Brixner 411 - April 2024

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Kurios

Handball genießt in Brixen einen besonderen Stellenwert, und die ehrenamtlichen Stunden, die in diesen Sport investiert werden, sind wohl kaum zu beziffern. Kurios fand ich allerdings, was sich in den letzten Tagen in unserer Redaktion abspielte: Vor etwa zwei Wochen hatte ich einen Interviewtermin mit Damen-Trainer Hubi Nössing vereinbart, der kurz zuvor seinen Abschied zum Saisonende öffentlich gemacht hatte. Wenige Tage später gab die Sektion der Herren überraschend die Trennung von ihrem Trainer Davor Čutura bekannt, und das nur wenige Spieltage vor Ende der regulären Saison. So wie Nössing kontaktierte ich also auch Čutura, der sich daraufhin Zeit für ein ausführliches Gespräch nahm. Bei meiner weiteren Recherche spürte ich eine gewisse Unruhe in der Sektion Handball Herren, und mehrmals wurde in Telefonaten zwar betont, dass die Pressefreiheit nicht in Frage gestellt werde, das Interview aus Vereinssicht aber keine gute Idee sei. Unser Angebot, den eigenen Standpunkt darzulegen, wollte man nicht annehmen. Ich war erstaunt über diese Reaktion, denn ein offener Umgang mit vermeintlicher Kritik sieht anders aus. Wir ließen uns davon jedenfalls nicht beirren und hätten das Interview gerne trotzdem veröffentlicht, doch am Abend vor Drucklegung rief mich Čutura plötzlich an und bat, die Veröffentlichung zu verschieben – offiziell, weil er zu diesem Zeitpunkt nicht im Mittelpunkt stehen und die Mannschaft ungestört die Play-offs spielen lassen will. Wir erfüllen ihm diesen Wunsch. Ich denke aber, dass es spätestens nach dieser absurden Episode höchste Zeit ist, dass sich die Sektions- und die Vereinsleitung im SSV Brixen über den sportlichen Erfolg hinaus ehrlich und selbstkritisch mit der Situation in der Sektion Handball Herren auseinandersetzt und ihre Schlüsse daraus zieht.

Grund zumFeiern

BRIXEN: Die Musikkapelle St. Andrä blickt heuer auf ihr 175-jähriges Bestehen zurück. Akustisch wird das mit einem Jubiläumsfest im Sommer zelebriert; ihre ganz persönliche Freude an der Musik hingegen feiern die Musikantinnen und Musikanten laufend bei jeder Probe und jedem Auftritt.

56 Musikantinnen und Musikanten, der jüngste 13, der älteste 77 Jahre alt, alle vereint im Wunsch, gemeinsam Musik zu machen, Noten mit Leben zu füllen, dabei Spaß zu haben und zugleich anderen damit eine Freude zu bereiten – so könnte man die Musikkapelle St. Andrä beschreiben. Zuletzt war diese Begeisterung beim Jubiläumskonzert der Kapelle zusammen mit dem Regensburger Ensemble Passero Anfang Januar zu spüren, das den Auftakt zum heurigen Jubiläumsjahr markierte.

Dass der Funke zum Publikum überspringt, das wird in St. Andrä großgeschrieben. „Blasmusik hat eine enorme Vielfalt“, ist Kapellmeister Christian Graf überzeugt. Und diese Vielfalt gilt es zu nutzen. „Musikstücke auszusuchen, die generationenübergreifend für den Verein passen, die die Kapelle spielen kann, die sie nicht überfordern, aber auch nicht unterfordern, die genauso zum Publikum passen und dem Anlass entsprechen, zu dem sie aufgeführt werden – das ist sicher die große Kunst.“

In St. Andrä gelingt dieser Spagat. Auch weil dem Kapellmeister zwei Punkte enorm wichtig sind: „Respekt und Wertschätzung. Schließlich sind alle Musikantinnen und Musikanten freiwillig hier. Im Idealfall wächst daraus gegenseitiges Vertrauen. Und dann bilden wir auf der Bühne eine Community, der es gelingt, das Publikum zu

p MUSIK VERBINDET: Musikantinnen und Musikanten jeden Alters musizieren in St. Andrä mit Begeisterung zusammen

überraschen.“ Eine Einheit, die Freude am gemeinsamen Musizieren hat.

Der Weg dorthin war ein „gemeinsamer Werdegang“, sieht Christian Graf die Situation ganz realistisch, und „er war nur möglich, weil viele dies mitgetragen haben und immer noch mittragen, vom Ausschuss bis zu den Musikanten.“ Seit 2015 ist Graf Kapellmeister in St. Andrä. Julian Markart steht der Kapelle seit 2014 als Obmann vor.

Die Anfangsjahre

Die älteste schriftliche Notiz zur Kapelle datiert auf den 27. Juni 1849 – übrigens keine offizielle Gründungsurkunde, sondern eine „Interimsnota“, also ein vorläufiger Rechnungsbeleg, in dem unter anderem auch der Betrag vermerkt ist, den die Musikanten für das Mitwirken an der Fronleichnamsprozession erhielten. Schriftliche Unterlagen aus dieser Zeit gibt es nicht. Für die Festschrift anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Kapelle gelang es dem Autor Rudi Psaier dennoch, Nachrichten über deren Aktivitäten zusammenzutragen. So weiß man, dass die „Musikbande von St. Andrä“ sich immer wieder an der Kassiansprozession beteiligte, dass sie anlässlich der Wahl von Papst Pius IX. 1875 in St. Andrä spielte, um diesen Tag

feierlich zu gestalten, oder dass sie 1882 in Spinges bei der Einweihung des Erinnerungsmonumentes an die Schlacht von Spinges dabei war. 1897 wurde der Lehrer Sebastian Baur Kapellmeister und begann mit einer ausführlichen Chronik und einer Buchhaltung über die Ausgaben und Einnahmen der Kapelle; auch ein Mitgliederverzeichnis wurde damals angelegt. Zusammen mit Kapellmeister Baur umfasste die Kapelle 1897 23 Musikanten sowie Marketenderinnen. Nur zwei Jahre blieb Baur als Lehrer im Dorf und führte die Chronik: Sie gibt Einblicke in ein intensives Vereinsleben und beschreibt etwa die Teilnahme an einem Fackelumzug im Januar 1898 in Brixen, Konzerte auf dem Brixner Schießstand, in der Bierbrauerei Seidner in Köstlan oder die Begrüßung der aus Palästina heimkehrenden Pilger am Bahnhof von Brixen. Sei es die Umrahmung von christlichen und weltlichen Feiern oder eines geselligen Beisammenseins: Viele Schilderungen lassen an die Aufgaben von heute denken.

p Eine historische Aufnahme der Kapelle aus dem Jahr 1930 oder 1931

1898 erhielt die Kapelle eine neue „Montour“, wie Baur in der Chronik vermerkte, die von einer Privatperson gestiftet wurde. Auch für die Anschaffung der historischen Tracht im Jahr 1909 konnte auf Spenden zurückgegriffen werden. Das Kassabuch gibt darüber Auskunft – schon damals eine große Ausgabe von 1.000 Kronen. Nun schien man gerüstet zu sein für die Zukunft.

Kriege und die Zeit des Faschismus

Vieles sollte anders kommen, als man es sich noch Anfang des 20. Jahrhunderts erwartet hatte. Während des Ersten Weltkriegs ruhte die Tätigkeit der Kapelle notgedrungen, und auch die Jahre des Faschismus brachten Entbehrungen und Verbote. „Ganz aufgelöst soll sich die Kapelle von St. Andrä dem Vernehmen nach aber zumindest bis zur Option und dem Kriegsbeginn nicht haben“, schreibt Rudi Psaier, doch weiß er beispielsweise von abnehmenden

Mitgliederzahlen, Beitragszahlungen an den „Dopolavoro“ der Faschisten und verbotenen Musikproben zu berichten.

Mit dem Kriegsende und der Heimkehr vieler Soldaten nahm auch die Musikkapelle von St. Andrä wieder ihre Tätigkeit auf: Am Kassianssonntag 1946 rückte sie zum ersten Mal aus. Und noch heute ist sie jedes Jahr bei dieser Prozession dabei und spielt anschließend ein Ständchen für den Bischof vor dem Café am Gries – eine liebgewonnene Tradition. 32 Musikanten waren es bei der Kassiansprozession von 1948, heute sind es 56.

Keine Frage: Es ging wieder aufwärts. Schon seit der Gründung des Verbandes Südtiroler Musikkapellen 1948 war die Kapelle St. Andrä aktiv dabei, und die beiden Kapellmeister Alois Stockner sen. und Luis Stockner jun. brachten sich auf Bezirksebene stets ein – Ersterer als Bezirksobmann-Stellvertreter, Letzterer als Vize- und als Bezirkskapellmeister.

Doch noch wichtiger war die Aufbauarbeit im eigenen Dorf dank des kontinuierlichen Einsatzes der Kapellmeister und Obmänner für „ihren“ Verein. Von 1899 bis 1951 führte Johann Fischer ihn durch wahrhaft fordernde Zeiten; 1952 übernahm Alois Stockner sen. dieses Amt für zehn Jahre. Ihm folgte für 30 Jahre Luis Stockner jun. (1962 bis 1992). Auch Martin Jocher (1993 bis 2001), Hans Prader (2001 bis 2007), Hubert Sagmeister (2007 bis 2011 und 2012 bis 2014) sowie Andreas Reifer (2011) leiteten die Kapelle St. Andrä und trugen so das Ihre zum musikalischen Leben bei. Als Obmann begleitete Sepp Jocher die Geschicke der Kapelle insgesamt 33 Jahre lang. Von Dezember 1995 bis Jänner 2014 setzte sich Josef Fischer für den Traditionsverein ein.

Die Aktivitäten der Kapelle seit den Fünfzigerjahren waren und sind vielseitig: Konzerte in St. Andrä und auswärts, die Teilnahme an vielen Bezirksmusikfesten, 1963 die erste Auslandsfahrt nach Nürnberg, die Veranstaltung von Festen, die Umrahmung kirchlicher Feierlichkeiten, 1979 die erste Fahrt nach Marquartstein am Chiemsee zur Feier der Partnerschaft – sie wird übrigens noch heute gepflegt –, und in den letzten Jahren auch die Muttertagsfrühschoppen. Und immer stehen dabei die Musik und die Geselligkeit gleichermaßen im Mittelpunkt.

Meilensteine der jüngeren Geschichte

Im November 1996 wurde das neue Probelokal im Gemeinschaftszentrum eingeweiht. Zuvor hatte man unter beengten räumlichen Bedingungen im Villhaus unterhalb der Kirche geprobt. Josef Fischer erinnert sich an die Herausforderung, die notwendige Finanzierung zu stemmen: „Wir haben unter anderem im Dorf bei der Bevölkerung Spenden gesammelt und auch sehr viel in Eigenleistung gemacht.“ Eine große Investition von rund 100.000 Euro bedeutete auch die Anschaffung einer neuen Tracht zum 160-Jahr-Jubiläum im Jahr 2009. „Bis dahin hatten wir eigentlich zwei Trachten in Verwendung: eine mit Lederhose und Scheibenhut und eine zweite mit einer langen Lodenhose und einem kleinen Hut“, erzählen die zwei Musikanten. Die Lederne kam an besonderen Festtagen und zu Prozessionen zum Einsatz.

Die Anschaffung der jetzigen Tracht wurde von der Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ begleitet, und im Zuge der fachlichen Recherchen konnte auch bestätigt werden, was vielen unglaublich erschien: der Einfluss des Pustertals auf die Musiktracht. Denn in St. Andrä trägt man braune Joppen und Scheibenhüte. „Erklären lässt sich das“, so der damalige Obmann Fischer, „mit der einstigen Zugehörigkeit von St. Andrä zum Landgericht Rodeneck.“

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Rückhalt im Dorf

Möglich sind sowohl solch große Vorhaben als auch die „normale“ Tätigkeit der Kapelle vor allem dank der Spenden aus der Dorfbevölkerung. „Wir sind sehr dankbar dafür“, sagt Josef Fischer. Und Julian Markart ergänzt, wie sehr man den Rückhalt der Bevölkerung auch im Alltag in der Kapelle spüre, zum Beispiel beim bereits erwähnten, stets gut besuchten Muttertagsfrühschoppen. Diese Unterstützung und die Wertschätzung, die die Kapelle im Dorf erfährt, bedeuten beiden sehr viel. Auch die gute Zusammenarbeit mit anderen Vereinen des Dorfes heben sie hervor.

Eine ganz besondere Verbindung pflegt die Kapelle bereits seit mehr als 100 Jahren zu den Eigentümern von Schloss Ratzötz. „Schon Francis und Margaret MacNutt waren Gönner der Musikkapelle, und diese Verbundenheit hält bis heute an. 1999 finanzierten Herbert und Gisela Fleißner die 17 Millionen Lire teure Vereinsfahne; Gisela Fleißner war auch unsere Fahnenpatin, und die Familie Fleißner zählt seither zu den Ehrenmitgliedern der Kapelle“, so Fischer. Der jetzige Schlossherr Michael Fleißner unterstützt die Kapelle auch in ihrem Jubiläumsjahr mit einem besonderen Geschenk: einem Buch über die „Musig“.

Keine Nachwuchssorgen

Für das Dorfleben erfüllt eine Musikkapelle zweifelsohne eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Oder, wie es Christian Graf formuliert: „Unsere Mission ist es, Feierlichkeiten wie etwa die Erstkommunion zu umrahmen, das gesellige Beieinandersein zu fördern und zu unterstützen. Die Menschen im Dorf sollen eine Freude mit der eigenen Kapelle haben.“ Damit das jedoch auch in Zukunft gelingt, kümmert man sich in St. Andrä schon lange intensiv um den musikalischen Nachwuchs. „Mit der Jugendarbeit fing im Jahr 2001 eigentlich Hubert Sagmeister an“, erinnern sich Josef Fischer und Julian Markart. „Er ging wirklich von Haus zu Haus, um junge Menschen zu motivieren, und ein Jahr später gründete er die Jugendkapelle.“ Auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung arbeiten St. Andrä und Lüsen seit über zehn Jahren eng zusammen: Damals initiierten Carolin Profanter und Lisa Fischnaller, die Jugendleiterinnen der beiden Kapellen, die gemeinsame Jugendkapelle St. Andrä /Lüsen – eine Idee, die sich als Erfolgsgeschichte entpuppte.

Anlässlich des Jubiläumsjahres werden heuer die Jungmusikerabzeichen des Bezirks Brixen übrigens Anfang August in St. Andrä verliehen. „Schon ab dem zweiten Jahr Instrumentalunterricht steht Kindern und Jugendlichen die Jugendkapelle offen. Geprobt wird vor allem während der schulfreien Zeit im Sommer; auf ein intensives

p Für die Kapelle im Einsatz: der Ausschuss

Christian Graf, Kapellmeister: „Wir wollen das Publikum mit unserer Musik überraschen“

Julian Markart, Obmann: „Der Rückhalt, den die Kapelle im Dorf bekommt, ist sehr groß“

Hüttenlager folgen Konzerte in beiden Dörfern“, erzählt Julian Markart. Musikalisch geleitet wird die Jugendkapelle von Carolin Profanter; die aktuelle Jugendleiterin in St. Andrä heißt Maria Ramoner. Sie war übrigens die zweite Musikantin, die vor rund 30 Jahren in die Kapelle aufgenommen wurde. Die erste Frau in der Kapelle war Gabi Mitterrutzner beim Osterkonzert von 1992. Heute ist das Geschlechterverhältnis mit einer Frauenquote von 49 Prozent sehr ausgewogen.

Märsche, Polkas und Rolling Stones

„Für den Erfolg unserer Kapelle ist die Jugendarbeit sicher fundamental“, unterstreicht auch Kapellmeister Christian Graf. In St. Andrä ist man offen für die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen an aktiven Musizierenden und für die verschiedenen Voraussetzungen, die sie mitbringen.

Dementsprechend bunt gemischt ist auch das Repertoire: Walzer, Märsche und Polkas, Stücke für die Umrahmung kirchlicher Feiern, aber auch moderne Unterhaltungsmusik aus der Rock- und Popszene sowie gepflegte konzertante Musik. „Unser Auftrag liegt darin, Menschen mitzureißen und zu begeistern“, sagt Christian Graf, „derzeit haben wir allein an Unterhaltungsmusik 73 Stücke im Repertoire und können damit mehrere Stunden nonstop unser Publikum unterhalten. Musik muss leben und Freude machen. Das ist Energie pur.“

Offen ist man in St. Andrä auch für hybride Formen: E-Gitarre, E-Bass, Ziehharmonika, um nur einige der Instrumente zu nennen, die in den Klang der Kapelle eingebunden werden. Befremdlich? „Ja, anfangs vielleicht schon, genauso wie sich manche gewundert haben, dass ich als Dirigent oft selbst an der Trompete mitgespielt habe“, schmunzelt Christian Graf. Als Kapellmeister müsse er Entscheidungen treffen und die musikalische Verantwortung tragen. „Mir ist es dabei wichtig, keine Kompromisse einzugehen. Ich wähle das aus, von dem ich überzeugt bin, dass wir es machen können. Wenn uns das nicht gelingt, dann habe ich falsch ausgewählt.“ Motivieren und konkretisieren gehen bei ihm Hand in Hand.

„Es ist auch schon das Wort Showkapelle St. Andrä gefallen“, verweist Josef Fischer auf die Auftrittspraxis, die bei Kapelle und Publikum gleichermaßen für gute Laune sorgt. Und Christian Graf ergänzt: „Wir bekommen oft das Feedback, dass man unsere Freude am gemeinsamen Musizieren sieht. Dazu sage ich nur: Das ist unsere Freizeit!“ Und die soll schließlich Freude und Spaß bringen.

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„Weltfrieden ist eine Utopie“

INTERVIEW: HANSPETER VIKOLER aus Gufidaun hat bis zu seiner Pensionierung diesen März über 30 Jahre lang für das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen gearbeitet und war damit ständig in extremen Krisenregionen. Im Gespräch mit dem „Brixner“ reflektiert er unter anderem über die derzeitige Anhäufung von Kriegen – und deren Gründe.

Hanspeter Vikoler: „Der westliche Interventionismus ist oft fatal, weil er zu Ungerechtigkeiten und Abhängigkeiten führt“

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Herr Vikoler, Sie waren über 30 Jahre lang für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen tätig und arbeiteten damit ständig in Krisengebieten, vor allem in Afrika. Wie sind Sie zu diesem recht außergewöhnlichen Beruf gekommen?

HANSPETER VIKOLER: Eigentlich begann alles mit einem Einsatz in Angola, als ich erstmals beim UN-Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen als kurzfristiger Konsulent eingestellt wurde. Damals war ich Anfang 30; dass ich ein Leben lang in diesem Bereich arbeiten würde, hatte ich mir zu jener Zeit

nicht vorstellen können. Eigentlich war dieser Einsatz lediglich als mein Beitrag zur Linderung der Not und einer gerechteren Entwicklung der Welt gedacht. In Angola herrschte damals ein heftiger Bürgerkrieg, und offensichtlich hatte mein mutiger und leidenschaftlicher Einsatz die Verantwortlichen der Vereinten Nationen beeindruckt, denn man hat mir zunächst einen zeitlich begrenzten und bald auch einen unbefristeten Vertrag angeboten. Damit war ich UN-Funktionär und blieb das auch für mehr als 30 Jahre.

Wie kann man sich Ihren Arbeitsalltag konkret vorstellen?

Das hängt ab von der eigenen Funktion, vom Kontext und vom jeweiligen Auftrag. Ich war eigentlich ständig in Krisengebieten, um die notleidende Bevölkerung mit den zum Überleben notwendigsten Lebensmitteln und Gütern zu versorgen. Ereignet sich eine Katastrophe oder eine Kriegssituation in einer Gegend, unterscheidet man zwischen Notstandseinsatz, Wiederaufbau- und Entwicklungsphase. Ich selbst war als Einsatzkoordinator die meiste Zeit mit meinen Mitarbeitern im

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humanitären Einsatz direkt an der Front tätig. Dabei geht es zunächst um eine Bestandsaufnahme der betroffenen bedürftigen Bevölkerung, um Beziehungen zu den lokalen Behörden, um die Organisation der gesamten Logistik, die Lagerung und Verteilung der humanitären Hilfsmittel und, ganz wichtig, die dauernde Aufsicht aller Abläufe. Besonders herausfordernd war meistens die Zusammenarbeit mit den lokalen Regierungs- oder Rebellenvertretern sowie die richtige Kommunikation mit den Bedürftigen und die strikte Überwachung der Interventionen. Die Herausforderung steckte natürlich in der Tatsache, dass wir ständig in Krisengebieten mit äußert prekärer Sicherheit und kaum vorhandenen oder zerstörten Infrastrukturen arbeiten mussten. Die Lebensbedingungen waren dementsprechend suboptimal.

Braucht es ein Abenteuer-Gen für diesen Job?

Ja, ohne Zweifel. Man ist in Krisengebieten ziemlich ausgesetzt, denn schließlich muss man auf der einen Seite mit Regierungsbehörden und auf der anderen Seite mit Rebellenvertretern möglichst unparteiisch verhandeln, um einen möglichst sicheren Zugang zu den Bedürftigen zu erhalten. Das alles ist zugegebenermaßen spannend und bis zur letzten Sekunde eines Einsatzes unvorhersehbar.

Kann man sich Kriseninterventionen vorstellen wie Feuerwehreinsätze, wenn es brennt?

Ja, der Vergleich ist stimmig –vielleicht mit dem Unterschied, dass die Organisation der Einsätze um einiges heikler war. Die allgemeine Situation in Kriegs- oder Katastrophengebieten ist prekär und unübersichtlich; man kann Gefahren oft nicht erkennen. In Angola war es in den engen Regierungsenklaven zum Beispiel immer extrem gefährlich; danach wurde ich nach der Evakuierung des fast gesamten UN-Personals als Nothelfer in die Kriegsgebiete von Sierra Leone und Liberia versetzt, zur Zeit der unvorstellbaren Greueltaten des später wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit verurteilten Charles Taylor.

War die Entscheidung für diesen Beruf schwierig?

Aus heutiger Sicht verstehe ich das auch nicht ganz, aber irgendwie

habe ich die Tatsache, dass man in fremde Länder reist und Menschen hilft, offensichtlich als recht spannend und brauchbar empfunden. Meine Absicht war immer, etwas Wertvolles, etwas Vernünftiges zu tun, etwas, was der Menschheit weiterhilft. Es gibt bei den Vereinten Nationen eine Heerschar an Mitarbeitern, die ausschließlich in ihrem Büro sitzen. Mich zog es hingegen immer wieder hin zu mehr herausfordernden Aufträgen direkt vor Ort in den Krisenregionen. Dabei war ich immer zuversichtlich, dass alles gut gehen und mir nichts passieren würde. Aus heutiger Sicht war ich vielleicht etwas naiv.

Welche war Ihre gefährlichste Situation?

Oh, das waren viele. Die Treffen mit den Rebellen in den Konfliktgebieten waren immer sehr unvorhersehbar – vom Sudan und Somalia bis Mozambique, von Westafrika bis zum Kongo. Als Funktionär der Vereinten Nationen genießt man durch den Status der Immunität zwar einen gewissen Schutz, aber bis zum Bombenattentat auf das Canal Hotel in Bagdad vom August 2003, bei dem der UN-Beauftragte Sérgio Vieira de Mello und 21 weitere Personen getötet wurden, waren die Sicherheitsvorkehrungen eher bescheiden. Die Art und Weise, wie wir bis 2003 viele Einsätze abgewickelt haben, wäre danach aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich gewesen. Einsätze waren dann meiner Meinung nach durch oft zu übertriebene Sicherheitsvorkehrungen zu unangebracht vorsichtig und zurückhaltend.

In der westlichen Welt herrscht die Meinung vor, dass man in Krisengebieten intervenieren müsse, um der jeweiligen Bevölkerung zu helfen. Wie bewerten Sie die Vereinten Nationen und deren Denkweise?

Ich bin in der Tat damit sehr häufig in einen inneren Konflikt geraten, denn Hilfsleistungen führen sehr oft zu Abhängigkeiten – vor allem, wenn sie sich über Jahre hinziehen. In der Theorie müsste man sich nach drei oder vielleicht sechs Monaten wieder aus Krisengebieten zurückziehen, aber die Praxis sieht anders aus. Die Einsätze dauern meiner Meinung nach viel zu lang. Solange die Vereinten Nationen und die NGOs

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präsent sind, übernehmen lokale Behörden und Gemeinschaften nicht ausreichend Verantwortung für sich selbst, und darum verbessert sich deren Situation auch grundlegend und langfristig nicht. Die UN und die entsprechenden Geberländer tun sich aber schwer, ein Krisengebiet wieder zu verlassen, weil es eine Reihe von Interessenskonflikten gibt. Das Statut der Vereinten Nationen wäre längst dringend reformbedürftig, aber dabei gibt es viel Gegenwind, und man wagt sich nicht ernsthaft daran. Das Grundproblem ist, dass das bisherige Hilfskonzept nicht funktioniert; die mittelfristigen Resultate liegen permanent unter den Erwartungen.

Das UN-Welternährungsprogramm hat ja die Aufgabe, die Bevölkerung in Krisengebieten mit Lebensmitteln zu versorgen. Gibt es eine direkte Verbindung zwischen Hunger und Krieg?

Ja! Die Bevölkerung auszuhungern ist ein probates Kriegsmittel, und andererseits ist Krieg der Hauptgrund dafür, dass ganze Völker hungern müssen. Oft ist Hunger auch der Auslöser von sozialen Unruhen und Konflikten.

Seit 1. März sind Sie in Pension, aber ich gehe davon aus, dass Sie nach wie vor die Krisenherde verfolgen … … und ich stelle leider fest, dass sich die Situation in den letzten Jahren ziemlich verschlechtert hat. Die Zahl der Bedürftigen ist extrem gestiegen: Vor Corona kümmerte sich das WFP um etwa 100 Millionen Bedürftige, inzwischen sind es unter anderem durch die Auswirkungen der Pandemie, des Klimawandels, der Wirtschafts- und Finanzkrisen

schon 260 Millionen geworden. Das WFP kann durch begrenzte Finanzierungen nur einenm Teil der von Hunger bedrohten Menschen weltweit helfen, denn derzeit geht jeder achte Weltbürger jeden Abend hungrig schlafen.

Könnte es sein, dass die CoronaPandemie zu einer fatalen Kettenreaktion geführt hat? Unterbrechung der Lieferketten, Hunger, soziale Unruhen, Krieg. Ist die Tatsache, dass es heute so viele Kriege gibt, also vielleicht sogar indirekt eine Folge von Corona?

Das hat bestimmt auch eine Rolle gespielt, ja. Der Hunger hat durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sicher zugenommen – vor allem durch die Unterbrechung der lokalen Produktion, Verteilung und weltweiten Lieferketten. Es gibt Millionen Menschen, die sich von Mahlzeit zu Mahlzeit ihre Lebensmittel besorgen müssen – wir in der westlichen Welt können uns solche Situationen ja gar nicht vorstellen. Wenn die Lieferketten versagen, haben diese Leute schnell ein massives Problem, was wiederum zu Spannungen und Unruhen führt. Der Hauptauslöser von Kriegen liegt aber woanders.

gibt als noch vor Corona, liegt das auch daran, dass es in der Weltpolitik mit den USA und Russ-

„ Ich war immer zuversichtlich, dass mir nichts passieren würde – aus heutiger Sicht war ich vielleicht etwas naiv“ _ Hanspeter Vikoler, UN-Funktionär i.R.

Und zwar?

Es geht immer um Ressourcen, Bodenschätze oder um geopolitische Einflüsse in einer Region. Wenn es heute viel mehr Kriege

land nicht mehr nur zwei große Player gibt; mit China, Indien, der Europäischen Union, den arabischen und einigen aufstrebenden südostasiatischen Ländern sind

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Hanspeter Vikoler (in Doolow, Somalia): „Die Treffen mit den Rebellen in den Konfliktgebieten waren immer sehr unvorhersehbar“

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Hanspeter Vikoler: „Das Grundproblem ist, dass das bisherige Hilfskonzept der UN nicht funktioniert; die mittelfristigen Resultate liegen permanent unter den Erwartungen“

auch humanitäre Hilfseinsätze sind schwieriger und komplexer geworden – ganz abgesehen davon, dass es angesichts der wirtschaftlichen Rezession unmöglich geworden ist, die notwendigen Finanzierungen für so viele gleichzeitige humanitäre Einsätze zu mobilisieren.

Das ist also Ihre Erklärung für die vielen Kriege?

Ja. In den meisten Fällen geht es ganz einfach um Bodenschätze, an die man in einem destabilisierten und nicht funktionierenden Staat viel leichter herankommt.

Welche Rolle spielt eigentlich die Rüstungsindustrie? Es ist doch erschreckend, wie viel Geld im Krieg jeden Tag sinnlos verbraten wird. Es gibt inzwischen in vielen Ländern eine offen deklarierte

Kriegswirtschaft; in Russland gäbe es ohne Kriegswirtschaft ja zum Beispiel kein Wirtschaftswachstum mehr. Auch in den Vereinigten Staaten, in Europa und in vielen anderen Ländern spielt die zunehmende Rüstungsindustrie inzwischen eine große Rolle.

Früher haben die Vereinigten Staaten immer Weltpolizei gespielt; inzwischen halten sie sich ziemlich

im Hintergrund, möglicherweise auch aus Kostengründen. Sollte sich die westliche Welt in Konflikte einmischen oder nicht?

Der westliche Interventionismus ist, ob militärisch, wirtschaftlich oder humanitär, in der Tat oft fatal, weil er, wie vorhin erklärt, zu Ungerechtigkeiten und Abhängigkeiten führt. Zudem erfolgt die Einmischung in den allermeisten Fällen nicht ausschließlich aus gutwilligen humanitären, sondern oft aus einem klaren wirtschaftlichen Interesse oder einer geopolitischen Strategie. Auch Russland hat ein klares wirtschaftliches Interesse an der Ukraine – und dazu kommt noch die geografische Nähe zur NATO, die für Putin natürlich strategisch brisant ist. Als Staat und dessen Mitbürger sollte man sich zu einem gesellschaftlichen System bekennen, und wenn ein Teil dieses Systems von einer autokratischen Macht mit dem Ziel der Annexion angegriffen wird, ist eine angemessene Hilfe jedenfalls notwendig, denn morgen könnte man ja selbst betroffen und froh

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um jede Hilfe von außen sein. Die Vorherrschaft in der Welt ist leider nach wie vor eine starke Triebfeder; der von uns allen ersehnte Weltfrieden scheint also leider eine Utopie zu sein. Am liebsten wäre es mir, wenn es eine gerechte Welt mit angemessenen Lebensbedingungen für alle geben würde, aber das ist wahrscheinlich auch eine Utopie. Zu dieser Erkenntnis reicht im Grunde ein nüchterner Blick auf das Wesen des Menschen und zurück auf die ganze Geschichte der Menschheit – jedoch sollte jeder weiterhin zuversichtlich daran glauben und dazu mitwirken.

Kaum entsteht eine Krisensituation, wird die Spendenmaschinerie in Gang gesetzt. Sind Geldspenden sinnvoll oder lediglich eine Substitution für unser schlechtes Gewissen? Dabei ist zu bedenken, dass es nicht lange her ist, dass auch Südtirol Hilfsempfänger war – man denke nur an die Stille Hilfe für Südtirol, die in den Sechzigerjahren unter anderem den Bau von Kindergärten oder den Erwerb von Rettungsfahrzeugen ermöglicht hat. Ein Beitrag und Spenden für notleidende Bevölkerungen sind also per se sehr sinnvoll. Wenn eine Wohlstandsgesellschaft einen Beitrag zu einer gerechteren Verteilung der Ressourcen oder zur Linderung einer Notsituation leisten kann, so ist das absolut begrüßenswert. Viele Organisationen und NGOs sind allerdings extrem verwaltungskostenintensiv, was einen ordentlichen Teil der Spenden auffrisst. Neben den Spenden wäre aber wichtig, dass sich eine Wohlstandsgesellschaft Gedanken macht über die Gefahren des Klimawandels –und über ihr eigenes Konsumverhalten.

Zum Beispiel?

Die Textilindustrie inklusive der Kleidersammlungen ist inzwischen regelrecht pervertiert: Produziert wird in Billiglohnländern, damit man im Wohlstandsland ein T-Shirt um drei Euro anbieten kann. Damit kauft man viel mehr, als man eigentlich braucht, und wirft das fast ungebrauchte Teil nach kurzer Zeit nicht einfach in den Abfall, sondern zur Kleidersammlung, auch um sein eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Diese Teile überschwemmen dann den Handel im ärmeren globalen

Süden und bewirken, dass die dortige Baumwoll- und Textilproduktion sich nicht mehr lohnt. Wir sollten dieses Spiel nicht mitspielen. Eigentlich müssten die Länder in Afrika diesen Machenschaften einen Riegel vorschieben, aber viele sind leider oft korrupt und profitieren von solchem widersprüchlichen Handel; sie handeln ihrer eigenen Bevölkerung gegenüber unverantwortlich und haben große Probleme, eine gerechte öffentliche Verwaltung zu organisieren.

Wäre eine Welt ohne Religionen friedlicher?

Der Gedanke ist spannend, weil auch die Religionen ihre verschie-

denen Machtstrategien ausspielen und der Glaube früher wie heute als Vorwand und Rechtfertigung für allerlei Abscheulichkeiten benutzt wird. Auch jeglicher Verzicht auf Religionen ohne konkrete Alternativen hätte aber wahrscheinlich einige ungünstige Konsequenzen für die Menschen, die eine überirdische Referenz und einen Halt brauchen. Eine Idealvorstellung wäre, dass alle Menschen sich trotz eines gesunden Wettbewerbs als Teil der Natur verstehen und entsprechend der Gesetze der Natur leben. Aber auch das scheint im Zeitalter der künstlichen Intelligenz natürlich eine Utopie. willy.vontavon@brixner.info

Hanspeter Vikoler, geboren 1960 in Bozen und aufgewachsen in Gufidaun, studierte nach dem Besuch der Mittelschule in Klausen und der Handelsschule in Brixen an der Universität von Venedig Humanistik (Literatur, Kunstgeschichte und Fremdsprachen) mit Auslandssemestern an verschiedenen Universitäten in Europa (Paris, London, Berlin) sowie weiteren Fachausbildungen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit, Krisenmanagement und Nachhaltiger Entwicklung. Ab 1990 war er im humanitären Bereich mit dem Welternährungsprogramm der UNO (World Food Programme), seit 1993 in verschiedenen Funktionen und besonders als Projekt- und Kriseneinsatzkoordinator in vielen Krisengebieten vor allem in Afrika (Angola, Mosambik, Sierra Leone/Liberia/Guinea, Bosnien/ Kosovo, Somalien, Kongo, Sudan, Äthiopien, Sahelländer, Naher Osten, Venezuela/Kolumbien und mehr) im Einsatz. Seit März 2024 ist er im Ruhestand.

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Hanspeter Vikoler in einer Besprechung mit einer Frauengruppe im Tschad

BRIXEN

NATZ-SCHABS

Nachdenken zur Nachhaltigkeit

z Wie kann man die eigene Gemeinde nachhaltiger gestalten? Darüber haben sich die Teilnehmer zweier Ausgaben des Worldcafés in NatzSchabs unterhalten. Auf Initiative des Bildungsausschusses diskutierte man in lockerer Atmosphäre zu Themen wie Regionalität, Wiederverwendung, Abfallvermeidung und Individualverkehr. Ziel des Austausches war es, die Bedürfnisse und Anliegen der Bevölkerung zu identifizieren und anschließend der Gemeindeverwaltung zu übermitteln. Letztere ist gleich in zweifacher Hinsicht sensibel für Nachhaltigkeitsthemen, und zwar einmal als Teilnehmerin des Projektes „Klimagemeinde“ und zum zweiten im Zuge der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogrammes. Die Bürgerinnen und Bürger von Schabs brachten unter anderem konkrete Maßnahmenvor-

schläge aufs Tapet – zum Beispiel die direkte Kontaktaufnahme mit lokalen Produzenten, die Schaffung flexibler Plattformen für den Austausch und die

Zusammenarbeit, die Erweiterung des Fahrradnetzes zwischen den Fraktionen und auch die Bereitstellung zusätzlicher Fahrradabstellplätze. oz

Cineclub feiert mit dem „Volk der Frauen“

z Der Brixner „Cineclub“ feierte sein 35-jähriges Bestehen mit einem ebenso aufrüttelnden wie tiefgründigen Dokumentarfilm: „Il popolo delle donne“ – Das Volk der Frauen, wobei das Wort „Frauen“ auf dem Plakat blutrot durchgestrichen ist, ist der neueste Film von Yuri Ancarani, der eigens zur Vorstellung nach Brixen kam. Die

Knapp eine Million Euro investiert die Gemeinde Brixen jährlich für Senioren. Dieser Betrag fließt unter anderem ins Seniorenwohnheim, in die neun Seniorenclubs, in Zuschüsse für den Hauspflegedienst und ermäßigte Sondermüllgebühren, in die Seniorenurlaube und in andere Ermäßigungen.

wachsende gesellschaftliche und politische Anerkennung von Frauen ist direkt proportional mit der Zunahme von männlicher Gewalt an Frauen – so lautet eine der zentralen Thesen des Films. Eine Ursache dafür ist die Angst der Frauen und der Männer gleichermaßen – so eine der irritierenden Erkenntnisse von Marina Valcarenghi. Sie geht den Wurzeln des Hasses auf den Grund, um Gegenmittel gegen die Opferrolle und die Leugnung von Gewalt als menschlichem Instinkt zu entwickeln. Die Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin ist die Protagonistin des Films; im

Das neu eingerichtete Psychologische Krisentelefon ist unter der Grünen Nummer 800101800 rund um die Uhr erreichbar; die Anrufe werden von ausgebildeten Psychologen entgegengenommen. Die Telefonseelsorge der Caritas und Telefono Amico bleiben weiterhin aufrecht.

Innenhof der Universität Mailand sitzend doziert sie, wird behutsam von Regisseur Ancarani in Szene gesetzt. Darin bildlich eingewoben sind Studierende, die neue Generation, an die Valcarenghi symbolisch den Staffelstab weitergibt. Sie war die erste Psychoanalytikerin, die in den Sechzigerjahren begann, mit Gewalttätern in Isolationshaft zu arbeiten und nun ihre Erfahrungen weitergibt. Eine lebhafte Diskussion im gut besuchten Stellakino folgte auf den Film. Wer diesen verpasst hat, der lese das gleichnamige Buch, das im Juni erscheint. sr

Für die landesweite Sommerleseaktion „Liesmich Leggimi“ stehen heuer 80 Bücher in deutscher und italienischer Sprache zur Auswahl. Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche ab elf Jahren und Erwachsene; 200 Preise werden verlost. Für Infos und Teilnahme: www.liesmich.bz.it.

Foto:
Oskar Zingerle

„Parteigremien mehr Gewicht geben“

PETER BRUNNER, Landesrat, über die Wahl der neuen Bezirksleitung der Südtiroler Volkspartei – und die inhaltlichen Schwerpunkte im Eisacktal.

Herr Landesrat, Sie sind als einziger Kandidat für das Amt des SVP-Bezirksobmannes nominiert. Was bedeutet das?

In erster Linie darf ich feststellen, dass Bezirksobmann Herbert Dorfmann und Magdalena Amhof als seine Stellvertretung über viele Jahre sehr gute Arbeit geleistet haben. Deshalb ist der Ansturm auf ihre Nachfolge vermutlich auch nicht besonders groß. Ich habe mich dazu bereit erklärt, unseren Bezirk im Parteiausschuss, in der Parteileitung und nach außen zu vertreten – auch wegen meines außerordentlich guten Abschneidens im Bezirk bei den

letzten Landtagswahlen. Sofern es der Wunsch unserer Ortsobleute ist, übernehme ich diese Aufgabe also gerne.

Welche Rolle spielt die Bezirksleitung als Gremium?

Die Bezirksleitung trägt dafür Sorge, dass die Anliegen des gesamten Bezirks – von Waidbruck bis nach Mühlbach – diskutiert und diese dann auf höherer Ebene weiterverfolgt werden. Die Menschen in der Bezirksleitung sind Ansprechpartner für die Ortsobleute, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, aber auch für die Mitglieder. Die Standpunkte, die der Bezirksausschuss definiert,

tragen wir nach Bozen und noch weiter.

Welche Schwerpunkte möchten Sie auf Bezirksebene künftig setzen? Wir werden uns weiterhin für die bezirkstypischen Themen einsetzen. Ein Fokus liegt natürlich auf der Mobilität – die A22, aber auch der Bau des BBT. Gleichzeitig tut es der SVP gut, wenn wir den Parteigremien auf Orts- und Bezirksebene etwas mehr Gewicht geben. Wir sollten uns stärker mit den Leuten direkt vor Ort austauschen, ihre Anliegen anhören und auch die eine oder andere kritische politische Entscheidung erklären. anina.vontavon@brixner.info

Foto:
Oskar
Zingerle

BOZEN/BRIXEN

Lions Clubs präsentierten sich

z Die acht in Südtirol tätigen Lions Clubs präsentierten sich Anfang April im Rahmen eines „Lions Day“ am Bozner Mazziniplatz. Die

Veranstaltung stand unter dem Motto „We serve“ und bot den Passanten die Gelegenheit, die Arbeit der Lions zum Wohle der

Bedürftigsten der Bevölkerung bekannt zu machen. Insgesamt 288 Mitglieder haben die acht Südtiroler Lions Clubs; drei davon

haben in Bozen ihren Sitz, zwei in Meran, je einer in Brixen, Sterzing und Neumarkt. Am Mazziniplatz wurden sieben Informationszelte zu verschiedenen lionistischen Aktivitäten aufgebaut. Dazu gehören die Sammlung von gebrauchten Brillen, die Finanzierung von Blindenhunden und das KairòsProjekt für Schulklassen. Auch der soeben gegründete erste Leo Club für Jugendliche stellte sich vor. Im Medizinischen Camper der Stiftung Lions International konnten kostenlose BlutzuckerTests durchgeführt werden. „Dieser Tag war eine wichtige Gelegenheit, um der Bevölkerung unser Engagement im Bereich der Gesundheitsprävention und Solidarität bekannter zu machen“, erklärte der Zonen-Präsident Ezio Andreano. Hans Pardeller ist der Präsident der Brixner Lions: „Wir sind stolz darauf, der Gemeinschaft im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Dienst zu erweisen.“ wv

BRIXEN

Der Tröstebär

z Auf einen besonders fleißigen Mitarbeiter kann die Kleinkindergemeinschaft Momo des Südtiroler Kinderdorfs zählen: ein kleiner Plüschbär mit braunem Fell, Knopfaugen und Jeans-Overall. Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn eines der Kinder der Wohngemeinschaft beim Zubettgehen einen schwierigen Moment durchlebt, Heimweh oder sonstige Sorgen hat. Der „Tröstebär“, wie das Kinderdorf ihn liebevoll nennt, soll ihnen helfen, den eigenen Gefühlen auf den Grund zu gehen. Gut ausgerüstet mit rotem Koffer, in dem sich Taschentücher, ein Buch, etwas Schokolade oder ein kleines Kuscheltier befinden, hört sich der Tröstebär gemeinsam mit den sozialpädagogischen Fachkräften die Sorgen und Ängste der Kinder an und schenkt ihnen so Geborgenheit und Wärme. In der Wohngemeinschaft Momo des Südtiroler Kinderdorfes sind Kinder zwischen drei und acht Jahren untergebracht, die aus den unterschiedlichsten Gründen zeitweilig nicht bei ihrer Familie leben können. Sie bleiben meist unter der Woche in der Wohngemein-

BRIXEN

schaft und sehen Angehörige am Wochenende.

Handwerkliches Geschick von klein auf

z Mit dem Schraubenzieher eine Schraube festziehen, ein Brett vermessen und sauber durchsägen, den Hammer ausprobieren oder sogar eine eigene Gitarre aus Holz basteln – in der „Holzwerkstatt“ des Kindergartens im Rosslauf geht es wahrlich bunt zu. Mit richtigem Werkzeug und unter der achtsamen Aufsicht der pädagogischen Fachkräfte sägen, hämmern und schrauben die jungen Mädchen und Jungs eigenständig an der Werkbank in ihrem Kindergarten. Inspiration holen sie sich zuvor aus Projektmappen, und Schritt für Schritt setzen sie ihre Ideen in die Tat um. In Zeiten, in denen Kinder von Bildschirmen umringt aufwachsen, ist es umso wichtiger, ihnen Fähigkeiten beizubringen, die sie ein ganzes Leben lang gut gebrauchen können: „Wir wollen den Kindern von klein auf ein Auge für das Handwerk

vermitteln, ihr praktisches Können stärken und ihnen das selbstständige Arbeiten ermöglichen“, erklärt Kindergärtnerin Ruth Beikircher. Die Kinder würden somit nicht nur lernen, mit den Werkzeugen umzugehen, sondern gewinnen ein feines Gespür dafür, dass technische Arbeit Spaß machen kann. Und wer weiß – vielleicht finden

sie auf diesem Weg bereits in ihren ersten Lebensjahren ihre Berufung fürs Leben. Insgesamt besuchen in vier Gruppen über 80 Kinder den Kindergarten im Rosslauf, die sich auf den baldigen Umzug in das neue Gebäude freuen dürfen, das sich derzeit in Bau befindet. av

04.05.–11.05. VIELE DÜFTE 11.05.–18.05. KÖRPERPFLEGE 18.05.–25.05. E. ARDEN 25.05.–01.06. SHISEIDO 21.05.–25.05. VISAGIST 07.05.–11.05. VISAGIST MASSIMILIANO

BRIXEN, DOMPLATZ 2 MO–FR 9–13 + 14.30–19 · SA 9–13 + 14.30–18

Der Taktgeber

PORTRAIT: Wenn ANDREA TASSER, Domkapellmeister am Brixner Dom und Musiklehrer am Vinzentinum, hinter dem Dirigentenpult steht, vergisst er die Welt um sich herum. Seine innige Freude für die Musik wirkt ansteckend auf alle, die ihm begegnen. Sein Werdegang war dabei alles andere als gewöhnlich.

Kassiansonntag 2024 im Dom zu Brixen. Über 150 Sängerinnen und Sänger stehen im Altarraum, halten die Cäcilienmesse von Hannes Kerschbaumer und den Auferstehungschor von Ignaz Mitterer in den Händen, gespannt, konzentriert. An der Orgel Domorganist Franz Comploi. Und am Dirigentenpult Andrea Tasser. Begeisterung, die ansteckt. Das Gefühl, an etwas Großem teilhaben zu dürfen.

Am Dienstag zuvor fand die erste gemeinsame Probe im Parzivalsaal des Brixner Vinzentinums statt. Zusammenfinden. Die Musik spüren. In Farben singen. „Das wird mega!“ Mit großem Fingerspitzengefühl, charmant und mit jener Prise Humor, die das Singen leicht macht, holt Andrea Tasser das Beste aus jeder Sängerin und jedem Sänger heraus. „Singen ist so persönlich und so intim, dass man mit Bedacht vorgehen muss.“ Es ist dieses Strahlen in seinem Gesicht, dieses Sich-Einlassen auf die Musik, ganz und gar, diese innige Freude, die einen mitreißt. Wenn er am Dirigentenpult steht, vergisst er die Welt um sich herum. Musik ist seine Tankstelle. „Wenn ich energielos zu einer Probe gehe, lädt mich die musikalische Arbeit mit den Menschen auf.“ Nach einer Chorprobe kann er oft nicht einschlafen: „Die Intensität der Musik wirkt lange nach.“

Nach der Probe treffen wir uns in seinem Büro. Der Schreibtisch ist aufgeräumt, „ausnahmsweise“, auf einem Wandregal reihen sich verschiedene Duden-Ausgaben aneinander, daneben ein Gotteslob, weiter oben eine große Handpuppe. Es entspinnt sich ein wunderbares Gespräch über seinen Werdegang, über die Faszination, die die Musik auf ihn ausübt, über die unglaubliche Kraft, die ein einziges Musikstück haben kann. „Ich könnte stundenlang ein Stück proben, um alle Nuancen zu erfassen.“

Über Umwege zur Kirchenmusik

Wenn er von seinem Leben erzählt, kommt man nicht umhin, gebannt zuzuhören. Andrea Tasser ist geerdet und bescheiden, mit einem klaren Blick auf die Realität und mit einer sympathischen Portion Selbstkritik. Er ist mutig, und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann erreicht er dieses Ziel auch.

Andrea Tasser ist in Abtei im Gadertal aufgewachsen. Die Grund- und Mittelschule und die ersten zwei Oberschuljahre besuchte er in Stern. Danach wechselte er an die Wirtschaftsfachoberschule in Bruneck, weil es dort eine Fachrichtung für Wirtschaftsinformatik gibt. Nach der Matura wollte er eigentlich nicht weiterstudieren und suchte sich einen Job als Computertechniker. Nach einem Jahr kam dann aber „die große Krise.“ Das konnte doch nicht schon alles gewesen sein? Er ging nach Bozen, um an der Freien Universität Informatik zu studieren. „Und weil ich schon dort war, begann ich auch noch ein Studium der Kirchenmusik am Konservatorium.“ Die Kirchenmusik und das Klavierspiel hatten ihn immer schon interessiert. Zu Hause gab es aber kein Klavier, und an der Musikschule waren die wenigen Plätze schon besetzt. Dafür durfte er Trompete lernen und seine ersten Erfahrungen in der Musikkapelle seines Heimatdorfes machen. Mit 16 kaufte er sich dann ein Keyboard. Das Geld dafür hatte er sich mit seinen Sommerjobs als Kellner verdient. „Und dann habe ich als Autodidakt versucht, mir das Spielen beizubringen. Dabei habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“, schmunzelt er. Die Begeisterung blieb jedoch ungebrochen.

Für die Aufnahme am Konservatorium nahm er dann Privatstunden. „Einen ganzen Sommer lang habe ich volle Kanne geübt, ein einziges Stück, mehr war nicht zu schaffen.“ Er wurde angenommen. „Ich glaube, das Stück hat recht gut geklungen.“

Die Studienjahre waren anstrengend; drei Jahre bis zum Bachelor in Informatik, sieben Jahre bis zum Abschluss des Kirchenmusikstudiums. Hin- und herpendeln zwischen zwei Häusern, in der Freizeit üben, üben, üben: „Meine

Foto: Oskar
Zingerle

Studienzeit habe ich nicht wirklich genießen können.“

Nach dem Studium war sein Kopf dann wie leergefegt. Zwei Jahre lang rührte er kein Tasteninstrument mehr an. Dafür absolvierte er eine dreijährige Ausbildung für Blasorchesterleitung am Bozner Konservatorium.

Ans Dirigentenpult

Dirigieren war schon immer seine große Leidenschaft. Mit 14 gründete er den Jugendchor Kyrios. Acht Freunde, die sich regelmäßig zum Singen trafen, unerfahren, unwissend, dafür mit ganz viel Herzblut. „Es war ein Riesenerlebnis, als wir das erste Mal vierstimmig gesungen haben.“ 20 Jahre lang leitete er den Chor. Als er dann Domkapellmeister am Dom zu Brixen wurde, blieb dafür keine Zeit mehr. Dirigent sein, entscheiden dürfen, wie die Noten interpretiert werden, immer wieder im Bewusstsein, „dass ich viel zu lernen habe“ – das war und bleibt sein Antrieb. „Wenn man über Umwege etwas erreichen kann, dann bin ich ein gutes Beispiel“, lacht Andrea Tasser. Seine Eltern haben ihn in allem bestärkt, was er anpacken wollte. „Tu das, was dich glücklich macht.“ Andrea Tasser hat seine Mutter und seinen Vater immer bewundert, „für ihren Hausverstand und ihre klare Einstellung zum Leben.“ Und er sucht immer wieder ihren Rat.

Musikbegeisterte Jugendliche begleiten

Seit zehn Jahren ist er Musiklehrer und Chorleiter am Vinzentinum. Diese Arbeit weitermachen zu dürfen war seine Bedingung, als er den Dienst als Domkapellmeister antrat. „Den Zugang zu jungen Menschen zu haben, ihre

p MUSIK FÜR ALLE: Domkapellmeister

Andrea Tasser begeistert Jung und Alt für die Musik

Freude am Singen begleiten und fördern zu können, ist der ideale Nährboden für die Arbeit eines Domkapellmeisters.“

Der Jugend qualitativ etwas bieten, „weil sie es will, weil sie begeisterungsfähig ist.“

Andrea Tasser beschreibt sich als wohlwollend streng: „Jeder muss merken, dass er wichtig ist.“ Er hat ein feines Gespür für die jungen Menschen, und es berührt ihn, wie gute Musik sie beseelt. Der Vinzentiner Knabenchor, kleinere Ensembles mit acht Männerstimmen – und immer gilt: aufeinander hören, sich einstimmen, gemeinsam die Harmonie finden. „Keiner darf im Mittelpunkt stehen.“

Als er 2014 ans Vinzentinum kam, war er glücklich, eine Arbeit zu haben, hatte aber keine Ahnung davon, wie er mit Kindern umgehen sollte. Irgendjemand habe ihm einen Flyer in die Hand gedrückt. Der Universitätslehrgang für Kinder- und Jugendchorleitung am Mozarteum in Salzburg war der Schlüssel zum Tor in eine Welt, die er als ganz anders, als kreative Gesangschule beschreibt: „Einfach meine Wellenlänge.“

Es hat immer wieder Menschen gegeben, die ihn in dem bestärkt haben, was er tat. Friedl Pescoller, der ehemalige Kapellmeister der Musikkapelle Abtei, nahm ihn immer wieder zu Kursen mit und ließ ihn früh ans Dirigentenpult. „Das kannst du, das liegt dir.“ Durch Begegnungen mit Menschen, die ihm Wegweiser waren, kam er zur Musik, „dem Schönsten, was ich machen kann.“

Andrea Tasser hatte nie Ambitionen, Domkapellmeister zu werden. „Das hat sich so gefügt, und so wie es ist, ist es mega.“

BRIXEN

Neuer MGV-Obmann

z Markus Gruber ist der neue Obmann des Männergesangvereins Brixen 1862 und löst

BRIXEN/SÜDTIROL

Vontavon in der

damit Andreas Brugger ab, der dem Chor neun Jahre lang vorstand. „Es war nicht immer ganz

JG-Landesführung

z Der Landesvorsitz der Jungen Generation (JG) der SVP kann für die kommenden zweieinhalb Jahre auf Brixner Beteiligung zählen: Lia Vontavon (im Bild), derzeit Ortsobfrau in Brixen Stadt und Bezirksvorsitzende der JG-Brixen, wurde am 20. April bei der Landesversammlung zur stellvertretenden JG-Landesvorsitzenden gewählt. Die neue Landesjugendreferentin ist Anna Künig aus Kardaun; Martin Putzer aus St. Christina in Gröden und Andreas Jennewein aus Kastelbell vervollständigen

den neuen Vorstand wie Vontavon als Stellvertreter. Die Rundumerneuerung der Landesführung der Jugendorganisation der SVP kam zustande, weil sich der bis dahin bestehende Vorstand nicht mehr der Wahl stellte. „Ich bin seit sechs Jahren in der JG aktiv und freue mich auf diesen nächsten Schritt“, sagte Lia Vontavon nach der Wahl. Der neue Vorstand will laut der 24-Jährigen daran arbeiten, „ein lauteres Sprachrohr für die Jugend in Südtirol zu sein, aber auch für die Südtirolerin-

Laura Savoia aus Brixen ist seit

Mitte Jänner 2024 Direktorin des Landesmuseums Bergbau. Die promovierte Soziologin war zuletzt stellvertretende Amtsdirektorin im Amt für Sport. Das Bergbaumuseum umfasst vier Standorte: am Schneeberg, in Ridnaun, Steinhaus und Prettau.

einfach“, gab Brugger im Laufe der ordentlichen Vollversammlung zu, die am 11. April im Vereinssitz stattfand. Vor allem der Chorleiterwechsel zu Beginn seiner Amtszeit, aber auch die Corona-Pandemie waren für den Zusammenhalt des MGV nicht unbedingt förderlich, weil die Tätigkeit eine ganze Weile auf Eis gelegt werden musste. Und schließlich plagen auch den MGV Nachwuchssorgen, weshalb für die nächsten Jahre eine klare Strategie erarbeitet werden müsse, wie man die Attraktivität des Chors für sangesfreudige Jugendliche steigern kann. Markus Gruber versprach seinen vollen Einsatz und stellte seinen Ausschuss vor, der einstimmig gewählt wurde: Er besteht aus Patrick Eheim, Günther Runggatscher, Alfred

Freitag, Andreas Trojer, Manfred Villscheider und Kassier Konrad Gatterer; Andreas Brugger wurde zum Vertreter der Altsänger und Förderer gewählt, Gustl Prader und Christoph Nössing sind Kassarevisoren. Im Rahmen der Vollversammlung wurden auch einige Sänger für ihre lange Tätigkeit im MGV geehrt – unter anderem Michael Baur, der seit 60 Jahren im Chor ist, Leo Dariz und Hubert Baumgartner (50 Jahre) und Siegfried Lamprecht (25 Jahre). Im Bild: Der neue Obmann und der neue Ausschuss mit Chorleiter Christian Unterhofer, Bürgermeister Andreas Jungmann, Gemeinderätin Paula Bacher und den Stadträtinnen Monika Leitner und Bettina Kerer. wv

nen und Südtiroler im Ausland. Wir müssen die Rahmenbedingungen für sie verbessern, damit sie wieder zurückkommen.“ Den ersten Fokus setzt die neue JGLeitung auf die Europawahlen am 9. Juni. Bei der 40. JG-Lan-

Beim Südtiroler Jugendredewettbewerb sicherte sich Julia Hofer von der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation Brixen in der Kategorie „Klassische Rede Oberschule“ den dritten Platz. Sie sprach zum Thema „Anerkennung“.

desversammlung hatten sich noch Matthias von Wenzl aus Innichen für das Amt des Landesvorsitzenden sowie Eva Maria Raffeiner aus Lana und David Felder aus Antholz-Mittertal als Stellvertreter beworben. oz

Thomas Hellrigl, Direktor der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, wurde kürzlich zum neuen Landesleiter des Bergrettungsdienstes im AVS gewählt. Er folgt auf Ernst Winkler, der das Amt über 30 Jahre lang innehatte.

Foto: Oskar Zingerle

mein Hoppala

Ooops

Der offene Skiträger

Es war wieder einmal ein wunderbarer Skitag auf der Plose gewesen, als ich nach der letzten Abfahrt über die Trametsch mit einem Freund am Parkplatz unsere Skier auf den Skiträger legte und wir damit begannen, unsere Skischuhe mit den zugegebenermaßen bequemeren „Normalschuhen“ zu tauschen. Da fiel mir eine Anekdote ein, die ich einige Wochen vorher tatsächlich beobachtet hatte: Ein mir bekannter Skilehrer hatte recht flott mit seinem Auto vor mir angehalten, wobei ich bemerkt hatte, dass seine Skiträger nicht zugeklappt waren – ein aus meiner Sicht recht gefährliches Unterfangen. Nach meinem Hinweis sagte er allerdings grinsend, dass er seine Skier auf kurzen Strecken nie sichern würde – wozu auch? Wir lachten über diese offensichtliche Unvernunft, stiegen ins Auto ein und wollten den Parkplatz in Richtung Brixen verlassen, als ein mir Unbekannter recht panisch auf meine Windschutzscheibe klopfte. Ich öffnete verdutzt das Fenster und fragte, was denn los sei. „Ich wollte Ihnen nur sagen: Sie haben vergessen, Ihre Skiträger zu schließen!“ Ich glaube, unser Lachen hat man bis Feldthurns gehört …

Leser kochen für Leser

Jorins Zupfkuchen

> Zutaten

Für den Teig:

300 g Mehl

30 g Kakaopulver, ungesüßt

2 TL Backpulver

150 g Zucker

1 Packung Vanillezucker

1 Ei

150 g Butter

Für die Füllung:

250 g zerlassende Butter

500 g Magerquark

200 g Zucker

3 Eier

1 Packung Vanillezucker

1 Packung Vanillepuddingpulver

> Zubereitung

Die trockenen Zutaten für den Teig vermengen, die Butter und das Ei hinzufügen und mit einem Mixer zu einem Teig verarbeiten. Den Teig im Kühlschrank kaltstellen. In eine eingefettete Springform zwei Drittel des Teiges ausrollen und einen 2 cm hohen Rand formen. Die Zutaten für die Füllung mit dem Schneebesen verrühren und in die Form geben, mit dem restlichen Teig kleine Stücke zupfen und auf die Füllung legen. Ungefähr 60 Minuten bei 180 Grad bei Ober-/Unterhitze backen.

Das Redaktionsmitglied Jorin Massimo Flick empfiehlt den Kuchen für Geburtstage von Schwiegereltern – sowie für intensive und diskussionsfreudige Redaktionssitzungen beim „Brixner“.

Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

LAMMento

Multi-Tasking

„Ich bin … entsetzt!“, sagt der Franz, während er versuchte, zeitgleich die Zeitung zu lesen, Zucker in seinen Cappuccino zu schütten und sein nervös klingendes Handy lautlos zu stellen –mit dem apokalyptischen Ergebnis, dass danach die Zeitung irgendwie süß schmeckte, Milchschaum sich auf dem Handy-Display ausbreitete und in die kleinen Öffnungen am unteren Rand tropfte, und der Cappuccino schmeckte ungesüßt ziemlich bitter. „Was ist passiert?“, sagt Frieda, die gerade ihre Steuererklärung ausfüllte, gleichzeitig ein Soufflé buk und ein Sudoku des höchsten Schwierigkeitsgrades löste – elegant, anmutig lächelnd und mit einer bewundernswerten Leichtigkeit – ein harmonisches Ballett der Effizienz. „Eine wissenschaftliche Studie hat eindeutig widerlegt“, sagt der Franz, „dass sich Männer und Frauen in der Fähigkeit zum Multi-Tasking unterscheiden! Sie haben scheinbar exakt dieselben Fähigkeiten!!“ Ich mische mich in diese Konversation gar nicht ein, denn ich versuche gerade ziemlich verzweifelt, auf einem Einrad eine Melone, eine Bowlingkugel und einen lebenden Oktopus in der Luft zu halten – und sehe wahrscheinlich aus wie ein betrunkener Jongleur. Eine Sekunde später stolpere ich über meine eigenen Füße, worauf der Oktopus mitten auf den Tisch knallt und Cappuccino, Handy und Zeitung unter seinen glitschigen Tentakeln verschwinden. Wenn‘s so ist, ist es halt so, sag ich, dann wird es schon stimmen. Frieda lächelt gnädig und präsentiert ihr Soufflé: Luftig-leicht, mit zarter Konsistenz und goldbrauner Kruste. Es schmilzt auf der Zunge fast wie eine Wolke.

Sollten die Wortmeldungen der Brixner Gemeinderatssitzungen online verfügbar sein?

VERENA STENICO, GBL-Gemeinderätin:

„Warum können die Brixnerinnen und Brixner nicht online zuschauen?“

Der Hintergrund:

Die Grüne Bürgerliste schlägt in einem Beschlussantrag für den Brixner Gemeinderat vor, die Gemeinderatssitzungen live im Internet zu übertragen und die entsprechenden Wortmeldungen auch nach den Sitzungen online als Video- und Audioaufzeichnungen verfügbar zu machen – im Sinne der von allen Parteien gewünschten Transparenz.

Wenn die Menschen in Eppan wissen wollen, was ihr Gemeinderat am 18. April zur Müllentsorgung besprochen hat, können sie auf YouTube nachsehen. Wenn die Südtirolerinnen und Südtiroler zusehen wollen, wie die Landtagsabgeordneten am 11. April die neue Volksanwältin wählen, brauchen sie nur die Homepage des Landtags anklicken. Und wenn sich die Bevölkerung in Italien ein Bild davon machen will, wie das Parlament in Rom über Abtreibungen diskutiert, lässt sich die Sitzung vom 16. April im TV verfolgen. Die Brixnerinnen und Brixner hingegen können nicht online zuschauen, wenn der Gemeinderat, den sie immerhin gewählt haben, wichtige Beschlüsse fasst. Das ist unfair und intransparent. Auch die Bevölkerung in Brixen sollte die Sitzungen online im Stream verfolgen können. Jetzt könnten Gegner dieser Idee einwerfen: Die Bürger könnten persönlich zu den Sitzungen kommen – das reicht. Aber erstens schließt das Menschen mit Betreuungspflichten, die berufstätig oder nicht mobil sind, aus. Und zweitens ist das ein Widerspruch zu anderen vorgeschobenen Argumenten der Gegner. Datenschutz muss ja auch vor Publikum vor Ort gewahrt werden. Wenn Streaming rechtlich nicht möglich wäre, würde das auch in anderen Gemeinden nicht funktionieren. Die eigentliche Frage ist also: Wollen wir eine transparente Gemeindepolitik, die sich vor Bürgern nicht versteckt? Ich finde, die Antwort darauf kann nur Ja sein.

Der „Brixner“ als kostenlose App: Der „Brixner“ im Internet

ALEX FISCHER, SVP-Gemeinderat:

„Zahlen belegen, dass es ein sehr bescheidenes Interesse der Bevölkerung an den Livestreams gibt“

NEIN

Es ist uns ein großes Anliegen, das politische Interesse zu stärken und die Bevölkerung über das aktuelle Geschehen in der Gemeinde bestmöglich zu informieren. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, darunter auch die Gemeinderatssitzungen via Livestream zu übertragen. Das Livestreaming war in den meisten Gemeinden während und aufgrund der Beschränkungen der Corona-Pandemie eingeführt worden. In dieser Zeit waren die Sitzungen ausschließlich online, und somit wurde der Bevölkerung die Teilnahme an den Sitzungen über eine Liveübertragung ermöglicht. Nachdem die Sitzungen wieder in Präsenz abgehalten werden konnten, haben einige Gemeinden die Liveübertragung beibehalten. Die Zahlen belegen allerdings eindeutig, dass es ein sehr bescheidenes Interesse der Bevölkerung an den Livestreams gibt. Wenn man dies nun ins Verhältnis zu den anfallenden Kosten setzt, stellt sich die Frage, ob wir es uns als Gemeinde leisten wollen, mehrere tausend Euro und laufende jährliche Kosten für diesen Service aufzuwenden. Diese Gelder und Ressourcen fehlen im Gegenzug dann selbstverständlich an anderer Stelle. Schlussendlich ist es auch keine Frage der Transparenz, denn die Gemeinderatssitzungen sind öffentlich, und alle Interessierten sind stets herzlich eingeladen. Die getroffenen Beschlüsse werden zudem auf der digitalen Amtstafel veröffentlicht und können dort ebenfalls jederzeit eingesehen werden.

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In den Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen und Mühlbach ist die Zusendung kostenfrei. Im restlichen Staatsgebiet: 19 Euro pro Jahr (12 Ausgaben).

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Freunde und Gönner

Oswald Gruber, Hubert und Barbara Agreiter, Dorothea Putzer, Martina Oberhuber, Wilhelm und Frieda Grießmair, Hansjörg Michaeler, Rosa Frener, Hermann und Hedwig Sigmund, Herbert und Ingrid Ellemunt, Elsa Oberhofer, Philipp Walder, Elisabeth Thaler, Margareth Leitner, Johann Federer, Engelbert und Rita Frener, Hugo Wassermann, Josef Prader, Albert Pixner, Gottfried Silgoner, Roland Adolf Kuhn, Josef und Maria Hofer, Richard und Martina Niedermair, Johann Kraler, Johann Busetti, Huberta Leitner, Anton Fischnaller, Filippa Barth, Ewald und Maria Putzer, Marion Santer, Monika Delmonego, Alexander Fusco, David Cassius, Ingeborg Unterkircher, Gislar Sulzenbacher, Markus Plunger, Hermann und Klara Leitner, Markus und Christina Thaler, Evelyn Graf, Christina Fischer, Walter Mayr, Andreas und Rosa Prosch, Elena Franchini, Karin Goller, Paula Fischnaller, Hermann und Gabriele Leitner, Peter Priller, Manuela Demetz, Renate Huber, Waltraud Pachner, Sandra Gabrielli, Hansi Baumgartner, Rosa Gamper, Doris Pörnbacher, Klaus Peintner, Joachim Mayrhofer, Helga Graus, Ursula Axmann, Waltraud Unterleitner, Paul und Elisabeth Gisser, Verena Rainer, Helga Zenleser, Verena Zöschg, Marlene Kerer, Reinhard Platter, Walter Leitner, Maria Luise Hörtnagl, Elfrieda Fischnaller, Walter Brida, Erhard Markart, Maria Rita Mitterrutzner, Helmuth Pfattner, Albin Taschler, Mario und Hannelore Barbato, Helmuth Plankl, Paul Anton Silbernagl, Andrea Tasser, Manuel Pastore, Leo Gostner, Walter Innerebner, Maria Teresa Geiregger, Wolfgang Meraner, Anton Schenk, Helga Frass, Siegfried Kerschbaumer, Luis T. GmbH, Vincenza Marina Marinelli, Waltraud Mitterrutzner, Priska Holzknecht, Renate Kaser, Walter Kircher, Hans und Christa Pichler, Franz und Maria Pichler, Otmar Gasser, Ruth Kapferer, Gebhard Mahlknecht, Jeanette Hoffmann, Rosa Natter, Herbert Fissneider, Hanspeter Vikoler, Wilhelm Fischnaller, Adolf und Renate Kier, Stephan und Tatiana Dejaco, Anton Jöchler, Sigurth und Gabriele Wachtler, Andreas Salcher, Eva Ploner, Luzia Rigger, Christine Plaickner, Luise Gasser, Richard Mair, David Daporta, Leo Krismer Lambert, Michael Federspieler, Maria Flenger,

Danke!

Karl Albert Irsara, Sieglinde Schenk, Karl Mutschlechner, Andreas Geiregger, Heinrich Kubicek, Veronika Stafler, Thomas Oberrauch, Nicola Tulimiero, Maria Teresa Vikoler, Serafin Troi, Josef Wierer, Martin Pöder, Klara Ploner, Paolo Oehler, Karin Pliger, Astrid Stock, Gertrud Lechner Grünfelder, Thomas Völkl, Ernst Röggla, Josefine Pedoth, Stefanie Auletta, Walter Jaist, Heinrich Campidell, Thomas Schraffl, Friedrich Schäfer, Birgit Delueg, Werner Hinteregger, Alois Gläserer, Robert und Anna Sigmund, Alexander Pedevilla, Andrea Ramoser, Adolf Schwienbacher, Fabian Kusstatscher, Josef Perkmann, R.W. Grass GmbH, Hanspeter und Edith Troi, Dora Elisabeth Hofer, Günther Kircher, Hildegard Reifer, Hansjörg und Veronika Jocher, Matthias Rainer, Gaetano Auletta, Monika Kerer, Anna Maria Resch, Zita Klammer, Maria Anna Deltedesco, Alexander Lanz, Anna Gasser, Karel F. Stas, Angela Moling, Laura Tauber, Anton Planatscher, Peter Stier, Paula Huber, Maria Bergmann, Alfons Oberhofer, Marta Gruber, Erich Töll, Peter Brunner, Franz Maneschg, Marialberta Zennaro, Cäcilia Ploner Ferraro, Elisabeth Pezzei, Josef Prader, Martin Kröll

Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 19. April 2024 überwiesen haben bzw. deren Post-Erlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat. ACHTUNG! Neue Abonnenten müssen uns unabhängig von der Zahlung des Beitrags auch ihre Adresse mitteilen, damit wir ihnen den „Brixner“ jeden Monat zusenden können – am besten per E-Mail an abo@brixner.info, oder telefonisch unter 0472 060200.

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Nutzen Sie künstliche Intelligenz?

UMFRAGE: Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Der „Brixner“ wollte wissen, ob und wie sie im Alltag tatsächlich genutzt wird.

„Ich nutze KI schon hin und wieder, weil es manchmal einfach praktisch ist – zum Beispiel, wenn man schnell etwas schreiben muss. Man kann ChatGPT auch etwas beibringen, habe ich herausgefunden. Korrigiert man einen Fehler, kann er es das nächste Mal besser machen“, erzählt Julia Hinteregger über ihre Erfahrungen.

Monika Sigmund nutzt KI „momentan noch nicht. Ich sehe die KI sehr gespalten: Sie kann zwar vorteilhaft sein, wird aber vielleicht die Faulheit von manchen unterstützen. In einigen Bereichen wird ihr Einsatz sicher interessant sein, vor allem in der Produktion. Wir sollten aber das eigenständige Denken nie verlernen.“

„Ich bin Steuerberaterin und habe ChatGPT einmal eine fachliche Frage gestellt, zu der ich keine Informationen im Internet gefunden habe. Da bekam ich den Hinweis, mich an einen Steuerberater zu wenden. KI könnte schon eine Hilfe für mein Arbeitsgebiet sein, man muss aber unbedingt auch vorsichtig mit ihr umgehen“, meint Raphaela Rossmann.

„Ich sehe darin Potenzial und Gefahren gleichermaßen. Ich nutze KI derzeit nicht, zumindest nicht bewusst, und ich habe auch noch kein ChatGPT-Konto. Mir macht das alles eher noch ein bisschen Angst, weil die künstliche Intelligenz noch in den Kinderschuhen steckt“, sagt Stefan Bonengel und fügt hinzu: „Ich bin noch ein bisschen skeptisch.“

„Ich denke, dass wir der KI in Zukunft nicht ganz aus dem Weg gehen können. Dennoch bin ich da eher skeptisch. Maschinen sollten auf keinen Fall gescheiter sein als Menschen. Es ist wichtig, dass die Menschen nicht zu bequem werden, selbst denken und sich selbst eine Meinung bilden“, meint Hubert Felderer.

„Ho usato ChatGPT per scrivere delle lettere e sono stata soddisfatta; erano delle referenze, lettere di richiesta“, berichtet Anna Maria Bernardi. „Bisogna però usare l’intelligenza artificiale con prudenza e con intelligenza. Credo che sia un ottimo strumento, ma anche pericoloso per certi aspetti.“

„Ich persönlich habe KI noch nicht ausprobiert. Neulich habe ich einen Artikel im Internet gelesen, der – das stand dabei – mit KI erstellt worden war. Beim Lesen ist mir das nicht aufgefallen. Für viele wird KI in Zukunft ein Riesenvorteil sein, auch weil in gewissen Bereichen immer weniger Menschen arbeiten möchten“, denkt Florian Oberhauser.

„Dafür bin ich zu alt“, sagt Josef Mair. „Mit dem Handy kann ich umgehen, aber von künstlicher Intelligenz verstehe ich nicht viel.“

Und er fügt hinzu: „Die Anwendung von KI wird schon richtig sein, und für die Zukunft wird sie auch wichtig werden. Ich setze mich damit aber nicht mehr auseinander.“

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Leuchtende Pioniere

KULTUR: Ein kreatives Südtiroler Künstlerduo erhofft sich von der diesjährigen Ausgabe des Brixner Water-Light-Festivals einen Durchbruch mit einem Lichtertanz, den Mikroalgen erzeugen. Der „Brixner“ wirft einen Blick hinter die Kulissen eines ausgefallenen Lichtkunstprojekts.

Sie nennen sich Grayz. Georg Ladurner kommt aus Algund, Moritz Brunner aus Deutschnofen und ihre neuen kleinen Mitbewohner aus Kalifornien. Es handelt sich um Mikroalgen. Nach mehreren gescheiterten Überseetransporten haben die winzigen hochsensiblen Lebewesen beim fünften Importversuch überlebt.

Die Mikroalgen sollen zu Hauptdarstellern einer bahnbrechenden Premiere beim diesjährigen Water-Light-Festival werden, weil sie auf eindrucksvolle Weise demonstrieren, dass Licht auch ohne großen Energieaufwand, allein aus Naturkräften und natürlichen Quellen, gewonnen werden kann. Selbst dem Veterinärschutzamt für Import in Mailand gaben die schwer definierbaren Lebewesen ein Rätsel auf. Erst nachdem sie positiv geprüft worden waren, konnten sie in ihre neue Heimat, nach Südtirol, gebracht werden. Per Postversand. Und auch das mit der Post ist in Italien nicht ganz so einfach. Kurzum: Die kleinen Gefährten haben eine lange, mühevolle und komplexe Reise hinter sich.

In Ölbehältern ähnelnden Gefäßen haben Georg Ladurner und Moritz Brunner gleich 200 Liter dessen angeschafft, was weder als Tier noch als Pflanze oder Pilz bezeichnet werden kann. „Genau genommen handelt es sich um Protisten“, erklärt Brunner. Das sind einzellige Lebewesen, die mandelförmig, durchsichtig und nur ein paar Millimeter groß in Salzwasser schwimmen und selbst dort nur unter bestimmten Temperaturbedingungen überleben können. Doch sie haben die faszinierende Fähigkeit, Fotosynthese zu betreiben und damit Sonnenlicht in chemisch gebundene Energie umzuwandeln. Aufgeteilt auf vier 50 Liter große Gefäße, schmücken die hochpreisigen Lebewesen derzeit das Büro von Moritz Brunner in Deutschnofen, eigentlich völlig unscheinbar.

Doch bei Nacht offenbart sich das Unvorhergesehene: Mit jeder sanften Berührung der Wasseroberfläche, jedem noch so kleinen Impuls, blitzen die Protisten auf – wie kleine Glühwürmchen in der Dunkelheit. Genau diese sogenannte Biolumineszenz der Organismen, also die Fähigkeit, aus eigener Kraft heraus warnende Leuchtsignale zu senden, macht sich das Künstlerduo für eine Lichtinstallation zunutze, wie sie beim Water-Light-Festival in Brixen –seit der Erstausgabe im Jahr 2017 – noch nie zu sehen war.

Die Vorbereitungen laufen

Während Moritz Brunner und Georg Ladurner ihre kleinen Freunde behutsam auf die nächste Reiseetappe in die Bischofsstadt vorbereiten, laufen dort, Mitte April, bereits die ersten Aufbauarbeiten an. Still und unscheinbar. Das städtische Leben soll nahtlos weiterfließen. Vor allem auf öffentlichen Plätzen müssen statische und technische Herausforderungen schnell gelöst werden, bevor vom 24. April bis zum 12. Mai der Kunstparcours durch die Stadt führt. Kabel werden gelegt, die Stromzufuhr garantiert. „Zweieinhalb Megawatt wurden bei der letzten Ausgabe des Lichtkunstfestivals innerhalb von 19 Tagen verbraucht – das ist verkraftbar“, sagt Werner Zanotti, Geschäftsführer der Brixen Tourismus Genossenschaft. In der Luft

„ Es ist bewundernswert, wie durch den Prozess der Fotosynthese Licht erzeugt werden kann“ _ Grayz, Künstlerduo

freischwebende Kabel werden schnell beschwert, um die ästhetische Integrität der öffentlichen Plätze tagsüber kaum zu beeinträchtigen.

Im Innenhof der Hofburg entsteht eine reizvolle Traumwelt aus Licht, geprägt von technischer und materieller Raffinesse. Zur Domfassade hin wird durch geschickte Handgriffe ein Lichterspiel installiert, das die Geschichte der Erderwärmung erzählen wird – zwischen düsteren Dynamiken und neuen Hoffnungsschimmern.

t KUNST MIT

MIKROALGEN:

Die Leuchtkraft der Protisten spielt bei der Kunstinstallation im Pharmaziemuseum eine entscheidende Rolle

Solche und weitere Ideen von internationalen Kunstschaffenden haben natürlich ihren Preis. „Wir bewegen uns im Dreiviertel-Millionen-Bereich“, gibt Zanotti preis, „ob wir die finanzielle Kraft aufbringen, das Festival weiterhin im jährlichen Rhythmus abzuhalten, steht noch in den Sternen.“ Allein die durchwegs positive Resonanz sowie die wirkungsvollen Werbeeffekte für eine wenig frequentierte Zeit im Mai sprächen dafür. Die Möglichkeit für Kreativköpfe, sich zu entfalten, ebenso. In diesem Jahr kommen sie aus Holland, Südamerika, Dänemark

und Spanien. Das sind nur einige Beispiele; die Liste der internationalen Teilnehmenden wäre lang, während die Zahl jener aus Südtirol überschaubar bleibt. Drei sind es insgesamt. Grayz, die Mikroalgenkünstler, sind Teil davon.

Futuristisches Gesamtkunstwerk

Georg Ladurner und Moritz Brunner haben sich immer schon mit futuristischen und experimentellen Visualisierungen, mit digitaler Kunst, Technik und Biologie beschäftigt. Sie haben stets immersive Räume und besondere Atmosphären geschaffen. Doch dieses Projekt übertrifft alles bisher Dagewesene. Entstanden ist es, weil Ladurner vor zwei Jahren den Ideenwettbewerb beim Water-LightFestival gewonnen hat. Die experimentellen und forschenden Bemühungen zogen sich jedoch über einen längeren Zeitraum hin. „Der Weg von einer Mikroalge zu einer Lichtinstallation ist lang“, gesteht der Künstler aus Algund. Und noch ist dieser Weg nicht zu Ende. Die Reise führt weiter, von Deutschnofen nach Brixen, ins Depot am Dachboden des Pharmaziemuseums. Links und rechts der Wände stehen meterhohe, handgeblasene Gefäße, Fässer und Behälter, die symbolisch gefüllt sind, mit Wissen rund um biotechnologische Mechanismen. Dieser pharmaziehistorisch aufgeladene Ort scheint perfekt, um die Kraft der Natur einmal mehr aufleuchten zu lassen – dieses Mal im trüben Salzwasser von Ladurner und Brunner.

Die 200 Liter an Protisten schaffen die beiden Künstler auf den Dachboden. Ihr Kofferraum ist randvoll mit Kabeln, Computern, Lampen, Steuerungssystemen für

Foto: Oskar

p Das Südtiroler Künstlerduo

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Motoren sowie Heiz- und Lichtelementen. Auch Audiound Video-Equipment sind vorhanden. Denn erst durch die Integration technischer Elemente wird die natürliche Essenz in der Kunst von Grayz zum Leben erweckt. „Biologie und Technik verschmelzen bei uns zu einer Einheit“, sagt Ladurner. Das Künstlerduo setzt Sensorik und Motorik ein, um die Biolumineszenz, also die Leuchtkraft der Mikroalgen, zu aktivieren und zu verstärken. Nähert sich ein Besucher dem Rührsystem, löst dieses Vibrationen aus, die die winzigen Lebewesen stimulieren und ihnen zu ihrer Leuchtkraft verhelfen.

Doch das gelingt nur, wenn das Salzwasser die richtige Temperatur aufweist. Heizanlage gibt es am Dachboden des Pharmaziemuseums keine. Allein das bringt die Komplexität des Projekts zutage, derer sich die beiden sehr wohl bewusst sind. Gelingt das Vorhaben allerdings, dann wird eindrücklich erlebbar, dass sich die fragile Schönheit des Lebens oft im Unscheinbaren offenbart: in trübem Salzwasser, das plötzlich leuchtende Pünktchen durch das nächtliche Schwarz sendet. „Das Naturlicht der Mikroalgen ist mit einem künstlichen, computergesteuerten Lichtsystem im Raum verbunden und wird mit Klanginstallationen von Norman Gummerer untermalt“, führt das Künstlerduo aus. Jedes einzelne Detail ist mit einem anderen verknüpft, jeder Gedanke führt zu weiteren. Das Ergebnis ist ein biologisch-technisch-akustisches Gesamtkunstwerk. Eine solche Idee für das Lichtkunstfestival ist zweifellos einzigartig.

Licht aus Fotosynthese

Wenn Georg Ladurner und Moritz Brunner von ihren kleinen Mitbewohnern sprechen, huscht immer wieder ein Lächeln über ihre Lippen, das von dem zauberhaften Anblick erzählt, wenn kleine Lichtblitze im Wasser aufleuchten. Gelegentlich wird nur eine einzelne Form eines Protisten sichtbar, während zu anderen Zeiten ein ganzes Ensemble wie ein regnerisches Sternschnuppenfeuerwerk erscheint. „Es ist bewundernswert, wie durch den Prozess der Fotosynthese Licht erzeugt werden kann“, sagt Ladurner. „Es ist ein vollkommen natürlicher und nachhaltiger Vorgang“, betont das Künstlerduo immer wieder. Gleichzeitig lässt die Projektumsetzung aber Zweifel aufkommen, inwieweit ein Import von 200 Litern Mikroalgen aus Ka-

Grayz: Georg Ladurner und Moritz Brunner

lifornien überhaupt ökologisch vertretbar sein kann, der selbst einen nicht unwesentlichen CO2-Abdruck hinterlassen haben dürfte. Es ist eben immer so eine Sache mit der Nachhaltigkeit. Ladurner nimmt diese Kritik gelassen zur Kenntnis: „Die winzigen Lebewesen können in einem Labor reproduziert und dort vermehrt werden, sollten wir in Zukunft künstlerisch in diese Richtung weiterarbeiten.“ Das wäre jedenfalls der Plan. Das Water-Light-Festival in Brixen könnte ein Sprungbrett für Südtiroler Künstler

„ Der Weg von einer Mikroalge zu einer Lichtinstallation ist lang“ _ Grayz, Künstlerduo

und Künstlerinnen sein, um Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen europäischen Lichtkunstfestivals zu vernetzen. „Brixen wäre sozusagen unser Startschuss. Sollten wir mit unserem Projekt erfolgreich sein, würden wir die künstlerisch-technische Biolumineszenz gerne auf andere Festivals ausweiten“, so Ladurner.

Magischer Sternschnuppenregen

Zunächst einmal verweilen die Gedanken des Künstlerduos noch bei den Videoinstallationen, die in den Vorräumen des Pharmaziemuseums aufgebaut werden. Sie stellen einen integralen Bestandteil des Projekts dar, sozusagen eine kunstvoll abstrahierte Einführung in das Phänomen der natürlichen Beleuchtung. Erst wenn die Besucherinnen und Besucher den vierten Stock erreichen und den Dachboden betreten, werden sie mit eigenen Augen Zeuge eines magischen Sternschnuppenregens, ausgelöst von Mikroalgen. Die kleinen neuen Gefährten aus Kalifornien sind talentiert. Das steht außer Frage. Ob sie zu den Wegleuchten von Georg Ladurner und Moritz Brunner für weitere internationale Projekte und Auftritte werden können, bleibt abzuwarten. Die gesamte Hoffnung ruht jedenfalls auf der Premiere beim Water-Light-Festival in Brixen und damit verbunden der tiefen Dankbarkeit, mitten in Südtirol eine Plattform für innovative Lichtkunst vorzufinden.

lisa.hintner@brixner.info

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BLASMUSIK

Bilderbuch voller Klangwolken

z Ein Erlebnis für die Sinne bot die Musikkapelle Vahrn bei ihrem Frühjahrskonzert Anfang April im Haus Voitsberg. Sie hatte es vor allem aufs innere Auge der Zuhörer abgesehen und blätterte mit ihrem Repertoire in einem musikalischen Bilderbuch. Ein klanggewaltiges Spektakel war Modest Mussorgskys zehnter Satz „The Great Gate of Kiev“ aus seinen „Pictures at an Exhibition“. Das große Tor von Kiew erscheint majestätisch vor dem inneren Auge. Das Klangspektakel bäumt sich mehrmals zu immer höheren Höhepunkten auf und endet mit monumentalen Schlussakkorden. In „Voices of the Sky“ erklingen die Stimmen des Himmels in allen erdenklichen Farben und Stimmungen. In der Konzertpause ehrte der Verband Südtiroler Mu-

THEATER

Gute Unterhaltung von kleiner Bühne

z Seine Vielfalt an Theatergruppen für Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters zeichnet das Theaterpädagogische Zentrum Brixen aus. Die Namen der einzelnen Gruppen – allesamt Farben von Feuerrot über Jadegrün bis Sonnengelb – ergeben ein buntes Spektrum. Die regelmäßigen Aufführungen der Gruppen sind nicht nur für die Familie und Freunde der Schauspielerinnen und Schauspieler einen Abstecher in die Köstlanstraße wert. Die Gruppe Jeansblau beispielsweise brachte im April „Mittwoch ist pink“ auf die Bühne – mit großer Spielfreude

und Leidenschaft für das Theaterspielen. Im Stück kommt eine neue Schülerin an eine Schule, in der die Mädchengruppe „die Plastics“ den Ton angibt. Die „Neue“ versucht, selbst Teil dieser Gruppe zu werden, um diese schließlich zu entlarven und zu zerstören – verliert sich aber fast selbst dabei. Inhaltlich angelehnt an die Filmkomödie „Girls Club – Vorsicht bissig“ aus dem Jahr 2004 schaffen es die jungen Schauspielerinnen, dem Publikum mit gut gespielten Szenen mit stimmiger Musik eine kurze Flucht aus dem Alltag zu ermöglichen. Auch die Theatergruppen

Beim Seminar des erfolgreichen Jugendchormeisters Yoshihisa Matthias Kinoshita im Kassianeum, organisiert vom Südtiroler Chorverband, erhielten die 14 teilnehmenden Chorleitenden Tipps für Stimmbildung und Probentechnik und lernten neue Kinderlieder kennen.

sikkapellen verdiente Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft, darunter Erich Stolz und Alfred Heidenberger, beide für respektable 60 Jahre. Mit „The Big Opening“ ging es beschwingt in den zweiten Konzertteil, in dem der 16-jährige Tubist Laurenz Brugger (im Bild) beim „Tuba Tiger Rag“ musikalisches Talent mit Unterhaltungseffekt unter Beweis stellte. „Tango in the Alps“ hatte Komponist Stefan Geier ursprünglich für Akkordeon, zwei Gitarren und Bass komponiert, für die Musikkapelle Vahrn aber eine Blasorchesterfassung arrangiert. Die Soloparts performten Evelyn Gamper, Lisa Plaikner, Martin und Othmar Waldboth. oz

Sonnengelb, Blitzblau, Mandarin, Knallrot, Peppermint und Magenta brachten im April Inhalte auf die Bühne, die die Kinder und Jugendlichen selbst berühren und Themen wie Menschlichkeit, Freundschaft, Angst und Tod aufgreifen. Wer Lust bekommen hat, sich die feinen Theaterstücke im TPZ anzusehen, sollte ihnen bei einer ihrer Aufführungen im Mai unbedingt einen Besuch abstatten. jmf

Marlies Baumgartner aus Vahrn zeigt noch bis zum 11. Mai in der Gemeinschaftsausstellung „Meta.morphosis“ im ECK Museum of Art in Bruneck ihre Werke.

Unter den 174 Künstlerinnen und Künstlern, die sich an der Eröffnungsausstellung „Schlüsselwerke“ in den neuen Ausstellungsräumen des Südtiroler Künstlerbundes in Bozen beteiligen, finden sich auch einige aus Brixen und den umliegenden Gemeinden (bis 15. Juni).

Foto: Florian Überegger
Foto: Benedikt
Troi

Frau Peer, seit der Eröffnung des Pharmaziemuseums vor mehr als 20 Jahren gibt es dort immer wieder Neues zu sehen …

Wir freuen uns sehr über die Neugestaltung des Eingangsbereichs. Ende Mai wird die dortige Kunstinstallation von Manfred Alois Mayr vorgestellt, die von Marion Piffer-Damiani und Petra Paolazzi kuratiert wurde. Zu viel möchte ich nicht verraten, doch man sieht schon jetzt die neue Eingangstür in Form eines Blisters. Die bronzenen Pillen erinnern an längst vergangene Zeiten, als sich der Adel seine Pillen durch einen Überzug vergolden

„Eine neue Kunstinstallation“

ELISABETH PEER, Mitbegründerin des Pharmaziemuseums, über das Projekt „Kunst am Bau“ und weitere Programmpunkte des heurigen Jahres.

ließ. Zwei Vitrinen spielen auf die Lagerung der Medikamente an: früher peinlichst genau geordnet, heute querbeet und platzsparend, da der Roboter, den die Apotheke zur Medikamentenausgabe nutzt, genau weiß, wo welches Medikament steht.

Zum ersten Mal ist das Pharmaziemuseum heuer beim Water-LightFestival dabei. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher?

Georg Ladurner und Moritz Brunner zeigen in einem Gefäß im Museumsdepot Dinoflagellaten. Das sind Mikroorganismen, die unter bestimmten klimatischen Bedingungen leuchten. Man kann

also im Dunkeln ihr faszinierendes Schauspiel beobachten.

Direktor Christian Terzer hat das Museum im Februar verlassen. Wie geht es nun weiter?

Christian Terzer hat viele Projekte noch in die Wege geleitet. So ist für heuer etwa die Zusammenarbeit mit der StadtGalerie Brixen sowie mit der Künstlerin Elisabeth Oberrauch geplant. Am 19. Mai kann das Museum anlässlich des Internationalen Museumstages bei freiem Eintritt besucht werden. Wir stellen passend zum Pfingstsonntag die „Zauberpflanze Pfingstrose“ vor. johanna.bampi@brixner.info

Große Auswahl an Obst- und Nutzbäumen aus eigener Anzucht: Äpfel - Zwetschgen

Kirschen - Birnen

Marillen - Pfirsiche

KUNST

Monochrome Zwischenwelten

z „Talking rooms 331“ heißt die weit mehr als einen Meter große Zeichnung der in Wien lebenden Künstlerin Letizia Werth, mit Grafitstift auf Leinwand ausgeführt. Es sind die Arbeitsräume von Sigmund Freud in der Wiener Berggasse, mit denen sich die Künstlerin schon seit rund zwei Jahren in einer Serie monochromer

18.04. - 26.10.2024

Zeitgenössische Kunst im Kloster

Mit

Theresa Bader

Ingrid Hora

insalata mista studio

Arianna Moroder

Barbara Tavella

Tobias Tavella

Paul Thuile

kuratiert von Elisa Barison

Zeichnungen auseinandersetzt –ausgehend von historischen Fotografien. „Kurz vor seiner Flucht, Sigmund Freud war da schon sehr alt, wurden die Räume fotografisch dokumentiert“, so die Künstlerin. Ein Schreibtisch, darauf Freuds Antikensammlung, dahinter ein volles Bücherregal, ein Fenster, die typischen hohen Wände einer

12. Mai: Blues night im Astra

z Ein Revival der erfolgreichen Blues night vom November 2021 findet mit veränderter Beteiligung am Sonntag, 12. Mai, wiederum im Astra in Brixen statt: Der Weltklasse-Gitarrist Carl Verheyen kommt diesmal nicht als Trio, sondern als hochkarätiges Rhythm-&-Blues-Quintett mit Dave Marotta am Bass, John Mader an den Drums, Try Dexter an Keyboards und Gitarre sowie Hollye Dexter als Background-Sängerin; er präsentiert sein neues Album „Riverboat sky“. Seit 1985 ist Carl Verheyen Tournee-Mitglied der britischen Rockgruppe Supertramp und hat vor Millionen begeisterter Fans in ausverkauften Arenen auf der ganzen Welt gespielt. Als kreative Kraft hinter der Carl Verheyen Band hat er eine beeindruckende und eklektische Diskografie veröffentlicht, die

seine endlosen Talente in einer Vielzahl von Musikgenres zeigt. Verheyen hat John Fogerty, Mitgliedern von Maroon 5 und System of a Down Gitarrenunterricht gegeben und war Solist bei den Oscars, wo er live vor mehr als 67 Millionen Fernsehzuschauern spielte. Im Vorprogramm spielt Südtirols Aushängeschild in Sachen Blues, Hubert Dorigatti, der gemeinsam mit seiner Frau sein neues Album „The Nashville Sessions“ präsentiert, das in einem Studio in Nashville, Tennessee aufgezeichnet wurde. Zweiter Support-Act ist die Schweizer Songwriterin Bettina Schelker, die mit ihren tiefgründigen Balladen einen spannenden Kontrapunkt bilden wird zur Bluesmusik der beiden Gitarristen. Das Konzert wird von rocknet.bz veranstaltet; Karten gibt es online unter www.mytix.bz. wv

Wiener Altbauwohnung. Schemenhaft in fein nuancierten Grautönen, ein poetisches Spiel von Licht und Schatten, ein Wechsel zwischen Sein und Schein. Die Zeichnung ist das künstlerische Medium, dem sich Letizia Werth hauptsächlich verschrieben hat. Sie erhielt am 6. April in der Brixner Stadtbibliothek den Martin-Rainer-Preis. Zwei Wochen lang war „Talking rooms 331“ zusammen mit Rainers „Mann mit Stock“ dort zu sehen. „Die Zeichnung funktioniert erstaunlich gut zusammen mit der filigranen Gipsfigur von Martin Rainer“, findet Werth, die sich mit dem „zeitlosen“ Schaffen von Martin Rainer auseinandergesetzt hat. „Ich freue mich sehr und empfinde diesen Preis als große Ehre.“ Der Preis, heuer zum zweiten Mal von der Familie Rainer und dem Südtiroler Künstlerbund ausgelobt, stand unter dem Motto „Kunst im Übergang.“ Zwei gleichwertige Anerkennungen sprach die Jury an Sonia Leimer und Hannes Egger aus. job

MUSIK

Von Brahms bis Jurassic World

z Stephen Lloyd, der künstlerische Leiter des Jugendsinfonieorchesters Matteo Goffriller, betitelte das heurige Konzertprogramm „Embracing the world through music“ – als wollte er in einer Zeit der Kriege und Ungewissheiten einen Hauch Positivismus verbreiten. Und in der Tat hat sich das Publikum bereits nach den ersten Klängen des Konzerts, das Mitte April im Forum Brixen stattfand, von den jungen Musikerinnen und Musikern regelrecht umarmt gefühlt. Das Konzert begann zunächst in mittlerer Besetzung mit „Fantasia da concerto su temi di Verdis ‚Rigoletto‘“ von Luigi Bassi in einem Orchesterarrangement von Stephen Lloyd mit einer sensationellen Solo-Darbietung der 19 Jahre jungen Magdalena Hafner an der Klarinette. Danach folgte in großer Besetzung mit 62 Musizierenden die fast eine Dreiviertelstunde dauernde Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 von Johannes Brahms, die 1877 in Wien uraufgeführt worden war und zu den wohl

herausragendsten Höhepunkten der sinfonischen Musik zählt. Das dritte Drittel des Abends gehörte dann der Filmmusik: Der 2009 verstorbene Maurice Jarre hatte 1963 für die Musik zu „Lawrence von Arabien“ den Oscar erhalten, und den krönenden Abschluss bildete die „Jurassic World concert suite“ von Michael Giacchino, der es verstanden hat, ganz im Stil von John Williams die Spannung und Intensität der Filmszenen durch die epischen und dynamischen Klänge seiner Musik zu unterstreichen. Das Jugendsinfonieorchester Matteo Goffriller besteht seit 1997 aus jungen Musikern aus drei Sprachgruppen vorwiegend aus Südtirol, aber auch aus dem benachbarten Trentino – und ist offensichtlich für Stephen Lloyd und seine Frau Irene Troi eine Herzensangelegenheit. Die Musikerinnen bedankten sich mit einer leidenschaftlichen Darbietung, und das Publikum zollte zu Recht lange anhaltenden Applaus. wv

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An jedem 20. ein neues Lied

z Viele Fans von Markus „Doggi“ Dorfmann sagen, dass seine nachdenklichen Lieder die besten sind – zum Beispiel „Hålbweg“, das er 2003 zu seinem 40. Geburtstag geschrieben hatte, oder auch seine Liebeserklärung an „Stufels“. Seit einigen Tagen gibt es auf YouTube ein weiteres Highlight: „Dein Zimmer“ ist eine sentimentale Beschreibung dessen, was ein Vater fühlt, wenn das eigene Kind aus der elterlichen Wohnung auszieht und das Kinderzimmer plötzlich leer bleibt. Das Video zum Song stammt übrigens von seiner Tochter Johanna, die vor einigen Tagen ihren 18. Geburtstag gefeiert hat, für das Video die Handykamera führt und auch als Akteurin zu sehen ist. Doggi feiert heuer sein 20-jähriges Künstlerjubiläum und beschenkt seine Fans am 20. jeden Monats mit einem neuen Lied. Außerdem tourt er das ganze Jahr über durchs Land, „um Berg und Tal mit Doggi-

Musik zu beschallen“, wie er in einer Aussendung schreibt, „die 20-Jahre-Tour soll unterhaltsam sein“. Teile des Programms sind demnach „alle bekannten Hits wie ‚Feirum‘, ‚Brixen chillt‘, ‚Jesolo‘, ‚Senta‘, ‚Tattoo‘, ‚Mir sein mir‘, ‚Hymne an die Tscheggl“ oder natürlich auch „Der Franz vom Grödnertal“ aus dem Live-Album „Kraut und Ruabm“, das er als Trio „DorDoggiSingg‘“ gemeinsam mit

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Musikalische Höhepunkte im Mai

MUSIK: Das Programm von „Musik & Kirche“ bietet im Mai musikalische Höhepunkte mit einheimischen Ensembles.

Im Mai stehen gleich mehrere Konzerte auf dem Programm – mit alter und neuer Musik.

Vocalensemble AllaBreve

Den Beginn macht das Vocalensemble AllaBreve unter der Leitung von Nataliya Lukina aus der Ukraine. Den thematischen Kern des Programmes bildet das dreiteilige Chorwerk „Friede auf Erden” von Arnold Schönberg auf ein religiös-pazifistisches Gedicht von Conrad Ferdinand Meyer. Eine seltene Besonderheit ist die Aufführung der „Psalmensymphonie” von Igor Strawinsky. Das kontrastreiche Werk strahlt die leuchtende Nähe des Paradieses deutlich fühlbar aus. Es wird in der Fassung von Dimitrij Schostakowitsch für Klavier zu vier

Händen aufgeführt – mit Andreas Benedikter und Stefan Huber am Klavier. Außerdem ist Frank Martins Messe für zwei vierstimmige Chöre zu hören.

Barocke Musik für Kloster Säben

Das Tiroler Ensemble „vita & anima“ spielt barocke Festmusik von Romanus Weichlein, komponiert für Kloster Säben. Zu erleben ist erlesene Kammermusik für Trompeten und Orchester: prachtvoll, feierlich und glänzend, ein eindrucksvolles Zeugnis der exzellenten Qualität der Säbener Klostermusik.

Jubiläumskonzert „Te Deum“

Beim Jubiläumskonzert des Männerensembles Brummnet und des Vinzentiner Mädchenchores wirken zahlreiche Südtiroler Chöre mit (siehe unten). Höhepunkt des Programmes ist ein großartiges neues Werk: das „Te Deum“ des lettischen Komponisten Rihards Dubra für sechs Chöre, Instrumentalensemble und Orgel. Dubras starker Glaube wird deutlich, wenn er schreibt: „Ich bezweifle, dass die Energie, die ich in mir spüre, meine ist. Ich mache keine Musik – ich schreibe nur auf, was mir zugesandt wurde.“

Samstag, 4. Mai, 18 Uhr

Vocalensemble AllaBreve

Nataliya Lukina, Leitung

Igor Strawinsky: Psalmensymphonie

Frank Martin: Messe für zwei Chöre

Arnold Schönberg: Friede auf Erden

Dom, Brixen

Donnerstag, 23. Mai, 20 Uhr

Ensemble vita & anima

Gottfried von der Goltz, Leitung

Barocke Festmusik für Kloster Säben

Kirche des Priesterseminars, Brixen

Samstag, 25. Mai, 19 Uhr

Jubiläumskonzert Brummnet & Vinzentiner Mädchenchor „Te Deum“ von Rihards Dubra und weitere Chorwerke Dom, Brixen

www.musikbrixen.it

TE DEUM

Jubiläumskonzert „25 Jahre Vinzentiner Mädchenchor“ und „20 Jahre Brummnet“

mit StimMen

Ladinia Women’s Chorus

Kammerchor Leonhard Lechner

Vinzentiner Knabenchor Jugendkantorei am Salzburger Dom Landesjugendchor Südtirol

* Samstag, 25. Mai, 19 Uhr Dom, Brixen

* Sonntag, 26. Mai, 17 Uhr Dom, Bozen

Eintritt: 10 Euro, Abendkasse

VORHANG AUF

IM TPZ

Der Hummer – Theaterwerkstatt

Sagegreen

David wurde verlassen, nun hat er 45 Tage Zeit, jemand anderen zu finden, sonst wird er zum Tier und im Wald ausgesetzt.

Aufführungen am 2., 4. und 5. Mai um 20 Uhr

Die Tür, die keine war – Theaterwerkstatt Quecksilber

Coraline findet in ihrem Haus eine Tür, die nirgends hinführt. Doch eines Tages steht sie offen und da ist ein dunkler, dunkler Gang. Coraline geht hinein – trotz der Warnungen von Herrn von Unterdach, Miss Forcible und Miss Spink.

Aufführungen am 3., 5. und 10. Mai um 18 Uhr

Leben – Theaterwerkstatt Tschitscherin

Emma wird bald sterben. Doch sie hat andere Pläne. Nachdem sie auf einen unerwarteten Besucher – den Tod – stößt, wird sie mit seinen vielen Facetten konfrontiert. Sie trifft auf Trauer, Verzweiflung und Schuld, doch ihre Freundinnen helfen ihr, alles zu überstehen. Das Stück zeigt vor allem das Leben.

Aufführungen am 10., 11. und 12. Mai um 20 Uhr

Kuss oder Schuss, die zweite Was gelesen wird, entscheidet das Publikum! Roland Hebesberger, Drea Summer, Mirjam Schweigkofler, L.J. Heart und Heidi Troi haben Texte im Gepäck. Romantisches, Kriminelles, Fantasy oder Thriller – die Auswahl ist so vielfältig wie fesselnd. 15. Mai um 20 Uhr

Demut vor deinen Taten Baby –Theaterwerktsatt Zinnober

Ein herrenloser Koffer in der Flughafentoilette löst Terroralarm aus. Bettie, Mia und Lore sitzen hilflos in ihren Klokabinen fest und warten auf die Katastrophe. Doch diese bleibt aus, und das Gefühl von Neugeburt will in die Welt getragen sein. Aufführungen am 17., 18. und 19. Mai um 20 Uhr

Stand-up Comedy-Night

Ein Abend im Zeichen der Comedy mit Stand-up-Comedian Miriam Trockner. Freut euch auf ihre Gedanken zu Wölfen und Ötzi, zu den täglichen Erlebnissen in Südtirols Bussen und was ihr sonst noch durch den Kopf geht. 24. Mai um 20 Uhr

Cave Stage

Ein aufregender Abend voller Geschichten, Gedichte und Musik. Auf der Bühne präsentieren Poeten ihre persönlichen Geschichten und Gedichte. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. Wag es, deine Kunst auf der Bühne auszuprobieren! Als Zuschauer wirst du von der lebendigen Atmosphäre der Cave Stage mitgerissen. 25. Mai um 20 Uhr

Theaterpädagogisches Zentrum Brixen Köstlanstraße 28

Informationen und Reservierung: www.tpz-brixen.org/programm

NEUE HORIZONTE ERÖFFNEN

Kursangebote im Jukas

Fr., 10.5., 9 – 12:30 und 14 – 17:30 Uhr

Jugend im Rausch?! Umgang mit drogenkonsumierenden Jugendlichen Mit Evelin Mahlknecht

Sa., 11.5., 9 – 17 Uhr Naturklang. Naturerfahrung & Singen Mit Andrea Renata Bernhart

Sa., 11.5., 14 – 18 Uhr (in der Fachschule für Hauswirtschaft Salern) Muttertagskuchen für meine liebste Mama Mit Doris Wieland

Mo., 13.5., 9 – 12:30 und 14 – 17:30 Uhr

Gemeinsam nachdenken: Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen Mit Elmar Tratter

Mi., 15.5., 9 – 12:30 und 14 – 17:30 Uhr

Konstruktive Teamarbeit Mit Elmar Tratter

Do., 16.5., 17 – 20 Uhr Erste Hilfe über Kindernotfälle. Informationskurs (online) Mit Ausbilder/Ausbilderin vom Weißen Kreuz

Sa., 25.5., 9 Uhr bis So., 26.5., 17 Uhr Die Natur als Lehrmeisterin. Erlebnispädagogik (Schnupperkurs) Mit Georg Pardeller

Fr., 7.6.24, 18 Uhr bis So., 9.2.25, 17:30 Uhr (9 Module, teils in Präsenz, teils online)

Vor langer, langer Zeit… Märchen & Geschichten erzählen

Mit Leni Leitgeb und dem Gastreferenten Frederik Mellak

Do., 13.6., 16 Uhr bis So., 16.6., 13 Uhr

Das Herz für den Tod öffnen: Kofferpacken für die große Reise

Mit Basilissa Jessberger

Sa., 13.7., 9 – 12:30 und 14 – 17:30 Uhr

Den Herbst schauen: Fülle und Vergänglichkeit. Franz-Kett-Pädagogik Mit Christine Krammer

Sa., 20.7., 17 Uhr bis Di., 23.7., 12:30 Uhr Tanzvitamine für den Alltag. Gemeinschaftstänze zu traditioneller & neuer Musik Mit Regula Leupold

Do., 29.8., 16 Uhr bis So., 1.9., 12:30 Uhr

Auf die Plätze – fertig – Wort! In Rollen schlüpfen, verkörpern, Perspektiven wechseln Mit Margarete Wenzel und Stefan Libardi

Anmeldung und Infos: Bildungshaus Jukas, Brixen Tel. 0472 279923, bildung@jukas.net, www.jukas.net

FORTBILDUNG

Master-Lehrgang

„Management und Unternehmensführung“ im Bildungshaus Kloster Neustift

CLASSIC CAR

z Im Oktober startet die 19. Auflage des berufsbegleitenden MasterLehrgangs „Management und Unternehmensführung“, der sich an Führungskräfte klein- und mittelständischer Unternehmen in Südtirol richtet. In insgesamt 18 Modulen vermittelt der Lehrgang wichtige Kenntnisse und Kompetenzen zur Unternehmensführung. Die Inhalte reichen von strategischer Planung, Finanzierung,

CLASSIC CAR

Historisches Revival Brixen – St. Andrä

Freitag, 24. Mai

17:00 Uhr: Abfahrt der Fahrzeuge zum Domplatz von St. Andrä aus

17:15 Uhr: Ausstellung der Fahrzeuge auf dem Domplatz, Zufahrt über das Sonnentor

17:45 Uhr: Concours d’Élégance und Prämierung

Samstag, 25. Mai

09:00 Uhr: Aufstellung der Fahrzeuge bei der ENI-Tankstelle (Milland)

09:20 Uhr: mit Polizeischutz bis zum Start beim Zefferhof (Milland)

09:30 Uhr: Schließung der Landesstraße (Milland – St. Andrä)

09:45 Uhr: Beginn der Paradefahrten

11:30 Uhr: Öffnung der Landesstraße (Milland – St. Andrä)

* Freitag und Samstag, 24. + 25. Mai

Brixen – St. Andrä

Controlling und Marketing bis hin zu persönlichkeitszentrierten Themen wie etwa Kommunikation und Leadership. Absolvent Nathan Huber, Geschäftsführer der Kronservice GmbH, zeigt sich begeistert: „Meine Entscheidung, mich für den Master-Lehrgang anzumelden, basierte vorrangig auf dem Wunsch, meine fachlichen Kompetenzen zu vertiefen und mich beruflich weiterzuentwickeln. Die Inhalte des Lehrganges waren nicht nur hochaktuell, sondern auch praxisorientiert, was mir ermöglichte, das Gelernte direkt in meinem Berufsalltag anzuwenden. Besonders hervorzuheben ist das außergewöhnliche Gruppengefühl, welches sich im Laufe der Zeit entwickelte. Der Master-Lehrgang war somit ein entscheidender Schritt in meiner beruflichen Laufbahn, welchen ich jedem empfehlen kann, der sich weiterentwickeln möchte.“

Bei den Infoveranstaltungen werden das Konzept des Lehrgangs mit Zielen, Inhalten, Weiterführungsmöglichkeiten zum MBA sowie die Anmelde- und Prüfungsmodalitäten präsentiert. Bitte beachten Sie die Fördermöglichkeiten!

In Kooperation mit:

Masterlehrgang:

Kostenlose Infoabende: Do., 9.5., 18 Uhr, Neustift Do., 13.6., 17 Uhr, online Do., 4.7., 18 Uhr, lvh Bozen

Weitere Informationen: www.bildungshaus.it/excellence petra.roeck@kloster-neustift.it

EIN BUNTER BLUMENSTRAUSS

Frühjahrskonzert des Männergesangvereins Brixen 1862

Mitwirkende:

De Cater 4blosn

Männergesangverein Brixen

Buffet nach dem Konzert

* Samstag, 11. Mai, 18 Uhr Progress Conference Center, Industriezone Brixen

Eintritt

20 Euro (Buffet inkl.), Kinder bis 12 Jahre frei Kartenvorverkauf: Tourismusgenossenschaft Brixen, Regensburger Allee 9, Tel. 0472 275 252 Reservierung erforderlich, keine Abendkassa

Donnerstag, 2. Mai

Theater 20 Uhr

Der Hummer TPZ, Brixen

Freitag, 3. Mai

Theater 18 Uhr

Die Tür, die keine war TPZ, Brixen

Theater 20 Uhr

Die Wundersau (Krach am Wendlhof) Heimatbühne Afers Mehrzwecksaal der Grundschule, Afers

Samstag, 4. Mai

Konzert 18 Uhr

Vocalensemble AllaBreve Andreas Benedikter und Stefan Huber Dom, Brixen

Theater 20 Uhr

Der Hummer TPZ, Brixen

Theater 20 Uhr

Die Wundersau Mehrzwecksaal der Grundschule, Afers

Sonntag, 5. Mai

Theater 18 Uhr

Die Tür, die keine war TPZ, Brixen

Theater 20 Uhr

Der Hummer TPZ, Brixen

Montag, 6. Mai

Kino

20 Uhr

Andrea lässt sich scheiden Astra, Brixen

Donnerstag, 9. Mai

Diverses 18–20:30 Uhr

Repair-Café

Kolping-Mensa, Brixen

Konzert

Teleidoscope (Jazz) Dekadenz, Brixen

Freitag, 10. Mai

20 Uhr

Performance 20 und 22 Uhr

Monocolor – Refractive Index Astra, Brixen

Tanz 20 Uhr

Abschlussshow des SSV Brixen Sektion Tanzsport Forum, Brixen

Samstag, 11. Mai

Konzert 18 Uhr

MGV Brixen 1862 Progress Conference Center, Brixen

Kleinkunst 20 Uhr

What the Franz? Dekadenz, Brixen

Theater 20 Uhr

Leben

TPZ, Brixen

Tanz 20 Uhr

Samstag, 18. Mai

Konzert 18 Uhr

Orgelmediation Dom, Brixen

Tanz 20 Uhr Dance Gallery Forum, Brixen

Theater 20 Uhr

Demut vor deinen Taten Baby TPZ, Brixen

Sonntag, 19. Mai

Museum 10–17 Uhr Internationaler Museumstag Pharmaziemuseum, Hofburg, Brixen

Tanz 18 Uhr Dance Gallery Forum, Brixen

Theater 20 Uhr

Theater 18 Uhr

Die Tür, die keine war TPZ, Brixen

Theater 20 Uhr

Leben

TPZ, Brixen

„NATUR & ACTION“ IN MILLAND

Sommer-Wald-Wochen für Grundschulkinder (7 bis 11 Jahre)

Spielen, basteln, entdecken und gemeinsam die Natur erkunden und genießen! All das ist möglich bei den Sommer-Wald-Wochen für Grundschuldkinder. Sie finden im Wald oberhalb des Vintlerhofs in Milland statt und haben verschiedene Themenschwerpunkte.

Mo., 24.6. bis Fr., 28.6., 8–12:30 Uhr

Zirkus und Natur

Mo., 1.7. bis Fr., 5.7., 8–12:30 Uhr

Bewegung und Natur

Mo., 8.7. bis Fr., 12.7., 8–14:30 Uhr

Unterwegs in der Natur

Mo., 19. 8. bis Fr., 23. 8., 8–12:30 Uhr

Natur pur

Infos und Anmeldung:

www.faunus.it/sommerbetreuung2024

Tel. 339 480 12 33

Abschlussshow des SSV Brixen Sektion Tanzsport Forum, Brixen

Performance 20 und 22 Uhr

Monocolor – Refractive Index Astra, Brixen

Sonntag, 12. Mai

Tanz 18 Uhr

Abschlussshow des SSV Brixen Sektion Tanzsport Forum, Brixen

Konzert 20 Uhr

Carl Verheyen Band

Gitarrist Carl Verheyen und seine Band mit dem neuen Album „Riverboat Sky“ Astra, Brixen

Theater 20 Uhr

Leben

TPZ, Brixen

Dienstag, 14. Mai

Diverses ab 19:30 Uhr

Spieletreff Vintlerhof, Milland

Mittwoch, 15. Mai

Lesung 20 Uhr

Kuss oder Schuss, die zweite

TPZ, Brixen

Freitag, 17. Mai

Tanz 20 Uhr

Dance Gallery mit Dynamic Dance Forum, Brixen

Theater 20 Uhr

Demut vor deinen Taten Baby

TPZ, Brixen

Demut vor deinen Taten Baby TPZ, Brixen

Dienstag, 21. Mai

Diverses ab 19:30 Uhr Spieletreff Vintlerhof, Milland

Donnerstag, 23. Mai

Konzert 20 Uhr

Ensemble „vita & anima“ Seminarkirche, Brixen

Freitag, 24. Mai

Literatur 19 Uhr Literarisches Menü mit Markus Fritz Stadtbibliothek, Brixen

Kleinkunst 20 Uhr Stand-up Comedy Night TPZ, Brixen

Theater

Bis in die Puppen! Utopie to go Dekadenz, Brixen

Samstag, 25. Mai

20 Uhr

Literatur 10–12 Uhr

Vorlesetag: Geschichten Stadtbibliothek, Brixen

Festival ab 17 Uhr

Zugluft Haus der Solidarität, Milland

Konzert

19 Uhr Te Deum. Jubiläumskonzert Brixen, Dom

Theater

Bis in die Puppen! Dekadenz, Brixen

20 Uhr

Kleinkunst 20 Uhr

Cave Stage

TPZ, Brixen

Sonntag, 26. Mai

Festival ab 10 Uhr

Zugluft

Haus der Solidarität, Milland

Montag, 27. Mai

Konzert 19 Uhr

Benefizkonzert mit dem Pfarrchor Brixen, der BrixBanda Jungbürgerkapelle und der Montessori-Grundschule

Cusanus-Akademie, Brixen

Dienstag, 28. Mai

Diverses ab 19:30 Uhr

Spieletreff

Vintlerhof, Milland

Donnerstag, 30. Mai

Konzert 20 Uhr

Ploy (Jazz)

Dekadenz, Brixen

Freitag, 31. Mai

Literatur 20 Uhr

ZeLT im Keller: Musikalische

Textperformance mit Sarah Jung, Judith Schwarz und Anna Widauer

Dekadenz, Brixen

Ausstellungen

StadtGalerie bis 8. Juni

Beton im Gehirn und andere Geschichten. Fabian Feichter

Di.–Fr. 16–19 Uhr, Sa. 10–13 Uhr

Zusätzliche Öffnungszeiten bis 12. Mai: täglich 21–23 Uhr

Kunstkreis St. Erhard 24. bis 31. Mai

Mensch & Natur.

Alfred Tschager

täglich 17–20 Uhr

Eröffnung: Do., 23. Mai, 19 Uhr

Galerie Kompatscher bis 30. Juni

Upcycling Garden

Mo.–Sa. 10–13 und 15–18 Uhr

(einsichtig von 9–23 Uhr)

BRIXEN WATER LIGHT

FESTIVAL

bis 12. Mai

Altstadt, Brixen täglich von 21 bis 24 Uhr

bis 29. Juni

Kloster Neustift

Mo.–Sa. 10–17 Uhr

Führungen in Neustift am Di., Do. und Sa. um 14.30 Uhr

Märkte

Bauernmarkt

mittwochs und samstags, 7:30–13 Uhr

Wochenmarkt

montags, 8–13 Uhr

(außer 20. Mai)

Am Priel, Tratten- und Albuingasse, Hartmannplatz

Monatsmarkt

Dienstag, 21. Mai, 8–13:30 Uhr

Goethestraße, Runggadgasse, Don G. Franco Park

Ggumperermarkt

Samstag, 18. Mai, 8–17 Uhr

Albuingasse, Brixen

Benefizflohmarkt der Pfarrcaritas Vahrn

Samstag, 3. Mai 9–17 Uhr

Alter Kindergarten, Vahrn

Kloster Neustift, Mühlsaal bis 26. Oktober

ABITARSI. Zeitgenössische Kunst im Kloster Mo.–Sa. 10–17 Uhr

Galerie 90, Mühlbach bis 18. Mai

Kurt Stauder. Time time time Do.–Sa. 16–19 Uhr

Franzensfeste bis 16. Juni

Identität. FRAUENfeste bis 12. November

Eingebunkert

Di.–So. 10–18 Uhr

SOMMERWOCHEN IM KLOSTER NEUSTIFT

Kräuter und Natur mit allen Sinnen Sommerwoche für naturbegeisterte Kinder zwischen 6 und 10 Jahren

Mo., 1.7. bis Fr., 5.7., 8–16 Uhr

Kreative Waldwerkstatt für Mädchen Sommerwoche für naturbegeisterte Mädchen zwischen 5 und 10 Jahren am Vahrner

See Mo., 8.7. bis Fr., 12.7., 8–12:30 Uhr

Wenn ich groß bin, werd‘ ich Biolog:in Sommerwoche für naturbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 12 Jahren

Mo., 15.7., 9 Uhr bis Fr., 19.7., 17 Uhr; mit Übernachtung im Schülerheim

Adventure in the Nature –Abenteuer auf Englisch Sommerwoche für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren Mo., 22.7., 9 Uhr bis Fr., 26.7., 17 Uhr; mit Übernachtung im Schülerheim

Natur & Sport für Jugendliche

Sommerwoche für natur- und sportbegeisterte Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren

Mo., 29.7., 9 Uhr bis Fr., 2.8., 17 Uhr; mit Übernachtung im Schülerheim

Hüttenabenteuer

Abenteuertage in den Bergen für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 12 Jahren

Mi., 14.8., 9 Uhr bis Sa., 17.8., 11 Uhr; mit Übernachtung in einer Hütte in Villnöß

Neustifter Singtage

Sommerwoche für Sängerinnen und Sänger zwischen 7 und 16 Jahren

Mo., 19.8. bis 23.8., 8–17 Uhr

Äktschnwoche

Abenteuertage in der Natur für sportbegeisterte Kinder zwischen 8 und 11 Jahren

Mo., 19.7. bis Fr., 23.8., 8–16 Uhr

Alle Informationen zum Angebot und zur Anmeldung auf unserer Website: www.bildungshaus.it/sommerwochen Finanziell unterstützt werden die Sommerwochen vom Amt für Weiterbildung, der Raiffeisenkasse Eisacktal und dem Verband der Südtiroler Kirchenmusik.

„Zeit voll ausgekostet”

HANDBALL: Vor Kurzem kündigte HUBERT NÖSSING, Brixner Handball-Veteran und derzeit Trainer der Frauenmannschaft, seinen Rückzug mit Saisonende an. Mit dem „Brixner“ spricht er über Abschiede, Erwartungen und Grundsatzfragen im Handballsport.

Herr Nössing, seit über 40 Jahren sind Sie aktiv am Brixner Handball beteiligt – zunächst als Spieler, dann als Trainer. Pausiert haben Sie in diesen Jahren zwei Mal, und beide Male sind Sie zurückgekommen. Ist das nun Ihr endgültiger Abschied?

HUBERT NÖSSING: Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich zum nächsten Saisonbeginn nicht auf einer Trainerbank sitzen werde. Ich möchte eine gewisse Distanz zum Sport schaffen und den Sommer genießen, ohne an Saisonvorbereitungen denken zu müssen. Danach könnte ich mir vorstellen, vielleicht in irgendeiner Funktion zurückzukehren – etwa, wenn eine Mannschaft schon steht und ich nur für ein paar Monate gebraucht werde, um auszuhelfen. Ich habe zwar bereits Angebote erhalten, aber mein Herz schlägt nach wie vor für den SSV Brixen.

Ihre Ankündigung des Abschieds kam für viele überraschend… Ich war jetzt sieben Jahre lang Trainer, was eigentlich zu lang ist. Es braucht alle paar Jahre einen neuen Trainer, damit eine neue Sichtweise in das Spiel kommt. Es ist gut für den Verein, dass eine andere Energie hineinkommt; ich bin bekanntlich eher ein harter Hund, und manch einer ist vielleicht ein bisschen froh, dass jetzt ein Wechsel stattfindet.

In welchem Moment haben Sie gemerkt, dass es nun Zeit ist, eine Pause einzulegen?

Diese Entscheidung hat sich schleichend angebahnt. Mit dem Erfolg hat es wenig zu tun – wir sind nach wie vor auf dem 4. Tabellenplatz, die Play-offs sind in Sicht, und ich möchte die Saison mit viel Herzblut und Kraft

abschließen. Man merkt aber mit der Zeit, dass man etwas müde wird. Außerdem befindet sich der italienische Handball im Umbruch, und wir müssen uns beim SSV fragen, wo der Fokus liegt und mit welcher Struktur wir weitermachen wollen.

Inwiefern?

Der Handball in Brixen lebt von den unzähligen Freiwilligen und ist nach wie vor ein Amateursportverein. Einige andere Mannschaften der Liga haben in den letzten Jahren sehr viel investiert und agieren nun als Unternehmen mit Festangestellten. Man merkt, dass immer mehr Mannschaften diesem Trend folgen. Gleichzeitig ist die Föderation dafür eigentlich finanziell zu schwach.

Wenn man unter den Besten der Liga mitspielen will, müsste man sich also strukturell professioneller aufstellen?

Der SSV Brixen Südtirol Handball muss sich folgende Grundsatzfrage stellen: Wollen wir mit den ersten drei Mannschaften mithalten, oder bauen wir wieder verstärkt auf die lokale Sportbegeisterung – mit dem Wissen, dass man damit vielleicht an seine Grenzen des Erfolges kommt? Wenn man über mehr finanzielle Möglichkeiten und eine

professionalisierte Struktur verfügt, ist es leichter, die Sportlerinnen zu halten und zu binden. Wir haben zwei Profispielerinnen, die anderen Mannschaften zwölf bis 14. Einiges kann man mit Kampfgeist und Motivation wettmachen, aber man stößt irgendwann an seine Grenzen.

Welchen Weg würden Sie bevorzugen?

Ich würde wieder einen Schritt zurück machen und vermehrt auf einheimische Spielerinnen und Spieler setzen. Ich habe schon einmal miterlebt, wie die Handballmannschaft unter anderem aus finanziellen Schwierigkeiten in die dritte Liga abgestiegen ist und sich danach konstant wieder hochgearbeitet hat. In der zweiten Liga war die Halle immer voll – weil wir alles einheimische Spieler hatten. Um ganz oben mitzuspielen, muss man aber Talente von außerhalb anziehen. Sie sehen, es ist eine Gratwanderung. Wir müssen zudem wieder mehr in die eigene Jugendarbeit investieren.

Es ist eigentlich bedenklich, dass es derart große finanzielle Unterschiede zwischen den Mannschaften derselben Liga gibt. Warum greift man hier nicht ein?

Die Föderation interessiert das grundsätzlich wenig, solange die Bilanz stimmt. Erice, Pontinia und Salerno haben extrem finanzkräftige Sponsoren und spielen auf einem anderen Level als die restliche Liga. Der Frauensport ist in Italien grundsätzlich nicht so gut aufgestellt und kann auf viel weniger Sponsoren zählen – auch, weil sich leider teilweise weniger Zuschauer dafür interessieren. Wir sind stolz, dass wir so viele Brixnerinnen und Brixner begeistern konnten und dass unsere Spiele teilweise mehr Publikum angezogen haben als die Männer.

Trotz dieser gegenwärtigen Herausforderungen können Sie auf sieben erfolgreiche Jahre als Trainer der Frauenmannschaft zurückblicken. In der Saison 2021/22 krönte sich die Mannschaft zum Italienmeister und Pokalsieger. Welches Fazit ziehen Sie aus den letzten Jahren?

p LEBT FÜR DEN HANDBALL: Als Trainer der Handballerinnen holte Hubert Nössing 2022 unter anderem den Italienmeistertitel nach Brixen

Der Anfang war sehr ungewiss: Ich wollte eigentlich nie beim Frauensport landen und hatte zunächst zwei Monate aushelfen wollen. Schön langsam kam der Erfolg und der Aufstieg; anfangs ausschließlich mit einheimischen Spielerinnen, später mit Verstärkung aus Restitalien und dem Ausland. Mit dem Zusammenschluss der Südtiroler Mannschaften kam eine andere Mentalität nach Brixen, vor allem aus dem Pustertal, was uns enorm bereichert hat. Die Saison 2021/22 war ein Traum, und es war am Anfang nicht leicht, an die Meistertitel anzuknüpfen – auch, weil wir sieben Spielerinnen nach dieser Saison verloren haben. Trotzdem waren wir in den letzten zwei Saisons vorne mit dabei, und die heutige Mannschaft ist meiner Meinung nach exzellent, wenn sie vom Verletzungspech verschont bleibt. Ich empfinde es insgesamt als absolut positive Zeit.

Welche Erwartungen wurden nicht erfüllt?

Ich hatte mir gedacht, dass der Erfolg und die Spitzenspielerinnen, die wir nach Brixen geholt haben, ein noch stärkerer Anreiz für andere Sportlerinnen sein würde, um zu uns zu kommen. Gerade von Athletinnen, die besser sind als man selbst, lernt man sehr viel. Mit dem Pustertal hat die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert, aber südtirolweit hätte sie noch besser sein können. Nach wie vor gibt es leider ein gewisses Kirchturmdenken. Außerdem hatte ich mir erwartet oder zumindest erhofft, dass durch die Erfolge der letzten Jahre mehr finanzielle Unterstützung kommt. Das ist leider nicht passiert.

Wie beurteilen Sie die Handballstimmung in Brixen?

Fotos: Oskar Zingerle

Wir sind eine der wenigen Städte, die Handball lebt. Das hat man 2022 gesehen: 1.600 Menschen waren in der Halle, als wir Italienmeister wurden – die Stimmung war großartig. Ich werde nie den Blick der Spielerinnen vergessen, als sie die volle Halle betreten haben. Aber natürlich brauchen auch die Fans ein gewisses Futter: Man spürt, dass gerade bei den Männern die Identifikation der Fans mit der Mannschaft nachlässt. Die lokalen Spieler machen hier einen Unterschied, aber grundsätzlich muss das Gesamtkonzept stimmig sein.

p Hubert Nössing: „Mit dem Zusammenschluss der Südtiroler Mannschaften kam eine andere Mentalität nach Brixen“

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Wir von der Sektion Brixen im AVS mit unseren Ortsstellen Feldthurns, Lüsen, Mittewald, Mühlbach, Terenten, Vahrn und Vintl setzen uns für den Erhalt der Naturlandschaft ein, kümmern uns um die Instandhaltung des Wanderwegenetzes im Gebiet und legen großen Wert auf die Jugendarbeit.

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Sollten die Sektion Männer und die Sektion Frauen mehr zusammenwachsen?

Das müssen sie sogar. Eines meiner Ziele als Trainer war es eigentlich, dass aus den Sektionen eine große Handballfamilie wird. Es ist für mich unverständlich, dass der Handball so geteilt ist, und es tut ihm nicht gut. Gemeinsam könnte man den Brixner Handball besser positionieren, den bürokratischen und organisatorischen Aufwand teilen, aber auch für die Fans würde es einen Unterschied machen. Wir sind der einzige Verein Italiens, der Männer, Frauen und Jugendspieler in unterschiedlichen Sektionen hat – das sollten wir besser lösen. Vielleicht würde man dann auch einfacher Sponsoren finden.

Sie haben mit den Männern als Spieler und mit den Frauen als Trainer mehrere Titel gewonnen. Im letzten Jahr sind Sie vom Verband der Sportvereine Südtirols zum Trainer des Jahres ernannt worden. Haben Sie das Gefühl, jetzt alles erreicht zu haben?

Mein prinzipieller Wunsch war es immer, Sport zu machen und so weit zu kommen wie möglich. Es geht nicht unbedingt darum, einen bestimmten Titel zu erreichen, sondern sportlich das Beste aus einem herauszuholen. Ich habe immer diesen Drang verspürt, besser zu werden. Wenn man dann auch das Glück hat, Titel zu gewinnen – umso besser. Gleichzeitig kommt mit dieser vollen Konzentration ein gewisser Tunnelblick einher, und man verliert andere Dinge vielleicht ein bisschen aus den Augen. Deshalb freue ich mich jetzt auf die Zeit nach dieser Saison, um mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen.

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Wenn Sie die Italienmeistertitel von 1991 und 1992 mit jenem 30 Jahre später vergleichen – waren es unterschiedliche Gefühle?

Ja! Als wir 1991 Meister wurden, habe ich das Ganze vollkommen anders erlebt als 2022 mit den Mädels. 1991 war etwas exzessiv; im Nachhinein hätte ich mir gewünscht, dass ich ein kleines bisschen Distanz gehabt hätte, um den Titel richtig zu realisieren. 30 Jahre später mit den Frauen ist mir das gelungen. Gefühlsmäßig war dieser doppelte Erfolg mein Highlight: Ich konnte den Titel 1991 richtig feiern, und 30 Jahre später konnte ich ihn noch bewusster genießen. Das ist etwas Besonderes, was nicht vielen passiert, und ich bin froh, dass ich das erleben durfte.

Sie haben vor Kurzem gesagt, dass Handball nicht mehr immer Ihre Welt ist…

Ja, die grundsätzliche Mentalität unserer Gesellschaft hat sich gewandelt. Heutzutage sind wir auf zu viele Dinge gleichzeitig konzentriert, und in meiner Rolle hatte ich manchmal das Gefühl, nur mehr motivieren zu müssen anstatt zu trainieren. Eine einzelne Person kann nicht alles zusammenhalten; für eine gute Energie muss ein gewisses Verantwortungsgefühl von allen vorhanden sein. Außerdem braucht es für Erfolg eine gewisse Reibung, und heute verläuft vieles gezwungen harmonisch. Wir verfolgen andere Werte als früher, und das spürt man in allen Sportarten. Ich spüre auch noch einen großen Unterschied zwischen den Kindern, die in der Stadt aufwachsen, und jenen, die aus den Dörfern kommen. Sehen wir uns die Topsportler aus Südtirol an: Dominik Paris kommt aus Ulten, Jannik Sinner aus Sexten – die meisten sind Dorfkinder. In der Stadt wächst man anders auf und ist vielleicht etwas verwöhnter. Das soll gar nicht negativ gemeint sein, aber in Brixen bieten sich den Jugendlichen so viele Möglichkeiten, dass sie es nicht mehr gewohnt sind, sich auf eine Sache voll zu konzentrieren. Das ist eine normale Entwicklung, und man muss damit umgehen und sich Gedanken machen, wie man auch in Zukunft gut weiterarbeiten kann. Natürlich muss Spaß der Grundsockel sein – Kinder müssen Spaß am Handball haben.

Derzeit befindet sich Ihre Mannschaft auf dem 4. Tabellenplatz. War das das Ziel für diese Saison?

Wir wollten es auf jeden Fall in die Play-offs schaffen, und derzeit sieht es ganz gut aus. Wir hatten dieses Jahr ein extremes Verletzungspech; die Mannschaft könnte ganz vorne mitmischen, wenn sie vollzählig und eingespielt ist. In den Play-offs ist alles möglich – die Tagesverfassung und die mentale Stärke spielen dabei eine noch größere Rolle als sonst. Ich habe in meiner Zeit als Trainer die Erfahrung gemacht, dass vor einem Sieg ein gewisser Sog entsteht, den man nicht beeinflussen kann. Unser Wille ist auf jeden Fall da, und wir wollen so weit kommen, wie möglich.

Angenommen, Sie würden nicht zum Handball zurückkehren: Würde Ihnen noch etwas fehlen?

Nein, ich habe die letzten Jahrzehnte voll ausgekostet und für den Handball gelebt. Natürlich würde man im Nachhinein mit ein paar Situationen anders umgehen. Aber ich habe alle Erfahrungen gemacht, die ich machen wollte. Wer emotiv ist, der lebt die Dinge voll aus. Insofern könnte ich zufrieden aufhören. Aber wer weiß – vielleicht reizt es mich auch in ein paar Monaten wieder.

anina.vontavon@brixner.info

AMERICAN FOOTBALL

Brixner Seahawk

z Der Brixner American-Football-Spieler Maximilian Pircher hat ein neues Franchise gefunden: Der Offensive Tackle ist seit wenigen Wochen bei den Seattle Seahawks unter Vertrag. Damit kämpft der Brixner auch in der kommenden Saison in der National Football League (NFL) um den Super Bowl. Der 24-Jährige wechselt von den Detroit Lions in die größte Stadt des Bundesstaates Washington im Nordwesten der USA. Derzeit steckt Pircher mit seinen Teamkollegen mitten im Off-Season-Training: „Das bedeutet vor allem viel Ausdauer- und Krafttraining; außerdem gehen wir unzählige unterschiedliche Spielzüge durch“, erzählt Pircher dem „Brixner“. Der Footballprofi hofft, sich im Training beweisen

und in der kommenden Saison mehr Spielerfahrung sammeln zu können. „Noch ist es etwas früh für Prognosen, denn die Drafts finden erst statt und das Team wird damit vervollständigt“, erklärt Pircher. Er freut sich über seine neue Aufgabe bei den Seattle Seahawks, die seit diesem Jahr mit Mike Macdonald auf einen neuen Head Coach zählen dürfen. „Es herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung und das Ziel ist nicht weniger als der Super Bowl“, so Pircher. Gelungen ist das den Seahawks zuletzt 2014. Pircher kam 2021 als Teil des „International Player Pathway Program“ in die USA, das internationalen Spielern eine Tür in die NFL öffnet. 2022 durfte er mit den L.A. Rams bereits Super-Bowl-Luft schnuppern. av

LEICHTATHLETIK

Startschuss zum Vierzigsten

z Das Brixia Meeting feiert am 26. Mai die 40. Ausgabe, nachdem der Wettkampf im Vorjahr abgesagt worden war. Sein einzigartiges Format – ein hochkarätiges, eintägiges Leichtathletikmeeting mit Individual- und Regionenwertung für den Nachwuchs bis 18 Jahren –ist bei den Leichtathletikvereinen in ganz Europa äußerst beliebt und nach den Europameisterschaften ihr wichtigster Wettkampf. Aus Kapazitätsgründen können bei weitem nicht alle interessierten Vereine zugelassen werden. In den Disziplinen, die vom 1.500-Meter-Lauf bis hin zu 5.000 Meter

Gehen alle Leichtathletikrennen umfassen, treten grundsätzlich ein Athlet und eine Athletin pro Mannschaft an. Insgesamt sind 600 Sportelnde aus Italien, Deutschland, Slowenien und der Schweiz mit dabei. Am Wettkampftag wird Bürgermeister Andreas Jungmann mit dem ersten Startschuss die Geher auf die fünf Kilometer lange Strecke schicken. Das Publikum darf einen Tag lang äußerst spannende Rennen erleben, denn das Niveau der Teilnehmer beim Brixia Meeting ist erfahrungsgemäß sehr hoch. Mit dabei ist auch die Landesauswahl Südtirol, in die je nach

Kurz vor Drucklegung dieser Ausgabe hat sich der SSV Brixen Fußball zum Meister in der Landesliga gekürt: Ihm gelingt damit bereits fünf Spieltage vor Schluss der direkte Wiederaufstieg in die Oberliga – nur eine Saison nach dem Abstieg.

aktuellen Leistungen vielleicht auch einige Brixner Athletinnen und Athleten berufen werden. Das Brixia Meeting wird von der Sektion Leichtathletik des SSV Brixen organisiert – unter der erfahrenen Führung von Sektionsleiter Bruno

Die digitale Kletterchallenge „Climb to Paris“ will anlässlich der Olympischen Spiele die Route von Tokio bis nach Paris bewältigen. Kletterer aus aller Welt dokumentieren dafür ihre Routen auf einer Plattform. Auch im Kletterzentrum Vertikale kann daran teilgenommen werden.

Cappello und mithilfe vieler Freiwilliger, die für die Vorbereitung, den Auf- und Abbau der Wettkampfstätte und die Verköstigung der insgesamt rund 900 Anwesenden in der Sportzone Süd sorgen. sd

Der Rohbau des Multifunktionsgebäudes der neuen Sportzone Pfeffersberg steht; kürzlich fand die Firstfeier statt. Anfang 2025 sollte die neue Anlage für Sportbegeisterte bereitstehen.

Frau Steinhauser, ist es so gut wie sicher, dass Sie in Paris im Sommer an den Start gehen werden?

Im Moment ist leider noch gar nichts fix. Von den Ergebnissen der letzten Jahre her dürfte ich zwar dabei sein, doch der Fachverband trifft die endgültige Entscheidung erst nach den anstehenden zwei Rennen in Japan und Cagliari. Italien hat als Nation in Paris zwei Startplätze und versucht, einen dritten zu bekommen. Als Athletinnen sind wir zu viert, die in Frage kommen – eine oder auch zwei müssen also zu Hause bleiben. Dies früher als erst im Juni zu wissen wäre natürlich schön.

„Hoffen und kämpfen“

VERENA STEINHAUSER, eine der besten italienischen Triathletinnen, über den Weg zu den Olympischen Spielen in Paris und die Zeit davor.

Haben Sie in der laufenden Saison und in Hinblick auf Olympia anders trainiert als sonst?

Grundsätzlich eigentlich nicht. Zwar war ich im Winter nach vielen Jahren das erste Mal nicht auf Fuerteventura, doch das Training zuhause (Steinhauser lebt in Pescara, Anm. d. Red.) ist sehr gut gelaufen; ich fühle mich gut. Im März war ich dann im Höhentrainingslager in der Sierra Nevada und bereite mich nun auf die nächsten Wettkämpfe vor. Am 11. Mai steht Yokohama auf dem Programm, am 25. Mai Cagliari. Wenn alles gut läuft, dann ist nach Sardinien die Olympiavorbereitung in Livigno angesagt.

2023 gab es bereits ein Proberennen in Paris. Wie beurteilen Sie die Strecke dort?

Paris zählt bekanntlich nicht zu meinen Favoriten. Das Schwimmen im Fluss dort ist schwierig, die Gegenströmungen sind stark. Die Radstrecke ist sehr flach; ich bevorzuge hügeliges Gelände. Insofern habe ich mein Radtraining auch darauf ausgerichtet. Zudem dürfte es Ende Juli – der Triathlon der Frauen ist für den 31. Juli angesagt – auch ziemlich heiß werden. Trotzdem: Bei Olympia dabei zu sein wäre etwas Besonderes und ein absoluter Höhepunkt im Sportlerleben. sabine.dejakum@brixner.info

DU ZÄHLST

In Südtirol findet gerade die anonyme Erhebung der Sprachgruppen statt: Deutsch, Italienisch, Ladinisch!

Die Online-Erhebung lief bereits am 29.02.2024 aus. In der Gemeinde Brixen läuft seit Kurzem die Erhebung auf Papier, die am 30. Juni 2024 enden wird.

WER IST BETROFFEN?

Es betrifft *italienische Staatsbürger jeden Alters*, die am Stichtag 30.09.2023 in Brixen wohnhaft sind und ihre Erklärung noch nicht online abgegeben haben.

WANN UND WO?

Im April und Mai 2024 ist sowohl die Abholung als auch die Abgabe persönlich an verschiedenen Standorten möglich. Unsere Erheberinnen und Erheber gehen auch von Tür zu Tür.

MEHR INFOS

UNTER:

www.brixen.it

Weitere Auskünfte erteilen wir gerne auch telefonisch unter der Telefonnummer 0472 062137 von Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr, sowie von Montag bis Donnerstag, 14.30 bis 16 Uhr, oder unter der Telefonnummer 0472 062103 von Montag bis Freitag, 7.45 bis 11.45 Uhr.

SCHWIMMEN

Swim Meeting mit einigen Neuerungen

z Am Pfingstwochenende, den Tagen vor der Eröffnung der Sommersaison, steht das Freibad der Acquarena wieder im Zeichen des Brixen Swim Meetings. Es ist die zweite Etappe des Euregio Swim Cups, nach Innsbruck und vor der Schlussetappe in Rovereto. Die diesjährige Ausgabe wurde Anfang April bei einer Pressekonferenz im Euregio-Point in Innsbruck vorgestellt und präsentiert sich, mit einigen Neuerungen in den Finalwertungen, als sportliche Verbindung dreier Regionen und dreier Vereine, die für den Schwimmnachwuchs tätig sind. Bei den Meetings, die seit langem in der Schwimmszene etabliert sind, treffen Teilnehmer aus Italien und Mitteleuropa aufeinander,

kämpfen um Medaillen, lernen sich kennen und überwinden sprachliche und kulturelle Grenzen. Um Barrieren abzubauen, sollen die Wettkämpfe auch für Sportler mit Beeinträchtigung geöffnet werden. Die Organisatoren vom Schwimmclub Brixen suchten in diesem Sinne die Zusammenarbeit mit der Sektion Behindertensport und stießen sofort auf offene Ohren; viele abwicklungs- und verbandstechnische Fragen konnten bereits geklärt werden. Für 2025 dürfte in Brixen mit der Beteiligung der FISDIR-Athleten aus dem oberitalienischen Raum gerechnet werden; bereits in diesem Jahr konnten Läufe der FISDIR-Schwimmer in das Wettkampfprogramm in Rovereto eingebaut werden. sd

KARATE

Medaillenregen

z Karate Mühlbach hat wieder einmal sprichwörtlich zugeschlagen – diesmal in der Gesamtwertung eines dreiteiligen Karateturniers, an dem über 30 Vereine aus Nordostitalien teilnahmen und das Anfang April in Maser in der Provinz Treviso seinen Abschluss fand. Drei Monate lang hatten die Athleten in den einzelnen Etappen Punkte für die Gesamtwertung gesammelt. Dafür mussten sie eine konstante Leistung auf hohem Niveau erbringen, um letztendlich aufs Podest zu kommen. Von den Mühlbacher Karatekämpfern zeigten viele Konstanz und Leistung; sie eroberten insgesamt zweimal Gold und zweimal Silber im Kumite (Zweikampf) sowie dreimal Silber und dreimal Bronze im Kata (Formwettkampf). Dabei glänzten nicht nur die bereits bekannten Athleten Florian Fischnaller (Senioren, Zweikampf, Braunund Schwarzgurte) und Martin

Pezzei (Formwettkampf, Silber Master, Braun- und Schwarzgurte), sondern auch die Nachwuchskaratekas Laura Peintner und Ramón Motta mit Gold im Kumite sowie Lorenz Mantinger (Silber Kumite und Kata), Emilia Bruni (im Bild) mit Silber im Kata und Julia Mair, Laura Grünfelder und Madleen Unterhuber mit Bronze im Kumite. In der Mannschaftswertung belegten die Mühlbacher als kleiner Verein letztendlich den 9. und 10. Platz, wobei nicht nur die Podestplätze, sondern auch die Punkte aller teilnehmenden Athleten zählten. sd

Begeisterter Nachwuchs

z Wenn der SSV Brixen die vierten und fünften Klassen der Grundschulen zum Turnier in die Handballhalle einlädt, treffen jedes Jahr viele begeisterte junge Spieler aufeinander. Bei der diesjährigen Ausgabe Mitte April kämpften 24 Mädchen- und Jungenmannschaften der Schulstellen Goller, Tschurtschenthaler, Montessori, Milland und Elvas um den Sieg –

in den zwei Kategorien vierte oder fünfte Klasse. Bereits vorab hatten

Giada Babbo und Elke Niederwieser als aktuelle und ehemalige Spielerinnen die Kinder in einigen Stunden des Turnunterrichts in die Handballwelt eingeführt, mit ihnen trainiert und dabei bei vielen das Interesse an diesem Sport geweckt. Auf besonders fruchtbaren Boden stieß die Handballlobby in

LANGSTRECKENRENNEN

Radfahren hilft

z Von Gabi Winck ist man es mittlerweile gewohnt, dass sie keine „normalen“ Radtouren unternimmt. Im kommenden Sommer steht für sie der „Pan Celtic Ultra“ auf dem Programm – ein Radrennen, das seinem Namen treu durch die keltischen Nationen führt. Am 6. Juli wird mit einer Nachtfahrt auf der Isle of Man gestartet; nach der Überfahrt übers Meer geht es dann weiter über die schottische Westküste bis nach Inverness. Knapp 2.300 Kilometer und 26.000 Höhenmeter sind zu bewältigen, und die 200 Teilnehmer haben dafür nur zehn Tage Zeit. Für ein solches Abenteuer kann man sich nicht einfach anmelden; man muss sich bewerben und bestimmte Erfahrungen und Kompetenzen für derartige Langstreckenrennen ohne Unterstützung vorweisen können. Diese erste Hürde hat Winck ohne Probleme genommen und bereitet sich körperlich, mental und in puncto Ausrüstung seit Monaten auf den „Pan Celtic Ultra“ vor. Wenn Winck dann

Elvas, wo bereits im letzten Jahr vier Mädchen nach den Schnupperstunden zum Handballtraining gefunden hatten. Und so war es kaum überraschend, dass die Elvner Mädchen sich am meisten Punkte und damit den Sieg sicherten. Ihre männlichen Schulkollegen der vierten Klasse taten es ihnen gleich, auch wenn sie wegen eines Spielers aus der fünften in der höheren Kategorie antreten mussten und über keinen Reservespieler verfügten. Die „Elvner 11“, so nannten sich die elf Jungen und Mädchen aus Elvas, und alle anderen Teams gaben in den jeweils neun Minuten langen Spielen ihr Bestes. Gepfiffen wurde von den Brixner Serie-A-Spielerinnen und -Spielern, die zum Abschluss auch die Medaillen übergaben und sich mit dem Nachwuchs der Fotografin stellten. sd

14:00 bis 22:00 Uhr 04.05

BAN WINZER

TAG DER OFFENEN KELLER

Klausen - Villanders - Feldthurns

Teilnehmende Weingüter

Kellerei Eisacktal

Spitalerhof

Thomas Dorfmann

Garlider

Radoar

Zöhlhof

Röck

auf ihrem Rennrad, bepackt mit Zelt, Schlafsack, etwas Proviant und Werkzeug, unterwegs sein wird, so darf sie dies nur allein tun. Hilfe von außen ist nur gestattet, wenn sie in gleichem Maße allen Teilnehmern zur Verfügung steht, und auch gefahren wird nur allein. Doch die passionierte Radabenteurerin liebt es, außerhalb der Komfortzone unterwegs zu sein,

neue Landschaften und Leute kennenzulernen. Ihren Weggefährten darf sie nicht helfen, doch will sie mit ihrer Fahrt in der eigenen Heimat Gutes tun und sammelt mit ihren gefahrenen Kilometern bereits zum dritten Mal für „Südtirol hilft“. Infos findet man unter www. lumacagabi.com. sd

Kostenloses Shuttle INFO

5. Internationales Holzbildhauersymposium Archeoparc Villanders

Mittwoch, 15. Mai bis Samstag, 18. Mai Fertigung der Skulpturen Sonntag, 19. Mai - 11 Uhr FINISSAGE mit kleinem Umtrunk und musikalischer Einlage www.klausen.it/symposium

24

Eisacktaler Weißwein Festival www.sabiona.it Verkostungsmeile im mittelalterlichen Städtchen und Wine Lounge 17:00 bis 24:00 Uhr Klausen

25.05

Gemeinsam für grüne Energie

UMWELT: Die Gründung der ersten Erneuerbaren Energiegemeinschaft im Eisacktal, „EEG Isarcus CER“, setzt einen bedeutenden Meilenstein für die Förderung von nachhaltigen Initiativen. Doch welche konkreten Vorteile und Herausforderungen bringt diese Genossenschaft für die Bevölkerung mit sich?

„Ich möchte die Erwartungshaltung der Leute etwas dämpfen, die sich von den Energiegemeinschaften viel tiefere Stromkosten erhoffen“, sagt Walter Baumgartner, „für einen durchschnittlichen Verbraucher wird sich durch die Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft die Stromrechnung vielleicht um höchstens 50 oder 60 Euro im Jahr senken lassen – und auch das hängt von vielen Variablen ab, die wir heute noch nicht abschätzen können. Bei den Stromproduzenten hingegen, also zum Beispiel den Eigentümern von Fotovoltaik-Anlagen, kann der Vorteil etwas größer sein.“ Baumgartner ist Gründungspräsident der am 12. April gegründeten „EEG Isarcus CER“, der ersten Erneuerbaren Energiegemeinschaft im Eisacktal.

Als das EU-Parlament im Dezember 2018 die „Richtlinie zur Energieeffizienz“ beschlossen und das italienische Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit (MASE) daraufhin im Jahr 2019 die grundsätzlichen Regeln der „Comunità Energetiche Rinnovabili“ per Gesetz definiert hatte, gab es bei einigen Energie-Experten so etwas wie eine Goldgräberstimmung: Energiegemeinschaften seien für Private, für kleine und mittelgroße Unternehmen, vor allem aber auch für öffentliche Körperschaften eine Möglichkeit, auf der einen Seite die Energiekosten zu senken und auf der anderen Seite die Erlöse der eigenen Stromproduktion zu steigern.

Ökologische, wirtschaftliche und sozialgemeinschaftliche Vorteile

Allerdings mahnten sie gleichzeitig zur Vorsicht: Solange der Staat nicht die endgültigen Anwendungsrichtlinien veröffentlicht hat, konnte über mögliche Wirtschaftsmodelle nur spekuliert werden. Dabei hätte ein Blick in den Artikel 2 der oben angeführten EU-Richtlinie gereicht, um bereits die Erwartungen etwas zu senken, denn hier steht unmissverständlich, dass das vorrangige Ziel von Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG) nicht im finanziellen Gewinn liegt, sondern „darin besteht, ihren Mitgliedern oder Anteilseignern oder den Gebieten vor Ort, in denen sie tätig sind, ökologische, wirtschaftliche oder sozialgemeinschaftliche Vorteile zu bringen“.

Energiegemeinschaften könnten aber in der Tat die Kraft haben, dem siebten der insgesamt 17 Ziele der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung Südtirols einen ordentlichen Schub zu verleihen. Dort steht nämlich, dass „der Anteil erneuerbarer Energie (…) deutlich erhöht und

Walter Baumgartner:

„Wenn jemand heute daran denkt, eine Anlage erneuerbarer Energie zu bauen, sollte er sich bei uns melden“

die Energieeffizienz gesteigert“ werden soll. Und Energiegemeinschaften haben den Vorteil, dass Private, KMUUnternehmen und auch Gemeinden deutlich mehr Interesse daran haben könnten, durch eigene Fotovoltaik-Anlagen oder Wasserwerke elektrische Energie zu erzeugen. Die im Jänner in Kraft getretenen Anwendungsrichtlinien sehen nun nämlich zwei Fördermöglichkeiten vor, die untereinander sogar kumulierbar sind: Einerseits fördert der Staat über PNRR-Gelder Neuinvestitionen in erneuerbare Energie mit 40 Prozent der Investitionssumme – allerdings nur in Gemeinden, die weniger als 5.000 Einwohner haben. Und andererseits gibt es Beiträge für Strom, der auf Primärkabinenebene unter den Mitgliedern virtuell getauscht wird. Eine Primärkabine ist, einfach erklärt, die Schnittstelle zwischen den überregionalen Hochspannungsleitungen und dem lokalen Versorgungsnetz. Im Eisacktal gibt es drei davon – dazu aber später.

Jungmann: „Riesenschritt in Sachen Nachhaltigkeit“

Italien will mit dieser Maßnahme den Anteil alternativer Energie erheblich steigern und damit gleichzeitig die eigenen Hochspannungsleitungen schonen – und lässt sich dieses Ziel auch einiges an Geld kosten. „Wenn das funktioniert, ist das italienweit ein Riesenschritt in Sachen Nachhaltigkeit“, sagt auch Brixens Bürgermeister Andreas Jungmann, der ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern zählt. Funktionieren wird es aber nur, wenn „Prosumer“, Stromproduzenten und Stromverbraucher, einen Vorteil darin sehen, einer EEG beizutreten. „Das Thema ist ziemlich kompliziert und für Laien entsprechend undurchschaubar“, sagt Walter Baumgartner, „die Herausforderung steckt darin, die ohne Zweifel bestehenden Vorteile unserer Genossenschaft jenen Leuten zu vermitteln, die in erneuerbare Energieproduktion investieren möchten.“ Auch reine Verbraucher sollten aber Mitglieder werden.

VORTEILE FÜR

ERZEUGER, VERBRAUCHER UND UMWELT: Erneuerbare Energiegemeinschaften profitieren von neuen Fördermöglichkeiten u

Wie sehen diese Vorteile also aus?

Das Problem jeder Fotovoltaik-Anlage liegt in der Tatsache, dass der Zeitpunkt des größten Bedarfs an Energie sich normalerweise nicht mit jenem der Produktion deckt. Einfach erklärt: Bei schönem Wetter ist eine FotovoltaikAnlage in den Mittagsstunden am produktivsten, aber am meisten verbraucht wird der Strom am Morgen und am

Abend. Vor allem private Stromproduzenten behelfen sich oft mit Batteriesystemen, die tagsüber die Energie speichern und nachts abgeben; nicht immer ist aber die Investition in eine Batterie ökonomisch sinnvoll oder möglich. Der überschüssige Strom wird also in das globale Netz eingespeist, was allerdings zu einem manchmal unüberwindbaren Problem führt: Die Leitungen müssen diesem „Ansturm“ an Kilowatt standhalten. Ein klassisches Beispiel für die Problematik war vor einigen Jahren der Fall einer großen Fotovoltaik-Anlage in einem Südtiroler Seitental: Das Ansinnen des Bauern, den überschüssigen Strom ins Netz zu leiten und dafür gutes Geld zu bekommen, scheiterte an der Tatsache, dass die Stromleitung in seinem Tal hoffnungslos unterdimensioniert war und der Leitungseigentümer kein sonderliches Interesse hatte, wegen des einen Bauern in eine neue Leitung zu investieren. Der Strommarkt hat auf die Problematik reagiert, indem der Auszahlungspreis für überschüssige eingespeiste Energie ins öffentliche Netz ordentlich gesenkt wurde, was die Investition in einzelne Anlagen weniger rentabel machte. Das Credo der EnergieExperten lautet seitdem: Unabhängig von der räumlichen Möglichkeit am Dach ist es sinnvoll, die eigene Fotovoltaik-Anlage so zu dimensionieren, dass sie im Grunde lediglich den Eigenbedarf deckt – die Investition darüber hinaus lohnt sich trotz Investitionsbeiträge meist nicht.

„Virtuelle“ Vernetzung der Produzenten mit den Verbrauchern

Die Idee der Energiegemeinschaften greift genau dieses Problem auf, indem man in einer klar definierten Zone,

Andreas Jungmann:

„Die überschüssige Energie aus privaten Fotovoltaik-Anlagen wird auf diese Weise von den Genossenschaftsmitgliedern genutzt – davon profitieren beide“

also auf Primärkabinenebene versucht, die verschiedenen kleinen und größeren Stromproduzenten mit möglichst vielen anderen kleinen und größeren Stromverbrauchern virtuell zu vernetzen, weil damit die Chance vergrößert wird, dass der produzierte Strom „an Ort und Stelle“ und gleichzeitig zur Produktion auch wieder verbraucht wird. Und der Staat zahlt für jenen Strom, der in derselben Zone produziert und verbraucht wird, für die nächsten 20 Jahre an die EEG einen Fördertarif von 120 Euro pro Megawattstunde. Die Abrechnung ist aber komplex, denn kalkuliert wird stundenweise. Außerdem gibt es einen variablen Teil, der sich nach dem jeweiligen Marktpreis der elektrischen Energie richtet, und einen fixen Teil – was eine korrekte Wirtschaftlichkeitsrechnung noch schwieriger macht und laut ersten Berechnungen vor allem größere Anlagen benachteiligt. Zudem müssen laut neuester Regelung 45 Prozent dieser Erlöse der gesamten Bevölkerung zugutekommen – zum Beispiel durch die Finanzierung von öffentlichen Strukturen. Der Rest kann den Genossenschaftsmitgliedern zugesprochen werden, wobei jede EEG selbst bestimmt, mit welchem Schlüssel diese Beträge an die jeweiligen Genossen gutgeschrieben werden. Die Herausforderung besteht also auch darin, einen Modus Vivendi zu finden, diese Beträge möglichst gerecht zwischen den eigenen Produzenten, Verbrauchern und Prosumern aufzuteilen.

Theoretisch könnten übrigens sogar die Eigentümer eines einzelnen Kondominiums eine eigene EEG gründen und damit die genannten Vorteile genießen, aber Prozedur, Software und Verwaltung inklusive Notar- und Gründungsspesen einer solchen EEG sind kompliziert und entsprechend teuer:

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Mühlbach

Man rechnet auch für eine kleine Energiegemeinschaft mit mindestens 50.000 Euro jährlichen Fixkosten. Das Risiko ist also bei kleinen EEGs ziemlich groß, dass mit den vom Staat ausbezahlten Beiträgen – wenn überhaupt – lediglich die Verwaltungskosten gedeckt werden können.

Und das war wiederum der Grund, warum die Gemeinden des Eisacktals und natürlich auch die Brixner Stadtwerke gemeinsam mit der Vahrner Firma Kostner GmbH aktiv geworden sind, denn bei einer EEG, die sich auf ein größeres Gebiet erstreckt, relativieren sich die Verwaltungskosten natürlich. Nach einer Expertise, die von Philipp Fallmerayer des Unternehmens EN_EVO angefertigt wurde, entstand eine Gründungsurkunde und ein erstes Statut, und am 12. April 2024 trafen sich die Gründungsmitglieder im Notariat.

Interessant ist dabei die Namensliste der Gründungsmitglieder: Politische Vertreter von Eisacktaler Gemeinden, ein Vertreter der Stadtwerke und zwei Vertreter der Kostner GmbH sind die ersten Genossen der „EEG Isarcus CER“ –also im Grunde alles Privatpersonen, denn die Gemeinden und auch die Stadtwerke als öffentliche Körperschaften werden erst in einem zweiten Moment zu Mitgliedern. Mit einiger Wahrscheinlichkeit traf man diese Entscheidung, weil die entsprechenden Gemeinderatsbeschlüsse etwas Zeit brauchen. „Es gab einen Interpretationszweifel im Rahmengesetz“, sagt hingegen Walter Baumgartner, „Gemeinden können zwar Mitglieder werden, aber unsere Experten waren sich unsicher, ob sie auch Gründungsmitglieder sein können.“

Drei Primärkabinen

Nichtsdestotrotz werden die Gemeinden step by step der Genossenschaft beitreten – auch deshalb, weil sie von den 45 Prozent der Erlöse für eigene soziale Initiativen profitieren möchten. Räumlich beschränkt sich die „EEG Isarcus CER“ auf das Einzugsgebiet von drei Primärkabinen, die drei Flächen bedienen, die fast deckungsgleich mit den besagten Eisacktaler Gemeinden sind: Die Primärkabine AC007E00002 versorgt Vahrn, Franzensfeste, Natz-Schabs, Lüsen und Rodeneck, die Primärkabine AC007E00001 Vahrn, Villnöß und Brixen – diese zwei Kabinen werden von den Brixner Stadtwerken verwaltet. Die von Edyna verwaltete dritte Primärkabine AC250E90126 hingegen versorgt die Gemeinden Villanders, Feldthurns, Klausen, Deutschnofen, Sarntal, Ritten, Waidbruck, Lajen, Völs und Tiers. Allerdings werden nicht alle Gemeinden beitreten, denn einige von ihnen werden nur zu einem sehr kleinen Teil des Gemeindegebiets von diesen drei Primärkabinen versorgt.

Und wie geht es jetzt weiter?

In den nächsten Monaten wird die Genossenschaft die notwendige Verwaltungsstruktur aufbauen, „die wir aber so schlank wie möglich halten wollen“, sagt Baumgartner, „und dann geht es natürlich darum, Privatpersonen oder Unternehmen für unsere Idee zu begeistern, die in erneuerbare Energieproduktion investieren wollen. Wenn jemand heute daran denkt, eine Anlage erneuerbarer Energie zu bauen, kann er sich gern bei uns melden.“ Im Moment konzentriert man sich also darauf, genügend Produzenten zu finden, aber: „Wir brauchen Produzenten und Konsumenten, damit die Rechnung aufgeht“, sagt Baumgartner. Andreas Jungmann ist jedenfalls der Meinung, dass die Idee zum Erfolg führen kann, und er bringt das Grundkonzept auf den Punkt: „Private bauen heute eine Fotovoltaik-Anlage, bekommen dafür die üblichen För-

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Die Gründungsmitglieder der ersten Eisacktaler Energiegemeinschaft „EEG Isarcus CER“: Andreas Jungmann (Brixen), Andreas Schatzer (Vahrn), Alois Fischnaller (Villnöß), Erich Mur (Barbian), Peter Gasser (Klausen), Patrick Delueg (Feldthurns), Alexander Überbacher (Natz-Schabs), Peter Vikoler (Kostner GmbH), Walter Baumgartner (Villanders), Franz Berretta (Stadtwerke Brixen), Stefan Leiter (Lajen), Philipp Kostner (Kostner GmbH), Thomas Klapfer (Franzensfeste), Peter Pernthaler (Villnöß)

derungen oder Steuervorteile, werden danach Mitglied in der Genossenschaft als Produzent und Konsument und bekommen damit noch einen kleinen Beitrag dazu, weil sie jene Energie, die sie nicht selbst brauchen, den Genossenschaftsmitgliedern zur Verfügung stellen.“ Der Austausch, um dies nochmal deutlich zu erklären, erfolgt aber „virtuell“, denn der Endkonsument zahlt den Strom über die übliche Rechnung seines Lieferanten.

Das Mitglied genießt also den vorhin genannten Vorteil des Fördertarifs: „Er hat die Möglichkeit, einen kleinen Zusatz zu lukrieren oder einen kleinen Rabatt auf den Strompreis zu bekommen“, sagt Baumgartner. Die restlichen Abläufe bleiben dieselben: Das Mitglied bleibt natürlich Bauherr und Eigentümer der eigenen Anlage, und es bleibt sogar beim bestehenden Stromlieferanten. „Die Kunden der Stadtwerke Brixen haben dabei einen Vorteil“, sagt Baumgartner, „denn ihnen kann der Bonus in einfachster Weise auf der Stromrechnung als Minusbetrag gutgeschrieben werden.“ Bei anderen Stromlieferanten ist es etwas komplizierter: „Wir werden natürlich einen Weg finden, wie diese Mitglieder zu ihrem Geld kommen werden.“

Nur für neue Fotovoltaik-Anlagen

Die „EEG Isarcus CER“ unterliegt indes den üblichen Regeln einer Genossenschaft: Sie ist offen für alle Bürger

und Unternehmen, und jedes Mitglied hat ein Stimmrecht. Die räumlichen Grenzen werden definiert durch die drei vorhin genannten Primärkabinen. Einen unerwarteten Haken hat das italienische Ministerium eingebaut: Von den Vorteilen können nur neue Anlagen profitieren. Die Gemeinde Brixen hat bekanntlich in den vergangenen Jahren viel in Fotovoltaik investiert; diese Anlagen können zwar auch virtuell ins Netz eingebunden werden, erhalten aber weniger als ein Zehntel der normalen Fördertarife. Der Staat hat diesen Passus mit großer Wahrscheinlichkeit eingebaut, damit vor allem neue zusätzliche FotovoltaikAnlagen von den Vorteilen einer EEG profitieren.

Unterm Strich können Energiegemeinschaften also zu einer Win-Win-Win-Situation führen: Der Staat profitiert davon, weil durch den lokalen Austausch die überregionalen Stromnetze weniger belastet werden, die Mitglieder profitieren von den Förderungen und von den Beiträgen, und die Gemeinden und deren Bevölkerung profitieren durch die Finanzierung von sozialen Initiativen und Infrastrukturen. Und, last but not least: Die Umwelt profitiert, weil durch die EEGs der Anteil an erneuerbarer Stromproduktion gesteigert werden kann.

willy.vontavon@brixner.info

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Die Studie

TOURISMUS: Die Brixen Tourismus Genossenschaft hat im Rahmen des Nachhaltigkeitszertifizierungsprozesses die ansässige Bevölkerung befragt, wie sie zum Tourismus steht und welche Auswirkungen er auf den Lebensraum hat.

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„Wir wollten durchaus selbstkritisch sein und uns ehrlich damit befassen, wo wir uns verbessern können“, erklärt Werner Zanotti, Geschäftsführer der Brixen Tourismus Genossenschaft, „mit diesem Stimmungsbild können wir uns außerdem bei Entscheidungen auf Daten berufen.“ Er spricht über die Studie, die die Genossenschaft im Vorjahr mittels Anwohnerumfrage in ihren Einzugsgemeinden Brixen, Franzensfeste und Vahrn durchführen ließ. Sie sollte die Stimmung der lokalen Bevölkerung zum Tourismus erheben. Entstanden ist der Fragebogen im Rahmen des Nachhaltigkeitszertifizierungsprozesses des Global Sustainable Tourism Councils (GSTC), den die Tourismusgenossenschaft im Vorjahr abgeschlossen hat. Insgesamt erhielten 1.134 zu-

fällig ausgewählte Haushalte einen Fragebogen per Post zugesandt; 279 haben ihn beantwortet. Um eine repräsentative Stichprobe zu erreichen, führte die Tourismusgenossenschaft deshalb eine zweite Runde durch. Insgesamt erhielt sie letztendlich 467 Einsendungen, die meisten davon aus der Gemeinde Brixen. Auf einer Skala von eins bis fünf sollten die Befragten ihre Meinung zum allgemeinen Empfinden in ihrer Gemeinde bis hin zu spezifischen Auswirkungen des Tourismus zum Ausdruck bringen.

Tendenziell positiv

Vor den Ergebnissen zunächst ein Blick auf die Menschen, die den Fragebogen beantwortet haben: 80 Prozent von ihnen leben schon immer im Einzugsgebiet, weitere

15 Prozent seit zehn Jahren. Damit haben die allermeisten wohl auch die touristische Entwicklung des Gebietes der letzten Jahre gut verfolgen können. Alle Altersgruppen sind recht gleichmäßig vertreten, die Geschlechter ebenso. 60 Prozent der Antworten kamen von Personen, die noch nie im Tourismus gearbeitet haben; 6,4 Prozent sind hauptberuflich in der Branche tätig.

Dass der Tourismus in der Zukunft in ihrem Lebensraum eine wichtige Rolle spielen wird, glaubt die Mehrheit der Befragten; ebenso, dass Tourismus in Brixen tendenziell eher einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Gebiets habe. Etwas weniger positiv wird der Einfluss des Tourismus auf die Lebensqualität gewertet. „Damit sind wir nicht ganz zufrie-

In den Bergen unterwegs: Wanderwege werden von Einheimischen wie Gästen gerne genutzt
Foto: Helmut Moling

den, denn wir möchten dem Raum Gutes tun. Ein gut verwalteter Tourismus ist eine absolute Bereicherung für den Lebensraum, und wir wollen vermitteln, dass er die Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung steigert“, sagt Zanotti dazu. Bei der Frage, welche Aspekte der Tourismus in seiner derzeitigen Tätigkeit besonders berücksichtige, wurden vor allem die Nutzung von regionalen Produkten, der Erhalt der Kultur und Tradition sowie die Einbindung anderer Wirtschaftssektoren von den Befragten positiv hervorgehoben.

Qualität vor Quantität

Kritischer fiel das Ergebnis rund um Natur- und Umweltschutz aus: Die Mehrheit der Befragten fand, dass der Tourismus den sparsamen Wasserverbrauch zu wenig berücksichtige, ebenso die Lenkung des Besucheraufkommens und die Anpassung an den Klimawandel. Auch der Schutz von Natur und Landschaft und die Abfallvermeidung würden zu kurz kommen. Insgesamt gilt: Je spezifischer die Fragen, desto kritischer auch die Antworten. 76 Prozent sind etwa der Meinung, dass der Tourismus zu einer hohen Verkehrsbelastung führe; 74 Prozent sagen, dass er zu hohen Lebenshaltungskosten beitrage. Laut 68 Prozent der Antworten verursache er Lärm, laut 58 Prozent Stress. Die Mehrheit der Befragten sieht allerdings auch die positiven Aspekte des Tourismus für den Lebensraum – etwa, dass er zum Erhalt von Freizeitanlagen und zu einer hohen Qualität der Gastronomie beitrage, attraktive Arbeitsplätze vor Ort schaffe und

für Wertschöpfung in anderen Wirtschaftsbereichen sorgt. Bei den Wünschen für die Zukunft landete der Natur- und Landschaftsschutz mit 22,1 Prozent der Antworten auf Platz eins, gefolgt vom Fokus auf Qualität statt auf Quantität (17,7) und die bessere Lenkung der Verkehrsströme (15,9).

Freizeitanlagen: teilweise große Unterschiede

Neben den Fragen zu den direkten Auswirkungen des Tourismus untersuchte die Studie auch einige Aspekte zum Lebensraum an sich –hier mit wohl wenig überraschenden Ergebnissen: Das Ortsbild findet die Mehrheit stimmig und authentisch, die Immobilienpreise seien zu hoch und die Verkehrsbelastung ebenfalls. Diese zwei bekannten Problemfelder Brixens „sind natürlich teilweise auf den Tourismus zurückzuführen, aber bei weitem nicht nur“, so Zanotti. Ein weiteres interessantes Detail der Studie offenbart die Nutzung der Freizeitanlagen in Brixen: Die niederschwelligen Wanderwege werden von 60 Prozent der Befragten mehr als zehn Mal pro Jahr genutzt, gefolgt von den Aufstiegsanlagen mit knapp 32 Prozent und den Skipisten mit knapp 30 Prozent. Teilweise gab es auch große Unterschiede in der Nutzungsfrequenz: Die Acquarena wird von 23,6 Prozent der Personen mehr als zehn Mal pro Jahr genutzt, von knapp 22 Prozent hingegen nie; auch auf dem sonst vielbesuchten Hausberg sind 14 Prozent nie zu finden. Andere Freizeitanlagen werden naturgemäß

nur von einem Teil der Bevölkerung besucht: 71,6 Prozent waren noch nie in der Kletterhalle, 67,5 Prozent haben noch nie eine der Mountainbike-Strecken genutzt. Auch die Rodelbahnen und die Eislaufhalle werden verhältnismäßig wenig genutzt.

„Gut minus“

Fazit? „Gesamtheitlich ist das Bild der Bevölkerung vom Tourismus nicht schlecht, insgesamt ist es die Note Gut minus“, sagt Zanotti. Er hatte befürchtet, dass der in Südtirol immer wieder zum Vorschein kommende Unmut für seinen Sektor auch hier klar zum Ausdruck gebracht werden könnte, „aber es war letztendlich ausgeglichener als erwartet.“ Die Brixner Bevölkerung stehe trotz der bekannten Herausforderungen dem Tourismus nicht grundsätzlich negativ gegenüber und verstünde die Wertschöpfung, die daraus hervorgeht. Kein Problem sei eklatant betont worden – und das, obwohl der Tourismus in Brixen in den letzten Jahren gewachsen ist. „Gewisse Bereiche sind vielleicht noch nicht genug nach außen kommuniziert worden. Die wenigsten wissen zum Beispiel, dass wir als Betrieb seit 2019 CO2-neutral arbeiten“, so Zanotti. Trotzdem: „Es gibt Verbesserungspotenzial, und dort wollen wir jetzt ansetzen. Teilweise durch bessere Kommunikation, teilweise durch das Hinterfragen der eigenen Tätigkeiten.“ Das Ergebnis sei ein Ansporn, besser zu werden und durch Gespräche die Vorteile des Tourismus besser ersichtlich zu machen.

anina.vontavon@brixner.info

WIRTSCHAFT

Attraktives Pflaster

z So manches Mal hat man letzthin in Südtiroler Medien von düsteren Aussichten für die Ortszentren nach Betriebsschließungen oder Abwanderungen im Bereich Handel, Gastro-

MOBILITÄT

nomie oder Dienstleistung gelesen. Im Widerspruch dazu berichtet der hds-Bezirkspräsident Harmut Überbacher von der landesweit höchsten Rate an Neueröffnungen im Eisacktal und Wipptal. Auch der Markt Mühlbach hat offenbar nichts an seiner Attraktivität für Betriebe verloren: In den letzten Jahren haben gleich zwei Fitnessstudios eröffnet, ebenso ein Fotostudio sowie ein Schönheitssalon und Nagelstudio. Eine ehemals kleine Pension wurde zu einem stattlichen und hochwertigen Hotelbetrieb erweitert. Ein Pantoffelhersteller bezog eine neue Produktionsstätte. Im Ortszentrum eröffnete eine Trattoria mit sardischer Küche sowie ein Friseur, während ein anderer Friseursalon innerhalb des Ortes übersiedelte und seither auch Nagelpflege als Dienstleistung anbietet. Eine Arztpraxis übersiedelte

Neuer Railjet hält in Brixen

z Gute Neuigkeiten für alle Zugreisenden: Anfang April präsentierten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erstmals den Railjet 2 in Südtirol, der seitdem auf der Strecke zwischen München und Bologna unterwegs ist. Er ersetzt in den kommenden Monaten sukzessive alle älteren Eurocity-Züge und setzt mit seiner innovativen Innenausstattung neue Komfortmaßstäbe. Die neuen von Siemens entwickelten Zuggarnituren verfügen über gut 500 weinrot-dunkelgraue Sitzplätze, die überwiegende Mehrheit davon in Großraumwägen. Aber auch

die bei vielen Reisenden beliebten Abteile sind zurück, und das sowohl in der edlen Business-Class als auch in der zweiten Klasse. Besonders große Verbesserungen gibt es bei den verbauten Sitzen, die sich nun zweifach verstellen lassen und zudem mit Fußstützen ausgestattet sind; sie bieten spürbar mehr Privatsphäre. Steckdosen und USB-Anschlüsse sind ebenso vorhanden wie ein großzügiges Bordrestaurant mit Barbereich. Ergänzt wird das kulinarische Angebot um Snack- und Getränkeautomaten an Bord, wo es während der Fahrt Süßigkeiten, kleine Imbisse

Wolfgang Knollseisen (Bezirksvertreter), Stefan Barbieri (Vize), Michael Bergmeister, Piero Bernabè, Jasmin Dabringer, Johannes Egartner, Anni Graus, Christian Krapf, Werner Kusstatscher, Florian Mader, Peter Rosatti, Werner Taschler bilden den neuen Unternehmerverband-Bezirksausschuss

in ein neues Lokal, und ein weiterer Hausarzt nahm seine Tätigkeit auf, ebenso eine auf Upcycling spezialisierte Schneiderin. In einem Ansitz oberhalb des Dorfes eröffnete vor einigen Wochen ein weiteres Restaurant mit Pizzeria. Im neuen Seniorenwohnheim eröffnete ein neues, öffentliches Tagescafé. Ziemlich konkret ist die geplante Eröffnung eines Pizza-al-taglio-Imbisses. Ein Immobilienmaklerbüro nimmt derzeit seine Tätigkeit auf. Im Laufe des Sommers wird ein großer Bauernhof in zentraler Lage Zimmer mit Frühstück anbieten. Für Bettenbetriebe wird der Markt Mühlbach in den nächsten Jahren mit der geplanten neuen Umlaufbahn nach Meransen noch attraktiver, da das Ski- und Wandergebiet vom Hauptort aus praktisch fußläufig erreichbar sein wird. oz

sowie Heiß- und Kaltgetränke gibt. Sechs Fahrradstellplätze sowie abschließbare Gepäckablagen runden das hochwertige Angebot ab. Die ersten neuen Railjet-2-Garnituren sind voraussichtlich auf den Verbindungen RJ88 und RJ86 mit Abfahrt in Brixen um 11:04 Uhr und 13:04 Uhr Richtung München unterwegs. In der Gegenrichtung genießen Reisende die neuen Züge zunächst auf RJ87 und RJ89, die um 16:55 Uhr und um 18:55 Uhr aus München in Brixen ankommen und Richtung Süden weiterfahren. bz

Mit den Arbeiten des Landesamtes für Wildbachverbauung Nord im Eisack bei Brixen wird die Bachstruktur zwischen der alten Albeinser Brücke und dem Biotop Schrambach ökologisch aufgewertet. Auf der orografisch linken Eisackseite wurden 13 Steinbuhnen aus Zyklopen trocken errichtet.

Die Schwimmbäder im Hallenbad der Acquarena Brixen sowie das Wärmebecken und der Whirlpool im Saunabereich sind von 25. Mai bis 15. Juni aufgrund von jährlichen Wartungsarbeiten geschlossen. Das Kinderbecken wird renoviert und ist ab 6. Mai nicht mehr zugänglich.

STADTGEHEIMNISSE

Wessen Geburtshaus ist hier zu sehen?

Die 1997 am Geburtshaus des Geigenbauers Matteo Goffriller in der Trattengasse 20 angebrachte Gedenktafel ist zwar etwas verblasst, das nach ihm benannte Jugendorchester unter der Leitung von Stephen Lloyd und Irene Troi aber nach wie vor aktiv. Neben den Gaststätten Elephant oder Schwarzer Bär (heute CarabinieriKaserne) entstanden Schmiedewerkstätten, wo beschädigte Karrenräder repariert und Pferde beschlagen werden konnten. Im Jahr 1649 heiratete der aus Tötschling stammende Schmiedegeselle Michael Gfriller Katharina Cornaller, die Witwe des verstorbenen Hufschmiedes Mathes Wörnle, und erwarb damit dessen Haus in der Trattengasse. Hier wurde am 10. Februar 1659 der Sohn Matthias geboren. Das Haus verkaufte der Vater nur drei Jahre später dem Glockengießer Lukas Graßmayr. Wahrscheinlich erlernte der junge Matthias in Bozen das Geigenund Lautenmacherhandwerk, ehe er mit 26 Jahren nach Venedig übersiedelte und bei dem aus Füssen stammenden Martin Kaiser in die Dienste trat. 1686 heiratete er Magdalena, die Tochter seines Meisters, wurde venezianischer Bürger und übernahm vier Jahre später die Werkstätte seines Schwiegervaters, die er über 40 Jahre lang führte. Er starb 1742 in Venedig. Die Instrumente Matteo Goffrillers, wie er sich in Venedig wegen der leichteren Aussprache nannte, sind mit denen Stradivaris vergleichbar und zählen heute zu den besten am Markt.

Anregungen: redaktion@brixner.info

BRIXEN

Gelebte Integration

z Nicht weniger als ein Herzensprojekt war es, das Lara Innerebner, Julia Kruselburger, Nadine Gschließer und Julia Runggatscher – allesamt Maturantinnen am Berufsbildungszentrum Emma Hellenstainer – kürzlich mit Erfolg umsetzten. Unter dem Titel „Eine besonders süße Erfahrung“ widmeten die vier ihre Zeit und ihr Können in Sachen Konditorei, Bäckerei und Patisserie neun Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen der Klasse „Berufsfindung und Anlehre“ des Berufsbildungszentrums Ch. J. Tschuggmall. Zu oft erfahren sie, so die jungen Initiatorinnen einhellig, wenig Beachtung oder müssten Ablehnung erleben. Um dem entgegenzutreten, organisierten sie zwei Backeinheiten, bei denen sie mit den Schülerinnen und Schülern süße Leckereien

herstellten und ihnen damit ein wahres Erfolgserlebnis ermöglichten. Vorausgegangen waren intensive Vorarbeiten und die engagierte Suche nach Sponsoren. Am Elternsprechtag Ende März wurden die Köstlichkeiten anlässlich eines Brunchs und an einem Verkaufsstand gegen eine Spende angeboten, strahlende Gesichter inklusive. Mitschüler, Eltern, Lehrer und Besucher zeigten sich angesichts der Leistung der neun Schülerinnen und Schüler begeistert, zu der sie die vier Maturantinnen beflügelt hatten. Nicht die vermeintlichen Beeinträchtigungen standen im Mittelpunkt, sondern das Erlebnis, sich kreativ mit anderen entfalten zu können. Den vier Initiatorinnen und allen beteiligten Lehrkräften an beiden Schulen ist damit ein nachahmenswertes Projekt gelungen. bz

Das Wahlprogramm findest du auf: www.herbert-dorfmann.eu/europa

Herr Marzola, die Plose begab sich Anfang April in die Pause. Wie ist die Wintersaison verlaufen? Ja, wir sind sehr zufrieden. Wir konnten im vergangenen Winter einen Gästezuwachs von etwa 20 Prozent verzeichnen – und das, obwohl die Wetterbedingungen im März und vor allem in der Osterwoche teilweise sehr schlecht waren. Umso zufriedener sind wir mit diesem Ergebnis. Dieses Plus ist vor allem auf die gut präparierten Pisten auf dem Pfannspitz zurückzuführen, wo fahrtenmäßig der größte Zuwachs stattgefunden hat. Aber auch die neue Kabinenbahn kommt sehr gut

„Gute Stimmung“

ALESSANDRO MARZOLA, Geschäftsführer der Plose Ski AG, zieht Bilanz über die vergangene Wintersaison.

an und hat bestimmt einige neue Gäste aus Südtirol auf den Brixner Hausberg gelockt. Besonders freue ich mich über die vielen positiven Rückmeldungen, die wir in den letzten Monaten erhalten haben. Insgesamt herrschte einfach eine gute Stimmung, auch dank der qualitativ hochwertigen Hotels im Gebiet. Wir haben in den letzten Jahren viel in die Lifte und die Beschneiungsanlagen investiert und sind froh, dass diese Qualitätssteigerung auch bei den Gästen nicht unbemerkt geblieben ist. Der Winter hat uns in Vergangenheit meist Kopfzerbrechen bereitet –nun bin ich optimistisch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wann geht es wieder los?

Derzeit stecken wir mitten in den letzten kleinen Bauarbeiten, etwa bei der Mittel- und bei der Bergstation. Aber auch die jährlichen Instandhaltungsarbeiten auf den Spielplätzen und beim Woody-Walk sind derzeit im Gange. Am 18. Mai starten wir wieder mit viel Elan in die Sommersaison. Natürlich gibt es bis dahin sicher noch einiges zu tun. Der Plose Bob zum Beispiel konnte aufgrund der vielen Schneefälle im Winter noch nicht hundertprozentig anlaufen und wird dann im Sommer erstmals richtig in Betrieb genommen. anina.vontavon@brixner.info

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Liebe Patienten, es ist mir eine große Freude, die Praxis von Dr. Wolfgang John weiterführen zu dürfen.

Dem Team und mir ist sehr wichtig, Ängste zu nehmen und Vertrauen aufzubauen. Durch respektvollen Umgang und wertschätzende Kommunikation wollen wir Ihre Wünsche erfassen, um gemeinsam einen erfolgreichen Behandlungsplan zu gestalten.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Dr. Henrike Wolf und das Team der Praxis Ploseblick

Praxis Ploseblick

Foto:
Oskar Zingerle

Sprießende Qualität

GÄRTNEREI AUER: Seit mehr als 90 Jahren kultiviert der traditionsreiche Gartenbetrieb hochwertige Pflanzen und setzt mit Erfolg zunehmend auf Regionalität und Nachhaltigkeit.

Derzeit sprießt und gedeiht es in der Gärtnerei Auer ganz besonders. Den Grund dafür verrät Inhaberin Marlies Auer: „Unsere exzellente Pflanzenqualität führen wir vor allem darauf zurück, dass wir uns stark auf die regionale Eigenproduktion ausgerichtet haben und uns konsequent um ein nachhaltiges Angebot bemühen.“ So verzichtet die Gärtnerei beispielsweise bei den biologisch in Brixen produzierten Kräutern, Gemüse- und Jungpflanzen der Linie BioPlant® auf künstliche Dünger oder chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. „Alle unsere BioPlant®-Produkte sind nach EU-Bio- und Bioland-Richtlinien zertifiziert und stehen für 100 Prozent Südtiroler Qualität“, so Marlies Auer, die den Familienbetrieb in der vierten Generation führt.

Natürlicher Pflanzenschutz

Das umweltfreundliche Engagement reicht bis zum biologischen Pflanzenschutz: Im Kampf gegen Schädlinge setzt die Gärtnerei Auer

vor allem auf natürliche Helfer und Effektive Mikroorganismen (EM), die zur Stärkung der Pflanzen beitragen.

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Ob für Hochzeiten, Firmenfeiern oder als Zeichen der Wertschätzung, beispielsweise zum anstehenden Muttertag: Die erfahrenen Floristinnen der Gärtnerei Auer kreieren individuelle floristische Arrangements für jeden Anlass.

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Doch vor allem punktet die Gärtnerei mit einem Riesensortiment an Blumen und Pflanzen, darunter Neuheiten und Klassiker, die den Außenbereich in ein lebendiges Blumenmeer verwandeln. Gerne steht das Team sowohl bei der Außengestaltung als auch bei der Begrünung von Innenräumen beratend zur Seite und übernimmt auf Wunsch auch die Bepflanzung und Pflege.

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Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Mai 2024 Nächster Redaktionsschluss: 15. Mai 2024

Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St., Eintragung im ROC Nr. 011109

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sorgt werden, daß die rauflustigen Köter, die mit Vorliebe in den Morgenstunden den Domplatz als Tummelplatz aufsuchen, in ihrer Zerstörungswut in etwa gehemmt werden.

Unerhörte

Rücksichtslosigkeit

Samstag, 12. April 1924

Garage. Es wird schon mit Volldampf daran gearbeitet, so daß es nicht allzulange dauern dürfte, bis das Werk vollendet ist. Der Platz eignet sich wegen der Nähe des Bahnhofes ganz vorzüglich zu diesem Zweck. Wie wir hören, stellt Herr Albrecht bereits seit 15. April zu jedem Personenzug sein Auto auf den Bahnhof und führt die Beförderung der Personen von dort in die Hotels und ins Sanatorium schnellstens und billig durch. Diese Einrichtung ist im Interesse des Fremdenverkehrs nur zu begrüßen.

Falls Sie Fragen zum Thema Datenschutz haben oder uns für die Ausübung Ihrer Rechte gemäß Verordnung (EU) 2016/679 kontaktieren möchten, verweisen wir auf unsere Datenschutzerklärung

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Kürzlich ging ich den Eisackquai entlang spazieren. Da plötzlich – ich wollte meinen Augen und Ohren nicht trauen – sauste hinter mir ein „Töff-Töff“ (Motorrad) nach und fuhr den ganzen Quai entlang. Wenn man bedenkt, daß dieser Weg gewöhnlich von Kinderwärterinnen und Müttern als Spazierweg für ihre kleinen Schützlinge benützt wird und daß die Kindergarten-Schwester die große, herzige Schar ihrer Schutzbefohlenen gerade hier ausführt, so muß dieses polizeiwidrige Fahren als ein Akt völliger Rücksichtslosigkeit, ja unerhörter Roheit gebrandmarkt werden. Der Herr,

In die Osterferien

Samstag, 19. April 1924

Am Dienstag gab es eine kleine Völkerwanderung zum Bahnhof. Die Musensöhne, von langer Winterarbeit müde, hatten schon lange jenen Tag ersehnt, wo sie wieder für eine kleine Weile ausspannen, Bücher und Aufgabenhefte beiseitelegen und in den Osterurlaub nach Hause ziehen dürf-

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