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Bauen & Renovieren
Jahrgang 19 · April 2008 Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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LH Luis Durnwalder im Gespräch
„Korrekturen notwendig“ PORTRAIT: Vizebürgermeister Gianlorenzo Pedron über seine Visionen für Brixen CULTURA SOCIALIS: Netzwerke und Impulse für eine neue Sozialpolitik CONI-HALLE: Brixen bekommt eine neue Dreifach-Turnhalle WIRTSCHAFT IM VISIER: Welche Bedingungen brauchen Industrie und Handwerk?
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Editorial
Politik & Gesellschaft >>> 4 4 | LH LUIS DURNWALDER: „Früher war Politik leichter“ 12 | Brixen: Mittelanschluss bringt Vorteile Menschen & Meinungen >>> 16 16 | Gianlorenzo pedron: Der Vielbeschäftigte 21 | Pro & Contra 25 | Umfrage: Wahlergebnis OK? Kunst & Kultur 26 | CULTURA SOCIALIS: Beispiel geben 30 | Malerei: Portrait und Selbstportrait
>>> 26
Freizeit & Sport 36 | THEMA: Dreifache Turnhalle
>>> 36
Wirtschaft & Umwelt >>> 42 42 | WIRTSCHAFT IM VISIER: Silicon Valley am Eisack 46 | Brixen: Aufbruchstimmung! 49 | Event: AdlerCafé 50 | Eisacktal: Alte Wege neu begehen 52 | Aicha: Riesiger Tunnelbohrer 54 | Natz-Schabs: Neutrale Mitte Extra 63 | Bauen & Renovieren
>>> 63
Autsch! Diese Parlamentswahlen brachten mehr Verlierer als Sieger, manche behaupten sogar, es gebe in Südtirol überhaupt keine Wahlgewinner. Die SVP hat einen historischen Stimmenverlust erlitten, eine Wahlschlappe, die die angehenden Landtagskandidaten in eine leichte Panikstimmung versetzt hat. Die Freiheitlichen und die Union haben zwar Stimmen dazugewonnen, aber es hat wie erwartet bei weitem nicht für einen Sitz in Rom gereicht. Die Grünen sind italienweit politisch verschwunden, was für mich die eigentliche Überraschung der Wahl bedeutet. Vielleicht ist ein Teil der bürgerlichen Grünen-Wähler geradezu erschrocken, als diese das Bündnis mit den gesinnungsverwandten Linken eingegangen sind. Die Südtiroler haben jedenfalls einen Sitz in Rom verloren, aber das ist bei den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen eh nicht relevant. Südtirol hat in Rom keine politische Bedeutung mehr – welche Auswirkungen dies bringen wird, muss sich erst herausstellen. Die vielen kleinen Unternehmer unseres Landes erhoffen sich endlich die notwendige Entlastung. Schaumer mal… Landeshauptmann Luis Durnwalder hat uns in der Redaktion besucht – einige Tage vor den Wahlen. Einige Mitglieder unseres Redaktionsteams stellten ihn zur Rede, und Durnwalder ließ sich nicht mehr bremsen. Einen Teil seiner Aussagen können Sie auf den nächsten Seiten nachlesen. Seine Prognose zur Wahl war übrigens falsch: Er rechnete zwar mit leichten Stimmenrückgängen seiner Partei, aber er war sicher, dass auch Magdalena Amhof es schaffen würde. Beim Abschied machte er mir ein Kompliment, das ich nun gern an meine Mitarbeiter weitergebe, an die es eigentlich gerichtet war: „Sie haben ein tolles Team und eine selten kollegiale und freundliche Stimmung in der Redaktion“.
Ihr Willy Vontavon
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Politik & Gesellschaft
LH LUIS DURNWALDER IM GESPRÄCH
„Früher war Politik leichter“ Einige Tage vor den Parlamentswahlen - also zu einem Zeitpunkt, an dem die Wahlschlappe der Südtiroler Volkspartei noch nicht absehbar war - hat Landeshauptmann Luis Durnwalder uns in den Redaktionsräumen besucht und stellte sich den Fragen zu BBT, Prodi, Politikergehälter, SVP, Opposition und Landtag.
Herr Landeshauptmann, unabhängig vom Ausgang der Wahlen, den man am heutigen Tag unseres Gesprächs nicht absehen kann, stellt sich aber trotzdem eine Frage: Wie zufrieden waren Sie mit der Nominierung der SVPKandidaten? LH LUIS DURNWALDER: Ich muss sagen, dass ich von den Aufstellungsmethoden nicht besonders begeistert bin. Es kann doch nicht sein, dass ein neuer Kandidat unbedingt aus diesem oder jenen Bezirk und aus diesem oder jenen Flügel kommen muss. Heuer hat es geheißen, es soll ein Eisacktaler sein, ein Arbeitgeber und möglichst eine Frau. Das ist zu einschränkend; viel mehr sollte die Qualität gelten. Nach Rom sollte man grundsätzlich Leute schicken, die eine gewisse Erfahrung und Vorbereitung haben.
SVP-Parlamentarier in den verschiedenen Fragen abstimmen sollen. In Rom müssen also die Interessen der verschiedenen Flügel von den Parlamentariern gemeinsam getragen werden. Aber: Trotz der heute gängigen diskutablen Abwicklung zur Kandidatenkür bin ich mit dem Ergebnis der heurigen Nominierungen sehr zufrieden. Ich bin der Meinung, es hat eine richtige Mischung gegeben zwischen Alter und Jugend. Wir müssen der Jugend die Möglichkeit geben, Erfahrungen zu sammeln. Magdalena Amhof hat als Stadträtin bewiesen, dass sie fleißig ist und arbeiten will. Sie strahlt eine gewisse Frische aus. Sie sagen, die Stimmen der SVPParlamentarier sind nicht Ausschlag gebend. Bei der letzten Regierung war dies aber sehr wohl der Fall…
Trotzdem ist es doch richtig, dass auch innerhalb der SVP in Rom alle Richtungen vertreten sind…
Ja, das stimmt schon. Trotzdem müssen die SVP-Parlamentarier immer gemeinsam auftreten, um ein gewisses Gewicht zu haben.
Schauen Sie, im Landtag haben wir die Mehrheit und können sehr aktiv Politik gestalten. In Rom gibt es über 1.000 Abgeordnete und Senatoren, und da geben die SVP-Parlamentarier meistens nicht den Ausschlag. Wenn wir also Kraft haben wollen, müssen wir gemeinsam auftreten. Die Anzahl der SVP-Parlamentarier in Rom ist grundsätzlich zu klein, um alle Sparten zu befriedigen, also muss sowieso die Partei in Bozen entscheiden, wie die
Hat die seinerzeitige Verpflichtung der Regierung Prodi gegenüber dem Land Südtirol genügend eingebracht?
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Bei den Parlamentswahlen vor zwei Jahren hat es nur zwei große Blöcke gegeben. Wenn wir also nicht auf den „premio di maggioranza“, den Mehrheitsbonus, verzichten wollten, mussten wir uns vorher entscheiden. Diesmal hingegen gab es neben Berlusconi und Veltroni mehrere Parteien, und
so schien es uns nicht sinnvoll, von vorneherein eine Bindung einzugehen. Schauen Sie, allein Berlusconi oder Veltroni wären unproblematisch; wir sind halt mit den Verwandten, die sie mitbringen, nicht unbedingt immer recht glücklich. Auf der einen Seite ist es die Rifondazione comunista, die uns nicht besonders passt, weil die SVP ja keine Linkspartei ist, und auf der anderen Seite macht uns die Alleanza Nazionale auch nicht glücklich, weil wir alles eher als Faschisten sind. Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Hätte die Koalition der SVP mit Prodi dem Land Südtirol mehr bringen müssen? Schauen Sie, wenn Romano Prodi fünf Jahre geblieben wäre, hätte dieses Bündnis unserem Land viel mehr gebracht. Die Zusammenarbeit mit Prodi hat gut begonnen, einige Initiativen sind angegangen worden, aber nur wenige wurden effektiv auch abgeschlossen, weil einfach die Zeit nicht gereicht hat. Wenn ich an die Energie denke, haben wir zum Beispiel sehr viel erreicht. Die Zusammenarbeit mit Edison ist bereits unter Dach und Fach, und auch mit Enel sind wir auf einem guten Weg. Alpenkonvention, Madrider Konvention, Musikkonservatorium, Kasernen – einiges ist geschehen oder begonnen worden, aber wir hätten noch ein bisschen Zeit gebraucht. Postdienste und RAI Sender Bozen hätten wir auch zum Land gebracht, wenn die Regierung etwas länger gehalten hätte.
Die Brixner SVP scheint bei jeden Wahlen leichte Schwierigkeiten beim Finden von Kandidaten zu haben. Unterscheidet sich unser Bezirk in dieser Hinsicht vom Rest des Landes? In jedem Bezirk gibt es hin und wieder Zeiträume, in denen gute Kandidaten Mangelware sind. Wenn wir an die Landtagswahlen im Herbst denken, habe ich aber schon den Eindruck, dass Brixen lange nach geeigneten Kandidaten gesucht hat. Der Bezirk hat einige erfahrene Kandidaten, die bereits etabliert sind; auf der Suche nach neuen Kandidaten hat man sich – so mein Eindruck – einigermaßen schwer getan. Herr Landeshauptmann, wie lange sind Sie jetzt in der Landesregierung? Seit 1973, Landeshauptmann bin ich seit 1989. Ist es heute im Vergleich zu früher leichter oder schwieriger, in Südtirol Politik zu betreiben? Man kann es in der Tat nicht vergleichen. Menschlich gesehen hat es früher in der Partei und in der Gruppe eine viel freundschaftlichere Zusammenarbeit gegeben als heute. Man hat miteinander diskutiert, und danach ist man als Einheit dagestanden. Das ist heute nicht mehr so. Leute und Umfeld haben sich eben verändert: Es ist auch innerhalb der Gruppe längere Überzeugungsarbeit notwendig als früher.
Fotos: Oskar Zingerle
„Wir müssen alles tun, damit in unserem Land jeder so viel verdienen kann, dass er in Würde leben und am allgemeinen Lebensstandard teilnehmen kann“_ LH Luis Durnwalder
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Politik & Gesellschaft
Auch die Bürgerschaft hat sich verändert; früher hat man die Entscheidungen der Politik zur Kenntnis genommen und respektiert. Heute wird zu jeder Frage ein Bürgerkomitee gegründet, das eine Unterschriftensammlung veranstaltet. Oft ist der Widerstand nur parteipolitisch motiviert. Die Situation ergibt sich vielleicht aus der Tatsache, dass wir in unserem Land die wirklich großen Themen bereits gelöst haben, zum Beispiel
Abgeordneten frühzeitig zugestellt und im Landtag gar nicht mehr verlesen. Heute beschäftigen wir uns im Landtag zu einem großen Teil mit Beschlussanträgen, die mit Südtirol gar nichts zu tun haben. Es kann doch nicht Aufgabe des Südtiroler Landtags sein darüber zu debattieren, ob die Türkei zur EU kommen soll, oder? Noch schlimmer aber ist: Wenn mit der heutigen Geschäftsordnung einer Ein-Mann-Partei ein Vorschlag
auch daran, dass der eine oder andere abhebt, sobald er einmal gewählt ist. Der Bürger ist in dieser Hinsicht viel sensibler als früher, richtigerweise. Die SVP trägt an dieser Entwicklung vielleicht Mitschuld… Sicher, alle sind wir daran schuld. Vielleicht hätten wir die Bürger früher zur Verantwortung ziehen müssen, vielleicht hätten wir sie
„Bei uns muss sich ein Unternehmer schon fast dafür entschuldigen, wenn er Arbeitsplätze schaffen will“_ LH Luis Durnwalder die Vollbeschäftigung. In ganz Europa ist die Vollbeschäftigung ein hohes Ziel; bei uns hingegen muss sich ein Unternehmer schon fast dafür entschuldigen, wenn er Arbeitsplätze schaffen will. Diskussionen sind für den Politiker zwar anstrengend, aber andererseits doch ein Zeichen, dass der Bürger sich an der Gestaltung der Zukunft seines Landes aktiv beteiligt… Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Schauen Sie, ich mache ein konkretes Beispiel: Wenn es früher um ein neues Gesetz ging, so stand die Verabschiedung desselben im Fokus unserer Bemühungen. Das Gesetz wurde allen
der Mehrheit nicht gefällt, macht sie Tausende Abänderungsanträge. Das geht dann soweit, dass man als Unterlage ein Buch zitiert und man verlangt, dass das Buch vollständig übersetzt wird. Hier werden Tonnen an Papier produziert, die niemand lesen kann. Es hat doch bitteschön nichts mehr mit Demokratie zu tun, wenn ein einzelner Abgeordneter einen Landtag blockieren kann. Früher hätte es eine solche Vorgehensweise nicht gegeben. Das Image des Politikers war früher aber vielleicht besser als heute? Das liegt an den vielen Skandalen der Vergangenheit. Und
in die Entscheidungen verstärkt einbeziehen sollen. Wie heute im Landtag Politik abläuft, ist jedenfalls veränderungswürdig. Im Europäischen Parlament hat jeder nur drei Minuten Redezeit. Bei uns werden Probleme vielfach zerredet. Es gibt viel zu tun, packen wir’s also an! Das ist leichter gesagt als getan. Im Landtag sind wichtige Reformen der Geschäftsordnung einfach nicht möglich, solange auch nur ein Landtagsabgeordneter die Möglichkeit hat, sämtliche Entscheidungen zu blockieren. Das heißt im Grunde, dass der
Landtag seine eigene Reformierung selbst verhindert. Ja, das ist richtig. Wenn ich an die Toponomastik denke: Seit zehn oder 15 Jahren reden wir jetzt darüber, ohne endlich zu einer Abstimmung zu gelangen. Das ist doch kein Zustand, oder? Vielleicht sollten wir den Mut haben, dass Abgeordnete auch einen Beruf haben können – wie es im Übrigen auch in Nordtirol der Fall ist. Na ja, dann sollten sie vielleicht auch etwas weniger verdienen als heute… Natürlich! Ein ordentliches Sitzungsgeld müsste eigentlich reichen, und auch die Rentendiskussion würde sich erübrigen, weil die Abgeordneten bereits aus ihrem Beruf abgesichert wären. Anders verhält es sich mit den Regierungsmitgliedern, die ja tagtäglich ihr Mandat ausüben. Ende Oktober finden die Landtagswahlen statt; das wird vor allem für die Südtiroler Volkspartei eine spannende Sache… Die Opposition prophezeit unser Abrutschen unter die 50-ProzentMarke. Schauen Sie, die verschiedenen Oppositionsparteien haben nur ein Ziel: Die SVP muss die Mehrheit verlieren. Wäre das in Ihren Augen eine Katastrophe? Die Frage stellt sich
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aufgrund der Tatsache, dass die SVP sowieso eine Koalition eingehen wird mit einem italienischen Partner. Mit ihm wird man die Mehrheit wieder haben, wenn man davon ausgehen darf, dass die SVP zumindest 40 oder 45 Prozent der Stimmen halten wird. Nun, so weit darf man nicht in die Zukunft blicken. Ich hoffe, dass wir auch diesmal um einiges mehr als 50 Prozent erreichen werden. Aber: Auch innerparteilich wird über die Folgen eines möglichen schlechten Abschneidens bei den Landtagswahlen hin und wieder diskutiert. Schauen Sie, wenn wir weniger als 50 Prozent haben, ist jede unserer Entscheidungen vom guten Willen des Koalitionspartners abhängig. Denken Sie zum Beispiel an die Bildungspolitik! Gerade in volkstumspolitischen Fragen wäre dies eine gefährliche Entwicklung. Gehen Sie aber davon aus, dass die SVP ihre Mehrheit im Landtag irgendwann verlieren wird? Wir haben keine Garantie, dass wir ewig die absolute Mehrheit haben werden. Schauen Sie, im Moment haben die Südtiroler nicht das Gefühl, zusammenhalten zu müssen, weil eventuell ihre Autonomie gefährdet sein könnte. Aber: Das Paket hat nichts daran verändert, dass wir eine Minderheit sind in einem fremden Staat. Wenn die Südtiroler einmal ihre Einigkeit verlieren, dann wird dies
Folgen haben, die niemand von uns bisher absehen kann. Ich habe wirklich nichts gegen Opposition oder Gruppierungen außerhalb der SVP, aber andererseits muss doch jeder erkennen, dass wir in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt für unser Volk dank unserer Kompaktheit viel herausgeholt haben. Entwickelt sich die Südtiroler Volkspartei in einer Zeit des totalen Wandels von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu langsam weiter? Die Partei besteht nicht aus einem Parteiobmann und einem Parteibüro in Bozen. Die Partei besteht aus der Summe an Mitgliedern, und diese gestalten auch die Evolution der Partei. Trotzdem: Die Partei tut sich zum Beispiel mit einer Frau wie Elena Artioli nach wie vor schwer… Ja, und in nächster Zeit wird die Partei hier einige Entscheidungen treffen müssen. Schauen Sie, ich kenne eine ganze Reihe von Parteifreunden, deren Eltern noch Italiener waren oder die aus gemischten Ehen stammen. Wir müssen in nächster Zeit den Mut haben, in dieser Frage Stellung zu beziehen. Dabei geht es im Grunde nicht unbedingt darum, ob Italiener auf unserer Liste kandidieren dürfen, weil hier unsere Statuten ziemlich klar sind: Jeder kann Mitglied werden, der die
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Politik & Gesellschaft
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Die SVP könnte eine Italienerin in die Landesregierung wählen… Theoretisch wäre dies möglich, aber dann hätten wir einen Krieg mit den italienischen Parteien, die ja den Anspruch erheben, die italienische Sprachgruppe allein zu vertreten. Aber bitteschön, lassen Sie uns doch mal 20 Jahre weiter denken…
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Parteistatuten annimmt. Die SVP ist aber die Partei für die deutsche und ladinische Minderheit. Wenn wir diese Positionierung einmal verlieren, zählen wir in Rom viel weniger. Wenn die italienischsprachige Artioli auf unserer Liste kandidiert, dann schadet sie unserer Volksgruppe, weil sie damit den Proporz zugunsten der italienischen Sprachgruppe ändert.
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Was in 20 Jahren sein wird, kann ich nicht sagen. In nächster Zeit müssen wir aber darüber entscheiden, welchen Status die Italiener haben, die in Südtirol geboren wurden. Landläufig gilt nur der Deutsch- und Ladinischsprachige als „Südtiroler“, der Italiener aber nicht. Dies müssen wir hinterfragen. Ein in Südtirol geborener Italiener ist „Altoatesino“; haben wir aber auch den Mut, ihn „Südtiroler“ zu nennen? Ich bin der Meinung, er hat ein Recht auf Heimat. Dabei kommt noch eine viel größere Herausforderung auf uns zu… Ich weiß, was Sie meinen. Heute teilen sich die Kinder von NichtEU-Bürgern zur Hälfte auf die italienischsprachigen und deutschsprachigen Schulen auf. Nach fünf Jahren Ansässigkeit haben die Nicht-EU-Bürger das Wahlrecht. Es ist also notwendig, dass wir uns um diese Leute kümmern – genauso, wie dies die Italiener tun. Der Südtiroler hat mehr Berührungsängste mit Ausländern als der Altoatesino? Es sieht wirklich so aus. Viele setzen Ausländer mit faul und dumm gleich; dies entspricht einfach nicht der Realität. Manche Nicht-EU-Bürger sind bei den Arbeitsangeboten, die wir ihnen bieten, unterfordert. Akademiker, die in einem Hotel als Abspüler arbeiten, weil sie keine andere Stelle bekommen – das ist leider
keine Seltenheit. Wenn man diese Problematik thematisiert, meckert gleich die Opposition. Das liegt vielleicht daran, dass viele der Meinung sind, NichtEU-Bürger würden unser Sozialsystem ausnutzen. Auch ich bin der Meinung, dass wir Missbräuche unseres Systems ausschalten müssen, und es gibt in der Tat vereinzelte Missbräuche. Wir planen verschiedene Maßnahmen – wie zum Beispiel zwei Rangordnungen bei Wohnungen. Auch wäre es richtig, dass ein Nicht-EU-Bürger eine gewisse Zeit hier Steuern gezahlt haben muss, um in den Genuss von Sozialleistungen zu kommen. Das sind Details, die geregelt werden müssen. Wenn aber die Union oder die Freiheitlichen verlangen, dass von heute auf morgen die Zuwanderung verhindert werden soll, dann soll man sich doch bitteschön einmal vorstellen, welche Konsequenzen dies auf unsere Gesellschaft hätte. Die Altenpflege zum Beispiel würde total zusammenbrechen… Natürlich! Schauen Sie, bei den Nicht-EU-Bürgern handelt es sich doch nicht nur um Arbeiter, sondern vor allem auch um Menschen. Sie verdienen sich, dass wir sie als Menschen behandeln. Gehen Sie in die Küchen der Hotels und Restaurants – Sie werden kaum einen einheimischen Abspüler finden, weil kein Südtiroler diese Arbeit erledigen will. Wenn ein Nicht-EU-Bürger unsere kulturelle und religiöse Realität berücksichtigt, hier arbeitet und Steuern bezahlt, dann soll er auch als Mensch behandelt werden und nach einer gewissen Zeit Begünstigungen beziehen wie eben unsere Leute auch. Schmarotzer hingegen sollen bei uns keine Chance haben. Die Ausländerfrage ist also zum Großteil reiner Populismus? Die Bevölkerung ist anfällig für diese Schlagworte. Wir merken das bei jeder Versammlung: Neben der Ausländerfrage geht es um zu hohe Steuern… …nicht ganz zu Unrecht!... Südtirol hat lange nicht das Potential an Steuern ausgeschöpft, das Rom uns bieten würde. Soweit wir können, haben wir die Steuerbelastung sogar abgebaut.
Die IRAP wurde um zwei Mal 0,5 Prozent gesenkt, wir haben auf die Zuschläge fĂźr Energie und IRPEF verzichtet. Strom wird immer teurer, und die Leute stĂśhnen unter den Wasserund AbwassergebĂźhren‌ Das sind Dienste, die von den Gemeinden zur VerfĂźgung gestellt werden und die vom BĂźrger auch bezahlt werden mĂźssen. ‌und man schimpft Ăźber zu hohe Politikergehälter! Genau, das ist das dritte groĂ&#x;e Thema. Hier wird es vielleicht eine Korrektur geben mĂźssen. Aber schauen Sie, wir kĂśnnen die Politikergehälter auch ganz abschaffen. Dies hat zur Folge, dass sich nur noch entweder ganz Reiche in die Politik wagen oder dass Politiker sich ihr Geld anderswo holen, denn schlieĂ&#x;lich mĂźssen sie ja auch von etwas leben. Haben Sie aber Verständnis fĂźr das Unbehagen, das entsteht, wenn die Kaufkraft der BĂźrger in unserem Land immer schlechter wird, während wir uns auf der anderen Seite die teuersten Politiker leisten? Wir mĂźssen alles tun, dass in unserem Land jeder so viel verdienen kann, dass er in WĂźrde leben und am allgemeinen Lebensstandard teilnehmen kann. Das muss unser Ziel sein. Wie wollen Sie das bewerkstelligen? Wir brauchen eine intelligente Wirtschaftspolitik. Es geht nicht darum, dass ich die Wirtschaft zwinge, die LĂśhne zu erhĂśhen, weil die meisten Unternehmen
LH Luis Durnwalder: „Das Paket hat nichts daran verändert, dass wir eine Minderheit sind in einem fremden Staat“
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bei uns eh schon am Rande der Rentabilität sind. Allein die Reduzierung der Politikergehälter lĂśst kein Problem. An Ihren 6-Uhr-Sprechstunden halten Sie aber fest? Schauen Sie, es ist hin und wieder schwer zu verstehen. Einerseits heiĂ&#x;t es, nach der Wahl tun die Politiker nichts mehr, reden mit niemandem, sind abgehoben und unzugänglich. Wenn ich als Landeshauptmann aber jeden Tag um 6 Uhr frĂźh im BĂźro bin und Leute empfange, dann heiĂ&#x;t es, ich sei diktatorisch veranlagt. Alles, was neu oder anders ist, muss in diesem Land kritisiert werden. Dabei stelle ich mich als Politiker doch nur fĂźr direkte Gespräche zur VerfĂźgung. Jeden Morgen empfange ich zwischen 20 und 30 Leute, die häufig wirklich Hilfe brauchen. Dabei geht es wohlgemerkt nicht um Beiträge, sondern häufig um kleine und groĂ&#x;e Probleme von vielen BĂźrgern, denen ich vielleicht manchmal auch aus Schwierigkeiten helfen kann. Ich kann nicht verstehen, was dabei falsch sein soll. AuĂ&#x;erdem: Ich habe doch keinem Politiker, auch nicht von der Opposition, verboten, dasselbe zu tun! Wenn zu ihm dann niemand kommt, weil er ihm eh nicht helfen kann, dann ist das doch nicht meine Schuld.
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Wenn Sie Unternehmer wären, wĂźrde ich sagen, Sie tun sich schwer im Delegieren‌ Ich kann sehr wohl delegieren. Von einem Politiker heiĂ&#x;t es immer, er soll die Nähe zum Volk haben. Ich bin von den BĂźrgern gewählt worden, sie haben mir ihr Vertrauen geschenkt, und ich habe fĂźr sie da zu sein. Deshalb stehe ich von 6 bis 7 Uhr frĂźh jeden Tag zur VerfĂźgung. Ich wiederhole: Was soll daran falsch sein? Ich bin Ăźberzeugt, in ganz Italien gibt es keinen zweiten Politiker, der dies so handhabt. Ich aber mĂźsste mich dafĂźr entschuldigen. Das Schlimmste, was einer Regierung passieren kann, sind schlecht informierte BĂźrger. Das stimmt, weil man in diesem Fall nicht mehr auf einem gewissen Niveau mit den Leuten diskutieren kann. Haben Sie das GefĂźhl, dass die Akzeptanz der BĂźrger zum Brennerbasistunnel grĂśĂ&#x;er geworden ist, seit man versucht, die Leute konsequent zu informieren? Ich antworte mit einem Mea Culpa. Wir haben die BĂźrger viel zu spät sachlich und objektiv aufgeklärt. Eigentlich wäre dies Aufgabe der
Staatsbahnen gewesen, aber das hat nicht funktioniert. Erst nach den ersten Protesten haben wir reagiert – zu spät, denn mĂśglicherweise hätten wir die Leute vorher Ăźberzeugen kĂśnnen. Schauen Sie, wir reden hier von einem 54 Kilometer langen Tunnel und von 160 Kilometer Zulaufstrecken mit Kosten von 6 und 8 Milliarden Euro. Mit diesen Schlagworten ist es einfach, den Leuten Angst einzujagen. Unsere Informationskampagne trägt langsam FrĂźchte. Die Leute sehen längst ein, dass wir Hand anlegen mĂźssen, wenn wir im Eisacktal und im Wipptal ein Problem lĂśsen wollen. Wie ist eigentlich der aktuelle Stand? Der 430 Millionen Euro teure Probestollen wird Ende 2009 fertig gestellt sein. Ende 2009 oder Anfang 2010 folgt die Ausschreibung fĂźr den effektiven Tunnel, der dann 2020 oder 2022 in Betrieb gehen dĂźrfte. Die Finanzierung steht? BrĂźssel hat 20 Prozent der Kosten zugesagt; ich bin Ăźberzeugt, dass wir mit etwas Ăœberzeugungsarbeit diesen Beitrag auf 30 Prozent erhĂśhen kĂśnnen. Bereits genehmigt sind 1,3 Milliarden Euro bis zum
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Politik & Gesellschaft
Jahr 2013. Die Brennerautobahn hat bisher etwa 450 Millionen Euro reserviert; hier warten wir von Jahr zu Jahr auf die Verlängerung der Konzession. Und der Beitrag Italiens? Italien bräuchte für den Basistunnel keinen Cent zahlen, wenn wir die Konzessionsverlängerung der Brennerautobahn für 50 Jahre bekommen. Wir rechnen damit, dass wir mit den Gewinnen der Autobahn den italienischen Kostenanteil über ein Darlehen finanzieren können. Es reicht schon, dass Italien die Zulaufstrecken finanzieren muss. Trotzdem: Der Basistunnel und die Zulaufstrecken werden gebaut, davon sind Sie überzeugt… Ja, und er wird auch benutzt werden. Es wird uns doch niemand für so deppert halten, dass wir einen Tunnel bauen und danach zulassen, dass alle LKWs weiterhin auf der Autobahn fahren dürfen. Im Wahlprogramm der SVP steht, die Partei strebe die Steuerhoheit an. Wäre Südtirol überhaupt gerüstet für einen solchen Schritt? Wir würden die Steuerhoheit sofort übernehmen. Aber bitteschön – es ist vollkommen unrealistisch, dass Trentino Südtirol allein die Steuerhoheit bekommen wird – wenn, dann betrifft dies alle Regionen. Ich bin überzeugt, dass der Föderalismus kommen wird – wenn auch nicht von heute auf morgen. Eine Steuerhoheit hat aber nicht nur Vorteile, sondern birgt auch manche politische Gefahr. Der Bau der Westumfahrung in Brixen schreitet voran; gibt es irgendwas, was wir noch nicht wissen? Zur Zeit verläuft der Bau nach Plan. Von der Ausfahrt Stadtmitte sind noch nicht alle überzeugt, aber ich sage immer: „pacta sunt servanda“. Wir haben den Brixnern den Mittelanschluss versprochen, und wir werden dieses Versprechen auch halten.
LH Luis Durnwalder: „Es kann doch nicht sein, dass ein neuer Kandidat unbedingt aus diesem oder jenen Bezirk und aus diesem oder jenen Flügel kommen muss“
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verteilen. Ich gehe aber grundsätzlich davon aus, dass die Kaserne als Ganzes zu groß sein dürfte für das HdS. Welche Meinung haben Sie zum Bau neuer Hotelanlagen am Ploseberg? Es sind zwei Zonen im Gespräch – eine in Mellaun und eine zweite in St. Andrä. Wenn die Gemeinde
Wenn es einen FC Südtirol gibt, dann könnte es genauso einen HC Südtirol geben. Es gibt hier aber, wie ich vermute, noch eine Menge an Hürden zu überwinden, die vor allem auf menschlicher
Leuten bei den Wählern etabliert, dann kann es ruhig sein, dass der neue Landeshauptmann unter diesen zu finden sein wird. Wenn wir einen Kandidaten haben werden, der mich bei den Vorzugsstimmen fast überflügelt, dann ist das natürlich ein starkes Signal. Dabei darf nicht vergessen werden: Der Landeshauptmann muss am Ende vom Landtag gewählt werden.
„Ein in Südtirol geborener Italiener ist ‚Altoatesino’; haben wir aber auch den Mut, ihn ‚Südtiroler’ zu nennen? Ich bin der Meinung, er hat ein Recht auf Heimat“_ LH Luis Durnwalder Brixen diese Ausweisungen will und wenn es entsprechende Investoren gibt, dann wird sich die Landesregierung nicht dagegen aussprechen. Ist eine Seilbahn von Brixen auf die Plose sinnvoll? Möglicherweise. Entscheidend ist aber, ob sie in nächster Zukunft finanzierbar sein wird. Davon ist nicht auszugehen. Heftig diskutiert wird eine neue Kiesgrube in Albeins…
Wie sieht es mit der Verfügbarkeit der Ex-Reatto-Kaserne aus? Das Haus der Solidarität braucht eine neue Unterkunft…
Es gibt eine kleine Streiterei zwischen den Gemeinden Villnöss und Brixen; ich werde mich hier nicht mehr als notwendig einmischen, sondern die beiden Gemeinden sollen sich über diese Problematik selbst einig werden.
Dieses Thema ist noch verfrüht, weil wir den Bären zuerst erlegen müssen, bevor wir das Fell
…und mit dem Handballclub Südtirol streifen wir zum Schluss noch den Bereich Sport: Nach
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dem SSV Brixen will nun auch Meran aus der höchsten Liga freiwillig ausscheiden. Wäre eine landesweite Mannschaft nicht sinnvoll?
Ebene liegen. Ich würde eine solche Initiative jedenfalls befürworten. Am Ende unseres Gesprächs können wir es uns nicht verkneifen: Denken Sie manchmal an den Stern, der Ihr Nachfolger werden könnte? Schauen Sie, ich werde im ganzen Land getratzt wegen dieser Aussage, die im Übrigen so gar nie gefallen ist. Ich habe nie gesagt, ich wäre ein Stern, der hell leuchten würde. Meine Aussage klang vollkommen anders: Der Himmel sei voll von Sternen, aber es gebe noch keinen, der so hell ist, dass er alle anderen übertrumpfen würde. Werden die kommenden Landtagswahlen in dieser Frage richtungsweisend sein? Das kann ich mir gut vorstellen. Wenn sich unter den Kandidaten eine Gruppe von drei oder vier
Könnte es theoretisch sein, dass der Landeshauptmann nicht aus der Liste der Landtagskandidaten kommt? Sie meinen Helga Thaler Außerhofer, die ja Senatorin ist. Das Wahlgesetz besagt, dass der Landeshauptmann auch von außen berufen werden kann, allerdings nur mit einer Zwei-DrittelMehrheit im Landtag. Das ist bei knappen Mehrheiten wie wir sie heutzutage haben fast unmöglich. Also führt zum Landeshauptmann der Weg nicht an einer Kandidatur für den Landtag vorbei. Und im Moment überstrahlt hier kein Stern den anderen? Genau.
willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Manche Dinge werden mit den Jahren besser.
1978-2008: 30 Jahre Know-how im Bau FERTIGBETON – KIES – ERDBEWEGUNG – BAUSTOFFRECYCLING
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Mittelanschluss bringt Vorteile Der Mittelanschluss zur Brixner Westumfahrung bringt relevante Vorteile zur Entlastung der Staatsstraße. Dies belegt ein Verkehrsentwicklungsplan, der nun vorgestellt wurde.
B
raucht es den 12 Millionen Euro teuren Mittelanschluss überhaupt? Die Meinung der Brixner zu diesem Thema ist im Moment gespalten, wie auch das Internet-Voting von www. brixen.net (siehe S. 19) beweist. Das Ressort von Landesrat Florian Mussner, das für den Bau der Brixner Westumfahrung zuständig ist, beauftragte zu diesem Thema den Verkehrsplaner Helmut Köll aus Reith bei Seefeld, der mit seinem Team die Verkehrsflüsse im Brixner Becken analysierte und nun die Wirkung der neuen Strukturen prognostiziert. In der Tat hatte es bereits 1990
einen Verkehrsentwicklungsplan gegeben, der zum Schluss kam, dass Brixen dringend eine Umfahrung benötige. Damals ging man allerdings noch davon aus, dass die Nordspange im Bereich des Krankenhauses realisiert werden sollte. Inzwischen hat man auf dem Plan die Nordspange um einige hundert Meter nach Norden verlegt, was eine Überarbeitung des Verkehrsplanes notwendig machte.
Die Prognosen Kölls beschrän-
ken sich nicht nur auf die Wirkung des Mittelanschlusses, sondern beleuchten die Wirkung der Westumfahrung insgesamt und
auch einer möglichen Südspange vom Industriegebiet nach Milland. Kölls Studie enthält neben der IstSituation (2007) eine Vorschau auf 2010 und eine weitere auf das Jahr 2020, wobei sich die prozentuelle Entlastung der in den Augenschein genommenen Straßenabschnitte zwischen 2010 und 2020 nur unwesentlich verändern dürfte. Im Moment benutzen täglich etwa 21.000 Autos die Hauptstraße. Durch die Westumfahrung ohne Mittelanschluss lässt sich der Verkehr auf der Höhe des Vinzentinums um 43 Prozent reduzieren; der Mittelanschluss bringt weitere 12 Prozent weniger Verkehr. In
Zahlen ausgedrückt, werden nach Fertigstellung der Westumfahrung auf der heutigen Hauptstraße im Bereich des Vinzentinums noch 9.892 Autos verkehren, ohne Mittelanschluss wären es 12.144; 2007 waren es hier 21.142, 2010 wären es ohne Westumfahrung laut Prognose 22.646. „Die Entlastung ist also beträchtlich“, sagt Landesrat Florian Mussner, „was einer Verbesserung der Lebensqualität der Anrainer gleichkommt“. Und: „Die Studie beweist, dass der Mittelanschluss für mehrere Straßenabschnitte zu einer relevanten weiteren Verbesserung der Situation führt“.
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Nicht überall wird die Westum-
fahrung eine Verkehrsverminderung bewirken: Die Mozartallee zum Beispiel wird nach Fertigstellung – unabhängig davon, ob der Mittelanschluss gebaut wird oder nicht – um etwa 4 Prozent mehr Verkehr bewältigen müssen als heute. „Hier hilft nur eine Südspange“, sagt Hemut Köll, „die den Verkehr von Milland teilweise aufnimmt“. Laut Prognosen ließe sich damit der Verkehr auf der Mozartallee um etwa 27 Prozent reduzieren. „Die Studie des Verkehrsexperten Köll zeigt deutlich, dass die neue Umfahrung für die Stadt Brixen eine wesentliche Erleichterung mit sich bringen wird, denn der Durchzugsverkehr wird an der Stadt vorbeigeführt“, sagt Mussner. Vahrns Bürgermeister Josef
Sigmund bekräftigte, dass auch seine Verwaltung unbedingt für eine Realisierung des Mittelanschlusses sei. Er beabsichtige, nach Fertigstellung der Westumfahrung den Schwerverkehr aus dem Dorf zu verbannen. Klauspeter Dissinger von der Grünen Bürgerliste fordert in einer Aussendung nach Fertigstellung der Westumfahrung „einen konsequenten Rückbau der Staatsstraße mit großzügigen Geh- und Radwegen, einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 bis 40 km/h und Gratisauffangparkplätze im Norden und Süden der Stadt mit CitybusAnbindung ins Stadtzentrum“. Diese Maßnahmen, so Dissinger, würden den Bau des Mittelanschlusses überflüssig machen. Verkehrsexperte Köll ist anderer Meinung: „In der heutigen Durchzugsstraße befinden sich neben Wohnungen auch Geschäfte und Betriebe; ein zu starker Rückbau wäre nicht zielführend und würde keinesfalls den Mittelanschluss ersetzen“. Nach Fertigstellung der Umfahrung seien zwar einige verkehrsberuhigende Maßnahmen möglich, aber sie sollten zusätzlich zum Mittelanschluss getroffen werden. Auch Mussner teilt diese Meinung: „Wir sollten uns
Foto: Oskar Zingerle
Am Straßenabschnitt auf der Höhe der Universität sind die Werte ähnlich: Hier sinkt die Verkehrsbelastung ohne Mittelanschluss um 40 Prozent, mit Mittelanschluss um weitere 7 Prozent. In Vahrn hingegen, auf der Höhe des Löwenviertels, bewirkt die Westumfahrung eine Verkehrsreduzierung von 45 Prozent, der Mittelanschluss bringt hier weitere 8 Prozent.
Der Bau der Westumfahrung verläuft planmäßig; im Herbst 2009 wird das erste Teilstück dem Verkehr übergeben
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zur SS12 nicht zu große Illusionen machen“. Jedenfalls, sagte er, liege das Schicksal dieser Straße nach Fertigstellung der Westumfahrung „in den Händen der Gemeinde“. Im Verkehrsentwicklungsplan sei man zwar nicht von weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen auf der Staatsstraße ausgegangen, aber wenn sich der Verkehr noch weiter reduzieren ließe, so sei dies ein zusätzlicher Vorteil.
Das derzeit in Bau befindliche
Teilstück von der Südeinfahrt der Stadt bis zum Kreisverkehr an der Pustertaler Kreuzung wird jedenfalls termingerecht im Herbst 2009 dem Verkehr übergeben werden, sagt Landesrat Mussner. Im Moment gäbe es zwar eine kleine Verzögerung durch archäologische Funde, aber diese werde den
Termin der Inbetriebnahme mit großer Wahrscheinlichkeit nicht beeinflussen. Für das Vahrner Teilstück existiere bereits die Detailplanung, aber es gebe noch Schwierigkeiten mit der Übergabe des notwendigen Grundstücks am Militärareal. Am Mittelanschluss werde auch nicht mehr gerüttelt, aber es sei zum heutigen Tag noch verfrüht, an eine genaue Zeitplanung zu denken. Die nun vorliegende Studie beweise, dass auch eine Südspange eine Entlastung bringen würde; hierzu gebe es aber im Moment weder Finanzierung noch eine genauere Planung. „Der Verkehrsentwicklungsplan gibt uns de facto den Auftrag, hier weitere Überlegungen anzustellen“, sagte Mussner. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Kick it to Sudan z 15.000 Euro benötigt Missionsbruder Erich Fischnaller, um im Südsudan eine Schule bauen zu können. Die SBE-Gruppe des Vinzentinums, die Sozialen Brückenbau-Elektriker, wird ihm nun dabei behilflich sein, diese Summe zusammenzubekommen. Am Freitag, 23. Mai, veranstalten die Mittelschüler von 16 bis 20 Uhr gemeinsam mit drei Erziehern am Domplatz ein Elfmeterschießen für jedermann. Die Vorbereitungen dafür sind bereits in vollem Gange. Die
P&G
Firmen Sportler und Leitner haben sich bereit erklärt, für jeden Ball, der im Tor landet, einen Euro zu spenden. Im Tor stehen natürlich Profi-Torhüter, der 16-Meter-Raum wird mit einem Kunstrasen ausgestattet. Die Miteinanders, die Gruppe New Day, DorDoggiSing’ und der Vinzentinerchor sorgen für ein erfrischendes Rahmenprogramm. Ein Infostand mit 180 Fotografien, die den Alltag im Süden des Sudan wiedergeben, wird die sympathische Aktion untermauern. mk
Politik & Gesellschaft BRIXEN
900 Stunden Abenteuer
z Auch heuer sorgt das Jugendhaus Kassianeum und das Jugendzentrum juze kass wieder für einen erholsamen, spannenden
kurz
notiert
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und unterhaltsamen Sommer. Das Programm „Jukas-Sommer 2008“ wartet mit 27 Angeboten im Zeitraum von Juli bis September
Die Gemeinde Brixen bietet interessierten Bürgern, die Fragen zum Masterplan haben, jeden zweiten Dienstag von 10 bis 12 Uhr eine Sprechstunde an. Diese findet im Saal der Urbanistik, Maria-Hueber-Platz 1, statt; die nächsten Termine sind am 29. April und 13. Mai.
auf, die Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien eine abwechslungsreiche Zeit bieten. Naturerlebnis und Abenteuer, Märchenhaftes und Spielerisches, Musik und Kreativität sowie Sport und Bewegung lassen den Sommer zum Abenteuer werden: Abenteuerliche Hüttenlager, Märchenwanderungen, Workshops zum leichter Lernen, kreative Klangwerkstätten oder Wohlfühltage für Mädchen sind nur einige der Möglichkeiten. Das Jugendzentrum juze kass hingegen bietet unter anderem Anfang
Mai eine Kulturreise nach Rom und ein Canyoning-Wochenende an. Im Sommer startet es unter anderem auf einem Segelboot in die Ostsee, mit den Vätern in den Archeoparc im Schnalstal oder in den Geoparc Bletterbach. Bei allen Angeboten ist die Teilnehmerzahl begrenzt, daher ist eine rasche Anmeldung erforderlich. Alle Schnellentschlossenen werden zudem bis zum 9. Juni mit einem Frühbucherbonus belohnt; Geschwister erhalten bei vielen Veranstaltungen eine Ermäßigung. db
Am 24. April findet in Brixen der erste Girls Day statt: Rund 60 Mädchen der 3. Klassen der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ schwärmen dabei in 20 Brixner Unternehmen aus, um dort in traditionell männliche Berufsbilder hineinzuschnuppern.
Die Abgabe der Kandidaturen für den Brixner Jugendgemeinderat Agorá ist bis 28. April verlängert worden; die Stimmzettel können bis zum 29. April eingesandt werden. Bislang haben sich nicht genügend Jugendliche der Wahl gestellt.
NACHGEFRAGT
„Wir müssen wieder zu den Menschen“ Frau Amhof, Sie bleiben uns also als Stadträtin erhalten… Ja, gern sogar. Meine Kandidatur für das italienische Parlament hat nicht funktioniert, aber das heißt noch lange nicht, dass ich das Handtuch werfe. Ich werde weitermachen. Zurück an den Schreibtisch und aufarbeiten, was in den letzten Wochen liegen geblieben ist. Durch das schwache Abschneiden der Grünen haben bei Ihnen am Ende aber nur 1.200 Stimmen gefehlt… Der Arcobaleno hat italienweit die Vier-Prozent-Hürde verfehlt. Die SVP hat 147.666 Stimmen
bekommen; wir hatten vorher berechnet, dass die Partei für das dritte Mandat mindestens 165.000 Stimmen brauchen würde. Woran liegt die Wahlschlappe der SVP? Die SVP verliert schon seit Jahren Wahlen, diesmal ist der Stimmenverlust aber verdammt hoch. Dieser Trend wird sich auch bei den Landtagswahlen fortsetzen. Meiner Meinung nach haben wir SVP-Politiker den Kontakt zu den Menschen verloren. Wir sind von 8 Uhr früh bis 10 Uhr abends in Sitzungen; wir müssen wieder zu den Menschen, ihre Sorgen anhören.
Würden Sie noch mal antreten? Das Parlament hat mich immer schon gereizt. Daher würde ich natürlich noch einmal antreten, wenn man mich fragen würde.
Foto: Oskar Zingerle
MAGDALENA AMHOF, gescheiterte Parlamentskandidatin der SVP, zu den Gründen für den enormen Stimmenverlust ihrer Partei.
Wäre bei diesem Ziel nicht der nächste logische Schritt eine Kandidatur zum Landtag? Dieser Zug ist für mich abgefahren. Ich habe im Oktober auf eine Anfrage hin verneint, und ich stehe zu diesem Nein, auch wenn die Voraussetzungen jetzt anders sind. Ich fände es unfair, wenn ich mich jetzt plötzlich doch zur Verfügung stellen würde. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Menschen & Meinungen
„A VOLTE DEVI FARE IL GIRO DEL MONDO“: Gianlorenzo Pedron über die oft mühevolle Kleinarbeit als Vizebürgermeister
–––––––––––––––––––––– PORTRAIT
Der Vielbeschäftigte GIANLORENZO PEDRON, Brixner Vizebürgermeister und Rechtsanwalt, über seine politische Tätigkeiten und seine Visionen für Brixen.
Z
ehn schwarze Stühle, ein paar übervolle Aktenordner, auf einem Regal etwas einsam der Codice Civile, an der Wand ein Bild mit dem Sterzinger Zwölferturm und in der Ecke ein großer weißer Ventilator – das ist das Sprechzimmer in Gianlorenzo Pedrons Anwaltskanzlei. Zum Großen Graben hin geht 16
ein Fenster, das den Stadtlärm nur leicht abfängt. Und dann gibt es noch eine kleine Holzschale mit bunten Bonbons, die er uns rasch hinstellt, um die Warterei etwas zu versüßen. „Dovrei ancora parlare un attimo con un cliente nuovo“, entschuldigt er sich lächelnd. Natürlich warten wir. Brixens Vizebürgermeister
ist ein vielbeschäftigter Mann. Es mag nicht immer einfach sein, die Balance zwischen Familie, seinen politischen Verpflichtungen, den Aufgaben als Stadtrat und seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt zu finden. Als er dann Zeit für unser Gespräch findet – „adesso sono via tutti“ – lernen wir einen Mann kennen, dem nicht nur die
italienische Sprachgruppe am Herzen liegt. „Bürgermeister und Vizebürgermeister müssen für alle Bürger da sein“, betont er demonstrativ in fast perfektem Deutsch.
Seinen Lebenslauf präsentiert er uns sachlich und kurz. Er redet schnell, fast ohne Pause,
und als wir dann auf sein politisches Engagement kommen, ist er nicht mehr zu bremsen. Mobilität, Umwelt und Soziales, letzteres bezogen auf die italienische Sprachgruppe, sind die Bereiche, für die Gianlorenzo Pedron zuständig ist. Auf die Frage hin, wie sein Alltag als
del mondo“, die von der Öffentlichkeit selten honoriert wird. Und er erzählt von der Geduld, die es manchmal während der Sprechstunden braucht, wenn Bürger zum wiederholten Male mit einem Anliegen kommen, das leider nicht zu lösen ist. „Peró li devi ascoltare lo stesso“. Auch
Gute Verwaltungsarbeit zu leisten bedeutet für Gianlorenzo Pedron vor allem viel Schreibtischarbeit, „der Kontakt mit den Bürgern kommt dann aber eben etwas zu kurz“. Die Citylogistik hat es ihm angetan, sein Traum wäre es, die Warenanlieferung für die Altstadt anders zu organisieren und
„Man muss sich auf einige wenige Ziele konzentrieren und diese beharrlich verfolgen“_ Gianlorenzo Pedron Stadtrat denn eigentlich aussehe, was er „konkret“ zu tun habe, schaut er zunächst etwas verdutzt, dann aber wird deutlich, dass er einerseits mit Leib und Seele Politiker ist und dass andererseits – vielleicht entgegen der landläufigen Meinung – der „Job“ als Stadtrat kein Honigschlecken, sondern vor allem viel Arbeit bedeutet. Seit Anfang des Jahres ist Pedron auch Vizebürgermeister – im Koalitionsabkommen von 2005 wurde vereinbart, dass Dario Stablum diese Position in der Mitte der Legislaturperiode an Pedron weitergibt. Die Aufgabenbereiche haben sich dadurch zwar nicht verändert, aber die Arbeit ist deshalb auch nicht weniger geworden – ganz im Gegenteil. Neben unzähligen administrativen Aufgaben muss der Vizebürgermeister auch eine Reihe von repräsentativen Pflichten erfüllen. Ein bisschen scheint ihm die Politik wohl auch in die Wiege gelegt worden zu sein: „Anche mia madre era consigliere comunale“. Er erzählt hingebungsvoll von seinen Visionen für Brixen und von der mühevollen Kleinarbeit, „a volte devi fare il giro
Politiker können keine Wunder bewirken, will er damit sagen, aber der Bürger hat zumindest das Recht, dass man ihn anhört – wenn es sein muss, immer wieder.
Sehr vorsichtig und bedacht,
„non voglio fare del male a nessuno“, versucht er, uns die Spannungen innerhalb der italienischen Parteien in Brixen vor und auch nach den letzten Gemeinderatswahlen zu erklären. Erstaunlich sei für ihn, mit wie viel Neiddenken manche Positionen verbunden sind. „Es wäre wohl an der Zeit, etwas zu verändern, aber es fehlt uns die Kraft“, sagt er resignierend. Seine Partei sei eigentlich gar nicht darauf vorbereitet gewesen, bereits in dieser Amtsperiode im Stadtrat mitzuarbeiten, „als uns dann das Angebot gemacht wurde, haben wir eben zugegriffen“. Mobilität und Umwelt, das seien keineswegs Bereiche, die sich widersprächen. Und zu tun gäbe es über alle Maßen. „Man muss sich aber auf einige wenige Ziele konzentrieren und diese beharrlich verfolgen, damit man sich nicht verzettelt“, sagt er.
Das Segeln ist eine von Gianlorenzo Pedrons Leidenschaften
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die Fußgängerzone auszuweiten. Ihm schwebt ein Sammelpunkt etwas außerhalb des Stadtkerns vor, „und die Betriebe könnten dann mit elektrisch betriebenen
Steckbrief
Fahrzeugen beliefert werden“. Noch scheitere sein Traum an den Köpfen von einzelnen, „però sto cercando di portare avanti l’idea“. Dass die aktuelle Situation in der Brixner Fußgängerzone nicht ideal ist, merkt Pedron jeden Tag, wenn er vormittags von seinem Bürofenster aus in das LKW-Getummel am Großen Graben blickt. Gianlorenzo Pedrons Hobby ist der Sport, „aber ich bin in letzter Zeit nur mehr selten zum Skifahren gekommen, und wenn, dann auch nur mit meinen Kindern, e in quel momento sei nient’altro che un spazzaneve“ – und trotzdem genießt er die wenigen freien Stunden mit seiner Familie. Am Gardasee hat er gemeinsam mit einigen Freunden ein kleines Segelboot, „das Segeln auf offener See ist aber unvergleichlich schöner“. Auch dazu findet er im Moment keine Zeit.
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Gianlorenzo Pedron wurde am 8. September 1963 in Trient geboren. Mit seinen sechs Jahre älteren Zwillingsschwestern wuchs er in Brixen auf. Er besuchte dort die Grund- und Mittelschule sowie das klassische Lyzeum „Dante Alighieri“. Anschließend studierte er in Bologna Rechtswissenschaften. Nach dem Abschluss des Studiums absolvierte er ein Praktikum in Freiburg im Breisgau. Im Jahr 2000 hat er sich gemeinsam mit Michael Gostner als Rechtsanwalt selbständig gemacht. Von 1995 bis 2000 war er Gemeinderat, seit dem Jahr 2005 sitzt er im Brixner Stadtrat. Seine Partei nennt sich Rinnovamento Bressanone, als Stadtrat ist er für den Bereich Mobilität inklusive Stadtpolizei zuständig – dazu gehören Straßen, Gehsteige, Fahrradwege, Parkplätze und öffentlicher Verkehr, der Bereich Umwelt mitsamt Wasser, Boden, Luft, Lärm, Smog, Abwasser, Müll und „affari sociali“, bezogen auf die italienische Sprachgruppe. Seit 1994 ist er mit Antonella, einer Italienischlehrerin am pädagogischen Gymnasium, verheiratet; die beiden Kinder Rubina und Cristiano sind neun und sieben Jahre alt.
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Ministerin zu Besuch z Anfang April wurde die österreichische Unterrichtsministerin Claudia Schmied anlässlich ihres Südtirolbesuches im Brixner Rathaus empfangen. Die Ministerin war in Begleitung von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur nach Brixen gekommen, um mehr über das Pilotprojekt „neue Mittelschule“ in der Mittelschule Oswald von Wolkenstein zu erfahren. Dieses soll die frühe Konzentration für Schüler auf einen Schultyp verhindern. Anschließend wurde die Delegation aus Wien und Bozen im
Foto: Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
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Brixner Rathaus von Bürgermeister Albert Pürgstaller, den Stadträten Magdalena Amhof, Paula Bacher Marcenich und Dario Stablum empfangen. Pürgstaller zeigte sich hoch erfreut über diesen Besuch und nützte die Gelegenheit, um der Ministerin die Stadt Brixen vorzustellen. Der Bürgermeister berichtete außerdem über den anstehenden Papstbesuch, die Zusammensetzung des Gemeinderates und die wirtschaftliche Lage der Stadt. oz
M&M Menschen & Meinungen BRIXEN
Der neue Präsident
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum die Grian so still sein. Wenn sie a 9 Prozent verlorn hättn, warn se af minus 4...
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z Stefan Hofer ist der neue Präsident des Dachverbandes der Sozialverbände. Der 32-jährige Unternehmensberater stammt aus St. Andrä und ist selbst Invalide. Er ist bereits seit drei Jahren im Ausschuss des Dachverbandes tätig, der 41 Organisationen im Sozialbereich vertritt. Hofer ist zudem Vizepräsident der Sportgruppe für Körperbehinderte und Verwaltungsrat der Sozialgenossenschaft Handicar, außerdem Funktionär des Vereins Punkt und der Garantiegenossenschaft Socialfidi. Ihm zur Seite stehen Giorgio Ballarin als Vizepräsident und Herbert
Mayr als Kassier. Ziele des neuen Präsidenten sind eine stärkere Kooperation zwischen den Mitgliedsorganisationen, die Zusammenarbeit mit der Politik, mehr Mitspracherecht der Verbände im Gesundheitsbereich und das Haus des Sozialen. „Bis jetzt war es aufwändig, die Informationen von den Vereinen bis zum Ausschuss kommen zu lassen; mit der Einführung der Sektionen verschiedener Interessensgruppen, die als Intermediator fungieren, hat man diese Kooperation zwischen Dachverband und Mitgliedern verstärkt“, sagt Stefan Hofer. Die
Zusammenarbeit mit der Politik wird eine wichtige Rolle spielen: „Da wir 41 Organisationen im Sozialbereich vertreten, wollen wir unsere Erfahrungen und Erfordernisse der Politik unterbreiten, um aktiver und mitverantwortlicher Teil des politischen Geschehens in Südtirol zu sein“. mk
Walter Sigmund wurde von den Vahrner Handwerkern zum neuen LVH-Ortsobmann gewählt. Ebenfalls neu im Ortsausschuss sind Horst Gamper und Günther Unterleitner; Heinrich Brugger, Martin Filippi und Hansjörg Obergasser wurden als Ausschussmitglieder bestätigt.
Der Brixner Erwin Stricker wurde von der FIS zum Sonderberater für die Pistensicherheit für die Winter-Universiade 2009 in China berufen. Südtiroler Sicherheitsstandards werden demnach in China Einzug halten; ein erstes Sicherheitstraining wurde bereits absolviert.
45 Mitglieder der Raiffeisenkasse Eisacktal sind vom FC Bayern-Manager Uli Hoeneß zu einem Spiel des FC Bayern gegen den VfL Bochum eingeladen worden. Sie verfolgten das Match in der ausverkauften Allianz Arena und besichtigten das Vereinsgelände.
O o op s
mein Hoppala
Ingrid Porzner, Künstlerische Leiterin der Dekadenz
Ein Oberbürgermeister als Kabarettist… In meiner Funktion als künstlerische Leitern des Kellertheaters Gruppe Dekadenz wurde ich zur Kabarettpreisverleihung der Stadt München eingeladen. Es war eine absolute Insider-Veranstaltung, „man kannte sich“ – mich kannten allerdings wenige. Oberbürgermeister Christian Ude hielt die Ansprache, sehr spritzig, gut gelaunt, fast witzig. Nach der Preisvergabe stand ich in erlauchter Runde und bemerkte lautstark: „Ich finde es wirklich originell, dass der Oberbürgermeister der Stadt München sich bemüht, zu jedem Anlass die richtige Bühnenfigur zu erfinden – er versuchte sich doch tatsächlich als Kabarettist!“ Betretenes Schweigen um mich herum. Was ich nicht gewusst hatte: Neben seiner Tätigkeit als Oberbürgermeister ist Ude zeitweise auch als Buchautor und Kabarettist tätig und tritt immer wieder mal als solcher vor Publikum auf.
Leser kochen für Leser
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Topfen-Kokos-Pralinen > Zutaten 125 g cremiger Topfen 125 g Kokosflocken 25 g Staubzucker Kokosflocken zum Wälzen
> Zubereitung Topfen, Kokosflocken und Staubzucker gut verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Von der Masse kleine Stücke herunterstechen und zu mundgerechten Kugeln formen. Diese
dann in Kokosflocken wälzen und in kleine Papierförmchen geben. Vor dem Servieren kühl lagern. Je nach Geschmack kann mit Rum, Mandelsplitter, Haselnüssen, Pistazien oder auch Nougat variiert werden.
Pralinen sind immer eine Sünde wert – und diese schmecken köstlich, sind einfach zu machen und gelingen immer. Christine Gisser aus Vahrn hat das Rezept von einer Freundin erhalten und versüßt sich damit das Frühjahr. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Voting
Ihre Meinung online
Ergebnis der Online-Umfrage:
„Braucht Brixen einen Mittelanschluss zur Westumfahrung?“
ja
49%
nein 51%
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:
„Erwarten Sie sich durch die neue Regierung eine Verbesserung Ihrer persönlichen Situation?“ Stimmen Sie mit! www.brixner.info 19
Menschen & Meinungen
Freunde und Gönner Alberto Pietrangeli, Ingrid Longhi, Gertrud Gamper, Maria Schatzer, Paul Bonell, Andreas Reifer, Maria Magdalena Hinteregger, Siegfried Gasser, Regina Hofer, Olga Mellauner, Gisela Tarsia, Margherita Morocutti, Paula Huber, Maria Rastner, Maria Bergmann, Alfred Cadonna, Alexander Cadonna, Christiana Cadonna, Andreas Costadedoi, Alois Kaser, Hans Mitterrutzner, Ida Merolla, Erna Rizzardi, Josef Kompatscher, Anna Wachtler, Karin Lanz, Renate Freund, Heinrich Forer, Rudolf Kiebacher, Olga Reichegger, Konrad Rainer, Andreas Klapfer, Notburga Baumgartner, Rosa Duml, Aloisia Leiter, Andreas Heiss, Josef Gelmi, Ulla Walder, Guido Martini, Annelies Deltedesco, Anna Meraner, Rudolf Neuner, Martin Rainer, Waltraud Vikoler, Stefano Cicuttini, Cesare Pasqualotto, Franz Daporta, Sonja Bacher, Giorgio Giovannetti, Anna Augschöll, Margareth Staudacher, Paul Goller, Wolfgang Agreiter, Ferdinand Heidegger, Ernst Parschalk, Anton Planatscher, Helmut Gasteiger, Flora Leitner, Hubert Pizzinini, Agnes Kiebacher, Alberto Schifferegger, Arno Maglioli, Leo Dariz, Peter Hafner, Zita Götsch, Marta Dantone, Stephan Malfertheiner, Engelbert Gatterer, Wolfgang Angerer, Johann Obrist, Helene Theresia Stürz, Veronika Anranter, Roland Sargant, Raimund Seebacher, Meinrad Leitner, Ivo Pellegrini, Alois Larcher, Rudolf Huber, Werner Prantner, Adolf
Prantner, Hans Lüttgersheiden, Werner Hinteregger, Richard Engl, Patrizia Solaro, Hubert Baumgartner, August Rogen, Matthias Rigo, Nadia Fabbian, Otto Prader, Rosa Trocker, Gertraud Mair, Anna Dalla Torre, Engelbert Agreiter, Josef Prosch, Peter Brugger, Ewald Federspieler, Rosa Gargitter, Michael Stockner, Heinrich Gasser, Maria Ladurner, Clara Maly, Elisabeth Lechner, Tourismusverein Brixen, Helga Fellin, Marianna Reifer, Berta Michaeler, Hermann Lauschmann, Fulvia Rensi, Ernesta Parisi, Bernhard Maier, Waltraud Dejaco, Josef Kerschbaumer, Johann Plattner, Gottfried Silgoner, Peter Zingerle, Zora Vujanovic, Pauline Sigmund, Peter Aichner, Monika Hofer, Vinzenz Foppa, Albuin Hofer, Albert Maly, Markus Sullmann, Valentin Rossmann, Christa Oberrauch, Isolde Steinmann, Anton Oberhofer, Heinrich Volgger, Engelbert Augschöll, Paul Schlechtleitner, Daniela Perathoner, Josef Obermarzoner, Alberto Ladurner, Peter Priller, Franz Unterhofer, Andreas Mahlknecht, Elisabeth Unterberger, Viktoria Mayr, Markus Gamper, Heinrich Steiner, Nikolaus Kerschbaumer, Alois Prantner, Margarete Müller, Jürgen Gembel, Siegfried Delazer, Ingrid Felderer, Richard Plank, Luigia Ebner, Paul Prader, Iris Fischnaller, Otmar Kranebitter, Anna Zingerle, Maria Frick, Verena Zöschg, Robert Fischnaller, Maria Pürgstaller, Martha Pürgstaller, Franz Burkia, Monika Kosta, Erwin Denicolo, Veronika Jocher, Paul Vontavon, Karin Vontavon, Manfred Bacher, Andre
Georges Rast, Patrick Scrinzi, Johann Ploner, Ralf Dejaco, Josef Holzknecht, Ernst Röggla, Carmen Troi, Florian Oberhauser, Carmen Lerchegger, Bibliothek Villanders, Sepp Kusstatscher, Josef Aichner, Marion Renate Pichler, Wilhelm Gruber, Notburga Niederkofler, Andreas Kofler, Angelika Stampfl, Helmut Plankl, Helga Oberhammer, Gilbert Gurakuqi, Erhard Markart, Elfriede Fischnaller, Josef Radmüller, Johann Santer, Walter Brugger, Gretel Demetz, Franz Rieder, Marcella Festini, Josef Gummerer, Friedrich Rath, Linel GmbH, Franz Brunner, Walter Brida, Eva Maria Mahlknecht, Johannes Unterpertinger, Hansjörg Bergmeister, Frieda Gamberoni, Ingeborg Recla, Egon Stecher, Marianna Jocher, Weidmannshof OHG, Frieda Schatzer, Hermann Bernardi, Josef Zöll, Radlhof KG, Andreas Auer, Michael Baur, Gianfranco Titton, Richard Duml, Martha Frener, Alois Kerschbaumer, Elsa Kofler, Hubert Staffler, Walter Kopfsguter, Reinhard Obexer, Erich Barth, Data Service KG, Peter Huber, Georg Kaser, Erwin Würth, Jan Kaden, Paula Mayr, Karl Girardi, Maria Unterthiner, Erich Meraner, Norbert Profanter, Rupert Kaser, Edith Steinort, Salon Elke, Christina Troi, Dario Stablum, Maria Aloisia Gafriller, Karin Rabensteiner, Claudia Zingerle, Paula Antenhofer, Walter Kastlunger, Edith Prantner, Markus Huber, Arthur Scherer, Christian Mitterer, Walter Santer, Elisabeth Baumgartner, Barbara Rabensteiner, Robert Wild, Marianna Überbacher, Karl Badstuber, Carlo Milesi, Margit
Astner, Franz Goller, Frida Grunser, Alois Palfrader, Oskar Pattis, Moreno Baldessari, Veronika Antenhofer, Sigmund Innerkofler, Erich Lechner, Zeno Giacomuzzi, Elisabeth Noflatscher, Anna Pürgstaller, Waltraud Mair, Irma Kaes, Brigitte Fischnaller, Albert Pixner, Gertrud Grünfelder, Hermann Bernardi, Klaus Frenes, Laura Maria Lamprecht, Johann Kammerer, Ferdinand Mair, Albert Pürgstaller, Leo Profanter, Christine Ploner, Ralf Schottmann, Maria Michaeler, Anna Ferdigg, Movitec Consulting, Harald Pichler, HGV, Josef Froschmayr, Maria Gamper, Alma Oberhauser, Norbert Krapf, Sepp Jocher
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Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 15. April 2008 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
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Menschen & Meinungen
LAMMento
Flasche leer Er hatte irgendwie ein… schweinisches Grinsen auf den Lippen, der Franz. Das ist mir sofort aufgefallen, als ich am Dienstag Friedas Bar betrat und den Franz schweinisch grinsend an unserem Lieblingstisch sitzen sah, während Magda am Nebentisch kümmerlich weinte, was mir als Gesamtsituation ziemlich skurril vorkam. Du hast diesmal nicht SVP gewählt, gell?, sage ich zum Franz, und er schüttelt bedächtig seinen Kopf. Veltroni? „Nein“, sagt er. Berlusconi? „Nein“. La Sinistra critica? „Nein“, sagt er, „die schon gar nicht“. Union? „Nein“. Die Grünen? „Nein, ich war das nicht“. Freiheitliche? Seine Augenbrauen schoben sich mindestens neun Millimeter nach oben. Selber blöd, fahre ich ihn an, denn die hatten ja von vorneherein keine Chance, und Magda nickte zustimmend, während sie sich schluchzend ihre Tränen von den Wangen wischte. „Na und? Das hab ich in Kauf genommen, um der SVP eins auszuwischen“, sagt der Franz. Warum eigentlich? „Sieh mal“, sagt er, „mich zwingen sie, ein neues Auto zu kaufen, und kaum ist Weihnachtsmarkt, ist die Luft wieder sauber. Und überhaupt: Im Freien rauchen darf ich auch nicht mehr, und nach 2 Uhr krieg ich nix mehr zu trinken“. Ich will dich ja nicht belehren, sage ich, aber für das Rauchverbot in Bozen ist der Gigi verantwortlich, und das Schnapsverbot wurde in Rom verordnet. Und zum Weihnachtsmarkt – na ja, angenommen, die Luftwerte waren am Wochenende wirklich besser? Nur angenommen. Könnte ja theoretisch sein! Dann hättest du jetzt gleich dreifach die SVP zum Sündenbock degradiert – zu Unrecht! „Na und?“, sagt der Franz, „ich habe fertig!“
Die Antwort auf Ihre Zweifel u. Bedürfnisse / La risposta ai Vostri dubbi, alle Vostre esigenze
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RODENECK
Charly ist 70 z In den Achtziger Jahren war Charly Mazagg in Brixen bekannt wie ein bunter Hund: Gemeinsam mit Klaus Ramoser, Hannes Tribus und Willy Vontavon führte er den Privatsender S3 und vermittelte nebenbei Volksmusikgruppen. In den Neunzigern managte er die Kastelruther Spatzen; danach betrieb er bis zu seiner Pensionierung in Brixen einen Videoverleih. Seither wohnt er in Rodeneck. Kürzlich feierte
Mazagg, der sich nach drei Schlaganfällen 2005 gut erholt hat, seinen 70. Geburtstag – und viele Weggefährten nahmen diesen „Runden“ zum Anlass für ein Wiedersehen. Gekommen waren neben Freunden und Nachbarn unter anderem auch das Wipptal Quintett aus Nordtirol, der Montanara-Chor aus Bozen, Andreas Fulterer und ein Teil der Kastelruther Spatzen – allen voran Norbert Rier und Albin Gross (im Bild). oz
BRIXEN/VAHRN/LÜSEN
Neue Hausärztin z Caroline Tröbinger aus NatzSchabs wird als neue Ärztin für Allgemeinmedizin im Einzugsgebiet Brixen-Vahrn-Lüsen ihren Dienst aufnehmen und kann somit als Hausärztin gewählt werden. Tröbinger, Jahrgang 1974, sammelte während ihres Medizinstudiums in Innsbruck klinische Erfahrungen im Universitätsklinikum Berlin, im Allgemeinen Krankenhaus in Hamburg, im Unfallkrankenhaus Murnau sowie im St.-Anna-Kinderspital in Wien. „Schon während des Studiums interessierte ich mich sehr für Ultraschalldiagnostik und absolvierte eine Wahlfachausbildung in Radiologie. Meine Ausbildung zur Ärztin für Allgemeinmedizin erfolgte im Krankenhaus Sterzing, im Diakonissen-Krankenhaus Salzburg sowie an der Universitätsklinik Salzburg“, erläutert Caroline Tröbinger. Im Bereich der Sekundärprävention betreute sie Patienten in Form einer ambulanten Adipositas-Therapie zur dauerhaften Gewichtsreduktion und führte Beratungen zur Raucherentwöhnung durch. Zudem begann sie eine Ausbildung zur Fachärztin für Anästhesie und wechselte nach einem Jahr in das Fachgebiet Innere Medizin,
absolvierte zahlreiche UltraschallKurse und erwarb das Diplom für Palliativmedizin sowie das Notarzt-Diplom. „Da ich mich auch sehr für Komplementärmedizin interessiere, habe ich das Ärztekammerdiplom für Akupunktur erlangt und im Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin Salzburg Erfahrungen gesammelt“. Caroline Tröbinger ordiniert in der Gemeinschaftspraxis mit Hans Deflorian in Vahrn, jeweils Montag und Freitag, 14.30 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und mittwochs von 17.30 bis 19 Uhr, Telefon 0472 831981. db
Pro& Contra Wird der Bau des BBT die Wasserversorgung der Bevölkerung beeinträchtigen?
SILVIA BACCA, Bürgerinitiative Stopp BBT! Wiesen und Mitautorin des Films „ohne wenn und aber“: „Viele Bauern werden mit dem Versiegen ihrer Quellen rechnen müssen“
Pro Jeder weiß, dass Berge Wasserspeicher sind und dass man bei Tunnelbohrungen mit Sicherheit auf Wasser stößt, unabhängig davon, ob man nahe der Oberfläche bohrt oder in großen Tiefen wie beim Brennerbasistunnel. Hydrogeologische Bohrungen können den Tunnelbauern nur bedingt darüber Auskunft geben, wie die Wasseradern im Berginnern verlaufen und sind absolut keine Garantie dafür, dass man den Wasserhaushalt nicht stören wird. Je tiefer man in den Berg eindringt, desto lückenhafter sind die Informationen. Die BBT SE geht laut eigenem hydrogeologischem Bericht mit Sicherheit davon aus, dass durch den Bau des Tunnels der bestehende Wasserhaushalt verändert wird, da sie selbst mit Wasseraustritten von 1.350 Liter/Sekunde (!) rechnen. Wo und wem wird diese große Wassermenge fehlen? Der BBT führt durch ein Gebirge, das mehrere geologisch äußerst komplexe Problemzonen aufweist. Die Geologen der BBT SE sagen selbst, dass sie dort ins Ungewisse vordringen. Eines ist jedoch sicher: Die unter Schutz gestellten Brennerbadquellen sind in größter Gefahr, aber man geht das Risiko trotzdem ein. Dasselbe gilt für die drei Trinkwasserquellen, die Teile der Gemeinde Pfitsch versorgen, da der Zugangsstollen für den Hauptstollen mitten durch diese Quellen führt. Auch die Ortschaften Trens und Valgenäun in der Gemeinde Freienfeld riskieren, durch den Tunnelbau ihr Trinkwasser zu verlieren. Viele Bauern, die eigene Quellen nutzen, werden mit dem Versiegen ihrer Quellen im Tal und auf den Almen rechnen müssen. Und was wird mit den Schalderer Quellen passieren? Warum hat man bis heute der Bevölkerung all diese Informationen vorenthalten? z
MARTIN AUSSERDORFER, Direktor der Beobachtungsstelle zum Bau des BBT: „Das Risiko der Beeinträchtigung von Quellen ist allgemein als gering zu bezeichnen“
Contra Seit Jänner 2001 wird in einem umfassenden Überwachungsprogramm der gesamte Wasserhaushalt des Projektgebietes regelmäßig kontrolliert. Alle Quellen – zehn Kilometer links und rechts der Tunneltrasse – werden monatlich auf Schüttmenge, Wassertemperatur und die chemische Zusammensetzung untersucht. Derzeit sind über 1.000 Mess-Stationen vorhanden. Die heute gewählte Trasse des Brennerbasistunnels ist aus technischer Sicht die Beste – sie wurde aufgrund einer Vielzahl von Untersuchungen aus einer Vielzahl von möglichen Varianten gewählt. Mit Hilfe von insgesamt 25.000 Meter Bohrkernen, die man aus Tiefenbohrungen erhalten hat, konnte man die Geologie und Hydrogeologie vertieft untersuchen. Letzte Erkenntnisse wird der Erkundungsstollen liefern. Gleichzeitig muss festgehalten werden, dass die Tunnelröhren in einer Tiefe liegen, in der das Gestein sehr dicht ist. Die Überlagerung liegt teilweise bei über 1.000 Metern. Dadurch wird das Risiko der Beeinträchtigung von Quellen allgemein als gering bezeichnet, und trotzdem wird dem Thema größte Aufmerksamkeit gewidmet. Quellen, die für die Trinkwasserversorgung benützt werden, beziehen ihr Wasser fast ausschließlich aus der Oberfläche bis zu einer Tiefe von einigen hundert Metern. Der BBT liegt wesentlich tiefer. In Bereichen, wo eine Beeinträchtigung der Quellen vorab nicht ausgeschlossen werden kann, ist bereits die Errichtung einer Ersatzwasserversorgung vorgesehen. Beim Bau des BBT werden alle Bemühungen unternommen, eine Beeinträchtigung der Wasserversorgung zu unterbinden. Aus heutiger Sicht kann gesagt werden, dass dies gelingen wird! z
Menschen & Meinungen
Echo
Leser schreiben uns
Versteckte Wahlempfehlung? Ein Leserbrief zum Artikel „Die Qual mit der Wahl“, „Brixner“ Nr. 218, S. 9
Bruno Cadonna, Brixen
Vielen Dank für die nützlichen Informationen über das italienische Wahlgesetz in Ihrem Artikel „Die Qual mit der Wahl“. Mir als bekennender Durchschnittsbürger hat der Artikel geholfen, beim Wahlgesetz besser durchzublicken. Ich finde, es ist wichtig und richtig, dass ein bürgernahes Medium wie der „Brixner“ seine Leser darüber aufklärt, wie ihr Recht zur Wahl geregelt ist. Es stimmt, manchmal ist das verantwortungsbewusste und reflektierte Wählen eine Qual: Sich die Wahlprogramme zu besorgen, sie zu lesen, sie zu vergleichen, darüber
nachzudenken, mit anderen Personen darüber zu diskutieren. Das ist alles zeitaufwändig, intellektuell anstrengend und verunsichernd. Das Wählen ist aber ein Recht, das uns erlaubt, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzubestimmen, wenn auch zugegebenermaßen nur beschränkt. Deshalb sollte es nicht nur als Qual aufgefasst werden, sondern auch als Privileg. In Ihrem Artikel ist auffallend, wie parteiisch Sie über die Wahl für die Abgeordnetenkammer geschrieben haben. Das äußert sich vor allem in den mehrmaligen impliziten Hinweisen, die SVP brauche dringend Stimmen und andere Parteien nicht, da sie sowieso chancenlos (Südtiroler Oppositionsparteien) oder mit anderen italienweiten Parteien verbündet (Südtiroler Grünen) sind. Angesichts der Tatsache, dass der dritte Sitz in der Abgeordnetenkammer eher wackelt, stellt sich mir die Frage, ob das vielleicht ein Versuch der Wählermobilisierung für die SVP
ist. Das Foto der SVP-Kandidaten für die Abgeordnetenkammer unterstützt zusätzlich meine Vermutung der versteckten Wahlwerbung. Wieso wurde ein Foto der SVP-Kandidaten gedruckt und keines der Kandidaten der anderen Parteien? Vielleicht war es aus Platzmangel. Aber wieso hat man dann nicht ein anderes oder überhaupt kein Foto gedruckt? Sie haben in Ihrer Bekanntgabe über die Wahlwerbung im „Brixner“ Nr. 217, Seite 54, explizit darauf hingewiesen, dass alle Parteien und Kandidaten gleich behandelt werden und die gleichen Chancen der Platzierung ihrer Wahlpropaganda haben. Hatten andere Parteien auch die Möglichkeit, ihre Wahlwerbung implizit in Artikeln zu platzieren? Abschließend sei mir noch ein Wunsch erlaubt. Für die Landtagswahlen im Herbst wünsche ich mir wieder so einen informativen Artikel über die Wahl – denn er war wirklich informativ –, aber diesmal bitte ohne den Versuch, die Qualen der Wahlen durch eine suggerierte Wahlempfehlung lindern zu wollen.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brenner straße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info
Ebners Strahlung Ein Leserbrief zum Plan der Druckerei Athesia, auf ihrem Betriebsgebäude einen Handyumsetzer installieren zu lassen
Hubert Comploi, Brixen
Die Bürgerinitiative Brixen Nord hat es in mehrjähriger Aktivität geschafft, den Entscheidungsträgern der Gemeinde Brixen zu belegen, wie viele Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung von einem Mobilfunkumsetzer ausgehen. Das hat dazu geführt, dass die Gemeinde die Installation eines Umsetzers in der Zone Priel, nahe dem dicht besiedelten Wohngebiet Rosslauf, abgelehnt hat. Prompt ist der Unternehmer und Politker Michl Ebner eingesprungen, um auf seiner Druckerei, die genauso nahe dem Wohngebiet liegt, diesen Umsetzer installieren zu lassen. Darauf haben etwa 200 Anrainer E-Mails an den Herrn Ebner gesandt, um ihren Unmut über das Vorhaben des Unternehmers auszudrücken. Es wurde geantwortet, dass diese Anliegen ernst genommen und die Bürger am Laufenden gehalten würden. Aber seit zwei Monaten gibt es keine weitere Aussage von Seiten des Herrn Ebner. Brixner Politiker und die Bürgerinitiative haben um einen Termin zu einer Aussprache gebeten. Gähnende Stille. Von einem Politiker und Großunternehmer, der Handelskammerpräsident werden will, erwarte ich mehr Bürgernähe.
Großer Graben Tel. 0472 836049 Brixen info@sportacherer.com Jeden Samstag Nachmittag geöffnet.
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Umfrage
Wahlergebnis OK? Die vergangenen Parlamentswahlen brachten einen wahren Paukenschlag: Verluste der SVP, Gewinne der Freiheitlichen, Berlusconi wieder an der Macht. Wie die Leute mit dem Wahlergebnis zufrieden sind, haben wir in der Brixner Altstadt erfragt.
„Eigentlich ist es ganz gut, dass die SVP einmal auf die Nase gefallen ist“. Anna Bacher findet es nämlich nicht richtig, „dass die Politiker auf großem Fuß leben, während ich mit 440 Euro im Monat auskommen muss. Vielleicht wird es jetzt besser. Mit der Wahl von Silvio Berlusconi bin ich nicht besonders glücklich, aber das Ergebnis auf gesamtstaatlicher Ebene ist für mich nicht so wichtig“.
„Dass Silvio Berlusconi wieder am Ruder ist“, gefällt Siegfried Ellecosta „gar nicht gut. Dass die Volkspartei in Südtirol eine Abreibung bekommen hat, ist hingegen richtig. Sie wurde für ihre Präpotenz bestraft. Wenn es nach mir ginge, könnte man die Volkspartei bei den nächsten Wahlen noch ein bisschen stutzen. Vielleicht ist sie dann zu mehr Dialogbereitschaft gezwungen.
„Wenn die Politiker den Anliegen der Bürger zu wenig Gehör schenken, müssen sie auch die Konsequenzen ziehen“. Laut Alois Pradi wird „die SVP auch bei den Landtagswahlen im Herbst Verluste einfahren, wenn die Situation nicht besser wird. Mit der Staatspolitik kenne ich mich dagegen nicht besonders aus, aber Berlusconi wird’s schon irgendwie machen“.
Manuela Gross ist „nicht begeistert, dass Silvio Berlusconi gewonnen hat. Der SVP hat der verpasste Denkzettel wohl gut getan. Ich hoffe, dass sich die Partei jetzt mehr anstrengt und ihre Versprechen hält. Ob sich in Zukunft etwas ändern wird? Ich lasse mich überraschen!“
„Es geht so“, ist Manuel Mlakars Reaktion auf die Frage, ob er mit dem Ausgang der Wahlen zufrieden sei. „Dass in Brixen so viele die nicht gerade autonomiefreundliche Lega Nord gewählt haben, ist für mich erstaunlich, ebenso, dass die SVP dermaßen starke Einbußen erlitten hat. Auf staatlicher Ebene ist mir Silvio Berlusconi lieber als Walter Veltroni.“
Für Hans Taschler ist “das Abschneiden der Rechtsparteien Besorgnis erregend. Dass die SVP einen Denkzettel bekommen hat, ist ganz gut, denn die Gangart der letzten Monate und Jahre ist absolut nicht in Ordnung. Man sieht allerdings, dass jetzt die Ärmel hochgekrempelt werden, was wiederum positiv ist. Enttäuscht bin ich von der Bevölkerung, dass sie jemanden wie Berlusconi, der sich so oft eines Staatsmann unwürdig benommen hat, immer wieder wählt.“
Josef Ramoner ist „mit dem Ergebnis nicht sehr zufrieden. Aber die Freiheitlichen haben mir schon besser gefallen als die SVP. Ich hoffe jetzt, dass sich die Politik der Volkspartei ändert, denn so geht es nicht weiter. Von Silvio Berlusconi habe ich nie etwas gehalten, insofern bin ich nicht glücklich über seinen Triumph. Es könnten schwere Zeiten für Südtirol anstehen, auch, weil wir einen Vertreter weniger in Rom haben“.
„Si prende quello che viene“, sagt Francesco Contò. „Se la maggioranza è questa, sta bene anche per me. Il risultato a livello locale non l’ho seguito più di tanto, in quanto aspetto le elezioni provinciali in autunno. Abbiamo già passato cinque anni di Berlusconi e penso che ne passeremo ancora cinque. Comunque il quadro è ben cambiato. Avendo messo fuori tutti i piccoli partitini, penso che un dialogo sia più fattibile”.
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Kunst & Kultur
INITIATIVE CULTURA SOCIALIS
Beispiel geben
Cultura Socialis knüpft Netzwerke für das Soziale, schafft Impulse für eine neue Sozialpolitik und schärft das Bewusstsein für eine neue Kultur des Sozialen in Südtirol. In Brixen wurden nun besondere Sozialprojekte – auch aus dem Raum Brixen – vorgestellt und ausgezeichnet.
E
in Teil von ihr wird oft tagtäglich gelebt, ohne dass sie ausdrücklich benannt wird – die soziale Kultur, die Kultur des Sozialen. Sie umfasst nicht nur die institutionalisierte und professionalisierte Sozialarbeit, sondern zeigt sich häufig im Kleinen: Der nachbarschaftliche Besuch
gehört genauso dazu wie das ehrenamtliche Engagement in einem Verein. Oft füllt diese Solidarität jene Lücken, die im öffentlichen sozialen Netz nicht abgedeckt sind oder auch gar nicht abgedeckt werden können. „Ohne das bürgerschaftliche Engagement, das die professionelle Hilfe ergänzt, ist eine soziale Kultur nicht machbar“, betont auch Susanne Elsen, Dekanin der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften an der Hochschule München, in der Aula Magna der Universität in Brixen. „Das Soziale ist eine ureigene Sache, und das Potential einer Kultur des Sozialen liegt darin, dass sie im Alltag eingebunden ist. Sie ist das individuell gesteuerte, komplementäre Gegenstück zum öffentlichen Engagement und dessen Ergänzung“.
Soziales Engagement bedeutet
Der „Cultura-Socialis-Pokal“ wird vom Vorjahressieger übergeben
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aber nicht nur das ehrenamtliche Erledigen von – manchmal unbequemen – Aufgaben und somit eine Unterstützung bei der Umsetzung von sozialpolitischen Erfordernissen. Soziales Engagement kann für die Sozialpolitik und die Gesellschaft auch ungemütlich sein: indem es auf Missstände hinweist, Forderungen stellt oder die Finger in gesellschaftliche Wunden legt. „Soziales, bürgerschaftliches Engagement ist auch kreativ, unbequem, mischt sich ein“, erläutert Elsen in ihrem Vortrag, „doch eine demokratische Sozialpolitik fördert dies und versteht unter sozialer Kultur nicht nur die Sonderbehandlung von Sozialfällen
in Sondereinrichtungen.“ Cultura Socialis, im Jahre 2006 von der Abteilung Sozialwesen des Landes initiiert, ist ein langfristig angelegtes Projekt, das sich ebendies zum Ziel gesetzt hat: Es will zum sozialen Engagement auf allen Ebenen motivieren, der Sozialpolitik neue Impulse zuführen und das Bewusstsein für die Kultur des Sozialen im Lande schärfen. Um dies zu erreichen, setzt es sich aus drei Bausteinen zusammen: Sammlung und Dokumentation außergewöhnlicher sozialer Initiativen und Projekte, regelmäßige Dialogrunden sowie die einmal jährlich abgehaltene Veranstaltung „Cultura Socialis“.
Die Sammlung und Dokumentation steht am Beginn der
Initiative: Jeder kann über ein Kontaktformular auf der Homepage www.cultura-socialis.it besondere soziale Initiativen vorschlagen oder einreichen. Diese werden dann den Sparten „informell“ für Einzel- oder ehrenamtliche Initiativen, „formal“ für hauptamtliche Sozialarbeit, „private Unternehmen“, „Politik und Verwaltung auf Gemeindeebene“ sowie „Medien“ zugeordnet. Eine 16-köpfige Jury wählt einmal jährlich anhand eines Kriterienkataloges jeweils ein Siegerprojekt sowie zwei weitere Projekte innerhalb der fünf Sparten aus. Zu Frühlingsbeginn erfolgt während der Veranstaltung „Cultura Socialis“ die Präsentation und Prämierung der Siegerprojekte, jeweils in einer der Südtiroler Bezirksgemeinschaften – und heuer fand diese in Brixen statt.
Die Jury hatte vorher die Qual
der Wahl: Wurden im ersten Jahr von „Cultura Socialis“ 78 Projekte namhaft gemacht, so waren es heuer bereits 160 – aus allen Tätigkeitsfeldern und aus allen Landesteilen. Auch aus dem Bezirk Eisacktal wurde eine Vielzahl von Initiativen eingereicht – und drei von ihnen zählten schlussendlich zu den Siegerprojekten beziehungsweise den ersten drei jeder Sparte. So erlangte das „Haus der Solidarität (HdS)“ in Milland die Auszeichnung in der Sparte „Informell“: Als Ort der interkulturellen Begegnung und des Zusammenlebens sowie als Plattform verschiedener sozialer Vereine lebt das HdS Solidarität konkret vor. Sichtlich erfreut nahmen die Vertreter des Hauses bei der Prämierung den „Cultura-
Mitbeteiligung: Die Gemeinde Völs plante einen Kinderspielplatz gemeinsam mit Kindern
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Socialis-Preis“, ein Wanderobjekt aus Metall und Marmor, entgegen – und wiesen nochmals auf ihre derzeit prekäre Situation
Sommerterminen eine Riesenmortadella aufschneidet und gegen eine freiwillige Spende an Passanten verteilt.
er ein sechsköpfiges Organisationskomitee zusammen, das ein Fest zum gegenseitigen Kennenlernen auf die Beine stellte – und
„Ohne bürgerschaftliches Engagement, das die professionelle Hilfe ergänzt, ist eine soziale Kultur nicht machbar“_ Susanne Elsen hin, da für die nahe Zukunft ein alternativer Standort gefunden werden muss. Als weiteres beispielhaftes Projekt in dieser Sparte wurden die „Sfigati und ihr Mortadellabrot“ gewählt. Der Brunecker Freizeitverein sammelt bereits seit 21 Jahren unbürokratisch Geld für soziale Vereine, indem er an zwei fixen
„Hallo Nachbar!“ heißt die dritte, nachahmenswerte Initiative in dieser Kategorie – und auch diese stammt aus nächster Umgebung. Siegfried Putzer, Bewohner des Wiesenweges in Vahrn, hatte bemerkt, dass sich viele Nachbarn des in den vergangenen Jahren gewachsenen Wohnviertels gar nicht kennen. Spontan trommelte
somit der Anonymität vor der eigenen Haustür ein Ende setzte. Das dritte Brixner Projekt, das die Jury überzeugen konnte, wurde von der Berufsschule „Ch. J. Tschuggmall“ abgehalten: Schüler führten dort interessierte Senioren und Schlaganfallbetroffene in die Welt des Computers ein und eröffneten ihnen somit neue
Möglichkeiten. Profitiert haben dabei beide Seiten – vor allem auf menschlicher Ebene.
Kreativ, bunt und vielfältig
zeigten sich auch die weiteren Initiativen, die im Rahmen von „Cultura Socialis“ als beispielhaft hervorgehoben wurden. Da ist die Gemeinde Völs, die in enger Zusammenarbeit mit Kindern ihren Spielplatz plant, der somit zu einer ungewöhnlichen Abenteuerwiese mit Labyrinth wird. Oder der 16-jährige Alidad Shiri und seine Integrationslehrerin Gina Abbate, die gemeinsam ein Buch über die abenteuerliche Flucht des Jungen von Afghanistan nach Südtirol geschrieben haben. In Buchvorstellungen in Schulen, Bibliotheken und Jugendzentren geben sie Einblick in die 27
Kunst & Kultur
Impulse fĂźr die SĂźdtiroler Sozialpolitik zu sammeln ist ein weiterer Schwerpunkt von Cultura Socialis. Erarbeitet und gesammelt werden diese in Dialogrunden, bei denen
Foto: Ingo Dejaco
HintergrĂźnde von FlĂźchtlingen und thematisieren Krieg, Gewalt und Integration – und sie gaben damit „jenen eine Stimme, die es nicht geschafft haben“, wie Gina Abbate erläuterte. Zu den prämierten Projekten zählt auch der „Erste SĂźdtiroler Freiwilligentag“, der zu einem zeitlich begrenzten Hineinschnuppern in eine soziale Tätigkeit einlud, sowie die Aktion „AHA-Alternative Happy Hours“, eine Gemeinschaftsaktion des Bozner Jugendzentrums papperlapapp mit zwei Bozner Gastbetrieben. Neben der Projektpräsentation durch die Träger selbst erfolgte am Veranstaltungstag zudem eine kĂźnstlerische Aufarbeitung der Initiativen: Verschiedene KĂźnstler setzten sich inhaltlich mit den Siegerprojekten auseinander und interpretierten diese in ihrer kĂźnstlerischen Form: Der Geiger Marcello Fera beispielsweise komponierte und spielte ein StĂźck zu Alidad Shiris Flucht aus Afghanistan. Die Clowns Caramela und Schokolade drĂźckten dem Publikum bunte Papierflieger mit der Aufschrift „Alles was du wirklich wissen musst, hast du schon als Kind gelernt“ in die Hand und verwandelten die Aula Magna des Universitätsgebäudes während der Präsentation der VĂślser Spielplatz-Planung in eine Spielwiese fĂźr Erwachsene. Andres Pizzinini lieĂ&#x; hingegen fĂźr das Haus der Solidarität die Portraits von Luzy Lintner und Luis Lintner in einer Performance in Beziehung treten und formulierte Thesen zum Wesen der Solidarität.
In der Uni Brixen wurden die Siegerprojekte präsentiert und prämiiert
sich Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Gemeinwesenarbeit, Sozialarbeit, Kunst und Kultur mit dem Thema beschäftigen. Auch bei der Veranstaltung selbst trafen in verschiedenen Workshops Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen zusammen und definierten aus ihrer Sicht Leitsätze fĂźr die SĂźdtiroler Sozialpolitik. So postulierten beispielsweise die Wirtschaftsvertreter, dass ein verstärktes Zusammenwirken von Wirtschaft und Soziales erwĂźnscht sei: „SĂźdtiroler Unternehmer engagieren sich sehr wohl sozial, hängen es aber nicht an die groĂ&#x;e Glocke“, erläuterte der Präsident des Verbandes fĂźr Kaufleute und Dienstleister, Walter Amort. Das soziale Denken habe sich zunehmend auch als Wettbewerbsfaktor etabliert, mĂźsse seine sozialen Verhaltensweisen aber stärker nach auĂ&#x;en kommunizieren. Im Bereich Politik und Verwaltung äuĂ&#x;erten die Vertreter das Anliegen, bei Planungen von Projekten mehr Partizipation walten
zu lassen: Die Einbeziehung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen erfordere zwar Zeit, jedoch die Wertschätzung von Personen bringe auch einen Mehrwert mit sich. Weiters wurde die Forderung unterstĂźtzt, Kindern und Jugendlichen zu mehr Freiräumen zu verhelfen. Eine etwas andere Form der Berichterstattung Ăźber soziale Themen wurde als Leitlinie vom Workshop „Medien“ angeregt: Ăœber Soziales zu berichten, mĂźsse sich nicht darin ergehen, alleinig problematische Vorkommnisse zu schildern, ohne dessen HintergrĂźnde zu beleuchten oder sich zwischen Mitleid und Sensationshascherei zu bewegen. Gesucht werden mĂźssten auch neue Kombinationen, um Ăźber soziale Themen in ihrer ganzen Vielfalt zu berichten; Soziales allein in die „untere Ecke links“ oder in die Verbindung mit der Kirche abzudrängen. Inwieweit diese Impulse zur fortschreitenden Wellenbewegung werden
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und sowohl in der Sozialpolitik als auch im Alltag umgesetzt werden, wird sich herausstellen – Gelegenheiten dazu bieten sich ja genug.
Um der Initiative Cultura Socia-
lis vermehrte Nachhaltigkeit zu ermÜglichen, wurde heuer erstmals eine Broschßre konzipiert: Darin sind alle 15 ausgewählten Projekte beschrieben, wobei die Organisatoren und Beteiligten in Interviews ßber dessen Entstehung, Verlauf, Hindernissen, Folgen und dergleichen erzählen. Versehen sind die einzelnen Beiträge mit einer Kurzbeschreibung des Projektes und Kontaktdaten. Somit dient diese als Ideenspeicher und -geber zugleich; herunter geladen werden kann sie von der Cultura-Socialis-Homepage. Nachahmung erwßnscht!
doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Kunst & Kultur
MALEREI
Portrait und Selbstportrait Monatelang trafen sich die Mitglieder des Kunstkreises St. Erhard, um sich selbst oder andere zu porträtieren. In einer Ausstellung präsentierten sie die daraus entstandenen Werke und damit auch ihre eigene Galerie in der Runggadgasse.
V
on Oktober bis März gab es jeden Donnerstag im Sitz des Kunstkreises St. Erhard ein besonderes Stelldichein: Von 20 bis 22 Uhr trafen sich hier die Mitglieder, bewaffnet mit Papier und Zeichenutensilien, um sich im Portraitzeichnen zu üben. Die Idee zu dieser Initiative hatte der künstlerische Leiter Claudio Olivotto, der in einer geselligen Runde vorschlug, dass alle Mitglieder sich daran beteiligen sollten, ihre Kollegen und sich selbst in zeichnerischer Abbildung festzuhalten. Sich gegenseitig zu zeichnen war zugleich die beste Gelegenheit, um die anderen und sich selbst wieder auf eine neue Art zu entdecken.
In der Stille völliger Konzen-
tration hörte man dabei kaum einen Ton, höchstens das Reiben der Radiergummi. Oder wenn jemand über das Resultat der eigenen Zeichnung lachen musste, weil, wie bei Brunhilde Tasser Fuschini, ein ihr vorher nicht bewusster Hang zum Karikaturhaften sich auf dem Papier breitmachte. Man kommentierte und kritisierte sich gegenseitig und arbeitete mit großem Elan und nicht nachlassender Begeisterung. So entstanden viele Dutzende Skizzen und Zeichnungen in den verschiedensten Techniken auf hellem und dunklem Papier. Bleistift, Kohle, Pastellstifte, Rötel, Tusche und Aquarellfarben wurden dabei eingesetzt. Mit Hilfe des Spiegels wurden Selbstbildnisse gefertigt, aber auch Außenstehende stellten sich als Modell zur Verfügung. Vizebürgermeister Dario Stablum, eine Fotografin, ein Journalist und andere mehr übten sich im Stillsitzen – keine leichte Angelegenheit, denn das Modell musste 20 Minuten bis über eine Stunde lang möglichst unbeweglich die Stellung halten. Natürlich gibt es qualitative Unterschiede zwischen den Künst30
Rund um das Thema Portrait ging es in einer halbjährigen Aktion des Kunstkreises St. Erhard
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lern. Manch eine Zeichnung verrät den ersten oder noch schulmäßig gehemmten Umgang mit anatomischen Kenntnissen, die beim Portraitmalen unerlässlich sind. Aber was wären die Meister ohne ihre Schüler? Was zählt, ist die Begeisterung, die man bei ihrer Arbeit spüren kann – jeder hat versucht, nicht nur den Bleistift, sondern auch die Seele mitschwingen zu lassen.
Claudio Olivotto, ein Meister
der Radier- und Zeichenkunst, präsentierte seine expressionistischen „Doppelgesichter“, mit denen er auf das Zwiespältige im Menschlichen hinweist. Diana Lomeihing, die während der Zeichentreffs nie radierte – eine goldene Regel in der fortgeschrittenen Zeichenkunst ist, dass man ohne Ausbesserungen auskommt – setzte hingegen auf die Ausgewogenheit und die Harmonie, wo kein Strich zuviel und keiner zuwenig sein darf. Davon profitiert meist auch das Modell, weil
Diana Lomeihing immer bemüht ist, im Gesamtausdruck die fließende Harmonie einzubringen. Bemerkenswert sind auch die Arbeiten von Verena Winkler und Jolanda Plunger. Andere bekannte Künstler wie Francesco Contó oder Markus Damini haben es mit dem Portrait weniger leicht – zum einen, weil sie andere Themen vorziehen, und zum anderen, weil das Portraitzeichnen eine Sparte der Malkunst ist, die eine eigene Art von Beobachtungsgabe erfordert. Andere sind hauptsächlich damit beschäftigt, nach der Ähnlichkeit zu suchen, sodass manchmal die fotografische Abbildungsweise den persönlichen Stil beeinträchtigt. Aber, wie Claudio Olivotto seinen Schülern einprägt, kommt es vor allem auf den inneren Ausdruck an, denn eine präzise Abbildung ist noch lange kein gelungenes Portrait. Das wussten bereits die frühen Impressionisten, die mit der Erfindung der Fotografie plötzlich vor einer ganz neuen He-
rausforderung standen: Um sich vor dieser Konkurrenz behaupten zu können, musste seitdem das Portraitmalen einen anderen Weg einschlagen und sich auf eine Ebene begeben, die sich von der Fotografie scharf abgrenzt. Sie erkannten, dass eine detailgetreue Abbildung nicht mehr ausreichen konnte. Aber die psychologische Studie des Charakters, das Hervorheben auch durch Übertreibung der physiologischen Eigenarten und alles Hintergründige im menschlichen Gesicht – darin konnte und kann die Malerei sich immer noch bewähren.
Nach monatelanger Arbeit
wurden die besten Portraits und Selbstportraits Ende April im Sitz des Kunstkreises St. Erhard in der Runggadgasse ausgestellt. Damit präsentiert der Kunstkreis seine eigene Galerie und hofft auf regen Zuspruch von Seiten der Brixner Kunstfreunde. christine.matha@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
AUSSTELLUNG
Kunst & Kultur
Sprachlandschaften z Während der Manifesta 7 wird die Franzensfeste zu einem Schriftraum mit Sprachaufnahmen, Text, Licht und Landschaft verwandelt: Autoren aus aller Welt liefern für das „Project Scenario“ Texte, die eigens für diesen Kontext verfasst wurden. Diese reflektieren den Prozess der Entwicklung von Szenarien und damit des Vorstellungsvermögens selbst – und über jene Rolle, die Szenarien in unserer Gesellschaft, in der persönlichen sowie kollek-
tiven Vorstellung spielen. In Frage gestellt werden jene Bilder, die wir in uns tragen, die uns auferlegt wurden oder die kreative Phantasie auslösen. Mit dabei sind Texte der Autoren Arundhati Roy (im Bild), Shahid Amin, Adriana Cavarero, Mladen Dolar, René Green, Margareth Obexer und Saskia Sassen; Ant Hampton übernimmt die Dramaturgie, Hannes Hölzl den Sound Design und Phillipe Rahm das Licht Design. db
K&K Kunst & Kultur
MUSIK
Einstand des neuen Kapellmeisters z Seinen ersten Konzertauftritt feierte der neue musikalische Leiter der Bürgerkapelle Brixen, Sigisbert Mutschlechner, beim Frühjahrskonzert im Forum Brixen. Ausgewählt hatte er hierfür großteils Originalwerke der Blasmusikliteratur aus der Feder von Alfred Reed, Toshio Mashima, Mardy Mertens und Philip Sparke. Der Einstand gelang: Die zeitgenössischen und unterhaltsamen Musikstücke, gespielt mit wuchtigem
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sinfonischen Klang, überzeugten das Publikum, das den Kapellmeister mit viel Applaus willkommen hieß. Mutschlechner lebt in Olang, unterrichtet an der Musikschule Brixen Schlagzeug und ist in der Kapellmeisterausbildung tätig. Sein Studium absolvierte er am Tiroler Landeskonservatorium in den Fächern Schlagzeug, Orgel und Blasorchesterleitung; er ist Organist in der Pfarrei Olang und außerdem Kapellmeister der Pfarr-
In Vahrn wurde die neue Bibliothek offiziell eröffnet. Auf einer Fläche von 330 Quadratmeter findet man über 8.800 Medien verschiedener Art; ihren neuen Sitz hat die Bibliothek im Erdgeschoss der Grundschule.
musik Olang. Seit 2007 ist Sigisbert Mutschlechner zudem Landeskapellmeister von Südtirol. Mit ihm wartet nun auf die Bürgerkapelle
Brixen ein spannendes Jahr mit zahlreichen Konzerten im In- und Ausland. db
Die Millander Musikkapelle erreichte bei dem internationalen Wettbewerb für Blasorchester „Flicorno d’Oro“ in Riva in der zweiten Kategorie den 2. Platz. Gewertet wurden das Stück „Suite on Celtic Folk Songs“ von Tatebe und „Fate of the Gods“ von Reineke.
Der Innenhof der Hofburg wird wiederum zur Bühne: Ende Mai wird dort die Novella musicale „Im seligen Tal des Weins“ sowie das Musiktheater „Nächtlicher Mummenschanz“ durch die Landshuter Hofkapelle 1457 aufgeführt.
NACHGEFRAGT
„Museen im Dienst der Gesellschaft“ SABINA KASSLATTER MUR, Landesrätin für Kultur, über die Aufgaben und Entwicklung der Südtiroler Museen anlässlich des Internationalen Museumstages am 18. Mai. Frau Kasslatter Mur, Der diesjährige Museumstag steht unter dem Motto „Museen und gesellschaftlicher Wandel“. Wie halten die Museen Schritt? Dieses Motto ist sehr passend, auch im Hinblick auf die Entwicklungen im Museumsbereich. Die Anforderungen sind gestiegen, wir können von einem veränderten Besucherverhalten sprechen: Die Bedürfnisse haben sich gewandelt, und es steht ein vielseitiges Kultur- und Freizeitangebot zur Verfügung. Wir müssen unser Museumsangebot möglichst attraktiv, vielfältig und zielgruppenspezifisch gestalten, um die Besucher zufriedenzustellen.
Die Touristen kennen das Museum vor Ort manchmal besser als die Einwohner… Trifft diese Meinung ihren Erkenntnissen nach zu? Ich finde, es ist sehr erfreulich, dass die Museen begehrte Ziele unserer Gäste sind. Unser Anliegen ist es aber, verstärkt auch die heimische Bevölkerung auf die vielfältige und reiche Museumslandschaft aufmerksam zu machen und sie zu einem Besuch anzuregen. Gleichzeitig möchten wir die Bedeutung der Museen und Sammlungen stärken und zeigen, was für Schätze und Kuriositäten darauf warten, entdeckt zu werden.
Museen entwickeln sich zunehmend zu Veranstaltungsorten – ein erwünschter Trend? Museen sind für mich nicht nur Kultureinrichtungen mit einem wissenschaftlichen und didaktischen Auftrag, sondern darüber hinaus auch Orte der Begegnung. Daher begrüße ich es, wenn sie den Möglichkeiten entsprechend Veranstaltungen durchführen. Diese können unterschiedlichster Natur sein und zusätzliche Besuchsanreize auch für museumsferne Menschen bieten. Sie sollen allerdings nicht den Auftrag der Museen in Frage stellen. doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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THEATER
Kunst & Kultur
Interreligiöses Theaterfestival in Planung z Das Bibelzentrum des Bildungshauses Kloster Neustift sowie das Theaterpädagogische Zentrum Brixen (TPZ) veranstalten vom 1. bis zum 6. Juli ein internationales Amateurtheaterfestival mit Theatergruppen aus unterschiedlichen
Kultur- und Glaubenskreisen. Kürzlich trafen sich die Vertreter der einzelnen Ensembles mit den Organisatoren Arthur Schmitt vom Kloster Neustift sowie Elfi Troi und Heidi Troi vom TPZ Brixen zu einer Ortsbesichtigung
und einem ersten Kennenlernen. Als Motto des Theaterfestivals dient das Bibelzitat „Und wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein“: Fragen zur (höheren) Gerechtigkeit, zu Sünde, Schuld und Rache, Recht und Unrecht sowie der Umgang mit Andersartigkeit sind demnach inhaltliche Schwerpunkte der einzelnen Aufführungen. Die Theatergruppen waren eingeladen, hierzu eigene Theaterstücke zu schaffen oder sich mit bereits bestehenden Produktionen, die zu diesen Themenkreis passen, zu bewerben: Schlussendlich wurden Ensembles aus Georgien, Belgien, Litauen, Lettland/ Finnland, Norwegen, Spanien und Marokko zum Festival eingeladen, um dort gemeinsam mit der Erwachsenengruppe des
TPZ Brixen ihre Theateraufführungen zu präsentieren und in gegenseitigen Dialog zu treten. Beim Vortreffen stand die Besichtigung der Klosteranlage von Neustift auf dem Programm, wobei die einzelnen Gruppen ihren zum Stück passenden Spielort auswählen konnten – unter anderem werden im Kreuzgang des Klosters, im Augustinisaal, in der so genannten Scheune und in einem der Innenhöfe die Theateraufführungen stattfinden. Die Vertreter der Theatergruppen zeigten sich vom Aufführungsort sowie der Konzeption des Festivals begeistert und freuen sich bereits auf den Festivalbeginn im Juli, wenn rund 70 Schauspieler im Kloster Neustift eintreffen werden. db
NEU IM REGAL Prinzessin Mozzarella und Don Mascarpone Rezeptfreier Rundgang MUSICAL
z Musizierende Mäuse so weit man hören und verschiedenartigster Käse, so weit man blicken kann: Toll, was die über 60 Interpreten der Musikschulen Mühlbach und Vintl mit dem Musical „Max und die Käsebande“ aus der Feder von Peter Schindler auf die Bühne stellen! Im Käsereich von König Kurt haben Yogi Yoghurt und Rolly Harzer nämlich unrechtmäßig das Regiment an sich gerissen. Auch Zilli Ziggerle und Lisl, Käserinnen aus Südtirol, sind mit von der Partie, und die Kinder beeindrucken – ganz zur Käsesorte passend – mit Schwitzerfransösischähm oder ordentlichem Sittirouler-Akzent. Das Orchester rechts der Bühne ist wunderbar vom im Hintergrund der Bühne
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stehenden Chor unterstützt, und der musikalische Gesamtleiter Philipp Höller hat die „Käse- und Milchbande“ mit Energie, Witz und Charme im Griff. Das herrlich bunt-„käsige“ Bühnenbild passt wunderbar zur einfallsreichen Choreographie (Katja Lechner) und Regie (Elsa Lamprecht). Molly Appenzell und ihre Käserkollegen François Camembert, Luigi Parmigiano und Antje Edamer, sämtlich Hersteller von feinem und schmackhaftem Käse, befürchten das Schlimmste. In ihrer Verzweiflung verbünden sie sich mit der Käsebande und ihrem Anführer Max. Doch am Ende bleibt das Königreich Käsien das, was alle an ihm lieben: ein Paradies für jeden Käseliebhaber. mak
Im Herbst 2002 eröffnete das Pharmaziemuseum Brixen seine Schauräume und stieß sofort auf reges Interesse. Der Verein recipe! und die ehrenamtlichen Mitarbeiter nutzten die ersten Jahre, um in vielen Gesprächen die Vorschläge der Besucher zu sammeln und das Museumsangebot Schritt für Schritt zu ergänzen. Mit dem Museumsführer „Pharmaziemuseum Brixen – Ein rezeptfreier Rundgang“ ist nun eine der häufigst genannten Wünsche in Erfüllung gegangen: Er erzählt über die wichtigsten Themen der Arzneigeschichte von Paracelsus bis heute und reflektiert anschaulich und mit reicher Bebilderung die Themen, Objekte und Besonderheiten des Museums. Da die Museumsbetreiber von Anfang an auf inhaltlicher und formaler Qualität Wert legten, wundert die hochwertige Gestaltung und Ausführung des Museumsführers nicht: Dank der Unterstützung seitens öffentlicher Institutionen und privater Sponsoren gelang es zudem, Qualität mit einem günstigen Preis zu koppeln. Verantwortlich für den Inhalt zeichnet
SEUM BRIXEN
PHARMAZIEMU
dgang
Ein rezeptfreier Run Museumsführer
Pharmaziemuseum Brixen. Ein rezeptfreier Rundgang. Verein recipe!, 2008. 64 Seiten, 7,50 Euro.
Apothekerin Elisabeth FehrenbachPeer, die in Pharmaziegeschichte promoviert hat und das Museum betreut. Weiters sind Beiträge von Lies Bielowski, Werner Endres und Marion Piffer-Damiani enthalten.
KLASSISCHES BALLETT
Erfolgreiche Tänzerinnen
EISACKTAL
Zeitzeugen gesucht z Für ein EU-Zeitzeugenprojekt, das in Südtirol und Tirol im Hinblick auf das Gedenkjahr 2009 realisiert wird, werden deutsch-, italienisch- und ladinischsprachige Südtiroler aus allen Gesellschaftsschichten gesucht. Ihre Erinnerungen an das alltägliche Leben sollen der Tiroler Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts Leben einhauchen. Wer mindestens 75 Jahre alt und auch der Meinung ist, dass die Erinnerungen an das Leben im vergangenen Jahrhundert für die Nachwelt erhalten werden sollten, sollte sich an die
Projektleiterin Ruth Deutschmann wenden (Rufnummer 0043 664 3503097. Auch eine schriftliche Kontaktaufnahme per E-Mail oe.zeitzeugen. archiv@aon.at ist erwünscht, ebenso kann ein Brief an Ruth Deutschmann, Gruben 11, A-6094 Axams geschrieben werden. Zudem werden Personen gesucht, die ein besonderes Schicksal meistern oder gemeistert haben, besondere Taten für Südtirol vollbracht haben und als „Helden des Alltags“ bezeichnet werden können. db
z Seit einigen Jahren haben Brixner Kinder neben den diversen Angeboten zur Freizeitgestaltung die Möglichkeit zur klassischen Ballettausbildung. Die ehemalige Solotänzerin an der Oper in Tirana (Albanien) und Absolventin der Royal Academy of Dance London, Efrosina Giergji, sieht ihre Aufgabe in der Weitergabe ihrer künstlerischen Fähigkeiten bereits ab dem Vorschulalter. Dabei profitieren die Kinder vor allem in Bezug auf ihre Körperhaltung und lernen, ihre Bewegungen mit Hilfe der Musik optimal zu koordinieren. Für Schülerinnen, die den Tanz eher professionell betreiben wollen, bietet sich seit wenigen Jahren auch die Möglichkeit zur Überprüfung durch eine international besetzte Jury an. Die Royal Academy of Dancing mit Sitz in London setzt in ganz Europa Qualitätsstandards und gibt alljährlich Tausenden von Studenten die Möglichkeit zur Überprüfung ihres Könnens
anhand eines standardisierten Programms mit einem Prüfungszertifikat. Der Eintrag im Hauptsitz der Akademie in London ist ebenfalls damit verbunden. Im Herbst 2007 gelang es erstmals drei Schülerinnen aus Brixen, erfolgreich an dieser Prüfung teilzunehmen. Dank intensiver Vorbereitung, bei der sie sich auch mit Schülerinnen aus dem Trentino messen konnten, gelang es Sarah Merler, Anna Linter und Rixa Rottonara bei ihren Soloauftritten, die Jury zu begeistern: Für ihre Darbietungen auf dem zweiten Level erhielten sie die zweitbeste Bewertung nach Punkten. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin freuten sie sich über ihren Erfolg und kehrten mit viel Motivation nach Brixen zurück. Hier stehen wieder tägliche Übungen an der Stange und ausdauerndes Training mit den Spitzenschuhen auf dem Programm. Im September sind Neueinschreibungen möglich: Tel. 338 2719957; E-Mail progressivedance@hotmail.it. bf
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Freizeit & Sport
NEUBAU DER CONI-HALLE
Dreifache Turnhalle
Nachdem die alte Coni-Halle aus sicherheitstechnischen Gründen seit etwa drei Jahren nicht benützbar ist, steht nun dem Neubau einer Dreifachturnhalle nichts mehr im Wege.
A
nfang des Jahres 2005 musste die Coni-Turnhalle – benannt nach dem italienischen olympischen Komitee Coni – in der Schulzone Brixen Nord von einem Tag auf den anderen geschlossen werden. Die Vereine und Schulklassen, die dort ihre sportlichen Tätigkeiten ausgeübt hatten, wurden kurzfristig in anderen Hallen untergebracht. Der Grund für die Schließung lag darin, dass sich plötzlich einige Schallschutzplatten gelöst hatten, wobei glücklicherweise keine Person zu Schaden kam. Seitdem wird die große Halle des Coni-Gebäudes, das bereits 40 Jahre auf dem Buckel hat, nicht mehr genutzt. Die zwei kleineren Hallen im oberen Stock wurden 36
hingegen provisorisch saniert und mit einem Sicherheitsnetz versehen, sodass ein sporadischer Gebrauch dieser beiden Bewegungsräume ermöglicht wurde. Die Gemeindeverwaltung beschloss einen Neubau der Turnhalle, und Architekt Ralf Dejaco wurde beauftragt, ein Einreicheprojekt zu erstellen. Aufgrund dessen wurde ein Ideenwettbewerb für Unternehmen ausgeschrieben. „Für dieses Projekt haben sich 20 Firmen interessiert“, erläutert Alexander Gruber, der technische Leiter der Gemeinde Brixen. Aber da nur ein Projekt termingerecht eingereicht worden ist und dieses den Anforderungen entsprach, war die Entscheidungsfindung
leicht: Den Auftrag bekam die Bietergemeinschaft „Wipptaler Bau AG/Lechner Franz GmbH“, die nun die neue Halle erstellen wird. Das Ausführungsprojekt der neuen Dreifachturnhalle ist mittlerweile genehmigt und die endgültige Zuweisung im Gemeindeausschuss erfolgt. Da auch der technische Landesbeirat am 7. April das Projekt positiv begutachtet hat, steht einem Baubeginn nichts mehr im Wege. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 5 Millionen Euro, wovon etwa 3,3 Millionen Euro von der Autonomen Provinz Bozen finanziert werden und die restliche Summe aus den Eigenmitteln
der Gemeinde stammt. In diesem Betrag sind der Bau sowie die Grundausstattung der Einrichtung enthalten. Da in der Bauphase auch Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden müssen, obliegt es nun der Bietergemeinschaft und den Schulen, sich terminlich abzustimmen. „Wir rechnen mit einem Baubeginn im Juni diesen Jahres“, erläutert Alexander Gruber. Da die Bauzeit laut Wettbewerbsbedingungen maximal 365 Tage dauern darf, kann man davon ausgehen, dass somit für das Schuljahr 2009/2010 die neue Halle für den Sportunterricht und den Aktivitäten der Sportvereine zur Verfügung stehen wird.
Versenkt: Damit die neue CONI-Halle nicht zu hoch wird, wird der Hallenboden 4,25 Meter unter das derzeitige Parkplatzniveau hinabgelassen
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Nutznießer dieser Halle sind vor allem die naheliegenden Grund-, Mittel- und Oberschulen, die in den letzten Jahren aufgrund der Schließung in verschiedenen Ausweichlokalen ihren Turnunterricht abhalten mussten. Die Turnräume stehen aber auch für außerschulische Tätigkeiten zur Verfügung: So sollen die Hallen wie bisher an Vereine und Sportgruppen vermietet werden. Der Bedarf hierfür ist durchaus gegeben, und die Gemeinde Brixen, die die Besitzerin der Halle ist, geht davon aus, dass eine volle Auslastung durchaus erreicht werden wird.
Mit 6.976 Kubikmeter entsteht
nun ein Gebäude, das etwas größer sein wird als die bisherige Coni-Halle. Da man allerdings nicht zu hoch bauen wollte, hat Architekt Paul Seeber die Halle ein Stockwerk tiefer gelegt. Somit
befindet sich der Hallenboden 4,25 Meter unterhalb des derzeitigen Parkplatzes, der über eine Treppe oder einen Aufzug erreichbar sein wird. Das gesamte Gebäude wird somit lediglich 7,70 Meter in die Höhe ragen. Der Eingang des Neubaus ist gegen Süden hin zum Pausenhof der Schulen ausgerichtet. Die Turnhalle weist eine bespielbare Fläche von 45 mal 24 Meter auf, wobei hier die Distanz von einer Mauer zur anderen berechnet ist. In der großen Halle sind mobile Trennwände vorgesehen: Mit diesen kann der Raum unterteilt werden, sodass aus einer einzigen Halle bei Bedarf drei kleinere Einheiten zur Verfügung stehen. Vorgesehen ist auch eine Tribüne, die ebenso mobil gehandhabt werden kann. Ähnlich wie jene in der Sportzone Süd kann die untere Tribüne ausgezogen werden und so vielen Zuschauern Platz bieten.
Südseite verläuft der Besucherbereich mit fixen Beton-Tribünen, die mit den darunter liegenden mobilen Tribünen verbunden werden können. Insgesamt wird die neue Halle etwa 600
Zuschauern Platz bieten.
thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Im Unterstock des Gebäudes
Alexander Gruber: „Wir rechnen mit einem Baubeginn im Juni diesen Jahres“
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befindet sich zudem noch ein 94,2 Quadratmeter großer Gymnastikraum, der für schulische und außerschulische Zwecke benützt werden kann. Geplant sind auch sechs Umkleidekabinen mit den dementsprechenden Nasseinheiten. Drei Lehrerräume sowie Geräteräume und verschiedene kleinere Magazine werden das Raumangebot vervollständigen. Im Erdgeschoss hingegen sieht das Projekt die Errichtung von Toiletten und einigen Technikerräumen vor. Entlang der 37
Foto: Shutterstock
FUSSBALL
Freizeit & Sport
„Public Viewing“ auf dem Domplatz z Am 7. Juni wird in Basel die Fußballeuropameisterschaft 2008 angepfiffen. Die Gastgeber Österreich und die Schweiz erwarten für das Megaspektakel einen noch nie da gewesenen Zuschaueransturm; man orientiert sich an der hoch gelobten Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Auch Brixen leistet seinen Beitrag zum Event: Alle Spiele sind im
Innenhof des Jugendhauses Kassianeum auf Großbildschirm zu sehen. Das Finalspiel am Sonntag, 29. Juni, um 20.45 Uhr wird auf dem Domplatz live übertragen. Finanziert wird das so genannte „Public Viewing“ vom Jugendhaus Kassianeum. db
F&S Freizeit & Sport FUSSBALL
Mini Euro 2008 z Der Amateursportverein Milland veranstaltet am Sonntag, 25. Mai, als Vorgeschmack zur heuer stattfindenden Fußball-Europameisterschaft ein Fußballturnier für junge Kicker. Spannung wird erwartet, wenn die kleinen Ballkünstler der Jahrgänge 1997 und jünger es den „Großen“ nachmachen und dem runden Leder nachlaufen. Zugelassen für dieses Turnier sind 16 Mannschaften der Kategorie U10 aus den Bezirken Eisacktal und Pustertal. Die „Mini
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Euro 2008 U10“ wird getreu dem originalen Spielkalender der Euro 2008 nachgespielt. Jeder der teilnehmenden U10-Mannschaften wird ein Nationalteam zugelost.
Durch das Überreichen der verschiedenen Nationaltrikots an die teilnehmenden Mannschaften wird dem Turnier ein Hauch von Originalität und einmaligem Erlebnis
verliehen. Das Turnier wird in der Sportzone „Ubald Comper“ in Milland ausgetragen. to
Am 27. internationalen Leichtathletik-Wettbewerb Brixia Meeting beteiligen sich heuer Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Slowenien und Italien. Die teilnehmenden Athleten sind unter 18 Jahre alt; alle Wettbewerbe finden am 11. Mai in der Sportzone Süd statt.
Die AVS-Ortsstelle Lüsen errichtete mit Unterstützung des Landes und der Gemeinde in der Turnhalle von Lüsen eine eigene Kletterwand. Die Ortsstelle wurde erst im Dezember 2006 gegründet und wuchs innerhalb dieser Zeit bereits auf 230 Mitglieder an.
Daniel Scanferla und Alexander Kantioler vom SSV Brixen Badminton Volksbank sind in die italienische U19- und U17Nationalmannschaft einberufen worden. Sie kommen Ende Mai beim internationalen Jugendturnier um den LBBW Immobilien Cup in Friedrichshafen zu ihrem ersten Einsatz.
NACHGEFRAGT
„Wir wollen eigenständig bleiben“ RENATE HILLEBRAND, Sektionsleiterin der Damenfußballmannschaft des SSV Brixen, über die Gerüchte eines Zusammenschlusses mit dem zweiten Serie-B-Ligisten „Qualyline Vintl“. Frau Hillebrand, schließt sich die Damenfußballmannschaft des SSV Brixen mit jener von Vintl zusammen? Wir erreichten heuer mit dem SSV Brixen eine Top-Platzierung in allen drei Meisterschaften und sind mehr als zufrieden. In der Saison 2008/2009 wird es sicher keine Fusion zwischen „Qualyline Vintl“ und dem SSV Brixen geben. Wir haben derzeit eine junge Mannschaft, leisten hervorragende Jugendarbeit und haben innerhalb der Teams ein super Klima. Eine Fusion wäre für uns jetzt sicherlich verfrüht.
Aber es hat offizielle Gespräche mit den Verantwortlichen von Vintl gegeben? Diese haben sich an uns gewandt und uns verschiedene Vorschläge unterbreitet. Aber wir wollen lieber einen Schritt nach dem anderen machen und im Damenfußball nicht die mathematische Rechnung „50 Prozent von uns, 50 Prozent von den anderen“ aufstellen. Der SSV Brixen ist immer gesprächsbereit und für eine Zusammenarbeit mit allen Vereinen offen – aber eine Fusion wollen wir derzeit nicht. Welche kurz- und mittelfristigen Ziele verfolgen Sie?
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Mit der ersten Mannschaft wollen wir im nächsten Jahr ein gutes Ergebnis einfahren und, wenn möglich, die heurige Platzierung verbessern. Aufstiegsgedanken sind für uns noch kein Thema, vielleicht reden wir in zwei bis drei Jahren darüber. Unser Steckenpferd ist und bleibt die Jugendarbeit und der intensive Aufbau der „Primavera“ in Zusammenarbeit mit der U-14. Die Investitionen in den Jugendsektor sehen wir als sehr wichtig an, da wir in Zukunft auf einen Stamm aus den eigenen Reihen bauen möchten. thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Freizeit & Sport
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FREIZEIT
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Spiel, Spaß, Sport und Abenteuer
z Trainingslager zählen für die jungen Sportler des Schwimmclubs Brixen zu den Höhepunkten ihrer sportlichen Tätigkeit. Mit dem Triathlon-Wochenende in Raas, zu dem die Familie Gasser vom Sonnenhof nicht nur den Schwimmclub Brixen, sondern auch junge Triathleten aus dem Hochpustertal und aus Bozen unentgeltlich eingeladen hatte, wurde im Vereinsleben ein neues Kapitel aufgeschlagen. Bekannte und erfahrene Sportler wie Klaus Runer, Irmgard Trojer, Renate Schäfer, Manuela und Daniela Janesi, Mauro Vai und Reinhold Rogen trainierten mit dem Nachwuchs gruppenweise die
Lauf-, Rad- und Wechseltechnik sowie die Ausdauer im Laufen und Radfahren. Die Trainingsbedingungen dazu waren optimal: Neben dem hauseigenen Sportplatz stand auch jener des Sportvereins Raas zur Verfügung. Die vielen Wander- und Radwege des Natzner Hochplateaus boten für die Radtouren ausreichend Abwechslung. Es wurde aber nicht nur trainiert – auch das Vergnügen kam nicht zu kurz: Besonderes Echo fand dabei die „1. Sonnenhofmeisterschaft“, bei der alle jungen Triathleten in bunt gemischten Gruppen auf sportlich-spielerische Weise gegeneinander antraten. Ihren Namen alle Ehre machte dabei die Gruppe „The Best“, die den Sieg holte. Die Teilnehmer schätzen über die sportlichen Erfahrungen hinaus das gegenseitige Kennenlernen und den Austausch untereinander. db
z Der Verein Fejdjux unter der Leitung von Oskar Baumgartner organisiert auch im heurigen Sommer, bereits zum achten Mal, das bewährte Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche. Das Sommercamp in Brixen steht unter dem Motto „Spiel, Spaß, Sport und Abenteuer“. Dabei besteht die Möglichkeit, umfangreiche Spiel- und Freizeitaktivitäten wie Yoseikan Budo, Klettern, New Games, Schwimmen, Reiten oder Bogenschießen unter der Anleitung von ausgebildeten Trainern kennenzulernen und zu vertiefen. Zusätzlich kann eine Woche lang afrikanisches Trommeln unter der Leitung von Sar Papa Sanoussy ausprobiert werden. Im Lern- und Abenteuercamp wird das Spielen und Reiten auf dem Reiterhof der Familie Ferretti in Elvas gleichzeitig mit etwas Nützlichem verbunden: Zwei ausgebildete Lernberaterinnen vermitteln den Kindern
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z Der Kegelclub „Happy“ des Kulturvereins Brixen Volkshochschule lässt schwungvoll die Kegel in der Acquarena fallen. Der Kegelclub besteht aus Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Einschränkungen und wird von der Leiterin Anja Uibo gestaltet. So stand auch ein Turnier im kleineren Rahmen auf dem Programm, bei dem die Kegler mit einem eigenen ClubShirt eingekleidet wurden. Der Kegelclub „Happy“ ist Bestandteil
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HUNDESPORT
Alle Neune!
Fünfte WMTeilnahme
der „Integrierten Volkshochschule“, einem Freizeit- und Kursprogramm des Kulturvereins Brixen für Menschen mit Behinderung. Neue Kegler sind beim Club stets willkommen: Die aktiven Sportler treffen sich jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr in der Kegelhalle der Acquarena; eine vorherige Voranmeldung beim Kulturverein Brixen, Telefon 0472 836424, ist erwünscht. db
z Für Hans-Georg Prieth und seine Hunde steht bereits die fünfte Weltmeisterschaft an: Gemeinsam mit seinem belgischen Schäferhund Anouk klassifizierte er sich für die WM für alle Hunderassen in Laibach. Die erste WM-Teilnahme von Prieth liegt bereits zwölf Jahre zurück: 1996 nahm Gianni – wie er von seinen Vereinskollegen genannt wird – mit seinem Deutschen Schäferhund Jasco an einer WM teil, im Jahr darauf folgte bereits der nächste WM-Start. 2004 hatte Prieth wiederum einen Vierbeiner auf höchstes internationales Niveau ausgebildet und startete mit Jakard bei der WM der belgischen Schäferhunde in Ambes. Bei den beiden Qualifikationswettbewerben
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für die heurige WM präsentierte Hans-Georg Prieth seinen fünfjährigen Anouk in bester Verfassung: Beim ersten Ausscheidungsbewerb konnten die beiden bereits mit Traumpunkten in den drei Disziplinen Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst aufwarten und waren mit einem Gesamtergebnis von 284 Punkten bereits unter den Anwärtern für die Nationalmannschaft. Anlässlich der Italienmeisterschaft für alle Hunderassen fiel dann die endgültige Entscheidung über die sechs WM-Teilnehmer – und das Doppel Prieth/Anouk war mit dabei. Prieth ist bereits seit 30 Jahren im Hundesport aktiv: Er bildet selbst Hunde verschiedener Rassen wie Deutsche Schäferhunde, Dobermann oder Malinois aus und führt diese in Hundesportturnieren auch selbst. Zurzeit ist Hans-Georg Prieth Mitglied im Hundesportverein Vahrner See; seine Erfahrungen kommen auch den anderen Mitgliedern des Vereins zugute. db
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Silicon Valley am Eisack
Welche Bedingungen brauchen Industrie und Handwerk in Brixen? Ein Rückblick zum vierten Referat- und Diskussionsabend der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft im Visier“ des SVP-Wirtschaftsausschusses Brixen.
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wei Tage nach den Parlamentswahlen lud der SVPWirtschaftsausschuss Brixen zum vierten Diskussionsabend der Reihe „Wirtschaft im Visier“. Nach einer branchenübergreifenden Standortbestimmung sowie Abenden zu den Wirtschaftszweigen Handel, Tourismus und Landwirtschaft standen nun Industrie und Handwerk in Brixen im Blickpunkt. Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Präsident des Unternehmerverbandes Christof Oberrauch, der Direktor des LVH und Landtagsabgeordneter Hanspeter Munter sowie Bürgermeister Albert Pürgstaller waren geladen, um einerseits das gestellte Thema zu beleuchten und andererseits, um sich den Fragen des Publikums zu stellen. So ganz zu verbergen waren die wohl wahlbedingten Augenringe bei den SVP-Vertretern nicht, und auch Luis Durnwalder gab mit ironischem Unterton zu,
optimale Ausgangsbedingungen. Zudem verfügt Brixen über qualifizierte Ausbildungsstätten wie dem Berufsschulzentrum und über ein konzentriertes Angebot von Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten. Nicht gar so positiv sieht es jedoch bei der Menge der exportierten Gütern in Südtirol aus: „Der Export ist derzeit in Südtirol gering; er beläuft sich auf etwa 17 Prozent, während beispielsweise im Trentino 21 Prozent und in Nordtirol 32 Prozent der Waren exportiert werden – hier müssen wir aufholen“, erläuterte Durnwalder. Ein Instrument hierzu sei die EOS, die Export Organisation Südtirol, ein Sonderbetrieb bei der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen. Die EOS verfolgt das Ziel, die Exportleistungen Südtiroler Unternehmen zu steigern, indem sie als Plattform und Ansprechpartner für exportorientierte Unternehmen dient, die unter anderem
prognostizierte Wirtschaftswachstum von etwa 2,4 Prozent in Südtirol und 1,5 Prozent auf Staatsebene wird nach unten korrigiert werden müssen, befürchte ich.“
Die Schwierigkeiten für Indus-
trie und Handwerk liegen vor allem in den Bereichen Steuern, Bürokratie und öffentliche Aufträge: „Wir haben jetzt eine neue Regierung, und wenn diese hält, was versprochen worden ist, wird es wesentlich besser werden – nur weiß ich nicht, ob Berlusconi in der Lage sein wird, die Wunder zu vollbringen, die er vorausgesagt hat“, so Durnwalder – wobei die Wunder darin bestehen würden, 1.600 Milliarden Euro an Verschuldung abzubauen, gleichzeitig die Steuern zu reduzieren und die Sozialleistungen zu erhöhen. „Eines können wir uns aber wahrscheinlich schon erwarten: dass eine Neuordnung des Steuerwesens kommen wird. Ich
„Brixen ist nicht nur eine Bischofsstadt, sondern auch zu einer Industriestadt im Hightech-Bereich geworden.“_ Christof Oberrauch dass er „ein paar Tage Urlaub nun gut gebrauchen könnte, wenn ich jemanden finde würde, der mich ersetzt“.
Wirtschaftlich gesehen be-
findet sich jedoch Brixen in einer günstigen Situation: Verkehrstechnisch ideal gelegen, die Nähe zur Grenze, die eine internationale Zusammenarbeit begünstigt, sowie die Mehrsprachigkeit sorgen für 42
Aktivitäten zur Markterschließung oder das Marketing von Südtiroler Qualitätsprodukten unterstützt. „Die EOS sollte ernst genommen werden, denn der Export bringt einen Mehrwert für alle“, plädierte der Landeshauptmann. Den vielen Klein- und Mittelbetrieben empfahl er, „Gemeinschaften, so genannte Cluster, zu bilden, denn die Situation im Lande wird nicht besser werden. Das für heuer
bin überzeugt, dass für Klein- und Mittelbetriebe einige Sondermaßnahmen greifen werden und dass wie beispielsweise bei Tremonti die Wirtschaft neu angekurbelt wird – es wäre aber nicht richtig, wenn man jetzt vor lauter Euphorie eine schnelle, unkontrollierte und nicht nachhaltige Steuerpolitik betreibt, um die Wirtschaft kurzfristig anzuheizen, und später dann die Nachteile hat“.
Foto: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
WIRTSCHAFT IM VISIER
In den letzten Jahrzehnten war die Autonome Provinz Südtirol einer der besten und großzügigsten Auftraggeber und Kunden, in Zukunft werde sich dies jedoch stark einschränken: „Die beste Förderung für das produzierende Gewerbe sind Aufträge“, befand Durnwalder, „bisher konnte das Land dafür viel Geld bereitstellen, da notwendige Strukturen erbaut werden mussten. Doch die öffentlichen Aufträge sind zurückgegangen und werden weiter zurückgehen, denn was einmal gebaut worden ist, muss nicht nochmals errichtet, sondern lediglich instand gehalten werden“. Bislang wurden jährlich an die 500 Millionen Euro vom Land für öffentliche Aufträge ausgegeben, „davon etwa 100 Millionen für den Straßenbau, 200 Millionen für den sozialen und geförderten Wohnbau, dazu kam noch die Errichtung von Strukturen in den Bereichen Verwaltung, Sanität oder Umwelt“. Investitionen in diesem Ausmaß wird es nicht mehr geben, daher muss das Ausbleiben derselben „durch andere Formen der Zusammenarbeit und durch den Export ausgeglichen werden“.
WIRTSCHAFTSSTANDORT BRIXEN (im Bild das Industriegebiet): 10.000 Arbeitsplätze, 27% davon in den Bereichen Industrie und Handwerk
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Bei den Förderungen, und noch ausschlaggebender bei der Steuergesetzgebung, sind Südtirol jedoch weitgehend die Hände gebunden – hier bestimmen der Staat oder die EU weitgehend die Spielregeln. Das Land werde seinen Beitrag leisten, indem „wir mehr in die Innovation und Forschung investieren, die Erschließung durch Telekommunikation vorantreiben und Verkehrseinrichtungen durch Maßnahmen wie Optimierung des Bahnwesens, Bau des BBT oder Ausbau von Straßen verbessern“.
„Obwohl es mir nicht immer
leicht über die Lippen kommt, die öffentliche Hand zu loben dieses Mal kann ich es mit gutem Gewissen tun“, begann Christof Oberrauch, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol und Direktor der Unternehmen Alupress und Durst, sein Kurzreferat, „Brixen ist nicht mehr nur die Bischofsstadt schlechthin, sondern ist zu einer Industriestadt im Hightech-Bereich geworden – zum Silicon Valley von Südtirol“. Brixen und das angrenzende Vahrn verfügen über starke Firmen im Sektor Bau – wobei hier
nicht nur Baufirmen gemeint sind, sondern auch jene Betriebe, die beispielsweise Baumaterialen produzieren oder vermarkten. Der jetzigen Gemeindeverwaltung spricht Oberrauch, sehr zur Freude von Bürgermeister Albert Pürgstaller, dann auch ein großes Lob aus: „Die Gemeinde Brixen tut alles, was ihr möglich ist, um die Industrie zu fördern“. Als Beispiele zitiert er Maßnahmen, die „seinen“ Unternehmen Alupress und Durst dienlich waren – beispielsweise die möglich gewordene Erweiterung der Firma Alupress und den projektierten Rückbau des Rondells bei der Firma Durst, der es ermöglichte, dass Durst sein Headquarter in Brixen belassen könne. Als weitere Bonuspunkte benennt Oberrauch die „Brixner Mitarbeiter, die fleißig, loyal und gut ausgebildet sind“ und betont, „dass die Ausbildung an der Landesberufsschule Tschuggmall über die Grenzen hinweg führend ist“.
Zwei kleinere Bitten lanciert
Christof Oberrauch dennoch an Stadt und Land: zum einen eine Ermäßigung bei der Gebäudesteuer ICI – die laut Rom sowieso
abgeschafft werden soll –, zum anderen bei der Baukostenabgabe. „Ein Umdenken wird aber stattfinden müssen: Gemeinde, Staat oder Land werden nicht immer nur Sollen können. Wir müssen uns zukünftig sicher mehr begnügen, in kleineren Schritten vorangehen oder uns anderer Wege wie beispielsweise dem Public Private Partnership bedienen“. Ansonsten aber habe das Land getan, was in seiner Macht stehe wie beispielsweise die Senkung der IRAP – „die Probleme kamen in letzter Zeit aus Rom“. Mit den rückwirkenden Steuern, den Branchenrichtwerten oder den unbotmäßigen Steuerkontrollen habe die Regierung den Unternehmen eine Hürde nach der anderen gelegt, „doch jetzt sehen wir mit einigem Optimismus nach Rom. Ich glaube, es ändert sich zumindest die Einstellung“. Die „Abstrafung der SVP“ bei den Wahlen sieht Christof Oberrauch auf gesamtstaatlicher Ebene, bringt aber dennoch den „Postenschacher bei der Handelskammer“ aufs Tapet, der der Wirtschaft angekreidet wird: „Ich habe mich dabei nie sehr wohl gefühlt. Als Präsident des Unternehmerverbandes arbeite
ich zum Beispiel ehrenamtlich“, was auch gleich den Applaus des Publikums hervorrief.
Hanspeter Munter, Direktor
des Landesverbandes der Handwerker (LVH) und gleichzeitig Landtagsabgeordneter, ortet die Probleme des handwerklichen Sektors im stärker werdenden Konkurrenzdruck und dem steigenden Druck auf die Preisgestaltung, der wiederum die Rentabilität beeinflusst. Weiters gäbe es für Handwerksbetriebe „weniger Arbeit, und die Zahlungsmoral ist auch nicht die beste“. Notwendig seien daher „klare Verhältnisse in Sinne von Stabilität, Sicherheit, Vertrauen und Berechenbarkeit“. Die Kaufkraft der Bevölkerung und der Betriebe müsse wiederum gestärkt werden – bei den einen, um zu investieren, und bei den anderen, um wieder konsumieren zu können. Munters Schlagworte fürs Handwerk lauten „Mehr Netto vom Brutto“, „Energiekosten senken und Energie sparen“. Im Bereich Arbeitssicherheit postuliert er „Beraten statt strafen“ und „Hausverstand statt Bürokratie“, da Unternehmer keine Verbrecher seien. Die 43
Wirtschaft & Umwelt
lebensräume Heimat In einem Leserbrief im „Brixner“ vom März heißt es: „Ein Verein, der sich ‘Heimat’ nennen will, sollte die Belange der deutsch angestammten Bevölkerung vertreten“. Eine wichtige Frage wird mit dieser Aussage, wie uns scheint, aufgeworfen. Nämlich die, wer sich hier in Brixen zu Hause fühlen, wer hier seine Heimat haben darf. Heimat, verwandt mit Heim und heimisch, ist, wo man sich zu Hause fühlt, wo man seine Wurzeln hat. Wenn alles gut geht, entsteht die Empfindung, das Gefühl, der Gedanke Heimat im Allgemeinen in der frühen Kindheit. Unsere Familie, unser Heimatort, die vertrauten Menschen, mit denen wir leben, die Landschaft, bestimmte Gerüche und Geräusche oder Töne – all das schafft Heimat. Heimat ist, wo ich mich vertraut fühle, wo ich Vertrauen haben kann. Im Verlauf der Entwicklung beginnt man mit dem Älterwerden Heimat in sich selbst zu finden. Man ist in der Lage, die äußere Heimat zu verlassen, weil man sie in sich trägt. Alles kann dann Heimat werden – vorausgesetzt, dass in einem gelungenen Entwicklungsprozess die frühen Wurzeln, das Urvertrauen, das Sich-beheimatet-Fühlen vorhanden sind. Diese Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung gelten für alle Menschen gleichermaßen: Jeder von uns, gleichgültig aus welcher Kultur oder Sprache er stammen mag, braucht Heimat. Glücklich der, der diese Heimat hat, der frei ist, sie zu verlassen und in sie zurückzukehren, der sie nicht aufgrund äußerer Bedingungen aufgeben muss oder sie verloren hat. Glücklich auch, wer im Reichtum seines Beheimatetseins andere einladen kann, dieses Glück, diesen Reichtum mit ihm zu teilen. Bewusst hat unser Verein bei seiner Gründung im Jahr 2004 den Namen „Heimat“ gewählt. Unser Wunsch ist, dass alle in Brixen lebenden Menschen hier ihre Heimat finden, dass sie sich vertraut und zu Hause fühlen können. Bei der Namensgebung stellten wir fest, dass das deutsche Wort „Heimat“ diesen unseren Wunsch am passendsten ausdrückt. Um aber kenntlich zu machen, dass alle einbezogen sein sollen, nennen wir uns „heimat Brixen / Bressanone / Persenon“. Wir wollen alle einladen und willkommen heißen. Wir wollen keinen ausschließen. Wir wollen mit allen ins Gespräch kommen.
Dieser Beitrag stammt vom Verein „heimat brixen bressanone persenon“, der sich seit seiner Gründung im Jahre 2004 um die kulturelle und soziale Entwicklung der Stadt und ihres Umfeldes bemüht. Internet: www.heimat.bz 44
Zusammenarbeit insbesondere bei Klein- und Mittelbetrieben muss forciert werden, um überlebensfähig zu bleiben.
Bürgermeister Albert Pürgstaller stellte zunächst kurz den
Wirtschaftsstandort Brixen in Zahlen vor: Brixen verfüge über 10.000 Arbeitsplätze, was in etwa einen fünfprozentigen Anteil landesweit darstellt. Von diesen arbeiten 2.782 Arbeitnehmer, also 27 Prozent, in den Bereichen Industrie und Handwerk. In der Wertschöpfung trägt Brixen mit 790,25 Millionen Euro zu 5,2 Prozent an der landesweiten Wertschöpfung von zirka 15 Milliarden Euro bei, „wovon Handwerk und Industrie davon fast ein Viertel beisteuern“. Die Stadt verfüge über Leitbetriebe, die vorwiegend im Bereich Bau und Holz, Metallverarbeitung, Maschinenbau sowie Elektro- und Präzisionsgeräte anzusiedeln sind. Die Handlungsfelder von Seiten der Gemeinde listet der Bürgermeister klar auf: „Wir haben eine Reihe von Maßnahmen zu setzen – im Bereich der Mobilität, der Urbanistik, der Energie und der Familienfreundlichkeit“. Die Mobilität muss verbessert werden, „und wir wollen, dass die Westumfahrung inklusive Mittelanschluss bis 2010 fertig gestellt ist, denn jeder Tag, an dem die Autos auf der Straße im Stau stehen, beeinträchtigt die Wirtschaftskraft“. Zudem muss die Autobahnausfahrt Brixen Süd vollwertig, also in beiden Richtungen benutzbar gemacht werden, und als Ersatz für den geschlossenen Umladebahnhof Brixen soll in Grassstein ein funktionierender Güter-Verladebahnhof errichtet werden. Im Bereich der Ausbildung, die bereits von den Vorrednern als beispielhaft gekennzeichnet wurde, sieht Albert Pürgstaller noch den Bedarf an stärkeren Kooperationen zwischen Betrieben und Schulen. Zudem ist „in Brixen der Bildungsgrad im Landesvergleich unterdurchschnittlich; deswegen kommt auf die Bildungsstrukturen noch die Aufgabe zu, hier aufzuholen“. Innovations- und Forschungsbetriebe seien zu unterstützen, und im Bereich der Steuerpolitik „werde ich mal schauen, was der Herr Berlusconi macht und dann prüfen, was auf Gemeindeebene möglich ist – nur, die öffentlichen Dienste müssen eben auch finanziert werden“. Weiters präsentierte Albert Pürgstaller die Vision der „Solarstadt Brixen“: „Wir können hier für
Brixen ein neues Profil schaffen, in dem die Stadt zum Zentrum für Forschung, Ausbildung, Kongresstätigkeit und Umsetzung im Bereich erneuerbarer Energien/ Solarenergie wird“. Auf die Frage aus dem Publikum hin, wie die denkmalgeschützte Altstadt mit Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet werden könne, entgegnete der Bürgermeister, dass neue Techniken es möglich machen würden, Solarzellen an den Gebäuden so anzubringen, ohne dass dessen Erscheinungsbild dem Denkmalschutz widerspreche. Weiterer Handlungsbedarf bestehe in der Nutzung jener Dienstleistungskubatur, die derzeit in den Industriezonen leer steht. Zudem stehe die Ausweisung von Arealen für das Baugewerbe und für Transportbetriebe an, „wo in diesem Jahr im Zuge der Erstellung des Masterplanes noch eine Entscheidung getroffen werden wird“. Als weitere Maßnahme wünscht sich Pürgstaller die Schaffung eines peripheren Business Innovation Centers (BIC) im Hochtechnikbereich und die verstärkte Bewerbung des Wirtschaftsstandortes Brixen.
Die Podiumsdiskussion war an
diesem Abend von persönlichen Fragestellungen durchsetzt und fiel wohl auch deswegen etwas unbefriedigend aus. Ein interessanter Diskussionspunkt zum gestellten Thema „Welche Bedingungen brauchen Industrie und Handwerk“ war die Frage nach der endgültigen Fertigstellung der Brixner Westumfahrung, der Realisierung des Mittelanschlusses sowie der Nordausfahrt in Vahrn. „Im Jahr 1998 hat das Land die Straßen vom Staat übernommen, erst von da an war eine Planung möglich, wobei es Verzögerungen und Hindernisse gegeben hat“, begann der Landeshauptmann mit einer vorsichtig eingeleiteten Erklärung, dass aus dem ursprünglichen Bauende im Jahr 2010 für die gesamte Strecke wohl nichts werden wird. „Nun ist die Westumfahrung in Bau, die Planung zum Anschluss an die Pustertaler Straße, der Umfahrung von Vahrn und des Mittelanschlusses sei im Endstadium. Der Bau werde der Reihe nach auch durchgeführt werden, jedoch abhängig von der Verfügbarkeit des Geldes“. Die Brixner Westumfahrung koste allein über 100 Millionen Euro, andere Südtiroler Gebiete brauchen aber auch Straßenbauprojekte, denken wir an die Umfahrung von Leifers und Meran oder den Ausbau der Pustertaler Straße.
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Foto: Foto Center/Andreas Piok
Kurz: „Die Fertigstellung im Jahr 2010 ist nicht gewiss, ich möchte jetzt nicht etwas versprechen und danach als Lügner dastehen.“ Die knappen Industrie- und Gewerbegründe sowie dessen Zuweisung waren weitere Diskussionspunkte: Christof Oberrauch wies darauf hin, „dass die Bürokratie immer zuviel ist, aber bereits abgebaut wurde und derzeit eine schnellere Verteilung der Flächen schon gegeben ist“. Hanspeter Munter erläuterte, dass die strengen Regelungen des Urbanistikgesetzes notwendig seien, „damit der Südtiroler Grund auch in Südtiroler Hand bleibt. Da nur sieben Prozent Südtirols überhaupt zu bewirtschaften sind, waren Grundflächen immer Mangelware“. Die Situation habe sich jedoch in den letzten Jahren gewendet: Nun herrsche weniger Nachfrage nach Gewerbegrund, zudem wurde der Bau von mehrgeschossigen Gebäuden, die mehreren Unternehmen Platz bieten, forciert. Bürgermeister Pürgstaller wies darauf hin, „dass der Dienstleistungsanteil im Gewerbegebiet eingeschränkt werden sollte, um die Altstädte nicht zu leeren und den ortsnahen Service am Bürger aufrecht zu erhalten“.
Diskutierten über Industrie und Handwerk in Brixen: Luis Durnwalder, Christof Oberrauch, Hanspeter Munter und Albert Pürgstaller
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Das gegenseitige Preisdumping rief ebenfalls eine Diskussion hervor, wobei konstatiert wurde, „dass sich die Handwerker gegenseitig den Preis kaputt machen und die Kunden die billigeren Produkte anstelle von Qualitätsware kaufen“. Der Landeshauptmann wies darauf hin, dass „ein freier Markt herrscht, bei dem der Konsument entscheidet und die Nachfrage das Angebot bestimmt. Ich kann auch niemanden zwingen, die teurere Milch zu kaufen“. Bezüglich der Vergabe von Arbeitsaufträgen sei das Land zu Ausschreibungen verpflichtet, „und wir bemühen uns,
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die Landesgelder bestmöglich zu verwalten – auch die Regierung wird kontrolliert, und zwar vom Rechnungshof“. Auf Gemeindeebene gestalte sich dies nicht anders, „und das günstigste Angebot muss berücksichtigt werden“, erläuterte Pürgstaller, „allerdings ist zu sagen, dass landesweit 95 Prozent aller Aufträge an Südtiroler Firmen vergeben werden und zum Teil bei Ausschreibungen gar kein Angebot kommt“. Eine Unterstützung der Firmen bei der Teilnahme an Ausschreibungen wäre aber sinnvoll, „da hier immer wieder Fehler zu finden
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sind, weswegen Unternehmen ausgeschlossen werden müssen“. Wohlwollend aufgegriffen wurde zudem der Vorschlag, eine Landesberatungsstelle für die Arbeitssicherheit ins Leben zu rufen, während ein Rotationsfond für Unternehmen, um deren Steuervorauszahlung zu finanzieren, „sicher nicht möglich ist, da die EU hierzu nie zustimmen würde“, so Durnwalder.
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Aufbruchstimmung! Brixens Tourismus kränkelt – und mit ihm die Plose. Die Gemeinde Brixen hat zur Genesung ein „Tourismuskonzept Brixen/Plose“ in Auftrag gegeben. Nun liegt es vor – mit einer Reihe von Vorschlägen für Maßnahmen, die dem Patienten wieder auf die Beine helfen sollen.
K
larer hätte Alessandro Marzola die Situation nicht auf den Punkt bringen können: „Die Plose ist lediglich ein Spiegelbild des kränkelnden Tourismus’ in Brixen“, sagte der Präsident der Neuen Plose AG im Rahmen der Vorstellung des „Tourismuskonzeptes Brixen&Plose“ im Forum Brixen. Und er belegt seine Aussage mit ernüchternden Zahlen: Die Gemeinde Brixen hatte 1990/91 insgesamt 493.000 Nächtigungen, 15 Jahre später waren es 490.000 – Stagnation pur. Da ist es kein Wunder, sagt Marzola, dass auch Brixens Hausberg kränkelt – der Urlaubsgast ist nach wie vor ein wichtiger Kunde von Aufstiegsanlagen. Das nun vorliegende Tourismuskonzept wurde von Christof Oberrauch angeregt, der bei einem Diskussionsabend des SVP-Wirtschaftsausschusses im Jänner 2007 die Schaffung einer Kreativwerkstatt zur Nutzung des Plosegebietes vorschlug. Bürgermeister Albert Pürgstaller griff die Idee auf, und Tourismus-Landesrat Thomas Widmann erklärte sich bereit, eine Studie zu finanzieren. Mit der Koordinierung wurde das Malik Management Zentrum St. Gallen beauftragt, das zuallererst ein 13-köpfiges Projektteam mit verschiedenen lokalen Interessensvertretern zusammenstellte. Im Oktober 2007 beschäftigte man sich mit der Analyse der Ist-Situation und definierte anschließend die Schwerpunkte der Marschrichtung.
Eines der Ziele der Analyse war
die Beantwortung folgender Fragen: Wie kann ich den Tourismus im Brixner Becken ankurbeln? Welche Initiativen sind sinnvoll und nachhaltig? Eine der Kernerkenntnisse war, dass die Potentiale, die dieses Gebiet aus touristischer Sicht bietet, bei weitem nicht ausgeschöpft werden. Neben der Stagnation der Auslastung der vorhandenen Betriebe entwickelten sich die Bettenkapazität und die Anzahl der Beherbergungsbetriebe im Südtirolvergleich in den letzten 46
Foto: Foto Center/Andreas Piok
Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Caroline Cerar: „Die Tourismusgesinnung in bestimmten Interessensgruppen ist eher verhalten“
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Jahren unterdurchschnittlich. Generell sei festzustellen, dass das Gebiet Brixen/Plose und Fraktionen eine im Vergleich zu ähnlichen Gebieten geringe touristische Beherbergungsdichte, aber auch Nächtigungsintensität aufweist. Eine Vielzahl von Infrastrukturen im Gebiet schöpfen deren vorhandene Kapazitäten nicht aus: Forum Brixen, Acquarena oder auch der lokale Einzelhandel könnten mehr Frequenz aufnehmen. Neben den puren Zahlen seien aber auch andere Faktoren zu berücksichtigen: „Die Tourismusgesinnung in bestimmten Interessensgruppen ist eher verhalten“, sagt Caroline Cerar vom Malik Management Zentrum. Ebenso scheine die emotionale Bindung der Brixner zu ihrem „Hausberg“ nicht mehr so stark zu sein als dies in der Vergangenheit der Fall war. Und trotzdem: „Das Gebiet hat hervorragende Voraussetzungen für eine erfolgreiche touristische Entwicklung hin zu einer Ganzjahresdestination“. Diverse internationale Trends im Tourismus, die vorhandenen natürlichen
Ressourcen in Kombination mit einem hervorragenden kulturellen Angebot, aber auch die vielfältigen Möglichkeiten, die Brixen und die Plose bieten, sprechen laut Cerar dafür.
Was muss also getan werden?
Im Kern sieht die neue touristische Ausrichtung vor, die Stadt Brixen und ihren Hausberg Plose als eine einmalige Einheit darzustellen und zu vermarkten. „Brixen muss zu einer Marke entwickelt werden, die die Stärken des gesamten Gebiets in der Außenwahrnehmung in sich vereint“, sagt Cerar. Zahlreiche Beispiele aus anderen Ländern würden beweisen, dass eine geschickte Verbindung von Stadt und Berg einen starken touristischen Anziehungspunkt darstellen könne. Hierzu seien einige wichtige Hausaufgaben zu erfüllen. Die Plose soll für Einheimische und Gäste wieder attraktiver werden und sich über die Verbreiterung des touristischen Angebots zu einer echten Ganzjahresdestination entwickeln. Ein besonderer Themenrundwanderweg mit Start in
Kreuztal und ein Kinderpark sollen unter anderem Familien anziehen. Bei Reinhold Messner habe man angeklopft, er solle prüfen, ob die Plose für ein Bergmuseum interessant sein könnte. Im Winter möchte man auf der Plose in Zukunft zusätzlich zur längsten Skiabfahrt auch die längste Rodelbahn Südtirols anbieten. „Damit werden wir ein Highlight haben, das Gäste und Einheimische anspricht“, so Alessandro Marzola.
Attraktiv soll die Plose auch
insbesondere wieder als Hausberg der Brixner werden. Hierzu werden die Brixner in Zukunft zu einem einmaligen, symbolischen Betrag von 15 Euro pro Person den ganzen Sommer über per Citybus und Umlaufbahn auf die Plose gelangen können. Für Gäste wird die Brixencard die Vorzüge von Mobilitätsangeboten und touristischen Attraktionen verbinden. Ein entsprechender Pilotstart ist in Kürze geplant. Die Forcierung der Symbiose Brixen&Plose soll letztendlich auch durch neue Mobilitätsangebote erreicht werden. Die Arbeitsgruppe
spricht sich für eine Direktverbindung mittels einer Seilbahn aus der Stadt Brixen auf die Plose aus. In einer Studie sollen Machbarkeit und alternative Streckenführungen näher untersucht werden. „Diese Seilbahn aus der Stadt auf den Berg muss Mobilität zum Erlebnis werden lassen und diese starke Einheit Brixen/Plose zu einem weit über Südtirol hinaus bekannten touristischen Anziehungspunkt machen“, zeichnet Landesrat Thomas Widmann das Bild der Zukunft. Noch ist die Bahnverbindung natürlich nur eine Vision, aber: „Wir müssen endlich wieder den Mut haben, Visionen zu definieren“, sagt Marzola. Neben diesem längerfristig wirksamen Mobilitätsprojekt hat die Arbeitsgruppe auch kurz- und mittelfristige Maßnahmen definiert, um in Zukunft die Abhängigkeit vom Privat-PKW zu verringern und generell eine Verkehrsberuhigung zu erreichen. Bereits ab 31. März wird eine hochfrequente Busverbindung zwischen Brixen, Plose-Talstation und Palmschoß in Betrieb gehen. „Damit wird eine deutliche Verbesserung der Anbindung von Brixen und den Fraktionen an die Plose erreicht; dies ist ein Vorteil für Gäste und Einheimische“, freut sich Widmann.
Ein Hauptgedanke des vor-
liegenden Tourismuskonzepts besteht darin, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit eine gesunde und nachhaltige touristische Entwicklung im Gebiet Platz greifen kann. Eine dieser Voraussetzungen betrifft die Bettenkapazität im Gebiet, die um etwa 800 Betten aufgestockt werden sollte. Auch wenn man am Vorstellungsabend im Forum bewusst die Nennung der KojaWiesen vermieden hat, bedeutet
das Ergebnis dieser Studie, dass das Hotelprojekt der Gebrüder Sanoner der ganzen Stadt und dem Berg wichtige positive Impulse geben könnte. Gleichzeitig hofft man aber, dass weitere Initiativen entstehen – das neue Hotel in Mellaun reicht für den Aufholbedarf, den das Brixner Becken touristisch hat, lange nicht aus. Eine weitere Rahmenbedingung für eine gute Entwicklung des Tourismus’ sind abgestimmte und tourismusfreundliche Öffnungszeiten von Handel und Gastronomie: „Es ist nicht akzeptabel, dass der Gast mittags vor geschlossenen Ladengeschäften und nicht zugänglichen kulturellen Sehenswürdigkeiten steht“, sagt Cerar.
seit dal
1930
Sämtliche Maßnahmen müs-
sen jedenfalls im Einklang mit einer Intensivierung der Marktbearbeitung erfolgen. Die Steigerung des Bekanntheitsgrades unter der Marke Brixen gilt als wichtiges Ziel. Es gehe darum, Stärken und Einzigartigkeiten im Gebiet Brixen/Plose zu kommunizieren. Hinter den formulierten Zielen stehen bereits konkrete Maßnahmen, Umsetzungsverantwortliche und Termine. Eine Vielzahl kurzfristig ausgerichteter Maßnahmen soll dafür sorgen, dass rasch Ergebnisse sicht- und spürbar werden. Eine Projektgruppe unter der Leitung von Albert Pürgstaller ist mit der Realisierung betraut, einige Maßnahmen sind bereits in der Umsetzung. „Es wird von zentraler Bedeutung sein, in relativ kurzer Zeit spürbare Umsetzungserfolge zu realisieren und damit eine Art touristische Aufbruchstimmung im Gebiet zu erzeugen“, so Pürgstaller. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Meine Meinung Willy Vontavon Brixens Tourismus hat seine Einzigartigkeit gefunden: Die Verbindung Stadt/Berg mit einer gehörigen Portion Kultur. Bildet aber diese Positionierung – wie immer man sie auch strukturell erreichen und werbemäßig forcieren mag – genügend Einzigartigkeit in einem Markt, in dem unzählige ähnliche Alpenstädtchen miteinander um die Gunst des Gastes buhlen? Bürgermeister Albert Pürgstaller hat mit dem „Tourismuskonzept Brixen/ Plose“ einen wichtigen Startschuss gegeben für kreative Ideenarbeit. Das heutige Resultat ist aber noch zu dürftig – das x-te Messner Mountain Museum, eine Bahn von der Stadt zum Berg, eine Rodelbahn, ein verbessertes Wanderwegenetz – das sind USPs, also Einzigartigkeiten, die im Alpenraum längst keine mehr sind. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Themenbereich „Wasser“, für den die Plose prädestiniert zu sein scheint? Es braucht noch mehr Ideen, damit Brixen&Plose wirklich einzigartig wird.
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aromatischen Kaffeespezialitäten zu Finsterwirts hauseigenen Konditoreikreationen. Das musikalische Rahmenprogramm lieferten das Vocal-Quartett „New Day“ aus Mühlbach sowie Michael Pichler am Klavier.
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EISACKTAL
Alte Wege neu begehen Unter den konkurrierenden Ferienregionen kann heute nur noch das Besondere neue Gäste anziehen. Dazu gehört der „sanfte Tourismus“. Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal hat deshalb den Ausbau von Themenwegen in das Jahresprogramm 2008 aufgenommen.
A
uf etwa 7.000 Jahre schätzt man die Funde von Jagdwerkzeugen im Eisacktal – lange bevor die Menschen auf der Hochebene von Natz-Schabs und im Mittelgebirge unter der Plose sesshaft wurden. Erst seit die Römer die im Alpenraum ansässigen Räter unterworfen hatten und einen sicheren Heeresweg nach Norden über den Brenner anlegten, gibt es schriftliche Dokumente über unsere Region. Später, im Mittelalter, wurde das Eisacktal der Weg für über 60 Heereszüge der Deutschen Kaiser, die zur traditionellen Krönung durch
den Papst nach Rom zogen. Die Sicherung dieser Strecke wurde den Bischöfen von Brixen und Trient übertragen. Kaiser, Könige, Krieger, Kaufleute, Pilger und Handwerker zogen durch das Tal. Vor allem die Künstler und Architekten hinterließen großartige Zeugnisse europäischer Kunst und Baukultur im Eisacktal, in dem immer die verbindenden Wege und die Gastlichkeit gegenüber den Fremden wesentlich waren.
Mit dem Projekt „Themenwege“ hat sich die Bezirksgemeinschaft Eisacktal zusammen
mit den betroffenen Gemeinden zur Aufgabe gemacht, diese Kultur der alten Wege neu zu beleben und damit auch neue Wege im Tourismus einzuschlagen. Statt des überbordenden motorisierten Verkehrs sollen jene Gäste, die individuell Ruhe und das Besondere suchen, eine „sanfte“ Alternative vorfinden. Das Projekt soll im Zeitraum mehrerer Jahre rund zehn Themenwege schaffen, die zu den Zeugen der Vergangenheit im Eisacktal führen. Sie werden überwiegend nicht neu angelegt, sondern nehmen historische Wegeführungen auf, die zum Teil verfallen sind und zusammen mit Trockenmauern und anderen Merkmalen der Kulturlandschaft reaktiviert werden können. Neben der Aufmerksamkeit für die Geschichte und Kultur des Eisacktals wird mit diesen Maßnahmen wirtschaftlicher Nutzen aus dem Tourismus entstehen.
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weg beim Biotop Raier Moos, der die Besiedlungsgeschichte und Lebensräume zum Thema hat, sowie einer Richtung Elvas-Laugen mit den Schwerpunkten Laugener Kultur, Wald und Landwirtschaft. Der Pinazweg Brixen-Elvas macht alte Wege, Trockenmauern und die Wasserführung zum Thema. Ein Themenweg von Natz über Lüsen nach Rodeneck und Viums durch die Rienzschlucht widmet sich der dortigen Geologie und Kulturgeschichte, während auf jenem von Natz über Rodeneck nach Mühlbach die Elektrizitätswirtschaft eine Rolle spielen wird. Weiter südlicher thematisiert ein Themenweg von Albeins nach Teis die Urpfarre Albeins sowie die Teiser Kugeln, jener von Albeins nach Milland hingegen die Mellauner Kultur und Archäologie. Auf dem Pfeffersberg Richtung Sieben Kirchen-Weinweg gilt das Augenmerk dem Weinbau; ein weiterer Themenweg erstreckt
sich von Franzensfeste über Vahrn nach Brixen und macht die Wanderer mit der jeweiligen Geschichte, mit Geologie und Lebensraum bekannt. Der zehnte und letzte vorgeschlagene Weg führt von Brixen über die Karlspromenade und wird sich mit dem Kreuzweg, der Rienzschlucht und der Andreas-Hofer-Brücke beschäftigen. Unter der Projektleitung von Wilhelm Überbacher, Referent im Bezirksausschuss Eisacktal, wurde der Biologe Leo Unterholzner mit der Ausarbeitung einer Planungsstudie beauftragt. In den fünf Gemeinden Brixen, NatzSchabs, Lüsen, Rodeneck und Mühlbach fanden bereits Ortsbegehungen und Gespräche statt. Für eine sinnvolle Vernetzung der Wegeführungen werden zwei größere Bauvorhaben notwendig: Zum einen soll der rechte Eisackuferweg mit dem Wegenetz im Gebiet Pfeffersberg über eine Unterführung der Staatsstraße verbunden werden. Zudem soll die Karlspromenade von Milland durch die Rienzschlucht bis nach Mühlbach verlängert werden. Dazu wird eine neue Hängebrücke an jener Stelle gebaut, wo bereits früher in der „Hachl“ die „Andreas-Hofer-Brücke“ bestand. Für beide Maßnahmen sind Investitionskosten von etwa 500.000 Euro im Budget vorgesehen.
Wichtig zur Einführung der
Themenwege wird eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit sein, die mit Angeboten von Partnern wie Bauernbund, Tourismusverband, Alpenverein, Heimatpflegeverband, den geprüften Wanderführern und kulturellen Einrichtungen verbunden sein soll. Hierbei soll bei der einheimischen Bevölkerung und den Gästen das Verständnis für Geschichte, Kultur, Landschaft und Gastlichkeit des Eisacktales geweckt werden und damit eine neue Tourismuskultur als das
Foto: Andreas Hempel
Besondere des Eisacktales angeboten werden. Gleichzeitig soll aber auch der „Keschtnweg“ weiter ausgebaut und aufgewertet werden. Der „Keschtnweg“ führt über mehr als 60 Kilometer vom Kastanienhain in Vahrn entlang der westlichen Seite des Eisacktals zum Ritten und endet am Schloss Runkelstein vor dem Sarntal. Seit seiner Öffnung als Themenweg erfreut er sich bei Einheimischen und Gästen großer Beliebtheit. Gemeinsam mit den Bürgermeistern, dem Tourismusverband, der Forstbehörde und dem Initiator der Keschtnrunde, Norbert Blasbichler, wurden die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung des Keschtnweges im Bereich der Bezirksgemeinschaft Eisacktal analysiert und Maßnahmen festgelegt. Dazu gehören die Aufstellung von Thementafeln ebenso wie der Erhalt bäuerlicher Kleindenkmäler wie Bildstöcke, Kapellen und Wegkreuze, aber auch Mühlen, Backöfen oder Harpfen – also Dinge, die die Kulturlandschaft des Eisacktals prägen. Der Wegverlauf mit den Möglichkeiten zur Verminderung von Steigungen, der Festlegung
Die Themenwege sollen die Kultur der alten Wege neu beleben
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von Gehrechten bei Höfen, die Wegeführung möglichst im Bereich der Kastanienbäume und der Ausbau gefährlicher Wegstücke wurde ebenso diskutiert wie die erforderlichen Nachpflanzungen in den alten Kastanienhainen.
Ebenso soll die Werbung verstärkt und besondere kulturelle Aktivitäten mit eingebunden werden. Künftig soll Neustift als prägnanter Ausgangspunkt und Ziel des „Keschtnwegs“ angegeben werden. So kann der „Keschtnweg“
als Beispiel für die künftigen Themenwege im Eisacktal und für einen immer attraktiver werdenden „sanften“ Tourismus dienen. andreas.hempel@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Wirtschaft & Umwelt
AICHA
Riesiger Tunnelbohrer Die BBT-Gesellschaft lud die Bevölkerung der Gemeinde Natz-Schabs zu einer Besichtigung der Baustelle für den Pilotstollen des Brennerbasistunnels in Aicha ein. Für Staunen sorgten dabei die Tunnelbohrmaschine und dessen Ausmaße.
R
und 200 Personen kamen an die Baustelle. Vor allem die Bewohner von Aicha als direkt Betroffene wollten sich vor Ort über Baufortschritt und Arbeiten informieren. Die besondere Attraktion des Nachmittags war aber nicht der Tunnel, der nun mehr als 100 Meter in den Berg reicht, sondern die Tunnelbohrmaschine, die zurzeit am Tunneleingang zusammengebaut wird. Im fertigen Zustand, den sie in den ersten Wochen im Mai erreichen soll, wird die Maschine 134 Meter lang und 450 Tonnen schwer sein. Mit ihr soll der Tunnel bis nach Mauls vorangetrieben werden.
6,3 Meter beträgt allein der Durchmesser des Bohrkopfs: Dieses Schneiderad ist mit zahlreichen Schälmessern und Rollmeißeln bestückt, mit denen es sich den Weg durch das Gestein graben wird. Das dabei anfallende Abbruchmaterial fällt in ein Schaufelrad und wird über ein Förderband durch die Maschine nach hinten und aus dem Tunnel gebracht. Die Tunnelbohrmaschine ist de facto eine komplette Fabrik unter Tage: Die gesamte Materialzufuhr zur Versorgung der Maschine und der Abtransport des Abraummaterials läuft durch sie hindurch. Ein neu entstandenes Tunnelstück wird sofort gesichert, beispielsweise mit halbrunden
Jeder, der die Mod. CUD, UNICO oder 730 abfasst, hat laut Ges. Nr. 296/2006 vom 27.12.2006 die Möglichkeit, durch eine zusätzliche Unterschrift 5 Promille der Einkommenssteuer einer Freiwilligenorganisation zukommen zu lassen. Der SSV Brixen bittet um Ihre Unterstützung!
Steuernummer: 81032200214 Ordentliche Jahreshauptversammlung Fr., 23. Mai 2008, 19.30 Uhr Saal Regensburg, Forum Brixen.
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Die riesige Tunnelbohrmaschine wird derzeit zusammengebaut und soll dann 30 Meter pro Tag bewältigen
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Baustahlmatten, die die Maschine über Kopf montiert. Während die Maschine vorne bohrt, spuckt sie hinten Beton. Im so genannten Nachläufer, dem hinteren Teil des Tunnelbohrers, befindet sich ein Betonspritzroboter, der die vorne montierten Bewehrungsmatten mit einer Schicht aus Spritzbeton überdeckt. Eine andere Möglichkeit der Befestigung sind die so genannten Tübbinge, die wahrscheinlich auch in Aicha zum Einsatz kommen werden. Das sind Betonfertigteile, mit denen die Röhre rundum ausgekleidet wird. Die Tübbinge werden in der Maschine nach vorne gefahren und dann von einem Roboter gegriffen, an der richtigen Stelle an die Wand gesetzt und befestigt.
Die BBT-Gesellschaft plant,
etwa 30 Prozent des gesamten Pilotstollens mit Hilfe dieser Tunnelbohrmaschine graben zu können. Beim Bau der zwei Röhren
für den eigentlichen BBT sollen solche Maschinen dann bis zu 70 Prozent der Strecke bewältigen. Der Vorteil liegt vor allem darin, dass damit mit nur wenigen Menschen eine gewaltige automatisierte Leistung realisiert werden kann: Nur jeweils zehn Personen pro Schicht sind im Einsatz. Die Tunnelbohrmaschine wird dafür 24 Stunden an sieben Tagen in Betrieb sein. Sofern keine besonderen Störungen auftreten, hofft man mithilfe dieses technischen Apparates an die 30 Meter pro Tag bewältigen zu können. Der Pilotstollen wird entlang seines gesamten Verlaufs mit Messinstrumenten ausgestattet. Diese sollen genaue Daten über die Zusammensetzung des Gesteins und über etwaige Veränderungen am Gestein feststellen. Diese Informationen werden beim Bau der zwei großen Röhren von großer Bedeutung sein, denn sie erlauben es, die Tunnelbohrmaschinen besser auf die jeweiligen
geologischen Verhältnisse einzustellen und zu steuern.
Bis dahin ist es aber noch ein
weiter Weg. Einfacher gestaltet sich zurzeit der Bau des Tunnels unter der so genannten „großen Brücke“. Durch diesen wird in wenigen Monaten die Materialbahn mit dem Aushubmaterial fahren, das im Riggertal gelagert werden soll. Die ersten 100 Meter wurden bereits von Aicha kommend südwärts gegraben. Bisher hat man dabei nur lockeres Material vorgefunden, weshalb noch keine Sprengungen nötig waren. In den nächsten Wochen werden noch weitere 50 Meter in diese Richtung gegraben. Den restlichen Tunnel will man dann von Süden kommend bewältigen, um so die Belastung für Aicha möglichst gering zu halten. Ob hier Sprengungen nötig sein werden, ist noch nicht absehbar. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Wirtschaft & Umwelt
NATZ-SCHABS
Neutrale Mitte Die Gemeinde Natz-Schabs fĂźhrte eine Umfrage bei der BevĂślkerung durch, um Hinweise fĂźr den zu erstellenden Entwicklungsplan zu erhalten. Die Ergebnisse wurden kĂźrzlich vorgestellt.
L
angfristige Planung steht in einigen SĂźdtiroler Gemeinden zurzeit hoch im Kurs. Die Gemeinde Natz-Schabs bildet da keine Ausnahme. Der neu amtierende BĂźrgermeister Peter Gasser hat bald nach seiner Wahl im November vergangenen Jahres das Projekt â&#x20AC;&#x17E;Entwicklungsplanâ&#x20AC;&#x153; ins Leben gerufen, das sich in drei Stufen gliedert.
Eine Umfrage bei der BevĂśl-
kerung, die Einberufung der Arbeitsgruppe â&#x20AC;&#x17E;arge 2030â&#x20AC;&#x153; und die Erneuerung sowie Aktualisierung des 25 Jahre alten Heimatbuches sind die Bestandteile der ersten Stufe. Die zweite besteht aus der Erstellung von städtebaulichen Studien durch Studenten
des Instituts fĂźr Städtebau und Raumplanung der Fakultät fĂźr Architektur an der Universität Innsbruck. Die von den Studenten entwickelten Vorschläge und Projekte sollen im Jänner 2009 präsentiert und von einer Jury bewertet werden. In der abschlieĂ&#x;enden dritten Stufe soll die arge 2030 aus den Ergebnissen der Umfrage, den Vorerhebungen und den Studien einen Entwicklungsplan formulieren. Ziel ist es, einige Leitlinien zu verfassen, die dem Gemeinderat von NatzSchabs als Orientierungshilfe fĂźr zukĂźnftige Entwicklungen dienen kĂśnnen. FĂźr die Umfrage war zu Jahresbeginn an alle Haushalte in der Gemeinde ein mehrseitiger
Fragebogen verschickt worden. Immerhin 36 Prozent haben ihn ausgefßllt und abgegeben, wobei die Natzner Haushalte mit 39 Prozent die hÜchste Rßcklaufquote fßr sich in Anspruch nehmen kÜnnen. Nur knapp dahinter liegen Raas und Aicha mit 38 und Viums mit 37 Prozent, eindeutig geringer war der Rßcklauf in Schabs mit 30 Prozent. Die Umfrage war in mehrere Bereiche gegliedert: Landschaft- und Umweltschutz, Üffentliche Bauten und Infrastruktur, Familie und Kultur sowie Wohnbau, Siedlungsentwicklung und Wirtschaft. Zu all diesen Schwerpunkten wurde eine Reihe von Themen abgefragt; in fast allen Fällen konnte
fĂźr jedes der fĂźnf DĂśrfer der Gemeinde eine eigene Bewertung abgegeben werden. Die fĂźnfstufige Antwortskala reichte von â&#x20AC;&#x17E;sehr wichtigâ&#x20AC;&#x153;, â&#x20AC;&#x17E;wichtigâ&#x20AC;&#x153;, â&#x20AC;&#x17E;neutralâ&#x20AC;&#x153;, â&#x20AC;&#x17E;unwichtigâ&#x20AC;&#x153; bis â&#x20AC;&#x17E;unnĂśtigâ&#x20AC;&#x153;.
Wie nicht anders zu erwarten,
bewertet die ĂźbergroĂ&#x;e Mehrheit der Befragten natur- und landwirtschaftliche Themen wie den Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft, der Natursteinmauern und Hecken sowie der Biotope als sehr wichtig. Ebenso deutlich wĂźnschen sich die Befragten MaĂ&#x;nahmen fĂźr den Lärmschutz und die Luftreinhaltung. Im Themenbereich Ăśffentliche Bauten und Infrastruktur zeigen die
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Foto: Oskar Zingerle
Ergebnisse, dass in der Gemeinde wohl eine gewisse Sättigung erreicht worden ist. Bekanntlich verfügt jede der Fraktionen über eine Feuerwehrhalle und einen mehr oder weniger großen Versammlungssaal; alle Fraktionen – bis auf Viums – haben zumindest einen Sportplatz, Schulen, Kindergärten und diverse andere öffentliche Strukturen. Die Anzahl an öffentlichen Gebäuden im Gemeindegebiet ist demnach groß – und dies dürfte wohl der Grund dafür sein, dass eine sehr große Mehrheit dem Neubau von weiteren Einrichtungen neutral gegenübersteht. Gleichwohl wird dieser Aussage eine recht umfangreiche Liste an neu zu errichtenden oder zu sanierenden Einrichtungen angehängt, wie beispielsweise die Bibliothek Natz, der Kindergarten Raas oder das Vereinshaus Natz. Sollten Straßen und Verkehrswege neu gebaut werden? Auf diese Frage entschied sich die große Mehrheit ebenso für eine neutrale Position. Abgeschlagen, aber doch signifikant vor den anderen Antwortmöglichkeiten, platzierte sich die Antwort „unnötig“ an zweiter Position. Auch auf diese Frage folgt eine Liste mit Vorschlägen für Neubauten wie beispielsweise der Gehsteig Natz-Viums, ein Kreisverkehr bei der Einfahrt Schabs Nord oder ein Gehsteig von Aicha nach Ladritsch. Eine Wiedereröffnung der Bahnhöfe von Schabs und Aicha wird begrüßt – vor allem die Bewohner von Aicha haben ein starkes Votum für einen Bahnhof in ihrem kleinen Ort abgegeben. Die Schabser haben sich weniger eindeutig für einen Bahnhof vor Ort ausgesprochen, dafür gaben die Bewohner der übrigen Fraktionen diesem zahlenmäßig den Vorzug.
In der Gemeinde Natz-Schabs wird derzeit überlegt, wie sich das Dorf langfristig entwickeln möchte
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Mit dem kulturellen Angebot heit gab wiederum ein neutrales Handel mehrheitlich als wichtig zeigen sich die Bewohner von Natz-Schabs offensichtlich zufrieden, auch hier überwiegt eine eindeutige Mehrheit für die neutrale Mitte. Ebenso verhält es sich bei der Frage nach einem Ausbau der Schulen und Kindergärten oder der Errichtung einer Kinderkrippe. Als wichtig werden hingegen sichere Schulwege und die Schulausspeisung eingestuft. Bei neuen Spielplätzen lässt sich vor allem für Natz ein Bedarf herauslesen, während die Nachfrage nach neuen Sportstätten oder Vereinslokalen offensichtlich gesättigt ist – eine deutliche Mehr-
Votum ab oder bewertete solche Vorhaben als unnötig. Die neutrale Position spiegelt sich auch in anderen Themenkreisen wider, beispielsweise bei der Frage, ob neue Wohnbauzonen ausgewiesen oder Sozialwohnungen gebaut werden sollen. Klar ist das Bekenntnis, für Wohnbau- oder Gewerbezonen keinen Wald zu roden und eine Zersiedelung zu verhindern. Im Themenkomplex Wirtschaft wiederholen sich die Ergebnisse in allen Wirtschaftsbereichen: Generell werden Handwerk, Tourismus, Landwirtschaft und
bis sehr wichtig empfunden. Dass in einem Land mit Vollbeschäftigung das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen als nicht besonders wichtig empfunden wird, überrascht wohl niemanden. Dafür wünscht man sich mehr Bars oder Geschäfte – ob diese in der Gemeinde NatzSchabs mit seinen kurzen Wegen nach Brixen und Mühlbach sowie der nahen Anbindung zur Autobahn eine Überlebenschance haben, muss aber erst hinterfragt werden. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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11.04.2008 15:41:48 Uhr
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Foto: Oskar Zingerle
„Milchbar“ ist Vergangenheit z Die „Milchbar“ in Brixen hat mit Ende März ihren Betrieb eingestellt. Die allseits bekannte Bar am Großen Graben hat es über 40 Jahre lang gegeben. Ihr Ursprung geht in die Zeit zurück, in der die Sennerei ihren Sitz noch in dem Gebäude hatte. Nun
wird das Haus abgerissen und von der Raiffeisenkasse Eisacktal neu gebaut. Viele Stammgäste der Milchbar haben die Schließung ihres Lokals mit traurigem Blick beobachtet – ebenso die letzte Pächterin, Luisa Seehauser. oz
W&U Wirtschaft & Umwelt Foto: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
z Im vergangenen Jahr konnten die Investitionen der Bezirksgemeinschaft vor allem im Umweltbereich abgeschlossen werden. Die Ausgaben im Sozialbereich werden deshalb in diesem Jahr mit 13,3 Millionen Euro den größten
kurz
notiert
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Umfang im Budget von rund 32,7 Millionen ausmachen. Hier wird der Schwerpunkt darin gesehen, Arbeitsplätze für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen. Für die Umweltdienste sind dagegen noch 5,3 Millionen
Die Genossenschaft „Parkauto Köstlan“, die in der Zone Köstlan eine Tiefgarage realisiert, sucht Mitglieder. Diese müssen Eigentümer einer/s Wohnung/Geschäftslokals im Umkreis von 500 Metern der Tiefgarage sein. Kontakt: Bruno Brocco, Telefon 0472 830266.
EISACKTAL
32,7 Millionen Budget Euro vorgesehen. Die Investitionen werden von ihrem höchsten Betrag von fast 7 Millionen im Jahr 2006 über rund 6,5 Millionen 2007 im laufenden Jahr auf 2,6 Millionen Euro sinken, denn die Ziele des auf Jahre angelegten ehrgeizigen Modernisierungsprogramms vor allem im Umweltbereich sind erreicht worden. Hier soll vor allem noch das Fahrradwegenetz ergänzt und fertig gestellt und Maßnahmen für die Zukunft eines sanften Tourismus im Eisacktal mit der Schaffung von Themenwegen erreicht werden. Auch der Bekämpfung von Lärmemissionen
durch den Verkehr soll besondere Aufmerksamkeit gelten. Die ganzheitlich gesehene und umfassende Reorganisation der Verwaltung seit dem Jahr 2005 wurde inzwischen abgeschlossen. Sie führte bei einer gleichzeitigen beachtlichen Effizienzsteigerung zu nachhaltigen Einsparungen von etwa 160.000 Euro pro Jahr – ein Betrag, der nun für weitere Leistungen frei wird. Dieses Ergebnis ist vor allem dem Einsatz des Generalsekretärs der Bezirksgemeinschaft, Johann Grünfelder, zu verdanken, der seine Arbeit 2005 auch mit diesem Ziel aufgenommen hatte. agh
Die Landesregierung gab ihre Zustimmung zur Erweiterung der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen. Das 4 Millionen Euro teure Vorprojekt kann somit in die Ausführungsplanung übergehen; gebaut werden zusätzliche Klassenräume und Labors.
Der Milchhof Brixen hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 6 Millionen auf 54,2 Millionen Euro steigern können. Der Milchauszahlungspreis liegt mit 47,90 Eurocent/kg um 6,7 Prozent über dem Landesschnitt. Über 72 Millionen kg Milch wurden 2007 verarbeitet. Die Genossenschaft beschäftigt 117 Mitarbeiter.
STADTGEHEIMNISSE Im Jahr 1882 riss ein verheerendes Eisack-Hochwasser die noch aus Holz gebaute Adlerbrücke und den ebenfalls hölzernen Kapuzinersteg fort. Innerhalb von nur zwei Jahren wurden die Dämme erhöht, der Fluss begradigt und neue Brücken aus Eisen gebaut. Sowohl die Adlerbrücke als auch die WidmannDoppelbrücke wurden als genietete Fachwerk-Bogenbrücken ausgeführt. Da damals in Tirol keine Firma derart anspruchsvolle Eisenkonstruktionen verwirklichen konnte, holte man die berühmte Firma Ignaz Gridl aus Wien, wie ein kleines Schild an der Adlerbrücke heute noch verrät. Die 1862 gegründete „K. u. k. Hof-Eisenconstructions-Werkstätte, Brückenbau-Anstalt und Schlosserei“ von Ignaz Gridl hatte 1882 gerade begonnen, das weltberühmte Palmenhaus im Garten von Schloss Schönbrunn zu bauen. GridlEisenkonstruktionen gelten als die fortschrittlichsten ihrer Zeit und stehen oft, so auch in Brixen, unter Denkmalschutz. 1934 wurde die Firma Gridl der Firma Waagner Biró einverleibt. hs Anregungen: redaktion@brixner.info
Foto: Oskar Zingerle
Wer hat die Brixner Eisenbrücken gebaut?
AICHA
Lärmschutz in Hörweite z Entlang des Streckenabschnitts der Brennereisenbahn, die an Aicha vorbeiführt, sollen innerhalb Februar 2009 Lärmschutzbauten errichtet werden. So steht es in einem Schreiben der italienischen Staatsbahnen RFI an den Bürgermeister der Gemeinde Natz-Schabs, Peter Gasser, das ihn im März erreicht hat. Mit im Kuvert war ein Zeitplan für die Umsetzung dieser Lärmschutzmaßnahmen. Die Lärmmessungen mit Analyse und Bestimmung des Standortes der geeigneten Lärmschutzmaßnahmen sind bereits abgeschlossen; zurzeit wird am Projekt gearbeitet, das dann mit dem Finanzierungsplan der Provinz Bozen abgestimmt
werden muss. Das Projekt wird Teil des fünfjährigen LärmschutzProgrammes, das das Land mit der RFI vereinbart hat. In Aicha stellen die Lärmschutzbauten eine Kompensationsmaßnahme für die Belastungen dar, denen Aicha während des Baus des Pilotstollens und des BBT ausgesetzt ist. Spätestens im September soll mit den konkreten Bauarbeiten begonnen werden – da die RFI sich bei vielen Gemeinde- und Landespolitikern jedoch den Ruf erworben hat, dass ihre Mühlen sehr langsam mahlen, kann man gespannt sein, ob in diesem Fall der Plan eingehalten werden wird. amm
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BRIXEN
Neue Homepage
Kampf den Kippen
z Seit einigen Tagen präsentiert sich der touristische Internetauftritt des Tourismusverbandes Eisacktal (www.eisacktal.info) im neuen Kleid und überrascht mit vielen technischen Neuerungen, die ganz auf die Bedürfnisse der Benützer abgestimmt sind. Zudem bietet das Portal Leistungselemente, die von den 14 Mitgliedsvereinen des Tourismusverbandes und
Wir
deren Dienstleister in die eigenen Internetauftritte einbinden können. Redakteure werden in innovative Web-2.0-Lösungen integriert; kartographische Informationen unterstreichen die redaktionellen Inhalte. Die neue Homepage, die von der Brixner Internetfirma Consisto realisiert wurde, präsentiert sich als innovative Plattform für sämtliche touristische Leistungen. wv
z Achtlos weggeworfene Zigarettenstummel auf der Straße sind nicht nur ein hässlicher Anblick, sie verursachen auch Schäden und Kosten: „Vor allem in den gepflasterten Gassen der Altstadt sowie auf den Plätzen bringen die Kippen beachtliche Mehrarbeit bei der Straßenreinigung mit sich“, erläutern die Stadtwerke Brixen AG in einer Presseaussendung. Die Zigarettenfilter fallen beim Wegwerfen zwischen die Fugen der Pflastersteine und sind nur durch aufwändige Säuberungsarbeiten zu entfernen. Durch dieses intensive Kehren der Maschinen oder per Hand wiederum verringert sich der Sand zwischen
den Pflasterungen, und die Steine beginnen, sich langsam zu lösen, was die Lebensdauer der Pflasterung beeinträchtigt. Durch das Verbot, in öffentlichen Lokalen zu rauchen, hat sich dieses Problem verschärft: Geraucht wird nun vermehrt vor dem Lokal, und nicht immer werden die Kippen in einem Aschenbecher entsorgt. Die Stadtwerke Brixen haben nun alle 320 Abfalleimer im Stadtgebiet mit einem entsprechenden Aschenbecher versehen und ermahnt, diese auch zu benützen, um so ein gepflegtes Stadtbild zu bewahren sowie Reinigungskosten einsparen zu helfen. db
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Wirtschaft & Umwelt
TOURISMUSVERBAND
BRIXEN
Baumsterben?
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z Die Otto-von-Guggenberg-Straße in Brixen war bisher durch eine schöne Baumreihe geprägt. Im Sommer gaben die großen Bäume angenehmen Schatten für die Fußgänger. Ihre Zweige und Blätter bildeten einen schönen Schleier vor den Häusern. Nun mussten die Bäume für die Verlegung der Fernwärmeleitungen fallen. Allerdings befanden sie sich bereits in einem überalterten Zustand – das Wurzelwerk hatte Oberflächen und Bordsteinkante in einen welligen und nicht ganz ungefährlichen Zustand verwandelt. In einer Bürgerversammlung hatten die Stadtwerke den Anwohnern zugesichert, dass sofort nach der Verlegung der Rohre
für die Fernheizung eine neue Baumreihe gepflanzt würde – deshalb wurden auch keine Proteste laut. Die Leitungen wurden inzwischen verlegt und überraschenderweise abschließend mit einer dicken Magerbetonschicht abgedeckt – scheinbar nicht gerade die ideale Nahrungsgrundlage für das Wurzelwerk der noch zu pflanzenden Bäume. Für etwas Erdreich ist nicht mehr viel Platz. Ein Anruf bei den zuständigen Stadtwerken ergab, dass der vorgesehene Raum ausreichend für die neuen Bäume sei, die in Ballen bereits gepflanzt wurden. agh
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BRIXEN
Spielplatz mit Zink z Die Freude Ăźber den neuen Spielplatz währte bei den Anrainern der FeldthurnerstraĂ&#x;e nur kurz: Wenige Wochen nach Inbetriebnahme bauten die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Brixen die Spielgeräte wieder ab. Grund fĂźr diese Ăźberraschende Aktion war das Eintrudeln eines Gutachtens der Eco-Research GmbH Ăźber die Beschaffenheit des Bodens, das von der Gemeinde Brixen beantragt worden war. Eco-Research nahm drei Erdreichproben und ĂźberprĂźfte diese nach verschiedenen Schadstoffen. Alle Werte lagen unter den gesetzlichen Grenzwerten â&#x20AC;&#x201C; bis auf Zink, das in ĂźberhĂśhter Menge gefunden wurde: Zwei Erdproben befanden sich in etwa im Grenzbereich, die dritte jedoch Ăźberstieg mit 354 mg/kg den Grenzwert von 150 mg um mehr als das Doppelte. â&#x20AC;&#x17E;Den Spielplatz zu betreten ist bei diesen Werten nicht besorgniserregendâ&#x20AC;&#x153;, sagt die fĂźr Spielplätze zuständige Stadträtin Paula
Bacher Marcenich, â&#x20AC;&#x17E;aber Kinder wĂźhlen im Erdreich herum, und da mĂźssen die Werte natĂźrlich perfekt seinâ&#x20AC;&#x153;. Das GrundstĂźck befindet sich im Eigentum der Italienischen Staatsbahnen, die der Gemeinde dafĂźr vor einiger Zeit ein Kaufangebot unterbreitet hatten. Aus BudgetgrĂźnden zog BĂźrgermeister Albert PĂźrgstaller vor, das GrundstĂźck zunächst anzumieten â&#x20AC;&#x201C; bis eine Finanzierung mĂśglich sei. Nun muss Paula Bacher Marcenich wiederum mit der RFI verhandeln, weil die Sanierungskosten vom EigentĂźmer getragen werden mĂźssen. â&#x20AC;&#x17E;Mich ärgert, dass wir damit wieder Zeit verlierenâ&#x20AC;&#x153;, sagt die Stadträtin, â&#x20AC;&#x17E;aber die Gesundheit der Kinder geht vorâ&#x20AC;&#x153;. Erst nach den Verhandlungen mit dem EigentĂźmer kann das Erdreich abgetragen und der Spielplatz mit neuer Erde wieder aufgefĂźllt werden. Danach werden die Spielgeräte wieder installiert. â&#x20AC;&#x17E;Wer einmal mit der RFI zu tun gehabt hat, weiĂ&#x;, dass eine
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Zeitplanung schwierig istâ&#x20AC;&#x153;, sagt Paula Bacher Marcenich, â&#x20AC;&#x17E;ich hoffe aber, dass wir das Problem bis zum Ende des Sommers lĂśsen kĂśnnenâ&#x20AC;&#x153;. Auf die Frage, warum man nicht vor dem Mietvertrag
Bodenproben entnommen habe, erwidert die Stadträtin, dass dies grundsätzlich nicht vorgesehen sei. Aufgrund der bisherigen Nutzung wollte man aber auf Nummer Sicher gehen. wv
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Das neue Cafè mit Aperitifbar und Hausvinothek bietet FrĂźhstĂźcksangebote, leckere Aperitifs sowie erlesene Weine fĂźr GenieĂ&#x;er. Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen bereichern die historischen Räume und machen das â&#x20AC;&#x17E;AdlerCafĂŠâ&#x20AC;&#x153; zu einem Treffpunkt fĂźr Kunst, Kultur und Genuss.
Das neue Fachgeschäft in der Lodenwelt Vintl bietet Qualitätsprodukte aus Sßd- und Osttirol: im Parterre Bettwaren und Geschenkartikel aus Schafwolle und im ersten Stock Garten- und TerrassenbÜden aus Holz sowie GartenmÜbel und Sonnenschutz.
Der â&#x20AC;&#x17E;Brixnerâ&#x20AC;&#x153; unterstĂźtzt durch diese kostenfreie Rubrik den Start neuer Unternehmen im Einzugsgebiet: starthilfe@brixner.info
NACHGEFRAGT
„Auf dem Weg zum Solarzeitalter“ Herr Pitscheider, Sie möchten auf dem Dach der Pfarrkirche von Milland eine Photovoltaikanlage errichten. Wie weit sind die Planungen fortgeschritten? Wir wollen auf einem der Dreiecke des Kirchendachs, das eine geeignete Ausrichtung aufweist, eine Photovoltaikelemente anbringen. Diese nehmen dann Licht und Sonne auf und werten sie um. Dadurch erhalten wir Strom für die Kirche und das Pfarrheim. Seit einem Jahr arbeite ich an diesem Projekt und habe mich gut informiert; jetzt haben wir die Genehmigungen in der Tasche und stehen kurz vor der Realisierung.
Wie sind Sie auf diese Idee gekommen? Zum einen sehen wir täglich im Fernsehen, dass Energie und Strom immer teurer werden. Nur wenige profitieren von dieser Kostenerhöhung. Als normaler Mensch, der kritisch denkt, habe ich mich schon länger damit beschäftigt, wie man die Wege vernetzen, verkürzen und uns unabhängig machen könnte. Auch die Toblacher Thesen haben im Vorjahr von einem Solarzeitalter gesprochen, und ich denke, dass diese Richtung richtig ist. Der Umweltgedanke spielt neben den wirtschaftlichen Überlegungen eine große Rolle.
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Wie wollen Sie die Anlage finanzieren? Es gibt Gesetze, die Förderungen und Steuererleichterungen für derartige Anlagen vorsehen. Aber wir hoffen natürlich auch auf Spenden; die Millander Kirche besitzt ja gar nichts, sie hat keinen Grund und Boden, aus dem sie eventuell Erträge erwirtschaften könnte. Ich hoffe sehr, dass es viele wohlgesinnte, zukunftsorientierte und umweltbewusste Menschen in meinem Dorf gibt, die dieses Vorhaben großzügig unterstützen werden, damit wir es realisieren können.
Foto: Oskar Zingerle
VIJO PITSCHEIDER, Pfarrer von Milland, über seinen Plan, anhand einer Photovoltaik-Anlage auf dem Kirchendach Energie zu gewinnen. Genutzt werden soll diese für die Kirche und das Pfarrheim.
annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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MARKET KÜCHEN
100 Jahre Market Küchen Das erfolgreiche Möbelhaus in Bozen vereint Qualität, Design und Service unter einem Dach. Bereits in der dritten Generation führen Nora und Sonja Market das im Jahre 1908 von ihrem Großvater gegründete Möbelhaus mit dem Exklusiv-Vertrieb der Marke
Dank des Wissens um die Viel-
Küchen von bulthaup werden vom Leben inspiriert LO1_196x90_4c_C_D.qxd:C
14.02.2008
16:45 Uhr
bulthaup Küchensysteme. In der Ausstellung findet man die größte Auswahl an bulthaup-Küchen, darunter viele Neuheiten, zu besonders attraktiven Konditionen. Unterstützt durch die unübertroffene Produktqualität der Marke bulthaup beraten Nora und Sonja Market ihre Kunden persönlich mit großer Leidenschaft, außergewöhnlichem Service und dem Anliegen, die Erwartungen ihrer Kunden zu übertreffen – ganz nach dem Grundsatz „Unsere Stärke ist unsere Schwäche für das Außergewöhnliche“. Mitarbeiter und Monteure nehmen regelmäßig an Trainings von bulthaup teil. Ein besonderes Highlight bietet Market Küchen nach dem Kauf einer bulthaup-Küche: Das Möbelhaus Market schickt einen Profikoch zum Kunden nach Hause, um im Rahmen einer Geräteeinführung exklusiv bei ihm zu kochen.
Seite 1
fältigkeit und Komplexität der
Nora und Sonja Market haben ein feines Gespür für besondere Küchendesigns Projekte, der Leidenschaft für außergewöhnliche Planungsvorschläge, den konsequenten Ideen und der Professionalität bei Beratung, Planung und Koordination haben Nora und Sonja Market es geschafft, alleiniger exklusiver „bulthaup Leadshop“ in Nord- und Südtirol zu sein. Das Möbelhaus Market ist ein Unternehmen mit Herz und Seele, das sich das Vertrauen der Kunden verdient.
bulthaup
Der exklusive bulthaup Showroom Market-Küchen zeigt Ihnen die neue bulthaup b1! Das kompakte Küchensystem bulthaup b1 wurde erdacht und gebaut für die Form- und Qualitätsbewussten in der weiten Welt, nicht für einen kleinen Kreis Privilegierter. bulthaup b1 ist jung im Aussehen, jung in seinen Vorzügen und jung im Preis. Besuchen Sie den exklusiven bulthaup Showroom Market-Küchen und lernen die neue Freiheit der Küchenplanung kennen. Market-Küchen. Rosministraße, 71. 39100 Bozen Tel. 0471 977392. www.market-kuechen.com
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Gebäude- und Dachsanierung zahlt sich aus Energieeinsparungen durch eine fachgerechte Sanierung werden durch Steuerbegünstigungen und Landesbeiträge so günstig wie noch nie. Ein schlecht gedämmtes Dach ist die Schlüsselstelle für den Energieverlust eines Hauses. Bei fachgerechter Sanierung werden auch Altbauten zu „Klimahäusern“, ohne dass die ursprüngliche Substanz verloren geht. Traditionelle Dachformen können damit erhalten bleiben. Wichtig ist jedoch, von Anfang an einen Fachmann zu Rate zu ziehen, der über die entsprechende Erfahrung verfügt. Mit der richtigen Dämmung erreicht man nicht nur eine Reduzierung der Heizkosten, sondern auch ein angenehmes Wohnklima an kalten wie an heißen Tagen. Gegen Hitze lässt sich eine Verbesserung von bis zu 7 Grad Celsius erzielen.
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Bauen & Renovieren
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Wer jetzt energiesparend saniert, kann kräftig sparen: Bis zu 30 Prozent der Kosten fördert das Land für Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden. Vom restlichen Betrag sind 55 Prozent durch den Staat steuerlich absetzbar – vorausgesetzt, alle Leitlinien und Antragsvorschriften wurden beachtet.
Bei der Sanierung ist neben
dem Dach im Idealfall auch das gesamte Gebäude zu berücksichtigen, also Mauern, Fassade, Fenster, Türen, Solarkollektoren und Heizungsanlage. Hier sollte man sich an Fachleute wenden, die über Know-how und Erfahrung
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verfügen, auch für komplexe Strukturen. Diesen kann man dann beruhigt die gesamte Koordination übergeben.
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rungen ist die Firma GamperDach in Lana, die auch die gesamte Abwicklung in Bezug auf Fachgutachten sowie Erstellung der Ansuchen für die Vergünstigungen durch Land und Staat übernimmt. Der Betrieb verfügt über 30 Jahre Erfahrung. Das Team aus erfahrenen Handwerkern und Technikern kümmert sich zuverlässig und kompetent um die schlüsselfertige Sanierung des Gebäudes von A bis Z. Auf diese Weise verwandelt sich jeder Altbau in
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Teppiche haben einen Imagewechsel erlebt. Wurden sie früher als unmodische Staubfänger bezeichnet, gelten sie heute als moderne Vielfälter, die es sogar schaffen, der Atemluft den Feinstaub zu entziehen. In vielen Häusern und Wohnungen liegt der Belastungswert von Feinstaub über den internationalen Grenzwerten. Und dass Feinstaub gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den Menschen hat, bezweifelt heute niemand mehr. Die mit freiem Auge nicht sichtbaren und schädlichen Staubpartikel befinden sich überall. Dies ist Grund genug, um die Staubbelastung auch in Innenräumen auf ein Minimum zu reduzieren.
Teppiche binden Staub- und Luftkeime dank ihrer grobporigen Oberfläche und entziehen diese der Atemluft. Davon profitieren nicht nur Allergiker, sondern alle, die das gute Gefühl haben wollen, tief durchatmen zu können. Wird bei glatten Böden der Hausstaub beim kleinsten Luftzug wieder aufgewirbelt, so hält der textile Bodenbelag die Staubpartikel bis zum nächsten Staubsaugen fest.
piche und Teppichböden für ein besseres Raumklima. So liegt beispielsweise die durchschnittliche Feinstaubkonzentration in Innenräumen mit glatten Bodenbelägen doppelt so hoch als in Innenräumen mit Teppichboden.
satz zu glatten Bodenbelägen sind Teppichböden trittsicher – die Rutschgefahr ist deutlich geringer als bei anderen Bodenbelägen. Der elastische Untergrund federt Bewegungen ab und schont Gelenke und Muskulatur. Teppiche
Textile Bodenbeläge können und Teppichböden spenden Wär- und Teppichböden findet man Im Wohnbereich sorgen Tep- aber noch viel mehr: Im Gegen- me, dämmen Geräusche und sind bei Britex, dem Fachgeschäft für nahezu vollständig recycelbar ganz abgesehen davon, dass sie absolut im Trend liegen, in vielen Farben und Mustern erhältlich sind und jedem Raum ein besonderes Flair geben. Eine große Auswahl an Teppichen
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Baustellen ohne Staub Bauarbeiten sind unweigerlich mit einer übermäßigen Staubbelastung verbunden. Ein Staubfänger-Luftreiniger bringt Erleichterung für Handwerker und Bauherren. Die Staubentwicklung auf Baustellen ist enorm. Bauarbeiten wirbeln viel Staub auf, sehr zu Lasten von Handwerkern und Bauherren. Mit dem Staubfänger-Luftreiniger ToolPower bekommen Handwerker und Bauherren die Staubentwicklung auf Baustellen in den Griff, denn ToolPower hinterlässt staubarme Baustellen sowie hundertprozentig staubfreie Nebenräume. Dies bringt Vorteile für die Arbeitsqualität der Bauarbeiter und bei Umbauten ganz besonders für die Bauherren, da kein Staubkorn der Baustelle entweicht und die angrenzenden bewohnten Räume der umzubauenden Wohnung nicht verstaubt werden.
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Der Luftstaubfänger ToolPower
funktioniert wie ein Ventilator, ist jedoch mit einem hochwirksamen
Luftfilter ausgestattet, der selbst mit Feinstaub problemlos fertig wird. Das mobile Gerät wird an der Türöffnung des Arbeitsbereiches positioniert, um eine Staubverteilung außerhalb des Raumes zu vermeiden. Alle Öffnungen werden geschlossen und der Tür- und Durchgangsbereich mit einem Plastikvorhang abgedeckt. Während der Arbeiten auf der Baustelle saugt ToolPower die verstaubte Luft ab, reinigt sie mit den eingebauten Luftfiltern und entfernt nahezu 100 Prozent aller Staubpartikel. Anschließend wird die sauber gefilterte Luft mit einem Schlauch aus dem Arbeitsbereich in die Wohnung geblasen. In Folge entsteht in der Wohnung, die nicht verstaubt werden darf, ein Überdruck und im Arbeitsbereich ein Unterdruck. Dadurch kann keine verstaubte
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Luft dem Arbeitsbereich entweichen; stattdessen dringt saubere, staubfreie Luft durch alle Löcher in den Arbeitsbereich ein. Bei staubintensiveren Arbeiten empfiehlt es sich, zusätzlich zum Staubfänger-Luftreiniger eine integrierte Staubabsaugung zu benutzen.
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ToolPower-Staubfanggeräten liefert Günther Unterleitner, der neben dem Geräteverkauf auch einen Verleihservice für Handwerker und Bauherren bietet.
Der Luftstaubfänger ToolPower hat den Staub auf der Baustelle im Griff und garantiert 100 Prozent staubfreie Nebenräume.
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Bauen und Wohnen mit Stil
STILWERK
Die Stilwerk GmbH hat sich „Bauen mit Stil“ auf die Fahne geschrieben und stellt damit „Wohnen mit Stil“ für ihre Kunden in den Mittelpunkt.
Die Stilwerk GmbH will mehr als „nur“ bauen: Hohe Bauqualität sowie stilvolle und zugleich praktisch durchdachte Architektur sind für das Klausner Unternehmen selbstverständlich. Die Zufriedenheit des Kunden steht im Mittelpunkt: Von der Planung bis zum Einzug in die eigenen vier Wände werden die Wünsche des Bauherrn ernst genommen und bestmöglich verwirklicht.
Zuverlässigkeit und Fairness
sind die Grundpfeiler der Unternehmensphilosophie: Kunden können sich auf die Qualität
ihres Bauvorhabens verlassen und bekommen diese zu einem fairen Preis. Bei der Umsetzung setzt die Stilwerk GmbH auf eine Ausführung durch ausschließlich einheimische Firmen mit langjähriger Erfahrung im Baugewerbe. Dadurch wird zum einen die hervorragende Qualität des Bauobjektes sichergestellt, zum anderen wird durch die Vergabe der Arbeiten an ortsansässige Handwerker die Südtiroler Wirtschaft unterstützt. Mit der Wohnanlage „Schönblick“ in Mühlbach setzt die Stilwerk GmbH das Vorhaben „Bauen und
Wohnen mit Stil“ beispielhaft in die Tat um. Am sonnigen Südhang in Mühlbach entstehen in ruhiger Ortsrandlage zwei Reihenhäuser und vier Etagenwohnungen. Neben einer „Klimahaus B“-StandardAusführung werden alle Wohneinheiten mit autonomer Energieversorgung realisiert. Großzügige Wohnungen, helle Räume sowie weitläufige Terrassen, Gärten und große Balkone mit traumhaftem Panoramablick ins Pustertal versprechen ein einzigartiges Wohnerlebnis im „Schönblick“ und vermitteln das Gefühl, zu Hause im Freien zu wohnen.
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Entdecken Sie Ihre Kochkünste! In einer neuen Küche entdecken viele ihre Leidenschaft fürs Kochen. Moderne Raumkonzeptionen, neue Küchengeräte und Designs werten den Stellenwert der Küche auf und wecken die Lust zum Kochen und Experimentieren. Die Küche bildet das Herzstück eines jeden Wohnbereichs, denn kein Raum wird so intensiv genutzt wie die Küche: zum Kochen, zum Genießen, zum Experimentieren, zum Wohnen, zum Verweilen, als Treffpunkt für Familie und Freunde. Für das Möbelhaus Rogen ist kein Raum zu groß, kein Grundriss zu ausgefallen und kein Material zu ungewöhnlich. Das kompetente Team bringt die Wunschvorstellungen der Kunden zu Papier und erstellt dank 45 Jahre Erfahrung ein durchdachtes Konzept, das in Zusammenarbeit mit der
Extra
Bauen & Renovieren
MÖBELHAUS ROGEN
hauseigenen Tischlerei zur individuellen und maßgefertigten Traumküche umgesetzt wird. Das Möbelhaus bietet Kücheneinrichtungen und -designs vieler namhafter Küchenhersteller, von modern über klassisch bis hin zu rustikal. Die Auswahl an Farben, Formen und Materialien ist beinahe grenzenlos, die Designs werden individuell nach Kundenwünschen und -bedürfnissen realisiert.
Auch die Renovierung alter Küchen übernimmt das Möbelhaus Rogen: von der Abmontage, der Planung und Koordinierung
handwerklicher Tätigkeiten wie zum Beispiel der Neuverlegung des Bodens bis hin zur termingerechten Einrichtung und Ausstattung der neuen Küche.
Neue Küchengeräte bringen
mehr Sicherheit und mehr Komfort. Neue Induktionsherde verkürzen die Garzeiten deutlich, neue Kühlschränke schonen die Lagerung frischer Lebensmittel, Gefrierschränke und Spülmaschinen passen in jede noch so kleine Nische – alle Geräte überzeugen durch ihre hohe Leistungs- und Energiespareffizienz.
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det man eine große Auswahl an Einrichtungslösungen, vom Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Küche, Esszimmer und Bad bis hin zu Polstermöbel, Büromöbel und Gartenmöbel sowie Matratzen und Zubehör. Laufende Aktionen und kostenlose Beratung runden das große Einkaufserlebnis im Möbelhaus Rogen in Mühlbach ab.
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Mühlbach · Pustertalerstraße 30 · Tel. 0472 849522 · Fax 0472 849 690
Tipps und Trends vom Badspezialisten
SANIKAL
Manuela Madlaner, Marketingleiterin bei Sanikal, gibt Aufschluss über die neuesten Badtrends und -entwicklungen. Welche Rolle übernimmt die innenarchitektonische Gestaltung und Gliederung des Badezimmers? Die Gestaltung des Bades sollte zwar im Einklang mit der Einrichtung der gesamten Wohnung stehen, gleichzeitig sehnt sich der Kunde zunehmend nach einer einzigartigen Wellnessoase. Phantasie und Individualität sind
Sanikal Bäderausstellung Brixen
die Zukunft im Baddesign. Hier empfiehlt es sich, frühzeitig einen Innenarchitekten oder ein spezialisiertes Badstudio in die Planung einzubeziehen, denn die technische und gestalterische Verwirklichung besonderer Ideen bedarf eines Höchstmaßes an Erfahrung und fundierter Produktkenntnisse. Neben der architektonischen und sanitärtechnischen Planung berücksichtigt eine moderne Badgestaltung innovative Beleuchtungskonzepte sowie integrierte Audio- und Videolösungen. Welche Materialien, Formen und Farbgebungen prägen das Bild der heutigen Innenausstattung des Badezimmers? Individualität wird in der Badgestaltung großgeschrieben trotzdem dominiert ein linearer Minimalismus die Formensprache in vielen Designbädern. Weiße Keramik und verchromte Armaturen stehen für zeitlose Eleganz. Wir kombinieren diese klare Designsprache mit Holz und Naturstein. Im Trend liegen
Luxusbäder höchster Qualität, aber auch das traditionelle Bad mit viel Holz und Retro-Armaturen findet verstärkt Zuspruch. Farbe und Dekor, von edel elegant bis üppig barock, erleben eine Renaissance. Vielfalt bestimmt die Zukunft im Bad. Dank unserer realistischen 3DBadplanung lassen sich verschiedene Gestaltungsideen schon früh visualisieren, so dass der Kunde noch vor Beginn der Bauarbeiten eine klare Vorstellung seines zukünftigen Badezimmers erhält.
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Immer mehr Architekten und Kunden entscheiden sich für eine pflegeleichte Holzfassade: Neben einer modernen Optik ist das Haus damit bestens vor äußeren Einflüssen geschützt. Die Fassade ist eines der wichtigsten Elemente des Hauses. Sie schützt das Gebäude vor den Strapazen des Wetters, vor Wind, Regen, Hagel und Sonneneinstrahlung. Entsprechend robust und widerstandsfähig sollte sie sein. Doch eine Fassade schützt nicht nur, sie kleidet auch: Holzfassaden geben dem Haus ein unverwechselbares, individuelles Gesicht.
Extra
Bauen & Renovieren
Fassaden – das Gesicht des Hauses
Moderne Holzfassaden er-
Architekten sind begeistert. Stararchitekt Andreas Hanke zum Beispiel ist von „Cape Cod“ überzeugt: „Die Verwendung von ‚Cape Cod’-Holzfassaden gibt dem Haus ein elegantes Aussehen. Darüber hinaus bleibt der Grundpreis des Gebäudes eher moderat“. Architekten profitieren insbesondere vom enormen Gestaltungsspielraum für Wohnhaus und gewerbliche Gebäude, denn die Holzfassaden sind in jeder Farbe lieferbar. Zudem ermöglicht die besondere Verfahrenstechnik den Verzicht auf ein Vordach, was sich kostensenkend auf die
Martin Keim, Karl Pichler AG
„Die hervorragende Qualität von ‚Cape Cod’- Holzfassaden ist auf drei Säulen zurückzuführen: auf das hervorragende Trägermaterial – der Lodgepole Pine, die in den Rocky Mountains wächst –, den eigens, von den weltgrößten Farbherstellern entwickelten Farben auf Acryl-Wasserbasis und dem Auftragen der Farbe durch zweimalige Vakuumierung auf bandsägerauer Oberfläche.
Baukosten auswirkt. Als ideal einsetzbar hat sich die „Cape Cod“-Fassade auch für Sanierungsobjekte erwiesen.
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füllen nicht nur alle Farb- und Gestaltungswünsche, sie sind zudem absolut pflegeleicht und kommen dem Trend der Zeit zu
einfachen und praktischen Produkten entgegen. Zu den Topanbietern für Holzfassaden zählt das von der kanadischen Firma Marwood hergestellte Produkt „Cape Cod“, das von der Karl Pichler AG in Italien vertrieben wird. „Cape Cod“-Fassaden bieten eine echte Alternative. Sie werden nach einem besonderen Fertigungsverfahren hergestellt, das formstabile Profile und dauerhaft schöne Farben sichert. Für den hohen Qualitätsanspruch spricht die außergewöhnlich lange Garantie von 15 Jahren „gegen das Nichtbehandeln der Oberfläche“.
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Die Wartung der Heizung Eine regelmäßige Pflege der Heizungsanlage hilft, die Umwelt zu schonen und Heizkosten zu reduzieren. Die Brennerreinigungs-Aktion von Mitterrutzner Brennstoffe unterstützt Sie dabei. Der nicht regelmäßig gereinigte Brenner einer Heizanlage verbraucht bis zu 10 Prozent mehr Brennstoff, um dieselbe Wärmemenge zu produzieren. Gerade deshalb wird die Gratis-Aktion „Angebot genutzt – Brenner geputzt“ zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden seit über zehn Jahren in Anspruch genommen. Die periodische Reinigung des Brenners kommt nicht nur Ihrer Heizanlage zugute; sie zeigt Schwachstellen auf und verbessert die Verbrennung des kostbaren Heizöls - und erspart Ihnen unerfreuliche Brennerstörungen in der Heizperiode.
Die Sommermonate sind die
ideale Zeit, die Heizanlage für den nächsten Winter aufzurüsten. Die Feineinstellung der Verbrennung soll durch den Brennerfachmann erfolgen. Mitterrutzner Brennstoffe bietet dazu wiederholt die jährliche Inspektion der Heizanlage kostenfrei an. Sie umfasst die Überprüfung der Regelungs- und Sicherheitseinrichtungen, die Reinigung von Kessel und Brenner, den Austausch von Filter und Düse sowie eine abschließende Messung der Abgaswerte. Durch die Feineinstellung und Regulierung des Brenners kann eine erhebliche Einsparung an Heizkosten (bis zu 10 Prozent!) erzielt werden. So
kommt gerade in Zeiten hoher Energiepreise der Wartung und Reinigung einer Heizanlage eine besondere Bedeutung zu. Die regelmäßig gewartete Ölheizung gewährleistet einen konstant niedrigen Energieverbrauch, geringe Emission von Schadstoffen und hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit in der Nutzung. Gerade weil Energie teuer ist und unproduktives Verbrennen die Umwelt belastet, ist es entscheidend, ob Ihre Heizanlage nur „gut geht“ oder wirklich optimal funktioniert. Nur durch die enge Zusammenarbeit mit den Feuerungstechnikern ist es möglich, die GratisAktion „Angebot genutzt – Brenner geputzt“ anbieten zu können. Beim Kauf von mindestens 2.000 Liter Leichtöl in den Monaten April und Mai erhält der Kunde einen Gutschein, der ihn berechtigt, einen der Feuerungstechniker von Mitterrutzner Brennstoffe zu beauftragen, den Öl-Brenner in den Sommermonaten gratis reinigen zu lassen und die Verbrennung neu einzustellen. Die Kosten übernimmt der Wärmelieferant Mitterrutzner Brennstoffe. Und Sie sind sicher, dass Ihre Heizung wiederum problemlos ihren Dienst erfüllt. Infos: Mitterrutzner Brennstoffe Brixen, Telefon 0472 836166, Mobil 348 1517099.
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bei einer Heizölfüllung von mindestens 2000 Litern in den Monaten April und Mai. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine gründliche Reinigung und Feineinstellung Ihres Brenners. Stör- und Funktionsausfälle können rechtzeitig erkannt und behoben werden. Ihr Brenner ist somit für die kommende Heizperiode im Herbst fit und erbringt die volle Wärmeleistung.
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RUBNER TÜREN
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Fitnesstempel In einer weiteren Vorstellungsreihe stellt Rubner Türenwerk ein realisiertes Hotelprojekt in Südtirol vor: das Falkensteiner Hotel Alpenresidenz Antholz im Antholzertal.
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Schon die Anreise in das sonnige Seitental des Pustertals erfüllt den Reisenden mit positiven Gefühlen: Hier wird ihn Großartiges erwarten. Wenn man dann auf 1.550 Meter Seehöhe die beeindruckende Berglandschaft zu Gesicht bekommt, schlägt jedes Herz höher. Ja, der Standort des Falkensteiner Hotel Alpenresidenz ist wahrlich gut gewählt! Der Hotelumbau und -neubau, der im vergangenen Winter gerade rechtzeitig für die Biathlon-Weltmeisterschaft in Antholz fertig gestellt wurde, ist sichtlich gelungen. Dank der modernen und offenen Architektur, die die Handschrift vom Architekturstudio Treffer in Bruneck trägt, fühlt man sich auf Anhieb wohl.
Die Kälte bleibt draußen. KlimaTür zu. Rubner. In der Vielseitigkeit sind wärmegedämmte Rubner Türen für KlimaHäuser und Renovierungsprojekte unschlagbar: energiesparend, individuell und einbruchssicher.
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von großen Hotelprojekten große Erfahrung. Nicht selbstverständlich ist aber die reibungslose Zusammenarbeit mit den einzelnen beteiligten Firmen, wie sie mit Rubner Türenwerk nun schon seit vielen Jahren besteht.
Rubner fertigt neben einem
großen Sortiment an Innen- und Haustüren auf Maß auch Funktionstüren wie Brand-, Rauch- und Schallschutztüren. Darüber hinaus ist Rubner mit Italiens erster zertifizierter Klimahaustür und Passivhaustür nicht nur national, sondern auch europaweit führend in Technologie und Qualität bei Türen aus Holz.
Im Gespräch mit Hoteldirek-
tor Georg Weitlaner wird klar, dass das Hotel nicht nur in der Architektur eine klare, offene Linie besitzt, sondern auch klare Vorstellungen über das Zielpublikum: „Es sind die sport- und fitnessbegeisterten Menschen zwischen 30 und Mitte 50 Jahren, die Aktiven, die anspruchvollen Individualisten, die wir besonders anzusprechen versuchen“, erläutert Georg Weitlaner. „Natürlich ist jeder bei uns willkommen, aber es ist wichtiger denn je, sich auf bestimmte Bedürfnisse von Gästen zu konzentrieren und daraus sein unverkennbares Profil als Gastbetrieb zu entwickeln“. Der weitläufige und interessanterweise gleich an die Hotel-Lounge anschließende Wellnessbereich breitet sich auf etwa 1.000 Quadratmeter mit Indoor/OutdoorSchwimmbad, verschiedenen Saunen, Massage- und Ruheräumen sowie Fitnessräumen aus. Hier kommen auch Hochleistungssportler voll auf ihre Kosten. Das Tourismusunternehmen Falkensteiner Hotels & Resorts hat in der Planung und Realisierung
Die klare Formen- und Farbensprache ist optimal auf den sport- und fitnessbewussten Gast abgestimmt
Die als Brandschutztür auf Maß ausgeführten Zimmertüren (Mod. Chamonix Q in Lärche) sind dezent und zeitlos gehalten und unterstreichen die moderne Architektur
RUBNER HAUS
Traumvilla auf Maß In der Regel baut jeder nur einmal – und sollte es dann auch gleich richtig machen! Mit dem neuen Holzhaussystem „Residenz“ macht es Rubner Haus künftigen Bauherren besonders leicht, zu einem traumhaften Eigenheim zu kommen.
Wenn man sich für die „Residenz“ von Rubner entscheidet, kann man kaum fehlgehen, denn die jahrzehntelange Erfahrung des Unternehmens Rubner Haus aus Kiens bürgt für absolut zuverlässige Qualität. Das Haus „Residenz“ verbindet alle Vorteile traditioneller und moderner Wohnbauten und besticht auch in ästhetischer Hinsicht. Wer eine verputzte Fassade vorzieht, aber auf ein Holzhaus nicht verzichten möchte, sollte sich für das Holzhaussystem „Residenz“ entscheiden: Die tragende Struktur des Hauses wird in Holzriegelbauweise oder massiver Holzplattenbauweise errichtet. Die Außenwände werden innen mit einer Gipsfaser- und
Gipskartonfeuerschutzplatte doppelt beplankt und außen mit einem Vollwärmeschutz aus im eigenen Saft gebundenem Kork und einem mineralischen Verputz versehen.
Besonderes Augenmerk wird
auf die optimale Dämmung gelegt: Mehrere sorgfältig erarbeitete ökologische Systeme der Wärmedämmung grenzen die Energieverluste stark ein. Der Effekt: Der Brennstoffverbrauch der Heizung der „Residenz“ liegt wie bei allen anderen Rubner Holzhaussystemen deutlich unter dem eines herkömmlichen Hauses. „Residenz“ ist als Ein- oder Mehrfamilien- und Reihenhaus lieferbar und kann individuell geplant
werden. Bei der Realisierung wird nichts dem Zufall überlassen: Rubner Haus sorgt für die Beratung, Planung und Produktion ebenso wie für die Montage und Fertigstellung und übergibt das Haus am Ende schlüsselfertig und zum garantierten Fixpreis. Das spart Zeit sowie Nerven und schützt vor bösen Überraschungen.
Die Produktpalette von Rubner
umfasst drei Holzhaussysteme, die sich bautechnisch und stilistisch perfekt ergänzen: Holzblockbau, Holzriegelbau, Holzplattenbau in den drei verschiedenen Produktlinien „Blockhaus“, „Residenz“ und „Heidis“. Unterscheiden lassen sich diese an
ihren unterschiedlichen Fassaden: Das „Blockhaus“ ist ein Blickfang aus Holz, bei „Residenz“ stechen die verputzten Mauerteile ins Auge, und „Heidis“ bekommt durch seine Fassade aus Glas eine fast schwebende Leichtigkeit.
KlimaHausPionier
Haus ELLEN
Kunden träumen immer vom eigenen Heim mit vielen individuellen Lösungen. Wenn der Architekt auf den richtigen Partner für die Umsetzung trifft, ist es ein Gewinn für alle. Ein zufriedener Kunde fühlt sich ein Leben lang wohl. Rubner Haus hat diese Herausforderung souverän gemeistert. Dr. Arch. Walter Werner Franz, Bruneck
Rubner Haus AG • Handwerkerzone 4 • 39030 Kiens • Tel. 0474 563 333 info@haus.rubner.com www.rubner.com Besuchen Sie uns im Musterhauszentrum in Kiens • Mo - Fr 8.00 - 12.00 / 13.00 - 18.00 Sa 9.00 - 12.00 / 13.00 - 17.00
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Hier darf jeder aus dem Rahmen fallen Fenster sind Wellness für Haus und Bewohner nach innen und außen. Vor allem aber verbinden sie solare Energiegewinne mit einem Höchstmaß an Wohnkomfort zu jeder Jahreszeit: Moderne Fenstersysteme mit beschichtetem Wärmedämm-Isolierglas garantieren im Winter ein wohliges Heim und sorgen im Sommer mit modernen Rollläden, Markisen und Jalousien für wirksamen Sonnenschutz.
der Außenwelt und bringen Licht, Luft und Leben ins Innere des Gebäudes. Gleichzeitig erfüllen sie wichtige funktionale Aufgaben hinsichtlich Wärmeschutz, Schallschutz und Einbruchhemmung. Fenster haben aber noch mehr zu bieten: Sie vergrößern Räume optisch, sind Blickfang und bieten Platz für eine dekorative Raumgestaltung, ob mit Blumenarrangements oder mit textilen Stoffen.
die störenden Außenlärm weitgehend ausschließen und ein ruhiges, behagliches Wohnumfeld garantieren. Eine weitere Grundvoraussetzung, um sich voll und ganz entspannen zu können, ist der sichere Schutz vor Einbruch. Integrierte Sicherheitssysteme an Fenstern und Türen gewährleisten wirksamen Schutz ohne Einbußen des Komforts in anderen Funktionsbereichen.
Hohen Erholungswert bieten Fenster verbinden ein Haus mit schalldämmende Fensterelemente,
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Qualitätsfenster erfüllen alle Farben, Dekoren und Gläsern optischen und technischen Ansprüche. Zur Auswahl steht eine faszinierende Form- und Größenvielfalt für jede erdenkliche Bauweise und jeden Baustil. Hat sich der Bauherr erst mal für eine der Rahmenvarianten Holz oder Holz-Alu entschieden, vielleicht mit zusätzlicher Gliederung durch Sprossen, so kann er zusätzlich aus einer Vielfalt an möglichen
wählen. Hier darf er so richtig aus dem Rahmen fallen und der Fassade seiner Immobilie durch persönlichen Stil und Geschmack eine individuelle Note verleihen. Eine große Auswahl an Qualitätsfenstern mit hohem Wohlfühlwert sowie einen kompetenten Ansprechpartner für maßgefertigte Lösungen finden Bauherren bei Fenster Wolf in Schabs.
Fotos: Oskar Da Riz
Wenn Wohneigentümer in ihr Zuhause investieren, dann spielen Behaglichkeit und Komfort eine wichtige Rolle, denn Wohlfühlwerte gewinnen heutzutage immer mehr an Bedeutung. Einen besonderen Beitrag dazu leisten Fenster, denn sie schaffen wie kein anderes Bauelement Atmosphäre – nach innen und nach außen.
Extra
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FENSTER WOLF
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Holzpellets â&#x20AC;&#x201C; ein natĂźrlicher Brennstoff
KOSTNER
Steigende Preise fossiler Energieträger fßhren zu einer verstärkten Nachfrage nach alternativen Heizsystemen. Aufgrund niedriger Betriebskosten liegen Pelletsheizanlagen im Trend.
Extra
Pelletsheizanlagen werden mit Holzpellets befeuert. Zentralheizungen mit Pellets stellen eine Alternative zu Ă&#x2013;l- und Gasheizungen dar. FĂźr Pelletsheizanlagen sprechen insbesondere die niedrigen Brennstoffkosten und der hohe Heizwert von Holzpellets.
Bei Holzpellets handelt es sich
um Presslinge aus Hobel- und Sägemehl. Als Rohstoff dienen naturbelassene Hobel- und Sägespäne ohne chemische Zusätze. Diese werden zunächst mechanisch aufbereitet und von eventuellen
Verunreinigungen befreit. AnschlieĂ&#x;end folgt die Konditionierung mit Wasserdampf. Der Wassergehalt der Pellets und die Temperatur werden genau eingestellt, bevor die Späne durch eine Lochmatritze gepresst werden. Das Zusammenspiel von hoher Temperatur und hohem Druck verflĂźssigt den Holzstoff Lignin, der nach dem AbkĂźhlen fĂźr die Festigkeit und glänzende Oberfläche der Holzpellets verantwortlich ist. Die warmen Pellets werden anschlieĂ&#x;end abgekĂźhlt und gesiebt. Danach sind sie transportbereit.
Beim Pelletskauf sollte auf die Qualität geachtet werden. Minderwertige Pellets kĂśnnen die FĂśrdereinrichtung der Heizung blockieren, ein hoher Staubanteil oder sogar Fremdstoffe kĂśnnen den kontrollierten Abbrand behindern und einen erhĂśhten Verbrauch verursachen. Lack- und Leimreste haben in Qualitätspellets nichts zu suchen. Holzpellets sollten zudem nur mit Spezialfahrzeugen transportiert werden, denn unsachgemäĂ&#x;er Transport, BefĂźllung oder Lagerung kĂśnnen die Qualität ebenfalls beeinträchtigen.
Firma Kostner in Vahrn bietet
Qualitätspellets nach international anerkannter Ă&#x2013;-Norm 7135. â&#x20AC;&#x17E;Denn nur Qualitätspellets erzielen hohe Brenn- und Heizwerteâ&#x20AC;&#x153;, so Toni Kostner. Die Holzpellets werden sĂźdtirolweit in Spezialfahrzeugen geliefert. Die BefĂźllung erfolgt Ăźber eine geregelte Druckleitung, die HĂśhendifferenzen vom LKW zum Pelletlager Ăźberwindet, ohne die Pellets zu beeinträchtigen. Speziell ausgebildete Fahrer sorgen fĂźr ein fachkundiges und reibungsloses Handling.
Wärme in Sßdtirol
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16.04.2008 8:52:00 Uhr
Zugang nur für Berechtigte
MORTEC
In Zeiten steigender Parkplatznot sichern Schranken- und Bodenstopper den eigenen Stellplatz im Freien; innovative Torlösungen gewährleisten Privatsphäre und hohen Komfort.
Ärger und Streitigkeiten mit Fremdparkern lassen sich vermeiden. Durch Schranken und Bodenstopper werden unerwünschte Parker von reservierten Parkplätzen wirksam ferngehalten. Der Stellplatz bleibt den Eigentümern vorbehalten, die sich per Fernbedienung oder Schlüssel bequem Zugang zu ihrem Parkplatz verschaffen. Auch der Zugang zu Grundstücken kann unberechtigten Personen durch Torsysteme wirkungsvoll verwehrt werden. Elektrische Tore bieten Sicherheit und Komfort und können je nach
Platzsituation als Schiebetor oder als Schwenktor, schwebend oder aufliegend, realisiert werden.
Garagentore schützen nicht
nur das Auto, sondern häufig auch den Zugang ins Haus durch die Garage. Längst lassen sich Garagentore für jede bauseitige Herausforderung realisieren. Nach Wunsch und Räumlichkeit stehen Garagentore zur Auswahl, die sich nach oben öffnen, zur Seite falten oder seitlich wegrollen lassen. Selbst Gebäudeecken bilden kein Hindernis für moder-
ne Garagentorlösungen mehr. Rolltore und DeckensektionalTore aus Metall benötigen am wenigsten Platz und kommen vor allem im Stadtbereich zur Anwendung, traditionelle Garagentore aus Holz erfreuen sich dagegen vor allem im ländlichen Gebiet großer Beliebtheit. Ein Garagentor erfüllt nicht nur praktischfunktionelle Ansprüche, sondern kann je nach Erfordernis mit und ohne Fenster, mit integrierter Personentür, in wärmeisolierender Ausführung und jeder beliebigen Farbe geliefert werden.
Das Unternehmen Mortec in Kaltern hat sich auf Garagentore, Grundstücks- und Gewerbetore, Umzäunungen und Automatisierungen von Toren, Türen und Einfahrtsschranken spezialisiert und bietet Lösungen auf Maß für Privat und Gewerbe.
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Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixen.net Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Manuela Kerer (mak) Dietmar Pattis (dp) Hildegard Gargitter (hg) Elisabeth Stürz (es) Albina Kritzinger (ak) Andreas Gottlieb Hempel (agh) Günther Eheim (gevs) Ingo Dejaco (id) Andrea Bodner (ab) Christine Mathá (cm) Hartmuth Staffler (hs) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Brennerstraße 32, I-39042 Brixen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. Mai 2008 Nächster Redaktionsschluss: 6. Mai 2008 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 78
April 1908
Bauernfänger Brixen, Donnerstag, den 2. April 1908 Im Moränengelände zwischen Neustift und Schabs hält sich schon längere Zeit eine feine Plattenbrüder-Gesellschaft auf, welche ab und zu, besonders an Markttagen, die Peripherie unserer Stadt mit ihrem Erscheinen beglückt. Bei Zinggen und an der Straße gegen Milland, ebenso auf der Brücke von Brixen nach Stufels stellen sich die um den allzu schweren Beutel der heim zu gehenden Bauern und Bäuerinnen besorgten „Herrn“ auf und bieten mit Vorliebe wertlose, silberglänzende Leopolds- und Ferdinandstaler-Imitationen den Leuten als Uhranhängsel an. Einen neuen Trick hatte sich aber jüngst ein neues Mitglied der Gesellschaft ausgedacht: Er trat als Bahn-Ingenieur auf und verkaufte den Bauern in Neustift, Vahrn und Schabs die Telegraphenstangen von Schabs bis Bruneck um 8 bis 10 Kreuzer das Stück, da nun angeblich an deren Stelle Eisenmaste aufgestellt werden. Mehrere Schlaumeier gingen auf den plumpen Schwindel ein und zahlten dem „Herrn Ingenieur“ tatsächlich 10, 20 und mehr Kronen – Vorschuss. Wie man uns mitteilt, soll der Rädelsführer am Samstag in Bruneck hopp genommen worden sein.
Unglück Gestern abends um 6 Uhr wurde ein wahrscheinlich infolge von Trunkenheit in die Wier geratener Arbeiter beim „Goldenen Schlüssel“ aus dem Wasser gezogen und in das Spital überführt. Ja, ja, der verflixte Alkohol.
Unser Aprilscherz Brixen, Dienstag, den 7. April 1908 Ein unheimlicher Fund, welcher sowohl in Brixen als in mancher Redaktionsstube ahnungslos angenommen wurde, hat folgenden tatsächlichen Untergrund. Im Jahre 1837, so erzählte uns kürzlich ein 83-jähriger Brixener Bürger, wurde
im Hause neben dem Kreuzgange, in welchem Hochwürden Herr Propst Mitterer wohnt, bei Bauadaptierungen tatsächlich ein eingemauertes menschliches Skelett und daneben ein Schlüsselbund gefunden. Das alte Gebäude soll früher als städtisches Gefangenenhaus gedient haben, und da ist es nicht ausgeschlossen, dass die Gefangenen vor einigen Jahrhunderten gegen den Kerkermeister revoltierten, ihn ermordeten und dann einmauerten. Die Zahl der Schlüssel soll auch mit der Zahl der Türen übereingestimmt, jedoch zu den vorhandenen Schlüssellöchern nicht mehr gepasst haben, weil die Türen im Laufe der Zeit ausgewechselt worden sein dürften. Diese Mitteilung regte unseren Redakteur an, ganz aus eigenem Antriebe daraus einen Aprilscherz zu fabrizieren, dem tatsächlich viele Blätter, unter den Tiroler Blättern voran die „Innsbrucker Nachrich-
Individuen, teils auch, um den lästigen Eindringling loszuwerden, ein Geschenk verabreicht wird. Da auch die Zahl der von solchen Personen verübten Diebstähle wächst, würde sich der löbliche Magistrat ein großes Verdienst um die Bürgerschaft erwerben, wenn er zur Behebung dieses Übelstandes Schritte einlenken würde.
Straßenpflasterung Brixen, Dienstag, den 14. April 1908 An mehreren Stellen der Stadt bemerkt man seit einer Woche einige Arbeiter, welche da und dort ein Stück Straße, beziehungsweise Übergänge pflastern. „Gott sei Dank“ – hört man die Passanten sagen – es ist aber auch höchste Zeit! Der alte, 10 bis 15 Zentimeter hohe Kot, welcher in einigen Tagen als lästiger Staub und als Träger von Krankheitserregern den Fußgängern ins Gesicht geblasen werden wird, bleibt aber ruhig liegen. Weg mit dem Kot und alle Straßen gut und recht geschottert mit gröberem und feinerem Schotter. Absolut und dringend notwendig ist aber vor allem die Herstellung der Übergänge an der Kreuzung der Erzherzog-EugenStraße mit der Reichsstraße. Was werden sich wohl da die täglich zahlreicher ankommenden Fremden denken!
ten“, das „Tiroler Tageblatt“ und die „Bozener Zeitung“, aufgesessen sind. Vielleicht befindet sich unter den Lesern der „Chronik“ ein Lokalhistoriker, welcher in der Lage ist, die urkundlichen Belege für diese Behauptung beizustellen.
Vagabundenplage Täglich mehrt sich die Zahl der hier herumbettelnden Vagabunden. Die wenigsten derselben haben die Absicht, sich um Arbeit umzusehen, sondern verlegen sich auf den Bettel, indem sie Straße für Straße abgehen und ungehindert in die Häuser eindringen. Leider erreichen sie auch meistenteils ihren Zweck, da teils aus Furcht vor den oft übel genug aussehenden
Die Zeitungsartikel auf dieser Seite wurden von Günther Eheim aus der „Brixener Chronik“ entnommen, die 1888 gegründet wurde und bis 1925 erschien. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.
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