Jahrgang 14 - Nr. 08 August 2003
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Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
Jugendliche und Alkohol
„Bis wir einen Rausch haben“ Brennerbasistunnel
Westumfahrung
Gemeinde Brixen
» S. 21
» S. 24
» S. 26
Warum es ihn unbedingt braucht – oder eben doch nicht
Wie lange es noch dauert, bis die ersten Bagger auffahren
Warum die Vize-Generalsekretärin zu Unrecht in die Schlagzeilen geraten ist
Editorial
August
Thema 4
4 Jugendliche und Alkohol: „Bis wir einen Rausch haben“
Menschen&Meinungen 9
12 Portrait: Helmuth Kerer: „Ich bin kein Weltverbesserer“ 14 Umfrage: BBT oder nicht BBT
25. August, 20 Uhr
Brixen&Milland 17
21 24 26 28
Haben Sie am Montag, 25. August, um 20 Uhr schon etwas vor? Wenn nicht, dann darf ich Sie herzlich einladen zu einer Veranstaltung, die im Anreiterkeller in Stufels stattfinden wird. In jenem Keller, in dem normalerweise musiziert oder Theater gespielt wird, geht es diesmal um Politik. 63 Tage vor den Landtagswahlen möchten wir den Brixnern die Gelegenheit bieten, einige Eisacktaler Kandidaten verschiedener Parteien kennen zu lernen und mit ihnen über die aktuellen Probleme unseres Bezirks zu diskutieren. Die offene Podiumsdiskussion wird gemeinsam mit dem Kulturverein Brixen organisiert. Wenn die Initiative bei Ihnen gut ankommt, wird es in Zukunft unter dem Titel „Brixner Gespräche“ immer wieder ähnliche Veranstaltungen zu aktuellen Themen geben. Ich freue mich auf Sie!
Brennerbasistunnel: Die Bedenken bleiben bestehen Westumfahrung: Baubeginn: Anfang 2005 Reorganisation mit peinlichem Detail Rosslauf: Unbegrenzte Wohnmöglichkeiten?
Dörfer&Fraktionen 33
34 Natz: Neuer Glanz für die Dorfmitte 35 Event: St. Andrä feiert seine Feuerwehr 37 Event: „Treffpunkt“ für Jung und Alt
Kunst&Kultur 39
40 Kinder, Kunst und Kreativität 42 Diözesanmuseum: Goldene Schatzkammer
Wie steht es eigentlich mit der Westumfahrung? Diese Frage taucht in Gesprächen immer wieder auf, als ob man fast nicht mehr daran glauben würde, dass irgendwann der Bau beginnen könnte. Wir haben uns diesbezüglich beim Planer Mario Valdemarin informiert.
Sport&Co. 45
46 Interview mit Hubi Nössing: „Ich will wieder ins Play-off“
Spezial 49
49 Rund ums Haus
Tipps&Events
Impressum
58
58 Veranstaltungen und Weiterbildung
✗
„Der Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.700. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.
Anzeigenverkauf: BrixMedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it
Redaktionsanschrift: „Der Brixner“, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it
Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen
Eigentümer: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Arno Dejaco (ad), Alex Tauber (at), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Helga Oberhuber (ho), Sonja Rienzner (sr), Judith Wieser (jw), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Susanne Dejori (sd), Valeria Dejaco (vd) Layout & DTP-Satz: Vroni Oberleitner Titelbild: Oskar Zingerle, Brixmedia
Nächster Redaktionsschluß: 2. September 2003
Der Brennerbasistunnel ist im Moment in aller Munde. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns gleich mehrmals mit diesem Thema: Annamaria Mitterhofer berichtet über eine Informationsveranstaltung im Forum Brixen, Valeria Dejaco hat unter Brixnern eine Umfrage gemacht, und schließlich wollten wir vom Landtagsabgeordneten Albert Pürgstaller wissen, wie er und seine Eisacktaler Kollegen eigentlich zum Projekt stehen. Apropos Valeria Dejaco: Mit Stolz darf ich die erste Titelgeschichte dieser jungen Mitarbeiterin präsentieren. Es geht um ein heikles Thema, das ihre Altersgruppe betrifft: Jugend und Alkohol.
Werbeannahmeschluß: 5. September 2003
Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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Umfrage
BBT oder nicht BBT Ein leidiges und vielbesprochenes Thema in Brixen: der Brennerbasistunnel. An dessen Sinn oder Unsinn scheiden sich die Geister. Die Meinungen der Bevölkerung darüber gehen dem entsprechend auseinander. Der „Brixner“ hat sich umgehört...
Riccardo De Paola möchte, dass „der Tunnel gebaut wird. Die Verkehrssituation ist katastrophal, und durch den Tunnel würde sie etwas verbessert. Auch für die Umwelt und Luftqualität bringt der BBT Vorteile. Die Jahre für die Arbeiten nehme ich in Kauf, wenn dafür eine Verbesserung erfolgt.“
Laut Othmar Barth wird „die Verkehrslage im Eisacktal dauernd schlimmer werden, infolgedessen wird sie ein Problem für die Zukunft. Der BBT könnte, wenn man den Versprechungen glauben kann, Erleichterung bringen, aber die Frage ist, ob das wirklich der Fall sein wird. Die Situation sollte auch in einem größeren – europäischen – Zusammenhang betrachtet werden. Ich hoffe, dass es noch andere Alternativen geben wird, aber noch ist es schwierig zu sagen, ob der BBT gut für das Eisacktal ist.“
„Gute Frage!“, meint Dieter Acherer. Er findet „die ganze Sache in Ordnung, wenn die LKW auch wirklich auf die Schiene kommen. Falls das nicht geschieht, stehen wir wieder am selben Punkt. Da wäre es angebrachter, den Autobahnverkehr in den Tunnel zu verlegen. Außerdem belastet der Bau die Umwelt, zum Beispiel durch das Auffüllen des Riggertals. Auch bringt die Einwanderung der vielen Arbeiter nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich.“
Harald Kienzl sagt: „Wenn man an das europäische Transportnetz denkt und nicht nur 15, sondern 50 Jahre voraus schaut, ist es sehr wohl notwendig, alternative Verkehrswege zur Autobahn zu erschließen. Die Eisenbahn ist sicher einer davon. Die Belastungen, die durch den Bau entstehen, sind sicher erheblich; trotzdem führt kein Weg daran vorbei: Nichts tun ist auch keine Lösung.“
Gegenüber dem BBT hegt Stefan Rottonara „gemischte Gefühle. Einerseits muss etwas unternommen werden, denn die heutige Verkehrssituation ist fast am Limit. Andererseits birgt dieses Projekt auch Gefahren wie Umweltbelastung. Unter anderem frage ich mich, ob diese Rieseninvestition kostendekkend ist und überhaupt Sinn macht.“
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Fotos: Oskar Zingerle
„Einerseits ist der BBT wichtig, um eine Alternative zum Straßenverkehr zu haben, gegen den schon lange gekämpft wird. Andererseits bleibt die Frage, wie das Ganze realisiert wird: Da gibt es in einigen Punkten Unklarheiten. Der Bau wird sicher für alle eine große Belastung, und ob er für die Eisacktaler einen Nutzen bringen wird, wird sich erst erweisen.“ An und für sich ist Christoph Thaler aber „dafür. Allerdings verstehe ich auch die Kritik.“
Für Christl Thaler ist es „gut, dass er gebaut wird. Für den Verkehr und die Umwelt wäre der BBT ein Fortschritt. Die heutige Situation ist belastend, und wenn es danach besser ist, sind auch die Jahre bis zur Fertigstellung akzeptabel.“ Elisabeth Unterrichter hat gehört, dass „der Verkehr auch mit dem BBT nicht weniger wird, weder der Autobahnnoch der Zugverkehr. Und dann sehe ich keinen Sinn darin. Folglich bin ich sehr skeptisch. Aber eine Alternative muss gefunden werden, denn den Verkehr finde ich heute schon sehr belastend.“
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Ankündigung
„Leben im Eisacktal: Lust oder Frust?!“ Podiumsdiskussion zwischen und mit den Eisacktaler Kandidaten für die Landtagswahl 2003
Anreiterkeller Stufels Montag, 25. August 20 Uhr, Eintritt frei Es nehmen teil: Walter Baumgartner, SVP Hans Heiss, Grüne Sabina Kasslatter Mur, SVP Pius Leitner, Freiheitliche Hanspeter Munter, SVP Günther Pallhuber, Union für Südtirol Albert Pürgstaller, SVP Dario Stablum, Insieme per l’Alto Adige Moderation: Willy Vontavon Die „Brixner Gespräche“ bieten die Möglichkeit, ausgewählten Experten und Bürgervertretern beim Diskutieren über ortsrelevante Themen zuzuhören oder selbst Stellung zu nehmen. Dieses offene Forum ermöglicht das Aufeinandertreffen verschiedener Standpunkte, den Austausch von Wissen und Information sowie den Kontakt mit jenen Personen, die unsere Interessen im politischen Geschehen vertreten. Eine Veranstaltung der Zeitschrift „Brixner“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Brixen Volkshochschule
Bau der Erdgasleitung geht weiter Einige Unannehmlichkeiten bereitet in Brixen zur Zeit der Bau der Leitungen für die Fernwärme. Nachdem die mittlere Fahrspur der Dantestraße im Bereich zwischen dem Hotel Tourist und der Romstraße für einige Wochen nicht befahrbar
war, staute sich an der Nordeinfahrt von Brixen der Verkehr manchmal bis nach Vahrn. Inzwischen ist diese Baustelle wieder geschlossen; jetzt arbeitet man an verschiedenen Orten, wie zum Beispiel in der wenig befahrenen Carduccistraße,
in der Peter-Mayr-Straße und in Zinggen. In diesen Tagen wird mit dem Bau in der Stadelgasse begonnen, Anfang Oktober kommt die Altenmarktgasse dran. Zur selben Zeit wird auch im Kleinen Graben und in der Bahnhofstraße gearbeitet wer-
den. „Ende November sind die Arbeiten abgeschlossen“, teilt Alfred Rottonara von den Stadtwerken mit. Die erste unterirdische Zentrale auf dem Gelände der Acquarena wurde inzwischen bereits fertig gestellt.
in sich abgeschlossen, hat aber einen inhaltlichen, methodischen und organisatorischen Bezug zu den anderen Bausteinen. Alle Seminare werden ab Herbst in Bozen, Brixen, Meran und Bruneck angeboten und können auch einzeln besucht werden. Die Teilnahme wird vom Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung anerkannt, bei Absolvierung von mindestens fünf Seminaren wird ein Zertifikat verliehen. Die Ausbildung umfasst die Seminare „Qualitätsmanagement in der
Lehrlingsausbildung“, „Aller Anfang ist schwer“, „Der Weg durch die Lehrzeit“, „Was motiviert meinen Lehrling?“, „Beurteilung ist mehr als Lob und Tadel“, „Lernen mit allen Sinnen“ und „Vom Umgang mit Lehrlingen“. Die Ausbilderfitness beginnt im Oktober 2003 auch in Brixen. Weitere Informationen werden im Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung in Bozen unter Telefon 0471 413646 oder per E-Mail (Angelika.Gasser@provinz.bz.it) erteilt.
wv
Neue Perspektiven in der Lehre Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt, Fachkräfte sind Mangelware. Südtirols Wirtschaft muss sich verstärkt um den eigenen Berufsnachwuchs kümmern. Mittlerweile ist diese Überzeugung auch in den meisten Unternehmen angekommen. Dennoch wagen sich viel zu wenige Betriebe an eine qualifizierte Lehrlingsausbildung, die den berufsfachlichen, betrieblichen und kundenorientierten Anforderungen gerecht werden kann. Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt sich eine Gruppe von
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Unternehmern, Ausbildern und Berufsschulvertretern in Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung mit Fragen zur qualitativen Weiterentwicklung des dualen Systems. Unter dem Titel „Ausbilderfitness“ wurde eine eigene Weiterbildung für Ausbilder von Lehrlingen konzipiert. Die „Ausbilderfitness“ bietet Schwerpunktseminare im Bausteinsystem an. Die Themen kommen aus dem Alltag der Lehrlinge, der Ausbilder und der Betriebe. Jeder Baustein ist
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Mit 30. Juli wurde jedenfalls dem Generalsekretär Adolf Schwienbacher die Verantwortung für das Projekt übertragen, bis Frau Morandell voraussichtlich Ende dieses Jahres die Leitung der Arbeitsgruppe wieder übernehmen wird. Bis jetzt war die Gemeinde trotz des wiederholten Wechsels der Projektleitung in der Lage, den Zeitplan für die Programmumsetzung einzuhalten.
Sturm im Wasserglas
Vize-Generalsekretärin. Diese Tatsache war allen Beteiligten natürlich bekannt, und Agostini selbst soll zu dieser Lösung anfangs einige Bedenken geäußert haben. Der Stadtrat hat ihn aber trotzdem mit der Projektleitung beauftragt.
Rücktritt als Projektleiter Die Wochenzeitschrift „FF“ witterte daraufhin einen klaren Fall von Vetternwirtschaft und brachte die „familiäre Reorganisation“ in einem Bericht mit kritischem Unterton. Morandell habe dafür gesorgt, dass ihr Mann sich „eine goldene Nase“ verdiene, schrieb der FF-Reporter. Agostini ärgert sich heute über diese Unterstellung: „Ich arbeite zwar gerne mit der Gemeinde Brixen zusammen, wäre allerdings mit dem alleinigen Honorar der Gemeinde nicht in der Lage zu überleben.“ Der ehemalige Gemeindesekretär von Karneid und jetzige Unternehmensberater erhält für die einzelnen von ihm verrichteten Tätigkeiten ausschließlich die vom ESF vorgesehenen Beträge. Für die zwei von Agostini betreuten Module erhält dieser insgesamt 9.146,16 Euro, für die Projektleitung sind weitere 4.260,75 Euro vorgesehen. Von diesem Betrag steht Agostini allerdings nur jener Teil der tatsächlich bis zum Zeitpunkt seines Rücktritts verrichteten Stunden zu. Somit verdient Agostini für seine Leistungen im Jahr 2003 insgesamt etwa 13.000 Euro. FF hatte fälschlicherweise hochgerechnet, dass Agostini
Foto: Oskar Zingerle
Gabriele Morandell: „Mit Vetternwirtschaft hat die Angelegenheit nichts zu tun.“ locker auf 10.000 Euro monatlich komme.
„Keine Vetternwirtschaft“ „Das hat nichts mit Vetternwirtschaft zu tun“, erklärt Morandell, „den Auftrag zur Aktenverwaltung hat mein Mann erhalten, weil es auf diesem Gebiet wenige Fachleute gibt und weil er auf ein Referenzprojekt in der Gemeinde St. Christina verweisen konnte.“ In dieselbe Kerbe schlägt auch der Bürgermeister: „Der Auftrag an Agostini zur Projektleitung hat sich angeboten, da er mit dem Projekt bereits vertraut war.“ Trotzdem hat Luca Agostini nach Veröffentlichung des FFArtikels die Projektleitung zurück gegeben. „Ich bin Unternehmensberater und in dieser Rolle auf einen guten Ruf angewiesen“, erklärt er diesen Schritt. Gleichzeitig zwang er die „FF“ zu einer Gegendarstellung, auf die die Wochenzeitschrift wiederum mit einem weiteren Artikel konterte.
Wille vorhanden ist, diese Aufgabe selbst zu übernehmen, ziehe ich mich gerne zurück, weil es sowieso besser ist, wenn das Projekt von den Mitarbeitern und Führungskräften selbst geleitet wird“, bezieht Agostini zu der angespannten Situation Stellung.
Die resolute Vize-Generalsekretärin wird vielleicht aus diesem „Skandälchen“ gelernt haben, dass die familieninternen Auftragsvergaben in politischen Verwaltungen trotz gesetzlicher Rechtmäßigkeit politisch problematisch sein können. Dieses Detail wird möglicherweise in den bisher abgearbeiteten Modulen noch nicht abgehandelt worden sein. Sonja Rienzner
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„Interne Unstimmigkeiten“ Der FF-Artikel scheint aber nicht der einzige Grund für den Rücktritt als Projektleiter gewesen zu sein. Agostini gibt „interne Unstimmigkeiten in der Gemeinde“ zu, die möglicherweise mit seiner Person zusammenhängen. Dabei habe der Freiberufler seine Tätigkeit von Anfang an als „Unterstützung der Mitarbeiter bei der Umstrukturierung der Gemeinde“ verstanden. „Wenn intern der
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Unbegrenzte Wohnmöglichkeiten? Der Rosslauf gehört zu den beliebtesten Wohnvierteln in Brixen. Wer neu nach Brixen zieht, den verschlägt es meist in diesen Stadtteil. Doch auch hier wird bald der Wohnraum knapp.
V
Vor 25 Jahren standen im Rosslauf nur Apfelbäume und Wiesen. Die Turnlehrer der zwei Mittelschulen hatten dieses unberührte Fleckchen Erde längst entdeckt und jagten ihre Schüler quer durch die Felder, um sie im Langstreckenlauf zu trainieren. Man sah einige Hundebesitzer, die ihre Lieblinge
ausführten, und natürlich fehlten auch die vorwitzigen Lausbuben nicht, die genau wussten, wo man die süßesten Pflaumen mitgehen lassen konnte. Dieses Bild hat sich im Laufe der Zeit gewandelt: Vor etwa 20 Jahren begann man, in dieser Zone die ersten Kondominien zu bauen. Damals zogen erstmals einige wenige Familien in den Rosslauf. Man kannte sich, es war wie in einem kleinen Dorf am Rande der Stadt. Anfangs standen die
meisten Obstbäume noch, und zu den hinteren Häusern führte nur ein kleiner ausgetretener Weg, der im Winter oder bei Regenwetter ziemlich schlammig war.
Der Wandel „Früher kannte jeder jeden“, fasst eine alteingesessene Bewohnerin der Zone Rosslauf ihre Gedanken in Worte. „In den letzten Jahren hat sich aber viel geändert. Inzwischen
wohnen so viele Familien hier, dass man längst den Überblick verloren hat.“ Die Zahl der Kondominien steigt stetig, und damit steigt auch die Zahl der Bewohner. Unternehmer haben dies längst erkannt, was dazu geführt hat, dass auch die Anzahl der Geschäfte im Wachsen begriffen ist. Anfangs gab es nur eine Bäckerei und eine Metzgerei; es folgten bald eine Pizzeria, Bekleidungsgeschäfte und ein Supermarkt.
ESF-LEhrgang: „auSbiLdung zum SyStEmvErwaLtEr“ Ziel des Lehrgangs ist eine Ausbildung auf hohem Niveau unter Berücksichtigung internationaler Standards und der lokalen Anforderungen in der Netzwerkadministration von Südtiroler Unternehmen. In 20 Modulen (allg. Netzwerkkunde, Windows 2000/2003, Linux, Access XP, Datenschutz, IT-Security, Ergonomie, Stress und Strain, Projektmanagement etc.) werden die Teilnehmer/innen für die Tätigkeitsbereiche einer selbstständig arbeitenden IT-Fachkraft im Bereich der Administration, der Installation und des Consultings vorbereitet. Der Lehrgang wendet sich an motivierte Menschen mit einem technisch-wissenschaftlichen Reifediplom, einem Universitätsabschluss oder einem Lehrabschluss. Bei allen Teilnehmer/innen werden sehr gute PC-Kenntnisse vorausgesetzt. Der gebührenfreie Kurs wird vom Europäischen Sozialfonds finanziert und beginnt Mitte September 2003 in Brixen. Er umfasst 1282 Stunden Theorie und 150 Stunden Praktikum. Angeboten werden auch kostenlose Verpflegung und bei Bedarf Unterkunft. Einschreibung (Anmeldeschluss 1. September) und Informationen bei Mag. Martin Wieland: Tel. 0472 833587 (von 9 bis 12 Uhr) oder e-mail: wieland.martin@dnet.it.
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SSV BRIXEN DaS SpoRtlIchE aNgEBot 2003-2004 Mannschaft
FuSSBaLL herren
Oberliga (1. Mannschaft) U17 - Junioren A-Jugend B-Jugend regional B-Jugend provinzial C-Jugend D-Jugend (4 Mannschaften) Fußballschule Torhütertraining
Trainingstage
Di+Mi+Fr Mo+Do Mi Di+Fr Mi Di+Mi+Fr Mo+Mi+Do Mo+Do Di Mo+Do Mi+Fr Mo+Mi Mo+Do Di+Do
Trainigsort
Sportzone Süd Rosslauf Sportzone Süd Rosslauf Albeins Rosslauf Rosslauf Rosslauf Rosslauf Dreieck - Sportzone Rosslauf Dreieck - Sportzone
Trainigszeiten
Spielort
17.30-19.15 18.30-20.15 17.30-19.15 17.30-19.15 17.00-18.45 15.00-16.45 14.30-17.30 15.00-16.30 14.30-17.30
Sportzone Süd (Sonntag - reg.)
19.00-21.00 19.00-21.00
Sportzone Süd (Sonntag - Ecc.) Sportzone Süd (Samstag - reg.)
Sportzone Süd (Sonntag - reg.) Albeins (Samstag - prov.) Albeins (Samstag) Rosslauf (Samstag)
16.00-19.00
FuSSBaLL Damen
Verantwortlicher Leiter für Jugendbereich: Dipl.-Sportlehrer Gernot Wachtler, Tel. 0472 200677 bzw. 347 8713129 Trainingsangebot 2003/2004
Damen Serie D Jugendmannschaft Mädchen 9-14 Jahre
Trainingstage
Di+Do Di+Fr
Trainingszeiten
19.30 Uhr 15.30 Uhr
19.08.03 09.09.03
Ort
Roßlauf Roßlauf
Leitung
Fabio Pelanda, Thomas Rienzner Fabio Pelanda Thomas Rienzner
Nähere Informationen unter Tel. 0472 831627, 340 9116118 Trainingsangebot 2003/2004
Trainingstage
Abenteuerspielstunden (von 4 bis 6 Jahre) Gym 4 Kids (ab 6 Jahre)
Turnen
Beginn
Freitag Mittwoch Freitag Dienstag Dienstag Mittwoch Di+Mi+Fr Mo+Mi+Fr
Skigymnastik Musikgymnastik Turnen 40+ Kunstturnen Buben Kunstturnen Mädchen
Zeiten
16.30 –17.30 15.00 –16.15 15.00 –16.15 19.15 - 20.00 20.00 – 21.00 19.30 – 20.15
Beginn
19.09.03 17.09.03 19.09.03 30.09.03 30.09.03 24.09.03
17.30 –19.30
Leitung
W. Crepaz I. Kahl Niederstätter C. Messner Amort C. Messner Amort C. Messner Amort W. Kompatscher W. Crepaz G. Mellauner
LeichTaThLeTik
Schwimmen
Anmeldung und Einschreibung: jeweils vor der 1. Turnstunde. Ort: Kunstturnhalle Sportzone Süd – evtl. Infos: Kunsthandlung Kompatscher, Tel. 0472 832215 Training: ab 15. September Schwimmkurse, Freizeitschwimmen und Fitness: ab 29. September
Infos und Einschreibungen: ab 1. September im SSV-Büro in der Acquarena jeweils montags, mittwochs und freitags von 18 - 20 Uhr SSV-Büro in der Acquarena: Tel. 0472 200807, Fax 0472 205913, E-Mail: swim@ssv-brixen.info
Trainingsangebot 2003/2004
Zeiten
Dauer
Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Mo+Mi+Fr
17.30-19.00
Oktober-Juni
Jugendliche über 14, Freizeit- und Wettkampfklasse
Montag bis Freitag
17.30-19.00
Oktober-Juli
Benötigte Unterlagen: sportärztliche Visite (kostenlos) Anmeldung und Informationen: P. Schmidt, Tel. 0472 834046 Trainingsangebot 2003/2004
VoLLeyBaLL
Trainingstage
Minivolley (ab 3.Klasse Volksschule) Under 13 (1.+ 2. Klasse Mittelschule) Under 15 (3.Kl.Mittelschule + 1.Kl.Oberschule) Under 17 (2.+ 3. Klasse Oberschule)
Trainigstage Mo + Fr Mo + Mi + Fr Mo+Di+Do Mo+Di+Do
Zeiten
17.30-18.45 17.30-19.00 17.30-19.00 17.30-19.00
Halle
Halle Roßlauf Lewit, Fischzuchtweg Lewit, Fischzuchtweg Lewit, Fischzuchtweg
Trainingsbeginn: Montag 22. September 2003. Die Trainingseinheiten bis Mitte Oktober gelten als sogenannte Schnupperstunden und sind kostenlos. Informationen: Walther Unterleitner 0472 200693 oder 339 7602430
Leitung
Trainingsort
Sportzone Süd oder Sporthalle Süd Sportzone Süd oder Sporthalle Süd
L. Ruaz und J. Lumetta Benjamin Astner A. Cimadom und A. Blasbichler Luca Cubich
roLLSporT hanDBaLL herren hanDBaLL Damen
Die Sektion Rollsport im SSV Brixen organisiert für Snakeboarder Inline-Skateboard-BMX-Kurse mit qualifizierten Ausbildern. Jeden Di + Do von 18 bis 20 Uhr werden Snakeboardkurse für Anfänger organisiert. Die Öffnungszeiten des Fun-Parkes bei der italienischen Mehrzweckschule in der Schwesternau sind: Di, Do, Sa, So, von 18 bis 20 Uhr, wo auch die Trainingseinheiten der einzelnen Sportarten durchgeführt werden.
Informationen: VOODOO Milland, Tel. 0472 836490, Alex, Heinz Trainingsangebot 2003/2004
Trainingsgruppen
Ballspielstunde ( 6 – 10 Jahre) U 12 (bis 12 Jahre) – U 14 (bis 14 Jahre) – U 16 (bis 16 Jahre) – U 19 (bis 19 Jahre)
Trainingsbeginn: Anfang September 2003 • Benötigte Unterlagen: Sportmedizinische Untersuchung (ab 11 Jahre) Informationen: Jugend – Handballzentrum bei Chini Andreas (Bürozeiten) 0472 200073 – Claudio Zorzi: 348 6001360 Stefan Leitner: 335 5338083 Anmeldung: direkt in der Halle bei den ersten Trainingseinheiten. Trainingsangebot 2003/2004 Ballspielstunde (6-10 Jahre) U12 U14
Trainingstage
Zeiten
Trainingsorte
Freitag 15.00-16.30 Michael-Pacher-Halle Montag + Donnerstag 16.40-17.40 Sporthalle Brixen Süd Montag 18.00-19.30 Halle Lüsen Freitag 16.00-17.30 Sporthalle Brixen Süd U16 + U18 Mittwoch 16.15-17.30 Freitag 16.00-17-30 Sporthalle Brixen Süd Trainingsdauer: Mitte September 2002 bis Mitte Mai 2003 • benötigte Unterlagen: Sportmedizinische Untersuchung, Kopie des Personalausweises Anmeldung und Informationen: Wally Ulpmer, Tel. 0472 835296
Trainingsangebot 2003/2004
Kinder im Vorschulalter 4-6 Jahre Kinder 6-8 Jahre - Jugend 9-12 Jahre - Kadetten 13-16 Jahre Für alle, die wenig Zeit haben, bieten wir auch Kurse, die 1x wöchentlich abgehalten werden.
yoSeikan BuDo
Kinder und Jugend:
Trainingstage
1x wöchentlich 2x wöchentlich
Fernöstliches Budo: Yoseikan Budo: Die komplette Kampfkunst Y. AIKIDO: Geschmeidige, fließende Ausweich-, Hebel- und Wurftechniken Y. IAIDO: Die Kunst des Schwertkampfes TAI KI: Körper – Energie aktivieren; Eignet sich hervorragend: um den Geist wieder frei zu machen, denn ein freier Kopf kann neue, gute Lösungen finden; sich vital zu fühlen – ein fiter Körper ist leistungsfähiger im Alltag; etwas für die persönliche Gesundheit zu tun – erhöht das Wohlbefinden und die Beweglichkeit
KAMPFSPORT: Yoseikan Karate – Kick Boxen: Körperschulung mit Schwerpunkt auf Hand- und Fußtechniken Y. CARDIO TRAINING: Fitnesstraining mit Musik. Mittels der im Rhythmus ausgeführten Techniken werden Kalorien verbrannt, Problemzonen gestrafft und Selbstverteidigungstechniken geübt. SELBSTVERTEIDIGUNGSKURSE für Frauen und Mädchen: Vermittlung von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten einer wirkungsvollen Wehrbarkeitsstrategie unter Berücksichtigung der psychologischen Aspekte. Ab 15. September unverbindliches Probetraining – Trainingsdauer: Mitte September bis Ende Mai Lehrer und Trainer: Oskar Baumgartner, Giancarlo Milesi, Stefano Rossi Anmeldung und Info: Tel. 338 1459835 (Oskar) – Benötigte Unterlagen: Sportmedizinische Untersuchung, 1 Passfoto Zeiten
Trainingsorte
Kinder ab ca. 10 Jahren Donnerstag 18.00-19.00 Turnhalle des ital. Oberschulzentrums Sportgruppe Montag + Donnerstag 19.00-20.30 Turnhalle des ital. Oberschulzentrums Freizeitgruppe Montag + Donnerstag 20.30-22.00 Turnhalle des ital. Oberschulzentrums Trainingsbeginn: Schulbeginn – Mitzubringen: Hallenbekleidung und Hallenschuhe _ Schläger gibt es bei uns; Bälle stellt der Verein! Anmeldung und Informationen: direkt in der Halle bei den ersten Trainingseinheiten – Tel. 349 1616960 Die Sektion Bogenschießen bietet auch in der kommenden Herbst-Winter-Saison wieder die Möglichkeit, für Jung bis Alt eine faszinierende Sportart kennenzulernen. Bogenschießen ist in mehrerlei Hinsicht interessant: zum einen als Freizeit- oder Wettkampf-Sport, zum anderen aus gesundheitlicher Sicht. Es werden dabei vor allem Probleme, welche aufgrund der vielen „Sitzstunden“ (Büro, Schule…) auftreten, bekämpft bzw. wird diesen Problemen vorgebeugt. Bogenschießen ist auch als „Rehabilitationssport“ für einige Wirbelsäulenleiden gut und fördert die Konzentration, da es eine Sportart ist, bei der es nicht nur auf Kraft, sondern vor allem auf Ruhe und Konzentration ankommt. Bogenschießen ist bei uns ab 12 Jahren aufwärts möglich und kann bis ins hohe Alter praktiziert werden. Bis Ende September ist der wöchentliche Treffpunkt am Samstag Nachmittag bei der Seeburg, unterhalb des Schwimmbades. Das Training in der Halle findet am Samstag Nachmittag von 15.00 bis 18.00 Uhr statt. Interessierte können sich entweder samstags beim Training oder zu
BehinDerTenSporT
BaDminTon
Trainingstage
BogenSchieSSen
Trainingsangebot 2003/2004
Geschäftszeiten im Geschäft Pro Natura in Brixen, Stadelgasse 6B unter Tel. 0472 837314 melden.
Trainingsangebot 2003/2004
Trainingstage
Zeiten
Trainerin/Trainer
Paralympics:Tischtennistraining für Rollstuhlfahrer Di+Do 19.30-22.00 Johann Weithlaner Special Olympics: Fußballtraining für behinderte Jug. und Erw. Freitag 14.00-15.00 Oswald Waldthaler Sport und Spaß für Kinder Montag 17.00-18.00 qualifizierte Sportlehrer Ballspiele für Kinder und Jugendliche Montag 18.00-19.00 bzw. Physiotherapeuten Bewegungsangebote für Kinder im Rollstuhl und Bewegungsangebote für schwerer behinderte Kinder werden bei Bedarf organisiert Im Winter werden wieder Ski- und Langlaufkurse für Anfänger und Fortgeschrittene organisiert. Anmeldung und Informationen: Michaela Kofler Pichler, Tel. 0472 833889
Exquisites aus Italien
Sie treffen uns in ganz Südtirol an:
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25. August
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Athesia 2q
09.08.2004
10:12 Uhr
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Druckerei Brixen
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Interview
„Ich will wieder ins Play-off“ Foto: Oskar Zingerle
Seit wenigen Wochen ist es offiziell: Der Brixner Hubi Nössing wechselt von der Spieler- auf die Trainerbank und wird die Brixner Handballmannschaft in der neuen Saison leiten.
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Hubi Nössing, Sie sind heuer erstmals Cheftrainer der ersten Mannschaft des SSV Brixen. War diese Ernennung eine Überraschung für Sie? Ich habe zwar mit dem Cheftrainerposten spekuliert, aber die Ernennung kam auch für mich überraschend früh. Eigentlich habe ich damit gerechnet, noch zwei bis drei Jahre als zweiter Trainer Erfahrungen sammeln zu können, um dann für die Tätigkeit als Trainer einer Serie-A1-Mannschaft gewappnet zu sein. Nun hat man mir bereits heuer diese Chance geboten, und ich nehme diese Herausforderung gerne an. Ich bringe viel Einsatz mit und bin überzeugt, dass die Mannschaft heuer ein gutes Resultat einfahren wird. Was bedeutet es für Sie, Trainer des Altmeisters zu sein, für den Sie jahrelang selbst gespielt haben?
Hubi Nössing: „Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft heuer ein gutes Resultat einfahren wird“ Es sind gemischte Gefühle. Ich war bisher als Spieler immer auf der anderen Seite, und nun bin ich derjenige, der das Sagen hat. Spielt irgendwie die Angst mit, eventuell zu versagen? Mit 35 sind Sie noch relativ jung für einen Trainerposten. Nein, Angst habe ich keine. Wohl aber Respekt vor der Arbeit. Ich weiß, was auf mich zukommt. Ich habe von den anderen Trainern viel gelernt.
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Ihr Hauptberuf ist Bankbeamter. Ist der Trainerjob mit einer Vollzeitarbeit vereinbar? Es wird sicherlich schwer werden, den Trainerposten mit meinem Hauptberuf als Bankangestellter zu kombinieren. Mein Tagesablauf für das kommende Jahr steht demnach bereits mehr oder weniger fest. Ich werde aber auf jeden Fall versuchen, zwischen Handball, Beruf und Familie einen gerechten Ausgleich zu schaffen. Eine größere Herausforderung sehe ich allerdings im Umgang mit dem psychischen Druck. Hier wird es in manchen Situationen sicherlich schwer werden, diesem standzuhalten. Steht Ihnen jemand als Gehilfe zur Seite? Einen Co-Trainer haben wir im heurigen Jahr nicht. Aber um mich herum sind sehr viele kompetente Leute, die mich in jeglicher Weise unterstützen und die mir beratend zur Seite stehen. Wird es unter dem Trainer Hubi Nössing in der Spielweise des SSV Veränderungen geben?
Große Veränderungen wird es höchstwahrscheinlich nicht geben. Dazu hat Otto Forer im vorigen Jahr als Trainer zu gute Arbeit geleistet. Und Miklos Kovacs, der die Mannschaft davor trainierte, ist meines Erachtens sowieso einer der besten Trainer, die Italien je gesehen hat. Demzufolge wurde bereits eine gute Basisarbeit geleistet, auf der wir nun arbeiten können. Die Spielweise, die ich vorgebe, muss hart, aber gerecht sein. Die Abwehr wird im heurigen Jahr dementsprechend aggressiv sein. Welcher bisherige Trainer hat die tiefsten Spuren bei Ihnen als Spieler hinterlassen? Wer beeinflusste Sie am meisten? Einmal ist hier sicherlich Miklos Kovacs zu nennen, der mit seiner strengen, aber gerechten Art zu überzeugen wusste. Aber auch der Jugendtrainer Tassinari bleibt mir wahrscheinlich ewig im Gedächtnis, der mit seinem immensen Fachwissen ein Vorbild bleibt. Eine andere Art von Trainingsmethoden hatte Nenad Zvonarek, der uns in der Saison 1994/95 trai-
Haben Sie bereits einen Kapitän ausfindig gemacht? Den Kapitän werde nicht ich bestimmen. In einigen Tagen werden wir eine neue Kapitänswahl organisieren, wobei der Kapitän von den Mannschaftskollegen gewählt wird. Danach will ich über dieses Thema das ganze Jahr über nichts mehr hören.
nierte. Bei ihm gefiel mir besonders seine Begeisterungsfähigkeit und sein Drang zum schnellen Spiel. Der Kader für das heurige Jahr steht bereits. Im Vergleich zur letzten Saison ist er nahezu unverändert geblieben. Welches Ziel strebt der SSV an? Vom Meistertitel will ich nicht reden. Meine Zielrichtung ist jene, dass ich mit der Mannschaft unbedingt ins Play-off will. Mit dem Abstieg will ich jedenfalls nichts zu tun haben.
Wo liegen die Stärken des Hubi Nössing? Meine Stärken liegen sicherlich in der Fähigkeit, die Spieler motivieren und führen zu können. Dies habe ich bereits teilweise als aktiver Spieler bewiesen, und diese Linie werde ich beibehalten.
Haben Sie auch ein langfristiges Ziel vor Augen? Ich mache mir sehr viele Gedanken um den Verein. Seit meinem 13. Lebensjahr spiele ich für den SSV Brixen Handball und habe bereits sehr viel für den Verein getan. Und dies möchte ich auch für die Zukunft so halten. Ich möchte, dass in den nächsten Jahren vermehrt junge Brixner Talente in die Mannschaft eingebaut werden, damit eine solide Basis geschaffen wird.
Und wo liegen die Schwächen? Schwächen? Von denen weiß ich nichts. Scherz beiseite: Meine Schwäche ist sicherlich die Unerfahrenheit als Trainer, wobei dies nicht unbedingt eine Schwäche sein muss. Wie sehen Sie rückblickend die letzten Jahre des SSV Forst Brixen Despar? Wo es noch viel Arbeit gibt, ist bei der Verbesserung der Vereinsstruktur. Aber auch in der Jugendarbeit muss in Zukunft intensiver gearbeitet werden, wobei hier Stefan
Welcher Brixner Spieler hat das größte Potenzial? Es gibt mittlerweile mehrere ältere Spieler, die eigentlich den Kern der Mannschaft ausmachen. Aber wenn wir von Potenzial und von der Zukunft re-
„
Die Spielweise, die ich vorgebe, muss hart, aber gerecht sein. Hubi Nössing
“
Leitner bisher sehr gute Arbeit geleistet hat.
Foto: Oskar Zingerle
den, dann möchte ich vielleicht den jungen Andreas Kammerer hervorheben. Auch Torwart Armin Michaeler hat mit seinen 21 Jahren ein riesiges Potenzial in sich und wird uns in Zukunft noch große Freude bereiten.
Im Fußball ist der FC Südtirol derzeit auf einer Erfolgswelle. Wäre ein ähnliches Konzept auch im Handballsport denkbar? Die Idee eines Zusammenschlusses von Südtiroler Vereinen war meines Wissens bereits einmal in der Luft. Derzeit laufen aber keine konkreten Gespräche. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass die verschiedenen lokalen Vereine eine getrennte Jugendarbeit machen, aber dass an der Spitze auf eine einzige starke Mannschaft gebaut wird. Wie das finanziell geregelt wird, ist ein Problem, denn hierzu bedarf es großer finanzieller Mittel, die im Augenblick rar sind.
„PUnKteFÜhReRSchein“ Sigi Wachtler Seit 30.06.2003 sind die neuen Bestimmungen zum Führerschein in Kraft. Was hat sich im wesentlichen geändert? Wie die Medien bereits ausführlich berichtet haben, ist der Punktefüh rerschein eingeführt worden. Jeder Autofahrer startet mit einem Guthaben von 20 Punkten. Für bestimmte Vergehen werden neben den Verwaltungsstrafen Punkte abgezogen. Die Autofahrer sollten da rauf achten, dass die Punkte nicht aufgebraucht werden. „Führer scheinneulinge“ erhalten den doppelten Punkteabzug. Durch einen Besuch von Kursen bei einer Fahrschule kann man Punkte wieder zurückgewinnen. Worauf sollte der Autofahrer besonders achten? Grundsätzlich sollte stets der Sicherheitsgurt vor dem Losfahren angelegt werden. Es sollte nur über die Freisprechanlage tele foniert werden, außerhalb den Ortschaften sollten die Lichter eingeschaltet und vor allem sollten die Ge schwindigkeitsbegrenzun gen eingehalten werden. Wenn man das „trainiert“, kann man das Risiko, Punk te zu verlieren, stark ein schränken. Jedoch kann selbst dem vorsichtigsten Autofahrer eine Unacht samkeit passieren. Welche Versicherungslösungen gibt es? Die Führerscheinentzugsversicherung übernimmt die Spesen für die Fahrschulkurse, um Punkte zurückzubekommen. Bei Entzug des Füh rerscheines wegen eines Verkehrsunfalles wird ein vereinbartes Tagegeld für die Entzugsdauer ausbezahlt, um die damit anfallenden Kosten abdecken zu können. Auch sind die Rechtskosten gedeckt, wenn man wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt wird und einen Anwalt benötigt. Und für den Fall, dass der Führerschein wegen einer Radarfalle oder wegen Überschreitung der Promillegrenze entzogen wird? Hier gibt es speziell für Firmen eine Versicherungslösung, bei der sämtliche Personen, welche für das Unternehmen tätig sind, versichert werden können. Das vereinbarte Tagegeld wird nicht nur bei Über schreitung des Tempolimits bzw. der Promillegrenze ausbezahlt, sondern auch bei Missachtung von Überholverboten und anderen Vergehen. Zudem können für LKWFahrer die Garantien zusätzlich er weitert werden (Entzug wegen Überladung, Tachoscheibe, usw.). Wie hoch sind die Kosten dieser Führerscheinentzugsversicherung? Das hängt von der Höhe des gewählten Tagegeldbetrages ab, um im Bedarfsfall die notwendigsten Spesen abdecken zu können, oder davon, ob man vom Führerschein abhängig ist. Im letzteren Falle wählt man ein höheres Tagegeld. Auf jeden Fall kann man sich schon mit einer Jahresprämie ab Euro 68. (Jahresvertrag) versichern. Weitere Informationen bei: ARAG RECHTSSCHUTZ 39042 Brixen · VittorioVenetoStraße 27 Tel. 0472 831170, Fax 0472 831171 email: wachtler@wachtler.it
Thomas Oberrauch
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Firstfeier im Trockenbauzentrum in Vahrn
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Mit dem Trockenbauzentrum in Vahrn bei Brixen entsteht eine einmalige Informationsstelle, die das Know-how von Holz- und Trockenbauweise und Vollwärmeschutz bündelt und allen zugänglich macht.
Die Bauarbeiten schreiten zügig voran: Die Pustertaler Firma Innerbichler konnte bereits das Firstfest feiern. Mitarbeiter und alle am Bau Beteiligten freuten sich gemeinsam mit Landesrat Werner Frick über den Rohbau. Schon zu Beginn des nächsten Jahres will man in Brixen einziehen. Neben einem großen Schauraum wird das Zentrum auch Ausbildungsseminare anbieten. Handwerker aus ganz Südtirol können sich
hier auf Holz- und Trockenbauweise spezialisieren und so die Feinheiten des ökologischen und kostensparenden Bauens entdecken. Damit liegt die Firma Innerbichler voll im Trend der Zeit. Neue Wärmedämmverbundsysteme schützen im Sommer vor Überhitzung, sorgen im Winter für ein behagliches Wohnklima und senken die Heizkosten erheblich. Außerdem zeichnet das Landesamt für Umweltschutz jene Bauten
Landesrat Werner Frick und Helmuth Innerbichler bei der Firstfeier (sowohl Neu- als auch Altbauten) mit der Klima-Haus-Plakette aus, die rundum gedämmt sind und somit einen kostbaren Beitrag leisten, den Energieverbrauch zu senken. Wer mehr über die Leistungen der Firma Innerbichler wissen
möchte, kann sich auf der firmeneigenen Homepage (www. innerbichler.com) informieren, telefonisch Auskünfte einholen (0474 678570) oder sich einfach in Sand in Taufers und ab nächstes Jahr auch in Brixen persönlich beraten lassen.
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Vom Schattendasein ins Rampenlicht Was für Innenräume gilt, ist vor der Haustür ebenso wichtig: die richtige Beleuchtung.
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Die Außenbeleuchtung dient sowohl der Sicherheit als auch der Orientierung. Lichtquellen im Außenbereich sollen Gehbereiche signalisieren, um Unfälle zu vermeiden und auch Diebstählen vorzubeugen. Grundsätzlich sollten der Zugangsbereich zum Wohnhaus, die Garageneinfahrt, der Kellerzugang sowie alle Außentreppen ausreichend ausgeleuchtet sein.
Vor allem der Eingangsbereich als zentraler Orientierungspunkt an Häusern bedarf einer hellen Ausleuchtung, um Besuchern auch zu später Stunde sicher den Weg zu weisen. Bei Treppenbeleuchtungen können Strahler in das Geländer integriert werden, um die Trittstufen aus der Nähe gut erkennbar und den Treppenverlauf deutlich sichtbar zu machen. Auf Terrassen und Balkonen sollten die Leuchten wetterfest und möglichst an geschützten Bereichen angebracht sein.
In Kombination mit Bewegungsmeldern werden Außenleuchten zur Sicherheitsbeleuchtung. Bewegungsmelder reagieren in einem individuell einzustellenden Erfassungsbereich auf die infrarote Wärmestrahlung sich bewegender Körper, wobei integrierte Lichtsensoren die Schaltvorgänge tagsüber verhindern. Ideal für ein gut beleuchtetes Haus ist eine Kombination aus befestigten und frei stehenden Leuchten; Wandleuchten erhellen Terrasse und Eingangsbereich, freistehende Leuchten markieren Wege und Treppenaufgänge.
Blendfreie Inoxleuchten von Ares Eine reichhaltige Auswahl an Beleuchtungskörpern führender Hersteller für Haus und Garten findet man in der Lichtgalerie von Elektro Oberrauch, gleich bei der Autobahnausfahrt Klausen, in der Zone Neidegg.
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