Jahrgang 16 - Nr. 02 Februar 2005
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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Öffentlicher Nahverkehr
Bahnfahren – nur für Masochisten? Portrait
Gemeinderatswahlen
Stadtlerlåchn
» S. 14
» S. 24
» S. 46
Wie die Wahlbrixnerin Isabella Engl ihre Liebe zu Afrika entdeckt hat
Mit welchen Kandidaten das „Große Edelweiß“ der SVP in den Wahlkampf geht
Wie der MGV erneut die Lachmuskeln der Brixner strapazierte
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Editorial
Februar
Thema 4
4 Bahnfahren - nur für Masochisten?
Menschen&Meinungen 9
14 Portrait Isabella Engl: Afrika ins Gespräch bringen 16 Umfrage: Speichel im Dienste der Sicherheit
Künstlerpech!
Brixen&Milland 19
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Die kleinsten Wirtschaftsunternehmen unserer Gesellschaft, die Familien, sind seit der Einführung des Euro und seit der Verteuerung mancher Waren in eine Liquiditätskrise geschlittert. Trotzdem hat unsere kleine Zeitschrift immer mehr „Freunde“ und „Gönner“, wie meine Redakteure und ich jedes Jahr mit großer Freude feststellen. Ich erachte es nicht als selbstverständlich, dass viele unserer Leser 12 oder gar 19 Euro auf eines unserer Abo-Konten überweisen, obwohl wir immer wieder betonen, dass sie den „Brixner“ auch dann weiterhin zugesandt bekommen, wenn sie nichts einzahlen. Wie gesagt – in Zeiten wie diesen müssen die Familien sparen, und wir hätten Verständnis für rückläufige Abonnentenzahlen. Das Gegenteil ist der Fall. Wir freuen uns und versprechen, unseren und Ihren „Brixner“ weiter zu verbessern.
Gemeinderatswahlen: Der Countdown läuft Verein Zeitbank: Zeit ist nicht Geld Hochspannung: Eine lange Leitung Sendeanlagen: Ordnung im Senderwald
Dörfer&Fraktionen 33
34 Brennerbasistunnel: Eine Vertretung für Südtirol 36 Keine neue Hängebrücke für Natz 37 Aus für Wohnbauzone in Aicha
Kunst&Kultur 39
42 43 44 46
Hl. Ingenuin: „Ma, hon i an Durscht“ Extract: Rockende Berufsjugendliche Komödie Brixen: 10 kleine Negerlein... gingen ins Theater! Stadtlerlåchn: Auf der Flucht
Sport&Co. 51
52 SSV Brixen Volleyball: Pritschen, baggern und schmettern
Der Bildungsausschuss Brixen hat mich kürzlich zur Vollversammlung eingeladen; es war ein sehr interessantes Gespräch, in dem ich viel Wertschätzung für den „Brixner“ gespürt habe. Eine der Anregungen setzen wir sofort in die Tat um: Ab dieser Ausgabe werden wir nicht mehr nur Sportvereine, sondern auch Vereine aus dem sozialen und kulturellen Bereich ausführlich vorstellen. Wir beginnen mit einer brandneuen Initiative, die sich als Verein in den kommenden Wochen konstituieren wird: die Zeitbank.
M@us&Klick 55
55 Neues aus dem www
Spezial 57
57 Braut & Bräutigam
Tipps&Events
Impressum
70
70 Veranstaltungen und Weiterbildung
Ich darf Ihnen gleich drei neue Redakteure vorstellen, die in dieser Ausgabe erstmals vertreten sind: Hildegard Gargitter, Lisi Stürz und Dietmar Pattis. Wir freuen uns, dass unser Team so tolle Verstärkung bekommen hat.
Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.
Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it
Redaktionsanschrift: „Brixner“, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it
Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen
Eigentümer: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Alex Tauber (at), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Sonja Rienzner (sr), Judith Wieser (jw), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak), Alexandra Laber (al), Dietmar Pattis (dp), Hildegard Gargitter (hg), Elisabeth Stürz (es) Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber Titelbild: Oskar Zingerle, Brixmedia
Nächster Redaktionsschluß: 8. März 2005 Werbeannahmeschluß: 14. März 2005 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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Bitte wundern Sie sich nicht über unsere Titelgeschichte: Als der Reporter mit dem Zug nach Bozen fuhr, regnete es, und der Zug war überfüllt. Als einige Tage später unser Fotograph denselben Zug nahm, war Schönwetter, und der Zug war nicht überfüllt. Künstlerpech! Ihr Willy Vontavon
Öffentlicher Nahverkehr
Bahnfahren – nur für Masochisten? Foto: Oskar Zingerle
Zwingen die erbärmlichen Zustände des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol umweltbewusste Mitbürger dazu, trotz aller Kosten, Gefahren und Feinstaubemissionen wieder ein privates Fahrzeug zu benutzen?
B
Bei den Theateraufführungen im alten Griechenland folgte auf zwei Tragödien immer ein Satyrspiel: ein Stück, das die von Tragik erschütterten Zuschauer mit Heiterkeit oder Ironie wieder aufmunterte. Wir machen es heute umgekehrt – diesmal zuerst das Satyrspiel.
„Ein umweltbewusster Masochist“ Es handelt sich um die Komödie des Bahnfahrens im öffentlichen Nahverkehr. Titel des Stücks: „Ein umweltbewusster Masochist“. Hauptdarsteller: ein Brixner Bürger, der sich die Berichte über die Feinstaubmengen zu Herzen genommen hat. Weitere Mitwirkende: Fahrgäste, Zug- und Bahnhofspersonal, meist wartende Mitreisende, zwei deutsche Damen, Sekretärinnen und eine leitende Mitarbeiterin des Landesrats für Verkehr. Der Landesrat selbst
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Die Fahrradständer am Bahnhof von Brixen sind chronisch vollbesetzt kommt nur in einer Nebenrolle am Ende des Stückes vor. Requisiten: 247 Fahrräder und 62 geparkte PKW, ein VW Golf Baujahr 1991, das Naturschutzblatt Nr. 4/2004. Orte: Bahnhof Brixen, Bahnhof Bozen, Bar des
Hotels Laurin, Zugwaggons der Staatsbahnen.
1. Akt Ein Donnerstag im Jänner, 8 Uhr morgens. Nach den Be-
richten der „Dolomiten“ zu den Feinstaubbelastungen und Fahrverboten beschließt ein Brixner Mitbürger, seine häufigen Fahrten nach Bozen mit der Bahn durchzuführen, sein Auto nur noch für die Fahrt zum Park-
Foto: Oskar Zingerle
platz am Bahnhof zu benutzen und bei schönem Wetter gar das Fahrrad zu nehmen. Heute nieselt es aber, Temperatur um null Grad. Erkundigungen bei der Stadtpolizei Brixen, die in Bozen beim Amt für Verkehr nachfragte und dieses wiederum in Rom, hatten ergeben, dass der 14 Jahre alte Golf des Brixners mit geregeltem Katalysator auch in den Fahrverbotszeiten benutzt werden darf. Am Bahnhof angelangt, beglückwünscht sich unser Freund, nicht das Fahrrad genommen zu haben. Alle Fahrradständer sind voll oder teilweise mit Mopeds zugestellt. Auch auf jeder freien Stelle um den Bahnhofplatz herum lehnen mehr oder weniger chaotisch zahllose Fahrräder.
Dauerlauf für Parkschein Auf dem Parkplatz sieht es nicht besser aus. Schließlich quetscht er sein Fahrzeug hinter ein Lagerhäuschen in der Hoffnung, dass die Staatsbahnen zum Abschleppen zu träge sein würden. Nun gilt es, einen Parkschein zu erwerben. Der Brixner trabt die 500 Meter von seinem Wagen bis zur Schalterhalle, steht dort unruhig am Schalter in der Schlange der Wartenden an, denn die Zeit wird knapp. In aller Ruhe füllt der Schalterbeamte einen Parkschein in der Größe eines Flugbillets aus, sorgfältig setzt er den Preis (2,40 Euro), das Datum und seine Dienstnummer ein. Dann wird abgestempelt. Wiederum 500 Meter zurück zum Auto joggen, den Parkschein sichtbar hinter die Scheibe klemmen, im Dauerlauf zurück, die Treppe heruntergehastet durch die Unterführung, keuchend die Stufen auf der anderen Seite wieder hinauf auf den schmalen Bahnsteig. Dort stehen etwa 130 Wartende im leichten Nieselschauer des kalten Jännermorgens. Kein schützendes Dach. Die meisten schweigen missmutig. Husten, rote Ohren, klamme Finger. Dann die krächzende Ansage aus dem Lautsprecher, der Zug verspäte sich. Warum, wie und wo eigentlich, wenn er erst in Franzensfeste eingesetzt wurde?
Verwahrloster Bahnhof Einen Espresso während des Wartens im Warmen? Die Bar ist seit Wochen geschlossen.
Wenn die Zeit drängt, wird Warten zur Qual WC? Lieber nicht, wenn man nicht selber Papier, Handtuch und Seife dabei hat. Zeit, noch ein Zigarettchen zu rauchen. Da kommt der Zug. Ab mit der Kippe zwischen die Geleise und Position an einem vermutlichen Haltepunkt einer Waggontür eingenommen. Mühsam boxen sich die Aussteigenden durch die drängelnden Wartenden. Dann Hinauf und Hinein – wie würde man das wohl mit einem Kinderwagen oder mit Gepäck machen? Es ist gerammelt voll, ein Sitzplatz nicht zu ergattern. Lärmende Schulkinder haben ihre Taschen im Gang gestapelt. Zwischen feuchten Mänteln und Menschengerüchen eingekeilt, erreicht der Fahrgast schließlich den Bahnhof Bozen. Dort schiebt sich die Menge schlurfend durch die Pfützen, die sich von der Decke tropfend in der Unterführung gebildet haben. Die Karawane stockt, die Eingangstür ist mit einem der zwei Flügel geschlossen, wenig galante Ellbogenkämpfe um den Vortritt. Immerhin, wir sind mitten in der Stadt. Der Reisende aus Brixen begibt sich ins Landhaus gegenüber, um seinen Behördengang zu erledigen. Es ist jetzt kurz vor 9 Uhr.
2. Akt 10:35 Uhr. Unser Brixner verlässt das Landhaus – alles erledigt. Zeit zur Rückfahrt. Der EC „Paganini“ war ausnahmsweise
pünktlich und hat den Bozner Bahnhof dummerweise vor vier Minuten verlassen. Der nächste Zug fährt erst in zwei Stunden. Was tun? Ein Cappuccino im Bozner Bahnhofsrestaurant? Dessen schönes Hauptportal ist mit einem Getränkeautomaten verrammelt. Es gibt einen schmuddeligen Nebeneingang in ein wahres Schreckenskabinett aus PVC-Boden, Styropordecke im Waffeldesign, Plastikstühlen und Tischchen mit Resopalplatten in Marmorimitat. Der Fernseher dröhnt ohrenbetäubend. Die einzigen Gäste sind zwei Carabinieri und ein FS-Mann, dessen Nachtzug aus Neapel immer noch nicht eingetroffen ist. Es schneie dort unten, verkündet er, man müsse mit Verspätungen rechnen. Resigniert beschließt unser Brixner Mitbürger, sich den Tag nicht verderben zu lassen, und begibt sich in die schöne Bar des Hotel Laurin. Vielleicht trifft er dort sogar den Landesrat für Verkehr und Transportwesen, der mit dem Direktor der Landesagentur für Umweltschutz über den Brennerbasistunnel diskutiert. Er beschließt, die beiden dann gleich zu einem übergreifenden, ganzheitlichen und ökologischen Verkehrskonzept für den Transitverkehr und den öffentlichen Nahverkehr in Südtirol zu befragen. Aber außer einer älteren Signora im Nerz und zwei sonnenbebrillten Armanianzügen mit großem Hund befindet
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Intermezzo Zunächst erfährt unser Brixner Leser aus einem Artikel von Wolfgang Niederhofer, dass der individuelle Straßenverkehr in Südtirol nur verringert werden könne, wenn ein umfassendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln bestehe und dass Südtirol eigentlich geradezu ideale Voraussetzungen dafür habe. Durch die Lage der Siedlungen überwiegend in Tälern bei fast 800 Einwohnern pro Quadratkilometer auf den be-
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wohnbaren Flächen biete sich die Verbindung mit der Schiene geradezu an. Das ist für einen Service in der Fläche schwierig, wie zum Beispiel in Städten wie München und Berlin, die dennoch längst einen Verkehrsverbund besitzen. In Südtirol ist die lineare Verbindung geradezu naturgegeben. Südtirol ist so gesehen ein städtischer Raum, der sich entlang weniger hundert Kilometer Verkehrsnetz konzentriert. Leider wird das maximale Fahrgastpotenzial auf dem gesamten Südtiroler Bahnnetz nur zu etwa einem Drittel ausgenutzt. Allein mit organisatorischen Maßnahmen könnte es, so schreibt Niederhofer, gelingen, dreimal so viele Fahrgäste wie heute mit der gleichen Ausstattung zu befördern.
Bessere Vernetzung notwendig Um dies zu erreichen, müssten die Fahrpläne vertaktet und die Anschlüsse besser vernetzt werden – also Fahrzeiten in festen und kürzeren Abständen (zur vollen, halben oder Viertel-Stunde) sowie mehr Haltestellen an der Peripherie und kleinen Orten – also nach dem System der S-Bahnen im Verkehrsverbund großer Städte. Hier bestehe für Südtirol erheblicher Nachholbedarf – nicht nur bei der Investition, sondern vor allem in der Organisation. Als Ziele gelten kürzere, häufigere und regelmäßigere Fahrtzeiten im Taktsystem mit besserer Abstimmung der Anschlüsse, mindestens halbstündliche Verbindungen zum nächsten Hauptort (Bruneck, Sterzing, Brixen, Bozen, Meran und Mals) mit ebenfalls vertakteten, mindestens stündlichen überregionalen Anschlüssen nach Trient, Lienz und Innsbruck. Natürlich müssten auch Transportkapazität, Zuverlässigkeit und die Bequemlichkeit erhöht werden. Dazu gehören auch ein komfortables Bahnhofsangebot mit gedeckten und beheizten Wartemöglichkeiten, gepflegten hygienischen Anlagen, Kiosk, Bar, Einkaufsmöglichkeit rund um die Uhr, ausreichend Parkflächen für Autos, Mofas und Fahrräder und nicht zuletzt Haltestellen für Busanschlüsse. Mit diesen Maßnahmen, so liest der Brixner Mitbürger in der Bar Laurin, könnte die notwendige Mobilität langfristig erhalten werden: effizient – ohne tägliche Blechlawinen mit Staus
Foto: Oskar Zingerle
sich um diese Zeit noch keiner unserer Politiker hier. Nachdem er alle Zeitungen durchgeblättert hat, vertieft sich unser Brixner in die Mitteilungen des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz. Und dort liest er all das, was die einheimische Politik im Bunde mit den Staatsbahnen für den öffentlichen Nahverkehr bisher entweder noch nicht wusste, nicht wissen wollte oder bei bestem Wissen umzusetzen versäumt oder umsetzen zu wollen sich nicht getraut hat.
Die Bar des Brixner Bahnhofs ist seit Wochen geschlossen und Zeitverlusten, ökologisch – ohne Luftverpestung, allgegenwärtigen Lärm und unnötiger Energieverschwendung, ökonomisch – weil wesentlich preisgünstiger für den privaten Haushalt, der sich das oder die Autos sparen könnte und für die Öffentlichkeit, die nicht für die externen Kosten des Individualverkehrs aufkommen müsste.
In Südtirol großer Nachholbedarf Der Mann blättert um und erfährt von Erich Huber, der sich mit dem öffentlichen Nahverkehr in ganz Europa beschäftigt hat, als Fazit folgende Forderungen für die Organisation des Verkehrs in Südtirol: Getaktete Fahrpläne in Abstimmung von Bahn und Bus, gutes Rollmaterial, Bedarfshaltestellen für jedes Dorf entlang der Strecke und ein Tarifsystem, das alle Marktsegmente der Kunden abdeckt. Keiner der genannten Faktoren funktioniere derzeit in Südtirol. Zwar hätten sich die Fahrpläne auf den Hauptstrecken etwas verbessert, dafür fährt die Bahn wegen aufgelassener Bahnhöfe an vielen Kunden einfach vorbei. Fahrten über die Landesgrenzen – vor allem nach Innsbruck – sind mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Für die 120 Kilometer von Bozen nach Innsbruck braucht man mit dem Zug gute zwei Stunden; durchgehende Regionalzüge wie zum Beispiel zwischen Innsbruck und Rosenheim gibt es nicht. Das Rollmaterial ist schwerfällig, veraltet und weist nicht die Qualitäten moderner Nahverkehrszüge auf. Ganz gewaltig aber fehle es beim Tarifsystem: Zwar gibt es sehr günstige Abos für Pendler, aber keine Angebote für weitere Kundensegmente.
Anregungen zum konkurrenzlos preiswerten Umstieg auf die Bahn fände man auch in Deutschland und Österreich mit den dort angebotenen Wochenendtickets, den Ländertickets für weite Strecken und Tickets für die Regionen. Überall können dabei nicht nur Einzelpersonen fahren, sondern auch Eltern und Großeltern mit beliebig vielen Kindern unter 15 Jahren und Kleingruppen bis fünf Personen. Unser Brixner liest mit Staunen, wie es andernorts funktioniert – Ende des Intermezzos.
3. Akt Zurück in den Bahnhof Bozen. Dort erfährt der Brixner Reisende, dass es in Italien geschneit hat und der EC „Leonardo da Vinci“, vorgesehen für 12.31 Uhr, etwa 90 Minuten Verspätung haben wird. Der Regionalzug um 12.45 Uhr hat – wohl aus Solidarität – ebenfalls einen verspäteten Einsatz von 40 Minuten, kommt aber dann überhaupt nicht. Der 13.31 Uhr angesagte InterRegio aus Bologna wird nach 60-minütiger Verspätung auf einem Abstellgleis offenbar für den St. Nimmerleinstag eingefroren. Der für 14.31 Uhr vorgesehene EC „Michelangelo“ aus Rom trifft schließlich kurz vor fünf Uhr ein. Der Brixner findet mit zwei ebenfalls zusteigenden deutschen Damen Zuflucht im Schaffnerabteil – die Zugbegleiter sind spurlos verschwunden. Schließlich taucht nach der Abfahrt doch ein Fahrscheinkontrolleur auf. Beide Damen hatten Karten für den Regionalzug von Bozen nach Brixen gekauft (je 3,25 Euro) und müssen nun den EC-Zuschlag in Höhe von je 1,12 Euro berappen. Dass sie diesen nun im Zug nachlösen müssen
Nachspiel Der Brixner überschlägt die Kosten und den Zeitaufwand für seinen Bozner Behördengang, empfindet den erlebten Stress als Masochismus, den er sich nicht mehr antun muss, und beschließt, künftig wieder mit dem Auto zu fahren – so lange jedenfalls, bis er eindeutige Beweise für eine politische Strategie einer umfassenden Politik für den Nahverkehr erkennen kann. Dazu will er sich anderntags kundig machen und ruft im Büro des zuständigen Landesrates Thomas Widmann an. Der telefoniert nach Angaben seiner freundlichen Sekretärin, die aber verspricht, zurückzurufen. Eine Woche lang versucht es der Brix-
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Foto: Oskar Zingerle
und das nicht am Schalter des Bahnhofes taten, als der Regionalzug ausfiel, dafür muss jede von ihnen zusätzlich 8 Euro Bearbeitungsgebühr bezahlen. Sie weigern sich empört, der Kontrolleur spricht nur Italienisch, der Brixner dolmetscht. Schließlich resignieren die Damen; der Kontrolleur kann aber auf den 50-Euro-Schein nicht herausgeben und verschwindet mit dem Geld zum Wechseln. Der Zug hält inzwischen in Brixen, die Damen steigen notgedrungen ohne Wechselgeld aus. Per Zufall erwischt der Brixner den Kontrolleur auf dem Bahnsteig und veranlasst – nun auch mit erhobener Stimme – die Auszahlung der Differenz. Dank und Verabschiedung der Damen. Hin zum Auto. Dort entdeckt der Brixner wegen Parkens außerhalb erlaubter Flächen einen Strafzettel der Stadtpolizei – 33.60 Euro. Es ist kurz vor 18 Uhr. Ein erfüllter Tag!
Wenn der Zug hält und sich zig Fahrgäste vor die Waggontüren stellen, wird es eng für die, die aussteigen wollen ner bei den wechselnden Sekretärinnen, die alle sehr freundlich sind. Aber der Landesrat telefoniert entweder oder ist in einer Besprechung oder zu Tisch und dann wieder beim Landeshauptmann. Am siebten Tag gibt der Brixner schließlich auf. Er lässt sich mit einer ebenfalls sehr freundlichen Sachbearbeiterin für den öffentlichen Verkehr verbinden und erfährt zu seiner Überraschung, dass eigentlich in letzter Zeit, seit das Land bei den Staatsbahnen ein Mitspracherecht habe, alles doch sehr viel besser geworden sei. Also doch kein Satyrspiel, sondern eine richtige Tragödie!
Alles nicht so tragisch? Eine Woche nach der Niederschrift der satyrhaften Beschreibung dieses Trauerspiels kam überraschend doch noch ein Anruf des viel beschäftigten Landesrates. Ein sehr freundli-
ches Gespräch. Der Landesrat, der dieses Ressort erst vor etwas mehr als einem Jahr von seinem Vorgänger Michele Di Puppo „geerbt“ hat, berichtet vom Entstehen eines Nahverkehrskonzeptes zunächst für das Pustertal im Zusammenhang mit der Diskussion um den Ausbau der Staatsstraße. Dabei wird es um die Verbesserung der Buszubringer an die Pustertalbahn gehen und möglicherweise um kürzere Fahrplantakte. Schwierigkeiten bereiten nicht nur die schwerfälligen Staatsbahnen, die vor allem im Eisacktal mit Nahverkehr so gar nichts am Hut hätten, sondern auch die mangelnde Bereitschaft der Gemeinden, sich an den Zubringerlinien zu beteiligen, ausreichende Parkflächen bereitzustellen und für ordentliche Bahnhöfe zu sorgen. Gleichzeitig sei ein schlüssiges Verkehrskonzept für den Vinschgau im Entstehen. Die neue Vinschgauerbahn läuft un-
ter der Regie des Landes und bereitet deshalb keine Schwierigkeiten. Nach einer Probephase sei daran gedacht, in kürzeren Abständen zu fahren. Aber – wieder sind es die Gemeinden, die nur schwer zu einem gemeinsamen System der Zubringerdienste finden und mit der Nutzung der ihnen überlassenen Bahnhöfe so gar nichts anfangen können. Leuchtende Ausnahme sei unter anderem Naturns unter seinem kooperativen Bürgermeister. Und dann, sagte der Landesrat, werden wir uns der übrigen Bereiche annehmen, so dass wir in einem Zeitraum von zwei arbeitsintensiven Jahren ein Gesamtkonzept für den öffentlichen Nahverkehr vorlegen können. Gut – denkt sich der Brixner. Bis dahin wird mein alter Golf noch halten. Danach wird dann bequem Verbund gefahren. Hoffentlich. Andreas Gottlieb Hempel
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Eigentlich hätte er bereits Ende Jänner nach Brixen kommen sollen, aber Friedrich von Thun musste krankheitsbedingt absagen. Nun holt der deutsche Schauspieler die Lesung „Der Tod in Venedig“ nach: An diesem Samstag, 26. Februar, gastiert er im Forum Brixen. Von Thuns Gesicht kennt man aus dem Fernsehen: Er war in unzähligen Produktionen zu sehen, unter anderem in den Serien „Das Erbe der Guldenburgs“ und „Dr. Schwarz und Dr. Martin“ sowie im Vierteiler „Liebe und weitere Katastrophen“. Der vielseitige Schauspieler, der derzeit in München lebt und zweifacher Vater ist, wurde 1999 mit dem Publikumspreis Bambi geehrt. wv
Domdekan Johannes Messner feierte kürzlich seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Pustertaler ist seit 1988 Mitglied des Domkapitels. Messner ist nach wie vor sehr aktiv: Zu seinen vielfältigen Aufgaben gehört auch das Betreuen von Pilgern und Touristen in Dom und Kreuzgang. +++ 5.840 regelmäßige Kunden, die zusammen 137.334 Bücher und Medien entliehen haben, konnte die Stadtbibliothek Brixen im Jahr 2004 verzeichnen. Am fleißigsten war heuer die Lehrerin Sigrid Sagmeister mit 488 Entlehnungen.
+++ Angelika Fischnaller aus Rodeneck ist im Rahmen der Vollversammlung als Leiterin des Bezirksausschusses der Eisacktaler Bauernjugend bestätigt worden. Stefan Lageder aus Lajen wurde wiederum zum Bezirksobmann gewählt.
Schmidhofer ein Neunziger Kürzlich feierte das Domkapitel die Vollendung des 90. Lebensjahres von Kanonikus Karl Schmidhofer mit einer Vesper in der Johannes-Kapelle. Zur Feier kamen auch Bischof Wilhelm Egger, Generalvikar Josef Matzneller und Ehrenkanonikus Johannes Noisternigg. Karl Schmidhofer ist mit Ferdinand Steiner und Josef Hohenegger der dritte emeritierte (entpflichtete) Kanoniker, der die Neunziger-Schwelle überschritten hat. Alle drei nehmen noch aktiv an den Gottesdiensten im Dom teil. Schmidhofer wurde 1915 in Sexten geboren und mit 23 Jahren in Brixen zum Priester geweiht. Zunächst war er Kooperator in Rodeneck, Benefiziat in Colle S. Lucia und Frühmessner in Toblach. Zehn Jahre lang wirkte Schmidhofer als Präfekt und Regens am Kassianeum. Einige werden sich noch erinnern, wie er mit seiner Vespa herumfuhr, um Geld für den Aufbau des Kassianeums zu sammeln. Ab 1950 war Schmidhofer Professor am Vinzentinum, Caritasdirektor, Religionslehrer am deutschen Lyzeum, Studentenseelsorger, Mitglied der Diözesanen Bau- und
Kunstkommission, Benefiziat an der Bischofskirche und über 30 Jahre Domzeremoniär. Viele Jahre war er auch Dom- und Kapitelverwalter. Hervorzuheben ist sein Einsatz zur Gestaltung der Gottesdienste und seine Fürsorge für die Ministranten. 1976 wurde ihm ein Kanonikat übertragen, und von 1988 bis zu seiner Emeritierung 1991 war er Domdekan. Beim Bergsteigen fand der Jubilar stets den Ausgleich zu seinen vielen Aufgaben in der Kirche. hg
Der Spruch vom Much I woaß schun, prum der Geggo net oft in der Stådt isch. Seit’n Stadtlerlåchn redn ihn ålle als Bürgermeischter un.
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LAMMento
leserforum Zweierlei Maß? Die Grüne Bürgerliste reagiert auf die Kandidatenliste des „Großen Edelweiß“ der SVP
Na und? „Worauf verzichtest du eigentlich in der Fastenzeit?“, überrascht mich der Franz, während er seinen diesmal ungezuckerten Macchiato schlürft, nicht ohne nachher die Mundwinkel bitter nach unten zu ziehen. Worauf verzichtest denn du?, werfe ich ihm den Ball wieder zurück. „Na zum Beispiel auf den Zucker im Kaffee“, sagt der Franz. Ich hingegen verzichte auf alles Notwendige, außer auf Luxus, erwidere ich dem Franz mit einem süffisanten Grinsen. „Du bist ja schlimmer als Oscar Wilde“, herrscht der Franz mich an. „Gut“, sagt er nach einer kurzen Nachdenkpause, „dann verzichte ich eben auf Zigaretten“. Wieso, sage ich, du rauchst ja gar nicht. „Na und?“ grinst der Franz, „das ändert nichts an der Tatsache, dass ich darauf verzichte“. Das gibt dem Fasten eine ganz neue Dimension, philosophiere ich weiter, während ich auf einen zweiten Macchiato verzichte. „Ich verzichte in der Fastenzeit auch auf meinen allsonntäglichen Kirchengang“, sagt der Franz, während er meine leere Tasse nimmt und mit dem Löffel den Rest meines Zuckers herausschleckt. Du gehst sowieso nur dreimal im Jahr in die Kirche, werfe ich ihm vor, und im gleichen Atemzug verzichte ich zu zahlen und lasse ihm den Vorrang. „So kommen wir nicht weiter“, sagt der Franz, „am besten ist es, wir verzichten auf den Verzicht“.
Nun hat auch Albert Pürgstaller seine Liste vorgestellt und damit einen weiteren Schritt in einem spannenden und für die Bürgerinnen und Bürger wohl anregenden Wahlgang gesetzt. Es ist in jeder Hinsicht positiv, dass die Auswahlmöglichkeiten für die Wählerinnen und Wähler sich dermaßen erfreulich entwickeln. Das Werben um die Stimmen wird auch weiterhin auf eine offene, faire und von gegenseitigem Respekt geprägte Weise erfolgen. Eine Inkonsequenz muss ich an dieser Stelle dem Bürgermeisterkandidaten der SVP allerdings schon vorwerfen: Wie kann er als Arbeitnehmervertreter Berlusconi kritisieren und auch eine kritischen Haltung gegenüber der Vermischung von Politik und Medienmacht in den Händen seines Kollegen Michl Ebner einnehmen und gleichzeitig den lokal vorherrschenden Medienunternehmer Willy Vontavon um seine Kandidatur bitten? Ich schätze Willy Vontavon sehr und weiß auch um sein Bemühen um Objektivität. Dass die Optik in diesem Fall aber nicht die Günstigste ist, wird selbst er nicht bestreiten können. Markus Lobis, Grüne Bürgerliste
Alte Wunden Pro und Contra zur Analyse der Pisa Studie
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Man sollte alte Wunden nicht aufreißen, doch in diesem Fall sehe ich mich dazu gezwungen. Ich hatte das Vergnügen, schon einmal mit Martin Putz als Lehrperson persönlich zu sprechen. Mit seinen Unterrichtsmethoden war ich schon damals nicht ganz zufrieden; es nützen Master- und Oberschullehrertitel nicht viel, um Meinungen zu ändern. Als Optantenkind mit deutscher Staatsbürgerschaft habe ich noch heute die gut gemeinten Ratschläge der österreicherischen Bevölkerung an uns Südtiroler, uns
endlich wieder nach Hause zu begeben, in Erinnerung. Aus beruflichen Gründen kenne ich sehr viele Schleichwege, nicht nur die SS12, die über den Brenner führen, und bin gerne bereit, sie dem Herrn Putz zu zeigen. Hubert Zingerle
Gebt den Schülern die alten Schulbänke zurück Zum Artikel „Haltung fördern – Schmerzen vorbeugen“, DezemberAusgabe 2004
„Jeder dritte Erwachsene leidet unter Rückenschmerzen. Der Grundstein für dieses Problem wird meistens schon im jugendlichen Alter gelegt.“ Entnommen aus Ihrem Artikel. Sie schreiben hier über schlechte Körperhaltung, zu wenig Bewegung und zu wenig Sport. Jeden Herbst, wenn die Schule beginnt, wird auch das Thema über die zu schwere Schultasche aufgegriffen, auch wenn diese heute nur mehr für kurze Strecken getragen wird, da die Schüler fast ausschließlich in die Schule gefahren werden. Auch im Arbeitsbereich haben sich in den letzten Jahrzehnten die Verhältnisse viel verbessert durch die mechanischen Hilfsmittel, und trotzdem nimmt das Problem „Rückenschmerzen“ zu. Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit aber auf einen anderen Punkt hinleiten, nämlich auf die Schulbänke und Schultische. Früher hatten die Schulbänke eine schräge Schreibfläche; die Tischchen von heute hingegen haben eine waagrechte Fläche, meiner Meinung absolut ungeeignet für ihren Zweck. Um Sie zu überzeugen, ersuche ich Sie, mit mir einen Versuch zu machen: Setzen Sie sich mit einem Schreibblock zu Tisch und schreiben Sie für zehn Minuten. Was? Was sie wollen, vielleicht, was Sie zu meiner Meinung sagen, aber ich bin ja noch nicht fertig. Ich habe es ausprobiert. Nach zehn Minuten taten mir die Augen weh, und ich spürte auch schon die ersten Kopfschmerzen. Die Tischchen, wie wir sie heute in den Schulen vorfinden,
werden einige wenige Vorteile haben, aber kaum einen, der den Schülern zu gute kommt.
Maria Steiger Colledani, Treppo Carnico (Udine)
Falsche Eindrücke? Gemeinderat Gregor Beikircher hat einen Leserbrief zum Bericht „Fertigstellung Mai 2010“ der Jännerausgabe verfasst
In der Ausgabe 01/2005 werde ich im Artikel „Fertigstellung: Mai 2010“ im Zusammenhang mit dem Mittelanschluss in eher abschätziger Weise genannt und so hingestellt, als ob ich falsche Eindrücke verbreiten würde. Dabei werden von Ihnen bzw. von Albert Pürgstaller Zahlen nach außen gebracht, die so sicher nicht im Verkehrsentwicklungsplan des Büros Lang-Keller-Burkhardt stehen. Zudem können die im Artikel genannten Prognosen für 2010 nicht aus dem Jahre 1993, sondern aus dem Jahre 1999 stammen, so wie diese vom Büro Lang-Burkhardt 1999 und dann nochmals im Jänner 2002 an die Gemeinde Brixen geschickt worden sind. Die hier von Albert Pürgstaller für die Peter-Mayr-Straße prognostizierten Zahlen mit 18.000 Autos im Jahr 2010 ohne Westumfahrung und einer Absenkung „auf etwas mehr als 1.000 Fahrzeuge pro Tag durch die Westumfahrung mit Mittelanschluss in der PeterMayr-Straße – oder eben doch knapp 9.000, wenn man auf den Mittelanschluss verzichten würde“, können nicht aus dem von ihm zitierten Verkehrsentwicklungsplan Lang-Burkhardt mit den darin enthaltenen Planungsfällen „Westumfahrung“ ohne und mit Mittelanschluss stammen. Denn in den darin enthaltenen Abbildungen steht wortwörtlich, und ich lese vor: Abb. 10, PF5o (ohne Mittelanschluss): PeterMayr-Straße (Teilabschnitt Dantestraße-Ein/Ausfahrt Rosslauf) 13.800 Fahrzeuge bzw. 10.410 Fahrzeuge (Teilabschnitt Ein/Ausfahrt Rosslauf-Brennerstraße); Abb. 12, PFm (mit Mittelanschluss): Peter-Mayr-Straße (Teilabschnitt DantestraßeEin/Ausfahrt Rosslauf)
11.900 Fahrzeuge bzw. 8.620 (Teilabschnitt Ein/Ausfahrt Rosslauf-Brennerstraße); Abb. 9, Planungs-Nullfall: ohne Westumfahrung würden 2010 auf der Peter-Mayr-Straße 25.500 bzw. 23.260 Autos fahren (also nicht etwa 18.000, wie Herr Pürgstaller zu wissen glaubt!). Also stimmt, wenn man die tatsächlichen Zahlen aus der Verkehrsprognose 2010 vom Studio Lang+Burkhardt richtig liest, weder die Zahl 1.000 bei Westumfahrung mit Mittelanschluss noch die Zahl 9.000 bei Westumfahrung ohne Mittelanschluss, und erst recht nicht die Zahl 18.000 ohne Westumfahrung! Laut den richtigen Zahlen aus der Verkehrsprognose 2010 vom Büro Lang+Burkhardt bringt der Mittelanschluss nicht viel! Südwärts vom Parkhaus in Richtung Vittorio-Veneto-Straße würde der Mittelanschluss fast überhaupt nichts bringen. Laut den Zahlen aus denselben Abbildungen 9-12 wäre dort tatsächlich nur eine Abnahme von 250 Autos = 1,9 Prozent zu verzeichnen. Wer will hier unbedingt den Leuten falsche Zahlen auftischen? Und wozu und für wen soll also diese sündteure Mittelausfahrt gebaut werden? Mit besorgten Grüßen Gregor Beikircher, Vahrn
Anm. d. Red.: Herr Beikircher hat einerseits Recht – anderseits aber eben doch nicht. Die von Albert Pürgstaller dargestellten und in unserem Bericht genannten Zahlen beziehen sich auf die Verkehrsprognosen aus dem Jahre 1993; in den darauf folgenden sechs Jahren wurden von der Gemeinde einige Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Zentrum beschlossen, die 1999 eine erneute Verkehrszählung und eine entsprechende neue Prognose für 2010 sinnvoll machten. Damals wurde den
Münchner Verkehrsplanern explizit die Frage gestellt, ob der Mittelanschluss in Anbetracht der städtebaulich problematischen Lage notwendig sei. Und hier zieht Beikircher Schlüsse, die nicht mit den Aussagen der Verkehrsplaner konform sind: In diesem Bericht, auf den sich auch der Leserbrief des streitbaren Gemeinderats bezieht, beschreiben die Verkehrsplaner mehrmals die Wichtigkeit des Mittelanschlusses. Auf Seite 6 steht als Conclusio: „Nach wie vor wird die Errichtung des Mittelanschlusses nachdrücklich empfohlen. Obgleich die städtebauliche Problematik eines Mittelanschlusses erkannt wird, sollten dessen Vorteile genutzt werden, da sie vor allem im zentralen Bereich größere Spielräume für weitere Entlastungsmaßnahmen bieten und auch eine abschnittsweise und damit flexiblere Nutzung der Westumfahrung ermöglichen“. Wenn man die Prognosen für 2010 ohne und mit Mittelanschluss vergleicht, reduziert sich der Verkehr in der Dantestraße vom Parkhaus bis zur Kreuzung Bahnhofstraße effektiv „nur“ um 1,9 Prozent, aber dieselbe Grafik verrät auch, dass sich der Verkehr durch den Mittelanschluss – immer im Vergleich zur fertigen Westumfahrung ohne Mittelanschluss – in der Vittorio-Veneto-Straße südlich des Rondells um 29,7 Prozent, im Bereich zwischen Rondell und Kreuzung Bahnhofstraße um 6,7 Prozent, in der Dantestraße nördlich des Parkhauses und in der Peter-Mayr-Straße um 17,2 Prozent, in der Brennerstraße nördlich der AGIPTankstelle um 16,2 Prozent, in der Brennerstraße in Zinggen um 14,9 Prozent und schließlich in Vahrn um 13,2 Prozent reduzieren lässt. In diesem Sinne ist Herrn Beikircher nur zu raten, die Anrainer dieser
Straßen und die Bevölkerung im Rosslauf zu fragen, ob sie auch der Meinung sind, der Mittelanschluss bringe „nicht viel“. Trotzdem: Auch der Bürgermeisterkandidat Albert Pürgstaller täte gut daran, nicht alte, sondern aktuellere Prognosen zur Untermauerung der Entscheidungen der Landesregierung zu verwenden. Auch wenn die Bevölkerung endlich Taten anstatt Prognosen sehen will, würde sich angesichts des bevorstehenden Baubeginns eine (letzte) Stellungnahme der Verkehrsplaner unter Bezugnahme von auf den heutigen Stand aktualisierten Vorgaben in der nach wie vor strittigen Frage des Mittelanschlusses, aber auch in der Diskussion um den Verlauf des Nordanschlusses auszahlen. Willy Vontavon
Schreiben Sie uns Ihre Meinung! Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie uns Ihre Meinung zu den Berichten in diesem „Brixner“. Wir freuen uns auf jeden Leserbrief.
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freunde & gönner Nadia Fabbian, Frieda Ploner, Veronika Antenhofer, Helga und Ralf Dejaco, Emanuela Pattis, Martin Plunger, First Invest Management, Herta Sellemond Kerschbaumer, Hedwig Oberhauser Celentano, Joachim Kauffmann, Katharina Ellecosta, Hilde Seeber Pernbruner, Heide und Andrea Carraro, Maria Leitner Stampfl, Elisabeth Chiusole, Mario Pedron, Alma und Josef Troi, Hilda Nidrist, Walter Gasser, Johann Zingerle, Jörg Seeber, Luise Hofer, Renato Pastore, Emmy und Josef Kerschbaumer, Bruno Mahlknecht, Renate und Karl Jöchler, Gerold Mitterrutzner, Anton Brugger, Peter Obrist, Alois Oberhauser, Peter Oberrauch, Adolf Dallago, Marlies Lüdtke, Maurizio Sabbadin, Domenico De Paola, Luis Plunger, Stephan Dejaco, Richard Bachmann, Thomas Angerer, Herbert Lanz, Stephan Ebner, Josef Kerschbaumer, Günther Rafreider, Siegfried Huber, Walter Hafner, Bruno Felderer, Hartwig Peer, Ingrid Peer, Lucia Maria Vittur, Maria Überbacher, Rita und Josef Lanz, Gebhard Höller, Irene Bergmeister, Adolf Wierer, Ewald Federspieler, Edgar Leitner, Walter Kastlunger, Elisabeth Mayrhofer, Raimund Ochsenreiter, Helene Wieser Danieli, Theresia Meraner Delmonego, Regina und Hans Stürz, Franz Zöggeler, Ferdinand Kusstatscher, Wilhelm Niederstätter, Regina Stockner, Flora Fink Ebner, Norbert Damiani, Maximilian Insam, Ehrentraud Rabensteiner, Leo Dariz, Philip Froschmayr, Anton Plattner, Reinhard Siebenförcher, Silvia Baumgartner, Johann Griessmair, Beatrix Klammer, Engelbert Augschöll, Marion Santer, Gregor Plaikner, Elda Letrari, Elisabeth Kahl, Werner Dander, Lutz Chicken, Hans Kahl, Albin Brunner, Silvio Chiari Domenico, Dorotea Mussner, Ermanno Lusser, Hermann Prosch, Ernst Frenes, Mirta Wolf Carbonare, Christine Magagna, Reinhold von Ingram Harpf, Floriana Allneider Strasser, 12
Robert Faller, Margit Strasser, Werner Delueg, Fanella und Fabio Covelli, Andreas Kofler, Egon Hummel, Alfred Kaser, Helga und Manfred Karl, Walter Santifaller, Bruno Bampi, Hildegard Kerschbaumer, Michaela Oberhofer, Theresia Stockner Schweigkofler, Ernst Steinmann, Emma Steinmann, Adriana Pichler Laurenzi, Franz Hinteregger, Karin und Eduard Hartner, Anton Mahlknecht, Engelbert Schaller, Karl Hornof, Elmar Molling, Helga Demetz Fellin, Thomas Brunner, Maria Theresia Oberhollenzer, Matthias Lazzeri, Otto Prader, Gertrud Thaler, Johann Chiusole, Alois Unterfrauner, Carmen und Giuseppe Andreatta, Christine Lang, Gertrud Caneva, Peter Saxl, Heinrich Walder, Franz Dejaco, Günther Huber, Elisabeth Angerer, Susanne Tagliari Fabretto, Heinrich Gasser, Johann Gerstl, Bruno Mahlknecht, Liliana Meneguzzo, Angelika Mayr, Walter Meraner, Anna Ralser Unterkircher, Arnold Haniger, Mirko Risaliti, Christl Thaler, Leo Schatzer, Christian Unterkircher, Hotel Majestic, Johann Oberhofer, Peter Mair, Margot Federspieler, Aloisia Geier, Edeltraud Oberhauser, Maria Stolzlechner, Antonia Vigl Plattner, Marta Leitner Eisendle, Gianfranco Morocutti, Josef Zanol, Helga Bacher, Anna Unterfrauner, Erika Auer, Carla und Roland Perathoner, Maria Letrari, Annamaria Pichler, Fortunato Mozzelin, Stefano Andreatta, Edeltraud Mutschlechner, Josef Blasbichler, Alois Thaler, Sigrid Mohs, Josef Reifer, Urbano Legni, Eugen Scantamburlo, Franz Pichler, Margareth Solderer, Christine Kustatscher, Hildegard Ploner, Otto Gstrein, Wolfgang Leitempergher, Brilux GmbH, Ingrid Dejaco, Franz Röggla, Heinrich Volgger, Otto Mitterrutzner, Maria Hofer Knollseisen, Christine Wahner, Alois Frener, Johann Messner, Karl Wolfsgruber, Paolo Dalla Torre, Annelies Töll, Maria Anna Kerer, Albin Mitterrutzner, Maria Plunger, Elmar Lutz, Liliana Tomasi, Maria Onestinghel, Stefan Kamelger, Johann Fragner, Michael Kinkelin, Barbara Wielander,
Gianfranco Deblasi, Anna Kinigadner, Marianna Winkler, Franz Großrubatscher, Annemarie Leitgeb, Andreas Kreil, Leo Gufler, Johann Kammerer, Alois Happacher, Georg Unterpertinger, Manuela Prinoth, Irmgard Durst, Helga Barth, Christine Perathoner, Astrid Wolfsgruber, Herbert Baumgartner, Elisabeth Unterweger, Anton Geier, Viktoria Mayr, Siegfried Ellecosta, Sergio Parton, Karl Michaeler, Claudio Cestari, Cristina Hinteregger, Walter Brida, Peter Gamper, Josef Feichter, Antonio Pompei, Hannes Zingerle, Josef Niederwieser, Roslinde Ruggaber, Wolfgang Angerer, Marcello Colombi, Josef Obermarzoner, Katja Mahlknecht, Alfred Dalla Torre, Klaus Berger, Herbert Kaute, Fritz Starke, Anna Kness, Martin Baumgartner, Christian Webhofer, Martina Deporta, Thea Vigg, Dagmar Siller, Herbert Wieland, Karl Larcher, Südtiroler Sparkasse, Waltraud Mitterrutzner, Karl Mahlknecht, Elisabetta Battistella, Reinhild Agethle, Margarete Müller, Karl Badstuber, Franz Erschbaumer, Klaus Dander, Martha Profanter, Helga Zenleser, Klara Premstaller, Claudia und Josef Schwarz, Anna Oberhollenzer, Riccardo Ranigler, Anna und Robert Sigmund, Gertraud Bodner Steiner, Martha Rieder Thaler, Alfred Tisot, Christel und Axel Olowson, Willi Tarsia, Johann Kraler, Leo Munter, Erich Silgoner, Paula Egger, Hilde und Ernst Seyr, Anna und Anton Ferdigg, Johann Hofer, Karin Plank Hofmann, Valentina Trocker, Peter Paul Stuffer, Brigitte und Peter Pliger, Konrad Markart, Filippa und Horst Leitempergher, Albert Rainer, Klaus Lanz, Paul Profanter, Alois Mitterer, Gebhard Lanz, Marianne und Josef Mühlögger, Johanna und Johann Töll, Josef Tobias Ruffa, Elisabeth und Ernst Stabinger, Johann Ploner, Martina und Richard Niedermair, Georg Fischer, Karl Rungg, Martin Keim, Rosa Gschnell Gostner, Karin Kusstatscher, Waltraud und Oswald Meraner, Annelies und Franz Messner, Martina Walder, Hildegard Schenk Oberhu-
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ber, Johanna und Walter Eller, Ida Fink, Monika und Karl Graf, Lorenz Obexer, Frieda Blasbichler, Arnold Gietl, Gertraud und Josef Winkler, Werner Thaler, Anna und Jakob Hilber, Antonia Kranebitter, Stephan Brunner, Michael Ellemunt, Hildegard und Bernhard Falk, Georg Unterkofler, Ralf Dejaco, Gerda Detomaso Messner, Walter Pichler, Erika und Martin Jocher, Erica und Bruno Daprà, Hildegard und Rudolf Neuner, Walter Gogl, Alpenverein Südtirol, Sepp Jocher, Frieda und Wilhelm Griessmair, Beatrix Hinteregger, Michael Markart, Ernst Paccagnel, Sofia Baumgartner, Horst Gasser, Albert Prosch, Josef Michaeler, Maria Putzer Nussbaumer, Anna Gasser, Hubert Pernthaler, Josef Baldauf, Adolf Schlechtleitner, Alfredo Rottonara, Irene Gross
Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 15. Februar 2005 überwiesen haben.
Sie wollen „Freund“ oder „Gönner“ unserer Zeitschrift werden? Südtiroler Volksbank: BBAN X 05856 58220 070570164004 Raiffeisenkasse Eisacktal: BBAN A 08307 58221 000300005452 Südtiroler Sparkasse: BBAN T 06045 58220 000000855000 BancoPosta: BBAN V 07601 11600 000042779405
Foto: Oskar Zingerle
Der neue „alte“ Obmann Helmuth Fink vom gleichnamigen traditionsreichen Restaurant unter den Brixner Lauben ist der neue Ortsobmann des Brixner Hotelier- und Gastwirteverbandes. Er löst Christine Mayr Thaler ab, die nicht mehr für das Amt zu Verfügung stand. Fink hat in den Sechziger Jahren die Ortsgruppe Brixen des HGV aufgebaut und war mit einer kleinen Unterbrechung bereits bis 1990 Ortsobmann; nach 15 Jahren „Pause“ hat er sich heuer wieder der Aufgabe gestellt und wurde von seinen Berufskollegen prompt gewählt. „Meine Aufgabe ist es, die Interessen der Mitglieder des HGV zu vertreten – vor allem in Hinblick auf die Beziehungen zur Gemeinde Brixen oder zum Land“, sagt Fink. Etwas unzufrieden sei er über die Art und Weise, wie die Gemeinde die Ruhetage der Gastbetriebe verwalte: „Es ist nicht richtig, dass es am Sonntag geradezu schwierig ist, in Brixen ein offenes Lokal zu finden“, sagt Fink, „die Interessen des Gastes sind wichtiger als jene der Lokalbetreiber. Eine Kontingentierung der einzelnen Wochentage wäre hier der richtige Weg“. Auch in Hinblick der in Vergangenheit in Brixen diskutierten Sperrstunde hat der neue Ortsobmann eine klare Meinung: „Es ist wichtig, dass die Altstadt abends belebt ist, aber es ist genauso wichtig, dass die Anrainer ab einer gewissen Stunde nicht mehr durch zu laute Musik gestört werden“. Ab 23 Uhr müsste die Musik in den Lokalen so leise gestellt sein, dass sie im Freien nicht mehr hörbar ist, sagt Fink, „heute aber ist es umgekehrt: Ab 23 Uhr wird richtig aufgedreht“. Neben Helmuth Fink wurden folgende Gastwirte in den Ausschuss gewählt: Luis Radmüller vom Hotel „Elephant“ als Ortsobmannstellvertreter, Manfred Fischer vom Hotel „Fischer“ in Klerant, Marika Assner von der „Brixner Weinstube“, Maria Mayr vom Restaurant „Finsterwirt“, Alexander Thaler vom Restaurant „Sunnegg“ und Stefan Kircher vom Restaurant wv „Stübele“.
mmh! Seit den Studententagen in Mailand ist Hannes bei seinen Freunden berühmt für den „Risotto à la Hannes“. Er ist mittlerweile so berühmt, dass plumpe Rezeptfälschungen, wie beispielsweise die Zugabe von 3 bis 4 getrockneten Tomaten, hiermit ein für alle Mal aus der Welt geschaffen werden sollen. Hannes hat allerdings partout abgelehnt, im „Brixner“ mit Bild und Name abgedruckt zu werden – was wir schade finden, weil das Rezept wirklich gut ist. Deshalb heißt der Risotto ab sofort (weil es sich halt so schön reimt):
„Risotto à la Otto” Zutaten (für 4 Personen): 2 Putenschnitzel 2 Karotten 2 kl. Zucchini 1⁄2 Zwiebel 1⁄2 rote Peperoni 1 Knoblauchzehe 1 1/2 Tassen Reis
Zubereitung Putenschnitzel und Gemüse klein schneiden und das Rohr auf 180 Grad aufheizen. Das Fleisch in Öl braun anbraten, dann Zwiebel, Knoblauch und das restliche Gemüse scharf anbraten. Nun den Reis beimengen, bis er glasig geröstet ist, danach mit drei Tassen Suppe aufgießen. Nach kurzem Aufkochen ins vorgewärmte Rohr stellen. Je nach Garzeit des Reises 15 bis 20 Minuten im Rohr lassen.
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? Bringen Sie Ihr Rezept und Ihr Foto einfach vorbei (Redaktion „Brixner, Otto-von-GuggenbergStraße 34, Brixen, Tel. 0472 837537) oder schicken Sie uns ein e-mail: brixner@brixmedia.it. 13
Portrait
Afrika ins Gespräch bringen Die Wahlbrixnerin Isabella Engl hat schon während der Schulzeit ihre Liebe zu Afrika entdeckt, die sie im Laufe der Jahrzehnte intensiv pflegte.
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Drei Dinge gibt es in ihrem Leben, die ihr wirklich wichtig sind: ihre Familie, Afrika und über Afrika zu reden. Das bekräftigt Isabella Engl noch einmal, als sie mich nach einem eindrucksvollen Gespräch über „den dunklen Kontinent, der eigentlich herrlich sonnig und grün ist“, zur Tür begleitet. Hinter mir liegen zwei Stunden, in denen mich Isabella Engl teilhaben ließ an ihrer Liebe zu Afrika, in denen sie von den Menschen in Kenia und Uganda erzählte, von ihrem Schicksal und ihrem Leben, das ganz anders ist als das unsere. Engl versteht es, mit ihren Worten zu fesseln – ohne jegliches Pathos, dafür aber mit einer faszinierend nüchternen Hingabe für ein Land, „das leider immer wieder vergessen wird“.
Afrikanische Wurzeln Isabella Engl wird in diesem Jahr 60. „Das ist wohl ein Alter, in dem man Rückschau hält und nach seinen Wurzeln sucht“, schmunzelt sie. Die Liebe zu Afrika habe eigentlich schon während der Volksschulzeit in einer Klosterschule in Amstetten Wurzeln geschlagen: „Uns wurde damals ein Schwarz-Weiß-Film über die Mission gezeigt“. Eine junge afrikanische Häuptlingstochter, die ins Kloster gehen wollte, lebte bei Missionsschwestern. Als ihr Vater sie mit einer Horde Krieger zurückholen wollte, hielt ihm eine der Schwestern mutig ein Kreuz entgegen, und die Krieger wichen allesamt zurück. Den Film habe sie über Jahr14
Als Zeichen der Dankbarkeit erhielt Isabella Engl (hier in der ugandischen Nationaltracht) eine Ziege zehnte vergessen, „aber irgendwann in Afrika fiel er mir dann urplötzlich wieder ein.“ Die Klosterschwestern in Amstetten hatten Beziehungen zu mehreren Organisationen, die immer wieder Hilfspakete für die ärmsten Kinder schickten. „Wahrscheinlich hat mich auch diese Hilfstätigkeit nachhaltig beeindruckt“, meint Isabella Engl.
Mit Perlen bestickte Lederbörsen Anfang der 80er Jahre kam sie zum ersten Mal nach Afrika. „Ein Arbeitskollege meines Mannes hatte uns dazu überredet, trotz Schuldenberg und kleiner Kinder einen alten Schulfreund zu besuchen, der damals als Missionar in Kenia arbeitete.“ Gemeinsam mit zwei weiteren Ehepaaren flogen Isabella und Jakob Engl in das ostafrikanische Land, „und es wurde eine zauberhafte, fröhliche Reise“. Ein Erlebnis während dieser Reise hat die feinfühlige Frau sehr nachdenklich gemacht: „Wir waren im Norden Kenias unterwegs, in
einem kargen Gebiet, das schon halb Wüste ist. Am Wegrand standen zwei Frauen, eine von ihnen war hochschwanger. Sie boten uns kleine, mit Perlen bestickte Lederbörsen an.“ Isabella Engl bat den befreundeten Missionar, mit den Frauen zu verhandeln, und erstand schließlich zwei dieser kleinen Kunstwerke. Eine der kleinen Lederbörsen besitzt sie immer noch, „aber sie riecht leider nicht mehr nach Afrika“. 40 Keniaschillinge wollten die beiden Frauen haben. „Das war wirklich kein großer Betrag, und ich gab ihnen zwei Zehner und einen Zwanziger.“ Als eine der Frauen zu schimpfen begann, fragte Isabella Engl nach dem Grund: Die Kenianerin hatte noch nie in ihrem Leben einen Zwanziger gesehen und geglaubt, dass man sie hatte betrügen wollen. „Da habe ich zum ersten Mal darüber nachgedacht, was ich denn dazu getan habe, dass es mir so gut geht“, erzählt die couragierte Frau mit dem flotten Kurzhaarschnitt.
„Erfahren, was Afrikaner wirklich denken“ Als sie nach Brixen zurückgekehrt war, bekam Isabella Engl das, „was man einen klassischen Kulturschock nennt“. Sie wollte „weg von den Europäern und erfahren, was Afrikaner wirklich denken.“ Als über die Medien bekannt wurde, dass in Kenia die Regenzeit ausgeblieben war und die Menschen unsäglich litten, ergriff sie die Initiative: Gemeinsam mit der Millander Frauenbewegung suchte sie nach einem Weg zu helfen. Über den Brunecker Missionar Kronbichler engagierten sich die Frauen schließlich bei der Aufforstung. „Wir haben über ein besonderes Projekt Orangenbäumchen finanziert – Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen.“ Von da an zog es Isabella Engl jedes Jahr nach Afrika –„nicht mehr als Touristin, sondern als jemand, der Zeit für die Menschen hat.“ Und sie hat auch immer ihre Kinder mitgenommen, „was vor allem für die
Auto Brenner Brixen
Die Liebe zu Afrika prägt Isabella Engls Leben Verwandtschaft damals recht skandalös war.“ In Afrika arbeitete sie in erster Linie mit den Frauen, lehrte sie häkeln und stricken. „Das war deswegen interessant, weil das Gebiet auf über 2.000 Metern Meereshöhe lag. Zur Feldarbeit trugen die Leute nur Gummistiefel. Socken stricken zu können bedeutete einfach eine Erleichterung des Arbeitsalltages.“ Ein Thema, das sie tief berührt und das hierzulande noch immer wenig Gehör findet, ist die grausame Mädchenbeschneidung, die einer Verstümmelung gleichkommt. „Da hilft aber nur kontinuierliche Aufklärungsarbeit vor Ort und die Stärkung der afrikanischen Frauen durch Wissen und Bildung.“
Neue Türen Als Missionar Kronbichler Kenia verlassen musste, war es auch mit Isabellas Arbeit dort vorbei. Aber es tat sich eine neue Tür auf: Ein anderer Schulfreund ihres Mannes, Alois Valentin, war als Missionar in Uganda tätig, und als der Bürgerkrieg dort vorbei war, bat er Isabella Engl, „mit den Frauen etwas zu machen.“ Als sie eines Tages mit Father Peter, einem jungen Priester aus Valentins Pfarrei, über einen Markt ging und sah, wie armselig die Situation der bettelnden Menschen in ihren Papiersack-Gewändern war, sagte sie ihm, dass es ihr im Herzen richtig weh tue, wenn sie sehe, wie die Menschen durch
das Betteln ihre Würde verlören. Genau dieser Satz bewog den jungen Priester, ein Projekt zu starten, das den Menschen wieder Hoffnung geben sollte und vor allem die Kindersoldaten des Bürgerkrieges wieder ins Leben integrieren würde. „Aber es war nichts da, um arbeiten zu können, außer einem Säckchen Dachstuhlnägel und ein paar Fahrradschrauben.“ Von ihrer Schwiegermutter erhielt Isabella Engl eine Million Lire Starthilfe, um das Projekt überhaupt in Angriff nehmen zu können. „Zwölf Jahre lang haben wir gebaut, aufgebaut, sogar ein Basisgesundheitszentrum, und die Menschen fassten endlich Mut. Dann holte uns der Bürgerkrieg wieder ein.“ Die Brutalität der Rebellen ist beispiellos: 25.000 Kinder wurden entführt, und die Menschen trauen sich nicht mehr aus den Flüchtlingslagern heraus. „Das Schlimmste für mich ist, die Hilflosigkeit angesichts dieser Situation auszuhalten“, bekennt sie. Jeden Tag liest sie im Internet die ugandischen Zeitungen, nimmt Anteil am Leben der Menschen, „und irgendwann wird meine Hilflosigkeit zur Empörung, und ich muss etwas tun.“
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Marlene Kranebitter ����������������������������������� ����������� �������������������������������������� ������������
steckbrief
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Isabella Rauchenberger wurde am 14. November 1945 – „also schon zu Friedenszeiten“ – in Amstetten in Niederösterreich als jüngstes von fünf Geschwistern geboren. Sie wuchs während der russischen Besatzungszeit auf. Als der Staatsvertrag unterschrieben wurde, war sie schon auf dem Gymnasium. Von einem Fernseher, der am Rathausfenster stand, hörte sie den viel zitierten Satz „Österreich ist frei!“. Ihr Vater – „er war tuberkulös“ – war bereits vor ihrer Geburt verstorben. Die Mutter führte das familieneigene Farbengeschäft noch zehn Jahre lang weiter, dann zog sie 1957 mit ihren vier Kindern nach Wien. Isabellas älteste Schwester
war 1948 18-jährig einer schweren Krankheit erlegen. Isabella Rauchenberger besuchte nach der Volksschule das Gymnasium und schließlich einen Abiturientenkurs für Lehrer in St. Pölten. Das erste Unterrichtsjahr „überlebte“ sie an einer Bubenhauptschule neben dem Wiener Prater. Sie unterrichtete Chemie, Physik und Musik, „was mit den stimmbrüchigen Burschen recht mühsam war.“ 1975 kam Isabella Rauchenberger mit ihrem Mann Jakob Engl, der aus Terenten stammt und den sie auf dem Tirolerball in Wien „als begeisterten Tänzer“ kennen gelernt hatte, nach Südtirol. Die erste Station, auf der das junge Ehepaar Halt machte, war Innichen. Am dortigen Krankenhaus trat Jakob Engl als frisch ge-
backener Arzt seine erste Stelle an. Für die Niederösterreicherin war dies eine einschneidende Situation. Sie war weg von ihrer Heimat, ihrer Familie, ihrem Beruf. 1980 kam Jakob Engl dann nach Brixen, seine kleine Familie folgte ein Jahr später. Da Isabella Engl ihren Lehrberuf hier in Südtirol nicht ausüben konnte, widmete sie sich ganz ihren drei Kindern Michael, Julia und Alice. Sie besuchte die Brixner Theologischen Kurse und unterrichte eine kurze Zeit Religion an der Mittelschule Michael Pacher. Seit über 20 Jahren opfert sie einen großen Teil ihrer Zeit dem afrikanischen Kontinent und seinen Menschen. mk
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Umfrage
Speichel im Dienste der Sicherheit? Der Mordfall Moshammer, der durch die Zuhilfenahme des so genannten „genetischen Fingerabdrucks“ rasch aufgeklärt wurde, hat die Diskussion entfacht, alle EU-Bürger einem DNA-Test zu unterziehen. Was halten die Brixner von dieser Idee? Hilde Kerer würde das „sehr zusagen. Ich persönlich hätte sowieso nichts dagegen, und wenn man sich nichts zu schulden hat kommen lassen, braucht man sich auch nicht dagegen wehren. Die Datenbank ist eine vorbeugende Maßnahme für die Sicherheit aller, damit Verbrecher schneller ermittelt werden.“
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„Im Grund genommen bin ich damit sehr einverstanden, denn es ist ja zum Schutz von uns selbst“, meint Ruth von Mörl. „Wenn ich nichts angestellt habe, dann können sie ruhig von mir eine ID-Karte, einen Fingerabdruck oder eine DNA-Probe haben. Mit dem Datenschutz habe ich kein Problem, denn ich sehe das als Schutz für alle Unbescholtenen. Auch wenn ich auf Urlaub fahre, ist eine DNA-Probe in Ordnung, denn auch da ist es ein Schutz eher für mich selbst.“
Manuel Stuflesser findet es „nicht gut, dass von allen EUBürgern eine DNA-Probe genommen werden soll. Ich würde nicht zustimmen. Wenn man überall aufgespürt werden kann, ist die Freiheit schon sehr eingeschränkt. Sollte es bei der Urlaubseinreise in Amerika verlangt werden, würde ich auf Kanada oder Südamerika ausweichen.“
Sarah Dejakum sieht in der Sache „einen Eingriff in die Privatsphäre. Ich bin im Sommer in San Francisco und habe jetzt auch Probleme mit den amerikanischen Behörden, die Fingerabdrücke und Iris-Scan von mir verlangen. Vielleicht geht das irgendwann zu weit. Ich kann mir vorstellen, dass es Sinn macht bei Vorbestraften, aber sicher nicht bei allen EUBürgern. Das ist auch ein viel zu hoher Kosten- und Zeitaufwand.“
Annemarie Schatzer hat sich „noch keine Gedanken zu dieser Problematik gemacht. Ich finde es einerseits gut, wenn dadurch Verbrechen aufgeklärt werden können, aber wenn die Proben von jedem verlangt würden, sähe ich das eher problematisch. Nein, wenn ich darüber nachdenke, finde ich die Sache nicht gut. Jeder sollte ein Individuum bleiben und nicht zur Nummer werden.“
„Zumindest wenn jemand straffällig geworden ist, sollten die Daten in der Kartei aufgenommen werden“, ist Hans Sader der Ansicht. „Oft wird jemand aus dem Gefängnis entlassen und zieht in eine andere Stadt, und später heißt es, man habe nicht gewusst, dass der Mensch vorbestraft war. Ich würde auch selbst eine Speichelprobe abgeben.“ 16
Fotos: Oskar Zingerle
Anderer Meinung ist Monika Ferretti: „Ich fände es nicht schlimm, wenn jeder EU-Bürger seine Daten abgeben müsste. Selbst kleinere Diebstähle sollten aufgelistet werden. Dass die Daten missbraucht werden, kann natürlich schon sein, aber ich finde es grundsätzlich in Ordnung.“
„Wenn es etwas nützt und etwas dabei herauskommt, kann es nichts schaden“, glaubt Alois Federspieler. „Allgemein ist sowieso schon bekannt, dass viele Daten gespeichert sind. So gesehen ist der genetische Fingerabdruck lediglich eine technische Weiterentwicklung des Personalausweises. Die Kriminalität kann durch diese Maßnahme vielleicht eingeschränkt werden. Also noch mal: Wenn jemand nichts zu verbergen hat, hat er auch nichts zu befürchten.“
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Für Sie steht Ihr Geschäft im Mittelpunkt – gerne bald auch für uns.
Brixmedia GmbH · I-39042 Brixen Otto-von-Guggenberg-Straße 34 Tel. +39 0472 837537 · Fax 836769 office@brixmedia.it www.brixmedia.it
Willy Vontavon willy.vontavon@brixen.net Tel. 0472 837537
ticker Eine gute Idee für einen guten Zweck: Bei „Avenida Fashion“ in Brixen hat man heuer in Absprache mit den Kunden auf die Weihnachtsverpackung verzichtet. Das gesparte Geld haben Elisabeth und Enrico Torresin aufgerundet und kürzlich an die Kinderkrebshilfe „Peter Pan“ überreicht.
Das Leben ist bunt 14 Schulklassen des Pädagogischen Gymnasiums und der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus haben in den vergangenen Wochen insgesamt 37 großformatige Bilder gemalt, die in diesen Tagen den Bauzaun am Krankenhaus schmücken werden. Die Aktion geht auf die Initiative der Baufirma Seeste Bau AG zurück, die damit einen Beitrag zur Verschönerung der Baustelle leisten will. Vor kurzem hat eine sechsköpfige Jury, der neben den zwei Direktorinnen auch Bürgermeister Klaus Seebacher und SeesteChef Michael Seeber angehörten, die schönsten Bilder gekürt. Gewonnen haben das Bild „Leichtigkeit, Heiterkeit“ der 4B „Soziale Dienste“ und das Bild „Negativ – positiv“ der 2A im Pädagogischen Gymnasium. Die Hälfte der Preisgelder wird von den Klassen einem wohltätigen Zweck zugeführt. wv
Ordnung im Grünbestand +++ Die Marianische Frauenkongregation lädt anlässlich des ökumenischen Weltgebetstages der Frauen alle Frauen und Männer zum Gottesdienst ein, der am Freitag, 4. März um 9 Uhr im Dom zu Brixen stattfindet. +++ Die Stadtwerke Brixen teilen mit, dass die Sammeltage für gewerbliche Kartonabfälle in den Gemeinden Brixen und Vahrn um einige Tage ergänzt wurden. Die wichtigste Änderung betrifft das Industriegebiet von Brixen, wo nun zwei Kartonsammlungen pro Woche vorgesehen sind.
Die Gemeinde Brixen ließ im vergangenen Jahr ihren gesamten Baumbestand erfassen und in einem so genannten Grünordnungsplan oder „Baumkataster“ niederschreiben. Die Organisationseinheit Instandhaltung/Gärtnerei der Gemeinde Brixen arbeitete diesen Plan in Zusammenarbeit mit der Firma „Risorse & Ambiente“ aus Meran aus und stellte ihn kürzlich vor. Für den Baumkataster wurden sämtliche Bäume optisch erfasst und je nach Zustand oder Schäden in Risikoklassen eingeteilt. Diese reichen von „A“ (einwandfrei) bis „D“ (sofortige Schlägerung). Außerdem wurde der Baumbestand nach Straßen und Parkanlagen eingeteilt. Mittels eines Geoinformationssystems wurden die Daten auch kartographisch zugewiesen, das heißt in einem Stadtplan eingetragen. Sämtliche Daten sollten in nächster Zukunft über einen Link auf der Homepage der Gemeinde (www.brixen.it) einsehbar sein. Aufgrund des Baumkatasters konnte ein Instandhal-
tungsplan zur Koordination von Pflegemaßnahmen ausgearbeitet werden. Davon erhofft man sich eine bessere Zeitplanung und als Konsequenz eine Kostenersparnis. oz
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Fotografischer Rückblick die Aufgaben waren. In Bezug auf Brixen-Stadt zeigen die Fotos hauptsächlich Verkehrseinrichtungen, wie zum Beispiel die in den letzten Jahren gebauten Rondelle, aber auch bedeutende Gebäude wie das Forum Brixen, die „Acquarena“, die Feuerwehrhalle oder die Schulmensa in der Dantestraße. Der neue Millander Dorfplatz mit Musikpavillon und Tiefgarage ist ebenso zu sehen wie das Gemeinschaftshaus in Sarns oder die neue Dorfpflasterung in Albeins. oz
Foto: Oskar Zingerle
Im Rahmen einer Fotoausstellung in der Rathausgalerie will die Gemeinde Brixen einen Überblick über die wichtigsten öffentlichen Bauten der Stadt und seinen Fraktionen in den letzten fünf Jahren geben. Der Naturfotograf und Gemeindeangestellte Roberto Siniscalchi hat auf rund 50 Fotos die wichtigsten Bauvorhaben dokumentiert. Bei der Eröffnung der Ausstellung betonte Bürgermeister Klaus Seebacher, den Bürgern solle vor Augen geführt werden, was die Gemeindeverwaltung in den vergangenen fünf Jahren realisiert habe und wie vielfältig
Erster Polizeihund in Brixen Brixen, Samstag, 2. Februar 1918
In der Nacht vom 30. auf den 31. Jänner wurden einer Wäscherin in Brixen durch einen gänzlich unbekannten Täter eine Menge Wäschestücke im Werte von mehreren 100 Kronen samt Wäschekorb aus unversperrten Behältnissen entwendet. Die k.k. Gendarmerie ließ hieraus den neu eingeführten Polizeihund von Grieß bei Bozen kommen, worauf dieser unter der Leitung seines Herrn, des Wachmeisters Deiser, die Verfolgung der Spuren aufnahm. Soweit wir unterrichtet sind, sind die Spuren des Diebes, bis der Polizeihund erschien, zum Teil unbrauchbar gemacht worden. Da der Hund keine rechte Spur mehr witterte, konnte kein Erfolg mehr erzielt werden. 20
Ferien in Brixen!... ...stand Anfang Februar im Kalender der Witwen und Waisen des Carabinieri-Militärdienstes. Vom 1. bis zum 11. Februar konnten die jungen Gäste im „Soggiorno montano Carabinieri“ in Brixen Urlaub machen. Onomac, die nationale Gesellschaft, die sich um Witwen und Waisen der im Dienst verstorbenen Carabinieri kümmert, machte diesen Aufenthalt bei der Gebirgseinheit der Carabinieri in Brixen möglich. Auf dem Programm, das vom „Soggiorno montano“ zusammengestellt wurde, standen neben Entspannen auch Wandern und Ausflüge ins Trentino. Am Tag der Anreise gab es zu Ehren der Kinder und deren Begleitpersonen einen offiziellen Empfang in der Gemeindemensa Brixen, zu der zahlreiche Gemeinderatsmitglieder sowie reich dekorierte Würdenträger der italienischen Polizeikräfte, wie etwa Regionalkommandant Oberst
Gianfranco Scanu, der Brixner Maresciallo Villotti und Südtirols Carabinierikommandant Oberst Giorgio Rocca aufmarschierten. Bürgermeister Klaus Seebacher wünschte den Kindern einen schönen Aufenthalt in Südtirol, während Vizebürgermeister Dario Stablum in seiner Rede darauf hinwies, wie hoch das Ansehen der verstorbenen Elternteile nach wie vor ist und „wie stolz die Kinder auf ihre Väter sein können, die zum Wohl für Staat und Sicherheit ihr Leben gelassen haben.“ al
Keine Kindersauger
darf monatelang nicht mehr bekommen. Ist es nicht empörend, wenn man sehen muss, dass die nötigen Sauger für die Kinder nicht beschafft werden, während aber andererseits Gummiwaren für schlechte Zwecke genügend vorhanden sind? Es ist gerade, als ob mit raffinierter Absichtlichkeit dem Volke das, was für die Kinder notwendig ist, entzogen und das, was dem Volke zum Schaden ist, mit besonderer Fürsorge gefördert würde. Und das in einer Zeit, wo
Brixen, Donnerstag, 7. Februar 1918
Die Misere mit den Kindersaugern wird immer größer. Nicht bloß, dass die Kriegssauger jetzt aus einem Material bestehen, das gar nichts taugt, so dass die Sauger schon nach ganz kurzer Zeit unbenützbar werden, kann man selbst solch schlechte Sauger für den dringendsten Be-
Veranstaltung zum Tag der Frau Von Flöhen und Bücherwürmern Einen Floh- und Büchermarkt veranstaltet die Kolpingfamilie Brixen vom Mittwoch, 9. bis Samstag, 12. März im alten Verkaufsraum der Firma Oberhuber am Großen Graben 9 in Brixen. Der Erlös dieses Flohmarktes geht an Kolpingfamilien in Sri Lanka und Indien, die damit Projekte zur Linderung der Not der Flutopfer finanzieren. Neben besonders vielen Besuchern sind dem Vorstand der Kolpingfamilie auch jene herz-
lich willkommen, die gebrauchte oder neuwertige Gegenstände, wie Bücher, Geschirr oder Ziergegenstände, für den Flohmarkt zur Verfügung stellen können. Letztere werden gebeten, die Sachen am 7. und 8. März am Großen Graben 9 von 9 bis 11 Uhr abzugeben. Weitere Informationen erteilt Maria Thaler unter Telefon 0472 850549 oder während der Dienstzeit unter 328 3039871. oz
alle redlichen Warner in Wort und Schrift die beängstigenden Schäden nachweisen, welche ohnehin schon durch die Gummisachen zur Hintanhaltung des Nachwuchses angerichtet worden sind. Was nützen all die schönen Programmreden neuer Regierungsmänner, wenn die Volksvernichter in ihrer Arbeit nicht gehemmt werden, dafür aber die Fürsorge für die Kinder so gründlich versagt!
che Weise während des Sturzes der große Baumes in dessen Nähe kam und von einem großen Aste tödlich getroffen wurde; sie scheint stark schwerhörig und kurzsichtig gewesen zu sein. Die Verunglückte ist die 80-jährige Anna Pfalzer, allgemein bekannt unter dem Namen „Berger Nanne“, gebürtig und zuständig nach St. Andrä.
Trauriges Baumopfer
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Der weiße Brixener „weiße Turm“ Brixen, Dienstag, 5. Februar 1918
Brixen, Freitag, 22. Februar 1918
In der Nähe des „Siechenhäusls“ unterhalb Brixen waren am 20. Februar zwei Arbeiter damit beschäftigt, die dortige große Pappel unweit der Reichsstraße zu Fall zu bringen. Trotz aller Vorkehrungen und Warnungsrufe wollte es das Unglück, dass eine alte Person auf unerklärli-
..„Lust statt Frust“ – so lautet das Motto, unter dem am 8. März ab 19.45 Uhr im Foyer des Forums Brixen der Tag der Frau begangen wird. Als Veranstalter zeichnet die Brixner Kommission für Chancengleichheit von Mann und Frau verantwortlich. Das Angebot der Veranstaltung reicht von Tanzvorführungen verschiedenster Tanzgruppen bis hin zu kabarettistischen Einlagen rund ums Frau-Sein, und – warum nicht – auch ums Mann-Sein. Deshalb sind auch alle Männer herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen – vor allem, wenn sie sich selbst und ihre Rolle nicht zu ernst nehmen. Nach der Vorstellung werden alle Gäste zu einem fröhlichen Umtrunk eingeladen. oz
Der „weiße Turm“ in Brixen muss nun auch seine Kupferbedachung hergeben. Seit einigen Tagen sind hoch oben, fingerförmig ausgestreckt, Gerüstbalken sichtbar, die darauf hindeuten, dass man dem Weißen Turm seine schwarze Kappe abnehmen will. Soll er seinen Namen mit Recht tragen, muss er sich halt
auch die weiße Blechhaube gefallen lassen.
Ein wahrhaftiger „Taschendieb“ Brixen, Sonntag, 10. Februar 1918
Nächtlicherweile „beehrte“ ein Langfinger beim Geschäfte Unterthiner in Brixen das Auslagefenster mit seiner Beachtung. Dort befanden sich Ledertaschen. Er öffnete die verschlossenen Kästen und entnahm 9 bis 10 Ledertaschen. Der Dieb hatte es, wie es scheint, nur auf die Taschen abgesehen, wogegen er die anderen in derselben Auslage befindlichen Gegenstände unberührt ließ.
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Schritt für Schritt zu mehr Bürgernähe Familienfreundliche Gemeinde?
Guthaben einfach kompensiert werden.“ Im Übrigen ist es auch möglich, die ICI über das Internet (Modell I24) durchzuführen. Alle nötigen Hinweise und Links findet man auf www.brixen.it. Auch der Gemeinde entstehen durch die ICI-Bezahlung mittels Modell F24 diverse Vorteile: Innerhalb von neun Arbeitstagen ab dem Einzahlungsdatum wird der Gemeinde die Summe gutgeschrieben. In derselben Zeit werden der Gemeinde auch alle Einzahlungsdaten mitgeteilt, wodurch eine schnellere Überprüfung ermöglicht wird. oz
Das „neue“ Familienpaket des Landes will neben einer finanziellen Direktförderung von Familien auch Strukturen ausbauen, die Familien bei der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder unterstützen. Dabei kommt den Gemeinden eine wichtige Aufgabe zu, solche Angebote zu initiieren und umzusetzen. In der Veranstaltung „Die Gemeinde: ein familienfreundlicher Lebensraum“, die am Freitag, 18. März, von 15 bis 18 Uhr in der Cusanus Akademie stattfindet, werden Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, Landesrat Richard Theiner und Landesrat Otto Saurer gemeinsam die Ziele des Familienpakets vorstellen. Sie werden weiters darauf eingehen, was Gemeinden konkret für die Bedürfnisse von Familien heute tun können und welche finanziellen Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden. Erfahrungsberichte als Beispiel für ein erfolgreiches Strukturangebot wollen den Anwesenden Ideen für die Umsetzung von Projekten in der eigenen Gemeinde
Foto: Oskar Zingerle
Die Gemeindesteuer ICI können alle Brixner in Zukunft mit dem bekannten Steuerformular F24 einzahlen. „Voraussetzung für diesen Dienst ist unsere Konvention mit der Agentur für Einnahmen“, erklärt Alfred Vitroler, Verantwortlicher für den Finanzdienst in der Gemeinde Brixen. Die Bürger können somit ab sofort ihre fällige ICI bei der Bank, der Post oder dem Konzessionär für den Abgabeneinzugsdienst mittels Formular F24 gemeinsam mit anderen staatlichen Steuern, wie zum Beispiel der Einkommenssteuer, einzahlen. Guthaben aus anderen Steuern können dabei von der ICI abgezogen werden. „Wer in der Vergangenheit ein Steuerguthaben hatte, musste unter Umständen sieben oder acht Jahre auf dessen Auszahlung warten“, erklärte Stadtrat Claudio Del Piero bei einer Pressekonferenz, „in Zukunft kann ein solches
geben. Die Veranstaltung wird von der Cusanus Akademie, dem Südtiroler Gemeindenverband und dem Katholischen Familienverband gemeinsam getragen und richtet sich an Gemeinderäte, Assessoren, Bürgermeister, Vertreter von Organisationen mit familienorientierter Tätigkeit und an interessierte Eltern. Informationen gibt es in der Cusanus Akademie unter Telefon 0472 832204 oder www. cusanus.bz.it. amm
Brixen wird jung und bunt
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Das zumindest verspricht die jüngste Statistik für Bevölkerungsbewegung, die Brixens Gemeinde mit Stichtag 31. Dezember 2004 auswertete. Was sich hinter dem Zahlensalat der Statistik verbirgt, ist folgendes: Brixen hatte noch nie so viele Einwohner wie jetzt – wir haben die Rekordmarke von 19.161 gemeldeten Bürgern erreicht. Das geht zum Großteil auf das Konto fleißiger junger Eltern, die 229 neuen Brixnern das Leben schenkten. In Relation dazu mussten wir uns von wesentlich weniger lieb gewordenen Mitbürgern verabschieden: Gestorben waren nämlich nur 124. Dazu kommen die üblichen Völkerwanderungen, bei denen ebenfalls das Plus überwiegt: Von innerhalb Südtirols wanderten 370 Personen zu, aber nur 326 ab, aus anderen italie-
nischen Provinzen kamen 113 Personen, aber nur 86 verließen Brixen in Richtung übriges Italien. Und auch für Ausländer scheint Südtirol attraktiver als für Südtiroler das Ausland – hier steht es 142 zu 35. Vor allem albanische Staatsbürger lassen sich hier gerne nieder, gefolgt von Deutschen und Pakistanis. Bezeichnenderweise leben aus „ärmeren“ Nachbarländern wie Albanien, Serbien oder Marokko eher Männer hier, während aus den „reicheren“ Ländern, Deutschland oder Österreich, vorwiegend Frauen in Brixen leben. Die Statistik sagt uns auch, dass 70 Trauungen stattgefunden haben; über Scheidungen schweigt sie allerdings. Und auch was sich hinter „andere Eintragungen: 199“ verbirgt, kann man nur vermuten. Außerirdische? Untote? Ötzis? al
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Der Countdown läuft Weniger als 70 Tage fehlen noch bis zum 8. Mai, an dem in Südtirol die Gemeinderäte neu gewählt werden. In Brixen sind die Vorbereitungen der einzelnen Listen in vollem Gange.
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Der Countdown läuft! Nur noch etwa 70 Tage fehlen bis zu den Gemeinderatswahlen, die bekanntlich am Sonntag, 8. Mai, abgehalten werden. Während bei den meisten anderen Parteien noch an den endgültigen Kandidatenlisten gefeilt wird, hat Albert Pürgstaller, der Bürgermeisterkandidat der Südtiroler Volkspartei, seine „Schäfchen“ bereits im Trockenen: Wie angekündigt, präsentierte er seine Liste pünktlich am 16. Februar zuerst dem Koordinierungsausschuss und dann der Presse.
SVP: 40 Namen Die Liste enthält 40 Namen, die eine Hervorhebung von einzelnen schwierig macht. Eher zufällig ist ein Gleichgewicht zwischen Stadt und Fraktionen entstanden, da bis zur „deadline“ am 15. Februar einige Namen noch unsicher waren. Am Ende hatte Pürgstaller 21 Stadtkandidaten und 19 „Fraktionisten“. Bei einigen ist die örtliche Zuweisung allerdings schwierig,
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Albert Pürgstallers Mannschaft steht: „Gelungene Mischung“ weshalb Pürgstaller gern von „absolutem Gleichgewicht zwischen Fraktionen und Stadt“ spricht. Der heutige Gemeinderat besteht aus 30 Räten; die SVP stellt 16 Gemeinderäte, von denen sich lediglich sechs wieder ins Rennen werfen: Konrad Eichbichler, Heinrich Ferretti, Paul Gasser, Christine Gummerer, Hanni Bernardi und Georg Mayrhofer. Neun Gemeinderäte sind nicht mehr auf der Liste: Der Millander Roland Braido, Grissino-Gastwirt Markus Huber – der mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Liste des „Kleinen Edelweiß“ kandidieren wird –, Josef Kerschbaumer, Martin
Messner, Josef Mitterrutzner, Paul Profanter, Josef Regele, der frühere Stadtrat Heinrich Thaler und Marlies Dabringer. Außerdem nicht mehr dabei ist bekanntlich Bürgermeister Klaus Seebacher, der schon vor Monaten angekündigt hatte, nicht mehr zu kandidieren – weil er den Willen der Bevölkerung auf eine Erneuerung der Stadtregierung respektieren wolle.
Stadträte vollzählig dabei Die heutigen Stadträte sehen dies möglicherweise etwas anders: Gebhard Dejaco, Helmuth Kerer, Franz Stockner und erwartungsgemäß Silvia Zanotto sind auf der SVP-Liste wieder zu finden. Natürlich drückt sich Albert Pürgstaller im Hinblick auf die neue Stadtregierung aus verständlichen Gründen vorsichtig aus, aber er ließ bereits in der Vergangenheit durchklingen, dass es „im Stadtrat wohl einige neue Gesichter“ geben werde. Das letzte Wort wird aber der Wähler haben, denn bei einem ausgezeichneten Ergebnis der heutigen Stadträte würde sich Pürgstaller voraussichtlich schwerer tun, die erwartete Erneuerung auch wirklich durchzuziehen. Wirtschaftsstadtrat Helmuth Kerer hat monatelang mit sich
selbst gehadert und am Ende doch einer Kandidatur zugestimmt – möglicherweise eine Trotzreaktion auf das „Kleine Edelweiß“. Trotzdem sieht er den Entwicklungen äußerst locker entgegen: „Ich habe noch Lust auf Politik, aber wenn es mit dem Stadtrat nicht mehr klappen sollte, dann ist das absolut kein Beinbruch“. Gebhard Dejaco sieht es etwas anders: „Wenn ich kandidiere und das Ergebnis den Erwartungen entspricht, gehe ich schon davon aus, dass ich wieder Stadtrat sein werde“. Das politische Schicksal Franz Stockners wird wohl auch primär vom Wahlergebnis abhängen, wobei man munkelt, dass Pürgstaller das wichtige Urbanistikassessorat möglicherweise selbst in die Hand nehmen werde – schließlich hat er auf diesem Gebiet bereits viel Erfahrung. Auch die Ambitionen von Silvia Zanotto sind ergebnisabhängig.
19 aus den Fraktionen, 21 aus der Stadt Von den 19 Fraktionskandidaten kommen sieben, also mehr als ein Drittel, aus Milland. Magdalena Amhof und Christa Pöllmann Pichler versuchen es ein zweites Mal, nachdem sie im Jahr 2000 knapp gescheitert waren. Neu sind der Sportfunktionär und Architekt Paul Seeber, der Offsetdrucker Rudi Gasser und die Bankangestellte Lorena Planinschek. Mit Peter Brunner und Arthur Morandell enthält die Liste einen Albeinser und einen Sarnser. Elvas ist durch Heinrich Ferretti vertreten, Afers bietet Hubert Jocher auf. Der Pfeffersberg hat mit Georg Mayrhofer einen erfahrenen Kandidaten und mit Sepp Unterrainer einen Neuling, der aber in der Vergangenheit auf Parteiebene und als Verwaltungsrat der Stadtwerke bereits tätig war. Die restlichen sechs Fraktionskandidaten kommen aus St. Andrä: Neben Stadtrat
Franz Stockner und Gemeinderätin Christine Gummerer kandidieren die Landwirte Konrad Obexer und Werner Prosch, Steuerassistent Albin Mitterrutzner und die Freiberuflerin Beatrix Pircher.
Starke Brixner Mannschaft Albert Pürgstaller ist es gelungen, auch eine starke Brixner Mannschaft aufzustellen: Die Direktorin der Berufsschule Brigitte Da Rui, Schützenhauptmann Josef Kirchler, Galerist Jakob Kompatscher, der Amtsdirektor der Zollverwaltung Franco Letrari, der Chefredakteur der „Südtirolerin“ Karl Mittermaier, Handballikone Hubi Nössing, Bauingenieur Norbert Nössing und Vermögensverwalter Herbert Wieland. Für die Wirtschaft kandidieren unter anderem die Unternehmer Priska Überegger und Michael Villscheider, Konditor Martin Pupp und „Progress“-Geschäftsführer Bernhard Hilpold. Außerdem auf der Liste sind die Lehrerinnen Paula Marcenich und Klara Gitzl sowie die Pensionisten Josef Unterholzner und Walter Hilpold. „Unsere Gruppe ist ein Spiegelbild der Brixner Gesellschaft, denn es ist uns gelungen, engagierte Frauen und Männer aus allen Fraktionen, Altersklassen, Bevölkerungsschichten und gesellschaftlichen Richtungen für eine Kandidatur zu gewinnen“, freut sich die Obfrau des SVP-Koordinierungsausschusses Christine Mader Magagna. „Wir bieten eine gelungene Mischung aus Jung und Alt, Stadt und Land“, betont auch Albert Pürgstaller, „mit motivierten Kandidaten aus den verschiedensten Bereichen – vom Handel über den Tourismus, das Handwerk, die Industrie bis hin zur Landwirtschaft, Freiberufler, Arbeitnehmer aus Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst, Hausfrauen, Studenten und Pensionisten“. Erklärtes Ziel sei es, die politische Vertretungsstärke im Brixner Gemeinderat beizubehalten oder sogar auszubauen.
„Gute Arbeit auch nach den Wahlen“ Von grün-depressiver Stimmung ist bei Pürgstaller also nichts zu spüren – ganz im Gegenteil: „Mit diesen Kandidaten können wir nicht nur die Wah-
len gewinnen, sondern auch nach den Wahlen gute Arbeit für die Stadt leisten, denn das ist wesentlich“, sagt Pürgstaller. Rückenwind bekommt er durch eine Umfrage, die die SVP in Brixen in Auftrag gegeben hat. Das Ergebnis war keineswegs „deprimierend“, sondern aufmunternd: Es gebe zwar einige arge Probleme zu lösen, aber der Grundtenor der Bevölkerung sei lange nicht so negativ wie erwartet. Auch bei der Grünen Bürgerliste ist die Stimmung gut – was einen spannenden Wahlausgang verspricht. Sie hat bis heute 28 Kandidaten, die sich ebenfalls sehen lassen können: Neben den Fixstartern Markus Lobis, Franz Pisoni und Gregor Beikircher sind die Unternehmerin Cristiana Baracetti, Evi Brugger, die Hausfrauen Cristina Colorio Ferrigato und Walburga Fissneider, die Lehrer Paolo Cattoi, Roberto Scaggiante, Renzo Rossignoli und Markus Fessler, Rechtsanwalt Riccardo De Paola, der Leiter des Umweltbundes Brixen, Klauspeter Dissinger, Verkäuferin Evi Durchner, die Ärzte Adolf Engl, Daniela Mosconi und Arne Lühwink, Franz Giordano, die Pensionisten Ugo Minesso und Luis Kerschbaumer, die Kauffrau Elda Cimadom, Gastwirt Gerhard Mayrhofer, die Biologin Gabi Palla, die Studenten Glauco Scapin, Alex Thöni, Peter Schorn und Vanessa Schifferegger und die Musiklehrerin Beatrice Secchiati auf der Liste. Flaggschiff der Grünen Bürgerliste ist aber natürlich der Landtagsabgeordnete Hans Heiss, der als Bürgermeisterkandidat antritt.
Hans Heiss: „Schwierigkeiten, Kandidaten aus den Fraktionen zu finden“ matisch als Erstgewählter in den Gemeinderat zieht. Dass Heiss den lukrativen Job eines Landtagsabgeordneten für den Gemeinderat aufgibt, scheint aber sehr unwahrscheinlich.
Stablum als Bürgermeisterkandidat Auch Vize-Bürgermeister Dario Stablum wird für das Amt des Bürgermeisters kandidieren, und zwar auf der neuen Liste „Insieme per Bressanone“. Anders als bei der Bürgerliste, von denen man erwartet, dass sie die zwei
Gemeinderäte locker schafft, gibt sich Stablum weniger siegessicher: „Se non riusciamo ad avere almeno due consiglieri è meglio che lasci la politica locale“, sagt er. Bekanntlich war Stablum vor fünf Jahren gemeinsam mit dem Stadtrat Claudio Del Piero auf der Liste „Noi per l’Alto Adige“, die sich allerdings nach der Koalition mit der SVP in zwei Parteien spaltete. Auch wenn „Insieme per Bressanone“ sich noch mitten in der Kandidatensuche befindet, kann Stablum jetzt schon mit einigen attraktiven Namen
Hans Heiss: „Breites Spektrum“ „Unsere Liste umfasst ein breites Spektrum der Bevölkerung“, sagte Heiss bei der Pressekonferenz, „wir haben lediglich noch Schwierigkeiten, Kandidaten aus der Arbeiterschaft der Landfraktionen für uns zu gewinnen“. Sollte Heiss übrigens nicht zum Bürgermeister gewählt werden, muss er sich nach den Wahlen entscheiden, ob er Landtagsabgeordneter der Grünen bleibt oder für die Grüne Bürgerliste in den Brixner Gemeinderat ziehen möchte. Das neue Wahlgesetz sieht nämlich vor, dass der Bürgermeisterkandidat einer Liste, die mindestens zwei Gemeinderäte stellt, auto-
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aufwarten: Sportfunktionär Stefano Andreatta, Sandra Anderle, Wirtschaftsberater Bruno Festini, Roberto Costantino, Roberto Gabos, Journalist Luca Masiello, Stefania Negro Cecere, Franco Rossi, Maurizio Sabbadin und Roberto Spazzini. Anders als in der Vergangenheit, stützt sich Stablum diesmal nicht an eine landesweit tätige Partei: „Per noi la convivenza tra i diversi gruppi linguistici è prioritaria“, sagt er. In der Tat stellt sich die heutige Kandidatenliste eher als italienisches Pendant einer typischen Bürgerliste dar.
Del Piero: Nix ist fix Während Stablum auf einem guten Punkt zu sein scheint, steht bei Claudio Del Piero noch wenig fest. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kandidiert er mit dem „Margherita“-Emblem, wie Koordinator Carlo Costa auf Anfrage erklärt. Man sei gerade dabei, die Details zu klären; Anfang März werde es soweit sein, und man werde zum ersten Mal an die Öffentlichkeit gehen. Ob Del Piero Bürgermeisterkandidat sein wird, steht ebenfalls noch nicht fest.
„Kleines Edelweiß“: Warten auf die Liste Walter Amort musste die Vorstellung seines „Kleinen Edelweißes“ um einige Tage verzögern – einige der Kandidaten wollten noch etwas Bedenkzeit herausschinden. Sicher scheint eine „kleine“ Liste von zehn bis zwölf Kandidaten zu sein; man geht davon aus, dass neben Paul Campestrini und Ingo Fink auch Rudi Rienzner auf der Liste vertreten sein wird, der sich im Herbst als Bürgermeisterkandi-
dat empfohlen hatte. Über die restlichen Namen herrscht noch Stillschweigen.
Freiheitliche: Blaas bläst den Marsch Die Freiheitlichen haben vor einigen Wochen überraschend
die Kandidatur des Brixner Stadtwerke-Bediensteten Walter Blaas angekündigt. Blaas gibt sich im Moment noch bedeckt, verrät aber, dass seine Partei wohl eine „kleine Liste“ von Kandidaten bringen werde. Für das Amt des Bürgermeisters kandidiert der Landtagsabgeordnete Pius
Leitner. Die Freiheitlichen gehen erstmals in Brixen ins Rennen. Noch keine Meldungen sind uns von der Union für Südtirol und von Alleanza Nazionale eingegangen. Die Union ist heute mit zwei Räten vertreten, die Rechtsextremen mit drei. Willy Vontavon
info Kandidatenliste der SVP – „Großes Edelweiß“ ❚ Magdalena Amhof, Milland (Pädagogische Mitarbeiterin) ❚ Paula Bacher Marcenich, Brixen (Grundschullehrerin) ❚ Peter Brunner, Albeins (Jurist ) ❚ Gebhard Dejaco, Milland (Bankfunktionär i.R., Stadtrat) ❚ Konrad Eichbichler, Brixen (Oberschullehrer, Gemeinderat) ❚ Heinrich Ferretti, Elvas (Freischaffender Geometer, Gemeinderat) ❚ Paul Gasser, Milland (Bankfunktionär, Gemeinderat) ❚ Rudolf Gasser, Milland (Offsetdrucker) ❚ Brigitte Gasser Da Rui, Brixen (Direktorin Berufsschule) ❚ Klara Gstrein Gitzl, Brixen (Lehrerin an der Berufsschule) ❚ Christina Gummerer Goller, St. Andrä (Bäuerin, Gemeinderätin) ❚ Bernhard Hilpold, Brixen (Leitender Geschäftsführer) ❚ Walter Hilpold, Brixen (Offsetdrucker i.R.) ❚ Beatrix Hinteregger Pircher, St. Andrä (Freiberuflerin)
❚ Hubert Jocher, Afers (leitender Bankangestellter) ❚ Helmuth Kerer, Brixen (Kaufmann, Stadtrat) ❚ Josef Kirchler, Brixen (Unternehmer) ❚ Jakob Kompatscher, Brixen (Kaufmann, Galerist) ❚ Johanna Krapf Bernardi, Brixen (Mittelschullehrerin, Gemeinderätin) ❚ Franco Letrari, Brixen (Amtsdirektor der Zollverwaltung) ❚ Georg Mayrhofer, Pfeffersberg (Lehrer, Gemeinderat, Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft) ❚ Karl Mittermaier, Brixen (Chefredakteur, Autor) ❚ Albin Mitterrutzner, St. Andrä (Steuerassistent) ❚ Arthur Morandell, Sarns (Chefkoch) ❚ Hubert Nössing, Brixen (Bankangestellter) ❚ Norbert Nössing, Brixen (Bauingenieur) ❚ Konrad Obexer, St. Andrä (Bauer) ❚ Lorena Planinschek Psaier, Milland (Bankangestellte)
❚ Christa Pöllmann Pichler, Milland (Hausfrau) ❚ Werner Prosch, St. Andrä (Bauer) ❚ Martin Pupp, Brixen (Selbstständiger Konditor) ❚ Paul Seeber, Milland (Freiberufler) ❚ Franz Stockner, St. Andrä (Bauer, Stadtrat) ❚ Priska Überegger, Brixen (Unternehmerin) ❚ Josef Unterrainer, Pfeffersberg (Bauer) ❚ Josef Unterholzner, Brixen (Pensionist) ❚ Michael Villscheider, Brixen (Unternehmer) ❚ Willy Vontavon, Brixen (Medienunternehmer) ❚ Herbert Wieland, Brixen (Vermögensverwalter) ❚ Silvia Zanotto Markart, Brixen (Leitende Angestellte, Stadträtin)
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Zeit ist nicht Geld Seit rund einem Monat gibt es in Brixen eine Initiative, deren Ziel die Errichtung einer „Zeitbank“ ist. Im Unterschied zu herkömmlichen Banken geht es dabei nicht um Geld, sondern – wie bereits der Name sagt – um Zeit. kann in diesem Sinn durchaus von einer modernen Form von Nachbarschaftshilfe sprechen.
„Brixen ist Südtirols Schlusslicht“
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Eine Zeitbank funktioniert ganz einfach: Heute kauft Sabine für mich ein, morgen begleite ich Konrad zum Arzt, und Konrad wird daraufhin den Rasen in Werners Garten mähen. Werner repariert die Waschmaschine von Barbara, die eine Torte für Peter backt und...
„Faktor 4x“ Die Initiative Zeitbank ist das erste Projekt des im vergangenen Herbst gegründeten Brixner Vereins „Faktor 4x“. „Ziel unseres Vereins sind Initiativen und Projekte im ökosozialen Bereich“, so Präsident Richard Santifaller. Die Idee zur Gründung einer Brixner Zeitbank hatte Luciana Seppi; sie leitet in Zusammenarbeit mit Santifaller das gesamte Vorhaben. Grundgedanke der Zeitbank ist es, die Fähigkeiten und das Wissen der einzelnen Mitglieder für alle im Verein nutzbar zu machen. Man
Die erste Zeitbank Italiens wurde 1992 in Parma gegründet. Mittlerweile gibt es derartige Einrichtungen in zahlreichen italienischen Städten. Seit März 2000 sind die italienischen Zeitbanken auch gesetzlich abgesichert. Artikel 27 des Gesetzes Nr. 53/2000 legt die Zweckbestimmung der Zeitbanken fest und ermöglicht Lokalkörperschaften, diese Einrichtungen finanziell und ideell zu unterstützen. In Südtirol gibt es Zeitbanken in Meran, Naturns, Bozen, Leifers, Bruneck und Sterzing. „Brixen ist das Schlusslicht in Südtirol“, so Santifaller, „es ist höchste Zeit, dass sich auch bei uns etwas bewegt!“
Soziale Komponente Die Nützlichkeit für den Einzelnen liegt auf der Hand. Wer gut babysitten kann, aber zwei linke Hände hat, darf so oft der Bedarf besteht „kindsen“ und bekommt dafür ein Heinzelmännchen, das den Wasserhahn repariert und Holz hackt. Die zur Verfügung stehenden Leistungen
richten sich nach Angebot und Nachfrage, sind abhängig von den Talenten der Mitglieder und beinhalten beispielsweise Reparaturarbeiten, Hausaufgabenhilfe, Schreibarbeiten, Fahrdienste, Organisation von Festen und Reinigungsarbeiten. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist die Förderung von sozialen Kontakten innerhalb der lokalen Gemeinschaft. Der Verein steht allen offen, unabhängig von Sprachgruppe, Religion, Bildungsniveau und Vermögensverhältnissen. Durch die Tatsache, dass nicht die Leistung als solche, sondern nur die aufgewendete Zeit bewertet wird, hat jeder die Möglichkeit, integriert zu werden und sich innerhalb der Gesellschaft seinen Platz zu sichern. Damit werden die Würde des Menschen und das Selbstbewusstsein gesteigert. Das Wissen, einen Beitrag leisten zu können, nützlich zu sein, gebraucht zu werden, ist ein Garant für mehr Lebensfreude und Lebensqualität.
Aufbauphase Bei einer im Jänner in Brixen durchgeführten Umfrage erhielt die Initiative durchwegs positive Rückmeldungen. Fast alle Befragten bekundeten Interesse
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und beurteilten die Initiative als nützlich für Brixen. Derzeit haben sich bereits rund 90 Brixner Bürger in die Interessentenliste eingetragen. „Eines unserer größten Anliegen ist es, von unten nach oben zu wachsen“, so die Initiatorin Luciana Seppi. In den kommenden drei Monaten ist das primäre Ziel, so viele Mitglieder wie möglich zu gewinnen. Dann wird eine Versammlung aller Interessierten stattfinden, die aus ihren Reihen den Vorstand wählen, der die Statuten erstellen und sich mit der konkreten Realisierung der Zeitbank befassen soll. Mitmachen kann jeder, der in Brixen und Umgebung wohnt oder arbeitet. Lisi Stürz
info Zeitbank Brixen Wer Interesse hat, kann sich jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr im Sitzungssaal der Gemeinde Brixen (Tel. 0472 262026) im Rathaus informieren oder sich direkt an Richard Santifaller oder Luciana Sepp per e-mail wenden: rsantifaller@yahoo.de, luseppi@yahoo.it
Eine lange Leitung Vor wenigen Wochen haben Vertreter der Gemeinde Brixen und der Stadtwerke in Mailand einen Kompromiss zur neuen Trasse für die zu verlegenden Hochspannungsleitungen erzielt. Bis Mitte März soll der entsprechende Vorschlag detailliert auf dem Tisch liegen und bald die Änderung im Bauleitplan erfolgen.
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In kleinen Schritten schreitet das Vorhaben rund um die Verlegung der Hochspannungsleitungen voran. Während in vielen Abschnitten wie bei Elvas, Sarns oder Albeins bereits alle wichtigen Punkte geklärt sind, hakt es zur Zeit noch beim Abschnitt Milland/St. Andrä. Um diese Frage eingehend zu diskutieren, sind Ende Jänner Bürgermeister Klaus Seebacher, Vizebürgermeister Dario Stablum, die Stadträte Franz Stockner und Gebhard Dejaco sowie Gemeinderat Heinrich Ferretti nach Mailand gefahren. Ebenfalls mit dabei waren die Vertreter der Stadtwerke Wolfgang Plank und Alfred Rottonara sowie der Landesgeologe Ludwig Nössing, der über die Geologie der zur Diskussion stehenden Trassen Auskunft gab.
Intensive Aussprache Beim Treffen habe es sich um eine intensive Aussprache gehandelt, bei der es vor allem darum ging, den Verlauf der Trasse zwischen Milland und St. Andrä im Allgemeinen und in der Örtlichkeit Kitzlochgraben oberhalb der Millander Kirche zu klären, sagt Gemeinderat Heinrich Ferretti. Fest steht mittlerweile, dass die Edison ihre heute bestehenden zwei Hochspannungsleitungen auf eine einzige Leitung zusammenlegen wird. Diese soll von der Hachl oberhalb von Milland in den Süden führen. Im Gegensatz zur Edison wird die Eisenbahn nicht auf ihre zwei Hochspannungsleitungen verzichten. Zwar wird man von der Hachl rückwärts nach Karnol mit nur einer Leitung
Bei der Eintragung der neuen Trasse für die Hochspannungsleitungen ist ein Toleranzstreifen von 10 bis 20 Metern vorgesehen
fahren, von dort geht man aber mit zwei Leitungen in den Süden. Die Eisenbahn weigert sich aus Sicherheitsgründen, auf eine Leitung zu verzichten oder die notwendigen Kabel auf nur eine Hochspannungstrasse zusammenzulegen. Mit nur einer Leitung gäbe es keine ausreichende Garantie, um etwaige auch nur minimale Verzögerungen in der Stromlieferung unbeschadet zu überstehen.
Kompromiss in Sicht Immerhin machen es neue Techniken möglich, die drei neu entstehenden Hochspannungsleitungen möglichst nahe beieinander zu errichten. Bei der Trasse gab es aber bis vor kurzem noch Probleme. Die Eisenbahn hatte einen Vorschlag deponiert, der einen Verlauf oberhalb des Waldes im Wiesengelände von St. Andrä vorsah. Als Gründe dafür wurden die geringen Waldschlägerungen und die leichte Zugänglichkeit zu den Masten angeführt. Doch vor allem in St. Andrä hat sich heftiger Wider-
stand gegen diese Trasse geregt. Die St. Andräer hatten daraufhin selbst einen Ingenieur beauftragt, eine geeignetere Trasse ausfindig zu machen. In Mailand ist es nun gelungen, aus beiden Vorschlägen einen Kompromiss zu formulieren, indem die Leitungen soweit als möglich talwärts verschoben werden und der Abstand zu den Häusern in der Örtlichkeit Kitzlochgraben möglichst groß gehalten wird. Zu diesem Zweck werden dort bis Anfang März Elektrosmogmessungen vorgenommen. „Wir möchten mindestens einen Abstand von 60 Metern zu den Häusern einhalten“, sagt Gemeinderat Ferretti.
Bauleitplanänderung noch vor den Wahlen? Die notwendigen Lokalaugenscheine für diese nun vereinbarte Trasse haben vor Ort bereits stattgefunden. Die Gemeinde Brixen drängt zur Eile, weil sie noch vor den Gemeinderatswahlen am 8. Mai die entsprechende Änderung im
Bauleitplan vornehmen möchte; bei dieser Änderung wird man jedoch keine genau festgelegte Trasse eintragen, sondern einen Toleranzstreifen vorsehen, der bei der endgültigen Realisierung eventuell auch aus geologischen Gründen nötige Verschiebungen von 10 oder 20 Metern möglich macht. Heinrich Ferretti kündigt nach der erfolgten Bauleitplanänderung Bürgerversammlungen an, um mögliche Rekurse abzuwenden. Solche brächten weitere Zeitverzögerungen mit sich, die man durch eine umfassende Informationspolitik von vorneherein vermeiden möchte.
Finanzierung nach wie vor unklar Auch wenn man mittlerweile in der Gemeinde eine konkrete Ahnung über die Höhe der Enteignungspreise für die zu besetzenden Wiesen und Wälder hat, gibt es nach wie vor keine Auskünfte über die geplante Finanzierung. Erst nach der Eintragung in den Bauleitplan sollen Finanzierungsmodelle präsentiert und diskutiert werden. Ferretti hat aus der Unterredung in Mailand allerdings eine Erkenntnis mitgebracht: Bei allen verständlichen Forderungen über den Verlauf der geplanten Trasse gelte es nun doch, die erzielte Einigung „endlich zu akzeptieren“, denn die Hochspannungsleitungen gelten eigentlich per Gesetz als „unversetzbar“. Eine Verlegung solcher Leitungen setzt immer das umfassende Einverständnis der Eigentümer wie Edison oder Eisenbahn voraus, und diese haben in der Unterredung klar gemacht, dass sie dazu im Grunde gar nicht gezwungen sind. Annamaria Mitterhofer
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Ordnung im Senderwald Foto: Oskar Zingerle
Südtirols Gemeinden diskutieren zur Zeit einen Plan, der Standorte für Sendeanlagen klar definiert und festlegt. Weil es viele Bedenken über Umsetzeranlagen in Wohngebieten gibt, handelt es sich dabei um ein heißes Eisen. Andererseits ist ohne Anlage kein mobiles Telefonieren möglich.
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Seit einigen Wochen liegt in Südtirols Gemeinden der „Fachplan für Kommunikationsinfrastrukturen“ auf, damit diese den Plan begutachten und eventuelle Einwände dazu vorbringen können. Neben den Gemeinden konnten auch Vereinigungen wie Umweltgruppen zum Plan Stellung nehmen. Die Einwände werden anschließend in der Landeskommission für Kommunikationsanlagen begutachtet und gegebenenfalls im Plan aufgenommen, der dann von der Landesregierung endgültig genehmigt wird.
Ende des Wildwuchses? Mit diesem Plan gibt sich das Land ein Instrument, mit dem es die Errichtung und Betreibung von Sendeanlagen für Rundfunk, Fernsehen und Mobiltelefone steuern will. Vor allem Handy-Umsetzer sind in den vergangenen Jahren im Zuge der stark wachsenden Anzahl von Handynutzern sprichwörtlich wie die Pilze aus dem Boden geschossen. Immer mehr Nutzer machen immer neue Anlagen notwendig, um in jedem Winkel unseres Landes einen möglichst störungsfreien Empfang zu gewährleisten. Doch während viele Bürger die mittlerweile alltägliche Kommunikationsform mit dem Handy ausgiebig nutzen, sehen die meisten die notwendigen Begleiterscheinungen in Form von Umsetzern mit Argusaugen, weshalb sich bei der Neuerrichtung solcher Anlagen 30
Mit dem „Fachplan für Kommunikationsinfrastrukturen“ gibt sich das Land ein Instrument gegen den Wildwuchs von Sendeanlagen regelmäßig Widerstand regt. Mit dem neuen Fachplan werden erstmals alle vorhandenen Anlagen erfasst, wobei zwischen provisorischen, bestehenden, neuen und abzureißenden Anlagen unterschieden wird. „Mit provisorischen Anlagen meinen wir drei Arten von Anlagen. Bei der ersten haben wir vom Betreiber eine Meldung erhalten, dass an einem bestimmten Ort eine Anlage errichtet wurde, doch konnten wir diese Informationen noch nicht verifizieren“, erklärt Karl Dallinger vom Amt für physikalische Chemie des Landes Südtirol. „Im zweiten Fall steht die Bemerkung ‚provisorische Anlagen’ für alle, für die noch unzureichende Daten über ihre Strahlungsintensität vorliegen. Zum dritten werden all jene Anlagen als ‚provisorisch’ bezeichnet, für die die Betreiber unzureichende Daten geliefert haben.“ Die Betreiber sind nämlich verpflichtet, das Land über Standort, Leistung, Art der Antenne, deren Effizienz und Strahlungswinkel, Frequenzen und Architektur zu informieren.
Instrument der Raumordnung Der Landesplan ist ein Instrument der Raumordnung, mit dem man dem Wildwuchs Einhalt gebieten will, der vor allem auf dem Land im Laufe der Jahre entstanden ist. An manchen Orten stehen die Umsetzer der verschiedenen Betreiber in unmittelbarer Nähe zueinander, stören das Landschaftsbild oder sind hinsichtlich ihrer Strahlenbelastung bedenklich. Diesem Treiben soll nun ein Ende bereitet werden. Die Betreiber mussten alle vorhandenen Anlagen melden, denn was nicht gemeldet wurde, wird nach der endgültigen Genehmigung des Plans automatisch als illegal eingestuft und muss abgerissen werden. Trotz der nun ausgewiesenen oder zur Diskussion stehenden Standorte ist der Plan nicht der Weisheit letzter Schluss. Dafür handelt es sich hier um einen Bereich, der einer zu großen Dynamik unterliegt, denn niemand kann absolut zuverlässige Prognosen darüber abgeben, wie viele Menschen in einigen Jah-
ren ein Mobiltelefon benutzen oder ob die heute ausgewiesenen Standorte für etwaige neue Technologien, die in einigen Jahren auf dem Markt kommen könnten, ausreichen werden.
Jährliche Überarbeitung „Aus diesem Grund ist es unser Ziel, den Plan jährlich zu überarbeiten und den neuen Gegebenheiten anzupassen“, erklärt Dallinger. Denn jeder Umsetzer kann nur eine bestimmte Anzahl an Telefonaten übertragen, und je mehr Kunden es gibt, umso mehr Umsetzer werden benötigt. Bezüglich der Standorte fährt man eine unterschiedliche Strategie – je nachdem, ob der Umsetzer in einem Siedlungsgebiet oder außerhalb stehen soll. Außerhalb wird prinzipiell versucht, nur einen Masten zu errichten, auf dem alle Betreiber ihre Anlagen befestigen müssen. Im Siedlungsgebiet strebt man hingegen eine größere Streuung an, um die Strahlungsintensität zu vermindern und zu verteilen.
Lebensräume Ist-Zustand in Brixen In Brixen gibt es zur Zeit an folgenden Orten einen Telefonumsetzer: Eine Anlage steht auf dem Parkhaus der Dantestraße, je zwei Anlagen in der Industriezone, auf dem Dach des Telecom-Gebäudes in der Dantestraße, bei der Sportzone Süd und im Bereich der Autobahnraststätte auf Vahrner Gemeindegebiet, die aber einen Teil des Brixner Stadtgebietes abdecken. Eine Mikrozelle steht zudem beim Domplatz, die dazu dient, die unmittelbare Umgebung abzudecken. Nach wie vor ungeklärt ist der Standort für einen Umsetzer im Norden der Stadt. Eigentlich wollte man auf dem Parkplatz nördlich der Acquarena eine solche Anlage installieren, doch mittlerweile hat sich die Gemeinde Brixen dagegen ausgesprochen. „Uns hat man gesagt, dass man dort die Errichtung einer Tiefgarage plant und deshalb die Errichtung des Sendemasten dort zur Zeit nicht möglich ist“, sagt Dallinger. Nun liegt es an der Gemeinde, einen neuen Standort namhaft zu machen, wofür der Stadtrat nach Auskunft der zuständigen Stadträtin Silvia Zanotto einen eigenen Techniker beauftragen wird, der zudem auch die anderen Standorte nochmals hinsichtlich ihrer Eignung überprüfen soll.
Schwierige Standortsuche im Norden Karl Dallinger glaubt, dass sich die Suche im Norden schwierig gestalten wird. Ein Masten auf dem Parkplatz der Acquarena hätte den Vorteil gehabt, dass dieser von einer relativ hohen Position aus die Umgebung hätte bedienen können. Ein hoher Masten ist vor allem für die umliegenden Gebäude gut, weil diese dann weniger Strahlung abfangen. „Wenn der neue Standort auf einem Gebäude errichtet wird, werden auf alle Fälle mehrere Masten an mehreren Orten zu errichten sein, um die Strahlung für die Umgebung möglichst klein zu halten“, erklärt Karl Dallinger. Als sehr guten Standort bezeichnet er die Sportzone Süd, wo man auf zwei Beleuchtungsmasten die Antennen angebracht hat. Auch diese senden von einer großen Höhe und stellen somit eine geringere Belastung für
Der Rosslauf die Umgebung dar. Im unmittelbaren Umkreis des Mastens befinden sich zudem in Strahlungsrichtung keine Häuser.
30.000 Euro Miete pro Jahr? Es liegt aber auf alle Fälle im Interesse der Gemeinde, bald eine Lösung zu präsentieren. Andernfalls werden die Betreiber selbst aktiv, und diese bieten privaten Hauseigentümern äußerst stattliche Summen. So kolportiert man bis zu 30.000 Euro pro Jahr für einen 6-Jahres-Vertrag, wenn man auf dem eigenen Dach eine Antenne anbringen lässt. Wer sich als Nachbar dagegen widersetzt, hat nur dann eine Chance, wenn der ordnungsgemäße Verfahrensweg nicht eingehalten wird, eventuell die Bauordnung nicht in allen Details berücksichtigt wird oder tatsächlich die Strahlungsintensität zu hoch ist. Doch gerade da werden in Südtirol im Vergleich zu den national gültigen Grenzwerten sehr gute Werte erzielt. International liegt der Grenzwert für Sendeanlagen bei großzügigen 40 Volt pro Meter; in Italien gelten strenge 6 Volt pro Meter. „In Südtirol liegen wir durchwegs bei weniger als 3 Volt, oft sogar bei weniger als einem Volt“, weiß Karl Dallinger.
Eine Heimat Anna Gatterers. Anna Gatterer ist es gewohnt, von oben auf die Welt herabzublicken. Ihre Kindheit verbrachte sie auf dem Watschingerhof, hoch über Sexten. Nun lebt sie im Brixner Rosslauf, in einer Sozialwohnung kirchturmhoch über Brixen. ❚ Die Aussicht ist königlich, vom Balkon aus überblickt sie das Südpanorama des Brixner Talkessels vor der beherrschenden Silhouette von Dom und Pfarrkirche. Die bald 75-jährige „Nandl“ Gatterer fühlt sich in Brixen, zumal im Rosslauf, rundum wohl: „Alles ist zu Fuß erreichbar, ich kenne viele Leute im Viertel und kann doch für mich sein“, bemerkt sie im melodiösen Sextner Dia-
Vallazza und Paul Flora haben ihm viele Grafiken gewidmet. ❚ Frau Gatterer begreift es als Lebensaufgabe, die Erinnerung an ihren Bruder wach zu halten: Sie hat für die Ordnung seines Nachlasses gesorgt und sitzt im Kuratorium des Claus-Gatterer-Preises. ❚ Was gefällt ihr an Brixen? „Die Umgebung!“, urteilt Nandl Gatterer spontan. Keine andere Stadt Südtirols habe eine so leicht zugängliche und erholsame Umgebung: „Ich kann am Eisack entlang gehen, nach Kranebitt, auf die Natzner Hochfläche oder hinauf auf den St. Andräer Berg.“ Der Rosslauf ist für sie ein idealer Lebensraum; sie kennt dort viele Mitbewohner, sodass es ihr überhaupt nichts ausmacht,
lekt. Sie hat zwei Heimaten: ihren Geburtsort, aber auch längst schon Brixen, wo sie seit 1970 lebt und arbeitet. Frau Nandl war „Kinderdorfmutter“, eine Aufgabe, an die sie sich mit Freude zurückerinnert, trotz mancher schwieriger Situation. ❚ Zunächst bewohnte sie dort das „Haus Darmstadt“, später bezog sie mit ihrer Tochter Hildegard eine Wohnung in der Hofburggasse. 2002 ist sie dann in den Rosslauf übersiedelt, liebevoll eingerichtet mit Erinnerungen an ihren Bruder Claus Gatterer. Seine Bücher stehen sorgfältig aufgereiht im Regal, darunter sein berühmtes „Schöne Welt, böse Leut“. An der Wand erinnern großformatige Fotos an Gatterers Zeit beim ORF, seine Freunde Markus
allein zu leben. Bäcker, Gemüsehändler, Apotheke und Metzger liegen vor der Haustür, das Krankenhaus in Reichweite, ebenso die Altstadt mit den Kirchen. ❚ Die Sichtweise von Frau Gatterer macht deutlich, warum Brixen ein so attraktiver Lebensraum ist: Überschaubarkeit, zentrale Lage, gute Versorgung machen das Zentrum des Eisacktals besonders lebenswert und anziehend. Was aber würde sie sich wünschen? „Weniger Verkehr“, bemerkt Frau Gatterer spontan.
Zwischen Hysterie und Verharmlosung Allerdings kennt er die vielen Ängste, die im Zusammenhang mit Umsetzeranlagen vorhanden sind. Tatsache ist, dass es zur Zeit keine von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannte Studien gibt, die belegen, dass diese Infrastrukturen gesundheitsschädigend sind, aber es gibt auch keine Studien, die vorhandene Bedenken vollkommen entkräften. Es wird wohl noch einige Zeit vergehen, bis ausreichende Daten gesammelt sind, um wissenschaftlich zuverlässige Aussagen zu treffen. Im Moment bewegt sich die Volksmeinung zwischen Hysterie und Verharmlosung. Die beste Maßnahme gegen eine etwaige Belastung besteht ohne Zweifel darin, möglichst oft auf das Handy zu verzichten oder Gespräche so kurz wie möglich zu halten. Annamaria Mitterhofer
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anna.mitterhofer@brixen.net Tel. 0472 837537
Foto: Oskar Zingerle
Annamaria Mitterhofer
Sigmund kandidiert doch Vahrns Bürgermeister Josef Sigmund wird nun doch bei den kommenden Gemeinderatswahlen für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Sigmund hatte in den letzten Monaten mehrmals angekündigt, auf eine Kandidatur verzichten zu wollen – möglicherweise zugunsten seines derzeitigen Stellvertreters Andreas Schatzer. „Viele Vahrner haben mich angesprochen; nun werde ich mich doch noch für eine Legislatur zur Verfügung stellen“, sagte Sigmund auf Anfrage. Zu einem „Wahlkampf“ im wahrsten Sinn des Wortes zwischen Schatzer und Sigmund wird es aber nicht kommen: „Dazu respektieren wir uns gegenseitig zu sehr“. Als dritte Bürgermeisterkandidatin auf derselben SVP-Liste steht inzwischen auch Heidi Erlacher fest. wv
ticker Raimund Reifer konnte kürzlich der durch einen Großbrand in Not geratenen Familie Dorfmann aus Hofern bei Kiens 1.200 Euro überreichen. Das Geld stammt von einer Weihnachtsfeier in der Gärtnerei Reifer, die vom Männerchor Neustift gestaltet wurde. Die Brauerei Forst hat die Spenden aufgerundet.
Neuer Ausschuss der FF Mühlbach 506 Stunden Die Freiwillige Feuerwehr Erwin Vaja und Urban Zingerle im Einsatz +++ Alois Hinteregger vom Hotel „Rosental“ in Lüsen wurde in seiner Funktion als HGVOrtsobmann von Lüsen bestätigt. Der neue Ausschuss besteht aus Heinz Plaickner, Franz Hinteregger, Klara Plaseller und Gerhard Hinteregger. +++ Auch in der HGV-Ortsgruppe Vahrn gab es Neuwahlen, von denen Marlene Piok vom Gasthof „Zum See“ wiederum als Ortsobfrau hervorging. Dem Ortsausschuss gehören Martin Huber, Hansjörg Gruber, Franz Niederstätter, Esther Clara, Heidi Gasser und Helga Mayr an.
Mühlbach hat seit der letzten Jahreshauptversammlung am 12. Februar einen neuen Ausschuss; Kommandant Leopold Kofler stellte sich nach 15-jähriger Amtszeit nicht mehr der Wahl. Sein Nachfolger heißt Erich Winkler. Ihm zur Seite stehen Markus Mahlknecht als Kommandantstellvertreter, Schriftführerin Sabrina Da Col, Kassier Gebhard Mahlknecht, Zugskommandant Alex Pertinger, Zugskommandantstellvertreter Egon Daporta und Gerätewart Matthias Bergmeister. Anlässlich der Jahreshauptversammlung wurden die Wehrmänner Peter Lahner, Josef Mutschlechner,
für 25-jährige Tätigkeit geehrt; sie erhielten das Verdienstkreuz in Silber. Das Verdienstkreuz in Bronze für 15-jährige Tätigkeit erhielten die Wehrmänner Andreas Mitterrutzner, Paul Mitterrutzner, Dietmar Mutschlechner und Stefan Schönegger. Im Jahr 2004 rückte die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach zu 31 Einsätzen aus, wobei 22 davon technischer Natur waren, vier Suchaktionen und fünf Kleinbrände. Im Bild v.l.n.r.: Mathias Bergmeister, Sabrina Da Col, Egon Daporta, Erich Winkler, Markus Mahlknecht, Alex Pertinger und Gebhard Mahlknecht. oz
Gemeinsam haben die Männer der Freiwilligen Feuerwehr von St. Andrä im vergangenen Jahr 506 Stunden im Einsatz und weitere 1.350 Stunden bei Übungen und Schulungen verbracht. Diese Zahlen nannte Kommandant Franz Goller anlässlich der jährlichen Vollversammlung, die im Gasthof Torgglerhof in Karnol stattfand. Goller nannte 2004 ein „glücklicherweise eher ruhiges Jahr“; der größte Einsatz war der Brand des Futterhauses beim Moar am Bach. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden Goller als Kommandant und Günther Larcher als sein Vize beinahe einstimmig bestätigt. Ernst Mitterrutzner, Richard Fundneider und Markus Forer sind seit dieser Vollversammlung aktive Mitglieder. Zum ersten Mal konnte mit Christine Engl eine junge Frau als Probefeuerwehrfrau aufgenommen werden. Im Laufe der Versammlung gedachte man der zwei im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Franz Fischnaller und Johann Winkler. wv 33
Eine Vertretung für Südtirol Foto: Oskar Zingerle
Das Land Südtirol kann endlich einen Vertreter in der BBT SE namhaft machen. Mit Johann Wild hat man einen Mann nominiert, der sich bereits seit Jahren intensiv mit dem Brennerbasistunnel auseinandersetzt. SE, deren Kapital je zur Hälfte vom österreichischen und italienischen Staat bereit gestellt worden ist. Mit der Ernennung dieser sechs Personen vergrößert sich der Verwaltungsrat auf zwölf Personen; die Ingenieure Hans Lindenberger und Gianluigi De Carlo fungieren als Direktoren des Gremiums.
Nachhaltige Auswirkungen auf Franzensfeste
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Das Land Südtirol hat Johann Wild, Bürgermeister von Franzensfeste, für den Verwaltungsrat der BBT SE nominiert, also jener Aktiengesellschaft europäischen Rechts, die den Brennerbasistunnel projektieren und realisieren wird. Wild soll in diesem Gremium die Interessen des Landes beim Bau vertreten. Gemeinsam mit ihm werden noch zwei weitere Personen ernannt, die wie er als die jeweiligen Repräsentanten der Provinzen Trient und Verona die Interessen der entsprechenden Lokalkörperschaften bei der Umsetzung des Mammutprojekts vertreten. Ebenso ernennt das Land Tirol drei Vertreter für die BBT
Die Aktiengesellschaft hat nunmehr die Aufgabe, die Projektierung des Brennerbasistunnels voranzutreiben. Dem Verwaltungsrat obliegt dabei die Kontrolle, und es muss die Beschlüsse absegnen. Johann Wild, der zur Zeit noch die endgültige Bestätigung für seine Ernennung abwartet, nennt als Gründe für den Ruf in dieses Gremium: „Ich beschäftige mich schon seit langem mit dem BBT, schließlich wird sich der Bau dieses Tunnels nachhaltig auf meine Gemeinde auswirken. In den letzten Jahren habe ich zahlreiche wichtige Kontakte zu verschiedenen Personen und Institutionen knüpfen können, die sich mit der Planung und Projektierung befassen.“ In dieser Zeit konnte Wild einen guten Einblick in den je-
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Johann Wild: „Ich beschäftige mich schon seit langem mit dem BBT, schließlich wird sich der Bau dieses Tunnels nachhaltig auf meine Gemeinde auswirken.“ weiligen Stand der Planungen gewinnen. Dabei ist es ihm immer wieder gelungen, diese zu beeinflussen. „Bisher hatte ich
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ich mich zumindest so viel einbringen kann, wie es mir bisher schon gelungen ist.“
Problembereiche Baustellenverkehr und Deponien Dabei wird er vor allem den Problembereichen Baustellenverkehr und Deponien ein besonderes Augenmerk widmen und adäquate Vorschläge erarbeiten. Zu diesem Zweck gibt es zum Beispiel seit Monaten eine Arbeitsgruppe von Grundbesitzern, deren Gründe zwischen Freienfeld und Vahrn liegen. Wild berät diese Gruppe, wie man im Vorfeld durch einen angemessenen Abbau Deponieraum für das Aushubmaterial des BBT schaffen könnte. „Durch ein solches Vorgehen könnte es uns gelingen, Deponien in der Nähe der Tunnelfenster anzubieten. So könnte man den Baustellenverkehr auf ein erträgliches Maß reduzieren und mit dem vorzeitigen Abbau gleichzeitig auch die notwendigen Voraussetzungen schaffen, damit das Gelände nach der er-
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folgten Ablagerung nur geringfügige Veränderungen in seiner Form aufweisen wird.“ Gemeinsam an einem Strang ziehen sei das geeignete Vorgehen, ist Johann Wild überzeugt. Natürlich gebe es Personen, die argumentieren, den BBT brauche es nicht. Dagegen könne man im Moment nur schwer ankommen; er selbst sei aber überzeugt, wenn man nichts unternehme, führe es zum Kollaps, der dann weitere Konsequenzen erzwingen würde. „Wir können uns also querlegen oder das Beste für uns herausholen. Ohne Zweifel werden wir negative Aspekte zu spüren bekommen. Wir müssen aber danach streben, diese durch Vorteile für die lokale Wirtschaft zu kompensieren.“
Touristischer Nutzen? Dabei denkt Wild unter anderem an den touristischen Nutzen, der durch den Bau dieses riesigen Bauwerks zu erwarten sei und von dem auch Franzensfeste profitieren möchte. „Am
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südlichen Portal des Gotthardtunnels werden jährlich 30.000 Besucher gezählt. Dabei liegt dieser Ort weitab von wichtigen Transitrouten. Franzensfeste dagegen liegt unmittelbar an einer der wichtigsten Verkehrsrouten Europas; wir erwarten, dass diese Nähe noch viel mehr Menschen zu einem Besuch dieser Baustelle animieren wird.“ So gebe es bereits konkrete Überlegungen, einen „Infopoint“ für diese Besucherströme in der Franzensfeste zu errichten. In den nächsten Wochen werden wichtige Voraussetzungen zur Umsetzung dieser Pläne getätigt. Jene staatliche Organisation, die die Staatsimmobilien verwaltet, wird der Gemeinde Franzensfeste in den nächsten Wochen einen Vertrag vorlegen, in dem dieser die Nutzung der Festung für die Dauer von zwölf Jahren übertragen wird. Die Errichtung des Infopoints hat am Gotthard 6 Millionen Euro gekostet; Wild erwartet deshalb auch einen ähnlichen Investitionsschub auf Kosten der BBT SE für die
Festung, denn schließlich müssten dabei eine Reihe von Infrastrukturen errichtet werden, die später auch anderweitig genutzt werden können. Dazu gehören etwa Toilettenanlagen, ein Shop oder ein Restaurant. Für etwaige Adaptierungen wird man sich allerdings mit dem Denkmalamt des Landes absprechen müssen. Dass die Gemeinde die Festung nach Ablauf der zwölf Jahre zurückgeben muss, befürchtet der Bürgermeister nicht. „Die aktuelle Gesetzeslage ist so, dass mit dem nun abzuschließenden Vertrag die Voraussetzungen geschaffen werden, damit ein solches Gut nach Ablauf von zehn Jahren in das Eigentum des Landes übergeht. Dann wäre das Land Eigentümer und die Gemeinde Konzessionär.“ Das seien in seinen Augen gute Voraussetzungen, um für die Festung auch nach Vollendung des Brennerbasistunnels eine geeignete Nutzung finden zu können.
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Annamaria Mitterhofer
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Keine neue Hängebrücke für Natz Die Mitglieder des Bodenverbesserungskonsortiums Natz und Umgebung haben Anfang Februar in einer Vollversammlung beschlossen, die neu zu errichtende Beregnungsleitung nicht wie bisher an einer Hängebrücke über die Rienz zu führen. Vielmehr wird die Beregnungsleitung gemeinsam mit der ebenfalls neu zu errichtenden Trinkwasserleitung in die Rienzschlucht geführt, bis zu zwei Meter unter dem Bachbett einbetoniert und dann auf der anderen Seite nach Natz geleitet.
gesehen hatte. Diese hätte heute in einer völlig anderen, kostenintensiveren Art und Weise konstruiert werden müssen und die entsprechenden Mehrkosten verursacht. Wie und wer in welchem Ausmaß zur Finanzierung der neuen Rohrleitung beitragen muss, ist indes noch unklar. Das Konsortium hat inzwischen ein Darlehen von 800.000 Euro aufgenommen, um mit den Arbeiten beginnen zu können. In der Zwischenzeit will man klären, ob EU-Gelder für den Bau der neuen Leitung genutzt werden können. Erst danach werden die Mitglieder weitere Details über die Finanzierung erfahren.
„Neues“ Wasser ab 15. April
100.000 Euro „umgeleitet“
Mehrere Firmen haben ihre Angebote für die Ausführung der Arbeiten eingereicht; der Zuschlag wurde bereits erteilt. Vertraglich wurde der 15. April als Stichtag fixiert, an dem erstmals wieder Wasser über diese Leitung nach Natz fließen soll. Prognostizierte Mehrkosten von 200.000 Euro gaben den Ausschlag, dass man von einer Neuerrichtung der Hängebrücke ab-
Die Gemeinde Natz-Schabs hat in der Zwischenzeit durch eine Bilanzänderung die „Umleitung“ von 100.000 Euro für den Bau der neuen Trinkwasserleitung beschlossen. Dabei handelt es sich zum einen um 60.000 Euro, die für die so genannte „alte Schule“ in Natz zweckbestimmt waren, und um 40.000 Euro, die man für den Bau einer UV-Anlage zur Wasseraufbereitung vor-
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Foto: Oskar Zingerle
In Natz beginnt in diesen Tagen der Neubau der Beregnungs- und Trinkwasserleitung. Deren Vollendung wird dringend erwartet; aufgrund der hohen Nachfrage nach Trinkwasser in der jetzigen Hochsaison kommt es täglich zu Engpässen.
Die neue Beregnungsund Trinkwasserleitung wird die Rienzschlucht in Zukunft nicht mehr über-, sondern unterqueren gesehen hatte. Diese UV-Anlage wird nun hinfällig, weil man zukünftig im Gegensatz zu früheren Plänen nur mehr das Wasser von einer Riffltalquelle nach Natz leiten wird. Diese wird hochwertiges Trinkwasser im Ausmaß von 3,5 Sekundenliter liefern. Ursprünglich wollte man auch das Wasser einer zweiten Quelle nach Natz leiten. Dieses Wasser wäre aber von geringerer Qualität, weshalb die Behandlung durch die UV-Anlage not-
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wendig gewesen wäre. Den restlichen Trinkwasserbedarf will man in Natz zukünftig mit Trinkwasser aus Vals decken. Im Rahmen einer Studie will man klären, wie viel Wasser aus Vals den beiden Dörfern Viums und Natz tatsächlich zustehen und dann die nötigen Voraussetzungen schaffen, um den entsprechenden Bedarf jederzeit decken zu können. Annamaria Mitterhofer
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Aus für Wohnbauzone in Aicha
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Mit fünf Nein-, vier Jastimmen und zwei Enthaltungen ist die Landesregierung kürzlich der Empfehlung der Landesraumordnungskommission und des Amts für Landschaftsökologie gefolgt und hat die Wohnbauzone in Aicha abgelehnt.
Die Wohnbauzone nahe dem Peintnerhof in Aicha kann nicht gebaut werden. Die Landesregierung hat dieses Vorhaben der Gemeinde Natz-Schabs vor wenigen Wochen mehrheitlich abgelehnt. Die Wohnbauzone im Ausmaß von knapp weniger als 5.000 Quadratmetern war im letzten Sommer nach langer Diskussion im Gemeinderat von Natz-Schabs genehmigt worden.
Keine Zustimmung für Umwidmung Für das damalige positive Votum waren mehrere Gründe ausschlaggebend: Die gesamte Fläche sollte zur Gänze dem geförderten Wohnbau zugute kommen, zudem sollte noch ein öffentlicher Parkplatz eingerichtet werden. Gleich nach dem Gemeinderatsbeschluss gingen mehrere Rekurse gegen das Vorhaben ein. Beim anschließenden Behördenweg konnte der Antrag um Umwidmung keine Zustimmung
erfahren. Da sich das vorgeschlagene Grundstück in einer Landschaftsschutzzone befindet, musste das Amt für Landschaftsökologie ein negatives Gutachten abgeben. Die Landesraumordnungskommission hat sich bei ihrer negativen Entscheidung stark an die Argumentation des Amtes für Landschaftsökologie orientiert. Beide beanstanden, dass eine Landschaftsschutzzone unverbaut bleiben soll und dass die Lage des Grundstücks abseits vom Ortskern eine weitere Zersiedelung von Aicha mit sich brächte. Der Höhenunterschied zwischen dem Dorfbereich und der neuen Zone hätte zur Folge, dass der Weg meist mit dem Auto zurückgelegt und somit neuer Verkehr erzeugt würde. Ein öffentlicher Parkplatz müsse bei den öffentlichen Einrichtungen und nicht am Rande einer Wohnbauzone vorgesehen werden, für die sowieso per Gesetz eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen vorzusehen seien.
Alternative im Dorfbereich? Virna Bussadori, stellvertretende Direktorin des Amtes für Raumplanung Ost, hatte bereits bei einem ersten Lokalaugenschein gegen den Standort argumentiert: „Eine Wohnbauzone in dieser Lage entspricht nicht den Kriterien für eine nachhaltige Raumordnung“, sagt die Direktorin, der solche und ähnliche Probleme beinahe täglich in ihrem Amt begegnen. Auch sie anerkennt die wunderbare Lage, meint aber, „Sonne und Licht sind nicht die einzigen maßgeblichen Faktoren; auch die Nähe zu Infrastrukturen und Einrichtungen ist für die Lebensqualität wichtig“. Sie hätte einer Zone, die, wie ursprünglich geplant, an den Peintnerhof angegrenzt hätte, mehr Chancen für eine Genehmigung eingeräumt. Von diesem Standort war die Gemeinde jedoch abgegangen, weil nur unweit davon eine Hochspannungsleitung verläuft. Viele Gegner der neuen Zone
hatten auch die Größe von fast 5.000 Quadratmetern kritisiert: 16 Reihenhäuser würden dem kleinen Aicha ein zu schnelles Wachstum bescheren. Diese Bedenken teilt Virna Bussadori nicht: „Man hätte die Zone ja nicht auf einmal verbaut. Prinzipiell ist es aber besser, man weist eine große Zone aus und plant von vorneherein die nötigen Infrastrukturen wie Straßen, Trink- und Abwasserleitungen in einer adäquaten Größe. Wir erleben immer wieder, wie Zonen Stück für Stück ausgewiesen werden und die Infrastrukturplanung diesem Stückwerk nicht Rechnung trägt. Danach sind Probleme unausweichlich.“ Für Aicha hofft Virna Bussadori indes, dass eine Lösung mit jenen Grundeigentümern gefunden wird, die im Dorfbereich über noch unbebaute Flächen verfügen. In ihrem Amt liegen Erklärungen auf, dass diese bereit wären, die Grundstücke für eine Wohnbauzone zur Verfügung zu stellen. Annamaria Mitterhofer
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Doris Brunner doris.brunner@brixen.net Tel. 0472 837537
ticker Am 19. und 20. März zeigen acht Freizeitkünstler aus Schabs im Haus der Dorfgemeinschaft ihre Arbeiten. Die Ausstellung wird vom KVW Schabs organisiert. +++ Seit 1. Februar ist die Bibliothek der Universität Padua für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie ist am Montag, Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr und dienstags und donnerstags von 14.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. +++ In der Vollversammlung des Kulturvereins „Pro Cultura“ wurde Mario Castiglioni als Präsident bestätigt. In den Ausschuss wurden Maurizio Sabbadin, Marcello Capone, Giacomo Fornari, Pierantonio Zucchelli, Bruno Faccioli und Fiorangelo Vanzetta gewählt. +++ Die Bürgerkapelle Brixen hat einen neuen Obmann: Martin Rastner löst Wolfgang Blasbichler ab. Die neuen Ausschussmitglieder: Martin Überegger, Barbara Gottardi, Ewald Stampfl, Iris Unterhofer, Wolfgang Mitterrutzner, Alessandra Scorrano und Peter Schwienbacher.
Dordoggising’ in Schabs Der Brixner Liedermacher Markus Dorfmann alias „Doggi“ wird gemeinsam mit seinen zwei Mitstreitern Matthias Baumann (Schlagzeug, Tuba) und Alexander Werth (Gitarre) am Samstag, 12. März, im Haus der Dorfgemeinschaft in Schabs ein Konzert geben. In seiner Heimatstadt hat „Dordoggising’“ bereits eine eingeschworene Fangemeinde, die das leicht skurrile Trios bei jedem Konzert anfeuert. Dorfmann verbindet in außergewöhnlicher Weise tiefsinnige Texte mit bluesigen und manchmal auch verschroben volkstümlichen Klängen. Beginn des Konzertes ist um 20.30 Uhr; als Veranstalter des Liederabends zeichnet die Heimatbühne Schabs. wv
Der Feuerwehrhugo Ein Feuerwehrkommandant, dem wegen Trunkenheit der Führerschein entzogen wurde, als er zu seiner heimlichen Geliebten fahren wollte, gerät in weitere Schwierigkeiten, als ihn sein zukünftiger Schwiegersohn, ein Journalist, dazu bewegen will, eine Heldentat zu vollbringen, damit seine Vergehen in Vergessenheit geraten. Dass gerade die Feuerwehr im Mittelpunkt der jüngsten Produktion der Heimatbühne Mühlbach steht, hat eine ganz besondere Bewandtnis: Die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach feiert nämlich heuer ihr 125-jähriges Bestandsjubiläum. Eventuelle Ähnlichkeiten der Personen in dem turbulenten Stück mit Mühlbacher Feuerwehrleuten seien aber nur zufällig, meint Regisseur Egon Daporta. Die Premiere der Komödie mit dem Originaltitel „Hugos Heldentaten“ aus der Feder von Walter G. Pfaus findet am Freitag, 11. März, um 20 Uhr statt. Weite-
re Aufführungen: Sonntag, 13. März um 19 Uhr, Mittwoch 16. März um 20 Uhr und Sonntag, 20. März um 16 und 19 Uhr. Der Kartenvorverkauf erfolgt über die Papierhandlung Messner in Mühlbach, Telefon 0472 849515. mk
Spitzfindige Dringlichkeiten Einkaufszentren in Südtirol sehnlichst erwünscht Was soll das bringen?
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Foto: Oskar Zingerle
Jublärom in concert
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Die Jugendkapelle Jublärom (Jungbläser Rodeneck Mühlbach) gibt am Sonntag, 13. März, ihr erstes offizielles Konzert im Vereinshaus von Rodeneck. Die rund 25 Jungmusikanten werden verschiedene Stücke zum Besten geben: Die Titelmelodie des Kinoklassikers „Star Wars“ ist ebenso im Repertoire wie die Elton-John-Ballade „Can you feel the love tonight“, die Titelmelodie zum Film „König der Löwen“. Beide Stücke werden mit Bildern der dazugehören-
den Filme untermalt. Weiters im Programm ist neben zwei flotten Märschen und einem Cha Cha Cha auch das Stück „Rockin’ Bach“, Johann Sebastian Bachs berühmtem „Menuett in G“ als clevere Rock-Tune im 4/4-Takt. Beim Spiel in kleinen Gruppen werden die Jungmusikanten ihr Können als Quartette und Quintette unter Beweis stellen. Das Konzert im Vereinshaus „Konrad von Rodank“ in Rodeneck beginnt um 16 Uhr. wv
„Elias“ im Dom Am Dienstag, 22. März, eröffnet die Brixner Initiative Musik und Kirche ihre heurige Veranstaltungsreihe mit der Aufführung des „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sein Oratorium zählt zu den bedeutendsten des 19. Jahrhunderts und trat seinen Siegeszug von Birmingham aus an, wo es 1846 mit fast 400 Mitwirkenden aus der Taufe gehoben wurde und bald in der Publikumsgunst ganz oben stand. Die schillernde Gestalt des Propheten Elias übte auf Mendelssohn, der von der bildkräftigen Sprache des Alten Testaments begeistert war, eine faszinierende Anziehungskraft aus. Ausführende im Brixner Dom sind die jungen Gesangssolisten Nelly Palmer, Barbara Buffy, Mario Trelles-Diaz und Philip Niederberger, der KammerChor Saarbrücken und die Kammerphilharmonie Mannheim unter der Leitung von Georg Grün. 1990 von seinem Leiter Georg Grün gegründet, avancierte der KammerChor Saarbrücken
schnell zu einem der besten Chöre Deutschlands und genießt einen ebenfalls ausgezeichneten internationalen Ruf durch viele erste Preise bei internationalen Chorwettbewerben. Grün ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Die Aufführung beginnt um 20.30 Uhr und wird von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gefördert. Kartenvorverkauf beim Tourismusverein Brixen. oz
Aschenputtels Traum Sie ist erst 13, hat aber bereits für ihre Leidenschaft eine Reihe von Auszeichnungen erhalten: Nadia Fabbian aus Vahrn wird seit sechs Jahren von ihren Eltern drei Mal wöchentlich von Vahrn nach Neumarkt gefahren, um an einer Ballettausbildung bei der Ballettpädagogin Renate Kokot teilzunehmen, die in ihrer aktiven Zeit an der Deutschen Staatsoper in Berlin getanzt hatte. Beim Wettbewerb „Danzaeuropa 2004“ in Bologna gewann Nadia im April zwei erste und einen
zweiten Preis; im Vorjahr erreichte sie bei derselben Veranstaltung gemeinsam mit dem Leiferer Timoteo Mock den ersten Platz. Am 17. Jänner hat sie die schwierige Aufnahmeprüfung für die Staatliche Ballettschule Berlin bestanden. Vor kurzem war die zierliche Vahrnerin als „Aschenputtel“ beim Weihnachtsballettmärchen in Neumarkt zu sehen; mit diesem Stück kann man sie am 23. März um 20 Uhr noch im Neuen Stadttheater in Bozen bewundern. wv
Warten auf Godot Eine Landstraße. Ein Baum. Zwei Landstreicher – Wladimir und Estragon. Die beiden warten auf Godot. Sie wissen nicht, wer dieser Herr Godot ist. Sie wissen nicht, ob Godot jemals kommen wird. Und sie wissen nicht einmal, warum sie auf ihn warten. Aber sie warten, teilen sich ihr kümmerliches Essen, zanken sich, schlafen gelegentlich ein und träumen. Sie schwanken zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, gutem Glauben und lausigem Zweifel, Zuversicht und Verzweiflung. „Warten auf Godot“ des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett ist ein Klassiker der Moderne und die diesjährige Frühjahrs-Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz. Die Urauffüh-
rung des Werkes im Jahre 1952 in Paris geriet zum Skandal – heute gilt das Werk als Schlüsselmoment der Theatergeschichte. Für die Gruppe Dekadenz inszeniert der österreichische Regisseur Christian Sattlecker das Theaterstück. Sattlecker absolvierte seine Ausbildung unter anderem in Paris bei Jacques Lecoq und arbeitet als Regisseur, Schauspieler und Autor in Theater, Zirkus und Film. Auf der Bühne steht eine Mischung aus Südtiroler und ausländischen Schauspielern. Die Eigenproduktion der Dekadenz feiert am 9. März Premiere; Aufführungen finden bis zum 25. März im Anreiterkeller in Brixen statt. db
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„Ma, hon i an Durscht“ Foto: Oskar Zingerle
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So beginnt im Volksmund das Gespräch der drei Stadtheiligen, die hoch droben am Dom von Brixen über der Stadt wachen. Einer von ihnen, der heilige Ingenuin, feierte am 5. Februar seinen 1400. Todestag. Grund genug, sich diesen bedeutenden Kirchenmann genauer anzusehen.
Ingenuin war eine interessante Gestalt der Spätantike und des frühen Mittelalters, und er war der erste dokumentierte Bischof von Säben. Sein Name „Ingenuinus ep. Secundae Raetiae“ wird in einem Bericht aus dem Jahr 590 erstmals erwähnt.
Vorliebe für heikle Themen Schon dieses frühe Schriftstück zeigt, dass sich Ingenuin zu Lebzeiten für brisante Themen einsetzte, die ihm leicht Kopf und Kragen hätten kosten können. Gemeinsam mit anderen Bischöfen hatte er sich nämlich wegen des Dreikapitelstreits, einer langwierigen kirchlichen Auseinandersetzung, gegen den Papst ausgesprochen. Doch Ingenuin mischte nicht nur in der Kirchenpolitik mit: Der gleiche Berichterstatter hielt kurze Zeit später in einer anderen Notiz fest, dass Ingenuin sich mit Erfolg für die Besatzung einer von den Franken belagerten Langobardenfestung aussprach.
Zeit der Angst Die Zeiten waren schwer: Zusammenbruch des römischen Weltreiches, Völkerwanderung und daraus folgend kriegerische Einfälle verschiedenster Völker,
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christliche Grundsatzfragen und kirchenpolitische Rivalitäten – doch Ingenuin schaffte es, den Spießrutenlauf zwischen Macht und Menschlichkeit in einer Zeit des Umbruchs zu bestehen. Für die Bevölkerung war Ingenuin ein fürsorglicher Landesvater und ein Friedensstifter bei Auseinandersetzungen. Es ist überliefert, dass sich nach dem Einfall der Franken, die viele Festungen im Etschtal zerstört hatten und die ansässige Bevölkerung gefangen nahmen, Ingenuin von Säben gemeinsam mit Agnellus von Trient um die Freilassung der Geiseln bemüht hatte. Es wurde, so besagen die Quellen, pro Person 600 solidi Gold Lösegeld bezahlt. Kein Wunder also, dass Ingenuin vom Volk bereits Anfang des 10. Jahrhunderts als Heiliger verehrt wur-
Seit über 300 Jahren thront die Statue des Hl. Ingenuin ober dem Hauptportal des Brixner Doms, rechts von ihm der Hl. Kassian und der Hl. Albuin de. Dennoch wurde ihm aufgrund seiner kirchenkritischen Aussagen später von Geschichtsschreibern Ketzerei vorgeworfen und seine Heiligkeit im 18. Jahrhundert zum Teil bestritten.
Nach seinem Tod Im 10. Jahrhundert wurde der Bischofsitz von Säben nach Brixen verlegt. Um die Bedeutung des neuen Quartiers zu unterstreichen, brachte Albuin, Ingenuins Nachfolger und erster Bischof von Brixen, auch die Gebeine des Heiligen in die Stadt am Eisack. Seine Reliquien ruhen seitdem im
Kassiansaltar im Brixner Dom. Im 20. Jahrhundert wurde am Säbener Berg bei Ausgrabungen die originale Gedächtnisstätte des Ingenuin gefunden. Man nimmt an, dass sich in einer verschütteten Kapelle das ursprüngliche Grab befunden habe. Im 13. Jahrhundert errichtete man an ihrer Stelle die Kreuzkirche. Wie aktuell die Auswirkungen seiner Taten heute noch sind, erkennt man an den jedes dritte Jahr stattfindenden Pilgermärschen nach Säben. Gläubige aus Klausens Umgebung und vor allem aus dem Gadertal pilgern nach Säben, um daran zu erinnern, dass die Christianisierung ihrer Täler von Säben aus erfolgt sei. Auch heuer ist Diözesanbischof Wilhelm in der Liebfrauenkirche auf dem Säbener Berg mit den Gläubigen zusammengekommen, um die Feier zum 1400. Todesjahr des Bischofs Ingenuin zu begehen.
Ingenuin der Patron Im Volksglauben wurde Ingenuin stets als Heiliger verehrt. Bald nach der Übersiedelung von Säben nach Brixen wurde er, gemeinsam mit Bischof Albuin und Sankt Kassian, auch zum Patron der Diözese Brixen ernannt. In Kirchen, Gängen und Plätzen zeugen zahlreiche Statuen, Inschriften und Bilder von der Bedeutung ihrer Taten. Doch am bekanntesten sind wohl jene drei würdigen Herren, die seit über 300 Jahren am Domportal stehen und sich täglich aufs Neue unterhalten: „Ma, hon i an Durscht“ – „Wo giamer denn hin?“ – „Zum Finschterwirt ummi!“ Alexandra Laber
Rockende Berufsjugendliche „Extract“ nennen sich vier Musiker aus Brixen und Sterzing, die sich vor allem dem Rock’n’Roll und dem Blues verschrieben haben und damit Jung und Alt begeistern. verschiedener Gruppen dem Rock’n’Roll und Blues immer treu geblieben.
Authentischer Sound
Im „alten Stil“ ohne Noten „Extract“ covern die Stücke aber nicht nur, sondern versehen sie mit eigener Note, und sogar „Schnulzen“ werden auf besondere Weise interpretiert. Einige Lieder haben die vier selbst geschrieben, und zwar größtenteils im Südtiroler Dialekt. So sind auf ihrer Demo-CD, die im RAI Sender Bozen für die Sendung „Soundcheck“ eingespielt wurde, neben Evergreens auch Titel wie „Volle Pulle“, „Sei net sofl mure“ oder der „Racherblues“ zu hören.
Die vier „Extract“-Musiker sind trotz verschiedener Laufbahnen alle dem Rock‘n‘Roll und dem Blues treu geblieben An den Proben bei Hans in Sterzing trägt jeder der vier Musiker seinen Teil bei. Einer bringt einen Akkord, jemand den Rhythmus, ein dritter den Text. Noten gibt es nicht, das einzige schriftlich Fixierte ist der Text der Songs, und dies natürlich in Handschrift, eben „ganz im alten Stil“.
209 Jahre und kein bisschen leise Das Durchschnittsalter der Mitglieder von „Extract“ liegt bei 52 Jahren und einem Viertel; gemeinsam sind die vier also stolze 209 Jahre alt. Als Jugendliche im üblichen Sinn kann man sie deshalb wohl nicht mehr bezeichnen. „Wir sind aber Berufsjugendliche“, lacht der „Soulman“ alias Günther und erzählt uns, wie es zum Bandnamen gekommen war. Das Programm von „Extract“ gestaltet sich wie ein Auszug (auf englisch „extract“) aus der langjährigen musikalischen Tätigkeit der Musiker. So ist Hans Rainer, der einzige Sterzinger, Musiklehrer und hat mit seinem Schlagzeug bei Blas-
musikkapellen, Tanz-Gruppen bis hin zu Symphonieorchestern gespielt. Günther Marcenich und Klaus Cimadom sind vielen Brixnern nicht zuletzt durch ihre alljährlichen musikalischen Mitgestaltungen der Kindermette bekannt, und Georg Jaist ist Kennern der Brixner Musikszene als „Sixtus“ ein Begriff. Marcenich und „Sixtus“ waren auch jahrelang in der Band von Sepp Messner Windschnur, und gemeinsam mit Cimadom spielten sie in den Siebzigern bei den „Eisacktaler Bänkelsängern“. Jeder einzelne von ihnen ist aber als Mitglied
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Manuela Kerer
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Extract Klaus Cimadom: Rhythmus-Gitarre, Gesang Hans Rainer: Schlagzeug, Gesang Georg „Sixtus“ Jaist: Lead-Gitarre, Gesang Günther Marcenich: E-Bass, Gesang Tel.: 349 0677048 e-mail: guenther. marcenich@dnet.it
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Seit Herbst 1999 spielen „Extract“ in der heutigen Formation. Hans Rainer, Georg Jaist und Günther Marcenich spielten schon vorher unter diesem Namen, dann ist Klaus Cimadom dazu gestoßen. Seitdem treffen sich die vier „mindestens zwei mal im Jahr“, wie Klaus zwinkernd verrät, zum Proben. Die besten Proben sind laut „Extract“ nämlich immer die Auftritte, denn „im Probelokal klatscht niemand“. Zu hören waren sie im letzten Sommer auf dem Domplatz und unter den Lauben, am meisten Auftritte spielen sie aber auf Privatfeiern und Geburtstagen, Dorffesten oder Einweihungen. Dabei reicht ihr breites Repertoire von Drafi Deutscher bis zu den Beatles über Hits der Rolling Stones, Creedence Clearwater Revival und Jimi Hendrix.
„Extract“ spielen mit minimalem technischem Aufwand. Eines ihrer Hauptanliegen besteht darin, den Sound „von damals“ zu erreichen. So ist Marchenich für das Mischen an der eigenen auch nicht mehr ganz jungen Anlage zuständig, die wie die Instrumente und Verstärker eigenhändig transportiert und aufgebaut wird. „Leider haben wir keine Groupies, die das für uns erledigen“, meint Sixtus lachend.
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10 kleine Negerlein... gingen ins Theater! Wer kennt es nicht, das makabre Kinderlied, das Agatha Christie 1939 zu einem teuflischen Kriminalstück inspirierte? Dieses wird nun von der Komödie Brixen auf die Bühne gebracht.
Die zehn Hauptdarsteller überlegen mit dem Publikum um die Wette, wer denn der Mörder sein könnte
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Foto: Oskar Zingerle
Es hätte alles so schön sein können: Acht Personen finden sich auf einer Insel ein, wo sie zu einem netten Wochenende eingeladen wurden. Doch wer ihr geheimnisvoller Gastgeber ist, kann ihnen nicht einmal das Dienstbotenehepaar mitteilen. Dieses wurde erst zwei Tage zuvor von Mr. U.N. Owen für das Wochenende gebucht.
„Sie alle haben einen Mord auf dem Gewissen.“ Auch wenn der Gastgeber selbst nicht präsent ist, hindert es ihn nicht, jeden einzelnen der Anwesenden über Grammophon des Mordes zu be-
schuldigen: „Ich freue mich, Sie hier begrüßen zu dürfen. Sie alle haben einen Mord auf dem Gewissen.“ Und um der zweifelhaften Gerechtigkeit ge-
nüge zu tun, wird jedem auch gleich dessen eigener Tod angekündigt. Dass es sich dabei um keinen Scherz handelt, müssen
die Anwesenden feststellen, als der erste Gast an einem Schluck Wein stirbt – just in dem Moment, als der sorglose Mr. Lombard (dargestellt vom
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Lüsner Joachim Mitterrutzner) die Noten anstimmt, die er am Klavier liegen sieht: „10 kleine Negerlein... die tranken ein Glas Wein! Das erste, das verschluckte sich,... da waren‘s nur noch neun! Bis zur letzten Strophe des morbid-fröhlichen Liedes dezimiert sich regelmäßig die Zahl der Anwesenden auf höchst originelle Art. Was anfangs noch als kollektives Suchen nach dem Mörder beginnt, entwickelt sich mit der Zeit zu gegenseitigem Misstrauen und Beschuldigungen. Die Zehn auf der Insel überlegen mit den Zuschauern um die Wette, wer denn der Mörder sein könnte. Des Rätsels Lösung erfährt auf der Bühne nur die Sekretärin Vera Claythorne, resolut gespielt von Elsa Lamprecht Huber.
... und dann gab’s keines mehr. „Zehn kleine Negerlein. Und dann gab’s keines mehr“ ist ein psychologisch brillant konstruiertes Meisterwerk über
Schuld und Gewissen. Stück für Stück werden die Untiefen der menschlichen Seele blank gelegt. Spannend bis zur letzten Minute, wird man ständig auf die falsche Fährte gelockt und erlebt gemeinsam mit den Akteuren den Stress, der sich mit jedem weiteren Mordopfer ausbreitet – mit dem einzigen Unterschied, dass man als Zuschauer bei der Frage „Wer ist der Mörder?“ beruhigt seine Ahnungslosigkeit genießen kann.
Unter politischem Beschuss Die Geschichte, die zu den populärsten Werken Agatha Christies zählt, wurde seit ihrer Entstehung mehrmals übersetzt, verfilmt und mit wachsendem politischen Bewusstsein auch neu betitelt: Aus dem ursprünglichen Titel „Zehn kleine Negerlein“ (Ten little niggers) wurde „Letztes Weekend“, dann „Ein Unbekannter rechnet ab“, und die letzte Kosmetikkorrektur brachte den etwas flauen Titel „Und
dann gab’s keines mehr“. Auch im Buch selbst wurde still und leise am Text gefeilt, bis die meisten diskriminierenden Stellen retuschiert waren – auf Entscheidendes, wie das Lied, ließ sich beim besten Willen nicht verzichten. Über Political Correctness hat sich Frau Christie wenige Gedanken gemacht. Im Gegenteil, sie geht in ihren Stücken mit Themen wie Selbstjustiz ohne Verurteilung, Todesstrafe und Rassismus für unsere heutigen Begriffe mehr als unsensibel um. Die Aug-umAug-Zahn-um-Zahn-Gerechtigkeit in ihren Werken entspricht noch sehr den reaktionären Upper-Class-Sozialmodellen des Großbritanniens ihrer Zeit. Mitleid mit den Opfern? Gibt es nicht. Aber gerade dadurch wirkt das Szenario auf der Insel so beunruhigend und bedrohlich.
Die Bühnenfassung Agatha Christie hat ihr Stück selbst fürs Theater dramatisiert, doch ist die im Forum Brixen gezeigte Aufführung eine leicht veränderte Fassung. Warum dies so ist, begründet Regisseur Edi Braunhofer: „In Werner Wollenbergers Fassung kommen die einzelnen Charaktere viel besser zur Geltung, und“, so erklärt er mit einem verschmitzten Blick, „es sterben, anders als bei Christies Bühnenfassung, wirklich restlos alle zehn.“ Schon vor 25 Jahren hat Edi Braunhofer dieses leichenreiche Kriminalstück in Originalversion für die Kulisse
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info Komödie Brixen & Forum Brixen
„Und dann gab’s keines mehr (10 kleine Negerlein)“ Kriminalstück von Agatha Christie, neu bearbeitet von Werner Wollenberger Aufführungen im Forum Brixen: Fr, 25.02. (20.30 Uhr) So, 27.02. (18.00 Uhr) Di, 01.03. (20.30 Uhr) Fr, 04.03. (20.30 Uhr) So, 06.03. (18.00 Uhr) Mi, 09.03. (20.30 Uhr)
Brixen inszeniert, und schon damals war einer der Hauptdarsteller, Helmut Kaufmann, als gewitzter Richter Sir Wargrave mit von der Partie. Auch die übrigen Schauspieler sind über die Grenzen Brixens hinaus bekannt, wie beispielsweise Norbert Knollseisen als Polizeikommissar Blore oder Lioba Sperber als sittenstrenge Emily Brent. „Bei einem Stück, in dem über drei Viertel der Zeit die gesamte Truppe auf den Brettern steht, ist Bühnenerfahrung von großem Vorteil“, äußert sich Braunhofer zufrieden über seine Besetzung. Was sich Regisseur, Darsteller und Bühnentechnik alles einfallen lassen, um uns die Schauer über den Rücken zu jagen, kann man ab 25. Februar im Forum Brixen sehen. Alexandra Laber
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Auf der Flucht Knisternde Spannung im Saal des Forums. Was würde der „Tatort Brixen“ an Schaurigem und Gruseligem bringen? Wer würde zu den Tätern gehören und wer zu den Opfern? Würden die bisher ungelösten Fälle überhaupt aufgeklärt werden können? Die Sonderkommission des MGV hat ermittelt.
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Endlich geht das Licht aus, und es flackern nur mehr die beiden Kerzen am Klavier. Auf einer Leinwand tauchen die berühmt-berüchtigten grünblauen Tatort-Augen auf und werfen verängstigte Blicke auf die Schaulustigen. Dann rennt ein recht agiler Bursche mit Rucksack und blauem Tiroler-Schurz den Leinwand-Eisackdamm entlang. Hinter ihm
stolpert eine Gestalt im Nadelstreifenanzug und Mafiosohut über die eigenen Füße. Der „Max“ ist wieder einmal ausgebrochen und hat seinen Knastbruder „Salvatore“ von Marokko an dessen sizilianischer Heimat vorbei nach Südtirol geschleppt.
„Events-in-Gång“ In Südtirol scheint es dem Max offenbar immer noch am besten zu gehen. Salvatore hingegen kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wird von kargen Schneefällen verfolgt,
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möchte sich auf die Intrigantenstadl-Schuhplattler-Gitschn stürzen und ist fasziniert von all den „Events-in-Gång“ – für Salvatore sind das nach den Erklärungen des Leitner Max all die Veranstaltungen, die Brixen zu bieten hat, inklusive dem „mercatino di natale“. Dann endlich Tatort Nummer 1: die Promialm in der Brennerstraße. Eine keifende Julia zwischen rotweißen Wäscheklammern und ein mürrischer Sanitätssuppenkoch Richard wollen dem großen Luis an den Kragen. Da kann auch die Vroni an der ZellerLeine nicht viel ausrichten und der Tommi mit seinem Plüschtiger voller Würste und seiner wunderbar unklaren Sprache auch nicht und der Elmar in seinen zünftigen Lederhosen
und dem Filzhütl erst recht nicht. Unklar bleibt, wer die Täter und wer die Opfer sind, und das wird sich trotz aller Bemühungen auch in den nächsten Jahren nicht klären lassen. Leider auch nicht vom MGV.
„Miar kånn des jå wurscht sein“ Die Situation im Tatort Nummer 2 ist schon bedeutend klarer. Da gibt es Täter, die nichts getan haben, außer vielleicht ein paar ihrer zahlreichen Jährchen geopfert. Zudem ist dieser Tatort offensichtlich eine Wiederholung. Oldies werden jedoch immer wieder gern gesehen, auch wenn man schon jede Szene in- und auswendig kennt. Den Stadtrat als
Tätergrube zu bezeichnen wäre wahrlich etwas verwegen. Dafür haben die Stadträte und ihre in Himmelblau und Rosa strickende und jederzeit lächelnde Stadträtin offensichtlich zu wenig getan. Die Westumfahrung beginnt nämlich nicht beim Ziggler, und das geplante Knochenrondell beim Alberti stört auch nur – vor allem die Massen der Nahrung suchenden Menschen im ersten Morgengrauen. Der Knüller in diesem Tatort ist eindeutig der Bürgermeister mit seiner Schnupftabakschleudermaschine und seinem Dingsda, seinem äh..., seinem „Miar kånn des jå wurscht sein, i geah eh in Pension.“ Die Situation im dritten Tatort gestaltet sich dann etwas heikel. Die Männer sind eindeutig in großer Not, und das nicht nur, weil das öffentliche Häusl besetzt ist, wahrscheinlich auch noch von einer Frau, denn wer würde denn sonst so lange für sein Geschäft brauchen. Die Männer sind auch generell in Not – das ist zumindest ihrem zappeligen und recht verkrampften (bitte wörtlich nehmen) Gejammer zu entnehmen. Täterinnen sind hier eindeutig die Frauen. Warum wollen die auch überall hinein? In den Fußballverein, in die Feuerwehr, in die Kirche und sogar in den MGV.
Pisa: viel Gelaber um nichts Um lauter Frauen und nur einen einzigen Mann, Beiki genannt, geht es im nächsten Tatort, einer von Pisa angehauchten Klassenratsitzung an irgendeiner Schule irgendwo in diesem Land. Witzig ist hier die überkandidelte Putzfrau, die ih-
Die Schuhplattlerinnen aus Ridnaun wagen sich in eine neue Männerdomäne re Ohren überall hat, alles besser weiß und auch schon einmal in Pisa war (Es soll solche Exemplare auch in Wirklichkeit geben!). Der Rest ist typisch Schule. Viel Gelaber um nichts, keine Täter, dafür aber jede Menge Opfer. Sympathisch und äußerst amüsant ist der Tatort Nummer fünf, der Intrigantenstadl. Hier gibt es sogar Täter, die singen, und das gleich in doppelter Hinsicht. Das „Air Alps Quartett“, die Pustertaler Wegmachermadln, die Südtiroler Paragraphensucher, die drei lustigen Vier, Schuhplattlerinnen aus Ridnaun (schon wieder Frauen in einer reinen Männerdomäne) und der Walter Baumgartner mit seiner SVP-Kapelle machen es den Schaulustigen leicht, schunkelnd die wahren Täter ausfindig zu machen.
Der „Max“ ist wieder einmal ausgebrochen und hat seinen Knastbruder „Salvatore“ von Marokko an dessen sizilianischer Heimat vorbei nach Südtirol geschleppt
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Fenster- und Türensysteme
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des humoristischen Spürsinns der MGV-Sonderkommission – zur Heiterkeit aller Schaulustigen mehr oder minder gelöst worden. Die knisternde Spannung ist weg – bis zum nächsten Tatort in zwei Jahren. Marlene Kranebitter
Nur das Original ist besser, aber dem Geggo „kånn des jå wurscht sein“
Die Tatort-Szene Stadtrat rief bei vielen ein Deja-vuErlebnis hervor - und herzhaftes Gelächter
300 Jahre alter Taubendreck Der letzte Tatort liegt im Herzen der Stadt und zeigt eine imposante Kulisse mit drei Hauptdarstellern, die ganz gewiss keine Täter sind. Sie sind eher Opfer, wenn man an den 300 Jahre alten Taubendreck denkt. Zum Glück gibt es aber den Ausbrecherkönig Max, der immer noch mit Salvatore in Brixen herumflüchtet. Der Max verhilft nämlich dem Kassian, dem Vigilius und dem Ingenuin zu einem kleinen Stückchen Freiheit. Schließlich müssten die Werbeverträge mit dem Finsterwirt erneuert werden – umsonst will man ja nicht weitere 300 Jahre in dessen Richtung zeigen –, und die Negermusik im Jazzkeller würde auch etwas Abwechslung in den starren Alltag bringen. Die Freiheit der drei Bischöfe ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn es gibt in Brixen gewissenhafte Ordnungshüter. Kassian, Vigilius und Ingenuin werden in luftige Höhen zurückgeschickt, Salvatore landet im Gefängnis (von wegen „non schi vado mai più in prischione“), und der Max, ja der Max ist... an einem sehr sicheren Ort hoch über der Stadt. Alle Fälle sind also – dank
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Thomas Oberrauch thomas.oberrauch@brixen.net Tel. 0472 837537
ticker Bei der Winter-Universiade, die im Jänner in Innsbruck ausgetragen wurde, standen Patrick Bona, Gunnar Braito, Alex Gusella und Luca Scardoni für das italienische Hockey-Nationalteam auf dem Eis. Die Azzurri belegten den guten 7. Rang. +++ Die Sektion Schwimmen des SSV Brixen hat kürzlich beim VSS-Wettbewerb „Vorbildliche Jugendarbeit im Sportverein“ für das Jahr 2004 den 1. Preis gewonnen. Der Preis ist mit einem Betrag von 5.200 Euro, gestiftet von der Raiffeisenkasse, dotiert.
FC Südtirol blamiert FC Wacker In einem Freundschaftsspiel führte kürzlich der FC Südtirol den FC Wacker Tirol regelrecht vor. Vor rund 500 Zuschauern begann das Tirol-Derby in der Sportzone Süd in Brixen sehr vorsichtig, aber bereits in der 25. Minute brachte der wieder genesene Thomas Bachlechner die Hausherren mit einem tollen Alleingang 1:0 in Führung. Am Ende stand es 4:0 für den FC Südtirol. Für Wacker Tirol, der derzeit an der sechsten Tabellenstelle der höchsten österreichschen Liga steht und somit sogar um einen Platz im UEFA-Cup kämpft, war dieses Testspiel alles andere als erfolgreich. Die Innsbrucker traten bis auf die fehlenden Nationalspieler, die gleichzeitig gegen Zypern spielten, in Bestbesetzung an. to
Auf den Spuren von Zöggeler
+++ Am 27. Februar findet das alljährliche Brixner Stadtlrennen statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Gemeindeansässigen. Start: 10 Uhr, Plose. Einschreibungen können unter Telefon 0472 836401 getätigt werden. +++ Auf der Seiser Alm wurde erstmals in Südtirol ein Wettbewerb im Skicross ausgetragen. Dabei belegten Thomas Oberegger und Gunnar Braito vom WSV Brixen den 1. und 2. Platz.
Der 19-jährige Kunstbahnrodler Hanspeter Fischnaller aus Meransen wurde vor kurzem in die italienische Nationalmannschaft berufen. Dass dem jungen Meransner die Geschwindigkeit liegt – in den Eiskanälen beschleunigt der Schlitten bis zu 140 Stundenkilometer –, beweist er durch seine derzeit außergewöhnliche Form. Nach dem hervorragenden siebten Platz bei der Europameisterschaft in Oberhof (D) mit Schlittenkollege Klaus Kofler aus Kastelbell stand diesem Karrieresprung nichts
mehr im Weg. Fischnaller ist der jüngste Schützling im Kader von Cheftrainer Walter Plaikner; seit Jänner trainiert er bei der Sportgruppe des Militärs in Turin. Zu seinen Trainingskollegen zählt unter anderem auch Weltmeister und Olympiasieger Armin Zöggeler. Das nächste Großereignis der Kunstbahnrodler findet gerade statt, während dieser „Brixner“ sich in der Druckmaschine befindet: Die Weltmeisterschaft in Park City (USA) dauert noch bis zum 23. Februar. dp
Rodeln in Latzfons Im Jänner wurde die neue Naturrodelbahn in den Lahnwiesen oberhalb Latzfons ihrer Bestimmung übergeben. Der Rodelsport hat in Latzfons und Verdings große Tradition. Dem entsprechend ist der dortige Sportverein durch die vielen internationalen Erfolge der einheimischen Sportler wie Franz Obrist, Martin Gruber, Reini Gruber und Sonja Steinacher zur Hochburg Italiens im Naturbahnrodeln aufgerückt. Derzeit ist Andreas Gruber als Junioren-Europameister und Junioren-Weltmeister auf Erfolgskurs. Die neue Rodelbahn startet auf 1.539 Höhenmeter, die Rennbahn ist 908 Meter lang. Parallel zur Rennbahn wurde auch eine Freizeitrodelbahn errichtet. Während die professionelle Rennstrecke eingeeist wird, bleibt die Freizeitrodelbahn schneebedeckt. Die Kosten der zwei Anlagen samt Starthaus, Ziel- und Sportgebäude, Flutlicht- und Beschneiungsanlage belaufen sich auf 850.000 Euro. to 51
Pritschen, baggern und schmettern Die Volleyballerinnen des SSV Brixen nehmen derzeit den fünften Platz in der Serie D ein. Für Sektionsleiter Walter Unterleitner ist dies ein großer Erfolg, zumal eine weitere Verbesserung und somit die Chance auf einen Aufstieg derzeit nicht realistisch erscheint. Ein Spielbericht.
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Das Heimspiel gegen die Damenmannschaft aus Fiavè, die derzeit einen Platz hinter Brixen auf Rang sechs liegt, beginnt am zweiten Februar-Samstag um 18 Uhr. Ort: Coni-Halle in Brixen. Das Hinspiel hatten die Brixnerinnen klar mit 0:3 Sätzen verloren. Walter Unterleitner, Sektionsleiter und „Mädchen für alles“ in dieser Sektion des SSV Brixen, spannt bereits eine Stunde vorher das Spielnetz auf die not-
wendige Höhe von 2,24 Metern. Eigentlich wäre dies Aufgabe des Platzwartes, aber der ist an besagtem Tag krank. Ein wenig zu kämpfen hat Unterleitner lediglich mit der Höhe in der Mitte des Netzes – es scheint dort ein wenig durchzuhängen.
Volleyballer ohne Sponsor Die Damen beider Mannschaften sind mittlerweile auf dem Feld zum Aufwärmtraining
eingetroffen. Im Gegensatz zu anderen Sportarten fällt auf, dass gemeinsam aufgewärmt wird. Jede Mannschaft befindet sich auf ihrer Spielhälfte, die Bälle werden gegenseitig zugespielt. Während die eine Mannschaft die Bälle hinunterschmettert, versucht die andere, die ankommenden Bälle erfolgreich zu „baggern“ und zu „pritschen“. Die Brixnerinnen, die eine stattliche Körpergröße von bis zu 1,80 Metern erreichen, tragen
blaue ärmellose Leibchen. Es fällt auf, dass auf den Leibchen kein Sponsorenlogo aufgedruckt ist. „Es stimmt“, so Unterleitner, „wir sind ein echter Amateurverein und haben bereits seit drei oder vier Jahren keinen Sponsor mehr.“ Die Südtiroler Volksbank war damals abgesprungen, und seither konnte kein neuer Gönner mehr gefunden werden.
20.000 Euro Jahresbudget Das Jahresbudget des Brixner Volleyballvereins beläuft sich auf bescheidene 20.000 Euro und wird nun zur Hälfte über Mitgliedsbeiträge finanziert. Der Rest rafft sich aus Landes- und Gemeindebeiträgen irgendwie zusammen. „Den Spielerinnen können wir natürlich nichts Großes bieten, bei Auswärtssiegen trägt es höchstens eine Pizza“, so Unterleitner. Kurz vor Spielbeginn überprüfen die Schiedsrichter die Netzhöhe. Noch sind wenige Zuschauer sichtbar, können an zwei Händen abgezählt werden. Das Spiel beginnt: Aufschlag
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Die Volleyballerinnen des SSV Brixen belegen derzeit den fünften Tabellenrang in der Serie D
für Brixen. Zwei, drei schnelle Ballwechsel folgen. Die Brixner Aufspielerin legt ideal vor. Es folgt ein harter Schmetterball. Die Abwehr der Gegner missglückt. Der Ball fliegt ins Aus. Ein Aufschrei und Applaus. Die Brixner Spielerinnen motivieren sich gegenseitig. Eins zu Null.
Volleyballregeln wurden geändert Ein Ballwechsel dauert im Schnitt etwa zehn bis 20 Sekunden. Jene Mannschaft, die zuerst 25 Punkte auf ihrem Konto hat, hat den jeweiligen Satz für sich entschieden. Um die Spiele attraktiver zu gestalten, wurden vor einigen Jahren weltweit die Volleyballregeln geändert: Es wurde unter anderem auch das Rally-Point-System eingeführt. Das heißt, dass es im Gegensatz zu früher nun für jeden Ballwechsel (rally) einen Punkt (point) gibt. Punkten kann jedes Team, egal ob es Aufschlag hat oder nicht. Beim Aufschlag durfte früher der Ball das Netz nicht berühren, nun darf er es.
Zwei Brixnerinnen in höheren Ligen Mit Fortdauer des Spiels füllt sich die Brixner Coni-Halle ein wenig; mittlerweile sind 30 bis 40 Leute auf den Rängen. Es ist unschwer zu erkennen, dass es sich bei den Zuschauern großteils um Eltern und um Freunde der Spielerinnen handelt. Während den Spielpausen
redet Trainer Benjamin Astner auf die Athletinnen ein. Er gibt Tipps und versucht, die Mädels auf die Spielweise der Gegnerinnen anzupassen. Mittlerweile wurde der erste Satz klar mit 25:17 gewonnen. In der Brixner Mannschaft sind zwölf Spielerinnen eingeschrieben; das Alter reicht von 17 bis 27 Jahren. Beim heutigen Spiel sind neun anwesend. Für Walter Unterleitner stellt der bestehende kleine Kader ein kleines Problem dar: „Mit Spielerinnen bis zu 19 Jahren haben wir keinerlei Probleme, danach fangen jedoch viele zum Studieren an, und von da an ist kein geregeltes Training mehr möglich.“ Spielerinnen von außen wollen die Brixner allerdings nicht holen, da es „erstens an den Geldbeutel geht“ und „wir zweitens ein reiner Amateurverein ohne große Aufstiegsambitionen bleiben wollen.“ Spielerinnen mit größeren Ambitionen, die es zweifelsohne in Brixen gibt, sind daher gezwungen, den Verein zu wechseln. Derzeit versuchen zwei Brixnerinnen, die im SSV „aufgewachsen“ sind, in höheren Ligen ihr Glück: Silke Gruber spielt bei „Meruda Branzoll“ in der Serie B2 mit, während Irene Plaickner sogar mit der Mannschaft aus Trient in der Serie B1 mitmischt.
Größte Vereinserfolge Den größten Erfolg feierte die Sektion im fernen Meister-
schaftsjahr 1983/84, als sie von sechs möglichen Landesmeistertiteln der Jugend fünf errang. Dieses Resultat wird wohl nicht so schnell von einem anderen Verein erreicht werden. Leistungsmäßig erreichten die
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Brixner im Spieljahr 1987/88 ihren absoluten Höhepunkt, als die Mädchen die Regionalmeisterschaft gewannen und somit in die niederste nationale Spielklasse C1 aufstiegen. Diese entspricht nach der Umstrukturierung der Meisterschaften der heutigen B2. Die Trainer Robert Spath und Martin Pöder konnten bei den Mädchen die erfolgreiche Tradition in den Jugendmeisterschaften fortsetzen, und beide schafften auch den Sprung, sich in Österreich als Trainer in höheren Kategorien zu etablieren. Das heutige Spiel gegen „Caseificio Fiavè“ kann schlussendlich klar mit 3:0 Spielsätzen gewonnen werden. Unterleitner und Trainer Astner zeigen sich erleichtert, zumal damit der angestrebte fünfte Gesamtrang vorerst verteidigt werden konnte. Thomas Oberrauch
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17-02-2005, 17:52:10
Mitteilung zur Gemeinderatswahl 2005 Wahlwerbung im „Brixner“ Am 8. Mai wird in den Südtiroler Gemeinden der Gemeinderat neu gewählt. Alle wahlwerbenden Parteien und Listen sowie alle Kandidatinnen und Kandidaten können im Vorfeld der Wahl im „Brixner“ Inserate zu ihren politischen Programmen und persönlichen politischen Schwerpunktsetzungen schalten.
Der Herausgeber teilt im Sinne des entsprechenden Gesetzes und im Sinne eines transparenten Umgangs mit politischer Information mit, dass alle die Möglichkeit haben, die Wähler im „Brixner“ zu gleichen Bedingungen über ihre Ziele und Programme zu informieren. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass alle Parteien und Kandidaten gleich behandelt werden und die gleichen Chancen der Platzierung ihrer Wahlpropaganda haben.
Verhaltenskodex ■
Am Sitz der „Brixmedia GmbH“ in der Otto-von-Guggenberg-Straße 34 in Brixen liegt der „Verhaltenskodex zur Wahlpropaganda bei den Gemeinderatswahlen vom Mai 2005“ („codice di autoregolamento“) auf. Diese Richtlinien können telefonisch (0472 837537), schriftlich (Fax 0472 836769) oder per e-mail (office@brixmedia.it) angefordert werden.
Preise ■
Die Preise für Wahlpropaganda sind gemäß Artikel 7 des
Gesetzes Nr. 28 vom 22. Februar 2000 und der Bestimmungen des Garanten für Kommunikation Nr. 253/01 vom 23. März 2001 festgesetzt und entsprechen den in der offiziellen Preisliste festgesetzten Werten. Eine detaillierte Preisliste liegt zusammen mit dem Verhaltenskodex bei der Brixmedia GmbH auf und kann dort angefordert werden. 1/1 Seite 4c: 1.229 Euro 1/1 Seite 1c: 999 Euro 1/2 Seite 4c: 669 Euro 1/2 Seite 1c: 579 Euro 1/4 Seite 4c: 379 Euro 1/4 Seite 1c: 339 Euro Seite 2 4c: 1.399 Euro Rückseite 4c: 2.849 Euro Prospektbeilagen bis zu einem Gewicht von 20g: 1.299 Euro. Pro Ausgabe können maximal drei Prospektbeilagen gebucht werden. Alle Preise verstehen sich ohne Mehrwertsteuer.
Erscheinungsdaten ■
„Der Brixner“ erscheint monatlich in einer Auflage von 8.900 Exemplaren und wird hauptsächlich im Raum Brixen und Umgebung zugestellt. Die Erscheinungstermine können der Preisliste entnommen werden; aus technischen Gründen kann sich der jeweilige Erscheinungstermin geringfügig ändern. Schadenersatzansprüche des Kunden aufgrund eines verspäteten Erscheinungstermins sind nicht vorgesehen.
Preisliste für das Jahr 2005; unentgeltliche Werbeflächen sind nicht vorgesehen. Mengenrabatte werden nicht angewandt.
Reservierungen ■
Die Reservierungen für Wahlpropaganda müssen schriftlich jeweils spätestens drei Wochen vor Erscheinungstermin erfolgen. Reservierungen können angenommen werden ab 1. März 2005, 9 Uhr. Die Druckunterlagen müssen zehn Tage vor dem Erscheinungstermin der jeweiligen Ausgabe am Sitz der Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, Brixen, eingetroffen sein. Interessierte werden gebeten, die Werbeflächen frühzeitig zu buchen, damit – im Sinne der Gleichbehandlung – möglichst alle Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Reservierungen an: Brixmedia GmbH, „Brixner“, Otto-von-GuggenbergStraße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 Fax 0472 836769 e-mail office@brixmedia.it (Vorbehaltlich Änderungen der gesetzlichen Bestimmungen oder neuer Richtlinien durch den Garanten)
Platzierungswünsche ■
Platzierungswünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt und mit 15 Prozent Aufschlag verrechnet. Bei mehreren Anfragen um die gleiche Werbefläche werden die Buchungen nach Eingangsdatum und Uhrzeit vorgenommen. Die Tarife entsprechen in allen Details jenen der geltenden
Der Herausgeber und die Redaktion lehnen jede Verantwortung für Inhalt und Aussage der Wahlwerbung ab. Der Herausgeber behält sich vor, Werbetexte mit offensichtlich gesetzeswidrigen oder sittenwidrigen Inhalten und Verletzungen des guten Geschmacks nicht anzunehmen.
Gemeinde Brixen mit neuer Homepage
Oskar Zingerle oskar.zingerle@brixen.net Tel. 0472 837537
südtirol im netz www.innerhofer.it Übersichtlich, informativ und aktuell – das ist der neue Internet-Auftritt von „Innerhofer – Bad und Haustechnik“. Auf mehr als 100 Seiten finden Interessierte nun alles über Bäder, Heizung, Rohrund Installationssysteme, Solartechnik, kontrollierte Wohnraumlüftung, zentrale Staubsauganlagen und vieles mehr. Durch das klare Design und einen logischen Aufbau
ist die neue Homepage für jeden User leicht zu bedienen. Kernpunkt ist die Aufteilung in die Geschäftsfelder Bad, Heizung und Haustechnik.
2001 ist die Gemeinde Brixen erstmals mit einer eigenen Homepage in die Öffentlichkeit gegangen. Zwischenzeitlich hat sich das Erscheinungsbild von www.brixen.it geändert; seit 14. Februar ist eine neue, ausgereiftere Version online.
www.kinderdorf.it Die neue Homepage des Südtiroler Kinderdorfes „will einerseits über das Südtiroler Kinderdorf und seine Geschichte informieren, aber andererseits auch einen Einblick in die Tätigkeitsbereiche der Organisation geben“, sagte Kinderdorf-Obmann Heinrich Psaier bei der Präsentation des Online-Auftritts. „Die neue Internetseite sollte auch eine Plattform werden, wo pädagogische und therapeutische Themen und Standpunkte
ausgetauscht werden können“, so der Stellvertretende Obmann Walter Mitterrutzner. Die Internetseite bietet regelmäßig auch Hinweise, wie das Südtiroler Kinderdorf unterstützt werden kann.
www.cri-hundestaffel-bx.it Auch wenn jeder hofft, sie nie zu brauchen, sind wir doch froh, dass es sie gibt. Die Rede ist von der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes, die sich neuerdings auf einer Homepage vorstellt. Die einzelnen Mitglieder werden mit ihren jeweiligen Hunden präsentiert, und wer selbst Mitglied der Hundestaffel werden möchte, kann sich
alle nötigen Informationen auf dieser Internetseite holen.
2003 startete die Gemeinde ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF) genehmigtes und mitfinanziertes Projekt zur „Weiterentwicklung der Verwaltung der Gemeinde Brixen“, um sich besser den Anforderungen einer modernen Verwaltung anpassen zu können. Dieses mehrjährige Projekt beruht einerseits auf theoretische Schulungen, andererseits aber auch auf konkrete Neuerungen in den Arbeitsabläufen der Gemeindeämter. Als erste Gemeinde Südtirols hat Brixen ein EDV-gestütztes Dokumentenverwaltungs-Programm eingeführt, mit dem fortan alle ein- und ausgehenden sowie internen Dokumente und Akten erfasst, erstellt, protokolliert, verwaltet und archiviert werden. Gerade dieses System eröffnete auch für die Internetpräsenz neue Möglichkeiten.
Vom Wohnzimmer Einsicht auf die Amtstafel
stellt und die Inhalte, die von den verschiedenen Ämtern der Gemeinde bereit gestellt wurden, eingefügt. Oberstes Ziel war und ist es dabei, den komplexen Aufbau der Gemeindeverwaltung, ihrer Dienste und Strukturen in der Homepage so einfach und klar als möglich widerzuspiegeln und dem Bürger den Weg zu den vielfältigen Informationen so einfach wie möglich zu gestalten. Eine Besonderheit auf www. brixen.it sind jene (viereckigen) Links, über die der Besucher direkt alle von den Ämtern entsprechend abgelegten Dokumente abrufen kann. Mit geringem Aufwand können so die Internetseiten laufend mit neuen Inhalten aktualisiert werden. Der Bürger kann also von seinem Wohnzimmer aus Einsicht in die Amtstafel seiner Gemeinde nehmen. Oskar Zingerle
Mit Unterstützung der Firma Consisto aus Brixen wurde ein neues Konzept und Design für eine neue Homepage er55
Das Glück kommt paarweise Wenn die Hochzeitsglocken läuten, dann sind auch die Fotographen zur Stelle! Wir vom „Brixner“ freuen uns, dass uns auch heuer sehr viele Bilder vom sprichwörtlichen „schönsten Tag im Leben“ erreicht haben. Wir wünschen viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg!
Das „Candlelight Dinner“ beim Finsterwirt geht an Susanna und Alfred Oberhauser. Wir gratulieren!
Birgit und Hannes Sparer, Neustift
Susanna und Alfred Oberhauser, Lüsen
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Beate und Peter Auer, Ehrenburg
An: __________________ z.H.: _________________ Fax: _________________ Astrid und Oskar Berger, Milland
Datum: _______________ Medium:______________ Ausgabe: _____________
Berta und Elmar Hofmann mit haben ein Inserat für Sie Natalie, Kevin und Denis,Wir Rein dazu nötig waren, befinden s Was also liegt näher, als die n Cordula und Albin Blasbichler, Feldthurns
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Gut zum Dru Bitte kontrollieren Sie die D nebenstehenden Ausdruck u Richtigkeit mit Ihrer Unters eventuelle Korrekturen mit Fax 0472 836769). Unterschrift:
Judith und Benno Pfattner, Garn/Feldthurns PS: Sollten wir innerhalb vo unserer Faxsendung) keine N betrachten wir unseren Vors
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Jasmin und Marco Zorzi, Brixen
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Laura und Nico De Carlo, Brixen
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Claudia und Renato D’Alberto, Brixen
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Manuela und Manfred Winkler, Albeins
Doris und Peter Brunner, Albeins
Renate und Klaus Lanz, Elvas Verena und Günther Runggatscher, Brixen
Anita und Albert Ploner, Milland
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Ingrid und Georg Beikircher, Feldthurns
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Doris und Alex Untergasser, Vahrn
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Irene und Alessandro Di Vetta, Cassino
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Schon lange ist die Zeit vorbei, in denen Club-Urlauber aus Aldiana... dem Liegestuhl gezerrt und unter vorgehaltener Trillerpfeife zum Auch bei Aldiana, der ClubMitmachen animiert wurden. marke aus dem Hause Thomas Stattdessen stehen in den Club- Cook, entfernt man sich immer dörfern immer häufiger Wellness, mehr vom typischen Image eines Tennis, Golf, Erholung und Ge- Ferienclubs. Animiert wird hier nuss im Mittelpunkt. Mit jährlich nur noch in Maßen mit einer sehr rund 310.000 Gästen ist Robinson individuellen und unaufdringliClub in Deutschland Marktführer chen Ansprache: „Alles machen in diesem Segment. Der Wer- können, aber nichts müssen!“. beslogan der Clubkette „Zeit für Neben Wellness & Beauty setzt Gefühle“ beweist deutlich, wohin Aldiana vor allem auf Trenddie Reise geht: so viel Komfort Sportarten wie Golf, Tennis und und Qualität wie möglich. Ob Fitness mit vielen Top Events, die Aldiana_192x139.qxd 14.02.2005 9:44 Uhr Seite 1 Personal Training oder Gourmet- mit prominenten Spitzen-Sport-
...ClubMed, Valtur und Magic Life... ClubMed und der italienische Club Valtur bieten auch in exotischen fernen Ländern wie Bali, Mauritius und sogar auf Tahiti Clubdörfer, wobei sich der Auf-
enthalt mit Rundreisen kombinieren lässt. Bei „Magic Life“ ist die Ausrichtung der Clubanlagen klar positioniert: Mit einem großen Angebot will man im mittleren Preissegment die Kunden erreichen. Bleibt zum Schluss die Qual der Wahl: Welcher Club ist denn nun der richtige? Das Thomas Cook Reisebüro in der Plosestraße 40/1 in Brixen-Milland kennt die Unterschiede und Besonderheiten und freut sich, bei der Urlaubsplanung behilflich zu sein. Informationen können auch telefonisch unter der Nummer 0472 200051 eingeholt werden.
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Der schönste Tag im Leben Damit die Hochzeitsfeier ein Erfolg wird, sollte dem Hochzeitsmahl besonderes Augenmerk geschenkt werden.
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Bei der Wahl eines geeigneten Lokals für die Hochzeitsfeier spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle. Das Restaurant sollte gut erreichbar sein, ein schönes Ambiente bieten, und das Hochzeitsmahl sollte ein kulinarischer Genuss werden. Das Hotel Fischer in Klerant bei Brixen stellt eine beliebte Adresse für Hochzeitsfeiern dar. Neben der sonnigen Lage
mit herrlichem Panoramablick über den Brixner Talkessel, die gleichzeitig zahlreiche Motive für die Hochzeitsfotos bietet, lässt die gute regionale Küche und der elegante Speisesaal keine Wünsche offen. Die elegante Hochzeitstafel und ein professioneller Service runden das Hochzeitsmahl ab. Chef Manfred Fischer kocht selbst und verfügt bei der Zusammenstellung von Festmenüs über ein großes, in 15 Jahren seiner Tätigkeit gesammeltes Repertoire an leckeren Speisen. Das Brautpaar wird bei der Auswahl seines Wunschmenüs von ihm persönlich beraten und kann je nach Vorliebe und
Preisklasse aus einer großen Anzahl an Gerichten das Festmenü wählen. Auch bei der Wahl der musikalischen Unterhaltung bietet Familie Fischer gerne ihre Unterstützung an und empfiehlt je nach Musikwunsch passende Gruppen. Während die Erwachsenen sich schließlich am großen Tag bei Speis und Trank köstlich unterhalten, kommen auch die kleinen Gäste im Hotel Fischer voll auf ihre Kosten: Im Freien erwartet die Kinder im Sommer genügend ungefährlicher Freiraum zum Toben, mit Schaukel und Kletterseil, bei schlechtem Wetter wird im hoteleigenen Spielzimmer mit Trampolin, Rie-
senlego und großen Schaumstoffwürfeln den Kindern die Zeit garantiert nicht lang. Während manche Paare bereits lange im Voraus ihr Hochzeitsmahl planen und reservieren, sind auch kurzfristig Termine im Hotel Fischer möglich. Künftige Brautpaare können sich jederzeit über ihren Wunschtermin informieren, vor Ort die Räumlichkeiten besichtigen und den Chefkoch persönlich zu einer Menüberatung heranziehen.
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Ruhige, sonnige Lage mit großer Terrasse (ideal für Aperitifs) mit traumhafter Aussicht über Brixen freundlicher heller Speisesaal für bis zu 130 Personen kinderfreundlich reichlich Parkplatz Ruhetag - Sonntagabend und Montag Tel. 0472 852075 Fax 0472 852060 E-mail: info@hotel-fischer.it www.hotel-fischer.it 65
Grund zum Feiern gibt es täglich! Inmitten von duftenden Obstbäumen mit Freunden zu tafeln ist gemütlich romantischer Glanzpunkt eines jeden Festes. Dafür muss nicht mal eine Hochzeit der Anlass sein – es genügt, den Ausklang einer schönen Wanderung mit einer zünftigen Marende zu feiern.
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Die Panoramalage auf dem sonnigen Apfelhochplateau von Natz/Schabs sowie das breite Angebot des Hotel Hochrain in Raas machen Restaurant, Cafe und Pizzeria zu einem allseits beliebten Ausflugsziel. Auf der großen Sonnenterrasse Kaffee
und Kuchen oder einen Eisbecher löffeln und dabei den wunderbaren Ausblick auf den malerischen Brixner Talkessel und das bekannte Kloster Neustift genießen – das kann man schon zur Stärkung, bevor man auf Wanderschaft aufbricht. Es ist aber auch eine hervorragende Belohnung, wenn man bereits die langen Sonnenstunden zum Erkunden der wunderschönen Landschaft, besonders zu Zeiten
der Apfelblüte, genutzt hat. Wer wirklich schlau ist, genießt die wunderbare Kulinarik des Hochrains vorher und nachher.
Abwechslungsreichtum und Kreativität Chef Hartmann Fundneider ist Meister seiner Küche und serviert lokale, jahreszeitlich abgestimmte Spezialitäten sowie auch internationale Köstlich-
keiten mit viel Abwechslungsreichtum, Kreativität und gutem Geschmack. Auch die Pizzeria bietet eine große Auswahl an schmackhaften Pizzas. Der einladende Familienbetrieb verfügt über einen großen Parkplatz. Am Dienstag ist Ruhetag.
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1001 Einrichtungsideen Mit Aladdin gibt es in Brixen seit kurzem einen Einrichtungsspezialisten mit einem einzigartigen Angebot an exotischen Möbelstücken.
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Mit ihrem neuen Fachgeschäft „Aladdin“ hat sich Petra Gostner ihren Traum als Einrichtungsberaterin verwirklicht. In zahlreichen Fernreisen hatte sie ihre Leidenschaft für fremdländische Möbelstücke entdeckt und sich seitdem für einzigartiges Mobiliar und exotische Kuriositäten interessiert. Nachdem sie wichtige internationale Kontakte knüpfen konnte, bietet sie nun eine große Auswahl an Möbelstücken aus fernen Ländern, die durch Vielfalt, Qualität und Ästhetik überzeugen und sich hervorragend mit traditionellem Mobiliar kombinieren lassen.
Petra Gostner
Ausstellung mit Verkaufsstelle Gemeinsam mit ihrem Mann Gaetano Galluzzo, der sich auf die
Farbgestaltung von Wohnräumen spezialisiert hat, berät sie Kunden bei der Einrichtung und verwandelt Wohnräume mit gezielten Farbund Möbelkombinationen in ein harmonisches Wohnambiente. Dem Zeitgeist folgend unterstreichen die beiden mit wenig Aufwand, aber ausdrucksstarken Einrichtungsideen die Individualität der jeweiligen Wohnung und erzeugen eine harmonische Symbiose aus Tradition und Exotik. Eine große Ausstellung mit Verkaufsstelle von „Aladdin“ befindet sich bei RM Holzmarkt Mitterrutzner in der Industriezone Brixen. Auf Wunsch besichtigt Petra Gostner die Wohnräume beim Kunden und berät diesen vor Ort.
Exotisches Mobiliar, das zum Blickfang wird
Exotisches Flair mit Stil
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aladdin Verkauf + Ausstellung: ������������� ��������������� ������������ ��������������������� ���������������������� ����������������������� ������������������� ���������������� ������������������ ������������
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Passend für den Anlass Der Mann zeigt sich zunehmend modebewusst und elegant, wobei der Anzug nicht nur zu besonderen Anlässen aus dem Schrank gezogen wird.
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Wenn es um die Frage nach der passenden Kleidung für den eleganten Anlass geht, stehen viele Herren ratlos vor ihrem Kleiderschrank oder wenden sich um Beistand fragend an ihren Herrenausstatter. Im Repertoire der männlichen Festbekleidung bleibt der Gesellschaftsanzug „Frack“ wohl der eleganteste und kleidsamste Abendanzug, den es für den Mann gibt. Zum Frack für den Abend gibt es als britisches Gegenstück den „Cut“ oder korrekt „Cutaway Coat“. Dies ist der wohl schönste Anzug für einen klassisch gekleideten Bräutigam. Der Name des hell bis dunkelgrauen „Cutaway Coat“ stammt von den schräg abgeschnittenen Ecken der Gehrock-Schöße, auch als „Schwalbenschwanz“ bekannt. Dazu gekleidet in grau gestreiften Hosen und einer einreihigen Weste in hellgrau oder in farbiger Seide läuft der Bräutigam sicher nicht Gefahr, von der strahlenden Braut in den Schatten gestellt zu werden.
Der Anzug
Vahrn Tel. 0472 201603
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Vielseitiger als Frack oder Cut ist der Anzug, in dem der Mann zu jeder Gelegenheit eine gute Figur macht. Ob abends lässig leger mit einem Schal um den Hals oder zu einem besonderen Anlass elegant mit einer stilvollen Krawatte, ist der modebewusste Mann stets eine gut gekleidete Erscheinung. Die neuen Anzüge des Modetrends 2005 präsentieren sich in schmalen Schnitten, die an die Sechziger Jahre erinnern und die männliche Silhouette unauffällig betonen. Bevorzugt wird wieder der Streifenanzug in allen Variationen, aber auch auffällige Farben und Mus-
ter sind erlaubt. Schwarz- und Braunvarianten bleiben in allen Farbnuancen dominant, neu hingegen sind Creme- und Capuccino-Töne. Abgerundet wird der elegante Auftritt durch passende Hemden, festliche Westen und trendige Accessoires. Das Modehaus Kofler in Vahrn bietet eine große Auswahl an eleganter Kleidung für den Mann, an Anzügen, Krawatten, Hemden bis hin zu den eleganten Schuhen für den passenden Anlass.
Marlboro Classics Seit dem vergangenen Herbst führt das Modehaus Kofler mit „Marlboro Classics“ eine neue Casual-Wear-Modelinie für den Mann. Herzstück der Freizeitkleidung bildet die Jeans, die vielseitig mit bequemen Stoffen und Materialien zu einem legeren Outfit kombiniert wird. Künftig führt Walter Kofler neben der Männerabteilung auch das breite Angebot an Damenbekleidung, wobei er den Schwerpunkt auf Mode für die Frau ab 30 legt.
Küchenplanung à la carte Küche-Wohnen Stampfl ist eine der ersten Adressen im Eisacktal für Küchenlösungen und innovative Raumgestaltung. Langlebige Materialien
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In den großzügig angelegten Ausstellungsräumen kann man nicht nur nach Herzenslust unter den unterschiedlichen Modellen gustieren, Studio-Stampfl erstellt auch individuelle Gesamtplanungen für die komplette Wohnung – von Licht- und Installationsplänen bis hin zu Möbel- und Stauraumberatung. Das beginnt schon mit dem Baubeginn und endet erst mit der Fertigstellung. Firmenchef Manfred Stampfl legt dabei großen Wert auf hohe Qualität, Design und fachgerechte, sorgfältige Montage.
Der virtuelle Einrichter Wer in Zukunft eine Küche planen lässt, kann diese bereits persönlich besichtigen, solange sie noch in Planungsphase steht. Ein Computerprogramm macht’s möglich! Um das Planen der Küche und das Aussuchen der Einzelteile zu erleichtern, kann mit Hilfe des Computers eine dreidimensionale Darstellung der Küche auf den Bildschirm gezaubert werden, die sich aus jedem Blickwinkel betrachten lässt. Fotorealistisch spaziert man durch den Raum und kann sich exakt die zukünftigen Gegebenheiten vorstellen und diese eventuell nach eigenen Wünschen verändern.
Perfekte Planung durch fotorealistische Darstellung
Neuartige Materialien werden heutzutage nicht nur in der Küche eingesetzt. Durch die Kombination mit Metall- und Glaselementen entstehen in der gesamten Wohnung faszinierende Licht- und Blickpunkte, die den funktionellen Raum leichter werden lassen. Möbel sind heute vielseitig einsetzbar und erlauben durch ihre Modularität eine hohe Kombinationsfreiheit. Vor allem in der Küche bestechen Arbeitsflächen und Funktionsrückwände aus unterschiedlichen Materialien wie Edelstahl, Kunststoff bis hin zu Glas, Granit und Hochglanzlackierungen. Für Transparenz und Leichtigkeit in der Küche sorgen Lichtborde und Schiebetürschränke; Metallverkleidungen bringen Modernität und Eleganz, während flächenbündig eingebaute Spülen von Perfektion in der Verarbeitung zeugen.
Edelstahlarbeitsfläche mit eingeschweißter Spüle
Außen schön, innen riesig Vielfältige Schrankausführungen schaffen den passenden Platz für alle Utensilien: Beispielsweise bietet ein Drehkarussell eine perfekte Ausnützung der Ecken, und Rolloschränke erlauben einen schnellen Zugriff zu viel genutzten Küchengeräten. Die neue Generation an Oberschränken verfügt über Schiebe- und Lifttüren, die man platzsparend nach oben
Maximaler Stauraum durch neue Schranksysteme
oder zur Seite schwenken kann. Innovative Technologie lässt die Auszüge der Küche beim Schließen langsamer werden und verhindert damit störende Geräusche. Doch Stauraum wird nicht nur in der Küche gebraucht. Auch im Bereich Wohnen und Schlafen bietet die Firma Stampfl neue, außergewöhnliche Lösungen. Durch kompetente Beratung und dem Zusammenspiel innovativer Farb- und Materialkombinationen wird ein harmonisches Wohngefühl im gesamten Wohnraum, von der Küche bis zum Schlafzimmer, erzielt. In den neuen Ausstellungsräumen findet man eine Auswahl an Wohnlösungen sowie eine breite Palette an wartungsarmen und widerstandsfähigen Materialien in einer großen Farbpalette.
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Theater & Kabarett 25. Februar, 1., 4. März, 20.30 Uhr 27. Februar, 6. März, 18 Uhr „Und dann gab’s keines mehr (10 kleine Negerlein)“ Kriminalstück von Agatha Christie, neu bearbeitet von Werner Wollenberger. Regie: Edi Braunhofer Brixen, Forum Brixen 4. März, 19.30 Uhr 5., 9., 11., 17., 19. März, 20 Uhr 6. März, 14 Uhr 12., 13., 20. März, 18 Uhr „Der eingebildete Kranke“ Theaterstück nach Molière, aufgeführt von der Maturaklasse 2005 Brixen, Vinzentinum (Parzivalsaal) Sa., 5. März, 20.30 Uhr „Il mio ‚900“ Theateraufführung in italienischer Sprache des Teatro Stabile Bolzano Brixen, Forum Brixen 9., 11., 12., 17., 18., 19., 22., 23., 24., 25. März, 20.30 Uhr 13., 20. März., 18 Uhr „Warten auf Godot“ Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz Brixen, Anreiterkeller Fr., 18. März, 10 Uhr „Momo“ aufgeführt vom „Theater Junge Generation Dresden“ Brixen, Forum Brixen Feste & Feiern Sa., 5. März, 19 Uhr Rockbreak Break-Dance-Tanzvorführung und Rocknacht mit der Band „New Redemption“ Brixen, Jugendzentrum kass
Lesungen und Vorträge Sa., 26. Februar, 20 Uhr Der Tod in Venedig Dramaturgisch gestaltete Lesung Mit Friedrich von Thun Brixen, Forum Brixen
Musik Mi., 2. März, 20 Uhr Klavierkonzert der Musikschule Brixen Brixen, Forum Brixen Sa., 12. März, 20 Uhr Bezirkskonzert des Bezirksjugendchores mit Orchester Aufführung des Requiems von John R. Rutter Milland, Freinademetz-Kirche
So., 13. März, 16 Uhr „Jublärom“ Konzert der Jungbläser aus Rodeneck und Mühlbach Rodeneck, Mehrzweckhaus
Sport Sa., 26. Februar, 19 Uhr Handball-Italienmeisterschaft Serie A/2 Damen: „SSV Brixen gegen Cassano“ Brixen, Sportzone Süd So., 27. Februar WSV-Stadtlrennen St. Andrä, Skigebiet Plose So., 6. März, 10 Uhr Back Country Event Geführte Tour für Alpine Snowboardrider vom Gabler Informationen: Tel. 338 9796874 Brixen, Skigebiet Plose Sa., 12. März, 19 Uhr Handball-Italienmeisterschaft Serie A/2 Damen: „SSV Brixen gegen Rubano“ Brixen, Sportzone Süd So., 13. März, 11 Uhr Landesmeisterschaft VSS Riesentorlauf St. Andrä, Skigebiet Plose Sa., 19. März Fila Sprint Euroskicup St. Andrä, Skigebiet Plose 19. und 20. März, 8 Uhr Eisstockturnier Brixen, Eishalle Sa., 19. März, 9.30 Uhr Kulturgeschichtliche Wanderung „Der St. Andräer Berg“ Brixner Kunstschaffen auf dem Lande Anmeldung im Tourismusverein Brixen
Sonstiges 26. Februar und 12. März, 9 Uhr Biologischer Bauernmarkt Brixen, Albuingasse Mo., 28. Februar, 15 Uhr Schneewittchen Kinderfilm in deutscher Sprache Brixen, Forum Brixen Mo., 28. Februar, 20.30 Uhr Lost in translation - l‘amore tradotto Filmvorführung in italienischer Sprache Brixen, Forum Brixen
Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informationen einholen: Telefon 0472 837537, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it 70
Fr., 4. März, 19 Uhr Brett- und Kartenspiele für Jugendliche und Erwachsene organisiert vom Spieleverein dinx Brixen, Jugendhaus Kassianeum Mo., 7. März, 15 Uhr Garfield Kinderfilm in deutscher Sprache Brixen, Forum Brixen Mo., 7. März, 20.30 Uhr Suite Havanna Filmvorführung Brixen, Forum Brixen
So., 13. März, 8 Uhr Münztauschtag des Briefmarken- und Münztauschclubs Brixen Brixen, Forum Brixen So., 13. März, 15 Uhr Dick & Doof: Die Klotzköpfe Kinderfilm in deutscher Sprache Brixen, Forum Brixen 19. und 20. März, 10 Uhr Flohmarkt und Ausstellung von funkferngesteuerten Modellflugzeugen Brixen, Brennerstraße, Bushalle Pizzinini
weiterbildung KVW Bildungsreferat Bezirk Brixen ab 1. März Gestik, Mimik, Haltung – was wir damit ausdrücken ab 7. März Digitale Fotografie und Bildbearbeitung ab 8. März Textverarbeitung mit Word ab 12. März
Internet und e-mail Infos: Tel. 0472 836060 e-mail: bezirk.brixen@kvw.org
Cusa nus Akademie 8. März, 9 bis 12 Uhr Frauenfrühstück: Frauen in der Politik Eine historische Betrachtung zur Entwicklung in Südtirol Die soziale Absicherung von Frauen 5. März Beckenboden unter Druck Entspannung und Kräftigung des Beckenbodens 9. März SystenDynamik für Familien Abendworkshop 10. März Rund um das Essen
Infos: Tel. 0472 832204 e-mail: info@cusanus.bz.it
Jukas 1. März, 15 bis 19 Uhr Sich richtig bewerben Bewerbungstraining für Menschen ab 15 2. und 16. März, 16 bis 17 Uhr Zauberhafte Märchenstunden für Kinder von 5 bis 10 Jahren 4. März, 15 bis 19 Uhr Und wer hat Recht? Haftung und Versicherung in der Jugendarbeit 5. und 6. März Feuer, Erde, Wasser, Luft Seminar zu den vier Elementen
Infos: Tel. 0472 279999 e-mail: bildung@jukas.net
Kulturverein Brixen Volkshochschule ab 1. März Italienisch als Vorbereitung für die Zweisprachigkeitsprüfung A, B oder C ab 2. März Von Acryl bis Tempera Grundkurs Maltechniken
19. März, 9 bis 18 Uhr Mit Speckstein gestalten ab 7. März Grundkurs Fotografie
Infos: Tel. 0472 836424 e-mail: info@kulturverein.it
Bildungshaus Kloster Neustift 3. bis 5. März Computer-Grundkurs 5. März, 14.40 bis 17.30 Uhr Gespräche am Jakobsbrunnen Bibelnachmittag 5. März Kräutercremes für den Selbstgebrauch 11. und 12. März Heimische Vögel bestimmen und erkennen
Infos: Tel. 0472 835588 e-mail: bildungshaus@kloster-neustift.it
Fachschule für Haus- und Landwirtschaft „Salern“ Ab 2. März Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung A und B 2. März Denk beim Wäschewaschen an den Umweltschutz Tipps zum umweltbewussten Waschen 7. bis 9. März Steigerung des Wohlbefindens im bäuerlichen Wohnen Positive Beeinflussung von Generationskonflikten durch Feng Shui 8. März Fachgerechtes Zerlegen und Konservieren von Fleisch 9. März Erlebniskochen mit Hansi Baumgartner
Infos: Tel. 0472 833711 e-mail: abclrkc68@schule.suedtirol.it
KVW-Bildungshaus St. Georg/Sarns ab 3. März Mut zur Veränderung? Berufsweg – Standort – Zukunft 11. bis 12. März In Balance Wege zu einem erfüllten Life-Style 11. bis 13. März Der eigene Clown 12. März Rio Abierto
Infos: Tel. 0472 833450 e-mail: bildungshaus.sarns@kvw.org