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Haus & Garten
Jahrgang 23 · April 2012
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung
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EXTRA
20 Jahre Bartgaishof
Die Wegbereiter PORTRAIT: Der Brixner Christian Obrist ist einer der besten Läufer Italiens KULTUR: 300-Jahr-Jubiläum und Renovierung der Schutzengelkirche FUSSBALL: Die Sektion Fußball des ASV Milland veranstaltet den Mini EA-Cup MÜHLBACH: Einblick in den Bau zum neuen Kavernenkraftwerk in Mühlbach
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Editorial
Politik & Gesellschaft 04 | BARTGAISHOF: Die Wegbereiter 08 | Brixen: Lachen ist die beste Medizin 10 | Brixen: Jung sein in Brixen
>>> 04
Meilenstein
Menschen & Meinungen 18 | Christian Obrist: Der Läufer 23 | Pro & Contra 27 | Umfrage: Gibt es Gott? 29 | Gastkommentar: Lucio Giudiceandrea
>>> 18
Kunst & Kultur >>> 30 30 | SCHUTZENGELKIRCHE: Im Zeichen des Schutzengels 34 | Diverses: Laster und Tugend unter Gewölben 35 | Musik: Kleines Dorf, große Musik 36 | Theater: Mission (im)possible Freizeit & Sport 44 | FUSSBALL: Kleine Kicker
>>> 44
Wirtschaft & Umwelt 50 | MÜHLBACH: Ein neues E-Werk entsteht 54 | Brixen: Umsetzungsphase hat begonnen 55 | Brixen/Vahrn: Kurzfristige Unruhe 56 | Interview Hannes Profanter: „Das ist absurd“
>>> 50
Extra 63 | Haus & Garten
>>> 63
Im „Brixner“ finden Sie folgende Icons, die auf entsprechende multimediale Inhalte im „BrixnerPlus“ verweisen: Videodatei
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Die ersten Zeilen dieses Editorials möchte ich aus ganzem Herzen unseren vielen „Freunden & Gönnern“ widmen: Wir sind jedes Jahr überrascht, wie viele unserer Abonnenten ihre Wertschätzung gegenüber ihrem „Brixner“ auch monetär zum Ausdruck bringen möchten, indem sie den freiwilligen Jahresbeitrag überweisen. In Zeiten wie diesen ist es nicht selbstverständlich: Gerade Familien stehen vielfach unter einem enormen Kostendruck, und dass sehr viele von Ihnen den „Brixner“ prioritär behandeln, betrachte ich als großes Privileg, als eine Anerkennung für die Arbeit, die unser gesamtes Team mit viel Begeisterung Monat für Monat bewältigt. Vielen Dank dafür. Im selben Atemzug darf ich meine Sorge zum Ausdruck bringen über die bevorstehenden zusätzlichen Kosten, die uns Bürgern und Unternehmern durch die neue Immobiliensteuer IMU ins Haus stehen. Allein in der Gemeinde Brixen müssen zusätzliche 5 Millionen Euro aufgebracht werden, die direkt nach Rom gehen werden. Dividieren wir diesen Betrag durch 20.000 Bürger, muss rein statistisch gesehen jeder von uns – vom Kleinkind bis zum Senior, vom Landwirt bis zum Industriellen – 250 Euro mehr berappen als bisher. Das ist ein relevanter Betrag, auch deshalb, weil ja längst nicht jeder eine Immobilie besitzt, und es wird eine große Herausforderung sein, die Belastung in möglichst gerechter Art auf alle aufzuteilen. Es wird auf jeden Fall ein schwerer Brocken, an dem wir alle zu kauen haben werden. Zum Schluss darf ich Sie bitten, den „offenen Brief“ des gebürtigen Brixner RAI-Journalisten Lucio Giudiceandrea an Alessandro Saggiorato zu lesen, den wir in dieser Ausgabe auf Seite 29 abdrucken. Ich bedanke mich bei Lucio für diesen wunderbaren Text – er ist ein Meilenstein im Bemühen um ein unverkrampftes Zusammenleben der Sprachgruppen.
Ihr Willy Vontavon
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Fotos: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
TÖPFERN IM BARTGAISHOF: „Mit den Händen Einzigartiges schaffen“
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20 JAHRE BARTGAISHOF
Die Wegbereiter Der Bartgaishof in Vahrn unterstützt seit zwanzig Jahren Menschen mit einer psychischen Erkrankung darin, den Weg zurück in die Gesellschaft und die Arbeitswelt zu finden. Einfach ist dieser Weg nicht.
S
ozialpsychiatrische Rehabilitationseinrichtung“ – es ist ein Wortungetüm, das auf dem Hinweisschild auf dem Parkplatz vor dem Bartgaishof steht. Die Leiterin der Einrichtung, Carmen Messner Amort, umreißt die Tätigkeit dieser Einrichtung der Sozialdienste Eisacktal in knappen Worten: „Wir unterstützen Menschen mit einer psychischen Störung darin, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und auch in der Arbeitswelt wieder Fuß zu fassen.“ Und schon führt sie energiegeladen hin zu den einzelnen Bereichen des Bartgaishofes: der Gärtnerei, der Töpferei, den Hauswirtschafts- sowie den Wohnbereich.
Mehr als nur Beschäftigung. In
den zwei Glashäusern hinter dem Wohngebäude wachsen Gewürze, Kräuter, Teepflanzen und Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau, die vor Ort unter anderem
zu Teemischungen, Kräutersalz oder hauseigenen Teebeuteln verarbeitet werden. In den Regalen der Töpferei stapeln sich hingegen Blumenvasen, Schüsseln und Halsketten aus Keramik, in den verschiedensten Formen und Farben. Und im Hausbereich wird gerade die Küche blankgescheuert sowie die weißen Tischdecken aus der Waschmaschine
sozialpsychiatrischen Einrichtungen angeboten werden, ist aber kein Zufall“, erklärt Carmen Messner Amort. Das Gärtnern erdet, die Klienten erleben Wachstum und Veränderung, die ansonsten Gepflegten werden selbst zu Pflegenden. Das Töpfern hingegen lässt unbekannte Fähigkeiten ans Licht treten, man schafft Einzigartiges mit den
dass Putzen zwar lästig sein mag, aber nach getaner Arbeit auch Wohlbehagen verschafft, und dass Kochen mehr ist als nur die Essenszubereitung. Das Arbeiten im Bartgaishof als reine Beschäftigungstherapie abzutun wäre grundlegend falsch: Die Klienten wollen mehr als nur beschäftigt zu werden – sie wollen etwas Sinnvolles herstellen,
„Die Klienten wollen mehr als nur beschäftigt zu werden – sie wollen etwas Sinnvolles herstellen, das von den Kunden auch nachgefragt wird“_ Carmen Messner Amort geholt. Ein bisschen garteln, ein bisschen töpfern, eine nette Beschäftigung, mag sich so mancher denken. „Dass ebendiese Arbeitsbereiche insbesondere in
eigenen Händen und erlebt durch die Begrenzungen des Materials doch auch eine Einschränkung im Tun. Und im Bereich Hauswirtschaft weiß wohl jeder selbst,
das von den Kunden auch nachgefragt wird. Die Klienten achten sehr genau darauf, welche Rückmeldungen sie zu ihren Produkten erhalten, und dass das Hergestellte auch marktfähig ist. Soeben hat ein Hotel Keramikartikel zu Dekorationszwecken bestellt, kürzlich wurde in der Töpferei Hochzeitsschmuck angefertigt – „und gerade
info Tag der Offenen Tür
in der sozialpsychiatrischen Rehabilitationseinrichtung Bartgaishof Salernstraße 24, Vahrn Freitag, 11. Mai, 10-16 Uhr www.bzgeisacktal.it info@bartgaishof.org
Produktverkauf in den Werkstätten
In zwei Gewächshäusern wachsen Gewürze und Gemüse aus kontrolliert biologischam Anbau
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Montag bis Donnerstag, 8-16 Uhr Freitag, 8-12 Uhr oder im Werkstattladen im Innenhof des Lachmüllerhauses, Kleiner Graben 1 5
Politik & Gesellschaft
Mit Sicherheit gut beraten! Elektroinstallationen jeder Art Reparatur- und Wartungsarbeiten Planung und Ausführung von Beleuchtungsanlagen Gebäudeautomation KNX/EIB Steuerschaltschränke für Maschinenbau Mittelspannungsanlagen Trafostationen TV-SAT-Anlagen Netzwerkverkablung Telefonanlagen Alarm- und Brandmeldeanlagen
Carmen Messner Amort, Leiterin im Bartgaishof: „Der Weg hin zum selbstbestimmten Leben ist ein langer“
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Angerweg 1 39042 Brixen (BZ) Tel. 0472 832 141 Fax 0472 832 581
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Elektroinstallationen
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Schalttafelbau
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Beleuchtung mit Lichtleit-Fasertechnik
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Diamantbohr- und Schneidearbeiten
um diese Auftragsarbeiten sind wir sehr froh“, bestätigt Carmen Messner Amort. Gar einige Betriebe greifen auch in andere Sparten auf die Arbeitsleistung im Bartgaishof zurück, lassen hier beispielsweise Etiketten auf Produkte kleben oder andere Serientätigkeiten durchführen.
Krankheit und Gesundheit haben viele Ursachen. 25 Menschen
im Alter von 18 bis 60 Jahren arbeiten derzeit im Bartgaishof, die Kapazität der Einrichtung ist somit voll ausgeschöpft. Die Arbeitszeit wird individuell geregelt: Manche Klienten kommen täglich, andere drei Tage die Woche, je nach Absprache. Elf Personen leben zudem im begleiteten Wohnbereich der Einrichtung, wo das selbständige Wohnen, mit allem, was dazugehört, eingeübt wird – von der Einteilung der Finanzmittel bis hin zur Einhaltung von Regeln und der Gestaltung der arbeitsfreien Zeit. Alle Klienten haben eine psychische Erkrankung im Gepäck – Depressionen, Angststörungen, bipolare Störungen, Verhaltensauffälligkeiten. Und der Weg hin zum selbstbestimmten Leben ist ein langer, geprägt von vielen Aufs und Abs. Oft sind die Klienten für lange Zeit im Bartgaishof: „Der Weg hin zur Krankheit erstreckt sich über Jahre, der Weg zurück ebenso“, so Carmen Messner Amort. Die Sozialarbeiter vom Bartgaishof setzen dem eine stetige Beziehungsarbeit entgegen: Die Menschen sollen Vertrauen und Stabilität erfahren, im täglichen Miteinander und bei den informellen Gesprächen, die sich dabei ergeben.
Angelehnt ist diese Betreuungsform an das Konzept der Sozialpsychiatrie – einer bestimmten Methode, den Menschen bei seelischen Krisen und psychischen Erkrankungen beizustehen: Diese ist geprägt von einer ganzheitlichen Sichtweise, bei der die persönlichen Lebensbedingungen und Bedürfnisse der Klienten stark miteinbezogen werden. Es wird nicht über den Kopf hinweg entschieden, sondern der Betroffene ist direkt in die Entscheidungen miteingebunden. Beachtet werden also nicht nur die Beeinträchtigungen, die die Menschen mitbringen, sondern auch deren Möglichkeiten: „Genauso wie eine seelische Erkrankung mehr als eine Ursache hat, ist auch Gesundheit von mehr als einem Faktor abhängig. Wir versuchen nun, gemeinsam nach Wegen zu suchen, um die Krise zu bewältigen und die Lebensqualität zu erhöhen – was immer diese für den Einzelnen bedeuten mag“, so Carmen Messner Amort. Dabei wird nicht nur der Mensch gefördert, sondern auch gefordert: Es gibt klare Abmachungen und Grenzen, die respektiert und verbindlich eingehalten werden müssen. „Und wir sind keine Einzelkämpfer, sondern arbeiten besonders eng mit den ambulanten und stationären Diensten der Psychiatrie des Krankenhauses Brixen zusammen, wie auch mit anderen Netzwerkpartnern wie dem Arbeitsvermittlungszentrum, den Sozialsprengeln, anderen Einrichtungen der Bezirksgemeinschaft und den Familien der Klienten“, schildert die Leiterin. Klar, auch sie als Sozialarbeiter würden in ihrer Arbeit im Bartgaishof immer wieder an ihre Grenzen stoßen. „Aber Vertrauen ist das Wichtigste, was man einem Menschen geben kann – auch nach Rückschlägen“.
Tabus aufbrechen! Diese Form
der Betreuung und Förderung benötigen immer mehr Menschen, und immer jüngere. „Die Integration von Menschen mit einer psychischen Störung in die Arbeitswelt fällt zunehmend schwieriger“, so Carmen Messner Amort, „heute ist es so schon nicht leicht, einen Arbeitsplatz zu finden, für unsere Klienten ist es nochmals härter.“ Hinzu kommt, dass die Betroffenen zumeist sehr spät Hilfe in Anspruch nehmen: zum einen, weil die Krankheitseinsicht fehlt, und zum anderen, weil eine psychische Krankheit immer noch ein Tabuthema ist – für den
25 Menschen zwischen 18 und 60 arbeiten derzeit im Bartgaishof in Vahrn
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Betroffenen ebenso wie für die Gesellschaft. Der Bartgaishof existiert bereits seit zwanzig Jahren, seit 1993 wird er von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal geführt. Doch wer hier arbeitet oder was hier eigentlich
getan wird, ist selbst im engsten Umkreis nicht immer bekannt. „Wir merken auch, dass viele Menschen eine gewisse Scheu haben, unsere Werkstätten zu besuchen und hier unsere Produkte einzukaufen“, so Carmen
Messner Amort. Mit einem Tag der Offenen Tür möchte das Team anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums die Grenzen etwas aufbrechen, „und wir würden uns sehr freuen, wenn auch Menschen, die nicht direkt betroffen sind, diese
Chance nutzen und den Kontakt mit uns suchen würden.“
doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Lachen ist die beste Medizin Die Clown-Doktoren vom Verein „Medicus Comicus“ erheitern bei ihrer Visite im Krankenhaus die jüngeren und älteren Patienten. Ein Rundgang mit den Clowns durchs Brixner Krankenhaus.
M
edicus Comicus, ein ehrenamtlich tätiger Verein mit 340 Mitgliedern, arbeitet mit derzeit elf ClownDoktoren in allen sieben Krankenhäusern Südtirols. Es war Pauli Demetz, ein Grödner Hotelier, der in der Schweiz die „TheodoraStiftung“ kennen und schätzen gelernt hatte und in der Folge nach deren Vorbild zusammen mit Freunden den Südtiroler Verein aus der Taufe hob. Mit Stolz weist der neunköpfige Vorstand – mit Hedwig Wiedenhofer an der Spitze – auf die Bilanz des vergangenen Jahres hin: über 400 Clown-Visiten bei insgesamt 5.000 Kindern und deren Eltern. Da Lachen eine ausgezeichnete Therapie ist, Angst nimmt und Selbstheilungskräfte aktiviert, versuchen die Clown-Ärzte mit viel Phantasie und Einfühlungsvermögen, die kleinen Patienten und ihre oft besorgten Eltern aufzuheitern, abzulenken und zu ermutigen.
„Dr. Friedoline“ und „Dr. Priscilla“. Es ist kurz nach halb zwei an einem Montag im März. Vollbepackt, jede mit zwei Taschen und den Kostümen unterm Arm, begeben sich zwei Frauen in ihren Umkleideraum im ersten Stock des Brixner Krankenhauses. Im wirklichen Leben heißt erstere Karin Griesser Meraner, lebt in Brixen und ist Mutter von sechs Kindern und Hausfrau. Die zweite kommt aus St. Christina, war Bankbeamtin und heißt Isolde Senoner. Nun müssen sie das richtige Outfit für den bevorstehenden Auftritt wählen. „Dr. Friedoline“ liebt es sportlich: rote Bermudashorts, stabiles Schuhwerk, verziert mit einer lustigen Maus und einem tapsigen Krokodil, dann der Clown-Kittel drüber. Der hat es in sich: am Rücken mit fröhlichen Bildern bemalt, mit adrettem Gürtel und einer Tasche, aus der verstohlen der Blutdruck-Hugo hervorlugt. 8
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Sorgen für ein paar heitere Minuten im Krankenhaus-Alltag der jungen Patienten: Dr. Friedoline und Dr. Priscilla
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„Dr. Priscilla“ mag es hingegen elegant: halblange Rüschenunterhose, T-Shirt, Schühlein und Hut, alles rosa und pink, mit viel Glanz und Glimmer. Sie gibt die Lady von Welt, war in Paris und den States und liebt den kecken Tanz. Die Doktorkoffer dürfen nicht vergessen werden, denn sie enthalten allerlei Medikamente und Arztgeräte. Und die ClownNasen dürfen – natürlich – auch nicht fehlen.
Der Rundgang beginnt. Auf der
Kinderstation ist es heute Nachmittag sehr ruhig. Die kleinen Kinder sind einzeln in ihren Zimmern untergebracht. Besorgte Mamis und Papis wachen über sie. Der Besuch der Clown-Doktoren ist auch für sie eine willkommene Abwechslung, und ein paar Seifenblasen als homöopathische Glückspillen können nie schaden. Da liegt der drei Monate alte Sebastian in seinem Wagele – im großen Bett fühlt er sich nicht so wohl – und hört aufmerksam dem Flötenspiel von Dr. Friedoline zu. Den Lausbubentest besteht er mit Bravour.
Mehrere Wochen schon verbringt die zehnjährige Emma aus Frankreich mit einem höchst komplizierten Beinbruch in ihrem Zimmer. Sie ist voll in ihr VideoSpiel vertieft, schlecht gelaunt und abweisend. Sie kennt die Clowns schon von mehreren Besuchen. An sie ist heute gar nicht heranzukommen, da nützen auch die aufmunternden Worte ihres Papas nichts. Weiter geht es nun in die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung. Dort treffen wir den fünfjährigen Simon vom Ritten. Ihm steht am nächsten Tag ein kleiner Eingriff bevor, und der Papi steht ihm bei. Ein munteres Bürschchen, der auf alle Scherze eingeht und übers ganze Gesicht grinst. Die beiden Doktoren werden gebeten, Hand anzulegen an den auf dem Boden ausgebreiteten Legoteilchen. Sie versuchen ihr Bestes, es reicht aber nicht, und sie geben rasch auf. Der aufgeweckte Junge kriegt von ihnen einen Pokal und den Titel „Bester Mechaniker des Universums“ überreicht. Stolz schmiegt er sich an seinen Papi.
Erheiterung auch bei Erwachsenen. Im großen Gang des vierten
Stockes kommt ein älterer, rüstiger Mann mit ausgebreiteten Armen entgegen. Er bedankt sich noch vielmals für die vielen aufheiternden Besuche, die Dr. Friedoline und Dr. Priscilla seiner inzwischen verstorbenen Frau abgestattet hatten. „Es ist so ein wichtiger Dienst für kleine und große Patienten. Meine Frau hat sich immer sehr gefreut über die Herzlichkeit und Phantasie der beiden!“, sagt er gerührt. In der Abteilung „Medizin II“ werden an Erwachsene Spezialkugeln zum Einreiben gegen Schmerzen und Globuli aus Paris verteilt: Sie sollen Glück und ein bisschen Fröhlichkeit bringen. Zum Abschluss der Spitalsrunde wird noch ein Abstecher in die Ambulanz für Kinderheilkunde gemacht. Die Krankenschwestern kennen die beiden Besucherinnen und laden sie ein, bei der Untersuchung eines Buben für Entspannung und Auflockerung zu sorgen. Mittlerweile geht es auf halb vier zu, und das Ende des
heutigen Clown-Besuchs steht bevor. Im Eingangsbereich treffen die beiden Clowns noch Karl Pizzinini, den Krankenhausseelsorger. Auch er begrüßt die beiden Damen herzlich und tauscht mit ihnen ein paar scherzende Worte aus.
Eine Quelle der Freude. Ver-
schwitzt und müde kehren Dr. Friedoline und Dr. Priscilla in ihre Umkleidekammer zurück, nicht ohne vorher einen Becher Tee zu nehmen, der im Gang der Kinderabteilung bereitsteht. „Clown sein ist eine wunderbare Möglichkeit, Mensch zu sein und Menschen zu überraschen – auch selbst überrascht zu werden!“, erzählt Dr. Priscilla. Auf die Frage, wie man zum Medicus Comicus wird, antwortet Dr. Friedoline, die mit über zehn Jahren Erfahrung bereits ein „alter Hase“ unter den Doktoren ist: „Wichtig ist, Freude am Verkleiden, Phantasie, Humor und Improvisationstalent zu besitzen. Aber das allein genügt nicht, wir brauchen auch eine Grundausbildung und Weiterbildung. So habe ich mit 14 anderen Teilnehmern zwei Jahre lang Kurse mit Ausbildnern aus dem Ausland und aus Italien besucht.“ Für heute ist die „Arbeit“ getan, aber in zwei Wochen kommen sie wieder, die Clown-Doktoren.
Finanzielle Unterstützung ist nötig. Aus dem Tätigkeitsbericht
des vergangenen Jahres geht hervor, dass der Verein Medicus Comicus auf der Suche nach Geldgebern auch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, beispielsweise mit Schulen, suchte und Veranstaltungen wie Kinder- und Musikfeste organisierte. In diesem Jahr sollen die Clown-Besuche auch auf Alten- und Pflegeheime ausgedehnt und die Anwerbung von neuen Mitgliedern – eine Steigerung auf Tausend ist das Ziel – verstärkt werden. Selbstverständlich können auch die fünf Promille in der Steuererklärung dem gemeinnützigen Verein zugewiesen werden. Zudem läuft von März bis Ende Mai die „Apothekenaktion“: In vielen Apotheken wird eine Spendenbüchse aufgestellt. Großer Wert wird auf die Ausbildung von Clown-Anwärtern und die Weiterbildung der StammClowns gelegt. Gerade um Letzteres zu ermöglichen, ist der Verein auf Sponsoren und Spender angewiesen. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 9
Jung sein in Brixen Der Verein „Open – Bürger im Dialog der Kulturen“ befragte Jugendliche aus Brixen und Umgebung über das Jungsein in Brixen. Die Ergebnisse wurden kürzlich vorgestellt.
E
twa 60 Brixner waren der Einladung des Vereins „Open – Bürger im Dialog der Kulturen“ an die Philosophisch-Theologische Hochschule gefolgt. Auffallend war die Tatsache, dass speziell die Jugendlichen an den Fingern beider Hände abgezählt werden konnten. Stark vertreten waren hingegen die Gemeindepolitiker verschiedener Parteien. Paolo Renner, Dekan der Hochschule, stellte in seiner Einleitungsrede den vor zwei Jahren gegründeten Verein vor, dem insgesamt sieben Brixner Organisationen angehören, die sich mit Gesellschafts- und Bildungspolitik befassen. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, für eine nachhaltige Entwicklung der Brixner Gesellschaft einzutreten, extremistischen
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Veranstaltungen entgegenzuwirken und eine Plattform für alle zu schaffen: für Alteingesessene und Zugewanderte gleichermaßen. Er berichtete von den vorangegangenen Veranstaltungen zu den Themen „Emigration und Immigration“ und „Spielsucht – Giochi d’azzardo“. 2011 wollte man besonders mit den Jugendlichen Brixens und der Umgebung in Dialog treten.
Die Jugendstudie. Don Renner umriss dann die eigentliche Zielsetzung des Abends: die Vorstellung der Ergebnisse der Jugendstudie „Jung sein in Brixen – Essere giovani a Bressanone“. Diese wurde im Schuljahr 2010/2011 an verschiedenen italienischund deutschsprachigen Schulen durchgeführt. Der Fragebogen umfasste 37 Fragen und orientierte sich an der Landes-Jugendstudie. Meist waren es die Religionslehrer, die die Bögen im vergangenen Frühjahr an ihre Schüler, vorwiegend im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, verteilten. 534 Mädchen und Buben aus der Stadt und der Umgebung haben die Fragen beantwortet, zwei Drittel davon sind Mädchen. Die Schüler der Handelsoberschule und der Oberschule für Soziales machten etwa 60 Prozent aus. Der Anteil derer, die die Bögen nicht ausgefüllt haben, ist mit knapp 12 Prozent gering. Freiwillige Mitarbeiter des Vereins „Open“ werteten die Bögen aus. Der Psychologe Fernando Biague und Matthias Oberbacher, pädagogischer Mitarbeiter der Cusanus Akademie, analysierten die Daten und präsentierten die Ergebnisse in italienischer und deutscher Sprache. Neben den persönlichen Daten, die anonym bleiben, kreisten die Fragen im Wesentlichen um drei Themen: den Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen, das Leben in Brixen sowie Gedanken über die Zukunft. Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen. Jugendliche sprechen am liebsten mit
Foto: Oskar Zingerle
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Brixens Jugendliche wollen mehr Freiräume zum „Abhängen und Chillen“
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Gleichaltrigen, mit Geschwistern, Freunden und Freizeitgefährten, und zwar über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen und über Aktuelles. Daraus schöpfen sie Zufriedenheit und Gelassenheit, von ihnen fühlen sie sich verstanden. Mit Familienangehörigen und erwachsenen Freunden sprechen sie über die Schule, die eigene Zukunft und über Sport. Eine geringe Rolle spielen die Themen Arbeit, Politik, Religion, Bücher, persönliche Beziehungen und Sexualität sowie Alkohol und Drogen. Aus den Gesprächen mit den Erwachsenen schöpfen Jugendliche nicht unbedingt Hoffnung und Verständnis; konkrete Hilfe wird von wenigen erwartet. Priester,
Lehrpersonen, Trainer, Politiker und Vereinsvorsitzende geben ihnen wenig Halt – ja, sie machen ihnen sogar Angst.
Leben in Brixen. Gefallen finden
viele der Befragten am Schwimmbad Acquarena, auch die Diskothek und die Pubs werden geschätzt. Auf wenig Gegenliebe stoßen die Bibliothek, das Vereinsleben, das Ehrenamt und die nachmittägliche schulische Betreuung. Gewünscht werden mehr freie Räume und Plätze zum „Abhängen und Chillen“, ein „echtes“ Kino, eine zweite Diskothek, die auch für unter 16-Jährige zugänglich ist, ein Einkaufszentrum mit Modeläden und eine McDonalds-Filiale. Nur
wenige – 12 Prozent der Mädchen und 23 Prozent der Jungen – haben bisher an öffentlichen politischen Veranstaltungen teilgenommen: Zu fremd sind ihnen die Themen, die dort diskutiert werden, zu gering das Interesse, zu stark die Vorstellung, dass „die Politiker sowieso tun, was sie wollen“. Daraus resultieren die Forderungen an die Politik: Die Jugendlichen ernst nehmen und Platz machen für Junge! Manche geben auch an, dass sie zu wenig informiert werden.
Gedanken über die Zukunft. Etwa die Hälfte der Befragten hat wenig Angst vor der Zukunft, und ein Viertel erklärt sogar, völlig angstfrei zu sein. Trotz Wirtschaftsund Bankenkrise blickt Brixens Jugend recht hoffnungsfroh in die Zukunft. Das heißt: studieren können und einen Arbeitsplatz finden – und dies mehrheitlich nicht in Brixen. Etwa 40 Prozent der Jugendlichen halten es für unwahrscheinlich, dass sie in der Heimatstadt bleiben werden, und knapp 30 Prozent erklären, dass sie keinesfalls zurückkehren wollen: zu klein, zu eng, zu alt, zu provinziell, zu träge.
Reaktionen und Diskussionen. Die Jugendstadträtin Magdalena Amhof bedauerte, dass keine Schüler der beiden deutschsprachigen Landesberufsschulen an der Umfrage beteiligt waren, und stellte sich wie viele andere Anwesende die Frage, wie das Interesse für die Politik und die Freude am Ehrenamt geweckt werden könnte. Elda Letrari, Stadträtin für Migration und Integration, hält es grundsätzlich für richtig, dass Jugendliche zur Ausbildung ins Ausland gehen, erlebt aber auch, dass viele davon wieder zurückkehren und einen gut bezahlten Arbeitsplatz in Brixen oder in Südtirol finden. Dies hänge natürlich vom gewählten Studium ab. Dass nur ein sehr geringer Prozentsatz (2,6%) der Befragten findet, dass zu viele Ausländer in Brixen seien, wertete sie als erfreulich. Weiters betonte sie, dass die Treffen von Jugendlichen anlässlich ihrer Volljährigkeit abwechselnd in italienischem und deutschem Rahmen gut angekommen seien. In der anschließenden Diskussion wurden Fragen aufgeworfen, wie man die Jugendlichen besser erreichen könne. Es wurden Forderungen an Eltern
Matthias Oberbacher, Fernando Biague, Paolo Renner analysierten die Daten der Jugendstudie
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und Pädagogen nach „mehr Erziehung“ erhoben, Worte des Lobes für die Organisatoren ausgesprochen und Ängste über die Passivität vieler Eltern, die ihre Kinder vor dem TV und dem PC sitzen lassen. Apathie und Untätigkeit zahlreicher Jugendlicher wurde zum Ausdruck gebracht. Keine Reaktionen gab es von den anwesenden Jugendlichen. Anthony Kibira sagte, er glaube an die Jugend, denn sie wolle sich beteiligen! Was sie nicht wolle, ist, ein fertiges Rezept übergestülpt zu bekommen, und reden allein genüge nicht. Bürgermeister Albert Pürgstaller gestand, dass über die Ergebnisse
ernsthaft nachgedacht werden müsse und dass nach neuen Orten und Formen der Begegnung gesucht werden müsse. Andreas Pichler, jüngstes Gemeinderatsmitglied, sprach von seinen Erfahrungen und klagte, dass politische Entscheidungen zu schleppend und zu schwerfällig getroffen würden: Die Jugend brauche ein anderes Tempo! Roman Zanon forderte von den Erwachsenen, mehr und mit neuen Themen an die Jugendlichen heranzugehen. Von den Jugendlichen selbst erwarte er sich: mehr Rebellion! johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
TAG DES OFFENEN TUNNELS Sonntag, 6. Mai 2012 10.00 - 16.00 Uhr Baustelle Mauls
PROGRAMM
ANREISE – SHUTTLEBUS
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Linie 1: Franzensfeste Bhf. – Mittewald – Sachsenklemme – Mauls Linie 2: Sterzing Bhf. – Freienfeld – Mauls
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10.00 Uhr: Feldmesse am Tunnelportal Fahrt in den 2 km langen Zufahrtstunnel Mauls mit geführter Besichtigung der Montagekaverne Verpflegung und Musik im Festzelt Spiel und Spaß für Kids mit den Kinderfreunden
Die geführte Tunnelbesichtigung dauert ca. 45 Minuten Festes Schuhwerk wird empfohlen!
Die Busse fahren von 9.00 bis 16.30 Uhr im 15-Minuten-Takt und bleiben an allen öffentlichen Haltestellen stehen. Die Baustelle ist nur mittels Shuttlebus erreichbar!
www.bbt-se.com 11
Politik & Gesellschaft
BRIXEN
Bitte absteigen! z Die Brixner Stadtpolizei hat sich mit ihrer jüngsten Informationskampagne das Ziel gesetzt, Fahrradfahrer aufzuklären, wie sie sich am Zebrastreifen richtig verhalten können. Radfahrer nutzen Zebrastreifen häufig fahrend – im Glauben, Fahrzeuge auf der Fahrbahn müssten auch ihnen eine Querung ermöglichen. Sie genießen hier jedoch keine Vorfahrt, da der Fußgängerüberweg ausschließlich für Fußgänger gedacht ist. Radfahrer, die von
diesem Umstand nichts wissen oder ihn leichtsinnig ignorieren, werden so zur Gefahr im Verkehr. Im Falle eines Unfalls kann sogar eine Geldstrafe verhängt werden. Um dem entgegenzuwirken, verteilen die Stadtpolizisten von Brixen derzeit an den Zebrastreifen der Stadt Handzettel mit all diesen Informationen und geben auch gleich die Antwort, wie es richtig gehen muss: absteigen und schieben! aj
P&G
Politik & Gesellschaft BRIXEN
Gewinner ermittelt z Insgesamt 1.386 Personen beteiligten sich an der Namensgebungsaktion für die Kletterhalle Brixen. Sie alle nahmen an der Verlosung von Sachpreisen und Einkaufsgutscheinen teil, die von Brixner Sportgeschäften und Banken, die die Initiative unterstützt haben, bereitgestellt wurden. Im Beisein der Vertreter von Gemeinde, AVS, Sportgeschäften und Medien wurden im Rathaus folgende Personen als Gewinner gezogen: Simon Oberbacher (Gutschein Sportler), Marlene Winkler (Gutschein Sport Heinz),
kurz
notiert
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Christof Dander (Gutschein Sport Kleon), Renate Winkler (Gutschein Northland), Manuela Damiani (Gutschein Sport Acherer), Girolamo Scozzaro (Gutschein Adrenalin), Luis Giacuzzi (Gutschein Fit & Fun), Patrick Taschler (Gutschein Jack Wolfskin), Eva Ellemunter (Gutschein für einen Schnupper-Kletterkurs), Arnold Wieland (Summercard Acquarena) und Elisabeth Kiebacher (Jahreskarte für die Kletterhalle). Die Preise werden im Rahmen der Einweihung der Kletterhalle am 5. Mai um 10 Uhr überreicht.
Auf www.brixen.it finden sich nun auch die Standpunkte der politischen Ratsfraktionen: Unter dem Menüpunkt „Politik“ präsentieren die im Gemeinderat vertretenen politischen Gruppierungen in der Rubrik „Den Ratsfraktionen das Wort“ alle zwei Monate ihre Stellungnahmen zu aktuellen Themen.
Eine Woche später, am 12. Mai, findet in der „Vertikale“ – so der Name der Kletterhalle – ein Tag der Offenen Tür statt, an
dem sich jeder unter Mithilfe der AVS-Mitarbeiter kostenfrei an den Kletterwänden versuchen kann. db
In der ersten Sitzung des neu gewählten SVP-Ortsausschusses Brixen wurde Willy Vontavon einstimmig zum neuen Ortsobmann gewählt; sein Vize ist Klaus Unterweger. Leo Dariz wurde zum Schriftführer gewählt, Manfred Psaier ist Kassier.
Die Aktion „Brixen Begegnung Pakistan“ der Gemeinde Brixen und die Initiativen zur „Gemeinwohl-Bilanz“ vom Brixner Terra Institut wurden mit dem CulturaSocialis-Preis des Landesamtes für Soziales ausgezeichnet. Der Preis wird an außergewöhnliche Projekte im Sozialbereich vergeben.
NACHGEFRAGT
„Gleiches Recht auf Arbeit“ IDA PSAIER, Vizepräsidentin des Arbeitskreises Eltern Behinderter (AEB), über die Ziele des Vereins und die bei der Fachtagung „Gleiches Recht auf Arbeit“ formulierten Forderungen. Frau Psaier, welche Ziele verfolgt der Verein AEB? Es sind dies generell die Begleitung und Unterstützung der Menschen mit Behinderung von der Geburt bis ins Alter und die „MitEinbeziehung“ der Betroffenen und deren Angehörigen in alle Bereiche der Gesellschaft; weiters das gleiche Recht auf integrative Arbeit laut UN-Konvention, die von Italien 2006 ratifiziert wurde. Welche Maßnahmen sind von der Politik zu treffen, damit speziell das letzte Ziel erreicht werden kann? Der Verein hat mit dem Landesamt für Menschen mit Behinde-
rung ein Konzept erarbeitet, das umzusetzen ist. Derzeit fördert Landesrat Richard Theiner nur die Sozialgenossenschaften. Der AEB fordert auch eine Unterstützung der privaten Arbeitgeber mit Ausgleichszahlungen für die gesamte Dauer der Anstellung: Der Betrieb sollte keine finanziellen Nachteile haben. Deshalb müsste der Mentor, der im Betrieb den Menschen mit Behinderung begleitet, ebenfalls unterstützt werden. Welche Appelle richten Sie an mögliche private Arbeitgeber? Zurzeit werden in verschiedenen Betrieben Menschen mit Behinderung mit einem Anvertrauungs-
vertrag beschäftigt. Das bedeutet: zeitliche Beschränkung, keine Sozialversicherung, das Taschengeld wird vom Arbeitsvermittlungszentrum bezahlt. Mit der Umwandlung in einen Arbeitsvertrag würden die Arbeitgeber mehr Verantwortung übernehmen: Der Mitarbeiter mit Behinderung würde eine Aufwertung erfahren und einen Lohn erhalten, der den geleisteten Arbeitsstunden entspricht. Zudem würde er durch die vom Betrieb eingezahlten Sozialbeiträge das Recht auf Rente erwerben. Zu diesem Schritt wollen wir die Arbeitgeber ermutigen. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Politik & Gesellschaft
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Die Initiative wird gefördert vom Amt für Bildungsförderung der Autonomen Provinz Bozen sowie von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und steht unter der Schirmherrschaft der Gemeinden Brixen und Klausen.
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z 1.100 registrierte Hunde gibt es in Brixen, und entsprechend viele Herrchen und Frauchen. Viele davon haben ihre Forderungen nach einem Spiel- und Auslaufplatz an die Gemeinde herangetragen, woraufhin Stadträtin Elda Letrari eine kleine Arbeitsgruppe aus engagierten Hundebesitzern bildete und Erkundigungen einzog, was denn so ein Auslaufplatz benötige. Als Nächstes ging es darum, einen geeigneten Standort dafür zu finden, der möglichst im Besitz der Gemeinde sei, damit er keine Pachtkosten verursache. Ein 1.200 Quadratmeter großes Gelände wurde in Milland gefunden, an der Abzweigung der Oswald-von-WolkensteinStraße von der Sarnser Straße. Mit einem Budget von 10.000 Euro wurde ein zwei Meter hoher Maschendrahtzaun errichtet, ein kleiner Brunnen gebaut, vier Sitzbänke hingestellt sowie ein Automat für Hundekotsäckchen angebracht. Zur besseren Beschattung wird im Frühjahr eine Holzüberdachung errichtet. Das Gras wird von den Mitgliedern einer Sozialgenossenschaft mehrmals
gemäht. Einige private Hundehalter haben sich bereit erklärt, öfter mal nach dem Rechten zu sehen und der Stadträtin eventuelle Missstände mitzuteilen. Zu ihnen zählt auch Claudia Rienzner: „Selbstverständlich sind wir Hundebesitzer für die Einsammlung und Entsorgung des Hundekots zuständig, zudem tragen wir Verantwortung für die Sicherheit unserer Tiere. Da kann es schon mal vorkommen, dass größere Vierbeiner einen Maulkorb tragen müssen, damit sie kleinere nicht gefährden.“ Der Platz, der seit November besteht, wird derzeit noch sehr wenig besucht und zeitweise von Jugendlichen oder Kindern anderweitig genutzt. Letrari appelliert daher an die Hundefreunde, ihre Vierbeiner speziell in der warmen Jahreszeit öfter zum Auslaufplatz zu bringen, zumal auf allen öffentlichen Plätzen, Wegen und Straßen der Gemeinde Tiere an der Leine geführt werden müssen. Es wäre schade, wenn der Hundeauslaufplatz wegen mangelnder Akzeptanz geschlossen werden müsste. jb
BRIXEN
Operation Daywork 2012 z Bereits zum fünften Mal fand am 20. April der Aktionstag der Schülerorganisation „Operation Daywork“ (OD) statt. Das Prinzip ist einfach: Oberschüler suchen sich für einen Tag eine Arbeit in einem Betrieb, und mit dem verdienten Geld unterstützen sie ein soziales Projekt. Heuer gehen die so erwirtschafteten Verdienste an „Gewaltfreiheit 2.0“, das ein Medienprojekt Jugendlicher in zwei palästinensischen Dörfern unterstützt, die sich zur Gewaltfreiheit im Konflikt mit Israel entschlossen haben. Dazu hat die OperationDaywork-Schulgruppe des Sozial-
wissenschaftlichen Gymnasiums „Josef Gasser“ in Brixen einen Projekttag organisiert. Dank tatkräftiger Unterstützung seitens der Schulleitung und vieler Professoren wurden zwölf Workshops angeboten, die sich alle mit dem Thema Gewaltfreiheit auseinandersetzten. „Es ist oft schwer, Zugang zu den Jugendlichen zu finden und sie für dieses Projekt zu begeistern. Mit dem Projekttag wollten wir dies ändern“, erzählt Sumeja Omerovic, Mitglied der OD-Schulgruppe. Neben den Schülern braucht es natürlich auch Betriebe, die die Freiwilli-
gen einen Tag lang arbeiten lassen und so das Projekt unterstützen. Diese Betriebe zu finden ist oft schwierig, aber auch in diesem Bereich will die Organisation in den nächsten Jahren noch einiges bewirken. Ein Tag arbeiten schade schließlich niemanden
– weder den Schülern noch den Schulen oder den Betrieben, die die Schüler beschäftigen, und ist woanders eine große Hilfe. Mehr Informationen, Infomaterial und aktuelle Termine gibt es unter www.operationdaywork.org. jb
Nach der bewegenden Rede des Kurdenflüchtlings Ibrahim Alli und den Ehrungen der Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder sagte auch Landeshauptmann Luis Durnwalder die volle Unterstützung zu: „Die Begeisterung müssen die Insassen selber aufbringen, für die notwendige Übergangslösung und die Schaffung von besseren und
sichereren Strukturen sorgen wir!“ Mit dem Symbol einer gebrochenen Lanze in der Hand und dem Versprechen, „weiterhin eine Lanze für Menschen in schwierigen Situationen zu brechen“, beendete Petra Erlacher ihre Ansprache und lud alle zu einer Filmvorführung und zum interkulturellen Büffet ein. jb
BRIXEN
Eine Lanze brechen für Menschen in Not z Die Idee, in Milland ein Haus für Menschen in schwierigen Situationen zu errichten, ist im Grunde bereits dreißig Jahre alt, und doch dauerte es bis 2002, ehe eine Gruppe um Luzi Lintner, Bruder Karl und Karl Leiter im Gebäude, das die Comboni-Missionare zur Verfügung stellten, die Tätigkeit aufnehmen konnten. Das „Haus der Solidarität Luis Lintner“ beherbergt seit zehn Jahren sozial-ökologisch engagierte Vereine und Organisationen, leistet Sensibilisierungsarbeit, stößt Projekte an, veranstaltet Feste, zum Beispiel das „Zugluftfest“, und fungierte bisher als Brücke für knapp tausend Menschen aus
70 Ländern. Auf all dies verwies die Vorsitzende Petra Erlacher beim Festakt zum 10-Jahr-Jubiläum am 14. April vor zahlreichen Ehrengästen und Besuchern. Der Provinzial der Comboni-Missionare, Pater Josef Altenburger, lobte die Hartnäckigkeit der Verantwortlichen bei der Durchsetzung ihrer Ziele und stellte fest: „Das HdS hat sich emanzipiert!“ Bürgermeister Albert Pürgstaller nahm das Geburtstagsfest zum Anlass, Bilanz zu ziehen und bewegte Zeiten vorbeiziehen zu lassen, aber auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. Er versprach den vollen Einsatz der Gemeinde bei der Umsiedlung in einen neuen Standort und sagte: „Es wird schon passen.“
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Foto: Oskar Zingerle
Kleine Künstler z Fünf Wochen lang wurde im Dachboden der Grundschule Vahrn fleißig gezeichnet und gemalt. Zwölf Schüler der 4. und 5. Klasse beteiligten sich am Projekt „Zeichen- und Malatelier“ zur Förderung kreativ begabter Kinder. Ins Leben gerufen wurde dieses von der Arbeitsgruppe Begabtenförderung des Schulsprengels Vahrn, die seit November vorigen Jahres am Planen und Organisieren war. „Wir wollten ein Projekt für künstlerisch Begabte anbieten, da außerschulisch in diesem
Bereich das Angebot nicht sehr groß ist“, erzählt Projektleiterin Martha Pattis. Dabei sei es nicht darum gegangen, den Kindern neue Techniken beizubringen, sondern es ihnen zu ermöglichen, ihrer kreativen Begabung einen individuellen Ausdruck verleihen zu können. Unter der Leitung von Andres Pizzinini wurden in den ersten Einheiten mit Bleistift Studien der Natur und Menschen angefertigt; danach durften die Kleinen ganz wie die großen Künstler mit Acrylfarben auf Leinwände ma-
len. Den Abschluss des Projektes bildeten eine kleine Ausstellung und eine Fotodokumentation,
die mit Hilfe zweier Sponsoren als Broschüre gedruckt werden konnte. aj
Grundstückes mit 465.600 Euro; die Gemeinde bezahlt Klaus Oberhuber aber nur 200.700 Euro, weil das Grundstück mit der Ausweisung der freien Wohnbauzone eine Wertsteigerung von 264.900 Euro erfährt und diese in Abzug gebracht werden kann. Das Grundstück liegt zwar direkt an der Hauptstraße, befindet sich aber auf einem höheren Niveau.
Dieses will man beim Bau der Halle nutzen, um sie so unauffällig wie möglich in das Landschaftsbild einzubetten. Die Planungen haben bereits begonnen. Wenn noch im Juni ein erstes Projekt bei den zuständigen Behörden in der Landesverwaltung eingereicht werden kann, ist ein Baubeginn 2013 möglich. amm
NATZ-SCHABS
Foto: Oskar Zingerle
Politik & Gesellschaft
VAHRN
Raumordnungsvertrag für Feuerwehrhalle z In seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat von NatzSchabs erstmals einen Raumordnungsvertrag genehmigt. Die Gemeinde hat damit die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um auf einem am nördlichen Dorfeingang von Schabs gelegenen Grundstück eine Feuerwehrhalle und ein Musikprobelokal zu errichten. Die bestehenden Lokale beider Vereine sind seit Jahren zu klein: Die Feuerwehrhalle bietet weder ausreichend Platz für die Feuerwehrautos noch für die Geräte und Ausrüstung der Feuerwehrmänner. Auch im Musikprobelokal ist kaum mehr ein Freiraum für die nunmehr auf etwa 60 Musikanten angewachsene Kapelle.
Da die Bemühungen um eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes gescheitert sind, hat Bürgermeister Peter Gasser nach langwierigen Verhandlungen mit dem Grundeigentümer Klaus Oberhuber eine Einigung erzielen können. Der nun beschlossene Raumordnungsvertrag sieht vor, dass die Gemeinde 1.540 Quadratmeter des Grundstücks für den Bau der Halle erwirbt. Die verbleibenden 981 Quadratmeter werden gleichzeitig als freie Wohnbauzone ausgewiesen. Auf ihr kann ein Bauvolumen von 1.500 Kubikmetern realisiert werden. Das beeidete Schätzgutachten, dass im Rahmen der Verhandlungen erstellt worden ist, bemisst den Wert des von der Gemeinde zu erwerbenden
Vortrag
Rückenschmerzen das Leid vieler Menschen jeden Alters
EINTRITT
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07.05.2012 Beginn: 20 Uhr Einlass ab 19 Uhr Cusanus Akademie Seminarplatz 2 Brixen Der Vortrag wird simultan übersetzt.
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BRIXEN
Von der Bürgerinitiative zum Verein BRIXEN
Dorfmann und Amhof bestätigt z Herbert Dorfmann wird auch in den nächsten drei Jahren den Bezirk Brixen der SVP als Bezirksobmann leiten; Dorfmann wurde kürzlich in der Cusanus Akademie mit dem Traumergebnis von 95,4 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Auch seine Stellvertreterin, die Brixner Stadträtin Magdalena Amhof, wurde in ihrem Amt bestätigt – mit 91,4 Prozent der Stimmen. Spannender wurde die Wahl der Mitglieder der Bezirksleitung, für die sich acht Kandidaten beworben hatten: Am Ende hatten Michael Gostner aus Brixen, Dietmar Pattis aus Vahrn, Margit Tauber aus Feldthurns, Sepp Insam aus Kranebitt und Michael Mitterrutzner aus Latzfons die Nase vorn. Dorfmann dankte den Mitgliedern der scheidenden Bezirksleitung für die geleistete Arbeit und wünschte sich
weiterhin denselben Einsatz im Tal. „Ich wünsche mir den Ehrgeiz und Einsatz der Ortsgruppen und Funktionäre im Eisacktal, denn nur so werden wir als Regierungspartei langfristig Bestand haben“, unterstrich auch Magdalena Amhof die Wichtigkeit der Vertreter in den Gemeinden und Dörfern. Der Bezirk Brixen der SVP umfasst 14 Gemeinden, 41 Ortsgruppen und etwa 8.000 Mitglieder. Der Präsident der Brennerautobahn, Walter Pardatscher, informierte im Zuge der Neuwahl über die laufenden Entwicklungen in Bezug auf die Neuausschreibung der Konzession der Brennerautobahn im Jahre 2014. Im Bild: v.l.n.r. Sepp Insam, Michael Gostner, Herbert Dorfmann, Magdalena Amhof, Dietmar Pattis, Margit Tauber, Michael Mitterrutzner und Landesrätin Sabina Kasslatter Mur. oz
DIVERSES
z Nachdem es in den letzten Monaten rund um den Hofburggarten und dessen Zukunft etwas ruhiger geworden ist, kommt rechtzeitig mit den angenehmen Frühlingstemperaturen wieder Bewegung in die Fragestellung rund um die künftige Nutzung Brixens größter grüner „Lunge“. Die Gemeindeverwaltung hat dazu unlängst die weitere Vorgehensweise des zweistufigen Wettbewerbs bekannt gegeben. Mit Ende April startet die Ausschreibung des Wettbewerbs mit der freien Bewerbung anhand von Referenzprojekten. Im August werden schließlich zehn Planungsteams für die zweite Wettbewerbsphase nominiert. Die Bewertungen der einzelnen Projekte erfolgt im November, im Dezember werden sodann die Siegerprojekte vorgestellt. Fast zeitgleich dazu haben zahlreiche Bürger aus dem Umfeld
der Bürgerinitiative Pro Pomarium sowie der Arbeitsgruppe Pro Coop, die sich im Umfeld der Diskussionen rund um die Öffnung des Hofburggartens massiv für eine sanfte Nutzung desselben eingesetzt hat, einen neuen Verein mit Namen „Garten|Stadt|BRIXEN” aus der Taufe gehoben. Kernzielsetzung des neuen Vereins ist die Führung des Hofburggartens mit Hilfe einer Gemeinde- oder Sozialgenossenschaft. Ob und wie das möglich sein wird, hängt nicht zuletzt von den Details der Ausschreibung ab. Darüber hinaus will sich der neue Verein mit der Gestaltung, Pflege und Nutzung des Grünraums in Brixen und dessen Einbindung in das städtische Gefüge insgesamt beschäftigen. Zur Präsidentin des neuen Vereins wurde Elisabeth Thaler gewählt. id
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3.000 Stunden für den Notfall z Um in den Bereichen Anästhesie oder Erste Hilfe auch im Notfall gerüstet zu sein, bedarf es an intensiver Ausbildung. Theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrung sind das Um und Auf, um in Notfällen Leben zu retten. In 3.000 Ausbildungsstunden haben sich 15 Krankenpfleger dieses Wissen angeeignet. In den Notfallbereichen Anästhesie, Intensiv
und Erste Hilfe wurden die Krankenpfleger auf ExtremSituationen vorbereitet, um für die Notfallversorgung im Rettungsdienst gewappnet zu sein. Zwischen August 2011 und März 2012 eigneten sich die Krankenpfleger in 20 Sitzungen das nötige Wissen an, um die Herausforderungen im Rettungsdienst kompetent zu bewältigen. eh
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Bausteine fürs Leben. 17
Menschen & Meinungen DAS HOBBY ZUM BERUF GEMACHT: Die Leichtathletik gehört schon von klein auf zu Christian Obrists Leben. Heute läuft er auf Weltniveau
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PORTRAIT
Der Läufer CHRISTIAN OBRIST, Olympia-Teilnehmer und einer der besten Läufer Italiens, über Erfolge und Enttäuschungen im Laufe seiner Karriere.
E
r gehört schon zu den „Alten“ im Laufsport. Dabei ist er gerade einmal 31 Jahre jung und wirkt herzerfrischend jugendlich. Christian Obrist hat „irgendwann mit etwa zwölf Jahren“ die Begeisterung für das Laufen entdeckt, nachdem er an einem Dorflauf in Issing teilgenommen und diesen gewonnen hatte.
Das Hobby zum Beruf gemacht. Leichtathletik gehört schon von klein auf zu seinem Leben. Gemeinsam mit einer seiner Schwestern kämpfte er sich durch die verschiedenen Disziplinen und hat „alles a wian“ ausprobiert. Nach der Mittelschulzeit betreute ihn zunächst seine Schwester,
galt es, sehr diszipliniert zu sein, „und als Jugendlicher ist es mir schon etwas schwergefallen, wenn ich in der Freizeit zurückstecken musste“, gesteht Christian Obrist mit einem verschmitzten und entwaffnenden Lächeln. Heute bewältigt er zwölf bis 14 Trainingseinheiten pro Woche und legt bis zu 160 Kilometer zurück. Die 1.500 Meter auf der Aschenbahn sind seine Königsdisziplin. Den Elektrikerberuf hat er an den Nagel gehängt. „Durch die Aufnahme in die Sportgruppe der Carabinieri konnte ich mein Hobby zum Beruf machen.“ Seinen großen Traum, einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen, hat er schon vor Jahren
trockenen Bank am Eisackdamm, ein kühler Abendwind weht uns um die Nase. Etwas nervös wirkt der drahtige Sportler, so als ob er nicht gerne im Mittelpunkt stehen würde. Seit eineinhalb Jahren hat Christian Obrist kein Rennen mehr bestritten. Nach einer Operation im März vergangenen Jahres und einem Ermüdungsbruch im Becken musste er das Lauftraining eine Zeit lang einstellen. „Wenn man pausieren muss, dann fällt die Kondition sehr rasch ab.“ Was Alternativen angehe, so gebe es hier wenig Möglichkeiten. Im Dezember hat er wieder mit dem Training angefangen, seit Jänner gibt es zwei Trainingseinheiten pro Tag; eine am Vormittag, die
„Manchmal habe ich schon die Schnauze voll – vor allem, wenn das Training super war und im Rennen alles schief läuft“_ Christian Obrist dann kam er auf der Suche nach einem professionellen Trainer zur Läufergruppe des Sterzinger Sportvereins. Ruggero Grassi erkannte und förderte das Talent des jungen Millanders. Fünf Mal pro Woche Laufen, jeweils ungefähr eine Stunde – so sah das Training damals aus, das er natürlich parallel zu seiner Arbeit als Elektrikerlehrling absolvieren musste. Nicht nur vor Wettbewerben
erreicht: 2008 schaffte er es in Peking bis ins Finale und kam schließlich als Zwölfter ins Ziel. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 3:35:32 Minuten gehört er zu den besten Läufern Italiens, „und es wäre schön, diese Zeit noch einmal zu laufen.“
Olympia 2012 als Ziel. Wir sitzen auf einer von den letzten Regengüssen noch nicht ganz
Für die Carabinieri-Sportgruppe – sozusagen seinen Arbeitgeber – bestreitet Christian Obrist zahlreiche nationale und internationale Wettkämpfe
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zweite am Nachmittag. Dazwischen ist Regeneration angesagt. Bis Mitte Juni möchte er sich für die Europameisterschaften qualifiziert haben, die Ende Juni in Helsinki stattfinden. Und dann strebt der Läufer eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in London Ende August an. Manchmal, da habe er schon auch die Schnauze voll, „vor allem, wenn das Training super war und im Rennen alles schief läuft.“ In den über 15 Jahren, die er sich nun schon dem Laufsport widmet, hat er Einiges an Erfahrung gesammelt. „Wenn man konstant trainieren kann, läuft es besser. Und so manches ist wohl auch Kopfsache.“ Zerstreuung findet er immer wieder beim Freizeitclub Milland, dessen begeistertes Mitglied er ist. Die nächsten Wochen wird Christian Obrist im Grödnertal verbringen, auf 1.600 Metern Meereshöhe, damit der Heuschnupfen, der ihn schon seit geraumer Zeit plagt, keine Chance hat. Im Juni, wenn die Wettkampfsaison
beginnt, „geht es dann von einem Rennen zum anderen.“ Natürlich wird er mit dem Laufen nicht aufhören, wenn er den Leistungssport „so in zwei, drei Jahren“ an den Nagel hängen wird. Er wird bei den Carabinieri bleiben, auch wenn ihm der Elektrikerberuf immer gut gefallen hat. „Und ich werde irgendwann an einem richtig großen Marathon teilnehmen – nur so zum Spaß.“
marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
Steckbrief
Christian Obrist wurde am 20. November 1980 in Brixen geboren. Er wuchs gemeinsam mit seinen zwei älteren Schwestern in Milland auf und besuchte dort die Grundschule. Nach der Mittelschulzeit in Brixen begann er eine Lehre als Elektriker bei der Firma Huber. Seinen Militärdienst absolvierte er bei den Carabinieri, im Anschluss wurde er in die Sportgruppe aufgenommen. 18 Mal war er bisher für die italienische Nationalmannschaft im Einsatz. Beim 1.500-Meter-Finale der Leichtathletik-Europameisterschaften im Jahre 2002 in München und 2006 in Göteborg kam er jeweils als siebter ins Ziel. Bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris kam er ins Halbfinale. Sein größter Erfolg war der zwölfte Platz im 1.500-Meter-Lauf bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking. Christian Obrist ist seit Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Milland und engagiert sich dort als Jugendbetreuer. 19
Menschen & Meinungen
BRIXEN
Max is the Best z Ende März trafen sich in der Cusanus Akademie in Brixen 153 Oberschüler aus Nord-, Ostund Südtirol zum Gesamttiroler Fremdsprachenwettbewerb. Auf dem „Wettkampfprogramm“ standen neben den beiden Sprachen Latein und Griechisch die modernen Sprachen Englisch und Französisch. In den letzteren wurde nicht nur das Lese- und Hörverständnis unter Beweis gestellt; die Teilnehmer mussten auch in einer Sprechübung vor Publikum durch Sprachkompetenz
und Kommunikationsfähigkeit überzeugen. In Englisch siegten zwar die Tiroler, aber mit dem vierten Platz belegte Maximilian Dejaco vom Realgymnasium J. Ph. Fallmerayer die Spitzenposition innerhalb der Südtiroler Teilnehmer. Ohne je einen Auslandsaufenthalt absolviert zu haben, hat sich der sprachbegabte 18-Jährige die Fremdsprache außerhalb der drei wöchentlichen Schulstunden vor allem anhand von Büchern und Filmen beigebracht. ird
M&M Menschen & Meinungen EISACKTAL
Neue Bezirksobfrau des HGJ
Der Spruch vom Much
I woaß schun, prum die Kletterhalle Vertikale hoaßt. In der Horizontalen sein die Hügl zu flåch ...
kurz
notiert
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z Petra Hinteregger vom Hotel „Rosalpina“ auf dem Ploseberg ist die neue Bezirksobfrau der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ). Zu ihrem Stellvertreter wurde Alex Clara vom Hotel „Clara“ in Vahrn gewählt; gemeinsam mit Simon Stolz vom Familienhotel Huber aus Vals und Alexander Thaler vom Gasthof „Sunnegg“ in Brixen werden sie den Bezirk Eisacktal in der HGJ-Landesleitung vertreten. Bei der Versammlung wurde zudem ein neues HGJ-Gebiet gegründet: jenes von Mühlbach/Natz-Schabs,
dem nun Evelin Delazer vom Hotel „Hubertus“ in Raas vorsteht. HGV-Bezirksobmann Alois Hinteregger und Gebietsobmann Helmut Tauber unterstrichen die Wichtigkeit der HGJ als Gemeinschaft: „Das Eisacktal zeichnet sich durch seine kleinen und familiengeführten Gastbetriebe aus. Daher ist es besonders wichtig, junge
Leute für die HGJ zu motivieren, Werte vorzuleben und dadurch die gesamte Branche zu erhalten“, meinten Hinteregger und Tauber, „zudem eignet sich die HGJ bestens, um unter Gleichgesinnten Netzwerke aufzubauen und zu pflegen.“ Im Bild: Alex Clara, Petra Hinteregger und Anton Dalvai (HGJ-Obmann). db
Bortolo Armanaschi ist der älteste Mann in Brixen: Er feierte kürzlich seinen 100. Geburtstag. Armanaschi wurde 1912 in der Provinz Brescia geboren und zog 1933 gemeinsam mit seiner inzwischen verstorbenen Gattin nach Brixen. Seine fünf Kinder sind hier aufgewachsen.
Der Brixner Hubert Pörnbacher (38) ist der neue Vorsitzende der oew, zum Vize wurde Philipp Frener (29) gewählt. Beide sind nun für drei Jahre im Amt. „Inhaltlich werden wir vor allem im Bereich ‚Sinnvoller Konsum’ neue Projekte entwickeln“, so Pörnbacher.
Im Rahmen ihres Südtirolbesuchs nahm die österreichische Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Claudia Schmied, zusammen mit Landesrätin Sabina Kasslatter Mur an einer Diplomverleihung in der Landesberufsschule „Tschuggmall“ teil und besuchte das Kloster Neustift.
O o op s
Leser kochen für Leser
mmh!
Nudelauflauf mit Broccoli
mein Hoppala
> Zutaten für 3-4 Personen
Roberto Scaggiante, Tennisbegeisterter
Blamage auf dem Tennisplatz Bereits seit meiner Kindheit schlägt mein Herz für den Tennissport, und ich glaube auch behaupten zu können, dass ich mich besonders gut in Sachen Tennis auskenne. Als ich vor einigen Wochen auf dem Brixner Tennisplatz trainierte, spielten neben mir zwei junge Burschen auf einem sehr hohen Niveau. Den einen, Alex Vittur, kenne ich bereits seit Jahren – er war vor einigen Jahren kurz davor, eine Profikarriere als Tennisspieler einzuschlagen. Der andere, wesentlich jüngere Bursche, war mir jedoch unbekannt. Als ich ihn fragte, wie er denn klassifiziert sei, konnte er mir keine Antwort geben, was mich sehr verwunderte: Seine Klasse nicht zu kennen ist vergleichbar mit einem Handballspieler, der nicht weiß, in welcher Liga seine Mannschaft spielt. Ich fühlte mich auf den Arm genommen und fragte etwas verärgert nochmals nach. Woraufhin mir Alex Vittur einflüsterte, dass vor mir der 16-jährige Gianluigi Quinzi stand, viel versprechende italienische Tennishoffnung, aktueller Weltmeister in seiner Altersklasse und ehemaliger Weltmeister in der Gruppe „Under 12“ und „Under 14“. Ooops!
100 Jahre
500 g Broccoli, Salz 250 g Bandnudeln 300 g Kotlett 1 EL Öl 30 g Butter/Margarine 30 g Mehl 3/8 l Gemüsebrühe (Instant) 1/2 Becher (125 g) Schlagsahne schwarzer Pfeffer Fett für die Form evtl. bunter Pfeffer und Petersilie
> Zubereitung Die Broccoli putzen, waschen und in Röschen teilen. In kochendem Salzwasser ca. 15 Minuten garen.
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Voting
1912-2012
Nudeln in kochendem Salzwasser 8-10 Minuten garen. Kasseler würfeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Kasseler darin unter Wenden anbraten, herausnehmen. Broccoli und Nudeln abgießen und auf einem Sieb gut abtropfen lassen. Inzwischen den Käse grob reiben. Das Fett in einem Topf erhitzen und das Mehl darin anschwitzen. Mit Brühe und Sahne ablöschen und aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Hälfte des Käses in die heiße Soße rühren. Schließlich Broccoli, Nudeln und Kasseler in eine gefettete Auflaufform füllen. Die Soße darübergießen und mit dem restlichen Käse bestreuen. Den Auflauf im vorgeheizten Backofen 25-30 Minuten backen. Eventuell mit buntem Pfeffer bestreuen und mit Petersilie garnieren.
Ihre Meinung online
Ergebnis der Online-Umfrage:
„Ist die Diskussion zu den Spielsälen berechtigt?“ 51,92 % Ja. Für suchtgefährdete Menschen sind Spielsäle und Automaten fatal.
✤ Gartengestaltung ✤ Pflasterarbeiten ✤ Natursteinmauern ✤ Teichbau ✤ Dachbegrünung ✤ Holzterrassen ✤ Beregnungsanlagen ✤ Gartenpflege ✤ Sportplatzbau
34,62 % Ja. 700 Millionen Euro verspieltes Geld allein in Südtirol ist eine beängstigende Dimension. 11,54 % Nein. Jeder muss selbst sehen, wie er diesem Problem ausweicht. 1,92 % Nein. Es ist opportun, dass Barbetreiber und die entsprechenden Unternehmen mit dem Spiel Geld verdienen.
Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und beraten Sie gerne! B aum
sch ul e
Die aktuelle Frage des Monats:
„Freuen Sie sich auf die Brixner Kletterhalle?“ r t e n g es t a l t u n g
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> Ja, weil ich selbst aktiv bin oder zu klettern beginnen möchte > Ja, weil ich der Meinung bin, dass es sich hierbei um eine sinnvolle Struktur handelt und dass die Nachfrage groß sein wird. > Nein, weil die Investition entschieden zu hoch ist. > Nein, weil ich die Kletterhalle selbst nie nutzen werde. Stimmen Sie mit! www.brixner.info 21
Foto: Oskar Zingerle
Menschen & Meinungen
LAMMento
BRIXEN
Zeno ist 80
Na dann, viel Spaß! „I MUan, jetz muaß sogor a Bauer zohln“, sagte der Franz, als er seinen Leps bekam, den er zum Bauerntoast dazubestellt hatte, und dabei konnte er einen Hauch Schadenfreude nicht von seinem schweinischen Grinsen verbergen. „Den Bauern wird man erst erklären müssen, was ein F24 überhaupt ist, denn bisher haben die ja gar nix bezahlt“, wettert die Frieda vom Tresen herüber. Die drei wichtigsten Städte für einen Bauern sind Brüssel, Stuttgart und Jerusalem, witzle ich zum Thema, worauf sich das Gesicht vom Franz augenblicklich in ein Fragezeichen verwandelt, was eigentlich außergewöhnlich ist, denn normalerweise ist er es, der in Rätseln spricht, weshalb ich sicherheitshalber sofort die Auflösung präsentiere, bevor wir hier einen Präzedenzfall schaffen, den wir dann nicht mehr loswerden: Von Brüssel, sag ich, kommen die Subventionen, und in Stuttgart holt er sich seinen Mercedes ab. „Und Jerusalem? Warum Jerusalem??“, fragt der Franz. Dort steht die Klagemauer, sag ich, dort kann er herrlich jammern, ist doch logisch. „Mir tun sie irgendwie Leid“, sagt die Frieda, „denn jetzt hackt jeder auf die Bauern herum, ganz plötzlich, als ob es diese Ungleichbehandlung erst seit drei Monaten geben würde“. Das ist eine der Folgen der Krise, sag ich, wir wandern derzeit haarscharf an der Kante zum Abgrund des sozialen Friedens, der Sozialneid grassiert bereits wie ein Virus, den nur eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft ausrotten kann. „Na dann: viel Spaß“, sagt der Franz, und irgendwie klingt das überhaupt nicht optimistisch.
z 20 Jahre lang, von 1968 bis 1988, war er Bürgermeister der Stadt Brixen: Zeno Giacomuzzi. 24 Jahre nach seinem Abschied von diesem Amt nahm er vor einigen Tagen wieder Platz auf dem ihm gut in Erinnerung gebliebenen Bürgermeistersessel im Brixner Gemeinderatssaal. Der jetzige Bürgermeister, Albert Pürgstaller, hatte anlässlich des 80. Geburtstages von Giacomuzzi Freunde und Weggefährten eingeladen, um diesen Tag bescheiden, aber gebührend zu feiern. Sichtlich gerührt, mit Tränen in den Augen, erzählte der ehemalige Bürgermeister, der übrigens ungern „Alt-Bürgermeister“ genannt werden will, weil „das so unglaublich alt klingt“, aus seinem Leben: von
der Volksschule in St. Leonhard, den Zeiten im Vinzentinum, im Kassianeum, im Lyzeum, an der Uni in Florenz. „Wie die Jungfrau zum Kind“ wurde er 1968 zum Bürgermeister von Brixen – und er brachte in den zwei Jahrzehnten seiner Amtszeit viel Bewegung in die kirchlich geprägte und etwas verschlafene Kleinstadt, die damals wirtschaftlich am Boden war. Giacomuzzi erzählte aber auch von den „schwierigen Zeiten“, der Continental-Krise, den andauernden Schwierigkeiten der von ihm mitgegründeten Plose-Seilbahn, den politischen Scharmützeln mit der Opposition, die „gern das Haar in der Suppe findet, wofür sie schon mal über der Suppe den Kopf kräftig schüttelt, auf dass auch ein Haar gefunden werden könne“. Er war ein pragmatischer und äußerst liberaler Politiker, mit Herz und Verstand, und von der Brixner Bevölkerung aus ganzem Herzen geliebt ob seiner umgänglichen Art. Seine Maxime war, erzählte er im Gemeinderatssaal, „als angenehmer und nützlicher Zeitgenosse wahrgenommen zu werden“ – an der Erfüllung dieses Ziels kann niemand zweifeln. Nun wünscht sich der „Brixner mit Migrationshintergrund“, als den er sich als gebürtiger Neumarkter grinsend bezeichnet, dass „mir der Herrgott noch ein paar Jahre gibt, weil ich ganz gern noch im Kreis meiner Familie weiterleben und meine Pension genießen würde“. Das wünscht sich ganz Brixen, ohne Zweifel. wv
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Pro& Contra Sind die Mensa-Strukturen in Brixen groß genug für die 5-Tage-Woche? Der Hintergrund:
Die Einführung der Fünf-Tage-Woche bedeutet für Schuldirektionen und Gemeindeverwalter, dass sie überprüfen müssen, ob notwendige Parallelstrukturen wie zum Beispiel Mensen groß genug sind. Dies bedeutet aber auch, dass Schulen sich miteinander abstimmen müssen, was bisher in Brixen noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis geführt hat.
Magdalena Amhof, Brixner Stadträtin für Schule: „Aufteilung auf mehrere Tage würde das Problem lösen“ Ja Seit Jahren bietet die Gemeinde Brixen den Schülern einen hervorragenden Mensadienst an – eine Dienstleistung, die vor allem als Unterstützung der Familien gedacht ist, zu der die Gemeinde nicht verpflichtet ist, sich aber gegenüber den Familien verpflichtet fühlt. Sowohl im Norden der Stadt als auch im Süden betreiben wir zwei große Mensen. Pro Woche werden derzeit etwa 4.100 Essen ausgegeben, die durch die Fünf-TageWoche auf etwa 5.900 ansteigen werden. Mit der Einführung der Fünf-Tage-Woche nimmt somit die Anzahl der Nutzer deutlich zu. Grundsätzlich hat die Gemeinde die Kapazitäten allen Schülern, die nun an zwei Nachmittagen Unterricht haben werden, ein warmes Essen zu bieten. An beiden Mensen können mit zusätzlichem Personal an die 1.000 Essen pro Tag zubereitet werden. Wir haben allerdings nicht ausreichend Sitzplätze! Diskussionen hat es gegeben, da die Pflichtschulen im Norden an denselben Nachmittagen den Unterricht anbieten, was für uns bedeutet, am Dienstag und Donnerstag etwa 1.000 Essen vorzubereiten und an den verbleibenden drei Tagen ungefähr 200 Essen auszugeben. Diese Konzentration an den beiden Tagen ist für die Kinder, die eine knapp bemessene Mittagspause haben, nicht zumutbar, da sie gezwungen sind, schnell zu essen, um Platz für die nächsten zu machen. Für die Organisation der Mensa wäre eine Aufteilung auf mehrere Tage wünschenswert (so wie im Süden geschehen), um weiterhin den Qualitätsstandard halten zu können. Auch auf das nächste Jahr wäre es nicht möglich, die Mensen zu erweitern, abgesehen von der Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme. z
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Gabriela Engl, Direktorin der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ in Brixen: „Schüler müssen künftig im 20-Minutentakt in die Mensa gehen“ Nein Die Einführung der Fünf-TageWoche und folglich der Unterricht an zwei Nachmittagen in allen Schulstufen hat zur Folge, dass Schüler vermehrt die Mensa in Anspruch nehmen werden. Um dem Anspruch gerecht zu werden, die Stundenpläne zu vereinheitlichen und familienfreundlich zu gestalten, muss zumindest in der Unterstufe der Unterricht an denselben Nachmittagen stattfinden. Die Schulräte der Grund- und Mittelschulen in der Schulzone Nord haben aufgrund dieser Überlegungen einheitlich Nachmittagsunterricht am Dienstag und am Donnerstag beschlossen. Folglich wird der Andrang auf die Mensa an diesen Tagen am stärksten sein, während sie an den übrigen Tagen durchschnittlich ausgelastet ist. Eine Mensastruktur, die 270 dicht aneinandergereihte Sitzplätze hat, ist für vier Schulen mit knapp 2.000 Schülern eindeutig zu klein! Die Schüler haben nicht nur das Recht, ein warmes Essen zu bekommen, sondern dieses auch in einer entsprechenden Umgebung und in einer positiven Atmosphäre einzunehmen. Wir alle wissen, dass ein hastig eingenommenes Essen in einer hektischen Umgebung alles eher als gesundheitsfördernd ist. Die derzeitige Struktur bietet nicht die Voraussetzungen für einen angemessenen „pädagogischen Mittagstisch“. Schüler müssen künftig im 20-Minutentakt in Gruppen von bis zu 270 Kindern in die Mensa gehen, die Speisen so schnell wie möglich einnehmen, um den Platz für den nächsten Turnus wieder frei zu machen. Stress und folglich das Aggressionspotential steigen! Dies trägt dann auch dazu bei, dass Schüler am Nachmittag an Konzentrationsmangel leiden. z
gerold.lechner@virgilio.it
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LG design 23
Am 12. Mai offene Meisterschaft im Bouldern
ab 10 Uhr
5. Mai Tür: Eröffnung: nen Tag der offe ab
ai 2012 12. & 13. M
10 Uhr
Brennerstr. 4/1 · 39042 Brixen www.vertikale.it
Das Warten hat ein Ende Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, der Name „Vertikale“ fixiert – die Brixner Kletterhalle ist nun bereit, ihre Tore zu öffnen. Am 5. Mai ist es soweit!
S
eit elf Jahren ist der Bau einer Kletterhalle in Brixen bereits im Gespräch. Anfängliche Probleme zur Finanzierung und zur Standortbestimmung zögerten den Bau jahrelang hinaus. Nun ist es endlich soweit: Brixen hat seine eigene Kletterhalle. Die besondere Lochblech-Fassade von der Firma Frener & Reifer hat den Blick ins Innere bislang noch verwehrt; am 5. Mai wird die von der Arbeitsgemeinschaft der Architekten Wolfgang Meraner, Lanz und Mutschlechner geplante Kletterhalle ihre Pforten öffnen. „Die Kletterer und solche, die es noch werden wollen, können sich freuen: 1.600 Quadratmeter Kletterfläche, 150 Routen im Innenund Außenbereich und der größte Boulder-Raum zwischen Verona und München erwartet Anfänger und Profi-Kletterer“, erklärt Ralf Preindl vom Alpenverein Brixen. Der Kletter- und Bouldersport (Klettern ohne Kletterseil in Absprunghöhe) hat sich
auch in Südtirol bei Jung und Alt in den letzten Jahren zum Trendsport entwickelt und lässt bereits jetzt auf eine große Auslastung hoffen. Dabei ist Klettern mehr als eine beliebte Sportart: Sie wird auch zu Therapiezwecken eingesetzt. Ob hyperaktive Kinder, behinderte oder gestresste Menschen – der Klettersport bringt einen beruhigenden Ausgleich und hilft beim Abschalten und Entspannen. Die Lochblech-Fassade schafft zusätzlich ein angenehmes Klima und schirmt einen Großteil der Sonneneinstrahlung ab. Beim Bau selbst wurde auch auf eine effiziente Lüftungsanlage Wert gelegt, um zum einen den Magnesiumstaub zu verringern und zum anderen einen guten Luftaustausch zu garantieren. Durch das Einsetzen von alternativen Energien, wie Tiefenbohrungen und Wärmepumpen, können die Energiekosten besonders niedrig gehalten werden. „Dafür hat sich die Firma
Herman Heiztechnik besonders ins Zeug gelegt, und auch das Team der Bauleiter rund um Architekt Christian Moser hat großartige Arbeit geleistet und es geschafft, dieses große Projekt problemlos abzuwickeln“, sagt Preindl.
Die Kletterhalle „Vertikale“ ist ab 5. Mai von Montag bis Freitag von 12 bis 22 Uhr, am Samstag von 10 bis 22 Uhr und am Sonntag von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Schulklassen können auf Anfrage auch am Vormittag die Kletterhalle nutzen.
Georg Frener und Franz Reifer, Firmeninhaber Frener & Reifer
Franz Mair, Geschäftsführer der Firma Herman Heiztechnik
Für die Firma Frener & Reifer bestand bei der Kletterhalle die Herausforderung, mit den wirtschaftlichen Vorgaben eine sehr gute Ausführungsqualität der Fassaden zu erreichen – zum einen mit der Realisierung der Stahl-Glasfassade, die aus großformatigen Isolierglasscheiben besteht, und zum anderen mit der vorgesetzten Außenhülle aus gelochten und dreidimensional verformten, bronzefarbigen Aluminiumblechen.
Auf dieses Bauwerk sind wir stolz: Auch wenn die Ausführung eine Herausforderung war, sind wir mit der Kletterhalle mit gewachsen und haben uns in die Sache hineingehängt. Die Alternativenergien, wie Wärmepumpen und Tiefenbohrungen haben uns gefordert – und gleichzeitig Genugtuung eingebracht. Nicht nur wir können auf unsere Arbeit stolz sein, sondern auch die Stadt Brixen – auf ein einzigartiges Bauwerk mit Zukunft.
Zum Bau der Kletterhalle haben unter anderem beigetragen: Architektur Arbeitsgemeinschaft Architekt Wolfgang Meraner Architekten Lanz/Mutschlechner
Elektroinstallation
Federführendes Unternehmen Realisierung Glasfassade und Gebäudehülle
Kletterwände
Die Bauleiter: Generalbauleitung: Dr. Arch. Christian Moser - brida moser architekten Bauleitung Hydrosanitär: p.i. Martin Aricochi Bauleitung Statik: Dr. Ing. Gottfried Graus Bauleitung Elektro: Dr. Ing. Norbert Verginer - Studio Contact
Statische Berechnungen
Beton- und Mauerarbeiten
Sicherheit in der Planungsphase
Planung LüftungsHydrosanitäranlage
Spenglerarbeiten
Betonlieferung, Transportbeton
Installation der Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlage
Planung und Bauleitung Kletterpaneele
Betonfertigteile und Baustahl
Ausstattung Umkleideräume
Freunde und Gönner Norbert Tirler, Michael Fleissner, Renata Pacher, Irma Jellici, Roswitha von Pretz, Anna Dalla Torre, Amandus Lambacher, Paula Gruber Hofer, Olga Reichegger, Wolfgang Sirot, Sporthotel Monte Pana, Anna Augschöll, Gottfried Gläserer, Florian Knollseisen, Hermann Lerchegger, Nikolaus Stoll, Anna Mur, Josef Gelmi, Franz Prosch, Domenicangelo Lapadula, Franz Sellemond, Siegfried Battisti, Siegfried Thaler, Marianna Dorfmann, Luis Werth, Robert Taschler, Alexandra Baur, Waltraud Fink, Sabina Zingerle, Wilhelm Weissteiner, Walter Jaist, Johann Grünfelder, Franz Rieder, Linel GmbH, Angela Pöder, Maria Kammerer, Rudolf Huber, Irmgard Stockner, Maria Theresia Bernardi, Olga Tauber, Hubert Fink, Erna Rizzardi, Gabriele Ferrari, Maximilian Zippl, Juliane Piccini, Peter Zingerle, Karin Leitgeb, Gebhard Höller, Sieglinde Telsnig, Mathilde Neuwirth, Sonja Obrist, Hermann Albertini, Helmuth und Edith Pider, Tertiarschwestern, Hans Peter Faller, Kurt Andrich, Margareth Oberrauch, Kristina Deltcheva, Thomas Prossliner, Helene Stürz, Maria Baldassare, Ernst Schwienbacher, Franziskus Hinteregger, Alois Steiger,
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Karl Maier, Martin Springeth, Franz Burkia, Helmut Pedrascher, Francesca Berretta, Irene Frenes, Roberto Romano, Agnes Sellemond, Margith Anna Lutz, Brigitte Thöni, Cecilia Ploner, Johanna Unterrichter, Adolf Lamprecht, Norbert Damiani, Gaudenz Lechner, Felix Weissteiner, Friedrich Martin Rath, Alfred Wieder, Peter und Olga Fischnaller, Giacomo Zanotti, Hilda Oberhofer, Edith Ellecosta, Heinrich Volgger, Nicola Presente, Elionda Dander, Albert Forer, Maria Cristina Ugolini, Michael Überbacher, Werner Kerschbaumer, Luzia Rigger, Frida Abfalterer, Helmuth Schranzhofer, Helmut und Elisabeth Arnold, Antonino Scardino, Josef Pius Gritsch, Johann Ploner, Waltraud Mair, Karl Baumgartner, Philip Froschmayr, Wachtler S. KG, Vinzenz Paul Kiebacher, Helmuth Kusstatscher, Adelbert Steiger, Kurt Plaickner, Achim Kirchler, Paul Friedrich Schlechtleitner, Sigliende Sill, Josef Kusstatscher, Gertrud Lechner Grünfelder, Helmuth Nitz, Theodora Oberhollenzer, Ilda Ferretti, Richard Urthaler, Leitner K. KG, Arnold Haniger, Anton Mahlknecht, Josef Profanter, Martha Gamper Corradini, Klaus Unterweger, Martin Kanitscheider, Verena Pichler Zöschg, Roland Aufderklamm, Günther Stocker,
n a
Georg Unterpertinger, Jakob Kompatscher, Adolf Stockner, Elfriede Fischnaller, Erhard Markart, Walter Brida, Maria Putzer, Josef Fiechter, Hartmann Egon Maier, Grüner Baum KG, Paula Fischnaller, Ingrid Halser, Ferdinand Heidegger, Carlo Milesi, Marta Dorfmann, Claudio Doro, Christine Priller, Josef Maximilian Aman, Alois Happacher, Margareth Volgger, Werner Rizzi Ladinser, Thomas Rabanser, Uwe Ringleb, Garage Gasser, Aegidius und Maria Sader, Monika Kerer, Florian und Margreth Oberhauser, Andreas Oberrauch, Hubert und Barbara Agreiter, Richard und Martina Niedermair, Siegfried Delazer, Gertraud und Helmuth Günther, Gerhard Runggatscher, Maria Peintner Rauter, Florian Mussner, Josef Kirchler, Manuela Tisot, Hildegard Pichler, Kassian Thöny, Josef Holzer, Andreas Bodner, Franz und Annelis Messner, Georg Unterkofler, Walter Weissteiner, Alexandra Schrott, Martha Vigl Pirchstaller, Josef Gamper, Michael Gamper, Karin Unterpertinger, Georg und Renate Präg, Andreas Peintner, Franz Messner KG, Paul Rovara, Regina Steinmann, Josef Putzer, Jenny Callovi, AVS Landesleitung, Brigitte Fischnaller, Kurt Lamprecht, Fink KG, Bernhard und Hildegard Falk, Melanie Profanter, Alexandra Leitner,
Aloisia Oberrauch, Cristina Bachmann, Anton Planatscher, Clara Zingerle, Heinrich Thaler, Gertraud Winkler, Erica Daprà, Renate Wilhelm, Alois Ferretti, Herbert Amort, Christian Vikoler, Maria Dolores Glaser, Ilse Gärtner, Maria Putzer, Erich Gatterer, Wolfgang Thomaser, Eva Bonell, Michael Zingerle, Friedrich Schäfer, Regina Stockner, Johann Oberrauch, Carmen Tauber Pichler
Astra-Kinos, die attraktivere Gestaltung von Innenhof und Eingangsbereich, die Schaffung von Synergien im Marketingbereich und die Etablierung des Forum als gesellschaftlicher Treffpunkt für die Brixner Bevölkerung. Im Bild (v.l.n.r.): Stadtrat Werner Prosch, Stadtrat Peter Brunner, Generaldirektor Wolfgang Plank,
BM Albert Pürgstaller, Karl Dander (Forum Brixen), Peter Winkler (Präsident Verwaltungsrat Stadtwerke), Marika Lamprecht (Forum Brixen), Silvia Zanotto, Stadträtin Paula Bacher, Roberto Palumbo, Vize-BM Gianlorenzo Pedron, Stadtrat Claudio Del Piero und Generalsekretär Josef Fischnaller db
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Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 15. April 2012 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.
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BRIXEN
Verwaltungsrat verabschiedet z Infolge der Fusion von Stadtwerke, Forum Brixen und Acquarena sind die ehemalige Präsidentin des Forum Brixen, Silvia Zanotto, und Vizepräsident Roberto Palumbo mit ihrem Verwaltungsrat seit kurzem nicht mehr im Amt. Im Juni 2006 hatten die beiden als Vorsitzende des Verwaltungsrates die Geschicke des Forum in die Hand genommen. Ende 2006 übernahmen sie interimistisch auch die Geschäftsführung des Hauses. Bei einer Verabschiedungsfeier im Rathaus verwies Bürgermeister Albert Pürgstaller auf die Ziele, die in diesen Jahren im Forum erreicht wurden: So konnte die wirtschaftliche Situation
des Hauses verbessert werden, die Verwaltungsbüros wurden im Sinne der Kundenfreundlichkeit in das Erdgeschoss verlegt, die Marketingtätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit verstärkt, interne Prozessabläufe verbessert sowie neue Netzwerke mit anderen Einrichtungen geknüpft. Ab nun untersteht das Forum Brixen mit seinen Mitarbeitern dem Generaldirektor der Stadtwerke Brixen, Wolfgang Plank, und dessen Verwaltungsrat. Als Ziele für die kommenden Jahre gelten die weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Forum Brixen, ein ausgewogenes Angebot zwischen wirtschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen, die Prüfung einer Einbindung des
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Menschen & Meinungen
Echo
Leser schreiben uns
„Palmsprint statt Palmsonntag?“
Erich Meraner, Brixen
„Stricker Sprint“ am Domplatz: Der Platz ist voll, zu voll. Ich sehe zu große Zelte, zu viele Werbeautos, zu viele Fahnen; die Musik am Abend zu laut, obwohl niemand tanzt oder zuschaut. Im VIP-Zelt am Abend lassen es sich die Leute gut gehen. Was werden diese drei Tage wohl kosten? Ist der Spruch „Heil am Seil“ gut gewählt? Egal. Ich habe für all das Verständnis, wir brauchen solche Events. Ich bin aber dagegen, dass man über jahrhundertealte Traditionen unserer Bischofsstadt einfach hinweg schaut. Die Palmsonntagprozession musste sich heuer einen anderen, „improvisierten“ Weg suchen, und das scheint die Verantwortlichen in keinster Weise zu berühren. Bekanntlich regiert Geld die Welt, aber wo sind die so hochgelobten christlichen Werte, die überall zu schnell in den Mund gelegt werden? Hätte nicht die gewohnte Bühne alleine ausgereicht, um die Preisverleihungen abzuwickeln? Findet man wirklich keinen anderen Ort in Brixen für dieses Mega-
VIP-Zelt? Heute hätte ich gerne die Gabe gehabt, die Gedanken unseres Bischof oder unseres Domdekans lesen zu können. Als Pfarrgemeinderatsmitglied habe ich mich heute geärgert – und auch ein bisschen geschämt.
„DNA-Proben für Hunde“ Zu einem Leserbrief im „Brixner“ Nr. 265, S. 22
Siegfried Tasser, Brixen
Die Hundeverordnung, die die Gemeinde Brixen im Vorjahr erlassen hat, ist soweit in Ordnung. Allerdings wäre anstatt der Vorschrift über die Leinenlänge (nicht über 1,50 m) eine Maulkorbpflicht für Pitbull, Rottweiler und Co. sinnvoller gewesen. Die Leinenpflicht wird größtenteils beachtet, auch weil sich herumgesprochen hat, dass bei freilaufenden Hunden die Versicherung die Haftung in Frage stellt. Der Auslaufplatz in Milland ist eine gute Idee, und nach dem Grad der Verschmutzung kann man annehmen, dass er stark frequentiert wird. Ich kann da dem Leserbrief von Claudia Rienzner im „Brixner“ nur zustimmen. Aber nicht nur der Hundeplatz ist von Hundekot stark verschmutzt, auf den Spazierwegen schaut es nicht
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besser aus. Allerdings sucht man oft vergebens nach einer Möglichkeit der Entsorgung. So ist zum Beispiel am viel begangenen Spazierweg vom Millander Sportplatz bis Albeins und am Neustifterweg von der Gemeindegrenze bis Neustift keine Mülltonne anzutreffen. Unzählige GassiSackln verschmutzen die Gegend. Ein Grund für diese Zustände sind auch die unzureichenden Kontrollen. Schlagartig ändern könnten sich diese Zustände durch DNA-Proben. Allein zu wissen, dass jeder Hund sofort identifizierbar ist, würde das Problem nachhaltig lösen.
„Verdienste der Opposition würdigen“ Zur Umfrage „Zufrieden mit der Stadtregierung?“ im „Brixner“ Nr. 266, S. 25
Klauspeter Dissinger, unabhängiger Gemeinderat von Brixen
Es freut mich, wenn die Brixner Bevölkerung mit der Arbeit der Gemeindeverwaltung im Großen und Ganzen zufrieden ist. Allerdings wird meiner Ansicht nach der Anteil der Oppositionsarbeit an den Ergebnissen der Gemeindepolitik viel zu wenig wahrgenommen und gewürdigt. In vielen gelungenen Verwaltungsprojekten steckt sehr viel sachkundige und konstruktive oppositionelle Mitarbeit, die entgegen der allgemeinen Annahme überhaupt nicht immer einfach ist, weil sie nämlich oft gar nicht erwünscht ist. Dass sie aber durchaus gewinnbringend für das Allgemeinwohl sein kann, beweist zum Beispiel ihr Einsatz gegen das schweizerische Disneyland-Projekt und für eine sanftere Nutzung des Hofburggartens, lange bevor sich die Bürgerinitiative Pro Pomarium gegründet hat. Erst nach der Auflehnung beider Gruppierungen lenkte die Stadtregierung ein. Was
die Einführung des Citybusses in Brixen angeht, so zeigt sich hier die geschickte Kommunikationsweise der Regierungsparteien, die sich immer wieder mit fremden Federn zu schmücken wissen. Nur so ist es zu erklären, dass Margit Kerschbaumer das heutige Citybus-System als einen Verdienst der heutigen Stadtregierung betrachtet. Nochmals zur Erinnerung: Das CitybusKonzept wurde nach langjähriger Intervention des „Umweltbundes Brixen“ bei der Stadtregierung unter Bürgermeister Klaus Seebacher in einer hart erkämpften Citybus-Kommission unter anderem von mir als damaligem Umweltbund-Präsidenten und dem damaligen Vizepräsidenten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Georg Mayrhofer, ausgearbeitet. Die heutige Stadtverwaltung unter Albert Pürgstaller zeichnet lediglich für die Einweihung des Citybusses verantwortlich. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass Oppositionsarbeit genauso aufmerksam und wohlwollend verfolgt wird wie die Arbeit der Regierungsparteien. Das setzt natürlich eine objektive Berichterstattung in den Medien voraus, und in diesem Zusammenhang danke ich Willy Vontavon für den ausgewogenen Artikel bezüglich des Misstrauensantrags gegen den Brixner Stadtrat. Darüber hinaus lade ich alle Brixner ein, sich eine Gemeinderatssitzung (meist am letzten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr im Brixner Rathaus) anzuschauen, denn „live“ verschafft man sich am besten eine eigene Meinung über Sinn und Unsinn von (Oppositions)Politik.
Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brenner straße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info
Umfrage
Gibt es Gott? Kurz nach Ostern haben wir bei den Brixnern nachgefragt, ob sie an eine höhere Macht glauben und welchen Stellenwert der Glaube in ihrem Leben einnimmt.
Ingeborg Zingerle glaubt an eine höhere Macht: „Ich habe bereits meine Erfahrungen mit Gott gemacht und wurde auch dazu erzogen, daran zu glauben. Geprägt hat mich allerdings meine Großmutter, die im Krieg innerhalb von einem Jahr zwei Söhne verloren hat. Damals war ich mit ihr beim Wallfahrten – und diese Erinnerung ist mir bis heute geblieben.“
Isolde Fischnaller hat den Glauben an Gott bereits seit ihrer Kindheit: „Gott hat für mich nicht einen ganz großen Stellenwert, jedoch gibt er Halt, besonders in schwierigen Momenten. Genau das lebe ich auch meinen Kindern vor. Was sie dann daraus machen, ist ihnen selbst überlassen.
„Ich bin christlich erzogen worden, und deshalb glaube ich auch an Gott“, sagt Toni Oberjakober. „Ich bin überzeugt, dass man an ihn glauben muss, um in jeder Situation seines Lebens weiterzukommen. Er wird dir weiterhelfen – und genau das gebe ich auch an meine Enkelkinder weiter. Der Mensch kann meines Erachtens ohne Gott gar nicht existieren“.
Alex Pergher ist davon überzeugt, dass jeder selbst seinen Gott finden muss: „Forse esiste un modo di concepire e una visione di dio. Uno non deve ricorrere a teoremi o catechismo, ma credo che ognuno ha una visione di quello che potrebbe essere dio. Chi é vero e autentico, anche con il suo prossimo, incontrerá Dio tutti i giorni.“
Julia Unterhofer glaubt ebenfalls an Gott: „Der Glaube ist für jeden anders, und jeder glaubt auf seine Art und Weise. Es ist auch gut, dass jeder in Bezug auf Gott eine andere Auffassung hat und dass er für jeden eine andere Bedeutung hat. Ich denke, dass jeder Mensch an etwas glauben sollte, in welcher Form auch immer.“
„Gott gibt Halt, besonders in den schwierigen Momenten im Leben“, sagt Christine Erlacher. „Ob jung oder alt – jeder braucht etwas, woran er glaubt. Die Katastrophen, die auf der Welt passieren, würde ich aber nicht auf Gott schieben. Für die sind wir mit unserer Lebensweise schon selbst verantwortlich.“
„Ich glaube nicht an Gott als eine Person, sondern an das Göttliche. Darunter verstehe ich das Gute im Menschen, in dem sich das Göttliche manifestiert“, sagt Reinhold Janek. „Mit dieser Vorstellung lässt es sich sehr gut leben. Ich habe zwar lange gebraucht, um auf diesen Punkt zu kommen. Aber nun klingt das für mich sehr überzeugend, und danach lebe ich auch, denn ich glaube an das Gute im Menschen.“
„Als Biologe glaube ich nicht an Gott, aber daran, dass es im Großen und Ganzen etwas wie eine geordnete Natur gibt“, sagt Lukas Neuwirth. „Das, was viele als Gott oder Schicksal bezeichnen, ist für mich die innere Ordnung der Natur. Ich suche keine Hilfe in Gott, denn er ist für mich ein Erklärungsmodell, das manche Menschen brauchen, um die Realität zu erklären – für mich ist das Erklärungsmodell die Natur.“
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Gastkommentar: Lucio Giudiceandrea
Offener Brief an Alessandro Saggiorato
C
aro signor Saggiorato, non La conosco e so poco di Lei. Ho letto solo le cronache sulla questione sorta all‘interno della commissione pari opportunità del comune di Bressanone, di cui Lei fa parte, insieme ad altri nove Suoi concittadini. Mi permetto perciò di scriverLe pubblicamente, anche perché il Suo caso ha un‘indubbia valenza sociale e può essere preso a simbolo di una condizione che è nell‘interesse di tutti superare.
Lei mette in discussione il diritto di ognuno a parlare la propria madrelingua: i suoi colleghi il tedesco, Lei l‘italiano. Eppure c‘è un‘evidente squilibrio in questo contesto: nessuno dei Suoi colleghi chiede infatti un servizio di traduzione per i Suoi interventi, evidentemente perché comprendono quel tanto di italiano che permette loro di seguirla. Ecco, lo squilibrio è questo: loro capiscono Lei, ma Lei non capisce loro. Non so se Lei sia nato a Bressanone o se ci sia arrivato. So che
alla Schwester Esther, la nostra maestra, e all‘insegnante di religione di tradurmi le parole dei compagni. Solitamente mi venivano incontro, ma una volta il prete si spazientì davvero e, dopo l‘ennesima richiesta, mi rispose in un italiano chiaro e tondo: “Qui si parla tedesco, caro mio. O lo impari o vai in una scuola italiana.” Imparai il tedesco. Se dicessi che fu facile, mentirei. Dopo quella, subii altre umiliazioni. I miei primi dettati erano un cam-
“Vivere uno accanto all‘altro e parlarci per mezzo di traduttori: è questo il futuro che vogliamo?”_ Lucio Giudiceandrea Se capisco bene, Lei si ritiene vittima di una discriminazione, o almeno di un‘ingiustizia. Essa consisterebbe nel fatto che il comune non mette a disposizione un servizio di traduzione durante i lavori della commissione; i suoi colleghi di madrelingua tedesca parlano infatti tedesco e Lei non conosce quella lingua. Può darsi che Lei abbia ragione e che l‘ente pubblico sia effettivamente obbligato a fornire tale servizio. A quanto leggo, altre persone si sono “prese cura” del Suo caso, proponendosi di dare battaglia perché venga adottata la soluzione da voi auspicata. Se Lei ritiene che sia questa la via giusta, fa bene a percorrerla. A me sono venute in mente altre considerazioni e un ricordo personale. Mi permetto di parlargliene, nella speranza che Lei possa trovarle non del tutto campate in aria. E forse anche di un qualche interesse. Dunque: dieci persone si trovano regolarmente, in un contesto pubblico e ufficiale, per questioni di lavoro; sette di esse sono di madrelingua tedesca, tre di madrelingua italiana. Non è questo il luogo dove discutere se questa “proporzionale” sia giusta o corretta: Lei stesso, d‘altronde, non solleva tale questione. Né
è malato, costretto a spostarsi su una sedia a rotelle. Mi dispiace molto. Io ho avuto un‘infanzia fortunata e felice in quella città, dove ho trascorso i miei primi quattordici anni di vita; mi piacerebbe parlargliene di persona. Abitavamo a villa Alessandra, che allora confinava con i prati di un grande maso dove mia madre mi mandava ogni sera a prendere il latte. C‘erano un ciliegio, un pero, un noce e un albicocco nel nostro giardino, tanto grande da poterci giocare a calcio e anche da allestirvi degli orti. L‘estate la si passava in piscina, d‘inverno prendevamo la funivia da Millan alla Plose e quando la neve era abbondante arrivavo fino alla porta di casa con gli sci ai piedi. Poco distante c‘era anche una caserma, con due grandi riflettori che di notte spazzavano il prato; erano i primi anni Sessanta, quelli del terrorismo sudtirolese. Si sentiva una certa tensione tra “italiani” e “tedeschi” in città, ma nonostante questo Bressanone era il paradiso per un bambino. La mia infanzia fu fortunata soprattutto per un‘altra ragione. I miei genitori, venuti in Alto Adige dalla Calabria, scelsero infatti di mandarmi a scuola tedesca: dalle Dame inglesi, die Englischen Fräulein. Ricordo il mio disagio dei primi mesi. Capivo poco o nulla di ciò che veniva detto in classe e continuavo a chiedere
po di battaglia, tanti erano gli errori segnati in rosso, e più di una volta soffrii per non riuscire a esprimere un mio pensiero come avrei voluto. Ma alla fine ce la feci. Imparai il tedesco e anche il dialetto. Grazie a quelle lingue ebbi accesso al mondo dei miei vicini: entrai nelle loro case e nelle loro confidenze, imparai a muovermi nei loro ambienti, a riconoscere ciò che li differenziava da noi, a capire le sfumature. Sono grato ai miei genitori per la scelta che fecero allora e per tutto il sostegno che mi diedero nei momenti di sconforto. Sono nato in un posto dove convivono comunità di lingua e cultura diversa e mi è stata data la possibilità di essere di casa in entrambe. E questa è davvero una grande fortuna.
Non voglio sembrare presuntuoso. Non sto dicendo che Lei doveva fare come feci io. Immagino non ne abbia avuto la possibilità. È andata così a molti altoatesini di madrelingua italiana; e in questo sta la valenza sociale del Suo caso. Purtroppo sta succedendo anche l‘inverso: molti sudtirolesi di madrelingua tedesca non imparano l‘italiano. È una perdita per tutti. Perciò, se mi posso permettere, un suggerimento: non rinunci ad imparare il tedesco. Da bambini è più facile, d‘accordo; però è sbagliato dare per persa la partita quando si è adulti. Ci sono molti esempi che lo dimostrano. Se sono bene informato, il comune s‘era offerto di pagarle un corso di lingua: approfitti di questa possibilità. Intendiamoci, Lei può benissimo rifiutarsi di imparare e mandare al diavolo chi Le dicesse: allora te ne vai. Ma non pensa che avrebbe qualcosa da guadagnare provandoci? In fondo non Le si chiede di rinunciare alla Sua lingua, ma di comprendere quella dei Suoi colleghi. Lei continuerà a parlare italiano e loro tedesco; solo che loro capiscono Lei e Lei loro. Non rinunci ad essere pari ai Suoi interlocutori. Vivere uno accanto all‘altro e parlarci per mezzo di traduttori: è questo il futuro che vogliamo? Sono certo che possiamo fare di più. Cordialmente Lucio Giudiceandrea Leserbrief an: echo@brixner.info
Zum Autor Lucio Giudiceandrea wurde 1956 in Brixen geboren. Heute lebt er in Bozen. Er studierte Philosophie an der Universität Bologna, war dann als Italienischlehrer in verschiedenen Schulen tätig. Seit 1988 arbeitet er als Redakteur für die RAI in Bozen. Giudiceandrea ist öfters im ost-europäischen Raum unterwegs, wo er für nationale Sendungen Reportagen realisiert. Viel Aufsehen erregte sein 2006 erschienenes Buch „Spaesati. Italiani in Südtirol“.
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Fotos: Oskar Zingerle
Kunst & Kultur DER ZAHN DER ZEIT nagte unablässig an der 300 Jahre alten Schutzengelkirche, und deshalb wird sie jetzt saniert
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300-JAHR-JUBILÄUM UND RENOVIERUNG DER SCHUTZENGELKIRCHE
Im Zeichen des Schutzengels
In den engen Gassen von Stufels führt die Schutzengelkirche ein unauffälliges Dasein – nur derzeit machen Bauabsperrungen auf die Sanierung der Kirche aufmerksam. Zum Jubiläum im September soll die 300 Jahre alte Kirche für die nächsten Jahrzehnte gerüstet sein.
F
örmlich eingekeilt zwischen der Oberen und der Unteren Schutzengelgasse, schmalbrüstig wie es der karge Raum des Weilers Stufels nicht anders erlaubt, erhebt sich im Schnittpunkt von vier Gassen die Schutzengelkirche von Stufels“, beschrieb Hans Fink in seinem Buch über Stufels das dortige Kirchlein. Würde nicht deren Spitzturm in den Himmel hineinwachsen – man könnte fast übersehen, dass es sich bei dem Gebäude um eine Kirche handelt.
wieder von Hochwassern und Bränden heimgesucht wurde. An der Fassade der Kirche verweist ein Mosaik auf den Kirchenpatron: Ein Schutzengel mit langem Haar
in den Innenräumen stehen notwendige Sanierungsmaßnahmen an: „Es hat sich herausgestellt, dass man früher auf der Bergseite des Innenraums eine Bitumen-
„Wie wohl oft bei Sanierungsmaßnahmen, wurden auch bei der Renovierung der Schutzengelkirche einige Zusatzmaßnahmen erforderlich“_ Christian Mahlknecht, Architekt
Den Schutzengeln geweiht. und weißem Umhang legt schütStufels war schon in Urzeiten besiedelt – wo immer man gräbt, ist ein archäologischer Fund wahrscheinlich. Und auch die Schutzengelkirche steht auf den Grundmauern eines älteren Bauwerkes aus der Zeit der Romanik. Im Jahr 1711 begannen die Bauarbeiten zu dessen Errichtung, die Weihe erfolgte ein Jahr darauf, am Schutzengelsonntag, den 4. September 1712: „Wir, Caspar Ignaz vom Grafengeschlecht der Künigl, aus göttlicher und apostolischer Gnade Bischof und Fürst des Heiligen Römischen Reichs zu Brixen, geben kund, dass Wir im Jahre 1712 nach der Geburt unseres Herrn Jesus Christus am 4. Tag des Monats September (...) die Kirche und den darin errichteten Altar im Weiler Stufls, der zur Pfarrei und Stadt Brixen gehört, zu Ehren der hl. Schutzengel geweiht...“ – so lautet ein aus dem Lateinischen übersetzter Auszug aus der Weihe-Urkunde. Dass die Kirche den Schutzengeln anempfohlen wurde, hat wohl mehrere Gründe. Einer davon ist sicherlich darin zu finden, dass Stufels immer
Neuwirth, Gertraud von Guggenberg und Hansjörg Auer, engagiert sich für die Sanierung der Kirche und um die Bereitstellung der notwendigen Geldmittel.
zend seine Arme um ein Mädchen und einen Jungen, beide Kinder in alter Brixner Tracht.
Dringende Sanierung zum 300-Jahr-Jubiläum. Seit der
Weihe sind genau 300 Jahre vergangen – und die Schutzengelkirche feiert heuer somit ein rundes Jubiläum. Zu diesem Anlass soll die Kirche auf Vordermann gebracht werden, befanden der Stufler Gastwirt Burghart Stremitzer, einige alteingesessene Stufler sowie der Brixner Dekan Albert Pixner. Das Alter sieht man der Schutzengelkirche auch an, die Zeit nagte unablässig an ihren Mauern, und die letzte Renovierung liegt bereits dreißig Jahre zurück. Mittlerweile war wieder Feuchtigkeit in das Mauerwerk eingedrungen, sowohl innen wie außen lassen sich sichtbare Verputzschäden festmachen. Ein Komitee, bestehend aus Burghart Stremitzer, Albert Pixner, Christian Mahlknecht, Christine Öhler Peintner, Margit Villscheider, Sepp Kirchler, Werner Neuwirth, Josef Öhler, Josef Lamprecht, Mathilde
„Ausgangspunkt des Sanierungsprojektes war die Entfeuchtung der Mauern mittels Dränage sowie Restaurierungsarbeiten an den Mauern, Gesimsen und Pilastern“, erläutert Architekt Christian Mahlknecht. Doch wie so oft bei Sanierungen – es war mit Unvorhersehbarem zu rechnen. In diesem Fall mit morschen Deckenbalken, Bitumenschichten an den Innenwänden und baufälligem Mauerwerk. Zwar war die Kirche vor einigen Jahren neu eingedeckt worden, doch weitere Arbeiten sind nun trotzdem notwendig: „Diese betreffen zum einen die Gewölbeeindeckung, deren sichtbar statischen Risse mit neuen Mauerschleudern gesichert werden müssen“, erläutert Mahlknecht, „weiters weisen die Außenmauern vor allem bergseitig und an der Apsis Feuchtigkeitsschäden auf“. Aus diesem Grund wird die Mauer derzeit frei gestellt, ein Lüftungsschacht soll die aufsteigende Bodenfeuchtigkeit auf Dauer absenken. Damit verbunden sind vorsichtige Aushubarbeiten und die Sanierung der Außenmauern. Doch auch
schicht als Feuchtigkeitsisolierung aufgetragen hatte – diese hat die Mauerfeuchtigkeit jedoch verschlimmert“, erläutert Christian Mahlknecht. Der Verputz muss nun ersetzt werden, eine Neubeschichtung mit Kalkfarbe ist geplant. Zudem müssen die Chorempore, die Apsis und die
Mathilde Neuwirth schließt täglich das Holzportal der Kirche auf, reinigt die Innenräume und betreut die Messdienste
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Kunst & Kultur
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Unsere Öffnungszeiten Mo bis Fr von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr Sa von 9 bis 12 Uhr Zone Neidegg 14/A I-39043 Klausen Tel. +39 0472 847 347 info@elektro-oberrauch.it www.elektro-oberrauch.it
An der Fassade der Kirche verweist ein Mosaik auf den Kirchenpatron
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Elektroleitungen erneuert werden; brüchige Trame und ein morscher Holzbretterboden gewährleisten nicht mehr die notwendige Sicherheit. Alle Arbeiten an der denkmalgeschützten Kirche werden dabei unter der Aufsicht des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler sowie dem Amt für Bodendenkmäler ausgeführt.
Spendenaktion für die Schutzengelkirche. Die Gesamtkosten
der Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten belaufen sich auf etwa 160.000 Euro. Teilweise werden diese durch Beiträge des Landes, von drei Banken und der Gemeinde Brixen sowie privaten Spendern finanziert. Auch stiftete das Komitee Dandelion, das den Stufler Adventsmarkt veranstaltet hat, einen Geldbetrag, und die Schützen hatten im September vorigen Jahres in den Rappanlagen den Stufler Kirchtag organisiert, um Geld für die Renovierung zu sammeln. Trotzdem reichen die finanziellen Mittel bislang nicht aus: „Der restliche Betrag muss deshalb durch Spenden finanziert werden“, erläutert Komiteemitglied Sepp Kirchler, „wir bitten daher auch die Bevölkerung um Mithilfe.“ Das Komitee hat diesbezüglich einen Informationsfolder erstellt und drei Spendenkonten eingerichtet. Dass die Schutzengelkirche sich nicht im allerbesten Zustand befindet, scheint dabei nicht nur der Zeit geschuldet zu sein. Bereits am 12. Mai 1868 richtete Josef Patsch als letzter Benefiziat von Stufels einen Brief an das Brixner Pfarramt: Er klagte darin verbittert über den schlechten Zustand der Schutzengelkirche 32
und bat die „löbliche Kirchenvorstehung, die Sache in Augenschein zu nehmen und helfend einzugreifen, dies nicht auch zuletzt deshalb, weil die Stadtpfarre vor 30 Jahren Einkommen an sich gezogen habe.“ Auch das Inventar der Kirche sei mehr als dürftig, beklagte er sich weiter. Es finde sich darin kein einziger „ehrlicher“ Chorrock, nur ein schmutziges Barett und ein einziges abgetragenes blaues Messkleid. Um 1870 soll die Kirche dann tatsächlich restauriert worden sein, wobei die Mauern des Gotteshauses trockengelegt und das Innere restauriert wurde.
Wechselvolle Geschichte. Die
Schutzengelkirche mag zwar etwas versteckt und unauffällig inmitten von Stufels liegen, und dennoch blickt sie auf eine wechselvolle Geschichte zurück – und wird auch heute noch regelmäßig genutzt. Täglich schließt Mathilde Neuwirth, die wenige Schritte von der Kirche entfernt wohnt, das Holzportal auf, reinigt die Innenräume, betreut die Messdienste und weiß so ziemlich alles über die Kirche. „Seit zirka 1900 verrichtet unsere Familie den Messnerdienst – zuerst meine Großtante, dann meine Eltern und seit fünfzig Jahren nun ich“, erzählt Mathilde Neuwirth. Sie erinnert sich noch gut an den „Stufler Pfarrer“ Don Franco, der in der Schutzengelkirche für die italienischen Offiziere stets die Sonntagsmesse las. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Schutzengelkirche vorübergehend auch der evangelischen Kirchengemeinde von Brixen als Gotteshaus – so lange, bis die St.-Erhards-Kirche in der Altstadt restauriert war. Und heute ist die Schutzengelkirche ein Ort der stillen Einkehr und des Gebetes: So findet jeweils donnerstags um 7.30 Uhr im kleinen Innenraum mit den wenigen Holzbänken eine heilige Messe statt, die von Hochwürden Karl Gruber gehalten wird. Diese Donnerstagsmesse geht auf ein Schreiben vom 13. März 1756 zurück, in dem erlaubt wird, dass man in der Stufler Schutzengelkirche die Wochenmesse am Donnerstag lesen könne. Im selben Jahr bekam die Kirche von Rom auch ein Stück des Kleides
des heiligen Josef als Reliquie zugesandt – von dem jetzt allerdings nichts mehr zu finden ist. Erhalten geblieben ist hingegen das Deckengemälde aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das St. Michael und die Verkündigung darstellt. Über dem Altar befindet sich weiters ein Herz-Jesu-Bild: das Altarbild mit dem heiligen Schutzengel stammt vom Maler Johann Grasmayr aus dem 18. Jahrhundert – derzeit fein säuberlich abgehängt, damit es während der Arbeiten nicht beschädigt wird. Am Schutzengelwochenende, dem ersten Wochenende in
September, ist die Kirche dann schlussendlich für die nächsten Jahrhunderten gerüstet. Bei einem feierlichen Jubiläums-Gottesdienst mit Bischof Ivo Muser wird der 300. Geburtstag der Schutzengelkirche und wohl auch dessen Sanierung gefeiert werden. Und auch der Stufler Kirchtag in den Gassen des ältesten Stadtteils von Brixen wird an diesem Wochenende erneut aufleben.
doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info Spendenkonten zur Restaurierung der Schutzengelkirche in Stufels Raiffeisenkasse Eisacktal Pfarrei St. Michael Brixen - IBAN IT37 Z 08307 58221 000300228869 Südtiroler Sparkasse Pfarrei St. Michael Brixen - IBAN IT 60 J 06045 58220 000000233333 Südtiroler Volksbank Pfarrei St. Michael Brixen - IBAN IT 11 U 05856 582200 70571225944
Würde der Spitzturm der Schutzengelkirche nicht in den Himmel hineinwachsen – man könnte fast übersehen, dass es sich bei dem Gebäude um eine Kirche handelt
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Laster und Tugend unter Gewölben Von April bis Oktober bietet der Tourismusverein Brixen einen spannenden Rundgang an, der unter dem Titel „Himmel und Hölle“ nicht nur Touristen, sondern auch manch Einheimischen in den Dombezirk locken sollte.
E
s genügen wenige Schritte in den Kreuzgang, und schon steht der staunende Besucher unter dem Laster- und Tugendbaum in der VIII. Arkade. Mit einem verschmitzten Schmunzeln weist Kanonikus Johannes Messner in seinen Erläuterungen darauf hin, dass vom Sündenfall-Fresko der Großteil erhalten sei, während vom Tugendbaum nur mehr die Allegorie der Prudentia vollständig zu sehen sei. „Ein fataler Sieg der Sünde über die Tugend“, scherzt der Experte. Zu Füßen des Lasterbaumes stehen die Stammeltern Adam und Eva im Akt des Sündenfalls, die Scham mit Laub bedeckt, die Schlange trägt ein gekröntes Frauengesicht und einen Apfel im Mund. Im Geäst stecken Halbfiguren von Teufeln als Lasterallegorien, gemalt von einem unbekannten Maler um 1477.
Tugenden und Sündenfall in der Johanneskapelle. In der
Südwestecke erhebt sich die 1984 restaurierte Johanneskapelle aus dem 11. Jahrhundert mit anschließendem Sanktuarium aus dem 12. Jahrhundert mit spätromanischer Freskenausstattung. Die zwei Thronbilder werden an der Ostwand als Sapientia (die Weisheit) und an der Westwand als Ecclesia (die Kirche) ausgewiesen. Die zentrale Throngruppe der Heiligen Weisheit ist umgeben von den Tugenden Barmherzigkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Friede. Die turmartigen Wohnbauten im Hintergrund des Ecclesia-Thrones symbolisieren das Himmlische Jerusalem, die Stadt der Tugenden. An der SüdWest-Wand sind Seccomalereien von Theodor Melicher aus dem Jahr 1902 angebracht, die wiederum den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies zum Inhalt haben. 34
Ungelöstes Geheimnis in selten zugänglichen Gewölben. Die dritte Station im HimmelHölle-Parcours ist schlichtweg eine Offenbarung: Über den Aufgang zum Chor gelangt man zu den gotischen Gewölben der Frauenkirche, die nur anlässlich der seltenen Führungen zugänglich sind. Die Malereifragmente bleiben weitgehend ein noch ungelöstes Geheimnis der spätromanischen Periode. Es handelt sich um eine Gegenüberstellung von Babylon und Jerusalem, die in den mittelalterlichen TugendLaster-Spiegeln häufig vorkamen. Babylon ist durch den Apokalypsetext, Kapitel 18 aus der Offenbarung des Johannes festgehalten: BABYLON.MAGNA. MATER.FORNICATIONUM. ET.ABOMINATIONUM.TERRAE. (Die große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden). Die sieben Türme stellen nach altbabylonischer Anschauung die sieben Tore der Unterwelt dar. Die Pfeilerfiguren tragen durchwegs Attribute wie Stab, Messer oder Pfeil, deren Interpretation heute nicht mehr möglich ist. Die aufgelöste Haarpracht zeigt die Unordnung des Herzens an, die finstere Mimik die Unaufgeräumtheit der Seele, doch sind die Laster nicht als abscheuliche Wesen karikiert, sondern beeindrucken durch eine selten gezeigte sündhafte Würde. Unterhalb der Hauptfiguren finden sich Rundbilder mit einer Drachendarstellung als Sinnbild des Bösen. Unter den Tondi folgen die Nebenfiguren als Hofstaat der Hauptlaster; so kann man die Superbia mit einem Blasebalg erkennen, und die Libido trägt eine Schlangenfackel. Auf der Jerusalem-Seite fehlen die Beigaben der Tugendfiguren bis auf die Temperantia, die an der Zählschnur das rechte Maß abwägt. Anstelle der wilden Tier-Tondi sitzen an der
Fotos: Oskar Zingerle
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DIVERSES
Im Rundbild der Jerusalem-Seite ist die Taube als Symbol der Reinheit dargestellt
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Die Fresken auf der Wand der Laster zeigen Drachen-Tondi und Apokalypse-Text: Babylon, die Mutter der Hurerei
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Nordwand weiße Tauben in den runden Feldern, und die kleineren Halbfiguren mit einst edelsteingeschmückten Heiligenscheinen stehen hier hinter der Zinnenmauer der Himmelsstadt. Auch wenn die Fresken für ein breites Publikum uneinsehbar bleiben, nehmen die Malereien von Meister Hugo aus dem Gefolge des Bischofs Konrad von Rodank eine künstlerische Sonderstellung ein als eine der
frühesten erhaltenen AllegorienDarstellungen. An dieser Stelle beenden wir die Himmel- und Höllenfahrt durch den Dombezirk, wohl wissend, dass mit dem Fokus auf Laster und Tugend nur einige wenige Details aus einem unschätzbaren Bilderreigen hervorgehoben wurden. irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
MUSIK
Kleines Dorf, große Musik Die Musikkapelle „Peter Mayr Pfeffersberg“ feiert ihren 80. Geburtstag - kein spektakuläres Jubiläum. Genau darum wollten die „Pfeffersberger“ mit einem ganz besonderen Konzert begeistern.
D
ie Musikkapelle Pfeffersberg kann stolz auf sich sein. Immerhin kann nicht jede Musikkapelle von sich behaupten, eine der besten im Lande zu sein. Doch von Hochmut halten die Musikanten nicht viel und geben sich bescheiden. Allen voran Kapellmeister Josef Feichter: „Die musikalische Leistung wird individuell und subjektiv wahrgenommen und kann nicht einfach in ein Messkorsett gepresst werden. Es gibt viele ‚beste’ Musikkapellen. Uns freut es einfach nur, wenn unsere Musik das Publikum anspricht.“ Und doch können sich die „Pfeffersberger“ etwas auf ihre musikalische Karriere einbilden.
Bescheidene Anfänge. Das
heutige musikalische Niveau der Musikkapelle haben sich die Musikanten in den letzten Jahren hart erarbeitet. Nicht nur die ehrgeizigen und fleißigen Kapellmeister, sondern auch die unermüdlichen Musikanten tragen wesentlich zu diesem Erfolg bei. In der Gründerzeit ging es allerdings nie um die Erreichung eines hohen musikalischen Könnens, sondern vielmehr um die klangliche Untermalung von kirchlichen Feierlichkeiten. In diesem Sinne haben Peter Mitterrutzner, Kerscherbauer aus Gereuth, und Leopold Mader aus Ridnaun im Jahr 1932 die Musikkapelle gegründet. Damals waren die Ortschaften und Weiler Untereben, Pinzagen, Tils, Gereuth, Tötschling, Pairdorf, Tschötsch und die Mahr noch eine eigenständige Gemeinde. 1954 übernahm Josef Larcher aus Pairdorf die musikalische Leitung der Dorfkapelle, die die Feierlichkeiten in einem der acht Pfeffersberger Orte umrahmte. Andreas Reifer aus Gereuth, ein junger motivierter Abgänger der Brixner Kirchenmusikschule, brachte dann 1963 frischen Wind in die Musikkapelle und machte
es sich zur Aufgabe, das Niveau der Musikkapelle auszubauen. 45 Jahre lang hatte Andreas Reifer den Platz am Dirigentenpult inne und schaffte es auch, seine Mission zu erfüllen. 2008 trat Josef Feichter in die Fußstapfen seines Vorgängers und bereichert die Musikkapelle seitdem nicht nur mit seinem Humor und mit seiner Geradlinigkeit, sondern er konnte das musikalische Niveau der Kapelle weiterhin halten und ausbauen.
Kleines Dorf, große Musik. Die
Pfeffersberger Musikanten bleiben ihrer Linie treu und schafften es auch beim heurigen Frühjahrskonzert, das Publikum mit ihrer Musik zu erreichen. Nicht nur musikalische, sondern auch menschliche Momente spielten am 21. April im Forum eine große Rolle: Menschen, die in irgendeiner Form eng mit der Kapelle verbunden sind, durften während des Konzerts auf einer Couch im Bühnenbereich Platz nehmen. „Aus dem Repertoire konnten sich die Gäste im Vorfeld einen Bereich aussuchen, der ihnen am meisten zusagt“, erklärt der Kapellmeister. Daraus ergab sich das Programm des Frühjahrskonzerts: von Polka bis symphonischer Blasmusik, vom Choral bis zur Operette – ein eleganter Stilmix, der dem Konzert den richtigen Pepp gab und das Können der Musikanten aufzeigte. Nicht nur dem Motto des Konzerts „Kleines Dorf, große Musik“, sondern auch dem Ruf der „besten“ Musikkapelle Südtirols wurden die Pfeffersberger allemal gerecht.
Beim Jubiläumskonzert im Forum Brixen überraschte die Musikkapelle „Peter Mayr Pfeffersberg“ mit einer Couch für besondere Ehrengäste
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evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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THEATER
Drei waschechte österreichische „Schaßtrommeln“ im Schlepptau von Dietmar Gamper nehmen die Südtiroler Eigenheiten ins Visier und landen einen komödiantischen Volltreffer.
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Foto: Arnold Ritter
Kunst & Kultur
Mission (im)possible aut Regisseur und Texter Dietmar Gamper sind Schaßtrommeln auf gut südtirolerisch „Blöde Funzen“, im Nachbarland versteht man darunter eine „Alte Schachtel“, aber keine der despektierlichen Betitelungen passt auf die drei reichlich schrägen Weibsbilder auf der Dekadenz-Bühne. Der Spiegel, den sie uns vorhalten, wirft gekonnt ihre eigenen Spleens zurück – und das dermaßen komisch, dass man jeden Seitenhieb mit Freuden einsteckt.
Weibliche Prachtexemplare der Austria-Spezies. Die drei
Vollblutschauspielerinnen Christina Khuen, Susan La Dez und Margot Mayrhofer verkörpern den jeweiligen Typ ungemein brillant. Der Rotschopf Susan La Dez (bürgerliche Name: Susanne Dezfulian) hat iranische Vorfahren und kommt aus Vorarlberg. Das Energiebündel hat ihr komisches Talent in unzähligen Produktionen unter Beweis gestellt, zuletzt im Bluesical „Stirb langsam, Brandner“. Sie gibt die Kellnerin, volksnah, lebensecht, mit einer frechen „Goschn“ voller Prollsprüche. Ein weiteres Prachtexemplar der weiblichen Austro-Spezies mimt die in Meran lebende Christina Khuen: Im Trachtenkostüm, strammen Wadeln und Gugelhupf „Franzi“ trauert sie unnachahmlich der guten alten k.u.k.-Zeit nach.
Susan La Dez, Christina Khuen und Margot Mayrhofer präsentieren dem Publikum drei reichlich schräge Weibsbilder der Austria-Spezies
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Die Niederösterreicherin Margot Mayrhofer ergötzt als personifizierte Wiener Melancholie („I wär so a schene Leich“) mit filigranen Gliedmaßen im fledermausärmeligen Gothic-Look. Ihre Namen sind „top secret“, denn sie sind inkognito im Land, per Zufallsgenerator ausgewählt, um in geheimer Mission für das Kultusministerium österreichische Kultur und Lebensstil zu verbreiten. Das gebärfreudige Alter ermöglicht außerdem eventuelle Blutsvermischungen mit dem an
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sich „austrophoben Südtiroler Bub“. Es ist dies ein letzter Indoktrinierungsversuch, denn schließlich ist die Schutzmacht ja kläglich gescheitert, trotz Generationen von Spatzenpost-Lesern und einschlägigen TV-Sendungen.
Hüben wie drüben bleibt niemand verschont. Und dann läuft
das Trio zu Hochform auf, bei jedem Stopp der „Reise nach Rom“ (Akkordeon: Matteo Facchin) wird eine Pointe nach der anderen abgefeuert, hüben wie drüben wird niemand verschont. La Dez hat die Nase voll vom Dauergrinsen („haben’S a Semmel in der Goschn?“) im Land des ewigen Lächelns, wo die BMW mit Rosenheimer Kennzeichen direkt auf der Gasthausterrasse parken, die Besitzer aber mit dem Trinkgeld knausern („geizige Orschlöcher!“). Die Nostalgikerin Khuen sehnt sich nach einem echten Altwiener Apfelstrudel, liefert eine MiniLipizzaner-Show zum Niederknien und hasst die einheimischen Schönwetter-Freiluftfanatiker („Bei dem schian Wetter muasch außi!“). Margot Mayrhofer – die neue Morticia Addams – muss ihre morbide Todessehnsucht mit Südtirol-1-Hören befriedigen
(„Die Dampfplauderer erzeugen wenigstens etwas Nebel“), aber spätestens beim „Komm großer schwarzer Vogel“ von Ludwig Hirsch geht der Ernst zu weit, und der „Herr Therapeuter“ – Musiker Matteo Facchin ist zum ersten Mal als Schauspieler zu sehen – zwingt die Depri-Schöne auf die Couch. Dabei stellen die Drei gar keine großen Ansprüche, um auch hierzulande glücklich zu sein. Ein Fest der Schwermut im schattigen Mittewald vielleicht, oder einen Mann, dem Tapetenmuster-Anstarren als Freizeitbeschäftigung genügt.
Eine Klasse für sich. Die musi-
kalischen Einlagen des Trios plus Akkordeon spielenden Couchflüsterer sind eine Klasse für sich. Ob dissonant, dreistimmig oder im rhythmischen Sprechgesang, textgetreu oder neu arrangiert, alles passt wunderbar stimmig. Am Ende von Schimpftiraden und Jammerlitaneien kommen dann doch versöhnliche Töne auf mit dem Ambros-Lied „Langsam wachs ma zamm“. Und das Publikum wär noch gern länger „zammgwachsn“ geblieben. Weil’s so schön war! irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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MUSIK
Erste Single z Sechs gute Freunde und jede Menge ehrliche Songs – daraus besteht die Brixner Band „The Artificial Harbor“ mit Julian Angerer (vocal, guitar, mandoline), Niki Comploi (drums, vocal, guitar), Nora Pider (vocal, percussion), Armin Ladinser (vocal, guitar, piano), Alexander Duml (bass) und Berni Busetti (guitar, percussion, mandoline). Seit November 2010 überzeugt die Band mit emotions-
geladenen Songs und mehrstimmigen Gesängen; oft überraschen sie mit Tempowechseln und unerwarteten Wendungen. Die junge Band kann nach gut einem Jahr auf beachtliche Auftritte im In- und Ausland zurückblicken:
Höhepunkt war dabei der Auftritt auf der Radio Fm4-Bühne beim Wiener Donauinselfest. In Eigenregie haben die Brixner Musiker nun ihre Debüt-EP produziert, die neben dem Titelsong „Greenfields“ auch die Songs „Forester“
und „Forest en Fire“ enthält. Die EP selbst ist bei Konzerten, in ausgewählten Plattenläden und unter info@theartificialharbor.com erhältlich. db
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Brixen liest z Die Sprache, vor allem das Lesen und Schreiben, bilden seit drei Jahren den Bildungsschwerpunkt des Schulsprengels Brixen/ Milland. Schüler, Lehrer, Eltern sowie Bibliotheken und Vereine, die sich mit der Leseförderung beschäftigen, wurden dabei miteinbezogen. Am 19. Mai ab 9.30 Uhr werden nun alle 900 Schüler des Schulsprengels sich auf dem Brixner Domplatz versammeln und das Projekt „Brixen liest“ vorstellen: Jede Klasse oder
kurz
notiert
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Schulstelle errichtet hierfür einen Stand und präsentiert sämtliche Aktionen und Ergebnisse des Schuljahres. Das Fest steht allen Brixnern offen und wird mit Ansprachen, Tanzeinlagen, Liedern und Theaterstücken eröffnet. Die Besucher erhalten einen „Wanderpass“, der ihnen aufzeigt, welcher Stand sich wo befindet, was er ausstellt und welche besonderen Ereignisse zu bestimmten Zeiten stattfinden. Im Bild: Vor einigen Jahren lud der Schulsprengel
Das Kunstprojekt „Der geheime Garten“ wird vom neu gegründeten Verein „Zero“ unter dem Titel „Der lange Weg des Elefanten“ weitergeführt. Zahlreiche Kunstschaffende werden Elefanten-Silhouetten gestalten; die Ergebnisse sind im Marzari-Garten des Hotel Elephant ausgestellt.
Brixen-Milland im Rahmen seines Bildungsschwerpunktes zum Literarischen Spaziergang entlang des Eisacks. db
Georg Kaser und Roland Selva brillieren in „Goethes Faust“ als Mephisto, Gretchen oder Famulus Wagner (Bearbeitung: Marc Günther). Am 30. und 31. Mai um 20.30 Uhr wird das Stück im Vereinshaus Tils aufgeführt, im Anschluss kann das Publikum einige von Goethes Lieblingshäppchen verkosten.
Die Südtiroler Freizeitmaler zeigen in einer Gemeinschaftsausstellung in der Engelsburg des Klosters Neustift ihre Bilder und Skulpturen. Eröffnet wird diese am 25. Mai; zugänglich ist die Ausstellung bis zum 3. Juni.
NACHGEFRAGT
„Immer Frühlingsgefühle“ DIE ZUPPRMANDOR in love, Markus Doggi Dorfmann und Jochen Gasser, in einem Interview, das so gar nicht stattfinden sollte. Die Sonne scheint, die Blumen sprießen, die Liebe blüht. Haben die Zupprmandor auch schon Frühlingsgefühle? Auf unserem Zupprmandorplanet, dort, wo wir herkommen, ist immer Frühling, auch im Winter. Deswegen haben die Zupprmandor immer Frühlingsgefühle, sogar an tief verschneiten, kalten und verregneten Apriltagen. Wird das nicht anstrengend, so immer im Frühlingshoch? Die Zupprmandor sind, was Frühlingsgefühle angeht, nicht geizig. Wir Zupprmandor kennen das Gefühl „Geiz“ über-
haupt nicht, im Gegensatz zu manchen hier auf der Erde. Neulich haben wir so einen getroffen, der war so was von geizig, dass er beim „Schpeibm“ nicht einmal die „Gosch“ aufmocht. Äh, wir waren eigentlich bei ganz anderen Gefühlen. Was sagt ihr in eurer Show über die Liebe, was wir nicht längst schon wissen? Es gibt sie wirklich - und nicht nur hinter jeder Blume, unter jedem Stein und auf jedem Sonnenstrahl, sondern auch auf Bozner Nachtstraßen, da wo die Milch ist (die Männer wissen schon, wovon wir sprechen).
Da freuen wir uns alle aber ganz toll. Nun aber eine Frage ganz unter uns: Singt der Doggi eigentlich besser als der Jochen zeichnet – oder ist es nicht doch umgekehrt? Nach Rücksprache mit unserem Werbetextformulierungsfachmann und Zupprmanager Doktor Doktor Professor Zommer sind wir zum Schluss gekommen, auf solche „totschate“ Fragen keine Antwort zu geben. Die Akte „teppate Fragen“ wird an unseren Rechtsberater Dr. Maximilian Schleimer weitergeleitet. Wir sehen uns am 12. Mai um 20.30 Uhr vor dem „ZupprmandoschouGericht“ im Pfarrsaal von Milland.
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Kunst & Kultur
Schulgschicht’n z Gibt es eigentlich noch Geschichten aus der Schule, die nicht erzählt wurden? Liefert der moderne Schulalltag zwischen Schulreform und Diskussionen zur Fünftagewoche noch ausreichend Stoff für unterhaltsame Geschichten? Wer das diesjährige Projekt der Musikklassen der Mittelschule Oswald von Wolkenstein in der stets gefüllten Aula des Realgymnasiums gesehen hat, ist zum eindeutigen Schluss gekommen: Schulgeschichten gehören zu unserem Leben wie die Erinnerung an den ersten Kuss oder den letzten Urlaub. Elisabeth Angerer (Musik und Gesamtleitung), Hildegard Haas und Laura Ognibeni (Choreographie und szenische Gestaltung) haben mit einem Team aus Kunst- und Instrumentallehrern ein kurzweiliges Programm erarbeitet, das einmal mehr den Schwerpunkt der Schule in den Vordergrund rückt. Wie
ein roter Faden zieht sich das Musikalische durch die kleine Revue aus Kurzszenen, Sprechstücken, Liedern und Tanzeinlagen zum Schulalltag. Das Auffallende an dieser Gemeinschaftsproduktion von drei Jahrgängen des Musikzuges ist der reibungslose Ablauf, die Konzentration auf das Wesentliche, sowohl in der originellen Kostümierung als auch in der Verwendung der Requisiten – mögen es nun Schulutensilien wie Federmäppchen, Lineale, Bücher oder Besen und Putzeimer sein, die allesamt für witzige Geräusch- und Rhythmuseffekte zweckentfremdet werden. Besonders gelungen die PercussionStücke „Schulwoche“ und „Besenstück“ sowie die Sprechstücke „Pythagoräischer Lehrsatz“ und „Fritz sitzt“. Sprachwitz und hintergründiger Humor, verbunden mit präzisen rhythmischen und dynamischen Akzenten, sorgen für treffsichere Pointen. Dazwischen kann man sich überzeu-
gen von außergewöhnlichen solistischen Darbietungen oder Ensembleleistungen, etwa der Bläsergruppe, der überaus effektvollen Schlagzeuggruppe („Latin meets Classic“) sowie dem Chor („Amor vittorioso“) und einer kleinen Vokalgruppe („ABC“), die wie schon in den letzten Jahren durch saubere Intonation und
perfekte Aussprache bestechen. Zuletzt wird mit einer köstlichen Collage aus dem Volkslied „Tirol isch lei oans“ und dem Schlager „Lasciatemi cantare“ eine überaus originelle Antwort auf die soeben diskutierte „Hymnenverordnung“ aus dem römischen Parlament gegeben. bf
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MUSIK
Solistenwettstreit bei der Bürgerkapelle z Mit einem klangvollen, rhythmisch mitreißenden Stück eröffnete die Bürgerkapelle Brixen ihr Frühjahrskonzert: Die Eröffnungsfanfare zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 von John Williams und James Curnow erwies sich als idealer Einstieg zu diesem Solistenkonzert. Die drei noch sehr jungen Musiker Tobias Gasser, Matthias Unterhofer und Florian Pichler eröffneten den Reigen der Solisten mit dem „Concertino for Solo Percussionist“, einem dreisätzigen Werk von James Curnow. Dieses gab ihnen die Gelegenheit, das gesamte Schlaginstrumentarium nicht nur vorzustellen, sondern dessen Klang- und Interpretationsreichtum auszukosten. Die Brixner Zwillingsbrüder Daniel und Philipp Hilpold haben hingegen das
Euphonium für sich entdeckt und gestalteten das von Hans Pircher instrumentierte Arrangement aus der Oper „Les Pêcheurs de Perles“ von Bizet als fein musizierte kammermusikalische Perle, die durch Harfenklänge (Harfe: Katja Lechner) noch mehr zum Glänzen gebracht wurde. Mit dem Marsch „Navigation Inn“ und dem lateinamerikanischen Stück „Danzón No. 2“ endete der erste Teil des Konzerts. Schostakowitschs Ouvertüre „Ein Volksfest“ offenbarte die Qualität des Klarinettenregisters: Im „Crescendo“ von Klaus Peter Bruchmann kommen sukzessive neue Register hinzu; Dynamik und Spannung steigen ins Unermessliche. Anschließend bewiesen erneut Solisten ihre Virtuosität: Der Saxophonist Christof Petriffer stellte ein Paradestück
von Debussy vor. Mit „Poem à la Carte“ von Manfred Schneider schwang sich die Bürgerkapelle dann zum echten Bigband-Sound auf, in dem Martin Psaier als Solist glänzte. Begeisterungsstürme gab es für Fabian Huber, der in „A tribute to Lionel“ das Vibraphon mit Präzision und Musikalität zum Klingen brachte, so dass man an die Kantabilität von Streicherklängen erinnert wurde. Mit Juchelkas
Optimisten-Marsch endete dieser an Stilrichtungen und Klangspektren so reiche Konzertabend der Bürgerkapelle Brixen. In dessen Rahmen wurden zudem Sepp Mitterrutzner und Otto Oberhofer für ihre über 50-jährige Tätigkeit zu Ehrenmitgliedern ernannt, und als Dank und Anerkennung wurde ihnen der Goldene Ehrenring verliehen. db
NEU IM REGAL Erst Seilbahn fahren, dann wandern Nicht jeder ist ein konditionsstarker Wanderer oder Kletterer – und trotzdem kann er die Bergwelt in Südtirol und im Trentino erkunden. Für jene, die es gern bequemer mögen sowie für Familien mit Kindern hat die routinierte Wanderführerin Antonia Niedrist Meraner aus Girlan 50 Ausflüge ausfindig gemacht, bei denen einem der anstrengende Aufstieg dank einer Seilbahnfahrt größtenteils erspart bleibt: Im Buch „Die schönsten Seilbahnwanderungen in Südtirol“ beschreibt sie Wanderziele in Südtirol und im Trentino und ordnet sie jenen Monaten zu, in denen sie begangen werden sollten. Detaillierte Karten, eine informative Beschreibung sowie einige persönliche Tipps und Zusatzinfos machen Lust auf einen gemütlichen Ausflug in die Berge, von der Kurzwanderung zur Alm bis hin zur ausgedehnteren Höhenwanderung. Praktischerweise
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Kunst & Kultur
MUSIK
Musikalischer Blumenstrauß z Das Osterkonzert der Musikkapelle St. Andrä läutet bereits seit Jahren den Frühling am Ploseberg ein. Und so waren auch in diesem Jahr zahlreiche Freunde und Blasmusikliebhaber angereist, um einem bunt gemischten Musikprogramm zu lauschen. Sonja Fischer führte gekonnt durch das Programm und unterhielt das Publikum mit kleinen Anekdoten und amüsanten Geschichten aus dem Leben der Musikkapelle. Die musikalischen Darbietungen, darunter auch ein Solostück für zwei Querflöten, vorgestellt von Carolin Profanter und Manuela Gasser, begeisterten das Publikum und sorgten für tosenden Applaus. „Eigens zum Konzert angereist ist der Vorstand unserer Partner-
kapelle aus Marquartstein, Norbert Memminger, was uns sehr freute“, erzählt Josef Fischer, Obmann der Musikkapelle St. Andrä. Im Rahmen des Osterkonzertes nahm Bezirksobmannstellvertreter Stephan
Plunger auch die Ehrungen der Musikanten vor: Angelika Forer, seit 15 Jahren bei der Musikkapelle, wurde das bronzene Ehrenzeichen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen überreicht. Pepi Profanter
erhielt für seine 40-jährige Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Gold. Das silberne Verdienstzeichen erhielten Hubert Sagmeister und Albuin Frener für ihre 20-jährige Ausschusstätigkeit. db
„In-Yer-Face-Theatre“, einer Theaterform, die durch provokante Themen, pointierter und teils fragmentarischer Sprache sowie dem Brechen von Tabus das Publikum förmlich zu Reaktionen zwingt. VonPiderZuHeiss treten
mit „Pool“ am 23., 25., 26. und 27. Mai im Anreiterkeller der Gruppe Dekadenz auf; die Aufführungen beginnen um 20.30 Uhr, und als Eintritt wird eine freiwillige Spende gerne angenommen. db
THEATER
VonPiderZuHeiss zeigen„Pool“ z „Tisch am Fenster“ und „Der Elefantenmensch“ – mit diesen zwei (Tanz)Theater-Aufführungen ist das Ensemble „VonPiderZuHeiss“ bereits in Brixen aufgetreten. Ende Mai präsentieren die in Wien studierenden Brixnerinnen ihre dritte Eigenproduktion, das Stück „Pool. Kein Wasser“ – eine Satire auf den Kunstmarkt, die Neid und Missgunst zwischen den Kunstschaffenden entlarvt und zugleich Freundschaften
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analysiert. Unter der Regie von Anna Heiss und der Choreografie von Nora Pider zeigen Miriam Kaser, Sabine Prader, Valentina Schatzer und Julia Vontavon, was passieren kann, wenn eine Einzige aus einer Gruppe von befreundeten Künstlerinnen es schafft, Erfolg zu haben. Marc Ravenhill, einer der populärsten Dramatiker des modernen britischen Theaters, hat diesen „Text für Performer“ verfasst: Ravenhill ist einer der Vertreter des
Portrait von Karl Golser z Im Diözesanmuseum Hofburg Brixen wurde kürzlich das vom Künstler Gotthard Bonell geschaffene Portrait des emeritierten Bischofs Karl Golser enthüllt. „Eigentlich war ich der Meinung, dass Gotthard Bonell mit dem Bild von Papst Benedikt XVI. den Zenit seines Schaffens erreicht hätte“, so Professor Josef Gelmi, Präsident der Hofburg, „doch mit diesem Werk hat sich der Künstler selbst übertroffen. Besonders der Ausdruck von Leid und Würde des Bischofs und seine tiefe Beziehung zum Gekreuzigten beeindruckt bei diesem Portrait.“ Für den Künstler Gotthard Bonell war dieses Portrait „schwieriger als alle anderen, denn eine normale Dialogmöglichkeit war nicht gegeben – trotzdem kam es zu einer sehr intensiven Kom-
Foto: Oskar Zingerle
DIVERSES
munikation zwischen Bischof Golser und mir, nämlich durch den Augenkontakt“, erklärte der Künstler, dem es in diesem Portrait vor allem auch darum ging, einen gangbaren Kompromiss zu finden zwischen der Krankheit und der
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Würde des Bischofs. „Dabei geht es nicht um die Würde des Amtes, sondern um seine menschliche Würde und die Art, wie er diese seine Krankheit trägt“, erläuterte Bonell. Der Künstler berichtete auch davon, wie der emeritierte
Bischof Karl Golser zum ersten Mal das Portrait gesehen hatte: „Ich war sehr angespannt und nervös, doch das Strahlen des Bischofs über dieses Portrait war Beweis seiner großen Freude über dieses Werk.“ db
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Freizeit & Sport
FUSSBALL: MINI EA-CUP IN MILLAND
Kleine Kicker Die Sektion Fußball des ASV Milland veranstaltet am 5. und 6. Mai am Sportplatz „Ubald Comper“ in Milland ein internationales Fußballturnier der besonderen Art: Die Fußballer sind höchstens elf Jahre alt.
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ichtig spannend und unterhaltsam wird es werden, wenn klein Messi gegen klein Ronaldo am ersten MaiWochenende im Rahmen des Mini EA-Cups 2012 Tore schießen werden. Es handelt sich hierbei um ein Fußballturnier für die Altersklasse U10, bei dem die Jahrgänge 2001 und später Geborene spielberechtigt sind. Mädchen dürfen natürlich auch mitmachen, wobei diese ein Jahr älter als die Buben sein dürfen.
„Nationalspiele“ in Milland. Ge-
treu dem originalen Spielplan der Europameisterschaft 2012 und der Copa America 2011 werden die einzelnen „Nationalspiele“ ausgetragen, wobei bereits im Vorfeld jeder teilnehmenden Mannschaft ein Nationalteam fix zugelost wurde. Um dem Turnier einen weiteren Hauch von Originalität zu verleihen, werden zudem jeder Mannschaft die jeweiligen
Nationaltrikots überreicht, mit denen dann die Spiele bestritten werden. Nach dem Turnier können die einzelnen Spieler diese Trikots dann behalten. Es ist nicht das erste Mal, dass der ASV Milland ein Jugend-Fußballturnier dieser besonderen Art veranstaltet. Bereits 2008 wurde die „Mini Euro“ mit großem Erfolg abgehalten. 2010 folgte eine weitere Ausgabe, die dann noch erfolgreicher verlief. Als glückliche Sieger aus diesen Turnieren gingen im Jahr 2008 die Mannschaft aus Sarnthein, die in den Trikots von Frankreich spielte, und 2010 die Mannschaft aus Terlan, die die Schweizer Nationalmannschaft verkörperte, hervor. In den damals stattfindenden „richtigen“ Europa- und Weltmeisterschaften war bekanntlich Spanien siegreich. Mal schauen, ob heuer die Siegermannschaft in Milland ein gutes Omen für den tatsächlichen späteren Gewinner der EM in
2008 ging die Mannschaft aus Sarnthein in den Trikots von Frankreich als Sieger hervor
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Polen/Ukraine wird. Die bereits im Vorjahr stattgefundene „Copa America“ konnte jedenfalls Uruguay mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Paraguay für sich entscheiden.
336 Fußballer in 28 Mannschaften. Am Turnier werden 28 Ju-
gendmannschaften teilnehmen. Während in den zwei vorhergehenden Ausgaben aufgrund zu vieler Einschreibungen so manche Absage an interessierte Vereine erteilt werden musste, war der Ansturm heuer etwas geringer, sodass keine Mannschaft vertröstet werden musste. Laut den Organisatoren liegt der Grund hierfür in der Tatsache, dass am betreffenden Samstag nicht überall schulfrei ist und es deshalb zu Terminüberschneidungen kommt. Die meisten der zum Turnier angemeldeten Vereinsmannschaften kommen aus der näheren Umgebung: Beinahe alle Nachbarsvereine schicken ihre U10Mannschaft zum Turnier. Mit dabei sein werden unter anderem zwei Mannschaften des gastgebenden ASV Milland, der SSV Brixen, Bressanone Calcio, der ASC Plose, der ASC Lüsen, Vahrn/Neustift, der ASV Natz, der ASV Feldthurns und der ASV Klausen. Aus der Nachbarprovinz Trient haben sich zum Turnier die Jugendmannschaften des S.S. Condinese und des ASD Virtus Trento angemeldet. Mit der Mannschaft aus Mils in Österreich sowie SSV Jahn Regensburg aus Deutschland nehmen sogar zwei Vereine aus dem Ausland teil. Die Schirmherrschaft übernimmt die Gemeinde Brixen. Der Spielmodus sieht vor, dass gemäß den originalen Spielkalendern der Copa America 2011 und der EM 2012 gespielt wird. Alle Vorrundenspiele finden am Samstag, 5. Mai, mit Beginn um 9.30 Uhr statt; um etwa 18.20 Uhr dürften die Finalisten feststehen. Am Sonntag beginnen
dann – nach einer gemeinsamen Messfeier in der Millander Freinademetzkirche – um 10.30 Uhr die Viertelfinalspiele, die nach dem K.o.-System bestritten werden. Höhepunkt des Turniers bildet das Finale zwischen dem ermittelten Europameister und dem Südamerika-Meister. Dieses Finalspiel wird am Sonntag, 6. Mai, um 16.30 Uhr stattfinden. Das OK-Team des ASV Milland unter der Federführung von Konrad Gatterer und Manuel Berretta hat alle Hände voll zu tun; seit Monaten ist man bereits an der Arbeit. Es müssen nicht weniger als 336 aktive Spieler und deren Trainerstab, Eltern und Freunde betreut und verköstigt werden. Außerdem gilt es, den Ablauf von 58 Spielen zu or-
„NATIONALSPIELE“ IM KLEINFORMAT: Beim Turnier in Milland wird jeder teilnehmenden Mannschaft ein Nationalteam zugelost
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ganisieren, damit diese reibungslos und vor allem termingerecht über
Die Schiedsrichter werden vom VSS zur Verfügung gestellt.
wird es aber trotzdem geben. Am Samstagabend ab 19 Uhr
„Das wird sicher ein spannendes und aufregendes Turnier – mit vielen kleinen Messis und Ronaldos“_ Konrad Gatterer, ASV Milland die Bühne gehen. Mit Ausnahme des Finalspiels werden jeweils zwei Spiele gleichzeitig abgehalten. Die Spielzeit beträgt 15 Minuten in den Gruppenspielen und 20 Minuten ab den Viertelfinalspielen, jeweils ohne Halbzeitpausen. Auf dem Feld werden jeweils sechs Spieler und ein Torwart pro Mannschaft stehen.
Es handelt sich um jene JugendSchiedsrichter im Alter von 15 bis 17 Jahren, die auch die regulären VSS-Meisterschaften pfeifen. Das Rahmenprogramm wird laut Auskunft von Konrad Gatterer im heurigen Jahr eher bescheiden ausfallen. Ein Torwandschießen, eine Hüpfburg und die Verlosung des Glückstopfes
wird zudem ein DJ für Unterhaltung sorgen. Weitere Informationen sind auf der Homepage www.asvmilland.it abrufbar.
thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
info Mini EA-Cup 2012 Milland, Sportzone „Ubald Comper“ Samstag, 5. Mai 9.30 bis 18.15 Uhr: Vorrundenspiele auf zwei Plätzen; jedes Spiel dauert 15 Minuten Sonntag, 6. Mai 10.30 bis 12.20: Achtelfinalspiele 13 bis 14 Uhr: Viertelfinalspiele 14.30 bis 15.30 Uhr: Halbfinalspiele 16 Uhr: Spiele um Platz 3 16.30 Uhr: Finalspiele 45
Italienmeister! z Die jungen Athleten des SSV Brixen Yoseikan Budo Volksbank können auch auf nationalem Niveau mithalten: Nachdem sich die Budokas zunächst bei den Provinz- und Regionalmeisterschaften qualifiziert hatten, traten sie am 14. April zu den Italienmeisterschaften in Traversetolo bei Parma an. Und dies mit Erfolg: Amadeus
Stolz konnte sich den Titel des Italienmeisters in seiner Kategorie U12 unter 40 kg holen, und Jan Mair wurde Vize-Italienmeister in der Kategorie U18 unter 65 kg (im Bild). Ebenfalls aufs Siegerpodest traten Giulia Barbera und Baldassare Barbera: Sie holten sich in ihrer Kategoire U18 jeweils eine db Bronze-Medaille.
F&S Freizeit & Sport
MOTORSPORT
Foto: Oswald Gasser
Freizeit & Sport
YOSEIKAN BUDO
Mellauner Crosser auf Platz Drei z Enduro-Spitzenfahrer aus Deutschland, Österreich und Südtirol trafen sich auf dem ExNato-Gelände in Natz-Schabs zum zweiten Lauf der ETT Cross-Country-Serie. Die sehr anspruchsvolle und Kräfte raubende Strecke wurde vom Präsidenten des Vereins Motocross Brixen, Michael Kinkelin, und seinen Helfern präpariert. Als besonders spektakulär erwies sich die Baumstammsektion, wo die Zuschauer so manche gelungene oder auch missglückte Aktion zu sehen bekamen. Am ersten Tag des Wettrennens fanden die zwei Stunden dauernden
kurz
notiert
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Einzelbewerbe statt, die in vier Kategorien eingeteilt waren. In der Kategorie Youngster ging der Sieg an Matthias Wibmer, gefolgt von Bernhard Schöpf, beide aus Österreich. Den dritten Platz „erfuhr“ sich der junge Mellauner Crosser Christian Gasser (im Bild). Der Sieg in der Kategorie Master ging an Markus Tischart (A), auf den Seppo Suttner (D) und Sven Capelli (A) folgten. Bei den Senioren siegte Rudi Pöschl (A) vor Thomas Günther (D) und der Südtiroler Enduro-Legende Stefan Schröck. In der Kategorie Oldies war der Südtiroler Christoph Gatscher nicht
zu schlagen, der die Österreicher Roland Jeitner und Peter Hofherr ziemlich klar auf die Ränge zwei und drei verwies. Am Sonntag wurde dann der Teambewerb ausgetragen, an dem 59 Paare teilnahmen. Dieser Bewerb kann als besonders interessant eingestuft werden, da Jung und Alt gemeinsam an den Start gehen. Der Sieg ging an Rudi Pöschl/Thomas Günther, an zweiter Stelle lagen Markus Tischart/Hanspeter Musil, gefolgt von den beiden Südtirolern Christoph Gatscher/Stefan Schröck vom Team Ferlu-Racing, die dank ihrer Erfahrung den dritten Platz
Die Brixnerin Arianna Letrari gewann mit ihrem Verein Bolzano Nuoto Staffel-Gold bei den Jugend-Italienmeisterschaften. Dies ist umso bemerkenswerter, da die kleine Klubmannschaft aus Bozen alle großen italienischen Teams hinter sich lassen konnte.
Mit einer Zeit von 2:27.16 belegte Hermann Achmüller beim London-Marathon den 42. Gesamtrang und war somit bester italienischer Teilnehmer. In der Altersklasse Over 40 belegte er den zweiten Platz. Der Gesamtsieg ging an den Kenianer Wilson Kipsang mit einer Zeit von 2:04:44.
erreichten. Die jungen Südtiroler Crosser Alexander Kinkelin und Christian Gasser vom Team Motocross Brixen verfehlten nur knapp einen Podestplatz. db
Lisa Schanung hat gemeinsam mit Matthias Steinwandter bei den Junioren-Europameisterschaften in Israel Gold im Triathlon-Staffelwettbewerb geholt. Zudem wurde Schanung Zehnte im Einzel-Wettkampf.
NACHGEFRAGT
„Hubi Nössing nimmt eine Auszeit“ REINHOLD ENGL, Sektionsleiter des in der ersten Runde des Handball-Play-Offs ausgeschiedenen SSV Brixen, über die Rücktrittsabsichten von Trainer Hubi Nössing, Torhüter Armin Michaeler und Andreas Kammerer. davon aus, dass das Play-Off-Spiel gegen Conversano sein letztes Spiel war. Trotzdem scheint man sich mit Benno Pfattner als Torwart für die nächste Saison bereits einig zu sein … Die Rückkehr von Pfattner ist beschlossene Sache, unabhängig von Michaelers Entscheidung. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Michaeler etwas kürzer treten könnte und von Pfattner entlastet wird. Und was Kammerer betrifft, hat es noch keine offiziellen Gespräche gegeben. Ich gehe also davon aus, dass er auch im nächsten Jahr für den SSV Brixen spielen wird.
Derzeit scheint es beim SSV Brixen Handball an Motivation zu fehlen. Hat dies auch etwas mit der finanziellen Situation zu tun? Unsere finanzielle Lage ist wirklich nicht rosig. In der aktuellen Wirtschaftskrise sparen die Leute zuerst beim Sponsoring, und wir bekommen das zu spüren. In der nächsten Saison werden wir aller Voraussicht nach nur mehr mit einem Ausländer spielen. Dafür legen wir umso mehr Wert auf einheimische Kräfte und auf die eigene Jugend. Ein Platz im Mittelfeld wird jedenfalls allemal angestrebt.
Foto: Oskar Zingerle
Herr Engl, stimmt es, dass sowohl Hubi Nössing als auch Armin Michaeler und Andreas Kammerer den Rücktritt erklärt haben? Es stimmt nur, dass Hubi eine Auszeit nehmen wird. Er hatte dies dem Vorstand bereits vor einigen Monaten angekündigt und hat sich nun definitiv dafür entschieden. Die Trainerfrage ist also derzeit offen. Dass auch Armin Michaeler aufhört, glaube ich nicht. Ich bin eher der Meinung, dass er derzeit einfach etwas müde ist. Er wird ja demnächst wieder Vater und möchte den Stress etwas zurückschrauben. Ich gehe nicht
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Freizeit & Sport
SKI
Auf Wiedersehen im nächsten Jahr! z Die Ski-Promis waren begeistert, die Brixner erstaunt, die Veranstalter sind mehr als zufrieden – und die Kinder kommen ganz sicher wieder: Das Resümee der ersten Ausgabe des „Stricker Sprint Plose“ ist durchaus positiv. Allen voran Linda Stricker, Organisatorin der Veranstaltung, ist erleichtert und glücklich, dass alles so gut über die Bühne gegangen ist. Nicht nur das Kinder-Skirennen am Samstag und das „BoomBoom-Race“ am Sonntag auf der Plose waren Highlights, sondern auch die Spiele, das Seilziehen und die Siegerehrung am Domplatz. Die prominenten Gäste Atle Skaardal, Kristian Ghedina, David Zwilling, Peter Fill, Maria Rosa Quario, Jure Kosir, Denise Karbon
und noch viele mehr haben sich köstlich in der luxuriösen Zeltstadt am Domplatz amüsiert und ihre Anwesenheit bereits für das nächste Jahr zugesichert. Auch die Brixner selbst ließen sich das Event am Domplatz nicht entgehen und genossen eine Eröffnungsfeier mit olympischem Feuer und 80er-Jahre-Musik der Band „Radiottanta“ am Samstagabend. „Die Veranstaltung ist ausbaufähig, und wir sind froh, dass es bereits beim ersten Mal so gut geklappt hat“, sagt Linda Stricker, die im Namen ihres verstorbenen Mannes Erwin Stricker die Organisation der Veranstaltung in die Hand genommen hat. Als Sieger gehen nicht nur die Kinder vom Platz, sondern auch der Brixner Skiclub
Fana, der bei der Verlosung den Hauptpreis, einen Vereinsbus mit neun Sitzplätzen, einheimsen konnte. „Mehr als 500 Kinder haben am Rennen teilgenommen und ein aufregendes Wochenende
in Brixen verbracht – das ist für uns das Wichtigste“, betont Linda Stricker, die sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freut. eh
in Liechtenstein und – als Krönung der abgelaufenen Saison – die Teilnahme an den SpecialOlympics-Italienmeisterschaften in Sestriere Ende März. „250 Athleten aus ganz Italien haben, begleitet von ihren Trainern, freiwilligen Helfern und ihren Familien – also über tausend Personen –, an verschiedenen Wettbewerben wie Alpinski, Langlauf und Schneeschuhwandern teilgenommen. Unsere fünf Sportler haben sich im Skilaufen hervorgetan und sind
mit elf Medaillen ausgezeichnet worden. Herausragend war der 14-jährige Manuel Volgger im Riesentorlauf“, berichtet die engagierte Feldthurnerin, die zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zählt. Auch für den Sommer steht die Planung nahezu fest: Fußballtraining auf dem Kleinfeld in Schrambach, Besuch beim FC Südtirol, Übungen in der Kletterhalle und gemeinsame Radtouren. jb
DIVERSES
Sport für Menschen mit Behinderung z Am 29. November 2011 wurde der Amateursportverein „Sport&Friends Südtirol“ gegründet; die offizielle Gründungsfeier fand am 21. April im Rathaussaal Sterzing statt. Die Anzahl der Mitglieder aus dem Eisack- und Wipptal ist inzwischen auf 42 angestiegen. Im Gespräch nennt Sieglinde Meraner, Ansprechpartnerin im Eisacktal, die Ziele des Vereins:
„Wir wollen unseren Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Möglichkeit bieten, Sport zu betreiben und sich mit anderen in Wettkämpfen zu messen.“ Im Winter stand ein vielfältiges Tätigkeitsprogramm zur Wahl: regelmäßiges Training mit Sterzinger Skilehrern am Rosskopf, Teilnahme an den Landesmeisterschaften in Ulten, an den SpecialOlympics-Europameisterschaften
Vollversammlung des Amateursportvereins SSV Brixen Am Donnerstag, 17. Mai 2012 um 07.00 Uhr in 1. Einberufung und um 19.30 Uhr in 2. Einberufung im Saal der Raiffeisenkasse Eisacktal, Großer Graben 12 Tagesordnung: 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Begrüßung Bericht des Präsidenten Grußworte der Ehrengäste Wahl der Sektionsleiter Berichte der Sektionsleiter Kassabericht
7. Bericht der Kassarevisoren 8. Genehmigung der Bilanz und Entlastung des Vorstandes 9. Genehmigung zur Klageerhebung 10. Ehrungen Anschließend kleiner Imbiss und Umtrunk.
5 Promille für die Jugendarbeit des SSV Brixen – Steuernummer 81032200214 · Danke! 48
LANGLAUF / SKI
Medaillenregen fürs Team der Lebenshilfe
SCHWIMMEN
Erfolge für Schwimmernachwuchs z Um talentierten Nachwuchs braucht sich der ASV Schwimmclub Brixen wohl keine Sorgen machen: Auch bei den diesjährigen Saisonhöhepunkten, den Landesmeisterschaften der Jugend und jenen der Anwärter, wurden großartige Erfolge erzielt. Bei den Landesmeisterschaften der Jugend in Meran holte Matthias Dalfovo (Jahrgang 1995) gleich vier Goldmedaillen. Sehr gute Leistungen erbrachten auch die Athleten bei den Landesmeisterschaften der „Anwärter“ in Bozen:
Dort zeigten die Mädchen der Jahrgänge 2000 bis 2003 und die Buben der Jahrgänge 1999 bis 2002 ihr Können. Viele der jungen Schwimmer konnten persönliche Bestzeiten realisieren und durften sich über Medaillen freuen – so hat sich das intensive Training des ganzen Jahres ausgezahlt. Im Bild die Gewinner: Simone Andreetto und Matthias Dalfovo, Oliver Irsara, Verena Steinhauser, Eva Spögler, Magdalena Gasser, Thomas Flenger, Sarah Kinzner und Jan Neumair. aj
z Die Sportler der Lebenshilfe Südtirol Sektion Brixen haben bei den heurigen Wettkämpfen in den Kategorien Langlauf und Ski Alpin ordentlich abgeräumt: Sowohl bei nationalen wie internationalen Wettbewerben für Menschen mit Beeinträchtigungen standen die Mitglieder der Sportgruppe auf dem Siegerpodest. Einer der erfolgreichsten Skifahrer war Rodrigo Scaggiante aus Brixen, der zwei Silbermedaillen bei den Italienmeisterschaften gewann und auch bei der Weltmeisterschaft in der Türkei sehr gute Ergebnisse erzielte. Die Langläuferin Katharina Pliger war im heurigen Winter gleich sechsfach erfolgreich: bei den Italienmeisterschaften erkämpfte sie sich drei Goldmedaillen und bei den Weltmeisterschaften drei Silbermedaillen. Ihre Teamkollegen fuhren ebenso auf Spitzenplätze, sodass der Medaillenspiegel der Italienmeisterschaft für die Brixner folgendermaßen aus-
sieht: Katya Flacco (1 Gold, 1 Silber), Andreas Kofler (1 Silber), Maxi Maranelli (1 Gold, 1 Silber, 1 Bronze) – jeweils in der Kategorie Langlauf, und Anna Zingerle (2 Gold, 1 Silber) sowie Klaus Wanker (2 Gold, 1 Silber) im Ski Alpin. Die weiteren Mitglieder der Sportgruppe, Christian Prosch, Gerda Schatzer und Markus Schatzer, konnten an diesem Wettkampf leider nicht teilnehmen. Die Athleten der Lebenshilfe Sektion Brixen trainieren gemeinsam mit den Wipptalern in Ridnaun: Josef Gottardi fährt dabei das Team wöchentlich zum Training und betreut diese vor Ort. „Wir hoffen, dass unsere Gruppe noch lange beisammen ist und freuen uns auch auf neue Mitglieder“, so die Sportler. Interessierte können sich dafür bei der Lebenshilfe Südtirol, Josef Gottardi, melden. Im Bild: Das Team der Lebenshilfe Südtirol Sektion Brixen mit Betreuer Josef Gottardi. db
DIVERSES
Erlebnisreiche Sommerferien z Jede Menge Spiel, Spaß, Sport und Abenteuer verspricht der Amateursportverein Fejdjux auch in diesem Sommer und organisiert zum zwölften Mal in Folge ein abwechslungsreiches Erlebnis- und Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren. Angeboten werden diverse Sommercamps, bei denen das Natur- und Abenteuererlebnis im Vordergrund steht, mit Wald- und Geländespielen, Pferdeabenteuern und Übernachtungsmöglichkeit im Indianertipi am Pichlerhof in Elvas. Die Camps orientieren sich an unterschiedlichen Themen: das traditionelle „Spiel-Spaß-SportAbenteuer“-Sommercamp, ein „Abenteuer-Reiten“-Camp, das erlebnisreiche „Abenteuer Köpfchen“-Camp, bei dem spielerisch Zugang zum Lernen gefunden und die Lernkompetenz aufgebaut wird, sowie erstmals die zwei Sommercamps
„Italienisch und Reiten“ sowie „Englisch und Reiten“, mit spielerischem Erlernen und Vertiefen der Fremdsprachen. Ein Spaßabenteuer der besonderen Art erwartet Väter und Söhne hingegen beim zweitägigen Vater-Sohn-Wochenende am 11. und 12. August. Die Sommercamps dauern jeweils von Montag bis Freitag und beinhalten die Freizeitgestaltung durch ein junges und pädagogisch erfahrenes Team, einschließlich Verpflegung und auf Wunsch auch Übernachtung. Die Initiative wird durch die Gemeinde Brixen und die Autonome Provinz Bozen unterstützt, sodass die Sommercamps zu leistbaren Preisen angeboten werden können. Weitere Informationen findet man unter www.fejdjux. jimdo.com; die Anmeldungen laufen schon. db
„Weil Papi sagt, dass es schnell gebaut ist, für immer hält und genau so wird, wie ich es mir vorstelle.“
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––– Fotos: Oskar Zingerle
Wirtschaft & Umwelt
REKORDVERDÄCHTIG: Nach ihrer Fertigstellung werden die zwei Druckrohrleitungen des Mühlbacher Kraftwerks die längsten senkrecht verlaufenden ihrer Art in Europa sein
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KAVERNENKRAFTWERK IN MÜHLBACH
Ein neues E-Werk entsteht
Nur mehr ein Dreivierteljahr sollen die Bauarbeiten an dem neuen Kavernenkraftwerk in der Nähe des Santerhofes in Mühlbach dauern, bevor es Anfang Dezember ans Netz gehen wird. Die Bauherren Karl Pichler und Hellmuth Frasnelli gewähren einen interessanten Einblick in einige der Baustellen.
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ei der Besichtigung eines unterirdischen Bauwerks geht es schmutzig her. Das habe ich in den letzten Jahren als Redakteur und Fotograf unter anderem gelernt – nachdem ich diesen Umstand schon mehrmals sträflich unterschätzt hatte. Diesmal nicht: Zu Mittag noch schnell eine andere Hose angezogen, Bergschuhe mitgenommen und eine alte Jacke ins Auto geworfen. Alles umsonst: Auf der Baustelle bekomme ich kniehohe Gummistiefel, und im Kleintransporter, mit dem wir in die Baustelle fahren, läuft die Heizung am Anschlag. „So weit kann es nicht sein“, denke ich und behalte die Jacke an. In gemächlicher Fahrt schüttelt es den Kleinbus durch Schlaglöcher und große Grundwasserpfützen in den Berg. „Der Stollen bis zur Turbinenhalle ist 850 Meter lang“, informiert der Unternehmer und Bauherr Hellmuth Frasnelli. Ich ziehe die Jacke wohl doch lieber aus.
trägern, und erst dann gruben sich Bagger auf das Niveau der Zufahrt nieder.“ Nach Fertigstellung wird die Halle 480 Quadratmeter groß und 18 Meter hoch sein. In ihr werden die zwei riesigen Generatoren stehen, die zurzeit in Deutschland letzten Tests unterzogen werden. Der größere der beiden wird jährlich etwa 60 Millionen Kilowattstunden aus dem Wasser des Pfunderer Baches produzieren; der Valler Bach wird den kleineren Generator speisen, der rund 40 Millionen Kilowattstunden im Jahr liefern wird. Für die Schächte der senkrecht in die Krafthauskaverne mündenden Druckrohrleitungen bohrte die Baufirma von oben – auf der Höhe des bestehenden
Die Kavernenhalle. 6,5 Meter
Wasserschlosses – ein knapp 30 cm großes und 440 Meter tiefes Loch in den Berg. Mit hohem Druck in das Bohrloch eingepumptes Wasser befördert das frei werdende Gestein nach oben, wo es abtransportiert werden kann. Leider war das Gestein im Berg weniger dicht als angenommen, und so trat das Wasser irgendwann an die Oberfläche. Mehrere Versuche, die Klüfte von innen mit Beton und anderen Dichtungsmaterialien abzudichten, scheiterten, und so musste das austretende Wasser aufgefangen und über oberirdische Rohre abgeleitet werden.
Breite und 8,5 Meter Höhe misst der Stollen jetzt. Später wird er wegen der unterirdisch verlaufenden Wasserrückgaberohre weniger hoch sein. Unser Ziel ist die 18 Meter hohe Krafthauskaverne, in der der Durchstich der senkrechten Druckrohrleitungen zu sehen ist. Allerdings beenden zwei große Baumaschinen unsere Fahrt kurz vor dem Ziel, und so beschreibt Karl Pichler mit Worten, was wir unvorhergesehen nicht besichtigen können. „Die Kavernenhalle wurde von oben nach unten gebaut. Zunächst sicherte man die große Kuppel mit Stahl-
Dank des Einsatzes einer hoch entwickelten Bohrtechnologie verlief die Bohrung in die Tiefe äußerst genau. „Der computergesteuerte Bohrer verfehlte die vorgesehene Durchstichstelle nach 440 Metern Tiefe nur um fünf Zentimeter“, so Karl Pichler.
Die längsten senkrechten Druckrohrleitungen Europas. Nach dem Durchstich ersetzten die Bauarbeiter den kleinen Bohrkopf durch einen 1,8 Meter großen Kopf, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 Metern pro Tag nach oben gezogen wurde. Das Gestein fällt nach unten in die Kavernenhalle, von wo aus LKWs es bequem abtransportieren können. Diese
neuen Rohre nicht einbetoniert sind, hängen 220 Tonnen Stahl de facto in der Luft.“ Nach ihrer Fertigstellung werden die zwei neuen Druckrohrleitungen die längsten senkrecht verlaufenden ihrer Art in Europa sein – zumindest sind den Technikern keine längeren bekannt. Während wir uns unterhalten, spritzen die Baumaschinen noch immer Beton an die Tunnelwand. Trotz der riesigen Lüftungsschläuche ist die Luft feucht und staubig zugleich. Das Atmen fällt schwer. Nicht umsonst tragen alle Bauarbeiter eine Schutzmaske über Nase und Mund. Ein solches Utensil mitzunehmen wäre mir freilich nicht in den Sinn gekommen.
„Der computergesteuerte Bohrer verfehlte die vorgesehene Durchstichstelle nach 440 Metern Tiefe nur um fünf Zentimeter“_ Karl Pichler, Eisackwerk GmbH Art einer Bohrung nennt sich im Fachjargon „Raise boring“, also „Aufwärtsbohren“. In den bereits fertig gestellten größeren Schacht für das Wasser des Pfunderer Baches lässt die Baufirma schließlich die Druckrohleitung mit einem Durchmesser von 1,2 Metern ein und betoniert den verbleibenden Hohlraum aus – „über die große Höhe übrigens kein einfaches Unterfangen, weil sich der Beton wieder in seine Einzelteile Wasser, Sand und Zement zerlegt, bis er ganz unten angekommen ist“, erklärt Pichler und liefert ein weiteres beeindruckendes Detail hinterher: „Bis die
Wir halten uns ohnehin nicht mehr länger auf und verlassen den Stollen im Rückwärtsgang – erst nach ein paar hundert Metern gibt es eine Stelle zum Wenden. Da stellt sich die Frage, wie der Tieflader mit den riesigen Generatoren einmal in die Kraftwerkskaverne gelangen soll. „Nun, theoretisch wäre dort sogar Platz zum Wenden“, sagt Karl Pichler, „aber vermutlich wird die Halle dann mit Maschinen zugestellt sein, so dass der Tieflader rückwärts 850 Meter in den Stollen wird hineinfahren müssen.“ Wohl nichts für einen Anfänger. 51
Wirtschaft & Umwelt Die Arbeiten in dem 6,5 Meter breiten und 8,5 Meter hohen Stollen laufen auch Hochtouren
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Die alten oberirdischen Lei- Kranarm auf. Es ist die Stütze für tungen werden heuer entfernt. eine sonderbare Konstruktion – Im Vorwärtsgang bewältigen wir ziemlich genau 440 Höhenmeter auf der Meransner Straße und besichtigen die Baustelle am derzeitigen Wasserschloss von Vals. Als erstes fällt ein riesiger, senkrecht zum Hang aus dem Berg ragender
einer Mischung zwischen Kran und Seilbahn. „Derzeit wird der letzte Abschnitt der Druckleitung vom Wasserschloss Pfunders in Meransen und die Leitung von Vals bis hin zum Vertikalstollen ausgetauscht und die alten
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Druckleitungen zur Gänze mit neuen ersetzt“, berichtet Pichler, „da diese Baustelle in unwegsam steilem Gelände liegt, ist auch der eigenartige Kran nötig.“ Schon bald will man das neue Teilstück der Zuleitung vorläufig bis zum Herbst an die alten Rohrleitungen anschließen, um inzwischen in der alten Kraftwerkszentrale an der Stauseemauer in Mühlbach wieder Strom zu produzieren. „Noch heuer werden die alten oberirdischen Hochdruckleitungen entfernt“, verspricht Hellmuth Frasnelli. Diese Maßnahme hat die Eisackwerk GmbH in ihrem Umweltplan vorgesehen, aufgrund dessen unter anderem über die Vergabe entschieden wurde. Trotzdem hat man der Gemeinde angeboten, zumindest eines der Rohre im Bereich des Dorfes Mühlbach nicht abzubauen, damit es für verschiedene Infrastrukturen genutzt werden kann, „beispielsweise für Wasser- oder Abwasserleitungen, Telefon- oder Glasfaserkabel und Ähnlichem“, präzisiert Karl Pichler. Die Gemeinde wird sich dies noch überlegen. Man ist aber generell froh, die unschönen Rohre endlich loszuwerden, und die Gemeinde Mühlbach denkt sogar schon konkret über eine anderweitige Nutzung von Teilen der Trasse nach – beispielsweise für eine unterirdische Verbindung des Dorfes mit dem Bahnhof. Auf der Baustelle direkt neben der Meransner Straße steht die große Bohrmaschine, die die beschriebenen Schächte in den Berg fräst, auf eigens dafür betonierten Sockeln. Gerade hat die Maschine den Bohrkopf wieder rund eineinhalb Meter bergauf gezogen, und deshalb muss das nun oben vorschauende Gestängeteil entfernt werden. Ein an die Maschine angebauter Roboterarm greift das schwere Teil und legt
Noch heuer werden die alten Hochdruckleitungen entfernt
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es auf einer Palette ab. Nach ein paar Minuten rotiert der Bohrkopf wieder, und unter den Füßen spürt man es ordentlich rumpeln. „Derzeit sind wir in rund 200 Metern Tiefe“, erklärt Pichler, „also etwa bei der Hälfte“. Dass die Bauarbeiten perfekt im Zeitplan sind, darüber sind
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Karl Pichler und Hellmuth Frasnelli: „Spätestens im Dezember soll unser Werk ans Netz gehen“
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Hellmuth Frasnelli und Karl Pichler natürlich sehr froh, und damit es auch so bleibt, wird an den Baustellen im Zweischichtbetrieb gearbeitet, „denn schließlich wollen wir Anfang Dezember die Generatoren definitiv ans Stromnetz anschließen.“
Die Baustelle am Staubecken. Als letzte Station besichtigen wir noch die Baustelle am Staubecken des Valler Baches. „Eigentlich hätte man uns das Becken in einem ordentlicheren und sauberen Zustand übergeben müssen“, ärgert sich Karl Pichler. Aber
weil dem nicht so war, muss es derzeit von Sand und Schmutz befreit werden. Und auch sonst erneuert die Eisackwerk GmbH das gesamte Bauwerk von Grund auf. Hinter der neuen Staumauer liegt nun eine etwa einen Meter breite Geschiebekammer, in der sich Schmutz und Geröll sammeln kann. Erst dann fließt das Wasser über den Coanda-Rechen, der weitere Verunreinigungen entfernt. „Damit ausreichend Restwasser auf der Auslaufstrecke fließt, wird der Obereckelbach und der Altfassbach nicht mehr abgeleitet, und vom Valler Wasser
werden zusätzlich 100 Liter die Sekunde im Bach verbleiben, die zur Gänze über den Fischpass laufen“, erklärt Karl Pichler. Der Fischpass ist ein recht aufwändiges Bauwerk, das es den Fischen über eine Art Treppe erlaubt, eine größere Wasserstufe – zum Beispiel eine Staumauer – flussaufwärts zu überwinden. Die Wassermenge des Valles Baches, die 100 Sekundenliter übersteigt, darf die Eisackwerk GmbH also entnehmen. Über einen unterirdischen Stollen läuft es zum Wasserschloss – „bei einem Gefälle von nur 0,6 Promille“, so Pichler. Während der Zulauf von Vals knapp drei Kilometer lang ist, fließt dass Pfunderer Wasser über 13 Kilometer weit im Berg bis zum Wasserschloss. Vor ziemlich genau 60 Jahren wurde der Pfunderer Stollen gebaut, 14 Jahre älter ist die unterirdische Zuleitung aus Vals. „Für unsere Zwecke sind sie jedenfalls noch in gutem Zustand und müssen nur in einigen Teilstücken ausgebessert werden“, sagt Karl Pichler – und er hofft, dass es mindestens für die nächsten drei Jahrzehnte keiner aufwändigen
Baueingriffe mehr bedarf. So lange hat die Eisackwerk nämlich die Konzession für die Wasserableitung, bevor sie neu ausgeschrieben werden wird. „Nach Abschluss der Umbauarbeiten und nach der Beendigung des Rechtstreites über die Konzessionsvergabe will die Eisackwerk den Familien der Gemeinden Vintl und Mühlbach, die über einen Stromanschluss von bis zu 3,3 Kilowatt verfügen, die Hälfte des Basisverbrauches kostenlos zur Verfügung stellen“, stellte Hellmuth Frasnelli bereits vor einiger Zeit in Aussicht. Falls es für diesen Nachlass juridische oder verwaltungstechnische Schwierigkeiten geben sollte, will die Eisackwerk der Bevölkerung den Gegenwert des Betrages in einer anderen Form zukommen lassen, indem sie das Geld beispielsweise der Gemeinde übergibt, die es ihrerseits für Projekte zugunsten der Bevölkerung verwenden kann.
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Umsetzungsphase hat begonnen Mit der Genehmigung des Maßnahmenkatalogs zur Flussraumgestaltung geht das Projekt „Flussraum Mittleres Eisacktal“ in die Umsetzungsphase. Erste kleine Maßnahmen wurden bereits realisiert, aber der Katalog sieht noch eine ganze Reihe teilweise auch aufwändige Eingriffe vor.
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s ist ein für alle Brixner unübersehbarer Eingriff in das Bachbett am Eisack: Vor einigen Wochen begann das Amt für Wildbachverbauung mit Ausholzungs- und Pflegemaßnahmen an der Ufervegetation des Eisacks im Abschnitt von Zinggen bis zur Mozartbrücke sowie im Trametschbach in Milland. Zwei Ziele wurden im Wesentlichen mit der Uferpflege verfolgt: Die Baumvegetation im Bachbett sollte möglichst jung bleiben, damit sie dem abfließenden Wasser keinen zu großen Widerstand leistet. Zum
Die Baumvegetation im Eisack-Bachbett sollte möglichst jung bleiben, damit sie dem abfließenden Wasser keinen zu großen Widerstand leistet
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zweiten hat man besonders an jenen Stellen stärker eingegriffen, wo im Rahmen der Analysen zum Projekt „Flussraum Mittleres Eisacktal“ hydraulisch kritische Querschnitte in Bezug auf Überschwemmungen ermittelt wurden. Mit diesen ersten sichtbaren Eingriffen wechselt das Projekt nach Jahren der Analysen und Studien nun endgültig in die Phase der Umsetzung. Grundlage dieses und aller kommenden Eingriffe vorwiegend baulicher Natur ist der von den Gemeinden Brixen und Vahrn genehmigte Maßnahmenkatalog zur Flussraumgestaltung. Die rund 60 Einzelmaßnahmen waren zwar bereits im Herbst letzten Jahres mehr oder weniger bekannt; mit dem vorliegenden Katalog aber wurden auch Synergien zwischen den einzelnen Maßnahmen, Prioritäten, ungefähre Kosten sowie die Zeiträume der Realisierung bestmöglich fixiert.
Schutz vor Hochwasser und Muren als Ziel. Die Hauptzielsetzung
ist nach wie vor der Schutz vor Hochwasser und Murgangereig-
nissen. Viele Eingriffe zur Verbesserung der ökologischen Situation der Gewässer jedoch können als Synergie-Maßnahmen zeitgleich realisiert werden, genauso wie Maßnahmen zur Aufwertung der Flüsse als Naherholungsbereich und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Das enorme Schadenspotenzial allein eines statistisch alle 30 Jahre stattfindenden Hochwassers zwingt alle Beteiligten zur raschen Umsetzung der entsprechenden Eingriffe und lässt kaum Spielraum zur Diskussion, währenddessen man für viele begleitende Maßnahmen vor allem im Bereich der Naherholung erst die notwendigen finanziellen Mittel ausfindig machen muss – von einer detaillierten Ausgestaltung der Projekte ganz abgesehen. Während kleinere bauliche Maßnahmen wie die Erhöhung der Ufermauern im Brixner Altstadtbereich in den kommenden zwei bis drei Jahre in Angriff genommen werden, sieht der Maßnahmenkatalog für größere Eingriffe wie die Verbreiterung des Flussbettes
auf der Höhe der Acquarena oder die Adaptierung der Adlerbrücke einen Zeithorizont von rund zehn Jahren vor. Für die Realisierung aller Maßnahmen muss indes sehr viel Vorarbeit geleistet werden. Neben Finanzierungssicherheit und Detailplanung gilt es, politische wie juristische und urbanistische Voraussetzungen zu schaffen, was mitunter ein langer Weg sein kann. Im Zusammenhang mit der Schaffung von Retentionsräumen (Flächen, die bei Hochwasser geflutet werden können) muss auf lokaler Ebene eine Einigung mit den Grundbesitzern gefunden und die derzeit noch ungenaue urbanistische Klassifizierung dieser Flächen auf Landesebene geklärt werden. Für wichtige ökologische Verbesserungen indes müssen entsprechende Abkommen mit der Energiewirtschaft erzielt werden, was angesichts deren grundverschiedenen Zielsetzungen nicht minder einfach werden wird. ingo.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
BRIXEN / VAHRN
Kurzfristige Unruhe Der Mittelanschluss der Westumfahrung ist baureif, beim Teilstück in Vahrn fehlt aber nach wie vor ein Gutachten. Da könnte man eigentlich den Mittelanschluss vorziehen, meinte Landesrat Florian Mussner – und stieß damit unmittelbar auf Vahrner Widerstand.
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Bürgermeister Albert Pürgstaller, Landesrat Florian Mussner, Amtsdirektor Josef March und Bürgermeister Andreas Schatzer berieten über die Prioritäten beim Weiterbau der Westumfahrung
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funktionieren, wenn sie im Norden weitergeführt wird. „Die Zahlen der Verkehrsmessungen zeigen eine ständige Zunahme des Schwerverkehrs in Vahrn und in Neustift. Wir brauchen den Nordteil, damit wir endlich entsprechende Maßnahmen gegen diese Belastungen einleiten können“, so Schatzer.
ANAS säumig. Die den Nordteil
der Westumfahrung betreffenden Planungsarbeiten sind bis auf das ausstehende Gutachten der ANAS erledigt. Dieses ist notwendig, weil die Westumfahrung im Bereich des Vahrner Sportplatzes unterhalb der Autobahn verlaufen wird. Während der Bauphase wird die Autobahntankstelle beeinträchtigt; dafür erhält sie nach Abschluss der Bauarbeiten einen vergrößerten Parkplatz. „Diese Pläne sind mit der Autobahnge-
sellschaft mehrmals besprochen worden. Die Planer haben alle Einwände aufgenommen und umgesetzt. Mittlerweile gibt es ein Projekt, das die volle Zustimmung der Autobahngesellschaft erhalten hat. Da aber die ANAS Konzessionär der Autobahngesellschaft ist, braucht es auch ihre Zustimmung – und darauf warten wir nun schon mehrere Monate“, erklärte Schatzer den Stand der Dinge. Bis jetzt habe man weder eine positive noch eine negative Stellungnahme erhalten. Beide Gemeindeausschüsse – auch jener von Brixen – haben mit Nachdruck klar gemacht, dass beide Baulose sobald als möglich realisiert werden sollten. Gemeinsam wollen sie Institutionen und Personen kontaktieren, damit sich in der Sache endlich etwas bewegt. „Wir müssen wissen, ob
die Planungen passen oder ob weitere Änderungen vorgenommen werden müssen,“ bringt es Schatzer auf den Punkt.
Ausschreibung im Herbst 2014. Bei der Aussprache mit dem Landesrat hatte sich auch gezeigt, dass der Bau des Mittelanschlusses so oder so nicht unmittelbar erfolgt wäre. Dafür fehlen nämlich derzeit die finanziellen Mittel. Die Prioritätenliste der Landesverwaltung sieht die Ausschreibung der Bauarbeiten sowohl für das Vahrner Teilstück als auch für den Mittelanschluss erst für Herbst 2014 vor. Sofern die Haushaltsmittel nicht drastisch gekürzt werden, sollte das Bauvorhaben innerhalb von drei Jahren abgeschlossen werden. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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or kurzem hat Landesrat Florian Mussner gemeinsam mit seinen ranghöchsten Beamten den Bürgermeistern des Eisacktales die Arbeiten im Hoch- und Tiefbaubereich vorgestellt, die die Landesverwaltung im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre im Eisacktal verwirklichen will. Dabei erwähnte er am Rande die Möglichkeit, den Bau des Mittelanschlusses in Brixen vorzuziehen, weil es beim Nordteil der Westumfahrung, das auf dem Gemeindegebiet von Vahrn liegt, zu Verzögerungen gekommen sei. Schon seit längerem ist ein Gutachten der italienischen Straßenverwaltung ANAS ausständig, und auch die notwendige Freistellung der Verdone-Kaserne ist noch nicht erfolgt. Der Satz sorgte bei den beiden anwesenden Bürgermeistern Albert Pürgstaller und Andreas Schatzer unmittelbar für Unruhe. Nur wenige Tage später fand eine Aussprache beider Gemeindeausschüsse mit dem Landesrat statt. Dort bekräftigten die Vahrner Vertreter mit Nachdruck, dass sie eine Priorisierung des Mittelanschlusses nicht hinnehmen würden. „Der Bau des Mittelanschlusses allein bringt keine Verbesserung der Verkehrssituation. Für Vahrn ist er ohne das Teilstück auf unserem Gemeindegebiet wertlos“, erklärte Schatzer. Die Westumfahrung könne erst dann wirklich
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„Das ist absurd“ HANNES PROFANTER, Eigentümer der Boutiquen Maximilian, war in den vergangenen Wochen Opfer einer Verleumdungskampagne, die über eine Rundmail verbreitet wurde. Im „Brixner“ nimmt er Stellung zu den Gerüchten, die schon seit Jahren kursieren – und sagt, was wirklich wahr ist.
Herr Profanter, schon zurück aus dem Hausarrest?
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HANNES PROFANTER: Ich weiß, dass Ihre Frage ironisch gemeint ist, mir ist aber eigentlich nicht zum Lachen zumute. Schauen Sie, in Brixen kursieren seit einigen Jahren haarsträubende Gerüchte über uns, die uns natürlich auch zugetragen werden. Am Anfang haben wir uns nur gewundert, aber irgendwann hatte der Spaß dann ein Ende, weil jede Grenze des guten Geschmacks überschritten wurde und unserem Unternehmen Schaden drohte. Wer verbreitet diese Gerüchte? Sie meinen, wer der eigentliche Urheber ist? Das wissen wir nicht. Ein Phänomen, das uns mehr Sorgen bereitet, ist aber, dass viele Leute Gerüchte einfach glauben und weitererzählen, ohne diese zu hinterfragen. Eigentlich müssten solche im besten Sinn des Wortes unglaubwürdigen Gerüchte bei den Leuten einfach abprallen. Vielleicht liegt es ganz einfach an der ureigenen Eigenheit von uns Menschen, andere schlecht zu machen. Die Schadenfreude ist bekanntlich ... ... die größte Freude, ich weiß. Das ist möglich, reicht uns als
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Hannes Profanter: „Märchen sind offensichtlich spektakulärer als die Wahrheit“
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Begründung aber nicht aus. Unsere Boutiquen sind sehr erfolgreich, und wir haben seit mehr als 20 Jahren unsere Geschäftstätigkeit immer weiter ausgebaut. Unsere Kunden zeigen uns immer wieder ihre Begeisterung. An der Qualität unserer Arbeit und der Ware liegt es also nicht. Da liegt die Annahme nahe, dass es eher was mit Neid zu tun hat. Wir sind übrigens kein Einzelfall: Es gibt eine Reihe von weiteren erfolgreichen Modeunternehmern in und außerhalb von Südtirol, die unter solchen Verleumdungskampagnen über Fälschungen und betrügerische Geschäftspraktiken leiden. Dabei sind die Gerüchte ja teilweise wirklich haarsträubend. Wer kann glauben, dass Sie bei H&M einkaufen und die Etiketten dann mit jenen einer teuren Marke überkleben? So stand es aber in der E-Mail, die vor einigen Wochen südtirolweit kursierte... Es ging sogar soweit, dass jemand behauptet hat, meine Frau Martina gesehen zu haben, wie sie vollbepackt aus einer H&M-Filiale in München kam. Das ist absurd. Ein Fälscher müsste schon extrem dumm sein, wenn er andere Etiketten nicht entfernen, sondern nur überkleben würde, und das Klebeetikett dann auch noch abgeht. Dieses Gerücht ist also auf den ersten Blick entlarvbar. Jeder, der darüber nachdenkt, gibt dies auch zu. Trotzdem haben die Leute die Mail weitergeleitet. Offensichtlich sind Märchen spektakulärer. Wo kaufen Sie eigentlich ein?
Das waren nicht wir. Ich kenne die Geschichte, dass es einen solchen Fall in Brixen gegeben haben soll. Wir hatten nichts damit zu tun, und das ist auch leicht nachprüfbar. Mir sind aber noch ganz andere absurde Märchen zu Ohren gekommen: In Milland
Namen. Wir mussten darauf reagieren, zum Schutz unserer 47 Mitarbeiter in den Boutiquen in Brixen, Bruneck und Sterzing – auch, um möglichen Schaden abzuwenden, denn solche massiven Gerüchte können ein Unternehmen gefährden. Es war
„Viele Leute glauben die Gerüchte und erzählen sie weiter, ohne diese zu hinterfragen“_ Hannes Profanter, Boutique Maximilian an, fahren direkt zu den Herstellern in halb Europa, fühlen die Stoffe, schauen uns an, wie die Stücke hergestellt werden. Diese Art des Einkaufens ist unglaublich kräftezehrend, zeitintensiv und aufwändig, aber entscheidend für den Erfolg unserer Modefirma: Jeden Frühling und Herbst sind wir etwa zwei Monate unterwegs. Das gehört zu unserer Philosophie: Wir wollen die besten Marken für unsere Kunden.
sollen wir eine Fälscherwerkstatt mit Chinesen betreiben, ich soll verurteilt und im Gefängnis gewesen sein. Fakt ist, und das ist auch nachweisbar, dass es nie – nie! – eine Anklage gegen mich, meine Frau oder mein Unternehmen gegeben hat. Es gab nie einen Prozess, nie eine Verurteilung ... ... und keinen Hausarrest? Natürlich auch keinen Hausarrest! Das ist jetzt aber etwas enttäuschend unspektakulär ...
... und die teuersten? Nein. Natürlich führen wir Markenware in einem höheren Preissegment, daneben aber vor allem auch eine ganze Reihe von Trendware, die für jede und jeden erschwinglich ist. Gerade bei dieser Trendware achten wir beim Einkaufen auch auf die Qualität. Diese Mischung aus Styling, Trends und Marken wissen unsere Kunden sehr zu schätzen. Die Märchen, die über Sie in Umlauf sind, sind vielfältig. Zum Beispiel sollen Sie vor einigen Jahren eine Marken-Handtasche verkauft haben, die sich dann als Fälschung herausgestellt hat.
Es entspricht aber der Wahrheit. Ich weiß, dass einige Leute gerne das Gegenteil glauben würden und dies liebend gern weitererzählen. Aber das sind die Fakten. Wer etwas anderes beweisen kann, soll das bitteschön tun. Wir sind ehrliche Kaufleute aus Leidenschaft, und der Erfolg gibt uns Recht. Obwohl die Gerüchte schon seit Jahren kursieren, haben Sie vor einigen Wochen erstmals rechtliche Schritte eingeleitet.
toll zu sehen, wie unsere Mitarbeiter zusammengehalten haben und hinter dem Unternehmen stehen. Sie wissen schließlich, was Sache ist. Und jetzt? Wir sind überzeugt davon, dass die Wahrheit herauskommt und haben Vertrauen in die Gerechtigkeit. Der Ehrliche und Gute wird sich am Ende auch als Ehrlicher und Guter herausstellen. Unsere Unbescholtenheit ist beweisbar. Was in den Gerüchten erfunden worden ist, ist nicht beweisbar. Ich will nicht den Oberlehrer spielen, hoffe aber, dass die Leute solche Märchen in Zukunft hinterfragen und nicht einfach alles glauben, was sie erzählt bekommen. Mit solchen Gerüchten werden nämlich Menschen geschädigt und verletzt. Dabei geht es nicht nur um die Betroffenen von solchen Verleumdungen, sondern auch um ihre Familien und Kinder, die am Schulhof dann mit Bosheiten über ihren Vater überfallen werden.
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Breitband immer wichtiger z Im Rahmen einer Tagung der Handelskammer Bozen zum Thema Breitband unterstrich der Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher, die Wichtigkeit, nicht nur die Zentren, sondern auch die Peripherie an das „schnelle Internet“ anzubinden: „Das ist eine Form von Chancengleichheit“, sagte er, „denn peripher angesiedelte
Unternehmen haben derzeit einen klaren Wettbewerbsnachteil“. Das Land sei derzeit dabei, die Rahmenbedingungen und Regeln festzulegen, wer für die kapillare Anbindung zuständig sei. Marco Springhetti, Direktor des Amtes für Infrastrukturen, erklärte, das Land würde die Anbindung sämtlicher öffentlicher Gebäude an das Glasfasernetz finanzieren –
auch in der Peripherie. „Von da an werden die Gemeinden selbst Programme erarbeiten müssen, um die Glasfaser in die Häuser zu bringen“. wv
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Visionen für einen lebendigen Ort z In wenigen Wochen starten die Bürger des Marktes Mühlbach mit der Erarbeitung des Dorfentwicklungsprogramms „Lebendiger Ort“. Konkret geht es darum, Ideen, Vorschläge und Maßnahmen für die positive Weiterentwicklung des Dorfes zu erarbeiten und in einem Leitbild festzuschreiben. Dabei wird massiv auf den aktiven Einbezug der Bevölkerung gesetzt: „Mitreden
kurz
notiert
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statt kritisieren“ heißt die Devise. Fachlich begleitet wird der auf rund acht Monate angelegte Prozess von der Beratungsagentur CIMA Beratung + Management GmbH aus Österreich. „Eine fundierte fachliche Auseinandersetzung mit dem Dorf sowie die vergleichende Darstellung mit anderen Gemeinden ist vor allem in der Anfangsphase sehr wichtig“, erklärt Stefan Lettner,
Geschäftsführer der CIMA. Danach ist das Engagement der Bürger von Mühlbach gefragt: Am Freitag, 18. Mai, findet um 19.30 Uhr im Graf-Meinhard-Haus die erste große Informationsveranstaltung statt. In weiterer Folge ist die Bevölkerung von Mühlbach aufgerufen, in verschiedenen Arbeitskreisen mitzuwirken und ihre Ideen und Vorschläge mitzuteilen. oz
Ein „Frühlingserwachen“ der besonderen Art organisiert der Verein Arche mit dem Stufels-Komitee „Dandelion“. Mehrere Gärtnereien werden die Schutzengelgasse in Stufels am 29. April mit bunten Blumen säumen.
Ein Quiz rund um den Fairen Handel organisiert derzeit der Weltladen Brixen mit der Brixner Stadtbibliothek. Mit dieser gemeinsamen Aktion wollen sie die Menschen für das Thema „Fairer Handel“ sensibilisieren. Der Abschluss findet am 8. Mai um 20 Uhr mit einem Erzählabend im Weltladen statt.
Im Rahmen einer Feier der Wasserrettung Eisacktal wurde der Führungswechsel von Martin Covi an Günther Knoll offiziell abgeschlossen. Der langjährige Präsident Covi musste aufgrund des vom Statut vorgesehenen Höchstalters von 65 Jahren sein Amt abgeben.
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Welche Bedeutung hatte das Schloss Krakofl?
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Gutes Jahr für die Brimi Das Schloss Krakofl an der heutigen Elvaserstraße wurde zwischen 1319 und 1330 von Hartmann von Stufels erbaut, der die Familie der „Krakofler auf Krakofl“ gründete. Diese spielte im öffentliche Leben von Brixen eine wichtige Rolle: Die Familienmitglieder waren unter anderem Richter, Hofräte und hohe Domherren. Um 1668 verstarb mit Tobias der letzte Krakofler. Das Schloss Krakofl brannte 1809 im Zuge des Krieges nieder und wurde nur notdürftig restauriert. 1868 wurde der Ansitz von einem Sohn vom Vorderrigger Hof in Vahrn wieder aufgebaut. Krakofl zählte damals zu den beliebtesten Törggele-Stationen: Da der Überboden der Stube noch Löcher aufwies, sagte man, dort lasse es sich am schönsten feiern, „weil Mond und Sterne von oben auf einen schauen“. Der Name Krakofl ist oft über den Vogel „Krähe“ gedeutet worden, allerdings geht er auf das vorrömische „cara, gar-“ zurück, was soviel wie „Fels, Stein“ bedeutet: Krakofl heißt also nichts anderes als Felskofl. Anregungen: redaktion@brixner.info
z Der seit einem Jahr tätige neue Obmann der Brimi, Klaus Faller, durfte in seiner ersten Vollversammlung im Haus Voitsberg in Vahrn ein erfolgreiches Jahr 2011 präsentieren: Der Brixner Milchhof steigerte den Umsatz um etwa 14 Prozent auf 70,6 Millionen Euro. „Verantwortlich“ für diese gute Kennzahl ist vor allem die Mozzarella, das Kerngeschäft der Brimi, die sich auf dem Markt längst behauptet hat und für die heuer neben einer höheren Absatzmenge sogar eine Preissteigerung von etwa 8 Prozent erzielt werden konnte. Dem entsprechend gelang es auch, den Milchauszahlungspreis an die anliefernden Mitglieder um 3,84 Eurocent pro Kilo zu steigern: Mit 52,87 Eurocent einschließlich 8,8 Prozent Mehrwertsteuer liegt die Brimi über dem Landesschnitt. Die Prognosen für 2012 seien allerdings etwas düsterer, mahnte Geschäftsführer Willi Tauber: „Die Bäume wachsen nicht in
den Himmel, die Leute kaufen derzeit erheblich weniger ein“. Er befürchtet, die Verkaufspreise würden sich dem entsprechend nicht halten lassen. Klaus Faller zeigte sich hingegen besorgt über die langsam sinkenden Anliefermengen: „Es gibt immer mehr Bauern, die sich von der Milchwirtschaft verabschieden“. Anni Kaser vom Sennereiverband Südtirol schlug in dieselbe Kerbe: „Jedes Jahr verzeichnen wir südtirolweit 100 Bauern, die die Milchproduktion aufgeben“; viele von ihnen verlegen ihre Tätigkeit in Richtung Tourismus. Aber: „Zuerst geht die Kuh, dann geht der Gast“, zitierte Kaser den Landesrat Hans Berger. Erfreulich hingegen sei der Fakt, dass die Zahl der Landwirte, die ausgezeichnete Milchqualität anliefern, im Steigen begriffen sei, betonte Faller. Als bester Milchlieferant wurde der Terentner Michael Falk ausgezeichnet. wv
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Wir planen – organisieren – konstruieren. 59
Wirtschaft & Umwelt
z Der Unternehmerverband des Eisack- und Wipptals lud am Vormittag des 20. April Oberund Berufsschüler zu einer Veranstaltung an den Brixner Sitz der Freien Universität Bozen. Im Foyer konnten sich die jungen Menschen an Infoständen bei Mitarbeitern von acht Firmen Auskünfte über Tätigkeiten und Chancen einholen. Werner Kusstatscher, der Vorsitzende des Bezirks, erläuterte in seiner Begrüßungsrede den Titel der Veranstaltung „DEINE Chance – mit neuen Perspektiven aus der Krise“ und sprach von der Wichtigkeit gut ausgebildeter Mitarbeiter. Auf die Ursachen der derzeitigen Krise im Finanzsektor und deren Auswirkungen auf die Realwirtschaft ging Otmar Michaeler, Präsident der Südtiroler Volksbank und Touristiker, ein. Er sprach von der Gefahr des Tot-Sparens, was weniger Wachstum und weniger Wohlstand zur Folge habe, und forderte eine neue
BRIXEN
BRIXEN
„Sei anders!“
Erster Bauernhof-Sonntag
Bescheidenheit ein. Jede Krise berge aber eine Chance in sich, und die gelte es zu nutzen. Für die Berufseinsteiger seien Motivation, Spaß und Freude sowie Sprachkenntnisse zumindest im Deutschen, Italienischen und Englischen wichtig. Wer dazu noch Spanisch, Französisch oder – warum nicht – auch Russisch beherrsche, sei eindeutig im Vorteil. Michael Reifer zeigte in seiner Präsentation Bilder von gelungenen Fassaden, die von Frener&Reifer weltweit gebaut wurden, und gab den jungen Zuhörern sieben Ratschläge mit: „Sei anders! Sei mutig! Sei bescheiden! Handle gewissenhaft! Sei erfinderisch! Sei wissenshungrig! Sei standhaft!“ Über das Verhältnis zwischen Wirtschaft und Ethik referierte Professor Ralf Lüfter in italienischer Sprache. „Habe den Mut zu denken und dir ein eigenes Urteil zu bilden!“, lautete sein Aufruf. Um aus der Krise herauszukommen, brauche es neue ethische Prinzipien, wie das Wohl der Gemeinschaft und den Wert der Natur. In der anschließenden Diskussion ging es vorwiegend um Wege aus der Krise, die geringen Erwartungen an die Politik und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. jb
z Den Bauern bei der Arbeit über die Schultern schauen und für einen Tag Bauernhof-Luft schnuppern können Interessierte beim „1. Bauernhof-Sonntag“ am 20. Mai. Organisiert wird dieser Erlebnistag für die ganze Familie vom Südtiroler Bauernbund und den bäuerlichen Organisationen. Erstmals laden dafür acht Bauernhöfe in ganz Südtirol zeitgleich zu einem Blick hinter die Stall- und Kellertüre. In Brixen findet der BauernhofSonntag am Villscheiderhof der Familie Hilpold in Untereben/ Burgfrieden statt. Der Hof hat sich mit seinen Eigenbauweinen und dem Buschenschank einen Namen gemacht. Am 20. Mai können die Besucher des Villscheiderhofes an einer Obst- und Weinbergführung teilnehmen sowie den Weinkeller
VAHRN
Nachhaltigste Gemeinde z Die Gemeinde Vahrn ist von der italienischen Umweltorganisation Legambiente als italienweit beste Gemeinde der „Comuni Rinnovabili 2012“ ausgezeichnet worden. Dabei wurde die 4.300-EinwohnerGemeinde – wie auch Abtei im Gadertal – in die Liste jener 23 italienischen Gemeinden aufgenommen, die ihren Bedarf an elektrischer und thermischer Energie zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien decken – und dabei auch noch Überschüsse produzieren. In Vahrn gibt es 66 Photovoltaikanlagen, ein kleines Wasserkraftwerk, eine Biogasanlage und ein mit Biomasse betriebenes Fernheiz60
werk, das von den Stadtwerken Brixen betrieben wird. Als Basismaterial nutzt diese Anlage, die Wärme und Strom gleichermaßen liefert, Hackschnitzel, Holzrinden und Sägespäne, die von ortsnahen Sägewerken oder forstwirtschaftlichen Betrieben angeliefert werden. Das Wärmenetz von Vahrn wurde mit dem Fernheiznetz der benachbarten Gemeinde Brixen verbunden, das jährlich 1.700 Abnehmer, davon 1.400 in Brixen und 300 in Vahrn, mit über 70 Millionen Kilowattstunden Wärme versorgt. Von den 23 ausgezeichneten Gemeinden liegen übrigens 15 in Südtirol: Neben Vahrn noch sind dies Bruneck, Toblach, Glurns, Latsch, Laas,
Welsberg, Prad, Ratschings, RasenAntholz, Schlanders, Schluderns, Stilfs, Olang und Sterzing. db
besichtigen. „Mit dieser Aktion wollen wir zeigen, wo und wie Lebensmittel produziert werden und was unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich leisten – auch für die Pflege der Kulturlandschaft“, erklärt der Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes, Leo Tiefenthaler. Am Aktionstag nehmen weiters der Hof am Schloss in Lichtenberg/Prad, der Ansitz Mair im Korn in Algund, der Kiechlberg-Hof in Auer, der Fischerhof in Girlan, der Roanerhof in Jenesien, der Hofbauer in St.Georgen/Bruneck und der Ansitz Zimmerlehen in Völs statt: All diese Höfe widmen sich einem anderen Schwerpunkt, von der Herstellung von Destillaten bis hin zum Gemüseanbau. db
NACHGEFRAGT
„Wohlfühlen im Flohmarktgetümmel“ TONI SCHATZER, Geschäftsmann und Mitorganisator des Weihnachts- und Ggumperermarktes, über den beliebten Flohmarkt, der am 26. Mai stattfinden wird. Herr Schatzer, Sie sind mit dem Ggumperermarkt untrennbar verbunden. Wie hat alles begonnen? Der erste Ggumperermarkt wurde auf Initiative vom inzwischen leider verstorbenen Günther Eheim am Karsamstag 1990 auf dem Platz der ehemaligen Talstation der Ploseseilbahn in Milland abgehalten. Den Namen hatte Eheim von seinem Großvater gehört; damals bezeichnete man mit „ggumpern“ das Schachern oder Kaufen – es ist dem italienischen „comprare“ entlehnt. Trotz des beachtlichen Erfolges versandete das Projekt
bald darauf aus organisatorischen Gründen. Bis man Sie als Organisator gewinnen konnte? Die verschiedenen Vereine hatten immer schon Flohmärkte abgehalten, aber es wurde der Wunsch laut nach einem regelmäßig wiederkehrenden Markt mit einem fixen Standort. Den fanden Günther Eheim, Günther Walcher und ich in der Albuingasse, und seit Karsamstag 1999 findet er fünfmal im Jahr statt sowie im Juli und August während der Sommeremotionen. Zugelassen sind nur Alt- und Gebrauchtwaren, aber auch Selbst-
gebasteltes. Auf meine Initiative hin gibt es dreimal im Jahr sogar einen Kinderflohmarkt. Sie sind selbst mit Leib und Seele dabei? Ich habe jede Menge „Trödel“ angesammelt, und ich unterhalte mich gern mit Menschen, also bin ich mitten im Flohmarktgetümmel ganz in meinem Element. Am 26. Mai gibt’s den nächsten „Ggumperer“-Treff. Es ist eine tolle Gelegenheit, in alten Dingen zu schmökern und das eine oder andere Liebhaberstück zu erwerben. irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info
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Wirtschaft & Umwelt
BRIXEN
Die Müllbilanz
Erste Brixner Swap-Party z Das Prinzip ist einfach: Bei einer Swap-Party – einer Kleidertauschparty – wird ein ungeliebtes Kleidungsstück, das im Kleiderschrank gelangweilt herumhängt, gegen ein anderes umgetauscht. Natürlich kostenlos! Zu einer ersten Swap-Party in Brixen lädt die Organisation für Eine Welt (OEW) am 18. Mai um 17 Uhr an ihrem Sitz in Milland: „Jeder Teilnehmer bringt dafür fünf bis zehn eigene, frisch gewaschene Kleidungsstücke oder Accessoires mit. Sämtliche Kleidungsstücke werden so getauscht, probiert, neu kombiniert und dann kostenlos mitgenommen“, erläutert Monika Thaler von der OEW.
Ladenhüter und arg abgenutzte Kleidung sollten allerdings zu Hause bleiben. Bei der Kleidertauschparty der OEW wird den Teilnehmern zudem eine schnelle und einfache Bewertungsmethode für umweltbewusste Kaufentscheidungen und genussvolles Konsumieren vorgeschlagen: „Clean Euro“ ist eine Methode, um mit Genuss die Nachhaltigkeit des Konsums mittels den Bewertungsangaben von „Fair“, „Öko“ und „Nahe“ selbst zu beurteilen und zu verbessern. Für die Kleidertauschparty ist eine Anmeldung bis 15. Mai erwünscht, und zwar unter OEW, Tel. 0472 208209, monika.thaler@oew.org db
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von Altreifen (-29,4 Prozent). Auch die Sammlung von organischen Abfällen im Stadtgebiet ist etwas zurückgegangen (-1,9 Prozent). Auffälliger ist jedoch der Rückgang der gesammelten Menge von Karton (-10,1 Prozent), wobei bei Papier, Glas und Dosen ein Zuwachs von 2,3 Prozent registriert wurde. Die Restmüllsammlung hat hingegen im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Änderungen zu verzeichnen: 2011 fielen 3.146 Tonnen Restmüll an – ein Zuwachs von 0,4 Prozent. Nach wie vor können knapp zwei Drittel des Brixner Abfalls wiederverwertet werden, der Rest landet im Verbrennungsofen (27,1 Prozent) oder auf der Mülldeponie (6,7 Prozent). db Foto: Oskar Zingerle
BRIXEN
z 11.500 Tonnen Müll – soviel wurde im Jahr 2011 von den Stadtwerken Brixen AG in der Gemeinde Brixen gesammelt. Nachdem in den vergangenen Jahren ein konstanter Anstieg der Abfallmengen zu verzeichnen war, ist 2011 erstmals ein Rückgang zu verbuchen, und zwar insgesamt im Ausmaß von 2,5 Prozent. Zurückzuführen ist dies laut den Stadtwerken großteils auf die reduzierte Menge Sperrmüll und anderer Wertstoffe, die getrennt am Recyclinghof abgegeben werden müssen. So wurden im vorigen Jahr beispielsweise rund 120.000 Kilogramm Sperrmüll weniger angeliefert, was einen Rückgang von 27 Prozent entspricht. Ebenfalls beträchtlich rückläufig ist die Anlieferung
BLASBICHLER MASCHINEN
Gartenpflege leicht gemacht Schöne Gärten und Parkanlagen sind das Ergebnis ständiger Pflege und Arbeit. Mit den Profigeräten von Honda geht die Gartenarbeit um ein Vielfaches einfacher und schneller von der Hand. Ambitionierte Gärtner und Gartenprofis sind gleichermaßen begeistert von der großen Arbeitserleichterung durch die motorisierten Rasenmäher und Rasentraktoren, Gartenfräsen, Heckenscheren, Spritzgeräte und Laubbläser von Honda. Aushängeschild einer gepflegten Grünanlage ist der Rasen. Neben Bewässerung und Düngung ist vor allem eines wichtig: der richtige Schnitt. Bedienkomfort, Verarbeitung und Sicherheit sind bei der Wahl des richtigen Rasenmähers genauso wichtig wie Geräuschentwicklung, Schnittleistung
und Schnittbild. Je nach Größe und Beschaffenheit der Rasenfläche bietet Honda das passende Modell: Auf kleinen geraden Flächen überzeugt der wartungsarme und leichte Elektromäher, während große und weitflächige Rasen vielmehr eine Domäne des robusteren Benzinmähers sind. Für über 500 Quadratmeter große Rasenflächen hingegen lohnt die Anschaffung eines Aufsitz- oder Rasentraktors. Bei schmalen Grünstreifen und Grasinseln empfiehlt sich der Einsatz einer handlichen Motorsense, die selbst kleinste Nischen überlegen meistert.
In Obstkulturen und größeren Gartenanlagen erlauben die motorbetriebenen, tragbaren Spritzgeräte von Honda ein dosiertes, gezieltes Sprühen und erleichtern damit einen wirksamen Pflanzenschutz. Schnitthecken sollten regelmäßig gestutzt werden, damit sie ein dichtes Zweigwerk bilden, ihre Form behalten und ihren Zweck als dekorativer Sichtschutz bestmöglich erfüllen. Mit den motorbetriebenen Heckenscheren von Honda reduziert sich die Heckenpflege auf ein Minimum.
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„In unserer Ausstellung finden Sie viele Ideen, wie Sie sich die Gartenarbeit erleichtern können. Dazu bieten wir einen kompletten Honda-Service – von der Beratung, Wartung bis hin zu Reparaturen und dem Verkauf von OriginalErsatzteilen.“
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Seit über 40 Jahren stellt das Familienunternehmen Stampfl aus Rodeneck unter Beweis, dass es auf mehr ankommt als auf reines handwerkliches Geschick. Wer einen Spezialisten in Sachen Dachsanierungen sucht, ist bei der Bauspenglerei Stampfl aus Rodeneck genau richtig. Immerhin kann der Handwerksbetrieb auf eine 40-jährige Tradition zurückblicken. Nicht nur die vielen realisierten Projekte stehen für die Qualität der Bauspenglerei, sondern auch die Dachsysteme der Firma Prefa, die zusätzliche Sicherheit bieten und auch extremen Witterungsverhältnissen standhalten. Und besonders bei der energetischen Sanierung ist es wichtig, langlebige Systeme zu verbauen.
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Haus & Garten
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Stabiles Dach. Die professionelle
Installation der Dachlösungen durch spezialisierte Mitarbeiter und der Einsatz von hochwertigem Aluminium sind Ausschlag gebend für ein stabiles Dach. Das eingesetzte Aluminium widersteht nicht nur Sturmböen von bis zu 235 Stundenkilometern sowie extremer Wärme und Kälte, sondern auch jahrzehntelangen mechanischen Beanspruchungen. Aufgrund seiner Materialeigenschaften kann das Aluminium weder rosten noch verwittern, und dank optimal verbauter Dachsysteme bleibt auch die Ästhetik des Gebäudes erhalten.
Kosten sparen. Das extrem
leichte Aluminium eignet sich hervorragend für die Sanierung von alten und schwachen Dachstühlen. Oftmals kann durch das Einsetzen eines Aluminiumdaches sogar eine komplette Dachstuhlsanierung vermieden werden. In manchen Fällen kommt auch eine Überdeckung von alten Dachbelägen in Frage; dies muss aller-
Das Dach der Uniklinik in Innsbruck wurde von der Bauspenglerei Stampfl professionell saniert dings vom Fachmann überprüft werden und eignet sich nur bei einer Dachneigung ab 12 Grad. Durch diese Methode würde die aufwändige Entsorgung der alten Dacheindeckung wegfallen.
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Maßgeschneiderte Lösungen. „wir bieten unseren Kunden „Sanierungen sind immer eine Herausforderung, bei der Erfahrung und Know-how eine wichtige Rolle spielen“, erläutert Firmeninhaber Andreas Stampfl,
maßgeschneiderte Komplettlösungen und überzeugen mit unserer Arbeit, sowohl bei Fassaden- und Isolierungsarbeiten wie bei Photovoltaikarbeiten. Dank professioneller Beratung, einem modernen Maschinenpark, innovativen Ideen und einem motivierten Team können wir heute mit Stolz auf eine 40-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken.“ Wer sich selbst ein Bild vom Traditionsunternehmen Stampfl machen möchte, kann einen Blick auf die Homepage der Bauspenglerei werfen.
Bauspenglerei Stampfl Handwerkerzone Vill 33/9 39030 Rodeneck Tel. 0472 454152 info@bauspenglerei-stampfl.it www.bauspenglerei-stampfl.it
… und nach der Sanierung 64
Hält auch die nächsten hundert Jahre Die flexiblen Dachlösungen und Sanierungen der Bauspenglerei Stampfl garantieren Langlebigkeit, Ästhetik, Wartungsfreiheit und Schutz bei jeder Witterung - auch für die ausgefallensten Projekte!
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Optimale Dämmung Die Lärmbelastung in den Wohn- und Arbeitsbereichen kann groß sein. Sie reduziert den Wohnkomfort, führt zu Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Eine Erhöhung des Lärmpegels um 10 Dezibel bedeutet jeweils eine Verdoppelung des Schalldruckes. Ein Schalldruck von 20 bis circa 40 Dezibel ist bereits gut zu hören; dies entspricht beispielsweise dem Ticken des Weckers oder leisen Hintergrundgeräuschen und kann bereits zu Schlafstörungen führen. Eine Lautstärke von 40 bis 60 Dezibel entspricht einem leisen Radio bis hin zur normalen Gesprächslautstärke und kann die Konzentration beeinträchtigen. Bei einem Lärm im Bereich von 80 Dezibel, dies entspricht in etwa dem Motorgeräusch eines Rasenmähers, können akute Gehörschäden auftreten, insbesondere in Fällen einer Dauerbelastung.
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von Finstral beruhigen Wohnungen und Büros durch spezielle Rahmenkonstruktionen, hoch wirksamen Schalldämmgläsern und fachgerechten Bauanschlüssen. Bereits in der Standardausstattung bieten sie hervorragende Schalldämmwerte. Durch den Einsatz von Sonderverglasungen und Dreifach-Dichtungen werden die Dämmergebnisse zusätzlich noch erhöht. Zur Erreichung einer guten Schalldämmung durch das Fenster sind unterschiedliche Glasstärken, schwere, biegeweiche Gläser, gute Dichtigkeit und eine fachgerechte Montage besonders wichtig. Fenster mit speziellem Schalldämmglas erreichen eine Schalldämmung von 42 bis 45 Dezibel, was eine doppelt so hohe Schalldämmung im Vergleich zu Fenstern in der Standardausstattung mit 32 Dezibel bedeutet. In der Spezialausführung besteht das Schalldämmglas aus einer Verbundsicherheitsscheibe, die mit einer speziellen Schalldämmfolie versehen ist.
Optimalen Schallschutz bietet auch das Verbundfenster von Finstral durch seine Sandwichbauweise mit großen Scheibenzwischenräumen und Mehrfachdichtungen, sowie durch eine dritte Glasscheibe im Verbundflügel. Hier können je nach eingesetztem Glastyp Schalldämmwerte von 41 bis 46 Dezibel erreicht werden.
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sachgemäße Einbau der Fenster, Türen und Glasanbauten in den Baukörper ist in jedem Fall Voraussetzung für gute Schalldämmwerte. Finstral bietet nicht nur technisch ausgefeilte Produkte, sondern auch die fachgerechte Montage durch spezialisiertes Fachpersonal. Informationen zum umfangreichen Produktsortiment sowie zu den vielen speziellen Lösungen, wie zum Beispiel rund um die Lärm- und Wärmedämmung sowie den Sicht- und Sonnenschutz, findet man unter www.finstral.com.
Ständiger Verkehrslärm kann die Wohn- und Lebensqualität erheblich beeinträchtigen
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Nicht von der Stange
HARTL HAUS
Wer an ein Fertighaus denkt, hat meist immer noch den Bungalow oder das schlichte Kompakthaus im Kopf. Diese Schublade im Kopf leert man ganz schnell, wenn man vor einem Mehrfamilienhaus in St. Lorenzen steht. Individuelle Planung und Fertigbauweise. Der Entwurf des
Mehrfamilienhauses stammt von Geometer Hans Call aus St. Vigil und war ursprünglich weder als Fertig- noch als Holzhaus geplant. Während der Planungsphase informierte sich Stephan Peintner im Internet und stieß auf Hartl Haus in Österreich: „Die Schnelligkeit und die Vorzüge der Trockenbauweise sowie die Planungssicherheit mit einer klaren Preisvorgabe, an der man sich orientieren kann, überzeugten mich.“ Nach anfänglichen Bedenken überzeugten diese Argumente auch seine zwei Brüder, und so konnte das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Das Haus wurde nach den individuellen Vorgaben geplant,
wobei Innentüren, Böden sowie Bäder ausgenommen wurden: „Der Elektriker und Hydrauliker sollten aus unserer Umgebung stammen, um auch später einen Ansprechpartner für den Service zu haben“, erläutert Peintner, „deshalb haben wir einheimische Handwerker genommen, die uns Hartl Haus empfohlen hat – und die Arbeiten wurden zu unser vollsten Zufriedenheit ausgeführt.“ Mit Abriss und Neubau war das Haus bereits nach fünf Monaten bezugsfertig. Der Aufbau des Hauses mit der Fertigstellung des Daches dauerte dabei nur eine Woche. „Danach konnte trocken weiter gearbeitet werden. Uns fiel besonders das angenehme Raumklima auf. Geheizt
wird nur im Wohnzimmer und in den Bädern, hier entschieden wir uns für eine Gas-Fußbodenheizung. Die tief stehende Sonne im Winter ist ansonsten ausreichend“, erklärt der Bauherr. Mit der Ausführung ist Stephan Peintner – selbst Handwerker – sehr zufrieden: „Ich würde mich sofort wieder für ein Fertighaus von Hartl Haus entscheiden - es hat alles perfekt geklappt!“ Foto: www.hartlhaus.it
In St. Lorenzen ist nach dem Abriss eines alten Wohnhauses mit Anbauten für Gewerbe ein imposantes 5-Familien-Haus entstanden. Es gliedert sich in zwei großzügige Baukörper, die durch das Treppenhaus verbunden sind. Das Pultdachhaus im KlimahausStandard B öffnet sich nach Süden hin zur Sonne. Terrassen und großzügige Holzbalkone auf drei Seiten des Hauses laden zum Verweilen ein. Da das Haus in einem Gebiet mit hohem Grundwasserspiegel steht, wurde auf einen Keller bewusst verzichtet. Ein Anbau aus Holz erfüllt heute diesen Zweck und bietet zusätzlich Stellfläche für Fahrräder. Im Inneren des Hauses entstanden großzügige und helle Räume auf insgesamt 550 Quadratmetern Wohnfläche.
Das großzügige Mehrfamilienhaus in St. Lorenzen wurde in Fertigbauweise erstellt
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45 Jahre innovative Landtechnik Als Pasquale Irsara 1967 seinen Reparaturbetrieb für Landmaschinen gründete, ahnte noch niemand, dass sich die Werkstätte zu einem innovativen Unternehmen für Landtechnik mit einem umfassenden Service entwickeln würde.
Spektakuläre Oleo-Mac-Motorsägen-Show
Zwei gute Gründe zum Feiern. Das heurige 45-Jahr-Jubiläum wollten Peter und Richard Irsara mit ihren Gästen und Kunden teilen und luden vor kurzem zu einem zweitägigen Fest. Neben dem Jubiläum gab es noch einen Grund zum Feiern: Die neue Ausstellungs- und Verkaufshalle in Vahrn wurde zu Festbeginn eröffnet. Tags darauf wurde hingegen die 45-JahrFeier begangen; geboten wurden spektakuläre Vorführungen wie das Simulieren des Umkippens eines McCormick-Traktors oder die Oleo-Mac-Motorsägen-Show, vorgeführt von den Gewinnern der italienischen WaldarbeiterMeisterschaft. Auch Robomow – der Roboter, der alleine private Gärten und Parkanlagen mäht – war dabei. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, und die musikalische Unterhaltung stammte von den Musikanten Bernhard und Wolfgang sowie der Musikantengruppe „Die Wipptaler“. Voll des Lobes waren auch die Reden des Landtagsabgeordneten Pius Leitner und des Vize-Bürgermeisters von Vahrn, Josef Tauber. Viele weitere Ehrengäste hatten
Foto: Sabine Weissenegger
Kaum 25 Jahre alt, standen die Brüder Peter und Richard Irsara im Jahr 1999 vor einer schwierigen Aufgabe: Sie hatten ihren Vater durch einen Unfall verloren und sollten nun dessen Betrieb weiterführen. Doch mit Hilfe der Familie können die Brüder heute voller Stolz zurückblicken. Es gelang ihnen, das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen, konsequent einen guten Service anzubieten und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
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IRSARA GMBH
Peter (links außen) und Richard (rechts außen) Irsara mit Mutter (Mitte), Familie und Mitarbeitern den Weg nach Vahrn gefunden, so Dietmar Mock, Obmann der Berufsgruppe Kfz-Mechaniker im LVH, und der Bezirksobmann des
Über 2.000 Besucher kamen zur Jubiläumsfeier
Bauernbundes, Konrad Obexer. Über 2.000 Besucher machten die Veranstaltung zu einem großen Erfolg.
Vorführungen eines McCormick-Traktors
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Geld sicher anlegen Rechtliche Rahmenbedingungen machen Geldanlagen bei österreichischen Banken besonders sicher. Dies ist mitunter ein Grund, warum sich immer mehr Südtiroler für eine Geldanlage bei der Tiroler Sparkasse entscheiden. „Die in Österreich geltende gesetzliche Einlagensicherung und Anlegerentschädigung sowie die für Banken mit Sitz in Österreich verpflichtende Mitgliedschaft an einer Sicherungseinrichtung sorgen dafür, dass Geldeinlagen in Österreich besonders sicher sind“, erklärt Roberto Simoni, Leiter des Vertriebs Italien der Tiroler Sparkasse.
Gesetzliche Einlagensicherung. Seit Jänner vergangenen Jahres gilt in Österreich eine gesetzliche Einlagensicherung, mit der die Auszahlung des bei einer österreichischen Bank einliegenden Geldes von natürlichen Personen bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 Euro garantiert wird. Damit sind Kapital und Zinsen auf Girokonto, Sparbuch, Profitkonto und Bausparkonto je Bank und natürliche Person bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 Euro geschützt. Auch Einlagen nichtnatürlicher Personen sind pro Einleger und pro Bank mit einem Höchstbetrag von 100.000 Euro gesichert.
Gesetzliche Anlegerentschädigung. Die gesetzliche Anlegerent-
schädigung sichert Forderungen von Kunden gegenüber einer Bank ab, die sich aus Dienstleistungen in Bezug auf Wertpapiere ergeben können. Dies umfasst jene Fälle, in denen die Bank Gelder aus Wertpapiertransaktionen wie zum Beispiel Dividendenzahlungen auf unverzinste Konten gutschreibt und nicht mehr auszahlen kann, oder Wertpapiere nicht mehr zurückgegeben werden können. Natürliche Personen erhalten auf diesbezügliche Forderungen Entschädigungen bis maximal 20.000 Euro, juristische Personen oder Personengesellschaften hingegen 90 Prozent ihrer Forderung, höchstens jedoch
Roberto Simoni, Leiter Vertrieb Italien der Tiroler Sparkasse in Innsbruck 20.000 Euro. Der Schutz der gesetzlichen Anlegerentschädigung steht dem Kunden zusätzlich zur Einlagensicherung zu. „Einlagensicherung und Anlegerentschädigung schützen Kunden in jenen Fällen, in denen sie ihr Vermögen von der Bank nicht mehr ausbezahlt bekommen, weil über das Kreditinstitut der Konkurs eröffnet, die Geschäftsaufsicht verhängt oder eine behördliche Zahlungseinstellung verfügt wurde“, erläutert Roberto Simoni.
Zusätzliche Sicherheit durch Haftungsverbund. Österreichi-
sche Kreditinstitute sind darüber hinaus gesetzlich verpflichtet, einer Sicherungseinrichtung anzugehören. Für Erste Bank und die österreichischen Sparkassen ist dies die Sparkassen-Haftungs-Aktiengesellschaft. „Um Kunden bessere Finanzleistungen und besseren Schutz bieten zu können, haben die Erste Bank und die Sparkassen einen Haftungsverbund gegründet“, so Simoni, „dieser bildet in Krisenzeiten ein zusätzliches Sicherheitsnetz. Die Sparkassen im Haftungsverbund haften wechselseitig für die Auszahlung von Kundeneinlagen bis zu 100 Prozent. Der Haftungsverbund sichert dabei währungsunabhängig sowohl Einlagen als auch Wertpapiere.“ 69
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sich in Räumen wohlfühlt, hängt entscheidend von der Temperatur der Oberflächen der Innenwände, Böden, Decken und Fenster ab. In einem schlecht gedämmten Haus sind diese spürbar kalt und bewirken eine unbehagliche Wohnatmosphäre. Eine optimale Wärmedämmung erhöht die Oberflächentemperatur und garantiert angenehm gleichbleibende Temperaturen.
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Eine energetische Sanierung bringt auf Dauer erhebliche Kostenvorteile und steigert das Wohlbefinden
Genießen statt gießen Mit einer automatischen Beregnungsanlage lässt sich die Sommerzeit unendlich mehr genießen – im Alltag und im Urlaub. Mit der warmen Jahreszeit freut man sich wieder auf die Gartensaison: Endlich können wieder Beete gesät oder bepflanzt, die Balkone mit Blumen geziert und die Kübelpflanzen ins Freie gestellt werden. Damit die Freude an den sprießenden Pflanzen auch lange anhält und nicht durch den alltäglichen Gießaufwand getrübt wird, empfiehlt sich die Anschaffung einer automatischen Beregnungsanlage – am besten noch im Frühjahr, um die Sommermonate unbeschwert zu genießen. Das Unternehmen Totmoser in Brixen realisiert unter anderem automatische Beregnungsanlagen für Gartenanlagen und Balkone. „Unsere Beregnungssysteme überzeugen insbesondere dadurch, dass sie batteriebetrieben laufen“, erkärt Walter Totmoser, „das macht sie kostengünstig im Betrieb sowie einfach und überall einsetzbar.“
Walter Totmoser Firma Totmoser
„Mit einer automatischen Beregnungsanlage sparen Sie Zeit, Geld und Ressourcen. Informieren Sie sich am besten gleich zu den Vorteilen unseres bewährten Bewässerungssystems und entscheiden Sie sich noch vor Sommerbeginn für eine automatische Beregnungsanlage, um die Gartensaison und Ihren Sommerurlaub unbeschwert genießen zu können.“
Walter Totmoser mit seinen Söhnen Roland, Daniel und Florian am neuen Verwaltungssitz mit Magazin in Sarns Die an strategischen Positionen verteilten Schaltstationen mit Zeituhrsteuerung erlauben eine äußerst flexible und bedarfsgerechte Bewässerung je nach Wunsch und Ausführung als Tropf- oder Sprinklersystem. „Indem das komplette Beregnungssystem samt Schaltstationen im Außenbereich installiert wird, sind im Falle von Systemausfällen gebäudeinterne Wasserschäden gänzlich ausgeschlossen“, erläutert Walter Totmoser.
Ein vielseitiger Familienbetrieb.
Die gesamte Beregnungsanlage im Außenbereich des neuen Zollgebäudes in Brixen stammt von der Firma Totmoser
TOTMOSER WALTER
Neben der Realisierung von Beregnungsanlagen übernimmt der Familienbetrieb Totmoser Hydraulikinstallationen jeglicher Art, sanitäre Installationen, die Montage von Solaranlagen sowie die Ausführung von Elektroinstallationen.
Ob Neubau, Umbau oder Sanierung: Der Familienbetrieb Totmoser installiert Heizungssysteme jeglicher Art bis hin zu Systemen mit Erdwärmenutzung
Das große Tätigkeitsgebiet des Unternehmens wird mittlerweile von Walter Totmoser und drei seiner Söhne abgedeckt: Walter ist zuständig für die Beratung, Angebotslegung, Planung und Abrechnung sowie sonstige administrative Aufgaben; seine Söhne Roland und Daniel, beide gelernte Hydrauliker, führen alle entsprechenden Installationsarbeiten auf den Baustellen aus, von der Realisierung diverser Heizungssysteme, kontrollierter Raumlüftungssysteme über sanitäre Anlagen samt Badausstattung und -einrichtung bis hin zur Installation von Solaranlagen und automatischen Beregnungsanlagen.Sohn Florian übernimmt als gelernter Elektriker währenddessen für den Familienbetrieb Elektroinstallationen aller Art und erweitert damit
Sowohl die Hydraulik- als auch die Solarinstallation in der Edelweißhütte am Würzjoch wurden von der Firma Totmoser ausgeführt
Das Beregnungssystem der Firma Totmoser lässt sich in allen Größenordnungen für Gärten, Balkone und Terrassenpflanzen realisieren das vielseitige Leistungsspektrum des Unternehmens um ein neues Tätigkeitsfeld. Die Vorteile für die zahlreichen Kunden im Eisacktal, Wipptal, Pustertal und Gröden, die vielfach von Anfang an und damit mittlerweile bereits seit über einem Jahrzehnt auf den Service der Firma Totmoser vertrauen, liegen auf der Hand: Vom Neubau, Umbau bis hin zur Sanierung in allen Größenordnungen können sie auf kompetente Ansprechpartner und eine zuverlässige Ausführung von der Beratung, Planung bis hin zur Installation und Wartung zählen.
Heizungs-, Sanitär-, Beregnungs-, Solaranlagen und Elektroinstallationen Sarns 20-2, 39042 Brixen Tel. 0472 833748 71
Wohlfühlen auch an heißen Tagen Moderne Klima- und Lüftungsanlagen gewährleisten angenehme Temperaturen und ideale Luftfeuchtewerte in den Räumen. Sie sind damit unerlässlich für ein optimales Lebens- und Arbeitsumfeld. Jedermann heizt im Winter, doch im Sommer kühlen die wenigsten. Dabei wirkt eine gute Klimatisierung gegen Abgespanntheit und Müdigkeit und sorgt dafür, dass man nachts besser schläft und ausgeruht in den Tag startet.
Extra
Haus & Garten
ELECTRO FALLER
Ideales Raumklima im Sommer. Hohe Temperaturen be-
einträchtigen die Produktivität bei der Arbeit. Bereits bei einer Temperatur von 25 Grad sinkt die Konzentration, bei 28 Grad beträgt die Leistungsfähigkeit
gerade noch 70 Prozent. Ein ideales Raumklima auch an heißen Tagen wird durch den Einsatz von Klimaanlagen gewährleistet. In Geschäfts- und Gastlokalen sorgen Klimaanlagen dafür, dass sich Kunden wohlfühlen und länger verweilen, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf das Konsumverhalten.
Saubere Luft. Verschiedene Fil-
ter, beispielsweise gegen Pollen und Staub, sorgen außerdem für saubere Luft und schützen vor allergischen Reaktionen. Ein
angenehmer Nebeneffekt von Klimaanlagen zeigt sich beim Heizen: Mit modernen Klimageräten kann man nicht nur in den Sommermonaten kühlen, sondern auch in den Übergangszeiten heizen. Das ist nicht nur angenehm, sondern auch wirtschaftlicher als ein sporadischer Betrieb der Hauptheizung. Die einstigen Vorurteile gegen Klimageräte haben heute keine Berechtigung mehr: Erkältungen wegen der Klimaanlage, herumwirbelnde Krankheitskeime, Zugluft oder Geräuschbelästigung
gehören längst der Vergangenheit an. Klimageräte der neuesten Generation sind weitgehend zugfrei, flüsterleise, säubern die Raumluft und sind mit Fernbedienung kinderleicht zu handhaben.
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Innovative Lösungen mit Zukunft.
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GARTENBAUBETRIEB HANSJÖRG AUER
Vertrauen, das wächst
seit dal
1930
Seit Saisonbeginn hat der Gartenbaubetrieb Auer mit neuen modernen Gewächshäusern Zuwachs bekommen. Die kürzliche Erweiterung im alteingesessenen Brixner Gartenbaubetrieb mit über 80-jähriger Familientradition erfolgte zum Zweck einer nachhaltigen Landwirtschaft, um die Kulturzeit der Pflanzen und den Energiebedarf durch innovative Technik und Materialien zu vermindern. Für die Kunden bedeutet dies, dass sie weiterhin wie gewohnt Pflanzen von höchster Qualität, jedoch künftig aus ressourcenschonender Produktion, erhalten.
Denn sie lieben, was sie tun. Die Mitarbeiter des Gartenbaubetriebs Auer stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Sie tun dies mit großem Engagement und beraten fachmännisch und kompetent bei der Pflanzenwahl, der Innenraumbegrünung, der Garten- und Grabgestaltung sowie bei der Balkonkistenbepflanzung.
Muttertag ist Blumentag. Am
13. Mai ist Muttertag. Zu diesem besonderen Anlass bietet das Pflanzencenter Auer eine Vielzahl schöner Blumen- und Pflanzenideen, die als kleines Dankeschön das Herz einer jeden Mutter höher schlagen lassen.
Blumenpracht für „Balkonien“. Damit am Balkon die Pflanzen blühen und gedeihen, bedarf es der richtigen Auswahl und Pflege. Dabei ist die Qualität der Blumenerde besonders wichtig und bildet die Grundlage für prachtvolles Gedeihen. Das umfangreiche Sortiment an Balkonpflanzen der Gärtnerei Auer beinhaltet neben Neuheiten auch viele bewährte Klassiker und verwandelt jeden Balkon in ein Blütenmeer.
Bioplant® - die authentische Wahl. Seit drei Jahren produziert
der Gartenbaubetrieb Auer Kräuter und Gemüse unter dem zertifizierten Bio-Gütesiegel „BioPlant®“. Diese unterliegen Bio-Kontrollen,
Marlies Auer, Gärtnerei Auer
„Unsere Mitarbeiter sind allesamt ausgebildete Gärtner oder Floristen. Dies sichert unseren Kunden die bestmögliche fachliche Beratung. Als Gärtnerei Auer stehen wir durch unsere eigene Produktion für hochwertige Pflanzenqualität, kompetenten Service und Kundenzufriedenheit. Überzeugen Sie sich selbst und schauen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!“
werden rein biologisch und ohne Zusatz von künstlichen Düngern oder chemisch-synthetischen Spritzmitteln in Südtirol produziert. Anders gesagt: Wo BioPlant draufsteht, ist auch 100 Prozent Natur drin!
Mein Traumgarten. Damit jeder
Garten zu einem richtigen Schmuckstück wird, braucht es neben einer guten Planung sowie den richtigen Materialien auch die entsprechenden Pflanzen, denn Möglichkeiten gibt es viele: Staudenbeete, Blütenhecken, Solitärsträucher und Kleinbäume werden so zum Lebens(t)raum für Mensch und Tier.
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IT BIO 013
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Wer jetzt in der Gärtnerei Auer vorbeischaut, erlebt eine wahre Blütenpracht in der schönsten Jahreszeit 73
Impressum
Missglückte sozialdemokratische Versammlung
Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Annika Jöchler (aj) Anton Rainer (ar) Anina Vontavon (av) Ingo Dejaco (id) Klaus Ramoser (kr) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. Mai 2012 Nächster Redaktionsschluss: 6. Mai 2012 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 74
April 1912 Dienstag, 2. April 1912
Viel Heiterkeit, mindere Qualität Im Theater fand sich am gestrigen Sonntag abends ein zahlreiches und dankbares Publikum ein, das der wohl etwas übertriebenen Posse „In der Sommerfrisch’n“ von Rauchenegger und R. Dreher lebhaften Beifall spendete. Das Stück ist zwar minderer Qualität, wird aber dennoch stets Erfolg erzielen, wenn ein Ensemble es versteht, die humoristische Seite gehörig herauszuarbeiten. Das ist nun den Leuten Meinhards ganz trefflich gelungen, insbesondere die Hauptrollen lagen in den besten Händen. Der Abend bot der Unterhaltung genug; selbst einen Griesgram hätte oft ein Lächeln überkommen müssen. Nebst der Anerkennung für die Spielleitung gebührt eine solche auch der Kostümierung, die der Komik entsprechend war und viel Heiterkeit erweckte.
Bau des Radlsee-Hauses Den unausgesetzten Bemühungen des Brixener Tapezierermeisters Herrn Anton Mayr, der mit seiner Frau bekanntlich das Rittnerhornhaus seit Jahren erfolgreich bewirtschaftete, ist es gelungen, eine Anzahl von Interessenten für den Bau eines Schutzhauses auf dem Radlsee zu gewinnen. Die Eröffnung soll noch im heurigen Jahre stattfinden. Der Bau, der insgesamt etwa Kr. 12.000 erfordern dürfte, wird 17 Zimmer umfassen, die allmählich bis zu 34 Betten erhalten werden. Das Material für den Bau wird bereits seit einigen Wochen mit Saumtieren in das Gebiet des Radlsees transportiert. Die neue Radlseehütte dürfte ziemlich großen Zuspruch finden, und damit wird vielleicht auch der Anlaß dazu gegeben werden, daß die bisher arg vernachlässigte Westseite des Brixener Talkessels mit der Zeit auch bessere
Verkehrswege erhält, die die Schönheiten auf dieser Talseite immer weiteren Kreisen vor Augen führen. Donnerstag, 4. April 1912
Jung verdorben Ein bei einer Herrschaft im Villenviertel bedienstetes Mädchen stahl ihrer Dienstgeberin 60 Kronen. Die bestohlene Dame entdeckte bald den Abgang und drohte mit der Anzeige. Das Mädchen versprach, durch ihre Verwandten das Geld zurückzugeben; doch hielt es sein Wort nicht, sondern nahm vielmehr in der Stadt ein Zimmer und vergeudete die in ihrem Besitze befindliche Barschaft; in leichtsinniger Weise. An die Frau schrieb sie einen Brief, worin Sie angab, daß ein in Brixen ansässiger Verwandter den Schaden ersetzen werde. Doch diese erstattete die Anzeige, so daß das erst 16jährige Mädchen dem Gerichte überstellt wurde.
Die Sozialdemokraten hatten am Gründonnerstag den Versuch unternommen, bei den hiesigen Bauarbeitern mit ihrer Organisation festen Fuß zu fassen. Zu diesem Zwecke hatte beim „Goldenen Kreuz“ eine Versammlung stattfinden sollen, zu welcher die Bauarbeiter durch deutsche und italienische Plakate eingeladen wurden. Der Erfolg war ein sehr kläglicher. Von den zahlreichen Arbeitern waren nur 12 Mann erschienen. Die Veranstalter der Versammlung mußten unverrichteter Sache wieder abziehen. Wir zweifeln jedoch nicht, daß die „Genossen“ ähnliche Versuche im Verlaufe der diesjährigen Bausaison wiederholen werden. Der Zweck wäre der, für die sozialdemokratischen Gewerkschaften neuen Zuwachs zu erhalten. Die schönen Reden über die Verbesserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse sind den Herren nur eitel Flunkerei, um die Arbeiter zu fördern. Letztere haben auch am Donnerstag durch ihr Fernbleiben gezeigt, daß sie von der roten Heilslehre nichts wissen wollen.
Samstag, 6. April 1912
Osterkonzert in den Rappanlagen Sehr belebt war die Rappanlage am Ostermontag. Fröhliche Scharen von jung und alt ergingen sich in den wärmenden Strahlen einer angenehmen Frühlingssonne. Die St. Andräer Schützenkapelle in Tracht bemühte sich, auf musikalischem Gebiete ihr Möglichstes zu leisten. Liebenswürdige Blumenfräulein sorgten für duftende Sträußchen, während das bei solchen Festen übliche Konfettiwerfen eine weitere Zerstreuung bot. Der Besuch hätte besser sein können; viele hielt der Eintrittsreis von der Teilnahme an dem heurigen Osterkonzerte ab.
Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige K uriositäten werden ohne K orrektur beibehalten.
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