Brixner 199 - August 2006

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Jahrgang 17 - Nr. 08 August 2006

www.brixen.net

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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

Das „Fest der Feste“

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Editorial

August

Thema 4

4 Entdecken Sie das Brixner Altstadtfest!

Menschen&Meinungen 11

14 Portrait Franz Gruber: In die Politik „hineingeschlittert“ 16 Umfrage: Medikamente aus dem Supermarkt?

Wenig Hoffnung

Brixen&Milland 19

„Das haben wir jetzt davon, diesen Prodi zu wählen“, sagte mir vor kurzem ein befreundeter Unternehmer, der ob des viel diskutierten und inzwischen etwas abgeschwächten Bersani-Dekrets vollkommen in Rage geraten war. In der Tat scheint in Rom wenige Tage vor dem kollektiven Urlaubsbeginn die Arbeitswut ausgebrochen zu sein. Innerhalb weniger Wochen krempelte der Ministerpräsident seit Jahrzehnten eingespielte Systeme um, und ich bin mir nicht sicher, ob er selbst oder sein hyperaktiver Finanzminister sich über alle Folgen im Klaren ist. Liberalisierung ist Trumpf, aber wo sind die Grenzen der Sinnhaftigkeit? Deregulieren wir die Wirtschaft zu Tode?

22 Don Bosco: Gründliche Sanierung 24 Sozialdienste: Immer mehr Hilfe gefragt 28 Kriegsausbruch in Beirut: Auf der Flucht 29 Unterführung Rosslauf: Gefahrenlose Anbindung

Dörfer&Fraktionen 31

32 Gitschberg & Jochtal: Wer stoppt die Talfahrt? 33 Jakobsweg: Ruhigen Schrittes unterwegs

Kunst&Kultur 35

Dabei hat Prodi natürlich längst erkannt, dass die kleinsten Wirtschaftseinheiten unserer Gesellschaft, die Familien, am meisten in Krise geraten sind. Die Sozialdienste, die in finanzielle Schwierigkeiten geratene Familien unterstützen, haben Hochkonjunktur. Viele können sich, nachdem die Rechnungen für Miete, Strom, Telefon und Benzin bezahlt sind, gerade noch den minimalen Lebensunterhalt leisten. An einen Urlaub außerhalb von Balkonien ist seit Einführung des Euro häufig nicht mehr zu denken.

37 Musikgruppe „Released“: Freier Sound 38 Chorwettbewerb: Erfolg für VocalArt 39 Tango in den Alpen

Sport&Co. 41

42 Gespräch mit Werner Seeber: „Wir sind auf gutem Weg...“

Spezial 45

Liberalisierung bewirkt, so ist es Prodis hohes Ziel, dass mehr Konkurrenz entsteht, und dies wiederum steigert die Qualität (eine These, die ich stark bezweifle) und senkt die Preise. Dabei werden aber natürlich auch die Margen der Firmen gesenkt, also haben die Unternehmer auch weniger Geld zum Ausgeben - und weniger Geld für die Löhne ihrer Mitarbeiter. Der Kreislauf beginnt zu stocken, und jeder Bürger merkt dies – nicht nur die Unternehmer.

45 Rund ums Haus

Tipps&Events

Impressum

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50 Veranstaltungen und Weiterbildung

Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.   Redaktionsanschrift: „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - E-Mail brixner@brixmedia.it   Eigentümer: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen   Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon   Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter (mk), Andreas Gottlieb Hempel (agh), Annamaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Manuela Kerer (mak), Dietmar Pattis (dp), Hildegard Gargitter (hg), Elisabeth Stürz (es)   Layout & DTP-Satz: Gabriele Tauber, Brixmedia    Titelbild: Oskar Zingerle

Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen Tel. 0472 060200 - Fax 0472 060201 - E-Mail sonja.messner@brixmedia.it Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen Nächster Redaktionsschluss: 31. August 2006 Werbeannahmeschluss: 4. September 2006 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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Dabei hätte Prodi mit einem einfachen Mittel die Chance, Unternehmer wie Familien gleichermaßen zu entlasten: Er müsste lediglich auf einen Teil des irrwitzig hohen Steuerzuschlags am Benzinpreis verzichten. Ich habe wenig Hoffnung, dass dies geschehen wird.

Ihr

Willy Vontavon


Entdecken Sie das Brixner Altstadtfest! Foto: Willy Vontavon

Ein Reiseführer für das Altstadtfest mit praktischen Hinweisen, Exkursen zu festspezifischen Themen und Routenplanung. Cityatlas und Insidertipps inklusive!

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Beschauliche Gassen, lauschige Hinterhöfe, gemütliches Schlendern durch die Lauben – nix da! Das Städtchen Brixen verwandelt sich alle zwei Jahre an einem Wochenende gegen Ende August zu einem großräumigen Festplatz. Es ist Altstadtfestzeit! Das Brixner Altstadtfest ist das Südtiroler Original und seit dem Jahr 1978 der Anziehungspunkt für Südtiroler aus allen Ecken und Gipfeln des Landes.

Citybus bis 1 Uhr nachts Ein Besuch lohnt sich allemal, denn nirgendwo lernen sich die Brixner besser kennen als auf diesem Fest der Vereine, dem „Fest der Feste“, wie das Altstadtfest auch gern bezeichnet wird. Eingefleischte Einheimische gestalten sogar ihre Urlaubspläne so, dass sie an diesem Wochenende vom 25. bis 27. August wieder zu Hause sind. Für die unmittelbar an der Festzone angrenzenden Ansässigen empfiehlt sich die Hin- und Rückreise zu Fuß oder mit dem Fahrrad (Tipp: Fahrradschloss nicht vergessen!). Doch auch all jene, die auf der Hauptlinie des Citybusses Vahrn-Brixen-Albeins ihre Heimstatt haben, können in diesem Jahr unbeschwert die An- und Rückreise antreten: Der Citybus zirkuliert an den drei Festtagen bis 1 Uhr nachts! Somit lässt es

Unter dem Festzelt in den Rappanlagen ist üblicherweise ein niedrigerer Lärmpegel und weniger Gedränge zu erwarten als in der restlichen Altstadtfest-Zone sich nach dem Zapfenstreich um 0.30 Uhr noch halbwegs gemütlich ausgeistern und dann die sichere Heimfahrt antreten. Die genauen Fahrpläne und die Routen sind im Detailprogramm aufgelistet. Dieses erhalten alle Festbesucher am Infostand bei der Erhardskirche, im Tourismusverein oder an allen Vereinsständen. Für Auswärtige, die aufgrund der fehlenden öffentlichen Rückfahrmöglichkeiten mit dem Auto anfahren müssen, ist die Anfahrt in Fahrgemeinschaften ratsam. Weiters wird empfohlen, den Autolenker bereits vor dem Festbesuch auf den in Italien geltenden Grenzwert von 0,5 Promille hinzuweisen. Achtung: Alkoholkontrollen durch die Polizeiorgane werden während der Festtage rigoros durchgeführt! Als Parkplatz-Möglichkeiten stehen das kostenpflichtige Parkhaus an der Dantestraße, jenes an

info Das Altstadtfest im Überblick Gründungsjahr: 1978 Beweggründe: Bewusstmachung der Schönheit Brixens; Stärkung des Wir-Gefühls; Förderung des Dialoges und der Kommunikation; Aufbesserung der Vereinskassen Veranstalter: Altstadtkomitee Brixen, Gemeindeverwaltung Brixen, Tourismusverein Brixen, Stadtwerke Brixen Organisationskomitee: Helmuth Kerer (Präsident seit jeher), Ingrid Auer, Hansjörg Auer, Adriano Gallonetto, Zeno Giacomuzzi, Reinhold Nössing, Kurt Rastner, Joachim Kerer (Sekretariat) Austragungszeitraum: alle zwei Jahre Ende August Beginn des Festbetriebs: Freitag, 16 Uhr; Eröffnungsumzug um 17

Uhr mit Trachtengruppen, Musikkapellen, Ehrengästen und den Kaufleuten als Mozarts; Schlüsselübergabe und Eröffnung um 17.30 Uhr am Domplatz Ende des Festbetriebs: Freitag und Samstag um 0.30 Uhr, Sonntag um 23 Uhr Anzahl teilnehmender Vereine: 52 eingetragene Brixner Vereine und Institutionen, keine Privatpersonen Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter: zirka 1.800 Durchschnittliche Besucheranzahl: 90.000 Übliches Klima: meist sonnig und mild, am Abend Gewitter mit wolkenbruchartigen Niederschlägen möglich


Foto: Oskar Zingerle

der nördlichen Stadteinfahrt bei der Acquarena sowie der GratisParkplatz bei der Diskothek Max zur Verfügung, der allerdings einen längeren Fußmarsch zum Zentrum hin erfordert.

Festparcour & Routenplanung Von welcher Himmelsrichtung aus das Festgeschehen betreten wird, ist egal – Sie werden unweigerlich mit dem Besucherstrom mitgetrieben. Die im Quadrat angeordneten Häuserzeilen der Brixner Altstadt ermöglichen das Abschreiten der gesamten Festzone in beiden Richtungen;

ein Seitenarm führt östlich in die Zone Rappanlagen, wo sich ebenfalls Stände befinden. Für Verabredungen auf dem Altstadtfest empfiehlt sich eine genaueste Absprache bezüglich Ort und Uhrzeit oder eine Live-Schaltung per Handy: Das undifferenzierte „Wir sehen uns auf dem Fest“ kann so enden, dass Sie sich nicht treffen, obwohl beide sich drei Tage lang auf dem Festgelände befinden. Ebenso schwierig gestaltet sich eine Routenplanung, um den Zielort punktgenau zu erreichen: Unterwegs werden die Besucher meist abgefangen, um-

Sonderwochen

geleitet oder sie verändern angesichts eines freien Sitzplatzes ihren ursprünglichen Zielort.

Unterhaltungsachsen & Ausweichmöglichkeiten Innerhalb des Festquadrates lassen sich grob verschiedene Unterhaltungs-Achsen definieren. Die Linie HartmannplatzGroßer Graben wird bevorzugt von Jugendlichen frequentiert. Hier dürfte der Lärmpegel deutlich höher ausfallen, musikalisch orientiert man sich hier an der aktuellen Hitparade. In diesem Jahr bieten die zwei Jugend-

19.8. - 26.8. Sonnencremen 26.8. - 02.9. viele Düfte 02.9. - 09.9. H.Rubinstein

Beim Eröffnungsumzug am Freitag um 17 Uhr werden bunte Trachten zu bestaunen sein zentren der Stadt, das juze kass und das Centro Giovani, eine Art Alternativprogramm für Jugendliche, direkt in den Räumen und Außenbereiche der Jugendstätten. Der Domplatz und dessen Winkel und Plätze rundum beherbergen die wohl wettersichersten und weiträumigsten Stände des Festes, die in dieser Zone rund 5.000 Menschen zu fassen vermögen. Hier tummeln sich Festbesucher jeglicher Alterskategorie. Im Ring Kleine

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Lauben-GroĂ&#x;e Lauben-AdlerbrĂźckengasse ist Platz eher Mangelware, was dem Festtreiben aber keinen Abbruch tut, sondern dem einheimischen Festbesucher ein „je gleimer, desto feiner“ entlockt. Beschaulicher geht es meist in der Rappanlage zu, wo der Lärmpegel deutlich geringer und das Geschiebe sich ins gemĂźtliche Flanieren wandelt. FĂźr eine Auszeit vom festlichen Gedränge empfiehlt sich der Garten des Pfarrwidums, wo die Marianische Frauenkongregration selbstgebackenen Kuchen und Kaffee kredenzt. Der gesamte ErlĂśs des gemĂźtlichen Kaffeekränzchens kommt heuer lobenswerter Weise der Restaurierung des WeiĂ&#x;en Turms zu Gute. Musikalische, folkloristische oder schauspielerische Darbietungen finden sich auf dem gesamten Festgelände – vom Platzkonzert Ăźbers Spontan-Ständchen des Männergesangvereins Brixen und des Coro Plose bis hin zu TanzauffĂźhrungen (Tipp: Besorgen Sie sich das kostenlose Detailprogramm).

Kinder & Unterhaltung FĂźr Kinder empfiehlt sich besonders die traditionelle Kletterwand des Alpenvereins am WeiĂ&#x;en Turm, die HĂźpfburg in der Albuingasse oder weitere Kinderattraktionen, teilweise am GroĂ&#x;en Graben oder in den Rappanlagen gelegen. Etwas auĂ&#x;erhalb des konzentrischen Kreises befindet sich heuer der Sportverein Milland FuĂ&#x;ball sowie der Katholische Familienverband SĂźdtirols, der im Vinzentinum zeitgleich sein 40-jähriges Bestehen feiert und fĂźr Kinder zahlreiche VergnĂźgungen bereithält (Tipp: Einen Becher Saft gibt’s an jedem Stand um 50 Cent). Die Brixner Kaufleute, die in den letzten Jahren in Spiegelzelten, Tanzpalästen oder in den Stufler Kellern und Gassen eine Zeitreise, ausgestattet mit historischen KostĂźmen, Speisen und Unterhaltung, unternommen haben, sind auf dem heurigen Altstadtfest – auĂ&#x;er beim Umzug, wo sie ihre Hommage an Mozart zum Ausdruck bringen – nicht zugegen.

Sicherheit & Hygiene Ein hĂśheres Gefahrenrisiko ist durch den Massenandrang

info BloĂ&#x; nicht! Was Sie während des Altstadtfestes tunlichst vermeiden sollten. Ein Altstadtfest-Knigge im Kleinformat.

Im Freien urinieren Wo Bier flieĂ&#x;t, rinnt auch ein anderer gelber Saft. Diesen im Freien zu entleeren, ist hygienisch bedenklich, geruchs­ intensiv, und das eingetrocknete Rinnsal hinterlässt tagelang seine Spuren im Pflaster und an den Hauswänden. An jeder mĂśglichen und unmĂśglichen Ecke stehen während des Festes zwĂślf Ăśffentliche Toiletten-Anlagen bereit – diese zu benutzen sollte insbesondere fĂźr den männlichen Festbesucher selbstverständlich sein. Knallrote Pfeile mit der fetten Aufschrift „WC“ fĂźhren Ăźbrigens direkt vors WC.

Einzelbestellungen aufgeben Bevor Sie die Bedienung rufen oder sich bei der Ausgabe der Kassabons in die Schlange reihen, sollten Sie sich grĂźndlich Ăźberlegen, was und wie viel Sie bestellen mĂśchten. Minutenlanges Ăœberlegen und Umordern oder das sekĂźndliche Rufen der Bedienung zu ihrem ergatterten Tisch stĂśren den Festbetrieb erheblich und erregen den Unmut der anderen Festteilnehmer sowie der Bedienung.

Handeln und feilschen‌ ‌an den Vereinsständen gilt als unhĂśflich und ist unerwĂźnscht. Deutliche angeschriebene Fix-

preise bezeichnen den Preis der erwĂźnschten Waren – und diese werden auch einkassiert, schlieĂ&#x;lich tun sich die vielen Freiwilligen den Stress deswegen an, um ihre Vereinskasse aufzubessern. Die Festbesucher sind deshalb aufgerufen, sich zu freuen, dass sie selbst sich nicht abschinden mĂźssen und nicht Ăźber die Preise zu mosern, die sich im erträglichen Rahmen halten.

Lautes Sprechen, Schreien und GrĂślen‌ ‌wie jegliche andere emotionale Ăœberreaktion gelten insbesondere nach der Sperrstunde um 0.30 Uhr als unhĂśfliches und Schlaf raubendes Verhalten und sind aus Respekt vor den Altstadtbewohnern tunlichst zu unterlassen. Ein Fackelumzug durch die Altstadt samt Rufe der Nachtwächter teilt den Festbesuchern unfehlbar mit, wenn die Zeit fĂźrs Stillsein und Abmarschieren gekommen ist.

Gesättigt erscheinen Wer vor dem Festbesuch sich zu Hause den Magen voll schlägt, ist selbst Schuld. Die ungeschriebene Regel der einheimischen Hausfrauen und -männer besagt, dass an Altstadtfesttagen die eigene Kßche kalt bleibt. Betrachten Sie das ungehemmte Schlemmen einfach als verstecktes Sponsoring fßr die jeweiligen Vereine.

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gegeben, wird aber durch strenge Sicherheitsvorschriften und einem eigenen Notfallplan erheblich eingeschränkt. Eine Zivilschutzkommission zerbricht sich bereits im Vorfeld den Kopf über Fluchtmöglichkeiten, Einsatzpläne und Verhalten in Notsituationen. Jeder Stand muss über eine Notbeleuchtung sowie Feuerlöscher verfügen, jegliche Strom- und Wasseranschlüsse werden zu Festbeginn von der Landesüberwachungs­ kommission­ überprüft. Beim Aufbau der Stände kutschiert ein Tankwagen der Feuerwehr durch die Altstadt, um zu gewährleisten, dass hervorstehende Dachbalken der Stände oder Sitzbänke nicht die Durchfahrt verhindern. In einer zentralen Kommandostelle laufen alle Fäden zusammen, und diese ist mit der Koordination aller Einsatzkräfte betreut. Für die Besucher steht für den ärgsten aller Fälle an allen Ständen ein Plan mit allen Fluchtwegen bereit. Selbstverständlich sind an den Festtagen jede Menge Sicherheitskräfte im Einsatz – in

Uniform, aber auch in Zivilkleidung. Menschen, die unter Agoraphobie (Platzangst), Anthropophobie (Angst vor Menschen und der Gesellschaft)

oder Lärmempfindlichkeit leiden, sollten die Stadt jedoch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen an diesen drei Tagen großräumig umgehen. Erhöhte Vorsicht

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Foto: Oskar Zingerle

cher, insbesondere des leidigen Toilettengangs, ist im übrigen jeder selbst verantwortlich.

Essen & Trinken

ist auch bei einem Besuch mit Kinderwagen geboten – hier ist geschickte Manövrierfähigkeit und Ellbogentechnik gefordert. Gröbere Ausschreitungen, Zusammenstöße oder Massenschlägereien mussten bei den letzten 14 Altstadtfesten glück-

Essen bedeutet auf dem Altstadtfest weit mehr als bloße Nahrungsaufnahme licherweise nicht verzeichnet werden. Die Hygiene bei der Lebensmittelzubereitung wird ebenfalls durch den Sanitätsbetrieb kontrolliert und gesichert; für die Hygiene der Festbesu-

Essen bedeutet auf dem Brixner Altstadtfest weit mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Es ist auch ein Mittel der sozia­ len Begegnung, Teil des Lebensgenusses und Zeitvertreib. Das Konglomerat aus den unterschiedlichen kulinarischen Einflüssen in der Südtiroler Küche ist auch auf dem Altstadtfest zu beobachten. Traditionelle Zutaten des Festtagsgerichtes sind das über offenem Feuer knusprig gegrillte Brathendl, Spinat-, Kraut- oder Erdäpfltirtln, dicke Weißwürste mit Laugenbrezl am Vormittag oder zischende Bratwürste den ganzen Tag. Klebrige Schoko-Fruchtspieße, fetttriefende Strauben mit Staubzucker, Knödel aller Sorten, selbstgebackener Kuchen, frittata di pesce (frittierte Fisch-Kleinteile), polenta (Maisbrei) oder trippa (gekochte, fein geschnittene Kutteln, also Rindermägen) runden

das Angebot ab. Dazu trinkt man Mineralwasser, Säfte, Bier oder Wein – Hochprozentiges oder Alkopops sind beim Altstadtfest nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich. An die Vereine wurde die deutliche Order erlassen, an unter 16-Jährige keinen Alkohol auszuschenken. Beim Verkauf von selbstgebrannten oder anderen brennenden Getränken droht den Standbetreibern der sofortige Lizenzentzug. Orientierung über das reichhaltige Festmenü bietet ebenso das Detailprogramm: Hier ist aufgelistet, wer wo was brutzelt. Es empfiehlt sich bereits vor Festbetrieb zu überlegen, an welchen Tagen was gegessen werden könnte – somit verhindert man erstens die totale Übersättigung und zweitens die Situation, dass man am Sonntag um 23 Uhr plötzlich draufkommt, dass man heuer wieder vergessen hat, die Kiacheln am Stand X zu verspeisen und nun zwei Jahre lang auf das 16. Altstadtfest warten muss. Doris Brunner

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info Standorte der Vereine 1 AVS Bergrettungsdienst Brixen 2 Arbeitskreis Eltern Behinder ter, Lebenshilfe Eisacktal, SSV Brixen Behindertensport 3 Associazione Centro Giovani Bressanone 4 Associazione Nazionale Alpini – Gr. Bressanone 5 Bürgerkapelle Brixen 6 Coro Plose, CAI Bressanone 7 Corpo soccorso alpino, CAI Bressanone 8 Dynamic Dance 9 FC Bressanone 10 Fejdjux ASV Brixen 11 Freestyle Club, Snowboard Team Plose 12 Freiwillige Feuerwehr Brixen Stadt 13 Freiwillige Feuerwehr Milland 14 Freiwillige Feuerwehr Sarns 16 Freiwillige Feuerwehr Tils 17 Gärtnervereinigung Brixen 18 Havlickuv Brod – Folklore 19 Jugendhaus Kassianeum

20 Jugendhandwerk Bezirk Brixen 21 Katholischer Familienverband Südtirol 22 Männergesangverein Brixen 1862 23 Marianische Frauenkongregration Brixen 24 Musikkapelle Gufidaun 25 Musikkapelle Milland 26 Native Of America Village 27 Pfadfinderschaft St. Michael Brixen 28 Rotes Kreuz Brixen, Croce Rossa Bressanone 29 Schachklub Brixen 30 Schützenkompanie „Peter Mayr“ Brixen 31 Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirol 32 Sportkegelclub Prichsna 33 Sportverein Afers 34 Sportverein Milland Fußball 35 Sportverein Milland Sportfischen 36 SSV Brixen Fußball

37 SSV Brixen Handball Brixen Forst 38 SSV Brixen Turnen 39 SSV Brixen Yoseikan Budo Volksbank 40 Sub Taucherverband Brixen 41 Tanzsportverein City Rock 42 Theaterverein Pfeffersberg 43 United Parcel 44 Verein für Waldorfpädagogik 45 Vereine von Albeins, Freiwillige Feuerwehr, Musikkapelle, Sportverein 46 Vereine von St. Andrä, Sport Club Plose, Freiwillige Feuerwehr 47 AIDO Vereinigung Freiwilliger Organspender 48 Volkstanzgruppe Brixen 49 Weißes Kreuz Sektion Brixen 50 Wintersportverein Brixen Sektion Eisstocksport 51 Wintersportverein Brixen Sektion Ski 52 Wintersportverein Brixen Sektion Eiskunstlauf

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ticker Karl Huber, langjähriger Platzwart des Amateursportvereins Lüsen, ist in den Ruhestand getreten und wurde vom Lüsner Bürgermeister Josef Fischnaller und Vereins­ präsidenten Erwin Plaickner für seine Tätigkeiten geehrt. +++

Über doppelten MedizinerNachwuchs kann sich die Brixner Familie Zipponi freuen: Die Brüder Manuel und Daniel schlossen kürzlich ihr Medizinstudium ab.

+++ Die Brixner Geschäftsfrau Thea Huber wird in diesen Tagen in der Hofburg in Inns­bruck für ihr „Engagement für Gesellschaft, Politik und Sport in Brixen“ mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet.

Bellumori verlässt Brixen Der Chef der Finanzwache Brixen, Claudio Bellumori, wird seine Arbeitsstelle in Brixen verlassen. Der sympathische „Tenente“ wurde nach Rom abberufen, wo er beim „Servizio centrale investigativo contro la criminalitá organizzativa“ sich neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen wird. Claudio Bellumori, 26 Jahre jung, stammt aus der Toskana und trat vor drei Jahren seinen Dienst an der Brixner Finanzwache an. Unter seiner Federführung übersiedelte diese vom Domplatz an den neuen Sitz in der Villa St. Johann. Claudio Bellumori war für Vorträge oder Auskünfte immer zu haben und war stets bestrebt, die Bevölkerung über die Aufgaben und Tätigkeiten der Finanzpolizei zu informieren. Vor kurzem unterzeichnete er ein Abkommen mit der Gemeinde Brixen, das die Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen insbesondere bei der Kontrolle von Sozialleistungen verstärken wird. Als sein Nachfolger tritt Nicola Russo den Dienst bei den „Fiamme Gialle“ in Brixen an. db

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Konrad Bergmeister tritt im August sein neues Amt als Vorstandschef der internationalen Basistunnnelgesellschaft an und wird dabei für Österreich in der europäischen Gesellschaft sitzen. Bergmeister folgt auf Hans Lindenberger, der in die Nordtiroler Landesregierung gewechselt war. Der 47-jährige ist bis dato technischer Direktor bei der Brennerautobahn AG und Uni-Professor in Wien. Den Posten des technischen Direktors wird nun sein Vize, der Brixner Ingenieur Carlo Costa, übernehmen. db

Der Spruch vom Much I woaß schun, prum a poor Leit ban Altstådtfescht oanfoch zu die Mauern zuadnbrunzn. Die Blåse isch ebn oft greaßer als es Hirn…

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LAMMento

Wir werden kriminell! „Hast du den Schlüssel drei Mal umgedreht?“, fragt mich der Franz mit verängstigtem Blick, als ich seine Wohnungstür von innen absperre. Drei Mal? Eigentlich müsste mich diese Frage gar nicht wundern, denn der Franz verhält sich schon seit ein paar Tagen komisch und verschanzt sich geradezu in seiner Wohnung. Um zu unserem geliebten gemeinsamen Macchiato zu kommen, musste ich eigens bei Frieda vorbeischauen und mit zwei Tassen auf einem kleinen silbernen Tableau durch die halbe Stadt zu Franzens Wohnung latschen. Was hast du eigentlich? fahre ich den Franz an, während er die Mundwinkel in Richtung Rom zieht, weil er beim ersten Schluck merkt, dass der Macchiato sich erstaunlich schnell an die plötzlich wieder winterliche Außentemperatur angepasst hat. „Die Gefängnisse sind leer, die allgemeine Sicherheit ist in Gefahr!“, schreit der Franz, wobei ihm fast der Löffel auf seinen geklonten Perser fällt. Endlich geht mir ein Licht auf! Der Franz hat erfahren, dass Gauner in die Freiheit entlassen werden, weil der Tschumpus überfüllt ist. „Weißt du, was?“ sagt der Franz, und dabei hat er ein verdächtig kriminelles Leuchten in den Augen, „wir werden kriminell!“ Die Idee ist… ähm… veränderungswürdig, versuche ich dem Franz vorsichtig zu entgegnen, denn dort treffen wir alle Ganoven, die in ein paar Wochen eh wieder hinter Gittern sind.

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Vorname & Name Straße & Nr. PLZ & Ort … Der „Brixner“ wird in den Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz Schabs, Lüsen und Mühlbach im Abonnement zum Preis von 1 Euro versandt. Abonnements für das restliche Staatsgebiet kosten 18 Euro, für das Ausland 50 Euro. Schneiden Sie diesen Bestellschein aus und senden ihn an: Brixmedia GmbH, Brennerstraße 28, 39042 Brixen. 12

Der österreichische Bischof Richard Weberberger (links im Bild) ist über die Grenzen hinweg als Anwalt der Armen und Kritiker eines schrankenlosen Kapitalismus bekannt. In Brasilien leitet Dom Ricardo, wie er dort genannt wird, eine Diözese. Mehrere Jahre lang arbeitete der Benediktiner mit dem Missionar Luis Lintner zusammen, der im Jahre 2002 ermordet worden war. Am 7. und 8. September besucht nun Dom Ricardo das Haus der Solidarität in Milland, das nach Luis Lintner benannt worden ist. Hier möchte er diese Einrichtung kennenlernen, die Grabstätte von Lintner besuchen und Kontakte mit der Südtiroler

Bevölkerung schließen, erklärt der Oberhirte. Am Freitag, 8. September, spricht er um 20 Uhr über das Leben der einfachen Leute im Nordosten Brasiliens, über die Mechanismen der Ausbeutung und Gewalt, aber auch über das Hoffnungsvolle, das innerhalb und außerhalb kirchlichen Lebens erkennbar ist. „Wer nicht arm lebt, kann das Projekt Jesu nicht verstehen“, ist Bischof Weberberger überzeugt. Wenn die Kirche nicht anders ist als die neoliberale Wirtschaftsordnung, brauche sie niemand. „Wir müssen als Kirche den Mut haben zu sagen, was die Welt nicht sagt: dass nämlich nur Teilen glücklich macht.“ db

leserforum

Bestellschein ❐ ❐

„Nur teilen macht glücklich!“

Eine kleine Korrektur zur Buchbesprechung „Was das Volk dachte“ über das Werk „Le lettere aperte 1939-43: l’Alto Adige delle Opzioni“ im Juli-Brixner

Baron Rudolf von Unterrichter war nicht „Berliner“, sondern in Brixen 1914 geboren und lebte ab 1936 – einige Jahre – in Berlin im Exil. Die

Bezeichnung „Berliner“ ist daher irreführend und entspricht weder den Tatsachen noch der Übersetzung. Leider sind die Originalbriefe bis heute nicht aufgefunden worden, so dass der damals in Übersetzung wiedergegebene Inhalt nicht überprüft werden kann. Michael Unterrichter, Frhr. Unterrichter v. Rechtenthal, Brixen

Der „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen fax 0472 060201 - e-mail brixner@brixmedia.it


mmh!

„Wir brauchen diese Terrasse“ Der Bau einer Terrasse im Innenhof des Finsterwirts schlägt hohe Wellen. Wir unterhielten uns mit dem Bauherrn Hermann Mayr.

Herr Mayr, sind Sie ein Bausünder? Nein, ich fühle mich absolut nicht als Bausünder. Ich bin viel mehr jemand, der seine Struktur verbessern will, weil dies unbedingt notwendig geworden ist, um meinen Betrieb rentabel weiterführen zu können. Ursprünglich wollten wir eine einstöckige Glasveranda bauen, die direkt an die Kapitelschenke angebaut werden sollte. Dieses Projekt wurde vom Denkmalamt abgelehnt. Das heutige Projekt basiert auf einen Gegenvorschlag des Denkmalamts. Unser Architekt hat diesen Gegenvorschlag dann aufs Papier gebracht. Warum ist das Projekt in den Mittelpunkt der Kritik geraten? Das Projekt besteht aus zwei Baulosen. Das erste Baulos bestand aus der Bereitstellung der notwendigen Fundamente und wurde bereits realisiert; das zweite beinhaltet die Errichtung einer filigranen und nur vier Meter hohen und an allen Seiten offenen Terrassenkonstruktion. Die Oberkante des Terrassenbodens ist in etwa auf derselben Höhe wie das in dreieinhalb Meter Entfernung bestehende Fenster eines Anrainers. Dieser kritisiert unser Projekt, weil er eine Verminderung

Foto: Oskar Zingerle

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Erfrischend köstlich und einfach zuzubereiten empfiehlt sich das fruchtige Sommer-Dessert von Moni Larcher aus Brixen

seiner Lebensqualität befürchtet. Wir werden jedoch alles tun, um dem Nachbarn entgegenzukommen. So planen wir zum Beispiel einen grünen Zaun, der die Sicht von der Terrasse zu den Fenstern des Nachbarn verhindern soll. Haben Sie Verständnis für die Reaktion Ihres Nachbarn? Einerseits haben wir großes Verständnis für die Sorgen des Nachbarn. Andererseits haben wir aus wirtschaftlicher Sicht keine andere Möglichkeit, und das haben wir ihm auch in einem persönlichen Gespräch zu erklären versucht. Unser erstes Projekt wäre vielleicht eher im Sinn des Nachbarn gewesen. Viele Brixner verstehen die wirtschaftlichen Überlegungen nicht, die Ihrem Bauvorhaben zugrunde liegen. Das Problem liegt in der Tatsache, dass die Kapitelschenke aufgrund der veränderten Konkurrenzsituation in der Stadt nicht mehr rentabel geführt werden kann, weil wir in den Wintermonaten zu wenige Sitzplätze in der Kapitelstube haben. Um die Kosten zu senken, bleibt die Kapitelschenke mit Gastgarten, der fast zur Gänze erhalten bleibt, nur mehr ein Sommerbetrieb.

Hermann Mayr: „Die Kapitelschenke kann momentan aufgrund der veränderten Konkurrenzsituation nicht mehr rentabel geführt werden“ Die Terrasse mit Zugang vom 1. Stock, die entstehen wird, brauchen wir, weil die Gäste schon im Frühjahr und Herbst im Freien sitzen möchten. Der Verlegung des Eingangs der Kapitelschenke liegt diese strategische Entscheidung zugrunde. Das zweite Baulos wurde von der Gemeinde jedoch noch nicht genehmigt… Wir haben alle vom Gesetz vorgesehenen Abstände und Bedingungen eingehalten, und es gibt ein positives Gutachten des Denkmalamtes. Ich sehe keinen Grund, warum das Projekt abgelehnt werden sollte.

Himbeercreme Zutaten für 4 Personen: 250 Gramm Himbeeren einige Himbeeren zum Garnieren zurückbehalten! 250 Gramm geschlagene Sahne 2 Blatt Gelatine 120 Gramm Staubzucker Saft einer halben Zitrone

Zubereitung Die Himbeeren kurz mixen – ein zu langes Pürieren lässt die Früchte durch das Zerstoßen der Kerne sauer werden. Den Zitronensaft in die Himbeeren drücken und die Fruchtmasse durch einen Sieb streichen. Anschließend die Gelatine nach Anweisung auflösen. Den Staubzucker, die geschlagene Sahne und die Gelatine einrühren und mit dem Schneebesen gut unterrühren. Die Creme in Dessertschalen füllen und im Kühlschrank kaltstellen. Guten Appetit! Tipp: Diese Creme kann auch mit anderen Beerensorten hergestellt werden.

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Portrait

In die Politik „hineingeschlittert“ Franz Gruber ist seit 1990 Bürgermeister der Marktgemeinde Mühlbach, wo er die schwierige Aufgabe zu bewältigen hat, die verschiedenen Interessen der vier Gemeindefraktionen unter einen Hut zu bringen.

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Franz Gruber ist etwas medienscheu. Die unliebsame Meransner Rodelbahngeschichte dürfte bereits vor Jahren sein Vertrauen in die Presse ziemlich erschüttert haben. Trotzdem lässt sich der Bürgermeister von Mühlbach auf ein Gespräch mit uns ein und gewährt einen kleinen Blick in sein Privatleben. Seine Zurückhaltung legt der

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gewandte Redner, der in seinen Ansprachen eine sympathische Vorliebe für Zitate und Spruchweisheiten hat, aber nur wenige Male ab. Dann zum Beispiel, als er von seinen Studienjahren erzählt. Vier Sommer lang jobbte Gruber als Liegewagenbetreuer bei der Deutschen Bahn. Von Hamburg aus starteten Sonderzüge zu verschiedenen europäischen Urlaubs­orten. „Wir mussten Betten herrichten, Koffer tragen, das Frühstück zubereiten und nach der Ankunft am Urlaubsort alles für Angebot gültig, solange der Vorrat reicht

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die Rückfahrt umrüsten“, erzählt Franz Gruber.

Als Student Nachtwächter Der Ferienjob war gut bezahlt, jedenfalls so lange, bis die Billigflüge den Markt eroberten. „Dann gab es bedeutend weniger Geld, und ich schaute mich nach einem anderen Job um.“ So kam er zu BMW, „um dort Putzarbeiten zu machen“, und verdingte sich als Nachtwächter bei einer Wach- und Schließgesellschaft.

Während Franz Gruber sich an diese Zeit erinnert, sind seine Gesichtzüge weich und gelöst. Dabei dürften gerade diese Jahre nicht immer einfach gewesen sein, hatte er doch sehr früh schon seine Eltern verloren. Der Vater war bereits 1968 gestorben, die Mutter vier Jahre später, „als ich im Maturajahr war“. Die beiden jüngsten Geschwister kamen damals nach Tisens, wo eine Ziehschwester lebte, „und eine Zeit lang war unser heimatlicher Hof gar verwaist.“


Foto: Oskar Zingerle

Neben seinem Amt als Bürgermeister von Mühlbach ist Franz Gruber passionierter Gastwirt

Freizeit-Gastwirt Der Tratterhof in Meransen ist heute ein schmuckes Hotel, das von Grubers Familie geführt wird. Er selber betreut seine Gäste, indem er sie bei Wanderungen begleitet und abends durch Lichtbildervorträge von der wechselvollen Geschichte Südtirols erzählt. Gleichzeitig kann er hierbei seiner Vorliebe „für Geschichtliches“ frönen. Die Arbeiten im Garten und rund um das Haus werden auch zumeist ihm überlassen, „nachdem ich ja die Landwirtschaft von Grund auf erlernt habe.“ Obwohl Franz Gruber Rechtswissenschaften studiert hat, strebte er nie eine berufliche Entwicklung in diese Richtung an. „Die Arbeit in der Verwaltung hat mir immer schon zugesagt“, erklärt er, aber auch als Lehrer habe er sich recht wohl gefühlt. „Ich habe in den oberen Klassen unterrichtet, und da wussten die Schüler, was sie wollten.“

Reizwort Rodelbahn In die Politik ist er dann „sozusagen hineingeschlittert“. Bereits 1980 hatte man ihn gebeten, für den Gemeinderat zu kandidieren, „damals hatte ich aber überhaupt kein Interesse daran.“ Fünf Jahre später

saß Franz Gruber dann für die Fraktion Meransen im Mühlbacher Gemeinderat und wurde prompt zum Vizebürgermeister bestellt, „weil das sonst niemand machen wollte.“ Nach dem Tod des damaligen Bürgermeisters Ernst Leitner musste Franz Gruber, 37 Jahre jung, dieses Amt übernehmen. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass die Gemeinde Mühlbach aus einem Hauptort und drei Fraktionen besteht, die allesamt sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen haben. Vier kleine Edelweißlisten bewerben sich um die Sitze im Mühlbacher Gemeinderat, jeder Ort mit seiner eigenen Liste – „das hat sowohl Vorteile als auch Nachteile.“ Als schwierigste Zeit in seinem politischen Werdegang bezeichnet Franz Gruber die Diskussion um die Rodelbahn, wo er Mitte der Neunziger Jahre heftiger Kritik ausgesetzt war. Bei den nächsten Gemeinderatswahlen darf Gruber aller Voraussicht nach nicht mehr für das Bürgermeisteramt kandidieren. Auf die Frage, was er dann machen werde, lacht er verhalten: „Ich werde aus der Politik aussteigen. Es gibt auch zu Hause genug zu tun.“ Marlene Kranebitter

steckbrief Franz Gruber wurde am 5. April 1952 als drittes Kind von sieben Geschwistern am Tratterhof in Meransen geboren. Nach der Grundschule besuchte er die Mittel- und Oberschule im Vinzentinum in Brixen. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck; 1976 schloss er das Studium ab. Danach unterrichtete er ein Jahr lang Wirtschaftsfächer an der Handelsschule in Brixen, ehe er ins Schulamt nach Bozen wechselte und dort einige Jahre im Pen­ sionsamt und bei der Erstellung der Lehrpläne mitarbeitete. Er legte dann die Stammrollenprüfung für Wirtschaftsfächer ab und kehrte in den Unterricht zurück. 1993 gab er seine Tätigkeit als Lehrer auf.

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1985 wurde Franz Gruber in den Mühlbacher Gemeinderat gewählt, seit 1990 ist er Bürgermeister der Marktgemeinde. 1981 heiratete er Regina Hinteregger aus Lüsen. 1982 wurde Tochter Evelyn geboren, 1986 Sohn Stefan. mk

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Umfrage

Medikamente aus dem Supermarkt? Laut Gesetzesdekret 223/2006, besser bekannt unter der Bezeichnung „Bersani-Dekret“, könnten in Zukunft rezeptfreie Medikamente in den Regalen der Supermärkte zu finden sein. Wir haben uns erkundigt, was die Brixner von dieser Liberalisierung halten.

„Grundsätzlich finde ich Liberalisierungen gut“, sagt Apotheker Oswald Peer, „mich erstaunt jedoch, dass eine Linksregierung so massiv die großen Supermärkte unterstützt. Der Verkauf von freiverkäuflichen Medikamenten ist nur für die COOP-Märkte und Ipermercati vorgesehen – bei Autobahnraststätten wäre der Verkauf sinnvoller. Auch rezeptfreie Medikamente wie Aspirin haben Nebenwirkungen, der Kunde erhält keine fachkundige Beratung mehr. Der Konsum wird durch den Erhalt der Medikamente in Supermärkten sicher angeregt.“

„Ich finde das überhaupt nicht gut!“, ist sich Martina Kofler sicher, „Kinder und Jugendliche könnten dann einfach ins Regal greifen und hätten freien Zugang zu Medikamenten. Die Übersicht und Kontrolle gehen verloren – und die Beratung würde auch fehlen.“

„Beim Kauf von Medikamenten oder anderen Mitteln ist eine individuelle Beratung unbedingt notwendig“, findet Sabine Eisenstecken, „ich bin dagegen, dass diese im Supermarkt erhältlich sind. Die Gefahr, dass Leute das falsche Mittel nehmen, steigt dadurch. Die Fachverkäufer und Apotheker haben nicht umsonst eine langjährige Ausbildung genossen.“

Laura Letrari findet „es in Ordnung, dass rezeptfreie Medikamente im Supermarkt erhältlich sind, weil Apotheken manchmal weiter weg oder geschlossen sind. Man muss sich aber gut informieren, was man kauft und sich bewusst sein, was man einnimmt.“

„Lieber gehe ich in die Apotheke, da kann man das eine oder andere fragen“, sagt Anton Auer, „sogar der Hausarzt sagt, man könne sich auch in der Apotheke informieren – im Supermarkt wird das nicht mehr der Fall sein.“

Jasmin Kerschbaumer ist gegen den Verkauf von Arzneimitteln im Supermarkt, denn „es handelt sich immerhin um Medikamente. Ein Apotheker kann einen gut beraten – ich glaube nicht, dass das im Supermarkt auch der Fall ist.“

„Für rezeptfreie Medikamente finde ich das in Ordnung“, meint Alexander Wild, „die Gefahr, dass jemand das falsche Medikament nimmt oder die Dosierung nicht stimmt, ist gegeben – aber schlussendlich ist jeder für sich selbst verantwortlich.“ 16

Fotos: Oskar Zingerle

„Es wäre sicher ganz geschickt, im Supermarkt einzelne Medikamente einkaufen zu können, aber dort fehlt die Beratung“, findet Marianne Gruber, „wenn ich genau über ein Mittel Bescheid weiß, würde ich es schon von dort mitnehmen, ansonsten gehe ich lieber in die Apotheke.“


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Volksbank startet mit Mikrochip-Karten Die Volksbank ist die erste und bisher auch einzige Bank in Südtirol, die Bancomat-Karten mit Mikrochip ausgibt. Der Vorteil des Mikrochip auf den Bancomat-Karten besteht vor allem in der höheren Sicherheit: Der Mikrochip ist nicht klonbar. Die Zahlungsfunktion wird vom Magnetstreifen auf den Mikrochip verlagert. Der Mikrochip stellt darüberhinaus ein äußerst flexibles Zahlungsinstrument dar - er ist national wie international einsetzbar. Die Bancomat-Karten mit Mikrochip können in jeder Volksbank-Filiale sofort aktiviert und anschließend dem Kunden ausgehändigt werden. Außerdem wird bei jeder Kartenbewegung die Verfügbarkeit überprüft, unabhängig ob auf POS- oder Bancomat-Geräten, im In- oder Ausland. Für alle weiteren Fragen steht jede Volksbank-Filiale gern bereit.

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Foto: Oskar Zingerle

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Trattengasse im neuen Gewand

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Der Citybus Brixen und Bruneck hat von der Vereinigung „Legambiente“ die „Grüne Flagge“ verliehen bekommen. Ausgezeichnet werden damit nachhaltige und vorbildliche Projekte im Sinne der ökologischen Entwicklung der Regio­ nen im Alpenraum.

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Der Sanitätsbetrieb Brixen hat einen Gewinn von 3,4 Millionen Euro erzielt. Die Steigerung ist auf den erhöhten Patientenzustrom, durch Kosteneinsparungen bei stationären Aufenthalten im Ausland und in anderen Sanitätsbetrieben sowie auf Bettenabbau zurückzuführen.

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Im September wird die Adlerbrücke saniert, wobei die derzeit gesperrten Gehsteige gesichert und Rohre angebracht werden. Während der Bauzeit wird fünf Meter nördlich eine Fußgängerbrücke errichtet, die den Zugang von Stufels her gewährleistet.

Die Neugestaltung der Trattengasse steht kurz vor ihrem Abschluss. Die Gasse, die wohl zu den schönsten der Stadt zählt, entstand aus einer Marktsiedlung nördlich des Großen Grabens, die bereits für das ausgehende 11. Jahrhundert belegt ist. Deshalb erschien es unerlässlich, die neuen Elemente behutsam in den historisch gewachsenen Charakter einzubetten und das Neue harmonisch mit dem Herkömmlichen zu verbinden. Das Ziel der Neugestaltung ist eine Aufwertung der Gasse und eine harmonische Einbeziehung in den Altstadtkern durch die Schließung für den Verkehr, die Streichung von Parkplätzen und die Neugestaltung von Bodenbelag, Beleuchtung und Grünanlage. mak

Erfreuliches vom Brixner Bahnhof Am Brixner Bahnhof wurde zwar die Güterabfertigung eingestellt, aber dafür bewegte sich für den vom Bahnkomfort nicht gerade verwöhnten Kunden etwas. Wer bisher um 6:31 Uhr ungefrühstückt den Zug hinauf zum Brenner nahm, hat nun die Möglichkeit, sich bereits ab 6 Uhr in der wiedereröffneten Bahnhofsbar mit einem Espresso und einem frischen Hörnchen zu laben. Sieht man einmal von den zusätzlich aufgestellten Automaten ab, so ist es ein hübsch eingerichteter Raum geworden. Wer mag, kann aber auch am Brenner sein Frühstück einnehmen, denn Priska Überegger, die Betreiberin der Brixner Bahnhofsbar, führt gleichzeitig die auch dort wiedereröffnete Bar. Auch später Reisende bekommen einen ersten oder letzten Schluck, denn die Bar im Brixner Bahnhof hat bis 21 Uhr geöffnet. Das Problem der ungepflegten Bahnhofstoiletten sollte gleichzeitig mit der Wiedereröffnung der Bar gelöst werden – die Pächterin hat deren Reinigung übernommen. Nun wurde ein

großer Blumenkasten vor den Türen aufgestellt, und die Benutzung ist wieder zumutbar. Aber nicht nur im Bahnhof hat sich etwas getan, sondern auch um ihn herum. Zwar wartet der Vorplatz noch auf eine einladendere Gestaltung, aber immerhin sind jetzt mehr Ständer vorhanden, um die Unmengen abgestellter Fahrräder einigermaßen zu ordnen. Auch die bisherige Schlaglochlandschaft des Parkplatzes wurde teilweise neu asphaltiert, und es fehlt nur noch eine Abgrenzung

der Stellplätze, um diese Fläche optimal auszunutzen. Für blinde Fahrgäste wurden Leitstreifen in der Gehlinie zu den Bahnsteigen eingelassen. Was dieser Leitstreifen allerdings am Gleis direkt vor dem Bahnhof soll, auf dem nie ein Zug einfährt, bleibt rätselhaft. Dafür wurde er auf dem schmalen Mittelperron, auf dem zwischen den Gleisen der befahrenen Hauptstrecke alle Reisenden warten, nicht ausgeführt. agh

Foto: Oskar Zingerle

Provisorische Tagesgenehmigungen zur Einfahrt in die Altstadt können per E-Mail gemeindepolizei@brixen.it eingeholt werden. Angegeben werden müssen das Fahrzeug und dessen Gewicht, die Begründung der Notwendigkeit und die benötigte Zeit.

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Studentenheim & Mensa

„Leinen los!“ Als wahre Traumreise mit einem hohen erlebnispädagogischen Wert hat sich das Ostsee-Segelabenteuer des Brixner Jugendzentrums kass entpuppt. 18 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren und vier Betreuer verbrachten acht Tage auf der „de Albertha“, einem unter holländischer Flagge fahrenden Frachtkahn aus dem Jahre 1891. Auf dem vor einigen Jahren komplett überholten Einmaster wartete die Crew mit Skipperin Elskarin, Segeltechniker Erik, dem Matrosen Henning und Schiffshund Frodo auf die Südtiroler Truppe. Bevor die Segeltörn begann, gab es für die Jugendlichen die Möglichkeit, die Einsatzschiffe des

Bundespolizeiamtes See sowie die Filmstudios der ZDF-Serie „Die Küstenwache“ in Neustadt zu besichtigen. Zwar war der Wind nicht immer ­ideal ­zum Segeln, trotzdem war es möglich, die süddänische Inselwelt zu erkunden. Jeden Abend wurde in einem anderen Hafen festgemacht. Die jungen Leute durften navigieren, Segelwachen und sich bei Putzpartys an Deck und in der Kombüse vergnügen. Unvergesslich dürften das Baden auf offener See und die kurzen Schlafsacknächte auf dem Schiffsdeck gewesen sein. Im nächsten Sommer wird das kass auf alle Fälle wieder die mk Leinen loslassen...

Mit Anfang September nehmen das Studentenheim sowie die öffentliche Mensa mit Bar­ betrieb im sanierten Kolpinghaus in der Fallmerayerstraße ihren Betrieb auf. Für die Studenten stehen 50 funktionell eingerichtete Einzelzimmer, eine Gemeinschaftsküche mit Kochnischen, eine Waschküche, verschiedene Aufenthaltsräume sowie eine Dachterrasse zur Verfügung. Die Mensa im Erdgeschoss mit einer offenen Küche verfügt über 200 Sitzplätze. „Diese Mensa versteht sich als soziale Einrichtung für alle. In zwei Turnussen können über 400 Essen ausgegeben werden“, erklärt Projektsteurer und Architekt Hans Costazza. Im Kolpinghaus befinden sich weiters eine Dienstwohnung für einen Hausmeister, ein Verwaltungsbüro, zudem gibt es eine Tiefgarage mit 27 Autostellplätzen. Errichtet wurde es nach den Plänen des Architekturbüros Kerschbaumer & Pichler & Partner, die Gesamtkosten belaufen sich auf 7,5 Millionen Euro. Die Finanzierung wird zu 90 Prozent vom Land getragen, der Restbe-

Zur Stadtverschönerung

Brixen, Freitag, den 21. August 1891

Wilde Schießerei im Dorf

Brixen, Dienstag, den 7. August 1891

Die Gemeindevorstehung hat heute einen Erlass affigiert, für welchen Einheimische wie Fremde ihr gleich dankbar sind. Sie hat das Schießen in der Nähe der Häuser des Dorfes untersagt. Es war in der That höchste Zeit, eine derartige Anordnung zu treffen, denn in Vahrn gibt es Jungens, die aus Fenstern der Häuser zu beliebiger Tageszeit schießen – dann solche, welche selbst auf die so nützlichen Insectenvögel Jagd machen, und endlich solche, die in einem Maisacker hineinschießen, ohne darauf zu denken, dass in demselben sich Leute befinden, um zu jäten. – Sollte das Verbot der Gemeinde nicht eingehalten werden, so werden wir einen und den anderen Namen dieser jugendlichen Helden veröffentlichen.

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Die Verdienste, die sich der hiesige Verschönerungsverein um Brixen erworben, indem er allerorten seinem Zwecke nachkommt, sind jedenfalls unbestritten. Denn nicht nur, dass derselbe durch Errichtung von Anlagen den Bedürfnissen der hier zur Cur weilenden Fremden entgegenkommt, hat dieses Streben zur weiteren Folge, dass auch die Bevölkerung, namentlich unsere Hausbesitzer, von diesem Zug nach Verschönerung ergriffen wird. Thatsache ist, dass seit der Thätigkeit des Verschönerungsvereines bereits eine ganze stattliche Reihe von Renovierungen an Häusern vorgenommen wurde. Nur die Stadtgasse schien von diesem Erneuerungsfieber bisher verschont geblieben zu sein. Nunmehr haben die Firmen Kersch-

trag von 750.000 Euro muss vom Kolpingverein selbst aufgebracht werden. Deshalb hat der Verein die Initiative ergriffen und zu einer Spendenaktion aufgerufen. Gönner können für eine bestimmte Geldspende symbolisch ein Zimmer „erwerben“. Jedes so erworbene Zimmer wird mit einer Tafel versehen, auf der der Name des Gönners steht. Außerdem wird eine Ehrentafel angefertigt, auf der sämtliche Spender namentlich angeführt werden. Adolf Schwienbacher, Präsident des Trägervereins Kolpinghaus, und Ernst Schwienbacher, Vorsitzender der Kolpingfamilie, sind zuversichtlich, mit dieser Aktion das fehlende Geld beschaffen zu können. Mit der Führung des Heimes ist der Trägerverein „Kolpinghaus Brixen“ beauftragt, der bereits das Mädchenheim Marianum sowie das Studentenheim St. Michael in der Fischzucht führt. hg

baumer, Kirchberger und Giampicolo den Bann gebrochen. Während das Seifensieder-Haus bereits gänzlich fertiggestellt ist und einem Neubau ähnlich sieht, gehen auch bei Kirchberger und Giampicolo die Renovierungen rüstig vorwärts. Es wäre nur zu wünschen, dass auch die übrigen Hausbesitzer der Stadtgasse diesem guten Beispiel folgen und diesen Straßenzug zu dem machen würden, was er eigentlich dem Namen nach sein soll: zu einer Stadtgasse.

Blitzbesuch in Franzensfeste

Brixen, Freitag, den 4. September 1891

Franzensfeste, 30. August. Heute Abend 6 Uhr reiste ihre Hoheit Kronprinzessin-Witwe Stefanie, von Welschtirol zurückkehrend, durch diese Station. Während des kurzen Aufenthaltes verließ sie ihren Waggon, um in Begleitung einer Hofdame


Fotowettbewerb „Schönstes Kinderbild“ Regensburg ist Welterbestadt Brixens Partnerstadt Regensburg wurde von der UNESCO in die Liste der Welterbestädte aufgenommen. 1972 wurde von der Generalkonferenz der UNESCO die „Internationale Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“ verabschiedet. Damit legt sie den Schutz eines Kultur- oder Naturgutes, das einen „außergewöhnlichen universellen Wert“ besitzt, in die Obhut der gesamten Menschheit. Besonders herausragende Zeugnisse der Geschichte der Menschheit und der Natur werden mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um stumme und doch beredte Zeugen großartiger Kulturleistungen und

sich in das hiesige Reifergasthaus, und zwar in den Garten zu begeben. Dort nahm sie ein Glas Milch und ließ sich dabei ein Stück schwarzen Hausbrotes, das sie extra dazu verlangte, gut schmecken. Sie unterhielt sich inzwischen mit der Kellnerin, der jungen Witwe des im vergangenen Jahre verstorbenen Sternwirten in Schabs, sehr freundlich, indem sie sich über Klima und Fremdenbesuch im Reifergasthause erkundigte, und drückte ihre Freude aus, zu hören, dass dieser bestrenommierte Gasthof durchgehend alle Tage voll besetzt sei. Weiter befragte die hohe Gastin in liebenswürdiger Weise die Kellnerin über ihre persönlichen Verhältnisse, und wie sie hörte, dass sie Witwe sei, rief sie mitleidsvoll aus: „Haben Sie so jung den Mann verloren, arme Frau!“ Beim Fortgehen lobte sie die ausgezeichnete Milch, die in diesem Gasthause herrschende Sauberkeit und drückte der von der Liebenswürdigkeit der hohen

Naturphänomene. Das Komitee der Organisation, das sich in diesem Zusammenhang zu einer Tagung im litauischen Wilna traf, begründete seine Entscheidung unter anderem mit Regensburgs bemerkenswerter Anzahl von geschichtlichen Strukturen aus zwei Jahrtausenden und seiner Architektur des 11. bis 13. Jahrhunderts mit Marktplatz, Rathaus und Kathedrale, die bis heute den Charakter der Stadt definieren. Außerdem sei die Stadt aufgrund seiner reichen institutionellen und religiösen Geschichte als ein Zentrum des Heiligen Römischen Reichs, das zum Protestantismus wechselte, bemerkenswert. mak

Auch heuer starten wir wiederum den beliebten Fotowettbewerb: Wir suchen das schönste Kinderfoto, das Thema dabei ist frei: Ob Urlaubs-Schnappschuss mit Kind, Porträtbild oder erster Schultag – wir freuen uns bereits, die Bilder in der September-Ausgabe des „Brixner“ zu veröffentlichen. Zu gewinnen gibt es dieses Mal eine digitale Kamera der Marke Fuji A400, die uns freundlicherweise vom Fachgeschäft Trony in der Bahnhofstraße in Brixen zur Verfügung gestellt wird. Senden Sie das Kinderfoto an die Redaktion „Brixner“, Brennerstraße 28, 39042 Brixen. Der Einsendeschluss ist am 31. August. Digitale Blder können auch per E-Mail an brixner@brixmedia.it gesandt werden; die Dateigröße des Bildes sollte aber nicht unter 400 KB sein. db

Brixen und der präcis vorgetragenen Musik- und Gesangstücke seitens der Gesellschaft als sehr gelungen bezeichnet werden kann. Erwähnt seien noch die beifällig aufgenommenen Ansprachen der Herrn Dr. Schranz und Schmied an die anwesenden Annen und die „KapfererGesellschaft“, die es vorzüglich versteht, das gesellige Leben in Brixen zu fördern.

Dame ganz entzückten Kellnerin ein Silberguldenstück in die Hände. Unter diesem Plaudern hätte ihre Hoheit bald den Zug versäumt, wenn nicht die Hofcharge gekommen wäre und sie aufmerksam gemacht hätte, dass es die höchste Zeit sei. Auf das hin eilte sie leichtfüßig wie ein junges Mädchen allen Anderen voran aus dem Garten. – Diesen ehrenvollen Besuch werden die guten Reiferwirtsleute gewiss ihr

Leben lang nicht vergessen und darauf stolz sein.

Annenfest in der Mahr

Brixen, Dienstag, den 24. Juli 1891

Vergangenen Sonntag (23.) veranstaltete die hiesige bewährte Kapferer-Musikgesellschaft eine Anna-Feier in der Mahr, die infolge des regen Besuches von 21


Gründliche Sanierung Das Widum „Don Bosco“ in der Brixner Mozartallee wird im kommenden Jahr saniert. Ein Bericht über die Umbaupläne und die zukünftige Nutzung des Gebäudes.

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Blick von der Mozartallee auf das neue Don-Bosco-Gebäude

Ende der Fünfziger Jahre wurde auf Initiative einer kleinen Gruppe italienischsprachiger Unternehmer aus Brixen unter der treibenden Kraft des damaligen Kanonikus Don Giuseppe Franco – besser bekannt als Don Franco – das Widum „Don Bosco“ ge-

baut. Diese soziale Einrichtung wurde ins Leben gerufen, um vor allem für Kinder und Jugendliche einen Treffpunkt zur gemeinsamen Freizeitgestaltung zu schaffen. Zwischen Fußball und „Speckern“ fand sich wie nebenbei auch die Zeit für Er-

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ziehung und Bildung im katholischen Sinne.

Starke Verbundenheit Ende der Siebziger Jahre entstand aus dieser Struktur der Freizeit- und Kulturverein „Cir-

colo Ricreativo Culturale Don Bosco (CRC)“. Der Verein setzte sich zum Ziel, ein Zentrum für Gemeinschaft, Kultur und konstruktive Freizeitgestaltung für die italienischsprachige Bevölkerung

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Lebensräume Foto: Oskar Zingerle

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Das neue Don-Bosco-Gebäude wird von der italienischen Musikschule, der Pfarrei St. Michael und dem Circolo Ricreativo Culturale Don Bosco genutzt werden im Raum Brixen einzurichten. Der CRC übernimmt auch heute noch diese sozialen und erzieherischen Aufgaben und ist unverändert eine Anlaufstelle für die Spiel- und Freizeittätigkeiten vieler Jugendlicher. Zahlreiche Bürger von Brixen fühlen sich dieser Institution stark verbunden: Jene, die beim Aufbau mitgeholfen haben genauso wie jene, die ihre Jugend dort verbracht und die dort gewonnen Werte nun wiederum an ihre Kinder weitergeben. „Dieser Verein wird mit großer Leidenschaft und viel Enthusiasmus geführt und ist zu einem Ort der Begegnung zwischen Generationen und Familien geworden“, erklärt der Brixner Vizebürgermeister Dario Stablum, der sich gerne an seine Zeit im „Don Bosco“ zurückerinnert.

Die vorgesehenen Umbauarbeiten Nun ist für das in die Jahre gekommene Widum „Don Bosco“ eine Sanierung dringend notwendig geworden, da das Gebäude große strukturelle und funktionelle Mängel aufweist. Nach der Umstrukturierung sollen die Räumlichkeiten von der italienischen Musikschule „Antonio Vivaldi“, der Pfarrei St. Michael Brixen und dem „Circolo Ricreativo Culturale Don Bosco“ genutzt werden. Ein entsprechendes Projekt der Architekten Oswald Zöggeler und Sabrina Pievani und des Ingenieurs Giorgio Keller sieht deshalb vor, die beiden seitlichen Baukörper zu erhalten und zu renovieren. Der zentrale Teil mit Atrium und

großem Saal soll gänzlich abgerissen werden.

Wer nutzt vorwiegend das Gebäude? Das neue Gebäude wird vor allem durch die Musikschule geprägt werden, die sich auf drei Stockwerke verteilen wird. Im Erdgeschoss sind ein großer Saal für Aufführungen und Theatervorstellungen der verschiedensten Art sowie ein Lagerraum, Umkleideräume und Toiletten vorgesehen. Eine Stiege führt ins Untergeschoss, das als Depot genutzt werden kann. Weiters ist ein großes Foyer mit Kassenbereich und Bar geplant. Im ersten Stock sollen Büros, eine Regiekabine und Verbindungsgänge für das Theater realisiert werden. Im zweiten Stock folgen sechs Räume für den Musik­unterricht, ein Aufführungssaal mit angrenzendem Lagerraum und eine Hausmeisterwohnung. Für die Pfarrei St. Michael ist eine Erweiterung gegen Westen vorgesehen. Neben einem Speisesaal mit angrenzender Küche entstehen ein Büro und Miniwohnungen für Geistliche. Für den „Circolo Ricreativo Culturale“ hingegen sollen Räumlichkeiten für Kultur- und Freizeitaktivitäten sowie ein Lesesaal und Spielund Schulungsräume eingerichtet werden.

4,3 Millionen Euro Kosten Mit der Umsetzung dieses Bauvorhabens kann voraussichtlich im kommenden Jahr begonnen werden. Die Verwirklichung des Projektes wird rund 4,3 Millionen Euro kosten. Hildegard Gargitter

Kulturlaub in Brixen

Action, Events und Stress prägen in immer schnelleren Umdrehungen unseren All­ tag. Wer die Ferienangebote durchblättert, findet Action, Events und damit Stress auch dort im Angebot. Bloß nicht langweilen, Aktivis­ mus, von einem Glanzlicht zum anderen schwirren, dazwischen „Wellness“ in Kunstwelten, bloß nicht mit sich allein sein, die Be­ gegnung könnte uninteres­ sant oder gar unerfreulich werden... Deshalb ab aufs Motorrad, die Natur ist Motorsportarena, die Bren­ nerstraße eine Mutprobe. So rauschen sie Jahr für Jahr über den Brenner und ver­ schwinden ohne anzuhalten im Süden. Das Eisacktal sei nur ein Durchgangstal zu den mediterranen Urlaubs­ paradiesen, so hört man. Brixen? Wo? Sicher, seit Jahrhunderten ist das Ei­ sacktal die wichtigste NordSüdroute in Europa. Aber gerade deshalb haben auch die Kunst und die Kultur der Reisenden, die sich be­ rührenden Kulturkreise und deren schöpferische Anre­ gungen bedeutende Spuren im Eisacktal hinterlassen – Spuren, die oft den Charak­ ter des Meditativen, des mit der Seele zu Entdeckenden in sich tragen. Spuren, mit deren Hilfe man die eigene kulturelle Geschichte und damit sich selbst entdecken kann – wenn man denn nur zur Ruhe, zum Nach­ denken, zum Wahrnehmen und damit zum wirklichen Genuss kommen würde.

❚ Das Eisacktal vom Brenner bis Bozen – auch mit seinem „Umweg“ über die alte Römerund Kaiserstraße am Ritten – ist nichts für Raser. Das Eisacktal ist vielmehr ein Tal der Ent­ schleunigung, der Verlangsa­ mung und damit der besseren Wahrnehmung von Kunst, Kultur, Küche und Weinbau... slow food statt fast food, ge­ wissermaßen. Und vor allem ei­ ner einmaligen Verbindung von Natur– und Kulturlandschaft. ❚ Mitten darin liegt als Stütz­ punkt Brixen, ein kleines urbanes Paradies, in dem die Welt noch in Ordnung ist, wenn man die Bausünden der Gegenwart an den Rändern duldsam übersieht und die Alt­ stadt erreicht hat. Wer sich dort einmal einen ganzen Vormittag mit dem Führer in der Hand in den bedeutendsten Freskenzyk­ lus des Alpenraums, der „biblia pauperum“ im Kreuzgang des Domes, vertieft hat, hat mehr inneren Gewinn davon als von manch teurem Meditationsse­ minar. Wer den Wanderwegen durch die Weinberge bis Klos­ ter Neustift folgt, wird mehr über Weinkultur erfahren als er gedacht hat, und wer genieße­ risch an der warmen Hauswand eines Buschenschanks mit geschlossenen Augen in die Sonne träumt, kann über die Wellnesskeller der Hotels mit den künstlichen Thermenkulis­ sen nur noch sanft lächeln. Das Eisacktal, Brixen, ist Wellness genug. Ein Lob der Lang­ samkeit, dem Verharren, der Freude an einfachen Dingen, die anderswo immer schwerer zu haben sind. Genussland eben – aber empfindlich!

Ein Beitrag von

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Immer mehr Hilfe gefragt Foto: Oskar Zingerle

Im vergangenen Monat stellte die Bezirksgemeinschaft Eisacktal ihren Jahresbericht 2005 für die Sozialdienste vor.

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Die beiden Sozialsprengel Brixen/Umgebung und Klausen/ Umgebung benötigen den größten Anteil am Haushalt der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, um die teilweise vom Land übertragenen Leistungen für viele Menschen auf der Schattenseite der Südtiroler Wohlstandsgesellschaft erbringen zu können. Unter ihrem Direktor Josef Pichler sind die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft für mehr als 50.000 Menschen in 14 Gemeinden des Eisacktales zuständig. Sie verfügten dabei im Jahre 2005 über einen Haushalt von etwa 12,5 Millionen Euro, bei dem der Anteil des Landes Südtirol etwa 9,5 Millionen betrug. Diese Zahlen zeigen, dass die Arbeit der Sozialdienste nicht nur an wirtschaftlichen Daten gemessen werden kann, die wohl kaum im Gewinnbereich liegen werden, sondern vielmehr an der Hilfe, die den weniger Begünstigten in unserer Gesellschaft dadurch zuteil wird.

In der Sozialpädagogischen Rehabilitationseinrichtung „Kastell“ werden Menschen auf die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben vorbereitet

Selbstständigkeit als Ziel Gerade weil in Südtirol der allgemeine Wohlstand ein hohes Niveau erreicht hat, gerät leicht in Vergessenheit, wie viele Menschen auf der Schattenseite des Daseins und oft an der Armutsgrenze leben müssen – Menschen, die in Not und Krisen sich meist nicht mehr allein helfen können. Für sie bieten die Sozialdienste „Hilfe zur Selbsthilfe“ an. Vertrauen, Respekt, Verbindlichkeit und Diskretion

sind dabei die Grundlagen, auf denen die jeweilige Situation der Menschen und deren Lebenszusammenhänge von den Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern umfassend betrachtet werden. Ihnen soll eine selbstverantwortliche Lebenshaltung auf der Basis ihrer individuellen Möglichkeiten erleichtert werden. Die persönliche Betreuung endet dann, wenn die betroffenen Personen imstande sind, ihr Leben eigenverantwortlich weiterzuführen. Die führenden Mitar-

beiter der Sozialdienste werden mit Anerkennung in allen Aufgabenbereichen gefördert, um gemeinsam mit den Betreuten die entsprechenden Ziele zu entwickeln und sie zu individuellen Wegen der Förderung zu führen. Die Direktion der Sozialdienste wird vom Verwaltungsrat für einen begrenzten Zeitraum beauftragt und ist für die Führung, Koordination der Dienste und des Personals, die Erstellung des Jahresprogramms und des Abschlussberichtes zuständig.

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Steigende Tätigkeiten Der Jahresbericht für 2005 weist in fast allen Bereichen der Tätigkeit Steigerungen auf. Der Bürgerservice hat 685 Menschen in ihren Problemen persönlich oder telefonisch beraten. Für die Sozialpädagogische Grundbetreuung war das Jahr mit 43 Prozent mehr Neuanmeldungen äußerst arbeitsreich; insgesamt wurden 645 Menschen betreut, davon waren 443 minderjährig. Die im Jahre 2002 begonnene Sozialpädagogische Familienarbeit erhöhte sich von zehn Familien im Jahr 2004 auf 15 Familien. Besonderen Raum nahm die Hilfestellung von nicht begleiteten, also allein stehenden ausländischen Jugendlichen ein, von deren Schicksalen und vielschichtigen Hintergründen wenig bekannt ist. Es stieg auch die Anzahl der erwachsenen Personen, die in ihrer Lebensführung Hilfe bedurften, um 55 Prozent auf 202 Menschen. Für 218 in Schwierigkeiten befindliche

Die Leistungen der überörtlichen Dienste Die überörtlichen Dienste verzeichneten im Jahr 2005 ebenfalls Steigerungen. Die Seeburg in Brixen erhöhte die Werkstattplätze von 55 auf 65. Das pädagogische Personal mit 18 Mitarbeitern und 20 Praktikanten leistete 2.854 Arbeitsstunden. Der Laden in der Seeburg wurde Ende 2005 in das Lachmüllerhaus verlegt, wo neben dem Verkauf auch eine Informationsstelle eingerichtet wurde. Nicht zuletzt ist die Seeburg für 33 Menschen mit geistigen, psychischen oder

körperlichen Beeinträchtigungen in fünf Wohnungen ein Zuhause geworden, elf Menschen verbrachten ihren Tag in einer der drei Tagesförderstätten. Im Kastell haben 33 Männer und acht Frauen die Leistungen der Einrichtung in den Bereichen Metallbearbeitung, Textilien und Hauswirtschaft in Anspruch genommen und sind so dem selbständigen Leben einen Schritt näher gekommen. In der dortigen Wohngemeinschaft leben derzeit neun Männer mit Problemen, die ein selbstständiges Wohnen noch nicht zulassen. Mit 33 Klien­ten hat der Bartgaishof im Bereich der Arbeitsrehabilitation die höchste Zahl der Betreuten erreicht. Mit 31 Prozent der Entlassungen in die Arbeitswelt unterstreicht diese Einrichtung ihre Qualität als „Übergangseinrichtung“. In einer Klausurtagung wurde zudem das Konzept der Organisationsentwicklung überarbeitet und damit eine Stabilisierung des Teams erreicht.

Ehrenamtliche Hilfe Glücklicherweise gibt es immer wieder Menschen, die freiwillig soziale Arbeiten übernehmen und ehrenamtlich für andere tätig werden. Seit mehreren Jahren haben die Sozialdienste etwa 30 ehrenamtliche Mitarbeiter eingebunden. Ohne deren Mitarbeit wäre es in mancher Hinsicht unmöglich, soziale Dienste in der Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter leisteten für die Bezirksgemeinschaft Eisacktal im Jahr 2005 rund 5.000 Arbeitsstunden, was einem Einsatz von drei Personaleinheiten entspricht. Dabei waren die Tätigkeiten sehr differenziert, sie reichten von der Hauspflege bis zum Reinigen von Dienstfahrzeugen. Die­se Arbeit kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden

Seit einigen Monaten befindet sich im Lachmüllerhaus der Werkstattladen mit Produkten der von den Sozialdiensten geführten Werkstätten und verdient mehr als den Dank der direkt Betroffenen. Hinzugefügt werden muss aber auch, dass es um eine Gesellschaft gut bestellt ist, die bei allem heute schon fast „normalen“ Wohlergehen die Hilfsbedürftigen nicht vergisst. Aber alle materielle Hilfe kann nicht die persönliche Zuwendung ersetzen, zu der jeder von uns im täglichen Leben aufgerufen ist. Andreas Gottlieb Hempel

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2006:

Informatik Grundkurs Termin: Di, 12.09. – Fr, 06.10.06

Einführung in die Linux-Systemverwaltung Termin: Fr, 29.09. – Sa, 07.10.06

Cisco Secure PIX Firewall Termin: Mo, 18.09. und Di, 19.09.06

AutoCAD für TischlerInnen-Grundkurs Termin: Mo, 18.09. – Do, 26.10.06

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Zusammengefasst verfügen die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft über folgende Einrichtungen: Bürgerservice, finanzielle Sozialhilfe, Hauspflege, sozialpädagogische Grundbetreuung, Übernachtungsstätte und einen Treffpunkt für Menschen mit psychischer Erkrankung. Neben dem Sitz der Direktion im Lachmüllerhaus, in dem sich auch der Werkstattladen mit Produkten der von den Sozialdiensten geführten Werkstätten befindet, ist im Bartgaishof in Vahrn die Sozialpsychiatrische Rehabilitationseinrichtung untergebracht. Im „Kastell“ befindet sich die Sozialpädagogische Rehabilitationseinrichtung, und in der Seeburg werden Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung betreut. Im Frauenhaus finden Frauen in Gewaltsituationen einen Platz, obdachlose Männer werden in der Übernachtungsstätte zeitlich begrenzt aufgenommen, und im Treffpunkt „InKontro“ können Menschen mit psychischer Erkrankung ihre Freizeit verbringen und sich mit anderen treffen. Darüber hinaus ermöglichen die Angebote der Hauspflege, dass ältere und pflegebedürftige Menschen solange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können.

Erwachsene wurden Leistungen in Vernetzung und Finanzierung erbracht, 48 Personen erhielten Hilfe in Form von Arbeitsplatz, Wohn- und Sozialbegleitung. Dabei spielten der Treffpunkt „InKontro“ und die Übernachtungsstätte für obdachlose Männer eine hilfreiche Rolle – die Übernachtungsstätte zählte 1.118 Übernachtungen. Eine wichtige Funktion in der Sozialarbeit übernahm das seit November 2005 geöffnete Frauenhaus, das bis Jahresende neun Frauen und zwölf Kinder aufnehmen konnte. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 14 Prozent mehr Frauen – insgesamt 64 – an die Beratungsstelle gewandt. Jedes Jahr ist für mehr Menschen eine finanzielle Unterstützung für die monatlichen Grundbedürfnisse erforderlich. Von 2.453 Gesuchen im Jahr 2004 stiegen diese auf 2.980 Anträge. Diese Nachfrage für einmalige Unterstützungsleistungen beweist, dass sich immer mehr Menschen auf die Armutsgrenze zubewegen. Auch die Hauspflege verzeichnete einen deutlichen Anstieg: Insgesamt wurden 32.681 Pflegestunden an 388 Einwohnern im Einzugsgebiet erbracht – ein Plus von 8,7 Prozent. Dabei erhöhte sich auch deutlich die Anzahl der „Essen auf Rädern“, die mit insgesamt 20.804 warmen Mahlzeiten, welche in der Küche der Seeburg zubereitet werden, um 10,8 Prozent anstieg. In vielen Fällen ist dieser Service für den Betreuten die einzige menschliche Begegnung im Laufe eines Tages. Auch das Tagespflegeheim erfreute sich großer Beliebtheit – es wurde von 23 Senioren regelmäßig benutzt, zehn Personen kamen neu dazu, mehr als die Hälfte ist über 80 Jahre alt.

Foto: Oskar Zingerle

Einrichtungen der Sozialdienste

Details unter www.tschuggmall.berufsbildung.it Weiterbildung

Auskünfte unter Tel. 0472 273906 25


SSV BRIXEN DaS SpoRtlIchE aNgEBot 2006-2007 FUSSball herren

Trainingsangebot 2006/2007 1. Mannschaft (Oberliga) Junioren A-Jugend reg. A-Jugend prov. B-Jugend reg. B-Jugend prov. C-Jugend (Jhg 1994/1995) (2 Mannschaften) D-Jugend (Jhg 1996/1997) (2 Mannschaften) Fußballschule (Jhg. 1998-2000)

Trainingstage Trainingsbeginn Trainingsort Spielort und -beginn Di+Mi 19.30 Uhr Sportzone Süd SpA Klaus Seebacher, Sonntag Nachmittag Fr 19.30 Uhr Sportanlage Klaus Seebacher (ex-Jugendhort) Mo+Di+Do 19.30 Uhr SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher, Samstag 17.00 Uhr Di+Mi+Fr 18.00 Uhr SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher, Sonntag, 10.30 Uhr Mo+Mi+Do 18.00 Uhr SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher, Samstag Di+Fr 18.00 Uhr SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher, Sonntag 10.30 Uhr Mi 16.15 Uhr SpA Klaus Seebacher Mo+Do 18.00 Uhr SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher, Samstag Mi 16.15 Uhr SpA Klaus Seebacher Mo+Di+Do 16.15 Uhr SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher, Samstag 1. Training: Do, 17. August 2006, um 16.30 Uhr Mo+Do 14.30 Uhr SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher, Samstag 1. Training: Do, 17. August 2006, um 16.30 Uhr Mi+Fr 14.30 Uhr SpA Klaus Seebacher 1. Training: Mi, 13. September 2006, um 14.30 Uhr

FUSSball Damen

Verantwortlicher Leiter für Jugendbereich: Mag. Florian Demetz, Handy 349 1985631 Trainingsangebot 2006/2007 1. Mannschaft (Serie B) Primavera (U19) U14 (Jhg 1992-1996) U10 (Jhg 1997-2000)

Trainingstage Mo+Di+Do Mo+Do Di+Fr Mi Fr

Trainingsbeginn 19.30 Uhr 19.30 Uhr 16.15 Uhr 14.30 Uhr 16.15 Uhr

Spielort und -beginn SpA Klaus Seebacher, Sonntag Nachmittag SpA Klaus Seebacher, Samstag SpA Klaus Seebacher, Samstag Die Mädchen bestreiten erst im Frühjahr eine Meisterschaft.

Weitere Informationen: Verantwortlich für die Jugend: Gerda Harrasser, Handy 347 0004851 Verantworlich für die 1. Mannschaft: Renate Hildebrand, Handy 340 9116118 Trainingsangebot 2006/2007 Abenteuerspielstunden (4-6 Jahre - begrenzte Teilnehmerzahl) Gym 4 Kids (ab 6 Jahre - begrenzte Teilnehmerzahl)

tUrnen

Trainingsort SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher SpA Klaus Seebacher

Jugend Turn- & Sportgruppe (Mittelschüler) Musikgymnastik Turnen über 50 Kunstturnen Buben nach Aufnahmetest Kunstturnen Mädchen I nach Aufnahmetest Kunstturnen Mädchen II nach Aufnahmetest

Trainingstage Di Di Mi Do Di Mi

Zeiten 15.00-16.00 Uhr 16.15-17.15 Uhr 16.30-17.30 Uhr 18.15-19.15 Uhr 20.00-21.00 Uhr 19.30-20.15 Uhr

Mo+Mi+Do Mo+Di+Fr

17.30-19.30 Uhr 17.30-19.30 Uhr

Beginn 26.09.06 26.09.06 27.09.06 27.09.06 03.10.06 04.10.06 September September September

Leitung Dipl.-Sportl. Katarina Hirsemann Dipl.-Sportl. Katarina Hirsemann Kathrin Pflanzer Barbara Michaeler Mag. Carmen Messner Walter Kompatscher Dipl.-Sportl. Werner Crepaz Gabi Mellauner Irene Kahl Niederstätter

Schwimmen

Ort: Kunstturnhalle Sportzone Süd Einschreibungen: Do. 14.09.06 und Fr. 15.09.06 von 16.30 bis 17.30 Uhr, Sportzone Brixen Süd, Infos: Gabi Mellauner, Tel. 340 3155262 - Änderungen vorbehalten Trainingsangebot 2006/2007 Acquafitness in der Mittagspause Acquafitness Acquafitness LEISTUNGSGRUPPE “A” ab 13 J. LEISTUNGSGRUPPE “B” 8 - 12 J. LEISTUNGSGRUPPE “C” 6 – 7 J. Sportschwimmer 1 (Oberschule) Sportschwimmer 2 (Mittelschule) Masters Sportschwimmer 3 (Erwachsene)

Trainingstage Mo-Do Mo-Mi Di-Do Mo-Di-Mi-Do-Fr Mo-Di-Do-Fr Mi-Fr Mi-Fr Mi Mo-Do Mo-Do

Zeiten 13.00–14.00 Uhr 19.30–20.30 Uhr 18.30–19.30 Uhr 17.30–19:30 Uhr 18.00–19.30 Uhr 16.00–17.30 Uhr 19.30–20.30 Uhr 18.00–19.30 Uhr 19.30–20.30 Uhr 19.30–20.30 Uhr

Beginn 25.09.06 18.09.06 19.09.06 14.09.06 18.09.06 20.09.06 27.09.06 27.09.06 25.09.06 25.09.06

Leitung Dipl.-Sportl. Katarina Hirsemann Dipl.-Sportl. Doris Nock Fitnesstrainerin Renate Prader Schwimmtrainer Paul Dalsass Schwimmtrainer Alessio Demontis Schwimmlehrer Philip Vergadin Schwimmtrainer Alessio Demontis Schwimmtrainer Alessio Demontis Dipl.-Sportl. Katarina Hirsemann Dipl.-Sportl. Katarina Hirsemann

Volleyball

leichtathletik

Einschreibungen und Informationen: ab Freitag, 1. September 2006, bis Freitag, 29. September 2006, jeweils von Montag bis Freitag ab 18 Uhr im SSV-Büro (Acquarena) Trainingsangebot 2006/2007 Jugendliche von 8 bis 13 Jahren Jugendliche über 14, Freizeit- und Wettkampfklasse

Trainingstage Mo+Do Mo-Fr

Dauer Oktober-Juni Oktober-September

Trainingsort Sportzone Süd oder Sporthalle Süd Sportzone Süd oder Sporthalle Süd

Anmeldung und Informationen: Ilse Ogriseg, Tel. 340 630 5506 – Benötigte Unterlagen: sportärztliche Visite

Trainingsangebot 2006/2007 Minivolley ab 2. Kl. Volksschule Volleyball für MittelschülerInnen Volleyball für OberschülerInnen Volleyball als Leistungssport für Jugendliche

Trainingstage Mi+Fr Di+Do Di+Do Di+Do Mo+Mi+Fr

Zeiten 17.30-18.45 Uhr 17.30-18.45 Uhr 17.30-19.00 Uhr 17.30-19.00 Uhr 17.30-19.00 Uhr

Ort Neue Halle Rosslauf Lewit, Fischzuchtweg Lewit, Fischzuchtweg Lewit, Fischzuchtweg Lewit, Fischzuchtweg

Trainingsbeginn: Montag, 18. September. Die Trainingseinheiten bis Mitte Oktober gelten als sogenannte Schnupperstunden und sind kostenlos. Informationen: Walther Unterleitner, Tel. 0472 200693 oder 339 7602430


hanDball Damen + herren

Trainingsangebot 2006/2007 Training Handball Mädchen U12-U13-U14 (1995-1994-1993) U17 (1990 und jünger)

Training Handball Buben U12-U13 (1995-1994) U15 (1992 und jünger) U18 (1989-1991)

Ballspielstunde: Volksschulalter (1996-2000) Mädchen und Buben Anmeldungen und Informationen: Wally Ulpmer Tel. 349 2569180 - Erich Federspieler Tel. 335 8482042 – Büro Handball Tel. 0472 830426 Trainingsbeginn: Freitag, 15. September 2006 um 15.30 Uhr Sporthalle Brixen Süd Trainingsangebot 2006/2007 Kinder im Vorschulalter 4-6 Jahre, 1x wöchentlich Körpergrundausbildung Kinder 6-14 Jahre, 2x wöchentlich:Yoseikan & Spiel / Yoseikan Spiel & Technik/ Yoseikan Technik Für alle, die wenig Zeit haben, bieten wir auch Kurse, die 1x wöchentlich abgehalten werden. Yoseikan Budo Basiskurs: Körpergrundausbildung für Anfänger Yoseikan Budo Unterstufe: Körperschulung für Anfänger und Fortgeschrittene Yoseikan Budo Oberstufe: spezifisches Training für Fortgeschrittene und DAN-Träger Kickboxen Basiskurs: Körpergrundausbildung für Anfänger Kickboxen Kampfsport: Körperschulung mit Schwerpunkt auf Hand- und Fußtechniken Yoseikan AIKI: geschmeidige, fließende Ausweich-, Hebel- und Wurftechniken Y. Cardio Training: Fitnesstraining mit Musik. Mittels der im Rhythmus ausgeführten Techniken werden Kalorien verbrannt, Problemzonen gestrafft und Selbstverteidigungsübungen geübt. Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen: Vermittlung von Grundkenntnissen einer wirkungsvollen Wehrbarkeitsstrategie. Kurse auf Anfrage!

YoSeikan bUDo

Kinder und Jugend:

baDminton

Anmeldung und Infos: Stefano Rossi Tel. 328 4210114, Oskar Baumgartner Tel. 338 1459835, www.ssv-brixen.info Ab 18. September unverbindliches Probetraining – Trainingsdauer: Mitte September bis Ende Mai Trainer: Oskar Baumgartner, Stefano Rossi, Mattia Rossi, Benedikt Fundneider, Sylvia Baumgartner – Trainingsort: Yoseikan-Dojo, Vinzenz-Gasser-Straße (Vinzentinum-Innenhof) Trainingsangebot 2006/2007

Trainingstage/Zeiten

Kinder Jugendliche Sportgruppe Freizeit 1 Freizeit 2

Dienstag + Donnerstag, 17.30-19.00 Uhr Dienstag, 19.00-20.30 Uhr / Donnerstag, 17.30-19.00 Uhr Montag, 19.00-20.30 Uhr / Dienstag, 20.30-22.00 Uhr / Donnerstag, 19.00-20.30 Uhr Montag, 20.30-22.00 Uhr Donnerstag, 20.30-22.00 Uhr

Anfängerkurse

Trainingstage

Zeiten

Kinder ab 7 Jahren Jugendliche Erwachsene

5x Di 5x Di 5x Di

17.30-19.00 Uhr 19.00-20.30 Uhr 20.30-22.00 Uhr

Beginn

19.09.06 19.09.06 19.09.06

behinDertenSport

bogenSchieSSen

Ort: Pluri Turnhalle des ital. Schulzentrums in der Mozartallee Anmeldungen und Informationen: Helmuth Sigmund, Tel. 328 9653623 oder 0472 834505, Sektionsleiter: Bernhard Thomaser, Tel. 349 2834862 Trainingsbeginn: Anfang Oktober – Trainingsdauer: das gesamte Jahr. Im Sommer Seeburg, im Winter in Hallen Trainingstage Zeiten (unverbindlich) Trainingsort Oktober – April

Trainingsort Mai – September

Dienstag 18.30 - 22.00 Uhr Realgymnasium Dantestraße Sportanlage Seeburg (selbe Zeit) Freitag 18.30 - 22.00 Uhr Realgymnasium Dantestraße Sportanlage Seeburg (selbe Zeit) Samstag 16.00 - 18.00 Uhr Pluricomprensivo Schwesternau Sportanlage Seeburg (selbe Zeit) erforderliches Alter: 10-99 Jahre – Die Ausrüstung (Bogen, Pfeile, Zubehör) wird vom Verein zur Verfügung gestellt. Unverb. Probetraining ist nach Voranmeldung jederzeit direkt beim Trainingsort möglich. • benötigte Unterlagen: Sportmedizinische Untersuchung Anmeldung und Informationen: Armin Theiner, Tel. 0472 837314, Im Geschäft Pro Natura in Brixen oder beim Training 14.10.2006: Großer Schnupper-Nachmittag in der großen Sporthalle Brixen Süd. Trainingsangebot 2006/2007

Trainingstage

Paralympics: Tischtennistraining für Rollstuhlfahrer Schwimmtraining für Körperbehinderte Bogenschießen

Zeiten

2x wöchentlich 18.00-19.30 Uhr 1x wöchentlich abends gemeinsam mit den Athleten der Sektion Bogenschießen

Trainer des ASV Milland TT Trainer der Sektion Schwimmen

Special Olympics: Fußballtraining für behinderte Jugendliche und Erwachsene Sport und Spaß für Kinder Halt dich fit – Montagturnen Let’s dance – Tanzen für Jugendliche Schwimmen für Kinder (Anfänger, Leichtfortg.) Schwimmen für Erwachsene (Anfänger, Leichtfortg.) Schwimmen für Fortgeschrittene

Freitag 1x wöchentlich Montag Dienstag Freitag Freitag Freitag

Oswald Waldthaler qualifizierte Sportlehrer Matthias Haller Carmen Niederkofler Trainer der Sektion Schwimmen Trainer der Sektion Schwimmen Trainer der Sektion Schwimmen

14.00-15.00 Uhr nachmittags 17.30-18.30 Uhr 16.30-17.30 Uhr nachmittags, Acquarena nachmittags, Acquarena 16.00-16.50 oder 1700-17.50 Uhr, Acquarena

Bewegungsangebote für Kinder im Rollstuhl und/oder für schwer behinderte Kinder werden bei Bedarf organisiert. Anregungen für weitere Angebote werden gerne entgegengenommen. Anmeldung und Information: Michaela Kofler Pichler, Tel. 0472 833889 und Handy 333 4714707

Trainerin/Trainer


Auf der Flucht Die Brixnerin Luciana Seppi erlebte den Kriegsausbruch in Beirut. Nach ihrer überstürzten Abreise aus dem Libanon erzählte sie ihre Eindrücke dem „Brixner“.

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Wenige Tage erst hielt sich Luciana Seppi in Beirut auf. Am 7. Juli war sie mit ihrem Sohn ihrem Mann nachgereist, der einen Monat zuvor an der italienischen Botschaft in Beirut den Dienst angetreten war. Sie war beeindruckt vom Wiederaufbau, von der Umgebung, der Stimmung entgrenzter Begeisterung am Abend des 9. Juli, als die Libanesen die italienische Fußball-Elf im WM-Finale unterstützten. Überall Großleinwände, Flaggen, Freudenfeuer... Vier Tage später wurde die Stadt mitten in der Nacht von einem Feuer ganz anderer Art aus dem Schlaf gerissen.

Von Bomben aufgeweckt Ein erstes Anzeichen des Kriegsausbruches habe sie bemerkt, als die Nachbarn, obwohl schon verabschiedet, immer noch nicht zu den Verwandten in den Süden, nach Tyros, aufgebrochen waren. „Sie erzählten uns, dass zwei israelische Soldaten entführt worden waren, Bomben gefallen und Straßen unterbrochen seien und dass sie um den Rest ihrer großen Familie bangen.“ In der folgenden Nacht fielen tatsächlich die ersten Bomben auf Beirut. Die Familie aus Südtirol hatte das Glück, weitab von den Vierteln im Süden der Stadt und vom Flughafen zu wohnen. „Wir hörten aber den Lärm der Bomben, sahen die Abwehrraketen und Rauch über den Hügel aufsteigen. Auch das Rauschen der vom Wind bewegten Sonnenmarkisen erinnerte an entfernte Schusswechsel und erhöhte meine wie auch die Aufmerksamkeit anderer 28

Luciana Seppi mit Ehemann und Sohn in Beirut. Wenige Tage später fielen die ersten Bomben (kleines Bild) Frauen in unserer Wohnanlage.“ Nachts von Bomben aufgeweckt zu werden beschreibt Seppi als ein schreckliches Gefühl. „Du bist wehrlos, weißt nicht, was passiert und siehst es nicht.“ Sie schalteten den Fernseher ein, zuerst RAI 3, die meisten Informationen brachten aber die arabischen Sender und CNN.

Auf der Flucht Tags darauf war es still, in der Nacht aber setzten die Feuergefechte wieder ein. Als Seppi erfuhr, dass sich die meisten Ausländer auf ihre Botschaften begeben und zur Ausreise gemeldet hätten, entschloss auch sie sich zur Flucht. Am 15. Juli um 6 Uhr früh verließ sie mit ihrem Sohn die Wohnung, 30 Stunden später fand sie sich in Rom in einem Hotel untergebracht wieder. „Ich war nicht imstande, gleich weiter nach Hause zu fahren. Wir waren so erschöpft von der Reise, von der Angst und der Anspannung.“

Es waren acht oder neun Busse, die Beirut verließen. Der Bus, in dem sich Luciana Seppi befand, fuhr um 9.30 Uhr von der italienischen Botschaft ab. Bis zur Grenze im Norden Libanons sei die Fahrt ruhig verlaufen. An der Grenze zu Syrien mussten sie jedoch mehr als sieben Stunden in praller Sonne ausharren, immerhin hatten die Busse Klimaanlagen. „Ab und zu ist jemand ausgestiegen, um sich die Beine zu vertreten oder etwas zum Essen aufzutreiben, man half sich gegenseitig.“

Was nun? Nach 18.30 Uhr ging es endlich weiter in Richtung syrischen Flughafen. Die Fahrt dauerte ungefähr eineinhalb Stunden. Dann mussten sie auf das Flugzeug warten. „Es sind mehrere gestartet, mein Sohn

und ich bestiegen um ein Uhr nachts ein Militärflugzeug, das uns nach Zypern gebracht hat.“ Von da gelangten sie mit einer Zivilmaschine der Alitalia nach Rom, wo sie um 5.20 Uhr ankamen und vom Zivilschutz empfangen wurden. Weil sie unentschlossen war, was sie weiter tun sollte, ließ sich Seppi zunächst in einem Hotel unterbringen und reiste erst am nächsten Tag zu einer Verwandten weiter. Sie habe gedacht, wenigstens dem Baulärm in der Umgebung ihrer Brixner Wohnung im Bereich der entstehenden Westumfahrung entkommen zu sein – nun sind mit dem Kriegsausbruch im Libanon ihre Pläne für die nächsten drei Jahre zunichte. „Ich fühle mich wie ein Mensch auf der Flucht. Ich muss sehen, wie sich die Lage in Beirut weiter entwickelt, um abwägen zu können, wofür ich mich dann entscheide.“ Sie sorgt sich um ihren Mann in Beirut, um die neuen Freunde und Bekannten, „die wir doch mit der Hoffnung, sie bald wieder zu sehen, verabschiedet haben.“ Mit jedem Tag aber, den der Krieg nun länger andauert, schwindet die Aussicht auf sein baldiges Ende. Albina Kritzinger


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Auf den ersten Blick wäre ein Kreisverkehr auch hier sinnvoll, und Bürgermeister Albert Pürgstaller hat nach seinem Amtsantritt vor einem Jahr seine Techniker einen entsprechenden Vorschlag ausarbeiten lassen. Am Ende hat man sich aber doch für einen Verzicht desselben ausgesprochen – vor allem deshalb, weil an der besagten Kreuzung sehr wenig Raum zur Verfügung steht. Außerdem verfolgt man mit dieser Unterführung eigentlich vor allem das Ziel einer besseren Anbindung der mit mehreren Tausend Bewohnern bevölkerten Zone Rosslauf mit dem Stadtkern – eine Verkehrsberuhigung auf der Hauptachse wird zwar durch die Eliminierung der Ampelregelung erwartet, ist aber nur ein positiver Nebeneffekt. Die Unterführung schwirrt schon seit langem in den Köpfen der Brixner Gemeindeverwalter herum. Konkrete Formen nahm die Idee allerdings erst im Herbst 2004 an, als der damalige Bürgermeister Klaus Seebacher und Bautenstadtrat Gebhard Dejaco einen Brief an Landesrat Florian Mussner schrieben, in dem sie um Finanzierung sämtlicher

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Kein Kreisverkehr

Universität von Padua

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damals noch in Planung befindlichen Kreisverkehre baten. Auch die Unterführung Rosslauf war in der Wunschliste der damaligen Stadtverwalter: Sie war – aus heutiger Sicht eher blauäugig – mit 310.000 Euro budgetiert.

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Während das große Warten auf die seit einigen Wochen endlich im Bau befindliche Westumfahrung von Brixen weitergeht, versucht die Gemeindeverwaltung in enger Kooperation mit der Landesregierung, den Verkehrsfluss auf Brixens „Hauptstraße“ durch punktuelle Maßnahmen zu verbessern. Nach dem Bau der Kreisverkehre an der Plosestraße und in Zinggen folgte der inzwischen ebenfalls fertig gestellte „Osso buco“ an der Bahnhofstraße mit entsprechender Fußgänger- und Radfahrerunterführung. Jetzt geht man daran, eine ähnliche Unterführung auf der Höhe der Universität von Padua zu bauen – allerdings ohne Rondell.

Park der Villa Thaler

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Im Oktober möchte man mit dem Bau der Unterführung der Peter-Mayr-Straße auf der Höhe der Universität von Padua beginnen.

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Bessere Anbindung

Finanzierung durch das Land Die Südtiroler Volkspartei hat vor den Gemeinderatswahlen des Vorjahres die Unterführung in ihr „Verwaltungsprogramm 2005-2010“ unter der Rubrik „Mobilität“ aufgenommen. Man versprach eine „bessere Anbindung der Zone Rosslauf an die Altstadt, sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer“. Nach der Wahl machte sich vor allem auch Stadträtin Paula Bacher Marcenich stark für eine rasche Realisierung – die allerdings erst spruchreif wurde, als die Landesregierung die Finanzierung zusicherte. Dass die Landesregierung ein innerörtliches Verkehrsprojekt finanziert, ist nicht selbstverständlich – normalerweise ist die Gemeinde dafür zuständig. Allerdings ist es üblich, dass die unter notorischer Geldnot leidenden Gemeinden an die Tür des Landesrats klopfen. Im Fall von Brixen kam dem Bürgermeister vor allem die Tatsache zugute, dass das Land in der Zone Rosslauf soeben neue Schulstrukturen baut, deren bessere und gefahrenfreie Anbindung als gutes Argument für die Finanzierung der Unterführung gefunden wurde.

Planung abgeschlossen So wurde in den letzten zwölf Monaten gezeichnet und geplant, mit den Eigentümern der notwendigen Flächen verhandelt, die langwierigen Enteignungen in die Wege geleitet und die neue Rad- und Fußgängerverbindung in den Bauleitplan eingetragen. Nun steht das Ausführungsprojekt, das inzwi-

schen im Land auch genehmigt wurde. Einer Realisierung steht also nichts mehr im Wege. Laut technischem Bericht wurden dem Projektanten Mario Valdemarin vor allem die „Sichtbarkeit der Fahrradfahrer von den Rampen ins Innere der Unterführung“ und die „kleinstnötige Besetzung von privaten Gründen“ ans Herz gelegt. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte erfolgt die Unterführung der Peter-Mayr-Straße leicht schräg, während die Rampen parallel zur Weißlahnstraße und zur Straße Am Schalderer Bachl verlaufen. Die Unterführung hat eine Gesamtlänge von 113,95 Meter; der überdachte Teil ist jedoch nur 24,21 Meter lang. Die Nordrampe hat eine Neigung von 7,5 Prozent, jene im Süden von 8,07 Prozent. Entgegen dem ursprünglichen Projekt, das eine Breite der Unterführung von lediglich vier Metern vorsah, sieht das nun fertige Ausführungsprojekt nach einer Intervention des Brixner Bürgermeisters Albert Pürgstaller sechs Meter Breite vor, von denen für die Fahrradfahrer vier Meter und für die Fußgänger zwei Meter reserviert werden.

850.000 Euro Kosten Die Kosten für das Bauvorhaben wurden mit 850.000 Euro budgetiert, wovon fast 200.000 Euro an „Verwaltungskosten“ anfallen, in denen auch die Kosten für die Enteignung der Gründe inkludiert sind. Die Gemeinde

Die Unterführung wird 113,96 Meter lang und sechs Meter breit, die überdachte Fläche beträgt 24,21 Meter übernimmt gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal nur einen kleinen Teil dieser Kosten. Nach einer Bürgerversammlung am 5. September, in der das Projekt ausführlich vorgestellt werden wird, wird man voraussichtlich noch im Oktober mit dem Bau beginnen. Der technische Bericht sieht eine Bauzeit von 300 Kalendertagen vor.

Baubeginn: Oktober 2006 Mit der Realisierung dieser Unterführung entledigt sich die Stadt einer unnatürlichen Grenze, die durch die stark befahrene Hauptstraße zwischen der Zone Rosslauf und der Altstadt entstanden war. Als vorläufig letzte Intervention zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der Hauptstraße steht dann nur noch der geplante Bau eines Kreisverkehrs auf der Höhe des Time Out auf dem Programm. Willy Vontavon

info Bürgerversammlung mit Bautenlandesrat Florian Mussner, BM Albert Pürgstaller, Ressortdirektor Josef March und Projektant Mario Valdemarin Di., 5. September, 20 Uhr Realgymnasium Fallmerayer, Dantestraße 29


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Ungetrübter Badespaß

ticker Mit rund 1,25 Millionen Euro wird das Land in den Jahren 2007 bis 2009 an den staatlichen Einnahmen aus dem Lottospiel beteiligt. Die Gel­ der fließen traditionell in den Denkmalschutz. 500.000 Euro kommen der Restaurierung der Festung Franzensfeste zugute.

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Entlang der Straße vom Sportplatz bis hin zur Erweiterungszone wird in Pinzagen ein Gehsteig gebaut werden. Der Baubeginn erfolgt 2008; die Gemeinde übernimmt die Materialkosten des 236.000 Euro teuren Projektes.

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Die restaurierte Mühlbacher Klause sowie die Habsburger Klause und die Befestigungsanlage aus dem späten 15. Jahrhundert können bis Oktober donnerstags um 10, 14 und 16 Uhr besichtigt werden. Infos unter Telefon 0472 849467.

Die Bemühung um den Fortbestand des in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Hallenbades in Meransen hat zu einem ersten Etappen-Erfolg geführt: Seit Mitte Juli ist der „Alpinpool“ unter der Führung von Herbert Röggl wieder geöffnet. Die Gemeindeverwaltung leistet ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung der Struktur durch die Übernahme der Heizungs- und Stromkosten mit Meransner Schlüsselgeldern. Indes hat die Gemeinde Mühlbach auch rechtliche Schritte gegen die Bietergemeinschaft eingeleitet, die sich vertraglich verpflichtet hatte, das Hallenbad noch bis zum 31. Dezember 2007 zu führen. Für die Besucher des Hallenbades ändert sich dadurch aber nichts. Für sie heißt es einfach: Eintauchen in ungetrübtem Badespaß. oz

Verheerende Regengüsse Die starken Regengüsse am Abend des 30. Juli verursachten teils erheblichen Sachschaden. Ein kleines, meist überhaupt kein Wasser führendes Rinnsal in der Nähe der Mühlbacher Klause schwoll zu einem reißenden Bach an, riss rund 1.000 Kubikmeter Geröll ins Tal und blockierte die Pustertaler Straße für mehrere Stunden. Der neue Fahrradweg wurde ebenfalls

stark beschädigt. Mit Baggern und Lastfahrzeugen wurden die Schlamm- und Geröllmassen abtransportiert. Die Feuerwehren aus Mühlbach und Vintl waren im Einsatz. Großes Glück hatte ein Fahrzeug, das von den Geröllmassen erfasst, jedoch nur leicht beschädigt wurde. Einen schweren Schicksalsschlag erlitt eine italienische Urlauberin an derselben Stelle einige Stunden

später nach bereits abgeschlossenen Räumungsarbeiten. Sie entfernte sich vom Fahrzeug, um sich die Füße zu vertreten. Als sie über eine Leitplanke steigen wollte, übersah sie den Abgrund auf der anderen Seite und stürzte mehrere Meter in die Tiefe. Nun befürchtet man, dass sie querschnittsgelähmt bleiben könnte. oz

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Der Ausbau und die Begradigung des 1,5 Kilometer langen Straßenabschnitts der Landesstraße in Neustift wurden genehmigt. Geplant ist der Bau einer neuen Brücke, für den Trassenverlauf beim „Löwenwirt“ wurde eine neue Lösung gefordert. 31


Wer stoppt die Talfahrt?

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Was bereits seit Jahren immer wieder in der Gerüchte-Küche auf den Tisch kam, ist seit einigen Wochen Gewissheit: Die Skigebiete Jochtal und Gitschberg sind in äußerst kritischen Finanznöten. Der „Brixner“ versuchte in Erfahrung zu bringen, wie man den drohenden Bankrott verhindern will.

Noch vor zwei Monaten präsentierten die Skigebiete Jochtal und Gitschberg den Gemeindepolitikern stolz ihre Zukunftspläne in Bezug auf den Bau der Verbindungsbahn über das Altfasstal. Konkrete Finanzierungspläne wurden auf den Tisch gelegt. Die Gemeinde sollte den Verbindungslift mit einer Million Euro mitfinanzieren. Die Stimmung unter den Politikern diesem Vorhaben gegenüber war durchaus positiv vor allem deshalb, weil man sowohl in Vals als auch in Meransen der Meinung ist, die Skigebiete könnten ohne die Verbindungsbahn in Zukunft nicht überleben. Welch fatale Auswirkungen ein Aussterben

des Ski-Tourismus für die Gemeinde hätte, mag sich keiner ausmalen.

Gitschberg ändert Strategie Die Gitschberg AG begann schon im Frühjahr, ihr Kapital aufzustocken und klopfte bei den Hotelier zwecks Zeichnung neuer Aktienpakete an. Die Rede ist von 2,3 Millionen Euro an inzwischen gezeichneten Aktien, von denen „bereits ein Großteil eingezahlt ist“, wie Präsident Rudolf Schifferegger anlässlich einer Gemeinderatssitzung äußerte. Genau bei jener Sitzung am 2. August trat die Gitschberg AG jedoch mit dem Anliegen an

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die Gemeinde, man möchte die Hälfte der in Aussicht gestellten Finanzierung für den Verbindungslift doch direkt und ohne Zweckbindung an die Meransner Liftgesellschaft auszahlen, da sie das Geld zusätzlich zum aufgestockten Gesellschaftskapital dringend benötige. „Die Meransner Hoteliere empfänden die Erfüllung dieses Wunsches als klares Zeichen der Gemeindeverwaltung, am Fortbestand des Skigebietes interessiert zu sein“, sagte Gemeinderätin Agnes Rieder. Nach Auszahlung des Gemeindebeitrages wären die Meransner eventuell sogar bereit, noch mehr Aktien zu zeichnen.

Ein Teufelskreis Für die Gemeindeverwaltung ist es grundsätzlich möglich, die Million Euro an die beiden Liftgesellschaften auszuzahlen, anstatt die Verbindungsbahn mitzufinanzieren. Allerdings fiele dann eine spätere Finanzierung der Verbindung ins Wasser, und in einigen Jahren stünden die Skigebiete wieder vor demselben Desaster. Sicher ist, dass die Gemeinde in einem oder zwei Jahren nicht noch einmal eine Million Euro locker machen kann. Ein Teufelskreis: Ohne Gemeindegeld können die Skigebiete nicht überleben, allerdings auch ohne Verbindungsbahn nicht, für die es an Geldmitteln fehlt. Hinzu kommt, dass sich die zwei Gesellschaften über die künftige Vorgehensweise nicht recht einig zu sein scheinen. Karl Leitner, Präsident der Jochtal AG, bekräftigte bei der Gemeinderatssitzung, trotz der geänderten Situation des Nachbar-Gebietes unumstößlich am Verbindungslift festhalten zu wollen. Aber auch aus den Jochtal-Finanzbüchern leuchtet es dunkelrot heraus. Wirtschaftsprüfer warnten bereits vor Monaten: Wenn innerhalb September nicht eine halbe Million Euro in die Kasse fließen, könnte die

kommende Wintersaison geschlossen bleiben. Weitere 2,5 Millionen Euro müssten in den zwei darauf folgenden Jahren aufgetrieben werden. Während die Gitschberg AG schon kräftig Aktien nachzeichnen ließ, ist in Vals diesbezüglich noch nichts unternommen worden. Gemeinderat Egon Daporta bemängelte die „unprofessionelle Vorgehensweise“ der Jochtal AG: „Ihr wollt 500.000 Euro von der Gemeinde, und zwar schnell, habt aber bisher noch nicht einmal einen Finanzierungsplan vorgelegt.“ – „Stimmt nicht“, entgegnete Leitner. Der Plan sei bereits vor Wochen an die Gemeinde geschickt worden. Warum dieser dort aber nicht eingelangt ist, weiß niemand.

„Was tun?“, sprach Zeus Nach langer Diskussion stellte man fest, dass die Gemeinderäte im Großen und Ganzen eine finanziellen Unterstützung der Skigebiete positiv sehen würden. Diese müssten sich jedoch zuerst überlegen, was sie genau mit dem Geld anfangen wollen. Ein Finanzierungsplan müsste vorgelegt werden, denn die Gemeinde will wissen, wofür ihr Geld ausgegeben wird. Außerdem sei nicht geklärt, ob die Finanzspritze aus der Gemeindekasse rechtlich in Ordnung ist. Während der Drucklegung dieses „Brixner“ fand eine weitere Gemeinderatssitzung zu dieser Thematik statt. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Gemeinderat nicht eine Million an öffentlichen Geldern ausbezahlen wird, bevor nicht restlos geklärt ist, wie der auch nach Sanierung der Liftbetreiber-Finanzen überlebensnotwendige Verbindungslift bezahlt werden soll. Oskar Zingerle


Ruhigen Schrittes unterwegs Foto: Oskar Zingerle

Ein Netz von Jakobswegen durchzieht Europa und führt auch durch Nord- und Osttirol. Seit einem Jahr arbeitet eine Projektgruppe daran, die Lücke des Pilgernetzes in Südtirol zu schließen.

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Seit über tausend Jahren pilgern die Menschen nach Santiago de Compostela in Nordwesten von Spanien, wo sich das vermeintliche Grab des Heiligen Jakob des Älteren, einem der zwölf Apostel Jesu, befindet. Der so genannte Jakobsweg beginnt dabei immer dort, wo ein Pilger aufbricht. Somit ist der gesamte europäische Raum von einem Jakobswege-Netz durchzogen; am bekanntesten ist wohl der spanische Teil, der letzte Abschnitt des Weges von den Pyrenäen hin nach Santiago. In den letzten Jahren strömten Tausende von Menschen zu Fuß, per Mountainbike oder auf dem Pferd dieser Strecke entlang, mehr oder weniger auf Pilgerreise.

vom Interreg-III-Programm der Europäischen Union. „Das primäre Ziel ist der nahtlose Lückenschluss des Wegenetzes, mit dem die Gesamtregion Tirol in kultureller, kulturhistorischer und spiritueller Hinsicht zusätzlich positioniert werden soll“, erklärt Projektleiter Peter Sader.

Südtiroler Jakobsweg

„Qualität des Weges hängt vom Pilger ab“

Auch in Nord- und Osttirol führen Jakobswege nach Westen, in die Richtung des über zweitausend Kilometer entfernten Santiago de Compostela. Jener aus dem süddeutschen Raum zieht von Rosenheim nach Kufstein übers Inntal nach Vorarlberg, wo er ins Berner Oberland führt. Ein weiterer Jakobsweg führt durch das Kärntner Drautal nach Lienz bis an die Südtiroler Grenze, wo sich dann eine Lücke auftut. Eine Projektgruppe, bestehend aus dem Leaderverein Wipptal, den Bezirksgemeinschaften Pustertal, Eisacktal und Wipptal sowie den Tourismusverbänden Eisacktal und Hochpustertal setzten vor einem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Kloster Neustift die Weiterführung des Jakobsweges in Südtirol in Gang – unterstützt

Der Südtiroler Jakobsweg führt von Winnebach durch das Hochpustertal nach Bruneck, Neustift, Brixen, über das Wipptal nach Innsbruck. Dabei galt es, bestehende Wege im Tal zu nutzen – neue Wegverläufe wollte und konnte man unter anderem aus Platzgründen nicht errichten. „Ein Pilgerweg ist kein Panoramaweg, sondern eine Wegstrecke, die unnötige Höhenmeter vermeidet und auf dem direktesten Weg zum Ziel führt“, erklärt Peter Sader. Die 140 Kilometer lange Wegstrecke verläuft somit auf den bereits bestehenden Wanderwegen oder asphaltierten Radwegen, teils umrahmt von Autobahn, Staatsstraße und Eisenbahn. „Die Qualität des Weges entsteht durch den Pilger selbst und durch seine Haltung. Auch wenn die Autobahn an mir vorbeirauscht,

kann ich immer noch entlang des Weges wunderbare Kleinigkeiten wie den lebhaften Eisack im Wipptal bemerken.“

Kennzeichnung und Pilgerherbergen Vor kurzem wurde mit der Beschilderung des Südtiroler Jakobsweges begonnen. Plaketten mit einer stilisierten Jakobsmuschel, dem Symbol der Jakobspilger, werden wie in Nordund Osttirol den Weg durchs Puster-, Eisack- und Wipptal weisen. Kulturhistorische Besonderheiten wie die Jakobskirchen und -kapellen in Nasen, in St. Sigmund, Meransen oder Thuins sollen extra gekennzeichnet und mit Infotafeln versehen werden. An diesen zentralen Punkten liegen auch die Pilgerbücher auf, die vom Kloster Neustift verwaltet werden. Nicht unwichtig sind bei einem Pilgerweg selbstverständlich auch den Pilgern angemessene Unterkünfte und Mahlzeiten. In Nord- und Osttirol existieren mehr als hundert ausgewiesene Pilgerherbergen: Privatzimmervermieter, Bauernhöfe, Pensionen oder Klöster wurden in das Projekt, das dort seit gut einem Jahr im Laufen ist, eingebunden und bieten den

Peter Righi vom Tourismusverband Eisacktal und Peter Sader sowie Andreas Wild vom Bildungshaus Kloster Neustift präsentierten den Verlauf des Jakobswegs durch Südtirol Wanderern mit Pilgerausweis um 15 Euro ein Zimmer mit Frühstück an. In Südtirol müssen diese Pilgerherbergen zum Teil noch ausfindig gemacht werden. „Demnächst werden wir uns mit den Beherbergungsbetrieben in Kontakt setzen“, erklärt Peter Righi vom Tourismusverband Eisacktal.

Eröffnung im Herbst 2006 Ebenso in Ausarbeitung ist derzeit das Informationsmaterial über den Jakobsweg in Südtirol. Erstellt werden eine Broschüre mit Informationen zum Wegverlauf, eine Neuauflage des Pilgerbuches sowie der Internetauftritt. Im Herbst startet im Kloster Neustift der Lehrgang „Pilgerwegbegleiter“; die Absolventen sollen zukünftig Gruppen auf dem Südtiroler Jakobsweg begleiten. Im Herbst steht dann die Eröffnung des Südtiroler Jakobsweges an. Doris Brunner

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ticker Benno Röggla, treibende Kraft des Vereins „Helfen ohne Grenzen“, setzt sich seit Jahren für die burmesischen Bürgerkriegsflüchtlinge ein. Im Buch „Und der Dschungel weint. Das wahre Burma“ hat er nun seine Erlebnisse niedergeschrieben.

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Mit 23. September beendet die Gruppe Dekadenz ihre Sommerpause, es steht die Premiere ihrer Theater-Eigenproduktion „Die Tür mit den sieben Schlössern“ an. Hierbei handelt es sich um ein Krimi-Musik-Kabarett mit Schlagern aus den 60-er Jahren.

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Bis zum 27. August findet in der Festung Franzensfeste die Kunstausstellung forte arte vom „Kreis für Kunst & Kultur St. Ulrich“ ein. Von 14-19 Uhr sind unter anderem Werke von Arnold Holzknecht, Aron Demetz,Willy Verginer und Claus Vittur zu sehen.

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Bei der Ausstellung „Kunst unter den Sternen“ in Mühlbach errang Astrid Gamper aus Klausen den ersten Platz, auf den weiteren Platzierungen folgen Maria Tschurtschentaler, Egon Daporta und Helene Passler.

Das nunmehr sechste Festival für zeitgenössische Kultur „Transart“ macht am 9. und 10. September auch in der Festung Franzensfeste Halt und steht dort ganz im Zeichen von Videokunst und Musik. „Silent Room“, ein filmisches Poem in 16 Episoden des kanadischen Duos Skoltz Kolgen, ein sinnliches Tanzprojekt von Mathieu Briand und Prue Lang sowie ein Konzert von „matmos“, einer anerkannte Größe in der Welt der Elektronik, werden die alten Festungsmauern beleben. Nähere Infos unter www.transart.it. db

Europäische Meister der Druckgraphik Viele sehenswerte Werke der Druckgraphik aus dem vergangenen Jahrhundert sind bis zum 13. September im Hotel „Goldener Adler“ ausgestellt. Es handelt sich dabei um Radierungen (Kaltnadel, „acquaforte“ und kolorierte Litographien) sowie Federzeichnungen und Aquarelle von den großen Meistern der Malerei und Bildhauerei. Die italienischen Künstler Campigli, Capogrossi, Carrá, De Chirico, Gentilini, Guttuso, Mino Maccari und Marino Marini befinden sich in bester Gesellschaft mit Marc Chagall, Henry Moore, Music, Otto Dix, Hans Hartung, Sutherland und Van Dongen. Die „Perlen“ unter den Exponaten sind eine Radierung von Marc Chagall mit seinen von der Schwerkraft befreiten anmutigen Figuren, ferner die Federzeichnungen und Aquarelle von Mino Maccari, die sich durch zeichnerische Spontanei­ tät wie durch die feine Ironie des bekannten italienischen Malers und Bühnenbildners auszeichnen. Von Gino Severini ist eine Hommage an Boc-

cioni zu sehen, weiters zwei Frauenportraits aus der Pariser Periode in Kaltnadeltechnik und eine futuristische Radierung. Vom Venezianer Vedova findet sich eine Radierung aus der neuesten Produktion ausgestellt, Marino Marini besticht durch exquisite Farbnuancen, Hans Hartung ist als Vertreter der „gestual art“ dabei und Miró mit seiner phantastischen Exploration des Kindes im Erwachsenen. Kurz: Alle modernen Kunstrichtungen werden berücksichtigt und zeigen sich von ihrer besten Seite. Die Qualität der gezeigten Werke ist eine wahre Augenweide für den Liebhaber moderner Kunstgraphik. Radierungen und litho-

graphische Farbdrucke stellen das ideale Medium dar, um das Flüchtige und typisch Spontane der Zeichnungen wiederzugeben. Kurator der Ausstellung ist wieder Dino Pavesi, der seine Erfahrung als Kunstkenner im Auftrag des Kunsthauses „Il Sagittario“ in Bologna immer mit großer Freundlichkeit zur Verfügung stellt. cm

Brixener Biennale Immer dasselbe beim Altstadtfest raunzen die Unzufriedenen.

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Theater, Tanz & Video

Musikalische FlĂśhe Sie sind jung, quirlig und musikalisch – rund 130 Flohstreicher im Alter von sechs bis elf Jahren aus SĂźdtirol, Ă–sterreich und Deutschland trafen sich Anfang August in Brixen, um gemeinsam zu musizieren und SpaĂ&#x; zu haben. Die Flohstreicherwoche wurde heuer bereits zum siebten Mal vom Institut fĂźr Musikerziehung organisiert, die Idee und das pädagogisch-musikalische Konzept dazu stammen vom Leiter Erich Feichter. „Die Kinder beschäftigen sich in dieser Woche nicht nur mit der Geige oder dem Cello, sondern spielen auch Theater, lesen, malen, tanzen oder singen“, erklärt

Feichter, „die Flohstreicher-Woche ist ein ganzheitliches Paket, bei dem nicht nur das Ăœben auf dem Instrument im Vordergrund steht.“ Die kreativen MusikflĂśhe wurden dabei von 18 Personen unterrichtet und betreut, die Nächte verbrachten sie in der Berufsschule „Emma Hellenstainer“. Ein unterhaltsames Abschlussfest in der Brixner Altstadt und am Domplatz beendete die Flohstreicherwoche: An verschiedenen Orten spielten die Kinder Musik sowie Theater und trafen sich dann zur groĂ&#x;en Abschlussveranstaltung auf dem Domplatz. db

Das Theaterpädagogische Zentrum Brixen (tpz) bietet ab September wiederum seine Werkstätten in den Bereichen Theater, Tanz, Video und kreativem Schreiben an. In der Woche vom 11. bis 15. September kann hineingeschnuppert werden, die Einschreibungen laufen ab sofort bis zum 30. September – wobei jene, die am schnellsten dran sind, am ehesten zum Zuge kommen. Zur Auswahl stehen Theaterwerkstätten fĂźr Kinder ab fĂźnf Jahren und GrundschĂźler bis hin zu Mittel- und Oberschulgruppen. Die Werkstätten finden ein oder zwei Mal wĂśchentlich statt und werden von ausgebildeten Theaterpädagogen geleitet. Besondere Voraussetzungen wie Selbstsicherheit oder die Fähigkeit, Texte schnell auswendig zu lernen, sind dafĂźr nicht notwendig. Nach dem Motto „Jeder kann spielen“ dienen im tpz die individuellen Fähigkeiten jedes Spielers als Ausgangspunkt und die Gruppe als Netz. Wer lieber mit der Kamera in der Hand durch die Welt spaziert, dem stehen die Videowerkstätten fĂźr

Jugendliche ab elf Jahren offen, wo nicht nur gelernt wird, wie man die Geräte richtig bedient. FĂźr Menschen mit Lust auf Bewegung bietet das tpz die Tanztheaterwerkstätten fĂźr OberschĂźler und auch fĂźr Erwachsene an. Neu im Programm ist eine kreative Schreibwerkstatt, bei der ohne Erfolgsdruck das Experimentieren und Spielen mit der Sprache erprobt werden. Nähere Infos erteilt das tpz Brixen unter der Rufnummer 335 5359955 (Heidi Troi) oder am Vormittag unter 0472 802305 sowie auf der Homepage www.tpz-brixen.org. Der Sitz des tpz befindet sich ab September in der KĂśstlaner db StraĂ&#x;e.

Stoaner Rock Open Air Der Freizeit- und Jugendring Milland organisiert am Samstag, 2. September, zum zweiten Mal das „Stoaner Rock Open Air“ am Gelände des Jakob-SteinerHauses in Milland. Beim Festival treten sieben Bands verschiedener Stilrichtungen mit Schwerpunkt Rock/Metal auf. Ab 14 Uhr kĂśnnen die Festivalbesucher in die Open-Air-Arena, die Rock-

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band „Shorts“ startet die Konzertreihe. Es folgen die Bands „The Witchâ€?, „Sheâ€?, „Releasedâ€? und „Frei.Wild“, während „Dreadâ€? fĂźr den Headliner des Abends „Alightâ€? (im Bild) noch richtig einheizen werden. Besonders erfreulich dĂźrfte fĂźr alle sein, dass es auch heuer wieder gelungen ist, den Eintritt zum Open Air kostenlos zu halten. Im Rahmen

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dieser Veranstaltung findet zudem das „Stoaner-Splash SeifenfuĂ&#x;ballturnier“ statt, das um 9 Uhr morgens angepfiffen wird. FĂźr die Verpflegung mit Speisen und Getränken der FuĂ&#x;ball- und Festivalbesucher ist bestens gesorgt; wer die späte Heimreise nicht antreten mĂśchte, kann im Gelände sein Zelt aufstellen. db

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Freier Sound Er ist schnell. Er ist alles andere als leise. Er verändert sich. Die Musik der Brixner MetalFormation „Released“ ist, wie der Name schon sagt, befreit.

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Kein neuer Bär treibt in Südtirols Wäldern sein Unwesen. Hier hat sich etwas ganz anderes befreit. Leise erklingt der Schatten eines Gitarrenakkords, wird lauter. Da! Ein Bass-Riff huscht vorbei, Drums steigen dazu, eine Stimme wird laut. Es ist der Sound der Brixner Metal-Formation „Released“, der sich hier befreit hat!

Metal, Hip Hop, Aggro-Rap Bereits seit 1998 mischt die Gruppe die Brixner Musikszene auf. Ursprünglich zu dritt, vorübergehend zu fünft, spielen sie seit dem Jahr 2004 zu viert und haben in dieser Zeit ihren Stil verändert und weiterentwickelt. Aus einstigem Alternative Rock mit Hip Hop-Einflüssen wurde Metal mit Hip Hop und Aggro Rap, aus den Covertiteln wurden ausschließlich eigene Songs. Die Musik ist eine Co-Produktion der vier Jungs: Jemand bringt eine Idee, eine Melodie, eine Akkordpassage ein, und zusammen wird dann daran gearbeitet, daran gefeilt. Der „released sound“ ist stark rhythmisierend, enthält interessante Tempiwechsel, groovige Basslines, pulsierende Akkordwechsel, gewürzt mit prägnanter Stimme und aggressiven shouts.

Sozialkritische Themen Aus der Musik ergeben sich dann die englischen Texte, die Matthias und Moritz beisteuern und bei denen sie sozialkritisch mit Themen umgehen wie dem Unterschied zwischen unserer und der so genannten Dritten Welt, der italienischen Politik oder dem Öl-Krieg. „Für eine Band mit härterem Sound ist es schwierig, von positiven Themen zu singen“, erklärt uns Moritz Leitempergher – obwohl sie grundsätzlich eine durchwegs positive Einstellung haben, betont Bobby Motta. Jedenfalls sind die Musiker äußerst selbstkritisch beim Auswählen der Texte, weshalb es schon mal passierte, dass an einem Abend drei verschiedene Titel getextet werden mussten. Eine Demo-Scheibe von „Released“ gibt es schon, allerdings noch keinen professionell eingespielten Tonträger. „Wir sind auf der Suche nach Sponsoren für die CD und einem Haus zum Wohnen“, meint Hannes Hofer und lacht.

Nächster Auftritt beim Altstadtfest „Released“ sind vor allem bei Open Airs zu hören, wie beispielsweise in Klausen, Garn oder bei „Südtirol rockt“. Zum Proben treffen sich die drei Studenten und der Koch in einem

Seit 2004 sind „Released“ vier Mann stark: Matthias Gasser, Moritz Leitempergher, Hannes Hofer und Bobby Motta ehemaligen Tonstudio in Kranebitt, und zwar ein- bis zweimal pro Woche – je nachdem, wie kurz sie vor einem Auftritt stehen. Anschließend wird dann auch mal gefeiert, das gehört für die vier Freunde dazu. Ihren nächsten Auftritt hat die Band beim heurigen Altstadtfest, wo sie der Menge im Kassianeum am Samstagabend als letzte Band einheizen wird.

info Released Matthias Gasser: Vocals Hannes Hofer: Guitar Moritz Leitempergher: E-Bass Bobby Motta: Drums Kontakt: E-Mail: littlebob17@virgilio.it Tel.: 328 3768755 (Hannes)

Manuela Kerer

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Erfolg für VocalArt

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Das Brixner Ensemble VocalArt ersang sich beim Internationalen Chorwettbewerb in Spittal Platz Eins.

Seit Juli 1964 wird in Spittal alljährlich ein internationaler Chorwettbewerb durchgeführt, der mittlerweile zu den renommiertesten Veranstaltungen seiner Art in Europa zählt und heuer zum 43. Mal durchgeführt wurde. Über 50 Chöre aus 20 Nationen haben sich für den diesjährigen Wettbewerb beworben. Zehn davon wurden zur Teilnahme eingeladen – darunter auch das Brixner Ensemble VocalArt.

Mit 92 von 100 Punkten sicherte sich VocalArt unter der Leitung von Heinrich Walder den ersten Rang beim Chorwettbewerb in Spittal

Hohes Niveau Der Wettbewerb wird in zwei Kategorien – Kunstlied und Volkslied – durchgeführt. Für den anspruchsvolleren Kunstbewerb stellten sich die teilnehmenden Chöre mit einem allgemein verbindlichen Pflichtprogramm und

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einem Wahl-Kurzprogramm einer hochrangigen internationalen Jury unter dem Vorsitz des Wiener Professors Herwig Reiter. Das Ensemble VocalArt überzeugte gleichermaßen Jury und Publikum, nicht nur mit dem PflichtAngebot gültig, solange der Vorrat reicht

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programm, sondern auch mit den beiden Motetten „Cantate Domino“ und „Adoramus te, Christe“ von Claudio Monteverdi, mit der achtstimmigen Motette „O Crux“ von Knut Nystedt und Harald Genzmers Vertonung der beiden Goethe-Gedichte „Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“. Wie der Vorsitzende der Jury betonte, war das Niveau der teilnehmenden Chöre in diesem Jahr besonders hoch. Umso höher einzuschätzen ist die Leistung des Ensembles VocalArt unter der Leitung von Heinrich Walder, das sich mit 92 von 100 Punkten den ersten Preis vor den „Norske Kammersangere“ aus Norwegen und dem „Óbundai Kamarakórus“ aus Ungarn ersang.

Sechs Auftritte in drei Tagen In den drei Tagen ist das Ensemble gleich sechs Mal aufgetreten: Neben den eigentlichen Bewerben hat VocalArt den Gottesdienst in der Pfarrkirche von Obermillstatt mit geistlichen a-cappella-Chorkompositionen mitgestaltet, im Anschluss daran sang das Ensemble beim Offenen Singen unter der tausendjährigen Linde im Stiftshof von Millstatt. Höhepunkt war das Preisträgerkonzert am Sonntagabend im Schloss Porcia. Der vom Land Kärnten gestiftete erste Preis wurde vom ersten Landtagspräsidenten an Chorleiter Heinrich Walder, Obmann Andreas Lantsch­ner und an die ehemalige Obfrau Valeria Gasser überreicht. Bei diesem Anlass sang

das Ensemble VocalArt nochmals die beiden Motetten sowie auf Wunsch der Jury das Pflichtstück „Psalm 131“ von Wolfgang Sauseng, der im Anschluss geehrt wurde. Das achtstimmige „Heilig“ von Felix Mendelssohn Bartholdy am Ausklang des Konzertabends ergriff die anwesenden Zuhörer in besonderer Weise und war ein stimmungsvoller Abschluss des Chorwettbewerbs.

Über VocalArt Das 1991 gegründete Brixner Ensemble „VocalArt“ kann auf eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland verweisen. Es ist bei verschiedenen Festivals aufgetreten, blickt auf eine Reihe von Uraufführungen zurück und hat mit international anerkannten Solisten und Ensembles zusammengearbeitet. Gründer und Leiter des Ensembles ist der Brixner Domkapellmeister Heinrich Walder. Er studierte Kirchenmusik und Orgel in Wien sowie Orchesterdirigieren und Harmonielehre in Salzburg und besuchte verschiedene Meisterkurse. Von 1983 bis 1990 war er als Organist, Chorleiter und Musiklehrer in Ried im Innkreis tätig, seit 1990 wirkt er als Domkapellmeister und Leiter der diözesanen Kirchenmusikschule in Brixen sowie als Professor für Kirchenmusik am Bozner Konservatorium „Claudio Monteverdi“. Doris Brunner


Tango in den Alpen Vor gut zehn Jahren importierte Lucia Veronese De Sarro den Tango Argentino nach Brixen. Die gebürtige Argentinierin erzählt über die anfänglichen Schwierigkeiten, ihre Begeisterung für die Kultur des Tangos und dessen aktuellen Boom in Südtirol. Kommunikation, eine Möglichkeit des Zusammenkommens, obwohl alle aus einem anderen kulturellen Hintergrund gekommen sind und andere Sprachen gesprochen haben.“

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Jubiläums-Veranstaltung in Brixen

Lucia Veronese und ihr Ehemann Antonio De Sarro lehren seit zehn Jahren zahlreichen Brixner Tanzbeinen, im Takt des Tango übers Parkett zu gleiten. Die beiden Tango-Experten, unter anderem Halbfinalisten der Tango-Weltmeisterschaft in Buenos Aires, investierten in den letzen Jahren nicht nur viel Zeit in den „Kulturimport“, sondern auch viel Herz und Leidenschaft. Denn der Tango ist für sie mehr als ein Tanz, er ist Lebensgefühl und birgt Erinnerung an die Heimat.

Lucia Veronese und Antonio De Sarro waren Halbfinalisten der Tango-Weltmeisterschaft in Buenos Aires

Vom heimlichen Heimweh Lucia Veronese De Sarro ist in Buenos Aires aufgewachsen. Nachdem sie einige Jahre in Brixen verbracht hatte, suchte sie „nach etwas, was mich an meine Heimat, an mein Leben dort erinnerte“. Im Tango fand sie die Brücke zu ihrer Heimat, mit dem sie das heimliche Heimweh milderte. Ihr Ehemann Antonio De Sarro ließ sich von der Eleganz und der Improvisationskraft, die im Tango Argentino stecken, überzeugen, und die beiden begannen, den von Gefühlen wie Trauer, Einsamkeit, Liebe und Sehnsucht gesteuerten Tanz in Brixen zu lehren. Was zunächst nicht ganz einfach war. „Meine argentinischen Freunde haben mich anfangs ausgelacht, als ich ihnen davon erzählte“, sagt Lucia Veronese, „hier in Brixen ist alles eher klein strukturiert, die Leute haben einen ganz anderen kulturellen Hintergrund. Die Musik, der Rhythmus ist den Menschen fremd. In Argentinien wächst man mit dieser Musik, mit diesen Texten, den Rhythmen auf.“

Mehr als nur ein Tanz Zunächst in einem Tanzstudio, dann beim Kulturverein Brixen, ist das Ehepaar seit nunmehr zehn Jahren als „Kulturvermittler“ tätig. „Tango ist Kultur, ein populäres Lebensgefühl!“, betont Lucia Veronese, „er ist aus dem Volk heraus entstanden und nicht in Tanzschulen.“ Sie selbst reist hin zu den Milongas, den Treffpunkten, wo Tango getanzt wird, nimmt an Wettbewerben teil, besucht Workshops, und wenn sie über Tango spricht, tritt ein Bruchteil jener Leidenschaft zutage, mit der sie die Tango-Rhythmen auf dem Parkett interpretiert. Bei jedem Kurs in Brixen fiebert sie mit, ob sich wohl auch genügend Männer anmelden, damit sich Tanzpaare formen können. Den Menschen hier durch den Tango etwas von diesem freieren Lebensgefühl, der Leidenschaft und der intensiven Begegnung zu vermitteln – daran liegt ihr wohl mehr als

an das bloße Beibringen von Tanzschritten. „Der Tango, oder auch seine verspieltere Form namens „Milonga“, ist aus einer Mischung unterschiedlichster Kulturen entstanden – von den Emigranten aus allen Herren Ländern und den afrikanischen Sklaven in den Hafenstädten Argentiniens. Es war eine Art der

In den letzten Jahren hat sich auch in Südtirol ein Tango-Boom breitgemacht. Lucia Veronese De Sarro freut sich insbesondere darüber, dass heuer zum zweiten Mal ein Tango-Special im Rahmen von „bolzano danza“ veranstaltet wird: „Das war für uns das Schönste, was aus den Anfängen vor zehn Jahren entstanden ist.“ Sie selbst wird aber auch feiern: Das 10-Jahr-Jubiläum wird in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Brixen am Mittwoch, 20. September, ab 21 Uhr in der Brixner Diskothek Max zelebriert. Selbstverständlich wird sie auch wieder ihre Tango-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten und sich wünschen, dass sich jede Menge Personen finden, die sich von der argentinischen Lebenskultur begeistern lassen. „Eine schöne Tangogruppe zusammenzustellen wäre mein Traum. Und am Ende jemanden als Erben unserer Arbeit heranzuziehen.“ Doris Brunner

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Thomas Oberrauch

Gold für Sarah Chiti

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Bereits zum dritten Mal absolvierte die italienische Herren-Nationalmannschaft im Wassersport, die zu den besten der Welt gehört, ihr Trainingslager Anfang August in der Brixner Acquarena.

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Christian Obrist konnte seinen Italienmeistertitel im 1.500Meter-Lauf in Turin verteidigen. Anfang August nahm er an der Europameisterschaft in Göteberg teil – sein Ergebnis war zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

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Das Olympiabecken der Acquarena soll mit einer beweglichen Anlage in Form eines Ballons überdacht werden. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat dem Stadtrat diesbezüglich eine finanzielle Unterstützung zugesichert.

Die Athletin Sarah Chiti der Sektion Bogenschießen des SSV Brixen hat beim Regionencup im Nationalpark „La Mandria“ in Venaria-Turin den hervorragenden ersten Platz in der Kategorie „Compound“ erreicht. Ihre Disziplin war dabei das „Hunter and Field“, das Bogenschießen im Gelände auf bekannte und unbekannte Entfernungen. Mit dieser Leistung hat Sarah Chiti Athletinnen überholt, die über technisch-logistische Strukturen verfügen, die in Brixen undenkbar sind. Nach dieser Glanzleistung hat sich die Brixner Sportlerin bereits weitere Ziele gesteckt: Die Teilnahme an der Italienmeisterschaft auf 70 Meter und der Disziplin „Hunter and Field“. db

Trainingslager Brixen Seit jeher halten in- und ausländische Fußballproficlubs in Südtirol ihr Trainingslager ab. In Brixen gastierten in den letzten Jahren zwar keine TopMannschaften mehr, dennoch bereiteten sich hier in den heurigen Sommermonaten einige interessante Mannschaften auf die neue Saison vor. Allen voran war Ende Juli die italienische Damen-Nationalmannschaft in der Sportzone Süd zu bewundern, die täglich zweimal trainierte und in einem Testspiel gegen einer Regionalauswahl einen klaren 14:0Erfolg feierte. Aber auch die „Under-19-Nationalmannschaft“ schlug in Brixen ihre Zelte auf und trainierte zweimal täglich im Klaus-Seebacher-Fußballfeld beim Jugendhort. Dass Brixen aber nicht nur für die Fußballfrauen, sondern auch für die männlichen Kicker interessant ist, beweist der zweiwöchige Aufenthalt der Serie-C1-Mannschaft US Foggia. to

Brixen bewegt sich Am 16. September findet das Sportfest „Brixen bewegt sich“ statt. 30 Brixner Vereine nützen dabei die Gelegenheit, ihr Sportangebot einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Vordergrund dieser Veranstaltung stehen nicht Leistungsdruck und Rekorde, sondern die Freude und die Lust an der Bewegung. An 30 verschiedenen Stationen haben Jung und Alt, Mädchen wie Burschen, in der Sportzone Süd die Möglichkeit, die eigenen sportlichen Fähigkeiten zu erforschen – sei es beim Bogenschießen, beim Kanu Fahren, beim Tauchen oder beim Hindernis­ parcours im Rollstuhl. Eröffnet wird das Sportfest am Samstagvormittag von Brixner Grundschulkindern, am Nachmittag ist die gesamte Bevölkerung zum Mitmachen eingeladen. Jedem Teilnehmer wird eine Stempelkarte ausgehändigt – wer diese voll gestempelt hat, kann einen schönen Sachpreis erhalten. Die Verlosung desselben findet um 17 Uhr in der Handballhalle to statt.

Foto: Willy Vontavon

Die neue Coni-Turnhalle in der Dantestraße soll 2007 fertiggestellt sein. Der Bau wird am heutigen Standort errichtet und kostet fünf Millionen Euro, wovon die Gemeinde 3.377.000 Euro übernehmen wird. Der Rest wird vom Land finanziert.

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„Wir sind auf gutem Weg…“

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Herr Seeber, herzliche Gratulation zur Ernennung zum Geschäftsführer und Präsidenten des FC Südtirol. Wie haben sich Ihre Aufgaben nun geändert? Nachdem ich bereits im vergangenen Jänner als Geschäftsführer engagiert wurde, habe ich nun am 1. Juli vom Verwaltungsrat des FC Südtirol auch das Mandat des Präsidenten erhalten. Somit bin ich nun sowohl für das Sportliche als auch für das Geschäftliche des Vereins zuständig. Meine Aufgaben haben sich dabei eigentlich nicht grundlegend geändert. Sie sind nun ähnlich wie jene, die ich bereits zuvor als Geschäftsführer hatte. Ich muss den Kader der Mannschaft zusammenstellen, also den Spielerankauf und den Spielerverkauf organisieren. Weiters bin ich für das gesamte weitere Personalwesen sowie für die Kontrolle über alle anderen Tätigkeiten des Vereins, wie zum Beispiel für die Marketingabteilung, zuständig.

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Foto: Max Pattis

Der neue Präsident des FC Südtirol, Werner Seeber, im Gespräch mit dem „Brixner“ über die neue Ausrichtung des Fußballprofivereins FC Südtirol und warum heuer nicht (mehr) an einen Aufstieg gedacht wird. Der große Mann im Hintergrund ist seit vielen Jahren Mehrheitseigentümer Hans Krapf. Krapf ist Vize-Präsident und Mehrheitseigentümer. Ich hingegen bin vom Verwaltungsrat beauftragt, die gesamte Kontrolle über den Verein zu haben und hier vor allem das Budget einzuhalten. Ihre bisherige Laufbahn führte Sie über Proficlubs wie Triestina und Cittadella zum FC Südtirol. Sie haben dem entsprechend reichhaltige Erfahrungen im „richtigen“ Profigeschäft des Fußballs. Gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen diesen Proficlubs der Serie B und dem FCS? Ich war bei diesen zwei Vereinen bereits General­direktor und kenne deshalb das Aufgabengebiet. Mein jetziges Engagement beim FC Südtirol ist natürlich etwas anderes. Es ist nämlich immer schwierig, in der eigenen Heimat für den Fußballverein zuständig zu sein, und das wusste ich im Vorfeld. Effektiv hat man mir seit dem Amtsantritt im Jänner nicht einmal einen Monat Zeit gelassen, bis man mich kritisierte. Das ist zwar nicht gerade angenehm, aber damit muss und kann ich leben. Der Unterschied zwischen einer Serie-C2-Mannschaft wie dem FCS und einer Serie B-

Werner Seeber: „Die erste Mannschaft des FCS trainiert gleich oft wie jede Serie-Aoder Serie-B-Mannschaft“


Heuer wurden beim FCS jene Spieler verkauft, die bisher die größten Summen bekamen. Dafür wurden junge einheimische Spieler aufgenommen. Worauf ist die Politik der Weiß-Roten in Zukunft ausgerichtet? Unser vorrangiges Ziel ist im Augenblick, Spieler des eigenen Jugendsektors in die erste Mannschaft einzubauen. Aber auch anderen Jugendspielern der verschiedenen Südtiroler Oberligaund Landesligavereinen, die den Sprung ins Profilager schaffen können und wollen, bieten wir dazu die Möglichkeit. Wir werden versuchen, so wenig Spieler wie möglich von auswärts zu holen. Wir sind hier auf gutem Weg, denn vom derzeitigen 22Mann-Kader kommen elf Spieler aus Südtirol und weitere vier aus der Provinz Trient. Sind diese Spieler die besten, die wir im Lande haben, oder gibt es noch den einen oder anderen Wunschkandidaten? Natürlich gibt es noch einige andere interessante Spieler aus Südtirol, die nicht im Kader des FCS zu finden sind. Wir werden auf jeden Fall versuchen, diese vielleicht für das nächste Jahr für uns zu gewinnen. Es können sich in der Zwischenzeit aber auch andere Spieler gut entwickeln, die wir für das heurige Jahr noch nicht berücksichtigen konnten. Was mich besonders freut, ist, dass Südtirol im Allgemeinen gute Jugendarbeit leistet und ein großes Potenzial an guten Jugendspielern besitzt. Man braucht dazu nur die Anzahl der Einberufungen in die verschiedenen Jugendnationalmannschaften anschauen. Unsere Aufgabe wird es sein, dieses Potenzial weiter zu fördern. Geben die Südtiroler Amateurvereine ihre besten Jugendspieler gerne an den FCS ab, oder überwiegt das Konkurrenzdenken?

Foto: Oskar Zingerle

Mannschaft ist eigentlich nicht so groß. Das Team und die Betreuung der ersten Mannschaften, die Trainingseinheiten und das Drum und Dran sind sehr ähnlich. Die erste Mannschaft des FCS trainiert beispielsweise gleich oft wie jede Serie-A- oder Serie-B-Mannschaft. Der große Unterschied liegt allerdings in der Höhe der Spielergehälter und des Gesamtbudgets.

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Der FCS absolvierte sein heuriges SommerTrainigscamp in Vals – hier bei einem Testspiel gegen den Serie-A-Club Brescia Wir haben mit mehr oder weniger allen Südtiroler Vereinen eine gute Zusammenarbeit, wobei diese im Normalfall gerne ihre Jugendspieler an uns abgeben. Der FCS selbst steht zu keinem Südtiroler Verein in Konkurrenz; unsere Jugendmannschaften bestreiten vorwiegend andere Meisterschaften auf nationaler Ebene. Ich denke, bei uns haben die jungen Spieler eine gute Möglichkeit, sich auf hohem Niveau gegen große nationale Vereine zu messen. Wie weit schafft es ein FCS, der vorwiegend mit eigenen Spielern aufs Feld geht? Vom heutigen Niveau ausgehend, würden wir nur mit einheimischen Spielern wahrscheinlich in der Serie C2 nicht bestehen. Aber die Jugendarbeit des FCS hat vor etwa sechs Jahren begonnen und wird dem entsprechend die Früchte erst noch ernten müssen. Dieser Prozess muss laufend gepflegt werden und ist sehr langwierig.

Von welcher Größenordnung sprechen wir hier, in Euro ausgedrückt? Die Bilanzen der Vereine liegen öffentlich auf und sind demnach von allen einsehbar. Die Gesamtsumme geht sicherlich in die Millionen. Welches Ziel setzt sich der FCS in der heurigen Meisterschaft? Wir möchten heuer aufgrund der vielen jungen Spieler keine Tabellenposition als Ziel vorgeben. Wir müssen selbst erst feststellen, wo wir stehen. Unser Ziel wird vorrangig sein, die Jugend weiterhin zu fördern.

Seit Jänner dieses Jahres ist der aus Milland stammende und in Vahrn wohnhafte Werner Seeber, selbst ehemaliger Fußballprofi, Geschäftsführer des FC Südtirol. Seit Juli hat der 42-jährige Familienvater nun auch das Präsidentenamt des einzigen Südtiroler Profifußballvereines inne und ist somit für die gesamten Belange des FCS verantwortlich. Bisher waren immer nur zwei bis drei einheimische Spieler im Kader des FC Südtirol. Bereits in der kommenden Saison wird jedoch beinahe die Hälfte der Spieler, die für die Weiß-Roten auf Torjagd gehen, aus unserer Provinz kommen, und der FC Südtirol wird seinem Namen endlich gerecht werden. Momentan steckt Werner Seeber mitten in den Vorbereitungen für die neue Saison und ist auf Spielersuche; für ein Interview mit dem „Brixner“ hat er dennoch Zeit gefunden. to

Thomas Oberrauch

Coole Brillen für coole Kids

Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass ein FC Südtirol in fünf oder vielleicht zehn Jahren in der Serie B mitspielt? Nur mit einheimischen Spielern wird es sehr schwierig sein, diesen Qualitätssprung zu schaffen. Wir müssen schauen, dass die zugekauften auswärtigen Spieler eine gute Ergänzung zu unseren Jugendspielern sind und eine Vorbildfunktion ausüben. Alles andere muss man dann sehen... Wie hoch ist das Jahresbudget des FCS? Wir haben heuer unser Budget im Vergleich zum Vorjahr um etwa 30 Prozent gesenkt, und mit diesem Budget müssen wir auskommen.

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Designpreis für Sitzsystem Das Unternehmen Provex Industrie erhielt kürzlich für die Serie 400 der Linie „proMed“ – ein Sitzsystem für das Badezimmer – einen bedeutenden Designerpreis.

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Jedes Jahr wählt der ADI Design Index (www.adi-design.org) die originellsten, innovativsten und kulturell-fortschrittlichsten Designobjekte aus, die um den bekanntesten italienischen Designerpreis „Compasso d’oro“ konkurrieren, der alle drei Jahre verliehen wird. Anlässlich der Preisverleihung auf der Triennale von Mailand, die kürzlich stattfand, wurde die Serie 400 der Linie „proMed“, geplant vom Brixner Studio MM Design, mit diesem prestigevollen Preis ausgezeichnet.

Design, Komfort und Sicherheit Die Gründe, warum sich die Jury für die Serie 400 entschieden hat, liegen in der äußerst gelungenen Kombination zwischen Design, Komfort und Sicherheit. Die Produktlinie richtet sich vor allem an das generelle Wohlbefinden im Bad und auch in spezifischer Weise für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit oder fortgeschrittenen Alters, die besondere Aufmerksamkeit erwarten. Die Serie „proMed“ ist ein Sitzsystem bestehend aus dem einfachen

Modernes Ambiente von Provex erhielt prestigeträchtige Designauszeichnung Duschklappsitz, Duschklappsitz mit Bodenstütze, Badehocker, Badehocker mit Höhenverstellung und schlussendlich dem Einhängesitz für das Griffsystem – Gegenstände, die Dank der verwendeten Materialien und einer Reihe verchromter Verbindungen und Feinverarbeitungen zu regelrechten Einrichtungsgegenständen für das Badezimmer werden. Die Auswahl der drei Farben reicht von Weiß, Weißchrom bis hin zur Topvariante in Schwarz-chrom mit zwei verschiedenen Sitzflächenstrukturen.

Wichtiger Erfolg für Provex Industrie Eine so bedeutende Auszeichnung erfüllt Provex Industrie mit Stolz, bestätigt und belohnt den seit nunmehr zwei Jahren eingeschlagenen Weg. „Die neue Serie erfährt nicht nur vom Gesichtspunkt des Designs, sondern auch vom wirtschaftlichen Aspekt ein sehr großes Publikumsinteresse am nationalen und internationalen Markt“, bestätigt Geschäftsführer Oswald Fischnaller, „für das Unternehmen stellt dies einen

wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung dar.“

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Break Giorno Day 45


Trockenbau bei Neubau und Renovierungen Gips: Mit keinem anderen Material kann man so schnell, flexibel, schlank und zugleich preiswert und hochwertig bauen. Daher bevorzugen immer mehr Bauherren die zukunftweisende Bauart des Trockenbaus.

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Traditionell wird Gips als Raumgestaltungs- und Dekorationselement in Altbauten für Säulen, Leisten und Stuckarten benutzt. Trocken gebaut wird heute immer mehr auch bei Neubauten und Renovierungen, wenn der Umbau zügig über die Bühne gehen muss und lange Austrocknungszeiten im Zeitbudget nicht vorgesehen sind, wie etwa bei Hotelbauten. Jeder beliebige Grundriss lässt sich bei der Trockenbauweise schnell verändern. Trennwände, Decken und Gewölbe sind

rasch eingesetzt, trockene Unterböden sofort verlegereif.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten Auch im Dachbau setzt man schon lange auf Trockenbau, vor allem wegen der hohen bauphysikalischen Werte. Brandschutz- und Schallschutzlösungen lassen sich mit trockenen Bausystemen gut und Platz sparend lösen. Auch umweltbewusste Bauherren schätzen diese Bauart, da der Energieverbrauch bei der Kombination

von Trockenbau und beispielsweise Holzbauweise leicht Niedrigenergiestandards erreicht. Trockenbau findet auch immer mehr Verwendung bei der Gestaltung von Inneneinrichtungen – als Abtrennungen, Schranksysteme, Dekordecken, Deckensegel, Akustikdeckenund Wände. Hier muss vor allem auf saubere Detaillösungen geachtet werden. Eine große Auswahl an Abschluss-, Anschluss-, Sockel-, und Dekorprofilen ermöglicht rationelles und professionelles Arbeiten.

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Perfekte Inszenierung von Wohnräumen

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Erst die richtige Kombination von Materialien, Farben und Dekoration macht die Wohnung zum gemütlichen Zuhause.

Wohnaccessoires sind für die Gestaltung von Wohnräumen von zentraler Bedeutung. Bereits wenige Accessoires können die Wirkung eines Raumes positiv verändern und dem Zuhause einen frischen Look verleihen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich eine große Wirkung erzielen. Beispielsweise kann man die Möbel neu arrangieren, Sessel und Sofas mit farbenfrohen Kissen aufhellen, neue Bilder oder Spiegel an die Wände hängen, die Lampen mit neuen Lampenschirmen versehen oder eine Fensterdekoration zum Blickfang im Raum

werden lassen. Jeder Raum bietet unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten, wobei die verschiedensten Extras Räume erst richtig zur Geltung bringen und diesen eine wohnliche Wärme verleihen.

Aktuelle Dekotrends bei Bohème Viele Gestaltungsideen zur Dekoration für den Innen- und Außenbereich kann man sich bei Bohème in Brixen holen. Das Geschäft im ersten Stock des Einkaufszentrums „Atrium“ hat sich auf Heimdekoration spezialisiert und bietet stilvolle

Wohnaccessoires, einzigartige Einrichtungsobjekte, extravagante Geschenkideen sowie Dekorationsmaterial für eigene Kreationen. Darüber hinaus findet man hier dekorative Gebrauchsgegenstände, Tischdekorationen, Feng Shui-Artikel, kleine Möbel, Dekorationsmaterial und Geschenkideen aller Art. Die vielen Gestaltungselemente beschränken sich nicht auf einen bestimmten Stil. Ob modern, klassisch oder zeitlos, man findet für jede Geschmacksrichtung das richtige Gestaltungselement. Das Sortiment wird alle vier Wochen teil-

weise komplett erneuert, so dass man bei Bohème immer die aktuellsten Trends findet. Mit ausgewählten Wohnaccessoires und wirkungsvollen Arrangements zeigt Bohème, wie einfach es ist, in den eigenen Lebensräumen Akzente zu setzen. Abgerundet wird die Auswahl durch die persönliche Beratung des Bohème-Teams.

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Einladung zum Eintreten

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Eine Holztür des Rubner Türenwerks wird mit seiner Vielseitigkeit allen Ansprüchen gerecht.

Ein gelungener und einladender Hauseingang ist das Resultat aus vielen Entscheidungen. Bei der Materialwahl wünschen viele Bauherren sich einen möglichst flexibel einsetzbaren, frei gestaltbaren, beständigen und auch gut recyclefähigen und damit umweltfreundlichen Werkstoff. Die Wahl fällt immer öfter auf den Werkstoff Holz.

Ästhetik und Funktion Wie der menschliche Alterungsprozess unterliegt auch Holz einer altersbedingten Veränderung, insbesondere bei der Einwirkung von Licht, Sonne, Regen, Hitze und Kälte. Diese kann man in rein ästhetischer Hinsicht in Kauf nehmen oder sogar fördern, beispielsweise bei verwitterten oder edelgerosteten Fassaden, bei antikisierten oder patinierten Holz-Oberflächen. In funktionaler Hinsicht ist hier fachmännische Ausführung gefragt, damit das Bauteil Haustür möglichst verzugsfrei auf Kälte/ Hitze und auch Trockenheit und Nässe reagiert. Eine Fülle von Oberflächenbehandlungen rundet die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ab. Holz eignet sich auch vorzüglich zu farbigen Oberflächenbehandlungen. Ob geschlossenporig oder offenporig, ob in klassischem Weiß oder jedem beliebigen RAL-Farbton, eventuell auch in Kombination verschiedener Farben: Holz hält auch hier, was es verspricht.

Stabilität & Umwelt Holz zeichnet sich durch eine hohe statische Qualität aus. Deshalb kann dieses Material für vielseitige Konstruktionen eingesetzt werden – von weit spannenden Tragwerken bis zu mehrgeschossigen Bauten. Bezogen auf sein Eigengewicht trägt Holz 14 Mal so viel wie Stahl, 48

seine Druckfestigkeit entspricht jener des Stahlbetons. Nicht zuletzt ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, der bei umweltschonender Gewinnung und ebensolchem Transport als kohlendioxidneutral eingestuft werden kann. Der Wald bindet beim Wachstum Kohlendioxid und trägt so wesentlich zum Klimaschutz bei – ein großer Vorteil in Zeiten steigender Kohlendioxid-Emissionen. Holz ist zudem ein Baustoff, der für seine Erzeugung keine fremde Energie benötigt. Für die Verarbeitung zu Werkstoffen muss vergleichsweise wenig Energie aufgewendet werden. Damit ist Holz anderen energieintensiven Baustoffen wie Beton, Stahl und Ziegel deutlich überlegen. Holzprodukte sind „Plus-EnergieProdukte“: Sie enthalten mehr gespeicherte (Sonnen-)Energie, als zu ihrer Herstellung und Entsorgung nötig ist.

Rubner baut seit Generationen auf Holz Die Unternehmensgruppe Rubner hat sich seit Jahrzehnten dem Holz verschrieben: vom Rundholz bis zum Fertighaus deckt man nahezu alle Fertigungsstufen bei der Holzverarbeitung ab. Auch in Sachen Haustüren ist das Rubner Türenwerk seit 40 Jahren erfolgreich und beweist mit den jüngsten Entwicklungen der KlimaHaustür für alle Kategorien des Niedrigenergiehausbaus und der Passivhaustür seine führende Rolle auf dem europäischen Markt.


Gärten gestalten, Umwelt gestalten

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Im Garten sollen viele Ansprüche vereinigt werden. Experten im Bereich Landschaftsarchitektur helfen weiter.

Gärten und Parkanlagen sind wichtige Erholungsräume für Menschen und Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Die positiven Wirkungen von Grünzonen auf die Umwelt führen dazu, dass die Devise zunehmend „Grün statt Grau“ lautet. Beispielsweise wirken Gärten und Grünzonen im Gegensatz zu Stein und Beton der Überhitzung entgegen. Und während der Wasserabfluss von versiegelten Oberflächen in Bäche und Flüsse diese immer wieder an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazitäten führt, entlasten Grünzonen die Gewässer, indem sie große Massen an Niederschlägen absorbieren.

Orte für Menschen Der moderne Garten in der Stadt ist zumeist nicht mehr das Stück Land für die Selbstversorgung, sondern er ist mit seiner Pflanzenwelt, den mannigfachen Staudengesichtern, Blütensträuchern und dem Hausbaum in vielen Fällen der einzige Umgang mit einem Stück lebendiger Natur. Viele Ansprüche werden in ihm vereinigt. Er ist erweiterter Wohnraum, Ort des Aufenthalts und der Geselligkeit, der Selbstverwirklichung und der Gartenschönheit.

Dachgarten für Gäste und Hotelterrasse am Eingang des Romantikhotels La Perla in Corvara

Materialien und Details Die Gestaltung lebt vom Detail: Beispielsweise wie bestimmte Belagsränder ausgebildet werden, wie Beläge an Vegetationsflächen anschließen, wie Teichuferränder gebaut werden, welche Muster Pflaster- oder Plattenflächen haben sollen oder aus welchem Material etwa Lampen oder Bänke gefertigt sein sollen. Weil es um Grünanlagen und Gärten geht, geht es natürlich in erster Linie um die Pflanzen. In der Vorstellung eines Gartens sind sie das erste, woran man denkt, aber in der Planung und in der Ausführung das letzte.

Umsetzung der Kundenwünsche

Gartenplanung Sehr oft stellt sich noch in der Bauphase heraus, dass der Nutzung des Gartens mehr Platz eingeräumt werden soll, ob dies nun aufgrund einer Hanglage oder eines ungünstigen Zuschnittes des Grundstücks der Fall ist. Der Landschaftsarchitekt geht auf die Wünsche und Vorstellungen des Bauherrn ein. Trotz üblicher Einschränkungen sollte es immer möglich sein, einen abgeschlossenen Garten unter Beibehaltung eines intimen Charakters, auf die Familie oder die Gäste abgestimmt und eine Fortsetzung des Hauses ins Freie darstellend, vorzuschlagen. Nicht nur Einzel-

plätze und Ausstattung. Von besonderem Interesse ist, dass diese baulichen Gartenteile zusammen mit den Bepflanzungskonzepten entwickelt werden. Sie sind nützliche Mittel zum Zweck und sollten auch schön sein.

pflanzen oder die bizarre Gestalt einer Konifere sollten für Herz und Gemüt sorgen, sondern in besonderem Maße auch die Vielfalt einer reichen Staudenwelt vor dem Hintergrund wechselnder Texturen und Strukturen anderer Baustoffe. Viele Leute glauben, ein Landschaftsarchitekt wäre ein Fachmann nur für gärtnerische Themen. Diese Einschätzung ist unzureichend. Ein Garten oder eine Parkanlage besteht nicht nur aus Pflanzen. Wichtig ist, dass die­se Naturanlage von Menschen erlebt und genutzt werden kann. Dazu braucht es Wege, Verweil-

Das Landschaftsarchitekturbüro Dipl.-Ing. Marlene DolarDonà in Vahrn hat sich auf die Gestaltung von Gärten und Grünanlagen spezialisiert, die Kundenwünsche werden in ein harmonisches Gesamtkonzept gebracht und bis ins Detail umgesetzt. „Kunden legen uns oft an Hand von Zeitungsausschnitten oder Buchdarstellungen ihre Wünsche für ihren Garten oder Freiraum vor,“ erzählt Landschaftsarchitektin Marlene Dolar-Donà, „dank der Planung ist es für uns keine Schwierigkeit, solche Träume in die Wirklichkeit umzu­setzen. Wir legen Wert auf zweckmäßige Lösungen, auf Ästhetik verzichten wir nie.“

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Theater & Kabarett Fr., 16. September Kindertheater mit der Theaterkiste Forum Brixen, 17 Uhr Sa., 16. September Sibirien Theaterstück von Felix Mitterer mit Peter Mitterrutzner Forum Brixen, 20 Uhr 23., 28., 29., 30. September Die Tür mit den sieben Schlössern Kultkrimi/Musikkabarett der Gruppe Dekadenz Dekadenz, 20.30 Uhr

Musik Mo., 14. August Orgelkonzert mit Ruggero Livieri Dom, 17.30 Uhr Di., 15. August Big Band der Oberinntaler Musikanten Domplatz, 21 Uhr Mi., 16. August European Philharmonic Orchestra Bruckner Sinfonie Nr. 9 Dom, 20.30 Uhr Duetteabend unter anderem mit Barbara Achammer Parzivalsaal Vinzentinum, 20 Uhr Sa., 19. August Böhmische von Natz und Volkstanzgruppe Brixen Domplatz, 21 Uhr Do., 24. August Mozartspuren in Tirol, Tomasini Quartett, Christoph Hammer, Linde Brunmayr Augustinisaal Neustift, 20.30 Uhr Sa., 26. August Kostproben aus den Musikwerkstätten Klavierwerkstatt (10.30 Uhr), Klavier mit Akkordeon (15 Uhr), Streicher (18 Uhr) Forum Brixen Mi., 30. August Zarewitsch Don Kosaken Russische Chorgesänge Herz-Jesu-Kirche der Engl. Fräulein, 20 Uhr Do., 31. August Coro Plose Große Lauben, 21 Uhr Das juze rockt Jukas, 21 Uhr

Sa., 2. September Stoaner Rock Open Air Musikfestival mit versch. Bands Jakob-Steiner-Haus Milland, ab 16 Uhr Fr., 8. September Brixner Nachtmusik Das Schuppanzigh Quartett spielt Mozart und Beethoven Hofburg Brixen, 20.30 Uhr Do., 19. September Orgelkonzert mit Heinrich Walder Improvisation und Werke von Bach, Titelouzre, de Grigny, Janca, Demessieux, Eben Dom, 20.30 Uhr Mi., 20. September Haydn-Orchester Forum Brixen, 20 Uhr

Film & Ausstellungen bis 27. August forte arte Ausstellung von Arnold Holzknecht, Aron Demetz, Bruno Walpoth, Alessandro Papetti, Christian Rösner, Egon Dejori, Claus Vittur, Gabriele Grones, Willy Verginer Festung Franzensfeste, 14-19 Uhr

Di., 15. August Mittsommernachtsfest Domplatz und Altstadt 25. bis 27. August Brixner Altstadtfest So., 10. September Eisacktaler Radfest mit Frühschoppen und Kinderunterhaltung Schrambacher Erl (direkt am Radweg), 10-17 Uhr Sa., 16. September CAI-DOM Mountainbike Downhill Race Plose-Domplatz, Start um 12 Uhr

Mi., 20. September Tangofest 10 Jahre Tango im Kulturverein Brixen Disco Max, 21 Uhr Sa., 23. September Südtiroler Bergturnfest Sportzone Süd, ab 14 Uhr 24. bis 25. September Millander Kinderfest Milland, Sa. 14-23 Uhr, So. 9-18 Uhr 29. September - 1. Oktober 4. Südtiroler Brot- und Strudelmarkt Domplatz

„Brixen bewegt sich“ Sportfest für Jung und Alt Sportzone Süd, ganztägig Di., 19. September Buchvorstellung „Und der Dschungel weint. Das wahre Burma“ von Benno Röggla Gemeinderatssaal im Brixner Rathaus, 19 Uhr

bis 13. September Europäische Druckgraphiken Ausstellung von Werken bekannter Meister Hotel Goldener Adler

weiterbildung

bis 1. Oktober Unsere Bistumspatrone in Legende, Kult und Kunst Sonderausstellung im Diözesanmuseum Hofburg, Di.-So., 10-17 Uhr

Jukas

23., 30. August, 6., 13., 20. September Sommerabend im Museum Diözesanmuseum Hofburg, 20.30 Uhr Fr., 18. August Der Name der Rose Sommerkino im juze kass Innenhof Kassianeum, 21 Uhr Di., 22. August Momo Sommerkino im juze kass Innenhof Kassianeum, 21 Uhr Di., 29. August Findet Nemo Sommerkino im juze kass Innenhof Kassianeum, 21 Uhr Mi., 20. September Alkoholmissbrauch und seine Folgen Vortrag mit Horant Meier Forum Brixen, 20 Uhr

Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Be­reichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informa­ tionen einholen: Telefon 0472 060200, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it 50

Sonstiges

30. und 31. August Leichter lernen – mehr Freizeit Tipps zum Leichter-Lernen und Mehr-Behalten für Oberschüler 31. August und 1. September Mädchen(t)räume Wohlfühltage für Mädchen von 10 bis 14 Jahren 4. bis 8. September Popsong Writing von 13 bis 17 Jahren 24. September Baumpech und Himmelbrot Eine heiter-besinnliche Waldwanderung mit allen Sinnen für Kinder und Erwachsene 29. September bis 1. Oktober Wald- und (Un)Kraut-Wesen Mythen, Märchen und Symbolik-Seminar

Infos: Tel. 0472 279999 E-Mail: bildung@jukas.net

Bildungshaus Kloster Neustift 26. August Landschaften der Seele – Wanderungen für die Seele: Ganztageswanderung zu den sieben Seen (Stubaier Alpen) 2. September Landschaften der Seele – Wanderungen für die Seele: Sonnenaufgang auf dem Zinseler (Penser Joch) 28. August bis 1. September Pinselklecks und Moor im Ohr Kreativwerkstatt in und mit der Natur für 10- bis 15-Jährige 28. August bis 1. September Computerwerkstatt, Skaten & BMX für 11- bis 15-Jährige 22. bis 24. September Der sanfte Weg aus dem Stottern ROPANA-Methode

4. bis 26. September Sommelierkurs Stufe II

Infos: Tel. 0472 835588 E-Mail: bildungshaus@kloster-neustift.it

Kulturverein Brixen VHS ab 21. September Sie wünschen? Deutsch für Erwachsene, die im Gastgewerbe arbeiten ab 26. September Deutsch... fertig, los! (A2.2) und Deutsch für Fortgeschrittene Grundstufe IV (A2.2) ab 25 . September Take it easy! (A1.1) und Englisch für Anfänger ohne Vorkenntnisse (Grundstufe I) ab 28. September Russisch für Anfänger 20. September, 9 bis 12 Uhr Kräuterwanderung

Infos: Tel. 0472 836424 E-Mail: info@kulturverein.it

Schulzentrum Salern 16., 23., 30. September Crash-Kurs für Nähanfängerinnen ab 19. September Grundseminar für Hauswirtschaft Informationsabend um 19.30 Uhr ab 30. September Kürbis & Co. Italiens größte Sortenausstellung von Kürbisgewächsen ab 30. September Peperoncini Ausstellung rund um die Peperoncini

Infos: Tel. 0472 833711 E-Mail: sbclrkc68@schule.suedtirol.it


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