Wohnrevue 04 2011

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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

UMNUTZUNG EINER KIRCHE. Das heilige Reich einer Kölner Familie. ENTSPANNT IN DEN SOMMER. Gartenlounges und passende Sonnenschirme. BODENBELÄGE. Im Gespräch mit einer Trendforscherin.

April 2011, Fr. 9.50

www.wohnrevue.ch



H a n d m a d e w i t h Pa s s i o n .

insPiration

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Das Öl, mit dem unser Holz bearbeitet wird, ist so rein, dass wir es trinken könnten. Die meisten von uns mögen dennoch lieber Rotwein. Der designpreisgekrönte magnum Tisch mit patentierter 2soft Technologie.

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Reisen En Vogue Giardina En Vogue Playtype En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Im Laden Playtype können digitale Schriften erstanden werden, S. 20. Wohnrevue 4 2011

Bodenbeläge

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Sonnenschirme

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Ambiente

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PRoduktidee

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Schöne Schattenspender für sonnige Sommertage.

Brandaktuelle News und Trends bezüglich Table Top und Wohnaccessoires.

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Neues Parkett sieht aus wie altes, Keramikfliesen wie Holz und Linoleum wie Leder.

PortrÄt Stefanie Hering 36

Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Vorher – Nachher Branchen-News Wettbewerb Kolumne Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

wohnreportage köln 42

Mitten in der Stadt Köln wurde eine ehemalige evangelische Kirche für eine fünfköpfige Familie umgebaut.

Wohnreportage winkel 52

Hier dominiert Naturstein! Spektakuläre Wandund Bodengestaltung in kräftigen Farben.

GartenLounge

«Dune» von Eternit

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Dolcefarniente in der Sonne? Wir zeigen Ihnen die passenden Gartenmöbel dazu.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Der Frühling schickte seine ersten Vorboten, als der Foto­ graf Björn Allemann und ich an einem strahlend schönen Mittwochnachmittag ins Klöntal fuhren. Ganz hinten im Tal, eingekesselt von den steilen Felswänden des Glärnisch und Pragels, liegt ein Bauernhof, schon von weitem gut er­ kennbar an der meterlangen Wäscheleine nach Muota­thaler Art, an der die bunten Wäschestücke wie Fahnen im Wind wehten. Hier lebt die Familie Weber mit acht Kindern. Ich war tief beeindruckt, wie gut diese Grossfamilie bezüglich Wohnen organisiert ist. Die Raumaufteilung, Einrichtung und die Wahl der Materialien sind ganz auf den praktischen Nutzen ausgerichtet. Es freute mich, für einmal nicht pein­ lich sauber geputzte und tipptopp aufgeräumte Zimmer zu sehen, sondern solche, in denen wirklich gelebt wird. Lesen Sie mehr darüber auf unserer «Letzten Seite». Unweit vom Klöntal befindet sich Niederurnen. Dort liegt der Hauptsitz von Eternit, wo seit über hundert Jahren der Werkstoff Faserzement hergestellt wird. In dieser Ausga­ be stellen wir Ihnen gleich zwei Produkte aus diesem Mate­ rial vor: das Lounge-Möbel «Dune» (Seite 87) und den Ho­ cker «Trash Cube» (Seite 11), der aus den Reststücken von Ersterem entsteht. Weitere faszinierende Materialien bezie­ hungsweise deren Imitationen kommen in unserem FokusThema «Bodenbeläge» zur Sprache. Unsere Redakteurin Susanne Lieber hat sich darüber mit einer Trendforscherin unterhalten und nachgefragt, wieso im Moment gewisse Be­ läge gerne etwas anderes zu sein vorgeben, als sie wirklich sind. Neue Holzböden etwa sollen so aussehen, als könnten sie eine lange Geschichte erzählen. Warum das so ist und in welche Richtung es in Zukunft geht, erfahren Sie ab Seite 28. Mit diesen Aussichten wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten WohnrevueTeams viel Vergnügen bei der Lektüre! Nina Huber, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch

GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org Wohnrevue 4 2011

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Andreas Herzog, Claudia Simone Hoff, Klaus Leuschel, Kristina Raderschad, Sabrina Rothe, Simone Vogel

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manu­ skripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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DWK.CH

INSPIRATION WOHNREVUE — MAGAZIN FÜR ANSPRUCHSVOLLES WOHNEN UND ZEITGEMÄSSES DESIGN.

ANNA-KATERINA KISSLING, FOUNDER OF P-O-N-Y


En Vogue Design Schweiz

VERDREHT. Am Designers' Saturday im letzten

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Herbst präsentierte das Label Thismade – 2007 gegründet von This Reber – verschiedene Entwürfe der Serie «Base». Die Besonderheit an den ansonsten eher schlichten Möbeln liegt in der Eckverbindung mit «drehender Gehrung», die auch bei Einwirkung grosser Scher- und Torsionskräften stabil bleibt. sl www.thismade.ch

KEIN ABFALL. «Trash Cube» besteht aus Abfall,

BACK TO THE ROOTS. Für seine «FHNY Coll-

ection» befasste sich Florian Hauswirth intensiv mit Materialien und Herstellungsprozessen. In der gegensätzlichen Metropole New York, wo er das letzte Jahr verbracht hat, entstand diese wunderbare Prototypen-Klein-Edition. Deutlich abzulesen sind die inspirierenden Einflüsse der Shakerkultur und die Sehnsucht nach Herkunft und Ursprünglichem, die diese globale Stadt zu wecken scheint. ln www.florianhauswirth.ch

genau genommen aus den Resten anderer Designobjekte von Eternit. Wie Sie in unserer Rubrik «Produktidee» über die Entstehung des Lounge-Möbels «Dune» lesen können, wird eine Eternitplatte jeweils zurechtgeschnitten, bevor sie auf die Modellform gedrückt wird. Dabei entstehen Überreste, und zwar eine ganze Tonne pro Woche, was den Designer Nicolas Le Moigne auf eine Idee gebracht hat: Er verwendet eben diese Stücke, um ein neues Möbel zu kreieren. «Trash Cube» entsteht, indem die Reststücke zufällig in eine rechteckige Holzform geworfen und zusammengedrückt werden. So ist letztlich kein Endprodukt genau gleich wie ein anderes, denn die Spuren dieses Vorgehens sind am Ende noch gut sichtbar. «Ich wollte damit zeigen, wie stark Unperfektes sein kann», sagt der Westschweizer über seinen Hocker, der auch als Beistelltischchen genutzt werden kann. Das Schwergewicht wiegt ganze 48 Kilogramm und eignet sich auch für den Aussenbereich. Nicolas Le Moigne arbeitete bereits früher mit Eternit zusammen, als er für seine Diplomarbeit an der Ecal einen Gartentisch und -stuhl entworfen hat. Damit wurde er sogar für den Design Preis Schweiz 2007 nominiert. «Mich verführt der Kontrast zwischen dem industriellen Material Eternit und Handwerk», erklärt er seine Faszination für Faserzement. nh www.eternit.ch, www.nicolaslemoigne.com

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En Vogue Design International

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LUFTIG LEICHT. «Airvase»

ist federleicht und extrem elastisch. Das japanische Architekturbüro Torafu hat ein Gefäss mit netz artiger Struktur entwickelt, das aus zweifarbigem Papier besteht. Seine Form lässt sich leicht verändern, wobei überraschende Farbeffekte entstehen: Gelb und Blau changieren und ergeben ein Grün. Ein poetisches Objekt. Wem das nicht genügt, kann aus dem luftigen Behältnis auch einen konkreten Nutzen ziehen: Es könnte beispielsweise als Schale für Bonbons, als Hülle für Glasvasen oder als Geschenkverpackung einer Weinflasche dienen. «Air vase» wurde auf der Ambiente mit dem «Design Plus» prämiert. nh www.torafu.com

FÜR GRÜNES. Die neue Serie «Oasis» wurde für Büros und öffentliche Gebäude konzipiert, um dort Pflanzen adäquat zu integrieren. Mehrere bekannte Designer trugen Ideen bei, darunter auch das schwedische Designertrio Front, deren Entwurf sich «Green Pedestals» nennt (Bild oben). Aufgrund verschiedener Höhen können die eckigen Kästen auch als Raumtrenner fungieren. Die runden Gefässe dienen zusätzlich als Hocker oder Tischchen. Das Modell «Green Pads» von Luca Nichetto sieht ein Arrangement aus verschieden grossen Einzeltöpfen vor. Des Weiteren gibt es Entwürfe von Jean-Marie Massaud, Claesson Koivisto Rune, Eero Koivisto und Satyendra Pakhalé. sl www.offecct.se

BONBON PAPIER. Der silb-

rig glänzende Überzug des Stuhls «Snowjob» von Designer Emiliano Godoy besteht aus einem Geflecht alter Bonbonverpackungen. Gut sichtbar wird dabei das Recycling-Signet zur Schau gestellt, das sich auf den Papierchen der Süssigkeiten befindet. Der mexikanische Designer stösst sich daran, dass die Menschen mit diesem Label in die Irre geführt würden, da nämlich diese Verpackungen gar nicht wiederverwertet werden, obschon dies technisch möglich wäre. Die Faltarbeit entsteht übrigens im Rahmen des Projekts «Ecoist», das sich explizit der Wiederverwendung von Verpackungen verschrieben hat. nh www.godoylab.com www.ecoist.com


En Vogue Design International

Fotos Martens: Felix Oberhage Wohnrevue 4 2011

GERÜST MIT POLSTER. In nur zwei Jahren hat

es das schwedische Label Massproductions geschafft, zu einem der ganz grossen in Europa zu werden. Ausschlaggebend dafür ist wohl die Tatsache, dass hier die Designer Chris Martin und Magnus Elebäck zugleich Hersteller sind. Nach der erfolgreichen Drahtmöbelserie «Tio» entstand nun dieser bestechend schlichte Polsterstuhl namens «Jig». Die leichten, einzelnen Stahlrohrprofile werden wie ein Gerüst rudimentär zusammengeschweisst und erhalten in Verbindung mit dem Polster eine edle Erscheinung. ln www.massproductions.se

SELBSTLEUCHTEND. Die zarten Leuchtgebil-

de «Superlux» (Ø 50 cm) und «Minilux» (Ø 30 cm) bestehen je aus drei pulverbeschichteten Metalldrahtringen, über die ein feines und etwas steifes Strickgewebe in Falten gelegt wird. Die besondere Raffinesse hierbei: Dem Textil, in erster Linie aus Nylon- und Lycra-Fäden bestehend, wurde ein besonderer Faden – sogenanntes Glowgarn – beigemischt. Dieses leuchtet noch nach, wenn man das Licht ausschaltet. Der Entwurf stammt von der Industriedesignerin Dunja Weber und der Strickdesignerin Cécile Feilchenfeldt. sl www. luxluxlux.com

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FLEXIBEL. Christoffer Martens überzeugte uns auf

der Messe Ambiente mit Produkten, die zwar schlicht daherkamen, aber umso mehr in ihrer Funktion überraschten. Sein kleines Besteck «Sircards» zeigen wir Ihnen auf Seite 81. Doch bevor Sie weiterblättern, möchten wir Ihnen noch den originellen «Buchhalter» vorstellen. Er besteht aus zwei Holzbrettchen, zwischen die die Lieblingslektüre mittels Gummiband eingespannt wird. Nimmt man ein Exemplar heraus, zieht das Band (auf der Rückseite zusätzlich längenverstellbar) die restlichen Bücher wieder zu einer kompakten Reihe zusammen. sl www.christoffer-martens.de

REGENBOGEN-STUHL. «Random8» verän-

dert seine eigene Erscheinung und seine Umgebung ständig in den schillerndsten Farben des Regenbogens. Je nach Einfallwinkel zaubert das Licht Farbspiele auf den Stuhl selbst, während die acht geometrischen Felder bunte Muster auf Boden und Wände projizieren. Der Stuhl aus Plexiglas mit Metallrahmen präsentiert sein magisches, mehrfarbiges Spektakel ebenso gut unter freiem Himmel wie indoor. Ein Online-Video dazu finden Sie übrigens auf unserem neuen Blog, blog.wohnrevue.ch. nh www.pitaya-design.com


En Vogue Architektur

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Aus einem Fischerdorf auf Fogo Island soll ein Refugium für internationale Künstler entstehen. Die circa 250 Quadratmeter grosse Insel liegt vor der Atlantikküste Kanadas und gehört zur Provinz Neufundland. Die Bewohner der unwirtlichen Gegend leben hauptsächlich von der Fischerei und haben über die Jahrhunderte eine reiche Kultur entwickelt. Das Projekt wurde von der Shorefast Foundation lanciert, um dieses Erbe sowie die spezielle Landschaft zu schützen. Sechs Studios werden insgesamt aufgebaut – fünf davon wurden letztes Jahr fertiggestellt –, in denen Künstler, Schriftsteller oder Musiker aus aller Welt für jeweils ein halbes Jahr leben und arbeiten können. Dem verantwortlichen Architekten Todd Saunders war es wichtig, dabei auf die ortstypische Bauweise einzugehen: Die schlichten, lang gezogenen und hölzernen Baukörper sind auf Pfeilern errichtet, um dem Hochwasser zu trotzen. Gleichzeitig soll diese Abhebung vom Boden den Künstlern ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit vermitteln. Die Studios sind alle zum Meer ausgerichtet und sollen die Landschaft kontrastieren, nicht aber konkurrieren. Die Nutzung ist von Frühling bis Herbst vorgesehen. Zusätzlich wird ein Hotel mit 29 Zimmern entstehen, ebenfalls ganz in Holz gehalten. Für den Architekten Todd Saunders hat dieses Projekt auch eine persönliche Bedeutung: Er ist auf der Insel aufgewachsen. nh www.saunders.no

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künstlerstudios auf fogo island.


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En Vogue Reisen

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Mit seinem steil emporragenden Dach scheint sich das Hotel Altes Hospiz St. Gotthard an die umliegende schroffe Bergkulisse anpassen zu wollen. Es gehört zu einem Gebäudeensemble, das hoch oben auf dem St.-Gotthard-Pass auf 2106 Metern Höhe zwischen zwei Seen eingebettet ist. Zu dem kleinen Konglomerat gehören des Weiteren das Hotel St. Gotthard sowie die alte Sust (Güterumschlagplatz), die zum Museum und Restaurant umfunk­ tioniert wurde. Mit dem Umbau und der Aufstockung des Alten Hospizes wurde am 1. August 2010 das letzte dieser Gebäude öffentlich zugänglich gemacht. Das Gemäuer, das heute einfache, aber gemütliche Zimmer beherbergt, blickt auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurück. 1623 wurde es als Haus eines Priesters erbaut, fiel jedoch im 18. Jahrhundert einer Lawine zum Opfer und wurde danach als Kapuzinerhospiz wieder errichtet. Ein Grossbrand im Jahr 1905 setzte dem Gebäude abermals zu. Heute, über 100 Jahre später, lädt die Herberge, für die das Basler Architekturbüro Miller & Maranta bereits drei Architektur- und Kulturdenkmalpreise erhalten hat, nicht nur zu einem kurzen Zwischenstopp auf dem Weg von Nord nach Süd ein. Ideal gelegen, lassen sich von hier aus zahlreiche, wunderbare Bergtouren starten. Der Gotthardpass ist übrigens – je nach Schneeverhältnissen – von Anfang Juni bis Ende Oktober geöffnet. sl www.gotthard-hospiz.ch www.millermaranta.ch

Wohnrevue 4 2011 Fotos: Ruedi Walti, Basel

in luftiger höhe. Das geschichtsträchtige Alte Hospiz auf dem Gotthard-Pass lädt jetzt zum Übernachten ein.


Miele – führend bei Geniessern

Die neue Miele Kollektion begeistert durch das klare Design, eine einfache Bedienerführung und die innovative Technologie. Ein Blickfang ist das aktuelle Panoramadesign. Eine Grosszügigkeit, welche der Backraum mit 17 % grösseren Backblechen weiterführt. Höchsten Genuss verspricht die neue Betriebsart „Klimagaren“. Durch eine optimale Feuchtigkeitszugabe erhält Brot eine glänzende Kruste, Fleisch bleibt innen zart und saftig, aussen schön gebräunt. Und damit mehr Zeit zum Geniessen bleibt, schützt CleanSteel die Oberflächen vor Fingerabdrücken und PerfectClean macht den Garraum einzigartig pflegeleicht.

www.miele.ch


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En Vogue Giardina

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Es grünt(e) so grün… Bei der wichtigsten Schweizer Messe für Garten und Lifestyle Ein bisschen bescheidener als letztes Jahr gab sich dieses Mal die Gardina, die vom 16. bis zum 20. März wieder in Zürich dazu einlud, auch indoor den Frühling einzuläuten. Das lag jedoch weniger daran, dass die Anzahl der Besucher und Aussteller der Gartenfachmesse leicht rückläufig war, sondern eher an der Tatsache, dass sich die gezeigten Gartenprojekte etwas weniger aufwendig präsentierten. Solch spektakuläre Inszenierungen wie den Wasserfall im letzten Jahr, mit dem der Gärtnermeisterverband Zürich den Giardina Award in Gold gewann (siehe WR 4/2010), gab es nicht. Und trotzdem glänzten einige Aussteller mit Einfallsreichtum und liebevollen Arrangements. Spross Ga-La-Bau gewann beispielsweise mit der Präsentation «Haute Couture» in der Kategorie Sonderschau Garten die begehrte Auszeichnung in Silber.

Dabei hingen kleine Bäumchen über Kopf von der Decke (Bild links unten). Ebenfalls Silber gewann Berger Gartenbau mit dem «Marrakesh House» in der Kategorie Showgarten (oben rechts). Hier konnte man sich in der Weite des Horizonts verlieren. Eine Fototapete mit dem Motiv einer einsamen Bucht machte es möglich … Den ersten Platz in dieser Kategorie heimste – wie schon letztes Jahr – Zingg Gartengestaltung mit ihrem Beitrag «Wenn der Wind mich berührt» ein (Bild unten rechts). Die Sitznische in der Natursteinmauer schien sich überdies als Trend abzuzeichnen, den man auch andernorts beobachten konnte. Besonder gut gefallen hat uns das überdimensionale Kissen aus Kunstrasen, das wie frisch aufgeschüttelt in die Halle drappiert wurde. Obenauf thronte ein skulpturales Gebilde mit Dach, das zum Pausieren einlud. Für das Projekt erhielten Thomas Rösler Landschaftsobjekte den Giardina Award in Gold (Kategorie: «Normalstände ab 41 m2»; Bild oben links). Die nächste Giardina findet von 14. bis 18. März 2012 statt. sl www.giardina.ch


Ketho Christian Werner

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En Vogue Playtype

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Typografie ist ein elementarer Bestandteil des Grafikdesigns. Entsprechend existiert auch hierfür ein Markt: Schriften können mittels Lizenzen erstanden werden. Nun ist in Kopenhagen das erste Geschäft dieser Art eröffnet worden: In einem physischen Laden können über hundert verschiedene digitale Designs für Buchstaben gekauft werden. Daneben bietet das Geschäft auch Produkte wie T-Shirts, Notizbücher oder Tassen an. Hinter dem Shop Playtype steckt die Agentur e-Types, die mittlerweile seit 15 Jahren besteht und zu den renommiertesten Schriftenentwicklern Europas gehört. So haben die kreativen Köpfe unter anderem die Typografie für Carlsberg, Georg Jensen oder das königliche dänische Theater entwickelt. Wie aber wird eine neue Schrift entworfen? Ganz ähnlich wie auch in den Bereichen Architektur und Design, mit Referenzobjekten und verschiedenen Inspirationen. «Einige der Fonts, die wir nun im Laden anbieten, wurden ursprünglich für Kunden designt und haben sich Schritt für Schritt zu ganzen Schriftfamilien weiterentwickelt. Andere sind beeinflusst durch einen bestimmten Kontext – beispielsweise ‹Nouvel›, zu der uns Jean Nouvels Architektur der neuen Konzerthalle der Danish Broadcasting Corporation inspiriert hat. Andere Schriften wiederum wurden für rein funktionale Zwecke entwickelt, und müssen schnell erfassbar sein, so etwa ‹Medic›, eigens entworfen für die Notfallmedizin», sagt Jens Kajus, Partner and Creative Director von e-Types. Sie fragen sich, wie man eine Schrift nach Hause trägt? Auf einem stylischen, kreditkartenförmigen USB-Stick, der sich übrigens auch als Geschenk für Schriftfanatiker eignet. nh www.playtype.com www.e-types.com

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schriften shoppen. In Kopenhagen ist ein Laden eröffnet worden, in dem digitale Schriften gekauft werden können. Die Agentur e-Types gehört zu den bekanntesten Schriftenentwicklern Europas.


Getzmann AG, Bottmingen, 061 426 90 30 • Getzmann Möbel AG, Ebikon, 041 429 30 60 • Redbox Concept Store, Zollikon/Zürich, 043 499 74 25 • Casa Moderna, Zürich, 044 210 29 65 • Patio Trading Outdoor Creation, Oberrieden, 044 770 38 00 • Outdoor Design by Hauser Gärten AG, Pfäffikon, 055 420 48 91 • Garten-Center Ernst Meier AG, Dürnten, 055 251 71 71 • Hobi Wohnschreinerei, Winterthur-Ohringen, 052 320 10 00 • Projekt & Design, Baar, 041 760 75 75 • Gamma AG Einrichtungshaus, Wil, 071 914 88 88 • Domus AG, St. Gallen, 071 228 20 60 • Widmer Wohnen, Gossau, 071 380 04 11 • Bega Wohnen AG, Heimberg, 033 439 09 40 • Bega Gartenmöbel-Center AG, Worb, 031 839 81 00 • Artopia SA, Genève, 022 700 26 26 • Batiplus SA, Lutry, 021 796 60 60 • Jardin-Confort SA, Lutry, 021 791 36 71 • Charles-Emile Moinat, Rolle, 021 825 48 00 • Arts Décos Création, Verbier, 027 771 51 81 • Mobilis SA, Rossens, 026 411 36 76 • Arredamenti Luigi Bernasconi & Co., Mendrisio, 091 646 18 78 • Arredamenti Knecht SA, Locarno, 091 751 13 55 • Delcò Mobili SA, S. Antonio/Bellinzona, 091 851 98 00 Generalvertretung Schweiz: Novantino AG, Erlenbach, 044 913 30 10


En Vogue Kinder

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SCHIFF AHOI! Für kleine Seemänner oder -frauen, die mit einer eigenen bunten Flotte den Gartenteich erobern wollen. Zu haben sind die schlichten, hölzernen Segelschiffchen als farbig assortiertes 4er-Set. www.pippikakka.de

IT'S TEATIME. Dieses hübsche, robuste Service aus

KITE GANZ GROSS. Dieser Kite, oder Lenkdra-

che, kommt als überdimensionaler «Papierflieger» daher. Und das mit einer beeindruckenden Grösse von 160 x 191cm. Die Altersempfehlung liegt bei zehn Jahren aufwärts. Bei Jüngeren bestünde wohl die deutliche Gefahr, mit abzuheben! www.galaxy713.com

SWING AWAY. Die finnische Design-Schaukel «Keinu» ist aus Birkensperrholz gefertigt und in zahlreichen Farben oder mit Illustrationen von bekannten einheimischen Grafikkünstlern erhältlich. www.tunto.fi

Metall im passenden Köfferchen macht das Picknick im Garten zu einer stilvollen Angelegenheit. Und die obligaten Fruchtstücke zum «Zvieri» schmecken sofort doppelt so gut, wenn sie auf dem passenden Tablett angerichtet sind. www.jako-o.ch

FLIEGENDE FISCHE. Ja, die gibts! Hier handelt es sich um schöne, bunte Koi-Exemplare, die im Wind aufgehängt werden. Kois sind japanische Karpfen, die gerne flussaufwärts schwimmen und darum Stärke und Lebensfreude symbolisieren. Ein schöner Blickfang im Garten, für Gross und Klein. www.drachenkiste.ch

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DIE GARTENSAISON IST ERÖFFNET! Das Gras ist wieder grün, und die Tage werden länger. Endlich kann man draussen wärmere Temperaturen und die Sonne geniessen. Ob auf der blühenden Wiese, in der Luft oder zu Wasser – diese Objekte erfreuen nicht nur die Kleinen, sondern bieten Eltern, Gotte oder Götti die Möglichkeit, den Kindern für die Saison etwas Stil- und Sinnvolles zu schenken. Die erste Geburtstags- oder Gartenparty steht bestimmt bald vor der Tür ... ln


FLOW

– EINE LOUNGE FÜR KREATIVE Flow ist eine Serie innovativer Lounge-Gartenmöbel aus einem charakteristischen, offenen Geflecht. Flow besteht aus Modulen, mit denen Sie Ihren ganz persönlichen Rahmen für das entspannte Beisammensein mit Familien und Freunden schaffen können.

Das quadratische, offene Geflecht von Flow macht die Möbel transparent und schwerelos. Der Stil ist mit seinen klaren Linien und losen Kissen entspannt und minimalistisch.

Cane-line ist mit den internationalen Standards ISO 14001 und SA8000 zertifiziert. Dies ist Ihre Garantie für Möbel, die umweltfreundlich und sozialverantwortlich produziert werden.

Flow Sofa wie abgebildet, inkl. Kissen: Ab CHF 5.002 Flow Fußhocker, inkl.Kissen: CHF 606 Share Couchtisch, Edelstahl mit weiß geätzt Glasplatte 140x70 cm: CHF 1.228. www.cane-line.com


Talente

studio gorm

Freiheit wird bei John Arndt und Wonhee Jeong grossgeschrieben. Ihre Arbeiten stellen den individuellen Nutzen in den Vordergrund. Das Duo mit Sitz in Eugene (Oregon, USA) entwirft alltagstaugliche Produkte, die seinem Anspruch nach Multifunktionalität gerecht werden. Die beiden Gestalter hatten sich während des Studiums an der Designakademie Eindhoven kennengelernt und

­ aben ihr Debüt mit dem gemeing samen Studio Gorm im Jahr 2007 auf der Mailänder Möbelmesse. Das Paradebeispiel ihrer Arbeit ist wohl das flexible Möbelsystem «Peg». Ideal für kleine, urbane Wohnungen, lässt es sich komplett an die Wand hängen. Je nach Bedarf können aus dem Zubehör ganz ohne Werkzeug und Schrauben zum Beispiel ein Tisch, eine Bank, ein kleines Gestell und sogar eine Leuchte zusammengebaut werden. Aus denselben Bauteilen lassen sich also völlig unterschiedliche Möbeltypen konstruieren. Auch die Filzdecke «Construction Quilt» birgt viele verschiedene ­E insatzmöglichkeiten, sei es als Decke, als Sofaüberwurf oder Spielwiese beziehungsweise Spielburg für Kids. Dank ­seines

festen Schaumstoffkerns und Dreieck-Rasters kann der Nutzer nämlich problemlos die Form verändern. Individueller und multifunktionaler Gebrauch stecken auch hinter dem Produkt «Shed/Shelf». Es dient dazu, Ordnung in einem kleinen Appartement zu halten. So kann es Geschirr oder Küchenutensilien unterbringen, Bürokram, Kleider – oder alles gleichzeitig. Arndt und Jeong bezeichnen es gerne auch als «Puppenhaus für Erwachsene». Ihre Message dazu: Man darf das Leben nicht immer allzu ernst nehmen und sollte von Zeit zu Zeit die Perspektive ändern. Das nehmen wir uns doch gerne zu Herzen. nh

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#3 Fabric

Contruction Quilt

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mail@studiogorm.com www.studiogorm.com

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Shed/Shelf

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Peg

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Shed/Shelf

Peg



Designer fragen Designer

massimo orsini / tokujin yoshioka

M O Ich arbeite sehr gerne mit dir.

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Mir scheint, dass du eher instinktiv arbeitest und weniger rational. Stimmt der Eindruck? T Y Danke, auch ich arbeite sehr gerne mit dir. Natürlich beabsichtige ich, mit meinem Design die Leute auf einer intuitiven Ebene zu faszinieren, wenn sie meine Entwürfe sehen, benutzen und erfahren. Aber um das zu realisieren, führe ich unzählige Experimente und Überprüfungen durch. Diesen Prozess gehe ich durchaus rational an. Ich versuche, ein Gleichgewicht zwischen Rationalität und Intuition zu halten.

M O Wann

M O

T Y

Massimo Orsini, Designer und CEO von Mutina aus Fiorana, fragt Tokujin Yoshioka, Designer aus Tokio.

wirst du dein nächstes Projekt für Mutina realisieren? Vermisst du uns nicht? T Y Ich würde sehr gerne wieder mit euch zusammenarbeiten! Ich freue mich, dich bald wieder zu sehen …

Wohnrevue 4 2011 Porträt Tokujin Yoshioka: Masahiro Okamura

bist du ein international berühmter Designer. Wenn du nicht Designer geworden wärst, was wärst du wohl dann? T Y Auf jeden Fall wäre ich in einem kreativen Gebiet tätig oder in einer Position, in der man etwas schaffen kann – ein Chefkoch oder ein Musiker beispielsweise.

gesehene Umsetzung eines Mobiltelefons mit seiner schönen Transparenz und Tiefenwirkung. Dafür wurden spezielle Materialien verwendet.

M O Heute

Keramikfliese «Phenomenon» für Mutina.

M O An welchem Projekt arbeitest

du gerade? T Y Leider darf ich darüber noch nichts verraten. Ich bereite schon jetzt Projekte fürs nächste Jahr vor, die vom Bereich Architektur über Design bis hin zu Ausstellungsplanung reichen.

Mobiltelefon «X-Ray» für KDD iida.

Fragestafette M O Und

was ist dein neustes Pro-

dukt? T Y Ich habe gerade ein neues Design eines Mobiltelefons namens «X-Ray» für die japanische Firma KDD iida vorgestellt. Bezüglich seiner visuellen Erscheinung tüftelte ich an einem Design ohne Form. Die Zusammenarbeit mit dem Hersteller begann also mit der enthusiastischen Absicht, eine frische und überzeugende Gestaltung in die mannigfaltige Welt der Mobiltelefone zu bringen. Ich kam nämlich darauf, von innen her zu entwerfen und die Hülle durchsichtig zu lassen. «X-Ray» ist eine noch nie

WR 2 2011

Claudia Caviezel Raw Edges WR 3 2011

Raw Edges Massimo Orsini WR 4 2011

Massimo Orsini Tokujin Yoshioka WR 5 2011

Tokujin Yoshioka ?

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Bodenbeläge

TÄUSCHENDES FLÄCHENSPIEL Redaktion und Interview: Susanne Lieber

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Keramikfliesen sehen plötzlich aus wie Holz, Linoleum wie Kroko-Leder und Laminat wie Platinen. Warum Täuschungsmanöver auf dem Boden gerade en vogue sind und was es für Tendenzen im Bereich Teppich und Parkett gibt, erklärt die Trendforscherin Gabriela Kaiser in einem Interview.

Wohnrevue 4 2011

W R Frau

Kaiser, Sie führen seit 2002 eine eigene Trendagentur. Zunächst einmal die Frage: Wie sind Sie Trendforscherin geworden? G K Nach einer Ausbildung als Kauffrau studierte ich Textiltechnik mit Schwerpunkt Design und arbeitete sechs Jahre lang als Modedesignerin für Strickwaren. Damals habe ich jährlich zwei bis drei neue Trends für die Kollektionsentwicklung herausgefiltert – und damit fing alles an. Seit ich meine eigene Agentur führe, habe ich das Forschungsgebiet nach und nach erweitert. Mittlerweile schaue ich mir zwar immer noch die Trends auf den Catwalks an, da sich viele Tendenzen in der Mode später auch im Wohnbereich etablieren, aber weitgehend bin ich nun im Bereich Interieur tätig. Ich berate Kunden aus Industrie und Handel. Und zusätzlich halte ich auf Messen wie der Heimtextil oder anderen Designveranstaltungen entsprechende Vorträge. W R Ist man als Trendforscher also Au-

todidakt, oder gibt es Ausbildungen in dieser Richtung? G K Mittlerweile ist diese Forschung tatsächlich auch zum Thema in der Ausbildung geworden, wobei man dennoch klar sagen muss, dass es viel mit Bauchgefühl zu tun hat. Ich selbst unterrichte seit 2010 Trendforschung im Fachbereich Design an der Hochschule in Nürnberg. Dort erkläre ich zwar, welche Vorgehensweisen es gibt, das heisst aber nicht, dass dies danach auch jeder kann. Es ist das Beobachten von dem, was war, was heute ist, und das Suchen kleiner, neuer Signale, wie es weitergehen könnte. Meiner Arbeit liegt ein langjähriger Erfahrungsschatz zugrunde. Die Informationen, die ich dafür sammle, bekomme ich von Messen, dem Internet und Zeitschriften. W R Nun konkret zu den Bodenbelägen. Sie waren auch dieses Jahr

tate tendenziell eher günstiger und bieten die Möglichkeit, sich trotzdem den Look von teuren Materialien wie Marmor oder exotische Hölzer in den Wohnbereich zu holen. Viele Firmen haben ja erfreulicherweise Abstand davon genommen, Tropenhölzer zu verwenden. Auf deren Optik muss ich deshalb aber nicht verzichten. W R Spielt

Trendforscherin Gabriela Kaiser

wieder auf der Domotex, der weltweit wichtigsten Messe für diesen Bereich. Welche Tendenzen zeichnen sich momentan dort ab? G K Das Imitieren von Materialien – beispielsweise bei Keramikfliesen, Laminat und Linoleum – steht zurzeit hoch im Kurs. Und das hat meiner Meinung nach verschiedene Gründe: Zum einen werden die Nachbildungen immer perfekter. Es werden mittlerweile nicht nur die optischen Eigenschaften kopiert, sondern auch die haptischen Strukturen. Vor Jahren hat man es noch wesentlich einfacher erkennen können, ob es sich um eine Imitation handelt. Heute ist man so dicht dran am Original, dass es oft wirklich täuschend echt aussieht. Auf Laminate beispielsweise werden Strukturen aufgepresst und die Oberflächen damit geprägt. In dieser Qualität akzeptieren viele Kunden dann auch Nachbildungen. Billige Kopien hingegen will niemand. Ausser, das Design spielt bewusst mit stark stilisierten Optiken. Ein anderer Grund für diesen Trend sehe ich darin, dass mit dem Kopieren die Materialien idealisiert und dadurch noch schöner und perfekter als in der Realität dargestellt werden können. Ausserdem sind Imi-

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dabei auch die leichtere Pflege eine Rolle? G K Ja, sicherlich. Im Badbereich zum Beispiel ist Holz zwar schön, dafür aber ziemlich empfindlich und pflege­intensiv. Ein nässetauglicher Keramikboden in entsprechender Gestaltung kann also durchaus eine Alternative sein. W R Welche Materialien werden besonders gern nachgeahmt? G K Vorwiegend sind es Naturmaterialien wie Holz oder Stein, aber immer mehr auch Baustoffe wie Waschbeton und Roheisen, die wir zwar in der Architektur toll finden, aber uns aufgrund ihrer Eigenschaften (haptisch kalt, schwer, rostig etc.) nicht gerne in den Wohnraum holen. W R Heissen Sie den Trend des Imitierens persönlich für gut? G K Was die Ressourcenschonung angeht, ja. Wer unbedingt Wenge-Holz zu Hause haben möchte, kann sich das mit gutem Gewissen in anderer Form kaufen, ob als Fliese oder in Form eines anderen Holzes, das auf Wenge getrimmt wurde. Es gibt aber auch Sachen, bei denen ich das witzlos finde. Heimische Holzarten würde ich immer als Original bevorzugen. W R Apropos Holz, welche Trends zeichnen sich bei Parkettböden ab? G K Hier haben wir eine extrem starke Natürlichkeit. Ist früher eine Diele farblich abgewichen oder wies eine ausgeprägte Maserung auf, wurde sie


Bodenbeläge

W R Welche

Holzarten sind denn besonders gefragt? G K Hölzer wie Eiche erleben gerade ein Comeback. Das war ja eine ganze Zeit lang völlig out und mit ungeliebten Klischees belegt. Man denke nur an die Eiche-rustikal-Möbel. Jetzt kehrt Eichenholz aber wieder stärker ins Bewusstsein zurück. Heute steht es zwar immer noch für Tradition, aber eine, die wir wieder gerne ausleben. Damit kommt die Suche nach unseren Wurzeln, nach alten Werten zum Ausdruck. Das zeigt sich übrigens auch in Bezug auf die Verlegeformen. Man verwendet beispielsweise wieder alte Fischgrätmuster in Nussbaum oder Eiche, mit denen man ein Revival der klassischen, zeitlosen Eleganz feiert. Ausserdem wird der ökologische Aspekt immer wichtiger. Wie gesagt wird immer mehr auf Tropenholz verzichtet und stattdessen auf heimische oder solche Produkte gesetzt, die sich durch Schnellwüchsigkeit auszeichnen. So wird beispielsweise auch immer mehr Bambus genutzt und zu Dielen verarbeitet. Ebenso Kokospalmen. Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie komplett verwertet werden können. Aus der Aussenschicht werden Dielen gemacht, aus dem Kern Pallets zum Verbrennen und aus den Kokosschalen wunderschöne Wandfliesen.

W R Kommen wir noch auf die Teppiche zu sprechen. Spielt auch hier der ökologische Aspekt eine Rolle? G K Ja, durchaus. Auf Ressource­ schonung wird immer mehr geachtet. Allerdings ist es hier wichtig, dass in erster Linie trotzdem das Design überzeugt. Wenn dann noch der Öko-Aspekt zum Tragen kommt, ist es umso besser. Den Produkten soll man es also nicht vordergründig ansehen, dass sie aus alten PET -Flaschen oder alten Fahrradschläuchen bestehen. Alte, bunte Flickenteppiche, wie man sie von früher kennt, sind heute einfach nicht mehr ansprechend. Wenn man heute alte Textilien wie Jeans oder Saris verweben will, färbt man sie in einer Farbfamilie. W R Gibt

es diesbezüglich Trend­ farben? G K Über Blau wird generell im Wohnbereich gerade viel gesprochen. Die sogenannten Denim-Optiken (Denim ist ein sehr robuster und indigo gefärbter Stoff, aus dem die ersten Jeans gemacht wurden; Anm. d. Red.) sind im Kommen. Wenn man sich allerdings so umschaut, sind es in erster Linie immer noch Naturtöne und reduzierte Farben wie Grau, Schwarz und Weiss, die eingesetzt werden. Blau baut sich als neue Welt auf; wie stark es sich durch setzen wird, ist aber noch nicht abzusehen. Es wird ja schon länger über Blau diskutiert. W R Und

was gibt es Neues bei den Floren? G K Es wird nach wie vor mit unterschiedlichen Höhen gespielt. Musterungen werden damit ganz subtil auf die Teppiche gebracht. Es sind also nicht immer die Farben, mit denen ein Dessin herausgearbeitet wird. Auch hier spielt die Haptik wieder eine bedeutende Rolle – genauso wie bei den anderen Bodenbelägen. Unsere Füsse sollen fühlen können … Danke für das Gespräch, Frau Kaiser! www.trendagentur.de

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1 Die Laminatfliese «Eisenoxid» sieht täuschend echt wie eine Metallplatte aus. Format: 40 × 40 × 0,9 cm. Pergo 2 Die Serie «Walton Crocodiles» imitiert optisch wie auch haptisch die Hautstruktur der Reptilien. Verschiedene Farben. Forbo 3 Die Boden-/Wandfliese «Folded» (60 × 60 cm) ähnelt gefaltetem Papier, ist aber wassertauglich. Design: Raw Edges. Mutina 4, 5 Zwölf namhafte Designer kreierten die Laminatserie «Edition 1». Ross Lovegrove entwarf die Dekore «Bone Structure» (4) mit vergrösserter Zellenstruktur und «Circuit Board» in Platinenoptik (5). Parador 6 Wie Holz: Die Keramikfliesen sind für den Aussenbereich gedacht und werden ohne Fugen und Kleber verlegt. 60 × 60 cm. ganz 7 «Vienna Nero» imitiert durch das Verlegemuster des Glasmosaiks die Geflechtstruktur klassischer Kaffeehausstühle. bisazza

8 Die Oberflächen der Serie «Slimmker» entstehen mittels Digitaltechnologie und erinnern unter anderem an Tapeten. Die Keramikplatte ist nur vier Millimeter stark. Hgc 9 Das durchgefärbte Feinsteinzeug «S.Wood» ist oberflächenstrukturiert und in diversen Holznachbildungen erhältlich. keramikland

10 Bambus ist zwar kein Holz, aber das schnell wachsende, äusserst harte Gras eignet sich hervorragend als Bodenbelag. Hier das Riemenparkett «Bambeau 2S». bambeau 11 Das reliefgehobelte, naturgeölte Esche­parkett aus der Serie «Villapark» wurde in traditioneller Handwerksmanier oberflächenbehandelt. Bauwerk 12, 13 Wie ein Puzzle setzen sich die lasergeschnittenen, 8 mm starken Massivhölzer zu Verlegemustern wie «Yasmin» (12) und «Round» (13) zusammen. Aufgrund der patentierten Technik lässt sich jedes Muster in jeder Grösse herstellen. Penrose 14, 15 Künstliche Risse werden bei der «Tiger Eiche» (14 ) akzentuierend aufgefüllt. «Vulcano Fresco Duna» (15) hat eine spezielle, reliefartige Oberflächenstruktur. mafi 16 «Miraqua» aus heimischem Holz (Birke, Ahorn oder Esche) ist dank eines thermischen Verfahrens und einer Gummifuge wasserfest und erinnert an ein Schiffsdeck. Mirako

17 Die Dielen folgen in ihrer Form dem natürlichen Baumwuchs. Ermöglicht wird dies durch spezielle Scanning-Technologie und Optimierungslogarithmen. Bolefloor 18 Die Polyesterfasern von «EverStrand» wurden aus recycelten PET-Flaschen gewonnen. bienna 19 Die neue Serie «Loop» besteht aus 100 % Schurwolle und ist als Rollenware in vier Metern Breite erhältlich. Ruckstuhl 20 Die «WEB-Kollektion» spielt mit unterschiedlichen Florhöhen. object carpet 21 Zusammen mit Esprit Home sind die rutschfesten Teppichfliesen «Esprit Home Islands» entstanden. vorwerk 22 «Fabric (Flat) Superdots»: Robuster Polyesterstoff in Noppenoptik. Kymo

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sofort aussortiert. Mittlerweile sind solche Eigenschaften zu gewünschten Charakteristika geworden. Grosse Rapporte und Astlöcher sind also durchaus willkommen. Hiess die Devise früher noch «je perfekter, desto besser», lautet sie heute «je natürlicher und authentischer, desto besser». Zum Teil werden sogar künstlich Risse ins Holz eingebracht oder Bretter patchworkartig zusammengeflickt, indem Teile rausgesägt und stattdessen durch andere Hölzer ersetzt werden. Darüber hinaus werden die Böden sägerau geschliffen, angegraut, mit Kratzern versehen – quasi «veredelt». Obwohl die Hölzer also neu sind, sollen sie so aussehen, als könnten sie eine Geschichte erzählen. Aber auch an wirklich alten Hölzern findet man vermehrt Gefallen, die aus Kirchen und anderen Gebäuden ausgebaut und wieder angeboten werden.


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Laminat, Keramik und Linoleum (s. auch S. 28): Um die Imitate von Papier, Metall und Leder als solche entlarven zu kĂśnnen, muss man genau hinschauen. Holz wird beispielsweise auch haptisch durch Furchen und Kratzer nachgeahmt.

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Parkett: Sowohl klassische als auch moderne Verlegeformen liegen im Trend. Während Bambus aufgrund seines schnellen Wachstums als ressourceschonender Bodenbelag an Bedeutung gewinnt, …

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… besinnt man sich hingegen mit Eichenholz auf alte Werte und Traditionen. Die Natürlichkeit der Holzböden wird zudem mit Oberflächenveredelungen wie sägerauen Optiken, Strukturgravuren und künstlichen Rissen ergänzt.

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Teppich: Mit recycelten Materialien wie PET-Flaschen trägt man dem Umweltgedanken Rechnung. Durch unterschiedliche Florhöhen schafft man interessante Uni-Muster und gleichzeitig haptisch spannende Untergründe.

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Ausstellung mit über 30 Küchen in Bettwil und in der Baumesse Emmenbrücke swiss made


Portr채t Stefanie Hering

Im Gespr채ch mit Stefanie Hering

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Interview: Claudia Simone Hoff

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Porträt Stefanie Hering

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Stefanie Hering, 1967 in Stuttgart geboren, absolvierte eine Ausbildung zur Keramikerin, ehe sie sich nach der Meisterprüfung 1992 mit einer eigenen Werkstatt in Berlin selbstständig machte. Das von ihr zusammen mit Wiebke Lehmann und Götz Esslinger 1999 gegründete Label «Hering Berlin» gehört inzwischen zu den international renommierten Porzellanherstellern und zeichnet sich durch eine traditionelle handwerkliche Fertigung aus. Markenzeichen der Manufaktur ist unglasiertes Biskuit-Porzellan mit einer sinnlich matten Anmutung. In ihrem Atelier sprach Stefanie Hering über Durchhaltevermögen, Handwerkskunst, den fehlenden Stolz der Deutschen und das Ausloten von Grenzen.

tieren all diese Firmen und ziehen den Hut vor deren Leistung. Und wir sind ebenfalls grosse Anhänger der Fertigungskunst. Diese Handwerkskunst ist ein Gut, das sich Deutschland erarbeitet hat, und deutsche Handwerker sind hervorragend. Aber ab einem gewissen Punkt haben wir uns als Kunden nicht mehr verstanden gefühlt. Wir wollten zwar die Qualität, waren aber der Meinung, dass wir heutzutage anders speisen. Es scheiterte oft an der Umsetzung, daran, dass Manufakturen und Industrie nicht mutig genug waren, etwas anderes zu machen. Deshalb haben wir einen anderen Weg eingeschlagen. 1

Wir machen alles selbst, denn darin liegt unsere Kompetenz: Wir produzieren, und wir entwerfen. Die Linie, die sich aus dieser Idee entwickelt hat, finden viele toll. Am Anfang war es schwer, denn wir mussten die Menschen erst an die Manufakturware heranführen, sie mit Qualität in Berührung bringen – sie dazu bringen, das Produkt zu lieben und zu benutzen. Das war ein knackiger Weg, aber wir waren schon immer Idealisten und haben Durchhaltevermögen (lacht).

In nur wenigen Jahren seit der Gründung von Hering Berlin 1999 schafften sie es, sich einen Namen zu machen in der Welt der etablierten, traditionsreichen Porzellanmanufakturen. Wie war das so schnell möglich?

Wir sind sehr wendig und setzen immer auf die Pferde, die gerade laufen (lacht). Wenn Sie mich damals gefragt hätten, hätte ich auch nicht gedacht, in welche Richtung es einmal gehen würde. Meine Partnerin Wiebke Lehmann und ich haben uns 1992 selbstständig gemacht und uns einen Raum geteilt. Neben dem Workshop hatten wir auch eine kleine Galerie, wobei jede von uns ihre ganz eigene Richtung verfolgt hat. Von Anfang an haben wir alles auf eine professionelle Ebene gebracht: uns Kunden in aller Welt gesucht, den Vertrieb organisiert und auf Messen ausgestellt. Uns war bewusst, dass wir uns – wenn wir von dem Job leben wollten – nicht verstecken, nicht warten dürften, bis uns jemand entdecken würde. Es war wichtig, sich dem Markt zu stellen. Heute sind wir sehr froh darüber, dass man nicht nur Meissen kennt, sondern auch Hering. Ist es nicht schwer, sich in dem sehr exklusiven Porzellanmarkt als unbekann­­ tes, kleines Unternehmen durchzusetzen?

Ja schon, aber wir fanden, dass die ­anderen geschlafen hatten. Wir respek-

Wie sieht dieser Weg aus?

Wie ging es weiter? 2

1 Mit der Serie «Desire» von Hering Berlin findet sich für jede Blume das passende Gefäss. 2 Das Tafelservice «Soul» wird hier ergänzt um eine Kanne aus der Serie «Pulse».

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Wir haben, als wir bereits zu acht waren, viele Entwürfe für die Porzellanindustrie gemacht, für Rosenthal, Hutschenreuther und Bernardaud – da ging es um Masse. Auch die Entwicklung von Dekoren für Jasper Morrisons Service «Moon» von Rosenthal gehörte dazu. Das Dekor «White on white» war auch in Produktion, wurde aber eingestellt. Es ist schwierig, Dekore für Produkte zu gestalten, die von anderen Leuten entworfen wurden. Auch bei «Moon» fand ich, dass Rosenthal Jasper Morrison nach einem Dekor hätte fragen sollen, denn er kennt seinen Entwurf und weiss, was er will. Viele unserer Entwürfe sind auch in der Schublade gelandet, weswegen wir uns irgendwann gesagt haben: «Jetzt reichts.» Wie würden Sie die Ästhetik von Hering Berlin beschreiben?

Ich wollte immer mit Porzellan und speziell mit Biskuit arbeiten. Für mich


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Portr채t Stefanie Hering

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Porträt Stefanie Hering

steht die Form im Vordergrund, Dekor und Oberfläche kommen später hinzu. Porzellan ist so ein schönes und reines Material. Beim Dekorieren und voll­ ständigen Glasieren – wie man es klas­ sisch macht – geht für mich die Schär­ fe der Form verloren. Deshalb wollte ich etwas Neues ausprobieren. Das hat damals Aufmerksamkeit erregt und daraufhin kamen einige Unternehmen auf mich zu und wollten eine Kollek­ tion. Man sieht einem Stück an, ob es zu Ende gedacht ist. Ein guter Entwurf kostet Geld und braucht Zeit. Unser Porzellan muss ausserdem für viele Kulturen funktionieren.

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Sie sprechen von einer neu­ en Tischkultur. Wie genau sieht die aus?

(Lacht). Für uns ist Tischkultur ein ganz wichtiges Thema. Sich besinnen auf das, was Freude macht, auf das, was man braucht, auf den bewussten Umgang damit – sich Zeit nehmen. Bei uns hat man einen riesigen Fun­ dus an Produkten. Und wenn das Es­ sen gut ist, muss auch der Tisch gut aussehen – das Gesamtergebnis zählt. Das Prinzip Ihrer Kollektion besteht ja darin, dass man die Einzelteile untereinan­ der kombinieren kann. Ist das einer der Unterschiede zu den anderen Porzellan­ manufakturen?

Ja, die anderen Manufakturen haben immer an das abgeschlossene Service gedacht. Wir haben diese Herange­ hensweise nicht, wir integrieren und ziehen Einzelteile zusammen über die Oberflächengestaltung. Es gibt bei uns aber auch Formensprachen, die man nicht unbedingt miteinander kombi­ nieren würde. Welche Kollektionsteile verkaufen sich am besten?

Die Oberflächen, für die Hering steht, sind «Velvet», «Pulse» und «Cielo» – die ganz glatten und die perforierten Teller. Bei den Formen ist es ganz un­ terschiedlich, teilweise auch unter­ schiedlich in den einzelnen Ländern. In Korea beispielsweise verkauft sich die Teeschale gut als Reisschale. Mich muss ein Stück durch den ganzen Tag begleiten und sich zurücknehmen. Es

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1 Einige Teile der Kollektion von Hering Berlin sind als reine Dekoration gedacht, so wie dieser Korallenfisch für die Wand. 2 Die weissen Porzellanstücke lassen sich auch mit wertvollen Edelmetall-Dekoren wie «Glamour Gold» beim Teller … 3 … oder «Polite Silver» bei der Cloche kombinieren. 4 Zarte Linienmuster gehören ebenfalls zum Sortiment.

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gibt Stücke in der Kollektion, die es seit 1992 gibt. Früher haben wir nur per Hand gedreht. Als wir uns 1999 zusammengetan haben, war jedoch klar, dass man das Drehen von Hand nicht auf dem Rücken einer einzelnen Frau machen kann, denn das hält man körperlich gar nicht aus. Da wir aber grossen Wert auf eine perfekte Form­ gestaltung legen, haben wir überlegt, wie man trotzdem noch sieht, dass ein Mensch am Produkt gearbeitet hat. Wir drehen also unsere Teller mit Ma­ schinen in Formen ein, womit wir die immer gleiche, perfekte Form errei­ chen. Dann wird jede Oberfläche von Hand gearbeitet und damit jedes Stück wieder zum Unikat. Durch das Drehen ist der Scherben verdichtet und physi­ kalisch hart und robust – das hat gera­ de, was den Bruch anbelangt, enorm positive Konsequenzen. Wir haben aber auch einen funktionalen An­ spruch, dass beispielsweise die Teller stapelbar sind und im Haushalt funk­ tionieren müssen. Sie produzieren Ihr Porzellan bei Reichenbach in Thüringen.

Ja. Als wir die Handdreherei aufga­ ben, wollten wir bezahlbare Produkte herstellen, und es war klar, dass dies nur in Zusammenarbeit mit einer be­ stehenden Manufaktur mit laufendem Betrieb möglich sein würde. Die Thü­ ringer waren sehr offen und haben es auch als eigene Chance begriffen, weil es für sie etwas ganz Neues war – sie haben die Zeichen der Zeit erkannt. Wir arbeiten dort mit einem Team, das auf die Herstellung unseres Porzellans und unserer Oberflächen spezialisiert ist. Ich glaube, heute suchen die Men­ schen etwas, womit sie sich identifi­ zieren können. Das ist die Chance von Reichenbach – und auch unsere. Vor zwanzig Jahren wäre das jedoch noch nicht möglich gewesen, da war man viel traditionsverhafteter. Und bei in­ habergeführten Unternehmen geht es ja immer an das eigene Geld, wenn man beispielweise einen Flop landet. Ist Ihnen das mal passiert?

(Lacht). Manchmal entwickelt man etwas Neues, kitzelt die Grenzen aus und kommt irgendwann an den Punkt, an dem man erkennt, dass es so nicht


Porträt Stefanie Hering

weitergeht und man das Ganze beenden muss. Auch wir haben Stücke, die das Sortiment der Vollständigkeit halber braucht, die aber keine Verkaufsschlager sind.

den Wein heute anders als im 18. Jahrhundert. Und deshalb haben wir uns gefragt: Wie schmeckt Burgunder, was braucht ein Bordeaux, was ein Chianti, was ein Chardonnay und was ein Champagner? Wir hatten auch den einen oder anderen Sommelier dabei, der das Ganze getestet hat.

Wie wichtig ist es für Sie, dass Sterne-Köche Ihr Porzellan benutzen?

sie arbeiten beim Porzellan auch mit Silber, Gold und Platin, nicht wahr? 1

Sehen Sie sich als Künstlerin?

Wir sind alles: Künstler, Produzenten, Unternehmer, Handwerker. Man muss universell einsetzbar sein. 2

Sie entwerfen auch Glas. Was ist der Unterschied zum Entwerfen von Porzellan?

Beim Glas kommt mit der Transparenz eine ganz andere Dimension hinzu. Man nähert sich dem Thema anhand von etlichen Vorläufern an. Wir haben aber früher schon Glas für Rosenthal entworfen, und vom Formalen her gibt es eine Verwandtschaft zum Porzellan. Wir haben uns mit der Glasserie «Domain» (siehe 3) den Römer vorgenommen und ins 21. Jahrhundert übersetzt. Es sind Entwicklungsprozesse, die zu solch einem Produkt führen. Der klassische Römer hat ja einen grünen Fuss, aber das geht für uns heute nicht mehr, und deshalb haben wir uns bei Theresienthal eine neue Farbe machen lassen. Wir wollten auch beim Glas eine neue Formgestaltung und nicht zum dreissigsten Mal das Standardglas neu entwerfen. Es geht natürlich auch um den Genuss des Weins, der muss in den Gläsern funktionieren. In den alten Römern schmeckt der Wein nicht mehr, und man trinkt

Ja. In der Porzellangestaltung wird gerade viel mit Edelmetallen gearbeitet. Die Edelmetalle im Porzellan sind eigentlich immer ein Thema. Die Hauptlinie bei uns ist aber weiss. Es gibt jedoch auch Mattgold, das man in anderen Manufakturen so nicht kennt. Wir bringen es auf das Biskuitporzellan auf, was auf den Tellern am tollsten aussieht und sehr aufwendig herzustellen ist.

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1 Ein markanter Knick charakterisiert das neue Service «Five», das gedacht ist für die Hotellerie. 2 Ist ein Porzellanstück fertig, wird es mit einer Bodenmarke versehen. Das Grafikde­ sign stammt übrigens von Erik Spiekermann. 3 Die Glasserie «Domain» wird in There­ sienthal gefertigt und umfasst Weingläser, Karaffen, Wassergläser und einen Dekanter.

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Aber das Handwerk ist schon das, wodurch Sie sich von den anderen Manufakturen abheben?

Ja, ich denke, dass wir Handwerk in Hochform zeigen, und wir stehen auch dazu, dass wir unsere Produkte in Deutschland fertigen. Wir sind ein deutsches Unternehmen, haben einen guten Ruf – warum sollten wir dies aufgeben? Ich finde, die Deutschen könnten stolzer auf das handwerkliche Können im eigenen Land sein. Aber natürlich überleben wir alle nur, wenn wir unsere Stücke auch verkaufen.

Sie haben auf der Ambiente das Service «Farmhouse Touch» für Villeroy & Boch vorgestellt. Was war das Interessante am Projekt?

Mich hat an diesem Entwurf gereizt, die Verantwortung für ein gutes Geschirr im Marktsegment Country zu übernehmen. Hering Berlin – it’s a different cup of tea! Frau Hering, danke für das Gespräch! www.hering-berlin.de

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Das ist mehr aus Zufall passiert. Wir hatten damals jemanden, der für den Vertrieb zuständig war und der vorschlug, unser Porzellan der SterneGastronomie zu zeigen. Wir sind da einfach reinmarschiert und haben gesagt, dass wir auch Teller machen. Da unterhalten sie sich mit Leuten, die ebenfalls Handwerker und Gestalter sind. Durch Gespräche mit den Köchen entwickeln wir auch neue Dinge. Dinge, die vielleicht vorher im Programm gefehlt haben. Wir legen grossen Wert darauf, dass die Stücke auch in zwanzig Jahren noch knacken. Das ist wie gute Architektur – die vergeht auch nicht. Wir werden also nicht jedes Jahr eine neue Porzellankollek­tion auf den Markt bringen, sondern wir erweitern das, was wir haben, und nehmen die Leute mit.


„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

Wandkombination SOMA

Confortop - 1020 Renens | Villat Meubles SA - 2800 Delémont | Lehmann Ambiente - 3186 Düdingen Wohncenter von Allmen AG - 3800 Interlaken | Möbel SIZ - 3930 Visp | Möbel Rösch AG - 4018 Basel Möbel Brechter - 4563 Gerlafingen | Ernst Wohnkonzepte - 5043 Holziken Weibel Möbel AG 5304 Endingen | Amrein Wohnen - 6010 Kriens | Davinci Wohnen und Mehr - 6015 Reussbühl-Luzern Möbel Schaller - 6232 Geuensee | Trendline AG - 6314 Neuägeri | Ambiente Licht+Möbel AG 6383 Dallenwil | Muoser Wohncenter - 6467 Schattdorf | Futterknecht Wohnideen - 7000 Chur Schubiger Möbel - 8051 Zürich | Pesce Möbel AG - 8404 Winterthur | Möbelzentrum MZ AG 8604 Volketswil | Amman Inneneinrichtungen - 8810 Horgen | Gamma Einrichtungshaus - 9500 Wil Möbel Pfister AG - 1163 Etoy - 1217 Meyrin - 3422 Alchenflüh - 4133 Pratteln - 5034 Suhr - 6020 Emmen 6594 Contone - 8600 Dübendorf - 9010 St. Gallen

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Wohnreportage Köln

Der Kölner Architekt Mathias Romm baute eine ehemalige evangelische Kirche samt Gemeindehaus zum modernen Familiendomizil mitten in der Stadt um. Text und Produktion: Kristina Raderschad Fotos: Sabrina Rothe

Als ihre dritte Tochter geboren und die 90 Quadratmeter grosse Altbauwohnung im Herzen Kölns somit definitiv zu klein wurde, suchten Antoinette Köster und Stephan Holl das, «was sich wohl alle Familien in der Stadt wünschen: ein ehemaliges Werkstattgebäude oder Ähnliches in einem begrünten Hinterhof, wo man mittendrin und doch ruhig und mit Garten wohnen kann». Entsprechend schwierig gestaltete sich die Recherche nach einem geeigneten neuen Domizil – bis das Paar eines Tages auf eine Immobilienanzeige unter der Rubrik Spezialobjekte aufmerksam wurde: In bester Innenstadtlage stand eine evangelische Kirche aus den 1960er-Jahren samt Gemeindehaus und Gartenhof zum Verkauf. «Das Ganze wirkte

zunächst eher unscheinbar», erinnern sich die heutigen Besitzer an den ers­ ten Besichtigungstermin vor Ort. «Das Kirchenschiff als solches war von der Strasse aus gar nicht zu sehen, das Gemeindehaus in eine sechsgeschossige Häuserzeile integriert. Nur ein kleiner Glockenturm deutete auf den Sakralbau im Hinterhof hin. Als wir jedoch durch das niedrige Entree in den weiten Kirchenraum traten, war der Eindruck spektakulär.» Auf fünf Metern Höhe öffnete sich der Raum mit seinen Backsteinwänden unter einer sichtbaren Betonträgerstruktur, die gesamte Gartenfassade war mit Motivfenstern verglast, eine Tür führte in den begrünten Hof mit Blick auf die benachbarte Synagoge: «Die Atmosphäre im Innern war toll, das Ge-

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bäude strahlte eine unglaubliche Ruhe aus», so Antoinette Köster. «Dazu trug auch die Klarheit der Architektur bei, die uns auf Anhieb gefiel.» Ausserdem schienen die Proportionen des vergleichsweise bescheidenen Kirchenbaus gut brauchbar für die Umnutzung zum Wohnhaus. Also gab das Paar ein Gebot bei der Gemeinde ab, bekam den Zuschlag zum Kauf und erlebte die feierliche «Entweihung» der Kirche Ende 2006. Vor der offiziellen Übergabe wurden Glockenturm, Altar, Orgel und Kirchenfenster demontiert und an andere Orte überführt; der Grundstein an der Stirnseite des Kirchenschiffs mit dem eingemeisselten Baujahr 1964 blieb erhalten, ebenso die schlichten abgehängten Deckenleuchten.

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ZUM NIEDERKNIEN


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Die nach Süden orientierten Kinderzimmer erhielten alle Zugang zur grosszügigen Dachterrasse auf dem ehemaligen Kirchenschiff.

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Oben: Das Vorderhaus beherbergte ursprünglich Gemeindetreff, Pastoren- und Küsterwohnung und birgt heute drei Wohneinheiten und zwei Büro-Etagen. Unten: Kirchenschiff mit Dachterrasse im Hinterhof.

Mit dem Umbau von Kirchenschiff und Gemeindehaus beauftragten die neuen Eigentümer den Kölner Architekten Mathias Romm, den sie bereits seit Studienzeiten kannten. Dieser ging konsequent und doch behutsam vor, schuf ein modernes, wohnliches Domizil mit einem auf die Bedürfnisse einer fünfköpfigen Familie zugeschnittenen Raumprogramm und einer rundum erneuerten Haustechnik, ohne den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu zerstören. Der imposante ehemalige Sakralraum blieb in seiner ganzen Grosszügigkeit erhalten. Weder die Raumhöhe noch die Struktur der selbsttragenden Glasfassade wurden verändert, und typische Details der Sechzigerjahre-Architektur, wie etwa die klare Symmetrie der Vorderhausfassade, blieben unangetastet. Im Innern dagegen war unter anderem eine geänderte Erschliessungsstruktur entsprechend der neuen Raumabfolge nötig; zwei neue Stahltreppen verbinden heute die 410-Quadratmeter-Wohneinheit, die sich über drei Ebenen zwischen Kirche und Vorderhaus erstreckt. Der 160 Quadratmeter grosse, ehemalige Gebetsraum mit Zugang zum Gartenhof bildet heute das Zentrum des Familienlebens. Kochen, Essen, Wohnen und Spielen finden hier nebeneinander statt. Ein frei stehender Küchenblock mit steingrau lackierten Fronten und ein neuer Boden aus Pietra-Serena-Platten harmonieren mit der sichtbar erhaltenen Betonträgerstruktur. Für mehr Helligkeit wurden die Wände geweisselt, zu den formschönen, original erhaltenen Kirchenleuchten gesellt sich an der Stirnwand ein massgefertigter, rund vier Meter hoher Glaslüster der Kölner Leuchtendesignerin Isabel Hamm. Statt kontemplativer Stille erfüllt heute das Lachen der drei Töchter und ihren Freundinnen den Raum, in dem auch schon mal ein Spielzelt aufgebaut wird, Konzerte oder Partys stattfinden. Zur heiteren, ungezwungenen Atmosphäre passt das lässig zusammengemixte Mobiliar aus Vintage-Stücken wie dem dunkelgrauen Ledersofa, Klassikern wie ArneJacobsen-Stühlen oder geradlinigen Dieter-Rams-Regalen sowie zeitgenössischem Design wie lackierten

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Couchtischen oder knautschigen Sitzsäcken. Die ehemalige Sakristei wandelte sich zum privaten Dampfbad. Hier fand der gereinigte Schieferboden der Kirche als Wand- und Bodenbelag Verwendung. Wo einst Orgel und Chor ihren Platz hatten, führen nun die beiden neuen Treppen über die Empore zu den Schlaf- und Kinderzimmern im zweiten Obergeschoss des Vorderhauses. Die nach Süden orientierten Kinderzimmer erhielten allesamt über bodentiefe Fenstertüren Zugang zur XXL -Dachterrasse auf dem ehemaligen Kirchenschiff, die mit ihrer puristischen Gestaltung an asiatische Gärten erinnert. Der einst düstere Backsteinbau hat sich zum modernen Familiendomizil gemausert, in dem das junge Paar mit drei Kindern Rückzug und Ruhe mitten in den Stadt finden. Der Umbau des Kölner Kirchengebäudes könnte in den kommenden Jahren durchaus Nachahmer finden: In Zeiten ständig schrumpfender Gemeinden werden zahlreiche Gotteshäuser vor allem in Innenstadtlagen ausgemustert und verkauft. So plant etwa die katholische Kirche alleine im Bistum Essen rund 100 von insgesamt 300 Häusern aufzugeben – ­darunter architektonische Meisterwerke wie die Heiligkreuz-Kirche in Bottrop (1955–57 ) von Rudolf Schwarz, die expressionistische Heiligkreuz-Kirche in Gelsenkirchen (1927–29) von Josef Franke oder St. Albertus Magnus in Bochum (1962–64) von Pritzkerpreisträger Gottfried Böhm. Ein Gotteshaus als Jugendclub, Seniorenheim, Konzertsaal oder Familiendomizil – diese Vorstellung dürfte für viele noch gewöhnungsbedürftig sein. Antoinette Köster, Stephan Holl und ihre Töchter haben sich längst eingelebt in ihrem Traumhaus. $ ARCHITEKTUR

Mathias Romm Luxemburger Strasse 152 DE-50937 Köln Tel: 0049 (0)221 789 68 423 Fax: 0049 (0)221 789 68 424 www.mathiasromm.de

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Im 160 Quadratmeter grossen, ehemaligen Gebetsraum mit Zugang zum Gartenhof wird heute gekocht, gegessen, gewohnt und gespielt.

Wo heute die Treppen zu den Schlaf- und Kinderzimmern im Vorderhaus fĂźhren, fanden einst Orgel und Chor ihren Platz.

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Das Regal von Dieter Rams bildet die Bibliothek.

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Auch ein Heimkino fehlt nicht.

Quietschbunte Accessoires im Kinderzimmer.

Die Schlafzimmergestaltung gibt sich puristisch.

In der ehemaligen Sakristei wurde ein Dampfbad integriert.


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Familien-Idyll auf dem Ledersofa «Diesis» von Antonio Citterio (B & B Italia).

Von der offenen Küche (Bulthaup) aus kann man den gesamten Wohn- und Essbereich überblicken.

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Im Kinderzimmer dominiert frรถhliches Rot. (Leuchte von Belux)

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Bunter Stilmix in der gesamten Wohnung: Die StĂźhle sind beispielsweise von Arne Jacobsen (Fritz Hansen).

Rund 60 Quadratmeter gross ist die Dachterrasse.

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SINCE 1898, A STORY FORGED INTO ART.

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perfektion in stein

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Redaktion und Text : Susanne Lieber, Fotos: Simone Vogel

Der Bauherr liebt schnelle Autos. In seiner Garage stehen mitunter ein Ferrari, Lamborghini und Ford GT. Genauso liebt er schnelle Entscheidungen und legt selbst bei Gestaltungsfragen ein rasantes Tempo vor. Das Möblierungskonzept der neuen Familienwohnung, ein steinernes Kleinod, musste innerhalb kürzester Zeit stehen. Rechts: Blick in den Wohnbereich. Geradeaus liegt das Gästebad, rechts geht es zum Eingangsbereich und Kinderzimmer sowie zur Garage.

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Gerade einmal zwei Tage räumte der Bauherr aus Win­ kel dem Inneneinrichter Dany Widmer ein, um ein Mö­ blierungskonzept für sein neues Haus beziehungsweise seine 280 Quadratmeter grosse neue Wohnung zu erarbei­ ten. Dass sich beide zuvor nur bei einem kurzen Vorge­ spräch kennengelernt hatten, sollte daran nichts ändern. Entschlossenheit zählt zu den ausgeprägten Charakter­ eigenschaften des Mittvierzigers. «Komm in zwei Ta­ gen zu mir und stell mir dein Konzept inklusive Material­ proben vor. Für die Präsentation hast du genau eine halbe Stunde Zeit.» So die unmissverständliche Ansage für den Gestalter. «Dafür hatten wir allerdings freie Hand beim Möblierungskonzept», erklärt Dany Widmer. Dominierend sind allerdings weniger die Möbel in der Wohnung, sondern vielmehr die Wand- und Bodenflä­ chen aus sage und schreibe zehn verschiedenen Gesteins­ arten, die jeweils vom Steinmetzunternehmen Real-Stein in höchster handwerklicher Präzision zu stimmigen Bil­ dern arrangiert wurden. Die einzelnen Steinfliesen sind da­ bei nicht willkürlich verlegt worden, sondern ähneln ge­ spiegelten Furnierbildern (im Fachjargon auch «gestürzte Bilder» genannt), wie man es von Möbeln her kennt. Ein besonderes Schmuckstück ist die hinterleuchtete Wand­ scheibe aus einem feinkörnigen Kalkgestein («Onice Nu­ volato») im Wohnbereich der unteren Etage, die sich mit einem kräftigen Goldgelb und einer an ein riesiges Auge erinnernden Zeichnung in Szene setzt. Links davon geht es zur Küche, dahinter liegt eines der Zimmer der beiden fast erwachsenen Kinder. Nicht minder beeindruckend ist der Treppenaufgang aus Marmor («Irish Green»). Und das nicht nur der markanten Grünfärbung, sondern auch der eingespannten Treppe wegen, deren Stufen frei in den Raum kragen und bei näherem Betrachten auf Gehrung gearbeitet sind. Massive Stufen wären zu schwer gewor­ den. Solch eine perfekt ausgeführte Arbeit hat natürlich ihren Preis und bedarf schon für die äusserst gründliche Steinauswahl wesentlich mehr Zeit. «Vielen Bauherren muss man den Unterschied zu gewöhnlichen Plattenle­ gearbeiten erst einmal erklären und zeigen, damit sie ein Gespür für die besondere Qualität bekommen.» erklärt Widmer. Die wichtigste Aufgabe in der Möblierung sah der Innen­ einrichter darin, Ruhe in die von den verschiedenen Ge­ steinstypen geprägten Räume zu bringen. Das grosse Ecksofa von Flexform ist schlicht in Weiss bezogen und korrespondiert mit den ebenfalls weissen Stühlen von ­Giorgetti, die an einem grossen Tisch vor der beleuchteten Wandscheibe stehen. Gegessen wird hier übrigens nicht, sondern in einem kleinen Wintergarten gleich daneben. Der Tisch aus Wurzelholz, eine Eigenkreation von Wid­ mer, wird eher als Geschenketisch bei Einladungen oder als Präsentationsfläche für Blumenarrangements genutzt, die im Übrigen die Tochter selbst in einem Floristikladen anfertigt.

Vom Sofa aus kann man wahlweise auf die züngelnden Flammen des Gaskamins blicken oder auf einem dar­ überhängenden Flatscreen fernsehen. Ein echter Hingu­ cker ist allerdings auch der ebenfalls von Widmer entwor­ fene Katzenbaum, der den kostbaren Vierbeinern einen adäquaten Ausguck und ein Plätzchen zum Strecken und Krallenschärfen bietet. Das Geäst besteht aus Ahorn, das teilweise mit Sisal umwickelt wurde, die Plateaus aus pfle­ geleichtem Alcantara. «Hätten die Katzen den Baum nicht angenommen, hätten wir ihn auch wieder zurückgenom­ men. Das gehört zu unserem Service», kommentiert der In­ neneinrichter, der darauf bedacht war, möglichst viele Mö­ bel und Wohnaccessoires in das Konzept einzubinden, die man nicht überall zu sehen bekommt. So handelt es sich auch beim Teppich um eine Sonderanfertigung von Car­ pet Sign. Er besteht zu hundert Prozent aus dicht gewo­ bener Seide. Zum Thema Accessoires ergänzt Dany Widmer: «Bei un­ seren Kunden ist es üblich, dass sie nichts vom alten Zu­ hause mitbringen. Wir übergeben ein komplett neu einge­ richtetes Haus. Das heisst, wir kümmern uns auf Wunsch um die ganze Dekoration, kaufen Geschirr, Besteck und Küchenutensilien, besorgen Bücher, stellen den Champa­ gner kalt und beziehen sogar die Betten frisch. Auch in die­ sem Fall zügelte die Bauherrschaft nur mit Koffern für die Kleidung – und den Katzen.» Alles wurde gemäss dem Wunsch des Bauherrn konse­ quent einem durchgängigen Exklusiv-Chic untergeord­ net, so auch im oberen Stockwerk mit Elternschlafzim­ mer, offenem Bad inklusive obligatorischer freistehender Badewanne und zweiter Aussenterrasse mit Holzbeplan­ kung und Möbeln von Dedon. Der eigens gefertigte, bron­ zefarben eloxierte Aluminiumschrank mit ausfahrbarem Fernseher, das Bett aus Rindsleder mit Krokoprägung und natürlich die omnipräsenten und imposanten Steinbilder zeugen davon. $

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Oben links: Blick ins Elternschlafzimmer im Obergeschoss. Oben rechts: Gästebad mit «rasant» wirkender Längsstreifenoptik. Alle Steinmetzarbeiten sind vom Unternehmen Real-Stein. Unten: Das Bett in Kroko-Optik (Rindsleder) ist eine Sonderanfertigung. Dahinter hinterleuchteter Kalkgestein («Onice Miele»).

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Links: Die Steinstufen wirken zwar massiv, sind es aber nicht. Die Kanten der einzelnen Platten wurden auf Gehrung gearbeitet. Oben rechts: Die edlen, reinrassigen Katzen werden von den Besitzern gezüchtet – und geniessen Narrenfreiheit in der Wohnung. Unten rechts: Die Wandscheibe beim Tisch ist hinterleuchtet. Links davon geht es zu einem kleinen Wintergarten mit Essplatz. Stühle von Giorgetti, Sofa von Flexform.

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Oben: Der Katzenbaum und der Salontisch mit Perlmuttsockel sind Sonderanfertigungen von Widmer. Unten: Die weisse K端che mit Induktionsherd und einzeln positionierbaren Kochfeldern ist von Hans Eisenring.

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Gartenmöbel

faulenzen im freien Redaktion: Nina Huber

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Individualität spielt auch im erweiterten Wohnraum Garten eine wichtige Rolle. Und so erstaunt es nicht, dass sich die meisten neuen Lounges aus variablen Elementen zusammensetzen und modular arrangierbar sind. Lesen Sie ausserdem Spannendes auf Seite 64 über ein ganz spezielles «Gartenmöbel» – einen Sommerpavillon mit Objektcharakter.

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Gartenmöbel

Links: Filigrane Aluminiumgestelle mit dicken Polstern sowie grossen Kissen, das ist «Aikana» von Fast. Seitlich an den Sofaelementen lassen sich kleine Sonnendächer und Ablagetischchen anbringen. weishäupl Rechts: «Weniger ist mehr» galt als Grundsatz für die Kollektion «Cubic» des deutschen Designers Mathias Hoffmann. Es ist mit oder ohne Überzug (in fünf verschiedenen Farben) erhältlich. brown jordan

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Gartenmöbel

Links oben: «Grey» setzt sich aus vier Elementen zusammen und verfügt über einen witterungsbeständigen Bezug, nur in Dunkelgrau. bega Links unten: Für die Polster von «Loop» wird ein absolut wasserfester Stoff verwendet, der normalerweise für den Hochseebedarf eingesetzt wird. Das unsichtbare Gestell wird aus Edelstahl-Rundrohren gefertigt. april allterior Rechts oben: Das neue Couchsystem «Sit» ist modular und verfügt über kufenförmige Füsse aus Aluminium. Das Gestell wird in den zwei Standardfarben Weiss und Kupferbraun hergestellt. bivaq Rechts unten: Zur Loungegruppe «Cosy Diamond» gehören ein Zweier- und Dreiersofa, ein Sessel sowie eine Fussablage. Das Design stammt aus der Feder der dänischen Designer Foersom & Hiort-Lorenzen. cane-line

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Gartenmöbel

Sommerpavillon aus Beton Für eine Familie bei Genf haben Dreier Frenzel Architekten ein Gartenhaus entworfen, das sich aus drei Kuben in Sichtbeton zusammensetzt. Hier gibt es Platz für einen Essbereich, eine kleine Küche mit Grill und Utensilien zum Gärtnern. Der Pavillon steht wie ein übergrosses Möbelstück im Garten. Er berührt den Boden kaum. Es scheint, als ob er von einer Riesenhand hingestellt und jederzeit wieder entfernt werden könnte. Doch der Schein trügt: Der Pavillon ist genau in die Topografie eingefügt und könnte an keiner anderen Stelle des Gartens stehen. Die Gemeinde Confignon liegt ausserhalb von Genf auf einer Anhöhe. Das Wohnhaus aus den 1990er-Jahren befindet sich am Rande eines typischen Einfamilienhausquartiers und steht am bergseitigen Ende eines lang gezogenen Grundstücks. Dank der Hanglage sieht man vom Haus aus weit über das Tal bis nach Genf. Unterhalb des Gebäudes erstreckt sich der Garten. Als die hölzerne Laube am Rande des Gartens baufällig wurde, entschieden sich die Eigentümer für einen multifunktionalen Pavillon. Für die Architekten Yves Dreier und Eik Frenzel war schnell klar: Der Neubau musste zum Objekt werden, damit er nicht in Konkurrenz zum Wohnhaus tritt. Sie entwickelten die Idee einer reduzierten Betonstruktur, die kaum eine Verbindung mit dem Boden eingeht. Der Pavillon ist aus drei unter-

schiedlich grossen Modulen zusammengesetzt, die im Inneren durch Öffnungen verbunden sind. Entsprechend ihrer Funktion sind sie unterschiedlich gross: Ein kleiner Lagerraum für Gartengeräte, eine Küche mit Feuerstelle und ein grosszügiger Sitzbereich. Da das Gartenhaus an den Hang gebaut ist, ergibt sich eine Abtreppung der einzelnen Bodenplatten. Jedes Modul hat folglich eine andere Raumhöhe. Die Kuben verfügen je über grau lasierte Faltelemente aus Holz, mit denen die Fronten geschlossen werden können. Das Gebäude wird dann zu einer homogenen Skulptur. Während die Grundstruktur aus Beton besteht, sind die übrigen Elemente, etwa die Wandboards, die Stühle und der Tisch, aus Holz. Nimmt man eine Leiter zur Hand, kann man das Dach gar als erweiterten Sitzplatz nutzen und steht plötzlich über dem Garten. «The Garden Shelf» nannte der Architekt Eik Frenzel das Projekt, denn gemäss ihm soll der Pavillon nicht wie ein Haus, sondern eher wie ein Möbel betrachtet werden: «Man sitzt darin oder darauf.» Mit seiner klaren Struktur hebt sich der Pavillon deutlich von den Einfamilienhäusern in Confignon ab. Es wundert also nicht, dass das Gebäude in der Nachbarschaft polarisiert. «Die einen waren sofort begeistert von diesem ungewöhnlichen Objekt», sagt Eik Frenzel. «Andere hingegen erinnerte die graue Betonskulptur an einen Bunker.» Die Bauherren jedenfalls freuen sich über die Aufmerksamkeit, die der Pavillon auf sich zieht. In der Nacht erhält der Pavillon überdies eine weitere, reizende Funktion: Er wird zum Leuchtkörper und erhellt den Garten. $

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Text : Andres Herzog


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6 1 I n der Nacht wird der Pavillon zum Leuchtkörper und erhellt den Garten. 2,3 D ie Abtreppung im Schnitt folgt der Topografie und überträgt sich auf den Grundriss. 4 D ie drei Module werden unterschiedlich genutzt : Als Stauraum, Kochzone und Sitzplatz. 5 S ind die grauen Holzläden geschlossen, wird das Gebäude zu einer homogenen Skulptur. 6 D ie Metalltreppe zum Garten ist nicht Teil der Struktur und wird nur montiert, wenn sie gebraucht wird.

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Gartenmöbel

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Links: «Puzzle» besteht aus neun Teilen, mit elegant integrierter Essablage. ego paris Unten: Die Rückenlehne aus Teakholz-Dauben von «Fence» erinnert an einen (Garten-)Zaun und vermittelt so ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Design: Rodolfo Dordoni. Roda Rechts: Ein garantierter Blickfang ist die Drahtkugel-Lounge, die von Pflanzen überwachsen und mit Kissen ausgestattet werden kann. conma Rechts unten: Der Designer Toan Nguyen hat bei «Mu» besonders auf Leichtigkeit, Beweglichkeit und Vielseitigkeit geachtet. Die Sessel, Sofas, Bänke und Beistelltische für drinnen und draussen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Grössen. dedon

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1 Inspiration für die neue Kollektion «Shalimar» lieferten Schmiedeeiserne Teile von marokkanischen, kaiserlichen Residenzen. Das voluminöse Polster gewährt hohen Komfort. emu Extra dicke, UV- und wasserbeständige Kissen werden beim Modell «Mirthe» von weiss lackierten Aluminiumschalen in Position gehalten. Dank der offenen Zellstruktur kann die Luft in den Polstern frei zirkulieren. tribù Der Clou am Kunststoffsofa «Sirchester»: Es lässt sich nachts erleuchten! Es wird in verschiedenen Farben angeboten, mit Beleuchtung allerdings nur in Weiss. Ein integriertes Entwässerungssystem sorgt für schnelles Trocknen nach einem Regenguss. serralunga 4 Der ansehnliche Sessel «Grillage» in frischem Hellblau formt sich aus einem Gittergeflecht aus Blech. ligne roset Die Sitzgruppe «Eclépens» wurde vom Schweizer Designer Adrien Rovero entworfen. Für den Einsatz im Outdoor-Bereich hat sie einen grünen, wetterfesten Polyesterbezug erhalten. atelier pfister Auch hinter diesem Entwurf steckt ein Schweizer Designer: Philippe Bestenheider kreierte mit «Kente» ein auffälliges Lounge-Möbel für draussen. varaschin

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Oben: «Cube» ist ein modulares Sitzsystem, inspiriert vom Möbeldesign der 1920er-/30er-Jahre. Es besteht aus nur zwei Sitzelementen, einer Eck- und einer Endeinheit, die je nach Bedarf mit Aluminiumarmlehnen ausgestattet werden können. gloster Unten: Neu gibt es die erfolgreiche Kollektion «Charles» von Designer Antonio Citterio auch als Outdoor-Version. Charakteristisch sind die filigranen Füsse. b & B Italia Rechts oben: Wie ein überdimensionales Vogelnest oder ein Versteck präsentiert sich «Nestrest». Für die Umsetzung wird eine besonders starke Faser verwendet, um ein tragendes Gewebe herzustellen. Dedon Rechts unten: Inspiration zur neuen Kollektion «Bitta» lieferte dem Designer Rodolfo Dordoni ein Hafen, wo Schiffe mit dicken Kordeln an die Poller festgebunden sind. kettal

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1 Dieser Lounge-Sessel mit passender Fussablage bzw. Hocker aus der Kollektion «Amur» darf getrost auch bei Regenwetter draussen stehen gelassen werden, denn die Möbel bestehen aus dem faserverstärkten Hybridmaterial Reysta, das Holz imitiert. mbm 2 Zum Reinkuscheln: «Boa» ist ein überdimensionaler Sessel. Dazu passen die unterschiedlich hohen Kaffeetischchen, die einzeln oder im Set arrangiert werden können. mazuvo 3 Die neue Gartenlounge «Quilt» von Mamagreen besticht durch ihre Wetterfestigkeit sowie UV-Beständigkeit dank Batyline-Geflecht und Kissenüberzügen aus Sonnenschirmstoff. Das Untergestell besteht aus Edelstahl. bacher 4 Dieses modulare Lounge-System ist aus robustem, wetterfestem Kunststoffrattan gefertigt. Die Kissen sind in diversen Farben erhältlich. gartenlounge

5 Mit den grosszügigen und variablen Elementen von «Lido» lassen sich repräsentative Wohnlandschaften oder intime Sitzgruppen arrangieren. Luxuriöses Extra: Die kubischen Edelstahlfüsse sind in der Höhe verstellbar. garpa

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SOnne und schatten

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Redaktion: Nina Huber

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Die neusten Sonnenschirme stellen alle herkömmlichen in den Schatten. Sie zeichnen sich aus durch besonders einfache Bedienbarkeit, Flexibilität und hohen UV-Schutz. Der derzeit höchste auf dem Markt erhältliche Schutz ist übrigens der Faktor 50+ nach Australian Standard. Und damit Ihre Freude über den neuen Sonnenschirm nicht allzu schnell verblasst, empfiehlt es sich, auf die Lichtechtheit des Stoffes zu achten.

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1 Wer kennt das nicht: Hat man einmal Zeit, um ausgiebig sonnenbaden zu können, muss man regelmässig entweder den Liegestuhl oder den Sonnenschirm verschieben, um trotz veränderten Sonnenstands im Schatten zu bleiben. Mit «Pendalex» wird das vereinfacht, denn der Freiarmschirm kann mit geringem Kraftaufwand stufenlos in alle Richtungen bewegt werden. GLATZ 2 Zarte Stoffstreifen unter dem Schirm flattern im Wind und erzeugen leises Rascheln. Neben dem kräftigen Rot ist «Paddo» auch in Königsblau und Schneeweiss erhältlich. Die Designer Lieven Musschoot und Mathias Hennebel sagen über ihren Entwurf: «Dieser Sonnenschirm hat eine starke Anziehungskraft, weil er an die Welt

der Zwerge und Elfen aus unserer Kindheit erinnert.» SYWAWA 3 EGO PARIS präsentiert einen ganzen Strauss an Sonnenschirmchen: «Bouquet» setzt sich aus drei Sonnendächern zusammen, wobei zwei etwas kleiner und eines grossflächiger ist. Das ergibt spielerische Arrangements, insbesondere weil aus zahlreichen Farben ausgewählt werden kann. Die Sockel ergeben zusammengeschoben eine Kreisform. 4 Die Schirmbespannung von «Parasol» besteht aus einem speziell für Outdoor-Zwecke entwickelten Material, das beschichtet und pflegeleicht ist und nicht nur vor UV-Strahlen schützt, sondern zusätzlich auch Schmutz,

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Wasser und Staub abweist. Sie ist in den hellen Farben Weiss und Silber im Angebot, während die Maste in Teak-Optik oder hochpoliertem Aluminium zur Auswahl stehen. Der Sockel besteht aus Aluminium und ist genügend schwer, um dem Schirm Halt zu geben. Optional mit Rollen. DEDON 5 Schlicht und schlank präsentiert sich «Hightech», der neue Schirm von WEISHÄUPL . Der Mast besteht aus satiniertem Edelstahl, das Gestell aus eloxierten Aluminiumstreben und die Bespannung aus einem Acrylgewebe namens Dolan. Dieses ist lichtund farbecht, wetterfest und pflegeleicht sowie in unzähligen Farben (auch Streifenoptik) erhältlich.


Sonnenschirme

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1  Nichts für Kleingeister: Mit «Alexis» können bis zu 70 Quadratmeter beschattet werden! Für das Sonnensegelsystem des Schweizer Herstellers guggenberg gab es eine Auszeichnung mit dem Red Dot Design Award 2010. 2  «Eclipse» könnte zum Blickfang werden in Ihrem Garten. Seine ungewöhnliche Form bietet breitflächige Schattenspende. Das Dach ist in der Höhe verstellbar, was dank einem eingebauten Gasdruckzylinder mit einem geringen Kraftaufwand möglich ist. Der runde

Rahmen sowie der Masten bestehen aus Aluminium. Es stehen zwei verschiedene Stoffe zur Auswahl, die beide extra für Beschattungszwecke hergestellt werden und höchsten Sonnenschutz bieten. Sie sind abnehm- und waschbar. semotec 3  «Aberdeen» ist der Klassiker unter den Sonnenschirmen von cane-line. Neben einer quadratischen Ausführung gibts den Schirm auch in runder Form sowie in Schwarz oder Weiss.

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4  Zwei Jahre lang tüftelten die Experten von

April Allterior an einer Alternative

zum herkömmlichen Sonnenschirm. Ziel war es, diverse Nachteile wie Windempfindlichkeit, geringe Schattenausbeute oder die Notwendigkeit, dem Sonnenverlauf zu folgen, zu beheben. Herausgekommen ist das Sonnendach «Shangrila» in Form eines Pavillons, das getrost das ganze Jahr im Freien­ stehen darf.


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1  «Sunwing» ist in runder oder quadratischer Form erhältlich. Der Sonnenschirm von Glatz verfügt über einen selbstarretierenden Kurbelantrieb sowie eine integrierte Lenkstange, mit der sich die Dachneigung beidseitig bis 90 Grad einstellen lässt. Der Überzug ist auswechselbar.

2  Der flexible Flügel von «Radius Delta» lässt sich von der einen Seite zur anderen Seite drehen und ist sogar direkt an der Gebäude-Ecke montierbar. Geöffnet wird er mittels Elektromotoren und Fernbedienung. Das nahezu wasserdichte Textil ist in vielen Farben erhältlich. radius

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Ambiente

AMBIENTe Redaktion und Text : Susanne Lieber

cute Jedes Jahrzehnt feiert irgendwann ein Comeback. Zurzeit sind es die lieblichen Fünfzigerjahre, die gleichzeitig als Hommage an die Weiblichkeit zu verstehen sind. Neu interpretiert, finden vermehrt romantische Details, zarte Pastelltöne, Papieroptiken, verträumte Blütenmotive und Muster wie Hahnentritt, Vichy-Karos oder Streifen den Weg in den Wohnbereich. Ausserdem stehen Materialien wie beispielsweise Emaille, Biskuitporzellan, zartes Glas, Halbedelsteine, Häkelspitze und Leinen hoch im Kurs. Raw Der Charme des Unperfekten und Abgenutzten spielt hier eine bedeutende Rolle. Rostspuren und Schweissnähte bei Möbeln, aber auch sichtbar gemachte Arbeitsprozesse bei Töpferwaren werden authentisch zur Schau

gestellt. Die Oberflächen werden zudem weiterhin auf Vintage getrimmt oder bleiben unbearbeitet und ohne Dekor. Man feiert den Industrial Look mit tendenziell grob bearbeiteten Materialien wie Gusseisen, Kupfer, Messing und Pressglas, und verleiht ihm darüber hinaus einen zusätzlichen Chic mit unbehandeltem Stein, Ton, Stroh, Hanf, Fellen, Netzen, Leder und Grobstrick. Refined Die dritte Kategorie steht hingegen für Perfektion, qualitativ hochwertige Materialien und Produktion, Langlebigkeit, innovative Techniken und zurückhaltende Dessins mit Schraffurmustern und feinen Quer- beziehungsweise Diagonalstreifen. Hochglänzende Oberflächen, dezente Farben und klare Linien dominieren hierbei und beziehen Materialien wie Edelstahl, Sterling, Nickel, polierten Stein, geschmeidiges Leder, Edelhölzer wie Kirsche, Kastanie, Esche und Nussbaum, Beton(optiken) aber auch Kaschmir, Flanell,Tweed, Samt und Velour mit ein. mash Bei diesem Multikulti-Trend fliessen verschiedene Styles und Fertigungstechniken in farbenfrohen Patch­ workobjekten zusammen. Bei den Materialien, Designs und Oberflächen bedient man sich afrikanischer, asiatischer und natürlich auch europäischer Vorlagen. Man spielt mit Folkloremotiven, Applikationen, ­ethnischen Prints und arbeitet die Einflüsse bewusst heraus. Man greift beispielsweise das Spiel mit Pailletten auf, nutzt Seide, Bambus, Bast, Perlen, Glassteine, Korallen und Muscheln, farbige Spiegel, Raffia ­(Textilien aus

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der Bastpalme) und Ikat (Webtechnik mit farbigem Garn). Inwieweit sich diese Trendströmungen in den von uns hier mit­gebrachten Table-Top-Produkten widerspiegeln und diese Stile bestätigen, sehen Sie auf den Seiten 83 /84. Zuvor möchten wir Ihnen aber erst vier Jungdesigner vorstellen, die besonders spannende und verblüffende Eigenkreationen auf der Messe ausstellten.

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UFGEFALLEN

Während der Messe wurden 26 Produkte mit dem Design Plus 2011 ausgezeichnet, einem Preis, der bereits seit 1983 von der Messe Frankfurt, dem Rat für Formgebung und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag vergeben wird. Entscheidendes Kriterium ist die überzeugende Verbindung von Ästhetik und Funktion, wobei die Objekte nicht länger als zwei Jahre auf dem Markt sein dürfen. Präsentiert in einer kleinen Sonderschau befanden sich unter den Preisträgern auffallend viele Table Tops von asiatischen Herstellern. China war unter anderem mit einem Dampfkorb-Set von Jia und Porzellanschüsseln sowie Vorratsdosen von Loveramics vertreten. Aber auch Japan wurde ausgezeichnet, zum Beispiel mit den Teebehältern des Unternehmens Roji. Eine Übersicht aller prämierten Produkte erhalten Sie auf unserer Website mit einem Direktlink: www.wohnrevue.ch.

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Bei der unüberschaubaren Fülle an neuen und so unterschiedlichen Produkten, wie sie auch dieses Jahr wieder im Februar auf der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt gezeigt wurden, ist das Ausspähen von Trends keine leichte Sache. Wie in der Mode scheint das Credo zu lauten: Alles ist erlaubt! Und doch zeichnen sich in den designorientierten Branchen gewisse Strömungen ab, die das Stilbüro bora.herke.palmisano in einer Inszenierung herausgearbeitet hat. Für die erfahrenen Trendscouts aus Berlin und Frankfurt sind momentan vier durchaus gegenteilige Gruppierungen tonangebend, die sie wie folgt benennen: «Cute», «Raw», «Refined» und «Mash». Welche Reminiszenzen und Mixes sich dahinter genau verbergen, haben wir für Sie nachfolgend zusammengefasst.


Ambiente

TALENTE

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Insgesamt 34 internationale DesignNewcomer präsentierten sich auf der Messe als «Talents» und konnten auf den kostenlos zur Verfügung gestellten Schauflächen ihre Kreationen vorstellen. Vier Talente möchten wir mit ihren aussergewöhnlichen Objekten etwas näher vorstellen … CHRISTOFFER MARTENS Der gebürtige Bremer, der vor zwei Jahren sein eigenes Atelier gründete, überraschte mit einer simplen, aber spielerischen Idee für ein Party- und Picknickbesteck. «Sircards» besteht aus zwei dünnen und unzerbrechlichen Kunststoffkarten, in die jeweils der Daumen eingesteckt wird. Durch leichtes Biegen mit der Hand erhalten diese genügend Stabilität, um etwas Leckeres zu löffeln oder aufzuspiessen. Und so ganz nebenbei lässt sich damit auch noch spielen. Die beiden Karten können nämlich unterschiedlich zusammengelegt werden, sodass jeweils verschiedene Assoziationen geweckt werden. Links im Bild erkennen wir beispielsweise den Kopf einer Gans, rechts ein Nagetier oder einen Falter. Und Sie? www.christoffer-martens.de ANIKA ENGELBRECHT Mit Assoziationen spielt auch die Glasserie «Individuals» von Anika Engelbrecht. Durch unterschiedlich intensives Sandstrahlen ergaben sich auf den Objekten entweder nur zarte Dekore wie bei der Obstschale (rechts), die an ein Fliesenmuster erinnern, oder fühlbare Reliefs in den Böden der Wassergläser, die Gebirgen ähneln. Bei der Vase links im Bild wurde sogar bis zum Durchbruch des Materials gearbeitet. Steckt man einzelne Blumen seitlich durch die Löcher, macht es den Anschein, als ob sich diese wie Pflanzen durch einen Zaun winden. Anika Engelbrecht hat in Saarbrücken und Marseille Produktdesign studiert und befasste sich nach ihrem Diplom 2008 in eigenen Workshops mit dem Thema «Kreativprozesse». www.anika-engelbrecht.com

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christina Biliouri Die in London lebende Designerin widmete sich bei ihren Arbeiten der Welt der Blinden – und verblüffte mit handgefertigten Glaswaren, die un­ ter anderem die Füllmenge im Glas akustisch ablesbar machen. Das Glas rechts im Bild verfügt dafür über run­ de Ausstülpungen, die sich ebenfalls mit dem Getränk füllen. Setzt man das Glas zum Trinken an, leeren sich die verschieden grossen Ausbuchtungen jeweils mit einem anderen Blubber­ geräusch, die sich aus den unterschied­ lichen Durchmessern ergeben. Die 27-Jährige befasste sich diesbezüglich intensiv mit sogenannten HelmholtzResonatoren (benannt nach dem deut­ schen Physiker Hermann von Helm­ holtz, 1821–1894), also Luftvolumen mit einer engen Öffnung, wie sie auch herkömmliche Flaschen darstellen. Das Glas links wurde mit einer Elek­ tronik im Boden ausgestattet, über die man miteinander sprechen kann, auch wenn sich die Nutzer in unterschied­ lichen Räumen befinden. www.christinabiliouri.com christoph thetard Letztes Jahr diplomierte der Produkt­ designer Christoph Thetard zum The­ ma «Küchengeräte mit alternativem Antriebskonzept», in dessen Rahmen das Objekt «R2B2 » entstanden ist. Ganz ohne Elektrizität und rein me­ chanisch lassen sich mit dem kasten­ förmigen und vorne verglasten Kü­ chenhelfer (exemplarisch) drei Geräte – also Küchenmaschine, Kaffeemüh­ le und Pürierstab – bedienen. Mit sei­ nem zur Schau gestellten Innenle­ ben wird «R2B2» lediglich mit einem Schwungrad angetrieben, das durch kurzes Treten eines Pedals an der Vor­ derseite auf 400 Umdrehungen pro Minute beschleunigt wird. Das ent­ spricht einer Rotationsenergie, mit der man 1 bis 1,5 Minuten lang 350 Watt Leistung an den Funktionsaufsätzen auf der Arbeitsfläche erzeugen kann. Darauf werden dann die entspre­ chenden Geräte aufgesetzt. Bei Nichtgebrauch können diese in einem Fach verstaut werden. Präsentiert hat sich Christoph Thetard mit «StudioMon­ tag», einem Zusammenschluss mit zwei anderen Jungdesignern. www.christoph-thetard.de

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Ambiente

NEUHEITEN Tausende Neuheiten galt es auf der Ambiente zu entdecken. Einige der Highlights stellen wir Ihnen hier vor: Vom farbenfrohen Acryl-Krug bis zum hochwertigen Messerset, das zusammen mit einer prominenten Profiköchin entwickelt wurde …

ASA MONO

«Mono 14°» geht ans Limit : Bis zu einer Schräglage von 14° tropft eine Kerze nicht.

Die kleine, schräg stehende Porzellanvase «Lulu» gibt es in zwei Grössen und acht Farben.

GUZZINI LEONARDO

Opakes Weiss und lichtes Braun (oder Grau) bei den Vasen und Schalen «Composite».

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Die farbige «Aqua-Kollektion» (Acryl) umfasst Krüge, Schüsseln, Salatbestecke, Sets, etc.

XXD

Die Schale «Florida» können Sie bei uns als Leserangebot erhalten (siehe Seite 98).

EVA SOLO

Mittels Nylondocht wird das Wasser wohldosiert von unten zur Pflanze hochgeleitet.

BODUM

Die batteriebetriebene Salzund Pfeffermühle mahlt automatisch beim Umdrehen.

ARZBERG

Der Klassiker «Form 1382» für Junge: «My First Arzberg» mit oberseitiger Markenprägung.

MENU

Die Salz-/Pfeffermühle «Bottle» hinterlässt keine Krümel auf dem Tisch. Gummierte Oberfläche.

ROSENDAHL

«Grand Cru» besteht aus einer Karaffe und zwei passenden Gläsern.

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Ambiente

VILLEROY & BOCH

Kristallglas mit Diamantschliff: «Pieces of Jewellery» umfasst Vasen, Schalen, Kerzenhalter.

STELTON

Die mattschwarzen Messer der Serie «Pure Black» bestehen aus einem einzigen Stück Edelstahl.

WMF

Versinkt nicht mehr im Schaum: Der Latte-Macchiato-Löffel «Wings» mit Flügelchen.

POTT

Sarah Wiener präsentiert eine eigene 9-teilige Messerserie mit handgeschmiedeten Klingen.

LAMBERT

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Das Karaffenset «Bellina» besteht aus mundgeblasenem Glas – klar, violett oder grün. SIDE BY SIDE

Aus alten Weinflaschen gemacht : Das «Weinlicht» und neu die Vase und Dose «Softflock».

MAXWELL & WILLIAMS

Ab Juni im Handel: Die spülmaschinenfeste Glaskollektion «Paint» in 12 Farben.

ALESSI

Aufklappbarer Messerblock «Milky Way Minor» aus Bambus mit vier Edelstahl-Käsemessern.

KOZIOL

Die Salatschüssel «Leaf» bringt das Besteck gleich selbst mit. Design: Cairn Young, London.

ROYAL VKB

Bevor im «Slowcooker XL» schonend gegart werden kann, wird die Tonschale in Wasser gelegt.

KUHN RIKON

Farbige Rüstmesser «Colori» mit antihaftbeschichteter Karbon-Stahlklinge und Schutzhülle.

KAHLA

In der neuen Serie «Centuries» wurden alte Ornamente und Strukturen aufgegriffen.

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DELPHI 路 Design: Studio Hannes Wettstein

www.erik-joergensen.com



Produktidee

Dune

Wohnrevue 4 2011

Redaktion und Text : Nina Huber

Die Maschinen dröhnen laut. Riesige Rollen übertragen eine dünne Schicht eines Faserzementgemisches auf das Förderband, damit diese auf weitere Lagen gepresst werden kann, bis eine Platte von 12 Millimetern Stärke entsteht. Das ist die Ausgangslage von «Dune», der neuen Outdoor-Lounge von Eternit. Diese setzt sich aus mehreren Modulen zusammen, die unterschiedlich kombiniert werden können. Designer Rainer Mutsch sagt über seinen Entwurf: «Ich wollte nicht ‹überdesignen›, sondern ein skulpturelles Objekt gestalten, das an vielen Orten einsetzbar ist.» Je nachdem, wo die Sitzgelegenheit hinkommt und wie sich die Nutzer darauf positionieren wollen, kann ein Modul hinzugefügt oder weggelassen werden. «Dune» eignet sich aber auch für den Innenbereich: Ergänzt mit Kissen oder kusche-

SPEZIFIKATIONEN Designer

Rainer Mutsch Hersteller

Eternit (Schweiz) AG Entwurfsjahr

2009

Materialien

Faserzement Masse

Lounge-Sessel: 96 cm × 92 cm × 60 cm Asymmetrischer Lounge-Sessel: 96 cm × 92 cm × 60 cm Hocker: 96 cm × 90 cm × 38 cm

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ligen Decken kann das kühle Design durchaus wohnlich wirken. Wie feuchter Filz Zurück zur Faserzementplatte, die inzwischen zur Weiterverarbeitung bereitsteht. Hier in Payern werden die Designmöbel produziert, während in der Fabrik in Niederurnen, dem Hauptsitz von Eternit, die Platten für Fassaden, Dächer oder den Innenausbau hergestellt werden. Im frischen Zustand hat das Material Faserzement, das zu hundert Prozent aus natürlichen Materialien besteht und recycelbar ist, eine ganz eigene Konsistenz, die an einen Teig oder an einen feuchten Filz erinnert. Es ist biegsam, wobei es auch relativ leicht bricht. Dann wird die faserige Struktur dieses Werkstoffs besonders deutlich sichtbar. In dieser Phase befindet


sich jetzt die neu produzierte Platte, aus der ein Modul von «Dune» entstehen wird. Flinke Hände schneiden mit einer Fräse die Platte zurecht. Diese wird anschliessend auf beiden Seiten befeuchtet und auf eine metallbeschlagene Holzrolle, die mit ihren beidseitigen Griffen an ein überdimensioniertes Wellholz erinnert, aufgerollt. Bei diesem Prozess ist die grosse Kunst, dass die Eternitplatte keine Risse bekommt. Zwei Männer hieven die schwere Last von über 50 Kilogramm auf das Modell. Von Hand wird die Masse auf das Modell geklopft und gut angedrückt, damit die Luft zwischen der Form und dem Material weicht. Diese Art der Handformerei ist einzigartig, will man Daniel Hauri, Verantwortlichem für die Bereiche Garten und Design bei Eternit, glauben. Drei Wochen lang wird die Form getrocknet, danach ist sie stabil, frostbeständig und so hart wie Beton, allerdings wesentlich leichter. Ein Element des Lounge-Möbels «Dune» wiegt aber doch immerhin noch 48 Kilogramm. Üben am Material selbst Rainer Mutsch ist fasziniert vom Material Faserzement, das noch fast so hergestellt wird wie am Anfang seiner Entwicklung im späten 19. Jahr-

hundert. Sein grosses Anliegen war es, mit «Dune» die statischen Eigenschaften von Faserzement in der Formgebung zum Ausdruck zu bringen. Herausgekommen ist eine Art Sofa, das mit drei unterschiedlichen Modulen zu organischen Formen kombiniert werden kann – eine Dünenlandschaft für urbane Regionen. Der Effekt wirkt noch verstärkt, wenn die einzelnen Elemente anders eingefärbt sind (siehe Darstellung 4, rechte Seite). Die Spannung analysierte und berechnete der Designer mittels einer Software, um die höchste Stabilität zu eruieren. Zudem wurden unzählige Prototypen hergestellt, nicht nur um den idealen Komfort, sondern auch um die perfekte Standfestigkeit zu ermitteln. «Es war ein glücklicher Tag, als mir die Techniker mitteilten, dass das Möbel nun zwischen 800 Kilogramm und einer Tonne aushalten kann – und das mit einer 12 Millimeter starken Platte!», sagt Mutsch lachend. Der Österreicher hat sich nicht nur intensiv mit dem Material auseinandergesetzt, sondern auch mit der Geschichte von Eternit. Das Unternehmen lancierte in den Fünfzigerjahren die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Designer Willy Guhl und folgt seither einem hohen Designanspruch. Der berühmte, elegant geschwungene «Guhl-Stuhl» ist inzwi-

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schen zum Klassiker avanciert und diente Mutsch unter anderem als Referenz-Objekt. Im Vergleich dazu ist die Sitzhöhe von «Dune» allerdings einiges höher. Rainer Mutsch erklärt das wie folgt: «Es ist ein Möbel für den öffentlichen Bereich. Also ist es wichtig, dass ein würdiges Aufstehen möglich ist.» persönlichkeit und verständnis fürs Material Für die Auswahl der Designer, mit denen Eternit eine Zusammenarbeit beginnt, ist Daniel Hauri zuständig. «Wir erhalten fast täglich Vorschläge von Designern, die ein Projekt mit uns realisieren möchten. Aber ich sehe meist auf einen Blick, ob es funktionieren könnte oder eben nicht. Für dieses spezielle Material braucht es sehr viel Verständnis.» Und schliesslich sei es auch die Persönlichkeit des Designers, die darüber entscheide, ob eine Kooperation zustande kommt. Das alles hat bei Rainer Mutsch gestimmt. Das gute Gespür von Daniel Hauri hat sich ausbezahlt, denn die Zusammenarbeit ist sehr erfolgreich angelaufen: «Dune» hat bereits zwei Designpreise eingeheimst, den Red Dot Design Award 2009 sowie den Good Design Award 2010. Zudem wurde es für den «Brit Insurance Designs of the Year 2011», einer der wichtigsten internationalen Designpreise, nominiert. $

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Produktidee


Produktidee

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Auf diese metallbeschlagenen Holzrollen werden die Eternitplatten aufgerollt. Die befeuchteten, aufgerollten Eternitplatten können so auf die Modelle gehoben werden. Förderbänder tragen dünne Schichten des Faserzementgemisches zur Presse. Studie zur Modularität von «Dune». Die Eternitplatten werden zurechtgeschnitten, bevor sie auf die Modellform kommen. Modellform von «Dune». Für die Berechnung der Stabilität arbeitete Designer Rainer Muscht mit einer Software.

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Hotel-Test

Designer Aurel aebi im alden Hotel splügenschloss, zürich

«Im Alden, wenige Gehminuten von der Seepromenade entfernt, kann man vom ersten Augenblick an in die detail­ verliebte Welt des späten 19. Jahrhunderts eintauchen.»


12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

Crans Montana

LECRANS

www.lecrans.com

Laax

ROCKSRESORT

Wohnrevue 4 2011

www.rocksresort.com

Im Herzen des Zürcher Enge-Quartiers begrüsst einen das Alden Hotel Splügenschloss mit seiner abends hell erleuchteten historischen Fassade und lässt eine herrschaftliche Residenz erwarten. Und tatsächlich kann man hier in ruhiger Lage, wenige Gehminuten von der Seepromenade entfernt, vom ersten Augenblick an in die detailverliebte Welt des späten 19. Jahrhunderts eintauchen. Ab und an wird man zudem von gelungenen modernen Akzenten positiv überrascht und an das aktuelle Jahrhundert erinnert. Das Alden ist mit seinen 22 Zimmern und Suiten eher klein, dafür überzeugt der Service, die Cocktailbar und das südländische Restaurant «Alden per te» mit individuellem Service und höchster Qualität. In der schmucken Bibliothek genehmigt man sich nach dem Essen einen Schlummertrunk und lässt umrahmt von unendlich vielen Erzählungen die Geschichte des zu Ende gehenden Tages Revue passieren, bevor man sich in eines der achtungsvoll erneuerten Zimmer zurückzieht. Diese glänzen mit alten Parkettböden, einer Kombination aus antiken sowie schlichten modernen Möbeln, weichen Textilien, originalen Stuckaturen an den Decken und durch das grosszügige Bad mit Balkonanschluss. Im Bad verweilt man dann auch gerne etwas länger und geniesst die Dinge, welche einem im Alden nachdrücklich begeistern: die Faszination des herrschaftlichen Hauses verbunden mit dezenten Akzenten von elegantem Design, und das Ganze versüsst mit den AnA. A. nehmlichkeiten unserer Zeit. Alden Hotel Splügenschloss Splügenstrasse 2, 8002 Zürich Tel. 044 289 99 99, welcome@alden.ch, www.alden.ch

Zermatt

POST

www.hotelpost.com

Basel

TEUFELHOF

Zermatt

MIRABEAU

www.hotel-mirabeau.ch

Zürich

GREULICH www.greulich.ch

Ftan

PARADIES

www.paradieshotel.ch

Bubendorf

Beckenried-Luzern

www.badbubendorf.ch

www.schluessel-beckenried.ch

BAD BUBENDORF

CASTELL

www.hotelcastell.ch

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www.schweizerhof-lenzerheide.ch

www.teufelhof.com

Zuoz

Aurel Aebi, Designer contact@atelier-oi.ch, www.atelier-oi.ch

Lenzerheide

SCHWEIZERHOF

SCHLÜSSEL

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.


Buchtipp

s Sennechutteli Poster Collection – Paradise Switzerland Lars Müller Publisher, Baden 2010 95 Seiten, 112 Abbildungen ISBN 978-3-03778-205-7

Wohnrevue 4 2011

Die Publikation der Plakatsammlung «Paradise Switzerland» zeigt, wie Schweizer Motive von 1900 bis heute werbewirksam eingesetzt wurden. Dabei vermitteln typische Schweizer Waren (z. B. «s Senne­ chutteli» und Schokolade) und Protagonisten wie Heidi und Michelle Hunziker je nach Kontext unterschiedliche, auch widersprüchliche Botschaften. Von Käse bis Politik, humoristisch bis tragisch.

Vater der moderne Karl Moser – Architektur für eine neue Zeit gta Verlag, Zürich 2010 2 Bände. 368 und 424 Seiten, 1019 Abbildungen ISBN 978-3-85676-250-6

Improvisiert Misfit – Hella Jongerius Phaidon Press Limited, New York 2010 308 Seiten, 204 Fotografien ISBN 978-0-7148-5987-3

Keramik, Textilien und Möbel. Die niederländische Designerin Hella Jongerius macht vor nichts halt. Unverwechselbar kombiniert sie verschiedenste Materialien zu ästhetischen Objekten, klebt Kaugummi auf Porzellan und benutzt Kabelbinder als Topfgriffe. Was auf den ersten Blick wie gebastelt aussehen mag, ist raffiniertes Handwerk und konzipiertes Schaffen. Mal lieblich, mal monumental, aber immer einzigartig und faszinierend. Die Gestaltung des Buchs, das schon durch seine Bindung auffällt, realisierte die bekannte Grafikdesignerin Irma Boom.

im grün der zeit Guido Hager – Über Landschaftsarchitektur Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2009 256 Seiten, 339 Abbildungen ISBN 978-3-7757-2508-8

Wie kann man historische Gärten in zeitgemässe Kontexte überführen und gleichzeitig das örtliche Umfeld berücksichtigen? Guido Hager gibt Antwort. Er zeigt Möglichkeiten ästhetischer Umgestaltung und wie sich Architektur weiterentwickeln kann; von privaten Gärten bis zu öffentlichen Grünplätzen.

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Diese zweibändige Ausgabe ist eine ausführliche Monografie über den «Vater der Moderne», wie Karl Moser bereits zu Lebzeiten (1860– 1936) betitelt wurde. In der Publikation zu Mosers Gesamtwerk, das an die 600 Bauwerke und Projekte umfasst, spiegelt sich nahezu fünfzig Jahre Architekturgeschichte. Besonders interessant erscheint seine enge Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern wie Carl Burckhardt, Oskar Kiefer oder Max Laeuger und seine Aufgeschlossenheit gegenüber aktuellem Bauen. Seine Bauten hatten stadtbildprägende Wirkung auf eine Vielzahl von Städten in Deutschland und der Schweiz.


DESIGN

ANTONIO

CITTERIO A.D. NATALIA CORBETTA. FOTOGRAFIA GIANNI BERENGO GARDIN

SOFT DREAM

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Sehenswert

tschechischer kubismus

münchen retour Gemälde, Skulpturen und Installa­ tionen, alle von Schweizer Künstlern geschaffen, sind nach einem Gastauftritt in München nun im Kunstmuseum Bern zu sehen. Die Präsentation umfasst Höhepunkte aus sieben Jahrhunderten von Valloton über Hodler bis Giacometti.

neue maschen – gestrickt, gestickt und anders

Kunstmuseum Bern Hodlerstrasse 8–12, 3000 Bern www.kunstmuseumbern.ch bis 26.6.11

Grassi-Museum für Angewandte Kunst Johannisplatz 5–11, DE-04103 Leipzig www.grassimuseum.de bis 3.10.11

Manor-KUnstpreis Kanton Zürich: fabian marti Der Schweizer Künstler arbeitet vornehmlich mit dem Scanner, um Gegenstände ohne Kamera aufzunehmen. Für die Ausstellung in Winterthur plant er eine Installation. Kunstmuseum Winterthur Museumstrasse 52, 8402 Winterthur www.kmw.ch 14.4. bis 17.7.11

ivana falconi

Einer der herausragendsten Fotografen der Geschichte. Museum für Gestaltung Zürich Ausstellungsstrasse 60 www.museum-gestaltung.ch bis 24.7.11

Mirabilia

Il Museo Cantonale d'Arte Via Canova 10, 6900 Lugano www.museo-cantonale-arte.ch bis 13.6.11

die schweiz bauen Architekturfoyer, HIL ETH Zürich, Hönggerberg www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch 14.4. bis 30.6.11

Museum Bellerive Höschgasse 3, 8008 Zürich www.museum-bellerive.ch bis 24.7.11

holz

henri cartier-Bresson

velux award 2010

Stricken und Häkeln ist wieder aktuell. Heute aber sind dabei Selbstbestimmung, Aktivismus oder Vernetzung Merkmale eines Crossover durch Kunst, Mode und Produkt­ design.

13 Filme über vorbildliche, zeitgenössische Baukultur in der Schweiz. SF 1, ab 27. März wöchentlich um 16.50 Uhr www.dieschweizbauen.sf.tv www.swissinfo.ch/building_switzerland

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Im Rahmen des Kulturfestivals «Finnischer Frühling» dreht sich in Winterthur derzeit mit 20 Ausstellungen, Theatervorführungen, Lesungen, Konzerten und Film­ abenden alles um das Land im Norden Europas. Den Auftakt macht das Gewerbemuseum mit der Ausstellung «Holz», in der es um nachhaltiges Bauen geht. In Finnland spielt dieses Baumaterial traditionellerweise eine bedeutende Rolle. Die Wanderausstellung thematisiert den Einfluss der Klimaveränderung auf die bebaute Umwelt, die Rolle der Wälder und stellt Techniken sowie Vorteile der Holzbauweise in den verschiedenen Klimazonen vor. Gewerbemuseum Kirchplatz 14, 8400 Winterthur www.gewerbemuseum.ch bis 29.5.11

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Die Ausstellung «Tschechischer Kubismus im Alltag» ist eine Retrospektive der Künstler- und Designer-Genossenschaft Artĕl (1908– 1935) und präsentiert über 500 Stücke aus den Bereichen Glas, Kera­mik, Porzellan, Schmuck und Textil. Besonders bei der Keramik mit den geometrischen Formen und starken Farben wird die Orientierung an der kubistischen Kunstrichtung sichtbar. Weniger bekannt ist, dass die Künstler des Artĕl auch viele originelle und teilweise gar skurrile Spielsachen gestaltet haben.


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Es müssen nicht immer riesige Sträusse oder ausladende Blumenbouquets sein, mit denen man sich den bunten Zauber der Natur ins Haus holen kann. Auch einzelne Blüten vermögen es, in ihren Bann zu ziehen und für frühlingshafte Stimmung zu sorgen. Die neue Blumenschale «Florida» von XXD bietet eine wunderbare kleine Bühne, um Ranunkel, Hyazinthe und Nelke als Solodarsteller oder Mitglied eines vierköpfigen Ensembles in Szene zu setzen. In der flachen Vase (ab Ende Mai lieferbar) befindet sich eine kleine Acrylglasplatte, auf die bis zu vier Dorne angebracht werden können. Darauf stecken dann die einzelnen Blumen. Eine wirklich hübsche Idee, die wir auf der Messe Ambiente (s. Seite 80) für Sie entdeckt haben. ANGEBOT A — Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle CHF 12.–.

sem Fall alles im Kleinen und zieht dann Weiteres nach sich. Aber wir möchten nicht vorgreifen. Die Wohnung des Kunden von Ursula Graf, die sich nach Jahren als ehemalige Inhaberin des Möbelfachgeschäfts Zona nun ganz auf die Planung konzentriert, ist von viel Persönlichkeit gekennzeichnet und ausgestattet mit auserlesener Kunst sowie Sammlerstücken. Das Bad allerdings ist der einzige Wermutstropfen: Es ist klein, geradezu «einengend», wie Ursula Graf meint. Die Idee, das Schlafzimmer zu durchbrechen, um direkt ins Bad zu gelangen, ist ein Wunsch des Kunden und gleichzeitig auch die einzige Möglichkeit, um eine grosszügigere Badsituation zu realisieren. Eine Dusche anstelle der Wanne sollte noch mehr Platz erzeugen. Zusätzlich zum Umbau des Bads wünscht sich der Kunde eine Abdeckung der unästhetischen alten Plättli hinter dem Kochfeld in der Küche. Und hier geht es los: Ursula Graf erkennt sofort, dass ein solcher Eingriff zur Verbesserung nicht ausreicht, im Gegenteil: Nur eine Abdeckung anzubringen, liesse das Gesamterscheinungsbild nicht stimmiger wirken. Ihre klaren Worte dazu: «Würden nur die Plättli abgedeckt, wäre das ein Fehler.» Der Auftrag besteht nun darin, Lösungen zu finden, bei denen die Küche möglichst bestehen bleibt, aber an Ausstrahlung gewinnt. WÜNSCHE DES AUFTRAGGEBERS: Grosszügigeres Bad, Dusche anstelle einer Badewanne, Abdeckung der Küchenplättli hinter Kochfeld. IM NÄCHSTEN HEFT ZEIGEN WIR IHNEN DIE PLANUNG.

Das Licht im Bad ist schlecht. Die Wanne braucht viel Platz im engen Bad.

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BESTELLUNG Bestellen Sie die Schale «Florida» unter www.wohnrevue.ch oder telefonisch unter 044 735 80 00. Gültig bis 6. Mai 2011 * Preise inkl. MwSt. und exkl. Versandkosten. Das Angebot ist nur in der Schweiz gültig. Ihre Bestellung wird Ihnen zugestellt, sobald die Rechnung beglichen worden ist.

Die Plättli müssen abgedeckt werden. Ursula Graf Baubegleitung und Innenarchitektur, Klosbachstrasse 48, 8032 Zürich info@ursulagraf.ch, www.ursulagraf.ch

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AUSGANGSLAGE: Wie so oft beim Bauen beginnt auch in die-


Neuheit


Branchen-News

Familienbesitz Ab diesem Frühling sind die Busnellis wieder Hauptaktionäre des Familienunternehmens B & B Italia. Als Folge einer unternehmerischen Vision und als Schlüssel zur weiteren strategischen Entwicklung haben Giorgio und Emanuele Busnelli als Präsident und Geschäftsführer nun die Konzernleitung wiedergewonnen. Gegründet von Piero Ambrogio Busnelli im Jahr 1966, gehört B & B bereits seit über vierzig Jahren zur internationalen Spitze der Designmöbel-Industrie. Ihre Produkte werden von weltberühmten Namen wie Zaha Hadid, Gaetano Pesce, Antonio Citterio oder Patricia Urquiola entworfen. Der Fimenhauptsitz in Novedrate bei Como wurde 1972 von Renzo Piano und Richard Rogers erbaut und beherbergt als Herzstück der Firma ein eigenes R & D-Center, wo in engster Zusammenarbeit mit den internationalen Designern kontinuierlich zeitlose und innovative Möbel entstehen. B & B Italia Strada Provinciale 32, IT-20060 Novedrate Tel. +39 31 795 288 www.bebitalia.it

abgespaced Zum zweiten Mal hat die Galaxy713 Ende März ihre temporären Tore als Pop-upStore geöffnet und gleichzei­ tig ihren neuen Online-Shop im World Wide Web lanciert. Hier ist nun rund um die Uhr eine einzigartige Auswahl an innovativen Produkten für Kinder von 7 bis 13 Jahren zu finden, die Erbstückpotenzial haben. www.galaxy713.com Jubiläum Bereits seit 10 Jahren bietet das GardenLiving-Team um Daniel Staubli und Floor Wildeman seinen Kunden Fachkompetenz und persön­ lichen Service, wenn es um das Thema Outdoor-Living geht. Immer Ausschau haltend nach den attraktivsten Neuheiten, zeigt GardenLiving diesen Frühling als Schweizer Premiere die Kollektion «Harbour Outdoor». In der Gartenmöbelwelt gilt sie als Trendsetter im Dining- und Lounge-Bereich. www.gardenliving.ch Verstorben Am 9. März ist Rosario Messina im Alter von 68 Jahren verstorben. Als Gründer von Flou, einem der führenden italienischen Möbelhersteller, und als langjähriger Präsident von Cosmit – dem Organisator der Mailänder Möbelmesse – hat er einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der italienischen Möbelindustrie geleistet. www.cosmit.it

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exklusive unikate Als Synonym für Individualität bietet die Marke Katika Möbel, insbesondere aus Massivholz, nach eigenen Massen und Wünschen an. Um sich ein Bild von den Möglichkeiten echten Schweizer Handwerks zu machen, kann man die interessantesten Trends für 2011 im Katika Store in Dübendorf bewundern. Katika Ringstrasse 12, 8600 Dübendorf Tel. 044 820 13 70 www.katika.ch

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L & H neu in der schweiz Längle & Hagspiel stellt seit über 50 Jahren Stühle, Tische und Bänke aus Massivholz her. Dabei hat sich der hohe Qualitätsanspruch an Ästhetik und Funktionalität der österreichischen Traditions­ firma bewährt. Um die individuelle Betreuung der Schweizer Kunden zu gewährleisten, wurde die L & H Schweiz AG mit Sitz in Staat gegründet. www.lundh.ch

Green Spirit in CHur «Green Spirit – die ökologisch richtige Wahl». Mit diesem Slogan präsentiert sich das Electrolux-Kundencenter in Chur neuerdings im Corporate Design von Electrolux Schweiz hell und übersichtlich. Die rund 300 Quadratmeter wurden vom Innenarchitekten Karsten SchmidtHoensdorfer inszeniert, der die Geräte gekonnt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit setzt. Eine von allen Seiten gut zugängliche Infothek bildet das Zentrum des Showrooms, und in der einladenden Cafébar kann man mit seinem Berater zusammensitzen und in aller Ruhe Pläne studieren. Im Kochstudio finden darüber hinaus professionelle Kochseminare und Geräteschulungen statt. Electrolux-Kundencenter Commercialstrasse 19, 7000 Chur Tel. 081 258 70 50 www.electrolux.ch


Artopia - 1207 Genève - www.artopia.ch Outdoor-design - 4123 Allschwill - www.o-d.ch Teo Jakob - 6340 Baar-Sihlbrugg - www.teojakob.ch Outdoor-design - 6340 Baar - www.o-d.ch Enea - 8001 Zürich - www.enea-garden.ch Teo Jakob - 8008 Zürich - www.teojakob.ch Enea - 8645 Rapperswil-Jona - www.enea-garden.ch Outdoor Design by Hauser Gärten - 8808 Pfäffikon - www.outdoordesign.ch

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neueröffnung In Zürichs «House of Brands» ist die neue Lifestyle-Abteilung «Küche & Tisch» eröffnet worden. Jelmoli hat damit ein einzigartiges Genusskonzept entwickelt, das alles für den gedeckten Tisch und die Küche bietet. «Zusammen mit dem Lebensmittelbereich Gourmet-Factory rundet die Abteilung nun das Markenangebot optimal ab. Es werden Kunden angesprochen, die gern ein feines Essen in einem einzigartigen Ambiente geniessen», meint CEO Hanspeter Grüninger. Die verschiedenen Themenwelten erstrecken sich auf über 300 Quadratmetern. Ein Prunkstück der neuen Welt ist die von Alfredo Häberli entworfene Küche «Mesa» für Schiffini. Voll funktionsfähig wird sie sozusagen zur Seele des Hauses.

bad zu gewinnen Richner, einer der führenden Schweizer Anbieter von Bädern sowie Wand- und Bodenplatten, sucht mittels eines Online-Wettbewerbs das renovationsbedürftigste Bad der Schweiz. Zu gewinnen gibt es ein ProCasa-Bad im Wert von 15 000 Franken. Alle, die sich also endlich von ihrem alten Badezimmer verabschieden möchten – mitmachen! Dafür muss man sein Bad fotografieren und in einem kurzen Text begründen, warum eine Erneuerung dringend nötig wäre. «Eine Aufforderung an die Schweiz, Silberfischen und Plastiktapeten aus den 70er-Jahren endgültig den Garaus zu machen», meint Richner. Text und Bilder sind auf Richners Innenausbauplattform www.better-living.ch aufzuschalten. Von Anfang April bis Ende Juni 2011 besteht für die InternetCommunity, die via Facebook und anderen Internetplattformen auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht wird, die Möglichkeit, ihre Stimme für ihren Favoriten abzugeben. Ende Juni wird eine Fachjury die eingereichten Projekte begutachten, auswerten und die drei potenziellen Gewinner nennen. Nach einem Besuch bei den drei Finalisten vor Ort wird das Siegerobjekt gekürt. Zum Schluss werden die Vorher- / Nachher-Bilder sowie eine kurze Reportage auf der Plattform veröffentlicht.

Jelmoli Bahnhofstrasse, 8021 Zürich Tel. 044 220 44 11 www.jelmoli.ch

Richner Würzgrabenstrasse 6, 8048 Zürich Tel. 044 438 25 73 www.richner.ch www.better-living.ch.

Zurück aus dem Exil Nach einem Jahr umbaubedingtem Exil an der Bederstrasse kehrt das Möbel- und Einrichtungshaus Kordeuter wieder an seine angestammte Adresse an den Zürcher Bleicherweg zurück. Die Räumlichkeiten präsentieren sich komplett neu und angenehm grosszügig. In den hellen, offenen Räumen auf drei Etagen wird ein zeitgemässes und leicht verjüngtes Sortiment gezeigt. Mit der Neueröffnung feiert das in der dritten Generation geführte Familienunternehmen zudem sein 111-jähriges Firmenbestehen.

meilenstein Im prestigeträchtigen Neubau in Abu Dhabi, den fünf Etihad Towers, wird ab diesem Jahr in edlen Schweizer Mahagoniholzwannen des Bündner Unternehmes Bagno Sasso gebadet. Mit diesem Auftrag erreicht das Unternehmen aus Landquart einen weiteren Meilenstein in seiner 15-jährigen Erfolgsgeschichte. Bagno Sasso Gewerbezentrum «im Ried» Schulstrasse 76, 7302 Landquart Tel. 081 322 38 68 www.bagnosasso.ch

Kordeuter Inneneinrichtungen Bleicherweg 7a, 8002 Zürich Tel. 044 283 60 60 www.kordeuter.ch

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Branchen-News


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«Paradise is exactly like where you are right now.» Als die New Yorker Performance-Künstlerin Laurie Anderson diese Worte sang, hatte sie kaum an Gärten gedacht. Dabei waren die, gerade in ihren kultiviertesten Ausformungen, stets Manifestationen menschlicher Sehnsucht nach diesem Paradies. Gärten sind Orte der Kontemplation und Räume, in denen der Wille des Menschen zur Gestaltung der Natur zum Ausdruck kommt. Als wahr gewordener Traum vom Paradies. Keinesfalls nur in Form von Gartenarbeit, wie etwa die grandiose Architektur der «Folie» (frz.) beweist; jene architektonischen Juwelen, deren Ausformung kaum anderswo als in England und Frankreich kulminieren konnte. Ein Bautypus, der im Mittelalter nur eine von Grün umgebene maison de campagne, eigentlich kaum mehr als ein Landhaus, bezeichnete. Auch im Englischen klingt der lateinische Ursprung des Wortes (folia) bis heute mit, selbst wenn das Wort im Plural gebraucht wird: Follies. Keinesfalls zufällig ist deren Siegeszug mit den grossen Landschaftsgärten verbunden. Und mit den damit fälligen dépenses folles (dt. sinngemäss: überrissene Ausgaben), so der Volksmund zu den weitgehend nutzlosen Bauten, die sich nur der Adel leisten konnte. An diese Tradi­ tion erinnerte der Schweizer Architekt Bernard Tschumi nicht nur, als er in Paris den Parc de la Villette mit seinen Folies schuf, sondern seine Bauten transformierten zugleich einen ursprünglich feudalistischen Habitus zur Haltung des Gemeinwesens. Nicht nur gegenüber der Geschichte der Grande Nation selbst, sondern auch gegenüber den Rechten des Individuums seit der Französischen Revolution. Und dennoch ist die Sehnsucht nach dem Paradies wohl in keinem Land grösser als im United Kingdom. Oder wäre das Land Ihrer Majestät paradiesischer als andere Länder, nur weil die Gartenkultur zu einer unvergleichlich facettenreicheren Vielfalt geführt hat als irgendwo sonst? Verlassen Sie sich beim Gärtnern auf das Fachwissen der «Horticultural Society». Etwas Besseres gibt es nicht! Nun gerät schnell in Vergessenheit, dass der Anspruch an den paradiesischen Zustand von Gärten universell ist. Kein Wunder also, wenn sich einige der vielleicht schönsten Gärten ­des Universums in Mexiko befinden. Geschaffen von Luis Barragan. Der Architekt wusste: «Ein perfekter Garten ­sollte – unabhängig von seiner Grösse – nicht weniger beinhalten als das ganze Universum.»

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie das abgebildete Ensem­ ble im Wert von ca. CHF 2000.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 6. Mai 2011.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 6 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Der Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 2 2011 ist : Rene Strässle 6218 Ettiswil Er gewinnt ein fünfteiliges Besteck-Set «mono-a Black Edition » von Mono für acht Personen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Klaus Leuschel


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April

FÜR SIE AUSGEWÄHLTE PRODUKTE

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… oder doch eher Tisch-Hocker? Wie auch immer: «Barilo» ist ein flexibles Möbel, auf dem sowohl gesessen als auch etwas abgestellt werden kann, je nachdem, ob die abnehmbare Platte lackiert oder gepolstert ist. Und ausserdem lässt sich im Innern noch etwas verstauen. Der neue Entwurf stammt von Busk & Hertzog. Grösse: 36 × 36 × 50 cm. LEOLUX leolux-swiss@bluewin.ch www.leolux.com

FÜR DEN GARTEN Mit einem Durchmesser von 180 Zentimetern und einem stolzen Gewicht von 130 Kilogramm ist die Feuerstelle «Zen» ein stattlicher Hingucker für den Garten. Das Objekt besteht aus einer zwanzig Zentimeter hohen Metalleinfassung und einem zweiten, kleineren Metallring, auf den die eigentliche Feuerstelle – eine Metallschale – gelegt wird. Aufgefüllt wird das Ganze mit Steinen. Ob man die Schale nun mittig im grossen Ring platzieren will oder doch lieber asymmetrisch wie auf dem Bild, ist jedem selbst überlassen. Natürlich gibt es auch einen passenden Aufsatz zum Grillen (Durchmesser des Rostes: 94 Zentimeter). Mit einer zusätzlichen Platte kann die Feuerstelle abgedeckt werden. Zum einen, um diese nach einem Feuer zu sichern, zum anderen, um zu verhindern, dass sich darin Regenwasser sammelt. AK47 info@ak47space.com www.ak47space.com

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HOCKER-TISCH …


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Die Wandleuchte «Cosmic Angel» ist über eine Fernbedienung steuerbar und leuchtet wahlweise in Rot, Gelb oder Blau. Dafür sorgen die 45 integrierten RGB-LEDs. Designer Ross Lovegrove erklärt zu seinem Entwurf: «Das System resultiert aus meiner Forschung zu flüssigen Formen, digitalen Algorithmen und dem zeitgenössischen Prozess des computergesteuerten Fräsens und Formens.» Masse: 175 × 80 × 25 cm. ARTEMIDE

Die Kleinsessel- und Stuhlserie «Flow Chair» vom französischen Designer Jean-Marie Massaud wurde mit neuen Untergestellen erweitert. Diese sind mit Verbindungselementen aus Stahldraht in folgenden Varianten erhältlich: Entweder mit vier Füssen oder mit fünf Füssen auf gleichfarbigen Rollen. In letzterem Fall sind die Modelle optional auch mit Höhenverstellung und einem 360°-Drehmechanismus ausgestattet. MDF

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infomdf@mdfitalia.it www.mdfitalia.it

GEFRAGT Die Kollektion «Class» zählt bei POLIFORM zu den Bestseller-Produkten 2010. Die abgebildete Kommode aus Eiche beispielsweise verfügt über zwei Klapptüren und passende Besteckkästen. Die Serie umfasst unter anderem auch einen Beistelltisch. Entworfen wurden die Möbel von Matteo Nunziati. info@kasper-handelsagentur.ch www.poliform.it

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Schaufenster

KOSMISCHE LICHTSIGNALE


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Architektur im Kopf? Profile ausgew채hlter Architekten, Ingenieure und Lichtplaner. Plus Jobs und eMagazin. swiss-architects.com


TEPPICH FÜR DRAUSSEN Damit es auch auf dem Boden im Freien behaglich wird, entwarf die mehrfach ausgezeichnete Teppichdesignerin Michaela Schleypen eine entsprechende Outdoor-Serie: Zwischen drei Varianten («Fishernet», «Curl» und «Loop») und zwei Farben kann man bei den Bodenbelägen, die jeweils 200 × 300 cm gross sind, wählen. DEDON

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paka.sa@bluewin.ch www.dedon.de

FENSTER-KLEID

NEUE KÜCHENMÖBEL Im Januar stellte das Arnsberger Unternehmen WESCO erstmals die neue Aluminium-Möbelserie «Wesco Aluments» auf der Living Kitchen in Köln vor. Die Tische, Sideboards und Sitzmöbel bestehen aus Aluminiumprofilen, die farbig eloxiert oder in Edelstahloptik gebürstet sind und mit verschiedenen Materialien kombiniert werden können. So zum Beispiel mit Echtholz, HPL, Glas, Leder oder Kunstleder. Die Oberflächen der für die Küche konzipierten Möbel lassen sich zudem auch an die Einbauschrankfronten anpassen. In Sachen Grösse sind individuelle Kundenwünsche möglich. info@wesco.ch www.wesco.ch

Die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion von ADO teilt sich in vier Designthemen auf: «Atmosphere» (im Bild: glänzender Taft aus Polyester) umfasst farbintensive Ornamente, aber auch Blockstreifenmuster. «Juliet's Garden» bringt transparente Qualitäten in frischen Tönen in die Räume. «Minimal Move» steht für grafische Dessins, die mit eher gedeckten Farben kombiniert werden. Und «Eternity» besteht aus hochwertigen, raffinierten Materialspielen in warmen Erdtönen. info@adoswiss.ch www.adoswiss.ch

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KLEINER THRON Mit dem Armlehnstuhl «Rose» geben wir schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die Mailänder Möbelmesse. Das Gestell besteht aus Nussbaum, Sitz- und Rückenpolster aus grünem Stoff. Design: Eleonora Pozzi. BPA

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info@briner-partner.ch www.bpainternational.com

FLEXIBEL Mit dem Modulsystem «D3» lassen sich unterschiedliche Arbeitsplätze gestalten, die gleichzeitig den Raum strukturieren können. Das Programm ist also gleichzeitig Einrichtungs- sowie Raumgliederungssystem. Bezüglich Material-, Oberflächen- und Farbwahl gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Zudem kann man zwischen Flügeltüren, Einschwenkklappen, Schubladen und offenen Fächern wählen und die Module mit Zusatzelementen wie Hängeregister oder Einsätze für CDs ausrüsten. Neu hinzugekommen sind unter anderem kleinere Module («Scale») für eine noch feingliedrigere Arbeitsplatzgestaltung. DENZ

ENTSPANNT Bei «Jive» lässt sich die Sitzposition – also vom Sessel zur Liege – entweder manuell oder elektrisch ändern. Rückenlehne und Fussstütze sind unabhängig voneinander, die Nackensütze stufenlos einstellbar. Die Armlehne besteht aus Aluminium. «Jive» ist bereits das dritte Produkt, das in Zusammenarbeit des Möbelherstellers INTERTIME mit dem Designer Christophe Marchand entstanden ist. info@intertime.ch www.intertime.ch

info@denz.ch www.denz.ch

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AUS KERAMIK

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VILLEROY & BOCH bietet für den Küchenbereich

unterschiedliche Keramikspülen in verschiedenen Beckenformen und -grössen an, so zum Beispiel auch das Modell «Timeline». Die Spülen gibt es nicht nur in diversen lichtechten Farben – von Weiss bis Espresso –, sondern auch mit Dekoren, die sich aus der Kombination von matten und hochglänzenden Oberflächen ergeben. Keramik eignet sich als Material besonders aufgrund der Unempfindlichkeit gegenüber Hitze und handelsüblichen Chemikalien. Durch die Veredelung «CeramikPlus» wird die Oberfläche zudem noch schmutzunempfindlicher. information@villeroy-boch.com www.villeroy-boch.com

Markisen und Beschattungssysteme

BLÜTENZAUBER Mit der Bettwäsche-Linie «Elegance» hält der Frühling auch ins Schlafzimmer Einzug. Florale und romantische Motive machen aus der Kollektion den richtigen Begleiter für diese Jahreszeit. SCHLOSSBERG

info@schlossberg.ch www.schlossberg.ch

MHZ Markisen und Beschattungen bieten vorbildliche Techniken und schönste Stoffe um Hitze abzustrahlen. Mehr als 140 Dessins und Farben bereichern jeden Freiraum. Die Textilien sind mit einem Ganzjahresschutz ausgestattet. Viele Sonderformen erfüllen alle architektonischen Vorgaben. Das Prüfzeichen Öko-Tex-Standard garantiert, dass erfolgreich getestete und zertifizierte Textilien frei von gesundheitlich bedenklichen Schadstoffmengen sind. Unser Gesamtprogramm: Vorhangstangen, Vorhangschienen, Rollos, Vertikal- und Horizontaljalousien, Jalousien aus Holz, Rollos aus Bambusgewebe, Plisseevorhänge, Raffrollos, Flächenvorhänge, Insektenschutz, Markisen und Beschattungssysteme. MHZ Hachtel + Co. AG Eichstrasse 10 8107 Buchs|Zürich Tel. 0848 47 13 13 | Fax 0800 55 40 04 info@mhz.ch | mhz.ch


GARTENTAUGLICH Hier in verschiedenen, fein abgestuften Grüntönen ist der Stuhl «Slat» nicht nur farblich bestens gerüstet für einen Aufenthalt im Freien, sondern auch aufgrund seiner Materialbeschaffenheit. Er besteht nämlich zu 100 % aus Aluminium und einer kratzfesten Lackierung. Der Stuhl ist auch in anderen Farben erhältlich. Design: Andrés Bluth. BIVAQ

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(FAST) WIE FRÜHER Die Form erinnert ein wenig an alte Küchenstühle, und genau damit will «Giuseppina» auch kokettieren. Allerdings unterscheidet sich das (Outdoor-) Modell stark von der traditionellen Machart derer aus Grossmutters Zeiten. Der Stapelstuhl wird mittels sogenannter Gasinjektionstechnik hergestellt. Er besteht entweder aus weissem, schwarzem oder rotem Polyamid oder aus transparentem beziehungsweise semitransparentem Polykarbonat in Fumé oder dem neuen Farbton Violett. Für das Design zeichnen Pocci und Donoli verantwortlich. BONALDO

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Das neue Design der EcoStyle-Maschinen

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LEICHTE ELEGANZ Kürzlich haben wir Ihnen bereits die Garderobe «Montparnasse» von Designer Christophe Marchand vorgestellt. Nun möchten wir Ihnen einen Gesamteindruck der filigranen Serie verschaffen. Besonders hübsch finden wir nämlich auch den Schminktisch (mit passendem Hocker), der über einen aufklappbaren Spiegel verfügt. MÖLLER DESIGN info@hanspeterweber.ch www.moeller-design.de

ANPASSUNGSFÄHIG Das mit dem Interior Innovation Award 2011 ausgezeichnete, variantenreiche Möbelprogramm «Lux» von TEAM 7 wurde konsequent nach dem Goldenen Schnitt entworfen. Die Elemente der Serie lassen viel Gestaltungsspielraum und können so kombiniert werden, dass für jede Raumsituation eine passende Lösung geschaffen wird. Es können beispielsweise luftige Regale kreiert werden, ganze Wohnwände auf Sockelpodesten, frei stehende Anrichten und Raumteiler oder LED-beleuchtete Vitrinen mit Rauchglastüren. Aus den zehn Grundformaten lassen sich 156 verschiedene Korpi bilden. Darüber hinaus stehen verschiedene Materialien, Farben und verbindende Glaselemente zur Verfügung.

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Praktischerweise lässt sich der kleine Beistelltisch «Tor» mit den vier leicht ausgestellten Füssen ganz einfach an einem Griff hin- und hertragen. Der Bügel, der gleichzeitig die Füsse bildet, durchdringt dabei die Tischplatte. Die kleine Kante an dieser Platte sorgt dafür, dass beim Umziehen nichts seitlich herunterrutschen kann. Das originelle Möbelstück, das aus pulverbeschichtetem Aluminium besteht, hat einen Durchmesser von 40 und eine Höhe von 45 Zentimetern. Es stehen sechs verschiedene Farben zur Auswahl: Schwarz, Weiss, Resedagrün, Graublau, Türkis und Violett. Design: Lambie van Hengel. MONTIS


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KLÖNTALER BULLERBÜ Aufgezeichnet von: Nina Huber Foto: Björn Allemann

«Die Küche ist das Herz des Hauses. Hier kommt unsere zehnköpfige Familie zum Essen und Diskutieren zusammen. Als wir 1996 auf dem Fundament des alten Hofs unser neues Haus bauten, hielten mich alle für verrückt, weil ich auf einer offenen Wohnküche bestand. Aber heute liegen wir damit ja wieder voll im Trend. Ich hatte das aus praktischen Gründen gewählt, so können sich hier gleichzeitig die Kinder aufhalten, während ich Arbeiten erledige. Es hat sogar Platz für ein Laufgitter. Als ledige Frau habe ich in vielen Haushalten ausgeholfen, da habe ich einige Raumaufteilungen gesehen, wie ich es nicht haben wollte. Unser Haus ist auf praktische Handhabung ausgelegt und einfach zu putzen. Teppichböden finden Sie hier zum Beispiel keine. Seit letztem Jahr errichten wir einen Anbau. Es hat einfach keinen Platz mehr für all die Schuhe! Als ich nur vier Kinder hatte, konnte ich noch alle Schuhe bequem

in einer Schublade verstauen. Im oberen Stock planen wir ein Lernstudio für die älteren Kinder. Wir schaffen uns nun auch einen Computer an, das wird ja heute verlangt. Bis in die 6. Klasse werden die Hausaufgaben am Küchentisch erledigt. Die Kinder teilen sich zum Schlafen je zu zweit ein Zimmer, gespielt wird aber im Wohnzimmer im unteren Stock – hier darf auch Unordnung herrschen. Auf den beiden Betten, die gleichzeitig als Sofa dienen, können sich die Kinder ausruhen, wenn sie beim Spielen müde werden. Zeit für mich? Gartenarbeit oder Wäsche aufhängen ist für mich ein Stück weit Erholung. Wir haben übrigens eine Wäscheleine nach Muotathaler Tradition. Diese ist mehrere Meter lang und verfügt über einen Mechanismus, dank dem man die Leine zu sich ziehen kann, damit man selbst an Ort und Stelle stehen bleiben kann. Draussen im Wind trocknet die Wäsche schnell.»

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