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Neue VLB-Forschungsprojekte für die Brau- und Getränkeindustrie – eine Übersicht

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Die Drittmittelforschung ist ein wichtiges Standbein der VLB. Im Nachgang der Bundestagswahl im September 2021 kam es zu größeren Umstrukturierungen und Neudefinitionen im Bereich der öffentlichen Forschungsförderung. In dieser fast ein Jahr dauernden Periode galt eine vorläufige Haushaltsführung, in der keine neuen Forschungsprojekte bewilligt werden durften. Inzwischen hat sich die Situation wieder entspannt.

(BF) Die VLB hatte den Drittmittelgebern, vor allem dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, im Jahr 2022 sieben neue Projektanträge vorgelegt, deren Beginn durch diese Mittelsperre ins Jahr 2023 verschoben werden mussten. Als Konsequenz standen der VLB – genauso wie vielen anderen privaten Forschungseinrichtungen in Deutschland – im vergangenen Jahr deutlich weniger Drittmittel zur Verfügung als ursprünglich geplant. Inzwischen hat sich die Situation etwas entspannt: Der Bundeshaushalt für das Jahr 2023 sieht einen Zuwachs bei den Drittmittelbudgets vor. Die Antragsbewilligung erfolgt in diesem Jahr wieder in normalem Umfang, sodass die VLB für das lau - fende Jahr mit einem deutlich höheren Drittmittelaufkommen rechnet. Trotz dieser Verzögerungen in den Bewilligungsverfahren konnten dennoch einige neue Projekte an der VLB gestartet werden.

Im Jahr 2022 begonnene Forschungs-Projekte

Im Forschungsinstitut für Bier- und Getränkeproduktion (FIBGP) wurden zwei neue Projekte gestartet: Im Juli 2022 begann das ZIM1-Projekt „HyTaste – Entwicklung eines kombinierten Mittelinfrarot-/UV-VIS-FL Messsystems“ (KK5335205BA1), im Oktober 2022 das INNO-KOM 2Projekt „Crossflow III – Mischgärung“ (49MF220089).

Im VLB-Forschungsinstitut für Management und Getränkelogistik (FIM) konnte im Juli 2022 das ZIMProjekt „HarshLaser – Entwicklung eines Lasersystems zur dauerhaften und automatischen Beschriftung von Mehrweg-Glasflaschen“ (KK5335203SY1) an den Start gehen.

Das VLB-Forschungsinstitut für Biotechnologie und Wasser (FIBW) bekam für das arbeitsgruppenübergreifende INNO-KOM-Projekt „WafeG – Wasserqualität und fermentierte Getränke“ (49MF220050) die Bewilligung. Projektstart war am 1. August 2022.

Anfang 2023 begonnene Forschungsprojekte

Im Jahr 2023 ist die Forschung an der VLB mit fünf weiteren bewilligten Projekten gut gestartet: Das ZIM-Projekt „TrebComCrate – Stoffliche Verwertung von Biertrebern zu einem Biocompound“

(KK5335207SK2) hat am 1. Januar unter der Führung der VLB-Verpackungsprüfstelle in Zusammenarbeit mit dem FIBGP und FIBW begonnen. Darüber hinaus begann am 1. März das INNO-KOM-Projekt „Entwicklung eines forcierten Palettenwirktests (EFOPA)“ (49MF220230).

Auch das FIBW freut sich zum Jahresauftakt über zwei bewilligte INNO-KOM-Projekte: „RohwasserMonitoring mit biogeochemischen Indikatoren (MoWa)“ (49MF220172) und „Pasteurisation neuartiger Fermentationsprodukte (PaFerm)“ (49VF220041).

Im Bereich der Brauereirohstoffe begann am Forschungsinstitut für Rohstoffe und Getränkeanalytik (FIRGA) am 1. Februar das INNOKOM-Projekt „Herstellung und Einsatz von Schwelkmalz zur Bierherstellung“ (49VF220042).

Kontakt: VLB-Forschungskoordination Gerhard Andreas Schreiber g.schreiber@vlb-berlin.org

1) Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur FuEFörderung an KMU

2) Förderprogramm Innovationskompetenz INNO-KOM ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur FuEFörderung an rechtlich unabhängigen gemeinnützigen Forschungseinrichtungen

Das ZIM-Projekt „TrebComCrate – Stoffliche Verwertung von Biertrebern zu einem Biocompound“, angesiedelt bei der VLB-Verpackungsprüfstelle, ist eines von fünf Projekten, die alleine im Januar 2023 begonnen haben

Dr. Thomas Kochan (l.) und Theo Ligthart froh und hoch konzentriert während der Preisverleihung

Plauderei vor der Eröffnung: Mitveranstalter

Dr. Thomas Kochan, Gastredner Werner Albrecht, BMEL, und Jury-Mitglied Andreas Franzl, Hofbrennerei Oberkorb (v. l.)

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