Brixner 209 - Juni 2007

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209

Auto & Moto

Jahrgang 18 · Juni 2007

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

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EXTRA

Infoveranstaltung zum BBT

Die Gegenoffensive PORTRAIT

Heimleiterin Margareth Oberrauch und „ihre“ 140 Kinder

ST. ANDRÄ

Elf Glockenläuter halten eine alte Tradition am Leben

ALTSTADT

Welche Bedingungen braucht die Brixner Wirtschaft in der Altstadt?

ASC PLOSE FUSSBALL

Wie die heurige Saison verlief und welche Änderungen anstehen


DAS GUGGENHAUS

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Editorial

Politik & Gesellschaft 04 | THEMA: BBT: Die Gegenoffensive 10 | Aicha: Angst vor dem Tunnel 12 | Brixen: Mehr Platz für Emma

>>> 04

Menschen & Meinungen 16 | Portrait: Die Halleluja-Margareth 21 | Pro & Contra 23 | Umfrage: Vorfahrt für Familien

>>> 16

Kunst & Kultur 24 | THEMA: Harmonischer Klang 28 | Musical: Unter guten Sternen

>>> 24

Freizeit & Sport 32 | THEMA: Mit Spaß am Ball

>>> 32

Wirtschaft & Umwelt 36 | THEMA: Altstadt im Visier 47 | Event: Neu eröffnet Extra 51 | Auto & Moto

>>> 36

>>> 51

Ordentliche Portion Die letzte halbe Stunde habe ich damit verbracht, in den gebundenen Jahrbüchern unserer Zeitschrift nach unserer ersten Titelgeschichte zum Brennerbasistunnel zu suchen. Das hat deshalb so lange gedauert, weil ich anfangs vermutet hatte, dass seither mindestens schon zehn Jahre vergangen sein mussten. Also habe ich ab dem Jahrbuch 1997 begonnen, rückwärts zu suchen, bis ich endlich im Jahr 1991 (!) fündig wurde. Vor 16 Jahren hat man sich also hierzulande erstmals mit der „Mega-Röhre“ beschäftigt, und ich fürchte, dass wir auch in den nächsten 16 Jahren in einer gewissen Regelmäßigkeit über den BBT schreiben werden müssen – sofern wir von den amtlichen Stellen genügend Information darüber bekommen. Bisher haben die Tunnelgegner zwar massiv informiert, die Informationspolitik der Eisenbahn und auch der Landesregierung war hingegen… veränderungswürdig. Endlich ging man kürzlich mit halbwegs detaillierten Informationen in die durchwegs überfüllten Bürgersäle. Sollten Sie nicht dabei gewesen sein, haben Sie nun im „Brixner“ die Gelegenheit, die wichtigsten Details nachzulesen. Unser Internet-Voting (www.brixner.info) funktioniert immer besser. Waren bei den ersten Votings nur wenige Stimmen abgegeben worden, so sind es nun mit jeder Ausgabe mehr. Auch wenn das Ergebnis einer solchen Umfrage nicht allzu ernst genommen werden darf, erhält es mit zunehmender Stimmenanzahl nun doch eine gewisse Bedeutung. Sollte Premierminister Romano Prodi Ihnen genügend Geld in der Urlaubskasse gelassen haben, werden Sie möglicherweise in den nächsten Wochen Ihren Bauch in die Sonne strecken. Ich wünsche Ihnen einen Urlaub mit schönem Wetter und einer ordentlichen Portion Erholung.

Ihr Willy Vontavon

Abo-Service Sie können ein Abonnement für die Zeitschrift „Brixner“ entweder über die Zusendung dieses Abschnittes oder bequem per E-Mail vornehmen: abo@brixner.info Abonnementpreise: z Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen, Mühlbach, Rodeneck, Klausen: Der Preis des Jahresabonnements beträgt 1 Euro, zahlbar jeweils bis 31. März im Rahmen der jährlichen Abo-Aktion z Restliches Staatsgebiet: Der Preis für 12 Ausgaben beträgt 19 Euro, zahlbar im Voraus z Ausland: Der Preis für 12 Ausgaben beträgt 50 Euro, zahlbar in Vorauskasse ❏ Ich bin bereits Abonnent, aber meine Adresse hat sich geändert. Mein Abo-Code ______________________

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Politik & Gesellschaft

INFOVERANSTALTUNG ZUM BBT

Die Gegenoffensive U

fungierte, wurde jene in Wiesen von der Südtiroler Landesregierung in Kooperation mit der Brennerbasistunnel-Gesellschaft BBT SE und der RFI (Rete Ferroviaria Italiana) organisiert. Als Sprecher am Podium bot man die Vorstandsdirektoren der BBT SE, Konrad Bergmeister und Ezio Facchin, den RFI-Techniker Carlo Comin, Europaparlamentarier Michl Ebner und Landeshauptmann Luis Durnwalder auf. Ressortdirektor Walter Huber, der in Waidbruck und Wiesen ebenfalls referierte, war am Abend der Brixner Veranstaltung verhindert.

Die drei Veranstaltungen hatten

verschiedene Vorzeichen, und entsprechend differenziert verliefen sie in Bezug auf Inhalt und auf die Stimmung im Publikum. Während das Eisacktal und das Wipptal Foto Oskar Zingerle

rsprünglich schien es, als wollten sich die Landesregierung, die Südtiroler Volkspartei und die BBT-Gesellschaft zum Brennerbasistunnel erst dann ausführlich öffentlich äußern, sobald die meisten offenen Fragen geklärt sein würden. Bald erkannte man allerdings, dass man sich nicht länger erlauben konnte, untätig zuzusehen, wie die Tunnelgegner sich mit einigem Erfolg bemühten, die Bevölkerung von ihrer Argumentation zu überzeugen und sich die Front der Ablehnung gegenüber dem Jahrhundertprojekt verstärkte. Um der ihrer Ansicht nach „einseitigen Aufklärung und Panikmache“ entgegenzutreten, wurden jüngst Infoabende in Waidbruck, Brixen und Wiesen organisiert. Während in Waidbruck und Brixen die Südtiroler Volkspartei als Veranstalter

Europa-Parlamentarier Michl Ebner: „Für die EU ist der BBT ein prioritäres Projekt“

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im Allgemeinen vom Brennerbasistunnel und von seinen fast ausschließlich in Tunnels verlaufenden Zulaufstrecken profitieren dürften, bereitet das Projekt den beiden Dörfern Waidbruck und Wiesen arge Kopfzerbrechen: In Waidbruck verläuft die zukünftige Brennerbahn nämlich teilweise an der Oberfläche, weshalb die Dorfbewohner mehr Lärmbelastung befürchten. In Wiesen hingegen gehen die Wogen seit Monaten hoch, weil ausgerechnet auf der Höhe von Pfitsch im Berg eine Multifunktionsstelle entstehen soll, die über einen Fensterstollen erschlossen wird. In der Wipptaler Gemeinde, die sich als Hochburg der BBT-Gegner entwickelt hat, befürchtet man Lärm- und Staubbelastung, LKW-Verkehr und eine Verschandelung der Landschaft. Die Ausführungen der Referenten auf den Veranstaltungen verliefen bis auf eine Vertiefung der für die drei Standorte jeweils interessanten Details ähnlich. Konrad Bergmeister erläuterte die für die nächsten 20 Jahre prognostizierte Verkehrsentwicklung auf der Brennerroute und vier verschiedene Szenarien der Bewältigung dieses Verkehrsaufkommens, die die Notwendigkeit des Brennerbasistunnels rechtfertigen sollten. Die Studie, auf die er sich stützte, geht davon aus, dass im Jahr 2025 etwa 45 Millionen Nettotonnen Güter auf der Straße transportiert werden. Dies ist mehr, als die Autobahn strukturell verkraften kann: Ab 39 Millionen Nettotonnen herrscht Stop-and-go-Verkehr,

Foto Oskar Zingerle

Mit den zahlreichen Aktionen und Kundgebungen der BBT-Gegner sind die politischen Entscheider in Südtirol unter Zugzwang geraten. Mit drei Infoabenden, von denen einer im Forum Brixen stattfand, wollte man die öffentliche Meinung über das Jahrhundertwerk korrigieren.

der eine zusätzliche Belastung der Luft und wohl auch Umwegverkehr über die Staatsstraßen bedeuten würde. Im bestmöglichen Fall, also nach Inbetriebnahme des Brennerbasistunnels und der Zulaufstrecken, könne das Güterverkehrsaufkommen auf der Autobahn zumindest auf das heutige Maß von 28 Millionen Nettotonnen reduziert werden, während jenes auf der Schiene von jetzt 11 auf mindestens 28 Millionen Nettotonnen steigen würde. Bergmeister stellte nach Fertigstellung der Zulaufstrecken sogar eine potentielle Kapazität des Brennerbasistunnels von etwa 50 Millionen Nettotonnen in Aussicht, was de facto bedeuten würde, dass im Jahr 2025 theoretisch der gesamte Güterverkehr über den BBT und seine Zulaufstre-


VOLLES HAUS: Wie in Waidbruck und Wiesen, hat die Informationsveranstaltung zum BBT auch in Brixen viele Interessierte angelockt

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cken abgewickelt werden könnte oder dass zumindest eine erhebliche Reduzierung der Mengen des heutigen Güterverkehrs auf der Autobahn stattfinden könnte. Damit die Verlagerung von der Straße auf die Schiene erwirkt werden kann, müssten allerdings die rahmenpolitischen Voraussetzungen dazu geschaffen werden, mahnte Bergmeister.

Konrad Bergmeister ist als Ge-

neraldirektor der BBT SE lediglich für den 56 Kilometer langen Brennerbasistunnel von Innsbruck nach Franzensfeste zuständig, genau genommen sogar nur für jenen Abschnitt des BBT, der sich auf Nordtiroler Seite befindet. Der BBT ist als dreiröhriger Tunnel geplant. Durch die zwei Hauptröhren mit je knapp zehn

Metern Durchmesser führt jeweils ein Gleis in eine Richtung. Der dritte, kleinere Pilotstollen dient geologischen Erkundungen und

arbeitung und der Abtransport des Ausbruchmaterials erfolgen sollen. Zwei Fensterstollen – der eine auf der Höhe von Tulfer bei

Das ist nicht die Art, mit der wir miteinander diskutieren wollen“ _ Europa-Parlamentarier Michl Ebner zum Sprachstil der Presseaussendungen der Transitinitiative Südtirol der Bauvorbereitung. Außerdem wird er für den Abtransport des Ausbruchmaterials und für die Zulieferung der Baumaterialien genutzt. Der südliche Ausgang des Pilotstollens wird im Riggertal sein, da dort auch die Ver-

Pfitsch und der zweite unterhalb von Mauls – dienen für einen seitlichen Zugang zum Tunnel, der bei Unfällen auch als Evakuierungsstollen fungieren soll. „Wenn alle Vorbereitungen wie die Genehmigungsverfahren beider

Staaten, die Umweltverträglichkeitsprüfung und der Probestollen planmäßig abgewickelt werden, kann mit dem Bau der zwei Haupttunnelröhren im Jahr 2010 begonnen werden“, erläuterte Bergmeister. Nachdem Bergmeister das Projekt des Tunnels erklärt hatte, ging er auf die Kostenrechnung ein. In einigen Punkten würden sich die Berechnungen an den zwei Schweizer Beispielen, dem Lötschbergtunnel und dem Gotthardtunnel, orientieren. Die Baukosten für den Brennerbasistunnel prognostiziert Bergmeister auf etwa sechs Milliarden Euro einschließlich einkalkulierter „unvorhergesehener Kosten“ in der Höhe von 500 Millionen Euro. Die Erkundungsphase kostet 90 Millionen, der Pilotstollen 430 Millionen


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Euro. Diese Gelder sind bereits ratifiziert – zur einen Hälfte durch die Europäische Gemeinschaft, zur anderen durch die beiden Staaten Österreich und Italien. Die zwei Hauptröhren werden etwa 4.980 Millionen Euro kosten, wobei die Finanzierung laut Bergmeister folgendermaßen aussehen könnte: 30 Prozent stellt die EU in Aussicht, jeweils 15

Foto Oskar Zingerle

Foto Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft

Konrad Bergmeister (BBT SE): „Damit die Verlagerung von der Straße auf die Schiene erwirkt werden kann, müssen rahmenpolitische Voraussetzungen dazu geschaffen werden“

Ezio Facchin (BBT SE): „Italien hat beim Bau von Infrastrukturen schon zu viel Zeit verloren“

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Prozent sollten die zwei Staaten berappen, und die restlichen 40 Prozent erwartet sich Bergmeister aus der Querfinanzierung durch die Maut der Brennerautobahn AG und – in Österreich – durch die Eurovignette. Die Brennerautobahn AG hat bereits 330 Millionen Euro, also rund ein Siebtel der erforderlichen Querfinanzierung, in ihren Bilanzen angesammelt.

Die auf den ersten Blick enormen Summen relativieren sich laut Bergmeister, wenn man bedenkt, dass die Finanzierung über einen großen Zeitraum erfolgt.

Ingenieur Carlo Comin hin-

gegen ist verantwortlich für die südliche Zulaufstrecke zwischen Franzensfeste und Verona. Er erklärte, dass die Kapazitätsgrenze

der Bestandsstrecke vor allem von deren Steigung abhänge: „Heute müssen die Züge auf Südtiroler Seite eine Steigung von 23 Promille bewältigen, auf Nordtiroler Seite sind es sogar 26 Promille. Dies bedingt, dass Güterzüge über den Brennerpass von drei Lokomotiven gezogen werden müssen“. Mit dem Brennerbasistunnel sinke die maximale Steigung auf 5 bis 7,4 Promille; jeder Zug kann damit aus mindestens doppelt so vielen Waggons bestehen, für die es jeweils nur noch eine Lokomotive braucht. Dies erklärt laut Comin die enorme Kapazitätssteigerung der Brennerbahn nach Fertigstellung des BBT und der Zulaufstrecken. Dass 26 von 30 Kilometern der Zulaufstrecke zwischen Franzensfeste und Waidbruck unterirdisch verlaufen sollen, bezeichnete Comin als „sehr großzügig“. In der Tat erblickt der Zug auf dieser Strecke in Zukunft lediglich in Franzensfeste das Tageslicht, um sofort wieder im Tunnel der Zulaufstrecke zu verschwinden. An der Villnösser Haltestelle quert der Zug auf einer imposanten Brücke das Tal – eine landschaftlich äußerst kritische Situation,

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die interessanterweise weder in Brixen noch in Waidbruck und schon gar nicht in Wiesen zur Sprache gekommen ist. Während es für den Brennerbasistunnel anscheinend eine relativ klare Projektierung gibt, machte Comin eher den Eindruck, dass man bei der RFI erst jetzt langsam an die effektive Planung der Zulaufstrecken herangehe. Laut Comin gebe es zwischen Waidbruck und Verona noch einige kleinere Flaschenhälse, die es bis zur Fertigstellung des BBT zu eliminieren gelte. Der BBT könne nämlich erst dann effizient genutzt werden, sobald die gesamte Strecke zwischen München und Verona auf einem ähnlichen technischen Stand ist. Unklar ist die Situation vor allem auch im Unterland, wo man sich anscheinend noch nicht im Klaren ist, wo und wie die Strecke verlaufen soll. Zumindest die Kosten wurden inzwischen prognostiziert: Die Zulaufstrecken zwischen Franzensfeste und Verona sollen etwa 3,6 Milliarden Euro verschlingen. Dieses Geld muss der italienische Staat aufbringen.

„Der Verkehr ist nicht aufzuhalten; er fließt, wohin er will“, meint

Comin. Man dürfe sich daher nicht vor dem Problem verstecken oder es leugnen, sondern müsse sich früh genug damit konfrontieren. Mit Nachdruck beschwichtigte er die Ängste der Anrainerbevölkerung: Sie solle den Tunnelplanern vertrauen, die sich um eine enge Zusammenarbeit bemühen würden. Nach der Fertigstellung der neuen Brennerbahn sei die Bestandsstrecke frei für den Regionalverkehr – laut Comin ein enormer Vorteil für die Mobilität in der Region. Dass nicht der gesamte Streckenabschnitt gleichzeitig gebaut werde, be-

gründete Comin mit den fehlenden finanziellen Mitteln. Auch die für derartige Bauten spezialisierten Unternehmen hätten zu wenig Kapazität, um alle Projekte gleichzeitig anzugehen. Da der Brennerbasistunnel aufwändiger sei als die Zulaufstrecken, könne man sich dafür sogar noch etwas Zeit lassen. „Italien hat beim Bau von Infrastrukturen schon viel Zeit verloren“, meinte Ezio Facchin, der Verantwortliche für den Brennerbasistunnel südlich des Brenners, nachdem er das Projekt des Pilotstollens und den Ablauf auf den Baustellen von Aicha und Mauls vorgestellt hatte. Facchin machte den Zuhörern weis, dass es aus seiner Sicht keine Alternativen zum BBT geben würde. Landeshauptmann Luis Durnwalder wird diese Aussage später untermauern: „Wenn der Verkehr auf der Autobahn total zum Erliegen kommt, ist die dritte Autobahnspur nicht mehr zu verhindern“.

Über den Stellenwert der

Schiene in der Europäischen Union referierte anschließend EU-Parlamentarier Michl Ebner. Er nützte dabei die Gelegenheit, zahlreiche Kritikpunkte der BBTGegner zurückzuweisen. „Es ist falsch, zu sagen, die EU kümmere sich nicht um den Brennerbasistunnel“, erläuterte Ebner, „ganz im Gegenteil: Für die EU ist der BBT prioritär“. Und: „Die Europäische Union ist auch nicht der Handlanger der Bauwirtschaft, wie dauernd behauptet wird. Der Tunnel ist viel mehr als Umweltmaßnahme im Sinne des KyotoProtokolls anzusehen.“ Sein Kollege Sepp Kusstatscher sage zwar keine Unwahrheiten, aber eben auch nicht die ganze Wahrheit, erklärte Ebner. Zudem übte er Kritik am Sprachstil, dessen sich

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Foto Oskar Zingerle

LH Luis Durnwalder: „Wenn der Verkehr auf der Autobahn kollabiert, ist die dritte Autobahnspur nicht mehr zu vermeiden“ der Sprecher der Transitinitiative Südtirol, Markus Lobis, in seinen zahlreichen Presseaussendungen bedient: „Das ist nicht die Art, mit der wir miteinander diskutieren wollen“. Zum Vorwurf, der BBT sei nicht finanzierbar, erklärte Ebner: „Der Ausbau der TEN-Achsen macht nur 0,16 Prozent des europaweiten Bruttoinlandsprodukts aus und bringt der Volkswirtschaft das Doppelte der Kosten wieder ein“. Allerdings brauche es auch für die Zeit bis zur Fertigstellung des BBT Lösungen: Ebner behauptete, die EU wolle bei der Durchsetzung der Mauterhöhung behilflich sein. „Die Sorgen der Menschen nehmen wir ernst“, verkündete er, ohne aber zu verifizieren, wen er nun mit „wir“ meinte.

Landeshauptmann Luis Durnwalder gab zu, dass in Sachen

Brennerbasistunnel in der Informationspolitik Fehler gemacht worden seien und versicherte, die Belastungen an den Baustellen möglichst gering zu halten. Dass der Tunnel nach seiner Fertigstellung nicht genutzt werden würde, bezeichnete Durnwalder als „Märchen erster Klasse“. Es sei ganz einfach falsch zu meinen, dass die Politik es zulassen würde, wenn eine von ihr finanzierte Struktur nicht genutzt werde: „Heute können wir zur Autobahn und zur bestehenden Eisenbahn keine Alternative anbieten“, sagte Durnwalder. In der anschließenden einstündigen Diskussion ergriffen an allen drei Abenden sowohl Befürworter

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als auch Skeptiker das Wort, wobei in Wiesen erwartungsgemäß am meisten Tunnelgegner anwesend waren. In Waidbruck sorgte man sich vor allem um die Belastungen während der Bauphase. Einige Wortmeldungen beinhalteten die dringende Bitte, endlich etwas gegen den nächtlichen Lärm zu tun, der vor allem in Klausen und in Barbian sehr störend wirkt. Im Forum Brixen meinte Josef Sigmund, Bürgermeister von Vahrn, der Autobahnbau sei in den Sechziger Jahren für sein Dorf viel belastender gewesen als es der Bau des BBT jemals sein könnte, und mit dem Brennerbasistunnel erfahre das Eisacktal nur eine Verbesserung. Zudem wollte er wissen, wann die Infostelle in Franzensfeste eröffnet werde. Sein Brixner Kollege Albert Pürgstaller wies darauf hin, dass das Tal von verschiedenen Verkehrswegen belastet werde und

die Stadtverwaltung auf lokaler Ebene viele Verbesserungen erreicht habe. In Richtung Podium gewandt, forderte er mehr vertrauensbildende Maßnahmen und eine Modernisierung des Bahnhofs Brixen, der im Moment wahrlich keine Visitenkarte für die Stadt darstelle. Roman Zanon vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz äußerte Zweifel an der Aktualität der Studie über die Verkehrsentwicklung und an den Versprechen bezüglich der Mauterhöhung und der Verlagerung von der Straße auf die Schiene. Markus Lobis von der Transitinitiative Südtirol bezeichnete sowohl in Brixen als auch in Wiesen den Abend als eine „Propagandaveranstaltung“ und bemängelte die fehlende Einsicht in das Betriebskonzept des Tunnels. Für einen Bürger aus Villanders, der vor allem nachts sehr unter dem Lärm der Eisenbahn leidet, kommt die neue Bahn viel zu spät. Hans Heiss, Landtagsabgeordneter der Grünen, machte Vorschläge für vertrauensbildende Maßnahmen. Außerdem fragte er, ob es einen Plan B gebe, sollte der Tunnel im Jahr 2020 bereits antiquiert sein. Keine konkrete Antwort bekam ein Vahrner, der nach der Höhe der Entschädigungen je Quadratmeter Kulturgrund fragte, der während der Bauphase gebraucht würde. In einer weiteren Wortmeldung bemängelte Robert Hochgruber, dass die Informationen immer nur von einer Seite kämen. Im Übrigen genüge ihm Information allein nicht; er möchte in einer Volksabstimmung mitentscheiden können. SVP-Bezirksleiter Siegfried Messner äußerte sich zufrieden über den Erfolg der Infoabende. Der große Zuspruch, den die Veranstaltungen erfahren haben, beweise, dass den Eisacktalern das Thema Brennerbasistunnel

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Meine Meinung

Carlo Comin (RFI): „Es ist sehr großzügig, dass zwischen Franzensfeste und Waidbruck von 30 Kilometern 26 im Tunnel verlaufen werden“

Foto Oskar Zingerle

Willy Vontavon

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keineswegs gleichgültig sei. Dass aber längst nicht alle von der Notwendigkeit des Tunnels überzeugt sind, konnte man sehr gut nicht nur in Wiesen, sondern auch am Beifallsverhalten im Forum Brixen beobachten. Der auf Äußerungen der Pro-Seite folgende Applaus kam vor allem aus den vorderen Reihen, jener auf Aussagen von Tunnelgegnern mehrheitlich aus der hinteren linken Hälfte. In Wie-

sen, wo Dutzende BBT-Gegner mit Fahnen und „Stop BBT“-Shirts kamen, ernteten sowohl Durnwalder als auch Ebner zu mancher Aussage Pfiffe und Buhrufe.

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Während bis jetzt vor allem Tunnelgegner viel Energie, Zeit und Hirnschmalz aufgewendet haben, um Propaganda gegen den Bau des Brennerbasistunnels zu betreiben, schleichen der Landeshauptmann und der SVP-EuropaParlamentarier nun endlich aus ihrem Bunker und versuchen verzweifelt, das Ruder herumzureißen. Sie sind mit ihrer Propaganda verdammt spät dran, was sie wohl spätestens bei der Veranstaltung in Wiesen erkannt haben dürften, bei der sowohl Durnwalder als auch Ebner mehr als einmal regelrecht ausgepfiffen wurden. Durnwalder weiß, dass die Landesregierung, seine Partei, die EU und die BBT-Techniker ab sofort mindestens genauso viel Energie wie ihre Widersacher aufwenden müssen, um die Volksstimmung in den BBT-kritischen Orten wie Wiesen oder Waidbruck wieder auf ein erträgliches Level zu bringen. Als Diskussionsleiter war es für mich sehr interessant zu beobachten, wie verschieden die Stimmung im Publikum war. Besonders gut fand ich, dass es nach jeder Veranstaltung noch direkte Gespräche zwischen BBT-Gegnern und -Technikern gegeben hat. Auch wenn die Standpunkte sich nicht immer angenähert haben dürften – nur durch das miteinander Diskutieren kann man sich eine fundierte eigene Meinung bilden, die auf Informationen beider Seiten basiert. Sich gründlich zu informieren ist bei einem komplizierten Projekt wie dem BBT allerdings äußerst aufwändig, aber leider notwendig. Dummerweise stehen im nächsten Jahr Landtagswahlen an, und das Filtern von populistischen Aussagen sämtlicher Kandidaten verlangt dem interessierten Bürger zusätzliche Energie ab.

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Politik & Gesellschaft

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Angst vor dem Tunnel Im kleinen Aicha beginnt mit dem Bau des BBT-Pilotstollens eines der grĂśĂ&#x;ten Tunnelbauvorhaben der Welt – eine „Ehre“, auf die man dort liebend gerne verzichten wĂźrde. Während die Aichner jahrelange Belastungen befĂźrchten, hoffen die Planer, geeignete MaĂ&#x;nahmen fĂźr den Erhalt der Lebensqualität gesetzt zu haben.

D

er Brennerbasistunnel ist in aller Munde, fĂźr viele ist er aber angesichts der immer noch fehlenden Finanzierung und anderer Unklarheiten eine recht theoretische Diskussion. Doch fĂźr das Ăźberschaubare, etwa 400 Einwohner zählende Dorf Aicha soll die Theorie bald in die Praxis umgesetzt werden: Bereits seit Monaten wird an der Einrichtung der Baustelle fĂźr den Pilotstollen gearbeitet. Eine eigene StraĂ&#x;e vom an der StaatsstraĂ&#x;e gelegenen Oberplattner hinunter zum Ufer des dort vorbei flieĂ&#x;enden Eisacks wurde bereits errichtet. Eine BrĂźcke wird demnächst entstehen, und mehrere Flächen wurden gerodet, um dort Bauco-

ntainer und Ă„hnliches aufstellen zu kĂśnnen.

Wenn alles nach Plan läuft,

soll noch 2007 mit dem Bau des Erkundungsstollens begonnen werden. Ăœber diesen Tunnel will man Informationen Ăźber die geologischen Gegebenheiten entlang der geplanten Trasse fĂźr den BBT sammeln und diese mit dem vorhandenen Wissen zur Geologie und Hydrologie ergänzen, die man aus den zahlreichen Bohrungen bereits gewonnen hat. Der Tunnel hat seinen Eingang in Aicha, weil man von hier aus in einem ansteigenden Winkel graben kann. Das bringt den Vorteil, dass bei eventuellen Wasseraustritten das

Wasser in Richtung Tunnelausgang flieĂ&#x;en kann und nicht mĂźhevoll abgepumpt werden muss. Bei einer Ende Mai stattgefundenen Veranstaltung erläuterte Konrad Bergmeister, einer der beiden Vorstandsdirektoren der BBT SE, gemeinsam mit Walter Huber, Ressortdirektor des Assessorats fĂźr Umwelt, die Pläne zum Erkundungsstollen. An die 40 Aichner waren anwesend, und ihre emotionalen Diskussionsbeiträge spiegelten die Ă„ngste gegenĂźber diesem „Jahrhundertbauwerk“ nachhaltig wider. Sie befĂźrchten umfassende Belastungen: Staub und Lärm, verursacht von Sprengungen, Baumaschinen und Materialstransport, Risse und

Schäden an Häusern aufgrund der ErschĂźtterungen, eine Ăœberfremdung des kleinen Dorfes durch die an der Baustelle tätigen Arbeiter, und das alles Ăźber die Dauer von 15 oder mehr Jahren.

„Es wird zu Belastungen

kommen“, stellte auch Konrad Bergmeister ohne Umschweife fest. Allerdings wurden bereits zahlreichen Vereinbarungen und MaĂ&#x;nahmen getroffen, um diese in einem erträglichen und Ăźberschaubaren AusmaĂ&#x; zu halten. FĂźr den Tunnelabschnitt zwischen Aicha und Mauls ist eine Bauzeit von 30 Monaten vorgesehen. In den ersten hundert Metern dieses Tunnels wird das Gestein

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15.06.2007 11:34:46

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Die verschiedenen Baustellenbereiche werden durch einen Baustellenzug verbunden.

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gesprengt. Das ist eine delikate Aufgabe, weil der Felsen in diesem Gebiet aus Brixner Granit besteht, der eine hohe Leitungsfähigkeit aufweist. Vor allem am Beginn des Erkundungsstollens führt dies möglicherweise zu einem Problem, da sich in der Nähe eine Wohnbausiedlung befindet, die ebenfalls auf felsigem Gelände errichtet worden ist. Somit besteht die Gefahr, dass diese Häuser bei den Sprengungen beschädigt werden. „Wir werden Probesprengungen unternehmen, um auf diese Weise das Ausmaß der jeweiligen Sprengung bestimmen zu können“, erklärte Konrad Bergmeister. Der SVP-Ortsobmann Andreas Unterkircher fordert mit Nachdruck, dass diese Häuser vorab vermessen und etwaige Schäden besser belegt werden können. Sobald die Länge des Tunnels die hundert Meter erreicht hat, kommt ein moderner Tunnelbohrer zum Einsatz, der sich durch das Gestein fräst. Erschütterungen und starke Staubentwicklungen sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr zu erwarten.

Die Zahl der eingesetzten

Arbeitskräfte hält sich in Gren-

zen: Konrad Bergmeister geht davon aus, dass an den Baustellen Mauls und Aicha insgesamt etwa 70 Arbeiter zum Einsatz kommen werden. Dazu gesellen sich noch rund zwei Dutzend Ingenieure, die sich voraussichtlich während der Bauphase hier niederlassen werden. Ob und wie viel Lärm entsteht, ist zum heutigen Zeitpunkt schwer absehbar, weil dieser maßgeblich von Faktoren wie Wind und Witterung mit beeinflusst wird. Das Aushubmaterial des Erkundungsstollens und später auch des Basistunnels wird per Zug aus dem Berg befördert. Baumaterialien gehen auf dem gleichen Weg hinein. Um Aicha nicht durch Staub, der sich im Rahmen der Materialaufarbeitung entwickelt, zu belasten, hat die Umweltbeobachtungsstelle des BBT beschlossen, dass diese Aufarbeitung auf der acht Hektar großen Deponie im Riggertal erfolgen soll. Im Bereich der großen Brücke wird demnächst ein Tunnel errichtet, durch den der Material transportierende Zug vom Tunnelportal zur Deponie fahren wird. Beim Unterplattner

Sonderwochen

wird nur jene Menge – rund 20 Prozent des Aushubmaterials – aufgearbeitet, die danach als Baumaterial wieder im Tunnel Verwendung findet. Hier werden weiters mehrere Becken errichtet, die eventuell auftretendes Wasser auffangen sollen. Die Baustelle soll nur von Lkws angefahren werden, die Baumaterialien für den Tunnel anliefern. Bürgermeisterin Marianne Überbacher Unterkircher legte Wert darauf, dass diese Baustelle nicht von Lkws der umliegenden Bauunternehmer angefahren werden darf, um etwaiges verarbeitbares Material abzuholen. Die Lagerplätze für Schotter und Sand, die am Rande der Autobahnausfahrt von mehreren Bauunternehmen errichtet worden sind, stellen für Aicha zurzeit eine große Belastung dar, weil bei der Arbeit der Steinmühlen immer wieder große Staubwolken entstehen und beträchtlicher Lärm erzeugt wird. Walter Huber hat versprochen, dass er sich dieses Problems annehmen werde. Am Rande der Versammlung erklärte Huber, dass man, abgesehen von der Umweltbeobachtungsstel-

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le, die als Überwachungsorgan fungiert, eine Möglichkeit schaffen könnte, um einen regelmäßigen Austausch zwischen der Stelle und der betroffenen Bevölkerung zu haben.

Die Angst der Aichner wie auch

anderer Kritiker angesichts der Größe des Vorhabens und der Ungewissheit hinsichtlich ihrer tatsächlichen Umsetzung ist verständlich. Daraus resultiert schnell eine emotional-polemische Diskussion. Eine Abrüstung in Form und Inhalt könnte helfen, dass die berechtigten Anliegen der Betroffenen besser zur Kenntnis und in die Planung miteinbezogen werden. Die sachliche und trotzdem freundliche Argumentation von Konrad Bergmeister und dem ebenfalls anwesenden Hans Heiss können in diesem Zusammenhang als positives Beispiel hervorgehoben werden. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Mehr Platz für Emma Die Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ platzt aus allen Nähten. Nun wurde ein vierstöckiger Zubau genehmigt, der 2008 realisiert werden soll - wenn man es sich in Bozen nicht doch noch anders überlegt.

W

er als Besucher die Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ am Fischzuchtweg in Brixen betritt, ist erstaunt über die weitläufigen Räumlichkeiten. Doch der erste Eindruck, vermittelt durch die großzügige Eingangshalle, täuscht. Von den durchschnittlich 20 Klassen, die an der Landesberufsschule geführt werden, finden nämlich nur 14 im Schulgebäude selbst Platz. Vier Klassen „logieren“ derzeit in einem Container, der der Landesberufsschule Tschuggmall gehört.

„Ein Zubau ist mehr als drin-

gend notwendig“, erläutert die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui. Die Unterrichtsräume im Container verfügen über keine ausreichende Lehrmittelausstattung und sind nur durch Gipswände voneinander getrennt, was das Unterrichten akustisch mehr als schwierig macht. Weitere zwei Klassen sind im ehemaligen Lehrerzimmer des alten Tschuggmall-Gebäudes untergebracht und fristen dort ebenfalls ein relativ beengtes Schuldasein. Um die derzeitige unangenehme Raumsituation zu erklären, muss man einen Blick auf die Entwicklung der „Emma“ – so wird die Schule von den Mitarbeitern und Schülern liebevoll genannt – werfen: Anfang der 80er Jahre wurde

die Schule vom ursprünglichen Bozner Sitz unter dem damaligen Direktor Ludwig Pedevilla nach Brixen verlegt. Im Rahmen der dualen Ausbildung wurden Lehrlinge aus den Sparten Service, Küche, Konditorei, Bäckerei und Metzgerei unterrichtet. Im Lauf der Jahre entstanden Vollzeitklassen, und zwar zuerst die so genannten Grundlehrgänge – heute Berufsgrundstufen genannt –, die vor allem als Orientierung für die Berufswahl dienen. Dann folgte das gastgewerbliche Biennium als Vorstufe für die Matura führende Hotelfachschule „Kaiserhof“ in Meran. Erst wenige Jahre zurück liegt die Einführung der Berufsfachschulen, einer Vollzeitausbildung mit großem Praxisbezug. Durch das vielfältige Angebot wurde die „Emma“ für Mittelschulabgänger zunehmend attraktiver; die Einführung des neunten Pflichtschuljahres tat ein Übriges, und die Schülerzahlen stiegen explosionsartig an. Hinzu kommt ein stetig wachsendes Weiterbildungsangebot für Erwachsene, die im Gastronomiebereich tätig sind, sowie verschiedene Events für Vereinigungen, Institutionen und Behörden, die an der Schule in regelmäßigen Abständen stattfinden.

Doch seit ihrer Errichtung

vor 25 Jahren wurde die Schule baulich nur minimal erweitert.

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Zu- beziehungsweise ausgebaut wurden lediglich die Metzgerei, eine dritte Lehrküche, das Labor sowie die Lüftungsanlage und mehrere Kühlzellen. Bereits Mitte der 90er Jahre – der schuleigene Recyclinghof war gerade angelegt worden – wurde klar, dass es höchste Zeit ist, neue Klassen zuzubauen. Das erste Projekt sah einen zweistöckigen Zubau vor, der sich auf der Hinterseite des Schulgebäudes relativ weit über den Schulhof und -garten erstreckt hätte. Nachteil dieses Projektes war unter anderem die Tatsache, dass man dafür einen Großteil des wunderschönen Gartenareals der Schule, das als Pausenhof und Freizeitbereich für die Schüler genutzt wird, hätte opfern müssen. Wie bei vielen großen Bauprojekten gab es eine sehr lange Planungs- und Projektphase, während der allerdings wiederum neue Bedürfnisse entstanden. Durch die wachsenden Schülerzahlen stiegen auch die Lehrerzahlen, weshalb ein neues, wesentlich größeres Lehrerzimmer notwendig wurde. Inzwischen benötigt man zudem weitere Klassen, einen zusätzlichen EDV-Raum sowie eine Schulbibliothek, die modernen Kriterien entspricht. Mehr Schüler und Lehrer bedeuten auch einen erhöhten Verwaltungsaufwand, weshalb das Sekretariat ebenfalls größere Räumlichkeiten benötigt, sofern die Mitarbeiter nicht bereit sind, sich in Zukunft zu zweit einen Stuhl zu teilen. Überflüssig zu sagen, dass

dieser erste Plan nicht über die Projektphase hinausging.

Vor rund drei Jahren präsen-

tierten die Direktorin Brigitte Gasser Da Rui und Oswald Mederle, Beauftragter für Arbeitssicherheit sowie Verantwortlicher für die Baukoordination an der Schule, dem Lehrerkollegium ein völlig neues Projekt. Der neue Zubau wird als Klimahaus gebaut und ist vierstöckig geplant, so dass der Schulgarten nur geringfügig verkleinert wird. Pro Grundfläche finden vier Standard-Klassenräume sowie Toiletten, Stiegenhaus und Serviceräume für das Reinigungspersonal Platz. Eigentlich sollte diese Erweiterung zum heutigen Zeitpunkt bereits fast fertig sein, aber es kamen die Gemeinderatswahlen und damit der Bürgermeisterwechsel in Brixen dazwischen. Der neue Bürgermeister Albert Pürgstaller wollte noch einmal alles ganz genau prüfen, und plötzlich war die so genannte „Schattenstudie“ in aller Munde: Der vierstöckige Zubau könnte nämlich der angrenzenden Mittelschule möglicherweise zu viel Licht rauben. So verzögerte sich die Realisierung des Baus weiter.

Schließlich wurde auch dieses

Problem nach einigem Hin und Her aus der Welt geschafft, und die Baukommission der Gemeinde Brixen erteilte die letzte noch ausstehende Genehmigung. „Wie es


Dem Zubau soll möglichst wenig Schulhof zum Opfer fallen

Foto Oskar Zingerle

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aussieht, werden wir im Sommer 2008 mit dem Zubau beginnen“, erklärte Oswald Mederle kürzlich. Und: „Wenn alles gut läuft, können wir im Schuljahr 2010/11 in die neuen Räumlichkeiten umziehen.“ Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns allerdings die Mitteilung aus Bozen, dass das Projekt in dieser Form möglicherweise doch wieder auf Eis gelegt werden könnte. Wie dem auch sei: Sollte man sich doch auf die Realisierung

einigen können, wird eine Kubatur von fast 4.000 Kubikmetern verbaut. Neben den so dringend gebrauchten Klassenräumen wird der Zubau unter anderem ein großes Labor enthalten, das für die geplante Ausbildung für Lebensmittelchemiker benötigt wird. Finanziert wird die Erweiterung der Schule mit Landesgeldern, und das Land steht auch als Bauherr hinter dem Projekt. Der Zubau dürfte – so er ohne die vorhin erwähnten weiteren

Verzögerungen errichtet werden sollte – „Emmas“ dringendste räumliche Probleme lösen. Trotzdem gibt es noch weitere Engpässe: Laut Brigitte Gasser Da Rui braucht es „unbedingt eine neue Lehrküche und ein zusätzliches Restaurant“, in dem die Schüler die Servierpraxis üben können. Derzeit werden häufig Teile der Schulgänge zu Restaurants umfunktioniert, und die Schüler servieren ihren Gästen das vorzügliche Essen sozusagen im Stie-

genhaus. Und nicht zuletzt muss der Heimtrakt so bald wie möglich modernisiert werden, um den Heimschülern ein angemessenes Umfeld zu bieten. Die Umsetzung dieser baulichen Veränderungen ist noch in weiter Ferne. Sie ist – wie so oft – eine Frage des Geldes. elisabeth.stuerz@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Neue Beratungsstelle Freitag von 17 bis 19 Uhr kann telefonisch unter 0472 836563 Beratung in Anspruch genommen werden. Die Initiative wird von den Sozialdiensten in der Bezirksgemeinschaft, dem Bürgerheim Brixen und dem Verein Alzheimer Südtirol Alto Adige (ASAA) getragen. Betreut wird sie von Eva Dander, die schon vor mehr als zehn Jahren eine Selbsthilfegruppe gegründet und sieben Jahre lang geleitet hat. ak

P&G

Foto Oskar Zingerle

z Seit Anfang Juni können sich Angehörige Demenzkranker an die neu eingerichtete Beratungsstelle im Bürgerheim Brixen wenden. Jeden ersten Montag im Monat findet dort von 19.30 bis 21 Uhr ein Angehörigentreff statt. Für die Teilnahme ist keine Anmeldung nötig. Neben dem Erfahrungsaustausch haben die Interessierten die Möglichkeit, Informationen über die Krankheit und über zuständige Einrichtungen zu erhalten. Jeden

Politik & Gesellschaft VAHRN

„Zum gegenseitigen Kennenlernen“ alles auf einen der privaten Parkplätze in der Straße. Um 17 Uhr kamen etwa 100 „Wiesenwegler“ jeden Alters, „ratschten“ – oftmals zum ersten Mal – über Dies und Jenes. Die gute Stimmung beim Wiesenweg-Feschtl konnte auch von einem äußerst heftigen Regenguss nicht vermiest werden. Eigentlich hatte man das Straßenfest um 21 Uhr beenden wollen – „aus Rücksicht auf die direkten Anrainer“. Geblieben ist man dann doch fast bis Mitternacht, denn schließlich waren die Anrainer fast ausnahmslos anwesend. Nachahmung erwünscht! wv

Die Freiheitlichen haben im Bezirk Eisacktal/Wipptal eine Bezirksgruppe „F-Jugend“ gegründet. Vereinbart wurden monatliche Treffen und die Bildung von Arbeitsgruppen zu verschiedenen Sachbereichen; als Bezirkssprecher wurde Werner Blaas gewählt.

Eine Delegation der Brixner Sektion der Blutspendervereinigung AVIS hatte anlässlich des Welttages der Blutspender eine Audienz bei Papst Benedikt XVI. Rund 4.000 Blutspender nahmen daran teil, die Südtiroler wurden aufgrund des 80-jährigen Bestehens von AVIS mit eingeladen.

Noch in diesem Sommer können alle von Norden kommenden Autofahrer an der Autobahnausfahrt Brixen-Industriezone auch mit Bargeld ihre Maut bezahlen. Ein eigener Ticketautomat wird die Münzen oder Geldscheine entgegennehmen; bisher war das Bezahlen nur mit Plastikkarte möglich.

Foto Willy Vontavon

auch Siegfried Putzer erkannt, der im Wiesenweg in Vahrn wohnt. Kurzerhand trommelte er einige Nachbarn zusammen, gründete ein Organisationskomitee für das erste „Wiesenweg-Feschtl zum gegenseitigen Kennenlernen“, gestaltete eine Einladung und verteilte diese

in alle Briefkästen „seiner“ Straße. „Das Echo war überwältigend“, erzählt Putzer, „fast alle haben sich sofort angemeldet, und viele haben auch spontan ihre Mitarbeit angeboten“. Es sollte nicht ein Fest im üblichen Sinn „mit großem Aufwand und Umsatzhintergedanken“ sein – viel mehr wollte man sich „bei einem Glas Bier oder Saft und einem Grillteller in ungezwungener Atmosphäre“ unterhalten können. So organisierte man einige Tischgarnituren und kleine Festzelte, kaufte oder fertigte Getränke und Essbares. An einem Samstag stellte man

z Kennen Sie eigentlich die Vornamen Ihrer Nachbarn? Haben Sie eine Ahnung, welchen Beruf sie ausüben? Paradoxerweise sind sich im heutigen Kommunikationszeitalter gerade jene Leute, die praktisch Tür an Tür wohnen, häufig fremd. Dies hat

kurz

notiert

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NACHGEFRAGT

„Verbindungsbahn ist notwendig“ Herr Schifferegger, vor kurzem hat die Südtiroler Landesregierung grünes Licht für den Bau einer Verbindungsbahn zwischen den Skigebieten Gitschberg und Jochtal gegeben. Was werden die nächsten Schritte sein, und wie konkret ist das Projekt angesichts der misslichen Finanzlage der Skigebiete? Die nächsten Schritte werden technische Aktualisierungen der Projekte sein. Zugleich müssen neue Angebote eingeholt und Preise angepasst werden. Was die finanzielle Seite betrifft, sind uns schriftliche Zusagen von der Landesregierung in der Höhe von über 40 Prozent der Pro-

gebiet. Ein Shuttlebus könnte eine Notlösung sein, aber im Verhältnis würde die Seilbahn mit etwa fünf Minuten Fahrzeit wesentlich mehr Komfort bieten.

jektsumme gemacht worden. Für die restlichen 60 Prozent gibt es Gespräche in verschiedenste Richtungen. Sicher muss der Bau des Liftes aufgrund unserer finanziellen Lage zweitrangig behandelt werden. Trotzdem wollen wir das Projekt mit aller Kraft vorantreiben.

Können die Skigebiete ohne Verbindungsbahn überhaupt noch weiter bestehen? Wir bestehen sicher weiter, aber mit den aktuellen Vorgaben ist das extrem schwierig. Erst durch die Verbindungsbahn haben wir die Möglichkeit, wieder auf eigenen Füßen stehen und vielleicht irgendwann wieder Investitionen tätigen zu können.

Die Skigebiete könnten auch durch einen Shuttlebus verbunden werden. Macht der Bau der Verbindungsbahn angesichts dieser Tatsache überhaupt Sinn, wenn man bedenkt, dass ohnehin keine zusätzlichen Pisten entstehen werden? Der Gast nimmt nicht gerne die Skier in die Hand, steigt in einen Bus und fährt in ein anderes Ski-

oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

ST. ANDRÄ

BRIXEN

Entscheidung verschoben

Respect!

z Die im Rahmen des Planungswettbewerbs für die Grundschule und den Kindergarten von St. Andrä eingereichten Projekte wurden kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Da jedoch keines der Projekte vollinhaltlich überzeugen konnte, hatte sich die Wertungskommission unter dem Vorsitz von Architekt Josef March bereits Anfang Mai entschieden, keinen ersten Preis zu vergeben. Die Arbeiten des Architekturbüros „Modus Scagnol-Attia“ aus Brixen und Doris Graber aus Meran müssen sich nun den zweiten Rang, verbunden mit 9.500 Euro Preisgeld, teilen. Bei der Auswahl der Siegerprojekte legte die Kommission großen Wert auf eine klare Trennung der beiden Einheiten Kindergarten und

Grundschule. Zur Grundschule gehört eine Turnhalle, die auch als Mehrzwecksaal angedacht werden sollte. Und gerade darin liegt die Problematik, die mit keinem der Vorschläge zur Gänze zufrieden stellend gelöst werden konnte. In den meisten Fällen wurde eine total oder teilweise unterirdische Struktur vorgeschlagen, die weder in ihrer Raumqualität noch in den Zufahrtsmöglichkeiten die Jury für sich gewinnen konnte. Nach einer ersten Rücksprache mit den Vereinsvorsitzenden will man sich mit den beiden Architektenteams zusammensetzen und Wünsche und Änderungsvorschläge vorbringen. Mit einer endgültigen Entscheidung wird noch innerhalb Juli gerechnet. ab

Foto Oskar Zingerle

bänder, versehen mit Symbolen für Nachbar, Mitmensch und Natur sowie der Aufforderung „Respect!“ plädieren nun für ein BRIXEN - BRESSANONE angemessenes Verhalten gegenüber den Altstadt-Bewohnern und der Umwelt. Zusätzlich werden z Die Gemeindeverwaltung in den späten Nachtstunden von Brixen hat in Zusammen- vermehrt Polizeikontrollen arbeit mit den Lokalbetreibern durchgeführt. Ein weiterer der Innenstadt und dem Ho- Aufruf ergeht an die Eltern, teliers- und Gastwirteverband mehr Verantwortung für ihre HGV die Sensibilisierungs- Kinder zu übernehmen, da kampagne „Respect!“ gestartet. die Stadtpolizei des Öfteren Diese soll dazu beitragen, die Minderjährige aufgreifen und vorwiegend nächtlichen Ruhe- nach Hause befördern muss störungen und Vandalenakte – und dabei mit weniger symeinzudämmen. Insbesonde- pathischen Reaktionen der re in den Sommermonaten, Erziehungsberechtigten konin denen die Ausgehnächte frontiert wird. Weiters arbeilauter und länger werden, tet die Gemeindeverwaltung verstärken sich diese unange- derzeit eine Verordnung über nehmen Begleiterscheinungen. den Alkoholkonsum aus und Rote Plakate, Glasuntersetzer, möchte die Zusammenarbeit Hinweiskärtchen und Spruch- mit den Schulen suchen. db

Foto Oskar Zingerle

RUDI SCHIFFEREGGER, Vorsitzender der Gitschberg Jochtal Gmbh, über den kürzlich von der Landesregierung genehmigten Bau einer Verbindungsbahn zwischen den Skigebieten Gitschberg und Jochtal.

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Menschen & Meinungen HEIMLEITERIN MIT HERZ UND VERSTAND: „140 Kinder, und alle haben sie einen anderen Papi!“ (Margareth Oberrauch) 16

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PORTRAIT

Die Halleluja-Margareth MARGARETH OBERRAUCH lobt und tadelt, wie es vonnöten ist – sowohl als Bezirksobfrau des Verbandes der Südtiroler Kirchenchöre wie auch als Heimleiterin des Herz-Jesu-Institutes in Mühlbach.

A

ufmunternde Worte und eine Tüte mit bunten Zuckerlen – „die haben schon so manches Mal Tür und Tor geöffnet“ – gehören ebenso zu ihr wie ihr herzerfrischendes „Halleluja!“. „Der Jubelruf der Erlösten, die Erkennungsmelodie der Christen“ ist mittlerweile zum Markenzeichen von Margareth Oberrauch geworden. Allen Kirchensängern im Bezirk Brixen und auch darüber hinaus ist die „Halleluja-Margareth“ wohl ein Begriff. Als sie 1995 zur Eisacktaler und Wipptaler Bezirksobfrau des Verbandes Südtiroler Kirchenchöre gewählt wurde, musste sie sich „erst einmal überall vorstellen“. Besser sei das gar nicht gegangen als mit einem kräftigen „Halleluja!“, sagt die beherzte Frau mit den sprühenden himmelblauen

Freie Tage dürfte sie zudem recht wenige haben. Margareth Oberrauch ist nämlich die gute Seele der Mittelschule des Herz-JesuInstitutes in Mühlbach, auch wenn sie das nicht so recht hören will, „weil wir arbeiten schließlich alle zusammen“. Neben dem Unterricht ist „die Margareth“ auch noch Heimleiterin. Das bedeutet manches Mal Tränen trocknen, Seelen trösten, Streitigkeiten schlichten. Nicht umsonst steht in ihrem Zimmer ein „Erste-Hilfe-Korb“ für große und kleine Wehwehchen mit Papiertaschentüchern und vielen großen klebrigen Bonbons in knalligen Farben – „das sind unsere Manna-Zuckerlen.“

Sie hat seinerzeit selbst die Mit-

telschule im Herz-Jesu-Institut besucht, „aber nur die zweite und dritte Klasse, weil vorher kein

„Mein Mundwerk isch net letz!“_ Margareth Oberrauch Augen, da habe sie sozusagen eine Marktlücke entdeckt. Sie sei zwar keine Chorleiterin und auch keine Organistin, „aber das Mundwerk isch net letz“.

Bis 2010 möchte sie ihr Amt aus-

üben, „dann ist die Jugend dran“. Sie hat bei Professor Josef Knapp die Kirchenmusikschule absolviert und dort manche Freundschaft geschlossen, die bis heute gehalten haben, „so zum Beispiel mit Clara Sattler“. Sechs Dekanate mit über 70 Kirchenchören und mehr als 2.000 Sängerinnen und Sängern gehören zu ihrem Bezirk. Drei Viertel davon kennt sie persönlich, und sie versteht es auch immer wieder, die richtigen Worte zu finden, wenn gelobt und manchmal auch getadelt werden soll. Arbeit hat sie genug, „so viel ich mir halt antue, aber es geht schon so mancher freie Tag drauf“, wenn sie zum Beispiel die Konzerte ihrer Chöre besucht.

Platz für mich frei war.“ Nach dem Abschluss hat die Direktorin gemeint, sie könne, wenn sie die Schule fertig habe, jederzeit wiederkommen. Zur Matura kam dann eine Glückwunschkarte, „und auf dieses Kartl hin bin ich eben wieder im Herz-Jesu-Institut aufmarschiert“. Sie ist bis heute geblieben und ist mit ihrer typischen blauen Kleiderschürze, den hochgesteckten Haaren und der fröhlich-burschikosen Art aus dem Herz-Jesu-Institut nicht mehr wegzudenken. Margareth Oberrauch hat selber keine Familie gegründet, dafür hat sie aber 140 Kinder. „Und alle haben sie einen anderen Papi“, lacht sie. Wenn Halleluja-Margareth die Hände in die Hüften stemmt und sich vor ihren Schützlingen aufbaut, dann wissen selbst die Hartgesottenen, dass sie gut daran tun, zu schweigen und zuzuhören. Sie spricht eine deutliche Sprache, sagt den jungen Leuten manchmal

auch unverblümt, was sie denkt, aber sie hat das Herz am rechten Fleck, und das spüren die Mädchen und Buben. Jedes einzelne „ihrer“ 140 Kinder liegt ihr am Herzen; sie lebt, leidet und lacht mit ihnen, über all die Jahre, die sie im Herz-Jesu-Institut sind, und sie bewahrt sie manches Mal noch viel länger in ihren Gedanken.

sein“. Und wenn sie eine Predigt hält, „ab und zu werde ich glatt dazu eingeladen“, dann hält sie sich an das, was ihr Professor Josef Knapp vermittelt hat: „Eine Predigt muss sein wie ein Minirock: kurz und mit dem Wichtigsten drinnen.“

Wenn es manchmal schwierig

marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

wird in ihrem Beruf, dann hält sich Margareth Oberrauch an jene Worte, die ihr eine Klosterfrau vor vielen Jahren gesagt hat: „Madele, besser einiseufzen als außidenken.“ Wenn sie aber doch lieber „außidenkt“, dann tut sie das auf eine beeindruckend lebhafte, auf eine direkte, bodenständige und gleichzeitig wohlwollende Art. Die Gespräche mit ihr, und das gilt wohl nicht nur für ihre Kinder, zaubern immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Sie hat so manche Weisheit auf Lager, manchen flotten Spruch, und man hat bei ihr schlichtweg das Gefühl, dass Religion und Glauben das Leben wirklich bereichern können. Ein Knirps hat sie einmal als Nonne bezeichnet, die ihre Kleider nicht anzieht. Darüber kann Margareth Oberrauch heute noch schallend lachen. Wenn ihr etwas Zeit bleibt, dann liest Margareth Oberrauch sehr gerne „alles Mögliche, aber von Zeit zu Zeit muss es ein Reinmichl

Margareth Oberrauch inmitten ihrer Schulkameradinnen der 3. Mittelschule

–––––

Steckbrief

Margareth Theresia Oberrauch wurde am 9. November 1961 in Bozen geboren und wuchs gemeinsam mit ihrem vier Jahre jüngeren Bruder im Eggental – von dort stammt ihre Mutter – auf. Ihr Vater kam von Unterinn am Ritten. Die Grundschule besuchte sie in Eggen, die erste Klasse der Mittelschule in Deutschnofen, dann wechselte sie an das HerzJesu-Institut nach Mühlbach. Im Anschluss an die Mittelschulzeit besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt in Meran. Nach der Matura begann sie, am Herz-Jesu-Institut zu unterrichten, zunächst Leibeserziehung und Musikerziehung, später Naturkunde und Religion. An der Theologischen Hochschule in Brixen erwarb sie das Bakkalaureat in Theologie, und in Innsbruck erhielt sie den akademischen Grad einer Magistra der Theologie. Seit 1984 ist sie Altsängerin beim Brixner Domchor und betreut das Archiv. Außerdem schreibt sie den Liedplan für die Kirchensängerzeitung und für das Katholische Sonntagsblatt, und sie gehört zu den Domkantoren. 17


Sprachlos z Es kommt nicht besonders oft vor, dass die Ski-Legende Erwin Stricker sprachlos ist: Brixens „cavallo pazzo“ staunte nicht schlecht, als er kürzlich von einigen Dutzend Freunden aus ganz Südtirol mit einem „Dankeschön“ der besonderen Art überrascht wurde. Das Geschenk für den Oldtimer-Fan, der zum Beispiel antike Fiat 500 sammelt wie andere Leute Briefmarken, bestand in einem eleganten Oldtimer der

Marke Ford T aus dem Jahr 1911 – das erste Auto, das am Fließband gefertigt wurde. Vom Ford T, der maximal 72 km/h erreichte, wurden von 1908 bis 1927 für die damalige Zeit sagenhafte 15.007.033 Stück gebaut – ein Rekord, der erst 1972 durch den VW Käfer gebrochen wurde. In Amerika nannte man den T umgangssprachlich auch „Tin Lizzie“, auf Deutsch „Blechliesel“, weil der Ford T das erste Auto war, das eine Stahl-

Foto Willy Vontavon

Menschen & Meinungen

BRIXEN

karosserie ohne Holzgerippe hatte. Die Farbe des Wagens war – bis auf wenige Ausnahmen – immer schwarz, weil man damals nur eine Lackierstraße hatte und weil die schwarze Farbe am schnellsten trocknete. Aus dieser Zeit soll der

Ausspruch Henry Fords stammen, die Leute könnten den Ford T in jeder Farbe haben, sofern sie schwarz sei. Erwin Stricker war – wie erwähnt – sprachlos und drehte sofort gemeinsam mit seiner Frau Linda eine Runde. wv

M&M Menschen & Meinungen BRIXEN

Führungswechsel

vom Much

I woaß schun, prum i mir huier koan Urlaub leischtn kånn. Der Prodi håt mir mein Urlaubsgeld gfladert...

kurz

notiert

18

im Kulturverein sein Amt nun niederlegen würde. Als neue Vorsitzende folgt ihm Christine Mader Magagna, die bereits seit der Umgestaltung des Kulturvereins Brixen zur Volkshochschule in den 80er Jahren Mitglied des Vorstandes ist. db

Der Unternehmer Hanspeter Dalvai aus Bozen übernimmt Anfang Juli das Amt des Präsidenten des Lions Clubs Brixen. Der Brixner Serviceclub, der 40 Mitglieder zählt, setzt sich seit seiner Gründung für die Unterstützung bedürftiger Mitbürger ein.

Klaus Keim ist der neue Kapell-

Foto Oskar Zingerle

Der Spruch

z Bei den Vorstandswahlen des Kulturvereins Brixen gab es zwei Neubesetzungen an der Führungsspitze. Nachdem sich das langjährige Vorstandsmitglied und Vizepräsidentin des Kulturvereins, Dora Mussner, nicht mehr der Wahl stellte, wurden Walter Mitterrutzner, Konrad Eichbichler, Christine Mader Magagna, Jörg Aichner und Ida Psaier als Vorstandsmitglieder bestätigt. Bei der ersten Sitzung des neuen Vorstandes gab Mitterrutzner bekannt, dass er nach langjähriger Tätigkeit als Vizepräsident und nach zwölf Jahren Präsidentschaft

meister der Musikkapelle Neustift. Der Sterzinger, Jahrgang 1984, hatte mit der Kapelle bereits ein anspruchsvolles Programm einstudiert, mit dem er beim Frühjahrskonzert seinen musikalischen Einstand in Neustift feierte.

Die Schülerin Michaela Clara von der Brixner Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ konnte sich bei dem Wettbewerb „Computer Contest Austria und Alpe Adria“ in Bozen den dritten Platz sichern und kam beim anschließenden Bundesfinale in Lienz auf den vierten Platz.


O o op s

mein Hoppala

Markus Dorfmann, Liedermacher und Shiatsu-Praktiker

Erotisches Abenteuer Während meiner Studienzeit stieg ich eines Tages die Treppen hinauf, um zu einer Vorlesung zu gehen. Plötzlich erkannte ich meine Angebetete, in die ich seit zwei Wochen total verliebt war, von hinten an ihrem wunderschönen blonden Haar. In meinem Liebesrausch wollte ich sie auf ganz besondere Art begrüßen. Ich schlich mich entschlossen an mein Herzblatt heran, befeuchtete meine Lippen, hob vorsichtig ihre langes blondes Haar an, um sie dann – unendlich erotisch – auf ihren anmutigen Nacken zu küssen. Daraufhin entfernte ich mich ohne zurückzuschauen. Um meiner Liebsten die Möglichkeit zu geben, unseren erotischen Augenblick zu genießen und zu verarbeiten, sollten sich unsere Blicke erst nach einigen Sekunden treffen. Voller Stolz drehte ich mich dann mit einem strahlenden Lächeln um. Zu meinem Entsetzen war die von mir Geküsste nicht meine Holde, sondern eine völlig fremde Person, die zufälligerweise ähnlich schönes Haar hatte. Ich flüchtete aufs Herrenklo und kann mich noch heute erinnern, dass ich dort ziemlich lange sitzen blieb.

Leser kochen für Leser

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Geschmortes Kaninchen > Zutaten 1 Kaninchen, zirka 1 Kilogramm etwas Olivenöl 1 Zwiebel 4-5 getrocknete Tomaten 1 kleines Glas Kapern 2 Gläser trockener Weißwein Salz

> Zubereitung Das Kaninchen in Stücke schneiden, vorher Kopf und Innereien entfernen. Das Fleisch in heißem Olivenöl kräftig anbraten und mit etwas Weißwein löschen. Die fein gehackte Zwiebel und die getrockneten fein gehackten Tomaten dazugeben, mit Salz würzen und weiterhin kräftig braten. Die abgetropften Kapern dazugeben, gut

unterrühren, mit dem restlichen Weißwein aufgießen und bei mittlerer Hitze etwa eine Stunde fertig schmoren. Mit gedünstetem Reis servieren. Tipp: Auf die gleiche Art kann man auch Hühnerflügel zubereiten.

Für dieses Rezept deckt sich Maria Lanz aus Brixen bei ihrem jährlichen Sardinienurlaub stets reichlich mit einem Vorrat an getrockneten, in Salz eingelegten Tomaten von der Insel ein. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

Voting

Ihre Meinung online

Ergebnis der Online-Umfrage:

„Sind Sie mit der bisherigen Arbeit der Opposition im Brixner Gemeinderat in dieser Legislaturperiode zufrieden?“

ja

46%

nein 54%

Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“.

Ausstellungsraum Brixen/Zinggen Esposizione Bressanone/Zinggen Grabsteine - Grabkreuze - Restaurationen - Schriften Pietre tombali - Crocifissi - Restaurazioni - Scritte

Die aktuelle Frage des Monats:

„Sollen in Zukunft Einheimische bei der Zuteilung von Sozialwohnungen gegenüber Migranten bevorzugt behandelt werden?“ Stimmen Sie mit! www.brixner.info 19


Der Hans BRIXEN

„Rahmenbedingungen waren klar“ z Der Comboni-Missionar Silvester Engl betont in einer Presseaussendung, dass die Comboni Missionare bereits vor etwa zehn Jahren mit den Vorbereitungsarbeiten zur Erstellung eines Konzeptvorschlages für die Neugestaltung des gesamten Areals ihres Hauses in Milland begonnen haben. Diese Vorbereitungsphase wurde aufgrund des 2002 mit dem „Haus der Solidarität“ abgeschlossenen Leihvertrages unterbrochen: „Aufgrund der prekären Situation des denkmalgeschützten Ansitzes Platsch wurde dieses Gebäude aus dem Gesamtkonzept losgelöst und komplett saniert“. Die Arbeiten seien nun abgeschlossen, der Leihvertrag gehe seinem bereits anfangs klar festgelegten Ende zu, und die Bearbeitung des Konzeptes werde wieder neu aufgenommen, schreibt Engl. Das HdS konnte fünf Jahre lang über den größten Teil des Gebäudes und über zirka 2.000 Quadratmeter Nutzfläche kostenlos verfügen und erhielt zudem die gesamten Einnahmen aus den laufenden Mietverträgen. Weiters wurden alle außerordentlichen sowie größtenteils auch die ordentlichen

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„Der Hans ist bald nicht mehr zu ertragen“, schlürft Franz seinen Macchiato hinunter, und wieder einmal habe ich keine Ahnung, über welches weltbewegende Problem er diesmal sinniert. Ja, das stimmt wirklich, antworte ich trotzdem sicherheitshalber, worauf er mir einen bitterbösen Blick zuwirft mit den Worten, dass ich ja keine Ahnung hätte, über welches weltbewegende Problem er diesmal eigentlich sinnieren würde. Wie man’s macht, macht man’s eben falsch, denke ich mir und sage sicherheitshalber gar nix mehr, worauf der Franz einen zweiten bitterbösen Blick herschleudert und bohrt, ob mich seine Gedanken denn überhaupt nicht interessieren würden. „Ja liest du denn keine Zeitung? Der Hans verlangt, dass das Überholverbot für LKWs auf der Autobahn revidiert wird! Er will ein dynamisches Überholverbot!! Je nach Verkehrsaufkommen!!!“ Hier liegt die Wurst also begraben, sage ich, wenn das Überholverbot einmal dynamisch ist, braucht sich bestimmt keiner seiner Fahrer mehr daran zu halten. „Dass seit Einführung des Überholverbots viel weniger Leute auf der Autobahn gestorben sind, scheint dem Hans völlig wurst zu sein“, gibt der Franz weiter Gas. Er muss eben auf seine Schäfchen schauen, versuche ich den Hans zu verteidigen, auch wenn es mir eigentlich in diesem Fall sehr schwer fällt. „Seine Schäfchen? Ha! Dass ich nicht lache! Als ob auf der Autobahn die LKWs unserer Südtiroler Kleinfrächter jemals eine Rolle spielen würden.“ Vielleicht sollte man dem Hans einen dynamischen Tritt in den Allerwertesten geben, denke ich mir. Aber es zu sagen trau ich mich nicht.

Instandhaltungsarbeiten von den Comboni-Missionaren getragen, und dem HdS wurden außer Vertrag liegende Möglichkeiten sowie Flächen zur Nutzung unentgeltlich zu Verfügung gestellt. „Dies entspricht einem Beitrag von Seiten der Comboni-Missionare an das HdS von etwa 1,106 Millionen Euro für diesen Zeitraum“, schreibt Engl, „deshalb erscheint es nun nicht sehr korrekt, die Verantwortung für die Zukunft des HdS den Comboni-Missionaren allein zu übertragen, denn so eine Initiative kann und darf doch nicht nur vom Gebäude selbst abhängig sein.“ Die Comboni-Missionare befürworten die Arbeit des HdS und bieten unentgeltlich eine Verlängerung des Leihvertrages für ein weiteres Jahr an, auch um damit Zeit zur gemeinsamen Suche nach Lösungen zu gewähren. „Wir möchten aber gleichzeitig auch um Verständnis bitten, da die Rahmenbedingungen für den Leihvertrag von vorne herein klar festgelegt waren und nun das Gesamtkonzept für das Areal des Missionshauses weitergeführt werden muss“, erläutert Engl. db

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Wie wär‘s mit einer Belohnung zum abgeschlossenen Schuljahr, Daddy? Foto Oskar Zingerle

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Achten die Wirte in Brixen zu wenig auf die Einhaltung der Nachtruhe?

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1.760 - 160 1.600 WALTER BLAAS, Anrainer und Gemeinderat der Freiheitlichen: „Man kann sich als Wirt nicht aus der Verantwortung stehlen“

Pro Meiner Meinung nach unterliegen auch Betreiber eines Pubs, eines Gast- oder Schankbetriebes der so genannten „Produkthaftung“: Der Lokalbetreiber ist verantwortlich für maßvollen Umgang und Ausschank des Genussmittels Alkohol. Besonders für minderjährige und jugendliche Gäste hat der Wirt eine Aufsichts- und Sorgfaltspflicht. Selbige gilt auch für das Benehmen der Gäste im, vor und auch im erweiterten Umkreis des Lokals. Man kann sich als Wirt nicht aus der Verantwortung stehlen, wegsehen oder gar angetrunkenen Gästen weiter Alkohol verabreichen. Schlechtes Benehmen der Gäste kann man nicht gänzlich auf die Allgemeinheit abwälzen. Beim geringsten Anzeichen von Vandalismus, Reibereien und Krawallen muss der Lokalbetreiber die Ordnungskräfte einschalten; dies erledigen zurzeit die genervten Anrainer. Um sich minimal unterhalten zu können, müssen die Gäste den ohnehin hohen Geräuschpegel der Musik noch übertönen. Hier hat man die technischen Möglichkeiten hinsichtlich Akustik nicht völlig ausgereizt. Bei offenen Türen dringen der ungehinderte Schall und die dumpfen Bässe in die Nachtruhe der Anrainerwohnungen. Eine automatische Lärmpegelregelung würde hier helfen. Die Betreiber sehen sich aber außerstande, hier aktiv zu handeln. Gottlob gibt es noch Schankbetriebe in der Altstadt, die nicht auf das schnelle Geld und auf Profitmaximierung mit Kübelsaufen, Koma-, Happyhour- und Flatratetrinken aus sind. Dort gibt es keine größeren Probleme mit den Anrainern, ein Miteinander zwischen Betrieben und Altstadtbewohnern wäre bei entsprechender Anstrengung der Lokalbetreiber durchaus möglich. z

ROMAN WEISSENSTEINER, selbst Altstadtbewohner und Betreiber der Lokale „traube“ und „Bufalo“ in Brixen: „Wir bemühen uns ständig, Zusammenleben auf einen für beide Seiten vernünftigen Nenner zu bringen“

Contra In den letzten Jahren haben wir in unseren Lokalen vermehrte Anstrengungen zur Einhaltung der Nachtruhe unternommen und das Möglichste getan, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Dazu gehört die Einstellung von erfahrenem Wachpersonal, das Jugendlichen unter 16 Jahren keinen Einlass gewährt und zudem den ordnungsgemäßen Ablauf im Lokal garantiert. Die Effektivität dieser Maßnahme wird durch die Tatsache bestätigt, dass Vorkommnisse im Zusammenhang mit Gewalt oder Drogen so gut wie nie vorgefallen sind. Außerdem weist das Wachpersonal unsere Gäste beim Verlassen des Lokals auf die Einhaltung der Nachtruhe für die Anrainer hin und beaufsichtigt das weitere Geschehen beim Ausgang des Lokals so gründlich wie möglich. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung wurde letztlich die Sensibilisierungskampagne „Respect“ gestartet. Zusätzlich wird peinlichst genau auf die Einhaltung der Sperrstunde geachtet, sei es beim Ausschank im Freien wie auch bei der Schließung meiner Lokale. Dass es am Freitag und Samstag für kurze Zeit beim Verlassen der Lokale nicht immer absolut ruhig zugeht, ist natürlich nicht zu verleugnen. Hier müssen die Besucher weiterhin sensibilisiert werden. Außerdem muss betont werden, dass die Brixner Altstadt nicht zuletzt durch die Schaffung zahlreicher attraktiver Lokale in den letzten Jahren wieder beliebter und belebter wurde. Diese Tatsache stärkt nicht nur den für alle Brixner überlebensnotwendigen Tourismus, sondern kommt der gesamten Wirtschaft zugute und sichert Arbeitsplätze. Klappen wir abends die Gehsteige hoch, verliert Brixen auch untertags an Attraktivität. z

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Menschen & Meinungen

Echo

Leser schreiben uns

Bitte kurz und knackig! Zur Veranstaltung „Wirtschaft im Visier“ des SVP Wirtschaftsausschusses Brixen

Dagmar Gnieser, Brixen

Mit dem Bürgerforum für das Brixner Leitbild und der Veranstaltungsreihe zur wirtschaftlichen Zukunft der Brixner Altstadt scheint sich eine neue öffentliche Diskussionsfreude in unserer Gemeinde zu entwickeln. Die mäßige Bürgerbeteiligung lässt zwar vermuten, dass viele noch nicht so recht an ihr Mitspracherecht glauben, dennoch empfand ich die vielen, unterschiedlichen Einwände und Anregungen der Anwesenden als sehr spannend. Allerdings gar nicht spannend, um nicht zu sagen tödlich, finde ich die fast immer überproportionierten Begrüßungszeremonien, die den Besuchern bei Veranstaltungen jedes Mal eine Engelsgeduld abverlangen, bis endlich mit dem eigentlichen Thema begonnen werden kann. Bei der zweiten Veranstaltung „Wirtschaft im Visier“ am 24. Mai dauerten die Begrüßungsrituale der verschiedenen Honoratioren länger als beide Impulsreferate zusammen, und die Podiumsdiskussion, die doch eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte, begann erst nach 90 Minuten! Danach war sogar der Moderator mürbe, denn der wurde nach einigen langatmigen Wortmeldungen aus dem Publikum ziemlich ungeduldig bis unwirsch – nicht sehr zielführend für eine gewünschte rege Bürgerbeteiligung. Da frage ich mich, welche Redegewandtheit sich ein Moderator erwartet von einem ungeübten Publikum zu später Stunde, wenn sich noch nicht einmal die Ehrengäste bei der Begrüßung kurz fassen können? Der Einzige, der an diesem Abend bewiesen hat, dass man auch in aller Kürze nicht auf Etikette und Herzlichkeit verzichten muss, war der Vorsitzende des SVP-Wirtschaftsausschusses Josef Insam. Mein Tipp für die nächste Veranstaltung: Man beherzige Pio Zocchis Idee mit der Sanduhr und veranschlage fixe 22

Rede- (und Begrüßungs)zeiten, die von allen sichtbar mitverfolgt werden können.

Verkehrsrelevanten Anmerkungen? Leserbrief zum Diskussionsabend „Wirtschaft im Visier“

Klauspeter Dissinger, Bereichssprecher für Verkehr der Grünen Bürgerliste Brixen

Bezugnehmend auf den Diskussionsabend „Wirtschaft im Visier“ des SVP Wirtschaftsausschusses am 24. Mai im Forum Brixen möchte ich folgende verkehrsrelevanten Anmerkungen und Vorschläge machen, um sowohl die wirtschaftliche Stadtentwicklung als auch die Lebensqualität in der Altstadt zu sichern. Das Altstadtzentrum wird in absehbarer Zeit in einem Radius von unter 300 Metern von mehreren großzügigen Parkmöglichkeiten umringt sein: Im Norden liegt bereits der Acquarena-Parkplatz, der in Bälde vergrößert werden soll, im Osten ist am Beginn der Elvaser Straße in der Nähe der Adlerbrücke ein Parkhaus schon in Planung, und im Westen befindet sich das zur Zeit noch nicht einmal ausgelastete Parkhaus direkt an der Hauptstraße, gegenüber der in der Kreuzgasse beginnenden Fußgängerzone. Mit einer benutzerfreundlichen Fußgängerüberführung statt -unterführung (dessen psychologische Barrierenwirkung übrigens auch der Tourismusexperte Harald Pechlaner bestätigt hat) und einem werbewirksamen Parkleitsystem könnte man die Attraktivität dieses zentrumsnahen Parkhauses und damit auch seine Auslastung zweifelsohne erhöhen. Da das Parkhaus außerdem nur einen Kilometer von der Südeinfahrt der Westumfahrung entfernt ist, erübrigt sich ein weiterer Parkplatz in südlicher Richtung. Wenn man zusätzlich noch zwei Gratisauffangparkplätze am nördlichen und südlichen Stadtrand einrichten würde, könnte man viele Pendler und Tagestouristen bereits dort abfangen. Voraussetzung wäre jedoch, dass eine mindestens viertelstündige Citybusverbindung zum Stadtzentrum und zum Bahnhof existiert: Ein Parkplatz könnte bei der

Pustertaler Kreuzung liegen, wo sich demnächst auch die neue Nordein- und Ausfahrt der Westumfahrung befinden wird, der andere Parkplatz bei der Diskothek Max, in dessen Nähe gerade die neue Südein- und Ausfahrt der Westumfahrung entsteht. Wenn die Lage all dieser aufgeführten Parkmöglichkeiten und ihre Entfernungen zur Fußgängerzone mit Hilfe eines flächendeckenden Parkleitsystems klar für Autofahrer kommuniziert würde, so wie es Pechlaner an jenem Abend vorgeschlagen hat, dürfte das derzeitige Parkplatzproblem im Stadtzentrum behoben sein. Bei einer gleichzeitigen Reduzierung und Vereinheitlichung der Parkgebühren (mit einer Gratis-Parkstunde) könnte man dann die Kurzparkzonen innerhalb des Stadtkerns abschaffen und nur mehr Anrainerparkplätze zulassen.

Kundenfeindliche Schließungszeit? Zum Bericht „Der Sommer kann kommen“, „Brixner“ Nr. 208, S. 61

Susanne Reiffenstuhl Baumgartner, Peter Baumgartner, Brixen

Im „Brixner“ wurde mit euphorischen Worten die AcquarenaSommersaison mit neuen, „den Erwartungen der Badegäste entsprechenden“ Öffnungszeiten eingeläutet. Einer Verlängerung der Freibad-Öffnungszeit von einer mageren halben Stunde täglich („um Berufstätigen nach einem Arbeitstag die Möglichkeit zu einem Sprung ins Wasser zu geben“) steht aber eine allabendliche Beschneidung der Saunaund Hallenbad-Öffnung von 1 bis 2 Stunden entgegen. Was da als Erhöhung der Lebensqualität gepriesen wird, riecht viel mehr nach kurzsichtiger und unprofessioneller Rationalisierungsmaßnahme! Man liest und staunt: Die Berufstätigen sollen vermehrt angesprochen werden? Gerade der Saunagast sucht Erholung und Entspannung nach der Arbeit, was selten vor 18 oder 19 Uhr möglich sein wird. Ein normaler Saunabesuch mit Saunagängen und Ruhephasen dauert ungefähr drei Stunden. Die Beschränkung

der Öffnungszeiten auf 20 oder 21 Uhr bedeutet jedoch das genaue Gegenteil von Kundenfreundlichkeit: Den Berufstätigen wird ein Saunabesuch unter der Woche schlicht unmöglich gemacht! Denn wer hat schon Zeit, sich um fünf Uhr Nachmittag in die Sauna zu legen? Der großzügig und aufwändig gestaltete Saunabereich stellt sicher die Hauptattraktion und (nicht zu vergessen!) die bedeutendste Einnahmequelle der Acquarena dar. In regelmäßigen Abständen wurden bis jetzt immer wieder stolz neue Besucherrekorde gemeldet. Dass die Besucherfrequenz einer Sauna in der Sommersaison allerdings geringer als im Winter ist, ist klar. Doch das ist sicher kein Acquarenaspezifisches Problem! Ein vergleichender Blick auf die öffentlichen Saunastrukturen im näheren und weiteren Umkreis zeigt jedoch: Ganzjährige Öffnung bis 22 Uhr ist die Regel (Therme Meran, Sauna St. Ulrich, Sauna Seefeld, Sauna Alpenbad Leutasch…). „Cron 4“ in Reischach und „Aquadom“ im Tiroler Ötztal haben Winter und Sommer bis 23 Uhr geöffnet! Es gibt also außer der Acquarena keine andere Sauna, die sich eine derartig kundenfeindliche Schließungszeit leistet. Was bedeutet das für die Saunagäste? Für die zahlreichen Jahreskartenbesitzer ist eines klar: Eine Änderung der Öffnungszeiten, noch dazu in den wertvollen Abendstunden, ist ein klarer Vertragsbruch. Abgesehen von etwaigen rechtlichen Schritten wird kaum jemand an einer Verlängerung des Abonnements interessiert sein. Und die Tageskunden? Auch die werden sich eine kundenfreundlichere Sauna finden und die warmen Sommerabende sicher nicht „im Herzen unserer Stadt genießen“…

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brenner­ straße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info


Umfrage

Vorfahrt für Familien Vor einiger Zeit setzte die Gemeinde Brixen einen weiteren Schritt im Sinne einer familienfreundlicheren Politik und versandte den Familienpass mit der Möglichkeit, verschiedene Begünstigungen beanspruchen zu können. Wie kommt die Familienkarte bei der Bevölkerung an?

„Ich habe den Eindruck, dass die Angebote in Zusammenhang mit dem Familienpass nicht wirklich viel bringen“, meint Elfriede Fischnaller. „Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wenn man mit dem Geld für diese Aktion zum Beispiel die Eintritte ins Schwimmbad reduziert hätte und nicht den Besuch des Krippenmuseums, den eh die meisten mit der Schulklasse machen.“

Silvia Mitterer hat „den Familienpass bekommen, aber bisher noch nicht genutzt. Ich finde es eine gute Initiative und möchte das Angebot auf jeden Fall nutzen, zum Beispiel für die Sommerkarte in der Acquarena. Ansonsten bin ich um jedes vergünstigte Angebot froh. Ich glaube schon, dass die Familienkarte Bestandteil einer guten Familienpolitik der Gemeinde ist.“

„Die Idee wäre ja super, aber wo man die Vergünstigungen bekommt, ist nicht gerade das Ideale.“ So findet Hilda Losso beispielsweise „die Vergünstigungen für die Acquarena im Mai und September nicht sehr hilfreich. Lieber wäre mir eine günstigere Sommerkarte. Auch die anderen Angebote sprechen mich nicht besonders an. Bessere Preise in Kindergeschäften – das wäre zum Beispiel ein nützliches Angebot.“

„Wenn ich ehrlich bin, fehlen die wirklich nützlichen Angebote auf dem Familienpass“, sagt Heike Frener. „Beispielsweise wäre die Ermäßigung für die Plose nur im Winter wirklich nützlich. Ebenso ist es mit den Vergünstigungen in der Acquarena, die nur im Mai und September gelten. Ich würde mir wünschen, dass man mit dem Familienpass vielleicht in einigen Kindergeschäften Ermäßigungen bekommt oder in der Musikschule.“

„Ich finde den Familienpass gut!“, sagt Karin Markart spontan. „Wir haben drei Kinder, und da zahlt sich die Karte in jedem Fall aus. Ich wünsche mir, dass die Angebote noch erweitert werden, zum Beispiel für Veranstaltungen im Forum oder dass man in Spielwaren- oder Kinderbekleidungsgeschäften günstigere Preise bekommt.

Paul Kiebacher fährt mit seinem Enkelkind spazieren und scherzt: „Für mich kommt der Familienpass 15 Jahre zu spät. Spaß beiseite: Ich lasse ihn eine gute Sache sein. Das Leben ist für Familien fast nicht mehr leistbar. Das wichtigste Angebot auf dem Familienpass ist für mich die Acquarena. Sommer wie Winter ist die Acquarena ein wichtiger Treff- und Erholungspunkt, gerade für Familien.“

Laura Putzer findet, „der Familienpass ist eine gute Idee. Leider sind die angebotenen Vergünstigungen noch nicht recht vielfältig. Zum Beispiel kann man kulturell damit noch nicht weit laufen, aber sonst werde ich die Karte sicherlich nutzen. Es ist wichtig, dass für die Kinder und Familien mehr geboten wird. Toll wäre beispielsweise auch eine Ermäßigung in den Sportvereinen.“

„Ritengo che la tessera famiglia sia un’iniziativa molto utile“, meint Flora Agosta. „L’abbiamo anche già utilizzata. Magari sarebbero da aggiungere altre possibilità, per esempio nelle associazioni sportive e tempo libero in generale. Penso che l’iniziativa possa anche apprendere e socializzare meglio le due lingue.”

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MUSKELKRAFT GEFRAGT: Die schwere „Anna“ wiegt 2.300 Kilogramm

Kunst & Kultur

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DIE GLOCKENLÄUTER VON ST. ANDRÄ

Harmonischer Klang

In St. Andrä hat sich, neben Elvas, eine sonst für den gesamten Bezirk einzigartige Tradition über Jahrhunderte am Leben erhalten: jene der Glockenläuter.

W

enn an Fest-, Feiertagen und zu Beerdigungen die Glocken in St. Andrä eine Spur langsamer und einen Ton harmonischer als sonst erklingen, dann läuten Peter Stockner und weitere vier seiner insgesamt elf Läuter die großen Glocken der Pfarrkirche mit der Hand. Wie den Kollegen aus Elvas, so liegt auch den Läutern aus St. Andrä die alte Tradition des Glockenläutens am Herzen und wird mit großer Leidenschaft gepflegt.

genannter Turmknecht die Läuter koordiniert, „denn schließlich sollen die kleineren Glocken der großen zuläuten und dadurch einen harmonischen Dreiklang ergeben“. Insgesamt hängen im Glockenstuhl sechs Glocken, davon werden jedoch nur noch die drei größeren mit der Hand geläutet, während die drei kleineren – die „Silvester“, die „Herz Jesu“ und die Sterbeglocke „Barbara“ – nur mehr elektrisch bedient werden.

gibt es allerdings nicht. Nach Absprache mit dem Pfarrer steigen die Glockenläuter die 61 Stufen in den 30 Meter hohen Glockenturm der Pfarrkirche, um dort ihrem Handwerk nachzugehen. Dies geschieht an den Samstagen vor den großen Feiertagen kurz vor Mittag, wenn eine Viertel Stunde lang das so genannte „Feirum“, also der Feierabend, eingeläutet wird. Dabei müssen zwei Männer zuerst die 2.300 Kilogramm schwere „Anna“ hoch ziehen. Alleine der Klöppel wiegt 90 Kilo.

Kanonen eingegossen und erst 1925 wieder ersetzt. Die schwergewichtige „Anna“ blieb jedoch auf ihrem Platz, den sie bereits seit 1517 innehat. Damals wurde sie von einem gewissen Michel aus Zinggen bei Brixen eigens für die nach einem Brand neu erbaute Kirche von St. Andrä gegossen, wie die mit Jahreszahl versehene Inschrift „Michel aus Brixen goss mich“ verrät. Geläutet wird natürlich auch an den Festtagen selbst. Das viertelstündige „Auf- und Aufläuten“

Alle Glocken außer der „Anna“ Ein festes Läuterprogramm wurden im Ersten Weltkrieg zu

menzubringen“, erklärt Stockner, „mit diesem Amt hängt auch die Liebe zum Brauchtum sowie eine gewisse Verbundenheit mit dem Heimatort zusammen, und es gibt genug Männer, die diese Werte als Glockenläuter zum Ausdruck bringen möchten. In unserer kleinen Gruppe brauchen wir zehn bis elf Läuter, da wir ja auch bei den Beerdigungen läuten und nicht immer jeder für das Läuten Zeit hat. Die meisten Beerdigungen fallen auf einen Werktag, wenn wir bei der Arbeit

sind“. An einem solchen Tag wird neben dem elektrischen Geläute noch das „Schiedum“, also Abschied, geläutet.

Peter Stockner kann sich nicht

über mangelnden Nachwuchs beklagen. Der jüngste seiner Läuter ist noch minderjährig und übt sich gerade darin, die Stricke der großen „Anna“ richtig zu ziehen. Seine Lehrzeit wird etwa zwei Jahre dauern. Früher, als noch täglich mit der Hand geläutet wurde, war die Lehrzeit um ein Beträchtliches

„Neben der Muskelkraft kommt es natürlich auch auf das Gehör an“_ Peter Stockner „Anna“ ist die größte und älteste der Glocken und gibt im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. Ihr sekundieren die „Ave Maria“ und die „Andreasglocke“. „Neben der Muskelkraft kommt es natürlich auch auf das Gehör an“, erklärt Stockner, der als so

vor dem Gottesdienst, bei dem alle Glocken beginnend von der kleinsten zum Einsatz kommen, das Läuten zur Wandlung und das Läuten um 12 Uhr Mittags werden gewissenhaft erledigt. „An solchen Tagen ist es kein Problem, die Männer für einen Einsatz zusam-

Peter Stockner läutet die Glocke „Anna“, die seit 1517 an ihrem Platz hängt

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geringer. Stockner und einige seiner Läuterkollegen waren selbst Ministranten und sind dann mit dem alten Messner, Sepp Niederkofler, in den Turm und damit zu den Glocken gekommen. Damals ging der Messner noch von Hof zu Hof, um das so genannte „Läutergetreide“ zu bekommen – den Lohn in Form von Naturalien wie Butter, Eier oder Speck zu sammeln. Heute ist das anders: Während man in Elvas einen Glockenläuter-Verein ins Leben gerufen hat, sehen sich die Läuter aus St. Andrä mehr als aktiver Teil der Pfarrgemeinde, ähnlich den Kommunionshelfern oder den Lektoren. Daher übernimmt auch die Pfarrgemeinde die Versicherung der Männer und lässt ihnen eine Opfersammlung zugute kommen. Dafür versehen die Läuter ihren Dienst jahraus jahrein, machen jährlich einen Ausflug und besuchen einmal im Jahr auch ihre Läuterkollegen in Elvas. Dass aber noch mit der Hand geläutet wird, sichert nicht nur das Überleben einer jahrhundertealten Tradition – es bringt auch ganz konkrete Vorteile bei der Instandhaltung und Pflege der Glocken

Die Glockenläuter von St. Andrä halten auch den Wallfahrtsweg nach Freienbühl instand

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mit sich. Nicht oder zu spät erkannte Schäden können nämlich enorme Kosten mit sich bringen; eine kontinuierliche Überwachung der Glocken mindert dieses Risiko beträchtlich.

Neben dem Erhalt dieser Tradi-

tion haben sich die Glockenläuter auch der Instandhaltung des Wallfahrtsweges von St. Andrä nach Freienbühl verschrieben. Und dies seit genau 30 Jahren: Damals

hatte ein besonders harter Winter dem Weg nämlich arg zugesetzt. Zahlreiche Bäume waren umgestürzt und hatten ihn unpassierbar gemacht. Dem Engagement von Josef Engl ist es zu verdanken, dass er seine Läuterkollegen dazu überredete, zusammen mit anderen Freiwilligen den Weg wieder freizuräumen. Seit 1977 kümmern sich die Glockenläuter in regelmäßigen Abständen sowohl um die Pflege des Weges als auch der Stationen. Diese konnten im Jahr 2000 auf Initiative der Läuter und mit Hilfe der finanziellen Unerstützung der Bevölkerung, Betriebe und Einrichtungen des Plosebergs restauriert werden. Ein Dorn im Auge ist den Läutern allerdings noch das „Downhill“Rennen der Mountain Biker, das auf Teilstrecken des Weges verläuft und somit für zusätzliche Schäden sorgt. andrea.bodner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Mit der Uraufführung des Musicals „Shoppingcenter PrihsnaPark“ ist die heurige Freilichttheatersaison eröffnet worden. An der Entstehung und Umsetzung des Projekts haben 30 Jugendliche mitgewirkt.

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Kunst & Kultur

Unter guten Sternen in Kloster in hellem Aufruhr. „Brennt es etwa?“, fragt der Kurienverwalter (Emanuele Colombi) mit gespielter Scheinheiligkeit. Tatsächlich steckt er mit zwei Immobilienhaien (Elisa Godino, Nora Nestl) unter einer Decke, die an Stelle des Klosters ein Einkaufszentrum errichten wollen. Er singt die x-te Hymne auf das liebe Geld. Die sieben Nonnen wollen sich aber nicht einfach „nach Säben abschieben“ lassen und suchen nach der am meisten geeigneten Form des Protests, die da wäre: eine Schule eröffnen.

Pater Braun (Sofien Kasmi) un-

terstützt sie dabei. Zehn pubertierende Mädchen bringen Leben in die alten Gemäuer. Handy, Fernseher, Computer und Playstation müssen draußen bleiben und die Nonnen sich erst in Fortpflanzung aufklären lassen. Die Protestaktion der Klosterinsassen beeindruckt die Immobilienhaie wenig. Benetton, C&A, H&M, D&G, Hofer, Interspar, McDonalds und Beate Uhse lassen ihre Herzen höher schlagen. Brixen ist für sie der ideale Standort, „die perfekte Kleinstadt, traditionsbewusst, aber mit Blick in die Zukunft“. Nach anfänglichem Naserümpfen ob der klösterlichen Enthaltsamkeit sagen auch die Schülerinnen dem alles niederwalzenden Kommerz den Kampf an: „Wenn alles nun zerschlagen würde, he Leute, denken wir doch nach, was wäre das Leben ohne Mozart oder Bach“, rappen sie und organisieren eine Benefizveranstaltung für den Erhalt des Klosters. Am Ende findet die Stadträtin (Teresa Staffler) einen Kompromiss.

„Shoppingcenter PrihsnaPark“ ist zur Gänze eine Südti-

roler Eigenproduktion – das erste Musical, das sich in Brixen abspielt. Obwohl im Rahmen eines Schulprojekts entstanden, kann es sich mit Musicalproduktionen anderswo messen lassen. 30 Jugendliche zwischen elf und 19 Jahren haben zwei Jahre lang an 28

„Shoppingcenter PrihsnaPark ist zur Gänze eine Südtiroler Eigenproduktion

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dessen Verwirklichung gearbeitet. Der Impuls für das Projekt war vom Südtiroler Theaterverband gekommen, damit „das darstellende Spiel bei den Musikschulen Einzug hält“. Als Projektleiter und Regisseur konnte Erich Meraner gewonnen werden. Er entwickelte aus den in freier Improvisation geborenen Ideen der Jugendlichen den Text. Das Schreiben war für ihn eine neue Erfahrung. Neben den Ideen der Jugendlichen ist die dramaturgische Handschrift Meraners im Endprodukt deutlich erkennbar. So nutzt er etwa das Benefizkonzert im Musical als Auftrittsmöglichkeit für den Kinderchor und baut an dieser Stelle überdies den Dank an die Musikschule ein.

Die passende Musik zum Text

komponierte Andreas Settili. Er schöpfte dabei aus mehreren verschiedenen Stilrichtungen: Jazz, Swing, Blues, Rock, den Pop der 1970er Jahre und lateinamerikanische Klänge verwob er

mit religiösem Liedgut zu einem Ganzen. Je nachdem, wie es der Text verlangte, war sie mal „fetzig“, mal einfühlsam. Ausgeführt wurde sie von der Schulband der Musikschule & Friends. Die Choreografie wurde unter der Leitung von Katja Lechner einstudiert, Carmen Declara zeichnete für den Gesang verantwortlich. Die stimmungsvolle Kulisse bot der Innenhof der Brixner Hofburg. Den Bühnen- und Tribünenbau besorgte Wolfgang Meraner. Dass das Musical ein so hohes Niveau erreicht hat, ohne dass es mit viel Pomp und Schauspielergrößen aufgezogen worden war, ist der guten Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten und der Unterstützung vonseiten zahlreicher Institutionen zu verdanken. Vor allem aber schafft es der vor Lebensfreude und Begeisterung nur so sprühende Erich Meraner immer wieder, seinen Schauspielern Theater als eine Spielwiese für Ideen und Geschichten zu vermitteln. Weil er so gut mit Menschen umgehen kann, gelingt

es ihm, das Größtmögliche aus ihnen herauszuholen, auch wenn sie „nur“ so genannte Laienschauspieler sind.

Thematisch besticht „Shop-

pingcenter PrihsnaPark“ durch seine Aktualität. Gerade in Zeiten, da weniger als einen Kilometer weiter südlich christliche Missionare das Haus der Solidarität einem Kondominium zu opfern bereit sind und die endlos erscheinende Debatte um den Standort eines Einkaufszentrums Südtirols Gemüter spaltet, stimmt das Werk dieser jungen Leute nachdenklich. Sie zeigen, wie es ginge. Ihre Begeisterung steckt an. Sie wissen, es gibt Dinge, für die es sich einzusetzen lohnt. Das Musical ist in diesem Sinn nicht nur als Gesamtkunstwerk gelungen, sondern verdient das Prädikat „pädagogisch wertvoll“, freigegeben für politische Entscheidungsträger ebenso wie für kapitalträchtige Investoren. albina.kritzinger@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info



BRIXEN

Kunst & Kultur

Buch der Bücher z Sie wurde in über 2.400 Sprachen übersetzt und ist das meistgedruckte Buch der Welt: Im Priesterseminar Brixen wird die Bibel nun bei einer einzigartigen Ausstellung in vielen verschiedenen Formen präsentiert. Die wertvollsten und bedeutendsten Bibelhandschriften der Welt wie Keilschrift-Tafeln aus dem 2. Jahrtausend v. Chr., Prachthandschriften aus dem Mittelalter, Seiten der Gutenbergbibel, die Handschriftenfunde von Qumran oder das Neue Testament

von Meran aus dem Jahre 1630 sind nur einige der AusstellungsJuwelen. Zur Verfügung gestellt wurde die Privatsammlung vom Wissenschaftspublizisten und Fachmann für alte Bibel- und Handschriftenfunde, Alexander Schick. „Von der Keilschrift zur Computerbibel – 6.000 Jahre Kulturgeschichte“ wurde anlässlich des 400-Jahr-Jubiläums des Priesterseminars organisiert und ist noch bis Ende Juni kostenlos für alle Interessierten zugänglich. db

K&K Kunst & Kultur

DEKADENZ

Erfolgreiche Halbjahresbilanz z Mit Juni sind für die Gruppe Dekadenz die Sommerferien angebrochen, und der Kleinkunstkeller kann auf ein erfolgreiches Halbjahr zurückblicken. „Die 47 Aufführungen im Zeitraum Januar bis Juni waren sehr gut besucht, und die Zuschauerzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden“, erzählt die künstlerische Leiterin Ingrid Porzner. Besonderer Publikumsandrang herrschte in erster Linie bei der Dekadenz-Eigenproduktion, dem Krimikabarett „Die Tür mit den sieben Schlössern“ sowie bei der ersten Gemeinschaftsproduktion

kurz

notiert

30

„Who the fuck is Alice“ der vier Städtetheater Dekadenz, Carambolage, Theater in der Altstadt Meran und Stadttheater Bruneck und der Theaterproduktion „Enigma“ der Carambolage Bozen. Bei den Gastspielen lockten bekannte Fernsehgesichter wie der Kabarettist Werner Koczwara oder das Duo Weinzettl & Rudle. Ingrid Porzner führt die wachsende Zuschauerzahl – an die 3.000 Personen im Halbjahr 2007 – „auf den Spielplan mit der Mischung aus einheimischen und bekannten ausländischen Produktionen sowie auf die verstärkte Werbung

Das Original-Notenmaterial der „Spaur-Messe“ von W.A. Mozart wurde im Diözesanarchiv Brixen gefunden. Das Notenmaterial gilt als weltweit wichtigste Quelle zu dieser Komposition und weist zahlreiche eigenhändige Eintragungen des Komponisten und seines Vaters auf.

im letzten Halbjahr“ zurück. Gut angekommen ist auch die Theateraufführung der Jugendgruppe Dekadenz, die unter anderem vor

Schulklassen gespielt wurde und beim Kinder- und Jugendtheaterfestival des Südtiroler Theaterverbandes teilgenommen hat. db

Die Heimatbühne Vahrn spendet 1.500 Euro der Einnahmen von der Aufführung des Lustspiels „Sei doch net so dumm“ dem Solidaritätsfonds Johann Mathá.

Das erste „Orgelfestival Brixen“, organisiert von der Brixner Initiative Musik und Kirche, findet vom 24. bis zum 31. Juli statt. Zu hören sind dabei vier Konzerte im Dom und in der Pfarrkirche mit ausländischen und einheimischen Organisten sowie zwei Trompetern.


NACHGEFRAGT

„Keine Angst und keine Scheuklappen“ CHRISTIAN UNTERHOFER, neuer Chorleiter des MGV Brixen, Ăźber seine Ernennung als Nachfolger von Andi Ellecosta und seine Ziele, die er mit dem Brixner Traditionsverein verwirklichen mĂśchte. Herr Unterhofer, die Chormeisterriege des MGV Brixen setzt sich aus klingenden Namen zusammen, und der Nachfolger von Andi Ellecosta wurde sicher mit Bedacht ausgewählt. Warum fiel die Auswahl wohl auf Sie? Ich bin seit langem in diesem Bereich tätig, unter anderem als Leiter des Ahrntaler Männerchores, des Kirchenchores Lappach, des Kirchenchors Sand in Taufers sowie als GrĂźnder des Männerviergesanges „Tauernquartett“, dem „Ahrntaler Doppelquartett“ und dem „Lappacher Viergesang“. Andi Ellecosta hat mich angesprochen; wir haben uns getroffen und

eine erste gemeinsame Probe abgehalten, und da diese recht gut geklappt hat, fiel die Wahl wohl auf mich. Welche Ziele haben Sie sich mit dem MGV gesetzt? Zum einen mĂśchte ich die Traditionen des MGV weiterfĂźhren, aber auch offen sein fĂźr neue Männerliteratur und das Repertoire ohne Scheuklappen oder Angst erweitern: Anfang Juni hatten wir beispielsweise ein Konzert mit Volksliedern. Weiters reizen mich auch groĂ&#x;e Werke mit Männerchor und Orchester oder die Zusammenarbeit mit anderen ChĂśren. Zudem hat der MGV viele neue,

junge Sänger hinzubekommen, und hier ist sicher Aufbauarbeit zu leisten. Der MGV ist nicht nur durch seine Konzerte bekannt, sondern auch durch Initiativen wie die Faschingszeitung „Hoblschoatn“ oder das „Stadtlerlachn“. DĂźrfen wir damit rechnen, dass diese auch in Zukunft noch durchgefĂźhrt werden? Wenn wir viele Leute finden, die diese Aktivitäten mittragen und sich wĂźnschen, dann werden sie sicher fortgefĂźhrt, genauso wie beispielsweise so traditionelle Events wie das Cäcilienkonzert. doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Freizeit & Sport

ASC PLOSE SEKTION FUSSBALL

Mit Spaß am Ball

Der ASC Plose ist nicht nur ein gewöhnlicher Fußballverein, sondern Teil des Dorflebens von St. Andrä. Bereits seit acht Jahren spielen die „Ploseler“ nun in der Landesliga und haben sich dadurch in den Südtiroler Fußballkreisen einen guten Namen erarbeitet.

B

einahe die gesamte Bevölkerung von St. Andrä steht in der einen oder anderen Weise hinter „ihrem“ ASC Plose und dessen Aushängeschild, der Sektion Fußball. Die einen stehen bei den Spielen hinter dem Tresen, die anderen beteiligen sich als Sponsor, wieder andere helfen bei den unzähligen Arbeiten aktiv mit oder verfolgen die Spiele aus der ersten Reihe.

Bei den Heimspielen im „Wald-

stadion“ von St. Andrä sind durchschnittlich 300 Zuschauer

elf Ausschussmitglieder aufbietet, die ihre persönlichen Aufgaben erfüllen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Der Grund für diesen großen Zusammenhalt liegt sicherlich darin, dass in diesem Dorfverein vorwiegend einheimische Spieler zum Einsatz kommen und die Bevölkerung sich dem entsprechend besser mit ihm identifiziert. Dies ist umso beachtlicher, als dass andere Vereine auf demselben Niveau auswärtige Spieler oft um fünfstellige Eurobeträge kaufen oder kaufen müssen.

„Bei uns bekommt kein Spieler ein Entgelt für seine Leistung.“_ Norbert Profanter anzutreffen, die ihre Jungs lautstark anfeuern. Aber auch zu den Auswärtsspielen begleiten etwa 50 Fans ihre Mannschaft – Zahlen, von denen andere Fußballvereine nur träumen können. Der im Jahr 1971 gegründete Verein ist seit jeher sehr gut organisiert. Dies sieht man auch daran, dass allein die Sektion Fußball bereits

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Auch für Paul Profanter, Präsident des Gesamtvereins, ist die konstante Leistung seiner Fußballer eine stetige Genugtuung: „Mit eher dürftigen finanziellen Mitteln ist es dem ASC Plose auch heuer wieder gelungen, in der Meisterschaft der Landesliga zu bestehen.“ Sektionsleiter Norbert Profanter, der seit zehn Jahren die

Geschicke der Fußballer lenkt, bestätigt das niedere Budget der Fußballer, ohne dass er eine Zahl nennen will: „Bei uns bekommt kein Spieler ein Entgelt für seine Leistung. Das einzige, das wir finanzieren, ist der bereits zur Tradition gewordene jährliche Jesolo-Urlaub.“

Bei der heurigen Meisterschaft

setzte der ASC Plose von Anfang an auf ein bisher unerfahrenes Trainerduo: Spielertrainer Lukas Steinacher aus Latzfons und CoTrainer Burkhard Goller sollten den Verein auf einen Platz im oberen Mittelfeld der Landesliga bringen. Der Meisterschaftsbeginn verlief optimal: Mit 25 Punkten beendeten die „Ploseler“ die Vorrunde und hatten damit den hervorragenden zweiten Tabellenplatz eingenommen. Sie galten als Überraschungsmannschaft der Liga. Die Fans waren begeistert und bejubelten die Tore von „Gullit“, Hansjörg, „Haxe“ & Co. Auch der Start in die Rückrunde verlief sehr gut. Bis Ende März lag das Team um Trainer Steinacher noch auf dem dritten Platz. In den darauf folgenden Spielen kam aber aufgrund einiger verletzungs- und berufsbedingter Spielerausfälle der

große Einbruch: Der ASC Plose rutschte langsam ins Mittelfeld ab. Trotz allem schafften sie ziemlich früh den Klassenerhalt. Am Saisonende lagen Markart & Co. immerhin noch auf dem beachtlichen achten Endrang. Dadurch unterstrichen die Fußballer des Ploseberges ihre konstant hohe Leistung, die sie ununterbrochen seit acht Jahren in der Landesliga an den Tag legen.

Für die nächste Saison „pas-

siert“ zumindest beim Trainerposten etwas Neues, da Spielertrainer Steinacher den Verein verlässt. Er wird zu seinem Heimatverein „SG Latzfons/Verdings“ zurückkehren, der heuer von der 1. Amateurliga in die Landesliga aufgestiegen ist. Wer im nächsten Jahr in St. Andrä das Kommando auf dem Spielfeld innehaben wird, ist indes derzeit ungewiss – doch laut Sektionsleiter Norbert Profanter laufen bereits konkrete Verhandlungen. Im Spielerkader ändert sich aller Voraussicht nach nicht viel. Da der ASC Plose seit jeher gute Jugendarbeit leistet, wird der eine


SPRITZIG UND KÄMPFERISCH: Die Fußballer des ASC Plose spielen seit acht Jahren in der Landesliga

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oder andere Jugendspieler mit Sicherheit zur ersten Mannschaft stoßen. Der Jugendsektor wird von Albin Goller geleitet, der es sehr gut versteht, die Kinder aus St. Andrä, Afers und den umliegenden Fraktionen zu motivieren. In diesem Jahr zählt die Sektion etwa 100 Jungfußballer, wobei man erstmals sechs Jugendmannschaften für die verschiedenen Meisterschaften anmelden konnte.

Die vor zwei Jahren begonnene Zusammenarbeit mit den Fußballern des ASV Lüsen funktioniert mittlerweile sehr gut: Hier konnte man heuer mit der U13 eine schlagkräftige Jugendmannschaft namens „Spielgemeinschaft Plose/ Lüsen“ aufs Feld schicken.

Alle Nachwuchskicker schlugen sich in den einzelnen Meisterschaften sehr tapfer und plat-

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Der ASC Plose leistet seit jeher eine gute Jugendarbeit

zierten sich vorwiegend im vorderen Mittelfeld. Weiters wurde ein Schnupperkurs für die Kleinsten angeboten, der sehr gut besucht wurde. Für die Trainingseinheiten zeichnen für die verschiedenen Altersklassen Erwin Fischer, Norbert Stockner, Reinhard Leitner, Wolfgang Messner, Thomas Jocher, Albin Goller und Walter Holzer verantwortlich. Zu den Jugendmannschaften gesellt sich noch die Mannschaft der „Altherren“, die von Reinhard Oberrauch trainiert wird, und die „Freizeitzeitmannschaft“. Trainiert und gespielt wird vorwiegend in der vereinseigenen Sportzone, die auch einen Kleinfeldfußballplatz mit Kunstrasen aufzuweisen hat. Dieser wird nicht nur von den Jugendmannschaften, sondern auch gern von der ersten Mannschaft für Trainingszwecke genutzt. Zu allen Heimspielen erscheint die bereits zur Tradition gewordene „Stadionzeitung“, die aktuelle Neuigkeiten aus dem Ploseberger Sportgeschehen in übersichtlicher Weise beinhaltet. Finanziell unterstützt werden die

Fußballer des ASC Plose neben den Hauptsponsoren „Immobilien Sader“ und „Raiffeisen“ auch von vielen kleineren einheimischen Firmen. Zudem organisiert der Verein alle zwei Jahre das Sportfest auf dem Festplatz von St. Andrä, das heuer vom 17. bis zum 19. August stattfinden wird.

thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

info Verein: ASC Plose Sektion: Fußball Gründungsjahr: 1971 Vereinsfarben: gelb/blau Präsident Gesamtverein: Paul Profanter Sektionsleiter Fußball: Norbert Profanter Mannschaften: VSS U8, VSS U10, VSS U11, VSS U13, C-Jugend, A-Jugend, Altherren, Freizeit, 1. Mannschaft (Landesliga) 33


Freizeit & Sport

NATZ SCHABS

Fußballknirpse erfolgreich z Ein sehr erfolgreiches Fußballjahr ging vor kurzem für die jüngste Mannschaft des SV Natz zu Ende. Die U8-Mannschaft besiegte in der Frühjahrsrückrunde alle gegnerischen Mannschaften ihres Kreises. Die jeweils zwei besten der drei Kreise Eisacktal, Unterpustertal und Gröden/Schlern trafen sich am Pfingstmontag zum abschließenden Bezirksturnier

in Natz, wobei die Gastgeber in einem spannenden Finalderby gegen die Mannschaft des Nachbardorfes Aicha den Sieg davontrugen. Auch die U11-Mannschaft aus Natz erreichte in ihrem Kreis den höchsten Podestplatz. Im Bild die U8-Fußballer in Grün und die U11-Mannschaft in Rot mit ihren Trainern Stefan Prader, Sepp Putzer und ihren Betreuern. oz

F&S Freizeit & Sport

REITEN

Eisacktaler Reiter erfolgreich

kurz

notiert

34

Brixen war der Austragungsort der U21-Italienmeisterschaft im Handball. Die gastgebende Mannschaft des SSV Brixen kämpfte sich dabei bis ins Finale. Beim Spiel um den Meistertitel unterlag sie dann dem starken Team aus Romagna Imola mit 23:28.

z In Arco am Gardasee wurde vor kurzem der Mannschafts- und Einzelwettbewerb der Regionalmeisterschaften im Springreiten ausgetragen. Die jungen Reiterinnen des Eisacktaler Reitclubs erzielten bei diesem drei Tage dauernden Wettkampf hervorragende Ergebnisse. Unter der Aufsicht des Reitlehrers Kurt Überegger gelang es, beim Mannschaftswettbewerb als Sieger hervorzugehen. Mit dabei waren Verena Kreil auf dem Pferd „May Be“, Roberta Postè auf „Gin Tonic“, Bettina Harpf auf „Semper Salio“ und Miriam Lobis auf „Rusty Dusty“. Auch bei den

Einzelwettbewerben konnten die Brixnerinnen ihr Talent unter Beweis stellen. Im Springreiten holte sich Julia Mair auf „Leyko“ und Miriam Lobis auf „Rusty Dusty“ in ihrer Kategorie die Goldmedaille. Weiters holte sich Kurt Überegger auf „Dr. Quinci“ die Silbermedaille, und Bettina Harpf erzielte auf „Semper Salio“ Bronze. oz

Die Leichtathleten aus BadenWürttemberg räumten beim Brixia Meeting 2007 ab, indem sie beide Teamwertungen für sich entschieden. 14 Mannschaften beteiligten sich an diesem vom SSV Brixen organisierten Jugendmeeting, das zu den bedeutendsten U18-Veranstaltungen Europas zählt.

Michael Sader aus Milland ist der neu gekrönte Südtiroler Schachmeister. Bei der Einzelmeisterschaft, die vor kurzem in Bozen stattfand, gewann Sader, der für den Schachverein „Bruneck/Brixen“ antrat, alle sechs Partien.


NACHGEFRAGT

„Der Traum ist nicht vorbei“ Frau Hillebrand, die Mannschaft hat das Saisonziel Klassenerhalt nicht geschafft. Welche waren die wesentlichen GrĂźnde dafĂźr? FĂźr das Nicht-Erreichen des Saisonzieles gibt es sicher mehrere GrĂźnde: Zum einen spielte die Unerfahrenheit der jungen DamenfuĂ&#x;ball-Mannschaft eine wichtige Rolle sowie das gesamte Umfeld mit seinen vielen neuen Aufgaben, die zu bewältigen waren. Hinzu kam, dass einige wichtige Spielerinnen Verletzungen aufwiesen, und vielleicht auch das UnvermĂśgen bei einigen wichtigen Spielen. Nicht zu-

letzt hat uns auch das nĂśtige Quäntchen GlĂźck vielfach gefehlt. Ist dies fĂźr die Sektion DamenfuĂ&#x;ball des SSV Brixen das Ende des Traums Serie B? Der Traum dĂźrfte nicht vorbei sein, sofern der RĂźckholversuch (“ripescaggio“) in die Serie B gelingt. Es besteht also die reelle Chance, dass wir trotz unseres vorletzten Ranges auch im nächsten Jahr in der Serie B spielen werden. Auf Grund der guten Vereinsstruktur und der hervorragenden Jugendarbeit sind wir Ăźberzeugt, dass dies klappen kĂśnnte.

Welche Pläne haben Sie fĂźr die nächste Saison? Die Planungen fĂźr die kommende Saison sind voll im Gang. Neben der – voraussichtlichen – Serie-B-Mannschaft wird der Jugendsektor weiter ausgebaut. Dabei profitieren wir vom ungebrochenen Boom, den der FrauenfuĂ&#x;ball derzeit vielerorts erlebt. In der Serie B peilen wir eine Platzierung im Mittelfeld an. Mit den Erfahrungen, die wir heuer gesammelt haben, und mit ein bisschen GlĂźck mĂźsste dies im nächsten Jahr zu schaffen sein. ingo.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Foto Ingo Dejaco

RENATE HILLEBRAND, Sektionsleiterin des SSV Brixen DamenfuĂ&#x;ball, Ăźber den enttäuschenden vorletzten Platz der Serie-B-Mannschaft und Ăźber die Zukunft des Brixner DamenfuĂ&#x;balls.

PORTRAIT

Foto Oskar Zingerle

„Il vecio“ z Der Brixner Luis Cerboni ist seit 1979 ununterbrochen aktiver Sportkegler beim Verein ASKC Prichsna. Heuer hat er das geschafft, was ihm in diesen letzten 48 Jahren nie vergĂśnnt war: Cerboni holte sich bei der Staatseinzelmeisterschaft der Senioren den Sieg und somit den Italienmeistertitel. Der 66-jährige Hobbykegler errang mit stolzen 618 Holz sowohl den Tagestitel als auch die Kombination und konnte somit das beste Gesamtergebnis aller drei Finaldurchgänge erzielen. Bisher war es Cerboni zwar oft gelungen, ins Finale vorzustoĂ&#x;en, aber er hatte immer etwas Pech: „Um zu gewinnen, braucht man neben dem KĂśnnen auch das GlĂźck, genau in dem Augenblick, wo man es braucht, die notwendige Konzentration zu haben.“ Zum Kegeln kam Cerboni durch einen Arbeitskollegen, der ihn im Jahr 1979 zur damaligen Kegelbahn des Hotels Senoner mitnahm. Das Kegeln gefiel ihm von Anfang an, und so schrieb er sich gleich einige Tage später in den neu gegrĂźndeten Kegelclub

Prichsna ein. Als grĂśĂ&#x;ten Vereinserfolg nennt der ehemalige Enel-Angestellte und heutige Pensionist die Erreichung des fĂźnften Ranges in der Serie A im Jahr 2002. Derzeit spielt der ASKC Prichsna eine Liga tiefer in der Serie A2, wobei Cerboni als Dienstältester immer noch mit dabei ist. Das Durchschnittsalter des derzeitigen Teams liegt zwischen 30 und 35 Jahren – wohl auch deshalb wird Cerboni von seinen Mitspielern gerne mit „il vecio“ betitelt. „In unserer Truppe herrscht eine sehr gute Harmonie“, schildert Cerboni, „wobei ich immer wieder gerne den Jungs den Kampf ansage und sie herausfordere.“ Nach dem Besuch von zwei Trainerkursen war Cerboni jahrelang auch Trainer und Berater des Brixner Frauenkegelclubs „Los Birillos“ und Jugendtrainer des Bezirks Eisacktal. Das Kegeln muss wohl in den Genen des Familienvaters verankert sein, da mit Alex, Andreas und Claudia alle seine drei Kinder aktiv den Kegelsport betreiben. to

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Wirtschaft & Umwelt

DISKUSSION ÜBER DIE WIRTSCHAFT IN BRIXEN

Altstadt im Visier N

ach dem erfolgreichen Auftakt der Diskussionsreihe „Wirtschaft im Visier“ des SVP Wirtschaftsausschusses im Januar, die mit einer Standortbestimmung der einzelnen Wirtschaftsbereiche begonnen hatte, stand nun die Brixner Innenstadt im Blickpunkt. Als Vortragende waren zwei Referenten geladen, die nach den Grußworten des Präsidenten des SVP-Wirtschaftsausschusses Brixen, Sepp Insam, und des Parteiobmannes Elmar Pichler Rolle mit einem Impulsreferat die Podiumsdiskussion einleiteten: Helga Machne, ehemalige Nationalrätin und Bürgermeisterin von Lienz, schilderte im Referat „Die Belebung der Innenstadt am Beispiel Lienz“ die Vorgehensweise und Ergebnisse des Stadtmarketings der Osttiroler Stadt. Der Universitätsprofessor

und Tourismusexperte Harald Pechlaner präsentierte in „Brixen – eine Außensicht“ die Ergebnisse einer Gästebefragung bezüglich der drei Städte Brixen, Bozen und Meran und einige der daraus resultierenden Herausforderungen für Brixen.

Das Stadtmarketingkonzept

Lienz hatte im November 1995 seinen Anfang genommen. Dass Lienz etwas unternehmen musste, ergab sich damals aus zahlreichen Gründen. Im Innenstadtbereich mussten die Kaufleute Stagnation und sogar Rückgang an Kaufkraft und Frequenz konstatieren. Der Handel wanderte aus den Haupteinkaufslagen in die Nachbargemeinde und somit in die „grüne Wiese“, die noch dazu außerhalb des Einflussbereiches der Lienzer Stadtväter waren. In Lienz

Tourismusexperte Harald Pechlaner: „Einzelhandelsgeschäfte, Museen und Kirchen müssen auch in der Mittagszeit erlebbar sein“ 36

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lagen rund 1.200 Quadratmeter Handelsfläche über einen langen Zeitraum brach, zugleich wurden trotz des stagnierenden Umsatzes neue Verkaufsflächen geschaffen. „Die unbefriedigende Entwicklung der Lienzer Innenstadt schuf einen gewissen Leidensdruck“, schilderte Helga Machne, die von 1994 bis 2004 der Stadt als Bürgermeisterin vorstand. Ein schlechtes, um nicht zu sagen nicht vorhandenes Kooperationsklima, wenig Selbstverständnis und Mut sowie der massiver werdende Verdrängungswettkampf taten ihr Übriges, und Lienz stand „am Scheideweg nach oben oder unten“. Das Lienzer Stadtmarketing setzte sich zum Ziel, den Standort Innenstadt zu stärken und an Stelle von Einzelmaßnahmen ein strategisches, umfassendes QuartierManagement zu entwickeln. Dabei wurden alle Innenstadtakteure wie Kaufleute, Gemeindeverwaltung oder Hausbesitzer mit eingebunden und gemeinsam Strategien für einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess erarbeitet. Unter anderem erhoffte man sich durch das Stadtmarketing eine Werterhaltung der Liegenschaften sowie die Erhöhung des Umsatzes der Betriebe in der Innenstadt. Das Stadtmarketing war dabei nicht als Werbemaßnahme gedacht, um mehr Personen kurzfristig zu einem Besuch der Innenstadt zu motivieren. Viel mehr war es „ein komplexes Konzept zur Schaffung eines langfristig angestrebten Profils für die Stadt“.

Bei einer Städteforschung ergaben sich drei Hauptgesichts-

Fotos Oskar Zingerle

Stadtmarketing, Parkplatzsituation, Balance zwischen Belebung und Beruhigung der Altstadt sowie die Situation einzelner Wirtschaftsbereiche waren die Schwerpunkte bei der zweiten Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft im Visier“. Eine Zusammenfassung.

punkte, die für die Belebung einer Innenstadt berücksichtigt werden müssen. Demnach liegt der Reiz der Stadt im Zusammenspiel von Freizeitvergnügen und Arbeitstätigkeiten, in der Mischung zwischen flanieren, plauschen, schlemmen, sehen und gesehen werden, sich unterhalten, einkaufen, arbeiten. Weiters entpuppen sich vor allem attraktiv gestaltete, öffentlich nutzbare urbane Plätze als Magneten und Sinnbild einer lebendigen Stadt, sind Anziehungspunkte, Wahrzeichen und Standortfaktor zugleich. Die Altstadt von Lienz als „schönstes Einkaufszentrum der Region, ohne künstliches Dach darüber“ – den Brixner kommt dies sicherlich bekannt vor – diese eine Zielvorstellung sollte durch Kooperationen, an denen Kaufleute, Mieter, Vermieter, Gemeindeverwaltung und andere mitwirkten, und einem umfassenden Entwicklungsprozess in die Tat umgesetzt werden.


PARADEBEISPIEL LIENZ: „Eine Innenstadt funktioniert nicht, wenn man um sechs Uhr abends die Läden dicht macht“ (Helga Machne, Altbürgermeisterin von Lienz)

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Nach zahlreichen Analysen und der Erstellung eines Masterplanes, der Gründung von vier eigenständigen Profit-Vereinen, der Professionalisierung durch eine Clustergemeinschaft, einer öffentlichen Präsentation des Konzeptes und der politischen Beschlussfas-

Individualverkehr, Leit- und Beschilderungssystem, Fahrrad- und Fußwege, Verkehrsberuhigung und Logistik), die Gestaltung des Stadtbildes sowie der Erlebnisfaktor durch Aktionen sowie Kulturund Freizeitangebote traten in Kommunikation zueinander.

Baumaßnahmen am öffentlichen Gut wie beispielsweise Hausbeleuchtung, Fassadengestaltung, Weihnachtsbeleuchtung oder Themendekorationen. In Arbeitsgruppen wurden Einzelaktivitäten und Projekte ausgearbeitet wie beispielsweise lange Einkaufsabende,

„Die drei Kernprodukte der Stadt – Shopping, Gastronomie und Kultur – sind miteinander zu verknüpfen und Dienstleistungen auszubauen.“_ Harald Pechlaner sung konnte die Umsetzung des Stadtmarketings in Gang gesetzt werden. Die Faktoren Angebot (Branchenmix im Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung, Arbeitsplätze, Wohnen, Gewerbe und Bildung), Erreichbarkeit (kurze Wege, öffentlicher und

Für die Projektbetreuung Gewinnspiele oder ein gemeinwurde für die Dauer von drei Jahren eine Clustergemeinschaft gebildet, die Stabstelle befand sich im Bürgermeisteramt. Ein Baustellenmarketing sorgte für eine koordinierte Umsetzung aller Umbauarbeiten sowie der

samer Außenauftritt der Oberen Altstadt. Es wurde ein Paket für die Vermarktung des Radweges Innichen-Lienz geschnürt, das unter anderem Leihräder, Sonderzüge und Eintritte in Freizeitund Kultureinrichtungen bot und

das nach nur drei Monaten rund 85.000 Radler in die Stadt lockte. Weiters wurde auch der Stadtmarkt Lienz ins Leben gerufen, ein wöchentlicher Frischemarkt, bei dem an 18 einheitlichen Ständen rund 500 regionale Produkte angeboten werden. Die Ergebnisse und Wirkungen des Stadtmarketings Lienz sind beachtlich: Keine leer stehenden Lokale in der Innenstadt mehr, eine deutliche Steigerung des Stadtimages und ein vermehrter Zuzug samt Steigerung der Nachfrage. Lienz konnte bei den Gästen und Besuchern ein Plus von 15 Prozent verzeichnen, und die Kaufleute freuen sich über 7,7 Prozent Steigerung beim Kassaumsatz. In den Gebäuden wurde mehr investiert, wodurch diese eine Wertsteigerung um bis zu zehn Prozent verzeichneten. Die Kosten, die von den Kaufleuten, Dienstleistern und Gebäudebesitzern für das 37


Wirtschaft & Umwelt

Kauffrau Annelies Tschaffert: „Die Kassen der Kaufleute sind leer“

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Stadtmarketing bezahlt werden mussten, lohnten sich. Doch auch die Gemeinde selbst profitierte, denn im Zeitraum 1994 bis 2005 wuchs die Kommunalsteuer um 67,7 Prozent und die Ertragsanteile um 43,8 Prozent: Wurden im Jahr 1994 noch 2,53 Millionen Euro eingenommen, so betrugen nach der Umsetzung des Stadtmarketings im Jahr 2005 die Einnahmen

durch die Kommunalsteuer rund 4,24 Millionen Euro.

Mit Harald Pechlaner, Inhaber

der Stiftungsprofessur Tourismus an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Leiter der Abteilung Tourismusmanagement an der Europäischen Akademie Bozen, spannte man den Bogen nach Sßdtirol. Er präsentierte

als zweiter Referent einige Ergebnisse des Projektes „Stadtmarketing und lernende Region – Zukunftsperspektiven fĂźr die Städte Bozen, Meran und Brixen“, das von den drei Gemeinden sowie dem Verband fĂźr Kaufleute und Dienstleister getragen wird. HierfĂźr wurden im Zeitraum Oktober bis November 2006 in den drei Städten etwa 900 Gäste zum Thema „Einkaufserlebnis Innenstadt“ befragt. „Bleibt der Gast lange genug in der Stadt?“ war eine der Fragen, die sich die Projektträger gestellt hatten. Die Befragung ergab, dass knapp 70 Prozent der Gäste zwischen ein und vier Stunden in Brixen verweilen, rund ein Viertel bleibt länger als vier Stunden in der Innenstadt, und 5,5 Prozent stat-

besichtigungen, in der dritten Aufenthaltsstunde ist weiteres Einkaufen oder eine Pause mit Barbesuchen und GenieĂ&#x;en der Atmosphäre angesagt. Nach diesem Zeitraum teilt sich der Gästestrom: Viele Gäste verlassen nun Brixen, und jene, die bleiben, gehen zum Essen in ein Restaurant und setzen danach die Stadtbesichtigung fort, besuchen eine Kulturveranstaltung oder eine kulturelle Einrichtung.

Als Manko kristallisierte sich hier-

bei heraus, dass die Ă–ffnungszeiten von Gastronomiebetrieben, Einzelhandelsgeschäften und Museen es nicht immer mĂśglich machen, die Brixner Innenstadt auch während der Mittagszeit zu erleben. Insbesondere die Ă–ff-

„Bitte nehmt uns endlich Ernst!“ _Kauffrau Annelies Tschaffert zu Brixens BĂźrgermeister Albert PĂźrgstaller ten Brixen einen Kurzbesuch bis zu einer Stunde ab. Die ersten beiden Stunden nĂźtzt der Gast zum Shoppen und fĂźr Kultur-

nungszeiten der Geschäfte stoĂ&#x;en im Durchschnitt nicht auf die volle Zufriedenheit der Besucher, so die Angaben der Befragten.

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Und wie alt sind die Gäste, die Brixen als Reiseziel auswählen? Im Vergleich zu Bozen und Meran besuchen deutlich jĂźngere Personen die Stadt. Ăœber 40 Prozent der Brixner Gäste sind durchschnittlich bis zu 40 Jahre jung, während Bozen und Meran vorwiegend von 41- bis 55-Jährigen frequentiert wird, Meran zu gleichen Teilen sogar Gäste von 56 bis 70 Jahren beherbergt. Nach Brixen kommen die Besucher hauptsächlich zum Einkaufen; fĂźr rund 70 Prozent der Befragten ist dies das Hauptmotiv fĂźr den Ausflug in die Bischofsstadt. Als weitere Hauptmotive wurden ein Barbesuch, das Flair sowie die Gastronomie genannt. Knapp 30 Prozent suchen Brixen wegen seiner kulturellen Einrichtungen auf, während die Märkte sowie Wellness- und Freizeiteinrichtungen keine zehn Prozent der Gäste anlocken. Gastronomie, Einkauf und Atmosphäre sind somit jene drei Faktoren, die als wichtige Elemente fĂźr den Innenstadtbesuch sichtbar wurden. Parkplätze, Warenangebot und Rahmenprogramm spielen hingegen eine untergeordnete Rolle.

Harald Pechlaner präsentierte zusammenfassend vier Herausforderungen, denen sich Brixen zukĂźnftig stellen muss. Zum einen ist das „Erlebnis Brixen“ zu stärken und zu gestalten, damit die Aufenthaltsdauer des Gastes verlängert wird. Zum anderen sind die drei Kernprodukte der Stadt – Shopping, Gastronomie und Kultur – miteinander zu verknĂźpfen und Dienstleistungen wie Ăśffentliche Toiletten oder ein Besucherleitsystem auszubauen. Als vierte Herausforderung sah Harald Pechlaner den Ausbau der Vernetzung zwischen Stadt und Fraktionen.

Nach vier kurzen Stellungnah-

men der am Podium teilnehmenden Vertretern einzelner Wirtschaftsbereiche – Kauffrau Annelies Tschaffert, der Präsident der SĂźdtiroler Immobilienmakler, Karlheinz AuĂ&#x;erhofer, Gastwirt Helmut Fink und Ex-Direktorin des Forums Brixen, Sabine Reitmeier – konnte die Podiumsdiskussion beginnen. Ein Hauptdiskussionspunkt, der viele ZuhĂśrer zur Stellungnahme motivierte, war die Parkplatzsituation in Brixen.

BM Albert PĂźrgstaller: „Nun kann auch die Tarifgestaltung der Parkplätze angegangen werden“

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Kontrovers erĂśrtert wurde dabei die Frage, ob Brixen Ăźber zu wenig Parkplätze verfĂźgt oder ob diese nur in ungeeigneten Orten und mit einer unzulänglichen Preispolitik betrieben werden. „Das Parkplatzproblem in Brixen wird immer wieder zum Thema, es wurde von der Gemeindeverwaltung bisher aber zu wenig Ernst genommen“, erklärte die Vertreterin der Kaufleute, Annelies Tschaffert, „die Gemeinde soll

durch die Einnahme der ParkplatzgebĂźhren keine Gewinne erwirtschaften: Zwar mĂśgen die Gemeindekassen leer sein, aber jene von den Kaufleuten sind ebenfalls leer.“ Die Forderung der Kaufleute-Vertreterin umfasste eine Gratisstunde Parken, die halbstĂźndliche Abrechnung der ParkplatzgebĂźhren sowie verbilligte Parktarife. Weitere Vorschläge aus den Reihen der Kaufleute gingen in die Richtung, sich

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Wirtschaft & Umwelt Ein GroĂ&#x;teil der Diskussionsbeiträge betraf die Parkplatzsituation in Brixen

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zusammenzuschlieĂ&#x;en, gemeinsam zu verbilligten Preisen Parkplätze aufzukaufen und sie an den Kunden weiterzureichen – bis eine anderweitige akzeptable LĂśsung gefunden wird. Gebraucht wĂźrden vor allem Parkplätze in Altstadtnähe und mĂśglichst kurzem Gehweg zu den Geschäften. Der Präsident des Tourismusvereins Brixen, Pepi Thaler, lancierte dabei eine schnelle LĂśsung des Problems: „Die zwei Tennisplätze im Norden der Stadt sollte man in die Sportzone SĂźd ansiedeln und an deren Stelle einen Parkplatz errichten.“

Doch nicht alle waren der Mei-

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nung, dass tatsächlich Not am

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Parkplatz sei. Klaus Peter Dissinger, Gemeinderat der GrĂźnen BĂźrgerliste Brixen, erläuterte, dass das Parkhaus Mitte auf Grund seiner Unattraktivität beinahe immer leer sei: „Die FuĂ&#x;gänger mĂźssen die StaatsstraĂ&#x;e unterqueren, was den Leuten nicht entgegen kommt. Es sollte umgekehrt sein: Die Autos sollten unter der StraĂ&#x;e zirkulieren und die FuĂ&#x;gänger ĂźbergefĂźhrt werden.“ Sein Vorschlag lautete, im Norden und SĂźden der Stadt groĂ&#x;e Auffang-Parklätze zu schaffen und die Leute mit dem Citybus in die Stadt hineinzufĂźhren. Auch Harald Pechlaner sah weniger in der Anzahl der Parkplätze als in deren Kommunikation das Problem: „Die Art und Weise, wie in

Brixen der Standort der Parkplätze kommuniziert wird, muss Ăźberarbeitet werden. Notwendige Angaben auf den Hinweisschildern sind beispielsweise, wo und zu welcher Distanz zum Stadtzentrum sich die Parkplätze befinden. Derzeit wird nur die Parklatz-Nummer angegeben.“ Brixens BĂźrgermeister Albert PĂźrgstaller erläuterte, dass von der Gästesicht aus das ParkplatzProblem nicht vordergrĂźndig sei, wie die Befragung ergeben hatte. „NatĂźrlich haben die Parkplätze ihre Bedeutung, sie sind aber nur ein Segment im groĂ&#x;en Baukasten, der zusammenzufĂźgen ist“, bemerkte der BĂźrgermeister. Die Gemeinde habe in den

letzten Jahren sehr viel fĂźr die Erreichbarkeit der Stadt getan, und nun sei die Gemeindeverwaltung dabei, im Osten der Stadt Parkplätze zu schaffen und im SĂźden MĂśglichkeiten hierfĂźr ausfindig zu machen. Weiter kĂśnne „nun, nachdem eine rechtlich gesicherte Lage in Bezug auf die Parkplätze gegeben ist, auch die Tarifgestaltung angegangen werden.“

Eng mit der Parkplatzdiskussion

verknĂźpft waren Stellungnahmen zur Brixner FuĂ&#x;gängerzone. Diese habe sich sukzessive von GroĂ&#x;en und Kleinen Lauben, WeiĂ&#x;enturmund AdlerbrĂźckengasse, GroĂ&#x;er Graben hin zur Altenmarktgasse, Tratten- und Stadelgasse ausge-

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lebensräume Benno Barth (1962-2007)

dehnt. Wurde die Fußgängerzone hinsichtlich der Stadtgröße zu massiv erweitert? Konnte die Parkplatzanzahl und -distanz damit nicht Schritt halten? Pürgstaller betonte, dass die Fußgängerzone gleichermaßen gewachsen und schrittweise realisiert wurde. Dies habe zwar zunächst zu Protesten geführt, aber heute sei das Gegenteil der Fall: Nun erfolgen Beschwerden, wenn durch die Altenmarktgasse ein Auto fährt. Die Altbürgermeisterin von Lienz erzählte, dass es auch in der Osttirol zunächst große Diskussionen bei der Ausweisung der Fußgängerzone gegeben habe. Auch dort erfolgte eine sukzessive Erweiterung der Fußgängerzone nach

Bedarf. Die Sperrzeiten werden in Lienz jedoch flexibel gehandhabt, wobei sie als Bürgermeisterin je nach Bedarf kurzfristig entschieden hatte: Im Winter beispielsweise, wenn wenige Touristen die Innenstadt bevölkern, wurde die Zufahrt in die Innenstadt wieder genehmigt; in der Zeit des Lienzer Adventmarktes verwandelten sich die Straßen hingegen wieder zu Fußgängerzonen.

Die schwierige Grenze zwi-

schen Belebung und Beruhigung der Altstadt kristallisierte sich als weiterer Hauptdiskussionspunkt heraus. Die meisten Bewohner der Altstadt betonten, dass weiterhin eine Steuerung vonnöten sei, um

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Weiße Kerzen hatte er sich gewünscht an seinem Grab, keine Blumen. Die schlichte Form und das Licht als Zeichen für das, was bleibt. Keine großen Gesten und Reden, dafür aber kleine, markante Zeichen. Am 11. Mai verstarb der Ingenieur Benno Barth wenige Tage nach seinem 45. Geburtstag. Seit Jugendtagen litt er unter einer chronischen Lebererkrankung, die ihn aber nicht davon abhielt, beständig tätig zu sein. Sein Repertoire als Ingenieur für Hochund Tiefbau reichte vom komplexen Projekt-Management über Bauleitung und Statik bis hin zur Inneneinrichtung von Industrie-Bauten. Daneben lehrte Benno Barth an verschiedenen Schulen, an der Akademie für Design und später als Vertragsprofessor an der Universität Bozen. In den letzten Jahren galt sein Interesse zunehmend künstlerischen Fragen: Ein Höhepunkt seiner architektonischen Arbeiten ist das „Haus Kaser“ am Platschweg in Milland, das deutlich Barths Handschrift zeigt. Es geht um das Wesentliche und nicht um die Selbst-Inszenierung, keine Schnörkel und kein Dekor. Zwei schlichte, weiße Baukörper sind so ineinander ver- und mit Lichtquellen durchsetzt, dass auf dem schwierigen, weil schmalen Bauplatz am Hang auf mehreren Ebenen optimaler Wohnraum entstand. Ein wichtiger Beitrag zur Baukultur in der Stadt Brixen, für die sich Benno Barth auch mit seinen Ideen einsetzte, als Verwaltungsrat der Stadtwerke und als treibende Kraft im „Kunstbüro-gokart“ und im Verein heimat brixen. So war er allgegenwärtiger Organisator der Aktion „Festkunst“ beim Altstadtfest 2002 und des Symposiums „Architekturrezepte“ an der Universität Brixen im März 2006. Noch Stunden vor seinem Tod hat er Pläne entworfen, die Leitbild-Diskussion war ihm ein Anliegen. Mit seinem Tod verlieren nicht nur seine Familie und Freunde einen warmherzigen Begleiter, sondern die Stadt Brixen verliert einen mehr als kompetenten Geist. Benno Barth war ein durchaus kritischer Zeitgenosse, sein kluger und wohl durchdachter Rat wird uns fehlen. Seine Lebensphilosophie bleibt uns Vermächtnis: Das Wesentliche zählt – und das Licht.

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Dieser Beitrag stammt vom Verein „heimat brixen bressanone persenon“, der sich seit seiner Gründung im Jahre 2004 um die kulturelle und soziale Entwicklung der Stadt und ihres Umfeldes bemüht. Internet: www.heimat.bz

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Wirtschaft & Umwelt

die Lärmbelästigung in den Griff zu bekommen. Zwar habe sich die Situation schon verbessert, aber die Nachteile müssten noch weiter vermindert werden, „ansonsten läuft die Altstadt Gefahr, zur leeren Hülle zu verkommen“, meinte Architekt und Altstadtbewohner Christian Mahlknecht. Er wies darauf hin, dass „die Durchmischung von Handel, Kleingewerbe und Wohnen die Altstadt erst entstehen hat lassen. Das Wohnen ist bis jetzt jedoch zu kurz gekommen.“ Ansonsten berge das Wohnen in der Altstadt auch Vorteile wie die besondere Atmosphäre in sich, und auch in punkto Nahversorgung durch den Einzelhandel könne man sich in der Brixner Altstadt nicht beklagen. Helga Machne brachte die Lage schonungslos auf den Punkt: „Wenn eine Stadt leben soll, muss man den Lärm erleiden. Eine Innenstadt funktioniert nicht, wenn man um sechs Uhr abends die Läden dicht macht: Wenn am Abend nichts los ist, ist untertags auch nichts los. Man kann eben nicht alles haben – Innenstadt und Ruhe passen nun mal nicht zusammen.“ Die Lärmbelästigung, die entsteht wenn die Leute sich in der Stadt

bewegen, ist ein Problem, das auch in Lienz nicht gelöst werden konnte – und das sich in einer lebendigen Stadt wohl kaum vollkommen lösen lässt. „Mehr Akzeptanz bei den Altstadtbewohnern konnte in Lienz jedoch dadurch herbeigeführt werden, indem die Stadt die Anrainer bei jeder größeren Veranstaltung vorher informiert hat“, erläuterte Machne.

Die Brixner Altstadt hat zu-

nehmend auch mit der Nichtvermietung der oberen Stockwerke zu kämpfen, erläuterte Karlheinz Außerhofer, der Präsident der Südtiroler Makler. Früher waren in den höheren Etagen Freiberufler angesiedelt, die nun jedoch in die Gewerbezonen gezogen sind, wo sie über großflächige Büros verfügen. Dadurch entgehen dem Eigentümer eines Stadthauses jene Mieteinnahmen, die für die Sanierung des Hauses dringend notwendig sind. „Die Gefahr besteht nun darin, dass die Häuser nicht mehr saniert oder adäquat renoviert werden können und das Wohnen oder ein Büroplatz in der Altstadt nicht mehr so attraktiv ist“, schilderte Außerhofer. Helga Mach-

Immobilienmakler Karlheinz Außerhofer: „Freiberufler, die bisher in der Altstadt arbeiteten, sind nun in die Gewerbezonen gezogen. Das ist ein großes Problem für die Eigentümer der Stadthäuser“

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ne bestätigte diese Erfahrung und warf die Frage auf, ob der Denkmalschutz zu rigide Forderungen stelle. Sie forderte eine gewisse Flexibilität in diesem Bereich, denn es sei besser zu sanieren als ein Haus verfallen zu lassen, und daher sind „die Möglichkeiten zur Verwertung eines Altstadthauses einzufordern.“ Albert Pürgstaller wies darauf hin, dass die Altstadt

– die nicht nur den Kern um den Domplatz, sondern auch die weiterreichenden Straßen und Gassen umfasse – nur leben könne, wenn Wirtschaft und Wohnen gleichermaßen ein Sein haben. Er könne aber „nur jedem raten, die Brixner Häusergeschichte zu lesen, dann geht man mit einer anderen Ehrfurcht an die Materie und an die Bausubstanz heran.“

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Sabine Reitmeier, ehemalige Direktorin des Forum Brixen: „Brixen braucht eine zentrale Stelle, wo Synergien zwischen Tourismus, Kultur und Sport genutzt und zusammengefĂźhrt werden“

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AbschlieĂ&#x;end wurden noch das Brixner Stadtmarketing und der Tourismus als Themenschwerpunkt aufgegriffen. Harald Pechlaner betonte hierbei, „dass die Altstadt nicht ganz Brixen ausmache, durch die Fraktionen reiche die Stadt viel weiter hinaus. Die Bewerbung und die Ausstrahlung nach auĂ&#x;en mĂźsse jedoch fokussiert werden: Da der Gast vorwie-

gend die Innenstadt sieht, beginne das Stadtmarketing mit diesem Stadtteil, und erst dann kann eine sukzessive Erweiterung erfolgen. Annelies Tschaffert plädierte fĂźr eine Ansiedlung der Ă„mter in der Innenstadt: „Die INPS hat täglich 120 bis 130 Besucher, die INAIL 50 bis 80. Werden diese Institutionen oder auch das Grundbuch, die Bibliothek sowie die Musik-

schule am Stadtrand positioniert, so verhindert man zugleich, dass die Menschen in die Innenstadt kommen.“ Sie plädierte erneut ein „Ernst nehmen der Kaufleute und deren BedĂźrfnisse“ und betonte, dass zukĂźnftig ein besseres Zusammenarbeiten von Kaufleuten, Verbänden und Tourismusverein notwendig sei. Der Präsident des Tourismusvereins Brixen, Pepi Thaler, unterstĂźtzte diese Forderung und wĂźnschte sich ebenso mehr Mitglieder fĂźr den Verein, der sich um die Attraktivität der Stadt einsetzt: „Im Gemeindegebiet befinden sich 4.500 Gästebetten, Brixen selbst verfĂźgt Ăźber 1.500 Betten, und die Gemeinde zählte 250.000 Nächtigungen – das ist ein Plus von 7,5 Prozent. Dieses ist auf die regen Tätigkeiten der Gastronomie und der Kaufleute zurĂźckzufĂźhren“, erläuterte Thaler. Der Tagestourismus sollte jedoch nicht auĂ&#x;er Acht gelassen werden – und hierbei werde es „in Zukunft nicht mehr mĂśglich sein, dass der Dombezirk und die Geschäfte Ăźber Mittag geschlossen haben.“ Harald Pechlaner bestätigte diese Ansicht und wies gleichzeitig darauf hin, dass in Brixen auch die

Bewerbung von Veranstaltungen zu optimieren sei. Ein Stadtmarketing richte sich schlieĂ&#x;lich nicht nur nach auĂ&#x;en, sondern auch nach innen, hin zur BevĂślkerung, und „mangelnde Absprachen und Information untereinander sind ein Schwachpunkt in Brixen.“ Sabine Reitmeier betonte ebenso, dass Brixen „eine zentrale Stelle benĂśtigt, wo Synergien zwischen Tourismus, Kultur und Sport genutzt und zusammengefĂźhrt werden.“ Mit einem Ausblick auf die weiteren Tätigkeiten der Gemeindeverwaltung schloss Brixens BĂźrgermeister ab: „Die gemeinsame Vermarktung der Städte Bozen, Brixen und Meran wird angegangen“, bestätigte er, „des weiteren ist die Herausgabe eines Veranstaltungskalenders sowie ein vernetztes Arbeiten geplant.“ Die detaillierte Dokumentation zur Veranstaltung kann in KĂźrze auf www.svpartei.org herunter geladen werden.

doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Wirtschaft & Umwelt

FranzensfestE

Sichtba? z Alles kann man von den italienischen Eisenbahnen behaupten, aber nicht, dass sie wenig Kreativität an den Tag legen würden. Denn kreativ sind hin und wieder die Übersetzungen der Texte, die an deutschsprachige Fahrgäste gerichtet sind: „Masseinheit fremdleistung der sichtbamachung der kurzzeitig“ stand kürzlich auf einem Bildschirm im Bahnhof in Franzensfeste, und wäre man nicht auch der italienischen, französischen oder englischen

Sprache mächtig, würde man sich wohl den Kopf zerbrechen, was der kreative Übersetzer damit gemeint hatte. Möglicherweise ging es dem Kreativen gar nicht darum, einen langweiligen Satz à la „Unità di visualizzazione momentaneamente fuori servizio“ ordentlich zu übersetzen. Vielleicht tippte er die deutsche „Übersetzung“ nur deshalb ein, um den Fahrgästen, die in Franzensfeste eh schon durch Wartezeiten genervt sind, einen zusätzlichen Unterhaltungswert

zu bieten. Eine „sichtbamachung“ zur „kurzzeitigen“ Erheiterung eben. Dagegen kann man nichts einwenden. wv

W&U Wirtschaft & Umwelt

Brixen

Acquarena GmbH wechselt Eigentümer z Die Gemeinde Brixen ist ab 1. Juli Eigentümerin der Acquarena Gmbh, die die Führung der erfolgreichen Brixner Badestruktur innehat. Bisher gehörte die Gesellschaft den Stadtwerken Brixen; Kaufpreis ist das aktuelle Gesellschaftskapital von 100.000

kurz

notiert

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Euro. Gleichzeitig wird die Gemeinde als neue Eigentümerin der Führungsgesellschaft das Statut ändern, auf dass die Acquarena GmbH alle Voraussetzungen für einen „gemeindeeigenen Betrieb“ erfülle. Dazu gehört, dass die Gemeinde die Verwaltung der GmbH

in jeder Hinsicht „kontrollieren“ kann. Alleinverwalter der GmbH bleibt bis zum 31. Dezember 2007 der Stadtwerke-Direktor Wolfgang Plank: „Es schien uns allen wichtig zu sein, dass für die Übergangsphase eine gewisse Kontinuität in der Führung gewährleistet wird – mit dem Ziel, dass der Kunde von dieser Änderung so wenig wie möglich mitbekommt“, erklärt Plank auf Anfrage. Die Immobilie des Hallen- und Freibades, des Fitnessbereiches und des Restaurants bleibt voraussichtlich bis zum 31. Dezember im Eigentum der Stadtwerke, bevor sie von der

Der Familienpass der Gemeinde Brixen wurde um ein zusätzliches Angebot erweitert: Die Konditorei Pupp bietet allen Inhabern des Passes 15 Prozent Rabatt auf Festtagstorten. Stets aktuelle Infos zur Initiative sind auf dem Familienportal www.brixen.it/familie abrufbar.

Laut Bezirksgemeinschaft Eisacktal ist der Radweg BrennerBozen bis 2008 fertig gestellt. Die derzeitigen Unterbrechungen in Vahrn und in der Industriezone Brixen sollen bis nächstes Jahr aus dem Weg geräumt werden; weiters erfolgt eine Anbindung an den Pustertaler Radweg.

Acquarena GmbH erworben wird. In der Zwischenzeit müssen die Stadtwerke für die Bezahlung der Darlehensraten in Höhe von etwa 840.000 Euro pro Jahr sorgen, die wiederum über die Mieten der Acquarena GmbH und über den Pachtzins der Well.com GmbH, die das Restaurant und den Fitnessbereich führt, fast zur Gänze finanziert werden. Nachdem es sich bei der Acquarena GmbH nun um eine Inhouse-Gesellschaft der Gemeinde handelt, kann die Gemeinde die Führung des Parkplatzes am Acquarena-Areal wiederum der GmbH übertragen. Damit geht der Streit um die Führung des Parkplatzes zwischen der Parking Brixen GmbH und der Gemeinde Brixen in eine nächste Runde. wv

Die Volksbank-Filiale Vahrn unterstützte die Freiwillige Feuerwehr, die Musikkapelle, die Schützen, die Bäuerinnenorganisation, den Freizeitring und den Kirchenchor Schalders beim Ankauf eines Zeltes. Dieses wird zur Überdachung des neu gestalteten Festplatzes in Schalders dienen.


STADTGEHEIMNISSE

Foto Oskar Zingerle

Warum wurden im 19. Jahrhundert entlang des Eisacks Maulbeerbäume gepflanzt? Einige Maulbeerbäume an der Uferpromenade des Eisacks auf der Höhe der Acquarena zeugen von der einstigen Seidenraupenzucht in Brixen; die grünen Blätter der Maulbeere dienten nämlich der Zucht des Seidenwicklers. 1828 erhielt der Geschäftsmann Leopold von Bisdomini vom Stadtmagistrat die Erlaubnis, an der Straße vom Prielgelände bis Zinggen Maulbeerbäume zu pflanzen. 1833 meldete Bisdomini bereits einen Ertrag von 20 Kilogramm Seide, der im Laufe der Jahre sogar auf 336 Kilo gesteigert wurde. Infolge einer in ganz Europa grassierenden Seidenraupenkrankheit wurden viele Bäume gefällt, so dass laut Überlieferung 1856 in Brixen nur mehr ein einziger Seidenspinner erwähnt wird. 1912 wurde um Brixen die Seidenraupenzucht wieder aufgenommen, aber wegen der steigenden Kunstseideproduktion sank der Preis für echte Seide derart, dass sich die Produktion nicht mehr lohnte. Bei der Ufermauerregulierung wurden 1987 zahlreiche Maulbeerbäume entfernt, so dass heute nur mehr wenige dieser Kolosse mit einem Stammumfang bis zu drei Metern und einer Höhe von fast 20 Metern erhalten sind. hg Anregungen: redaktion@brixner.info

MÜNCHEN/BRIXEN

Deutsches Museum mit Brixner Einrichtung z Im Deutschen Museum München läuft bis Anfang Oktober die Ausstellung „Foto+Film“, die die Entwicklung der Foto- und Filmtechnik von den Anfängen bis heute wirkungsvoll präsentiert. Das Besondere daran, aus Brixner Sicht: Die gesamte Einrichtung der 560 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche wurde vom Brixner Unternehmen barth Innenausbau gefertigt. Der große Blickfang und das Herzstück der Ausstellung bildet hierbei eine 20 Meter lange und drei Meter hohe Ganzglas-Großvitrine mit aufwändigen Details und technischen Raffinessen. Der Besucher spaziert an beiden Seiten der Vitrine entlang und erhält Einblick

in die Geschichte der Fotografie und des Films mit Beispielen für deren praktischen Einsatz. Zwei in die Vitrine integrierte Durchgänge erlauben den Wechsel auf die jeweils andere Seite. Diese imposante Schauvitrine wird von fünf Themeninseln, die elementare Merkmale des technischen Bildes aufgreifen, und verschiedenen Schautafeln, Stellwänden und Tischvitrinen flankiert. „Nach Großprojekten wie beispielsweise die Einrichtung des Museums der Landesgeschichte im Schloss Tirol und des Touriseums im Schloss Trauttmansdorff stellt diese Ausstattung einen wichtigen Meilenstein in der Firmengeschichte dar“, erläuterte Ivo Barth. db

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Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN

Kostenlose Radreparatur z Sich gratis am Fahrrad kleinere Reparaturen durchführen lassen? Eine Aktion des Landesumweltressorts macht’s möglich: Die Sozialgenossenschaft NoVum wird am 26. Juni sowie am 10. Juli von 10 bis 13.30 Uhr bei der „Wasserschöpfe“ am Eisackufer, auf der Höhe des Brixner Milchhofes, Halt machen und dort nicht allzu aufwändige Reparaturen am Drahtesel durchführen. Für die Gemeinde Feldthurns und angrenzende Gemeinden findet die Aktion am 3. Juli am

EISACKTAL/WIPPTAL

Neuer Bezirksvertreter z Robert Stafler von der Wolf System GmbH ist der neue Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes für das Eisack- und Wipptal. Stafler tritt die Nachfolge von Franz Wunderer (Alupress AG) an, der im Sinne der Rotation zwischen Eisack- und Wipptal nicht mehr kandidiert hat. Weiters wurden Anni Graus (Graus GmbH), Johannes Egartner (Wipptaler Bau AG), Philipp Froschmayr (Progress AG), Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), Luis Plunger (ACS Data Systems AG) und Antonio Mocellini (Prisma GmbH) in den Ausschuss gewählt. Im Bezirk Eisack- und Wipptal gehören 64 Unternehmen mit insgesamt 3.750 Mitarbeitern dem Unternehmerverband an. In den

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vergangenen Jahren bildeten die Verkehrsprobleme im Eisacktal einen Tätigkeitsschwerpunkt, wobei der Bezirk konkrete Vorschläge insbesondere zur Errichtung des Güterbahnhofes in Grasstein, zur Errichtung der Autobahnausfahrt Brixen Süd und für die Verwirklichung der Brixner Westumfahrung eingebracht hat. Weiters berichtete Franz Wunderer bei seiner Rückschau, dass die Kontakte hin zu den Ober- und Berufsschulen im Bezirk vertieft werden konnten und der erste „Tag der Industrie“ im Herbst 2006 in Brixen sich als Erfolg für alle Beteiligten erwiesen hatte. Einen weiteren Schwerpunkt der Bezirkstätigkeit bildeten Energiefragen, insbesondere die Weiterführung der Methangasleitung bis nach Sterzing und die Entwicklung eines

innovativen Energiekonzeptes für die Industriezone Brixen. Der neu gewählte Bezirksausschuss will die Arbeit in diesen für die Unternehmen strategischen Bereichen fortsetzen. db

Sportplatz der Schrambacher Erl statt. Diese Initiative soll laut Umweltlandesrat Michl Laimer die Benutzung des Fahrrades unterstützen und so die Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen fördern; weitere Aktionen in diesem Sinne sind noch geplant. Die Sozialgenossenschaft NoVum aus Bozen, die als Partner gewonnen werden konnte, ist eine Vereinigung, die sich um die Ausbildung und Eingliederung junger, sozial benachteiligter Menschen in die Arbeitswelt bemüht. db


Markus Kahl mit dem jüngsten Sp Christina und ross Joey ßert. e vergrö ng wurd t von der u il te b a n t stamm enmode Die Dam uchtungskonzep runeck Das Bele itner Hubert in B Firma Le Der neue Eingangsbereich unter den Großen Lauben wurde von der Firma Haitec gestaltet

Event Kahl

Neu eröffnet

Das traditionsreiche Geschäft Kahl präsentiert sich auf 700 Quadratmetern in neuem Glanz. z Nach kurzer Umbauzeit feierte das Geschäft Kahl mit Familie, Freunden, Bekannten und Kunden seine Neueröffnung. Kahl präsentiert sich in modernem Look mit frischem Sortiment. Viele junge Modemarken mit monatlich wechselnden Kollektionen ergänzen das traditionsreiche Angebot. Auch in den historischen Räumen, mit Hauskapelle im ersten Stock, wurde der Bett- und Haushaltswäschebereich erweitert.

„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“, möchte er das Geschäft mit frischem Look und neuem Sortiment auf Erfolgskurs halten. Bürgermeister Albert Pürgstaller äußerte sich positiv über das Bestreben von Unternehmen sich zu verändern, denn „wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“. Die Einweihungsfeier war ein großer Erfolg, die Gäste genossen das gesellige Beisammensein.

Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt

Günter Kahl gratulierte seinem Sohn Markus zum erfolgreichen Umbau des Geschäftes

Einige Mitarbeiterinnen der Firma Kahl

Markus’ ältester Sohn Phil-Louis hat zur Unterhaltung der Gäste beigetragen

Helene Kahl ist stolz auf das neue Geschäft und folgt aufmerksam den Reden

Anni Kahl überreichte der Präsidentin des Zonta-Clubs Brixen eine Spende über 1.100 Euro für wohltätige Zwecke

Zahlreiche Geladene waren er-

Dekan Albert Pixner segnet die neuen Räumlichkeiten

BM Albert Pürgstaller würdigt die lange Tradition des Geschäftes Kahl

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schienen, um mit der Familie Kahl die Wiedereröffnung zu feiern. Günter Kahl hielt einen kurzen Rückblick der Firmengeschichte von den Anfängen im Jahr 1863 bis in die Gegenwart. Er bedankte sich bei seiner 93-jährigen Mutter Helene Kahl, die über 50 Jahre lang die Geschicke des Geschäfts erfolgreich gelenkt hatte. Danach übergab er das Wort an seinen Sohn Markus, der vor kurzem in den Familienbetrieb eingestiegen ist und diesen nun in fünfter Generation gemeinsam mit Christina führen wird. Markus dankte seinen Eltern für ihr großes Engagement in 35 Jahren Geschäftstätigkeit. Nach der Devise

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Art Fashion ----------------------------------------------------

Lasermax ---------------------------------------------------------

Café Zentral ---------------------------------------------------

time out --------------------------------------------------------------

Anfang Juni ist Art Fashion vom Großen Graben in die Bahnhofstraße 10 übersiedelt. Das Modegeschäft des Markenimporteurs Interga AG bietet eine große Auswahl an Bekleidung, Accessoires und Schuhe der Marken Custo, Gola, Playboy, Baci abbracci.

In der Millander Werkstatt von Armin Mair entstehen nicht nur Stempel in allen möglichen Größen und Varianten. Dank einer modernen Lasermaschine kann die Firma Lasermax auch Zeichnungen, Muster usw. in andere Materialien wie zum Beispiel Holz brennen.

Frieda Gruber hat mit 1. Juni das Café Zentral übernommen. Viele Stammkunden freuen sich, das gemütliche Café mit dem großen Gastgarten wieder zu haben. Frieda verwöhnt ihre Gäste mit frischen Mehlspeisen, leckeren Eisbechern, Brötchen, Pizzette und Toast.

Patrick Moret hat das In-Lokal und Mirko Marcher das dazugehörige Bistro übernommen. Pizza gibt es bis 2.30 Uhr, jeden Mittwoch ab 19 Uhr ist „After work“-Party, ab 21 Uhr Oldienight. Weitere Highlights: 6. Juli Krankenschwesterparty, 13. Juli Fete „20 Jahre time out“.

Undercolors of Benetton --------------

Alibaba Pizza & Kebab --------------------

Galerie Cafè ---------------------------------------------------

Café Jausenstation Milland -----

Seit Anfang Juni gibt es in Brixen ein Benetton-Fachgeschäft für Unterwäsche, Bademode und Hausmode. Die Benetton-Bequemwäsche für Damen, Herren und Kinder erfreut sich großer Beliebtheit, so dass Maria Schrott einen guten Start verzeichnen konnte.

Der beliebte Imbissladen in der Kreuzgasse ist unter neuer Führung. Neben Kebab bietet Ali aus Vahrn nun auch Pizzaschnitten zum Mitnehmen oder zum Verzehr vor Ort. Geöffnet ist von Montag bis Samstag, durchgehend von 9 bis 20 Uhr.

Das beliebte Cafè ist seit kurzem unter neuer Führung. Die neuen Pächter Barbara Sferco und Mirko Truden bieten frisch gepresste Säfte, frisch zubereiteten Obstsalat, Brötchen, kleine Snacks sowie eine erlesene Auswahl Südtiroler und italienischer Weine.

Die Millander Bar ist seit kurzem unter neuer Führung. Margit und Helene bieten mittags warme Küche mit herzhafter Hausmannskost, jeden Freitag Abend werden Puschtra Pressknödel mit Graukäse aufgetischt.

Brixen, Bahnhofstraße 10

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NACHGEFRAGT

„Wir machen weiter“ Herr Gasser, der Bau der Stromerzeugungsanlage, die mit Palmöl betrieben werden und auch Haushalte in der Gemeinde mit Energie versorgen soll, ist bereits in Gang. Nun hat Landeshauptmann Luis Durnwalder die Zweifel der Landesregierung geäußert. Der Landeshauptmann hat sich hier vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Wir haben anschließend beim zuständigen Landesrat Michl Laimer nachgefragt, und dieser steht dem Projekt nach wie vor positiv gegenüber. Seine Ämter werden aber überprüfen, ob die Größe der Anlage zur Stromerzeugung

und die Menge an Abwärme, die wir für unser Fernwärmenetz brauchen, in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Die Verwendung von Palmöl als Rohstoff wurde ebenfalls kritisiert. Die Firma E.MA.CON hat uns immer erklärt, dass ihre Anlage mit allen pflanzlichen Ölen betrieben werden kann. Es kann sowohl Palmöl, Rapsöl oder ein anderes Öl verwendet werden. Es hängt wohl vom Einkaufspreis der einzelnen Stoffe ab, welches dann tatsächlich zum Einsatz kommt. Natürlich ist es aus gesamtökologischer Sicht besser, wenn keine langen

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Transportwege nötig sind. Somit läuft das Projekt weiter wie bisher? Die Firma E.MA.CON wird ihr Projekt bei den zuständigen Behörden nochmals erläutern. Dann wird sich zeigen, ob sie das Projekt tatsächlich umsetzen kann. Wir haben ja bereits fixe Vereinbarungen wegen der Wärmeabnahme zu äußerst günstigen Preisen getroffen und hoffen deshalb auf eine endgültige Zusage des Landes. Unabhängig davon könnten wir unser Netz auch mit Hackschnitzel betreiben.

Foto Oskar Zingerle

FLORIAN GASSER, Vizebürgermeister von Natz-Schabs und Präsident der Wärmeversorgungsgenossenschaft Schabs, über die Bedenken der Landesregierung zum Stromerzeugungsprojekt auf dem Ziegeleigelände Gasser.

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In den Monaten Juli und August schenken wir bei einem Ölwechsel den Ölfilter dazu.

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BMW Warm-up-Tour

Brixina

Mitte Mai organisierte Brixina für BMW-Motorradfahrer eine Tour der besonderen Art. Zählt die Fahrt auf der legendären Route 66 quer durch die USA für viele Biker zum amerikanischen Traum, so locken Südtirols Höhenstraßen ebenfalls viele Motorradfahrer aus dem In- und Ausland an. Auf den kurvenreichen Bergund Talstraßen können sie ihr Können unter Beweis stellen und die atemberaubende Bergkulisse hautnah genießen. Den Beginn in die Bikersaison hatte BMW Brixina zum Anlass genommen, um ihre Motorradservice-Kunden zu einer exklusiven „BMW Warm-up-Tour 2007“ zu laden. Fünfzig Teilnehmer hatten sich angemeldet und fanden sich am Samstag, 12. Mai, startbereit auf dem Gelände der Motorradniederlassung von BMW Brixina in der Julius-Durst-Straße 26 in Brixen ein. Zur Begrüßung erwartete die Teilnehmer ein kleines Frühstück, dann begann die Tour. Auf leis-

Großen Anklang bei den Teilnehmern fand die erste BMW Warm-up-Tour 2007 von Brixina. tungsstarken BMW-Zweirädern ging es über die Plose ins Villnösstal, weiter nach Gröden über den Panider Sattel nach Kastelruth und Seis, hinunter nach Blumau, über Tiers und den Nigersattl nach Welschnofen bis Birchabruck. Hier traf sich die starke BMW-Formation zu einem geselligen Mittagessen im Hotel Mondschein. Danach

verlief die Fahrt weiter durch das Eggental auf den Ritten, über Villanders nach Feldthurns zurück nach Brixen zur Brixina. Nach dem ereignisreichen Tagesausflug erwartete die Teilnehmer ein Aperitif zum gemütlichen Ausklang. Die Motorradfreunde waren begeistert, die BMW Warm-up-Tour war ein voller Erfolg. Einige Wo-

chen später erhielten die Teilnehmer ein Erinnerungsfoto vom gemeinsamen BMW-Ausflug, ein kleines Dankeschön von Brixina. Aufgrund der guten Ressonanz zum ersten Motorradevent wird Brixina künftig weitere Events veranstalten und ihre Motorradservice-Kunden rechtzeitig informieren.

Der Sieger in der Pole Position. Das neue BMW M3 Coupé

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bringen auch PS-starke Fahrzeuge wieder auf die richtige Spur. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit dem Service VAI und Europ Assistance verbunden, deren Mitgliedsausweise auch vom Unternehmen selbst ausgestellt werden können. Mit diesen Ausweisen ist das Abschleppen italienweit kostenlos; der Service beinhaltet zudem eine Reihe weiterer Begünstigungen. KFZ Malleier ist auch Partner anderer internationaler Autoclubs. Die ausgebildeten Mitarbeiter sind in der Lage, das Auto bei kleineren Pannen vor Ort zu reparieren. Ansonsten werden die Fahrzeuge in die firmeneigene, modern eingerichtete Werkstätte

oder in eine Vertrauenswerkstatt abgeschleppt. In der Zwischenzeit steht den Autoeigentümern eine Reihe an Mietwagen zur Verfügung. In der Autokarosserie werden auch Blech- und Lackschäden professionell und zuverlässig behoben. Damit das Auto gut gepflegt durch das ganze

Jahr fährt, bietet KFZ Malleier eine professionelle Autopolitur.

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nach dem europäischen NCAPRating mit dem besten Ergebnis ihrer Klasse absolviert und wurde mit fünf Sternen ausgezeichnet. Dieses hervorragende Resultat ist auch auf die hohe Wirksamkeit des patentierten Sandwich-Sicherheitskonzepts zurückzuführen: Bei einem schweren Frontaufprall verschieben sich dabei Motor und Getriebe nicht in den Innenraum, sondern gleiten nach unten. Ob als sportliches dreitüriges Coupé oder als praktische fünftürige Limousine – die A-Klasse überrascht immer wieder: Die komfortable Ausführung „Classic“ verschafft einen edlen Eindruck, die geschmackvolle Linie „Elegance“ sorgt für exklusives

Mit dem neuen 193 PS starken A 200 Turbo stößt die A-Klasse in neue Leistungsdimensionen vor Ambiente, und das athletische Modell „Avantgarde“ glänzt durch seine jugendliche Sportlichkeit. Zur Auswahl stehen eine Reihe von leistungsstarken Euro 4 Benzin- und Dieselmotoren, vom A

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„Jeder Kunde will sein Fahrzeug in guten Händen wissen, und dafür sorgen wir gerne!“, erläutert Horst Gamper, Inhaber der gleichnamigen Werkstatt im Dorfkern von Vahrn. Der gelernte Karosserieund Mechanikermeister kennt seine Arbeit gut. Im jungen und dynamischen Familienbetrieb wird mit viel Fleiß und Einsatz gearbeitet. Private Autobesitzer ebenso wie Unternehmer, die ihre Fahrzeuge der fachgerechten Rundumbetreuung der Karosserie Gamper anvertrauen, schätzen diese Kundennähe.

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verlässlich und termingerecht auszuführen und durch die Qualität unserer Arbeit zu überzeugen“, sagt Gamper. Die Karosserie Gamper ist bestens ausgestattet: Sie verfügt über eine neue Lackieranlage und garantiert eine einwandfreie Ausführung von Karosseriearbeiten und Lackierungen. Weiters bietet sie den Austausch oder die Reparatur von Scheiben an und übernimmt auch die Inkassoabwicklung bei Versicherungsschäden. Die mechanische Werkstätte betreut PKWs und Nutzfahrzeuge, Benzin und Diesel, bis zu 3,5 Tonnen. Es werden Inspektionen, Reparaturen, Motordiagnosen sowie die Vorbereitung und Organisation der gesetzlichen Hauptuntersuchungen (Collaudo) übernommen. Der Fachbetrieb ist darüber hinaus ein Insidertipp für OldtimerSammler: er wird auch für Sonderanfertigungen wie den Bau und die Lackierung von originalgetreuen Karosserieteilen für Oldtimer aufgesucht. Karosserie Gamper ist ein rundum zuverlässiger Partner, wenn es um Fahrzeuge geht. Infos: Telefon 0472 833449.


WERTHAUTO

Die Rückkehr der Kult-Kugel Genau 50 Jahre nach der Premiere des Fiat 500 im Juli 1957 kommt nun eine stilvolle Neuauflage auf den Markt. Mit dem Stolz werdender Eltern hat Fiat die Wiedergeburt des Fiat 500 vorbereitet, und nun hat das Warten endlich ein Ende: Am 7. und 8. Juli hat die neue Generation des Kult-Mobils ihren großen Auftritt und wird offiziell in den Ausstellungsräumen von Werthauto präsentiert. Kaum ein Auto hatte je einen derartigen Kultstatus wie der Fiat 500; rund 3,7 Millionen wurden zwischen 1957 und 1976 verkauft. Mit seinen runden Formen lehnt der Neue an das Original an und lässt so eine Ikone wieder neu aufleben. Der Kleine ist seinem Großvater wie aus dem Gesicht geschnitten – mit Unschuldsaugen, wohlgenährten Bäckchen und einem gut gepolsterten Po – und weckt wie damals die Reaktion „Ist der süß!“. Auf der Kühlerhaube prangt wie vor 50 Jahren das historische Logo von Fiat, und keine Kanten oder scharfen Linien stören den Gesamteindruck.

Der Dreitürer basiert auf der

Plattform des Fiat Panda und ist damit 3,55 Meter lang, 1,65 Meter breit und 1,49 Meter hoch; der Radstand beträgt 2,30 Meter. Zum Verkaufsstart gibt es die Fun-Kugel wahlweise mit 69 PS 8V, 100 PS 16V oder mit 75 PS 1,3 MultijetDieselmotor. Sämtliche Motoren sind wahlweise mit 5- und 6Ganggetriebe zu haben. Später wird es noch eine Abarth-Version geben. Übrigens: Der 500er ist weltweit das erste Auto mit dem neuen Euro-5-Motor.

Im Innenraum ist der neue Fiat sehr poppig gestaltet. Und wie nicht anders zu erwarten, stehen heute Komfort, Sicherheit, Technik und Ausstattung im Vordergrund. Die kleine Knutschkugel hat das Zeug zu einem Kult-Mobil. Die Taufe des Kleinen können Interessierte am 7. und 8. Juli bei Werthauto miterleben.

Umweltschutz ist eine Sache,

die uns alle betrifft. Um die Umwelt zu schonen, die durch zu hohe Kohlendioxid-Belastung vor einer Katastrophe steht, müssen wir alle mithelfen. Denn eines ist sicher: Nur durch gemeinsames Handeln können wir eine Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität erreichen. Politiker und Konzerne versuchen uns dabei zu unterstützen, indem sie hohe Staatsbeiträge beim Kauf eines Neuwagens zahlen sowie die Käufer für drei Jahre von der KfzSteuer befreien. Wer also jetzt seinen Altwagen mit einem Euro0- oder Euro-1-Motor verschrotten lässt und ein Fahrzeug mit technisch neuerem Motor und damit auch geringerem KohlendioxidAusstoß erwirbt, kann mit einer hohen finanziellen Unterstützung des Staates sowie des Automobilkonzerns Fiat rechnen. Mit diesen Initiativen sollen die schadstoffärmeren Autos schmackhaft gemacht werden und langfristig eine geringere Belastung der Luft und unserer Umwelt erreicht werden.

Am 7. und 8. Juli lädt Werthauto Brixen alle Interessierte zur feierlichen Vorstellung des neuen Fiat 500. 55


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Eine Coupè-Premiere Der neue Audi A5 interpretiert Fahrdynamik und Fahrerlebnis neu.

Die markante seitliche Wellenlinie unterstreicht den sportlichen Auftritt des A5

Armin Zöggeler und Peter Fill sorgten für eine spannende A5-Enthüllung

V.l.n.r.: Armin Zöggeler, Audi-Verkaufsleiter Bozen Marco Zanettini, Peter Fill und Firmeninhaber jun. Auto Brenner, Florian Eccel

Harald Fischnaller und Marco Scandurra von Auto Brenner Brixen

Auto Brenner hatte am 15. Juni zur Präsentation des neuen Audi A5 ins Hotel Weinegg in Girlan geladen. Zahlreiche Audi-Freunde waren erschienen, um einen exklusiven Blick auf den Neuen aus dem Hause Audi zu werfen. Den spannenden Höhepunkt des Abends bildete die Enthüllung des neuen A5 Coupès, das sportliche Dynamik und feine Eleganz in einem faszinierenden Automobil vereint.

Hochwertiges Audi-Design

und großzügige Fahrkultur mit markentypischer Qualität und Hochwertigkeit zeichnen den A5 aus. Das progressive Design sichert dem neuen Coupé einen ebenso eleganten wie dynamischen Auftritt. Kraftvolle FSI- und TDI-Motoren, ein völlig neu entwickeltes Präzisionsfahrwerk und innovative Ausstattungsfeatures der Oberklasse formen den Audi A5 zu einem modernen Gran Turismo, einem

Reisecoupé mit hervorragenden Fahreigenschaften. Mit einer Länge von 4,63 Metern zählt der Audi A5 zu den Coupés der gehobenen Kategorie. Vier komfortable Sitzplätze und ein Gepäckvolumen von 455 Liter machen ihn zum komfortablen Reisewagen. Das komplett neu entwickelte Fahrwerk verbindet agiles Handling mit höchster Fahrsicherheit. Der Motor wurde weiter nach hinten verlagert, um der Frontlastigkeit entgegen zu wirken. Eine neu konstruierte Fünflenker-Vorderachse eliminiert die Antriebsanflüsse auf die Lenkung und lässt den A5 die Kurven souverän mit einer bis dato nie gekannten Neutralität meistern. Für Dynamik sorgen FSI- und TDITriebwerke mit einem Leistungsspektrum von 170 bis 265 PS.

Bei Verkaufsstart gibt es den A5

zunächst mit einem 3,0-V6-TDI quattro mit 240 PS, später kommt ein 3,2-TFSI mit 170 PS, ein 3,2-FSI mit 265 PS (optional als quattro) und der 2,7 TDI mit 190 PS. Erstmals in der Audi-Geschichte wird auch die Sportversion S5 bei

Verkaufsstart gleich ins Rennen geschickt. Angetrieben wird der S5 von einem 4,2-Liter-FSI-Achtzylinder mit 354 PS. Während dieser Motor im A6 und A8 mit vornehmer Ruhe läuft, wurden für den Einsatz im S5 seine sportlichen Gene geschärft. Mit einem vibrierenden Grollen beschleunigt er den S5 in 5,1 Sekunden auf 100 km/h und wird bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt. Außen unterscheidet er sich von seinen Brüdern durch ein aggressives Gesicht mit verchromten Gitterstäben, Karosserieschürzen und 18-Zoll-Rädern.

Die Serienausstattung der ge-

samten A5/S5-Serie umfasst alle wichtigen Komfort- und Sicherheitsfeatures und lässt noch Raum für die optionale Bestellung von Multimedia-Navigation, Leder, Soundsystem von Bang & Olufsen, iPod-Schnittstelle und anderen Gimmicks wie Rückfahrkamera oder Panorama-Ausstelldach, die in dieser Kategorie gerne geordert werden. Der Audi A5 3.0 TDI ist zum Preis von ca. 45.700 Euro erhältlich, den sportlichen S5 gibt

es ab ca. 59.400 Euro. Die neuen A5 stehen ab sofort bei Auto Brenner abholbereit.

Marco Scandurra Verkaufsleiter Brixen

Seit Jänner 2004 ist Auto Brenner die erste Anlaufstelle für Audi und Volkswagen in Brixen. Der Erfolg gründet auf unserem Motto „Zufriedene Kunden vor und nach dem Kauf ihres Wunschautos“, und demnach erstreckt sich unser Service auf eine umfassende Betreuung unserer Kunden von der Beratung über Verkauf bis hin zu Wartung und Service nach dem Kauf. Für Interessierte stehen unsere Audi- und VW-Modelle jederzeit für eine Probefahrt bereit. 57


Impressum

Die Gablerhütte Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixen.net Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Manuela Kerer (mak) Dietmar Pattis (dp) Hildegard Gargitter (hg) Elisabeth Stürz (es) Albina Kritzinger (ak) Andreas Gottlieb Hempel (agh) Günther Eheim (gevs) Ingo Dejaco (id) Andrea Bodner (ab) Christine Mathá (cm) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Brennerstraße 32, I-39042 Brixen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. Juli 2007 Nächster Redaktionsschluss: 6. Juli 2007 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 58

Juni 1924

Firmpaten, aufgepasst!

vor. Dafür wurde nun über unseren hoch verdienten Kommandanten eine so hohe Strafe verhängt!

Brixen, Samstag, den 7. Juni 1924

Volksfest in Köstlan am Pfingstmontag

Am Firmungstag werden wieder die bekannten Händler, Hausierer und Marktschreier den Pfarrplatz überschwemmen; sie werden sich an euch heranmachen, werden euch nicht mehr loslassen wollen, sie werden euch nachlaufen und mit aller Gewalt versuchen, euch ihren Plunder in Firmungsandenken anzuhängen. Meist sind es ganz geschmacklose Bilder oder noch geschmacklosere Medaillen mit schwarzen oder weißen oder andersfarbigen Bändern, die mit der Firmung schon gar nichts, aber rein gar nichts zu tun haben. Paten! Ihr wollt euren Patenkindern eine rechte Freude machen, darum kauft ihnen nicht solchen wertlosen Plunder, der den Firmungstag kaum überlebt und keinen Heller wert ist. Kauft euren Patenkindern ein bleibendes Andenken in den einheimischen Geschäften, wo ihr euch etwas Ordentliches auswählen könnt! Die „Tyrolia“ hält ihre Buchhandlung neben der Pfarrkirche am Pfingstmontag eigens für die Firmlinge bis 12 Uhr mittags offen; ein schönes Firmungsbüchlein ist den Patenkindern stets ein höchst willkommenes Geschenk und eine dauernde Erinnerung an den unvergesslichen Tag der heiligen Firmung.

Merkwürdiges Wie man erzählt, wurde der Feuerwehrkommandant Mallepell, weil er die Übungsavisi in deutscher Sprache anschlagen ließ, kürzlich zu 100 Lire Geldstrafe verurteilt. – Es handelt sich um ein Dekret, wonach ab 1. Mai öffentliche Kundmachungen jedweder Art nicht mehr in deutscher Sprache erlassen werden durften. In Unkenntnis dieses Dekrets hat man die Feuerwehrübung wie vor dem 1. Mai deutsch verlautbart, zudem die Feuerwehr aus lauter Deutschen besteht. Es lag ein reines Versehen

Der hiesige Volkstheater-Verein hat von der geplanten Theater-Schlussvorstellung Abstand genommen und veranstaltet anstatt dessen am Pfingstmontag in Köstlan unter Mitwirkung der hiesigen FeuerwehrMusikkapelle ein großes Volksfest mit verschiedenen Belustigungen, wie: Kasperltheater, Schießbuden, Rollbaum usw. Beginn 3 Uhr nachmittags. Da in Brixen schon lange kein Kaspertheater mehr war, so wird es begreiflicherweise viele Neugierige anlocken. Aber nicht bloß die Neugierigen, sondern alle, die für Gemütlichkeit Sinn haben, werden in Köstlan auf ihre Rechnung kommen.

Die Skihütte (1.894 m) am Gabler (2.574 m) bei Brixen am Südhang der Plose im Aferertal (nächst Palmschos), umgeben von duftenden Zirbel-, Lärchen- und Fichtenwaldungen, inmitten von Almwiesen gelegen, mit zahlreichen guten Quellen und Spaziergängen, sehr geeignet zum Aufenthalt für allein stehende Sommerfrischler oder Urlauber, ist ganzjährig bewirtschaftet und ganz neu mit zehn Betten eingerichtet (Bett L. 3.-). – Die Übergänge für Touristen sind jetzt wieder alle schneefrei und lassen sich folgende Touren mit Ausgangspunkt von der Skihütte bequem in einem Tag durchführen: Skihütte-Plose-Brixen (verschiedene Routen), Skihütte-Halsl-Lüsen, Skihütte-Halsl-Lüsneralpe-Rodeneck, Skihütte-Halsl-Würzjoch-Untermoj-St. Lorenzen im Pustertal, Skihütte-Halsl-Villnöß-Villnöß (Bahnstation), Skihütte-HalslPeitlerscharte-Peitlerkofl-Franz Schlüter Hütte-Villnöß- oder Grödnertal usw. Fast alle Wege sehr gut markiert. Autoverkehr von Brixen bis Palmschos (1 Stunde vor der Hütte). Die Wirtschaft führt das unter den Skiläufern bestbekannte Frl. Emma Grünbacher.

Ein Ersuchen des Kurvereins Brixen, Samstag, den 14. Juni 1924 Der Kurverein ersucht die Herrn Gasthofbesitzer und Pensionsinhaber sowie die Verwaltung des städtischen Sanatoriums und jene der Dr. von Guggenbergschen Kuranstalt um regelmäßige Bekanntgabe der zu längeren Aufenthalt eingetroffenen Gäste, unter besonderer Erwähnung jener Persönlichkeiten, die in der Vorkriegszeit zum Stammpublikum unserer Stadt zählten. Ein entsprechender Auszug aus der ermittelten Präsenzliste soll – mit Anführung der Absteigequartiere – in den in Betracht kommenden Zeitungen unseres Gebietes zu Reklamezwecken in steter Folge veröffentlicht werden.

Die Zeitungs­artikel auf dieser Seite wurden von Günther Eheim aus der „Brixener Chronik“ entnommen, die 1888 gegründet wurde und bis 1925 erschien. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige ­Kuriositäten werden ohne ­Korrektur beibehalten.


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