Jahrgang 17 - Nr. 04 April 2006
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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
50 Jahre Südtiroler Kinderdorf
Eine ganz besondere Familie Trinkwasser
Pharmaziemuseum
SSV Brixen Fußball
» S. 34
» S. 56
» S. 62
Warum sich die Tarife für Trinkwasser von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden
Warum die Initiatoren Elisabeth und Oswald Peer ausgezeichnet wurden
Warum Spielertrainer Martin Angerer mitten in der Saison das Handtuch geworfen hat
Heute.
Südansicht
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Nordansicht
Westansicht
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Editorial
April
Thema 4
4 50 Jahre Südtiroler Kinderdorf
Menschen&Meinungen 11
16 Portrait: Hermann Barbieri 18 Umfrage: Die Zukunft Italiens nach den Parlamentswahlen
Die Latte hoch gelegt
Brixen&Milland 21
28 Regionalverbindungen der Trenitalia: Auf der Strecke bleiben 30 Mitsprache, Bürgerbeteiligung und Transparenz 32 Stationen der Südtiroler Bildungsgeschichte 34 Vom Wert des Wassers 36 Citybus auf Erkundungstour 37 Neue Aufgaben für das Altersheim 38 Italien quo vadis?
Die Titelgeschichte dieser Ausgabe widmen wir einem Jubiläum, das uns in den kommenden Wochen ins Haus steht: Das Südtiroler Kinderdorf wird 50. Die strategische Ausrichtung dieser wichtigen Einrichtung hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte maßgeblich verändert: Waren es früher Waisenkinder, die im Kinderdorf aufwuchsen, so sind es heute oft Kinder aus sozial problematischen Familien, die hier betreut werden. Diese Tatsache hat unserem Fotographen einige Schwierigkeiten bereitet: Wie soll man Kindergesichter abbilden, ohne die Privatsphäre der Kinder zu verletzen?
Dörfer&Fraktionen 41
45 Handwerkerzone Vahrn: Keine Augenweide 47 Event: Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Südtirol
Kunst&Kultur 49
52 Initiative Musik und Kirche: Musikalische Leckerbissen 53 „Kunst“ im Anreiterkeller 54 sHe: Alternative Vier 55 Philipp Steger: Meinem allerhellsten Stern... 56 Pharmaziemuseum Brixen: Hohe Auszeichnung
Hin und wieder schleichen sich inhaltliche Fehler in unsere Texte, und manchmal ist der eine oder andere mit den von unseren Autoren getätigten Aussagen nicht einverstanden. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch wir es nicht allen Lesern Recht machen können. In solchen Fällen hilft ein Leserbrief. Wir freuen uns auf jede Reaktion unserer Leser, und in den allermeisten Fällen drucken wir den Leserbrief auch ab. So legen wir zum Beispiel Wert darauf, dass der Leserbriefschreiber seinen eigenen Namen unter den Text setzt. Hin und wieder recherchieren wir auch nach, ob es den Autor wirklich gibt, denn Papier ist bekanntlich geduldig. In dieser Ausgabe fehlt ein Leserbrief, weil wir den Absender telefonisch nicht erreichen konnten.
Sport&Co. 59
61 Egon Gitzl: „Ich will keinen Freizeithandball!“ 62 Martin Angerer: „Aus, Schluss, vorbei!“
Spezial 65
65 Bauen & Renovieren
Tipps&Events
Impressum
82
82 Veranstaltungen und Weiterbildung
Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Redaktionsanschrift: „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - E-Mail brixner@brixmedia.it Eigentümer: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Andreas Hempel (ah), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Claudia Contu (cc), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak), Alexandra Laber (al), Dietmar Pattis (dp), Hildegard Gargitter (hg), Elisabeth Stürz (es) Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber, Brixmedia Titelbild: Oskar Zingerle
Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - E-Mail sonja.messner@brixmedia.it Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen Nächster Redaktionsschluss: 4. Mai 2006 Werbeannahmeschluss: 8. Mai 2006 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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Unsere Abo-Aktion geht mit dieser Ausgabe zu Ende. Die große Anzahl an „Freunden“ und „Gönnern“ hat uns überrascht. Wir sind gerade am Basteln des neuen „Brixner“, und die Begeisterung unserer Leser spornt uns an. Gleichzeitig merken wir: Unsere Leser sehen „unseren“ Brixner längst als „ihren“, und welche Zeitschrift kann dies schon von sich behaupten? In jeder Teamsitzung stellen wir indes fest, dass ein Relaunch des „Brixner“ gar nicht mal so einfach ist. Dummerweise haben wir uns selbst die Latte sehr hoch gelegt. Ihr
Willy Vontavon
50 Jahre Südtiroler Kinderdorf
Eine ganz besondere Familie Das Südtiroler Kinderdorf feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen: Ein Rückblick auf 50 wechselvolle Jahre mit stetig neuen Herausforderungen.
V
Von außen betrachtet scheint sich nicht viel verändert zu haben: Die elf zweistöckigen Einfamilienhäuser aus den Anfangsjahren verteilen sich auf dem hügeligen Hang in Burgfrieden oberhalb Brixen, den Kern der Ansiedlung bilden das Mehrzweckgebäude und eine Kapelle, dazwischen dichte hohe Bäume, Spielgeräte aus Holz, ein Baumhaus, schmale Gehwege. Der Wandel im Laufe der 50 Jahre Südtiroler Kinderdorf hat sich vor allem im Inneren vollzogen.
Gmeiner und die Kinderdorf-Idee Der Zweite Weltkrieg hatte seine Opfer gefordert. Zurück geblieben sind Waisen und Halbwaisen, die mittellos und ohne Bezugspersonen über die Runden kommen mussten. Ende der 40-er und Anfang der 50er Jahre entstanden zahlreiche Initiativen und Einrichtungen, um diesen Kindern und Jugendlichen eine Heimstatt zu bieten. Der Vorarlberger Hermann Gmeiner, durch den Tod der Mutter selbst früh zum Halbwaisen geworden, gibt als 30Jähriger sein Medizinstudium auf und richtet sein Leben völlig neu auf die Unterstützung Not leidender Kinder aus: 1949 gründet er in Imst in Nordtirol das erste SOS-Kinderdorf. Die so genannte „Kinderdorf-Idee“ dahinter war für die damalige Zeit äußerst innovativ: Die Kinder und Jugendlichen sollten in einer familienähnlichen Kleingruppe mit einer festen, ständig anwesenden Bezugsperson aufwachsen.
Im Südtiroler Kinderdorf in Brixen gibt es elf Einfamilienhäuser
Gründung des Südtiroler Kinderdorfes In Südtirol war die Situation für allein stehende Kinder keineswegs rosiger, die Not nicht geringer. Hinzu kam jedoch eine weitere, politische Komponente: Für die deutschsprachigen Kinder gab es im Lande keine muttersprachlichen Einrichtungen. Sie wurden in die italienischsprachigen Nachbarprovinzen wie beispielsweise in ein Waisenhaus am Gardasee verschickt. „In einer Art Rückholaktion wollte man die Kinder unter anderem aus Angst vor einer etwaigen Entfremdung zurückbringen“, erklärt der Verwaltungsleiter des Vereins Südtiroler Kinderdorf, Adolf Erlacher, der seit 35 Jahren im Kinderdorf tätig ist. In den Jahren zwischen 1952 und 1954 trug sich Hermann Gmeiner mit dem Gedanken,
auch in Südtirol ein Kinderdorf zu gründen. Seine Mitarbeiterin Sibylle Ladurner und Sebastian Ebner, beide aus Meran, setzten schlussendlich das Vorhaben in die Tat um: Am 27. November 1955 wurde die Gründungsversammlung der „Südtiroler Kinderdorf Genossenschaft“ einberufen. Zweck und Ziel war die „Betreuung, Erhaltung, Erziehung und Berufsausbildung verlassener, gefährdeter oder aus anderen Gründen schutzbedürftiger Jugend deutscher oder ladinischer Muttersprache in familienähnlichen Gemeinschaften im Geiste christlicher Glaubensund Sittenlehre auf sozialer und karitativer Grundlage, wobei irgendwelche gewinnbringende oder spekulative Absichten oder Ziele ausgeschlossen sind." Unmittelbar nach der Genossenschaftsgründung entstand auch der „Südtiroler Kinderdorf Verein“, der ab 1955 für die
Verbreitung der Kinderdorfidee und für das Spendenaufkommen sorgte.
Einzug der ersten KinderdorfFamilie Für die Errichtung eines Kinderdorfes boten sich damals drei Grundstücke an: in Siebeneich, in Steinmannwald oder etwas oberhalb der Stadt Brixen. Die Größe, die Nähe zur Stadt und zu den Schulen sowie die klimatischen Bedingungen ließen die Wahl schlussendlich auf das Areal in Brixen fallen. „Hier in Burgfrieden war bereits eine Hofstelle vorhanden, die eine schnelle Verwirklichung des Kinderdorfes in Aussicht stellte“, erzählt Adolf Erlacher. Am 1. Juni 1956 segnete Bischof Joseph Gargitter das Gelände, und der damalige Landeshauptmann Alois Pupp leistete den Spatenstich für das erste Kinderdorfhaus, das sym-
bolisch nach dem ersten Landeshauptmann Karl Erckert benannt wurde. Im Dezember 1956 zog die erste Kinderdorfmutter, Mutter Elisabeth, mit fünf Kindern in den provisorisch sanierten Ex-Ragengerhof ein. Vorgesehen waren eigentlich sieben Kinder, aber von den Drillingen hatten zwei die Masern und konnten zu diesem Zeitpunkt nicht mit aufgenommen werden.
Elf Häuser in sieben Jahren Innerhalb von sieben Jahren, zwischen 1957 und 1963, entstanden auf dem zwei Hektar großen Areal nach den Plänen des Architekten Othmar Barth elf Familienhäuser; geplant waren ursprünglich 15. Sie wurden wie das „Haus Bozen“ und „Haus Meran“ nach Südtiroler Städten oder wie das „Haus Ott-
weiler“, das „Haus Darmstadt“ oder das „Haus Sparkasse“ nach ihren Stiftern benannt. Dort, wo ehemals das Bauernhaus stand, errichtete man ein Mehrzweckgebäude mit Verwaltungsräumen und Dorfkapelle. „Für die Finanzierung wurden im ganzen Land Mitglieder und freie Mitarbeiter gesucht“, erklärt Erlacher, „in jedem Dorf war ein Orts beauftragter, der finanzielle Mittel für das Projekt organisierte. So konnte das Vorhaben zu 80 bis 90 Prozent mit rein privater Hilfe verwirklicht werden.“
Die Kinderdorffamilie Ein geräumiges Wohnzimmer, eine Küche, ein lang gestreckter Studierraum mit Schreibtischen und ein Tages-WC im Erdgeschoss; drei Schlafräume für je drei Kinder, ein „Mutterzimmer“ sowie ein
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Bad im Obergeschoss – die „funktionellen Tiroler Häusln“ sind für neun bis zehn Kinder konzipiert. Die Organisation der Kinderdorffamilie ist seit den Anfangszeiten im Wesentlichen gleich geblieben. Jede Familie war und ist in sich autonom: Die Kinderdorfmutter kocht, besorgt den Haushalt, betreut die Kinder. Sie ist vollzeitig anwesend, und ihr obliegt die direkte Verantwortung für die kleinen Schützlinge. An ihrem freien Tag sprang früher die „Tante“ ein – eine Aushilfe, die von Haus zu Haus wanderte, um den jeweiligen mutterfreien Tag abzudecken. Heute unterstützt eine Familien assistentin und eine Zugehfrau die Kinderdorfmutter bei der pädagogischen und hauswirtschaftlichen Arbeit. Zudem ist das Hausteam Teil des Kinderdorfnetzwerkes, das sich aus
Stand früher noch die rein materielle Not der Kinder im Vordergrund, so ist es heute die seelische allen Mitarbeitern innerhalb der Familien, der Bereichs- und pädagogischen Leitung sowie verschiedenen Hilfs- und Fachkräften zusammensetzt.
Materielle Versorgung im Vordergrund Sechs Monate bis zehn Jahre alt waren die Kinder, als sie ins Kinderdorf kamen. In den Anfangsjahren stand vor allem die materielle Versorgung im Vordergrund – „ein Dach überm Kopf, etwas zum Essen, anständige Kleidung und schulische Begleitung.“ Geblieben sind sie bis zum Abschluss der Pflichtschule. „Das Kinderdorf hatte sehr gute Verbindungen mit Lehrherrn, die Anfragen
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wie beispielsweise die Pflegefamilie. In Folge wurde auch ein neues Staats- und Landesgesetz verabschiedet, das die außerfamiliäre Aufnahme der Kinder auf zwei Jahre beschränkt. Nur wenn sich in diesem Zeitraum die Situation in der Ursprungsfamilie nicht wesentlich verändert hat und eine Rückkehr als nicht empfehlenswert erscheint, wird der Aufenthalt verlängert.
„Wir mussten umdenken“
Mutter Elisabeth mit den ersten Kinderdorf-Kindern für Lehrlinge an das Kinderdorf stellten“, erzählt Adolf Erlacher, „die Jugendlichen fanden im Anschluss an ihre Kinderdorfzeit eine Lehrstelle mit Unterkunft und Verpflegung. Der Lehrherr kannte die Kinder meist schon, da er sich die betreffenden Lehrlinge vorher bereits ausgewählt hatte.“ Seinerzeit war dies eine gute Möglichkeit, die Kinder unterzubringen – „heute ist dies unvorstellbar“.
Aufbau des Südtiroler Sozialwesens In den Jahren 1963 bis 1973 herrschte im Südtiroler Kinderdorf volle Auslastung: 110 Kinder, also zehn Kinder pro Haus, waren untergebracht. In den Jahren danach sanken die Kinderanzahl und die Anfragen. Zurückzuführen ist dies nicht nur auf den so genannten Pillenknick, sondern auch darauf,
dass in den 70-er Jahren mit der Sozialassessorin Waltraud GebertDeeg in Südtirol der Sozialdienst aufgebaut wurde, in Trient wurden die ersten Sozialassistenten ausgebildet. Die Sozialpädagogik erlangte neue Erkenntnisse, das Verständnis über die Kinder- und Jugendbetreuung erfuhr eine Wandlung, es entwickelten sich neue und andere Formen der Betreuung und Unterbringung außerhalb der Ursprungsfamilie,
„In den letzten Jahren ist hier im Kinderdorf sehr viel Zeit in Verbesserungen und Veränderungen gesteckt und sehr viel gearbeitet worden“, erzählt Adolf Erlacher. Das Südtiroler Kinderdorf musste und wollte neue Wege gehen, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. „Heute sind wir nicht mehr nur ein reines Kinderdorf, sondern ein großer Dienstleister, der versucht, auf die verschiedenen Bedürfnisse und Nöte eine Antwort zu geben und Lösungen anzubieten. Die Situation hat sich vollkommen verändert: Stand früher noch die rein materielle Not im Vordergrund, so ist es heute die seelische.“ Die Kinderdorffamilien sind nun für Kinder konzipiert, deren soziale Situation nach Einschätzung von Sozialdiensten und/ oder des Jugendgerichtes eine zeitlich befristete außerfamiliäre Unterbringung, Betreuung und Erziehung notwendig machen. Insbesondere richten sie sich an Kinder, die bei ihrer Aufnahme jünger als zwölf Jahre sind, wobei auch Geschwistergruppen aufgenommen werden. Diese veränderten Bedingungen verlangten nicht nur nach neuen strukturellen Lö-
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Kinder auf Zeit Annelies Schwienbacher lebt seit zehn Jahren als Kinderdorf-Mutter im Südtiroler Kinderdorf. Anfangs, gesteht Annelies Schwienbacher, sei sie gar nicht so begeistert gewesen, dass jemand von der Zeitung kommt. Letzte Nacht aber habe sie dann etwas über ihr Leben als Kinderdorf-Mutter aufgeschrieben. Ein paar Seiten, in einem gelben Notizheft.
Leben, nicht Beruf Seit zehn Jahren ist Annelies Schwienbacher nun eine „Kinderdorf-Mami.“ Derzeit betreut sie vier Kinder in ihrem Haus, dem „Haus Bozen.“ Eines geht in den Kindergarten hier im Kinderdorf, die anderen drei sind im Pflichtschulalter. Und einer, der Große, ist vor kurzem in die betreute Jugend-Wohngemeinschaft übersiedelt, „aber zum Mittagessen kommt er noch alle Tage.“ Der Alltag verläuft eigentlich ganz „normal“. Um 6.30 Uhr steht sie auf, Frühstück machen. Dann werden die Kinder geweckt, um den Tag gemeinsam zu beginnen. Am Vormittag sind die Kinder alle außer Haus, die übliche Hausarbeit wie Bügeln, Aufräumen, Kochen steht auf ihrem Tagesplan. Etwa um 12 Uhr kommt „der Kleine“ vom Kindergarten, oder sie holt ihn dort ab; dann trudeln im Halb-Stunden-Takt die Schulkinder wieder ein. Von 14 bis 15.30 Uhr haben die Kinder in den Häusern zu sein, da ist Studier- oder Hausaufgabenzeit angesagt. Bis zum Abendessen „geht’s dann auch lustig zu, es wird gespielt, geratscht, marendet.“ Oder die Kinder müssen zur Therapie. Der Tag endet mit einer Geschichte oder einem Gebet. Dies klingt nach ganz normalem Familienalltag – doch es ist keine alltägliche Arbeit, die Annelies Schwienbacher verrichtet. „Das ist Leben, nicht Beruf“, sagt sie schlicht.
„Herausfordernd, nicht schwierig“ Eine „innere Motivation“ hat sie dazu gebracht, ihr Leben in und mit einer Kinderdorffamilie zu verbringen. Annelies Schwienbacher stammt aus Ulten, viele Jahre hat sie als Kindergärtnerin in einem Privatkindergarten in Rom gearbeitet und zusätzlich „ein bedürftiges Kind betreut, beim Privatkindergarten musste man ja zahlen.“ Kindern zur Seite stehen – das hat sie dazu bewegt, Kinderdorf-Mutter zu werden, „mit Leib und Seele und ganzem Herzen da zu sein“. „Schwierig“ – dieses Wort mag sie in diesem Zusammenhang nicht hören. „Es ist sehr herausfordernd.“ Wenn die Kinder die Hausaufgabe verweigern oder aggressiv werden, beispielsweise. Wenn die Alpträume kommen und Nächte durchwacht werden. „Den Hilferuf zu verstehen“, darin liegt für sie die Herausforderung, „zu verstehen, was die Kinder brauchen.“ Die regelmäßigen Sitzungen mit der Leitung, mit den Therapeuten und Supervisoren helfen ihr dann weiter. Aber der Alltag, das Leben, bleibt ihr allein. „Man möchte jedem Kind helfen, aber nicht immer gelingt es“, erzählt Annelies Schwienbacher, blickt auf den Tisch, und für kurze Zeit verschwindet das Leuchten in ihren Augen. Man kann ahnen, dass sie nun an jene denkt, bei denen es, trotz allem Engagement, nicht so geklappt hat. Sie zeigt auf ein Foto an der Wand, eine getigerte Katze schaut aus dem Bilderrahmen ins Wohnzimmer herab. „Unsere Katze ist gestorben, da wollten die Kinder ein Foto von ihr aufhängen.“
„Ich bin die Annelies“ Zehn Kinder hatte sie bis jetzt in ihrer Obhut, „und zwei zusätz-
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Kinderdorf-Mutter Annelies Schwienbacher: „Man möchte jedem Kind helfen, aber nicht immer gelingt es“ lich als Tagesbetreuung.“ Alle Tage gemeinsam aufwachen, essen, spielen, Tränen trocknen, „da wächst man schon zusammen.“ Und so freut sie schon ein wenig, wenn die Kinder das „Bozner Haus“, in dem sie mit den Kindern lebt, als „dahoam“ bezeichnen. Und dennoch legt sie Wert darauf, nicht die „eigentliche Mutti“ zu sein. „Ich sag’ zu den Kindern immer, ich tu die Arbeit von Herzen, aber ich bin die Annelies.“ Der Respekt gegenüber den Eltern der Kinder ist ihr wichtig – allein aus der Tatsache heraus, weil es eben die Eltern sind. Leicht mag das nicht immer sein. In all den Jahren hat sie aber gelernt, dass es „den Kindern nur auf diese Weise gut damit geht.“ Manchmal wird sie von den Kindern trotzdem „Mutti“ genannt, dann wechseln sie auch wieder zu „Annelies“. Wie es halt so vom Herzen kommend über den Mund herausschlüpft.
„Sem geaht mir is Herz weit au“ Eines Tages trennen sich die Wege, die Kinder werden in die Selbstständigkeit entlassen, „wie halt in einer ganz normalen Familie auch. Das Loslassen ist immer schwierig.“ Doch der Kontakt und die Besuche bleiben, erzählt sie. Und da ist wieder das Strahlen in den Augen: „Die größte Freude liegt darin, wenn die Kinder trotz schwieriger Ausgangssituation das Leben meistern.“ Sie lächelt. „Sem geaht mir is Herz weit au.“
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Doris Brunner
Foto: Oskar Zingerle
sungen, sondern auch nach pädagogischen Neuansätzen. „Wir mussten umdenken. Durch die interne Fortbildungstätigkeit mit kompetenten Personen sind uns die Augen geöffnet worden: Wenn die Eltern nicht miteinbezogen werden und diese den Aufenthalt ihrer Kinder hier im Kinderdorf mittragen, können wir uns noch so sehr bemühen, das Ergebnis wird nie dasselbe sein. Früher haben sich die Kinder leichter mit ihrem Schicksal abgefunden, weil sie kein oder nur mehr ein Elternteil hatten. Heute haben die Kinder meist beide Elternteile und irgendwie doch wieder nicht – sie sitzen vielfach zwischen zwei Stühlen.“
WGs für Jugendliche Neben der Kinderdorffamilie entstanden neue Formen der Betreuung: 1983 wurde die erste sozialpädagogische Wohngemeinschaft für Jugendliche mit einem eigenen Team von Erziehern eingerichtet. Die Wohngemeinschaften nehmen Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr auf, die bei Bedarf bis zum 18., eventuell auch bis zum 21. Lebensjahr begleitet werden. Die Hintergründe für eine außerfamiliäre Unterbringung sind sehr vielfältig und unterschiedlich: Überforderung, Schulprobleme, soziales Fehlverhalten, materielle Not, Gewalt in der Familie, konfliktbehaftete Trennungssituationen, Vernachlässigung und vieles andere mehr. Seit einigen Jahren werden auch ausländische Jugendliche aufgenommen, die ohne Begleitung sind und Unterstützung brauchen.
Adolf Erlacher: „Das Kinderdorf hat sehr an sich gearbeitet und sich in den letzten Jahren wesentlich geöffnet“
Weitere Einrichtungen Zwischen 1965 und 1985 führte das Südtiroler Kinderdorf einen eigenen Kindergarten, den auch Kinder aus dem Raum Brixen besuchten. Seit 1998 gibt es wieder einen Kindergarten im Südtiroler Kinderdorf – der erste Kindergarten in Südtirol, der sich an einer nichtdirektiven Pädagogik nach dem Ansatz von Maria Montessori orientiert. Der Montessori-Kindergarten wird vielfach von Kindern aus Brixen und Umgebung genutzt. Mit Beginn des Kindergartenjahrs 2005 ging er an das Land über und wird fortan von der Gemeinde Brixen getragen. Weiters wurde im Jahre 1995 in der Mahr das „Haus Rainegg“, ein Haus für allein erziehende Frauen, eröffnet. Das Haus versteht sich als eine schützende und beratende Einrichtung, in der Frauen in einer Krisensituation einen Neustart wagen können. 1998 begann das Therapie Center seine Tätigkeit, eine kinder- und jugendpsychiatrische Ambulanz zur Behandlung und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit psychischen, psychiatrischen oder sozialen Problemen. Rhythmik- und Musiktherapie, therapeutisches Reiten, Spieltherapie, Logopädie oder systemische Familientherapie sind einige der Angebote, die auch von Kindern und Jugendlichen, die nicht im Kinderdorf wohnen, in Anspruch genommen werden.
Öffnung nach außen „Das Kinderdorf hat sehr an sich gearbeitet und sich in den letzten Jahren wesentlich geöffnet“, meint Adolf Erlacher, „wir nützen vermehrt die Angebote der Brixner Vereine, und umgekehrt kommen nun auch mehr Leute von außen zu uns.“ Derzeit führt das Südtiroler Kinderdorf insgesamt 13 Einrichtungen. Im Frühjahr 2005 wurde die Kinderdorf-Genossenschaft in eine Genossenschaft ONLUS umgewandelt, die etwa 50 Mitglieder zählt. Heinrich Psaier steht der Genossenschaft seit 1992 als Obmann vor, Walter Mitterrutzner ist Obmannstellvertreter, und der weitere Vorstand setzt sich aus Helga Dejaco, Adolf Erlacher, Eva Froschmayr, Josef Klammer, Siegfried Messner, Andreas Stoll sowie Walter Weitschek zusammen.
Finanzierung Wesentlich gewandelt hat sich auch das Betreuungsverhältnis: Waren früher bei 100 Kindern maximal 28 Mitarbeiter im Betreuungs- und Verwaltungsbereich tätig, so sind in den letzten fünf Jahren bei durchschnittlich 60 Kindern und Jugendlichen rund 60 Mitarbeiter engagiert. Ebenso eine Umschichtung erfolgte in der Finanzierung des Südtiroler Kinderdorfes: Bis vor 15 Jahren wurden 85 bis 90 Prozent von privaten Spendern aus der Südtiroler Bevölkerung und aus Deutschland aufgebracht, 10 bis 15 Prozent steuerte die öffentliche Hand bei. Heute ist die Verteilung umgekehrt: Zwei Drittel der Ausgaben stammen aus dem öffentlichen Topf und ein Drittel sind Spendengelder – bei einem jährlichen Budget von drei Millionen Euro.
„Wir sind stolz darauf, ein Reserverad zu sein“ Derzeit leben vier Kinderdorffamilien und vier Wohngemeinschaften im Südtiroler Kinderdorf. Kinderdorfmütter zu finden ist heute nicht mehr leicht – die verantwortungsvolle Aufgabe ist schließlich kein Beruf im herkömmlichen Sinne, sondern verlangt nach einem überdurchschnittlichen persönlichen Engagement und einer Umstellung der gesamten Lebensgestaltung. „Neben der Form der Kinder-
info Heuer ist es erstmals möglich, dass alle Steuerpflichtigen fünf Promille der Einkommenssteuer für soziale Zwecke bestimmen und die Organisation auswählen können, die die fünf Promille erhalten soll. Die Einkommenssteuer wird dadurch nicht erhöht. Das Südtiroler Kinderdorf ist im diesbezüglichen Verzeichnis eingetragen. Wer seine fünf Promille dem Südtiroler Kinderdorf zukommen lassen möchte, kann dies folgendermaßen tun: Im entsprechenden Feld der Steuererklärung („Wahl für die Zweckbestimmung von 5 Promille für die IRPEF“) unterschreiben und darunter die Steuernummer des Südtiroler Kinderdorfes, 00395790215, eintragen.
dorffamilie müssen wir sicherlich auch nach neuen Modellen und Führungsformen suchen, um die Mütter zu entlasten“, schildert Adolf Erlacher die Zukunftsperspektiven, „und wir müssen wieder verstärkt auf Muttersuche gehen.“ Das Südtiroler Kinderdorf gilt manchmal als letzte Anlaufstelle, „und manchmal werden an uns Erwartungen gestellt, die wir nicht erfüllen können“, schließt Erlacher ab, „aber wir sind auch stolz darauf, das Reserverad zu sein. Beim Auto hat das Reserverad eine wichtige Funktion: Einmal ist es Pflicht, und zweitens – wehe, wenn man in der Not kein Reserverad mit dabei hat!“ Doris Brunner
Hochwertige Qualität und große Produktauswahl unter www.bruggercosmetics.com und www.bruggercommerce.com Lieber Papa, Du hast uns zu früh verlassen! Ich möchte Dir auf diesem Weg für alles danken, was ich von Dir lernen durfte. Für Dein Niveau, Deine Präzision und Pünktlichkeit, Dein großes Wissen und vor allem für Deine „ Gentleman’sAgreement“ Qualitäten. Alexander
Seit über 30 Jahren schon besteht nun die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Firma Brugger in Brixen und dem Unternehmen Schwarzkopf & Henkel, wobei die Geschäftsbeziehungen eine positive Entwicklung aufzeigen. In den letzten Jahren sind weitere Vertriebsabkommen mit den Firmen Glaxo Smithkline, Melitta, Doetsch Grether, Hakle Kimberly und einigen italienischen Firmen abgeschlossen worden. In den neuen Büro- und Lagerräumen der Firma Brugger im zentral gelegenem Syncom-Gebäude in Brixen wird die Belieferung des gesamten Lebensmittel-, Parfümerie und DrogerieEinzelhandels sowie der wichtigen Großhandelskunden organisiert und abgewickelt. Zu den Großhandelskunden gehören so renommierte Unternehmen wie Thaler-Marka, Aspiag-Spar, RealkaufFaro, Poli, Omniscom, Maxi C+C, Metro, Dao, Sait, Bieffe Discount, Comprabene, Bipa, Fa Anjoka, Schönhuber, Papyrex, Kaufgut, Gramm,Grafus und Jolly Hotels. Die Firma Brugger vertreibt derzeit 550 international bekannte, qualitativ hochwertige Produkte aus dem Lebensmittel-, Parfümerie- u. Gesundheitssektor. Der Großhandelskunde, aber vor allem auch der Endverbraucher kann sich im Internet unter www.bruggercosmetics bzw. www.bruggercommerce.com detailliert über jedes einzelne Produkt internationaler Hersteller informieren. Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und schauen Sie sich dort ruhig einmal genauer um! Wenn Sie dann zusätzliche Informationen wünschen oder Fragen haben, rufen Sie uns an oder wenden Sie sich direkt per E-Mail an die zuständigen Mitarbeiter der Firma Brugger. Mit freundlichen Grüßen Alexander Brugger
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Marlene Kranebitter marlene.kranebitter@brixen.net Tel. 0472 060200
ticker Christina Mader Magagna hat nach neun Jahren Tätigkeit als Vorsitzende des Koordinierungsausschusses der SVP Brixen nun ihr Amt niedergelegt. Für die nächste Amtsperiode wurde mit großer Mehrheit Leo Dariz als Nachfolger und Beatrix Hinteregger Pircher als Stellvertreterin gewählt.
„Nulla chiedere, nulla rifiutare“ Schwester Elisabetta, die im Dezember 1994 von den Lesern unserer Zeitschrift zur „Brixnerin des Jahres“ gewählt wurde, ist tot. Die 1914 in Laag bei Neumarkt geborene Ordensschwester der Englischen Fräulein hat in Brixen jahrzehntelang im wahren Geist der Nächstenliebe gewirkt und war weit über unsere Stadt hinaus als Personifizierung menschlicher Hilfsbereitschaft und Güte bekannt. Schwester Elisabetta war 1933 nach Brixen gekommen und 30 Jahre lang im damaligen Waisenhaus Regina Elena in Milland als Erzieherin tätig. Danach galt ihr besonderer Einsatz den Randgruppen unserer Gesellschaft. Seit einiger Zeit lebte Elisabetta Boscheri in einem Altenheim in Meran, wo sie vor einigen Tagen im Alter von 92 Jahren an den Komplikationen nach einem banalen Sturz starb. Ihr Lebensmotto war bezeichnend für ihre Einstellung zur Nächstenliebe: „Nulla chiedere, nulla rifiutare“. wv
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Dem Brixner Architekten Othmar Barth wurde von der Jury des Architekturpreises „Neues Bauen in den Alpen“ der Ehrenpreis für sein Lebenswerk verliehen. Der Preis wird für beispielhafte Architektur im Alpenraum vergeben. +++
Die Politikwissenschaftlerin Silvia Pitscheider aus Gröden übernahm die Geschäftsführung der Organisation für Eine Welt (OEW). Pitscheider lebte länger in Lateinamerika und arbeitete bei mehreren Organisationen in Wien.
meinde Lajen tätig, wo er seine Aufgaben mit viel Begeisterung, Einsatz und Zuverlässigkeit erfüllt hat. Nun hat er die Chance beim Schopf gepackt, im eigenen Heimatort dieses Amt zu übernehmen, nachdem der langjährige Gemeindesekretär
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Elisabeth Kasseroler-Markart, Josef Gruber und Raimund Schrott erhielten für ihre 40-jährige Mitgliedschaft beim KVW Ortsgruppe Neustift die Ehrennadel in Silber.
Foto: Oskar Zingerle
Neuer Gemeindesekretär
Alexander Braun beginnt am 1. Juli seine Arbeit als Gemeinde sekretär von Vahrn. Der 39-jährige Vahrner hat den vor kurzem stattgefundenen Wettbewerb für sich entschieden. Braun hat Betriebswirtschaft studiert und bald nach dem Studium die Ausbildung für Gemeindesekretäre absolviert. Seit September 1995 war er als Sekretär in der Ge-
Alfred Mair mit April in den Ruhestand getreten ist. Alexander Braun ist verheiratet und stolzer Vaters eines eineinhalb Jahre alten Sohnes. Zu seinem größten Hobby gehören ausgiebige Bergwanderungen mit Familie und Freunden. amm
Der Spruch vom Much I woaß schun, prum der Prodi giwungen håt. Der Berlusconi håt zu wianig coglioni…
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Von der Germanistin zur Äbtissin Viele Klausner Bürger fanden sich im Walthersaal ein, um Marcellina Pustet, die Altäbtissin des Klosters Säben, zu ehren. Im Gespräch mit RAI-Journalistin Magdalena Schwellensattel erzählte die 82-Jährige mit Humor und erstaunlicher Frische aus ihrem bewegten Leben. Als Elisabeth in Regensburg aufgewachsen, studierte sie in ihrer Jugend in Innsbruck Germanistik, um später den elterlichen Verlag weiterführen zu können. Im Alter von 30 Jahren nahm sie die über längere Zeit verdrängte Berufung Ernst und trat in den Or-
den der Benediktinerinnen ein. 1969 kam Schwester Marcellina nach Säben; die damalige Äbtissin war alt und krank. Als Nachfolgerin wurde ein Jahr später sie auserkoren. 1970 lebten 40 Nonnen im Kloster, die neben der Gartenarbeit auch einen Hof mit 30 Stück Vieh bewirtschafteten. Marcellina engagierte sich für die Umsetzung der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils und für die Öffnung des Klosters nach außen. Als erste Ordensfrau wagte sie in den 70er Jahren mit dem „Wort zum Sonntag“ im RAI-Sender Bozen
den Schritt in die Öffentlichkeit. Aus Anlass ihrer Goldenen Profess im Vorjahr wurde Schwester
Marcellina die Ehrenbürgerschaft der Stadt Klausen verliehen. kra
leserforum Vertane Chance? Beikirchers Stellungnahme zur Brixner Gemeindesatzung
Was in der Brixner Ge meindesatzung so neu und fortschrittlich für den Bürger und so bedeutend für den Ge meinderat hervorgetan wird, ist zu einem guten Teil von mir erst mit viel Einsatz im Satzungsvorschlag eingebracht und bei voller Unterstützung der politischen Minderheit der Mehrheit abgerungen wor den. Es hätte für die Bürger von Brixen von jung bis alt und für den Gemeinderat als wichtigstes und einziges vom Volk gewähltes Gremium noch viel mehr herausgeschaut, wäre die politische Mehrheit nicht dauernd auf ihre Par teistruktur bedacht, anstatt das Bürgerrecht in den Vor dergrund zu stellen. So setzt man in der Satzung partout das Diktat, dem gewählten Rat zwei nicht vom Volk gewählte Parteifreunde vor die Nase zu setzen, wobei man genau auf einen italienischen und deutschen Freund besteht; die Ladiner, gerade als kleinste Minderheit, sind ausgegrenzt. Sogar die Volksanwältin hat bezüglich Zugang zu den Ak ten nur gleichermaßen Recht wie ein Gemeinderat, entgegen dem Volksanwaltschaftsge setz, das uneingeschränktes Zugangsrecht beinhaltet. Die Beteiligung der politischen Minderheiten an Kommissio 12
nen, intern gewählten Gremien, Verwaltungsräten und Körper schaften bleibt, außer in den wenigen Fällen, wo dies vom Gesetz ausdrücklich verlangt ist oder der Gemeinderat eigene Ar beitsgruppen bildet, ausgeschlos sen, und das vom Volk gewollte Stärkeverhältnis bleibt unbe rücksichtigt. Der Volksentscheid ist durch die Setzung möglichst großer Hürden noch immer er schwert anwendbar. Alles, was an Aufgaben für den Gemein derat nicht ausdrücklich in der Satzung erwähnt ist, bleibt dem Gemeindausschuss vorbehalten, und die politische Mehrheit hat schon dafür gesorgt, dass dem Gemeinderat möglichst wenig Einfluss übrig bleibt. Die Ver ankerung eines Informations rechtes für den Gemeinderat zu Gesellschaften, Körperschaften und Einrichtungen, worin die Gemeinde beteiligt ist, wurde von der Mehrheit abgelehnt. Eine Verpflichtung zur Abfassung ei ner ausführlichen Niederschrift über die in den Sitzungen des Gemeinderates behandelten Punkte wurde ebenso abgelehnt und eine Veröffentlichung über die Gemeinde-Homepage erst gar nicht vorgesehen. Was soll da dem Volk verheimlicht wer den? Da braucht sich niemand zu wundern, dass wir dieser Satzung, trotz positiver Ansätze, am Ende nicht blind zustimmen konnten. Wir werden aber dar an weiter arbeiten. Gregor Beikircher, Vahrn
Sigbort Die Diskussion um die Gesundheitsrisiken von Handymasten und Handys geht weiter…
Herr Vontavon hat ja Recht. Ich bin nun schon seit einigen Jahren glücklicher Wahlbrixner, werde allerdings weiterhin dar auf achten, dass es mir auch zukünftig hier gut gehen wird. Unumwunden gebe ich auch zu, dass ich in meinem beruf lichen Alltag als wissenschaft licher Direktor vielen Journa listen und Politikern gegenüber ein begründetes Misstrauen entwickelt habe. Insofern be grüße ich es, wenn Journalisten nachrecherchieren. Dies muss aber sorgfältig erfolgen. Weil ich da noch erhebliche Mängel erkenne, lege ich auf folgende Richtigstellungen wert. So beginnt die mangelnde Sorgfalt schon bei der Nennung meines Namens: Siegfried finde ich schön, ich heiße aber Sig bort. Richtig ist, dass die von mir zitierten Aussagen sich in einer Broschüre des Umweltbundes amtes finden. Verantwortlich für den von mir richtig zitierten Artikel über elektromagnetische Wellen ist allerdings das von mir als Quelle angegebene Bun desamt für Strahlenschutz. Von tavon behauptet, dass die Bro schüre nicht die Strahlung von Handyumsetzern behandelt, sondern nur jene der Handys. Hat er denn den Abschnitt „Wer prüft die Sendetürme“ nicht ge
lesen? Meine Zitate entstammen auch nicht – wie fälschlicher weise behauptet – einem Kapitel „Geltende Grenzwerte“ (das es übrigens so in der Broschüre gar nicht gibt), sondern dem Kapitel „Risiken vermindern“. Die dor tige Aussage: „Es sollen Konflikte bei der Installation neuer Sende anlagen vermieden und einver nehmliche Regelungen getroffen werden“. Da kann doch Herr Vontavon nicht behaupten, dass Handys und nicht Handyumset zer gemeint sind. Trotzdem will ich mir ein kleines Lob an Herrn Vontavon nicht verkneifen. Immerhin hat unsere Diskussion den Lesern doch zusätzliche Informations quellen eröffnet. Sigbort Dobbertin, Brixen
Anm. d. Red.: Sigbort (nach unserer länger währenden Diskussion erlaube ich mir, Herrn Dobbertin zu duzen) behauptet, dass ich behauptet hätte, die Broschüre behandele nicht die Strahlung von Handyumsetzern. Dies muss er zwischen den Zeilen gelesen haben, denn ich habe lediglich geschrieben, „das genannte Zitat (…) behandelt die Strahlung der Handys selbst“. Selbstverständlich habe ich den Abschnitt „Wer prüft die Sendetürme“ gelesen; dort steht unter anderem, dass außerhalb eines Sicherheitsabstandes keine gesundheitsschädlichen Wirkungen, auch nicht für Schwangere, Kinder und Kranke, zu befürchten seien. Da die Grenzwerte in Deutschland (41
mmh!
Auszeichnung für die Hilfsbereitschaft ser und alkoholisierter Mann an die Tür der Familie Aschbacher und fand eine wahre Herberge. Er bekam Essen, Kleidung, ein Zimmer und vor allem menschliche Zuwendung. Als er schwer erkrankte, erhielt er Pflege rund um die Uhr, bis zu seinem Tod vor wenigen Monaten. Die Auszeichnung für solcherlei gelebte Hilfsbereitschaft wird von der Stiftung Sparkasse gespendet und von einem Komitee verliehen, das vor 22 Jahren ins Leben gerufen wurde. mk
bzw. 58 V/m) viel höher sind als in Südtirol (3 bzw. 6 V/m), halte ich an meiner Aussage fest, dass sich die gesundheitlichen Schäden eines Handymastens verglichen mit anderen alltäglichen Quellen wie Handys oder Schnurlostelefonen in Grenzen halten. Dass es in der Broschüre ein Kapitel „Geltende Grenzwerte“ gibt, habe ich übrigens genauso wenig behauptet. Mit Erlaubnis des Experten schließe ich also diese freundliche Diskussion, bleibe allerdings bei meiner Darstellung. Eine kleine Anmerkung zum Schluss: Dass ein Gesundheitsexperte wie Sigbort sich in Brixen niedergelassen hat, erachte ich als großes Kompliment an unsere Stadt…
großen Lauben hallt es wider, sogar aus dem bischöflichen Kutscherhof steigen laute Rhyth men zum Himmel. Bis nach ein Uhr morgens. Dann beglücken die jugendlichen grölenden Altstadt-„Beleber“ uns Anrainer noch mit virtuosem AbschiedsGlockenkonzert, mit unseren Hausglocken natürlich. Wohl wollend blickt das Auge der Ver antwortlichen daneben, die Oh ren der Gesetzeshüter sind taub. Die Altstadt muss ja belebt, ter tiarisiert ... terrorisiert werden. Auch am Karfreitag, so wie an allen anderen Tagen. In der Altstadt gibt es eben kein Recht auf Nachtruhe, nicht einmal für den Herrn des Karfreitags. Und die Gemeindeherren und -damen wohnen ja weit weg, außer Hörweite. Business must go on, Rücksicht und Sitten sind out, und auf die Stimmen der wenigen noch verbliebenen Altstadtbewohner kommt’s wohl nicht an. An wen soll ich mich wenden?
Willy Vontavon
Lamentatio eines Altstadtbewohners Ein Leser kämpft um seine Nachtruhe
Karfreitag, Tag der Be sinnung und der Ruhe, der Grabesruhe des Herrn – beson ders in der altehrwürdigen Bi schofsstadt des ehemals heiligen Landes Tirol, möchte man mei nen. Mitnichten! In den Gassen des Hofburgbezirkes dröhnen hingegen Rock und Heavy: ein bombiges Live-Konzert in der Traubengasse, Lautstärke dreistellige Dezibel A. In den
Heinrich Lusser, Brixen
Zu Hause in St. Andrä Eine Wahlbrixnerin bedankt sich bei der Dorfgemeinschaft
Ich bin Laura Milde, bin im Dezember 2005 nach St. Andrä gezogen, komme aus Aschau im Chiemgau und habe vorher in der Schwesternstadt von St.
Der „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen fax 0472 060201 - e-mail brixner@brixmedia.it
Nach einer abendlichen Walking-Tour mag es Kathi Unterleitner aus Vahrn gern leicht und frühlingsfrisch: Sie kocht
Foto: Oskar Zingerle
Wally Volgger Aschbacher aus Mühlbach erhielt vor wenigen Tagen eine Auszeichnung für ihre Hilfsbereitschaft, die sie über viele Jahre bewiesen hatte, ohne je viel Aufhebens darum zu machen. Bereits in jungen Jahren hatte sie zwei alte kranke Menschen mit viel Herz bis zu deren Tod gepflegt. Nach ihrer Heirat hatte sie neben ihren vier Söhnen noch zwei Pflegekinder bei sich aufgenommen. Am Heiligen Abend des Jahres 2000 klopfte dann ein obdachlo-
Andrä, in Marquartstein gelebt. Ich habe zwei süße Hunde mädchen, holländische Hirten hunde (Shapendoes), kniehoch, schwarz mit Zottelfell. Die bei den sind mir ausgerissen und haben sich verlaufen. Sieben (!) Tage waren sie unauffindbar. Das ganze Dorf St. Andrä hat mir bei der Suche geholfen. Nach einer Woche in Schnee und Eis griff der Bezirksjäger Luis Frener die Hunde auf und brachte sie vom Berg herunter. Sie waren immer höher hin auf gelaufen, kamen in ein Schneefeld, woraus sie sich vor Erschöpfung nicht mehr befrei en konnten. Ich möchte ein ganz dickes Dankeschön an den Jäger Luis Frener sagen – und hiermit vor allem mit der mir immer wieder untergekommenen Meinung aufräumen, dass die Jäger frei laufende Hunde erschießen. Ich jedenfalls bin ganz glück lich, dass ich meine zwei Mä dels wieder habe, die mir total abgemagert, aber wohlbehalten von Luis übergeben wurden. Auch ein großes Dankeschön an die ganze Dorfgemeinschaft St. Andrä. Der Zusammenhalt war immens – jetzt fühle ich mich hier wirklich zu Hause. Laura Milde, St. Andrä
Kräutergarnelen mit Zuckerschoten Zutaten für 2 Personen: 8 rohe Riesengarnelen in der Schale 300 Gramm Zuckerschoten 150 Gramm Frühlingszwiebeln Eiweiß Mehl Petersilie Salz, Pfeffer Olivenöl
Zubereitung Das Gemüse putzen und die Kräuter fein hacken. Die Garnelen aus der Schale brechen und putzen, dann in Mehl, Eiweiß und Kräutern wenden. Das Olivenöl erhitzen und die Garnelen darin von beiden Seiten fünf Minuten braten, herausnehmen und warm halten. Im übrigen Öl die Frühlingszwiebeln anbraten, die Zuckerschoten dazugeben, andünsten, salzen und pfeffern. Die Kräutergarnelen darauf legen und zwei Minuten ziehen lassen. Übrigens: Zu diesem Gericht passt bestens Natur-Wildreis.
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Das kleinere Übel
Villanders, St. Stefan 88
„Diese Wahl war eine echte Qual“, sagt der Franz, während er sich durch einen offenbar nicht mehr ganz weichen Apfelstrudel quält. Eine Qual? erwidere ich, ohne lange nach zudenken. „Ist doch wahr“, sagt der Franz, „der eine ist ein mediengeiler Hampelmann, der offenbar Schwierigkeiten hat, die Grenze zwischen Realität und Fiktion zu erkennen, und der andere ist ein pausbäckiger Profes sore, dem man eine langjährige Regierung eh nicht zutraut“, lästert der Franz, während ihm vor lauter ärgerbedingter zittriger Hand das letzte Stück Apfelstrudel von der Gabel fällt. Zumindest die Qual ist real, gebe ich dem Franz ausnahmsweise einmal Recht, der eine packtlt mit den Kommunisten, der andere mit den Faschisten. „Und mittendrin“, sagt der Franz, „unsere EsVauPe, von denen der eine sagt, sie seien nun das Zünglein an der Waage, und der andere, er würde dieses Zünglein dem Prodi nicht zeigen.“ Aber ein Typ wie Silvio war doch wirklich nicht mehr akzeptabel, schüttle ich den Kopf, oder? „Be liebtheit sollte kein Maßstab sein für die Wahl von Politikern“, sagt der Franz, „sonst könnten wir gleich Donald Duck wählen.“ Oder Ar nold Schwarzenegger, grinse ich unschuldig. Wen hast du nun aber gewählt? frage ich den Franz. „Das kleinere Übel“, leidet der Franz seinen Capuccino an, „hoffentlich!“.
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Portrait
„Mein Job, meine Leidenschaft, mein Leben“
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Hermann Barbieri organisiert gerne „Veränderungen von unten.“ Der Rechtswissenschaftler arbeitet seit 1992 bei der OEW, der Organisation für Eine Solidarische Welt.
Wir sitzen in der Wirtsstube beim „Fink“, vor uns eine überdimensionale Tasse würzig-heißen Tees. Am Tisch daneben lärmt eine fröhliche Gruppe italienischer Touristen. Trotzdem gelingt es Hermann Barbieri, mich mit seiner leisen Art in einen eigentümlichen Bann zu ziehen. Er habe stets intensiv gelebt, habe vieles ausprobiert. „Ich fange aber erst jetzt an zu verstehen, was ich vom Leben will“, bekennt er unumwunden. Er sei viel herumgekommen, „hinaus aus dem engen Südtirol“, und darüber sei er heute sehr froh.
Feuernacht Dort, wo Hermann Barbieri aufgewachsen ist, „dort war nicht das typische Südtirol, sondern eher ein Land im Land, ein richtiges Durchzugsdorf“. Als 1961 die Feuernacht Südtirol erschütterte, war Hermann Barbieri 11 Jahre alt. „Ich konnte das überhaupt nicht verstehen, denn ich war bis dahin interkulturell aufgewachsen.“ Ein italienischer Spielkamerad wollte plötzlich nicht mehr mit ihm spielen „perchè tu sei un crucco.“ Auf einmal war alles anders. Die Jugendgruppe wur-
de nach Sprachen getrennt, ethnische Konflikte waren an der Tagesordnung.
Kindheit auf dem Bauernhof Hermann Barbieris Eltern waren Kleinbauern. „Auf einem Hektar Grund bauten sie Obst und Gemüse an“, erinnert er sich. Bis in die Mitte der Sechziger Jahre konnte sich die vierköpfige Familie davon ernähren: „Kirschen, Marillen, Pfirsiche, Äpfel – bis um Allerheiligen hatten wir immer etwas zum Klauben.“ Den Hof übernahm später sein älterer Bruder. „Es gab von Anfang an eine klare Rollenverteilung, und außerdem war das Bauernleben nie so richtig meine Sache.“ Seinen Vater, der 1895 geboren worden war, beschreibt er als einen Menschen, der auf Vertrauen und Vorsehung baute und viel von Naturreligionen hielt. Von ihm hat Hermann Barbieri vor allem mitbekommen, „dass man in religiösen und weltanschaulichen Dingen niemanden zu etwas zwingen kann.“
Rebellion Gegen Ende der Oberschulzeit hatte Hermann Barbieri seine „Rebellionsphase“: „Vom extre-
men Materialismus bis hin zum extremen Atheismus habe ich alles hinter mir“, sagt er, und seine klarblauen Augen blitzen dabei.
Hermann Barbieri ist auch Konfliktberater und Trainer in gewaltfreier Konfliktintervention
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Nach der Matura ging er dann an die Technische Universität nach Graz: „Ich hatte keine konkrete Idee, was meine Zukunft anging, wollte mich ein bisschen umsehen und habe mich einfach irgendwo eingeschrieben“, beschreibt er seine damalige Unsicherheit. Zwei Jahre lang führte er ein klassisches Studentenleben, dann kehrte er nach Südtirol zurück. Eigentlich hätte er den Militärdienst verweigern wollen, „doch dazu hatte ich nicht den Mut, und die Möglichkeit zum Zivildienst gab es damals noch nicht“. Während des Militärdienstes traf er Alexander Langer und begann sich sozial zu engagieren. Über Langer lernte er nämlich die „Proletari in divisa“ kennen, „und bei denen habe ich mich sofort wohl gefühlt“. Die Bewegung kämpfte darum, dass die Pflichtsoldaten ihre bürgerlichen Rechte in die Kaserne mitnehmen durften. Der Zorn und die Rebellion, die er damals verspürte, waren nicht ethnisch begründet, „sondern lagen im Klassenbewusstsein.“ Die Wut kochte über, als sich ein Mitsoldat das Leben nahm. „Mit den proletari in divisa bewegte ich mich am Rande der Legalität, denn Soldaten durften nicht politisch tätig sein. Trotzdem gelang es uns, in kleinen Schritten eine Lockerung der
strengen Regeln zu erreichen, die große Reform kam dann Jahre später.“
dass er sicher kein Rechtsanwalt oder Richter werden würde. „Auf Halbweg habe ich das Studium dann etwas ‚glaggln’ lassen, habe nebenher gearbeitet und schließlich erst nach zwölf Jahren abgeschlossen.“ Über die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ erhielt er das Angebot, in Bozen ein Büro zu eröffnen. „Ich bin dann aber dort nicht endgültig eingestiegen, denn ich traf auf die OEW, die Organisation für Eine Solidarische Welt. Sie wurde meine Leidenschaft, sie ist mein Job und auch mein Leben.“
Bewegungsmensch
Ohne Gewalt
Hermann Barbieri beschreibt sich als einen „Bewegungsmenschen“, als jemanden, der gerne mit den Leuten redet und Veränderungen „von unten organisiert.“ Was lag nach der Militärzeit also näher, als sich der Gewerkschaftsarbeit zu verschreiben, „als die Arbeit dann aber zu sehr bürokratisiert wurde, habe ich mich davon entfernt.“ Wieder auf der Suche, verschlug es ihn zu zweiten Mal an eine Universität. Er begann, in Bologna Rechtswissenschaften zu studieren. Dort kam er in Kontakt mit Menschenrechtsgruppen und lernte die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ kennen. Gleichzeitig erkannte er,
Die OEW wurde 1990 ins Leben gerufen und entwickelte sich von einem kleinen kirchennahen Verein zu einem Dachverband für 42 Mitgliedsgruppen, die entwicklungspolitisch tätig sind. „Die Pionierphase war wunderschön“, begeistert sich Hermann Barbieri, „wir haben jede Menge Ideen entwickelt und die Realisierung einer gerechteren Welt ins Zentrum unserer Arbeit ge-
In seinem Leben ist Hermann Barbieri viel herumgekommen „und darüber bin ich heute auch froh"
stellt.“ In dieser Pionierphase begann Hermann Barbieri auch, sich mit gewaltfreien Konfliktlösungen zu befassen. Während des Bosnienkrieges stand er mit Friedensgruppen auf dem Balkan in Verbindung. Über die Bosnienhilfe Südtirol wurden Personengruppen unterstützt, die ihre interethnische Tradition weiterleben wollten. So manches berührende Erlebnis weiß Hermann Barbieri zu erzählen, von Menschen, die sich trotz ihrer Unterschiedlichkeit in Herkunft und Religion nicht trennen lassen wollten: „Geht nach Hause und erzählt von uns, das war der Wunsch dieser Leute.“ Und auch die Beispiele für sanften Widerstand gehen unter die Haut, Beispiele von Menschen, die sich nicht unterkriegen ließen, die über Jahre in einer Konfliktsituation ausharrten und einen Kampf ohne Gewalt ausfochten. „Mit solchen Menschen zu reden ist wie eine Energiepumpe“, betont Barbieri, „man spürt so viel kreatives Potential und eine immense Kraft.“ Marlene Kranebitter
steckbrief Hermann Barbieri wurde am 9. März 1950 „um neun Uhr morgens“ in Bozen geboren. Er wuchs in St. Jakob bei Leifers als zweiter Sohn einer Kleinbauernfamilie auf. Die Grundschule besuchte er in St. Jakob, die Mittelschule und das Gymnasium bei den Franziskanern in Bozen. Nach der Matura im Jahre 1970 begann er ein technisches Studium in Graz, das er aber nach zwei Jahren abbrach. Nach dem Militärdienst arbeitete Hermann Barbieri ein Jahr lang als Lehrer für literarische Fächer an der Mittelschule in Mölten. Von 1974 bis 1979 war er bei der Gewerkschaftsorganisation CISL in Brixen tätig, dann gab er ein Jahr lang Deutschunterricht für Italiener, die im
zweiten Bildungskurs die Mittelschule nachholen wollten. 1992 schloss er an der Universität in Trient das Studium der Rechtswissenschaften ab. Seit 1992 arbeitet er bei der OEW, der Organisation für Eine Solidarische Welt, die ihren Sitz im Haus der Solidarität in Milland hat. Er absolvierte außerdem eine vierjährige Ausbildung zum Konfliktberater und Trainer in gewaltfreier und ziviler Konfliktintervention. Seit 1974 wohnt Hermann Barbieri in Brixen; seit 1992 ist er mit Clara Kerschbaumer aus Innichen verheiratet, die er bereits während seines Militärdienstes kennen gelernt hatte. Zu seinen Hobbys zählen klettern, malen und Märchen schreiben. mk 17
Umfrage
Mal sehen… Der knappe Wahlsieg von Romano Prodi und der Mitte-Links-Parteien – freuen sich die Brixner darüber? Wie sehen sie der Zukunft entgegen? Wir haben uns umgehört…
„Mit tut es Leid, dass es so knapp ausgegangen ist“, meint Barbara Letrari, „aber ich bin froh über den Sieg von Mitte-Links – das vorherige Kasperltheater hat man ja nicht mehr länger ausgehalten. Jetzt heißt es zusammenhalten und das umsetzen, was vorher gesagt worden ist.“
Gina Petruzzo hofft, „dass es nun besser wird. Ich lasse mich von Romano Prodi überraschen, aber ich hoffe schon, dass es gut geht. Berlusconi hat in den vergangenen Jahren nur geredet, positive Entwicklungen habe ich allerdings nicht gesehen.“
Stefan Rienzner ist der Meinung, dass „der Sieg Romano Prodis richtig ist. Berlusconi hatte einfach ein zu übertriebenes Grinsen und konnte die versprochenen Sachen nie einhalten. Viele Erwartungen an die neue Regierung habe ich nicht; mal sehen, wie es so läuft mit Prodi.“
„Ganz ehrlich – von mir aus gesehen sind beide nicht viel wert!“, schimpft Johannes Amort. „Mit Italien geht es sowieso den Bach runter. Berlusconi hat überhaupt nichts erreicht, und dass Prodis Regierung die ganze Legislaturperiode durchhält, glaube ich auch nicht – in spätestens einem Jahr gibt es Neuwahlen.“
„Io ho votato la sinistra”, sagt Mario Veronesi, „siamo pieni di debiti! Indipendemente dal fatto che vincessero i destri o i sinistri, rimane il problema che i debiti ci sono e saremo noi a doverli pagare. Berlusconi è un grande venditore di tappeti e ha una chiacchiera da matti.”
Paul Silbernagl ist „froh, dass Mitte-Links gewonnen hat. Ich glaube, dass wir jetzt wirtschaftlich und sozial gesehen die besseren Voraussetzungen haben. Dass Berlusconi noch so viele Stimmen bekommen hat, ist wahrscheinlich auf seine Anhänger aus der Wirtschaft zurückzuführen, und dass einige Bürger Italiens nicht allzu viel darüber nachdenken, wem sie ihre Stimme geben.“
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Fotos: Oskar Zingerle
„Ich bin froh, dass Romano Prodi gewonnen hat, weil er seriöser als Silvio Berlusconi ist“, findet Gernot Wachtler. „Man kann Prodi vertrauen – leicht wird er es aber nicht haben, da die Wahlen so knapp ausgegangen sind. Er wird einen schweren Stand haben, aber ich bin zuversichtlich!“
„Il risultato chiaramente mi soddisfa”, sagt Vize-Bürgermeister Dario Stablum. „Da Romano Prodi mi aspetto che tenga fede agli impegni assunti nel programma elettorale anche per quanto riguarda l’Alto Adige in particolare nel favorire il processo di crescita dell’autogoverno locale in interesse di tutte le popolazioni. Per quanto riguarda la politica nazionale mi aspetto che ristabilisca un certo clima di serenità che possa andare avanti su una linea politica senza troppi condizionamenti perché abbiamo bisogno di un governo stabile e soprattutto di un governo che dia una risposta ai veri problemi della gente.”
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Auenhausbrücke wird verbreitert
ticker Nach fast 10-jähriger Pause wurde in Brixen wiederum ein Gemeindesozialausschuss ins Leben gerufen. Dieser soll sich insbesondere für die Themen Familie, Pflege, Vorsorge, Armut und Migration einsetzen.
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Der Weltladen Brixen veranstaltet vom 10. bis zum 13. Mai im Pfarrheim in der Domgasse den jährlichen Flohmarkt. Mit dem Erlös unterstützt der Weltladen verschiedene Hilfsprojekte in den ärmsten Ländern der Welt.
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Studenten der TU Wien erarbeiteten Ideen für die Gestaltung Brixens, insbesondere für die Gestaltung der Beleuchtungskörper und Bänke der Altstadt. Die innovativen Ideen wie Wasserbetten am Domplatz oder per Knopf versenkbare Stühle werden im Juli öffentlich vorgestellt.
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Der Technische Beirat des Landes hat das Ausführungsprojekt für den Umbau des Kolpinghauses genehmigt: Dort entsteht eine Mensa für Studierende und Arbeiter sowie ein Studentenheim. Die Baukosten belaufen sich auf mehr als fünf Millionen Euro.
Wer in den letzten Wochen über die Auenhausbrücke musste, hat es sicher schon bemerkt: Über und unter der Brücke herrscht baumäßiger Trubel. Die Auenhausbrücke wird nordseitig um eine Fahrradspur verbreitert, um vor allem die neue Zone Landwirt an den Fahrradweg auf der anderen Seite des Eisacks anzubinden. An der Südseite der Brücke wird ein Gehweg für Fußgänger errichtet und gleichzeitig die Kurve in die Cesare-Battisti-Straße übersichtlicher gestaltet. Die von Ingenieur Mario Valdemarin geplante Brückensanierung wird die Gemeinde etwa 530.000 Euro kosten. Mit einer Fertigstellung ist im August zu rechnen. oz
Lesen, raten, spielen Eine gläserne Eule erhielten die Siegerklassen des AndersenWettbewerbes, bei dem Grundund Mittelschüler ihre Lesefestigkeit und Kreativität unter Beweis gestellt hatten. Die „Drehscheibe – Arbeitskreis für Kinder und Jugendliteratur“ hatte die Kinder und Jugendlichen zu einer ganz besonderen Begegnung und Auseinandersetzung mit ausgewählten Büchern eingeladen: Zuerst mussten die Schulklassen die sechs ausgewählten Werke lesen und diese dann in Form einer kleinen Theaterszene aufbereiten. „Ziel dieser Aktion war die kritische Auseinandersetzung mit anspruchsvollen Büchern und die Zusammenarbeit mit den Biblio theken, die die Bücher zu Verfügung gestellt hatten“, erklärt die Projektleiterin Hermine Larcher. Bei der Abschlussveranstaltung Anfang April, die von der Geschäftsführerin der Drehscheibe, Ruth Schmidhammer, moderiert wurde, traten die Leseratten zum Wettbewerb an: Sie beantworteten blitzschnell Quizfragen zu den Büchern und
präsentierten im Anschluss ihre fantasiereichen Szenen. Eine Jury, bestehend aus der Biblio thekarin Johanna Oberrauch, Gemeinderatsmitglied Elda Cimadom, Dekadenz-Mitglied Michaela Ritter sowie Redakteurin und Theaterpädagogin Doris Brunner, verteilte Punkte, und die Bewertung fiel angesichts der mit viel Einsatz und Krea-
tivität erarbeiteten Szenen nicht leicht. Im Raum Brixen beteiligten sich 25 Grundschulklassen und acht Mittelschulklassen an dem Projekt. Landesweit ließen sich rund 65 Klassen, also tausend Kinder, für die Teilnahme am Andersen-Wettbewerb begeistern. wv
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7.000 Schützen in Brixen Am 20. und 21. Mai findet in Brixen das 19. Alpenregions treffen der Schützen statt. Die Alpenregion der Schützen wurde 1975 in Innsbruck gegründet und besteht heute aus über 430 Kompanien. In ihr sind die Schützenbünde von Welschtirol, Südtirol, Nord- und Osttirol sowie Bayern zusammengeschlossen. Das heurige Alpenregionstreffen steht ganz im Zeichen des Jubiläums „30 Jahre Alpenregion der Schützen“. Es werden 6.000 bis 7.000 Schützen aus allen Schützenbünden anreisen. Zu diesem Treffen werden auch der österreichische Nationalratspräsident Andreas Khol, die Landeshauptleute Luis Durnwalder, Lorenzo Dellai und Herwig van Staa sowie der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber erwartet. Der Bürgermeister von Brixen, Albert Pürgstaller, wird den Nationalratspräsidenten, die Ehrengäste und die Landeskommandanten der Schützen im Rathaus empfangen. Die Festlichkeiten werden am Samstag, 20. Mai, um 19 Uhr auf dem
Test der Sinne
Domplatz mit der Übergabe der Alpenregionsfahne an die Schützenkompanie „Peter Mayr Brixen“ durch die Welschtiroler Schützen offiziell eröffnet. Nach der Aufführung des Tiroler Zapfenstreichs marschieren die Schützenkompanien und Musikkapellen zum Festzelt auf dem Parkplatz des Hallenbades Acquarena. Der Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr auf dem Domplatz wird von Bischof Wilhelm Egger zelebriert und von der Bürgerkapelle Brixen musikalisch mitgestaltet. Um 11.30 Uhr findet ein Festumzug durch die Altstadt zum Festzelt statt. Brixen war bereits 1982 Austragungsort des 5. Alpenregionshg treffens der Schützen.
Hoher Künstler-Besuch in Brixen Brixen, Dienstag, 14. April 1908 Professor v. Defreggen stieg bei seinem letzten hiesigen Aufenthalt am Mittwoch und Donnerstag mit seinen drei Söhnen im Hotel Elefant ab. Mittwoch abends kamen die Herrn des Denkmalkomitees dortselbst zusammen. Bei dieser Gelegenheit besprach Herr Hofrat Kaltenegger eingehend seine interessanten römischen Ausgrabungen in Kärnten. An beiden Tagen besuchte Defregger mit den Söhnen und in Begleitung anderer Herrn Mayrs Künstlerstübele beim Finsterwirt und äußerte sich sowohl über den köstlichen Rebensaft als über die Reichhaltigkeit und Sehenswürdigkeit der Mayrschen Gemälde- und Antiquitätensammlung sehr lobenswert. 22
„Rund 200 Personen sind zur Vorstellung des Films und zum anschließenden Test der Sinne gekommen“, freut sich Dagmar Gnieser vom Umweltbund Brixen, „wir hatten nicht damit gerechnet, dass so viele Interesse und Spaß haben würden.“ Der Umweltbund hatte die Aktion geplant und gemeinsam mit dem Filmclub Brixen, dem Verein heimat Brixen/Bressanone/Persenon, dem Verein für Tierrechte Brixen, der OEW und den Bauersfamilien vom Schmiedthof, Frötscherhof und Burger zum besonderen Sinneserlebnis geladen. Der KinoKassenschlager „We feed the world“ des Österreichers Erwin Wagenhofer dokumentierte radikal die heutige Massenproduktion von Nahrungsmittel und den Mangel im Überfluss. Im Anschluss daran testeten die Zuschauer ihre Sinne: Da konnten verschiedene Lebensmittel unter anderem in einer Blackbox ertastet, erschmeckt oder visuell, akustisch und über die Nase bestimmt werden. Getreidekörner, Kräutertees, Gewürze oder
Bauernfänger Brixen, Donnerstag, 2. April 1908
Im Moränengelände zwischen Neustift und Schabs hält sich schon längere Zeit eine feine Plattenbrüder-Gesellschaft auf, welche ab und zu, besonders an Markttagen, die Peripherie unserer Stadt mit ihrem Erscheinen beglückt. Bei Zinggen und an der Straße gegen Milland, ebenso auf der Brücke von Brixen nach Stufels stellen sich die um den allzu schweren Beutel der heimzu gehenden Bauern und Bäuerinnen besorgten „Herrn“ auf und bieten mit Vorliebe wertlose, silberglänzende Leopolds- und Ferdinands-
Wintergemüse standen auf dem Test-Programm, und mit viel Spaß erprobten die Zuschauer Fähigkeiten, die angesichts der Standard-Produktion bereits verloren zu gehen drohen. „Mit der Aktion wollten wir unter dem Motto „Qualität statt Quantität“ für ein gesundheits- und umweltbewusstes Konsumverhalten werben, das nicht allein vom Preis diktiert wird“, erklärt Dagmar Gnieser, „frische einheimische Lebensmittel einzukaufen dient nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern schont auch noch die Umwelt.“ db
taler-Imitationen den Leuten als Uhranhängsel an. Einen neuen Trick hatte sich aber jüngst ein neues Mitglied der Gesellschaft ausgedacht. Er trat als Bahn- Ingenieuer auf und verkaufte den Bauern in Neustift, Vahrn und Schabs die Telegraphenstangen von Schabs bis Bruneck um 8 bis 10 Kreuzer das Stück, da nun angeblich an deren Stelle Eisenmaste aufgestellt werden. Mehrere Schlaumeier gingen auf den plumpen Schwindel ein und zahlten dem „Herrn Ingenieur“ tatsächlich 10 bis 20 und mehr Kronen – Vorschuss. Wie man uns mitteilt, soll der Rädelsführer am Samstag in Bruneck hopp genommen worden sein.
Positive Bilanz für den Bürgerschalter Eine positive Bilanz zieht die Gemeindeverwaltung einen Monat nach der Eröffnung des Bürgerschalters. Insgesamt 302 Gesuche wurden im Laufe des Monats März über den virtuellen Bürgerschalter im Internet abgewickelt oder direkt am Bürgerschalter abgegeben. Besonders gefragt sind die Leistungen des Dienstbereichs Urbanistik: Hier wurden insgesamt 134 Gesuche behandelt, davon 71 Baukonzessionen. Eingereicht wurden auch zahlreiche Beitragsgesuche, am meisten davon im Bereich Kultur mit 52 Gesuchen sowie im Bereich Sport mit 46 Gesuchen. Insgesamt findet der Bürgerschalter bei Brixens Bürgern guten Anklang – nur beim Ausfüllen der Online-Formulare haben manche Personen Schwierigkeiten. In vielen Fällen können diese direkt behoben werden, indem die neue Version von Acrobat Reader 7.0 installiert wird. Deshalb wird auch immer wieder darauf hin-
Unheimlicher Fund Bei den Adaptierungsarbeiten im Bräuhause fanden die Arbeiter unter der Stiegenmauer ein Skelett eingemauert und daneben ein Bund alter, verrosteter Schlüssel liegend. Hoffentlich gelingt es, die merkwürdige Fundtatsache aufzuklären.
Unter Aprilscherz: Brixen, Dienstag, 7. April 1908
Ein unheimlicher Fund, welcher sowohl in Brixen als in mancher Redaktionsstube ahnungslos angenommen wurde, hat folgenden tatsächlichen Untergrund: Im Jahre 1837, so erzählte uns kürzlich ein 83jähriger Brixener Bürger, wurde im Hause neben dem Kreuzgange, in welchem Hochwürden Herr Propst Mitterer wohnt, bei Bauadaptierungen tatsächlich ein eingemauertes menschliches Skelett und daneben ein Schlüsselbund
Telefonkarte mit Traummotiv
gewiesen, dass es für eine reibungslose Gesuchsabwicklung vor allem wichtig ist, vorher die Anweisungen der Online-Hilfe im Internet durchzulesen. Alle Personen, die nicht über Internet verfügen oder ihre Gesuche lieber persönlich am Schalter abgeben, können sich auch weiterhin jederzeit an die Mitarbeiterinnen des Bürgerschalters wenden, die dann die Eingabe der Daten vornehmen. Aufgezeichnet wurden in den vergangenen fünf Wochen auch die Besucherzahlen und bewegungen. Diese zeigen, dass der Schalter vor allem vormittags zwischen 9 und 12.30 Uhr aufgesucht wird. db
Telecom Italia hat anlässlich der Sport veranstaltung „Fila Sprint“, die Mitte März auf der Plose stattfand, eine Telefonkarte veröffentlicht, die einerseits für die Veran staltung warb und andererseits das herr liche Winterpanorama auf der Plose zeigte. Die zweisprachige Telefonkarte im Wert von 5 Euro wurde mit einer begrenzten Auflage von 102.000 Stück gedruckt, von denen 12.000 über einen eigenen Samm ler-Katalog vertrieben werden. „Dies ist eine günstige und effiziente Werbemöglichkeit, die wir gern in Anspruch genommen ha ben“, erklärt Organisator Helmuth Kerer. wv
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gefunden. Das alte Gebäude soll früher als städtisches Gefangenhaus gedient haben, und da ist es nicht ausgeschlossen, dass die Gefangenen vor einigen Jahrhunderten gegen den Kerkermeister revoltierten, ihn ermordeten und dann einmauerten. Die Zahl der Schlüssel soll auch mit der Zahl der Türen übereingestimmt, jedoch zu den vorhandenen Schlüssellöchern nicht mehr gepasst haben, weil die Türen im Laufe der Zeit ausgewechselt worden sein dürften. Diese Mitteilung regte unseren Redakteur an, ganz aus eigenem Antriebe daraus einen Aprilscherz zu fabrizieren, dem tatsächlich viele Blätter, unter den Tiroler Blättern voran die „Innsbrucker Nachrichten“, das „Tiroler Tagblatt“ und die „Bozener Zeitung“, aufgesessen sind. Vielleicht befindet sich unter den Lesern der „Chronik“ ein Lokalhistoriker, welcher in der Lage ist, die urkundlichen Belege für diese Behauptung beizustellen.
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Ein etwas anderer Laden Vom Kleinen Graben aus betritt man in Brixen einen lauschigen Innenhof, der zum Ansitz Lachmüller gehört. In diesem hat der Werkstattladen der Bezirksgemeinschaft Eisacktal Platz gefunden. Darin angeboten wird eine große Auswahl an Produkten der Werkstätten der Seeburg, des Kastell und des Bartgaishofes, aber auch aus anderen Werkstätten der Sozialdienste des Landes: Holzwaren für Spiel, Küche und Dekora tion, Webereiprodukte, Keramik, Seidenmalerei, Kerzen, Geschenkartikel, Tees und Pflanzen aus biologischem Anbau. Der Direktor der Sozialdienste, Josef Pichler, wies bei der Eröffnung mit einem Zitat von Charles Dickens („Kleinigkeiten machen die Summe des Lebens aus“) darauf hin, dass die sinnvolle Beschäftigung der von den Sozialdiensten betreuten Menschen mit ihren Produkten das
Leben aller bereichern können. Zwar laute die Maxime der Sozialdienste „Menschlichkeit gegen Menschlichkeit“, aber der Werkstattladen solle auch einen Profit aus der Arbeit erbringen. Der Werkstattladen werde nicht nur Produkte und Information über die Arbeit der Sozialdienste anbieten, sondern die Bürger auch zu Ausstellungen, Lesungen und anderen außergewöhnlichen Ereignissen einladen. Ein besonderer Dank und gute Wünsche ergingen an das Team des Werkstattladens Christian Mondini, Brigitte Schenk, Ernst Erlacher und Oliver Tarsia. Der Werkstattladen ist von Dienstag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr und am Samstag von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. agh
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Am Denkmalschutz vorbei? Im März hat der Brixner Stadtrat die Genehmigungswege von Bauprojekten in der Altstadt erleichtert: Künftig soll das Denkmalamt nur die Projekte an denkmalgeschützten Gebäuden begutachten. Die Meldung über diesen Gemeinderatsbeschluss zur Erleichterung von Baugenehmigungen in der Altstadt lässt den um das Erscheinungsbild der historischen Stadtmitte besorgten Bürger zunächst erschreckt aufhorchen. Kann ab jetzt jeder ohne Rücksicht auf Verluste Bauen und Renovieren, wie es ihm gefällt, wenn das Gebäude nicht ausdrücklich unter Denkmalschutz steht? Nein, schließlich gibt es in Südtirol den Ensembleschutz – auch wenn dieser in der Regel die Ensembles nur unzurei-
chend definiert. Bisher mussten alle Bauvorhaben sowohl dem Denkmalschutz als auch dem Ensembleschutz zur Begutachtung vorgelegt werden, was einen zeitraubenden und bürokratischen Verwaltungsaufwand für jede Baumaßnahme in der Altstadt bedeutete. In Zukunft nimmt das Denkmalamt wie bisher zu allen Veränderungen an denkmalgeschützten Gebäuden Stellung. Die Ensembleschutzkommission begutachtet dagegen alle Maßnahmen im Bereich der ausgewiesenen Ensembles, die nicht unter Denkmalschutz stehen. So wird auch weiterhin im historischen Stadtkern Brixens allen Bauwerbern auf die Finger geschaut, um nur möglichst hoch qualifizierte Neuerungen zuzulassen. agh
Gesunde Brimi
Trotz eines leichten Rückgangs des Umsatzes und einer minimalen Verringerung des an die Genossenschaftsmitglieder ausgezahlten Milchpreises erfreut sich der Milchhof Brimi ausgezeichneter Gesundheit, wie Präsident Franz Kaser und Direktor Willi Tauber kürzlich im Laufe der Jahresvollversammlung mitteilten. Der Umsatzrückgang von 51,1 auf 48,8 Millionen Euro sei darauf zurückzuführen, dass der ohnehin defizitäre Umsatz mit Versandmilch um 4,1 Millionen Euro reduziert wurde. Erfreulich sei die Tatsache, dass sich die renditeträchtigen Umsatzzahlen der verarbeiteten Produkte, vor allem bei Mozza-
rella, Mascarpone und Ricotta, positiv entwickeln. Der Gewinn vor Steuern konnte von 522.000 auf 589.000 Euro gesteigert werden. Einen neuen Aufschwung erhofft sich der Milchhof durch die bereits begonnene Erweiterung der Betriebshallen, die in drei Bauabschnitten bis Juni 2008 abgeschlossen werden soll. Der Zubau im Ausmaß von 55.000 Kubikmeter, der zu einem Zehntel vom Südtiroler Bauernbund realisiert wird, kostet etwa 7,8 Millionen Euro; einen Teil der Baukosten will man mit dem bereits über einen Vorvertrag mit der Raiffeisenkasse Eisacktal abgewickelten Verkauf des Sennereigebäudes am Grossen Graben finanzieren, mit dem der Milchhof etwa 6,5 Millionen Euro erlösen wird. „Durch diesen Verkauf ist die Finanzierung des Gebäudes ohne technische Einrichtungen weitgehend gesichert“, erklärte Präsident Kaser den Mitgliedern. wv
Kinderspielplatz statt Garage Der SVP Ortsausschuss Rosslauf Zinggen hat sich in seiner letzten Sitzung über das Vorprojekt des Spielplatzes „Wohnen am Park“ informiert, das von der Stadträtin Paula Bacher Marcenich vorgestellt wurde. Dieser Spielplatz soll nach dem Bau von Tiefgaragen angelegt werden. Der SVP-Ortsausschuss spricht sich nach eingehender Beratung allerdings gegen die Errichtung dieser Tiefgaragen aus und übernimmt damit auch die Position der Anrainer, die sich dazu ablehnend geäußert haben: Für die Bewohner des Rosslaufs würden genügend unterirdische Garagen zur Verfügung stehen, weshalb eine
weitere Verbauung nicht zumut bar sei. Der Spielplatz, so der Ausschuss, soll sofort realisiert werden, da im Rosslauf und insbesondere im Kondominium „Wohnen am Park“ viele Familien mit Kindern leben. Diese müssen die Möglichkeit haben, ohne Zusatzbelastungen zu spielen. Zudem verfügt die Gemeinde Brixen nur über wenige attraktive Spielplätze, obwohl dies wichtige Orte sind, an denen Kinder ihre ersten sozialen Kontakte knüpfen können. amm
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Wirtschaftswachstum und globaler Handel Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird die European Summer School auch heuer wieder in Brixen abgehalten. Wirtschaftsakademiker und Dozenten aus aller Welt setzen sich vom 7. bis zum 17. September in der Cusanus Akademie mit Fragen der Wirtschaftspolitik und -geschichte auseinander. Das Thema der heurigen Ausgabe steht ganz im Zeichen der Globalisierung und lautet „Theo ries of Growth and International Trade“. Die postuniversitäre Fortbildungsinitiative, die von der italienischen Vereinigung für Geschichte der Wirtschaftspolitik organisiert wird, konnte auf Betreiben des Brixner Vereins „Amici dell’ Università di Padova“ und mit Hilfe der finanziellen Unterstützung von Land und Gemeinde sowie der Stiftung Sparkasse als Dreijahresprojekt nach Brixen geholt werden. Auf dem Programm der „Universi-
Wo bleiben die Bäume?
tà di Padova“ in Brixen stehen insgesamt jährlich bis zu 25 Tagungen und Kongresse, die ein zahlreiches nationales und internationales Publikum nach Brixen ziehen. Die Teilnehmerzahl der European Summer School ist auf 20 Personen begrenzt, wobei zusätzliche drei Plätze für Teilnehmer mit Wohnsitz in der Provinz Bozen reserviert sind. Auf diese Weise soll jungen einheimischen Wirtschaftsakademikern die Möglichkeit geboten werden, vor Ort eine Fortbildungsinitiative auf höchstem Niveau zu besuchen. Die Anmeldungen werden bis zum 20. Mai im Organisationssekretariat der „Associazione italiana per la Storia dell’Economia politica“ an der Universität Padua entgegen genommen. Weitere Infos finden sich unter www.storep.org. mak
Die Anrainer der CesareBattisti-Straße warten ungeduldig auf die neuen Bäume, die eigentlich „spätestens im März 2006“ („Brixner“, Mai 2005) hätten gepflanzt werden sollen. Bekanntlich war die Baumreihe auf dem Gehsteig zwischen der Fahrbahn und dem Eisackbett im Sommer des vergangenen Jahres anlässlich der Verlegung der Fernwärmerohre entfernt worden; für die Neupflanzung wollte man aber auf das nächste Frühjahr warten, weil bei einer Bepflanzung im Herbst „eine große Anzahl der Bäume sterben würde“. Wie nun aus Gemeindekreisen verlautet, steht die Verspätung der Neueinpflanzung in direktem Zusammenhang mit einer Anfrage des Stadtrats Gianlorenzo Pedron: Er lässt beim Amt für Wildbachverbauung prüfen, ob eine Verlegung des Gehsteiges ins Eisackbett möglich sei. Seine Partei „Rinnovamento Bressanone“ hat bereits vor den Gemeinderatswahlen bekräftigt,
dass die Rappanlagen in beiden Richtungen befahren und die Battisti-Straße verbreitert werden sollte, um die Brennerstraße zu entlasten. Das Amt für Wildbachverbauung hat noch nicht geantwortet, Vize-Bürgermeister Dario Stablum und Bürgermeister Albert Pürgstaller scheinen sich aber darin einig zu sein, den Vorschlag Pedrons ignorieren zu wollen und die heutige Situation zu belassen. Pürgstaller hat jedenfalls die sofortige Neueinpflanzung der Bäume angeordnet. Allerdings überlegt man, die gefährliche Engstelle am südlichen Ende der BattistiStraße zu entfernen, indem man in diesem Bereich das Bachbett entsprechend verkleinert. wv
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Film
Meilenweit für die Familie von unten“ zu schaffen. Die Ergebnisse und Analysen werden anschließend in einer Internationalen Konferenz in Bratislava im November vorgestellt und weiterentwickelt. Weiters organisiert das Elki Brixen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Brixen heuer wiederum den Sommerkindergarten für die Betreuung von Kindern berufstätiger Eltern in der Gemeinde Brixen. Der Sommerkindergarten erstreckt sich vom 3. Juli bis zum 25. August, Montag bis Freitag von 7.30 bis 15 Uhr, für Kinder von dreieinhalb bis zu acht Jahren. Bewerbungen für einen Betreuungsplatz werden am Freitag, 28. April, von 14 bis 18 Uhr im Eltern-Kind-Zentrum Brixen, Runggadgasse 23, entgegengenommen; Informationen dazu sind unter Telefon 0472 802134 erhältlich. db
Musik Diverses Für die Kleinsten
Programm im Mai 2006
Ein Guinness-Rekordversuch im Kinderwagen-Schieben findet am Samstag, 13. Mai, von 16 bis 17 Uhr in der Brixner Innenstadt statt: Die Aktion unter dem Motto „Meilenweit für die Familie“ wird vom Eltern-Kind-Zentrum getragen. Zusätzlich findet an diesem Tag auf dem Domplatz von 13 bis 19 Uhr ein Familienfest statt. Die Veranstaltung ist Teil der Internationalen Kampagne „Wie wollen wir unsere Kinder aufwachsen lassen?“, an der sich auch die 13 Südtiroler Elkis beteiligen. Ziel ist es, die Sozialisation und das Aufwachsen der Kinder neu zu definieren sowie den Eltern eine Stimme zu geben. Die Erfahrungen und Reflexionen, die aus den lokalen Diskussionen entstehen, werden in regionalen und nationalen Foren verarbeitet und weiterentwickelt, um so eine „Plattform für Familienpolitik
Theater
01.05.06
NVA Film 03.05.06 Fun 4 ever 20.00 Uhr Konzert der Musikschule Brixen 06.05.06 Nabucco 20.00 Uhr konzertante Aufführung 6.-13.05.06 Ausstellung des Pädagogischen Gymnasiums Brixen 08.05.06 Amadé und Antoinette 10.00 Uhr Kindertheater 08.05.06 Überraschungsfilm 20.30 Uhr
20.30 Uhr
10.05.06
Kinderkonzert mit Erich Meraner
12.05.06
Theateraufführung des Kindergartens “Millecolori” Frühjahrskonzert des MGV Brixen
18.00 Uhr 15.30 Uhr
13.05.06 20.00 Uhr
14.05.06
19.05.06
Muttertagskonzert mit Capriccio & Capriccino und die White Tower Singers Das Spielhaus Kindertheater SHOW 2006 von Dynamic Dance
20.05.06
Workshop: Kreatives Gestalten
16.00 Uhr
16.05.06 10.30 Uhr
20.00 Uhr
14.30-16.30 Uhr
20.05.06
Die Pirateninsel Kindertheater 20. & 21.05.06 SHOW 2006 von 20.00 Uhr Dynamic Dance 22.05.06 Abschlusskonzert der Schüler 20.30 Uhr der Musikschule “Vivaldi” 26., 27., 28.05.06 Abschlussshow von 20.00 Uhr City Rock 17.15 Uhr
Kulturfahrt der AVIS Die Blutspendervereinigung AVIS, Sektion Brixen, unternimmt am Sonntag, 7. Mai, einen kulturellen Ausflug zum Wallfahrtsort „Madonna della Corona“ in der Ortschaft Spiazzi am Monte Baldo am Gardasee. 800 Meter über dem Tal liegt der Ort wie ein Adlernest an den Hang des Monte Baldo geschmiegt; besonders verehrt wird hier eine Madonnenstatue. Am Ausflug können sowohl AVIS-Mitglieder als auch Nichtmitglieder teilnehmen. Gestartet wird um 8 Uhr
gegenüber des Tourismusvereins Brixen, nach zwei Stunden Fahrt erfolgt die Besichtigung der Kirche „Madonna della Corona“. Das Mittagessen wird im Restaurant „Serida“ in Peschiera eingenommen, anschließend bleibt bis 17.30 Uhr Zeit für einen Stadtbummel. Die Fahrt wird bei jeder Witterung durchgeführt. Alle AVIS-Mitglieder sowie Interessierte sollten sich bis Ende April im Büro in der Dantestraße 26, Telefon 0472 835599, melden. db
39042 Brixen - Bressanone (BZ) - Romstraße 9 via Roma Tel. +39 0472 275 588 - Fax +39 0472 275 585 e-mail: info@forum-brixen.com | info@forum-bressanone.com www.forum-brixen.com | www.forum-bressanone.com
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Auf der Strecke bleiben? Veraltete Züge, verschmutzte Waggons und Verspätungen – die Meinungen über die Regionalverbindungen der Trenitalia als öffentliches Verkehrsmittel und mögliche Alternative zum privaten Fahrzeug sind in Südtirol durchaus geteilt. Sind die Regionalzüge aber doch besser als ihr Ruf? Trenitalia-Direktor Roger Hopfinger sprach vor den Räten der Eisacktaler Bezirksgemeinschaft.
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Dietrich Mayr, 52, aus Bruneck arbeitet seit 17 Jahren beim Bauernbund in Bozen und pendelt täglich diese Strecke mit dem Zug. Seine Leidensgeschichte ging kürzlich durch alle Zeitungen. Verspätungen und dreckige Züge habe es immer schon gegeben, einiges sei auch verbessert worden, aber seit Roger Hopfinger Direktor des Regionalverkehrs sei, ginge nichts mehr voran, meint Mayr. Der Eisenbahnchef behaupte, dass 95 Prozent der Regionalzüge
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pünktlich seien. Deshalb habe Mayr vom Februar 2005 ein Jahr lang alle ihn betreffenden Verspätungen aufgeschrieben. Rund 80 Stunden oder 14 Urlaubstage seien dabei herausgekommen für den Preis von insgesamt 800 Euro Fahrtkosten.
Statistische Daten Direktor Hopfinger ist seit drei Jahren im Dienst. Wer von den Bezirksräten der Eisacktaler Bezirksgemeinschaft nun einen visionären und innovativen Vortrag zu den strategischen Zielen des künftigen Regionalverkehrs
14.04.2006
12:04 Uhr
erwartet hatte, wurde enttäuscht. Hopfinger beschränkte sich zunächst darauf, statistische Daten abzuliefern. Dabei wird es den Bahnkunden wenig interessieren, dass von den 320 Beamten der Trenitalia im Südtiroler Regionalverkehr 80 Prozent deutschsprachig sind und dass die Anzahl der gefahrenen Zugkilometer sich vom Ende der 90er Jahre bis heute fast verdoppelt hat. Wichtiger – aber für die Eisacktaler weniger interessant – war schon die Tatsache, dass die Strecke Bozen-Meran seit September 2005 im Halbstundentakt befahren wird, eine Re-
gelung, die wohl weitgehend auf den Erfolg und das Beispiel der landeseigenen Vinschger-Bahn zurückzuführen ist, die direkt anschließt. Ein unerfüllter Traum für alle Pendler im Eisacktal, wo zugfreie Intervalle von bis zu dreieinhalb Stunden vormittags und nachmittags herrschen.
Alles okay? Dann begann Roger Hopfinger die regionalen Angebote der Trenitalia zu loben. Die Verbindungen seien die pünktlichsten in ganz Italien, 95 Prozent führen gar innerhalb der minimalen Ver-
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Lebensräume
Ensembleschutz
Veraltete Infrastrukturen tragen Mitschuld an der mangelnden Attraktivität der Zugverbindungen spätungsmarge von fünf Minuten. Auch sei das „Rollmaterial“ – gemeint sind damit die Züge – inzwischen vollklimatisiert. Darüber hinaus seien Sauberkeit und Sicherheit der Südtiroler Regionalzüge führend in ganz Italien. Abonnenten könnten sich inzwischen per SMS über Verspätungen informieren lassen oder diese im Internet erfahren. Durch die niedrigen Preise hätte die Trenitalia drei Millionen Abonnentenfahrten ermöglichen können. Weiters seien zwei (!) Waggons für den Fahrradtransport im Eisack- und Pustertal eingesetzt worden.
Zukunftspläne Es gäbe allerdings auch Defizite, und an das Angebot für Passagiere in der Schweiz, in Österreich und Deutschland käme man noch nicht so recht heran. Insgesamt seien eine bessere Koordinierung und eine abgestimmte Strategie ebenso erforderlich wie die allgemeine Vertaktung der Fahrpläne mit mehr Kundennähe. Die soll durch so genannte Streckenbetreuer erzielt werden, wobei der Unterschied zu den bisherigen Schaffnern im Unklaren blieb. Das meist über 25 Jahre alte Rollmaterial soll in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol erneuert und mit dem Südtirol-Logo versehen werden. Dazu käme demnächst ein neuer Dienst für den Tourismus mit Infosäulen. Soweit Hopfingers Zukunftspläne.
Kritikpunkte der Bezirksräte Die Bezirksräte waren nun aber keineswegs des Lobes voll. Sie kritisierten die Lärmbelastung des Eisacktales durch das völlig veraltete Rollmaterial insbesondere der Güterzüge und durch die Brücken – allein in Albeins werden 95 Dezibel ge-
Foto: Oskar Zingerle
messen, bei 85 Dezibel wird an Arbeitsplätzen Hörschutz vorgeschrieben. Weitere Kritikpunkte betrafen den Zustand der Bahnhöfe, dem Zeittakt im Fahrplan und die fehlenden Abendverbindungen zwischen Bozen und Brixen. Wer abends in Bozen etwas vorhätte, werde geradezu zum Autofahren gezwungen. Völliges Unverständnis herrschte in Anbetracht der Straßenverkehrssituation zwischen Vahrn und Brixen über die Schließung des Bahnhaltepunkts Vahrn. Die Züge könnten dort angeblich wegen der Steigung nicht halten. Und: Die Grüne Nummer der Bahn funktioniere nie.
Rechtfertigungen Roger Hopfinger wies darauf hin, dass über 50 Jahre lang nicht in die Bahn investiert wurde, sondern die Verkehrspolitik immer nur die Straße bevorzugt hätte. 21 Bahnhöfe seien in ganz Südtirol seit Jahresanfang in die Verantwortung der Gemeinden übergegangen – allerdings nicht der Bahnhof Brixen –, so dass von dort aus möglicherweise Verbesserungen zu erwarten seien. Infolge der Nutzung der Brennerbahn durch den internationalen Fernverkehr sei die Einführung eines Taktverkehrs im Regionalbereich bisher nicht durchzusetzen. Auf die Frage, warum dies im Verkehrsverbund von Großstädten wie München, Zürich und Wien unter weit schwierigeren Bedingungen so gut gelungen sei und woran die notwendigen Organisationen dafür in Südtirol denn scheiterten, wies Hopfinger auf die ständig erforderlichen Wartungsarbeiten am Bahnkörper hin, die einen Taktbetrieb angeblich unmöglich machten. Die Vorstellung, dass dadurch Fahrtintervalle von bis zu dreieinhalb Stunden verursacht würden, rief bei den Bezirksräten allerdings Kopfschütteln hervor. Andreas Gottlieb Hempel
Spaziergänge in die Fraktionen
z Die Gemeinde Brixen hat im Stadtbereich bereits eine angemessene Anzahl von Ensembles festgelegt. Für die Fraktionen wurden jedoch noch keine Beschlüsse zur Festlegung der Ensembles getroffen. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass man sich in den Fraktionen die Möglichkeit zum ungehinderten Bauen nicht nehmen lassen will. Eine Betrachtung der dort entstandenen Bauten sollte jedoch dringend zu einer stärkeren Kontrolle führen. Dafür scheinen die bisherigen Festlegungen und Beschreibungen der Ensembles unzureichend zu sein. z Mitglieder des Vereins „heimat Brixen/Bressanone/Persenon“ überprüfen deshalb auf Wanderungen durch die Fraktionen die Ensembles auf ihre Stimmigkeit. Eine erste Begehung im März umfasste neben Einzelsituationen (der Ansitz Talhofer und das ehemalige Schulheim der Steyler Missionsschwestern) die vorgesehenen Ensembles in Tils, Pinzagen und Tschötsch. Zum Ansitz Talhofer konnte nur festgestellt werden, dass dafür eigentlich der Denkmalschutz und nicht der Ensembleschutz zuständig ist. Das moderne ehemalige Schulheim in z Pairdorf verdient Schutz und benötigt dringend eine angemessene Nutzung zum Erhalt der vorhandenen baulichen Qualität. z Ganz anders sieht es in den Ensemblebereichen von Tils, Pinzagen und Tschötsch aus. Was sofort auffällt, ist die unterschiedliche bauliche Qualität innerhalb der festgelegten Ensembles. Wenn wie in Tils der z Neubau des Gasthofes Waidmannshof genauso im Ensemble enthalten ist wie gut erhaltene historische Höfe und Nebengebäude (Backstuben und dergleichen), dann muss man sich fragen, an welche baulichen Vorgaben sich ein Bauwilliger innerhalb eines solch heterogenen Bereiches halten soll. Ähnlich bestellt ist
es mit den Ensemblegrenzen in Pinzagen und Tschötsch. Alle scheinen zu weit ausgedehnt zu sein und sind mit Bauten von so unterschiedlicher Qualität, Geschichte und Nutzung versehen, dass auch einem Bauwilligen, der guten Willens ist, sich in das Ensemble harmonisch einzufügen, keine ausreichenden Maßstäbe vorgegeben werden. Woran soll er sich orientieren, wenn die unterschiedlichsten Bauformen innerhalb eines Ensembles vorhanden sind? z Für die Festlegung der Ensembles sind also dringend präzisere und engere Grenzen erforderlich. Gefordert sind auch eingehende Beschreibungen der Qualitäten, Strukturen und Materialien, die das jeweilige Ensemble charakterisieren. Den Bauherren sollen ja für ihre geplanten Maßnahmen (Erweiterungen, Umbauten oder Neubauten) Richtlinien für Funktion, Maßstab und Gestaltung ihrer Vorhaben an die Hand gegeben werden. Leider musste auf diesem ersten Rundgang festgestellt werden, dass dies so nicht der Fall ist. z Weitere Rundgänge werden folgen, und „heimat Brixen/Bressanone/Persenon“ ist bereit, an der Festlegung eindeutiger Ensembles beratend mitzuwirken.
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Mitsprache, Bürgerbeteiligung und Transparenz Brixen hat eine neue Gemeindesatzung. Sie ist wichtige Grundlage für die Gestaltung der Tätigkeiten der Gemeinde sowie der aktiven Bürgerbeteiligung. Die überarbeitete Satzung beinhaltet einige interessante Neuerungen. um die erforderliche Zweidrittelmehrheit zu erreichen, ohne dass die Abstimmung unter gewissen Prozeduren hätte wiederholt werden müssen.
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Eine Gemeindesatzung enthält die grundlegenden Bestimmungen über den Aufbau der Körperschaft. Insbesondere regelt sie die Zuständigkeitsbereiche der Organe und legt die Verwaltungsform fest. Hierbei muss der Grundsatz, dass die Aufgaben der politischen Leitung von jenen der Verwaltungsleitung getrennt sein müssen, eingehalten werden.
Eigene Kommission zur Überarbeitung Die Gemeindesatzung und deren Inhalte werden vom Regio nalgesetz über die Gemeindeordnung geregelt. Dazu wurde mit Dekret des Präsidenten der Region vom 1. Februar 2005 Nr. 3/L der Einheitstext der Regionalgesetze über die Ordnung der Gemeinden der Autonomen Region Trentino/Südtirol (ETGO) verabschiedet. Der Südtiroler Gemeindenverband hat im letzten Herbst auf der Grund-
Chancengleichheit von Frauen und Männern
lage dieses Gesetzes eine Mustersatzung zur Verfügung gestellt, auf deren Grundlage die Gemeinden die eigene Satzung ausarbeiten konnten. In Brixen wurde zur Ausarbeitung die „Kommission für die Überarbeitung der Gemeindesatzung und Gemeindeordnungen“ unter Einbezug von Vertretern aller Ratsfraktionen eingesetzt. Antonio Bova, Walter Blaas, Gregor Beikircher, Heinrich Ferretti, Alberto Ghedina, Bruno Festini Battiferro, Gebhard Dejaco, Johann Astner sowie Bürgermeis-
Einfacher, transparent und effizient - das E-Goverment dient zur Vereinfachung der Verwaltung ter Albert Pürgstaller sind die Mitglieder dieser Kommission. Die Brixner konnten entweder über die Homepage der Gemeinde oder im Generalsekretariat im Rathaus Einsicht in diese Überarbeitung nehmen und Vorschläge und Anregungen deponieren. Der ausgearbeitete Entwurf wurde kürzlich im Plenum des Gemeinderates mit 20 JaStimmen und zehn Gegenstimmen genehmigt; ausreichend,
Die neue Satzung sieht vor, dass die Gemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Chancengleichheit von Frauen und Männern in Politik und Verwaltung gewährleisten muss. Demnach müssen die Zusammensetzung des Stadtrates, der Ratskommissionen, der Kollegial organe der Gemeinde sowie der von der Gemeinde abhängigen Körperschaften, Institutionen und Betriebe künftig die Vertretung beider Geschlechter garantieren. Bei der Ernennung von Gremien sind nach Möglichkeit für jedes zu ernennende Mitglied sowohl ein Kandidat als auch eine Kandidatin zu nominieren. Außerdem werden bei der Benennung neuer Straßen oder anderer Lokalitäten künftig auch wichtige Frauenpersönlichkeiten hervorgehoben. Beim Abfassen der Verwaltungsakte und
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Publikationen wird in Zukunft grundsätzlich die geschlechtergerechte Sprache verwendet. Über den Punkt „Chancengleichheit“ diskutierte der Gemeinderat am längsten, und sein Ergebnis kann für die bestehende Frauenkommission als nur zum Teil zufriedenstellend gewertet werden: Eine ausschließliche Beteiligung von Frauen innerhalb der Kommission für Chancengleichheit konnte nicht wie erhofft in der Satzung verankert werden.
Stärkung des Gemeinderats Eine weitere Neuerung der neuen Satzung ist die Stärkung der Aufgabenbereiche und Kompetenzen des Gemeinderates. So wird der Gemeinderat künftig über die Vorprojekte von öffentlichen Arbeiten befinden, deren Ausmaß insgesamt 2,5 Millionen Euro überschreiten. Ebenso entscheidet der Gemeinderat über die Anpassung und Änderung der programmatischen Erklärungen im Laufe der Legislaturperiode und über die Fachpläne, die vom Land zur Begutachtung vorgelegt werden. Vorgesehen ist auch, dass für besonders komplexe oder politisch bedeutende Angelegenheiten externe Fachleute, beispielsweise Berufsvertretungen, Rechnungsprüfer, Vertreter von Sozial- und Wirtschaftsverbänden, Bürgerinitiativen, der Jugendgemeinderat oder Führungskräfte der Gemeinde angehört werden können. Die Satzung verankert darüber hinaus die Position des Präsidenten und Vizepräsidenten des Gemeinderates, die mit dem Vorsitz der Gemeinderatssitzungen betraut sind.
Kritische Einwände Kritische Stimmen geben diesbezüglich zu bedenken, dass über die umstrittene Amtsentschädigung des Vizepräsidenten des Gemeinderates nicht entschieden worden sei. Hier ist zu bemerken, dass die Satzung nur festlegt, dass der Gemeinderat diese Entschädigung bei der Ernennung des Vizepräsidenten festlegt. Ob und wie hoch diese ist oder sein soll, ist aber nicht in einer Diskussion um die grundlegende Bestimmungen gebende Satzung zu entscheiden. Ein weiterer Einwand lautet, die Verankerung eines Informations-
rechtes für den Gemeinderat in Bezug auf Gesellschaften, Körperschaften und Einrichtungen, worin die Gemeinde beteiligt ist, sei abgelehnt worden. Der Einheitstext der Regionalgesetze über die Ordnung der Gemeinden (ETGO) sieht vor, dass die Ratsmitglieder in die Abschriften der von der Gemeinde sowie von den Gemeindebetrieben und abhängigen Körperschaften getroffenen Maßnahmen Einsicht nehmen und auch eine Kopie oder sämtliche Auskünfte und Informationen erhalten können. Abgelehnt werden musste das geforderte Informationsrecht über die Gesellschaften, weil dies nicht von der Gemeindeordnung, sondern vom Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt ist. Bemängelt wird außerdem, dass eine Verpflichtung zur Abfassung einer ausführlichen Niederschrift über die in den Sitzungen des Gemeinderates behandelten Punkte abgelehnt und eine Veröffentlichung über die Gemeinde-Homepage erst gar nicht vorgesehen wurde. Tatsächlich ist es so, dass jedes gesprochene Wort im Gemeinderat mittels Tonaufzeichnung festgehalten wird und jedes Ratsmitglied diese abhören kann. Da die Tonaufzeichnung ausführlicher als eine schriftliche Zusammenfassung der Wortmeldungen ist, wurde der Effizienz und Kosteneinsparung wegen entschieden, ein Ergebnisprotokoll abzufassen, aus dem die anwesenden Mitglieder, die getroffenen Entscheidungen und das Ergebnis der Abstimmung hervorgehen. Die Gemeinderäte können verlangen, dass die eigenen Erklärungen in die Niederschrift aufgenommen werden. Eine Veröffentlichung der Niederschrift in der GemeindeHomepage wurde nicht für notwendig befunden, da darin alle Beschlüsse veröffentlicht werden und diese ausführlicher sind als die Niederschrift. Ein anderer laut gewordener Kritikpunkt ist, dass bei einem deutschem Präsidenten und einem italienischen Vizepräsidenten die ladinische Sprachgruppe zu kurz käme.
anwaltschaft abzuschließen, um deren Tätigkeitsfeld im Interesse der Bürger auf die Gemeinde ebene auszudehnen. Die Volksanwältin kann aufgrund dieser Konvention von sich aus oder auf Betreiben einzelner Bürger Vorschläge und Anträge im Sinne der direkten Bürgerbeteiligung vorbringen. Die Gemeinde beabsichtigt, die entsprechende Konvention so bald als möglich abzuschließen. Auf die hierbei eingebrachte Kritik, die Volksanwältin habe entgegen dem Volksanwaltschaftsgesetz, das uneingeschränktes Zugangsrecht vorsieht, nur gleiches Recht auf Zugang zu den Akten wie ein Gemeinderatsmitglied, ist zu antworten, dass dies schon im vom Gemeindenverband ausgearbeiteten Entwurf der Satzung so vorgesehen ist und der Aktenzugang sehr ausgedehnt ist. Die Volksanwältin hat nämlich wie die Gemeinderäte gemäß Art. 13 des ETGO Anspruch, in die Abschriften der von der Gemeinde sowie von den Gemeindebetrieben und abhängigen Körperschaften getroffenen Maßnahmen und der in diesen erwähnten Vorbereitungsakten Einsicht zu nehmen und eine Abschrift sowie sämtliche verfügbare Auskünfte und Informationen zu erhalten, die zur Ausübung des Mandates dienlich sind.
Bürgernähe und Transparenz Die Verwaltungsverfahren der Gemeinde müssen sich künftig an den Grundsätzen der Einfachheit, Transparenz und Effizienz orientieren, und das EGovernment, also Serviceleistungen auf elektronischem Wege, ist
als Instrument der Verwaltungsvereinfachung zu nutzen. Vorgesehen ist ferner, dass einmal im Jahr eine Bürgerversammlung einberufen wird, bei der der Stadtrat zu Verwaltungstätigkeiten und Vorhaben berichtet.
Aktive Partizipation von Jugend und Senioren Die aktive Beteiligung der Jugend und der Senioren an der Gemeindepolitik soll durch einen Jugendrat beziehungsweise einen Seniorenbeirat gewährleistet werden. Der Jugendrat besteht aus 15 Mitgliedern und bleibt drei Jahre im Amt. Der Seniorenbeirat besteht hingegen aus bis zu zwölf Mitgliedern und bleibt für die Dauer der gesamten Legislaturperiode im Amt. Beide Gremien sind verpflichtet, dem Gemeinderat einmal im Jahr über ihre Tätigkeit zu berichten.
Volksbefragungen Eine besonders wichtige Neuerung gibt es im Hinblick auf die Bestimmung über die Abhaltung von Volksbefragungen: Hier ist ein Gültigkeitsquorum von 40 Prozent vorgesehen, wobei alle Bürger ab dem 16. Lebensjahr wahlberechtigt sind. Bei Anträgen, die Jugendfragen betreffen, können auch Jugendliche ab vollendetem 15. Lebensjahr an der Volksbefragung teilnehmen. Das Ergebnis der Volksbefragungen ist für den Gemeinderat bindend. Manuela Kerer
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Konvention mit der Volksanwaltschaft
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Die Satzung sieht nun unter anderem die Möglichkeit vor, eine Vereinbarung mit der Volks-
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Stationen der Südtiroler Bildungsgeschichte Südtirol hat - vorwiegend politisch bedingt - eine wechselvolle und einzigartige Schul geschichte aufzuweisen. In einem Forschungs- und Dokumentationszentrum der Fakultät für Bildungswissenschaften Brixen wird diese nun aufgearbeitet.
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In den Räumen im Westtrakt des St.-Josef-Missionshauses stapeln sich derzeit historische Schulmaterialien: Eine kleine Schiefertafel, die gerade erst abgeliefert wurde, ein taubenblaues Heft mit weißem Etikett und akkurat beschrifteten Innenseiten für die Unterrichtsvorbereitung, eine Holzschatulle mit leicht vergilbten Wortkärtchen und Bücher, viele alte Lehrbücher.
Ausstellungsraum zur wechselvollen Schulgeschichte Nachdem die Studenten und Professoren der Fakultät für Bildungswissenschaften ins neue Universitätsgebäude übersiedelt sind, wird hier zurzeit ein Forschungs- und Dokumenta tionszentrum für Südtiroler Bil-
dungsgeschichte eingerichtet. Im Ausstellungsraum stehen bereits die ersten Holzmodule. „Hier werden in chronologischer Anordnung Objekte zur Südtiroler Schulgeschichte aller drei Sprachgruppen im 20. Jahrhundert zu sehen sein“, erklärt Professor Helmwart Hierdeis, „ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei in der Zeit vom Ersten Weltkrieg bis hin zur Erlassung des Ersten Autonomiestatutes.“ Eine Zeit, in der die Südtiroler Schulgeschichte
Professor Helmwart Hierdeis (links im Bild) sammelt seit den 80-er Jahren historische Schulmaterialien besonders wechselvoll verlief. Nach der Theresianischen Ära (1774-1919) erlitt die Schulgeschichte mit der Angliederung Südtirols an Italien eine gewaltsame Veränderung: in den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der stufenweise Abbau der deutschen Sprache, 1925 die Gründung der geheimen Katakombenschulen und in den 30-ern die völlige
Italienisierung von Schule und Religionsunterricht, der einen weit verzweigten Aufbau einer Widerstandsbewegung zur heimlichen Pflege und Weitergabe der Muttersprache durch verschiedene Initiativen mit sich brachte. Mit dem Sturz des Faschismus wurden 1943 deutsche Volksschulen sowie zwei deutsche Handels- und Hauptschulen errichtet; wer eine weiterführende Oberschule besuchen wollte, musste außerhalb des Landes gehen. 1945 vollzog sich unter Hochwürden Josef Ferrari der Wiederaufbau des deutschen Schulwesens. Erst das Pariser Abkommen gewährleistete den deutschsprachigen Südtirolern den Volks- und Mittelschul unterricht in deutscher Muttersprache, ergänzend mit dem Unterricht der zweiten Schule.
Umfangreiche Sammlung Professor Hierdeis selbst sammelt seit den 80-er Jahren historische Schulmaterialien aus Tirol, die größtenteils auch in Südtirol verwendet worden sind. Seine umfangreiche Sammlung von Büchern und
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Objekten hat er der Fakultät überlassen, sie bilden die Basis für das Zentrum. Weiters hat die Fakultät mit der ehemaligen Brixner Stadträtin und Lehrerin Kathi Trojer und mit Rudolf Holzer, ehemaliger Lehrer und Chronist in Sexten, zwei ehrenamtliche Experten beauftragt, die an Südtirols Schulen weitere Zeugnisse der Schulgeschichte sammeln sollen. „Eine Gruppe von Schulhistorikern kümmert sich um die wissenschaftliche Seite“, erklärt Professor Hierdeis, „für die Planung der passenden Präsentation im Ausstellungsraum wurde Barbara Räderscheidt aus Köln beauftragt, und die technische Umsetzung obliegt den Architekten Stephan Dellago und Paul Peter Hofer vom Büro Planwerkstatt in Bozen.“
Platz auf den Regalen finden werden. An zwei PCs können Videos und Audioaufnahmen abgespielt werden, die Interviews und Erzählungen von früheren Lehrpersonen und Katakombenlehrern wiedergeben. „Dieses Zimmer dient sowohl als studentischer Lehrraum wie auch als Raum für die Nachbereitung für jene Gruppen, die die Ausstellung besucht haben“, erläutert Helmwart Hierdeis und deutet auf einen Wandabschnitt zwischen zwei Fenstern: „Hier wird eine Vitrine mit ganz besonderen Objekten stehen – unter anderem mit einer von der Kirche herausgegebenen Bibel, die auch allgemeine Unterweisungen enthält.“
Studentischer Lehrraum
Das gesamte Forschungsund Dokumentationszentrum widmet sich der Südtiroler Bildungsgeschichte im Gesamten – „hier wird alles, was Bildungseinrichtungen betrifft, gesammelt und erforscht. Dies erstreckt sich auch auf kirchliche Bildungsinitiativen, die
Der Ausstellungsraum selbst ist jedoch nur ein Teil des Forschungs- und Dokumentationszentrums. Im zweiten Stock des Missionshauses wird ein weiterer Raum eingerichtet, in dem rund 4.000 Schulbücher ihren
Umfassende Forschung und Dokumentation
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Erwachsenenbildung oder die Jugendarbeit.“ Im Depot im Keller des Hauses stapeln sich alte Schulmöbel und sogar ein Harmonium. In weiteren Räumen hängen an einer eigenen Vorrichtung rund tausend Schulwandbilder mit Landkarten und bunten Schaubildern. An die Wand gelehnt sind rund hundert Bibelillustrationen, farbige Darstellungen von Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, die Anfang Mai in einer eigenen Ausstellung gezeigt werden. Die Dokumentation und Registrierung aller Objekte läuft derzeit auf Hochtouren: Die Schulwandbilder werden beispielsweise mit einer eigenen Software beschrieben, um sie dann mit allen anderen Schulbildern im deutschen Raum vernetzen zu können. Eine eigene Person begleitet die Forschungs- und Dokumentationsarbeit, „die wohl mehrere Leben andauern wird.“ Die Eröffnung des Forschungs- und Dokumentations zentrums für Südtiroler Bildungs geschichte findet im Dezember 2006 statt.
info Alte Schulmaterialien gesucht! Das Forschungs- und Dokumentationszentrum sucht weiterhin nach Schulmaterialien aller drei Sprachgruppen wie Dokumente, Lesebücher, Hefte, Fotos, Zeugnisse, Bilder, Anschauungsmaterial und dergleichen aus der österreichischen und faschistischen Zeit, aus der Katakombenschule, den deutschen Sprachkursen und Pfarrschulen sowie aus der Zeit nach 1945. Wer solche Objekte zu Hause hat und diese dem Zentrum zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter Telefon 0472 014003 (Universität Brixen) melden – die Materia lien werden dann an Ort und Stelle gesichtet und abgeholt.
Doris Brunner
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Vom Wert des Wassers
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Ausreichend Trinkwasser ist maßgeblich für unser Leben, aber zu oft gehen wir geradezu verschwenderisch damit um. Vielleicht auch deshalb, weil sein Preis nicht wirklich ins Gewicht fällt? Der „Brixner“ beleuchtet, woher unser Trinkwasser kommt und wer wie viel dafür bezahlt.
Südtirol ist ein Land, das über viel Wasser verfügt. Nur in wenigen Gemeinden treten vor allem während lang anhaltender Hitzeperioden im Sommer Versorgungsprobleme auf. Wir befinden uns somit in der äußerst glücklichen Situation, Wasser in ausreichendem Maße nutzen zu können. Dazu hat dieses Wasser auch noch in den meisten Landesteilen de facto Mineralwasserqualität. Somit kann man das Schleppen von Mineralwasserflaschen getrost vergessen und braucht den Krug einfach nur unter den Wasserhahn zu stellen.
Strenge Kontrollen Die Trinkwasserversorgung liegt in der Zuständigkeit der Gemeinden. Sie sind dafür verantwortlich, dass den Bürgern trinkbares Wasser zur Verfügung steht. Dieses Wasser muss farblos, geschmacklos, geruchlos, frei von Schwebstoffen und frei von giftigen Stoffen in schädlichen Mengen für den Körper sowie von krank machenden Keimen sein. Entsprechend dieser Vorgaben ist der gesamte Bereich Trinkwasser strengen gesetzlichen Bestimmungen und Kontrollen unterworfen.
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Trinkwasserversorgung in Brixen In Brixen und den umliegenden Gemeinden kommt das Trinkwasser in den meisten Fällen aus Quellen und aus einigen Tiefbrunnen. Das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Brixen erstreckt sich über 15 Quadratkilometer und 80 Kilometer Versorgungsleitungen. 2005 wurden 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser an 17.000 Personen geliefert, deren Verbrauch von 3.200 Wasserzählern erfasst wird. Die Stadtwerke verfügen über 16 Trinkwasserquellen, die 135 Liter Wasser pro Sekunde ausschütten. Weiters stehen in Brixen fünf Tiefbrunnen zur Förderung von Grundwasser mit einer konzessionierten Förderleistung von 110 Liter pro Sekunde zur Verfügung. Dieses Wasser wird größtenteils zur Abdeckung des Spitzenbedarfs und als Notversorgung verwendet. Insgesamt stehen im Einzugsbereich der Stadtwerke 15 Wasserspeicher mit einem Speichervermögen von 3.600 Kubikmeter zur Verfügung.
Woher kommt unser Wasser? Die Stadt Brixen, Kranebitt, Teile von Stufels, die Industriezone Brixen und Vahrn er-
halten ihr Trinkwasser von der Grubenwiesenquelle und der Nockbachquelle im Schalderer Tal. St. Andrä, Milland und Sarns werden durch die Pfarrwaldund Koflerwiesenquelle bei St. Andrä und der Trattenquelle bei Sarns versorgt. In Elvas, Kranebitt, Neustift und im restlichen Stufels trinkt man Wasser aus dem Valler Tal. Dabei handelt es sich um Quellen der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, die zudem noch Schabs, Raas, Aicha und Viums versorgen. Natz erhält sein Trinkwasser aus Lüsen, und in Vals, Meransen und Spinges greift man für die Trinkwasserversorgung jeweils auf eigene Quellen zurück. Mühlbach wird ebenfalls mit Wasser aus Vals versorgt.
90 Prozent der Ausgaben müssen kassiert werden Natürlich kosten diese umfangreichen Strukturen auch eine Menge Geld. Dabei sind die Gemeinden verpflichtet, mindestens 90 Prozent ihrer Ausgaben über entsprechende Gebühren wieder beim Bürger einzukassieren. Zu diesen Kosten gehören Personalspesen, Ausgaben für Reparaturen und laufende Instandhaltungen und die Raten der Darlehen, mit denen man
die jeweiligen Investitionen in Quellfassungen, Leitungen oder Speicher bezahlt hat. Dabei handelt es sich um die Nettobelastung der Gemeinden; die meist recht beträchtlichen Landesbeiträge werden in die Kosten nicht mit einberechnet. Stellt die Gemeindeaufsicht bei ihren Kontrollen eine zu geringe Deckung fest, kommt es zu einer Kürzung der so genannten Pro-Kopf-Quote. Das ist jener Geldbetrag, den jede Gemeinde jährlich entsprechend ihrer Einwohnerzahl von der Landesverwaltung für Investitionszwecke erhält. Aus diesem Grund überrascht es nicht, dass alle Gemeinden bei der Kalkulation peinlich darauf achten, diese 90 Prozent auch sicher zu erreichen. Die von uns verglichenen Gemeinden decken bis auf Natz-Schabs beinahe hundertprozentig ihre Kosten durch die Gebühren. In Natz-Schabs liegt die Deckung zur Zeit nur bei etwas über 90 Prozent, weshalb im nächsten Jahr mit einer Erhöhung der Gebühren gerechnet werden darf.
Gemeinden-Vergleich Bei einem Vergleich der Höhe der Gebühren in den Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs und Mühlbach lassen sich einige
wieder Spuren von Arsen festgestellt. Da sich dieses Problem nicht beseitigen ließ, ist die Gemeinde Lajen nun gezwungen, eine neue Trinkwasserleitung aus dem Villnösser Tal zu bauen. Die Folge: Der Preis für das Trinkwasser wird wohl bald bei etwa einem Euro pro Kubikmeter liegen. Ein sparsamer Umgang mit dem Trinkwasser wirkt sich auch auf eine zweite Rechnung aus: Jene der Gebühren für die Abwasserentsorgung, die nach der verbrauchten Trinkwassermenge berechnet wird und deren Tarifsätze um einiges höher sind.
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Unterschiede ausmachen. So hat Natz-Schabs als einzige Gemeinde einen Tarif pro Kubikmeter Wasser, der nach Trinkwassermenge gestaffelt wird. In allen anderen Gemeinden ändert sich der jeweilige Kubikmeterpreis bei höherem Verbrauch nicht. Im Gegensatz zu den übrigen Gemeinden kommt in Mühlbach bei der Trinkwasserversorgung das Subsidiaritätsprinzip zum Tragen. Entsprechend diesem Prinzip ist die kleinere Einheit für einen Bereich zuständig. In diesem Sinne sind die Fraktionsverwaltungen von Spinges und Vals, die sich auch um andere Belange der Fraktion kümmern, und eine Trinkwasserinteressentschaft in Meransen für die jeweilige Versorgung vor Ort zuständig. Diese Organisationsformen funktionieren schon jahrzehntelang und arbeiten relativ unbürokratisch und kostengünstig. Sie sind für die Quellfassungen, Hauptleitungen, Speicher und das Einhalten der gesetzlichen Bestimmungen in ihren Ortschaften selbst verantwortlich und organisieren Investitionen und Ähnliches. Bis vor zwei Jahren wurden in Spinges und Vals gar keine Trinkwassergebühren eingehoben: Nur wer
sich an das Trinkwassernetz angeschlossen hat, musste einen einmaligen Betrag bezahlen. Erst das Land hat die Gebühren zur Pflicht gemacht, ansonsten wäre den Fraktionsverwaltungen der Zugang zu den öffentlichen Beiträgen des Landes bei Investitionen verwehrt worden. Mit 0,15 Cent pro Kubikmeter hebt man in Vals den geringstmöglichen Gebührensatz pro Kubikmeter ein, der von Gesetzes wegen vorgesehen wird, wie Franz Gatterer, Präsident der Fraktionsverwaltung, erklärt.
Gründe für unterschiedliche Gebühren Die Unterschiede in den Gebühren dürften sicherlich zum größten Teil darauf zurückzuführen sein, dass die Investitio nen in großen Ortschaften mit vielen zu versorgenden Menschen wesentlich umfangreicher sind und mehr ins Gewicht fallen als bei kleineren Orten, wo die Quellen zudem oft nur wenige hundert Meter entfernt im Wald liegen. Trotzdem ist der Preis gering, wenn man bedenkt, welches Produkt jeder von uns dafür erhält. Aber auch die niedrigen Preise können sich ändern, wie man am Beispiel der Gemeinde Lajen sieht. Dort wurden im Trinkwasser immer
Gemeinde
Gebühren pro m3
Brixen
· 0,51 Cent
Vahrn
· 0,408 Cent
Natz Schabs · 0,20 Cent bis 400m3 Verbrauch
Agip
Brennerstraße
In den meisten Landesteilen hat das Trinkwasser die Qualität von Mineralwasser
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· 0,45 Cent
Vals
· 0,15 Cent
Spinges
· 0,16 Cent
Meransen
· 0,25 Cent Alle Preise ohne Mwst.
Bemerkungen: In Spinges wird eine Wohnbauzone mit dem Tarif von Mühlbach abgerechnet
Rechenbeispiel
� Nagelverlängerung � Nagelverstärkung � Maniküre � Pediküre � Schminkberatung � Gesichts- und Körperpflege � Ganzkörpermassage � Gesichtsmassage � Depilation
Mit welchen Jahreskosten muss eine vierköpfige Familie mit einem Verbrauch von 150 Liter pro Kopf und Tag (219.000 Liter oder 219 Kubikmeter Gesamtverbrauch pro Jahr) rechnen? Gemeinde
Jahresgebühren
Brixen Vahrn Natz-Schabs Mühlbach Vals Spinges Meransen
111,69 Euro 89,35 Euro 43,80 Euro 98,55 Euro 32,85 Euro 35,04 Euro 54,75 Euro 35
Citybus auf Erkundungstour Foto: Oskar Zingerle
Seit Oktober vergangenen Jahres sind die gelb-grauen Kleinbusse in Brixen unterwegs. Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal überlegt nun eine Ausdehnung des Citybus-Netzes sowie die Übernahme der Verwaltung.
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Seit es den Citybus gibt, haben rund 200.000 Personen die gelb-grauen Kleinbusse benutzt. Die Zahl der Fahrgäste hat sich seit Beginn der Fahrten um 50 Prozent gesteigert: Ein Beweis dafür, dass viele Menschen bereit sind, auf das eigene Fahrzeug zu verzichten, wenn als Alternative ein geeignetes öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung steht. Zugleich dient der Citybus aber auch all je-
nen als Fortbewegungsmittel, die sich kein eigenes Fahrzeug leisten können oder wollen. Der positive Nebeneffekt: eine Entlastung der Umwelt und komfortablere Mobilität.
Erweiterung des Citybus-Netzes 2006:
Word für Windows Aufbaukurs Termin: Di, 02.05. – Do, 25.05.
Microsoft Access Grundkurs Termin: Di, 02.05. – Do, 25.05.
Information und Kommunikation Termin: Mo, 08.05. – Mo, 22.05.
Bildbearbeitung mit Scanner und digitaler Kamera Termin: Di, 02.05. – Di, 30.05.
Microsoft ISA Server 2004 Termin: Di, 09.05. – Di, 23.05.
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Die Erfolgsfahrt des City busses beweist, dass das Konzept größtenteils passt. „Seinerzeit ließ die Bezirksgemeinschaft auf ihre Kosten eine vorbereitende Studie erstellen, um die Buslinien bedarfsgerecht einzurichten“, schreibt Johann Grünfelder, der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, in einer Presseaussendung, „nun soll eine weitere, bereits in Auftrag gegebene Studie die Erweiterung des Citybus-Netzes prüfen.“ Nach Auskunft von Georg Mayrhofer, Vizepräsident der Eisacktaler Bezirksgemeinschaft und Assessor für Umwelt, wird untersucht, wie die Nachbargemeinden eingebunden werden können. Dabei geht es um Verbindungen im Citybus-Taktsystem zwischen Klausen und Feldthurns, zwischen Klausen und Gufidaun, zwischen Brixen, Feldthurns und Pfeffersberg,
zwischen Brixen und St. Andrä sowie Brixen und Raas/Natz.
Der Citybus soll nach erfolgreichem Start nun auf Nachbargemeinden ausgedehnt werden
Einbeziehung von Brixen Ost und Rosslauf
Bezirksgemeinschaft übernimmt den Betrieb
Dabei werden bestehende Buslinien in die Überlegungen einbezogen, die Optimierbarkeit dieses Verbundsystems geprüft und überlegt, welche Mittel wo bereitgestellt werden müssen. Mayrhofer würde darüber hinaus auch eine weitere Studie zur möglichen Einbeziehung des Autobahnanschlusses von Vahrn und mit Aicha begrüßen. Die jetzige Studie soll Ende des Jahres fertiggestellt sein und mit dem Land und dem zuständigen Assessorat abgesprochen werden. Nach Georg Mayrhofer ist allerdings auch die Einbeziehung des Ostteiles der Stadt Brixen – also der Bereich um Köstlan – besonders vordringlich. Probleme bereitet dabei die Durchfahrt der Rappanlagen, die wegen der schmalen Straße nur in einer Richtung erfolgen kann. Man arbeite aber intensiv an einer Lösung dafür, ebenso wie an einer Verbesserung der Anbindung der Wohnsiedlung im Rosslauf.
Auf der letzten Ratssitzung wurde weiters beschlossen, dass die Bezirksgemeinschaft Eisacktal den Betrieb der Citybus-Linien übernimmt. „Durch diese Übernahme wird sich eine Verwaltungsvereinfachung und Entbürokratisierung ergeben“, ist sich Georg Mayrhofer gewiss. Dafür wurden 210.000 Euro in den Jahreshaushalt der Bezirksgemeinschaft aufgenommen, die zunächst zu zwei Drittel von der Gemeinde Brixen und zu einem Drittel von der Gemeinde Vahrn getragen werden. Sollte das Citybus-Netz wie geplant erweitert werden, würde sich die Kostenbeteiligung künftig auf die weiteren einbezogenen Gemeinden verteilen. Das Land übernimmt derzeit etwa die Hälfte der Kosten des Citybus-Betriebes und erhält dafür die Einnahmen, die jedoch den Aufwand nicht decken. Doris Brunner
Neue Aufgaben für das Altersheim Die Stiftung Altersheim zum Heiligen Geist, die in Brixen das Hartmannsheim und das Bürgerheim betreibt, arbeitet zur Zeit an einem Strategiepapier, das Aufschluss über die zukünftige Ausrichtung geben soll. Hierfür waren vier Beweggründe ausschlaggebend: Aus der demographischen Entwicklung ergeben sich gesellschaftliche Veränderungen; das Landesgesetz zur Sicherung der Pflege zielt auf eine besondere Förderung der Pflege zu Hause ab; das Regionalgesetz verlangt mit der Umwandlung der Stiftungen in „Betriebe für Pflege- und Betreuungsdienste“ neue Aufgabendefinition, und die baulichen Maßnahmen, die zurzeit am Bürgerheim vorgenommen werden, erfordern eine zielsichere Planung und Anpassung.
Menschen werden immer älter Der Fortschritt in der Medizin bringt es mit sich, dass immer mehr Menschen ein hohes Alter erreichen können und dieses Alter meist auch lange Zeit in einem Zustand von relativ guter Gesundheit verleben. Die Stiftung hat auf Basis vorliegender statistischer Daten für das Jahr 2015 einen Anstieg des Anteils der mehr als 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung auf 20 Prozent errechnet, der mehr als 75-Jährigen auf 10 Prozent und der mehr als 85-Jährigen auf drei Prozent der Gesamtbevölkerung. Vor allem diese drei Prozent sind beachtlich, weil sie eine Verdoppelung im Vergleich zu den heutigen Zahlen darstellen. Man weiß aus Erfahrung: Je älter Menschen werden, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit der Pflegebedürftigkeit. Gleichzeitig wächst aber auch der Anteil der Menschen, die
alleine leben. Immer mehr Menschen werden in der Zukunft keine direkten Angehörigen wie Ehegatten, Kinder oder auch Geschwister haben. Diese Entwicklung bringt es mit sich, dass diese Personen im Alter kaum darauf bauen können, dass sich jemand im Falle einer Pflegebedürftigkeit ihrer annimmt.
Förderung der Pflege zu Hause Dabei plant die Landesverwaltung, gerade die Pflege zu Hause besonders zu fördern. Schließlich haben Studien gezeigt, dass diese im Vergleich zur Pflege in Altersheimen und Pflegestationen wesentlich billiger ist. Um diese Pflege im Haus weiter zu forcieren, will die Landesverwaltung die Geldmittel, die den Pflegenden sozusagen als Ausgleich für den entgangenen Lohn gewährt werden sollen, wesentlich erhöhen. Helmut Pranter, Direktor der Stiftung, erwartet sich aufgrund dieser anstehenden Gesetzes initiative, dass die Nachfrage nach permanenter Aufnahme im Altersheim relativ schnell um einiges zurückgehen wird. Stattdessen werden die Altersheime vermehrt andere Angebote unterbreiten müssen: die Kurzzeitpflege, die Tages- oder Wochenendbetreuung und die Aufnahme im Notfall. Es geht nämlich darum, die Pflegenden zu Hause immer wieder von ihrer anstrengenden Aufgabe zu entlasten, damit sie zwischendurch Kräfte sammeln können.
Ausrichtung auf teilstationäre Dienste Von dieser zu erwartenden Nachfrage ausgehend, muss die Stiftung ihre baulichen Strukturen entsprechend planen und
adaptieren. Helmut Pranter erwartet sich, dass im Altersheim zukünftig vor allem die schweren Pflegefälle Aufnahme finden werden. Das bedeutet eine große Herausforderung für das Personal, die für diese Aufgabe mit entsprechenden Maßnahmen unterstützt werden sollen. Da im Alter vermehrt bestimmte Krankheitsbilder auftreten, erscheint es sinnvoll, die alten Menschen, die an einer bestimmten Krankheit wie beispielsweise der Demenz leiden, in einem Wohnbereich zusammenzuführen, um so besser auf die Besonderheiten dieser Krankheit eingehen zu können. Die Stiftung hat ausgehend von den aufgezeigten Entwicklungen mögliche Perspektiven für die Strukturen „Hartmannsheim“ und „Bürgerheim“ ins Auge gefasst. Wegen der zentralen Lage und der baulichen Struktur eignet sich das Hartmannsheim für eine stärkere Ausrichtung hin zu teilstationären Diensten wie Kurzzeitpflege, Nacht- und Wochenendbetreuung sowie Tagesbetreuung.
Welches sind treffsichere Angebote? Das Bürgerheim entspricht heute nicht mehr den stark veränderten Bedürfnissen der Bewohner. Die Heimbewohner halten sich wegen ihrer meist sehr eingeschränkten Mobilität nur im Umfeld ihres Wohnbereichs auf. Große zentrale Flächen wie der Speisesaal werden kaum mehr ausgelastet. Für die Zukunft möchte die Stiftung Wohnbereiche mit einer durchschnittlichen Größe von 26 Plätzen einrichten, die so eine bessere Überschaubarkeit bieten und optimierte Arbeitsabläufe
Foto: Oskar Zingerle
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Wie wollen Menschen im Alter leben, welche Herausforderungen bedeuten ein höheres Lebensalter, mehr Einzelhaushalte und die Gefahr sozialer Isolation für alte Menschen? Diese und andere Fragen werden zurzeit im Rahmen eines mehrmonatigen Prozesses zur Entwicklung eines Strategiepapiers von der Stiftung Altersheim zum Heiligen Geist bearbeitet.
Helmuth Pranter: „Im Mittelpunkt unserer Überlegungen steht die Frage, wie sich ein herkömmliches Altersheim entwickeln muss, um treffsichere Angebote ausarbeiten zu können“ zulassen. Auch im Bürgerheim soll das Angebot für die Kurzzeitpflege ausgeweitet werden. Der kaum mehr genutzte Speisesaal stünde eventuell für eine neue Zweckbestimmung wie zum Beispiel eine Seniorenmensa zur Verfügung. „Im Mittelpunkt unserer Überlegungen steht die Frage, wie sich ein herkömmliches Altersheim entwickeln muss, um treffsichere Angebote ausarbeiten zu können“, erklärt Helmut Pranter. Dies wird in Zukunft immer wichtiger werden, denn es zeichnet sich ab, dass Senio ren ihre Erwartungen an Altenhilfeeinrichtungen deutlicher und differenzierter als bisher zum Ausdruck bringen. Die Anbieter werden darauf mit einer verstärkten Kundenorientierung reagieren müssen. Annamaria Mitterhofer
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Italien quo vadis? Italien hat gewählt, und bei Redaktionsschluss stand die Mitte-Links-Koalition mit ihrem Exponenten Romano Prodi als Wahlsieger fest. Fest stand auch, dass Silvio Berlusconi seine Niederlage nicht zugeben wollte und ankündigte, die Stimmen nachzählen zu lassen. Politische Wende?
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Die Parlamentswahlen und vor allem der Wahlkampf waren bis zur letzten Minute spannend und das Endergebnis denkbar knapp. Nach Wochen der Wahlberichterstattung, zahllosen veröffentlichten Umfrageergebnissen und Spekulationen wollen wir uns jedoch nicht zum wiederholten Mal mit den Wahlen befassen, sondern uns vielmehr mit der Frage beschäftigen, in welche Richtung sich das politische System Italiens entwickelt.
Bei seinem Vortrag in der Cusanus Akademie am 29. März beschäftigte sich der Politikwissenschaftler und Italienexperte Günther Pallaver mit der Frage, ob Italien vor einer politischen Wende stehe. „Der Begriff Wende“, so Pallaver, „ist ein großes Wort“. In der Politikwissenschaft spricht man von Wende prinzipiell nur im Zusammenhang mit großen Transformationsprozessen, in deren Verlauf sich das politische System grundlegend ändert. In Italien ist Anfang der 90er Jahre bereits eine Transformation erfolgt, und zwar der Übergang von der ersten auf die
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zweite Republik. Als „erste Republik“ wird die Zeit nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis Anfang der 90er Jahre bezeichnet. Sie war gekennzeichnet von kurzlebigen Regierungen und einer blockierten Demokratie, in der es keine zeitliche Gewaltenteilung (Alternanz von Regierung und Opposition) gab: Die DC war immer an der Regierung beteiligt, die kommunistische Partei PCI hingegen war „non grata“, stellte gewissermaßen das nationale Feindbild dar und war nie an der Regierung. Für den Beginn der „zweiten Republik“ Anfang der 90er Jahre gibt es keinen eindeutigen Stichtag. Die Transformation ist Folge mehrerer Umbrüche im politischen System, wie etwa die Änderung des Wahlsystems von einem reinen Verhältniswahlsystem in ein gemischtes Mehrheitswahlsystem oder die Ermittlungsaktion „mani pulite“ gegen korrupte Politiker. Durch Enthüllungen über Schmiergeldzahlungen mussten Politiker zurücktreten, wurden strafrechtlich verfolgt, und es kam zu einer Implosion der meisten „alten“ Parteien. Die zweite Republik ist von einem neuen Parteiensystem gekennzeichnet, jedoch ist anzumerken, dass es sich vielfach um alte Parteien im neuen Kleid handelt.
Zurück zur Verhältniswahl
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Da das Wahlsystem ein wesentlicher Grund für den Übergang von der ersten auf die zweite Republik ist, könnte man auch jetzt wieder von einer Transformation sprechen, denn Silvio Berlusconi hat es geschafft, wenige Monate vor den Parlamentswahlen wieder das reine Verhältniswahlsystem einzuführen. „Wir stehen nicht an der Schwelle zu einer dritten Republik“, so die Ausführungen Pallavers, „jedoch kann diese Veränderung des Wahlsystems sicherlich als Wende bezeich-
net werden“. Das bisher in der zweiten Republik gültige gemischte Mehrheitssystem hatte zu stabileren Regierungen geführt und auch dazu, dass eine Alternanz zwischen Opposition und Regierung erfolgte. Das neue Wahlsystem hat neben seiner beachtlichen Komplexität auch eine ganz besondere Tücke: Es besteht theoretisch die Möglichkeit, dass im Senat eine andere Koalition die Mehrheit hat als in der Abgeordnetenkammer, da es für den Senat einen regionalen, für die Kammer aber einen nationalen Mehrheitsbonus gibt. Dies war bei den heurigen Parlamentswahlen zum Glück nicht der Fall, denn ein derartiges Ergebnis würde über kurz oder lang zu Neuwahlen führen, da der Senat die Arbeit der Kammer blockieren könnte.
Defizite in Italiens Demokratie Kommen wir aber zurück zu unserem Ausgangspunkt und zur Frage, in welche Richtung sich das politische System Italiens bewegt. Die Republik Italien ist eine liberale Demokratie – oder sollte es zumindest sein. Eine liberale Demokratie muss folgende zentrale Grundsätze aufweisen, um als solche bezeichnet werden zu können: Wahrung und Einhaltung der Menschenrechte, Gleichheit aller vor dem Gesetz, Unabhängigkeit der Justiz, Meinungsfreiheit und Meinungspluralismus, Unterordnung der Streitkräfte/Exekutivorgane unter parlamentarische Führung. Wenn man nun das Italien Berlusconis mit den liberaldemokratischen Grundsätzen vergleicht, fallen dem aufmerksamen Betrachter einige Ungereimtheiten auf. Der Grundsatz „Gleichheit aller vor dem Gesetz“ ist durch die Person Berlusconis in Frage gestellt. Die ersten Gesetze, die während seiner Amtszeit als Ministerpräsident
Foto: Othmar Seehauser
verabschiedet wurden, lagen im direkten, persönlichen Interesse Berlusconis. Als Beispiele nannte Pallaver etwa das Gesetz über Bilanzfälschung oder die Beseitigung der Erbschaftssteuer. Der Grundsatz der Meinungsfreiheit und des Meinungspluralismus ist ebenfalls nur eingeschränkt feststellbar. Silvio Berlusconi hatte während seiner Amtszeit als Regierungschef nicht nur die Kontrolle über seine privaten Fernsehsender, sondern auch einen beträchtlichen Einfluss auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk RAI. Da bei Wahlen das Fernsehen das Kommunikationsmittel par excellence ist, kann von Meinungsfreiheit und -vielfalt nur bedingt die Rede sein. Das beste Beispiel für die defizitäre Liberaldemokratie Italiens ist jedoch die bereits genannte Tatsache, dass so kurz vor Ende der Legislatur das Wahlsystem einschneidende Veränderungen erfahren hat. Das Verhältniswahlsystem sollte zum Bremsklotz für die MitteLinks-Koalition werden – dieser
Schachzug Berlusconis ist ausnahmsweise nicht aufgegangen.
Ausblick Die Regierungszeit Berlusconis ist gekennzeichnet von Einbrüchen in der politischen Kultur und Moral, was man an
Es ist wahrscheinlich, dass sich Italien mit Romano Prodi wieder mehr in Richtung Europa bewegen wird
als Kavaliersdelikte verharmlost wurden. In den vergangenen fünf Jahren fragten sich viele zu Recht, wo Italiens Rechtsstaatlichkeit geblieben ist. Für Prognosen ist es sicher noch zu früh, jedoch ist es wahrscheinlich, dass sich Italien mit Romano Prodi an der Spitze wieder mehr in Richtung Europa bewegen wird. Auch ist anzunehmen, dass die Medienlandschaft etwas ausgewogener beeinflusst wird und die politische Kultur und Moral nicht weiter verfällt. Allerdings besteht die Mitte-Links-Koalition aus sehr vielen, zum Teil sehr unterschiedlichen Parteien, was die Stabilität der Regierung bedenklich erscheinen lässt. Eines ist jedoch sicher: Es bleibt spannend. Elisabeth Stürz
seinem Verhalten und seinen Aussagen ablesen kann. Es war nämlich so, dass der Regierungschef quasi dazu aufgefordert hat, die Gesetze zu brechen und ehemalige Straftaten
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„Lust am eigenen Stil“ Imageberaterin und Visagistin Elisabeth Motsch in Brixen
Jede Frau hat ihren ganz persönlichen Stil – unabhängig von flüchtigen Diktaten der Mode. Auf Einladung der Raiffeisenkasse Eisacktal verriet Stilexpertin Elisabeth Motsch in der Cusanus Akademie die Geheimnisse guten Stils. Brixen, 30. März 2006: Am 30. März lud die Raiffeisenkasse Eisacktal zur Veranstaltung „Ganz mein Stil“ mit Elisabeth Motsch. Die Stilexpertin erzählte den mehr als 480 Teilnehmerinnen, wie man die Lust am eigenen Stil entdeckt. Frau Motsch über ihre Philosophie: „Es geht darum, dass man Spaß und Freude an sich selbst hat. Das Wesentliche ist dabei, die eigene Persönlichkeit, den eigenen ganz individuellen Typ im Auge zu behalten und nicht blind dem aktuellsten Modetrend zu folgen. Wenn man dieses Prinzip im Auge behält, bleibt man im Umgang mit dem eigenen Stil locker und gelassen – und sieht ganz von selbst gut aus.“
Direktor Karl Leitner begrüßt die Teilnehmerinnen
Frau Motsch über Formen und Typen
Nicht jede Modefarbe sollte man mitmachen
Das Thema Stil lockte fast 500 Frauen in die Cusanus Akademie
Raiffeisenkasse Eisacktal
Annamaria Mitterhofer anna.mitterhofer@brixen.net Tel. 0472 060200
Die AVS-Jugend plant den Umbau ihres Bergheims auf der Zanser Alm. Dieses Selbstversorgerhaus mit Kochgelegenheit, Schlafplätzen und Aufenthaltsräumen ist eine wichtige Infrastruktur für den AVS; der selbst zu finanzierende Betrag für den Umbau beläuft sich auf 100.000 Euro. Die AVS-Jugend bittet um Unterstützung auf folgende Kontonummer: R 06045 11601 000005004450.
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In Afers soll eine neue Wohnbauzone mit zwölf Wohnungen im geförderten Wohnbau, einer Zufahrtsstraße und Spielplatz entstehen. Weiters plant die Gemeinde die Realisierung der noch ausständigen Hofzufahrten, die Gestaltung des Dorfplatzes und den Bau einer Aufbahrungskapelle.
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Die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft unterstützt mit einer eigenen Spenden aktion die Landwirtschaftsschule „Luis Lintner“ in Brasilien. Das gesammelte Geld kommt dem Aufbau und der Einrichtung der neuen Schule zu Gute.
Foto: Oskar Zingerle
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Vorzugsspur vor Fertigstellung
Wesentlich umfangreicher als von den meisten erwartet, haben sich die Arbeiten für die Busvorzugsspur zwischen Vahrn und Brixen erwiesen. In den letzten Wochen wurde auf beiden Seiten der Brennerstraße nach Vahrn eifrig gegraben, Rohre gelegt und der nötige Platz für die neue Busvorzugsspur geschaffen. Insgesamt wurde die Straße um eine Fahrspur von 3,5 Meter und einen Gehsteig von 1,5 Meter verbreitert. Das Bauvorhaben ist inzwischen bis auf wenige Details fertig gestellt und kostet etwa 1,2 Millionen Euro. amm
„Königliche“ Zusammenkunft in Natz Der Tourismusverein und die Apfelkönigin von Natz-Schabs, Sabine Bampi, laden vom 28. April bis zum 7. Mai zum „7. Königlichen Festival im Blütenzauber“ auf das Apfelhochplateau Natz-Schabs ein. Höhepunkt des Festivals ist das Fest am Sonntag, 30. April, zu dem über 30 „Königliche Hoheiten“ aus dem deutschsprachigen Inund Ausland erwartet werden. Das Fest beginnt um 10 Uhr vor dem Haus der Vereine in Natz mit einem Frühschoppen bei Weißwurst und Bier und musikalischer Unterhaltung der Musikkapelle Primisweiler aus Deutschland. Mit Einlagen sorgen die „gstandenen Mander“ der Schuhplattler-Gruppe von Garn bei Feldthurns für Kurzweil. Die Königinnen präsentieren auf ihren Ständen Spezialitäten ihrer Region und geben Informationen über ihr Heimatgebiet. Angeführt von Fanfarenbläsern ziehen um 14 Uhr die Apfel-, Rosen-, Hopfen-, Spargel-, Kraut-, Jodlkönigin und weitere Symbolfiguren gemeinsam mit Musikkapellen und festlich geschmückten Wagen durch Natz zum Festplatz. In ei-
ner Festkutsche begleiten die Ehrengäste, Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Kastelruther Volksmusikstar Oswald Sattler sowie der Hofmarschall Andreas Auer, Präsident des Tourismusvereins Natz-Schabs, die bunte Gesellschaft. Nach den Grußworten und der Vorstellung der Hoheiten wird Oswald Sattler, Sieger
des Grand Prix der Volksmusik 2000, auftreten und anschließend eine Autogrammstunde geben. Mit flotter Blasmusik der Musikkapelle Natz wird das Fest in den Abendstunden ausklingen. Informationen zur Veranstaltung erteilt der Tourismusverein Natz-Schabs unter Telefon 0472 415020. hg
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Neues Wohnen Seit Anfang März ist die Residenz „Loreto“ in Klausen bezugsfertig. Die Klimahaus „B“-Wohnanlage ist ein exzellentes Beispiel für innovatives Bauen mit hohem Wohnkomfort.
Die Wohnanlage „Loreto“ in Klausen – ein musterhaftes Beispiel für den Einsatz von innovativen Materialien und intelligenten Techno logien
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Wohnqualität vom Fundament bis zum Dach
Zu den herausragenden Charakteristiken der Wohnanlage zählen innovative Lösungen und der Einsatz von hochwertigen Materialien.
Fundament: Das System Cupolex ermöglicht über seine besondere Kuppelstruktur eine wirksame Ableitung des aus dem Erdreich austretenden Gases Radon.
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Unterspannbahnen DÖRKEN, deren drei Schichten anstatt mit Leim über ein Ultraschallsystem miteinander fixiert wurden. Daraus folgt die Garantie, dass die Komponenten der Unterspannbahnen sich niemals voneinander lösen können.
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eben einer ästhetischen Architektur und einer familienfreundlichen Raumeinteilung zeichnet sich die Residenz durch eine hohe Bauqualität aus, die den künftigen Wohnungseigentümern einen hohen Wohnkomfort verspricht. Informationen und Verkauf: 39042 Brixen Hartwiggasse 9 Fax 0472 837799 www.immobilpoint.com info@immobilpoint.com
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Besonderes FrĂźhjahrskonzert Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Schabs stattfindet. Zum einen präsentiert die Musikkapelle Schabs erstmals eine UrauffĂźhrung. Es handelt sich dabei um ein MusikstĂźck mit dem Titel „Schap-up“, das die Brixnerin Manuela Kerer eigens fĂźr die Musikkapelle Schabs komponiert hat. Der Titel bringt die gute Stimmung zum Ausdruck, die im Probenlokal herrscht, wenn die 48 Mitglieder der Kapelle ihre Instrumente anstimmen. Zum anderen schwingt erstmals bei einem FrĂźhjahrskonzert der neue Kapellmeister Stephan Obexer aus Obervintl (im Bild) den Taktstock. Obexer hat das Amt im Herbst des Vorjahres von Barbara March Ăźbernommen, die nach ihrer Hochzeit und ihrem endgĂźltigen Umzug nach Nordtirol die Musikkapelle nach erfolgreichen Jahren des Aufbaus verlassen hat. amm Foto: Lamp
Gleich zwei Premieren gibt es beim heurigen FrĂźhjahrskonzert der Musikkapelle Schabs, das am Samstag, 6. Mai, um 20
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Franzensfester spielen wieder Theater Nach drei Jahren Ăśffnet sich im Mehrzweckgebäude von Franzensfeste wieder der Thea tervorhang: Die Theaterguppe Franzensfeste bringt unter der Regie von HochwĂźrden Alfons Habicher das turbulente Lustspiel „Der Gratulationsbua“ auf die BĂźhne: Der BĂźrgermeister Simon hat all seine persĂśnlichen und amtlichen Angelegenheiten in festem Griff – bis er eines Tages seinen Notizblock verlegt. Ab diesem Moment steht alles in seinem Alltag Kopf. GerĂźchte und Dorftratsch tragen das Ihrige bei, dass im kleinen Dorf und in der Amtsstube des BĂźrgermeisters Aufregung einzieht. Die Theatergruppe Franzensfeste konnte neben den bisherigen Spielern zwei neue Theaterbegeisterte gewinnen,
die Anfang Mai zum ersten Mal auf der BĂźhne stehen werden. Premiere feiern sie am Freitag, 5. Mai, um 20.30 Uhr; weitere AuffĂźhrungen finden am 6., 12. und 13. Mai jeweils um 20.30 Uhr im Mehrzweckhaus „Josef Wild“ statt. Karten kĂśnnen im „Brotladele“ bei Michaela unter Telefon 339 7057059, während der Geschäftszeiten, reserviert werden. db
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Keine Augenweide Ein halbfertiges Bauwerk in der Handwerkerzone im Süden Vahrns sticht ungewollt ins Auge. Der „Brixner“ hat bei der Gemeinde Vahrn nachgefragt, was es mit dem scheinbar zu hohen Haus ohne Balkone auf sich hat.
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Unfertiges Bauwerk Allerdings gibt es ein Gebäude, das dem unbeteiligten Beobachter fast schmerzhaft ins Auge sticht. Das Bauwerk ist zwar offensichtlich bewohnt und es wird auch darin gearbeitet, jedoch ist von einer Fertigstellung noch nicht die Rede. Teile der Außenmauern sind nicht verputzt; es gibt zwar Balkontüren, aber keine Balkons, und ein Experte würde vermutlich noch weitere Mängel feststellen können. Auch scheint die Höhe des Gebäudes im Vergleich zu den umliegenden (Wohn)Häusern etwas zu großzügig bemessen.
Nachfrage bei der Gemeinde Vahrn Der zuständige Vahrner Gemeindereferent Andreas Schatzer erläutert zu dem recht komplexen Akt: „Für das letzte Varianteprojekt, das verschiedene dringend notwendige Fertigstellungsarbeiten vorsah, wurde im Mai 1999 eine Baukonzession ausgestellt. Diese ist in der Zwischenzeit verfallen, und jegliche Arbeitsfortsetzung muss der Baukommission erneut zur Genehmigung vorgelegt werden.“ Ein Teil des Gebäudes sei in der
Die Gemeinde Vahrn wird überprüfen, welche Maßnahmen für die Fertigstellung dieses Schandflecks in die Wege geleitet werden können
Foto: Oskar Zingerle
Die Handwerkerzone im Süden von Vahrn könnte man fast als idyllisch bezeichnen. Auf jeden Fall schaffen die gepflegten Gebäude und Werkstätten ein recht homogenes Bild, und es schaut aus, als liege dieser Zone ein klar strukturiertes und durchdachtes Gesamtkonzept zugrunde.
Zwischenzeit verkauft worden. Der Gemeinde sei nicht bekannt, inwieweit die Eigentümer gewillt sind, das Gebäude fertig zu stellen, nachdem der neue Eigentümer für seinen Anteil eine Betriebsgenehmigung erhalten habe. Der ehemalige Werkstättenbetreiber soll – inoffiziellen Angaben zufolge – derzeit im Pustertal beruflich tätig sein.
Höhe gemäß den Bestimmungen Bezüglich der Gebäudehöhe gab es verschiedene Auslegungen, bis schließlich das Amt für Raumordnung den Sachverhalt klärte und feststellte, dass es sich in diesem Fall um ein einziges Gebäude handelt und demnach die Höhe gemäß geltendem Durchführungsplan eingehalten wird. Der Gemeinde Vahrn ist klar, dass das Gebäude in diesem Zustand keine Augenweide für die Handwerkerzone ist, und sie wird erneut überprüfen, welche Maßnahmen für die Fertigstellung in die Wege geleitet werden können. Elisabeth Stürz
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Swim & Win: acquarena prämiert Besucher Schwimmen und Gewinnen sind im Monat Mai das Motto der acquarena, die kürzlich zum attraktivsten Bad Südtirols gekürt wurde. Attraktiv sind auch die Besucherzahlen: Im Zeitraum Mai/Juni erwartet die acquarena den 1,5 millionsten Besucher. Grund genug das Gewinnspiel Swim & Win ins Leben zu rufen. Wer im Mai von den ersten Sonnenstrahlen in die acquarena gelockt wird, hat die Chance selbst als strahlender Sieger wieder nach Hause zu gehen. Jeder 5.000ste Besucher wird mit einem Wochenendpaket, das zusammen mit den Partnern Auto Brenner und Belvita Alpine Wellness Hotels ausgearbeitet wurde, belohnt. Im sympathischen und unverwechselbaren Kultauto VW New Beetle Cabrio geht es in ein Belvita Alpine Wellness Hotel. Die Lust auf Sommer wird dabei garantiert geweckt.
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365 TAGE WOHLFÜHLEN 365 GIORNI DI BENESSERE
Neuer Treffpunkt für Landwirte und Hobbygärtner
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Etwa tausend Landwirte und Interessierte kamen zur feierlichen Eröffnung der neuen Zweigstelle der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft Südtirol (L.H.G.) nach Vahrn.
Eine erste Verkaufsstelle der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Brixen gab es ab dem Jahre 1931 mit Herrn Ostheimer als Vertrauensperson; sie wurde allerdings später wieder geschlossen. Im Jahre 1942 wurde ein Lebensmittelgeschäft der Hauptgenossenschaft in der Kreuzgasse und im Jahre 1943 die Zweigstelle im Gebäude der Kartoffelmagazine der Federconsorzi eröffnet. In diesem Gebäude in der Carduccistraße war die Zweigstelle bis zur Neueröffnung untergebracht.
Weitsichtige Planung und schnelle Umsetzung Bereits Anfang der Neunziger Jahre erkannte man, dass eine weitere Entwicklung der Tätigkeit an diesem Standort auf Grund der Bauweise und der Verkehrserschließung nur schwer möglich sei. Mit dem Übergang der Sader-Kaserne an das Land und der Ausweisung eines neuen Gewerbegebiets auf dem alten Kasernenareal ergab sich dann die Möglichkeit, die Zweigstelle in der Nähe der Standorte Obst- und Saatbaugenossenschaft sowie dem Milchhof Brixen anzusiedeln. Auch das Bezirksbüro des Südtiroler Bauernbunds wird demnächst an diesen Standort verlegt werden. Am 27. Mai 2005 wurde der Hauptgenossenschaft das zugewiesene Grundstück übergeben, und dann ging es Schlag auf Schlag: Am 11. Juni 2005 wurde mit dem Bau begonnen, und nur acht Monate danach war die neue Zweigstelle bezugsfertig.
Zahlreiche Ehrengäste Landeshauptmann Durnwalder gratulierte bei der Eröffnungsfeier zum gelungenen Bauwerk, ebenso sprachen der Präsident der Hauptgenossen-
Präsident Hugo Valentin und Direktor Reinhard Fuchs Die neue Zweigstelle Brixen
Blick auf das neue Geschäft L.H.G.-Präsident Hugo Valentin und Filialleiter Roman Oberhauser
schaft, Hugo Valentin, Vahrns Bürgermeister Josef Sigmund und Filialleiter Roman Oberhauser zum interessierten Publikum. Auch Brixens Bürgermeister Albert Pürgstaller und viele weitere Ehrengäste gratulierten.
LH Luis Durnwalder hielt die Ehrenansprache
Reichhaltiges Angebot Nach der Segnung der neuen Zweigstelle durch Pfarrer Josef Granruaz wurde das traditionelle rote Band durchschnitten. Zu den Klängen der Musikkapelle Schalders wurden die Kunden dann zu einem Imbiss, an dessen Gestaltung die Landwirtschaftliche Schule Salern, die Obstgenossenschaft Brixen, der Milchhof Brixen und die Bäuerinnen mitwirkten, geladen. Die Kunden finden in der neuen Zweigstelle wie gewohnt ein reichhaltiges Angebot an Futtermitteln, Pflanzenschutzmitteln, Dünger, Saatgut, Pflanzerden, Maschinen und Gerätschaften vor. Die neue Gartenmarkt-Abteilung wird alle Hobbygärtner begeistern.
LH Luis Durnwalder
Ehrengäste aus Politik und Genossenschaftswesen
LH Luis Durnwalder durchtrennt das rote Band
Bürgermeister Josef Sigmund bei seinem Grußwort 47
PR-Info
Abenteuer Unternehmensgründung Sein eigener Chef sein - wer hat nicht schon einmal daran gedacht? Allerdings ist der Weg zum Unternehmer nicht gerade einfach. Wo soll man anfangen? Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen? Viele stürzen sich unvorbereitet in das Abenteuer Unternehmen und landen dann unsanft, nicht selten auch mit vielen Schulden und großer Enttäuschung, auf dem Boden der Wirklichkeit. Alexander Töll, Experte für Existenzgründung bei der Raiffeisenkasse Eisacktal, erzählt, was man bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit berücksichtigen muss.
Welche Überlegungen sollte man vor dem Schritt in die Selbstständigkeit anstellen? A. Töll: „Voraussetzung ist die Entwicklung eines stimmigen Konzeptes für das jeweilige Geschäftsvorhaben. Das heißt, angehende Jungunternehmer müssen sich über das wirtschaftliche Umfeld, die gesetzten Ziele und die aufzuwendenden Mittel schon von vornherein im Klaren sein. Sinnvollerweise formuliert man seine Antworten im Rahmen eines Businessplans.“ Was versteht man genau unter einem Businessplan? A. Töll: „Im Businessplan legt der Unternehmensgründer seine Geschäftsidee systematisch dar. Dabei stellt er oder sie sich am besten die folgenden drei Fragen: 1. Warum werde ich Unternehmer? 2. Welcher Markt bzw. welche Kunden sollen bedient werden? 3. Mit welchem Umsatz und welchen Kosten kann ich rechnen? Diese Fragen beantwortet er im Businessplan klar und strukturiert. Der Vorteil ist, dass man nicht nur Chancen und Risiken frühzeitig erkennen, sondern mit einem gut durchdachten Konzept auch Kapitalgeber, Behörden und Kooperationspartner überzeugen kann.“ Was kann man sich vom Berater für Existenzgründer bei der Raiffeisenkasse erwarten? A. Töll: „Jungunternehmer haben einen ganz besonderen Bedarf an Förderung und Unterstützung. In den ersten zwei Jahren ihrer Selbstständigkeit begleiten wir ihn oder sie unter anderem bei der Erstellung des Businessplans, gehen bei den Gesuchen um Beihilfe bei der Südtiroler Landesregierung oder der Europäischen Union zur Hand und bieten selbstverständlich immer bei allen Angelegenheiten Hilfeleistung, die den Finanzbereich betreffen – von Systemen für den Zahlungsverkehr über Finanzierungen bis hin zur Risikovorsorge. Nach etwa zwei Jahren geht diese besondere Begleitung fließend in eine nachhaltige Betreuung durch unsere Berater für Firmenkunden über.“
Alexander Töll, Experte für Jungunternehmer
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit braucht man einen guten Partner
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Frauen auf dem Weg
Doris Brunner doris.brunner@brixmedia.it Tel. 0472 060200
ticker Unter dem Motto „Hochgenuss & Nostalgie“ lädt der MGV Brixen am 13. Mai um 20 Uhr im Forum Brixen zum Frühjahrskonzert. Musikalischer Gast des MGV ist der Kirchenchor Nals.
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Großformatige Ölbilder von Helene Passler Leitempergher sind derzeit in der Freinademetzkirche in Milland zu besichtigen. Die Brixnerin malt seit sechs Jahren; dies ist ihre erste größere Ausstellung.
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Der allseits bekannte Sänger und Kabarettist Joesi Prokopetz („Watzmann“) präsentiert am 18. und 19. Mai sein Kabarettprogramm „Ansichten eines Klons“ in der Dekadenz.
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Am Sonntag, 21. Mai, ist Internationaler Museumstag: Gewährt wird dabei freier Eintritt, viele Museen veranstalten zusätzlich besondere Aktionen und Rahmenprogramme.
Einen Streifzug durch Südtirols Frauengeschichte im 20. Jahrhundert ermöglicht die Wanderausstellung „Frauen auf dem Weg“, die noch bis zum 8. Mai in der Uni Brixen zu sehen ist. Hierbei werden auf eindrucksvolle und anschauliche Art die Etappen der Frauengeschichte in verschiedensten Bereichen wie Arbeit, Familie, Körper, Kirche, Politik oder Gesellschaft porträtiert. Die Wanderausstellung wurde vom Frauennetzwerk Überetsch initiiert und von der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen in die Stadt geholt. db
„Nabucco“ in konzertanter Form Die Oper „Nabucco“ von Giuseppe Verdi wird in konzertanter Form vom „Corale Rossini“ aus Modena im Forum Brixen aufgeführt. Der Chor besteht aus über 80 Sängern und Sängerinnen, die vom Maestro Luca Saltini am Klavier begleitet werden. Beim Weihnachtskonzert 2005 im Stadttheater von Modena wurde „Nabucco“ vom Corale Rossini mit großem Publikums- und Kritikererfolg aufgeführt. Mario Castiglioni, der Präsident des Brixner Vereins Pro Cultura, konnte dank der finanziellen Unterstützung der Raiffeisenkasse Eisacktal und in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Brixen das Ensemble nach Brixen holen. Die Aufführung findet am Samstag, 6. Mai, um 20 Uhr im Forum Brixen statt. db
Aprilscherz
Litera Elixier
Wetterfrösche gab es immer schon früher vier heute zweibeinig. Doch Aprilwetter vorhersagen ist ein Scherzer tut was er will.
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Buch über das KlimaHaus
Der Begriff „Klimahaus“ ist in kurzer Zeit eine Art Markenzeichen des alternativen Bauens und Energiesparens in Südtirol geworden. Die Landesregierung hat die ganzheitliche Betrachtung des Energieverbrauchs im Baubereich unterstützt. Zusammengefasst wurden diese Grundlagen und der Stand der Entwicklung in einem beachtenswerten Buch von Norbert Lantschner, das 2005 in der Edition Raetia erschienen ist und auch zwei Beispiele in Brixen vorstellt. Das Buch geht im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Problematik auch auf die Klimafragen im Treibhaus Erde und die Energiefragen im Streit um die Ressour-
cen ein. Das Prinzip des Klimahauses wird vorgestellt, der Weg zu einem zertifizierten Klimahaus mit dem Klimaausweis beschrieben. Der Wettbewerb „Bestes KlimaHaus“ und die KlimaHaus-Plakette sollen dazu beitragen, den Gedanken des KlimaHauses zu fördern und das Bewusstsein für Energieeinsparung zu schärfen. Dazu dienen auch die ausführlich vorgestellten „KlimaHäuser“, die den größten Teil des Buches ausmachen. Die gestalterischen Anforderungen an eine innovative Technik, die auch einen adäquaten ästhetischen Ausdruck erfordert, sind noch nicht überall gelungen. Die zwei Beispiele im Raum Brixen, das Wohngebäude der Nowa-Bau in Brixen und das Wohnhaus Mazzarol in Schabs, wirken eher konservativ und lassen äußerlich nicht unbedingt den Eindruck der neuen Technik aufkommen. Hier sind gute Architekten wie Matteo Thun mit dem Vigiljoch Mountain Resort beispielgebend. agh
Im Einklang mit der Natur
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Begegnungen „Begegnungen: Kultur im Gespräch“ – unter diesem Motto eröffnet der Verein heimat Brixen/Bressanone/Persenon seine diesjährigen öffentlichen Aktivitäten mit einer Ausstellung von Aquarellen des Ingenieurs und Malers Klaus-Jürgen Wittig (im Bild). Zu sehen sind im Hotel Goldener Adler in Brixen Blumenbilder, die in den letzten Jahren entstanden sind. Klaus Jürgen Wittig, gebürtiger Berliner, studierte Werkstofftechnik und Materialprüfung sowie Design und Betriebswirtschaft, widmete sich aber gleichzeitig auch der Malerei. Er ist zudem Vorstandsmitglied des Vereins und Leiter deren Arbeitsgruppe „Kunst und Wirtschaft“, die innerhalb von heimat Brixen neu gegründet worden ist. Die Arbeitsgruppe organisiert unter anderem jährliche Ausstellun-
gen mit einem oder mehreren in Brixen ansässigen Künstlern; diese Veranstaltungen sollen kulturell interessierte und tätige Menschen von Brixen zusammenführen. Die Eröffnungs-Ausstellung von Wittig ist vom 12. bis 25. Mai zugänglich, jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr sowie an Samstagen von 10 bis 12 Uhr. Die Vernissage findet am Freitag, 12. Mai, um 18 Uhr im Hotel Goldener Adler statt; die Mundartdichterin Maridl Innerhofer wird mit einigen ihrer Gedichte zum Denken anregen. db
Neues aus dem Diözesanmuseum Nach der langen Winterpause ist das Diözesanmuseum in der Brixner Hofburg wieder geöffnet. Das Museum beherbergt nicht nur den umfangreichsten historischen Kunstschatz des Landes, es zeigt in eigenen Abteilungen den Domschatz, kostbare Krippen, die Wohnräume der Fürstbischöfe, die Hofburgkirche und eine Abteilung mit kirchlichen Gewändern. Für das heurige Jahr sind drei Sonderausstellungen geplant. Die erste, die am 7. April eröffnet wurde, zeigt den Bestand einer umfangreichen Bilderschenkung mit Arbeiten des Osttiroler Malers Oswald Kollreider. Weiters ist eine große Sonderausstellung dem Thema „Unsere Bistumspatrone in Legende, Kult und Kunst“ ge-
widmet; diese wird ab dem 28. Mai zugänglich sein. Die dritte Sonderausstellung im Oktober wird in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund veranstaltet und trägt den Titel „Kunst & Sakralraum.“ Zusätzlich finden im September Sonderführungen zur Ausstellung der Bistumspatrone statt; im Juli und August werden jeweils mittwochs die beliebten Abendführungen ab 20.30 Uhr angeboten. Das Museum ist täglich, außer Montag, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im Jahr 2005 konnte das Diözesanmuseum rund 53.000 Besucher zählen und gehört damit zu den meistbesuchten Kultureinrichtungen im Lande. db
Mamma mia! Grundlehrgang Theaterpädagogik „Schritte in die Theaterpäda gogik“ nennt sich ein Grundlehrgang, der Wege zum Theater mit Kindern und Jugendlichen aufzeigt. Basiskenntnisse und praktische Erfahrungen vermitteln theaterpädagogische Methoden und grundlegende Techniken im Bereich Schauspiel, Tanz und Sprache. Neben zehn KursblĂścken zu den Themen Improvisation, Gruppe gestalten, Wahrnehmung, Beobachten und Erinnerung, Choreographie, Dramaturgie und szenisches Schreiben, Aussprache und Sprechen sowie Theatertechnik erleben die Teilnehmer auch eigene Spielerfahrungen im Rahmen eines Spielprojekts mit AuffĂźhrung. Des Weiteren beinhaltet der Lehrgang auch Hospitationen in Theaterwerkstätten sowie die DurchfĂźhrung eines eigenen Projektes, bei dem Kinder- oder Jugendtheatergruppen
mit der UnterstĂźtzung der Referenten angeleitet werden. Die „Schritte in die Theaterpädagogik“ richten sich an Lehrer und Kindergärtnerinnen, Mitarbeiter in der Jugendarbeit und in sozialen Berufen sowie an alle Interessierte. Der Grundlehrgang wird vom Theaterpädagogischen Zentrum Brixen organisiert; am 6. Mai findet von 15 bis 18 Uhr ein Orientierungstreffen statt, bei dem sämtliche Fragen angesprochen werden. Der erste Kursblock startet Ende September, der Lehrgang erstreckt sich Ăźber zwei Jahre, ist berufsbegleitend konzipiert und endet mit dem Erhalt eines Zertifikates. Nähere Infos sind auf der Homepage www.tpz-brixen.org oder vormittags unter Telefon 0472 802305 erhältlich. db
Das im deutschsprachigen Raum bislang nur in Stuttgart und Hamburg laufende ABBAMusical „Mamma Mia!“ erlebte vor kurzem seine Premiere in SĂźdtirol. Als Karaoke-Version war es im Forum Brixen zu sehen, aufgefĂźhrt von SchĂźlern der Hob/Lewit Brixen, die es im Rahmen eines Schulprojekts einstudiert hatten. „Mamma Mia!“ rekapituliert nicht – wie man meinen mĂśchte – die Erfolgsgeschichte der Popgruppe. Die Idee zum Musical ist vielmehr aus einer Entdeckung entstanden, die die britische Autorin Catherine Johnson beim HĂśren der ABBA-Songs gemacht hat: Die Texte erzählen eine Geschichte, der die Autorin nur noch da und dort Konturen zu geben brauchte. Die 20-jährige Sophie lebt mit ihrer Mutter Donna auf einer griechischen Insel. Zu ihrer Hochzeit mĂśchte Sophie den ihr unbekannten Vater einladen, muss aber feststellen, dass laut den Tagebuchaufzeichnungen
ihrer Mutter drei verschiedene Männer in Frage kommen. Um herauszufinden, welcher der richtige ist, lädt Sophie alle drei zu einem Treffen ein. Als obendrein noch Donnas Freundinnen aus vergangenen Tagen auftauchen, muss sich Donna endlich der Vergangenheit stellen. In den Hauptrollen spielten und sangen unter anderem Andrea Fischnaller, Carmen Niederkofler, Irina Kircher, Patrizia Deltedesco und Clemens Dejaco. Der Truppe gelang eine mitreiĂ&#x;ende Inszenierung, der Saal tobte vom Humor der Handlung und der Darstellungsweise. kra
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Jubiläumskonzert von novAntiqua
Foto: Oskar Zingerle
Das Brixner Vokalensemble novAntiqua feiert heuer sein 20jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum nehmen die rund 40 Sänger und Sängerinnen um Chorleiter Armin Mitterer zum Anlass, ein Konzert mit den Highlights der vergangenen 20 Jahre zu geben. Die Auffßhrung besteht aus einem kirchlichen und einem weltlichen Teil. Dabei wird nov Antiqua einmal mehr seinem Namen gerecht und bietet einen Streifzug durch die gesamte Musikgeschichte. Von Monteverdis
„Ecco mormorar l’onde“ bis hin zu zeitgenĂśssischer Musik wie etwa „Love can build a bridge“ von The Judds – es ist fĂźr jeden Geschmack etwas dabei. Das Konzert in Brixen findet am Freitag, 19. Mai, um 20 Uhr in der Cusanus Akademie statt. FĂźr alle, die an diesem Tag nicht Zeit haben, gibt es zwei Ausweichtermine: im Ragenhaus Bruneck am Freitag, 12. Mai, sowie im Merkantilgebäude Bozen am Samstag, 13. Mai, jeweils um 20 Uhr. es
Alfred-Ammon-StraĂ&#x;e 18 ∙ 39042 Brixen Tel. 0472268024 ∙ info@nordpneus.it 51
Musikalische Leckerbissen Die Brixner Initiative Musik und Kirche sorgt auch in diesem Jahr für hochrangige Werke und Interpreten.
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Eröffnet wurde die heurige Konzertreihe von der „Himlischen Cantorey“ und der Akademie für Alte Musik Berlin Anfang April mit der Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach im Dom. Dieser rezitativische Evangelienbericht, durch Texte und Choräle unterbrochen, wurde am 7. April 1724 während der Karfreitagsvesper in der Nikolaikirche in Leipzig uraufgeführt. Für die weiteren Aufführungen nahm Bach jeweils Überarbeitungen des Werkes vor, sodass heute verschiedene Werkfassungen vorliegen. Am 26. April und 3. Mai folgen zwei Orgelkonzerte im Dom mit Ewald Kooiman aus den Niederlanden und dem Franzosen Pierre Pincemaille. Beide Musiker sind durch zahlreiche Preise ausgezeichnet worden und treten bei internationalen Festivals, Symposien und Konzerten immer wieder in Erscheinung.
Von Monteverdi über Mozart Unter der Leitung von Norbert Brandauer wird am 26. Mai im Dom in Zusammenarbeit mit dem „Festival Geistlicher Musik“ die „Marien-Vesper“ von Claudio Monteverdi aufgeführt. Sieben Gesangssolisten, das MariniConsort Innsbruck, der Kammerchor Salzburg und das Ensemble Gherdeina werden dieses Werk interpretieren, das 1610 veröffentlicht wurde und das bedeutendste Sakralwerk von Claudio Monteverdi und eines der bedeutendsten geistlichen Werke der europäischen Musik überhaupt darstellt. Es besteht aus einer Reihe von Motetten, in denen traditionelle, teils mittelalterliche Kompositionstechniken mit modernen Elementen vereint wurden. Wiederum in Zusammenarbeit mit dem „Festival Geist52
licher Musik“ werden am 31. Mai im Dom einige Werke von Wolfgang Amadeus Mozart vom „German Mozart Orchestra“ unter der Leitung von Franz Raml und den Solisten Siri Thornhill (Sopran), Ursula Eittinger (Mezzosopran), Hubert Nettinger (Tenor) und Stefan Geyer (Bass) aufgeführt. Interpretiert werden der „Marsch in C“, das Offertorium für Sopran und Orchester als Parodie auf eine Arie aus „La clemenza di Tito”, die „Così fan tutte“-Parodiemesse und die Sinfonie Nr.41 in C-Dur KV 551 („Jupiter-Sinfonie“) des heuer anlässlich seines Jubiläums viel gefeierten Komponisten.
Tonträger-Einspielungen In Zusammenarbeit mit dem ORF Wien (Ö1) findet am 18. Juli in der Kirche des Priesterseminars ein Konzert und eine gleichzeitige CD-Aufnahme mit den Vokalsolisten „Ratisbona“ statt. Aufgeführt werden Werke des aus dem französischsprachigen Teil Flanderns stammenden Nicolas Gombert, der vermutlich ein Schüler von Josquin Desprez war. Er zählt zu den großen Erneuerern der polyphonen Vokalmusik seiner Zeit, „reich an vollen Harmonien und imitativem Kontrapunkt“. Am 25. Juli interpretiert die Neue Münchner Hofkapelle und Chor anlässlich der „Mozart-Gedächtnis-Feyer“ im Dom das „Misericordias Domini“ von
Die Initiative Musik und Kirche bei der Vorstellung des Programms: Heinrich Psaier, Josef Lanz, Konrad Eichbichler und BM Albert Pürgstaller Mozart, „De profundis tenebrarum“ von Michael Haydn, das „Requiem pro defuncta Imperatrice Ludovica“ von Anton Teyber, das „Miserere“ in c-Moll von Joseph Martin Kraus und „Mozarts Gedächtnisfeier seinen Manen gewidmet“ von Carl Cannabich. Auch hierbei findet eine Zusammenarbeit mit dem ORF statt, und es erfolgt eine CDAufzeichnung. Maria Grazia Schiavo (Sopran), Lucia Cirillo (Mezzosopran) und das Ensemble „Sonatori de la Gioiosa Marca werden am 4. August das „Konzert in f-Moll” und das „Konzert in e-Moll” für Streicher und basso continuo von dem neapolitanischen Komponisten Francesco Durante, berühmt durch die Synthese von traditionellem Palestrina-Stil und modernem galanten Stil, aufführen. Außerdem stehen das „Concerto di violoncello con violini“ in d-Moll von Leonardo Leo und das „Stabat Mater” für Sopran, Alt und Streicher von Gian Battista Pergolesi auf dem Programm.
Rhythmische Experimente Zu einem weiteren Höhepunkt kommt es am 11. August, wenn Martin Grubinger (Schlagzeug) und Christian Schmitt (Orgel) das „Duetto I“ der in der
Tatarischen Republik geborenen Komponistin Sofia Gubajdulina, deren Werke durch rhythmische Experimente und subtile Klangfarben charakterisiert sind, aufführen werden. Gespielt werden auch Werke des konzertierenden Schlagzeugers selbst, von Franz Liszt und Camille Saint Saens, wobei das Konzert als FernsehProduktion von Arte und ARD aufgezeichnet wird. Am 16. August erklingt die „Sinfonie Nr. 9” von Anton Bruckner, dargeboten vom European Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Peter Jan Marthé, dessen Auftritt im Laufe der Jahre zum festen Bestandteil der Konzerte im Brixner Dom wurde. Der erste Satz dieser Sinfonie gilt nicht nur als die Krone Brucknerscher Sinfonik, sondern kommt durch seine harmonischen Wendungen zu einer Schärfe, die sich in keinem früheren Werk Bruckners finden lässt. Fortgesetzt wird mit einem Referat von Hildegard Herrmann Schneider am 23. August im Kaisersaal der Hofburg über „Mozartspuren in Tirol“. Zu einer weiteren CD-Produktion des ORF kommt es am 24. August im Augustinisaal von Neustift im Rahmen eines Konzertes des Ensemble „Prihsna“ unter der Leitung von Christoph Hammer. Gespielt werden Werke von Franz Sebastian Haindl und Wolfgang Amadeus Mozart. Auch heuer wieder werden die „Orgelwanderungen in Südtirol“ stattfinden. Die Konzerte finden am 30. August in Bruneck und am 3. September in Lana statt. Im Kaisersaal der Hofburg wird sich am 8. September das „Schuppanzigh Quartett“ mit Werken von Mozart präsentieren. Als vorerst krönender Abschluss spielt der Brixner Domkapellmeister und Organist Heinrich Walder am 19. September Werke von Bach, Vivaldi, De Grigny, Petr Eben, Jan Janca sowie Improvisationen. Manuela Kerer
Kunst im Anreiterkeller „Kunst, eine ironisch-intelligente Komödie über die Kunst und das Wesen der Freundschaft“: Eine sehenswerte Studie über die Sprengkraft der Kunst im Anreiterkeller.
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„Kunst“ kommt von Können und nicht von wollen, denn sonst hieße es „Wunst“. Dieser Satz von Karl Kraus sei vorangestellt, weil er aufs Beste die Leistungen der Gruppe Dekadenz kennzeichnet. Die macht Kunst, Theaterkunst, Schauspielkunst, und das neueste Stück heißt bezeichnenderweise auch noch „Kunst“. Die Journalistin Nina Schröder hat einmal die Südtiroler Kulturszene als einen verborgenen Blütenstrauß hinter dem vordergründigen Gedröhne von Volksmusik und Törggelen bezeichnet, den die Südtiroler ohne großes Aufhebens am liebsten für sich und unter sich genießen. Tatsächlich wird das rege Kunst- und Kulturgeschehen von außen kaum wahrgenommen – was wird schon los sein auf diesem Niveau in der Provinz?
Hohes intellektuelles Vergnügen Wieder ist dem Strauß eine neue Blüte im Anreiterkeller hinzugefügt worden, und man möchte ihn nun mit Komplimenten der Regisseurin Eva Niedermeiser und den von ihr straff und konsequent geführten Schauspielerinnen Patrizia Pfeifer, Lioba Sperber und Ingrid Maria Lechner weiterreichen. Er müsste aber auch der französischen Autorin Yasmina Reza übergeben werden, der meistgespielten Theaterautorin der Gegenwart und Preisträgerin des Prix Molière und des Welt-Literaturpreises 2005. Ihr Text bereitet vom ersten bis zum letzten Satz hohes intellektuelles Vergnügen, beste rationalistische Theatertradition der Franzosen. Selbst seelische Abgründe werden verstandesmäßig fassbar und insofern ironisch geordnet. Dadurch bleibt das Stück
Patrizia Pfeifer, Ingrid Maria Lechner und Lioba Sperber im Diskurs über Kunst und Freundschaft Komödie, das sonst leicht eine Tragödie von klassischen Ausmaßen hätte werden können. Immer wieder stellt der französische Esprit die emotionalen Untiefen infrage, und statt in die totale seelische Selbstzerstörung abzustürzen, gehen die Damen nach dem Abtausch aller nur möglichen Sottisen zum Schluss und zur Versöhnung lieber zum Essen. Es war wohl alles nicht so Ernst gemeint. Und hier liegt auch die Sollbruchstelle des Stückes: ein außerordentlich schwer zu bewältigender atmosphärischer Übergang, der nicht nur höchste Anforderungen an die Regie- und Schauspielkunst stellt, sondern auch leicht den vorangegangenen vermeintlich tödlichen Ernst der Auseinandersetzungen zwischen den drei Freundinnen komödiantisch infrage stellt. War es am Ende doch nur halb so schlimm?
Kleinster gemeinsamer Nenner Wieso Kunst? René (Lioba Sperber spielt die sich überlegen kultiviert gebende Ärztin der Society mit perfekter Distanz) hat sich für eine Unsumme das völlig weiße Bild eines arrivierten
Malers gekauft. Freundin Marie (Patrizia Pfeifer stellt die sich intellektuell gebende Ingenieurin mit dem gebotenen weiblichen Frust glänzend dar) reiht sich nicht in die Schar der Bewunderer von Kaisers neuen Kleidern ein, sondern bezeichnet das teure Bild als „weiße Scheiße“ während Yvonne (als emotional bestimmte Aushilfsarbeiterin im Papiergeschäft von Ingrid Maria Lechner wunderbar weiblich geboten) als Dritte im Bunde einen rationalen Diskurs nicht ertragen kann. Ohne eigene Meinung zur ihr eher gleichgültigen Kunstdiskussion trägt sie aber die Essenz zum tiefer liegenden Streit bei: „Nichts, was je schön und groß in dieser Welt gewesen ist, ist je aus einem rationalen Diskurs heraus entstanden“. Da in ihrer Welt offenbar nichts je schön und groß war, eröffnet sie damit die Einsichten in die völlig irrationalen, aber wirklichen Gegensätze zwischen den drei Frauen, die sich nun ätzend, ironisch, sentimental, mal keifend, mal eiskalt oder mit überlegener Arroganz und immer aufs feinste verletzend die Meinung sagen, bis schließlich zur hilflosen Handgreiflichkeit. Was da zutage kommt, ist insofern spannend,
als man das alles schon mal irgendwie am eigenen Leibe in vermeintlichen Freundschaften erlebt oder gedacht hat. Was verbindet einen eigentlich mit dem Anderen? Bleibt als kleinster gemeinsamer Nenner nur noch ein Abendessen im Restaurant. Und auch da gehen die Meinungen über die Küche ebenso auseinander wie über die Kunst.
Bühnenbild Das plakative Bühnenbild von Andreas Lungenschmid lädt mit seinem starken Rot und steifen Schwarz die streitbare Atmosphäre optisch auf und überzeugt durch die Konzentration auf das Wesentliche. Nur die spießige Imitation der Jacobsen-Leuchte (im Original eine Inkunabel des modernen Designs!) ist ein Ausrutscher im sonst karg-minimalistischen Ambiente der kunstbesessenen Ärztin. Aber wir wollen nicht auch noch anfangen, über Kunst zu streiten, sondern lieber der im Anreiterkeller gebotenen Leistung applaudieren. Andreas Gottlieb Hempel
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Alternative Vier Der „Brixner“ hat sich vorgewagt: irgendwohin ins Riggertal, in irgendein Gebäude, in irgendein Probelokal – und dabei mit der Band „sHe“ alles andere als irgendeine Musik gehört.
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Vorzugsweise auf Open Airs
Die Stufen knarren, von links tönt es melodiös, von rechts etwas härter, von oben ganz schräg. Das lässt Musikerherzen höher schlagen! In diesem Gebäude proben viele begeisterte junge Menschen, und hier wird so mancher musikalische Traum verwirklicht. Es gibt einige Türen hier, hinter denen gesungen, gezupft oder Schlagzeug gespielt wird. Wir starten direkt auf eine davon zu, und der Sound, den wir vorfinden, stammt von „sHe“: vier junge Leute, die seit 2003 in der heutigen Formation miteinander musizieren, experimentieren und vor allem Spaß an der Musik haben.
Alternative Metal „sHe“ spielen nur eigene Songs, deren Texte großteils englisch sind und vom Bassisten Christoph Schmalzl stammen. Einige jüngere Titel sind aber auch deutsch und wurden
Die vier Musiker sind sehr experimentierfreudig und wagen interessante Musikexperimente von Sängerin Daniela getextet. Die musikalische Idee zu den Texten kommt meist von Boris – der trifft sich mit Christopher, und nicht selten werden aus 4/4-Takten 7/8- und 5/4-Takte oder irgendwelche andere undefinierten Taktarten, die die Musik zwar etwas komplizierter, aber gleichzeitig auch interessanter machen. Umso schwieriger erweist es sich allerdings, die Musik von „sHe“ zu definieren. Auf
jeden Fall spiegelt sie die verschiedenen musikalischen Geschmacksrichtungen der Vier wider und kann als Mischung aus Crossover, Progressive, NuMetal, Rock und wohl am treffendsten als Alternative Metal bezeichnet werden. Jedenfalls sind „sHe“ sehr experimentierfreudig: So haben die Musiker beispielsweise den kürzlichen Australien-Trip von Sängerin Daniela mit einem Sampler überbrückt. Dieser wird vom gruppeninternen „Techniker“ Boris bedient und führt die Gruppe auf eine neue Schiene: „Industrial“.
„sHe“ nur zu einem Viertel weiblich „sHe“ (englisch für „sie“) sind eigentlich zu drei Viertel männlich. Trotzdem nennen die drei Männer ihr einziges weibliches Mitglied liebevoll „la capa“, obwohl Daniela vehement bestreitet, auch nur in irgendeiner Weise das Sagen in der Band zu haben. Ob es den von ihr eingeführten Putzplan für das Probenlokal wirklich 54
gibt, konnte leider nicht festgestellt werden. Warum die Musiker dennoch auf den heutigen Namen kamen? Zunächst gab es einige, auch witzige Namensvorschläge. „Doch dass wir uns beispielsweise nicht ‚Broken toilets’ nennen konnten, war uns allen gleich klar“. Kurzum, zu dieser Zeit war die Gruppe „Him“ (englisch für „ihn“) gerade sehr angesagt. Also wollten die Vier von „sHe“ ein weibliches Gegenstück dazu, „und jemand von uns konnte eben sehr schlecht englisch“, meinen die Musiker verschmitzt lächelnd. Ansonsten würden sie heute wohl „Her“ heißen.
„sHe“ spielen vorwiegend auf Open Airs. Das birgt immer auch gewisse Risiken: So begann es während dem Song „Rain“ in einem Konzert tatsächlich zu regnen. „Die Stimmung während dieses Songs war schon allein dadurch unbeschreiblich“, erzählt Christoph. Eine CD gibt es bis dato noch nicht, eine professionelle Aufnahme ist aber eines der nächsten Projekte der zwei Röntgentechniker, des Profisportlers und der Verantwortlichen für eine Personalabteilung, die aus Brixen, Sterzing, Bozen und Garn stammen. Geprobt wird im Schnitt einmal pro Woche; bei Bedarf, das heißt vor größeren Auftritten, auch öfters. Auf dem Weg über die knarrenden Stufen wieder ins Freie wissen wir nun: Bei „sHe“ gibt es viel zu lachen. Dass sie nur zur Probe kommen, weil es Gratis-Bier gibt, oder dass der Turmspringer Christopher nur aufgrund seines Adonis-Körpers aufgenommen wurde, sei nur am Rande erwähnt. Es gibt aber noch eines: abwechslungsreiche, interessante und alles andere als irgendeine Musik. Manuela Kerer
info sHe Daniela Waldboth: Vocal Boris Bagnara: Guitar Christoph Schmalzl: Bass Christopher Sacchin: Drums Kontakt: Homepage: www.sHe-music.com info@sHe-music.com
Meinem allerhellsten Stern... Liebesbriefe aus dem Mittelalter, vom Brixner Philipp Steger übersetzt, erreichen auf der Bestenliste „Sachbuch“ Platz neun.
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Denken wir an Liebe und Mittelalter, fällt uns als erstes die Minnelyrik ein. Aufgrund ihrer Platonik vermag sie uns aber wenig Vorstellung davon zu geben, was sich ein Liebespaar im Mittelalter wohl zugeflüstert haben dürfte. Weil außerhalb der Klöster, selbst unter den Adeligen, kaum jemand schreiben konnte und vieles von dem wenigen, das geschrieben wurde, verloren gegangen ist, lässt sich nur schwer ein Bild davon machen.
Briefwechsel zweier Liebenden Im 15. Jahrhundert kopierte ein Mönch in Clairvaux einen Briefwechsel zweier Liebender – weniger, weil ihn die Liebesgeschichte interessierte, als vielmehr, um eine Sammlung lateinischer Redekunst zusammenzustellen. So findet sich das „Epistolae duodum amantium“ zwischen Cicero, Cassiodor, Sidonius Apollinaris, Cyprian und anderen wieder. Die Vorlage(n) verschwanden ohne Katalogisierung in den langen Regalen der Bibliothek, sodass über Verfasser und Entstehungszeit nur Vermutungen angestellt werden können. Vielfach aber wird das „Epistolae“ dem Philosophen Peter Abaelard (1079-1142) und seiner Geliebten Héloïse zugeschrieben.
Aus dem Lateinischen „Der Liebe meines Herzens, die süßer duftet als jede Leckerei, sende ich, die ich mit Herz und Leib der dürstenden Blüte deiner Jugend gehöre, die Frische ewigen Glücks...“ – so „beginnt“ die Liebesgeschichte in Briefen, die nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt. Diese Übersetzung stammt von Philipp Steger, einem Wissen-
Philipp Steger entdeckte während seiner Oberschulzeit den aufmüpfigen Philosophen Peter Abaelard für sich schaftler aus Brixen. Er hat den aufmüpfigen Philosophen während seiner Oberschulzeit im Johanneum in Dorf Tirol für sich entdeckt und neben den Liebesbriefen auch Abaelards ethische Schrift „Scito te ipsum/Erkenne dich selbst“ in ein verständliches, gegenwärtiges Deutsch übersetzt. Beide Bücher sind im vergangenen Herbst in renommierten Verlagen erschienen, der Briefwechsel schaffte es sogar im Monat Februar auf Platz 9 der Bestenliste Sachbuch, deren Jury sich aus Vertretern aller bekannten deutschsprachigen Medien zusammensetzt.
Das Leben des Abaelard Peter Abaelard gilt als bedeutendster Philosoph des Mittelalters neben Thomas von Aquin. Lange vor der Epoche der Aufklärung setzte er dazu an, das Denken von den Dogmen der Kirche zu befreien, und verließ sich selbst in Glaubensfragen auf die Vernunft. Seine Ethik unterscheidet Handlungen nicht nach äußeren Normen, sondern nach der inneren Haltung des Menschen zu seiner Handlung. Ob jemand seine Tat einsieht und bereut oder nicht, danach orientieren sich heute auch die Gerichte bei der Bemessung des Strafmaßes. Aufgrund dieses modernen Gedankens gehört Abaelards „Scito te ipsum“ derzeit zum Kanon des Philosophiestudiums. Damals hingegen fand Abaelard nicht nur großen Zuspruch
seiner studentischen Anhängerschaft. Die Kirche, die sich damals wegen des Investiturstreits in der Krise befand, bekämpfte ihn verbittert: Auf der Synode von Soissons im Jahre 1121 zwang sie Abaelard, seine Schriften eigenhändig zu verbrennen. Immer wieder erhielt er Lehrverbot, überlebte mehrere Attentate und wurde schließlich 1141 der Häresie angeklagt. Papst Innozenz gewährte ihm nicht, seine Lehren zu verteidigen, sondern verurteilte ihn zu ewigem Schweigen. Die letzten Monate seines Lebens verbrachte Abaelard im Kloster Cluny, von dem die Kirchenreform ausgegangen war.
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39042 Brixen · Brennerstraße 42/c Tel. 0472 836595 · Fax 0472 836323
Unser Lieferprogramm
Buchpräsentation Am 16. Mai stellt Philipp Steger, der Philosophie, Psychologie und Latinistik in Wien studiert hat und an verschiedenen (Hoch)Schulen unterrichtet, seine beiden Bücher um 18 Uhr im Barocksaal der PhilosophischTheologischen Hochschule Brixen vor. Albina Kritzinger
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Weinkühlschränke G/N Kühlschränke Tiefkühlschränke Fleischkühlschränke Vorratskühlschränke Sichtkühlschränke
Servicearbeiten an
Kühl-/ Tiefkühlschränken sämtlicher Typen und Fabrikate.
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Info-Service 335 1023006 mit Wochenend-Dienst 55
Hohe Auszeichnung Seit knapp vier Jahren gewährt das Pharmaziemuseum Brixen Einblicke in den ansonsten recht unzugänglichen Bereich der Pharmazie. DafĂźr erhalten Elisabeth und Oswald Peer nun die „Johannes-Valentin-Medaille“, eine der hĂśchsten Auszeichnungen in diesem Bereich. Anerkennung fĂźr die Verdienste
Die „Johannes-ValentinMedaille“ wird Oswald und Elisabeth Peer in Weimar verliehen
Foto: Stefan BrĂźning
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Im Oktober 2002 wurde in der Adlerbrßckengasse ein Juwel erÜffnet – das Pharmaziemuseum Brixen. Ein Team aus Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Grafik, Museums pädagogik, Geschichte und Pharmazie brachte es nach rund zweijähriger Vorbereitungszeit zum Glänzen. Ein Glanz, der im unmittelbaren Kreis nicht immer wahrgenommen wird, der jedoch weit ßber die Landesgrenzen ausstrahlt – bis hin nach Marburg.
In Marburg befindet sich nämlich das Institut fĂźr Geschichte der Pharmazie und Professor Christoph Friedrich. Er ist der Präsident der Deutschen Gesellschaft fĂźr Geschichte der Pharmazie (DGGP), eine Vereinigung, die sich der FĂśrderung und Pflege der Pharmaziegeschichte widmet. Diese Aufgabe erfĂźllt sie durch die Organisation von Kongressen, der Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen sowie der FĂśrderung des Nachwuchses. Weiters verleiht die DGGP die „Johannes-Valentin-Medaille“.
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Arbeiten ausgefĂźhrt: ✔ Hotel Badl – Kaltern ✔ Hotel Paradies – Latsch
Tel. 333 6349924
dem ehrenamtlichen Verein zugesprochen werden. Dafür genügt die Unterschrift im dafür vorgesehen Feld der Steuererklärung sowie die Angabe der Steuernummer des Museums – die lautet 90021560215.
Genug gute Gründe für einen Wechsel !
Doris Brunner
Das Pharmaziemuseum Brixen dokumentiert lückenlos 400 Jahre Pharmaziegeschichte Diese Ehrung wurde heuer Elisabeth und Oswald Peer zugesprochen, den zwei Initiatoren und treibenden Kräften des Pharmaziemuseums Brixen. „Die Gesellschaft ehrt damit Ihr großes Engagement bei der Errichtung und kontinuierlichen Erweiterung sowie Betreuung des Pharmaziehistorischen Museums in Brixen. Sie leisten damit eine wichtige Aufgabe in Hinblick auf die Propagierung der Geschichte unseres Berufes und der Pharmazie überhaupt“, so die Begründung der DGGP für die Verleihung, die anlässlich der Pharmaziehistorischen Biennale Ende April/Anfang Mai in Weimar erfolgen wird. „Für uns wurde die Auszeichnung in erster Linie dem gesamten Verein ‚recipe!’, dem Träger des Pharmaziemuseums Brixen, verliehen“, erklärt Oswald Peer, „die Ehrung ist für uns eine Bestätigung, dass wir ein Kleinod schaffen konnten, das eine wichtige Funktion im medizinischen und kulturellen Bereich erfüllt.“
Sonderausstellung und Museumstag Die Besonderheit des Pharmaziemuseums liegt nicht nur darin, dass es lückenlos 400 Jahre Pharmaziegeschichte in Tirol dokumentiert und wichtige Themen des Gesundheitswesens aufgreift. Die Besonderheit liegt auch darin, auf welche Weise dies geschieht: Das Museum versteht sich als Ort der Diskussion und Begegnung. Besonderen Wert legt es darauf, einen aktuellen Bezug zur Gegenwart herzustellen – und dies nicht nur bei den Ausstel-
lungsstücken. Kulturelle Rahmenprogramme wie Konzerte, Bilderausstellungen oder Sonderausstellungen verknüpfen Kultur, (Pharmazie)Geschichte und Gegenwart. Derzeit findet beispielsweise bis Ende September eine Sonderausstellung von Apotheker-Etiketten statt. Die kunstvoll gestalteten Aufkleber spiegeln in deren Formen, Farben und Texten anschaulich Stil und Zeitgeist der letzten zwei Jahrhunderte wider. Anlässlich des Museumstages am 21. Mai kann das Museum zudem kostenlos besucht werden. In regelmäßigen Abständen gewährt ein Film Einblicke in das Pillendrehen, Salbenrühren und Zäpfchengießen; Apotheker-Karikaturen aus verschiedenen Jahrhunderten entlocken sicher ein Schmunzeln, und rezeptfreie Kostproben aus der Apotheke wie Kräutertees und gesunde Leckereien stehen ebenso bereit.
Ehrenamtliche Museumsführer gesucht Durch das Museum führen ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, die Einzelpersonen und Gruppen auf der Reise durch die Pharmaziegeschichte begleiten. „Wer Interesse hat, als Museumsführer tätig zu sein, kann sich gerne bei uns in der Stadtapotheke Peer melden“, verweist Oswald Peer, „derzeit würden wir Verstärkung brauchen und freuen uns über Neuzugänge“. Unterstützt werden kann das Pharmaziemuseum Brixen aber auch auf andere Weise: Die frei verfügbaren fünf Promille der Einkommenssteuer können
info Apotheken-Aufkleber Kunstvolle Ornamente beim „Ferro China – China Eisen Wein“, schlichtes Lindgrün beim „Tonico Digestivo“ oder ein Hauch von Volkstum beim „Edel-Tannensprit“: Apotheker-Etiketten können fast schon kleine Kunstwerke sein. Verwendet wurden sie für zwei unterschiedliche Zwecke: Zum einen kennzeichneten die Etiketten den Inhalt der Standgefäße;
zum anderen dienten sie zur Beschriftung der Behälter, die an die Patienten weitergegeben wurden – mitunter mit Hinweisen zur richtigen Einnahme oder Anwendung des Arzneimittels. Eine Sonderausstellung im Pharmaziemuseum Brixen zeigt eine breite Palette unterschiedlichster Aufkleber. In deren Formen, Farben und Texten spiegeln sich anschaulich Stil und Zeitgeist der letzten zwei Jahrhunderte wider. Die Sonderausstellung bleibt bis Ende September, während der Öffnungszeiten des Museums, also Montag und Dienstag von 14 bis 18 Uhr sowie an Samstagen von 11 bis 26 Uhr für das Publikum zugänglich. Im Juli und August wird das Museum täglich, außer Sonntag, geöffnet sein. db
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Bancomatkarten:
Sicherheit ist unser oberstes Gebot Außerdem braucht die Belastung aus dem Ausland einige Tage, bis sie auf dem Konto aufscheint. Diese Zeit nutzen die Betrüger für weitere Behebungen, bis die Kartenlimits ausgeschöpft sind. Frage: Letzthin konnte man zum Thema Missbrauch von Bancomatkarten auch in unserer Provinz einige Schlagzeilen lesen. Das stimmt, das Phänomen hat uns zum Glück erst spät erreicht. Andere Regionen Italiens sind bereits seit einigen Jahren und in einem bedeutenderen Ausmaß betroffen. Frage: Wie gehen die Betrüger vor? Vorab muss man sagen, dass es sich in der Regel um ein organisiertes Verbrechen handelt, bei dem neueste Technologien verwendet werden. Es gibt verschiedene Vorgangsweisen: Starke Verbreitung hat das so genannte ‚card skimming‘, bei dem Geräte an die Bancomatgeräte angebracht werden, welche die Kartendaten ablesen (skimmen); diese ‚skimmer‘ lesen bei Einführung der Karte den Magnetstreifen ab und speichern dessen Daten direkt oder übermitteln sie über Funk an einen Komplizen. Die Geheimnummern (PINs) werden mittels einer zusätzlichen angebrachten Tastatur gespeichert oder mittels einer Mikrokamera gefilmt. Beim ‚card trapping‘ wird die Karte tatsächlich im Bancomatgerät zurückbehalten. Der Kunde wird dann zumeist durch einen Aufkleber darauf aufmerksam gemacht, dass es möglich ist, dass die Karte nicht mehr ausgegeben wird; er wird aufgefordert, den PIN erneut und mehrmals einzugeben. Ein Komplize späht die Eingabe des PIN aus. Der Betrüger entnimmt die zurückbehaltene Karte und hat somit die Originalkarte und PIN. Es ist dabei wichtig zu unterstreichen, dass die Betrüger auf beides abzielen, Daten des Magnetstreifens und PIN. Frage: Die meisten Betrügereien werden durch Behebungen oder Zahlungen im Ausland getätigt. Warum beheben die Betrüger nicht in Italien? Das hängt zum Einen damit zusammen, dass die Daten der Karten zwar in Italien ‚gesammelt‘ werden, allerdings erfolgt die eigentliche Klonung, also die Erstellung einer identischen neuen Karte, zumeist in illegalen Werkstätten im Ausland. Zum Anderen, und dies ist wohl der Hauptgrund, wird die Karte, die auf nationaler Ebene verwendet wird, bei jeder Bewegung am Bancomatgerät mit einer Zufallszahl wieder beschrieben. Diese Zufallszahl wird dann bei der nächsten Behebung überprüft. Bei einer geklonten Karte würde diese Zufallszahl in fast allen Fällen nicht mit jener der Originalkarte übereinstimmen und die Behebung würde verwehrt werden.
Frage: Was kann der Kunde zum eigenen Schutz tun? Wie bereits erwähnt, braucht der Betrüger den PIN, um eine Karte zu nutzen, unabhängig, ob geklont oder gestohlen. Die wichtigste Maßnahme gilt der Geheimhaltung des PIN: bei Eingabe des PIN (unabhängig ob Bancomatgerät oder POS-Gerät) muss der Kunde darauf achten, dass er nicht beobachtet wird. Die Eingabe sollte mit der freien Hand verdeckt werden, damit Mikrokameras oder Dritte die Eingabe nicht erkennen können. Vor der Behebung sollte der Kunde das Gerät auf auffällige Eingriffe kontrollieren, wie zum Beispiel Silikonrückstände, Attrappen u.ä.. Frage: Was unternimmt die Volksbank zum Schutz ihrer Kunden? Neben den regelmäßigen Kontrollen der Bancomatgeräte überprüft die Volksbank täglich alle Behebungen/Zahlungen, die aus dem Ausland kommen und als Risikobewegungen eingestuft werden. Die Überprüfung betrifft nicht die Belastung auf dem Konto, sondern die Kartenbewegung selbst. Die Filialen informieren bei Bedarf ihre Kunden, um festzustellen, ob die Bewegung wirklich von ihnen getätigt wurde. Sollte dies nicht zutreffen, wird die Karte umgehend gesperrt. Frage: Die Volksbank hat bereits seit längerem Erfahrung mit dem sms b@nking? Dies ist richtig, und demnächst bieten wird dem Kunden eine zusätzliche, kostenlose Dienstleistung. Er erhält bei jeder Bewegung mit der Bancomatkarte, die im Ausland getätigt wird, sofort eine Mitteilung, wahlweise über sms, E-Mail, oder beides. Hat er die Bewegung nicht selbst getätigt, ruft er die Grüne Nummer (800 822 056) an, die in der Mitteilung angeführt ist, und lässt die Karte sperren. Frage: Was muss der Karteninhaber tun, um den Dienst zu aktivieren? Er kann ab sofort den Dienst in der Filiale vormerken. Er wird über sms oder E-Mail informiert, sobald der Dienst aufgenommen wird.
Thomas Oberrauch thomas.oberrauch@brixen.net Tel. 0472 060200
ticker Dem Amateursportverein SSV Brixen können 5 Promille der Einkommenssteuer zugewiesen werden. Dazu genügt die Unterschrift im entsprechenden Feld der Steuererklärung und die Angabe der Steuernummer des SSV Brixen: 81032200214.
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Ivan Stuffer und Nadia Überegger siegten beim 47. Brixner Stadtlrennen auf der Plose. Die Familienwertung konnte Familie Stuffer mit Ivan, Günther und Maria Theresia für sich entscheiden.
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Atem beraubend Kaum zu glauben, was die sechs Brixner Akrobaten des „Norternclan“ auf ihren Motocross-Motorrädern an Tricks zaubern. In luftiger Höhe trennen sich die FMX-Freestyler fast zur Gänze von ihrem Vehikel und verrenken ihre Körper zu atemberaubenden Figuren. Im Sommer 2003 gab es erste Pläne, diese neue amerikanische Trendsportart auch in Südtirol zu praktizieren. Nach anfänglichen Platzproblemen konnte im darauf folgenden Jahr ein geeigneter Trainingsplatz gefunden werden: Die Jungs üben seither zwei bis drei Mal pro Woche auf der Motocrossbahn in der Nähe des Vahrner Sees. Einige der Brixner Formation konnten ihr Können auch schon bei diversen nationalen „Contests“ unter Beweis stellen. Für Interessierte und Fragen steht die Mailbox der Truppe, renecastagnaro@hotmail.com, bereit. dp
Langflieger
Laura Letrari konnte sich bei den im März ausgetragenen Italienmeisterschaften der allgemeinen Klasse für die Weltmeisterschaften in Brasilien qualifizieren. Dies ist der bisherig größte Erfolg der 17-jährigen Athletin.
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Nichts zu holen gab es für die Brixner Badmintonspieler bei der U17-Italienmeisterschaft in Sarteano (Toskana). Lediglich Daniel Scanferla rettete die Ehre der Brixner, doch auch für ihn war im Viertelfinale des Burscheneinzels Endstation.
Bereits vor 15 Jahren wurde der Paragleiter Club „Flying Ducks“, der heute 40 Mitglieder zählt, gegründet. Als besonders reizvolle Art dieser vorwiegend alpinen Tätigkeit wurde schon immer das Streckenfliegen angestrebt. Mittlerweile ist es zur Tradition geworden, dass am Ende der Saison jener Pilot, der die längste Strecke geflogen ist, als so genannter „Streckenmeis-
ter“ gekürt wird. Am Anfang war die Überprüfung der geflogenen Strecken nicht so einfach, es wurde auf Vertrauen bewertet. Durch die Einführung des GPS vor zwei Jahren ist nun eine exakte Überprüfung der geflogenen Strecken möglich. Weltweit hat sich durch die Schaffung des OLC (onlinecontest) eine neue und beliebte Form von Wettbewerb durchgesetzt: Die Flüge der Piloten
werden vom GPS genauestens registriert, von eigenen Programmen verarbeitet und dann über Internet an den OLC-Server übermittelt. Je nach Flug werden Punkte zugeteilt und die Rangliste erstellt. Diese neue Art von Wettbewerb hat die Möglichkeit geschaffen, einen direkten Vergleich zwischen allen Piloten zu schaffen. Die Brixner Piloten haben sich heuer auf höchstes Niveau begeben: Die drei Bestplatzierten sind durchschnittlich über 1.000 Kilometer geflogen, mit einer Flugdauer von jeweils über sieben Stunden. Der Brixner Club erreichte den 5. Platz auf nationaler Ebene, wobei zu erwähnen ist, dass Flying Ducks der einzige Club war, in dem alle Mitglieder mit geprüften Serienschirmen geflogen sind. Der 20-jährige Peter Gebhart gewann nicht nur den Streckenwettbewerb der Südtiroler Sparkasse, sondern auch auf nationaler Ebene die Juniorklasse und konnte sich unter die hundert besten Piloten Europas platzieren. Auf dem 2. und 3. Platz finden wir Christian Pichler und db Mauro Pianaro. 59
Skater müssen weichen Haben sich die Brixner Rollsportfans den ganzen Winter über auf die neue Saison gefreut, so ist diese Vorfreude nun etwas getrübt: Seit einigen Wochen ist der ehemalige Skatepark hinter der italienischen Oberschule eine Baustelle – zur Verwunderung vieler junger Skateboarder. Lediglich SSVBrixen-Rollsport-Sektionsleiter Alex Angerer wusste von dem Vorhaben der Gemeinde: Auf dem Areal entsteht eine Zentrale für das Fernheizwerk der
Stadtwerke Brixen. Inzwischen hat die Sektion Rollsport mit Bürgermeister Albert Pürgstaller eine Kompromisslösung gefunden: In Milland oder auf dem Parkplatz der Acquarena soll ein Skatepark entstehen, der endgültige Standort der Anlage wird in den nächsten Wochen festgelegt werden. Sport- und Jugendstadträtin Magdalena Amhof möchte den Skatepark in das Stadtzentrum einbauen, um die Stadt auch für Jugendliche attraktiv zu machen: Die gesamte Anlage soll in Beton gegossen werden, um die Lärmbelästigung für die Anrainer zu lindern. Sollte die Planung rasch erfolgen und die Genehmigung keine Probleme bereiten, so kann schon im nächsten Frühjahr mit dem Bau begonnen werden. Bis dahin müssen die Brixner Skater allerdings ohne Park auskommen. dp
Sommer, Sport & Spiel Heuer veranstaltet das „BrixTeam“ bereits zum fünften Mal Sommer-Sportwochen im Vinzentinum. Das Programm beinhaltet sportliche Aktivitäten wie Rollerblades, Tennis, Schwimmen, Minigolf, Radtour, Wandern und Klettern, weiters Zirkusspiele und Spiele zur Förderung der Sozialkompetenz und der Persönlichkeit sowie verschiedene Bastelarbeiten, eine Schatzsuche und eine Sommerolympiade mit abschließender Grillfeier mit Eltern und Freunden. Die Sportwochen finden vom 3. bis zum 21. Juli statt – die Buben und Mädchen werden ab 7.30 Uhr bis 17 Uhr betreut. Für die Verpflegung ist
mit einem warmen Mittagessen und Jause bestens gesorgt. Der Preis für eine Woche beträgt 115 Euro pro Kind mit Ermäßigung bei Geschwistern oder mehrwöchiger Teilnahme. Bei Einschreibung bis zum 15. Mai beträgt der Preis 100 Euro pro Kind. Im Preis inbegriffen sind zudem zwei T-Shirts, eine kurze Hose, ein Rucksack, eine Schildmütze und eine Trinkflasche. Für weitere Informationen stehen Alex Schraffl (Tel. 348 6011057) und Christian Meraner (Tel. 348 5220020) gerne zur Verfügung. dp
Heuschnupfen – die häufigste Allergie Der Heuschnupfen gilt heute als die verbreiteste allergische Krankheit. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen nimmt er stetig zu, aber auch Erwachsene erkranken inzwischen wesentlich häufiger daran.
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Ursachen des Heuschnupfens Die Hintergründe dieser Entwicklung sind noch nicht restloch aufgeklärt. Umweltschadstoffe und die übliche falsche Ernährungs- und Lebensweise spielen vermutlich die Hauptrolle. Natürlich erschweren die vielen offenen Fragen die genaue Diagnose der Ursache des Heuschnupfens und eine gezielte Therapie. Pollen als Auslöser Die Bezeichnung Heuschnupfen trifft streng genommen nicht ganz zu. Die Betroffenen reagieren nicht allergisch auf Heu, sondern auf Pollen (männliche Samenzellen) von Gräsern, Sträuchern und Bäumen, die während der Blütezeit dieser Pflanzen verbreitet werden. Medizinisch bezeichnet man die Erkrankung als Pollinose. Pollen kommen fast das ganze Jahr über in der Luft vor. Bei mildem Winterwetter tauchen die ersten (vor allem von Erlen und Haselsträuchern) bereits im Januar auf und erzeugen bei entsprechender Überempfindlichkeit allergische Reaktionen. Im
Bei offenem Fenster dringen Pollen und Insekten hemmungslos in den Innenraum.
Dank Pollengaze können Sie sich bei offenem Fenster wieder pollenfrei bewegen.
Herbst kann der Pollenflug bei mildem Wetter bis in den November hinein andauern.
Heuschnupfen unverträglich sein. Das gilt vor allem bei blühenden Pflanzen, die Pollen ausstreuen. Am besten ganz darauf verzichten. Freizeitaktivitäten im Freien möglichst am frühen Morgen oder späteren Abend, dann liegt der Pollengehalt am niedrigsten.
Spezielle Vorsichtsmaßnahmen Innenräume unbedingt mit schützen. Innenjalousien, Gardinen und andere textile Gegenstände müssen häufiger entstaubt werden. Klimaanlagen sind nicht zu empfehlen. Besser sind mobile Elektro-Klimageräte. Zimmerpflanzen und Schnittblumen können bei
Pollenfreie Luft genießen, wenigstens zu Hause mit . Nie war es so einfach, Ihr Heim zu schützen.
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„Ich will keinen Freizeithandball!“
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Nach 17 Jahren verabschiedet sich Egon Gitzl vom SSV Brixen Handball.
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Die Brixner Handballikone Egon Gitzl hat vor kurzem seinen Rücktritt bekannt gegeben. Jahrelang war er zusammen mit seinem Bruder Wolfgang Gitzl und mit Roland Falk verantwortlich für die Jugendarbeit des SSV Brixen Handball. Nun soll damit Schluss sein – vorerst zumindest.
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Talente-Schmiede Nachdem Egon Gitzl mit seiner Mannschaft, der Under18, im vergangenen Jahr Italienmeister geworden war, setzte er sich neue sportliche Ziele: Neben der ersten Mannschaft sollte eine zweite „Kampftruppe“ entstehen, eine TalenteSchmiede, die in der Serie A2 ihr Können unter Beweis stellt. Diese zweite Mannschaft war auch gedacht, um der Jugend die Chance zu bieten, im Profihandball Erfahrungen zu sammeln. Auch wenn einige Vorstandsmitglieder gegen dieses Vorhaben waren, setzte Egon Gitzl seine Vorstellungen im Herbst letzten Jahres in die Tat um.
Guter Start, jähes Ende Die Voraussetzungen schienen perfekt: Junge, talentierte Spieler und jene Spieler, die für die Under18 zu alt waren und in der ersten Mannschaft nicht spielen durften, standen zur Verfügung. Diese waren hoch motiviert und wollten durch Ehrgeiz und Einsatz die Verantwortlichen der ersten Mann-
Egon Gitzls Rücktritt beruht auf rein sportliche Gründe schaft auf sich aufmerksam machen. Die Formation wurde von Topathleten wie Sigi Prentki, Andreas Salcher oder Dominik Dorfmann unterstützt. „Die Saison war gut angelaufen, doch dann fehlte den Spielern jeglicher Ansporn“, gibt Egon Gitzl Auskunft. Sein plötzlicher Rücktritt beruht auf rein sportliche Gründe, erklärt er: Es fehlte ihm bei seinen Athleten an Ehrgeiz, Kampfgeist und Teamgefühl. Trotz zahlreicher Aussprachen mit dem Vorstand und den Spielern fühlte er sich nie richtig respektiert; besonders mit der Einstellung der älteren Spieler kam Egon Gitzl nicht zurecht. Doch nicht zuletzt versucht er die Ursachen und Gründe auch bei sich selbst zu suchen: „Ich hatte eine so gute Mannschaft, doch ich war nicht imstande, sie zu motivieren. Die Spiele wurden von Begegnung zu Begegnung unkontrollierter. Ich will keinen Freizeithandball, da bin ich am falschen Platz.“
Andreas Chini als neuer Trainer Die Mannschaft wird ihre Saison im Kampf um den Abstieg aber trotzdem noch zu Ende spielen. Als neuer Trainer steht ab sofort Andreas Chini, auch Trainer der Under18, zu Verfügung. Zeitweise wird auch Michi Kovacs, der Erfolgstrainer der ersten Mannschaft, auf der Bank sitzen und den jungen Spielern zur Seite stehen. Auch wenn zurzeit die Enttäuschung noch etwas tief sitzt, so glaubt Gitzl dennoch an ein Comeback: Zwar nicht zurück zu seiner Mannschaft, aber vielleicht zurück zum Handball. Dietmar Pattis
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„Aus, Schluss, vorbei!“ Der SSV Brixen Fußball und Spielertrainer Martin Angerer gehen seit Anfang März getrennte Wege. Sektionsleiter Paul Seeber und der ehemalige Trainer Martin Angerer sprachen mit dem „Brixner“ über die wahren Gründe der Trennung.
Martin Angerer: „Es wurde nie offen über Probleme geredet.“
Kein guter Start in neue Saison
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In den dreieinhalb Jahren als Spielertrainer des Oberligisten SSV Brixen hat Martin Angerer Beachtliches geleistet: Die sportlichen Höhepunkte in der Vereinsgeschichte erlebte die Mannschaft unter seiner Leitung. Jetzt tauchen allerdings Risse in der Erfolgsgeschichte auf: Im Brixner Verein scheint schon seit einiger Zeit Einiges schief gelaufen zu sein. Anfang März, zwei Tage vor dem Derby gegen Stegen, kam es dann zum Eklat: Martin Angerer teilte seiner Mannschaft und Sektionsleiter Paul Seeber seinen ab sofort wirksamen Rücktritt mit. Sollte diese Trennung ursprünglich friedlich über die Bühne gehen, so ist sie in den letzten Wochen zu einer regelrechten Presseschlacht ausgeartet, gekennzeichnet von gegenseitigen Anschuldigungen und Beleidigungen. 62
Der Start in die neue Saison hatte schon im August nichts Gutes prophezeit: Vier Stammspieler vom Vorjahr wurden nicht mehr bestätigt; diese Entscheidung wurde getroffen, um jungen Spielern die Chance zu mehr Einsatz zu bieten. Michael Gasser war nach seinem Kreuzbandriss noch nicht fit, Matthias Regele war angeschlagen, trainierte aber trotzdem, Emanuel Salcher war zuerst verletzt, dann durfte er wegen eines fehlenden ärztlichen Zeugnisses nicht spielen. Einige Spieler waren unzufrieden, fanden nicht die richtige Motivation. Dies war sicherlich ausschlaggebend, dass die Brixner nie richtig in Schwung kamen. „Es fehlte das Mannschaftsgefüge“, ist Angerer überzeugt.
„Brief an Martin“ „Ich war gerade beschäftigt, mit den Ausschusskollegen
das Programm für die 50-JahrFeier zu definieren und erhielt einen Anruf von unserem Trainer Martin Angerer: ‚Kannst du kurz hinunter in die Kabine kommen?’ Ich kam in die Kabine: Martin, Co-Trainer Christian und alle Spieler waren anwesend. Eigentlich war das Training angesagt. Martin teilte den verdutzten Spielern und auch mir überraschend mit, dass er ab sofort als Trainer nicht mehr zur Verfügung steht. Christian Wagger (Tormanntrainer) verabschiedete sich überhaupt nicht.“ Mit diesen Worten beginnt Paul Seeber seinen in der Vereinszeitung „SSV Brixen news“ erschienenen „Brief an Martin“. Dieser Brief sorgt bei Angerer für Kopfschütteln: „Alles nur schön verpackt und um den heißen Brei geredet“, wundert sich der ehemalige Trainer über die Zeilen. Regelrecht geärgert hat ihn aber folgender Passus, in dem Seeber über die wahren Gründe des Trainerabschieds
mutmaßt: „Nachdem Angerer im letzten Jahr seine eigene Bar in der Brixner Altstadt eröffnet hatte, war er immer mehr belastet. Nicht zu vergessen sei, dass er immerhin noch dazu Vater dreier Kinder ist. Alles zusammen brachte das Fass schließlich zum Überlaufen.“ Seeber spart in seinem „Brief an Martin“ auch nicht mit Kritik: „Trainer, Spieler, Funktionäre müssen Höhen und Tiefen durchstehen, mit Kritik richtig umgehen können und die Anhänger verstehen, wenn plötzlich viele es vermeintlich ‚besser’ machen würden“. Angerer beschuldigt Seeber, damit zu weit gegangen zu sein: „Ich kann nicht verstehen, wie man in einer Vereinszeitung so weit gehen kann und sogar meine Familie mit einbezieht und versucht, mich in der Öffentlichkeit lächerlich zu machen. Man muss zwischen den Zeilen lesen; erst dann versteht man, wie verletzend dieser Brief eigentlich ist. Das hat wenig mit Fußball zu tun!“
Paul Seeber: „Schlag ins Gesicht“ Seeber weist wiederum die se Anschuldigungen weit von sich und glaubt, lediglich seiner Pflicht als Sektionsleiter nachgekommen zu sein. Er habe sich öffentlich von Angerer verabschieden wollen und über Gründe des Rücktritts spekuliert. Im Gespräch mit dem „Brixner“ spricht Seeber von einem „Schlag ins Gesicht“, als er vom Rücktritt erfahren habe, und gibt sich enttäuscht von Angerers Handeln. Die Mannschaft mitten in der Saison zu verlassen sei weder sportlich noch menschlich und freundschaftlich vertretbar. Sicherlich waren auch vereins intern einige Unstimmigkeiten aufgetreten, besonders mit der Wiedereinstellung des sportlichen Leiters der ersten Mannschaft, Robert Eisenstecken. Die von Seeber zitierten „vereinsinternen Unstimmigkeiten“ scheinen in der Tat eine wesentliche Rolle für Angerers Entscheidung zu spielen: Angerer fühlte sich von Seeber und
Paul Seeber: „Der SSV Brixen stand immer hinter seinem Trainer" Eisenstecken hintergangen. Besonders mit Eisenstecken sollen immer wieder heftige Diskussio nen über Angerers Trainertätigkeit stattgefunden haben, „da er hinter dem Rücken über Spieler und Trainer hergefallen ist und in der Gegenüberstellung alles abstritt. Ich bin nur die Spitze des Eisberges“, erklärt Angerer dazu, „manchen Spielern wur-
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de mit Rausschmiss gedroht, sie sollten froh sein, überhaupt bei Brixen spielen zu dürfen.“ Mit solchen Aussagen sollen Spieler eingeschüchtert worden sein, wodurch sich die Unruhe innerhalb der Mannschaft noch verstärkte. „Mit einer solch eingetrichterten Einstellung ist auch verständlich, dass sich die Spieler nicht zu hundert Prozent auf das Spielgeschehen konzentrieren können. Vereinsinterne Aussprachen mit den Spielern hat es nie gegeben“, kritisiert Angerer. Diese Situation werde am Ende der Saison wohl auch in einigen Abschieden auf Spielerebene gipfeln, glauben Fußballfreunde.
Much Weissensteiner neuer Trainer Robert Eisenstecken war bereits vor mehreren Jahren Verantwortlicher der ersten Mannschaft. Nachdem er vor zwei Jahren das Handtuch geworfen hatte, konnte er für diese Saison wieder gewonnen werden. Dass Robert ein direkter Mann sei
und sich selten ein Blatt vor den Mund nehme, ist sich Seeber bewusst, doch mache er seine Arbeit gut und werde auch weiterhin dem Verein zur Verfügung stehen. „Der SSV Brixen stand immer hinter seinem Trainer“, dementiert Seeber Angerers Aussage, „Martin soll endlich reden, ich bin für jeden Vorschlag offen!“ Angerer hingegen gibt sich nicht gesprächsbereit: „Was in den letzten Wochen von einigen Sportfunktionären des SSV Brixen ausgesagt worden ist, ist unterstes Niveau. Irgendwann muss Schluss sein, es wurde nie offen über die Probleme geredet.“ Wie dem auch sei: Nach der Bekanntgabe des Rücktritts von Angerer handelte der Verein rasch und fand mit Hilfe des Jugendleiter Gernot Wachtler Much Weissteiner. Dieser wird die Saison mit der Mannschaft zu Ende spielen – „wie es danach weitergeht, wird man sehen“ so Paul Seeber. Dietmar Pattis
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14.04.2006 10:36:38 Uhr
Schadstoffe ade! Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Allergien – manchmal kann Wohnen auch ungesund sein. Der „Brixner“ erklärt, worauf beim Bauen und Renovieren geachtet werden sollte, um hohe Schadstoffkonzentrationen in den Wohnräumen zu vermeiden.
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Sie ist schleichend und unsichtbar: Die Schadstoffbelastung in Wohnräumen kann auf die Gesundheit der Bewohner schlagen. Dabei reagiert nicht jeder Mensch gleich auf die schädliche Raumluft, und die möglichen Beschwerden hängen stark ab von der Art des Schadstoffes, dessen Intensität und der Dauer, in der die Bewohner ihm ausgesetzt war. Richtig ungesund ist dabei häufig der Mix von verschiedenen Stoffen.
Häufig Lüften! Um eine hohe Schadstoffkonzentration zu reduzieren, gibt es eine einfache, schnelle und leicht anwendbare Methode: häufiges Lüften! Dadurch wird die gesamte Raumluft in kurzer Zeit ausgetauscht. Allerdings wird dabei das Problem
nicht an der Wurzel gepackt: Für eine schadstoffarme Umgebung auf Dauer muss die Quelle der Belastung ausgeforscht und beseitigt werden. Der sicherste Weg dazu ist eine Raumluftmessung. Diese wird vom Labor für Luft- und Lärm analysen durchgeführt, das unter der Rufnummer 0471 417160 erreichbar ist.
Häufige Schadstoffquellen Baumaterialien, Bodenbeläge, Wandanstrich, Lacke und Möbel gehören zu den häufigsten Schadstoffträgern – insbesondere wenn sie älteren Datums sind. Früher wurden zum Teil Materialien verwendet, deren Inhaltsstoffe sich später als gesundheitsschädigend erwiesen haben. Bei einer Neuanschaffung ist daher zu empfehlen, sich über die Inhaltsstoffe und Behandlungsmethoden der Materialien zu erkundigen. Parkett- und Laminatböden sollten möglichst formaldehydarm sein, beim Legen sollten lösemittelarme oder -freie Kleber und Lacke verwendet werden. Für das Streichen der Wände bietet der Markt schadstoffarme Farben an.
Baumaterialien, Bodenbeläge, Wandanstrich, Lacke und Möbel gehören zu den häufigsten Schadstoffträgern Bezeichnungen wie „Bio“ oder „Natur“ geben allerdings keine Garantie über die gesundheitliche Unbedenklichkeit, denn diese Begriffe geben keine Auskunft über die verwendeten Inhaltsstoffe.
Wir begleiten Sie durch Ihr gesamtes Bauvorhaben, vom ersten Bügel im Fundament bis zur abschließenden Außengestaltung. 65
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chromfarbenen Armaturen und Glasablagen kombinieren.
Trend 3: Rahmenlose Duschen
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Wen mag es da wundern, dass das Bad immer mehr in den Mittelpunkt des Lebens im eigenen Zuhause rückt und zudem die individuellen Vorlieben der Nutzer widerspiegelt? Die Möglichkeiten, seine eigenen Vorstellungen von Ambiente und Wohlfühlen auszuleben, sind heute äußerst vielseitig.
Trend 1: Freie Gestaltung Niemand kauft mehr gerne sein Bad „von der Stange“. INN_Brix_Ausst_192x139.qxd Vorwandtechnik und neue
Materialien bieten heute eine unbegrenzte Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten bei Neubau oder Renovierung. Mit der Vorwandinstallation können in Trockenbauweise Waschbecken, WC und Badewanne beliebig angeordnet werden. Oder der WC-Bereich wird durch eine halbhohe Zwischenwand abgetrennt. Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit bieten Polystyrol-Hartschaumelemente von Illbruck, die verfliest oder beschichtet werden können. Mit diesen Komponenten können bodenebene Duschen, Schneckenduschen, Waschplätze oder 14.03.2006 10:10 Uhr Seite Ablagen frei gestaltet werden.
Trend 2: Holz Neue Veredelungsmethoden und Versiegelungstechniken schützen heute das empfindliche Material vor unerwünschten Wasserflecken. So kann Holz vielfältig eingesetzt werden und wird immer beliebter. Ob als Fußboden, Wandverkleidung oder Badmöbel – Holz bringt Atmosphäre ins Bad! Ganz im Trend liegen bei den Badmöbeln gestreifte Zebrano-Echtholzfurniere, aber auch massives Bambus- oder Nussbaumholz wie bei den Modellen von Villeroy&Boch oder Burg/Kama. Alle Holzarten las1 sen sich gut mit weißer Keramik,
Diese neuen Duschabtrennungen bringen Leichtigkeit in moderne Bäder mit Stil. Viel Echt-Glas und nur eine Stütze, ein Griff und zwei Scharniere garantieren ein elegantes Design und hohe Funktionalität. Noch mehr individuelle Ästhetik kann mit den so genannten „walkin-Duschen“ erreicht werden (Provex, Hüppe). Die Kombination von rahmenlosen geraden oder auch gebogenen Gläsern lassen eine komfortable Dusche mit bequemem Zugang entstehen. Sie werden meist bodengleich auf einen verfliesten Duschbereich installiert und bieten einen ausreichenden Spritzschutz. Bei dem Fachgroßhändler „Innerhofer – Bad und Haustechnik“ steht den Kunden ein geschultes Beraterteam zur Seite. Um Wartezeiten zu vermeiden, können Beratungstermine vereinbart werden.
Ihr neues Bad ist uns viele Ideen wert. Vereinbaren Sie einfach ein Beratungsgespräch und wir zeigen Ihnen gerne in unseren Ausstellungen, wie Sie mehr aus Ihrem Bad und Ihrem Budget machen können. Ein Anruf genügt für einen Termin in St. Lorenzen 0474 470-200 oder Meran 0473 272-400. BAD UND HAUSTECHNIK
4 von 5 Südtirolern denken, ihr Bad sei eine Nummer zu klein. Unsere Berater empfehlen zwei Nummern, die Sie unbedingt anrufen sollten. E. Innerhofer AG · Bad und Haustechnik · Hauptsitz: St. Lorenzen · Brunecker Straße 14 · Tel. 0474 470-000 · Filiale: Meran · Max-Valier-Straße 24 · Tel. 0473 272-400 · E-Mail: info@innerhofer.it · www.innerhofer.it
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„Glück bedeutet für mich, gesund und fit zu bleiben“, so das Ergebnis einer kürzlich durchgeführten Befragung bei über 75 Prozent der Teilnehmer. Parallel wächst dazu die Neigung, auch in den eigenen vier Wänden Körper, Geist und Seele zu pflegen.
Gutes Klima erwünscht! Bereits mittlere Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit beeinträchtigen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Klimaanlagen sorgen nicht nur für annehmbare Temperaturen, sondern verbessern auch die Raumluft.
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Bereits die ersten warmen Tage des Jahres wecken bei vielen Menschen den Wunsch nach Kühlung. Nicht selten erreichen in hiesigen Breiten die sommerlichen Temperaturen ein Ausmaß, das Arbeiten, Wohnen und Schlafen ohne Klimaanlagen sehr erschwert.
Hohe Luftfeuchtigkeit und temperatur In den Innenräumen beeinflussen die Faktoren Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit, Temperaturen der Umschließungsflächen, Luftbewegung und die
Luftreinheit das Raumklima. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt dabei eine große Rolle: Schon bei Temperaturen ab 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 Prozent empfinden die meisten Menschen die Luft als schwül und drückend; Klimaanlagen bringen hier Erleichterung.
Für Wohlbefinden und Leistungskraft Ohne Klimaanlagen belasten diese Temperaturen den Körper erheblich, denn eine erhöhte Verdampfung des Schweißes bewirkt, dass die Wärmeabgabe durch das natürliche Atmen der
Haut nicht mehr ausreicht. Eine hohe Luftfeuchtigkeit macht diesen Austausch schwerer, das Arbeiten wird zur Qual, die Leistung wird beeinträchtigt. So kommt es an den warmen Tagen darauf an, mit Klimaanlagen ein gutes Raumklima mit angenehmen Temperatur- und Feuchtewerten zu schaffen. Klimaanlagen dienen also nicht nur dem Wohlbefinden, sondern steigern auch die Leistungskraft.
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Mit Weitblick zum Erfolg Das Metallbau-Unternehmen Kaser GmbH ist in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen. Der „Brixner“ fragte die Geschäftsleitung des Unternehmens nach dem Geheimnis des Erfolgs.
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Die Kaser GmbH in Vahrn entwickelte sich vom kleinen Familienbetrieb hin zum modernen Unternehmen mit mehreren Standbeinen. Geschäftsführer Rupert Kaser, stellvertretender Geschäftsführer und Produktionsleiter Günther Kaser, Bereichsleiter Anlagenbau Alex Rungger sowie der organisatorische Leiter Markus Enzinger erzählen über Aufstieg und Zukunftsperspektiven der Kaser GmbH. Von der Schlosserei hin zum hochqualifizierten Metallbau-Unternehmen mit verschiedenen Standbeinen: Welche Etappen des Aufstiegs waren für die Kaser GmbH am prägnantesten? Rupert Kaser: Von Anfang an waren wir darauf bedacht, das Unternehmen durch Diversifikation auf solide Standbeine zu stellen. Zunächst nahmen wir Hobbygewächshäuser für Private in unsere Produktpalette auf. Später folgte der Vertrieb der Außentore von Hörmann; dies war in der damaligen Zeit ein interessanter Zusatzbereich zum Metallbetrieb, da wir dieses Produkt selbst vermarkten und dabei wertvolle Erfahrungen im Verkauf sammeln konnten. Der Betrieb wuchs bis zu 15 Mitarbeiter an, so dass wir an den Rand unserer damaligen Kapazitäten gelangten. Es folgte die Übersiedlung der Kaser GmbH an den heutigen Standort in Vahrn. 1995/1996 kam unser Bruder Christian aus Deutschland zurück, wo er sich im klassischen Metallbau und im Bereich Glas- und Aluminiumbau für Fenster, Tü68
Eine aktuelle Herausforderung: Das Projekt Blaas, geplant von monovolume.cc, Innsbruck
Das Unternehmen ist weltweit die Nummer Zwei in der Fertigung von Skiförderbändern ren und Fassaden spezialisiert hatte. Sein Know-how war für unseren Betrieb ein wertvoller Zugewinn; wir konnten im Metallbau neben Stahl auch Edelstahl hinzunehmen und damit
den Objektbau auf Glas- und Stahlkonstruktionen, Glasfassaden und Edelstahlarbeiten erweitern. 1999 kam der Bereich Anlagenbau mit Beförderungsanlagen hinzu.
Was veranlasste Sie, Beförderungsanlagen in die Produktpalette aufzunehmen? Günther Kaser: Der Anlagenbau war für uns vor allem deshalb interessant, weil wir
Rupert Kaser und Günther Kaser
Alex Rungger und Markus Enzinger mit der Produktion von Förderbändern die baubedingten Leerzeiten in den Wintermonaten füllen konnten. Zunächst mussten wir jedoch eine Verkaufsstruktur aufbauen, die es bis dahin im Unternehmen nicht gegeben hatte. So richtig ins Rollen kam das Anlagenbaugeschäft mit der Wintermesse Interalpin 2001 in Innsbruck: Ein Austroamerikaner erkannte das Potenzial unserer Förderanlage und bot seine Unterstützung für den Vertrieb in den USA an. 2002 wurde die „Kaser North America“ in New Hampshire gegründet, und bereits im ersten Geschäftsjahr wurde der Anlagenbau dort zum Renner. Wie entwickelte sich das Wachstum im Bereich Beförderungsanlagen weiter? Alex Rungger: Bei den Beförderungsanlagen handelt es sich vorwiegend um Förderbänder für Skigebiete. Sie kommen vor allem als Anbindung zu bestehenden Skianlagen zum Einsatz. Aber auch Hotels und Gemeinden entdecken zunehmend den Nutzen von Beförderungs-
anlagen als komfortable Gästeanbindung oder winterliche Freizeitaufwertung. Der Anlagenbau ist von Anfang an rasant gewachsen, mit jährlichen Wachstumsraten von über 30 Prozent: Wurden im Jahr 2000 fünf Anlagen realisiert, so erwarten wir heuer ein Auftragsvolumen von 65 bis 70 Anlagen. Mittlerweile ist die Firma Kaser weltweit die Nummer Zwei in Sachen Förderbänder. Wo sehen Sie die Zukunft für die Beförderungsanlagen? Günther Kaser: Die Idee der Förderbänder geht auf die österreichischen Skischulen zurück, die für Skianfänger und
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zu den später gefolgten Seilliften keinen aufwändigen Regelungen unterliegen und auch keine Aufsichtspflicht erfordern, werden Seillifte künftig durch alternative Beförderungsanlagen ersetzt. Und auch kurze Skilifte werden aufgrund der höher ziehenden Schneelagen langfristig verschwinden. Dadurch eröffnet sich für unsere Förderanlagen ein enormes Wachstumspotenzial. Alex Rungger: Unser Förderband „Kaser Skicarpet“ läuft mittlerweile in zwölf Ländern, von den USA bis China. Wir arbeiten weltweit mit 17 Vertriebspartnern zusammen. Hohes Wachstumspotenzial sehen wir in den USA und in Kanada, zunehmend auch in Nordeuropa und in Spanien, wo veraltete Liftanlagen mittelfristig durch günstigere Alternativen ersetzt werden. Heuer bringen wir das Miniförderband „Kaser Skicarpet Junior“ mit einer Förderlänge von zehn bis 30 Metern auf den Markt, das vor allem von Skischulen eingesetzt wird. Für die Zukunft sind weitere Entwicklungen geplant; insbesondere möchten wir das Einsatzgebiet für Förderbänder erweitern. In Shanghai und Peking findet man unsere Förderanlagen in winterlichen Indoorhallen, aber auch auf Golfplätzen sind erste Förderbänder im Einsatz. Künftig möchten wir zudem sommerliche WasserFunparks anvisieren. Wo liegen im Metallbau die Herausforderungen für die Zukunft und wie stellen Sie sich ihnen? Rupert Kaser: Wir haben uns auf komplexe und innovative Projekte spezialisiert und sind Ansprechpartner für Architekten und Planer für einzigartige Speziallösungen aus Stahl, Glas und Aluminium. Diesen Herausforderungen stellen wir uns mit einer straffen Organisation und eigenverantwortlichen
Es gibt kein Geheimnis für unseren Erfolg – Ehrgeiz, Fleiß und Ausdauer haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind.
vor allem für Kinder eine Zeit ersparnis beim mühevollen Aufstieg in den ungewohnten Skiern gewinnen wollten. Da die Förderbänder im Gegensatz
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Rupert Kaser
Mitarbeitern, die in eigener Regie die Projekte betreuen. Dadurch können wir hohe Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit gewährleisten.
info Steckbrief Die Kaser GmbH schafft herausragende Kreationen aus Metall und Glas im Objektbau mittlerer Größe. Im Anlagenbau mit der Fertigung von Förderanlagen ist das Unternehmen weltweit die Nummer Zwei. Seniorchef Josef Kaser gründete 1957 eine Schlosserei in der Kachlerau und führte diese später in der Vittorio-Veneto-Straße weiter. Anfang der 80er Jahre stiegen die Söhne Günther und Rupert ein und formten den Betrieb hin zum modernen und hochqualifizierten Metallbau-Unternehmen mit den Bereichen Stahlbau, Fassaden, Türen und Fenster aus Aluminium, Edelstahlverarbeitung sowie Anlagenbau/Skicarpet. Der heutige Hauptsitz der Kaser GmbH befindet sich in Vahrn mit drei weiteren Standorten im Raum Brixen, das Unternehmen beschäftigt 37 Mitarbeiter sowie 25 freie Mitarbeiter und Monteure.
Markus Enzinger: Die Kaser GmbH hat sich trotz ihrer traditionellen Wurzeln als Familienbetrieb in zweiter Generation in eine moderne Unternehmensstruktur mit flacher Organisation entwickelt. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, sich weiter zu entwickeln und gemeinsam mit dem Kernteam zu wachsen. Künftig werden die Bereiche Verkauf und Marketing immer wichtiger, denn der Konkurrenzdruck wächst. Es zählen zunehmend so genannte „soft facts“ wie persönliche Kommunika tion, soziale und fachliche Kompetenzen, Kundenbetreuung und vor allem Kundenzufriedenheit. Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens hängt wesentlich von der Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitarbeiter ab: Nur Unternehmen, deren Organisation und Mitarbeiter sich weiterentwickeln, werden sich langfristig am Markt behaupten können. 69
Geschmackvolle Küche für alle Tage Vom rein funktionellen Arbeitsplatz hat sich die Küche hin zum Herzstück der Wohnung entwickelt.
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Im Laufe der Jahre hat sich das Aschenputtel-Dasein einer Küche gewandelt: Galt sie früher nur als rein funktioneller Arbeitsplatz, so ist sie heute das Herzstück des Hauses – ein Ort zum Leben, zum Wohnen, zum Kochen, zum Genießen, zum Verweilen, für Freunde und Familie. Einfach ein Ort für die unterschiedlichsten Bedürfnisse, an dem wir gerne einen großen Teil unserer Zeit verbringen. Die Küche spiegelt das Lebensgefühl und den Geschmack des Besitzers wider, und das Tag für Tag.
Eintreten und wohl fühlen Damit sich der Charakter des Besitzers auch in der Küche wieder findet, muss die Küche von heute nicht nur funktionellen und ästhetischen Ansprüchen genügen, sondern auch der individuellen Lebensart angepasst sein. Da eine Küche in der Regel mindestens 20 Jahre in Gebrauch ist, sollte man beim Kauf nicht nur auf perfekte Funktionalität und hohe Qualität, sondern auch auf das Design und die entsprechende Gestaltung des gesamten Raums achten. Das optimale Ergebnis hat man erreicht, wenn der Raum zu Geselligkeit und Kommunikation animiert und so zum Mittelpunkt des Familienlebens wird. Einfach eintreten, sich wohl und gut aufge70
Eine einladende Küche wird zum Lieblingsplatz der ganzen Familie hoben fühlen – diesem neuen Küchenbewusstsein ist man bei Plank-Küchen in Brixen gewiss, weswegen sich das Unternehmen auf maßgefertigte Küchen spezialisiert hat.
Küchen-Unikate Dabei ist kein Grundriss zu ausgefallen, keine Größe zu groß, kein Material zu ungewöhnlich. Erlaubt ist, was gefällt. Ob ein- oder zweizeilig, uförmig, als Insel oder Sonderanfertigung, ob rustikal oder modern, die Auswahl an Farben, Form, Materialien und Design lässt keine Wünsche mehr offen. Funktionalität und Design gehen Hand in Hand mit der Ausstattung, denn die kleinen, gut durchdachten Details machen die Küche zu etwas ganz Persönlichem. Hochwertige Materialien und perfekte Verarbeitung machen jede Plank-Küche meisterlich zu einem großen Ganzen, das ästhetische Überlegungen mit technischen Aspekten, optimaler Raumnutzung und individuellen Bedürfnissen
perfekt miteinander vereint. Durch individuelle Fertigung in der hauseigenen Werkstätte in Brixen wird jede zu einem unverwechselbaren Unikat auf qualitativ höchstem Niveau.
Beratung und Planung vor Ort Die langjährige Erfahrung des Küchenspezialisten verpflichtet zu besonderer Qualität und individuellem Service, weswegen die kompetente Beratung und Planung vor Ort stattfindet. Das bedeutet für den Kunden, eine Küche zu erhalten, die handwerklich meisterhaft, indi-
viduell, nach Maß und ganz nach den jeweiligen Vorstellungen gefertigt ist. Der erste Schritt zur Küche fürs Leben ist ein Anruf unter Telefon 0472 836690 und die Vereinbarung eines unverbindlichen Termins.
Geschmackvolle Küche für alle Tage
Nur ein selbst gepresster Saft ist wirklich geschmackvoll. Genauso ist es bei unseren Küchen. Sie sind maßgeschneidert. Die Auswahl an Farben, Form, Materialien und Design sowie kompetente Beratung lassen keine Wünsche mehr offen. Handwerklich meisterhaft fertigt Plank individuelle Küchen für alle Tage. A.-Ammon-Straße 29 · Brixen · Tel. 0472 836 690 · plank.brixen@rolmail.net
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Die unverwüstliche Barfuß-Diele Ein Terrassenboden aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch vereint in sich eine Reihe von Vorteilen. Die Firma Karl Pichler AG präsentiert mit „TechWood“ ein beinahe unverwüstliches und dennoch umweltfreundliches Produkt, auf dem auch das Barfuß-Laufen Spaß macht.
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„TechWood“ ist ein moderner Holzwerkstoff für die Verwendung im Außenbereich. Das Produkt besteht zu 70 Prozent aus Fichten-Holzfasern und zu 30 Prozent aus dem Kunststoff Polypropylen. Damit vereinigt sich die natürliche Optik von Holz mit den guten funktionalen Eigenschaften von Kunststoff. Das TechWood-Programm umfasst neben Fassadenverkleidungen auch ein Komplettsystem für Terrassendecks: Lieferbar sind die Terrassendielen in drei verschiedenen Farben samt Montageteile für die unsichtbare Befestigung.
Rutschfest & splitterfrei Dieses „Holz der nächsten Generation“ ist tatsächlich das ideale Terrassenholz: Es ist haltbar wie Hartholz, jedoch völlig frei von Ästen, Rissen, Verzug und Verformung. „TechWood“ garantiert eine lange Haltbarkeit: Das Holzfaserprodukt ist praktisch unverwüstlich und gewährt eine hohe Tragfähigkeit und Stabilität. Zudem sorgt die fein geriffelte und gebürstete Oberfläche für Rutschfestigkeit: Selbst bei Feuchtigkeit landet man auch barfuß nicht auf dem Bo-
den. „TechWood“ kann wie Holz bearbeitet werden: Bohren und Sägen sind problemlos möglich, das Material splittert nicht. Die Reinigung kann bei unbehandelten Flächen ganz einfach mit einem Wasserschlauch oder mit einem Druckreiniger erfolgen.
Unsichtbar befestigt & umweltfreundlich „TechWood“ kann mit minimalem Fugenabstand perfekt und unsichtbar befestigt werden: Die einzelnen Dielen „arbeiten“ kaum in der Breite; anders als massives
Holz kann es etwas in der Länge wachsen. Dies ist gegenüber bekannten Holzeigenschaften eine wichtige Besonderheit, die eine nicht sichtbare Befestigung technisch einwandfrei ermöglicht. Eine TechWood-Diele ist recyclingfähig und somit besonders umweltfreundlich: Sie kann drei bis vier Mal wieder verwendet werden, ohne dass neuer Kunststoff beigemengt werden muss. Zudem ist sie ohne Behandlung verwendbar; ein dauerhafter, brauner Farbton wird durch die Nachbehandlung mit einer Speziallasur erzielt.
20 Jahre Garantie Auf die Funktionalität und Haltbarkeit des verlegten TechWood-Bodens wird eine 20 Jahre-Werks-Garantie ausgestellt, auf die transparente naturgetönte Wetterschutz- und Pflegelasur speziell für Terrassen fünf Jahre Garantie. Vertrieben werden die in den Niederlanden produzierten Produkte in Südtirol und dem Trentino von der Karl Pichler AG, die in allen Fragen überzeugende Antworten aus Holz parat hat.
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08.02.2006 9:39:20 Uhr
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Honigberg – das ökologische Haus Innovative architektonische Lösungen verwirklichen, die auf die Umwelt Rücksicht nehmen, ist möglich. Das beweist das in der Produktion von Holzfertighäusern international führende Südtiroler Unternehmen Rubner Haus. lage führt ständig Frischluft zu. Diese gelangt durch einen Wärmerückgewinner, wo die Energie der Abluft eingefangen wird. So ist im Winter die saubere Zuluft bereits vorgewärmt, im Sommer hingegen vorgekühlt.
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Das aufgrund der ökologischen Bauweise als „Klimahaus A+“ zertifizierte Rubner Haus „Honigberg“ hat bereits mehrere Anerkennungen erhalten. Im Rahmen der Klimahouse-Messe, der ersten Ausstellung über nachhaltiges Bauen, gewann es nun auch den Preis für das „Beste Klimahaus des Jahres“ in der Kategorie Einfamilienhäuser.
Niedriger Energieverbrauch Das neuartige und umweltfreundliche Wandsystem „Alaska +“ bietet optimale Wärme- und Schalldämmung. Um das Haus „Honigberg“ zu beheizen, reichen umgerechnet drei Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr aus, während für herkömmliche Häuser 12 bis 15 Liter notwendig sind. Die Fußbodenkonvektoren vor der Fensterfront sowie die in den Wänden und in den Fußböden untergebrachten Heizplatten werden von einem umweltgerechten Holzofen und von einer Sonnenenergieanlage mit Wärme versorgt. Die beachtliche Energieeinsparung ist aber auch der Tatsache zu verdanken, dass zum Lüften die Fenster nicht geöffnet werden müssen: Die Lüftungsan-
Nicht nur ästhetisch Das Dach lässt beim ersten Anblick an eine rein ästhetische Überlegung denken. Tatsächlich verkörpert es jedoch eine zusätzliche Energiesparmaßnahme. Von Stahlpfeilern getragen und im Grunde unabhängig vom restlichen Gebäude ist es dem Sonnenstand in den verschiedenen Jahreszeiten angepasst. So spendet es im Sommer, wenn die Sonne höher steht, Schatten und sorgt hingegen im Winter für ausreichende Sonneneinstrahlung.
Fertigstellung in kürzester Zeit Durch die vorgefertigten Holzelemente kann das Haus „Honigberg“ in kürzester Zeit fertiggestellt werden: Zehn Tage braucht es für die Vorarbeit im Betrieb, sechs Tage für die Aufrichtung und weitere 30 Tage für die Endverarbeitung. Daraufhin ist es sofort bezugsfertig. Nicht zuletzt aus diesem Grund gilt Rubner Haus mit über 10.000 in aller Welt errichteten Häusern als Bezugspunkt für jeden, der nicht nur im Einklang mit der Natur, sondern auch mit seinen eigenen Bedürfnissen wohnen will. Weitere Informationen unter www.haus.rubner. com
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Flüssig, aber nicht überflüssig Den Energieträger Flüssiggas nutzen heute Millionen Verbraucher in Haushalt, Industrie und Gewerbe. Die Gründe hierfür liegen in seiner Umweltfreundlichkeit und in der kurzfristigen Einsatzmöglichkeit. Saubere Energie
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Bei Flüssiggas handelt es sich um Kohlenwasserstoffe in verschiedenen Mischverhältnissen. Normalerweise sind die Gemische gasförmig, verflüssigen sich jedoch bereits bei Raumtemperatur und unter relativ geringem Druck. Dann haben sie nur noch etwa ein 260-stel ihres gasförmigen Volumens. Große Mengen Energie können so in verhältnismäßig kleinen und leichten Druckgefäßen transportiert und gelagert werden.
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Heizen mit Flüssiggas ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Auf dem Weg von der Förderung bis zum Kunden entstehen keine Umwandlungsverluste und keine Schadstoffemissionen. Flüssiggas ist ein idealer Energieträger und darf selbst in Wasser- und Naturschutzgebieten sowie bei Smogalarm eingesetzt werden. Von allen nicht an Leitungen gebundenen Energien hat es die niedrigsten Emissionswerte. Flüssiggas ist universell einsetzbar: Es kann zum Heizen im Haushalt wie auch für Anwendungen in Industrie und Handwerk genutzt werden.
Gemessen am spezifischen Gewicht weist Flüssiggas einen der besten Brennwerte auf. Ein Kilo Flüssiggas liefert gleich viel Energie wie 1,4 Kubikmeter Methangas, 6 Kilo Holz, 2 Kilo Kohle und rund 1,4 Liter Heizöl.
Einfaches System Das Gas wird per Lkw angeliefert und in einem Tank gelagert. Freilich braucht es dazu Fachleute, denn die diesbezügliche Gesetzgebung ist sehr streng. Das Unternehmen Tirolgas, das einen der fünf größten nationalen Konzerne im Rücken hat, ist zurzeit in diesem Bereich führend. Das qualifizierte
Unternehmen projektiert die Tank- und Leitungsanlage, stellt den Gastank kostenlos zur Verfügung und sorgt für die Anbindung ans Haus. Für Kondominien wird auf Wunsch ein Zähler pro Wohneinheit installiert. Der Gastank wird automatisch aufgefüllt, verrechnet wird dann alle zwei Monate die jeweils effektiv verbrauchte Menge.
Dämmen lohnt sich!
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Richtiges Dämmen hilft Sparen: Durch optimalen Dämmschutz können die Heizkosten um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Zur Verfügung stehen dabei unterschiedlichste Lösungen, die aufeinander abgestimmt sein sollten.
Beim Haus ist es wie bei Mensch und Tier: Wenn es kalt ist, brauchen wir einen wärmenden Schutz – am besten ein dickes Fell oder eine warme Kleidung, damit kaum Kälte zur Haut geleitet wird. Auch die Dämmung eines Hauses garantiert, dass die Räume wohlig warm bleiben, und zwar ohne viel zu heizen. Ist die Dämmung unzureichend, wirkt das Haus trotz Heizung kalt und ungemütlich.
Kosten senken durch Dämmung Fast 70 Prozent der Energiekosten einer Familie werden für die Heizung ausgegeben. In die
Dämmung zu investieren lohnt sich, denn durch richtiges Dämmen können die Kosten um 70 bis 80 Prozent gesenkt werden, die Gesamtbaukosten steigen durch richtige Planung aber nur geringfügig. Nur wenige Zentimeter an Dämmung mehr, und der Wärmeschutz wächst spürbar. Zu viel gedämmt kann ein Haus nie sein! Im Gegenteil: Ist es gut gedämmt, erhöht sich auch die Oberflächentemperatur im Innenraum, und der Aufenthalt wird behaglicher. Wichtig ist, dass es so wenig wie möglich Lücken und Wärmebrücken gibt. Wärmebrücken sind Schwachstellen an der Gebäudehülle. Sie können in ungüns-
tigen Fällen bis zu 30 Prozent der Verluste ausmachen. Sie führen nicht nur zu Wärmeverlusten, sondern letztendlich zu Bauschäden wie beispielsweise Schimmel. Grundsätzlich muss die geplante Dämmschicht die gesamte Außenhülle umschließen. Vorsicht also bei Decken, Balkonanschlüssen, Fensterrahmen und Rollladenkästen!
Unterschiedlichste Lösungen Ein großer Teil der Wärme dringt durch die Gebäudehülle ins Freie. Damit dies nicht passiert, müssen die richtigen Bauund Dämmmaterialien gewählt werden. Bei der Auswahl infor-
miert man sich am besten beim Fachmann. Die Firma Bauexpert GmbH hat sich auf diese zukunftsweisende Methode spezialisiert und bietet alle Informatio nen rund ums richtige Dämmen. Bauexpert begnügt sich dabei nicht mit dem Verkauf der Produkte, sondern legt auch größtes Augenmerk auf die richtige und optimale Beratung des Kunden. Dabei stehen dem Kunden eine Vielzahl unterschiedlicher Systemlösungen im Dach-, Wandund Bodenbereich zur Verfügung, die wiederum aufeinander abgestimmt sind und die Eigenschaften des Gebäudes entsprechend zu steuern vermögen.
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Steuerneuheiten für das Jahr 2005 Die Zeit der Steuererklärung steht vor der Tür. Für das Jahr 2005 sind dabei einige Neuheiten zu berücksichtigen. über 100.000 Euro müssen mit einem Steuersatz von 43 Prozent besteuert werden.
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Absetzbarkeit der Ausgaben für Kinderhorte
Für das Jahr 2005 sind vier Steuersätze und Einkommensstufen vorgesehen: Bis zu einem Einkommen von 26.000 Euro ist ein Steuersatz von 23 Prozent vorgesehen, von 26.000 bis 33.500 Euro gilt der Steuersatz von 33 Prozent, von 33.500 bis 100.000 Euro findet der Steuersatz von 39 Prozent Anwendung, und die Einkünfte
Die im Jahr 2005 getragenen Sonderausgaben für die Unterbringung der Kinder in Kinderhorten – nicht zu verwechseln mit den Kindergärten! – können von den Eltern im Ausmaß von 19 Prozent von der Einkommenssteuer in Abzug gebracht werden, und zwar Ausgaben bis zu einem Höchstbetrag von 632 Euro pro Kind.
Zahlen steuern anstatt Steuern zahlen!
5 Promille für einen guten Zweck Für 2005 haben alle Personen die Möglichkeit, fünf Promille der Einkommensteuer IRPEF für eine der folgenden Einrichtungen und Tätigkeiten zu bestimmen: Zur Unterstützung der Volontariatseinrichtungen und anderer Organisationen von sozialem Nutzen ohne Gewinnzwecke (ONLUS), zur Finanzierung der wissenschaftlichen und universitären Forschungstätigkeit, zur Forschung im Gesundheitswesen sowie zur Unterstützung von
Sozialprojekten, die von der Wohnsitzgemeinde des Steuerpflichtigen durchgeführt werden.
Beistand von pflegebedürftigen Menschen Die im Jahr 2005 getragenen Sonderausgaben für die Beaufsichtigung von pflegebedürftigen Menschen können im Ausmaß von maximal 1.820 Euro vom Gesamteinkommen abgezogen werden. Bei steigendem Einkommen verringert sich dieser Freibetrag allerdings. Um in den Genuss des Freibetrages zu gelangen, muss aus einer ärztlichen Bestätigung die Pflegebedürftigkeit hervorgehen, die die Notwendigkeit einer Aufsichtsperson beschei nigt. Die getätigten Ausgaben für den Beistand pflegebedürftiger Personen können sich auf den Steuerpflichtigen selbst oder auf Familienangehörige beziehen, die nicht unbedingt zu Lasten leben müssen.
Die LVH-Steuerberatung • Steuererklärungen • Steueroptimierung • Betriebsneu- und Umgründungen • Mahnwesen Wir bieten unseren Kunden kompetente Steuerberatung, Bearbeitung und Erstellung von Unternehmens- und privaten Steuererklärungen, Erfolgs- und Finanzplanung. Wir analysieren laufend Ihre individuelle Situation und empfehlen Ihnen frühzeitig sinnvolle Maßnahmen. Besonders wichtig sind derartige Analysen vor und beim Jahresabschluss, bei Gründungen, Umwandlungen oder Nachfolgeplanungen.
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In guten Händen. In buone mani.
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Die Heizung auf Zukunft schalten
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Mitterrutzner Brennstoffe aus Brixen bietet seinen Kunden aufs Neue die Aktion der Gratis-Brennerreinigung.
Da in der letzten Winterheizperiode die Heizanlagen besonders stark beansprucht wurden, empfiehlt es sich, möglichst umgehend die Jahresinspektion zu erledigen, auch wenn der nächste Kälteeinbruch noch weit entfernt scheint.
Warten und Reinigen spart Heizkosten Die Wartung einer Heizanlage wird in der Regel von einem geschulten Fachmann, dem Feuerungstechniker, durchgeführt. Dabei ist die enge Kooperation von Brennstofflieferant und Feuerungstechniker für jeden Kunden von elementarer Bedeutung. Eine jährliche Inspektion umfasst die Überprüfung der Regelungs- und Sicherheitseinrichtungen, die Reinigung von Kessel und Brenner, den Austausch von Filter und Düse sowie eine abschließende Messung der Abgaswerte.
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Eine Heizanlage ist so gut, wie sie gepflegt wird!
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Durch die Feineinstellung und Regulierung des Brenners kann eine erhebliche Einsparung an Heizkosten von bis zu 10 Prozent erzielt werden. So kommt gerade in Zeiten hoher Energiepreise der Wartung und Reinigung einer Heizanlage eine besondere Bedeutung zu. Eine regelmäßig gewartete Ölheizung gewährleistet einen konstant niedrigen Energieverbrauch, geringe Emission von Schadstof-
Leo Kerschbaumer: „Durch eine Optimierung der Verbrennung lassen sich die Heizkosten senken“ fen und hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit in der Nutzung. Gerade weil die Energiepreise starken Schwankungen unterliegen, ist es beim Kauf von Brennstoff entscheidend, ob die Heizanlage nur „gut geht“ oder optimal funktioniert. Die Firma Mitterrutzner Brennstoffe führt auch heuer wieder die Aktion „Angebot genutzt – Brenner geputzt“ durch. Dieser Service basiert auf die gute Zusammenarbeit von Brennstoffhändler und Feuerungstechniker, wobei die Kosten für die Reinigung des Brenners vom Brennstofflieferanten übernommen werden. Beim Kauf von 2.000 Litern Öl in den Monaten April und Mai erfolgt eine kostenlose Reinigung, die nach Terminvereinbarung innerhalb August in Zusammenarbeit mit den Feuerungstechnikern durchgeführt wird. „Nutzen Sie diese Gelegenheit – machen Sie Ihre Heizanlage fit und treten Sie dem nächsten Winter gelassen entgegen!“, so Leo Kerschbaumer von der Firma Mitterrutzner.
Angebot genutzt, Brenner geputzt! Dieses Gratis-Angebot von Mitterrutzner Service muss genutzt werden: eine GRATIS-Brennerreinigung und – Regulierung
bei einer Heizölfüllung von mindestens 2000 Litern in den Monaten April und Mai. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine gründliche Reinigung und Feineinstellung Ihres Brenners. Stör- und Funktionsausfälle können rechtzeitig erkannt und behoben werden. Ihr Brenner ist somit für die kommende Heizperiode im Herbst fit und erbringt die volle Wärmeleistung.
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Das Angebot gilt in den Monaten April und Mai! Die Gratis-Brennerreinigung wird nach
Vereinbarung innerhalb August 2006 von einem unserer Brennertechniker durchgeführt. Eine Aktion von Mitterrutzner Service in Zusammenarbeit mit den Brennertechnikern: Alfred Mair, Aicha · Hermann Reifer, Aicha Termobrixen, Brixen · Franz Kohlhaupt, Lajen Ploner & Co., Lajen.
Brixen – 0472 836 166 – Notdienst 348 1517099 Heizöl-Lieferung & Heizungs-Service
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Energie zum Nulltarif Private und öffentliche Swimmingpools können mit dem neuen AQSOL-Absorber-System kostengünstig beheizt werden: Die Energie dazu liefert die Sonne kostenlos.
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Der Energiesektor ist wohl einer der sprichwörtlich „brennendsten“ Bereiche: Drastisch steigende Energiepreise belasten übermäßig die Haushaltskasse, und angesichts der begrenzten Reserven an fossilen Brennstoffen wird diese Teuerungstendenz wohl noch anhalten. Zudem schreien Umwelt- und Gesundheitsverbände laufend wegen der alarmierenden Grenzwert überschreitungen auf. Was ist da nahe liegender und vernünftiger als die Nutzung „kostenloser“ und „gesunder“ Energiequellen wie die Sonne?
Kostengünstige Wärme für Pools Umweltfreundliche, emissionslose Energienutzung und ökonomische Unabhängigkeit gegenüber den immer teurer werdenden fossilen Brennstoffen sind gute Gründe, diese Art der Energiegewinnung zu wählen. Ein neues und besonders interessantes Produkt für alle Poolbesitzer ist das AQSOL-AbsorberSystem, bei dem es sich um eine speziell entwickelte Anlagetechnik handelt, die der Wassererwärmung für private wie öffentliche Schwimmbäder dient.
Schnell, variabel, beständig Das Besondere an dem AQSOL-Absorber-System ist die einfache und trotzdem besonders effiziente Möglichkeit zur Energie78
gewinnung. Das System besteht aus synthetischem Kautschuk in Form von parallelen, biegsamen Schläuchen und Röhren, die eine optimale Flächennutzung garantieren und in Länge und Breite beliebig austauschbar sind. Die Bahnen haben eine Temperaturbeständigkeit von -50 Grad Celsius bis zu +150 Grad Celsius. Die Nutzungsdauer liegt etwa bei 30 Jahren, Witterungseinflüsse haben also keinen Einfluss auf die Anlage. Das AQSOL-Absorber-System kann problemlos an die vorhandene Filterleitung des Schwimmbades angeschlossen werden, die Anlage ist schnell und variabel montierbar – horizontal oder auch auf schrägen Dach- und Bodenflächen. Natürlich kann das AQSOL-Absorber-System allein oder in Kombination mit der herkömmlichen Heizung genutzt werden, sodass auch individuelle Wünsche berücksichtigt werden können. Eine elektronische Regelung sorgt in diesem Fall dafür, dass primär die Sonnenenergie genutzt wird. In Südtirol wird die AQSOLSchwimmbad-Solaranlage von der Firma Herokal in Bozen (Tel. 0471 930389, www.herokal.it) geführt und kann über den Installateur und Heizungstechniker bezogen werden.
Beton als architektonisches Gestaltungselement Innovative Bauweisen und neue Technologien fordern eine aktive Weiterentwicklung und Fortbildung der Bauunternehmen. Die Firma Beton Eisack erfüllt die Anforderungen mit speziellen Betonrezepturen und einer laufenden Qualitätsüberwachung.
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Beton ist ein Verbundwerkstoff aus Zement, Wasser sowie groben und feinen Gesteinskörnungen und kann darüber hinaus Zusatzmittel und Zusatzstoffe enthalten, die seine Verarbeitung erleichtern oder je nach baulichen Erfordernissen den Beton mit bauspezifischen Eigenschaften ausstatten. Beton ist heute der wichtigste Baustoff der Bauindustrie, weil er druckfest, beständig, beliebig formbar und preiswert ist.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Da sich Beton in nahezu beliebige Formen gießen lässt, ist seine Verwendung so vielfältig wie die Formen selber. Es gibt fast keine Beschränkung, was seine Einsatzmöglichkeiten angeht. Seine herausragenden Eigenschaften und zahlreichen Verarbeitungsmöglichkeiten lassen den Baustoff zunehmend zu einem gestalterischen Element in modernen Bauwerken
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ebenbürtiges Kontrastelement im Innen- und Außenbereich zu modernen Materialien wie Glas, Kunststoff und Metall.
Qualitätskontrolle auf der Baustelle Beton Eisack stellt sich diesen Herausforderungen und konzipiert im eigenen Labor je nach Einsatzgebiet und Anfor-
Die konstruktiven und gestalterischen Möglichkeiten sind bei keinem Baustoff größer.
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Fritz Wilhelm, renommierter deutscher Architekt
werden. Ob als Sichtbeton mit glatter oder strukturierter Oberfläche, als Farbbeton im Innenund Außenbereich – der Baustoff hat sich längst aus seinem Schattendasein gelöst, bei dem Beton wichtige tragende und isolierende Aufgaben erfüllt, jedoch im fertigen Bauwerk hinter anderen Oberflächen materialien versteckt wird. Immer öfter wählen Architekten bei der Planung Beton als
derungen spezielle Betonrezepturen. Darüber hinaus werden laufend Betonkontrollen an den Baustellen durchgeführt, um den gelieferten Beton auf Druckfestigkeit, Wasserresistenz, Frostbeständigkeit und Sulfatbeständigkeit usw. zu prüfen. Somit wird garantiert, dass die an das Bauteil gestellten Anforderungen sowohl des Frischals auch des Festbetons unter den Umgebungsverhältnissen
auf der Baustelle erreicht werden. Die Prüfergebnisse werden dem Kunden in Form einer Bestätigung der geforderten Eigenschaften vorgelegt. Durch die kontinuierliche Überwachung der Ausgangs- und der Endprodukte kann somit eine konstante Qualität garantiert werden.
Beton und Klimahaus Mit Isolierstoffen wie Polystyrol, Blähton, Blähglas oder Vulkangestein versetzter Leichtbeton eignet sich hervorragend als Isolierbaustoff. Den aktuellen und künftigen Anforderungen einer Energie sparenden Bauweise entsprechend bietet Beton Eisack spezielle Leichtbetone an, die sich für die hohen Standards beim Bau von Klimahäusern eignen. Sie zeichnen sich durch besonders gute Wärmedämmwerte und gleichzeitig hohe Druckfestigkeiten aus. Aufgrund des ausgeprägten Qualitäts- und Umweltbewusstseins des Unternehmens werden auch in diesem Bereich nur hochwertige Rohstoffe einer möglichst Umwelt- und
Ressourcen schonenden Verarbeitung zugeführt.
Dienstleistungen rund um den Beton Beton Eisack ist der führende Betonhersteller und -zulieferer im Eisacktal. Mit Betonwerken in Klausen, Albeins, Schabs, Sterzing und Bozen, einem Kieswerk, einer Bauschuttrecyclinganlage sowie mehreren Abbaugruben und Steinbrüchen stellt das Unternehmen eine breite Palette von Dienstleistungen rund um den Bau bereit. Mit einem der größten Fuhrparks und einer Vielzahl an Spezialfahrzeugen übernimmt Beton Eisack zudem auch Abbruch- und Aushubarbeiten und bietet einen zuverlässigen und termingerechten Service und eine reibungslose Abwicklung von Bauvorhaben in jeder Größenordnung.
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Lifting für Terrassenböden
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Balkon- und Terrassenböden leiden unter der Witterung und weisen oft unschöne Risse und Ablösungen auf. Ein neues Drainagesystem vermeidet durch das Ableiten von Stauwasser diese Schäden.
Nach der langen Winterzeit genießt man die ersten warmen Sonnenstrahlen, insbesondere wenn man sich dabei auf der eigenen Terrasse zurücklehnen kann. Ein unschöner Bodenbelag mit Rissen oder Schäden kann das Vergnügen jedoch trüben: Terrassen und Balkone sind das ganze Jahr der Witterung und den jahreszeitlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt und werden daher häufig nach nur wenigen Jahren zu Problembereichen.
Schluss mit Rissen und Ablösungen In den Hohlräumen unter den Fliesen dringt Feuchtigkeit ein und verursacht oft stauwas-
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serbedingte Frostschäden und witterungsbedingte Belagsablösungen und -risse. Neue Mattensysteme wie zum Beispiel die armierte Dünnschichtdrainage „Watec® 3E“ machen Schluss mit diesen unliebsamen Schäden auf Terrasse und Balkon. Die Dünnschichtdrainage wird direkt unter die auf einem Dünnbett oder Estrich verlegten Fliesen eingebaut und besteht aus Längskanälen, die durch Querkanäle untereinander verbunden sind. In die Fugen eindringendes Wasser sammelt sich in diesen Kanälen und kann sofort ungehindert abfließen. In den Hohlräumen des Dünnbett- oder Fließbettmörtels staut sich kein Wasser mehr, so dass Folgeschäden zuverlässig und dauerhaft vermieden wer-
pelung zudem die Übertragung von Rissen auf die Fliesen.
Frühzeitige Beratung ist sinnvoll
Die armierte Dünnschichtdrainage Watec® 3E entwässert, entlüftet und entkoppelt keramische Beläge im Außenbereich und vermeidet dadurch stauwasserbedingte Frostschäden und witterungsbedingte Belagsablösungen und -risse den. Da die Dünnschichtdrainage lose auf dem Untergrund aufliegt und nicht mit ihm verbunden ist, verhindert diese Entkop-
Doch auch das beste Belagssystem ist nur so gut wie seine Ausführung. Deshalb sollte man sich bereits in der Planungsphase an einen Fachmann wenden, der sowohl die Beratung als auch die Verlegearbeit durchführt. Fliesenlegermeister Günther Unterleitner in Vahrn übernimmt Verlegearbeiten im Innen- und Außenbereich von der Beratung, Planung, Verkauf von Fliesen und Zubehör bis hin zur Sanierung und Erneuerung. Zu jeder Herausforderung sucht er nach der jeweils optimalen Lösung.
Die Tür mit Wärmeschutz
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Das Rubner Türenwerk gehört zur ersten Adresse in Sachen Haus- und Innentüren aus Holz. Das wird mit der Vorreiterstellung bei der Entwicklung der KlimaHaustür und der Passivhaustür erneut unter Beweis gestellt.
Rubner-Holz-Haustür en strahlen nicht nur Behaglichkeit und Wärme aus – sie bewahren die Wärme im Haus und sichern vor Wärmeverlusten. Rubner setzt mit seiner Klima-Haustür Akzente im Niedrigenergie- und Passivhausbau, die ihresgleichen sucht: Die neuen Forderungen der Klimahaus-Verordnung in Südtirol werden dabei nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen.
Eine Tür, viele Funktionen Klima-Haustüren von Rubner sind am Prüfinstitut für Türentechnik und Einbruchsicherheit (PTE Rosenheim) erfolgreich getestet worden und haben Prüfzertifikate für die Bereiche Funktion, Klimaschutz, Schallschutz und Einbruchschutz. Das Zusammenspiel von allen Funktionsanforderungen macht eine Haustür zu einer Klima-Haustür: Was nützen beste Wärmedämmwerte, wenn sich der Türflügel unter extremer Wärme, Kälte und Feuchtigkeit stark verzieht, oder wenn Abstriche bei der Sicherheit gemacht werden müssen? Rubner Sicherheits- und Klimahaustüren erfüllen in allen Punkten die Anforderungen der „Eignungsprüfung an Holz-Haustüren“, so die Aussage des Prüfberichts.
Individuell und vielseitig Die getesteten Türen verfügen durch einen neuartigen Türblatt-Aufbau über ausgezeichnete Wärmedämmwerte, wobei die Türblattstärke gleich geblieben ist. Sie haben eine thermisch getrennte Bodenschiene und erfüllen die Standards für Niedrigenergiehäuser wie für das Klimahaus C, B, A und A+ für Außen-
Mod. H73 – ein sehr erfolgreiches Beispiel aus der Modellreihe „Quarda“ türen. Patentrechtlich geschützt ist der stabile und verzugsfreie Aufbau, und selbst Einbrecher haben keine Chance, da die Türen über die Widerstandsklasse II laut DIN-Norm verfügen. Rubner-Türen sind in verschiedenen Holzarten lieferbar – eine große Modellpalette in rustikalem und modernem Design steht dabei zur Auswahl. Individuelle Sonderfertigungen sind jederzeit möglich.
Umweltschonend mit Qualitätsgarantie Bei allen Rubner-Türen werden umweltschonende Materia lien wie Lacke und Lasuren auf Wasserbasis, einheimische Hölzer oder formaldehydfreie Leime verwendet. Eine dreijährige Qualitätsgarantie mit Qualitätszertifikat bescheinigt den hohen Standard der Rubner Türen, die zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis erhältlich sind. Mehr Infos unter www.tueren.rubner.com. 81
Theater & Kabarett 5., 6., 12., 13. Mai Der Gratulationsbua Lustspiel der Theatergruppe Franzensfeste Mehrzweckgebäude Franzensfeste, 20.30 Uhr 5. und 6. Mai Glück & Co. Kabarett mit Luise Kinseher Dekadenz, 20.30 Uhr Mo., 8. Mai Amadé und Antoinette Kindertheater Forum Brixen 11. und 12. Mai Mutanfall Kabarett mit Helmut Schleich Dekadenz, 20.30 Uhr 13., 16. und 17. Mai Vagina Monologe Theater mit der Frauentheatergruppe „Phenomena“ Dekadenz, 20.30 Uhr 18. und 19. Mai Ansichten eines Klons Kabarett mit Joesi Prokopetz Dekadenz, 20.30 Uhr Sa., 20. Mai Die Pirateninsel Kindertheater für Kinder ab 6 Forum Brixen, 17.15 Uhr Anmeldung beim Kulturverein Brixen 25., 27., 28., 30., 31., Mai Medea TheaterStudio Freitag, tpz Brixen Don Bosco, 20.30 Uhr Mi., 31. Mai Vom Internet ins Ehebett Kabarettistische Lesung mit Ingeborg Rauchberger Cusanus Akademie, 20 Uhr
Musik Mi., 3. Mai Fun 4ever Konzert der Musikschule Brixen und Musicalwerkstatt Forum Brixen, 20 Uhr Mi., 3. Mai Ewald Kooiman Orgelkonzert Dom, 20.30 Uhr
bis 14. Mai Der Mensch ist im Bild Sonderausstellung Oswald Kollreider Diözesanmuseum Hofburg Brixen, Di.-So., 10-17 Uhr
Do., 18. Mai „Landschafts(t)räume, Lebens(t)räume, Stadt(t)räume, Menschen(t)räume“ Vortrag von Enrico De Dominicis Uni Brixen, 20 Uhr
Sa., 13. Mai Frühjahrskonzert des MGV Brixen Forum Brixen, 20 Uhr
bis Ende September Apotheker-Etiketten Sonderausstellung Pharmaziemuseum Brixen, Mo. und Di., 14-18 Uhr; Sa. 11-16 Uhr; Juli und August täglich außer Sonntag
Fr., 19. Mai Montessori-Therapie: Chancen für Menschen mit Behinderung Kulturverein Brixen VHS, 16.30 Uhr
So., 14. Mai Muttertagskonzert mit Capriccio und Capriccino Forum Brixen, 16 Uhr
Mo., 1. Mai NVA Film Forum Brixen, 20.30 Uhr
Do., 18. Mai Open Air Musikschule Meran Domplatz, 21 Uhr
Mo., 8. Mai Überraschungsfilm Forum Brixen, 20.30 Uhr
Do., 4. Mai Duo Melmuka Klavierkonzert Cusanus Akademie, 20.30 Uhr Mi., 10. Mai Kinderkonzert Forum Brixen
19., 20., 21. Mai Dynamic Dance Tanzshow Forum Brixen, 20 Uhr Fr., 19. Mai novAntiqua 20-Jahr-Jubiläumskonzert Cusanus Akademie, 20 Uhr Sa., 20. Mai The Band of Big Jazz Jazzkonzert mit jungen Musikern Dekadenz, 20.30 Uhr Mo., 22. Mai Abschlusskonzert Istituto Musicale Vivaldi Forum Brixen, 20.30 Uhr 26., 27. und 28. Mai Abschlussshow City Rock Forum Brixen, 20 Uhr Fr., 26. Mai Marien Vesper Marini-Consort-Innsbruck, Kammerchor Salzburg, Ensemble Gherdeina Dom, 20.30 Uhr
Fr., 12. Mai Vernissage der Ausstellung von Klaus-Jürgen Wittig Maridl Innerhofer liest Hotel Goldener Adler, 18 Uhr
bis 8. Mai Frauen auf dem Weg Ausstellung Streifzüge durch Südtirols Frauengeschichte im 20. Jhd. Uni Brixen
Cusanus Akademie 18. bis 21. April Hinterglasmalerei 27. April Raumenergien: erfahren, wahrnehmen, erleben Vortrag, 20 Uhr 19. Mai, 14.30 bis 17.30 Uhr Ayurveda zum Kennenlernen 18. Mai Die Humorstrategie Vortrag, 20 Uhr
Infos: Tel. 0472 832204 E-Mail: info@cusanus.it
Bildungshaus Kloster Neustift 21. April Geistheilung mit Andreas Resch Vortrag, 20 Uhr 21. April Großbauten mit Weiden 8. und 15. Mai Digitale Photografie und Photoshop 11. und 12. Mai Schritte zum guten Sprechen I Rhetorik-Basisseminar
Jukas Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informa tionen einholen: Telefon 0472 060200, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it 82
So., 21. Mai Internationaler Museumstag Freier Eintritt in Museen und Sonderaktionen
weiterbildung
Infos: Tel. 0472 835588 E-Mail: bildungshaus@kloster-neustift.it
Veranstaltungen selbst veröffentlichen?
So., 21. Mai 10. Neustifter Spielefest Kloster Neustift, 14-19 Uhr
12. bis 25. Mai Aquarelle von Klaus Jürgen Wittig Ausstellung Hotel Goldener Adler; Mo.-Fr. 10-12, 1618 Uhr; Sa. 10-12 Uhr
Film & Sonstiges ab 23. April Bilderausstellung von Helene Passler Leithempergher Freinademetzkirche Milland
Fr., 19. Mai Christliche Spiritualität und was nach dem Tode geschieht mit Paul Meek Haus Voitsberg, 20 Uhr
18. bis 19. Mai Medizinradarbeit und Schwitzhüttenritual Ritualseminar für die pädagogische Praxis mit Kindern und Jugendlichen 20. bis 21. Mai Indianischer Trommelbauworkshop 20. bis 21. Mai Abenteuer erfahren & leiten Einführung in die „Abenteuerpädagogik“
27. bis 28. Mai Kindern und Jugendlichen Freiraum geben Märchen-Mal-Seminar 28. Mai Tanzfest mit Kreistänzen aus aller Welt
Infos: Tel. 0472 279999 E-Mail: bildung@jukas.net
Kulturverein Brixen Volkshochschule 5. und 6. Mai Comic-Workshop für Kinder / für Erwachsene ab 8. Mai Italienisch fürs Büro ab 10. Mai Grundkurs Fotografie 13. Mai Mit Speckstein gestalten 19. und 20. Mai, 26. und 27. Mai Buchhaltung Grundkurs und Aufbaukurs
Info: Tel. 0472 836424 E-Mail: info@kulturverein.it
Landesberufsschule Tschuggmall Brixen 2. bis 25. Mai Word für Windows Aufbaukurs 2. bis 25. Mai Microsoft Access Grundkurs 8. bis 22. Mai Information und Kommunikation 2. bis 30. Mai Bildbearbeitung mit Scanner und digitaler Kamera 9. bis 23. Mai Microsoft ISA Server 2004
Infos: Tel. 0472 273906
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