Jahrgang 16 - Nr. 06 Juni 2005
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Verkehrsplanung
Mehr Raum für die Fußgänger Sport
Gemeindepolitik
Diözesanmuseum
» S. 49
» S. 22
» S. 44
Die besten Leichtathleten Italiens messen sich an diesem Wochenende in Brixen
Wie Bürgermeister Albert Pürgstaller seine Mannschaft zusammengestellt hat
Ein Rundgang durch die Ausstellung des Brixner Barockmalers Stephan Kessler
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Editorial
Juni
Thema 4
4 Verkehrsplanung: Mehr Raum für Fußgänger
Menschen&Meinungen 9
12 Portrait: Franz Tauber, der Pionier aus Feldthurns 14 Umfrage: Wunschzettel an die neue Stadtregierung
Watschenmänner
Brixen&Milland 17
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Ich muss zugeben, dass mich das Schicksal des Alt-Bürgermeisters Klaus Seebacher in den letzten Tagen sehr bewegt hat. Einige Nächte lang habe ich sehr schlecht geschlafen, und immer wieder geisterte eine Frage in meinem Kopf herum: Wie gehen wir eigentlich mit unseren Stadtvätern um? Klaus Seebacher hat Jahrzehnte lang für diese Stadt gearbeitet, und ich bin mir nicht sicher, ob wir alle ihm am Ende seines Bürgermeisteramtes in genügendem Ausmaß unsere Wertschätzung für seinen Einsatz zum Ausdruck gebracht haben.
Event: Die neue Jugendbankfiliale in Brixen Wer sich neckt... Bonsai: Kunstwerke aus Baum und Schale Sauna-Stimmung in der Acquarena Gemeindesteuern: „Bis nach Rom“ Hochspannung und Schlagabtausch
Dörfer&Fraktionen 33
35 Lehrbauernhof: Ein Tag mit Frau Professor Kuh
Wenn wir ehrlich sind, sind unsere Bürgermeister und Stadträte (nicht nur in Brixen!) nämlich längst zu Watschenmännern mutiert, die man einfach für alles verantwortlich macht – meist auch für den eigenen Frust. Es ist in weiten Teilen der Bevölkerung trendy geworden, jede politische Entscheidung heftig und hemmungslos zu kritisieren – meist ohne sich die Zeit zu nehmen zu hinterfragen, warum die Entscheidung so und nicht anders gefallen ist. Auch ist es längst modern, die Kompetenz der Stadtväter in aller Öffentlichkeit und dauernd in Frage zu stellen.
Kunst&Kultur 37
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Ausstellung: „Die Schwelle“ White Tower Singers: „Veronika der Lenz ist da“ Archäologie: Vergrabene Zeitzeugen Von Märtyrern und barbusigen Zeitzeugen ...
Sport&Co. 47
49 Leichtathletik-Italienmeisterschaft: Weiter, höher, schneller
Spezial 55
55 Auto & Motor
Tipps&Events
Impressum
66
66 Veranstaltungen und Weiterbildung
Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.
Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it
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Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen
Eigentümer: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Andreas Hempel (ah), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Claudia Contu (cc), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak), Alexandra Laber (al), Dietmar Pattis (dp), Hildegard Gargitter (hg), Elisabeth Stürz (es) Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber, Brixmedia Titelbild: Oskar Zingerle, Brixmedia
Nächster Redaktionsschluss: 4. Juli 2005
Möglicherweise haben wir alle vergessen, dass in jedem Politiker auch ein Mensch aus Fleisch und Blut steckt, dessen im Lauf der Jahre ständig gewachsene Elefantenhaut auch ihre dünnen Stellen hat, durch die Pfeile manchmal bis ins Innerste durchdringen. Mit allem Respekt für die kritischen Geister unserer Stadt: Ich glaube, es ist an der Zeit, mit mehr Vorsicht und Rücksicht Kritik zu üben. Vor allem aber ist es an der Zeit, die Arbeit der Stadtväter und deren Einsatz zu respektieren. Der ständige Negativismus, den wir inzwischen zu zelebrieren gewohnt sind, hat leider dazu geführt, dass viele von uns den Sinn für das Positive verloren haben.
Werbeannahmeschluß: 8. Juni 2005 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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Ihr Willy Vontavon
Verkehrsplanung
Mehr Raum für die Fußgänger Brixen gehört zu jenen Städten, die große Teile ihres historischen Stadtkerns vom Autoverkehr befreit haben. Dadurch bietet Brixen seinen Bewohnern und Besuchern hohe Lebensqualität. Leider wurde diese Politik nicht konsequent weiterverfolgt – sehr zum Leidwesen der direkt Betroffenen, aber auch der übrigen Bürger.
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Parkplätze in der Schwesternau: Autos wirken hier wie Fremdkörper
Foto: Oskar Zingerle
Als in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die ersten „Fußgängerzonen“ (übrigens ein scheußliches Wortungetüm!) geplant wurden, liefen die Kaufleute dagegen Sturm. Fehlende Käufer, Pleiten und Geschäftsaufgaben wurden jenen Läden vorausgesagt, vor denen man nicht mehr parken könne. Das Gegenteil ist eingetreten. In nahezu allen Geschäftsstraßen, aus denen der Fahrverkehr verbannt wurde, vervielfachten sich die Umsätze – und natürlich die Mieten. Dies führte häufig zu tief greifenden Veränderungen in der Stadtstruktur: Auch Wohnen im Stadtzentrum wurde in den meisten Fällen wegen der zentralen und plötzlich ruhigen Lage wieder attraktiv. Kurze Wege für das gesamte städtische Angebot von der Bar, dem Restaurant, den Läden bis hin zum Kirchgang – die Altstädte, die vor allem in den Wohnbereichen heruntergekommen waren, wurden auf einmal wieder zu
gefragten und exklusiven Adressen. Urbanes Flair und Vielfalt, das pralle Leben wurde dort umsonst mitgeliefert, einschließlich charaktervoller Altbauten statt gesichtslosem Siedlungsbrei an der grünen aber langweiligen Peripherie, die mit ihren Tankstellen und Supermärkten bald nur noch verächtlich „Zwischenstadt“ genannt wurde.
Ganzheitliche Verkehrsplanung ist Voraussetzung Eine erfolgreiche Verkehrsberuhigung des historischen Zentrums erfordert ein umfassendes Verkehrskonzept für die ganze Stadt, ja, sogar für die Umgebung. Die flüssige Umfahrung der verkehrsberuhigten Innenstadt ist ebenso zu planen wie
ausreichende Parkflächen an den Rändern der Altstadt. Damit aber nicht genug: Den Bewohnern und Geschäftsleuten der Altstadt muss natürlich die Möglichkeit geboten werden, ihre Häuser für Anlieferung und Abtransport zu bestimmten Zeiten zu erreichen, ohne damit eine Aufforderung zur Einfahrt von nicht Berechtigten zu verbinden.
Abgrenzung der fahrverkehrsfreien Altstadt Darüber hinaus ist die klare und genaue Abgrenzung der fahrverkehrsfrei zu haltenden Altstadt dringend nötig – dies erfordert eine Logik der Zufahrten zur Innenstadt, die dem Autofahrer ebenso wie dem Fußgänger (die meisten Menschen sind ja beides!) deutlich im Stadtbild klar macht, wo das allgemeine Autofahren aufhört. Und leider: strengere Kontrollen sind wohl unumgänglich. An denen fehlte es in Brixen ganz offensichtlich in der letzten Zeit. Bisweilen werden die Anlieferzeiten in der Altstadt derart missverstanden, dass vor den Bankomaten in den Fußgängerbereichen vorgefahren und geparkt wird, um Geld zu beheben. Dafür hagelt es am Stadtrand saftige Bußgelder für diejenigen, die einmal vergessen, die Parkscheibe auszulegen. Das sind aber nur unerfreuliche Randerscheinungen. Entscheidender ist, dass die Fahreinschränkungen der Nordsüdachse für die Altenmarktgasse und die Runggadgasse völlig unterschiedlich organisiert wurden – zum Nachteil für die gesamte Altstadt.
Zwei Chancen für die Brixner Altstadt Obwohl die Brixner Altstadt durch die Flüsse im Osten, die Brennerstraße im Norden und Westen und die Mozartallee im Süden klare stadtgestalterische Begrenzungen für den Verkehr aufweist, haben die bisherigen Bemühungen um eine abgestufte Verkehrsberuhigung diese Grenzen nicht aufgenommen. Im Norden wird über das nörd-
liche Endstück der Altenmarktgasse die Trattengasse mit ihren schönen Bürgerhäusern und die Weißlahnstraße mit dem Hotel „Elefant“ als ziemlich sinnlose Erschließungsschleife benutzt. Sie führt wieder dahin, wo sie herkommt – nämlich in die Brennerstraße. Sie ist ständig zugeparkt und holt den berüchtigten lärmenden Parkplatzsuchverkehr geradezu einladend in die Altstadt herein. Demselben Schleifenprinzip – allerdings in etwas größerem Umfang – unterliegt die Romstraße, die ebenfalls den Parkplatzsuchverkehr von Westen in die Altstadt lockt. Wer in der Romstraße keinen Parkplatz findet, muss schließlich über den Kleinen Graben (in dem zwar Parken verboten, aber dennoch immer alles vollgestellt ist) über die Kassianstraße und die Fallmerayerstraße auf die Brennerstraße zurück. Von dort kann er dann schließlich doch noch in das meist mäßig belegte Parkhaus gegenüber der Kreuzgasse einbiegen. Warum nicht gleich, bevor man suchend die halbe Stadt sinnlos durchquert hat?
Romstraße als Ventil Wenn sich auf der Hauptstraße alles staut, dient die Romstraße heute allerdings als notwendiges Ventil für jene Autofahrer, die von Norden in Richtung Milland fahren wollen. Möglicherweise ist dies nach Vollendung des knochenförmi-
gen Kreisverkehrs an der Kreuzung zur Bahnhofstraße nicht mehr der Fall. Spätestens nach der Eröffnung der Westumfahrung „in fünf Jahren“, wie Bürgermeister Albert Pürgstaller verspricht, wird die Diskussion um die Erweiterung der Fußgängerzone im Bereich der Trattengasse und des Kleinen Grabens besonders aktuell werden. Bei der Acquarena und gegenüber der Kreuzgasse bestehen bereits die erforderlichen Parkflächen an strategisch richtiger Stelle – wenn auch mit einem ungerechten Abrechnungssystem für die Parkgebühren. Das Parkhaus könnte für mehr Kapazität sogar noch aufgestockt werden, und in der Priel nördlich der Acquarena soll nun nach einem gerade entschiedenen Architektenwettbewerb ebenfalls ein Parkhaus angelegt werden, das von der Brennerstraße gut erreichbar sein wird, ohne die Altstadt zu beeinträchtigen. In beiden Fällen könnten damit in naher Zukunft zwei wichtige Altstadtbereiche direkt am Rand angefahren werden und somit – befreit von lästigem Lärm, Abgas und Verkehr – erheblich an Attraktivität und urbaner Qualität gewinnen.
Die verkehrstechnischen Sorgenkinder Wesentlich schwieriger sieht es im Osten und Süden der Altstadt aus. Dort ist einfach eine langfristige Planung zur Ver-
kehrsentlastung der Altstadt versäumt – um nicht zu sagen „verschlafen“ – worden. Dabei sind die eigentlich gleichwertigen Altstadtbereiche um die Altenmarktgasse und die Runggadgasse von der Verkehrsplanung ungleich behandelt worden. Vom Linken Eisackdamm führt eine breite Brücke zu 18 mickrigen und ständig von Dauerparkern voll belegten Parkplätzen am Hotel Dominik, die weder direkt vor den Eingang nach Stufels noch vor die Rappanlagen hingehören. Weiterhin bedient die Brücke einen gern und häufig benutzten Schleichweg von Milland in den Norden Brixens durch den damit sehr entwerteten Park zwischen dem Zusammenfluss von Eisack und Rienz und vor der Dépendance des Hotels „Grüner Baum“. Der zu bestimmten Zeiten ziemlich heftige Verkehr auf diesem Sträßchen führt an der Adlerbrücke zu einer deutlichen Abtrennung des ältesten Teils Brixens – Stufels – von der übrigen Altstadt. Das ist vielleicht mit ein Grund dafür, dass die Läden in der Schutzengel- und Unterdrittelgasse schon immer ein wirtschaftliches Schattendasein im Vergleich zu den Bereichen jenseits der Adlerbrücke führten. Besucher Brixens drehen, vom Weißen Turm kommend, an der Adlerbrücke trotz Zebrastreifen und Bremsschwelle meist wieder ab. Der Durchgangsverkehr vom Rienzdamm zur Cesare-Bat-
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Das geht nicht ohne strenge Kontrollen. Aber damit eine fahrverkehrsfreie Altstadt störungsfrei funktioniert, ist auch eine Veränderung des Verkehrsverhaltens aller Bürger notwendig. Jeder muss bereit sein, kürzere Entfernungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Einzelparkplätze im Altstadtbereich erweisen sich als kontraproduktiv, da sie unbelehrbare Autofahrer immer wieder dazu ermuntern, ihr Parkglück dort zu versuchen – in der Regel vergeblich. Letztlich erzeugen sie nur überflüssigen Suchverkehr.
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tisti-Straße entwertet mit seinen Parkplätzen eindeutig die Promenadenqualität entlang dem Linken Eisackufer und stellt für die Bewohner des Kranebitthanges eine ziemliche Zumutung an Lärm und Gestank dar.
Rund um die Runggadgasse Die ungleiche Behandlung der Runggadgasse gegenüber der durch Verkehrsberuhigung deutlich aufgewerteten Altenmarktgasse drückt sich schon in der Straßenoberfläche aus. Die schlaglochübersäte Asphaltdecke der südlichen Runggadgasse hat einen weißen Farbstreifen, der einen schmalen Gehweg von
Foto: Oskar Zingerle
Der Parkplatz vor dem Priesterseminar könnte ein ansehnlicher Platz mit Bäumen und Brunnen werden der Fahrbahn abgrenzt. Trotz Einbahnstraßenregelung von der Widmannbrückengasse aus herrscht hier immer wieder Gegenverkehr. So viele angeblich Durchfahrtsberechtigte, teilweise mit auswärtigen Nummern, kann es ja gar nicht geben. Kontrollen finden praktisch nicht statt. Die Fahrzeuge müssen zwangsläufig den Entgegenkommenden über den Gehstreifen ausweichen. Dort aber fürchten die Mütter, Väter oder Großeltern, die ihre Kleinen zu den Kindergärten „Millefiori“ oder „Mozart“ begleiten, um das Leben der Kinder. Immerhin wurden kürzlich im Rahmen eines Schulversuchs Schilder postiert, die von 7.45
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bis 8 Uhr diesen Teil der Runggadgasse für den Autoverkehr sperren, um den Kindern ein gefahrloses Passieren zu ermöglichen. Die für diese Viertelstunde ausgebremsten Autofahrer rächen sich, indem sie mit laufendem Motor warten und im Stand die Feinstaubwerte erhöhen. Fast jeder, der zu dieser Zeit dort den Diesel qualmen lässt, wollte hier über „seinen“ Schleichweg von der Goethestraße oder Kassianstraße in Richtung Köstlan abkürzen. Trotz Verbots wird dazu durch eine Lücke im Gegenverkehr auf der Vittorio-Veneto-Straße in die Goethestraße eingebogen. Man rauscht diese dann mit meist überhöhter Geschwindigkeit herunter, um noch die Grünphase an der Kreuzung Kassianstraße zu erwischen, und donnert dann über den Zebrastreifen zum Kinderspielplatz achtlos hinweg, brettert durch die Löcher der Runggadgasse, gefährdet noch rasch die Kinder vor der Rosminischule, drängt auf der Widmannbrücke die entgegenkommenden Radfahrer zur Seite und biegt schließlich in den Eisackdamm ein, nicht ohne auch den dortigen Zebrastreifen zu missachten.
Auf Parkplatzsuche in der Altstadt Aber nicht alle nehmen diesen Weg. Andere, viele Parkplatzsuchende, steuern weiter über den gepflasterten nördlichen Teil der Runggadgasse – in der Hoffnung, einen der fünf (!) Parkplätze in der Hartwiggasse zu ergattern. Wenn dort – wie fast immer – nichts zu finden ist, dann könnte ja noch ein Plätzchen vor dem Priesterseminar frei sein. Natürlich sind auch diese 30 Plätze meist längst von den unterschiedlichsten Würdenträgern belegt. Dann noch ein Versuch vor der Millenniumsäule oder auf dem Domplatz. Man könnte ja dort zu tun haben. Meist heißt es aber, unverrichteter Dinge wieder zurück durch die Runggadgasse zur Widmannbrücke. Die Runggadgasse ist hier besonders eng, fast jeder hervorstehende Erker hat von vorbeistreifenden Lastwagenaufbauten schon etwas abbekommen, und im Putz der Hauswände sieht man zahllose Kratzstreifen. Ein Blick auf den Boden zeigt, dass die teilweise sehr schweren
Fahrzeuge die schönen großen Porphyrplatten des Gehsteiges fast alle zu Bruch gefahren haben. Auch hier ist der Fußgänger auf der ihm vorbehaltenen Fläche keineswegs sicher, und oft rettet ihn nur ein Sprung hinter die hier ebenfalls noch in dieser Enge aufgestellten Müllcontainer – ein Hindernislauf par excellance. Der kleine Platz vor der Brunogasse erhielt vor kurzem kettenbewehrte gusseiserne Poller zum Schutz der eingeschüchterten Gäste des gegenüber liegenden Cafés. Der Rest des hübschen Plätzchens ist mit Zweirädern aller Arten verstellt; Gemütlichkeit will hier trotz Brunnengeplätscher und Blumenkübel nicht so recht aufkommen.
Die Abwertung der südlichen Altstadt Man mag das alles für eine mehr oder weniger übertriebene Beschreibung halten, aber das Ärgernis liegt doch tiefer. Das Quartier um die Runggadgasse müsste eindeutig zur verkehrsberuhigten Altstadt gehören. Es ist durch die alten Bürgerhäuser und die Klosteranlagen mit den ernsten hohen Mauern besonders geprägt. Der menschliche Maßstab dieser charakteristischen Gasse zwischen Eisackdamm und geistlichen Gärten wird vom Verkehr unerträglich gestört – nicht nur, weil die meisten Autofahrer viel zu schnell und rücksichtslos fahren und sich ganz selbstverständlich als vorrangig betrachten, sondern weil das altstädtische Raumgefüge hier einfach keine Fahrzeuge verträgt, weder von der Funktion und der Gestaltung des Stadtraumes noch vom Lärm, den Abgasen und der Gefährdung der hier wohnenden und arbeitenden Menschen her gesehen. Während jene Teile der Altstadt, die für den Fahrverkehr gesperrt wurden, eine Aufwertung erfahren haben, ist entlang der Runggadgasse ein qualitativer Verfall zu beobachten. Läden werden nicht mehr oder erst nach langer Zeit wieder vermietet, neue attraktive Laden- oder Gastronomienutzungen, die Touristen und Einheimische anlocken könnten, entstehen nicht oder halten sich nur mühsam. Die durch Lärm und Abgase
schlechtere Wohnqualität schlägt sich sichtbar auf den Fassaden nieder – diese sind weit weniger gepflegt oder renoviert wie in der übrigen Altstadt.
Parken am Domplatz
Der Versuch, einen dieser fünf Parkplätze in der Hartwiggasse zu ergattern, ist meist vergebens
Foto: Oskar Zingerle
Ein Besucher der Altstadt wird von diesem Bereich zuletzt angezogen. Da gibt es außer dem Verkehrsstress einfach nichts mehr zu erleben. Aber der Verkehr vermindert nicht nur die Qualität des Straßenraumes der Runggadgasse, sondern er wird von dort auch in ansonsten sehenswerte und schon beruhigte Bereiche geführt. Der südliche Teil des Domplatzes und der öffentliche Raum vor Millenniumsäule und Hofburg sind wieder ständig mit parkenden Privatfahrzeugen verstellt. Auf dem umgebauten Domplatz haben Autos einfach nichts zu suchen. In ihrer blechernen Aufdringlichkeit verunstalten sie das wertvollste architektonische Ensemble der Domstadt – nur noch saisonbedingt übertroffen durch die absurde Hässlichkeit des Konzertpavillons. Bisher hat die Stadtverwaltung ziemlich tatenlos dieser Entwicklung zugesehen. Warum stehen die immer etwas bedrohlich wirkenden Fahrzeuge der Finanzpolizei auf dem Domplatz herum? „Nicht mehr lange“, sagte der dazu befragte Altbürgermeister Klaus Seebacher, „die Dienststelle sollte schon im vergangenen Jahr, nun aber ganz gewiss noch im Laufe dieses Jahres verlegt werden“. Also doch ein Lichtblick zur Verbesserung der Situation auf dem Domplatz. Auch der nur über die Runggadgasse erreichbare Blechsee
dauerparkender Autos vor der eleganten Rokokofassade des Priesterseminars könnte ein ansehnlicher Platz mit Bäumen und Brunnen werden, der für alle Bürger eine Augenweide sein könnte, wenn die Zufahrt über die Runggadgasse einfach gesperrt würde. Parkplätze für das Seminar und die Cusanus-Akademie sind genügend im Süden dieser Gebäude vorhanden und von der Widmannbrücke aus störungsfrei direkt erreichbar. Vorgeschlagene An- und Abfahrt also nur noch über die ampelgeregelte Widmannbrücke zu Seminar, Akademie, Schule und Kindergarten. Ab dort könnte die Runggadgasse nach beiden Richtungen Fußgängerzone werden. Diese Lösung entspräche dann jener, die schon längst für die Altenmarktgasse gefunden wurde. Jeder kann sich davon überzeugen, welchen bemerkenswerten Aufschwung diese seit ihrer Sperrung für den Fahrverkehr genommen hat. Man
wünscht ihn sich auch dringend für die Runggadgasse.
Flankierende Maßnahmen sind erforderlich Wenn sich die Stadtverwaltung bis heute nicht an eine Verkehrsberuhigung der Runggadgasse gewagt hat, dann liegt das wohl am Bewusstsein, dass man dazu auch hier – genau so wie im Norden und Westen – genügend alternativen Parkraum schaffen muss. Bis heute fehlen dazu sowohl Raum als auch Geld. Hier besteht Handlungsbedarf; eine Idee wäre zum Beispiel ein neu zu errichtendes Parkhaus oder eine Tiefgarage am südlichen Ende der Runggadgasse, das von der Mozartallee aus erreicht werden könnte. Dort könnte ein Teil des Stellplatzbedarfes der südlichen Altstadt aufgenommen werden. In der Schwesternau selbst sollte unter den großen Kastanien überhaupt nicht mehr geparkt werden – dies ist ein schöner
parkähnlicher Bereich, der den Kindern des angrenzenden Mozartkindergartens zum Spielen dienen könnte. Die Goethestraße würde dann für den Fahrverkehr an der Marconistraße enden. Damit verlöre sie ihren jetzigen Schleichwegcharakter für die ortskundigen Schlaumeier und würde wieder den Charakter einer noblen und ruhigen Villenstraße annehmen – ein Segen auch für die dortigen lärmgeplagten Anwohner. Dass niemand den Durchgangsverkehr durch die Runggadgasse vermisst, lässt sich übrigens jetzt schon sehr schön an jenen Tagen erleben, an denen der Monatsmarkt am Ende der Goethestraße stattfindet – ein wohltuender Friede bricht aus, obgleich die Straße plötzlich von vielen Menschen, Besuchern, Schau- und Kauflustigen belebt ist!
Eine Wunschliste an den neuen Stadtrat Wie ein Wunschzettel an den neuen Stadtrat mag sich diese Beschreibung zur Verkehrsstruktur der Altstadt lesen. So ist sie auch gemeint. Die Altstadtbereiche sind das urbane Kapital Brixens. Sie sind es, die zahlreiche Besucher und Gäste anzieht. Aber auch die Brixner wissen ihre verkehrsberuhigte Altstadt zu genießen. Sie sind in ihrer großen Mehrzahl gerne dazu bereit, Einschränkungen beim Autofahren hinzunehmen, zu Fuß zu gehen oder sich auf den Fahrradsattel zu schwingen. Die Altstadt bietet nämlich einen großen Teil der Lebensqualität dieser Stadt. Andreas Gottlieb Hempel
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ticker Walter Amort, Elda Letrari Cimadom, Bruno Festini und Gianlorenzo Pedron sind nach erfolgter Wahl in den Brixner Gemeinderat aus Unvereinbarkeitsgründen vom Verwaltungsrat des Forums Brixen zurückgetreten. Auch Peter Brunner und Sepp Unterrainer haben ihren Posten im Verwaltungsrat der Stadtwerke zurückgelegt.
Alt-Bürgermeister im Koma Nur 22 Tage konnte Klaus Seebacher seine „Pensionierung“ als Bürgermeister genießen: Am 13. Juni hatte er mit seinem Enkel einen Schwimmbadbesuch geplant. Im Liegestuhl erlitt er einen Gehirnschlag, wurde sofort ins Krankenhaus Brixen und per Hubschrauber nach Bozen transportiert. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses „Brixner“ besteht nur noch ein Funken Hoffnung, dass Seebacher diesen Gehirnschlag überleben wird. Seebacher war 1969 in den Gemeinderat gewählt worden und hat sofort das Amt des Stadtrats übernommen. Von 1980 bis 1988 war er Vize-Bürgermeister, seit 20. Dezember 1988 Bürgermeister. wv
+++ Silvia Nitz von der Parfümerie Elite Lutteri in Brixen platzierte sich im vom Verband für Kaufleute und Dienstleister initiierten Wettbewerb zur „Verkäuferin des Jahres“ unter den ersten 15. Gewonnen hat Giovanna Bassani aus Bozen. +++ Maria Fill ist die Gewinnerin des Hauptpreises von 1.500 Euro im Internet-Gewinnspiel der Homepage www. unserlandtirol.com des Schützenbezirkes Brixen. Die Verlosung fand vor kurzem im Säbener Saal des Klosters Neustift statt. +++ Theologieprofessor Alois Ties feierte kürzlich seinen 70. Geburtstag und gleichzeitig die Emeritierung. Ties hat seit 1967 an der Phil.-Theologischen Hochschule in Brixen unterrichtet.
Unterwegs bei Wind und Wetter Dr. Florian Demetz aus Brixen fliegt seit zehn Jahren als Notarzt bei der Air Zermatt in der Schweiz. Es handelt sich dabei um hochalpine Rettungen im Gebiet des Matterhorns. Das 4478 Meter hohe Matterhorn übt auf Bergsteiger aus der ganzen Welt eine besondere Faszination aus und lockt jährlich etwa 2.500 Alpinisten zur Besteigung an. Bei Eingang eines Notrufs bis zum Start des Rettungsfliegers vergehen kaum zwei Minuten, und bis zur Übergabe des Verunglückten im nächsten Krankenhaus beträgt die Einsatzdauer in der Regel eine knappe Stunde. Durchschnittlich 60 Einsätze im Jahr begleitet der 38-jährige Arzt, für die er auch einen Teil seiner Freizeit verwendet, da ihm diese Aktivität die Möglichkeit gibt, die Leidenschaft für die Berge mit seinem Beruf zu verbinden. Demetz absolvierte das Medizinstudium in Innsbruck, nach erfolgreicher Facharztausbildung für Anästhesiologie und Intensivmedizin folgten Auslandsaufenthalte in Boston und London. Seit mehreren Jahren ist er Oberarzt auf der
Herzchirurgischen Intensivstation an der Universitätsklinik für Anästhesiologie in München, seit einiger Zeit auch im operativen Bereich. Im September hält Florian Demetz, der auch Vertreter des Südtiroler Bergrettungsdienstes in der internationalen Kommission für alpines Rettungswesen ist, im Forum Brixen ein Referat zum Thema „Versorgungsstrategien im alpinen Gelände und Aspekte der Höhenmedizin“. hg
Der Spruch vom Much I woaß schun, prum die Silvia nimmer Stadträtin isch. Der Poppnwogn håt zwischn die Stiahle im Stadtrotssool net Plåtz...
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LAMMento
Die Lösung? „Diese böse böse Presse!“, flüstert der Franz, als ob er befürchten würde, die böse böse hätte im Cafè ein Mikrophon platziert. Was hast du gegen die Presse?, frage ich den Franz, während ich meinen kleinen Cappuccino mit Zucker würge. „Ich doch nicht, aber die Bürgerliste würgt die Presse andauernd“, sagt der Franz, „und lösungsorientiert wie ich nun mal bin, pressentiere ich den Grünen auch gleich eine Lösung für das Problem.“ Jetzt bin ich aber gespannt, sage ich dem Franz. „Die Zeitungsfritzen sollen halt alle Artikel, die sie schreiben, vorher von den Würgerlistlern kontrollieren lassen, bevor sie in Druck gehen“, grinst der Franz. Gut, sage ich, aber dann wäre es nur gerecht, wenn man nachher auch die SVP kontrollieren ließe. „Und die Freiheitlichen“, mahnt der Franz, „denn die haben die Pressefreiheit zur Hälfte sogar im Namen.“ Und was ist mit den Erneuerern und den Gemeinsamen? „Genau! Und dann noch die AN.“ Zur Sicherheit würde ich die Artikel auch noch von Papst Benedikt kontrollieren lassen, sage ich, denn schließlich kennt er Brixen doch auch recht gut. „Ich sage dir doch, das ist die Lösung“, grinst der Franz jetzt noch ein bisschen breiter. Und die Pressefreiheit? wage ich einen Einspruch. „Ach“, sagt der Franz, „die ist doch ein Relikt von vorvorgestern!“
Der Aussteiger Seit zwei Monaten ist Sieghard Gostner wieder in Brixen. Seit zwei Monaten ist der 41-Jährige zurück aus dem Süden Indiens, wo er sich intensiv mit der traditionellen indischen Heilkunde Ayurveda und mit Yoga befasste. Von November 2003 bis April 2005 genoss der „Aussteiger“ in Kombatore eine umfassende theoretische und praktische Grundausbildung und plagte sich mit der alten indischen Sprache Sanskrit. Sieghard Gostner war Berufsschullehrer, Direktionsassistent und pädagogischer Leiter beim Südtiroler Bauernbund und zuletzt Verwaltungsleiter des Fakultätssekretariates der Uni Bozen, ehe er sich die Frage stellte, was er wirklich für den Rest seines Lebens machen möchte. Nach einer Berufssupervision wagte er schließlich das Abenteuer Indien. Jetzt geht Gostner daran, sich seinen Traum von einem Ayurveda- und Yogazentrum in Brixen zu verwirk-
lichen. Die Gesundheitslehre Ayurveda hat eine 5000-jährige Tradition und bildet gemeinsam mit Yoga ein System, das Körper, Geist und Seele als Einheit betrachtet. Vorrangiges Ziel ist die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung eines inneren Gleichgewichts. mk
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Bestellschein
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❐ Ich habe die Zeitschrift „Brixner“ bis jetzt nicht erhalten. Senden Sie mit bitte monatlich ein Exemplar zu. ❐ Meine Adresse hat sich geändert. Bitte senden Sie den „Brixner“ ab sofort auf meine neue Adresse.
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Alte Adresse:
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mmh!
Mehr Schwung „Ich werde versuchen, ein bisschen Schwung in unsere Abteilung zu bringen“, sagt Manuel Pastore, der seit 1. Juni Verantwortlicher der Abteilung Urbanistik in der Gemeinde Brixen ist. Pastore hat keinen leichten Job: Es gilt, sämtliche Ansuchen auf Baukonzession der privaten Bautätigkeit technisch zu überprüfen. Es gilt aber auch, jenes Wissen aufzuholen, das sich sein Vorgänger Sebastian Ploner in mehr als 30 Jahren erarbeitet hatte. „Ploner war ein ausgezeichneter Techniker und hatte alles im Kopf; ich muss mich bei den Ansuchen eben häufig noch durch die Gesetzestexte wühlen“, sagt Pastore. Eine Anlaufzeit wird also notwendig sein, bis er seine Ziele erreicht: Modernisierung, kürzere Wartezeiten, mehr Bürgernähe. Der
Es ist bereits Tradition, dass neue Mitarbeiter in der Redaktion unseren/ihren Lesern ein Rezept präsentieren. Diesmal ist Dietmar Pattis an der Reihe; er kocht
gelernte Geometer ist 36 Jahre alt und seit 1991 Mitarbeiter der Gemeinde. Zuerst hat er Bauhof und Stadtgärtnerei geleitet, von 2001 bis 2004 arbeitete er zusätzlich im Vermögensamt und
war für Enteignungen zuständig. Seit 1. Jänner wurde er von Ploner für seinen neuen Job vorbereitet. Pastore ist verheiratet und stolzer Papi eines Sohnes. wv
leserforum Weg mit dem Filter!
Hintertriebene Verlogenheit Gemeinderat Gregor Beikircher reagiert auf den Bericht „Die Wahl der vielen Verlierer“ im Mai-„Brixner“.
Der „Brixner“ versucht, mich in verleumderischer Weise der Wahlwerbung in den eigenen Schulklassen zu bezichtigen. Das wäre erstens gar nicht gut möglich gewesen, denn ich unterrichte im heurigen Schuljahr nur eine einzige Klasse mit über 18-Jährigen, und zweitens sind in dieser Klasse nur vier Brixner, die mich hätten wählen können, davon sogar einer, dessen Vater selbst bei der SVP kandidierte. Zudem habe ich in der gesamten Schule nur eine einzige Wahlbroschüre, und zwar im Professorenzimmer, aufliegen lassen. Der „Brixner“ reiht sich somit zu jenen ein, die mich schon seit 20 Jahren auf solch infame Weise bei meinen Mitbürgern schlecht machen wollen. Diese hintertriebene Verlogenheit wird jedoch von immer mehr Menschen durchschaut! Mit besorgten Grüßen Gregor Beikircher
Markus Lobis gibt zu, dass ihm die Wahlberichterstattung im Mai-„Brixner“ nicht gefallen hat.
Ich muss zugeben, dass mir die „Berichte“ und Kommentare zu den Gemeinderatswahlen im letzten „Brixner“ nur sehr mäßig gefallen haben. Sie waren einfach nicht ausreichend objektiv. Ich habe auch meine an dieser Stelle schon geäußerte Überzeugung nicht geändert, dass ein Kandidat nicht als Berichterstatter über Wahlen schreiben sollte, zu denen er selbst antritt. Ich halte das für unvereinbar mit den berufständischen und moralischen Richtwerten eines Journalisten. In einer Aussage findet Willy Vontavon aber meine uneingeschränkte Zustimmung: Im Editorial schreibt er, Informationen über Parteien, Listen und Politik im Allgemeinen sollten ungefiltert zu den Lesern gelangen. Das ist verdammt richtig! Willy sitzt nur einem kleinen Fehler auf: Der „Filter“ sitzt meist nicht in den Parteien und Listen, sondern in den Redaktionen. Wir sehen mit Freude mehr
„ungefilterter“ Berichterstattung entgegen.
Bandnudeln in Garnelencocktailsauce Zutaten für 4 Personen: 400 g Bandnudeln (Tagliatelle) 500 g Garnelen 500 g Frischkäse (Mascarpone) 1 Schalotte (süße italienische Zwiebel) 2 Knoblauchzehen Schnittlauch, Sahne
Zubereitung
Markus Lobis
Anm. d. Red.: Dass Markus Lobis die Berichte zu den Gemeinderatswahlen nicht gefallen haben, liegt vielleicht daran, dass wir Details von seinem eigenen Wahlkampf veröffentlicht haben, die er lieber „gefiltert“ an die Leser weitergegeben hätte. In diesem Sinn müssen zwei Rückfragen erlaubt sein: Ist Objektivität und Pressefreiheit im Lobis’schen Sinn nur dann gegeben, wenn eine Zeitung die Arbeit der Regierungsparteien dauernd kritisiert und die Opposition immer lobt? Und: Wie lange ist man eigentlich auch nach den Wahlen Kandidat? Schließlich, lieber Markus, darf ich dich daran erinnern, dass du selbst in den Anfangsjahren des „Brixner“ sowohl Herausgeber (und Wahlberichterstatter!) unserer Zeitschrift als auch gleichzeitig Gemeinderat der SVP warst. Den moralischen Zeigefinger aus deiner Feder halte ich deshalb für unangebracht.
Der „Brixner“, O.-v.-Guggenberg-Str. 34, 39042 Brixen fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it
Willy Vontavon
Die Schalotte und die Knoblauchzehen klein schneiden und in vorgeheizter Pfanne in ein wenig Öl anrösten. Die geschälten Garnelen dazugeben und mit Salz und Pfeffer je nach Belieben abschmecken. Sobald die Garnelen angebraten sind, Mascarpone und den klein geschnittenen Schnittlauch beimengen und mit ein wenig Sahne aufgießen. Nun mit den gekochten Bandnudeln mischen – und schmecken lassen. Guten Appetit!
Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? Bringen Sie Ihr Rezept und Ihr Foto einfach vorbei (Redaktion „Brixner, Otto-von-GuggenbergStraße 34, Brixen, Tel. 0472 837537) oder schicken Sie uns ein e-mail: brixner@brixmedia.it. 11
Portrait
Der Pionier aus Feldthurns Der 70 Jahre junge „Unterwirt“ in Feldthurns, Franz Tauber, war bis vor kurzem Präsident des Tourismusverbandes Eisacktal. Tauber hatte aber in seinem Heimatort eine Vielzahl von Funktionen und Ämter, die er nun der Reihe nach abgibt. Langeweile hat aber trotzdem keine Chance bei ihm. Im kleinen Finger
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So mancher bezeichnet ihn als den „Feldthurner Manager“, und er mag damit wohl auch Recht haben. Franz Tauber, „der Unterwirt“, ist ein Vollblut-Touristiker, der schon immer darauf geschaut hat, dass sich sein Dorf gut entwickelt. Eine gesunde Mischung zwischen Brauchtum und Fortschritt war ihm stets wichtig. Vor allem aber legte er Wert auf ein demokratisches Miteinander, „auch wenn es jemanden braucht, der ein bisschen ankurbelt“.
Ankurbeln und begleiten
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Franz Tauber: Der Feldthurner Manager ist ein Vollblut-Touristiker
„Wir sitzen alle im selben Boot“ Als Franz Tauber 1967 heiratete und endgültig nach Feldthurns zurückkehrte, entfachte er dort jene Aufbruchstimmung, die das herrlich gelegene Dorf zum Blühen brachte. Unter dem Motto „Wir sitzen alle im selben Boot“ drängte er in seinem Heimatdorf stets darauf, dass die Leute „zusammenhalten.“ Es ging ihm darum, „dass alle mitwachsen“, und es ging ihm auch um „Herzensbildung“. Den „kometenhaften Aufstieg“ von Feldthurns in den nächsten Jahrzehnten hätte er sich trotzdem nie träumen lassen. Lange sei er vorausgegangen, jetzt sei es aber an der
Foto: Oskar Zingerle
Zu Beginn der Sechziger Jahre führten nur zwei schmale Fuhrwege in das damals verschlafene Bauerndorf Feldthurns. Beim Unterwirt wurde die Gastwirtschaft „noch so nebenbei“ geführt. „Werktags, da gingen ein paar Viertel Roter, sonntags vielleicht ein paar Liter“, schmunzelt Franz Tauber. Den jungen Wirtssohn trieb es bereits früh in die Welt hinaus: „Ich hatte viele Abenteuer bücher gelesen und wollte etwas erleben.“ Nachdem er seine Kellnerlehre im Hotel Greif in Bozen abgeschlossen hatte, ging er 1954 für sechs Monate nach England, „um Sprachen zu lernen“. Er hatte erkannt, wie wichtig Sprachkenntnisse in seinem Beruf sind, „und wer weit gereist ist, der kann mit den Leuten einfach besser umgehen.“ In Montreux in der Schweiz eignete sich Tauber später noch Französischkenntnisse an, „aber mein Herz blieb auch in diesen Sturm- und Drangjahren immer in der Heimat.“
Zeit, „nur noch ein bisschen zu begleiten“. Von Pionierarbeit will er aber nichts hören, „das hat sich eher so ergeben.“ Die kleinen und großen Erfolge waren dann jene Quellen, aus denen Franz Tauber seine schier unerschöpfliche Energie nahm. Oft galt es, gegen Widerstände anzukämpfen, so zum Beispiel 1974 beim Bau des öffentlichen Schwimmbades, „wo ich dann irgendwann meine großen Wiesen eingetauscht habe“, oder beim Schilift Maders, „an dem sich später nicht nur unsere Gäste erfreuten.“ Man hatte damals wohl einfach Angst davor, „dass die Fremmen kemmen“ und zu viel Veränderung brächten.
„Die Gäste von heute sind anspruchsvoller als die Fremmen von damals“, weiß Tauber, „wichtig ist aber nach wie vor eine gute Küche“. Mit der Einführung von Spezialitätenwochen, vor allem aber mit der Eisacktaler Kost, traf er den Nerv der Zeit. Das Eisacktal als Tal des Genusses, sowohl in kulinarischer Hinsicht als auch in Hinblick auf die einzigartige Landschaft – darauf setzte Franz Tauber. „Die Liebe zum Gastgewerbe muss man aber ein bisschen im kleinen Finger haben“, bekennt der charmante Gastwirt, „es sollte fast schon Berufung sein“. Und selbst während unseres Gespräches im weitläufigen Aufenthaltsraum des Gasthofes vergisst Franz Tauber seine Gäste nicht. Stets hat er ein nettes Wort, eine ehrlich gemeinte Frage nach dem Befinden parat, wenn ein Gast an uns vorbeigeht. „Du sollst nicht unfreundlich sein – das ist das erste Gebot, das man als Gastwirt zu befolgen hat“, lacht Franz Tauber, der 41 Jahre lang Präsident des Feldthurner Tourismusvereins war.
Familie als Kraftquelle Als Kraftquelle für die Gastfreundschaft nennt er seine Familie, seine Frau, seine Kinder Helmuth und Helene, denen er die Liebe zum Gastgewerbe offensichtlich vererbt hat, und seine zwei kleinen Enkeltöchter. Liest man seinen Steckbrief, so kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Touristikkomitee, Tourismusverband, Hotelier- und Gastwirteverband, Heimatbühne, Alpenverein, Sportverein – „die Vereinsmeiereien wurden manchmal schon ein bisschen viel.“ „Das eine ergab eben das andere“, wiederholt er schlicht-
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������������������������ 1988 erhielt Franz Tauber eine Auszeichnung von der Heimatbühne Feldthurns, der er 25 Jahre lang als Obmann vorgestanden hat weg, „und ich konnte zum Glück viel delegieren“. Übrig geblieben ist von den „Vereinsmeiereien“ heute nicht mehr viel. Franz Tauber hat sich Schritt für Schritt zurückgezogen. Bereits 1993 übergab er seinen Betrieb an den Sohn
Helmut. „Arbeit gibt es aber noch immer in Hülle und Fülle“, lacht er, „ich bin jetzt Hausmeister, Telefonist, Wanderbegleiter, Aushilfskellner, gewissermaßen also Mädchen für alles.“ Marlene Kranebitter
steckbrief Franz Tauber wurde am 10. Mai 1935 in Feldthurns geboren. Mit zwei jüngeren Schwestern wuchs er beim Unterwirt auf. Nach der Pflichtschule begann er eine Kellnerlehre beim Hotel Greif in Bozen und arbeitete dort als Commis, Demichef und Chef de Rang. Weitere berufliche Erfahrungen sammelte er im schweizerischen Montreux, in Meran und Cortina. Als frischgebackener Sommelier verbrachte er eine Wintersaison in Arosa in der Schweiz, ehe er als Oberkellner in das Hotel Greif zurückkehrte. Nach seiner Heirat mit der Gastwirtstochter Agnes Schmid vom Wiedenhofer in Terenten zog Franz Tauber 1967 nach Feldthurns zurück, wo er den elterlichen Betrieb übernahm. Von 1960 bis 1978 war er Leiter der Servier-Ertüchtigungskurse. Über Jahre führte er auch das Messerestaurant in Bozen. 1961 war er Mitbegründer der Eisacktaler Kellereigenossenschaft, 1963 Mitbegründer der Urania in Feldthurns. Von 1961 bis 2002 stand er dem Tourismusverein von Feldthurns als
Präsident vor. Von 1965 bis 1993 war er Ortsobmann des Hotelier- und Gastwirteverbandes von Feldthurns, bis 1997 saß er im Ausschuss. Von 1969 bis 1993 war er auch HGV-Bezirksobmann und Mitglied der Weiterbildungskommission. Außerdem war Franz Tauber 1965 Mitbegründer der HGV-Zeitung.
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Zehn Jahre lang, von 1995 bis 2005, hatte er die Präsidentschaft des Tourismusverbandes Eisacktal inne. Von 1972 bis 1993 war er Obmann des Touristikkomitees, das dann in den Tourismusverband überging. Von 1964 bis 1982 saß er im Feldthurner Gemeinderat. Außerdem war er Obmann des Wirtschaftsausschusses und Mitglied des Bezirksausschusses Eisacktal. Franz Tauber war 1967 auch Mitbegründer der Heimatbühne Feldthurns, und er war 25 Jahre deren Obmann. Ebenfalls 1967 war er Mitbegründer von AVS und Sportverein, die damals gemeinsam einen Verein bildeten. 16 Jahre lang stand er dem Sportverein als Präsident vor. mk
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Umfrage
Wunschzettel an die neue Stadtregierung Die Gemeinderatswahlen sind vorüber, die letzen Stühle im Rathaus an die richtigen Stellen gerückt. Nun warten alle gespannt, ob die hitzigen Diskussionen im Vorfeld bloß heiße Luft waren oder ob sich tatsächlich etwas verändert. Der „Brixner“ hat sich umgehört, was sich die Brixner Bürger von der neuen Stadtregierung so alles wünschen.
Piero Bosio wünscht sich von der neuen Stadtregierung, dass die Dinge im allgemeinen gut laufen. „Spero che ci sia una buona collaborazione tra il gruppo etnico italiano e tedesco. Inoltre mi auguro che cerchino di limitare il traffico. Io userei molto di più le biciclette e chiuderei più le strade.“
Nadia Vivaldo hingegen wünscht sich ganz allgemein „wirtschaftliche Verbesserungen. Ich finde, dass sich die Arbeitssituation verbessern sollte, vor allem in Hinsicht auf Bezahlung und der Verbesserung von Sozialleistungen.“
Eine „positive Zukunft für die jungen Leute“ erhofft sich Karl Eisenstecken von der Stadtregierung. Sein Anliegen ist der Freizeitbereich, den jeder nutzen kann: „Meistens wird etwas gebaut, das letztlich nur die Vereine nutzen können.“
Bei Leo Angerer, der „gar nicht damit einverstanden ist, wie letztendlich die Kräfteverhältnisse in der neuen Stadtregierung aufgeteilt sind“, ist die Wunschliste sehr konkret: „Von der Stadtregierung wünsche ich mir grundsätzlich eine Verminderung des städtischen Verkehrs, eine größere Transparenz bei der Ausweisung von Fahrzonen und dass der nicht notwendige Mittelanschluss aufgegeben wird. Auch sollte die Gemeinde den Mut haben, den Brennerbasistunnel neu zu überdenken. Dann wünsche ich mir, dass im Bereich Kultur mehr getan wird. Und die Hochspannung sollte in Anbetracht des Leukämierisikos so schnell wie möglich aus Milland und Köstlan verlegt werden.“
Kapuzinerpater Kassian Radstätter liegen die zwischenmenschlichen Töne am Herzen: „Ich wünsche mir, dass sie in den Ämtern mit den Leuten freundlich und zuvorkommend sind. Auch sollen Anfragen rasch beantwortet werden.“ Und er bringt es auf den Punkt: „Sie sollen sich bei den einfachen Menschen blicken lassen, nicht nur bei den Großkopferten.“
Keine speziellen Wünsche hat Tobias Gebhard, der mit der Situation in Brixen „ganz zufrieden“ ist. „Mir passt alles so. Vielleicht könnte man den Verkehr rasch aus der Stadt bringen.“ 14
Fotos: Oskar Zingerle
Hermelinde Oberhofer wünscht sich, dass die Familienpolitik mehr beachtet wird. „Beispielsweise haben wir in St. Andrä überhaupt keinen Spielplatz. Ich würde mir wünschen, dass sie bei uns einfach mehr ausbauen, damit man auch mit Kinderwägen spazieren gehen kann.“
„Der Mittelstand kommt zu kurz“, ist die Meinung von Heidi Sigmund. „Nehmen wir das Beispiel Fahrverbote: nicht jeder kann sich ein neues Auto leisten. Dass man mit dem Auto nicht mehr zur Arbeit fahren kann, finde ich nicht richtig. In der Mittagspause ist es nicht mehr möglich, rasch in die Stadt rein und raus zu kommen.“ Der zweite große Wunsch von Heidi Sigmund wäre ein wenig mehr Grün im Stadtraum Brixen.
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PR-Info
Brimi Milchprodukte stehen hoch im Kurs Brimi setzt weiterhin auf Qualität und Innovation
Rund 81 Millionen Liter Südtiroler Bergbauernmilch verarbeitet der zweitgrößte Südtiroler Milchhof Brimi im Jahr zu Mozzarella, Butter, Ricotta, Mascarpone, Frischmilch und Frischsahne. 70 Prozent der Milchprodukte von Brimi werden italienweit vermarktet, die restlichen 30 Prozent in über 19 Länder exportiert. Die Brimi hat es geschafft, ihre Produkte gut zu positionieren und erwartet sich in den nächsten Jahren im Kernbereich Mozzarella, aber auch in anderen Frischkäsebereichen wie etwa Mascarpone und Ricotta ein weiteres Wachstum.
AUS BESTER SÜDTIROLER MILCH
Höchster Qualitätsstandard für Brimi Im Frühjahr 2005 erhielt Brimi das internationale IFSZertifikat mit Bestnote. Dieses gilt international als höchster Standard in der Lebensmittelherstellung. Mit Recht erklärt Willi Tauber, Geschäftsführer der Brimi, stolz: „Dass wir den IFSStandard auf höherem Niveau und auch noch mit Auszeichnung bestanden haben, ist eine Belohnung für die monatelangen Vorbereitungsarbeiten in sämtlichen Unternehmensbereichen - besonders in der Qualitätsabteilung unter der Leitung von Stefan Kuhn.“ Für die Verbraucher bringt das IFS-Zertifikat noch mehr Sicherheit, da zunehmend das Vertrauen in ein Produkt für die Kaufentscheidung ausschlaggebend ist.
IDEAL FÜR PIZZAS & BRUSCHETTE Milchhof Brixen Gen. u. landw. Ges., Tel. 0472 271 300, www.brimi.it
Aktion „Trink frische Milch und sag danke“ Mit der Aktion „Trink frische Milch und sag danke“ des Südtiroler Sennereiverbandes, die von März 2005 bis März 2006 läuft, kommt pro verkauftem Liter Frischmilch ein halber Cent in den Bäuerlichen Notstandsfond. Diese Kampagne, die von einer breiten Aufklärungsarbeit begleitet wird, soll die heimische Bevölkerung sensibilisieren und informieren. Brimi beteiligt sich an dieser Aktion, um bedürftige Bergbauernfamilien zu unterstützen und diesen für ihren wichtigen Lebensbeitrag zu danken. Brimi Produktneuheit: Mozzarella gewürfelt 180g Brimi setzt weiterhin auf die konsequente Weiterentwicklung hochwertiger Produkte und investiert deshalb künftig noch mehr in die Produktentwicklung. Neu auf den Markt gekommen ist die „Mozzarella a cubetti 180g“. Die bereits gewürfelte Mozzarella eignet sich hervorragend für Pizza, Bruschetta, aber auch für Pastagerichte, Risotti oder Lasagne. Sie ist im praktischen und leicht zu öffnenden Stehbeutel zu 180g erhältlich. Für diese Mozzarella wird neben ausgewählten Milchkulturen ausschließlich beste gentechnikfreie Südtiroler Milch, ohne Konservierungsmittel verwendet.
www.brimi.it
Willy Vontavon
Baumlose Battisti-Straße
willy.vontavon@brixen.net Tel. 0472 837537
ticker
Foto: Oskar Zingerle
Der Bau der Zufahrt zum Industriegebiet von Brixen in der Mahr schreitet zügig voran. Vor kurzem wurde der letzte der 18 Brückenpfeiler errichtet. Die beauftragte Baufirma Wipptaler Bau hat für die Pfeiler eine innovative Bauweise gewählt, die eine Verkürzung der Bauzeiten mit sich bringt.
Wie in der vergangenen Ausgabe bereits angekündigt, haben die Stadtwerke Brixen am Wochenende vom 11. auf den 12. Juni die Bäume im nördlichen Teil der Cesare-Battisti-Straße gefällt. In diesen Tagen wurde nun mit der Verlegung der Fernwärmeleitungen im betreffenden Straßenabschnitt begonnen. Die Brixner müssen allerdings voraussichtlich bis zum nächsten Frühjahr mit der ungewohnt „baumlosen“ Battisti-Straße vorlieb nehmen: Die Bepflanzung mit neuen Bäumen im Herbst oder Winter hätte zur Folge, dass eine große Anzahl der Bäume wieder absterben würde. Die Verlegung der Fernwärmeleitungen dauert noch bis Ende Juli; bis dahin ist die BattistiStraße nur in Richtung Norden befahrbar. wv
+++ Auch der Bau des Autobahnanschlusses Brixen Süd und einer Lärmschutzwand in Tschötsch wird nun in Angriff genommen. Die Firma Thiene aus Longare wird am 15. Juli mit den Arbeiten beginnen. +++ Wie mehrmals angekündigt, hat die Gemeinde Brixen nun im Auftrag der Landesregierung die Enteignungsbescheide für den Bau der Westumfahrung im Bereich des Mittelanschlusses den betroffenen Grundeigentümern zugesandt. Einige Eigentümer haben einen Rekurs angekündigt. +++ In der Landesberufschule Brixen wird ein Kompetenzzentrum für die Verarbeitung von Holz errichtet. Die Einrichtung soll von der Landesberufschule und von den Berufsgemeinschaften der Tischler und der holzverarbeitenden Berufe gemeinsam getragen werden.
Summer in the City Die warmen Sommerabende genießen, heißen Rhythmen lauschen und mit Freunden auf den gelungenen Tag anstoßen! Im vorigen Jahr avancierten die wöchentlichen Sommeremotionen rasch vom Geheimtipp zum absoluten In-Treff, an denen sich die Brixner Altstadt Donnerstag für Donnerstag zu einer Bühne voller Attraktionen und Highlights verwandelte. Eine Fortführung dieser Veranstaltung war zu erwarten, und somit werden auch heuer wieder Gitarrenvirtuosen, Küchendragoner und Handwerkskünstler die Plätze und Straßen Brixens erobern. Diese urbane Facette des Sommers wird im Zeichen der Gitarre stehen, die sich abwechslungsreich in Blues, Rock, Jazz, Latin und vielen anderen Rhythmen hörbar machen wird. Über 20 Betriebe in der Brixner Altstadt beteiligen sich am Programm: Tolle Live-Bands, Modeschauen, Präsentation des „Alten Handwerks“, Kinderprogramm oder Oldtimer-Treffen sind nur einige der Highlights. Auf der Hauptbühne starten am 14. Juli das Bermuda Acoustic Trio, in
den Wochen darauf folgen die Südtiroler Gaudimusikanten, Music Transfer Live MTL, das Grazer Gitarrenensemble, Chevy 57 und Andreas Settili & die Old Cuba Band. Auch bei den verschiedenen Gastbetrieben werden immer wieder Livebands auftreten. Das genaue Programm mit allen Höhepunkten der Sommeremotionen und einer Liste der teilnehmenden Betriebe liegt beim Tourismusverein Brixen und in vielen Geschäften Brixens auf. al
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2 Jahre „Kairos“ Die kleine Genossenschaft „Kairos“ in Brixen feierte vor kurzem ihren zweiten Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür. Die Genossenschaft befasst sich mit den Medien unserer Zeit. Sie versucht, neues Wissen zu vermitteln und anzuwenden, um Menschen mit und ohne Einschränkungen die Möglichkeit zu geben, sich ins moderne Berufsleben zu integrieren. Integration bedeutet für Konrad Messner, den Präsidenten der Genossenschaft, die Qualitäten des einzelnen Menschen zu erkennen, sie zu fördern und bei der Arbeit gezielt einzusetzen. „Kairos“ hat sich auf folgende Sachgebiete spezialisiert: Digitalisierung von Daten (Fotos, Dias und Glasbildern), Audiodaten (Schallplatten, Musikkassetten, Tonbändern) und Videodaten. Mittels eines hoch auflösenden Auflichtscansystems können zudem wertvolle, sensible Doku-
mente berührungslos digitalisiert werden. Museen und historische Archive können somit ihre Bestände sichern und zugänglich machen. Zur Zeit werden die alten Schriften des Stadtarchivs in Bozen durch eine Praktikantin mit viel Einsatz und Begeisterung digitalisiert. Die Ausbildung im Bereich der EDV ist ein weiterer Schwerpunkt: In von „Kairos“ angebotenen Kursen wird der Umgang mit Hardund Software vermittelt. Es gibt Kurzkurse, individuelle Einzelqualifikationen und Jahresprojekte. Um ein ganzheitliches Ausbildungsprogramm anbieten zu können, wird der Unterricht durch allgemein bildende, kreative und lebensbegleitende Fächer erweitert. hg
Schlechte Weiber
Brixen, Sonntag, 2. Juni 1918
Ein kaum 17 Jahre altes Frauenzimmer wurde in Brixen letzthin wegen gewerbsmäßiger Unzucht und Falschmeldung von der Wache verhaftet und eingeliefert. Einmal nannte sie sich Juliana Linhart aus Graz, ein anderes Mal Maria Wildt aus Wien. Beide polizeilichen Meldungen erwiesen sich als falsch. – Wegen Fälschung des Arbeitsbuches wurde in Brixen eine gewisse Rosa Agostini aus Pfatten festgenommen. Sie wollte sich im Dokument einen besseren Stand eintragen, wobei sie starke Radierungen vornahm, die ihr dann zum Verhängnis wurden, so dass sie in den Arrest wandern musste. Die beiden Genannten kamen von Schwaz, wo sie eine „Heilkur“ mitgemacht hatten.
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Top-Qualität vom Bauernhof Die zehnte Auflage des Brixner Bauernmarktes wurde kürzlich beim Lechnerhof in Rodeneck vorgestellt. Ganz unter dem Motto „Frisch und gesund, vom Feld in den Mund“, bieten zwölf Direktvermarkter ihre reichhaltige Angebotspalette dem gesundheitsbewussten Konsumenten an. Bis zum 29. Oktober findet der Markt jeweils samstags von 8 bis 14 Uhr am Hartmannsplatz statt. Zur Freude vieler Einheimischer und Gäste stehen fast an jedem Samstag frische „Tirtln“ auf der Speisekarte. Alle Freunde und Stammkunden des „Brixner Bauernmarktes“ können sich bereits das Fest zum 10-jährigen am 3. Septem-
Nachtkrawalle Brixen, Mittwoch, 7. Juni 1918
In der Nacht auf Sonntag wurde am „Weißen Turm“ die Nachbarschaft durch einen lärmenden Skandal aus der Ruhe gestört. In unbegreiflichem Übermute wurde in mitternächtlicher Stunde der Tordurchgang daselbst durch herbeigeschaffte Blumenkübel. Karren und Fässer verrammt; dass es dabei an Lärm und Unruhe nicht fehlte, lässt sich denken. Wer wird denn aber in dieser Zeit allgemeiner Not und Gedrücktheit für solche Skandale, die doch jeden Witzes entbehren, Lust
ber im Kalender eintragen. „Die Startphase war nicht leicht“, erinnert sich Rosa Sigmund vom Punterhof in Neustift. „Nach einigen bürokratischen Schwierigkeiten und anfänglicher Skepsis haben die Konsumenten die Güte der einheimischen Produkte schätzen gelernt. Mittlerweile beliefern die Bauern einige Hotels und Gastbetriebe.“ Pepi Thaler, Präsident des Tourismusverbandes Eisacktal, betont, dass der Bauernmarkt eine weitere Aufwertung des Stadtbildes von Brixen ist und ein authentisches Zeugnis einer gelebten „LandWirtschaft“ des Eisacktals widerspiegelt. oz
haben? Jedenfalls nicht Menschen in normaler Verfassung. Dass die Nachbarschaft ihrer Empörung darüber Luft machte, ist begreiflich.
Heimische Theaterwelt
Brixen, Donnerstag, 13. Juni 1918
Der Volkstheaterverein in Brixen ist wieder daran, für eine demnächst zu gewärtigende Aufführung die Vorbereitungen zu treffen. Diesmal ist es das beliebte Volksstück mit Gesang „Im Austragsstüberl“ von Neuert, das über die Bühne gehen
Fit für Kids
Jugend ohne Alkohol Dass es keinen Alkohol braucht, um „eine Hetz“ zu haben, bewies die Pfadfindergruppe des Pfadfinderstammes St. Michael Brixen mit einer einmaligen Aktion zum Saisonabschluss: Sie luden alle Pfadfinder Südtirols ab 15 Jahren und auch Gruppen aus dem Ausland zum alkoholfreien „Scout Festival“ auf der Tschötscher Heide bei Brixen ein. Am Nachmittag kamen die ersten Jugendlichen mit ihren Zelten angereist, die sie auf der Heide aufbauten – bis zum Abend wurden es etwa 150 Teilnehmer. Um 20 Uhr startete der Höhepunkt, das OpenAir-Konzert, bei dem mehrere Livebands auftraten. Den Anfang machten „Fuzzy Head“, danach sorgte die achtköpfige Formation „Mr. Apricot Jam and the Spoon Orchestra“ für Unterhaltung. Zum Abschluss des Konzertprogramms standen „el
soll. Es ist nichts Neues, was geboten wird, hat aber überall bei wiederholten Aufführungen seine alte Zugkraft bewährt. Die Aufführungen sind für 27. und 28. Juni vorgesehen. Es wird sich dabei zeigen, ob die Brixener Bevölkerung nur für „fremdes Brot“, das ihr oft in sehr zweifelhafter Güte geboten wird, Interesse hat, oder ob man auch für heimischen künstlerischen Darbietungen, deren Ertrag der Hauptsache nach einem heimischen wohltätigen Zwecke zugute kommt, mindestens ebensoviel Interesse abzugewinnen vermag.
Einer gegen vier Brixen, Mittwoch, 19. Juni 1918
Aus Vahrn wird uns berichtet: Derbe Tirolerhiebe bekamen jüngst vier uniformierte Kirschendiebe vom Schaffer des Bartgeiserhofes in Vahrn zu verkosten. Als sich die Diebe auf
nodo“ aus Brixen auf der Bühne und sorgten durch ihren Auftritt für ausgelassene Stimmung unter den Festivalbesuchern, den selbst ein kurzer Regenguss nicht trüben konnte. Auch nach Konzertende feierten noch einige am offenen Lagerfeuer weiter, erst gebremst durch das einsetzende Morgengrauen. Der Sonntag begann mit dem mitgebrachten Frühstück und einer Verlosung von vielen Sachpreisen unter den Teilnehmern. Mit Hilfe zahlreicher Sponsoren, vor allem aber dem Sozialsprengel Brixen, der im Rahmen des Projektes zur Suchtprävention diese Veranstaltung unterstützt hat, wurde die Non-Profit-Veranstaltung „Scout Festival“ ein voller Erfolg – und ein gelungener Beitrag zum Thema „Jugend ohne Alkohol“. al
Kennen Sie das auch? Die Kinder löchern mit allen möglichen Fragen nach dem „Was“ und „Wie“, und dann kommt das quälende „Warum“. Nicht immer haben Eltern Zeit und Geduld, die brennende Neugierde zu befriedigen. Wie Eltern hilfreiche Antworten geben und beim Entdecken der Welt begleiten können, stand im Mittelpunkt der Elternschule „Fit für Kids“ in Brixen. Zum Thema „Unser Kind von vier bis sechs Jahren“ diskutierten Eltern in Brixen leidenschaftlich und begeistert. „Man spürt, wie groß die Unsicherheiten der Eltern sind und welche Bedürfnisse sie haben“, so Doris Seebacher, Präsidentin des Katholischen Familienverbandes. Das Seminar wurde in jeweils vier Einheiten von Paar- und Familientherapeutin Ines Pfalzgraf aus München geleitet. Das Wahlmodul zum Thema „Mit Kindern leben, glauben, hoffen“ brachte Günther Plaikner den Eltern näher. Mit großem Stolz nahmen die Teilnehmer des Seminars in Brixen ihre Diplome aus der Hand von Bezirksleiterin Anni Pfattner entgegen. Interessierte können sich direkt an das KFS-Büro in Bozen unter Telefon 0471 974774 oder per E-mail an info@familienverband.it wenden. oz
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die Einsprache desselben zur Offensive anschickten, sauste auch schon ein Zaunpfahl über ihren Rücken. Einem durch die Wirkung der kräftigen Abwehr über die Mauer gekollerten Diebe, der den Schwerverletzten spielen wollte, wurde durch nachträglichen Infanterieangriff schleunigst auf die Beine geholfen.
Eine alte treue Dienerin
Brixen, Sonntag, 9. Juni 1918
Freitag ward in Brixen Fräulein Josefine Steger unter zahlreicher Beteiligung zur geweihten Erde bestattet. Die Verstorbene war die Großtante des gegenwärtigen Besitzers des Hotels „Elefant“ in Brixen, Herr Heiß, und zu Lebzeiten ihrer Schwester, der weithin großes Ansehens sich erfreuenden Frau Witwe Mayr, eine lange Reihe von Jahren Mehlspeis-
köchin des genannten Hotels, das wegen seiner musterhaften Ordnung wie wegen seiner ausgezeichneten Küche von jeher weit über Tirol hinaus eines ausgezeichneten Rufes sich erfreute. Nach dem Tode ihrer Schwester zog sich Fräulein Josefine in den Ruhestand zurück, wo sie, eine fromme, ausgezeichnete Dame, in Werken des Wohltuns und der Frömmigkeit das seltene Alter von 89 Jahren erreichte. Die Jungfrauenkongregation, der die Verstorbene angehört hatte, gab ihr unter großer Teilnahme ihrer Mitglieder das Geleit zum Grab und besorgte daselbst auch den kirchlichen Gesang.
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Ich würd’s noch mal so machen!
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Landesräte besprechen Umbaupläne Um die Umstrukturierung des Brixner Krankenhauses, die zum Teil bereits im Gange ist, ging es kürzlich bei einem Gespräch der Landesräte Florian Mussner und Richard Theiner mit dem Generaldirektor des Sanitätsbetriebes Brixen und den anderen Verantwortlichen im Gesundheitsbereich. Besprochen wurden die Raumprogramme für die noch anstehenden Baulose. Inzwischen sind drei der sieben vorgesehenen Baulose zum Umbau des Krankenhauses abgeschlossen. „Die nächsten Baulose werden voraussichtlich 2006 finanziert; das bedeutet, dass man 2008 mit den Arbeiten beginnen kann“, sagte Mussner. Mussner und Theiner diskutierten mit den Verantwortlichen der Dienste darüber, welche Räume und Einrichtungen notwenig sind und welche besonders dringend verwirklicht
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ches Spielzeug fördert die Phantasie der Kinder. Zugelassen sind Kinder im Kindergartenalter von vier bis sechs Jahren. Die Kosten belaufen sich pro Kind und Woche auf 60 Euro, jede weitere Woche kostet 50 Euro; wer sein Kind vier Wochen im Waldorfkindergarten unterbringt, zahlt 200 Euro, Geschwisterkinder erhalten eine Ermäßigung. Die Anmeldung ist noch bis zum 8. Juli möglich, und zwar dienstags und donnerstags von 8.30 bis 13.30 Uhr unter Telefon 0472 852123. oz
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werden müssen. Dabei ging es, was Brixen betrifft, um den Rettungsdienst, die Traumatologie und die Küche, aber auch um den Parkplatz des Krankenhauses und den Gesundheitssprengelsitz. „Wir wollen noch einmal überprüfen, ob alles Notwendige gemacht wird und ob in einigen Bereichen auch Einsparungen möglich sind“, erklären Theiner und Mussner. Weiters gehe es darum, die Projekte auf Landesebene aufeinander abzustimmen. wv
Neue Jugendbankfiliale in Brixen Die Südtiroler Volksbank hat nun auch in Brixen eine Filiale von „bank4fun“. Es handelt sich um die insgesamt vierte Zweigstelle für Jugendliche in Südtirol.
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Nun hat auch Brixen ihre eigene Jugendbank. Vor kurzem wurde in der Brennerstraße die südtirolweit insgesamt vierte Jugendbank-Filiale „bank4fun“ der Südtiroler Volksbank feierlich eröffnet. Es war im Jahr 2001, als in der Bozner Südtirolerstraße die erste und damals einzige Jugendbank Italiens eingeweiht werden konnte; nach und nach folgten Filialen in Bruneck und Meran, und nun rundet Brixen das bank4fun-Konzept ab.
Ein Blick ins „Innenleben“ der Brixner „bank4fun“ in der Brennerstraße
Treffpunkt für die Jugendlichen Damit hat das gesamte Einzugsgebiet von Brixen einen eigenen Treffpunkt für alle Jugendlichen, die sich nach der Schule oder Arbeit und in der jetzt beginnenden Ferienzeit in einem für sie speziell gestalteten Ambiente aufhalten können. Neben der Abwicklung von jugendgerechten Bankgeschäften kann unter anderem im Internet gesurft und gechattet werden, weiters können sich die Jugendlichen an den verschiedenen Spielkonsolen messen. Dass zudem Zeitungen und Zeitschriften für jugendliche Interessen aufliegen und weiters Veranstaltungen unterschiedlicher Art, Spiele und Wettbewerbe stattfinden, versteht sich von selbst. Nicht zu vergessen ist die gebotene Möglichkeit, sich in lockerer Atmosphäre zu unterhalten, Meinungen auszutauschen, einfach unter seinesgleichen zu sein. Gleichzeitig werden eigens konzipierte Produkte für diese Altersgruppe angeboten wie beispielsweise das Sparbuch „Orange“ ab 11 Jahren oder das Konto „Orange“ ab 14 Jahren.
Spaß unter www.bank4fun.it
Feierliche Eröffnung Anlässlich der Eröffnung begrüßte Volksbank-Präsident Zeno Giacomuzzi die große Schar der jugendlichen Gäste, und Generaldirektor Johannes Schneebacher hob durch diese neue Jugendbankfiliale die Bedeutung hervor, die die
v.l.n.r.: Johannes Schneebacher, Zeno Giacomuzzi und Albert Pürgstaller anlässlich der Eröffnung der Jugendbank „bank4fun“ in Brixen Volksbank seit jeher diesem Segment entgegenbringt. Der Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller freute sich darüber, dass die Volksbankleitung dem Jugendsektor so große Aufmerksamkeit schenkt und dadurch dieser Altersgruppe eine gute Wahlmöglichkeit bietet, einen Teil ihrer Freizeit auf sinnvolle
Art zu verbringen. In der neuen „bank4fun“ werden die Jugendlichen von den zwei Volksbank-Beraterinnen Silke Fischnaller und Cristina Bona betreut.
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Wer sich neckt... Wer sich neckt, liebt sich. Allerdings ist es wahrlich zweifelhaft, ob dieses Sprichwort in der Politik dieselbe Bedeutung hat wie im privaten Bereich. Als Beweis für die Zweifel gilt in Brixen das neckische Hickhack zwischen Südtiroler Volkspartei und Grüne Bürgerliste, das seit der Wahl Pürgstallers zum Bürgermeister von den politisch Interessierten beider Parteien manchmal mit leichtem Kopfschütteln beobachtet wird und das man in der Tat nicht mehr als Liebelei bezeichnen kann.
Zweites Angebot an die Bürgerliste Bürgermeister Albert Pürgstaller hat nämlich seine Regie-
Foto: Fabio De Villa
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Bürgermeister Albert Pürgstaller hat in der Besetzung des neuen Stadtrats viel Mut zur Erneuerung bewiesen. Die Misstöne fehlten dennoch nicht.
rungsmannschaft nun endgültig zusammengestellt, und einigen Exponenten der Grünen Bürgerliste, allen voran Gregor Beikircher, gefällt das Ergebnis überhaupt nicht. Nach der Stichwahl hatte Pürgstaller entgegen seiner
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Albert Pürgstaller und die neuen SVP-Stadträte: Peter Brunner, Magdalena Amhof, Paula Marcenich und Franz Stockner vorherigen Ankündigung doch noch ein zweites Angebot zur Koalition unterbreitet: „Ich wollte ihnen noch einmal die Gelegenheit zur Mitregierung geben“, sagt Pürgstaller. Das Angebot war
allerdings bei weitem nicht mehr so verlockend wie vor der Stichwahl, als der Mannschaft von Hans Heiss zwei Assessorate und das Amt des Vizebürgermeisters angeboten wurde: Würde die Bürgerliste nun mitregieren wollen, dann müsste sie das schwierige Verkehrs- und das Umweltassessorat übernehmen, und der Kandidat müsste italienischsprachig sein. Ob das Angebot ernst gemeint war oder ob Pürgstaller damit die Bürgerliste endgültig in der Grünen Wählerschaft diskreditieren wollte, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Jedenfalls lehnte die Bürgerliste erwartungsgemäß ab – wohl auch deshalb, weil man sonst Daniela Mosconi ins Rennen hätte schicken müssen – oder einen Kandidaten der Nicht-Gewählten.
Gegenangebot der Bürgerliste Die Bürgerliste machte ein Gegenangebot: Die SVP solle dem Wahlergebnis Rechnung tragen und gefälligst drei Stadtratsposten zur Verfügung stellen.
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Lebensräume
Öffentlicher Raum 2
„Keine Lust“ zum Regieren? Dass die Exponenten der Bürgerliste „keine Lust“ zur Regierung haben, dürfte in der Tat auch nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Viel mehr hegt man einige Selbstzweifel, ob eine Koalition nicht die Gefahr eines politischen Suizids bergen würde. Im letzten der monatlich stattfindenden „Bürgerstammtische“ haben Exponenten und Sympathisanten der Bürgerliste jedenfalls darüber diskutiert, ob es denn nicht ein Fehler wäre, mit der SVP zu koalieren. Markus Lobis war der Meinung, Regierungsarbeit würde die Position seiner Liste bei den nächsten Wahlen 2010 möglicherweise nachhaltig schwächen, Elda Letrari hingegen gab zum Ausdruck, dass sie „schon zur Arbeit im Stadtrat bereit wäre“, wenn man sie nur fragen würde. Wie dem auch sei: Pürgstaller lud am 8. Juni um 9 Uhr in den Gemeinderatssaal und präsentierte seine Koalitionspartner samt Koalitionsprogramm und damit die ersten Stadträte der kommenden fünf Jahre. Für „Insieme per Bressanone“ übernimmt Dario Stablum wiederum das Amt des Vize-Bürgermeisters, und für „Rinnovamento Bressanone“ kommt Gianlorenzo Pedron in den Stadtrat. Nach der ersten Hälfte der Legislaturperiode wechseln sie die Positionen.
Schwerste Brocken kommt noch „Ein Schritt ist getan, jetzt kommt aber noch der schwerste Brocken“, sagte Pürgstaller nach
der Pressevorstellung. Er meinte damit die Nominierung der vier SVP-Stadträte, für die es viel zu viele Anwärter gab. Pürgstaller entschied sich für eine anonyme Befragung der Kandidaten, in der sie den jeweiligen „papabili“ nach einem ausgeklügelten mathematischen System Plus- und Minuspunkte geben konnten. Damit hatte der Bürgermeister schon mal ein Stimmungsbild, mit welchen Vorschlägen er im Koordinierungsausschuss ankommen könnte. Die Mannschaft, die er in der SVP-Sitzung am Abend des 10. Juni präsentierte, war dann äußerst überraschend: Als einziger der „Alten“ ist Bauernvertreter Franz Stockner übrig geblieben, der im internen Ranking der Bauern Sepp Unterrainer ausgestochen hatte. Pürgstallers Vorschlag sah außerdem Peter Brunner, Magdalena Amhof und Paula Marcenich vor. Zwei Männer, zwei Frauen, zwei aus den Fraktionen, zwei aus Brixen und Milland – für Pürgstaller ein „Winning Team“. Würde er damit aber auch im Gremium durchkommen?
Marcenich oder Zanotto? Vier Stunden debattierte man teilweise recht heftig. Viel Zeit in Anspruch nahm die Frage, ob Paula Marcenich Silvia Zanotto im Stadtrat ablösen sollte, die erst vor wenigen Tagen zum zweiten Mal stolze Mami geworden war. Auch Heini Ferretti und Georg Mayrhofer kritisierten kräftig Pürgstallers Vorschlag und drohten sogar mit Boykott im Gemeinderat, weil sie zumindest damit gerechnet hatten, dass einer von ihnen in den Stadtrat einziehen würde. Der Pfeffersberger Sepp Unterrainer stellte gar in Diskussion, ob es denn unbedingt notwendig sei, einen „Stadtler“ aus der SVP in den Stadtrat zu berufen, weil die Stadt ja eh durch die italienischen Koalitionspartner vertreten sei. Pürgstaller war selbst überrascht vom Ergebnis der entscheidenden Abstimmung: Von 30 Stimmen wurden 25 für den Vorschlag des Bürgermeisters abgegeben. Entsprechend gelöst waren Pürgstaller und die vier Stadträte in spe bei der Pressevorstellung der Mannschaft am nächsten Vormittag. Einige Tage später, am 16. Juni, hat der versammelte Gemeinderat den neuen Stadtrat dann bestätigt. Willy Vontavon
Stiefkind Flussufer?
Foto: Oskar Zingerle
Auch Hans Heiss war wohl klar, dass die SVP diesen Vorschlag ebenfalls ablehnen müsste. Pürgstaller ging mit dem Vorschlag von Heiss in den Koordinierungsausschuss, der ihn in der Tat prompt zurückwarf. Man einigte sich hingegen auf die vor der Stichwahl ins Auge gefasste Koalition mit „Rinnovamento Bressanone“ und „Insieme per Bressanone“. Die Bürgerliste konterte mit Pressemitteilungen, in denen sie der SVP vorwarf, sie nicht regieren zu lassen, und Pürgstaller konterte wiederum mit der Aussage, er habe der Bürgerliste „goldene Brücken“ gebaut, aber offensichtlich habe man gar keine Lust zur Regierung, was wiederum die Bürgerliste heftig ärgerte.
Städte an Flüssen haben einen besonderen Reiz. Der Fluss markiert Grenze, Einschnitt und Mittelpunkt zugleich. Fast immer zentriert er durch Brücken besondere Verbindungen. Manche Städte wenden sich ihren Flüssen zu, erleben sie als ihren städtischen Mittelpunkt (zum Beispiel Florenz, Dresden, Prag), durch manche fließen Flüsse nahezu unbeachtet (München und Passau). ❚ In Brixen rauschen Eisack und Rienz zusammen. In der Spitze, die sich zwischen beiden Flüssen kurz vor ihrem Zusammentreffen bildet, wurde ein Park angelegt, die schöne stählerne Widmannbrücke markiert das Ende. Zusammen mit der Adlerbrücke und den Rappanlagen bildet sie den spannendsten Freiraum in der Stadt am Fluss, an denen man direkt auf den Eisack und die Rienz hinabblicken und ausruhend unter hohen Kastanien im Sommer die kühle Luft über dem Bergwasser spüren kann. Die anderen Brücken sind wenig einladend; eilig überquert man sie, ohne innezuhalten. ❚ In diesem kurzen Stück zwischen Adlerbrücke und Widmannbrücke hat die Stadt aus ihrer Lage am Fluss etwas gemacht. Die schöne schattige Promenade entlang des linken Flussufers am Fuß des Kranebitt nutzt ebenfalls die Lage, um die Menschen den Fluss erleben zu lassen. Hier hört die Begeisterung über die Einbeziehung der Flüsse in die Altstadt aber auch schon auf. Ein Teil der alten Pfeifenbäume entlang
der Cesare-Battisti-Straße wurde wegen der Verlegung der Fernheizleitung vor einigen Tagen gefällt. Zwar werden im Herbst oder im kommenden Frühjahr größere Bäume nachgepflanzt, aber zunächst ist eine Lücke entstanden. Die gesamte Promenade auf dieser Flussseite wird zudem erheblich vom Verkehr gestört, auf dem schmalen Bürgersteig haben kaum zwei Personen nebeneinander Platz. Die Parkplätze im südlichen Teil zerstören den möglichen Ruheund Erholungscharakter vollständig. Auch die Rappanlagen werden vom Durchgangsverkehr erheblich beeinträchtigt. Lärm und Gestank stören nicht nur die Hotelgäste, sondern auch die Ruhesuchenden im Park, der mit seinen asphaltierten Wegen und den spärlich verteilten Bänken eher lieblos ausgestattet ist. ❚ Die nach ihrer Renovierung eine Zeitlang gesperrte Widmannbrücke wurde wieder für den Verkehr geöffnet – deshalb bleibt eigentlich nur die Adlerbrücke als allgemein gut genutzter Treffpunkt über dem Fluss. Eigentlich schade, dass die reizvolle Situation der Altstadt am Wasser nicht geschickter als öffentlicher Raum für die Brixner genutzt wird!
Ein Beitrag von
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Kunstwerke aus Baum und Schale In Brixen gibt es seit 18 Jahren einen Verein, dessen 40 Mitglieder sich intensiv mit der Kunst des Bonsai auseinandersetzen.
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Die Bezeichnung „Bon-sai“ kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „Baum in der Schale“. Durch die Zusammenfassung in ein Wort wird die untrennbare Harmonie zwischen Baum und Schale verdeutlicht. Erst mit der für ihn richtigen Schale wird aus einem gut geformten Baum ein Bonsai.
Kleiner Baum mit großer Geschichte Die Entstehung der Kunst des Bonsai lässt sich weit zurückverfolgen. Die Ursprünge liegen nicht – wie häufig vermutet – in Japan, sondern vielmehr im China der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.). Die ersten Gestaltungen zeigen ganze Landschaften mit Gebirgen, Flüssen, Bäumen, Häusern und Figuren von Menschen und Tieren, verkleinert auf einem Tablett. Vor rund 800 Jahren sollen buddhistische ZenMönche Bonsai nach Japan gebracht haben. Dort beschäftigten sich zunächst gebildete Adlige mit der neuen Kunstform, schließlich aber auch Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.
Der Bonsai-Liebhaber will der Natur huldigen und sie durch seine Kunstwerke preisen
Bonsai-Club Brixen Mittlerweile ist die chinesischjapanische Kunst der Baumgestaltung auch zu uns vorgedrungen. 1987 haben sich Bonsai-Liebhaber im Raum Brixen zum „Bonsai-Club Brixen“ zusammengeschlossen. Der Verein hat etwa 40 Mitglieder im Alter zwischen 25 und 65 Jahren, von denen
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ein Drittel dem weiblichen Geschlecht angehört. „Bonsai ist ein ganz besonderes Hobby“, so Vorstandmitglied Helmut Bachmann. „Man kann einen Bonsai nicht in einen Schrank stellen und nur dann herausziehen, wenn man grad Lust hat. Ohne aufwändige Pflege ist nichts zu machen.“ Aus diesem Grund verwendet der bekannte
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Buchautor und Küchenmeister einen guten Teil seiner Freizeit für dieses faszinierende Hobby. Die Natur in Kleinformat gewissermaßen einzufangen und ständig beobachten zu können ist ungemein spannend und fesselnd. Je länger man Bonsai betreibt, desto höhere Ansprüche stellt man an sich selbst und an die Pflanze.
Aus groß wird klein Im Prinzip kann Otto Normalverbraucher einen Bonsai ohne viel Aufwand in einem BonsaiZentrum käuflich erwerben. Allerdings werden die Minibäume mit zunehmendem Alter immer wertvoller und sind sehr teuer. Um einen Bonsai von klein auf zu züchten, braucht man viel Zeit, Geduld und auch ein gewisses Fachwissen. Ausgangspunkt ist häufig eine „normale“ junge Pflanze, ein Baum oder ein Strauch, die in einer Baumschule oder in einer Gärtnerei gekauft wird. Die Pflanze wird „grundgestaltet“, das heißt, alle Äste werden vorsichtig mit einem Kupfer-Aluminium-Draht umwickelt, ohne den Baum zu verletzen. In der Folge werden die Äste und Zweige behutsam in die gewünschte Form gebogen; zu lange Äste werden gekürzt oder völlig entfernt. Für mindestens ein Jahr wächst die Pflanze im Ausgangstopf weiter. Dann versucht man, den Wurzelballen langsam zu reduzieren und die Pflanze in immer kleinere Behältnisse umzutopfen. Auch die Drahtumwickelung wird mehrmals erneuert, und so entsteht Schritt für Schritt ein Bonsai. Die besondere Pflege bewirkt, dass der Baum langsamer wächst, entsprechend kleinere Triebe und Blätter bekommt, bis er schließlich in seine Schale passt.
„Yamadori“ Profis verwenden auch wild oder im Garten wachsende Pflanzen, zum Beispiel Hecken, als Ausgangsmaterial. Bei in der Natur gesammelten Pflanzen („Yamadori“) handelt es sich meist um solche, die an exponierten Stellen unter schwierigen Bedingungen langsam gewachsen und daher klein geblieben sind. Selbstverständlich reißt der Bonsai-Experte nicht wahllos Stauden aus, sondern holt sich beim jeweiligen Besitzer die Erlaubnis und entnimmt vorsichtig und gezielt geeignete Pflanzen. „Aufgrund der strengen Gestaltungsrichtlinien, denen Bonsai unterliegt, werden wir häufig fälschlicherweise als ‚PflanzenQuäler’ bezeichnet“, erzählt Helmut Bachmann. Diese Anschuldigung ist jedoch völlig haltlos. Ein Bonsai-Liebhaber kennt seine Pflanze ganz genau und weiß, was sie braucht, wann es ihr gut
und wann es ihr schlecht geht. Er hegt und pflegt seine Kleinode, und jede Zerstörung liegt ihm fern. Vielmehr will er der Natur huldigen und sie durch seine Kunstwerke preisen.
Aktive Tätigkeit und Weiterbildung Der Bonsai-Club Brixen legt großen Wert auf Aus- und Weiterbildung, was sich auch in seinem Tätigkeitsprogramm widerspiegelt. So veranstaltet der Club regelmäßig Kurse für Anfänger und Neueinsteiger und auch für Fortgeschrittene mit Referenten aus den eigenen Reihen sowie mit italienischen Experten. Außerdem werden Vorträge, Workshops und Ausflugsfahrten im In- und Ausland organisiert, die sich vieler Teilnehmer erfreuen. Ein besonderer Schwerpunkt war in den letzten Jahren die so genannte Bonsaischule. Über einen Zeitraum von acht Jahren fand mit einem japanischen Lehrer in insgesamt 16 Kursen die Ausbildung zum Bonsaimeister statt. Vor kurzem haben zwei Mitglieder des Clubs – Zilli Oberarzbacher und Georg Frener – die Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen. Othmar Auer – seines Zeichens Vorstandsmitglied und zukünftiger Betreiber eines Bonsai-Zentrums – führt den Meistertitel bereits seit mehreren Jahren.
Einmaliges Erlebnis Im Jahr 1995 haben sich vier Mitglieder des Bonsai-Clubs nach Japan aufgemacht, um dort die „Kokufu“ zu besuchen. Dabei handelt es sich um die wichtigste weltweite Bonsai-Ausstellung. Bachmann schwärmt heute noch von diesem einmaligen Erlebnis: „Diese Ausstellung hat uns einen unbeschreiblichen Einblick in die fernöstliche Philosophie des Bonsai vermittelt, den wir nie vergessen werden.“ Elisabeth Stürz
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info Bonsai-Club Brixen Mitglieder: rund 40 Präsident: Manfred Karl Vorstand: Othmar Auer, Helmut Bachmann, Gerda Ramoser, Jürgen Theiner
Bruneck Tel. 0474 572 500 Brixen Tel. 0472 821 818 Eppan Tel. 0471 662 119 Sand in Taufers Tel. 0474 686 244 Latsch Tel. 0473 623 035 Mori (TN) Tel. 0464 917 616 Borgo (TN Valsugana) Tel. 0461 753 208 www.bauexpert.it
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Sauna-Stimmung in Acquarenien 53,96 Prozent Besuchersteigerung in einem Jahr (2004) – ein stolzer Erfolg für die exklusive Relaxabteilung des Frei- und Hallenbades Acquarena in Brixen. Wer saunt dort wann und wie? Eine ironische Betrachtung der schwitzenden Nackedeis. Zunge und Herzen öffnen sich in der Sauna
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Noch in den Sechziger Jahren herrschte in der Bischofsstadt Brixen züchtig Sitte und Ordnung. Lang- oder kurzbeinige Minirockträgerinnen liefen Gefahr, nicht nur angepfiffen, sondern auch aufgegriffen zu werden. Tschador oder Stadtverbot war hier fast die Frage. Dann wurde der Bischofssitz nach Bozen verlegt, und schon machte sich eine bedenkliche Lockerung der Sitten in der ältesten moralisch hochstehenden Stadt Südtirols bemerkbar. Nicht nur, dass die Rocksäume durch den Einfluss der Mode ungestraft das Knie hinauf und dann wieder hinunter wandern konnten – nein, unter dem Deckmantel von Sport und Wellness wurden Einrichtungen eingeführt, die bislang den schwerblütigeren und kühleren Menschen des Nordens vorbehalten schienen. Darunter sind vor allem Sauna, Dampf- und
Schwitzbäder zu nennen, die ihre wohltuende Wirkung nur dann entfalten können, wenn die Teilnehmer bereit sind, die Hüllen ungeniert fallen zu
Für viele Saunabesucher ist die „Schwitz-Anlage“ der Acquarena die schönste überhaupt lassen, um alle Poren freudig schwitzend zu öffnen.
Deutsche Nordlandreisende brachten die Erfahrung mit, dass in Finnland sich Zunge und Herzen erst in der Sauna am Abend öffnen. Wichtige Geschäftsabschlüsse, die Beilegung von Streitigkeiten und alle bedeutenden Anbahnungen kommen im Schwitzen endgültig zustande. Die Sauna hat in Finnland die gleiche soziale Funktion wie in Italien eine ausgedehnte Tafelei in einem gepflegten Restaurant, an deren Ende bei Espresso und Grappa Handelseinigkeit erzielt wird. Natürlich stand bei den deutschen Nordlandexperten die Gesundheit an erster Stelle, weniger das gemeinsame, nur handtuchumschlungene Würstchenbraten mit Wodka am Kamin der Saunahütte. Das gleiche gilt für ihre Einstellung zum italienischen Essen – lieber Gesundheit als Genuss. Mit dem Gesundheitsargument als Ergänzung ihrer weinseligen Wanderungen in Südtirol bestürmten die deutschen Urlauber solange ihre Südtiroler Gastgeber, bis auch die letzte Pension dort ihre Sauna hatte.
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im sauberen Nass
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Bevor die letzte große Wellness-Welle die Südtiroler Hoteliers heimsuchte und ihnen enorme Investitions- und Unterhaltskosten abverlangte, führten die meisten Saunaanlagen in düsteren Kellern der Beherbergungsanlagen ein ungemütliches, meist braun verfliestes Schattendasein. Die vermehrt nach Südtirol strömenden italienischen Gäste waren jedenfalls kaum zu bewegen, dieser deutschen Gesundheitsmanie etwas abzugewinnen. Neue, frisch designte und attraktive Anlagen mussten her. In den neuen Hotelanlagen täuschten sie nun meist neben der Tiefgarage im säulenverzierten tirolerisch-römischen Thermenstil mit neckischen Wand- und Deckengemälden ein illusionistisches Arkadien vor.
Acquarena die „schönste Saunaanlage“ Ganz anders jedoch die Stadt Brixen. Sie ließ durch den Architekten Ralf Dejaco ein architektonisch weithin an-
erkanntes und preisgekröntes Hallenbad errichten, dessen elegant-moderne Saunalandschaft ihresgleichen sucht – nicht nur in Südtirol, sondern weit darüber hinaus. Viele Gäste meinen sogar, dass dies die schönste Saunaanlage sei, die sie jemals zum Schwitzen brachte. Anfangs begann der Besucherstrom nur tröpfelnd. Viele Brixner waren offenbar noch moralisch gehemmt, ihre Lichtgestalten unbekleidet neugierigen Blicken oder gar Voyeuren darzubieten. Es wurde genau nach Anweisung gesaunt: Einseifen unter der Reinigungsdusche, Abtrocknen, Saunagang, Durchatmen und Abkühlen auf der Terrasse, Duschen, Ruhen. Man huschte scheu von Handtüchern umhüllt von der Heusauna ins türkische Dampfbad, ließ sich in der dunkelsten Ecke der finnischen Sauna nieder und schlüpfte verstohlen ins Sprudelwasser des Whirlpools. Es wurde nur geflüstert, die Stimmung war andächtig bis sakral, man sah geflissentlich aneinander vorbei, Männer
vermieden es, Frauen anzulächeln, und umgekehrt. Wenn es irgendeinen Hauch von erotischer Spannung gab, dann allerhöchstens bei den vollbusigen Nacktfröschen auf den Fotos in der BILD-Zeitung, die auf dem Zeitungstisch auflag und in die sich manche Herren leicht frustriert vertieften.
„Unprofessionelle“ Saunagänger Aber die Stimmung änderte sich mit wachsendem Andrang. Örtliche Hoteliers versahen ihre Gäste mit Freikarten – wenn sie noch keine teure Wellnessanlage hatten, konnten sie diese damit einsparen und atmeten auf. In ganz Südtirol, in Nordtirol, im Trentino und bis ins Veneto sprach sich herum, welch fabelhafte Saunalandschaft in Brixen entstanden war. Neugierige reisten zum Probesaunen an. Meist waren es auch Neusauner, vor allem, wenn sie aus Italien kamen. Sie lasen die ausgehängten Anleitungen zum richtigen Saunen nicht und verhielten sich entsprechend
„unprofessionell“. Dafür sprachen sie umso mehr, und mit der Ruhe war es aus. So wie die deutschen Besucher ihre nackte Unsicherheit in Bademänteln und Handtüchern verhüllten, so hüllten sich die zunächst ausschließlich männlichen Italiener in Wortschwalle, deren ununterbrochenes Geplätscher den ruhig vor sich hindämmernden Deutsch-Schwitzern meist gewaltig auf die Nerven gingen.
Mischung aus Torero und Hubschrauber Sie holten deshalb zum Gegenschlag aus und führten den Aufguss ein. Nicht etwa den milden finnischen Aufguss am Ende eines jeden Saunaganges, der durch die wenigen Sekunden würziger Dampfentwicklung die Temperatur kurz ansteigen lässt und den Insassen den ultimativen Schweißausbruch vor dem Verlassen der Sauna beschert. Nein, es war die brutale Tiroler-Macho-Aufgussversion. Eine Art Kampfaufguss, die denjenigen moralisch vernichtet, der
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die in einen Dampfdruckkessel verwandelte Sauna unter dem Gehöhne der ganz harten Kerle vorzeitig und nach Luft schnappend verlässt. Der Kampfaufguss dauert etwa 15 Minuten und wird von einem Aufgusseinpeitscher durchgeführt, der nach einleitenden Worten zum richtigen Saunen, Duschen und Ruhen ein absolutes Verbot zum vorzeitigen Abbruch des Aufgusses ausspricht und sich danach durch lebhaftes Handtuchschwenken in eine Mischung aus Torero und Hubschrauber verwandelt. Mitten in das Geächze der vom heißen Dampf in Verbrennungsgraden Betroffenen wirft er Dutzende abkühlende Eisbrocken, die sich die Beteiligten auf die bereits blasenwerfenden Brüste, Stirnen und Beine reiben. Reiner Masochismus, von dem man sich das Fernbleiben jener laienhaften Saunaamateure versprach, die sowieso vor dem Saunen nicht duschen und nach dem Schwitzen ungeduscht ins Abkühlbecken tauchen.
„bella figura“ Bisweilen erschienen italienische Erstmals-Sauner zusammen mit ihren völlig verschreckten Freundinnen in Badeanzügen und verließen auf Anweisung des Bademeisters fluchtartig die sie offenbar total schockierende Nacktheit der Teutonen. Die Mehrzahl aber kam mit weiteren Neugierigen immer wieder, zusammen mit einer steigenden Anzahl von weiblichen Begleiterinnen, vor denen man beim harten Kampfaufguss sogar „bella figura“ machen konnte. Der Personen- und Lärmpegel stieg unaufhaltsam. Der Whirlpool fing an, das Spiel- und Planschbecken verliebter Pärchen zu werden, die bisweilen vor Überfüllung oder Zuneigung so nah zusammenrückten, dass wiederum der Bademeister trennend einschreiten musste. Sogar die im Obergeschoss etwas abgelegenen und zum Tiefschlaf einladenden Wasserbetten mussten nun häufiger kontrolliert werden. Die Freizügigkeit mittelalterlicher Badestuben schien inter-
Die Saunalandschaft der Brixner Acquarena ist nach den ersten Anlaufjahren zu einer erfolgreichen gesellschaftlichen Institution geworden ethnisch zurückzukehren. Nur die Voyeure, meist Einzelgänger, kamen nicht auf ihre Kosten. Die Kleidermode hat nämlich durchaus einen ästhetischen Sinn: Gnädig verdeckt sie körperliche Unvollkommenheiten vom Schmerbauch bis zu Reiterhosenschenkeln mit Orangenhaut. Auch Umfang und Schwerkraftresistenz von Busen halten im bloßen Zustand nicht immer das, was sie in klug ausgewogenen Ausschnitten zu versprechen scheinen. Insgesamt bietet der splitternackte, verschwitzte, zerzauste und von Hitze gerötete Mensch nicht den möglicherweise erwarteten aufregend-erotischen Anblick. Ganz im Gegenteil: Ältere Ehepaare muss man bewundern, dass sie trotz aller äußeren Unvollkommenheiten zusammengeblieben sind – es muss sie wohl noch etwas anderes, Unsichtbares, verbinden. Jüngere Paare erscheinen in wechselnden Kombinationen. Hier wird wohl versucht, die Katze nicht im Sack zu kaufen, und Entscheidungen werden erst nach akzeptierter Ganzkörperprüfung getroffen.
Erfolgreiche gesellschaftliche Institution Die Saunalandschaft der Brixner Acquarena ist nach den ersten Anlaufjahren zu einer erfolgreichen gesellschaftlichen Institution geworden. Man trifft Nachbarn und Bekannte, ohne weiter mit der Wimper zu zucken, nimmt locker Kenntnis vom jeweiligen Körperbau und plauscht launig bei einem Gläschen Karottensaft. Brixner Geschäftsleute geben in gelöster 28
Atmosphäre bei 90 Grad Celsius laut und verständlich intime Finanzpraktiken preis, ihre übrigen Mitteilungen könnten leicht die Lektüre von Autozeitschriften ersetzen. Damengruppen unterhalten sich weithin hörbar und kichernd über die Vor- und Nachteile ihrer Lebensabschnittspartner, Friseure oder Ärzte. An manchen Sonntagen sind bereits ab 10 Uhr morgens die Liegen auf der Terrasse von Sonnenhungrigen überfüllt, die sich ebenfalls schweißtreibend in der Sonne braten. Gegen Melanome und Sonnenbrand überziehen sie sich mit leckeren Soßen teurer Kosmetikmarken, deren Geruchsmischungen schon einmal betäubend wirken können. Bis der Garpunkt erreicht ist, verteidigen sie hartnäckig ihre Liegen und riskieren manchmal einen verstohlenen Blick auf benachbarte Haxen, Lenden- oder Rippenstücke.
Riesenerfolg! Aber... Kurzum, es ist voll geworden im Saunaland. Ein Riesenerfolg! – jubelt der Direktor der Stadtwerke. Sicher. Glückwunsch! Dennoch: Dauerbesucher der ersten Stunde und andere ernsthafte Saunagänger überlegen bereits ernsthaft, ob sie reumütig in irgendeine braungeflieste Kellersauna zurückkehren sollen, um dort in aller Ruhe, ohne Trubel und ohne den Laufsteg neuer tiefergelegter Haarschnitte, ab und zu einfach nur gesund und friedlich vor sich hinzuschwitzen. Andreas Gottlieb Hempel
Foto: Oskar Zingerle
„Bis nach Rom“ Kann die Gemeindeverwaltung für „pertinenze“, also für Zubehörgrundstücke, ICI verlangen? Eine Brixner Familie kämpft im Moment einen Musterprozess – mit ungewissem Ausgang. Unklare Rechtssituation
A
Auf dem Kalender steht der 21. Dezember, als der Brixner Familie Kustatscher zehn Einschreibebriefe der Gemeinde Brixen mit Berechnungs-, Berichtigungs- und Feststellbescheiden ins Haus flattern. Martin und Maria Kustatscher mit ihren drei Kindern sowie der bei ihnen lebenden Mutter des Familienvaters staunen nicht schlecht, als sie lesen, dass sie für die das Einfamilienhaus umschließende 900 Quadratmeter große Grundparzelle insgesamt 2.965 Euro an ICI für die Jahre von 1997 bis 2001 entrichten sollen.
Seit 1997 Auffüllzone 1997 wurde die gesamte Zone nämlich in Auffüllzone umgewandelt, weshalb man in der Gemeinde zum Schluss gekommen war, dass das Grundstück nun ICI-pflichtiger Baugrund geworden sei. Für Familie Kustatscher ist besagte Fläche, auf dem sich die Zufahrt, ein Parkplatz, Garten und Grünfläche befinden, aber ein sogenanntes „Zubehör“-Grundstück, wie es der Artikel 817 des Bürgerlichen Gesetzbuches definiert („pertinenza“). Ein von Kustatscher an das Steueramt der Gemeinde gerichtetes Ansuchen um Annullierung der Zahlungsbescheide wurde erwartungsgemäß abschlägig beantwortet. Es blieb der Familie also nichts anderes übrig, als den Rechtsweg zu beschreiten. Mit Erfolg! Der Rekurs bei der Steuerkommission ersten Grades in Bozen wurde angenommen, allerdings nicht, weil die Kommission der Begründung folgte, die Grundparzelle gehöre zur Bauparzelle, sondern wegen „nicht ausreichender Begründung“ seitens der Gemeinde.
Es ist verständlich, dass die Gemeinde zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich wusste, wie sie das Prinzip eines ZubehörGrundstücks in Bezug auf die Immobiliensteuer behandeln sollte, denn bis dato war die gesetzliche Lage noch recht schwammig und verleitete auch andere Gemeindeverwaltungen zu willkürlichen Interpretationen. Diesen Umstand behob allerdings ein Kassationsgerichtsurteil vom Dezember 2003, in dem die „pertinenze“ eindeutig geregelt wurden. Trotz des gewonnenen Rekurses und des Kassationsgerichtsurteils stellte die Gemeinde der Familie Kustatscher erneut Berechnungs-, Berichtigungsund Feststellbescheide zu. Der geschuldete Betrag war inzwischen von 2.965 auf 5.308 Euro angestiegen. „Eine inzwischen erfolgte Besprechung meinerseits mit den zuständigen Beamten und Politikern blieb erfolglos“, schilderte Martin Kustatscher kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz, die von Hans Heiss einberufen wurde.
Fehlanzeige! Es blieb daher keine andere Möglichkeit, als im Februar 2004 wiederum gegen die neuen Feststellbescheide vor Gericht zu ziehen. Diesmal folgte der Richter eindeutig der Auffassung über die „pertinenza“ und nahm auch Bezug auf das besagte Urteil des Kassationsgerichtshofes. Erleichterung bei den Kustatschers. Aber: Fehlanzeige! Die Gemeinde Brixen beauftragte ihren Anwalt wiederum mit einem Rekurs gegen das letzte Urteil der Steuerkommission, obwohl in der Zwischenzeit ein weiteres Urteil des Kassationsgerichtshofes erging, das die Sachlage des „Zubehörs“ erneut eindeutig im Sinne der Familie Kustatscher interpretiert.
Das Urteil der Bozner Steuerkommission zweiten Grades erging im Jänner 2005. Der Rekurs der Gemeinde Brixen wurde abgewiesen, unter anderem mit der Begründung: „Verwendet ein Besitzer ein Grundstück zur besseren Funktion oder zur Verschönerung eines Gebäudes, so dient es als Zubehör der Liegenschaft, während die Tatsache, dass das Grundstück bebaut werden kann, nichts an seiner Nutzung ändert.“ Nachdem die Gemeindeverwaltung von Brixen nun zum dritten Mal nicht Recht bekommen hatte, wäre eine Archivierung der Sache wohl angebracht gewesen. Es ist verständlich, dass eine Gemeindeverwaltung im Interesse aller Brixner Bürger um die Eintreibung der Immobiliensteuer kämpft, die immerhin 20 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht. Angesichts der Tatsache, dass die Rechtslage zu Beginn des Falls noch unklar war und dass man der Gemeinde – hätte sie den Rechtsweg nicht beschritten – unter Umständen Nachlässigkeit hätte vorwerfen können, ist ihr Vorgehen in gewisser Weise nachvollziehbar. Dass sie vor rund zwei Monaten aber aufgrund eines einstimmig gefassten Beschlusses des Stadtrats erneut Rekurs beim Kassationsgerichtshof einreichte, dürfte wohl eindeutig über das Ziel hinausschießen. Auf diesen Prozess kann sich Familie Kustatscher nämlich aus Kostengründen nicht mehr einlassen und muss somit wehrlos das kommende Urteil abwarten.
Gemeinde bangt um Einnahmen B ü rg e r m e i s t e r Albert Pürgstaller, den wir in dieser Sache kontaktierten, kann sich „an den Fall gut erinnern“. Er selbst habe schon vor längerer Zeit Familie Kustatscher getroffen, um eine Einigung zu erzielen. Die Gemeinde wäre bereit gewesen, erhebliche Zugeständnisse
Familie Kustatscher staunte nicht schlecht, als sie für ein Zubehör-Grundstück nachträglich beinahe 3000 Euro an ICI entrichten sollte zu machen, was die Höhe des geschuldeten Betrages betrifft. Familie Kustatscher habe, so Pürgstaller, dieses Angebot allerdings abgelehnt. Grundsätzlich geht es für die Gemeinde nicht nur um diesen Einzelfall, sondern um einen wesentlichen Teil ihrer Gesamteinnahmen: „Nicht nur Brixen, sondern unzählige Gemeinden auf dem gesamten Staatsgebiet kämpfen darum, auch für die sogenannten ‚pertinenze’ ICI einheben zu können, und es gibt Aussagen, wonach der Kassationsgerichtshof auch schon zugunsten der Gemeinden entschieden hatte.“
Pürgstaller: Warten auf das Urteil Aber: „Ich kann den Unmut der Familie Kustatscher durchaus verstehen“, sagt Pürgstaller. „Möglicherweise hätte ich den Rekurs beim Kassationsgerichtshof nicht eingereicht, aber die frühere Stadtregierung hat diesen Beschluss eben gefasst, und ich warte daher das entsprechende Urteil ab.“ Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass das Kassationsgericht trotz Nichtanwesenheit der Familie Kustatscher gegen die Gemeinde entscheidet. In diesem Fall erwartet sich die Gemeinde eine Reihe von Rekursen von ähnlichen Fällen, was zu einer kniffligen Situation führen dürfte: Die Gemeinde muss das dadurch entstehende Haushaltsloch wieder stopfen. Oskar Zingerle
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Hochspannung und Schlagabtausch Nach mehreren Vorschlägen wurde nun die (endgültige?) neue Trassenführung der Hochspannungsleitungen im Gemeinderat abgesegnet.
I
Im Zusammenhang der gesamten Stadtentwicklung Brixens entstanden einzelne Baulandausweisungen, die heute ziemlich willkürlich und zusammenhanglos erscheinen und den Eindruck der Zersiedelung an den Rändern der Stadt verstärken. Dazu gehört auch die Zulassung von Baurecht unterhalb des ländlichen Ansitzes Trunt. Dort verlaufen die zwei 132-Kilovolt-Hochspannungsleitungen der Eisenbahn und der Edison vom E-Werk Hachl in Richtung Süden.
Zwischenfälle auf Baustellen Kopfschütteln verursachte bereits die Freimachung des Baugrundes: Ein halber Berghang wurde mit großem Aufwand abgetragen, um den Steilhang einzuebnen und überhaupt erst bebaubar zu machen. Es kam, wie es kommen musste, wenn Hochspannungsleitungen derart dicht über besiedeltem Gebiet verlaufen: Es ereignete sich bei
Neue Trassen (in rot) mussten außerhalb der besiedelten Gebiete gesucht und gefunden werden diesen umfangreichen und schwer nachzuvollziehenden Baggerarbeiten im Juli 2004 ein folgenschwerer Zwischenfall. Ein Baggerführer kam mit hochgefahrener Baggerschaufel gefährlich nahe an die über dem Baugelände verlaufende Hochspannungsleitung heran. Der Strom schlug über, fuhr wie ein Blitz durch den Bagger, der wie ein Faraday’scher Käfig den Baggerführer vor Schaden bewahrte, in den Boden, wo sich die Spannung in der Erde
verteilte und in die Leitplanken der Straße, in Regenrinnen und Elektroleitungen der benachbarten Häuser fuhr. Elektrische Hausanschlüsse, Sicherungskästen, Haustromleitungen und elektronische Geräte wurden augenblicklich zerstört, Telefonanschlüsse lahm gelegt, Regenrinnen erhielten Löcher. Obwohl schwere Betonbrocken durch die Luft wirbelten, wurden Menschen nicht verletzt. Trotzdem gab es Riesenschäden für die Anwohner, die später
von der österreichischen Versicherung der Baufirma zwar rasch, aber nicht vollständig bezahlt wurden. Erhebliche Summen mussten die Geschädigten für die erforderlichen Reparaturen und Neuanschaffungen noch selbst aufbringen. Wenig später kam ein Kran bei Renovierungsarbeiten am St.-Elisabeth-Heim in die Nähe der nach Norden führenden Hochspannungsleitung. Wieder sprang der Strom über, wieder entstand erheblicher Sachscha-
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den. Wie durch ein Wunder wurden wieder keine Menschen verletzt oder gar getötet.
Betreiber stimmen einer Verlegung zu Die zwei Zwischenfälle waren sozusagen der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Jetzt hatte man bei den Betreibern der Leitungen zusätzliche Argumente für eine Verlegung, nachdem die Bevölkerung dieser Gebiete bereits seit Jahren bei den politischen Verantwortlichen darum gebeten hatte und schon 1995 bei der Überarbeitung des Bauleitplanes mögliche Trassenveränderungen in den Ortschaften Elvas, Milland und Albeins eingetragen worden waren. Die Eigner und Betreiber der Hochspannungsleitungen, die Terna SpA, die RFI, die Edison Rete sowie der Netzregulator GRTN, die bisher keine Möglichkeiten der Verlegung der Hochspannungsleitungen nach Norden über Elvas und nach Süden über Milland oder gar einer un-
terirdischen Verkabelung gesehen hatten, stimmten der Verlegung der Leitungen endlich zu. Neue Trassen mussten außerhalb der besiedelten Gebiete gesucht und gefunden werden. Oberhalb der Ortschaften Milland und Albeins entlang des bewaldeten Steilhanges war eine Trasse aus hydrogeologischen Gründen nicht möglich. Die neu festzulegenden Trassen müssen zudem entlang der gesamten Verlegungsstrecken einen vom Gesetz her vorgesehenen Sicherheitsabstand zu Gebäuden aufweisen. Vor allem aber gab es monatelang heftigen Widerstand von den betroffenen Grundeigentümern am Berghang.
Neue Trassen nun fix Die erste der bestehenden 132-Kilovolt-Freileitungen verbindet derzeit die ENEL-Zentrale in der Hachl mit Mühlbach und verläuft dabei mittig über Elvas. Die zweite verbindet die Zentrale mit Wiesen bei Sterzing und verläuft über die „El-
vaser Köpfe“, während die dritte von der Zentrale östlich von Elvas nach Bruneck verläuft. Nun soll eine neue Leitung als Ersatz für die erstgenannte zwischen die beiden anderen verlegt werden. Nördlich von Elvas werden die drei dann wieder zusammengelegt. Schwieriger gestaltet sich die Verlegung der zwei bestehenden Freileitungen, die die ENEL-Zentrale in der Hachl über die Handwerkerzone Köstlan und die Wohngebiete in der Millander Au über Sarns und Albeins nach Bozen verbindet. Diese werden völlig verlegt. Von der Zentrale in der Hachl werden sie zunächst nordwärts geführt; dann überqueren sie die Rienz in Ostrichtung. Danach führt die Trasse oberhalb des Steilhanges am Waldrand unterhalb von Unterkarnol talseits an St. Andrä beim Manstroler Hof vorbei über den Kitzlochgraben. Bei der Straßenkehre in Riffiol führt sie dann ins Tal hinab, quert das Obstgut Ratzötz und mündet in die alte Trasse ein.
Finanzierung fehlt nach wie vor Aus technischen Gründen werden dabei statt der ursprünglich vier Freileitungen nur mehr drei Leitungen erforderlich sein. Albeins wird dann künftig westlich des Ortsrandes vor dem letzten Haus am Bahnübergang mit allen drei Leitungen umfahren. Sämtliche bestehenden Freileitungen im Ortsbereich von Köstlan, Milland, Sarns und Albeins können damit abgebaut werden. Bereits am vergangenen 28. April hat der alte Brixner Gemeinderat den grundsätzlichen politischen Beschluss gefasst, die vorgeschlagenen Trassenänderungen in den Bauleitplan einzutragen. Dies muss nun der neue Gemeinderat in die planerische Tat umsetzen lassen. Vor allem aber existiert zum heutigen Zeitpunkt noch keine Finanzierung für das Vorhaben. Andreas Gottlieb Hempel
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Foto: Oskar Zingerle
Annamaria Mitterhofer anna.mitterhofer@brixen.net Tel. 0472 837537
Feuertaufe bestanden
ticker Am kommenden Sonntag, 26. Juni, findet das Kastanienblütenfest am Keschtnweg Feldthurns - Klausen statt. Beginn ist um 10.30 Uhr; das Fest dauert bis 20 Uhr. Kulinarische Spezialitäten und Unterhaltung wird an verschiedenen Ständen geboten.
Die Veranstaltung „Tanzlmusig in der Mühlbacher Klause“ mit dem ORF-Moderator und Volksmusiker Franzl Posch war ein voller Erfolg. Nicht nur, dass so zahlreiche Besucher gekommen sind, auch von der befürchteten Lärmbeeinträchtigung durch die vorbeiführende Pustertaler Straße war so gut wie nichts zu spüren. Die alten Gemäuer der Mühlbacher Klause bieten eine prächtige Kulisse für ein derartiges Fest. Somit dürfte die Klause nach ihrer Restaurierung wohl noch öfters Schauplatz von Veranstaltungen sein. oz
+++ Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner unterstützt die Forderung nach einer Volksabstimmung in Vals bezüglich der Errichtung eines dritten E-Werkes. Die Diskussion über Vorund Nachteile sei offen und ehrlich auszutragen und die „Versteckspielchen einiger Protagonisten“ müssten aufhören, damit der Dorffrieden nicht dauerhaft Schaden nehme, schreibt Leitner in einer Aussendung. +++ In Obervintl wurde kürzlich ein neues Tierheim seiner Bestimmung übergeben. Die Führung des Tierheims hat der Tierschutzverein Bruneck übernommen; Besitzer ist Josef Kuen. Das Tierheim befindet sich in der Karnergasse 5; Telefon 0472 868172.
Einsatz für Afrika 30 Jahre lang wirkte der aus Mühlbach stammende Erich Fischnaller als Comboni-Missionsbruder in Südafrika; im April vergangenen Jahres wurde er dann in den Süden des Sudan versetzt. Hier gilt das Engagement des gelernten Tischlers vor allem dem wirtschaftlichen Wiederaufbau und der sozialen Entwicklung. Tatkräftig unterstützt wird Bruder Erich dabei von seinen Geschwistern, die über den Verein „Einsatz für Afrika – Hilfe zur Selbsthilfe“ seit 18 Jahren dafür sorgen, dass gut erhaltene Kleidungsstücke, Schuhe, Stoffe, Wolle, Spielsachen, Schulmaterial, Haushaltsartikel, Werkzeug und Maschinen jeglicher Art sowie Fahrräder und Decken in Container verfrachtet und zu den Ärmsten der Armen verschickt werden. All diese Güter sind das Kapital, mit dem Bruder Erich Hilfe zur Selbsthilfe anbieten kann. Die selbstlose Arbeit des Vereins zog im Laufe der Jahre immer weitere Kreise. Viele kleine und größere Aktionen in Mühlbach und seinen Nachbargemeinden trugen dazu bei, dass die Arbeit von Erich Fischnaller
Früchte tragen konnte. Seit einigen Monaten befindet sich die Sammelstelle des Vereins in der Lüsner Straße in Brixen, wo die Familie Hansjörg Auer unentgeltlich einen großen Raum zur Verfügung gestellt hat. Wer etwas dort abgeben möchte, möge sich vorher telefonisch unter 0472 832098 (abends) melden. mk 33
Dabei sein ist alles
Foto: Oskar Zingerle
Die Freiwillige Feuerwehr Tils nimmt heuer an der 13. Internationalen Feuerwehrolympiade im kroatischen Varzdin teil, die vom 17. bis 24. Juli stattfinden wird. Von der 29 Mann starken Dorffeuerwehr beteiligt sich eine 10-köpfige Wettkampfgruppe an diesem Großereignis. Die Freiwillige Feuerwehr Tils übt diesen Wettkampfsport der Feuerwehren seit 1988 ununterbrochen aus und nimmt alljährlich an verschiedenen Wettkämpfen im In- und Ausland teil. Die heurige Qualifikation ist jedoch sicherlich der Höhepunkt dieser langjährigen Tätigkeit. Bei der alle vier Jahre stattfindenden Internationalen Feuerwehrolympiade kämpfen heuer über 25 Nationen aus aller Welt um Punkte. Die Mannschaften müssen in möglichst kurzer Zeit einen Löschangriff und einen Stafettenlauf mit Hindernissen absolvieren. Eventuelle Fehler werden mit Strafsekunden geahndet. oz
Foto: Oskar Zingerle
Neuer Ausschuss steht
Energie für 50 Haushalte Die Stadtwerke Brixen eröffneten vor kurzem erstmals seit 1939 wieder ein eigenes Wasserkraftwerk. Es handelt sich um ein mit Trinkwasser betriebenes Kleinwasserkraftwerk oberhalb der Kneippanlage am Vernaggenweg in Vahrn. Die Trinkwasserleitung von Schalders nach Vahrn wurde bereits 1890 gebaut, und einige Rohre stammen heute noch aus dieser Zeit. Wegen des Höhenunterschiedes von der Gruberwiesen-Quelle in Schalders bis Brixen mussten mehrere Druckunterbrecherschächte und -ventile gebaut 34
werden. Als ein solches Ventil oberhalb der Kneippanlage erneuert werden musste, entstand der Gedanke, stattdessen eine Turbine einzubauen, die denselben Zweck erfüllt und gleichzeitig 450.000 Kilowattstunden Strom jährlich produziert. Dies entspricht in etwa dem Bedarf von 50 Haushalten. Die Bauarbeiten für das Kleinwasserkraftwerk wurden im Herbst 2004 begonnen, die technische Ausstattung wurde in einer Rekordzeit von nur zwölf Wochen realisiert. oz
Auf nur geringes Publikumsinteresse stieß die erste Sitzung des Gemeinderates von NatzSchabs, bei der Bürgermeisterin Marianne Überbacher Unterkircher ihren Amtseid ablegte und ihr Programm für die kommenden fünf Jahre präsentierte. Der interessanteste Programmpunkt des Abends war die Bekanntgabe der Mitglieder des neuen Gemeindeausschusses. Nachdem sich der langjährige Gemeindereferent Robert Tauber aus Raas nicht mehr der Wahl gestellt hatte und der Natzner Referent Franz Vitroler nicht wieder gewählt worden war, waren damit einige Zeichen auf Neuerungen gestellt. Für Natz sitzt zukünftig Johann Huber im Ausschuss, der diese Tätigkeit bereits ausgeübt hatte, und für Raas wird Hartmann Fundneider als Referent berufen. Florian Gasser aus Schabs wurde als Vizebürgermeister und Walter Gasser aus Viums als Referent wiederbestätigt. Die Bürgermeisterin gab gleichzeitig auch
einige Änderungen in der Verteilung der Aufgaben bekannt. Zukünftig wird jeder Referent in seiner Fraktion den Bereich der öffentlichen Arbeiten verantworten, der vorher alleinig in der Zuständigkeit des Vizebürgermeisters Florian Gasser gelegen war. Dieser ist nun für das private Bauwesen verantwortlich und übernimmt auch den Vorsitz in der Baukommission. Der bisherige Referent Walter Gasser betreut in den kommenden fünf Jahren die Landwirtschaft und den Sport, Hartmann Fundneider den Tourismus und das Lizenzwesen und Johann Huber Handwerk, Handel und Industrie. Die Bürgermeisterin behält sich die Zuständigkeit in allen übrigen Bereichen wie Zivilschutz, Urbanistik, Wohnbau, Kultur, Bildung und auch den frei gewordenen Aufgabenbereich der Umwelt, der in den letzten fünf Jahren von Franz Vitroler bearbeitet worden war. amm
Ein Tag mit Frau Professor Kuh Die Fachschule für Landwirtschaft Salern eröffnete kürzlich den ökologisch geführten Lehrbauernhof „Brugger“, wo Kinder hautnah erleben können, wie ein Bauernhof funktioniert. Fachschul-Direktorin Juliane Gasser Pellegrini erklärte dem „Brixner“ das Projekt „Schule am Bauernhof“.
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„Muh“, sagt die Kuh, und trabt kauend auf die kleinen Besucher zu. Ihre Kollegin bleibt nicht so gelassen und wechselt vom Salzleckstein zu den Bürsten, wo sie sich erst mal verlegen kratzt. Auf beiden Seiten des Zaunes herrscht großes Staunen.
Kühe sind nicht lila Die Schulklasse, die den ganzen Tag auf dem Lehrbauernhof in Salern verbringen darf, entdeckt im Minutenrhythmus neue Sensationen: die Kälbchen in ihrem eigenen Laufstall, die Futtermaschine, die mittels Chip jeder Kuh genau die auf sie abgestimmte Menge Kraftfutter bereitstellt, die Melkbox und auch jener videoüberwachte „Kreißstall“, wo die „Mütter“ zum Kalben untergebracht werden. Dabei ist das noch lange nicht alles, was der Tag zu bieten hat: Es gibt schließlich noch eine komplette Sennerei, wo man sehen kann, wie aus der Milch Käse entsteht. Am Ende des Tages behauptet mit Sicherheit kein Kind mehr, Kühe wären lila.
Lebensmittelkreisläufe verstehen Im vergangenen Schuljahr kamen bereits 25 Klassen mit insgesamt mehr als 500 Schülern, um „Schule am Bauernhof“ zu erleben. Das Klassenzimmer ist in diesem Fall die freie Natur: Wiesen, Weiden, Wälder, Obst- und Weingärten und natürlich der Stall. Lehrer sind an diesem besonderen Tag die Tiere, Pflanzen und Menschen, die am Bauernhof leben. „Schu-
Schüler pflanzen selbst Kartoffeln le am Bauernhof“ führt Kinder und Jugendliche wieder näher an unsere Lebensgrundlagen, zu natürlichen Zusammenhängen, zu Boden, Tieren und Lebensmitteln. „Gurken wachsen ja auf Stauden!“ ist nur eines von vielen Aha-Erlebnissen des Tages, denn was man sonst nur aus dem Supermarktregal kennt, kriegt plötzlich „Hand und Fuß“. Und Spaß macht „Schule am Bauernhof“ nebenbei auch. Die Idee zu diesem Projekt entstand schon vor einigen Jahren, als man anfing, mit einigen Schulklassen Erlebnistage zu gestalten. Ähnliche Projekte gab es zu diesem Zeitpunkt bereits in Oberitalien, Österreich und Bayern. Als dann die Anregung kam, den zu Salern gehörenden Bruggerhof auf ökologische Wirtschaftsweise umzustellen, plante man gleich Nägel mit Köpfen.
Öko zum Angreifen Der Umbau auf einen Außenklimastall erfolgte unter folgenden zwei Gesichtspunk-
ten: erstens die Erreichung der Ökozertifizierung, und zweitens, den Stall als Lehrraum zu gestalten. Ersteres, die Ökozertifizierung, wurde vorbildhaft erreicht. Wörtlich genommen bedeutet dies, dass eine einfache Umbaulösung in Selbstbauweise gewählt wurde, die eine tiergerechte Haltungsform erlaubt. Die Erfahrungen, die in Salern sowohl beim Umbau als auch bei der Umstellung der Tierhaltung gewonnen wurden, stehen nun allen interessierten Bauern als Vorbildprojekt zur Verfügung. Der zweite Punkt, die Überlegungen zum Lehrbauernhof, wurden ebenfalls gelungen umgesetzt. So können alle Vorgänge im Stall über Schauräume und einen Schausteg eingesehen werden, ohne dass die Tiere dabei gestört werden.
Zuerwerb für Bauern Damit dieses Projekt in Südtirol nicht das einzige seiner Art bleibt, bietet die Fachschule interessierten Bäuerinnen und
Bauern die Möglichkeit, sich für das Projekt ausbilden zu lassen und „Schule am Bauernhof“ am eigenen Hof als reizvollen Zuerwerb anzubieten. Voraussetzung dafür sind eine intensive Auseinandersetzung mit dem Projekt, die Diskussion in der eigenen Familie und das Erstellen einer genauen Kostenrechnung und Betriebsplanung. Vor allem Höfe, die „Urlaub am Bauernhof“ anbieten, haben meist schon die räumlichen Gegebenheiten, die auch von Schulklassen genutzt werden können. In diesem Lehrgang für Landwirte, der in Salern angeboten wird, werden Fächer wie „Planung eines Hofbesuchs“, „Vermittlung von Fachwissen für Kinder“, aber auch „Erste Hilfe“, „Versicherung und Recht“ oder „Die gesunde Jause“ unterrichtet.
Ein gefördertes Projekt Finanziell gefördert wird das Projekt „Schule am Bauernhof“ und somit auch der Umbau des „Bruggerhofes“ zu einem Lehrbauernhof vom Interreg-Projekt „NeProValTer“, einer überregionalen EU-Initiative, die die Vernetzung von landwirtschaftlichem Wissen im Alpenraum zum Ziel hat. Mit dieser Hilfe soll „Schule am Bauernhof“ gezielt in Südtirol aufgebaut werden. Einige Projekte wurden bereits erfolgreich verwirklicht, wie beispielsweise die Realisierung eines Lehrpfades zwischen drei benachbarten Bauernhöfen in Prags im Pustertal. Ein reger Gedanken- und Informationsaustausch mit den Projektpartnern aus Italien, Österreich und Slowenien sorgt für schnellen Wissenstransfer. Das Netzwerk von Lehrbauernhöfen soll auf weitere Regionen Mitteleuropas ausgedehnt werden. Alexandra Laber
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helios .bz
Hier die Liste der größten Energiediebe in Südtirols Privathaushalten.
Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Monitor, Wasserkocher, Staubsauger, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Tiefkühltruhe, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Monitor, Wasserkocher, Den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten kann man auf der Plakette ablesen. Toaster, Mikrowelle, Fön, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Tiefkühltruhe, Wäschetrockner, Wasserkocher, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler,Staubsauger, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Glühlampen verbrauchen fünfmal soviel Energie als Energiesparlampen. Heizung, Auto, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Tiefkühltruhe, Warmwasser, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Wasserkocher, Staubsauger, Bügeleisen, Toaster, Mikrowelle, Fön, Tiefkühltruhe, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage,Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Auto, Warmwasser, Fön, Batterien verbrauchen bei der Herstellung achtzigmal mehr Energie als sie selbst liefern können. Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Toaster, Mikrowelle, Fön, Wäschetrockner, Kaffeemaschine, Backrohr, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Warmwasserboiler, Heizstrahler, Scooter, Tiefkühltruhe, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Geschirrspüler, Computer, Stereoanlage, Videorecorder, DVD-Player, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Heizung, Auto, Warmwasser, Kühlschrank, Elektroherd, Klimaanlage, Glühbirnen, Fernseher, Eine Kampagne der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol – Abteilung Wasser und Energie www.provinz.bz.it/wasser-energie
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alexandra.laber@brixmedia.it Tel. 0472 83 75 37
Foto: Oskar Zingerle
Alexandra Laber
ticker Die Alte Mühle oberhalb der Stiftskellerei in Neustift ist bis zum 29. Juli Schauplatz der Wanderausstellung „Der Erste Weltkrieg 19141918, die Tiroler Front 1915- 1918“. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
+++ Karl Jöchler ist der neue Obmann der Heimatbühne Brixen-Milland. Dem Vorstand gehören auch Renate Heissl Daporta, Emanuela Hofer und Uwe Ringleb an. Die Heimatbühne sucht Leute, die Interesse am Theaterspiel haben: Tel. 340 8324726. +++ Die Stiftung Südtiroler Sparkasse hat um 300.000 Euro eine der bedeutendsten Altarskulpturen aus dem Kunstvermögen Südtirols erworben. Die „Muttergottes mit Kind“ des berühmten Leonhard von Brixen (1400-1476) war 1937 gestohlen worden und ist in den Sechziger Jahren wieder aufgetaucht.
Start in den Sommer Soeben im Amt, präsentiert der neue Jugendgemeinderat bereits eine erste Veranstaltung, die perfekt zum Schulschluss passt: Unter dem Titel „Ohne Grenzen – senza confini“ findet am Samstag, 25. Juni, ab 14 Uhr im Hof der Rosminischule ein Open-Air-Konzert mit verschiedenen einheimischen Rockbands statt. Mit dabei sind die Brixner Lokalmatadore 4Twenty und el nodo, aber auch „Almost famous“, Atacksya und „Crash Test“. Als besondere Attraktion wird man ein großes Schwimmbecken mit Volleyballnetz aufbauen, in dem Mannschaften ein Big-Bang-Volleyballturnier spielen werden. Mit dabei sind auch die OEW, ein Infostand über Burkina Faso und Pit Stop aus Bozen mit einem Alkomaten und Informationsmaterial. wv
Kleine Bühne, großer Mut „Kein Platz für Idioten“ von Felix Mitterer steht heuer auf dem Spielplan des St. Andräer Freilichttheaters – in Anbetracht der luftig-leichten „Tralala“-Stücke, die sonst auf den Volksbühnen zu sehen sind, ein ungewöhnlich mutiger Schritt. Doch schon seit 1960 werden auf der St. Andräer Bühne kontinuierlich erstklassige Stücke gezeigt, wie beispielsweise „Die Stumme“ von Elmar Harris oder „Das Urteil“ von Klaus Pircher. So hat auch heuer das Volksstück vor der Kulisse Tirols einen ernsten Inhalt. Im Mittelpunkt des Stückes steht ein debiler Junge, dessen Entwicklungsmöglichkeit durch die vollkommene Isolierung von der Gesellschaft auf der Strecke bleibt. Erst durch das Einfühlungsvermögen eines Rentners beginnt sich der Junge zu öffnen. Das Glück währt aber nur kurz, denn unter dem Vorwand eines missverstandenen erotischen Vorfalls wird der Junge ins Irrenhaus abgeschoben. Unverständnis und Intoleranz gegenüber Außenseitern
sind in den meisten Stücken Mitterers Thema. Um die für die schwierigen Rollen nötigen Emotionen an die Oberfläche zu bringen, arbeitet Regisseurin Helene Stockner in den gemeinsamen Proben mit den eigenen Erfahrungen, Wahrnehmungen, Beobachtungen und Erinnerun-
gen der Schauspieler. Sie kann selbst über eine Jahrzehnte lange Karriere auf der Heimatbühne zurückblicken – zuerst als überzeugende Schauspielerin bei unzähligen Theateraufführungen und seit einigen Jahren als künstlerische Leiterin und Regisseurin. al
Lobby Man hör uns staune demnächst noch mehr Platz für die Brixner Fußgänger?
Litera Elixier
Also haben die Schuster doch die Wahlen gewonnen. GEvS
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Das Vermächtnis der Mondfrauen Lektion in Zeitgeschichte Ein unheimliches Buch aus der Klosterbibliothek, ein kauziger Bibliothekar und die geheimnisvolle Hüterin eines bedeutsamen Vermächtnisses – dies sind die Zutaten zum spannenden Romandebüt der Brixnerin Yvonne Höller. In diesem Geschichtsthriller entführt uns die Autorin in das Stadt- und Landleben, die Bibliotheken, Klöster und Schulen der Zeit zwischen spätem Mittelalter und Neuzeit. Selbst die Sprache lässt kalte Gemäuer, Mönchskutten und verstaubte Folianten fühlbar werden. Die merkwürdigen Verbrechen, die seit dem Auftauchen des Buches in der Bibliothek stattfinden, verketten die zwei ungleichen Hauptpersonen, die jede für sich in seinem Leben nur schwer zurecht kommt. Die Idee zum „Vermächtnis der Mondfrauen“ kam der 20-jährigen Yvonne Höller im Sommer 2003, als sie mit ihrer Schwester am Vahrner See in der Sonne lag. Auf einem kleinen Bestellblock, wie ihn die
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Kellnerinnen in den Gasthöfen benutzen, wurden damals unter der heißen Junisonne die ersten Sätze des Romans skizziert. Die vielseitig begabte Brixnerin hat allerdings schon viel früher ihre Liebe zur Welt Shakespeares und Goethes entdeckt und erste Gedichte verfasst. Zur Zeit studiert sie in Salzburg Psychologie. Die etwa 200 Seiten starke Neuerscheinung wird vom Berliner Rhombos-Verlag herausgegeben und in Italien und Österreich vom Verlag Weger vertrieben. Ab Juni liegt „Das Vermächtnis der Mondfrauen“ in den Buchhandlungen auf. al
Unter den zahlreichen Schulprojekten, in denen versucht wird, der Jugend die Vergangenheit ihrer Eltern und Großeltern näher zu bringen, konnte bisher wohl keines so überzeugen, wie die vor kurzem stattgefundene Begegnung von Brixner Mittel- und Oberschülern mit der Seniorentheatergruppe Bartholomeis in der Diskothek Max. An einem Ort, der sonst nur von Jugendlichen frequentiert wird, haben die älteren Leute unter guten Aufführungsbedingungen – die Räumlichkeiten wurden kostenlos zur Verfügung gestellt – ihre Erinnerungen aus dem „Einmachglas“ des Vergessens geholt und sie mit viel Humor, Selbstironie und Authentizität auf die Bühne gebracht. Spielleiterin Maria Thaler Neuwirth geht schon seit einigen Jahren diesen Weg des Erinnerungstheaters, nützt bei dieser Form des Theaters vor allem die bewegten Biographien der Senioren und schafft es dabei, aus den per-
sönlichen Schicksalen durchaus allgemeine Einsichten über die Vergangenheit abzuleiten. Vieles wird nur angedeutet: etwa die Optionszeit, deren Tragik vor allem aus der Perspektive eines Schulkindes beleuchtet wird, dann aber auch durch eine Fotoprojektion und durch melancholische Lieder aus jener Zeit auf die Schüler wirken soll. Was sie dabei erkennen: Geschichte besteht aus vielen kleinen Geschichten, politische Entscheidungen und historische Ereignisse können individuelle Schicksale nicht nur prägen, sondern auch zerstören. Umso wichtiger erscheint ihnen dann das Lernen aus den Fehlern der Vergangenheit. Und wie wäre das besser zu bewerkstelligen als durch eine ebenso unterhaltsame wie lehrreiche Begegnung mit ihren Zeugen? bf
wie beispielsweise Zeichnungen, technische Beschreibungen oder aber original hölzerne Druckpressen, so wie es beim Nachbau der Südtiroler Presse war. Diese wurde von jener Meraner Werkstätte, Offizin S. von Siegfried Höllrigl, nachgebaut, die die Druckpresse von 1993 bis 2000 restaurierte. Andreas von Mörl, Geschäftsführer des Verlags Weger und Besitzer der alten Presse, möchte diese ebenfalls für sein geplantes Druckereimuseum nachbauen lassen. Dort soll dann neben der Originalpresse der Nachbau stehen, auf der das Drucken demonstriert werden kann. Das Buch „Nachbauten hölzerner Druckpressen – Bestrebungen und Ergebnisse“ wurde vom Verlag A. Weger in einer bibliophilen, limitierten Auflage von 200 Exemplaren aufgelegt.
Magie der Bewegung
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„Romantische“ Bilder Vom 20. Mai bis zum 4. Juni stellte in der Rathausgalerie Brixen „omarb“ alias Omar Balzanelli aus Bozen seine „romantischen“ Bilder aus. Es handelt sich um eher kleinformatige Öl- und Acrylgemälde einer postimpressionistischen Genremalerei, die an den Betrachter wenige Ansprüche stellt. Die Ausstellung folgte keiner systematischen Ordnung und wirkte dadurch sehr improvisiert und unübersichtlich. Die vom Maler
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Eine uralte Druckpresse, die im Depot der Druckerei Weger steht, ist schon seit längerem in den Blickwinkel der Fachwelt gerückt. Untersuchungen nach stammt sie aus dem 16. Jahrhundert und ist somit vermutlich die älteste noch funktionierende Druckpresse der Welt – nach der Idee Gutenbergs geschaffen. Nun präsentierte der Verlag Weger ein interessantes Buch, das sich mit dem Nachbau solch hölzerner Druckpressen beschäftigt. Autor ist der niederländische Universitätsprofessor für Buchwissenschaft und Handschriftenkunde Frans A. Janssen, der 1980 anhand einer Zeichnung aus dem 17. Jahrhundert eine solche Presse nachbaute. Das aus dem Englischen übersetzte Buch beschreibt, welche Gründe und Motivationen es gibt, hölzerne Druckpressen zu rekonstruieren. Es beschäftigt sich aber auch mit den Quellen, die man zum Nachbau benützt,
15.– 30. JULI LUGLIO
Der Geist Gutenbergs
im Laufe der Jahre gesammelten alten Rahmen stammen zumeist aus der ersten Hälfte das 20. Jahrhunderts und stellten oft den größeren Blickfang dar als die Gemälde an sich. Zusammenfassend ist zu vermerken, dass die ausgestellten Bilder keinen Anhaltspunkt für eine ausführlichere Rezension bieten, da es sich um Werke handelt, die ausschließlich zur Vermarktung geschaffen wurden. cm
. Internationales Kurs- und Tanzfestival Mehr Infos unter Workshops Tel. Performances Tel. www.tanzbozen.it Eine gemeinsame Initiative Neues Stadttheater Bozen Südtiroler Kulturinstitut 39
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Fenster- und Türensysteme
Die Schwelle
das Gefühl vom „das Leben ist anderswo“. Man geht zwar von Schwelle zu Schwelle, aber die Wirklichkeit verkleidet sich immer wieder neu.
La Soglia - die Schwelle ist das Thema einer Ausstellung, die noch bis zum 30. Juni in der Engelsburg in Neustift stattfindet. Foto: Oskar Zingerle
Psychologische Grenzerfahrung
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Organisiert wurde diese internationale Ausstellung vom Brixner Kunstkreis St. Erhard in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum „La Medusa“ von Este (Padua). Sie wird im Dezember auch in Este zu sehen sein. Über 50 einheimische und internationale Künstler präsentieren auf Papier ihre Interpretation zum Thema „La Soglia“. Das mittelalterliche Gemäuer der Engelsburg mit seiner dämmrigen Atmosphäre eignet sich hervorragend für eine Ausstellung mit diesem besonderen Thema. Im oberen Stockwerk sind die Grafiken nicht nur den engen Wänden entlang angebracht, ein paar sind
„Die Schwelle“ als Thema wird von verschiedenen Künstlern auf jeweils andere Art interpretiert auch auf der Mitte des Bodens im Raum ausgelegt.
Diverse Interpretationen „Die Schwelle“ als Thema wird von den einzelnen Künstlern auf jeweils andere Art interpretiert, und so kommt es zu einer Vielfalt von interessanten und originellen Deutungen. Es handelt sich um die Schwelle als psychologisches Faktum: Für den einen ist es der Aufbruch zu neuer Lebenserfahrung, für den anderen der Grenzbereich, der darauf wartet, überschritten zu werden. Für andere wiederum stellt die Schwelle die Verschlei-
erung der Wirklichkeit dar oder aber das Spiel und Abenteuer, das uns mit dem Reiz des Ungewissen verführt. Immer wieder entdeckt man in den grafischen Interpretationen die künstlerische Selbstbespiegelung und die persönliche Auseinandersetzung mit dem Geheimnisvollen, auch Beängstigendem der Schwelle, in der man die Begrenzung wahrnimmt, die der Mensch erfährt, wenn das Leben ihn vor eine Entscheidung stellt. Schwelle kann man auch deuten als Hemmschwelle, als Schwellenangst oder als Reizschwelle. All dies ist in den Bildern zum Thema gegenwärtig, ebenso wie
So wird die Erfahrung der Schwelle einerseits eine psychologische Grenzerfahrung, andererseits ist sie eine Aufforderung, dem Neuen gegenüber offen zu bleiben und die Angst davor als Schwellenangst zu verstehen, die es zu überwinden gilt. Jeder Künstler nähert sich diesem Thema auf seine Weise. Vorherrschend ist bei vielen eine philosophische und surrealistische Stellungsnahme, für einige ist es eine sachlich zu begrenzende, für andere eine phantastische und spielerisch-ironische Konfrontation. Oder auch eine lyrisch-schleierhaft verträumte Deutung, die in der Schwelle ein Wegtauchen in eine undefinierbare Welt sieht. Die Vielfalt der grafischen Verarbeitung ist beeindruckend, gelungen erscheint auch die Wechselwirkung zwischen einheimischen und ausländischen Künstlern. Die hohe Qualität der Exponate macht diese Ausstellung zu einem Kunstgenuss der besonderen Art. Christine Mathà
info „Die Schwelle“ Ausstellung in der Engelsburg Neustift Öffnungszeiten: Sa., So.: 10-12.30 Uhr, 16-19 Uhr werktags: 16-19 Uhr Montag geschlossen
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„Veronika, der Lenz ist da...“ „White Tower Singers“ nennen sich vier junge Männer, die (nicht nur) die Goldenen 20er Jahre musikalisch wiederauferstehen lassen. bei einem Konzert im Lokal „Vinus“ aufgetreten, wobei die Zuhörer so begeistert waren, dass die White Tower Singers einen Ansporn darin sahen, in dieser Besetzung weiterzumachen.
Die „Weißer Turm Sänger“
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Vier mal schwarzer Anzug. Vier mal Fliege. Vier mal Pomade in den Haaren. Nein, meine sehr verehrten Damen und Herren, nicht die Comedian Harmonists sind hier gemeint, obwohl die vier jungen Musiker aus Brixen und Umgebung in vielen Bereichen an diese Kultgruppe erinnern. Dabei widmen sie sich der Musik aus den verschiedensten Sparten und Zeiten. Die Frage, seit wann genau es die „White Tower Singers“ schon gibt, ist nicht leicht zu beantworten. Die Idee dazu habe jedenfalls schon lange in der Luft gelegen, erklärt uns Martin Gruber. Deshalb seien sie immer wieder bei kleineren Auftritten zu hören gewesen, auch mit wechselnden Mitgliedern. In der heutigen Formation sind die vier dann letzten Sommer
Von Ohrwürmern der 20er Jahre über Schlager verschiedenster Epochen bis hin zu Kunst- und Volksliedern: Das Repertoire der vier Sänger ist breit gefächert und kennt nur wenige Grenzen. Dabei treten sie vor allem bei privaten Feiern oder festlichen Anlässen auf. Teilweise werden sie von Andreas Benedikter am Klavier unterstützt. Ein spontanes „Konzert“ im Whirlpool der „Acquarena“ sei allerdings wohl eine Ausnahme gewesen, erzählen die Musiker lachend. „Wir heißen White Tower Singers, weil wir uns bei unserer ersten Probe beim Weißen Turm getroffen haben“, verrät Manuel Chizzali lachend. Er meint, dem „Brixner“ könne man aber ganz im Vertrauen berichten, dass sie den Namen nach einem der ersten Auftritte von jemandem sozusagen zugeflüstert bekamen. Da fanden die vier, dass der Weiße Turm als eines der Wahrzeichen von Brixen wunderbar zu ihnen passen würde.
Im Durchschnitt 21 Jahre alt Die vier Jungs sind in Brixner Musikerkreisen als Sänger und Instrumentalisten bekannt und an den verschiedensten Ensembles beteiligt. So ist Martin Gruber als Tenorsolist im Brixner Domchor zu hören, Manuel Chizzali und Arnold Mitterer studieren neben ihrer Vokaltätigkeit Violine und Klavier am Bozner Konservatorium, und Andrè Schuen studiert Gesang am Mozarteum in Salzburg. Bemerkenswert ist an den White Tower Singers nicht nur ihr musikalisches Können, sondern auch ihr junges Alter: Im Durchschnitt sind sie 21 Jahre jung.
Vier Hände am Klavier... Die Lieder werden von der Gruppe teilweise selbst arrangiert. Dabei muss das „Chizzalische Klavier“ herhalten, auf das bei den Proben jeder eine Hand 42
Die vier Jungs der „White Tower Singers“ sind in Brixner Musikerkreisen als Sänger und Instrumentalisten gut bekannt legen darf. So werden die jeweiligen Stimmen erstmals ausprobiert, bis das Arrangement allen zusagt. Dass die vier sich auch sonst prächtig verstehen, beweist nicht zuletzt, dass die fachlichen Diskussionen auch gerne mal bei einem gemeinsamen Gläschen Wein enden.
info White Tower Singers: Martin Gruber Manuel Chizzali Andrè Schuen Arnold Mitterer Kontakt: Tel. 349 7225636 e-mail: martin.gruber@wolfsystem.it
Vergrabene Zeitzeugen Gleich mehrere eindrucksvolle Funde meldete die Archäologische Gesellschaft von Gianni Rizzi in letzter Zeit.
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Ein rätisches Haus aus dem 3. Jahrhundert vor Christus wurde in Elvas entdeckt, und zwar als für das Haus Ferretti nördlich des Pinatzhügels ein unterirdischer Heizraum gebaut werden sollte. Die hervorragend erhaltenen Mauern des prähistorischen Gebäudes verlaufen in Nord-Süd-Richtung, was darauf hindeutet, dass der Keller als kühler Vorratsraum oder sogar als Weinkeller genutzt wurde. Interessant ist auch, dass der Keller offensichtlich getäfelt war. Das hölzerne Obergeschoss des Hauses ist nicht erhalten. Die Archäologen vermuten, dass sich dort eine Wohnung oder eine Werkstatt befunden haben könnte. Im Gegensatz zu anderen in der Brixner Umgebung ausgegrabenen rätischen Häusern, die durch Feuer zerstört worden waren, ist das Fundstück in Elvas aus unbekannter Ursache aufgegeben worden. Diesem Umstand hat es das Archäologenteam unter der Leitung von Genny Rizzi zu verdanken, dass besonders viele weitere Gegenstände ans Tageslicht kamen, wie zum Beispiel Handmühlsteine aus verschiedenen Zeiten. Diese Funde gelten als Bestätigung dafür, dass es in Elvas eine regelrechte Produktion von Handmühlsteinen gegeben haben muss, mit denen vermutlich auch gehandelt wurde.
Zurück in die Gründerjahre Auf eine weitere sensationelle Entdeckung stieß man bei Ausgrabungen in der Nähe des Hotels Grüner Baum. Hotelier Burghart Stremitzer hatte das rund 100 Jahre alte Malepell-
Haus vor einiger Zeit erworben, um seinen Betrieb zu erweitern. Bei den Abbrucharbeiten kamen dann Mauerreste zum Vorschein, die wiederum von den Archäologen aus dem Hause Rizzi genauer unter die Lupe genommen wurden. Wie sich herausstellte, stammen die Mauerreste aus dem 15. Jahrhundert. Zwei runde und zwei rechteckige Becken weisen darauf hin, dass hier an der Stufler Wiere eine Gerberei bestand. Unter dieser „mittelalterlichen“ Schicht kamen deutlich abgesetzt Funde aus der Zeit der Gründungsjahre Brixens zu Tage. Diese an Keramikscherben und Tierknochen reiche Schicht weist nämlich auf die Zeit um das Jahr 900 hin. Laut Gianni Rizzi weisen die Funde auf Einflüsse der karanthanischen Kultur auf, die sich in Kärnten vom 9. bis zum 11. Jahrhundert entwickelt hatte. Entdeckt wurden unter anderem ein Straßenzug und Grundmauern von Holzhäusern.
In der Nahe des Hotels Grüner Baum stieß man auf Funde aus verschiedenen Zeiten
Informationsabende mit Kurzberatungen B o z e n 19. Juli
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S c h l a n d e r s 20. Juli
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B r i x e n 21. Juli
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Fundort Nummer Drei: Rosslauf Einen dritten Fund machten Archäologen in der Zone Rosslauf. Nachdem hier in Vergangenheit schon mehrfach prähistorische Ausgrabungen gemacht worden sind, ließen die Projektanten eines nördlich der Dreifachturnhalle zu errichtenden Gebäudes das Gelände präventiv absuchen. In der Tat stießen die Archäologen auf eine Münzen und Keramikteile enthaltende Schicht. Wirklich beeindruckt waren die Forscher allerdings vom Fund einer Kiesstraße, in der sich noch leichte Spuren von Karrenrädern feststellen ließen. In Verbindung mit den vielen anderen in Vergangenheit entdeckten Straßenabschnitten ist Brixen somit ein wichtiger Anhaltspunkt für Archäologen und Studenten, wenn es um präromanische Verkehrsverbindungen geht.
Ziel
Referenten:
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upp Ha e und ndwerk : e neh Kleinun r mer t e r, die der S neu uche n auf en M ach är sind kten
>> Petra Seppi Leiterin Bereich International der Handelskammer Bozen
• Warum und wie neue Märkte zu erschließen sind • Wie die Handelskammer Sie dabei unterstützt >> Hatto Brenner Unternehmer und Berater für den internationalen Vertrieb
• Welche Rahmenbedingungen sind anders, wenn man Geschäfte mit dem Ausland macht? • Welche Märkte bieten Südtiroler Unternehmen Chancen? • Welche Maßnahmen sind notwendig, um diese Chancen zu nutzen? >>
Individuelle Kurzberatungen am Folgetag.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Die Referate werden in deutscher Sprache gehalten. A n m e l d u n g u n d I n f o : Te l . 0 4 7 1 9 4 5 6 0 3 , i n t e r n a t i o n a l @ h k - c c i a a . b z . i t E i n e Ve r a n s t a l t u n g d e r H a n d e l s k a m m e r B o z e n i n Z u s a m m e n a r b e i t mit dem Assessorat Wirtschaft und der Südtiroler Volksbank
Oskar Zingerle
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Von Märtyrern und barbusigen Hofdamen... ...erzählen die Bilder des Brixner Barockmalers Stephan Kessler, der von 1622 bis 1700 gelebt hat. Ein Auszug seines umfangreichen Werks ist bis Ende Oktober in der Sonderausstellung „Stephan Kessler – ein Maler der Rubenszeit“ im Brixner Diözesanmuseum zu sehen.
W
Wenn man im Ausstellungstitel den Namen „Rubens“ liest, erwartet man dicke Ölschwarten mit üppigen Figuren und schweren Themen. Doch es kommt ganz anders: Es reicht bloß eine kleine Schwäche für Skurrilität, um die Ausstellung mit Begeisterung mehrmals zu durchwandern. Beim ersten Rundgang dauert es nicht lange, bis man über die Heerscharen Zellulitis-geplagter Barockengel schmunzeln kann oder aber über die detailverliebten Heldenepen, die einen auch noch nach Minuten neue Einzelheiten finden lässt – frei nach dem Motto „Kein Heiligenwunder ohne spielende Hündchen zu Füßen“. Die größten Highlights sind bei diesem ersten Rundgang jedoch die Gesichter. Wer stand Kessler
Wie in einer Collage montierte Kessler Figuren aus einem Kupferstich von Peter Paul Rubens Modell, wenn man davon ausgeht, dass er lange in Brixen gelebt und gemalt hat? Hatten unsere Vorfahren Knollennasen, Hühnerbrüste und Doppelkinne? Und trugen Hofdamen tatsächlich Kleider, die man heutzutage im Beate-Uhse-Shop bekommt?
Schluss mit der Lästerei! Schluss mit der Lästerei! Denn sobald man die krummbeinigen, kleinen Flügelträger genügend belächelt hat, kann man zum zweiten Durchgang starten. Und dieser führt uns tiefer als jedes
Geschichtsbuch in die barocke Welt des 17. Jahrhunderts, mit ihrer Zerrissenheit zwischen Kirchlichem und Weltlichem, zwischen Sitte und Sinnlichkeit. Stefan Kessler lebte in der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg, die geprägt war von politischer und
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Lebendige Kunsthistorik
wirtschaftlicher Festigung, von Absolutismus und Gegenreformation.
Die Erfolgsleiter steil nach oben Im Alter von 21 Jahren zog der in Donauwörth geborene Stephan Kessler nach Brixen, wo er sich häuslich niederließ, eine Familie gründete und eine Malerwerkstatt eröffnete. Schon bald sprach sich sein Talent herum, was ihm immer mehr Aufträge von Seiten des Klerus und des Adels verschaffte. Unzählige Werke zeugen davon, dass er und seine Werkstatt, in der später auch seine Söhne Michael, Gabriel und Raphael mitarbeiteten, nicht nur besonders fleißig, sondern auch äußerst geschäftstüchtig war. Über sein Leben gibt es zwar keine detailgetreue Biographie, doch lässt sich anhand von Geschäftsabschlüssen und Einträgen in offiziellen Büchern einiges zwischen den Zeilen lesen. So füllen beispielsweise seine Vorladungen vor Gericht wegen unbezahlter Rechnungen oder nicht gelieferten Aufträgen seitenweise Protokolle. Auch bat Kessler mehrmals darum, bei der „Milti-Auswahl“ ausgelassen zu werden, damit er ungestört seiner künstlerischen Tätigkeit nachgehen konnte.
Bild und Kult, Kunst und Religion Bild und Kult, Kunst und Religion sind im 17. Jahrhundert untrennbar miteinander verknüpft, und entsprechend vielfältig fallen die gewählten Motive aus. Zahllose Altarblätter, Bibelszenen, Zyklen, Heiligendarstellungen, Allegorien und Portraits bilden die beinahe unüberschaubare
Hinterlassenschaft der „Firma Kessler“: Allein im Diözesanmuseum hängen 80 teils großformatige Bilder, und gemeinsam mit den Außenstellen Neustift, Säben, Prissian und Schenna werden im Rahmen der Ausstellung insgesamt 120 Werke gezeigt, die nicht nur aus den Stiften und Klöstern Tirols und Trients geliehen sind, sondern unter anderem aus Venedig, Graz und Wien. In Neustift befindet sich mit dem „Gastmahl im Hause des Simon“ das mit 25 Quadratmeter Malfläche größte Leinwandbild des Künstlers, das er einer Wette gemäß im Laufe eines Monats geschaffen haben soll.
Anleihen beim großen Rubens Schon in seinen frühen Werken erkennt man den Einfluss von deutschen und niederländischen Kupferstichen; später nimmt Kessler Werke oder Details von Peter Paul Rubens und dessen Kreis als Vorlage heran, die er meistens in Abweichungen in seinen großformatigen Ölbildern wiederholt. Wie in einer Collage montiert er beispiels-
Bild und Kult, Kunst und Religion waren im 17. Jahrhundert untrennbar miteinander verknüpft weise Figuren aus Rubens‘ Kupferstich „Martyrium des heiligen Livinus“ in sein üppiges Bildnis „Vertreibung Heliodors aus dem Tempel“. Dass die Gestalt des Heiligen aus dem einen Bild eins zu eins in einem anderen als „Böser“ auftaucht, störte Kessler nicht. Durch das gesamte Werk Stephan Kesslers ziehen sich ständig gebrauchte Motive, die er wie Vokabeln zu immer wieder neuen Formulierungen zusammensetzt – eine gängige Praxis der Epoche. Mit einer unglaublichen Detailverliebtheit und einer Freude am „Geschichten erzählen“ inszeniert er sakrale Auftragsarbeiten und profane Bilder, in denen wir uns nun wie in übergroßen Suchbildrätseln verlieren können. Anhand der Ausstellung sieht man auch die unterschiedlichen Handschriften einer Werkstatt, in der der Meister oft nur die ursprüngliche Bildkomposition ausführt, die Nebenmotive aber von der „Familienproduktion“ ausarbeiten lässt.
Im Zuge dieser Ausstellung wurde das Gesamtwerk des Tiroler Malers Stephan Kessler zum ersten Mal umfangreich erschlossen und wissenschaftlich aufgearbeitet. Auch die enge Zusammenarbeit des Diözesanmuseums mit dem Landesdenkmalamt Bozen fand das erste Mal in dieser Art und Weise statt und ging weit über die Konzeption der Ausstellung hinaus. Nicht wenige Bilder wurden anlässlich der Ausstellung auf Veranlassung des Landesdenkmalamtes restauriert und werden nun in neuer Frische gezeigt, darunter das Neustifter Kreuzigungsbild. Trotz all der erarbeiteten Hintergrundinformation, die man im Ausstellungskatalog zusammengefasst lesen kann, sind die zahlreichen Informationstafeln mit Erklärungen zu Bildern und Lebensabschnitten erfreulich kurz und informativ gehalten. Alexandra Laber
info Ein Tiroler Maler der Rubenszeit“ „Stephan Kessler (1622-1700) Hofburg Brixen Bis zum 31. Oktober 2005 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr Montag geschlossen
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Die Raiffeisenkasse Eisacktal wird auch in den nächsten drei Jahren den Sportverein Vahrn finanziell unterstützen. Dies erklärte der Leiter der Geschäftsstelle in Vahrn, Anton Mitterrutzner. +++ Am vergangenen Sonntag fand zum ersten Mal ein Berglauf von Vals zur Brixner Hütte statt. Der Sieger dieser acht Kilometer langen Strecke, bei der 933 Höhenmeter zu bewältigen waren, heißt Martin Obexer aus Villnöß. +++ Die besten Freestyler der Welt zeigen am 25. Juni beim Motocrosswettbewerb „Stick the Trick“, heuer erstmals in der Bozner Eiswelle, ihr Können. Organisator ist wie bei den vergangenen zwei Ausgaben am Parkplatz der Brixner Diskothek Max der Brixner Alex Angerer. +++ Mitte August findet in Natz das bereits zur Tradition gewordene „Zingerle Metal Fußballturnier“ statt. Information und Anmeldung bei Heinrich Ferretti unter Telefon 335 6351505.
20.000 Höhenmeter in 7 Tagen
Foto: Oskar Zingerle
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Neben zwölf weiteren Südtirolern nehmen auch die zwei Brixner Dieter Acherer und Bruno Felderer an der dritten Ausgabe der „Jeantex-Tour Transalp“ teil, die am 26. Juni in Oberammergau startet und am 2. Juli in Riva del Garda endet. Mit einer Rekordbeteiligung von über 1.000 Aktiven müssen die Teilnehmer in sieben Tagen knapp 20.000 Höhenmeter und über 800 Kilometer auf ihrem Weg an den Gardasee zurücklegen. Dabei geht es durch die schönsten Landschaften der Alpen und über spektakuläre Pass-Straßen wie dem Hahntennjoch, dem Arlberg, dem Flüelapass und dem Stilfserjoch. wv
Mit 40 zum dritten Mal Italienmeister Brixens Ausnahmetorhüter Michl Niederwieser holte sich mit dem SC Torggler Meran völlig verdient den Italienmeistertitel im Handball. Im dritten und entscheidenden Finalspiel siegten die Meraner in der „Höhle des Löwen“ in Triest gegen den Rekordmeister souverän mit 35 zu 31 Toren und konnten damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Meisterpokal in die Höhe stemmen. Niederwieser hatte mit seinen wichtigen Paraden großen Anteil an diesem sportlichen Ereignis. Somit schaffte der Brixner innerhalb 13 Jahren das schier Unmögliche: Er wurde sowohl mit dem SSV Forst Brixen als auch mit dem SC Torggler Meran Italienmeister. „Wir waren heuer die beste Mannschaft und haben die gesamte Meisterschaft auf den Titel hingearbeitet“, so der 40-Jährige. „Eigentlich sollte man auf dem Höhepunkt aufhören, aber die große Begeisterung und der Reiz der Champions League spornen mich an, noch ein Jahr in Meran anzuhängen.“ Durch den neuen
Meisterschaftsmodus sind im nächsten Jahr in der Serie A nur mehr acht Mannschaften. Somit wird es zu mindestens vier Derbys zwischen dem SC Meran
und dem SSV Brixen kommen, und man kann auf spannende Spiele wetten. to 47
Olympisches Flair in der Acquarena Das Wasser in der Brixner Acquarena muss es in sich haben: Die italienische Wasserball-Nationalmannschaft der Damen holte bei den vergangenen Olympischen Sommerspielen in Athen im Finale gegen Griechenland die Goldmedaillie – nur einen Monat, nachdem sie in Brixen trainiert hatte. Den Herren hingegen erging es bei den Spielen nicht so gut, sie erreichten nur Platz acht. Die Trainer und Betreuer der Nationalmannschaft waren im letzten Jahr von der großzügigen und gepflegten Struktur des Brixner Schwimmbades derart überwältigt, dass sie kurzum beschlossen, nach Brixen zurückzukehren. Ende Mai war die Herren-
mannschaft wieder in unserer Stadt; diesmal bereiteten sie sich für die Weltmeisterschaft in Kanada vor. Neben dem täglichen Training im Wasser schwitzten die durchtrainierten Riesen auch mehrere Stunden im Kraftraum der Bodywell. Um sich bis zur Hüfte aus dem Wasser zu strampeln, scheuten die Männer keine Mühe. Zurzeit weilt die Frauenmannschaft im Freibad der Acquarena und hofft auch heuer auf die „magische“ Wirkung des Brixner Trainingslagers für die Weltmeisterschaft im Juli. Die Wassersportler sind im Hotel Goldene Krone untergebracht und werden von Alessandro Ballanti und Marco Vesentini von der Acquarena betreut. dp
Fußballfights und Frauenpower
Foto: Oskar Zingerle
Die Brixner Damenfußballmannschaft darf sich über die gewonnene Meisterschaft der Serie D freuen. Die letzte Partie bestritten die Brixnerinnen gegen die Titelanwärterinnen aus Dietenheim/Percha und verließen den Platz mit einem 3:0 siegreich. In der Tabelle lag Brixen damit zwei Punkte vor den Gegnerinnen aus dem Pustertal. Insgesamt hat die „Frauschaft“ in der vergangenen Saison nur zwei von zwölf Spielen verloren, 43 Tore geschossen und nur neun Bälle ins eigene Netz kullern lassen. Torschützenkönigin ist Veronika Moling mit 16 er-
Schritt, Trab und Galopp Mit dem Einzug der wärmeren Jahreszeit hat die Brixner Reitschule ihre Tore wieder ganztägig in Sarns geöffnet. Endlich haben die Pferdefreunde aus Brixen und Umgebung wieder Gelegenheit, bei der geprüften Reitlehrerin Verena Kreil diesen Sport in all seinen Facetten auszuüben und zu erlernen. So stehen nicht nur Schritt, Trab und Galopp in der Reitbahn auf dem Programm, sondern auch Ausritte und – besonders für die jungen Reiter – der korrekte Umgang mit dem Pferd. Weniger Mutige und Kinder können 48
ihre ersten Erfahrungen beim Longieren machen. Dabei wird das Pferd über einen langen Strick von der Reitlehrerin kontrolliert, so dass sich der Reiter sicher fühlt und sich ganz auf seinen Sitz im Sattel konzentrieren kann. Fortgeschrittene können sich außerdem noch im Springreiten üben. Nicht umsonst kann man die Brixner Reitschule als Ausbildungslager für den Nachwuchs des Eisacktaler Reitclubs betrachten. Interessierte melden sich unter Telefon 335 6288866. oz
zielten Treffern, Nicole Psenner brachte den Ball immerhin acht mal hinter die Torlinie. Nach einer sehr anstrengenden Zeit mit Wintertraining für ein internationales Turnier in Passau und drei wöchentlichen Trainingseinheiten für die Rückrunde in der Meisterschaft dürfen sich die Fußballmädels unter der Leitung von Renate Hillebrand und den Trainern Fabio Pelanda und Florian Demetz auf die wohlverdiente Sommerpause freuen, denn im Herbst warten die Gegnerinnen aus der Serie C... oz
Weiter, höher, schneller
Leichtathletik Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse
Am Wochenende vom 25. auf den 26. Juni ist die Sportzone Brixen Süd Schauplatz der Leichtathletik-Italienmeisterschaft. Brixen, die Stadt des Sports
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Das Organisationskomitee der Leichtathletik-Italienmeisterschaft hat Großartiges geleistet: Unter der Leitung von Präsident Zeno Giacomuzzi und Generalsekretär Bruno Cappello ist es dem LG Brixen gelungen, das größte Sportereignis des nationalen Leichtathletikverbandes, die Italienmeisterschaft der Allgemeinen Klasse, nach Brixen zu holen. 800 Athleten – die Besten aus ganz Italien – werden in Brixen um die Medaillenränge kämpfen.
Brixen hat sich im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte längst als Stadt des Sports etabliert. Der Sport-Tourismus in Brixen blüht bereits seit geraumer Zeit. Die unzähligen nationalen, aber auch internationalen Sportereignisse sprechen für sich: zwei HandballWeltmeisterschaften, eine Eiskunstlauf-Italienmeisterschaft, die Italienmeisterschaft im Ski Alpin, zwei Mannschafts-Italienmeisterschaften und drei Mehrkampf-Europacups der Leichtathletik. Brixen verfügt über moderne, gut ausgestattete und gepflegte Sportanlagen. Zudem sind die Sehenswürdigkeiten und die Umgebung, die romantische Altstadt, der Domplatz, die vielen Kirchen der umliegenden Dörfer immer wie-
Bruno Cappello und Präsident Zeno Giacomuzzi vom OK-Team der Gründe, dass immer mehr Sportverbände ihre Nationalmannschaften zum Trainingslager nach Brixen schicken.
Armin Kerer
Paolo Camossi
Andrea Longo
Weitsprung, Dreisprung
800-Meter-Lauf
Speerwerfen
Camossi wurde vor 31 Jahren in Gorizia geboren, und in seiner Jugend brachte er erstaunliche Ergebnisse im Hochsprung. Er war Inhaber des Italienrekords im Dreisprung. Camosci ist mit Giada Gallina verheiratet, die bis vor kurzem den Italienrekord über 100 Meter hielt. Nach einer Pause ist er seit Juni 2003 wieder aktiv, und seit einem Jahr trainiert er in Rom mit Roberto Pericoli.
Longo begann seine sportliche Laufbahn mit Basketball, aber bald entdeckte er seine Passion für die Leichtathletik im Allgemeinen und für das Laufen im Besonderen. Aufhorchen ließ er bei den Weltmeisterschaften in Paris.
Genauso wie Christian Obrist, hat auch der Millander Armin Kerer bei diesen Italienmeisterschaften ein Heimspiel. Armin hat seine Liebe zur Leichtathletik bereits in der zweiten Volksschulklasse entdeckt; als 13-Jähriger wurde er erstmals vom leider inzwischen verstorbenen Trientner Trainer Ezio Postal professionell betreut. 1993 und 2001 haderte Armin Kerer mit Verletzungen, zuerst an der Schulter, dann an den Bandscheiben. Heuer will er es noch einmal wissen. Armin Kerer war der zweite Athlet in Italien, der den Speer jemals über 80 Meter geworfen hat.
Leichathletik-Italienmeisterschaft Am 25. und 26. Juni wird die Brixner Sportzone Süd Schau-
Gertrud Bacher Kugelstoßen Obwohl die Meranerin Getrud Bacher seit gut einem Jahrzehnt eine der besten Leichtathletinnen Italiens ist, hat sie bis 1998 den Sport nur „nebenbei“ ausgeübt; sie jobbte unter anderem als Kellnerin und Schuldienerin. Seit sie ihren Trainer Karl Schopf geheiratet hat, lebt sie ihn Tisens und trainiert in Lana. Eine herbe Enttäuschung erlebte die 34-Jährige, als sie die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen in Athen knapp verpasste; sie hatte eigentlich geplant, die Laufschuhe nach der Olympiade an den Nagel zu hängen. 49
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platz der Leichathletik-Italienmeisterschaft sein. Zwei Tage lang werden sich Athleten aus ganz Italien – darunter auch mehrere Südtiroler Topsportler – spannende Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen liefern. Das Organisationskomitee hat sich zwei Ziele gesetzt: Zum einen will man die Veranstaltung für alle Einwohner der Stadt Brixen attraktiv machen, und zweitens möchte man all jenen, die für dieses Ereignis nach Brixen kommen werden, nicht nur ein einzigartiges Sportspektakel bieten, sondern ihnen auch Kultur, Tradition und Gastfreundlichkeit zeigen. Generalsekretär Bruno Cappello und Co. wollen in Brixen nicht nur Leichtathletik der Spitzenklasse präsentieren, sondern auch den sozialen Aspekt einer solchen Veranstaltung berücksichtigen. Diesbezüglich werden im Laufe der zwei Tage mehrere Wettkämpfe für Menschen mit Einschränkungen stattfinden. Damit alle Zuschauer auf ihre Kosten kommen, wird eine zusätzliche Tribüne auf der Flussseite der Leichtathletikbahn aufgestellt. Die Sponso-
Leichtathletik Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse
zeitplan SAMSTAG, 25. JUNI HERREN
Uhrzeit 10.00 110 Hürden VL 10.15 10.35 100 Vorläufe 10.50 11.10 800 Vorläufe 11.25 11.40 400 Hürden VL 12.00 12.15 100, evtl. Halbf. 12.25 12.40 110 Hürden 12.55 16.30 Diskus 17.45 Weit 17.45 17.45 Hammer 18.15 18.20 110 Hürden Fin. 18.30 18.40 100 Finale 18.45 18.55 19.00 400 Vorläufe 19.10 19.15 19.30 19.45 5000 m 20.00 20.20 20.45 4x100 m 21.00
DAMEN 100 Hürden Vorläufe 100 Vorläufe 800 Vorläufe 400 Hürden Vorläufe 100, evtl. Halbfinale 100 Hürden, evtl. Halbf. Hammer
Hoch 100 Hürden Finale 100 Finale 400 Vorläufe Kugel Speer Weit Gehen 5 km
SONNTAG, 26. JUNI HERREN
Uhrzeit 10.00 200 Vorläufe 10.20 12.00 200 evtl. Halbf. 12.10 15.00 Speer 17.50 17.50 Hoch 17.50 Gehen 10 Km 17.55 Stab 18.15 18.40 400 Hürden - Fin. 18.50 19.00 Kugel 19.00 400 - Finale 19.05 19.15 Dreisprung 19.20 19.20 800 Finale 19.20 19.30 200 Finale 19.35 1500 19.45 19.55 3000 Hind. 20.05 20.25 20.40 4x400 20.55
DAMEN 200 Vorläufe 200, event. Halbfinale Stab Dreisprung
400 Hürden Finale 400 Finale
800 Finale Disco 200 Finale
1500 3000 Hind. 4x400
5000 m 4x100 m
Stefano Andreatta ist Vorstandsmitglied des Italienischen Leichtathletikverbandes
info LeichtathletikItalienmeisterschaft Programm: Freitag, 24. Juni Ankunft der Teilnehmer 20.30 Uhr: Eröffnung des „Brixner Stadels“ mit Galaabend Engelsburg in Neustift
Hannes Kirchler
Christian Obrist
Fabrizio Mori
Diskuswerfen
1500-m-Lauf
400-Meter-Lauf
Hannes Kirchler wurde im Dezember 1978 in Meran geboren und ist sportlich im SV Meran aufgewachsen, wo er von Karlheinz Huber trainiert wurde. Er stellt eine große Hoffnung der Südtiroler Leichtathletik dar: 2004 schleuderte er den Diskus erstmals über die 60-MeterMarke, und nun erhofft man sich internationales Niveau.
Für Obrist stellen diese Italienmeisterschaften ein Heimspiel dar: Der 25-jährige Brixner Ausnahmesportler kennt die Sportzone Süd natürlich wie seine eigene Westentasche. Obrists sportliche Karriere begann als Fußballer, bis er seine Leidenschaft für das Laufen entdeckte. Nach zahllosen großen Erfolgen trainiert er heute in Sterzing – gemeinsam mit den Geschwistern Weissteiner. Berüchtigt sind Obrists Schlussspurts, mit denen er manchen Konkurrenten hinter sich lässt.
Mori stammt aus Livorno und ist seit Jahren ein Fixpunkt in der italienischen Leichtathletik. Er wurde am 28. Juni 1969 geboren und begann seine Laufbahn unter den Fittichen von Trainer Paolo Falleni. Sein Ziel ist die Teilnahme an einem Finallauf der Olympischen Spiele. Bis jetzt blieb dies ein Traum, aber Mori wird dieses ambitionierte Ziel nicht aufgeben.
Samstag, 25. Juni 9 Uhr: Beginn der Wettkämpfe, Vorausscheidungen 13 Uhr: Pressekonferenz im „Brixner Stadel“ 15 Uhr: Offizielle Eröffnungszeremonie der Italienmeisterschaften Sportzone Süd 15.30 Uhr: Ausscheidungsund Finalwettkämpfe 20.30 Uhr: Begrüßungsabendessen im „Brixner Stadel“ – Tirolerabend Sonntag, 26. Juni 9.30 Uhr: Wettkämpfe 15 Uhr: Finalwettkämpfe 20.30 Uhr: Abschiedsabendessen und Schließung des „Brixner Stadels“ Eintrittspreise: 5 Euro / Tag Freier Eintritt für Jugendliche bis 16 Jahren 51
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ren und verschiedene Unternehmen werden vor der Kunstturnhalle Platz nehmen.
Freiwillige Helfer
Silvia Weißsteiner werden in Brixen ihr Bestes geben.
„Brixner Stadel“
Eine Großveranstaltung ist ohne sie wohl kaum vorstellbar: die vielen Helfer, die unentgeltlich hinter den Kulissen schuften. Auch in Brixen suchte das Organisationskomitee unter der Leitung von Ilse Ogriseg nach freiwilligen Helfern. Zusammen mit den Organisatoren wird das Team – es besteht aus etwa hundert Schülern und einer Gruppe von Senioren – für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgen.
Zudem wird „eine Art Stammlokal“ eingerichtet, sagt Cappello, „in dem wir uns mit Freunden treffen können, um über Wettkämpfe zu diskutieren, oder auch nur, um zu plaudern und die Delikatessen der Südtiroler Küche zu genießen“. Die „Casa Italia Atletica“ oder der so genannte „Brixner Stadel“ wird in der Engelsburg in Neustift eingerichtet. Hier werden Athleten, Trainer und Betreuer auch an beiden Tagen der Presse Rede und Antwort stehen.
Südtiroler Athleten
Eine Stunde Live-Übertragung
Bei einer Italienmeisterschaft dürfen natürlich die Hausherren und Zöglinge des LG Brixen nicht fehlen: Christian Obrist wird sich als Titelanwärter auf den 1500-Meter-Bewerb konzentrieren, Speerwerfer Armin Kerer rechnet mit einem Platz auf dem Podium. Auch weitere Südtiroler wie Monika Niederstätter, Gertrud Bacher, Alexia Oberstolz, Markus Crepaz und
Der Event wird nicht nur in der nationalen Fachpresse im Rampenlicht stehen, sondern auch im Fernsehen vom Staatssender RAI und von anderen Privatsendern übertragen. Die RAI wird täglich eine Stunde live senden, auf RAI Sat wird das Event sogar den ganzen Tag über live zu sehen sein. Dietmar Pattis
Nicola Vizzoni
Giuseppe Gibilisco
Hammerwerfen
Speerwurf
Vizzoni stammt aus Pietrasanta in der Nähe von Lucca; er wurde 1973 dort geboren und begann seine sportliche Laufbahn mit Fußball und Aikido. Nachdem er zur Leichtathletik wechselte, erlebte er eine Traumkarriere, die in der Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Sydney im Jahr 2000 gipfelten, bei denen er die Silbermedaille errang. Ein Jahr später warf er anlässlich der Weltmeisterschaften in Edmonton den Hammer erstmals über 80 Meter. Vizzoni ist Linkshänder und berühmt dafür, dass er sich vor dem Hammerwurf nur drei Mal dreht.
Seit seinem 13. Lebensjahr schleudert Gibilisco den Speer in den Boden seiner sizilianischen Heimat. Nachdem er mit 17 den Italienrekord der Zöglinge gebrochen hatte, wurde er von Vitaly Petrov trainiert, der bereits Sergey Bubka unter seine Fittiche hatte. Seit August 2003 ist Gibilisco Weltmeister. Vor zwei Jahren erlebte er seine Sternstunde bei den Olympischen Spielen von Athen, bei denen er in die Medaillenränge kam. Gibilisco lebt heute in Formia.
Leichtathletik Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse
Mit freundlicher Unterstützung
info Brixen war in der Vergangenheit mehrmals Schauplatz wichtiger Leichtathletik-Bewerbe ❚ 22x Brixia Meeting ❚ 4x Mehrkampf-Italienmeisterschaften der männlichen und weiblichen Jugend ❚ 2x Junioren Mehrkampf Italienmeisterschaften ❚1x Mehrkampf-Italienmeisterschaften der allgemeinen Klasse ❚ 1x Länderwettkampf U18 (Spanien, Russland, Italien) ❚ 3x Italienmeisterschaften der Kategorie Junioren und U23 ❚ 2x Mannschafts-Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse ❚ 2x Mehrkampf Europa Cup (First League) ❚ 1x Mehrkampf Europa Cup (Golden League)
Manuela Levorato
Fiona May
Monika Niederstätter
Silvia Weissteiner
100-Meter-Lauf
Weitsprung
400-Meter-Lauf
5000-Meter-Lauf
Manuela war 17 Jahre jung, als sie auf einem Sportplatz in Mira zufällig den Trainer Mario Del Giudice traf. Einige Monate später war sie bereits Juniorenitalienmeisterin im 100-Meter-Lauf. Endgültig in die Annalen der italienischen Leichtathletik kam sie, als sie den alten Rekord von Marisa Masullo über 200 Meter brach. Vor zwei Jahren erlebte sie einen herben Rückschlag, als sie einen zweifachen Bänderriss erlitt. Diese Verletzung war wohl auch der Grund dafür, dass der 28-Jährigen knapp die Teilnahme an der Olympiade in Athen versagt blieb.
Mit 14 Jahren sprang die gebürtige Britin Fiona May bereits über sechs Meter weit. Nach Italien brachte sie die Liebe: Seit ihrer Heirat mit dem Hochspringer Gianni Iapichino ist sie italienische Staatsbürgerin. Die Erfolgsliste der 36-Jährigen ist beeindruckend: Sie errang unter anderem bei den Europameisterschaften in Helsinki die Bronzemedaille, in Edmonton 2001 sah sie Gold. Seit 2002 ist Fiona May stolze Mami von Larissa. Sie ist übrigens Wirtschaftsdoktorin.
Anfangs galt Niederstätters Leidenschaft dem Tennissport, aber bald wechselte sie zur Leichtathletik. Unter den Fittichen des Trainers Karl Holzner wandelte sie auf den Spuren von Irmi Trojer. Niederstätter hat bei den Weltmeisterschaften in Sevilla aufhorchen lassen, wo sie im Staffellauf den Italienrekord verbesserte. In ihrer Freizeit beschäftigt sich die Meranerin mit Free Climbing und Mountain Bike.
Gemeinsam mit ihren Brüdern Roland und Michael und mit Christian Obrist wird die Sterzingerin von Ruggero Grassi trainiert. Weissteiner gehört dem SV Sterzing an und lief bereits zehn Mal für die italienische Nationalmannschaft. Sie ist 26 Jahre jung.
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Das erste Mal richtig Gummi geben Das erste Mal im eigenen Auto fahren bleibt in Erinnerung, wie der erste Kuss. Damit dies auch wirklich eine gute Erinnerung ist, gibt es hier einige Tipps rund um Autowahl, Versicherung und allem, was sonst noch am Anfang der Autofahrerkarriere wichtig ist. Areal Zenzenhof, direkt an der Brennerautobahn, ausweichen. Damit ist die Grundausstattung für sicheres Fahren gelegt. Wissen über erste Hilfe, über Punkteführerschein und sparsames Fahren ist hilfreich und leicht im Internet zu finden. Dazu gibt es auf der Homepage der Verbraucherzentrale (www. verbraucherzentrale.it) eine Vielzahl guter Tipps.
Der Tag der Tage Alles halb so wild, denn morgen soll der Tag der Tage sein. Harry wird sein allererstes eigenes Auto besitzen. Der Führerschein in der Tasche ist immerhin schon 14 Tage alt. Die Faszination, die Autos auf die Harrys dieser Welt ausübt, ist ungebrochen, und oft sind sie es, die nach kurzer Zeit in der offiziellen Unfallstatistik prangen. Gegen Dummheit und Leichtsinn ist eben noch kein Kraut gewachsen. Doch mit einigen umsichtigen Maßnahmen ist nicht nur der gleiche Fahrspaß garantiert, es fährt auch die richtige Portion Sicherheit im Wagen mit.
Neu oder gebraucht? Die Entscheidung fängt schon beim Autokauf an. Am besten, man macht eine persönliche Hitparade der eigenen Bedürfnisse und Anforderungen: Ist es der Preis, der Benzinverbrauch oder tatsächlich der Subwoofer im Kofferraum? Bei der Wahl der Marke geben Autozeit-
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Vor ihm quietscht der rote Mustang um die Ecke. Dieser verfehlt nur um ein Haar einen Truck, der sich gegenüber in der Abbiegespur einreiht. Wenn Harry das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt, wird er den Roten vielleicht noch überholen können. Doch dann: Game over! Wieder ein Time out, bevor er den Highscore beim Computerspiel erreicht.
Alexandra Laber
Die richtige Versicherung
schriften die besten Auskünfte, auch die Autofahrerclubs zeigen gute Vergleiche der Wagenklassen. Es macht auch Sinn, innerhalb der EU zu vergleichen, denn Italien ist nicht unbedingt am günstigsten. Die meisten italienischen Hersteller verkaufen im Inland um einiges teurer als in den übrigen europäischen Staaten, doch ist ein Fiat oder Alfa in Italien immer noch günstiger als etwa in Deutschland. Auch ein Volkswagen kostet in Italien weniger als in Deutschland.
Bevor das erste „eigene“ Auto dann endlich vor der Türe steht, sollte man rasch noch einige wichtige Dinge klären. Beispielsweise, wie ich das Auto am besten versichere. Hier lohnt sich genaues Vergleichen, denn Preisunterschiede von bis zu 290 Prozent für ein und dieselbe Autohaftpflichtversicherung bedeuten, dass die Versicherten bei einer genauen Auswahl ihrer Versicherung viel Geld sparen können.
Ein Tag ins Blaue
Auf Du und Du
Wenn die engere Wahl der Traumautos getroffen wurde, geht es ans ausgiebige Probe fahren mit den Fahrzeugen. Dabei geht es in erster Linie um die persönlichen Eindrücke, die man in kurzen Gedächtnisprotokollen sammeln und vergleichen kann. Am besten, man nimmt auch gleich Familie, Sport- und Freizeitgeräte zur Probefahrt mit, denn das sind realistische Bedingungen. Wenn das Auto dann auch noch in die eigene Garage passt, sollte es in die Endausscheidung kommen.
Wenn es dann endlich soweit ist und man wie auf Wolken stolz um den Häuserblock braust, klopft das Herz mit dem 3-Takt-Motor um die Wette. Nun ist die richtige Zeit, sein Fahrzeug gut kennen zu lernen. Das geschieht am besten im Zuge eines Fahrsicherheitstrainings – ein guter Tipp für Verwandte, die noch nach einem passenden Geburtstagsgeschenk suchen. Solange das Fahrsicherheitszentrum in Pfatten noch nicht fertiggestellt ist, kann man auf das Innsbrucker Sicherheitszentrum
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Der neue Golf GTI kommt Noch im Herbst diesen Jahres werden die ersten Exemplare des von einem 200 PS starken Turbomotor angetriebenen Golf ausgeliefert.
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Der Golf GTI der fünften Generation ist ein rundum ausgereiftes Sportmodell. Vor fast 30 Jahren eroberte der erste Golf GTI sportbegeisterte Autofahrer im Sturm. Genau wie sein Vorgänger überzeugt auch der Neue, der im Herbst als Zweiund Viertürer auf den Markt kommt, durch ein konsequent sportliches Innen- und Außendesign, einen kraftvollen Motor und ein extrem knackiges Fahrwerk.
GTI steht für Sportlichkeit In 7,2 Sekunden beschleunigt der GTI vom Stillstand auf 100 Stundenkilometer. Damit
die Geschwindigkeit auch sicher wieder verringert werden kann, sorgt eine groß dimensionierte Bremsanlage für gute Verzögerungswerte. Die eigens für den GTI produzierten Sportsitze sind
bequem und bieten guten Seitenhalt. Schnelle Kurvenfahrten quittiert das um 15 Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk mit gut kontrollierbarem Untersteuern. Steigt der Druck auf die Vorder-
räder, halten kurze Bremseingriffe des serienmäßigen elektronischen Stabilitätssystems sicher auf Kurs. Die Traktion ist im Vergleich zu ähnlich starken Fronttrieblern hervorragend. Selbst nach einem Regenschauer meistert der GTI nasse Fahrbahnen souverän und sicher. Sowohl die Lenkung wie auch das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe folgen den Befehlen des Fahrers äußerst präzise. Eine große Auswahl verschiedenster Fahrzeugtypen aller Marken zu Top-Preisen und schon bald auch den neuen Golf GTI sowie interessante Finanzierungsangebote findet man im neuen Autohandel Auto Class in Freienfeld. Vorbeischauen lohnt sich!
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Herausragende Performance
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Mit dem intelligenten Allradsystem „xDrive“ und dem neuen SechszylinderBenzinmotor glänzt BMW in Sachen Performance und Fahrdynamik.
Das permanente Allradsystem „xDrive“ von BMW verteilt die Antriebskräfte in Sekundenbruchteilen stufenlos und variabel zwischen Vorder- und Hinterachse und sorgt dadurch für mehr Spurtreue, größere Lenkpräzision und für ein exzellentes Fahrverhalten in allen Fahrsituationen.
Elektronisch gesteuerte Kupplung Zentraler Bestandteil ist eine elektronisch gesteuerte Kupplung, deren Lamellen mit Hilfe eines Elektromotors innerhalb von Millisekunden zusammengedrückt werden. Je stärker der Druck auf die Lamellenkupplung, desto mehr Kraft wird über die kettengetriebene Gelenkwelle zur Vorderachse geleitet,
wodurch das Eigenlenkverhalten positiv beeinflusst wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Allradsystemen erhält „xDrive“ über die „Dynamic Stability Control“ (DSC) wichtige Informationen über die Drehzahl der vier Räder, den Lenkwinkel oder die Gaspedalstellung und kann somit korrigierend eingreifen, um ein Über- oder Untersteuern des Fahrzeuges zu vermeiden. Das permanente Allradsystem „XDrive“ ist erhältlich bei der BMW 3er-Reihe und 5er-Reihe bei der Limousine und beim Touring sowie bei den BMWModellen X3 und X5.
Der neue BMW 3er Touring kommt demnächst auf den Markt Mit seiner attraktiven Form, seiner Agilität und Wendigkeit besticht er durch seine Perfektion in Sachen Eleganz, Fahrdynamik und vielseitige Flexibilität.
Der neue BMW 3er Touring
Starke Leistung, niedriger Verbrauch
In Kürze kommt der neue BMW 3er Touring auf den Markt.
Der neue Sechszylinder-Benzinmotor von BMW ist der erste
Motor mit Aluminium-Magnesium-Legierung. Mit nur 161 kg ist er sieben Prozent leichter als sein Vorgänger und zählt damit zum leichtesten Sechszylindermotor der Welt. Der Gewichtsvorteil verbessert nicht nur die Fahrdynamik und das Lenkverhalten, sondern auch die Leistung: So hat der 258 PS starke 3-Liter-Motor 12 Prozent mehr Leistung und einen Verbrauch von nur mehr 9 bis 10 Liter auf 100 Kilometer.
BMW Brixina demnächst in Bruneck Ende Juli eröffnet BMW Brixina eine Filiale in Bruneck und wird damit zur ersten BMWKontaktadresse im Eisacktal und Pustertal.
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Fox on the Beach Auto Brenner präsentierte den neuen VW Fox in der Acquarena Brixen.
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Am 28. Mai drehte sich auf der großen Beachparty in der Acquarena alles um den neuen Volkswagen Fox. Zwei Modelle des neuen VW-Modells standen sommerlich bunt dekoriert, ganz nach dem Motto „Fox on the Beach“, in einem der beiden Beachvolleyballfelder der Acquarena, während auf dem anderen mehrere Mannschaften in einem Volleyturnier darum kämpften, ein Wochenende mit dem VW Beetle Cabrio verbringen zu dürfen.
Die Teilnehmer am BeachVolley-Turnier waren vom neuen VW Fox begeistert
Tiefe Einblicke und heiße Looks
Die Fitness-Show des Bodywell-Teams
Die zauberhaften Models von der Lingerie Mirages
Nicht nur der neue VW Fox gewährte tiefe Einblicke, sondern auch die Models der Lingerie Mirages in Brixen, die die heißesten Beachlooks und aktuellste Unterwäschenmode präsentierten. Marken wie Cotton Club, Calvin Klein, Exilia und Pin-up lockten mit verführerischen Blickfängen. Anlässlich der Fox-Premiere gab es die Möglichkeit, bei Gewinnspielen verschiedene Preise zu gewinnen, unter anderem auch ein Candlelight Dinner, das von Markus Huber vom Restaurant Grissino zur Verfügug gestellt wurde.
Ausgelassene Partystimmung Der neue VW Fox ist das ideale Auto für junge Leute, die einen richtigen Volkswagen für den kleinen Geldbeutel suchen
Rosi Hofer und die Models der Lingerie Mirages mit Marco Scandurra und Manfred Dalceggio von Auto Brenner 58
Die heißen Rhythmen der Deejays Andi F. und DJ Omega
DJ Andy F. sorgte für gute Stimmung
ließen mit den neuesten Hits eine ausgelassene Stimmung aufkommen. Auch für Hunger und Durst (mit einem speziell kreierten Fox-Drink) und mit allerlei kleinen Häppchen war bestens gesorgt. Um eine gelungene sportliche Einlage kümmerte sich auch das Bodywell-Team der Wellness-Oase Bodywell der Acquarena.
VW Fox ist in! Der neue VW Fox ist trotz scharf kalkulierter Preise (bereits ab 8.900 Euro erhältlich!) ein Vollwert-Automobil – mit allem Drum und Dran, was ein richtiges Auto ausmacht. Gemeint sind nicht die vier Räder, sondern ein höchst souveränes Fahrwerk, das serienmäßige ABS (auf Wunsch ESP), eine optional multivariable und verschiebbare Rücksitzbank, eine verzinkte und lasergeschweißte Karosserie und jene perfekte Funktionalität, die Volkswagen seit dem ersten von Ferdinand Porsche erfundenen VW auszeichnet. Glasklare Bedienungslogik und viel Platz kennzeichnen den Innenraum des neuen Fox. Optional ist die komplette Rücksitzbank zudem bis zu 15 Zentimeter in der Länge verschiebbar und die Lehne mittig teilbar. Je nach Konfiguration ergibt sich so ein Kofferraumvolumen von 260 bis 1.016 Liter. Der Fox empfiehlt sich einerseits als City-Spezialist, andererseits aber kapituliert er auch nicht vor der langen Reise zwischen zwei Städten oder in die Ferien. Der neue Fox stürmt mit zwei Benzinern und einem Turbodiesel (TDI) aus den Startlöchern. Sie alle erfüllen die Euro4-Norm und stehen dank niedrigem Wartungsaufwand und Verbrauch für ein preiswertes Antriebsvergnügen.
Toyota in Brixen und Bruneck
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Um die Toyota-Kunden in der östlichen Landeshälfte besser betreuen zu können, hat die Südtiroler Toyota-Werksvertretung Autozen in der Brunecker Industriezone West eine neue Niederlassung eröffnet.
Helle, freundliche Verkaufsräume und eine modern eingerichtete Werkstatt erwarten den Kunden, der hier von der Verkaufsberatung über die Finanzierung bis zum Service alle Dienstleistungen rund ums Auto in Anspruch nehmen kann. Auch in Brixen können beim Toyota-Partnerbetrieb Werthauto in der Weißlahnstraße alle Toyota-Modelle getestet, gekauft und gewartet werden.
Hohe Sicherheit Der Erfolg der japanischen Automarke liegt vor allem an der ausgereiften Technik mit hoher Zuverlässigkeit. So belegt
Toyota in der ADAC-Pannenstatistik seit Jahren regelmäßig die besten Plätze, und auch in der renommierten Kundenzufriedenheits-Umfrage des J.D.-PowerInstituts kam Toyota in sechs Unterkategorien auf Platz 1.
Niedrige Betriebskosten Weiters sind auch das gute Abschneiden im NCAP-Crashtest und die geringen Betriebskosten (bis 5 Jahre Garantie und lange Wartungsintervalle) ein Grund für den Erfolg. Der Toyota Yaris gehört zu den beliebtesten Kleinwagen seiner Klasse. Auch der Kompaktwagen Corolla ist mit seinen
niedrigen Betriebsspesen ein Geheimtipp, während die Mittelklasse-Limousine Avensis als Firmenfahrzeug immer beliebter wird. Bei den Geländefahrzeugen spielt Toyota traditionell in der höchsten Liga mit: Der RAV 4 ist europaweit das erfolgreichste Fahrzeug in der kleineren SportUtility-Kategorie, während der große Landcruiser nicht nur Afrikafahrern ein Begriff für Robustheit, Komfort und Lebensdauer ist.
Hybridtechnologie und Elektroantrieb
Der Toyota Yaris und der Corolla gehören zu den erfolgreichsten Fahrzeugen in ihrer Klasse nologie ist der Toyota Prius, der mit Hybridtechnologie sowohl von einem 1.5-Liter-Benzinmotor als auch von einem Elektromotor mit 400 Nm Drehmoment angetrieben wird. Der Elekroantrieb kann je nach Bedarf zugeschaltet werden und ermöglicht das Fahren mit Emission Null.
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3/5 Jahre Garantie
Avensis SW / Limousine
Corolla Verso
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Rundum gut versichert Durch Kompetenz, Dynamik und die Entwicklung kundenorientierter Produkte ist es der INA-Assitalia-Versicherungsgruppe gelungen, im Bereich Personen- und Vermögensschutz marktführend zu werden.
Schadensbereich (Assitalia) aufzuklären. Im Bereich der Altersvorsorge werden verschiedene private, sichere und wirtschaftlich rentable Anlagemöglichkeiten angeboten. Dank neuester flexibler Programme kann für jeden Bedarf eine individuelle Vorsorgelösung zusammengestellt werden.
Jeder Autolenker sollte versichert sein
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Bereits seit 1912 ist die INAAssitalia auf nationaler Ebene im Bereich Pensionsvorsorge tätig. Sieben Millionen Aufträge pro Jahr, 35.000 Millionen Euro garantiertes Kapital und ein jährliches Neuprämienaufkommen von über 2.500 Millionen Euro beweisen die Professionalität und Solidität der Versicherungsgruppe. Die Generalagentur INAAssitalia in Brixen umfasst das Gebiet Eisacktal und Pustertal mit all seinen Seitentälern. 1970 gegründet, konnte sich die Versicherungsagentur innerhalb
Die INA-Assitalia Versicherungsagentur am Großen Graben in Brixen ist der Ansprechpartner im Eisacktal und Pustertal kurzer Zeit etablieren. Seit den 80er Jahren bis heute wurde der Umsatz verzehnfacht. Neben dem Hauptsitz in Brixen werden die INA-Kunden in den Zweigstellen Sterzing, Klausen, St. Ulrich in Gröden, Stern
im Gadertal, Bruneck, Sand in Taufers und Toblach von insgesamt 29 Mitarbeitern betreut. Ziel der INA-Versicherung ist es mehr denn je, mittels kompetenter Berater sowohl im Bereich Altersvorsorge (INA) als auch im
Die wenigsten wissen, dass Autolenker bei Unfällen nicht mit der Autohaftpflichtversicherung gedeckt sind. Gerade bei Ehepartnern und volljährigen Kindern mit Führerschein lohnt es sich deshalb, die Versicherungsdeckung zu ergänzen, um einen Rundumschutz für jeden Autolenker in der Familie zu erlangen. Eine Mitgliedschaft im INA-Club bietet viele Begünstigungen bei den verschiedenen Versicherungspaketen.
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Drei Neue machen von sich reden Während bei Fiat im Mittelklassesegment der neue Croma durch seine Größe besticht, überzeugt der Toyota Aygo im Kleinwagensegment durch seine Wendigkeit, der Nissan Pathfinder hingegen durch seine Überlegenheit im Gelände.
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Der Fiat Croma ist zurück. Mit dieser Kombi-Limousine kehrt Fiat ins Mittelklassesegment zurück, in dem man bereits von 1985 bis 1994 mit der ersten Croma-Generation vertreten war. Auf der Genfer Automesse und auch auf der AMI in Leipzig stieß der neue Croma auf positive Resonanz. Er verkörpert ein eigenständiges Fahrzeugkonzept, das die Vorzüge einer klassischen Limousine mit den Charakteristika eines Kombi optimal verbindet.
Der Fiat Croma ist zurück Mit einer Länge von 4,75 Metern und einer Breite von 1,77 Metern liegt der Croma im Spitzenfeld seiner Klasse und überragt die gängigen Maße dieser Klasse mit einer Höhe von 1,60 Metern. Auch der Radstand signalisiert mit 2,70 Metern ein hohes Platzangebot. Der Neue wird in drei verschiedenen Ausstattungslinien angeboten. Bereits die Einstiegsversion „Active“ bietet Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, höhenverstellbares Lenkrad und Fahrersitz und umklappbare Rücksitze. Der Neue verfügt über eine breit gefächerte Motorenpalette, wobei die Benzinmotoren die Abgasnorm Euro 4 erfüllen und die Dieselmotoren mit Rußpar-
Fiat Croma tikelfilter ausgestattet sind. Auch in Sachen Sicherheit überzeugt der Croma, der mit bis zu neun Airbags, ABS, ESP, Sicherheitsgurten mit Gurtstraffer, Kopfstützen auf allen Sitzen sowie Dreipunktgurten ausgestattet ist. Damit wird der Croma zu einem Auto für alle Bedürfnisse, ob für Familien oder Freizeitaktive oder für Leute, die italienische Eleganz mit Funktionalität und Komfort schätzen.
Toyota Aygo: wendiger Cityflitzer In diesen Tagen wird der neue Cityflitzer von Toyota präsentiert. Der Aygo ist mit nur 3,41 Metern Länge und sparsamen 68 PS ein kleines Stadtwiesel, das in jede Miniparklücke passt und dank seiner Servolenkung und Übersichtlichkeit jedem Rangiermanöver den Schrecken nimmt. Zudem kann der Kleine sich mit seiner guten Serienausstattung, zu der unter anderem ABS, CD-Radio, elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung mit Fernbedienung gehören, sehen lassen. In Punkto Sicherheit hinken die City-Cars auch nicht hinterher. Der Aygo verfügt serien-
Toyota Aygo mäßig neben ABS über Seitenairbags vorne und Kopfairbags vorne und hinten. Mit dem kleinen Aygo hat Toyota Großes vor, und das könnte auch gelingen, ist er doch eine erfrischend moderne Alternative im oft emotionslosen Kleinwagensegment.
Nissan Pathfinder: stark im Gelände Mit seinem leistungsstarken 2,5-Liter-Turbodiesel und sei-
ner großen Flexibilität ist der Nissan Pathfinder ein Auto für alle Aufgaben im Alltag, bei Hobby und Sport. Sein Interieur verbindet höchste Praxistauglichkeit mit komfortabler Großzügigkeit. Der Innenraum mit seinen drei Sitzreihen lässt sich beliebig verändern – mit komplett zusammengeklappten Sitzen bietet der neue SUV eine enorme Ladefläche von 2,80 Meter, und selbst bei Nutzung aller Sitzreihen steht noch genügend Kofferraum zur Verfügung. Wer also ein Auto sucht, mit dem er sowohl im Gelände als auch in der Stadt gut unterwegs sein kann, ist mit dem Pathfinder bestens bedient. Alle drei Fahrzeuge sind bei Werthauto, Ihrem Vertrauenspartner in Brixen zu sehen. Der neue Fiat Croma 4Dieselmotoren: 1.9 Multijet 8V 88kW / 120 CV 1.9 Multijet 16V 110 kW / 150 CV 2.4 Multijet 147 kW / 200 CV 4Benzinmotoren: 1.8 MPI 103 kW / 140 CV 2.2 MPI 108 kW / 147 CV
Nissan Pathfinder
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Ein Grund zum Feiern Unter dem Motto „40 Jahre in Bewegung“ feiert Alupress am 10. September sein 40-jähriges Firmenjubiläum. Bremssystemen in Lkws zum Einsatz kommen.
Know-how, Flexibilität und Weiterentwicklung
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Das Motto des runden Jubiläums von Alupress ist mehr als nur ein Schlagwort. „40 Jahre in Bewegung“ steht für die Dynamik der Branche, für die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts und für die Anpassungsfähigkeit des Brixner Unternehmens. Die Aluminiumdruckgießerei Alupress beliefert zum Großteil die Nutzfahrzeugbranche mit Druckgussteilen, die unter anderem bei Einspritz- und Lenksystemen in Pkws und bei
Bewegung steht für die technologisch hochentwickelte Automobilbranche, die durch steten Wandel gekennzeichnet ist, aber auch für ein Hochleistungstätigkeitsfeld, in dem nur durch Know-how, Flexibilität und Weiterentwicklung den täglichen Herausforderungen begegnet werden kann. Das Jubiläumsmotto beschreibt die Geschichte und Entwicklung von Alupress, dessen Geschicke in den Händen fähiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen, die durch ihr Engagement und ihren Weitblick jenen Schwung
JAHRE IN BEWEGUNG
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erzeugen, der Wachstum und Entwicklung ermöglicht. Gerade der Einsatzbereitschaft und Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter sowie einer visionären Führung des Unternehmens ist es zu verdanken, dass sich Alupress stets den Herausforderungen der Zeit stellen konnte und heute zu den führenden Aluminiumdruckgießereien in Europa zählt. Am Standort Brixen und in der Niederlassung in Thüringen sind derzeit 400 Mitarbeiter beschäftigt, gemeinsam wird ein jährlicher Umsatz von über 50 Millionen Euro erzielt.
Tag der offenen Tür Am Samstag, 10. September, wird im Firmensitz in der In-
dustriezone in Brixen mit einer Feier dem 40-jährigen Firmenjubiläum gedacht, zu dem Eigentümer Christoph Oberrauch und die Geschäftsleitung alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Familien, Freunden und auch Interessierte einladen. Die Feier wird als Tag der offenen Tür veranstaltet, um Interessierten Einblicke in die Produkte und Technologien von Alupress zu ermöglichen und zu zeigen, wer Alupress ist und was es zu einem international erfolgreichen Unternehmen macht.
Sündenbock gesucht und gefunden? „Es ist schon interessant, dass man ausgerechnet den kleinsten motorisierten Verkehrsteilnehmer zum größten Umweltsünder abstempelt“, sagt Karl Gasser, Inhaber der Firma Motoservice. So war unter anderem auch im „Brixner“ im September 2003 zu lesen, dass Zweitaktmopeds 245 mal so viel Schadstoffe ausstoßen wie ein Pkw. Außerdem war von Geräuschemissionen mit bis zu 95 Dezibel die Rede. Eine genauere Erklärung, worauf sich die Werte bezogen, war dem Artikel nicht zu entnehmen. Und: „Wenn in Brixen tatsächlich Scooter unterwegs sind, die einen Lärmpegel von 95 Dezibel erreichen, dann sollte es leicht möglich sein, diese aus dem Verkehr zu ziehen.“
Motoservice stellt sich einem Vergleich Es gibt laut Gasser leider kaum reelle Werte oder Vergleiche über die ausgestoßenen Schadstoffmengen von Scooter und Pkw. Die Firma Motoservice will es genau wissen und stellt sich Interessierten für einen Vergleich gerne zur Verfügung. Gefahren wird mit einem Scooter 50 ccm und einem Auto nach Wahl um 7.30 Uhr ab dem Gasthof Lamm in Vahrn bis zur Einfahrt in die Industriezone Brixen Süd, das sind genau 5,35 Kilometer. Der Scooter ist nach einer Fahrzeit von weniger als zehn Minuten am Ziel, während das Auto für dieselbe Strecke mindestens doppelt so viel Zeit benötigt. Dann vergleichen wir die verbrauchte Benzinmenge, berechnen die ausgestoßenen Schadstoffmengen und vergleichen sie.
Ökoscooter werden gefördert In der gesamten Lombardei und auch in verschiedenen anderen Städten in Italien zahlt die
jeweilige Gemeinde beim Kauf eines Scooters bis zu 250 Euro zu, da Scooter nicht nur weniger Stau verursachen und weniger Parkplätze brauchen, sondern insgesamt auch weniger Abgase erzeugen. Auch der Staat hat die Vorzüge von Scooter anerkannt und zahlt beim Kauf eines Scooters bis 50 ccm der Klasse Euro 2 einen Ökobeitrag von 250 Euro. Motoservice in Brixen verkauft Scooter mit 50 ccm fast ausschließlich der Marke Aprilia, die seit 1999 den so genannten „DI.TEC“ (direct injection technology)-Motor in die Scooter mit 50 ccm einbaut. Diese Scooter sind in Deutschland längst als die „Ökoscooter“ bekannt. Es handelt sich um Scooter mit Zweitaktmotor und elektronischer Direkteinspritzung, die in der Leistung einem herkömmlichen Scooter in nichts nachstehen, aber weniger als die Hälfte Benzin verbrauchen. Der durchschnittliche Verbrauch eines „DI. TEC“-Scooters auf 100 Kilometer beträgt nur zwei Liter Benzin. Die Abgasemissionen sind mit denen eines Viertaktmotors jederzeit vergleichbar. In Brixen und Umgebung zirkulieren mehr als 400 solcher „DI.TEC“-Scooter von Aprilia.
Entdrosselte oder auffrisierte Scooter (Dreckschleudern?) Die meisten Scooter werden über die Schaltung gedrosselt. Das funktioniert so, wie wenn ein Auto ein Fünfganggetriebe hat, aber nur der erste und der zweite Gang funktionieren. „Kann sich wirklich jemand vorstellen, dass ein Fahrzeug, bei dem nur die ersten zwei Gänge funktionieren, weniger Benzin verbraucht und somit weniger Schadstoffe erzeugt als ein Fahrzeug, das den der Geschwindigkeit angepassten Gang frei wählen kann?“, sagt Gasser. Das Ziel
vom „Auffrisieren“ ist es, mehr Leistung aus dem kleinen Motor zu holen. Eine der wichtigsten Einstellungsarbeiten dabei ist eine gute Vergaserabstimmung. Eine gute Vergaserabstimmung bedeutet eine gute Verbrennung, und eine gute Verbrennung bringt wiederum gute Abgaswerte und viel Leistung. Die Techniker der Revisionsstelle bei Garage Plose bestätigen einhellig, dass auffrisierte Fahrzeuge meist bessere Abgaswerte aufweisen als andere.
Zeitliche Beschränkung für Leichtmotorräder Die Sperrung der Innenstadt für Leichtmotorräder ist „natürlich zu befürworten, aber vielleicht wäre es möglich, die Sperre zeitlich so einzuteilen, dass der morgendliche Schulweg durch die Stadt weiterhin möglich ist“, schlägt Gasser vor. „Es ist höchste Zeit, die Feinstaubwerte in Brixen zu senken, aber dies sollte nicht zu Lasten der Schwächeren gehen. Man bedenke nur, wie viele Jugendliche auf das „Moto“ angewiesen sind, um zur Arbeit oder zur Schule zu gelangen. Die beste Verkehrspolitik sollte immer jene der kürzesten Strecke sein,
Der Scooter ist ein notwendiges Verkehrsmittel für viele Jugendliche so würden wir es uns auch in Brixen wünschen.“ Die Sinnhaftigkeit mancher Verkehrsbeschränkungen wird gerade am Paradebeispiel der zeitlich verkehrsbeschränkten Rappanlagen angezweifelt. Wählt man als Ausgangspunkt das Hotel Senoner und als Ziel die Druckerei Athesia in der Brennerstraße, so ist dieser Streckenabschnitt normalerweise über die Rappanlagen und die Cesare-Battisti-Straße in 1,45 Kilometern erreichbar. Durch die Sperrung der Rappanlagen über die Wintermonate für ältere Autos und Motorräder wurden genau diese Fahrzeuge auf eine doppelt so lange Strecke von 3,35 Kilometer über die Plosestraße, Romstraße und Dantestraße in die Brennerstraße umgeleitet. Sinn oder Unsinn? „Und noch eine Anmerkung am Rande: Es fehlen im ganzen Stadtbereich überdachte Parkplätze für Motorräder und Scooter“, sagt Gasser.
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Seit gut zwei Jahren wird über die Medien eine Hetzkampagne gegen Scooter geführt. Zu Unrecht, sagt Karl Gasser von Motoservice in Brixen.
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Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informationen einholen: Telefon 0472 837537, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it
Theater & Kabarett 3., 6., 8., 10., 14. und 16. Juli, jeweils 21 Uhr Freilichtaufführung der Heimatbühne St. Andrä: „Kein Platz für Idioten“ von Felix Mitterer. Kartenreservierungen bei Ägydius Sader von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Tel. 0472 835484 St. Andrä, Festplatz
Mo., 4. Juli, 21 Uhr Konzert des „North West Youth Choir“ aus Südafrika Brixen, Domplatz Do., 7. Juli, 21 Uhr Konzert der Böhmischen von Natz und Aufführung der Volkstanzgruppe Brixen Brixen, Domplatz
22., 25. und 26. Juli, 21 Uhr Freilichtaufführung „Pfeifer Huiseles Pakt mit dem Teufel – Teil 2“ Brixen, Herrengarten
Sa., 16. Juli, 21 Uhr Orgelkonzert „Organ Academy Smarano“ Brixen, Dom
Musik
Do., 21. Juli, 21 Uhr Konzert der „Südtiroler Gaudimusikanten“ Brixen, Domplatz
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22. und 23. Juli, jeweils ab 20 Uhr Südtirol rockt Rockevent der Superlative Brixen, Eishalle Sportzone Süd
Lesungen & Vorträge 6., 13., 20. Juli, 20.30 Uhr „Ein Sommerabend im Museum“ Führung durch die Sonderausstellung Stephan Kessler (1622-1700), der „Rubens von Tirol“ Brixen, Hofburg
Sport 24. bis 26. Juni Leichtathletik-Italienmeisterschaften im Einzel-Wettkampf Brixen, Sportzone Süd Do., 7. Juli, 8.30 Uhr Gipfelwanderung zum Karspitz Kosten pro Person (inkl. Transfer): 8 Euro, mit der BrixenCard 5 Euro. Anmeldung im Büro des Tourismusvereins, Tel. 0472 836401 Brixen, Tourismusverein 9. und 10. Juli, 9 Uhr Beach-Volley Bank-the-Future-Cup Brixen, Acquarena Do., 14. Juli, 8.30 Uhr Almwanderung Glittner- und Lüsnerjoch Kosten pro Person (inkl. Transfer): 8 Euro, mit der BrixenCard 5 Euro. Anmeldung im Büro des Tourismusvereins, Tel. 0472 836401 Brixen, Tourismusverein Do., 21. Juli, 8.30 Uhr Dreigipfelwanderung Plose Kosten pro Person (inkl. Transfer): 8 Euro, mit der BrixenCard 5 Euro. Anmeldung im Büro des Tourismusvereins, Tel. 0472 836401 Brixen, Tourismusverein
Feste & Feiern
Sonstiges
9. und 10. Juli Musikfest 20 Jahre Musikkapelle Schabs und Einweihung des Musikpavillons Schabs, Festplatz
Sa., 25. Juni, 20 Uhr Filmabend: „Euro-Trip“ Teenie-Komödie, Eintritt frei! Brixen, Jugendzentrum kass
So., 10. Juli, 14 Uhr Fest der Freiwilligen Feuerwehr Schalders Schalders, Bad Schalders 14., 18., 21. Juli, ab 19 Uhr Brixner Sommeremotionen Allerlei an Musik und kulinarischen Köstlichkeiten Brixen, Altstadt
5., 12. und 19. Juli, 21.30 Uhr „Mit dem Nachtwächter unterwegs“ Abendlicher Rundgang quer durch die alten Mauern Brixens. Anmeldung im Tourismusverein Brixen. Mi., 20. Juli, 10 Uhr „Am Anfang war die Sünde“ Auf der Suche der Laster in der Brixner Kunst. Anmeldungen im Tourismusverein Brixen Brixen, Tourismusverein
weiterbildung KVW-Bildungshaus Sarns 6. bis 10. Juli Sommerwoche: Heilige Frauen, Salige und Wilde Weiber Referentin: Erni Kutter, München (D) 6. bis 10. Juli Sommerwoche: Der Weg zur inneren Mitte Ayurveda für Frauen Referentin: Sandra Memmo, Engelsberg (D) 12. bis 17. Juli Sommerwoche: Feng Shui Referentinnen: Christine Pfeifer, Eppan, und Barbara Griessmair, Brixen 13. bis 17. Juli Sommerwoche: Natürlich g’sund Referenten: Michael Kerber, Lienz, und Monika Engl, Kiens 16. bis 20. Juli Sommerwoche: Familienaufstellung Referentin: Rosemarie Rutrecht, Graz 20. bis 24. Juli Sommerwoche: Strukturaufstellung Referentin: Rosemarie Rutrecht, Graz 20. bis 24. Juli Sommerwoche: Frauenkraft – Frauenwissen Referentinnen: Marianne Wolf und Sangat von Katzler, beide aus Innsbruck
Info: Tel. 0472 833450 e-mail: bildungshaus.sarns@kvw.org
Jukas 15. Juli Märchen-Spiel-Wanderung in schöner Natur für Kinder von 6 bis 10 Jahren 17. Juli Von Almgeistern, Hexen und Feen Sagen-Wandertag für Familien mit Kindern ab 6 Jahren zu den Glittner Seen 18. bis 22. Juli Feuer-Luft-Erde-Wasser Abenteuer- und Erlebniswoche zu den vier Elementen Für Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren 18. bis 23. Juli Abenteuer Zirkus Zirkuswoche für Kinder von 7 bis 11 Jahren 23. Juli Das Reich der Fanes Die lange Nacht der Dolomitensagen
Für Erwachsene, Jugendliche und größere Kinder
Info: Tel. 0472 279999 e-mail: bildung@jukas.net
Kulturverein Brixen Volkshochschule 25. bis 29. Juli Englisch-Sprachwerkstatt für Kinder von 9 bis 11 Jahren Kursleiterin: Barbara Perathoner 18. Juli bis 4. August Italienischkurse intensiv Kursleiterin: Liliana Prandini 25. Juli bis 5. August Englisch für Oberschüler Kursleiterin: Barbara Perathoner 19., 21., 26. und 28. Juli Taiji, Qigong und Yoga – mit Energie in den Tag Kursleiter: Alexandra Laber und Sieghard Gostner 6. Juli bis 3. August Nordic Walking Kursleiter: Robert Egger
Info: Tel: 0472 836424 e-mail: info@kulturverein.it
Bildungshaus Kloster Neustift 4. bis 16. Juli Lehrgang Permakultur Für Landwirte, Biobauern, Gärtner und Naturfreunde Referent: Joe Polaischer, Permakulturexperte aus Neuseeland 18. bis 22. Juli Sommer-Computercamp Für Jungjournalisten und alle, die es werden wollen (zwischen 11 und 14 Jahren) 8. Juli, 9 Uhr Die besten kooperativen Spiele aus den USA Referenten: Esra Holland und Alois Hechenberger 25. bis 30. Juli Bibelwoche mit Michaela de Beyer (Bibelzentrum Kloster Neustift)
Info: Tel. 0472 835588 e-mail: bildung@kloster-neustift.it