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Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ - Contiene I.P. e I.R. - In caso di mancato recapito prego restituire a Bolzano CPO per la restituzione al mittente previo pagamento resi
Einrichten & Wohnen
Jahrgang 26 · September 2015
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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Die Stadtgärtner von Brixen im Portrait
Ab durch die Hecke BRIXEN: BM Peter Brunner im Gespräch: „Spürbarer Vertrauensvorschuss“ PORTRAIT: Walter Kircher und sein Weg zum Landschaftsführer „Euregio-Guide“ PHARMAZIEMUSEUM: Die Sonderausstellung „Eisenhut und Edelweiß“ SPORT: Der Brixner Rugby-Verein „Black Eagles“ und seine exotische Sportart
Editorial Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | BM PETER BRUNNER: „Neue Akzente für Brixen“ 09 | GIS: Erstwohnungen werden entlastet 12 | Haus der Solidarität: Geglückte Herbergsuche Menschen & Meinungen >>> 20 20 | PORTRAIT: WALTER KIRCHER 25 | Pro & Contra: Verbessert Tempo 90 die Lebensqualität? 27 | Gastkommentar: Josef Schwitzer 28 | Umfrage: Hat „Sie“ ausgedient? Kunst & Kultur >>> 30 30 | PHARMAZIEMUSEUM: Heilkräuter und Giftpflanzen 32 | Rotierendes Theater: Kasimir und Karoline 34 | Benedict James Posch: Ein Sack voll Luft Veranstaltungen 40 | TIMER: Oktober 2015
>>> 40
Freizeit & Sport 48 | RUGBY: Hart, aber fair 50 | Dominik Fischnaller: „Ich bin bereit“
>>> 48
Wirtschaft & Umwelt 56 | DIE STADTGÄRTNER: Es grünt so grün 60 | Apfelernte: Na zbiór jabłek 62 | Joey Kelly: „Ausdauersport macht Spaß“ 64 | Event: 50 Jahre Alupress
>>> 56
Extra 70 | Einrichten & Wohnen 83 | Fotoaktion: Bitte lächeln!
>>> 70
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50 Jahre, vier Bürgermeister Peter Brunner ist in der fast 26-jährigen Geschichte des „Brixner“ nach Klaus Seebacher und Albert Pürgstaller der dritte Bürgermeister, den wir ausführlich interviewen dürfen – Seebacher hatte ja bekanntlich von 1988 bis 2005 die Zügel der Stadt in der Hand, Pürgstaller von 2005 bis 2015. Von 1968 bis 1988 war Zeno Giacomuzzi 20 Jahre lang Bürgermeister von Brixen. Es ist spannend, die Charaktere der vier Ersten Bürger dieser Stadt der vergangenen 50 Jahre zu vergleichen: Der populäre Unternehmertyp Giacomuzzi, der jeden Tag auf dem Weg ins Rathaus zahllose Kontakte knüpfte (und dabei ebenso viele nicht immer stubenreine Witze erzählte), dann der leider allzu früh verstorbene Seebacher, ein ausgezeichneter Verwalter, der aber den Kontakt zum Bürger eher scheute, weil er der Meinung war, dass er die Zeit besser in seinem Bürgermeister-Büro nutzen konnte, und zuletzt der Arbeitnehmer Albert Pürgstaller, ein Albeinser, der zwar immer versuchte, mit den „Stadtlern“ eine etwas engere Beziehung aufzubauen – mit überschaubarem Erfolg, was aber aus meiner Sicht eher an den „Stadtlern“ lag als an Pürgstaller. Giacomuzzi war zu einer Zeit Bürgermeister geworden, als Brixen viele Arbeitslose hatte – ein wirtschaftsorientierter Bürgermeister war in dieser Zeit goldrichtig, und effektiv gab er der Stadt in den Siebziger Jahren wichtige Impulse. Seebacher war dann eher der geschätzte und leicht zerstreute Verwalter. Pürgstaller hatte in den ersten fünf Jahren viele Vorhaben angestoßen, aber nach zehn Jahren „Regentschaft“ muss festgestellt werden, dass ihm für die Umsetzung Zeit und die notwendigen Mehrheiten fehlten. Und jetzt kommt der smarte und sympathische Peter Brunner, wieder ein Vertreter der Wirtschaft. Einen ersten detaillierteren Einblick in seine Denkweise erfahren Sie beim Lesen der nächsten Seiten.
Ihr Willy Vontavon
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Stadtwerke Brixen AG Infoblatt Nr. 02 – 10/2015
Politik & Gesellschaft
BÜRGERMEISTER PETER BRUNNER IM GESPRÄCH
„Neue Akzente für Brixen“ PETER BRUNNER, seit Mai Bürgermeister von Brixen, über die Arbeit in seinem neuen Amt, die spürbare Wertschätzung der Bevölkerung für den neuen Stadtrat und Gemeinderat – und wie er die vielen größeren Vorhaben der Gemeinde angehen will.
Herr Bürgermeister, Franklin D. Roosevelt ist 1933 in einer extremen Krisenzeit zum Präsi denten der USA gewählt worden. Damals hat er die Journalisten darum gebeten, ihm 100 Tage Zeit zu geben, um erste Ergeb 4
nisse präsentieren zu können. Hier lassen sich, auch wenn die Dimensionen natürlich nicht zu vergleichen sind, gewisse Pa rallelen zu Brixen ziehen, weil Brixen auch eine Krisenzeit hin ter sich hat und die Brixner nun
gewisse Hoffnungen mit dem neuen Bürgermeister verbinden. Inzwischen sind 100 Tage und noch ein paar mehr verstrichen. Hatten Sie sich beim Amtsantritt für die ersten Monate Ziele ge setzt?
BÜRGERMEISTER PETER BRUNNER: Es gibt in Brixen einige größere Vorhaben, die seit Monaten, Jahren und teilweise auch Jahrzehnten auf ihre Realisierung warten. Zuallererst setzt man sich da natürlich das Ziel, die Situationen
noch auf die Zusage und auf den Trassenvorschlag von Seiten der Terna. Dies müsste in den nächsten Wochen eintreffen. Erst dann kann man sich konkret Gedanken darüber machen, wie eventuelle Zusatzkosten finanziert werden können. Diesbezüglich haben wir auch mit dem Landeshauptmann erste Vorgespräche geführt. Eines ist klar: Wir müssen dieses leidige Thema vom Tisch bringen. Ist es zu gewagt, heute schon von einer Zeitplanung zu sprechen?
BM PETER BRUNNER: „Ich glaube, alle haben verstanden, dass in den letzten Jahren sehr oft am Ziel vorbeigearbeitet wurde – die Sachpolitik ist leider oft mit politischem Kalkül in den Hintergrund gedrängt worden“
––––––––––– Fotos: Oskar Zingerle
zu entflechten und alle Projekte in die richtige Richtung zu leiten. Bei der Hochspannungsleitung zum Beispiel sind die ersten Ideen zur Verlegung vor 20 oder gar 25 Jahren aufgekommen. Wir haben von den Betreibern nun endlich ganz klare Signale bekommen, dass wir auch an einer teilweise unterirdischen Lösung arbeiten sollen. Damit könnten wir gerade in verfahrenen Situationen wie bei der Verlegung der Leitung von Milland nach St. Andrä eine Alternativlösung bieten. Bisher war die teilweise unterirdische Trassierung ja immer ein Tabuthema. Das heißt also, der Paradigmen wechsel ist passiert, indem die Betreibergesellschaft Terna plötzlich vorgeschlagen hat, die Leitungen unterirdisch zu legen. Was bedeutet das konkret? Das bedeutet konkret, dass man für diesen Abschnitt nun eine neue Trasse suchen kann, die nicht unbedingt im Mittelgebirge angesiedelt werden muss. Die Kosten einer unterirdischen Verle-
gung sind aber wesentlich höher: Man spricht im Normalfall in etwa von einer Verdreifachung der Kosten zwischen einer oberirdischen und einer unterirdischen Leitung. Die Trassenführung, die im Bauleitplan eingetragen ist, ist aber an einigen Punkten geologisch sehr kritisch und wird deshalb teilweise von der Terna nicht akzeptiert. Die oberirdische Verlegung in dem unstabilen Gelände brächte Mehrkosten mit sich, was das
Wir waren immer bedacht, eine schnellstmögliche Lösung für das gesamte Gemeindegebiet zu finden. Für Elvas und Albeins gibt es bereits einen Konsens mit der Terna, weshalb nun mit der Ausführungsplanung begonnen wird. Die Planung für diesen Bereich dürfte bis 2017 fertiggestellt sein. Zeitgleich wollten wir aber auch immer eine Lösung für Milland, denn dort ist das Thema am gefühltesten, am intensivsten und am problematischsten. Bis zum Beginn der effektiven Verlegung der Leitungen in Albeins und Elvas müssen aus meiner Sicht auch die Projekte für Milland vorliegen, damit man dann in einem Guss, von Anfang bis Ende, die Verlegung umsetzen kann. Was immer noch ein kleines Hindernis sein könnte, ist die für heuer geplante Übergabe der Leitungen der RFI an die Terna. Wenn die Übergabe effektiv steht, haben wir es nur noch mit einem Betreiber zu tun, was die Verhandlungen ungemein erleichtert. Ich hoffe, dass diese Übergabe sich nicht verzögert. Sie waren zehn Jahre lang Stadt rat, jetzt sind Sie Bürgermeister. War der Übergang fließend? Einerseits war es für mich vor allem im Bereich der Verwaltung Gott sei Dank ein fließender Über-
Jene des Bürgermeisters ist viel intensiver. Als Bürgermeister ist man ständig im Fokus der Öffentlichkeit, während man als Stadtrat eher in der zweiten Reihe steht. Es ist aber auch ein tolles Gefühl, Bürgermeister zu sein. Ich merke, dass ich von den Leuten geschätzt werde und dass viel Hoffnung in die neue Gemeindeverwaltung gelegt wird. Es ist ein schönes Gefühl, diesen Vertrauensvorschuss zu spüren. Die positive Stimmung spüren aber auch meine Kollegen im Stadt- und im Gemeinderat. Wir versuchen, als Gruppe aufzutreten, und jeder nimmt seinen Kompetenzbereich wahr. So bekommt jeder einzelne von den Leuten jene Wertschätzung, die er auch verdient. Die Mischung im Stadt- und Gemeinderat aus jungen Gesichtern und erfahrenen Personen ist sehr gut. So können wir eine gewisse Kontinuität gewährleisten und trotzdem neue Akzente setzen. Der Stadtrat besteht zum Teil aus neuen Gesichtern. Wie hat sich die Arbeitsweise oder das Feeling innerhalb des Gremiums damit verändert? Wir haben es bereits im Wahlkampf geschafft, eine Gruppe zu bilden, ein Team. Als Team erzielt man leichter Resultate; das merkt man sowohl im Stadtrat als auch im Gemeinderat, sowohl innerhalb der SVP, in der Koalition als auch gemeinsam mit der Opposition. In den Sitzungen der Fraktionssprecher werden Themen diskutiert, offen angesprochen und oft auch Vorschläge der Opposition angenommen. Auch den Vertretern der Opposition muss ich an dieser Stelle ein Lob aussprechen: Sie arbeiten sehr produktiv mit. Ich glaube, alle haben verstanden, dass in den letzten Jahren sehr oft am Ziel vorbeigearbeitet wurde. Die
„Es ist ein tolles Gefühl, Bürgermeister zu sein“_ Peter Brunner, Bürgermeister von Brixen Verhältnis der Kosten zwischen oberirdischer und unterirdischer Verlegung näherrückt. Wenn die unterirdische Trasse dann auch noch erheblich kürzer ist, dürfte der Kostenunterschied sich nochmals verringern. Also können wir uns Chancen ausrechnen, die Hochspannungsleitung teilweise unterirdisch verlegen zu können. Derzeit warten wir aber
gang. In den ersten 30 Tagen bis zur Wahl des Stadtrates ist man als Bürgermeister ja allein. Gerade in diesen Wochen ist es deshalb sicherlich von großem Vorteil, wenn jemand mit einer gewissen Verwaltungserfahrung im Amt ist. Worin unterscheidet sich die Rol le des Stadtrats von der Rolle des Bürgermeisters?
Sachpolitik ist leider oft mit politischem Kalkül in den Hintergrund gedrängt worden. Hat es ein reinigendes Gewitter gebraucht nach der schwierigen Zeit? Oder woran liegt es, dass die Zusammenarbeit zwischen Opposition, zwischen Regierung und innerhalb der Koalition viel harmonischer scheint? 5
Politik & Gesellschaft BM Peter Brunner: „Wenn man mit einer absoluten Mehrheit und mit einem Koalitionspartner stabile Verhältnisse hat, kann man im Dialog auch Entscheidungen treffen“
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Ein Grund ist mit Sicherheit, dass alle verstanden haben, dass wir zurückkehren müssen zur Sachpolitik. Diese Botschaft haben wir auch im Wahlkampf an die Bürger gebracht. Die Sachpolitik soll im Vordergrund stehen, wir müssen endlich etwas für Brixen weiterbringen. Viele Projekte sind in den letzten Jahren stehengeblieben aufgrund der fehlenden Mehrheit in den Gremien. Wenn man mit einer absoluten Mehrheit und mit einem Koalitionspartner stabile Verhältnisse hat, kann man im Dialog auch Entscheidungen treffen. Unabhängig von den Mehrheitsverhältnissen ist der Dialog entscheidend. Nehmen wir zum Beispiel die letzte Gemeinderatssitzung: Es gab eine Reihe von einstimmigen Beschlüssen. Natürlich merkt man auch, dass viele neue Gesichter im Gemeinderat sind. Gewissermaßen haben wir die Uhren auf Null gestellt und quasi einen Neuanfang geschafft, im Gemeinde- wie auch im Stadtrat. Ist es anders, mit der Opposition zu diskutieren, wenn man weiß, dass die SVP sowieso die abso lute Mehrheit im Gemeinderat hat? Verhalten sich Opposition und auch der Koalitionspartner dabei anders als früher? Schauen Sie, wenn man die Vertreter der Opposition im Vorfeld gut informiert, lassen sie sich auch von einer sinnvollen Idee oder einem Projekt überzeugen. Alle wird man nicht immer auf 6
seiner Seite haben, das ist klar. Jeder kann seine freie Meinung vertreten, das liegt in einer Demokratie in der Natur der Dinge. Wir geben der Opposition aber nie das Gefühl, dass wir von der SVP die absolute Mehrheit haben. Ob dieser Fakt trotzdem bei der Opposition und auch beim Koalitionspartner im Unterbewusstsein mitschwingt, kann ich nicht sagen. Wie ist Ihre Beziehung zu Ihren Vorgängern Zeno Giacomuzzi und Albert Pürgstaller? Wir haben eine sehr gute Beziehung. Mit Zeno Giacomuzzi habe ich zugegebenermaßen weniger
bert zu mir hat hundertprozentig funktioniert. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Einige Projekte wurden in den letzten zehn Jahren angesto ßen und sind dann aber nicht realisiert worden. Wie ist die derzeitige Situation beispiels weise beim Hofburggarten? Nun, hier haben wir seinerzeit einen partizipativen Prozess durchgeführt, aus dem dann die Unterlagen für einen Gestaltungswettbewerb entstanden sind. Die Vorgaben für den Wettbewerb waren so formuliert, wie sie eben formuliert sind. Die einen waren mit
Allerdings gibt es ein genehmigtes reduziertes Vorprojekt, es gibt auch eine Teilfinanzierung dafür. Gemeinsam mit dem Land haben wir der Laimburg nun den Auftrag erteilt, ein Businessmodell für das derzeitige Projekt zu erstellen: Wir wollen wissen, wie hoch die Führungskosten am Ende sein werden. Die Wirtschaftlichkeit war im Wettbewerb leider kaum thematisiert worden. Als Gemeindeverwaltung muss man aber schon wissen, worauf man sich einlässt, wenn man ein Projekt realisiert: Ich will wissen, ob sich eine Struktur nach der Investition selbst trägt oder ob ich als Gemeinde jedes Jahr
„Baubeginn im Lido ist noch für heuer geplant; nächstes Jahr im Sommer soll schon Eröffnung gefeiert werden“_ Peter Brunner, Bürgermeister von Brixen Kontakt, es gibt aber gewisse Anlässe oder Feierlichkeiten, bei denen ich mit ihm politische Diskussionen führe und dankbar den einen oder anderen Input annehme. Mit Albert Pürgstaller habe ich in den letzten zehn Jahren zusammengearbeitet; vor allem in den ersten Tagen nach der Wahl hat er mich intensiv unterstützt. Einige Themen und Projekte, die am Laufen waren, musste mir Albert noch im Detail erklären, denn auch als Stadtrat hatte ich nicht alle Informationen. Dieser Informationsfluss von Al-
dem Projekt des Wettbewerbssiegers dann zufrieden, die anderen weniger. Es ist auch kein Geheimnis, dass dem Siegerprojekt eine gewisse touristische Attraktivität zu fehlen scheint. Auch fehlt die Verbindung zwischen Hofburg und Hofburggarten. Heute gibt es große Zweifel zum Siegerprojekt – also zum Streuobstgarten –, vor allem auch, was die wirtschaftliche Tragfähigkeit anbelangt, und das haben wir zur Kenntnis zu nehmen, denn schließlich tragen wir als Gemeinde die Verantwortung für die Umsetzung und Führung.
Geld zuschießen muss. Sollte sich aus dem Businessmodell herausstellen, dass die Gemeindeverwaltung, wie es derzeit aussieht, jedes Jahr einige hunderttausend Euro zuschießen muss, ist das Projekt in der derzeitigen Form in Frage zu stellen. Wir rechnen damit, dass wir die Zahlen im Laufe der nächsten Wochen erhalten. Es gibt derzeit konkrete Kontakte mit der Diözese, mit der Hofburg, mit der Laimburg und auch mit dem Denkmalamt; wir haben uns mit allen mehrmals getroffen, um zu eruieren, wie
wir diesen Garten öffnen und attraktiver gestalten können. Die Vision ist, dass Brixen einen attraktiven Garten bekommt, der sich möglichst selbst trägt und für Brixner genauso wie für Touristen offen ist. Die Finanzierung kann aber nur über einen kleinen Eintritt für Bürger und Touristen erreicht werden. Ich sage ganz offen, dass dieser Garten zum Nulltarif nicht möglich sein wird. Das können wir uns als Gemeinde nicht leisten.
der Zwischenzeit haben wir diese aber beseitigt: Die Höhenkote des Restaurants zum Pegelstand des Eisacks wird leicht angehoben. Durch die Erhöhung der Kote wird die Gefahr einer möglichen Überflutung bei einem hundertjährigen Hochwasser minimiert. Wir sind jetzt so weit, dass das Projekt eingereicht werden kann. Der Baubeginn ist noch für heuer geplant; nächstes Jahr im Sommer soll schon Eröffnung gefeiert werden.
Wenn ich Ihre Aussage richtig verstanden habe, ist es so, dass man sich unsicher ist, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist und dass man eventuell sogar in Aussicht stellt, die Notbremse zu ziehen?
Größtes Sorgenkind in den ver gangenen Jahren war die Plose. Wie schaut es dort aus?
Ich würde es nicht Notbremse nennen. Wir werden das Projekt nochmal analysieren und dann gemeinsam mit den entsprechenden Ämtern eine Entscheidung treffen. Natürlich müssen die Ämter auch mitspielen. Damit man das ganze Projekt überhaupt finanzieren kann, müssen wir einen attraktiven Garten planen, die Führungskosten im Griff haben und auch irgendwo Einnahmen generieren. Nun, weiter als mit dem Hofburg garten ist man im Lido. Dort ist bereits von der letzten Stadt regierung eine Ausschreibung organisiert worden; vor eini gen Wochen wurde der Sieger bekannt gegeben. Wie schaut es heute aus mit dem Projekt „Lido“? Das Siegerprojekt ist sehr gut. Wir haben mit Philipp Fallmerayer und Ivo Messner ein tolles Team, von dem wir uns viel erwarten. Beide sind engagierte, junge Köche voller Tatendrang. Sie haben geplant, zwischen 1,4 und 1,5 Millionen Euro zu investieren. Das architektonisch sehr ansprechende Projekt stammt von Markus Tauber. Fallmerayer und Messner bekommen eine Konzession für 30 Jahre und zahlen für das Gelände eine geringe Pacht. Andererseits haben sie aber die gesamte Investition zu tragen, und die Immobilie geht nach 30 Jahren an die Gemeindezurück. Ich bin der Meinung, dass das eine tolle Sache wird. In den letzten Wochen mussten wir noch eine technische Hürde überwinden, die sich daraus ergeben hatte, dass das Gelände in einer Hochwasser-Gefahrenzone liegt. In
Zunächst geht es um die Rettung des Winterbetriebes und langfristig um die Sicherung des Sommer- und natürlich auch des Winterbetriebes. Erstes Ziel ist der Bau eines Speicherbeckens; dann hoffen wir, dass der Bau der Hotels in Angriff genommen wird. Was die Speicherbecken betrifft, ist in der Zwischenzeit ein neuer Standort gefunden worden, der außerhalb der Quellschutzgebiete liegt. Ist das das Ende eines 13 Jahre langen Streits zwischen Plose Ski AG und Plose Quelle? Es hatte ja zum vorhergehenden Lösungsvorschlag bereits einen Gemeinderatsbeschluss und einen Beschluss der Landesregierung gegeben, gegen den die Plose Quelle dann Rekurs eingelegt hat. Dieser behängt immer noch am Staatsrat, aber wir wollten eine schnelle Lösung, und das ist jetzt gelungen. Wir sind derzeit dabei, gemeinsam mit der Landesregierung und dem Landeshauptmann, der in dieser Sache sehr viel Engagement gezeigt hat, die Finanzierung der anfallenden Mehrkosten zu regeln. Es gibt auch Gespräche mit den Gebrüdern Fellin über eine Beteiligung der Plose Quellean diesen Mehrkosten. Wir versuchen, gemeinsam mit allen Akteuren so schnell wie möglich eine Lösung zu finden. Seinerzeit hat die Plose Quelle AG versucht, das Quellschutz gebiet zu erweitern, um auf mehr Quellen für ihre Mineralwasser produktion zugreifen zu können. Damals hat es ziemlich starken Gegendruck von der Alminter essentschaft gegeben. Ist das Problem nun gelöst? Bei dem erweiterten Quellschutzgebiet handelt es sich auch um 7
Politik & Gesellschaft
Flächen, die morgen die Plose Ski AG braucht. Wenn ich ein Quellschutzgebiet erweitere, habe ich natĂźrlich in diesem Gebiet weniger MĂśglichkeiten, Leitungen fĂźr eine Beschneiung oder Ständer fĂźr einen Lift zu verlegen. Grabungsarbeiten sind dann verboten oder an stärkere Auflagen gebunden. Da Quellschutzgebiete teilweise auch abgezäunt werden mĂźssen, mĂźsste bei der Erweiterung ebenfalls der Wanderweg zur Rossalm, der WoodyWalk, teilweise verlegt werden. Es gibt zurzeit einen Beschluss des Landes zur Erweiterung, der inzwischen angefochten wurde. Eine Entscheidung gibt es noch nicht. Ziel muss sein, dass mit einer LĂśsung fĂźr den Standort des Speicherbeckens auch ein Konsens zur Erweiterung des Quellschutzgebietes gefunden wird. Wenn man gemeinsame LĂśsungen sucht, sollen zum Schluss alle Gewinner sein. Von den Technikern sind bereits Reduzierungen der geplanten GrĂśĂ&#x;e des Quellschutzgebietes vorgeschlagen worden. Wie steht es um den Pfannspitz lift auf der Plose? Wie es aussieht, wird der Lift nächstes Jahr erneuert. Dadurch wird der Betrieb weniger kostenintensiv, da eine Berg- und eine Talstation eliminiert werden; derzeit besteht die Verbindung ja aus zwei getrennten Liften. Der Lift kann auch im Sommer geĂśffnet werden. Es bestehen auch zwei bis drei weitere Initiativen fĂźr neue Gastronomiebetriebe auf der Plose. Mindestens zwei davon wollen den Baubeginn bereits fĂźr nächstes Jahr anpeilen. Es bewegt sich also einiges! Was das Hotelprojekt der Tourdolomit in St. Andrä anbelangt, ist die Bauleitplanänderung inzwischen vom zuständigen Landesamt genehmigt worden; in KĂźrze wird es ein Treffen mit den Investo-
ren geben. Alessandro Marzola hat erklärt, dass mit dem Bau des Speicherbeckens und dem Pfannspitzlift wieder etwas Luft ist fĂźr eine WeiterfĂźhrung des Betriebes. Der Winterbetrieb lässt sich aber nur erhalten, wenn zusätzliche Hotels kommen. Die Betten sind die Grundvoraussetzung. Ohne zusätzliche Ăœbernachtungen hat es auch nicht viel Sinn, Ăźber eine neue Anbindung von der Stadt an den Berg zu denken. In der Diskussion um die Seil bahn hat es immer geheiĂ&#x;en, die Seilbahn brauche es, damit die Betten kommen. Dreht man jetzt das Konzept um? Braucht es die Betten, damit vielleicht irgendwann eine Seilbahn an gedacht wird? Ich bin nicht dieser Meinung, das anfängliche Gesamtkonzept gilt nach wie vor. Aber: Wir brauchen die Betten, weil dadurch die Frequenz in den Wochentagen auf der Plose garantiert wird. Wir brauchen aber auch eine bessereÂAnbindung der Stadt an den Berg. Die Gespräche mit allen Interessensgruppen nach dem Referendum haben aufgezeigt, dass ein grundsätzlicher Konsens darĂźber besteht, dass zunächst der Berg gestärkt werden muss, indem unter anderem die eben genannten Vorhaben weitergebracht werden. Danach – auch hier war man sich einig – ist das Thema einer Verbindung auf jeden Fall wieder anzugehen. Warum? Eine Seilbahn bringt einen Attraktionsschub, sie ist Teil des Gesamtkonzeptes und Ăśffnet die TĂźr zu neuen Zielgruppen. Während die Hotels vor allem auch im Winter hĂśhere Frequenzen unter der Woche bringen, ist eine direkte Verbindung von der Stadt
an den Berg – wie immer sie auch aussehen mag – attraktiv fĂźr Tagestouristen, vor allem wohl in den Ăœbergangsmonaten und im Sommer. Im Mobilitätsverhalten und im Gesamtkonzept auf Landesebene werden Ăśffentliche Verkehrsmittel immer wichtiger und attraktiver. Damit die Verbindung aber funktioniert, muss sie auf direktem Weg mit der Eisenbahn verbunden sein – wie auch immer. Die Anbindung an die Bahn ist Voraussetzung. Ein schwieriges Thema, das die Stadtregierung die letzten Jahre stark beschäftigt hat, ist der Bau einer neuen Bibliothek.
Analog dazu gibt es auch fßr die Musikschule einen Sieger von einem Architekturwettbewerb. Der Baugrund in der Zone Priel wäre hier eigentlich verfßgbar. Wie schaut es bei diesem Pro jekt aus?
Im Projekt des Wettbewerbssiegers hat es einige Punkte gegeben, die sich als nicht optimal herausIn der Tat, auch kurz vor den Wah- gestellt haben. Derzeit wird das len wurde die Bibliothek noch Projekt ßberarbeitet, wobei sich stark thematisiert. Nach wie vor das Raumprogramm nicht wesenthaben wir keinen Zugriff auf die lich ändern wird. In Kßrze werden dafßr notwenigen Immobilien. wir hier auch einen Vorschlag Leider haben wir noch keine Neu- unterbreiten. Mit dem Bau der igkeiten, aber wir werden natßr- Musikschule kÜnnte man – unter lich nicht lockerlassen. Derzeit der Voraussetzung, dass die Finanwird ßberprßft, ob in der Trans- zierung steht – meines Erachtens aktion zwischen Land, Domänen- ebenfalls 2017 beginnen. verwaltung, Gemeinde Brixen und einem Privaten Gebßhren Beim Mittelanschluss gibt es anfallen, die die Gemeinde zahnach wie vor Schwierigkeiten. len mßsste. Auf Staatsebene wird Wie ist dort der Stand der Dinge? die Gebßhr, die bei Immobilientransaktionen zwischen Staat und Die letzte Information aus der KoGemeinden anfällt, stark in Frage ordinierungssitzung ist, dass heuer gestellt; es kann also sein, dass noch ausgeschrieben wird und sich die Problematik von selbst auch heuer effektiv Baubeginn lÜst. Damit geben wir uns aber sein soll. Im Zuge des Mittelannicht zufrieden; wir sind gerade schlusses ist auch die Realisierung dabei, mit dem Land abzuklären, einer Unterfßhrung vom Parkhaus in welcher Form eine schnelle zum Forum Brixen geplant, um LÜsung gefunden werden kann. eine bessere Anbindung zu schaffen. Die Kosten werden ßber den Nun, es gibt auch fßr die Biblio Mittelanschluss abgewickelt, die thek einen Architekturwettbe Gemeinde macht lediglich die werb und einen Gewinner. Wie Fertigstellungsarbeiten. ist der Zeitplan? Wir wollen, wie es im programmatischen Dokument, das vom Gemeinderat ohne Gegenstimme
BRIXNER THEOLOGISCHE KURSE
EINE ERFAHRUNG FĂœRS LEBEN 8
verabschiedet wurde, innerhalb 2015 eine definitive Entscheidung darßber, wie es weitergehen soll. Im nächsten Jahr geht es dann an die Ausfßhrungsplanung, und bis 2017 soll die Finanzierung geklärt sein. Wir hoffen mit einem Baubeginn innerhalb 2017.
willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Unsere Gemeinden brauchen viele ZeugInnen des Glaubens, Christen, die mitdenken, mitgestalten und die Zukunft unserer Kirche mittragen. FĂźr alle, die ihr theologisches Spektrum erweitern wollen, bietet die Phil.-Theol. Hochschule Brixen die „Brixner Theologische Kurse“ an. Die Kurse finden jeweils an 11 Studientagen (samstags) und einer Studienwoche statt. INFORMATION UND ANMELDUNG Phil.-Theol. Hochschule Brixen Seminarplatz 4, Tel. 0472 271 121 paola@hs-itb.it, www.hochschulebrixen.it
BRIXEN
Erstwohnungen werden entlastet Landeshauptmann Arno Kompatscher hat sein Wahlversprechen eingelöst und befreit die Hauptwohnungen von der Gemeindeimmobiliensteuer. Die Gemeinde Brixen wird dadurch im nächsten Jahr 411.000 Euro weniger einnehmen. Eine direkte Ausgleichszahlung ist allerdings nicht vorgesehen.
Foto: think
stock
K
aum eine Steuer ist von den Bürgern mehr gefürchtet wie jene auf Immobilien eigentum: „Es ist de facto eine Enteignung auf Raten“, sagt ein Bozner Wirtschaftsberater, den der „Brixner“ dazu befragt hat, „denn es wird nicht darauf Rücksicht genommen, ob der Eigentümer aus der Immobilie eine Wertschöpfung erzielt oder ob er etwa durch den Ankauf total verschuldet ist.“ Die Besteuerung von Immobilieneigentum ist allerdings keine italienische oder gar Südtiroler Eigenheit, sondern wird im Grunde seit sehr langer Zeit in ganz Europa zur Haushaltskonsolidierung der Staaten oder als Finanzierungsquelle für Gemeinden angewendet – auch deshalb, weil es bei einem funktionierenden Katastersystem einfach ist, die Immobilien zu erfassen und die Steuern zu berechnen. Die Systeme zur Berechnung unterscheiden sich allerdings europaweit sehr stark: Zum Beispiel wird die Besteuerung der Immobilien in der Schweiz reduziert, wenn der Eigentümer durch die Investition noch Schulden hat; in anderen Ländern basieren die Steuern auf die jährlich erzielten Mieten. In Italien ist dies nicht so: Wer, um ein Beispiel zu nennen, in Brixen eine Zweitwohnung besitzt, für die er keinen Mieter findet, wird kräftig zur Kasse gebeten. Jedes Jahr muss er 1,12 Prozent des inzwischen recht realistischen Katasterwerts an die Gemeinde zahlen. Dies ist deshalb zu hinterfragen, weil er die Immobilie aus erspartem und eigentlich bereits versteuertem Geld bezahlt hat – eine Doppelbesteuerung par excellence. Vor allem aber gilt eine kräftige Besteuerung von Immobilien verständlicherweise als Wachstumsbremse, weil dadurch die Rendite einer Immobilieninvestition reduziert wird.
„L’ultimo atto della crisi“. Noch
gravierender wirkt sich das italienische Steuersystem auf das Eigentum von Gewerbe immobilien aus, da – zum Beispiel bei einem Hotel oder einer Industriehalle – sowohl Katasterwert als auch Kubaturen erheblich größer sind. Solange das Unternehmen Gewinne erzielt, ist die Steuer vielleicht noch erträglich, aber was passiert, wenn das Unternehmen ins Schlingern gerät, der Eigentümer für das Hotel keinen Pächter findet oder der Industriebetrieb sogar eingestellt wird und die Halle leer
Konkrete GIS-Entlastung: Der Freibetrag auf Erstwohnungen wird 2016 erheblich erhöht
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bleibt? „In vielen Orten Norditaliens, wo die Wirtschaftskrise weit größere Ausmaße hat als bei uns, sieht man inzwischen Industriehallen ohne Dach“, sagt der Dienststellenleiter des Bereichs Steuern und Vermögensverwal-
tung in der Gemeinde Brixen, Siro Dalla Ricca. Eigentümer von leeren Hallen sehen häufig keinen anderen Ausweg als das Dach abzutragen, damit das Gebäude nicht mehr als Immobilie gilt und dem entsprechend keine Steuer 9
Politik & Gesellschaft
mehr anfällt. Leider geht es hier nicht um Einzelfälle, wie ein Blick in die Zeitung „Il giornale“ verrät: „In treno, lungo la linea adriatica, dai finestrini dello scassatissimo Intercity Frecciabianca lo skyline dei capannoni «decapitati» ricorda molto da vicino il paesaggio da day after industriale del Nord Est“, beschreibt der Journalist Nino Materi im Bericht „L’ultimo atto della crisi: capannoni scoperchiati per pagare meno tasse“ die dramatische Situation.
ICI – IMU – GIS. Nun war bis 2011
der Staat für die ungeliebte Immobiliensteuer zuständig, die damals ICI hieß. Kritik zur ICI prallte bei Land und Gemeinden ab, denn schließlich lag die Entscheidung zur Höhe der Besteuerung in Rom. 2011 schaffte der damalige Ministerpräsident Mario Monti die ICI ab und „erfand“ die IMU – nicht ohne dessen Belastung erheblich zu erhöhen. Ein Vergleich der Einnahmen der Gemeinde Brixen aus diesen Steuern ist ernüchternd: 2010 haben Brixens Bürger in Summe noch 3.576.000 Euro ICI bezahlt, 2011 waren es 3.593.000 Euro. Mit Einführung der IMU und Montis Rettungs-
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dekret „Salva Italia“ schnellte die Steuerbelastung auf Immobilien der Brixner auf etwa 10 Millionen Euro hoch, von denen die Hälfte nach Rom floss und die zweite Hälfte, 5,1 Millionen Euro, in der Gemeinde Brixen blieb. Im Jahr darauf gab es noch einmal einen Anstieg: Die Gemeinde hat 2013 die stolze Summe von 5.575.000 Euro IMU kassiert. Anfang 2014 wurde die Kompetenz zur Bestimmung der Gemeindesteuern vom Staat an das Land übertragen, allerdings mit der Vorgabe, dass das Land jedes Jahr an den Staat einen klar definierten Teil davon abgibt – die „Tassa sui servizi indivisibili“ (TASI) und die Einnahmen auf die Gebäude-Kategorie „D“. Abermals wurde der Name geändert – diesmal in „Gemeindeimmobilien steuer“ (GIS). Der damals frisch gewählte Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärte daraufhin, die Übernahme dieser Kompetenz sei ein Quantensprung für Südtirol, und er wolle die Besteuerung der Erstwohnungen mittelfristig eliminieren und die Eigentümer von Gewerbeimmobilien entlasten – und dafür weniger Beiträge auszahlen. Die Logik ist entwaff-
nend: Je weniger ein Betrieb oder ein Privater Steuern zahlt, desto weniger braucht er die (Beitrags-) Hilfe vom Land.
Erste Entlastung 2014. Ein erster
– etwas zaghafter – Schritt war das Landesgesetz Nr. 3 vom 23. April 2014, in dem die Landes regierung vor allem den Spielraum der Gemeinden in der Festsetzung der Steuersätze der GIS vergrößerte – was zum Applaus vieler Bürgermeister führte, da sie im Sinne des Subsidiaritätsprinzips in einem gewissen Rahmen nun selbst die Höhe der Steuern für ihre Gemeinden bestimmen konnten. Einige äußerten aber auch ihren Unmut – zum Beispiel der damalige Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller: „Die Landesregierung kündigt medienwirksam Steuersenkungen an, die die Gemeinden ausbaden müssen.“ Die Immobiliensteuer war nämlich bei den allermeisten Gemeinden längst zu einer unverzichtbaren Einnahmequelle geworden, mit der man einen Teil der laufenden Kosten abdecken konnte – viel Spiel in Richtung Steuersenkung gab es in den meisten Gemeinden nicht, bei einigen fehlte vielleicht
einfach der Willen zur Entlastung der Bürger. Ein Blick auf die entsprechenden Einnahmen der Gemeinde Brixen lässt im Gegenteil klar erkennen, dass es durch die Einführung der GIS nur dann zu einer Senkung der Steuerbelas tung gekommen ist, wenn man als Vergleichsgrundlage die 10 Millionen Euro der gesamten IMU anwendet, also auch jenen Teil, den der Staat kassiert hatte. Die Gemeinde jedenfalls nahm 2014 nicht weniger als 7.373.000 Euro (!) GIS ein. Allerdings konnte die Gemeinde nicht den gesamten Betrag verplanen, denn das Land reduzierte gleichzeitig seinen Landesbeitrag für Gemeindenfinanzierung, weil Südtirol mit dem Staat vereinbart hatte, dass nicht die Gemeinden die eigentlich fällige TASI an Rom überweisen müssen, sondern das Land. Auch beinhaltet die Reduktion des Landesbeitrages jenen Teil der GIS, die Gebäude der Kategorie „D“ betreffen – diese Einnahmen hat der Staat für sich reserviert. Unterm Strich reduzierte das Land den Beitrag an die Gemeinde Brixen um etwa 1,7 Millionen Euro: Während 2013 Brixen vom Land noch mit 14,2 Millionen
Foto: Oskar Zingerle
LR Arnold Schuler: „Wir arbeiten an einem neuen Modell der Gemeindenfinanzierung: Finanzstarke Gemeinden werden dabei vom Land etwas weniger Geld bekommen, finanzschwache etwas mehr“
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Euro gestützt wurde, waren es 2014 nur noch 12,5 Millionen. Fakt bleibt: Die Belastung der Eigentümer von privaten und gewerblichen Immobilien ist in der Gemeinde Brixen vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2014 von 3.576.000 auf 7.373.000 Euro angestiegen, 2015 rechnet die Gemeinde mit etwa demselben Betrag – als „Steuersenkung“ kann man dies nicht unbedingt bezeichnen, auch wenn Landeshauptmann Arno Kompatscher nach wie vor bekräftigt, dass die Gemeinden ja durch das Gesetz vom April 2014 die Möglichkeit hätten, die Belastung zu senken – theoretisch eben. In diesem Zusammenhang muss allerdings auch erwähnt werden, dass sich die Unternehmen durch eine von der Landesregierung beschlossenen Senkung des IRAP-Steuersatzes einige Gelder einsparen – im Unterschied zum restlichen Staatsgebiet.
Freibetrag auf Erstwohnungen erhöht. Vor einigen Wochen folgte der nächste – schon etwas konkretere – Schritt der Landesre-
gierung: Im Nachtragshaushalt wurde beschlossen, die „GIS auf Erstwohnungen abzuschaffen“, wie der für die Gemeinden zuständige Landesrat Arnold Schuler verkündete. Genau genommen stimmt dies auch nicht, denn de facto wird lediglich der Freibetrag von Hauptwohnungen von bisher 544,80 auf 879,79 Euro erhöht. Wer also eine sehr große Wohnung hat, zahlt nach wie vor GIS – obschon es sich dabei um die Hauptwohnung des Eigentümers handelt. Für die allermeisten Hauptwohnungen in Brixen dürfte aber 2016 keine GIS mehr anfallen. Denn: Diesmal überlässt das Land die Entscheidung nicht mehr den Gemeinden – die Senkung der Belastung ist Gesetz. „Für die Gemeinde Brixen bedeutet dies, dass wir 411.000 Euro weniger Einnahmen haben werden“, hat Siro Dalla Ricca errechnet, „und niemand weiß, ob das Land uns diesen Ausfall ersetzen wird.“ Fakt ist, dass im entsprechenden Passus des Beschlusses steht, dass „keine Ausgleichszahlungen vorgesehen sind“, was auch wieder diskutabel
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ist: Eigentlich wäre der Gesetzgeber dazu verpflichtet. Insgesamt geht es für alle 116 Gemeinden immerhin um 11 Millionen Euro. „Eine flächendeckende Ausgleichszahlung ist effektiv nicht vorgesehen“, sagt Landesrat Arnold Schuler, „aber das ist auch nicht notwendig, weil die gesamte Gemeindenfinanzierung durch das Land ab 2016 vollkommen neu aufgestellt wird: Finanzstarke Gemeinden werden dabei vom Land etwas weniger Geld bekommen, finanzschwache etwas mehr.“ Sprich: Eine etwa durch Einnahmen aus Kraftwerken „reiche“ Gemeinde kann die Mindereinnahmen an GIS leicht verkraften, einer „armen“ Gemeinde wird hingegen verstärkt geholfen.
Neue Gemeindenfinanzierung.
Wie stark das Land die einzelnen 116 Gemeinden zur Abdeckung der laufenden Kosten unterstützt, ist seit sehr langer Zeit vor allem auch in Brixens Gemeindestube ein absolutes Reizthema: Seit vielen Jahren fühlt sich die ehemalige Bischofsstadt benachteiligt, und eine detaillierte Studie aus dem Jahr 2010, die das WiFo im Auftrag des Gemeindenverbandes erstellt hatte, hat dies auch klar bewiesen: Brixen hätte laut dieser Berechnung, die viele objektive Kriterien wie auch die Eigenfinanzkraft der Gemeinde berücksichtigte, in den vergangenen 20 Jahren pro Jahr mindestens 1,3 Millionen Euro mehr Geld vom Land bekommen müssen – immer für laufende Ausgaben. 2011 hat sich der Gemeindenverband dazu durchgerungen, die neue Berechnung mit einer fünfjährigen Einschleifregelung anzuwenden, aber Meran und Bozen, die bisher klar bevorteilt wurden, haben nach nur einem Jahr ein Veto eingelegt. Heute bekommt Brixen immer noch mindestens
eine Million Euro zu wenig Geld vom Land. „Die vom WiFo seinerzeit erstellte Berechnung war sehr detailliert und entsprechend kompliziert in der Anwendung“, sagt Arnold Schuler, weshalb man nun auf ein einfacheres Rechenmodell ausweichen möchte, wobei er sich hierzu noch nicht in die Karten blicken lässt. Nach den Gemeinderatswahlen brauchte es etwas Zeit, bis der Rat der Gemeinden sich neu konstituieren konnte, was vor einigen Tagen geschehen ist: „Jetzt können wir konkret an einer Entscheidung arbeiten.“ Ob Brixen als „Gewinner“ aus diesem neuen System der Berechnung der Gemeindenfinanzierung hervorgehen wird? „Das will ich noch nicht verraten“, sagt Schuler. Wenn man aber davon ausgeht, dass die seinerzeitige Studie des WiFo korrekt war, stünde eine erhebliche Steigerung des jährlichen Beitrages im Rahmen des Möglichen – sofern die neue Berechnung nicht schon wieder versenkt wird und die ungerechte Behandlung von Brixen weitergeht. Spannend bleibt die Frage, ob die Gemeinde sich für 2016 dadurch nicht nur bei den Hauptwohnungen, sondern auch bei den Gewerbeimmobilien zu einer erheblichen Senkung der Belastung durchringen kann. Theoretisch möglich wäre es auch ohne zusätzliche Landesgelder: Die Gemeinde wies letzthin fast jedes Jahr einen Wirtschaftsüberschuss aus, den sie für nächste Investitionen verwendet. Diese Beträge könnte sie auch zu einer weiteren Reduzierung der Steuerbelastung einsetzen, damit irgendwann das „Level“ von 2010 wieder erreicht wird. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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BRIXEN
Politik & Gesellschaft
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Seit bereit neun Jahren steht fest: Das Xaverianum, der heutige Sitz des Hauses der Solidarität (HdS), soll abgerissen werden. 2013 fanden Gemeinde und Landesregierung mit einem Teil des Jakob-Steiner-Hauses eine Alternative für die Bleibe der rührigen Sozialgenossenschaft. Derzeit wird das Gebäude saniert; in einigen Monaten kann das HdS einziehen.
Das Haus der Solidarität wird noch in diesem Jahr seine neue Bleibe im Jakob-Steiner-Haus beziehen
N
ach der Entscheidung zum Abbruch des Xaverianums gab es einige Jahre lang große Unsicherheiten: Wohin mit der Sozialgenossenschaft „Haus der Solidarität“ (HdS)? 2013 hat die Genossenschaft mit der Verhüllung der Talferbrücke in Bozen in eindrucksvoller Weise auf ihre Suche nach einer neuen Herberge für sich und die zunehmende Zahl an Hilfsbedürftigen aufmerksam gemacht. Die Suche war am Ende erfolgreich: Einige Monate später erteilten Land und Gemeinde die Zusage, drei Stockwerke des nahe gelegenen Jakob-Steiner-Hauses kostenlos für 20 Jahre dem HdS zur Verfügung zu stellen. Damit war die siebenjährige Zeit des Hoffens und Bangens beendet!
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Eine wechselvolle Geschichte. „überaus tüchtigen“ Rektor des Jetzt wird das Jakob-Steiner-Haus, das, 1898/99 erbaut, eine mehr als hundert Jahre alte Vergangenheit aufweist, umgebaut. Niemand kennt die Geschichte des Hauses so gut wie Emil Kerschbaumer, der Millander Dorf- und Bezirkschronist, der dem „Brixner“ sowohl die Broschüre zum 1. Millander Dorfblatt 1983 als auch das aus dem Jahr 1995 stammende Informationsblatt zur Verfügung gestellt hat. Darin fasste Pater Paul Pezzei die Geschichte dieses „neuen, großen“ Missionshauses, das im Jahr 1904 Xaverianum genannt wurde, zusammen – was bei manchem Leser nun zu einiger Verwirrung führen dürfte, denn auch der heutige HdS-Sitz wird „Xaverianum“ genannt. Der Name geht auf den
Hauses, Sudan-Missionar und späteren Bischof von Khartum, Franz Xaver Geyer, zurück. Bald füllte sich das Haus mit „Leuten aus Deutschland, Österreich, Ungarn, der Tschechoslowakei, Polen, Jugoslawien, der Schweiz und Südtirol“, die sich der Gemeinschaft der Comboni-Missionare verpflichtet fühlten. Diese hatten 1895 mit finanzieller und politischer Unterstützung der Habsburger das erste Comboni-Missionshaus im deutschen Sprachgebiet gegründet, nachdem sie in Milland vom damaligen Besitzer Ignaz Seidner den ehemaligen „Ansitz von Vintler und Platsch“ samt Haus und Hof gekauft hatten. Im 1. Weltkrieg wurde das Gebäude zeitweise vom italieni-
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schen Militär besetzt. In der Ära des Faschismus ging es dann für 350.000 Lire an den italienischen Staat über. Dieser benannte das Gebäude in „Casa Regina Elena“ um und nutzte es – mit Unterbrechungen in den Wirren des 2. Weltkriegs – bis in die späten 70er Jahre als Mädchenwaisenhaus und später als Schülerinnenheim. 1980 wurde es vom Land übernommen, und es sollte „neuen Aufgaben zur Verfügung gestellt werden“.
Einigkeit macht stark. Genau ein Jahr später schlossen sich 14 Vereine, Körperschaften und Aktionsgruppen zur „Vereinsgemeinschaft Milland“ zusammen. Nachdem diese zäh mit den Landesbehörden verhandelt hatte, wurden ihr 1982 die „freien Räumlichkeiten,
der Saal und der umliegende Platz des Hauses ex-Regina Elena“ zur Verfügung gestellt. Auf diesem Platz feierte die Vereinsgemeinschaft unter der Leitung von Hans Zingerle ein Jahr später das erste Millander Dorffest und gab der neuen Bleibe den Namen von Jakob Steiner, einem Millander Freiheitskämpfer anno 1809. „Mittlerweile“, so erzählt der jetzige Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, Emil Kerschbaumer, der 2005 Konrad Beikircher abgelöst hatte, „ist die Zahl der Vereine und Clubs auf rund 20 angestiegen – von der Musikkapelle, der Volkshochschule, der Volkstanzgruppe Brixen und dem Schachclub Brixen Milland bis hin zum KVW, der Frauenbewegung und den Krippenbauern.“ Genutzt werden die Räume im ersten Unterund im ersten Obergeschoss, „und das wird auch nach dem Umbau und dem Einzug des HdS so bleiben“, bekräftigt Kerschbaumer. Die drei weiteren Stockwerke wurden bisher von verschiedenen Vereinen, Organisationen und Diensten genutzt. Zuletzt waren es die Landesfachschule für soziale Berufe „Hannah Arendt“, der Tierärztliche Dienst und das Sprachenzentrum.
Der Umzug des HdS steht bevor. Zurzeit gehen die zwölf Beschäftigten des HdS – mehrere davon in Teilzeit – im grauen und in die Jahre gekommenen Xaverianum des Hauses der Solidarität noch normal ihren Arbeiten nach. Sie alle werden den Umzug vom alten HdS mitmachen. Das Gebäude war ursprünglich der Vintlerhof und diente nach seinem Umbau 1955/56 als neues Xaverianum den Studenten des Missionshauses als Heimplatz. Es verfügt über 30 Räume, aufgeteilt auf 2.500 Quadratmeter Fläche. Manche davon sind so groß, dass auch vierköpfige Familien darin wohnen konnten.
Friede, Solidarität, Leben. Die
Sozialgenossenschaft HdS wurde 2002 von einer Gruppe engagierter Menschen gegründet mit dem Ziel, ökosoziale Anliegen zu fördern und Menschen in schweren Lebenslagen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Ein Jahr später zog die Organisation im Xaverianum ein, das von nun an nach dem Aldeiner Missionar „Haus der Solidarität Luis Lintner“ hieß. „Dessen Einsatz galt den Schwachen, den Randgruppen unserer Gesellschaft“, steht auf der großen Anschlagtafel am Hauseingang. Lintner wurde 2002 in Salvador da Bahia in Brasilien ermordet.
Neben dem HdS nutzen darin der Verein oew (Organisation für Eine solidarische Welt) samt Fachbibliothek, der Südtirol Ableger von Oikocredit und der Verein „Die Wikinger“ die Räumlichkeiten. Zudem können bis zu 50 Personen, die aus verschiedensten Gründen dringend auf Hilfe angewiesen sind, eine zeitlich begrenzte Unterkunft erhalten. „In den letzten Monaten haben wir bewusst die Anzahl auf 35 reduziert, damit wir den Umzug leichter stemmen können“, erklärt Alexander Nitz, Gründungsmitglied des HdS und seit 2006 Mitglied der Hausleitung. „Etwa ein Drittel der Bewohner sind Südtiroler, die restlichen zwei Drittel kommen aus den verschiedenen Kontinenten. Darunter sind auch Familien mit Kindern“.
Kostenlose Nutzung, teure Erhaltung. „Das Xaverianum
ist zugig, schlecht isoliert und sanierungsbedürftig, dafür aber riesig und daher sehr flexibel nutzbar. Die Missionare haben es uns 13 Jahre lang kostenlos zur Verfügung gestellt“, sagt Nitz. Vor allem Pater Bruno Haspinger, Gründungsmitglied und Hausleiter in den ersten Jahren des Aufbaus, war immer voll hinter dem Projekt gestanden: „Dafür sind wir ihm und allen Patres sehr dankbar“, fährt Alexander Nitz fort. Da das Haus in der Nachkriegszeit mit bescheidenen Mitteln erweitert wurde, ist die Isolierung sehr schlecht, und dies erschwert es ungemein, angenehme Innentemperaturen hinzukriegen, auch wenn die jährlichen Heizkosten rund 35.000 Euro betragen – was den Haushalt entsprechend schwer belastet hat. Mittlerweile entspricht der Bau auch längst nicht mehr den vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen. Ziel der Hausleitung und des Vorstandes, an dessen Spitze seit März 2015 Andreas Penn steht, war es immer und wird es auch bleiben, alle Tätigkeiten aus eigenen Mitteln zu finanzieren. „Zu drei Fünfteln stammen die Gelder aus den Mieten der im Haus untergebrachten Vereine und aus Beiträgen von Bewohnern, die dazu in der Lage waren. Ein Fünftel wurde aus eigenen Initiativen lukriert: Dazu zählen das alljährliche Zugluftfest und das monatliche interkulturelle Abendessen.“ Das letzte Fünftel setzt sich aus Spenden zusammen. „Es sind vielfach kleine Beträge von Privaten, aber auch Gelder von Förderern und Firmen“, erklärt Alexander Nitz, der am 15. August
für seine engagierte Tätigkeit mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet wurde.
Was sich mit dem Umzug ändern wird. Darüber gibt Miriam Zeno-
rini, die sich als Koordinatorin des Umbaus großen Respekt verschafft hat, Auskunft: „Die Räume im Jakob-Steiner-Haus, die sich auf die drei oberen Geschosse verteilen, sind insgesamt kleiner und machen rund 1.500 Quadratmeter Fläche aus, also 1.000 Quadratmeter weniger als jetzt.“ Das HdS wird deshalb in Zukunft höchstens 40 Personen aufnehmen können. „Nach wie vor wird die Sozialarbeit an erster Stelle stehen“, betonen die ausgebildete Sozialarbeiterin, die in ihrer bisherigen Arbeit im HdS auch schwierige Situationen gemeistert hat, und Alexander Nitz unisono, „aber wir stellen uns vor, dass in den neuen Räumen neue Ideen Platz haben und neue Begegnungen stattfinden können.“ So könnten durch die größere Nähe zu Milland die Kontakte zu den Vereinen vertieft werden, sagt Nitz.
Sparen ist angesagt. Für die In-
nen- und Außenarbeiten des in Landesbesitz befindlichen JakobSteiner-Hauses sind 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Außensanierung wird vom Land übernommen; den Rest von 1 Million Euro muss das HdS stemmen. Und das ist kein leichtes Unterfangen, aber Alexander Nitz ist positiv gestimmt: „Aus verschiedenen Aktionen sind Spendengelder von 600.000 Euro zusammengekommen. Besonders erfolgreich verliefen dazu der Erwerb der virtuellen Bausteine und die Vorlese-Aktion.“ Für Spätherbst sei eine weitere Aktion in Planung. „200.000 Euro werden uns zudem vom Landesamt für das Genossenschaftswesen zur Verfügung gestellt, und für die
restlichen 200.000 Euro suchen wir gemeinsam mit dem Land noch fieberhaft nach einer Lösung“, sagt Nitz. Im Übrigen sei er sehr überrascht und glücklich über die Großzügigkeit einheimischer Betriebe, die Baustoffe kostenlos zur Verfügung stellen, über Techniker, die kostenlos planen, und über Leute, auch aus dem HdS, die bei Hilfsarbeiten zur Stelle sind. Auch Auszubildende der Landesberufsschule „Tschuggmall“ helfen durch die Fertigung von Kastenbetten tatkräftig mit.
Der Zeitplan. Anfang November
sollen die Umbauarbeiten am Jakob-Steiner-Haus fertig sein; innerhalb des Jahres 2015 soll der Umzug des HdS geschafft sein. „Dafür suchen wir noch Freiwillige, die uns beim Transport und Einbau von Einrichtungsgegenständen zur Hand gehen können“, sagt Zenorini, „wir setzen alles daran, den Zeitplan zu schaffen!“ Die Stimmung im Haus sei gut und geprägt durch Dankbarkeit, Spannung und Neugier, „der Pioniergeist steckt immer noch in uns!“, sagt Alexander Nitz. Und die Zeit drängt, denn der Abriss des Gebäudes, der bereits im Spätherbst hätte erfolgen sollen, muss im Winter, spätestens im Frühjahr über die Bühne gehen. Allerdings muss ein kleiner Teil des Gebäudes stehen bleiben: „Dies war die Auflage des Landesbeirates für Baukultur und der Gemeindekommission für Ensemble-Schutz“, sagt Nitz. Abgerissen wird auch ein Großteil der Wirtschaftsgebäude der ComboniMissionare; sie sollen jedoch nach einem neuen Projekt wieder errichtet werden. Es gibt nämlich von Seiten der Besitzer die Absicht, die Landwirtschaft in neuer Form wieder zu betreiben. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN / BRUNECK
Gemeinsame Interessen z Bruneck ist in der Realisierung von Projekten und bei der Beschaffung der jeweiligen Geldmittel den Brixnern um einiges
voraus – das war das Fazit eines alljährlich stattfindenden Treffens der Stadt-Ausschüsse der SVP Brixen und Bruneck. Diesmal lud Ortsobmann Dieter Schramm ins Schloss Bruneck ein, wo der Landtagsabgeordnete Christian Tschurtschenthaler eine exklusive Führung durch das Messner Mountain Museum machte. Zur Sprache kamen am Rande des
P&G
geselligen Beisammenseins auch Themen wie Sanitätsreform, die Art der Abwicklung von Projekten sowie die Abläufe in den verschiedenen politischen Gremien. Von Brixen angereist waren etwa 15 Mitglieder der Ortsausschüsse Brixen, Milland, Rosslauf und Kranebitt sowie die Ortsobleute Willy Vontavon, Norbert Verginer und Patrick Silbernagl. oz
Politik & Gesellschaft VAHRN
Einen Tag glücklich sein
kurz
notiert
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z Strahlende Kinderaugen und die eine oder andere Träne, die vor lauter Rührung über die Wange kullerte, gab es am 5. September bei der Veranstaltung „A Happy Day of Life“. Eine kleine Gruppe aus Vahrn hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Kompetenzen zu bündeln und damit etwas Gutes zu tun – sprich Kindern, die durch Behinderung oder Krankheit beeinträchtigt sind, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Gelungen ist dies durch einen LKW-Konvoi, bei dem die Kleinen neben ihrem ganz persönlichen Brummi-Fahrer in der Kabine Platz
nehmen durften, um dann eine Runde zu drehen – ganz wie im bekannten Schlager „Ruf Teddybär 1-4“ von Jonny Hill, in dem ein Truck-Fahrer einem kleinen Jungen, der im Rollstuhl sitzt, mit
einer Truck-Fahrt seinen größten Traum erfüllt. Für die 60 Kinder gab es noch ein Erinnerungsfoto mit „ihrem“ Fahrer, einen Teddybären und ein T-Shirt als kleines Erinnerungsgeschenk. vk
Ab sofort können alle Brixner, die ihre Gebrauchtkleider der Caritas spenden möchten, diese an der Pforte der Tertiarschwestern in der Runggadgasse 22 abgeben. Der aus dem Verkauf der Kleidung erzielte Erlös geht an die sozialen Dienste für Menschen in Not in Brixen.
„Crime Tube“ heißt die neue Südtiroler Webserie für Youtube. Südtiroler Schauspieler und Regisseure suchen nun Hobby- und Profiautoren, die Drehbücher für die erste Staffel schreiben. Die zehn besten werden mit Südtiroler Besetzung in Südtirol verfilmt. Weitere Infos auf http://crimetube.bz/.
325 Jugendliche aus Südtirol, dem Trentino und Tirol fahren im Februar 2016 im Rahmen von „Promemoria_Auschwitz“ zum Konzentrationslager nach Polen. Es handelt sich um eine Reise in die Erinnerung. Interessierte Jugendliche können sich bis Ende Oktober anmelden. Infos unter www.jugenddienst it.
NACHGEFRAGT
„Wir wollten einfach helfen“ MONIKA PLONER, pädagogische Leiterin des Jugendzentrums „Kassianeum“ in Brixen, über die Spendenaktion, bei der im September in kürzester Zeit 1,5 LKW-Ladungen an Sachspenden für Flüchtlinge gesammelt wurden. Frau Ploner, worum ist es bei der Spendenaktion gegangen? Entstanden ist die Idee aus einem Gespräch über die Flüchtlinge mit meinem Team des Jugendzentrums. Ich hatte das Gefühl, dass gerne geholfen werden möchte, doch nur sehr wenige Leute wussten, wie diese Hilfe konkret aussehen könnte. So war unser spontaner Gedanke: „Wir müssen was tun.“ Und genau so spontan war auch die Aktion. Im Nullkommanichts hatten wir uns an den Zivilschutz gewandt, um organisatorische Details zu besprechen. Der Verein „Volontarius“ war bereit, mit uns zu
kooperieren und den Abtransport sowie die Aufteilung der gesammelten Spenden zu koordinieren. Wir wollten primär einfach helfen, um die Lage der in Not geratenen Menschen nur ein klein wenig zu verbessern, und wir wollten ein Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität setzen. Wie ist die Aktion angekommen? Der Zuspruch aus der Bevölkerung war enorm! Wir hatten nicht mit so vielen Spenden gerechnet. Wir konnten innerhalb kurzer Zeit 1,5 LKW-Ladungen (40 Tonner) an Kleidungsstücken, Spielsachen, Lebensmitteln und Hygienearti-
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Und dann? Die Sortierung und der Abtransport der Spenden wurde von der Sektion Zivilschutz des Weißen Kreuzes, zahlreichen freiwilligen Helfern sowie von den Mitarbeitern des Jugendhauses „Kassianeum“ organisiert und bewältigt. Die Spenden gingen an die Flüchtlingsunterkunft in Brixen, die Flüchtlingsheime in Vintl und in Wiesen. Der größte Teil aber ging nach Bozen, von wo aus die Spenden weiterverteilt wurden.
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Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Unterrainer rückt nach
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z Bereits im Juli hat der Brixner Gemeinderat den Beschluss gefasst, den Stadtrat um ein Mitglied aufzustocken, wobei die Gesamtkosten der Bezüge nicht verändert wird. In der Gemeinderatssitzung am 22. September war es dann soweit: Josef Unterrainer wurde als siebtes Mitglied in den Stadtrat gewählt, und zwar mit 18 Ja-, fünf Neinstimmen und vier Enthaltungen. Ab sofort übernimmt Unterrainer die Kompetenzbereiche Fraktionen, Wander-, Fahrrad- sowie Fußwege, Schneeräumung, ländliches Wegenetz, Umwelt, Gesundheit, Hygiene und Landwirtschaft. Gerade in letzterem Bereich kennt sich Josef Unterrainer bestens aus, da er seit 1996 Landwirt, Besitzer eines Betriebs mit Urlaub auf dem Bauernhof und Leiter eines Ausbildungsbetriebes für Studenten der Agrarwissenschaften ist. Von 1990 bis 2005 war er
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als Sesselliftmaschinist bei der Plose Ski AG tätig, und seit 2002 fungiert er als Obmann des Maschinenrings Eisacktal/Wipptal. Seine politische Laufbahn hat der neue Stadtrat 1989 als Mitglied des SVP-Ortsausschusses begonnen, ab 1995 war er zehn Jahre lang Referent in der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, und von 2008 bis zu den Neuwahlen war Unterrainer Gemeinderat in Brixen. Josef Unterrainer ist 1972 geboren und wohnt am Perlungerhof in Gereuth. vk
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BRIXEN
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z Wenn es ohne entsprechende Pflege oder Betreuung plötzlich nicht mehr geht, breitet sich bei Angehörigen und Betroffenen meist Hilflosigkeit aus: Wo erhalte ich die nötigen Informationen? Welche Betreuung ist die richtige? Was wird überhaupt angeboten? Wo kann ich Anträge für den Heimaufenthalt stellen? Antworten auf diese Fragen gibt es seit drei Jahren gebündelt in der Anlaufstelle für Pflege- und Betreuungsangebote in Brixen. Am 14. September wurde der gut besuchte Pflegeschalter vom Bürgerheim in den neuen Sprengelsitz in der Romstraße 5 verlegt. Dort ist direkter Anschluss zu den anderen sanitären und sozialen Diensten gegeben. Die Anlaufstelle ist das Ergebnis einer gemeinsamen Initiative vom Gesundheitsbezirk Brixen, den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, dem Bürgerheim und der Gemeinde Brixen. „Endlich hat man
Foto: Oskar Zingerle
Anlaufstelle umgezogen
es geschafft, die verschiedenen Dienste an einem Ort zusammenzubringen“, ist Elisabeth Thaler von der Direktion der Sozialdienste begeistert. „Die Pflege- und Sozialberatung ist in der Regel die erste Anlaufstelle für Angehörige und Betroffene. Dort wird
eruiert, welche Leistungen und Maßnahmen überhaupt benötigt werden. Danach wird ein Mitarbeiter des jeweils nötigen Dienstes ins Gespräch involviert und zu Rate gezogen“, beschreibt Thaler den Ablauf, wenn plötzlich Pflege oder Betreuung nötig werden. vk
BRIXEN
Stromlose Masten
z Den rostigen und verwahrlosten Hochspannungsmasten in unmittelbarer Nähe zur Tschötscher Heide hat Walter Blaas von den Freiheitlichen zum Anlass genommen, um eine Anfrage an den Südtiroler Landtag zu schicken. In dieser fragte er unter anderem, wer die Leitungen vormals betrieben hatte, wie viele Masten auf dieser Trasse außer Be-
trieb seien und warum diese noch nicht abgetragen wurden. Landesrat Richard Theiner antwortete, dass es sich bei dem Gitterstrommasten an der Tschötscher Heide um einen von insgesamt 15 Masten einer außer Betrieb gesetzten Leitung im Besitz der Eisenbahngesellschaft RFI handle. Die Masten wurden zur Versorgung der elektrischen Traktion der Bahnlinie verwendet. „Obwohl rein optisch die Masten ‚sehr alt’ aussehen“, erklärt Theiner, „hat eine erste Prüfung vor Ort durch das für den Betrieb verantwortliche Personal von RFI ergeben, dass diese nach wie vor sehr stabil sind.“ Erst nachdem über die mögliche Bedeutung dieser Versorgungslinie Klarheit herrscht, wird es laut Theiner möglich sein, das Verfahren zum Abbau der Leitung zu beginnen. Wann das geschieht, steht derzeit noch in den Sternen. vk
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Wer macht das Rennen? z Mitte November wählt die Bevölkerung der Gemeinde Natz-Schabs Bürgermeister und Gemeinderat – und das Rennen scheint spannend zu werden. Die Südtiroler Volkspartei setzt auf Erneuerung und tritt mit dem Bürgermeisterkandidaten Alexander Überbacher (Bild links oben) an, der sich gegen Kurzzeit-Bürgermeister Andreas Unterkircher (Bild rechts oben) durchsetzen will. Dessen „Bürgerliste“ und die drei Listen der Volkspartei, SVP Schabs, SVP Natz-Viums-Raas und SVP Aicha, haben für den Gemeinderat nun Konkurrenz von der neuen „Dörferliste“ (Bild unten) bekommen, die allerdings keinen eigenen Bürgermeister-kandidaten aufstellen wird und auch keinen der beiden Kandidaten unterstützen will. Das in einer von Andreas Köck, Sonja Rienzner und Markus Unterkircher unterzeichneten Presseaussendung der Dörfer-
Mit Bausparen Südtirol zum Eigenheim: Mit dem neuen Südtiroler Bausparmodell erhalten Personen, die in einem Zusatzrentenfonds wie dem Raiffeisen Offenen Pensionsfonds Kapital angespart haben, ein zinsbegünstigtes Darlehen für Kauf, Bau oder Sanierung ihrer Erstwohnung. Sie möchten mehr dazu erfahren? Informieren Sie sich bei unseren Experten direkt vor Ort in unseren Filialen:
liste propagierte Ziel, „die Macht der Mehrheitspartei zu brechen“, lässt allerdings erahnen, dass eine Koalition SVP/Dörferliste ähnlich schwierig werden könnte wie die bereits einmal gescheiterte Liaison SVP/Bürgerliste. Trotzdem: „Es kann nicht angehen“, schreibt die Bürgerliste in derselben Aussendung, „dass der Konflikt von Gemeindevertretern dazu führt, dass ein Unfrieden und Unmut in der Bevölkerung entsteht. Um im November nicht wieder mit einer ähnlichen Situation konfrontiert zu werden, ist der Gedanke entstanden, mit einer unabhängigen Liste anzutreten, die sich aus dem Zwist zwischen Bürgerliste und SVP heraushält.“ Und: „Für uns steht Sachpolitik an erster Stelle. Persönliche Interessen, Fraktionszwang und Parteibuchdenken haben bei uns keinen Platz.“ Auch der SVP-Kandidat Alexander Überbacher ist der Streitereien überdrüssig und hat für seine erste Wahlveranstaltung den Slogan „Zommholtn, vorwärts
schaugn“ gewählt – eine klare Botschaft an die Bevölkerung, dass er sich eine stabile Mehrheit sowohl als Bürgermeister als auch im Gemeinderat wünscht. Kürzlich hat die SVP in Schabs eine erste Veranstaltung abgehalten, in der sie über eine Umfrageaktion die
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Bürger zur Mitwirkung aufgefordert hat: „Wir sind derzeit dabei, das Programm für die nächste Amtszeit zu erstellen“, erklärte Bürgermeisterkandidat Alexander Überbacher, „und setzen dabei auf die aktive Mitarbeit der Bevölkerung.“ wv
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Neuer Bezirksausschuss konstituiert BRIXEN
Ausschreibungssieger steht fest z Bereits im Frühjahr hatte die Gemeinde Brixen die Nutzung des ehemaligen Schlachthofgebäudes in der Altstadt ausgeschrieben. Kürzlich bestätigte der Stadtrat die Gruppe „Stilwerkstadt“ von Wilhelm Obwexer und Hubert Felderer als Ausschreibungssieger. Das Projekt von Stilwerkstadt sieht ein Restaurant vor, in dem traditionelle Gerichte aus regionalen Produkten serviert werden. Zudem steht es in Einklang mit der im Rahmen von „StadtLand-
Fluss“ angepeilten Flussraumgestaltung. Stilwerkstadt setzte sich knapp gegen das Projekt von Dagmar Gnieser durch. Auf Rang drei landete der Vorschlag der Brixner Unternehmerfamilie Mayr – Finsterwirt. Laut Ausschreibung muss der Sieger mindestens 400.000 Euro in die Anpassung des denkmalgeschützten Gebäudes investieren und erhält eine Benützungserlaubnis von 20 Jahren bei einem Jahrespachtzins von 24.000 Euro. oz
z Ende September hat sich ein neuer Bezirksausschuss für das Eisacktal konstituiert. Die in den Bezirksrat abgesandten Gemeindevertreter wählten den Villanderer Bürgermeister Walter Baumgartner zum Präsidenten. Die weiteren Referenten heißen Alberto Conci und Ingo Dejaco von der Gemeinde Brixen, Josef Fischnaller, der Bürgermeister von Lüsen, sowie Sigrid Hasler von der Gemeinde Klausen. Der Ausschuss ist ab sofort im Amt. In seinem programmatischen Dokument gibt Präsident Walter Baumgartner das Ziel aus, das Eisacktal sozial, kulturell und wirtschaftlich zu stärken. Die Bezirksgemeinschaft habe dort ihren Beitrag zu leisten, wo die Gemeinde es alleine für sich nicht besser machen kann. „Die Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität, aber auch die Nutzung der sich
bietenden Möglichkeiten gilt es, in Einklang zu bringen“, so Baumgartner, der auch davon ausgeht, dass die anstehende institutionelle Reform die Rolle der Bezirksgemeinschaft stärken werde. Wichtig sei es, „einen fairen Ausgleich zwischen den Zentrums- und Berggemeinden zu finden, denn beide haben unterschiedliche Herausforderungen und Bedürfnisse“. Aufgrund knapper Finanzmittel müssen Effizienzsteigerungen in allen Bereichen ausgelotet werden; besonderes Augenmerk muss auf die Digitalisierung der Verwaltung und der Dokumentation, Fernüberwachung und -steuerung im Umweltbereich und bei den technischen Diensten gelegt werden. Das komplette programmatische Dokument Baumgartners finden Sie zum Nachlesen im „BrixnerPlus“. oz
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„Es ist die Liebe zum Land“ Seit seiner Jugend beschäftigt sich WALTER KIRCHER mit der Geschichte des Landes, und diese Leidenschaft hat dazu geführt, dass er – bereits vor einigen Jahren – den elterlichen Handwerksbetrieb gegen ein Leben als Euregio-Guide eingetauscht hat.
W
alter Kircher holt weit aus, wenn er seinen Werdegang Revue passieren lässt. Er redet gern, in einer gemessenen, schnörkellosen Sprache, gesprenkelt mit etwas altmodischen Wendungen. Das kommt zweifelsohne daher, dass er in einer Familie aufgewachsen ist, wo das Geschichtenerzählen einen großen Stellenwert hatte. Seine Mutter Maria Zöggeler war eine Lehrertochter am Ritten. Sie half dem Vater Anton bei der Kundenbetreuung und widmete sich ansonsten dem Haushalt und der Erziehung der beiden Söhne Walter und Oswald. Vor allem der kleine Walter hing gebannt an den Lippen der Mutter, wenn sie humorvolle Anekdoten zum Besten gab. Aber auch das „bombige“ Zeitgeschehen 1961 kommentierte sie mit einem unnachahmlich lakonischen Sarkasmus; so wurde aus dem Tagblatt „Dolomiten“ kurzerhand das Tagblatt der „Südtritoler“. Stets gab es im Hause Kircher mehrere Zeitungen, man wollte immer auf dem neuesten Stand sein in Bezug auf politische Entwicklungen. „Etwas ganz Besonderes waren unsere Sonntagsausflüge“, erinnert sich Walter Kircher, „da wurde mindestens einmal eingekehrt, und ich saugte die Gasthausgespräche wissbegierig auf wie ein Schwamm.“ All diese Begebenheiten seiner Kindheit und Jugend haben wohl keinen geringen Einfluss gehabt auf seinen heutigen Beruf.
Einstieg ins Familienunternehmen. Groß Gedanken um ein
mögliches Studium oder eine Berufswahl machte sich der Jugendliche nicht; es war damals selbstverständlich, dass die Kinder den Familienbetrieb übernahmen. Und dann geschah auch noch ein schreckliches Unglück, an das sich viele Brixner heute 20
noch erinnern. Walters jüngerer Bruder Oswald, der eigentlich Geeignete der beiden für den Betrieb, ertrank 14-jährig im Vahrner See. Walters Einstieg in das Familienunternehmen war somit beschlossene Sache, außerdem wollte er den untröstlichen Eltern weiteren Kummer ersparen. Ausbedungen hatte sich der angehende Elektriker nach
mit vielseitigen Begabungen; am Handwerksberuf des Vaters jedoch zeigten sie kein Interesse.
Vom Wanderführer zum Euregio-Guide. Und hier – es war das Jahr 1998 – muss wohl Fortuna am Rad des Schicksals gedreht haben. Der Zufall wollte es, dass Walter auf einen Folder stieß, in dem Kurse zum Kultur-
Wohlbefinden in der Natur, die gesundheitsbewusste Bewegung und den angeregten Plausch mit Menschen ähnlicher Gesinnung. Drei Jahre später wurde der Elektriker-Betrieb dicht gemacht, und seither setzt sich der geprüfte Fremdenführer dafür ein, dass Gäste als Wertschöpfung und nicht als Durchlaufposten gesehen werden.
„Meine stets vorhandene Liebe zu Land und Leuten bewog mich zur Neuorientierung“_ Walter Kircher der Lehr- und Militärzeit einige „Auslandjahre“ in München, um in einem Großbetrieb Erfahrung zu sammeln. Er wollte sich vor der endgültigen Übernahme den Duft der weiten Welt um die Nase wehen lassen.
Nachwuchs. Diese Welt wurde für den gelernten Elektriker nun bald eng und überschaubar, und es wuchs nicht nur die Verantwortung über das väterliche Erbe, sondern auch seine Familie. 1982 heiratete er die Krankenschwester Brigitte Niederbrunner, und es stellten sich die Söhne Matthäus, Markus, Johannes ein und (nein, nicht Lukas!) die Tochter Verena. „Meine Frau entpuppte sich als die geborene Glucke“, schmunzelt Walter, „so war es für sie kein großes Opfer, den Beruf an den Nagel zu hängen und in der Rolle der Mutter aufzugehen.“ Die Knödel- und Tirtlan-Gelage bei den Kirchers – nicht ohne Tischgebet – gelten bei Freunden und Bekannten bis heute als Geheimtipp. Die Kinder gediehen prächtig und entwickelten sich zu aufgeschlossenen, sozial engagierten jungen Menschen
und Gesundheitswanderführer angeboten wurden. Ein kurzer Moment des Zögerns, dann stand der Entschluss fest: „An eine Neuorientierung hab ich damals noch nicht gedacht“, gesteht Walter Kircher, „aber meine stets vorhandene Liebe zu Land und Leuten bewog mich schließlich, die Ausbildung über mehrere Wochenenden zu absolvieren.“ Es wurde eine gleichwohl spannende wie unterhaltsame Zeit mit vielen interessanten Begegnungen mit Menschen und geschichtsträchtigen Kostbarkeiten wie Dreikirchen und Briol, die heute noch in seinen geführten Wanderungen angeboten werden. Als dem Wanderführer bei einem Treffen ein kalter AVSWind entgegenschlug und seine Tätigkeit als „illegal“ bezeichnet wurde, dachte sich der Hochmotivierte „Jetzt erst recht!“ und hängte gleich eine vom KVW organisierte gediegene Ausbildung als Fremdenführer an. 2003 erwarb er zusätzlich das Diplom als Euregio-Guide. Jetzt war sich Walter Kircher sicher, die richtige Lebensentscheidung getroffen zu haben: Er genoss das
Für ihn bedeutet wahrhafter Tourismus „das Erlebbar-machen eines authentischen Gemeinwesens in einer Kulturlandschaft, wo dem Gast und der Natur mit Respekt begegnet wird“. Dass diese Intention bestens gelingt, beweisen die positiven Rückmeldungen der Gäste: „Wir dachten, Brixen und Umgebung zu kennen, aber wir haben soviel Unbekanntes, Verborgenes in dieser kulturträchtigen Stadt erfahren.“ Möge dies auch ein Ansporn für uns Brixner sein, unsere Stadt und das Eisacktal unter der kompetenten Führung von Walter Kircher neu zu entdecken und wieder zu lieben lernen.
irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Foto:s Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
PORTRAIT
Steckbrief
Walter Kircher wurde 1950 in Brixen geboren; er schloss nach der Pflichtschule eine Lehre als Elektriker ab, arbeitete bis 2006 im eigenen Betrieb. Heirat 1982 mit Brigitte Niederbrunner, Geburt von vier Kindern. Ab 1998 mehrere Lehrgänge zum Fremdenführer und seit 2003 geprüfter EuregioGuide. Geführte Wanderungen in Tirol und der Schweiz für zahlreiche Veranstalter wie Bildungshaus Kloster Neustift, ZEIT-Reisen und SKR-Reisen; von 2003 bis 2006 Vorsitzender des Berufsverbandes der Fremdenführer und Reiseleiter (VFRS); Referent bei Tagungen; engagiert sich im Verein Heimat Brixen und in der Toponomastik-Frage.
VOM ELEKTRIKER ZUM EUREGIO-GUIDE: Walter Kircher hat seine Berufung erst spät gefunden
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Begehrte Durst & Alupress Foto: Ingrid Heiss
Menschen & Meinungen
BRIXEN
z Im Rahmen der 50-Jahr-Feier des Brixner Unternehmens Alupress hat Eigentümer Harald Oberrauch,
Sohn des Firmengründers Christoph Oberrauch, verraten, dass der größte Kamera-Hersteller der Welt, der japanische Konzern Canon, vor einiger Zeit eine Übernahme der Durst AG angeboten hatte. „Auf meinem Handy erschien plötzlich ein ‚unbekannter Anrufer’, und es stellte sich heraus, dass es sich dabei um den geschäftsführenden Präsidenten des Verwaltungsrates der Oce-Canon, Anton Schaaf, handelte, der uns zu einem Strategiemeeting nach München einlud.“ Gemeinsam mit
dem Geschäftsführer der Durst AG, Christoph Gamper, fuhr er also in die bayerische Metropole, wo Schaaf ein eindeutiges Angebot unterbreitete: „Verkaufen Sie uns doch die Durst AG!“ Oberrauch winkte ab, die Durst sei nicht verkäuflich, worauf Anton Schaaf in Aussicht stellte, gemeinsam mit der Durst eventuell auch das Schwesterunternehmen Alupress übernehmen zu wollen. Oberrauch reagierte freundlich, aber bestimmt: „Würden Sie Ihr Herz verkaufen?“ wv
M&M Menschen & Meinungen BRIXEN
Jung, zielstrebig, forschungsfreudig
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum die Gemeinde in Hofburggårtn net ausperrn will: Do sein ålls nåckate Huarn drin ...
kurz
notiert
22
z Als „Unterstützung für kluge Köpfe“ bezeichnete Jürgen Bodenseer, Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, den Euregio-Jungforscherpreis, der heuer zum vierten Mal in Alpbach/Nordtirol an Nachwuchstalente aus Tirol, Südtirol und dem Trentino verliehen wurde. Gestiftet wird der Preis von der Wirtschafts- und Handelskammer der Europaregion. Sechs junge Forscher stellten ihre Arbeiten vor und nutzten die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch mit den politisch Verantwortlichen. Den ersten Preis erhielt – neben Gracy Pelacani von der Uni Trient – die
33-jährige Verena Wisthaler aus Vierschach, die seit ihrer Heirat mit Patrick Taschler in Sarns wohnt und am Institut für Minderheitenrechte der EURAC Bozen arbeitet. Sie studierte nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Bruneck an der Uni München und schloss 2005 ihr Masterstudium in Linguistik und Literatur ab. Für ihr Masterstudium hielt sie sich unter anderem in Manchester und Pisa auf. In ihrer Forschungsarbeit, für die sie ausgezeichnet wurde, untersucht sie das Zusammentreffen von Heimat und Immigration in Minderheitengebieten wie Südtirol,
Die Schüler der 2. Klassen der LBS „Emma Hellenstainer“ haben mit ihren Lehrern Walburga Frener, Stephan von Zallinger und Klemens Tscholl drei Kurzfilme auf Youtube gestellt. Gezeigt wird die Zubereitung von Geschmorten Kalbswangen, einer ErdbeerSahne-Biskuitroulade und Müsliriegel.
Die Art Brothers Kraxentrouga Armin Mutschlechner aus Mühlbach und Luis Seiwald aus Gsies haben 2013 zum Thema „1000+1 Dinge erzählen Geschichten“ die zwei kleinsten mobilen Museen Südtirols konzipiert. Die MiniMuseen sollen nun auf Schloss Tirol ausgestellt werden.
dem Baskenland, Wales, Schottland und Korsika. Heimat wird darin als Zusammenspiel von Landschaft, Gesellschaft, Werten, Sprache, Tradition, Verbundenheit und Zukunftsvisionen erklärt; spannend ist, wie politische Parteien Heimat in Bezug auf Minderheiten und Migranten definieren. jb
Marco Lunardi stattete im September der Carabinieri-Kompanie Brixen einen letzten offiziellen Besuch ab. 2008 wurde Lunardi als Kommandant in die Kompanie Brixen aufgenommen, nun wechselt er nach Bozen und übernimmt die Direktion des Oberkommandos für die Provinz Bozen-Südtirol.
O o op s
mein Hoppala
Florian Wieser, Schlagzeuger der Rockband „Unantastbar“
Vor geschlossenen Toren Es war auf der Heimreise von einem Videodreh in Nürnberg, als meine Bandkollegen und ich uns entschieden, noch einen Abstecher zum Konzert der Punkband „Against Me!“ zu machen. Das Konzert fand in München statt, und da sich unser Videodreh etwas verzögert hatte, waren wir viel zu spät dran. Die Band stand längst auf der Bühne, als wir am Veranstaltungsort ankamen – und weit und breit war kein Parkplatz zu finden. Endlich, einige Häuser weiter, fanden wir ein großes Kaufhaus mit leerer Tiefgarage. „Perfekt!“, dachten wir, und stellten unser Auto ab, ließen Jacke, Pulli und Handy im Wagen – weil es ja eh immer so warm in den Konzerthallen ist – und ab ging’s zum Konzert. Als wir zurückkamen, folgte die böse Überraschung: Garageneinfahrt geschlossen, Kaufhaus abgeriegelt, und das bei minus fünf Grad. Uns blieb nichts anderes übrig, als den Weg zum Hotel am anderen Ende der Stadt zu Fuß, verschwitzt und kurzärmelig anzutreten. Ein wahrer Härtetest! Glücklicherweise war das Kauf- und Parkhaus am nächsten Tag wieder geöffnet, und so konnten wir die Heimreise antreten.
Leser kochen für Leser
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Heidelbeermuffins mit Orangenaroma > Zutaten 200 g Heidelbeeren 2-3 Orangen 250 g Mehl 100 g brauner Zucker 2 TL Backpulver 1/2 TL Natron Salz 1 Ei 4 EL Öl
> Zubereitung Am Anfang wird der Backofen auf 180 Grad vorgeheizt. Eine der Orangen heiß waschen und von deren Schale 1 TL fein abreiben. Alle Oran-
gen auspressen. Das Mehl mit dem Zucker, dem Backpulver, dem Natron und einer Prise Salz in einer Schüssel vermischen. Das Ei, das Öl und die Orangenschalen in einer weiteren Schüssel verrühren. Den Orangensaft durch ein feines Sieb dazu gießen. Die flüssigen Zutaten zur Mehlmischung geben und mit dem Schneebesen so lange verrühren, bis alle Zutaten feucht sind. Die Heidelbeeren unter den Teig heben. Den Teig maximal 3/4 hoch in die Vertiefungen der Muffin-Form füllen und die Muffins im Backofen auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten backen.
Kann denn Naschen Sünde sein? Bei diesen leckeren Heidelbeermuffins mit Orangenaroma bestimmt nicht – und wenn schon, ist es Lia Vontavon auch egal. Für diese fruchtig-saftigen Muffins schwingt sie auch gerne mal den Schneebesen. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info
Voting
Ihre Meinung online
Ergebnis der OnlineUmfrage:
„Sollten die Öffnungszeiten der Geschäfte in Brixen verändert werden?“ 43,90% Ja, vor allem die Mittagspause von 12 bis 15 Uhr ist zu lang 17,07% Ja, die Öffnungszeiten sollten nach Sortimentstyp an die jeweiligen Kundenwünsche angepasst werden 29,27% Nein, eigentlich bin ich mit der derzeitigen Regelung zufrieden 9,76% Nein, ich kauf sowieso inzwischen fast nur im Internet
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Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:
„Wie empfinden Sie die Immobiliensteuer GIS?“
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LAMMento
Hilfe in Madagaskar
Kamillentee „Ich muss ja nicht immer alles verstehen“, sagt der Franz, während er an einem stinknormalen, leider etwas hantigen Macchiato nippt, „aber dass wir plötzlich eine bessere Luft haben sollen, wenn wir stehend auf der Autobahn unterwegs sind, das will mir nicht einleuchten“. Stehend auf der Autobahn? Wie will er denn stehend unterwegs sein, frage ich mich, das ist ja ein Widerspruch in sich, also frag ich ihn: Stehend?? – „Schau“, sagt der Franz, und dabei macht er ein Gesicht, als ob er in einem Ferrari den zweiten Gang nicht einlegen könnte, „wenn du mit 90 auf der Autobahn fährst, dann ist das heutzutage gefühltes Stehenbleiben. Wir fahren ja nicht eine Tin Lizzy, die höchstens 70 Kaemha derpackte, dafür aber wahrscheinlich 40 Liter Benzin verbrauchte“. Und Frieda, die unter grober Missachtung sämtlicher Höchstgeschwindigkeiten vom Budel zu unserem Tisch eilt, weil sie den Zucker für unseren Macchiato vergessen hatte, pflichtet dem bei: „Man darf ja nicht vergessen, dass neue Autos viel sicherer sind als früher und dass man bei den neuen Modellen den Verbrauch um die Hälfte gesenkt hat – also müsste man eigentlich das Tempolimit anheben und nicht noch senken wollen!“ Guter Denkansatz, denk ich mir, wenn die Autos viel weniger verbrauchen, dann müssten wir auch wieder etwas schneller fahren können. Klingt logisch. „Wir fordern Tempo 150! Schluss mit Kamillentee im Tank!!“ skandiert daraufhin der Franz, und dabei gerät er so in Rage, dass er den Zucker verschüttet, worauf Frieda wieder Gas gibt.
z Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Verbrennungen, exotische Tumore oder zusammengewachsene Finger – das sind nur einige „Schönheitsfehler“, an denen die Ärmsten der Armen in Afrika leiden. Dem Plastischen Chirurgen Alexander Gardetto gingen diese Fälle so nahe, dass er bereits zum zweiten Mal kurzerhand beschloss, nach Tulear, einer Stadt im Süden von Madagaskar, zu reisen, um den
Bildung für die Dörfer und Gemeinden
z „Ich freue mich natürlich, in die Fußstapfen von Sieghard Gostner zu treten“, schildert Matthias Oberbacher, der neue Betreuer der Bildungsausschüsse im Eisackund im Wipptal. „Gostner hat gute 24
Menschen dort seine Hilfe anzubieten – natürlich kostenlos. Der in Brixen lebende und praktizierende Arzt führte gemeinsam mit einem elfköpfigen Team rund 190, unter anderem lebenswichtige, Operationen in den 13 Tagen durch, und verhalf so insbesondere Kindern zu einem besseren und vor allem angeseheneren Dasein. Trotz extrem veralteter Ausstattung am Campus schafften es die Ärzte, auch große Operationen durchzuführen – eine Herausforderung für das Ärzteteam. „Der Ansturm war riesig“, sagt Gardetto, der teilweise von halb 8 Uhr morgens bis um 20 Uhr abends durchoperierte. Besonders viele Verbrennungen standen auf der Tagesordnung: „Die Menschen leben in Baracken. Wenn da auch nur ein Funke fliegt, brennt die ganze Hütte. Die Verbrennungen werden dann vor Ort behandelt, indem Sand zur Schmerzlinderung auf die Wunde gestreut wird. Der Schmerz stillt ab, die Narben allerdings werden groß und verwachsen. Wir versuchen in diesen Fällen die Narben zu lösen und Haut zu transplantieren“, so der im Martelltal geborene Arzt. Nun ist Gardetto wieder im Brixner Krankenhaus anzutreffen und zehrt immer wieder von den Erfahrungen in Afrika. „Die Dankbarkeit, die man von diesen Menschen erhält, ist unbeschreiblich. Die gibt einem mehr als alles Geld der Welt.“ eh
EISACKTAL / WIPPTAL
Foto: Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
BRIXEN / MADAGASKAR
Arbeit geleistet, und nun gilt es für mich, diese auch fortzuführen.“ Oberbacher, der halbtags in der Cusanus Akademie arbeitet, wird somit künftig die insgesamt 27 Bildungsausschüsse in den Dörfern und Gemeinden des Eisack- und Wipptales betreuen und unterstützen. Zu seinen Aufgaben zählt es unter anderem, den Bildungsausschüssen dabei zu helfen, die Programme für Bildungsangebote auszuarbeiten, Evaluationen durchzuführen, Räumlichkeiten zu beschaffen und Referenten zu vermitteln. Unterstützen wird Oberbacher „seine“ Bildungssauschüsse auch bei technischen Anliegen wie
der Informationsbeschaffung, der Erstellung von Broschüren oder Mustern für Ansuchen sowie der Klärung von steuerlichen und vereinsrechtlichen Fragen. „Die Betreuung von 27 Bildungsausschüssen erfordert natürlich einen hohen Arbeitsaufwand, vorwiegend in der ersten Zeit beziehungsweise bei der Abgabe und Betreuung von Bildungsprojekten“, ist sich Matthias Oberbacher sicher. „Da das Gebiet für mich aber kein Neuland ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass die Bildungsausschüsse weiterhin sehr gute und interessante Bildungsveranstaltungen konzipieren und umsetzen werden.“ vk
Pro& Contra Kann Tempo 90 die Lebensqualität entlang der Brennerautobahn verbessern? Der Hintergrund:
Foto: Helmuth Rier
Die Stickoxidbelastung entlang der Brennerautobahn übersteigt seit Jahren die strengen geltenden EU-Grenzwerte. Aus diesem Grund ist in den vergangenen Wochen die Diskussion um eine Temporeduktion auf 90 km/h aufgeflammt. Ob dies die geeignete Maßnahme ist, um das Problem in den Griff zu bekommen? Darüber scheiden sich die Geister.
H E R B S T-T I P P
ANDREAS RIEDL, Geschäftsführer des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz: „Der Schadstoffausstoß wird nachweislich reduziert“
HERBERT DORFMANN, Europaparlamentarier: „Eine Temporeduktion ist auch ein Anreiz, anstelle der Autobahn die Staatsstraße zu benutzen“
Ja Fakt ist, dass entlang der gesamten
Nein Die Brennerautobahn macht un-
A22 seit 2010 die geltenden Stickoxid-Grenzwerte der EU nach wie vor massiv überschritten werden. Dies wird auch 2015 in erheblichem Ausmaß der Fall sein. Von dieser Gesundheitsbelastung ist auch die Stadt Brixen mit gut 6.000 Brixnern direkt betroffen. Durch die jahrelange Untätigkeit drohen Italien Strafzahlungen an die EU, die Dutzende Millionen Euro betragen können. Fakt ist aber auch, dass zur Einhaltung der Stickoxid-Grenzwerte entlang der A22 eine Reihe von Maßnahmen notwendig sein wird. Eine davon ist die Geschwindigkeitsbegrenzung in besonders sensiblen und bewohnten Gebieten. Durch Senkung der zulässigen Geschwindigkeit auf 90 km/h wird der Schadstoffausstoß nachweislich reduziert. Was sind wenige Minuten Zeitverlust im Vergleich zur Gesundheit von 40.000 betroffenen Südtirolern entlang der A22? Die Befürchtung, dass diese Maßnahme auch zu mehr Staus führt, ist unangebracht. Es gehört zu den Grundgesetzen der Verkehrsplanung, dass a) die geringste Staugefahr herrscht, wenn die Geschwindigkeit aller Fahrzeuge annähernd gleich ist, und b) die größte Verkehrsdichte (Fahrzeugdurchsatz/ Kilometer) bei einer Geschwindigkeit von 70 bis 100 km/h erreicht wird. Tempo 90 allein reicht zur Einhaltung der Grenzwerte nicht aus. Beispielsweise muss auch der Umwegverkehr von zirka 600.000 LKWs jährlich über den Brenner unterbunden werden. Dazu muss die Maut angeglichen und das sektorale Fahrverbot eingeführt werden. Dies sollte den Brixnern ihre Gesundheit allemal Wert sein. z
ser Tal erreichbar und ist daher wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung im Eisacktal. Für die Menschen im Tal ist sie aber auch eine Belastung. Deshalb muss alles getan werden, um Lärm und Abgase zu reduzieren. Dies erreicht man aber nicht, indem die Höchstgeschwindigkeit von bisher 110 auf 90 km/h reduziert wird. Stickoxide, und um den Kampf gegen diese geht es, werden vor allem von großen, alten Dieselmotoren ausgestoßen. So stößt ein Euro 3 mit 90 km/h ungleich mehr Stickoxide aus als ein Euro 6 bei 110 km/h. Eine neue Höchstgeschwindigkeit wird auch wenig bringen, wenn sie nicht eingehalten wird. Jeder, der auf der Autobahn von Brixen nach Bozen fährt, sieht, dass viele Fahrzeuge, vor allem auch Motorräder, schneller als 110 km/h unterwegs sind. Als erster Schritt muss man daher dafür sorgen, dass die 110 km/h eingehalten werden. Ein Section-ControlSystem würde wahrscheinlich gute Dienste leisten. 90 km/h sind aber auch ein Anreiz, anstelle der Autobahn die Staatsstraße zu benutzen, womit die Anrainer noch mehr belastet würden. Das Problem der Stickoxide ist vor allem mit modernen Motoren zu bewältigen. Deshalb muss alles getan werden, damit vor allem in den LKWs solche arbeiten. Die Eurovignette, bei der LKWs umso mehr Maut zahlen müssen, je mehr sie Abgase ausstoßen, wäre ein effizienter Anreiz in diese Richtung. Ebenso könnte die KFZ-Steuer noch ökologischer ausgerichtet werden: Wer Fahrzeuge mit guter Energieeffizienz fährt, soll weniger zahlen. Mit solchen Maßnahmen würde man das Tal wirklich entlasten. z
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Menschen & Meinungen
Echo
Leser schreiben uns
„Radfahrerfreundliche Busverbindung?“ Zur Busverbindung Brixen-St. Andrä
Roland Kritzinger, Vahrn
Ich wollte vor kurzem gegen 17:30 Uhr mit dem Linienbus das Fahrrad von der Haltestelle Millanderhof (Milland) zur Talstation Plosebahn in St. Andrä befördern lassen, um noch rechtzeitig die letzte Bergfahrt der Umlaufbahn nach Kreuztal zu erwischen, die bis 18 Uhr in Betrieb ist. Nach einigen Minuten Verspätung traf der Bus an der Haltestelle ein. Als ich das Fahrrad auf der angebrachten Transportvorrichtung am Heck des Busses angebracht hatte, erlebte ich einige unverständliche Überraschungen: Als erstes wurde ich belehrt, dass Fahrräder nicht an allen Haltestellen aufgeladen werden dürfen. Als ich den Busfahrer jedoch um ein Nachsehen bat, erkundigte er sich, ob ich eine Fahrkarte für das Fahrrad besitze, was ich verneinte. Daraufhin wurde mir ein entsprechendes Ticket um 7 Euro (sieben Euro!) angeboten. Der Personentransport kostet lediglich 1,50 Euro. Ich konnte nicht glauben, was ich hier hörte. Kein Wunder, dass der Fahrradtransport mit diesen horrenden Preisen nicht genutzt wird und das Auto bevorzugt wird, da bereits die Seilbahnfahrt auf
die Plose mit 9 Euro zu Buche schlägt. Ich beschloss, das Fahrrad wieder von der Transportvorrichtung des Hecks des Busses zu entfernen und eine alternative Tour zu unternehmen. Ich bitte die Verantwortlichen, sich Gedanken darüber zu machen, ob das Angebot wirklich famlien- und radfahrerfreundlich ist.
„Saat ist aufgegangen“ Zum Artikel „Brixen, das Bike-Paradies“, „Brixner“ Nr. 307, S. 42
Peter Righi, Bozen
Mich freut, dass sich Brixen als Raddestination etabliert hat und dass das Bike-Testival sich zu einer der wichtigsten Veranstaltungen in der Stadt entwickeln konnte. Als ich noch Geschäftsführer des Tourismusverbandes Eisacktal war, konnte ich mit den (wenigen) Akteuren wie Alexander Resch, Alex Origo und Toni Überbacher Nägel mit Köpfen machen. Wir haben uns bereits vor zehn Jahren mit dem „Produkt Fahrradtourismus“ auseinandergesetzt und wichtige Akzente für die Region gesetzt. Ich bin froh, dass nun die Saat aufgeht und Früchte bringt. Tourismusvereinsdirektor Werner Zanotti bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, dass Brixen „seine Hausaufgaben gemacht hat“. Ich wünsche den Veranstaltern und Bikern ein erfolgreiches „Testival“ und strahlend schöne Sonnentage.
„Eine Präzisierung“ Zum Interview mit Landesrat Arnold Schuler im „Brixner“ Nr. 307, S. 9
Andreas Hilpold, Vorsitzender der Umweltgruppe Eisacktal
Die Umweltgruppe Eisacktal freut sich, dass der „Brixner“ im Interview mit Landesrat Arnold Schuler das Thema Pestizide, Herbizide und Ökologisierung der Landwirtschaft aufgreift. Zum Thema Herbizide möchten wir allerdings eine Präzisierung anbringen: Laut geltendem Naturschutzgesetz (Landesgesetz vom 12. Mai 2010, Art. 19, Abs. 3) ist in Südtirol der Einsatz sämtlicher Unkrautbekämpfungsmittel (=Herbizide) außerhalb der intensiven Landwirtschaft verboten. Das Verbot gilt damit sowohl für die öffentliche Verwaltung (zum Beispiel Gemeinden) als auch für private Hausgärten. Gemäß Naturschutzgesetz (Art. 31, Abs. 12) sind für Vergehen gegen das Herbizidverbot außerhalb der intensiven Landwirtschaft Verwaltungsstrafen von 200 Euro vorgesehen. Ab einer Fläche von über 50 Quadratmetern erhöht sich die Verwaltungsstrafe um 10 Euro für jeden zusätzlichen Quadratmeter.
„Was Brixen alles zu bieten hat“ Zum Thema Müll am Eisack-Bachdamm
Alois Ties, Brixen
Eisacktalerin mit Allgäuer Dialekt
möchte dich verzaubern
(mit deinen blonden Locken)
Freue mich auf deinen Anruf Hand 26
y 389 4655238
Der Eisackdamm mit seinem Vogelgezwitscher, mit dem ruhig vorbeitreibenden Fluss, den Bäumen und dem Gras ist ein einmaliges Erlebnis. Vor dem 9-Uhr-Gottesdienst im Dom mache ich oft einen Spaziergang den Eisackfluss entlang Richtung Süden bis zur Holzbrücke vor Albeins und auf der anderen Flussseite wieder zurück. Am Sonntag (7. September) machte ich mich gemütlich auf bei schönem Wetter. Da gab es Überraschungen! Am Wegrand und im grünen Gras lagen in gar nicht weiten Abständen Plastikbe-
cher, Bierflaschen und Bierbüchsen, eine Coca-Cola-Flasche und vor allem immer wieder Tempotaschentücher. Da ich gleich am Anfang auch ein Plastiksäckchen vorfand, begann ich zu sammeln. Plastikverpackungen in verschiedenen Größen und Farben machten die Sammlung sehr bunt. „Gletschereis“ fand sich häufig; ich dachte, da müsse irgendwo noch ein großer Gletscher sein. Zahlenmäßig machen die Tempotaschentücher das Rennen. Die meisten scheinen zum Schnäuzen zu dienen, ein kleinerer Teil zu hinterlistigen Zwecken, wie die Einfärbung verrät. Mit meiner Sammlung kam ich am Ende der Baumallee an einer Bank an; da saßen zwei Frauen, eine aus Salzburg, die andere vom Brenner. Als ich meine Ausbeute lüftete, sagte die Salzburgerin: „Die Menschen sind wirklich Schweine.“ Auf dem Rückweg traf ich noch einen älteren Herrn und gab ihm Einblick. Er sagte: „Vandalismo.“ Noch etwas später ein Mann im mittleren Alter: „Facciamo schifo.“ Eine Frau meinte: „Non tocchi questa roba. Man könnte sich daran Entzündungen holen.“ Neben den leeren Verpackungen, groß und klein, in vielen Farben, die überall herumlagen, fanden sich häufig Becherchen, Zigarettenschachteln und eben immer wieder gebrauchte Papiertüchlein. Als wäre es ein Reklametrick, lernte ich hier so viele Angebote kennen an Süßigkeiten und Getränken, von denen ich keine Ahnung gehabt hatte. Und dabei war all dies auf Beständigkeit angelegtes Material, das nicht vergeht. Als ich gerade ein paar Nylonsäckchen voll heimgebracht hatte, fand ich beim nächsten Male wieder fast gleich viel. Auch heute fand ich die schon vertraute Szenerie. Man wird diese „Inkontinenz“, alles fallen zu lassen, wohl kaum abstellen können. In der Stadt ist es den Straßenkehrern überlassen, im Freien ist die Natur überfordert, mit dem Unverdaulichen fertig zu werden.
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Gastkommentar: Josef Schwitzer
„Prävention und Hilfestellung“ O bgleich Suizidprävention allenthalben von vielen Seiten und auch öffentlichen Stellen noch immer als unnütz, nicht wirksam und ähnliches abgetan wird, scheint mir der Welttag der Suizidverhütung (10. September) Anlass genug zu sein, um die Thematisierung des Suizids aufzugreifen – um damit wieder einen kleinen Beitrag zur Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit zu leisten. Vorurteile bezüglich Suizidhandlungen in der Bevöl-
so als lautloser wie dramatischer Schrei nach dem Leben, wie es Dr. Christa Hömmen formulierte, zu verstehen ist. Suizidhandlungen verweisen – das bin ich fest der Überzeugung – gleich doppelt auf die Um- und Mitwelt. Denn wenn sich ein Mensch nicht anders mehr als durch einen Akt der Selbstzerstörung ein letztes, ein erstes Mal Gehör verschaffen kann, dann zeigt dies auf, wie sehr zum einen seine zwischenmenschlichen Beziehungen gestört sein müssen und zum anderen, wie sehr er
50 und 75 Prozent. Im Bereich Jugendlicher spricht Hömmen sogar von 92 bis 99 Prozent. Umso erschütternder ist die Tatsache, dass diese Ankündigungen nicht genügend beachtet werden, ja dass, mit Dr. Erwin Ringel zu sprechen, die angerufene Seite nicht selten mit „Blindheit geschlagen ist“. Die primären Ursachen hierfür werden übereinstimmend von allen Suizidforschern in der gestörten zwischenmenschlichen Beziehung oder Kommunikation sowie einer gleichgültigen Haltung
„Es wäre sinnvoll, die im Jahr 2010 eingestellte Arbeitsgruppe für Suizidprävention wieder zu reaktivieren“_ Josef Schwitzer kerung sind weit verbreitet, ja sogar fest verankert und dem entsprechend nur schwer korrigierbar. Der schwerwiegendste Fehler, den meiner Meinung nach Laien begehen, ist, anlässlich eines Suizidaktes den vermeintlichen oder unmittelbar einsichtigen Anlass mit den effektiven Gründen oder Ursachen zu verwechseln. Suizidhandlungen sind, von den allermeisten Experten anerkannt, ein Appell, ein letzter Hilferuf an die Mit- und Umwelt. Eine verzweifelte Geste, die eben-
eben letztlich doch auf diese Beziehungen zu seinen Mitmenschen angewiesen ist. Ob es sich dabei dann, wie es mitunter auch der Fall sein mag, um Erpressungen handelt, die Aufmerksamkeit, Zuneigung und Liebe erzwingen sollen, kann in Anbetracht dieses ungeheuren Mitteleinsatzes kein ernstzunehmender Diskussionsgegenstand sein. Aus allen einschlägigen Untersuchungen suizidgefährdeter Menschen wissen wir inzwischen, dass suizidale Handlungen vorher angekündigt werden, und zwar in einer Größenordnung zwischen
Foto: Oskar Zingerle
Zum Autor
Josef Schwitzer, Jahrgang 1949, ist seit 1997 Direktor des psychiatrischen Dienstes sowie des Dienstes für Abhängigkeitserkrankungen im Gesundheitsbezirk Brixen. Nach dem Besuch des Franziskanergymnasiums studierte er an der Universität Wien Medizin und promovierte dort im Jahr 1976; danach erfolgte die Facharztausbildung.
zu Schwachen, Außenseitern und Fremden und einer ungenügenden Kenntnis und Unterschätzung der Suizidproblematik dingfest gemacht. Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass es in Südtirol zehn Jahre lang bis 2010 eine Arbeitsgruppe für Suizidprävention gab, die Daten sammelte und versucht hat, anhand einer „psychologischen Autopsie“ (Analog zur anatomischen Autopsie) Hintergründe und Ursachen für erfolgte Suizide zu verstehen. Diese Autopsie hat immer wieder ergeben, dass der Suizid bzw. der Suizidversuch eine Art Abschluss einer bereits lange währenden Leidensgeschichte darstellt, einen Endpunkt in einer tiefen persönlichen Krise, deren Ursachen vorwiegend im zwischenmenschlichen und sozialen Bereich zu suchen sind. Wenn man so will, ist der Suizid ein von der Umgebung ungehörter Hilfeschrei. Der Suizid oder Suizidversuch ist also nicht etwas, das irgendwo – wie unvermittelt und überraschend es auch immer den Angehörigen oder der näheren Umgebung erscheinen mag – wie ein elementares Naturereignis über uns hereinbricht. Vollzogener und versuchter Suizid sind Endpunkte eines Leidensdruckes, einer Kränkung, eines sich Unverstandenfühlens, eines Alleingelassenseins in einer Welt, die als voller Leid,
Angst, Gewalt und Feindseligkeit empfunden wird. Laut den erhobenen Daten der oben erwähnten Arbeitsgruppe litten 50 Prozent der Opfer an Depressionen, mehr als 25 Prozent waren alkoholkrank. Im Verhältnis zur Bevölkerung nahmen sich mehr Ladiner und Deutschsprachige als Italiener das Leben. Ich glaube, dass diese Arbeitsgruppe nicht nur wertvolle Arbeit geleistet hat, um lokalspezifische Einflussvariablen für den Suizid zu verstehen, sondern, dass sie auch den Hinterbliebenen, die durch den Suizid ihres Angehörigen oder Freundes traumatisiert waren, eine Hilfestellung anbieten konnte. Aus diesen zwei Gründen würde es mir sinnvoll erscheinen, wenn diese Untersuchung wieder aktiviert werden könnte. Leserbrief an: echo@brixner.info
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Menschen & Meinungen
UMFRAGE
Hat „Sie“ ausgedient?
Fotos: Oskar Zingerle
„Sie“ oder doch lieber das legere „du“? Mit der Höflichkeitsform schwingt Respekt, Bildung und Distanz mit. Aber ist „Sie“ nicht auch altbacken und unmodisch? Wird in Brixen eigentlich noch „gesiezt“?
„Die höfliche Anrede ist bestimmt noch aktuell“, ist sich Albert Kainzwaldner sicher. „Sie ist vielleicht sogar aktueller als je zuvor. Die Jugend hat heutzutage leidergottes nicht mehr diese Sensibilität. Trotzdem sollten gerade die Jungen der älteren Generation mit Respekt begegnen, denn sonst sehe ich schwarz für die Zukunft.“
„Dass ‚Sie’ ausgedient hat, würde ich nicht sagen. Ich finde, die höfliche Anrede erweist einen gewissen Respekt und baut Distanz auf. Wenn ich Schwierigkeiten mit einer Person habe, ist mir die höfliche Anrede ‚Sie’ also auch ganz recht. Das ‚du’ wäre mir zu persönlich und auch zu intim. Wenn ich die Distanz halten möchte, sieze ich bewusst“, sagt Dunja Taschler.
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„Naja, es kommt darauf an“, antwortet Volkmar Grüger. „Ältere Leute werden auf das ‚Sie’ bestehen, weil sie es einfach gewöhnt sind. Sie sind damit aufgewachsen. Junge Leute gehen anders damit um. Ab wann ‚Sie’ verwendet werden soll, ist aber schwer zu sagen. Ich würde dem Gefühl vertrauen! Aber Achtung, man kann dabei leicht ins Fettnäpfchen springen, nicht nur treten!“
„Nein, ‚Sie’ hat nicht ausgedient! Ich finde es schon nötig, höflich zu sein. Man sollte eigentlich jeden mit ‚Sie’ anreden, denn das vermittelt den nötigen Respekt. Ich bin einfach so erzogen worden, dass man mit dem ‚Sie’ dem Gegenüber den nötigen Respekt erweist“, schildert Renate Wieser.
Max Wieland ist eigentlich immer für die Höflichkeitsform: „Die höfliche Anrede ist wichtig, weil das oberste Gebot Respekt ist. Kollegen oder Gleichaltrige spreche ich jetzt aber nicht mit ‚Sie’ an. Wenn ich jemanden nicht gut kenne, bin ich immer auf der höflichen Seite. Lerne ich die Person dann besser kennen, duze ich.“
„Io uso la forma di cortesia, ma ho già 70 anni. Quindi io sono della generazione ‘veccia’, diciamo. Non so se i giovani la usano, ma io si. Nel mio ambiente viene normalmente usato come una volta insomma. Preferirei che la gente giovane usi la forma di cortesia, ma purtroppo non è sempre così. Non c’è più rispetto verso i vecchi. È anche una questione di educazione“, sagt Luigi Santorini.
„Wir Pusterer halten nicht viel von der höflichen Anrede“, klärt uns Oswald Lamprecht auf. „Es gibt kein ‚Sie’ bei uns, nur ‚Griasti’ und ‚Pfiati’. Man kennt sich einfach, und deshalb ist das nicht so heikel. Auch wenn mich junge Leute duzen, ist das kein Problem. Wir Pusterer sind da anders, wir sind wie eine Familie.“
Rosa Wierer ist sich nicht ganz sicher, ob die höfliche Anrede ausgedient hat: „Es ist nicht besonders modern zu siezen, die Jugendlichen verwenden die höfliche Anrede nur mehr selten. Ich bin im Dorf aufgewachsen, und da war es ganz anders, wir sind zum ‚Sie’ erzogen worden. In der Stadt ist das auch früher nicht so heikel gewesen. Wenn ich nicht mit ‚Sie’ angesprochen werde, stört mich das aber nicht.“
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„Nacket Huren“
Ob Männertreu oder Himmlbroat: Es sind allesamt im Volksmund überlieferte Namen von Heilkräutern und Giftpflanzen, denen das Pharmaziemuseum in der Sonderausstellung „Eisenhut und Edelweiß“ nachspürt.
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ie offizielle Eröffnung der Sonderausstellung über heimische Kräuter und Giftpflanzen fand kürzlich als Auftakt einer einmaligen Zusammenarbeit mit Kiku.International Mountain Summit (IMS) und dem Alpenverein Südtirol statt. Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile mit unterschiedlicher Zeitdauer. Die Präsentation der Bergkräuter startete bereits zu Sommerbeginn und endet jahreszeitlich bedingt im November 2015, während die Giftpflanzen übers Jahr bis Juni 2016 gezeigt werden.
Bauchwehblüml und Arnika. Beim Eintritt ins Museum lass ich erstmal die Vitrinen mit giftigem Inhalt in Tiegelchen und Gefäßen links liegen und begebe mich in höhere Gefilde, sprich in den 2. Stock, wo man an den Pflanzen riechen und schmecken kann, ohne gleich hintenüber zu kippen. Hier empfängt mich das liebliche Leontopodium nivale alpinum, unbestrittenes Symbol der Bergwelt. Wie, nie gehört? Ich spreche vom Edelweiß, der Lieblingsblume aller Bergfexen und Testimonial für unzählige alpine Merchandising-Produkte. Die „Königin der Blumen“ gilt hierzulande als die Pflanze der Saligen und wurde bis ins 20. Jahrhundert der Angetrauten als Zeichen der Liebe überbracht. Im Volksmund wird es auch Bauchwehblüml genannt, weil es besonders hilfreich bei Magenvergiftungen und Blähungen ist. In pharmakologischen Tests konnte eine antibakterielle und antioxidative Wirkung nachgewiesen werden. Im kräftigen orangegelben Ton leuchtet mir die Arnika entgegen, deren Tinktur wundheilungsfördernde und blutstillende Eigenschaften nachgesagt werden. Hildegard von Bingen schrieb schon im 11. Jahrhundert über die 30
„Kraftwurz“ als Potenzsteigerung, die „rasend durch die Liebesglut mache“. Beim Baldrian (Valeriana officinalis) oder Gelber Speik geht die Heilwirkung von Schlafproblemen über Herzschwäche und Menstruationsbeschwerden – kurzum, ein Wundermittel. Wir erfahren ganz beiläufig, dass die Pflanze früher zuhauf in hoch gelegenen Wiesen vorkam, die man „Speikboden“ nannte. Für bestimmte Vergehen gab es sogar das „Speik-Sitzen“; damit war der Missetäter für lange Zeit am Geruch erkennbar. Der Quendel oder der verwandte Thymian zählte schon in der Antike zu den wichtigsten Heil- und Nutzpflanzen und wurde den
Der titelgebende blaue Eisenhut wurde früher häufig als Arzneipflanze verwendet und gilt heute als giftigstes Gewächs Europas. Tatsächlich verhalten sich Gift- und Heilwirkung oftmals wie zwei Seiten einer Medaille. Alles hänge von der richtigen Dosierung ab, stellte der berühmte Arzt Paracelsus schon vor 500 Jahren fest. Die starke Giftigkeit prädestinierten den Eisenhut über viele Jahrhunderte als gängigste Wahl für Giftmord; so sollen Kaiser Claudius und Papst Hadrian zu den bekanntesten Opfern zählen. Angeblich wurde die Pflanze in den Alpen angesiedelt, um Wölfe zu vergiften. Daher rührt der volkstümliche
„Alles hängt von der richtigen Dosierung ab“_ Paracelsus (1493-1541) werdenden Müttern zu den „Bettstrohkräutern“ gelegt. Den Sinnspruch über die Tormentill oder Blutwurz „Esst Tormentill und Bibernell, dann sterbt ihr nicht so schnell“ nehme ich mir zu Herzen und springe gleich hinunter in die Apotheke, um mich entsprechend einzudecken. Nutzt’s nix, schad’s nix!
Die Dosis macht’s! Schaden an
Leib und Leben nehmen würde man allerdings beim Verzehr der giftigen Pflanzen, die Gott sei Dank in schmucken Vorratsgefäßen hinter Glas verbannt sind. Hier liegen auch wunderschöne Kräuterbücher aus dem Jahr 1586 und 1784. Ansonsten strahlen die perfiden Schönheiten hoheitsvoll und unnahbar um die Wette. Kunststück! Sie sind auf Hochglanzpapier gedruckt. Der Begleittext erläutert mythologische Überlieferungen, Vorkommnisse und Therapiemöglichkeiten bei Vergiftungen.
Name „Wolfswurz“, den auch Joanne K. Rowlings in Harry Potter verwendet.
blumen nacket huren, dieweil sie ohn kleider und ohn kraut erscheinen.“ Eine höchst brisante Geschichte rankt sich um den Weißen Germer oder Veratrum albinum. Laut Forschungsergebnissen soll nämlich Alexander der Große an einer Vergiftung durch Germer gestorben sein. Im antiken Griechenland war es üblich, Weißen Germer in verdünnter Form zu sich zu nehmen, um ein Gleichgewicht der Säfte herzustellen. Tja, da hat man wohl auf dem „Schierlingsbecher“ den Zusatz übersehen: Über Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Solche und ähnlich spannende Geschichten über heimische Kräuter hält das Pharmaziemuseum für den Besucher bereit. Ideal für die Youngsters, die mit Lesen weniger am Hut haben, gibt es ein eigens installiertes Computerprogramm, wo sie mit wenigen „Touchs“ über Vorkommen, Farbe und Form der Blätter auf den gesuchten Namen kommen.
Ohne Kleider und ohne Kraut.
Als grazile Schönheit mit unheilvollem Potential erweist sich die Herbstzeitlose oder Colchicum autumnale. Etwa 60 Gramm frische Blätter, die leicht mit Bärlauch verwechselt werden, können einen 80 Kilogramm schweren Mann töten. Weil sie im Herbst blüht und daher aus dem Rhythmus der Natur fällt, erhielt sie den Namen „Zeitlose“. Mit dem lateinischen Gattungsnamen bezog sich der angesehene Botaniker Linné auf das antike Königreich Colchis am Schwarzen Meer. Dort soll die sagenumwobene Medea gelebt haben, und aus einigen Tropfen ihres Zaubertranks wuchs der Legende nach die erste Herbstzeitlose. Definitiv deftiger beschreibt Hieronymus Bock im 16. Jahrhundert die Pflanze: „Etliche nennen diese
irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info Anlässlich des International Mountain Summit (IMS) vom 13. bis 18. Oktober erweitert das Pharmaziemuseum Brixen die Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag jeweils von 14 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Am Samstag, 17. Oktober, um 18 und 24 Uhr findet eine Lesung mit dem Sprecher des Bayerischen Rundfunks (BR), Peter Weiss, statt. Es geht um Giftmorde in der Literatur. Spannung und Gruseln ist garantiert!
Foto: thinkstock, LianeM
Kunst & Kultur
HEILKRÄUTER UND GIFTPFLANZEN IM PHARMAZIEMUSEUM BRIXEN
GEFÄHRLICH SCHÖN: Hieronymus Bock hat im 16. Jahrhundert die Herbstzeitlose als „nacket Huren“ beschrieben
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THEATER
Kunst & Kultur
Zu schwer füreinander Ödön von Horváth bezeichnete das Ziel seiner Arbeit als Demaskierung des Bewusstseins. Das Rotierende Theater Vahrn inszeniert sein Stück um Liebe und Verrat „Kasimir und Karoline“.
I
n dem Volksstück „Kasimir und Karoline“ geht es vordergründig um Liebe in Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs. Anhand verarmter, perspektivloser Kleinbürger und schutzloser Frauen beleuchtet Horváth Abhängigkeitsverhältnisse und die Probleme einer sich entfremdenden Gesellschaft, die durch ihre erschütternde Stringenz bis heute Gültigkeit haben.
Gedrückte Stimmung. Kasimir
und Karoline sind ein Paar, am Anfang jedenfalls. Kasimir (Anton Rainer) hat gerade seine Stellung als Chauffeur verloren und ist verständlicherweise in gedrückter Stimmung. Sogar das Auftauchen eines Zeppelins nimmt er zum Anlass, gegen die klaffende Schere zwischen reich und arm zu wettern: „Da fliegen droben zwanzig Wirtschaftskapitäne, und herunten verhungern Millionen! … wenn einer von uns das Luftschiff sieht, dann hat er ein Gefühl, als tät er auch mitfliegen – derweil haben wir bloß die schiefen Absätz, und das Maul können wir uns an das Tischeck hinhaun!“ Karoline (Viktoria Obermarzoner) will sich nichtsdestotrotz auf dem Oktoberfest amüsieren auf Teufel komm raus. Sie wirft Kasimir vor, ein Pessimist zu sein, und dieser kontert gereizt „ein jeder intelligente Mensch ist ein Pessimist“. Liebesäpfel knabbernd („man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich“), stürzt sich Karoline ins Ver-
Happy End ist keines in Sicht, aber trotzdem gilt bei „Kasimir und Karoline“ das Motto „Und die Liebe höret niemals auf“
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gnügen, erst mit dem Zuschneider Schürzinger, dann mit Kommerzienrat Rauch (Enrico De Dominicis), während Kasimir Schmiere steht für den Kleinkriminellen „Merkl Franz“ (Manuel Saxl) und sich derweil mit „dem Merkl Franz seiner Erna“ anfreundet.
Schockgefrorene Momentaufnahmen. Horváth hätte seine hel-
le Freude an dieser Inszenierung gehabt. Aus dem „Wiesn-Tableau vivant“ lösen sich immer neue Momentaufnahmen, die sich wie Episoden aneinanderreihen. Die desolate Trostlosigkeit der Figuren kommt in der Jahrmarktatmosphäre mit Riesenrad und Alkoholvorrat in Kanistern (Mirjam
Falkensteiner) besonders eklatant zur Geltung. Rauch und Speer (Helmuth Kaufmann) geben die geilen alten Knacker, der Merkl Franz weiß sich nur in Gewaltausbrüchen zu helfen, die auf die scheinbar unterwürfige Erna (Kathrin Ploner) niederprasseln. Thomas Klapfer darf den Part des windigen Emporkömmlings Schürzinger mit treuherzigem Augenaufschlag fast sympathisch darstellen, Freaks und Huren und die übrigen Beteiligten meistern allesamt ihre Rollen exzellent.
Kein Happy End in Sicht. Erfreu-
licherweise hat Goller die gedrechselte Kunstsprache Horváths bis auf wenige Kürzungen und
Passagen aus „Glaube Liebe Hoffnung“ beibehalten und taucht das Publikum in ein herrliches Wechselbad von Derbheiten, PseudoWeisheiten und griffiger Sozialkritik. Die musikalische Untermalung liefern die motivierten boys & girls eigenständig im Live-Format, vom deftigen Schnaderhüpfl und schmetternden Jodler bis zu brüchig herzzerreißenden Liedern ziehen sie alle Register ihres Könnens. Happy End ist keines in Sicht, aber immerhin ergeben sich aus schierer Verzweiflung oder reinem Opportunismus vorhersehbare neue Bündnisse – „und die Liebe höret niemals auf“. irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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MUSIK
Bei Benedict James Posch steht ein ganz besonderes Hobby im Mittelpunkt: der Dudelsack. Angefangen hatte alles vor 18 Jahren mit einer CD, die er von seinem Onkel aus Großbritannien geschenkt bekommen hat. Kürzlich nahm der 24-jährige Brixner an der Dudelsack-WM in Glasgow teil.
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igentlich steckt nicht viel dahinter – könnte man meinen: ein Sack voll Luft, drei Tröten – „Drones“ genannt – und eine Flöte. Bis der Dudelsack sein typisches harmonisches Dröhnen von sich gibt, vergehen jedoch viele, durchaus auch wirklich frustrierende Übungsstunden. Der Brixner Benedict James Posch hat sich da durchgearbeitet; seit knapp sieben Jahren spielt er inzwischen das in Südtirol doch eher ungewöhnliche Instrument. Sein exotisches Musikhobby teilt Benedict mit geschätzten sieben oder acht Südtirolern.
Zuhause in zwei Kulturen. „Bei
mir liegt das ein bisschen in den Genen“, meint Benedict, „zumindest kommt das Hobby nicht von ungefähr“, fügt er lachend hinzu, „mein Opa ist nämlich Schotte, meine Mutter kommt aus London. Ihr war es immer sehr wichtig, dass wir etwas von der Kultur und den Traditionen mitnehmen.“ Was mit schottischen Kinderliedern und Büchern angefangen hat, hat sich bei Benedict dann eben zum Dudelsack entwickelt. „Angefangen hat bei mir alles im Alter von sechs Jahren, als mir mein Onkel die erste CD mit Dudelsack-Liedern geschickt hat“, erinnert sich Benedict. Die Musik hat ihm damals so gefallen, dass er das Instrument unbedingt lernen wollte. Nur wie, in Südtirol!? Seinen ersten Dudelsacklehrer hat Benedict dann eher per Zufall gefunden, und zwar – wie sollte es anders sein – bei den Highland Games in Pfalzen. Die Wurzeln dieser einmal im Jahr stattfindenden Geschicklichkeitsspiele reichen nämlich nach Schottland zurück, ursprünglich dienten sie als Kräftemessen zwischen den Clans – die Familien haben sich in verschiedenen Sportarten wie Seilziehen oder Steinweitwurf gemessen. Kräftezehrend waren auch die ersten Spielversuche am Dudelsack. „Das erste Jahr verbringt 34
man im Grunde damit, auf dem sogenannten ‚Practice Chanter’, der eigentlich gleich funktioniert wie eine Blockflöte, die Grundlagen und die Fingertechnik zu lernen“, erinnert sich Benedict James Posch. Nach einem Jahr an der Übungsflöte kommt der einem Blasebalg ähnliche Sack mit ins Spiel – und die frustrierende Zeit beginnt. Gleichzeitig muss man nämlich den Sack über ein Mundstück mit Rückschlagventil (Blowpipe) aufblasen, konstant mit einem Arm Druck auf den Sack ausüben, spielen – und natürlich zwischendurch Luft holen. „Viele geben den Dudelsack in dieser Phase auf, was sehr schade ist. Es fehlt dann ja nur noch der letzte Sprung.“
Foto: Oskar Zingerle
Kunst & Kultur
Ein Sack voll Luft
Gänsehautfeeling pur! „Dudelsä-
cke gibt es an sich schon sehr lange“, erklärt Benedict. „Die Anfänge gehen gar nicht auf Schottland zurück, sondern man vermutet, dass dieses Instrument aus dem Nahen Osten stammen könnte. In Schottland haben die Dudelsäcke erst im späten 16. Jahrhundert Fuß gefasst und sich als Volksinstrument etabliert. Natürlich kennt man es von den Highlandern, die mit ihren Sackpfeifen in den Krieg gezogen sind.“ Dass eine mit Dudelsäcken „bewaffnete“ Armee doch nicht ganz harmlos ist, beweist auch der Auftritt von rund 10.000 Dudelsackspielern und Trommlern bei der jährlich ausgetragenen Dudelsack-WM im schottischen Glasgow, den „World Pipe Band Championships“. Ganz schön bedrohlich wirkt das konstante Brummen aus 10.000 Säcken, das erst durch die lauten Flötentöne zum Lied wird. Nichts für schwache Ohren! „Im freien Feld geht’s eigentlich“, beschreibt Benedict James Posch, „da ist eher das Problem, dass der Wind die Töne wegträgt. Es ist aber ein unglaubliches Gefühl, zusammen mit so vielen Dudelsackspielern dasselbe Lied zu spielen – Gänsehautfee-
Benedict James Posch: „Das Dudelsackspielen liegt bei mir sozusagen in den Genen“
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ling pur! Wie ein Schwarm wilder Hummeln hört sich das an.“ Und mitten im Hummelschwarm war der 24-jährige Benedict bestimmt der einzige Brixner, wenn nicht gar der einzige Südtiroler. Zur WM nach Glasgow ist Benedict zusammen mit einer Dudelsackband aus Wien gefahren. „Sie haben noch wen gesucht, und ich habe mich gemeldet und mitgemacht“, erklärt er. Die gemeinsamen Proben wurden über Skype abgewickelt, und zwei, drei Workshops später ging es Mitte August nach Schottland. „Gewonnen haben wir aber leider nicht“, schmunzelt Benedict, „unser Ziel war es, überhaupt einmal daran teilzunehmen! Immerhin waren wir die erste Band aus Österreich“, die bei der seit 1930 stattfindenden Dudelsack-WM teilgenommen hat. Ob er der erste Südtiroler war, kann er nicht genau sagen, „vielleicht aber schon ...“ Eine große Ehre war es deshalb auch für die Band aus Österreich und für Benedict, mit sechs weiteren Bands bei einer Parade durch die Straßen von Glasgow ziehen zu dürfen – natürlich im Schottenrock! Bei seinen Auftritten mit der Innsbrucker DudelsackBand „Red Eagle – Tyrolean Pipe Band“ oder auch, wenn er auf Hochzeiten oder beim Brixner Christkindlmarkt spielt, trägt Benedict den karierten Schottenrock (Kilt), weiße Stutzen (Kilt-Hose, wobei „Hose“ Englisch ist und eigentlich „Stutzen“ bedeutet), eine Tasche (Sporran) und eine Kappe (Glengarry).
Krachmacher. Mit bis zu 100
Dezibel macht ein Dudelsack in Sachen Lautstärke durchaus einer Motorsäge Konkurrenz: „In geschlossenen Räumen sollte man doch lieber Ohrenstöpsel tragen“, weiß Benedict aus Erfahrung. Immerhin ist bei einer
Lautstärke von rund 120 Dezibel die Schmerzgrenze für unsere Ohren erreicht. Auch nach nur kurzer Einwirkung können dann Gehörschäden entstehen. Laut wird’s beim Dudelsack aber erst durch die Verzierungen beziehungsweise den durchdringenden Ton aus der Spielpfeife, dem „Chanter“. Der brummende Grundton, den die drei Drones erzeugen, begleitet die Melodie und sorgt für die Mehrstimmigkeit des Instruments. Dieser einzigartige Klang hat Benedict von Anfang an in seinen Bann gezogen. „Wenn du ein perfekt gestimmtes Instrument spielst oder jemanden spielen hörst, kommen starke Emotionen hoch. Außerdem ist der Dudelsack sehr vielseitig, man kann mit dem Instrument alle Gefühlsarten durchspielen“, zeigt sich Benedict begeistert. Um dieser Begeisterung zu frönen, nimmt Benedict inzwischen Online-Unterricht bei einem Dudelsacklehrer aus Kanada. Da er schon seit einigen Jahren ehrenamtlich beim VKE mitarbeitet, darf er im Lido-Spielhaus mit dem Dudelsack üben. „Vor allem in den Wintermonaten ist dies ideal, da ich damit einen warmen und ungestörten Ort habe.“ Einmal traf Benedict James Posch sogar auf den persönlichen Dudelsackspieler von Queen Mum und hat zusammen mit ihm gespielt. „Die Könige und Königinnen von Großbritannien haben nämlich persönliche Dudelsackspieler, die sie zu bestimmten Anlässen begleiten oder in der Früh wecken“, erklärt Benedict. Dass er wohl der einzige Dudelsackspieler in Brixen sein dürfte, macht ihm nicht sonderlich viel aus: „Nun, ich war eben immer schon ein etwas komischer Vogel.“
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Sinnliche Transzendenz z Bis zum 4. Oktober sind in der Brixner StadtGalerie Skulpturen und Zeichnungen des Gadertaler Künstlers Franz Kehrer zu bewundern. Kehrer war in Wien Schüler und später Assistent von Fritz Wotruba in dessen berühmter Bildhauerschule und kehrte erst 1979 nach St. Vigil in Enneberg zum elterlichen Hof zurück. Zeit seines Lebens versucht Kehrer, das Diesseitige
Foto: Oskar Zingerle
zu transzendieren; er skizziert mit wenigen Strichen, und seine Werke sind von Sparsamkeit und Bestimmtheit geprägt, schmal und empfindsam wie der Künstler selbst. Aus einer Astgabelung wird ein vorgestrecktes Bein, die
Drehung eines liegenden Körpers vermittelt eine unmittelbare Dynamik über das bloße Abbilden hinaus. Die Figur am Boden lässt den Besucher am Spannungsbogen eines Menschenschicksals teilhaben. ird
K&K Kunst & Kultur
FOTOGRAFIE
Foto: Oskar Zingerle
Kunst & Kultur
AUSSTELLUNG
Lebensräume der Vogelwelt z Anfang September organisierte der Kunstkreis St. Erhard die erste Personale von Bruno Gheno in der Galerie AdlerArt. Gheno ist Gründungsmitglied des Vereins der Naturfotografen „Strix“, der sich seit knapp 20 Jahren um hochwertige und authentische Naturfotografie bemüht. Wie die meisten seiner Kollegen, zeichnet ihn eine besondere Liebe zur Natur aus, wobei Landschaften und Vogelwelt immer schon seine bevorzugten Motive waren. Seinem zeitaufwändigen Hobby frönt er vor allem in den Ferien, wo er in ganz Europa unermüdlich
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auf der Suche nach neuen Landschaftsformen ist. So bekommt der Besucher ein Kaleidoskop beeindruckender Lebensräume zu sehen, kombiniert mit der darin beheimateten Vogelart. Karge Küstengegenden in Sardinien bilden den Lebensraum der Blaumerle, in den majestätischen Stubaier Alpen wohnt der Steinmätzer, und in schroffen Steilküsten von Dorset lebt der Papageitaucher. In den ganz und gar intimen Ausschnitten entblößt der Künstler unverkennbar ein Stück seines Selbst. Heute widmet sich Bruno Gheno vor allem der
Landschaftsfotografie, denn da er ausschließlich analog fotografiert, müssen Abfallmaterial und Beschaffungsaufwand in Grenzen gehalten werden. ird
Der Südtiroler Kunstmaler Bernhard Kerer stellt nun bereits seit 40 Jahren mit großem Erfolg aus. Von 8. bis zum 18. Oktober sind seine Werke – hauptsächlich Clowns, weibliche Akte und eine geheimnisvolle Welt – in der Schlossgalerie Velthurns zu betrachten.
Nach einer Idee von Johanna Bampi gibt es jetzt eine TVDokumentation über die Hofburg. Sie taucht ein in ihre prunkvolle Vergangenheit als fürstbischöfliche Residenz, lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und streift die kostbare Sammlung des heutigen Diözesanmuseums.
Zum 60. Geburtstag machte sich Alex Pergher, Leiter der Brixner StadtGalerie, ein besonderes Geschenk mit der Herausgabe seiner zweiten Monografie. Der Katalog strahlt in blitzendem Blau und beleuchtet die schillernde Künstlerpersönlichkeit anhand von Werkschauen, Fotos und Texten.
NACHGEFRAGT
„Es ist echt schön hier in Brixen“ DOMINIK MUHRER, Frontman der österreichischen Band The Makemakes, kurz vor dem ersten Südtirol-Auftritt am 5. September am Brixner Domplatz über die Aufregung – und darüber, was die Band in einem Psychothriller zu suchen hat. Herr Muhrer, das ist das erste Konzert von The Makemakes in Südtirol. Aufgeregt? Wir sind auf alle Fälle sehr motiviert. Ein bisschen gesunde Nervosität gehört aber vor jedem Auftritt dazu. Die Aufregung hat sich inzwischen etwas gelegt, da wir doch schon relativ oft vor großem Publikum gespielt haben. Es ist nicht mehr so wie damals, als wir 2013 in Wien als Vorgruppe von Bon Jovi in der Wiener Krieau gespielt haben. Wie seid ihr auf den Auftritt in Brixen gekommen, und was erwartet ihr euch vom Publikum?
Einmal haben wir auf dem Rückweg von Spanien nach Österreich einen Freund in Kurtatsch besucht, der dort gerade bei der Apfelernte mitgeholfen hat. Damals haben wir uns gesagt, dass wir irgendwo in der Nähe einmal spielen wollen. Das Konzert in Brixen hat sich dann einfach so ergeben. Leider haben wir aber nicht viel Zeit, und wir müssen morgen gleich weiterfahren, weil wir sehr viel zu tun haben und viel im Studio sind – es soll nämlich bald unsere neue EP herauskommen. Wir sind also brav am Weiterproduzieren. Wir würden gerne etwas länger hier bleiben, weil es echt schön ist in Brixen – die
Altstadt und so ... Das hätten wir uns nicht gedacht! Vom Publikum erwarte ich mir gute Stimmung und dass mich fast alle verstehen werden, wenn ich deutsch rede. Wann soll die Neue EP herauskommen? Das steht noch nicht ganz fest. Vorerst kommt aber einmal der Trailer für unser nächstes Musikvideo „Merry Goodbye“ heraus. Wir haben da einen Psychothriller nachgefilmt – ganz spannend und cool! Im Oktober sind wir dann auf Albumtour durch Österreich, Deutschland und die Schweiz. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
EINBLICK IN DIE WELT DER MASCHINEN: PRAKTIKUM BEI PROGRESS MASCHINEN & AUTOMATION Wie kaum zu einem späteren Zeitpunkt im Leben bietet gerade die Zeit während des Studiums Gelegenheit, Neues auszuprobieren, die eigenen Fähigkeiten einschätzen zu lernen und neue Wege zu gehen. Seit über zehn Jahren bietet progress Maschinen & Automation jeden Sommer Jugendlichen die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren und die Arbeitsabläufe eines international erfolgreichen Maschinenbauers in angenehmer Arbeitsatmosphäre zu erleben. Auch heuer konnten 15 Jugendliche in den Monaten Juni, Juli und August bei progress Maschinen & Automation im Rahmen eines Sommerpraktikums erste Erfahrungen im Berufsalltag sammeln. Die Praktikanten waren hierbei in nahezu allen Bereichen des Unternehmens im Einsatz: in der Konstruktion, der Elektrotechnik, der SPS-Programmierung, der PC-Programmierung, der Verwaltung, im Marketing, in der Fertigung sowie im Kundendienst. Was haben PMA-Praktikanten dabei in Erfahrung gebracht? „Kaffee kochen? Nö, dafür haben wir Automaten.“ Aber was lernen die PMA-Praktikanten sonst so in drei Monaten? Die Rückmeldungen der Praktikanten gaben Aufschluss und waren äußerst positiv: Michael Unterweger (Bereich der Produktion): “Das Praktikum ist zu Ende und eine spannende Zeit vorbei. Jetzt steht die Nacharbeit an. Während der
Zeit bei progress Maschinen & Automation habe ich besonders das professionelle Arbeitsumfeld, den freundschaftlichen Umgang miteinander und die persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten geschätzt. Zudem kam eine Menge Spaß. Danke für die tolle Zeit!” Julian Goller (Bereich der Konstruktion): “Das Einbringen von eigenen Ideen ist nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht. Die angenehme Arbeitsatmosphäre motiviert dazu, davon auch reichlich Gebrauch zu machen. Während der drei Monate bei progress Maschinen & Automation konnte ich selbständig an anspruchsvollen und interessanten Aufgaben arbeiten. Ich kann progress Maschinen & Automation als Arbeitgeber uneingeschränkt empfehlen.” Oswald Pitscheider (Bereich der Elektrotechnik): “Studieren allein reicht nicht mehr, um als Bewerber auf dem Arbeitsmarkt gefragt zu sein. Neben der Ansammlung von Fachwissen kommt es darauf an, die vorhandenen fachwissenschaftlichen Kenntnisse über den Praxisbezug zu festigen. Dazu dient das Praktikum. Das Praktikanten-Programm der progress Maschinen & Automation bietet alle Standards eines gut strukturierten und intensiven Ausbildungsangebots.”
PR-Info
STECKBRIEF: progress Maschinen & Automation AG Strategische Geschäftsfelder: Maschinen, Automation und Software für die Bewehrungs- und Betonfertigteilindustrie Standort: Brixen Mitarbeiter: 80, alle in Südtirol Umsatz 2014: 51 Millionen Euro Exportanteil: 100 Prozent
Im Bild von links: Tarik Jan Enderes, Michael Unterweger, Stefan Niedermair, Julian Goller, Markus Knoll, Mike Rabanser, Alexander Frener, Maclean Liski, Amit Solanki, Thomas Stampfl, Oswald Pitscheider, Florian Recla, Martin Kerschbaumer, Philip Bergmann, Lukas Edenhauser
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Kunst & Kultur
Foto: Matthias Gasser
MUSIK
Blasmusik im Sommer z Geplant war folgendes: An fünf Sommerabenden im August sollte dem Herrengarten der Hofburg Brixen von fünf Blasmusikkapellen ordentlich Leben eingehaucht werden. Ob „Hobbits“ aus der Symphony Nr. 1 „The Lord of the Rings“ von Johan de Meij, „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss, die „FuniculiFunicula Rhapsody“ von Luigi Denza, arrangiert von Yo Goto, die „Bohemian Rhapsody“ von Freddy Mercury oder der Krönungsmarsch aus der Oper „Der Prophet“ von Giacomo Meyerbeer – das Programm der Trachtenmusikkapelle Maishofen aus Österreich, der Musikkapellen Abtei und Kastelruth, der Stadtkapelle Nürthingen aus Deutschland und der Bürgerkapelle Brixen ver-
sprach, abwechslungsreich zu werden. Das Eröffnungskonzert mit der Trachtenmusikkapelle Maishofen konnte aber wegen schlechter Witterung nicht stattfinden. Trotzdem zeigt sich Martin Rastner, Obmann der Bürgerkapelle Brixen, im Gespräch mit dem „Brixner“ erfreut, denn „die
folgenden Konzerte konnten reibungslos ausgetragen werden und fanden beim zahlreichen Publikum großen Zuspruch. Mit dem Blasmusiksommer möchten wir den Gästen anspruchsvolle Blasmusik bieten, und dem entsprechend haben wir auch renommierte Kapellen angefragt“,
erklärt Rastner weiter. Ihm zufolge hat besonders der Veranstaltungsort zum Erfolg der Abende beigetragen, denn „alle Konzerte in diesem einmaligen Ambiente der Brixner Hofburg sind ein Erlebnis“. Der Blasmusiksommer fand heuer zum achten Mal statt. vk
NEU IM REGAL Kreativ, köstlich und gesund FILM
Sommerkino im Lido z Central-Park-Feeling erlebten die Kinofreunde heuer beim Sommerkino. Elda Letrari hatte im letzten Jahr den Anstoß gegeben, und so wurden die Filme fast ausnahmslos im Lido gezeigt. „Eine traumhaft schöne Location“, schwärmt Siegi Gostner vom Filmclub, „die Besucher sind teilweise sogar mit Liegestühlen angerückt und haben coole Großstadtatmosphäre verbreitet.“ Gestartet wurde mit der herrlichen französischen Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“, die sich als Publikumsmagnet erwies, gefolgt vom spannenden Bergfilm „Das letzte Wort hat der Berg – Pioniere am Matterhorn“ in Zusammenarbeit mit dem AVS. Nur eine handvoll eingefleischte Fans fanden sich wegen des schlechten Wetters zur „Rocky Horror Picture Show“ ein und bei „Das finstere Tal“. 38
Nur wenige Filmfreunde besuchten den italienischsprachigen Film, während der Ansturm beim Luis-Trenker-Film „Berge in Flammen“ am Soldatenfriedhof – unter Mitwirkung vom Geschichtsverein und dem Bürgerkomitee Soldatenfriedhof – selbst für die versierten Veranstalter eine logistische Herausforderung darstellte. „Möglich machen diese filmischen Sommerspots vor allem die Sponsoren wie Barth Innenausbau, Sader Immobilien, Wolf Fenster und der Kutscherhof“, erklärt Siegi Gostner. Die Gemeinde unterstützt den Filmclub zwar nach Kräften, aber der bürokratische Aufwand ist erheblich, und um die freiwilligen Helfer zu entlasten, ist für nächstes Jahr ein deutlich verkürzter Zeitraum mit mehreren Filmvorführungen pro Woche angedacht. ird
Anlässlich des 125-JahrJubiläums des Kurhauses Dr. von Guggenberg in Brixen gewährt Johanna von Guggenberg einen Einblick in die facettenreiche Diätküche. Die Autorin, die seit 30 Jahren im Familienbetrieb arbeitet, hat in Innsbruck die Ausbildung zur Diätassistentin absolviert; sie ist eine begeisterte und experimentierfreudige Köchin. Bei den 60 im Kochbuch angeführten Rezepten stehen natürliche und frische Zutaten der Saison im Mittelpunkt, wobei die Kreativität nicht fehlen darf. Kredenzt werden beispielsweise eine Kartoffel-Steinpilzterrine, Sauerkrautsuppe mit Graukäse, Petersfisch mit Kräuterkruste, Rindsrouladen oder IngwerZimtcreme mit Marillenkompott. Bei den Gerichten wird ganz nach dem Motto „Mens sana in corpore sano“ großer Wert auf die ernährungsbewusste Küche gelegt. Deshalb sind auf den ersten paar Seiten des Kochbuches zehn Grundregeln für einen ausgewogenen und ge-
Johanna von Guggenberg: Kreativ, köstlich, gesund. Privatklinik Otto von Guggenberg, 2015.
sunden Ernährungsstil angeführt. Dieses Kochbuch beweist, dass sich Kreativität, Geschmack und Gesundheit perfekt ergänzen: Diätetische Gerichte können köstlich schmecken und gleichzeitig fantastisch aussehen.
Kunst auf
LITERATUR
dem Eis
Literarische Matineen Institut für Dramatisches Schreiben“ (NIDS) auf die Fahnen geschrieben hat. Um die Flüchtlingsproblematik in Mexiko geht es in Horst Mosers spannendem Buch „Etwas bleibt immer“, und Marion von Zieglauer erzählt in „Kas Vegas“ in humorvollen Bildern von ihrem Aufenthalt in Kasachstan. Arno Dejaco, Wolfgang Nöckler, Jörg Zemmler und Alex Giovanelli gaben in ihren Poetry-Slam-Performances viel von sich und ihrer Sicht auf die Welt preis. Lene Morgenstern bringt es wieder mal auf den Punkt mit ihrer umwerfend prägnanten Leporello-Wunschliste „Das ist alles“. Rut Bernardi und Sepp Mall lasen Texte aus ihren jüngsten Publikationen vor, Brigitte Knapp stellte ihre Neuerscheinung „Aurora“ vor, und Edith Moroders Buch „Bergtöchter“ erzählt in sehr ansprechender Weise von den Frauenschicksalen in ihrer Faird milie.
Von Sprüngen, Pirouetten bis kunstvollen Figuren – kaum eine andere Sportart fasziniert wie der Eiskunstlauf.
Die Sektion Eiskunstlauf des Wintersportvereins Brixen blickt zufrieden auf die abgelaufene Saison zurück: Allein in der vergangenen Saison wurden zwölf Eislaufkurse für Kinder mit durchschnittlich zwölf bis fünfzehn Teilnehmern durchgeführt, zehn Mitglieder zählt die derzeitige Anfängergruppe im Eiskunstlauf, zwanzig Athletinnen und Athleten trainieren in den verschiedenen Disziplinen des Eiskunstlaufs für professionelle Wettbewerbe. FUN & ACTION FÜR KINDER „Eislaufen macht Kindern Riesenspaß“, erklärt Trainer Matthias Lazzeri den hohen Zulauf bei den Anfängerkursen, „während die Jungen vor allem die Schnelligkeit und Wendigkeit auf dem Eis begeistert, sind Mädchen insbesondere von den tänzerischen Bewegungen und Bewegungsabfolgen fasziniert.“ Bereits in den ersten Trainingsstunden erleben die Kinder erste Erfolge, das motiviert und spornt an.
Foto: Arno Dejaco
z Über die Notwendigkeit eines Literaturhauses für Südtirol wird schon seit Jahren diskutiert. Da eine wie auch immer geartete Umsetzung auf sich warten lässt, haben die Kulturschaffenden Martin Hanni und Maria C. Hilber auf Impulsgebung von Hartwig Thaler im Rahmen der „50x50x50 Art Südtirol“ kurzerhand ein temporäres Literaturhaus gegründet. Die „Casa Nang“ basiert auf einem Literatur- und Bühnenformat von Maria C. Hilber und Arno Dejaco und dem Zusammenschluss von mehreren Autoren in der Südtiroler Autorenvereinigung SAV. Drei monatlich stattfindende Matineen in der Mittleren Festung dienten als Plattform für Diskussionsrunden, Lesungen und Buchvorstellungen. Maxi Obexer unterstrich die Verpflichtung der Literaten, sich auf gegenwärtige Brennpunkte vehement einzulassen – ein Vorhaben, das sich ihr „Neues
PR-Info
EISSPORT DAS GANZE JAHR Seit dem Sommer kann man in der Brixner Eishalle mit Unterstützung der Gemeinde Brixen, von einer kurzen Sommerpause abgesehen, das ganze Jahr über den Eissport praktizieren. Passend dazu hat die Sektion Eiskunstlauf ein vielseitiges Jahresprogramm zusammengestellt, vom Training auf dem Eis über Krafttraining bis hin zum Tanz. Der Amateurverein bietet damit nicht nur Anfängern und Freizeitsportlern Zugang zu einer beliebten Sportart, sondern betreut auch Leistungssportler auf ihrem Weg zu Profi-Wettbewerben. SPEKTAKULÄRE EISSHOWS Zu Weihnachten und zum Saisonsende werden Eis-Shows veranstaltet, wo Anfänger das Erlernte vorführen und Fortgeschrittene erste Küren präsentieren. Die Sektion Eiskunstlauf ist zudem bemüht, in naher Zukunft auch eine professionelle Eiskunstlauf-Show mit bekannten Eiskunstläuferinnen und -läufern in Brixen zu organisieren. HOCHKARÄTIGE TRAINER, NEUER VORSTAND Für die neue Saison konnte der Eiskunstläufer Damjan Ostojič als Trainer gewonnen werden. Die Investition in hochkarätige Trainer sieht die Sektion als wichtigen Pfeiler für die qualitätsvolle Weiterentwicklung der Eislaufschule und des Eiskunstlaufs. Neu ist auch der Vorstand. Nach Ableben des bisherigen WSV-Präsidenten, Helmut Kerer, der sich zeitlebens für den Vereinssport in Brixen stark engagierte, hat nun Sigurth Wachtler die Präsidentschaft des Vereins übernommen und wird dabei tatkräftig von der Vizepräsidentin Christine Oehler-Peintner und der Sektionsleiterin Elke Urthaler unterstützt. Eislaufkurse für Mädchen und Buben ab Jahren mit Trainer Matthias Lazzeri Eislaufkurs 1: Anfänger Montag 15.00-16.00 Uhr Freitag 15.00-16.00 Uhr
Eislaufkurs 2: Fortgeschrittene Montag 16.00-17.00 Uhr Freitag 16.00-17.00 Uhr
Infos, Anmeldung & Schlittschuhverleih Michael Prossliner M 333 904 17 74
www.wsvbrixen-eiskunstlauf.it
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Engel, Propheten, Mystiker, Medien Kunst & Kultur
Wie real ist der Himmel?
Symposion – Konzerte – Liturgie Brixen, Freitag 2. bis Sonntag 4. Oktober 2015
» Freitag, 2. Oktober
17:30 Uhr Priesterseminar Eröffnung – „Engeldolmetscherin“ Alexa Kriele: „Mit den Engeln auf neuen Wegen zu Gott“ 20 Uhr Kirche des Priesterseminars Brixen „Aus den Visionen der Hildegard von Bingen“ – Kompositionen und Texte Ensemble Cosmedin Stephanie Haas: Gesang, Rezitation, Perkussion Christoph Haas: Langhalslaute, Psalter, Glocken, Rahmentrommeln, Schofar
» Samstag, 3. Oktober
Vorträge im Priesterseminar 9 Uhr Andreas Resch: Wie real ist der Himmel? Der mystische Pfad der heiligen Teresa von Ávila 10:30 Uhr August Thalhamer: Wie kompatibel sind Christentum und Schamanische Praxis? 15 Uhr Bernard Jakoby: Nahtoderfahrungen – Das reale Tor zum Himmel?
Samstag, 20 Uhr im Brixner Dom „KLANGDOM der heiligen Hildegard“, Oratorium von Peter Jan Marthé (Uraufführung) Florian Hackspiel, Sprecher Clara Sattler, Sopran / Norbert Aster, Akkordeon Hannes Christian Hadwiger, Orgel conTakt Percussion Group / Capella Sixtina Peter Jan Marthé, Dirigent
» Sonntag, 4. Oktober
10 Uhr im Brixner Dom Gottesdienst mit Domdekan Ulrich Fistill Direktübertragung auf RAI Südtirol Franz Comploi, Orgel Vocalensemble Alla Breve Leitung Davide Lorenzato
» während des Symposions
in der Kirche des Priesterseminars „Alles ist vergeben“ Kunstprojekt von Annemarie Laner
www.musikkirche.it
Kartenvorverkauf zu den Aufführungen am 2.10. und 3.10. im Tourismusverein Brixen
unterstützt durch:
Zentrum Tau
Informations- und Schnuppertag zu den Weiterbildungen und Jahresgruppen 2015/16 im Zentrum Tau
» Sa, 10. Oktober, 10 bis 12 Uhr Brixen, Altenmarktgasse 22
Infos zu folgenden Weiterbildungen (kostenfrei): • Transpersonales Spezialisierungsjahr • Professionelles Counseling: 3-jähriger Lehrgang nach den Kriterien der Europäischen Gesellschaft für Counseling und Jahreskurs Paar- und Familiencounseling • Jahreskurs Schreib dein Buch: Von der Idee bis zum Buch in Deiner Hand • Spirituelles Schreiben: Schreiben als Weg zu spiritueller Wahrnehmung und Entfaltung • Jahreslehrgang Seelsorgetraining • Fastenleiterlehrgang: in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fastenakademie
Schnuppertag zum Transpersonalen Spezialisierungsjahr 2016 Weiterbildung für Interessierte
» Sa, 10. Oktober in Brixen, Altenmarktgasse 22
Sa, 24. Oktober in Eppan, im Zentrum Tau jeweils von 13 bis 17 Uhr (Selbstverpflegung bitte mitbringen) Unkostenbeitrag 25 Euro (werden bei Anmeldung verrechnet) Leitung: Martina Gallmetzer www.lebens-art.it
Anmeldung zum Schnuppertag erforderlich! Das Transpersonale Jahrestraining vermittelt ein umfassendes Verständnis über die Beschaffenheit des menschlichen Bewusstseins und spirituelles Erwachen in Theorie und Praxis, sowie Kompetenzen um spirituelle Entwicklungsprozesse anderer Menschen zu begleiten (Transzendenzcoaching).
Kontakt & Infos: Soziale Genossenschaft Zentrum Tau – Pillhofstraße 37 – 39057 Eppan – Tel. 0471 964178 info@zentrum-tau.it – www.zentrum-tau.it 40
timer
Oktober THEATER
„Bestie Mensch“ Das Theater- und Konzertprogramm 2015/16 des Südtiroler Kulturinstituts steht unter dem Motto „Gefühlt“: 16 Inszenierungen zeigen einen Querschnitt der deutschsprachigen Theaterszene. In Brixen eröffnet das Stück „Bestie Mensch“ von Émile Zola die neue Spielzeit.
Foto: Marianne Menke
rine – seit ihrer frühesten Jugend. Roubaud sieht nur einen Ausweg: Mord. Doch es gibt einen Mitwisser: Jacques Lantier. Ein gefährliches Dreiecksspiel beginnt. Die Industrialisierung von einst, die Zola schildert, konfrontierte die Menschen mit denselben Fragen, die uns das digitale Zeitalter stellt: Hören wir einander noch zu? Wo bleiben Mitgefühl und Solidarität? Mit dieser Inszenierung der Bühne Cipolla eröffnet das Südtiroler Kulturinstitut seine neue Spielzeit in Brixen.
Spielzeit in Brixen. Bei „Antigone“
z In einer Mischung aus Figurentheater, Schauspiel und Live-Musik bringen Sebastian Kautz und der Cellist Gero John Émile Zolas Kriminalroman „Bestie Mensch“ auf die Bühne. In seinem 1890 erschienenen Roman „La Bête Humaine“ erzählt Émile Zola vom verzweifelten Kampf um ein bisschen
Glück und soziale Anerkennung, der in einen tödlichen Strudel aus Leidenschaft, Eifersucht und Raserei führt: Der Eisenbahner Roubaud ist außer sich vor Wut. Grandmorin, der Patenonkel seiner Frau Severine, hat ihm nicht nur den Job bei der Bahn verschafft, sondern treibt es auch mit Seve-
von Sophokles treten Staatsinteresse gegen moralische Pflicht, Politik gegen Menschlichkeit, Gesetz gegen Gewissen gegeneinander in den Ring. Das Schauspiel Leipzig bringt das Stück in der Neuübertragung von Walter Jens und unter Regie von Enrico Lübbe im November nach Brixen. Die Autorin Yasmina Reza, Meisterin der gutbürgerlichen Paarkämpfe, ist mit dem Werk „Drei Mal Leben“ in Brixen vertreten. Die Besonderheit an dieser Komödie: Reza führt dem Publi-
kum drei Versionen des Abends mit unterschiedlichem Ausgang vor – als Komödie, als Farce und als Drama. Eva Lange inszenierte das Stück am Staatstheater Kassel. Ebenfalls in Brixen zu sehen ist die Verwechslungskomödie „Bunburry – Oder wie wichtig es ist, Ernst zu sein“ von Oscar Wilde; ein Gastspiel des Schauspielhauses Bochum. Der Regisseur Jan Neumann lässt die Verwechslungskomödie auf einer Kasperlbühne spielen und wählt die Situation eines Theaters im Theater um Oscar Wildes Spiel mit Identitäten gerecht zu werden. Im April kommt das Stadttheater Ingolstadt mit „Die 39 Stufen“ von John Buchan und Alfred Hitchcock nach Brixen.
» Dienstag, 27. Oktober, 20 Uhr Forum Brixen
Einführung: 19:15 Uhr Karten bei AthesiaTicket und www.kulturinstitut.org Informationen: Tel. 0471 313800 Die Veranstaltung wird von der Südti roler Landesregierung, von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Initiative „Wirtschaft und Kultur Brixen“ unterstützt.
Gospel-Konzert mit Gail Anderson und der Incredible Southern Blues Band Als „kleines Geschenk Gottes“ bezeichnet die Amerikanerin Gail Anderson ihren Gesang. Zusammen mit der Incredible Southern Blues Band, jener Austro-Südtiroler Formation, die seit vielen Jahren ein Fixstern am alpenländischen Musikhimmel ist, wandelt die vielseitige Sängerin auf den Spuren afroamerikanischen Kirchengemeinden und bringt deren Stimmung und Rhythmus in den Vinzentiner Parzivalsaal. Die Spendenerlöse aus dem Konzertabend gehen zugunsten der Stiftung Vinzentinum pro futuro, die Kinder aus finanzschwachen Familien mit Stipendien unterstützt und ihnen somit den Besuch des Vinzentinums ermöglicht.
» Donnerstag, 15. Oktober, 20 Uhr
Vinzentinum, Brixen – Parzivalsaal
Eintritt frei. Freiwillige Spenden erbeten.
Stiftung Vinzentinum pro futuro ONLUS – Brennerstraße 37 – 39042 Brixen – www.vinzentinum.it/stiftung 41
Veranstaltungen
Foto: Frieder Blickle
KULINARIK
Lammwochen vom „Villnösser Brillenschaf“ z 15 Gastbetriebe im Villnösser Tal und weitere elf Partnerbetriebe des Villnösser Brillenschafs aus ganz Südtirol verwöhnen ihr Gäste vom 1. bis 11. Oktober 2015 mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten vom Villnösser Brillenschaf. „Seit einigen Jahren erlebt das Schaf in Villnöss eine Renaissance. Die Ursprünglichkeit wird in Villnöss nicht zuletzt auch in kulinarischer Hinsicht gepflegt. Im Zuge des Slow Food-Booms haben viele Gastwirtinnen und Gastwirte des Tales dem Villnösser Brillenschaf eine neue Bedeutung gegeben. Am meisten freut uns, dass mit der Verarbeitung des Brillenschafs Regionalität und Authentizität zum Ausdruck kommt und die Wertschöpfung im Tal bleibt. Dies wird auch von den Gästen sehr geschätzt“, betont Konrad Kofler, Obmann der HGV-Ortsgruppe Villnöss, welche auch heuer wieder die Spezialitätenwochen organisiert. Abgerundet werden diese
KULINARIK
Eisacktaler Kastanienwochen durch zwei spannende Rahmenveranstaltungen. Am 2., 9. und 16. Oktober stehen sogenannte „Lammwanderungen“ auf dem Programm, bei denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Spuren der Bergbauern begeben und Produkte aus der heimischen Landwirtschaft kennenlernen. Am 9. Oktober findet von 15 Uhr bis 17.30 Uhr ein Filznachmittag im Naturparkhaus Puez-Geisler speziell für Familien statt. Bei dieser Veranstaltung steht das Filzen mit echter Villnösser Schafswolle im Mittelpunkt. Weitere Informationen zu den Lammwochen vom „Villnösser Brillenschaf“ unter www.villnoess.com.
Lammwochen vom „Villnösser Brillenschaf“ 1.10. - 11.10.2015 IN 15 GASTBETRIEBEN DES TALES UND IN 11 GASTBETRIEBEN VON FREUNDEN DES „VILLNÖSSER BRILLENSCHAFS“
Teilnehmende Gastbetriebe im Villnösser Tal Restaurant - Pizzeria DREIMÄDELHAUS St. Peter
Hotel RANUIMÜLLERHOF St. Magdalena
Restaurant GUBIDUNES Gufidaun
Berggasthof SASS RIGAIS Naturpark Puez Geisler
Restaurant L‘ARENA WEINEGG Girlan
Gasthof STERN Teis
Berggasthof GAMPENALM Naturpark Puez Geisler
Hotel TYROL St. Magdalena
GEISLER ALM Naturpark Puez Geisler
Restaurant VIEL NOIS St. Peter
GSCHNAGENHARDTALM Naturpark Puez Geisler
Restaurant WALDSCHENKE St. Magdalena
Jausenstation GSOIHOF St. Peter Hotel KABIS St. Peter KASERILLALM Naturpark Puez Geisler Jausenstation MOAR St. Jakob Restaurant PITZOCK St. Peter
Freunde des „Villnösser Brillenschafs“
Restaurant SCHÖNECK Pfalzen Restaurant SONNECK Laas-Allitz STÖFFLHÜTTE Villanderer Alm
Restaurant BRAUNWIRT Sarnthein
Hotel Restaurant TAUBERS UNTERWIRT Feldthurns
Restaurant DER TRAUBENWIRT Brixen
Restaurant UNTERWIRT Gufidaun
Restaurant FINSTERWIRT Brixen
Weitere Informationen unter www.villnoess.com
Danke für die Unterstützung
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ROBERTS STUBE IM FELSENKELLER Dorf Tirol
z Ihren Höhepunkt erreicht die heurige Kastaniensaison bei den „Eisacktaler Kastanienwochen“ vom 23. Oktober bis 8. November. Bereits zum 14. Mal organisiert der Bezirk Eisacktal des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) diese herbstlichen Spezialitätenwochen. In 16 Gastbetrieben von Vahrn bis Barbian können die Gäste in dieser Zeit kreative Kastaniengerichte genießen. Einen Vorgeschmack auf die heurige Ausgabe der Spezialitätenwochen gibt es bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag, 22. Oktober, um 11 Uhr, auf dem Pfarrplatz in Klausen. Dabei stellen die teilnehmenden Gastwirte die Initiative vor und laden zu kleinen Kastanienköstlichkeiten ein. Die
Besucher dürfen sich auch wieder auf die „Original Eisacktaler Kastanientorte“ freuen, die von der Bäckerei Konditorei „Gasser“ in Lüsen eigens für die Kastanienwochen kreiert wurde. Ein Highlight ist die „Eisacktaler Kastanienpraline“, die zusammen mit der Berufsschule „Emma Hellenstainer“ kreiert wurde. Erstmals gibt es auch kulinarische Genussrunden: Auf den verschiedenen Routen können alle Wanderlustigen und Genießer in den teilnehmenden Betrieben einkehren und ihre Gaumen mit unterschiedlichen Gerichten, verfeinert mit der Eisacktaler Edelkastanie, genießen. Infos und Anmeldungen in den örtlichen Tourismusvereinen und unter www.kastanie.it.
Dominik Plangger trans\alplantisch-Tour 2015 Der Südtiroler Liedermacher Dominik Plangger legt mit trans\alplantisch sein viertes Album vor. 11 neue Songs, die vor allem wieder eines sind: zutiefst bewegend. Das Album ist eine musikalische Reise durch die Alpen und weit darüber hinaus. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – der Singer-Songwriter Dominik Plangger schon lange nicht mehr dort lebt, ist seine Heimat doch ein großes Thema.
» 08.10.: Stadttheater Sterzing
10.10.: Forum Brixen 11.10.: Josef Resch Haus Innichen 16.10.: UFO Bruneck 22.10.: Vereinshaus Kaltern 23.10.: Stadttheater Meran 24.10.: Stadttheater Gries, Bozen 29.10.: CulturForum Latsch 30.10.: Josefshaus Laas Beginn ist jeweils um 20:30 Uhr
Kartenvorverkauf: in allen Athesia Buchhandlungen, Non Stop Music in Meran, Bazar in Bozen oder unter www.ticketone.it Informationen unter der Tel. 0473 270256 oder info@showtime-ticket.com
Donnerstag, 1. Oktober
Komödie
Sonntag, 4. Oktober 20:30 Uhr
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduk tion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Freitag, 2. Oktober
Diverses
ab 9:30 Uhr
Südtiroler Brot- und Strudelmarkt Alles dreht sich rund ums tägliche Brot Domplatz
Vortrag
17:30 Uhr
Diverses
Diverses
Diverses
Musik
Komödie
20 Uhr
Komödie
10 Uhr
Biologisches Erntefest Bio-Bauernmarkt, Spiel und Spaß für Kinder, Köstlichkeiten aus der Vollwertküche Vinzentinum
Eröffnung des Symposions „Engeldolmetscherin“ Alexa Kriele: Mit den Engeln auf neuen Wegen zu Gott Priesterseminar Musik von Hildegard von Bingen Das Ensemble Cosmedin, Stephanie Haas und Christoph Haas präsentieren Musik von Hildegard von Bingen Kirche des Priesterseminars
10 Uhr
Gottesdienst mit Domdekan Ulrich Fistill und dem Domchor Brixen; Direktübertragung auf RAI Südtirol Brixner Dom
10:30 Uhr
Südtiroler Brot- und Strudelmarkt Alles dreht sich rund ums tägliche Brot Domplatz
Komödie Auf ein Neues!
Eigenproduktion mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner Regie: Michael Worsch
» Do 01., Fr 02., Sa 03., So 04. (19 Uhr), Mi 07., Do 08., Fr 10.10.
Jazz Pierluigi Balducci & Vincenzo Maurogiovanni Filmmusik – Bass Duo
Jazz Unchain Meinhart
Jazz zum Tanzen
» Mi 21.10.
Kabarett Matthias Egersdörfer: Vom Ding her » Sa 24.10.
» Di 06.10.
20:30 Uhr
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduk tion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
20:30 Uhr
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduk tion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Theater Fräulein Julie Kabarett Thomas Maurer: Der Tolerator – Vorpremiere » Do 15. & Fr 17.10.
mit Antonia Tinkhauser und Markus Oberrauch; Regie: Eva Kuen; MurXTheater
» Do 29., Fr 30., Sa 31.10. » Beginn: jew. 20:30 Uhr
Obere Schutzengelgasse 3a – Brixen/Stufels – www.dekadenz.it karten@dekadenz.it – Tel. 0472 836 393 (Di – Fr 17-19 Uhr, Sa ab 18 Uhr)
Samstag, 3. Oktober
Diverses
ab 9 Uhr
Symposion Referate von Boris Repschinksi, Andreas Resch, August Thalhamer und Bernhard Jakoby Priesterseminar
Diverses
ab 9:30 Uhr
Südtiroler Brot- und Strudelmarkt Alles dreht sich rund ums tägliche Brot Domplatz
Opernabend
Montag, 5. Oktober
Film
20 Uhr
Der Chor Der Chor – Stimme deines Herzens; mit Dustin Hoffman Forum Brixen Dienstag, 6. Oktober
Kunst
Diverses
10 Uhr
My Brixen Sarah Bernardi zeigt uns „ihr“ Brixen Tourismusverein
Kunstwerk des Monats Das Kunstwerk des Monats wird vorgestellt Hofburg Brixen
Musik
20 Uhr
Musik
Klangdom der Heiligen Hildegard Peter Jan Marthé, Oratorium. Für Chor, große Orgel, Schlagwerk, Akkordeon, Gesangssolistin, Sprecher und Sphären orgel Brixner Dom
Komödie
20:30 Uhr
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduk tion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Diverses
20:30 Uhr
S(ch)ein Versuch eines Gesamtkunstwerks Festung Franzensfeste
16 Uhr Rosanna Savoia – Sopranistin Simone Marchesini – Bariton Sabrina Kang – am Klavier 20 Uhr
Volksliedsingen Offenes Singen von Volksliedern mit fachkundiger Anleitung Forum Brixen
Jazz
20:30 Uhr
Werke aus: I Puritani, Don Giovanni, Tannhäuser, Le nozze di Figaro, Don Pasquale, Carmen, Turandot und Werke von Tosti
» Samstag, 31. Oktober, 20 Uhr Cusanus Akademie
Bass Duo Pierluigi Balducci und Vincenzo Mauro giovanni: Filmmusik – Bass Duo Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Mittwoch, 7. Oktober
Komödie
20:30 Uhr
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduk tion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
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Veranstaltungen
Weiterbildung
Donnerstag, 8. Oktober
VHS Brixen Sprachen
Ladinisch Schnupperkurs Mo. 19.10. und Fr. 23.10. | 19 - 21 Uhr Brixen, Sozialwiss. Gymn., Ignaz-Mader-Str. 3 Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung A/B bzw. C1/B2 Mo. 12.10. | 19.30-21.00 Uhr | 12 Treffen | Mo. und Mi.
Beruf & EDV
Buchhaltung leicht gemacht Grundkurs Fr. 16.10. und 23.10., 19 -22 Uhr Sa. 17.10. und 24.10., 08 -13 Uhr Mathematik für Mittel- und Oberschüler Mi. 21.10. | 18.30-19.30 Uhr | 8 Treffen Hinter den Kulissen: Das Wasserkraftwerk Brixen Fr. 23.10. | 14 -16 Uhr | 1 Treffen Wasserkraftwerk Brixen, Rienzdamm 54 Sicher auftreten und erfolgreich sprechen Fr. 06.11. | 09 -17 Uhr | 1 Treffen Mac Praxis: Mach mehr aus deinem Mac Di. 10.11. | 19.00-21.15 Uhr | 5 Treffen | Di. und Do. | Brixen, WFO TFO, Maria-Montessori-Str. 4 Rechnen und Tabellen gestalten mit Excel Di. 10.11. | 18.30-21.30 Uhr | 4 Treffen | Di. und Do. | Brixen, Sozialwiss. Gymn., Ignaz-Mader-Str. 3
Komödie
Gymnastik nach der Geburt Fr. 09.10. | 10 -11 Uhr | 8 Treffen Ich entdecke meinen Farbtyp Fr. 30.10. | 18.30-21.30 Uhr | 1 Treffen Geführte Meditation und Tiefenentspannung Mo. 19.10. | 19.30-21.00 Uhr | 1 Treffen
20:30 Uhr
Blackroll für Entspannung und Regeneration Mi. 21.10. und Mi. 28.10. | 20 -21 Uhr
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduk tion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Grüne Kosmetik selbst gemacht Fr. 23.10. | 18 -22 Uhr | 1 Treffen
Musik
Hobby & Freizeit
Grabschmuck selbst gestaltet Di. 27.10. | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen Nähen für den Alltag Mo. 12.10. | 19 -21.30 Uhr | 4 Treffen
Freitag, 9. Oktober 21 Uhr
Astra Lif(v)e Ska, Reggae, Dub Nicht mit den Sunday Drivers und Wicked & Bonny Ex-Astra-Kino Samstag, 10. Oktober
Diverses
9:30 Uhr
Diverses
10 Uhr
Komödie
20:30 Uhr
Nudel- und Teigtaschen selbst gemacht Do. 29.10. | 18 -22 Uhr | 1 Treffen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstr. 1
Auf ein Neues Komödie mit Susan La Dez, Wolfgang Hundegger, Alexa Brunner; Eigenproduk tion Gruppe Dekadenz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Chinesische Menüs Mi. 21.10. | 19 -23 Uhr | 1 Treffen Brixen, Jakob-Steiner-Haus, Milland
Musik
20:30 Uhr
Nie mehr kalte Füße - Patschen filzen Di. 10.11. und Di. 17.11. | 19 -22 Uhr Schmuck mit Silberdraht stricken Sa. 07.11. | 09 -19 Uhr | 1 h Mittagspause Inneneinrichtung: Farben - Formen - Wohlfühlen Mo. 19.10. | 19.30-22.00 Uhr | 1 Treffen
Verkostung: Schaumwein, nicht immer nur „Prosecco“ Fr. 13.11. | 19.30-22.00 Uhr | 1 Treffen
Coopfest Fest der Eisacktaler Genossenschaften mit Musik, einer „etwas anderen“ Stadt führung, Upcycling-Workshops ... Stadelgasse Info- & Schnuppertag Informations- und Schnuppertag zu den Weiterbildungen und Jahresgruppen 2016 im Zentrum Tau Altenmarktgasse 22
trans/alplantisch Dominik Plangger vereint in seinem neuen Album 11 Songs, die vor allem eines sind: zutiefst bewegend Forum Brixen Montag, 12. Oktober
Film
19:30 Uhr
Streif – One Hell of a Ride Der Film begleitet fünf Athleten bei ihrer zwölfmonatigen Vorbereitung auf das Rennen der Rennen (Making-of und Filmvorführung) Forum Brixen
Einführung in die digitale Fotografie Fr. 13.11. und Mo. 16.11., 19 -22 Uhr Sa. 14.11., 09 -12 Uhr
Gesundheit & Bewegung
Donnerstag, 15. Oktober
Für alle Kurse und Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Das gesamte Kursprogramm ist auch auf unsere Homepage www.vhs.it ersichtlich. Unsere Öffnungszeiten: Mo-Do 9-13 und 14-17 Fr 9-13 Uhr
Dienstag, 13. Oktober
Film
20 Uhr
EOFT 15 Jahre European Outdoor Film Tour: Auf dem Pferd quer durch Amerika, mit 70 Stundenkilometern auf dem Longboard den Asphalt hinunterpre schen oder in 1 Stunde, 46 Minuten aufs Matterhorn Forum Brixen Mittwoch, 14. Oktober
Volkshochschule Südtirol Zweigstelle Brixen Peter-Mayr-Straße 9 Tel. 0472 836 424 Fax 0472 971 140 brixen@vhs.it 44
IMS
19:30 Uhr
Eröffnungsabend mit Ausdauersportler Joey Kelly, Dorfbewahrer Bartolomeo Bruna und Hüttenwirt der Bonnerhütte Alfred Stoll Forum Brixen
Musik
20 Uhr
IMS
20 Uhr
Gospel-Konzert Die Amerikanerin Gail Anderson bringt zusammen mit der Incredible Southern Blues Band Gospel-Stimmung in den Vinzentiner Parzivalsaal Parzivalsaal, Vinzentinum
Vortragsabend „Two Faces“ mit Handbiker Felix Brunner und Kletterer Andy Kirkpatrick Forum Brixen
Kabarett
20:30 Uhr
Der Tolerator Vorpremiere – das neue Soloprogramm des österreichischen Kabarettisten Thomas Maurer Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller Freitag, 16. Oktober
IMS
IMS Rucksack (8-17 Uhr), Impuls „Der Weg zum Glücksdurchbruch“ (17 Uhr, Forum), Impuls „Extremfotografie“ mit Robert Bösch (17:30 Uhr, StadtGalerie), Vortrag „Not available“ mit Stephan Glowacz und Florian Meister (20 Uhr, Forum)
Diverses
ab 9 Uhr
Young Info Day Beim Infotag wird Jugendlichen ein Einblick in das breitgefächerte Freizeit angebot in Brixen gewährt. Mit dabei sind u.a. das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr, AVS und CAI Jugendhaus Kassianeum
Samstag, 17. Oktober
IMS
IMS Rucksack (8-17 Uhr), Impuls „Für angehende Helden“ (17 Uhr, Forum), Preisverleihung IMS Photo Contest (20:30 Uhr, Forum) und anschließend Vortrag Mountain Xtreme mit Tamara Lunger, Andy Lewis und Robert Jasper (Forum)
Theater
20 Uhr
Musik
18 Uhr
Heidemarie Volksstück von Josef Feichtinger, Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg
Mozart Große Messe in c-Moll und Bach: Erschallet ihr Lieder Brixner Dom
Kabarett
20:30 Uhr
Mittwoch, 21. Oktober
Kabarett
20:30 Uhr
Der Tolerator Vorpremiere – das neue Soloprogramm des österreichischen Kabarettisten Thomas Maurer Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Vortrag
Palliativbetreuung Bedeutung der Palliativbehandlung für eine bessere Lebensqualität Forum Brixen
19:30 Uhr
Vom Ding her Matthias Egersdörfer wird in diesem Programm meist im Stehen unmögliche Geschichten erzählen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Sonntag, 18. Oktober
Jazz
20:30 Uhr
Sonntag, 25. Oktober
IMS
9:30 Uhr
Happy Walk Day Der Berg lacht – unterhaltsame Wande rung zur Geisler Alm Villnöß
Theater
Montag, 19. Oktober 20 Uhr
Auf Skiern am Limit Das Steilwandskifahren ist ein Sport, in dem Fehler lebensgefährlich sind Forum Brixen
18 Uhr
Heidemarie Volksstück von Josef Feichtinger, Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg Montag, 26. Oktober
18 Uhr
Heidemarie Volksstück von Josef Feichtinger, Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg
Film
Theater
Unchain Meinhart Jazz zum Tanzen Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Film
Freitag, 23. Oktober
Theater
20 Uhr
Musik
21 Uhr
Heidemarie Volksstück von Josef Feichtinger, Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg Astra Lif(v)e Hip Hop & Rap Night Ex-Astra-Kino
Dienstag, 27. Oktober
Theater
Diverses
20:30 Uhr
Der Körpersprache-Code Thorsten Havener beobachtet und liest aus seinen Mitmenschen wie aus einem offenen Buch Forum Brixen Donnerstag, 29. Oktober
Tagung
Obstgärten Das Brixner Pomarium im geschichtli chen und gartenbaulichen Kontext; Amt für Bau und Kunstdenkmäler Cusanus Akademie
Theater
20:30 Uhr
Fräulein Julie Fräulein Julie, die Tochter des Grafen, fordert in einer heißen Sommernacht den Diener Jean zum Tanz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
20 Uhr
Bestie Mensch nach dem Kriminalroman von Émile Zola Forum Brixen
Samstag, 24. Oktober
Theater
20 Uhr
Der Staat gegen Fritz Bauer Das kraftvolle und fesselnde Porträt ei nes mutigen Mannes und dessen Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit Forum Brixen
Mittwoch, 28. Oktober
Freitag, 30. Oktober
Kindertheater 8:45 & 10:45 Uhr
20 Uhr
Heidemarie Volksstück von Josef Feichtinger, Heimatbühne Vahrn Haus Voitsberg
Die Schneekönigin Ein Musical nach Hans Christian Ander sen; für die 1. bis 4. Klasse Grundschule Forum Brixen
Du möchtest das historische Brixen zum Leben erwecken und hast Spaß an Geschichte und Kulturvermittlung? Dann kannst du dich jetzt als Erlebnisführer bzw. Schauspieler beim Tourismusverein Brixen bewerben!
Foto: Stadtmaus
Tourismusverein Brixen bildet Erlebnisführer und Schauspieler aus!
Im Mai 2016 startet der Tourismusverein Brixen mit neuartigen, theatralischen Erlebnisführen durch Brixen, in welchen die Vergangenheit zum Leben erweckt wird – durch Schauspiel, Kostüme und spannende Erzählungen werden Einheimische und Besucher Zeitzeugen der Brixner Stadtgeschichte. Du hast noch keine Erfahrung mit Erlebnisführungen oder Schauspiel? Egal! Am 16. und 17. Oktober kannst du im Rahmen eines Einführungswochenendes in die Ausbildung und Arbeit als zukünftiger Erlebnisführer bzw. Schauspieler schnuppern. Schicke uns das Bewerbungsformular ausgefüllt zu und erwecke das historische Brixen zum Leben! Das Bewerbungsformular kann auf der Seite des Tourismusverein Brixen heruntergeladen werden: www.mybrixen.org Voraussetzungen Du hast eine emotionale Bindung zu Brixen Spaß an Geschichte und Kulturvermittlung Zeit an beiden Tagen des Einführungswochenendes (16. und 17. Oktober 2015, ganztags) Gute zeitliche Verfügbarkeit Fließende Deutsch-Kenntnisse Volljährigkeit
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Firma Stadtmaus aus Regensburg realisiert. Künstlerische Leitung: Stadtmaus & Erich Meraner.
» Bewerbungen an vera.profanter@brixen.org oder Fax +39 0472 836067 Weitere Infos beim Tourismusverein Brixen +39 0472 836401
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Veranstaltungen
Mozarts c-MollMesse
Samstag, 31. Oktober
Tagung
Obstgärten Das Brixner Pomarium im geschichtli chen und gartenbaulichen Kontext; Amt für Bau und Kunstdenkmäler Cusanus Akademie
mit Helmuth Rilling Mirella Hagen & Letizia Scherrer, Sopran Sebastian Kohlhepp, Tenor – Tobias Berndt, Bass Collegium Musicum Bruneck, Einstudierung Heinrich Walder Streicherakademie Bozen, Leitung Georg Egger Helmuth Rilling, Gesamtleitung
Vortrag
Der große Dirigent Helmuth Rilling leitet die Aufführung mit internationalen Solisten, dem Chor des Collegium Musicum Bruneck – einstudiert von Heinrich Walder – und der Streicherakademie Bozen. Sein Motto lautet: „Musik darf nie bequem sein, nicht museal, nicht beschwichtigend. Sie muss aufrütteln, die Menschen persönlich erreichen, sie zum Nachdenken bringen.“ Mozart komponiert sein größtes und beeindruckendstes Kirchenmusikwerk, die Messe in c-Moll KV 417, in Wien ohne jeden Auftrag, ganz aus freien Stücken. Es ist einigermaßen gesichert, dass er das unvollendete Meisterwerk für seine Frau Constanze schrieb. Mozarts sehr persönlicher Blick auf die erfahrbare Welt und das Metaphysische macht das Werk mit seinem Stil- und Stimmungsreichtum zu einem überwältigenden Ganzen.
Der Körpersprache-Code Thorsten Havener ist der erfolgreichste Gedankenleser im gesamten deutsch sprachigen Raum Forum Brixen
» Samstag, 17. Oktober, 18 Uhr Brixner Dom
Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass
Collegium Musicum Bruneck in Zusammenarbeit mit der Brixner Initiative Musik & Kirche
Osteoporose Vortrag mit Dr. Ingrid Ramoser Apotheke Peer
Diverses
20 Uhr
20:30 Uhr
Theater
20:13 Uhr
Theater
20:30 Uhr
Tagung
Obstgärten Das Brixner Pomarium im geschichtli chen und gartenbaulichen Kontext; Amt für Bau und Kunstdenkmäler Cusanus Akademie
Musik
18 Uhr
Musik
20 Uhr
Orgelmeditation Am Abend vor Allerheiligen findet im Dom die Orgelmeditation statt Brixner Dom
Opernabend Werke aus I Puritani, Don Giovanni, Tann häuser, Le nozze die Figaro, Carmen ... Cusanus Akademie
Brücke Abschlussaufführung des Clownlehrgan ges der Clownakademie „Des Lächelns (K)Gunst“ Don Bosco, Brixen Fräulein Julie Fräulein Julie, die Tochter des Grafen, fordert in einer heißen Sommernacht den Diener Jean zum Tanz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Theater
20:30 Uhr
Fräulein Julie Fräulein Julie, die Tochter des Grafen, fordert in einer heißen Sommernacht den Diener Jean zum Tanz Gruppe Dekadenz, Anreiterkeller
Bernhard Kerer 40 Jahre – Jubiläumsausstellung Der Südtiroler Kunstmaler Bernhard Kerer stellt nun bereits seit 40 Jahren mit großem Erfolg im In- und Ausland aus. Die Malerei des Bernhard Kerer ist „GESTEIGERTES LEBEN“. Der Künstler versucht durch seine neue Linie, dem Beobachter-Kunstkritiker, einen Schmaus fürs Auge zu präsentieren. Mit seinen Arbeiten mit Tempera und Farbtusche auf Holz einen Hauch von Gold, Silber und Kupfer versucht er in Komposition und weiteren Bestandteilen, den Bildern eine besondere Note zu verleihen. Einen wichtigen Beitrag zwischen Farbe und Materie hat seine langjährige Erfahrung gebracht. Lassen Sie sich in die Fantasie und Wunderwelt Seine Bilder, die einen ausnahmslosen schönen Farben und Schatteneffekt haben, entführen.
» Eröffnung: Donnerstag, 8. Oktober, 18 Uhr Dauer der Ausstellung: 8. bis 18. Oktober Schlossgalerie Feldthurns
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 15.00 bis 19.30 Uhr, Samstag und Sonntag 10.00 bis 19.30 Uhr Künstler ständig anwesend
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Palliativbehandlung Der Weg zu einer besseren Lebensqualität Wenn Heilung nicht mehr möglich ist, dann gilt es durch die Palliativversorgung dem Betroffenen Beistand zu leisten und ihnen eine umfassende Betreuung sicherzustellen. Denn oberstes Ziel der Palliativversorgung ist, die Linderung der Beschwerden durch eine bestmögliche Betreuung zu gewährleisten indem sowohl die leiblichen als auch die psychologischen, sozialen und seelischen Bedürfnisse beachtet werden. Auf diese Weise wird versucht, gerade diesen letzten Lebensabschnitt lebenswert zu machen, indem die Akzeptanz des Todes als Teil des Lebens und nicht als Niederlage und Versagen aller Bemühungen übermittelt wird. Referentin: Ossanna Lia – Pflegekoordinatorin der Hospice und Palliativbetreuung im Krankenhaus Bozen Übersetzung in die deutsche Sprache
» Mittwoch, 21. Oktober, 19:30 Uhr Forum Brixen, Saal Regensburg
Eintritt frei
Ausstellungen Ex-Astra-Kino 3. bis 18. Oktober 8x8 Fotoausstellung von Egon K Daporta: 32 Damen auf einem großen Schachbrett täglich 14-19:30 Uhr; 9. Oktober geschlossen; Eröffnung am 2. Oktober um 19 Uhr
Galerie AdlerArt 23. Oktober bis 5. November Tierreich Sergio Sommavilla StadtGalerie 10. bis 29. Oktober Berge Fotoausstellung von Robert Bosch (Schweiz), Fotograf, Geograf und Bergführer Di-Sa 10-12 und 16:30-18:30 Eröffnung 9. Oktober, 18:30 Uhr Hofburg Brixen bis 31. Oktober Toni Kirchmayr Werke von Toni Kirchmayr werden im mittelalterlichen Kellergewöl be der Hofburg ausgestellt Di-So 10-17 Uhr Festung Franzensfeste 2. bis 31. Oktober Schulbauten in Südtirol Architektur und Pädagogik im Dialog – eine Ausstellung über gelungene realisierte und geplan te Schulbauten bis 2016 Bahnlandschaft Gesamttirol Die Bahnen im historischen Tirol von 1850 bis 2006 Di-So 10-18 Uhr Galerie Hofburg 7. bis 23. Oktober Aqua Montis Kunstausstellung von Lo Mei Hing aus China und Bill Hornaday aus den USA Mo-Fr 9:30-12:30 Uhr und 1518:30 Uhr; Sa 9:30-13 Uhr und 15-18:30 Uhr Eröffnung am 6. Oktober, 18 Uhr Stadtmuseum Klausen bis 31. Oktober Art Natura Fotografien von Benjamin Obkircher Di-Sa 9:30-12 und 15:30-18 Uhr
Weiterbildung WiaNui bis 31. Oktober Kaleidoscopique Spiegelbilder der Erinnerung; Aus stellung mit Manuela Hinteregger Mo-Fr 9-12 und 15-18:30 Uhr, Sa 9-12 Uhr Rathaus Lajen 8. Oktober bis 31. Dezember Zwischenräume Martina Thaler Pharmaziemuseum bis 15. November 2015 Eisenhut und Edelweiß Heilkräuter bis 16. Juni 2016 Eisenhut und Edelweiß Giftpflanzen Di und Mi 14-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr vom 13. bis 18. Oktober Di-Fr von 14-18, Sa und So von 11-16 Uhr Schlossgalerie Velthurns 9. bis 18. Oktober 1975-2015 Bernhard Kerer zeigt Werke aus seiner 40-jährigen Schaffenszeit Mo-Fr 15-19:30 Uhr, Sa-So 1019:30 Uhr
Cusanus Akademie Einführung in „MS-Projekt“ – Projekte professionell planen und verwalten Fr. 9.10. & Sa. 10.10., 9 bis 17 Uhr mit Joachim Kerer Klar texten – Seminar für Menschen, die gerne schreiben Fr. 09.10. & Sa. 10.10., Fr. 18 bis 21 Uhr, Sa. 9 bis 17 Uhr mit Doris Brunner Grundlagen der interkulturellen Mediation für das Eisack- und Pustertal Start: Di. 13.10., 18 Uhr, 20 Treffen verschiedene Referenten Wirkungsvoll auftreten – natürliche Rhetorik Di. 13.10., 9 bis 17 Uhr mit Karin Leimgruber Vom Burnout zur Depression Am Di. 13.10., 17 bis 20 Uhr mit Martin Fronthaler Kleine Kräutergeschenke aus Garten, Wald und Feld Di. 13.10., 18 bis 21.30 Uhr mit Hildegard Kreiter Das Immunsystem stärken – Sich mit TCM auf den Winter vorbereiten Mi 14.10., 18.30 bis 21.30 Uhr mit Michael Geyerhofer Mutter und Tochter Mi. 14.10., 16 bis 21.30 Uhr mit Brigitte Hieronimus
31. Oktober bis 8. November Herbst Ausstellung der Eisacktaler Freizeitmaler Mo-Fr 13-17 Uhr, Sa-So 10-12 und 13-17 Uhr Eröffnung 30. Oktober, 19 Uhr
Märkte Bauernmarkt samstags und mittwochs, 7:30-14 Uhr Hartmannsplatz Ggumperer Flohmarkt Sa, 3. und 17. Oktober, 8-17 Uhr Albuingasse Monatsmarkt Fr, 9. Oktober, 7:30-13:30 Uhr Schwesternau Wochenmarkt montags, 7:30-13:30 Uhr Priel-Gelände
Mannsbilder – Mann, Körper und Kraft Do. 15.10. (Coni-Halle), Fr. 30.10. (Cusanus Akademie) mit Lothar Böhnisch, Sieghard Gostner und Giancarlo Milesi BeWEGung und BeSINNung – Unterwegs Da-sein mit Schreiben und Qi Gong Fr. 16.10., 15 Uhr bis So. 18.10., 16 Uhr mit Rosmarie Obojes und Helga Leiseder-Moser Intuitionsschulung Fr. 16.10., 19 Uhr bis So. 18.10., 12.30 Uhr mit Marianne Bittmann Machen Sie eine gute Figur Di. 20.10., 18 bis 21 Uhr mit Silke Pfitscher
Optimale Trainingsplanung Di. 20.10., 19 bis 21 Uhr mit Meinhard Fliri Mut zum Scheitern Di. 20.10., 16 bis 21.30 Uhr mit Edmund Senoner Erfolgreich werben – ganz praxisorientiert Start: Mi. 21.10., 3 Teile insgesamt 6 Seminartage mit Doris Brunner Civil Powker – Ein neues Lernspiel zu zivilem Engagement in internationalen Konflikten Mi. 21.10. & Do. 22.10., jeweils 9 bis 17 Uhr mit Karl-Heinz Bittl Gesunde Kommunikation mit Yoga Do. 22.10., 9 bis 17 Uhr mit Susanne Steidl und Sieghard Gostner Erfolgreich werben im Internet mit Google, Facebook und Co. Mo. 26.10., 9 bis 17 und Di. 27.10. 9 bis 16.15 Uhr mit Claudia Frickel Konflikte konstruktiv bearbeiten Di. 27.10. bis Mi. 28.10., jeweils 9 bis 17 Uhr mit Karl-Heinz Bittl
Lehrgänge Journalismuslehrgang Start: 14.10., 5 Teile insgesamt 10,5 Seminartage mit Gerhard Rettenegger Lehrgang Traditionelle Chinesische Medizin Start: 15.10., 4 Teile insgesamt 12 Seminartage mit Michael Geyerhofer Ethik in der Führung Start: 15.10., 5 Teile insgesamt 15 Seminartage Ausbildung zum Mentaltrainer Start: 16.10., 8 Teile insgesamt 16 Seminartage + 7 Supervisionsabende Zertifikatslehrgang Touch for Health Start: 23.10.
» Infos & Anmeldung: Cusanus Akademie
Seminarplatz 2, Brixen Tel. 0472 83 22 03 info@cusanus.bz.it www.cusanus.bz.it
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Freizeit & Sport
RUGBY: DIE BLACK EAGLES IN BRIXEN
Hart, aber fair Respekt – das ist eines der obersten Prinzipien des Rugbysports. In Brixen hat die 200 Jahre alte Sportart ein neues Zuhause gefunden. Der Brixner Rugby-Verein „Black Eagles“ jagt nicht nur respektvoll dem ovalen Ball nach, sondern will den Spielern auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln.
I
n Jacke und Krawatte präsentieren sich die zwei jungen Herren in den Redaktionsräumen des „Brixner“. Wenn ich’s nicht besser wüsste, hätte ich eher auf Finanzberater getippt – aber eigentlich warte ich auf meine Interviewpartner: die Vorsitzenden des Brixner Rugby-Vereins „Black Eagles“. Vorsichtig schlage ich vor, uns zu duzen. Mein Verhalten ist immer noch etwas distanziert; immerhin bin ich als Sportredakteurin alles andere gewohnt als Männer im Anzug. Das Eis bricht allerdings schneller als gedacht, denn sobald ich Neo-Präsident Andrea Dal Borgo und seinem
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Vorgänger und Trainer der Black Eagles, Leonardo Ravera, die erste Frage zum Thema Rugby stelle, können sich beide kaum mehr zurückhalten. „Den Sport haben die beiden im Blut“, war das erste, was mir durch den Kopf schoss. Und: „konzentrier’ dich!“ war das Zweite, denn kaum eine Sportart schien mir in Technik, Praxis und im Rundherum so komplex und unübersichtlich wie Rugby.
Alt, aber modern. Ein Feld, ein
ovaler Ball, ein Tor in H-Form, Mut und Angriffslust – das ist die Grundausstattung, die man benötigt, um den vor zwei Jahr-
hunderten in England geborenen Sport auszuüben. „Rugby, die Mutter des Fußball und des American Football, ist als EliteSport geboren und war früher den College-Studenten vorbehalten“, so Dal Borgo. Die damaligen Rugbyspieler hatten also keinerlei Intention, den Sport profimäßig auszuüben; allesamt strebten Karrieren als Ärzte oder Rechtsanwälte an. Erst viel später gab es Profi-Mannschaften mit Spielern aus dem „einfachen“ Volk, die allerdings das respektvolle Verhalten der Elite-Spieler beibehielten – und das ist bis heute so. Beispielsweise darf außer dem
Kapitän, der zudem das Ansehen eines Allvaters genießt, kein Spieler mit dem Schiedsrichter sprechen oder diesen gar beschimpfen. Diese alteingesessenen Prinzipien gehören zum Spiel wie das Amen im Gebet. „Wer diese nicht respektiert und umsetzt, hat auf einem Rugbyfeld nichts verloren“, so Ravera. Nach und nach, erzählen mir die beiden leicht fanatisch angehauchten Funktionäre, kam die Sportart auch nach Italien: Insbesondere in den Hafenstädten war Rugby bekannt und beliebt. Besonders im Veneto und der Lombardei breitete sich die Sport-
Foto: Oskar Zingerle
art rasch aus. „Vor rund 15 Jahren wurde dann auch in Trient eine Mannschaft zusammengestellt“, so Ravera, der im Veneto aufgewachsen ist und seine Passion mit nach Brixen brachte. Er war es auch, der 2011 die Initiative ergriff und den Verein der Black Eagles gründete.
Foto: Oskar Zingerle
Familiäre Verhältnisse. 35 Spieler
info So funktioniert Rugby: Ziel ist es, den Ball am Gegner vorbei zu tragen oder zu kicken und dadurch Punkte zu erzielen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen: Versuch (engl. try): Ein Versuch wird erzielt, wenn es gelingt, den Ball im gegnerischen Malfeld auf dem Boden abzulegen. Erhöhung (engl. conversion): Nach einem erfolgreichen Versuch hat die angreifende Mannschaft das Recht, den ruhenden Ball von einem beliebigen Punkt auf einer gedachten Linie parallel zur Seitenauslinie durch den Punkt, an dem der Versuch gelegt wurde, zwischen die H-förmigen Malstangen über die Querstange zu treten. Sprungtritt (engl. dropkick): Ein Spieler tritt den Ball, der vorher den Boden berührt haben muss, aus dem laufenden Spiel heraus zwischen die Malstangen und über die Querstange. Straftritt (engl. penalty kick): Ein erfolgreicher Tritt auf die Malstangen von einem Punkt aus, an dem ein schwererer Regelverstoß der gegnerischen Mannschaft stattfand. Der Ball darf mit der Hand nur nach hinten geworfen oder übergeben werden. Wenn der Ball jedoch nach vorne geworfen wird, muss ein Gedränge ausgeführt werden (engl. scrum). Die Spieler stehen in gebückter Haltung, mit dem Gegner ineinander verschachtelt, voreinander und versuchen, durch gemeinsames Drücken den Gegner wegzuschieben und somit den Ball für das eigene Team freizugeben. (Quelle: Wikipedia)
aus Brixen und Umgebung sind aktiv in der ersten Mannschaft, die auch Meisterschaftsspiele bestreitet. Trainiert wird in der Sportzone Albeins oder in jener am Rosslauf. Der Verein ist allerdings noch auf der Suche nach einem richtigen Zuhause – mit Clubhouse, denn, sagt Andrea Dal Borgo, „das ist das A und O einer Rugbymannschaft“. Nach den beiden regulären Spielzeiten zu je 40 Minuten gibt es nämlich
Neo-Präsident Andrea Dal Borgo und Leonardo Ravera vera. Die Kinder spielen nämlich ein vereinfachtes Spiel mit weniger Körperkontakt und tun nur das, was sie auch so automatisch machen: laufen, Bälle fangen, weiterlaufen und sich dabei nicht fangen lassen. Das Besondere beim Rugby ist zudem, dass es egal ist, von welcher Statur der
–––
Elite-Kreisen entsprungen und zeitweise nur von den Universitätsstudenten gespielt wurde, ist es heute nicht mehr so: Bodenständig ist der Sport, und bodenständig sind die Spieler. Allein der respektvolle Umgang miteinander ist derselbe geblieben wie vor 200 Jahren – und das ist auch
„Wer die Spielregeln nicht respektiert und umsetzt, hat auf dem Rugbyfeld nichts verloren“_ Leonardo Ravera, Trainer und ex-Präsident der Black Eagles noch eine inoffizielle dritte, bei der – egal ob Sieg oder Niederlage – nach dem Spiel im Clubhouse noch gemeinsam mit den Gegnern ein Teller Nudel gegessen oder ein Bier getrunken wird. „Das hat wiederum mit Respekt zu tun, der sich wie ein roter Faden durch den Rugbysport zieht. Auch außerhalb des Spielfeldes sind die Spieler Freunde und keine Gegner“, so Ravera. „Dein Club ist deine Familie, denn Rugby würde ohne Clubhouse gar nicht existieren“, bringt sich Dal Borgo ein, der seit seinem achten Lebensjahr tief mit dem Sport verbunden ist und immer noch zu seinem Club in Belluno dazugehört. „Sobald du mit dem Trikot deines Clubs im Spielfeld stehst, überkommt dich ein Gefühl der Zugehörigkeit, und du weißt, dass du nicht nur für dich, sondern vor allem für deinen Club spielst – dann erst bist du bereit, in die ‚Schlacht’ zu ziehen“, erzählt er enthusiastisch weiter. „Auch das Ergebnis zählt nicht so viel wie in anderen Sportarten – wichtig ist es, erhobenen Hauptes das Feld zu verlassen.“
Ideal für Kinder. Besonders ein-
setzen möchte sich der neue Vorstand der Black Eagles für die Jugend. „Rugby ist ideal für Kinder, denn die Sportart ist einfach und fördernd – und bei weitem nicht so hart wie es scheint“, sagt Ra-
Spieler ist: Ob dick, dünn, groß oder klein – jeder findet in dieser Sportart seine ideale Position. „Es ist für jeden Platz, besonders für jene Kinder, die sich vielleicht in anderen Sportarten schwer tun“, sagt Ravera, der gemeinsam mit anderen Vorstandsmitgliedern den Sport derzeit auch in den Schulen bekannt macht. Noch sind die Black Eagles ein kleiner Verein in Brixen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass Rugby ein aufstrebender Sport ist, könnte sich dies vielleicht in einigen Jahren ändern. Der Vorstand weiß schon jetzt, dass Wachstum für ihren Verein wichtig ist. „Diese Sportart hat noch viel Potential, auch wenn es sie bereits seit Urzeiten gibt“, ist auch Dal Borgo überzeugt, der, wie es das RugbyKlischee quasi vorschreibt, als Arzt tätig ist, und zwar in Brixen. Erst vor kurzem wurde ihm das Amt des Vereinspräsidenten von Leonardo Ravera, einem Rechtsanwalt (!), übergeben. „Es ist wichtig, den Vorstand immer wieder zu erneuern, denn jeder sollte seine Ideen und Vorschläge einbringen und auch umsetzen können. Wir möchten vermeiden, dass wir jahrelang dieselben Leute in Führungspositionen haben, die dann irgendwann an der Betriebsblindheit erkranken“, ist der neue Präsident überzeugt. Auch wenn die Sportart aus
gut so. Denn im Rugby gibt es weder Schwalben noch gekaufte Schiedsrichter. „Vince il più forte e punto!“, rufen mir die beiden sympathischen Anzugmänner noch zu, bevor sie die Redaktionsräume wieder verlassen.
evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info Black Eagles Präsident: Andrea Dal Borgo Vize-Präsident: Veronika Lindinger Vize-Präsident: Angela Ferrari Vorstandsmitglieder: Leonardo Ravera, Harald Rabensteiner, Ciro Alessio Buttitta, Thomas Tirler, Gianni Battista Lisci, Andreas Vallazza, Katia Lubian, Mauro Bonaccorso Kapitän der ersten Mannschaft: Thomas Tirler Vize-Kapitän: Alex Boccolari Trainer 1. Mannschaft: Leonardo Ravera Verantwortlicher Konditionstraining: Patrick Leitner www.blackeaglesrugby.com 49
INTERVIEW
Freizeit & Sport
„Ich bin bereit!“ Foto: Hermann Sobe
DOMINIK FISCHNALLER aus Meransen ist der derzeit beste Rodler Italiens. Im Gespräch mit dem „Brixner“ erzählt er, wie er sich auf die neue Saison vorbereitet und was im Rodelsport wirklich zählt.
Dominik Fischnaller: „Bei der Weltmeisterschaft muss eine Medaille her!“
––––––––––––
Herr Fischnaller, in Kürze startet die neue Saison. Sind Sie bereit? DOMINIK FISCHNALLER: Ja, absolut! Wenn es nach mir ginge, könnte es jetzt schon losgehen. Kürzlich fand der Startwettkampf in Meransen statt; dort habe ich meine Zeit aufs letzte Jahr steigern können – das ist schon mal ein gutes Zeichen. Ich habe den ganzen Sommer über hart trainiert, denn das ist die Basis für die Erfolge im Winter. Anfang Oktober starten wir zum Trainingscamp nach Norwegen, dort müssen wir noch das Material testen, und am 28. November wird es dann mit dem ersten Weltcuprennen in Igls definitiv ernst. Darauf folgen weitere acht Weltcuprennen und im Januar das absolute Highlight dieser Saison: die Weltmeisterschaft in Königssee in Deutschland. 50
Und da muss eine Medaille her? Unbedingt, das wäre dieses Mal mein Ziel. Die Weltmeisterschaft ist mir wichtig, viel wichtiger als die Weltcuprennen. Es wäre mir sogar egal, wenn ich im Weltcup kein Podest machen, aber bei der WM die Medaille holen würde. Weil diese einfach viel mehr zählt. Bei der letzten Weltmeisterschaft hatte ich unheimliches Pech: Kurz vor dem Ziel bin ich hingefallen, obwohl die Medaille praktisch nur abzuholen gewesen wäre. Somit habe ich mit diesem Bewerb noch eine Rechnung offen. Hadert man da mit sich selbst? Allerdings. Ich habe alles riskiert, wollte die Medaille unbedingt, aber das Glück war nicht auf meiner Seite. Im ersten Moment ist
man am Boden zerstört, will sich eigentlich auch von niemanden trösten lassen. Am nächsten Tag geht’s dann besser, man muss sich damit abfinden, wieder aufstehen und weiterkämpfen. Ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich noch jung bin und noch viele Rennen bestreiten kann. Im Sport liegen Sieg und Niederlage unheimlich eng beieinander. Muss man psychisch besonders stark sein, um im Spitzensport zu überleben? Der psychische Aspekt ist nicht zu verwerfen: Wenn man sich von Niederlagen hinunterziehen lässt, ist es umso schwieriger, wieder konzentriert an den Start zu gehen. Mit 150 Stundenkilometern die Bahn hinunterzubrettern erfordert schon vollste Konzentration.
Wir haben auch einen Mentaltrainer in der Mannschaft, der diesen Aspekt mit uns trainiert und der uns beibringt, uns nicht zu viel unter Druck zu setzen – oder setzen zu lassen. Ich habe diesen Trainer bisher Gott sei Dank nicht oft in Anspruch nehmen müssen. Wie stark wird man als Südti roler Rodler von der Vorzeige karriere eines Armin Zöggeler beeinflusst? Armin ist ein absolutes Vorbild, für jeden von uns. Jeder wünscht sich, so eine Karriere hinzulegen. Unter Druck setzt das einen aber nicht wirklich. Die Mannschaft besteht aus 15 Rodlern – alles Südtiroler –, und Zöggeler ist nun unser technischer Direktor, der für Sponsoren, Material, Trainings, also eigentlich fast alles, zuständig
ist. Ich schätze Armin sehr, hole mir immer wieder gerne Tipps von ihm und freue mich, dass er uns auch nach seiner aktiven Karriere begleitet. Er hat einfach wahnsinnig viele wertvolle Infos für die ganze Mannschaft, die wir nicht missen möchten. Wie kommt es, dass das Rodeln eine alleinige Südtiroler Diszi plin ist? Es gibt in ganz Italien keine Rodelbahn außer der Startbahn in Meransen. Früher war eine in Cortina und nach den Olympischen Spielen noch eine in Turin. Beide sind nicht mehr geöffnet. Wir müssen entweder nach Innsbruck fahren oder eben zu den Trainingslagern nach Norwegen oder sonstwo in der Welt. Das Problem ist, dass wir die Bahn dann immer nur zeitweise nutzen können. Natürlich wäre es ideal, wenn in Südtirol oder Oberitalien eine Bahn wäre, die auch genutzt werden kann. Dann gäbe es vielleicht auch mehr Jugendliche, die den Sport ausüben. Das ist auch der Grund, weshalb der Rodelsport in Italien relativ unbekannt ist – außer vielleicht die Rennen bei Großereignissen, aber sonst schauen sich die Italiener kaum eines an. In Deutschland und Österreich ist das anders, dort werden bei einem Weltcuprennen immer viele Zuseher erwartet – gut, dass die WM nächstes Jahr in Deutschland stattfindet. Norwegen, Amerika, Kanada, Deutschland: Sie sind den gan zen Winter über rund um den Globus unterwegs. Wie lädt man die Batterien wieder auf? Die Saison startet im Oktober und dauert etwa bis Ende März. Ich habe mir mein Hobby zum Beruf gemacht, und das ist schon mal eine gute Voraussetzung, auch die Strapazen, wenn man sie so nennen will, in Kauf zu nehmen. Besonders aber wenn die Saison dem Ende zugeht, wird es anstrengend. Die Flüge nach Amerika, Jetlag, das ungewohnte Essen, immer aus dem Koffer leben – man muss effektiv die Sommermonate nutzen, um die Batterien wieder aufzuladen. Wir haben das Glück, den Sommer über wirklich viel zu Hause zu sein, und auch wenn ich da täglich trainiere, kann ich mich trotzdem ausruhen und mich auch psychisch wieder auf die neue Saison vorbereiten. Wenn die Saison gut geht, so wie meine im letzten Jahr, fällt der Abschied
von Zuhause natürlich leichter. Die Sommermonate über kann man dann eigentlich auch tun und lassen, was man will – natürlich auch mal feiern. Obwohl ich da eher der konsequente Typ bin, keinen Alkohol trinke und darauf bedacht bin, auch jeden Tag mein Training zu absolvieren. Im Sommer muss man die Kraft aufbauen, besonders jene in Armen und Rumpf, weil wir im Winter fürs Krafttraining nicht mehr so viel Zeit haben. Was ist außer der Kraft beim Rodeln noch wichtig? Die Position, wie man auf der Rodel sitzt und liegt, der Start vor allem – und die Linie in der Bahn. Aber auch das Material: Jede Rodel wird individuell zusammengestellt, bei den Trainings vor den Rennen oder manchmal auch zwischen einem Lauf und dem anderen werden die Beläge gewechselt – je nach Temperatur. Der beste Fahrer kann mit schlechtem Material nicht gewinnen, und mit dem besten Material kann auch der schlechteste Fahrer nicht gewinnen. Die Abstimmungen werden gemeinsam mit den Trainern vor jedem Rennen definiert, wir haben nämlich keine eigenen Skimen, die uns die perfekte Rodel zusammenstellen. Natürlich passiert es hin und wieder, dass aufs falsche Material gesetzt wird – aber das ist neben vielen anderen Komponenten auch das Risiko bei diesem Sport. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Steckbrief Dominik Fischnaller wurde am 20. Februar 1993 in Brixen geboren. Bereits im Volksschulalter verbrachte er seine Freizeit mit seiner Schwester und seinem heutigen Mannschaftskollegen Ludwig Rieder auf der Startrodelbahn in Meransen. Zuerst wurden die jungen Sportler von Emil Rieder trainiert, dann von Gerda Weißensteiner übernommen. Dominik Fischnaller schaffte es dann über die Jugendkategorien in den Nationalkader und weiter in die A-Mannschaft, der er seit 2010 angehört. Bei den Juniorenweltmeisterschaften holte er sich zwei Goldmedaillen und gewann kurz darauf auch schon sein erstes Weltcuprennen in Lillehammer. 51
Freizeit & Sport
SCHACH
Schachmatt in Wien z Beim 19. Vienna Chess-Open im Wiener Rathaus waren auch Brixner Schachspieler mit von der Partie: Vor spektakulärer Kulisse, im angeblich schönsten Turniersaal der Welt, spielten Michael Sader und Thomas Kofler in der Gruppe A, Oswald Kofler in der Gruppe B und Helmut Pfeifhofer, Matthäus Sauermoser und Loren Aichner in der Gruppe C. Mit
rund 800 Teilnehmern platzte der Turniersaal aus allen Nähten, und genau dieser Platzmangel spornte die Spieler zu Höchstleistungen an, denn: Je weiter man nach vorne rückte, umso schneller bekamen die Teilnehmer einen eigenen Tisch. Thomas Kofler, derzeit Präsident des Südtiroler Schachclubs, beendete das Turnier mit 4,5 von 9 Punkten und
erfüllte somit seine Erwartungen. Michael Sader kam im Laufe des Turniers immer besser in Fahrt, verlor allerdings in Runde 5 und beendete das Turnier als 111.
von 461 Teilnehmern. Oswald Kofler landete im B-Open auf Platz 21, Helmuth Pfeifhofer auf 4, Matthäus Sauermoser auf 31 und Loren Aichner auf 77. eh
der Frauenfußball an Beachtung gewinnt, zeigt auch, dass sechs Mannschaften derzeit für den SSV Brixen dem Ball nachjagen: Eine Gruppe spielt in der regionalen Serie-C-Jugend, die U15 und zwei Gruppen der U12 bestreiten die D-Jugend, während die U10 an
Turnieren und Freundschaftsspielen teilnimmt. Das Training der Mädchen in der Serie-C-Jugend übernimmt ab sofort Luigi Ciriello, während jenes der U15 Umberto Principe (im Bild) und jenes der U12 Savino Napoleone in die Hand nimmt. eh
Zehn Südtiroler haben seit der Einführung der Tennis-Weltrangliste 1973 den Sprung in die ATP-Liste geschafft – darunter auch zwei Brixner: Andreas Fink 1990 auf Rang 609 und 2014 der 19-jährige Joy Vigani auf Rang 1.714.
Auch die ganz kleinen Handballfans haben nun die Möglichkeit, dem Ball hinterherzujagen: Bei der Ballspielstunde können Kinder der Jahrgänge 2006 und Jünger spielerisch dem Sport näher kommen. Infos unter Telefon 339 6883610.
F&S Freizeit & Sport FRAUENFUSSBALL
Alles Neu z Zu Beginn der neuen Fußballsaison fallen bei den Brixner Damen noch einige einschneidende Veränderungen an: Künftig müssen die Fußballerinnen auf ihre beiden „Demetz-Männer“ verzichten. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Sektionsleiter und als ärztlicher Beistand der Mädchen trat Ernst Demetz vor Kurzem zurück und überlässt seine Aufgaben nun anderen. Auch sein Sohn Florian, der nicht nur jahrelanger Trainer, sondern auch die gute Seele der Sektion war, nimmt nun neue Herausforderungen an. „Ich werde nach Kastelruth ziehen und dort
kurz
notiert
52
die A-Jugend der Buben trainieren“, sagt Florian Demetz, „nach elf Jahren Frauenfußball suchte ich etwas Abwechslung und eine neue Herausforderung.“ Als neuer Sektionsleiter fungiert ab sofort Florian Sullmann, der gemeinsam mit Moreno Baldessari, Christian Santin, Rainer Bielak, Judith Weissteiner, Sabine Wolf und Hildegard Antholzer die Sektion leiten wird. Das Ziel des neuen Vorstandes ist, mit der ersten Mannschaft alsbald in die Serie B aufzusteigen sowie weiterhin das Hauptaugenmerk auf die optimale Förderung der jungen Talente zu legen. Dass
Der Brixner Martin Bergmeister ist Italienmeister in der Kategorie Over 50 im Ultracycling. Diesen Titel holte er sich unter extremen Bedingungen beim Rennen „Dolomitica 2015“, das er in 33 Stunden, 45 Minuten und 14 Sekunden beendete.
NACHGEFRAGT
„Zum Schlafen keine Zeit“ MARTIN KRATTER, amtierender Italienmeister und Sieger des 24-Stunden-Mountainbike-Rennens in Vicenza, über sein anstrengendes Hobby – und was dieser Sieg für ihn bedeutet. Herr Kratter, 24 Stunden ununterbrochen auf dem Mountainbike – wie kann man sich so ein Rennen vorstellen? Eigentlich wie ein normales Mountainbike-Rennen, das eben länger dauert. Der Parcours ist rund sieben Kilometer lang; je öfter man diesen innerhalb von 24 Stunden zurücklegt, umso besser. Meistens handelt es sich in Summe so um die 350 Kilometer. Pausen kann man zwar machen, aber man verliert dabei Zeit. Ich steige kaum ab, höchstens mal, um etwas zu essen – aber sicher nicht, um zu schlafen. Dank meiner Freundin Marion, die sich um meine Ver-
pflegung kümmert, kann ich mich voll aufs Fahren konzentrieren. Am besten und schnellsten fahre ich in der Morgendämmerung. Kürzlich haben Sie die „Prova unica di Coppa del Mondo“ in Vicenza gewonnen, die inoffizielle Weltmeisterschaft. Was bedeutet Ihnen dieser Titel? Der Sieg bedeutet mir viel, der Titel etwas weniger. Ich schmücke mich generell nicht gerne mit irgendwelchen Titeln. Ich fahre die Rennen, weil es mir Spaß macht. Zudem gibt es in dieser Disziplin noch eine zweite Weltmeisterschaft, die im Oktober in Kalifornien stattfindet. Somit ist dieser Titel
mit Hans-Peter Stauber, Regisseur Gerald Salmina und den Skirennläufern Hannes Reichelt, Gustav Thöni und Dominik Paris Mo. 12. Oktober 19:30 Uhr
E.O.F.T Abend Die besten Outdoorfilme der European Outdoor Film Tour Di. 13. Oktober 20:00 Uhr
Mountain.Stories by Raiffeisen IMS Eröffnungsabend mit Joey Kelly, Bartolomeo Bruna und Alfred Stoll Mi. 14. Oktober 20:30 Uhr
Two Faces by Durst Vortragsabend mit Felix Brunner und Andy Kirkpatrick Do. 15. Oktober 20:30 Uhr
Mountain Xtreme by GORE-TEX® Vortragsabend mit Tamara Lunger, Andy Lewis und Robert Jasper Sa. 17. Oktober 20 Uhr
evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
12 - 18 Oktober 2015
IMS Vortrag
Matthias Pöhm, Erfolg macht nicht glücklich – Der Weg zum Glücksdurchbruch Fr. 16. Oktober 17 Uhr Cristián Gálvez, Für angehende Helden – Visionen in bewegten Zeiten Sa. 17. Oktober 17 Uhr
Happy Walk Day by GORE-TEX® Lustige Wanderung auf die Geisler Alm mit Live Musik & Gipfelgespräch So. 18. Oktober 9:30 -16 Uhr
IMS AUSSTELLUNGEN Eisenhut und Edelweiss – Giftige Pflanzen und Heilkräuter unserer Berge,
mit Stefan Glowacz und Florian Meister Fr. 16. Oktober 20:30 Uhr
Ausstellung im Pharmaziemuseum Brixen Aqua Montis - Kunstausstellung von Lo Mei Hing und Bill Hornaday in der Galerie Hofburg Brixen Landscapes - Fotoausstellung von Robert Bösch in der Stadtgalerie Brixen
Veranstaltungsort Forum Brixen Tickets in den Raiffeisenkassen
Infos www.IMS.bz
Not available – Nicht erreichbar by Stiftung Südtiroler Sparkasse
Was ist wichtig, um bei einem solchen Rennen einen ganzen Tag lang fest im Sattel zu sitzen? Kondition, gute Vorbereitung und Konzentration. Ich trainiere so oft es geht mit meiner Mannschaft von „Profi Bike“. Vor sieben Jahren bin ich von Bozen nach Brixen gezogen und arbeite an der Universität. Fast meine gesamte Freizeit nutze ich, um meinem Hobby nachzugehen. Brixen ist ideal zum Mountainbiken; es gibt hunderte Trainingsmöglichkeiten.
Brixen Dolomiten (I)
IMS Highlights 2015 IMS FILM Streif – on Hell of a Ride Film und Podiumsdiskussion
anscheinend doch nicht das, was er eigentlich verspricht.
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AQUATHLON
Freizeit & Sport
Laufen, Schwimmen, Laufen z Eigentlich ist der Außenbereich der Acquarena bereits geschlossen, aber trotzdem tummelten sich dort kürzlich an die 300 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren, um ihr Können zum Saisonsabschluss noch einmal unter Beweis zu stellen. Bei der vierten Ausgabe des Aquathlons, einem kombinierten Schwimm- und Laufwettbewerb, der dieses Mal vom Schwimmclub Brixen organisiert wurde, holten sich die Brixner neben drei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen auch – wie bereits 2014 – die Mannschaftswertung der Triathlonserie „Tri Kids Nord Est Cup“. In der Gesamteinzelwertung strahlten die Athletinnen Bettina Dorfmann, Pia Fischer, Vera Dejakum und Serena Brigadoi vom höchsten Podestplatz, Valentina Dorfmann, Lena Unterweger und Mara Plaikner standen gleich daneben auf dem zweithöchsten Treppchen.
Beim Rennen ging es darum, eine Strecke, deren Länge je nach Alter definiert wurde, zu laufen, zu schwimmen und wiederum zu laufen. Im Zuge des Aquathlons wurden auch die Regionalmeister gekürt: Dabei gewannen Lena
Unterweger und Elena Bifano in ihrer Kategorie, während sich Peter Dejakum und Serena Brigadoi den Vize-Titel holten. Jan Neumair freute sich über den dritten Platz. Der Schwimmclub Brixen zeigt somit erneut seine
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Gabi on Tour z „Sport ist Mord!“ – diese vor allem von Sportmuffeln geprägte „Weisheit“ nimmt sich die Brixnerin Gabi Winck kein bisschen zu Herzen, denn für sie ist Sport ihr Lebenselixier. Nach einer Schulter-OP im letzten Jahr sollte die HobbyTriathletin zwangspausieren – wie gesagt „sollte“. Gabi nutzte allerdings diese „unproduktive“ Zeit, um sich einen schulterfreundlicheren Sport zu suchen. Radfahren könnte sich trotz Verletzung recht gut eignen, und prompt meldete sich die Brixnerin gemeinsam mit ihrem Mann Hermann Leitner zur inoffiziellen Olympiade der Langstrecken-Radrennen an. Beim Paris-Brest-Paris-Rennen legte das Ehepaar 1.230 Kilometer und 11.000 Höhenmeter in 87 Stunden und 59 Minuten zurück – und das mit nur drei
HANDBALL
z Der Brixner Handball und die Marke Forst gehören eigentlich zusammen wie Pech und Schwefel: Seit 40 Jahren (!) verbindet die Brauerei und den Brixner Handballverein weit mehr als die grünen Trikots. Kürzlich nahm diese Liaison allerdings ein jähes Ende: Die Brauerei sprang kurzerhand als Hauptsponsor ab. Sie steigt zwar nicht ganz aus dem Brixner Handballgeschehen aus, beteiligt sich aber nur noch mit einem kleinen Budget am Verein. Detaillierte Informationen oder die genauen Gründe zur Kürzung bekommt auch der „Brixner“ nicht: Weder telefonisch noch via E-Mail hat die Forst bis zum Redaktionsschluss auf unsere Anfrage zum Ehe-Aus Stellung bezogen. Den Handballern fehlt nun allerdings ein Teil des bereits budgetierten Betrages; zudem wird den Brixnern auch ihr allseits bekannter Name abhanden kommen. Immerhin werden die Brixner in den italienischen Handballkreisen seit Jahren als „La Forst“ und nicht als „SSV Brixen“ bezeichnet – und das wird sich auch nicht so schnell ändern. „Wir sind mitten in der Saison,
und es ist schwierig, so kurzfristig einen neuen Hauptsponsor zu finden. Die Suche hat begonnen, aber wahrscheinlich wird sich erst für das nächstes Jahr ein neuer Sponsor ergeben – in dieser Saison müssen wir uns irgendwie durchwursteln“, so Sektionsleiter Reinhold Engl, der sich besonders über die kurzfristige Mitteilung der Forst enttäuscht zeigt. Trotzdem: Froh sind die Brixner, dass der jahrelange Sponsor nicht ganz abgesprungen ist: „Es war teilweise voraussehbar, denn die Forst hat letzthin ziemlich vielen Vereinen das Budget gekürzt. Wir hofften aber, dass unsere jahrzehntelange Zusammenarbeit stärker ist als die vermeintliche Notwendigkeit von Budgetkürzungen“, sagt Engl. Vorerst spielen die Brixner weiterhin in ihren Vereinsfarben grün und weiß, was sich allerdings ändern dürfte, sobald ein neuer Hauptsponsor gefunden sein wird. Die Spieler selbst lassen sich von dieser Trennung offenbar nicht beeinflussen: Das Auftaktspiel gegen einen der Titelfavoriten, Pressano, hat Brixen gewonnen. eh
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Forst springt ab
Stunden Schlaf. „Eine absolute Grenzerfahrung“, sagt Gabi Winck über das unvergessliche Erlebnis, wobei sie sich in der letzten Nacht schwor, nie wieder an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen. Die Strecke führte von Versailles über die Bretagne bis zur am Atlantik gelegenen Stadt Brest und wieder zurück. Das Gepäck wurde von den beiden Brixnern selbst auf dem Rad mitgeschleppt – eine weitere Herausforderung. Mit Sack und Pack also fuhren die „Extrem-Radler“ durchs Ziel, und spätestens dann waren die Vorsätze der Nacht zuvor schon wieder vergessen. Denn anscheinend gibt es da noch ein ähnliches Rennen von London nach Edinburgh und wieder retour ... nun, bis dahin haben die beiden ja noch etwas Zeit zum überlegen. eh
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Wirtschaft & Umwelt
AB DURCH DIE HECKE: DIE STADTGÄRTNER IN BRIXEN
Es grünt so grün
Hecke für Hecke, Beet für Beet, Pflänzchen für Pflänzchen – täglich kümmern sich die Brixner Stadtgärtner um jedes noch so kleine Fleckchen Grün in der Gemeinde. Eine schweißtreibende Arbeit, deren Resultat zwar zur Kenntnis genommen, aber manchmal zu wenig geschätzt wird.
20
Blumenbeete, ein Blumenwappen am Domplatz, elf Parkanlagen, 80 Schalen, 23 Spielplätze, Schulen, Kindergärten in Brixen sowie jene in den Fraktionen Elvas, Tschötsch, St. Andrä, Afers ... und so weiter und so fort. Diese und noch viele andere Grünflächen müssen Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr, egal ob bei Hitze oder Kälte, von den Brixner Stadtgärtnern gehegt und gepflegt werden. Neun an der Zahl – acht Männer und eine Frau – ziehen frühmorgens aus, um zu mähen, pflanzen, säen und zu stutzen. Behilflich sind ihnen dabei drei Langzeitarbeitslose, die hie und da den Rasenmäher in die Hand nehmen oder beim Aufräumen helfen. Im Sommer zählen zum Stadtgärtner-Team auch noch drei bis vier Schüler, die im Rahmen des Projektes „Young Action“ mithelfen, die Stadt auf Vordermann zu bringen.
kratischen Teil der Stadtgärtnerei. Dazu gehört unter anderem das Bestellen der rund 8.000 Stiefmütterchen und Primeln sowie der 3.000 Tulpen und Narzissen für die Frühjahrs- und der fast 7.500 Pflänzchen für die Sommerbepflanzung. Bepflanzt wird dreimal jährlich, wobei im Winter darauf geachtet wird, dass die Pflanzen der Kälte standhalten. Bei der Herbstbepflanzung werden nur rund 3.000 Stück, meist Erika, eingesetzt. Mit dem Anpflanzen allein ist es jedoch nicht getan: Die Beete müssen gedüngt, gegossen und gepflegt werden. Wenn es um Pflanzenschutz geht, legt Kerschbaumer großen Wert auf biologische Produkte. „Einzig bei den Pflastersteinen in der Stadt sowie auf den Gehsteigen müssen wir manchmal auf Glyphosat zurückgreifen, um den Wucherungsprozess des Unkrautes in der Altstadt in den Griff zu bekommen.“ Von
Damit überhaupt etwas sprießt in Brixens Beeten, muss die Bewässerung funktionieren. Da dies von Hand kaum machbar wäre, gibt es hierfür in ganz Brixen 46 Bewässerungscomputer. Diese teils mit Batterie, teils mit Strom betriebenen Geräte beregnen die Beete ganz automatisch, müssen allerdings öfters im Jahr gewartet werden. „Leider sind nicht alle Geräte mit Regensensoren ausgestattet, sodass es manchmal vorkommt, dass der Beregner auch bei Regen losgeht“, so Kerschbaumer.
Sicherheit geht vor. Einen Groß-
teil der Arbeit macht der Hecken- und Strauchschnitt aus, der zweimal jährlich vonstattengeht. Rund vier Kilometer Hecken sind in der ganzen Stadt zu stutzen und zu kuren. Da im Sommer das Programm vollgepackt ist, wird der Baumschnitt größtenteils auf den Winter verlagert.
Viel Arbeit. Bis ins kleinste Detail
muss die Gartenarbeit der Gemeinde Brixen geplant werden. Zuständig, dass alles glatt läuft und auch keines der Blümchen vergessen wird, ist der Pfitscher Peter Kerschbaumer. Seit 13 Jahren arbeitet er für die Gemeinde Brixen und steht nicht nur bei den Beeten im Einsatz, sondern kümmert sich auch um den büro56
diesem chemischen Gemisch versuchen die Stadtgärtner so wenig wie nur irgendwie möglich zu spritzen: „Wir sind auf der Suche nach Alternativen. In der Zwischenzeit verwenden wir es nur noch dort, wo es wirklich nicht anders geht. Die Brixner müssen deshalb auch damit leben können, wenn hie und da etwas Unkraut sprießt.“
Manchmal müssen dann auch externe Firmen zu Hilfe gerufen werden, weil die Stadtgärtner alleine die ganze Arbeit kaum bewältigen können. Immerhin müssen die Bäume nicht nur geschnitten, sondern auch kontrolliert werden: „Dabei geht es in erster Linie um die Sicherheit“, sagt Peter Kerschbaumer, „oft sind die Bäume nämlich innen
Fotos: Oskar Zingerle
„Wir haben das ganze Jahr über alle Hände voll zu tun – egal ob im Sommer oder im Winter“_ Peter Kerschbaumer, Stadtgärtnerei in Brixen
GRÜNE DAUMEN: Die Stadtgärtner lassen es in Brixen sprießen, gedeihen und blühen
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Wirtschaft & Umwelt
die Dichte der Bäume und stellt daraufhin ein Gutachten aus. Wenn Bäume gefällt werden müssen, pflanzen die Stadtgärtner im Gegenzug oft neue Bäumchen. „Leider wachsen die Bäume nicht mehr so gut wie früher“, sagt Kerschbaumer besorgt. Schuld daran ist die Salzstreuung im Winter – das Salz schadet den Bäumchen. Aber auch hier geht die Sicherheit vor, denn die Straßen müssen schnee- und eisfrei sein, um Unfälle zu vermeiden.
Vom Spielplatz bis zum Brixner Pamper. Eine besonders wichtige
Hinter dieser üppigen Blumenpracht steckt viel Arbeit morsch, während sie von außen gesund aussehen. Wenn dann ein starkes Gewitter wütet, kann der morsche Teil schnell abbrechen und Schaden anrichten – dem müssen wir mit den Kontrollen
unbedingt vorbeugen.“ Jede noch so kleine Veränderung wird dann im Baumkataster registriert. Eine hundertprozentige Sicherheit ist trotzdem nur schwer zu garantieren. Ab und zu zieht
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–– Kerschbaumer und sein Team auch einen Baumgutachter zu Rate, der gemeinsam mit den Stadtgärtnern die Bäume kontrolliert. Der Baumgutachter misst mit Hilfe eines Resistographen
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Aufgabe der Stadtgärtnerei ist die Kontrolle, Überprüfung und Pflege der Spielplätze in und um Brixen. Jedes Gerät muss dabei immer wieder aufs Genaueste überprüft werden, damit die Kinder diese sicher benutzen können. Dabei werden Fotos geschossen und jede noch so kleine Auffälligkeit im Kataster festgehalten. Auch die Spielplätze der Kindergärten werden mindestens zweimal jährlich überprüft. „Beim Spielplatz in der Trattengasse wurden beispielsweise vor kurzem die Geräte ausgetauscht, da sie nicht mehr den Normen
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Peter Kerschbaumer: „Es kommt leider immer wieder vor, dass Gemeindebesitz sowie Grünanlagen beschädigt werden“
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entsprachen. Wir versuchen zwar, das eine oder andere zu reparieren, aber wenn’s nicht mehr geht, muss das Gerät ausgetauscht werden – da gibt’s nix, Sicherheit geht vor“, sagt Peter Kerschbaumer bestimmt. Ungefähr 15 Jahre hält ein neues Gerät auf einem Spielplatz – sofern es nicht einem Vandalenakt zum Opfer fällt. „Es kommt leider immer wieder vor, dass Gemeindebesitz sowie Grünanlagen von Unbekannten beschädigt werden. Für uns ist das natürlich ein extremer Mehraufwand, wenn – wie kürzlich geschehen – die Pflänzchen vom Brixner Pamper am Domplatz ausgerissen werden.“ Die neun Stadtgärtner müssen dann auch am Wochenende herhalten, um den Schaden sofort zu beheben und das blumige Bild der Stadt wieder ins rechte Licht zu rücken. Dass diese Extraaufgaben auch mit großen Extraausgaben verbunden sind, versteht sich von selbst. An Arbeit würde es den Gärtnern auch ohne Vandalenakte nicht fehlen: „Wir haben das ganze Jahr über alle Hände voll zu tun – egal ob im Sommer oder im Winter“, weiß Kerschbaumer. Die Bepflanzung im Frühjahr ist sehr zeitaufwändig, aber auch vor Weihnachten sind die Gärtner beschäftigt: Die 18 Christbäume werden von ihnen organisiert und in der Altstadt aufgestellt. „Es gibt eigentlich keinen Zeitraum im Jahr, an dem wenig zu tun ist, und sonst wartet im Büro immer noch viel Zettelwirtschaft, die abzuarbeiten ist. Wir müssen die Arbeit gut einteilen und oft auch zurückschrauben. Zum Beispiel
können wir nicht alle Wiesen und Gärten so oft mähen wie es notwendig wäre. Spielplätze mähen wir alle 14 Tage, die Bereiche in der Stadt, wo sich viele Leute aufhalten, mähen wir einmal pro Woche. Dreimal im Jahr wird der Rasen gedüngt.“
Gelobt und geschätzt. Die Stadt-
gärtner unterliegen dem Ressort von Stadträtin Paula Bacher. Sie ist es auch, die seit den Gemeindewahlen im Mai das Budget für die Brixner Grünanlagen festlegt und vom Stadtrat genehmigen lässt. Neben Pflanzen muss auch viel Material eingekauft werden: Dünger, Werkzeug, Rasenmäher und noch vieles mehr zählt zur Ausstattung des Bauhofs in der Brixner Industriezone. „Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung läuft sehr gut“, freut sich Peter Kerschbaumer, „unsere Arbeit wird geschätzt und ernst genommen, was uns besonders freut.“ Trotzdem gehen auch mal Reklamationen ein, denn „manchen Menschen sind zum Beispiel Bäume im Weg, und es wird verlangt, dass wir einfach mal schnell hinfahren und diese abschneiden. So funktioniert das aber nicht.“ Vielleicht sollten diese Menschen ihre Augen besser auf die bunte und wunderschöne Blumenpracht richten, die es in den vielen Beeten der Stadt Brixen zu bewundern gibt – und dabei kurz daran denken, wie viel Arbeit eigentlich dahintersteckt.
evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 59
Na zbiór jabłek: Auf zur Apfelernte! Europa rückt zusammen – zumindest unter den Apfelbäumen, denn viele Obstbauern greifen auf Erntehelfer aus dem Ausland zurück. Polnische, tschechische oder rumänische Wortfetzen sind zwischen den Apfelbaumreihen also keine Seltenheit.
P
orreesuppe und Spaghetti gibt es heute am Köhlhof in Sarns. Um den Küchentisch versammelt sitzen Walter Wachtler und seine Frau, die beiden Eichbichler-Zwillinge Michael und Daniel sowie Marcin, Maciej und Andrzej aus Polen. „Smacznego“, sagt Maciej leise, als einer der Zwillinge, die ebenfalls bei der Apfelernte helfen, fragt, was Mahlzeit eigentlich auf Polnisch heißt. Berührungsängste gibt es keine, auch Walter Wachtler zeigt sich offen. Um sich besser zu verständigen, hat er sich vor einiger Zeit ein Wörterbuch DeutschPolnisch zugelegt. Ein paar Brocken Polnisch hat er auch gelernt. „Zumindest einer aus der Gruppe kann aber eigentlich immer sehr gut Deutsch. Die Verständigung ist also kein Problem“, erklärt Walter Wachtler.
Das „Problem“ mit den Einheimischen. Ulrich Gamper, der den
Fischerhof in Sarns seit 1997 zusammen mit seinem Bruder Andreas führt, hat heuer sechs Polen, die bei der Ernte helfen – fünf Männer und eine Frau. Einer von ihnen spricht sehr gut Deutsch, „die anderen, naja“, kommentiert Gamper, „aber sie halten zusammen wie Pech und Schwefel!“
Einige haben bereits in anderen Betrieben gearbeitet, und deshalb sitzt bei ihnen jeder Handgriff. Die anderen leben sich schnell in den Arbeitsalltag ein. „Sie sind alle clever, fleißig und geschickt“, lobt Ulrich Gamper, „sie haben alle einen gewissen Bezug zur Arbeit, denn der Großteil kommt selbst vom Land.“ Nach Südtirol lockt sie aber das Geld: „Der Gehalt, den sie in Polen bei einer Jahresstelle bekommen, ist viel niedriger als das, was wir ihnen für die paar Monate Arbeit bezahlen“, erklärt Gamper. Doch auch in Südtirol ist der Arbeitsmarkt kräftig ins Wanken geraten. Das hat auch Gamper zu spüren bekommen, da sich vermehrt Einheimische als Erntehelfer angeboten haben. Der Unterschied ist aber, dass die Polen, Tschechen oder Rumänen zum Arbeiten kommen und die Erntezeit dann auch so schnell und so gut wie möglich durchziehen wollen. „In der Erntezeit müssen wir mit jeder Hand rechnen können. Wenn einer nicht kommt, weil er etwa Schulterschmerzen hat vom Klauben oder weil er heute mal eben keine Lust hat, so geht das nicht.“ Auch nur am Wochenende auszuhelfen ist nicht drin, da trotzdem erst die Grundlagen der Ap-
Fotos: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Ulrich Gamper: „In der Erntezeit müssen wir mit jeder Hand rechnen können“
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felernte erklärt werden müssen. Was noch dazu kommt: Anmelden muss man beide, Ausländer und Einheimische – auch wenn diese nur an wenigen Tagen mithelfen.
Die liebe Bürokratie. Zweimal
im Jahr kommen die Erntehelfer nach Südtirol – einmal im Juni, um die überschüssigen kleinen Äpfel vom Baum zu zupfen, und dann Anfang September. Nach Südtirol kommen sie entweder über Vermittler, oder sie suchen sich privat über Freunde und Verwandte einen Hof, an dem sie arbeiten können. Wenn die Erntehelfer an „ihrem“ Hof angekommen sind, beginnt die büro-
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kratische Mühle zu mahlen: Erst muss eine Steuernummer bei der Agentur der Einnahmen beantragt werden, die weitere Anmeldung läuft dann über den Bauernbund, der die Landwirte bei dieser Prozedur unterstützt. Ausbezahlt wird an die Erntehelfer der Tariflohn, der vom Landeskollektivvertrag der landwirtschaftlichen Arbeiter festgelegt wird. Dieser liegt für Erntehelfer derzeit bei 6,99 Euro Brutto pro Stunde. Versichert sind die Erntehelfer, sobald sie das vom Bauernbund herausgegebene Büchlein zur Arbeitssicherheit durchgelesen haben und mit einer Unterschrift versichern, dass sie die Inhalte auch verstanden ha-
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Erntehelfer aus Polen legen in den Apfelbaumreihen am Eisack-Bachdamm in Milland Hand an
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ben. Noch vor einem Jahr mussten die Erntehelfer eine 12-stündige Arbeitssicherheitsschulung absolvieren, um versichert zu sein. Das heutige vereinfachte Verfahren gilt jedoch nicht für Arbeitnehmer, die mehr als 50 Tagschichten pro Jahr bei einem einzelnen Arbeitgeber leisten. Außerdem dürfen ausschließlich Tätigkeiten verrichtet werden, die keine spezifische Qualifikation voraussetzen wie etwa Baumschneiden, Rebenschneiden, die Weinlese oder eben die Apfelernte. Erhältlich ist die Broschüre in elf Sprachen.
Unterkunft mit und ohne Verpflegung. Bei Walter Wachtler am
Köhlhof können sich die Erntehelfer in der Früh, zu Mittag und am Abend um den gedeckten Tisch versammeln. „Das Frühstück machen sie sich aber doch oft selber“, erklärt Wachtler, „und zwar deshalb, weil sie so einen komischen schwarzen Kaffee trinken, ‚Kawa’ heißt der. Das kann ich nicht trinken!“ Bei Ulrich Gamper am Fischerhof haben die Erntehelfer eine eigene Küche, in der sie sich selbst versorgen: „Die Arbeiter bekommen von mir einen kleinen Gehaltsvorschuss, mit dem sie einkaufen können“, so Gamper. „Aber sie sind schon sehr sparsam. Sie kaufen sich wirklich
nur das Nötigste! Oft spendiere ich Samstag zum Feierabend Pizza für alle, denn schließlich geht es ja auch um eine möglichst harmonische Zusammenarbeit.“ Acht Stunden pro Tag Äpfel ernten, von Anfang September bis Ende Oktober. Dann geht es wieder heim zur Familie, mit der sie in diesen Monaten übers Internet in Kontakt waren. Durch die moderne Technik bringen die Erntehelfer von Ulrich Gamper auch ein bisschen Polen in die Apfelbaumreihen am Eisack-Bachdamm in Milland: „Oft hören sie während der Arbeit Musik – auch polnische Lieder“, lacht Ulrich, „das stört aber nicht.“ In ihrer Freizeit gehen die Erntehelfer gern spazieren, hie und da essen sie ein Eis, oder sie schauen sich eine Kirche an. „Sonntags gehen sie in die Kirche, sie sind sehr gläubig“, so Gamper, „sie fahren auch gern auf die Plose und machen von dort oben Fotos.“ Die Bilder sind dann eine gern gesehene Erinnerung bei den Daheimgebliebenen. Ulrich Gamper ist davon überzeugt, dass es den Erntehelfern hier in Südtirol gefällt: „Im Februar rufen sie schon an und fragen, wann es wieder los geht und ob sie wieder kommen dürfen.“ veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 61
„Ausdauersport macht Spaß“ Was bei JOEY KELLY mit einer simplen Wette angefangen hat, hat sich zu einer brennenden Leidenschaft entwickelt. Am 14. Oktober ist der Ausdauersportler beim Eröffnungsabend des International Mountain Summit in Brixen zu Gast.
Herr Kelly, am 14. Oktober kommen Sie zum International Mountain Summit (IMS) nach Brixen. Titel des Eröffnungs abends ist „Mountain.Stories“. Welche „Geschichte“ werden Sie dem Publikum erzählen? JOEY KELLY: Ich erzähle eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Wettkämpfen, die ich in den vergangenen bald 20 Jahren bestritten habe: Wüstenläufe, Bergläufe, 400 Kilometer durch die Eiswüste zum Südpol, Wettkämpfe in Alaska, Brasilien, Australien, Asien, Afrika ... Was wollen Sie dem Publikum, das Ihrer „Geschichte“ beim IMS lauschen wird, auf den Weg mitgeben? Eigentlich gar nichts. Ich werde keinen Motivationsvortrag halten, denn: Man muss sich selbst motivieren. Ich erzähle einfach nur über meine Leidenschaft, das Abenteuer und Wettkämpfe. Wenn die Leute ein bisschen Mut aus dem Vortrag ziehen, um ihre eigenen Ziele und Träume zu verfolgen, dann habe ich schon viel geschafft. 2014 sind Sie beispielsweise in 3,5 Wochen von Belgien nach Norwegen gewandert und ha ben in Namibia bei einem Ultra marathon 441 Kilometer bewäl tigt. Wie schaffen Sie es, die Motivation für derart extreme Wettkämpfe aufzubringen? Mir macht dieser Ausdauersport Spaß. Das ist eine Leidenschaft, die ich seit langem verfolge. Für mich lohnt es sich, tagtäglich zu trainieren und diese Strapazen, die ich auf mich nehme, zu überstehen. Von der Musik zum Ausdauer sport ist es ein großer Sprung. Wie haben Sie damals, als 62
Mitglied der berühmten Kelly Family, die Liebe zum Sport entdeckt?
Foto: Thomas Stachelhaus
Wirtschaft & Umwelt
INTERVIEW
Zum Ausdauersport bin ich ehrlich gesagt durch Zufall gekommen. 1996 habe ich mit meiner Schwester gewettet, dass ich auch so einen „Jedermann-Triathlon“ schaffen kann. Damals hat diese Leidenschaft begonnen, die ich jetzt verfolge, und ich habe den Ausdauersport für mich entdeckt. Der Sport war ein optimaler Ausgleich zu meinem Beruf als Musiker und als Geschäftsführer des Unternehmens; die „Kelly Family“ war ein kleines Familienunternehmen mit immerhin 50 Mitarbeitern. Der Ausdauersport war einfach wie ein Ventil und auch eine Quelle, aus der ich Kraft schöpfen konnte und in der ich Motivation für die Arbeit gefunden habe. Was schöpfen Sie heute aus dem Ausdauersport? Der Sport gibt mir Kraft. Außerdem liebe ich das Abenteuer, neue Länder kennenzulernen, zu reisen und andere Kulturen zu erleben. Das alles kann ich mit dem Sport kombinieren und damit auch ausleben, was es total spannend macht. Es lohnt sich immer, aufzustehen und zu trainieren. Welche Gefühle kommen in Ih nen hoch, wenn Sie ein neues Projekt angehen? Ich freue mich, ich bin nervös, ich habe Angst. Es ist immer wieder total spannend, und ich merke jedes Mal, dass ich immer noch für die Sache brenne! Dafür lohnt es sich auch, diszipliniert zu trainieren, seinem Weg nachzugehen und hoch gesteckte Ziele zu verfolgen. Ich bin jetzt 42 Jahre alt und hoffe, dass ich auch die nächsten zehn oder 20 Jahre so
Joey Kelly: „Ich werde beim IMS keinen Motivationsvortrag halten; man muss sich selbst motivieren“
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weiterleben kann. Wenn ich in zehn Jahren vielleicht nicht mehr an Laufwettkämpfen teilnehmen kann, weil ich ein bisschen zerschlissen bin, dann sehe ich die Berge vor mir. Die inneren Berge oder jene aus Fels und Stein? Jene aus Fels und Stein. Vor etwa acht Jahren hatte ich einmal die Idee, die Seven Summits, also die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente, zu besteigen. Auf dem Kilimandscharo war ich schon. Beim Elbrus musste ich im Basislager umkehren, da mein Vater gestorben war. Beim Aconcagua habe ich es leider nicht übers Basislager auf 4.300 Metern hinaus geschafft, weil ich mich nicht akklimatisieren konnte. Die Sauerstoffsättigung in meinem Körper hat nicht ausgereicht. Die Berge sind ein totaler Reiz für mich. Beim Thema Berge sind Sie beim IMS in Brixen ja genau richtig. Was verbinden Sie mit Südtirol? Südtirol ist ein wunderschöner Fleck auf dieser Erde. Ich verbringe hier oft meinen Urlaub, und die Berge haben es mir angetan – am Ortler, auf der Königsspitze und am Monte Zebrù war ich schon. Einer meiner Freunde kommt auch aus Südtirol: Markus Lanz. Ich bin mit ihm im gleichen Team zum Südpol gelaufen. Wenn man so lange zusammen im Team unter extremen Bedin gungen unterwegs ist, schweißt das bestimmt zusammen … Entweder man ist danach befreundet, oder man kann sich nicht mehr sehen. Mit Markus habe ich aber noch immer sehr guten Kontakt. Welche Projekte stehen als nächstes auf Ihrem Termin kalender? Im Oktober mache ich bei einem 100-Kilometer-Lauf mit, im November bei einem 24-Stunden-Lauf. Im Dezember steht dann wieder ein Wüstenmarathon an. Nächstes Jahr nehme ich zum vierten Mal am „Race Across America“ teil, das ist ein Radrennen quer durch Amerika. Auch beim sogenannten Deutschland-Lauf mache ich nächstes Jahr mit: Von der Ostsee bis zur Zugspitze, also insgesamt 900 Kilometer, quer durch Deutschland
ohne Geld und ohne Essen. Ich werde mich dann nur von dem ernähren, was mir die Natur zu bieten hat. Was, wenn Sie einmal krank sind und eine Woche lang das Bett hüten müssen – halten Sie das überhaupt aus? Ich bin noch nie eine Woche im Bett gelegen, noch nicht mal einen Tag. Ich kenne das gar nicht. Wenn ich krank bin, bewege ich mich trotzdem. Ich kann mich auch gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal krank war. Maximal bin ich verschnupft. Dann ernähre ich mich eben gut, ziehe mich warm an und gehe warm baden. Mein Körper hat das bis jetzt immer ganz gut verarbeitet. veronika.kerschbaumer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info IMS 2015: 12. bis 18. Oktober Beim International Mountain Summit (IMS) stehen heuer vom 12. bis zum 18. Oktober Bergmenschen, die Bergseele und natürlich der Berg selbst im Mittelpunkt. Wenn von Bergmenschen die Rede ist, ist aber nicht der Yeti gemeint; Bergmenschen sind Menschen wie du und ich, nur dass sie eben am, mit oder wegen des Berges leben. Deshalb glänzt der IMSEröffnungsabend am 14. Oktober auch nicht mit Top-Alpinisten, sondern es werden dem Publikum Geschichten von einzigartigen Bergmenschen erzählt – unter ihnen der Hüttenwirt Alfred Stoll, Bartolomeo Bruna, der versucht, sein Bergdorf vor der Landflucht zu retten, und eben der Abenteurer und Ausdauersportler Joey Kelly. Natürlich dürfen aber Top-Bergsteiger beim IMS nicht fehlen. Heuer mit dabei sind unter anderem die Extrembergsteigerin Tamara Lunger, der Kletterer und Profi-Bergsteiger Stephan Glowacz und die Slackline-Legende Andy Lewis. Ebenfalls neu im Programm ist dieses Jahr die Begegnung mit der Bergseele beziehungsweise mit dem inneren Berg: Der Rhetorikmeister Matthias Pöhm spricht über den „Weg zum Glücksdurchbruch“, und Persönlichkeitstrainer Christán Galvéz hält einen Impulsvortrag zum Motto „Für angehende Helden“. Mehr Informationen im Internet: www.ims.bz. 63
Wirtschaft & Umwelt
Richard Piock und (beide Durst), Fra Christoph Gamper Wolfgang Knollsenz Wunderer und isen
, Harald ollseisen lfgang Knhristof Oberrauch o W , tz e r, C oraw Rudolf M h, Franz Wundere Oberrauc Firmensitz der Alupress AG in Brixen
EVENT
Erfolgreiche 50 Jahre Es gibt heute kaum ein Auto, für das nicht auch ein Druckgussteil der Alupress verwendet wird. Das Brixner Vorzeigeunternehmen mit 140 Millionen Euro Umsatz und inzwischen fünf Werken und tausend Mitarbeitern – die Hälfte davon in Brixen – feierte kürzlich ein rundes Jubiläum.
„50 Jahre Alupress – das fließt wie Honig über meine Lippen“, sagte ein sichtlich gut gelaunter Christoph Oberrauch anlässlich der Jubiläumsfeier seines Betriebes, die vor einigen Tagen in Brixen stattfand. Oberrauch erinnerte an die Anfangszeiten, als die Alupress ein kleiner Handwerksbetrieb war: „Es war die erste Führungsmannschaft mit Hugo Franzelin und dem Druckgussfachmann Axel Winck, die die kleine Firma zum respektablen Industriebetrieb ausbauten“, bevor Franz Wunderer 1988 die Geschäftsführung übernahm und den Betrieb glänzend weiterentwickelte. Vor allem aber bedankte sich Oberrauch bei den inzwischen tausend Mitarbeitern in den fünf Alupress-Werken in Südtirol, den Vereinigten Staaten und Deutschland: „Die Mannschaften in Brixen, Laurens, Berlin und Hildburghausen stammen aus 17 Nationen, verschiedenen Religionen und Mentalitäten, aber alle haben
sie dasselbe Ziel: das Wohlergehen ihrer Firma“. Wenn Alupress heute als hochqualifizierter Lieferant angesehen wird, so ist das „vor allem der Verdienst unserer Mitarbeiter“. Franz Wunderer erklärte den zahlreich anwesenden Festgästen den Werdegang des Betriebes mit seinen Meilensteinen: 1973 die Einweihung des Werkes in Brixen, die starken Wachstumsjahre in der zweiten Hälfte der Neunziger, 2002 der Erwerb des Werkes in Hild-
burghausen in Thüringen, 2008 die Übernahme eines Werkzeugbauers in Vahrn und 2009 jene eines Zerspanungsunternehmens in Berlin mit einer eigenen Niederlassung in South Carolina, wo Alupress im Jahr 2014 auch eine Gießerei eröffnet hat. „2014 war das große Jahr des Generationswechsels“, sagte Wunderer. Christoph Oberrauch übergab das Unternehmen an seinen Sohn Harald, Wunderer wurde Präsident
des Verwaltungsrates und delegierte die operative Führung an den Kaufmännischen Geschäftsführer Wolfgang Knollseisen und den Technischen Geschäftsführer Rudolf Morawetz.
Familie Oberrauch Wolfgang Knollseisen, Peter Malsiner (Hager und Partners), Christoph Gamper (Durst) und Franz Wunderer
Gäste und Mitarbeiter beim Fertigungsrundgang 64
Wolfgang Knollseisen und Rudolf Morawetz mit dem Werkleiter Laurens, Rubens Roque
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Mit Diversifikation langfristig Rendite sichern! Jeder weiß heute: Wir leben in einer Phase historisch niedriger Zinsen, in der sich für das Ersparte auf Sparbuch & Co. kein ansprechender Zinsertrag realisieren lässt. Wer für sein Geld eine attraktive Rendite erwirtschaften möchte, muss sich also nach Alternativen umschauen. Trotzdem möchte man dabei keine allzu großen Risiken eingehen – immerhin soll am Ende nicht weniger in der Brieftasche stecken als vorher. Um beides zu gewährleisten, hält man sich am besten an zwei Schlüsselbegriffen fest. Der eine lautet Diversifikation. Darunter versteht man die Streuung der eigenen Geldanlagen über mehrere verschiedene Anlageformen, von sicherheitsorientiert/konservativ
bis renditeorientiert/risikofreudig. Der zweite bedeutet Geduld: Das heißt, bei jeglicher Anlageentscheidung sollte man sich einen längeren Zeitraum vor Augen halten, also mittel- bis langfristig denken – und nicht schnell nervös werden, nur weil kurzfristig die Aktien- und Geldmärkte schwanken. Die eigene Anlagestrategie, die natürlich auf den persönlichen Bedarf und die eigene Risikoneigung abgestimmt sein sollte, muss also gut und ausgewogen strukturiert und zukunftsorientiert ausgerichtet sein. Nur so lassen sich die Risiken überschaubar halten und eine nachhaltig interessante Rendite erwirtschaften.
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Foto: Arnold Ritter
Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Engel gesucht! z Wenn der Schnee leise rieselt und der Domplatz im glänzenden Lichtermeer des Weihnachtsmarktes versinkt, hat der Brixner Weihnachtsengel Hochsaison. Andrea Leitner hat nach zwei Jahren als „Engele“ ihre blonden Engelslocken abgegeben, die Suche nach „der Neuen“ läuft auf Hochtouren: Gesucht werden interessierte Mädchen zwischen 16 und 19 Jahren. Der Weihnachtsengel ist bei der feierlichen Eröffnung des Weihnachtsmarktes dabei und überrascht jeden Samstag die Kinder
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am Markt mit kleinen Geschenken. Besinnlich geht es heuer auch beim Weihnachtsumzug zu, für den ebenfalls noch Teilnehmer gesucht werden: Josef und Maria, das Jesuskind, die Heiligen Drei Könige, Hirten oder Engel. Der Umzug findet an drei Samstagen im Advent statt. Bewerbungen werden bis Freitag, 16. Oktober, im Büro des Tourismusvereins Brixen entgegengenommen. Infos bei Claudia Oberhofer unter Telefon 0472 836401 oder über E-Mail: claudia.oberhofer@brixen.org. vk
Wirtschaft & Umwelt BRIXEN
Geteiltes Vergnügen z Mit Beginn der Herbstsaison erwartet die Besucher der Acquarena geteiltes Schwimm- und Saunavergnügen. Geteilt deshalb, weil die neue Wertkarte „Multicard“ nicht an eine Person gebunden, sondern frei übertrag- und nutzbar ist. Ab September werden mit dieser Wertkarte also fixe Preisnachlässe auf alle Einzeleintritte gewährt – unabhängig davon, ob es sich um Eintritte ins Schwimmbad, in die Sauna, für Erwachsene, Senioren oder Kinder handelt. Beim Erwerb der Multicard im Wert von 50 Euro werden die Einzeleintritte um 5 Prozent günstiger, bei der
kurz
notiert
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150-Euro-Wertkarte sind es 10 Prozent Rabatt und bei der 300-EuroWertkarte 15 Prozent. Die Eintrittspreise in das Hallenbad der Acquarena bleiben in dieser Saison unverändert – seit Herbst 2013 wurden damit die Preise nicht der Inflation angepasst. Die Einzeleintritte für den Saunabesuch wurden um 5 Prozent, die Abonnements um maximal 3 Prozent leicht angepasst. Neu beziehungsweise wieder auf Anfang gebracht sind die Öffnungszeiten für die beliebte Damensauna am Donnerstag: Von 10 bis 18 Uhr ist die Sauna für Frauen reserviert. vk
Anlässlich der Honigtage hat die Gemeinde Brixen Mitte September einen so genannten Bienenbaum in den Rappanlagen gepflanzt. Der Baum – auch Duftraute genannt – ist für Bienen von unschätzbarem Wert, denn er blüht, wenn das Nektarangebot in der Kulturlandschaft nachlässt.
Noch bis Ende Oktober können Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren dem Naturmuseum Südtirol ihre Videoclips zum Thema Natur und Wildnis schicken. Eine Jury bewertet die Filme nach den Kriterien Originalität der Idee, Botschaft, technische Realisation und Dramaturgie. Infos unter www. naturmuseum.it.
„Nimm Autofrei“ – unter diesem Motto stand der 22. September in Brixen. Am Bahnhof erhielten Pendler ein Frühstück, Schulklassen konnten auf einem Fahrrad parcours ihre Geschicklichkeit testen, und am Domplatz stand die Stadtpolizei bereit, um Fahrräder „durchzuchecken“ und mit einem Sicherheitscode zu versehen.
STADTGEHEIMNISSE Welche waren die ersten Fabriken in Brixen?
BRIXEN
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Bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts spielte das produzierende Gewerbe in Brixen kaum eine Rolle; laut dem Statistiker Johann Jakob Staffler (1783-1868) waren sie „eben so beschränkt, als größtenteils mittelmäßig ihre Erzeugnisse“. Eine Mitte der 1840er Jahre vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck erstellte Statistik enthält für Brixen nur drei Eintragungen: eine „Habit-Tuch-Fabrik, zur Verfertigung des Habit-Tuches für alle Kapuzinerklöster der Provinz“, eine um 1660 errichtete und 1833 mit einer neuen zweckmäßigen Maschine versehene Teppiche-Flanell- und Leinwand-Fabrik und einen Gelbgießer, der sehr befriedigende Leistungen erbrachte. Der Gelbgießer fertigt mittels Guss in Lehm- oder Sandformen kleine Gegenstände wie Figuren, Glocken oder Beschläge aus Messing. Vom städtischen Handwerk hoben sich zudem zwei Glockengießereien ab sowie eine Tabakfabrik in der Runggad, die 1847 zu einer Wollzeug- und Deckenweberei umgerüstet und 1861 als Ausschank für Bier aus der Brauerei an der Mahr umfunktioniert wurde. Um 1970 verschwanden die meisten Werkstätten aus der Stadt, um sich in der neuen Industriezone im Süden niederzulassen. Quelle: Brixen. Die Geschichte. Kapitel Brixen 901 bis 1969 von Helmut Alexander; S. 359-360; Athesia-Verlag 2004. Anregungen: redaktion@brixner.info
z Bereits seit 2013 basteln die Stadtwerke Brixen an einem kostenlosen Wifi-Netz in Brixens Altstadt – mit bisher überschaubarem Erfolg, was den Sendebereich und die Performance betrifft. Vor zwei Wochen haben die Stadtwerke in einer Pressekonferenz das Ende des Probebetriebs angekündigt: „Dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Brixen, der Stadtwerke Brixen AG und der Firma Connexx ist es uns gelungen, ein effizientes, modernes und für die Nutzer kostenloses Wifi-Netz aufzubauen“, sagte Bürgermeister Peter Brunner. Der „Brixner“ hat das Netz getestet: Derzeit funktioniert es am Domplatz, Großen Graben, Kleinen Graben, in der Romstraße, am Maria-Hueber- und Heilig-GeistPlatz, in der Albuingasse und Weißenturmgasse, im ersten Teil der Regensburger Allee sowie im Bereich des Kultur- und Kongresszentrums Forum Brixen. „Das Gebiet wird sukzessive ausgeweitet“, sagt Marco Bergmann von den Stadtwerken, „als nächstes werden wohl die Lauben dazukommen.“ Die Registrierung ist nach wie vor ... etwas mühsam: Nach der Wahl des Netzes „Brixen Wifi Bressanone“ öffnet sich im Internetbrowser automatisch die Registrierungs-
seite. Hier muss man zumindest die eigene Handynummer richtig eingeben – das System lässt in den restlichen Feldern auch Phantasienamen und sogar eine falsche E-Mail-Adresse zu. Über SMS wird dann automatisch ein Passwort an die Nummer des Handys gesendet, das man dann wiederum im Registrierungsfenster händisch eingeben muss. „Bei den öffentlich zugänglichen Netzen wird leider oft Missbrauch betrieben, weshalb wir zumindest sichergehen wollten, dass die Handynummer des Nutzers stimmt – das gibt uns mehr Sicherheit, denn schließlich sind die Stadtwerke ja für die Nutzer verantwortlich“, sagt Bergmann. Username und Passwort verfallen aber nicht; das heißt, dass die Registrierung nur einmal erledigt werden muss. Jeder Nutzer darf maximal zwei Stunden pro Tag surfen – danach wird der Anschluss gekappt. „Damit wollen wir erreichen, dass das freie Netz nicht von Bewohnern der Altstadt als Ersatz zum Internetanschluss verwendet wird, denn dazu ist es nicht gedacht“, sagt Bergmann. Bis zum Redaktionsschluss haben sich immerhin 230 Nutzer registriert; die Geschwindigkeit ist mit 2 Mbps für ein freies Netz recht gut. wv
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BRIXEN
Einreichprojekt fertiggestellt z Vor genau einem Jahr haben wir im „Brixner“ Nr. 296 das Siegerprojekt des Ideenwettbewerbs zur Flussraumgestaltung des Eisacks im Stadtbereich von Brixen vorgestellt, das von einer Arbeitsgruppe erstellt worden war, der unter anderem Hansjörg Jocher vom Ingenieurteam Bergmeister, dem Hochwasserspezialisten Matthias Platzer vom Planungsbüro ARE und Architekt Ralf Dejaco angehörten. Inzwischen wurde das Einreichprojekt des ersten Bauloses fertiggestellt, das den Bereich von der nördlichen Grenze der Stadt bis zur Adlerbrücke umfasst, wobei dieses Projekt noch keine Lösung für die Brücke selbst beinhaltet. „Bis zum Beginn der Bauarbeiten dauert es allerdings noch mindestens zwei Jahre“, sagt der Amtsdirektor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord, Alexander Pramstraller, auf Anfrage des „Brixner“. Nun werde man mit
den verschiedenen Anrainern und Grundbesitzern in Kontakt treten und ihnen das Konzept und die geplanten Arbeiten im Detail erklären. Zur Ausführungsplanung fehle noch eine genauere Analyse der Grundwasserdynamik, die nun über sieben unterirdische Pegelmessstände erledigt werden soll. Nach der Erstellung des Einreichprojektes wird dieses unter anderem von der Baukommission begutachtet, danach erfolgt die Ausschreibung der Arbeiten;
„wir rechnen mit dem Baubeginn im Jahr 2017 oder 2018“, sagt Pramstraller. Die für die nächsten Planungen und für die Realisierung notwendigen Gelder stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die in der Förderperiode 2014-2020 Brixen bereits vorsieht. Die EU fördert damit Regionen mit Entwicklungsrückstand und Strukturproblemen, zum Beispiel eben Maßnahmen zum Hochwasserschutz. wv
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„Eisacktaler Weißwein auf Weltniveau“ Herr Tauber, sechs der 27 im „Gambero Rosso“ prämierten Drei-Gläser-Weine stammen aus dem Eisacktal. Welche Faktoren sind für diese hohe Dichte an Spitzenweißen verantwortlich? Die Qualität der Weine liegt natürlich in der Hand der Winzer selbst, die sich in den vergangenen Jahren trotz der bisherigen Erfolge nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben und ständig bestrebt sind, sich weiter zu verbessern – und zwar in allen Bereichen: vom Anbau im Weinberg bis hin zur Produktion im Keller. Den prämierten Winzern gilt daher unser höchstes Lob, aber auch allen anderen
Winzern, die durch ihre Arbeit das Niveau der Eisacktaler Weine in den letzten 30 Jahren bis auf Weltniveau gesteigert haben. Der zweite wesentliche Erfolgsfaktor ist unser Territorium als nördlichstes Weinbaugebiet Italiens mit dem Kaltluft liefernden Alpenhauptkamm auf der einen Seite und dem aus Süden heraufströmenden mediterranen Klima auf der anderen Seite; das Ganze in Kombination mit unseren mineralischen Böden, die dem Wein sehr zuträglich sind, ihm seine typische Note verleihen. Dazu kommt, dass das Anbaugebiet im Eisacktal begrenzt ist, was die Winzer dazu zwingt, auf Klasse statt Masse zu setzen.
In einem Interview mit dem „Brixner“ empfahl „Wein-Papst“ Luciano Gaia den Eisacktaler Winzern, ihre Kräfte nicht mit Rotwein zu vergeuden. Warum wird trotz des enormen Weißwein-Potenzials nach wie vor Rotwein im Eisacktal angebaut? Der Rotwein spielt im Eisacktal keine große Rolle mehr, aber alle Winzer produzieren noch Kleinstmengen an Rotwein, die sie vor Ort für die Buschenschenken und Restaurationsbetriebe brauchen. Die qualitative Entwicklung geht hingegen zur Gänze ins Weißwein-Portfolio.
Foto: Arnold Ritter
HELMUT TAUBER, Vize-Präsident der Genossenschaft „Eisacktalwein“, über das gute Abschneiden der Eisacktaler Winzer in der neuen Ausgabe des „Gambero Rosso“.
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Licht für Sieger Der gelungene Einsatz von Licht setzt Architektur und Räume in Szene und erzeugt Atmosphäre. Kürzlich wurden zwei historische Südtiroler Gastbetriebe prämiert, deren ganz besonderes Flair auch der Lichtinszenierung geschuldet ist – die Lichtplanung und -gestaltung erfolgte durch die Firma Huber GmbH aus Brixen.
Lichtgestaltung schafft ein angenehmes Ambiente Im Jahr 2014 wurde das Seehotel Ambach am Kalterer See, eines der Vorzeigeprojekte des renommierten Architekten Othmar Barth, zum „Historischen Gastbetrieb des Jahres“ ausgezeichnet; bei der diesjährigen neunten Ausgabe des Wettbewerbes zum Historischen Südtiroler Gastbetrieb ging eine besondere Auszeichnung an das Hotel Goldener Adler in Brixen, ein seit über 500 Jahren existierender Gastbetrieb mit gut erhaltener mittelalterlicher Bausubstanz. Dieser Wettbewerb findet jedes Jahr statt, und die Auszeichnung soll Gastwirte in ihrem Bestreben honorieren, historisch wertvolle Bauwerke bestmöglich zu erhalten und besonders schonend den zeitgemäßen Anforderungen anzupassen.
Beiden Preisträgern gemeinsam ist mitunter auch die gelungene Lichtinszenierung der jeweiligen Architektur. Für die Lichtplanung und -gestaltung in den Außenbereichen sowie in Teilen der Innenbereiche wurde in beiden Fällen das Brixner Unternehmen Huber GmbH beauftragt. „Wir sind von der Lichtgestaltung begeistert“, so Klaus Maran, Betreiber des namhaften Seehotels und Neffe der damaligen visionären Bauherrin Anna AmbachWeis. „Durch das Lichtschauspiel wird das architektonische Bauwerk, das von Professor Barth im Jahr 1970 geplant wurde und heute noch in seiner ursprünglichen Form und Gestaltung erhalten ist, respektvoll aufgewertet.“ Das Team der Huber GmbH stellt sich gerne neuen Heraus-
forderungen und freut sich ganz besonders, wenn es gilt, einzigartige Bauwerke lichttechnisch gestalten zu dürfen. „Wenn diese dann noch mit einer Auszeichnung prämiert werden, gibt uns das ein gutes Gefühl, ein bisschen dazu beigetragen zu haben“, so Andreas Huber.
Wirkungsvolles Gestaltungsmittel. Licht ist nicht nur Mittel
zum Zweck, es ist zugleich auch ein nicht zu unterschätzendes Gestaltungsmittel. Lichtgestaltung kann dazu beitragen, sich von anderen abzuheben und Qualitätssprünge zu erzeugen – sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich. „Die Bedeutung und Wirkung von Licht wird vielfach unterschätzt“, erklärt Andreas Huber, „jedes
Projekt ist für uns deshalb auch Motivation, zu begeistern und von der Wertigkeit des Lichtes zu überzeugen.“ Der Experte für Lichtlösungen empfiehlt, sich für eine optimale Lichtplanung frühzeitig, am besten noch vor Bau oder Umbau, vom Fachmann beraten zu lassen.
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Bei der Sanierung oder barrierearmen Gestaltung von Wohnraum stellt besonders das Bad eine Herausforderung dar. Genau hier setzt das Sanierungssystem von Duschking an.
Als bundesweiter Verbund von Badprofis hat sich der deutsche Bad- und Duschausstatter Duschking insbesondere auf die partielle Badsanierung spezialisiert. Duschking bietet dazu eine Vielzahl an Möglichkeiten, die den Alltag im Bad erleichtern, darunter auch Badewannen mit Tür für den barrierefreien Einstieg sowie Duschböden in vielen Flachformaten und Größen. Falls der Grundriss des Badezimmers Schwierigkeiten bereitet, wird die Duschwanne auch auf Wunschmaß angefertigt.
Fugenlose Wände – hygienisch und pflegeleicht. Die jahrzehn-
telange intensive Beanspruchung des Nassbereiches hinterlässt auf Wänden oftmals Spuren der Abnutzung. Duschking bietet hier ein geniales Wandsanierungssystem, bei dem die alten Fliesen nicht abgeschlagen werden müssen; stattdessen werden fugenlose großformatige Wandpaneeledirekt auf die bestehenden Fliesen angebracht. Das in die Jahre gekommene Bad erhält so ohne größere bauliche Eingriffe innerhalb kürzester Zeit ein zeitge-
mäßes Wohlfühlambiente. Bei den Wandpaneelen werden sechs verschiedene Materialien und weit über hundert verschiedene Dekore geboten – damit ist garantiert für jeden Geschmack das Richtige dabei.
Ein Profi für Badsanierungen. Um den langfristigen Erfolg von partiellen bis hin zu kompletten Badsanierungen sicherzustellen, arbeitet Duschking ausschließlich mit erfahrenen Fachleuten zusammen – in Südtirol zum Beispiel mit dem fachkundigen Fliesenle-
ger Rudolf Niederkofler aus Lüsen. Für Beratungen rund um Badsanierungen steht Rudolf Niederkofler telefonisch unter der Rufnummer 338 6377880 gerne zur Verfügung.
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Edle Badekultur Wer gemütlich in seiner Badewanne liegt, denkt wahrscheinlich nicht oft darüber nach, aus welchen Materialen diese eigentlich besteht – und wohl noch seltener über deren Nachhaltigkeit.
Acryl, Quaryl, Mineralguss – Badewannen gibt es in vielen verschiedenen Materialien. In der klassischen Ausführung handelt es sich zumeist um eine Stahl-EmailWanne. Führend in der Herstellung solcher Wannen und Duschtassen ist die Firma Kaldewei in Norddeutschland, ein familiengeführtes Unternehmen in vierter Generation. Die Produktion gliedert sich in mehrere Teilprozesse: Die Rohwannen werden zunächst in automatischen kontinuierlichen Pressenstraßen in einem Stück aus Stahlplatten geformt und anschließend gereinigt. In den größten Umkehröfen der Welt wird ein spezielles Email, das nach eigener Rezeptur selbst hergestellt wird, mit dem hochwertigen Stahl zu
3,5 Millimeter Wannenstärke verbunden. Die Produktverarbeitung ist derart langlebig, dass Kaldewei auf seine Dusch- und Badewannen 30 Jahre Garantie gibt.
Langlebig schön. Die glasartige
Email-Beschichtung ist härter als Stahl. Dies bringt mit sich, dass Stahl-Email-Wannen extrem kratzfest sind und mit allen Reinigungsmitteln geputzt werden können. Die Oberfläche ist resistent selbst gegen aggressive Chemikalien wie Nagellackentferner oder Haarfärbemittel, und brennende Gegenstände wie Kerzen oder Zigaretten hinterlassen keine Brandflecken. Die Wannen sind robust und schlagfest, UV-beständig und vergilben auch nicht mit der Zeit.
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Ökologisch nachhaltig. Stahl-
Email-Wannen werden ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und sind zu 100 Prozent recycelbar, indem die Wannen und Duschtassen am Ende ihres Lebenszyklus als Rohstoffe direkt wieder der Stahlherstellung zugeführt werden.
Dusch- und Badewannen führender Hersteller wie Kaldewei oder Bette sowie Waschbecken der Manufaktur Alape in einer unglaublichen Designvielfalt findet man bei „Innerhofer – Bad und Haustechnik“. Mehr unter www.innerhofer.it.
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Einrichten & Wohnen
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BETTEN ERLER
Entspannter Schlaf Für einen erholsamen Schlaf empfiehlt Bettenexperte Thomas Erler das neue Bettsystem „dormabell Innova“. Entlastung der Schulter Unterstützung der Wirbelsäule Entlastung der Hüfte, Schonung der Knie
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Ein Bettsystem schafft man sich nicht oft an – daher lohnt sich vorab die Beratung für ein individuell abgestimmtes Bettsystem Kaum ein Mensch bleibt von Schlafstörungen verschont, und mit zunehmendem Alter häufen sich die Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Nur allzu schnell greift man dann zu Beruhigungsund Schlafmitteln. „Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr“: Wie Recht Arthur Schopenhauer mit diesem Spruch hat, können jene Personen bestätigen, denen es am gesunden Schlaf mangelt. Ein angepasstes Bettsystem kann Abhilfe und Linderung schaffen.
Optimiertes Bettsystem. Um
optimale Schlafbedingungen zu schaffen, hat die Firma dormabell Bettsysteme entwickelt, die sich durch höhenverstellbare Elemente und fein justierbare Festigkeitsschieber jeder Körperform optimal anpassen und Entlastung von Wirbelsäule, Muskulatur und Gelenken bringen. Das richtige Maß und den geeigneten Härtegrad herauszufinden ist schwierig. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf das Gewicht, den Körperbau und
die Schlafposition zu berücksichtigen. Gut liegen und sich im Schlaf erholen – das garantiert nur eine Matratze, die gut zu einem passt. Zum Beispiel sind viele Matratzen für leichtgewichtige Personen zu hart: Die Schultern sinken kaum ein, man fühlt sich morgens gerädert; eine zu harte Matratze kann außerdem Rückenschmerzen verursachen.
Der Mensch ist das Maß. Damit
der Rahmen das hält, was er verspricht, sollte er individuell auf die Person eingestellt werden. Bettenexperte Thomas Erler bestimmt dazu mit Hilfe des dormabell-Messsystems die Einstellungen des Rahmens, nachdem er Körperkontur, Körpergröße, Gewicht und die bevorzugte Schlaflage des Kunden erfasst hat. Eine individuell abgestimmte Matratze macht den Schlafkomfort perfekt. Bei Betten Erler erhält man außerdem auch Zudecken aus eigener Werkstatt – individuell auf die persönlichen Schlafgewohnheiten abgestimmt.
Qualität statt Schmerztabletten. Besser schlafen, aktiver leben. Wir sind ausgebildete Schlafexperten und finden mit Ihnen die beste Lösung für Ihr Schlafproblem. Individuell eingestellt, optimal angepasst werden Sie schlafen wie noch nie! Betten Erler - Erfahrung seit 1901.
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DOMUS BAUEXPERT
Einrichten & Wohnen
Korkböden: behaglich, langlebig und schön
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Natürliche und ökologische Materialien liegen im Trend. Aufgrund seiner hervorragenden akustischen, wärmedämmenden und stoßdämpfenden Eigenschaften wurde insbesondere das Naturmaterial Kork als Bodenbelag wiederentdeckt.
Neueste Verarbeitungstechnologien machen es möglich, Bodenbeläge über einen Mehrschichtaufbau mit vielfältigen Eigenschaften auszustatten und so höchste Qualitätsstandards zu erreichen. Die Bodenbeläge der neuesten Generation sind in vielen dekorativen Deckmaterialien verfügbar und aufgrund äußerst widerstandsfähiger Oberflächenbeschichtungen besonders resistent.
Robust und leise. Ob im pri-
vaten oder gewerblichen Bereich: Dank seiner naturgegebenen Eigenschaften überzeugt insbesondere Kork unter den neuen Bodenbelägen. Kork ist elastisch, kompressionsstabil, isolierend, wärmespeichernd und umweltfreundlich. Korkböden bieten aufgrund ihrer Trittelastizität hohen Geh- und Stehkomfort, sie absorbieren Trittschall und sind exzellente Lärmpuffer für
nebenan und unterhalb liegende Räume. Die natürlichen wärmespeichernden Eigenschaften von Kork machen die Böden zudem energieeffizient und sorgen auch beim Barfußgehen für ein angenehmes Gefühl. Domus Bauexpert in Brixen und Bruneck hat seit neuestem auch Bodenbeläge aus Kork im Sortiment, darunter die Serien „designatura“ und „vinatura“ des deutschen Herstellers Cortex.
Die Korkbeläge von Cortex vereinen edle Optik mit einem hohen Maß an Behaglichkeit
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Fliesen, Steine, Holz- und Laminatböden 76
Super Preise, super Service
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Eine große Auswahl an Haushaltsgeräten, Multimedia und Telefonie, günstige Preise, attraktive Finanzierungsmöglichkeiten, kompetente Beratung und viele Zusatzleistungen: Der Elektrofachmarkt Trony bietet Einkaufserlebnis für die ganze Familie.
Unter der Führung der Unternehmerfamilie Leonardelli haben sich die zwei Südtiroler TronyNiederlassungen in nur zwei Jahren zu einem echten Eldorado für preisbewusste Konsumenten entwickelt. Mit sicherem Geschäftsgespür, beruhend auf einer nahezu 70-jährigen Erfahrung im Elektrofachhandel, und mittlerweile in zweiter Generation betreibt Familie Leonardelli heute sechs Elektrofachgeschäfte, vier davon im Trentino und zwei in Südtirol. Von dieser starken Unternehmensgruppe profitieren die zahlreichen Kunden in Form einer Riesenauswahl, unschlagbaren Preisen sowie einem umfassenden Service.
Attraktives Angebot. Bei der Zu-
sammenstellung des Sortiments orientieren sich die Geschwister Mariagrazia, Giuseppe und Riccarda Leonardelli, die heutigen Inhaber des Familienunternehmens, an zeitgemäßen Entwicklungen und bewährter Technik. Die Produktauswahl wird mit konkurrenzfähigen Preisen sowie einem umfangreichen Serviceprogramm zu einem attraktiven Angebot geschnürt. Viele der Preisvorteile und -aktionen resultieren aus Vorzugs-
konditionen, die die Unternehmensgruppe Leonardelli bei ihren Großhandelslieferanten genießt und weitestgehend an die Endkonsumenten weitergibt. Attraktive Finanzierungsmöglichkeiten runden das Angebot ab und erleichtern größere Anschaffungen. Von den Kunden geschätzt wird auch das große Serviceprogramm, das an allen Standorten der Unternehmensgruppe Leonardelli geboten wird: von der Beratung durch kompetente Mitarbeiter, die in ihrem jeweiligen Fachbereich dank regelmäßiger Schulungen stets auf dem aktuellen Stand der Technik sind, bis hin zu vielen Zusatzleistungen wie zum Beispiel der Beratung bei der Wahl des geeigneten Netzanbieters im Bereich der Telefonie oder der Vorinstallation von Software im Bereich Computer. Gerne in An-
spruch genommen wird auch der eigene Liefer- und Montageservice bei Groß- und Einbaugeräten, auf Wunsch mit vorausgehendem Lokalaugenschein und bei Bedarf mit Abmontage und Entsorgung der alten Geräte. Bei den Großgeräten finden sich im großen Ausstellungsbereich nicht nur die neueste Technik, sondern eigene Vorführstationen, wo Kunden einzelne Geräte in Aktion erleben können – ein Zusatzservice, der die Auswahl enorm erleichtert.
2 Jahre Gewährleistung plus 2 Jahre Garantie. Auch nach dem
Kauf punktet die Gruppe Leonardelli mit einem starken Service: Auf die gesetzliche zweijährige Gewährleistungspflicht wird zusätzlich eine freiwillige zweijährige Garantie gewährt; so können
Kunden bei Vorlage des Kassabons bis zu vier Jahre lang Gewährleistungsansprüche stellen. Reparaturen werden im professionellen Servicezentrum am Hauptsitz durch firmeneigene Servicetechniker abgewickelt. Kunden können an jedem beliebigen Standort der Unternehmensgruppe das zu reparierende Produkt abgeben und erhalten einen entsprechenden Belegschein, anhand dessen Nummer und Datum sie jederzeit online unter www.leonardelli.it den aktuellen Reparaturstatus abrufen und mitverfolgen können. Per SMS folgt zusätzlich eine automatische Benachrichtigung, sobald das Produkt wieder im gewählten Geschäft abholbereit ist.
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Seit 25 Jahren hat sich Trias dem qualitätsvollen Einrichtungsdesign verschrieben – mit Erfolg. Das Unternehmen Trias feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Im Jahr 1990 mit Sitz in Meran von Albert Klotzner gegründet, folgten Jahre des kontinuierlichen Aufbaus und Wachstums. Im Jahr 2010 stiegen Alex Sagmeister und Michael Fischer als Gesellschafter ins Unternehmen ein, 2012 eröffnete die Filiale in Brixen mit 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
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Einrichten & Wohnen
Wohlbefinden auf höchstem Niveau
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Räume zum Wohlfühlen. Nach
dem Motto „Leben, wohnen, arbeiten“ realisiert Trias individuelle Einrichtungslösungen, die ein hohes Maß an Wohn- und Le-
bensqualität sicherstellen. Zusätzlich zu den eigenen Planungsbüros in Meran und Brixen arbeitet Trias hierzu eng mit Architekten und Planern sowie mit renommierten Wohndesign-Herstellern zusammen, unter anderem Bulthaup, USM, Vitra und Fritz Hansen. Der Tätigkeitsschwerpunkt von Trias liegt insbesondere in der Planung und Realisierung von Küchen und kompletten Einrichtungslösungen für Wohnungen, Büros und Schulen. In der Filiale in Brixen-Süd präsentiert Trias auf 400 Quadratmetern erlesenes Wohndesign
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Treppe & Boden, wie aus einem Guss Wo lange Zeit Massivholzstufen an den neuen Holzfußboden angepasst werden mussten und meist farblich etwas voneinander abwichen, werden heute Holzboden und Treppe zumeist in einem Zug mit demselben Bodenbelag bekleidet – mit dem großen Vorteil, dass Treppe und Boden optisch wie aus einem Guss wirken. Ganz gleich, ob mit dünnem Parkett oder mit dicken, mehrschichtigen oder massiven Holzdielen: Parquet Direct verarbeitet und montiert auch Treppenbeläge in den verschiedensten Designvarianten – individuell und auf Maß.
Viele Gestaltungsmöglichkeiten. Bei der Verarbeitung von größeren Holzbodenbrettern ergeben sich unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. So sind Wandverkleidungen und Mauerabdeckungen, Fensterbänke, Tischplatten und Bänke, ja sogar maßgefertigte Türen aus demselben Material wie jenes, das am Boden verlegt ist, gefragt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Farbtöne und Design von Boden, Treppe und Einrichtung können so perfekt aufeinander abgestimmt werden.
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Fotos: Parquet Direct
Sollen der neue Holzboden und der Treppenbelag aus demselben Material bestehen? Parquet Direct hat dafür die beste Lösung parat.
Kragarmtreppe, Eiche Zebra geräuchert eigenen Komfort und der Umwelt zuliebe. Neben der soliden Langlebigkeit und dem trendsicheren Design gilt die Unbedenklichkeit für die Umwelt zunehmend als wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung. Alle Böden von Parquet Direct zeichnen sich durch Umweltverträglichkeit aus und sind größtenteils mit bis zu 30 Jahren Garantie ausgestattet. Das kompetente Team von Parquet Direct steht bei der Wahl des passenden Bodens und der Verlegung persönlich zur Seite. In der Brixner Parkett-Ausstellung oder im Onlineshop findet man ein großes Sortiment von Parquet Direct, das in Sachen Auswahl
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SÜDTIROLER SPARKASSE
Einrichten & Wohnen
Gut informiert zum Eigenheim
Extra
Aus finanzieller Sicht lohnt es sich, in das Eigenheim zu investieren, denn im Vergleich zur Miete entwickelt sich die Kreditrate für das Eigenheim zu einer wertbeständigen Anlage. Anlässlich der „Wohntage“, die in den nächsten Wochen in zahlreichen Filialen der Südtiroler Sparkasse stattfinden, steht das Thema „Bauen und Wohnen“ ganz speziell im Fokus.
Die „Wohntage der Sparkasse“ finden stets großen Anklang. Bei diesen Informationsveranstaltungen erfährt man alles Wissenswerte rund um das Thema „Bauen und Wohnen“, direkt aus dem Mund von Experten aus unterschiedlichen Bereichen, wie Notare, Architekten, Wirtschaftsberater und Wohnbauberater des Landes. Zudem stehen natürlich auch die Sparkasse-Berater zur Verfügung.
Günstige Eigenheimdarlehen. Gerade in der derzeitigen Niedrigzinsphase bietet die Sparkasse besonders günstige Eigenheimdarlehen. Viele der aktuellen Angebote sind noch bis 31. Oktober gültig.
Neues Bausparen. Ein zentrales Thema stellt auch die neue Möglichkeit des Bausparens in Südtirol dar: Südtiroler, die in einen Zusatzrentenfonds einge-
schrieben sind, können die neue Fördermöglichkeit in Anspruch nehmen und ein Darlehen zu einem günstigen Zinssatz aufnehmen.
Darlehen zur Sparkasse übertragen. Wer glaubt, bei einer
anderen Bank zu hohe Zinsen zu zahlen, dem bietet die Sparkasse attraktive Angebote, um das Darlehen schnell, einfach und kostenlos zu übertragen.
Kompetenter Partner. Ob es sich
um Kauf, Neubau, energetische Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen handelt – die Realisierung wirft oft viele Fragen auf. Die Sparkasse steht als kompetenter Partner zur Seite. Am besten ein persönliches Beratungsgespräch in der nächsten Sparkasse vereinbaren. Nützliche Infos zum Thema gibt es auch auf den dafür eingerichteten Internetseiten www. bauenwohnen.sparkasse.it.
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Sie haben Fragen an einen Notar oder einen Architekten? Sie möchten nähere Infos zum Thema Bausparen? Dann kommen Sie zu unserer Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit Pensplan stattfindet. Anmeldungen: verena.oberhammer@sparkasse.it Tel. 0472 823811 und in Ihrer Filiale www.sparkasse.it
SELFSERVICE-WASCHSALON LAVAPIÙ
Wash and go Am 26. September hat eine Selbstbedienungswäscherei in BrixenMilland eröffnet. Diese bietet bequemen Waschkomfort für alle, die sich keine eigenen Haushaltsgeräte anschaffen oder für die Dauer ihres Aufenthaltes nicht auf hochwertige Waschqualität verzichten wollen.
starten. Auf dem Display wird die verbleibende Dauer angezeigt; so weiß man stets, wie viel Zeit noch für einen eventuellen Gang in den nahen Supermarkt oder in die Konditorei nebenan bleibt. Rechtzeitig zurück die frisch gewaschene Wäscheladung noch in einen der drei Trockner geben, und nur wenig später ist die Wäsche trocken. In der Zwischenzeit kann man es sich im Relaxbereich mit Kaffee- und Snackautomaten gemütlich machen, in bereitliegenden Zeitschriften blättern oder in der WI-FI-Zone nach Lust und Laune auf dem eigenen Smartphone im Internet surfen oder chatten.
Hohe Waschqualität. Die Miele-
Der neue Selfservice-Waschsalon Lavapiù in Milland Auf dem Weg der wöchentlichen Erledigungen einen kurzen Zwischenstopp einlegen, eine Waschladung abgeben und nur wenig später sauber und trocken wieder abholen: Einen solchen Waschservice bieten Selbstbedienungswäschereien. In vielen Städten mittlerweile präsent und zahlreich genutzt, hat nun auch in Milland ein Selfservice-Waschsalon eröffnet. An der Plosestraße 24, in unmittelbarer Nähe zu Ge-
schäften, Bars und Banken, mit Parkplatz vor der Tür, bietet der Selfservice-Waschsalon Lavapiù ein hohes Maß an Waschkomfort und -qualität.
Einfache Bedienung. Die
Waschabwicklung ist denkbar einfach: Die Wäsche in eine der vier bereitstehenden MieleProfiwaschmaschinen legen, mit Bargeld oder aufladbarer Kundenkarte zahlen und den Waschgang
Profiwaschmaschinen und -trockner im Selfservice-Waschsalon Lavapiù reinigen schonend und in hoher Qualität. Die Dosierung von Waschmittel, Weichspüler und Desinfektionsmittel erfolgt automatisch und garantiert ein optimales Waschergebnis. Neben Alltagswäsche können Federbetten, Steppdecken und Wolldecken, Wollbekleidung, Windjacken mit Daunen- oder Synthetikfüllung, Bettwäsche, Sportbekleidung, Skianzüge, Vorhänge und vieles mehr gewaschen werden. Die Kosten sind moderat: Ein Waschgang kostet je nach Größe der Maschine zwischen 4,50 und
Marlene Schrott, Hermann Stablum, Roswitha Schrott
„Die Eröffnung eines SelfserviceWaschsalons sehen wir als logischen Schritt, unsere Tätigkeit im Textilreinigungssektor zu erweitern. Kommen Sie zur offiziellen Eröffnungsfeier am Samstag, 3. Oktober um 14 Uhr – wir freuen uns auf Sie! Und den ganzen Oktober gilt: Wer noch im Oktober eine aufladbare Kundenkarte um 20 Euro erwirbt, erhält einen ersten Small-Waschgang gratis.“
8,50 Euro, ein Trockengangvon 10 Minuten nur 2 Euro; Waschmittel, Weichspüler und Desinfektionsmittel sind inklusive. Wer den Service öfters nutzen will, für den lohnt die Anschaffung der aufladbaren Kundenkarte, mit der jeder Einzelgang günstiger wird. Der neue Selfservice-Waschsalon der Gruppe Lavapiù wird von Marlene Schrott mit Ehemann Hermann Stablum sowie Roswitha Schrott zusätzlich zur Textilreinigung geführt, die sie bereits seit über 20 Jahren betreiben. Bei der Wahl einer geeigneten SelfserviceGruppe haben sie größten Wert auf professionelle Waschtechnik und Service gelegt.
SELFSERVICE-WASCHSALON Täglich durchgehend von 7 bis 22 Uhr geöffnet.
ENTDECKE DEN KOMFORT UND DIE QUALITÄT DER SELFSERVICE-WÄSCHEREI IN BRIXEN! Selfservice-Waschsalon Lavapiù Plosestraße 24 | 39042 Brixen Infoline +39 320 177 50 17 | www.bressanone.lavapiu.it
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SCHLOSSEREI STOCKNER
Einrichten & Wohnen
Edle Lösungen aus Metall Von Zäunen und Geländern über Schlosserarbeiten für den Innen- und Außenbereich ist die Schlosserei Stockner in Brixen ein versierter Ansprechpartner für maßgeschneiderte Gestaltungslösungen aus Metall.
Extra
Die Schlosserei Stockner in Brixen ist ein vielseitiges Unternehmen, das sich mit vielen individuellen Schlosserarbeiten und Gestaltungslösungen in wenigen Jahren einen hervorragenden Namen erarbeitet hat. Die Produktpalette reicht von Balkon- und Treppengeländern über Metallbauarbeiten für den Innen- und Außenbereich bis hin zu Sonderanfertigungen für landwirtschaftliche Betriebe, darunter die handtauglichen ProfiHeuschieber HeuMax und SiloMax, die sich insbesondere im Gelände mit ungleichen Bodenverhältnissen gut bewährt haben. Reparaturleistungen aller Art runden das vielfältige Leistungsspektrum des Familienunternehmens ab. Firmenchef Helmut Stockner wird inzwischen von den zwei Söhnen Thomas und Stefan sowie von zwei Mitarbeitern tatkräftig im Betrieb unterstützt. Anfang des Jahres ist das Unternehmen in die Brixner Industriezone übersiedelt. In den größeren Räumlichkeiten hat die Schlosserei Stockner ideale Vor-
Schlosserei Stockner GmbH Julius-Durst-Straße 6 B 39042 Brixen Handy 328 4347308 Tel./Fax 0472 801800 E-Mail: info@schlosserei-stockner.it 82
Helmut Stockner mit Frau Wally, den Mitarbeitern Alexander Puner und Alex Huber sowie den Söhnen Stefan und Thomas aussetzungen geschaffen, um neue Gestaltungsideen zu verfolgen und speziellen Kundenwünschen noch mehr gerecht werden.
Bitte lächeln!
FOTOAKTION
„Cheese!!“ hieß der diesjährige Aufruf zur Kinderfotoaktion im „Brixner“, und wie jedes Jahr sind auch heuer unzählige Bilder in die Redaktion geflattert. Der „Brixner“ bedankt sich herzlich bei allen Einsendern!
Eigentlich will sie ja lachen, die kleine Jana Agreiter aus Lüsen, dann würde sie aber den schwarz getupften Marienkäfer verjagen, der es sich auf ihrem Mundwinkel gemütlich gemacht hat. Mit einem Knips wurde dieser einzigartige Moment für die Ewigkeit festgehalten – und fürs Stillhalten wird Jana nun auch belohnt: Sie darf sich über einen Preis freuen, der vom Elektrofachgeschäft Trony in der Brixner Bahnhofstraße zur Verfügung gestellt wird. Unter uns: Dieses Jahr ist dem „Brixner“ die Entscheidung sehr schwer gefallen. Aber auch die anderen Kinderfotos können sich sehen lassen, denn von feschen „Gitschen“ in Dirndl oder Lederhose, coolen Quad-Fahrern und mutigen Klettermaxen ist quer durch die Bank alles dabei. Alle Fotos sind auch im multimedialen BrixnerPlus zu finden, den Sie im Internet unter www. brixner.info oder über unsere kostenfreie iOS- und Android-App „Brixner“ lesen können.
Jana Agreiter, Lüsen
Sara und Jana Dorfmann, Vintl
Mara Delueg, Feldthurns
Marius Stedile, Brixen
Emil Lorenzin, Franzensfeste
Alina und Maxim Thaler, Milland
Lea Marie Prader, St. Andrä 83
Kinderfotos
Maya und Max Gasser, Gufidaun
Marie und Elias Hasler, Klausen
Extra
Dana Profanter, Villnöss
Cedric Eschgfäller mit Tomas, Vahrn
Maximilian Gasser, Brixen
Sandra und Daniel Mantinger, Gufidaun
Lea und Samuel Poliziani, Brixen
Elias Steinmann, Aicha
Jan Rochetti und Ina Giovanoli, Brixen
Diego Brunner, Brixen
Karolina Nagler, Brixen
Leo und Paula Bernardi, Brixen Paul und Leo Hinteregger, Lüsen
Jonas Unterhuber, Lüsen
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Noemi, Lisa, Samuel, Sarah aus Aicha
Nora Plaickner, Brixen
Tel. 0472 836 173 www.peer.it
Alice und Sofia Cicero, Brixen
Emma Griessmair, Brixen
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PR-Info
Kinderfotos
Noam Flatscher, Brixen
Extra
Familiäres Nest für Kleinkinder
Aileen Kerschbaumer, Neustift
Rund 100 Tagesmütter der Sozialgenossenschaft Tagesmütter bieten in ganz Südtirol familienfreundliche Betreuungsplätze bei sich zu Hause an. Zeitliche Flexibilität, familiäre Nestwärme und viel Zeit für jedes einzelne Kind sind gerade für die Kleinen ein großes Plus. Die Senkung der Tarife seit 2014 kommt den Familien sehr entgegen. Auch im Raum Eisacktal und Brixen bieten Tagesmütter eine familiennahe und flexible Unterstützung, Familie und Beruf zu kombinieren. Die Tagesmütter bauen dabei auf die Ausbildung zur Tagesmutter und eine mehrjährige Erfahrung mit Kleinkindern. Unterstützt werden sie von der Pädagogin Dr. Carmen Profanter und der Koordinatorin Elisabeth Larcher. Zu unserem Tagesmütter-Team gehören Adelheid Kaltenhauser, Irmgard Larcher, Ulrike Luefter, Monika Tschiggfrei und Inge Zöschg in Brixen, Karin Pallhuber in Klausen, Renate Leitner in Feldthurns, Margareth Profanter in Meransen, Elisabeth Fischnaller und Hildegard Gatterer in Natz-Schabs sowie Sonja Oberhuber, Paula Puner und Katharina Unterrainer in Vahrn. Bewusstes Erleben der alltäglichen Dinge Mit ihrem Betreuungsmodell garantiert die Sozialgenossenschaft Tagesmütter optimale Bedingungen für kleine Kinder: Bis zu maximal 6 Kinder betreut eine Tagesmutter im familiären Umfeld. „Gerade bei den ganz Kleinen ist es wichtig, dass die Gruppe klein ist und dadurch viel Zeit für jedes einzelne Kind bleibt“, erklären die Tagesmütter. Großen Wert legen die Tagesmütter auch auf eine erste „Kennenlernzeit“, in der das Kind gemeinsam mit den Eltern die neue Umgebung kennenlernt. „Diese Zeit wird individuell geplant und endet dann, wenn zwischen dem Kleinkind und der Tagesmutter eine vertrauensvolle Beziehung entstanden ist“, erklärt Carmen Profanter.
Greta und Jana Völkl, Sarns
Selina Hinteregger
Aurelia Maier, Milland
Lorena Schmidt, Brixen
Leonhard Plaikner, Schabs
Flexible Betreuungszeiten Auch die flexiblen Betreuungszeiten bei den Tagesmüttern kommen den Eltern sehr entgegen. „Dass wir keine starren Betreuungszeiten haben, ist besonders für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten ein großer Vorteil“, erzählt Elisabeth Larcher. Günstigere Tarife Mit Beginn des Jahres 2014 wurden die Preise für den Tagesmutterdienst an die der Kindertagesstätten angepasst und somit erheblich verringert. Der Stundensatz wurde auf maximal 3,65 Euro gesenkt, sehr zum Vorteil der Familien. Die Eltern können zusätzlich dazu bei der Bezirksgemeinschaft um eine Tarifbegünstigung ansuchen.
Laura Plaikner, Schabs
Sara und Manuel Unterleitner, Schabs
Für weitere Informationen: Koordinatorin: Elisabeth Larcher Mobil: 347 4601005 www.tagesmutter-bz.it Rathaus BRIXEN Große Lauben 5 (3. Stock) Dienstag: 9 – 11 Uhr
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Isabel Cannata, Brixen
Toni Prader, Sarns
Yara Campestrini, Brixen
Felix Auer, Elvas
Riccardo Cannata, Brixen
Laurin und Viktoria Gasteiger, Albeins
Nathan Eichbichler, Brixen
Julian Burchia, Sara Oberhofer und Ilena Burchia, Vahrn
Magdalena und Simon Hochgruber, Rodeneck
Enya Eschgfäller, Vahrn
Tobias Colle Wincler, Tschötsch Sebastian und Maria Auer, Elvas
Isabel Kompatscher, Brixen
Liam Eschgfäller, Vahrn
Elias und Lisa Freund, Sarns
Leonie Mangger, Schabs
Elisa Geiser, Sarns
Tim Grossrubatscher, Raas Laura Potauner, Albeins
Elina Rosa und Leon Egger, Milland
Tamara Nussbaumer, St. Leonhard
Alex und Jakub Misura, Tschötsch
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Alexa Girardi, Vahrn
Selma Kusstatscher und Romy Brunner, Vahrn Emmy Vitroler, Brixen
Lukas Stockner, Brixen
Laura Lageder, Vahrn
Nadia Stockner, Brixen
Fabian Silbernagl, Natz Michael Messner, Villnöss
David, Isabel und Laurin Laner, Pinzagen Theresa und Annalena Piok, St. Andrä
Lara Baumgartner, Vahrn
Aivie Giovanoli, Brixen
Caspar Rainer, Brixen
Simon und Rafael Girardi, Vahrn
Theresa Rainer, Brixen
Erwin und Emil Moosburger, Brixen
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Impressum
Ein unangenehmer Kirchengeist
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Annamaria Mitterhofer (amm) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Anton Rainer (ar) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) Veronika Kerschbaumer (vk) Barbara Fuchs (bf) Elisabeth Frener (ef) Hildegard Antholzer (ha) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Evelyn von Mörl, Tel. +39 0472 060209 evelyn.vonmoerl@brixmedia.it Titelbild: Oskar Zingerle Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner“ erscheint Ende Oktober 2015 Nächster Redaktionsschluss: 10. Oktober 2015 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info
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Samstag, 11. September 1915
September 1915
Nichteinhaltung der Höchstpreise Samstag, 18. September 1915 Der k.k. Bezirkshauptmann von Brixen hat an die Gemeindevorstehungen Afers, Albeins, St. Andrä, Milland, Natz, Neustift, Pfeffersberg, Schabs und Vahrn folgende amtliche Mahnung unter dem Datum des 15. September erlassen: „In letzter Zeit wurde wiederholt bei mir darüber Klage geführt, dass die bäuerliche Bevölkerung sich weigert, trotz vorhandener Vorräte Lebensmittel
wie Kartoffel, Eier, Milch, Butter zu den amtlich festgesetzten Höchstpreisen abzugeben, obgleich dieselben wahrlich hoch genug bemessen worden sind. Zweck dieses Vorgehens ist offenbar der, dass die Vorräte für eine allgemeine Steigerung der Preise zurückgehalten werden sollen. Ich mache es den Herren Vorstehern unter Berufung auf ihren Amtseid zur strengen Pflicht, die Bevölkerung nachdrücklichst darüber zu belehren, dass ein solches Vorgehen nicht nur im höchsten Maße gewissenlos und unpatriotisch, sondern nach den neuen gesetzlich, bzw. die zuständigen Gerichtsbehörden, nicht zögern werden, diese gesetzlichen Bestimmungen mit aller Schärfe zur Anwendung zu bringen. Ich bemerke, dass eine Preissteigerung für die erwähnten, von der bäuerlichen Bevölkerung beigestellten Bedarfsartikel jeder Grundlage entbehrt, da deren Produktion heute der bäuerlichen Bevölkerung keine größere Auslagen verursacht. Sollte diese Mahnung fruchtlos bleiben, so werde ich mich genötigt sehen,
in den Gemeinden eine amtliche Beschlagnahme der Vorräte an Kartoffel usw. anzuordnen. Der k.k. Bezirkshauptmann: Riederwieser m. p.“
Anfrage über Kriegsgefangene Samstag, 11. September 1915
Der unliebsame Kirchengeist, von dem mancher Kirchenbesucher im Dom etwas nach Erfahrung am eigenen Leib zu erzählen weiß, ist nun in Gewahrsam gebracht worden. Es handelt sich um eine geisteskranke Person, die jetzt in einer Klinik untergebracht wurde. Gut ist es, dass sie fortkam, denn es gab manche Aufregung, da sie nicht ungern Schläge austeilte.
Verhaftung in Brixen Samstag, 11. September 1915
Beim Kriegsfürsorgeamt in Brixen (Bezirkshauptmannschaftsgebäude ebener Erde) sind „Doppelpostkarten für Kriegsgefangene“, das sind Karten, welche vom „Ro-
In letzter Zeit wurden mehrere Frauenzimmer wegen ihres unlauteren Gewerbes von der Wache hopp genommen und eingeliefert.
ten Kreuz“ in Wien zum Zwecke der erleichterten Anfrage über Kriegsgefangene herausgegeben wurden, erhältlich – und zwar das Stück zu 3 Heller. Diese Doppelpostkarten werden portofrei befördert.
Die verhafteten sind nämlich Ortsfremde. Es ist sonderbar, dass es diesen herumstrolchenden Weibern gelingt, die nötigen Reisepapiere zu erlangen; wirklich ein Rätsel, da doch sehr strenge Passbzw. Reisevorschriften bestehen.
Kennzeichen der italienischen Flugzeuge Dienstag, 21. September 1915 Italien hat eine neue Kennzeichnung seiner Flugapparate angeordnet. Sowohl Land- wie Wasserflugzeuge sind auf der unteren Seite des rechten Flügels grün, auf dem linken Flügel rot gefärbt, die Mitte bleibt dagegen weiß. Das Vertikalsteuer trägt die italienischen Farben. Italienische Lenkballons zeigen bei Tage die nationale Fahne mit dem Wappen Savoyen und der Königskrone, bei Nacht 3 Weglaternen in den Nationalfarben rot-weiß-grün, außerdem hängt ein rotes Licht unter der Gondel.
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige Kuriositäten werden ohne Korrektur beibehalten.
Das beste Brixen vom Wohnen.
VILLA SCHWESTERNAU Die Wohnanlage “Villa Schwesternau“ wurde im Süden von Brixen, in unmittelbarer Nähe der Altstadt gebaut. Nun steht noch eine geräumige, lichtdurchflutete Vierzimmerwohnung im letzten Stock zur Verfügung. Diese besteht aus einer geräumigen Wohnküche, drei Schlafzimmern, zwei Bädern und einer großen Südterrasse.
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