
15 minute read
Autismus: Leben in einer ganz eigenen Welt
Leben in einer ganz eigenen Welt
Am 2. April ist Welt-Autismus-Tag. Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) werden auch in Südtirol zunehmend häufiger diagnostiziert. Der „Brixner“ hat dazu mit der Mutter eines Betroffenen gesprochen.
Autismus wird weltweit und auch hierzulande zunehmend häufiger diagnostiziert. Darauf weist Elisabeth Fulterer hin, die eine Gruppe betroffener Eltern in Brixen vertritt. Die Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind keine Krankheit, sondern vielmehr eine angeborene tiefgreifende Entwicklungsstörung, eine sogenannte Neurodiversität, die in verschiedenen Formen und Ausprägungen auftreten kann.
Autismus ist im öffentlichen Bewusstsein kaum angekommen, obwohl die Prävalenz-Zahlen – sie geben die Anzahl Betroffener pro 100 Einwohner an – steigen und international bei 1 bis 1,5 Prozent liegen. Gleichzeitig ist es so, dass mit Greta Thunberg eine Umweltaktivistin im Rampenlicht steht, die ihre Diagnose AspergerSyndrom öffentlich gemacht hat – sie zeigt deutlich, was Menschen mit ASS leisten können.
Foto: Getty Images
Große Bandbreite. „Autisten sehen, hören und fühlen anders – ja, sie erleben unsere Welt in einer völlig anderen Weise und verhalten sich in der Folge auch anders als die Mehrheit der Bevölkerung“, sagt Elisabeth Fulterer. Je nach Form und Schweregrad Autisten sehen, hören und fühlen die Welt in einer völlig anderen Weise als die Mehrheit der Bevölkerung
können viele Autisten durchaus ein selbstbestimmtes Leben führen; manche von ihnen erhalten die Diagnose oft sogar erst im Erwachsenenalter, während andere nicht oder kaum sprechen können und ihr Leben lang auf Unterstützung angewiesen sind. Die Zuordnung innerhalb des Spektrums erfolgt nach ausführlichen Tests je nach Ausprägung der Beeinträchtigungen und des Unterstützungsbedarfs und ist fließend. Historisch gewachsene Zuordnungen (Asperger-Syn-



Planen. Gestalten. Leben.


drom, frühkindlicher Autismus, atypischer Autismus) sind für ein rasches grobes Verständnis hilfreich.
Bei Menschen mit der Diagnose Asperger-Syndrom, wie zum Beispiel Greta Thunberg, liegt weder eine sprachliche Verzögerung noch eine Intelligenzminderung vor. Im Gegenteil, sie zeichnen sich oft durch eine besonders „professorenhafte“ Sprache aus, konzentrieren sich auf besondere, oft ausgefallene Interessen, auf die sie ihren Fokus lenken und für die sie „brennen“. In der Kommunikation ist aber ihre Fähigkeit eingeschränkt, Körpersprache sowie Ironie oder Sarkasmus bei anderen Personen zu deuten, weshalb sie im Alltag oft Schwierigkeiten mit der sozialen Interaktion haben. Beim Sprechen können sie ihre Mimik häufig nicht den gesprochenen Inhalten anpassen. „Aber“, betont Elisabeth Fulterer, „diese Fähigkeiten sowie viele alltägliche Situationen oder Small Talk lassen sich mit den richtigen Therapien trainieren und erlernen.“ Beim frühkindliheute therapeutische Ansätze und Hilfsmittel, mit denen sie zu kommunizieren lernen. Damit gelingt es vielen, mit ihrem Umfeld zu interagieren – aber eben nur, wenn frühzeitig, intensiv und professionell interveniert wird.“
Menschen nur hinsichtlich ihrer Störungssymptome zu beschreiben, wird ihnen aber sicherlich nie gerecht. Jeder Autist ist anders, kann unterschiedliche Symptome in verschiedener Ausprägung aufweisen und hat, wie jeder Mensch, ein ganz eigenes Wesen, Temperament und seinen eigenen Charakter.
Wie können wir Autisten helfen? Autisten nehmen Sinneseindrücke oft sehr stark wahr und können das vordergründig Relevante nicht herausfiltern. Dadurch stürzt im öffentlichen Raum eine chaotische Welt aus Geräuschen, Gerüchen, visuellen und taktilen Reizen auf sie ein, die sie schnell überfordert. Eine ruhige Umgebung, Routine und klare Regeln helfen ihnen da sehr. Elisabeth Fulterer, Vertreterin betroffener Eltern in Brixen
ten wir eng mit der Kinderreha zusammen. Auch die Diagnosevermittlung machen wir gemeinsam; es sprechen also sowohl ein Arzt als auch ein Psychologe mit den Eltern“, berichtet Walter Plattner, Leiter des Fachteams für Autismus im Bezirk Brixen. Er freut sich, dass seit Anfang Feb-
„Alle wollen besonders sein, aber wehe, jemand
ist besonders“ _ Elisabeth Fulterer, Vertreterin betroffener Eltern in Brixen
chen Autismus zeigt sich schon vor dem dritten Lebensjahr eine auffällige Beeinträchtigung in Sprachentwicklung und Kommunikationsfähigkeit. In vielen Fällen geht diese Form auch mit einer Intelligenzminderung einher.
Die dritte historische Kategorie wird als atypischer Autismus bezeichnet. Bei dieser Form werden nicht alle Kriterien für den frühkindlichen Autismus erfüllt. So kommt es zum Beispiel vor, dass sich die Auffälligkeiten erst ab dem dritten Lebensjahr zeigen. Allen gemeinsam sind charakteristische Muster abnormer Kommunikation und sozialer Interaktion sowie eingeschränkte stereotyp repetitive Verhaltensweisen. „Bei allen Formen des Autismus ist eine frühzeitige intensive Förderung essenziell und unerlässlich. Gewisse therapeutische Fenster sind nur für einen bestimmten Zeitraum offen. Was aufgrund fehlender Angebote versäumt wurde, kann später nicht mehr ‚nachgeholt‘ werden“, weiß Elisabeth Fulterer. Aber sie macht auch Mut, denn selbst bei schwer autistischen Kindern „bestehen
Die Herausforderungen für die von Autismus betroffenen Familien sind sehr vielschichtig, wie Elisabeth Fulterer unterstreicht. So braucht es – und auch darauf macht der Aktionstag am 2. April aufmerksam – Chancengleichheit und Partizipationsmöglichkeiten für Autistinnen und Autisten nicht nur gegenüber der Gesellschaft, sondern auch innerhalb ihrer eigenen Community – gerade, was flächendeckende, also südtirolweite Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen sowie bedarfsgerechte Förderungen angeht.
Im Raum Brixen besteht besonders großer Aufholbedarf. „Dank der Intervention betroffener Eltern, aber auch des offenen Ohres, das uns vom Sanitätsbetrieb entgegengebracht wird, tut sich gerade viel, wenn auch durch die Corona-Pandemie manches leider wieder stark eingebremst wurde“, so Fulterer.
In Brixen sind der Psychologische Dienst und die Abteilung Kinderreha zentrale Ansprechpartner. „Wir bieten diagnostische Abklärungen und die Beratung von Eltern, Kindergärten und Schulen. Im therapeutischen Bereich arbeiruar eine zusätzliche Psychologin eigens für den Bereich Autismus angestellt werden konnte.
Neben den Therapieangeboten für die betroffenen Kinder ist es wichtig, auch Eltern und Geschwister sowie Lehrpersonen zu schulen und in das Therapiekonzept mit einzubinden, damit die neuen Fertigkeiten in allen Lebensbereichen möglichst intensiv geübt werden können. Den Angehörigen hilft der gegenseitige Erfahrungsaustausch sehr: Hier fühlen sie sich verstanden, hier schöpfen sie Mut und Kraft für den Alltag.
Das weiß auch Walter Plattner: „Gerade die Ausweitung der fallbezogenen Eltern- und Schulberatung sowie des Elterntrainings sind uns ein großes Anliegen für die Zukunft. Wünschenswert, ja dringend notwendig wäre auch der Aufbau einer Tagesförderstätte für Kinder. Für stark belastete Familien würde dies eine erhebliche Entlastung bedeuten.“
Autismus betrifft jedoch nicht nur Kinder und Jugendliche. Das landesweite Konzept von 2019, auf das Walter Plattner verweist, hat deswegen auch Themen im Blick, die junge Erwachsene betreffen, wie die berufliche Integration oder das möglichst selbstständige Wohnen.
Offener, entspannter Umgang. Fulterer fordert gemeinsam mit vielen Betroffenen einen offeneren, entspannteren Umgang mit ganz besonderen Menschen, die wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft sind und ein Recht haben, als solche gesehen zu werden. Oder anders formuliert: Gerade besonders kreative Menschen, Künstler, Musiker und Wissenschaftler waren laut Meinung von Fachleuten vermutlich Autisten. Michelangelo, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Wassily Kandinsky, Immanuel Kant, Albert Einstein und Andy Warhol hätten wohl ohne Autismus für unsere Welt nicht das geschaffen, was sie zu Lebzeiten erreicht haben.
Die besonderen Fähigkeiten von Autisten macht sich inzwischen die Computerbranche zunutze und stellt in bestimmten Bereichen, zum Beispiel der Fehleranalyse, bewusst Autisten ein.
„Città blu“ für Brixen. Den betroffenen Eltern schwebt auch für Brixen das Projekt „Città blu“ vor: Blau ist die internationale Farbe des Autismus. Das Projekt, das in anderen Städten schon umgesetzt wurde, informiert die Menschen zum Thema ASS und sensibilisiert sie für die Bedürfnisse und Besonderheiten von Autisten.
Wer also am 2. April in Brixen unterwegs ist, sollte das mit offenen Augen tun: In Apotheken und vielen Geschäften werden kleine Informationskarten auf das vielfältige Thema Autismus aufmerksam machen. Und wer möchte, trägt an diesem Tag als Zeichen der Solidarität mit beeindruckenden, besonderen Menschen eine blaue Autismus-Schleife – ein kleines Ausrufezeichen in einer gerade für diese Gruppe schwierigen Zeit. „Alle wollen besonders sein, aber wehe, jemand ist besonders“, fügt Elisabeth Fulterer nachdenklich an. Sie fasst damit zusammen, worum es beim Thema Autismus wirklich geht: Besonderheiten annehmen, Menschen fördern, ihnen als wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft einen Platz bieten und sie nach ihren Bedürfnissen unterstützen, indem durch kleine Gesten Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden. Auch das ist Teil eines lebenswerten Südtirols.


z Die Franziskus Apotheke, die Peer-Apotheke, die Hofapotheke sowie die Apotheke am Rosslauf bieten seit Anfang März eine in Brixen einheitliche Vormerk-Plattform für COVID-19-Tests an. Nach Eingabe des gewünschten Tages und der bevorzugten Uhrzeit sehen Interessierte auf der Website sofort, welche Apotheke für diesen Zeitpunkt noch Termine
BRIXEN Einheitliche Vormerk-Plattform
frei hat. Sind bereits alle besetzt, genügt es normalerweise, einfach auf andere Zeiten desselben Tages auszuweichen. Damit an Wochenenden keine zu langen Testpausen entstehen, bieten die vier Brixner Apotheken zusätzlich an allen Samstagen einen TestNotdienst an, den sie abwechselnd durchführen. Detailinformationen zu Zeiten, Kosten und möglichen Tests sind jedoch nach wie vor auf den Einzelseiten der jeweiligen Standorte zu finden. Terminvormerkungen können ab sofort unter brixen.covid.bz.it durchgeführt werden. av

P&G Politik & Gesellschaft
z Der Katholische Familienverband Südtirol (kfs) hat während der Coronakrise eine BabysitterPlattform erstellt, die Familien konkret und schnell bei der Suche nach Betreuungsangeboten unterstützen soll. Über die Plattform können Familien die Profile der registrierten Babysitter – die sogenannten „Familien-Jollys“ – auswählen und damit passende Kinderbetreuung in ihrer Nähe finden. Umgekehrt können sich auch Babysitter, die ihre Dienste anbieten möchten, kostenfrei auf der Plattform registrieren und eine Familie aussuchen. Projektleite-
SÜDTIROL Helfer in Not
rin Silvia di Panfilo erklärt die Idee hinter der Plattform: „Eine Recherche ergab, dass BabysitterDienste südtirolweit nicht geregelt sind. Deshalb hat sich der kfs in Zusammenarbeit mit der Familienagentur dem Thema gewidmet und nach Lösungen gesucht.“ Viele Familien nahmen die kostenlose Plattform über die letzten zehn Monate bereits in Anspruch: So verzeichnete sie laut kfs 8.000 Zugriffe am ersten Tag und knapp 100.000 Besuche in weniger als zehn Monaten. Mittlerweile finden sich 316 aktive registrierte Babysitter und über 180 registrierte
Foto: Shamalov

Eltern, die sich rege austauschen. Mehr Informationen finden sich auf www.familienjolly.it. av
kurz
notiert
Während der Drucklegung dieser Ausgabe wird in der Tourismusgenossenschaft Brixen entschieden, ob das Wasser-LichtFestival heuer wie geplant im Mai stattfinden wird. Als Alternativtermin steht eine Durchführung Anfang Oktober 2021 im Raum. Die Gemeinde Brixen hat dem ASV Taekwondo ein fixes Vereinslokal zugewiesen: Die Kampfkünstler dürfen im Kellergeschoss des Kindergartens Millecolori in der Runggadgasse trainieren und den Raum neun Jahre lang kostenlos nutzen. Bis zum 22. April können Schüler, die außerhalb der Landesgrenzen eine Oberschule oder eine Berufsbildung besuchen, um Studienbeihilfen ansuchen – sofern die Kurse in Südtirol nicht angeboten werden.
MARIANNA FISCHNALLER, Direktorin des Grundschulsprengels Brixen, über die ersten Erfahrungen mit den Nasenbohrertests – und warum deren Durchführung schwierig ist.
Frau Fischnaller, was halten Sie von den „Nasenbohrertests“, die an den Grundschulen durchgeführt werden?
Grundsätzlich sind alle Aktionen, mit denen man die Pandemie einzudämmen versucht, zu begrüßen. Allerdings ist es äußerst ungünstig, wenn so wie in diesem Fall medizinische Maßnahmen in die Bildungszeit der Kinder fallen. Ich würde beides lieber klar getrennt sehen. Heuer ist die Unterrichtsdauer sowieso schon knapp. Hier braucht es eine Lösung. Vorteilhaft wäre es, wenn die Eltern zu Hause testen dürften.
Wurden an Ihrer Schule bereits Tests durchgeführt?
Ja, teilweise. Aber es gab keinen positiven Fall. Ich bin froh darüber, denn wir hätten dieses Kind sofort nach Hause schicken müssen – eine Erfahrung, die im Grundschulalter nicht leicht verarbeitet werden kann. Und es gibt meiner Meinung nach ein Privacy-Problem, denn die ganze Klasse weiß dann natürlich Bescheid. Ich würde vorschlagen, den Kindern Testkits nach Hause mitzugeben, damit die Eltern die Tests an ihren Kindern selbst durchführen können. Ich glaube, so viel Vertrauen sollten wir den Eltern schenken.
Kann das Lehrpersonal die Tests nicht durchführen?
Das halte ich für problematisch, denn dazu fehlt ihnen die Befähigung. Das ist trotz einer abgeschlossenen Versicherung auch eine Frage der Zuständigkeit. Bei der geringen Anzahl täglicher Neuinfektionen ist ein wöchentlicher Massentest meiner Meinung nach sowieso grenzwertig, weil die Zahl der positiven Fälle, die man damit herausfischt, extrem gering ist. Auch die Fachkräfte vom Weißen und Roten Kreuz kommen organisatorisch an ihre Grenzen.

willy.vontavon@brixner.info Leserbriefe an: echo@brixner.info
Foto: Oskar Zingerle
SOMMERCAMP 2021

auch für Kin der mit
besonderen Bedürfnis sen
Anmeldung unter info@ssv-brixen.info
3- 4 JAHRE

Vom 05. Juli bis 13. August von 07: 30 Uhr bis 12: 30 Uhr
Anmeldung wochenweise möglich
5- 13 JAHRE
Turnus
Turnus 1: 05. 16 Juli
2: 19. 30. Juli
Turnus 3: 02. 13. August
Von 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr



SÜDTIROL Andreas Schatzer wiedergewählt
z Der Rat der Gemeinden im Südtiroler Gemeindenverband stellt die wichtigste politische Schnittstelle dar zwischen den 116 Südtiroler Gemeinden und der Landesregierung sowie dem Landtag. Die Hauptaufgabe des Rates besteht in der Begutachtung der Entwürfe von Gesetzen und Verordnungen, die für die Gemeinden von Interesse sind, bevor sie vom Landtag oder von der Landesregierung verabschiedet werden. Vahrns Bürgermeister Andreas Schatzer war 2013 dem damals zum Landeshauptmann gewählten Arno Kompatscher in dieses Amt gefolgt. Am vergangenen 12. März wurden die Mitglieder des Rates der Gemeinden und des Verwaltungsrates des Südtiroler Gemeindenverbandes neu gewählt. An der OnlineVollversammlung nahmen nahezu alle Bürgermeister sowie die Kommissäre der Südtiroler Gemeinden teil. Erstmals fanden die geheimen Wahlen über ein Online-Abstimmungssystem statt. Zur Stärkung des politischen Gewichts des Südtiroler Gemeindenverbandes wurde wiederum entschieden, den Verwaltungsrat mit dem Rat der Gemeinden gleichzuschalten. Dem 17-köpfigen Gremium gehören Vertreter aller Bezirke des Landes, der Landeshauptstadt, der Kleingemeinden, der Städte Brixen und Meran sowie aller drei in Südtirol vertretenen Sprachgruppen an. In den Verwaltungsrat gewählt wurden aus dem Bezirk Eisacktal Andreas Schatzer (Bürgermeister von Vahrn) und Peter Brunner (Bürgermeister von Brixen). Die 17 Mitglieder der Vollversammlung entschieden sich in der Folge einstimmig für die Wiederwahl von Andreas Schatzer zum Präsidenten. Landesfrauenreferentin Renate Gebhard kritisierte die Wahl, weil unter den 17 Mitgliedern nur zwei Frauen sind: „Das ist ein Armutszeugnis.“ Die Kandidatenauswahl ist im Statut klar geregelt; die Kandidatenvorschläge stammen aus den jeweiligen Bezirken und von der Gruppe der Kleingemeinden, die hauptsächlich Männer vorschlugen. wv


Tragwerksplanung – Infrastrukturen – Geotechnik
Für unser Büro in Bozen suchen wir Bauingenieur/in Geometer/in
Sie werden nach der Einarbeitung der statischkonstruktiven Planung auch Aufgaben als Projektleiter/in mit wachsender Verantwortung übernehmen. Bewerbung an: Dr. Ing. Simon Neulichedl info@baucon.it
BRIXEN Einstimmig angenommen

Foto: Oskar Zingerle
z Gemeinderätin Paula Bacher übernimmt den Vorsitz des Seniorenbeirates von 2021 bis 2025. Dessen Zusammensetzung wurde kürzlich in der Gemeinderatssitzung bestätigt. Ihm gehören an: Evi Ritsch, Charlotte Unterthiner, Franz Dejaco, Siegfried Hofer, Oswald Kasal, Vinzenz Kerschbaumer, Richard Mitterer, Enrico Pallaoro und Bruno Vivaldo. Der Auftrag des Beirates ist es, die Interessen der älteren Generation in Brixen zu vertreten – unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“. Der Ernennung vorausgegangen war eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Seniorenclubs und PensionistenGewerkschaften des Gemeindegebietes. Ihre Vorschläge für die Auswahl der Mitglieder aus der Stadt, Milland und den ländlichen Fraktionen wurden vollends berücksichtigt. Auf Initiativen wie die Taxigutscheine oder auch der traditionelle Sommerurlaub am Meer und in den Bergen sowie Kultur- und Bildungsangebote legt der Beirat großen Wert. Vorgesehen ist des Weiteren eine Jahresversammlung in Form einer Geburtstagsfeier und Wallfahrten – sofern coronabedingt möglich. Aber auch das gesellige Miteinander und die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen sollen wieder intensiviert werden. Die älteren Menschen können sich bei den Seniorenclubs melden und auch proaktiv ihre Vorschläge einbringen. Die zuständige Gemeinderätin Bacher und der Vizebürgermeister Ferdinando Stablum setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die Anliegen der Senioren in der Gemeindepolitik Gehör finden. eh

z Der Jugenddienst Brixen hat gemeinsam mit der Cusanus Adakemie die Fastenzeit zum Anlass genommen, um die Gedanken und kritische Fragen sowie neue Ansätze von Jugendlichen aufzugreifen. Unter dem Namen “junggedacht” teilen
BRIXEN Junggedacht
sechs Jugendliche aus dem Einzugsgebiet des Jugenddienstes Brixen ihre Gedanken mit dem Jugendreferenten Julian Stuefer in einer Podcast-Atmosphäre. Glauben und Gott spielen dabei eine große Rolle: so wurde der Frage nachgespürt, wo Gott im Leben der Jugendlichen zu finden ist oder welcher Zugang zu anderen Religionen angebracht wäre. Die Millanderin Magdalena Ferdigg (im Bild) kommt dabei beispielsweise zu Wort, ebenso wie Julius Kompatscher aus Brixen oder Hanna Vieider aus Aicha. “junggedacht” will nicht nur zum Hören animieren, sondern lädt zum Mit- und Weiterdenken ein. Der Austausch dauert jeweils bis zu zwanzig Minuten und ist auf den gängigen Streamingportalen zu finden – die Episode mit Magdalena Ferdigg gibt es außerdem als Kostprobe in der „Brixner“-App. eh
BRIXEN Virenfreie Luft im Kindergarten

z Seit Anfang März stehen zwölf Luftdesinfektionssysteme im Kindergarten von Milland. In Ergänzung zu Maskenpflicht, Hygiene- und Abstandsregeln sollen diese – mit einer zertifizierten Wirksamkeit von 99,9 Prozent – die Raumluft von infektiösen Viren reinigen. Zur Verfügung gestellt wurden die Geräte von der Firma Durst, die an die Direktorin des Kindergartensprengels Brixen, Bernadette Grießmair, herangetreten war. „Wir wurden als Pilot-Einrichtung ausgewählt und dürfen diese Systeme, die sogenannten ‚Durst Habitats‘, nun bis zum Ende des Schuljahres erproben. Wir erhoffen uns von dieser präventiven Maßnahme einen großen Erfolg“, erklärt sie. Die Luft wird in das Gerät gesaugt und in Schleifen durch dasselbe hindurchgeführt. Eine ultraviolette Lampe neutralisiert dabei die Viren. „Binnen einer Stunde wird die Raumluft durch das Gerät geschleust und keimfrei gemacht“, so Grießmair. Um die Luftdesinfektionssysteme für den Kindergarten kleinkindgerecht zu gestalten, wurde ein Malwettbewerb ausgerufen. Die Werke der Kinder werden eingescannt, auf eine antibakterielle Textiloberfläche gedruckt und anschließend mit der Standardoberfläche der „Durst Habitats“ ausgetauscht. Auch der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation in Brixen wurden bereits Geräte zur Verfügung gestellt. eh








Foto: Oskar Zingerle
sicher hochwertig garantiert
zuhause
A
RESIDENCE ROMANA
Schabs – Wohnungen
NEU
A
RESIDENCE MAXIMILIAN II
Wiesen – Wohnungen
A
RESIDENCE SILVY
Sterzing – Wohnungen
A
RESIDENCE ERNA HAUS 1
Brixen – Wohnungen
häuser zum l(i)eben