Brixner 176 - September 2004

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Jahrgang 15 - Nr. 09 September 2004

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Wie Uni-Studenten Brixen erleben

Lustig ist das Studentenleben... Gemeinderatswahlen

Der Landtagsabgeordnete Albert Pürgstaller strebt das Brixner Bürgermeisteramt an

Gregor Beikircher und Hans Heiss kritisieren das Arbeitstempo der Gemeinde

Ensembleschutz

SSV Brixen Handball

» S. 23

» S. 37

» S. 64

Der neue Sektionsleiter, Markus Stockner, ist auf der Suche nach Sponsoren



Editorial

September

Thema 4

4 Lustig ist das Studentenleben...

Menschen&Meinungen 9

14 Portrait: Robert Hochgruber 16 Umfrage: Das Kreuz mit dem ß

Viel versprechend

Brixen&Milland 19

Die Gemeinderatswahlen im kommenden Jahr werfen ihre Schatten voraus: Die Südtiroler Volkspartei hat sich auf Albert Pürgstaller als Bürgermeisterkandidaten geeinigt, und die Grüne Bürgerliste initiiert eine Bürgerbefragung zur Ernennung von potentiellen Bürgermeisterkandidaten. Dabei ist heute schon klar, dass Hans Heiss die Liste anführen wird. Einerseits haben die Grünen damit ein tolles Zugpferd, das ohne Zweifel viele Stimmen bringen wird, und andererseits riskieren sie nicht, einen potentiellen Gemeinderat zu verbrennen, weil Heiss nach der Wahl einfach wieder in Richtung Landtag abdampfen wird. Das erklärte Ziel der Grünen Bürgerliste ist es demnach nicht, mehr Stimmen zu bekommen als die SVP, sondern die SVP von ihrem hohen Ross der absoluten Mehrheit zu stürzen. Die Volkspartei ihrerseits will mit Pürgstaller Stimmen zurückerobern, die sie bei den letzten Landtags- und Europawahlen an die Grünen verloren hat. Wie es aussieht, scheint es ein spannender Wettbewerb zwischen vielversprechenden Kandidaten zu werden.

23 Gemeinderatswahlen 2005: Gesucht – gefunden! 26 Investitionen am Krankenhaus Brixen 27 Zu wenige Plätze im Kinderhort 28 Frischer Wind im Forum Brixen 30 Altstadtfest 2004: Fest-Geplänkel 37 Ensembleschutz: Brixner Sommerdemolitionen 39 Event: Grabstätten GmbH: Mit einer Feier danke sagen

Dörfer&Fraktionen 41

44 Gitschberg-Jochtal: Eine Bahn und viele Fragezeichen 47 Trametsch, stückchenweise

Kunst&Kultur 49

56 Laurenz Stockner: Von der Schönheit schlichten Metalls 57 Parasit: Musikalische Krankheitserreger 58 Gruppe Dekadenz: Jazz und Wortgewaltiges

Sport&Co. 61

64 Markus Stockner: SSV Forst Brixen auf Sponsorensuche

M@us&Klick 67

67 Neues aus dem www

Spezial 69

69 Kinderfotos

Tipps&Events

Impressum

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82 Veranstaltungen und Weiterbildung

Der „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Auflage: 8.800. Preis Abonnement: 1 Euro. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St.   Redaktionsanschrift: „Brixner“, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail brixner@brixmedia.it   Eigentümer: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen   Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Willy Vontavon   Redaktionsmitglieder: Willy Vontavon (wv), Doris Brunner (db), Marlene Kranebitter Zingerle (mk), Alex Tauber (at), AnnaMaria Mitterhofer (amm), Thomas Oberrauch (to), Sonja Rienzner (sr), Judith Wieser (jw), Oskar Zingerle (oz), Günther Eheim vulgo Sigmund (GEvS), Elmar Albertini (ea), Barbara Fuchs (bf), Manuela Kerer (mak)   Layout & DTP-Satz: VrJni Oberleitner    Titelbild: Oskar Zingerle, Brixmedia

Anzeigenverkauf: Brixmedia GmbH, Otto-von-Guggenberg-Straße 34, 39042 Brixen Tel. 0472 837537 - Fax 0472 836769 - e-mail sonja.messner@brixmedia.it Druck/Fertigstellung: AthesiaDruck Brixen Nächster Redaktionsschluß: 1. Oktober 2004 Werbeannahmeschluß: 4. Oktober 2004 Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, daß sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in den Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigungen jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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Haben Sie es gemerkt? Für „vielversprechend“ haben wir in diesem Fall auf die Neue Rechtschreibung verzichtet, denn normalerweise hieße es jetzt „viel versprechend“. Nun, im Fall von Politikeraussagen kann dieser filigrane Unterschied zwischen den zwei Schreibweisen vielleicht doch relevant sein. Politiker versprechen eben manchmal viel, und manchmal sind sie trotzdem nicht vielversprechend. Trotzdem: Die neue Rechtschreibung ist auch am „Brixner“ nicht vorüber gegangen, aber wir sehen die Problematik mit einer gewissen „Flexibilität“. Dass nämlich eine frischgebackene Ehe ab sofort „frisch gebacken“ sein muss, dafür haben auch wir kein Verständnis, und dass Klaus Seebacher bald in den „wohl verdienten“ Ruhestand geht, klingt in etwa so, als würde man ihm diesen Ruhestand nicht gönnen. Ihr

Willy Vontavon


Lustig ist das Studentenleben... Foto: Oskar Zingerle

...aber nicht in Brixen. So empfinden viele der Studierenden der bildungswissenschaftlichen Fakultät, die dem „Brixner“ kurz vor Beginn des neuen Uni-Jahres von den Qualitäten der Stadt als Universitätsstandort berichten.

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Unser stolzes Städtchen darf sich seit einer Weile „Universitätsstadt“ nennen – zumindest wenn unter diesem Begriff eine Stadt mit einem mehr oder minder imposanten Universitätsgebäude verstanden wird. Am 4. Oktober beginnt das erste UniJahr, das zur Gänze im neuen Gebäude über die Bühne gehen wird – ein guter Zeitpunkt also, um sich folgende Frage zu stellen: Ist Brixen wirklich ein Ort des studentischen Zusammenlebens, des Gedankenaustausches und des weltoffenen Lernens?

Studentenleben oder schneller Abschluss Der „Brixner“ hat einige Studentinnen der Fakultät für Bildungswissenschaften und „Außenstehende“ zu diesem Thema befragt, und der Grundtenor war in allen Meinungen ähnlich: Brixen besitze nicht das Flair einer Universitätsstadt. Oder vielleicht noch nicht, denn schließlich besteht die hiesige Fakultät in ihrer heutigen Form seit verhältnismä-

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Viele Studenten in Brixen kommen aus allen Teilen Südtirols und pendeln täglich ßig kurzer Zeit. Dies ist mitunter ein Grund dafür, dass es kaum Studentenleben gibt, aber dass auch wenig Tatendrang herrscht, um diesen Zustand zu ändern.

Genau dies beklagt beispielsweise Sara, eine Studentin, die im kommenden Semester in eine größere Stadt wechseln wird: an die Universität in Bologna.

„Es fehlt einfach das Ambiente, es gibt zu wenige Leute, die sich zusammensetzen und etwas organisieren, wie Feste, Diskussionen oder Vorträge. Vielleicht


Wohnen und leben in Brixen Ein weiteres Problem, das der Student anspricht, ist jenes der Wohnungen. Es gibt in Brixen drei Studentenheime: die „Casa della Gioventú“ im Gebäude der Universität Padua im Weißlahnweg, das ehemalige Hotel „Sonne“ in der Erhardgasse und das nagelneue „Haus St. Michael“ im Fischzuchtweg. Die Mietpreise für diese Unterkünfte sind mit 180 Euro (Doppelzimmer) und 240 Euro (Einzelzimmer) erschwinglich und liegen im Vergleich zu anderen Städten im niederen Durchschnitt. Vor allem das „Sonne“ wird wegen der zentralen Lage und der Ausstattung der Zimmer geschätzt. Zusammen können die Heime knapp hundert Studierende be-

Foto: Oskar Zingerle

liegt das daran, dass viele das Studium so schnell wie möglich durchziehen wollen, um dann bald arbeiten gehen zu können. Aber auf diese lustlose Art bekommt man nichts von den schönen Studienjahren mit.“ Diesen Zustand kennt Othmar Kerschbaumer zur Genüge. Er ist einer der etwa 35 Studentenvertreter, die im kommenden Semester versuchen wollen, dagegen zu arbeiten: „Wir wollen etwas aufbauen. In Bozen sind die Studentenvereinigung ‚Kikero’ und der ‚Scub’, der Sportclub der Uni, sehr aktiv, während es in Brixen nichts dergleichen gibt – obwohl unsere Fakultät mit etwa 1.300 Studierenden die größte ist.“ In den vergangenen Semestern habe es zwar erste zaghafte Anfänge gegeben, so Kerschbaumer, aber „wir hatten immer das Gefühl, die ‚Obrigkeit’ der Uni stehe nicht so recht hinter uns.“ Das ungefähre Gegenteil davon sagt der Leiter der Pressestelle der Universität in Bozen, Stefan Stabler: „In dieser Hinsicht kann wirklich nicht die Universität alles tun. Die Studierenden müssen schon selbst etwas auf die Beine stellen, Bereitschaft zeigen. Dann wird die Uni sie auch unterstützen.“ Im kommenden Jahr will die Studentenvertretung laut Othmar Kerschbaumer das Pferd vom richtigen Ende her aufzäumen und die verschiedenen Räte und Kommissionen, die an der Fakultät arbeiten, durch ein bisschen gesundes Lobbying besser und gezielter nutzen.

Studentenvertreter Othmar Kerschbaumer: „In Brixen gibt es noch keine Studentenvereinigungen.“ herbergen – was oft nicht ausreicht. Die meisten Studierenden sind zwar Brixner oder jedenfalls aus Südtirol und pendeln, doch wer von den Auswärtigen keinen der Plätze ergattert, muss sich nach den seltenen kleinen Einzimmerwohnungen der Stadt umsehen, die sich nicht mit jedem Geldbeutel gut vertragen. Dieser Wohnungsmangel ist der Universitätsleitung bekannt. „Vor allem in Brixen, aber auch in Bozen muss sich die Gesellschaft erst an den Gedanken einer Universitätsstadt gewöhnen“, erklärt Pressesprecher Stabler. „Die Leute vermieten immer noch ungern Wohnungen an Studenten, weil teilweise noch ein negatives Bild von ihnen existiert. An anderen, größeren Universitätsstandorten ist der Wohnungsmarkt viel flexibler, dort findet sich schnell eine Unterkunft für ein oder auch nur ein halbes Jahr. Die Südtiroler haben noch nicht ganz verstanden, dass das Vermieten von Wohnungen oder Zimmern an Studenten keine schlechte Quelle für ein Nebeneinkommen ist – zu fairen Preisen, versteht sich.“ Nicht ganz so fair hingegen sind die Preise für das Leben in Brixen, findet ein Student aus dem Trentino. Wie seine Kommilitonen geht er in Ermangelung von Studentenfesten abends manchmal aus, doch allzu große Sprünge machen kann er dabei nicht: „Essen und Trin-

ken in den Brixner Lokalen ist ziemlich teuer, deshalb kochen wir meistens im Studentenheim. Und zum Glück gibt es die UniMensa.“

Glas, Stein, Stahlbeton Nicht nur eine Mensa besitzt das Universitätsgebäude in Brixen, das seit der Eröffnung im Frühjahr in stählernem Glanz erstrahlt. Es beherbergt zudem eine gut ausgestattete Fachbiblio­ thek und verschiedene Hörsäle, Unterrichtsräume und Labors. Doch auch hier hat die Studentenschaft einiges zu bemängeln: „Das Gebäude ist zwar modern, neu und sauber“, gibt Madeleine, Studentin im zweiten Jahr, zu bedenken, „doch ich fühle mich darin wie viele andere unwohl und etwas verloren. Es wirkt irgendwie riesig, kalt und unfreundlich.“ Den Bau finden die meisten zwar schön anzusehen, doch passe er nicht zu einer Universität, schon gar nicht zur Fakultät für Bildungswissenschaften. Und am allerwenigsten passe er nach Brixen. Die befragten Studentinnen – denn die bedeutende Mehrheit der Studierenden ist weiblich – wünschen sich lediglich ein paar Farbkleckse hier und da, vielleicht ein paar Pflanzen.

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Foto: Oskar Zingerle

Dabei wurde der umstrittene Neubau im vergangenen Semester nicht immer genutzt: Viele Kurse fanden nach wie vor im Priesterseminar oder im Forum statt, die Prüfungen hingegen im Uni-Gebäude. Die Funktionalität des etwa 66 Millionen Euro teuren Baus wird sich im Laufe der nächsten Semester zeigen – ein Anfang ist die Tatsache, dass die Hörsäle von universitätsfremden Personen und Einrichtungen gemietet werden können.

Keine Volkshochschule In der Regel sieht der Brixner Durchschnittsbürger die Uni aber weiterhin nur von außen – die Funktion einer Volkshochschule erfüllt sie nicht. Es werden zwar immer wieder Kongresse und Workshops abgehalten und angeboten, doch zielen diese vornehmlich auf ein Fachpublikum im Bereich der Bildungswissenschaften. Im Oktober findet beispielsweise ein Lehrgang für Musikpädagoinserat gik statt, der01.09.2004 Lehrpersonen12:49 und bereits diplomierten Abgängern

Vielen Studenten ist das neue Universitätsgebäude zu "riesig, kalt und unfreundlich" der Universität vorbehalten ist. Auch das Sprachenzentrum der Uni arbeitet nur für die Studierenden. „Die spezialisierte Biblio­ Uhr Seite 1 jedem offen“, so thek steht aber das Presseamt der Universität,

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„nur für das Ausleihen ist ein kleiner Betrag zu entrichten.“ Es ist auch möglich, einigen Lehrveranstaltungen als Gasthörer beizuwohnen – gegen vorherige Anmeldung und Ein-

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zahlung einer Semestergebühr von 50 Euro. „Der Fortbildungsbereich ist vielleicht ausbaufähig“, so Stefan Stabler von der Pressestelle, „doch sind uns hier zum Teil die Hände gebunden.

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Paradies Brixen Noch ein Unterschied „unserer“ Uni zu größeren Universitäten liegt sozusagen in der Lehrphilosophie der Fakultät. Das Studium setzt sich nicht aus Vorlesungen und Seminaren zusammen, die sich jeder Studierende, einem Studienplan folgend, selbstständig und frei zusammenstellt, sondern ist vielmehr nach Art einer höheren Schule konzipiert. Das bedeutet, es gibt kleine Klassen mit streng kontrollierter Anwesenheitspflicht, Tests und Prüfungen. „Ich glaube, dieser Umstand untergräbt ein bisschen die Eigeninitiative“, so der Vater einer Studentin. „An anderen Unis lernen die jungen Leute nicht nur den Prüfungsstoff, sondern auch, sich das Studium selbstständig zu organiDie Bildungswissenschaft in Brixen ist eine sehr kleine, fast schon intime Fakultät mit gut betreuten, effizienten Klassen und Kursen

Willkommen im Team!

sieren und sich die Zeit sinnvoll einzuteilen. Hier in Brixen ist das Ganze zu ‚schulmäßig’ aufgebaut.“ Dafür funktioniert das Studium an sich wirklich reibungslos: Die Bildungswissenschaft in Brixen ist eine sehr kleine, fast schon intime Fakultät mit gut betreuten, effizienten Klassen und Kursen. Die verhältnismäßige Anzahl an Lehrenden pro Studenten könnte optimaler nicht sein. Studenten an Massenuniversitäten wie in Wien oder auch in Verona, Padua und Innsbruck können ein oder zwei Liedchen singen von überfüllten Hörsälen, Raufereien um Seminarplätze und völliger Gleichgültigkeit der Dozenten den Studierenden gegenüber. An Fakultäten, an denen das Warten auf eine Prüfungsnote oft ein ganzes Jahr dauert und an denen mitunter fünf Professoren alleine 9.000 Bildungshungrige zu „betreuen“ haben – das ganze in halbverfallenen Gebäuden mit einem einzigen Hörsaal – schielt der eine oder die andere neidisch nach Brixen, dessen Universitätchen im Vergleich wahrlich wie das Paradies auf Erden erscheint.

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Foto: Oskar Zingerle

Als öffentliche Bildungseinrichtung wird die Universität vom Land Südtirol subventioniert. Wir können zum Beispiel nicht anfangen, Sprachkurse für alle anzubieten, wie es viele Universitäten tun, denn wir würden auf Proteste anderer Sprachschulen stoßen – wegen unlauterer Konkurrenz.“

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Brixner Fähnchen am K2

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Der 56-jährige Luciano Lorenzi aus Brixen wurde kürzlich von Bischof Wilhelm Egger zum Diakon geweiht. Lorenzi ist verheiratet und hat sieben Kinder.

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Der Grödner Architekt Wilfried Moroder hat die Führung des Rotary Clubs Brixen übernommen. Er ersetzt Aldo del Bò, der im Vorjahr Präsident des Clubs war.

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Die Gemeindesekretärin von Natz Schabs, Evelin Steiner, hat sich bei einem Sportunfall bei Cortina schwer verletzt. Bis zu ihrer Genesung wird sie vom ehemaligen Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Walter Mitterrutzner, vertreten.

Foto: Oskar Zingerle

Der neue Direktor des Realgymnasiums Brixen und der Gewerbeoberschule Jakob Philipp Fallmerayer heißt Gebhard Kirchler und stammt aus Bruneck. Kirchler hatte vorher in Meran und Bozen Schulen geleitet.

Im Rahmen des Umweltprojektes „Trekking CAI K2 2004“ befindet sich der Brixner Gemeinderat Alberto Ghedina derzeit im Pakistanischen Baltoro, um dort den Abschluss des Projektes zu koordinieren. Mit auf seinen Weg bekam Ghedina ein Fähnchen zur Repräsentation der Stadt Brixen, das er zum Gipfel des K2 schicken wird. Das Forschungsprojekt „Trekking CAI K2 2004“ wurde anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Erstbesteigung des K2 ins Leben gerufen. Nun soll das Gebiet im KarakorumGebirge näher erforscht und umwelttechnische Verbesserungen erarbeitet werden. Im Bild: Alberto Ghedina und Bürgermeister Klaus Seebaoz cher.

In bester Erinnerung geblieben Viele Brixner haben ihn noch in bester Erinnerung – die einen als ausgezeichneten Mediziner, die anderen als liebenswürdigen und heiteren Menschen. Die Rede ist vom Brixner Arzt Willy von Pernwerth, der am 30. September seinen 100. Geburtstag feiern würde, wäre er nicht schon allzu früh im Alter von 67 Jahren an Herzversagen gestorben. Mit seinen Eltern war er als Kind nach Brixen gezogen, wo sein Vater die Fürstbischöfliche Hofapotheke erwarb. Willy von Pernwerth besuchte die Grundschule und das Gymnasium in Brixen und immatrikulierte anschließend an der Universität Bologna – ohne ein Wort italie­ nisch zu können. Im Alter von 23 Jahren war Pernwerth bereits frischgebackener Arzt. An der Universitäts-Frauenklinik von Wien spezialisierte er sich im Bereich Gynäkologie, worauf er anschließend am Krankenhaus Meran und dann als Assistenzarzt in Brixen arbeitete. 1933 eröffnete er in Brixen seine Praxis und gewann bald das Vertrauen vieler Patienten. Dabei war sich Pernwerth auch nicht zu schade,

in tiefster Nacht die entlegensten Höfe zu Fuß zu erreichen, um dort Entbindungen vorzunehmen. Willy von Pernwerth war Arzt aus innerer Berufung, seine Herzensgüte und menschliche Wärme halfen seinen Patienten oft mehr als manche Medizin. Außerdem hat er sich maßgeblich am Aufbau der Standesvertretung der Ärzteschaft Südtirols beteiligt, war Jahrzehnte lang Arzt bei der Freiwilligen Feuerwehr Brixen und im Jahr 1966

Gründer der Blutspendervereinigung AVIS und dessen erster Präsident. Ab 1968 wirkte er am Brixner Krankenhaus als Sanitätsdirektor. oz

Der Spruch vom Much I woaß schun, prum die SVP in Pürgstaller genummen håt. Er soll in Heiss die Årbeit nemmen...

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leserforum „Bahn der Zukunft“? Eine Stellungnahme des Europaparlamentariers Sepp Kusstatscher zur Titelgeschichte im August-„Brixner“

beim

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Der von Willy Vontavon verfasste Artikel und das „info“ von Annamaria Mitterhofer in Ihrer letzten Ausgabe waren sehr aufschlussreich. Es ist eine Reihe von Argumenten enthalten, die ich durchaus teilen kann. Ich bin nicht aus politischen Gründen oder von vorne herein gegen den BrennerBasistunnel. Ich war zunächst sogar ein Befürworter. Erst nach näherem Studium und nach vielen, vielen Gesprächen mit Befürwortern und Gegnern sind meine Zweifel über die Sinnhaftigkeit und Verantwortbarkeit dieses Megaprojektes immer größer geworden. Es überwiegen die Gründe gegen dieses Bauvorhaben, vor allem gegen das vorliegende Konzept und gegen die Art und Weise, wie das Projekt von den regionalen und natio­ nalen Regierungen durchgepeitscht wird. Für kritische Leser des „Brixner“ will ich ein paar der für mich wichtigsten Argumente und offenen Fragen niederschreiben. Im Artikel von Willy Vontavon wird das Argument von Ingenieur Anton Aschbacher gebracht, dass der BrennerBasistunnel ohne die südliche Zulaufstrecke sinnlos sei. Es muss aber festgestellt werden, dass zurzeit konkret und mit Nachdruck nur am BBT geplant wird. Wann und wie die Strecke von Franzensfeste bis Branzoll realisiert wird, ist

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völlig offen. Südlich davon gibt es überhaupt nur vage Ideen. Daher muss immer wieder die Frage gestellt werden, was das tolle Bauwerk wohl nützt, das viele Züge nach Franzensfeste bringt, wenn südlich davon die lange Strecke bis Verona so ist, wie sie ist? Und: wann wird die eingeleisige Bahn von Verona bis Bologna endlich zweigeleisig ausgebaut? Warum ist man bei uns (im Unterschied zur Schweiz!) nicht imstande, heute schon die LKWs von der Straße auf die Bahn zu zwingen? Glaubt jemand wirklich, dass in Europa, wo immer mehr das Großkapital regiert, man später imstande sein wird, die stark propagierte Verlage-

rung des Güterverkehrs von der Straße in den teuren Tunnel zu erzwingen? Nördliche Zulaufstrecke: Angenommen, der BBT und die südliche Zulaufstrecke bis Verona funktionieren und es fahren über und unter dem Brenner die vorgesehenen 400 Züge pro Tag. Was wird dann im Unter­ inntal sein? Bräuchte es dann dort, wo heute fast dreimal so viele Züge fahren wie über den Brenner, nicht ein fünftes und sechstes Geleise, um auch den Ost-West-Verkehr bewältigen zu können? Mischverkehr: die Schweizer planen und bauen so, wie auch im Artikel angeführt wurde, dass HochgeschwindigkeitszüC

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ge und Lastenzüge durch den gleichen Tunnel fahren können. Die Lastenzüge sollen 160 km/h fahren. Wie viele der derzeitigen italienischen Lastenzüge dürfen/können überhaupt so schnell fahren? Noch was: warum dürfen in Deutschland und Frankreich auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken kaum Lastenzüge verkehren? Die große Gefahr bei einer eventuellen Realisierung bestünde darin, dass auf der neuen, teuren und luxuriösen Strecke nur oder fast nur Personenzüge mit hoher Geschwindigkeit fahren, während heroben auf einer veralteten und vernachlässigten Trasse durch die engen Täler und die Ortschaften die alten klapprigen


mmh! Lastenzüge donnern werden. Und auf der Autobahn wäre wohl auch keine Entlastung zu erwarten. Der Vergleich mit der Schweiz hinkt gewaltig. Die Verkehrspolitik der Schweiz war immer schon bahnfreundlich. Bei uns, von Durnwalder bis Lunardi, ist die Verkehrspolitik immer noch PKW- und LKWfreundlich. Es wäre für die Eisacktaler Delegation vielleicht auch sehr informativ gewesen, die funktionierende Bahn in der Schweiz (Organisation, Gestaltung der Bahnhöfe, Kundenfreundlichkeit, Sauberkeit, Pünktlichkeit...) zu studieren und dann vergleichsweise das Pustertal abzufahren und beispielsweise die Bahnhöfe anzuschauen. Noch was! Die Schweizer modernisieren und potenzieren zurzeit das gesamte bestehende Bahnnetz, erneuern Lokomotiven und Waggons, verbessern die Steuertechniken... Finanzierung: Die so genannte Querfinanzierung durch die Autobahn und der eventuelle EU-Beitrag sind bestenfalls eine Sockelfinanzierung. Wenn Italien weiterhin die Steuern senken will (zumindest bei jenen, die große Gewinne erwirtschaften), wie will dann dieses jetzt schon verschuldete Italien so viele Großbaustellen betreiben und gleichzeitig die bestehende Bahn modernisieren? Umweltfreundliche Baumaßnahme: Ich teile die Zweifel, die laut Artikel auch die Eisacktaler Delegation hatte, dass bei uns nicht so viel Rücksicht auf die Anrainer und auf die Umwelt genommen werden dürfte, wie dies beim Schweizer Baumanagement der Fall ist. Zweifel kommen unter anderem auch deshalb, weil bisher auf die vielen Einwände und Forderungen, die beim Vorprojekt im vorigen Sommer von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, von Gemeinden und von Umweltverbänden vorgebracht wurden, noch keine konkreten Zusagen aus Rom zu vernehmen sind. Die bisherigen Erfahrungen bei Baumaßnahmen des Staates drücken die Hoffnungen, dass Gemeinden und Anrainer ein

wirkliches Mitspracherecht bekommen dürften. Mitbestimmung: In der Schweiz wurden vor der endgültigen Genehmigung des Projektes die Bedingungen festgelegt, wie die Verlagerung des Verkehrs nach Inbetriebnahme dieser zusätzlichen Verkehrsinfrastruktur zu erfolgen hat (starke Einschränkung des LKW-Verkehrs auf der Straße!). Auch wurde die Finanzierung festgelegt, unter anderem durch eine starke zusätzliche Besteuerung der LKW-Fahrten auf allen Schweizer Straßen. Dann gab es eine Volksabstimmung. Die Forderung auf ständige Beschleunigung in allen Bereichen ist sehr bedenklich. Der Gedanke, von Innsbruck bis Verona fast durchgehend in Tunnelröhren zu fahren, erweckt Ängste in mir. Eine grundsätzliche Frage: Brauchen wir so viel Verkehr? Warum soll in Europa, wo die Wirtschaft stagniert, wo die Überproduktion und nicht die Grundversorgung ein großes Problem ist, wo die Bevölkerung nicht mehr wächst und wo die Energiefrage für Wirtschaft und Umwelt die zentrale Frage darstellt, warum also soll hier der Verkehr ständig wachsen? Warum soll es immer neue Infrastrukturen für den Verkehr brauchen? Warum ist die „Kostenwahrheit“ nicht durchsetzbar? Kann mir jemand erklären, dass diese Politik volkswirtschaftlich sinnvoll und verantwortbar ist? Sepp Kusstatscher, Villanders

Lieber Brötchen statt Bürgernähe? Zwei Landtagsabgeordnete kommentieren den ersten Spatenstich zur Bahnüberführung Albeins

Der Tagespresse entnehmen wir, dass Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner am 25. August den ersten Spatenstich zur Bahnüberführung Albeins geführt haben, sekundiert von den SVP-Landtagsabgeordneten Walter Baumgartner, Hanspeter Munter

und Albert Pürgstaller nebst Bürgermeistern Seebacher, Dorfmann und Beamten der Hochbauämter. Hätte man auch uns Abgeordnete der Opposition im Eisacktal zu dem Event gebeten, hätten auch wir gerne mit zum Spaten gegriffen. So aber hat in Albeins eine SVP-Exklusivveranstaltung stattgefunden, freilich finanziert von den Geldern aller Südtiroler Steuerzahler. Nur zu schade, dass keiner der Herren um dieselbe Mittagsstunde im Bereich der späteren Brixner Westumfahrung zu sehen war, wo zahlreiche Bürger bei den Unterfertigten und Gemeinderäten der Bürgerliste Brixen die umweltbelastende, teure und unnötige Mittelausfahrt kritisiert haben. Immerhin hat sich wenigstens Landesrat Mussner dann einige Stunden später den besorgten Anrainern gestellt. Diese hoffen weiterhin auf die Einsicht der Landesregierung, den überflüssigen Mittelanschluss fallen zu lassen.

Hans Heiss, Landtagsabgeordneter der Grünen Pius Leitner, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen

Wer gerne mit Gewürzen experimentiert, kann mit dieser Suppe den Herbst einläuten – und das Beste: Sie steht nach nur 15 Minuten am Tisch! Das Rezept stammt von unserer neuen Mitarbeiterin, Alexandra Laber aus Wien.

Blitzschnelle KarottenOrangensuppe Zutaten für 2 Personen: 2 EL Öl 1 fein gehackte Zwiebel, 1/2 Liter Gemüsesuppe Gewürze: je 1 Prise Muskat, Piment, Chili, Zimt, Kardamom und die abgeriebene Schale einer halben (Bio-)Orange 350 g Karotten in grobe Stücke geschnitten 60 ml Obers Saft einer Orange 1 EL Petersilie

Zubereitung

Altstadtfest Symptomatik Eine Reaktion auf das Brixner Altstadtfest

„Organisieren, Schreiben, Laufen, ‚Kraln’, Standlan zommhammern“ und sich beklagen, dass keiner Geld ausgibt? Die meisten Vereine pflegen ihren Stand wie schon immer. Alles andere als einladend ist so manche Nische. Beleuchtung wie in Magazinen, Dekoration im Wüstenstaub? Altstadtfest? Verständlich ist mir das nicht. Doch kann sicher keiner tun wie er möchte. Genehmigungen sind wohl Mangelware. Mir ist zum Lachen, wenn ich so höre, über welche Fakten überhaupt noch diskutiert wird. Von Liberalismus keine Spur. Johannes Sebastian Huber, Brixen

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Öl im (Schnell-)Kochtopf erhitzen, Zwiebel darin kurz andünsten. Mit Suppe aufgießen und mit den Gewürzen und der Orangenschale würzen. Die gewürzte Suppe zum Kochen bringen. Karotten zufügen, den Schnellkochtopf verschließen und die Suppe unter Druck fünf Minuten kochen lassen (ohne Druckkochtopf: 15 Min.). Die Suppe mit dem Obers im Mixer pürieren, den Orangensaft unterrühren und mit Petersilie garniert servieren.

Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? Bringen Sie Ihr Rezept und Ihr Foto einfach vorbei (Redaktion „Brixner, Otto-von-GuggenbergStraße 34, Brixen, Tel. 0472 837537) oder schicken Sie uns ein e-mail: brixner@brixmedia.it. 11


LAMMento

„Ich bin erschüttert“, erschütterte der Franz unsere Kellnerin Frieda, während sie in leicht gebeugter Haltung unseren geliebten Macchiato servierte. Daraufhin beugte sich Frieda in fast schon mütterlicher Fürsorgehaltung über den Franz und fragte ihn besorgt, was denn los sei. Zwei Minuten vorher hatte er mich vorgewarnt: „Heute zeige ich dir, wie man die Frieda sprachlos macht“. Eine Frau sprachlos zu machen sei gar nicht so einfach, wettete ich dagegen. „Ich liebe die Frauen abgöttisch, aber seit der gestrigen Folge von ‚Sex and the city’ ist mein Bild der Frau erschüttert“, erklärte nun der Franz der Frieda. „Jetzt weiß ich, dass deine Vagina depressiv sein kann und dass dies möglicherweise mit den leeren Batterien des multifunktionalen Nackenmassagegeräts in Zusammenhang steht“. Frieda war nun tatsächlich sprachlos, aber eben nicht tatenlos: Nach zwei oder drei Schrecksekunden schleuderte sie dem Franz seinen Macchiato in einer ihrem Namen absolut unwürdigen Weise gegen sein bisher strahlend weißes Hemd. „Im Bildungshaus Kloster Neustift gibt es jetzt Computerkurse für Frauen“, versuchte ich ungeschickt, das Bild der Frau im Kopf des Franz wieder zurechtzurücken. „Ha!“, erwiderte der Franz, während er die Reste seines Macchiatos von der Serviette schleckte, „da werden sie wohl als erstes aufgeklärt, dass eine Maus kein Bügeleisen ist.“

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Der neue Generalsekretär Johann Grünfelder ist der neue Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Grünfelder wurde 1957 in Lüsen geboren und ist dort aufgewachsen. Nach der Matura an der Lehrerbildungsanstalt in Brixen arbeitete er zehn Jahre lang als Lehrer an den Grundschulen von Afers und Lüsen. Neben dieser recht anspruchsvollen Tätigkeit absolvierte er den Kurs für Gemeindesekretäre und wechselte schließlich 1988 den Beruf. Bis 1993 war er Gemeindesekretär in Franzensfeste, dann übernahm er als Generalsekretär die Bezirksgemeinschaft Wipptal. Dort gab es eine Menge Aufbauarbeit zu leisten, und der Weg von einem kleinen Büro mit einer Teilzeitarbeitskraft zu einem gut funktionierenden Betrieb mit 170 Angestellten war nicht im-

mer leicht. Der fünffache Familienvater sitzt seit 20 Jahren im Lüsner Gemeinderat und war in dieser Funktion auch von 1985 bis jetzt Bezirksratsmitglied. Den Wandel der Bezirksgemeinschaften von einem rein beratenden Gremium zu einem übergemeindlichen Dienstleistungsbetrieb hat Grünfelder miterlebt und auch mitgelebt. „Ich bin kein typischer Bürokrat“, erklärt Grünfelder, „mein Interesse liegt eher in der Aufbauarbeit“. Zwar sei dies in der Bezirksgemeinschaft Eisacktal nicht unbedingt erforderlich, doch habe er eine Reihe von Plänen für die Zukunft. Verwaltungsmanagement sei sein Steckenpferd, und so „ist es mir ein Anliegen, einen öffentlichen Dienstleistungsbetrieb effizient und vor allem kostengerecht zu führen“. mk

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„Man verwandelt die Altstadt in eine Disco“

Herr Blaas, wie wohnt es sich in der Altstadt? Die Nahversorgung funktio­ niert sehr gut, und man ist in unmittelbarer Nähe von vielen Geschäften und Ämtern. Die Altstadt hat durchaus ihren Reiz, wenn man als Tourist hindurch spaziert. Als Bewohner sieht es aber anders aus. Es gibt einige entscheidende Nachteile, die in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass die meisten Wohnungen in der Altstadt inzwischen leer stehen. Als wir 1991 einzogen, hatten wir das Problem, dass es in der Nähe keinen Parkplatz gibt; nach einiger Zeit haben wir einen Garagenplatz in der Trattengasse angemietet. Grundsätzlich ist der Gebrauch des Autos für die Bewohner der Altstadt schwierig; da wir nur von sieben bis zehn Uhr vormittags in die Altstadt fahren dürfen, sind Großeinkäufe im Sommer einfach unmöglich. Auch haben Kinder natürlich keine Freiräume zum Spielen. Vor allem aber haben wir Bewohner der Altstadt ein immer gravierender werdendes Lärmproblem. Bevor unsere Familie mit dem Umbau begonnen hat, waren wir uns bewusst, dass der Lärmpegel in der Altstadt an manchen Tagen etwas hoch sein dürfte. Vor zwei oder drei Jahren haben aber einige Gastronomiebetriebe geöffnet, die abends zu einer erheblichen Erhöhung des Lärmpegels geführt haben. Problematisch sind einerseits die Verabreichung der Getränke im Freien und andererseits die geöffneten Eingangstüren, die den Lärm aus den Lokalen in die enge Gasse dringen lassen. Es gab bereits vor zwei Jahren einige Proteste gegen die langen Öffnungszeiten. Daraufhin wurden die Öffnungszeiten des Nachtlokals Creme Caramel reduziert. Ist die Situation damit nicht verbessert worden? Die Schließung des Creme Caramel hat zumindest dazu

geführt, dass die Bäckergasse sich etwas beruhigt hat und dass nicht mehr zwischen den Lokalen hin- und hergependelt wird. Allerdings ist die Regelung für die Besetzung der öffentlichen Flächen gelockert worden: Im Freien dürfen die Lokale bis 23.30 Uhr aufschenken. Diese Regel wird auch eingehalten, was man den Lokalbetreibern zugute halten muss. Allerdings beschallen die Betreiber ihre Lokale bis Mitternacht mit lauter Musik, die aus den offenen Türen und Fenstern in die Lauben dringt. Dabei scheint es so, als würden die Betreiber die Lautstärke ab 22 Uhr immer weiter nach oben schrauben – mit den entsprechenden Nachteilen für uns Bewohner. Während um 21 Uhr relativ leise Hintergrundmusik gespielt wird, verwandeln sich die Lauben um 23 Uhr in die reinste Diskothek. Wenn dann bei den „Brixner Sommer­ emotionen“ zu ohrenbetäubend hämmerndem Disco-Sound spärlich bekleidete Damen auf Disco-Cubi tanzen, passt das perfekt zum Image der Kulturstadt, das die Gemeinde vermitteln will. Ich habe bereits einige Male mit dem zuständigen Stadtrat Helmuth Kerer und mit den Betreibern gesprochen, aber scheinbar lässt sich dieses Problem nicht lösen. Kerer hat immer von Kompromissen geredet, aber bis jetzt merken wir davon nichts. Einmal habe ich ihn um Mitternacht am Handy angerufen, aber er hatte trotz geschlossener Fenster wegen des Lärms große Schwierigkeiten, mich überhaupt zu verstehen. Warum bauen Sie keine Lärmschutzscheiben ein? Daran habe ich gedacht, aber der Denkmalschutz erlaubt dies leider nicht. Sind Sie ein ewiger Nörgler? Nein. Es soll nicht sein, dass sich die Altstadt um 20 Uhr leert und alle nach Hause gehen, die

Foto: Oskar Zingerle

Walter Blaas wohnt in den Großen Lauben und ärgert sich nach wie vor über die Lärmbelästigung.

Walter Blaas: „Um 23 Uhr verwandeln sich die Lauben in die reinste Diskothek.“ Tagesschau zu verfolgen. Ich bin nicht übersensibel, möchte aber betonen, dass es nicht notwendig ist, dass ein Lokal im Freien Lautsprecherboxen aufstellt und dass die Emotionen in Exhibitionen ausarten. Da wird das Argument der Belebung der Altstadt absolut missbraucht. Dabei

bräuchten unsere Stadtväter sich nur die Mühe machen, über ihre Stadtmauern in andere Orte zu sehen. Es gibt viele Altstadtkerne, die trotz klarer Regeln zum Schutz der Anrainer äußerst lebhaft sind. Willy Vontavon

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„Kirche braucht Auseinandersetzung“ Der Religionslehrer und Wahlbrixner Robert Hochgruber war mit seiner Familie fünf Jahre lang als Entwicklungshelfer in Papua-Neuguinea und setzt sich seit seiner Rückkehr für eine Modernisierung der Kirche ein.

Auseinandersetzung mit jungen Menschen Mit jeder Faser seines Herzens ist der Mann mit den funkelnden grün-gelben Augen der Religion zugetan, „weil es da um

Foto: Wolfgang Penn

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Eine hellbraune Katze streicht gemütlich im herbstlichen Garten umher, schnuppert an den Plastikkisten mit den frisch geernteten Zwiebeln und verschwindet schließlich irgendwo zwischen bunten Sträuchern. In der kleinen Laube vor dem Haus ist unter dichtem grünem Laub der Kaffeetisch gedeckt. Die Luft ist klar und kühl, und es ist wunderbar ruhig. Robert Hochgruber, streitbarer Reli­ gionslehrer und Kämpfer für eine „lebendigere“ Kirche, wohnt mit seiner Familie in dem kleinen Dorf Tschötsch oberhalb von Brixen. Zurzeit befindet er sich am Beginn des „Sabbatjahres“. Dieses Jahr gesteht Lehrpersonen eine Auszeit zu, und deshalb hat Robert Hochgruber auch „jede Menge Zeit“.

Robert Hochgruber lebte fünf Jahre mit seiner Familie in Papua-Neuguinea menschliche Fragen geht“. Die intensive Auseinandersetzung mit jungen Menschen gehört zu seinem Berufsalltag. Er findet diese Auseinandersetzung vor allem deshalb wichtig, da „die Jugendlichen mit ihren Fragen ernst genommen werden möchten.“ Hochgruber versuche stets,

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sie zu verstehen, auf sie einzugehen, mit ihnen zu diskutieren, „und das ist interessant und anstrengend zugleich.“ Viele junge Menschen hätten sich heute von der Kirche verabschiedet oder übten massiv Kritik an ihr. Manchmal, da zeigt Robert Hochgruber im Unterricht Dias

„Big Man“ Papua-Neuguinea ist eineinhalb Mal so groß wie Italien und ein Land voller Gegensätze. Überall aber legen die Menschen dort, sei es nun auf dem Hoch-

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aus seiner Zeit in Papua-Neuguinea, „um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen aufzuzeigen und um die jungen Leute für diese Welt zu begeistern“. Er möchte demnächst wieder nach PapuaNeuguinea reisen „wenn es sich irgendwie einrichten lässt.“ Die Jahre, die Hochgruber mit seiner Familie dort verbracht hat, waren beeindruckend und prägend. Aus dem tiefen Interesse für Entwicklungsländer war die Idee geboren worden, etwas Konkretes zu tun, und so zog er für fünf Jahre in eine gänzlich fremde Welt. „Wir sind seit damals sehr vorsichtig geworden mit unseren Einschätzungen und haben unsere einstmals idealistische Sichtweise abgelegt. Außerdem haben wir erkannt, dass überall auf der Welt ganz normale Leute leben.“ Es gehe einfach darum, hinter jedem Gesicht den Menschen zu entdecken.


steckbrief

land oder an der Küste, großen Wert auf Gemeinschaft. „Wer als Big Man, als großer Mann gelten will, muss viel hergeben“, erzählt Robert Hochgruber. Dies sei zwar positiv, mache aber auch stark voneinander abhängig. Die Menschen in PapuaNeuguinea kennen zudem keine Vorratswirtschaft, weswegen die wirtschaftliche Entwicklung wohl auch etwas im Rückstand ist. „Aufgrund des Klimas können sie dreimal im Jahr Kartoffeln ernten, und als wir ihnen Fotos vom Südtiroler Winter zeigten, hatten sie Mitleid mit uns armen Leuten“, erinnert sich Hochgruber lächelnd.

Für eine lebendigere Kirche Nach der Rückkehr aus Papua-Neuguinea galt es, einen Neubeginn zu wagen. Als Reli­ gionslehrer fand Robert Hochgruber jenes spannende Wirkungsfeld, das „den Menschen über das Gesetz stellen soll.“ Gegen den Widerstand der Kirche setzte er sich für die Gründung einer Berufsgemeinschaft für Religionslehrer ein, „um deren Status zu klären“, und er engagierte sich für die Modernisierung der Kirche. Den Einsatz für das Kirchenvolksbegehren im Jahre 1995 bezeichnet er „als ziemlichen Einschnitt“ in sein Leben. Mit

Foto: Oskar Zingerle

Robert Hochgruber ist die treibende Kraft der „Initiativgruppe für eine lebendigere Kirche“ seiner „Initiativgruppe für eine lebendigere Kirche“ kämpfte er für mehr Demokratie, die Freistellung des Zölibates und für eine positive Wertung der Sexua­ lität. Auch die Rolle der Frau in der Kirche sollte überdacht werden. Es gehe ganz einfach darum, Kirche insgesamt wieder interessanter zu machen und den Begriff Wahrheit zu überdenken. „Wahrheit ist nämlich nichts Absolutes, und deshalb können sich auch die Dogmen der Kirche weiterentwickeln.“ Die Unterschriften, die damals dem Bischof übergeben wurden, „blieben leider ohne Wirkung“. Trotzdem hat die Initiativgruppe ihre Arbeit fortgesetzt, damit die „harte Zeit von damals“ irgendwann Früchte tragen wird, damit die Chancen, die in der Veränderung liegen, irgendwann umgesetzt werden. „Wir wollen Probleme aufzeigen, und unsere Vorschläge sollten einfach eine Diskus­ sionsgrundlage sein“, sagt Hochgruber. Auch wenn die Ideen der Initiativgruppe noch immer ignoriert werden, einen Austritt aus der Kirche – so wie es ihm schon manches Mal geraten wurde – hat Robert Hochgruber nie in Erwägung gezogen: „Die Auseinandersetzung ist wichtig für die Entwicklung der Kirche.“ Marlene Kranebitter

Robert Hochgruber wurde am 1. Mai 1954 in Luttach im Ahrntal als zweiter von vier Geschwistern geboren. Die Grundschule besuchte er in Luttach, die Mittelschule in Sand in Taufers. Nach dem Abschluss des Humanistischen Gymnasiums in Bruneck begann er in Innsbruck, Pädagogik und Theologie zu studieren. Ab 1979 arbeitete er als hauptamtlicher Leiter des Jugenddienstes im Dekanat Sand in Taufers. Dieser erste Jugenddienst in Südtirol war von Dekan Leo Munter ins Leben gerufen worden. 1982 schloss er sein Pädagogikstudium ab; 1983 zog er mit seiner Frau Martha Mittermaier, die er 1979 geheiratet hatte, und mit seinen zwei kleinen Töchtern für fünf Jahre nach Papua-Neuguinea. Zwei weitere Kinder, eine Tochter und ein Sohn, wurden in dem Staat, der östlich von Indonesien und nördlich von Australien im Pazifischen Ozean

liegt, geboren. Das Ehepaar Hochgruber arbeitete dort im Auftrag der Österreichischen Entwicklungshilfe. Robert Hochgruber unterrichtete zunächst zwei Jahre lang Theologie, seine Frau Hauswirtschaft. Dann waren beide als Koordinatoren für über 30 Entwicklungsarbeiter tätig. Nachdem die Familie nach Südtirol zurückgekehrt war, unterrichtete Hochgruber an verschiedenen Schulen in Bruneck, Bozen und Brixen. 1991 schloss er sein Theologiestudium ab, und seit 1994 ist er Religionslehrer am Brixner Realgymnasium. Er ist die treibende Kraft der „Initiativgruppe für eine lebendigere Kirche“, die 1995 entstanden war, um das Kirchenvolksbegehren in Südtirol zu mk unterstützen.

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Umfrage

Das Kreuz mit dem ß

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Kurz bevor die „neue“ deutsche Rechtschreibung verbindlichen Status erreicht, machen zwei große deutsche Verlage einen Rückzieher und stellen auf die herkömmliche Rechtschreibung um. Was ist den Brixnern lieber? Und: Wie schreibt man eigentlich das Wort „Straße“?

„Einen Rückzieher von einer neu eingeführten Sache zu machen“ findet Nino Nardone „als Fehler. Man hat bei Einführung der neuen Rechtschreibung eine Entscheidung getroffen und diese mit stichhaltigen Gründen belegt. Der Rückzieher wäre ein Fehler, nachdem sämtliche Investitionen getätigt und Leute umgeschult worden sind.“ Wie schreibt man Straße? „Sowohl früher als auch heute schreibt man Straße mit scharfem ß.“

„Mit scharfem ß!“ kommt ihre Freundin Deborah Burger zu Hilfe. Auch sie findet, dass „die neue Rechtschreibung leichter ist, aber für Erwachsene ist das Umlernen viel schwerer. Dass einige deutsche Zeitschriften wieder zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt sind, finde ich nicht in Ordnung, weil wenn man schon einmal etwas ändert, soll man auch dabei bleiben.“ „Gleich dafür!“ wäre Enrico Apolloni, wenn es um die Rückkehr zur alten Rechtschreibung geht. „Die Schulzeit ist schon eine Weile vorbei, und ich finde das Umlernen umständlich, weshalb ich das auch bis jetzt noch nicht gemacht habe. In meinem Beruf habe ich nicht besonders viel zu schreiben, und das, was ich brauche, glaube ich richtig schreiben zu können.“ Straße? „Mit zwei s!“ Und nach der alten Rechtschreibung? „Mit scharfem ß.“

„Die Rechtschreibreform rückgängig zu machen halte ich für blöd“, bringt es Andrea Vonklausner auf den Punkt. „Erstens ist es sehr kostenaufwändig, und zweitens ist es für uns Schüler, aber auch für die Lehrer wieder eine große Umstellung. Wir haben jetzt alles neu gelernt, und wieder von vorne damit anzufangen, wäre ein Blödsinn. Straße schreibt man übrigens immer noch mit scharfem ß.“

Wie man „Straße“ schreibt, wollen wir von Arno Kerschbaumer gleich zu Beginn wissen. „Mit drei s: das erste ganz am Anfang und zwei in der Mitte.“ Und nach der alten Rechtschreibung? „Mit einem scharfen ß mittendrin. Aber ich war schon immer ein schlechter Grammatiklehrer. Mit den neuen Regeln habe ich mich auch kaum beschäftigt. Es hat keinen Vorteil, etwas, was so lange Bestand hat, zu wechseln. Das gilt für die Sprache oder auch für einen Volkstanz zum Beispiel.“

Anina Ramoser passt „die neue Rechtschreibung besser, und ich möchte die alte nicht mehr. Die neue Rechtschreibung ist einfacher, und mir sagt das scharf ß nicht besonders zu. Wenn’s jetzt doch zu einem Rückzieher käme, fände ich das aber nicht so schlimm.“ Wie schreibt man noch mal Straße? „Mit zwei s? Nein... mit scharfem ß?“ 16

Fotos: Oskar Zingerle

Für Elisabeth Kirchler, die „Straße“ übrigens gleich schreiben würde wie ihre zuvor interviewte Freundin Andrea, „war schon die Umstellung auf die jetzige neue Rechtschreibung ein Fehler. Man hat alle Bücher neu drucken müssen, außerdem kursieren auch heute noch Bücher mit der alten Rechtschreibung, und das ist für viele verwirrend. Jetzt noch einmal alles rückgängig zu machen wäre für mich der Oberfehler.“

Armin Schenk schreibt „noch nach der alten Rechtschreibung. Die habe ich gelernt und passt mir am besten. Ich bin also dafür, dass die Reform wieder rückgängig gemacht wird. Es ist halt um die neu gedruckten Schulbücher schade.“ Straße? „So wie nach der alten Norm: mit zwei s. Nein... doch: mit zwei s! Oder? Ich weiß es nicht genau.“



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Willy Vontavon willy.vontavon@brixen.net Tel. 0472 837537

ticker Die Stadtpolizei Brixen teilt mit, dass Brixner Bürger kostenfrei ihr Fahrrad markieren und registrieren lassen können. Die Markierung erfolgt über eine Gravur, die ein Dieb nicht entfernen kann. Weitere Infos erteilt die Stadtpolizei unter Telefon 0472 836131.

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Mitarbeiterinnen des Weltladens Brixen veranstalten im September einen Flohmarkt, mit dessen Erlös hauptsächlich den Flüchtlingen im Sudan geholfen werden soll. Der Flohmarkt findet vom 21. bis zum 25. September im ehemaligen Postgebäude am Maria-Hueber-Platz statt.

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Die Sektion Brixen der Nationalvereinigung der Carabinieri feiert am 2. Oktober das 40-jährige Jubiläum und weiht bei dieser Gelegenheit die neuen Räumlichkeiten am Domplatz ein.

Alles Brot Nach dem großen Erfolg im Vorjahr findet vom 1. bis zum 3. Oktober am Domplatz der 2. Brotund Strudelmarkt statt. Bei dieser Veranstaltung, die von der Handelskammer Bozen organisiert wird, dreht sich – wie der Name schon sagt – alles ums Brot: Im „Historischen Parcour“ machen Ausstellungsstücke aus dem Volkskundemuseum Dietenheim auf die alte Tradition des Brotbackens in Südtirol aufmerksam. Die Besucher können den Weg zur Herstellung von Brot vom Dreschen des Getreides bis zum Mahlen des Korns, zur Mischung des Teiges und zum Backen im alten Holzbackofen nachvollziehen. Als besonderes „Schmankerl“ gibt es einen Exkurs in die Geschichte der Brixner wv „Brotbank“, die aus dem 15. Jahrhundert stammt.

„Danke Ito, ciao Miriam...“ Wer im Sommer durch die Bäckergasse spaziert, dem kann es schon mal passieren, dass nach ihm gepfiffen wird, Namen gerufen werden oder jemand sich schlicht und ergreifend bedankt. Wem dies spanisch vorkommt, sollte einfach einen Blick zwei Stockwerke höher in Richtung Himmel werfen. Dort „wohnt“ Robby, ein Graupapagei, sozusagen in Untermiete bei Familie Treyer. Der Wild-

fang machte „seiner Familie“ zunächst Sorgen, nachdem er im ersten Jahr absolut keine Kontakte knüpfte, geschweige denn sprach. Doch eines Tages hörte Frau Treyer ein lautes „ciao“ hinter sich, und seitdem unterhält Robby neben seinen Besitzern auch Passanten und Gäste des Jazzkellers Belize und des Cafè Bäckergasse. Die kalten Winter verbringt das schrullige Haustier in der Wohnung, im

Sommer hingegen macht er es sich am Balkon gemütlich – seit heuer noch lieber, da ihm ein noch größerer Käfig spendiert wurde. Robby spricht ziemlich alles nach, was er aufschnappen kann, also vor allem Namen, Redewendungen und Grüße. Die setzt er dann ein, um auf sich aufmerksam zu machen. Und das schafft er ohne Zweifel, darf er doch aus dieser Ausgabe des „Brixner“ lächeln! mak

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Foto: Oskar Zingerle

„Hands“, die Beratungsstelle für Alkohol- und Medikamentenprobleme, veranstaltet am 1. und 2. Oktober offene Informationstage für Angehörige und Freunde von alkoholkranken Menschen. Die Beratungsstelle hat ihren Sitz im 2. Stock des Hartmannsheimes am Großen Graben. 19


Taizégebete Alles begann 1940, als Frère Roger mit 25 Jahren sein Geburtsland Schweiz verließ und nach Frankreich zog. Viele Jahre hindurch hatte eine Lungentuberkulose sein Leben beeinträchtigt. Während der langen Krankheit reifte in ihm die Eingebung, eine Gemeinschaft ins Leben zu rufen, in der täglich Einfachheit und Güte des Herzens gelebt werden. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatte Roger die Gewissheit, dass er – wie seine Großmutter es während des ersten Weltkriegs getan hatte – unverzüglich Menschen zu Hilfe kommen müsste, die Schweres durchzumachen hatten. Er ließ sich im Dorf Taizé nieder, das unweit der Demarkationslinie lag, die Frankreich teilte: eine gute Lage, um Menschen aufzunehmen, die vor dem Krieg flüchteten. Das war der Grundstein für die Communautè in Taizè, die heute rund 100 Brüder aus 25 Ländern zählt. Damit der Geist von Taizé auch vor Ort weiterlebt, finden in vielen Pfarreien Europas Taizégebete statt. Nun

KIT-Tage 2004 gibt es dieses Angebot auch in Brixen: Das erste Taizégebet des Jugenddienstes Brixen findet am Mittwoch, 29. September, um 20 Uhr in der Hauskapelle des Brixner Pfarrwidums statt. Danach folgen jeden letzten Mittwoch des Monats jeweils um 20 Uhr weitere Abende. Das Taizégebet ist eine von den Jugendlichen sehr beliebte Gebetsform: In einer einfachen Weise beten und schweigen die Jugendlichen miteinander, hören auf Psalmen und Bibeltexte und lassen sich von Liedern und Melodien aus Taizé tragen. oz

Von 24. bis zum 26. September finden an der Universität Innsbruck die 3. KIT-Tage statt. Die Abkürzung KIT steht für „Kriseninterventionsteam“ und ist in Südtirol vergleichbar mit der Notfallseelsorge. Die Notfallseelsorge bietet jenen Menschen psychologische und seelsorgliche Hilfe, die mit einem plötzlichen Todesfall konfrontiert werden. Die Betroffenen werden unterstützt in der Rückkehr zur Handlungsfähigkeit. Pathologische Trauer und die Entstehung einer posttraumatischen Belastungsstörung sollen verhindert werden. Die KIT-Tage sind die größte Veranstaltung ihrer Art im deutschsprachigen Raum und stehen dieses Jahr unter dem Titel „Sicherheitsmanagement und Krisenintervention“. Erwartet werden 500 Teilnehmer aus sechs Nationen. Aus Südtirol werden über 40 Notfallseelsorger an den KIT-Tagen teilnehmen, vier davon aus der Gruppe der Notfallseelsorge Brixen. In ihrem Umfang und ihrer Ausrichtung sind die KIT-Tage einmalig und in den nächsten

Schließung eines Hotels

Brixen, Fr., 6. September 1918

Unglück mit Todesfolge Brixen, Freitag, 27. September 1918

Ein schweres Unglück ereignete sich am 25. September gegen 7 Uhr abends auf freiem Felde in Kranebitten bei Brixen nächst dem Auenhause, indem zwei Söhne des Gerichtsoffizials Mittermair von dem 12-jährigen Knaben des Martin Gabloner, der angeblich Flurwache hielt, angeschossen wurden. Der ältere Sohn Mittermaiers, Hermann, 16 Jahre alt, war auf der Stelle tot, da ihm die Gewehrkugel durch den Kopf ging. Der jüngere, Paul, 12 Jahre alt, wurde schwer verletzt, nachdem ihm ein Geschoss in das Gesäß drang, so dass er sofort ins Krankenhaus gebracht werden musste. Wie man hört, sollen die Burschen des Mittermair dem Gabloner ein geladenes Gewehr nicht zugemutet haben, und durch Scherz und durch unvorsichtiges Manipulieren mit dem Gewehr soll das Unglück heraufbeschworen worden sein. 20

Laut Ankündigung des Hotels Elephant in Brixen ist dasselbe mangels Zuweisung von Verpflegungsartikeln gezwungen, mit 15. September den Küchenbetrieb einzustellen. Damit würde die mit der Geschichte der Stadt Brixen eng verknüpfte weitberühmte Gaststätte also ihre Tore schließen. Da dadurch auch die Verpflegung der zahlreichen Alleinstehenden in Frage gestellt erscheint, müsste doch wohl ein Weg gefunden werden, um obigen Beschluss noch in letzter Stunde rückgängig zu machen, zumal ja die Zuweisung von Lebensmitteln

Jahren ein Fixpunkt im Bereich des Wissenstransfers und der Zusammenarbeit für Einsatzorganisationen, Behörden und Kriseninterventionsteams. Die Tagung richtet sich vor allem an Praktiker wie Exekutivkräfte, Feuerwehreinheiten, Sanitäter, psychosoziale Dienste, Seelsorger, behördliche Einsatzleiter, Zivilschutzverbände und Militärkräfte. Nähere Auskünfte zu den Anmeldebedingungen und zum spannenden Programm, das sich zum Beispiel mit „Stresserleben und Stressverarbeitung von Einsatzkräften bei Großschadensereignissen“, mit „Selbstmanagement auch in schwierigsten Einsatzsituationen“ oder mit „Krisenintervention bei Kindernotfällen“ auseinandersetzt, sind zu finden unter www.sve-kit.info/tagung. mk

hiebei aus dem Grunde verhältnismäßig leichter und geringer sein dürfte, da obiges Hotel eine Reihe von Bedarfsmittel auf dem dazugehörigen großen Grundbesitze selbst erzeugt.

Ein unsanftes Karrnerweib

Brixen, So., 8. September 1918

Letzthin stritten sich in Brixen zwei Karrner – er und sie – auf offener Straße, und nach kurzem Wortgefecht zog die „bessere Hälfte“ ein Messer und stach nach ihrem Mann. Nachdem er eine Verletzung abbekommen hatte, gab er den Streit auf und ging mit ihr in eine Schenke, wo sie wieder Frieden schlossen.


Erster Schritt in Richtung Matura Die Studienhilfe bietet auch in Brixen dreijährige Kurse an, bei denen man die Lehranstalt für Soziales (LESO) oder die Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus (LEWIT) im Zweiten Bildungsweg nachholen kann. Frauen und Männer verschiedenen Alters haben im abgelaufenen Schuljahr in Brixen auf diese Weise die ersten Hürden auf dem Weg zur Matura genommen. Ein Großteil aller, die zur Prüfung angetreten sind, war dabei erfolgreich. „Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen“, erklärt Tanja Geier, Kursleiterin der Studienhilfe, „schließlich waren viele der Teilnehmer berufstätig, manche hatten sogar eine Familie zu versorgen.“ Mehrmals in der Woche unterrichtet ein junges, motiviertes Lehrerteam die Kursteilnehmer in den Schwerpunktfächern Deutsch, Italienisch, Englisch und Mathematik; an manchen Samstagnachmittagen sind je nach Schulart die Fächer Betriebswirtschaftlehre oder Psychologie an der Reihe. Mit Informationsmaterial und Lern-Tipps ausgestattet wurden

Durchgebrannte Kinder

Brixen, Mi., 11. September 1918

Entwichen sind aus dem Leo Waisenhaus in Brixen zwei Kinder namens Karl und Anna Baselei, 11 und 12 Jahre alt. Es sind ganz verwegene Kinder. Wohin sie sich gewendet haben, ist unbekannt. Die Genannten werden von dem Jugendfürsorgeverein gesucht. Der Knabe ist schon zweimal durchgegangen und hat bei seiner Ermittlung damals von seinem Taschenmesser Gebrauch gemacht.

Kindergarten Brixen, Fr., 13. September 1918

Hierüber erhalten wir nachstehende Zuschrift: „In einer Zeit, in der so große Anforderungen an den Menschen gestellt werden, kann nicht früh genug begonnen werden, das Kind leiblich und geistig zu ei-

andere Fächer im Eigenstu­dium erlernt. Wer heute beruflich hoch hinaus will oder den Zugang zum öffentlichen Dienst sucht, der braucht mehr als früher einen Oberschulabschluss. Im abgelaufenen Schuljahr waren es in Brixen vor allem Frauen und Männer zwischen 20 und 35 Jahren, die sich zu diesem Weg entschlossen und damit ihre Berufschancen enorm verbessert haben. Die Studienhilfe bietet mit der Kombination aus Gruppenunterricht und Eigenstudium ein flexibles Konzept an, das sich vor allem für Berufstätige bewährt hat. Die Tätigkeit der Studienhilfe wird von der Autonomen Provinz und vom Amt für Weiterbildung unterstützt und gefördert. Weitere Informationen unter Telefon 0471 979781, per e-mail unter info@studienhilfe.it oder auf der Hompage www.studienhilfe.it. wv

Baubeginn des Autobahnanschlusses

Auf der Höhe des Gasthofs Ziggler wird eine neue Autobahnausfahrt errichtet. Fahrzeuge, die von Norden kommen, gelangen so schnell in Industriezone, ohne einen langen Umweg durch die Stadt fahren zu müssen. Die Arbeiten für den Autobahnanschluss hat das Landesamt für Bauaufträge dem Unternehmen „Schiavo“ aus Sterzing übertragen. Das Unternehmen gewann den Zuschlag mit einem Angebot von 1,174 Millionen Euro. Die Bauzeit wird mit 335 Kalendertagen angegeben. Den Straßenabschnitt mit der Ausfahrt selbst und der dazugehörigen Mautstelle wird die Autobahngesellschaft bauen, das Land wv hingegen baut die Zufahrtsstraße.

nem kräftigen und tüchtigen Menschen heranzubilden. Dieser Aufgabe kommt im frühen Kindesalter am besten ein gut geleiteter Kindergarten nach. In demselben hat das Kind Gelegenheit, seine Sinnesorgane durch geeignete Mittel auszubilden, seine Glieder zu stärken, seinem Geiste wird die für sein Alter zuträgliche Nahrung geboten, das Kind findet reichlich Gelegenheit, seine Kräfte zu betätigen, und die Erfahrung lehrt, dass das Kind im Alter von 3 bis 6 Jahren einer derartigen Betätigung bedarf, dass es dabei heiter und zufrieden für die Schule heranreift. – Es ist daher nur freudig zu begrüßen, dass wir nun auch in Brixen einen den neuzeitlichen Anforderungen entsprechenden Kindergarten erhalten werden, welcher mit 1. Oktober eröffnet wird“.

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Gemeinderatswahlen 2005

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Die Wahl von Albert Pürgstaller zum Brixner Bürgermeisterkandidaten der Südtiroler Volkspartei verlief weniger schmerzfrei als das reine Stimmenergebnis im Koordinierungsausschuss vermuten ließe.

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„Das Amt des Bürgermeisters ist unvereinbar mit der Rolle des Vorsitzenden der Arbeitnehmer!“ – Wer das sagt, ist nicht etwa ein Vertreter des SVP-Wirtschaftsausschusses, der mit der Kandidatur Pürgstallers vielleicht einige Bauchschmerzen haben könnte, sondern der Kandidat selbst. Es sei „selbstverständlich“, sagt Pürgstaller, dass er von der Spitze des sozialen Flügels der SVP Abschied nehmen werde, denn schließlich müsse ein Bürgermeister „alle Bevölkerungsschichten, alle Richtungen und alle Berufsgruppen gleichermaßen vertreten“.

Diskussionen im Wirtschaftsausschuss Gerade im Wirtschaftsausschuss der SVP war der Status Pürgstallers als „Arbeitnehmerchef“ vor seiner Nominierung ein großes Thema, vor allem bei den Kaufleuten: „Wie können wir einen Kandidaten unterstützen, der nicht von der Wirtschaft kommt?“, diskutierte man im Sitz der SVP in der Weißenturmgasse heftig. Christine Mader Magagna, die Leiterin des Koordinierungsausschusses, hatte ihre liebe Not, die Vertreter der Kaufleute, der Industrie, des Handwerks und der Tourismusbranche zu überzeugen. „Pürgstaller hat in der Vergangenheit Äußerungen gemacht, mit denen Kaufleute nicht einverstanden sein können“, sagte zum Beispiel der Präsident des Verbandes für Kaufleute und Dienstleister, Walter Amort, und bezog sich damit auf vergangene Aussagen Pürgstallers, dass der Handel seine Preise senken müsse, weil die Familien seit dem Euro Mühe hätten, die Lebenshaltungskosten zu decken.

Albert Pürgstaller (SVP) kandidiert für das Amt des Brixner Bürgermeisters

Die Bedenken der Wirtschaft gipfelten in einer Pressemitteilung, die der Vorsitzende Helmuth Profanter am Tag nach der Nominierung an die Medien versandte: Die „wirtschaftlichen Visionen Pürgstallers“ müssten erst erörtert werden, bevor man ihn unterstützen könne. Die Wogen wurden erst vor einigen Tagen geglättet, als Pürgstaller dem versammelten Wirtschaftsausschuss in beeindruckender Weise sein Arbeitsprogramm vorstellte und dabei bekundete, „selbstverständlich auch für die Wirtschaft“ da zu sein.

Den „Grünen Vormarsch“ stoppen Angesichts der Gefahr der massiven Abwanderung von Wählern zur Grünen Bürgerliste hatte man sowieso vorher schon eingesehen, dass es einen Kandidaten brauche, der es vor allem schaffen würde, den Grünen Vormarsch zu stoppen. Und dazu scheint Albert Pürgstaller wirklich geeignet zu sein.

„Über Pürgstaller kann man kein schlechtes Wort verlieren; er ist ohne Zweifel der qualifizierteste Kandidat, den die SVP im Moment aufbieten kann“, lobt denn auch der Landtagsabgeordnete Hans Heiss, der als heißester Anwärter zum Bürgermeisterkandidaten der Grünen Bürgerliste gehandelt wird. Vorschusslorbeeren aus dem Mund der Konkurrenz? „Das ist lediglich ein freundlicher Kommentar eines Historikers“, relativiert Heiss, „denn als Politiker der Grünen dürfte ich mich dazu erst gar nicht äußern“. Aber auch im Wirtschaftsausschuss gab es nicht nur Kritik, sondern auch Lob. So sei Pürgstaller vor seiner Politkarriere als leitender Mitarbeiter der Südtiroler Volksbank äußerst geschätzt gewesen, weil er Organisationstalent mit penibler Genauigkeit und Fleiß mit absoluter Korrektheit verband. Als Stadtrat für Urbanistik habe er ebenfalls bereits bewiesen, dass ein Teil seines sozialen Herzens wohl auch für die Wirtschaft schlägt, und außerdem habe er von der Pike auf gelernt, wie man auch komplexe Verwaltungsaufgaben in den Griff bekommt. „Die fachliche Kompetenz ist die wichtigste Differenzierung zum Kandidaten der Bürgerliste“, erkannte auch Mader Magagna, „denn niemand kann behaupten, dass Hans Heiss in diesem Bereich Erfahrung aufweisen könne“. Und eine Stadt in der Dimension von Brixen brauche eben nicht nur einen guten Politiker, sondern vor allem auch einen ausgezeichneten Verwalter.

Zeit und ruft die Bürgerschaft in einem Farbprospekt auf, poten­ tielle Bürgermeisterkandidaten zu nennen. Auch Heiss selbst hegt keinen Zweifel daran, dass sein Name am öftesten genannt werden wird, denn dazu sei er „in letzter Zeit zu sehr im Rampenlicht“ gewesen. Und trotzdem tut man sich den Aufwand der Befragung an – zum ersten, weil man damit auch neue Namen für die Kandidatenliste zur Gemeinderatswahl finden will, und zum zweiten, weil man damit demonstrieren möchte, wie „undemokratisch“ die SVP ihren Wählern einen Kandidaten aufoktroyiert und wie „volksnah“ die Wahl eines

Kandidiert Hans Heiss? Auch wenn Heiss als Spitzenkandidat der Grünen Bürgerliste noch nicht feststeht, so scheint man sich innerhalb der SVP schon auf diese Möglichkeit eingestellt zu haben. Die Bürgerliste lässt sich zur offiziellen Kandidatenkür indes noch 23


Das 14. Brixner Altstadtfest

Brixner Kaufleute im Flair der Zwanziger Wir danken allen Mithelferinnen und Mithelfern ganz herzlichst für die unentbehrliche Mitarbeit! Unser besonderer Dank geht an:

Diözese Brixen-Bozen, Jugendhaus Kassianeum, die Mitarbeiter des Kaufleuteverbandes, Stadtrat Helmuth Kerer, Josef Lanz, Roberto Gabos

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Zusatzposten als Ausgleich? Auch Pürgstaller hat sich anfangs gegen die Idee gesträubt. Seine Aufgaben als Chef der Arbeitnehmer und Abgeordneter im Landtag sei ihm zu wichtig, und außerdem gehe es auch um seine Familie, für die er in Zukunft noch weniger Zeit haben dürfte. Und schließlich – auch das kann man ihm nicht verübeln – könne er es nicht verantworten, dass seine Familie in Zukunft mit einem niedrigeren Salär auskommen müsste. Das wusste natürlich auch Landeshauptmann Luis Durnwalder, der einem Bericht der Tageszeitung zufolge für Pürgstaller als Ausgleich einen Zusatzposten beim Wohnbauinstitut erfand. „Kein Thema“, sagt Pürgstaller heute, „ich habe mich bereits damit abgefunden, dass ich weniger verdienen werde“. Irgendwann zwischen Juni und August muss sich Pürgstaller also mit dem Gedanken angefreundet haben, sich doch als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung zu stellen. Der Koordinierungsausschuss und eine eigene Arbeitsgruppe hatten vorher einige Schwierigkeiten, „geeignete“ Personen aufzutreiben. Natürlich gab es da noch die „alte Riege“ – vor allem Stadtrat Gebhard Dejaco. Er hatte allerdings von Anfang an signalisiert, dass er erstens nicht viel jünger

als der jetzige Bürgermeister sei und zweitens viel lieber als Stadtrat weitermachen wollte.

Gebhard Dejaco verschnupft Zum Schluss wurde Dejaco vom Koordinierungsausschuss neben Pürgstaller doch noch nominiert – wohl auch deshalb, weil man vermutete, dass der SVP ansonsten mangelnder Sinn für „Basisdemokratie“ vorgeworfen würde. Als Dritten im Bunde – und wohl auch als letzte Absicherung – hatte man zum Duo Pürgstaller/Dejaco noch den Gemeinderat Paul Gasser gestellt, der sich allerdings als Vizedirektor des Raiffeisenverbandes sehr schwer getan hätte, auf seine berufliche Karriere zu verzichten. Einige Tage vor der entscheidenden Sitzung des Koordinierungsausschusses sah man sich also in einer eher paradoxen Situation: Pürgstaller hatte sich zwar „grundsätzlich, aber nicht definitiv“ zur Verfügung gestellt, Gebhard Dejaco war von der Vorgehensweise im Koordinierungsausschuss enttäuscht und behielt sich ebenfalls vor, überhaupt zur Verfügung zu stehen, und Paul Gasser hatte bekundet, das Amt nur anzunehmen, wenn Pürgstaller nicht kandidieren würde. Zudem gab es – wie erwähnt – Vorbehalte des Wirtschaftsausschusses gegen Pürgstaller, und auch Milland entzog dem Albeinser seine Stimme zum Vorteil von Dejaco. Auch von der Bauernschaft kamen negative Signale: Eigentlich, so hieß es, wäre es doch besser, man würde eine „richtige“ Vorwahl unter den 2000 SVP-Mitgliedern veranstalten. Wie man munkelt, wäre Rudolf von Unterrichter möglicherweise am Bürgermeisteramt interessiert gewesen. Zudem signalisierte St. Andrä, dass es vielleicht doch besser wäre, mit einer zweiten Liste und einem zweiten Bürgermeisterkandidaten anzutreten. Wenn Albert Pürgstaller im Koordinierungsausschuss am Ende der Sitzung dann doch 15 von 17 Stimmen bekommen hat, liegt das daran, dass sowohl Gasser als auch Dejaco sich im letzten Moment zurückzogen. Dejaco war etwas verschnupft: „Man missbraucht mich zur Demokratiebekundung. Da mache ich nicht mit.“ Gasser hingegen verabschiedete sich, nachdem

Pürgstaller ihm am Abend vorher telefonisch mitgeteilt hatte, dass er für das Amt zur Verfügung stehen würde.

Mangelnde Basisdemokratie? Ist es „mangelnde Basisdemokratie“, wenn von 17 Stimmberechtigten 15 für Pürgstaller plädieren? „Nein“, erwidern die SVP-Exponenten, „denn schließlich ist der Koordinierungsausschuss ein äußerst breit gefächertes Gremium, das alle Fraktionen und Berufsgruppen vertritt“. In der Tat liegt das Problem vielleicht darin, dass außerhalb der Partei kaum jemand weiß, wer diesem ominösen Ausschuss angehört: Neben den Ortsobmännern und Ortsobfrauen besteht der Ausschuss aus Vertretern der Stadt, der acht Fraktionen, der Bezirksleitung, der Wirtschaft und der Sozialpartner. Außerdem sind noch der ranghöchste SVP-Mandatar der Gemeinde, die Ortsfrauenreferentin und der Fraktionssprecher im Gemeinderat darin vertreten.

„Ein neuer Dialog für Brixen“ So scheint es die größte Herausforderung für die bisher durch absolute Mehrheiten verwöhnte Südtiroler Volkspartei zu sein, die parteiinterne Demokratie überhaupt an die Bevölkerung zu kommunizieren. Der Dialog nicht nur zur Basis der Partei, sondern sozusagen zur „absoluten“ Basis der Bevölkerung ist in den letzten 40 Jahren vernachlässigt worden, und möglicherweise hat es eine erstarkte Opposition gebraucht, um dieses Versäumnis zu erkennen. Albert Pürgstaller jedenfalls

Foto: Oskar Zingerle

Bürgermeisterkandidaten bei den Grünen vonstatten geht. Dabei sind die Vorgaben bei den zwei Parteien sehr verschieden und bedingen in diesem Sinn auch unterschiedliche Vorwahlen: Auch wenn der Grünen Bürgerliste das erklärte Ziel gelingen sollte, die SVP auf eine „handhabbare Dimension zurechtzustutzen“, besteht wohl kein Zweifel daran, dass der nächste Bürgermeister von Brixen Albert Pürgstaller heißen wird. „Davon ist auszugehen“, gibt auch Hans Heiss zu. Während sich also die Bürgerliste den Luxus leisten kann, einen Kandidaten an die Spitze zu setzen, der lediglich Stimmen bringt und nach erfolgter und geplanter „Wahlniederlage“ wieder in den Landtag entschwindet, war die SVP gezwungen, einen Kandidaten zu finden, der überhaupt erst bereit war, dieses zeit- und verantwortungsintensive Amt zu übernehmen.

Hans Heiss wird als heißester Anwärter zum Bürgermeisterkandidaten der Grünen Bürgerliste gehandelt möchte in diesem Bereich aufholen: „Wir müssen für Brixen einen neuen Dialog mit der Bürgerschaft initiieren, und ich habe bereits einige sehr unkonventionelle Wege im Sinn.“

Pürgstaller: „Das Votum ehrt mich“ „Das Votum ehrt mich, stellt aber auch eine klare Verpflichtung dar, die Erwartungen zu erfüllen, die in mich gesetzt werden“, sagt Pürgstaller. Seine Kandidatur sei nur ein erster Schritt, denn ein Bürgermeister allein mache noch keinen Staat. „Jetzt geht es darum, ein attraktives Team zusammenzustellen, das jenen frischen Wind nach Brixen bringt, den sich viele Bürger erwarten.“ Auch Hans Heiss ist derselben Meinung: „Albert hat eine hohe ‚street credibility’“, sagt er, „jetzt aber muss er klare Signale zur Erneuerung setzen, indem er eine tolle Mannschaft für den Gemeinderat und für den Stadtrat präsentiert“. Ansonsten, so Heiss, wird seine Glaubwürdigkeit „wieder verpuffen“. Willy Vontavon

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Investitionen am Krankenhaus In den nächsten sieben Jahren werden am Krankenhaus Brixen 38,5 Millionen Euro verbaut. Auf dem Plan stehen die Errichtung neuer Gebäude und die Modernisierung der Krankenzimmer.

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Im November 2004 will man mit der Verwirklichung des ersten und zweiten Bauloses eines insgesamt sieben Lose umfassenden Bauvorhabens beginnen. Konkret handelt es sich beim ersten Los um die Verwirklichung von Magazinen, einem Archiv, medizinisch-technischen Räumen, zentralen Umkleidekabinen, einer Apotheke und der Dialyseambulanz. All diese

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Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz

Das neue Krankenhaus soll eine kreuzähnliche Struktur erhalten

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wurden. Dass gebaut werden kann, liegt vor allem daran, dass es der Verwaltung gelungen ist, neue Geldquellen ausfindig zu machen. Dabei handelt es sich um staatliche Gelder, die in eigenen Programmen zur Verwirklichung von Krankenhäusern bereitgestellt werden. Zwei Drittel der Baukosten werden von diesen Fonds gedeckt, ein Drittel kommt aus den Töpfen des Landeshaushaltes. Verwaltungsdirektor Hugo Staffler unterstreicht, dass man bei den letzten Bauvorhaben am Krankenhaus Brixen immer im Kostenrahmen geblieben ist und man deshalb auch nicht mit unvorhergesehenen Mehrausgaben rechnet.

Einrichtungen sollen in einem zweistöckigen Komplex untergebracht werden, der auf dem zurzeit noch unbebauten Areal­ im Innenhof zwischen dem Nordflügel und dem dahinter liegenden Reha-Anbau errichtet wird.

Kreuzähnliche Gebäudestruktur Dieses Gebäude soll etwa 5,8 Millionen Euro kosten und bis August 2006 fertig gestellt sein. Es wird ebenso wie das zweite Los von einer Bietergemeinschaft, an der zum größten Teil Südtiroler Unternehmen beteiligt sind, bei laufendem Betrieb gebaut. Das zweite Los kostet 11,2 Millionen Euro und wird dem Krankenhaus ein neues Gesicht geben: Es sieht die Errichtung eines vierstöckigen Flügels über den heutigen Eingangsbereich in das Krankenhaus vor. Das Krankenhaus erhält damit eine kreuzähnliche Gebäudestruktur. In diesem Gebäude werden die Kinderheilkunde, die Uro-

logie, die HNO-Abteilung und die Abteilung Medizin ihre neue Heimat finden. Bauende ist für September 2007 geplant. Obwohl neue Gebäude dazu kommen, wird sich die Gesamtanzahl der Betten nicht erhöhen. Mit den weiteren Baulosen will man eine qualitative Verbesserung im technischen und Hotelleriebereich realisieren. So werden die heutigen Zimmer modernisiert und mit eigenen Nasszellen ausgestattet. Bis heute gibt es im Krankenhaus Brixen nur wenige Zimmer, die über ein eigenes WC und eine eigene Dusche verfügen.

Neue Geldquellen Insgesamt wird mit Kosten von 38,5 Millionen Euro gerechnet. Angesichts der zurzeit aktuellen Diskussion rund um die ausufernden Kosten im Gesundheitswesen mag es überraschen, dass trotzdem so viele Geldmittel für die etwa sieben Jahre dauernden Bauarbeiten bewilligt

Natürlich beteiligt sich auch das Krankenhaus Brixen an der aktuellen Diskussion rund um Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung. So will man noch bis Ende 2004 drei der viel zitierten Departments schaffen, von denen man sich zum Beispiel eine bessere Auslastung von medizinischen Geräten und organisatorische Synergien erwartet. Geplant sind ein medizinisches, chirurgisches und so genanntes Mutter-KindDepartment.

Besucherparkplatz wird kostenpflichtig Seit Anfang September ist die Benutzung des Besucherparkplatzes nicht mehr kostenlos: Nun müssen 50 Cent pro halbe Stunde Parkdauer bezahlt werden. Die Einführung der Parkgebühr war notwendig geworden, nachdem die 200 Stellplätze des Parkplatzes großteils von Dauerparkern benutzt worden waren. Patienten und Besucher mussten zu Stoßzeiten eine Weile ausharren, um einen frei werdenden Platz zu ergattern. Dank der nun eingeführten Parkgebühr dürfte das Problem Dauerparker der Vergangenheit angehören. Annamaria Mitterhofer


Zu wenige Plätze im Kinderhort Aufgrund der gestiegenen Nachfrage konnte man im Brixner Kinderhort in der Goethestraße erstmals nicht alle Ansuchen berücksichtigen. Zum Glück konnte die Gemeindeverwaltung den Eltern mit dem demnächst zu eröffnenden Kinderhort im Gewerbepark Syncom in der Industriezone eine Alternative anbieten.

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Erstmals übersteigt die Nachfrage das Angebot an Betreuungsplätzen im Brixner Kinderhort. 49 Kinder können dort in drei Sektionen betreut werden, für 67 Kinder war innerhalb des vorgesehenen Termins um einen Betreuungsplatz angesucht worden. Stadträtin Silvia Zanotto, die neben dem zuständigen Assessor Dario Stablum über ein Mitspracherecht in Sachen Kinderhort verfügt, glaubt, dass für die gestiegene Nachfrage mehrere Ursachen verantwortlich sind: „Zum einen benötigen die Familien immer häufiger zwei Einkommen, weshalb Frauen bald wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren möchten. Zum anderen hat sich wohl die Erkenntnis durchgesetzt, dass im Kinderhort eine Betreuung von hoher Qualität zu einem günstigen Preis angeboten wird.“ Deshalb falle es jungen Eltern heute leichter, einen Antrag für einen Betreuungsplatz zu stellen.

Schwachpunkte im Reglement Im Zusammenhang mit der übergroßen Nachfrage nach Kinderhortplätzen haben sich einige Schwachpunkte beim Reglement gezeigt. So kann es zum Beispiel nach dem zurzeit gültigen Reglement passieren, dass ein Kind ein Jahr einen Betreuungsplatz zugewiesen bekommt, ein weiteres Jahr aber leer ausgeht. „Tatsächlich gibt es in diesem Jahr solche Fälle. Wir wollen das Reglement überarbeiten und dahingehend formulieren, dass so etwas nicht mehr vorkommt.“ Außerdem werde die Gemeinde zukünftig vermehrt kontrollieren, ob tatsächlich beide Elternteile einer Arbeit nachgehen. Bei der Vergabe von Kinderhortplät-

Im Gewerbepark „Syncom“ entsteht ein Kinderhort, in dem auch einige Kinder aufgenommen werden, die im gemeindeeigenen Kinderhort der Goethestraße keinen Platz finden zen werden nämlich jene Kinder bevorzugt, deren beide Eltern erwerbstätig sind. Nur wenn die Betreuungsplätze ausreichen, werden auch Kinder angenommen, wo nur ein Elternteil einer Arbeit nachgeht. In der Zwischenzeit sucht die Gemeindeverwaltung eine Lösung für jene Kinder, die im Kinderhort keinen Platz mehr finden werden. Eine brauchbare Alternative ist der Kinderhort im neu errichteten Gewerbepark „Syncom“ im Industriegebiet, der bereits fertig eingerichtet ist und Anfang Oktober seine Tore öffnen soll. Dieser wird von der Genossenschaft „Coccinelle“ geführt und soll primär Kinder von Eltern, die in der Industriezone einen Arbeitsplatz haben, betreuen. Da er zu Beginn wohl nicht ausgelastet sein wird, können in der Zwischenzeit auch andere Kinder unterkommen. „Wir wollen den Eltern diese Struktur zu den gleichen Bedingungen anbieten, wie sie sie im Kinderhort vorgefunden hätten“, erklärt Silvia Zanotto. 15 Kinder sollen auf diese Weise doch noch einen Betreuungsplatz bekommen. Mit den „Coccinelle“ werden in einer Konvention

die Vertragsbedingungen festgelegt, um dann die entsprechenden zusätzlichen Geldmittel im Haushalt vorzusehen.

Mikrostrukturen Somit wurde das Betreuungsproblem doch noch bewältigt. Andererseits gilt es für die Gemeinde wohl, sich für die Zukunft zu rüsten. Ob ein Ausbau der heutigen Struktur möglich wäre, müsste erst studiert werden. Silvia Zanotto denkt aber eher an die Schaffung von so ge-

nannten „Mikrostrukturen“, die zum Beispiel in neuen Wohnzonen wie im Rosslauf eingerichtet werden könnten. Dabei handelt es sich um kleine Strukturen, in denen jeweils etwa zehn Kinder einen Betreuungsplatz finden und die über ein neues Landesgesetz gefördert werden. Mit der Errichtung solcher Mikrostrukturen kann man schneller auf den wachsenden Bedarf reagieren als es bei einem Neu- oder Zubau am heutigen Kinderhort möglich wäre. Annamaria Mitterhofer

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Frischer Wind im Forum Brixen Nach der Verabschiedung der Direktorin Helga Mahlknecht, die diese Tage ihre geplante Auszeit nimmt und auf Reisen geht, zieht mit 1. Oktober Sabine Reitmeier in das Geschäftsführerbüro im Forum Brixen ein. Sie hat in den letzten fünf Jahren mit viel Erfolg die Organisation des neuen Stadttheaters Sterzing aufgebaut. Der „Brixner“ hat Sabine Reitmeier bei Latte Macchiato und Mineralwasser zu einem Gespräch geladen.

Foto: Oskar Zingerle

Die neue Direktorin des Forums Brixen, Sabine Reitmeier: „Ich sehe meine Aufgabe sowohl in der Verwaltung und Vermarktung als auch in einem Kulturauftrag, den das Forum erfüllen soll.“ praktisch eine waschechte Sterzingerin. Später habe ich dann in Innsbruck Betriebswirtschaft studiert, in verschiedenen Jobs in Südtirol gearbeitet und bin schließlich eher durch Zufall zum Stadttheater Sterzing gekommen.

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Blättert man die hiesigen Zeitungen durch, findet man Sie einmal als Münchnerin, einmal als Sterzingerin beschrieben, die nun bald im Forum Brixen Einzug halten wird. Können Sie uns bitte eine „Kurzzusammenfassung von Sabine“ geben? München, Sterzing – beides ist richtig. Geboren wurde ich in München, doch schon während der 5. Volksschulklasse zogen wir nach Sterzing um, wo meine Mutter geboren ist – ich bin

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Waren Sie bereits vor Ihrer Arbeit im Stadttheater Sterzing im Kulturbereich tätig? Nicht von der Arbeit her, doch wirkte ich schon früh bei der Kolpingbühne mit, die ja mittlerweile unsere Stadtbühne in Sterzing ist. Erst war ich im Theater aktiv, bei einer Theateraufführung und auch beim Tanz. Mit der Zeit habe ich dann organisatorische Aufgaben übernommen, und im Jahr 2000 wurde das neue Theater eröffnet – somit war ich von Anfang an mit dabei.

Wie verläuft der Übergang von Ihrem derzeitigen Posten als Direktorin des Stadttheaters bis zum Amtsantritt im Forum Brixen im Oktober? Geht sich für Sie dazwischen noch ein Urlaub aus? Ich fürchte, ein Urlaub ist jetzt nicht drin. In Sterzing sind einige Projekte am Anlaufen, die ich noch so weit wie möglich organisieren möchte. Nach meinem Weggehen ist das Stadttheater vorerst ohne Geschäftsführer, eine Nachbesetzung ist momentan nicht geplant – das ist ein etwas heikles Thema. Wie sich die Organisation entwickeln wird, zeigt sich in den nächsten Monaten. In welcher Rolle sehen Sie sich bei Ihrer neuen Position im Forum? Meine persönliche Richtung wird sich mit der Einarbeitung ergeben. Helga Mahlknecht hat


gute Arbeit geleistet und schon sehr viele Sachen vorausgeplant. Wir haben einige Gespräche geführt, in welchen Bereichen sie bisher für das Forum tätig war und wo die Ziele des Verwaltungsrates gesetzt sind. Darauf werden wir in Zukunft aufbauen. Ich persönlich sehe meine Aufgabe sowohl in der Verwaltung und Vermarktung als auch in einem Kulturauftrag, den das Forum erfüllen soll. Kulturveranstaltungen ins Haus zu bringen liegt nicht nur mir selbst am Herzen, sondern wurde vom Verwaltungsrat explizit in den ersten Gesprächen angesprochen. Neben der Kultur gibt es einen weiteren Aspekt des Forums: die Kongressorganisation, die mit Hilfe des Convention Bureaus Südtirol weiter forciert wird. Südtirol ist bisher nicht als Kongressland gesehen worden und wird auch in nächster Zeit nicht als solches gesehen werden. Es ist das klassische Genussland. Doch was wir tun können, ist die Kongresse thematisch an die Gegebenheiten anpassen. Wir müssen uns ja nicht als Ziel setzen, die Megakongresse herzuholen, das wäre von den Räumlichkeiten auch gar nicht möglich.

Beim Forum muss man davon ausgehen, dass es sich um einen Kulturbetrieb handelt, und die schreiben leider Gottes überall rote Zahlen und sind auf Unterstützung angewiesen.

Sabine Reitmeier, Forum Brixen

und sind auf Unterstützung angewiesen. Ich werde mein Bestmögliches versuchen, doch das geht nur im Team mit anderen. Besonders wichtig erscheint mir, die Wirtschaft der Umgebung zu Veranstaltungen ins

Forum zu holen und auf diese Weise zumindest einen Teil der Veranstaltungen mit Gewinn zu organisieren. In den letzten Jahren ist in dieser Richtung bereits viel geschehen, denken wir an die Hochzeitsmesse. Eine mei-

ner ersten Aufgaben wird sein, die bestehenden Kontakte auszubauen. Mit der Universität tut sich sicher in Zukunft ebenfalls einiges. Sie haben früher das Forum für ihre Veranstaltungen genutzt, doch mit dem Neubau verfügen sie nun über eigene Strukturen. Angeblich sind sie dennoch manchmal am Rand der Kapazitäten und müssen Veranstaltungen auslagern. Umgekehrt werden wir sehen, wie weit man die Universität bei Kongressen einbinden kann. Alexandra Laber

Gibt es einen Bereich, der Ihnen Bauchweh bereitet? Bauchweh? Das habe ich gewiss. Aber ist das nicht ganz natürlich, wenn man Dinge neu angeht, die man noch nicht kennt? Und dazu mischt sich auch Bauchweh, wenn man von einem Ort weggeht, den man selber aufgebaut hat. Mein Vorteil ist, dass ich das Team und den Arbeitsplatz im Forum gut kenne. Wir haben schon vor längerer Zeit begonnen, uns über unsere Aktivitäten auszutauschen, was für beide Seiten, das Forum Brixen und das Stadttheater, sehr interessant und nutzbringend war. Das Forum hat in den letzten Jahren immer wieder Defizite geschrieben. Welche Maßnahmen möchten Sie setzen, damit das Haus voll wird Oje – diese Frage werde ich in nächster Zeit wohl öfter beantworten müssen. Beim Forum muss man davon ausgehen, dass es sich um einen Kulturbetrieb handelt, und die schreiben leider Gottes überall rote Zahlen 29


Altstadtfest 2004

Fest-Geplänkel Fotos: Oskar Zingerle, Thea Huber, Siegfried Tasser

Alle zwei Jahre erscheint an dieser Stelle ein Rückblick auf das Altstadtfest. Damit es nicht langweilig wird... dieses Jahr ein Blick mit lachendem Auge.

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Die Nase juckt, der Hals kratzt, die Wimperntusche verrinnt, die Augen tränen. Beißende schwarze Rauchschwaden ziehen mir in der Weißenturmgasse entgegen. Da muss es doch irgendwo brennen! Nervös krame ich in der Handtasche nach meinem Handy. Wie war doch gleich die Notrufnummer? Verdammt noch mal, warum rührt sich denn sonst keiner?! Ich beschleunige meinen Schritt, fuchtle panikartig in der Handtasche herum, und plötzlich bin ich von Männern in brauner Uniform umzingelt. Erleichterung. Sie sind also schon da, die Herren Brandbekämpfer, bereits vor dem Alarmruf. Wenn das nicht eine Höchstleistung des nimmermüden AltstadtfestOrganistors Helmuth Kerer ist! Muss ihm erst mal einer nachmachen. Dass ihm die Sicherheit der Festbesucher sehr am Herzen liegt und das Altstadtfest beinahe so effizient überwacht wird wie die Olympischen Spiele in Athen, das war ja klar. Aber grad so effizient?! Eine beängstigende Vermutung steigt in mir hoch. Da war doch vor zwei Jahren dieses weiße Kästchen, gut sichtbar zwischen den Luken der Domtürme... die Kamera der DIGOS... das Organisationskomitee wird heuer doch nicht etwa... vielleicht um Personal einzusparen... in den heutigen Zeiten... möglich wär’s schon. Oder hat da etwa der Männergesangverein irgendwie mitgemischt, um genügend Material fürs Stadtlerlåchn zusammenzukriegen? Vielleicht sind die Kameras ja auch eine FestKunstAktion an Stelle von Lachraum und Konfettiregen? Vorsichtig hebe ich den Kopf und blinzle mit den tränenden Augen in die Höhe. Keine Kamera. Dafür ein Kaminrohr, aus dem ganz viel schwarzer Rauch 30

gen Weißenturmgasse abzieht. Darunter ein Grill, an dem vier Feuerwehrmänner fröhlich scherzend mit einer Riesengabel Fleischstücke wenden. Aha. Feuer­w ehrstand und Rauchentwicklung passt klarerweise zusammen wie AVS und Kletterwand. Um Unauffälligkeit bemüht, ziehe ich langsam meine Hand aus der Tasche zurück.

Festmenü & Geheimtipp-Standln Ich falle in den Schlendergang zurück und hatsche erwartungsfroh in Richtung Großer Graben. Die zwei vorherigen Altstadtfeste habe ich verpasst, aus Urlaubsgründen und so. Mal sehen, was es heuer Neues gibt. Irgendetwas muss sich ja verändert haben. In vier Jahren

verändert sich immer was, geht gar nicht anders. Ein „Griaßti!“ hier, ein „Wie geht’s?“ dort. 3,8 bis 9,7 Minuten Festgeplänkel pro entgegen kommenden Bekannten. Dann will jeder weitersehen, vielleicht trifft man ja doch noch eine interessantere Person. Je nach Windrichtung der Geruch von Zuckerwatte und Bratwürstl, fritto misto und Apfelküchl, Laugenbrezl und Spinattirtl. Genauso hatte ich es in Erinnerung. Plötzlich durchzuckt mich ein quälender Gedankenblitz: Die Musikkapelle Brixen wird doch hoffentlich noch ihre schokoladenüberzogene Fruchtspieße vor der Volksbank verkaufen! Tirtl, Brathuhn, Straube und Fruchtspieß – seit jeher mein Festmenü. Jedes Mal ist mir da-

nach kotzübel, weil ich es ja für zwei Jahre auf Vorrat essen muss. Macht aber nichts, gehört eben dazu. Selbstverständlich kaufe ich Tirtl, Brathuhn, Straube und Fruchtspieß immer nur am jeweiligen Geheimtipp-Standl. Seit jeher ein streng gehütetes Insider-Wissen, wo es das beste Tirtl, die beste Straube und das beste Brathuhn gibt. (Der Fruchtspieß läuft außer Konkurrenz, da es ihn nur beim besagten Verein käuflich zu erwerben gibt). Nur Touristen und Nicht-Eingeweihte essen ihre Südtiroler Spezialitäten woanders. Ich mache meine Kollegen aufmerksam, dass ich nun mit dem Verzehr der Leckereien beginnen muss, wenn ich mein kulinarisches AltstadtfestPensum bewältigen will.



Chaos & Ordnung Die langwierige und äußerst komplexe Diskussion, an welchem Stand wir uns hinsetzen sollen, kann beginnen. Der Erste will zu seinen Vereinskollegen. Die Zweite dorthin, wo alle 35.000 Festbesucher vorbeischlendern. Der Dritte wünscht eine Überdachung, weil es beim Altstadtfest früher oder später immer regnet. Der Vierte will keine laute Musik. Der Fünfte will Weißwurst statt Tirtl. Und der Sechste hat doch glatt ein anderes Geheim-Tipp-Standl als ich! Kommt gar nicht in Frage, dass ich meine bewährte Route abändere. Nur die Fruchtspieße können meinetwegen beim Vorbeigehen eingesackelt werden. Ansonsten bleibe ich jetzt kompromissunfähig und beharre stur auf die Runde Kleine Lauben-Domplatz-Brunogasse. Der klar abgesteckte Fest-Gang schafft schließlich Ordnung und gibt Halt im chaotischen Festgetümmel. Und außerdem lasse ich mir doch nicht sagen, dass

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ich über Jahrzehnte hinweg das falsche Tirtl, das falsche Brathuhn und die falsche Straube gegessen habe!

Porzellan & Hühnchen In meinem (!) Brathuhn-Zelt entdecke ich voll Schrecken Porzellanteller und Besteck auf dem Tresen. Die werden doch nicht etwa das Grill-Hühnchen mit Messer und Gabel servieren? Bitte lasst mich die scharf gewürzte knusprige Hühnerhaut mit meinen Fingern abziehen und in den Mund stecken! Lasst

mich das Flügelchen unter feinem Knochenknacken vom restlichen Gebein abtrennen, einen zarten Fleischstreifen abziehen und in den Senfklecks tunken! Lasst mich in aller Öffentlichkeit meine fett triefenden Finger abschlecken und in die immer viel zu dünne Serviette reiben, die nach einem Wisch gelblich durchtränkt und unbrauchbar geworden ist! Lasst mich drei Stunden später noch an den Fingern riechen, dass ich heute ein Knusper-Hühnchen verzehrt habe! Ich habe Glück: Den Porzellanteller gibt es nur beim ge-



mischten Grillteller, das Hühnchen schwimmt auf dem traditio­ nellen Kartondeckel in seinem Fett.

Links & Rechtsrum Nach dem händischen Verzehr meines Festtagsmenüs überfällt mich die Unternehmungslust. Schließlich bin ich ja nicht nur zum Konsumieren gekommen – Spiele sind angesagt! Ein Blick in meine alte Geld­ tasche bestimmt jedoch meinen

Wir Wir sind sind

übersiedelt. übersiedelt.

Am Samstag, 9. Oktober findet um 11 Uhr die feierliche Einweihung der neuen Räumlichkeiten in der Eisackstraße 12 statt. Kunden, Freunde & Bekannte sind herzlich eingeladen. Konrad Schenk und sein Team freuen sich auf Ihr Kommen.

Jurymitglied im Karosseriebau bei den Berufsweltmeisterschaften Seoul/Korea Sept. 2001

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nächsten Gang: Das lederne Portemonnaie (neuerdings auch Portmonee) aus den Lira-Zeiten leidet an einer Euro-Allergie und spuckt die neuen Scheine in regelmäßigen Abständen von sich. Da das Spielen sich als kommerziell kostenpflichtig erweist, muss vorerst der Bancomat besucht werden. Karte rein, Geheimzahl eingeben, bestätigen, Höhe des Betrags wählen. Mein rechter Arm begibt sich reflexartig auf den kürzesten Weg zur naheliegendsten Taste. Liegt genau Mitte rechts. Dort, wo ein eine recht ansehnliche Summe auf Bestätigung lauert. Ob Linkshänder weniger Geld verbrauchen, weil ihr Bancomat-Drückweg automatisch zu einem niedereren Betrag führt? Oder sammeln Linkshänder einfach mehr Bonus-Punkte und haben zu Hause vier statt zwei Prämien-Weingläser in der Vitrine stehen? Innerhalb von fünf Sekunden ziehe ich das Geld aus dem vorgesehenen Schlitz – und ab ins Spielgetümmel. Ich kicke like Beckham den Fußball am Tor vorbei, klebe wie eine Ei-

dechse in Winterstarre an der Kletterwand fest, hechte sieben Runden lang dem Kolping-Express hinten nach, verrenke mir die Halswirbel beim Regentanz um das Wigwam herum, Haudem-Lukas-eins-auf-die-Birne und katapultiere mich seilgestützt in die Luft. Leider werden Tirtl, Brathuhn, Straube und Früchtespieß mitgeschleudert. Käsig grün setze ich mich auf der Bordsteinkante nieder.

Friede & Freude Zwei neongelbe Sanitäter stürmen herbei, hieven mich unter ihre Arme, schleifen mich ins Rettungszelt. Blutdruckmesser an den Oberarm, Hämmerchen unters Knie, Stethoskop auf die Lungenflügel, Lämpchen-Schein in die Pupillen. Nach einer Stunde total-body-check entlassen mich die beiden endlich wieder in die Freiheit. Langweilig sei ihnen heuer, beklagen sie sich leise. Keine Betrunkenen torkeln in den Gassen umher, statt Schlägereien finden nur Schunkelpartien statt, und für einen hitzebedingten Kreislaufkollaps sei das


Wetter zu kühl. Ob ich mir nicht doch noch den Blutzucker messen lassen möchte? Fluchtartig packe ich meinen Pulli und laufe in Richtung Domplatz, direkt in die Arme einer italienischen Urlauber-Großfamilie.

Nasigoreng & Spar Rips Seit wann denn das Nasigoreng eine „specialitá tirolese“ sei, nagelt mich der papá fest. Leider sei ich da auch etwas überfragt, erwidere ich bedauernd. Wahrscheinlich habe der Südtiroler Missionar Pater Freinademetz das Gulasch-Rezept seiner Großmutter mit nach China genommen. Von dort sei es ins südlichere Malaysia gewandert, wo es den örtlichen Gegebenheiten angepasst wurde und als Nasigoreng den Siegeszug auf die Esstische aller Welt angetreten habe. Bei den Vorbereitungen zur Heiligsprechung des Pater Freinademetz im vergangenen Jahr habe man das Südtiroler Originalrezept in seinem Tagebuch ausfindig gemacht. Und nun – zum ersten

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Mal! – biete dieser Stand die gebratene Reisspezialität namens Nasigoreng zum Gedenken an den bedeutenden Südtiroler Heiligen an. Eh sí, Gottes Wege sind verschlungen, und alles bildet einen Kreis. Bei der Pizza meine ja auch jeder, sie stamme aus Napoli. Dabei brutzelten eindeutig die Beduinen dieses Mehl-Wasser-Gemisch auf heißen Wüstensteinen. Ganz ohne Tomaten und Mozzarella, nicht war? Puh, geschafft. Somit hätte ich mir die Ehrenmitgliedschaft auf Grund außerordentlicher Verdienste für die Vereinsehre (Mitfahrgelegenheit mit Aufenthalt und Besichtungstour an allen in- und ausländischen Spielorten eingeschlossen) beziehungsweise mindestens drei Essens-Gutscheine (bitte kein Nasigoreng) für das nächste Altstadtfest verdient. Einige Ecken später überfallen mich angesichts eines Essens-Plakats selbst einige Fragen: Was bitte sind „Spar Rips“? Ist dies ein besonders gelungenes Beispiel für die

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Koppelung von Sponsor und Produkt, sprich Rippen von der Spar? Oder handelt es sich hierbei um ein besonders preisgünstiges Familienangebot – ein ellenlanger Rippenbogen, an dem die ganze Familie sich satt nagen kann? Sollen damit die Kalo­rienbewussten unter den Festbesuchern angesprochen werden und es liegen hier be-

sonders fettarme, gentechnisch manipulierte Rippchen auf dem Grill? Vielleicht heißen sie aber auch nur deshalb so, weil heuer der üblicherweise ganze gegrillte Ochse eingespart worden ist und es stattdessen nur mehr die Rippelen auf dem Grill (mit Kaminrohr, übrigens) gibt. Oder wurde zeitgemäß die neue deut-

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sche Rechtschreibung auf das englische „Spare Rips“ angewendet, um nicht den Eindruck von Rückständigkeit aufkommen zu lassen? Fragen über Fragen. Das Altstadtfest entpuppt sich zunehmend als Mythos.

sex & crime Aber huch, apropos englisch – ich muss ja noch in die wilden 20er Jahre abtauchen! Hin zum verruchten amerikanischen Cotton Club der Brixner Kaufleute! Hin zu den richtigen Männern im galanten Smoking und pomadisierten Haaren, mit Cognacschwenker in der rechten und Zigarre in der linken Hand. Hin zu den lasziven Damen im rückenfreien Abendkleid, samt Federboa, Zigarrenspitze und Champagnerglas. Hin zu rauchigem Jazz, stickig-schweißiger Luft, hin zu sex & crime! Wie es sich für ein In-Lokal gehört, versperrt eine Reihe Draußenbleiber in gebührlichem Abstand zu den bedrohlichen Türstehern den Zugang. Jede Menge Gerüchte schwirren zwischen Gefängnismauern und Kassianeum hin und her. 50 Euro Eintritt für zwei Personen? Nein, 50 Euro für eine Person! Ach geah, nåch neine kimmsch 36

gratis eini! Isch jå schun neine! Ohne Vorbestellung geht gar nix! Na Hilfe Schåtz, i hon jå lei Jeans un – moansch sem kimm i eini? I zåhl nix! Drinnen im Zelt geht es wesentlich geruhsamer zu. Die wilden 20er Jahre kühlen sich in Brixen ab zum lammfrommen und lauwarmen Gemüsestrudel. Kein Zigarrenrauch. Keine schwingenden Hüften. Kein erotisierender Jazz. Stattdessen Männer mit Spielzeug-Gewehren und Frauen mit Perücke auf der Bühne. War aber hübsch. Echt. Die von London glaubten zwar, sie seien in den Dreißigern gelandet und intonierten die Marlene Dietrich, aber auf der Insel waren sie ja immer schon einen Schritt voraus. Und ich spüre plötzlich jeden einzelnen Schritt von 48 Stunden Festlauf in meinen Beinen. Ob ich noch schnell ein Tirtl, ein Brathuhn oder eine Straube verdrücken sollte, bevor der Fackelumzug die Stände wieder für zwei Jahre dicht macht? Doris Brunner


Brixner Sommerdemolitionen Am Beispiel der Fallmerayerstraße ermahnen Gregor Beikircher und Hans Heiss die Gemeindeverwaltung, den Ensembleschutz so schnell wie möglich abzuschließen.

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„Die Gemeinde Brixen hat im Bereich des Ensembleschutzes immer schon eine Vorreiterrolle gespielt und ist keineswegs spät dran“, erwidert der zuständige Urbanistik-Stadtrat Franz Stockner (SVP) zu den Vorwürfen von Gregor Beikircher (Grüne Bürgerliste), dass die Vorarbeiten „in Brixen wieder einmal viel zu langsam“ gingen.

„Typisches Schneckentempo“ Das vermeintliche „für Brixen typische Schneckentempo“

war Inhalt einer Pressekonferenz mit dem ironischen Titel „Sommerdemolitionen“, zu der Beikircher den Grünen Landtagsabgeordneten Hans Heiss vorgespannt hatte, der dann auch tatsächlich dafür gesorgt hat, dass eigens ein Kamerateam aus Bozen anreiste. „Wenn heute in der Fallmerayerstraße eines der Kienerhäuser verschandelt und der Kolpingsaal abgerissen wird, so ist dies ein akutes Zeichen dafür, dass es einen Ensembleschutz dringend braucht“, sagte Heiss. Kann man den Abriss des Kolpingsaales, der bereits in Vergangenheit durch einen „störenden Anbau“ entstellt war,

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noch verschmerzen, sind vor allem die Umbauarbeiten an der Villa Schöneck am östlichen ­Ende der Fallmerayerstraße dem Stadt­historiker ein Dorn im Auge. „Das Haus wird um einen Halbstock erhöht, in seinen Proportionen negativ verändert und durch den Anbau einer Balkoneinkleidung im Süden und Westen entstellt“, sagt Heiss.

Kompromiss in der Baukommission Stadtrat Franz Stockner erklärt, warum der Gemeinde in diesem Fall die Hände gebunden waren: „Der Eigentümer wollte die Villa Schöneck ab-

reißen lassen, da man es versäumt hatte, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen.“ Da die Raumhöhe im 109 Jahre alten Gebäude durchwegs über drei Meter beträgt, erhoffte sich der Eigentümer, mit dem Abriss mehr Stockwerke und damit mehr verkaufbare Quadratmeter Wohnfläche zu erhalten. Die Baukommission ist nach einem negativen Gutachten des Denkmalamtes mit dem Eigentümer in Verhandlung getreten; dieser schlug vor, entweder im südlich angrenzenden Garten einen Anbau zu errichten oder eben am Dach aufzustocken. „Wir haben uns in der Baukommission für die zweite Variante entschieden

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Derzeit wird in der Fallmerayerstraße der Kolpingsaal abgerissen – einerseits, weil die zukünftigen Bewohner damit einen Balkon bekommen, und andererseits, weil wir damit die Grünfläche vor dem Gebäude erhalten“. Die Entscheidung zur Villa Schöneck wäre wohl anders ausgefallen, wenn der Ensembleschutz zur Zeit des Abrissantrags schon alle Instanzen durchlaufen wäre. In der Tat wird dieses urbanistische Instrument in Zukunft dazu führen, dass Eigentümer oft erst gar nicht auf die Idee kommen dürften, ein Ansuchen um Abriss im Bauamt abzugeben.

Gesetz aus dem Jahr 1997 Die Landesregierung hatte bereits 1997 einen Gesetzes­ artikel zum Ensembleschutz be-

Ensembleschutz und Denkmalschutz schlossen, dann aber sechs Jahre benötigt, um die notwendigen Durchführungsbestimmungen zu erlassen. Ziel ist es, „Gesamtanlagen (Ensembles), insbesondere Straßen, Plätze und Ortsbilder sowie Parkanlagen samt Gebäuden, einschließlich der mit solchen Gesamtanlagen verbundenen Pflanzen, Frei- und Wasserflächen, an deren Erhaltung aus wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein besonderes öffentliches Interesse besteht“, unter Schutz zu stellen. 2003 hat die Landesregierung dann zehn Kriterien formuliert, von denen mindestens zwei zutreffen müssen, damit Ensembles ausgewiesen werden können. Zu diesen Kriterien gehören unter anderem der historische Wert, der maleriGroßer Graben · Brixen sport.acherer@dnet.it Tel. 0472 836 049 Samstag Nachmittag geöffnet

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sche Charakter, die Monumentalität, also die Stellung der Bauten zueinander und zur Landschaft sowie der Fortbestand der Bautypologie. Nach Veröffentlichung der Durchführungsbestimmungen am 6. Oktober 2003 wurden die Gemeinden aufgerufen, „innerhalb von zwei Jahren alle Objekte, die unter Ensembleschutz gestellt werden sollen, aufzulisten und dem Sachverständigenbeirat vorzulegen.“ Dieser wird die Vorschläge aus fachlich-technischer Sicht bewerten, eventuell Ergänzungen vornehmen und grünes Licht für die Ausweisung als geschützte Ensembles geben. Liegt das Gutachten des Beirats vor, muss die Gemeinde innerhalb von sechs Monaten die Ausweisung der Ensembles im Gemeindebauleitplan und in den Durchführungsplänen vornehmen. Diese Änderungen gehen dann den gesetzlich vorgeschriebenen Weg in die Raumordnungskommission und schließlich in die Landesregierung, der die endgültige Genehmigung obliegt.

Erfassung der Ensembles abgeschlossen Die Gemeinde Brixen war „auch hier schnell“, erklärt Stockner, „schließlich haben wir eine eigene Kommission mit der Erfassung der Ensembles beauftragt, noch bevor die Durch-

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führungsbestimmungen vom Land verabschiedet waren“. Die Kommission, die aus dem Brixner Journalisten Hartmuth Staffler und den Architekten Robert Folie und Claudio Polo besteht, hat vor einigen Tagen ihre Arbeit abgeschlossen und dem zuständigen Stadtrat die Ergebnisse überreicht. Die Gemeinderäte können nun bis zum 30. September weitere schützenswerte Ensembles vorschlagen, die Arbeitsgruppe wird diese überprüfen. Im November soll der Gemeinderat darüber abstimmen, danach gehen die Vorschläge den vorher beschriebenen bürokratischen Weg: „Bis zum Abschluss sämtlicher Verfahren werden wir wohl am Ende dieser Legislaturperiode angelangt sein“, plant Stockner.

„Den Bürgern muss klar werden, dass Ensemble- und Denkmalschutz zwei verschiedene Dinge sind und dass deshalb auch nicht dieselben Schutzbestimmungen gelten“, betont Landesrat Michl Laimer in diesem Zusammenhang. Der Ensembleschutz sei vor allem auf die Außen- und Gesamtansicht einer Anlage gerichtet und lasse deshalb vor allem im Inneren der Gebäude weit größere bauliche Freiheiten zu als der Denkmalschutz, der auf den Erhalt des Objektes als Ganzes abziele und somit auch das Innere eines Gebäudes betreffe. „Der Ensembleschutz liegt mir als Kulturstadtrat sehr am Herzen“, sagt auch Gebhard Dejaco, „denn schließlich kommen die Touristen nicht nach Brixen, um die Zone Rosslauf zu besichtigen, sondern sie wollen das historisch gewachsene Brixen sehen, und das müssen wir schützen“. Ins selbe Horn bläst auch Hans Heiss: „Brixen gehört mit Bozen und Meran zu den prägenden urbanen Räumen Südtirols. Je mehr wertvolle Bauten zugunsten profitabler Kubatur verschwinden, umso mehr wird die Beziehung der Bürger zu ihrem Lebensraum geschwächt.“ Willy Vontavon


Event

Mit einer Feier Danke sagen

Peter Gallmetzer und Lino Motta

Kürzlich fand die Einweihungsfeier der Firma Grabstätten GmbH in den neuen Räumlichkeiten in der Brennerstraße in Brixen statt. Edith und Paul Fischnaller, Sigi Profanter, Bettina Riedl

Franz und Kathi Riedl, Regina und Günther Häuslmann, Dieter Stelzer

D

Neuer Ausstellungsraum Die Firma Grabstätten GmbH hat sich südtirolweit auf die Rea­ lisierung von Grabmälern, von der bürokratischen Abwicklung der Friedhofsformalitäten bis hin zur Montage, spezialisiert.

Traudi und Toni Gallmetzer Gabi Marschner, Ingrid Riedl, Armin Palfrader

Ingrid & Peter Gallmetzer mit Emily Dekan Leo Munter Helmut Gassner, Walter Geier

Yvonne Frötscher mit Eliah, Sigune Stockner, Ingrid Riedl mit Emily

Peter Gallmetzer, Ralf Keim mit Patrizia Hubert und Evi Jocher

Sigune Stockner

Im neuen Ausstellungsraum können nun Grabsteine, -kreuze und -zubehör besichtigt und ausgewählt werden. Darüber hinaus werden Skulpturen zum Verkauf angeboten; seit kurzem bietet das Unternehmen auch die Restaurierung von denkmalgeschützten Wandmalereien an.

Franz Riedl, Ingrid Riedl, Peter Gallmetzer, Martin Stockner, Ralf Keim

Raffaela und Paola

Foto: Günther Peer/Südmedia

Die erfolgreiche Übersiedlung von der Altstadt in die neuen­ Räumlichkeiten nahmen Ingrid Riedl und Peter Gallmetzer zum Anlass, um innezuhalten und auf die bisherige Geschäftstätigkeit in den letzten eineinhalb Jahren in Brixen zurückzublicken. Mit einer kleinen Feier wollten sie sich bei allen Beteiligten bedanken und sie an ihrem Erfolg teilhaben lassen. Zahlreiche Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und Geschäftspartner waren erschienen, um mit dem jungen Unternehmerpaar auf ein weiterhin gutes Gelingen anzustoßen. Unter anderem hatten sich der Filialleiter der Filiale Rosslauf der Südtiroler Volksbank, Hubert Jocher mit Frau Evi sowie der künftige Verwalter des Vinzentinums, Thomas Schraffl, eingefunden. Die Einweihung nahm Dekan Leo Munter vor, der trotz vollem Terminplan Zeit für die Einweih­ung fand. Eine musikalische Umrahmung boten die zwei Musikerinnen Raffaela und Paola mit Geige und Gitarre, während der Partyservice Hannah & Elia Visions aus Vahrn die Geladenen mit einem sechsgängigen Menü an erlesenen Appetithäppchen verwöhnte. Die Feier zog sich vom frühen Nachmittag bis in die späten Abendstunden hin, wo ein Großteil der Gäste das Fest fröhlich in die Altstadt verlegte.

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Annamaria Mitterhofer

Start der Bauarbeiten

anna.mitterhofer@brixen.net Tel. 0472 837537

ticker Die Südtiroler Landesregierung hat vor einigen Tagen Investitionen für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes genehmigt. Unter anderem werden damit auch die Kosten des Abschnitts von Vahrn nach Franzensfeste in Höhe von 355.000 Euro finanziert.

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Am Sonntag, 10. Oktober, findet im Rahmen der Sunnseitn-Apfelwoche das alljährliche Apfelfest in Natz statt. Dabei wird eine noch nicht bekannte junge Dame zur diesjährigen Apfelkönigin gekrönt. Ehrengast ist der neue Tourismuslandesrat Thomas Widmann.

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Das Schülerheim im Kloster Neustift hat einen neuen Theatersaal und einige neue Räumlichkeiten. Die Umbauten wurden durch einen Beitrag der Stiftung Südtiroler Sparkasse ermöglicht.

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Vor kurzem ist ein Heustadel in Plabach bei St. Andrä abgebrannt. Ein neuer Stadel und das Restaurant Moar am Bach konnten gerettet werden. Die Ursache des Brandes ist nicht geklärt.

Vor kurzem erfolgte der erste Spatenstich in einem Bauvorhaben, das die Industriezone Brixen an die Brennerstaatsstraße und an die Autobahn anbinden soll. Bis Ende 2006 sollen die dafür notwendige 110 Meter lange Schrägseilbrücke, die von Albeins zur Industriezone führt, und das 650 Meter lange Viadukt, das die Industriezone mit der Staatstraße verbindet, fertig gestellt sein. Die Baukosten sind mit 16 Millionen Euro veranschlagt worden, von denen 3 Millionen die Gemeinde amm Brixen trägt.

Flohmarkt der Caritas Vahrn Die Caritas-Gruppe der Pfarrei Vahrn veranstaltet auch in diesem Jahr einen Flohmarkt für wohltätige Zwecke. Gesucht werden brauchbare, gut erhaltene Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden und leicht entbehrlich sind, wie zum Beispiel Sportartikel, Bücher, Gläser, Geschirr, Kleinmöbel, Bastel- und Handarbeiten, Teppiche, Werkzeug, Bilder, Spielsachen und ähnliches. Die Sachspenden können am Freitag, 8. Oktober, von 14 bis 18 Uhr oder am Samstag, 9. Oktober, von 9 bis 12 Uhr im Pfarrwidum abgegeben werden. Notfalls werden die Sachen auch abgeholt, und zwar nach telefonischer Vereinbarung mit Frau Stolz (Telefon 0472 831048) oder Frau Gius (0472 830611). Der Flohmarkt findet dann am 6. und 7. November im Mehrzweckraum der Grundschule Vahrn statt. Der Reinerlös verbleibt zum Teil der Pfarrcaritas zur Hilfe für Familien in Not, ein weiterer Teil wird den Armen in Ghana und der Partnerpfarrei St. Nikolaus in Neumarkt in Rumänien weitergeleitet. at

Brillenschaf und Speckkrone

Am Wochenende vom 2. und 3. Oktober organisiert der Tourismusverein Villnöss das 2. Große Speckfest. Am Samstag steht das Fest unter dem Motto „Bäuerliches Erbe“. An drei Schauöfen wird köstliches Brot gebacken, und die Bauern bieten ihre hofeigenen Produkte. Außerdem gibt es Wissens- und Sehenswertes rund um das Villnösser Brillenschaf. Faszinierende Einblicke in die Arbeitswelt und das Brauchtum der Bauern sollen deren Lebensraum den Menschen näher bringen. Am

Sonntag wird dann eine riesengroße Speckkrone enthüllt. Die sieben Meter hohe EdelstahlKonstruktion wird mit 450 Kilogramm Speck bestückt sein. Die Krönung der 2. Speckkönigin und ein kunterbuntes Unterhaltungsprogramm runden das sympathische Fest ab. Wer den Besuch des Festes mit einer Herbstwanderung verbinden möchte, findet in der Broschüre „Bergbauernwege“ manch interessanten Vorschlag. Weitere Informationen im Internet: www. villnoess.com. mk 41


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Eine Bahn und viele Fragezeichen Die Genehmigungsverfahren für die Gaisjochbahn, die die Skigebiete Jochtal und Gitschberg über das Altfasstal verbinden soll, sind abgeschlossen. Demnächst werden beide Liftgesellschaften eine neue Gesellschaft gründen, die den Bau bis Ende 2005 realisieren will.

V

Vor mehreren Wochen hat die Landesregierung den Skipistenplan genehmigt und damit die letzte noch ausstehende Entscheidung zugunsten eines Verbindungsliftes zwischen dem Skigebiet Jochtal in Vals und dem Skigebiet Gitschberg in Meransen getroffen. Ein langwieriger und umfangreicher Behördengang ist somit zugunsten der Bahnbetreiber beendet worden; bereits im Dezember 2002 war die Umweltverträglichkeitsprüfung positiv abgeschlossen und die Genehmigung der Landesregierung erfolgt.

Von Vals über das Altfasstal zum Gitschberg Das Projekt war Ende der 90er Jahre erstmals öffentlich bekannt gemacht worden. Konkret ging es um die Errichtung einer Liftverbindung zwischen dem niedrigsten Punkt des

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für das Reizvolle der Landschaft stört, regte sich sofort heftiger Widerstand. Die Ruhe der Tiere und der Lebensraum von vielen Pflanzen würden gestört, und einmal mehr müsse sich ein noch unbeeinträchtigtes natürliches Tal den wirtschaftlichen Interessen unterordnen, so lauteten viele Gegenargumente. Am häufigsten wurde aber der Verdacht geäußert, dass man es von Seiten der Betreiber wohl kaum bei der reinen Liftverbindung belassen würde: Sicherlich würden neue zusätzliche Pisten, womöglich ins Altfasstal, gefordert. Tatsächlich sah der erste Plan auch eine Verlängerung der Piste beim heute bestehenden „Schwandlift“ in Vals bis auf die Bergkuppe vor. Auf Meransner Seite wollte man ebenfalls eine kurze Verbindungspiste vom Ausstiegspunkt zur nächsten Liftverbindung schaffen. Ein Interesse an mögliche Pisten ins Altfasstal wurde zwar immer verneint, doch äußerten viele Gegner den Verdacht, dass man hier wie so oft die „Politik der kleinen Schritte“ verfolge. Wenn erst der Lift gebaut ist, würden die Pisten über kurz oder lang noch folgen.

Abstriche am ursprünglichen Projekt

Das Altfasstal ist von einer besonders natürlichen Idylle geprägt „Schwand“, der auf der rechten Talseite von Vals hochführt, über das Altfasstal in Richtung Gitschberg. Da es sich beim Altfasstal

um ein Gebiet von geradezu idyllischer Schönheit handelt, in dem keine Liftanlage oder anderes technisches Gerät den Blick

Diesen Verdacht konnten die Betreiber der Liftausbaupläne, die Jochtal AG und die Gitschberg AG, bis heute nicht ganz entkräften. Sie mussten aber bereits während der Genehmigungsverfahren einige Abstriche am ursprünglich vorgelegten Projekt hinnehmen. So soll der Einstieg in die Bahn nicht auf der Bergkuppe des „Schwands“


erfolgen, sondern bereits 150 Meter weiter unten auf der Höhe des Ausstiegspunktes des bestehenden Schleppliftes Schwand. Die neue Bahn würde zuerst diese Höhenmeter bewältigen und dann das Altfasstal queren. Auf der gegenüber liegenden Seite würde sie sich nochmals etwa 150 Höhenmeter nach unten bewegen zur heutigen Mittelstation der großen Umlaufbahn, die von Meransen auf den Gitschberg führt. Zwischen dem Ausstieg und dem Einstieg in die Umlaufbahn befände sich nur ein wenige Meter langer Fußweg. Die Gitschberg AG war bei der Erneuerung der Umlaufbahn vor wenigen Jahren vom bisherigen Streckenverlauf abgewichen und hatte eben diese Mittelstation geschaffen, die gleichzeitig auch der Endpunkt der Verbindungsbahn über das Altfasstal sein soll.

Altfasstal nur gestreift Rudi Schifferegger, Präsident der Gitschberg AG, kennt die Bedenken der Bahngegner. Diese entkräftet er durch eine Reihe eigener Argumente. Besonders wichtig ist ihm, die Tatsache zu unterstreichen, dass die Bahn das Altfasstal an seinem Beginn überqueren wird, wo das Tal noch relativ eng und die Hänge bewaldet sind. Zwar wird für die Errichtung der Trägerstrukturen eine Rodung von kleineren Waldbereichen notwendig werden, über das Altfasstal selbst werden jedoch „nur“ Seile gespannt, an denen die beiden Kabinen das Tal queren werden. „Anders als bei einer Umlaufbahn werden nicht viele kleine Kabinen verkehren, sondern nur zwei große Kabinen, die jeweils 80 Personen fassen werden“, erklärt Schifferegger. Die Fahrt auf der etwa 2.400 Meter langen Bahn werde etwa fünf Minuten dauern, an die 700 Personen könnten pro Stunde transportiert werden.

Ziel: Umsatzsteigerung

ne neuen Pisten geplant sind, müssen wir auch nicht in die Beschneiung investieren, noch entstehen zusätzliche Kosten für die tägliche Präparierung.“ Neue Pisten werde man schon allein deshalb nicht fordern, weil sie wegen ihrer geringen Länge vor allem Kosten, aber nur geringen Nutzen mit sich bringen würden. Mit der Verbindung dagegen werde man im Wettbewerb stärker. „Wir beherbergen in Vals und Meransen viele Gäste, aber viele von ihnen gehen auswärts Ski fahren. Wenn es uns gelingt, dass diese Gäste anstatt der derzeit 50 Prozent an die 70 oder 80 Prozent ihres Urlaubs auf unseren Pisten verbringen, können wir bereits ein beträchtliches Umsatzplus erreichen“.

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Angespannte finanzielle Situation Der Wettbewerb im globalisierten Tourismusmarkt zwingt anscheinend zu ständigen Steigerungen der Kapazität. So haben beide Skigesellschaften in den letzten Jahren stark investiert und ihre veralteten Sessel- und Schlepplifte durch moderne, komfortable Anlagen ersetzt. In Vals und Meransen ist es ein offenes Geheimnis, dass die finanzielle Situation beider Gesellschaften angespannt ist. Woher kommt also das Geld für die neue Liftverbindung? „Beide Gesellschaften werden noch im September eine neue Gesellschaft gründen, die die neue Bahn führen wird. Die Geldmittel für den Bau werden von dieser Gesellschaft, dem Land und den Banken kommen“, präzisiert Rudi Schifferegger. Auch von der Gemeinde Mühlbach erwarte man sich einen Beitrag. Schifferegger hofft, dass die Gaisjochbahn zu Weihnachten 2005 ihren Dienst aufnehmen werde. Dann wird sich zeigen, ob sie die hohen Erwartungen erfüllt und zusätzliche liquide Mittel in die Kassen der Jochtal und Gitschberg AG bringen wird.

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Die neue Verbindungsbahn sei für die wirtschaftliche Entwicklung der Skigebiete Jochtal und Gitschberg und damit für alle touristischen Infrastrukturen in dieser Zone maßgeblich. „Damit können wir unsere Umsätze steigern, brauchen aber nur drei zusätzliche Arbeitskräfte. Da kei-

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VERMÖGENSBILANZ Aktiva 31/12/02/ N-1 (a) A. Gesamtbetrag Anlagevermögen 47.658.401,58 B. Gesamtbetrag Umlaufvermögen 24.907.715,99 C. Gesamtbetrag Rechnungsabgrenzungen 57.445,78

31/12/03/N (b) 73.796.147,78 25.108.436,29 36.048,23

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31/12/02/ N-1 (a) A. Gesamtbetrag Produktionswert 120.164.171,26 B. Gesamtbwtrag Aufwendungen für die Produktion -120.163.777,61 Differenz zw. Wert und Aufwendungen für die Produktion (A-B) 393,65 C. Gesamtbetrag Finanzerträge und Aufwendungen 60.274,04 D. Gesamtbetrag Wertberichtigungen der Finanzaktiva 0,00 E. Außerordentliche Erträge und Aufwendungen 305.077,20 JAHRESGEWINN (-VERLUST) 365.744,89

(a) N-1: VJ. (b) N: Geschäftsjahr der Haushaltsabrechnung

31/12/03/N (b) 58.485.911,69 3.923.603,98 14.285.601,07 22.245.515,56 0,00 98.940.632,30

31/12/03/N (b) 136.344.554,88 -138.907.634,22 - 2.563.079,34 109.412,50 0,00 -513.456,92 -2.967.123,76

DER GENERALDIREKTOR - Dr. Siegfried Gatscher -


Trametsch, stückchenweise Foto: Oskar Zingerle

Auf der Plose wird eifrig gebaut: Zum Saisonbeginn im Dezember soll ein neuer Vierer-Sessellift den Platz des ehemaligen Trametsch-Skiliftes einnehmen und die Mittelstation der längsten Skipiste Südtirols neu beleben.

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Reger Baggerverkehr herrscht zurzeit auf Südtirols längster Skipiste, der Trametsch. Das Juwel des Brixner Hausberges bekommt einen neuen Sessellift, der den bereits 1997 abmontierten Skilift ersetzt. Genau wie früher der alte, extrem steile „Tellerlift“ wird der neue Viersitzer die Skifahrer und Snowboarder von der Mittelstation der Trametsch bis hinauf zum Beginn der Piste befördern.

„Halbierte“ Trametsch

Bergstation verlegt „Die Talstation des neuen Lifts bleibt am selben Ort wie vorher jene des Skilifts: kurz vor der Kurve, nach der die Trametsch die Umlaufbahn von St. Andrä kreuzt. Die Bergstation des ehemaligen Lifts hingegen wurde vollständig entfernt, denn der neue ‚Vierer‘ wird ein ganzes Stück weiter oben ankommen“, erklärt Alessandro Marzola, Direktor der Neuen Plose AG. Dadurch werde der Lift nicht nur für die Trametsch genutzt, sondern ermöglicht den Anschluss an weitere Pisten: die Schönboden- und damit auch die Palmschoß-Abfahrt sowie das kurze Pistenstück bis zur Bergstation der Umlaufbahn. Die neue Bergstation des neuen Lifts erschließt das obere Stück der Trametsch besser, das bisher wenig genutzt wurde, in Zukunft aber bis unterhalb des „Schönjöchls“ die ganze Saison über präpariert sein soll. Für diese Neuerung müssen wir uns allerdings eine Weile gedulden, denn das Projekt zur Anpassung der oberen Trametsch unterzieht sich gegenwärtig noch einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Der vier Millionen Euro

Überhaupt sei die neue Aufstiegsanlage zu 70 Prozent auf Baugrund entstanden, der bereits der „Neuen Plose AG“ gehört. Folglich habe man so gut wie keinen unerschlossenen Wald verbaut. Und was passiert mit der nun nutzlosen alten Schneise, die zwar schmal, aber doch sichtbar ist? Marzola verspricht: „Die alte Trasse wird auf jeden Fall nachgeforstet, und die alte Bergstation haben wir bereits abgebaut.“

Die Schneise des neuen Trametsch-Liftes ist länger und breiter als die alte Tellerlift-Schneise teure Sessellift soll hingegen im Dezember startbereit sein und dann 1.800 Personen pro Stunde in fünfeinhalb Minuten zur neuen Bergstation befördern – nach Modell der Schönboden-Anlage mit wetterfesten, verschließbaren Sesseln.

Wald ziehen. „Das Projekt hat aber die Umweltkontrollen in allen zuständigen Stellen bestanden, vom Bauleitplan über den Landschaftsschutz bis hin zur UVP-Studie“, so Marzola.

„Die Trametsch war bisher zu Saisonbeginn und Saisonende immer etwas problematisch, was die Beschneiung betrifft“, erklärt Alessandro Marzola. Den großen Vorteil, den der Bau der neuen Anlage mit sich bringt, sieht er nun in der Möglichkeit, auch nur die obere Hälfte der Piste zu benutzen, ohne sie gleich Anfang Dezember bis hinunter nach St. Andrä beschneien zu müssen. Genauso verhält es sich in den letzten Winterwochen: Die obere Trametsch bleibt oft bis weit in den März hinein angenehm befahrbar, wenn die unteren Pistenteile bereits mehr braungrün als weiß sind. Valeria Dejaco

Neue Trasse Um die Bergstation in ihre optimale Lage zu bringen, musste die Trassenführung des Lifts verändert werden. Er verläuft nicht in der alten, schmalen Schneise des ehemaligen Skilifts, sondern in einer neuen Schneise. Diese wurde etwa 20 Meter weiter nördlich durch den Wald geschlagen und ist sowohl länger – der Lift wird 1.300 Meter Entfernung und 500 Höhenmeter überwinden – als auch erheblich breiter, wodurch sich nun zwei lange kahle Streifen durch den 47


PR-Info

Herbst-/ Winterkollektion von Betty Barclay

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Vergangene Jahrzehnte beeinflussen die neue Herbst-/ Winter-Kollektion von Betty Barclay. Das Gestern wird dabei neu interpretiert und modern in das Heute übertragen. Der Look ist gepflegt und wieder formeller, mit neuer Silhouette, viel Farbe und Muster.

Die Retro-Einflüsse sind unverkennbar und doch neu umgesetzt: grafische Drucke, eine klare Schnittführung und der Mix aus satten, kräftigen Farben wie Rot, Pink, Orange oder Grün zu kontrastreichem Schwarz/Weiß erinnern an die 60er und 80er Jahre. Der KaroMinirock im College-Look ebenso wie schmale schwarze Leggins zum voluminösen Pullover erleben ein Comeback. Shirts zeigen ausdrucksstarke, großflächige Prints, Ringel und Streifen in allen Variationen. Sportivität wird jetzt feminin und über neue Farben und Materialien wie Neopren und Polyamid

umgesetzt, die für eine schmale Silhouette sorgen. Daneben zeigt die neue Kollektion von Betty Barclay im Style des Modern Country klassische Qualitäten und Dessins modern interpretiert: Karos und Tweed werden überdruckt oder gebrusht und mit Farbe oder MattGlanz-Kombinationen verfremdet. Die Wolloptiken kommen in warmen, weichen Tönen wie Mocca, Khaki, Burnt Orange oder Pflaume. Unverzichtbar sind im kommenden Winter Bouclé-Jacken im ChanelLook, jetzt lässig kombiniert zur Jeans oder Lederhose aus Lammnappa. Die Blazer sind tailliert und

Brixen · Große Lauben 24 · Großer Graben 27

feminin, neben der geraden Hose mit 60er-Weite gewinnt auch die schmale Hose wieder an Bedeutung. Passend zur Jahreszeit überwiegen bei Betty Barclay hochwertige Woll- und Baumwollmischungen, oft mit strukturierter Oberfläche, daneben Polyester, Flanell, Tweed, Nylon sowie Samt und Cord in neuer, weicher Optik. Betty Barclay spricht mit ihrer neuen Kollektion die moderne Frau an und unterstreicht ihre feminine Silhouette. Mode von Betty Barclay gibt es in Südtirol nur bei in Brixen.


Foto: Oskar Zingerle

Doris Brunner

Wie die alten Römer...

doris.brunner@brixen.net Tel. 0472 837537

ticker In der zweiten Oktoberhälfte werden im Saal Regensburg und im Foyer des Forums Brixen Fotos von Heinrich Wegmann zum Thema „Catadores do Mundo“ ausgestellt. Die Eröffnung findet am 15. Oktober um 19 Uhr statt.

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Kunstobjekte aus Holz von Thomas Urthaler, einem jungen Architekten aus Seis, füllen am 24. September das Geschäft Wabi Sabi in der Altenmarktgasse 21 in Brixen. Die Ausstellung ist nur an diesem Freitagabend ab 20 Uhr zugänglich.

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„Eigenrecht der Diözese Bozen-Brixen 1964-2004“ lautet der Titel eines neuen Buchs von Josef Michaeler. Das Buch beschreibt die Entwicklung des Eigenrechts in der Diözese in den letzten 40 Jahren.

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Die „Corale San Michele“ hat eine CD mit dem Titel „Fa’ una canzone“ veröffentlicht. Der Brixner Chor hat für den Tonträger 22 Lieder von verschiedenen Komponisten eingespielt.

Im Zuge eines experimentell-archäologischen Projektes des Lehrstuhls für Alte Geschichte an der Universität Regensburg zog Anfang September eine Forschungsgruppe von 13 Studierenden der philosophischen Fakultät durch die Gemeinde Brixen. Bei dem Expeditionskorps handelte es sich um Studenten, die in originalgetreu rekonstruierter Ausrüstung römischer Legionäre der Hohen Kaiserzeit (ca. 180-210 n. Chr.) entlang der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungsroute des Imperium Romanum von Regensburg nach Trient marschierten. Nachdem sie ihre tägliche Marschleistung hinter sich gebracht hatten, schlugen sie jeweils ein kleines Zeltlager auf. oz

„Smells funky!“ Die neue CD der Brixner Erfolgsband „4twenty“ ist erschienen. Auf insgesamt sechs Titeln mit einer Spielzeit von knapp 23 Minuten zeigen die acht Musiker die gesamte Bandbreite ihres Könnens. Von Rap über Soul zu Pop, Rock und Reggae ziehen die acht Jungs auf hochdeutsch, italienisch oder dialekt durch die gesamte Musikwelt, und das Ganze smells (riecht) funky... „Die Chefin empfiehlt...“: Didgeridoo-Sound in „zun eingroovn“, Pilzgesänge, fetziges 80er-Disco-Flair, eine Hommage an Kurt Weill und Berthold Brecht und ihr Mackie Messer und dazu eine gehörige Portion Gesellschaftskritik, verpackt in Anspielungen auf George W. Bush oder die Trennung von deutsch und italienisch in Südtirol. Vorgestellt wurde die CD am heurigen Altstadtfest, in einem bis obenhin gefüllten Hof des Lachmüllerhauses, in den die Musiker auf ihre unkonventionelle Art etwas „Millionenkonzertfeeling“ gebracht haben. Gäbe es keinen Zapfenstreich,

würden sie wohl heute noch spielen. „Smells funky“ wurde von „4twenty“ zur Gänze selbst „fabriziert“, von der Aufnahme, die im UFO in Bruneck stattgefunden hat, über das Mischen bis hin zum Brennen oder Falten und Kleben der Booklets. So

können Andy, Axel, Bauz, Boudi, Christian, Hannes, Peter und Philipp die Scheibe um 5 Euro „verscherbeln“, und zwar auf ihren Konzerten oder in Kürze auch bei Athesia, Electronia, Totem und Soundtrack. mak

Wahl ohne Qual Nun ist es soweit Bürgermeisterkandidat für Brixen gekürt.

Litera Elixier

Keine Qual der Wahl oder doch noch ein heißer Grüner?

GEvS

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Zum fünften Mal trafen sich heuer 110 Kinder zwischen sechs und elf Jahren aus ganz Südtirol und Österreich im Schülerheim des Klosters Neustift, um mit ihren Streichinstrumenten eine Woche lang miteinander zu musizieren. Dabei konnten sie ihr Können nicht nur auf dem Instrument beweisen, sondern bekamen ein „ganzheitliches Menü der Muse“ serviert. So wurde neben dem Instrumentalunterricht Theater gespielt, gesungen, ge-

tanzt und gemalt. Die Idee für diese Woche stammt von Erich Feichter, Geigenlehrer an der Musikschule Bruneck und Fachgruppenleiter der Streichinstrumente im Institut für Musikerzeihung. Er leitete die Woche in Zusammenarbeit mit elf Lehrern und sieben Betreuern, und gemeinsam sorgten sie auch heuer wieder dafür, dass nicht nur Musikstücke verschiedenster Epochen – von Bach bis Bartok und von Volksmusik bis zu den

Foto: Willy Vontavon

Wenn Flöhe streichen...

Beatles – sondern auch die musische Kreativität der Kinder in die Arbeit mit einfließen konnten. Dafür wurden Musikstücke und Lieder für die Leistungsmöglichkeit der Kinder umgeschrieben oder zeitgenössische Stücke von Erich Feichter kom-

poniert, was ohne Zweifel Spielraum für Experimente schuf. Die Freizeit gestalteten die Kinder selbst, und zwar mit Mode- und Playbackshows, Theaterabenden mit selbst erfundenen Geschichten, einer Geisternacht, Sport, Herzblatt und vielem mehr. Alles Gelernte wurde dann in eine Geschichte verpackt und wie schon in den letzten Jahren am Ende der Flohstreicherwoche beim Abschlussfest im Forum Brixen aufgeführt. Dieses Jahr fand das Bühnenspektakel unter dem Motto „Do Stegina Mårkt“ mk statt.

Kreativer Nachmittag für Groß und Klein Mit Mutti, Onkel, Patin, Oma in die Welt der Kunst eintauchen – am Samstag, 2. Oktober, steht Kindern und Erwachsenen ein kreativer Nachmittag in Brixen bevor. In Werkstätten können Kinder von vier bis 14 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen malen, mit Ton gestalten, modellieren oder mit Tönen und

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Klängen experimentieren. Eine erfahrene Kunstpädagogin begleitet das Erwachsenen-KindDuo, gibt Tipps und sorgt dafür, dass alle Materialien vorhanden sind. Vorkenntnisse sind bei den Teilnehmern nicht notwendig – erwünscht ist nur die Lust, Neues auszuprobieren sowie eine rechtzeitige Anmeldung. Die

Werkstätten beginnen um 14.30 Uhr und dauern zwei Stunden, zur Auswahl stehen ein Mal­ atelier, ein Tanz-Musik-Treffpunkt sowie ein Atelier für plastisches Gestalten. Veranstaltet werden die Werkstätten namens „WoKu“ (Workshop&Kunst) von der KinderAkademie für kreatives Gestalten und dem Kultur-

verein Brixen Volkshochschule. Weitere Informationen erteilt der Kulturverein Brixen Volkshochschule unter Telefon 0472 836424; eine rechtzeitige Anmeldung ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig. db


VocalArt und Cordia im Dom Mit drei Werken von Georg Friedrich Händel warteten kürzlich das Ensemble VocalArt mit Gesangssolisten und das Ensemble Cordia unter der Leitung von Heinrich Walder im Dom auf. Aufgeführt wurden die Werke „Nisi Dominus“ und „Dixit Dominus“ für Solisten, Chor, Streicher und Basso continuo, und das „Concerto grosso in g-Moll“, op. 6 Nr. 6 für Streicherbesetzung. Besonders aufgefallen ist das harmonische Zusammenspiel von Chor und Orchester, das trotz der Stimmungsprobleme, die Originalinstrumente mit sich bringen, und technisch anspruchsvollen Passagen erstaunlich präzise intoniert war. Fest im kompetenten Griff von Domkapellmeister Heinrich Walder schaffte es VocalArt, den Eindruck zu vermitteln, ein einziger Klangkörper zu sein, trat bei Tutti-Stellen gut hervor und hielt sich bei Solo-Passagen gekonnt im Hintergrund. Bei den Solisten überzeugten vor allem

Monika Mauch (Sopran) mit einer traumhaft hellen Stimme und technischer Sicherheit und Sergio Foresti (Bass). Das Ensemble „Cordia“ spielte teilweise stehend und auf Originalinstrumenten. Dabei stand es dem Chor an technischer Versiertheit und Musikalität in nichts nach und interpretierte die Werke der Zeit entsprechend mit wenig Vibrato und einem runden, warmen Klang. Solo-Passagen wurden von den Stimmführern und insbesondere von Konzertmeister Nick Robinson gekonnt gemeistert. mak

Trashkunst fürs Wohnzimmer Ruth Gampers Werke sind höchst eigenwillig: Sie bestehen aus benutzten Espressofiltern, zerbrochenen Kaffeetassen, alten Tapeten oder Zeitungsschnipseln – eingegipst zu feinsinnigen Skulpturen unserer Konsumgesellschaft. Ihre Grundstoffe werden in Streifen geschnitten, gelocht und gezackt, gedehnt und gerissen, geordnet, übereinander geklebt oder zu geometrischen Formen komponiert. Die Künstlerin versucht, die Unordnung der Realität in ihren Bildern darzustellen. Materialien aus dem „weiblichen Mikrokosmos“, aus Haushalt, Kosmetik, Küche oder Werbung, werden von ihr zu Kunst erhoben und erhalten eine neue Ordnung. Erst im fertigen Arrangement, wenn sich die verschiedenen Bildelemente verbinden, entsteht ein vielschichtiges Ganzes. In der Brixner Rathausgalerie zeigte Ruth Gamper kürzlich in der Ausstellung „InPerfetto“ einen Schaffensquerschnitt der vergangenen Jahre.

Im Foyer wurden dreidimensio­ nale Trash-Objekte präsentiert, während im Hauptraum eine Auswahl abstrakter Bilder und Collagen ausgestellt waren. Diese viel sanfteren Tafelbilder sind ebenso „Abfallkunst“, doch ist oft erst auf dem zweiten Blick erkennbar, welches Ausgangsmaterial sie verwendet hat. Dünne Papierschichten überlappen sich und bilden interessante Strukturen, die im nächsten Arbeitsgang erneut zum Ausgangsmaterial wurden. Schriftzüge, Farben, Materia­lien – daraus entstehen Bilder, die man nicht nur in der Galerie bestaunen möchte. al

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Foto: Oskar Zingerle

So viele Köpfe, so viele Sinne

Was in der alten Zaglerschmiede mehr beeindruckt – ob die alten Gerätschaften wie Hämmer, Ambosse und der alte Schmiedeofen oder die Kraft der ausgestellten Köpfe von Sergio Sommavilla – lässt sich schwer

sagen. Beides fesselt auf den ersten Blick. Bis in die 80er Jahre wurden hier in der alten Werkstatt in der Trattengasse noch Pferde beschlagen und Wagenräder repariert. Nach dem Tod des alten Schmieds hat der Künstler Sergio Sommavilla diese Atmosphäre für sich entdeckt und den Raum beinahe unverändert als Depot für seine Werkstücke adap­tiert. Nun stehen auf rostigen Podesten ohne große Ordnung archaische Köpfe neben Galionsfiguren, neben Phantasietieren und überlebensgroßen Tarotfiguren. Viele der Arbeiten sind für Ausstellungen entstanden, beispielsweise für „SeeArt“ am Vahrner See oder „Boote und Barken“ in Neustift. Immer wieder kommt der Künstler jedoch zu seinen Köpfen zurück. Diese tiefsinnigen Figuren sind keine detailgetreuen Porträts von Personen, sondern minimalistische Antlitze, deren Stärke in ihren klaren Linien und in der Natürlichkeit der Materialien liegt. Sie erinnern an das alte Griechenland, an Ägypten oder die Osterinseln. Sie haben jede für sich einen eigenen Charakter von sanftmütig, beschützend bis zu verschlagen – und sie verbreiten eine unglaubliche Ruhe. Sergio Sommavilla, als Grödner mit Kunst und Skulpturen aufgewachsen, hat einen Beruf, und zwar Kunsterzieher an der Mittelschule, und eine Berufung: Bildhauer. Die Ausstellung war vom 6. bis zum 12. September zu sehen. al

Einfach otschig! Clown Otsch, im bürgerlichen Leben Uwe Drotschmann, sorgt seit über 15 Jahren für leuchtende Kinderaugen und lachende Gesichter. An der berühmten Theater- und Artistenschule „Scuola Teatro Dimitri“ in der Schweiz absolvierte er seine Theater- und Artistenausbildung. Im Anschluss trat der Clown im nicht minder bekannten „Circus Gross“ auf. Am Samstag, 2. Oktober, ist Clown Otsch nun mit seinem Clownprogramm „einfach otschig“ in Brixen zu sehen. Selbstverständlich passiert ihm auch da manches Missgeschick:

Er schafft es doch tatsächlich, sich mit seiner Trompete derart zu verknoten, dass er die Anweisungen der Kinder braucht, um sich von ihr zu befreien. Dabei rutscht ihm auch noch die Hose und... mehr wird nicht verraten! Das Kindertheater ist für Kinder von vier bis neun Jahren geeignet und startet um 17.15 Uhr im Forum Brixen. Der Eintritt ist frei – eine Platzreservierung beim Kulturverein Brixen unter Telefon 0472 836424 und der Besitz des Gutscheins im Postkartenformat sind jedoch absolut notwendig. db

Denken Sie schon jetzt an die nächste Heizperiode.

Ihr Heizöllieferant aus dem Pustertal!

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Vorhang auf für Kasers Theaterpläne Programm will er uns bis jetzt nur soviel verraten: Es werden Stücke mit Höhen und Tiefen, Laut und Leise, mal etwas zum Lachen und vielleicht auch mal was Ernstes – alle Facetten von Theater sollen eben drin sein. Die Idee zu den FreilichttheaterAufführungen reifte im Rahmen der Vorbereitungen zur Fortsetzung vom „Pfeifer Huisile“, die kommenden Sommer in Brixen in Szene gesetzt wird – die erste Veranstaltung des Freilichtreigens. Im Sommer 2006 wird Kaser Regie und Inszenierung der nächsten Volkstheater-Aufführung in Feldthurns übernehmen, und im darauf folgenden Jahr ist erneut Brixen Bühne – dort, so wünscht er sich, lieber darauf und nicht dahinter. al Foto: Oskar Zingerle

Dass Georg Kaser aus guten Ideen noch bessere Theaterprojekte machen kann, ist den Brixnern hinlänglich bekannt. Doch frei nach dem Prinzip „Je älter der Wein...” reift in Kasers Kopf ein besonderes Projekt heran, auf das wir uns in den nächsten Sommern freuen können. Wie schon vor Jahren im Rahmen der Theatergruppe „Kulisse“, möchte Kaser in Brixen wieder regelmäßig Freilichttheater-Aufführungen aufziehen. Geplant ist ein Rhythmus von zwei Jahren, in Abwechslung mit dem Eisacktaler Volkstheater in Feldthurns. In ersten Gesprächen mit dem Tourismusverein Brixen sowie mit dem zuständigen Brixner Kultur-Stadtrat Gebhard Dejaco stieß Georg Kaser auf große Zustimmung, und auch als Location bieten sich mehrere Plätze an. Die Organisation soll mit Hilfe eines eigenen Komitees abgewickelt werden. Zum

PR-INFO

30-jähriges Mitabeiterjubiläum In einer Zeit der häufigen Arbeitswechsel wird die langjährige Unternehmenstreue von Mitarbeitern längst nicht mehr als Selbstverständlichkeit hingenommen. Unternehmen und Kunden wissen die langjährige Firmenzugehörigkeit von Mitarbeitern zu schätzen, zeugt dies einerseits von einem angenehmen Betriebsklima, andererseits von überaus erfahrenen und kompetenten Mitarbeitern. Kürzlich gab es in der Parfümerie Elite Lutteri in Brixen ein rundes Mitarbeiterjubiläum zu feiern. Im Juli waren es genau 30 Jahre, dass Hildegard Tratter Falk ihre Lehre und Mitarbeit dort begonnen hatte. In ihrer Laufbahn hat Hildegard drei Generationen miterlebt: Gelernt hat sie bei Dora Lutteri Ferrigato, der deren Tochter Birgit Ferrigato Reiner und später deren Enkelin und jetzige Inhaberin Annegret Reiner nachgefolgt waren. Hildegard hat damit den Wandel von der Drogerie zur führenden Parfümerie in Brixen miterlebt und mitgeprägt; sie trägt einen großen Anteil am Erfolg der Parfümerie Elite Lutteri.

Ihr zuvorkommendes und freundliches Wesen macht sie bei Kunden und Kolleginnen gleichermaßen beliebt; aufgrund ihres umfassenden Fachwissens und ihrer großen Hilfsbereitschaft wird sie stets gerne um Rat gefragt. Annegret Reiner und das Team möchten auf diesem Wege Hildegard ganz herzlich zum Jubiläum gratulieren und wünschen – ebenso wie viele Kunden –, dass noch viele gemeinsame Jahre bei Elite Lutteri folgen mögen! Annegret Reiner, Hildegard Tratter, Birgit Reiner

Drogerie - Parfümerie Brixen, Domplatz 2 • Tel. 0472 836458 Die Parfumerie am Domplatz hält für Sie jeden Samstag Nachmittag geöffnet.

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PR-Info

Erste Einblicke in die Arbeitswelt bei Alupress In den Sommermonaten erfreut sich das Unternehmen Alupress in Brixen regelmäßig eines regen Zustroms an Studentinnen und Studenten, die hier für mehrere Wochen und Monate Ferialjobs suchen und finden.

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Die FerialpraktikantInnen mit Mitarbeitern der Firma Alupress AG

Der Betriebsalltag bei Alupress wird im Sommer durch eine zahlreiche Präsenz von Studenten geprägt. Sie unterstützen die Stammmannschaft in der Haupturlaubszeit. Viele Studenten sind zum wiederholten Mal bei Alupress und ziehen das Unternehmen bereits als späteren Arbeitgeber konkret in Betracht. Als Gründe für die hohe Nachfrage nach Ferialjobs bei Alupress werden neben einer überdurchschnittlichen Entlohnung besonders häufig das angenehme Betriebsklima, der kollegiale Umgangston, der im Unternehmen vorherrscht, sowie die hohe Akzeptanz der Studenten bei den Mitarbeitern genannt. Anfang September konnten auch heuer wieder Eindrücke von Studenten über ihren diesjährigen Ferialjob festgehalten werden:

Petra Oberhuber kommt aus Milland und ist 20 Jahre jung. Sie hat im Vorjahr die Handelsoberschule in Brixen abgeschlossen und studiert derzeit Betriebswirtschaft an der Fachhochschule in Salzburg. Nach verschiedenen Ferialjobs in anderen Unternehmen war sie heuer zum ersten Mal bei Alupress. Sie war in der Buchhaltung tätig und für die Vorkontierung, Verbuchung sowie Zahlung der Lieferantenrechnungen zuständig. „Ich habe mit Ende Juni eher spät um einen Ferialjob in der Verwaltung oder Buchhaltung angefragt. Alupress hat sofort geantwortet, nur gab es leider keine freien Ferialplätze mehr. Wenige Tage später kontaktierte mich Alupress erneut, da kurzfristig eine Stelle frei geworden war. Ich konnte mein Glück kaum fassen, denn so konnte ich bereits drei Tage später meinen Ferialjob in der Buchhaltung

antreten.“ Auf die Frage hin, wie sie zu Alupress gekommen sei, antwortete Petra, dass sie von einer Freundin über die zahlreichen Jobmöglichkeiten bei Alupress gehört hatte. Auch erinnerte sie sich an Zeitungsartikel, in denen sie über die Vorzüge von Ferialjobs bei Alupress gelesen hatte. „Die Arbeit in der Buchhaltung hat mir sehr gut gefallen. Meine Arbeitskollegin hat mir schrittweise Aufgaben und immer größere Verantwortung übertragen und stand mir jederzeit bei Fragen zur Seite. Wir sind hervorragend miteinander ausgekommen und haben uns sehr gut verstanden. Auch der Buchhaltungsleiter war sehr freundlich zu mir und hat mir gleich am ersten Tag das Du angeboten. Bei der Arbeit hatte ich mit verschiedenen Abteilungen zu tun, dabei lernte ich viele Mitarbeiter kennen. Alle waren sehr hilfsbereit und kolle­gial.


Ich wurde sofort als neue Arbeitskollegin akzeptiert, so dass ich mich von Anfang an als vollwertige Mitarbeiterin gefühlt habe. Alupress hat mir auch schon angeboten, in den Semesterferien zum Konzernabschluss wiederzukommen; darauf freue ich mich jetzt schon.“ Petra Oberhuber

Die 22-jährige Marlies Tschisner aus Villnöss ist bereits den dritten Sommer bei Alupress. Sie studiert im fünften Semester Kunstgeschichte an der Uni Innsbruck. Auch sie hat bereits erste Berufserfahrung in anderen Unternehmen sammeln können, wobei der Ferialjob bei Alupress „bei weitem der beste ist, den ich je hatte“. Zu Alupress ist sie über ihre Mutter gekommen, die ebenfalls dort tätig ist. Gemeinsam mit ihrer Mutter arbeitete Marlies in der Endkontrolle, wo die gefertigten Aluminiumteile vor dem Versand sorgfältig geprüft werden. „Im ersten Jahr war ich das erste Mädchen mit einem Ferialjob in der Endkontrolle überhaupt.“ Damit kommt ihr eine wahre Vorreiterrolle zu, denn „seither werden im Sommer viel mehr Mädchen als Jungen in der Endkontrolle angestellt, da Mädchen gerade bei Feinarbeiten wie dem Prüfen der Druckgussteile viel feinfühliger und gewissenhafter vorgehen.“ Mit den Arbeitskolleginnen und -kollegen versteht sie sich gut, sie fühlte sich gut aufgenommen und wurde immer wieder mal zu einem Kaffee eingeladen. Auch kennt sie mittlerweile viele der Studenten aus vergan-

genen Sommerpraktika. „Besonders schätze ich an Alupress, dass ich für Prüfungen an der Uni problemlos frei bekommen habe. Dies ist in anderen Unternehmen nicht immer selbstverständlich.“ Auf die Frage, ob sie Alupress an Freunde weiterempfehlen würde, antwortet sie prompt und ohne Zögern mit Ja. Günther Kerschbaumer aus Feldthurns, 19 Jahre, hat im Juni die Matura an der Sportschule in Sterzing abgeschlossen. Im Herbst beginnt er sein Studium an der Wirtschafts­uni Bozen mit Spezialisierung zum Agrartechniker. Er ist den zweiten Sommer bei Alupress und war wie im Vorjahr auch heuer wieder für das interne Transportwesen zuständig. „Ich bin über Schulkollegen und Freunde zu Alupress gekommen. Von ihnen erfuhr ich von den guten Verdienstmöglichkeiten und den feinen Arbeitsbedingungen bei Alupress. Hier gibt es viele ‚takte’ Leute, einen tollen Umgangston, und auch die Chefitäten sind nicht übel.“ Zu seinen Aufgaben zählte der Transport der Druckgussteile mit dem Stapler zu den Arbeitsstationen in der Endkontrolle und weiter zum Versand. „Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen. Es gab immer sehr viel zu tun, so dass die Zeit wie im Flug vergangen ist. Im Vergleich zu meinen früheren Berufserfahrungen in anderen Firmen hat mir die Arbeit bei Alupress am besten gefallen. Die Leute hier schauen auf uns Studenten und behandeln uns wie gleichwertige Arbeitskollegen. Falls es sich mit meinem Studium verbinden lässt, komme ich im nächsten Sommer gerne wieder.“

den die Druckgussteile aus Aluminium stichprobenartig überprüft und gemessen. Die Arbeitskollegen zeigten mir die Arbeitsabläufe und Handhabung der Maschinen. Daneben konnte ich viele praktische Nacharbeiten an der Drehbank durchführen, das hat mir sehr gefallen. Ab und zu schrieb ich auch kleine Visual-Basic-Scripts für Exceltabellen. Das Arbeitsklima ist super, und die Kollegen sind echt feine Leute.“ Im Herbst beginnt er sein Studium an der Elektronikfachhochschule in Villach mit Spezialisierung in Mikroelektronik. „Da mich Mikroelektronik sehr interessiert, haben mich bei Alupress besonders die Maschinen, darunter eine voll automatische Bearbeitungsmaschine, fasziniert. Das Qualitätswesen ist ein toller Bereich. Das Arbeitsklima war super, die Arbeit sehr abwechslungsreich und mit Verantwortung verbunden, so dass die zwei Monate wie im Flug vorüber gegangen sind.“ Jürgen hat von Alupress bereits ein Angebot für den nächsten Sommer erhalten. Jürgen Innerkofler

Günther Kerschbaumer

Zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten und vielseitige Einsatzbereiche, verbunden mit Leistungsanreizen und angenehmen Arbeitsbedingungen – all dies zeichnet Alupress als Arbeitgeber aus. Insbesondere Arbeitnehmern und Studenten einer technischen Oberschule oder eines technischen Studiengangs werden zahlreiche Jobs mit Zukunftsperspektiven geboten.

Marlies Tschisner

Jürgen Innerkofler aus Milland ist 20 Jahre jung und hat im Juni die Gewerbeoberschule mit Vertiefung Informatik erfolgreich abgeschlossen. Jürgen war heuer zum ersten Mal bei Alupress, wobei er viele Mitarbeiter bereits kannte. „Ich hatte von Freunden davon gehört, dass es toll ist, bei Alupress zu arbeiten. Im Sommer war ich im Qualitätswesen tätig und bin als Ersatzmann für Mitarbeiter eingesprungen, die gerade in Urlaub waren. In der Abteilung ‚Laufprüfung’ werJohannn-Kravogl-Straße 2, Brixen - Tel. 0472 270600 - e-mail: info@alupress.it - www.alupress.net


Von der Schönheit schlichten Metalls Laurenz Stockners Metallschalen scheinen aus einer lange vergangenen Zeit zu kommen. Ihre archaischen Formen und groben Oberflächen reizen den Betrachter, über das Metall zu streichen und die Schalen zum klingen zu bringen. Eine Auswahl der Werke kann man ab 24. September im Hotel Goldener Adler besichtigen.

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Eben diese Faszination, die von nüchternem Metall ausgeht, ließ Laurenz Stockner den Beruf des Kunstschmieds wählen. Aufgewachsen im Haus des Dorfschmieds „mit dem Rhythmus des alten Federhammers, dem Geruch von Kohle und Eisenspänen und der schwarzen Hand des Schmiedes, mit der er mich immer sehr entschlossen und kräftig begrüßte, wenn ich in die Werkstatt kam“, entwickelte er schon früh einen nahen Bezug zum Handwerk.

Vom Schlosser zum Kunstschmied Nach der Schule machte der St. Andräer eine Lehre als Kunstund Bauschlosser in Brixen. Doch nach einigen Jahren als Schlossergeselle begann er sich mehr und mehr für die künstlerische Seite seiner Arbeit zu interessieren. Es folgten Schmuckschule in Florenz, Goldschmiedpraktikum in der Südtoskana, Besuche von Sommerakade­ mien und eine Ausbildung zum Kunstschmied in Tramin; 2003 dann die Eröffnung der eigenen Werkstatt in St Andrä. In der kleinen Schmiede entstehen Grabzeichen in Schmiedebronze und Eisen, sakrale Gegenstände, Gitter und Tore – und seit einiger Zeit eben auch Schalen in Metall.

Warum Schalen?

mich geht es bei den Schalen nicht um Gebrauchsgegenstände, sondern um Kunst- oder Schmuckobjekte. Die Schale tritt als Form auf, als Klang, der auf nichts bezogen ist, sondern ein eigenständiges Objekt ist“, erklärt Stockner. Bei seinem Praktikum als Kunstschmied bei Robert Condin machte er die ersten Erfahrungen im Treiben von Metallschalen. Dabei wird eine runde Eisenscheibe im glühenden Zustand durch stetes Treiben in einem Ring zur Schale geformt, das Zentrum durch Hämmern vertieft und somit das Material gestreckt. Das vertiefte

Zentrum bildet den Standpunkt der Schale. Durch gleichmäßige Materialverlagerung steht sie in Balance und kehrt immer zu ihrem Standpunkt zurück.

Heimische Rohstoffe Seine Schalen in Eisen besitzen eine bemerkenswerte Oberflächenstruktur, die durch Zunderreste und mehrfaches Erhitzen entsteht und den Schalen ein archaisches Aussehen und einen vollen, ausgiebigen Klang gibt. Aber nicht nur Eisen verwendet Laurenz Stockner als Ausgangsmaterial: Über den Für Laurenz Stockner sind Schalen keine Gebrauchsgegenstände, sondern Kunst- oder Schmuckobjekte

Naturnser Goldschmied Konrad Laimer lernte er das Prettauer Kupfer kennen, das spröder und schwieriger zu bearbeiten ist, dafür gerade deshalb für den individuellen Charakter der Oberfläche verantwortlich ist.

Uralte Techniken Ein weiterer Rohstoff in Stockners Werkstatt ist Tombak, auch Schmiedemessing genannt. Dieses Material ist von seinem Farbcharakter der Bronze sehr ähnlich, es erhält aber durch die Feuervergoldung einen besonderen Schein. Bei dieser uralten Technik wird reines Gold in einem Tiegel über Feuer mit Quecksilber verbunden, also ein Amalgam hergestellt. Dieses wird dann gleichmäßig über die Oberfläche der zu vergoldenden Schale aus Kupfer oder Tombak verteilt, über offenem Feuer abgeraucht, und zurück bleibt das reine Gold, das mit der Oberfläche des Grundmaterials eine dauerhafte Verbindung eingegangen ist. Wegen der Gesundheit gefährdenden Dämpfe ist diese Technik vom Aussterben begriffen. Laurenz Stockners Begeisterung für seinen Beruf, seine Experimentierfreude und die Neugier auf das Resultat ist bei jedem Werkstück spürbar. Vom 24. September bis zum 3. Oktober präsentiert er seine Werkstücke in der Ausstellung „Metallschalen und Zeichnungen“ im Hotel Goldener Adler in Brixen. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 16 bis 19.30 Uhr, am Wochenende von 10 bis 12.30 und von 16 bis 19.30 Uhr. Alexandra Laber

„Schalen sind Gefäße, die etwas aufnehmen können – ein weibliches Prinzip. Für 56


Herbst 2004

Musikalische Krankheitserreger

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Die Rockband „parasit“ aus Milland, Garn, Vahrn und Kranebitt sorgt für frischen Wind in der Südtiroler Metal-Szene.

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„Immer dem Ohr nach“, denken wir uns und folgen dem Schlagzeug-Sound, der aus dem Pförtnerhaus des Jakob-SteinerHauses klingt. Die Tür ist angelehnt, und so schleichen wir uns einfach durch den Eingang direkt in den Proberaum. Manni brettert mit geschlossenen Augen auf das Schlagzeug. Einige Augenblicke später bemerkt er uns, und wie versprochen trudeln langsam alle „Parasiten“ ein. Hier trifft man sich einmal pro Woche zum Proben.

Nu Metal Seit März 2003 spielen „parasit“ in der heutigen Forma­ tion. Teilweise haben sie vorher schon zusammen Musik gemacht, damals waren es aber vor allem gecoverte Songs; heute spielen „parasit“ ausschließlich Eigenkompositionen. Manfred Rauter, Ingemar Kerer und Bernhard Mayr mixen Melodie, Akkorde und Rhythmus, Jochen Gasser gibt dem Ganzen dann den zugehörigen Text. Resultat ist das, was Kenner „Nu Metal“ nennen. Waren „parasits“ Texte bis vor kurzem nur auf Englisch verfasst, so sind neuere Songs vielfach auch auf Deutsch, „teilweise einfach, um den Songs mehr Ausdruck zu verleihen, und auch, um mehr Nähe zum Publikum zu finden“, wie Gasser

info Parasit Manfred „Manni“ Rauter: Drums Bernhard „Berni“ Mayr: Bass Ingemar „Ingi“ Kerer: Guitar Jochen „Joggl“ Gasser: Vocals Homepage: www.parasit.it e-mail: info@parasit.it

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Musikalische Parasiten: Ingemar Kerer, Jochen Gasser, Manfred Rauter und Bernhard Mayr erklärt. Die Titel handeln von täglichen Höhen und Tiefen, aber auch von weltpolitischen Themen wie der Irak-Krise und, wie sollte es anders sein, von Frauen, „weil es darüber immer viel zu schreiben gibt“.

Wirtszelle und Nervensystem „Ein Parasit befällt eine Wirtszelle und deren Nervensystem, manipuliert sie in gewissem Grade, ist aber auch abhängig von ihr.“ Von so viel biologischen Erkenntnissen sind wir erst mal platt, werden dann aber aufgeklärt, dass „parasit“ genau diese Wirkung auf ihr Publikum erzielen wollen: überzeugen und im positiven Sinn manipulieren. Gleichzeitig wissen die vier Musiker aber, dass sie von ihrem Publikum abhängen, es sozusagen zum Überleben brauchen. Mit dieser Überlegung hat man das Problem der Namensfindung, das wohl jede Band zu Beginn hat, überwunden und sich auf „parasit“ geeinigt.

Akustische Version „parasit“ spielen vor allem auf Open Airs, beispielsweise in Schlanders oder Bruneck und

zuletzt bei „Rock of Pranzoul“. Neben einer Tournee durch Südtirols Jugendtreffs waren sie auch im Ausland zu hören und am Brixner Altstadtfest. Mit ihrem gewohnt knackig brachialen Sound überzeugen sie auch auf ihrer Demo-CD, die live im Studio eingespielt wurde. Vier Titel, auf denen Joggl seine Powerstimme unter Beweis stellt, Ingi wuchtige Gitarrenriffs beisteuert, Berni einfallsreiche „Gangln“ einwirft und Manni dem Ganzen mit versetzten Rhythmen seine eigene Note verleiht. Die vier Jungs zeigen sich aber auch offen für Neues und arbeiten derzeit an einer Unplugged-Version ihrer Lieder. Mit akustischer Gitarre, Kontrabass, Percussion und Gesang soll einem noch größeren Publikum ihre Musik zugänglich gemacht werden. Nicht nur musikalisch mögen es die „Parasiten“ vielseitig: So arbeitet Manni als Kunstschmied, Jochen als Graphiker, Ingi als Angestellter und Berni als Weinbauer. Derzeit ist auch ein neues Demo in Arbeit, auf das man gespannt sein darf.

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Jazz und Wortgewaltiges Die Gruppe Dekadenz eröffnet mit Ende September ihre Herbstsaison. Auf dem Spielplan mischt sich variationsreicher Jazz mit sprachspielerischem Kabarett und Theater. Jelly Fish Kiss oder der MarcoGotti-Big-Band warten in Folge auf Publikum.

M

Mit einem musikalischen Auftakt öffnet sich in diesem Jahr das Holztor zum Anreiterkeller: Gleich zwei Ensembles – das ES Acoustic Trio und Sax 4 Fun – sorgen für einen unterhaltsamen Einstieg in den dekadenten Herbst. Eine TheaterEigenproduktion, Kabarett mit österreichischen und deutschen Künstlern sowie weitere Jazz­ abende mit transalpin, Odwalla, J.a.Q Albert Mair & Jimmy U Quintet, Orrin Evans Trio, The

Pointen, Wortwitz, Sprachlosigkeit Die Sprache mit all ihren Facetten scheint ein Schwerpunkt im Bereich Theater und Kabarett zu sein. In „Traumfrau Mutter“ reden sich sechs Frauen vom Herzen, was ihr Leben bestimmt: das Mutter-Dasein zwischen Windeln und Wehen, Schwangerschaftsgymnastik und den besten Methoden, den Bauch wieder weg zu bekommen. Komödiantisch, komisch und in der ganzen Welt erfolgreich.

Mit seinem Kabarettprogramm „Alles wird gut“ führt Gerold Rudle vor Augen, dass das Leben nicht immer föhlich und angenehm ist

Ludwig Müller... Sprachspiele am feinen Grat zwischen Witz und Wirrheit präsentiert der österreichische Kabarettist Ludwig Müller in seiner One-Man-Show „Schnurlos“. Diese erzählt von einer etwas anderen Firmengala, bei der Wladimir Putin mit Berater Wladimir Input gemeinsam mit der griechischen Männerministerin Beate Ouzo über die Bühne toben.

... Gerold Rudle... Das Killerkipferl Gerold Rudle hingegen ist bekannt für seine bis in die letzte Zuckung perfektionierte Körpersprache, für seine leisen Zwischentöne und verzögerten Pointen. Mit „Alles wird gut“ führt uns der Kabarettist vor Augen, dass das Leben nicht immer fröhlich und angenehm ist – aber es wird ja alles wieder gut.

... Sigrid Seberich... Ob dies auch für die Hauptfigur im Frauentheaterstück „Ohne Abschied“ gilt, ist ungewiss: 58

Die Südtiroler Sigrid Seberich erzählt darin die sprachlosen Geheimnisse einer sexuell genötigten Frau. Einfach, anmutig, fast heiter, viele bewegende Bilder und die musikalische Untermalung am Cello (gespielt von Giorgia Postinghel) gestalten ein „Stück für alle Sinne“, als Beitrag für die Aktion „Gewalt gegen Frauen“.

... Die Schienentröster... Schwindel erregende Pointen schwirren in der skurrilen Talkshow des österreichischen Duos „Die Schienentröster“ im Anreiterkeller umher. Seltsame Menschentypen, packende Szenen und höchster körperlicher Einsatz malen ein „Leben am Abgrund“ auf die Bühne.

... Verena Plangger... Nah am Abgrund existentiellen Scheiterns führt Verena Plangger die Hauptfigur Wendla im Stück „Kleine Zweifel“ entlang. Die gescheiterte Bewerberin eines Gesangswettbewerbs schüttet erst zögerlich, dann immer zutraulicher einem ima-


ginären Unbekannten ihr Herz aus – ein spannender Monolog in facettenreicher Sprache und mit spöttischem Wortwitz.

... und Duotica Zu Weihnachten gibt es auf der Bühne dann eine unheimliche Weihnachtsshow mit brennenden Bäumen, desolaten Verwandten, Christkind-Erpressungen und sommerlichen Advents­ einkäufen. „Wir schenken uns nichts“ nimmt sich die Gruppe Duotica vor, aber wie das halt so ist, mit diesen Vorsätzen...

Eine Radikalkomödie als Eigenproduktion

Blauhaus Bozen

Wortgewaltig auch die Theater-Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz: Ausgewählt wurde das Stück „Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos“ von Werner Schwab. Schwab gilt als Provokateur, der in den Achtziger Jahren wie ein Orkan in den Theaterhimmel katapultiert wurde und von der Presse so liebliche Beinamen wie „das

Monster“, „das Ekel“ oder „das Genie“ erhielt. Die Radikalkomödie „Die Volksvernichtung“ wurde 1991 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt und porträtiert das nicht nur sprachliche Aufeinandertreffen dreier Welten in einem Mietshaus. Auf der untersten Stufe der hausgemeinschaftlichen Hackordnung befindet sich die Hausbesorgerin Wurm und ihr malender Krüppelsohn. Eine Stufe höher die Familie Kovacic, ausländischer Herkunft, aber durch Fleiß und ehrlicher Arbeit in der Gesellschaftsordnung aufgestiegen. Und ganz oben die reiche Witwe Grollfeuer, Misanthropin und Volksvernichterin. Ungeheurlichkeiten werden formuliert, die trotz ihrer erschreckend realen Anwesenheit in unserer Gesellschaft ein unerhörtes Lachen erzeugen. Parodistisch, expressiv, eine schmerzhaft verrenkte Sprache, beinahe ein Kunstdialekt – aber immer wahnsinnig (und) komisch. Regie führt Fabian Kametz, auf der Bühne stehen Christine Lasta, Liz Marmsoler, Ingrid Porzner,

Ludwig Müller präsentiert Sprachspiele in seiner OneMan-Show „Schnurlos“ Georg Kaser, Peter Schorn, Rainer Reibenbacher und Antonia Tinkhauser. Die Radikalkomödie ist vom 19. Oktober bis zum 7. November zu sehen.

Das Programm der Gruppe Dekadenz liegt im Anreiterkeller auf oder ist im Internet unter www.dekadenz.it abrufbar. Doris Brunner

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Am Wochenende vom 25. auf den 26. September wird es in verschiedenen Brixner Sporthallen im Rahmen von „Brixen in Move“ ein Groß-Event in Sachen Fitness und Aerobic geben. Zu Gast sind 15 internationale Top-Instruktoren aus Italien, Brasilien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie werden beim ersten Brixner Fitnessfestival die neuesten Trends und Workouts aus der Aerobic-Szene präsentieren. Neben Kampfsport-Aerobic und Power-Workouts stehen auch asiatische Bewegungsformen wie Yoga Moves oder Qi Gong Moves sowie Hip Hop, Latino und weitere ausgefallene Dance-Aerobic-Stunden im Vordergrund. Organisiert wird das Event von der internationalen Ausbildungsschule „education in move“ aus der Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Forum to Brixen und dem Tourismusverein Brixen.

Ein Stückchen Goldmedaille der Olympischen Spiele in Athen gehört auch nach Brixen: Italiens Frauen-Nationalmannschaft im Wasserball bereitete sich in der Brixner Acquarena auf die Olympischen Spiele vor – und holte sich anschließend in Athen Olympiagold.

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Bereits seit Anfang September bietet die Sektion Eiskunstlauf des WSV Brixen für alle interessierten Kinder von vier bis zehn Jahren kostenlose Schnupperkurse an. Die Leitung hat Matthias Lazzeri, Ex-Italienmeister im Eiskunstlauf. Informationen sind beim Sektionsleiter Michael Prossliner unter Telefon 0472 834479 erhältlich.

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Alexander Hornof holte in überlegener Weise den Gesamtsieg und somit die Master-Krone bei den Tennisturnieren des Raiffeisen-Grand Prix. Der 25-jährige Brixner, der für den TC Gemeinde Bozen spielt, gewann fünf von zehn Turnieren.

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Der italienische Fußballverein Inter Club Bressanone heißt ab sofort „FC Bressanone“. Präsident des Vereins ist Giuseppe Cambiotti.

„Schwimmclub Brixen“ gegründet Kürzlich wurde in Brixen ein neuer Schwimmverein aus der Taufe gehoben: Dem „Schwimmclub Brixen – Bressanone Nuoto“ steht Bruno Felderer als Präsident vor. Die weiteren Ausschussmitglieder sind Manuela Ianesi (Vizepräsidentin), Daniela Ianesi, Roberto Padovani, Pierluigi Cola und Ferdinando Ottaviani. Die technische Leitung und das Training übernehmen die zwei erfahrenen Athletinnen

Manuela und Daniela Ianesi. Die zwei Schwestern sind ausgebildete Sportlehrer und weisen neben einer Spezialausbildung im Schwimmen eine langjährige Erfahrung vor. Die Zielsetzung des Vereins ist laut Felderer, „den Schwimmsport einer breiten Bevölkerungsschicht näher zu bringen und den jungen Leuten Freude am Schwimmen zu vermitteln.“ Der Verein bietet sowohl Breitensport als auch

Wettkampfsport an und zählte wenige Tage nach der Gründung bereits 30 Eingeschriebene. Den Leistungsschwimmern wird laut Daniela Ianesi zusätzlich zum obligatorischen Schwimmtraining auch eine vielseitige motorische Ausbildung geboten: „Einmal pro Woche organisieren wir in der Halle allgemeine Koordinationsübungen und ein Konditionstraining.“ De facto erhält der SSV Brixen Schwimmen mit dem „Schwimmclub Brixen“ einen Mitbewerber; eine Zusammenarbeit ist laut Ianesi geplant und notwendig, da dieselbe Wasserfläche der Acquarena benutzt wird. Obwohl „Konkurrenz gut tut“, will Felderer durch die Gründung des neuen Schwimmvereins „keine Polemiken“ aufwirbeln. Interessierte können sich unter Telefon 0472 200330 melden. (Im Bild v.l.n.r.: Ferdinando Ottaviani, Pierluigi Cola, Daniela Ianesi, Bruno Felderer, Manuela Ianesi und Roberto Padovani.) to 61


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400 Turner beim Bergturnfest Am 25. und 26. September findet in Brixen bereits zum 44. Mal das Internationale Bergturnfest statt. Die sportlichen Wettkämpfe, die in der Sportzone ausgetragen werden, sind nicht nur Turnwettkämpfe, sondern auch leichtathletische Mehrkämpfe. Die jüngsten Teilnehmer sind gerade erst sechs Jahre alt; nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Die Wettkämpfe beginnen am Samstag um 14 Uhr mit den Burschen und Mädchen. Ab 17 Uhr gehen die Größeren mit ihren Kürübungen an den Start. Es eifern dabei interna­ tionale Spitzensportler um den Gesamtsieg und somit auch um den Siegerpokal. Am Sonntag erfolgt um 9.30 Uhr die Aufstellung der Vereine. Ab 9.45 Uhr werden dann die Leichtathletikwettkämpfe auf der Sportanlage ausgetragen. Das Schauturnen und die anschließende Preisverteilung und Ehrung einiger Athleten und Vereine finden am Sonntag ab 13.30 Uhr statt. Für viele Turner aus Deutschland,

Österreich, Schweiz, Italien und aus Südtirol ist das herbstliche Bergturnfest des SSV Brixen ein fester Termin. Aus Südtirol haben sich Vereine aus Meran, Lana, Latsch, Vintl und Brixen angemeldet. Für den SSV Brixen werden Sarah Corradini, Karin Lechner und Sarah Mederle an den Start gehen. to

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Mit neun Athleten war der SSV Brixen bei den SchwimmJugend-Italienmeisterschaften vom 3. bis zum 9. August in Rom am Start. Laura Letrari belegte über 50, 100 und 200 Meter Freistil den 9., 5. und 18. Platz und verbesserte im Rennen der 100 Meter Freistil im Vorlauf (in 59,19 Sekunden) und im Finale (in 58,94 Sekunden) ihren eige-

nen Regionalrekord in der Kategorie Junioren. Einen weiteren Regionalrekord verpasste die Juniorstaffette der Mädchen mit Letrari, Miriam Burkia, Sabrina Gufler und Lisa Vergadin über 4x100 Meter Freistil in 4,13,79 Minuten nur um zwei Sekunden. Burkia erschwamm über 50 und 100 Meter Freistil noch einen 29. und einen 18. Platz. vd


SV Neustift feiert Der Sportverein Neustift feiert heuer sein 20-jähriges Bestandsjubiläum. Seit der Gründung im April 1984 steht Walter Oberegger dem Verein ununterbrochen als Präsident vor. Großteils seinem Willen und seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass der SV Neustift heute über eine eigene Sport- und Erholungszone verfügt. Das Hauptanliegen des rührigen Präsidenten war es seit jeher, „besonders den Kindern und Jugendlichen angemessene Sport- und Freizeitmöglichkeiten zu bieten.“ Der SV Neustift untergliedert sich

Neuer Bergsport- und Freizeitverein in die vier Sektionen Fußball, Freizeit, Wintersport und Tennis; der Gesamtverein besteht derzeit aus 306 Mitgliedern. Davon sind 198 männliche und 108 weibliche Mitglieder, 50 Mitglieder sind unter 16 Jahre alt. Zum Vereinsjubiläum erschien eine eigene Broschüre. Anfang September wurde mit einer Messe, einem Frühschoppen und einem Fußballturnier das Jubiläum geto bührend gefeiert.

In acht Tagen die Alpen überquert

Seit kurzem gibt es in Brixen mit „X63“ einen neuen Bergsport- und Freizeitverein. Die Tätigkeiten des Vereins um Alexander Thöni bestehen in der Ausübung verschiedener Bergsportarten sowie in der Organisation von Kursen, Seminaren und Veranstaltungen. Es stehen Kletterkurse, ErsteHilfe-Kurse, Massagekurse und Informationsabende zum Thema „Lawinen“ im Angebot. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, die Menschen an verschiedene Sportarten heranzuführen. Der respektvolle Umgang mit der Natur, mit den anderen und mit sich selbst soll im Vordergrund stehen. „X63“ ergreift auch vielfältige soziale und interkulturelle Initiativen, wie das Abhalten von Sprachkursen, Behördengänge und andere entsprechende Maßnahmen zur Integration von Einwanderern. In Zusammenarbeit mit Schulen werden

pädagogische Aktivitäten zum Thema „Sicherheit am Berg“ angestrebt. In Zukunft möchte sich der Verein mit einem Wettkampfteam verstärkt auf FreeskiEvents konzentrieren und nach Möglichkeit im Rahmen des Freeridings und Steilwandab­ fahrens Akzente setzen. Weiters wird der Bau einer Wasserschanze in der Umgebung von Brixen angestrebt. Durch das große Engagement des Vereins eröffnen sich vielversprechende Ausblicke in die Zukunft. Wer an weitere Informationen interessiert ist und wer die weitere Entwicklung des Vereins verfolgen möchte, wird auf der Home­ page www.x63.it fündig. to

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Für Jung & Alt Für Anfänger & Fortgeschrittene Martin Larch aus Brixen und sein Partner Julius Matovcik aus der Slowakei nahmen vor kurzem beim siebten „adidas Bike Transalp Challenge“ teil und bezwangen die Alpen mit dem Mountainbike. Die zwei Gehörlosen lernten sich bei einem internationalen Skirennen kennen und entdeckten, dass sie mit dem Mountainbike ein Hobby teilten. Das Rennen wurde in Mittenwald gestartet und führte über Imst, Ischgl, Scuol, Naturns, Meran, Kaltern am See, Folgaria bis nach Riva del Garda. Dabei mussten die insgesamt 524 Zweierteams aus 29 Nationen 662 Kilometer und 22.455 Höhenmeter

überwinden. Sonne und hohe Temperaturen zehrten arg an den Fahrern, die auf den Etappen täglich bis zu elf Stunden unterwegs waren. „Eigentlich war unser Ziel das Ankommen, und wir wollten die Landschaft und das Rennambiente genießen“, lässt Larch verlauten. „Da wir von Tag zu Tag aber ständig nach vorne kamen, hatten wir beschlossen, anzugreifen.“ Am Ende hatten Larch und Matovcik insgesamt 39 Stunden, 17 Minuten und 21 Sekunden für alle acht Etappen benötigt und belegten damit den 52. Platz in der Kategorie „Men“. to

Ort: Zeit:

a) Fr. Sa. b) Fr. Sa.

Bildungshaus St. Georg, Sarns 1.10. 2.10. 8.10. 9.10.

19.30-22 Uhr + 15-18 Uhr 19.30-22 Uhr + 15-18 Uhr Weitere Termine: 5. u. 6.11., 12. u. 13.11.2004

Teilnehmer: max.15 Personen Infos bei Fit & Fun Tel. 0472835111 Email: fit-fun.bx@rolmail.net Auf Wunsch werden Laufseminare für Firmen organisiert. 63


Interview

SSV Forst Brixen auf Sponsorensuche Nach dem Rücktritt von Andreas Jungmann als Sektionsleiter des SSV Forst Brixen Handball suchte die Vereinsspitze fieberhaft nach einem neuen Handball-Chef und wurde im Geometer Markus Stockner fündig. Bereitwillig gab er dem „Brixner“ kurz nach seinem Amtsantritt ein Interview.

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Hatten Sie zur Übernahme des verantwortungsreichen Postens Bedingungen gestellt? Da für mich der Ablauf einer so großen Vereinsstruktur großteils Neuland ist, konnte ich auch keine Bedingungen stellen. Meine einzige Forderung war lediglich, die volle Unterstützung

Einfluss auf die Sektionsführung. Dabei denke ich beispielsweise an Sponsoren, die nicht mehr gewillt sind, die bisher bestehenden Unterstützungen aufrecht zu erhalten.

des Präsidenten und des Ausschusses zu bekommen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der SSV Brixen Handball größere Altlasten von finanziellen Schulden mit sich herumschleppt. Wurde dieses Problem inzwischen gelöst? In der Ära Jungmann konnten die bis dahin aufgebauten Schulden bedeutend abgearbeitet werden. Der Abbau der Restschulden wird aber sicherlich noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Die finanziellen Altlasten betreffen mich persönlich aber eigentlich wenig, da ich mit dem Vereinskonto bei Null starten werde und demnach unbelastet beginne. Indirekt haben diese Altlasten aber sehr wohl

Sie sprechen wahrscheinlich den Absprung des Sponsors „Despar“ an. Ist diese Kündigung der Zusammenarbeit definitiv? Die Despar unterstützt uns nach wie vor, aber das Sponsorengeld wurde drastisch um 80 bis 90 Prozent reduziert. Es werden noch Anstrengungen unternommen, um dieses Unternehmen dennoch wieder ins Boot zurückzuholen. Aber dieses Unterfangen wird sehr schwierig.

Foto: Oskar Zingerle

Herr Stockner, Ihre Ernennung zum Sektionsleiter des SSV Forst Brixen war nicht nur für die Fans, sondern auch für Insiderkreise recht überraschend. Wie kam es dazu? Da ich früher selbst Handball gespielt habe, waren die Kontakte zwischen mir und dem Präsidenten des SSV Brixen, Ralf Dejaco, nie abgebrochen. Als er mich dann zur Übernahme dieses Postens angesprochen hatte, sagte ich nach längeren Überlegungen zu.

Sie sind in Handballkreisen kein unbeschriebenes Blatt. In welcher Beziehung standen und stehen Sie heute noch zum Handball? In meiner Jugendzeit war ich selbst Handballspieler, hatte aber nie eine Funktionstätigkeit im Verein inne. Im Prinzip bin ich also ein Quereinsteiger. Ich wurde zwar nicht ins sprichwörtliche kalte Wasser geworfen, aber „lauwarm“ ist es allemal.

Markurs Stockner: „Ich möchte unbedingt den Jugendnachwuchs mehr forcieren und in den nächsten Jahren mehr einheimische Spieler in die erste Mannschaft einbauen.“ 64

Gibt es Alternativen? Ja, eine davon ist die Firma Duka, die zwar nicht mit dem Betrag einer Despar einsteigen wird, aber uns dennoch finanziell unter die Arme greifen will. Mit anderen Sponsoren sind wir noch in Verhandlung, ich möchte diese allerdings noch nicht beim Namen nennen. Die Spezialbier-Brauerei Forst bleibt uns aber nach wie vor als Hauptsponsor erhalten. Mit welchen Jahresausgaben hat der SSV Brixen Handball durchschnittlich zu rechnen? Unser Jahresbudget bewegt sich zwischen 300.000 und 400.000 Euro. Unser Ziel ist es, das finanzielle Loch, das durch den Absprung der Despar entstanden ist, zu stopfen. Sollten diese Gelder am Ende wirklich fehlen, sind uns in vielen Bereichen aber die Hände gebunden. So können wir derzeit keinen neuen Spieler kaufen. Die Mannschaft, wie sie sich heute präsentiert, ist aber möglicherweise zu schwach, um unter die


besten Mannschaften Italiens eingestuft zu werden. Wie sieht die heurige Mannschaft aus? Der Kader hat derzeit keine großen Neuzugänge zu verzeichnen. Elmar Gasser aus Sand in Taufers wird zu uns stoßen und auf dem Flügel eingesetzt werden. Weiters wird Torwart Aaron Mussner, der nach Bozen gewechselt ist, von Reinhold Federspieler aus Klausen ersetzt. Einige Jugendspieler werden im Kader aufgenommen, wobei diese derzeit allerdings körperlich noch zu schwach sind, um in der Serie A bestehen zu können. Unser derzeitiger Schwachpunkt ist die rechte Seite. An dieser Position suchen wir noch eine Verstärkung, wobei diese stark von unseren beschränkten finanziellen Möglichkeiten abhängt.

titel unter sich aus, wobei alle sechs Teams bereits automatisch für die künftige Eliteliga des nächsten Jahres qualifiziert sind. Das erste Meisterschaftsspiel der heurigen Saison beginnt am Samstag, 2. Oktober; wir müssen in Triest antreten. Was kann man sich vom SSV Forst Brixen in der heurigen Saison erwarten? Wenn wir das notwendige Geld nicht zusammenbekommen, um neben Slaven Radic und Filiberto Kokuca einen zusätzlichen dritten Ausländer zu finanzieren, dann werden wir uns lediglich darauf konzent-

rieren, nicht abzusteigen. Sollten wir es hingegen schaffen, einen zusätzlichen Sponsor zu finden, dann holen wir noch einen Top-Spieler und wollen mit ihm natürlich unter die ersten Sechs. Den Meistertitel werden sich wohl die Mannschaften aus Conversano, Triest, Rubiera und Meran untereinander ausmachen. Und welches langfristige Ziel peilen Sie an? Ich möchte unbedingt den Jugendnachwuchs mehr forcieren und in den nächsten Jahren mehr einheimische Spieler in die erste Mannschaft einbauen. Der

Weg ins Profilager führt sowieso nur über die Idee eines „Handballclubs Südtirol“. In dieser Mannschaft könnten dann reine Berufshandballer stehen. Laut meinem Wissen sind hierzu bereits Gespräche zwischen Meran und Brixen geführt worden. Bis es aber zu konkreten Aussagen kommt, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Thomas Oberrauch

Mit Mihaly „Mischi“ Kovacs als neuen Trainer ist der Wunschkandidat für dieses Amt verpflichtet worden. Welche Erwartungen werden in ihn gesteckt? Kovacs hat zehn Jahre Erfahrung als Trainer. Er besitzt Qualitäten, die andere Trainer hierzulande nicht haben. Kovacs wird bei uns hauptberuflich tätig sein und demnach auch einen Teil des Jugendbereichs übernehmen. Die weiteren Jugendtrainerposten wurden mit Hubert Nössing, Egon Gitzl und Andrea Chini besetzt. Wie bringen Sie zeitlich Ihren derzeitigen Beruf als Geometer und Projektmanager mit den neuen Aufgaben unter einen Hut? Die Geschäftsführung des Vereins kann man in etwa mit jenem einer Firma vergleichen. Ich werde in Zukunft ganz einfach mehr arbeiten müssen. Das heißt, ich werde weniger Freizeit haben und öfters auch abends für die Vereinsbelange unterwegs sein. Es ist alles nur eine Frage des Willens. Im italienischen Handball wurde für die kommende Saison der Spielmodus abgeändert. Ab der heurigen Saison wird die Serie A1 in zwei Kreise zu jeweils sechs Mannschaften unterteilt. Bis Weihnachten ist sowohl die Hinrunde als auch die Rückrunde gespielt. Die ersten drei Mannschaften jeden Kreises machen dann den Meister65


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Homepage mit Aufhängern Seit einigen Tagen ist die neue Homepage des Tourismusvereins Brixen – www.brixen.org – online. Brigitte Salcher vom Tourismusverein gibt uns nähere Informationen dazu.

Natürlich sind auch die Brixner Sehenswürdigkeiten zu finden... Selbstverständlich. Auch hier wurde noch einmal unterteilt in „Kirchen & Klöster“, „Museen & Ausstellungen“, „Burgen & Schlösser“, und auch unser eigenes Angebot an Führungen wird hier explizit angeführt. Weiters haben wird den Themen „Sport & Freizeit“, „Wandern“ und „Skivergnügen Plose“ eigene Punkte gewidmet. Bei den Veranstaltungen haben wir unsere Highlights besonders hervorgehoben, eine Übersicht über alle weiteren Events erhält man per Link auf

die Homepage des Tourismusverbandes Eisacktal. Auch die Kongresstätigkeit in Brixen wollten wir nicht zu kurz kommen lassen. Dazu haben wir die Tagungsorte eigens angeführt, einen Kalender sowie eine Auflistung der einzelnen Kongressorganisationen. Durch den modularen Aufbau der Inhalte ist es uns mit einfachen Mitteln möglich, einzelne Aufhänger auf der Startseite anzeigen zu lassen. Unser nächster Aufhänger wird beispielsweise der Weihnachtsmarkt sein. Ist ein Aufhänger erst mal eingerichtet, kann er mit beliebig vielen Inhalten aus den verschiedensten Themenbereichen der Homepage verknüpft werden. Die Datenbanktechnik, die hier verwendet wird, ist wirklich sehr ausgefeilt. Ein hilfreiches Werkzeug für alle Gäste dürfte vor allem der interaktive Stadtplan sein. Hier kann man mittels Suchfunk­ tion eine Straße eingeben und bekommt dann sofort den gewünschten Teil des Stadtplans angezeigt. Welche sind die wesentlichen Neuerungen auf www.brixen. org gegenüber der bisherigen Homepage? Die wesentlichste Neuheit liegt in der bereits erwähnten ausgefeilten Datenbanktechnik, die von unserem neuen InternetProvider, der Consisto GmbH, erarbeitet wurde. Das CMS-System von Consisto erlaubt uns, alle Inhalte selbst zu verwalten

und zu aktualisieren. Das war für uns sehr wichtig, denn wenn man für jede kleine Änderung zum Provider gehen muss, fallen natürlich Kosten an, die wir unbedingt reduzieren wollten. Überhaupt gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Consisto sehr fruchtbringend.

Ein großes Augenmerk haben wir auf die Einbeziehung der Umgebung gelegt. Daher ist auf der Startseite auch „Brixen und seine Feriendörfer“ zu lesen. Sicher steht Brixen als solches im Mittelpunkt, aber auch der Umgebung wollten wir eine geeignete Plattform bieten, um sich zu präsentieren.

Worauf wurde bei der Konzeption besonderer Wert gelegt?

Es gibt auf www.brixen.org die Möglichkeit, sich eine Newsletter zu abonnieren. Worüber wird man hier informiert? Kann die Newsletter auch für Einheimische interessant sein? Ja, das könnte ich mir gut vorstellen. Wir werden in der Newsletter zum Beispiel über den Kuchlkirchtig oder den Weinherbst informieren und hiermit sicher auch Einheimische ansprechen. Jedenfalls haben wir uns vorgenommen, nicht nur über die großen Events, sondern öfters auch über die kleinen Veranstaltungen zu informieren.

Foto: Oskar Zingerle

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Frau Salcher, welche sind die wichtigsten Inhalte der neuen Homepage? Brigitte Salcher: „Es gibt eine ganze Reihe neuer Details, zum Beispiel eine Anfahrtsskizze mit Routenplaner. Die umliegenden Orte und Fraktionen waren für uns ebenfalls wichtig. Durch die Fusionierung mit Vahrn und Franzensfeste wollten wir erreichen, dass auch diese Ortschaften ausreichend präsentiert werden. Ein interessantes Detail in diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit, unter den einzelnen Ortschaften und Fraktionen direkt die dazugehörenden Sehenswürdigkeiten, Gastronomieangebote, Shopping- sowie Sport- und Freizeitmöglichkeiten abrufen zu können. Der User muss sich diese Informationen also nicht selbst zusammensuchen, sondern bekommt sie passend zur jeweiligen Ortschaft aufgelistet.

Oskar Zingerle

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Aktion „Schnappschuss“ Manche Fotos, die uns zugesandt wurden, haben noch Doppelkleber an den Ecken, was eindrucksvoll beweist, dass für den „Brixner“ sogar Fotoalben geopfert“ werden. Auch heuer, bei unserer 13. „Schnappschuss“Aktion, haben uns wieder unzählige Bilder erreicht.

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Unser Siegerbild zeigt Simon und Lukas aus Brixen. Der Fotograf, dem dieses Bild gelungen ist, darf sich auf eine tolle Digitalkamera freuen, die uns freundlicherweise von Multimedia 66 in Brixen zur Verfügung gestellt wird.

Wir bedanken uns bei unseren Lesern für die Zusendung der tollen Schnappschüsse, die wir sehr gern im „Brixner“ abdrucken. Allerdings entschuldigen wir uns bei all jenen, die diesmal nicht zum Zug gekommen sind – aufgrund der großen Anzahl an Einsendungen waren wir gezwungen, eine Auswahl zu treffen. Auch bitten wir um Verständnis, dass wir die Fotos nicht an die Absender zurückschicken können. Alle eingesandten veröffentlichten und unveröffentlichten Bilder können aber selbstverständlich in unserer Redaktion abgeholt werden: „Der Brixner“, Otto-von-GuggenbergStraße 34, Brixen.

Simon und Lukas, Brixen

Martin aus Latzfons

Elisa aus Brixen „Des isch an Aussicht, wås?“ Kein Heubad, aber eine Heudusche nimmt Anna aus Sarns 69


„Schaug net so, mir ess'n di jo lei“, Lorenzo aus Brixen

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Mindestalter 16 Jahre Lernwillig Deutsch- und Italienischkenntnisse

Arbeitsplatz Brixen

Hinweise

Berufsschule drei Jahre Beruf mit Zukunft Vorteile einer großen Unternehmensgruppe

Kontakt

Druckereileiter Christian Webhofer Tel. 0472 20 89 11

Fabian aus Mellaun, der junge Tuba-Virtuose

Loris aus Neustift 71


Marlen aus Albeins

„Ist es wahre Liebe, uuuh...“ Laura aus Brixen

Manuel aus Brixen Jona aus Brixen

Lea aus Viums

Auf dem Tablett präsentiert: Alessia aus Franzensfeste

25 Jahre erfolgreich

Die Ausdruckskraft der Farben wird immer ein wesentliches Element der Gestaltung sein

39032 Sand in Taufers Daimerstraße 69 Tel. 0474 678 570 39040 Vahrn/Brixen Vahrner-See-Weg 1 Tel. 0472 970 301 info@innerbichler.com www.innerbichler.com

Gips-, Malerarbeiten ZINGERLE METAL GmbH, Schabs ISO/DIS 9001 ISO 14001

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Lea, Anita und Chiara aus Brixen

„Wer mog an frischn Såndkuchn?“ – Lukas aus Klausen

Alina aus Schabs

„Hoi Puppe, willsch austeign?“ Julian Renè aus Lüsen Manuel und Martina, Afers

Vivien und Aaron, Rodeneck

Valentina aus Brixen

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Lukas aus Milland

Philipp aus Raas bläst zur Jagd

Jakob aus Lüsen

Sarah aus Aicha

Melanie aus St. Lorenzen

„Iatz hon i glott is Båckpulver vergessn“ Lisa aus Feldthurns

„Låss amol schaugn, ob du schun di Fiaße giwaschn hosch“ Melanie und Tobias, Kastelruth

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Mara aus Brixen

„Rock'n Roll“Manuel aus Brixen

Andi aus Brixen

„Soll i amol so richtig wegschleifn?“ Lisa aus Lüsen Maximilian und Sophie, Mellaun

Sara aus Villnöss

Ich freue mich, die Eröffnung meiner Praxis für Allgemeinmedizin in Brixen/Rosslauf bekannt zu geben.

Dr. Stefan Damiani Dr. Stefan Damiani Max aus Brixen

„Pfiat enk!“, Manuela aus St. Andrä übernachtet heute in der Schublade

Schalderer Dr. Stefan Am Bachl 18 DamianiTel. 0472 201913 Öffnungszeiten: Mo-Fr.: 9 - 11.30 Uhr Mo-Mi-Do-Fr.: 15 - 17 Uhr Bekanntgabe lt. Ermächtigung Nr. 54 vom 18.05.2004

Wer frisst hier wen? Alina aus Vahrn 75


Isabel und Anita, Meransen

Ida und Isabelle, Brixen

„Iatz måch i an Karottnkuchn“ – Hanna aus Weitental

Simon aus Niederrasen nach getaner Heu-Arbeit

„Mogsch an Åpfel?“ Sofia aus Brixen

Ida aus Brixen

LVH-SERVICE

„Oan Foto, und nocha will i do wiedo außa!“ – Elia aus Neustift

Kopflos am Strand

Lohnstreifen per Em@il Die LVH-Lohnabteilungen arbeiten die Lohnstreifen Ihrer Mitarbeiter aus. Neu ist, dass der LVH Ihnen diese und die Einzahlungsscheine Mod. F24 direkt per Email zusendet. Wenden Sie sich für diese innovative und kostenlose Dienstleistung an das LVH-Bezirksbüro in Ihrer Nähe!

Bezirksbüro Brixen Tel. 0472 80 25 00 Fax: 0472 80 25 02 brixen@lvh.it www.lvh.it

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Michael aus Brixen

Anna aus Feldthurns

Michael aus Mühlbach

Nora aus Brixen

„Regnet's no?“ – Simon aus Brixen

Noah aus Brixen

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Florian aus Lüsen „Do schaugsch, gell?“ – Anna aus St. Andrä ist stolz auf ihre neuen vier Wände Christiano aus Vahrn

Greta aus Lüsen

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„Knecht, steig au! Da Baur wårtet schun afn Feld!“ – Hanna aus Mellaun

Philipp aus Lüsen


Nadine aus Rodeneck

Daniel und Loris, Brixen

Wonach die beiden wohl Ausschau halten? Devis und Simon, Lüsen

Moritz aus Klausen

Patrick aus Rodeneck

„Loatn kånn i schun. Wo isch is Gaspedal?“ – Peter aus Brixen

Schaffe, schaffe Häusle baue!

Ausbildung zum/r SozialbetreuerIn

Milena aus Albeins Oscar aus Brixen

Oktober 2004 - Oktober 2008

Informationstreffen Mittwoch, 06. Oktober 17.00 Uhr

im KVW Kursraum, Brixen, Hofgasse 2 Voraussetzungen: Mindestalter 25 Jahre, Mittelschulabschluss, Vorpraktikum im Ausmaß von 3 Wochen; nicht im sozialen Bereich tätig sein. Im Auftrag und finanziert von der Abteilung 20, deutsche und ladinische Berufsbildung, und in Zusammenarbeit mit der Landesfachschule für soziale Berufe „Hanna Arendt“

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PR-Info

Power durch das richtige Pausenbrot! Die Schule hat begonnen und fordert die Kinder wieder gehörig. Sie müssen über einen verhältnismäßig langen Zeitraum konzentriert sein, jede Stunde einem anderen Fach folgen und den Großteil des Vormittags still sitzen. Wer viel leisten soll, muss sich deshalb auch angemessen ernähren, am besten natürlich schon morgens am Frühstückstisch. Das Frühstück wird deshalb gerne auch als „Sprungbrett in den Tag“ bezeichnet. Es sollte ein Drittel des täglichen Energiebedarfes decken und sich aus zwei Teilen zusammensetzen: Dem reichhaltigen Frühstück zu Hause sollte eine ausgewogene Pausenmahlzeit im Kindergarten oder in der Schule folgen. In zwei Etappen zu frühstücken ist besonders für Kinder empfehlenswert, da sie meist ständig in Aktion sind, aber nicht so viel Energie speichern können wie die Erwachsenen. Sie benötigen in der Pause einen Energieschub, um leistungsfähig zu bleiben. Eine ausgewogene Ernäh-

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rung in richtigen Portionen über den Tag verteilt erhöht die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit wesentlich und gibt Kraft, den Alltag zu bewältigen.

Das Kinderfrühstück Das erste Frühstück zu Hause und die Pausenverpflegung sollten sich optimal ergänzen. Der kindliche Organismus braucht Nährstoffe in gut verpackter Form, damit er dem täglichen Schulstress standhalten kann. Viele komplexe Kohlenhydrate für eine stete Energiezufuhr, Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß und Ballaststoffe müssen deshalb in ausgewogener Form aufgenommen werden. Bei einseitiger Ernährung werden Kinder oft zappelig, sind unkonzentriert, werden schnell müde und sind oft krank. Der über Nacht in Anspruch

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genommene Energiespeicher kann mit einem entsprechenden Frühstück und einem darauf abgestimmten Pausenbrot wieder optimal aufgefüllt werden.

sich am Appetit des Kindes beim ersten Frühstück, an der Anzahl der Pausen und an der Länge des Schultages orientieren.

Zu einer ausgewogenen und gesunden Pausenmahlzeit gehören vier Bestandteile: ein Vollkornprodukt, ein Milchprodukt, ein Stück Obst oder Gemüse, ausreichend Flüssigkeit

So mögen Kinder ihre Pause

Für Pausenmuffel kann eine nette Verpackung oder eine liebvolle Zubereitung notwendig sein. Am besten eignet sich eine stabile Brotbox, eventuell mit einer anziehenden Aufmachung oder einem Aufkleber des Lieblingshelden. Für Getränke empfehlen sich fest verAls Vollkornprodukt bieten sich Vollkorn- schraubbare Plastik- oder Leichtmebrote oder -brötchen, Mehrkornbrötchen tallflaschen. oder Müslis an. Für den Brotbelag eignen sich magere Käse- oder Wurstsorten, Tipps fürs Pausenbrot Salate oder Frischkäse mit Kräutern oder Geeignete Pausenbrote sind insbesonGemüse garniert. Die Rezeptur man- dere Vollkornbrote oder -brötchen, da sie cher Brote oder Brötchen ist bereits so reichlich Ballaststoffe liefern und länger reichhaltig, dass diese ohne Belag eine satt machen. Dünn bestrichen mit Butter vollwertige Pausenmahlzeit darstellen. und mit magerem Schinken oder Käse Die Milchkomponente kann mit einem belegt, schmecken sie besonders lecker. Joghurt, etwas Käse oder einem Glas Kinder mögen auch Frischkäse und veMilch abgedeckt werden. Die Wahl des getarische Brotaufstriche, die mit einem Obst- und Gemüseanteils sollte sich grünen Salatblatt, Gurkenscheiben oder nach saisonalen, heimischen Produkten kleinen Cocktailtomaten garniert länger richten. Geeignete Durstlöscher sind frisch bleiben. natürliches Mineralwasser, verdünnte Milch und angereicherte MilchmixgetränFruchtsäfte oder ungesüßte Tees. ke eignen sich als Zwischenmahlzeit. Sie Die Menge der Pausenmahlzeit sollte sollten nicht zum Durstlöschen dienen.

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Feste & Feiern So., 26. September, 11 Uhr Radlsee-Kirchtig mit Bergmesse Feldthurns, Schutzhaus Radlsee

Lesungen & Vorträge Di., 21. September, 20.30 Uhr „Urlaub in Südtirol“ Diavortrag von Dekan Rudolf Grießer Feldthurns, Hotel Oberwirt Mi., 20. Oktober, 19.30 Uhr Vortrag „Das Blut – was es über unsere Gesundheit verrät“ Brixen, Saal der Südtiroler Volksbank

Musik Do., 23. September, 20.30 Uhr „Regionevole Jazz Exhibition“ mit dem „ES Acoustic Trio“ und „Sax 4 Fun“ Anreiterkeller Brixen/Stufels

Fr., 1. bis So., 3. Oktober, 10 Uhr 2. Südtiroler Brot- und Strudelmarkt Kulinarische Genüsse sowie eine breite Palette an Informationen rund um die Geschichte und Zubereitung des Südtiroler Brotes Brixen, Domplatz So., 3. Oktober, 8 Uhr Münztauschtag des Briefmarken- und Münztauschclubs Brixen Brixen, Forum Brixen, Foyer I Mo., 4. Oktober, 20.30 Uhr „Gegen die Wand“ Film in deutscher Sprache Brixen, Forum Brixen, Saal Prihsna Sa., 16. Oktober, 9 Uhr Feldthurner Törggelemarkt Feldthurns, Schlossgarten Mo., 18. Oktober, 20.30 Uhr „Kalender Girls“ Film in deutscher Sprache Brixen, Forum Brixen-Bressanone

Sport

Sa., 2. Oktober, 20.30 Uhr Chorkonzert mit dem Gospelchor „White Lily Gospel“ und „Le Pleiadi“ Vahrn, Haus Voitsberg

Sa., 16. Oktober, 16 Uhr 2. Eisacktaler Törggelelauf 10 km durch die Brixner Altstadt Brixen, Großer Graben

So., 3. Oktober, 15 Uhr Konzert der Musikkapelle Feldthurns Feldthurns, Schlossgarten

Theater & Kabarett

Do., 7. Oktober, 20.30 Uhr Marco Gotti Big Band Mächtiger Sound mit magischer Stimmung Anreiterkeller Brixen/Stufels

24. und 25. September, 20.30 Uhr „Traumfrau Mutter“ Eigenproduktion der Südt. Theatergruppen Phenomena und Theater in der Hoffnung Brixen, Anreiterkeller

Sonstiges Mo., 27. September, 20.30 Uhr „Erbsen auf halb 6“ Film in deutscher Sprache Brixen, Forum Brixen, Saal Prihsna 29. September und 9. Oktober, 8.30 Uhr Monatsmarkt Brixen, Schwesternau / Goethestraße Do., 30. September, 15.30 Uhr Brixner Weinherbst Weingutführung mit anschließender Weinverkostung; Anmeldungen im Tourismusverein Brixen Neustift, Kloster Neustift 1., 5., 7., 8., 12., 14., 15., 19., 21. und 22. Oktober, 9 Uhr Kuchlkirchtig Gastronomische Wanderung von Brixen nach Albeins, Teis bis nach St. Peter/Villnöss Anmeldung im Tourismusverein Brixen

1. und 2. Oktober, 20.30 Uhr „Schnurlos“ Sprachspiele am feinen Grat zwischen Witz und Wirrheit Brixen, Anreiterkeller Sa., 2. Oktober, 17.15 Uhr „Einfach otschig“ Clownprogramm für alle von 4 bis 99 Jahren Eintritt kostenlos, Voranmeldung im Kulturverein Brixen Volkshochschule Brixen, Forum Brixen, Foyer II Sa., 9. Oktober, 20.30 Uhr „Die Unvernünftigen sterben aus“ Theateraufführung des Freien Theaters Bozen Brixen, Forum Brixen, Saal Prihsna 19., 21., 22., 23., 24., 27., 28., 30. Oktober sowie 4., 5., 6., 7. November, 20.30 Uhr „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“ Eigenproduktion der Gruppe Dekadenz mit Christine Lasta, Liz Marmsoler, Ingrid Porzner, Georg Kaser, Peter Schorn, Rainer Reibenbacher, Antonia Tinkhauser. Regie: Fabian Kametz Brixen, Anreiterkeller

Veranstaltungen selbst veröffentlichen? Kein Problem! Die Inhalte des vorliegenden Veranstaltungskalenders sind mit dem entsprechenden Bereich des Brixner Internet-Stadtmagazins brixen.net gekoppelt. Vereine und Veranstalter können nach einer Registrierung kostenfrei Hinweise auf ihre Veranstaltungen in den Be­reichen Theater, Musik und Sport veröffentlichen. Vor Drucklegung des „Brixner“ werden die Inhalte aus brixen.net für die Seite „Tipps & Events“ übernommen. Wer diesen Service in Anspruch nehmen möchte, kann sich beim Projektleiter Oskar Zingerle nähere Informa­ tionen einholen: Telefon 0472 837537, e-mail: oskar.zingerle@brixmedia.it 82

weiterbildung Kulturverein Brixen Volkshochschule 2. Oktober Kreativ-Nachmittag für Erwachsene und Kinder mit Werkstätten und ClownTheater 4. und 5. Oktober Buchhaltung Grundkurs ab 5. Oktober Krippenfiguren aus Ton selbst gemacht ab 5. Oktober Aquarellmalen, Porträtzeichnen ab 6. Oktober Einblicke in die Psychologie, Grundkurs ab 7. Oktober Theaterbus – Fahrten zu den Aufführungen des Südt. Kulturinstitutes ab 8. Oktober Beckenbodengymnastik für Frauen ab 13. Oktober Mein ungeborenes Kind und ich Auszeit für Schwangere 15. und 16. Oktober Aquarellkurs am Wochenende

Infos: Tel. 0472 836424 e-mail: info@kulturverein.it

KVW-Bildungshaus St. Georg ab Oktober: Kommunikation – klar, kompetent und aktiv (Veranstaltungsreihe) 5. Oktober, 19 Uhr Infoabend zum ESF-Kurs „Therapie Sociale“ 6. bis 8. Oktober „Hilfe, ich werde öffentlich“ 8. bis 10. Oktober Mut zum Erfolg für Frauen 8. bis 10. Oktober Das sozialpädagogische Rollenspiel

Infos: Tel. 0472 833450 e-mail: bildungshaus.sarns@kvw.org

KVW-Bildungsreferat Bezirk Brixen 29. September Tanzen, dass es eine Freude ist ab 5. Oktober Kraftquellen, lehre mich die Kunst der kleinen Schritte ab 6. Oktober EDV-Grundkurs (vormittags) ab 12. Oktober EDV-Grundkurs (abends) ab 18. Oktober Körpererfahrung durch Ausdruckstanz

Infos: Tel. 0472 836060 e-mail: bezirk.brixen@kvw.org

Cusanus Akademie 2. Oktober „Mann hat auch gute Seiten“ Männerberatung heute 6. Oktober, 20 Uhr Politik und Religion (Vortrag) 7. Oktober, 17 Uhr Mit gesunden Venen fit durchs Leben 9. Oktober, 9 bis 10.30 Uhr Mütterrunde (wöchentliches Treffen)

Infos: Tel. 0472 832204 e-mail: info@cusanus.bz.it

Jukas 1. bis 3. Oktober Entdecke deinen Clown (Seminar)

6. Oktober Workshop zur Organisation von Maturabällen ab 7. Oktober Kreative Konfliktbewältigung in der Familie (Elternseminar / Übungsgruppe) ab 8. Oktober Orientalischer Tanz und Entspannung 15. bis 17. Oktober Einführungsworkshop zum Lerngang „Märchen begreifen“ 15. Oktober Das 1x1 der Veranstaltungsorganisation 16. Oktober Für ein gemeinsames Ziel: Haupt- und Ehrenamtliche

Infos: Tel. 0472 279999 e-mail: bildung@jukas.net

Bildungshaus Kloster Neustift 2. Oktober Gespräche am Jakobsbrunnen (Bibelnachmittag) ab 9. Oktober Praxishilfen für Kinderwortgottesdienstleiter (Aufbaukurs) 22. Oktober Die Bergpredigt (Bibelseminar) 30. Oktober Die Berufungserzählungen der Bibel (Bibelseminar) 8. und 9. Oktober Kräutertees & Kräutermischungen 15. bis 20. Oktober Wald-Wesen 23. Oktober Herbstliche Impressionen mit den Geschenken der Natur 29. und 30. Oktober Tagung: Umweltbildung belebt – der Natur neu begegnen 14. Oktober Mit P.E.P. an der Arbeit 21. bis 23. Oktober Internet und Online-Dienste 11. bis 13., 18. bis 20. Oktober Computerkurs für Frauen 11. bis 19. Oktober Computerkurs für Senioren 14. und 16. Oktober Der individuelle Computerkurs ab 21. Oktober Die Dorn-Methode und Breuss-Massage (Ausbildungslehrgang) 7. und 21. Oktober Harmonie in Körper, Geist und Seele 2. Oktober Das Kreuz mit dem Kreuz 9. Oktober Aura Soma

Infos: Tel. 0472 835588 e-mail: bildungshaus@kloster-neustift.it

Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern 4. Oktober Traditionelles Patchworken und Quilten (Aufbaukurs) ab 13. Oktober „Patschn filzn“ Italienisch auf die Zweisprachigkeitsprüfung mündlich ab 15. Oktober EDV-Kurs für Junggebliebene

Infos: Tel. 0472 833711 (8.15 bis 12 Uhr)


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