Brixner 187 - August 2005

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Jahrgang 16 - Nr. 08 August 2005

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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

90 Jahre Soldatenfriedhof

„Ich hatt’ einen Kameraden“ Bezirksgemeinschaft

Mühlbach

SSV Brixen Fußball

» S. 22

» S. 32

» S. 45

Warum das Erfolgsmodell Bezirksgemeinschaft nun an seine Grenzen stößt

Warum die Mühlbacher Kaufleute immer noch die Autos im Ortskern haben wollen

Der erfolgreichste Amateurfußball Südtirols wird in Brixen gespielt


Der Panoramaausblick

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Editorial

August

Thema 4

4 90 Jahre Soldatenfriedhof: „Ich hatt‘ einen Kameraden“

Menschen&Meinungen 9

14 Portrait: Serafin Troi, Bescheidenheit und Gottvertrauen

Deja-vù

Brixen&Milland 17

Vor einigen Tagen hatte ich ein doppeltes deja-vù-Erlebnis: Als die Brixner Gemeindeverwaltung Anfang der Siebziger Jahre laut darüber nachdachte, ob eine Sperrung des Altstadtkerns für den Autoverkehr sinnvoll wäre, gab es einen Sturm der Entrüstung – vor allem bei den Kaufleuten. Ähnliches erlebten wir in den Neunzigern, als die Altenmarktgasse, die Weißenturmgasse und natürlich der Große Graben für den Autoverkehr gesperrt wurden. Heute würde sich wohl kein Kaufmann der genannten Straßen noch eine Rückführung in die stinkende Vergangenheit vorstellen können – ganz im Gegenteil: Jetzt überlegt man in Brixen, ob nicht auch die Runggadgasse oder – spätestens mit Fertigstellung der Westumfahrung – auch die Trattengasse für Fußgänger und Radfahrer reserviert werden sollte.

20 Brixner Weltladen: Ein Viertel Jahrhundert 22 Bezirksgemeinschaft Eisacktal: Fünf Jahre gepowert 25 Haus Rainegg: Rettungsanker in der Not

Dörfer&Fraktionen 27

29 Vahrn: Grünes Licht für Parkgarage 32 Mühlbach: Schluss mit dem Verkehrschaos

Kunst&Kultur 35

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Ausstellung: Elvis lebt... in Sterzing Buchvorstellung: Ein Buch für alle Ausstellung: Hüllen des Lebens Konzert: Bruckner und barocke Raritäten Buchvorstellung: Der Monsignore

In Mühlbach ist man offensichtlich noch nicht so weit. Der Gemeinderat hat vor einigen Tagen dem Druck der Kaufleute nachgegeben und lässt auch in Zukunft die Autos durch die gemütlichen Gassen stinken. So wird wieder versäumt, dem malerischen Ortskern jene Bedeutung zuzuerkennen, den er sich schon lange verdient. Die Kaufleute sollten mit ihren Brixner Kollegen die Meinung austauschen. Sie würden zu hören bekommen, dass seinerzeit die Schließung der Altstadt zu einem erheblichen Umsatzplus geführt hat. Allerdings besteht kein Zweifel, dass auch die Mühlbacher irgendwann zur richtigen Erkenntnis kommen werden. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Sport&Co. 43

45 SSV Brixen Fußball: Nächstes Ziel: Aufstieg 46 Brixner Badminton

Spezial 49

49 Rund ums Haus

Tipps&Events

Impressum

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58 Veranstaltungen und Weiterbildung

Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.

Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it

Redaktionsanschrift: „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - e-mail brixner@brixmedia.it

Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen

Eigentümer: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Andreas Hempel (ah), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Claudia Contu (cc), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak), Alexandra Laber (al), Dietmar Pattis (dp), Hildegard Gargitter (hg), Elisabeth Stürz (es) Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber, Brixmedia Titelbild: Oskar Zingerle, Brixmedia

Nächster Redaktionsschluß: 31. August 2005 Werbeannahmeschluß: 5. September 2005 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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Ein freundlicher Leser hat mich per e-mail auf einen Lapsus hingewiesen, der im letzten „Brixner“ stand und der hoffentlich kein Freud’scher war: „Der drohende Verkehrsinfarkt in Südtirol ist nur durch eine Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen“. Zu vermeiden, sollte es natürlich heißen.

Ihr Willy Vontavon


90 Jahre Soldatenfriedhof

„Ich hatt’ einen Kameraden“ Am 6. August fand am Soldatenfriedhof Brixen/Vahrn eine Gedenkfeier statt: Vor fast auf den Tag genau 90 Jahren war der Friedhof eingeweiht worden. Seit dem 8. August 1915 sind neun Jahrzehnte wechselvoller Geschichte ins Land gegangen. Der Soldatenfriedhof ist geblieben – als Mahnung und als Bitte.

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Die schmale Ahornallee, die hinter der grünen Schranke zum Soldatenfriedhof führt, wirkt herrschaftlich und zugleich demütig. Feiner Kies knirscht unter den Schuhen. Das Geräusch stört beinahe die eigenartige Anziehungskraft eines Ortes, der zur letzten Ruhestätte für 1.455 Soldaten wurde. Auf halber Strecke steht eine Sitzbank. „God is the best“ hat jemand mit ungelenker Handschrift hingekritzelt. Je näher man dem schmiedeeisernen Tor kommt, desto mehr rückt der Lärm der Autobahn, die oberhalb des Friedhofes verläuft, in den Hintergrund. Riesige Bäume werfen ihre Schatten auf die Gräberreihen. Ein Porphyrkreuz reiht sich an das nächste, umrankt von dunkelgrünem Efeu. Zwei Namen sind in schlichten Buchstaben auf jedem Kreuz in den Stein eingraviert, zwei Namen und zwei Nummern, zwei Menschen, zwei Schicksale.

Sinnbild für unermessliches Leid Das Lied vom guten Kameraden kommt einem unweigerlich in den Sinn. In der Kapelle steht eine übergroße Marienstatue mit dem toten Jesus auf dem Schoß – Sinnbild für das unermessliche Leid, das zwei Kriege über die Menschen in Europa gebracht haben. Vor der Kapelle sind in einen Steinquader die Jahreszahlen 1914 bis 1918 eingemeißelt – vier Jahre, die einen hohen Blutzoll forder-

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ten, auch in der Stadt Brixen. So enthusiastisch der Ausbruch des Ersten Weltkrieges gefeiert worden war, so gedrückt war die Stimmung, als eine große, schweigende Menschenmenge am 29. August 1914 die ersten Heimkehrer empfing – einen Monat nach der Kriegserklärung an Serbien. 300 verwundete und kranke Soldaten trafen in Brixen ein, wegen der großen Entfernung zum Kriegsschauplatz waren es vor allem leichtere Fälle. In Brixen waren weit über 1.000

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Betten in Reservespitälern bereitgestellt worden. Für die schweren Fälle war ein Stock des neuen Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumskrankenhauses reserviert, für die Verwundeten das Vinzentinum, für die Offiziere das Priesterseminar, für die Kranken das Kassianeum und das Institut der Englischen Fräulein. Der Jugendhort diente als Infektionsspital und das Kolpinghaus als Soldatengenesungsheim. Außer-

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Der Brixner Soldatenfriedhof, auch in der Vergangenheit auch Treffpunkt für die Hinterbliebenen der Opfer


dem wurden die Krankenreviere und Rekonvaleszenzabteilungen der verschiedenen Kasernen voll belegt und viele verletzte oder kranke Soldaten an Familien in Privatpflege gegeben.

ohne Rücksicht auf Staats- oder Religionszugehörigkeit“. Im Tod sind alle Menschen gleich.

Christen, Juden, Mohammedaner

Typhus, Ruhr und Gehirnhautentzündung

Beschluss am 14. Mai 1915 Als Standort wurde ein 3.000 Quadratmeter großes Grundstück nahe des Blaseggerhofes im Nordwesten von Brixen ausgemacht, das zwar im Bereich der Gemeinde Vahrn lag, aber dem Spitalsfonds gehörte, der von der Stadt Brixen verwaltet wurde. Der Brixner Bürgerausschuss beschloss am 14. Mai 1915, diesen Grund für den zu errichtenden Soldatenfriedhof zur Verfügung zu stellen. Dem Spitalsfond wurde der Pachtausfall von 90 Kronen im Jahr aus der Stadtkasse ersetzt, und die Gemeinde erklärte sich be-

Die Nationalität der Begrabenen spielt auf dem Soldatenfriedhof keine Rolle

Foto: Oskar Zingerle

Während viele Brixner in Galizien oder in Serbien fielen, schlug der Tod in Brixen selbst kaum noch zu. Trotzdem beschloss der Bürgerausschuss bereits am 27. November 1914, den an den städtischen Friedhof angrenzenden „katholischen“ Friedhof als Begräbnisstätte für die Soldaten zu bestimmen. Ab dem Kriegsjahr 1915 häuften sich dann allerdings die Todesfälle in den Brixner Spitälern. Gefährliche Krankheiten wie Typhus, Ruhr und Gehirnhautentzündung mehrten sich. Es kam auch, wie die Chronik der Kreuzschwestern am Brixner Krankenhaus vermerkt, zu zahlreichen Selbstmorden von Soldaten, die nach Verwundungen zum zweiten oder dritten Mal einrücken mussten. Die patriotischen Vereine der Stadt, darunter der Heimatschutzverein mit Obmann Karl Meusburger und seinem Stellvertreter Anton Mayr, der Erzherzog-Karl-Ludwig-Verteranen- und Kriegerverein, das k.k. Standschützenbataillon Brixen und die Reservistenkolonne Brixen betrieben daher mit Nachdruck die Errichtung eines eigenen Soldatenfriedhofes, der nicht nur eine Begräbnisstätte für die Gefallenen, sondern in seiner Gesamtheit ein Denkmal zur Erinnerung an die Kriegsnot sein sollte.

reit, für den Wasseranschluss zu sorgen und durch Stadtingenieur Heinrich Gruber Projektierungsarbeiten durchführen zu lassen. Das Militär sagte Arbeitsmannschaften zu. Trotzdem musste die Brixner Bürgerschaft die finanzielle Hauptlast tragen. Bürgermeister Johann Stremitzer erließ einen Spendenaufruf, in dem es unter anderem hieß: „Wir glauben unserer Überzeugung dahingehend Ausdruck geben zu dürfen, dass diese einfache Friedhofsanlage der Nachwelt ein würdiges Denkmal bietet an die große und schwere Kriegsnot der Jahre 1914 und 1915, in denen unsere Söhne und Brüder in gleich bewunderungswürdiger Treue und Ausdauer für Kaiser und Vaterland ihr Leben geopfert haben. Im Laufe der Zeit soll auch eine Kapelle auf diesem Friedhof errichtet werden...“

Der neue Soldatenfriedhof wurde dringender denn je gebraucht, doch war der Bau nun mit großen Schwierigkeiten verbunden. Keiner der das Vorhaben betreibenden Vereine war mehr beschlussfähig, weil viele Vorstandmitglieder an der Front waren. Trotzdem konnte der Friedhof in bescheidener Form als ursprünglich geplant fertig gestellt werden und am 8. August 1915 durch Fürstbischof Franz Egger eingeweiht werden. Die Feier wurde durch den plötzlichen Tod von Bürgermeister Johann Stremitzer überschattet, der während der Ansprache des Bischofs einem Herzanfall erlag. Eine Gedenktafel an der Friedhofskapelle erinnert bis heute an dieses traurige Ereignis.

23. Mai 1915: Kriegserklärung

Die Kapelle wurde im Jahre 1916 nach den Plänen des Architekten Pfretschner errichtet. Der Industrielle Fritz Walde hatte hierfür im Gedenken an seinen Bruder Ottmar, der kurz vor der Weihe des Friedhofs gefallen war, eine namhafte Stiftung gemacht. Die Friedhofsordnung, die von den patriotischen Vereinen und der Gemeinde vereinbart worden war, spiegelte Verzweiflung und auch trotzigen Mut wider. So wurde festgehalten: „Auf dem Soldatenfriedhof können jene Soldaten begraben werden, welche im Krieg fallen oder unmittelbar an den Folgen des Krieges sterben und in Brixen oder Vahrn zu begraben sind,

Während die Vorarbeiten für den Bau des neuen Friedhofes zunächst eher langsam vorangingen, kam es zu einer dramatischen Wende, die die Situation vollkommen veränderte. Am Pfingstsonntag, 23. Mai 1915, erklärte Italien Österreich den Krieg und begann mit dem Angriff auf Tirol. Jetzt eilten die Standschützen, die Jugendlichen und die Alten zu den Waffen, um die Heimat zu verteidigen, unterstützt vor allem von bayrischen Truppen. Die Reservespitäler füllten sich jetzt mit Schwerverletzten von der nahen Dolomitenfront, das Sterben wurde zum traurigen Alltag.

Verzweiflung und auch trotziger Mut

Unter den gefallenen österreichischen Soldaten waren Christen, Juden, Mohammedaner, die auf diesem Friedhof nebeneinander ruhen – nebeneinander, so wie sie gekämpft hatten. Als im Jahre 1916 auch Kriegsgefangenenspitäler nach Brixen verlegt wurden, häuften sich die Todesfälle von Russen und Serben und später auch Rumänen. Es wurde daher beschlossen, für die Kriegsgefangenen einen eigenen Friedhof im Wald oberhalb des Hörndlehofes am Weg nach Vahrn anzulegen. In der Folge wurden die verstorbenen Kriegsgefangenen dort bestattet und die bereits am Soldatenfriedhof liegenden nach und nach umgebettet. Später wurden sie dann wieder in ein Massengrab am Soldatenfriedhof zurückgeführt, wo ein Gedenkstein für die insgesamt

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119 Russen, Serben und Rumänen errichtet wurde.

1.229 Gräber

107 Soldaten des Zweiten Weltkriegs Der Zweite Weltkrieg führte dann erstmals auch zu Kämpfen in Brixen und Umgebung. 107 Soldaten der deutschen Wehrmacht, die bei diesen Kämpfen fielen, wurden am Soldatenfriedhof bestattet. Nach dem Ende des Krieges war der Friedhof zunächst der Verwahrlosung preisgegeben. Da die Umzäunung schadhaft war, konnten sogar Kühe auf den Gräbern weiden. Schuldirek-

Im Umgang der Kapelle wurden in einem Schaukasten die Fotos der 113 gefallenen und 21 vermissten Brixner des Zweiten Weltkrieges angebracht torin Ludmilla Neuner gab den Anstoß dazu, dass der Friedhof wieder gepflegt wurde. Sie führte mit ihren Schulkindern Säuberungsarbeiten durch und rief in Zeitungsartikeln die Brixner zur Pflege des Friedhofes auf. Zunächst folgte der Vinzenzverein diesem Aufruf, dann erfolgte auf Einladung der Vinzenzkonferenz 1947 die Gründungsversammlung eines Komitees zur Pflege des Soldatenfriedhofes. Die Gründungsmitglieder waren Franz von Guggenberg, Peter Unterleitner, Antonia Kahl, Elisabeth Baumgartner, Antonia Winkler, Ludmilla Neuner, Josef Goldiner, Hugo Zuegg, Johann Alongi, Josef Peintner, Hans Pattis, Sepp Gummerer, Josef Winkler, Josef Höllrigl, Hans Auer und Josef Ladurner. Der erste Vorsitzende dieses Komitees war Franz von Guggenberg. Das Komitee machte sich mit den Spenden, die von den Brixner Bürgern eingingen, sofort an die Arbeit. Zunächst wurde die Umzäunung ausgebessert. Während der eigentliche, von der deutschen Militärverwaltung mit Porphyrkreuzen ausgestattete Soldatenfriedhof nur gesäubert und neu bepflanzt zu werden brauchte, musste das

Foto: Oskar Zingerle

Als der erste Weltkrieg sein trauriges Ende fand, waren am Soldatenfriedhof, der ursprünglich für höchstens 500 Tote gedacht war und als Waldfriedhof mit vereinzelten Gräbergruppen gestaltet werden sollte, insgesamt 1.229 österreichisch-ungarischen Soldaten bestattet worden, die in den Brixner Spitälern gestorben waren. Die wenigen in Brixen verstorbenen italienischen Kriegsgefangenen waren am städtischen Friedhof begraben worden. Sie wurden dann zur Zeit des Faschismus exhumiert und an einen anderen Ort gebracht. Der Soldatenfriedhof Brixen/ Vahrn blieb bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges im Wesentlichen unberührt. Als im Herbst 1943 die deutschen Truppen die Macht übernahmen, ließ die deutsche Verwaltung den Friedhof sorgfältig herrichten und für die 1.229 Toten des Ersten Weltkrieges Porphyrkreuze anfertigen.

provisorische Gräberfeld vollkommen neu gestaltet werden. Die Gräber erhielten Holzkreuze; das Holz hierzu spendeten die Schalderer Bauern. Als das Ehrenmal am Pordoijoch fertig gestellt worden war, wurden diese Gefallenen dorthin überführt und der provisorische Friedhof 1955 endgültig aufgelassen. Für die Toten des Zweiten Weltkrieges, die auf diesem Friedhof bestattet gewesen waren, wurde der Soldatenfriedhof im Westen um einen neun Meter breiten Streifen erweitert.

Verein zur Pflege des Soldatenfriedhofes In den folgenden Jahren wurde der Friedhof mit Spenden der Brixner Bürger und mit Beiträgen des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, des österreichischen Schwarzen Kreuzes und des italienischen Commissariato per le onoranze ai caduti laufend gepflegt und immer wieder verschönert. Im Jänner 1963 bildete sich parallel zum Komitee ein Verein zur Pflege des Soldatenfriedhofes unter dem Obmann Victor Recla. Im November 1970 übernahm dieser Verein endgültig die Pfle-

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ge, während sich das Komitee auflöste und in den Verein überging. 1976 wurde eine Beregnungsanlage eingebaut, die Kapelle wurde innen und außen restauriert. Im Umgang der Kapelle wurden in einem Schaukasten die Fotos der 113 gefallenen und 21 vermissten Brixner des Zweiten Weltkrieges angebracht. Die schwarz gerahmten Täfelchen mit den hoffnungsvollen jungen Gesichtern sind erschütternde Zeugnisse einer grausamen Zeit. „Zum Gedenken der im Krieg 1939 bis 1945 gefallenen Söhne der Stadt Brixen“ steht auf einer Tafel. Im Jahre 1978 wurden jene Arbeiten durchgeführt, die dem Friedhof sein heutiges Aussehen gaben. Sämtliche Gräber wurden mit immergrünen bodenbedeckenden Pflanzen ausgestattet, und die Wege wurden mit Porphyrplatten belegt. Der Soldatenfriedhof Brixen Vahrn ist der drittgrößte in Südtirol und gilt als sehr gepflegt. Nach wie vor kümmert sich der Verein, der 1970 ins Leben gerufen wurde, um den Friedhof. Er trägt mittlerweile den Namen „Bürgerkomitee für den deutsch-österreichischen Soldatenfriedhof Brixen/Vahrn“ und ist kein Verein im eigentli-


chen Sinne, wie Robert Recla betont. Robert Recla ist neben Hansjörg Auer, Josef Nössing, Johann Bacher, Oswald Mederle und Victor Recla Mitglied dieses Komitees und hat „diese Aufgabe sozusagen von Vater Victor übernommen.“

Eine Oase im Trubel der Stadt Dreimal pro Woche kümmert sich Alois Schweigkofler aus Brixen um die Pflege des Friedhofes, nachdem zuvor Paula Jaist über viele Jahre mit dieser Aufgabe betraut war. So wirkt der Soldatenfriedhof heute trotz seiner tragischen Geschichte wie eine Oase im Trubel der Stadt.

Er bietet eine Rückzugsmöglichkeit für alle jene, die innehalten möchten, und er spricht eine klare Sprache. Dies machen nicht zuletzt die zwei Tafeln deutlich, die rechts und links vom Eingang in die Kapelle angebracht sind. Die Gefallenen rufen uns zu: „Wir, die wir für Euch unser höchstes Gut, das Leben, hingegeben haben, hinterlassen Euch als letzte Mahnung ‚Haltet Frieden’ und als letzte Bitte ‚Vergesst uns nicht und sorgt für unsere Gräber’. Marlene Kranebitter

Quelle: Broschüre zur Geschichte des Soldatenfriedhofes; Text: Hartmuth Staffler

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Trauer um Miki

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+++ Der einzige gewählte Vertreter des Kleinen Edelweiß, Walter Amort, ist aus dem Gemeinderat zurückgetreten. Nachrücker ist der Zweitgewählte Sepp Insam, der 89 Vorzugsstimmen bekommen hat. Amort hatte 94 Stimmen. +++ Die Brixner Stadträtin Paula Bacher Marcenich hat kürzlich gemeinsam mit der Vizepräsidentin der Regionalregierung, Martha Stocker, die Brixner Familien über die neuen Fördermaßnahmen für Familien informiert. +++ Vor einigen Tagen feierte Diözesanbischof Wilhelm Egger anlässlich des 300. Todestages von Maria Hueber in der Brixner Kapuzinerkirche einen Gottesdienst. Hueber war am 22. Mau 1653 in Brixen geboren worden; sie ist am 31. Juli 1705 verstorben.

Eigentlich war der gebürtige Ungar Miklos Kovacs längst ein Brixner: Er hat in unserer Stadt dem Handball eine neue Dimension gegeben, unzählige Spieler geformt und noch mehr Freundschaften gepflegt. Er hat hier seine spätere Frau Dagmar kennen gelernt und mit ihr eine Familie gegründet. So ist es kein Wunder, wenn die Stadt einen Augenblick lang den Atem anhielt, als sie vom Unfalltod Mikis hörte. Miklos Kovacs war in Richtung Ungarn unterwegs, weil er seinen Vater besuchen wollte. An der ungarischen Grenze merkte er, dass er den Reisepass in Brixen vergessen hatte, und machte sich auf die Rückfahrt. Kurz nach Mitternacht prallte sein Wagen mit hoher Geschwindigkeit an einer schlecht gesicherten Stelle in der Nähe von Welsberg auf die Wand einer Tunneleinfahrt. wv

Lutz Chicken ist 90 Sein Name ist Synonym für ferne Abenteuer, hohe Berggipfel und ein Stück stürmischer Zeitgeschichte. Seine Zeit am Nanga Parbat machte ihn schon in jungen Jahren zur Legende. Am 31. Juli feierte der rüstige Brixner Lutz Chicken seinen 90. Geburtstag. Heute überzeugter Europäer, durchleuchtete er in seiner Autobiografie bereits vor Jahren selbstkritisch sein Leben – vor allem jene Zeit, als er von den Blendungen des Nationalismus magisch angezogen war. Als Sohn eines englischstämmigen Vaters und einer Kärntner Mutter verbrachte Lutz Chicken seine Jugend im faschistischen Bozen. Um Medizin zu studieren, ging er nach München, wo er das folgenreiche Angebot erhielt, gemeinsam mit Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter den Nanga Parbat zu erkunden – eine Reise, die erst nach über sieben Jahren beendet sein sollte. 1946 kehrte Chicken nach Südtirol zurück, beendete sein Studium und begann 1948 mit seiner Arzttätigkeit in Brixen. Zu Fuß oder mit dem Rad erledig-

te er seine oft weit entfernten Krankenbesuche – so konnte er auch beruflich seiner anhaltenden Leidenschaft für die Berge nachkommen. Diese Begeisterung ließ ihn auch engagiert am Wiederaufbau des Alpenvereins mitarbeiten, dem er 13 Jahre in der Sektion Brixen vorstand. Zeit seines Lebens setzte sich Lutz Chicken aktiv für eine möglichst unberührte Erhaltung der Bergwelt ein. al

Foto: Oskar Zingerle

Die 13 Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Eisacktal haben ihre Vertreter für den Bezirksrat namhaft gemacht. Brixen wird von Claudio Del Piero, Georg Mayrhofer, Christine Mader Magagna und Klaus Vontavon vertreten.

Der Spruch vom Much I woaß schun, prum der Amort zrugggetretn isch. Er wollt dem Kloan Edlweiß im Gemeinderåt „mehr Gewicht“ gebm.

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LAMMento

leserforum Öffentlicher Verkehr Eine Leserreaktion auf unseren Bericht „Schweizer Verhältnisse in drei Jahren?“ im Juli-„Brixner“

ts ts „Der Durnwalder ist an allem Schuld“, sagte der Franz zu seinem Capuccino. Eine ganze Weile hatte er bereits vorher seine Tasse angestarrt und immer wieder kaum merkbar den Kopf geschüttelt und „ts ts“ gelautmalt. Warum ist der Durnwalder Schuld, fragte ich den Franz, und vor allem: woran? „Schau dir doch das Wetter an“, sagte der Franz, „an einem Tag ist es so heiß, dass man es kaum aushalten kann, und am nächsten ist es wieder bitterkalt. Da ist offensichtlich etwas aus der Kontrolle geraten!“ Ja, sage ich, das kann schon sein, aber warum soll ausgerechnet unser aller Luis am Wetter Schuld sein? Da hob der Franz seinen Oberkörper, machte ein Gesicht wie weiland Hans Moser in einem schwarzweißen Wiener Fernsehfilm und näselte: „Ja, das waren halt noch Zeiten, als der Durnwalder noch etwas zu sagen hatte!“ Ich verstehe gar nichts mehr, sage ich nun zu meinem Capuccino und winke die Frieda zum Zahlen herbei. „In Bozen purzelt ein Kommissar nach dem anderen, und der Durnwalder derfragt das erst von der Zeitung! Ja wo gibt’s denn so was!!“, schreit der Franz die Frieda an. Du hast Recht, beruhige ich den Franz, das hätte es früher nicht gegeben – in den guten alten Zeiten, in denen das Wetter noch vom Luis abhing.

Als alternder Mann bewundere ich jung-dynamische Menschen wie den Herrn Widmann. Um die Misere unseres öffentlichen Verkehrswesens zu beenden, vergibt er einen Auftrag an eine Schweizer Firma (!), um Verkehrsströme in Südtirol in Flussdiagrammen festzuhalten. Na die werden sich auskennen. Genial! Wie klein kommt man sich da vor, hoffend, dass auch die vielen kleinen Probleme von den sicherlich bestens finanzierten auswärtigen Experten aus den

fließenden Diagrammen herausgefischt werden. Zum Beispiel: Ankunft Brixen mit der Bahn 12.09 Uhr, Wunsch mit dem Bus nach Lüsen zu fahren. Der fährt auch, aber nur vom Bus-Bahnhof (12.15 Uhr). Schaffe ich nicht mehr. Deshalb Nachfrage bei der SAD. Auskunft: Der Bus hält nicht an der Zug-Station, weil kein Zug zu dieser Zeit ankommt! Auch wenn ich lieber andere Bücher als Fahrpläne lese, bin ich gerne bereit, mich mit weiteren Negativ-Beispielen im Eisacktaler Fluss-Diagramm einzuschiffen. Will man doch helfen, so einem jung-dynamischen Menschen. S. Dobbertin, Brixen

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mmh! Unsere Redakteurin Lisi Stürz hat ein Rezept „ergattert“, und die versammelte Redaktion konnte sich im Rahmen eines Grillabends von der Qualität des Likörs überzeugen:

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Zitronen hauchdünn schälen (nur das Gelbe der Schale!) und die Schalen im Weingeist für 3 bis 4 Tage einlegen. Dann den Zucker in 750 ml Wasser aufkochen, abkühlen lassen. Den Alkohol (ohne Schalen) mit dem abgekühlten Zuckerwasser mischen und in Flaschen abfüllen. Der Limoncello soll eiskalt serviert werden. Zum Wohle!

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Umfrage

Der Terror rückt näher Dreht man Fernsehen oder Radio an, lassen sie nicht lange auf sich warten: Meldungen von Bombenanschlägen, Entführungen, Todesopfern und trauernden Angehörigen. Der „Brixner“ hat sich umgehört, wie die Menschen hier mit dieser Präsenz der Gewalt umgehen und ob sie Einfluss auf ihr Leben nimmt.

Elmar Steinegger ist der Meinung, „Auslöser für den Terror war der Irakkrieg. Europa ist deshalb sicher in Gefahr und damit auch Italien. Vor allem deshalb, weil Italien noch Truppen im Land hat und damit wie die USA oder Großbritannien gefährdet ist. Zurzeit würde ich in Italien große Touristikzentren meiden.“

Christine Oed ist derzeit selbst als Touristin in Brixen: „Ich fühle mich hier recht sicher. Dennoch hat sich in letzter Zeit einiges in meiner Einstellung verändert, denn bei der Urlaubsplanung würde ich vor allem Großstädte wie Rom und London momentan meiden.“

Erich Acherer würde Orte, wo es zur Zeit Schwierigkeiten gibt, nicht unbedingt aufsuchen. „Sollten sich die Anschläge ausbreiten, könnten die Zeiten wenig rosig für Wirtschaft und den Fremdenverkehr werden. Ein Rezept dagegen zu finden, ist sicher schwierig, weil die Ursachen in der Vergangenheit liegen. Probleme haben sich aufgestaut und kommen jetzt zum Ausbruch. Wahrscheinlich hätte man diese Länder nach dem Krieg anders behandeln müssen. Vor allem wirtschaftlich kann man sie nach einem Krieg nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.“

Marianne Prader hat die Lust verloren, in manche Urlaubsorte zu fahren: „Ich bleibe lieber daheim oder in Gegenden, wo es nicht gefährlich ist – beispielsweise im Wald zum Pilze suchen. Aber wenn es sein soll, dann wird einem auch hier etwas passieren. Schließlich kann man das nie ausschließen.“ „Diese neuerlichen Attentate haben grundsätzlich schon einen Einfluss auf unser Leben“, meint Elena Berlanda. „Bei der Urlaubswahl mache ich mir noch nicht Gedanken, doch für die nationale Sicherheit wird der Terror immer bedrohlicher. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Italien das nächste Ziel sein wird, wobei Südtirol weniger betroffen ist. Jedoch könnten Mailand, Florenz oder Rom durchaus Ziele sein. In diesen Orten muss man momentan schon vorsichtiger sein.“

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Fotos: Oskar Zingerle

Daniela Ebner sagt, „sicher hat sich etwas geändert seit den Ereignissen in London. Man hört ja fast täglich irgendeine Meldung von Terroranschlägen in der Welt. Deshalb würde ich momentan in gewisse Länder nicht fliegen. Und auch innerhalb Italiens könnte etwas passieren – Rom und Mailand sind gefährdet.“

Cornelia Trocker erklärt, „bei den Bildern von London ist mir die Gänsehaut aufgestiegen. Ich war vor kurzem ein Monat dort und bin immer wieder bei dieser U-Bahn-Station ein- und ausgestiegen.“ „Ich fühle mit den Leuten sehr mit, die jetzt so großes Leid erleben, weil sie einen Angehörigen verloren haben“, meint Antonietta Chini, „doch man muss weitermachen und darf nicht stehen bleiben. Wenn man gerade jetzt Urlaub gebucht hat, fährt man halt doch und hofft, dass man nicht betroffen ist. Man ist schon irgendwie ausgeliefert.“


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Portrait

Bescheidenheit und Gottvertrauen Foto: Oskar Zingerle

Der Brixner Serafin Troi war fast 50 Jahre lang Verwalter am Vinzentinum, bis er im Vorjahr in den verdienten Ruhestand ging.

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Vor dem Haus der Familie Troi steht eine wunderschöne große Trauerweide. „Dahinter versteckt sich unser Heim“, sagt Serafin Troi. Der langjährige Verwalter am Vinzentinum bittet uns an einem drückend heißen Sommertag in der ihm eigenen herzlich-zurückhaltenden Art in sein Haus. Ein dunkel glänzender Schrank mit Intarsien und vielen kleinen Fächern und Schubladen dominiert den Eingangsbereich des Hauses. Im Wohnzimmer fallen sofort Biedermeier-Sitzmöbel mit einer tiefroten Polsterung ins Auge. „Einer der Stühle ist der Ciampi-Stuhl“, erklärt Serafin Troi lachend. Staatspräsident Ciampi hatte nämlich bei zweien seiner Südtirolbesuchen darauf Platz nehmen dürfen. „Irgendjemand wusste wohl von den Möbeln, und so standen eines Morgens Carabinieri vor der Tür und baten um das erlesene Stück.“

Ein Stadtler in der Landwirtschaft An einer Wand hängt eine große Fotografie mit den vier Troi-Kindern. Der Stolz auf seine Söhne und Töchter schwingt in den stets mit Bedacht gewählten Worten des Vaters mit. Serafin Troi ist ein Familienmensch, „auch wenn meine Frau die Hauptlast der

Von 1957 bis 2004 verwaltete Serafin Troi das Vinzentinum Kindererziehung und des Haushalts tragen musste“. Frau Hella gewährte Serafin Troi eine – wie er dies liebevoll bezeichnet – „großzügige Begleitung“. Er konnte mit seiner Frau „in aller Vertraulichkeit“ berufliche Dinge besprechen, „und da steckt wohl irgendwo ein Segen Gottes dahinter“. Eigentlich hatte Serafin Troi

Alpwirtschaft studieren wollen, aufgrund der damaligen politischen Situation aber wenig berufliche Zukunftschancen gesehen. Die Alpwirtschaft war nämlich der Forstwirtschaft zugeordnet, die wiederum der öffentlichen Verwaltung oblag. Auf Anraten des späteren Senators Peter Brugger – man such-

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d. Alessandro Federici & Co. �������������������� ������������������������ ��������������������������������� ����������������������������������� ��������������������


te damals junge Kräfte für den Aufbau und die Weiterentwicklung – studierte Serafin Troi „als ein totaler Stadtler“ schließlich Landwirtschaft.

steckbrief

Als er mit knapp 24 Jahren am Vinzentinum seine erste Arbeitsstelle antrat, habe er sehr viel Bescheidenheit an den Tag legen müssen. Das Vinzentinum war damals noch ein Selbstversorgerbetrieb mit Felderbestellung, Viehhaltung, Obst- und Weinbau, „und es gab sogar eine kleine Schnapsbrennerei“. Außerdem galt es, den Hof, der zum Priesterseminar gehörte, zu betreuen. „Dort, wo heute die Cusanus Akademie steht, war der Stall“, erinnert er sich. Viele der „Schaffer“ waren um einiges älter als der junge Verwalter, und trotzdem gelang es Serafin Troi mit sanfter Beharrlichkeit, alle Hürden zu überwinden. Während der ersten Jahre seiner Tätigkeit als Verwalter wohnte er im Vinzentinum „unter lauter Priestern und Professoren, und ich habe es sehr genossen, am Mittagstisch ihre Gespräche mitzuverfolgen“.

Die Kraft des Gebetes Serafin Troi besaß das „ungeheure grenzenlose Vertrauen“ von Bischof Gargitter und achtete auch stets darauf, „dass kein Misstrauen aufkam.“ Im Zuge seiner Arbeit war er auch stark in das Genossenschaftswesen eingebunden. Jahr für Jahr versuchte er, „seinen“ Betrieb weiterzubringen. Oftmals musste er hierfür neue, steinige Wege beschreiten, „doch ich habe immer auf die Kraft des

Gebetes vertraut.“ In schwierigen Situationen bat er die Äbtissin der Klarissen, ihn in ihre Gebete einzuschließen, „und es ist immer gut gegangen.“ Sehr gerne erinnert er sich auch an die Fahrten mit Generalvikar Michaeler, „wenn wir gemeinsam zu den wöchentlichen Sitzungen nach Bozen fuhren.“ Die Intensität und die Kraft der Gespräche auf diesen Fahrten „haben mir meine Arbeit so manches Mal erleichtert.“

Zehn Geschwister Mit Begeisterung erzählt Serafin Troi von seiner großen Familie. Serafin Trois Vater stammte „von einem Bergbauernhöfl“ in Colle Santa Lucia und war nach Sarns gekommen, um Deutsch zu lernen. Beim Großvater des heutigen Finsterwirtes erlernte er das Tischlerhandwerk und arbeitete dann später als Magazineur und schließlich als Abteilungsleiter der Papierhandlung Athesia. 1940 übersiedelte die Familie für kurze Zeit nach Bozen, kehrte aber bald wieder nach Brixen zurück. Seine Mutter stammte aus Olang und war in verschiedenen Haushalten tätig gewesen. „Im Kralingerhaus lernten sich meine Eltern dann kennen“, weiß Serafin Troi. Mit zehn Geschwistern auf-

Im Kreis seiner Familie fühlt sich Serafin Troi besonders wohl zuwachsen war ganz gewiss nie langweilig, „aber ich war leider nicht viel daheim.“ Zwar verbrachte er während der Kriegsjahre viel Zeit zu Hause, weil die Eltern Angst hatten, dass er zur Hitlerjugend müsste, dann aber folgten die Schuljahre am Vinzentinum und die Studienzeit in Wien, „sodass ich heute noch bei jedem Familientreffen neue ‚Viechereien’ erfahre, die ich offensichtlich durch meine Abwesenheit nicht mitbekommen habe.“ Für Hobbys und Vereine blieb ihm in all den Jahren wenig Zeit. „Ich sang zwar beim Domchor, war aber eher eine schwache Nummer und ließ meiner Frau, die eine hervorragende Sopranistin ist, verständlicherweise den Vortritt, als die Kinder da waren und jemand zu Hause bleiben musste“. Heute sind es seine Enkelkinder, die den Opa in Beschlag genommen haben, „aber ich beschäftige mich wirklich gerne mit ihnen.“ Zum Ausgleich geht Serafin in die Berge, „obwohl ich absolut kein Sportler bin“. Frau Hella organisiert die Touren, „und ich lasse mich eben führen.“ Marlene Kranebitter

r e b m e t p e S t a n o Im M g a t t i M u z a z z i kostet die P� nur 5 Euro!!

Serafin Troi wurde am 8. Dezember 1931 als Zweitältester von elf Geschwistern in Brixen geboren und wuchs dort in der Cesare-Battisti-Straße auf. Ein Bruder verstarb bereits im Kindesalter, einen weiteren Bruder verlor Serafin Troi vor zwei Jahren. Nach der italienischen Volksschule besuchte Serafin Troi das humanistische Gymnasium am Vinzentinum. Zwei Jahre konnte er dort privat den Unterricht besuchen, sodass er durch die Kriegswirren keine Zeit verlor. Anschließend zog es ihn nach Wien an die Hochschule für Bodenkultur, wo er Landwirtschaft studierte. 1955 begann er am Vinzentinum, das mit dem Priesterseminar zusammengeschlossen ist und damals noch ein nahezu reiner Selbstversorgerbetrieb war, zu arbeiten. Zweieinhalb Jahre später übernahm er die Verwaltung der zwei Seminarien bis zu seiner Pensionierung im September 2004. Bis auf weiteres bleibt er Berater für die landwirtschaftlichen Betriebe der Seminarien. 1959 heiratete er Hella Fischnaller und bekam mit ihr die Kinder Karlheinz, Monika, Irene und Martin. Mittlerweile ist Serafin Troi ein begeisterter neunfacher Großvater. mk

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Mit 24 zum Vinzentinum

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willy.vontavon@brixen.net Tel. 0472 837537

Foto: Oskar Zingerle

Willy Vontavon

Aus für die Ampeln

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Die Verkehrsampeln scheinen in Brixen endgültig ausgedient zu haben. Aus dem Stadtrat kommt die Mitteilung, dass man nun mit konkreten Mitteln versuchen wird, die Stausituation auf der Hauptstraße zu verbessern. Als erstes werden die Ampeln der Bahnhofstraße abmontiert; nach Fertigstellung des Kreisverkehrs werden sie nicht mehr notwendig sein. Die Ampelanlage am Parkhaus wird abgeschaltet, und auch jene am Hotel Elephant soll zu Stoßzeiten versuchsweise deaktiviert werden. Ein Polizist wird allerdings darauf achten, dass Fußgänger und Radfahrer die Hauptstraße sicher überqueren können. wv

Der Landessachverständigenbeirat hat Verbesserungsvorschläge für den Ensembleschutz in Brixen unterbreitet. Der Gemeinderat hat nun sechs Monate Zeit zum Nachbessern; danach geht der Vorschlag in die Landesraumordnungskommission und in die Landesregierung. +++ Vor einigen Tagen hat das Brixner Unternehmen Durst in Lienz ein Zweitwerk eröffnet. Die Investitionen belaufen sich auf etwa 4,6 Millionen Euro; in Lienz sind 71 Mitarbeiter beschäftigt. +++ Im Zuge des europaweiten Verfahrens zur Vergabe des Bauauftrags für die Brixner Westumfahrung wurden alle 33 interessierten Unternehmen und Bietergemeinschaften zugelassen. Die Unternehmen müssen nun bis zum 31. Jänner 2006 ihr Angebot hinterlegen. +++ Das Feriencamp „Eiszeit“ hat vor einigen Tagen seine Tore geschlossen. Der Verein Eutopia unter dem Präsidenten Mauro Sequani organisierte für Brixner Kinder ein unvergessliches Ferienerlebnis.

Zeltgelage mit Pfeifer Huisile & Co. Eine kunterbunte Zeltwoche voller Abenteuer, Sagengestalten und Ausflügen erlebten die Brixner Pfadfinder in der Zeit vom 9. bis zum 16. Juli in Gasteig. Ausgerüstet mit Zelt, Schlafsack und Töpfen ging es mit der Bahn los nach Sterzing, wo die Zeltlagerstätte erst per Fußmarsch erobert werden musste. Auch wenn das Wetter in den ersten Tagen ein wenig zu wünschen übrig ließ, konnten die Wolken keinen der 25 „St. Michael Kids“ abschrecken. Im Gegenteil – es gab ein Riesenprogramm, das in der zweiten Wochenhälfte von perfekten Sonnenstrahlen begleitet wurde. Beispielsweise gab es eine Wanderung zur Gilfenklamm und zur Ruine Reifenegg, wo die Pfadfinder von einer mysteriösen Sage hörten. Besonders gruselig wurde es, als sie während einer Nachtwanderung auf das Pfeifer Huisile stießen, das bekanntlich in der Gegend beheimatet ist. Zu dieser Sagengestalt galt es, zahlreiche Aufgaben zu lösen und Fragen zu beantworten. Weiter ging’s mit der Herstellung von Graukäse und

Butter in einer Almkäserei am Jaufen, mit Schatzsuche und Orientierungslauf und abends mit köstlichen Galadinners aus dem eigenen Kochkessel. Wer sich für die Aktivitäten der Pfadfinder Brixen interessiert, bekommt unter Telefon 339 1611736 (Martin) genauere Informationen. al

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Netzwerk des Wissens Damit die gute Zusammenarbeit der zwei Universitäten in Brixen – der Freien Universität Bozen und der PhilosophischTheologischen Hochschule – nicht nur in der Praxis hervorragend abläuft, sondern diese auch auf einer rechtlichen Grundlage beruht, wurde nun ein Kooperationsvertrag zwischen den Häusern abgeschlossen. Im speziellen regelt dieser Vertrag die Zusammenarbeit der jeweiligen Bibliotheken, wie etwa die Nutzung der gemeinsamen EDV-Ausstattung, der entsprechenden Software und anderer Bibliotheksdienste. Die

Vernetzung der Bibliotheken hat in jener Zeit ihren Ursprung, als die Bildungswissenschaftliche Fakultät der Uni Bozen in Brixen noch kein eigenes Gebäude hatte. Damals wurden in der Bibliothek des Priesterseminars auch die Buchbestände der neuen Universität untergebracht. Nach Fertigstellung des neuen Unigebäudes in Brixen im Frühjahr 2004 waren diese Bestände in den neuen Sitz übersiedelt worden, die gute Kooperation blieb jedoch weiterhin bestehen. Klar abgetrennt sind die Inhalte der Bibliotheken, denn während die Universitätsbibliothek vor allem Bücher aus den Humanwissenschaften erfasst, ist die Bibliothek der PhilosophischTheologischen Hochschule vor allem auf Bücher aus Theologie, Philosophie und Geschichte konzentriert. Mit dem steten Wachsen der Fakultäten und der Erweiterung der Studienangebote werden auch in Zukunft gemeinsame Wege durchaus wahrscheinlich. al

„Wenn du mich brauchst,... ...sage es, dann bin ich da. Aber ich dränge mich nicht auf“. Dieses oft gehörte Zitat des verstorbenen AfB-Mitglieds Christian Alton ist in den letzten 25 Jahren zum Leitspruch der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte im Eisacktal geworden. 25 Jahre Aufbauarbeit, 25 Jahre Dienst am Nächsten und 25 Jahre ehrenamtliche Arbeit mit allen Höhen und Tiefen waren Grund genug, das Jubiläum ausgiebig zu feiern. Gemeinsam mit zahlreichen Behinderten, Mitgliedern und Ehrengästen wurde am Vormittag des 26. Juli erst eine schlichte Messfeier in der Klarissenkirche abgehalten, stimmungsvoll von einem Millander Quartett umrahmt. Nach der Messe ging es vor die Kirche, wo Diakon Peter Mayr, selbst Ausschussmitglied im AfB,

ein Transportauto für Behinderte segnete. Er betonte, dass es „sinnvoll sei, ein so wichtiges Fahrzeug zu segnen, dass aber insbesondere die Fahrer den Segen Gottes brauchen, damit sie verantwortungsbewusst mit dem Fahrzeug umgehen.“ Nach diesem liturgischen Teil des Tages ging die Agenda nun fröhlich zum weltlichen Teil des Festes über. Dank vieler Spenden und der fleißigen Mithilfe einiger Arbeitsgemeinschaftsmitglieder wartete bereits ein Mittagessen am offenen Grill auf die etwa hundert Gäste. Bis zum späten Nachmittag folgten Lobreden von Ehrengästen wie Peter Flatscher, AfB-Präsident Luis Lintner und Bürgermeister Albert Pürgstaller sowie die Ehrung der Mitbegründerin Anna Unterkircher. al

Schwarzgraue Blentewürm

Brixen, Freitag, den 10. August 1888

Diese Woche bemerkten die Bauern in der Umgebung von Brixen, namentlich in Albeins, Sarns, Mühland, Tschötsch u.s.w. einen argen, bisher noch nie dagewesenen Feind auf den Äckern, welcher den Blenten (Haidekorn) zu vertilgen droht. Man sah nämlich auf den Blentenäckern auf einmal kahle Stellen, die täglich größer und größer wurden. Als man an diese Stellen genauer nachsah, fand man unzählige schwarzgraue Würmer, beiläufig 3 bis 4 Centimeter lang, welche sich unter der Erde aufhalten und die Wurzeln der jungen Pflanzen abfressen. Bereits sieht man da und dort schon einen Acker, welcher ganz abgefressen ist. Diese Plag würde unseren Bauern, die ohnehin ihr Hauswesen schwer vorwärts bringen, einen furchtbaren Schaden verursachen, wenn sie sich allgemein verbreiten würden, weil der Blenten bekanntlich die Hauptnahrung der hiesigen Landbewohner ist. Es wurden bereits da und dort Bittgänge abgehalten, damit uns Gott von diesem Übel erlöse und bewahre. 18

Heuschreckenplage

Brixen, Freitag, den 17. August 1888

Klausen 14. August: Die „Brixener Chronik“ brachte neulich die Nachricht, dass in der Umgebung von Brixen ein arger Feind in den Blenteäckern haust. Diesen Feind bemerkte man auch in dieser Gegend da und dort. In Villanders, Theis und anderwärts richten auch zahlreiche Heuschreckenschwärme auf den Blenteäckern nicht unbedeuten-

den Schaden an. Auch fängt es an, auf den Feldern ziemlich trocken zu werden in Folge der heißen Tage, die wir jetzt haben; möge uns Gott einen warmen Regen senden.

Matura am k.k. Gymnasium

Brixen, Freitag, den 6. Juli 1888

Das Resultat der Maturitätsprüfung am hiesigen k.k. Ober-


Radeln, reiten, rudern Zum fünften Mal strampeln heuer wieder tausende engagierte Teilnehmer zwischen Wien und Lustenau, doch dieses Jahr führte die fast 3.000 Kilometer lange Route erstmals für drei Etappen durch Südtirol, wo am 10. August in Brixen Station gemacht wurde. Selbst Landesräte Michl Laimer, Thomas Widmann und Richard Theiner hatten ihre Teilnahme auf dem Südtiroler Abschnitt angekündigt. Bei den über 150 Stationen wird mit Spiel, Spaß und „fairen“ Produkten auf die großen Ziele der Veranstaltung hingewiesen: Extreme Armut und Hunger zu beseitigen und die Umwelt nachhaltig zu schützen. Um diese von 191 Staaten vereinbarten Ziele bis zum Jahr 2015 erreichen zu können, ist noch viel zu tun. Dabei kann jeder mithelfen:

Durch den Kauf von „fairen“ Produkten kann Menschen in der dritten Welt durch arbeitsund sozialrechtliche Mindeststandards menschenwürdige Existenzen gesichert werden. Durch bewussten Umgang mit Ressourcen können außerdem die Auflagen des Klimabündnisses erreicht werden. Mit dieser ungewöhnlichen Tour soll aber nicht zuletzt auch auf die Bioerzeugnisse von Bauern aus der Region aufmerksam gemacht werden. Mehr Informationen unter www.klimabuendnis.bz oder Telefon 0471 411820. al

gymnasium ist folgendes: Als „reif mit Auszeichnung“ wurden erklärt: d`Avernas Graf Friedr., Heiß Hans, Hohenwarter Simon, Kruckenhauser Rudolf, Mader Johann, Mersa Johann, Schöpfer Josef, Steger Johann, Wieser Peter – im Ganzen neun (!) Absolventen. Elf weitere wurden als „reif“ erklärt. Zwei Schüler wurden auf ein Jahr reprobiert.

Mühland-Sarns vorgenommen. Als Gemeindevorsteher wurde gewählt Peter Prader, Mehrlbauer; als erster Gemeinderath Johann Gasser, Rainerbauer, und als zweiter Gemeinderath Josef Ragginer, Schmied. Diese drei Männer sind sehr konservativ gesinnt.

Bürgermeisterwahl in MühlandSarns Brixen, Freitag, den 27. Juli 1888

Gestern wurde hier die Wahl der Gemeindevorstehung für

Der Wettbewerb um das schönste Kinderfoto im „Brixner“ hat bereits Tradition, mit der wir auch heuer nicht brechen möchten: Gesucht wird auch in diesem Jahr das schönste Kinderfoto. Zu gewinnen gibt es eine Digitalkamera der Marke Yashica, die uns von Multimedia 66 in der Brixner Dantestraße freundlicherweise zur Verfügung gestellt wird. Das Thema der Bilder ist frei: Es geht also nicht nur um Urlaubsfotos, sondern um Schnappschüsse mit Kindern. Senden Sie Ihr schönstes Bild an folgende Adresse: Der „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen. Achtung: Einsendeschluss ist am 31. August. Digitale Bilder können auch per e-mail versandt werden: brixner@brixmedia.it; allerdings sollte die Dateigröße pro Bild nicht unter 400 KB sein. wv

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Konzert der S’elektrische Licht Nachtvögel Dem Vernehmen nach tragen sich ein paar hiesige Firmen mit dem Gedanken, die elektrische Beleuchtung in ihren Lokalitäten einzuführen.

Auch heuer: Foto-Wettbewerb

Nach Aussagen von Augenund Ohrenzeugen gab es in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni in der Weißenthurmgasse einen großen Krawall, der von 1 Uhr bis halb 3 Uhr früh andauerte. In der nächstfolgenden Nacht wiederholte sich genau der selbe Spektakel in der Altenmarktgasse und dauerte von 2 bis 4 Uhr früh. Es wurde in der rohesten Weise gepfiffen, geschriehen und gejohlt. Leute, die von den Fenstern aus sich Ruhe erbaten, erhielten sehr grobe und bengel-

hafte Antworten. Man war zuerst der Meinung, dass man es nur eben mit betrunkenen Leuten minderer Klasse zu thun habe; nun aber wollen Einige wissen, dass die betreffenden Nachtvögel für gewöhnlich als Gebildete gelten wollen.

Kaisergeburtstag Brixen, Freitag, den 24. August 1888

Das Geburtsfest Sr. M. des Kaisers wurde gestern in Brixen mit großer Feierlichkeit begangen. Se. fb. Gnaden zelebrierten um 9 Uhr im Dom das feierliche Pontifikalamt, wobei sämtliche k.k. Behörden, die k.k. Offiziere, der löbl. Stadtmagistrat in Gala anwesend waren. Eine Kompanie Kaiserjäger gab während des Pontifikalamtes die üblichen Salven.

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Ein Viertel Jahrhundert Der Brixner Weltladen wird heuer 25 und veranstaltet dazu am 3. September ab 10 Uhr ein großes Fest im Jugendhort. Der „Brixner“ war jetzt schon vor Ort, um zu gratulieren. „Fair trade“ – gerechter Handel

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Am 1. August 1980 wurde in Brixen der erste „Dritte Weltladen“ Italiens eröffnet. Im Jahre 1997 wurde er dann in „Weltladen“ umgetauft, um auszudrücken, dass wir alle auf ein und derselben Welt leben. Seit dem Eröffnungsjahr hat sich einiges geändert, vieles ist aber auch beim Alten geblieben, erklären Erika Großrubatscher, Präsidentin des Brixner Weltladens und Rosi Seeber, Mitarbeiterin und Ausschussmitglied.

Das Grundprinzip des Weltladens hat sich in den 25 Jahren seines Bestehens nicht geändert. Die Produkte werden zu gerechten Preisen importiert, und zwar ohne Zwischenhändler direkt von den Kleinbauern- und Handwerkergenossenschaften in den Entwicklungsländern, die auf diese Weise mit einem festen Einkommen rechnen können. Dieses ist wesentlich höher als jenes aus dem traditionellen Markt, sodass den Bauern neben einer menschenwürdigen Existenz auch die Abdeckung sozialer Bedürfnisse wie beispielsweise der Schulausbildung ermöglicht wird.

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„Wichtig ist, dass die Arbeit der Menschen in ärmeren Ländern gewürdigt wird“, erklären die Mitarbeiter des Weltladens. So können diese selbst über das verdiente Geld entscheiden, es verwalten und damit wirtschaften. Die Gelder sind keine Almosen, sondern die Produzenten werden als gleichwertige Partner behandelt und respektiert. Voraussetzung, dass beispielsweise ein Kleinbauer in Bolivien zum Partner wird, ist unter anderem, dass er keine Pestizide und keine schädlichen Spritzmittel verwendet. So wird auch dem Umweltschutz und der Gesundheit Rechnung getragen. Die Produkte werden hauptsächlich von der „CTM Altro-

mercato“ (Cooperazione Terzo Mondo – Zusammenarbeit Dritte Welt“) bezogen, ein Konsortium von über 120 Weltläden. Diese Non-Profit-Organisation sorgt mit den Weltläden für eine langfristige Abnahmegarantie für die Bauern, für eine angemessene Vorfinanzierung und für die Unterstützung weiterer Entwicklungsprojekte. Auch von vergleichbaren Organisationen in Deutschland und Österreich werden Produkte bezogen.

Über 100 Mitarbeiter Der Weltladen in Brixen ist nach wie vor einer der wenigen, dessen Mitarbeiter ausschließlich ehrenamtlich tätig

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Lebensräume Grün am Wegesrand von Helga Moser

I Hecknrosn links und rechts Von der nüachternfadn Straßn. Rote Tupfn, ees erst seids es, de mi des Grau dertragen lassn. Foto: Oskar Zingerle

Die Produkte des Weltladens werden direkt von Kleinbauern der Entwicklungsländer zu fairen Preisen importiert sind. In den letzten 25 Jahren haben insgesamt über 100 Menschen mit ihrer wertvollen Tätigkeit den Brixner Weltladen aufgebaut und dazu beigetragen, dass man mit den Entwicklungen und Anforderungen der Zeit Schritt halten konnte. Heute sind 27 Personen im Verkauf beschäftigt, acht bis zehn sind für zusätzliche Tätigkeiten wie Schaufensterdekoration, oder Reparaturen zuständig, wobei drei Mitarbeiter seit dem Gründungsjahr 1980 dabei sind. „Jeder, der Lust und Freude daran hat, bei uns mitzuarbeiten, wird mit offenen Armen aufgenommen“, erklärt Frau Großrubatscher. Vor allem über jüngere Mitarbeiter würde man sich im Brixner Weltladen sehr freuen. „Der Dienst ist so eingeteilt, dass es jeden von uns alle zwei Wochen einen halben Tag trifft.“ Die Tätigkeiten der Mitarbeiter des Weltladens beschränken sich nicht bloß auf den Laden. So gibt es zahlreiche Veranstaltungen, an denen man sich beteiligt und die fair gehandelten Produkte vorstellt, wie beispielsweise das „Faire Frühstück“ oder die „Ökostaffel“.

Steigender Umsatz Die Mitarbeiter des Weltladens erklären uns mit berechtigtem Stolz, dass der Umsatz des Weltladens in den letzten paar Jahren ständig gestiegen ist, und loben gleichzeitig die Brixner Bevölkerung. „Die Leu-

te kaufen heute bewusster ein. Sie wissen, dass unsere Produkte fair gehandelt und unsere Lebensmittel ausschließlich biologisch angebaut werden. Zudem sind die Preise in Anbetracht der gebotenen Qualität sehr fair.“ „Renner“ im Angebot ist nach wie vor der Kaffee, der am meisten verkauft wird, aber auch Schokolade, Honig, Tee und Reis werden neben den handwerklich gefertigten Produkten gern erworben. Schaut man sich im Weltladen um, entdeckt man Gegenstände aus den verschiedensten Teilen unserer Erde: Mexiko, Bangladesh, Indonesien, Sri Lanka, Bolivien, Nicaragua, Indien. Die Produkte stammen hauptsächlich aus der südlichen Hemisphäre, wobei die handwerklich gefertigten Gegenstaende vorwiegend aus Suedamerika und Afrika bezogen werden. Vervielfältigt hat sich das Angebot des Weltladens in den letzten fünf Jahren hauptsächlich im Bereich der Lebensmittel und der handwerklichen Produkte. „Neu ist neben der neuen Kosmetiklinie aus dem fairen Handel, dass wir nun schon einige Zeit Frischobst im Sortiment haben“, erklärt Frau Seeber. Bananen werden das ganze Jahr angeboten, Ananas nur in den kälteren Jahreszeiten.

Information und Sensibilisierung Im Laufe der Jahre hat sich eine gewisse Stammkundschaft

des Weltladens gebildet. Man erklärt uns, dass vor allem junge Leute immer mehr Interesse an den „Fair trade“-Produkten zeigen. „Aber auch die Tatsache, dass kürzlich im Gemeinderat beschlossen wurde, für die öffentlichen Mensen in Brixen vermehrt Produkte anzukaufen, die aus dem fairen Handel stammen, zeigt die wachsende Sensibilisierung“, erklärt Erika Großrubatscher. Die Mitarbeiter des Weltladens sehen ihre größte Herausforderung eben genau darin, Informationen über den fairen Handel weiterzugeben und die Menschen dafür zu sensibilisieren. Die Räumlichkeiten des Brixner Weltladens werden von der Kirche kostenlos zur Verfügung gestellt. Dass der Laden sozusagen aus allen Nähten platzt und etwas mehr Platz ein „Traum“ wäre, da immer neue Produkte gefragt werden und ein gewisser Lagerbestand notwendig ist, zeigt nicht zuletzt, wie erfolgreich der Brixner Weltladen ist. Manuela Kerer

info Weltladen Brixen

II Da zirpts und summts Und hupfts und surrts. Oa Menschenlebn waar no z’kurz, des Wiesnlebn zu dergründn und Antwort auf de Fragen z’findn, de sich dabei von selber stelln. Sag – ghörst du zu de Überschnelln, de solche Fragen glei zerreißn und drauf an Kübl Schotter schmeißn und mit Zement dann alls begrabn? De was koa Gspür fürs Leben haben, des zirpt und summt und hupft und surrt?! III Auf an hoffnungsvoll-grüanen Zweig wolln sie kemmen. Derweil tuans die Baamstämm die Rindn wecknemmen, die Wurzln abklemmen, die Erdn weckschwemmen. Aber auf an hoffnungsvoll-grüanen Zweig wolln sie kemmen. Ja, des geht do nit so, ja des geht do nit so! Ein Beitrag von

Brunogasse Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 9-12 und 15-18.30 Uhr Samstag: 9-12 Uhr 21


Fünf Jahre gepowert Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal zieht Bilanz für ihre Umwelt- und technischen Dienste – ein Erfolgsmodell, das an seine Grenzen stößt.

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Müllsammlung, Kläranlagen... Die Tätigkeiten der Bezirksgemeinschaft im Umweltbereich beschränkt sich nicht darauf, die Folgen der Umweltverschmutzung zu beseitigen, sondern wollen deren Entstehung unterbinden. Dazu gehört vor allem die Verhinderung von Bodenund Gewässerverschmutzung im Bereich der beteiligten Gemeinden. Dies wird einerseits durch die Organisation der Müllsammeldienste und die Beseitigung des Abfalls im Abfallwirtschaftszentrum Schabs erreicht und andererseits durch die Führung der zwei Kläranlagen in Brixen und Barbian und der Hauptsammler gewährleistet. Im Maiheft des „Brixner“ haben wir bereits über die beispielhafte neue Kläranlage in Brixen für 60.000 Einwohnergleichwerte berichtet. Hier sind die Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Franzensfeste und die Fraktion Mauls der Gemeinde Freienfeld angeschlossen. Im Jahre 2004 wurden hier aus etwa 6 Millionen Kubikmeter Abwasser ca. 2,5 Millionen Tonnen Klärschlamm ausgeschieden. Die zweite, etwas kleinere Kläranlage „Unteres Eisacktal“ für 36.000 Einwohnergleichwerte befindet sich in der Gemeinde Barbian. Dort sind die Gemeinden Felthurns, Klausen, Villanders, Barbian, Waidbruck, Lajen und die Fraktion Teis der Gemeinde Villnöß angeschlossen. Im gleichen Jahr ergaben sich hier aus etwa 1,4 Millionen Kubikmeter Abwasser ca. 1 Million Tonnen Klärschlamm. Das von beiden Kläranlagen anschließend in den Eisack eingeleitete Wasser hat zu 98 Prozent Trinkwasserqualität. Für die Abwasserbewirtschaf-

Die Mülldeponie in Schabs ist bis Ende dieses Jahres endgültig voll

Foto: Oskar Zingerle

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Ende Juli stellte der Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Arthur Scheidle, eine imponierende Bilanz der Tätigkeit seiner Umweltdienste vor. Zur Erinnerung: In der Bezirksgemeinschaft haben sich die Gemeinden Mühlbach, Rodeneck, Natz-Schabs, Lüsen, Vahrn, Brixen, Felthurns, Klausen, Villnöß, Villanders, Lajen, Barbian und Waidbruck zum gemeinsamen Handeln zusammengeschlossen. In der Bezirksgemeinschaft findet eine vernetzte Arbeit der be-

teiligten Gemeinden statt – sehr zum gemeinsamen Vorteil aller und ein gutes Beispiel für die oft im Talschaftsdenken befangene Region im Allgemeinen. Die Arbeit umfasst die Erstellung von Infrastrukturen, den Umweltbereich und soziale Dienste.

tung wurden zwischen 2000 und 2005 etwa 36,5 Millionen Euro aufgewandt.

Deponie in Schabs ist voll Mit Ausnahme Brixens organisiert die Bezirksgemeinschaft Eisacktal die Sammlung der Abfälle für die Mitgliedsgemeinden sowie für die Bezirksgemeinschaft Wipptal im Abfallwirtschaftszentrum Schabs. Die dortige Deponie wird allerdings gegen Ende dieses Jahres voll sein. In Schabs werden auch die Abfälle für die Müllverbrennungsanlage in Bozen umgeladen und derzeit noch mit Lastwagen abtransportiert. Geplant ist ein künftiger Transport mit der Bahn. In Schabs befinden sich auch das Wertstoffzwischenlager und die Biomüllkompostierung. Die Leerung der Glas- und Papiercontainer sowie der Minirecyclinghöfe wird ebenfalls von dort gesteuert. Das Werk selbst wird derzeit umgebaut und erweitert. Insgesamt wurden im Jahr 10.500 Tonnen Hausmüll, 1.700 Tonnen Klärschlamm und Strauchschnitt, 11.100 Tonnen Recyclingabfälle, 1.700 Tonnen Biomüll und 12.000 Tonnen andere Abfälle von der Eisacktaler Bezirksgemeinschaft gesammelt, entsorgt

oder verarbeitet. Für diese Abfallbewirtschaftung waren in den vergangenen fünf Jahren rund 11 Millionen Euro erforderlich.

Trinkwasser für sechs Gemeinden Wesentlich appetitlicher als die Abwasser- und Müllentsorgung ist natürlich die Trinkwasserversorgung durch die Bezirksgemeinschaft. Seit 1989 wird das Trinkwasser für Natz-Schabs und Elvas, Neustift, Brixen und Vahrn und teilweise für Mühlbach aus dem Valler Tal besorgt. Die technischen Dienste für die Trinkwasserleitung aus dem Valler Tal benötigten zwischen 2000 und 2005 etwa 150.000 Euro für Verbesserungen und Wartung. Mit EU-Mitteln in Höhe von rund 18 Millionen Euro wurden dagegen Wasserversorgungsanlagen für Barbian, Felthurns, Klausen, Lajen, Lüsen, Mühlbach, NatzSchabs, Rodeneck, Vahrn, und Villnöß gefördert. In den Umweltbereich der Eisacktaler Bezirksgemeinschaft ist aus gutem Grund eine Verkehrskommission integriert, denn vom Verkehr gehen gewaltige Umweltprobleme durch Lärm und Schadstoffemissionen aus. Diese Verkehrskommission hat seit ihrer Einsetzung im Jahr


2001 vor allem im Personennahverkehr und in der Erstellung von Fahrradwegen einiges geleistet. An vorderster Stelle müssen die Bemühungen um die Einrichtung eines besser organisierten öffentlichen Nahverkehrs auf der Schiene erwähnt werden. Zahlreiche Mängellisten wurden den Verantwortlichen der FS und RFI vorgelegt und entsprechende Forderungskataloge mit den leitenden Stellen der (wirklich sehr schwerfälligen) Staatsbahnen verhandelt. Die leider bisher nur teilweise erfüllten Forderungen reichen von Lärmschutzmaßnahmen bis zur Organisation von Taktverfahren sowie der Nutzung aufgelassener Bahnhöfe.

Intermodalsystem für Bus und Bahn Der zuständige Landesrat Thomas Widmann wurde einbezogen und gab im April 2005 das Versprechen, dass ein Konzept für das Eisack- und Wipptal für die Einführung eines Intermodalsystems für Bus und

Bahn bis zum Jahresende vorgelegt würde und dass bis 2006 die stufenweise Vertaktung von Bus und Bahn für Südtirol unter Einbeziehung von Innsbruck realisiert werden kann. Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich auch eingehend seit Anfang 2004 mit der Vorbereitung der Citybuslinien in Brixen. Studien wurden vorgelegt, eine eigene Bustrasse zwischen Vahrn und Brixen in die Wege geleitet, Haltestellen festgelegt, Taktsysteme diskutiert. Schließlich kam vom Landesrat Widmann die Zusage, dass der Citybusbetrieb im September 2005 begonnen werden kann, dass vier Methangasbusse zur Verfügung gestellt werden, eine Kostenbeteiligung von 210.000 Euro von den Gemeinden eingebracht wird und die Einführung eines dynamischen Fahrgastinformationssystems an den Haltestellen finanziert wird. Da Brixen immer noch nicht über eine Methangastankstelle verfügt, muss der Betrieb zunächst mit ausgeliehenen Dieselbussen durchgeführt werden.

Radwegenetz fast komplett Nach dem Beschluss der Landesregierung von 1989 zur überörtlichen Radwegeordnung hat die Bezirksgemeinschaft Eisacktal die Planung und den Bau folgender Radwegteilstücke übernommen: Albeinser Brücke-Villnösser Haltestelle, Vahrn-Franzensfeste, NeustiftSchabs, Schabs-Vintl und Klausen-Pontives. Die Strecke von der Albeinser Brücke zur Villnösser Haltestelle wurde in zwei Baulosen mit Gesamtkosten von 2,6 Millionen Euro durchgeführt und soll im Oktober dieses Jahres fertiggestellt sein. Der Fahrradweg zwischen Vahrn und Franzensfeste mit einer Brücke über den Eisack beim Milchhof Brixen soll in kurzer Zeit befahrbar sein. Die Kosten in Höhe von 355.000 Euro wurden von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol übernommen. Für die Planung der Strecke von Neustift nach Schabs wurden von der Region etwa 200.000 Euro zur Verfügung gestellt, die Ausführung

wegen der Höhe der voraussichtlich anfallenden Baukosten jedoch zunächst auf Eis gelegt. Die Kosten für den Bau des Radweges zwischen Schabs und Vintl belaufen sich insgesamt auf 2,2 Millionen Euro. Die Ausführung wird im kommenden November abgeschlossen sein. Der Fahrradweg von Klausen nach Pontives wird von der Landesregierung mit etwa 250.000 Euro bezuschusst und befindet sich in der Planung. Das zuerst angegangene Teilprojekt zwischen Klausen und Gufidaun wird sich auf etwa 1,2 Millionen Euro belaufen – der Fertigstellungstermin ist noch nicht bekannt.

Informationssystem für Fahrradwege Für alle Fahrradwege soll ein einheitliches Beschilderungssystem die Orientierung erleichtern. Geplant ist zudem, dass die Fahrradwege in ein Informationssystem über die Kultur entlang der befahrenen Strecke eingebunden werden, um den

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Benutzern, insbesondere den Gästen, die Möglichkeit zu geben, die Südtiroler Kulturlandschaft zu „erfahren“. In Anbetracht der geleisteten Arbeit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal kann man als Bürger nur dankbar für den engagierten Einsatz aller Beteiligten und für die aufgebrachten finanziellen Mittel sein, die allen zugute kommen und das Eisacktal als touristische Destination ebenso aufwerten wie sie für die hier wohnenden Bürger ein hochqualifiziertes Modell des infrastrukturellen Ausbaus unter Schonung der Umwelt darstellen. Hier wurden Steuergelder einmal gut angelegt, die Vernetzung investiver Vorhaben beispielhaft vorgelebt und Synergien ausgeschöpft.

An die Grenzen gestoßen? Allerdings sei die Bezirksgemeinschaft Eisacktal am Ende ihrer fünfjährigen Arbeit auch an ihre Grenzen gestoßen, meint Präsident Arthur Scheidle: Bis auf eine neue Mülldeponie sei in diesen Jahren keine langfristig ausreichende Infrastruktur entstanden. Die Abfallmengen hätten so zugenommen, dass die Deponie in Schabs Ende 2005 geschlossen werden muss. Auch wenn heute schon der meiste Müll zum Verbrennungsofen nach Bozen gefahren wird, bleiben doch Restmengen, die umständlich, teuer und wenig umweltfreundlich in Lastwagen über die Straße zu anderen Deponien transportiert werden müssen, wenn nicht eine neue Deponie im Einzugsbereich der Bezirksgemeinschaft eröffnet werden kann. Nach neuesten Untersuchungen kommt dafür nur die viel diskutierte Sachsenklemme in Frage. Zur Problematik des Verkehrs – soweit dieser die Verantwortung der Bezirksgemeinschaft betrifft – seien laut Scheidle die Entscheidungsmöglichkeiten der Bezirksgemeinschaft begrenzt. Was die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsstrukturen beträfe, so lägen die erforderlichen Entscheidungen bei der Landesregierung, den Gemeinden und der Staatsbahn, schloss der Präsident. Andreas Gottlieb Hempel

info Kommentar Im öffentlichen Verkehr hat die Bezirksgemeinschaft getan, was sie konnte. Die Einführung eines Taktsystems – anderswo längst selbstverständlich! – hängt auf der Bahnstrecke im Eisacktal weitgehend von den immobilen Betonköpfen der Italienischen Staatsbahnen und deren internen Abstimmungsschwierigkeiten zwischen FS und RFI ab. Dies kann man getrost als immerwährenden inneritalienischen Organisationsskandal bezeichnen. Was den Erfolg des City Busses in Brixen betrifft, so wird er nur funktionieren, wenn die Brixner Bürger auch bereit sind, auf ihr liebstes – und teuerstes! – Kind, das eigene Auto, zugunsten der Umwelt zu verzichten. Da werden gut gemeinte Appelle wahrscheinlich wenig nützen. Innerstädtisches Autofahren muss vielmehr bei der Einführung des Citybusses so durch Umwege und Aufhebung von innerstädtischen Parkplätzen erschwert werden, dass die Benutzung des Busses einfach günstiger ist – von der Zeit und vom Preis her gesehen. Erfolg wird am Ende nur die bessere Einsicht und das Verhalten des Einzelnen bringen. Das gilt auch für die private Abfallvermeidung, die sorgfältige private Mülltrennung und der sparsame Umgang mit Wasser, denn – so die Aussage der Bezirksgemeinschaft – die Versorgung mit Trinkwasser wird infolge des Rückganges der Gletscher und der unterirdischen Wasserreservoirs ein Problem werden, wenn weiter so heiße Sommer die Regel sind. Die Grenze der Abwassergleichwerte (60.000) ist in Brixen derzeit bereits erreicht, wenn die Stadt voller Touristen ist. Einsicht und verantwortliches Verhalten gegenüber unserer Umwelt wird also von uns allen täglich gefordert, sie kann man nicht delegieren – nicht einmal gegen höhere Gebühren, die sowieso bevorstehen werden. agh


Rettungsanker in der Not Seit zehn Jahren finden Frauen in Notlagen oder Krisensituationen mit ihren Kindern im Haus Rainegg in der Mahr Aufnahme.

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Der überdachte Sandkasten ist verwaist an diesem strahlenden Vormittag. Ein kleines Mädchen mit goldenen Kringellöckchen läuft mit seiner großen Stoffpuppe zwischen den Bänken hin und her, während vor dem Haus Rainegg Rückschau gehalten wird auf zehn bewegte Jahre. 80 Frauen mit 110 Kindern fanden hier vorübergehend Unterkunft, Begleitung und Schutz. Für sie alle wurde Rainegg zum Rettungsanker in der Not. „Der geschichtsträchtige Ansitz in der Mahr war noch unter dem Gründungsobmann des Kinderdorfes Sebastian Ebner angekauft worden“, berichtet der Obmann des Südtiroler Kinderdorfes Heinrich Psaier. Nach mehreren Aussprachen mit verschiedenen Frauenorganisationen entschied sich die Kinderdorfleitung 1989, in dem Haus zehn Kleinwohnungen für allein erziehende Frauen mit Kindern in Not zu errichten. „Es ging und geht uns um Hilfe zur Selbsthilfe.“

Neuanfang in Sicherheit 1995 konnte die erste Frau mit ihrem Kind dort einziehen. „Allein erziehende Frauen mit Kindern im Vorschul- oder Grundschulalter und Schwangere ab 18 Jahren in Not- und Krisensituationen oder mit besonderen sozialen und familiären Schwierigkeiten können mit und in Sicherheit einen Neuanfang wagen“, erklärt der pädagogische Direktor Heinz Senoner. Die Frauen und ihre Kinder dürfen bis zu einem Jahr, in Sonderfällen bis zu zwei Jahren in Rainegg bleiben und werden

Im Haus Rainegg finden alleinerziehende Frauen eine Möglichkeit zum Neuanfang von einem qualifizierten Team individuell beraten und bei der Bewältigung des Alltags unterstützt. Der neuen Leiterin des Hauses, Brunhilde Pichler, Nachfolgerin von Helmuth Michaeler, liegt die Ausweitung und Professionalisierung der Betreuung und Begleitung der Kinder besonders am Herzen, zumal der Träger des Hauses, das Südtiroler Kinderdorf, sich schwerpunktmäßig um Kinder und Jugendliche kümmert. „Wir wollen die Kinder in ihrer Traumatisierung auffangen“, sagt die Pädagogin, „sie leiden nämlich in vielfacher Hinsicht unter der Krisensituation. Sie sind aus dem familiären Kontext gerissen, verlassen den Vater oder sind von ihm verlassen worden, müssen aus dem gewohnten Umfeld weggehen, die Schule wechseln, neue Freunde suchen.“ Um den Frauen helfen zu können, ist eine gute Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten und verschiedenen anderen Einrichtungen notwendig. Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan, und „die Frauen sind selbstbewusster geworden und organisieren sich immer öfter

bereits dann Hilfe, wenn sie von ihren Männern psychische Gewalt erfahren, erniedrigt und ausgebeutet werden, und kommen nicht erst, wenn sie geschlagen worden sind.“

„Private Männergewalt geht uns alle an“ Auch in dem berührenden Referat der Salzburger Universitätsdozentin Philomena Strasser wurde vor allem die Not der Kinder deutlich. „Kinder legen Zeugnis ab“ lautet der Titel ihres

Buches, und er verweist auf die stumme Verzweiflung der Kinder, wenn sie mit ihren Müttern in gewalttätigen Beziehungen eingeschlossen sind. Vor allem seien es Existenzängste, die Frauen lange in Gewaltsituationen ausharren lassen. Kinder und Erwerbsarbeit stünden noch immer im Widerspruch. „Familien sind keine Inseln in der Gesellschaft“, betonte die Frauenhausexpertin Strasser, „private Männergewalt geht uns alle an“. Marlene Kranebitter

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Fahrradbrücke fertig gestellt

ticker Der längst fällige Ausbau der Landesstraße nach Schalders hat nun begonnen. Die Arbeiten im Wert von 1,932 Millionen Euro werden vom Unternehmen Gregor Maier ausgeführt. Der Ausbau wird 480 Tage dauern. +++ Die Südtiroler Landesregierung hat nun endgültig beschlossen, dass die Bezirksmülldeponie Wipptal in der Sachsenklemme gebaut wird. Gegen den Standort regt sich seit Jahren heftiger Widerstand. +++ Am 3. und 4. September findet in Raas eine neue Auflage der „Kellerkuchl“ statt. In den Kellern und Innenhöfen zahlreicher Raasner Bauernhöfe werden traditionelle Gerichte und Eigenbauweine serviert. Zum Auftakt der „Kuchl“ gibt es am 3. September um 14 Uhr einen Festakt mit der Segnung der neuen Feuerwehrhalle mit Jugendraum. +++ Die Stadtwerke Brixen und die Gemeinde Vahrn verhandeln über eine mögliche Kooperation in der Fernwärme. Bisher hatte die Gemeinde Vahrn immer auf ein eigenes Werk und ein eigenes Netz bestanden.

Mit der Realisierung der neuen Fahrradbrücke, die von der Konrad-Lechner-Straße über den Eisack zur Erholungszone „Wasserschöpfe“ führt, ist ein weiteres Teilstück des Fahrradwegenetzes von Brixen zum Vahrner See fertig gestellt worden. Die Kosten für die Errichtung dieser Brücke waren mit 272.000 Euro ausgeschrieben und mit einem Abschlag von 20 Prozent an die „Gas und Wasser Anlagenbau GmbH“ vergeben worden. Der Bau weiterer Teilstücke des Fahrradweges in diesem Bereich wurden bereits ausgeschrieben; Ende September werden die Aufträge vergeben. hg

Lüsen erinnert sich In die meisten Bücherregale Lüsens ist seit Ende Mai ein neues Buch eingezogen. Der Grund für das große Interesse ist, dass beinahe jeder alteingesessene Lüsner seinen Vater oder Großvater darin erwähnt findet. „Lüsen 1914-1945. Schicksale einer unseligen Zeit“ ist eines jener Bücher, die durch lange und umfangreiche Recherchen ein äußerst eindringliches Bild vieler persönlicher Wahrheiten schafft. In den beschriebenen Zeitraum fallen einschneidende Ereignisse wie zwei Weltkriege, die Annexion Südtirols an Italien, Faschistenzeit und Option – und jedes davon ist verbunden mit zahllosen Einzelschicksalen. Die Erinnerungen an diese drohten in Vergessenheit zu geraten, sollten sie nicht rasch gesammelt und festgehalten werden. Deshalb war es der Schützenkompanie „Rosenthal“ Lüsen schon länger ein Anliegen, die noch lebenden Kriegsteilnehmer zu besuchen und Erlebnisberichte aufzube-

wahren. Nach ihrem Entschluss, dieses Buch zu schreiben, konnte man die Mitglieder der Schützen, allen voran Buchkoordinator Ernst Delmonego, immer öfter in den Wohnzimmern der Lüsner antreffen, wo sie ihre Mitbürger um Erinnerungstücke oder alte Familiengeschichten aus dieser Zeit baten. Auch wenn sehr viel mit den Jahren

verloren gegangen oder aus dem Gedächtnis der Zeitzeugen verschwunden ist, liefert das Buch ein umfangreiches Bild dieses Stücks Heimatgeschichte. Es ist vor allem ein Zeugnis, das betroffen macht und aufzeigt, wie wertvoll Frieden und wie wichtig Toleranz sind. Erschienen im Weger Verlag, erhältlich im Buchhandel. al 27


Wett-Melken und Butter-Stampfen Am Wochenende vom 3. auf den 4. September findet auf der Fane-Alm in Vals das 1. Südtiroler Milchfest statt. Dabei erfährt der Besucher einen Streifzug durch die Geschichte unseres Landes von der Domestizierung der Rinder vor etwa 10.000 Jahren über die bäuerlichen Traditionen bis herauf in die moderne Milchwirtschaft. Im Zentrum des Festes stehen die zahlreichen Bergbauern und die Besonderheit der Südtiroler Milch. Inmitten der vielen Almhütten der Fane-Alm werden dem Besucher eine Menge Spaß und Spannung geboten. Beim WettMelken oder Butter-Stampfen kann man alte Traditionen neu erlernen, auf der „Milch-Straße“ kann man sich Informationen rund um die Südtiroler Milch einholen, für die Kleinen lässt eine Geschichtenerzählerin alte Sagen über die Milch aufleben, und beim „Heu-Hupfen“ ist Austoben angesagt. Die Käse-

und Joghurtverkostung an der „Milch-Bar“ führt den Besucher ein in die kulinarischen Köstlichkeiten rund um die Milch. Bei ortstypischer Musik steht einem genüsslichen Tag inmitten der Natur nichts mehr im Wege. Das Fest dauert von 10 bis 20 Uhr, eine Feldmesse findet um 11 Uhr statt. Weitere Informationen im Internet: www.festadellatte.it. oz

Landesstraße gesperrt Die Landesstraße aufs Würzjoch (LS 30) ist sehr eng und kann den derzeitigen Verkehr an einigen Stellen kaum mehr aufnehmen. Aus Sicherheitsgründen werden nun im Auftrag des Bautenressorts mehrere Straßenabschnitte verbreitert. „Vor allem

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ten bleibt die Landesstraße an Werktagen, aber auch am Wochenende und an Feiertagen bis zum 14. Oktober durchgehend gesperrt. Die Fahrzeuglenker können über die Gemeindestraße von Lüsen ausweichen. wv

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einige enge Kurvenabschnitte sollen auf diese Weise übersichtlicher werden“, erklärte Bautenlandesrat Florian Mussner. Seit einigen Tagen wird an einem mehrere hundert Meter langen Straßenabschnitt in Petschied gearbeitet. Während der Arbei-

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Grünes Licht für Parkgarage Foto: Oskar Zingerle

Bis zum Herbst soll das erste Baulos zur Errichtung der Parkgarage beim Haus Voitsberg in Vahrn abgeschlossen sein.

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In der letzten Juliwoche wurde in Vahrn mit dem Bau der Tiefgarage vor dem Haus Voitsberg und der angrenzenden Straße begonnen und somit ein erster Schritt zur Verwirklichung der geplanten Neugestaltung des Dorfplatzes gemacht (siehe „Brixner“, Ausgabe April). Bis zum Beginn des Herbstbetriebes im Haus Voitsberg werden die Rohstruktur eines Teiles der Garage, das Magazin unter der Bar des Festplatzes fertig gestellt und ein Teil der Infrastrukturen neu verlegt sein, verspricht Vizebürgermeister Andreas Schatzer.

Notwendigkeit und Kosten Die Notwendigkeit und die Kosten für diesen Bau wurden von der Opposition angeprangert und sollten in einer erwirkten Gemeinderatssitzung am 19. Juli mit dem neu konstituierten Gemeinderat nochmals kritisch reflektiert werden. Die Kosten für einen Stellplatz in der Tiefgarage beim Rathaus belaufen sich laut Aussage von Peter Tauber von der Grünen Bürgerliste auf 50.000 Euro. Das SVP-Ausschussmitglied Wilhelm Überbacher erklärt hingegen dem „Brixner“ auf Anfrage, dass ein Stellplatz lediglich rund 20.000 Euro kosten werde, wobei die Infrastrukturen wie Wasser, Kanalisierung und Strom mit einkalkuliert sind. „Herr Tauber rechnet zur Tiefgarage auch die Kosten des Festplatzes, der Sanitäranlagen, der Küche und die Neugestaltung der Außenfassade des Hauses Voitsberg dazu“, sagt Überbacher. Dem hält Stephan Dellago von der Grünen Bürgerliste entgegen, dass „ohne den Bau der Tiefgarage die Kosten für den Aufzug bis ins Erdgeschoss, WCAnlagen, Stiegenaufgang und die neu zu verlegenden Infrastruktu-

ren wegfallen würden“. Auch die Kosten für den Baugrubenverbau würden laut Dellago eingespart.

Standort-Alternativen? Dellago ist der Meinung, dass nicht das Projekt zu teuer sei. Viel mehr mache es nicht viel Sinn, eine Parkgarage unter dem Rathausplatz zu errichten, da es genügend andere Flächen mit faktischem Komfort gäbe. Der Vorschlag der Grünen Bürgerliste, bei der einige hundert Meter weiter südlich gelegenen Feuerwehrhalle einen Parkplatz zu errichten, wurde abgelehnt, da die Gemeinde dort über keinen Grund verfügt und die Grundeigentümer nicht bereit seien, wertvollen Kulturgrund abzutreten. Bereits 1990 wurde die Möglichkeit einer Tiefgarage beim Haus Voitsberg überprüft, und 1993 wurden im Zuge eines Ideenwettbewerbes für die Neugestaltung des Dorfplatzes Vorschläge zum Bau einer Tiefgarage eingebracht. Bei der Planung des zukünftigen Seniorenheimes wurde ebenfalls eine Tiefgarage ins Auge gefasst. Ausschlag gebend für die Wahl des Standortes war für die Gemeindeverwaltung die zentrale Lage, die Möglichkeit, den neuen Dorfplatz nahezu autofrei zu halten und Parkplätze für das geplante Seniorenheim vorzusehen.

Beim Haus Voitsberg soll eine Tiefgarage und zugleich ein neuer Dorfkern entstehen Für Stephan Dellago und Peter Tauber könnte man durch die Einführung einer Kurzparkzone beim Rathaus und einem Parkplatzverbot entlang der Voitsbergstraße beide zum größten Teil autofrei halten. Langzeitparker könnten auf den in unmittelbarer Nähe befindlichen „Lidl-Parkplatz“ ausweichen, der außer bei Veranstaltungen nicht ausgelastet sei.

Baukostenaufteilung und Führungsspesen Unklarheiten gibt es bei der Baukostenaufteilung für die Zufahrt, die auch von einem privaten Bauherrn des Nachbargrundstückes genutzt werden wird, sowie den Führungskosten der im Bau befindlichen Parkgarage. „Für die Baukostenaufteilung der gemeinsamen Garageneinfahrt, die auf Privatgrund errichtet wird, gibt es eine Vereinbarung zwischen Gemeindeverwaltung und dem privaten Bauträger“, stellt Schatzer klar. „Die Kosten für die gemeinsame Rampe werden anteilsmäßig aufgeteilt, zudem erhält die Gemeinde das Durchfahrtsrecht.“ Die Gemeinde habe zwar einige Maßnahmen zur Kompensierung der Führungskosten wie Parkgebühren und Vermietung von Stellplätzen erwogen, aber noch

keine endgültige Entscheidung darüber getroffen.

Geteilte Meinung Die Opposition befürwortet zwar die Errichtung eines Dorfkerns in einem vernünftigen Rahmen, um den das Dorf wachsen und sich verdichten soll, spricht sich aber gegen die Verschwendung von Steuergeldern durch den Bau dieser Parkgarage aus. Für die Befürworter bietet sich die Realisierung dieses Projektes jetzt an; ein nachträglicher Bau der Parkgarage würde wesentlich mehr Geldmittel verschlingen. Hildegard Gargitter

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BOGENSCHIESSEN

BADMINTON

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BEHINDERTENSPORT

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Mühlbach: Schluss mit dem Verkehrschaos? Der Verkehr durch den Mühlbacher Ortskern steht seit vielen Jahren im Kreuzfeuer der Kritik. Die neuen Gemeinderäte versuchen nun, das Chaos zumindest einigermaßen wieder in den Griff zu bekommen.

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Wer schon einmal vormittags zwischen 10 und 12 Uhr in Mühlbach einkaufen war, weiß nur zu gut, wovon die Rede ist. In der durch den Ortskern führenden Katharina-Lanz-Straße stehen Autos kreuz und quer, durchfahrende Fahrzeuge quet-

schen sich durch das Gedränge, die Fußgänger – darunter Mütter mit Kinderwagen – müssen sehen, wie sie zurecht kommen. Dass dieser Zustand nicht länger tragbar ist, darüber sind sich alle einig. Die Idee, die bisher einbahngeregelte Straße komplett für den Verkehr zu sperren, stößt allerdings bei der Kaufleuteschaft auf wenig Gegenliebe. Man befürchtet, die Kunden könnten ausbleiben. „Viele Leute kaufen genau deshalb in Mühlbach ein, weil es bequem ist, mit dem Auto vor

den Laden fahren zu können“, sagt ein Geschäftsmann.

Kaufleute sind gegen Sperrung „Alles gut und recht“, sagen die Befürworter einer Dorfsperrung, „aber Mühlbach verfügt über drei große Parkplätze und -häuser, von denen aus das Zentrum in zwei Fußminuten zu erreichen ist. Das dürfte wohl jedem zuzumuten sein.“ Darüber hinaus sind sämtliche Parkflächen kostenlos, was in Anbetracht der Alternative, nach

Brixen zu fahren, doch eigentlich einen wesentlichen Vorteil darstellen müsste. Aber man mag es drehen wie man will, die Mühlbacher Kaufleute und Gastwirte wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, dass die Dorfstraße für den Verkehr gesperrt wird. Einige drohen sogar mit Geschäftsschließung. Dabei gibt es in Mühlbach schon seit zehn Jahren eine Regelung, die das Parken im Dorfkern eigentlich nur an eigens ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Leider ist aber niemand da, der

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Parkverbote wurden bisher nicht geahndet Die Gemeindeverwaltung hat sich deshalb um einen Dorfpolizisten bemüht. Um Kosten zu sparen, versuchte man dies in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, die allerdings nach und nach ihr Interesse verloren und von dem Projekt Abstand nahmen. Und so wurde der Mühlbacher Ortskern im Laufe der Jahre zumindest verkehrsmäßig quasi eine gesetzesfreie Zone. Einen sinnvollen Kompromiss zwischen dem untragbaren Ist-Zustand und einer kompletten Dorfsperrung zu finden – dieses Ziel fassten nun die Gemeinderäte des Hauptortes ins Auge. Allen voran Wilfried Pertinger, den Bürgermeister Franz Gruber mit der Problematik betraut hatte. Gemeinsam traf man sich mit den Wirtschaftstreibenden des Ortes zu einer Sitzung und informierte sie über das Vorhaben, um böses Blut präventiv zu vermeiden. Pertingers Vorschlag: die Verkehrsregelung soll bleiben, wie sie ist, allerdings mit der Voraussetzung, dass die Einhaltung derselben ab sofort kontrolliert wird. Mit den

Carabinieri vereinbarte man, dass diese vorübergehend die Kontrollfunktion übernehmen; später soll dann doch ein eigener Gemeindepolizist angestellt werden. Neben Verkehrs- und Parkplatzkontrolle könnte der Beamte auch zur Überwachung von Müllsündern, zum Ausstellen von Genehmigungen oder zum Erledigen von Botengängen eingesetzt werden, so dass sich seine Kosten für die Gemeinde auch tragen. Zur besseren Übersicht werden sämtliche Parkplätze im Dorf am Boden eingezeichnet. Als Ergänzung zur bestehenden Verkehrsordinanz des Jahres 1995 schlugen die Gemeinderäte von Mühlbach vor, die Fahrerlaubnis für Liefer-LKWs im Dorf zeitlich zu begrenzen. Allerdings sehen die Kaufleute auch hier schwarz: „Die Lieferanten kommen teilweise aus Mailand und entladen die Ware, sobald sie da sind“, erklärt der Betreiber des Despar-Supermarktes. Außerdem seien die Leute schon bereit, mit ihrem Auto drei Minuten hinter einem abladenden LKW zu warten.

Carabinieri mit Fingerspitzengefühl Alles in allem hatte man nach der besagten Versammlung das Gefühl, dass die meisten nicht restlos glücklich über den Vorschlag der Gemeinderäte waren. Da es sich aber um eine bereits seit zehn Jahren bestehende Regelung handelt, waren die Argumente, um dagegen zu protestieren, nur schütter gesät. Es bleibt also nichts übrig als

Mutschlechner droht mit Sitzblockade Unterdessen meldete sich auch der ehemalige Gemeinderat Armin Mutschlechner zu Wort. Er selbst wohnt mit seiner Familie in der Katharina-LanzStraße und bemängelt die prekäre Verkehrssituation, die auch erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringe. Bis die getroffenen Maßnahmen des Gemeinderats in die Tat umgesetzt werden, will Mutschlechner nicht mehr warten: Er machte mit seiner Frau eine Eingabe beim Staatsanwalt und beim Regierungskommissariat wegen Amtsunterlassung und Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. „Wir haben einen schönen Ortskern, und Mühlbach erfüllt eine Mittelpunktfunktion für die umliegenden Gemeinden, aber das daraus resultierende erhöhte Verkehrsaufkommen ist für Mühlbach in dieser Form nicht tragbar“, so Mutschlechner. Er fordert, dass die Dorfstraße zumindest für zwei Stunden am Tag gesperrt wird. Sollte sich am derzeitigen Zustand nichts ändern, kündigte Mutschlechner „Kampfmaßnahmen“ an: Er will den Verkehr durch Mühlbachs Ortskern mit einer organisierten Sitzblockade lahmlegen.

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die Einhaltung der Regel kontrolliert. Wie Johann Summerer, Kommandant der Carabinieri in Mühlbach, mehrmals betonte, sei es nicht seine Zuständigkeit, die Aufgaben der Gemeindepolizei wahrzunehmen und im Dorf die Parkplätze zu kontrollieren. Er verfüge zudem nicht über das nötige Personal.

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Foto: Oskar Zingerle

Parkordnung Fehlanzeige: Weil niemand kontrolliert, parkt jeder wo er will

abzuwarten, wie sich die neue Situation entwickeln wird. Um in der Zwischenzeit zu vermeiden, dass Kunden durch Strafzettel verärgert werden, wurden die Kaufleute und Gastwirte aufgefordert, ihre Kundschaft darauf hinzuweisen, wo sich die ausgewiesenen Parkplätze befinden und dass sie sich an die Regelung halten möge. Auch die Carabinieri bewiesen Fingerspitzengefühl. Bei Kontrollen auf dem 120-Minuten-Parkplatz der Seilbahn, der ständig von Dauerparkern belegt ist, wurden nicht Strafzettel ausgeteilt, sondern Aufforderungen an den Autos angebracht, die Besitzer mögen sich in der Kaserne melden. Dort wurde dann jeder darauf hingewiesen, dass die Einhaltung der Parkregelung in Zukunft kontrolliert und die Missachtung gegebenenfalls bestraft werde. Manch einem war sicher gar nicht mehr bewusst, dass er sich jahrelang gesetzeswidrig verhalten hatte.

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Oskar Zingerle

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Alexandra Laber alexandra.laber@brixmedia.it Tel. 0472 83 75 37

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+++ Die Cusanus Akademie hat vor kurzem das neue Bildungsprogramm für den Zeitraum September 2005 bis Jänner 2006 veröffentlicht. Informationen im Internet: www. cusanus.bz.it. +++ Vom 22. bis zum 26. August bietet das Jugendhaus Kassianeum in Brixen einen Tanzworkshop für Kinder von 6 bis 9 Jahren und einen zweiten für Kinder von 10 bis 13 Jahren an. Den Kurs leitet Simone Grömminger.

Pfeifer Huisile hext weiter Im ersten Teil der Geschichte war Huisile nicht, wie in der Sage berichtet, zur Hölle gefahren, sondern dazu bekehrt worden, sich dem Guten zuzuwenden. Im zweiten Teil, der seit einigen Wochen im Brixner Hofgarten aufgeführt wird, hat der lustige Geselle noch immer seine Freude daran, andere hinters Licht zu führen, und mit seinen verschrobenen Einfällen findet er stets einen Ausweg aus den verzwicktesten Notlagen – eine tragikomische Figur, die dem Schauspieler Georg Kaser auf den Leib geschrieben ist. Neben seiner Tochter Miriam und Erich Meraner sorgen noch Andreas „Opal“ Robatscher, Rainer Reibenbacher und Peter Schorn mit einer Gruppe vielseitiger Musiker für einen unterhaltsamen Theaterabend. Für den zweiten Teil von „Pfeifer Huisiles Pakt mit dem Teufel“ werden zwei Zusatzaufführungen stattfinden, und zwar am 17. und 19. August. wv

Uni-Bibliothek für jedermann Seit Februar ist die Bibliothek der Universität von Padua in Brixen für jeden zugänglich. Vor allem für Ärzte oder Krankenschwestern ist es wichtig, sich immer wieder aufs Neue zu informieren, um immerzu am Laufenden zu bleiben. Dies wird ihnen in der Bibliothek der Universität von Padua ermöglicht, wie uns die Bibliothekarin Loredana Menapace versichert. Das Abkommen zwischen der Universität und der Brixner Gemeinde lautet nämlich, die Universität solle nicht mehr länger für die Außenwelt geschlossen bleiben, jedermann soll nun dort willkommen sein. Über eine Million Bücher und Zeitschriften zirkulieren zwischen dem Hauptsitz in Padua und der vielen Zweigstellen. Doch nur ein Bruchteil davon ist effektiv im Brixner Sitz der Universität physisch aufzufinden. Wird jedoch ein Buch gebraucht, so wird es

Foto: Oskar Zingerle

Der Präsident des Kulturvereins Brixen Volkshochschule, Walter Mitterrutzner, und der Direktor der Raiffeisenkasse Eisacktal, Karl Leitner, unterzeichneten vor kurzem einen dreijährigen Sponsorvertrag.

auf Bestellung sofort in unsere Stadt geschickt. Nur die Postgebühren gehen zu Lasten des Bestellers. Die Bibliothek bleibt von Montag bis Freitag von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet. wv

Ortsname oder Legende Ob Elvas oder Elvis als Ortsbezeichnung hierzuland bekannt.

Litera Elixier

Weltweit wer kennt schon Elvas Elvis ist doch bekannter.

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Mediterrane Impressionen

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Im Juli stellte Gianni Pase in der Brixner Rathausgalerie Landschaftsbilder und Stilleben aus. Die lichtvollen Farben seiner Impressionen verraten den Einfluss des venezianischen „Chiarismo“, jener künstlerischen Stilrichtung, die sich auf die Werte des Lichtes und seinen Wechselwirkungen konzentriert. Der „Chiarismo“ bevorzugt die Formenauflösung im Sonnenlicht und arbeitet überwiegend mit hellen Farbtönen. Diese plein-air-Malerei knüpft an den späten Impressionismus an, hält sich aber im Vergleich zum französischen Vorbild Raoul Dufy im eher engen Rahmen einer provinzlerischen Beschaulichkeit. Dieser typisch italienische „intimismo“ hatte sich bereits bei den ersten italienischen Impressionisten, den „macchiaioli“, durchgesetzt und wirkt in den Epigonen

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weiter. Es handelt sich um die Wiedergabe einer kleinen „heilen“ Welt, wobei das Beharren in den traditionellen Mustern und Motiven die Monotonie des künstlerischen Ausdrucks unweigerlich mit sich bringt. Es geht Gianni Pase nicht um die Erneuerung eines Stils, mit dem die Franzosen ein Höchstmaß an Perfektion erreicht haben, sondern um seine persönliche Suche nach der idealen Landschaft. Pase arbeitet mit großflächigen Pinselstrichen und lässt die Konturen im vollen Sonnenlicht leicht verschwimmen, wodurch der Eindruck einer skizzenhaften Flüchtigkeit entsteht. cm

Theater, Tanz & Video Den Werkstätten des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen (tpz) mangelt es nicht an Beliebtheit – deshalb aufgepasst! Ab Anfang September können die Anmeldungen für die zahlreichen Angebote im Bereich Theater, Tanz und Video getätigt werden. Zur Auswahl stehen Theaterwerkstätten für Kinder ab fünf Jahren bis hin zu Mittel- und Oberschulgruppen. Speziell für Buben von 9 bis 13 Jahren findet sich heuer erstmals mit der Werkstatt „Bühnenkampf“ eine besonders reizvolle Möglichkeit zur Freizeitgestaltung, bei der blaue Flecken nicht auf dem Spielplan stehen. Beim „Videoclip-Tanzen“ hingegen können Jugendliche von 12 bis 15 Jahren ihre Bewegungs-

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vielfalt erproben. Wer lieber mit der Kamera in der Hand durch die Welt spaziert, dem stehen die Videowerkstätten offen. Ebenfalls neu im Angebot ist eine Studiogruppe für mehr oder weniger junge Erwachsene, die zum Experimentieren einlädt. Alle Werkstätten werden von erfahrenen Theaterpädagogen geleitet, die gemeinsam mit der Gruppe ein Theaterstück, einen Film oder eine Tanzproduktion erarbeiten, bei der keiner zu kurz kommt (und in der Vergangenheit so manchen Preis im In- und Ausland eingeheimst hat). Nähere Infos erteilt das tpz Brixen direkt am Sitz in der Brunogasse 1a oder unter Telefon 0472 802305 (vormittags). db

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Elvis lebt... in Sterzing Das Elvis-Presley-Museum aus Memphis/Tennessee gastiert noch bis zum 4. September im Stadttheater von Sterzing. wa 30 Meter lange Stellwand in schriftlicher Form, unterlegt mit interessanten Fotos, einen guten Überblick über sein Leben.

Elvis’ Lebensgeschichte

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Es ist mittlerweile 28 Jahre her, dass Elvis Presley tot in seiner Villa in Memphis, Tennessee, aufgefunden wurde. Vor kurzem sorgte die Veröffentlichung eines Best-Of-Albums für Furore, und sofort landete die CD wieder weltweit auf Platz eins in den Hitparaden. Elvis begeistert eben immer noch die Massen. Und noch immer nicht wollen die Gerüchte verstummen, der King des Rock’n’Roll sei noch am Leben.

Presleys letzter Cadillac zu bewundern Besucher des Museums jedenfalls werden feststellen: Elvis lebt – in den vielen Erinnerungsstücken. Mit hohen Besucherzahlen tourt seit einiger Zeit das Elvis-Presley-Museum durch Europa, und bis zum 4. September ist diese einmalige Sammlung von zum Teil neuen, insgesamt rund 80 Originalgegenständen des King in Sterzing zu sehen. Bestaunen kann man hier beispielsweise den letzten Cadillac von Elvis, den er von 1974 bis 1977 ausschließlich selbst gefahren hat: 2,08 Meter breit, über sechs Meter lang, 39 Liter Super bleifrei auf 100 Kilometer und etwa 1,1 Millionen Euro wert. Gitarren von Elvis sind genauso im Sterzinger Stadttheater zu bewundern wie der ihm verliehene Sheriffstern. Hemden und Kostüme erinnern an seine Auftritte, wobei immer beschrieben ist, wann und bei welcher Gelegenheit Elvis diese getragen hat. Zudem verschafft eine et-

Geboren am 8. Jänner 1935 in einer Zweizimmer-Holzhütte, wächst der kleine Elvis in ärmlichen Verhältnissen auf. Sein Zwillingsbruder Jesse Garon Presley kommt tot zur Welt und wird in einem namenlosen Grab beigesetzt. Als 18-jähriger ging Elvis in ein Tonstudio und bezahlte 3,98 Dollar, um für seine Mutter zwei Songs aufzunehmen. Sam Phillips vom Sun Record Studio war so begeistert von dem jungen Mann, dass er ihn in den kommenden Monaten mehrfach zu Aufnahmen einlud. Während einer Session stimmte Elvis plötzlich „That’s all right“ von Arthur Crudup an. Unter Sams Anleitung und inspiriert von der Kreativität seiner Musikerkollegen entwi-

ckelte Elvis aus dem Augenblick heraus eine völlig neue Art, Musik zu produzieren, die seine gesamte Karriere prägte: ohne feste Regeln, ohne zeitliche Einschränkung, ohne jegliche Einflussnahme von außen. Fünf Tage später spielte ein örtlicher Discjockey der Rundfunkstation WHBQ in Memphis die erste Anpressung von Elvis’ „That’s all right“ im Laufe seiner dreistündigen Nachtsendung. Über 60 Telefonanrufer baten um das erneute Spielen der Platte. Das war der Beginn der Weltkarriere des Elvis Presley. Zwei Jahre später, 1955, folgten die ersten

Zahlreiche Exponate rufen Erinnerungen an Elvis` Soundstimme und seinen berühmten Hüftschwung wach

großen Fernsehauftritte. Es entstanden Welthits wie „Tutti frutti“, „Hound dog“, „Love me tender“, „Ready Teddy“ und „Blue suede shoes“ – und auch der erste Elvis-Film. Zudem war Elvis der erste Schauspieler weltweit, der eine Million Dollar für einen Film erhielt.

Täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet In Sterzing kommen die Besucher auch audiovisuell auf ihre Kosten, denn während der gesamten Öffnungszeiten werden Videos des King auf ei-

nem Großbildfernseher gezeigt. Schallplatten und Auszeichnungen, die an die großen Erfolge erinnern, sind zu bewundern. Doch nicht nur seine Platten wurden vergoldet, die Vorliebe von Elvis für Gold bezeugen auch verschiedene Schmuckstücke. Souvenirstände mit Dutzenden von interessanten Artikeln runden das Gesamtbild dieses einzigartigen Museums ab. Das Elvis Presley Museum ist noch bis zum 4. September täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beläuft sich dank der großzügigen finanziellen Unterstützung von Sponsoren auf 1,50 Euro, wobei Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr freier Eintritt gewährt wird. Als Organisator zeichnet Franz Heel verantwortlich; Informationen gibt es unter Telefon 0472 765325. Thomas Oberrauch

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Ein Buch für alle Florian Kronbichler hat zum 10. Todesjahr Alexander Langers eine Biografie über Südtirols bedeutendsten Oppositionspolitiker veröffentlicht.

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Biografien erzählen gewöhnlich die Geschichte eines Menschen chronologisch, beginnend bei der Geburt, endend mit dem Tod und der Einschätzung der Bedeutung des Schaffens. Dass mit der traditionellen Form der Biografie einem alternativen Alexander Langer nicht beizukommen ist, scheint schon allein deshalb einleuchtend, weil Langer seinen Grundprinzipien aus Gymnasialzeiten lebenslang treu geblieben ist. Florian Kronbich-

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ler, der Autor des Buchs, orientiert sich an der schon von Langer selbst gewählten Form des Alphabets als Ordnungsstruktur. Zwischen A wie Alle und Z wie Zeichen trifft Kronbichler all jene Koordinaten, die einen Alexander Langer definieren – nicht von außen und nicht von oben herab, sondern in der Sprache des Betrachteten.

Kein typischer Linker Diese Geschichte, eine Episode abseits des politischen Tagesgeschäfts, klingt skurril: Trifft Alexander Langer, jeder Institution und Institutionalisierung Feind, auf den Südtiroler Oberhirten der Institution Kirche, Bischof Joseph Gargitter, fragt ihn im Smalltalk, ob er ihm einmal bei der Messe ministrieren dürfe. Er wisse nicht, ob er es noch könne, soll er vor dem sakrosankten Termin nicht ohne Aufregung gestanden haben. Der Zeuge sei hochrangig, schreibt Florian Kronbichler in seiner Alexander-Langer-Biografie, ohne dessen Namen zu verraten und mit nur vager Angabe des Zeitpunkts des Geschehens. Die Episode passt so ganz und gar nicht in das Bild eines typischen linksalternativen Grünenpolitikers. Alexander Langer war aber eben kein typischer Linker, der im Vokabular der Ideologen sprach, vielmehr einer, der – wie kaum jemand – das Revolutionäre am Wirken des Propheten Jesus, sich ohne Eigennutz in den Dienst anderer zu stellen, für seine eigene Politik mobil machte.

sein zum Lebensmotto gemacht hatte, lässt eben dies offen: was gut war. Und klingt irgendwie nach Zweifel. Hat Langer selbst, der neben anderem für ein friedliches Zusammenleben der Völker in Südtirol wie im ehemaligen Jugoslawien gekämpft hatte, zuletzt die Zuversicht in seinen Lebenszweck verloren? Wenn Florian Kronbichler seiner Langer-Biografie den Titel „Was gut war“ gibt, impliziert das eine Sichtung und Bewertung des Lebenswerks dieser schillernden Politikerpersönlichkeit. Er stößt dabei zum einen auf Schwächen und Misserfolge genauso wie auf die bittere Erkenntnis des Idealisten Langer, dass das Gute vielen Menschen als nicht erstrebenswert gilt.

Die Nachtseite des Guten

Inszenierung ist fast alles

„Macht weiter, was gut war“ – mit diesem Aufruf verabschiedete sich Alexander Langer auf dem Weg in den Freitod vor zehn Jahren, just in jenen Tagen des Massakers auf Srebrenica Anfang Juli 1995. Der Aufruf ohne Angabe des Adressaten von einem, der sich für alle da zu

Die Spurensuche nach dem, was gut war, gibt darüber hinaus eine detaillierte Antwort auf die Frage nach dem Charakter des Politikers Alexander Langer. Mehr als ein Idealist machte der Bibelkenner mit jüdischen Wurzeln ernst mit den Idealen des Christentums: für alle da sein,

Zwischen A wie Alle und Z wie Zeichen beschreibt Kronbichler Leben und Wirken des Ausnahmepolitikers Alexander Langer

sein wie alle und nichts Besseres, Grenzen niederreißen, Frieden stiften. Nicht ungern sah er sich selbst in der Rolle des biblischen Davids, des Christopherus und Übersetzers, des Brückenbauers und Mauerspringers, zuletzt als Lastenträger, der es nicht mehr „derpackt“. Kronbichler, der das Schaffen des Politikers zwei Jahrzehnte lang als Journalist verfolgte, konzentriert sich vor allem auf die Person Langer, wie sie sich nach außen hin präsentierte, in freundschaftlich erzählendem Ton, auch fragend und wenn kritisch, dann immer sachlich, weder idealisierend noch verletzend. Ohne seinem Helden zu nahe zu treten, erahnt und beantwortet er die Fragen des Lesers, dem der Politiker und Mensch Alexander Langer so gut wie unbekannt ist. Das Alexander-Langer-Abc ist keine zusätzliche wissenschaftliche Abhandlung zu den vielen, die es über Langer schon gibt, sondern ein Buch für alle, lesefreundlich gestaltet, in einer verständlichen Sprache geschrieben, spannend wie ein Roman – mit offenem Ende. Die Form des Alphabets ermöglicht es Kronbichler freilich, sich einer abschließenden Conclusio zu entziehen. Albina Kritzinger

info Was gut war. Ein Alexander-Langer-Abc. Florian Kronbichler: Was gut war. Ein AlexanderLanger-Abc. Hardcover mit Schutzumschlag und zahlreichen Abbildungen Edition Raetia 2005 160 Seiten 18 Euro


Hüllen des Lebens „Hüllen des Lebens – i semi della vita“ – so heißt die Ausstellung der zwei bekannten Brixner Künstlerinnen Judith Wieser und Ingrid Mair-Zischg in der Rathausgalerie, die vom 29. Juli bis zum 12. August lief. Hüllen des Lebens, die durch archaisch anmutende Zeichnungen eine gewisse Zeitlosigkeit beinhalten. Ausgestellt wurden auch Schmuckgegenstände, die mit derselben Technik gestaltet waren.

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Vor einem für Brixner Verhältnisse zahlreich erschienenen Publikum sprachen zur Eröffnung dieser Ausstellung Bürgermeister Albert Pürgstaller, sein Vize Dario Stablum und die Malerin Judith Wieser. Ingrid Mair Zischg präsentiert ihre Hüllen oder Hülsen aus vergoldetem und bemaltem Ton, und Judith Wieser ergänzt das gewählte Thema mit ihren Bildern, die abstrakte Hüllen des Lebens darstellen – im Gegensatz zu den konkreteren plastischen Formen.

„Augenblick feinstofflicher Übergänge“

Die Hüllen oder Hülsen aus Ton von Ingrid Mair Zischg deuten in ihrer eiförmigen oder ovalen Form auf den Lebensprozess hin

Ihre Rundheit „begreifen“ Die Hüllen oder Hülsen aus Ton von Ingrid Mair Zischg deuten in ihrer eiförmigen oder ovalen Form auf den Lebensprozess hin. Man ist versucht sie anzufassen, um ihre Rundheit zu „begreifen“. Der Tastsinn dem Erdhaften gegenüber wird hier ebenso angesprochen wie das Interesse für die Aussagekraft der von Menschen für Menschen geschaffenen Symbole. Seit Urzeiten ist dieses spe-

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zifisch menschliche Bedürfnis nach Symbolen immer wieder anzutreffen und zeigt sich besonders in der Kunst und in der Religion beheimatet. Der Mensch braucht Symbole, und die Symbole zeigen, wie wichtig es für das Individuum ist, den psychischen Inhalt des Lebens in sich einfließen zu lassen. Die Verarbeitung des Tons gehört zu den ältesten Techniken in der Kunstgeschichte.

Der Drang und die Lust, mit der Hand etwas zu formen, ist so alt wie der Mensch selbst. Ingrid Mair Zischg spricht von dreimal gebranntem Ton: „den Schrühbrand, den Glasurbrand und den Lüsterbrand.“ Beim Lüsterbrand wird Gold oder Lüsterfarbe aufgetragen und in den Ton eingebrannt. Das Gold dringt somit in die Lasur ein und verbindet sich dauerhaft mit der Materie. So schafft sie goldene

Die Bilder von Judith Wieser suggerieren Verhüllungen, Verschleierungen und dann wieder Entschleierungen oder Häutungen und wollen in ihrer Abstraktion „als Augenblick feinstofflicher Übergänge“ betrachtet werden. Der Gegensatz zwischen den abgerundeten Objekten aus Ton und den dünnschichtigen malerischen Assoziationen ist äußerst frappierend, was aber in den Intentionen der beiden Künstlerinnen lag. Judith Wieser schreibt dazu: „Die gezeigten Werke gehen davon aus, dass die malerisch empfundene Assoziation zu den Samenkapseln Parallelen aufzeigt: Der Same dehnt sich aus, die Hüllen oder Schichten öffnen sich, schälen ab, sie bieten dem Kern, in dem alles enthalten ist, was er zur vollen Entfaltung braucht und durchleben vielfältige Formen und Möglichkeiten.“ Christine Mathà

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Bruckner und barocke Raritäten Musik & Kirche bietet Neues und Bewährtes für Musikinteressierte.

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Die Konzerte der Initiative Musik & Kirche im Juli haben beste Resonanz gefunden – in einer Rezension schreibt C. F. Pichler: „Der Ort einer unvergesslichen Musikweihe ist der Brixner Dom, wo die Sopranistin Ruth Ziesak und das Freiburger Barock-Orchester göttliche Harmonien erklingen lassen. (...) Was ist das für akustisches unverzichtbares Glücksgefühl, wenn Sing- und Orchesterstimme wie ein Wunder in Eintracht formvollendet erklingen! (...) Noch nie habe ich einen so eindringlich fesselnden und gefühlsbetonten Händel gehört. Das Publikum akklamiert im Stehen ein musikalisches Hochamt, während Ruth Ziesak ‚Lascia ch’io pianga’ aus ‚Serse’ von Händel göttlich und zum Niederknien schön singt!“

European Philharmonic Orchestra Am Dienstag, 16. August, ist wiederum das European Philharmonic Orchestra zu hören. Peter Jan Marthé sagt zu seiner Neufassung der Symphonie Nr. 3 von Anton Bruckner: „Bruckner hat mit seiner ‚Dritten’ in der abendländischen Musik bislang unbekannte Regionen des Geistes betreten, überirdische ‚Kraftfelder’ angezapft, zu denen kein anderer Komponist bis dato vorgedrungen ist. Ich bin überzeugt, dass diese neue Version jedem unbefangenen Hörer unmittelbar unter die Haut gehen und Portale des Lichts in die ‚Ewigkeit’ aufstoßen wird.“ 40

Orgelwanderung Am Freitag, 19. August, gestalten Tobias Chizzali und Hannes Torggler eine Orgelwanderung: Beginnend in der Johanneskapelle im Kreuzgang geht die Reise über die Kirche der Englischen Fräulein und die Pfarrkirche St. Michael bis in den Dom, wobei an jeder Orgel jeweils charakteristische Stücke erklingen. Der Brixner Tobias Chizzali war Preisträger bei „Prima la musica“, studierte Kirchenmusik und Orgel bei Michael Radulescu an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien und besuchte Meisterkurse bei namhaften Organisten. Hannes Torggler unterrichtet das Fach Orgel an der Musikschule und an der Kirchenmusikschule in Brixen. Er hat bei Reinhard Jaud in Innsbruck und bei Bert Matter studiert und ist Organist in St. Pauls sowie Initiator und

künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Geistliche Abendmusik im Dom auf dem Lande“.

„La strage degl’innocenti“ Den Abschluss der Sommerkonzerte bildet am Freitag, 9. September, die erste moderne Wiederaufführung eines wiederentdeckten Oratoriums von Antonio Bertali, der vor 400 Jahren in Verona zur Welt kam. Sein Werk „La strage degl’innocenti“ wurde 1665 in Wien aufgeführt. Das Thema des Kindermordes zu Bethlehem wird von Bertali expressiv dargestellt, von der Wut und den Rachegelüsten des Herodes bis zur Klage der Mütter. Das zweite Werk des Abends ist ein Oratorium von Giacomo Carissimi, der ebenfalls vor 400 Jahren geboren wurde. Seine „Historia divitis“ („Dives malus“) behandelt ausdrucksvoll das Thema des reichen Genuss-

Die Initiative Musik & Kirche holt auch im August musikalische Highlights in den Brixner Dom menschen, der in Angesicht des Todes mit den Schrecken der Strafen der Hölle konfrontiert wird. Ausführende sind die Neue Hofkapelle München und acht Gesangssolisten unter der Leitung von Christoph Hammer, ausnahmslos Spezialisten auf dem Gebiet historischer Aufführungspraxis. Hammer erhielt 2002 vom Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst den bayerischen Kunstförderpreis. Das Projekt wird vom ORF Wien für eine CD-Produktion aufgenommen und von der Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützt. Die Aufführungen beginnen um 20.30 Uhr; Kartenvorverkauf beim Tourismusverein Brixen. Informationen auch im Internet: www.musikkirche.it. Alexandra Laber


Der Monsignore

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Kürzlich wurde in der Enothek „Vinissimo“ in Brixen das Taschenbuch „Johann Tschurtschenthaler – Ein Leben für die Heimat Südtirol in der Zeit der Not“ von Alexia Mitterrutzner präsentiert.

Die 24-jährige Alexia Mitterrutzner ist in Brixen geboren und wohnhaft, hat bereits den Doktortitel der Bildungswissenschaften und arbeitet nun als Grundschullehrerin. Der Grund für die Entstehung des Werkes über den Monsignore Johann Tschurtschenthaler war die Maturaarbeit, die sie als Abschluss ihres Studiums an der Freien Universität Bozen abgeben musste. Interviews verschiedener Zeitzeugen, die übrigens am Ende des Buches einzeln erwähnt werden, und die Verwendung nicht öffentlicher Dokumente erlaubten es der jungen Autorin, das Leben des Priesters und langjährigen Chefredakteurs des „Katholischen Sonntagsblattes“ auf einer interessanten Weise wiederzugeben.

Johann (Evangelist) Tschurtschenthaler Im Jahre 1890 wurde der Monsignore am Kuentnerhof am Innichberg geboren. Als seine Eltern bemerkten, dass ihr Sohn eine besondere Begabung für das Lernen besaß, wurde er ins Vinzentinum Brixen geschickt. Obwohl sein Abschlussjahr durch die schlechte Nachricht des Todes seiner Mutter gekennzeichnet wurde, absolvierte Johann die Matura ohne Probleme, wie es die Autorin in ihrem Buch schildert. Auch als er zum Studium in das Priesterseminar ging, gehörte er stets zu den Besten. Schließlich wurde er nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums im Juni 1914 im Brixner Dom zum Priester geweiht. Er diente in den verschiedensten Gemeinden: in Niklasdorf, Hopfgarten, St. Jakob, in Götzens, Kolsaß, Rodeneck und ab 1922 schließlich in Brixen.

Tschurtschenthaler als Redakteur In der Brixner Bischofsstadt war er nicht nur Kooperator der Stadtpfarre, auch die „Bri-

Monsignore Johann Tschurtschenthaler gründete das „Katholische Sonntagsblatt“ und war Chefredakteur der „Dolomiten“ xener Chronik“ wurde von ihm geleitet, bis das Blatt von den Faschisten verboten wurde. Danach wurde er zum Mitarbeiter der „Dolomiten“. Zusammen mit Kanonikus Michael Gamper gründete er 1927 die religiöse Wochenzeitschrift „Katholisches Sonntagsblatt“, dessen Veröffentlichung ab 1942 nicht mehr genehmigt wurde. Während des Faschismus half Johann zusammen mit Rudolf Haindl bei der Organisation der Katakombenschulen. Zudem wurde er Vorsitzender der Marianischen Frauenkongregation und der Marianischen Studentenkongregation am Knabenseminar Vinzentinum. 1939 wurde er zum geistigen Rat des Fürstbischofs Johann Geisler ernannt. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde er schließlich auch noch Chefredakteur der „Dolomiten“. 1960 wurde Johann Tschurtschenthaler schließlich der Titel „Monsignore“ verliehen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er als Leiter der Marianischen Frauenkongregation und indem er den Menschen im Altersheim

half. Er starb am 15. Juli 1975. Begraben ist er in der Priestergruft seiner Heimatstadt Innichen.

Die Grundschule „Tschurtschenthaler“ Im Buch wird auch auf den Kampf um die Namensgebung der Grundschule am Fischzuchtweg in Brixen hingewiesen. Dank Hilde Kerer, einer ehemaligen Katakombenschülerin, wurde die Schule nach mehreren Versuchen 1987 schließlich unter dem Namen „Tschurtschenthaler“ eingeweiht. Herausgeber dieses Buches ist der Geschichtsverein Brixen, dessen Anliegen, wie im Buch erklärt wird, eine weitere Beschäftigung mit Johann Tschurtschenthaler ist. Auf die Frage, warum Alexia Mitterrutzner gerade über den Monsignore schrieb, antwortet sie, ihr Wunsch sei es, dazu beizutragen, dass ein Mensch, der dermaßen viel geleistet hat, nicht vergessen werde. Claudia Contu

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Thomas Oberrauch

Sport und Spaß

thomas.oberrauch@brixen.net Tel. 0472 837537

Am Samstag, 3. September, verwandelt sich die Sportzone Süd in eine Spaßzone: Bei der ersten Ausgabe von „Brixia Sport“ präsentieren sich sämtliche Sportvereine und Sektionen mit Spaßspielen für jedermann. Anders als bei der vor einigen Jahren von unserer Zeitschrift durchgeführten „Brixner Sommerolympiade“ werden diesmal keine Mannschaften gebildet, sondern jeder Besucher kann bei den verschiedenen angebotenen Spielen mitmachen und Stempel sammeln. Am Ende gibt es auch keinen Besten, sondern unter allen Teilnehmern werden Preise verlost. Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung kann an Ort und Stelle getätigt werden – oder um 10.30 Uhr am Domplatz, denn der erste „Spaß“ besteht aus einem Lauf zur Sportzone. Veranstalter ist das Sportamt der Gemeinde, Ausführende sind Claudio Zorzi und Stefan Leitner. „Das ist unser kleiner Beitrag zum Jahr des Sports“, sagt Stadträtin Magdalena Amhof. wv

ticker Die Sportvereine von Aicha, Natz, Schabs und Raas haben für die zukünftige Jugendarbeit ein gemeinsames Konzept erarbeitet, das vor einigen Tagen im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. +++ Der Kulturverein Brixen organisiert Kurse zum Erlernen von Nordic Walking. Diese neue Sportart fördert und trainiert fast alle Muskelgruppen des Körpers. Information und Anmeldung bei Dagmar Gnieser unter Telefon 0472 836424.

HC Brixen in der Krise?

+++ Sieger des diesjährigen Beach-Volleyball-Turniers „Bank The Future Cup“ in Brixen war Egon Lamprecht aus Branzoll. Er verteidigte seine Titel aus dem Vorjahr und gewann an der Seite von Georg Körner die OpenKlasse und gemeinsam mit Sandra Ravagnani das MixedTurnier. +++ Der SSV Brixen Fußball absolvierte Ende Juli ein Freundschaftsspiel gegen den Serie-A-Club aus Cagliari und verlor erwartungsgemäß 0:5, zeigte in Anbetracht des Trainingsrückstandes aber eine sehr gute Leistung.

Die Brixner Starbulls haben den Klassenerhalt in der abgelaufenen Saison in der Serie A2 nicht geschafft. Nachdem Trainer Alex Pesic den Hockey Club Brixen verlässt, steht die Vereinsleitung vor einem Rätsel: Wie geht es weiter? Manche Spieler haben sich bereits nach anderen Vereinen erkundigt, und ein neuer Trainer steht noch nicht in Aussicht. Wird der Verein noch eine erste Mannschaft in die Meisterschaft schicken können? Fragen über Fragen, doch eines ist sich Vorstandsmitglied Claudio del Piero sicher: „Der Kostenpunkt ist ausschlaggebend. Wir müs-

sen sparen und auf die eigene Jugend aufbauen, die Jugend ist unsere Zukunft!“ Der Verein hatte während der letzten Saison sieben Ausländer auf dem Eis, und eine Mannschaft, die zur Hälfte aus Ausländern besteht, ist schlicht und einfach in dieser Spielklasse nicht bezahlbar. Die Gründe für den Abstieg sieht Del Piero in den häufigen Spielerwechseln während der Saison und in der Unerfahrenheit der Spieler. Ob es zu Saisonbeginn eine erste Mannschaft geben wird, liegt ganz allein an den Spielern, so Del Piero. dp

Erfolgsmanager Der weit über Fußballkreise hinaus bekannte Brixner Werner Seeber wurde als sportlicher Leiter beim Serie-B-Fußballclub Triestina für ein weiteres Jahr bestätigt. Nachdem er 1998 beim FC Südtirol als Manager verpflichtet wurde, wechselte Seeber im darauf folgenden Jahr zu Cittadella. Seit nunmehr drei Jahren laufen alle Fäden von Triestina bei Seeber zusammen. Sein Aufgabenbereich umfasst hauptsächlich den Spielermarkt, wobei er verstärkt versucht, jungen talentierten Spielern eine Chance im harten Fußballgeschäft zu ermöglichen. Schon mancher Jugendspieler der U21-Nationalmannschaft, wie Moscardelli, Parola oder Galoppa, hat seine Karriere Seeber zu verdanken. Zudem schließt Seeber nicht aus, früher oder später wieder in den Diensten des heimischen Fußballs – sprich FC Südtirol – zu stehen. Seeber war in seiner Jugendzeit selbst passionierter Fußballer, unterrichtete in der Mittelschule und rutschte dann vor sieben Jahren zufällig in das Fußballgeschäft. Nun wohnt er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Vahrn. dp 43


Von der CAI-Hütte zum Domplatz

Brixner Volleyballmannschaft Nach drei Jahren Pause schickt der SSV Brixen Volleyball wieder eine Herrenmannschaft in die Meisterschaft. Nachdem fast alle Spieler zu anderen Vereinen ausgewandert waren, rafften sich heuer einige Spieler zusammen und beschlossen, erneut eine Brixner Mannschaft zu stellen. Sektionsleiter Walter Unterleitner ist „mächtig stolz“ auf die Eigeninitiative „seiner Jungs“. Die Tatsache, dass die Mannschaft ausschließlich aus Brixnern und Eisacktalern besteht, ist für Unterleitner ein weiterer Grund, stolz zu sein.

Sollte es an Spielern mangeln, denkt die Vereinsleitung an eine Zusammenarbeit mit Latzfons. Diese Kooperation hat sich in den vergangenen Jahren bereits bewährt und besteht auch immer noch im Jugendbereich. Der Trainer stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, „wird aber aus den eigenen Reihen kommen“, so Unterleitner. Das Ziel von Thomas Monthaler – er ist die treibende Kraft im Team – für die kommende Saison ist ein Rang in der oberen Tabellenhälfte. dp

CAIDOM - diesen Namen wird sich in Zukunft jeder merken, der sich für Tempo, steile Berghänge und rasante Sprünge begeistern kann. Das längste Downhill-Rennen der Alpen findet am 3. und 4. September in Brixen zum ersten Mal statt – vom höchsten Punkt des Brixner Gemeindegebietes, der CAI-Hütte auf der Plose, bis zum Domplatz in Brixen, womit sich auch der Name erklärt. Die Großveranstaltung beginnt am Samstag um 16 Uhr mit einem kurzen „Old Down Town Cross“ am Domplatz, wo die Teilnehmer einen kniffligen Hindernisparcours absolvieren müssen. Das Finale der vier schnellsten findet etwa um 23 Uhr statt. Hochspannung für die Zuschauer ist garantiert! Als Rahmenprogramm sind die Startnummernvergabe für das Downhill-Rennen sowie ein Musik- und Showprogramm geplant. Am Sonntag früh starten dann die Teilnehmer zum Höhepunkt, dem Downhill-Rennen. Mittels Bus und Umlaufbahn geht es bis Kreuztal, von wo die letzten 450 Höhenmeter bis zur Plosehütte hinaufgestrampelt werden müs-

sen. Dort findet pünktlich um 12 Uhr vor einer gigantischen Kulisse der Massenstart statt. Die schnelle Strecke verläuft über die Skipiste bis Kreuztal, von dort über Wald- und Forstwege nach St. Andrä, steil hinunter nach Milland, über die Karlspromenade nach Brixen bis zum Domplatz, wo man nach etwa 25 bis 40 Minuten die ersten Biker erwartet. Die Organisation des Events wird von der Voodoo Freestyle Company und dem Snowbaord Team Plose übernommen. Infotelefon: 333 3682512. al

Top-Niveau im Hundesport Die für den Hundesportverein Vahrner See startende Neumarkterin Miriam Gulli konnte sich mit ihrem Schäferhund Ilk vom Harztor bei den Ausscheidungen für die Weltmeisterschaft der Schäferhundvereine 2005 auf den vordersten Rängen platzieren. Es ist dies das erste Mal, dass eine Südtirolerin für die WM qualifiziert ist. Die Teilnahme von

Miriam Gulli ist für den Hundesport in Südtirol, für den Landesverband der Schäferhundvereine und im speziellen für den Hundesportverein Vahrner See ein riesiger Erfolg. Es sind jedoch weniger der Verband oder der eigene Verein, der diese Spitzenleistung ermöglicht haben, sondern viel mehr die Beständigkeit und Hartnäckigkeit von Miriam

Gulli selbst. Seit Jahren übt sie diesen Sport mit sehr viel Disziplin und Zielstrebigkeit aus. Um einen deutschen Schäferhund auf der WUSV-Weltmeisterschaft (Weltunion der Schäferhund Vereine) präsentieren zu dürfen, bedarf es einer mehrjährigen Ausbildung des Hundes, viel Gefühl und Erfahrung und eines Quäntchens Glück. Die Schwierigkeit

liegt vor allem auch darin, dass die Hunde in drei Disziplinen (Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst) absolutes Top-Niveau beweisen müssen. In Südtirol wird dieser Turniersport in den fünf Schäferhundvereinen von Tarsch, Morter-Latsch, Lana, Eppan und Vahrn ausgeübt. oz

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Nächstes Ziel: Aufstieg

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Die verschiedenen Vereinsverantwortlichen des SSV Brixen haben jahre- und jahrzehntelang um eine eigene Sportstätte gekämpft. Dies ist allzu verständlich, wenn man bedenkt, dass die Sektion Fußball im SSV mit über 200 aktiven Athleten anzahlmäßig den größten Verein in unserer Gemeinde darstellt. Vor etwa einem Jahr war es nun soweit, und die Fußballer des SSV Brixen bekamen von der Gemeinde Brixen den Fußballplatz des Jugendhortes zugewiesen. Für den Umbau und die Führung war ab sofort Sektionsleiter Paul Seeber und seine Mannschaft verantwortlich. Seitdem werden alle Trainingseinheiten und Meisterschaftsspiele der gesamten SSV-Jugendmannschaften auf dem noch nicht ganz fertig gestellten Gelände abgehalten. Der Platz hat mittlerweile eine Auslastung von täglich acht Stunden. „Bis September 2006“, so Seeber, „werden auch die Umkleidekabinen und die Zuschauertribünen fertig sein.“ Der Kostenpunkt der gesamten Sportstätte beläuft sich auf etwa 1,6 Millionen Euro, wobei laut Seeber „etwa 15 Prozent durch Eigenleistung und der Rest über Landes- und Gemeindebeiträge finanziert wird.“

Verein als große Familie Besonders wichtig war es den Vereinsverantwortlichen seit jeher, den Jugendlichen eine eigene sportliche Heimat zu bieten, den „Verein als große Familie“ anzusehen. Nur so könne man auf eine gute Basis aufbauen und dauerhaft gute Leistungen bringen. Und diese Leistungen können sich allemal sehen lassen. Während der Jugendsektor, auch aufgrund des vorbildlichen Einsatzes von Gernot Wachtler, seit vielen Jahren

Foto: Oskar Zingerle

Der SSV Brixen Fußball ist, von den Profivereinen des FC Südtirol und des FC Bozen abgesehen, bereits seit Jahren der erfolgreichste Fußballverein in unserer Provinz.

Ob Ahmed Ohmar Uchechukwu fix zum SSV Brixen wechselt, entscheidet sich in diesen Tagen hervorragend funktioniert, gehört mittlerweile auch die erste Kampfmannschaft zum Besten, was Südtirol zu bieten hat.

SSV Brixen bester Südtiroler Amateurclub In der abgelaufenen Saison belegte der SSV Brixen unter dem Spielertrainer Martin Angerer den vierten Gesamtrang in der Oberliga. Das vorgegebene Jahresziel wurde damit zwar nicht ganz erreicht, der Verein unterstrich jedoch abermals, Südtirols bester Amateurclub zu sein. Eine große Anerkennung erhielten die zwei Brixner Thomas Ritsch und Emanuel Salcher, die in die italienische Amateurnationalmannschaft U18 einberufen wurden. Der SSV Brixen stellte somit als einziger Verein Italiens zwei Jugendnationalspieler. Weiters wurde der Mannschaft des SSV Brixen eine große Ehre zuteil, indem sie zum zweiten Mal hintereinander den Fairness-Preis des Ligaverbandes LND zugesprochen bekam.

Heuer wird mit Aufstieg spekuliert! Im Hinblick auf die nächste Saison wird es keine großen Veränderungen im Kader geben; lediglich vier Abgänge

sind zu verzeichnen. Als einziger Zugang ist „Heimkehrer“ Martin Wachtler zu nennen, der es nach seinem Natz-Abenteuer „noch einmal wissen will.“ Von der eigenen Jugend werden sechs Spieler in die Kampfmannschaft eingebaut. Auf dem Spielfeld wird weiterhin Martin Angerer das Sagen haben. Die Mannschaft ist derzeit bereits in Trainingsvorbereitung, wobei das Trainingsspiel Ende Juli gegen die Serie-A-Mannschaft aus Cagliari erwartungsgemäß mit 0:5 verloren ging. Mit einem Durschnittsalter von knapp über 22 Jahren bietet der SSV die jüngste Mannschaft der Oberliga auf. Trotzdem oder gerade deshalb spekuliert man heuer mit dem Aufstieg in die nächsthöhere Halbprofiliga der Serie D. Sektionsleiter Paul Seeber gibt deshalb als Saisonziel „einen Platz unter den ersten drei“ an. Robert Eisenstecken, Verantwortlicher für die erste Mannschaft, zeigt sich damit einverstanden und fügt hinzu, man wolle „zumindest weiterhin die Nummer Eins im Südtiroler Amateurfußball bleiben.“

Schlechtes Zeugnis für den FC Südtirol

betrifft, so zeigt sich Seeber als sehr zufrieden. Die Kooperation mit dem FC Südtirol hingegen betitelt er als „nicht zufriedenstellend, da sie nur einseitig angesehen wird.“ Es sei „nur ein Nehmen und kein Geben!“ „In unserer Mannschaft“, so Seeber, „sollen bei den Spielern die sportlichen Ziele im Vordergrund stehen und nicht die finanziellen.“ Damit gibt er seinem Ärger gegen die teilweise nicht mehr vertretbare Preistreiberei Ausdruck, die von vielen Vereinen auch unterer Ligen seit einigen Jahren praktiziert wird. „Gratis spielt in der Oberliga bei dem betriebenen Aufwand natürlich niemand mehr“, nimmt auch Eisenstecken diese Tatsache zur Kenntnis, „aber ich kann behaupten, dass bei uns die besten Spieler nicht mehr als 6.000 Euro bekommen.“ Das Jahresbudget des SSV Brixen Fußball, das großteils von der Raiffeisenkasse Eisacktal und von der Firma Sloschek gesponsert wird, beläuft sich auf etwa 230.000 Euro; ein Großteil davon fließt in die Jugendabteilung und in die laufenden Kosten. Die Sektion ist laut Seeber derzeit, wahrscheinlich als eine der wenigen auf diesem Niveau, schuldenfrei. Thomas Oberrauch

Was die Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen 45


Brixner Badminton Christof Dejaco hat vor kurzem nach 26 erfolgreichen Jahren das Amt des Sektionsleiters des Brixner Badmintonvereins an Bernhard Thomaser abgegeben. Am 28. August wird in der Sportzone Campill das dritte Beach-Badmintonturnier veranstaltet, und ab September beginnen die Einführungskurse für Anfänger.

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Die Sektion Badminton des SSV Brixen folgt dem internationalen Trend und veranstaltet auch heuer wieder das beliebte Beach-Badmintonturnier. Die Wettkämpfe werden im Freien auf Sand ausgetragen, wobei Hobby- und Vereinsspieler in zwei Kategorien unterteilt werden. Beginn der Veranstaltung ist am 28. August um 9.30 Uhr in der Sportzone Campill in Milland, die sich als Austragungsort hervorragend eignet. Anschließend sind alle zu einem Grillfest eingeladen.

Badminton versus Tennis Badminton wird vielfach als „kleiner Bruder“ vom Tennis bezeichnet. Ein wissenschaftlicher Vergleich mit dem Tennissport ergab aber vor kurzem erstaunliche Aufschlüsse: So legen Badmintonspieler in einem Spitzenspiel in einer Zeit von 90

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Ab 28. August wird in Milland wieder auf Sand gespielt Minuten insgesamt 7,3 Kilometer Wegstrecke zurück, während die Tenniscracks in drei Stunden Spielzeit nur 3,7 Kilometer auf den Beinen waren. Noch frappierender war die Tatsache, dass die reine Spielzeit der Tennisspieler bei ihrem Dreistundenmatch lediglich 18 Minuten

oder 9 Prozent der gesamten Matchdauer betrug. Die Spielzeit im Badminton lag hingegen bei 37 Minuten oder 48 Prozent. In Europa ist Badminton besonders im Norden verbreitet. Nach Italien kam das Federballspiel, so eine weitere Bezeichnung der Sportart, in den 40er Jahren. In den 60ern fasste es in Südtirol Fuß. Die italienweit ersten Vereine entstanden ab 1970. Seither wuchs die Zahl der Vereine stetig an. Inzwischen sind es über 150 im gesamten Staatsgebiet mit etwa 4.000 eingeschriebenen Spielern. Äußerst populär ist Badminton in Asien. In China, Indonesien und Korea gehört es zu den beliebtesten Volkssportarten und nimmt weltweit bereits den dritten Rang unter den am meisten verbreiteten Sportarten ein. Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta erzielte Badminton erstaunlicherweise bereits die höchsten Einschalt-

quoten bei der Fernsehberichterstattung.

Dejaco im italienischen Verband Vor zweieinhalb Jahrzehnten hat Christof Dejaco den Badmintonsport nach Brixen gebracht und über die Jahre unermüdlich für seine Verbreitung gesorgt. Aus einem Kreis ambitionierter Spieler sind seither immer wieder erfolgreiche Athleten hervorgegangen, die etliche Titel und Podiumsplätze bei Landes- und Italienmeisterschaften erringen konnten. Manch einer durfte sich auch das italienische Nationaltrikot überstreifen. Brixen war in den 80er und 90er Jahren sogar unter den führenden Badmintonvereinen Italiens. Christof Dejaco war selbst über viele Jahre Vorstandsmitglied des italienischen Badmintonverbandes und wirkte so direkt an den wichtigen Entscheidungen mit.


Thomaser neuer Sektionsleiter Im vergangenen Jänner gab Dejaco sein ehrenvolles Amt des Sektionsleiters des „SSV Brixen Badminton“ an den Brixner Gemeindearzt Bernhard Thomaser ab. Dieser hatte bis zu seinem 19. Lebensjahr und bis zur Mitgliedschaft in der italienischen Nationalmannschaft den Badmintonsport selbst erfolgreich betrieben. Nach einer über zehnjährigen Pause hat ihn nun die Leidenschaft für den Federball wieder gepackt. Thomaser möchte sein Wissen gepaart mit seiner Begeisterung für den Badmintonsport und für die Sektion einsetzen und legt „großen Wert auf eine gute Jugendarbeit.“

Ausschuss und Trainer Neu ist auch der Sektionsausschuss, der neben dem Sektionsleiter auch Renate Griesbauer, Karl Wettstein, Stefan Kantioler und Elmar Dejaco umfasst. Neuigkeiten gibt es außerdem bei den Übungsleitern und Trainern: Ab Herbst werden Renate

Griesbauer, Karl Wettstein und Bernhard Thomaser zusammen mit der bewährten Claudia Cimadom das Kinder- und Jugendtraining leiten. Die Sportgruppe trainiert weiterhin unter dem Kommando des langjährigen Erfolgsgaranten Stefan Kantioler.

Scanferla in der Serie A spielberechtigt Aus sportlicher Sicht war die abgelaufene Saison 2004/2005 ziemlich erfolgreich. In der allgemeinen Klasse wurden vier nationale Ranglistenturniere der Serie A, B, C1/2/3, Serie D und Serie F bestritten. Mit Ende der Saison ist Oliver Scanferla in der Serie A spielberechtigt. Stefan Kantioler und Bernhard Thomaser spielen in der Serie B, während Andreas Frener, Daniel und Tanja Scanferla der Serie C angehören. Ein wahrer Medaillenregen ergoss sich über die Brixner Teilnehmer bei den diesjährigen Over 35-, 40-, 45-, 50- und 55-Italienmeisterschaften in Catania. Alle Brixner Spieler,

Ein wahrer Medaillenregen ergoss sich über die Brixner Teilnehmer bei den diesjährigen Over 35-, 40-, 45-, 50- und 55-Italienmeisterschaften in Catania die daran teilgenommen hatten, haben zumindest eine Medaille im Gepäck mit nach Hause nehmen dürfen.

Neue Saison Hoffnungsvoll startet die Sektion im Herbst in die neue Saison, wobei der Verein erstmals mit der Südtiroler Volksbank einen Sponsor zur Seite hat. In den nächsten Jahren versucht Thomaser, weitere Jugendspieler an die regionale und nationale Spitze heranzuführen und somit „an

die großen Erfolge früherer Jahre anzuknüpfen, als wir sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Italienmeister der allgemeinen Klasse stellten.“ Die Sektion umfasst derzeit knapp 60 Mitglieder, davon etwa 35 Freizeitspieler und 25 Turnierspieler, die sich auf die erste Mannschaft und auf die Jugendkategorien U11, U13, U15, U17 und U19 verteilen.

Anfängerkurse Ab 20. September, also eine Woche nach Schulbeginn, finden in der Pluri-Turnhalle des italienischen Schulzentrums in der Mozartallee die Anfängerkurse für Kinder ab sieben Jahren, für Jugendliche und für Erwachsene statt. Nach Abschluss dieser Einführungskurse bietet sich den Athleten die Möglichkeit, der Kinder-, Jugend- und Freizeitgruppe beizutreten. Anmeldungen und Informationen bei Helmuth Sigmund unter Telefon 0472 834505. Thomas Oberrauch

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Autonome Provinz Bozen- Südtirol Abteilung Natur und Landschaft Amt für Landschaftsökologie

Mit jedem Neubau und jeder Versiegelung von Straßen und Plätzen wird ein Stück Natur vernichtet und unsere Wohnumwelt unwirtlicher. Die Folge sind auch plötzliche Hochwasserspitzen bei Regen, die kostspielige Kanalisierungen und Schutzbauten erfordern. Grüne Dächer und Fassaden bringen statt ödem Beton, Bitumen oder Blech Vielfalt, Schönheit, Naturerlebnis und Lebensqualität in unsere Dörfer und Städte.

• verbessern das Wohnklima durch Minderung der Extreme von Temperatur und Lufttrockenheit; • erhöhen die Haltbarkeit des Daches: auf einer »nackten« Dachhaut führen UV-Strahlung und Temperaturschwankungen von -20 bis +90 Grad zu rascher Alterung; • dämmen gegen die Winterkälte; in Nordländern sind »Grasdächer« seit Jahrtausenden üblich; • schützen die Wohnräume im Sommer vor Überhitzung; • binden Staub und Luftschadstoffe; • produzieren Sauerstoff; • erhöhen den Schallschutz; • halten bis zu 90 Prozent des Niederschlagwassers zurück und verdunsten es wieder an die Atmosphäre.


Naturerlebnis Garten Wer im eigenen Garten die Natur zum Gärtner macht, wird mit viel Erholungswert und wenig Pflegeaufwand belohnt, denn Pflanzen und Tiere, die aus den intensivierten Landwirtschaftskulturen verdrängt werden, finden im Naturgarten eine neue Heimat.

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Während exotische und hoch gezüchtete Pflanzen für unsere Tierwelt meist wertlos sind, erfordern bodenständige Pflanzen weniger Pflege, Bewässerung und Düngung. Schmetterlinge, Bienen und Käfer brauchen Blüten und Blätter heimischer Bäume und Sträucher sowie artenreicher Blumenwiesen als Nahrungsquelle. Und die „Faulheit“ wird reich belohnt: mit Krokussen, Löwenzahn, Himmelschlüssel, Maiglöckchen, Margeriten, Schafgarben, Dotterblumen, Glockenblumen, Vergissmeinnicht, Orchideen, Kornblumen, Nachtkerzen, Mohnblumen, Wegwarte, Herbstzeitlose und vielen anderen Blumenarten. Kein Dünger, wenig Gießen und seltene Mahd ermöglichen diese Vielfalt sowie das Verpuppen und Schlüpfen der Wieseninsekten. Blumenwiesen sind mit ihren summenden Bienen und Hummeln, tanzenden Schmetterlingen, zirpenden Grillen und jagenden Schwalben der Inbegriff für Sommer und gesunde Umwelt. Für Spielflächen ist ein Blumenrasen mit trittresistenten Kleearten, Gänseblümchen und Kräutern eine ökologische Alternative zum sterilen, arbeitsaufwändigen Kunstrasen.

Lebendige Hecken Hecken schützen vor Wind und neugierigen Blicken, vor Lärm, Staub und Abgasen.

Doch anstatt der einförmigen Thujahecke bringt eine Hecke mit Kornellkirsche, Feldahorn, Weißdorn, Berberitze, Liguster, Sanddorn, Heckenkirsche, Steinweichsel, Goldregen, Heckenrose, Holunder und Schneeball das ganze Jahr über eine bunte Vielfalt an Blättern, Blüten und Früchten. Das dichte Gesträuch am Gartenzaun oder der Reisighaufen in einer Gartenecke bietet vielen Tieren Verstecke zum Schlafen und Überwintern. Über tausend Tierarten können sich hier tummeln, darunter Igel, Wiesel, Siebenschläfer, Spitzmaus, Kröten und Vögel. Mauerritzen sind Versteck und Unterkunft für Eidechsen.

Blühende Naturgärten werden zur Oase für Mensch und Tier.

Lauschige Teiche Ein naturnaher Teich – und sei er noch so klein – ist magischer Anziehungspunkt für Mensch und Tier. Libellen schwirren, Frösche quaken, Molche, Kaulquappen und Wasserkäfer dümpeln zwischen Schilf, Rohrkolben und Binsen, die zur Selbstreinigung des Wassers beitragen. Am besonnten Ufer blühen bunt Vergissmeinnicht, Fieberklee, Sumpfdotterblume, Mädesüß, Baldrian, Wasserminze, Gilb- und Blutweiderich.

Bäume lassen aufatmen Jeder Baum ist für sich ein kleines Biotop, das hunderten Kleintieren Nahrung und Heimat bietet. Mit Bäumen vor dem Haus erleben wir den Lauf der Jahreszeiten: Vom zartgrünen Frühlingsaustrieb über die Blüte bis zur herbstlichen Samenreifung und Laubfärbung, vom

Balzgesang der Vögel bis zum Brutgeschäft, von Rindenkäfern bis zu bunten Schmetterlingen. Bäume in unseren Siedlungen verschönern unseren Lebensraum, mindern die Sommerhitze, dämmen den Lärm, binden Feinstaub und Abgase und produzieren Sauerstoff. Kurzum: Sie lassen uns aufatmen und Natur tanken. 49


Wohnbauberatung zahlt sich aus Die Wohnbauberater Walter Mair und Anton Hochgruber von der Südtiroler Sparkasse nehmen Stellung zum Thema Eigenheim und Finanzierung. handen wäre. Es werden aber auch Finanzierungen bis zu 80 Prozent des Schätzwertes der zu belastenden Immobilie (Wohnung oder Haus) abgeschlossen. Die Südtiroler Sparkasse finanziert sogar bis zu 100 Prozent.

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Ist Kaufen tatsächlich günstiger als Mieten? Mair: Bei den derzeitigen niedrigen Darlehenszinsen ist dies sicherlich oft der Fall. Wer günstig in Miete wohnt, kann sich glücklich schätzen und hat wahrscheinlich keine Veranlassung, sich mit dem Thema Eigenheim auseinander zu setzen. Wer aber über keine angemessene Unterbringung für sich (und seine Familie) verfügt, sollte zumindest einen Vergleich anstellen. Sind die Preise für Wohnungen aber nicht zu hoch? Hochgruber: Auch die Mieten auf dem freien Markt sind sehr hoch. Die Preise hängen sehr stark von der Lage ab. In der Peripherie sind die Wohnungen im Allgemeinen günstiger. Wer im Zentrum arbeitet, muss dafür aber die Unannehmlichkeiten und Mehrausgaben für das Pendeln zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen. Auch für sanierungsbedürftige Altbauwohnungen sind die Preise erschwinglicher. Die Kosten der Sanierung kommen natürlich hinzu. Wer selbst Hand anlegt, kann dabei einiges sparen. Dafür gibt es außerdem Landesbeiträge und Steuerbegünstigungen. Wieviel Eigenkapital muss vorhanden sein? Mair: Ideal wäre es, wenn die Hälfte bis ein Drittel des Kaufpreises an Eigenmitteln vor50

Werden damit die Leute nicht zu einer übermäßigen Verschuldung veranlasst? Hochgruber: Die Bezeichnung Verschuldung erscheint mir nicht angemessen. Wer sich ein Eigenheim kauft oder baut, macht eine Investition, die er teilweise oder zur Gänze fremd finanziert. Das Geld wird nicht ausgegeben oder konsumiert, sondern angelegt – und zwar gut angelegt. Zumindest in den vergangenen Jahrzehnten haben sich derartige Anlagen immer mehr als wertbeständig erwiesen. Wer die Raten eines Wohnbaudarlehens zahlt, spart im Nachhinein. Und er spart (im Sinne eines Konsumverzichtes) dabei in der Regel mehr, als wenn er den Schritt zum Eigenheim nicht gewagt hätte. Trotzdem: Eine 100-prozentige Finanzierung durch die Bank kann unvorsichtige Personen zu riskanten Entscheidungen veranlassen. Mair: Da haben Sie Recht, wenn die Bank nur die Garantieseite (sprich den Wert der Immobilie) beachten würde. Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil: Absolute Voraussetzung für die Kreditgewährung ist die Rückzahlungsfähigkeit. Was meint man genau unter Rückzahlungsfähigkeit? Hochgruber: Die Bank hat kein Interesse, ihre Kunden zu Investitionen zu veranlassen, die diesen später „über den Kopf wachsen“. Deshalb wird natürlich als erstes gemeinsam mit jedem einzelnen Kunden überprüft, ob sein Einkommen für

Anton Hochgruber, Ansprechpartner für Wohnbaufragen in der Sparkasse Klausen

Walter Mair, Ansprechpartner für Wohnbaufragen in der Sparkasse Brixen den Schuldendienst und einen angemessenen Lebensunterhalt ausreicht. Ein solcher Finanzierungsplan umfasst natürlich alle anfallenden Zusatzkosten wie Mehrwertsteuer und Registerspesen, Vermittlerprovisionen, Notarkosten, Spesen für Übersiedlung und Einrichtung. Außerdem muss natürlich immer eine ausreichende Reserve für Unvorhergesehenes eingeplant werden. Auch mögliche familiäre Entwicklungen (zum Beispiel Kinder) oder andere Umstände, die die Einkommensentwicklung beeinflussen können, müssen in die Überlegungen einbezogen werden. Selbstüberschätzung ist auf jeden Fall zu vermeiden.

Und wenn die Rechnung nicht aufgeht? Wenn die Rückzahlungsfähigkeit nicht oder nur knapp gegeben ist? Mair: Man muss nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Vielleicht findet sich ein preiswertes Objekt, das den finanziellen Möglichkeiten eher entspricht. Vielleicht können die Eltern helfen. Wichtig ist: Der Kauf oder der Bau des Eigenheimes ist wohl eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen. Also: sich Zeit lassen, nichts überstürzen, sich nicht unter Druck setzen lassen, alles genau durchdenken und mit der Familie besprechen, sich von Fachleuten beraten lassen, nichts unterschreiben, bevor man sich nicht absolut sicher ist. Auch ein Kaufvorvertrag ist verpflichtend und ein Rücktritt meist mit hohen Kosten verbunden. Was kann die Bank tun? Hochgruber: Ein gute Möglichkeit, die Belastung des Familienbudgets niedrig zu halten, sind längere Laufzeiten des Darlehens. Die Sparkasse geht bis zu 30 Jahren. Die Verlängerung der Laufzeit ermöglicht es, die Darlehensraten so weit zu reduzieren, dass sie verkraftbar werden und oft auf gleicher Höhe mit den Mietgebühren oder nur knapp darüber liegen.


Ein Stück mehr Lebensqualität

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Wintergärten erfreuen sich großer Beliebtheit.

Wer sich für den Anbau eines Wintergartens entscheidet, wird bald das ganz besondere Flair des Wohnens unter Glas nie wieder missen wollen. Die Sonne in den kühleren Übergangszeiten von Frühling oder Herbst genießen, dabei gemütlich frühstücken, ein Buch lesen oder einfach entspannen – der Wintergarten bietet mehr Freiraum und damit mehr Lebensqualität. Steht der nötige Platz rund ums Haus zur Verfügung, lässt sich ein großzügig bemessener Glasanbau schaffen. Aber auch auf räumlich begrenzten Flächen, wie zum Beispiel auf Terrassen oder auf dem Balkon, lassen sich Wintergärten problemlos realisieren. Neben einer

stabilen Konstruktion und einer leistungsfähigen Heizung sollte jedoch auf einen regelmäßigen Luftaustausch und eine effektive Beschattung geachtet werden, damit der Wintergarten im Sommer nicht zum Treibhaus wird.

Luftaustausch und Beschattung Die Grundlage für ein angenehmes Klima im Wintergarten legt man mit einem automatischen Luftaustausch in Form einer natürlichen oder mechanischen Lüftung. Bei der natürlichen Lüftung entweicht die warme aufsteigende Luft durch Luftöffnungen im oberen Bereich des Wintergartens, während frische Luft von außen durch Zugangsöffnungen im un-

teren Bereich der Fassade nachkommt. Bei der mechanischen Lüftung sorgt hingegen ein Gebläse für den Luftaustausch. Die mechanische Lüftung lässt sich besser als die natürliche Lüftung regeln, verbraucht aber im Gegenzug Energie. Bei der Beschattung kann zwischen einer natürlichen und künstlichen Beschattung gewählt werden. Außen am Wintergarten angebrachte Pflanzen wie Efeu oder Schatten spendende Laubbäume erfordern Pflege und lassen sich nicht flexibel den Bedürfnissen nach Schatten anpassen. Eine künstliche Beschattung kann dagegen flexibel eingesetzt werden. Sie wird entweder außen am Wintergarten oder innen installiert und kann

von Hand oder automatisch gesteuert werden. Elektronisch gesteuerte Markisen, Jalousien oder Rollos helfen, einen Hitzestau vermeiden. Am effektivsten ist der außen liegende Sonnenschutz, da er im Unterschied zu internen Verschattungssystemen die Sonnenstrahlen noch vor den sich schnell erwärmenden Glasflächen abblockt. Damit der Wintergarten eine lohnende Investition und eine Wertsteigerung für das Heim wird, empfiehlt es sich, zum Fachmann zu gehen. Markus Gostner ist der kompetente Ansprechpartner, wenn es um die Realisierung von individuellen Wintergärten geht.

Maßgeschneiderte Wintergärten für mehr Wohn- und Lebensqualität.

Sonne

Der Lieblingsplatz an der Sonne

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Transparente Ästhetik Dachsysteme von Ellecosta überzeugen durch perfekte Symbiose von hochwertigem Material und edlem Design. Elegante Transparenz

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Flach, gerundet oder gewölbt – so präsentieren sich die neuen Vordachsysteme. Die verschiedenen Systeme überzeugen durch ihr geringes Gewicht, die großen Stützweiten und die ausgeprägte Formstabilität. Sie sind zugleich Gestaltungs- und Konstruktionselemente. Die möglichen Breiten der Vordächer gehen von 1250 bis 2500 mm, die möglichen Tiefen von 750 bis 1200 mm. Die Systeme bestehen aus pulverbeschichteten Aluminiumprofilen mit transparenten und bronzierten Acrylplatten oder Sicherheitsglas.

Kontrollierter Abfluss des Regenwassers, verdeckt liegende Beschläge und Verschraubungen und elegante Transparenz verleihen dem Eingangsbereich eine besondere Note. Form und Funktionalität lassen Licht und Komfort zu. Gleichzeitig wird

man geschützt vor Wind und Regen und kann ohne Stress und Hektik die eigene Wohnung oder das Geschäftslokal betreten. Individuelle Lösungsvorschläge und weitere Informationen erhält man bei der Firma Gebrüder Ellecosta in Brixen, Telefon 0472 802220.

VORDÄCHER flach, gerundet, gewölbt

Vordächer für Eingangstüren. Systeme aus pulverbeschichteten Aluminiumprofilen mit transparenten und bronzierten Acrylplatten oder Sicherheitsglas.

39042 Brixen · Ignaz-Seidner-Str. 8 · Tel. 0472 802 220 · www.ellecosta.it

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Der Erfolg ist mit Ziegeln gebaut Bauexpert ist neuer Vertriebspartner in Südtirol für die Ziegelei Gasser in Schabs.

Fordern Sie unseren neuen Katalog an:

Dämmsysteme fürs KlimaHaus

Paul Gasser von der Ziegelei Gasser in Schabs

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Es ist kein Zufall, dass die gesamten Ziegel für das „Mediavillage“ der Olympiade 2006 in Turin aus Schabs kommen. Die Ziegelei Gasser baut ihren Erfolg auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit ihrer Produkte im In- und Ausland auf und aus. Die Ziegelei Gasser ist seit 1983 der einzige Betrieb dieser Branche in Südtirol. Die Produkte aus dem Werk in Schabs werden in ganz Südtirol verkauft. Mehr als die Hälfte der Produktion geht an Kunden außerhalb Südtirols. Die hauptsächlich in Mittel- und Süditalien angesiedelten Kunden konnten wegen der nachgewiesenen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Produkte gewonnen werden.

Trend: Umweltfreundliche Baustoffe legen zu Die Kernkompetenzen der Ziegelei Gasser liegen in der umweltfreundlichen Herstellung von Ziegeln. Gasser Ziegel sind ausschließlich mit regenerativen Energien gebrannt und garantieren somit den höchsten Standard an Nachhaltigkeit. Der Betrieb ist nach ISO 14.001:1996 und ISO 9.001:2001 zertifiziert, die

Produkte selbst weisen eine Umweltproduktzertifizierung nach ISO 14.025 ff (www.environdec. com) auf. Ziegel der Gasser-Produktion sind für Bauten im Rahmen des Klimahaus-Programms, dessen Ziel die Erstellung nachhaltiger und umweltgerechter Bauten ist, bestens geeignet. So wurde das „Mediavillage“ der Winterolympiade 2006 zur Gänze mit diesen Ziegeln realisiert.

Dämmkonzepte bauexpert

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Erfolgreiche Suche nach Geschäftspartnern „Um mehr Zeit und Aufwand in die Verbesserung unserer Kernkompetenzen investieren zu können, haben wir nach langer und sorgfältiger Überlegung und immer dem Wunsch unserer Kunden entsprechend, einen besseren und umfassenderen Service bieten zu können, den Vertrieb und die Logistik für unsere Produkte in der Provinz Bozen einem fähigen und zuverlässigen Partner übertragen. Wir sind überzeugt davon, in der Firma Bauexpert den idealen Partner gefunden zu haben“, sagt Firmeninhaber Paul Gasser

[Know-how am Bau ]

Bruneck Tel. 0474 572 500 Brixen Tel. 0472 821 818 Eppan Tel. 0471 662 119 Sand in Taufers Tel. 0474 686 244 Latsch Tel. 0473 623 035 Mori (TN) Tel. 0464 917 616 Borgo (TN Valsugana) Tel. 0461 753 208 www.bauexpert.it

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Blauhaus Bz

Schnell und sauber Oftmals werden Fensterrenovierungen in älteren Bauwerken durch besondere Bedingungen erschwert.

S Neue Fenster neue Wohnqualität Durch neue Fenster von Finstral gewinnen Sie in jedem Fall. Verbesserte Wärmedämmung: Sie sparen Heizkosten und gewinnen ein angenehmes Wohnklima. Erhöhte Schalldämmung: Dichte Fenster sorgen für Ruhe und Entspanntheit. Gute Sicherheitsausstattung: Sie sind geschützt vor Einbrechern. Langlebigkeit: Kunststoff-Fenster bleiben für viele Jahre schön und benötigen kaum Wartung. Auch ohne Maurerarbeiten: Alles aus einer Hand, mit geringer Störung und klaren Kosten. Der Austausch von Fenstern ist eine Investition, die sich immer lohnt.

Das ideale Klimahausfenster

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Fenster- und Türensysteme

So kann zum Beispiel die bauliche Situation ein Entfernen der alten Blendrahmen nicht erlauben. Sie müssen stattdessen, gut belüftet und fachgerecht verkleidet, im Mauerwerk verbleiben. Oder die Mieter sollen beim Ausbau von Altrahmen nicht durch Schmutz belästigt werden. Oder aber der Denkmalschutz erfordert eine maßgetreue Wiederherstellung der alten Fassadenansicht, etwa mit Bögen oder schmalen Sprossen, mit Rollladen oder Klappladen. Für diese besonderen Anforderungen hat Finstral ein spezielles Altbaufenster entwickelt. Bei diesem bleibt der alte Rahmen als Blindzarge im Mauerwerk, der neue Finstral-Rahmen wird einfach und sicher aufgesetzt. Anschlussprofile decken die Fuge außen- und raumseitig ab. Das Finstral Altbau-System kann schnell, sauber und preisgünstig montiert werden und ermöglicht den Austausch ohne Störungen. Die extrem schmalen Profile garantieren hohen Lichteinfall und sind auch in Stilausführung erhältlich. Zweiflügelige Elemente können mit History-Mittelpartie ausgeführt werden. Sie weisen neben der Mitteldichtung eine innere Anschlagdichtung, eine Blendrahmen-Anschlagdichtung sowie eine äußere Wasser-Abweisdichtung auf. Speziell für die Altbausanierung stehen bei Finstral neben über 100 RAL-Farben auch die Rahmenfarben antikweiß, papyrusweiß und perlweiß sowie verschiedene Holzdekore zur Verfügung. Glatte, geprägte und satinierte Oberflächen vervollständigen die Auswahl.

Fenster- und Rollläden als kompakte Einheit Wenn die alten Fenster bereits Rollläden hatten, so wird der Rollladenkasten neu verkleidet, Rollladenpanzer, Rollowelle, Gurtwickler sowie Gurt erneuert und auf Wunsch mit einem neuen Kurbelantrieb oder Elektromotor versehen. Fenster ohne Rollläden erhalten entweder Vorsatzrollläden mit einem Platz sparenden Minipanzer oder, wenn wenig Platz vorhanden ist, können Verbundflügel mit integrierter Jalousette eingesetzt werden. Auch an Klappläden bietet Finstral ein großes Sortiment. Gewählt werden können historische Modelle und moderne Ausführungen: offene Lamellen, bewegliche Lamellen, Füllungen in Paneel- und abgeplatteter Ausführung, mit Segment- oder Rundbogen, mit und ohne Ausstellflügel.

Bewährte Qualität Finstral verwendet auch für die Altbaufenster seine bekannt hochwertigen Schall- und Wärmedämmverglasungen. Zuverlässigen Einbruchsschutz bieten die bewährten Finstral-Sicherheitspakete „Protect“.


Lehm, der älteste Baustoff der Welt

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Mit dem Thema „Lehmputz“ trifft der Baustoffhändler Ferrari aus Klausen nicht nur den Trend der Zeit, sondern antwortet auf viele Fragen in der Branche.

Ursprünglich wurde zum Bauen jenes Material verwendet, das die Natur hergegeben hat. Aus der Notwendigkeit heraus und weil grenzenlos verfügbar, wurde auch Lehm dem Boden entnommen. So lebt heute ein Drittel der gesamten Weltbevölkerung in Lehmbauten. Während Lehm bei uns noch bis vor kurzem als ein Material für alternative Bauherren galt, ist auch in Südtirol inzwischen klar, dass Bauen mit Lehm viele Vorteile in sich birgt: Lehm reguliert die Luftfeuchtigkeit, weist Gerüche ab, bindet Schadstoffe, speichert

Wärme und ist auch elektrostatisch neutral.

Lehmputz ist keine Modeerscheinung Vorbei sind die Zeiten, in denen Lehm als exklusives Verputzmaterial von Bau- und Wohnidealisten verwendet wird. Jeder, der heute baut und sich sein „Nest“ schafft, macht sich verstärkt Gedanken zu Materialien, Wohlbefinden und Ästhetik. Der Baustoffhändler Ferrari ist offen für Neues und sieht die besonderen geschäftsalltäglichen Her-

ausforderungen im Innovativen. Er betrachtet Lehmputz nicht nur als Modeerscheinung, sondern kennt nach jahrelanger Erfahrung den Wunsch seiner Kunden nach gesundem Wohnen. So gibt es bei Ferrari in Klausen eine LehmInfoinsel mit Materialbeispielen. Ergänzend dazu wird der Kunde nach telefonischer Vereinbarung vom Profi Andreas Senoner, dem Fachmann in punkto Lehm, bei Ferrari vor Ort informiert und beraten. Bereits vor zehn Jahren ist der Naturhausbauer aus Wolkenstein neugierig geworden, was es mit dem Lehmputz auf

sich hat. Schnell war er begeistert und fasziniert und ist inzwischen längst überzeugt von den Naturmaterialien. Der gelernte Tischler hat sich vor nunmehr drei Jahren selbst ein Holzlehmhaus gebaut und weiß, wie gut es sich darin wohnt. Lehm-Musterkollektion mit Farbe, Qualität, Aufbau, Farbpalette und Struktur: sichtbar, fühlbar und erlebbar bei Ferrari in Klausen. byou.it

Neueröffnung! Neuer Firmensitz + Hobbymarket + Fliesenausstellung + Baumaterial

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Der Baubranche vertraut & verbunden. Professionalität als Passion. Aus Erfahrung & Tradition gut. Als Dankeschön an unsere Kunden, Lieferanten, Partner und v. a. einheimischen Handwerker: Arch. Christian Plattner/Klausen, Ing. Helmut Hasler/Klausen, Feldererbau/Klausen, Schenk Anton/Klausen, Paul Oberrauch/Klausen, Josef Messner/Klausen, Ivo Messner/Klausen, Rainer Wieser Ingenuin/Klausen, Michael Waldboth/Klausen, Helmut Huber/Klausen, Floorsystem/Klausen, Heinrich Brugger/Vahrn, Andreas Mantinger/Villnöß, Normatec/Vintl, Rebus/Bozen, Josef Fink/Villanders, Studio I.M./Klausen, Josef Reichhalter/Bozen

FERRARI GMBH

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39043 Klausen

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byou.it * gethelium.com * Foto: Digi Max /TN

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Natur auf Wand & Boden Naturstein und Keramik sind dank ihrer Vielseitigkeit wie geschaffen, kreative Gestaltungskonzepte zu verwirklichen und das Haus zum vollendeten Unikat zu machen.

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Die Materialien sind vielfältig und reichen von Keramik- oder Marmorfliesen bis hin zu Granit oder bunten Kieselsteinmosaiken. Dick oder dünn, glasiert oder unglasiert – in Kombination mit verschiedenen Formaten, Formen, Farben, Dekorelementen und Oberflächen bieten sie der Phantasie abwechslungsreiche Möglichkeiten.

Weltmeister der Vielseitigkeit Naturstein- und Keramikböden sind besonders pflegeleicht, langlebig und lassen sich im Innen- und Außenbereich beliebig einsetzen. Immer öfter sieht man sie nicht nur in Küchen, Nassräumen oder mit Straßenschuhen begangenen Vorräumen, sondern auch in Wohnräumen. Die physikalischen Eigenschaften von Keramik- und Natursteinböden sprechen für sich: Sie wirken besonders schalldämmend, wärmedämmend und sind feuchtigkeitsunempfindlich.

Der Fliesenmeister Eine schöne Fliesenoptik wird erst durch saubere Verlegearbeit erzielt. Entsprechend wichtig ist Erfahrung und Ma-

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terialverständnis bei den Fliesenlegearbeiten – es empfiehlt sich, zum Fachmann zu gehen. Einen hervorragenden Ruf genießt der Fliesenfachbetrieb Peintner Fliesen in Viums, der sich auf Fliesen- und Natursteinhandel und deren Verlegearbeiten spezialisiert hat. Firmeninhaber Kurt Peintner blickt auf eine rund 15-jährige Erfahrung als Fliesenleger zurück. Großen Wert legt er auf kontinuierliche Weiterbildung, um bei Neuentwicklungen auf dem neuesten Stand zu bleiben. So konnte er 1999 die Meisterausbildung als Fliesen-/Mosaikleger in Wien erfolgreich abschließen. Im gleichen Jahr hat er einen Fliesenhandel mit Ausstellung in der neuen Handwerkerzone Viums in Natz/Schabs errichtet. Nach Vereinbarung nimmt er sich Zeit für einen Lokalaugenschein beim Kunden, um die Räumlichkeiten zu besichtigen und gemeinsam mit dem Kunden individuelle Gestaltungsideen zu entwickeln und diese schließlich zur vollen Kundenzufriedenheit umzusetzen. Weitere Informationen auf www.peintner-fliesen.com.


Zufriedene Kunden sind die beste Referenz

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Zahlreiche zufriedene Kunden schätzen die Kompetenz und den persönlichen Service des Malerbetriebes Kofler aus Mühlbach.

Für Richard Schenk und Othmar Pertinger von der Rex GmbH hat Andreas Kofler einen Teil der Malerarbeiten im Einkaufszentrum Mühlbach sowie im denkmalgeschützten Stadthaus in der Adlerbrückengasse in Brixen vorgenommen. Darüber hinaus wurde der Malermeister mit vielen anderen Malerarbeiten in der Firma Pertinger und in der Pizzeria Mühlbacher Klause sowie in den 31 Wohneinheiten der neuen Goldresidence in Brixen der Maxbau GmbH von Richard Schenk beauftragt. Neben der persönlichen Beratung schätzt Schenk die zuverlässige Ausführung der Malerar-

beiten: „Viele Bauprojekte werden heutzutage in einem äußerst engen Zeitrahmen abgewickelt, so auch die Goldresidence in Brixen. Hier ist es wichtig, mit zuverlässigen Partnern zusammen zu arbeiten“, sagt Schenk. Andreas habe bewiesen, dass man auf ihn zählen kann. „Egal in welcher Größenordnung der Auftrag, er bleibt mein erster Ansprechpartner in Sachen Malerarbeiten.“ Für das Unternehmen Überbacher Bau führt der Malerbetrieb Kofler schon seit Jahren alle anfallenden Malerarbeiten in den schlüsselfertigen Immobilien durch. Auch privat ließen Rena-

te und Gottfried Überbacher ihr Heim vom Malermeister Andreas mit dekorativen Gipsarbeiten verschönern. „Wir realisieren im Einzugsgebiet Brixen viele Immobilien, derzeit die Residence Burgfrieden in Brixen,“ so Renate Überbacher. „Wir sind sehr zufrieden mit den Malerarbeiten von Andreas Kofler und schätzen seine professionelle Abwicklung mit Preissicherheit und Termintreue.“ Für Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich, dekorative Gips- und Gipskartonarbeiten oder Wärmedämmung ist man beim Malerbetrieb Andreas Kofler in Mühlbach an der richtigen Adresse.

Richard Schenk (Maxbau): „Andreas bleibt mein Ansprechpartner in Sachen Malerarbeiten“

Renate Überbacher (Überbacher Bau): „Andreas Kofler habe ich schon wiederholt weiterempfohlen und nur positive Resonanz erhalten“

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Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informationen einholen: Telefon 0472 060200, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it

Feste & Feiern Fr., 12. bis So., 14. August Sportfest des SC Plose St. Andrä, Festplatz Sa., 13. bis Mo., 15. August Sommerfest der Bürgerkapelle Brixen Brixen, Hartmannsplatz

So., 4. September, 10 Uhr „Plosejuchiza“ Sommerfest auf der Plose Plose, Wandergebiet Mi., 14. September, 20 Uhr Offenes Tanzen der Volkstanzgruppe St. Andrä St. Andrä, Saal der Grundschule

Musik

Sa., 13. bis Mo., 15. August Musikfest der Musikkapelle Neustift Neustift, Engelsburg

Fr., 12. August, 20.30 Uhr Konzert der Musikkapelle Albeins Albeins, Dorfplatz

Mo., 15. August, 14 Uhr Musikfest der Musikkapelle Schalders Schalders, Bad Schalders

Sa., 13. August, 13.30 Uhr Abschlusskonzert der Flohstreicherwoche Brixen, Forum Brixen

Mo., 15. August, 21 Uhr Mittsommernachtsfest Konzert des Big Sound Orchestra Brixen, Domplatz

Sa., 13. August, 16 Uhr Abschlusskonzert der Streicherwoche Brixen, Forum Brixen

Do., 18. August, 21 Uhr Konzert Andreas Settili und die Old Cuba Band Brixen, Domplatz Sa., 20. August, 21 Uhr Konzert der Musikkapelle Milland Brixen, Domplatz Fr., 26. August, 20.30 Uhr Abschlusskonzert der Orchesterwoche Brixen, Forum Brixen

Sonstiges 12., 26. August, 9. September, 9 Uhr Biologischer Bauernmarkt Brixen, Albuingasse

Sa., 27. August, 17 Uhr Abschlusskonzert der Klavierwerkstatt und der Akkordeonwoche Brixen, Forum Brixen

Fr., 12. August, 22 Uhr Herr der Ringe Filmnacht mit Frühstück Anmeldung im Jugendzentrum kass, Tel. 0472 279918 Brixen, Kassianeum

Sa., 27. August, 20 Uhr Konzert der Fraunhofer Saitenmusik Brixen, Pharmaziemuseum

Sa., 13. August, 16 Uhr Ggumperermarkt Brixen, Albuingasse

So., 28. August, 10.30 Uhr Frühschoppenkonzert der Musikkapelle Milland Milland, Dorfplatz

17., 24., 31. August, 7. September, 10 Uhr Brixens Klosterleben Besichtigungswanderung Brixen, Tourismusverein Brixen

Sa., 3. September, 10.30 Uhr Konzert der Jungbürgerkapelle Brixen Brixen, Domplatz

22. bis 26. August und 29. August bis 2. September „Zirkus“ - Kinderferien in Neustift Einschreibungen abends unter 0472 801224

Sa., 10. September, 21 Uhr Konzert des Coro Plose Brixen, Forum Brixen

Do., 25. August, 8.30 Uhr Monatsmarkt Brixen, Schwesternau, Goethestraße

Do., 18. August, 20 Uhr „Brixner Sommeremotionen“ Modeschau von Boutique Mareny Brixen, Altenmarktgasse

13. und 14. August, 20 Uhr Opernaufführung „The Fairy Queen“ Kartenvorverkauf im Tourismusverein Brixen Brixen, Arkadenhof der Brixner Hofburg

Sport

Fr., 19. bis So., 21. August Fest des Oratoriums „Don Bosco“ Brixen, Mozartallee

Sa., 13. August, 20 Uhr Konzert der Musikkapelle Tesero Milland, Dorfplatz

Sa., 3. September, 19 Uhr „Down Town Bike Cross“ Brixen, Altstadt

So., 21. August, 11 Uhr Almhüttenfest Schalders, Steinwendt

Di., 16. August, 20.30 Uhr Konzert der Musikkapelle St. Andrä St. Andrä, Festplatz

So., 28. August, 9.30 Uhr 3. Südtiroler Beach-Badmintonturnier Milland, Sportzone Campill

27. und 28. August, 8 Uhr 2. internationaler Südtiroler F3A Cup Wettbewerb für funkferngesteuerte Motorflugmodelle Natz Schabs

weiterbildung Fachschule Salern

KVW-Bildungshaus Sarns

7. bis 9. September Überlebenstraining für den Haushalt Kochen einfacher, schneller und preiswerter Gerichte

2. bis 4. September Kraft und Energie tanken 4. bis 11. September Seniorenerholungswochen Mo., 19. September Infoabend zur „Ausbildung zum Sparberater“ Do., 22. September Die wahren Fähigkeiten des Menschen erkennen 23. bis 25. September Eine Begegnung mit Deiner Feuerfrau 24. und 25. September Leben im Rhythmus der Natur Qi Gong und Taiji

Info: Tel. 0472 833711 e-mail: fs.salern@schule.suedtirol.it

Bildungshaus Kloster Neustift Fr., 19. August, 9 bis 17 Uhr Basteln und Gestalten mit der Natur 16. bis 20. August Comix in der Natur – Natur in Comix 22. bis 26. August Wurzelzwerg und Purzelbaum 12. bis 14. August Mutter Erde und ich 15. und 16. September 8. internationales Kleinwasserkraftwerk

Info: Tel. 0472 835588 e-mail: bildungshaus@kloster-neustift.it

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So., 4. September, 12 Uhr CAI-DOM Mountainbike Down Hill Race Europas längstes Mountainbike Down Hill Rennen Brixen, Plose

Info: Tel. 0472 833450 e-mail: bildungshaus.sarns@kvw.org




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