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Auto & Moto
Jahrgang 21 · Juni 2010
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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EXTRA
Freilichtaufführung des Eisacktaler Volkstheaters
Theater im Schlosshof POLITIK: Die drei Koalitionspartner im Gespräch KULTUR: Interview mit dem Karikaturisten Robert Pichler SPORT: Der Brixner Vize-Italienmeister im Fußball WIRTSCHAFT: Kraftwerk am Schalderer Bach?
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Editorial
Politik & Gesellschaft
>>> 04
04 | Interview: Die drei Koalitionspartner im Gespräch
Menschen & Meinungen
>>> 12
12 | Konrad huber: Der Meistersinger 17 | Pro & Contra 18 | Umfrage: Nur mit Fahrradhelm unterwegs?
Kunst & Kultur
>>> 20
20 | Eisacktaler Volkstheater: Mehr als Theater 24 | Interview Robert Pichler: „Nachdenkprozess anregen“
Freizeit & Sport
>>> 30
30 | Fussball: Junge Vize-Italienmeister
Wirtschaft & Umwelt
>>> 34
34 | Wasserkraftwerk: Strom aus Schalders? 37 | Neustift: Crashkurs Flussraum
Extra 42 | Auto & Moto
>>> 42
Wende zum Machbaren Es war keine leichte Entscheidung, offensichtlich. Erschwerend war der Umstand, dass die Grüne Bürgerliste sich nie als Partei sah, sondern als eine Gruppe politikinteressierter Menschen, deren Heterogenität in der Diskussion um das Für und Wider einer Regierungsbeteiligung deutlich wurde. Der Schritt von der Oppositions- zur Regierungspartei ist ein bedeutender, denn schließlich gilt es, sich von alten Denkmustern zu verabschieden. Die viel zitierte Politik des Machbaren ist plötzlich das Schlagwort – es geht nicht mehr darum, Phrasen zu dreschen und Visionen zu spinnen, wobei man weiß, dass man selbst nicht in die Verantwortung gezogen werden wird, um sie auch zu realisieren. Wenn sich am Ende endloser interner Diskussionen die Grüne Bürgerliste – wenn auch ohne Klauspeter Dissinger – doch durchgerungen hat, an der Regierung mitzuarbeiten, so ist dies ein lobenswerter Schritt – ja, man könnte fast sagen, die Bürgerliste sei nun erwachsen und bereit, Verantwortung zu übernehmen. Ihre Wähler müssen aber ebenfalls umdenken: Auch in der Regierungskoalition gilt es, Mehrheiten zu respektieren. Es wird für Elda Letrari ein hartes Stück Arbeit sein, ihrer Wählerschaft zu erklären, dass ihre politische Arbeit nun unter vollkommen anderen Vorzeichen steht. Es wird ihre Aufgabe sein, ökosoziale Anliegen in der Regierung weiterzubringen und ihren Wählern zu erklären, dass viel, aber eben nicht alles möglich ist. Albert Pürgstaller wird sich hingegen daran gewöhnen müssen, mit den Koalitionspartnern einen noch intensiveren Dialog zu führen. Und Dario Stablum wird sich auch an seine neue Rolle gewöhnen müssen. Mit allem Respekt vor seiner 46 Jahre währenden politischen Arbeit darf ich doch behaupten, dass er es versäumt hat, den richtigen Zeitpunkt für seinen Abschied von der politischen Bühne zu erkennen. Für Brixen ist es auch ein Abschied von politischen Denkmustern, die heute vielleicht nicht mehr zeitgemäß sind.
Ihr Willy Vontavon
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Fotos: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
Die drei Koalitionspartner der Gemeinde Brixen im Gespräch
„Mehrwert für Brixen“ Bürgermeister Albert Pürgstaller, Elda Letrari Cimadom von der Grünen Bürgerliste und Carlo Costa, der Koordinator des PD, über das Zustandekommen der Koalition, die Änderungen im Stadtrat und was sie sich von der Koalition erwarten.
Herr Bürgermeister, zum ersten Mal stellt die SVP weniger als die Hälfte der Mandatare im Gemeinderat. Wie wird sich die Arbeit der SVP dadurch verändern, sei es intern wie auch mit ihren Koalitionspartner? Albert Pürgstaller: Wir stellten auch in der letzten Legislaturperiode nur 15 der 30 Gemeinderäte, damit hatten wir bereits nicht die absolute Mehrheit und waren, wie in den nächsten fünf Jahren auch, auf unsere Koalitionspartner angewiesen. Demzufolge wird sich nicht viel ändern. Wir haben nun aber einen neuen Koalitionspartner dazu gewonnen, deshalb wird es sicher intensivere Diskussionen geben: Wenn man eine gewisse Zeit lang miteinander arbeitet, so weiß der andere mit der Zeit, was man denkt und welche Vorhaben man hat. Mit einem neuen Partner brauchen wir eine Eingewöhnungsphase von beiden Seiten, auf diese werden wir uns alle positiv einstellen. Und was erwarten sich die Koalitionspartner von dieser Zusammenarbeit? Elda Letrari Cimadom: Wir erwarten uns sehr viel, und eben dies ist der Grund, warum es zu dieser Koalition gekommen ist. Unser Eindruck, dass wir keine untergeordnete Rolle spielen werden, wird auch von den numerischen Fakten her gestützt. Für uns von der Grünen Bürgerliste ist dies eine neue Perspektive und eine große Chance zu beweisen, dass wir Regierungsverantwortung übernehmen wollen und dies 4
auch schaffen können. Das Klima während der Verhandlungen war kollegial, und wir konnten viele unserer Forderungen bereits vorab deponieren – wir sind sehr zuversichtlich. Carlo Costa: Über dieses Koalitionsabkommen bin ich sehr glücklich, da es die Vision und Ziele des PD in Südtirol, und besonders in Brixen, sehr gut widerspiegelt: die Weiterentwicklung der Autonomie, die in Italien sowie in Europa vorbildhaft ist. Allerdings glaube ich auch, dass wir heute in Südtirol vor der Herausforderung stehen, unsere Wettbewerbsfähigkeit im Ausland zu stärken. Hier in Brixen ist es dem PD gelungen, sein Ziel zu erreichen und eine Vertretung für alle ethnischen Gruppen zu gewährleisten. Die Koalitionsverhandlungen waren ein sehr konstruktiver Prozess, geprägt von Diskussionen, Austausch und gleichwertiger Mitbeteiligung. Die Tatsache, dass neben der SVP und dem PD auch die Grüne Bürgerliste als Koalitionspartner gewonnen wurde, sehe ich als sehr positiv, da sie eine gewisse Sensibilität für diese Themen mitbringt, die gewiss einen Mehrwert darstellt. Herr Costa, eine Koalition mit Insieme per Bressanone wurde vom PD kategorisch abgelehnt. Warum? Carlo Costa: Wir haben der Tatsache Rechnung getragen, dass in der vergangenen Legislatur das Verhältnis zwischen PD, Insieme per Bressanone und SVP nicht gerade optimal war und die Zu-
sammenarbeit zu wünschen übrig ließ. Der Grund hierfür lag hauptsächlich im schwierigen Verhältnis zwischen PD und Insieme per Bressanone. Beide Parteien haben eine grundsätzlich andere Struktur: Der PD ist eine strukturierte Partei, die in ganz Südtirol agiert und überörtliche politische Ziele verfolgt; Insieme per Bressanone ist eine Bürgerliste, die lokal verankert ist. Aber auch die politische Auffassung ist eine andere: Bereits in der Vorwahlzeit hatte ich Bedenken, eine gemeinsame Liste mit Insieme per Bressanone zu bilden, denn dies wäre eine rein italienische Bastion geworden. Ich bin aber absolut dagegen, dass der PD nur italienischsprachige Mitbürger vertritt, die Zukunft liegt sicher nicht darin, sprachgruppenspezifische Blöcke zu bilden: hier die Italiener, dort die Deutschen beziehungsweise die Deutschen und die Ladiner. Wenn wir für die Zukunft arbeiten wollen, so müssen wir dies gemeinsam tun. In den Koalitionsgesprächen wurde auch über eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen verhandelt. Warum ist es nicht dazu gekommen? Albert Pürgstaller: Ich hatte das eindeutige Gefühl, dass die Freiheitlichen nicht unbedingt in die Regierungskoalition eintreten wollten. Wahrscheinlich haben sie sich schon die Rechnung gemacht, dass man in der Regierungsbank auch zeigen muss, was man kann und welche Politik man umsetzt. Außerhalb ist es viel leichter, auf Mängel aufmerksam zu machen und alles zu fordern. Vonseiten der
Freiheitlichen wurden unmäßige Forderungen erhoben, so wollten sie von uns zwei deutsche Assessorate. Mit zwei freiheitlichen und die zwei vom Proporz vorgesehenen Italienern wären bei einem siebenköpfigen Stadtrat für die SVP nur noch drei Stadträte übrig geblieben – das stünde in keinem Verhältnis zur realen politischen Gewichtung. Daher haben wir diese Forderung abgewiesen und ihnen angeboten, einen italienischen Stadtrat zu bestellen, da die Freiheitlichen ja gesagt haben, dass sie von vielen italienischsprachigen Wählern die Stimme erhalten haben. Dies wurde auch abgelehnt. Weiters haben wir ihnen noch angeboten, den Gemeinderatspräsidenten zu stellen - mit der einzigen Auflage, dass bei Entscheidungen, bei denen die Mehrheit auf dem Spiel steht, sich der Gemeinderatspräsident der Stimme enthält, während alle anderen freiheitlichen Gemeinderäte ein freies Stimmverhalten ausüben können. Auch dies wurde abgelehnt, und deswegen fiel bei uns die Entscheidung, mit anderen Parteien ein gemeinsames Programm ausfindig zu machen. Die SVP hat vor der Wahl ein Wahlprogramm definiert, das gemeinsam mit den Koalitionspartnern nun umgesetzt werden soll. Welche Details sind im Zuge der Koalitionsverhandlungen noch verändert worden?
DIE KOALITION STEHT: Die drei Vertreter Carlo Costa (PD), Albert Pürgstaller (SVP) und Elda Letrari Cimadom (GBL) im Gespräch
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Albert Pürgstaller: Wir haben als Grundlage für die Koalitionsgespräche das SVP-Wahlprogramm herangezogen, aber es ist klar, dass bei einem Koalitionsabkommen das Programm die Handschrift aller beteiligten Parteien tragen muss. Von Seiten der GBL und des PD kamen auch
und einen Vizebürgermeister, der jahrelang als Bürgermeister der Italiener angesehen wurde. Diese Trennung gibt es nun nicht mehr: Die Stadträte werden sprachgruppenübergreifend ihr Mandat ausüben. Zum einen hört damit diese spezifische Grüppchenbildung auf, und zum anderen lässt sich so
dass wir die langfristigen Entwicklungskonzepte für Brixen wie Leitbild und Masterplan entsprechend umsetzen. Wir werden für die Maßnahmen noch klare Termine setzen, beispielsweise beim Sozialplan einen jährlichen Maßnahmenkatalog erstellen und dessen Umsetzung überprüfen.
„Mit dieser Koalition werden wir sicher die Gesamtgesellschaft stärker ansprechen_ Albert Pürgstaller, Bürgermeister eine Reihe von Forderungen, die ihren Eingang gefunden haben: Man kann sicherlich sagen, dass das Gesamtprogramm eine ökosozialere Ausrichtung erhalten hat. Carlo Costa: Was mich am meisten beeindruckte, und das im positiven Sinne, so war dies das entspannte Gesprächsklima während der Koalitionsverhandlungen. Grundlegende Prinzipien haben wir geteilt, und was mich besonders freut ist die Tatsache, dass die ethnische Aufteilung von Ressorts größtenteils beendet und die einzelnen Bereiche zusammengelegt wurden – das ist für Brixen eine absolute Neuheit! Über viele Jahre hinweg war es nötig, beinahe alle Bereiche doppelt zu besetzen: Wir hatten einen Bürgermeister
besser nachvollziehen, was jeder in seinem Bereich geleistet hat. Dies ist ein großer Schritt nach vorn! Die Ressorts können nun nach den jeweiligen Kompetenzen vergeben werden, es gibt keine vorgefertigte Liste mit Namen, Forderungen und Gegenforderungen. Wir können vielmehr von Fall zu Fall in Ruhe diskutieren, die Stadträte gemäß ihren Kompetenzen einsetzen und auf diese Weise die besten Teams zusammenstellen. Albert Pürgstaller: Die sprachliche Trennung der Assessorate war immer ein Belastungsmoment und deswegen habe ich sprachenübergreifendn Ressorts vorgeschlagen, mit Ausnahme des Kulturressorts. Für mich ist im Gesamtprogramm wesentlich,
Oder für den mehrjährigen CO2Reduzierungsplan einen jährlichen Nachhaltigkeitsplan erstellen und diesen überprüfen. Ich glaube, dass dadurch die einzelnen Tätigkeiten grifffester werden und wir den Bürgern klarer nachweisen können, was getan wurde. Und was hat die Grüne Bürgerliste eingefordert? Elda Letrari Cimadom: Wir sind von unserem Programm ausgegangen und haben geschaut, was wir unbedingt als Kernpunkte deponieren wollen. Im Laufe mehrerer Koalitionsgespräche ist es uns gelungen, diese auch einzubringen - im Wesentlichen jene Themen, die uns in den letzten fünf Jahren bereits wichtig waren und die wir
weiterhin als vorrangig behandeln wollen. Schwerpunktmäßig legten wir Wert auf die direkte Demokratie, wo uns eine Absenkung des Quorums zugesichert wird. Zudem ist es uns gelungen, eine Volksabstimmung über die Gestaltung des Hofburggartens und über den Bau der Ploseseilbahn zu verankern. Dies zeigt uns, dass wir mit zwei Koalitionspartnern arbeiten, denen diese Themen ebenso wichtig sind: Das Gesamtprogramm hat eine ökosoziale Ausrichtung und enthält die Kernpunkte der GBL. Es wird nun unsere Aufgabe sein, dass diese auch in dieser Form umgesetzt werden. Albert Pürgstaller: Bei einigen Punkten hat es klarerweise auch Diskussionen gegeben, beispielsweise zum Mittelanschluss oder zur Kletterhalle. Doch dazu waren die Entscheidungen bereits gefallen – entweder im Gemeinderat oder in der Landesregierung. Klauspeter Dissinger hat seinen Rücktritt aus der GBL erklärt und wird nun als unabhängiger Gemeinderat im Gemeinderat sitzen. Als Grund hierfür hat er unter anderem genannt, dass er dem Koalitionsabkommen nicht zustimmen kann, da es teilweise dem Programm der GBL widerspricht. Ist die GBL zu viele Kompromisse eingegangen? 5
Politik & Gesellschaft
Elda Letrari Cimadom: Wenn wir lesen, was wir im Koalitionsabkommen unterzeichnet haben, ist die Situation klar: Was die vorhergehende Mehrheit entschieden hat, nehmen wir zur Kenntnis. Das heißt nicht, dass wir uns jetzt von heute auf morgen über den Mittelanschluss freuen. Unsere Position dazu wird jene bleiben, die wir bisher auch hatten – aber wir haben nicht die politische
Kraft, um ein bereits genehmigtes Projekt rückgängig zu machen. Das ist eine Tatsache, der wir so ins Auge sehen und die wir akzeptieren. Wir glauben, dass es in diesem Fall wenig Sinn macht, gegen eine Mauer zu laufen; dasselbe gilt auch für die Kletterhalle. Es ist nicht zielführend, an Dingen hängen zu bleiben, an denen nichts mehr zu ändern ist. Vielmehr finden wir es sinnvoller, in
Gemeinde Brixen Neuer Stadtrat Albert Pürgstaller Elda Letrari Cimadom Magdalena Amhof Gianlorenzo Pedron Paula Bacher Marcenich Peter Brunner Claudio Del Piero
4907* 1533* 1093 1088* 1050 940 251
(SVP Stadt) (Grüne Bürgerliste) (SVP Stadt) (PD) (SVP Stadt) (SVP Land) (PD)
4907* 1738* 864* 604 538 537 454 451 421 400 390 348
(SVP Stadt) (Die Freiheitlichen) (Insieme per Bressanone) (SVP Land) (SVP Land) (SVP Land) (SVP Stadt) (SVP Stadt) (SVP Stadt) (Grüne Bürgerliste) (SVP Land) (unabhängiger Gemeinderat, angetreten bei Grüne Bürgerliste) (SVP Stadt) (SVP Land) (PDL) (Die Freiheitlichen) (Die Freiheitlichen) (SVP Stadt) (SVP Stadt) (Grüne Bürgerliste) (Die Freiheitlichen) (Grüne Bürgerliste) (Die Freiheitlichen) (SVP Stadt) (Südtiroler Freiheit) (Insieme per Bressanone) (PDL) (PD) (PD) (PD)
* Stimmen als Bürgermeisterkandidat
Neuer Gemeinderat Albert Pürgstaller Walter Blaas Dario Stablum Werner Prosch Johannes Prader Josef Unterrainer Leo Dariz Thomas Schraffl Ingo Dejaco Roman Zanon Andreas Jungmann Klaus Dissinger Josef Insam Christian Thaler Antonio Bova Josef Fischer Andrea Messner Pepi Thaler Willy Vontavon Franz Pisoni Mathias Harrasser Andreas Pichler Lukas Kerer Hans Peter Federer Hartmuth Staffler Alberto Conci Massimo Bessone Alberto Ghedina Matthias Meier Horand Renate Prader
329 317 305 297 265 264 253 246 238 235 217 198 183 168 118 113 110 104
*Stimmen als Bürgermeisterkandidat
Nach Änderung der Gemeindeordnung wird Werner Prosch in den Stadtrat berufen; für ihn rückt Philipp Gummerer in den Gemeinderat nach. Maurizio Vezzali (PDL) hat auf den Sitz im Gemeinderat verzichtet; für ihn rückt Massimo Bessone nach.
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die Zukunft zu schauen und zu sehen, was wir bewirken und wie wir unsere ökosozialen Gedanken in die Regierung mit einbringen können. Wie schwierig war denn dieser Schritt von einer Oppositionspartei hin zur Regierungspartei? Elda Letrari Cimadom: Das hat seine Zeit gebraucht, vor allem für jene Kollegen, die schon länger in der Oppositionsrolle waren wie ich. Bevor wir diesen Schritt machten, haben wir abgewogen, wo wir mehr für die Stadt bewirken können – und das Ergebnis war schlussendlich eindeutig. SVP und PD praktizieren im Gemeinderat den Fraktionszwang. Gibt es eine solche Vorgehensweise in Zukunft auch bei der GBL? Elda Letrari Cimadom: Das Wort Fraktionszwang gefällt uns nach wie vor nicht, wir reden lieber von Solidarität zu einem Projekt, das wir gemeinsam umsetzen wollen. Unter diesem Aspekt ist die Sache auch machbar, aber wir müssen uns an diese Rolle erst gewöhnen. Es wird Diskussionen unter uns geben - aber immer mit dem Ziel, das Beste für Brixen zu entscheiden. In diesem Sinne werden wir auch die nötige Solidarität finden, um Mehrheitsentscheidungen mit zu tragen. Wir sind ja im Grunde mitverantwortlich, sind im Vorfeld mit dabei und werden bereits vor einer Entscheidung unsere Gedanken einbringen können. Durch den Austritt von Dissinger hat sich die Anzahl der Mandate der GBL, die sie in die Koalition mit einbringt, von vier auf drei reduziert: Welche Auswirkungen hatte dies auf die Koalitionsverhandlungen? Albert Pürgstaller: Diesbezüglich hat es keine Änderungen gegeben, weil die Inhalte bereits vor dem Rücktritt besprochen waren. Ich möchte aber anmerken, dass es auch für die SVP ein Prozess ist, auf den wir uns einlassen: Auch bei uns hat es nicht nur Jubelgeschrei gegeben, sondern meine Kollegen hatten ebenfalls Bedenken. Aber wir lassen uns darauf ein, und am Ende sollte das Fazit stehen, dass sich dieser Weg gelohnt hat und einen Mehrwert für Brixen darstellt. Gerade die Brixner Bürgerschaft in der Stadt ist stark mit der Bürgerliste verwurzelt, und mit dieser Koalition werden wir sicher die Gesamtgesellschaft stärker
ansprechen – die städtische Bürgerschaft genauso wie die Fraktionen und die italienischen Mitbürger. Mit der neuen Stadtregierung endet nach 45 Jahren auch die Ära Stablum. Was wird sich dadurch verändern? Albert Pürgstaller: Der Politiker Stablum hat sich von Beginn an immer für die Autonomie stark gemacht und sicher daran mitgewirkt, dass in Brixen ein ethnischer Frieden herrscht. Seine Erfahrungen über 45 Jahre hinweg hat aber auch seine Art von Politik bestimmt: Demzufolge hängt es nun von den Vertretern der italienischen Sprachgruppe ab, inwieweit sie neue Akzente setzen wollen. Wir von der SVP sind jedenfalls gesprächsbereit, auch für die Vertreter von Insieme per Bressanone, auch wenn die Erfahrungen der letzten fünf Jahre mit dieser Partei nicht gerade positiv waren, weil es ständig Auseinandersetzungen gegeben hat. Carlo Costa: Dario Stablum hat wesentlich an der Entwicklung und dem Aufbau der Autonomie mitgewirkt. Allerdings denke ich, dass sich die Wege nun getrennt haben: Den Weg, den Dario Stablum wählte, führte zu einer Bürgerliste mit starkem lokalen Bezug, während der PD über Brixen hinaus agiert. Nun ja, auch der beste Verwalter des weltweit besten Unternehmens wird nach jahrzehntelanger Arbeit von jemand Anderen ersetzt werden, dieser kann besser sein oder auch schlechter – aber auf alle Fälle wird der Neue auch neue Ideen mit einbringen. In der Politik ist dies nicht viel anders, und das Signal der Wähler war klar, dass ein Wechsel gewünscht wurde. Während Bozen und Meran die Stadträte verkleinern, stockt Brixen auf. Warum ist die Vergrößerung des Ausschusses notwendig? Albert Pürgstaller: Wir haben gemeinsam beschlossen, den Stadtrat von sieben auf acht Personen, inklusive Bürgermeister, anzuheben – wobei sich die entsprechenden Kosten für die Verwaltungsstruktur nicht erhöhen. Bürgermeister und Vizebürgermeister, Stadträte und Gemeinderatspräsident schaffen den Ausgleich, indem sie etwas weniger bekommen, und mit diesem Geld wird der neue Stadtrat bezahlt. Wir haben in den letzten fünf Jahren viel an Konzeptarbeit
Brixens neue Stadträte: Claudio Del Piero (PD), Gianlorenzo Pedron (PD), Elda Letrari Cimadom (Grüne Bürgerliste), Paula Bacher Marcenich (SVP Stadt), Magdalena Amhof (SVP Stadt), Peter Brunner (SVP Land). Für die Ernennung von Werner Prosch (SVP Land) zum 8. Stadtrat muss noch die Gemeindesatzung geändert werden
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gemacht, und nun stehen viele Projekte bereit, die umgesetzt werden müssen. Aus diesem Grunde kann es nur gut sein, wenn noch eine Fachkraft bereit steht, die diese realisieren hilft. In Bozen und Meran sind trotz Reduzierung die Kosten immer noch höher als in Brixen, weil dort die Bezüge ein Stück höher sind als unsere. Wir haben weiters auch geplant, den einen oder anderen Gemeinderat mit seinen Kompetenzen einzusetzen und somit den Gemeinderat aufzuwerten. Carlo Costa: Wenn man Vergleiche mit anderen Städten anstellt, so muss man eines berücksichtigen: Gemeinden wie Bozen können
auf einen Verwaltungsapparat mit einer Vielzahl von Führungskräften, Technikern und dergleichen zählen. Diese sind durchaus in der Lage, eine Reihe von Projekten durchzuführen – aber diese Mitarbeiter verursachen für die Gemeinde auch hohe Spesen, denken wir nur an die Lohnkosten. In Brixen hingegen bleiben die Ausgaben dieselben, wir erhalten jedoch einen zusätzlichen Stadtrat, der konkret an der Umsetzung der Projekte mitarbeitet – dies sind in Summe viele zusätzliche Arbeitsstunden ohne zusätzliche Ausgaben. Wenn Sie nach den fünf Jahren Bilanz ziehen, welchen Satz möchten Sie dann sagen können?
Carlo Costa: Das beste Ergebnis, das eine Koalition erzielen kann, liegt darin, dass alle beteiligten Parteien gleichermaßen gestärkt daraus hervor gehen. Ich glaube daran, dass SVP, Bürgerliste und PD für ihren mutigen Schritt belohnt werden, dass alle drei gleichwertig an der Umsetzung des Programms mitwirken und als gleichberechtigte Partner gemeinsam wachsen können. Elda Letrari Cimadom: Ich wäre zufrieden wenn die Brixner sagen, wir haben mehr mitentscheiden können. Zum anderen möchten wir die Projekte der Stadt dem Sozialplan und dem CO2-Plan unterwerfen, also die Maßnahmen
auch stets aus diesen Blickwinkeln betrachten und umsetzen. Albert Pürgstaller: Ich möchte nicht fünf Jahre zuwarten, um diesen einen Satz auszusprechen, dann könnte es schon zu spät sein. Wir wollen jährlich überprüfen, inwieweit wir unsere Versprechen gegenüber den Bürgern eingehalten haben. Wir wollen mehr für die Lebensqualität der Brixner tun und dafür arbeiten, dass sie diesen Ort auch als Heimat empfinden.
doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Planung der Bibliothek beginnt z Rund 240 Architekten aus ganz Europa kamen kürzlich nach Brixen, um sich die Vorgaben für die Planung der neuen Stadtbibliothek am Domplatz erläutern zu lassen. Die einzelnen Abteilungen der Bibliothek werden im ersten Obergeschoss des ehemaligen Gerichtsgebäudes, in der ehemaligen Finanzkaserne und in einem angrenzenden, noch zu errichtenden Neubau untergebracht.
Aufgrund des Denkmalschutzes sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen; unter anderem darf der Neubau nicht mehr als drei Geschosse aufweisen. Ausgearbeitet hat diese Vorgaben eine Koordinierungsgruppe bestehend aus Waltraud Kofler Engl vom Denkmalamt, dem Bauamtsleiter der Gemeinde, Alexander Gruber, dem Bibliotheksleiter Bruno Kaser sowie dem
Architekten Karl Kerschbaumer. Die Architekten müssen ihre Projekte nun bis 11. August
P&G
einreichen; der Baubeginn ist mit Frühjahr 2012 vorgesehen. db
Politik & Gesellschaft Diverses
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Wachsende Gefahr durch Glücksspiele z In Zeiten größeren finanziellen Drucks durch die Wirtschafts- und Finanzkrise wirkt die Hoffnung auf einen großen Geldgewinn noch verlockender als bisher. Deshalb steigen auch die Ausgaben für Lotto & Co. in einem zweistelligen Prozentbereich. Allein im letzten Jahr wurden in Italien über 900 Euro pro Kopf für Glücksspiele ausgegeben, 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Glücksspielumsatz betrug italienweit somit insgesamt 54,4 Milliarden Euro. Die Angebote am Markt der
kurz
notiert
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Glücksspiele werden dabei ständig erweitert, die Gefahren und das Suchtpotential unterschätzt. So ist zwar das Glücksspiel „Gratta e vinci“ für Minderjährige verboten, doch hat eine Erhebung durch die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) ergeben, dass von 17 besuchten Verkaufsstellen nur zwei Geschäfte keine Rubellose an den 14-jährigen Probanden verkauften. Die VZS sieht in einem – wenn auch unter einem staatlichen Monopol stehenden – Glückspiel-Wettbewerbsmarkt eine wachsende
Gefahr: „Familien haben zusehends mit Schwierigkeiten durch diese soziale Plage zu kämpfen, das hat auch damit zu tun, dass Spieler in Italien in die Irre geführt werden und ungenügend geschützt sind. Die Spielsucht hat zur Folge, dass es bei vielen Familien der Spielsüchtigen zu finanziellem Elend führt, es zu Trennungen kommt und somit viele Familien, aber auch persönliche Existenzen
zerstört werden. Für uns als Verbraucherschützer ist es daher unverständlich, dass die politischen Vertreter untätig bleiben“ meint dazu Maurizio Albrigo, Vorsitzender der Verbraucherzentrale Südtirol. Die VZS fordert konkrete Maßnahmen zu Spielerschutz und Suchtbekämpfung, eine bessere Alterskontrolle und Maßnahmen gegen Manipulationen und des Wettbetruges. db
Vor kurzem fand die Grundsteinlegung für das neue Zentrum für den Zivilschutz nördlich des Brixner Krankenhauses statt. Das Gebäude wird das Weiße Kreuz, das Rote Kreuz, den Bergrettungsdienst AVS, den „Soccorso Alpino“ CAI sowie die Wasserrettung beherbergen.
Der neu gewählte Gemeinderat von Brixen hat die Wahl des Bürgermeisters Albert Pürgstaller bestätigt; nicht bestätigt wurde hingegen die Wahl von Maurizio Vezzali (PDL) als Gemeinderat, da er auch Landtagsabgeordneter ist und somit ein Unvereinbarkeitsgrund vorliegt.
Die BZG Eisacktal hat ihre Sozialbilanz 2009 vorgelegt, ihre Abschlussrechnung weist Einnahmen in der Höhe von 28,34 Millionen Euro und Ausgaben von 28,82 Millionen Euro mit einem Verwaltungsüberschuss von zwei Millionen auf. Die finanzielle Sozialhilfe ist um fast ein Drittel gestiegen.
NACHGEFRAGT
„Beitrag zur politischen Kultur“ GÜNTHER PALLAVER, Universitätsprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck, über sein kürzlich erschienenes Jahrbuch „Politika10“. Herr Pallaver, der Schwerpunkt Ihres Buches widmet sich der direkten Demokratie. Welches Fazit hat sich aus der Bearbeitung des Themas ergeben? Man hat gesehen, dass der Erfolg nationaler Referenden in Südtirol stark davon abhängt, ob die SVP zum Urnengang aufruft oder nicht. Am Beispiel der Volksbefragung 2009 zur direkten Demokratie hat man herausgefunden, dass sich die deutsch- und die italienischsprachige Bevölkerung Südtirols völlig unterschiedlich verhalten hat, insofern sie von den Medien unterschiedlich beeinflusst
worden ist. Durch die Abwesenheit der italienischsprachigen Bevölkerung ist das Quorum von 40 Prozent letztendlich auch verfehlt worden. Welche Schlüsse haben sich aus den Untersuchungen zur Selbstbestimmung und zur Toponomastik ergeben? Einen interessanten Beitrag hat Anton Pelinka zum Thema Selbstbestimmung verfasst: Er ist zum Schluss gekommen, dass diese in der Regel nie der Weisheit letzter Schluss ist, weil sie immer zu neuen Problemen führt. Guido Denicolò stellt in seinem Beitrag zur Toponomastik fest, dass
es die häufig zitierte historische Lösung nicht geben kann. Würde der Landtag so eine Lösung beschließen, käme sie vor dem Verfassungsgerichtshof zu Fall. Es kommt also nur eine juristische Lösung in Frage. Sie haben eine politische Persönlichkeit des Jahres gekürt … Ja. Wir haben uns für Stephan Lausch entschieden angesichts seiner langjährigen Bemühungen um die direkte Demokratie. Er hat damit einen wichtigen Beitrag zur politischen Kultur des Landes geleistet. oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Technik trifft Teamspiele z Eine ganze Nacht lang verbrachten Jugendliche bei einer LAN-Party im Jugendhaus Kassianeum, die von Schülern der 3AG der Gewerbeoberschule Brixen zusammen mit dem Lehrer Joachim Kerer und dem Jugendbetreuer der mobilen Jugendarbeit „steps“, Klaus Obexer, organisiert wurde. Eingeladen waren Schüler, Professoren und andere Interessierte, eine Nacht mit Computerspielen zu verbringen. Nach relativ kurzem Aufbau des Computernetzwerkes durch die Schüler konnte mit dem Spielen begonnen werden. Natürlich wurde nicht ununterbrochen auf den Computern gespielt – Abwechslung boten zwischendurch ein CalcettoTisch und Kaffeepausen. In den Pausen zwischen den einzelnen Spielen wurde die Gelegenheit genutzt, Gegenspieler und Teamkameraden besser
kennen zu lernen. Einzig die zunehmende Müdigkeit bei fortschreitender Nachtstunde machte den Spielern zu schaffen. Hier waren jene im Vorteil, die mit dem Auto nach Hause fahren konnten oder nur einen kurzen Heimweg hatten. Der Rest harrte aus, bis am Morgen die ersten Busse wieder fuhren – was sie jedoch keineswegs störte, denn gespielt und gelacht wurde bis zur letzten Minute. Für die Schüler der Klasse ist eines klar: Es wird bald wieder eine LAN-Party geben. Sie hoffen dabei auf noch mehr Mitspieler, damit sich die Party noch abwechslungsreicher gestaltet und weitere neue Bekanntschaften unter den Teilnehmern geknüpft werden können. Willkommen ist dann jeder, der Freude an Multiplayer-Spielen hat und einen netzwerkfähigen Computer mitbringen kann. db
VAHRN
Gemeindeausschuss als Übergangslösung z Der Gemeinderat von Vahrn hat in seiner zweiten Sitzung Mitte Juni einen siebenköpfigen Ausschuss gewählt, der voraussichtlich nur zwei Monate in dieser Besetzung im Amt bleiben wird. Geplant ist nämlich eine Reduzierung des Ausschusses von sieben auf sechs Personen. Allerdings bedarf es dazu einer Änderung des Statuts der Gemeinde Vahrn; in dem bisher gültigen Statut ist nämlich die Anzahl der Ausschussmitglieder exakt mit sieben Personen festgelegt. In einer eigenen Sitzung Ende Juni soll der Gemeinderat eine Änderung dieses Passus und damit eine Reduktion der
Ausschussmitglieder genehmigen. Derzeit besteht der Ausschuss neben dem Bürgermeister Andreas Schatzer noch aus Walter Kerer, Dietmar Pattis, Anni Kainzwalder Öttl und Alexander Tauber aus Vahrn sowie Heinrich Brugger aus Schalders und Josef Tauber aus Neustift. Würde diese neue Regelung Ende August rechtswirksam, so wird der Ausschuss um eine Person verkleinert: Bereits jetzt ist sicher, dass Alexander Tauber nach Inkrafttreten des neuen Statuts aus persönlichen Gründen aus dem Ausschuss ausscheiden wird. amm
Nachdem sich zunächst eine PattSituation ergab, stimmten in einem zweiten Wahlgang nur mehr die SVP-Räte ab und entschieden sich 7 zu 6 Stimmen für den Vorschlag Martin Kaser als Bauernvertreter, Carmen Plaseller als Arbeitnehmervertreterin, Herbert Federspieler als
Wirtschafts- und Martin Ragginer als Arbeitnehmer-Vertreter. Bei seiner ersten Sitzung stimmten in einer geheimen Wahl 13 Gemeinderäte ebenso für diesen Ausschuss, zwei dagegen. Als Vizebürgermeister wurde Martin Kaser ernannt. oz
Lüsen
Foto: Gemeinde Lüsen
Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Anlaufschwierigkeiten bei Auschusswahl z Mehrere SVP-interne Abstimmungen waren notwendig, um den neuen Ausschuss der Gemeinde Lüsen zu definieren. Grund hierfür war, dass die beiden Brüder Herbert und Gottfried Federspieler zu Referenten ernannt werden wollten, gesetzlich ist die Ernennung von zwei Brüdern in den Ausschuss jedoch nicht möglich. Bürgermeister Josef Maria Fischnaller präsentierte daher dem SVP-Ortsausschuss und den SVP-Gemeinderäten zwei Vorschläge und ließ darüber 10
abstimmen: Der erste Vorschlag setzte sich aus dem Bürgermeisterkandidaten Martin Ragginer, Martin Kaser, Carmen Plaseller und Herbert Federspieler zusammen. Als Variante waren hingegen Carmen Plaseller, Gottfried Federspieler, Franz Hinteregger und Martin Ragginer vorgesehen. Johann Grünfelder, der als Gemeinderatskandidat am meisten Stimmen erhalten hatte, wurde aufgrund großer Auseinandersetzungen in der Vorwahlzeit mit dem Bürgermeister Fischnaller erst gar nicht in Erwägung gezogen.
Foto: Oskar Zingerle
NATZ-SCHABS
Unvereinbarkeit für zwei Mandatare Ja- und fünf Nein-Stimmen beschlossen. Beide Gemeinderäte können nun die Gründe für die Unvereinbarkeit ausräumen – sprich, das Gerichtsverfahren sowie den Rekurs einstellen, oder ihr Mandat wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung für verfallen erklärt und die Positionen durch die zwei nächstgewählten Kandidaten der Bürgerliste – Deborah Casale Goggi und Maria Bacher – ersetzt. Genehmigt wurde auch der Vorschlag des Bürgermeisters zur Zusammensetzung des Ausschusses. Darin sitzen nun für die nächsten fünf Jahre Johann Huber aus Natz, Alexander Überbacher aus Raas, Maria Außerhofer Oberhauser aus Schabs und Hubert Rienzner aus Aicha, allesamt von der SVP. Maria Außerhofer Oberhauser übernimmt für die erste Halbzeit auch das Amt des Vizebürgermeisters, das anschließend an Alexander Überbacher übergeamm hen wird.
MÜHLBACH
Weg vom Kirchturmdenken
Foto: Oskar Zingerle
z Im Gemeinderat Natz-Schabs stand die Unvereinbarkeit der zwei neu gewählten Räte der Bürgerliste, Elisabeth Baumgartner Tröbinger und Philipp Mair, zur Diskussion. Da beide in einem Gerichtsverfahren beziehungsweise in einem Rekurs mit der Gemeindeverwaltung verwickelt sind, sei eine Unvereinbarkeit mit dem Mandat eines Gemeinderates gegeben. Im Fall von Tröbinger Baumgartner handelt es sich um ein Gerichtsverfahren gegen die Ausweisung einer Auffüllzone, das schon seit mehreren Jahren läuft. Philipp Mair hat hingegen vor kurzer Zeit einen Rekurs gegen die Rangordnung für den geförderten Wohnbau eingelegt. Er selbst sieht die Unvereinbarkeit als nicht gegeben, weil es die Aufgabe eines Rates sei, ein nicht richtiges Vorgehen der Verwaltung anzuzeigen. Trotz dieses Einwandes hat der Gemeinderat die Unvereinbarkeit mit zehn
z Die Regierung der Marktgemeinde Mühlbach ist für die nächsten fünf Jahre anders als bisher weniger orts- und stattdessen mehr ressortorientiert aufgestellt. Bürgermeister Christoph Prugger bestellte seinen Gemeindeausschuss wie folgt: Kathrin Oberleitner aus Meransen wird das Amt der Vizebürgermeisterin bekleiden sowie die Bereiche Schule und Kindergarten, Sport, Familie, Kinder und Jugend sowie Sozialwesen verwalten, während der ehemalige Bürgermeister Franz Gruber das Ressort Öffentliche Bauten betreuen wird. Franz Zingerle aus Vals wird den Bereich Müll übernehmen. Marlene Kranebitter ist mit den Bereichen Kultur und Bildung sowie der Öffentlichkeitsarbeit beauftragt worden. Dietmar Lamprecht wurde als Vertreter für Spinges in den Ausschuss kooptiert. Bürgermeister Prugger selbst hat die Referate Haushalt und Finanzen, Zivilschutz, Personal, Wirtschaft, Natur- und Umweltschutz, Urbanistik und Raumordnung sowie Privates Bauwesen übernommen. Eine Neuheit führte Prugger auch durch die Einsetzung verschiedener Arbeitsgruppen ein, etwa jener für Skigebiete und Tourismus, und schlägt somit insgesamt eine Richtung
weg von dem oft kritisierten Kirchturmdenken ein. In seiner konstituierenden Sitzung stellte der Gemeinderat von Mühlbach bei keinem seiner Mitglieder Gründe für eine Unvereinbarkeit fest. Mit den personellen Entscheidungen Pruggers war der ehemalige Referent Egon Daporta nicht einverstanden. Er erhielt in Mühlbach drei Vorzugsstimmen mehr als Marlene Kranebitter, weshalb er ein Vorrecht auf eine Position im Ausschuss konstatierte. Indem Prugger ihn nicht in den Ausschuss aufgenommen habe, sei der Wählerwille missachtet worden, so Daporta. Gisella Mair Gatterer kritisierte die mangelnde Dialogkultur im Vorfeld der Regierungsbildung. Der Bürgermeister habe mit allen Kandidaten Einzelgespräche geführt, jedoch wären Gruppengespräche unbedingt vonnöten gewesen. Prugger entgegnete, es habe sehr wohl Gruppengespräche im Koordinierungsausschuss gegeben. Der Ausschuss wurde schlussendlich auch von der erstmals vertretenen Freiheitlichen Fraktion mit 13 Ja-Stimmen genehmigt. Egon Daporta stimmte gegen die Regierung, Gisella Mair Gatterer enthielt sich. oz
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Menschen & Meinungen
Foto: Oskar Zingerle
SINGENDER PHILHARMONIKER: „Ich ein Mensch, der sich mit der Chormentalität gut zurechtfindet“
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PORTRAIT
Der Meistersinger KONRAD HUBER, 43-jähriger Neustifter und Wahlwiener, singt im Chor der Wiener Staatsoper und kann auf eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland verweisen, von der Operette bis hin zum Oratorium.
W
ir treffen Konrad Huber am Tag nach dem Festkonzert des Neustifter Männerchores. 50 Jahre waren mit einem musikalischen Bogen, der sich über die vergangenen Jahrzehnte spannte und von besonderen Momenten erzählte, gebührend gefeiert worden. Konrad Huber hatte dem Konzert mit seinem Sologesang eine einzigartige Note verliehen.
Sein Vater, der Felder Seppl, ist Gründungsmitglied des Männerchores, und die anderen drei Felder-Buben singen ebenfalls beim Männerchor. Die Mutter war über ein halbes Jahrhundert Chorsängerin, zwei Schwestern gehören dem Stiftschor Neustift an. Da verwundert es nicht, dass Konrad Huber „ein Typ ist, der sich mit der Chormentalität gut zurechtfindet“.
Vor über 25 Jahren war er zum Flexibilität und Teamfähigkeit Männerchor Neustift gekommen, „ganz knapp nach dem Stimmbruch und nur für zwei Jahre“. Heute singt Huber im Chor der
sind gefragt, und angesichts der Tatsache, dass der Chor pro Saison an 50 verschiedenen Opern und Operetten mitwirkt, müssen
sind die große Leidenschaft des „Felder Konrad“, auch wenn sie sehr viel an Vorbereitung bedürfen. Das italienische Liederbuch von Hugo Wolf hat es ihm angetan, obwohl diese Lieder relativ schwer ins Ohr gehen „und die Zuhörer mit dieser etwas spröden Musik sehr gefordert werden“. Im November wird Konrad Huber übrigens wieder in Südtirol mit der „Fledermaus“ von Johann Strauß Sohn zu Gast sein. Das Südtiroler Operettenensemble unter der Leitung von Leo Ploner und mit Othmar Trenner am Dirigentenpult wird die Operette der Operetten zum Besten geben,
„Ich bin dankbar für die Riesenfamilie, in die ich eingebunden bin“_ Konrad Huber Wiener Staatsoper. Man habe ihm immer schon „eine ganz gute Stimme“ bescheinigt: in der Mittelschule bei Professor Martin Peintner im Kloster Neustift und später in der Oberschule beim Vinzentiner Knabenchor. Und so hat er sich nach der Matura an die Aufnahmeprüfung des Konservatoriums der Stadt Wien gewagt und wurde auf Anhieb genommen. Es war ein klein wenig wie der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser, hatte er doch keine besonderen Kontakte zu irgendwelchen Professoren. Neben dem Sologesang begann er auch Kontrabass zu studieren. Als Bub hatte er sich mit der Geige abgemüht, „da bin ich aber offensichtlich nicht so recht vom Fleck gekommen“. Der Kontrabass faszinierte ihn deswegen, „weil man damit Jazz und Klassik gleichermaßen gut spielen kann“. Konrad Huber stammt aus einer sehr musikalischen Familie, das Talent zum Singen ist ihm zusammen mit einer gehörigen Portion Begeisterung in die Wiege gelegt worden.
die Mitglieder des Opernchores, oft auch als singende Philharmoniker bezeichnet, stimmtechnisch versiert sein. Mit den weltbesten Solisten und Dirigenten arbeiten zu dürfen empfindet Konrad Huber als Genuss. Was den Alltag eines Berufssängers angeht, so verweist er lachend auf das Buch „Und was machen Sie hauptberuflich?“ von Wolfgang Equiluz, das jede Menge köstliche Anekdoten rund um den Chor der Wiener Staatsoper birgt. Dem Männerchor Neustift zollt er größten Respekt, erinnert sich schmunzelnd an so manches theatralisch ausgeschmückte Lied und ist ganz offensichtlich stolz, dazugehört zu haben. In Südtirol sang der sympathische Bariton mit dem Faible für die griechische Mythologie „net amol sovl unoft“. Da gab es zum Beispiel vor zwei Jahren im Mai eine Liedermatinee in Kaltern. Etwas spärlich besucht sei sie gewesen, mehr oder weniger habe das Publikum aus der weitverzweigten Verwandtschaft bestanden – und trotzdem war es ein schönes Ereignis, denn Lieder
und Konrad Huber wird die Rolle des Dr. Falke singen, wird also die Fledermaus sein.
Hin und wieder hat der Wahlwiener, der von sich sagt, er sei eben „in Wien picken geblieben“, Heimweh nach Südtirol, „und da bin ich dann dankbar für die Riesenfamilie, in die ich eingebunden bin“. Die Berge fehlen ihm, „die Berge, die einem erst bewusst werden, wenn man sie nicht mehr um sich hat“. Wenn es Konrad Huber zum Schifahren in die heimische Bergwelt zieht, dann ist er „immer wieder ergriffen“. Sein zweites Refugium ist ein Wochenendhaus im Weinviertel, denn „schließlich bin ich der Sohn eines Weinbauern“.
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Steckbrief
Konrad Huber wurde am 23. November 1967 in Brixen geboren. Er wuchs als siebtes von acht Kindern am Felderhof in Neustift auf. Grund- und Mittelschule besuchte er in Neustift, die Oberschule am Humanistischen Gymnasium im Vinzentinum in Brixen. Nach der Matura studierte er Sologesang, Oper, Gesangspädagogik und Kontrabass am Konservatorium, Lied und Oratorium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst und Musikwissenschaften an der Universität in Wien. Drei Semester lang beschäftigte er sich auch aus ureigenstem Interesse mit Latein und Altgriechisch und mit Theaterwissenschaften. Huber nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, darunter bei Erik Werba, Gottfried Hornik und James King und wurde bei verschiedenen Festivals, darunter den Wiener Festwochen und den Salzburger Festspielen, sowie am Wiener Burgtheater engagiert. Der Escamillo in „Carmen“ und der Graf Alamviva in „Le nozze di Figaro“ lagen ihm ebenso wie die Rolle des Odysseus im gleichnamigen Musical. Er kann auf eine rege Konzerttätigkeit im Lied- und Oratoriumsbereich im In- und Ausland verweisen und ist zudem Solist bei den Schönbrunner Schlosskonzerten. Seit 2002 singt er im Chor der Wiener Staatsoper, immer wieder übernimmt er auch Soloparts. Verheiratet ist er mit der Kindersingschulpädagogin Giti, die er am Konservatorium kennen gelernt hat und deren Mutter Griechin und deren Vater Perser ist. Söhnchen Leonidas ist sechs Jahre alt. 13
Foto: Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
BRIXEN
Neuer Primar z Josef Widmann trat Anfang Juni die Primarstelle der Abteilung Allgemeine Chirurgie am Krankenhaus Brixen an. 17 Jahre lang wurde diese von Eckart von Troyer geleitet, der letztes Jahr in den Ruhestand getreten ist. Sein Nachfolger stammt aus Bozen und arbeitete nach seinem Medizinstudium in einer Klinik in Mainz, im Krankenhaus Bozen sowie als freiberuflicher Arzt in der Marienklinik in Bozen. Im
Laufe seiner Ausbildung erwarb er 1995 das Facharztdiplom für Allgemeinchirurgie in Österreich und für Gefäßchirurgie an der Universität Verona. Er vertiefte seine Kenntnisse an den Abteilungen für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Kliniken von Innsbruck, Charité Berlin und Tübingen; ebenso nahm er, häufig als Vortragender, an zahlreichen Weiterbildungsveranstaltungen im In- und Ausland teil. db
M&M BRIXEN
Sozialdienste haben neuen Direktor
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum der Walter net in Stådtrat innigewellt håt. Zemm hett er gemiaßt af sich selber aupassn...
kurz
notiert
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z Thomas Dusini ist der neue Direktor der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Eisacktal und folgt somit auf Josef Pichler, der im Januar dieses Jahres seinen Rücktritt eingereicht hatte. Dusini ist 45 Jahre alt und wohnt in Bozen. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete er als Mittelschullehrer und drei Jahre lang als akademischer Mitarbeiter bei der Schuldnerberatung der Caritas der Diözese Bozen-Brixen. Seit Juli 2007 wirkte Dusini in der
Bezirksgemeinschaft Eisacktal als Verwaltungsfunktionär und Sprengelleiter des Sozialsprengels Brixen. Als Direktor hat er für eine effiziente, fachliche und betriebswirtschaftliche Führung der Sozialdienste zu sorgen; er ist der unmittelbare Vorgesetzte der in den Sozialdiensten eingesetzten Mitarbeiter. Als weitere Aufgabe hat er die Sozialdienste nach außen zu vertreten und als Ansprechspartner für die konventionierten privaten Träger zu fungieren. db
Der Brixner Alois Dejori erhielt für seine Verdienste um die Schülergemeinschaft im Schülerheim Neustift eine Ehrenurkunde verliehen. Dejori war von 1977 bis 1995 der Direktor der Mittelschule „Arthur March“ sowie dessen Außenstelle im Schülerheim Neustift.
Seit dem 6. November 1975 war Christl Thaler im Dienst der Gemeinde Brixen und leitete als Köchin die Schulmensa in der Dantestraße. Da ließen es sich einige Gemeindevertreter nicht nehmen, sie mit einer kleinen Feier in den Ruhestand zu verabschieden.
Wolfgang Pertinger ist der neue Ortsobmann des hds in Mühlbach. Er folgt auf Christian Amort, der mit Patrizia Zingerle Rogen, Alois Oberhofer und Josef Fischnaller den hds-Ortsausschuss von Mühlbach bildet.
Foto: BZG Eisacktal
Menschen & Meinungen
O o op s
Leser kochen für Leser
„Maiskrapfln“ mit Tomatensalat
mein Hoppala
Sepp Messner Windschnur, Maler und Musiker
Tuut tuut… Neulich befand ich mich im Auto auf dem Heimweg nach Gufidaun. Plötzlich verspürte ich ein ganz natürliches Bedürfnis: Ich musste ganz einfach mal aufs Örtchen, und zwar dringend! Zum Glück hatte ich es nicht mehr weit bis nach Hause! Kaum war ich dort angekommen, lief ich schnurstracks ins Badezimmer. Als ich es mir gerade auf dem Klo gemütlich gemacht hatte, wurde ich aber von meinem klingelnden Handy gestört. Also fischte ich es aus meiner Hosentasche und ging ran: Es war ein Anruf von einem wichtigen Herrn; auf dieses Telefonat hatte ich schon lange gewartet, weshalb ich meine soeben begonnene Tätigkeit kurz unterbrechen wollte. Doch das Gespräch dauerte leider nur wenige Sekunden: Ungeschickt wie ich nun mal bin, rutschte mir nämlich das Handy aus der Hand und landete direkt in der Kloschüssel. Sch..., jetzt war das Telefon im wahrsten Sinne des Wortes baden gegangen. Ob mein Gesprächspartner das Glucksen im Hörer identifizieren konnte? brimi_fiordilatte_brix_94x139.pdf
mmh!
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19/04/10
> Zutaten (für 4 Personen): 1 Dose Mais (326 Gramm) 2 Eier 4 EL feiner Maisgrieß (Polenta) etwas Paprikapulver (edelsüß) 3 mittelgroße Tomaten 1 kleine Zwiebel Salz und Pfeffer 2 bis 3 Blätter frischer Basilikum Olivenöl 1/2 Zitrone
> Zubereitung Den Mais in einem Sieb abtropfen lassen. Die Eier in einer Schüssel verquirlen und den Mais und den Maisgrieß hinzufügen und alles mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver nach Belieben würzen. Etwas Öl in einer flachen Pfanne erhitzen. Ein bis zwei Esslöffel von dieser Masse in die
heiße Pfanne kippen, so dass etwa bierdeckelgroße Plätzchen entstehen. Die „Maiskrapfln“ müssen 3 bis 4 Minuten von beiden Seiten goldbraun gebacken werden. Die Tomaten in Stücke oder Scheiben schneiden, mit gewürfelter Zwiebel vermengen, mit etwas Olivenöl und ein paar Spritzern Zitronensaft abschmecken. Alles noch mit etwas Salz und Pfeffer würzen und den gehackten Basilikum dazugeben.
17.14
Tobias Ramoser aus Brixen liebt diese hausgemachten Maiskrapfln. Weil sie ihm so schmecken, greift er sogar manchmal selber zu Kochlöffel und Topf und verspeist sie dann mit Genuss. Besonders im Sommer, findet er, sind sie das ideale Essen, weil sie leicht und bekömmlich sind. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
C
Neu!
M
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Voting Ergebnis der Online-Umfrage:
„Könnten Sie sich eine Stadtregierung mit den Freiheitlichen vorstellen?“
ja
MY
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CMY
Ihre Meinung online
24%
nein 76%
K
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:
„Ändern Sie durch die Wirtschaftskrise Ihre Urlaubsgewohnheiten?“
www.brimi.it
Stimmen Sie mit! www.brixner.info 15
Menschen & Meinungen
LAMMento BRIXEN
„Ich brauche unbedingt einen doppelten Schwarzen, SOFORT!“, tippt der Franz in sein Handy und schickt Frieda ein entsprechendes SMS, obwohl sie lediglich geschätzte fünfeinhalb Meter von ihm entfernt hinter dem Tresen steht. Hm. Franz versucht derweil, durch die fast verschlossenen Augenlider hindurch Details seiner Umwelt zu erkennen. Schlecht geschlafen?, wage ich den offensichtlich schwer Übernächtigen anzusprechen, dessen Augenringe in Summe größer scheinen als das ganze Gesicht. „Gewattet“, sagt er. „Im Internet. Bis vier Uhr früh. Gegen eine Malserin und einen Meraner. Mein Partner war ein Unterlandler, die Flasche!“, murmelt der Franz, und Frieda, die den Ernst der Lage per SMS längst erkannt hatte, ist bereits mit einem Wasserglas voll Kaffee zur Stelle, womit sie erste Wiederbelebungsversuche einleitet. Ernste Fragen bohren sich in mein Hirn: Woher hat Franz Friedas Handynummer? Und vor allem: Warum bestellt er seinen doppelten Schwarzen per SMS und nicht per Stimmbänder? So weit kommen wir noch, sage ich, dass wir nur noch per SMS und Mail und facebook und twitter und skype kommunizieren und dabei peu a peu die Fähigkeit zur Artikulation verlieren. „Dafür entwickeln sich unsere Daumen zu wahren Leistungssportlern“, ruft Frieda herüber. „Es ist in der Tat bedenklich“, sagt der Franz, „ich bin auch gegen diese schleichende Virtualisierung unserer geliebten Alltagsgewohnheiten“. Wie wär’s mit einem schnellen Watterle?, schlage ich vor. „Geht nicht“, sagt der Franz, „ich hab mein Notebook nicht dabei!“
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z Sandra, Stefan, Alexander und Simon hatten einen für Jugendliche diesen Alters recht außergewöhnlichen Wunsch: Sie wollten den Bürgermeister in seinem Büro besuchen. Ein kurzer Anruf ihrer Lehrerin genügte – und schon war ein Termin gefunden. Der Besuch im Brixner Rathaus entwickelte sich für die Vier zum ganz besonderem Erlebnis: Sie nahmen am großen ovalen Tisch im Büro des Bürgermeisters Platz und erzählten Albert Pürgstaller und der Stadträtin Paula Bacher Marcenich über ihre Schule und ihre Lieblingshobbys, zu denen
das Schwimmen, Theaterspielen, Lesen und Radfahren gehört. Mit einem Buch unterm Arm, einem Geschenk der Gemeinde, traten die Vier dann eine Besichtigung des Brixner Kreuzganges mit Paula Bacher Marcenich an: Als ehemalige Lehrerin wusste sie dabei viel Interessantes über die Fresken und Gräber zu erzählen. Sandra, Stefan, Alexander und Simon waren jedenfalls stolz darauf, Bürgermeister und Stadträtin persönlich kennengelernt zu haben und freuten sich sehr über die Einladung, das Rathaus noch einmal zu besuchen. mk Foto: privat
A schnell’s Watterle?
Besonderer Besuch im Rathaus
Franz Stolz, Präsident des Tourismusvereins Gitschberg-Jochtal: „Wir brauchen ein zeitgerechtes, kundenorientiertes Angebot für den Wintertourismus“ Ja Der Tourismus ist in der Gemeinde Mühlbach die tragende Säule des Wirtschaftsgefüges. Damit wir im Wintertourismus auch in Zukunft erfolgreich sein können, ist es von äußerster Wichtigkeit, hier rechtzeitig die Weichen zu stellen und ein zeitgerechtes, kundenorientiertes Angebot zu schaffen. Die Liftverbindung Jochtal mit Gitschberg wurde auch in der Malik-Studie als notwendige Maßnahme definiert. Mit dem Zusammenschluss der TV Meransen - Mühlbach/Vals/ Spinges und Vintl zum Tourismusverein „Gitschberg-Jochtal“, mit der Gründung der „Almenregion Gitschberg Jochtal“ und durch die Einführung der „Almencard“ haben wir uns ein gutes Profil vor allem für den Sommertourismus geschaffen und uns erfolgreich am Markt positioniert. Allerdings gilt es nun, auch für den Winter ein attraktives Angebot und zeitgemäße Strukturen zu errichten. Von Einheimischen und Feriengästen wird immer wieder nach dem aktuellen Stand dieses Projektes „Liftverbindung Jochtal mit Gitschberg“ nachgefragt. Dieses große Interesse beim Kunden zeigt uns, wie stark diese Liftverbindung gewünscht und gefordert wird. Der Schifahrer, im Besonderen der Wochengast, begnügt sich nicht mehr mit einem Pistenangebot von 20 Kilometern. Auch von Fachleuten wird ein Mindestangebot von 40 Kilometern Pisten vorausgesetzt, um als Schigebiet zu überleben und auch in Zukunft erfolgreich sein zu können. Auch durch die Errichtung der Liftverbindung Jochtal mit Gitschberg bleiben wir ein familiäres, überschaubares, gemütliches Schigebiet, werden aber um ein Vielfaches attraktiver. Das Projekt wird sehr umweltschonend realisiert, im Altfasstal sind keine Pisten vorgesehen. Auch der Autoverkehr zwischen den Ortschaften wird mit diesem Liftprojekt erheblich reduziert. z
Klauspeter Dissinger, Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz Südtirol: „Gerade Orte wie Vals und Meransen sollten auf einen sanften Qualitätstourismus setzen“
Nein Im Jahr 2002 war für die Verbindung der zwei Schigebiete eine Pendelbahn mit lediglich drei Stützen über das Altfasstal vorgesehen. Bereits dieses Projekt hätte das einzigartige, alpine Juwel des Altfasstales in Mitleidenschaft gezogen. Nun will man eine Umlaufbahn herstellen, die mit noch viel mehr Stützen das Altfasstal zusätzlich seiner Schönheit berauben würde. Die neue Bahn ist im Ausführungsprojekt komplett anders gestaltet als im genehmigten - es wäre also auf jeden Fall eine neue UVP nötig. Auch die Verlängerung der Schwandpiste um fast einen Kilometer, die erhebliche Lawinenverbauungen und Waldrodungen vorsehen würde, wurde vom Umweltbeirat abgelehnt, von der Landesregierung aber gutgeheißen. Warum benötigen wir dann überhaupt teure Fachkommissionen, die sich intensiv mit der Materie befassen, wenn die Landesregierung trotzdem gegenteilig entscheidet? Mit dem Bau der Liftverbindung werden viele Millionen an Steuergeldern ausgegeben - Aufstiegsanlagen werden mit 43 Prozent von der öffentlichen Hand finanziert, um in zwei Schigebiete zu investieren, die mit 12 Millionen Euro bereits hoch verschuldet sind. Weiters sollten gerade Orte wie Vals und Meransen auf einen sanften Tourismus setzen: Schifahren ist stark rückläufig, immer mehr Touristen setzen auf andere Wintersportarten wie Schilanglauf oder Schneeschuhwandern. Zudem sucht auch der Wanderer im Sommer unberührte Gegenden. Touristen und in erster Linie die Einheimischen schätzen zunehmend die intakte Natur, die ja schlussendlich auch unser Kapital ist. Versuchen wir nicht, mit Schigebieten wie den Kronplatz zu konkurrieren, sondern gehen wir den Weg des sanften Qualitätstourismus, der Respekt für die Umwelt und die Kultur der Menschen hat! z
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Menschen & Meinungen
Umfrage
Nur mit Fahrradhelm unterwegs? Allgemeine Helmpflicht für Radler – so tönte es zunächst aus der neuen Straßenverkehrsordnung, die im Frühjahr zwischen beiden Kammern kursierte. Parlament und Senat einigten sich schließlich darauf, die Verpflichtung nur für unter 14-Jährige geltend zu machen. Wir stoppten einige Fahrradfahrer in der Stadt und fragten nach, was sie von einer Helmpflicht halten.
Luigi Giacuzzi ist mit Helm unterwegs, wenn er außerhalb der Stadt durch die Gegend radelt. „In città non lo porterei volentieri, perchè sarebbe scomodo. E praticamente si dovrebbe sempre toglierlo, rimetterlo, toglierlo, rimetterlo... allora diventa un pò scomodo. Quando invece faccio un giro lungo, nel bosco per esempio, metto sempre il casco”.
„Nie im Leben“, platzt es prompt aus Claudia Trombini heraus, als wir danach fragen, ob sie mit Helm durch die Stadt radeln würde. „Das wäre mir zu unbequem, besonders im Winter, sobald man Mützen und Ohrenschützer trägt. In der Stadt brauche ich keinen Helm, auf längeren Touren ist er hingegen sinnvoll: Wenn man auf den Berg radelt, ist es mit Helm schon sicherer“. 18
„Ich denke nicht, dass ich in der Stadt einen Helm aufsetzen würde“, meint Manuel Oberhuber. „Erstens wäre ich zu bequem dazu, und zweitens kann ich mir nicht gut vorstellen, beim Ausgehen mit Helm und Warnweste unterwegs zu sein. Wohin mit dem Helm, wohin mit der Weste? Wenn ich mit dem Mountainbike in Richtung Plose trete, dann setze ich schon einen Helm auf. Aber mit dem Stadtrad finde ich das Radeln nicht so gefährlich, da muss es schon ganz blöd hergehen, dass man auf den Kopf fällt.“
„In bicicletta mi sembra quasi inutile”, findet Michele Delogu. „A pensarci bene, mi sono fatto anche male in bicicletta, però alla fine, quando si va in città, si va piano. Quindi non c’è tanto rischio, diciamo. In montagna invece un casco sarebbe più utile”.
Von einer Helmpflicht für Erwachsene hält Josef Silbernagl nicht viel: „Das wäre viel zu umständlich, jedenfalls in der Stadt. Wenn man auswärts und über längere Strecken radelt, dann ist es was anderes. So habe auch ich mir überlegt, einen Helm zu tragen, wenn ich beispielsweise auf dem Radweg Richtung Klausen fahre. Aber in der Stadt, wenn man dann ein Geschäft betritt, ist ein Helm schon lästig.“
„Für längere Fahrten auf dem Fahrrad würde ich eine Helmpflicht auch für Erwachsene bejahen“, äußert sich Maria Theresia Bernardi aus Brixen. „Doch für die kurzen Strecken, zum Beispiel um mit dem Rad in der Stadt einzukaufen, würde ich die Helmpflicht etwas übertrieben finden. Damit wäre ich nicht einverstanden“.
„Ich würde mich ärgern, wenn ich wegen jedem Meter mit dem Fahrrad einen Helm aufsetzen müsste“, gesteht Alltags- und Hobbyradler Josef Gritsch aus Brixen. „Auf längeren Fahrten trage ich immer einen Helm, doch für kurze Strecken kann ich mir das nicht gut vorstellen. Das wäre mir ehrlich gesagt zu lästig“.
Martina Palfrader findet die Helmpflicht für Kinder gut, „einfach auch deshalb, damit sie sich von Anfang an an den Helm gewöhnen. Als ich meine Kinder auf dem Rad mitgenommen hatte, trugen sie auch immer einen Helm, selbst auf kurzen Strecken. Jetzt, wo sie selbst zur Schule radeln, wird der Helm immer aufgesetzt, auch wenn der Weg dorthin nicht weit ist – das ist mir schon wichtig!“
Echo
Leser schreiben uns
Keine Traumkulisse? Zum Bericht „Fliegende Akrobaten“, „Brixner“ Nr. 244, S. 42
Andreas Gottlieb Hempel, St.Andrä/Brixen
„Der Domplatz ist eine tolle Location und Traumkulisse für diese Show“ – so wird der Organisator der „Freestyle-Motocross-Show“ auf dem Brixner Domplatz übergroß in dem Beitrag „Fliegende Akrobaten“ im Maiheft des „Brixner“ zitiert. Schon die Sprache aus dem Anglo-Ami-Event-Slang ist verräterisch: Alles müssen wir wohl nachmachen oder ertragen, was die Energieverschwender und Show-Biz-Master jenseits des Atlantik sich so ausdenken. Im letzten Sommer haben die vom gleichen Moto-Cross-Fan organisierten Geländemotorräder unter ohrenbetäubendem Lärm zwei Tage lang die Felder des
Mittelgebirges bei St. Andrä aufgewühlt und ihre Abgase dort in die Landschaft geblasen; jetzt musste auch noch der Domplatz herhalten. Der „Brixner“ war unkritisch genug, eine so fragwürdige, weil emissiongeladene und umweltfeindliche Veranstaltung auf dem schönsten historischen Platz Südtirols vor dem ehrwürdigen Dom der alten Bischofsstadt völlig unkritisch anzupreisen – wir hätten das Blatt für nachdenklicher gehalten. Der Dom ist keine „Traumkulisse“, er ist überhaupt keine „Kulisse“, sondern ein ehrwürdiges Monument, viel zu schade für solch eine Abwertung. Wenn schon – muss dann dieser in den Augen vieler Mitbürger hochlärmige Unfug auf dem Platz stattfinden, der die historische Kultur Brixens wie kein anderer repräsentiert? Geht das nicht auch im Gewerbegebiet, vor der Disko, in einer Kiesgrube, Müllkippe oder sonstwo an einem Ort, wo es nicht mehr drauf ankommt? Das Gefühl für die Würde und Angemessenheit dieser
„location“ – um im Sprachgebrauch der Veranstalter zu bleiben – scheint sowohl diesen als auch der genehmigenden Behörde und damit letztlich dem Bürgermeister völlig verloren gegangen zu sein. Rechtlich fragwürdig ist zudem die Sperrung eines städtischen Platzes, der allen Bürgern gehört, für ein „event“, das nicht dem öffentlichen Nutzen, sondern dem persönlichen Gewinn durch die am Platzzugang erhobenen Einnahmen von 10 Euro pro Zuschauer dient. Ich habe mich mit meinen Gästen an diesem Abend für Brixen geschämt.
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Foto: Monika Bonell
THEATER IM SCHLOSSHOF: Alle zwei Jahre organisiert das Eisacktaler Volkstheater eine Freilichtproduktion mit Spielern aus der Umgebung
FREILICHTPRODUKTION DES EISACKTALER VOLKSTHEATERS
Mehr als Theater
Das Eisacktaler Volkstheater probt derzeit für seine bereits zur Tradition gewordene Freilichtproduktion im Schlosshof in Feldthurns: Was alles hinter diesem Theaterprojekt steckt, wie es entstand – und warum die Aufführungen nur ein einziger Bestandteil dieses Prozesses sind.
Ein Schelmenstück mit Gesang
aus der Feder des bayerischen Autors Alois Johannes Lippl wurde heuer als Stück für die Theaterproduktion des Eisacktaler Volkstheaters (EVT) ausgewählt, wobei die Originalfassung des Werkes „Der Holledauer Schimmel“ drastisch gekürzt wurde: „Ursprünglich dauert das Stück an die vier Stunden – das kann man heute niemandem mehr zumuten“, meint Monika Bonell. Für den „Holledauer Schimmel“ entschied man sich gemeinsam: „Wir haben zehn Spieler gefragt, ob sie Lust hätten, sich an der Stückwahl zu beteiligen“, erzählt Waltraud Engl, Obfrau des EVT und Gesamtleiterin der Produktion. „Der Vorstand und die Regisseurin haben im Vorfeld bereits einige Stücke vorsortiert, und die Spieler bestimmten dann mit, was schlussendlich auf die Bühne kommen sollte.“ Da nach dem vorjährigen Andreas-HoferGedenkjahr der Wunsch nach
etwas Leichtem, Humorvollen vorherrschte, fiel die Wahl auf diese „Schelmengeschichte aus dem Hopfenland“.
Das Stück erzählt von einer jahr-
zehntelangen erbitterten Feindschaft zwischen den benachbarten Gemeinden Haselbach und Banzing, die immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen und Raufereien führt. Nun möchten
Diese Vielzahl an Spielern ist Eisacktales im Südtiroler Theadurchaus gewünscht: „Die Freilichtproduktion des Eisacktaler Volkstheaters ist gleichzeitig auch ein Weiterbildungsprojekt für die Spieler der Bühnen des Bezirkes Eisacktal, an dem jeder teilnehmen kann, der Lust und Liebe hat“, erläutert Waltraud Engl. Vor den Proben findet stets eine offene Spielerschulung mit dem jeweiligen Regisseur statt, „und
terverband (STV), hatte damals die Idee, anlässlich des Tiroler Gedenkjahres eine Freilichtproduktion zu organisieren. Unter der Regie von Peter Mitterrutzner wurde das Stück „Peter Mayr“ im Kutscherhof in Brixen aufgeführt, damals noch eine Produktion des Bezirkes Eisacktal im STV. „Zwei Jahre später, 1984, wurde dann dank Sepp Mitterrutzner das
„Wichtig ist für mich, dass die Gruppe gemischt ist, von Jugendlichen bis hin zu Senioren, sodass tatsächlich Theater vom Volk fürs Volk geschieht“_ Monika Bonell, Regisseurin aber die Bürgermeister Korbinian Blasl und Sebastian Ziechnaus den ewigen Zwist beenden und berufen deshalb eine Versöhnungszusammenkunft ein. Zum Erstaunen aller verkünden sie dort auch die Absicht, ihre Kinder Anna und Ander verheiraten zu wollen – die sind aber längst vergeben. „Von einem Bild in das andere führen die Moritatensänger, die wirklich tolle Sachen entwickelt haben und für das Stück Lieder verschiedenster Musikstile adaptiert haben“, freut sich die Regisseurin. Nun trudeln auch die ersten Spieler in den Schlosshof ein, rund 30 Leute stehen heuer auf der Bühne. Einige sind ausschließlich in Rottönen gekleidet, andere ganz in Blautönen gehalten. „Ein Kunstgriff, den ich gemeinsam mit den Kostümbildnern Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo ausgeheckt habe“, erläutert die Regisseurin, „die Zuschauer müssen bei dieser Masse an Spielern nämlich rasch erkennen können, wer zu den Haselbachern und wer zu den Banzigern gehört“.
dann können sich die Spieler entscheiden, ob sie beim Stück mitmachen möchten oder nicht“. Wer sich fürs Mitmachen entscheidet, auf den warten dann einige Wochen Probenzeit am Abend, „und die Wochenenden schauen wir frei zu halten, außer während der letzten zwei Wochen vor der Premiere“. Ganz schön viel Zeit und Herz wird also von jedem Einzelnen investiert, „und das ehrenamtlich: Die Spieler werden nicht bezahlt, sie spielen nur um den Applaus“. Die Kosten für die Produktion sind dennoch ohne Sponsoren nicht zu bewältigen: „Ohne finanzieller Unterstützung von Seiten der öffentlichen Hand und privaten Unternehmen wäre die Freilichtproduktion nicht durchführbar – auch, weil wir den Eintrittspreis so gestalten wollen, dass sich wirklich jeder den Besuch der Aufführung leisten kann.“
Zum 15. Mal findet heuer eine Freilichtproduktion statt, begonnen hatte alles im Jahr 1984. Sepp Mitterrutzner, Bezirksobmann des
Eisacktaler Volkstheater gegründet, das seitdem im Zweijahresrhythmus eine Freilichtaufführung organisiert.“ Die Aufführungsorte änderten sich zunächst von Foto: Oskar Zingerle
D
ie Zuschauertribünen mit den blitzblauen Plastiksesseln belegen den vorderen Schlosshof in Feldthurns. Am Himmel kreisen grau-schwarze Wolken über dem gegenüberliegenden Plosegipfel; kann sein, dass noch ein Gewitter die Theaterprobe unterbricht – ein Schicksalsfaktor bei Freilichtproduktionen. Vom Holztor des Parkeingangs her tönt vielstimmiger Gesang, ein Lied der „Neuen Deutschen Welle“ aus den 80-er Jahren, mit verändertem Text im Südtiroler Dialekt. Regisseurin Monika Leitner Bonell beobachtet aufmerksam die vier Moritatensänger. „Es wäre gut, wenn ihr euch an dieser Stelle hier einmal trennt, ansonsten seid ihr während des gesamten Stücks immer auf einem Haufen“, schlägt sie den Sängern vor.
Monika Bonell: „Wenn einige Wenige die anderen an die Wand spielen, so stört mich das am meisten“
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war schon aufgeführt worden. „Wir wechseln in etwa alle zwei Jahre den Spielleiter, damit die Spieler die Möglichkeit haben, verschiedene Inszenierungsarten kennenzulernen“, erläutert Waltraud Engl. Falls ein Spieler ein Jahr lang nicht mitspielen kann oder will, so hat er mit dieser Strategie die Chance, das darauffolgende Jahr mit demselben Regisseur zu arbeiten.
In diesem Jahr lernen Spieler
von 18 Bühnen der insgesamt 31 Bühnen des Eisacktals die Regisseurin Monika Bonell und ihre Inszenierungsweise kennen. „Ich war wirklich überrascht und bin sehr glücklich darüber, dass sich heuer so viele Leute entschieden haben, bei der Freilichtproduktion mitzuwirken“, erzählt Waltraud Engl. Ob jünger oder älter, ob mit viel Spielerfahrung oder mit wenig – jeder ist beim Mitspielen willkommen, „wobei wir großen Wert darauf legen, dass alle Spieler und Mitarbeiter von Bühnen aus dem Eisacktal stammen“. Ziel ist es nämlich nicht nur, eine Theaterproduktion auf die Beine zu stellen, sondern auch
das gegenseitige Kennenlernen, der gemeinsame Austausch und ein späterer gegenseitiger Besuch bei den jeweiligen Aufführungen der einzelnen Bühnen. „Die Bezeichnung Volkstheater ist dabei für uns Programm: Wir wollen dieses pflegen und aufzeigen, wie vielfältig es sein kann“, so Waltraud Engl. „Das Volkstheater ist insbesondere in den Bezirken für das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bühnen sehr wichtig“, meint auch Monika Bonell, „meiner Meinung nach sollte das Volkstheater mit Leuten aus dem Umkreis erfolgen und nicht mit ‚eingekauften’ Schauspielern“. Die Regisseurin und Theaterpädagogin aus Sterzing ist dabei jemand, der keinerlei Berührungsängste kennt. Seit 30 Jahren ist sie im Theater tätig, hat eine theaterpädagogische Ausbildung absolviert, fotografiert für das Theater und arbeitet mit völlig unterschiedlichen Theatergruppen: mit der Heimatbühne Ratschings – „die tiefstes Bauerntheater spielen möchte und nichts anderes“, – mit der Jugendbühne Pflersch, die Richtung Musical tendiert, mit der noch jungen Bühne in Trens, deren Vorliebe bei innovativen Stücken
liegt, und außerdem wirkt sie auch bei den Sterzinger Osterspielen mit. „Ich probiere eben gerne die verschiedensten Gruppen aus und lasse mich gerne auf Experimente ein“, meint Monika Bonell dazu. „Wichtig ist für mich, dass die Gruppe gemischt ist, von Jugendlichen bis hin zu Senioren. Und dass sich die Spieler mitzumachen getrauen, sodass tatsächlich Theater vom Volk fürs Volk geschieht“.
Bunt gemischt ist auch die Spiel-
gemeinschaft, die im Schlosshof auf der Bühne stehen wird: Die jüngste Spielerin ist zehn Jahre jung, der älteste Spieler so um die 75. „Das ist auch deswegen ideal, weil wir somit keinen Spieler älter oder jünger machen mussten; außerdem war jeder Charakter, der im Stück vorkommt, durch die Vielzahl der Spieler vorhanden.“ Einer der „Altgedienten“ ist beispielsweise Hermann Mairhofer von der Heimatbühne Vahrn, der vor über 35 Jahren seine Leidenschaft fürs Volkstheater entdeckt hat: „Ich tue nichts lieber als Theaterspielen, es ist einfach toll, dem Publikum etwas zu zeigen und es zu unterhalten.“ Und wie gefällt
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Kunst & Kultur
Jahr zu Jahr: Gespielt wurde im Schlosshof von Feldthurns, auf dem Festplatz von St. Andrä, bei der Engelsburg des Klosters Neustift oder in diversen Theatersälen der umliegenden Ortschaften. Seit 1996 hat das EVT mit dem Schlossgarten in Feldthurns einen fixen Spielort: „Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt, hatten stets die Unterstützung der Gemeinde Feldthurns, des Tourismusvereins und des Kustosehepaars – eine Menge an Vorteilen also, die uns dazu bewogen hatten, hier zu bleiben“, so Waltraud Engl. Ein kontinuierlicher Aufführungsort, so eine weitere Überlegung, steigert zugleich auch den Stellenwert der Produktion und gibt ihr einen fixen Platz im sommerlichen Theaterreigen des Landes. Der Spielplan ist dabei so bunt wie die Schauspielgruppe: Die letzten zwei Produktionen waren Stücke von Goldoni unter der Regie von Georg Kaser, zuvor gab es unter anderem ein Werk von Nestroy mit Leo Ploner als Regisseur, Edi Braunhofer inszenierte Federico García Lorca, selbst der „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal in Mundartbearbeitung
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Es wird Zeit, mit der Probe der Versöhnungsszene zu beginnen. Die Schauspieler, die in diesem Bild mitspielen, begeben sich auf
Foto: Oskar Zingerle
ihm das Spielen mit Leuten von anderen Bühnen? „Die Harmonie ist super, jeder nimmt jeden an, wie er ist – ich komme jedes Mal gerne zur Probe!“ Wie wichtig dieses Gruppengefühl ist, bestätigt auch Annegret Oberrauch, eine „junge Wilde“ von der Heimatbühne St. Andrä: „Mir gefällt das Mitwirken an dieser Produktion, weil ich neue Spieler und auch neue Regisseure kennen lerne, das ist wirklich interessant. Und wir sind eine total pärige Gruppe!“ So selbstverständlich dieser Gruppenzusammenhalt auch klingen mag – er ist es nicht. Für das Zusammenspiel müssen unter anderem häufig alte Muster aufgebrochen und eingespielte Figuren versenkt werden: „Es kommt schon vor, dass Spieler bei ihrer Bühne im Ort häufig auf einen bestimmten Charakter oder auf eine Figur festgelegt sind und diese über Jahre hinweg spielen. Das hat es hier bei dieser Produktion nicht gegeben“, erläutert Monika Bonell. „Wir haben das Textbuch gleich in die Ecke geworfen und durch Improvisationen die Szenen entwickelt. Und mit dem, das da war, haben wir die Szene gestaltet. Dabei lege ich Wert auf Spontaneität und dass sich jeder in seiner Rolle wohl fühlt – denn dann kann er diese auch spielen“. Die Ensemblearbeit liegt ihr dabei besonders am Herzen: „Wenn einige wenige Spieler die anderen an die Wand spielen, so stört mich das bei Theateraufführungen am meisten. Wir sollten dem Zuschauer schon das Gefühl vermitteln, dass wir zusammengehören und an einem Strang ziehen.“
Haselbacher gegen Banzinger: Im Schelmenstück „Der Holledauer Schimmel“ versuchen zwei Gemeinden, ihren jahrzehntelangen Kleinkrieg zu beenden
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ihren Bühnenplatz. Die anderen setzen sich auf die Tribüne, um das Geschehen mitzuverfolgen oder machen sich für ihren Einsatz startklar. Mit dem Rucksack auf dem „Buggl“ verfolgt auch Edi Braunhofer vom Zuschauerraum aus das Spiel. Der Brixner Theatermacher führte in den Jahren 1988 und 1996 Regie bei der Freilichtproduktion des EVT, heuer wird er selbst als „Ziberl Toni“ auf der Bühne stehen: „Dabei bin drauf gekommen, dass ich gerne spiele – und das auch noch besser als ich glaubte. Ich bin ja eigentlich nur Regisseur geworden, weil ich kein guter Spieler war“, erzählt Braunhofer. Doch die Rolle des Außenseiters und Rächers im Stück hat ihm zugesagt, „weil ich mich darin als Edi wieder finde, und außerdem ist es eine Art Beschäftigungstherapie für mich“. Die Produktion verfolgt
Ein Boxenstopp bei uns
er klarerweise mit Argusaugen, so wie jede andere Produktion auch, die er als Zuschauer besucht. „Als Regisseur bevorzuge ich es, Theater zu machen, um im Brechtschen Sinne eine Botschaft zu vermitteln. Beim Spielen tritt dies klarerweise zurück; hier ist es interessant, mit den vielen Spielern mitzuwirken, es passt mir hier. Wenn Volkstheater gut gemacht wird, ich mich dabei gut unterhalten kann, die Spieler Präsenz zeigen und alles gut arrangiert ist, fühle ich mich wohl.“ Monika Bonell indes verfolgt das Geschehen auf der Bühne ebenso mit wachem Blick. Von der Straße her dröhnt kurz ein Motorradgeräusch – später wird sie die Spieler darauf hinweisen, dass sie ja auf die Lautstärke beim Sprechen achten müssen. Beinahe unbemerkt schlüpft indes ein Bub mit zwei Tabletts belegter Brote,
eingehüllt in gelbe Servietten, durchs Eingangstor – ein Happen für den Magen der Mitwirkenden. In den letzten drei Wochen Probezeit gibt es noch einiges zu tun: „Die einzelnen Szenen sind noch zusammenzulegen, den Ablauf müssen wir erst noch proben“, zählt die Regisseurin auf. Die Gewitterwolken oberhalb des Plosegipfels haben sich mittlerweile auch fast verzogen; es ist zwar kühl, aber glücklicherweise regnet es nicht. Mit noch größerem Interesse wird Obfrau Waltraud Engl dann das Wetter ab dem 2. Juli beobachten, wenn die zehn Aufführungen des „Holledauer Schimmel“ auf dem Spielplan stehen.
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KUNSTPROJEKT
Kunst & Kultur
„Nachdenkprozess anregen“ Beim Projekt „suedtirol karikiert“ wirft der in Brixen lebende Karikaturist, Illustrator und Cartoonist Robert Pichler einen unkonventionellen Blick auf das Südtiroler Alltagsgeschehen. Ein Gespräch über die Karikatur als Kunstform, das Südtiroler Selbstverständnis und das Kritisieren im Lande.
ROBERT PICHLER: Das Südtiroler Selbstverständnis ist eigentlich ein vager Begriff: Wenn man es auf den Punkt bringen will, ist es das, wie wir uns selbst sehen. Diese Wahrnehmung ist zwar sehr vielfältig, aber unser Bild ist oft sehr reduziert. Wenn man eine saloppe Reduktion des Begriffes „Südtiroler Selbstverständnis“ hernehmen würde, gelangt man zum „Miar sein miar“, diese etwas negativ konnotierte Einschränkung auf uns selbst. Alles, was außerhalb von uns ist, möchten wir auch möglichst draußen lassen. Dies ist aber nur ein Teil unseres Selbstbildes. Das Projekt „suedtirol.karikiert“ soll dieses Selbstverständnis erweitern – durch die satirische Betrachtung mittels der Karikatur oder anderen Beiträgen. Die Satire wird also als Mittel eingesetzt – zu welchem Zweck? Die Satire ist eine Betrachtungsweise, ein Zugang zu einem bestimmten Thema. Und zwar kein konventioneller Zugang, sondern ein schräger: Man betrachtet etwas von einem ungewohnten Blickwinkel aus. Satire soll zum Nachdenken anregen. Was ist für Sie das Sympathische an der Satire, im Gegenzug zum Zynismus beispielsweise? Der Zynismus ist gnadenlos. Im Zynismus gehe ich soweit, etwas nur schlecht zu machen. Die Satire hingegen prangert an, legt bloß, klagt auch an – aber nicht nur. Sie hat immer auch eine konstruktive Seite, und die muss sie auch 24
Foto: Robert Pichler
Herr Pichler, mit Ihren Karikaturen, so ist zu lesen, werfen Sie einen schrägen Blick auf das „Südtiroler Selbstverständnis“. Wie würden Sie denn dieses Selbstverständnis charakterisieren?
Robert Pichler: „Die Satire hat immer auch eine konstruktive Seite!“
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haben. Es geht nicht darum, nur zu kritisieren; die Satire deutet auch Möglichkeiten an, wie es anders sein könnte. Oft zieht sie etwas bewusst ins Lächerliche, damit der Betrachter darüber lachen kann, und mit dem Lachen lässt er etwas hinter sich. Die Satire ist beispielsweise besonders geeignet, um Tabuthemen aufzugreifen und diese in einem anderen Licht zu präsentieren, damit man auch einen anderen Zugang zum Thema findet.
immer da, kommen aber zu einem bestimmten Zeitpunkt an die Oberfläche. Jedes Thema ist spannend, wenn man näher hinschaut und dieses bearbeitet – besondere Präferenzen habe ich da nicht.
Wann greifen Sie bestimmte Themen in einer Karikatur auf?
Die Inhalte sollten tatsächlich auf direktem Weg und verständlich beim Betrachter ankommen. Die Karikatur tut dabei nichts anderes als ein Thema zu visualisieren: Dieses wird anhand von Figuren, einem Hintergrundbild oder einem Untergrund mit wenigen Elementen stilisiert. Die Karikatur
Ich warte immer auf einen aktuellen Bezug, einen Anlass, beispielsweise das Fünf-PunkteProgramm der Landesregierung gegen den Rechtsradikalismus. Die Themen sind ja eigentlich
Karikaturen basieren auf ein bestimmtes Vorwissen des Betrachters. Wie schafft es ein Karikaturist dennoch, die darin innewohnende Botschaft auf einen Blick verständlich zu machen?
setzt zwar ein gewisses Vorwissen des Betrachters voraus, allerdings ist sie auch eine Bildersprache, und da wir ja in Bildern sprechen, ist automatisch ein Bezug gegeben. Interpretiert wird die Karikatur dann jeweils anders – wichtig ist aber, dass das Bild beim Betrachter hängen bleibt. Es soll ein Nachdenkprozess in Gang gesetzt werden, nicht nur auf der intellektuellen Ebene, sondern auch auf der Gefühlsebene. Reicht das Karikieren einer Person aus, um einen Nachdenkprozess über ein bestimmtes Thema in Gang zu setzen – oder braucht es mehr dazu? Einige Menschen sind natürlich willige Opfer für Karikaturisten – beispielsweise ist Silvio Berlusconi ein Glücksfall, weil er einem so
viel Munition liefert. Man muss als Karikaturist aber aufpassen, dass man damit nicht übertreibt. Auf den deutschen Altkanzler Helmuth Kohl hat sich eine ganze Karikaturistengeneration eingeschossen, und die Inhalte sind dabei zu kurz gekommen. Gerade das ist aber das Gefährliche: Man kann eine Figur zwar karikieren und über diesen Weg ein Thema aufgreifen, aber die Figur allein ist meist zu wenig. Wen sehen Sie denn als dankbare Südtiroler Opferfigur für Karikaturisten? Natürlich den Chef, Luis Durnwalder, und alle weiteren PolitGranden, die eine höhere Position bekleiden und in der Öffentlichkeit stehen wie beispielsweise die Landesräte Michl Laimer oder Thomas Widmann. Die Karikatur braucht auffällige, schillernde Figuren. Hat sich schon mal jemand über eine Karikatur beschwert? Nein, eigentlich nicht. Genau genommen bekomme ich kaum Feedback zu den Karikaturen. Aber mit den Rückmeldungen der Betrachter oder Leser ist das sowieso immer so eine Sache: Es ist schon auffällig, dass immer nur die 20 gleichen Leute Leserbriefe schreiben. Andere nehmen sich wahrscheinlich nicht die Zeit dazu, oder es ist ihnen einfach zu aufwändig. Der Südtiroler gilt ja auf verschiedene Arten als kritikresistent: In den Achtziger Jahren war Kritik, beispielsweise auf der Bühne, noch verpönt, und heute hat man den Eindruck, man kann zwar sagen, was man will, aber es prallt meist ohne
nennenswerte Reaktionen und ohne öffentlich geführte Diskussion ab. Heute wird hier sicher viel mehr zugelassen als noch vor zehn oder 20 Jahren. Wenn ich die Kritik, die im Land durch Kabarett oder Karikatur geäußert wird, mit internationalen Arbeiten vergleiche, so sind wir aber immer noch harmlos. Was in diesem Bereichen im Ausland passiert, wäre bei uns noch gar nicht denkbar. Sind wir harmlos, weil die Künstler sich nicht trauen, weil der Zuschauer sich verweigert oder gar, weil bei uns brenzlige Themen gerne unter den Tisch gekehrt werden? Ich merke bei mir, dass ich selbst noch gar nicht so weit bin – und ich weiß auch gar nicht, ob ich jemals so weit kommen möchte und Themen wie beispielsweise den sexuellen Missbrauch in Schlammschlacht-Manier aufgreifen will. Wenn solche Themen ausführlich und objektiv aufgearbeitet werden, finde ich das gut. Wenn es aber nur noch in Untergriffigkeiten ausartet, die dann im Raum stehen bleiben, so ist das nicht meins. Und diese Form der Kritik sollte auch nicht der Weg sein, finde ich. Weil dann das Konstruktive in der Kritik fehlt? Ja. Das ist dann nur mehr der reine Zynismus. doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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„Herdentrieb“ von Robert Pichler
info Robert Pichler lebt und arbeitet als Karikaturist, Cartoonist und Illustrator in Brixen; vorher war er als Sozialarbeiter tätig. Seit 2006 ist Robert Pichler freiberuflich tätig, unter anderem als Karikaturist für die Neue Südtiroler Tageszeitung und für diverse Zeitungen in Österreich und Deutschland (u.a. Falter Wien, Hamburger Abendblatt). Seine Arbeiten sind weiters im Karikaturenblog www.robpi.blogspot.com oder dem amerikanischen Blog www.3quarksdaily.com zu sehen. Das Projekt „suedtirol karikiert“ basiert auf drei Säulen: zum einen eine Karikaturserie, bei dem bis Jahresende wöchentlich eine Karikatur von Robert Pichler einen schrägen Blick auf das aktuelle Südtiroler Geschehen wirft. Zum zweiten das Karikaturen-Portal www.suedtirol-karikiert.com, auf dem Robert Pichler jeden Freitag eine aktuelle Karikatur veröffentlicht, flankiert mit Beiträgen von diversen anderen Künstlern oder Autoren. Als dritter Bestandteil gilt eine Wanderausstellung der Karikaturen, die ständig mit den aktuellen Werken erweitert wird. Vom 27. Juni bis 25. Juli sind die Karikaturen im strategisch günstigen Zustiegsbereich der Kabinen der Ploseseilbahn zu sehen. Dieser etwas kuriose Ausstellungsort entspricht der Idee, die Karikaturen möglichst nah, frech und unerwartet unter die Leute zu bringen.
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MUSIK
Kunst & Kultur
Brixen in Jazz z Gangster-Jazz aus Finnland, kubanischer Jazz, Marching Beat, Jazz aus Südtirol oder von erfolgreichen Nachwuchstalenten: In der Woche vom 26. Juni bis 4. Juli sind in ganz Brixen wiederum etwas außergewöhnliche Klänge zu vernehmen. Im Rahmen des Südtiroler Jazzfestivals bespielen Jazzer aus New York und Brixen, aus Helsinki und dem Passeiertal, aus Florenz, Habana oder Los
Angeles die Gassen, Plätze und Gasthäuser von Brixen. Insgesamt zehn Konzerte stehen in der Stadt und auf der Plose auf dem Programm; nähere Infos dazu auf www.suedtiroljazzfestival.com oder in unserem Veranstaltungskalender „timer“. Um die Musik möglichst vielen Interessierten zugänglich zu machen, wird für die Konzerte in Brixen kein Eintritt verlangt. db
K&K Kunst & Kultur
MUSIK
Sepps„Tyrolensia“
kurz
notiert
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z Sepp Messner Windschnur gelingt es immer wieder, mit einfachen Worten und teils fast schon naiv wirkenden Passagen mitten in romantische, gesellschaftliche, politische wie auch soziale Themen zu treffen. Nach einer kurzen Schaffenspause hat der Klausner Liedermacher nun wieder ein gutes Dutzend neuer Songs komponiert, die wie gewohnt die vielen angenehmen, kuriosen aber auch unbegreiflichen Situationen des Lebens widerspiegeln. Seine eigentliche Botschaft ist unverkennbar: Er
setzt den Zuhörern mit seiner Musik stets eine rosa Brille auf und zeigt dabei, dass die scheinbar ernsten und wichtigen Themen des Alltags oft nur Schein sind. Deshalb richtet sich sein Appell an das Positive im Leben – und hier speziell an die gute Laune. Für die Produktion der neuen CD „Tyrolensia“ hat Sepp Messner Windschnur wieder einige ausgezeichnete Musiker um sich geschart, die die Songs mit ihm im Studio eingespielt haben. Mit von der Partie sind Markus Dorfmann am Bass, Norbert Rabanser konnte als Schlagzeuger gewonnen
werden, Keyboard- und Ziehharmonikameister Giango alias Thomas Demetz lässt Windschnurs Musik in einem ganz neuen und teilweise angenehm melancholischen Glanz erstrahlen und die „vielsaitige“, mal harte und mal zarte Gitarrenarbeit, kommt von Klaus Ramoser. Zudem hat auch der eine oder andere Gastmusiker mitgewirkt, wie Sepp Messners 13-jähriger Sohn Jakob (Percussions) und Gregor Marini, der auch ein paar Mal die Saiten zupfte sowie alle Titel aufgenommen und in seinem Studio fein säuberlich gemischt hat. kr
Ihr Sommerfestival eröffnet die Brixner Initiative Musik und Kirche am 16. Juli mit dem Konzert „Ahi Vita“, gestaltet vom Vokalensemble Singer Pur, Michael Riessler an den Klarinetten und Enrico Melozzi am Cello.
Die StadtGalerie Brixen zeigt ab 9. Juli Werke der Südtiroler Künstlerin Margit Klammer. Für Diskussion gesorgt hat die Künstlerin mit dem Siegerprojekt für den Landesfestumzug 2009 – eine Dornenkrone mit Rosen verziert. Die Ausstellung „sommer e state“ ist bis 28. Juli zu sehen.
Das Diözesanmuseum Hofburg Brixen lädt im Juli und August wiederum zu den Sommerabenden im Museum. Jeweils mittwochs ab 20.30 Uhr findet eine Führung durch die Räumlichkeiten der Hofburg statt, wobei so manche kuriose Frage beantwortet wird.
NACHGEFRAGT
„Gesangsschulung ist unser Schwerpunkt“ Christoph Stragenegg, Direktor des Vinzentinums, über das heurige Abschlussprojekt der Musikmittelschule am Vinzentinum und über dessen Zukunftspläne. Seele des Saulus/Paulus steht im Mittelpunkt. Es ging uns darum, die überzeitliche Aktualität der PaulusFigur zu verdeutlichen. Seit wann gibt es die Musikmittelschule am Vinzentinum? Heuer schließt der zwölfte Jahrgang ab, bisher haben 230 Schüler den Abschluss erlangt. Musikalisch begabten Jugendlichen soll im Rahmen des regulären Unterrichts eine intensivere, breit angelegte musikalische Ausbildung angeboten werden. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Gesangsschulung; schließlich gibt es am Vinzentinum einen Knabenchor und einen Mädchenchor.
Welche Pläne gibt es für die Zukunft? Wir möchten die Gesangsschulung durch den Ausbau der Einzelstimmbildung intensivieren und planen, da der Stimmbruch bei den Buben immer früher einsetzt, zusammen mit der Musikschule Brixen und dem Südtiroler Chorverband Gesangskurse in der Grundschule anzubieten, um vor allem bei den Buben die Freude am Singen zu fördern. Um die Schüler etwas zu entlasten, soll die Chorarbeit in der Mittelschule stärker in den Wahlpflichtbereich integriert werden.
Foto: Oskar Zingerle
Herr Stragenegg, mit welchem Abschlussprojekt begeisterten die Vinzentiner Chöre heuer das Publikum? „Vom Saulus zum Paulus“ nannte sich das Pop-Oratorium von Gerd Schuller, das vom Mädchenchor unter der Leitung von Clara Sattler und vom Knabenchor unter der Leitung von Stefan Kaltenböck aufgeführt wurde. Das Werk war anlässlich des Paulusjahres 2009 in Graz uraufgeführt worden. Die „Vinzentiner Fassung“ verbindet den biblischen Inhalt von Schullers Musik mit szenischen Darstellungen aus Goethes Faust: Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, der Kampf um die
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THEATER
Kunst & Kultur
Die Raupe Nimmersatt z „Am Montag knurrt der kleinen Raupe fürchterlich der Bauch, drum frisst sie gleich ’nen ganzen Apfel und die Kerne auch“, klingt es von der Bühne, während sich die kleine Raupe gierig von Frucht zu Frucht frisst. „Die kleine Raupe Nimmersatt“, so der Name des Theaterstückes, das Ende Mai im Kindergarten Rosslauf aufgeführt wurde. Dabei handelt es sich nicht um die bekannte Version des Stückes; die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen haben in Zusammenarbeit mit den Musikern Stephen Lloyd und seiner Frau Irene Troi die Geschichte neu
inszeniert. Fachkräfte des Kindergartens verfassten die Texte und machten das bekannte Bilderbuch der hungrigen Raupe bühnenreif. Die Studentinnen der Fakultät für Bildungswissenschaften Brixen vertonten einige Passagen und komponierten auch neue Lieder – alles unter kundiger Aufsicht von Lloyd und Troi. Die jüngeren Kinder schnitten, klebten und bastelten derweil Früchte, Bäume und den Mond zurecht – das Bühnenbild, vor dem sich die gefräßige Raupe den Bauch voll schlägt. Die monatelangen Vorbereitungen brachten schließlich die erwünschten Früchte: Das Publikum zeigte sich begeistert.
Die Kinder ihrerseits erlebten jenen Zauber, der jeder Kreation innewohnt, sobald sie sich von ihrem Erschaffer löst. So befreit sich auch die Raupe von ihrem
Kokon und erwacht zu neuem Leben: „Ein Schmetterling, so wunderschön, fliegt in die Welt hinaus!“ ap
NEU IM REGAL Botanische Schätze erkunden Was ist der Stink-Wacholder? Wo wachsen Paradieslilien, wann blühen Pelzanemonen, und wie sieht der Nickende Milchstern aus? Antworten auf diese Fragen finden sich im illustrierten Wanderführer „Blumenwanderungen in Südtirol“ von Oswald Stimpfl. Etwa 2.500 Pflanzenarten gibt es allein in Südtirol, darunter viele sehr seltene Kostbarkeiten. Die vorgeschlagenen Wandervorschläge führen mitten hinein in die Pracht von Südtirols Flora. Sie beschreiben die schönsten Blumenplätze abseits der Touristenpfade und empfehlen, in
welchen Monaten diese Pflanzen in ihrer vollen Pracht bewundert werden können. Als Besonderheit schildert Oswald Stimpfl Standorte von sehr seltenen Pflanzen wie beispielsweise die Stechpalme oder das Heilglöckchen. Zu jedem der 36 Ausflüge liefert das Werk zudem anschauliche Pflanzensteckbriefe; die wissenschaftliche Beratung dazu stammt vom Botaniker Thomas Wilhalm vom Naturmuseum in Bozen. Rund 150 farbige Blumen- und Landschaftsbilder helfen bei der Bestimmung der Pflanzen und machen Lust auf Natur – nicht nur zur Blütezeit! Das Buch ist
Stimpfl, Oswald: Blumenwanderungen in Südtirol. In Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol. Folio Verlag 2010, 168 S., 12,90 Euro.
der erste Band der neuen Reihe „On Tour mit dem Naturmuseum Südtirol“; es ist in italienischer und deutscher Sprache erschienen.
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Ab 9. Juli verwöhnen wir Sie jeden Freitag von 19 bis 21.30 Uhr mit Grill- und Fischspezialitäten. Für Gruppen grillen wir auf Vorbestellung auch an anderen Tagen.
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Gedanken über das Leben dem Titel „Polarität und Liebe“ gesammelt und mit Fotos von ihren Kalligraphien und Tonskulpturen versehen. „Die im Laufe der Zeit entstandenen Texte habe ich teilweise kalligraphisch wiedergegeben“, so Relindis Profanter, „bei einem Modellierkurs habe ich hingegen gelernt, meine Vorstellungen mit Hilfe von Ton zu materialisieren und so einen persönlichen Ausdruck meines Herzens zu finden“. Erschienen ist das Buch im Umfang von 28 Seiten im deutschen Innova-Verlag. db
Reisen“ Fotos von Büchern, die ihren Platz im Regal verlassen haben, ein Zuhause. Die vierte Kategorie hingegen umfasst „Tempel des Lesens“. Am Wettbewerb können alle Personen teilnehmen, die in einer Südtiroler Bibliothek eingeschrieben sind – wobei pro Person jeweils nur ein unbearbeitetes und noch nicht veröffentlichtes Farbfoto eingesendet werden darf. Vom Wettbewerb ausgeschlossen sind Berufsfotografen sowie Mitarbeiter und Ausschussmitglieder des Bibliotheksverbandes und deren Angehörige. Endtermin für das Einreichen von Fotos ist der 15. September; zu gewinnen gibt es Reise-, Bücher- und Fotogutscheine. Alle weiteren Infos und Wettbewerbsregeln finden sich auf www.bibliofoto.it. db
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z Manchmal wacht Relindis Profanter aus Brixen mitten in der Nacht auf, nimmt ihren stets zur Verfügung stehenden Kugelschreiber zur Hand und beginnt, ihre Betrachtungen über das Leben niederzuschreiben: „Immer schon quälten mich Ursprungsfragen; ich besaß nicht das Talent, einfach nur glauben zu können. Vernetzungen, Zusammenhänge im Universum, auf der Erde und im Menschen wollte ich verstehen und bildhaft begreifen“, erzählt Relindis Profanter. Ihre Gedanken hat sie nun in einer Broschüre mit
z Die Südtiroler Bibliotheken organisieren im Sommer einen großen Fotowettbewerb zum Thema Lesen. Zielsetzung ist dabei, dass die Menschen animiert werden, sich kreativ mit den Themen Lesen, Bücher und Fotografie auseinanderzusetzen. Zum Thema „Ich lese, also bin ich“ können von allen interessierten Bibliotheksnutzern Fotos eingereicht werden, die von einer Jury bewertet werden: In der Kategorie „Leseorte“ werden Bilder von Orten gesucht, an denen gelesen wird – von der Ofenbank in der Stube bis zur Waldlichtung. Menschen, die völlig in die Welt des Lesens abtauchen, sind hingegen in der Kategorie „Lesemenschen“ gefragt. Da Sommer und Reisen zusammengehören, finden in der Kategorie „Bücher auf
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TERMINE: > 05. - 09. Juli > 12. - 16. Juli > 19. - 23. Juli > 26. - 30. Juli ORT: in der Sportanlage des Pädagogischen Gymnasiums in der Dantestraße 96, am Reitplatz in Elvas, in Schwimmbädern um Brixen, im Wald und weitere Umgebung von Brixen TEILNAHMEGEBÜHR: 85 Euro - Ermäßigung für Geschwister und Teilnehmer mehrerer Wochen INFO: Oskar Baumgartner Tel. 338 1459835, E-Mail: fejdjux@virgilio.it FEJDJUX ASV - Mahr 123 - Brixen
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PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Dipartimento alla famiglia, sanità e politiche sociali
Die Initiative wird gefördert vom Amt für Schulfürsorge der Autonomen Provinz Bozen und steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Brixen.
Mit freundlicher Unterstützung: Südtiroler Volksbank, Meraner Mineralwasser, Bäckerei Alberti, Obst und Gemüse Slaviero, Sport Taschler, Pezzei GmbH, Mitterrutzner Brennstoffe, Faro Shopping, Creative Design, Stadtwerke Brixen, Burkia & Duml
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FuSSball-Junioren im Finale um den Italienmeistertitel
Freizeit & Sport
Junge VizeItalienmeister
Die Junioren des SSV Brixen Sektion Fußball eilten nach dem Gewinn der Regionalmeisterschaft von Sieg zu Sieg und konnten nur im Finale um den Italienmeistertitel der Amateure gestoppt werden. Sie feierten somit den größten Erfolg in der Geschichte des Brixner Fußballs.
F
ür die Schützlinge von Trainer Alessandro Vacalebre muss es sich angefühlt haben wie im Traum: Am 12. Juni standen sie in Rom im Finale um den Italienmeistertitel der Junioren-Regionalmeister im Amateurbereich, wobei das Spiel live und in voller Länge im TV-Sender RaiSportPiù übertragen wurde. Gegner war kein geringerer als „Tor di Quinto“ aus Rom, dessen Vereinssitz lediglich einige Kilometer entfernt vom Finalspielort liegt. „Tor di Quinto“ ist in unserer Gegend zwar relativ unbekannt, der Verein prägt aber als fünfmaliger Junioren-Italienmeister seit vielen Jahren beträchtlich den italienischen Fußballnachwuchs.
Obwohl die Brixner als Außen-
seiter und Nobody in dieses Finalspiel gegangen sind, konnten sie aufgrund einer sehr starken Abwehrleistung gut mithalten. Während in der ersten Halbzeit ein Klassenunterschied klar erkennbar war und Tor di Quinto nach 45 Minuten „nur“ mit 1:0 führte, waren die Brixner in der zweiten Halbzeit ein ebenbürtiger Gegner. Am Ende der Spielzeit war sogar die Chance auf den Ausgleich vorhanden, da der Brixner Christian Vecchio im Strafraum zu Boden gerissen wurde, aber der geforderte Schiedsrichterpfiff zum Elfmeter ausblieb. Das Spiel ging schlussendlich mit 0:1 verloren. Dennoch können sich die Brixner stolz Vize-Italienmeister nennen. „In der ersten Halbzeit hatten wir wahrscheinlich zuviel Respekt vor dem Gegner, sodass wir nicht zu unserem gewohnten Spiel kamen“, 30
erläutert der Brixner Erfolgstrainer Alessandro Vacalebre. Auf jeden Fall hat der SSV Brixen aber durch seine Leistungen und das sportliche Verhalten italienweit auf sich aufmerksam gemacht. „Ansprachen der nationalen Verbandsverantwortlichen und der gegnerischen Vereinsfunktionäre haben dies bestätigt“, freut sich Konrad Markart, Verantwortlicher der Juniorenmannschaft. Stolz können die Brixner allemal sein, zumal so ein erfolgreicher Meisterschaftsabschluss nicht nur für den SSV Brixen einen Riesenerfolg darstellt, sondern regionalweit Seltenheitswert hat: Nur Virtus Don Bosco Bozen im Jahr 1963, AC Bozen im Jahr 1971 und im Jahr 1989 Settaurense schafften dasselbe Ergebnis.
Vorangegangen war dem Fi-
nalspiel aber alles andere als ein leichter Weg, dieser Erfolg ist sozusagen die Ernte einer jahrelangen
SSV Brixen mit der A-Jugend, der B-Jugend und den Junioren gleich drei Jugend-Regionalmeister stellte – italienweit ein Novum! Angespornt vom Erfolg des Vorjahres konnten auch heuer wieder die Mannschaften der A-Jugend und der Junioren den Regionalmeistertitel nach Brixen holen.
Bei den Junioren lag das ur-
sprünglich angestrebte Ziel darin, einen Platz um den fünften Tabellenplatz zu erreichen. Da aber bereits die ersten acht Meisterschaftsspiele gewonnen wurden, musste das Saisonziel nach oben geschraubt werden. „Technisch gesehen war die heurige Juniorenmannschaft weniger stark als die A-Jugend des vorigen Jahres“, meint Alessandro Vacalebre. Was den Unterschied ausmachte, war „die Mentalität, das Kämpferherz und der enorme Siegeswille.“ Zudem wurden sieben Spiele erst in den letzten fünf Spielminuten
Spieler an die Kampfmannschaft ausgeliehen und umgekehrt. Am Ende der regulären Meisterschaftssaison fanden sich die Spieler um Kapitän Felix Huber mit 23 gewonnenen Spielen, drei Unentschieden und vier verlorenen Spielen unangefochten vor Naturns und Trento Calcio am oberen Tabellenrand wieder und
„Dieser Erfolg ist auch auf den großen Kampfgeist der Mannschaft zurückzuführen.“_ Alessandro Vacalebre, Trainer kontinuierlichen Aufbauarbeit. Trainer Alessandro Vacalebre hatte viele der heutigen Junioren-Spieler in der damaligen B-Jugend übernommen und ist ihnen als Trainer von Jahr zu Jahr bis hin zur Juniorenmeisterschaft gefolgt. Gekrönt wurde diese Aufbauarbeit und die Basisarbeit der Brixner Fußballschule erstmals im Vorjahr, als der
durch ein spätes Brixner Tor entschieden. Laut Trainer Vacalebre sei dies jedoch nicht Zufall, sondern zumeist „das Ergebnis vom großen Kampfgeist der Mannschaft.“
Gut geklappt hat auch die
Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft: Des Öfteren wurden
standen somit als Regionalmeister fest. Bei der darauf folgenden Italienmeisterschaft der Junioren, an der nur die jeweiligen Regionalmeister aus ganz Italien teilnehmen durften, konnten die Brixner im Achtelfinale die Spiele gegen Ancona Udine, dem Regionalmeister aus dem Friaul, mit 5:2 und gegen Castelnuovosandrà, dem
ERFOLGREICHES TEAM: Der Vize-Italienmeistertitel der Junioren des SSV Brixen Fußball ist einmalig in der Vereinsgeschichte
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Regionalmeister aus dem Veneto, mit 2:1 gewinnen. Das Viertelfinale gegen GSD Bogliasco D’Albertis aus Ligurien entschieden Knoflach & Co. knapp durch ein Elfmeterschießen für sich. Im Halbfinalspiel war Faenza Calcio, der Regionalmeister aus der Emilia Romagna, zu Gast, wobei die Brixner sowohl das Heimspiel in Brixen mit 2:0 als auch das Auswärtsspiel mit 1:2 für sich entschieden. Der Sensationsmannschaft aus dem Eisacktal stand somit für den Finaleinzug nichts mehr im Wege.
Erfolgreichster Torschütze
der Brixner war Damian Fanani, der in den 37 Spielen über die gesamte Saison insgesamt 29 Treffer erzielte. Erwähnenswert ist, dass Fanani nicht nur Brixner Torschützenkönig ist, sondern dass er, im Jahr 1993 geboren, als absolut jüngster Spieler des gesamten Kaders sogar noch in der altersmäßig tieferen A-Jugend spielberechtigt wäre.
Auf die Ziele des nächsten Jah-
res angesprochen, erklärt Konrad Markart, dass „im nächsten Meisterschaftsjahr sicherlich nicht mehr mit derselben Mannschaft zu rechnen ist, da ein Teil der heutigen Junioren-Stammspieler in die erste Mannschaft des SSV Brixen nachrücken wird und einige andere voraussichtlich wegfallen werden.“ Auch die Zukunft des Erfolgtrainers Vacalebre ist noch ungewiss: „Es waren fünf fantastische Jahre, aber alles hat einen Anfang und ein Ende“, meint der Trainer dazu. So will sich Alessandro Vacalebre nun überlegen, „ob ich nun wieder einen Neuanfang mit der B-Jugend wage oder ob ich eine Pause einlege, um wieder etwas mehr bei meiner Familie zu sein.“
thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info SSV Brixen Fußball – Juniorenmannschaft Verantwortlicher: Konrad Markart Trainer: Alessandro Vacalebre Spieler: Benjamin Barigozzi Martin Bodner Almir Causevic Philipp Daverda Damian Fanani Christoph Federer Stefan Fischnaller Achim Gasteiger Felix Goller Philipp Hilpold Alexander Holzer Felix Huber Arno Kaser Philipp Knoflach
Michael Lanthaler Markus Larch Marian Leitgeb Davide Lorenzi Alexander Nitz Aaron Plattner Benedict Posch Benjamin Putzer Alex Rabanser Simon Ralser Johannes Seeber Fabian Stuffer Julian Winkler
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Leichtathletik
Freizeit & Sport
In Topform z Brixens Vorzeige-Leichtathlet Christian Obrist zeigte sich bei der Team-EM in Norwegen bei seinem neunten Einsatz in der Super League von seiner besten Seite: Dank seines starken Endspurts erreichte er im 1500-Meter-Lauf den hervorragenden zweiten Platz und verpasste nur um sieben Hundertstel den Sieg. Dies ist neben seiner Finalteilnahme an den olympischen Spielen das beste Ergebnis seiner Karriere. Nie zuvor hatte sich ein
Südtiroler bei einer Team-EM (Europacup) besser platziert. Die nächste Herausforderung wartet vom 26. Juli bis 1. August bei der Europameisterschaft in Barcelona auf den 12-fachen Italienmeister. Bisher konnte sich der 29-jährige Brixner für den dortigen 800-Meter-Lauf qualifizieren. Angesichts der nun erbrachten Leistung dürfte für Obrist aber auch die Teilnahme am 1500-Meter-Rennen nur mehr reine Formsache sein. to
F&S Freizeit & Sport DIVERSES
10 Jahre Fejdjux z Spiel, Sport, Spaß und Abenteuer – unter diesem Motto bietet der Verein Fejdjux seit bereits zehn Jahren Sommercamps für Kinder und Jugendliche an. „Zunächst starteten wir mit einem Betreuungsangebot über zwei Wochen, aufgrund der erweiterten Nachfrage und dank der Unterstützung durch die öffentliche Hand und Sponsoren wurden die Camps nun auf vier Wochen ausgeweitet. Außerdem kamen ein Lern- sowie ein Reitcamp mit ins Programm“, erläutert Oskar Baumgartner, Mitgründer des Vereins. Entstanden ist diese Form der Sommerbetreuung
kurz
notiert
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aus den Yoseikan-Budo-Camps: „Es gab dann den Wunsch, diese Camps auch für Nichtmitglieder anzubieten, und so entstand der Verein Fejdjux.“ Neben der Sommerbetreuung widmet sich Fejdjux auch unterm Jahr der Nachmittagsbetreuung von Kindern sowie dem Yoseikan Bajutsu – einer Kampfkunst hoch zu Pferd, bei der reitend das Bogenschießen, Lanzenwerfen und Fechten ausgeübt wird. Ein richtiges Camp mit einem großen und zwei kleinen Tipis sowie einem Versorgungszelt steht am Pichlerhof in Elvas für die Aktivitäten des Vereins stets bereit,
Die 4. Auflage des Vahrner See Sprinttriathlon findet am 29. August statt und wird heuer vom SSV Brixen-Freizeitsport ausgerichtet. Nähere Infos zu den Kategorien und den Anmeldungen unter www.3athlon.bz; gesucht werden auch Helfer oder Sponsoren.
„und wir sind gerade dabei, unsere Sommeraktivitäten sowie die Nachmittagsbetreuung weiter auszubauen; auch das Yoseikan Bajutsu soll wieder mehr in Gang gebracht werden“, schildert Baumgartner
die Ziele für die nächsten Jahre. Einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten gibt der Verein am 17. Juli am Pichlerhof in Elvas, wo ab 10 Uhr jede Menge Spiele auf alle Interessierte warten. db
Oliver Irsara, Jahrgang 1997, vom Schwimmclub Brixen, wurde in die Landesauswahl Südtirol nominiert und wird an die Italienmeisterschaften teilnehmen. Oliver hält die Saisonbestzeiten in seiner Altersklasse auf die 100 und 200 Meter Delfin.
Am Sportfest „Let’s play“ in Milland, das von der OEW organisiert worden war, haben 55 Sportler aus sechs Nationen teilgenommen und maßen sich im Kegeln, Streetbasket, Beachvolley und Fußball. Neben Südtirolern beteiligten sich Sportbegeisterte aus dem Irak, Sudan, Uganda, Algerien und Marokko.
NACHGEFRAGT
„50.000 Höhenmeter pro Jahr“ Sabine Gandini aus Brixen, Zweifachsiegerin der Dolomitenrundfahrt und Gesamtsiegerin des Tiroler Bergsprints, über ihren Sieg beim Großglockner-Bergradrennen sowie ihre Stärken und Schwächen. Frau Gandini, Sie können sich aufgrund des Sieges beim Großglocknerrennen, bei dem insgesamt 2.800 Fahrer, davon 200 Damen, die 1700 Höhenmeter bewältigen, nun offiziell „Glocknerkönigin 2010“ nennen. Wie ist das Rennen aus Ihrer Sicht gelaufen? Von Anfang an konnte ich mit der Führungsgruppe mithalten. 1,5 Kilometer vor dem Ziel habe ich dann angefangen zu attackieren, konnte die Konkurrentinnen einholen und sogar an der sechsfachen Siegerin Karin Gruber vorbeiziehen. Am Ende bin ich dann mit einer Zeit von 1.32:09 Stunden und
etwa 40 Sekunden Vorsprung als Erste ins Ziel gekommen. Wenn ich ein Ziel fest vor Augen habe, starte ich durch - wenn dann noch Körper und Beine mitspielen, bin ich nur schwer einzuholen. Sie haben im vorigen Jahr auch beim längsten Bergrennen der Welt in Hawaii mit 3100 Höhenmetern den zweiten Platz belegt und dabei eine Reihe von Profifahrern hinter sich gelassen. Wie trainieren Sie? Da ich von Beruf Zahntechnikerin bin, habe ich nicht so viel Zeit zum Trainieren. Die Intensität des Trainings hängt vom
Rennplan ab, meist trainiere ich während der Mittagszeit. Pro Jahr kommen so schon etwa an die 50.000 zurückgelegte Höhenmeter zusammen. Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen? Die schnellen Rundkurse, die zumeist bei den Profis gefahren werden, liegen mir nicht so sehr. Am liebsten fahre ich richtige Bergrennen mit langen Anstiegen und folglich langen Abfahrten; meine Rekordzeit liegt derzeit bei 103 Stundenkilometern. thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
FuSSball
Kleinfeldfußballturnier z Der SSV Brixen Sektion Fußball und der ASD Don Bosco Bressanone veranstalten vom 14. bis 24. Juli ein Kleinfeldfußballturnier um die Trophäe „Volksbank – Banca Popolare“. Das Turnier ist vom italienischen Fußballverband F.I.G.C. genehmigt, der auch die Schiedsrichter stellt. Das Turnier wird in Brixen am Sportplatz „Klaus Seebacher“ beim Jugendhort ausgetragen, wobei die einzelnen Spiele jeweils um 20 Uhr beginnen. Das Halbfinale findet hingegen
am 24. Juli um 17 Uhr statt, im Anschluss werden die Finalspiele abgehalten. Gespielt wird mit je sechs Spielern pro Mannschaft, Tormann inbegriffen. Die veranstaltenden Vereine freuen sich auf spannende Spiele und viele Zuschauer; für das leibliche Wohl am Sportplatz warten viele kulinarische Spezialitäten. Weitere Informationen sind auf der Homepage www.ssvbrixen.it und www.usdonbosco.it ersichtlich, eventuelle Anmeldungen können ebenso dort erfolgen. to
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Wirtschaft & Umwelt
Foto: Oskar Zingerle
UNBERÜHRTER GEBIRGSBACH: Der Schalderer Bach ist bislang der letzte noch unverbaute Naturbach im Eisacktal
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WASSERKRAFTWERK AM SCHALDERER BACH?
Strom aus Schalders?
Die Gemeinde Vahrn und die Stadtwerke Brixen haben bereits vor einiger Zeit Projekte zur Nutzung des Schalderer Baches für die Stromproduktion eingereicht. Allerdings ist es mehr als ungewiss, ob eines dieser Projekte jemals verwirklicht werden wird. Die Gemeinde Vahrn will demnächst die Bevölkerung informieren und die Stimmung sondieren.
S
oll man alle Möglichkeiten nutzen, um Strom durch erneuerbare Energie zu erzeugen? Oder soll man potentielle Ressourcen in ihrer Ursprünglichkeit belassen? Dieses Dilemma ist bei der Entscheidung über den Bau eines Wasserkraftwerkes am Schalderer Bach zu lösen, dem letzten noch unverbauten Gebirgsbach des Eisacktales.
Die Stadtwerke Brixen haben
im Jahr 2005 ein Projekt zur Errichtung eines Wasserkraftwerkes am Schalderer Bach beim zuständigen Amt für Energieversorgung eingereicht. „Gleichzeitig habe ich das Projekt auch in der Gemeinde Vahrn hinterlegt und der Gemeinde eine Beteiligung von 30 Prozent angeboten“, erläutert Wolfgang Plank, Direktor der Stadtwerke Brixen. Mit dem Einreichen des Projekts begann eine kurze Frist, innerhalb der Konkurrenzprojekte beim selben Amt deponiert werden konnten – was die Gemeinde Vahrn auch getan hat. „Die Vahrner Bürger hätten es nicht verstanden, wenn wir als Gemeinde Vahrn den Stadtwerken dieses Feld so einfach überlassen hätten“, ist sich der Vahrner Bürgermeister Andreas Schatzer sicher. Somit liegen heute zwei relativ ähnliche Projekte zur Errichtung eines Wasserkraftwerkes am Schalderer Bach mit einer Kapazität von etwa sieben Millionen Kilowattstunden auf. Beide sehen auf 1.250 Metern Meereshöhe, unterhalb des Zusammenflusses des Nock- und des Schalderer
Baches, eine Wasserfassung vor, von der aus das Wasser durch eine Druckleitung bis nach Vahrn geführt würde. Im Projekt der Stadtwerke ist das unterirdische Kraftwerkhaus mit Turbine und Generator im Bereich der Feuerwehrhalle Vahrn vorgesehen, die Gemeinde Vahrn hingegen würde ihr Kraftwerkhaus am Dorfende unterhalb der „Putzer Säge“ in der Nähe der Kneipp-Anlagen positionieren. „Unser Projekt würde sicherstellen, dass zukünftig wieder mehr Wasser im Bachbett entlang des Dorfes fließt“, erklärt Bürgermeister Andreas Schatzer.
Im Dorfbereich gibt es mehrere
Vahrner, die bereits seit langem über eine eigene Konzession zur Stromerzeugung verfügen und diese teilweise immer noch nutzen. „In unserem Projekt würden
und Gemeinde Vahrn bereits erfolgreich zusammen, beispielsweise beim Fernwärmewerk. „Natürlich kann jeder Strom produzieren, aber wir sind jene, die die notwendige technische Kompetenz haben!“, meint Plank. Zwar bestätigt der Vahrner Bürgermeister diese erfolgreiche Zusammenarbeit, „aber bei einer etwaigen Stromproduktion wollen wir lieber alleine arbeiten“.
Ob es zum Bau des Wasserkraftwerkes überhaupt kommen wird, ist derzeit jedoch noch völlig unklar. Beide Projekte liegen nun schon seit längerem in Bozen auf, ohne dass eine Entscheidung gefallen wäre. „In den Ämtern wartet man wohl darauf, dass wir uns einigen“, glaubt Andreas Schatzer. Doch bevor es soweit kommen kann, will die Gemeinde Vahrn
Schalderer Bach verabschiedet hat: „Der Bau eines Kraftwerkes in diesem einmaligen Gebirgsbach würde selbst bei großzügig bemessener Restwassermenge eine teilweise Zerstörung des Gewässers und damit einen nicht wieder gut zu machenden Umweltschaden bedeuten. Die vorgelegten Pläne und Berechnungen gehen von nicht korrekten Zahlen über die Wasserführungen des Baches aus. Damit sind alle Angaben über Restwassermengen, Produktion und wirtschaftliche Ergebnisse falsch. Im Oktober und letzthin im Februar durchgeführte Wassermessungen haben dies eindeutig bewiesen“, so lautet ein Auszug aus dieser Resolution.
Ihre Argumente gegen die vorgelegten Projekte haben die Vertreter des Fischereivereins
„Wir machen sicher nichts gegen den Willen der Bevölkerung“_ Andreas Schatzer, Vahrner Bürgermeister wir diese privaten Konzessionsinhaber als Teilhaber involvieren. Ihre eigenen kleinen Werke würden aber verschwinden“, so Andreas Schatzer. Er spricht sich gleichzeitig auch gegen eine Beteiligung der Stadtwerke Brixen aus. Alte Rechte würde die Gemeinde Vahrn natürlich achten, neue Rechte würde man aber nicht zulassen. Diesen Ausschluss kann Wolfgang Plank nicht verstehen, denn schließlich arbeiten Stadtwerke
zuerst einmal mit den Vahrnern selbst ins Gespräch kommen. Man plant derzeit Informationsveranstaltungen, um zu ergründen, wie die Bürger zu einem etwaigen Kraftwerk stehen und welche Argumente die Gegner anführen. Zu den Gegnern, die sich bereits mehrmals zum Projekt geäußert haben, gehört auch der Fischereiverein Eisacktal, der in seiner Vollversammlung im Februar eine Resolution gegen die Errichtung eines Wasserkraftwerkes am
auch beim behördlichen Lokalaugenschein vorgebracht, an dem neben den Antragstellern auch die involvierten Ämter, die Forst, Vertreter der Beregnungsgenossenschaften und Interessierte teilgenommen haben. Auch Wolfgang Plank geht von einem erheblichen Widerstand aus. Andererseits würde das Werk aber Strom für 2.000 Haushalte erzeugen. Beim Lokalaugenschein hat er zu Protokoll gegeben, dass er das Projekt der Stadtwerke Brixen 35
Foto: Oskar Zingerle
Foto: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
Andreas Schatzer: „Eine etwaige Stromproduktion wollen wir als Gemeinde Vahrn alleine betreiben“
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zurückziehen würde, sofern zwei Bedingungen erfüllt sind: „Erstens muss die Gemeinde Vahrn ihr Projekt auch zurückziehen, und zweitens müssen gleichzeitig die Voraussetzungen vorhanden sein, dass nicht am nächsten Tag eine andere Person oder Körperschaft ein neues Projekt einreicht und wir dann wie die Dummen dastehen. Es muss gewährleistet werden, dass der Bau eines Kraftwerkes dann an diesem Bach auch in
Wolfgang Plank: „Die Stadtwerke Brixen sind jene mit der nötigen technischen Kompetenz“
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Zukunft unmöglich sein wird“. „Eine solche Unterschutzstellung hätten wir in unserem Entwurf zum aktualisierten Vahrner Landschaftsplan bereits vorgesehen“, erklärt Konrad Stockner vom Amt für Landschaftsökologie. Dieser Plan ist vor kurzem von der Landesregierung endgültig genehmigt worden. Darin ist der Schalderer Bach von seinem Ursprung bis zur Mündung als Naturdenkmal definiert, „denn es
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gibt nur mehr wenige unberührte Bäche, und der eine oder andere sollte in seinem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben. Und es ist verboten, ein Naturdenkmal zu beschädigen oder zu zerstören“, erklärt Stockner. Allerdings hat die Gemeinde Vahrn in den Plan eine Ergänzung eingefügt, die von der Landesregierung letztlich gutgeheißen wurde: Dieser Zusatz besagt zwar, dass die Errichtung eines neuen Wasserkraftwerkes untersagt ist, aber: „Gestattet ist lediglich die Verlegung der bereits am Schalderer Bach bestehenden Wasserkraftwerke mittels Zusammenführung derselben zu einem oder maximal zwei zusammenhängenden Kraftwerken bei gleichzeitigem Abbruch der bestehenden Werke und Optimierung der Wassernutzung. Die Verlegung darf nicht den Bachbereich unterhalb der Alten Putzer Säge bis zur Mündung berühren, da sich dort wichtige Naherholungszonen für die Bevölkerung befinden“.
Mit dieser Ergänzung hat die Vahrner Gemeinde de facto Bedingungen eingefügt, die das Projekt der Stadtwerke beinahe unmöglich machen, denn dieses lässt die bestehenden privaten Kraftwerke in ihrem Zustand; das eigene Kraftwerk wäre unterhalb der Putzer Säge vorgesehen. Trotz dieser vermeintlich guten Vorzeichen für das Projekt der Gemeinde Vahrn kann sich Bürgermeister Schatzer auch einen totalen Rückzug vorstellen. „Wir machen sicher nichts gegen den Willen der Bevölkerung“, versichert er. Allerdings müsse man dann den Landschaftsplan so abändern, dass nicht nur der Schalderer Bach unantastbar wäre, sondern auch der Nockbach. Das würde dann unter Umständen die Bauern des
Pfefferbergs betreffen, die ein Bewässerungsprojekt vorantreiben wollen, das die Speisung der Beregnung aus eben diesem Bach vorsieht – eine Forderung, die nicht nur auf Gegenliebe stößt: „Ich bin von Amts wegen über jede Unterschutzstellung froh, trotzdem kann man diese beiden Projekte nicht auf dieselbe Stufe stellen“, findet Konrad Stockner. Auch der Fischereiverein stellt sich auf die Seite der Bauern, wenn sie in ihrer Resolution darauf hinweisen, dass ein Wasserkraftwerk die landwirtschaftliche Nutzung des Wassers einschränkt und damit den Bauern in Schalders und auch jenen am Pfeffersberg, die um eine teilweise Nutzung des Wassers angesucht haben, ein Teil ihrer Lebensgrundlage entzogen würde. Es wird also wohl noch einige Diskussionen zu den Kraftwerksplänen geben. Wer aber darauf hofft, dass ein gemeindeeigenes Wasserkraftwerk für eine wesentlich kleinere Stromrechnung sorgen könnte, dem hält Wolfgang Plank eine nüchterne Rechnung vor: „Dafür ist die produzierte Menge im Verhältnis zum gesamten Stromverbrauch in unserem Einzugsgebiet zu gering. Aber ein solches Werk muss auch abbezahlt werden. Man muss bedenken, dass ein etwaiger Rabatt nur auf den tatsächlichen Strompreis gewährt werden kann. Der Betrag, den jeder von uns mit seiner Stromrechnung bezahlt, besteht aber zu einem wesentlichen Teil aus Steuern und Gebühren, die nicht beeinflusst werden können“. Unter diesen Umständen könnte eventuell nur eine durchschnittliche Reduktion von ein paar Euro herauskommen.
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BRIXEN
Crashkurs Flussraum E
s ist ein denkbar günstiger Ort: Das im letzten Jahr neu gestaltete Biotop des Ökozentrums im Bildungshaus des Klosters Neustift bietet einen idealen Rahmen für das naturnahe Unterrichtsprogramm, das vom Biologen Stefan Gasser zum Thema „Flussraum Mittleres Eisacktal“ für die Brixner und Vahrner Grund- und Mittelschüler entwickelt wurde. Zwei Einheiten umfasst das dreistündige Programm, inhaltlich anlehnend an die zentralen Kernthemen des Flussraummanagements: die ökologische Aufwertung der Gewässer sowie Maßnahmen zur Hochwassersicherheit derselben.
Foto: Ingo Dejaco
Im Zuge des von der Europäischen Union finanzierten Projekts „Stadt – Land – Fluss“ wurde im Biotop des Kloster Neustifts ein Veranstaltungsangebot für Grund- und Mittelschüler angeboten. Schwerpunkte dieser Sensibilisierungsarbeit sind die Gewässerökologie und die Hochwassersicherheit.
Spielerisch die Gewässer erkunden – dies ermöglicht ein naturnahes Unterrichtsprogramm des Ökozentrums in Neustift
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Im ersten Teil lernen die Schüler
die in den Gewässern von Biotop und nahe gelegenem Eisack lebenden Insekten und deren Lebensraum kennen. Dabei gilt es nicht nur, die Tiere ausfindig zu machen und einzufangen. Gemeinsam mit Biologen und Naturpädagogen werden deren Lebens- und Überlebensstrategien in den jeweiligen Gewässern analysiert und beschrieben. Auch die Vielfalt der gewässernahen Flora wird begleitend ins Visier genommen und besprochen. Der zweite Teil des Programms schließlich widmet sich auf spielerische Art dem Thema Sicherheit und Hochwasserschutz: ein Themenfeld, bei dem zunächst ein genereller Blick auf das Verhältnis von Mensch und Fluss, auf die verschiedenen Arten der Nutzung unserer Gewässer und auf die diversen damit verknüpften Problemfelder geworfen wird. Weil die potenziellen Gefahren der Bäche und Flüsse stark mit seiner Be- und Verbauung zusammenhängen, erarbeiten die Schüler sich das Wissen zu den Eigenarten unterschiedlicher Bachtypologien an Modellen, die sie selbst erbauen. Am sandigen Flussufer des Eisacks teilen sich die Schüler in mehreren Gruppen auf und erhalten die Aufgabe, ein Bachmodell zu bauen. Zur Auswahl stehen diverse Formen und Verläufe,
wie wir sie von den heimischen Bächen kennen: begradigte und regulierte Abschnitte genauso wie naturnah gebliebene Bäche mit natürlichen Verzweigungen, Flussarmen oder Inseln.
Rund 20 Klassen aus den verschiedenen deutsch- und italienischsprachigen Grund- und Mittelschulen von Brixen und Vahrn haben sich bisher zu dem kostenlosen Flussraum-Unterricht
angemeldet, der im letzten Monat erstmals stattgefunden hat und in einem weiteren Block noch im Oktober angeboten wird. ingo.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Der Fantasie der Kinder wird
hierbei freien Lauf gelassen, genauso wie hernach dem Wasser, das die Kinder in ihren selbst gebauten Bächen fließen lassen. „In der Beobachtung von Fließgeschwindigkeit und Verhalten des Wassers können die Schüler erkennen, welche Bedeutung der Art des Verlaufs und somit der Flussraumgestaltung zukommt“, so Mareike Uhle vom Ökozentrum in Neustift. „Für die Kinder werden in diesem Experiment auch die Fragen beantwortet, warum so viele Bäche begradigt worden sind und warum ein Bach zu gewissen Zeiten viel Platz braucht, um sich auszubreiten“.
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Vergiftete Bäume z Bei einem Spaziergang zwischen Natz und dem Biotop Laugen fallen einem sofort die Kirschbäume entlang des Weges ins Auge: Die Blätter an einigen Ästen leuchten nicht im sommerlichen Grün, sondern in herbstlichen Rottönen, und die Blätter sind beim Abfallen. Nun ist das leider kein Naturschauspiel der besonderen Art, sondern die Verfärbung ist auf die Vergiftung der Bäume zurückzuführen.
13 Bäume wurden angebohrt, um dadurch eine giftige Flüssigkeit, wahrscheinlich ein Herbizid, injizieren zu können. Ein ähnlicher Vorfall war vor einigen Jahren in der Gemeinde Vahrn zu verzeichnen. Welcher „Naturfreund“ die Bäume vergiftet hat, ist noch unklar. Derzeit wartet die Forstbehörde ab, ob die Bäume sich wieder erholen oder ob diese endgültig absterben und gefällt werden müssen. db
W&U Wirtschaft & Umwelt MILLAND
Foto: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
NATZ-SCHABS
Goldener Speicher z Der neue Fernwärmespeicher im Umfeld des Jakob-Steiner-Hauses in Milland erhält ein besonderes Kleid: In den letzten Wochen wurden die Stahltanks mit den nötigen Verbindungsrohren und Sensoren versehen und dann mit einer etwa 50 Zentimeter dicken Mineralfaserschicht isoliert. Zurzeit ist man dabei, die äußeren Hüllen anzubringen, die aus einem goldschimmernden Trapezwellblech bestehen und so den Tanks eine recht elegante Erscheinung verleihen. Im Laufe der nächsten Wochen werden die Arbeiten abgeschlossen sein, sodass erste
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notiert
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Probeläufe durchgeführt werden können. Damit kann der Speicher rechtzeitig im Spätsommer in Betrieb gehen; eine unfreiwillige morgendliche Kaltdusche dürfte dann wohl eher die Ausnahme sein. Der Pufferspeicher enthält nämlich sechs Tanks mit einem Fassungsvermögen von 600.000 Litern Brauchwasser. Aufgeheizt werden diese Tanks über eigens verlegte Rohre, die an das Fernwärmenetz angeschlossen sind. Somit steht auch zu den Spitzenzeiten genügend heißes Wasser bereit, und die Leistungsspitze kann mühelos überbrückt werden.
Das Fassungsvermögen und der Standort der Tanks ergaben sich aufgrund von durchgeführten Netzsimulationen. Dazu musste auch ein Grundstück von der Landesverwaltung angekauft werden. Vom jetzigen Standort aus ist nämlich
eine gute Versorgung besonders des Millander Fernwärmenetzes gewährleistet. Das Bauwerk umfasst auch einen unterirdischen Betriebsraum für die Unterbringung aller Aggregate, Steuerungen und Sicherheitseinrichtungen. kr
Bei den Junioren-Italienmeisterschaften der Friseure in Caserta gewann Jasmin Frei aus Vahrn und Friseurlehrling im Salon Golden Cut in Brixen den 1. Platz in der Kategorie Damenmode, den 2. in der Kategorie Trend Damen und Herren sowie den 3. Platz in der Kategorie Damentrends.
Die Durst AG wurde mit dem TIS Innovation Award als innovationsfähigstes Großunternehmen ausgezeichnet. Schüler der LBS Tschuggmall erreichten den 2. Platz des tecnomag Innovationspreises für ein Projekt zur Nutzung der Restwärme und Heizungsabluft von Fernheizkraftwerken.
Die Stadtwerke Brixen weisen darauf hin, dass die Personen, die sich derzeit als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgeben und zum Wechsel des Stromanbieters drängen, nicht zu den Stadtwerken Brixen gehören. Derartige Angebote sollten daher mit Vorsicht überprüft werden.
Foto: Oskar Zingerle
Was konstruierte Christian Josef Tschuggmall?
Foto: Willy Vontavon
STADTGEHEIMNISSE
13 seiner automatischen Figuren stehen in der Puppentheatersammlung des Münchner Stadtmuseums, die Berufsschule für Handel, Handwerk und Industrie in Brixen ist nach ihm benannt: Christian Josef Tschuggmall. Geboren wurde er 1785 in Pitztal, wo er als Tischler und Maschinist arbeitete und in Armut lebte. Sein Schwager Josef Posch, Domprediger und Vertrauter des Brixner Bischofs Karl Franz von Lodron, bewog ihn zu einer Übersiedlung nach Brixen. Tschuggmall ließ sich mit seiner Familie in Vahrn nieder, war hier als Drechsler und Seifensieder tätig. Wichtige Aufträge des Bischofs, der bei ihm Krippenfiguren bestellte, halfen ihm weiter, bis er 1819 bei einer Überschwemmung alles verlor. Zur gleichen Zeit gastierte in Brixen Matthias Tendler, dessen „mechanische Kunstreiter und Seiltänzer“ für Aufsehen sorgten. Bischof Lodron bot Tschuggmall an, gegen Versorgung auf Lebenszeit ein ähnliches Figurenkabinett zu konstruieren. Tschuggmall brachte sich alle dazu notwendigen Fertigkeiten selbst bei und präsentierte 1828 tatsächlich sein eigenes großes „Kunst- und Automatentheater“. Nach dem Tod des Bischofs zog Tschuggmall als Schausteller durch Europa; 1845 verstarb er. Anregungen: redaktion@brixner.info
BRIXEN
Sommer in der Stadt z Abschalten und den Abend genießen! Unter diesem Motto lädt Brixen im Juli und August wiederum zu den „Sommeremotionen“. Ein buntes Rahmenprogramm für Klein und Groß, viele Leckereien zum Essen und Trinken und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm beleben jeweils donnerstags die Altstadt von Brixen. Die fünf Abende stehen dabei unter einem besonderen Motto: Am 8. Juli beginnen die Sommeremotionen im „Fußball-Fieber“, es folgen die Themenabende „Black&White“, „Hüte-Abend“, „Latino-Abend“, und der Abschluss am 5. August ist den „Lederhosen und Dirndln“ gewidmet. Neben der Live-Musik
bei verschiedenen Gastbetrieben finden am Domplatz ebenso Konzerte statt – so wird die Big Band der Musikschule Regensburg, Cherry Moon oder die Musikkapelle Peter Mayr dort auftreten. Für die jungen Gäste bietet der Verein „Kinderfreunde Südtirol“ am Maria-Hueber-Platz ein Animationsprogramm, und Matt Niederwieser lädt zum Ponyreiten am Hofburgplatz ein. Für das Vergnügen der Erwachsenen sorgen unter anderem Modeschauen und Flohmärkte. Die Sommeremotionen starten jeweils um 19 Uhr und dauern bis Mitternacht; für die Heimfahrt verkehrt der Citybus Nightliner in Brixen und Umgebung. db
mit eigener Tischlerei Mühlbach, Pustertalerstraße 30 Tel. 0472 849522 · Fax 0472 849690 www.moebel-rogen.it Ihr Einrichtungshaus mit über 2.000 m2 Ausstellungsfläche!
Große Bäderausstellung mit vielen Aktionsangeboten! 39
Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN/VAHRN
Citybus: Erweiterter Fahrplan
z Seit Mitte Juni, also mit dem neuen Sommerfahrplan, fährt der Citybus in Brixen auch am Samstagnachmittag sowie an
Sonn- und Feiertagen. Einsteigen kann man im Stundentakt in die Busse der Linie 2, die vom Kloster Neustift aus über Vahrn zum
Im Sommer trifft man sich im
Garten der Kapitelschenke
Brixner Stadtzentrum und dem Bahnhof nach Milland und von dort aus an diesen Tagen weiter nach Albeins fahren, sowie in der Gegenrichtung von Albeins nach Neustift. Der erste Citybus an Sonn- und Feiertagen startet dabei um 7.57 Uhr beim Kloster Neustift sowie um 8.31 Uhr in Albeins, der letzte Bus fährt um 18.31 Uhr von Albeins ab beziehungsweise startet um 17.57 Uhr beim Kloster Neustift. Erweitert
wurde auch der Fahrplan an den Samstagen: Die Citybusse der Linie 2 fahren samstags nun im Stundentakt bis etwa 18 Uhr ab Neustift nach Albeins sowie um 18.31 Uhr ab Albeins durch das Stadtzentrum nach Vahrn und Neustift. Wer den Citybus zum Wandern nutzen möchte, findet im neuen Fahrplan auch Wandervorschläge entlang der einzelnen Haltestellen an der Fahrstrecke. db
Starthilfe Neue Unternehmen in und um Brixen
HDI Versicherungen --------------------------- Schupfe Mamma Mia ---------------------
Ob auf ein gepflegtes Glas Wein, ein kühles Bier oder zu Köstlichkeiten aus der jungen Südtiroler und mediterranen Küche ... wir laden ein in unseren idyllischen Innenhof.
Domgasse 3 - Brixen Tel. 0472 835343 40
Finsterwirt
Brixen, Station Center, Mozartallee 2 Tel. 0472 458019
Meransen, Mitterecker Straße 13 Tel. 345 7688109
HDI gehört zur internationalen Versicherungsgesellschaft Talanx mit Sitz in Hannover und hat sich vor allem auf private Vorsorge und Schutz von Einzelpersonen, Familie, Beruf und Fahrzeugen spezialisiert. In der neuen HDI-Niederlassung in Brixen bietet die erfahrene Versicherungsmaklerin Rita De Monte maßgeschneiderte Versicherungslösungen für jedermann.
Daniela und Ehemann Marzio Bertolini sowie Chefkoch und Pâtissier Valerio Ugolotti verwöhnen die Gäste mittags und abends mit leckeren Gerichten, untertags mit köstlichen Jausen sowie jeden Freitagabend mit Fischspezialitäten. Auf Vormerkung werden Mittag- und Abendessen für Firmen und Gruppen sowie für Familien-, Geburtstagsfeiern und Jubiläen organisiert.
Veröffentlichung von Neustarts um nur 100 Euro + MwSt. Der „Brixner“ unterstützt durch diese kostengünstige Rubrik den Start neuer Unternehmen im Einzugsgebiet: starthilfe@brixner.info
NACHGEFRAGT
„Stecken mitten in den Vorbereitungen“ Herr Gaiser, der International Mountain Summit geht Ende Oktober in die zweite Auflage… Ja, und wir stecken bereits mitten in den Vorbereitungen. Im Vorjahr verzeichnete die Veranstaltung über 8.500 Besucher; die Erwartungshaltung ist dem entsprechend hoch. Brixen wird vom 30. Oktober bis zum 7. November wiederum zum zentralen Punkt der internationalen Bergwelt. 16 der bekanntesten Bergsteiger werden Einblicke in ihre außergewöhnlichen Lebensentwürfe geben. Das Programm wird mit dem „IMS Talk“ spannende Vorträge von Spitzenalpinisten wie Reinhold
Messner, Hans Kammerlander, Steve House, Nives Meroi und Dennis Urubko umfassen, mit denen während des Festivals beim „IMS Walk“ die schönsten Wanderrouten Südtirols erkundet werden können. Welche Neuheiten werden geboten? Besonderes Augenmerk legen wir auf den internationalen Alpenvereinstag am 2. November, wo zum ersten Mal seit über 30 Jahren die größten Alpenvereine der Welt in Südtirol zu einem Kongress zusammentreffen. Ebenfalls neu ist ein Gewinnspiel, das bereits in wenigen Tagen beginnen wird.
Und zwar? Gemeinsam mit dem Hersteller von GPS-Geräten „Garmin“ und dem Pusterer Unternehmen „Leitner Solar“ wird der IMS vom 5. Juli bis 17. Oktober allen Wanderlustigen die Möglichkeit bieten, kostenlos die neueste Generation von GPSGeräten auszuprobieren. Gekoppelt an die Aktion ist ein Gewinnspiel: Die erwanderten Höhenmeter werden registriert; den fleißigsten Wanderern winken GPRS-Geräte und VIP-Tickets. Am Maria-Hueber-Platz wird zu diesem Zweck ein eigener Stand eingerichtet, der täglich geöffnet sein wird.
Foto: Oskar Zingerle
MARKUS GAISER, Verantwortlicher des im Oktober in Brixen stattfindenden International Mountain Summit, zu den Neuheiten der zweiten Auflage.
willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Ab sofort suchen wir einen BAU-/PROJEKTLEITER für den Bereich Tiefbau/Fundamentbau für unsere Baustellen in Italien - Betonbehälterbau Voraussetzungen: gute Deutsch-/Italienischkenntnisse; Berufserfahrung in der Baubetreuung; selbstständige, zielorientierte Arbeitsweise; Organisationstalent; gute Computerkenntnisse (Windows, AutoCAD, Office); Bereitschaft zum Außendienst einen
BAUINGENIEUR für unsere Statikabteilung
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Wolf System GmbH Industriezone 1 · Freienfeld Tel. 0472 064000 mail@wolfsystem.it www.wolfsystem.it 41
GARAGE CREPAZ
Frischen Wind in das Segment der Mini-Vans bringt die zweite Generation des Opel Meriva, der seit kurzem bei Garage Crepaz in Bruneck zu bestaunen ist. Sicherheit auf höchstem Niveau und maximale Flexibilität zeichnen den spanischen Mini-Van aus. Das Besondere am neuen Meriva sind die Hecktüren mit der FlexDoors®-Technik. Sie sind an der C-Säule angeschlagen und öffnen sich gegenläufig zu den Fronttüren. Dadurch wird der Zugang zum Fond erleichtert. Die Familienfreundlichkeit des neuen Türsystems zeigt sich beim gemeinsamen Aussteigen von Eltern und Kindern, denn werden Front- und Hecktüre gleichzeitig geöffnet, stehen Eltern und Kinder direkt nebeneinander in einem abgeschirmten Raum. Dadurch können Kinder zum Beispiel besser daran gehindert werden, auf die Straße zu laufen. Die Hecktüren können unabhängig
von den Fronttüren geöffnet werden. Spezielle Schließ- und Verriegelungssysteme sorgen für die nötige Sicherheit.
zwischen den Vordersitzen verschieben. Auch der Innenraum ist besonders flexibel und somit familienfreundlich.
Optisch fällt der neue Meriva
vor allem durch die wellenförmig verlaufende Fensterlinie auf, bei der sich auf der Höhe der Heckfenster die Fensterfläche durch
Extra
Auto & Moto
Mini-Van für Familien
Neu ist außerdem das FlexRail®System, bei dem verschiedene Ablagemöglichkeiten für die Mittelkonsole frei gewählt werden können. Die Module lassen sich auf Aluminium-Schienen
eine Stufe nach unten vergrößert. Dieser Knick lässt den Mini-Van nicht nur interessanter aussehen, sondern verbessert auch die Sicht der Fondpassagiere nach draußen.
Der Motor wird in sechs Lei-
stungsstufen zwischen 55 kW/75 PS und 103 kW/140 PS angeboten. Darüber hinaus gibt es auch eine verbrauchsoptimierte Ecoflex-Version. Die Preise für die neue Generation starten bei 14.500 Euro mit den Opel-Umweltprämien. Bei Garage Crepaz können Sie den neuen Opel Meriva bei einer Probefahrt testen.
Öffne dich der Welt. Der neue Opel Meriva.
Der neue Opel Meriva ist der außergewöhnliche Minivan der die Regeln der Branche auf den Kopf stellt. Der neue Opel Meriva ist der außergewöhnliche Minivan der die Regeln der Branche auf den Kopf stellt. Das dynamische Desgin und die Öffnung der Türen mit der FlexDoors®®-Technik sind einzigartig. Der Innenraum mit dem Das dynamische Desgin und die Öffnung der Türen mit der FlexDoors -Technik sind einzigartig. Der Innenraum mit dem innovativen Ablagesystem FlexRail®® und der Sitzregulierung FlexSpace®® bietet eine noch nie dagewesene Ergonomie. innovativen Ablagesystem FlexRail und der Sitzregulierung FlexSpace bietet eine noch nie dagewesene Ergonomie.
Der 14.500 € mit den neuen Opel-Umweltprämien. Der neue neue Opel Opel Meriva: Meriva: um um 14.500 € mit den neuen Opel-Umweltprämien.
www.nuovaopelmeriva.it www.nuovaopelmeriva.it
Bruneck Nordring 17 Tel 0474 572000 www.crepaz.it Nuova Meriva 1.4 100 CV Elective € 14.500, IPT esclusa, con ecoincentivi Opel. Foto a titolo di esempio. Consumi ciclo combinato (l (l/ l/100km)/Emissioni CO2 (g/km): da 4,9 a 6,7/ 7 da 129 a 168. 7/
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Die drei Neuen von VW
AUTO HOFER
Drei Neue gehen demnächst bei Volkswagen an den Start – und können bereits jetzt bei Auto Hofer in Klausen vorbestellt werden. Die Wolfsburger bringen dieses Jahr gleich drei neue Modelle auf die Straße: den Sharan und Touran in neuem Design sowie den neuen Amarok. Nach 15 Jahren hat VW den Sharan rundum erneuert. Der Familienvan präsentiert sich in stilvoller Eleganz mit Schiebetüren und Panoramadach, großer Alltagstauglichkeit und einem überwältigenden Platzangebot. Der neue Sharan ist als 5-, 6oder 7-Sitzer und ab 28.900 Euro erhältlich. In wenigen Tagen kommt auch der Touran in überarbeiteter Optik und mit innovativen Technologien auf den Markt. Die neue Generation des viel begehrten Kompaktvans gibt es bereits ab 22.900 Euro.
Mit dem neuen Amarok über- von Europaletten möglich macht. in Klausen vorbestellt werden. zeugt VW auch im Segment der Geländefahrzeuge. Wo andere an ihre Grenzen stoßen, bahnt sich der Amarok kompromisslos seinen Weg. Er kombiniert Geländegängigkeit, Flexibilität und Effizienz wie kein Pickup zuvor – dies unter anderem dank optionalem 4Motion-Allradantrieb sowie einer der breitesten Ladeflächen seiner Klasse, die sogar das Querladen
Doch auch auf herkömmlichen Straßen eröffnet der Geländewagen gänzlich neue Wege und setzt mit hochwertigem Innenraum und souveränem Fahrverhalten neue Maßstäbe in Sachen Komfort und Dynamik. Attraktiv ist auch der Losfahrpreis ab 29.000 Euro. Die Neuen von VW sind in Kürze auf dem Markt und können schon jetzt exklusiv bei Auto Hofer
Souverän in allen Straßenlagen – der neue Amarok
Und in der eigenen Fachwerkstatt gibt es den Komplettservice für Volkswagen, VW-Nutzfahrzeuge, Seat, Audi und jetzt auch für Skoda gleich mit dazu. Aber auch auf der Suche nach Gebraucht- und Importfahrzeugen wird man in den Ausstellungen in Klausen und Villanders fündig und profitiert von den langjährigen Einkaufsvorteilen des Autohauses.
Der neue Sharan in edlem Design
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Auto & Moto
TOP AUTO
Extra
TOP AUTO GmbH Vahrner-See-Weg 1 39040 Vahrn
Audi Q7 3.0 TDi Bj 2007, 20“ Alu 37.400 Euro
Alex 348 385 8660 Guido 348 385 8661
Fahrzeuge aller Marken zu Top-Preisen findet man bei Top Auto in Vahrn.
Mercedes R 320 CDi 6-Sitzer, Bj 2006 29.900 Euro
BMW 330D Touring Futura Bj 2007 22.500 Euro
Porsche Boxter 3.2 S Bj 2003 21.500 Euro
BMW X5 35D Futura Bj 04/2010, 0 km Ersparnis 12.000 Euro !!!
VW Passat 2.0 TDi 170 Highline, Bj 2008 19.400 Euro
Fiat Ulysse 2.0 JTD Bj 2009, 15.000 km 17.700 Euro
VW Touareg 2.5 TDi Bj 2006 25.200 Euro
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Viele Marken
Beim Autokauf stellt sich oft die Frage: neu oder gebraucht? Zugunsten eines gebrauchten Fahrzeuges spricht nicht nur der Preisvorteil, sondern auch das große Angebot an neuwertigen Fahrzeugen mit wenig gefahrenen Kilometern. Auf der Suche nach solchen Schnäppchen wird man bei Top Auto in Vahrn fündig. Der Fahrzeughändler in der Gewerbezone an der Einfahrt zum Vahrner See hat sich auf Fahrzeuge aller Marken spezialisiert und bietet eine große Auswahl an Gebrauchtwagen, Jahreswagen, aber auch an Importfahrzeugen sowie Neufahrzeugen mit Tageszulassung. Bei letzteren handelt es sich um neue Fahrzeuge, die von Händlern für einen einzigen Tag zugelassen werden, um sie in Folge mit weit höheren Rabatten als den von den Herstellern vorgegebenen Neuwagenpreisen weiterverkaufen zu können. Derzeit bietet Top Auto eine große Auswahl an solchen Neufahrzeugen vieler Marken mit Preisabschlägen bis zu 30 Prozent. Einen vollständigen Überblick zu den aktuellen Angeboten erhält man vor Ort oder online unter www.topauto.it.
Wer sein Traumauto nicht findet, kann auch direkt seinen Fahrzeugwunsch hinterlassen. Über ein weit reichendes
Händlernetzwerk im In- und Ausland bezieht Top Auto seine Fahrzeuge, darunter viele Sondermodelle und Sonderausführungen. Damit findet sich garantiert auch das jeweils gesuchte Wunschmodell. Jedes Fahrzeug wird vor Übergabe einem Gesamtcheck unterzogen und mit mindestens einem Jahr Gebrauchtwagengarantie ausgestattet. Den Autokauf macht Top Auto zusätzlich attraktiv – vom Eintausch und Ankauf jeglichen Gebrauchtwagens bis hin zu interessanten Finanzierungsund Leasingangeboten. Dazu bietet Top Auto professionelle Unterstützung bei Umschreibungen, Finanzierungen, ExportImporttransfers, An- und Abmeldungen sowie bürokratischen Abwicklungen.
v.l.n.r.: Alexander Oberlechner und Guido Primisser von Top Auto
AUTO BRENNER
Startschuss zum Fahrvergnügen Auf der Suche nach dem Wunschauto fährt Auto Brenner mit vielen Neuheiten auf und präsentiert dazu ein leistungsstarkes Servicepaket. Diese Saison gehen gleich mehrere Neue von Audi und VW an den Start und versprechen ein unvergleichliches Fahrerlebnis.
Als jüngster Audi-Spross
kommt der kleine A1 ganz groß raus. Markantes Design, direkte
Lenkung sowie Direkteinspritzung sorgen für sportliches Fahrvergnügen mit minimalem Verbrauch. Ausgeprägte Linienführung, seitliche Hochpartien, dreidimensional gestaltete Scheinwerfer sowie ein sportlich fließender Dachbogen verleihen dem Dreitürer eine unverwechselbare Silhouette.
Kurz und knackig präsentiert
Sportliches Fahrvergnügen im neuen Audi A1
sich der neue Polo GTI. Mit rotem Rand im Kühlergrill, verchromtem Doppelauspuff, einer um 15 mm tiefer gelegten Karosserie sowie Heckspoiler ist der Polo GTI ähnlich gestaltet wie das Original. Ein aufgeladener TSI-Motor mit
1,4 Liter Hubraum und 180 PS sorgt für starken Antrieb.
Mit sportlich-elegantem Front-
design und innovativen Technologien überzeugt der neue Touran. Dazu punktet er mit einem großzügigen Raumkonzept sowie vielen Annehmlichkeiten bis hin zum optionalen Panoramaschiebedach.
Der neue Sharan vereint all das, was man von einem Multitalent erwartet: stilvolles Design mit großzügigem Platzangebot, intuitive Handhabung, großer Komfort mit überragender Wirtschaftlichkeit.
Marco Scandurra, Lukas Gardener, Christian Duml (v.l.n.r.)
Diese und viele weitere Neu-
heiten findet man bei Auto Brenner mit attraktiven Finanzierungsund Leasingmöglichkeiten und dem passenden Versicherungsschutz. Aber auch der Gebrauchtwagenmarkt von Auto Brenner bietet Auswahl und viele Marken in garantierter Qualität zu Vorteilspreisen.
BERNI
Gebrauchtwagen-Zentrum
Volkswagen Golf VI 1.6 TDI 105 PS
Volkswagen Polo 1.2 70 PS Comfortline
Audi A3 Sportback 1.9 TDI 105 PS
First Class Preis:
First Class Preis:
First Class Preis:
02/2010, 100 km, untited grey met.
19.000 Euro
12/2009, 100 km, silber met.
13.200 Euro
07/2008, 29.400 km, silber metallic
19.900 Euro
4x4
Audi A4 Avant 2.0 TDI 143 PS Advanced
Skoda Octavia Wagon 1.6 Ambition
First Class Preis:
First Class Preis:
01/2009, 59.000 km, lavagrau met.
30.900 Euro
09/2009, 1.200 km, schwarz met.
15.900 Euro
Skoda Yeti 2.0 TDI CR DPF Experience
08/2009, 2.400 km, schwarz perleffekt
First Class Preis:
26.500 Euro
Das First Class Programm wählt für Sie die besten Gebrauchtwagen der Volkswagen Vertragshändler aus und garantiert Ihnen ein Maximum an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Transparenz. Zusätzlich bietet Ihnen ein First Class Gebrauchtwagen Pannenhilfe, eine Garantie über 12 oder 24 Monate, garantierte Kilometerleistung und individuelle Finanzierungen.
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BRIXEN - Bahnhofstr. 32 - Tel. 0472 971117
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Vorbehaltlich Irrtümer / Zwischenverkauf
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Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixen.net Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Manuela Kerer (mak) Dietmar Pattis (dp) Anton Rainer (ar) Anina Vontavon (av) Günther Eheim (gevs) Ingo Dejaco (id) Klaus Ramoser (kr) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info
Juni 1910
Durchfahrtsverbot Brixen, Dienstag, 14. Juni 1910 Im Siedlergassl, jenem Weg, welcher vom Domplatz zur Erhardskirche führt, wird in Zukunft der Verkehr von Fuhrwerken, also auch Handkarren, ausgeschaltet sein. Diese Maßregel erwies sich als notwendig, da die enge Passage kaum den nötigen Verkehr für Fußgänger gestattet.
20 Jahre Pressvereins-Druckerei Brixen, Samstag, 4. Juni 1910
möchte, in denen er’s auf 1.600 (!) in der Stunde bringen musste! (…) Und als erst die erst Nummer kam, war alles entzückt – damals war man noch genügsamer wie heute! Auch das Verhältnis des Personals zum Hause hatte etwas „Patriarchalisches“. 1890 gab’s in Brixen keine elektrische Kraft. Wenn das Wasser fehlte, da kam es öfters vor, dass Hausdiener, Setzer, Maschinenmeister und Geschäftsleiter wohl nicht am Rad der Zeit, sondern der Maschine drehten, um Zeitgeschichte fabrizieren zu helfen.
Die Orthographie der Straße
Am Sonntag, 5. Juni, werden es 20 Jahre, dass die ehemalige Pressvereins-Druckerei eingerichtet wurde. Am 5. Juni kamen die ersten Holzeinrichtungsgegenstände, Schriften und Utensilien, und ganze vier Mann mit ihrem Geschäftsleiter – damals das Um und
In Wien soll einstens ein Professor gelebt haben, der seine freie Zeit mit der eigenartigen Marotte ausfüllte, die Ankündigungen auf öffentlichen Straßen zu kontrollieren und eventuell zu korrigieren. Ob etwas Wahres an diesem Anekdöt-
Auf des Pressvereins-Personals – suchten sich’s schlecht und recht „bequem“ zu machen: An allen Ecken und Enden arbeiteten nämlich die Maurer und Bauhandwerker an dem Umbau des früheren Graßmayr’schen Glockengießerhauses, die Zimmerleute waren gar bis November nicht aus den nunmehr der schwarzen Kunst geweihten Räumen zu bringen, als „Kontormöbel“ dienten monatelang umgekehrte Kisten. 14 Tage vor Erscheinen der ersten, „in der eigenen Anstalt“ gedruckten Nummer der „Brixener Chronik“ kamen die „Maschinen“: der alte, doch liebe Veteran, der schon an die 15 Millionen Mal seinen Karren zieht und heute wohl im Ruhestande sein sollte, wenngleich er, stützig wie immer, noch gern die Glanzzeiten vortäuschen
chen ist, wissen wir nicht; jedoch scheint es, dass wir einen solchen Mann in Brixen notwendig brauchen würden. Welche Unsumme von „neuer“ (?) Orthographie Platz greift, ist unbeschreiblich, und fast an allen Ecken und Enden sind Beispiele hiefür zu sehen. Wir wollen absehen von den Anzeigen, die zu wissen machen, dass Zimmer „zu vermieden“ seien oder dass ein „Schließel ferlohren“ und der „retliche finder“ gebeten wird, denselben abzugeben. Derartige Kundmachungen verschwinden doch alsbald wieder, wenn sie ihren Zweck erreicht haben. Aber von Firmenschildern, die für den Geschäftsinhaber eine bleibende Anzeige bilden, sollte man doch erwarten dürfen, dass sie fehlerfrei hergestellt werden. Was soll man aber dazu sagen, wenn sich
Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. Juli 2010 Nächster Redaktionsschluss: 6. Juli 2010 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
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Inschriften finden, worin „promte Liferung“ zugesichert oder für dauerhafte Ware „Garantirt“ wird? Wir zweifeln, dass solche Schilder den Erfolg erzielen, den sie bezwecken, nämlich eine gute Reklame. Die Sache wäre zum Lachen, wenn sie nicht so Beschämendes in sich schließen würde. Eine Orthographie-Kontrolle wäre hier dringend notwendig. Könnte dies nicht der Gewerbeverein besorgen, da doch auch einzelne seiner Mitglieder daran interessiert sind, ihren Ruf zu wahren?
Erkrankung Brixen, Dienstag, 7. Juni 1910 Bürgermeister Dr. von Guggenberg ist vor einigen Tagen an einer Entzündung mit Fieber nicht unbedeutend erkrankt. Er ist jedoch heute bereits außer Gefahr und auf dem Wege der Besserung. – Wir wünschen dem Herrn Bürgermeister eine recht baldige Genesung.
Ein nettes Geschichtchen… …passierte jüngst hier in Brixen. Spazierte da ein Knäblein vom Gymnasium stolz durch die Straßen und trug mit nationalem Mannesbewusstsein eine Kornblume im Knopfloch. Ein älterer Herr, der des Weges kam, sagte zum Zukunftshelden: „Das ist schön, dass du diese Blume trägst, nur ist sie hier im Knopfloch am falschen Platze; die musst du hinter dem Ohre tragen, denn dort bleibt sie länger frisch.“ – Und der Jüngling verduftete.
Die Zeitungsartikel auf dieser Seite wurden von Günther Eheim aus der „Brixener Chronik“ entnommen, die 1888 gegründet wurde und bis 1925 erschien. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.
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