Weitere Informationen und Bezugsquellen: Domenico Bloise agentur bloise GmbH · Eichenstrasse 6 · 4573 Lohn-Ammannsegg (SO) / Schweiz · Tel. 032 351 63 02 · Fax 032 351 63 03 · e-mail: d.bloise@bruehl.com


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En Vogue Design International

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Schlanke Figur. Leicht und dünn – das

sind wohl die treffendsten Attribute dieses Klapptisches des isländischen Produktdesigners Brynjar Sigurðarson. Und trotzdem lässt der «Pop-up Table» nicht daran zweifeln, dass er durchaus was aushält. Seine Stabilität liegt in der Materialwahl begründet: Unter dem Furnier verbergen sich sechs Carbonfaser-Schichten. Die ebenso flach ausgearbeiteten Füsse lassen sich mittels Scharnieren platzsparend einklappen. Der Entwurf des 25-Jährigen, der derzeit an der ECAL in Lausanne studiert, entstand vor rund einem Jahr. sl www.biano.is

im richtigen Verhältnis. Schaut man

beim Möbelentwurf «Silver Ratio»  e twas genauer hin, lässt sich erkennen, dass sich die Grössenverhältnisse der einzelnen Elemente bedingen. Das kleinste Element ist halb so gross wie das nächstgrössere – und so weiter und so weiter. Rückseitig mit Klammern verbunden, ergeben die Einzelteile ein hübsches, reliefartiges Schränkchen mit zusätzlichen Ablageflächen, die sich durch die abnehmende Tiefe der Elemente ergibt. Diese können allerdings auch lose arrangiert werden. Hinter dem Entwurf verbirgt sich das südkoreanische Design-Label KamKam. sl www.kam-kam.org


„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

Lowboard SOMA

Confortop - 1020 Renens | Villat Meubles SA - 2800 Delémont | Lehmann Ambiente - 3186 Düdingen Wohncenter von Allmen AG - 3800 Interlaken | Möbel SIZ - 3930 Visp | Möbel Rösch AG - 4018 Basel Möbel Brechter - 4563 Gerlafingen | Ernst Wohnkonzepte - 5043 Holziken Weibel Möbel AG 5304 Endingen | Amrein Wohnen - 6010 Kriens | Davinci Wohnen und Mehr - 6015 Reussbühl-Luzern Möbel Schaller - 6232 Geuensee | Trendline AG - 6314 Neuägeri | Ambiente Licht+Möbel AG 6383 Dallenwil | Muoser Wohncenter - 6467 Schattdorf | Futterknecht Wohnideen - 7000 Chur Schubiger Möbel - 8051 Zürich | Pesce Möbel AG - 8404 Winterthur | Möbelzentrum MZ AG 8604 Volketswil | Amman Inneneinrichtungen - 8810 Horgen | Gamma Einrichtungshaus - 9500 Wil Möbel Pfister AG - 1163 Etoy - 1217 Meyrin - 3422 Alchenflüh - 4133 Pratteln - 5034 Suhr - 6020 Emmen 6594 Contone - 8600 Dübendorf - 9010 St. Gallen

Agentur Schweiz: Trendmanagement AG - Landstrasse 8 - FL-9496 Balzers T +423 390 02 40 | F +423 390 02 42 | contact@trendmanagement.net | www.trendmanagement.net


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En Vogue Architektur

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Bereit für … Rund 150 Kilometer von Barcelo-

na entfernt, legt sich ein braun-grün-beige-gestreifter Teppich über die Landschaft, unter dem sich der neue Flughafen von Lleida-Alguaire zu verstecken versucht. Und in der Tat ist es aus der Vogelperspektive wohl nicht so einfach, das Terminal mit dem 42 Meter hohen Kontrollturm auszumachen. Bereits vor rund einem Jahr wurde der vom spanischen Architekturbüro b720 konzipierte Bau eröffnet, der sich ganz bewusst in das Landschaftbild integrieren und alle drei Gebäudeteile – also Terminal, Turm und Lagerhallen – miteinander verbinden sollte. Der «Teppich» besteht dabei aus Holzplanken, begrünten Flächen und perforiertem Stahlblech. Fotos: Adrià Goula. sl www.b720.com

… den Abflug. Innerhalb von nur drei Monaten

wurde der neue Flughafen der mittelalterlichen Stadt Mestia (Georgien), die auf der Liste des UNESCOWeltkulturerbes steht, geplant und gebaut. Pünktlich zu Weihnachten wurde das nur 250 Quadratmeter kleine Gebäude – geplant vom Berliner Architekturbüro J. Mayer H. – letztes Jahr in Betrieb genommen. Da hat sich die Stadt wohl ihr schönstes Geschenk selbst gemacht. Denn nun ist ein wichtiger Schritt getan, die Gegend, die bereits bekannt ist ­für ihre Wintersportmöglichkeiten, touristisch noch besser erschliessen zu können. Der in die Höhe ragende Baukörper ist – wie so oft bei Mayers Projekten – von einer organischen Skulpturenhaftigkeit geprägt. sl www.jmayerh.de


En Vogue Innenarchitektur

nach oben offen. Die unattraktive Lage

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direkt neben einer Eisenfabrik in Hokkaido bewog die Architekten des Studios Jun Igarashi dazu, das Haus für ein Paar in drei Zonen einzuteilen: Im Norden befinden sich ein Gästezimmer sowie Stauraummöglichkeiten, im Süden sind die Schlafzimmer und das Bad untergebracht, und in der Mitte sind Küche, Ess- und Wohnbereich vorgesehen. Die äusseren Zonen dienen dabei als Puffer für den mittleren Bereich, wo hauptsächlich gelebt und Zeit verbracht wird und die Bewohner vor dem unschönen Ausblick verschont bleiben. Damit dieser Raum trotzdem mit genügend Licht versorgt wird, wurde das Haus loftartig und in der Vertikalen offen konzipiert. Diese Anordnung hat zur Folge, dass beispielsweise vom Schlafzimmer aus das gesamte Haus überblickt werden kann. Nur über eine schmale Leiter gelangt man von hier zum Badezimmer. Von der südlichen Seite dringt der grösste Teil des Tageslichts durch eine grossflächige Fensterfront ins Innere. Die verschiedenen Bereiche werden mit transluzenten Vorhängen abgetrennt. nh jun-igarashi.web.infoseek.co.jp

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En Vogue Reisen

Auf Vieques, einem kleinen Eiland acht Meilen von Puerto Rico ent­ fernt, wurde ein neues «W Retreat & Spa» eröffnet. Es ist ein Ableger der Kette «W Hotels», die bislang an 37 Standorten vertreten ist und bis Ende 2011 bei 50 angelangt sein möchte. Während uns einige Pro­ jekte der Hotelkette nicht zu überzeugen vermoch­ ten – man erinnere sich an den segelförmigen Neu­ bau am Strand von Barcelona – sind wir diesmal po­ sitiv überrascht: Das Interieur ist bestechend schön. Dafür wurde die spanische Designerin Patricia Urqui­ ola ins Boot geholt, die einerseits eigens kreierte De­ signstücke, andererseits aber auch lokale Elemente wie wiederverwertetes Holz der Region in die Ein­ richtung integrierte. Im Eingangsbereich hängt ein riesiges, kunstvolles Wandbild, das den Umriss der Insel abbildet und sich aus einheimischen Motiven

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zusammensetzt – gewoben und geflochten. Ein schö­ ner Zufall: Vor einigen Jahren entwarf die Designe­ rin für den Badhersteller Agape eine dunkelgrau la­ ckierte Wanne aus Stahl namens «Vieques». Das küh­ le Design passt nun hervorragend in die karibische Umgebung der Hotelanlage. Die Lobby ähnelt ei­ nem einladenden Wohnzimmer mit bequemen Sofas, bunten Hockern und überdimensionierten Hänge­ leuchten von Foscarini (ein Design des Schweizer Stu­dios Atelier Oï). Der farbenfrohe Einrichtungsstil zieht sich in den 157 Zimmern weiter. Selbstverständlich fehlt im Komplex auch ein grosszügiger Spa-Bereich auf 6000 Quadratmetern nicht. «W Hotels» plant für dieses Jahr zwei neue Retreats, eines auf Bali, Indone­ sien, ein anderes auf Koh Samui, Thailand. nh www.whotels.com/vieques www.patriciaurquiola.com

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Design in der Karibik.



En Vogue Kinder

SCHLAF GUT, KLEINES! Was braucht ein Kind, um beruhigt einschlafen zu können? Sicher einen Kuss von Mami oder Papi, vielleicht noch eine schöne GuteNacht-Geschichte, ein kleines Licht und ein kuscheliges Bett, das idealerweise tagsüber auch als Spielburg zum Einsatz kommen kann. nh

SANDMÄNNCHEN. Morgens können manchmal noch kleine Sandkörnchen aus den Augen gerieben werden, die das Sandmännchen abends gestreut hat, um den Kindern den Schlaf zu bringen. Auf Finnisch heisst dieses kleine Männchen «Nukkumatti», und so auch die hübsche, 44 Zentimeter hohe Tischleuchte von Designer Eero Aarnio. Produziert und vertrieben wird sie vom finnischen Hersteller Melaja. www.studio-eero-aarnio.com, www.melaja.fi

PINOCCHIO, NEU ERZÄHLT. Pinocchio ist

weltberühmt und eignet sich hervorragend als GuteNacht-Lektüre. Besonders in der neu erschienenen deutschen Ausgabe mit den Illustrationen des Künstlers Antonio Saura (1930–1998). Er hatte sich Anfang der Neunzigerjahre intensiv mit dem Original von Carlo Collodi sowie der neueren Fassung von Christine Nöstlingers auseinandergesetzt und diese in dynamische, bunte Tuschezeichnungen umgesetzt. Der neue Pinocchio, Hatje Cantz Verlag ISBN: 978-3-7757-2709-9,www.hatjecantz.de

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SCHLICHTES ZUM SCHLAFEN. Das Schweizer Architektenpaar Isabelle und Marc WinterhalderAnderhalden hat selbst kleinen Nachwuchs und entwarf aus dem Bedürfnis, Schönes fürs Kinderzimmer zu haben, eine eigene Möbelkollektion. Dazu gehören dieses schlichte Einzelbett aus 24 Millimeter starkem Birkenholz, Nachttischchen und ein Hochbett. www.blueroom.ch

MEINE BURG. Das Bett von Minimöbl passt sich

veränderten Umständen an. So kann sich das Kajüten- in ein Hochbett oder in ein ganz gewöhnliches Bett verwandeln. Es wird am Rhein in BaselKleinhüningen von Hand und aus heimischen Hölzern gefertigt. Auch die Lackierung wird dort vorgenommen, mit lösungsmittelfreien Farben auf Wasserbasis. Das wandelbare Bett kann über die Homepage bestellt oder im Minimöbl-Laden in Zürich gekauft werden. www.minimoebl.ch


BRUNNER KÜCHEN AG CH-5618 Bettwil Tel. 056 676 70 70 brunner-kuechen.ch

Ausstellung mit über 30 Küchen in Bettwil und in der Baumesse Emmenbrücke swiss made


Talente

LAURA STRASSER ken von chinesischen Porzellanfiguren, die sich als blosse Abgüsse im Grunde nur dadurch enttarnen liessen, weil sie 14 Prozent kleiner waren als die Originale. Diese Eigenschaft macht die Designerin zu einem Konzept für ihre Leuchte. Jeder Schirm entsteht als Abguss des vorangegangenen grösseren Schirms und dient gleichzeitig als Vorlage für den nächstkleineren – eine Reproduktion der Reproduktion, fünfmal in Folge. Zudem verstärkt sich dabei jedes Mal der Verlust der Kontur. Dies verleiht den Schirmen eine gewollte, unaufdringliche Ähnlichkeit. Ein sinnlich poetischer Umgang mit Kopie und Original. ln info@laura-strasser.de www.laura-strasser.de Wohnrevue 3 2011

«Porzellan ist ein wunderbar sinnliches Material», sagt Laura Strasser. In den Produkten der jungen deutschen Designerin kommt diese Sinnlichkeit ganz deutlich zum Tragen. Ihr Gespür dafür macht es möglich, jedem Stück eine Geschichte mit auf den Weg zu geben und es einzigartig werden zu lassen. Die Liebe zum Werkstoff Keramik hat Laura Strasser während eines Studienaufenthaltes in

New York entdeckt. Die Faszination für dieses Material lässt sie immer wieder Neues erschaffen, das auch den Traditionalismus in der Porzellanherstellung berücksichtigt. Sie adaptiert diesen in die Produktwelt von heute. «Porzellan wurde schon immer aus Liebhaberei gekauft, und auch ich möchte Liebhaberstücke schaffen, mit denen sich Geschichten ver binden lassen.» Ein schönes Beispiel ist ihre Deckenleuchte «14 %», bei der Strasser auch ihren Umgang mit charakteristischen Materialeigenschaften demonstriert.Im Glasurbrand bei 1400°C schrumpft das Material durch den Verdichtungsprozess jeweils um 14 Prozent. In der Gründungszeit der Meissner Porzellan-Manufaktur entstanden zum Beispiel Repli-

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14 %

Quadrature

Vom Ribbeck

Mosaique

Brustbaumkugel


Gradi

zum Beleuchten über 360° Schlicht und einfach eine geniale Idee: Ein temperaturfester Glaszylinder, der sich über 360° ausrichten lässt. In vier Ausführungen für verschiedene Lichtausgaben. Eine Idee, um eine moderne Villa, ein klassisches Ambiente oder einen Showroom mit Präzision, Effizienz und schlichter Eleganz zu beleuchten. design: Franco Bettonica, Mario Melocchi info@cinienils.com

cinienils.com


Designer fragen Designer

raw edges / massimo orsini

R E

M O

Raw Edges, Möbeldesigner aus London, fragen Massimo   Orsini, Designer und CEO von Mutina aus Fiorano.

R E

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Du gehst Möbeldesigner an, die noch nie zuvor mit Keramik gearbeitet haben, mit dem Auftrag, Fliesen für Mutina zu entwerfen. Woher kamen diese Initiative und das Vertrauen? M O Ich bin überzeugt, dass das Material Keramik viele verschiedene Anwendungsformen hat. Es war die spanische Designerin  Patricia Urquiola, die angefangen hat, mit Keramik Objekte für den Interior-Bereich zu entwickeln. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn so ermöglichte sie den Einsatz dieses Materials jenseits seines üblichen Gebrauchs und gab auch mir den Anstoss, diesen neuen Weg zu gehen.

R E

R E

Möchtet ihr mit den Kollek­ tionen, die externe Designer für euch entwerfen, einen gewagteren Weg gehen und euch deutlich abheben von dem, was ihr intern gestaltet? M O Es gibt eigentlich keinen grossen Unterschied, weil bei uns jedes neue Produkt, egal, ob es intern realisiert wurde oder durch die Zusammenarbeit mit externen Designern entstanden ist, während ­einer langen Zeit äusserst genau bezüglich Technik Material untersucht und geprüft wird. Für uns liegt die Geschäftsmission im Pro-

Wie kannst du eine neue Kollektion visualisieren? Als wir  «Folded» für Mutina entworfen haben, war es für uns das Schwierigste, uns vorzustellen, wie es aussehen würde in einem grossen Raum, denn wir arbeiteten ja immer nur an einer Fliese. M O Das ist auch für mich und vermutlich für die meisten der schwierigste Part. Ich verstehe eure Mühe sehr gut, vor allem, weil es eure erste Arbeit mit dem Material Keramik war. R E

Wandfliesen aus Keramik, Kollektionen «Flow» und «Ceramica» von Mutina.

Fragestafette

Es sieht so aus, als ob die tiefe Freundschaft unter den Geschäftsleitern von Mutina Energie freisetzt und eine grossartige Atmosphäre schafft. Naja…, das ist nicht wirklich eine Frage, aber wir empfanden es als sehr inspirierend und hatten grossen Spass, mit euch allen zu arbeiten. M O «Arbeite nur mit Menschen, die dir gefallen.» Dieser Spruch stammt vom grossen amerikanischen Grafiker Milto Glaser – und widerspiegelt voll und ganz unsere Geschäftsphilosophie. Diese hilft uns bei der Suche nach Partnerschaften. In eurem Fall ist das besonders gut gelungen und hat wie selbstverständlich geklappt.

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Alfredo Häberli Claudia Caviezel WR 2 2011

Claudia Caviezel Raw Edges WR 3 2011

Raw Edges Massimo Orsini

R E

Hättest du je gedacht, dass du in die Journalistenrolle schlüpfen musst? War dir bewusst, wie schwierig es ist, gute Fragen zu stellen? M O Ja, wirklich sehr schwierig, aber erst einmal hat es mir viel Spass gemacht, eure Fragen zu beantworten. Ich finde, ihr könntet eine Zukunft als Journalisten haben!

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Massimo Orsini ?

www.raw-edges.cc www.mutina.it

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Du bist der Manager von Mutina und gleichzeitig der Kreativleiter. Zudem entwirfst du Kollektionen für das Unternehmen. Hilft dir beim Entwerfen die Tatsache, dass du so in der Firma involviert bist, oder macht es das Ganze eher schwieriger? M O Leider kann ich tatsächlich nicht hundert Prozent meiner Kapazität der Kreation neuer Produkte widmen, obwohl ich sehr gerne mehr Zeit dafür hätte. Aber von Schwierigkeit würde ich dennoch nicht sprechen, weil es für mich eine grosse Passion ist, der ich mich mit viel Freude hingebe.

dukt selbst sowie in dem konstanten Zuwachs an Personen, mit denen wir zusammenarbeiten.

R E


Getzmann AG, Bottmingen, 061 426 90 30 • Getzmann Möbel AG, Ebikon, 041 429 30 60 • Redbox Concept Store, Zollikon/Zürich, 043 499 74 25 • Casa Moderna, Zürich, 044 210 29 65 • Patio Trading Outdoor Creation, Oberrieden, 044 770 38 00 • Outdoor Design by Hauser Gärten AG, Pfäffikon, 055 420 48 91 • Garten-Center Ernst Meier AG, Dürnten, 055 251 71 71 • Hobi Wohnschreinerei, Winterthur-Ohringen, 052 320 10 00 • Gamma AG Einrichtungshaus, Wil, 071 914 88 88 • Domus AG, St. Gallen, 071 228 20 60 • Widmer Wohnen, Gossau, 071 380 04 11 • Bega Wohnen AG, Heimberg, 033 439 09 40 • Bega Gartenmöbel-Center AG, Worb, 031 839 81 00 • Artopia SA, Genève, 022 700 26 26 • Batiplus SA, Lutry, 021 796 60 60 • Jardin-Confort SA, Lutry, 021 791 36 71 • Charles-Emile Moinat, Rolle, 021 825 48 00 • Arts Décos Création, Verbier, 027 771 51 81 • Mobilis SA, Rossens, 026 411 36 76 • Arredamenti Luigi Bernasconi & Co., Mendrisio, 091 646 18 78 • Delcò Mobili SA, S. Antonio/Bellinzona, 091 851 98 00 Generalvertretung Schweiz: Novantino AG, Erlenbach, 044 913 30 10


Wohnreportage Wien

Wohnrevue 3 2011

Wohnreportage Wien

Der lederne Beistelltisch war früher ein Turngerät – und ist es für die Kinder auch heute noch. Hinter dem Sofa (B&B Italia) befindet sich der Kindertrakt. Hingucker: Der rote «Tomato Chair» von Eero Aarnio.

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Der lederne Beistelltisch war früher ein Turngerät – und ist es für die Kinder auch heute noch. Hinter dem Sofa (B&B Italia) befindet sich der Kindertrakt. Hingucker: Der rote «Tomato Chair» von Eero Aarnio.

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Hinter dem K端chenblock liegt der Elterntrakt mit Schlafzimmer und Bad. Rechts 端ber dem Bad und Hauswirtschaftsraum befindet sich der Arbeitsplatz der Eltern.

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Höhenflüge Vom Kinder- und Eingangsbereich gelangt man in den Wohn-, Küchen- und Elternbereich, wo sich das Loft mit erhaltenem Industriecharme in seiner ganzen Grösse offenbart. Ein riesiger Raum mit vier genieteten Stahlstützen tut sich auf. Hier befindet sich unter anderem eine zum Ofen zugewandte Sofalandschaft, wo nach Herzenslust gelümmelt und gespielt werden darf. Dass der Couchtisch kein gewöhnlicher ist, sondern aus einem alten, abgesägten Turngerät besteht, ist dabei ebenfalls ein Zugeständnis an die Kinder, die auch mal drauf rumspringen dürfen. Klar, dass sie dabei grossen Spass haben. Rumtollen lässt es sich auf dem Riesenspielplatz sowieso überall wunderbar – und ist ausdrücklich erlaubt. Von der Decke hängen Turnringe und fordern regelrecht dazu auf, sich bis zur Decke hoch zu schwingen. «Ganz besonders gerne düsen Lilli und Lola mit ihrem Kinderroller durch das Loft», verrät der Vater an dieser Stelle. Zwischen den vielen Möbelklassikern wie dem Lounge­ Chair (Charles Eames) und dem Bubble-Chair (Eero Aarnio) darf also wirklich gelebt werden. Es soll schliesslich nicht wie in einem Design-Museum zugehen. Damit die Töchter auch ihre kreative Seite ausleben können, wurde ihnen ein Plätzchen mit Mal- und Basteltisch sowie schicken Stuhlklassikern («Casalino») im XS -Format eingeräumt. Der Familienesstisch befindet sich gleich daneben, direkt unter einem riesigen Salon-Lüster aus dem 19. Jahrhundert. Das bunt zusammengewürfelte Mobiliar stammt übrigens von Flohmärkten, kleinen Designläden, Internet-Auktionen – und sogar aus der Wiener Stadthalle. Im Laufe der letzten zwanzig Jahren hat sich dabei so einiges angesammelt. «Als wir damals nach New York gingen, sind wir mit zwei Koffern losgezogen –

drei Jahre später kamen wir mit einem halben Container voller Möbel zurück», resümiert Alexander Loebell. Eines der farbenfrohen Highlights ist dabei zweifelsohne der knallrote «Tomato Chair» von Eero Aarnio. durchs fenster Wesentlich dezenter in der Farbe, dafür aber umso gewichtiger, setzt sich der 4,20 Meter lange Küchenblock in Szene, dessen Steinabdeckung aus schwarzem Nero Assoluto (Simbabwe) besteht. Um dieses «Monstrum» (ein günstigeres Messemodell!) überhaupt in den zweiten Stock des Lofts schaffen zu können, musste man auf die Hilfe einer Hebebühne zurückgreifen, mit der man das schwere Teil über ein ausgebautes Fenster in die Küche hievte. Die Aktion war zwar etwas mühsam, hat sich letzten Endes aber gelohnt: Das Küchenmöbel ist mittlerweile zum erklärten Lieblingsplätzchen von Alexander geworden. Hier geht dem passionierten Hobbykoch das Herz auf, wenn er inmitten seines Grossraum-Familienidylls schnippeln und brutzeln kann. Die ganzen Utensilien verschwinden hinter Hochglanzfronten, die gleichzeitig die Abtrennung zum Elternschlafzimmer – der dritten Funktionsbox – bilden. Separierbar durch ein Schiebeelement, teilt sich der Elterntrakt in einen Schlaf-und Badbereich. Letzterer ist zusammen mit einem Hauswirtschaftsraum hinter der Treppe begehbar – wie eben auch das Kinderbad – und kann darüber als Arbeitsbereich genutzt werden. Das extra grosse Bett ist übrigens ein Eigenentwurf des Architekten. Die ganze Familie sollte darin Platz haben können. Von dort aus hat man direkten Blick ins fensterlose Bad. Um trotzdem natürliches Licht einfallen zu lassen, wurde die Wand zum Schlafzimmer einfach komplett verglast. Eine LED-Beleuchtung über der Dusche kann das weisse Bad ausserdem in ein sattes Violett, Rot, Grün oder Gelb tauchen. Über dem Bad befindet sich besagter Arbeitsbereich der Eltern, der über eine Treppe neben der Küche erschlossen wird. Dass die Stiege ohne jegliches Geländer oder Absturzsicherung ausgeführt ist, verwundert ein wenig in Anbetracht der Tatsache, dass hier

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auch Kinder wohnen. Doch für die beiden Mädchen gilt eine eiserne Regel: Jede darf nur so viele Stufen hinaufgehen, wie sie alt ist. Und das scheint problemlos zu funktionieren, will man dem relaxten Vater Glauben schenken. Eine offenbar probate Massnahme, um zu signalisieren, wo hier die Spielzone für die Mädchen endet. Blick in die Zukunft Ist heute die Wohnung noch auf einen Vierpersonenhaushalt mit Kindern ausgelegt, wurde bereits bei der Planung schon die nächste Lebensphase bedacht und so im Vorfeld ein Höchstmass an Wohnflexibilität geschaffen. Sind die Kinder in ein paar Jahren aus dem Haus, können ihre Zimmer mit dem rund 30 Quadratmeter grossen Gästeappartement, das direkt an die Loftwohnung angebaut wurde und zurzeit noch als Au-Pair-Unterkunft genutzt wird, zu einer separaten Wohnung mit eigenem Eingang umorganisiert werden. Und selbst der Zeit, in der vielleicht das eine oder andere «Alterswehwehchen» hinzukommen könnte, blickt man gut vorbereitet entgegen. Von der Garage über den Aufzug bis ins Loft kann man sich schwellenfrei bewegen. Innerhalb der Wohnung wurde deshalb grossen Wert gelegt auf einen durchgängigen Bodenbelag, in diesem Fall transparentes Industrie-Epoxidharz mit eingestreutem Sand. Bleibt einzig das Problem mit der nicht absturzsicheren Treppe zum Büro, die im Alter gefährlich werden könnte. Vielleicht aber greift dann dieselbe Methode, wie bei den Kindern, und es könnte im Gegenzug heissen: «Mit jedem Jahr über achtzig dürft ihr eine Stufe weniger hinauf gehen.» Ob Lilli und Lola darauf ein ebenso wachsames Auge haben werden? $

ARCHITEKTUR

Loebell Architects ZT Börsegasse 9, A-1010 Wien www.loebell.at

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Abdunkelung, sondern auch für eine verbesserte Raumakustik. Wie bei den meisten der Materialien wurde auch bei dem Black-Out-Stoff (lichtundurchlässiger Stoff) darauf geachtet, dass er schallabsorbierend wirkt, um akustisch kein Bahnhofshallen-Flair aufkommen zu lassen.


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Um den 4,20 langen, massiven K端chenblock in das Loft zu bringen, blieb nur der Weg 端bers Fenster. Barst端hle von Constantin Grcic.

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Oben: An den Turnringen l채sst es sich wunderbar durchs Wohnzimmer schwingen. Die Essst체hle von Roland Rainer stammen aus der Wiener Stadthalle. Rechts: Das Bett und die Kommode in Lillis Zimmer stammen aus dem Wiener BristolHotel und wurden ersteigert.

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Links: Auf der rechten Seite beim Eingang befindet sich die eingeschobene Raumbox mit dem Kinderbad. Da das Dach verglast ist, kann man von der Bibliothek hinunterschauen. Rechts: Das Elternschlafzimmer. Ăœber dem farbig beleuchteten Bad befindet sich der elterliche Arbeitsbereich.

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Eingangsbereich mit Kindertrakt (links Kinderzimmer, rechts Bad und Garderobe), der vom Wohnraum mit einem schallabsorbierenden Vorhang abgetrennt werden kann.

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Gartenmöbel

ZEIT, DEN WOHNSITZ WIEDER NACH DRAUSSEN ZU VERLEGEN! Eine Vielfalt an neuen Outdoor-Möbeln macht Lust auf den Sommer. Sie reicht von wiederaufgelegten Designklassikern bis zu echten Innovationen bezüglich Materialien. Teakholz sieht man endlich weniger, und wenn, dann stammt es aus kontrolliertem Abbau. Der grosse Trend geht nach wie vor dahin, dass die meisten Gartenmöbel drinnen eine ebenso gute Gattung machen wie unter freiem Himmel. Das würde dann idealerweise so aussehen: Irgendwann im Frühling trägt man das gesamte Mobiliar nach draussen, um es dann im Herbst wieder hineinzubringen. Dazwischen wird im Freien gelebt.

Eigenwilliges Design und freche Farbkombinationen: «Twin» von Fast ist zweifarbig oder uni in 14 Farben erhältlich. WEISHÄUPL

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Redaktion und Text : Nina Huber


Gartenmรถbel

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Sommerzeit ist Party-Zeit und Grund genug, auf gesellige Barbecues sowie lange Nächte im Freien einzuladen. Dabei darf auch ruhig etwas Biergarten-Feeling aufkommen. Insofern sind Bänke die geradezu perfekten Sitzgelegenheit, denn sie bieten viel Platz. Und beim Zusammenrücken der vielen Gäste entsteht vielleicht die eine oder andere Sommerromanze… Gehören Sie zu den fleissigen Grillparty-Veranstaltern? Dann empfiehlt es sich, auf das Klappsystem der Bänke zu achten, damit das Aufstellen und Umplatzieren gut von der Hand geht. Das neuste Modell von Weishäupl beispielsweise wurde für seinen einfachen Klappmechanismus sogar mit einem Preis ausgezeichnet. Den Romantikern unter Ihnen legen wir eine klassische Holzbank ans Herz, zum Beispiel von Spicher. Sie gewinnt mit dem Alter gar an Schönheit, wenn die Zeit am Holz ihre Spuren in Form von Patina hinterlässt.

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1 Neu zur im letzen Jahr eingeführten Kollek-

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tion «Mirthe» kommt eine 120 cm lange Bank dazu. TRIBÙ 2 Für den simplen Klappmechanismus von «Flip», zu dem auch ein Tisch gehört, gab es einen Red Dot Design Award 2010. WEISHÄUPL 3 Designer Peter Maly schafft mit einem Holzsteg ausreichende Stabilität für «Tension». CONMOTO 4 Für Biergarten-Feeling sorgt «Hopper», bei dem Bank und Tisch untrennbar miteinander verbunden sind. EXTREMIS 5 Die Dreier-Bank kommt besonders schön in Lärche roh (verwittert) zur Geltung. SPICHER

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PARTY-SOMMER


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Gartenmöbel

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2 1 D ie stapelbaren Aluminiumstühle «Net» gehören zu den Neuheiten 2011 von kettal. 2 L etztes Jahr wurden bereits die Stühle namens «Pattern» (Design: Arik Levy) präsentiert. Neu kommen passende Tische in drei Grössen dazu. EMU

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Gartenmöbel

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3 1 Als Ergänzung zur Outdoor-Kollektion «Cloud» sind nun auch Essstühle aus gebürstetem Edelstahl in den Farben Elfenbein, Onyx und Taupe erhältlich. GLOSTER 2 «Spinnaker» ist ein ausziehbarer Tisch für den Aussen bereich von Designer Gordon Guillaumier. RODA 3 Der leichte und filigrane Stuhl «Sand Light» wurde mit dem Interior Innovation Award 2011 ausgezeichnet. DESALTO

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Gartenmöbel

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1 «SummerSet» lässt sich sowohl im Innen- wie auch im Aussenbereich einsetzen. Optisch ansprechend: Das feine Metallgitter . VARASCHIN 2 Dank frei wählbarer Material- und Farbkombination sowie Verarbeitungstechnik wird jede Version von «Play» zum Unikat . DEDON 3 Der stapelbare Stuhl aus Edelstahl und Vollkern ist 100 % Swiss made: Entworfen von Fred Hutter, wird er in Diepoldsau produziert . Die Schlitze im Sitz und in der Rückenlehne verleihen der Neuheit «Pur» eine gewisse Flexibilität. COLLECTION HUTTER 4 Für drinnen und draussen: «Biplane» ist mit runder, rechteckiger oder quadratischer Platte in Naturacrylstein erhältlich . ALIAS 5 Die neue Outdoor-Kollektion «Lem» umfasst Stühle mit auswechselbarer, textiler Sitz- und Rückenfläche und zwei Tischvarianten . CORO 6 Der Esstisch «Gelso» verfügt über eine weiss lackierte Glasplatte in runder oder quadratischer Form, gestaltet von Antonio Citterio . B & B ITALIA

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SONNENBADEN

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Die Liege ist so etwas wie eine kleine, private Insel. Hier ist nichts als Entspannung angesagt. Der Vorteil gegenüber einem voluminösen, eher sperrigen Lounge-Möbel ist, dass sich die Liege auch gut für kleinere Gärten oder Terrassen eignet. Im Trend liegen puristische, geradlinige Formen, oftmals mit Aluminium- oder Edelstahlgestell. Vor dem Kauf lohnt es sich, einmal Probe zu liegen und zu testen, ob einem die verstellbaren Höhenstufen der Rückenlehne auch tatsächlich «liegen».

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1 Die Liege «Mu» ist mit der neuen, ultraleichten 4

Unterstruktur Ferrari Batyline ausgestattet, die ein Verrutschen der Kissen verhindert . DEDON 2 Die Edelstahlliege «Style» besteht aus winterfesten Materialien und ist ausgestattet mit Kopf- und Fusshochlagerung . BEGA 3 Dank seiner Konstruktion aus Aluminium ist «Aspen» solide und leicht zugleich. HUNN 4 Schlicht und geradlinig präsentiert sich die Liege «Kube». Der schwarze Stoff ist selbstreinigend, und das Untergestell besteht aus Edelstahl . SIFAS 5 Der «Pan Lounge Chair» (in Braun oder Weiss) mit vierfach verstellbarer Rückenlehne ist neu im Angebot bei GARPA.


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Gartenmöbel

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1 D er Stuhl mit Armlehne namens «Mirthe» ist aus pulverbeschichtetem Aluminium und gehört zu einer umfassenden Kollektion, die sich streng und puristisch gibt. tribù 2 D er Sessel aus der Kollektion «Sit» ist mit witterungsbeständiger Polyesterfarbe beschichtet, und sein Polster ist wasserabweisend. bivaq 3 Beim Tisch «D-Lux» mit blütenähnlichem Fuss werden Aluminiumplatten in spezielle Formen geschnitten und anschliessend gebogen. royal botania

4 D er ergonomisch geformte, glänzende Stuhl «Moon», erhältlich in Weiss oder Schwarz, macht draussen wie drinnen eine gute Figur. joli furniture

5 D er Designer Philippe Nigro spielte mit der Asymmetrie: Entstanden ist dabei unter anderem der formschöne Stuhl «Resille» für ligne roset.

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3 1 «Kobe», benannt nach der japanischen Stadt, nimmt die Schlichtheit und formale Leichtigkeit japanischen Designs auf . Recycelbar. KRISTALIA 2 Der Tisch-Klassiker von Max Ernst Haefeli, eigens für die Landi 1939 entworfen, wird wieder neu aufgelegt (rund und quadratisch). EMBRU 3 Mit «Drift» schuf Designer Richard Frinier einen schönen Stuhl für den Gartentisch. BROWN JORDAN

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1 D ie Kollektion «Manhattan» aus Resysta, einem Kunststoff, der Teak imitiert, zeigt, wie flexibel dieses Material geformt werden kann . mbm 2 A uch die Kollektion «Vanity» spielt mit dem Kontrast von kühlem Chromstahl mit

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warmem Teakholz. Die Stühle sind mit «Batyline Ferrari» in der Farbe «Natural» bespannt . mazuvo 3 F ür das neue witterungsbeständige Textil, das bei der Kollektion «Diamond» zum Einsatz kommt, gab es bei der imm cologne eine Auszeichnung mit dem Interior Innovation Award 2011. cane-line 4 D er hohe Tisch mit den passenden Stühle heisst «Icon» und ist aus altem Teakholz (FSC, Indonesien) verarbeitet. Das Untergestell ist aus Edelstahl. «Mama Green» by bacher

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insPiration

H a n d m a d e w i t h Pa s s i o n .

Ascona - agostena arredamenti interni - Via Muraccio 47 . Baden - Lüscher Wohnkonzeption - Weite Gasse 9 . Basel - Voellmy + Co. - im surinam 73 . Bern - Die Kunst des Wohnens - spring Möbel aG - Kramgasse 69 . Chur - schöpf Living - Kornplatz 2 . Gstaad - staub aG intérieur - Chalet Madora . Lenzburg - Urs Meier innendekorationen - aavorstadt 4 . Meilen - Frei aG innendekoration raumgestaltung - Pfannenstielstr. 122 . Olten - Möbel Kissling aG - ringstraße 37 . Solothurn - Eberhard international interiors Collection - Bielstr. 158 . St. Moritz - G. testa + Co. - Via Grevas 3 . Wettingen - Möbel Meier aG - seminarstr. 99 . Zollikon - roland Keinath innendekoration - Zollikerstr. 129 . Zug - innendekoration am Fischmarkt - Fischmarkt 9 . Weinberger interieur - Baarerstrasse 139 . Zürich - Espaces innenarchitektur + Einrichtungen aG Hardturmstr. 135 . schubiger Möbel - Ueberlandstr. 423 BW-Showroom, D-Bielefeld, Potsdamer strasse 180, tel.: +49 521 92427-0, Fax: +49 521 92427-80, www.bielefelder-werkstaetten.de, bw-kontakt@jab.de . BW-Showroom, D-München, HoUsE oF JaB anstoEtZ, Unterer anger 3, tel.: +49 89 5488360, Fax: +49 89 5503950 . Vertretung Schweiz: Mobarte, Mario Dal Pont, Greifenseestr. 4, CH-8050 Zürich, telefon: +41 79 6620376, Fax: +41 44 3634420, mobarte@bluewin.ch


Esshaus

Ein haus zum anbeissen

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Redaktion und Text : Nina Huber

Drei niederländische Designer haben ein System in Form eines Hauses entwickelt, das sich mit einfachsten Mitteln bepflanzen lässt. Sie möchten damit zum Gärtnern in urbanen Regionen anregen. 50


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Esshaus

Denken Sie beim Stichwort «essbares Haus» an Lebkuchen? Dann haben Sie wohl noch nie vom Atelier Gras gehört. Das niederländische Kreativ­studio von Marjan van Capelle und Arjen de Groot hat in Zusammenarbeit mit Marijke Bruinsma ein Haus entwickelt, an dem nach Herzenslust gesät, gejätet und geerntet werden kann. Die Designer präsentierten ihr Projekt zum ersten Mal am Tuinenfestvial, einer Veranstaltung, die dazu dient, mehr Besucher in die Gärten von Appeltern (NL) zu locken. Das System ist simpel und gleichzeitig clever: «Eethuis» (niederländisch: Esshaus) besteht aus einem Baugerüst und einfachen Blumenkisten aus Plastik, wie sie in jedem Gartencenter zu finden sind. Dort hinein kommt abgepackte Erde, ein Drahtgitter drüber – fertig. Das Gerüst ist geradezu dafür prädestiniert, schnell auf- und wieder abgebaut werden zu können. Es muss auch nicht immer ein ganzes Haus sein: Die Konstruktion eignet sich ebenso nur für eine Wand, beispielsweise auf dem Balkon. Dadurch, dass die Erde in Plastik verpackt ist, verdampft das Wasser auch nicht so schnell. Die Bewässerung gibt also sogar weniger zu tun als bei herkömmlichen Gartenbeeten. «Eethuis ist ein Experiment», sagt Marjan van Capelle, «um zu sehen, ob unsere Ideen bei urbaner Agrikultur tatsächlich umgesetzt werden können. Sein eigenes Essen anzupflanzen, ist eine Aktivität, die mit viel Spass verbunden ist. Und sie wird immer wichtiger, weil weltweit immer mehr Menschen in städtischer Umgebung leben.»

«Sein eigenes Essen anzupflanzen, ist eine Aktivität, die mit viel Spass verbunden ist. Und sie wird immer wichtiger, weil weltweit immer mehr Menschen in städtischer Umgebung leben.»

ertragreiche ernte Salate, Erdbeeren, Basilikum, Lavendel, Rhabarber oder auch Begonien gedeihen in diesem aussergewöhnlichen Garten prächtig. Der schöne Nebeneffekt: Das lokale und saisonale Gemüse kann unter dem ökologischen Aspekt mit reinem Gewissen verspeist werden. Und, wie die Erfinder des essbaren Hauses betonen, benötige man nicht einmal besonderes Know-how oder einen grünen Daumen, um erfolgreiche Ernten zu ertragen. Über 65 Kräuter-, Gemüse und Obstsorten haben die Designer im vergangenen Sommer gezogen. Da die

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Esshaus

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Kisten etwa 15 Zentimeter tief sind, gilt es einzig darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu tief wachsen. Bei den Karrotten hätten sie daher auf eine Sorte zurückgegriffen, die eine etwas rundlichere Form hat und nicht so tief hinunterwächst. Leider ist das gesunde Esshaus ein zeitlich limitiertes Spektakel, denn genauso, wie die warmen Sommertage vergehen, ist auch die vertikale Saat an saisonale Bedingungen geknüpft. Die frohe Botschaft aber ist, dass das gesamte verwendete Material problemlos weitere Male eingesetzt werden kann. Man braucht also nur den nächsten Frühling abzuwarten, um sein eigenes grünes Haus mit neuen gesunden Köstlichkeiten zu bepflanzen. Für den Winter bleibt wohl nur das Lebkuchenhaus als Alternative. $

www.ateliergras.nl www.destuurlui.nl

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DWK.CH

INSPIRATION WOHNREVUE — MAGAZIN FÜR ANSPRUCHSVOLLES WOHNEN UND ZEITGEMÄSSES DESIGN.

KATE ELSON, FILMMAKER


Schwimmbad

Eintauchen und schweben Redaktion, Text und Interview: Line Numme

Dieser rechteckige Rohbetonpool mit Innentreppe wurde mit einer Gegenstromanlage, Unterwasserbeleuchtung und Solarheizung ausgestattet. Der Architekt legte hier sehr viel Wert auf millimetergenaue Platzierung der Lampen und D端sen, damit der Schalungsraster des Betons harmonisch gestaltet werde konnte. AC Schwimmbadtechnik

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Foto: Ed Clark, Getty Images Wohnrevue 3 2011

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Das Schwimmen, sich schwerelos im Wasser bewegen, ist ein wunderschönes Gefühl. Ob Jung oder Alt, das nasse Element fasziniert uns alle gleichermassen.

Das Eintauchen ins erfrischende Nass eines Schwimmbads an einem heissen Sommertag, und das im eigenen Garten – kann man sich Schöneres vorstellen als Ferienstimmung pur zu Hause? Die warme Jahreszeit kommt bestimmt, und damit auch die Lust aufs Baden. Um den Traum vom eigenen Pool greifbarer zu machen, haben wir für Sie auf den folgenden Seiten einige schöne Beispiele von hierzulande realisierten privaten Schwimmbädern zusammengetragen. Ob klassisches Chlorbad oder Biopool, alle Beispiele haben gemeinsam, dass sie sich harmonisch in die Gartengestaltung einfügen und in Anlehnung an die Architektur des Wohnhauses gestaltet sind. Um das zu erreichen, bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen Ar-

chitekten, Gartengestaltern und Poolbauern. Überwiegend wird heute mit Sichtbeton gearbeitet. Dies verleiht dem Wasser eine natürlichere Erscheinung und erlaubt es, architektonisch ganz frei zu gestalten. Treppen, Unterteilungen und andere Details lassen sich so nahtlos integrieren und werden zu wichtigen Gestaltungselementen. Als Supplement möchten wir an dieser Stelle zudem eine Sportart für Sie beleuchten, die es ohne Schwimmbäder nicht geben würde, und die eigentlich viel zu wenig beachtet wird: das Synchronschwimmen.

wassernixen Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich als Kind am Sonntagnachmittag gerne alte Hollywoodfilme schaute.

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Eine meiner beliebtesten Protagonistinnen war Esther Williams, der Star der eigens in den Vierzigerjahren für sie kreierten Wasser-Musicals. Unvergesslich ihre anmutigen, wasserakrobatischen Darbietungen in «Die badende Venus» oder «Million Dollar Mermaid». Ursprünglich war sie Leistungsschwimmerin und 1940 für die Teilnahme an der Olympiade in Tokio vorgesehen, welche dann aber durch das Kriegsgeschehen abgesagt wurde. Kurz darauf wurde Hollywood auf die schöne Wassernixe aufmerksam und machte sie zum Filmstar. Mit ihr erfolgte der grosse Durchbruch für das Synchronschwimmen. Erstmals wurde ein breites Publikum in den Bann dieser Unterwasserwelt gezogen. In Kostümen von bekannten Modema-


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1 Die Auskleidung mit dem Naturstein Onsernone verleiht diesem Pool im Tessin einen unverwechselbaren Charakter und passt sich in seiner Erscheinung perfekt an die Heimat an. Der Überlauf am Abhang lässt die Wasserfläche direkt in den Horizont übergehen. STone Group

2 Bei diesem Pool wurde direkt aus Rohbeton eine Flachwasserruhezone integriert, die gleichzeitig ein schönes gestalterisches Element darstellt. VIVELL 3 Ein schwarzes Schwimmbecken verleiht dem Wasser eine ungeahnte Tiefe. Hier wird dieser Effekt durch die Auskleidung des Beckens mit schwarzem Naturstein erzielt. Centro

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1 Was für eine Aussicht! In den Hang gebaut und mit scharfer Überlaufkante hat man beinahe den Eindruck, man könne direkt in den Vierwaldstättersee hineinschwimmen. Eine gelungenes Projekt von Antonietty Architekten. Renggli Schwimmbadtechnik

2 Klein, aber fein. Dieser Pool am Zürichsee besticht ebenfalls durch seine Lage und fügt sich durch den Sichtbeton und die rohe Holzbeplankung darumherum schön in die Natur ein. Auch hier wieder die beliebte tiefergelegte Überlaufrinne. Häny

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chern bewegten sich die Wassertänzerinnen zur Musik der grössten amerikanischen Orchester der damaligen Zeit, die am Rand traumhafter Becken spielten. Wasserfontänen und Kunstfeuer rundeten das Spektakel ab. Reigenschwimmen Die Anfänge des Synchronschwimmens reichen bis in die Antike zurück. Es wird von Nymphen erzählt, die zur Unterhaltung der Menschen Reigen und Figuren im Wasser vorführten. Anscheinend wurden gar römische Amphitheater geflutet, um einer grossen Zuschauermenge den Genuss einer solchen Darbietung zu ermöglichen. Da die Schwimmerinnen nicht bekleidet waren, wurde solches Schauschwimmen mit der Verbreitung des Christentums im Mittelalter dann verpönt und geriet lange in Vergessenheit. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder entdeckt und auch Reigenschwimmen genannt, war die Sportart zu Beginn ein reiner Männersport. Erst als

1907 die australische Wettkampfschwimmerin Annette Kellerman in New York als tanzende Meerjungfrau in einem gläsernen Wassertank auftrat, begannen sich die Frauen in dieser Sportart zu etablieren. Bald

«Ich war im Was­ser zu Hause.» verdrängte die Tatsache, dass der grazilere weibliche Körper besser für das Reigenschwimmen und Figurenlegen geeignet war, die Männer in dieser Disziplin. Heute sind sie offiziell nicht mal mehr an Wettkämpfen zugelassen. In den 1950er-Jahren hielt der Sport auch in der Schweiz Einzug, und die ersten Kunstschwimmvereine wurden gegründet. 1968 wird Synchronschwimmen weltweit offiziell

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als vierte Sparte neben Wasserball, Schwimmen und Turmspringen zu einem anerkannten Wettkampfsport. An den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles wird das Synchronschwimmen erstmals als Disziplin eingeführt. Damals mit dabei, sowie an zwei Weltmeisterschaften, war die bisher erfolgreichste Schweizer Synchronschwimmerin Karin Singer, heute Randegger. Im Interview auf der folgenden Seite erzählt sie uns von ihrer ungebrochenen Leidenschaft für das Wasser und wie man es schafft, kopfunter für bis zu fünfundvierzig Sekunden die Luft anzuhalten, sich gleichzeitig rhythmisch zu bewegen und dabei auch noch schön auszusehen.

Figurenschwimmen des Berliner Damenschwimmklubs «Nixe» im Wellenbad Lunapark in Berlin 1932, Foto: Deutsches Bundesarchiv


Schwimmbad

suren werden vor einem Wettkampf mit einer sich erhärtenden GelatineMasse eingestrichen, damit die Haare schön glänzen und felsenfest sitzen) Es gehört aber einfach dazu, und fürs Auge ist es halt schon schöner, als eine Badekappe zu tragen.

Karin Singer schrieb in den 80er-Jahren Schweizer Sportgeschichte. An ihre nationalen und internationalen Erfolge konnte bisher noch keine einheimische «Wassernixe» anknüpfen.

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Über ein Dutzend Schweizer-MeisterTitel, zwei Teilnahmen an der Olympiade, mit Platzierungen jeweils unter den ersten fünf und zwei WM-Qualifikationen beschreiben ihre sportliche Karriere. Wir trafen Frau Singer, jetzt Randegger, für ein Gespräch in Ihrem Haus in Horgen, wo sie heute mit ihrem Mann, einem ehemaligen Wasserballer der Nationalmannschaft und ihren zwei Söhnen lebt. Nach wie vor engagiert sie sich unter anderem als Trainerin im Wassersport und unterstützt tatkräftig die Sportambitionen ihrer Jungs. Sport ist und bleibt ein Hauptbestandteil ihres Lebens. W R Frau

Randegger, wie kamen Sie dazu, Synchronschwimmerin zu werden? Waren Sie als Kind schon eine Wasserratte? K R Ich komme aus einer relativ sportlichen Familie. Meine Geschwister und ich sind von klein auf viel mit Wasser in Berührung gekommen. Ich konnte bereits mit vier Jahren sehr gut schwimmen. Ausserdem begann meine ältere Schwester zuerst mit dem Synchronschwimmen. Ich wollte eigentlich lieber Kunstturnerin werden, doch in Buchs, wo ich aufgewachsen bin, gabs nur eine Knabenriege. Und da mein Vater damals Mitinitiator für den Bau eines Schwimmbads im neuen Schulhaus war, gingen wir da vom ersten Tag an ein und aus und wurden Mitglieder des neu gegründeten Schwimmclubs. Kurz darauf entstand eine erste «Synchro»-Gruppe, und ich erkannte, dass das noch besser war als Schwimmen. Ich bin im Wasser zu Hause gewesen. Dieses Element muss einem schon sehr früh vertraut sein. W R Synchronschwimmen

setzt sich ja aus verschiedenen Komponenten zusammen ... K R Ja, es ist wirklich ein sehr vielseitiger Sport, du brauchst Kraft, Ausdau-

W R Es

er, und er ist sehr leistungsbezogen. Ein Musikgehör zu haben, ist auch nicht schlecht, weil ja viel mit Musik gearbeitet wird. Auch die Fantasie gehört dazu, die man einbringen kann. Ein sehr schöner Sport für ein Mädchen. W R Welchen

Einfluss hatten eigentlich Ikonen wie Esther Williams oder Annette Kellerman auf Sie? K R Esther Williams ist natürlich ein grosser Begriff. Wir hatten bereits sehr früh Trainerinnen aus Amerika und orientierten uns stark an den amerikanischen Einflüssen. Alle neuen Techniken kamen aus den USA. Esther Williams war vielleicht nicht mehr gerade ein Vorbild, das waren dann schon eher die aktuellen Weltspitze-Schwimmerinnen, doch ich würde sie vielleicht als «Gross mutter» des Synchronschwimmens bezeichnen. Jede Schwimmerin wird sie wohl hoffentlich kennen! W R Synchronschwimmen

wird von Laien ja auch oft ein wenig belächelt. Wie wird es in der Sportwelt betrachtet? K R Belächelt wird nicht die Leistung, die wird eigentlich eher bewundert. Aber weil man natürlich geschminkt ist, glitzernde Krönchen trägt und immer ein Lächeln im Gesicht hat – also das etwas Künstliche am Sport – wird das Ganze schon ab und zu belächelt. Ich muss sagen, dass das auch mühsam war, sich die Haare schon morgens um fünf zu frisieren. (Anm. der Red.: Die Hochsteckfri-

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ist ja eine grosse Herausforderung, beim Schwimmen die Orientierung zu behalten und dabei fast bis zu einer Minute unter Wasser zu bleiben bei solcher Kraftanstrengung. Wie muss man sich das Training dafür vorstellen? K R Zu Spitzenzeiten habe ich acht bis zehn Stunden täglich trainiert. Krafttraining, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Ausdauer und vor allem die ganze Technik. Das Lungenvolumen vergrössert sich mit den Jahren automatisch. Es ist ein Sport, der sehr viel Ausdauer und Geduld braucht. W R Sie

haben zwei Söhne. Für sie kommt ja der Synchron-Schwimmsport nicht infrage, da es immer noch so ist, dass Männer an Wettkämpfen nicht zugelassen sind. Finden Sie das schade? K R Ich finde, das soll auch so bleiben. Es ist halt wirklich ein Damensport. Es gibt auch Sportarten, die Frauen eher sein lassen sollten. W R Früher

waren Sie jeden Tag stundenlang im Wasser. Wie oft sind Sie es heute noch? K R Nicht mehr so häufig. Ein mal die Woche gebe ich zwar Schwimmunterricht, doch ins Hallenbad zieht es mich mittlerweile eigentlich nicht mehr so. Ich bevorzuge den See oder einen schönen Swimmingpool im Freien. Ich mag das Wasser immer noch gerne, doch nach so einer intensiven Zeit macht man auch gerne andere Sachen, die damals zu kurz kamen. Zum Beispiel Velo fahren. Also ich bekomme keine Entzugserscheinungen mehr, wenn ich eine Woche lang nicht im Wasser war! Doch ich finde, es ist nach wie vor ein faszinierendes Element. Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau Randegger.


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1 Ein Pool hat sich meist der Architektur des Hauses anzupassen, damit eine Einheit entstehen kann. Das Objekt Tannberg von Hunkeler Architekten erinnert mit seinem strahlend blauen Wasser an den klassischen Swimmingpool. Erreicht wird dieser Effekt durch die Auskleidung mit einer Spezialfolie. Egli Gartenbau

2 Trotz beengter Platzverhältnisse entstand hier, dank der Betonmauer als Sichtschutz, die direkt in den Pool übergeht, eine Einheit von Wohnen, Schwimmen und Garten. schäwi pool

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3 Auch bei den sogenannten Biopools, einer Mischung aus Biotop und Swimmingpool, hat sich der Sichtbeton als Trendbaumaterial durchgesetzt. Ideal, um die benötigte bepflanzte Flachwasserzone auf eine schlichte und moderne Art abzugrenzen. Lehnert

Erb

4 Eine schlichte Symbiose von Wasser und Natur. Das geradlinige Seerosenbecken, das der Wasseraufbereitung für diesen Biopool dient, bildet mit dem Holzsteg eine schöne Begrenzung für die umliegende Bepflanzung. Jacob Planung

Wohnrevue 3 2011 Foto links: Hans Ege, Luzern

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1 Direkt von der Terrasse aus ins erfrischende Nass springen. Ein schlichter, natürlicher Pool, der in einen Teich übergeht. Auch hier wieder Sichtbeton für den grosszügigen Badebereich. ERni Gartenbau

2 In unseren Breitengraden ist es sinnvoll, eine Überdachung oder Abdeckung für den Pool zu planen. Aus energetischen Gründen und um die Badesaison noch etwas verlängern zu können. Abrisud

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3 Wie in Stein gemeisselt. Ein Pool in Massivbauweise aus Sichtbeton und Naturstein. Speziell ist der hohe Wasserspiegel und der breite, überflutende Beckenrand, der beinahe nahtlos in den Bodenbelag der Umgebung übergeht. Marlin


Sofa Madison large. Sessel Dalia design Eleonora Pozzi. Couchtisch Wave design Stefano Gallizioli.

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Die wohnliche Atmosph채re im Eingangsbereich mit Eichenparkett und Nussbaumschr채nken wirkt einladend.


Wohnreportage Bäch

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GESCHLIFFENER DIAMANT

Umgeben von mächtigen Lindenbäumen, ragt ein voluminöses Gebäude mit acht Wohnungen und vier Gewerberäumen über die Dächer von Bäch, einer Gemeinde am linken Zürichseeufer, hinaus. Das oberste Geschoss, das vollständig von einer Terrasse umfasst ist, hat der zuständige Architekt Patric Simmen mit seiner Familie gleich selbst bezogen. Der Bau nennt sich nicht ganz unbescheiden «Covered Diamond». Sein Name rührt daher, dass die Fronten hauptsächlich aus Glas bestehen, diese aber verdeckt werden von eloxierten Aluminiumbändern, die aneinandergereiht eine Länge von 28 Kilometern ergeben würden. Von innen hat man so den Vorteil, dass man sehr gut hinausschauen kann, Einblicke von aussen aber sind durch die schmalen Spalten kaum möglich. Je nach Lichteinfall wirkt die Fassade völlig anders, mal wie dunkles Holz, dann wieder eher sandfarben oder gar silbrig funkelnd. Mit einem geschliffenen Diamanten hat der Bau aber auch eine weitere Gemeinsamkeit: Er ist

Redaktion und Text : Nina Huber Fotos: Bruno Helbling

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perfekt bis ins Detail. Das beginnt beim Licht. «Die Beleuchtung haben wir bereits im Voraus geplant und in allen Wohnungen gleich gemacht. Sonst sieht das abends doch nicht gut aus, wenn aus dem einen Raum kühles und aus dem anderen warmes Licht scheint,» sagt Simmen. Bereits der Haupteingang verfügt über schmale Lichtstreifen an der Wand und der Decke. Dieses Beleuchtungskonzept erhellt auch diverse Bereiche in den Wohnungen. Besonders schön ist es in der obersten Etage gelöst, in jenem Flur, der zu den Kinderzimmern führt: Feine, dezente Lichtspickel im unteren Teil der Wand beleuchten den Weg. Das ist vor allem dann angenehm, wenn man nachts aus dem Schlaf gerissen wird, weil ein Kind ruft. So braucht man nicht gleich das helle Licht anzumachen. Simmen weist zur Decke des Flurs: Hier sind zusätzlich Spots angebracht, allerdings nicht genau in der Mitte, sonder näher bei der einen Wand. Selbstverständlich ist das Absicht: Wären Sie mittig, könnten sie blenden, wenn man direkt darunter steht. Auch


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Links oben: Funkelnde Swarovski-Spots erhellen das Wohnzimmer mit Sofa und Glastisch von Cassina. Der Teppich von Danskina besteht aus Bambusfasern. Links unten: Die Türen verschwinden bündig in der Nussbaumfront; das Konzept mit den Lichtstreifen zieht sich durch das gesamte Gebäude. Rechte Seite: Der Essbereich befindet sich im offen konzipierten Wohnzimmer mit Küche. Die Leuchte über dem Esstisch ist von Flos.

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Man wähnt sich kaum in einer Küche: Gerätschaften verbergen sich hinter den Nussbaumschränken.


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im Wohnzimmer Spots in die Decke eingelassen, diese aber sind von Swarovski, und es sieht aus, als hätte jemand Diamanten gestreut. MINUTIÖS GEPLANTER INNENAUSBAU Perfektion zeigt sich auch beim Innenausbau. Alle Einbauschränke – und davon gibt es einige – sowie Badzimmermöbel oder die Küche wurden von der SimmenGroup geplant. Beispiel Raumorganisation: Zum Schlafgemach der Eltern führt eine Ankleide, die rechts und links von Einbauschränken flankiert ist. Auf der einen Seite können all jene Kleidungsstücke untergebracht werden, die aufgehängt verstaut sein sollten, gegenüberliegend findet der Rest Platz. Wie viel Raum dafür zur Verfügung stehen soll, wurde im Voraus abgeklärt und anschliessend mit dem internen Experten für Innenarchitektur, Tobias Ackermann, geplant. Er leitet das Unternehmen White Sense, eine Tochtergesellschaft der SimmenGroup. Simmen: «Wir wissen bei unseren Kundinnen immer, wie viele Paar Schuhe sie hat, und berechnen entsprechend Platz ein.» Und was, wenn später ein paar Exemplare mehr dazu kommen? Die lapidare Antwort auf diese Frage: «Ach, bei fünfhundert Paar Schuhen kann man die ältesten auch mal wieder aussortieren.» Die enge Zusammenarbeit mit den Innenarchitekten ist für Simmen ein sehr wichtiger Bestandteil der Planung. «Bei uns richtet sich der Grundriss nach der Möblierung», so der Architekt. Diese vorausschauende Planung hat beispielsweise zur Folge, dass auf der Terrasse der Sonnenschirm direkt in den Boden eingebaut werden kann und es keinen unschönen Sockel braucht, weil vorher schon klar ist, wo die Liegen platziert werden. Das ist ein kleines Detail, aber ein feines.

Die sorgfältige Gestaltung der Details verleiht dieser Wohnung das Extra, wodurch sie sich von konventionellen Bauten abhebt.

gramm wiegt – es war ein eigentlicher Kraftakt, diese einzubauen. Die Wände im Bad sind mit einer goldig schimmernden, wasserfesten Kunststofftapete abgedeckt, was eine wohnliche und warme Atmosphäre schafft. Ein weiteres Detail (nicht ganz kostengünstig) findet sich im vorderen Bereich der Dusche: Eine zweite Armatur ermöglicht das Aufdrehen des Wassers, ohne dass man einen Fuss in die Dusche setzen muss. Das erspart einem den unangenehmen Moment des kalten Wasserschwalls. Alles, was das ästhetische Auge stören könnte, wird hier verdeckt. In der gesamten Wohnung gibt es keine eigentlichen Türrahmen, sondern die Türen und Schränke bilden eine bündige Front. Auch die Küche steckt förmlich hinter Schrankfronten, die Kühlschrank, Vorratsschränke oder Kaffeemaschinen abdecken. Die Abzugshaube ist in der Kücheninsel versenkt und lässt sich bei Bedarf herausfahren. Da der Essbereich und die Küche offen konzipiert sind, war es Simmen besonders wichtig, die Küche möglichst wohnlich zu gestalten. SONNENVERWÖHNT Die Perfektion, die das Innere auszeichnet, zieht sich auf der rundherum angelegten Terrasse weiter. Auf den insgesamt 300 Quadratmetern findet sich genügend Platz für einen grossen Esstisch, einen Bereich mit Sonnenliegen, eine grosse Lounge mit Feuerstelle, eine Wanne fürs sommerliche Bad und Beete für den eigenen Gewürzgarten, Erdbeeren und Apfelbäume. Unschöne Details wurden auch hier draussen tunlichst vermieden: Der Storen über dem Esstisch etwa ist in die Fassade integriert, sodass man ihn nicht sieht, solange er nicht gebraucht wird. Ist musikalische Untermalung gewünscht, kann übers Handy auf das vernetzte Musiksystem von Revox zugegriffen werden. Das schönste Plus aber ist wohl unbezahlbar: Die Sonne scheint fast den ganzen Tag auf diese Terrasse. «Alle denken, Bäch sei schattig. Aber im Vergleich mit dieser Lage können die dort drüben alle einpacken», sagt Simmen lachend und weist mit dem Finger auf die gegenüberliegende Seeseite, die sogenannte Goldküste. Tja, damit ein Diamant so richtig funkeln kann, braucht es eben auch genügend Licht. $

DER FEINSCHLIFF AM DETAIL Die sorgfältige Gestaltung der Details verleiht dieser Wohnung das Extra, wodurch sie sich von konventionellen Bauten abhebt. Die Schrankgriffe etwa sind aus Leder und können farblich angepasst werden. So sind sie in der Ankleide stimmig zu den weiss lackierten Fronten in einem Camel-Ton, bei den Schränken in Amerikanischem Nussbaum im Eingangsbereich dagegen in Dunkelbraun gehalten. Ankleide und Nassbereich trennt eine Schiebetür, die sinnigerweise mit Spiegeln verkleidet ist. Wie überall wurde auch im Badezimmer auf saubere Materialübergänge achtgegeben: Das Parkett ist auch hier, wie in der gesamten Wohnung, aus weiss geölter Amerikanischer Eiche. Der Duschboden dagegen besteht aus Naturstein, weshalb dieser erhöht eingebaut wurde. Aus demselben Stein ist die Abdeckung beim Waschtisch gestaltet, der übrigens rund 800 Kilo-

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Wie überall wurde auch in den Badezimmern auf saubere Materialüber­gänge achtgegeben.

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Links oben: Das Bad befindet sich zwischen Ankleide und Schlaf­ zimmer. Der doppelseitige Spiegel gewährt eine gewisse Privatsphäre. Links mitte: Der Waschtisch besteht aus einem 800 kg schweren Naturstein. Die Wände sind mit einer Kunststofftapete überzogen. Links unten: Das Bad für die Kinder ist mit Valser Granit ausgestattet. Die verschiebbare Duschabtrennung in Holz wird zur WC-Tür. Rechts oben: Das Gästezimmer ist in hellen Tönen gehalten. Sessel von Giorgetti. Rechts unten: Im Kinderzimmer sorgen Tic-Leuchten für lustige Licht­ spiele an der Wand.


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Oben: Je nach Lichteinfall verändern sich Farbe und Glanz der Aluminiumfassade von «Covered Diamond». Unten: Auf der grossflächigen, sonnenverwöhnten Terrasse lässt es sich königlich leben.

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WAS DESIGN IM INNERSTEN ZUSAMMENHÄLT

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Text : Maxime Pégatoquet/mc2 Redaktion und Übersetzung: Nina Huber

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Vom Bergseil bis zum Hermès-Tuch scheint alles geeignet zu sein, um neue Ansätze für das Zusammenbauen von Designmöbeln zu finden. Eine Probe aufs Exempel mit einer Serie von Produkten, die ebenso erstaunlich wie frisch daherkommen.

In letzter Zeit vermittelten gleich zwei Möbelmessen und einige Blogs den Eindruck, dass ein neuer Trend geboren wurden, zumindest in Irland, Japan und der Schweiz. Schrauben und Nägel werden ausser Acht gelassen, dafür unkonventionelle Verbindungslösungen eingesetzt. Wie in der Mode oder bei elektronischen Gadgets ist es auch hier vor allem der Einsatz von Accessoires beziehungsweise von Details, der den Unterschied ausmacht. Der neue Ansatz besteht darin, den Fokus bewusst auf etwas zu legen, was normalerweise eher dezent im Verborgenen bleiben soll – die Verbindungen. Ist die auffällige Häufung dieses Gestaltungsmittels möglicherweise auf einen Überdruss an Ikea-Schlüsseln zurückzuführen, mit denen standardisierte Massenprodukte zusammengebaut werden? Könnte diese Bewegung folglich als eine Art Rebellion gegen eine konsumwütige Gesellschaft interpretiert werden? Oder ist es schlicht und einfach die Lust, einem altbekannten Möbel etwas Persönliches und Einzigartiges zu verleihen? Was sicher scheint: Jedes Mittel ist recht, um zwei Bretter zusammenzuhalten. Seidenschals, Nylonfäden, Klammern oder Kabelbinder – je mehr die Verbindung von ihrer sonst üblichen Funktion abweicht, umso mehr überzeugt sie in ihrem aussergewöhnlichen Einsatz.

1 Der Gurt von Francis Chabloz Francis Chabloz bietet ein Ensemble fürs Esszimmer an – bestehend aus Tisch, Stühlen und Hockern –, das komplett demontierbar ist. Die Grundidee war, einen Spanngurt nach demselben Prinzip wie bei einer Hose seitlich an der Tischplatte einzufädeln, sodass beim Festzurren die Beine an die Tischplatte fixiert werden. Die farbigen Bänder am pulverbeschichteten Metalltisch setzen dabei effektvolle Akzente. Das Prinzip lässt sich auch auf Stühle und Hocker übertragen. www.labelobjet.com

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2 Das T-Stück von Wis Design Inspiriert von der Form eines Krocketschlägers, erlaubt es das T-förmige Verbindungsstück, zwei sich ergänzende Elemente miteinander zu verbinden. Das kleine Extra dieser Metallverbindungen aus der Feder des schwedischen Duos Wis Design liegt in der Wahl der knalligen Farbe. Der Haken an diesem Tisch ist leider, dass er etwas wackelig ist. www.wisdesign.se 3 Die «Clips» von Julien De Smedt Dieses Büchergestell, ausgedacht vom belgisch-dänischen Talent Julien de Smedt, ist in seinem Gebrauch individualisierbar. Dazu muss man wissen, dass jeder Kubus gewissen Normen für Ordner, Bücher, DVDs oder kleine Taschenbücher entspricht, aber wie das Regal im Endeffekt als Ganzes ausschaut, bestimmen allein die Bedürfnisse und Vorstellungen des Endverbrauchers. Dieser entscheidet, wie die Boxen in Höhe und Breite gestapelt werden und sichert sie anschliessend mit Chromstahl-Klipps, die in diversen Farben erhältlich sind und so entsprechende Gestaltungsfreiheit lassen. www.jdsarchitects.com www.muuto.com

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4 Die magische Paste von Jane ni Dhulchaointigh Achtung, Revolution! Im Rahmen einer Studienarbeit am Royal College of Art in London hat diese junge irische Designerin – oder besser gesagt wohl eher Erfinderin – eine neuartige Masse präsentiert, einsetzbar für alles, was sie als «Notfall» bezeichnet: Zum Reparieren, Kleben, Ausbessern oder auch, um an gewissen Gegenständen Ergänzungen anzubringen… Diese hitze- und wasserresistente Knetmasse für Erwachsene hat das Potenzial, die schlummernde kreative Ader in ­Ihnen zu wecken. Ganz nach dem Motto: «Hack things better» (Verschönern Sie die Dinge!). www.sugru.com 6

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5 Die Flügelmutter von Reinhard Dienes «Le Belge» repräsentiert eine Tischserie vom Bar- über den Salon- bis zum Nachttisch. Während seiner Recherche untersuchte der deutsche Designer die Flexibilität von Holz – und machte sich diese zunutze. Zusammengesetzt werden die Tische aus vier Rundholmen und einer Platte, die schlicht und einfach von vier Flügelmuttern zusamengehalten werden. Die Höhe ist nach Belieben bestimmund veränderbar. Sie brauchen bloss die Schrauben anzuziehen, um das Ganze stabil zu halten. www.reinharddienes.com

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Der «Pipeknot» von Keiji Ashizawa Drei Holme, ein Metallverbindungs­ stück, und es kann losgehen! Ganz in der Tradition des japanischen De­ signs, das immer auf einen möglichst hohen Wirkunsgrad zielt, stellt Keiji Ashizawa kleine Verbindungssysteme vor, die es erlauben, schnell und un­ kompliziert einen Garderobenständer zusammenzubauen. Schlicht, funktio­ nal und elegant. www.keijidesign.com 7 Die Tücher von Gonçalo Campos Muss ein Möbelstück immer in der Originalform bleiben, die ihm ur­ sprünglich zugewiesen worden war? Offenbar nicht, wenn man die Arbeit dieses jungen portugiesischen Desig­ ners betrachtet. Demzufolge kann ein Tisch die unterschiedlichsten Formen haben, je nach Bedürfnis. In diesem Fall haben Sie verschiedene Holzele­ mente sowie Tücher zur Verfügung und entscheiden selbst, wie hoch oder niedrig Ihr Tisch sein soll und wie das Untergestell arrangiert wird. Die Ele­ ganz der Foulards verleiht dem eher rudimentär aufgebauten Objekt in je­ dem Fall etwas Edles. www.goncalocampos.com

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8 Die Holzkeile von Yukari Hotta Das Prinzip ist einfach. Mit dem Ziel, ein Produkt (hier ein Regal) ohne den geringsten Metallanteil anzubieten, schuf der Japaner kleine Holzkeile, die in die dafür vorgesehenen Einker­ bungen eingefügt werden. Das Hand­ ling ist einfach, der Hammer wird überflüssig und die Holzkeile ver­ leihen dem Gestell frohe Farbtupfer. www.yukarihotta.com

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9 Die Schrumpfschläuche von Nicola Zocca «Shrink» ist mit Hilfe von Schrumpfschläuchen konstruiert, die normalerweise zum Schutz von Stromkabeln verwendet werden. Mit Heissluft erhitzt, schrumpft der Durchmesser der Schläuche, die durch das anschliessende Erkalten wesentlich härter werden als zuvor. Dank dieser Eigenschaft eignen sich diese durchaus zum Verbinden von Möbelteilen. Es braucht also weder Nägel noch Schrauben, sondern nichts als heisse Luft. www.nicolazocca.com 10 Die Kabelbinder des Viktor Matic Angeliefert in einem Set, verkörpert der Stuhl von Viktor Matic den Do-ityourself-Charakter par excellence. Er setzt sich aus acht Holzteilen inklusive Rücken und Sitzfläche zusammen. Seine Besonderheit liegt jedoch in den zwanzig Kabelbindern, die dazu dienen, die verschiedenen Bestandteile zusammenzuhalten. Der Entwurf war offenbar geistreich genug, um das Haus Moormann verführen zu können. Eine echte Spitzenleistung, denn dessen Sortiment ist anspruchsvoll! www.viktormatic.com www.moormann.de

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11 Die Beschläge von Nicola from Bern In der Nähe von Bern wohnt und arbeitet ein Designer namens Nicola Stäubli. Ein Kreativer, der seine Projekte stets selbstkritisch überdenkt und dessen Entwürfe wie ein frischer Windstoss wirken. Mit seinem Regal «Indie Furniture» präsentiert er ein Design, an dessen Entstehung gemeinsam mit dem Nutzer gearbeitet wird: Er verkauft nur das Pack mit den Verbindungen, der Konsument aber hat die Aufgabe, die Tablare für das Regal anderweitig aufzutreiben. Die Anleitung, wie das Regal anschliessend zusammengebaut werden soll, kann von der Webseite heruntergeladen werden. www.indie-furniture.org

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13 Die Kordeln von Superfolk Diese in Handarbeit gefertigten Tabourets aus Eiche sind eine Hommage an traditionelles irisches Mobiliar. Die Ausführung in drei unterschiedlichen Grössen ermöglicht dem Benutzer einen spielerischen Umgang, denn die verschiedenen Stücke können zu immer neuen Kompositionen verbunden werden: Aus drei Hockern entsteht so beispielsweise eine Bank, zwei Fussablagen ergeben ein niedriges Tischchen. Die Devise hier scheint zu lauten: «Liberté, intimité, fraternité.» www.superfolk.com

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12 Das Seil von Nils Holger Moormann Wenn man mit einer Seilschaft zu einer Klettertour aufbricht, ist alles eine Frage der richtigen Spannung. Das gleiche Prinzip wurde von Moormann bei der Kollektion «Kampenwand» angewandt, indem der die verschiedenen Teile eines Tisches und einer Bank mit einem Seil aneinanderband. Eine komplexe Konstruktion führt das Seil von der Mitte der Tischplatte zu den Tischbeinen und dann zu den Seiten der Platte. Allerdings empfiehlt es sich, Erinnerungen an frühere Pfadfinderzeiten hervorzukramen, wenn man diesen Tisch richtig zusammenbauen will. www.moormann.de


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Produktidee

Varan

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Redaktion und Text : Susanne Lieber

Dass sich aus dem anfänglichen «Angezicke» bei ihrer ersten Begegnung – wie es Bernhard Müller bei einem Gespräch selbst salopp umschreibt – später eine fünfzehnjährige, enge Freundschaft entwickeln würde, hätten sich der Gründer und Inhaber des Hamburger Möbellabels «More» und der Designer Gil Coste wohl nicht erträumen lassen. Doch aus dem anfänglichen Zwist bei einem Messebesuch entwickelte sich im Laufe der Zeit Sympathie, und diese mündete sogar in mehreren erfolgreichen Zusammenarbeiten. Auch in jüngster Vergangenheit fanden die beiden wieder auf kreativer Ebene zusammen und präsentierten auf der diesjährigen Möbelmesse in Köln eine

SPEZIFIKATIONEN Designer

Gil Coste Hersteller

More

Entwurfsjahr

2010 / 2011 Materialien (Unterbau)

Massivholz oder Aluminiumblech Masse

180 – 500  ×  90 – 120  ×  75 cm

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Tischserie der besonderen Art: das Modell «Varan». In erster Linie handelt es sich hierbei um einen Ess- oder Konferenztisch (optional zum Ausziehen), dessen Unterbau aus zwei einzelnen, individuell platzierbaren Elementen besteht, die jeweils aus vier schräg zueinander laufenden Flächen in unterschiedlichem Gehrungswinkeln zusammengesetzt sind. Die Idee des Designers dahinter: Jeder Nutzer soll selbst Architekt spielen können und die an Hochhäuser erinnernden Fussteile – wahlweise aus Massivholz in Eiche oder Nussbaum beziehungsweise gefaltetem Aluminiumblech in Edelstahloptik – zu individuellen «Strassenfluchten» drehen. Das architektonische Möbel soll dem


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Betrachter also immer neue Perspektiven ermöglichen. Die Tischplatte, deren Kante ebenfalls angeschrägt ist und damit Bezug auf einen der Gehrungswinkel (80 Grad) nimmt, kann nach individuellen Wünschen dimensioniert und festgeschraubt werden. Die Couchtischvariante entspricht im Wesentlichen der Gestalt des grossen Bruders, lediglich mit leicht veränderten Winkeln.

«Das Schöne ist bei der gemässigten Variante, dass man das einzelne Element auch umdrehen kann, ohne dass die Standfläche zu wackelig erscheint. Die Oberseite kann also zur Unterseite werden», erklärt Bernhard Müller. In Kombination mit einem zweiten Pendant entstehen aus einem und demselben Element unzählige Varianten, die immer neue Ansichten auf den Unterbau ermöglichen.

IN REKORDZEIT Dass der «Varan»-Entwurf überhaupt zustande kam, ist eigentlich einem ganz anderen Tischprojekt von More zu verdanken, das sich nur schleppend entwickelte und nicht zur geplanten Messe im Januar fertig wurde. Nachdem Bernhard Müller seinem Freund davon erzählt hatte, setzte sich dieser kurz entschlossen zu Hause hin und dachte über einen neuen Entwurf nach. Und dann ging es Schlag auf Schlag. In Rekordzeit entwickelte sich daraus ein serienreifes Modell. Freitags, also nur einen Tag später, setzte der Designer den Hersteller von einer ersten neuen Idee in Kenntnis, am Montag hatte er daraus bereits einen konkreten Entwurf ausgearbeitet und sogar erste 1:1-Modelle aus Pappe angefertigt. Vielleicht noch mal kurz zur Erinnerung: Es war bereits Ende November, also knapp acht Wochen vor Messebeginn! Kurz entschlossen traf man sich beim Designer, nur wenige Kilometer von More entfernt. Auf den ersten Blick konnte der Entwurf überzeugen. Allerdings stand es auf einem anderen Blatt Papier geschrieben, ob er ohne Weiteres auf ein Holzmodell übertragen werden konnte. Im Gegensatz zu Massivholz kann Pappe beim Zusammenkleben der unterschiedlichen Flächen in verschiedenen Neigungen die eine oder andere Ungenauigkeit verzeihen. Man war sich also einen weiteren Versuch schuldig – und konnte danach erst einmal aufatmen. Allerdings beschloss man, die anfänglich noch etwas stärkeren Neigungswinkel abzuschwächen, um einen nicht ganz so expressiv wirkenden Korpus-Eindruck zu erlangen. Auf keinen Fall sollten die Leute nur einen Moment daran zweifeln, dass die Konstruktion aufgrund einer zu kleinen Auflagefläche stabil ist.

GEHT NICHT, GIBTS NICHT! Mit den ersten Vormodellen fuhr man also zum Fertigungsbetrieb und stellte das Modell vor. Der Betriebsleiter schüttelte zunächst nur den Kopf. Auch der Betriebsmeister, der die ersten Prototypen bauen sollte, grinste lediglich und räumte dem Entwurf offensichtlich keinerlei Erfolgschancen ein. Doch man bestand darauf, es wenigstens zu versuchen, daraus ein serienreifes Modell zu machen. Und siehe da, man kam zum Entschluss: Es könnte funktionieren. Drei Tage später, es war gerade mal Ende der Woche, waren die ersten Teile fertig. Und in der Werkstatt staunte man nicht schlecht. Die erfolgreiche Umsetzung eines in der Tat formal ungewöhnlichen Entwurfes stand plötzlich vor ihnen. Ein Entwurf, der es wagte, sich von den altbewährten Gehrungen im 45-Grad-Winkel zu lösen. Erstaunlicherweise konnte man das Szenario, dass sich im Fertigungsbetrieb abspielte, später auch auf der Messe beobachten. Zuerst ein Achselzucken, dann ein näheres Begutachten des Objekts und später nicht selten ein Zuspruch. Ob sich das Modell erfolgreich durchsetzen wird, bleibt zwar noch abzuwarten, einige Fans hat der Tisch allerdings schon.

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1 Tisch «Varan» in Holzausführung. 2 Die beiden Fuss-Elemente können individuell gedreht und angeschraubt werden. 3 Aus den verschiedenen Neigungswinkeln der vier Flächen pro Element ergeben sich unterschiedlichen Gehrungswinkel, in denen sie verbunden sind. 4 Der Tisch ist auch als Auszugsvariante erhältlich.

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Hotel-Test

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«Wer hier logiert, reist in der abgedunkelten Limousine an, schätzt den diskret warmherzigen Empfang und geniesst dann den offerierten Champagner auf der Terrasse der Suite.»


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Dort, oberhalb der letzten Kurve von Crans Montana, stehen eng aneinandergeschmiegt ein paar scheinbar urchige Walliser Chalets, neu gebaut aus altem Holz auf einem turmhohen Fundament aus strengem Beton. Eine Trutzburg des gediegenen Tourismus: Wer hier logiert, reist in der abgedunkelten Limousine an, schätzt den diskret warmherzigen Empfang, lässt sich den schweren Pelzmantel abnehmen, und geniesst dann den offerierten Champagner auf der Terrasse der Suite: Die Aussicht übers Rhonetal in die Walliser Alpen ist fantastisch. Danach gehts gleich ins elegante Spa mit Hamam und geheiztem Aussenpool, von wo aus man mit etwas Glück die Stille der Berglandschaft ganz für sich alleine erleben darf. Den kleinen Hunger stillt man anschliessend mit einem Walliser Plättli, eingenommen in der Suite zwischen Barockspiegeln und Messinglämpchen, französischen Polstermöbeln und schweren Vorhängen, die sich per Fernbedienung zuziehen lassen. Jedem der 15 Zimmer und Suiten ist im Dekor ein Hauch Exotik eigen: eine geschnitzte Holzmaske im «Kilimandscharo», orientalische Ornamente im «Anatolien». Der Maharadscha bucht «Everest», und Louis XV. fühlt sich überall wohl. Etwas viel Fassade und wenig Fantasie findet die ungeschminkte Städterin und begibt sich fürs Diner ins geradezu nüchtern modern eingerichtete Restaurant. Zum 5-Gänge-Menü kredenzt der Sommelier mit Geschick und einer gehörigen Portion Schalk vorzügliche Weine. Der Abend wird zum unvergesslichen Ereignis, und glückselig lassen sich die Gäste bald ins blütenweisse Federbett fallen zur wohlverdienten Erholung nach all diesem N. B . strapaziösen Luxus.

LeCrans Hôtel & Spa Plans Mayens, 3963 Crans Montana Tel. 027 486 60 60, info@lecrans.com, www.lecrans.com

Zermatt

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www.hotel-mirabeau.ch

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Lenzerheide

Nicole Benz, Schmuck- und Produktdesignerin mail@stauffacherbenz.ch, www.stauffacherbenz.ch

Zermatt

MIRABEAU

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Auf www.wohnrevue.ch finden Sie auch weitere Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.


Buchtipp

Vom Wert des designs Collecting Design Taschen Verlag, Köln 2010 300 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen ISBN 978-3-8365-1992-2

Wohnrevue 3 2011

Mittlerweile erzielen Design-Möbel bei Auktionen unglaubliche Summen. Ein Sessel von Eileen Gray brachte sage und schreibe 27,8 Millionen Dollar bei Christie᾽s ein. 32 internationale Experten sprechen im Buch über Design und seinen Wert.

Verkehrsbauwerke Landschaft und Kunstbauten Scheidegger & Spiess, Zürich 2010 272 Seiten, zahlreiche SW-Fotos ISBN 978-3-85881-321-3

Die Farben Zürichs Farbraum Stadt Kontrast Verlag, Zürich 2010 224 Seiten, 96 zusätzliche Farbkarten, Stadtplan ISBN 978-3-906729-74-9

Zürichs gebautes Farbspektrum wurde in einer Box eingefangen! Über 40 000 Gebäude aus allen Teilen der Stadt sind dafür in einem Feldversuch auf ihre Farbigkeit untersucht und in einem 224-seitigen Buch sowie auf 96 Farbkarten dokumentiert worden. Sieben Essays von Fachleuten runden das Ganze ab.

Der Schweizer Ingenieur Jürg Conzett begab sich mit dem Fotografen Martin Linsi auf Entdeckungstour zu Brücken, Tunneln, Stützmauern – typischen Bauten des Alpenstaates eben. Dass solche Nutzbauten nicht nur technischen und wirtschaftlichen Anforderungen Genüge leisten müssen, sondern auch unter architektonischem Aspekt überzeugen können, stellt das Buch auf 272 Seiten unter Beweis. Es ist anlässlich der von Conzett konzipierten Ausstellung im Schweizer Pavillon der 12. Internationalen Architekturbiennale in Venedig entstanden.

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Hochalpines Bauen Neue Monte-Rosa-Hütte SAC gta Verlag, Zürich 2010 224 Seiten, zahlreiche Farbfotos ISBN 978-3-85676-274-2

Die auf 2883 Metern Höhe erbaute Monte-Rosa-Hütte ist anlässlich des 150 -Jahre-Jubiläums der ETH Zürich entstanden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten und dem Schweizer Alpen-Club (SAC) wurde der Bau, der seinen Energiebedarf zu rund 90 Prozent selbst decken kann, entwickelt. Das Buch dokumentiert mit Bildern und Plänen den Entstehungsprozess.


GOOD DESIGN

Ein originaler Leolux Parabolica von Designer Stefan Heiliger, in Leder ab CHF 4.195,-. • Topqualität zu einem fairen Preis und mit 7 Jahren Garantie. Kostenloses Jahrbuch und Händlernachweis: www.leolux.ch Leolux Design Center Monreposstraße 55, D-71634 Ludwigsburg, nähe Stuttgart/Baden-Württemberg, p +49 7141 324 01


Sehenswert

André Kertész

Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr wird die Designmesse Blickfang auch diesen Frühling wieder in Basel stattfinden. Über hundert Aussteller, darunter viele Neulinge, werden ihre Möbel, Leuchten, Wohnaccessoires, Mode und Schmuckstücke präsentieren. E-Halle Basel Erlenmattstrasse 11, 4058 Basel www.blickfang.com 8. bis 10.4.11

umsicht regards sguardi Auszeichnung des SIa

Retrospektive mit rund 250 Fotografien

Fotomuseum Winterthur Grüzenstrasse 44 + 45, 8400 Winterthur www.fotomuseum.ch bis 15.5.11

reklame für möbel – das archiv der Embru-Werke Die Ausstellung zeigt Möbeloriginale und deren Vintage-Abzüge bekannter Fotografen wie Hans Finsler oder Michael Wolgensinger aus dem Firmenarchiv von Embru. Haupthalle ETH Zürich Zentrum bis 18.3.11 Archena Hönggerberg, ETH Zürich 28.3. bis 13.4.11 www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

sauvés des eaux Restaurierte Kunstsammlung von Jacques-Edouard Berger, die durch eine Überschwemmung beschädigt worden war. Mudac Place de la Cathédrale 6, 1005 Lausanne www.mudac.ch bis 13.6.11

Bauen + Wohnen Aargau Messe für Bauen, Wohnen, Garten Messegelände Tägerhard Wettingen www.bauen-wohnen.ch 14. bis 17.4.11

Museum für Gestaltung Zürich, Plakatraum Limmatstrasse 55, 8005 Zürich www.msuem-gestaltung.ch bis 3.4.11

zoom. italienisches design und die Fotografie von Aldo und Marirosa Ballo

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das italienische Design weltberühmt. Massgeblich daran beteiligt waren die Mailänder Fotografen Aldo und Marirosa Ballo – kaum ein Klassiker dieser Zeit, der nicht vor ihrer Linse war. Heute dokumentiert das Archiv des Studios Ballo nicht nur einen bedeutenden Teil der italienischen Designgeschichte, sondern ist selbst deren fester Bestandteil. Vitra Design Museum Charles-Eames-Str. 1, DE-79576 Weil am Rhein www.design-museum.de 26.3. bis 3.10.11

fliegende klassenzimmer

Ausschreibung Design-Preis Schweiz 2011 Der Design-Preis Schweiz wird vom Design-Center Langenthal zum elften Mal ausgeschrieben. Projekteingabe: www.designpreis.ch Eingabefrist: 28.4.11

rudolf steiner – wandtafelzeichnungen Ich bin das Bild der Welt.

Museum Liner Appenzell Unterrainstrasse 5, 9050 Appenzell www.museumliner.ch bis 19.6.11

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Schulzimmer haben sich seit über hundert Jahren kaum verändert, obwohl sich Pädagogen und Architekten einig sind, dass hier Änderungsbedarf bestünde. Die Aus­stel­lung beschäftigt sich mit diversen Forschungsansätzen und bietet die Möglichkeit, den Raum in 1:1 -Installationen zu erleben. Dabei können auch eigene Visionen für den idealen Unterrichtsraum entwickelt werden. Architekturzentrum Wien Museumsplatz 1, 1070 Wien www.azw.at bis 30.5.11

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Die Freiheit, frei zu gestalten. Axor Bouroullec erĂśffnet uns wie noch nie die Chance, das Bad auf unsere BedĂźrfnisse zuzuschneiden. Mehr zur innovativen Badkollektion und den Designern Ronan und Erwan Bouroullec: www.axor.ch/bouroullec


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Bahnhofstrasse 21 6285 Hitzkirch Tel. 041 917 22 72 Fax 041 917 34 56 www.wohncenter-raeber.ch info@wohncenter-raeber.ch Öffnungszeiten Mo–Fr 8.00–12.00 13.30–18.30 Mi Abendverkauf bis 21.00 Sa 9.00–16.00

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Leserangebot

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Phase 3

Typisch Schweiz: Tagtäglich werden in den Haushalten ordentlich Päckchen zusammengebunden, um sich alter Zeitungen, Magazine und Flyer zu entledigen. Bevor die Bündel allerdings am Strassenrand entsorgt werden können, muss man ihnen übergangsweise erst ein Plätzchen in den eigenen vier Wänden einräumen. Ein nicht nur praktischer, sondern überdies auch schmucker Helfer ist dieser Altpapiersammler «Sam» von Fidea Design aus Zürich (Entwurf: Johannes Ritzer), der das Bündeln erleichtert. Mit seinen Massen von 34,5 × 27,5 × 26 cm ist der weisse Aluminiumkorb dem Format von Tageszeitungen angepasst. Gewicht: 2,5 kg.

–  Neue Sitzmöbel in Schwarz – Aufhellung des Raums – Grosszügigere Raumwirkung – Effizientes Beleuchtungskonzept –  Warmes, wohnliches Ambiente Resultat: Die ruhigere und grosszügigere Raumwirkung wird erzielt durch kompaktere Möbel: Anstelle des Zweisitzer- und Dreisitzer-Sofas ist heute das neue Sofa als Ecklösung organisiert. Die zwei kleinen Beistelltischchen wurden durch ein grösseres ausgetauscht. Den alten Fernseher ersetzte die Familie T. durch einen Flatscreen, der direkt an die Wand montiert wurde. Darunter befindet sich ein Mediaboard, das zusammen mit dem neuen Sideboard den Stauraum bietet, der mit der Wohnwand verloren gegangen war. Sofa, Sessel und Sideboard sind alle im selben Farbton gehalten, wodurch der Raum aufgeräumt, frisch und freundlich wirkt. Die Decke ist vollständig weiss gestrichen, um das gesamte Wohnzimmer heller und höher erscheinen zu lassen. Beim ersten Anstrich wurden die Holzbalken ausgespart. Da sie aber wie ein Fremdkörper wirkten, wurden letztlich auch sie in Weiss getaucht. Heute reichen einige kleine Spots an der Wand sowie eine Lichtsäule aus, um den Raum zu beleuchten. Jetzt, da die Holzdecke nicht mehr sichtbar und die Wohnwand weg ist, verträgt es gut einen Parkettboden: Anstelle des ehemaligen Travertinbodens setzt nun dunkles Nussbaumholz einen Akzent. Die rote Wand stellt den grössten Kontrast her und zieht alle Blicke auf sich. Jeanine Räber ist es gelungen, ihre Kunden von den Vorteilen dieser kräftigen und warmen Farbe zu überzeugen. Das Einzige, was nach der Komplett-Renovation immer noch seinen Platz im Wohnzimmer findet, sind die Vorhänge.

ANGEBOT A — Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle CHF 99.–. B — Ich bin Nichtabonnent/-in und bezahle den regulären Preis von CHF 129.–. C — Ich löse neu ein Jahresabo der Wohn­ revue für CHF 84.– und profitiere ebenfalls vom Angebot zum reduzierten Preis. TEILNAHME Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an   info@bollverlag.ch mit Angabe Ihrer ­Adresse und ob Sie von Angebot A, B oder C profitieren möchten. Sie erreichen uns auch telefonisch unter der Nummer ­  +41 44 735 80 00 oder können uns einen Fax auf +41 44 735 80 01 zusenden. * Preise inkl. MwSt. und exkl. Versandkosten. Das Angebot ist nur in der Schweiz gültig. Ihre Bestellung wird Ihnen zugestellt, sobald die Rechnung beglichen worden ist. Gültig bis 8. April 2011

Konzept und Umsetzung Wohncenter Räber, Bahnhofstrasse 21, 6285 Hitzkirch info@wohncenter-raeber.ch, www.wohncenter-raeber.ch

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wünsche des auftrag­gebers:



Neuer Chefdesigner Bei Gaggenau hat nun der 37 -jährige Sven Baacke die Leitung des Designteams übernommen. Er studierte Industriedesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und gehört bereits seit 2003 zum Kreativteam des Hausgeräteherstellers. Mitunter war er verantwortlich für zahlreiche internationale Showrooms und Messestände von Gaggenau. Zuletzt wurde der Auftritt bei der Eurocucina mit einem iF communication design award ausgezeichnet. www.gaggenau.ch Rekordumsatz V-Zug konnte im Geschäftsjahr 2010 einen Rekordumsatz verbuchen, der mit einer Umsatzsteigerung von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr einherging. Gestützt wurde diese Entwicklung nicht zuletzt durch technische Innovationen bei den Produkten. www.vzug.ch

Erweiterungspläne Ricco Hofmann und sein Team begrüssten im September letzten Jahres zur Eröffnung des neuen, 130 Quadratmeter grossen Ladenlokals «Wohnakzente» in Wetzikon. Unter anderem werden dort Produkte von Iittala, Stelton, Rosendahl, Holmegaard, Nuance, Elvang, Legnoart, Stölzle und Bree angeboten. Damit scheint das Unternehmen direkt ins Schwarze getroffen zu haben. «Die Resonanz ist sensationell», so Hofmann. «Man merkt, dass es im qualitativ hochwertigen Bereich für Wohnaccessoires und Geschenke kaum noch Fachgeschäfte im Zürcher Oberland gibt.» Entsprechend wird bereits darüber nachgedacht, das Geschäft auf weitere Standorte auszuweiten, wo es ebenfalls an entsprechendem Angebot fehlt. Ins Auge gefasst wurden unter anderem der Raum Bern, Schwyz, St. Gallen und Thurgau. Konkrete Entscheidungen wurden bisher aber noch nicht gefällt.

Engagement für Ulmen Der Schweizer Möbelhersteller Girsberger setzt sich für die Aufforstung von Ulmen ein, die durch eine sich epidemieartig ausbreitende Pilzkrankheit bedroht werden. Daher initiierte das Unternehmen zusammen mit regionalen Forstbetrieben die Aktion «www.schweizerulme.ch» und setzt für jeden Ulmentisch, der in Bützberg verarbeitet wird, eine Jungpflanze. www.girsberger.com «New ways of working» Am 25 . März findet im CS -Tower in Zürich-Oerlikon ein erstes internationales Symposium statt, bei dem es um nachhaltige Büro- und Arbeitsplatzkonzepte gehen wird. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderem von Lista Office. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Anmeldung unter: www.newwaysofworking.ch

Wohnakzente Bahnhofstrasse 33, 8620 Wetzikon Tel. 044 930 03 93 www.wohnakzente.ch

BACKSTAGE Im März letzten Jahres ist Bad + Wohnen, Agentur und Importeur der italienischen Badmöbel-Marken Rifra, Globo und Vismara Vetro, von Luzern nach Immensee umgezogen. Damit sich die Fachhändler, Architekten und Interessierte einen Eindruck vom über 200 Quadratmeter grossen Loft-Büro mit Lager und Showroom verschaffen konnten, wurde Mitte November zum Event «Bad + Wohnen Backstage» eingeladen. Bad + Wohnen GmbH Artherstrasse 27, 6405 Immensee Tel. 041 240 80 40 www.badundwohnen.ch    Wo

Nordisch Wer auf der Suche nach dänischen und skandinavischen Marken ist, wird in Uster fündig: bei «55°nord», einer kleinen, leicht verrückten Einkaufswelt – wie es das Geschäft selbst umschreibt. Mitunter werden dort Produkte von Normann Copenhagen, Nud Collection und Hay verkauft. 55°nord Gerichtsstrasse 5, 8610 Uster Tel. 043 355 05 50 www.55nord.ch

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Branchen-News


Neu: DON PASCUAL DEPURO Sortenrein für puren Genuss

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TEMPRANILLO La Mancha DO 2009 DON PASCUAL DEPURO

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Verführerischer Duft von frischen Erdbeeren, roten Johannisbeeren und Kirsche. Am Gaumen harmonisch weich und elegant süsslich mit aromatischem Abgang.

Komplexes Bouquet mit Beerenfruchtnoten, zarter Pfeffernote, etwas Süssholz und einem Hauch von Bittermandeln. Ausgewogen kräftig am Gaumen mit würzigem Hintergrund.

Würzig ätherisches Bouquet von Trüffeln, Thymian, Rosmarin und dunklen Beeren. Geschmeidig runder Körper mit kräftigem Tanningerüst und würziger Aromatik.

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2 x 75 cl DON PASCUAL DEPURO 2009 Tempranillo 2 x 75 cl DON PASCUAL DEPURO 2009 Garnacha 2 x 75 cl DON PASCUAL DEPURO 2009 Monastrell – versandkostenfrei

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Branchen-News

Wenn die mutter … mit der Tochter gemeinsame Sachen macht und beide zusammen ein Möbelgeschäft eröffnen, klingt das nicht nur schön, sondern ist es offensichtlich auch. Davon kann man sich im «Le Nôtre» überzeugen. Zahlreiche gemeinsame Fernreisen, auf denen das Familiengespann nicht nur viele Menschen und Kulturen kennengelernt hat, sondern auch wunderschöne Unikate aufgestöbert wurden und so ihren Weg in die Schweiz fanden, waren ausschlaggebend für die Eröffnung des eigenen Geschäfts. Wer nach originellen und einzigartigen Objekten sucht, könnte dort fündig werden. Eröffnet wurde der Laden am 4. November.

ökologisch wertvoll Ein nachhaltiger Lebensstil lässt sich auch in Verbindung mit schönem und ansprechendem Design pflegen. Das stellt Cora Ruoss in ihrem Showroom «Ecodesign Home» im Zürcher Quartier Binz unter Beweis. Dort präsentiert sie die Produkte des niederländischen Designers Piet Hein Eeck – exklusiv in der Schweiz. Es gibt aber auch Möbel und Wohnaccessoires von weniger bekannten Kreativen wie Debbie Wijskamp, Jens Praet und Doha Chebib zu entdecken. Ecodesign Home Binzallee 4, 8055 Zürich Tel. 044 450 33 80 www.ecodesignhome.ch

Le Nôtre Stockerstrasse 45, 8002 Zürich Tel. 043 541 42 08 www.le-notre.ch

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Entspannen

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Wettbewerb

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BILDERRÄTSEL

«100 Kinder, die eingeschult werden, malen. Von 100 Kindern, welche die Schule verlassen, kann gerade noch eines malen.» Die Erkenntnis des italienischen Architekten Adolfo Natalini beinhaltet eine Binsenweisheit: Chemie, Mathematik und Physik rangieren ganz oben auf der Liste der zu erlernenden Fähigkeiten – so förderlich sie auch sein mögen bei der Berufswahl; Fähigkeiten, wie etwa gute von schlechter Architektur zu unterscheiden, bleibt dagegen den individuellen Neigungen der Freizeitgesellschaft überlassen. Wen wundert es da, was so alles gebaut wird? «Wohlhabende bringen ihre Kids in Privatkliniken zur Welt, wo der Gebärsaal mit Designermöbeln ausgestattet ist», wie der «TagesAnzeiger» kürzlich schrieb. Besteht also vielleicht doch noch Hoffnung? Zumal die Eltern dieser Kids wählen können, ob sie Lena und Lukas mit Bauhaus, Bertoia oder Panton-Chair konfrontieren wollen. Fehlt eigentlich nur noch der Baukasten, der die Kids entscheiden lässt, ob sie das Modell ihres Traumhauses mehr wie Bruce Goff, John Lautner, Richard Neutra oder doch Mies van der Rohe bauen wollen. Massstabgerechte Miniaturen zur entsprechenden Einrichtung gibt es ja (www.designmuseum. com). Irgendwann stünden diese Kids, schlau wie sie nun mal sind, vor den Eltern und würden vielleicht fragen: «Mami, Papi: Warum haben wir keinen Saarinen-Tisch im Esszimmer?» Ge-wiss, dies ist nicht die Perspektive der Psychologen; es ist aber eben auch nicht jene von Markenfetischisten! Eher wäre es wohl der Blickwinkel jener, die etwas besser verdienen und ihren Kids neben angesagten Klamotten und «Chucks» auch eine «Education visuelle» angedeihen lassen. Noch im 19. Jahrhundert stand an deren Stelle jene der Herzensbildung. Kritischere Geister könnten hier allerdings auch auf die Idee kommen, es sei sogar ein Gewinn, wenn den Kids die Dimensionen des Vorstellungsvermögens nicht geraubt würden. Passend dazu hält der japanische Kultregisseur Hayao Miyazaki sämtliche Sorgen der Erwachsenen ohnehin für völlig unbegründet. Ihm zufolge sollten wir den Kids einfach mehr Vertrauen schenken. Sie wüssten schon sehr früh und instinktsicher, was ihnen gut tut. Demzufolge wären es wohl eher die albtraumhaften Erwachsenenwelten, wenn sich die ästhetische Standards der «Kids World» nicht an diesen orientieren und Architektur sowie Design dabei ausgespart würden.

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie ein Viererset im Wert von ca. CHF 1940.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 8. April 2011.

Die Gewinnerin oder der Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 5 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinnerin der Ausgabe 1 2011 ist : Mirjam Stader, 5630 Muri Sie gewinnt einen Sessel «Pecorelle» von Arflex. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Klaus Leuschel


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März

FÜR SIE AUSGEWÄHLTE PRODUKTE

Sessel oder Liege? Beides! ARTANOVA präsentierte im Januar auf der imm cologne die Neuheit «Achilles», einen Entwurf von Jan Armgardt. Ein Objekt, das Bewegungsfreiheit lässt und förmlich dazu auffordert, die Sitzposition auch mal zu ändern.

Wohnrevue 3 2011

Schaufenster

SESSEL-LIEGE

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SCHATTENWURF ERWÜNSCHT Hier hat wieder einmal das schwedische Power-Trio Front Design zugeschlagen. Und wie bereits von den drei Damen bekannt, spielen sie auch diesmal gern mit optischer Täuschung, Perspektive und einer Prise Humor. An der Wanduhr «Sundial» stehen die Ziffern im rechten Winkel vom Ziffernblatt ab. Frontal betrachtet erkennt man die Ziffern nur dank ihres Schattenwurfs, von der Seite her überlappen sich die zweistelligen Zahlen auf lustige, ungewohnte Art. Die Uhr sollte also besser in der Nähe einer Lichtquelle aufgehängt werden, damit die Zeit auch tatsächlich korrekt abgelesen werden kann. PORRO

WEITERENTWICKLUNG Brandneu ab März ist die Kollektion «Gregg» nun auch als Outdoor-Version erhältlich. Die rundlichen Leuchten erinnern in ihrer Form an Kieselsteine, die über die Jahre von Wasser geschliffen wurden. Sie stehen in drei unterschiedlichen Grössen im Angebot, wobei sich die beiden kleineren durchaus auch als Tischleuchten eignen. FOSCARINI

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Rohseidenfaden (Grége), der von drei bis acht Kokons abgehaspelt und nur durch Seidenleim zusammengehalten wird. leitner@leitnerleinen.com www.leitnerleinen.com

MESSING UND HOLZ Blickfang des Tisches «Il Pezzo 6 » sind die handgeschmiedeten Beine, die wie zufällig arrangiert scheinen. Ungewöhnlich ist aber auch die Kombination von Holz und Messing. Die natürlich geölte Massivholzplatte aus Nussbaum und einem unregelmässigen Streifen aus Esche oder wahlweise Wenge ist ganze acht Zentimeter stark. Jedes Modell ist mit einer Metallplakette versehen, in die die Seriennummer und das Entstehungsdatum eingraviert sind. IL PEZZO MANCANTE info@briner-partner.ch www.ilpezzomancante.com

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WARMES, WEICHES HANDTUCH Der neue Raumwärmer «Optotherm» von ARBONIA ist gleichzeitig Handtuchhalter. Auf Wunsch kann der Ausschnitt mit einem Spiegel oder mit einer lackierten Metallblende versehen werden. Bezüglich Farben sind kaum Grenzen gesetzt. info@arbonia.ch www.arbonia.ch

MÖBEL MIT SYSTEM Das neue Möbelsystem «Vifian’meo»basiert auf einem Raster von 12,5 Zentimetern und kann als Sideboard, Regal oder Raumtrenner genutzt werden. Ein spielerisches Element sind die bunten Rückwände, die auch der Stabilisierung dienen. VIFIAN info@vifian.ch www.vifian.ch

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Der neue Tisch «Space» von LINTELOO bietet viel Platz für die Beine – daher sein Name. Entworfen wurde der Esstisch von den internen Designern des niederländischen Möbelherstellers. Die Neuheit wurde im Januar auf der Möbelmesse imm cologne erstmals einem breiten Publikum präsentiert. Der Tisch besteht aus massivem Eichenholz, das entweder naturbelassen oder gebeizt wird. Dazu passend hat das Unternehmen einen Stuhl namens «Dwi» im Angebot. Der Entwurf geht auf Henk Vos zurück, dem ein besonders bequemer Essstuhl vorschwebte, auf dem man gerne auch nach dem Speisen noch sitzen bleibt. So ist die Rückenlehne absichtlich niedrig gehalten, damit sie gleichzeitig als Armstütze herhalten kann. Die Stoffbezüge sind in den Farben Braun, Creme und Schneeweiss erhältlich.

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FORSTER lancierte im Januar die neue Küche «PUR11».

Neu dagegen sind die Ecken, die nicht mehr typisch rund, sondern an den Fronten der Möbel rechtwinklig geworden sind. Die Küche steht neu auf individuell verstellbaren Sockelfüssen. Neues gibt es auch in Bezug auf die Farbwelten. Drei verschiedene Metalloberflächen lassen den Schliff des Materials erkennen und geben der Oberfläche eine spezielle Ausstrahlung – silber-, gold- oder titanfarbene.

Das Design stammt aus der Feder der deutschen Designer Anette Ponholzer und Fritz Frenkler. Die altbewährten Erkennungsmerkmale der Forster-Küche finden sich auch hier wieder, wie Marketingleiterin Anja Borchart wie folgt umschreibt: «Der Stahl, die bündigen Linien und glatten Flächen, die Verarbeitung als Sandwich, um dem Material die Stabilität zu geben und ihm das vermutete blecherne Geräusch zu nehmen, sind einige der Eigenschaften, die sich über all die Jahre hinweg bewährt haben und nun in unserer neuesten Kreation nicht einfach verschwinden.»

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FLIESEN AUS STEIN Die edlen Steinfliesen in Anthrazit aus der Kollektion «Opera» von Iris Ceramica sind in drei Grössen erhältlich: 60 × 60, 60 × 20 und 60 × 10 Zentimeter. Sie können sowohl an Wänden als auch bei Böden eingesetzt werden. KERAMIKLAND

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GELENKIGER WASSERSPENDER «Fjord» ist die neue Küchenarmatur von Similor Kugler. Sie ist ausgestattet mit Schwenkauslauf, und für noch mehr Flexibiltät ist auch eine Variante mit Zugauslauf erhältlich. Ausserdem ist die Armatur mit einer Heisswasser- und Mengenbremse ausgerüstet und trägt so zum bewussteren Umgang mit Wasser und Energie bei. ARWA info@similorgroup.com www.arwa.ch

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«Bouquet» ist eine Neuheit aus dem Hause BIELEFELDER WERKSTÄTTEN und wird als niedrigerer Couch- oder höherer Beistelltisch – in jenem Fall mit kleinerer Tischplatte – angeboten. Augenmerk ist der Tischfuss aus drei ineinander gewundenen Chromstahlbändern. Die Platte aus lackiertem Weissglas gibt es in Beigegrau, Schwarzgrau und Creme.


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CHÄSCHTLI FÜRS LÄBE Dass WOHNGEIST auch einen Werkzeugschrank in seinem Sortiment führt, geht auf eine – wie wir finden – sehr schöne Tradition der Frenkendorfer Möbelwerkstätte zurück. Als Gesellenstück fertigen alle Lehrlinge einen solchen Schrank an. Wird die Prüfung bestanden, spendiert der Lehrbetrieb die entsprechende Ausrüstung dazu. Aber nicht nur die Stifte, sondern ebenso der Meister widmete sich schon dieser Aufgabe. Das abgebildete Objekt wurde nämlich von Stefan Senn selbst entworfen und gebaut. Des Schreiners Schrein besteht in diesem Falle aus geöltem und poliertem Birnbaumholz und ist ausgestattet mit individuellen Werkzeughalterungen und teilweise sogar massgefertigten Holzgriffen. Mit einer Höhe von 100 Zentimetern und einer Breite von 152 Zentimetern (in ausgeklapptem Zustand) befindet sich darin also genügend Platz, um 85 hochwertige Werkzeuge unterzubringen: Schraubenzieher, Stechbeitel, Imbusschlüssel, Schreinerwinkel, Zangen, Drahtschneider, Spitzzirkel, Spachtel, Sägen, Wasserwaage, Hobel … info@wohngeist.ch www.wohngeist.ch

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KLEIN, ABER FEIN Der Sekretär «PS08», der im Januar auf der Möbelmesse in Köln präsentiert wurde, birgt ein kleines, aber feines Arbeitsplätzchen. Aufgrund integrierter Gasdruckfedern lässt sich der Deckel sanft schliessen, LEDs sorgen für das nötige Licht, Spanngurte und eine Schublade für Ordnung. MÜLLER

NUN AUCH BADMÖBEL In diesen Tagen debütiert die neue Firmenabteilung BISAZZA BAGNO erstmals mit einer Badmöbel-Linie auf der ISH in Frankfurt, der Messe für Baddesign. «The Hayon Collection» stammt – wie der Name schon vermuten lässt – aus der Feder des spanischen Designers Jaime Hayon. Damit ist er der Erste aus einer Reihe namhafter Designer, die künftig mit den Entwürfen betraut werden. Über das Konzept seiner Kollektion sagt Hayen selbst: «Die Kollektion erweckt die Erinnerung an den Glamour der 30er-Jahre, mit einem skandinavischen Touch und weiblichen Formen. Das Badezimmer ist der wichtigste Raum der Wohnung und sollte nicht versteckt werden. Mit dieser Kollektion wird es zu einem Raum, den man gerne vorzeigt, der offen gelassen werden kann. Das Bad verwandelt sich in einen bezaubernden, eleganten Raum, mit einem ausgeprägten Charakter.» Insgesamt umfasst sein Entwurf Waschtischunterschränke, Waschbecken, Badewannen mit Armaturen, Duschkabinen, Spiegel, Badleuchten, Badschränke und Accessoires. Als Material werden neben Marmor und Keramik auch verchromter Stahl sowie kupferfarbenes Aluminium verwendet.

FÜR ZWEI MUSIKQUELLEN Beim neuen Dual-Dock «XW-NAC3 » von Pioneer kann man gleichzeitig zwei iPods oder iPhones anschliessen. Abgesehen von der Klangqualität gibt es noch ein besonderes Extra: Mit der Shuffle2-Funktion werden Songs automatisch gemischt und mit Überblendungseffekt wiedergegeben. SACOM mail@sacom.ch www.pioneer.ch

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ELEGANT «Simia» heisst dieses neue Einzelmöbelprogramm und lässt sich wahlweise auch mit LED -Beleuchtung ausstatten – sei es in Schubladen oder an Hängeelementen wie auf dem Bild unten. Die Elemente sind weiss oder braun lackiert und werden mit Nussbaum- oder Braunkern-Eschenholz – Letzteres ganz neu bei HÜLSTA – ergänzt. markus.nussbaumer@huelsta.com www.huelsta.com

VARIABEL «Briol» zählt zu den diesjährigen Neuheiten von COR und ermöglicht dank verstellbarer Seitenelemente, die nach vorne geschwenkt werden können, unterschiedlichste Sitz- und Liegepositionen. Der Entwurf stammt von Alfred Kleene und Gabriele Assmann, die 1983 zu einem gemeinsamen Designbüro firmierten.

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Wohnrevue 3 2011

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BRÖCKELNDER LUXUS Aufgezeichnet von: Nina Huber Foto: Björn Allemann

«Seit Januar bewohne ich hier im ehemaligen 5-SterneHotel Atlantis ein Zimmer. Darauf aufmerksam wurde ich, weil alle Medien von der Besetzung des Hotels durch Aktivisten berichteten. Als mein ehemaliger WG-Mitbewohner Wind davon bekam, dass die Räume an Studenten und Lehrlinge vermietet werden sollten, hat er kurzerhand die ganze WG angemeldet. Da wir sowieso Ende Januar aus unserer Wohnung raus mussten, war das für uns ein Glücksfall. Das Zimmer hier ist etwa doppelt so gross wie mein altes, verfügt über ein eigenes Bad mit Dusche und Badewanne sowie über einen Balkon mit Sicht auf die ganze Stadt Zürich – und das für 400 Franken im Monat. Durch die wohnliche Isolation kann ich hier konzentriert lernen. Leider ist dafür das WG-Leben von früher verloren gegangen. Man trifft zwar vor allem am Wochenende immer wieder Grüppchen von Studenten an, die sich in der Lobby auf ein Bier tref-

fen, oder man schliesst sich einer Party auf einem Zimmer an. Die meisten der rund 150 Bewohner sind locker drauf und offen, grundsätzlich lernt man also leicht neue Leute kennen. Schade aber ist, dass es keinen richtigen Aufenthaltsraum gibt. Es soll nun ein Café geplant sein, wo man günstig zu einem Mittagessen kommt. Auf dem Zimmer ist kochen nämlich nicht erlaubt, uns steht allen bloss eine Mikrowelle zur Verfügung – das fördert nicht gerade eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Wirklich heimelige Atmosphäre kommt in der Lobby auch nicht auf. Der Charakter des Provisorischen ist noch an mancher Stelle sichtbar. Seit der Gründung des Hotels Ende der 1960er-Jahre wurde hier wohl kaum etwas renoviert. Zwischenzeitlich bot das Hotel ja sogar 200 Asylbewerbern Unterkunft. Früher oder später werde ich wieder in eine WG ziehen. Den Zwischenstopp hier möchte ich jedoch nicht missen.»

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BA S E L I ST U T TG A RT I TO KYO I W I E N I ZÜ R I C H

BASEl E-Halle www.blickfang.com

maxwettach.com | Julia Knüpfer – Foto: Frauke Fischer/Agentur seedsmanagement Berlin

08 | 09 | 10 APRIL 2011


Location: Museum Kunstwerk Nußdorf

Showroom: Alexander-Bretz-Straße 2, D-55457 Gensingen, Telefon 0049-6727-895-0, cultsofa@bretz.de


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