Jahrgang 16 - Nr. 05 Mai 2005
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Gemeinderatswahlen 2005
Der xxx Neue Soziales
Fernwärme
Gemeinderatswahlen
» S. 30
» S. 29
» S. 34
Das Brixner Bürgerheim feiert am 12. Juni sein 30-jähriges Bestehen
Warum die Bäume der Cesare-Battisti-Straße ersetzt werden müssen
Alle Ergebnisse aus Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen und Mühlbach
dv-media.it Erdbeere
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Editorial
Mai
Thema 4
4 Gemeinderatswahl 2005: Die Wahl der vielen Verlierer 8 Albert Pürgstaller:„Gemeindepolitik braucht Korrekturen“
Menschen&Meinungen 11
14 Peter Gasser: Im Dienst der Heimat 16 Umfrage: Sollen Maturabälle abgeschafft werden?
Ohne Filter
Brixen&Milland 19
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Die gute(n) Nachricht(en) am Anfang: Wir dürfen aus unserem Mitarbeiterstab gleich zwei Sponsionen melden! Marlene Kranebitter hat ihr Studium für Psychologie abgeschlossen, und Manuela Kerer hat nun nach Jus auch ihren zweiten Doktortitel, ebenfalls in Psychologie, unter Dach und Fach. Mit so viel psychologischem Beistand kann bei uns und bei Ihnen nun wohl nichts mehr schief gehen. Wir gratulieren heftig!
Die erweiterte Kläranlage Brixen Unterdrittel-Brücke: Einsturzgefahr? Vom Marktplatz zum Stadtmarketing Event: Raiffeisenkasse Eisacktal: Gutes Geschäftsjahr Neue Bäume in der Cesare-Battisti-Straße 30 Jahre Bürgerheim Brixen: Meilensteine am Weg
Dörfer&Fraktionen 33
34 35 36 37 40 41
Gemeinderatswahl Mühlbach: Am Ende alle glücklich? Gemeinderatswahl Vahrn: Alles beim Alten Gemeinderatswahl Lüsen: Drei auf einen Streich Gemeinderatswahl Natz Schabs: Bürgermeisterin wieder gewählt Mittelschule Mühlbach: Happy Birthday, Kathi! Fahrradwege des Eisacktals: Von Sterzing bis Kollmann
Herzliche Gratulation auch an den neuen Bürgermeister von Brixen, Albert Pürgstaller. Indirekt ist er schuld, wenn dieser Mai-„Brixner“ derart spät herauskommt, dass uns fast der Mai ausgegangen wäre: Wir wollten unbedingt die Stichwahl abwarten, um Ihnen das Ergebnis der Gemeinderatswahl und einige Hintergrundberichte liefern zu können. Hätte Pürgstaller bereits im ersten Wahlgang gewonnen, wären wir natürlich planmäßig in Druck gegangen.
Kunst&Kultur 43
47 48 50 52 53
Künstlerstübele zum Hundertsten Buchvorstellung: Der andere Weg Hinter Brixens Klostermauern Schritt für Schritt zur Integration Markus Damini: Auf der Suche nach dem „Selbst“
Sport&Co. 55
56 SV Schabs und SV Natz: Einsam statt gemeinsam
Spezial 59
59 Einrichten & Wohnen
Tipps&Events
Impressum
74
74 Veranstaltungen und Weiterbildung
Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.
Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it
Redaktionsanschrift: „Brixner“, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it
Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen
Eigentümer: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Andreas Hempel (ah), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Claudia Contu (cc), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak), Alexandra Laber (al), Dietmar Pattis (dp), Hildegard Gargitter (hg), Elisabeth Stürz (es) Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber, Brixmedia Titelbild: Oskar Zingerle, Brixmedia
Nächster Redaktionsschluß: 7. Juni 2005 Werbeannahmeschluß: 10. Juni 2005 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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Apropos Wahlen: Drei mal dürfen Sie raten, welche Frage ich in den letzten zwei Monaten am öftesten beantworten musste. Wenn ein Bürgermeisterkandidat einen Journalisten oder Publizisten in sein Team holt, dann kann dies auch bedeuten, dass seine Partei damit einverstanden ist, wenn Parteiinterna an die Öffentlichkeit gelangen. Unser Bericht über die Wahlen in Brixen auf den kommenden Seiten enthält in diesem Sinne eine Vielzahl an Details, die sonst möglicherweise im Verborgenen geblieben wären. Eigentlich sollten (alle!) Parteien ihre Gremien für die Presse öffnen. Oft predigt man Transparenz und meint damit, dass Informationen gefälligst gefiltert werden sollen, bevor sie an die Presse und damit an die Öffentlichkeit gelangen. Die Vision unserer Zeitschrift war es immer schon, eine Schnittstelle zu sein zwischen Politik und Brixner Bürger – wenn möglich ohne Filter.
Ihr
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Willy Vontavon
Gemeinderatswahlen 2005
Die Wahl der vielen Verlierer
M
Die Gemeinderatswahlen 2005 in Brixen werden in die Geschichte eingehen als faszinierend spannend, mit vielen Verlierern und nur wenigen Siegern – und mit einigen strategischen Pannen und Widersprüchen auf mehreren Seiten.
Montag, 23. Mai 2005, 8.48 Uhr: Dies ist der Zeitpunkt, an dem auf der Homepage der Autonomen Provinz zum ersten Mal das provisorische Endergebnis der Stichwahl für das Amt des Bürgermeisters von Brixen zwischen Hans Heiss und Albert Pürgstaller angezeigt wurde: 58,3 Prozent für den Albeinser Bankkaufmann, 41,7 Prozent für den Brixner Historiker. Mit diesem Ergebnis können beide Bürgermeisteranwärter gut leben: Pürgstaller kann heute mit Fug und Recht behaupten, dass er von der Mehrheit der Brixner als Bürgermeister gewollt wird, und Heiss kann ebenfalls mit Recht behaupten, er habe einen ausgezeichneten persönlichen Erfolg eingefahren – schließlich hat fast jeder zweite Wähler seinen Namen angekreuzt. Beide können in diesem Sinn wohl als Sieger dieser Wahl bezeichnet werden.
Heiss vermeidet verzwickte Situation Angesichts der Listenergebnisse, die 14 Tage vorher beim ersten Wahlgang zum Vorschein gekommen waren, kann Hans Heiss mit dem Ergebnis der Stichwahl sogar mehr als zufrieden sein. Heiss wäre bei einer Wahl zum Bürgermeister in einer äußerst
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Elda Letrari Cimadom Gesprächsbereitschaft signalisierte. Beide waren nicht abgeneigt, eine gemeinsame Regierung mit der SVP einzugehen. Eine eilig einberufene Versammlung aller Bürgerliste-Kandidaten versenkte die Idee aber wieder. „Wir wollen die Stichwahlen abwarten“, erklärte Heiss am Tag danach, „etwas anderes würden uns unsere Wähler wohl übel nehmen“.
Koalition SVP / Stablum / Pedron
Bürgermeister Albert Pürgstaller einige Stunden nach seiner Wahl in gelöster Stimmung beim Finsterwirt verzwickten Situation gewesen: Er hätte zunächst seinen Rücktritt vom Landtag erklären müssen, in der Folge hätte er Koalitionsverhandlungen mit der SVP aufgenommen, die mit großer Wahrscheinlichkeit gescheitert wären, da die SVP als stärkste Partei, die immerhin noch die Hälfte der Sitze im Gemeinderat belegt, wohl kaum einen Bürgermeister einer Partei akzeptiert hätte, die „lediglich“ acht Sitze erreicht hat. Ohne SVP aber hätte Heiss es nicht ein-
mal geschafft, eine Stadtregierung vom Gemeinderat genehmigen zu lassen – die Folge wäre ein Rücktritt von Heiss als Bürgermeister, eine kommissarische Verwaltung der Stadt – und Neuwahlen. Eine Rückkehr von Hans Heiss in den Landtag wäre aber nicht mehr möglich gewesen. Allein diese Perspektive hätte die Grüne Bürgerliste zum Nachdenken anregen müssen, als Albert Pürgstaller am Tag nach dem ersten Wahlgang Hans Heiss und
So sah sich Pürgstaller „gezwungen“, andere Wahlbündnisse zu suchen. Am Montag Abend nach Bekanntgabe der Listenergebnisse erlebten die versammelten SVP-Kandidaten einen äußerst niedergeschlagenen und von einem anstrengenden Wahlkampf müde wirkenden Pürgstaller: 43,4 Prozent für das Große Edelweiß und 3,1 Prozent für das Kleine Edelweiß, das mit diesem Ergebnis seinem Namen alle Ehre machte. Insgesamt sind das 46,6 Prozent der Stimmen – gegenüber 52,1 Prozent bei den letzten Gemeinderatswahlen und 48 Prozent bei den Landtagswahlen 2003. Ein Vergleich mit den Europawahlen, bei denen die SVP in Brixen auf 38,6 Prozent abgerutscht war, bildete nur einen schwachen Trost. Mehrere Tage lang wurde mit
den zwei stärksten italienischen Parteien verhandelt – „Rinnovamento Bressanone“ mit Gianlorenzo Pedron und „Insieme per Bressanone“ mit dem amtierenden Vize-Bürgermeister Dario Stablum. Am Ende einigte man sich mit beiden, auch wenn offiziell nur das Wahlbündnis mit der Stablum-Liste erklärt wurde. Die Einigung war unter erschwerten Bedingungen erzielt worden: Anfangs beharrten beide Listen, die sich im Wahlkampf regelrecht bekriegt hatten, auf das Amt des Vizebürgermeisters. Am Ende wurde zwar nichts fixiert, aber Pürgstaller stellte in Aussicht, dass Stablum die erste Hälfte der Legislaturperiode als Vizebürgermeister verbringen könnte und Pedron die zweite. Dazu forderte Pedron das Assessorat für die italienische Kultur. Die endgültigen Koalitionsverhandlungen, die in diesen Tagen beginnen, werden zeigen, ob man sich auch nach der Stichwahl noch darauf einigen können wird. Vor allem muss sich die Pedron-Partei von der rechtsgerichteten „Casa delle Libertà“ lösen, die im ersten Wahlgang Pedron als Bürgermeisterkandidat unterstützt hatte.
Kein zweites Angebot Pürgstallers Die Grüne Bürgerliste hätte mit etwas politischer Weitsicht die Reaktion der SVP und die befürchtete Perspektive einer Unregierbarkeit voraussehen müssen. Stattdessen wurde tagelang behauptet, man sei nach der Stichwahl sehr wohl an einer Regierung interessiert, aber eben erst danach. Hans Heiss hat erst Tage später in einem Interview mit dem Alto Adige zugegeben, möglicherweise „zu impulsiv entschieden“ zu haben. „Ein zweites Angebot wird es nach der Stichwahl nicht mehr geben“, sagte Pürgstaller entschlossen – auch deshalb, weil das Listenergebnis nach tagelanger Unsicherheit nun endlich feststand: Das Große Edelweiß hatte 14 Sitze erreicht, das Kleine Edelweiß einen. Somit stand fest, dass eine Regierung ohne SVP in Brixen nicht möglich wäre. Gregor Beikircher hat sich furchtbar über die halbamtliche Bekanntgabe dieses Ergebnisses geärgert: „Die Verteilung der Sitze darf erst nach der Stichwahl veröffentlicht werden“, polterte er mehrmals. Pürgstaller hingegen war der Ansicht, der Wähler ha-
be vor der Stichwahl ein Recht zu wissen, dass eine Unregierbarkeit der Stadt in der Luft lag. In der Tat steht die Reaktion Beikirchers in krassem Widerspruch zum Credo, das die Bürgerliste – und auch Beikircher selbst – immer schon predigt: Mehr Transparenz, die Bürger müssen besser informiert werden.
Fast jeder zweite Wähler hat in der Stichwahl Hans Heiss bevorzugt - ein ausgezeichneter persönlicher Erfolg
913 Stimmen für Elda Letrari
„Dieser Baum muss sterben...“
Leidtragende der Situation ist ohne Zweifel Elda Letrari Cimadom. Mit ihr ist der Grünen Bürgerliste ein Glücksgriff gelungen, der sich am Ende durch 913 Vorzugsstimmen manifestierte. Auch Pürgstaller hätte sich die umgängliche Kauffrau, die seit Jahren in mehreren Vereinen und Gremien ehrenamtlich tätig ist, sehr gut als Stadträtin vorstellen können – genauso wie Hans Heiss als Stadtrat für Kultur und mit Abstrichen die meistgewählte Italienerin der Bürgerliste, Daniela Mosconi, als Vize-Bürgermeisterin denkbar gewesen wäre. So muss sich die Bürgerliste – auch von ihren Wählern – nun wohl vorwerfen lassen, dass sie sich eine Chance zur Mitregierung entgehen ließ, die frühestens in fünf Jahren wiederkehren kann. Möglicherweise war es im Bewusstsein vieler Kandidaten der Bürgerliste auch nur schwer vorstellbar, plötzlich nicht mehr Opposition betreiben zu dürfen, sondern Verantwortung übernehmen zu müssen. Nicht nur Elda Letrari Cimadom war ein Glücksgriff. Die Bürgerliste hat bis auf wenige Ausnahmen einen perfekt organisierten Wahlkampf präsentiert, der wohl vor allem auf die Marketing-Fähigkeiten von Markus Lobis zurückzuführen ist. Das „Corporate Design“ mit den omnipräsenten Sonnenblumen, die man immer häufiger in der Stadt sichtete, war einprägsam, die aufwendige Wahlbroschüre sehr gut durchdacht. Gegen die aggressive Wahlkampagne der Bürgerliste nahm sich jene der SVP mit kleinen „Kochbüchern“, in denen Pürgstaller politische und kulinarische „Rezepte für Brixen“ präsentierte, als äußerst zurückhaltend aus. Auch diesbezüglich darf ein Widerspruch festgestellt werden: Die Grünen hatten bisher regelmäßig bei den Landtagswahlen die aufwendige Wahlwerbung der SVP scharf kritisiert. Heuer haben sie selbst nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Allerdings kam dann auch der Zeitpunkt, an dem Lobis übers Ziel hinaus schoss: Am Tag vor der Wahl hängte er auf alle Bäume der Cesare-Battisti-Straße Flugblätter auf, mit denen er reinen Populismus betrieb: „Die Fernwärme kommt – und ich muss sterben“ stand auf dem einen Flugblatt, und auf einer zweiten Version prangte ein Kreuz mit dem Text „Dieser Baum wird am Montag gefällt, am Tag nach der Wahl“. Unabhängig davon, dass die Bürgerliste mit dieser Aktion eine hohe Verwaltungsstrafe riskierte, da am Tag vor der Wahl jegliche Werbeaktivität verboten ist, kritisierte die SVP auch „mangelnden Stil“ im Wahlkampf – und stellte noch einen Widerspruch fest: Dass die Bürgerliste indirekt die Fernwärme kritisiert, die der Stadt große ökologische Vorteile bringt, war dann doch etwas Neues. Auch eine e-Mail-Aktion von Lobis erzeugte Kopfschütteln – sogar in den Reihen seiner Parteikollegen. Ein Wahlaufruf für Heiss wurde eingeleitet mit einem fragwürdigen Slogan: „Wer dieses Mail weiterleitet, kann eine ganze Stadt retten – das Wunder ist möglich“. Auch Franz Pisoni ist als Wahlbeobachter der Bürgerliste im Wahllokal von Albeins unangenehm aufgefallen: Er fuhr natürlich standesgemäß mit seinem Sonnenblumen-Fahrrad samt Heiss-Werbeschild bis vor das Wahllokal und versteckte die fahrbare Wahlwerbung erst, als er vom Wahlamtsleiter dazu aufgefordert wurde. Pürgstaller kritisierte nach der Wahl auch die Tatsache, dass die Bürgerliste „damit eine ungeschriebene Regel verletzte“: Kandidaten werden normalerweise von keiner Partei als Wahlbeobachter eingesetzt.
So haben sich mehrere seiner Studenten gemeldet und darüber gemeckert, dass er regelmäßig in der Schule Wahlwerbung betreibe. Beikircher unterrichtet im Pädagogischen Gymnasium das Fach Chemie. Gewinner dieser Wahl sind ohne Zweifel auch die Ärzte Adolf Engl und Arne Lühwink – ein weiterer Glücksgriff der Bürgerliste. Engl, der zwischen den zwei Wahlgängen auf das Reizwort „SVP“ ungewohnt heftig und laut reagierte, hat 700 Vorzugsstimmen bekommen und zieht damit gemeinsam mit dem Frauenarzt Lühwink in den Gemeinderat ein. Gregor Beikircher hat im Vergleich zu den letzten Wahlen zwar 30 Stimmen ver-
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Wahlwerbung im Unterricht? Aber auch Gregor Beikircher scheint irgendwann vom WahlHype übermannt worden zu sein.
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loren, konnte aber immer noch 721 Stimmen auf sich vereinen. Markus Lobis hat seine Vorzugsstimmen von 203 auf 570 mehr als verdoppelt – sein Engagement gegen den Brennerbasistunnel scheint hier Früchte getragen zu haben.
Starke Fraktionen Als Sieger der Gemeinderatswahlen dürfen wohl auch die Fraktionen von Brixen genannt werden. Die ersten fünf Gewählten auf der SVP-Liste stammen aus den Fraktionen, unter den 14 gewählten Gemeinderäte befinden sich nur drei Brixner und drei Millander. Die restlichen Gemeinderäte stammen aus Albeins (2), Pfeffersberg (2), Afers (1), St. Andrä (2) und Elvas (1). Innerhalb der SVP sind die Stadtkandidaten die absoluten Verlierer dieser Wahl: Die „Hitparade“ der Vorzugsstimmen macht klar ersichtlich, dass es hier Handlungsbedarf gibt. Während sich die „Top Ten“ fest in der Hand der Fraktionen befinden, dümpeln die Stadtkandidaten im Mittelfeld;
die letzten 17 Plätze dominieren sie. Innerhalb der SVP gab es dem entsprechend auch eine ganze Reihe langer Gesichter, und teilweise wurde auch heftig die Vorgehensweise des Koordinierungsausschusses kritisiert. „Bei 21 Stadtkandidaten auf der Großen Liste und neun weiteren auf der Kleinen ist es kein Wunder, wenn sich die Vorzugsstimmen zerbröseln“, war die einhellige Meinung der unterlegenen Stadtler. Besonders enttäuscht waren Herbert Wieland, der sich mehr Rückhalt in Brixen erwartet hätte, aber auch Brigitte Gasser Da Rui, Bernhard Hilpold und Hubi Nössing waren entmutigt. „Das System ist falsch“, sagt Wieland, „in den Fraktionen ist man viel schlauer als in der Stadt.“
Wahlempfehlung per Powerpoint In der Tat unterschieden sich die SVP-Wahlversammlungen der Fraktionen maßgeblich von jener in der Stadt: Per Powerpoint-Präsentation wurde den Wählern der jeweiligen Fraktion anhand der
Projizierung eines ausgefüllten Wahlscheins nahe gelegt, wen man gefälligst zu wählen habe. Wahlbündnisse zwischen Afers und Albeins/Sarns oder zwischen Elvas und Pfeffersberg haben bereits Tradition. Nicht immer geht die Rechnung auf: St. Andrä hatte diesmal sechs Kandidaten, von denen es nur zwei geschafft haben – was bereits Kritik hervorgerufen hat: Wozu stellt man eigentlich sechs Kandidaten auf, wenn man nur vier Vorzugsstimmen zur Verfügung hat? Nach der Nominierung der Stadträte werden übrigens höchstwahrscheinlich ein Sarnser und drei Brixner nachrücken, was das Verhältnis zwischen Stadt und Fraktionen im Gemeinderat etwas ausgleichen wird. Nichtsdestotrotz „werden wir hier etwas tun müssen, und zwar jetzt und nicht erst vor den nächsten Wahlen“, weiß Pürgstaller, „denn ansonsten überlassen wir die Stadt den anderen Parteien“. Das Ergebnis der Listen spricht Bände: In der Stadt hat die SVP (35,57%) nur noch einen hauchdünnen Vorsprung auf die Grüne Bürgerliste (32,66%). So ist es wahrscheinlich, dass Pürgstaller sich in der Partei vehement für eine Stadtliste einsetzen wird – ob er damit in den Fraktionen viel Freude auslösen wird, muss man erst noch sehen.
Zu viele Anwärter für den Stadtrat Apropos Stadträte: Es gibt bereits wilde Spekulationen über die Namen, und es gibt, wie jedes Mal, auch viel zu viele Anwärter für die vier Positionen, die die SVP besetzen dürfte. Der Albeinser Peter Brunner, der „von Null auf Eins“ vorgeprescht ist, dürfte ein Anrecht haben auf ein Assessorat – wenn er überhaupt Interesse dafür hat. Von den „alten“ ist Franz Stockner einerseits ein heißer Anwärter, da er als einziger der heutigen Stadträte Stimmen dazugewonnen hat. Allerdings spricht gegen den ehemaligen Stadtrat für Urbanistik die Tatsache, dass Pürgstaller in der verfehlten Baupolitik den Hauptgrund dafür sieht, dass die SVP Stimmen verloren hat; die Urbanistik wird er dem entsprechend wohl selbst in die Hand nehmen. Welches Assessorat bleibt aber dann für Stockner? Von Pürgstaller selbst wurde anfangs die sympathische Magdalena Amhof ins Spiel gebracht, die eine echte Verjüngung des 6
Stadtrats darstellen würde. Silvia Zanotto aber ist die erstgewählte Brixnerin, wird allerdings nach der bevorstehenden Geburt ihres zweiten Kindes für eine Weile ausfallen. Gebhard Dejaco hat bereits Interesse angemeldet, aber er hat auch 329 Stimmen weniger bekommen als beim letzten Mal. Für Dejaco spricht seine Erfahrung, gegen ihn allerdings auch der Wille Pürgstallers zur Erneuerung. Sicher scheint, dass Helmut Kerer seinen Sessel räumen muss – er rückt lediglich nach, müsste also zum jetzigen Zeitpunkt von außen nominiert werden, was sehr unwahrscheinlich ist. Hubert Jocher und Sepp Unterrainer würden wohl auch zur Verfügung stehen, und energisch fordert auch Paula Bacher Marcenich ein Assessorat – genauso wie Georg Mayrhofer, der nun endlich zum Zug kommen will. Völlig unklar ist, wer das Wirtschafts-Assessorat von Helmut Kerer übernehmen soll.
Stadtrat in der Hand der Fraktionen Es war wohl noch nie so schwierig wie heuer, eine Lösung zu finden, und Albert Pürgstaller ist hier nicht zu beneiden. Sicher scheint im Moment, dass die Stadt selbst in Zukunft in der Stadtregierung schlechter oder sogar viel schlechter vertreten sein wird: In den letzten fünf Jahren waren neben Bürgermeister Klaus Seebacher auch Helmut Kerer und Silvia Zanotto im Stadtrat vertreten, diesmal dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass die Stadt auch nur zwei Assessorate bekommt. Unklar ist auch, welchen Weg Walter Amort einschlagen wird. Zwischen den Wahlgängen wirkte er besonders gereizt, was auch kein Wunder ist: Sein Projekt des „Kleinen Edelweiß“ hat sich nicht bewährt, sein Wahlergebnis kann man nur als Debakel bezeichnen. Amort hatte vor fünf Jahren noch 454 Vorzugsstimmen erhalten, diesmal waren es gerade noch 94. Bei Drucklegung dieses „Brixner“ musste er sich entscheiden, ob er als Gemeinderat oder als Präsident des Forums Brixen zurücktreten wolle – die zwei Ämter sind nicht kompatibel. Der Verwaltungsrat des Forums wird aber sowieso in kurzer Zeit komplett erneuert, was eine Wiederwahl Amorts in Frage stellt. Der Posten im Forum ist kein Ehren-
info amt; Amort bekommt dasselbe Honorar wie ein Stadtrat. Sollte er vom Gemeinderat zurücktreten, würde Sepp Insam nachrücken, der drei Stimmen mehr als Rudi Rienzner erhalten hat. Dass Amort zum Stadtrat nominiert wird, wird nicht angenommen; dafür hat er sich anfangs zu intensiv gegen eine Kandidatur Pürgstallers hinausgelehnt.
Schlechtes Ergebnis für die Wirtschaft Apropos Wirtschaft: Die längsten Gesichter innerhalb der SVP sind bei den vielen Wirtschaftsvertretern zu finden. 16 offizielle Kandidaten hatte die Wirtschaft zwischen Kleinem und Großem Edelweiß aufgestellt – „ein Wahnsinn“, wie es Hans Astner bezeichnet, der übrigens ebenfalls nachrücken wird. Der Chef des Wirtschaftsausschusses der SVP, Helmuth Profanter, hat nach der Wahl die Verantwortung für das Debakel übernommen – gleichzeitig aber auch auf die schwierige Situation der zwei im Grunde gegeneinander angetretenen Listen hingewiesen, die sich ihm vor der Wahl gestellt hatte. Vor allem aber kritisierte man die Tatsache, dass man es fünf Jahre lang versäumt hatte, einen Nachfolger für Kerer im Wirtschaftsassessorat aufzubauen.
Schritt zur Normalisierung Nicht alle sehen die Tatsache, dass die SVP in Brixen die absolute Mehrheit verloren hat, als Beinbruch: „Es ist ein Schritt zur politischen Normalisierung“, hat auch der neue Bürgermeister Albert Pürgstaller erkannt. De facto bedeutet das Wahlergebnis eine Entmachtung der Montag-
Abend-Sitzung der SVP-Fraktion im Gemeinderatssaal, in der die Entscheidungen des Gemeinderates vorbereitet werden. Dieses Gremium besteht aus dem Bürgermeister, den SVP-Stadträten, den gewählten Gemeinderäten und eventuell fehlenden Vertretern der Fraktionen. War bisher ein Alleingang der SVP theoretisch möglich, muss man jetzt einen viel stärkeren Dialog mit dem Koalitionspartner eingehen. „Ich wünsche mir auch mit den klassischen Oppositionsparteien mehr Kommunikation“, sagt Pürgstaller. Ob er es schafft, zumindest das Verhältnis zwischen Stadt und Fraktionen in der SVPFraktion auszugleichen, werden die nächsten Wochen zeigen.
Volkspartei veränderungswürdig Je mehr Pürgstaller das Wahlergebnis detailliert analysiert, umso mehr kommt er zur Erkenntnis, dass vor allem die Volkspartei veränderungswürdig ist. „Wir müssen alles, was bisher war, in Frage stellen“, sagt er, und denkt dabei zum Beispiel auch an Automatismen, die offensichtlich innerhalb der SVP jahrzehntelang praktiziert, von der Bevölkerung aber abgelehnt würden. Er denkt dabei auch an den Postenschacher, der spätestens seit den vergangenen Landtagswahlen immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik gelangt. Längst beherrscht das Gerücht die Stadt, Bürgermeister Klaus Seebacher würde in Kürze Präsident der Stadtwerke Brixen werden – er selbst dementiert die Stimmen nicht. Fazit: Die Gemeinderatswahlen 2005 waren ein faszinierendes Rennen zwischen zwei starken Kandidaten und einigen Komparsen, mit einigen Misstönen und
Gemeinde Brixen: Gemeinderatswahlen 2005 SVP Grüne Bürgerliste Insieme per Bressanone Rinnovamento Bressanone La Casa delle Libertà Die Freiheitlichen Kleines Weißes Edelweiß Comunisti Italiani
% GW 2005
% GW 2000
+/- %
43,4% 27,7% 9,8% 5,4% 5,0% 4,6% 3,1% 1,0%
52,1% -8,8% 16,2% +11,4% 15,3% -5,6% -----------
Sitze Sitze 2005 2000 14 8 3 2 1 1 1 0
16 5 4 ------
Der neue Gemeinderat von Brixen Albert Pürgstaller (BM) Hans Heiss Pedron Dario Stablum Elda Letrari Cimadom Peter Brunner (Albeins) Gregor Beikircher Adolf Engl Franz Stockner (St. Andrä) Markus Lobis Hubert Jocher (Afers) Josef Unterrainer (Pfeffersberg) Konrad Obexer (St. Andrä) Silvia Zanotto Markart (Brixen) Gebhard Dejaco (Milland) Heinrich Ferretti (Elvas) Georg Mayrhofer (Pfeffersberg) Magdalena Amhof (Milland) Paula Marcenich Bacher (Brixen) Jakob Kompatscher (Brixen) Claudio Del Piero Paul Gasser (Milland) Franz Pisoni Daniela Mosconi Arne Lühwink Antonio Bova Francesco Bertoldi Bruno Festini Battiferro Walter Blaas Walter Amort
viel guten Willen auf (fast) allen Seiten, die Politik der Stadt zu verändern. Und mit einer Grünen Bürgerliste, die – bewusst oder unbewusst – die Chance einer Mitregierung ungenutzt verstreichen ließ, und das just an dem
5278 3140 1225 1137 913 737 721 700 684 570 540 525 475 470 464 398 393 389 362 360 341 337 337 325 266 190 184 131 114 94
SVP Grüne Bürgerliste Gianlorenzo Rinnovamento Bressanone Insieme per Bressanone Grüne Bürgerliste SVP Grüne Bürgerliste Grüne Bürgerliste SVP Grüne Bürgerliste SVP SVP SVP SVP SVP SVP SVP SVP SVP SVP Rinnovamento Bressanone SVP Grüne Bürgerliste Grüne Bürgerliste Grüne Bürgerliste La Casa delle Libertà Insieme per Bressanone Insieme per Bressanone Die Freiheitlichen Kleines Weißes Edelweiß
Tag, an dem in Deutschland auch die letzte rot-grüne Regierung abgewählt wurde. Willy Vontavon
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„Gemeindepolitik braucht Korrekturen“
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Albert Pürgstaller als frischgebackener Bürgermeister im Gespräch mit dem „Brixner“
Herr Pürgstaller, seit drei Stunden wissen Sie nun, dass Sie zum Bürgermeister von Brixen gewählt wurden. Überwiegt in diesem Augenblick Freude, Lust oder Frust? Es überwiegt auf alle Fälle die Lust, ein neues Projekt anzugehen. Die Bürger haben mir ein großes Vorschussvertrauen gegeben, und nun gilt es, die in mich gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Ich verspüre aber auch Lust, jene Bürger zu überzeugen, die mir bei der gestrigen Wahl nicht das Vertrauen gegeben haben. Das kann nur durch einen neuen Dialog gelingen und durch eine ganze Reihe an Korrekturen in der Gemeindepolitik. Wie haben Sie den Zeitraum ab Ihrer Entscheidung zu einer Kandidatur bis zum heutigen Tag empfunden? Ich habe einige Wahlkämpfe hinter mir, auf Landesebene als auch auf Gemeindeebene. Dieser Wahlkampf als Bürgermeisteranwärter war ohne Zweifel für mich der schwierigste. Es ist darum gegangen, für Brixen eine Wende einzuleiten, und ich musste mit positiven wie negativen Begleiterscheinungen der Politik in den Wahlkampf ziehen. Ich hatte mir nicht erwartet, dass die Grüne Bürgerliste so massiv in den Wahlkampf einsteigen würde. Die
BM Albert Pürgstaller: „Wir müssen jetzt schon darüber diskutieren, ob die Schaffung einer Stadtliste sinnvoll wäre“ Bürgerliste hat keine Kosten gescheut und manchmal auch nicht vor Mitteln zurückgeschreckt, die sie ansonsten der SVP vorwirft. Zum Beispiel? Man hat SMS-Aktionen mit fragwürdigem Inhalt initiiert, man hat plakatiert in Zeiten, in denen es verboten ist. Einige Kandidaten waren in den Wahlsitzen anwesend, was sicherlich alles andere als fair bezeichnet werden muss. Auch hat man Rundmails verschickt, in denen man die Botschaft vermittelt hat, jetzt könne man die Stadt noch retten, wenn man Hans Heiss wählen würde. Ich muss aber auch sagen, dass
ich in Hans Heiss selbst einen sehr fairen und kompetenten Mitkandidaten gehabt habe, der seine Stärken auch voll ausgespielt hat. Das Ergebnis der Stichwahl ist deshalb für mich sehr überzeugend, denn schließlich hatte ich mit Heiss einen ausgesprochen starken Mitkandidaten. Vor der Stichwahl haben Sie intensiv mit Heiss darüber diskutiert, ob das Koalitionsangebot nun unterbreitet worden ist oder nicht... Fakt ist, dass die Bevölkerung bis zum heutigen Tag noch nicht genau verstanden hat, was hier abgelaufen ist. Ein Tag, nachdem mir die Ergebnisse der Wahlen
bekannt waren, bin ich an die Grüne Bürgerliste herangetreten, und zwar bevor ich jede andere Partei kontaktiert hatte. Ich bin der Meinung, mein Angebot an Heiss war sehr offen und äußerst lukrativ. Ich wollte ihn in die Regierungsarbeit einbinden. Elda Letrari Cimadom und Hans Heiss haben spontan ein gewisses Interesse gezeigt, am Tag darauf wurde mir jedoch mitgeteilt, dass die Bürgerliste vor der Stichwahl nicht an Gesprächen interessiert sei. Ich bin der Meinung, man hat hier verabsäumt, ein gemeinsames Projekt umzusetzen, das in Brixen vielleicht auch funktioniert hätte. Da ich die Stichwahl gewinnen wollte, war ich also gezwungen, mit allen anderen Parteien zu sprechen und Wahlbündnisse sicherzustellen. Trotzdem werde ich jetzt noch einmal mit allen Parteien ins Gespräch kommen; von meiner Seite wird es aber kein neues Angebot an die Bürgerliste geben. Nach diesen Gesprächen werden wir entscheiden, mit wem wir definitiv in Koalitionsverhandlungen treten. Theoretisch ist also eine Koalition zwischen SVP und Grüne Bürgerliste noch möglich? Im Moment lasse ich grundsätzlich alles offen, denn man sollte nicht von vorneherein alle Türen zumachen. Wir werden uns jetzt die Situation anschauen und bewerten, und dann werden wir die entsprechenden Entscheidungen treffen. Am heutigen Tag möchte ich nichts ausschließen, aber natürlich ist es sehr wahrscheinlich, dass wir mit Rinnovamento Bressanone und Insieme per Bressanone die Koalition eingehen werden. Prioritär in dieser Diskussion ist eine Einigung im Programm, das man umsetzen will. Wir ha-
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ben klare Vorstellungen, was wir in den nächsten fünf Jahren umsetzen wollen, und dafür brauchen wir klare Mehrheiten, und zwar für die gesamte Legislaturperiode. Welche Partei uns hierbei unterstützt, ist im Grunde irrelevant. Zum ersten Mal ist die SVP in Brixen bei Gemeinderatswahlen unter die 50-Prozent-Marke gerutscht. Welche politischen Folgen hat das für Brixen und für die Partei? Natürlich wäre es wünschenswert gewesen, wenn wir die absolute Mehrheit behalten hätten, aber andererseits hat sich auch in Brixen der Trend bewahrheitet, der in ganz Südtirol Einzug gehalten hat. So haben wir es hier viel mehr mit einer Normalisierung der politischen Verhältnisse zu tun. Die SVP profitiert davon, und auch die Bürger profitieren von dieser Situation, denn wir werden zu mehr Qualität in unseren Entscheidungen gezwungen. Der Bürger hat ein deutliches Signal gegeben: Er will mehr mitreden und er will mehr mitbestimmen. Mit meiner
Wahl erhält die SVP eine zweite Chance; wenn sie es versteht, diese Signale aufzunehmen und umzusetzen, so kann sie die absolute Mehrheit möglicherweise in fünf Jahren wieder zurückerobern. Wenn die SVP so weitermacht wie bisher, dann wird sie ohne Zweifel weitere Prozentpunkte verlieren. Haben Sie das Wahlergebnis in Brixen bereits im Detail analysiert? Die SVP hat überall dort Stimmen verloren, wo der Verkehr spürbar ist, also vor allem an der Verkehrsachse. Aber auch in den Gebieten, in denen die Gemeindeverwaltung nicht unbedingt große Sensibilität in der Verbauung der Landschaft bewiesen hat, also in Kranebitt, sind Stimmen verloren gegangen. In der Stadt ist die SVP nur mehr denkbar knapp die stärkste Partei... Die Brixner Stadtbevölkerung befürchtet immer mehr, dass sie von Leuten aus den Fraktionen regiert wird. Wir müssen vor allem in Brixen selbst Überzeugungsarbeit leisten, denn wir müssen
schon heute an die nächsten Wahlen denken. Wir müssen den Brixnern die Sicherheit geben, dass die Stadt auch in Zukunft im Gemeinderat und im Stadtrat in der angemessenen Stärke vertreten sein wird. Wie wollen Sie dies schaffen? Mir schwebt die Einrichtung von Stadtviertelräten vor, die dann auch in den Koordinierungsgremien vertreten sein werden. Wir müssen jetzt schon – und nicht erst vor den nächsten Wahlen – intensiv darüber diskutieren, ob beim nächsten Mal die Schaffung einer Stadtliste sinnvoll wäre. Ich denke, wir müssen uns hier bewegen, weil sich ansonsten eben andere bewegen. Diese Meinung hatte der bisherige Bürgermeister Klaus Seebacher nicht; er behauptete immer, eine Teilung der SVP in Stadt- und Landliste sei kontraproduktiv. Seebacher ist immer von einem grundsätzlich richtigen Ansatz ausgegangen: Wir müssen die Gemeinde immer als Ganzes sehen, und dies darf sich auch in
Zukunft nicht ändern. Aber andererseits dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass die Stadtbevölkerung ihre Vertretungen sichtbar gemacht haben will. Das Thema der eigenen Stadtliste ist im Grunde von Walter Amort und Markus Huber von Anfang an propagiert worden... Dabei muss man berücksichtigen, wie die Diskussion um das Kleine Edelweiß gestartet ist: Als erstes hatte man signalisiert, dass man sich mit Albert Pürgstaller als Bürgermeister nicht identifizieren könne. Erst in einem zweiten Moment hat man gesagt, dass die Stadt unterrepräsentiert sei. Man hat also immer wieder Motivationen gewechselt. Das Resultat des Kleinen Edelweiß ist also nachvollziehbar. Trotzdem: Im Ansatz hatten Sie Recht. Heute kann die SVP sehr zufrieden sein, das zweite Restmandat kann sie dem Kleinen Edelweiß verdanken. Das trifft effektiv zu. Willy Vontavon
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+++ Der Kfz-Techniker Hannes Burger aus Brixen beteiligt sich in diesen Tagen an der 38. Berufsweltmeisterschaft in Helsinki. Gemeinsam mit 19 weiteren Kandidaten vertritt er an diesem Wettbewerb Südtirol. +++ Der neue Präsident des Lions Clubs Brixen ist der Apotheker Marcello Calzà. Er wird am 1. Juli den Klausner Meinhard von Lutz ablösen. Der Präsident des Lions Clubs bleibt jeweils für ein Jahr im Amt. +++ Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von St. Andrä, Franz Goller, wurde vor kurzem zum Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter gewählt.
49 Jahre im Dienst der Gemeinde Der Lüsner Bürgermeister Franz Kaser verabschiedete sich mit den diesjährigen Wahlen aus dem Gemeinderat. 1956 – mit 23 Jahren – wurde Kaser zum ersten Mal in den Rat gewählt. Seitdem ist er ununterbrochen für die Gemeindeverwaltung tätig. Seit etwas mehr als 30 Jahren war Franz Kaser mit kurzen Unterbrechungen Bürgermeister von Lüsen. Zu den Meilensteinen seiner politischen Karriere zählt beispielsweise sein Einsatz für die schnelle und unbürokratische Hilfe nach den verheerenden Unwettern im Jahre 1966, bei dem Wiesen, Äcker und Straßen in Lüsen weggeschwemmt wurden. Auch hat Kaser die Dorfsanierung in den 80er Jahren mit dem Neubau des Gemeindehauses und der Gestaltung des Dorfplatzes wesentlich mitgeprägt. oz
Hebamme ganzer Generationen Die frühere Hebamme Kathi Zingerle ist kürzlich im Alter von 88 Jahren nach geduldig ertragener Krankheit in ihrem Haus in der Elisabethsiedlung gestorben. In den 32 Jahren, in denen sie als Hebamme am Brixner Krankenhaus tätig war, half sie fast 9.000 Kindern auf die Welt. 18 Jahre lang war sie die einzige Hebamme in Brixen, und das bedeutete Dienst rund um die Uhr. Dass sie auch bei den Taufen in der Kapelle des Krankenhauses dabei war, betrachtete sie als Selbstverständlichkeit. 1938 war Kathi Zingerle als Hebammeschülerin nach Verona gegangen, schon 1940 zog sie als Optantin in die Nähe von Köln. Im März 1941 bestand sie an der Hebammenlehranstalt ihr Examen mit Auszeichnung, und nach dreijähriger Arbeit im Krankenhaus von Oberhausen kehrte sie 1944 nach Südtirol zurück. Die „Mutter der Elisabethsiedlung“, wie Dekan Leo
Munter sie bei seiner Beerdigungspredigt bezeichnete, setzte sich stets für ein gutes Nachbarschaftsverhältnis in „ihrer“ Siedlung ein, und als warmherzige Frau wird Kathi Zingerle dort und auch in ihrem Geburtsort Rodeneck noch lange in bester Erinnerung bleiben. oz
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Alois Hinteregger vom Hotel „Rosental“ in Lüsen ist als Obmann des HGV-Bezirkes Eisacktal einstimmig wiedergewählt worden. Auch in seiner Funktion als Vizepräsident des HGV auf Landesebene wurde er bestätigt.
Der Spruch vom Much I woaß schun, prum der Hans ålm gsågg håt, es Wunder isch möglich. Er håt gmoant, mit ihm isch es möglich, dass die Brixner es blaue Wunder erlebn...
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Ich würd’s noch mal so machen!
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„Ich habe den Heiß gewählt“, sagt der Franz, während er seinen grünen Tee schlürft, „denn schließlich müssen wir doch Brixen retten!“. Der Franz würde sich perfekt als Eckfähnchen im Fußball eignen, denke ich mir, denn beim letzten Mal hatte er noch Macchiato getrunken und das Kleine, das Seine wählen wollen. Ich verkneife mir einen entsprechenden Kommentar, denn schließlich will ich dem Franz ja nicht einen latenten Wendehals vorwerfen. Es war mir gar nicht aufgefallen, sagte ich statt dessen dem Franz, dass Brixen rettungsbedürftig sei. „Doch“, sagte der Franz, „ich habe nämlich einige Tage vor der Wahl eine e-Mail bekommen, in der zu lesen war, dass ich Brixen retten würde, wenn ich am Sonntag den Heiß wähle. Und so habe ich den Absender, den Lobis, gleich mitgewählt“. Wir sitzen am Großen Graben, und die Sonne strahlt auf die dekadenten Nordfassaden, während die Stadt langsam aber unaufhaltsam im Schlamm versinkt. Die Bürger klammern sich an die gerade noch sichtbaren Domtürme, die längst zu Ruinen verfault sind. Ist eine Rettung noch möglich? Ja, sage ich, zur ultimativen Rettung der Stadt hat uns der Lobis in der Stadtregierung gefehlt. „Stimmt“, sagt der Franz und setzt dabei wieder einmal sein süffisantes Grinsen auf, „gerade noch“.
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Neuer Prälat in Neustift Georg Untergaßmair ist der neue Prälat des Klosters Neustift. Er wurde von den 25 wahlberechtigten Augustiner Chorherren gewählt; vom Wahlgang und seinen detaillierten Ergebnissen wird traditionsge-
mäß nichts nach außen bekannt gegeben. Das Reglement des Stiftes sieht vor, dass jeder Chorherr wahlberechtigt und jeder, der sein Gelübde vor mindestens fünf Jahren abgelegt hat, wählbar ist. In den ersten
leserforum Eigentlich... Eine Leserreaktion auf den Bericht „Ein kleines Paradies“ in der April-Ausgabe des „Brixner“
Wer das enthusiastische Stadtporträt des Architekten Andreas Hempel liest, das aus der Sicht eines ehemaligen Großstadtbewohners verständlich wird (mir als ehemaligem Kleinstadtkind gefällt auch München – stellenweise – sehr gut), dem kommt unweigerlich das Bonmot aus dem sticheln-
drei Wahlgängen ist jener zum neuen Prälaten gewählt, der die absolute Mehrheit erzielen kann. Ist das nicht der Fall, findet im vierten Wahlgang eine Stichwahl zwischen den zwei Männern mit den meisten Stimmen statt. Danach verkünden die Glocken von Neustift, dass es einen neuen Prälaten gibt. Georg Untergaßmair stammt aus Oberolang, wo er 1941 geboren wurde. 1959 ist er in das Kloster Neustift eingetreten. 1966 ist er zum Priester geweiht worden, in Brixen hat er bis 1967 Philosophie und Theologie studiert. Bisher war er als Professor für Neues Testament an der theologischen Fakultät in Paderborn tätig, nun wird er wieder nach Neustift ziehen. Untergaßmair steigt in die großen Fußstapfen, die der bisherige Prälat Chrysostomus Giner nach seiner 36-jährigen Tätigkeit hinterlässt. Ein Prälat ist sowohl für die geistige als auch die wirtschaftliche Entwicklung eines Klosters zuständig, und Chrysostomus Giner hat in schwierigen Zeiten für all diese Belange großes Geschick bewiesen. So hat er mit klaren Worten in seinen Predigten Stellung bezogen, als charmanter Repräsentant des Klosters um Sympathien geworben und die wirtschaftliche Entwicklung mit viel unternehmerischem Geschick in positiver Weise beeinflusst. Nun hat er sich mit 75 Jahren aus Altersgründen vom Amt zurückgezogen. amm
Schreiben
den „Stadtstich“ des gebürtigen Brixner Schriftstellers norbert c. kaser in den Sinn: „brixen eigentlich gehoertest Du gekueßt“ (sic!). Und, damit auch etwas Glanz und Gloria auf die monatliche Stadtzeitschrift, Promotorin einer solch überbordenden Laudatio, fällt, schließe ich mit den reizenden Worten: „brixner eigentlich gehoertest Du gekueßt.“ Elisabeth Agnoli, Schabs
Sie uns Ihre Meinung! Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie uns Ihre Meinung zu den Berichten in diesem „Brixner“. Wir freuen uns auf jeden Leserbrief.
Der „Brixner“, O.-v.-GuggenbergStr. 34, 39042 Brixen fax 0472 836769, e-mail brixner@brixmedia.it
mmh! Landesbäuerin Maria Kuenzer verrät unseren Lesern heute ein Rezept aus dem soeben erschienenen Buch „100 Südtiroler Krapfen“ (Raetia Verlag):
Woazan Kråpfn Zutaten (für ca. 25 bis 30 Stück): 1 kg Weizenmehl, ca. 500 ml Milch, 60 g Germ, 80-100 g Zucker, 3 Eier, 1 Dotter, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Stamperl Rum, 40 g Butter, 1 EL Öl etwas Anis oder die Schale von 1 Zitrone, etwas Salz Erdnussöl zum Backen
Zubereitung Das Mehl in eine Schüssel geben und am Rand den Germ mit etwas lauwarmer Milch, Zucker und etwas Mehl verrühren. Den Teig eine Viertel Stunde rasten lassen und dann den restlichen Zutaten dazugeben und vermischen. Den Germteig sehr gut abschlagen, bis er Blasen wirft, und anschließend an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Mit einem Löffel aus dem Teig runde Krapfen ausstechen, diese auf ein bemehltes Brett geben und nochmals gehen lassen. Mit den Händen die untere Seite etwas ausziehen, dabei den Rand etwas dicker lassen. Die Krapfen in heißes Fett einlegen, etwas Fett darüber gießen und goldgelb herausbacken.Tipp: Man kann die Woazan Kråpfn mit Preiselbeermarmelade servieren
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? Bringen Sie Ihr Rezept und Ihr Foto einfach vorbei (Redaktion „Brixner, Otto-von-GuggenbergStraße 34, Brixen, Tel. 0472 837537) oder schicken Sie uns ein e-mail: brixner@brixmedia.it. 13
Portrait
Im Dienst der Heimat 47 Jahre lang war der Brixner Peter Gasser Südtirols Botschafter in Rom. Er hat in dieser Tätigkeit unzähligen Südtirolern durch die Wirren der Bürokratie geholfen und dabei nie vergessen, seine sprühende Energie der Heimat zu widmen.
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Peter Gasser ist schwer zu erreichen. Er pendelt zwischen Brixen, Rom und der ganzen Welt hin und her. Trotzdem sind ihm „die Horizonte hier“ zu eng geworden: „Ich weiß nicht, ob ich endgültig nach Brixen zurückkehren werde.“ Seit Beginn dieses Jahres ist Peter Gasser nämlich in
Pension und gönnt sich nun etwas Zeit „für Visionen“. Der sympathische und warmherzige Lebenskünstler, der sehr schnell und sehr sachlich die Meilensteine seines Werdegangs skizziert, war 47 Jahre lang Südtirols Botschafter in Rom, zuerst als Parlamentarischer Sekretär und dann als Leiter des Landesaußenamtes. Er war und ist ein Botschafter mit einer unverhohlenen Liebe zu seiner Heimat. Und er war ein Botschafter mit einem gewaltigen Arbeitspensum: „Ich habe meist von sechs Uhr früh bis acht Uhr abends gearbeitet – ohne Mittagspause.“
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Peter Gasser: „Ich habe meist von sechs Uhr früh bis acht Uhr abends gearbeitet – ohne Mittagspause“
Volksanwalt ohne Auftrag Gasser tat dies, „ohne Überstunden zu verrechnen“, einfach, „weil ich meine Arbeit gerne tat.“ Wenn Peter Gasser auf diese Zeit zurückblickt, so tut er es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Keinen einzigen Tag habe er in all den Jahren aus Krankheitsgründen gefehlt, und er habe sich als „eine Art Volksanwalt ohne Auftrag“ gefühlt, der den einfachen Bürgern in ihren Sorgen und Nöten zur Seite stand. Ansprechpartner zu sein für den einzelnen war ihm ein Herzensanliegen. Offenbar fand gerade diese Arbeit nicht die entsprechende Würdigung, „denn es wurde mir, als meine Mandatszeit zu Ende ging, niemand zur Seite gestellt, den ich hätte einarbeiten können. Das tut einfach weh.“
Von der Faszination der Sprache ������������������������������������������������� 14
Nahezu ein halbes Jahrhundert lebte Peter Gasser in der Ewigen Stadt, und er sah viele
Politiker kommen und gehen. Im Laufe der Zeit sei das Niveau im Parlament gesunken, meint er unverblümt: „Früher, da gingen die Leute noch aus Liebe zur Heimat und zur Politik nach Rom, heute ist das anders.“ Peter Gasser, der unbequeme Querdenker, hat sich mit seiner offenen und direkten Art nicht nur Freunde gemacht, „dafür aber eine Vielzahl an Gegnern“. „Ich sage das, was ich denke, und das ist nicht immer angenehm“, sagt Gasser. Er benutzt dabei eine pointierte Sprache, die ob ihrer tiefgründigen Ironie manchmal sprachlos macht. Überhaupt empfindet Peter Gasser Sprache als großen Reichtum: „Eine gute Sprache ist wie ein Doktortitel“, beschreibt er die Faszination, die treffend gewählte Worte in sich bergen. Trotzdem begann der Humanist Gasser nach der Matura ein Volkswirtschaftsstudium, „weil mein Vater der Überzeugung war, dass die Zukunft im Handel liege. Und damals hat man eben noch auf seine Eltern
Foto: Oskar Zingerle
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Peter Gasser: „Ich sage was ich denke, und das ist nicht immer angenehm“ gehört.“ Mit der Faszination der Sprache setzte er sich erst in seinem Zweitstudium auseinander. „Gut geschriebene Briefe fernab der nüchternen und kalten Amtssprache verfehlen ihre Wirkung nie“, bekräftigt Peter Gasser, dem es vor allem um einen Zugang zu den Herzen der Menschen geht. „Einschleimen, das war aber nie meine Sache.“
Gelebte Menschlichkeit Eine enge und unerschütterliche Freundschaft verband ihn mit dem 1986 verstorbenen Senator Peter Brugger. Dem langjährigen Weggefährten hat er eine wunderbare und sehr persönlich gehaltene Erinnerungsschrift gewidmet, in der das Leben des großartigen und weit blickenden Politikers in äu-
ßerst gehaltvollen Worten nachgezeichnet wird. Das Charisma eines Menschen, der Politik um ihrer selbst willen gemacht hat, dringt immer wieder durch und zeigt klar und deutlich, welch weite Kreise gelebte Menschlichkeit ziehen kann. Peter Gassers Leidenschaft sind Kultur-Reisen. „Einmal im Jahr mache ich eine große Reise, und ich habe dabei mehr gelernt als durch meine Kinderstube oder während meiner Studienjahre.“ Er habe in vielen Ländern menschliches Elend „mit der Hand greifen können.“ Dass bettelarme Menschen dennoch ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern können, hat ihn tief beeindruckt, „und ich habe dadurch auch meine Lebensauffassung verändert.“ Trotz seines beruflichen Engagements und seiner Welten-
bummlerei ist Peter Gasser ein Familienmensch geblieben, „der seinen Wohnsitz immer in Brixen hatte“. Seine Frau Angelika hat er „schon vor ganz langer Zeit im Schalderer Badl kennen gelernt“. Ein einziges Mal verabredeten sich die beiden damals, „in der Wally Bar zum Eis essen“, dann verloren sie sich aus den Augen. Wieder getroffen habe er sie dann zufällig viele Jahre später in Los Angeles, wo sie Sprachen und Literatur unterrichtete. „Irgendwann bin ich dann hingeflogen und habe sie überzeugt, mir nach Rom zu folgen.“ Die Institution Ehe bezeichnet er mit dem ihm eigenen Wortwitz als Lotterie, „und do hon i woll an Segn kåpp.“ Marlene Kranebitter
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Peter Gasser wurde am 15. März 1940 in Stufels/Brixen geboren. Mit seinen zwei Geschwistern wuchs er in einer Hoteliersfamilie auf. Die Volksschule besuchte er in Brixen, die Mittelschule bei den Franziskanern in Bozen und die Oberschule in Rom, weil seine Familie auch dort ein Hotel betrieb. Nach der Matura studierte Peter Gasser Volkswirtschaft in Rom und später Sprachwissenschaften in Neapel. An der Universität Neapel war er dann sechs Jahre lang als Lektor tätig. Nach dem Abschluss des Volkswirtschaftsstudiums wurde er zum Sekretär der gemischten Parlamentsfraktion in Kammer und Senat bestellt. Knapp 20 Jahre lang arbeitete er in dieser Position, dann übernahm er die Leitung des Landesaußenamtes in Rom. Er vertrat auf der Verwaltungsebene die Interessen des Landes Südtirol bei den Zentralorganen des Staates und bei allen öffentlichen Institutionen in der italienischen Hauptstadt. Darüber hinaus kümmerte er sich um die Interessen von Südtiroler Organisationen und Verbänden. Seit dem 30. Dezember 1973 ist er mit seiner Jugendliebe Angelika Dielitz verheiratet. Sohn Christoph wurde in Rom geboren und arbeitet als Jurist bei der Agentur für Einnahmen.
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365 TAGE WOHLFÜHLEN
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Umfrage
Sollten Maturabälle abgeschafft werden? Vor kurzem war die Rede davon, die Maturabälle abzuschaffen – vor allem aufgrund des meist exzessiven Alkoholkonsums. In unserer Umfrage verteidigen Schüler einstimmig „ihren“ Maturaball – eine Lösung für das Alkoholproblem haben sie aber auch nicht. Christian Pattis meint, es sei „nicht korrekt, dass das Schulamt versucht, unsere Schulbälle abzuschaffen, denn eigentlich dürften sie das gar nicht, da es Privatveranstaltungen sind. Zudem ist es für die Schüler schwierig, eine Alternative zu den Maturabällen zu finden, mit dem die Klassen meist ihre Maturareise finanzieren. Ich verstehe schon, dass die Politiker das Alkoholproblem ansprechen und versuchen, eine Lösung zu finden, aber wenn nicht auf Bällen getrunken wird, dann eben woanders.“
Alexia Berlanda meint zu diesem Thema, sie sei „nicht damit einverstanden, dass die Maturabälle abgeschafft würden, weil es für den Schüler eine Gelegenheit ist, mit Eltern und Freunden das letzte Schuljahr zu feiern. Sollte der Alkoholkonsum der Grund für dieses Verbot sein, empfinde ich dies als eine schlechte Lösung, denn wenn jemand unbedingt trinken will, kann er es auch woanders tun. Zudem muss im Umgang mit Alkohol jeder selbst wissen, wo seine Grenzen liegen.“
„Die im Land haben leicht reden“, provoziert Samantha Prader, „sie haben ihre Maturabälle schon hinter sich. Eine Matura ohne Maturaball ist langweilig, weil er eben zur Maturaklasse gehört. Würde jeder ein Theaterstück aufführen, hätten die Leute bald keine Lust mehr, und zudem verdient man dabei nicht so viel. Außerdem wird auf anderen Bällen auch getrunken. Den Maturaball hat man nur einmal im Leben.“
„Ich finde es auch nicht richtig, Maturabälle abzuschaffen“, findet Christa Oberhauser, „denn es ist wichtig, das Abschlussjahr zu feiern, und zwar nicht durch eine Theateraufführung oder eine Vorlesung, wie es vorgeschlagen wurde. Das Ziel einer jeden Klasse ist ein schöner Maturaball, und außerdem wird auch in Diskotheken getrunken. Die Maturanten sollten nur darauf achten, dass Jugendlichen unter 16 Jahren kein Alkohol aufgeschenkt wird.“
Julia Röggla hat ihren Maturaball schon hinter sich: „Ich finde es interessant, ein solches Event mit der Klasse zu organisieren. Zudem denke ich, es ist sicherlich auch für die Eltern von Vorteil, wenn sich die Schüler die Maturareise selbst finanzieren. Den Maturaball abzuschaffen wegen des Alkoholkonsums finde ich nicht als gerechtfertigt, denn es wird auch auf jedem Zeltfest und in jeder Bar getrunken.“
„Es wird sicherlich meist zu viel getrunken auf den Maturabällen“, gibt Daniela Miuli zu, „aber dennoch bin ich der Meinung, dass es nicht richtig ist, sie abzuschaffen. Für jeden Maturanten ist es schön, einen Abschluss zu feiern.“ 16
Fotos: Oskar Zingerle
Daniel Gusella ist der Ansicht, dass „der Maturaball eine gute Gelegenheit darstellt, die Organisation eines solchen zu lernen, und es ist auch wichtig für die Klasse, den Abschluss des letzten Jahres gemeinsam zu feiern. Auch ich finde es nicht richtig, die Bälle abzuschaffen.“
Betti Dagostin denkt, „es steckt viel Arbeit in der Vorbereitung eines Maturaballs, und hier haben sie die Möglichkeit, nach fünf Jahren Oberschule zu zeigen, dass sie imstande sind, selbst etwas zu organisieren. Ich fände es schade, wenn dies abgeschafft werden würde.“
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+++ Die Zeitbank „Faktor 4X“ wird nach der Sommerpause anlaufen. Der Schalter der Zeitbank in der Gemeinde wird am 15. Juni zum letzten Mal geöffnet sein. Im September wird die Anlaufphase beginnen. +++ Der Katholische Familienverband Südtirol veranstaltet am 12. Juni seine zweite Landeswallfahrt. Ziel ist diesmal Oies in Abtei. Für die Teilnehmer aus dem Eisacktal wird ein Bus organisiert. Informationen unter Telefon 0472 545110. +++ Das aktive Team des Bezirks Eisacktal der Südtiroler Krebshilfe ist auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, da die Liste der Veranstaltungen, Hilfen und Treffen für krebskranke Menschen und deren Angehörige von Jahr zu Jahr länger wird. Informationen unter Telefon 0472 832448.
Im Krankenhaus Brixen wurde Mitte Mai im Rahmen einer kleinen Feier die Bauarbeiten zur Errichtung einer Kinderbetreuungseinrichtung offiziell beendet. Das schöne und ruhig gelegene Gebäude befindet sich an der Westseite des Ex-Sanatoriums und ist innerhalb von drei Monaten errichtet worden. Die Einrichtung, die auf eine Initiative des Komitees für Chancengleichheit des Sanitätsbetriebes Brixen zurückgeht, soll vorwiegend die Familienerfordernisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Sanitätsbetrieb befriedigen. Der Kinderhort wird am 15. Juni den Betrieb aufnehmen, mit der Führung wurde mittels Wettbewerb die Genossenschaft „Biene Maja“ betraut. oz
Stadtbibliothek platzt aus den Nähten Vor kurzem wurde auf Initiative von Hermine Larcher, langjähriges Mitglied des Bibliotheksrates von Brixen, und der ehemaligen Kulturstadträtin Kathi Trojer eine Unterschriftenaktion für den Neubau der Stadtbibliothek ins Leben gerufen. Die Stadtbibliothek, die 1984 als Provisorium in den derzeitigen Räumlichkeiten am Domplatz untergebracht ist, kämpft seit Jahren mit zunehmender Raumnot. Mit 130.000 Entlehnungen im letzten Jahr und weit mehr als 100.000 Besuchern ist die Stadtbibliothek Brixen nach Meran die am stärksten genutzte Bibliothek im Land. Außerdem schreibt das Landesgesetz für das Bibliothekswesen für eine Mittelpunktbibliothek wie Brixen eine Mindestgröße von 1.000 Quadratmeter vor, wobei eine Bedarfsanalyse ergeben hat, dass aufgrund der rasanten Entwicklung der Bibliothek mit jährlichen Zuwachsraten von 20 Prozent erst eine Fläche von 1.500 Quadratmeter auch den zukünftigen Anforderungen langfristig gerecht werden wür-
de. Als Standort schlägt die Initiativgruppe das geplante Kulturund Freizeitzentrum „Priel“ nahe der Acquarena vor. Die Stadtbibliothek erfülle alle Eigenschaf-
ten, mit denen dieses Zentrum in Verbindung gebracht werden soll, schreibt die Gruppe in einer Aussendung. oz
Foto: Oskar Zingerle
Mit der „Fox Beach Party“ beginnt in der Acquarena am 28. Mai der Sommerbetrieb; der Freibereich bleibt vorerst an den Wochenenden und während der Feiertage vom 2. bis 5. Juni zugänglich. Ohne Unterbrechungen ist die Acquarena ab 11. Juni geöffnet.
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Von Apfelfülle bis Zwiebelsuppe
„Gsund(lei)heit“ Nach dreijähriger Vorbereitungszeit hat die Abteilung Berufsbildung der Provinz Bozen in Zusammenarbeit mit den vier Gastronomieschulen in Bruneck, Brixen (Emma Hellenstainer) und Meran (Savoy, Kaiserhof) ein neues Grundrezeptbuch herausgegeben. Die „Basis der guten Küche“ wurde im Rahmen einer offiziellen Feier in Brixen vorgestellt. Es handelt sich um ein Standardwerk mit regionalem, französisch-klassischem, internationalem und italienischem Touch. „Es ist so umfangreich, dass wohl das gesamte Basiswissen, das angehende Köche haben müssen, darin enthalten ist“, schwärmte Landesrat Ot-
to Saurer bei der Präsentation. Für den Inhalt zeichnen zehn Kochfachlehrer verantwortlich, die Gesamtkoordination hatten Helmuth Kantioler sowie Brigitte Gasser Da Rui inne. Was sich Saurer und Abteilungsdirektor Peter Duregger in ihrem Vorwort wünschen, nämlich dass das Buch die Neugierde entfesseln und Lust aufs Kochen machen soll, kann beim ersten Durchstöbern bereits bestätigt werden. Nur zu gerne würde man schnell eine der vielen Bruschetta- oder auch Süßspeisen-Rezepte probieren. Schade nur, dass das Buch nicht für das Publikum, sondern lediglich als Lehrbuch zur Ausbildung gedacht ist.
Fußball und Kneippwandern, Volleyball und MountainbikeFahren, Schwimmen, Klettern und Rio Abierto – die Palette an sportlichen Disziplinen war spannend und abwechslungsreich beim Gesundheits- und Sporttag der Landesberufsschule „Tschuggmall“ in Brixen. Alle Schülerinnen und Schüler der Vollzeitlehrgänge waren an dem Tag, der unter dem Motto „Gsund(lei)heit“ stand, aufgefordert, über einen bewussten Umgang mit Bewegung und Ernährung nachzudenken. Als kleiner Höhepunkt des Tages konnte der Vortrag des Behindertensportlers und Mehrfach-Medaillensiegers Roland Ruepp zum
Fürstliche Belohnung Brixen, Donnerstag, 16. Mai 1918
Korporal als Flegel Brixen, Dienstag, 7. Mai 1918
Gelegentlich der Kaiserhuldigungsfeier am Domplatz, Sonntag, den 5. Mai, hatte sich beim Hauptakt derselben während der Kaiserhymne eine Reihe von Soldaten am Platze auffällig gemacht, dass sie keine Ehrenbezeugung leisteten. Besonders ein Korporal gebärdete sich dabei außergewöhnlich herausfordernd. Von einem angesehenen Bürger der Stadt wiederholt energisch angerufen und aufgefordert, die Ehrenbezeugung zu leisten, erwiderte der Frechling die Aufforderung jedes Mal mit höhnischem Lächeln zum Ärger der ganzen Umgebung.
Herr Max Aricocci, Gastwirt in St. Andrä bei Brixen, erhielt in diesen Tagen durch das Oberhofmeisteramt des Erzherzogs Max eine goldene Busennadel mit Namenszug zugemittelt. Herr Aricocci hat sich nämlich unlängst gelegentlich eines Autounfalles auf der Lüsner-St. Andrä-Straße mit einigen Männern der Nachbarschaft verdient gemacht, das Auto des Erzherzogs gelegentlich einer Fahrt auf genannter Straße wieder flott zu machen.
Reiterei in den Rappanlagen Brixen, Donnerstag, 23. Mai 1918
Montag abends zur Dämmerstunde, wo die Bevölkerung nach des Tages Plage den Stu20
Thema „Sport und Ernährung“ die 250 Jugendlichen begeistern. Zur Stärkung gab es abschließend Vollkornbrot, Äpfel, Quarkaufstriche, Joghurt und Milch. Die gesunden Schmankerln waren von den Brixner Betrieben Profanters Backstube, Brimi und Melix zur Verfügung gestellt worden. mk
ben entronnen in frischer Luft sich ergeht, tummelten ein paar junge Offiziere in den Anlagewegen ihre Pferde. Unwillkürlich möchte man sich fragen, wozu denn auf diesem Platze, wo sonst Radfahren, Reiten und Wagenverkehr verboten ist, solche Übungen, da es sich offensichtlich nur um Vergnügen handelt? Es macht sich bei den guten Leuten über dieses unverständliche Gebaren eine merkliche Erbitterung geltend.
Einbruch in der Klausnerhütte Brixen, Mittwoch, 29. Mai 1918
Schon zum vierten Male wurde in diesen Tagen in dieses Touristenhaus eingebrochen und ganz vandalisch gehaust. Türen und Fenster wurden zertrümmert, Einrichtungsstücke mit scharfen Instrumenten in Stücke geschlagen und alles Brauch-
Frauen schlecht abgesichert In einer Umfrage wurden südtirolweit 1.511 Frauen befragt, und die Ergebnisse sind ernüchternd: 18 Prozent der Frauen sind nicht rentenversichert, 10 Prozent wissen überhaupt nicht, ob sie versichert sind, und 20 Prozent wissen nicht, wie viele Versicherungsjahre sie haben. „Diese Nachlässigkeit gegenüber der eigenen Zukunft ist bedenklich“, sagt Rita Tauber, Mitglied der Landesleitung im KVW Frauen, „und es verwundert nicht, wenn Frauen nach einem Leben voller Arbeit keine Rente beziehen oder nur eine kleine, die zum Leben nicht ausreicht.“ So komme es immer wieder vor, dass Frauen sich an ein Patronat wenden, um ihre Rente berechnen zu lassen. Erst in diesem Moment stellen sie oft fest, dass sie kein Anrecht darauf haben oder dass die Summe ihrer Versicherungszeiten nicht für eine angemessene Rente ausreicht. „So ist es kein Wunder“, sagt Tauber, „wenn Frauen Gefahr laufen, im Alter unter die Armutsgrenze abzusinken“. Die Situation könne sich noch dras-
bare geplündert, und vor allem Wäschestücke verschleppt, wodurch die Alpenvereinssektion und besonders der Pächter Herr Benjamin Valazza sehr großen Schaden zu verzeichnen haben. Die Täter sind mutmaßlich Deserteure, die erst kürzlich in der Umgebung gesichtet worden waren. Die Verfolgung ist eingeleitet, und es ist von großem Wert, dass auch die einheimische Bevölkerung im eigensten Interesse die Sicherheitsorgane
tisch verschlechtern, wenn im Jahr 2013 die Rentenreform von 1995 umgesetzt wird. Es wird dann keine Aufstockung der kleinen Renten zur Höhe der Mindestrente mehr geben und auch keine Sozialrente. Die Frauen im KVW, der Katholische Familienverband und die Berufsgemeinschaft der Hausfrauen machen deshalb in einer Presseaussendung darauf aufmerksam, dass es wichtig sei, rechtzeitig für eine eigenständige Altersrente vorzusorgen. Beim Ausstieg aus dem Beruf oder einem Umstieg auf eine andere Tätigkeit sollte die Versicherungsposition immer überprüft werden, um nicht später draufzukommen, dass die eigene Rentenbiografie viele Lücken aufweist. wv
Zufriedene Badegäste Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte die Geschäftsleitung der Acquarena kürzlich das Ergebnis einer Kundenzufriedenheitsstudie vor. Im Zeitraum von Dezember 2004 bis April 2005 wurden Badegäste in verschieden Zeiträumen über deren Zufriedenheit befragt. Dabei legte man besonderen Wert auf die Freundlichkeit der Mitarbeiter, Sauberkeit im Schwimmbad- und Saunabereich und auf die Wünsche der Gäste. „Im Vergleich zu anderen derartigen Strukturen schneiden die Brixner überwältigend gut ab“, so Horst Unterfrauner von rcm-solutions, der für die Studie verantwortlich zeichnete. Als wichtiges Zusatzangebot kann vor allem das Restaurant Grissino gesehen werden. Jeder zweite Schwimmbad- und Saunagast besucht auch das angeschlossene Restaurant. Im Jahr 2004 haben 416.000 Gäste die Acquarena besucht – das entspricht einem Zuwachs von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie Geschäftsführer Stefano Cicalò mitteilte, habe man im vergangenen Jahr sogar einen kleinen Gewinn erwirtschaftet – ein Novum bei halböffentlichen Sturkturen. dp
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hierin nach bestem Können unterstütze.
Pferdeschinderei Brixen, Donnerstag, 2. Mai 1918
Von einem Augenzeugen wird uns berichtet: Dieser Tage wurde in Brixen aus dem Vahrner Pferdespital ein Pferd, das dem Verenden nahe war, mittels Wagen zum Schlachthaus
gebracht. Vor demselben wurde der Wagen umgelegt und das kranke Tier aus demselben herausgewälzt. In diesem Falle wird sich ja die Sache nicht anders haben machen lassen. Aber das Grausamste am Vorgange war, dass das arme Vieh dann an den Füßen über das schlechte Pflaster hinweg in das Schlachthaus hineingeschleift wurde. So ein Vorgehen zeugt doch von empörender Verrohung, und noch mehr bedauerlich ist, dass Scharen von Kindern als Zuschauer sich einstellten. Man sagt ja, der Krieg wirkt verrohend; das mag sein, aber dem soll eben entgegengearbeitet werden. Unwillkürlich fragt man da: Muss das sein? Könnte man diesen ausgehungerten Tieren, bevor sie zum Ausschlachten geliefert werden, nicht an Ort und Stelle mit einem Schuss oder in anderer Weise kurz den Garaus machen, wodurch den armen Tieren die Qualen erspart blieben und die Weiterbeförderung erleichtert würde?
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Die erweiterte Kläranlage Brixen Foto: Oskar Zingerle
Vor einigen Wochen wurde die erweiterte Kläranlage Brixen im Industriegebiet in Betrieb genommen. Der notwendige Ausbau hat 15,7 Millionen Euro gekostet, die zur Gänze vom Land übernommen wurden.
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„Entscheidend ist, was hinten herauskommt“, meinte der ehemalige bundesdeutsche Kanzler Kohl einmal in seinem unübertrefflich unfreiwilligen Humor. Für die Umwelt ist es tatsächlich entscheidend, wie die etwa 5,4 Millionen Kubikmeter Abwasser der Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz Schabs, Franzensfeste und Mauls in den Eisack eingeleitet werden. Dafür wurde im vergangenen März die erweiterte Kläranlage Brixen in Betrieb genommen.
Seit ihrer Eröffnung 1985 wurde die Abwasseranlage immer wieder erweitert und modernisiert
Die „gute alte Zeit“? Eigentlich kann man es sich heute nicht mehr so recht vorstellen, dass Brixen in der angeblich „guten alten Zeit“ nicht über eine Kläranlage verfügte. Der Eisack hatte alle Wellen voll zu tun, die Abwässer der Domstadt und anderer Gemeinden in seinem Kiesbett einigermaßen so zu reinigen, dass die eigene Brühe den Südtirolern im Urlaub an der Adria nicht wieder um die Ohren schwappte. Bei geringen Abwässern ist die Selbstreinigungskraft eines ausreichend wasserführenden und schnell fließenden Gebirgsflusses über meist sehr flachem Geröll- und Kiesuntergrund zwar relativ hoch – aber nicht ausreichend für die ständig wachsenden Gemeinden und einen immer weiter zunehmenden Tourismus. So erhielt Brixen nach langen Vorplanungen ab 1975 schließlich im Jahre 1985 eine mechanische Abwasseranlage, die auch nach damaligem Erkenntnisstand bereits zur Einweihung veraltet war. Schon zwei Jahre später wurde mit den Bauarbeiten 22
für eine vollbiologische Anlage mit Schlammfaulung begonnen. Diese Erweiterung wurde mit einem zusätzlichen Belebungsbecken, das die Abwässer auch biologisch reinigen konnte, 1991 eingeweiht.
Mehrere Erweiterungen von 1985 bis heute Leider erwies sich die Auslegung auf 36.000 Einwohnergleichwerte (nach EWG-Norm) als zu gering, denn in den 90er Jahren setzte ein regelrechter Bauboom in Brixen ein, und die Gemeinden Vahrn, Natz Schabs, Franzensfeste und Mauls wurden an das Brixner Kanalnetz angeschlossen. Die Abwassermengen stiegen erheblich an – wieder musste die Kläranlage erweitert werden. 1998 erfolgte eine Ausschreibung der Planungsarbeiten über einen europaweiten Wettbewerb, der vom Ingenieurteam Valdemarin / Grandi gewonnen wurde. Das Brixner Ingenieurbüro Valdemarin hatte bereits
das zweite Baulos 1984/85 geplant. Die Erweiterung sah nun die Ausrichtung auf 60.000 Einwohnergleichwerte vor, was selbst die Höchstbelastungen zum Beispiel während des Altstadtfestes abzudecken imstande ist. Dafür war allerdings die Erweiterung um zwei zusätzliche Abwasserlinien zu der bereits bestehenden erforderlich.
Arbeitsbeginn im Herbst 2001 Die Arbeiten wurden im Spätherbst 2001 begonnen, bei laufendem Betrieb durchgeführt, und werden mit allen Nacharbeiten im Frühsommer 2005 endgültig abgeschlossen sein. Die Kosten dieser letzten Erweiterung belaufen sich auf 15,7 Millionen Euro, die völlig von der Autonomen Provinz BozenSüdtirol getragen werden. Der Betrieb der Kläranlage Brixen wurde von 1985 bis 1989 durch die Gemeinde Brixen durchgeführt. Danach übernahmen die Stadtwerke Brixen im Zeitraum von 1990 bis 1998
den Betrieb, der 1999 an die Bezirksgemeinschaft Eisacktal übergeben wurde. Seit dem Umbau sind ein Klärmeister und vier Klärfacharbeiter damit beschäftigt, die unappetitlichen Abwasserfluten der Brixner so zu steuern, dass sie zu 95 bis 98 Prozent gereinigt in den Eisack eingeleitet werden können. In der ursprünglichen Dreck- und Fäkalienbrühe ist dann nur noch eine geringfügige Menge an relativ harmlosen Schwebstoffen enthalten, die dann vom Kiesbett des Vorfluters (so nennt man den Eisack, in den die geklärten 5,4 Millionen Kubikmeter Abwässer schließlich eingeleitet werden) absorbiert werden. Lediglich der nicht abbaubare Anteil der Tenside aus den Waschmitteln geht hier den Bach hinunter. Den geringfügigen Rest an organischen Schwebstoffen, 2 bis 5 Prozent der Abwassermenge, vertraut man der Selbstreinigungskraft des Flusses an, der gute Voraussetzungen dafür bietet. Es besteht allerdings die Möglichkeit, noch
vor der Einleitung in den Vorfluter Filter einzubauen, um bis auf die genannten Tenside alle noch verbliebenen biologischen Schwebstoffe auszufiltern.
direkt gedeckt werden kann. Dies reduziert in erheblichem Maß die Betriebskosten, die sich jährlich immerhin auf fast eine Million Euro belaufen.
Besichtigungen für Schulklassen
In der nächsten Zeit soll auch die geruchsintensive erste Klärstufe, der Sandfang und das Vorklärbecken, mit einem Gebäude umfasst werden, das mit einer entsprechenden Abluftanlage zur Vermeidung von Geruchsbelästigungen ausgestattet ist. Im vergangenen Jahr wurden 5.399.396 Kubikmeter Abwasser geklärt – dies ist deutlich weniger als der maximale Abwasseranfall in den Jahren 2000 bis 2002, in denen bis zu 6.845.296 Kubikmeter Abwasser anfielen. Bei der Klärschlammbereitung – jährlich fast 2.500 Tonnen! – entsteht Methangas, mit dem über einen Generator so viel elektrischer Strom erzeugt wird, dass etwa 40 Prozent des Stromverbrauchs der Kläranlage davon
Die Bezirksgemeinschaft ist gehalten, kostendeckend ohne Gewinn zu arbeiten. Die Kosten werden auf die angeschlossenen Gemeinden und ihre Bürger gemäß einer Aufschlüsselung nach dem Frischwasserverbrauch umgelegt. Den Bürgern, die gerne wissen wollen, wohin ihre Abwassergebühren und die Klosettspülung fließen, steht im Rahmen des Tages der offenen Tür die umgebaute Kläranlage zur Besichtigung offen. Gerne führt die Bezirksgemeinschaft auf Anfrage auch Führungen für interessierte Gruppen wie Schulklassen durch. Die Besichtigung der Kläranlage, die eine der modernsten Südtirols ist und in Italien als beispielhaft gilt, kann nur empfohlen werden. Wer meint, dass er dabei in übel riechender
Ein kleiner Froschteich mit Schilfgürtel wurde angelegt, um an die frühere Flussau zu erinnern
Foto: Oskar Zingerle
Gebäude für erste Klärstufe
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Wasser und Abwasser sparen Es lohnt sich, darüber nachzudenken, wie jeder Einzelne
Auch wenn die braune Brühe nicht sonderlich appetitlich ist, blitzt die technische Anlage vor Sauberkeit dazu beitragen könnte, Wasser und damit Abwasser zu sparen. Davon sind wir, die Benutzer der neuen Kläranlage, wohl weit entfernt, denn am Einlauf kommt nicht nur Abwasser an, sondern die unglaublichste Ansammlung von Gegenständen. Vom Schlüsselbund bis zum Haarfön muss alles aus den stinkenden Wogen gefischt und in großen Plastiksä-
Foto: Oskar Zingerle
Umgebung mit dem Brechreiz kämpfen muss, wird angenehm enttäuscht. Selbst am Einlauf im Bereich der Vorreinigung sind die Geruchsschwaden nicht schlimmer als jene, die an sommerlichen Tagen aus manchem Kanaldeckel dringen. Natürlich ist der Anblick der braunen Suppe, die in den großen Becken umgerührt wird, nicht gerade appetitanregend, aber die gesamte technische Anlage blitzt vor blankem Edelstahl und peinlichster Sauberkeit. Nirgendwo Dreckecken. Sogar ein kleiner Froschteich mit Schilfgürtel wurde angelegt, um an die frühere Situation in der Flussaue zu erinnern. Alles ist überaus gepflegt, und man könnte meinen, dass es sich um eine moderne Weinkellerei handelt, wenn der Besucher nicht nachdenklich darüber würde, welche Unmengen von Abwasser von knapp 30.000 Einwohnern und deren Gästen anfallen.
cken dem Sondermüll zugeführt werden. Der Aufruf der Bezirksgemeinschaft verwundert dem entsprechend nicht: „Feste Gegenstände gehören nicht in den Ausguss – aber auch kein Fett, Lacke, Chemikalien, Zigarettenkippen, Kaugummi und vieles andere mehr, das besser im Müllbeutel oder im Wertstoff-
hof aufgehoben ist. Und bitte sparsam mit Reinigungsmitteln umgehen. Wenn schon geschrubbt, gespült, shampooniert, geschäumt und desinfiziert werden muss, dann sollte man zu biologisch abbaubaren Mitteln greifen“. Infos darüber erteilt gerne die Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Andreas Gottlieb Hempel
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Einsturzgefahr? Ein aufmerksamer Leser des „Brixner“ wies unsere Redaktion mit Brief und Foto darauf hin, dass das Fundament des mittigen Pfeilers der Brücke zwischen Stufels und Unterdrittel teilweise unterspült sei.
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Gemeinde weiß von nichts Die Rienz fließt hier schnell und reißend mit stark wechselnden Wasserhöhen. Meist ist das Wasser klar, flaschengrün und frisch. Nach Regenfällen strömt das Wasser erdbraun und in Massen unter der Brücke hindurch und verdeckt gnädig das spitz zulaufende Fundament, das bei Niedrigwasser teilweise frei über dem Kiesgrund auftaucht. Seit Monaten hat sich in dieser Kerbe ein großer Baum verfangen. Eine Nachfrage bei der Gemeindeverwaltung, Amt für Instandhaltung, ergab, es sei auch heuer niemandem beim Aufhängen der Blumenkästen aufgefallen, dass das Fundament des Brückenpfeilers etwa ein Drittel seiner Auflagefläche im Flussbett verloren habe. Man werde bei Gelegenheit mal nachsehen, hieß es.
Das Fundament des Pfeilers der Unterdrittelbrücke ist sichtbar unterspült
Sicherheitsmängel? Ein Anlass, sich die Situation um die Brücke einmal näher anzusehen. Als sich neulich der Fahrer eines offensichtlich ortsunkundigen 40-Tonners von der Autobahn hierher verirrt hatte und eine Viertelstunde lang in der engen Abbiegung vor dem Hotel Dominik rangierte, um wieder frei zu kommen, drängten sich dem Spaziergänger einige Fragen auf. Wie viel dynamische Last verträgt eigentlich diese Brücke? Kein Schild weist darauf hin. Bis zu welcher Höhe kommen LKWs unter den alten Baumkronen in den Rappanlagen durch? Für welche Fahrzeuggrößen reicht der enge Kurvenradius hinter der Brücke und in der Rappanlage aus? Obwohl die schmale Fahrspur durch die Rappanlagen eine Einbahnregelung in Richtung Eisackdamm aufweist, ist die Fahrtrichtung auf der Brücke ungeklärt. Die Brücke ist ganz offensichtlich keine Einbahnstraße. Benutzer des kleinen Parkplatzes, Gäste des Hotel „Dominik“ und der Kurklinik „Von Guggenberg“ machen da schon mal erstaunte Gesichter in ihren Fahrzeugen auf der Brücke, wenn, ohne Blinker zu setzen,
Foto: Oskar Zingerle
Erst im vergangenen Jahr erhielt das Geländer der Unterdrittel-Brücke einen neuen Anstrich, der allerdings bereits wieder langsam durchrostet. Die abbröckelnden Gehsteigkanten wurde gerichtet, im Frühjahr wurden Blumenkästen angebracht – man gibt sich Mühe, dem ästhetisch wenig anspruchsvollen Brückenbauwerk eine etwas erfreulichere Note zu geben. Wer die Situation etwas näher betrachtet, muss allerdings zu dem Schluss kommen, dass es sich dabei wirklich nur um Kosmetik handelt. Die Probleme liegen sprichwörtlich tiefer: Ein Blick über das Geländer genügt, um festzustellen, dass das Fundament des mittigen Brückenpfeilers ganz offensichtlich unterspült ist – und das nicht erst seit vorgestern.
kurvenschneidend und frontal vom Rienzdamm auf sie abgebogen wird. Hier scheint schon aus Sicherheitsgründen eine klare Regelung erforderlich.
Zu schmale Gehsteige Aber auch um die Oberflächen der Brücke ist es eher schlecht bestellt: Auf den 8o Zentimeter breiten Gehsteigen sorgen sich Mütter um minimale Sicherheit für Kinderwagen und Kleinkind, größere Kinder und Hunde müssen an die Leine genommen werden, zu zweit nebeneinander hergehen ist unmöglich. Entgegenkommende müssen auf die Fahrbahn – ein guter Anlass, um mal wieder empört angehupt zu werden. Die Zebrastreifen sind bis zur Unkenntlichkeit abgefahren, in der Regel hält aber dort auch kaum jemand. Aber vielleicht muss die Brücke nach eingehender Überprüfung des unterspülten Fundamentes sowieso erst einmal gesperrt werden, um nach eingehender Überholung hoffentlich rundum sicherer zu werden. Andreas Gottlieb Hempel
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Vom Marktplatz zum Stadtmarketing „Mebobri“ – so lautet das Wortungetüm, unter dem die Gründung einer Gesellschaft für das „CityMarketing“ der drei Städte Meran, Bozen und Brixen beabsichtigt ist. Boten die Städte früher den Marktplatz für die bäuerlichen und handwerklichen Erzeuger ihres Umlandes, so vermarkten sie sich nun selber in einer immer globaler werdenden Konkurrenz.
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Seit über einem Jahrzehnt ist die Stadt nicht mehr nur urbaner Treffpunkt, bei dem der Marktplatz – örtlich oder inhaltlich – dem Austausch von Waren, Ideen, Meinungen, Festen, Tratsch und Klatsch dient. Nach Meinung der Werbefachleute muss eine Stadt sich heute „vermarkten“, um im Wettstreit um die attraktivste „Location“, die anziehendsten „Events“ und das überzeugendste „Food & Beverage“-Angebot die Meinungsmacher anzuziehen und zum Bleiben zu bewegen. Schlicht ausgedrückt: Es ist der Wettbewerb der Städte um den Platz an der Sonne, um die besten und fähigsten Köpfe.
dung, die Arbeitsmöglichkeiten und die Freizeit müssen ebenso bedacht werden wie die Preisentwicklung für das tägliche Leben beim Wohnen, dem Verkehr und Konsum sowie die Lebensqualität und die Sicherheit für Kinder und alte Menschen. Es handelt sich beim Stadtmarketing also einerseits um eine attraktive strategische Stadtentwicklung und andererseits um deren wirkungsvolle Darstellung nach Außen. Nicht nur dem schon ansässigen Bürger müssen nachhaltige Perspektiven geboten werden, sondern es sollen vor allem die Träger innovativer Ideen und investiven Kapitals angelockt werden, um den jeweiligen Standort mit seinen Angeboten für ihre Aktivitäten zu bevorzugen.
Ehrliche Selbsteinschätzung
Synergien mit dem Umland
Stadtmarketing kann nur betrieben werden, wenn politische Entscheidungen vorangegangen sind, die aufgrund einer sorgfältigen Analyse des jeweiligen Standortes, der möglichen Ressourcen und der daraus angestrebten Entwicklungsperspektiven getroffen wurden. Das erfordert eine ehrliche Selbsteinschätzung – kein Wunschdenken, aber realistische Visionen sowie eine langfristige Strategie über die jeweiligen Wahlperioden hinaus. Das Ergebnis des Stadtmarketings muss die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger, ihre Identifikation mit ihrer Stadt („Heimat“), die Erhaltung und Pflege des natürlichen Umfelds und des städtischen Erscheinungsbildes umfassen. Dies erfordert ein ganzheitliches Herangehen an die Entwicklung zukunftsfähiger Ziele. Die Angebote für die Ausbil-
Eine strategische Stadtpolitik mit effektivem Stadtmarketing ist heute nicht nur auf ganzheitliche Konzepte mit Kooperationen aller Beteiligten des eigenen Stadtlebens angewiesen, sondern auch auf Synergien, die aus der Zusammenarbeit mit dem Umland, der Region oder auch mit „Partnerstädten“ entstehen, die ähnliche Zielsetzungen mit ergänzenden Schwerpunkten haben. Insofern ist es logisch und lobenswert, dass sich die drei Städte Bozen (Stichwort: Geschäftsleben), Meran (Gesundheit) und Brixen (Kultur) zu einer Kooperation im Stadtmarketing zusammengefunden haben. Diese Kooperation soll nach den Aussagen der Verantwortlichen (Stadtrat Helmut Rizzolli aus Bozen, Kurdirektor Rainer Schölzhorn aus Meran und Stadtrat Helmut Kerer aus Brixen) im Austausch der Ideen, Strategien
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Beim Projekt „Lernende Region“ wird auch der Erfahrungsaustausch mit den Städten Innsbruck, Lienz und Hall angestrebt und des Managements so viel Schwung entwickeln, dass auch die Region vom Stadtmarketing des Dreigestirns erhebliche Vorteile erwarten kann, denn das gemeinsame Projekt steht unter dem Motto „Lernende Region“, bei dem auch der Erfahrungsaustausch mit den Städten Innsbruck, Lienz und Hall angestrebt wird.
235.000 Euro Gesamtbudget Aus dieser grenzüberschreitenden Aktivität, bei der auch die jeweiligen personellen und finanziellen Möglichkeiten gebündelt werden sollen, wurde mit der Europäischen Union eine Interreg-Initiative entwickelt. Dabei wird das Gesamtbudget für die Jahre 2005 und 2006 in Höhe von 235.000 Euro so mit öffentlichen Geldern unterstützt, dass für die drei Städte lediglich eine Belastung von jeweils 17.000 Euro entsteht. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Südtiroler Sparkasse unter ihrem Präsidenten Norbert Plattner mit einem Startkapital in der zweijährigen Vorbereitungspha-
se den Beginn des Projekts erst ermöglichte. Was sind nun die nächsten Schritte für ein zukunftsgerichtetes gemeinsames Stadtmarketing der drei Städte? Zunächst wurde eine Online-Analyse des Stadtmarketings zahlreicher Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Dabei konnten vier Arten des Stadtmarketings festgestellt werden: Das „Citymarketing“ als Plattform zur Stärkung der Handelsaktivitäten der Innenstadt, das „Standortmarketing“ im Sinne der Wirtschaftsförderung für einen Gewerbe- und Unternehmensstandort, das „Stadtmarketing“ im engeren Sinne einer Zusammenarbeit von Stadtpolitik und Tourismusmarketing und das „Regionalmarketing“ im Rahmen von stadtübergreifenden Kooperationen zusammenhängender geographischer Einheiten.
Integratives Stadtmarketing Aus dieser Analyse ergaben sich Zielsetzungen für die Stadtmarketingorganisation, Aufgabendefinitionen des Stadtmarke-
tings und -managements, Aufteilungsmöglichkeiten in öffentliche Grundaufgaben und private Finanzierungen und schließlich die Formulierung von Schnittstellen zwischen Standort- und Tourismusmanagement. Insgesamt wurde richtig erkannt, dass Stadtmarketing als integrative Aufgabe für den Standort, die Einwohner, die Wirtschaft und das Image einer Stadt betrachtet werden muss. Integratives Stadtmarketing soll also die Standortfaktoren, die Qualität der Ausbildungsund Dienstleistungsfaktoren, die möglichen Kooperationen im Hinblick auf die Zielgruppen vernetzen und entsprechende politische Entscheidungen vorbereiten. Ein koordiniertes Vorgehen der Städte Bozen, Meran und Brixen dürfte dabei so schwierig nicht sein, da sie einige Gemeinsamkeiten in den historischen Entwicklungslinien, der städtischen Qualität und Urbanität sowie der Kultur aufweisen.
Vier Szenarien Für das gemeinsame Vorgehen sind derzeit vier mögliche Szenarien in Diskussion: Einmal das Szenario der „Lernenden Region Bozen, Meran und Brixen“ im Wettbewerb der Regionen als innovations- und anpassungsfähige Region der globalisierten Wirtschaft mit dem Schwerpunkt auf Ausbildung, Wissen und Kompetenz, zum anderen das Szenario „City-Marketing der Lernenden Region Bozen, Meran und Brixen“ als Kombination einer markt- und kompetenzorientierten Plattform für weitere strategische Optionen mit der unstrittigen Stärke der städtebaulichen und urbanen Qualität der drei Städte (gutsortierte Fachgeschäfte, qualifizierter Service und abwechslungsreiche Gastronomie), weiters das Szenario des „City-Marketing Bozen, Meran und Brixen als Profit Center“ als Angebotsgruppe mit jeweils imagestärkendem Ziel für die Destination mit klarer Aufgabenverteilung und schlanker Organisation und schließlich das Szenario der Gründung einer Gesellschaft „City-Marketing Mebobri“ für die zentrale Konzeptentwicklung und deren Vorstellung in der Öffentlichkeit unter Beteiligung von Vertretern der drei Städte und ihrer Organi-
sationen unter Einbeziehung der Südtiroler Marketing Gesellschaft SMG als privilegiertem Partner für die Außenkommunikation. Die Projektzielsetzung im Rahmen des Interreg-Programms ist für die drei Städte eine grenzüberschreitende und interregionale wirtschaftliche, kulturelle und institutionelle Zusammenarbeit zugunsten der Grenzregion zwischen Italien und Österreich. Die wesentlichen Prioritäten dieser Zusammenarbeit sollen die nachhaltige Raumordnung mit grenzüberschreitenden Netzwerken und Strukturen, die wirtschaftliche Kooperation und die Harmonisierung der Systeme betreffen.
Zielsetzungen und Umsetzungsmaßnahmen Nach der Vorstellung des Gesamtprojektes am 21. April wird es jetzt um die konkreten Zielsetzungen, Strategien und Umsetzungsmaßnahmen im Rahmen eines Feinkonzeptes für die Trennung der öffentlichen und privaten Grundaufgaben, der Definition der Synergiepotentiale und der Entwicklung einer gemeinsamen City-Marketing-Struktur gehen. Die Bürger der drei Städte dürfen gespannt sein, ob die bisher noch relativ abstrakt wirkenden Zielsetzungen in handgreifliche politische Maßnahmen umgesetzt werden können, die zu einer wirklichen Verbesserung der Lebensqualität führen. Diese sollten im Sinne des Schutzes unserer schönen Landschaft vor Zersiedelung und Verkehrsbelastung sein, im Sinne des Schutzes der Städte vor totaler Immobilienvermarktung und Ausverkaufs wirken und im Sinne des Schutzes der historischen Altstädte mit ihrer lebendigen Durchmischung von Arbeiten, Wohnen und Erholen dienen. Die „Vermarktung“ der drei Städte sollte davon ausgehen, dass es sich bei Bozen, Meran und Brixen um ein hochsensibles baukulturelles Erbe in einer äußerst empfindlichen Kulturlandschaft handelt, deren Qualitäten nicht grenzenlos vermarktet, sondern mit Nachdruck geschützt werden müssen, um eben diese Qualitäten beizubehalten, die zur Identifikation der Bürger mit ihrer Heimat führten und so viele Gäste und Besucher bisher angezogen haben.
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Andreas Gottlieb Hempel
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Gutes Geschäftsjahr Knapp 500 Mitglieder nahmen in diesem Jahr an der Ordentlichen Vollversammlung der Raiffeisenkasse Eisacktal im Forum Brixen teil. Die Vertreter der Raiffeisenkasse berichteten über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2004 und präsentierten ihre Ziele und Vorhaben für 2005.
Obmann Rudi Rienzner Reinhold Messner spricht über die Kunst, Berge zu versetzen
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Knapp 500 Mitglieder nahmen heuer an der Vollversammlung teil
Kundenorientierung und Mitgliederförderung standen für Obmann Rudi Rienzner im Zentrum der strategischen Ausrichtung der Bank. Neben einer Optimierung der Kundenbetreuung wurden auch in der Förderung der Mitglieder, deren Anzahl im letzten Jahr auf 2.090 anstieg, im Jahr 2004 neue Akzente gesetzt.
„Meine Bank“ Neu eingeführt wurde das Informationsblatt „Meine Bank“ sowie eine Veranstaltung für Neumitglieder – zwei Initiativen, die den Mitgliedern ein Mehr an Information bieten sollen. Im Sinne des genossenschaftlichen Förderauftrages wurde 2004 außerdem die beachtliche Summe von 472.000 Euro für Spenden, Sponsoring und andere Werbeaufwendungen ausgegeben. Der Reingewinn für 2004 betrug 1,691 Millionen Euro. Zu den Höhepunkten der Vollversammlung zählten die Ehrungen für die 30-jährige treue Mitgliedschaft bei der Raiffeisenkasse und das Referat des Autors und Grenzgängers Reinhold Messner, der mit dem Thema „Motivation und Risiko“ die Zuschauer begeisterte. Obmann Rudi Rienzner, der die Versammlung eröffnete, bedankte sich in seiner Begrüßungsrede bei den knapp 500 anwesenden Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. „Wir können auf unsere Ergebnisse stolz sein“, erklärte er. 28
Der Präsident des Aufsichtsrates, Walter Mitterrutzner, Direktor Karl Leitner, Obmann Rudi Rienzner und die Vizeobmänner Erich Überbacher und Anton Josef Faller
Über die Tätigkeit des Aufsichtsrates berichtete Präsident Walter Mitterrutzner
Landtagsabgeordneter Albert Pürgstaller mit Leo Kerschbaumer
Die Mitglieder des Aufsichtsrates Emil Burger und Bruno Zanotto mit den Mitgliedern des Vorstandes Hermann Werth, Helmut Amort und Josef Vonklausner
Direktor Karl Leitner resümierte über Bilanz und G+V Reinhold Messner im Gespräch mit BM Klaus Seebacher Ehrungen für 30-jährige Mitgliedschaft
Neue Bäume in der Battisti-Straße Entlang der Cesare-BattistiStraße verlegen die Stadtwerke Brixen eine Fernheizleitung, um die Häuser am unteren Kranebitt an das moderne Heizmedium anzuschließen. Der Ersatz vieler Einzelheizungen mit ihren schlecht kontrollierbaren Emissionen durch den Anschluss der Gebäude an eine rationell mit Wärme versorgende und technisch wirkungsvoll zu kontrollierende Fernheizung gehört zu den ökonomischen und ökologischen Großtaten einer Gemeinde – eine richtige Entscheidung im Interesse der Bürger und der Umwelt. Aber: Leitungen müssen verlegt und Straßen dafür aufgerissen werden. Lärm, Staub und andere Belästigungen sind – meist kurzfristig – für die späteren Vorteile zu ertragen. Im Fall der Cesare-Battisti-Straße muss der Eisackdamm für den Fahrverkehr eine Zeitlang gesperrt werden.
„Die Fernwärme kommt – und ich muss sterben“ Für sehr viel mehr Aufregung sorgt aber die Tatsache, dass ein Teil der das Flussufer begleitenden alten Bäume gefällt werden muss. Die Grüne Bürgerliste hat bereits mit Plakataktionen („Die Fernwärme kommt – und ich muss sterben“) gegen die Holzfällerei protestiert – sinnigerweise einen Tag vor der Gemeinderatswahl. Es wurde sogar vermutet, dass die Schatten spendende Baumreihe durch weitere altstadtnahe Parkplätze ersetzt werden solle oder dass die Cesare-Battisti-Straße sogar großspurig ausgebaut werde. Alfred Rottonara von den Stadtwerken kann die Ängste zerstreuen: „Im Untergrund der Battisti-Straße befinden sich eine Unmenge an Infrastrukturen von Telefon bis hin zu Kanali-
sierung, Strom- und Trinkwasserleitung. Der einzige Platz für eine zusätzliche Leitung ist ein schmaler Streifen, der in 20 Zentimeter Entfernung vom Gehsteig verläuft“, erklärt er. Allerdings befürchtete man, dass durch die Grabungsarbeiten die Wurzeln der Bäume beschädigt worden wären.
Straßensperrung am 11. und 12. Juni Eine Anfrage der Stadtwerke in der Gemeinde hat in der Folge ergeben, dass diese Bäume mittelfristig sowieso ersetzt werden sollten, weil sie in einem sehr schlechten Zustand waren. Die nun zu fällenden Bäume sind nicht nur überaltert, sondern haben auch durch ihre Wurzeln den Gehsteig und seine Bordsteine derart beschädigt und verformt, dass in den letzten Jahren immer wieder aufwendige Ausbesserungen durchgeführt werden mussten, wie Anrainer der Battisti-Straße bestätigen. So beschloss man gemeinsam mit der Gemeinde, die alten Bäume zu ersetzen. Wie geplant, werde man am 11. und 12. Juni die Baumreihe nördlich der Fußgängerbrücke fällen und an diesen zwei Tagen die Straße für den Autoverkehr sperren. So wird sich bis zumindest Herbst 2005 eine hässliche Lücke im Grüngürtel entlang des Eisacks auftun. Nach der Verlegung der Fernheizleitungen muss sich der nachverdichtete Boden nämlich erst einige Zeit setzen, bevor gepflanzt werden kann. Der frühestmögliche Termin wäre im Juli, aber dieser Zeitpunkt ist für das Setzen dieser Bäume ungünstig. Aus diesem Grund wird die Neuanpflanzung erst im kommenden Herbst „oder spätestens im März 2006“ durchgeführt, wie Rottonara erklärt. Der genaue Zeitpunkt hänge vom Stadtgärtner ab; bei
Die Bäume in der CesareBattisti-Straße werden im Zuge der Verlegung der Fernwärmeleitungen erneuert einer zu frühen Einpflanzung riskiere man, dass eine große Anzahl von Bäumen absterben würde. Die neuen Alleebäume sind jedenfalls schon bestellt und stehen zur Anpflanzung bereit. Es sind nicht – wie auch schon befürchtet wurde – irgendwelche „mickrigen Kleinstbäume“, deren einigermaßen stattliche Größe erst die übernächste Generation der Brixner erleben würde, sondern bereits ansehnliche Stieleichen (Quercus robur).
Sinnvoller Baumkataster Die Bäume werden bei der Pflanzung bereits etwa acht Meter hoch sein, mit einer Stamm-
Foto: Oskar Zingerle
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In der Cesare-Battisti-Straße wird in diesen Wochen eine Fernheizleitung verlegt. Dabei wird die Baumreihe entlang des Eisackdammes nördlich der Fußgängerbrücke gefällt und durch eine Neuanpflanzung ersetzt werden.
länge bis zur Krone von drei Metern. Sie sollen in Wurzelkammern versetzt werden. Schon in wenigen Jahren werden sie wieder den Eindruck einer geschlossenen Baumreihe vermitteln, an die sich die Brixner Bürger bei ihren Spaziergängen entlang des Eisacks gewöhnt haben. In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, dass für Brixen ein Baumkatasterplan entwickelt wurde – ein wirkungsvolles Instrument, das dem Schutz und den erforderlichen Pflegemaßnahmen vorhandener Bäume und dem notwenigen Ersatz alter Bäume dient. Andreas Gottlieb Hempel
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Meilensteine am Weg Foto: Oskar Zingerle
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Am 12. Juni feiert das Bürgerheim von Brixen sein 30-jähriges Bestehen – Anlass genug, um innezuhalten und die Gedanken in eine wechselvolle Geschichte zurückschweifen zu lassen.
Das Bürgerheim gehört zur Stiftung „Altersheim zum Heiligen Geist“. Diese Stiftung, deren Ursprung auf das Jahr 1348 zurückgeht, verfügt über vier Strukturen. Neben dem Hauptsitz in der Mozartallee mit vier Wohnbereichen, in denen 105 Menschen leben, gibt es das Hartmannsheim mit 23 Bewohnern, das Pflegeheim Sanatorium mit 48 Pflegeplätzen und das Pflegeheim Haus Eiseck in Klausen, das 30 Personen Platz bietet. 230 Mitarbeiter sorgen in diesem modernen Dienstleistungsbetrieb rund um die Uhr für eine ganzheitliche Betreuung.
Festschrift zum Jubiläum Die Festschrift, die zum 30jährigen Bestehen des Bürgerheimes herausgegeben wird, enthält einen Streifzug durch die Geschichte der Altersversorgung und beschreibt „Meilensteine am Weg, die uns zeigen, wo wir sind, die uns zum zielführenden Weitergehen ermuntern und die uns vor Augen führen, welche mühevollen Wegstrecken wir schon hinter uns gebracht haben“. Geschichte wird hier gesehen als nährende Wurzel für den Weg in die Zukunft. Also lassen wir unsere Gedanken zunächst zurückwandern in eine Zeit, als die Altersversorgung noch keineswegs selbstverständlich war und vorwiegend im Rahmen der Hauswirtschaft stattfand. Die Begriffe „Austrag“, „Ausgedinge“, „Altenteil“ oder „Übergab“ gehörten über Jahrhunderte zum festen Sprachgebrauch unserer vorwiegend bäuerlich geprägten Gesellschaft. Adelige sicherten sich Pfründe, in den Städten kauften sich wohlhabende Bürger in ein Spital ein, Handwerker und Bauern arbeiteten meist bis an ihr Lebensende oder begaben sich eben aufs Altenteil. Schlimm dran waren die Besitzlosen, wenn sie alt, arbeitsunfähig und krank waren. Es gab für diese Unterschichten auf dem Land und in den Städten keinerlei Vorsorge. 30
Mit der steigenden Lebenserwartung und durch den Wandel der Familienstruktur wächst die Nachfrage nach Heimplätzen stetig Wer seinen Lebensunterhalt mit abhängiger Lohnarbeit als Geselle oder Dienstbote verdient hatte, der musste auf seine alten Tage schauen, wie er zurechtkam.
Spital“ wurde von seinem Stifter Fürstbischof Richer und später von einer Reihe an Wohltätern so gut ausgestattet, dass es mittellosen Pilgern helfen konnte.
derschaft auf, und die Leitung des Spitals wurde allmählich eine Angelegenheit der Bürgerschaft.
Einrichtungen für die Armenversorgung
Das „Obere“ und das „Untere Spital“
Die Altenversorgung war in die Familie eingebunden. Wer keine Familie hatte, war oft dem Elend ausgeliefert und auf das Wohlwollen seiner Mitmenschen angewiesen. Alter und Armut gingen deswegen oft Hand in Hand. Seit dem frühen Mittelalter lag die Armenfürsorge allein in der Zuständigkeit der Kirche. So wurden vielerorts Hospize eingerichtet, die sich in erster Linie um die zahlreichen Pilger bemühten. Für die Armenbetreuung im engeren Sinn setzte sich der Heilig-GeistOrden ein, der im französischen Montpellier von einem Adeligen gegründet und 1198 von Papst Innozenz III. bestätigt worden war. Auch in Brixen gab es schon ziemlich früh Einrichtungen für die Armenversorgung. Bischof Hartmann gründete in Stadtnähe die Abtei Neustift mit einem kleinen angeschlossenen Hospiz. Wenig später entstand an der Stelle, wo seit 1764 das Priesterseminar besteht, das HeiligkreuzSpital „In insula“. Dieses „Untere
Nach dem Beispiel vieler mittelalterlicher Städte wurde in Brixen auch ein Heilig-Geist-Spital errichtet, das von einer Laienbruderschaft betreut wurde. Es lag und liegt in der Nähe des Säbener Tores und wurde das „Obere Spital“ genannt. Eine Gründungsurkunde fehlt, das Spital wird urkundlich erstmals 1348 in Zusammenhang mit einer Erweiterung genannt. Beide Spitäler, das Obere wie das Untere, lagen außerhalb der mittelalterlichen Stadt, damit Bedürftige und Wanderer auch noch zur Nachtzeit, wenn die Stadttore schon verriegelt waren, Hilfe finden konnten. Außerdem glaubte man, sich auf diese Weise auch vor ansteckenden Krankheiten zu schützen. Allmählich setzte sich auch in Brixen das Einpfründen durch. Einigermaßen wohlhabende Bürgersleute oder Adelige stifteten dem Spital bestimmte Einkünfte und sicherten sich auf diese Weise Unterkunft und Pflege auf Lebenszeit. Im Zuge dieser Entwicklung löste sich die Laienbru-
Die Spitäler hatten auch Grundbesitz und wurden wie ein großer Bauernhof mit Knechten und Mägden geführt. Als die Ansprüche an die Krankenpflege stiegen, übernahmen die Barmherzigen Schwestern 1843 die Krankenpflege. Durch einen Regierungserlass 1857 wurden alle Bürgerspitäler Tirols zu öffentlichen Krankenhäusern erklärt. Damit rückte die ursprüngliche Aufgabe der Alten- und Armenversorgung in den Hintergrund. Das alte Gebäude konnte diesen Ansprüchen aber nicht lange genügen, sodass schließlich der Bau des Kaiser-Franz-Josef-Spitals (das heutige „Sanatorium“) beschlossen wurde. Nach dessen Eröffnung wurde das alte Spital zu einem Altersheim hauptsächlich für allein stehende und arbeitsunfähige Dienstboten umfunktioniert. Es führt bis heute den Namen Hartmannsheim in Erinnerung an den seligen Bischof Hartmann. Im Jahre 1933 wurde das Hartmannsheim in eine Stiftung umgewandelt, deren Verwaltungsrat von der Gemeinde ernannt wird und deren Zweck die Altenversorgung ist.
1857: öffentliche Krankenhäuser
Lebensräume Mit der steigenden Lebenserwartung und durch den Wandel der Familienstruktur wuchs die Nachfrage nach Heimplätzen stetig. Immer deutlicher zeigte sich, dass ein Neubau an anderer Stelle notwendig wurde. 1963 beauftragte der Verwaltungsausschuss schließlich Architekt Rudi Zingerle mit der Ausarbeitung eines Projektes zum Bau des Bürgerheims in der Mozartallee. Die Planungsphase zog sich wohl deswegen etwas in die Länge, weil es damals keine vergleichbaren Objekte gab. Zwei Jahre später wurde das Projekt gutgeheißen, es musste dann aber aufgrund fehlender Geldmittel und einer neuen Rechtslage überarbeitet werden. 1971 konnte dann endlich mit dem Bau begonnen werden, und am 26. Oktober 1975 fand die Eröffnungsfeier statt. „Das Haus ist gut durchdacht und hatte seit jeher einen gewissen Modellcharakter“, erklärt Helmut Pranter, der heutige Direktor des Bürgerheimes, „auch wenn im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder bauliche Veränderungen vorgenommen werden mussten.“ Ursprünglich war das Bürgerheim vor allem für selbstständige alte Menschen gebaut worden, „jetzt haben wir zu 90 Prozent Pflegefälle bei uns.“
Illustre Gäste Von den Bewohnern des Hartmannsheimes konnten sich nur wenige entschließen, in das nicht so zentral gelegene Bürgerheim umzuziehen. Heute ist das Heim nahezu in die Stadt eingebunden, „und das ist auch gut so, denn unsere Philosophie geht dahin, die alten Menschen so weit wie möglich in die Gesellschaft zu integrieren“, erklärt Pranter. Das Bürgerheim beherbergte im Laufe der Jahre einige recht illustre Gäste. „Neben Maria Veronika Rubatscher lebte auch der legendäre Don Franco eine Zeit lang bei uns und wurde sogar vom heutigen Papst hier besucht“, erzählt Helmuth Pranter. Die Altersheimstiftung ist heute eine öffentliche Wohlfahrtseinrichtung ohne Gewinnstreben, die von einem Verwaltungsrat geführt wird. „Unsere Herausforderungen liegen in den Betreuungskonzepten, die ständig überdacht werden müssen“, beschreibt Pranter den Weg in die
Foto: Oskar Zingerle
1971: Baubeginn des Altersheims
Direktor Helmut Pranter: „Das Haus ist gut durchdacht und hatte seit jeher einen gewissen Modellcharakter“ Zukunft. Tagesbetreuung, Nachtbetreuung, Wochenendbetreuung, eine Senioren-Mensa „und vielleicht sogar eine Wäscherei“ sind Schlagworte der künftigen Entwicklung. Ein engmaschiges Netzwerk aufzubauen, „das umfassende Hilfe bietet“, ist hierbei das vordergründige Anliegen – ein Netzwerk, in dessen Zentrum das Bürgerheim stehen soll. Marlene Kranebitter
info Festprogramm zum 30-jährigen Bestehen des Bürgerheimes Brixen So., 12. Juni: Hl. Messe mit Dekan Leo Munter, umrahmt von der Bürgerkapelle Brixen Grußworte und Rückblick des Präsidenten der Altersheimstiftung Alois Thaler Festansprache von Landesrat Richard Theiner Grußworte der Regionalassessorin Martha Stocker Grußworte des Bürgermeisters Ehrung des Stiftungspräsidenten Alois Thaler und langjähriger Mitarbeiter der Stiftung Gemeinsames Mittagessen Für die musikalische Umrahmung des Vormittags sorgt die Bürgerkapelle Brixen, ab 15 Uhr trägt der Coro Plose Lieder vor. Rahmenprogramm: Tag der offenen Tür Fotoausstellung Kinderprogramm
Westside Story Leben im Lärm Eine Wohngegend in Brixen: Auf der einen Seite liegt der Bahnhof, auf der anderen Seite, nur vier Meter von den letzten Häusern entfernt, stemmt sich eine sieben Meter hohe Betonwand zur Autobahn hin. Wir haben Luciana Seppi gefragt, wie das Wohnen zwischen Autobahn und Eisenbahn ihr Leben prägt. „Ci sentiamo come topi in trappola. La vivibilità in questo quartiere è immaginabile solo dalle persone che vi abitano o dalle persone che sono venute a farci visita. Mein Haus stand schon hier, als die Autobahn gebaut wurde. Die frühere Lärmbelästigung durch den Zug erscheint uns gering im Vergleich zur Situation nach dem Bau der hohen Stützmauer für die Autobahn; diese reflektiert den Lärm der Züge, der auf diese Weise viel intensiver wahrgenommen wird. Die Lastzüge fahren in der Nacht mit erhöhter Geschwindigkeit, und dabei wird die gesetzlich erlaubte Lärmschwelle bei weitem überschritten.” ❚ Avete formato un comitato di quartiere? “Si, abbiamo formato questo comitato denominato ‘Westside’ nel 2004. Dieses Komitee hat das Ziel, die Belastungen durch Lärm, Luftverschmutzung und Erschütterungen zu reduzieren. Wir haben den Eindruck, dass die Belastungen, die vom Lärm herrühren, zu wenig bekannt sind und von Außenstehenden weniger ernst genommen werden. Wir haben zunächst die lokalen politischen Vertreter kontaktiert: den Bürgermeister, den Vizebürgermeister und die zuständigen Stadträte. Wir haben uns auch an den Landeshauptmann, an Landesrat Michl Laimer und die zuständigen Landestechniker gewandt. Da wir keine befriedigende Antwort bekamen, haben wir die Nationale Lärmkommission und die Staatsanwaltschaft kontaktiert.” ❚ Wie sind die Aussichten für die nächsten Jahre? „Es scheint, dass der Lüftungs-
schacht der Westumfahrung in unserer Nähe münden soll, und während der Bauphase besteht das Risiko weiterer Erschütterungen.“ Welche konkreten Forderungen erhebt „Westside“ also? „Wir schlagen vor, den Lärm der vorbeifahrenden Lastenzüge durch niedrigere Geschwindigkeit im Stadtbereich zu verringern und den nächtlichen Schwerverkehr auf der Autobahn einzuschränken.“ ❚ Wenn die zuständigen Behörden die Anliegen der
Bürger ernst nehmen, kann eine deutliche Verbesserung der Wohnqualität im Westen Brixens erreicht werden. Die Stadtverwaltung hat – auch gegen die wirtschaftlichen Interessen Einzelner – die Pflicht, die Gesundheit und das Wohlergehen auch jener Bürger zu schützen, die in belasteten Zonen wohnen. Saubere Luft und Ruhe sind wertvolle Güter, die Brixen auch für Gäste anziehend machen.
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Autonome Provinz Bozen Landesagentur für Umwelt und Abteilung Handel
Verband für Kaufleute und Dienstleister
Annamaria Mitterhofer anna.mitterhofer@brixen.net Tel. 0472 837537
Der Paragliding-Club „Moosfliager“ lädt am 4. und 5. Juni zum Fliegerfest in die Landewiese „Texas“ nach St. Ändrä (Mairdorf) ein. Geboten werden ein Flugwettbewerb, Akrobatikshows, Tandemflüge, eine Poolparty und vieles mehr. +++ Im Rahmen der Florianifeier der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä wurden die Feuerwehrkameraden Konrad Goller und Konrad Profanter für 25 aktive Dienstjahre mit dem Verdienstkreuz in Silber geehrt. +++ Nach jahrelangem Tauziehen erhielt die Gemeinde Franzensfeste endlich die Nutzungsrechte für die Festung von Franzensfeste. Die Gemeinde kann die Festung weitervermieten und sie für Kunst- und Sportveranstaltungen nutzen. +++ Die Freiwillige Feuerwehr von Tschötsch hat ein neues Löschfahrzeug des Typs Mercedes Sprinter. Die Kosten von 100.000 Euro wurden von Gemeinde, Landesregierung und Sponsoren übernommen.
„Fischreiches“ Familienfest Der Fischereiverein Eisacktal veranstaltet am Wochenende vom 4. zum 5. Juni am Fischerteich Untersee in Vahrn ein Familienfest, bei dem es neben leckeren Fischgerichten, Musik und Unterhaltung auch ein „Preisfischen“ für Kinder geben wird. Der Fischereiverein Eisacktal hat in den Jahren 1995 bis 1998 in Vahrn 1,6 Hektar Grund angekauft, auf dem nach geologischen Untersuchungen ein Fischteich errichtet wurde. Dieser steht – im Gegensatz zu den öffentlichen Gewässern, die zumeist den Mitgliedern vorbehalten sind – allen Fischern zur Verfügung; in ihm kann nach Erwerb einer Tageskarte auch ohne Fischereilizenz gefischt werden. wv
Steigende Wertstoffmengen Am Abfallwirtschaftszentrum in Schabs wird derzeit eifrig gebaut. „Das gesamte Zentrum wird von Grund auf renoviert“, erklärt Ronald Amort von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal auf Anfrage. Außerdem werden ein neues Verwaltungsgebäude mit einer Wohnung für den Vorarbeiter sowie eine neue Umladestation errichtet. Diese dient dazu, den angelieferten Müll aufzuschreddern und über Förderbänder in Container zu verladen, damit er anschließend nach Bozen zur Verbrennung gebracht werden kann. Aufgrund der steigenden Wertstoffmengen und des damit zusammenhängenden steigenden Platzbedarfs wird auch der Wertstoffhof erweitert. Die Schabser Mülldeponie an sich wird Ende diesen oder spätestens Anfang nächsten Jahres voll sein. Das Wertstoffzentrum wird aber weiterhin in Betrieb
bleiben. Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich auf etwa 8 Millionen Euro, von denen 80 Prozent das Land und 20 Prozent die Bezirksgemeinschaft Eisacktal zahlt. oz
Foto: Oskar Zingerle
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Am Ende alle glücklich? Franz Gruber behält in Mühlbach erwartungsgemäß seinen Platz am Bürgermeistersessel, seine Kontrahentin Gisella Mair brachte es aber auf Anhieb auf 29,3 Prozent und dürfte mit diesem respektablen Ergebnis zufrieden sein. Die Sitzverteilung im Gemeinderat ist im Vergleich zu den Gemeinderatswahlen im Jahr 2000 unverändert geblieben. Wieder ist die SVP in der Gemeinde Mühlbach mit vier kleinen Edelweißlisten aus den jeweiligen Fraktionen angetreten. Die Mühlbacher stellen also sechs Gemeinderäte, fünf kommen aus Meransen, drei aus Vals und einer aus Spinges. Prozentuell hat es zwischen den Listen nur einige kleine Verschiebungen gegeben. Während Mühlbach und Spinges ein kleines Minus von einem und 1,1 Prozent verzeichnen, verbucht Meransen ein Plus von 0,5 Prozent und Vals von 1,6 Prozent.
Zingerle sowie Arnold Zingerle den Sprung in den Gemeinderat. In Meransen heißen die fünf Erstplatzierten Bürgermeister Franz Gruber, Heinrich Rieder, Agnes Rieder, Pius Untersteiner und Alexander Pabst. Enttäuschend ist hier das Ergebnis des bisherigen Referenten Kurt Mair, der im Vergleich zu den letzten Wahlen 82 Vorzugsstimmen weniger erhielt und somit nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist. Die Fraktion Spinges wird in den nächsten Jahren wiederum von Norbert Mair im Gemeinderat vertreten, obwohl auch er einige Vorzugsstimmen verloren hat. Enttäuscht von seinem Abschneiden war der Spingeser SVP-Ortsobmann Heinrich Oberrauch. Da er nur zwölf Vorzugsstimmen erhielt, überlegt er, sein Amt zurückzulegen.
Banges Warten auf das Endergebnis
Heiß umkämpft waren die Posten im Gemeindeausschuss. Im Hauptort schien zunächst klar zu sein, dass die zwei Kandidaten mit den meisten Vorzugsstimmen, Leo Gruber und Egon Daporta, auch einen Platz im Ausschuss erhalten würden. Schon bald wurde allerdings deutlich, dass der mit 147 Stimmen an vierter Stelle platzierte und frühere Gemeinderat Josef Unterkircher ebenfalls in den Ausschuss möchte, obwohl er mit 62 Stimmen deutlich hinter den beiden Erstplatzierten lag. Einen erbitterten Kampf gab es auch in Vals, wo Franz Zingerle deutlich machte, zugunsten von Gisella Mair auf einen Platz im Ausschuss verzichten zu wollen. Aber der drittplatzierte und bisherige Referent Arnold Zingerle sah sich aufgrund des gleich gebliebenen Wahlergebnisses in seinem Amt bestätigt und begehrte somit, seinen Posten behalten zu wollen. In Meransen eine ähnliche Situation: Heinrich Rieder als vorzugsstimmenstärkster Kandidat wäre eigentlich für einen Posten im Ausschuss nahe liegend. Allerdings klang schon vor den Wahlen durch, dass der Bürgermeister eine Frau im Ausschuss haben
Da es im Wahlsprengel Mühlbach bei der Auszählung der Stimmen offensichtlich einige Probleme gegeben hat, wurden vor allem die Kandidaten des Hauptortes lange auf die Folter gespannt. Schlussendlich behielt Referent Leo Gruber die Nase vorn, obwohl er im Vergleich zum Ergebnis des Jahres 2000 Federn hat lassen müssen. Hinter ihm platzierte sich Egon Daporta, ebenfalls bereits amtierender Gemeinderat, der ein sattes Stimmenplus verbuchen konnte. Die weiteren vier Plätze besetzen Walter Vaja, Josef Unterkircher, Wilfried Pertinger und Oskar Zingerle, die bei den letzten Gemeinderatswahlen allesamt nicht kandidiert hatten. Nicht geschafft haben es Ex-Gemeinderat Armin Mutschlechner, Georg Vaja und die bisherige Gemeinderätin Claudia Lanz Unterkircher. Sie musste, obwohl in zahlreichen lokalen Gremien und Vereinen sehr aktiv tätig, eine herbe Niederlage einstecken. In Vals schafften Bürgermeisterkandidatin Gisella Mair, Franz 34
Heißer Kampf um den Gemeindeausschuss
Foto: Oskar Zingerle
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Die Gemeinderatswahl in Mühlbach brachte einige kleine Überraschungen mit sich.
Leo Gruber und Egon Daporta werden den Hauptort Mühlbach im Gemeinderat vertreten wollte, sodass nun auch die in Meransen zweitplatzierte Agnes Rieder in Frage käme.
Klarheit nach Ortsausschusssitzungen Die Sitzungen der einzelnen Ortsausschüsse brachten schließlich Klarheit in die verworrene Situation. In Mühlbach entschied man sich für Leo Gruber und Egon Daporta, wobei ersterer voraussichtlich auch das Amt des Vizebürgermeisters übernehmen
wird. Der Ortsausschuss von Vals entschloss sich zu einer Halbzeit-Lösung: Gisella Mair wird die ersten zweieinhalb Jahre im Ausschuss sitzen, um danach von Franz Zingerle abgelöst zu werden. Auch in Meransen brachte der Verzicht von Agnes Rieder eine klare Situation: Heinrich Rieder ist neben Bürgermeister Franz Gruber die nächsten fünf Jahre der für Meransen zuständige Vertreter im Gemeindeausschuss. Marlene Kranebitter
info Gemeinde Mühlbach: Gemeinderatswahlen 2005 SVP Mühlbach SVP Meransen SVP Vals SVP Spinges
% GW 2005
% GW 2000
+/- %
Sitze 2005
Sitze 2000
36,1% 32,1% 22,4% 9,3%
37,1% 31,6% 20,8% 10,5%
-1,0% +0,5% +1,6% -1,2%
6 5 3 1
6 5 3 1
Der neue Gemeinderat von Mühlbach Franz Gruber (BM) Gisella Mair Leo Gruber Heinrich Rieder Egon Daporta Agnes Rieder Franz Zingerle Walter Vaja Arnold Zingerle Pius Untersteiner Josef Unterkircher Alexander Pabst Wilfried Pertinger Oskar Zingerle Norbert Mair
1041 432 228 228 209 202 188 183 182 179 147 147 145 142 90
SVP Meransen SVP Vals SVP Mühlbach SVP Meransen SVP Mühlbach SVP Meransen SVP Vals SVP Mühlbach SVP Vals SVP Meransen SVP Mühlbach SVP Meransen SVP Mühlbach SVP Mühlbach SVP Spinges
Foto: Oskar Zingerle
Vahrn: Alles beim Alten Trotz Verdoppelung der Stimmen der Grünen Bürgerliste bleiben die Machtverhältnisse in Vahrn unverändert.
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Wenig Überraschendes hat die Gemeinderatswahl 2005 in Vahrn gebracht: Josef Sigmund bleibt auf dem Bürgermeistersessel, die SVP verliert einen von 16 Sitzen, die Grüne Bürgerliste gewinnt zwei dazu, und die Alleanza Nazionale verfehlt das Ziel und bringt keinen ihrer Kandidaten in den Gemeinderat – was wiederum zur Folge hat, dass die italienische Sprachgruppe nur noch durch Carlo Lamber von der Margherita im Gemeinderat vertreten ist und dass sie das Anrecht auf ein Assessorat verliert. Die SVP hat mit 15 von insgesamt 20 Sitzen nach wie vor die klare Mehrheit und kann allein regieren.
Sigmund besiegt Schatzer Für viele überraschend war vielleicht das schwache Abschneiden von Andreas Schatzer im Kampf um das Bürgermeisteramt. Bekanntlich hatte Bürgermeister Josef Sigmund im vergangenen Herbst angekündigt, dass er nicht mehr kandidieren werde, und gleichzeitig hat er seinen Vize Schatzer für das höchste Amt im Ort empfohlen. Im Jänner überraschte er die Vahrner dann mit der Mitteilung, dass er nun doch kandidiere, und zwar gegen Schatzer. Die zwei Kontrahenten waren allerdings de facto Verbündete: Bei den Wahlversammlungen der SVP hat man sich gegenseitig beweihräuchert anstatt kritisiert, was von der Bevölkerung auch positiv aufgenommen wurde. Wenn Schatzer am Ende 609 Stimmen und Sigmund 1.055 bekommen hat, dann liegt das möglicherweise daran, dass die Vahrner Schatzers „Nebenjob“ in der Baubranche als inkompatibel mit dem Amt des Bürgermeisters ansehen. Auch die Wahl der Gemeindereferenten lief heuer im Gegensatz zum Jahr 2000, als die Bestellung des Gemeindeausschusses beim ersten Mal gescheitert war, äußerst
ruhig ab: In einer Koordinierungssitzung am vergangenen Montag wurden die Entscheidungen am Donnerstag im Gemeinderat vorbereitet. Demnach bleibt Andreas Schatzer Vize-Bürgermeister, gibt aber das Assessorat der öffentlichen Bauten an Alexander Tauber ab. Schatzer betreut in Zukunft die privaten Bauten, die öffentlichen Arbeiten und das Energiewesen. Tauber übernimmt Wirtschaft, Jugend und Verkehr, Walter Kerer wird Assessor für die Instandhaltung und Verwaltung der öffentlichen Gebäude in Vahrn, den geförderten und sozialen Wohnbau. Heinrich Brugger betreut das Handwerk, und Willi Überbacher wird Assessor für Um-
Josef Sigmund wurde als Bürgermeister von Vahrn bestätigt welt und ist für die öffentlichen Arbeiten und für die Instandhaltung der öffentlichen Gebäude in Neustift zuständig. Walter Niederstätter übernimmt Soziales, Senioren, Familie und den öffentlichen Nahverkehr. Damit sind im Ausschuss vier neue Gesichter zu finden. Ersetzt werden Johann Putzer, Anton Kinigadner und Monica Agostinetto, die nicht mehr kandidierten, und Johann Kerschbaumer, der als Letztgewählter gerade noch in den Gemeinderat rutschte.
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Der
Gemeinde Vahrn: Gemeinderatswahlen 2005 % GW 2005
% GW 2000
+/- %
Sitze Sitze 2005 2000
72,7% 15,9% 5,0% 3,8% 2,6%
77,9% 8,2% 4,2% 5,5% --
-5,2% +7,8% +0,8% -1,7% --
15 3 1 1 0
16 1 1 1 --
Der neue Gemeinderat von Vahrn Josef Sigmund (BM) Andreas Schatzer Alexander Tauber Walter Kerer Wilhelm Überbacher Stephan Dellago Georg Mitterrutzner Hannes Baumgartner Esther Clara Walter Niederstätter Peter Tauber Heinrich Brugger Martin Oberhofer Josef Tauber Johann Faller Juliane Gasser Pellegrini Johann Kerschbaumer Maria Überbacher Günther Pallhuber Carlo Lamber
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Willy Vontavon
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SVP Grüne Bürgerliste Vahrn Union für Südtirol La Margherita Alleanza Nazionale
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1055 609 352 329 322 260 227 226 226 218 218 192 169 165 145 145 143 138 85 61
SVP SVP SVP SVP SVP Grüne Bürgerliste Vahrn SVP SVP SVP SVP Grüne BürgerlisteVahrn SVP SVP SVP SVP SVP SVP Grüne Bürgerliste Vahrn Union für Südtirol La Margherita
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Drei auf einen Streich Der neue Bürgermeister von Lüsen heißt erwartungsgemäß Josef Fischnaller.
Fischnaller oder Plaickner? Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl war in Lüsen mit Spannung erwartet worden, galt es doch, für Langzeitbürgermeister Franz Kaser einen Nachfolger in die Lüsner Gemeindestube zu wählen. Die beiden SVP-Kandidaten Josef Fischnaller und Othmar Plaickner hatten sich bei der Vorwahl zur Erstellung der Gemeinde noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Bei der tatsächlichen Wahl dagegen, fiel die Entscheidung ziemlich eindeutig aus:
Vier Frauen im Gemeinderat Dabei wäre es zu einer Bürgerliste gar nicht erst gekommen, wenn die SVP Lüsen Sigrid Flenger eine Kandidatur als Nicht-SVP-Mitglied und Unabhängige auf ihrer Liste erlaubt hätte. Dies ist eine Maßnahme, die von der Parteileitung ausdrücklich gutgeheißen wurde und in mehreren Gemeinden praktiziert wird. Positiv ausgewirkt hat sich das Antreten der Bürgerliste auch auf den Frauenanteil im Gemeinderat, in dem nun zwei SVP-Rätinnen und neben Sigrid Flenger noch eine zweite Rätin der Bürgerliste sitzen.
Mit 45,9 Prozent der Stimmen folgt Josef Fischnaller Franz Kaser als Bürgermeister
Foto: Oskar Zingerle
D
Der Gemeinderat Lüsen hat sein Gesicht in wichtigen Positionen nachhaltig verändert. Zum einen hatte sich Bürgermeister Franz Kaser nicht mehr zu einer weiteren Kandidatur bereit erklärt, und mit Josef Fischnaller wurde nun sein Nachfolger gewählt. Zum anderen sitzen im Gemeinderat zukünftig drei Vertreter der Bürgerliste, von denen – ungewöhnlich für Südtirols Parteienlandschaft – zwei weiblich sind.
Josef Fischnaller konnte 45,9 Prozent, Othmar Plaickner 33 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Immerhin 21 Prozent hatten Sigrid Flenger, Bürgermeisterkandidatin der Bürgerliste, ihre Stimme gegeben. Die Bürgerliste konnte gleich bei ihrer ersten Kandidatur 18 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen und damit drei Mandate im Gemeinderat sichern. Damit hat sie eine größere Zustimmung errungen als allgemein erwartet worden war. Der SVP Lüsen, die traditionell als eine Einheitsliste antrat, verblieben somit zwölf Sitze.
info Gemeinde Lüsen: Gemeinderatswahlen 2005
Annamaria Mitterhofer
SVP Bürgerliste Lüsen
% GW 2005
% GW 2000
+/- %
Sitze 2005
Sitze 2000
81,3% 18,7%
100,0% --
-18,7% --
12 3
15 --
Der neue Gemeinderat von Lüsen ������������� ������
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Josef Maria Fischnaller (BM) Othmar Plaickner Johann Grünfelder Gottfried Federspieler Martin Ragginer Sigrid Flenger Alois Hinteregger Martin Kaser Monika Daporta Hinteregger Carmen Plaseller Franz Hinteregger Alfred Leitner Edmund Dorfmann Silvia Kaser Norbert Grünfelder
395 284 281 210 185 182 146 131 124 109 100 100 100 98 94
SVP SVP SVP SVP SVP Bürgerliste Lüsen SVP SVP SVP SVP SVP SVP Bürgerliste Lüsen Bürgerliste Lüsen SVP
Bürgermeisterin wieder gewählt Wie in vielen Gemeinden Südtirols, ist auch in Natz-Schabs die Anzahl der Oppositionsräte gestiegen. Mit gleich zwei Mandaten schaffte die Bürgerliste Natz-Schabs den Einzug und wird dort der Union in dieser Funktion Gesellschaft leisten. kurrenz in Sachen Bürgermeister zur Auswahl stand.
Foto: Oskar Zingerle
178 Stimmen für Fundneider
W
Wenig Spannung brachte die Wahl zum Bürgermeister in der Gemeinde Natz-Schabs. Die Bürgermeisterin Marianne Überbacher Unterkircher wurde zum zweiten Mal bestätigt und konnte dabei beachtliche, wenn auch
nicht überraschende 85 Prozent oder 1.074 der Stimmen auf sich vereinigen. Das Ausmaß der Zustimmung war vor allem deshalb zu erwarten gewesen, weil mit dem Politneuling Hartmann Fundneider keine wirkliche Kon-
info Gemeinde Natz Schabs: Gemeinderatswahlen 2005 SVP Natz Viums SVP Schabs Bürgerliste Natz Schabs SVP Raas SVP Aicha Union für Südtirol
% GW 2005
% GW 2000
+/- %
Sitze 2005
Sitze 2000
28,7% 24,9%
35,1% 27,9%
-6,3% -3,0%
4 4
5 4
15,4% 14,5% 12,1% 4,4%
-16,5% 15,4% 5,1%
--2,0% -3,3% -0,7%
2 2 2 1
-3 2 1
Hartmann Fundneider von der SVP Raas dürfte sich nicht zuletzt deshalb für die Kandidatur um das Bürgermeisteramt entschieden haben, weil diese einen relativ sicheren Weg in den Gemeinderat darstellt. Mit 178 erzielten Stimmen ging dieses Kalkül auch auf, und Fundneider wurde der Erstgewählte der SVP Raas. Diese Liste ist jene, die von den etablierten Gruppierungen die größte Veränderung verzeichnen musste. Bisher mit drei Gemeinderäten im 15-köpfigen Gemeinderat von Natz-Schabs vertreten, stand nur mehr Gisella Überbacher Seebacher zur Wahl. Überraschend schaffte sie den Einzug in den Gemeinderat nicht mehr, und gleichzeitig musste die SVP Raas ein Mandat an die neu gegründete Bürgerliste Natz-Schabs abtreten und ist nun neben Hartmann Fundneider lediglich noch mit Thomas Jaist vertreten, der mit 25 Jahren der jüngste der Gemeinderäte ist.
Zwei Mandate für die Bürgerliste Die Bürgerliste Natz-Schabs konnte auf Anhieb zwei Mandate erringen, die von Karl Mayr aus Aicha und Roman Thaler aus Raas besetzt werden. Entscheidend zum Erfolg beigetragen haben dürfte die Strategie, den Wählern aus jedem Dorf einen Kandidaten zu präsentieren. Die größte Zustimmung erzielte die Bürgerliste in Natz und Aicha, wo sie jeweils rund 18 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte. In Raas war die Zustimmung mit 14,9 und in Schabs mit 11,4 Prozent etwas geringer. Die 18-prozentige Zustimmung für die Bürgerliste war auch verantwortlich für den Verlust von einem Mandat der SVP Natz-Viums. Diese wird zukünftig nur mehr mit vier Gemeinderäten vertreten sein, allesamt bekannte Gesichter. Die größte Überraschung war dabei das Abschneiden von Assessor Franz Vitroler, der als Sechst-Gewählter den Einzug in den Gemeinderat nicht mehr geschafft hat. Die restlichen Listen konnten ihren bisherigen Mandatsstand halten. Aufgrund der Tatsache, dass Robert Tauber aus Raas nicht mehr zur Wahl gestanden ist und Franz Vitroler den Einzug nicht mehr geschafft hat, stehen einige Änderungen im Ausschuss an. Wenn die Bürgermeisterin die Tradition beibehält und weiterhin jedem Ort einen Assessor zugesteht, wird sowohl Raas als auch Natz einen neuen Assessor entsenden. Insgesamt kann damit gerechnet werden, dass die entsprechenden Entscheidungen bald und im Gegensatz zu vor fünf Jahren relativ unkompliziert und ohne größere Konflikte getroffen werden. Annamaria Mitterhofer
Der neue Gemeinderat von Natz Schabs Marianna Überbacher Unterkircher (BM) Walter Gasser Florian Gasser Peter Gasser Hartmann Fundneider Johann Huber Siegfried Oberhuber Josef Michaeler Karl Mayr Thomas Jaist Roman Thaler Anton Unterkircher Aloisia Reiterer Lanz Karl Peintner Johann Thaler
1074 264 209 179 178 171 153 149 132 129 129 116 111 105 52
SVP Aicha SVP Natz Viums SVP Schabs SVP Natz Viums SVP Raas SVP Natz Viums SVP Schabs SVP Natz Viums Bürgerliste Natz Schabs SVP Raas Bürgerliste Natz Schabs SVP Aicha SVP Schabs SVP Schabs Union für Südtirol 37
Happy Birthday, Kathi!
S
Schülerinnen und Schüler, Lehrerkollegium, Direktor samt Verwaltungsteam sowie zahlreiche Ehrengäste, darunter Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bürgermeister Franz Gruber und Schulamtsleiter Peter Höllrigl, waren zur Jubiläumsfeier der Mittelschule „Katharina Lanz“ nach Mühlbach gekommen. In seinen Grußworten erinnerte Landeshauptmann Durnwalder an die damals nötige Aufklärungsarbeit, um Eltern und Schüler von der Einführung der Pflichtmittelschule zu überzeugen. „Heute ist keine Erbschaft so wertvoll wie eine gute Schulbildung“, sagte Durnwalder und dankte allen, die die vergangenen 40 Jahre der Mittelschule Mühlbach mitgeprägt und mitgestaltet haben. Bürgermeister Franz Gruber betonte, dass im Mittelpunkt einer Schule immer die Schüler stünden. Daher sei es wichtig, Schüler zu fordern, denn „wer nicht gefordert wird, wird auch nicht gefördert“, so Gruber.
Fotos: Oskar Zingerle
Die Mühlbacher Mittelschule „Katharina Lanz“ feierte Anfang Mai ihren 40. „Geburtstag“ im Rahmen einer kleinen Feier im Graf-Meinhard-Haus. die früheren Verhältnisse aufgezeigt. Dieser fuhr nach der Matura nach Bozen, um sich im Schulamt über den Lehrberuf zu informieren. Nach einem kurzen Gespräch hat man ihm den Arbeitsvertrag zur Unterschrift vorgelegt. Beim Verlassen des Schulamts hat der frischgebackene Professor noch gehört, wie der zuständige Beamte triumphierend durchs Stiegenhaus gerufen hat: „I hon wieder oan!“.
Das Gebäude Erbaut wurde das heutige Mittelschulgebäude in den Jahren 1959 und 1960. Damals war es noch als großzügig konzipierte Volksschule gedacht.
Seit dem Bau des Schulgebäudes 1959/60 waren immer wieder bauliche Erweiterungen notwendig
„I hon wieder oan“ Einige Schüler zeigten den Werdegang der Schule aus der Sicht der Lehrpersonen, der Schüler und des Gebäudes auf. 1965 gab es in Mühlbach zwei erste Klassen – eine Mädchenund eine Bubenklasse – sowie eine gemischte zweite und dritte Klasse. Die Schüler kamen aus Mühlbach, Rodeneck, Meransen, Vals, Spinges, Schabs und vereinzelt auch aus Aicha, Pfalzen und Vahrn. Nicht nur der Schüleralltag hat sich in diesen 40 Jahren enorm verändert, auch die Lehrpersonen arbeiteten damals unter ganz anderen Vorzeichen. Anhand einer Anekdote eines ehemaligen Lehrers wurden 40
Die Mittelschule ist 1965 in dieses Gebäude eingezogen. Volksschule und Kindergarten wurden ebenfalls dort untergebracht. 1980 regte die damalige Direktorin Sonja Pichler an, der Schule den Namen Katharina Lanz zu geben. Schon bald platzte auch das „neue“ Schulhaus aus allen Nähten, Turn- und Werkunterricht beispielsweise mussten außerhalb abgehalten werden. So entschloss man sich Mitte der 70er Jahre zu einer Erhöhung um ein Stockwerk und später – im Jahr 1990 – zu einer Sanierung und Erweiterung
an der Westseite. Auch derzeit sind wieder Baumaßnahmen notwendig. Die beiden Gebäudeteile am Westeingang sollen ab dem ersten Geschoss zusammengeschlossen werden, um den gestiegenen Platzbedürfnissen des Verwaltungsapparates gerecht zu werden.
Lebendes Schulinventar Zum Anlass der 40-JahrFeier wurden einige langjährige Mitarbeiter geehrt. Franz Zathammer war sozusagen ein Mann der ersten Stunde und wirkte die gesamten 40 Jahre
der Mittelschule im Sekretariat mit. Ihm wurde neben Astrid Werner, Silvester Stoll, Maria Stoll Nilkes und Waltraud Niederkofler ein kleines Präsent überreicht. Für eine lockere Umrahmung sorgten der Schulchor mit eigens getexteten Liedern sowie einer Tanzeinlage. Großen Applaus gab es auch für einen Kurzfilm, der mit einer Prise Ironie den Schulalltag eines Mühlbacher Mittelschülers skizzierte. Im Anschluss an den offiziellen Teil waren alle zu einem Buffet in das Schulgebäude geladen. Oskar Zingerle
Von Sterzing bis Kollmann Foto: Oskar Zingerle
Mit der Errichtung des Fahrradweges zwischen Brixen und dem Vahrner See werden nun endlich die Fahrragwege des Eisacktals mit jenen des Wipptals verbunden.
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Laut Auskunft des Referenten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Willi Überbacher, wird das lange angekündigte Teilstück des übergemeindlichen Fahrradwegenetzes von Brixen zum Vahrner See nun bald verwirklicht. Die Bezirksgemeinschaft hat Hansjörg Jocher beauftragt, das Ausführungsprojekt zu erstellen. Mit dem Bau einer Fahrradbrücke auf der Höhe des Milchhofes Brixen zur „Wasserschöpfe“ wurde bereits begonnen, sie wird noch in diesem Sommer fertig gestellt. Die Bewohner der südlichen Gebiete von Vahrn erhalten dadurch nicht nur einen Fahrradweg, sondern auch die Möglichkeit, direkt die Erholzungszone und den Spielplatz bei der „Wasserschöpfe“ zu erreichen. Die Brücke kann über die neu errichtete Konrad-Lechner-Straße, die auch als Zufahrt für den Milchhof Brixen dient, erreicht werden.
Trassenverlauf Die Weiterführung des Radweges nach Norden war ursprünglich auf der ortogra-
Bis zum nächsten Jahr soll die Verbindung der Fahrradwege des Eisack- und Wipptales fertig gestellt sein phisch rechten Uferseite des Eisacks vorgesehen. Wie bereits im „Brixner“ vom April 2004 berichtet, wollten die dort angesiedelten Betriebe jedoch nicht auf den drei Meter breiten Grundstückstreifen zu Gunsten des Fahrradweges verzichten. Aus diesem Grund hat man sich für die Verlegung der Trasse auf die gegenüberliegende Seite des Eisacks entschieden. Ohne nennenswerte Steigung wird der Fahrradweg nahe am Ufer des Eisacks bis zur Höhe der Pustertaler Kreuzung weitergeführt. Über eine weitere Brücke und die Unterquerung der Pustertaler Staatsstraße wird die Verbindung zum Gewerbegebiet „Aral“ hin zur Eisackstraße realisiert. Vorbei am LöweCenter verläuft der Fahrradweg
am Ufer des Schalderer Baches entlang zum Tschiedererhof, weiter zum Grießerhof bis zur Nord-Einfahrt von Vahrn (Werkstatt Filippi). Der Bau der zwei Brücken hat vor einem Jahr für Diskussionen gesorgt, weil man der Bezirksgemeinschaft ankreidete, sie baue eigens eine zusätzliche Brücke, weil die Betriebe nicht bereit wären, den Streifen Grund zur Verfügung zu stellen. Allerdings versichert man in der Bezirksgemeinschaft, dass auf jeden Fall beide Brücken gebaut worden wären, weil auf der Höhe des Milchhofs eine Abwasserrohrleitung vom Kranebitt über den Eisack geführt werden müsse. Auf Wunsch der Bevölkerung soll die Brennerstraße nördlich
der Werkstatt Filippi unterquert werden; der Radweg wird am Vahrner Fischteich vorbei dem Gemeindeweg entlang bis zum Motocross-Gelände nördlich des Vahrner Sees geführt. Dort wird die Eisenbahn mit einer Brücke überquert und der Weg in den bereits bestehenden Radweg Wipptal münden. Bis auf die Unterführung der Brennerstraße zum Fischteich gibt es ein Einvernehmen mit den betroffenen Grundeigentümern; somit werden diese Abschnitte demnächst zum Bau vergeben.
Durchgehendes Fahrradnetz Das gesamte Teilstück wird einen Asphaltbelag erhalten, die Brücken werden als Eisenkonstruktion errichtet. Parallel zu diesem Bauvorhaben wird auch der Anschluss des Geh- und Radweges in Richtung Pustertal am nördlichen Ende der Handwerkerzone Vahrn realisiert. Überbacher ist zuversichtlich, dass bis zum nächsten Jahr mit der Fertigstellung dieses Projektes gerechnet werden kann, womit endlich ein durchgehendes Fahrradnetz von Sterzing bis Kollmann geschaffen wird. Hildegard Gargitter
Mediterrane
Wochen
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ticker Der Kunstkreis St. Erhard veranstaltet ab 11. Juni in der Engelsburg in Neustift unter dem Titel „Die Schwelle“ eine Ausstellung mit Werken von etwa 60 einheimischen, nationalen und internationalen Künstlern. +++ Das Südtiroler Landesdenkmalamt und das Diözesanmuseum veranstalten in der Brixner Hofburg eine Ausstellung von Bildern von Stefan Kessler aus dem 17. Jahrhundert. Die Eröffnung findet am 31. Mai um 18 Uhr statt. +++ Die junge Brixner Musikerin Maria Beatrice Cantelli wird neben zwei weiteren Musikern aus Wolkenstein und Niederdorf am 31. Mai im Rahmen eines Konzertes in der Cusanus Akademie vom Rotary Club Brixen prämiiert werden. +++ Die Eisacktaler Band frei.wild meldet ihren ersten Fan-Club in Deutschland: Der „frei. wild-Supporter-Club“ ist im Internet unter www.fwsc.de erreichbar.
Silbermond in Bozen Die Brixner Band „el nodo“ mit Max Hilpold, Ingo Ramoser, Elias Gasser und Bobby Motta wird neben neun anderen Südtiroler Bands anlässlich des heurigen „School’s Out Open Air“ in Bozen im Vorprogramm der derzeit erfolgreichsten Newcomerband Deutschlands spielen. „Silbermond“ (im Bild) waren mit dem Lied „Symphonie“ monatelang in den Top Ten der deutschen Verkaufscharts; ihr aktueller Hit heißt „Zeit für Optimisten“, und mit ihrer Live-DVD sind sie im Moment an der Spitze der entsprechenden Hitparade. Das „School’s Out Open Air“, das von der Liederszene Südtirol veranstaltet und von der Stiftung Sparkasse und von Südtirol 1 unterstützt wird, findet heuer auf dem Parkdeck der Messe Bozen statt, und zwar am Samstag, 18. Juni, ab 15 Uhr. el nodo spielen um etwa 17 Uhr, Silbermond werden um 21.30 Uhr auftreten. Kartenvorverkauf in allen Athesia-Buchhandlungen und im Internet: www.rocknet.bz. wv
Erinnerungen eines Tiroler Kaiserjägers Nein, es ist nicht nur „ein weiteres Buch“ über den Ersten Weltkrieg, wie sie zur Zeit regelmäßig in den Buchhandlungen auftauchen. „Der Schrecken des Krieges“ sind beeindruckende und erschütternde Tagebucheintragungen eines Kaiserjägers, der mit nicht einmal 17 Jahren zur Front aufbrechen musste, um Kaiser und Vaterland zu verteidigen. Von den ersten Tagen an zeichnete Johann Mittermaier auf, was ihm widerfährt und wichtig erscheint – von der anfänglichen Euphorie, den grausamen Tatsachen, die ihm in der eiskalten Bergwelt der Dolomiten begegneten, bis hin zu seiner entbehrensreichen Gefangenschaft in italienischen Lagern. Er selbst schreibt: „Ein beispielsloses Unternehmen, das niemand nachahmen wird, weil es durch die Hölle des menschlichen Daseins führte. Ich verschweige nichts und setze nichts hinzu.“ Die ergreifenden Aufzeichnungen hinterließ der in Brixen
lebende Johann Mittermaier seinem Sohn Karl nach seinem Tod im Jahr 1978. Gemeinsam mit bisher unveröffentlichten historischen Fotoaufnahmen der Sammler Robert Recla und Reinhold Nössing und ergänzt durch Bilder und Dokumente entstand eine leidenschaftliche Dokumentation über die Grauen des Ersten Weltkriegs. Der Geschichtsverein Brixen hat dieses Buch in die Reihe seiner Publikationen aufgenommen, verlegt wurde es vom Suedmedia Verlag. al
Wortspiel zum Stich Die Stichwahl war kein Wortwitz dennoch sie bestach die Brixner Bürger.
Litera Elixier
Nun haben auch wir einen unblutig erstochenen?
GEvS
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Auftakt
Zirkuskunst für jedermann „Wir wollen gemeinsam jonglieren, balancieren, Einrad fahren, Stelzen gehen, Seil springen, Rolle und Kugel laufen, tanzen, Menschenpyramiden bauen, in die Rolle des Clowns schlüpfen und auf der Bühne stehen.“ So ist auf einem Informationsfaltblatt des Vereins „Animativa“ zu lesen. Dieser fördert die Beweglichkeit und Kreativität von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen besonders durch das Erlernen der Zirkuskunst. Animativa ist in ganz Südtirol tätig. Ziel ist es, dem Bewegungsmangel entgegen zu wirken, das Selbstvertrauen zu stärken und die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Die Zirkuskurse für Kinder und Jugendliche dauern jeweils von Oktober bis Mai, daneben werden auch Sommer-
kurse und Gruppenprojekte in Schulen und Kindergärten angeboten. Für jugendliche Erwachsene bietet Animativa einen offenen Jongliertreff an. „Bisher fanden die Kurse immer in der Turnhalle von Neustift statt, ab Herbst werden sie aber in Brixen abgehalten“, sagt Monika Delmonego Huber. Die jährliche Abschlussaufführung des Vereins fand kürzlich in Neustift statt. Weitere Informationen erteilt Monika Delmonego Huber unter Telefon 349 4030443. oz
„Auftakt“ – so heißt die Jahreszeitschrift, die von der Bürgerkapelle Brixen herausgegeben wird. Bereits zum vierten Mal präsentiert sie sich mit Informationen und Neuigkeiten rund um die Bürgerkapelle. Der Grundgedanke zur Gestaltung einer eigenen Vereinszeitung war es, die Aktivitäten im Blasmusikwesen einem breiteren Publikum zu vermitteln. So findet der Leser in dieser Ausgabe einen interessanten Überblick über die Vereinstätigkeit des vergangenen Jahres, der von 65 Vollproben und zahlreichen Registerproben bis hin zum Cäcilienkonzert im November reicht. Vereinsinterne Notizen wie Ehrungen, Glückwünsche und Portraits gehören ebenso dazu wie gemeinsame Ausflüge und Unterhaltungen. Einen
besonderen Platz nimmt die Jungbürgerkapelle Brixen ein, die vor sieben Jahren gegründet wurde, um jungen Musikanten den Einstieg in einen Musikverein zu erleichtern. Unter der Leitung von Ewald Stampfl hat die 31-köpfige Kapelle im Mai 2004 ihr erstes Saalkonzert bestritten. Für jeden Blasmusikliebhaber aufschlussreich sind die Erläuterungen des Kapellmeisters Günther Klausner zum musikalischen Programm des diesjährigen Frühjahrkonzertes der Kapelle. Die übersichtlich gestaltete und schön bebilderte Zeitschrift ist kostenlos bei der Bürgerkapelle Brixen erhältlich oder kann auf der Homepage www.bk-brixen.it heruntergeladen werden. hg
Drei Brixner in Regensburg Die Brixner Künstler Sergio Sommavilla, Leander Piazza und Alex Pergher stellen derzeit eine Auswahl ihrer Werke in Brixens Partnerstadt Regensburg aus. „Geschichten aus dem Eisacktal“ nennt sich die Ausstellung im Nordflügel des Caritas-Krankenhauses St. Josef. Der 1951 in Brixen geborene Bildhauer Sergio Sommavilla besuchte bis 1968 die Kunstschule in St. Ulrich und 1970 den „Magistero d’Arte“ in Venedig. Seit 1971 unterrichtet er Kunst an der staatlichen Mittelschule, seit 1999 ist Som-
mavilla Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes. Leander Piazza wurde 1950 in Brixen geboren und lebt seit 1990 in Meransen, wo er sich der Grafik, Malerei, Plastik und dem Glashandwerk widmet. Kunstmaler, Graphiker, Porträtist und Galerist Alex Pergher lebt und arbeitet in Mühlbach. Seit 1975 stellt er in Einzel- und Kollektivausstellungen in Italien und im Ausland aus. oz
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Europasilber für Brass Band Mit Wozzek in Turin Unter der knisternden Genialität des 28-jährigen Stardirigenten Daniel Harding konnten einige Mitglieder des Vinzentiner Knabenchors unlängst ihr Können unter Beweis stellen. Sie waren zur Teilnahme an einer konzertalen Aufführung des „Wozzek“ von Alban Berg eingeladen worden, die im Turiner Auditorium Giovanni Agnelli del Lingotto gespielt wurde. Gemeinsam mit dem Mahler Chambers Orchestra, das 1997 auf Initiative von Claudio Abbado aus den besten Musikern des Gustav-Mahler-Jugendorchesters gegründet wurde und als eines der besten Orchester der Welt gilt, verbrachten die jungen Künstler vier Tage im Ambiente der hohen Musikwelt, um für die abschließende Aufführung
zu proben. Die Einladung zu diesem Projekt wurde von Berlin über den Südtiroler Sängerbund an den Chorleiter Rudi Chizzali herangetragen, der schon im Sommer 2004 mit dem Gustav Mahler Jugendorchester gesungen hatte. Er wählte Florian Jell, Michael Hildgartner, Stephan Olivieri, Samuel Vieider, Alexander Chizzali, Manuel Huber und Max Pizzinini aus, um den Chor zu vertreten. Das Lob, das sie im Anschluss sowohl vom Dirigenten als auch von den teilnehmenden Musikern erhielten, war eine gute Entlohnung für die Anstrengungen, die diese Leidenschaft mit sich bringt. al
Schon im Vorjahr ließ der Name Pfeffersberg die Jury der Brass-Band-Europameisterschaften aufhorchen. Verständlich, dass deshalb die heimischen Musikanten diesem Ereignis auch heuer nicht widerstehen konnten und somit zum zweiten Mal Italien am wohl wichtigsten europäischen Brass-BandWettbewerb vertraten. Schon Ende Februar wurde mit der Probenarbeit für dieses Event begonnen. Während der Vorbereitungsphase war ein inspirierendes Probenwochenende mit dem zurzeit wohl erfolgreichsten Brass-Band-Dirigenten, dem in England lebenden Australier David King, eine besondere Motivation. So vorbereitet, war es Ende April endlich soweit: Per Bus ging es nach Holland, wo in Groningen die Wettkämpfe stattfanden. Jede Band hatte ein Konzertprogramm von 30 Minuten zu absolvieren, darunter das Pflichtstück „Match Rhythm“ vom holländischen
Komponisten Jan Bosveld. An vierter Startnummer spielten die Pfeffersberger überzeugend locker und vor allem rhythmisch und dynamisch. Besonders das letzte Werk, das sie vortrugen, „Tallis Variations“, ist eines der schwierigsten Werke, das in der Ersten Division gespielt wurde. Hier ist jeder Musiker bis an die Grenzen gefordert. Dass mit viel Herz und Engagement musiziert wurde, bemerkten sowohl Jury wie auch Publikum. Mit 92 Punkten errang die „Brass Band Frener Reifer Pfeffersberg“ den hervorragenden zweiten Platz, hinter der Brass Band Oberösterreich mit 95 Punkten. al
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Samstag durchgehend geöffnet von 10.00 - 18.00 Uhr! Nordring Fabrikstr. 3/A Bruneck Tel: 0474/410 297 Fax: 0474/550 401 e-mail: möbelgatterer@dnet.it
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Schräg und witzig Dordoggising’ live auf CD Markus Dorfmann, Alexander Werth und Matthias Baumann alias „Dordoggising’“ werden Mitte Juni zwei Konzerte im Anreiterkeller geben, die im Auftrag der Liederszene Südtirol vom Tonmeister Erich Feichter für eine CD aufgezeichnet werden. Im Herbst wird die CD dann veröffentlicht. „Wir haben nun ein Jahr lang an unserem Konzertprogramm ‚Kraut und Ruabn’ gefeilt, neue Lieder geschrieben und andere aussortiert“, sagt Markus Dorfmann, „jetzt fühlen wir uns sicher genug, uns an eine CD-Aufnahme zu wagen“. Dordoggising’ lassen sich in keine musikalische Schublade pressen – sie klingen manchmal bluesig, hin und wie-
der leicht volkstümlich, jazzig und rockig. Dorfmann singt in Südtiroler Dialekt und beschreibt in seinen Liedern oftmals auch recht skurrile Begebenheiten, die meist mit seiner Heimat zu tun haben. Seine Konzerte erfreuen sich wachsender Beliebtheit, weshalb man sich für die zwei Konzerte im Anreiterkeller besser früher als zu spät um Eintrittskarten bemühen sollte. Die Termine: Montag, 13., und Dienstag, 14. Juni, jeweils 20.30 Uhr. Die Kartenreservierung erfolgt direkt bei Markus Dorfmann: e-mail markus.dorfmann@virgilio.it oder Telefon 0472 200781. wv
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zuhalten. Die Viertklässler des Realgymnasiums haben sich alle Mühe gegeben und mit einfachsten Mitteln unter der Regie von Edi Braunhofer für die kurzweilige Interpretation eines Dramas gesorgt. Die grotesken Pointen sind wohl nicht alle in Dürrenmatts Original zu finden, deswegen aber nicht weniger tiefsinnig und vor allem ein witzig-schräger Spiegel der Zeitgeschichte. mk
Schreiben über Tabus
Der Franz spielt auf!
Ein besonderer Gast an einem besonderen Ort! So könnte man die Veranstaltung „Tanzlmusig in der Mühlbacher Klause“ am Herz-Jesu-Sonntag, 5. Juni, kurz ankündigen. Neben den
Bush, Berlusconi und Durnwalder, ein phlegmatisch grinsender Kaiser und ein amüsanter dickbäuchiger Hosenfabrikant mit Namen Cäsar Rupf standen im Mittelpunkt der Inszenierung von „Romulus der Große“ durch das Realgymnasium Brixen. Erstere drei legten als Hühner des letzten römischen Kaisers mehr oder weniger akzeptable Eier, während Rupf beharrlich-behäbig um die Hand der Kaiserstochter feilschte. Dazwischen schleppte sich immer wieder ein 72 Stunden nicht geschlafen habender Spurius Titus Mamma über die Bühne, der vor den schrecklichen Germanen warnen wollte, die sich letztendlich als gar nicht so schrecklich erwiesen. Der Untergang des Weströmischen Reiches war trotzdem nicht auf-
Tanzlmusikgruppen aus Vintl (Tanzlmusig Taifntol), Latzfons und Mühlbach kommt der bekannte ORF-Moderator Franz Posch (im Bild) mit seinen Innbrügglern in die Mühlbacher Klause und wird dort aufspielen. Außerdem moderiert Franz Posch die gesamte Veranstaltung. Das Tanzlmusig-Fest beginnt um 11 Uhr mit einem Frühschoppen, zu dem das Rosental-Duo aus Lüsen aufspielt. Bei schlechter Witterung findet die Veranstaltung auf dem überdachten Festplatz von Mühlbach statt. oz
Vom 7. bis 11. September findet im Jugendhaus Kassianeum die internationale Jahrestagung zur präventiven Jugendarbeit „In & Out“ statt. Dabei geht es um die Bedeutung von Tabus auf unser gesellschaftliches Leben und ihre Wirkung auf Jugendliche. Wie schützen Tabus? Ab wann schnüren sie ein, verhindern Entwicklung oder verletzen? Diese Tagung nimmt das Jugendzentrum kass zum Anlass, um die Tradition von Literaturveranstaltungen im Jugendhaus Kassianeum wieder aufzugreifen. Vor allem junge, aber auch arrivierte Südtiroler Autoren aller drei Sprachgruppen sind einge-
laden, Kurzprosa (maximal 2.000 Zeichen) und Lyrik (maximal 250 Zeichen) zum explosiven Themenfeld „Tabu“ zu verfassen. Die Beiträge werden im Rahmen der Tagung „In & Out“ im Jugendhaus ausgestellt und als Sammlung an die Tagungsteilnehmer verteilt. Darüber hinaus ist für Ende 2005 eine Sondernummer der Zeitschrift „kulturelemente“ geplant. Die Texte können entweder per E-Mail (tabu@juze. it) oder auf Diskette per Post an das Jugendzentrum kass, Brunogasse 2, 39042 Brixen geschickt werden. Einsendeschluss ist der 18. Juni 2005. Weitere Infos unter Telefon 0472 279902. oz
Künstlerstübele zum Hundertsten Ein ganz besonderes Jubiläum feiern heuer die „Finsterwirte“ in der Domgasse: Das beliebte Künstlerstübele ist 100 Jahre alt. In der Ausstellung „100 Jahre Künstlerstübele“, die noch bis zum 29. Mai im Hotel Goldener Adler zu sehen ist, wird die Gasthauskultur von damals der heutigen gegenübergestellt.
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Dunkles Holz und viele Bilder an der Wand, Tische mit gedrechselten Beinen und schwere Stühle mit geschnitzten Adlern verziert, Teller aus Steingut und schweres Besteck. So sah das Künstlerstübele in seinen Anfängen aus. Ehrlich gesagt: auch nicht viel anders als heute. Und das hat seinen Grund. Seit seiner Gründung im Jahre 1905 wurde es behutsam bewahrt und dezent restauriert, aber seine Atmosphäre wurde nie verändert. Natürlich liegt heute der Schwerpunkt des Finsterwirts in der Gastronomie. Entsprechend befinden sich feine Tischdecken unter dem Gedeck, und die zierlichen Gläser haben nun Stiele. Doch gemütlich ist es noch genauso wie damals, als sich hier die Künstler der Umgebung auf ihr Glas Wein trafen und die Zeche danach mit einem Bild bezahlten.
verständlich, trotzdem brauchte keiner der Gäste warmen Wein trinken. Das zeigt eine alte Getränkeanrichte, in die ein Wasserbecken eingebaut ist. Dieses wurde ständig mit frischem Wasser kühl gehalten. Der Wein, der im Keller in Fässern gelagert war, kam in Steinkrügen nach oben und wurde in den Becken kühl gehalten.
Fotos, Rezepte & Speisekarten
Finsterwirt Anton Mayr
Von der Kleidung des Herrn Ober bis zum Bratenwender zum Aufziehen sieht man in der Ausstellung viele alte Dinge, die im Besucher eigene Erinnerungen wecken. Alte Speisenkarten zeigen, wie viele Kronen und Heller für Hauswurst und Kraut bezahlt wurden, Rezeptsammlungen erklären, wie eine Gans zu stopfen ist, und ein langes Gedicht weist die Küchengehilfen ein, welche hygienische Maßnahmen sie treffen sollen: „Zum ersten sollst du reinlich sein, in jedem Stück wie Elfenbein ...“. „Getränke eisgekühlt“ waren beispielsweise auch nicht selbst-
Ein weiteres Thema der Ausstellung sind die umfangreichen Tätigkeiten des wohl bekanntesten Finsterwirts, der das Künstlerstübele als lebendigen Treffpunkt der hiesigen „Bohème“ ins Leben rief. Anton Mayr begründete das Stadtmuseum und die erste Tourismusinformation, er war für einige Zeit Direktor des Diözesanmuseums und hat sich auch sozial betätigt. Er war es, der im Stadtarchiv in einer vergessenen Rumpelkammer altes „Graffel“ fand: Porträts von verschiedenen Fürstbischöfen, Bildnisse von Monarchen, städtische Maße, Waagen und Gewichte. Und
Foto: Oskar Zingerle
Das Künstlerstübele wurde über 100 Jahre behutsam bewahrt, so dass sich an seiner Atmosphäre bisher nicht viel verändert hat anstelle dieses, wie ursprünglich vorgesehen, zu entrümpeln, begann er, mit den gefundenen Gegenständen eine Volkskunstsammlung zu begründen, die nun im Stadtmuseum zu sehen ist. Einmal auf den Geschmack gekommen, ließen ihn die alten Dinge nicht mehr los. Von einem alten Hof, der abgerissen werden sollte, kaufte er die Stube und richtete damit das Künstlerstübele ein. Bald kamen hierher Brixner und Gäste aus aller Welt – Politiker, Künstler, Adelige und Wissenschaftler, die den Finsterwirt weit über die Grenzen bekannt machten.
Viele Bilder an der Wand Mit den Künstlern im Haus ging die Sammlung weiter. Gerne überließen diese dem kunstsinnigen Hausherrn ihre Werke, bekamen sie doch beste Verpflegung und überdies die Möglichkeit, die Wirtsstube als Galerie zu benutzen. Eingetauscht, zugekauft und geschenkt hängen nun Bilder von Franz Defregger, Franz Seebald Unterberger und
ein Porträt des Grafen Wurmbrand von A. Plattner, aber auch von Paul Troger, Josef Durst und vielen anderen in der Stube. Wer alles gerne ins Künstlerstübele kam, kann man in den dicken Gästebüchern lesen. Früher nahm man sich Zeit für diese feinen Dinge des Lebens: Gedichte, Zeichnungen und Widmungen finden sich darin. Etwa hinterließ der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand, der öfter mit seiner Frau Sophie hierher kam, eine Widmung. Auch die Geschichte der drei Stadtpatrone ist hier entstanden, die bekanntlich ihren Durst beim Finsterwirt löschen wollten. Heutzutage sind es weniger Künstler, die das Publikum im Künstlerstübele ausmachen. Künstler sind aber immer noch da, doch nun mehr im hinteren Bereich des Hauses zwischen Topf und Pfanne. Wer heute ins Künstlerstübele kommt, schätzt sowohl den zarten Hauch der Nostalgie als auch den greifbareren auf dem Teller. Alexandra Laber
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Der andere Weg Der fast 500 Seiten starke Band „Der andere Weg“ versammelt Beiträge zur Frauengeschichte der Stadt Brixen vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
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so formuliert es die Herausgeberin Siglinde Clementi. Zum einen sind Frauen in unseren patriarchalen Gesellschaften historisch betrachtet die Vergessenen, deren Geschichte erst seit den 1970er Jahren systematisch aufgearbeitet wird. Zum anderen führten die Brixner Frauen noch dazu eine untergeordnete Rolle im Schatten der geistlich-weltlichen Hierarchie der Bischofsstadt. Erwähnung fanden früher allenfalls Frauenklöster und Nonnen oder im negativen die Hexenprozesse im 16. und 17. Jahrhundert, die es auch am Brixner Stadtgericht gab. www.rcmarketing.it
Um es gleich vorwegzunehmen: Dieses Buch ist nicht nur gelungen, es wird sicher eines der grundlegenden Standardwerke zur Brixner Stadtgeschichte und darüber hinaus. Das soeben in Deutsch und Italienisch erschienene Werk ist das Produkt eines Forschungsprojekts, das die Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde initiiert hat. Vor drei Jahren wurden junge Historikerinnen eingeladen, die Geschichte der Frauen Brixens zu erforschen, und sie betraten damit vollkommenes Neuland. Denn die Frauen Brixens befanden (und befinden sich vielleicht noch) im „doppelten Schatten“,
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Die Stadtgeschichte neu geschrieben Wohltuend am „Anderen Weg“ ist, dass junge Wissenschaftlerinnen zum Zuge gekommen sind, die mit großem Engagement und viel Akribie die einzelnen Mosaiksteinchen zusammengesetzt haben. Die zehn Autorinnen haben tatsächlich die Stadtgeschichte neu geschrieben, bisher unbekannte Quellen aufgespürt und teilweise – was die neuere Geschichte betrifft – mit Hilfe von Interviews Entwicklungslinien deutlich gemacht. So beschreibt etwa Elisabeth Piok die Arbeitswelt der Brixnerinnen nach 1945 am Beispiel der Gastwirtinnen Christine Oberhammer (Hotel Grüner Baum) und Erika Jaist (Goldene Krone), der Sekretärin Margarethe Neuhauser (Firma Stubenruss) und der Kauffrau Berta Kaufmann. Silke Hinterwaldner rekonstruiert die grausame Geschichte der Verfolgung vermeintlicher Hexen, während Alessandra Spada die ambivalente Rolle der Frauen im Faschismus nachzeichnet. Aus den verschiedenen Beiträgen wird klar, dass sich die Stellung der Frauen von der Unterdrückung bis hin zur (nur in Ansätzen eingelösten) Gleichberechtigung – nach einem Diktum des italienischen Denkers Norberto Bobbio die „einzige wirkliche Revolution unserer Zeit“ – nicht linear verändert hat. So hatten etwa Frauen aus Herrscherhäusern auch früher schon eine unumstrittene politische Machtfunktion ebenso wie Äbtissinen bedeutender Klöster, die im Tiroler Landtag vertreten waren. Wohingegen arme
Frauen zumeist doppelt gestraft waren, wie Ulrike Mair in ihrem Artikel über das 19. Jahrhundert verdeutlicht: Aus den damaligen Polizeiakten wird ersichtlich, dass die als Verbrechen gehandelte „Bettelei“ grundsätzlich mit Prostitution in Verbindung gebracht wurde – ein Schicksal, das Männer nicht widerfuhr.
Von den Kirchenfrauen geprägt Natürlich spielen die Kirchenfrauen eine große Rolle in Brixen. So ist die Stadt bis heute geprägt beispielsweise von den „Englischen“ in der Stadel- und Altenmarktgasse. Ihre Geschichte von 1739 bis heute zeichnet Elisabeth Zingerle nach. Noch älter ist das Kloster der Klarissen (1235), die sich im 15. Jahrhundert eine beachtliche Fehde mit Nikolaus Cusanus lieferten. Der nämlich donnerte 1454 von der Kanzel: „Jesus schickte mich zu dir, Konvent der Klarissen, und zu dir, verblendete, ehrgeizige Schwester“. Dem Bischof waren die Klarissen zu weltlich; der Streit unter Beteiligung von Herzog Sigmund eskalierte derart, dass die Schwestern das Kloster verließen und erst nach Cusanus’ Tod wiederkehrten. Margareth Lanzinger thematisiert den Einfluss der Kirche im 19. Jahrhundert auf Ehe und Geschlechterbeziehungen und die damit verbundenen Frauenund Männerbilder, die einem auch heute noch nicht ganz unbekannt vorkommen. Während bei Frauen das „Wesen“, natürlich das brave und duldsame, im Vordergrund stand, wurde der Mann eher nach seinem „Tun“ beurteilt: Nicht dem „Trunke,
Spiel oder anderen Leidenschaften ergeben zu sein“ galt bereits als Pluspunkt. Das fürstbischöfliche Ordinariat wachte mit strenger Kontrolle und Unerbittlichkeit über die Ehen und die Frauen, wohingegen einzelne Dekane und Seelsorger in Kenntnis des teils bitteren Ehealltags sich oftmals auf die Seite gepeinigter Frauen stellten.
Das Schicksal der drei Perkmann-Schwestern Eine ganz andere Frauengeschichte erzählt Christine Roilo, die anhand eines umfangreichen und gut erhaltenen Briefwechsels das Schicksal der drei Schwestern Perkmann, Abkömmlinge der Brixner Adelsfamilie der Ritter von Lachmüller, rekonstruiert. An die heute ausgestorbene Familie erinnern noch der stattliche Ansitz am Großen Graben/Säbener Tor, der heutige Sitz der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, und der imposante Grabstein im Friedhof. Die drei Schwestern, an auswärtige Herren verheiratet, litten unterschiedlich unter der „Heimatferne“, aus der betrachtet Brixen immer mehr zum verlorenen Paradies ihrer Kindheit wurde. Dass der Stolz der Brixner auf ihr Bürgersein seine jahrhundertealte Wurzeln hat, belegt Marlene Huber in ihrem Beitrag über die starken und schwachen Frauen in der frühen Neuzeit, wo zwischen „Inwohnern“ und „Bürgern“ unterschieden wurde. Erst 1596 bekam Anne Petzolerin aus Vahrn als erste Frau das Recht, als „Inwohnerin“ in Brixen ansässig zu sein und arbeiten zu dürfen. Keine einzige Frau jedoch wurde in dieser Zeit
offiziell als Bürgerin geführt, allenfalls als Ehefrau oder Witwe fiel ein leichter Abglanz auf die ansonsten rechtlosen Frauen.
Bild der Frauen im späten Mittelalter Ein facettenreiches Bild der Frauen im späten Mittelalter entwirft Erika Kustatscher, die auf eine umfangreiche Datenbank zurückgreifen konnte, wo sich jedoch keine einzige Quelle direkt auf frauenspezifische Fragen bezieht. Ihre Arbeit bestand demnach im Interpretieren von Quellen, in denen Frauen zumindest erwähnt werden. Der Fundus ist reichhaltig, und die Rolle der Frauen reicht von der „Begüterten“ über die „Gottesfürchtige“ bis hin zur „Unangepassten“. Der übersichtlich gestaltete Band (Grafik: Maria Unterfrauner) ist reich bebildert, sorgsam ediert, lektoriert und beim Brixner Verlag A. Weger herausgekommen. Eine hervorragende Arbeit, die hoffentlich erst den Anfang zur weiteren Frauenforschung in Brixen bildet. Ein Buch, das in keiner privaten Bibliothek Brixens fehlen darf. Stephanie Risse Lobis
info Siglinde Clementi (Hg.): Der andere Weg. Beiträge zur Frauengeschichte der Stadt Brixen vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Verlag A. Weger Brixen 29 Euro
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Hinter Brixens Klostermauern So viele Klöster es in Brixen gibt, hatten bisher doch nur wenige Brixner die Möglichkeit, einen Blick hinter die Klostermauern zu werfen. Der Rundgang „Brixens Klosterleben“ bietet nun allen Interessierten einen packenden Ausflug in diese stille Welt.
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Spätestens dann, wenn Tourismusverein-Führerin Susanne Monopoli den Zutritt zum Klarissenkloster in der Runggadgasse durch eine hölzerne Winde erbittet, beschleicht den Gast das merkwürdige Gefühl, eine andere Welt zu betreten: Ständiges Stillschweigen, Leben in vollkommener Klausur, stundenlange Gebete. Das sind Lebensregeln, die für die meisten von uns unvorstellbar sind.
Zu Gast bei den Klarissen Die Winde, ein hohes Drehgestell in der dicken Klostermauer, ist der übliche Weg, um mit den Schwestern in Kontakt zu
treten. Über diese wird Susanne ein Schlüssel heraus gereicht, mit dem die Gruppe Zutritt zu einem schlichten Raum nebenan bekommt. Hier öffnet sich ein Fenster in der Wand, und von der anderen Seite taucht das herzliche Gesicht von Schwester Elfriede auf. Die betagte Frau in Nonnentracht lächelt bescheiden in die Runde und begrüßt ihre Gäste. Jetzt macht sich doch Befangenheit in der schwatzenden Gästeschar breit, doch weiß sich die freundliche Nonne rasch zu helfen, indem sie die Geschichte „ihres“ Klosters erzählt.
Die hölzerne Winde in der Klostermauer ist „Drehpunkt“ zwischen den Klarissenschwestern und der Außenwelt
Klara & Franziskus Das Brixner Klarissenkloster war das erste auf deutschsprachigem Boden, 1230 gestiftet, also noch zu Lebzeiten der heiligen Klara. Die Legende besagt, dass Klara zur Weihung einen Birnbaum brachte, der heute noch in den Gärten gehegt und gepflegt wird. Schon bald darauf folgten den Klarissen Franziskanermönche, die für die Schwestern Seelsorge ausübten. Das ist heute noch so. Zwischen den Ordensleuten gibt es keinen Blickkontakt, selbst in der Klosterkirche befinden sich die Schwestern abgeschirmt auf ihrer Empore. Dennoch führen die Mönche des Bettelordens und das Frauenkloster, das Besitz erlaubt, ein symbiotisches Leben. Zum Dank für Gottesdienste und Seelsorge sorgen die Schwestern mit Küchen- und Wäschedienst für ihre Nachbarn. Umschlagplatz für Speisen und Schmutzwäsche ist einmal mehr die erwähnte Winde.
Novizinnen aus eigener Spiritualität Ursprünglich wurde das Kloster vor allem von Frauen adeliger Familien besucht. 50
Leibliche Versorgung, das religiöse Wohl der Familie und die Möglichkeit zu lernen waren zu früheren Zeiten häufige Beweggründe, ein Mädchen ins Kloster zu schicken. Diese Gründe fallen heute weg, und es treten nur noch Novizinnen ein, die aus eigener Spiritualität diesen Weg wählen. Immer weniger wollen ihr Leben in Klausur, Schweigen, Gebet und Buße verbringen. Heute leben noch 23 Frauen im Haus, die jüngste knapp 30, die älteste an die 100 Jahre alt. „Wenn Gott will, wird er uns junge Frauen schicken. Aber auch so sind wir zufrieden, genauso wie wir jetzt sind“, sagt Schwester Elfriede. Und das entspricht der Wahrheit. Jeder Satz, den die alte Frau spricht, klingt überwältigend bescheiden, lebensfroh und unendlich zufrieden. Die Atmosphäre ist ergreifend und beinahe unwirklich.
Ora et labora Schwester Elfriede fährt fort, ihren Tagesablauf zu erklären, der zwischen fünf Uhr morgens
Nun tauchen doch einige Fragen unter den Besuchern auf: Wie wusste Schwester Elfriede, dass ihr Weg ins Kloster führen sollte? Was gibt es zu essen? Und wo tun die Schwestern ihre Emotionen – Wut, Angst, Freude, Trauer – hin, die sie als Menschen wohl haben müssen? Warum entschied sie sich für ein Leben in stillem Gebet und nicht für jenes im „Außendienst“? Geduldig weiß Schwester Elfriede alle Fragen zu beantworten, und zwar so, dass man ihren Weg zu akzeptieren lernt, auch wenn er für uns „moderne Menschen“ so schwer nachvollziehbar ist. Es ist Zeit aufzubrechen, zum Elf-Uhr-Gebet einerseits und Richtung nächstem Kloster für uns anderen. Auf der Straße quietscht ein Auto durch die Runggadgasse. Es ist ein brutales Erwachen aus der Stille.
Ums Eck, zu den Kapuzinern Kinderstimmen sind schon von draußen zu hören, wenn man das Kloster der Kapuziner betritt. Aus einer anderen Ecke hört man gedämpfte Bürogeräusche herüberklingen. Was ist hier los? Pater Kassian, der die Gruppe in der nächsten Stunde durch das Kloster begleitet, erklärt scherzhaft, dass dieses seit neuestem von Frauen, Kinder und „Sozialisten“ in Beschlag genommen wurde. Das riesige Gebäude war für die schwin-
Jahrhunderte altes Wissen
Mittels einer Stecktafel wird jedem Kapuzinerpater ein Dienst zugewiesen. Heute sind die meisten Fächer leer dende Anzahl von Ordensmitgliedern zu groß geworden, und so wurden Teile davon, räumlich abgetrennt, an den Sozialsprengel und das ElternKind-Zentrum vermietet. Seit mehr als 400 Jahren sind die Kapuziner, ein Bettelorden und strengerer Unterzweig der Franziskaner, in Brixen ansässig. Doch längst werden keine Sammlungen in den Dörfern mehr durchgeführt. An die hübschen Ringe, die dabei an Kinder verteilt wurden, erinnern sich noch manche gerne zurück. Auf einer Tafel im Hof kann man die Verbreitung der Kapuzinerklöster in der Welt ablesen. Stolz ist man hier auf den Brixner Kapuzinerpater Barnabas Winkler, der in Sumatra tätig ist. In Brixen selbst sind nur noch sechs Brüder übrig, wobei einer von ihnen ständig als Seelsorger im Spital anwesend ist. Auch hier ist „Not am Mann“.
In Mönchszellen und Klosterküchen Unter der Begleitung des sympathischen Pater Kassian geht es nun treppauf, treppab quer durch das alte Bauwerk: vom kühlen Innenhof zum Refektorium, weiter zum Paterstübele, wo die Herren abends – wenn es der Dienst zulässt – gerne beim Kartenspiel zusammensitzen, danach zur Küche, wo eben eine Terziarschwester aus dem Nachbarkloster in duftenden Töpfen rührt. Nach einer Kostprobe direkt aus der Pfanne wird die Gruppe in die
Doch der eigentliche Schatz des Hauses ist die umfangreiche Bibliothek, die in den letzten Jahren gesichtet und katalogisiert wurde. Hier befinden sich gut gesichert zahlreiche Inkunabeln und Cinquecentina, wertvolle Bücher aus der ersten Zeit nach Gutenberg. Studien und Wissenschaft sind von Anfang an im Ordensgesetz niedergeschrieben; so ordnete das Provinzkapitel schon 1623 an, dass „alle Klöster einen fleißigen Bibliothekar“ haben sollen. Doch nicht nur mit Theorie sind die Kapuziner beschäftigt. Am Weg zurück in den Garten kommen wir an vielen Werkstätten vorbei, wo man noch vor einiger Zeit Werkzeug hämmern hören konnte. Tischler, Schuster, Maurer – die Brüder waren in vielen Bereichen unabhängig. Heute zeugt nur noch eine alte Stecktafel im Refektorium von den zahlreichen kirchlichen und weltlichen Aufgaben, die der Orden früher übernommen hatte. Zwar sind die meisten Fächer mittlerweile verwaist, doch immer noch werden einige wichtige Institutionen, wie die Terziarschwestern, das Sanatorium, die Englischen Fräulein und das Bürgerheim, von der kleinen Gruppe Pater mit Seelsorgediensten betreut. Alexandra Laber
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„Gebet braucht die Welt“
oberen Stockwerke geführt, wo die Kammern der Patres liegen und beachtliche Kunstschätze an der Wand hängen.
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und halb neun abends ausgefüllt ist mit Gebet und Arbeit. Die Klarissen versorgen die gesamte Diözese Bozen-Brixen mit Hostien, die in der eigenen Hostienbäckerei hergestellt werden. Dazu kommen ein großer Garten mit Hühnern, Blumen, Obst und Kräutern und im Haus die Küche und Wäscherei. Für sich bleibt wenig Zeit, doch dies wird nicht als hart empfunden: „Frauen brauchen sowieso immer etwas länger“, erklärt sie mit lächelnden Augen. Am Sonntag findet das beliebte Kaffeekränzchen statt, wo eine Stunde lang all das betratscht wird, was sich unter der schweigsamen Woche sammelt: Nachrichten von Verwandten, ein bis zwei ausgewählte Zeitungsartikel und Belange des Klosters.
info Brixens Klosterleben Ein Rundgang durch das Klosterviertel im Süden Brixens 1. Juni 15. Juni 17. August 24. August 31. August 7. September Beginn: 10.00 Uhr Preis pro Person: 5 Euro Voranmeldung im Tourismusverein Tel. 0472 123456
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Schritt für Schritt zur Integration Die Theaterthek Brixen hat zum zweiten Mal ein Theaterstück zum Thema „Integration von Menschen mit Behinderung“ aufgeführt. Die Spieler hatten offensichtlich Spaß, die Eltern waren voller Stolz, und das Publikum war gerührt.
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Anfang Mai fand im Forum Brixen die Premiere des Stückes „Schritt für Schritt – Die lustige Reise einer Schildkröte“ statt. Erzählt wird die Geschichte einer Schildkröte namens Camilla, die von der Hochzeit des Königs Leo dem 28. erfährt. Sie beschließt, an der Hochzeit teilzunehmen, und macht sich mit einem Hochzeitsgeschenk auf die lange Reise. Camilla begeg-
net vielen verschiedenen Tieren, und ob es sich nun um Schnecken, Spinnen oder Schmetterlinge handelt, alle sind der festen Überzeugung, dass die viel zu langsame Schildkröte es nie schaffen werde, rechtzeitig zur Hochzeit anzukommen, und sie können deshalb ihre „Sturheit“, wie sie es bezeichnen, partout nicht verstehen.
Mit Willenskraft zum Ziel Zu guter Letzt schafft es Camilla doch, rechtzeitig zur
Hochzeit zu kommen. Ihre Willenskraft, ihr Durchhaltevermögen und der Glaube an sich selbst verhelfen dazu, dass sie ihr Ziel erreicht, auch wenn es sich mittlerweile um die Hochzeit des Königs Leo dem 29. handeln sollte.
Ziele des Projektes
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Diese Produktion der Theaterthek Brixen, die in Zusammenarbeit mit der Musikschule Brixen und der Heimatbühne Brixen/Milland erfolgte, ist mit dem Ziel der Integration von Kindern mit Behinderung gestartet worden. Aus diesem Grunde haben Kinder und Jugendliche ohne und mit verschiedenen Arten von Beeinträchtigungen aus Grund-, Mittel- und Oberschulen gemeinsam in diesem Theaterstück mitgewirkt. Bereits im Jahr 2003 hat es ein ähnliches Projekt gegeben, das von einigen Eltervertreterinnen im Grundschulsprengel Klausen initiiert worden war. Das Stück „No Limit – Ein grenzenloses Zirkusvergnügen“ war in mehreren Orten des Eisack-
Die schauspielerischen Fähigkeiten der Kinder erreichten das Publikum auf eine lustige Weise tals aufgeführt worden, und dies mit großem Erfolg. Wie Renate Heissl, die für Text und Konzept zuständig ist, bei der Begrüßung des Publikums betonte, war ein weiteres Ziel des Projekts, jene Fähigkeiten behinderter Kinder hervorzuheben, die vielleicht nicht auf Anhieb zu erkennen sind. Dies haben die Organisatoren Renate Heissl, Anita Deporta und Karl Jöchler auf jeden Fall geschafft.
Die Reaktion des Publikums Die nette Geschichte, die bunten, selbst gefertigten Kostüme, die bemerkenswerten schauspielerischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, die musikalische Begleitung und die verschiedenen Tänze, die die Spieler hervorragend meisterten, schafften es, das Publikum auf eine rührende, lustige und herzerwärmende Weise zu erreichen, wie die Reaktion der Zuschauer deutlich zeigte. Claudia Contu
Auf der Suche nach dem „Selbst“ Markus Damini stellte bis zum 21. Mai im Pharmaziemuseum von Brixen seine neuesten Werke aus.
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Warum heißt es bei Damini „Durch den Spiegel“? Seine Motive „Pusteblumen“ und „Blätter“ kommen aus der Natur, sind aber zugleich Anregung zur Meditation über das Sein und insbesondere über das Ichsein. Das Ich beruht auf die Erfahrung der Wirklichkeit, auf das „cogito, ergo sum“, und ist doch stets von seiner eigenen Relativität bedingt. Was wir als die Wirklichkeit wahrnehmen, ist subjektiv verschieden, aber jeden von uns erscheint sie als die einzig Richtige.
Polarität zwischen Schein und Sein Wir schauen in den Spiegel und erkennen uns. Aber es gibt auch Momente im Leben, in denen wir im eigenen Spiegelbild uns fast als fremd erleben, denn unser Selbst verändert sich dauernd. Kein Tag gleicht dem anderen, man kann nicht „zweimal im gleichen Fluss baden“, und was wir gestern noch fühlten und dachten, erscheint uns mit der
Zeit als unbedeutend oder kann seinen Sinn völlig verändern. Es ist diese Polarität zwischen Schein und Sein, die Damini fasziniert. So sieht er in seinen Bildern den Spiegel, der das Bewusstsein seines Ichs reflektiert. Im kreisförmigen Wesen der Pusteblume findet er den „Atman“, die Weltseele, wieder, in der sich das eigene Ich auflösen kann. Die zartgrauen, sich strahlenartig gebenden Samen und ihre Formvollendung streben nach dem Zentrum, und dieses wird zum Symbol des geistigen Kosmos. Die Farbe Blau unterstreicht den bewusst meditativen Charakter vieler seiner Bilder.
„IO“ Die so unscheinbare Pusteblume ist in ihrer kugelförmigen Samenstruktur ein gutes Beispiel für das persönliche Signet „IO“ des Künstlers. Sein „IO“ kann man in der Großschrift mit I (eins) und 0 (null) lesen. Die Eins steht dabei für das Konkrete und Messbare und die Null für das Nichts. Die Null aber weist auf die Kreisförmigkeit hin und kann deshalb auch als ewige Wiederkehr betrachtet werden. Es ist das Nichts oder Nirwana, in dem sich alle Gegensätze vereinen.
Markus Daminis Motive kommen aus der Natur, sind aber zugleich Anregung zur Meditation Der Zyklus „Wort und Bild“ (Digitaldruck eines Lederbildes) besteht aus vier zusammenfügbaren Elementen, die in ihren konzentrisch angelegten Kugelabbildungen das ewig Kreisförmige der Existenz darstellen. In der Mitte befindet sich ein kleiner Spiegel, worauf der Buchstabe Alpha gedruckt ist. Man spricht ja auch von Alpha und Omega wie von einem alles umfassenden Begriff; Anfang und Ende in ewiger Wiederkehr. Die Stele „Imago“ ist beidseitig auf Holz bemalt, ein Spiegel bildet die Basis. Die Vorderseite der Stele besteht aus geometrisch
angeordneten IOs, während die Rückseite in wellenartigen plastischen Formen die Bewegung wiedergibt. Die Rückseite wird durch einen Spiegel reflektiert, und so stellt sich uns erneut das Thema der Widerspiegelung. Man kann darin die Polarität von Ich und Welt sehen, oder, wie Damini es ausdrückt, „die Form und die natürliche Bewegung der Welle kann mit dem Ich verglichen werden, da sich von dieser ersten Welle aus alle anderen Gedanken (oder Wellen) ausbreiten.“ Christine Mathà
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DIE FREIWILLIGEN HELFER ... EINE UNENTBEHRLICHE STÜTZE!
Leichtathletik Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse
25.-26. Juni 2005 Brixen Bressanone
auch ich Auch du kannst möchte als freiwilliger n e Helfer eine m h teilne Hauptfigur
dieser Meisterschaften sein!
Der Italienische Leichtathletik Sportverband
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Organisation einer großen Veranstaltung ist zweifelsohne jener der Personen aller Altersstufen, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, um die verschiedensten Aufgaben zu erfüllen. Es ist ihr Verdienst, wenn ein großes Event mit Erfolg zu Ende gebracht werden kann. Für die Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse wird dieser Dienst notwendig sein. Wer gerne seinen Beitrag als freiwilliger Helfer leisten möchte, und wer die erste und wichtigste Voraussetzung besitzt, nämlich viel Enthusiasmus und ein bisschen Leidenschaft am Sport, kann sich hier melden: Infos: Ilse Ogriseg Tel. 340 630 5506 oder online unter www.lgbrixen-bressanone.it Am letzen Abend der Wettkämpfe werden unter allen Freiwilligen 2 Saisonkarten für die Acquarena und 2 für das Skigebiet Plose verlost.
Foto: Reinhold Engl
Thomas Oberrauch thomas.oberrauch@brixen.net Tel. 0472 837537
ticker Stefano Rossi, Yoseikan-Budo-Kämpfer im SSV Brixen, wurde vor kurzem erneut in die Italienische Nationalmannschaft einberufen. Der Inhaber des zweiten Dan-Gürtels wird somit Ende Mai an der Yoseikan-Budo-Weltmeisterschaft teilnehmen. +++ Am 20. Juni beginnen in der Acquarena die Sommerschwimmkurse: Anmeldung und Information: SSV Brixen Telefon 0472 200807, Schwimmclub Brixen Telefon 0472 200330.
Italienmeister! Die Juniorenhandballmannschaft des SSV Forst Brixen hat einer beeindruckenden Meisterschaft nun die Krone aufgesetzt: Nach einem handballtechnisch einwandfreien Spiel hat sie am vergangenen Sonntag im Finalspiel um die Junioren-Italienmeisterschaft die Mannschaft aus Prato mit 37 zu 27 Toren besiegt und darf sich nun „Italienmeister“ nennen. Alle Spieler konnten durch gute Leistung, Einsatz und Kampfgeist zum Titelgewinn beitragen und die zahlreichen Zuschauer in der Halle am Fischzuchtweg begeistern. Besonders beeindruckt hat Kapitän Andreas Salcher. Die Mannschaft U18 wird von der Handballikone Egon Gitzl trainiert – mit Erfolg, wie man sieht. wv
Triathleten starten in neue Saison
Junge Kletterer
+++ Der SC Plose war in dieser Saison die erfolgreichste Eisacktaler Fußballmannschaft in der Landesliga. Die Spieler von Trainer Walter Zingerle erreichten den 5. Platz. +++ Der Brixner Tennisverein veranstaltet auch heuer vom 20. Juni bis 2. September gemeinsam mit dem Tennis Club Bressanone wöchentliche Tenniscamps, bei dem Kinder Tennis spielen und Englisch lernen können. Neben diesen Camps bietet der Tennisverein weitere Kurse für Kinder und Erwachsene an. Informationen unter Telefon 0472 835133. +++
Vor kurzem ging in der Kletterhalle „Dolomitarena“ in Sexten die siebte Auflage des Juniorcups im Sportklettern über die Bühne. Dabei konnte die 11 Jahre junge Katharina Ferretti vom Team „Klettern Brixen“ im Schwierigkeitsklettern den hervorragenden zweiten Platz erreichen. Somit sicherte sich die junge
Sportkletterin den dritten Platz in der Landeswertung in der Kategorie „U12 weiblich“. Auch Hannes Sullmann und Andrea Ebner stellten ihr Kletterkönnen unter Beweis und erzielten in den Kategorien „U12 männlich“ und „Einsteiger“ jeweils den vierten Platz. to
Ende April hat auch die Triathlonsaison in Südtirol wieder begonnen: Beim ersten olympischen Triathlon in dieser Saison – 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen – waren am Kalterer See gleich drei Brixner am Start: Manuela Ianesi, Konrad Hilpold und Klaus Kiebacher. Lokalmatadorin Manuela Ianesi belegte den 4. Gesamtrang und sicherte sich somit gleichzeitig auch den Landesmeistertitel in der Allgemeinen Klasse. Auch Konrad Hilpold und Klaus Kiebacher – es war sein erster olympischer Triathlon – konnten überzeugen. Die nächsten Etappen der Triathleten werden die Italienmeisterschaften in San Remo und der legendäre Ironman in Nizza sein. dp
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Einsam statt gemeinsam Die Gemeinde Natz Schabs hat zwei Fußballmannschaften, die beide in der letzten Saison in der Oberliga spielten. Nach einer schwachen Saison steigen sowohl der SV Natz als auch der SV Schabs nun wieder in die Landesliga ab. An eine Bündelung der Kräfte denkt trotzdem niemand.
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Die Gemeinde Natz-Schabs hat vier Sportvereine: Natz, Schabs, Aicha und Raas – und gleich zwei dieser Vereine spielten bis vor kurzem in der höchsten regionalen Fußballliga, der Oberliga. Ganz Südtirol staunte nicht wenig über die fußballverrückte Kleingemeinde am Natzner Hochplateau und den erfolgreichen Fußballzwergen aus Schabs und Natz. Während im Bereich der Jugendarbeit die Zusammenarbeit zwischen den Sportvereinen bereits vorbildlich funktioniert, scheint „Kooperation“ für die Kampfmannschaften aber noch ein Fremdwort zu sein. Die Rivalität und die verschiedenen Perspektiven zwischen den zwei Vereinen scheinen nämlich grundsätzlich eine Zusammenarbeit auszuschließen. Damit nimmt man auch in Kauf, weniger erfolgreich zu sein. Ein logisch erscheinender Zusammenschluss der Mannschaften und somit eine Bündelung der Kräfte steht nämlich auch nach dem Desaster der vergangenen Saison außer Diskussion. Die Vereinsverantwortlichen der zwei Vereine sehen derzeit keinen Bedarf auf einen Zusammenschluss.
Ein Zusammenschluss der Mannschaften steht auch nach dem Desaster der vergangenen Saison außer Diskussion
Das Ziel war der Klassenerhalt Die Natzner starteten mit einer Portion Pessimismus in die Saison, da die Vereinsleitung keine großen Spielereinkäufe getätigt hatte und verstärkt auf den Einbau der Jugend setzte. Hinzu
kam das Problem der so genannten 85-er und 86-er Regelung – demnach muss während der 90 Minuten Spielzeit immer zumindest ein Spieler dieser Jahrgänge auf dem Platz sein, und da hatten die Natzner ihre liebe Not. Auch die Schabser hatten die bestehen-
de Mannschaft aus der Landesliga der Vorsaison kaum verstärkt. Ihr Ziel war der Klassenerhalt.
Schabs Tabellenletzter Es war ein Auf und Ab in der abgelaufenen Saison, sowohl für
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Natz als auch für Schabs. Doch zu schicken. Alle Mannschaften, schlussendlich reichte es für kei- außer den Junioren und der ersnen der beiden, um den Abstieg ten Mannschaft, bestehen demin die Landesliga zu verhindern. zufolge aus Spielern aus beiden Schabs wurde trotz einer in der Vereinen. Hinrunde gestarteten Aufholjagd mit insgesamt 19 Punkten abgeZukunftsperspektiven schlagener Tabellenletzter. Der SV Natz kämpfte bis zum Als Grund für den Abstieg Mit einem weinenden Auge Schluss um den Klassenerhalt nennt Sektionsleiter Andreas sieht der SV Schabs dem AbPassler „die Unerfahrenheit der gang von Spielertrainer Josef Spieler“. Sie mussten nach dem Tratter entgegen. Der Großteil in den Sternen“, so Sektionsleiter überraschenden Aufstieg in der der Mannschaft und der Trainer Willi Peintner. letzten Saison wohl damit rech- für die nächste Saison steht allerFest steht lediglich, dass nen, dass es nicht leicht sein dings bereits fest. „Die dazugehö- auch in der kommenden Saison würde, mit etablierten Mann- renden Namen“, so Sektionsleiter beide Vereine vom Hochplateau 23-03-2005 10:23noch Pagina 1auf getrennten Wegen um einen schaften wie dem SSV BrixenBrixen_142x190 Passler, „kann ich allerdings mitzuhalten. nicht offiziell nennen.“ Beim SV Spitzenplatz in der LandesliC M Y CM Der SV Natz wurde mit drei Natz steht hingegen „alles noch ga kämpfen werden und einen Punkten mehr auf dem Konto Vorletzter, kämpfte aber bis zum Schluss um den Klassenerhalt. Nach sechs Jahren in der Oberliga stellt der Abstieg für Natz wohl einen schwer verdaulichen Schlag dar.
Die Jugend gemeinsam aufbauen Ein großes Anliegen beider Vereine ist die Förderung der Jugend. Fast jeder Junge auf dem Natzner Hochplateau spielt in einem der zwei Vereine Fußball. Natz hat zudem seit einem Jahr eine eigene Fußballschule; hier steht die Freude am (Fuß)Ballspielen im Mittelpunkt. Es besteht ein fliegender Austausch von Spielern, um mindestens eine Mannschaft jeder Altersklasse in die Meisterschaft
info Verein: SV Natz Sektion: Fußball Gründungsjahr: 1970 Mitglieder: 437 Vereinsfarben: Grün/Weiß Präsident: Robert Klement Sektionsleiter Fußball: Willi Peintner Trainer: Egon Wagger Vereinssitz: Natz, Sportzone Laugen Verein: SV Schabs Sektion: Fußball Gründungsjahr: 1972 Mitglieder: 290 Vereinsfarben: Schwarz/Weiß Präsident: Siegfried Oberhuber Sektionsleiter Fußball: Andreas Passler Trainer: Josef Tratter Vereinssitz: Sportplatz Schabs 14
Wiederaufstieg ins Auge fassen. Nicht wenige Fußballbegeisterte der kleinen Gemeinde fragen sich, ob ein Zusammenschluss der zwei Mannschaften nicht zielführender wäre. MY
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Fenster- und Türensysteme
Das Paradies hat 50 Quadratmeter Endlich – die erste eigene Wohnung! Mitten in weißen Räumen steht man da und sieht vor lauter Glück tausend Bilder aufsteigen: ein rotes Sofa hier, die CD-Sammlung da, und um den neuen Tisch sollen alle Freunde gleichzeitig sitzen können.
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„Ätsch“, sagt die Geldbörse, und verweist auf das Loch im Budget. „Du wirst schon sehen!“, sagt die Fantasie, „gute Einfälle und ein bisschen Handwerksgeschick sind ohnehin die besten Inneneinrichter. Wer will schließlich eine Wohnung von der Stange?“
Klein, aber mein Häufiges Problem beim Einrichten der ersten Wohnung ist der Platz. Doch hier braucht man nicht auf dem Teppich zu bleiben, sondern es lohnt sich, hoch- und querzudenken: Hochbetten sind nicht nur gemütlich, sondern bieten darunter viel Stauraum, umlaufende Holzbretter über den Türstöcken sind hervorragende Bücherregale, aber auch Seilzüge sind gute Gehilfen, mit denen
man Regalbretter von der Decke rasch herunterziehen kann. Ganz Schlaue sehen sich nach Möbeln um, die gleich mehrere Dienste in einem erledigen: das Sofa, das zum Bett wird, das Sideboard, das zum Tisch wird oder Klappsessel, die rasch verstaut sind. Sitzplätze hat man ohnehin nie genug; wenn etwa Freunde zum Pastaessen kommen und außer dem Wein noch mehr Freunde mitbringen.
Planung ist das halbe Leben Ausmessen ist ein guter Ratschlag, und etwas „Luft“ zum Stühlerücken sollte auch noch einberechnet werden. Auch bei Schränken ist man gut beraten, vorher zu überlegen, was reinkommen soll: nur Wäsche oder etwa auch Wäscheständer? Vor dem Kauf kann man sich ruhig etwas gehen lassen, denn nur wer ausgiebig Probe sitzt und
Probe liegt, kann sich sicher sein, dass es daheim gemütlich wird. Jetzt braucht es nur noch genügend Bananenschachteln für den Umzug und kräftige Helfer, damit alles rasch über die Bühne geht. Viel Spaß beim Wohnen!
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Palfrader schafft Klasse statt Masse
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„Wohnen für Anspruchsvolle“ war seit jeher das Motto des Wohnprofis Palfrader. Und so lautet es auch in Zukunft.
Doch wo bisher das umfangreiche Einrichtungshaus ein großes Spektrum an verschiedensten Wohnideen gezeigt hat, entsteht nun ein spezialisiertes Wohndesign-Studio mit einem höchst anspruchvollen Sortiment – für ebenso anspruchsvolle Kunden.
50 Jahre zufriedene Kunden
Anders als andere Was wird das Besondere des Wohndesign-Studios sein? Alois
Palfrader weiß, was den Kunden wirklich viele Sorgen abnimmt: „Wir organisieren die verschiedensten Handwerker, die für den Einbau der Einrichtung notwendig sind: vom Elektriker bis zum Installateur. So bekommt der Kunde eine Komplettlösung und braucht sich um die Koordination der einzelnen Serviceleister keine Gedanken machen.“ Mit Palfrader macht es Spaß, das Gewohnte zu verlassen, sich neu zu orientieren und sich mit seinem Zuhause zu identifizieren. Auch während des derzeitigen Umbaus läuft der Betrieb ungestört weiter.
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Diese werden in Zukunft noch mehr in den Mittelpunkt rücken und in ihren Ideen und Vorstellungen von Maria und Alois Palfrader bestens beraten. Über 50 Jahre Erfahrung sprechen für sich und garantieren,
dass Wünsche und Probleme vom Kunden ernst genommen werden. Für frischen Wind und innovative Ideen sorgt auch Teammitglied Gerhard Mair, der moderne 3D-Planung auf PC umsetzt und so einen virtuellen Rundgang im fertig eingerichteten Raum ermöglicht. Umgesetzt werden die virtuellen Wohnträume in der hauseigenen Tischlerei, die auch die ungewöhnlichsten Bestellungen termingerecht liefert.
WO H N D E S I G N
Vittorio-Veneto-Str aße 51, Brixen, Tel. 0472 834 592, Fax 0472 834 593, info@moebel-palfrader.it
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Let the sun shine...
Markisen
Sommerzeit ist gleich Sonnenzeit. Doch wenn es so richtig heiß wird, kann die Freude über die hohen Temperaturen auch ganz schnell verfliegen. Gegen allzu große Hitze hilft der richtige Sonnenschutz – drinnen wie draußen. Sonnenschirme
Fallarmmarkise
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Korkmarkise
Sonnenschutz muss vieles können: Tagsüber Schatten spenden, abends dem letzen Tageslicht freien Eintritt gewähren, den Raum im Sommer kühl halten und im Winter Heizungsenergie sparen helfen. Je nach Bedarf gibt es immer den richtigen Sonnenschutz.
Flächenvorhänge
Markise nach Maß Für außen heißt die Lösung Markise nach Maß. Sie schirmt die Sonnenstrahlen nämlich bereits vor dem Auftreffen auf die Glasfläche des Fensters wirkungsvoll ab. Gleichzeitig lässt sie die gewünschte Helligkeit aber fast frei passieren. Das Multitalent Markise kann aber noch mehr: Es ist zugleich Schattenspender, Blend- und Sichtschutz und schafft farbenfroh, das Wohlbefinden des Menschen zu steigern. Verschiedene Lamellenformen der außenliegenden Raffstores bieten individuelle Lösungen für beinahe jede Fassadenstruktur. Material- und Formenvielfalt, Farben und Designs lassen die Gestaltung nach jedermanns Geschmack zu. Wegzudenken ist aber auch nicht der innenliegende Sonnenschutz. Ob Rollo, Flächenvorhang, Plisset, Jalousie und und und... jedes dieser Produkte sieht nicht nur chic aus, sondern hilft insbesondere im
Fenstermarkise Sommer, auch an heißen Tagen die Temperatur der Wohn- und Schlafräume erträglich zu halten. Mit diesen Produkten, mit ihrer unvergleichlichen Vielzahl an Materialien und Farben kann zu jeder Tages- und Nachtzeit eine eigene Atmosphäre geschaffen werden, sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz.
Wintergartenmarkisen
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Showroom in Brixen Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch für welches Produkt man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Ausreichend sind diese Gründe sicher, um Raumausstatter Fischnaller mit seiner Produktvielfalt im Showrom in Brixen zu besuchen.
Jalousien
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Jedem das Seine
ckenes Schlafklima. Bereits mit einem niedrigen Füllgewicht wird eine hohe Wärmeisolation erreicht. Die Körperfeuchtigkeit wird besonders gut aufgenommen und durch regelmäßiges Lüften schnell wieder abgebaut. Daunenbetten sind waschbar, benötigen jedoch von Zeit zu Zeit eine besondere Pflege in Form einer Bettfedernreinigung.
So unterschiedlich die Menschen, so verschieden sind ihre Schlafgewohnheiten.
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Es gibt Menschen, die leicht frieren, andere wiederum schwitzen unter ihrer Bettdecke schnell. Viele schlafen im Winter bei offenem Fenster, andere klagen selbst im geheizten Raum über kalte Füße. Jeder Mensch stellt individuelle Ansprüche an sein Bett: Der eine liebt natürliche Materialien, der andere bevorzugt synthetische Fasern. Um sich rundum wohl zu fühlen, sollten Füllung und Gewebe auf das persönliche Empfinden des Schläfers abgestimmt sein.
Kuschelig warm im Winter... Steppbetten mit Schafschurwollfüllung wirken temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend. Durch die natürli-
che Bauschigkeit der Wollhaare kann Schurwolle viel Luft speichern und bildet damit eine gute Isolationsschicht, die den Körper gleichermaßen gegen Kälte und Hitze schützt. Die Transpirationsfeuchtigkeit des Schläfers wird schnell aufgenommen und an die Außenluft abgegeben. Das Kamelhaarsteppbett weist dieselben Eigenschaften auf wie das Schafschurwollsteppbett, ist jedoch besonders leicht und anschmiegsam. Steppbetten mit der „Thermofill“-Hohlfaser wärmen schnell und sind angenehm leicht. Sie sind voll waschbar und deshalb besonders pflegeleicht. Daunen zählen nach wie vor zur idealen Füllung für Betten. Nichts kann kuscheli-
...und angenehm leicht im Sommer
Füllmenge und -material sowie die Beschaffenheit der Zudecke regulieren die ganz persönlichen Wärmebedürfnisse ger sein als ein hochwertiges Daunenbett. Kleine Luftpolster zwischen den feinen Härchen der Daunen sorgen für ein tro-
Dünne Sommerdaunendecken und Wildseidensteppbetten mit einer Füllung aus 100 Prozent Wildseide werden besonders leicht und kühlend empfunden. Wildseide ist hochwirksam feuchtigkeitsregulierend und temperaturausgleichend. Eine preiswerte Alternative sind voll waschbare Baumwollbetten, deren Füllung und Bezug aus 100 Prozent atmungsaktiver Baumwolle sind. Im Bettenfachgeschäft Siller in Sterzing findet man das Richtige aus einer Vielfalt an Produkten im Bettenbereich.
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Die Raumspartür Rubner Türenwerk präsentiert ein neuartiges Raumkonzept bei Türen, das es erlaubt, herkömmliche Drehtüren wesentlich platzsparender und dabei auch ästhetisch wirksam einzusetzen.
Die Neuheiten von Rubner zogen auf der TipHotel in Bruneck das Interesse zahlreicher Besucher auf sich
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Möglich macht die Funktionsweise dieser Raumspartür das innovative Beschlagsystem „Ergon®“, bei dem der übliche Drehpunkt des Türflügels verschoben wird, wodurch ein Öffnen und Einschwenken des Flügels erzielt wird. Damit wird der Öffnungsradius wesentlich verringert, und gleichzeitig kann die Tür nach innen und außen geöffnet werden. Mit der neuen Raumspartür von Rubner können klassische Platzprobleme bei besonders kleinen und verwinkelten Räumen intelligent gelöst oder behindertengerechte
Zugänge auf einfache Weise realisiert werden.
Stabilität und Langlebigkeit Die robuste Beschaffenheit der Beschläge und Aufhängungen sowie die geringe Anzahl an beweglichen Teilen sorgen für Stabilität und Langlebigkeit der Tür, wobei in Form und Design keine Grenzen gesetzt sind. Die Raumspartür ist zu sehen bei Rubner Türenwerk in der Handwerkerzone Kiens oder im Internet unter www.tueren. rubner.com. 63
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Ideenwelt der Fliesen Keramische Fliesen und Platten sind pflegeleicht, hygienisch, farb- und lichtecht und besonders umweltverträglich. Vor allem sind sie extrem strapazierfähig und besonders langlebig.
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Naturstein ist nicht nur schön. Es ist auch ein Material, das dem Trend zum gesunden Wohnen entgegen kommt. Natursteine verleihen der Wohnung oder dem Haus einen unverwechselbaren „natürlichen“ Charakter. In Kombination mit keramischen Fliesen sind Gestaltungsideen keine Grenzen gesetzt. Es gilt: Was gefällt, ist auch erlaubt! Die Fliese ist längst zum Designobjekt geworden. Die neuesten Entwicklungen und Trends auf dem Keramikmarkt gibt es in den Ausstellungen bei Bauexpert zu entdecken.
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Endverbraucher profitieren von der individuellen Beratung, dem umfassenden Ausstellungsservice, der hohen Lagerhaltung und der schnellen Lieferlogistik. Bauherren schätzen die technischen Komplettlösungen, den kompetenten Beratungsservice und die vielfältige Auswahl. Für Profiverleger bietet Bauexpert einen umfassenden Objektservice mit umfangreichem Lagersortiment, sofortige Lieferfähigkeit und Beratung durch den Innen- und Außendienst. Architekten finden bei Bauexpert ein breites Sortiment an Architektur- und Objektkeramik, kompetente Ansprechpartner sowie industrieübergreifende Planung. Besuchen Sie die Ideenwelt der Fliesen bei Bauexpert. Die Fliesen werden nicht nur geliefert, sondern auf Wunsch auch gleich verlegt. Insgesamt etwa 30 erfahrene, freiberufliche Fliesenleger übernehmen die fachgerechte Verlegung und geben Tipps zu allen wichtigen Details. Weitere Informationen erhält man im Internet: www.bauexpert.it.
Matratzenhygiene für Ihr optimales Wohlbefinden
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Niemand schläft gerne alleine. Doch auf die Millionen ungebetener Bettgenossen, die in Matratzen und Betttextilien nisten, würde jeder gern verzichten. Gegen Milben, Sporen und andere Allergie auslösende Verunreinigungen in den Matratzen geht das neue „bioMat“-Matratzenreinigungssystem vor: mit schonendem Mehrfachschutz.
Anders als Polster, Bett und Wäsche, die regelmäßig in der Maschine gereinigt werden, verbleiben Matratzen oft ein ganzes Matratzenleben lang an ihrem Platz. Auch wenn ihr Äußeres noch so einladend aussieht – das Innere ist, unter dem Mikroskop betrachtet, meist wenig beruhigend: Das dunkle, warme, durch menschliche Schweißabsonderungen ständig feuchte Klima bildet mit den dort verbliebenen menschlichen Haaren und Hautschuppen den idealen Nährboden
für Abertausende von Schimmelpilzsporen und Milben.
– die typischen Anzeichen einer Hausstauballergie.
Hausstauballergien nehmen zu
Drei-Stufen-Tiefenreinigung
Selbst ungefährlich, enthält der Kot der winzigen Spinnentierchen Guanin, das stark Allergie auslösend wirkt und bei jeder Bewegung im Bett umhergewirbelt und eingeatmet wird. Gerade Kinder leiden immer öfter unter unerklärlichem Juckreiz, Schleimhautentzündungen, Bronchialbeschwerden und sogar Asthma
Das neue „bioMat“-Matratzenreinigungssystem sorgt direkt im eigenen Schlafzimmer dafür, dass die Matratzen wirklich sauber werden. Das Verfahren ist trocken, chemiefrei und absolut unschädlich für Mensch und Material. Nach einer Probereinigung wird zuerst im Labor die jeweilige Allergenbelastung festge-
stellt. Danach sorgt im Zuge der Hauptreinigung ein Spezialgerät für Tiefenreinigung. Über hochfrequente Schwingungen werden Schmutzpartikel im Inneren der Matratze gelöst, pulverisiert und mit Vakuum entfernt. Gleichzeitig tötet die intensive UVC-Strahlung Milben, Bakterien, Viren und Sporen weitgehend ab. Am Ende sorgt ein biologisches Sprühmittel für längerfristige antibakterielle Wirkung. Weitere Infos: www. matratzenhygiene.info oder Tel. 335 1899574.
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Sie möchten ein energiesparendes Holzhaus mit Wohlfühlklima …
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So individuell wie das Leben Das Modell „Residenz“ von Rubner Haus ist als Ein- oder Mehrfamilienhaus in Niedrigenergiebauweise lieferbar.
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Klimahäuser von Rubner Haus. Nach gewünschter Architektur des Bauherrn, baut Rubner Ihr Klimahaus in Klasse A+, B, oder C. Die kompakte und raumsparende Holzbauweise sowie der effiziente Vollwärmeschutz mit Kork, sind nur einige der vielen Vorteile eines Holzhauses. Gesund wohnen und sich wohl fühlen in einem Klimahaus nach Maß. Gratisprospekt anfordern NAME ADRESSE
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Musterhauszentrum Kiens Mo - Fr 8 - 12 / 13 - 18 Sa 9 - 12 / 13 - 18 Uhr Handwerkerzone 4 39030 Kiens Tel. 0474 563333 info@haus.rubner.com www.rubner.com
In der Regel baut jeder nur einmal. Deshalb sollte es auch gleich richtig gemacht werden. Wenn man sich für „Residenz“ von Rubner Haus entscheidet, kann man kaum fehlgehen, denn die jahrzehntelange Erfahrung des Unternehmens bürgt für absolut zuverlässige Qualität. Rubner Haus produziert Holzfertigteilhäuser in allen Klimahausklassen, und das schon seit Jahren. Ob ein Haus in Klasse A, B oder C sein soll, entscheidet letztendlich der Kunde. Wer eine verputze Fassade vorzieht, aber auf ein Holzhaus nicht verzichten möchte, sollte sich für das Holzhaussystem „Residenz“ entscheiden: Die tragende Struktur des Hauses wird in Holzriegelbauweise oder massiver Holzplattenbauweise errichtet. Die Außenwände werden innen mit Gipsfaser- und Gipskartonfeuerschutzplatte doppelt beplankt und außen mit einem Vollwärmeschutz aus Kork und mit einem mineralischen Verputz versehen.
In zwei bis sechs Wochen fertig montiert „Residenz“ ist als Ein- oder Mehrfamilien- und Reihenhaus lieferbar. Bei der Realisierung wird nichts dem Zufall überlassen: Rubner Haus sorgt für Beratung, Planung und Produktion ebenso wie für Montage und Fertigstellung und übergibt das Haus am Ende schlüsselfertig, mit allen Installationen und zum garantierten Fixpreis. Das spart Zeit und Nerven und schützt vor bösen Überraschungen. Die Montagezeit beträgt je nach Größe zwei bis sechs Wochen. Die Produktpalette von Rubner umfasst drei Holzhaussysteme, die sich bautechnisch und stilistisch perfekt ergänzen: Holzblockbau, Holzriegelbau, Holzplattenbau in drei verschiedenen Produktlinien „Blockhaus“, „Residenz“ und „Heidis“. Weitere Informationen erhält man bei Rubner Haus in Kiens oder im Internet: www.rubner. com.
Wohnideen für dich und mich
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Beim Wohnen kommt es weniger auf Mode und Trends an, als auf das ganz persönliche Wohlempfinden – egal ob die Einrichtung minimalistisch in Glas-Stahl bevorzugt wird, traditionell-rustikal oder nach FengShui-Regeln angeordnet sein soll.
Flexibler Wohnraum wird immer wichtiger. Vom ersten Studentendasein über das turbulente Familienleben bis zur wohlverdienten Pension bedingt jeder Lebensabschnitt neue Ansprüche an die Wohnumgebung. Die eigenen vier Wände sind nicht nur ein Ort, an den man sich zurückziehen kann, das Leben genießt und entspannt, sondern sie bieten auch die Möglichkeit, eigene Ideen und einen ganz persönlichen Stil zu verwirklichen.
Funktionalität, Flexibilität und Qualität – diese drei Eigenschaften stehen deshalb für jeden guten Tischler an oberster Stelle seiner persönlichen Prinzipien-Hitparade. Individuelles Wohnen gibt es nicht von der Stange. Nur eine gemeinsame Planung und die Abstimmung auf individuelle Gewohnheiten ermöglichen ein Leben, wo jeder Kochlöffel, jedes Buch und jede Decke genau dort Platz findet, wo man als erstes hingreift.
Wohnen mit allen Sinnen Aber nicht nur die richtige Anordnung, sondern auch die Vielfalt an Materialien, Farben, Werkstoffen und Formen können dem Zuhause eine ganz persönliche Note geben. Und gerade hier wird neben einer schönen Optik immer mehr auf ökologische Gesichtspunkte der verwendeten Hölzer, Stoffe oder Lacke geachtet. Und wer weiß darüber besser Bescheid als der Tischler? Dazu kommen eine raffinierte Integration von Licht, Sound und Multimediageräten.
Ideen sammeln Wer sich bald den Traum vom individuellen Wohnen verwirklichen möchte, sollte sofort mit der Ideensammlung beginnen. Mit offenen Augen persönliche Gewohnheiten beobachten, Wohnzeitschriften durchblättern und diese Ideen seinem Tischler zeigen – das verspricht schon bei der Planung Spaß und Kreativität und später das allerhöchste Wohnvergnügen. 67
Einfach genial, genial einfach Das Bad ist heute nicht mehr nur der Platz zum raschen Duschen und Zähneputzen. Vielmehr mutiert dieser Raum zur persönlichen Wellnessinsel mit zahlreichen individuellen Anforderungen.
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Die Zeiten des „Einheitsbades“ sind endgültig vorbei. Damit die Gestaltung der eigenen Plansch-Landschaft nicht zum Luxus wird, bietet „TECEprofil“ eine konsequent preiswerte und perfekte Lösung.
Sanitärsystem – flexibel und preiswert Aufgebaut nach dem Baukastenprinzip, besteht „TECEprofil“ aus nur wenigen Systemteilen, die dafür aber umso flexibler einsetzbar sind. Kernstück des Systems ist ein innovatives Stahlprofil, das Ruck-Zuck zusammengestellt wird. Die Verbindungstechnik ist revolutionär einfach, sicher und rasch handzuhaben. In diesem Stahlprofil werden alle notwendigen Rohre und Anschlüsse und Spülkasten für die Sanitärausstattung untergebracht, danach abgedeckt und auf Wunsch verfliest.
System der ungeahnten Möglichkeiten Als Trockenbausystem eröffnet es zahlreiche Möglichkeiten: Mit „TECEprofil“ kann man ganze Wände in ein Bad einziehen oder dieses mit frei stehenden Wänden – zum Beispiel als Raumteiler – ausstatten. Winzige Räume, Ecken oder beliebige Diagonalen im Raum sind ebenso wie Dachschrägen optimal verbaut. Die entsprechenden Sanitäranlagen können immer sekundenschnell eingehängt und angeschlossen werden. Die Systemteile werden auf Rohdecken oder Fertigfußböden sowie auf Wänden jeder Art angebracht. Ob individuelle Badgestal68
tung bei der Renovierung oder standardisierte Bauweise beim Neubau und im Objektbereich – „TECEprofil“ bewährt sich einfach überall, wo durchdachte Lösungen gefragt sind. TECEprofil ist TOP, weil... 4universell, flexibel, kostengünstig, sauber 4kein Aufschlitzen der Wände erforderlich 4deutlich weniger Bauschutt 4schnelle Sanierung vor Ort 4vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten 4die Gesamtinvestition bis zur Beplankung wird vom Installateur des Vertrauens durchgeführt TECEprofil ist ausschließlich bei der Firma Herokal GmbH in Bozen erhältlich und wird vom Installateur geliefert und montiert. www.herokal.it, info@herokal.it, Tel. 0471 930389)
Maßgeschneiderte Wohnideen Ein Haus, eine Wohnung – das ist mehr als eine Adresse. Es ist Lebensraum, so vielfältig wie die Menschen selbst, die darin wohnen.
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Wie auch immer dieser Ort aussieht, die optimale Raumnutzung ist oberstes Gebot, um sich darin wohlzufühlen. Dabei ist Raumnutzung ein weiter Begriff: Wo sich beim einen die bunte Kinderschar tummelt, ein anderer viele Gäste bewirtet, wird der nächste vielleicht Büro und Wohnraum gemeinsam unterbringen wollen. Im neuen Sitz im WOC-Center präsentiert das Traditionshaus Mako Möbel eine ganze Reihe an Einrichtungsvorschlägen mit Flair.
lichkeit, Arbeitsergonomie, gesundheitliche Aspekte gelegt.
Beratung vom Profi
Mako Möbel verkauft keine Standardküchen, sondern Ideen für individuelle Lösungen. Bei der Planung einer modernen Einbauküche sind Möbel zunächst Nebensache. Entscheidend ist, dass die Planung der Küche von Fachleuten vorgenommen wird, die viel Erfahrung und Engagement besitzen, individuelle Küchen nach Maß zu entwerfen. Dadurch wird die Küche mit allen technischen Finessen ausgestattet und mit der ergonomisch angepassten Arbeitshöhe geplant. Mit einem harmonischen Materialmix und zeitlosen Farbkombinationen wird die Küche zum beliebten Mittelpunkt für die ganze Familie. Die modern und großzügig gestalteten DAN-Küchen wirken besonders einladend und überzeugen nicht nur durch ihre Optik, sondern durch perfekte Funktionalität bis ins kleinste Detail. Auch in kleinen und kleinsten Küchen gibt es unzählige Gestaltungsmöglichkeiten für eine praktische Lösung. Für die Küche von heute gilt mehr denn je: Es gibt keinen schlecht zu gestaltenden Raum, sondern nur schlecht geplante Küchen.
Der integrierte Arbeitsplatz Telearbeit hält immer weiter Einzug in unseren Lebensraum. Wo früher ein dezenter Sekretär im Schlafzimmer für die wenigen Schreibarbeiten ausgereicht hat, verbraucht heute oft der Computer mit Scanner, Drucker etc. einen Großteil der vorhandenen Arbeitsfläche. Umso wichtiger ist es, auch im Arbeitsbereich ein Stück Lebensqualität zu finden. Gerade in modernen Bürobauten aus Glas und Beton gilt es, in Büro- und Arbeitsräumen eine Harmonie zwischen Raum, Funktion und Benützer zu schaffen, die sich positiv auf Leistung und Erfolg auswirkt. Mako Möbel hat sich mit dem Thema Objektbereich intensiv auseinander gesetzt und realisiert Büroräume, die dem Ambiente seine „Nur“-Funktion nehmen und auf die persön-
lichen Wohlfühlbedürfnisse der darin Arbeitenden eingehen. Besonderes Augenmerk wird unter anderem auf Bedienungsfreund-
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Die Küche wird zum Mittelpunkt
Wer auf bestmögliche Gestaltung von Wohn- und Arbeitsbereich Wert legt, geht grundsätzlich zum Fachmann. Doch woran erkennt man den Fachmann? Die Antwort ist einfach: an seinen Fragen. Denn der erste Schritt der Planung ist die sorgfältige Bestandsaufnahme, die nicht nur die Maße der Wohnung erfasst, sondern auch die ganz persönlichen Dinge und Alltagsgewohnheiten der gesamten Familie. Bei Mako Möbel ist man in guten Händen, denn eine beinahe 25-jährige Tätigkeit im Einrichtungsbereich bürgt für solide Werte wie Beratung, Planung, Service und nicht zuletzt für die Freude an der Gestaltung der „vier Wände“.
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Dauerhaft schöne Holzfußböden Als Fußboden hat man kein leichtes Leben, und auch Treppen sind hochbeanspruchte Weggefährten unseres Lebens. So ist es nur logisch, dass sie sich nur mit einer regelmäßigen Pflege von ihrer besten Seite zeigen.
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„Livos“ bietet für alle AnJeder Bodenbelag erfüllt ei- forderungen und Holzarten das ne etwas andere Funktion und passende Produkt: Zur Staubbedarf daher auch unterschied- entfernung reicht die Reinigung licher Pflege, die für dauerhaft eines naturgeölten Massivholzschöne, wasserbeständige Ober- bodens mit einem trockenen flächen und reduzierte Staubbe- Lappen. Verschmutzte Flächen lastung sorgt. Besonders eignen werden durch leicht feuchtes sich für Schutz, Pflege und Re- Abwischen sauber. „Livos“ bieparatur von Holzoberflächen tet dazu einen hochwirksamen Produkte vom Holzprofi „Livos“: Neutralreiniger, der äußerst vom Naturharz-Hartöl zur Grun- sparsam zur Anwendung komdierung bis hin zum Naturölsie- men sollte. gel zur Beschichtung und der Zur Glanzauffrischung empPichler Brixner_ABF 215 x150 01.02.2005 17:26 Uhr Seite 3 weiteren Pflege. fiehlt sich die Verwendung
des „Livos“ Erstbehandlungsproduktes. Aber auch das Ölwachs von „Livos“ verleiht eine seidenglänzende Oberfläche. Leichte Flecken können partiell ausgebessert werden, indem sie mit Schleifpapier entfernt und danach mit dem Erstbehandlungsmittel nach dem Entstauben abgerieben werden. Neu sind dunkel färbende Öle in vielen verschiedenen Nuancen und Farbtönen. Das Ergebnis ist stets eine sanft ausstrahlende und angenehm duftende Oberfläche. Alle „Livos“-Produkte sind nach gesundheitlichen und öko-
Immer schön auf dem Boden bleiben! Kein Kunststück, bei so kompetenter Beratung.
Böden und Treppen werden besonders beansprucht und erfordern deshalb einer regelmäßigen Pflege logischen Kriterien entwickelt und eingehend auf vorteilhafte Verarbeitungseigenschaften getestet worden. Sie sind in sämtlichen Filialen des Holzfachhandels Karl Pichler AG erhältlich, unter anderem in Brixen in der Julius-Durst-Straße 2 oder in Vintl an der Pustertaler Straße, neben der Lodenwelt.
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Nicht irgendeine Küche... Kein Slogan beschreibt treffender die außergewöhnlichen Küchenkonzepte aus dem Hause ewe als „Eine ewe und nicht irgendeine Küche“. Oder gibt es andere Küchenhersteller, die funktional perfekt gestalten und gleichzeitig mit Designs von Coop.himmelb(l)au aufwarten können?
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Seit 1973 arbeiten die Küchenprofis von ewe und das weltberühmte Architektenteam erfolgreich zusammen. Zahlreiche Innovations- und Designpreise konnten Sie seither für gemeinsame Projekte gewinnen. Heuer wurde zum 30-jährigen Jubiläum das Revival des Designklassikers „soft mobil“ vorgestellt. In diesem revolutionären Konzept wurde Küche erstmals als Kommunikationszentrum gestaltet: zentraler Küchenblock, Frühstücksbar, ergonomische Finessen und
viele weitere Details, die heute aus der modernen Küche nicht mehr wegzudenken sind. Schöne Dinge bleiben oder kommen wieder – das einmalige Konzept, das Raum schafft, Raum trennt und Raum verbindet, ist zweckmäßig, formvollendet und bis ins Detail perfekt ausgeführt.
Mehr als nur ein Raum Immer mehr ist Küche Lebensraum und Mittelpunkt des Geschehens. Wo sonst ist die Familie öfter beisammen als in der Wohnküche? Und wo sonst ist die Party heißer als dort, wo die Gastgeberin die frischen
Brötchen aus dem Ofen holt? Bedenkt man, wie viel Zeit man in einer Küche verbringt, so ist es verständlich, dass sie den höchsten Ansprüchen gerecht werden soll. Räumliche Situation und Haushaltsgröße sind ebenso bestimmende Faktoren wie individueller Geschmack. Das Einrichtunghaus Tötsch in Wiesen bei Sterzing präsentiert auf 1.500 Quadratmeter Fläche eine große Auswahl an ewe-Küchen. Erfahrene Einrichtungsberater geben viele praktische Einrichtungstipps und unterstützen den Kunden bei der Entwurfsplanung.
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Wie man sich bettet, so liegt man
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Ein unpassendes Kopfkissen kann die Nacht zum Tag werden lassen. Nackenstützkissen entlasten die Halswirbelsäule und entspannen die Nacken- und Schultermuskulatur.
Große Auswahl an Nackenstützkissen Im Textilhaus Kahl kann man unter anderem wählen zwischen Dinkel-, Latex- und Pro-Pil-ONackenstützkissen. Das Dinkelkissen ist atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Es passt sich an die Körperkontur an und bietet eine gute Stützwirkung im Hals- und Nackenbereich. Das
Latexkissen unterstützt die Schlafhaltung durch seine anatomisch optimierte Ausformung, seine Oberfläche besteht aus einer Vielzahl von Lüftungskanälen. Das Pro-Pil-O-Nackenstützkissen wurde von einer amerikanischen Schlafforscherin entwickelt und wird mittlerweile in zahlreichen Reha-Kliniken eingesetzt. Seine orthopädische Form unterstützt die entspannte Schlafposition.
Daunenbetten sind langlebig Hochwertige Daunenbetten sorgen für angenehmen Schlafkomfort. Daunen sind federleicht und erzeugen durch ihre porige
Bettenabteilung bei Kahl im ersten Stock Bauschigkeit eine hohe Isolierfähigkeit für ein kuschelig warmes Schlafvergnügen. Daunen sind langlebig. Daunenbetten bleiben über Jahrzehnte gut erhalten, sofern die Daunen in regelmäßigen
Zeitabständen gereinigt werden. Bei der Bettenreinigung werden die Daunen sterilisiert und keimfrei gemacht, gleichzeitig erhalten sie ihre volle Füllkraft zurück.
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Harmonisches Raumgefühl Raumausstattung ist mehr als nur die Gestaltung textiler Raumflächen.
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Für Tapezierer und Raumausstatter Martin Wolf bedeutet Raumausstattung die perfekte Kombination von Stoffen, Farben und Formen für ein angenehmes Wohnambiente. Teppiche, Vorhänge und Polsterbezüge sind innerhalb des Raumes wesentliche gestalterische Elemente, die Stimmung erzeugen und den Wohnkomfort in einem beachtlichen Ausmaß erhöhen. Die textilen Raumflächen spiegeln die Vorlieben der Bewohner wider, unterstreichen die Eigenheiten der Räume und Bauten und verbinden komfortable Funktionalität mit dekorativer Ästhetik sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich.
Über 40 Jahre Erfahrung
Bei der Auswahl der Stoffe legt Martin Wolf großen Wert auf hochwertige Materialien, einzigartige Designs, Muster und Farben, die in liebevoller Kleinarbeit mit einem Blick fürs Detail in Möbelstücke und Vorhänge von langlebiger Schönheit verarbeitet werden. Um ein optimales Ergebnis zu liefern, arbeitet er in enger Zusammenarbeit mit lokalen Handwerkern zusammen. v.l.n.r.: Erich und Martin Wolf
Interessante Paketvorhanglösung in einem Runderker
Der Raumausstatterbetrieb Wolf in der Trattengasse in Brixen blickt auf eine über 40-jährige Erfahrung zurück. Gegründet wurde der Betrieb von Erich Wolf, mittlerweile lenkt Sohn Martin die Geschicke des Familienbetriebes.
Flächenvorhänge werden in modernen Bauten zunehmend als räumliches Gestaltungselement eingesetzt Bei der Farbwahl des Vorhanges wurde besonderes Augenmerk auf die Erzeugung einer angenehmen Raumatmosphäre gelegt
Ein gelungener Stilbruch, bei dem ein schönes Stilmöbelstück mit modernem Stoff bezogen wurde Lederbank in amerikanischem Look mit linear angeordneter Heftverarbeitung
Der Sonnenschutz in einer Villa in toskanischem Stil wurde auf engstem Raum angebracht. Die Außenrollos sind in offenem Zustand nicht sichtbar
Original nachgearbeitete Stildekoration aus dem 18. Jahrhundert aufgrund dokumentierter Vorlagen
Die charakterliche Eigenheit des gewählten Stoffes im Paketvorhang erzielt eine gewisse Transparenz und bringt Pepp in die Küche
Tapezierer Raumausstatter Originalgetreue Renovierung eines Biedermeier-Diwans in epochialgetreuem Stilstoff
Trattengasse 8 – Brixen Tel. 0472 837075 Fax 0472 251272 raumausstatterwolf@gmx.net 73
Theater & Kabarett Di., 31. Mai, 16 Uhr “I millecolori parlano così” Spettacolo dei bambini della scuola materna Millecolori Brixen, Forum Brixen Di., 7. Juni, 17.30 Uhr „Moulin Rouge“ Musical. Veranstalter: Mittelschule A. Manzoni Brixen, Forum Brixen
Musik Sa., 4. Juni, 20 Uhr Konzert der Musikkapelle Albeins Albeins, Dorfplatz So., 5. Juni, 11 Uhr Tanzlmusig in der Mühlbacher Klause mit ORF-Moderator Franz Posch und seinen Innbrügglern Mühlbach, Mühlbacher Klause So., 5. Juni, 20 Uhr Herz-Jesu-Konzert der Musikkapelle Milland Milland, Dorfplatz Mi., 8. Juni, 20.30 Uhr Konzert der Zarewitsch Don Kosaken Faszination russischer Chorgesänge Kartenvorverkauf im Tourismusverein Brixen Brixen, Herz-Jesu-Kirche der Englischen Fräulein Sa., 11. Juni, 19 Uhr Mittelschulparty Mit DJ Stefan W. und DJ Quinti Brixen, Jugendzentrum kass
Do., 16. Juni, 15 Uhr Schulschluss-Open-Air Brixen, Jugendzentrum kass Fr., 24. Juni, 14 Uhr Open Air Konzert mit 4Twenty, Sitting Bull, el nodo und viele andere Brixen, Centro Giovani, Widmannbrückengasse
Lesungen & Vorträge Mi., 1. Juni, 20 Uhr Informationsabend Feng Shui Mit Pflanzen im Garten und Wohnraum Anmeldung unter Telefon 0472 835436 oder gaertnerei.reifer@dnet.it Vahrn, Brennerstraße (Gärtnerei Reifer) Do., 9. Juni, 20 Uhr Trennung, Scheidung, Wiederheirat – Wer hilft dem Kind? Wie Kinder auf Trennung und Scheidung ihrer Eltern reagieren Vortrag von Wassilios E. Fthenakis Brixen, Cusanus Akademie 10. und 11. Juni, jeweils 9 Uhr Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg Seminar mit Isolde Teschner Brixen, Cusanus Akademie
Sport 24. bis 26. Juni, jeweils ab 10 Uhr Leichtathletik-Italienmeisterschaften im Einzel-Wettkampf Brixen, Sportzone Süd
Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informationen einholen: Telefon 0472 837537, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it
Sonstiges 28. Mai, 4., 11., 18., und 25. Juni, ab 8 Uhr Bauernmarkt Brixen, Hartmannsplatz, Großer Graben Sa., 28. Mai, 20 Uhr City Travel Abschlussshow von City Rock Brixen, Forum Brixen 1. Juni, 25. Juni, jeweils 10 Uhr Brixens Klosterleben Wanderung durch das Klosterviertel Brixens Brixen, Tourismusverein Brixen Mi., 1. Juni, 20 Uhr Filmabend „Der Untergang“ Hitler und das Ende des 3. Reichs Brixen, Jugendzentrum kass
Di., 14. Juni, 8.30 Uhr Monatsmarkt Brixen, Schwesternau Goethestraße Mi., 15. Juni, 20 Uhr Filmabend: „Anacondas“ Die Jagd nach der Blut-Orchidee Thriller Brixen, Jugendzentrum kass Mi., 22. Juni, 10 Uhr „Brixens unsichtbare Gärten“ Spaziergang durch historische Gärten Brixens Anmeldung erforderlich! Brixen, Tourismusverei Brixen
Fr., 3. Juni, 20 Uhr Brett- und Kartenspiele nicht nur für Kinder Organisiert vom Spieleverein dinx Brixen, Jugendhaus Kassianeum
Sa., 25. Juni, 20 Uhr Filmabend: „Euro-Trip“ Tennie-Komödie Brixen, Jugendzentrum kass
Mi., 8. Juni, 20 Uhr Filmabend: „Voll gepunktet“ Tennie-Komödie Brixen, Jugendzentrum kass
28. Mai, 11. und 18. Juni, 9.30 Uhr Kulturgeschichtliche Wanderung „Der St. Andräer Berg – Brixner Kunstschaffen auf dem Lande“ Anmeldung im Tourismusverein Brixen
weiterbildung KVW-Bildungshaus Sarns 4. Juni, 9 Uhr „Die eigene Lebensfreude und Vitalität tanzen“ Sommer-Tanz-Tag mit Monika Engl, Kiens 5. Juni, 9 Uhr „Leben ohne Allergie – aber wie?“ Wie entstehen Allergien und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Referent: Michael Kerber, Lienz 11. Juni, 9 Uhr „Das sozialpädagogische Rollenspiel“ Eine sanfte Methode für soziale Gruppenarbeit. Referenten: Herbert Huber und Franz Völker, München 15. bis 19. Juni Sommerwoche: „Die Kunst des Rutengehens“ Natur- und Landschaftserfahrung, geomantische Exkursionen mit Christian Söhmisch, Gröbenzell (D) 26. Juni bis 3. Juli Seniorenerholungswoche mit Maria Anna Hofer, Bozen 29. Juni bis 3. Juli Sommerwoche: „Leiterinnen sind Leitsterne“ Die Kraft der meditativen Kreistänze und die Weisheit der Indianertrommel. Referentin: Ilonka Hörmann, Heldenstein
Info: Tel. 0472 833450 e-mail: bildungshaus.sarns@kvw.org
Bildungshaus Kloster Neustift 3. Juni, 21 Uhr Fledermaus–Nachtexkursion mit Ultraschalldetektor, Nachtsichtgerät und Netzfang 6. Juni, 9 Uhr Der Gute Ton am Telefon Professionell telefonieren
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Fr., 10. Juni, 20 Uhr Tanzshow Abschlussshow von Progressive Dance Brixen, Forum Brixen
4. Juni, 14.30 Uhr Gespräche am Jakobsbrunnen Mit meinem Lebensdurst zur Quelle finden 24. und 25. Juni Szenisches Arbeiten in der Natur am Ansatz der systematischen Erlebnispädagogik
Info: Tel. 0472 835588 e-mail: bildungshaus@kloster-neustift.it
Fachschule Salern Oktober 2005 bis Mai 2006, 2 mal wöchentlich Grundseminar für Hauswirtschaft Oktober 2005 Lehrgang: „Schule am Bauernhof“ Oktober 2005 Lehrgang: „Urlaub am Bauernhof“
Info: Tel. 0472 833711 fs.salern@schule.suedtirol.it
Jukas 27. Juni bis 1. Juli “Auf dem Rücken der Pferde durch den Sommer“ Reiten für Anfänger von 9 bis 13 Jahren 18. bis 22. Juli “FeLuErWa“ Märchenwerkstatt zu den 4 Elementen Erlebniswoche für Jugendliche von 10 bis 14 Jahren 18. bis 23. Juli “Abenteuer Zirkus“ Zirkuswoche für Kinder von 7 bis 11 Jahren 30. Juli bis 31. Juli 1. bis 5. August “Mein Freund, der Baum“ Mit Spiel und Spaß die Natur erleben Abenteuerwoche für Kinder von 7 bis 12
Info: Tel. 0472 279999 e-mail: bildung@jukas.net
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