Brixner 271 - August 2012

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Schule & Büro

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

Jahrgang 23 · August 2012

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EXTRA

Neuer Jugendrat in Brixen in den Startlöchern

Jugend vor! PORTRAIT: Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes STUFELS: Die Entwicklung des Stufler Kirchtigs im Rückblick SPORT: Der SSV Brixen Fußball startet in die neue Saison PLOSE: Geocaching – die moderne Schatzsuche per GPS als neue Attraktion


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Editorial

Politik & Gesellschaft 04 | Brixen: Jugend vor! 06 | Brixen: Wenn’s zum Nötigsten nicht mehr reicht 09 | Brixen: Wenn Essen zum Problem wird Menschen & Meinungen 14 | Paul Gasser: Der philosophische Banker 19 | Pro & Contra 22 | Umfrage: Mit Doping zum Erfolg?

>>> 04

Spitzbua >>> 14

Kunst & Kultur 24 | Stufler Kirchtag: Die Stufler Kirchtig-Fürsten 28 | Diverses: Kleider auf Wanderschaft 30 | Kleinkunst: Humor hilft

>>> 24

Freizeit & Sport 40 | SSV BRIXEN FUSSBALL: Hoch hinaus

>>> 40

Wirtschaft & Umwelt >>> 48 48 | GEOCACHING AUF DER PLOSE: Schatzsuche mit GPS 50 | Event Maximilian: Fashion und Styling neu in Bozen Extra 56 | Schule & Büro

>>> 56

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Die Entschlossenheit von Luis Durnwalder in Pfalzen hat mich überrascht: Im Rahmen seiner traditionellen Sommerpressekonferenz erklärte er unmissverständlich und unwiderruflich, dass er „sicher nicht!“ der nächste Landeshauptmann sein werde. Wer aber wird es dann? Richard Theiner hat scheinbar bereits abgewinkt, aber Herbert Dorfmann steckt in den Startlöchern, genauso wie Arno Kompatscher oder vielleicht auch Siegfried Brugger und Thomas Widmann. Bisher wurde SVP-intern auf höchster Ebene im Vorfeld abgeklärt, wer die verantwortungsvolle Position einnehmen wird – aber seit der letzten Landesversammlung schwenkt die Partei um und möchte nun alle 50.000 Mitglieder zur Vorwahl bitten. Durnwalder könnte sich gut vorstellen, sagte er in Pfalzen, dass die SVP bei den nächsten Landtagswahlen auch mehrere Spitzenkandidaten ins Rennen schicken könnte – sofern aus den Vorwahlen nicht ein klarer Sieger hervorgeht. Damit würde man die Wahl des Spitzenkandidaten de facto an die breite Wählerschaft delegieren – das wäre eine Neuheit mit nicht unerheblicher Relevanz und Attraktivität. Die in Pfalzen anwesenden Journalisten haben auch unter sich heftig darüber diskutiert – einige, auch ich, traditionsgemäß mit den Wattkarten in der Hand. Vor einigen Tagen ist Martin Rainer gestorben. Er war ein außergewöhnlicher Künstler und Mensch, ein Brixner Original, obwohl er ja eigentlich aus dem Vinschgau stammt. Wir Brixner haben den Spitzbua geliebt für seine feine Vinschger Ironie, für seine demütige Art zu leben und für seine unglaublich schönen Kunstwerke. Es ist unendlich schade, dass wir ihn nicht mehr im unverwüstlichen WollJanker durch Brixen schlendern sehen werden. Wir umarmen die Familie Rainer und trauern mit ihr um einen ganz besonderen Menschen.

Ihr Willy Vontavon

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Jugend vor! Vor einigen Jahren wurde der Jugendrat Brixens aufgelöst. Mit dem Jugendforum 2011 wurde eine Überarbeitung und Neuausschreibung des Jugendrates in die Wege geleitet und nun die entsprechende Geschäftsordnung im Gemeinderat beschlossen – jetzt beginnt die Kandidatensuche.

D

er letzte Jugendrat Agorà scheiterte, weil dessen Kompetenzen nicht ausreichend waren, um für die Jugendlichen auch wirklich attraktiv zu sein“, erklärt Arno Parmeggiani, Vorsitzender des Gemeindejugendausschusses der SVP Brixen. Das Hauptproblem lag laut Parmeggiani daran, dass der damalige Jugendrat keine wirklichen Möglichkeiten hatte, um mitgestalten und mitbestimmen zu können. Das Jugendforum 2011 legte daraufhin den Grundstein für eine Neuorganisation des Rates. Eine Arbeitsgruppe mit den Gemeinderäten Andreas Pichler

passives Wahlrecht hat jeder, der am Wahltag das 13., jedoch nicht das 18. Lebensjahr vollendet hat und seit mindestens drei Monaten seinen meldeamtlichen Wohnsitz in Brixen hat. Jeder Jugendliche kann sich bewerben; die Stadtverwaltung entscheidet über die Zulassung der eingegangenen Bewerbungen. Die Wahlberechtigten werden in ein Wählerverzeichnis eingetragen und erhalten spätestens zehn Tage vor dem Wahltag eine Wahlbenachrichtigung mit Stimmzettel und Briefumschlag. Sofern erwünscht und technisch machbar, ist die Wahl auch auf elektronischem Weg möglich.

andere Stadt häufig nicht für drei aufeinanderfolgende Jahre für solcherart Ämter zur Verfügung stehen.

Beschlussanträge an Gemeinde- und Stadtrat. Der Jugendrat

kann Arbeitsgruppen bilden und jederzeit auf Mitarbeiter der Gemeinde oder externe Experten zurückgreifen. Mindestens vier Mal pro Jahr muss eine Sitzung stattfinden, an der zumindest acht Mitglieder zur Beschlussfähigkeit teilnehmen müssen. Fehlt ein Jugendrat an zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen unentschuldigt, entscheidet der Jugendrat darauf-

„Der neue Jugendrat soll auch wirklich mitbestimmen können“_ Arno Parmeggiani (Grüne Bürgerliste) und Ingo Dejaco (SVP) sowie Stadträtin Magdalena Amhof (SVP) und Arno Parmeggiani erarbeiteten eine Geschäftsordnung, die inzwischen im Gemeinderat genehmigt wurde. In der Geschäftsordnung sind die Aufgaben und die Wahlmodalitäten sowie grundsätzliche Vorgehensweisen genau festgelegt. Der Jugendrat „wirkt in allen jugendrelevanten Angelegenheiten mit“, steht in Artikel 1. Er wird alle drei Jahre erneuert und besteht aus 15 Mitgliedern. Aktives sowie

Jeder Wähler kann bis zu drei Vorzugsstimmen abgeben. Gewählt sind jene 15 Bewerberinnen und Bewerber, die die meisten Stimmen bekommen. Der Jugendrat wählt daraufhin aus seiner Mitte drei gleichberechtigte Sprecher, die zwölf Monate im Amt bleiben und auch wiedergewählt werden können. Mit dieser kurzen Amtszeit der Sprecher wollte man dem Umstand Rechnung tragen, dass gerade Jugendliche in diesem Alter durch den Wechsel der Schule in eine

hin über sein Ausscheiden – in diesem Fall rückt der erste nicht gewählte Kandidat nach. Der Jugendrat verfügt über ein jährliches Budget, über das er relativ frei verfügen kann. Interessant wird es, sobald der Stadtrat beratende Gremien sowie Arbeitsgruppen einsetzt; in diesem Fall entsendet der Jugendrat ein Mitglied, das Rede- und Anhörrecht hat. Außerdem kann der Jugendrat Beschlussanträge an den Stadtrat sowie an den Gemeinderat stellen.

Bessere Bewerbungsphase. Ar-

Ingo Dejaco, Magdalena Amhof und Andreas Pichler haben intensiv an der Geschäftsordnung des Jugendrates gearbeitet

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Foto: Oskar Zingerle

Politik & Gesellschaft

BRIXEN: NEUER JUGENDRAT IN PLANUNG

no Parmeggiani ist mit der beschlossenen Geschäftsordnung noch nicht zufrieden und hat fünf Vorschläge für die wirksame Umsetzung erarbeitet, die dazu beitragen sollen, dass der neue Jugendrat auch wirklich erfolgreich arbeiten kann. Der erste Vorschlag zielt auf die Bewerbungsphase ab: „Wichtig ist es dabei, der nötigen Sensibilisierung genügend Zeit einzuräumen. Der Jugendrat mit

Arno Parmeggiani: „Jetzt müssen genügend Kandidaten gefunden werden“

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seinen Funktionen, Instrumenten und Wahlgrundsätzen muss unter die Leute gebracht werden, damit vor allem genügend Kandidaten gefunden werden.“ In diesem Prozess der Sensibilisierung sollen auch relevante Institutionen wie Jugendzentren und Schulgremien wie Direktoren- und Klassensprecherkonferenzen sowie Schülerräte mit eingebunden werden, denn schließlich kann man auf diese Weise Jugendliche am besten erreichen. Eine weitere Plattform, auf der sich junge Menschen heute gut ansprechen lassen, sind natürlich die neuen Medien. Besonders wichtig ist also die Wahl übers Internet-Voting, die zum Beispiel über die Bürgerkarte möglich wäre. Auch sei es ein Ziel, Wahlen in Schulen abhalten zu können. Die elektronische Form ist in der Geschäftsordnung bereits vorgesehen, aber die technischen Rahmenbedingungen müssen dafür erst geschaffen werden.

Betreuungsperson und Drittelsystem? Damit der Rat in recht-

licher und organisatorischer Hinsicht immer betreut ist, sollte eine Betreuungsperson, ähnlich einem Gemeindesekretär, eingesetzt


Foto: Oskar Zingerle

werden. Durch diese Unterstützung ist eine gewisse organisatorische Stabilität gewährleistet. Um den Jugendgemeinderat in seiner Arbeit auch in finanzieller Hinsicht zu unterstützen, sollte ihm mittelfristig dasselbe Budget zur Verfügung stehen wie der Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen – so der Vorschlag. In der Geschäftsordnung ist die Höhe des Budgets nämlich nicht definiert. Da die Mitglieder des Jugendrates altersbedingt besonders rasch aus der Funktion „herauswachsen“, muss das Gremium ständig erneuert werden. Damit dieser ständige Wechsel die Beständigkeit des Jugendrates nicht allzu stark beeinflusst, wurde das Konzept des „Drittelsystems“ herangezogen: Dabei wird jedes Jahr ein Drittel des Gremiums ausgetauscht. Dieses „Herzstück der verfassten Statuten“ ist aber derzeit nicht mit dem Gemeindestatut kompatibel: „Es sollte daher in absehbarer Zeit die Geschäftsordnung modifiziert werden, um das Drittelsystem zu ermöglichen“, sagt Parmeggiani.

KANDIDATEN GESUCHT: Die Gemeinde Brixen hat neue Rahmenbedingungen für den Jugendgemeinderat geschaffen, nun müssen Kandidaten und Wähler motiviert werden

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Gleichberechtigter Partner. „Ziel

soll ein Rat sein, der die Interessen der Jugendlichen wirksam vertreten kann“, so Arno Parmeggiani, „die Mitglieder sollen Instrumente bekommen, mit denen sie auch wirklich etwas erreichen können.“ Entscheidungsträger in Gesellschaft und Politik sind dazu aufgerufen, den Jugendrat in Entscheidungsprozessen als gleichberechtigt willkommen zu heißen und dessen Beteiligung auch wirklich zuzulassen. Aber auch die Jugendlichen selbst müssen Energien in den Rat fließen lassen und sich dem entsprechend engagieren: Halbherzige Bemühungen oder Engagement von nur einer Seite aus würden nur zu Enttäuschungen führen, und „dies gilt es unbedingt zu vermeiden“. Gerade deshalb steht zurzeit auch noch kein Wahltermin fest. „Diese Arbeit vor den ersten Wahlen erachte ich als extrem wichtig und sollte auch genügend Zeit bekommen“, erläutert Arno Parmeggiani, „wir müssen durch Informationen und direktes Ansprechen der Jugendlichen genügend Kandidaten und Wähler finden, damit der Jugendrat auch wirklich funktionieren kann.“

annika.joechler@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info 5


Wenn’s zum Nötigsten nicht mehr reicht Die Brixner Vinzenz-Konferenz St. Michael springt dann ein, wenn die Not überhand nimmt – beispielsweise mit der Verteilung von Lebensmitteln oder Kleidung.

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Foto: Oskar Zingerle

ie vereinbart, treffe ich pünktlich um 15 Uhr in der Fallmerayer-Straße Nr. 4 vor dem alten Kolpinghaus ein. Und ich sehe sie schon bei der Arbeit: Richard Peer und Bernhard Pichler hieven mit Ein-KiloMehlpackungen und Pelati-Dosen gefüllte Kartons die kleine Treppe hinauf und schieben sie dann im Inneren rechts in den Raum, der während des Baus des neuen Kolpinghauses als Büro diente und von der Pfarrei St. Michael als Lagerraum für Lebensmittel zur Verfügung gestellt wurde.

Gespendete Lebensmittel. Hier

räumt Lisl Pflanzer die Packungen, Flaschen und Dosen in die Regale. In der Mitte des Raums steht ein großer Tisch, rechts hinter der Tür sind drei Kühlschränke, die von zwei Brixner Firmen und einer Privatperson an die VinzenzKonferenz verschenkt wurden. Zwei davon sind – drei Tage vor der nächsten Verteilung – mit Molkereiprodukten voll gefüllt. Auf meine Frage an die beiden Männer, woher denn die Lebensmittel in den Kartons stammen, entgegnen sie: „Die haben wir gekauft, mit Spendengeldern! Die meisten jedoch werden von größeren und kleineren einheimischen

Die Vinzenz-Konferenz Brixen verteilt alle zwei Wochen Grundnahrungsmittel an bedürftige Personen

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Lebensmittelbetrieben und Organisationen, zum Beispiel der Lebensmittel-Bank in Trient, sowie auch von einzelnen Personen gespendet und geliefert. Ab und zu könnten es auch noch mehr sein. Betonen möchten wir, dass wir nur frische Produkte annehmen, aufbewahren und verteilen.“

Die Brixner Vinzenz-Konferenz und ihre Tätigkeiten. Im aus-

führlichen Gespräch erzählt der Vereinsvorsitzende Richard Peer von Geschichtlichem und Organisatorischem: „Die erste VinzenzKonferenz wurde 1833 in Paris gegründet und nach dem Heiligen und Wohltäter Vinzenz von Paul

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Politik & Gesellschaft

BRIXEN

benannt. Seit 1886 gibt es den Verein auch in Brixen.“ Gegründet wurde die Brixner VinzenzKonferenz unter der Federführung vom damaligen Finsterwirt Anton Mayr. Bischof Simon Aichner, ein eifriger Förderer von Vereinen, hatte die Gründung tatkräftig vorangetrieben, da er sich die

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führt die Vinzenz-Konferenz zudem wiederum das Dienstbotenheim in der Trattengasse: „Dort bringen wir in Kleinwohnungen zu absolut günstigen Mietpreisen ältere Personen unter, die nur eine Mindestrente beziehen.“ Zum Schluss erwähnt Pichler noch die gelegentlichen Möbelaktionen: „Wenn jemand Möbel in gutem Zustand abgeben möchte, kann er sich an uns wenden, denn wir finden die richtigen Abnehmer.“

Wie funktioniert die Lebensmittelausgabe? Die Ausgabe von

Lebensmitteln findet alle 14 Tage, im Herbst jeweils jeden zweiten Freitag ab acht Uhr statt. „Wenn wir Freiwillige gegen halb acht eintreffen, wartet meist schon eine Menschenschlange, die bis auf die Straße reicht“, erzählt Richard Peer. Die ersten Menschen stellen sich bereits um fünf Uhr früh vor die geschlossene Tür, selbst im Winter bei Dunkelheit und Kälte. „Zuerst bitten wir die Personen in unsere Beratungsstelle. Dort werden die Namen erfasst sowie die Familiensituation, zum Beispiel die Anzahl der Kinder, der Lohnzettel wird überprüft

und die besonderen Bedürfnisse ermittelt.“ Dann werden die Menschen in den Lagerraum begleitet. Je nach Vorräten kann die Vinzenz-Konferenz die Menschen mit Lebensmitteln, ausschließlich Grundnahrungsmittel, versorgen. Bei einer Anzahl von durchschnittlich 35 Personen kann es dabei schon vorkommen, dass die Vorräte knapp werden und genau eingeteilt werden müssen. „Die meisten Familien treten höflich und dankbar auf, aber ab und zu ist jemand dabei, der sich fordernd und uneinsichtig gibt“, so Peer, „inzwischen kommen viele bedürftige Familien aus Brixen, dem Pustertal und Wipptal regelmäßig zu uns, aber auch neue sind dabei – zum Teil sind es Einheimische, zum Teil Immigrantenfamilien.“ Im Sommer wurde eine mehrwöchige Pause eingelegt, damit neue Kräfte gesammelt und neue Kontakte geknüpft werden konnten. Aber für Notfälle war stets jemand da. Wenn zum Beispiel ein Anruf vom Frauenhaus oder vom Sozialsprengel einging, war Richard Peer oder ein anderer Freiwilliger zur Stelle: „Unter der offiziellen Telefonnummer der Vinzenz-Konferenz 366 5313311

Foto: Oskar Zingerle

Unterstützung armer Leute als oberstes Ziel gesteckt hatte. Neben dem Lebensmittellager, das die Brixner VinzenzKonferenz im Jänner des Vorjahres eingerichtet hat und für das Lisl Pflanzer und Bernhard Pichler die Verantwortung tragen, erfüllt der von zwölf ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern gebildete Verein auch noch andere Aufgaben. Darüber berichtet Lisl Pflanzer: „Da ist auch die Kleiderkammer, die es seit zehn Jahren gibt. Dort können saubere und intakte Kleidungsstücke abgegeben werden. Sie werden überprüft, geordnet und zweimal in der Woche an Bedürftige verteilt. Vor allem zu Winter- und Sommerbeginn herrscht großer Andrang.“ Bernhard Pichler fährt fort: „Dann werden jedes Jahr vor Weihnachten an Notleidende und Einsame Pakete verteilt, die wir aus Spendengeldern und Kollekten finanzieren. Und es sind vor allem unsere Vinzenz-Schwestern, die regelmäßig alleinstehende Personen in Altersheimen und Privathaushalten besuchen und für ein bisschen Abwechslung sorgen. Diese Besuche kommen sehr gut an.“ Seit September 2011

Richard Peer: „Meist wartet schon eine lange Menschenschlange auf die Verteilung der Lebensmittel“

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war und bin ich immer erreichbar. Wir lassen niemanden im Stich, so lange uns die Spender nicht im Stich lassen“, so Richard Peer. Die erste Verteilung der Lebensmittel in diesem Herbst erfolgt am 21. September. johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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2002 - 2012 10 JAHRE WOHLFÜHLEN Wir laden Sie herzlich zur 10-Jahresfeier ein

Samstag, 8. September 16.00 Uhr Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Festprogramm: •

Grußworte der Ehrengäste (16.30 Uhr)

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Kinderanimation Volleyball- und Riesenwuzzler-Turnier kostenloses Probeklettern im Kletterzentrum Vertikale Schwimmstaffel Aquathlon Aquagym zum Mitmachen Wettschwimmen mit prominenten Wassersportlern Tauchshow und Schnuppertauchen Fitnessshow Danceshow Slacklineshow

• • • • • • • •

Eintrit

t frei!

Infos und Anmeldungen zu den Volleyball- und Riesenwuzzler-Turnieren: 0472 268 433 | info@acquarena.com Für das kostenlose Probeklettern und Probetauchen bitten wir Sie, die dafür angemessene Kleidung mitzunehmen! Aus Sicherheitsgründen behält sich der Veranstalter das Recht vor, den Zugang zum Festgelände wegen Überfüllung zu beschränken. Das Freibad bleibt an diesem Tag geschlossen. Bei Schlechtwetter wird das Fest auf Sonntag, 9. September verschoben (Infos auf www.acquarena.com).


BRIXEN

Wenn Essen zum Problem wird E

ssstörungen sind auch in Südtirol kein unbekanntes Phänomen. Auch wenn eine genaue landesweite Statistik fehlt, kann man doch davon ausgehen, dass in Südtirol derzeit etwa 800 Menschen an eine der drei Formen von Essstörungen (Anorexia nervosa/Magersucht, Bulimia nervosa/Ess-Brech-Sucht sowie atypische Essstörungen) leiden. Meist sind es junge Frauen, immer öfter Mädchen im Teeniealter oder jünger. So waren von den 54 Patienten mit Essstörungen, die im Jahr 2009 in den Südtiroler Krankenhäusern aufgenommen wurden, neun jünger als 14 Jahre. Ähnliche Zahlen liegen für 2010 mit insgesamt 59 Patienten vor, von denen 10 noch nicht das 14. Lebensjahr erreicht hatten.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit. „Essstörungen sind psy-

chosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter“, betont Markus Markart, Primar an der Pädiatrie im Krankenhaus Brixen, „sie sind äußerst langwierig, neigen zur Chronifizierung und haben hohe Mortalitätsraten. Je früher eine Therapie begonnen wird, desto größer sind die Heilungschancen.“ Um die Heilungsraten zu erhöhen, praktiziert man in Brixen schon seit langem eine erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen mehreren Fachteams und hat zudem mit dem Zentrum Bad Bachgart einen starken Partner für die Rehabilitation. Diese zwei Punkte nennt Siegfried Gatscher, Direktor des Sanitätsbezirks Brixen, als Grund, warum an der Kinderabteilung des Krankenhauses Brixen unter der Leitung von Primar Markart das landesweite Referenzzentrum für Essstörungen errichtet wird. Das Krankenhaus Brixen hat den Zuschlag für dieses Projekt auch deshalb erhalten, weil es ein mehrstufiges, aufeinander abgestimmtes Behandlungskonzept entwickelt hat, das nach der bekannten stationären Behandlung

das Day Hospital vorsieht. „In der akuten Behandlung auf der pädiatrischen Station geht es darum, die Patienten zu stabilisieren. Das Day Hospital befindet sich eine Stufe tiefer und stellt einen Übergang in die ambulante Betreuung dar. Die Patienten des Day Hospitals gehen normal zur Schule, kommen dann zu uns, essen hier zu Mittag, machen ihre Hausaufgaben und gehen nach dem Abendessen nach Hause, wo sie schlafen, frühstücken und wiederum zur Schule gehen“, erklärt Markus Markart einen typischen Tagesverlauf. Das Konzept des Day Hospitals baut die Ernährungsmedizin dabei als wichtige Stütze der Therapie ein. Ernährungstherapeutinnen und Psychologinnen begleiten die Patienten auf ihrem Weg zu mehr Selbständigkeit und Sicherheit beim Essen. „Unsere Erfahrungen mit dieser Struktur sind durchwegs positiv, deshalb wird dieses System auch in den anderen Sanitätsbezirken des Landes übernommen.“

Reha in Bad Bachgart. Trotz die-

ser guten Ergebnisse gibt es immer wieder Patienten, die zusätzliche Rehabilitationsmaßnahmen brauchen. In Bad Bachgart werden bereits seit Jahren jeweils Gruppen zu mehrwöchigen Therapien übernommen. „Während bei allen anderen Therapien das Mindestalter bei 18 Jahren liegt, betrug es für essgestörte Patienten bisher 16 Jahre. Zukünftig werden wir auch jüngere Patienten aufnehmen“, erklärt Direktor Helmut Zingerle. Für das Haus stellen sich neue Herausforderungen, denn erstmals werden auch Mittelschüler oder Jugendliche aus weiter entfernten Bezirken kommen. Von diesem mehrgliedrigen System von stationärer Akutbehandlung über Day Hospital und Fachambulanz beziehungsweise den Reha-Möglichkeiten ist auch Sanitätsdirektor Oswald Mayr überzeugt. Er hofft, dass man

Foto: Shutterstock

In Brixen entsteht das landesweite Referenzzentrum für Essstörungen. Dazu hat man ein mehrstufiges, untereinander vernetztes Therapieangebot geschaffen, das international abgesicherten Leitlinien folgt.

Immer mehr junge Frauen leiden an einer Essstörung: Je früher sie eine Therapie beginnen, umso höher sind die Heilungschancen

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zukünftig die meisten Fälle in Südtirol betreuen kann. Bisher mussten schwere Fälle in Kliniken ins In- und Ausland überwiesen werden. Da keine neuen Strukturen geschaffen werden, sind für die Einführung und Umsetzung des Referenzzentrums

nur begrenzte zusätzliche Ressourcen notwendig, betont Siegfried Gatscher abschließend einen Aspekt, der in Zeiten von Sparhaushalten immer mehr Bedeutung gewinnt. annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Kinderfotos gesucht z Der „Brixner“ ist wieder auf der Suche nach fröhlichen Kinderfotos: Einige Seiten der Septemberausgabe werden wiederum den Kleinsten gewidmet, daher rufen wir unsere Leser auf, uns die schönsten Bilder ihrer Kinder zu schicken. Einer der Einsender bekommt ein Überraschungsgeschenk, das uns freundlicherweise von Elektro Reichhalter zur Verfügung gestellt werden wird. Wir

versuchen auch heuer wieder, so viele Fotos wie möglich zu veröffentlichen, und bitten bereits jetzt um Verständnis, wenn aus Platzgründen nicht alle Kinder aus dem „Brixner“ lachen werden. Die Fotos können direkt in unserem Büro in der Brennerstraße 28, Brixen, versehen mit Namen des Kindes, Wohnort und Telefonnummer, abgegeben werden. Digitale Bilder, deren Dateigröße

mindestens 500 KB betragen soll, können an kinderfoto@brixner.info gesendet werden. Einsendeschluss

P&G

ist der 10. September 2012. Wir freuen uns schon auf viele lustige Schnappschüsse! eh

Politik & Gesellschaft PFALZEN

Durnwalder: „Werde nicht kandidieren“ z Landeshauptmann Luis Durnwalder hat im Rahmen der alljährlichen Sommerpressekonferenz in seinem Ferienhaus in Pfalzen unerwartet entschlossen eine neue Kandidatur für den Südtiroler Landtag und damit für das Amt des Landeshauptmannes ausgeschlossen: „Ich werde ganz sicher nicht der neue Landeshauptmann sein“. Bisher hatte Durnwalder bei jeder Gelegenheit die Tür noch einen Spalt offen gelassen, indem er im Nebensatz erklärte, es müssten schon außergewöhnliche Rahmen-

kurz

notiert

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bedingungen vorherrschen, dass er sich noch einmal zur Verfügung stellen würde. Durnwalder begründete seine unwiderrufliche Aussage vor allem mit seinem Alter: „Am Ende der nächsten Legislatur wäre ich 77 Jahre alt – ich habe in früheren Jahren Mathematik unterrichtet und kann rechnen“. Gleichzeitig sagte er, er werde trotzdem „ein politischer Mensch“ bleiben, der auch den neuen Verantwortlichen helfend zur Seite stehen würde, „sofern dies gewünscht ist“. Über seinen potentiellen Nachfolger

Personen von 18 bis 28 Jahren haben noch bis zum 6. September die Möglichkeit, sich für den freiwilligen Zivildienst in den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal zu bewerben. Infos unter Tel. 0472 820533 oder ruth.schanung@bzgeis.org.

Foto: Willy Vontavon

Politik & Gesellschaft

IN EIGENER SACHE

herrscht nach wie vor Unklarheit: „Es kann sein“, sagte Durnwalder, „dass die SVP-internen Vorwahlen keinen klaren Spitzenkandidaten hervorbringen – in diesem Fall könnte man ein Dreier-Team in die Landtagswahlen schicken, und dann hat der Wähler das Wort“. Der neue Landeshauptmann wird nach den Wahlen vom Landtag gewählt.

Durnwalder nahm im Laufe der Pressekonferenz, an der rund 50 Journalisten teilnahmen, auch zur derzeit schwierigen Beziehung mit Rom Stellung: „Die technische Regierung Monti schert sich nicht um die Autonomie, wir werden diese aber heftig verteidigen“. Gegen jede Verletzung werde Südtirol beim Verfassungsgericht rekurrieren. wv

Bis 27. September können sich Eltern von Grund- und Mittelschülern, die als Heim- oder Tagesheimschüler untergebracht sind, um eine Studienförderung bewerben. Die Höhe der einzelnen Studienbeihilfe hängt vom Familieneinkommen ab. Weitere Infos unter www.provinz.bz.it/ bildungsfoerderung.

Weder für das Restaurant noch für den Kiosk im Lido von Brixen findet die Gemeinde einen Pächter. Im Stadtrat soll nun das weitere Vorgehen besprochen werden, um zumindest fürs nächste Frühjahr eine Lösung zu finden


NACHGEFRAGT

„Wir drängen auf die Realisierung“ Herr Schatzer, während es für die Mittelausfahrt keine Schwierigkeiten mehr gibt, ist das Teilstück in Vahrn noch nicht bereit für eine Ausschreibung der Bauarbeiten. Landesrat Florian Mussner und Ressortdirektor Josef March haben zugesagt, dass sie alles versuchen, um heuer die Genehmigung der staatlichen Straßenverwaltung ANAS für den Bau dieses Teilstückes zu erhalten. Die ANAS muss ihre Zustimmung geben, dass die Westumfahrung bei der Sportzone Vahrn unterirdisch im Außenbereich der dortigen Autobahnraststätte verlaufen kann. Nun, nach drei Jahren, liegt eine

mündliche Zusage vor - somit sind wir guter Dinge, dass die schriftliche Genehmigung auch eintrifft und die Ausschreibung Ende 2012 erfolgen kann, zeitgleich mit jener für den Mittelanschluss. Woran scheiterte bislang die Genehmigung? Das erste Projekt führte direkt unter der Tankstelle hindurch – somit hätte diese während der Bauarbeiten geschlossen werden müssen. Nun aber, bei der dritten Projektvariante, wird die Umfahrungsstraße im Außenbereich der Tankstelle untertunnelt. Somit wird die Raststätte während der Bauzeit nicht beeinträchtigt, es sind höchstens

ein paar Parkplätze nicht benutzbar. Nach den Arbeiten gewinnt sie sogar kostenlos noch Parkplätze dazu,

Foto: Oskar Zingerle

Andreas Schatzer, Bürgermeister von Vahrn, über die aktuelle Lage zum Bau des Nordteils der Westumfahrung in Vahrn.

Könnte die klamme Lage der Landeskassa dafür sorgen, dass die Bauarbeiten trotzdem nicht begonnen werden? Diese Gefahr ist durchaus gegeben. Landesrat Mussner hat jedoch zugesichert, dass es möglich wäre, die Bauarbeiten, die zirka drei Jahre andauern, im Zuge eines Dreijahresprogrammes zu finanzieren. Die Gemeinde Vahrn drängt klarerweise sehr auf die Realisierung. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Mit anderen Augen z Annemarie konnte bis zu ihrem 16. Lebensjahr sehen; heute erspürt, ertastet und erhört sie sich ihren Weg durch die Welt als Blinde. Was sie nicht möchte: Von Fremden willkürlich angefasst und über den Zebrastreifen geschleppt werden. Dies ist nur eine Szene aus dem 15-minütigen Film „Aus anderer Sicht“, der aus der gleichnamigen Arbeitsgruppe der Gemeinde Brixen entstanden ist. Ein Film nicht über Menschen mit Behinderung, sondern mit ihnen geplant und erarbeitet. „Wir haben oftmals verklärte Vorstellungen von Behinderungen. Der Film möchte aufzeigen, dass auch behinderte Menschen ihr eigenständiges Leben führen und nicht nur von ihrem Mangel her gesehen werden sollten“, so Regisseurin Fini Plunger. In eindrucksvollen Bildern zeigt der Film, wie Menschen mit Beeinträchtigung die Welt wahrnehmen, wie sie individuell ihren Alltag meistern und ihre Beziehungen zur Umwelt gestalten. So wie der 48-jährige Benedikt, der sich zwar fragt, wie die kleinen Bläschen des kochenden Wassers wohl klingen mögen, aber in einer stillen Schneelandschaft aufzeigt, dass er den Klang von fallendem Schnee

auf seinen Handflächen zu spüren vermag. Zudem vermittelt der Kurzfilm, wie eine Begegnung auf Augenhöhe zwischen „normalen“ Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung stattfinden kann, welche kleine Hilfen dabei zu beachten sind – beispielsweise das langsamere Sprechen, um gehörlosen Menschen das Lippenablesen zu erleichtern. Der Film „Mit anderen Augen“, der in deutscher und italienischer Sprache vorliegt, soll vor allem in Schulen sensibilisieren und Berührungsängste abbauen. Die öffentliche Ausstrahlung erfolgt am 2. November um 20.25 Uhr im Rai Sender Bozen; ab sofort ist der Film auch in der OnlineVideothek der Stiftung Südtiroler Sparkasse abrufbar. db

DIVERSES

Vielfalt an Lehrgängen und Kursen

BRIXEN

Betreuung nach der Schule z Das „Netzwerk Nachmittagsbetreuung Brixen“ ist 2008 gegründet worden, um die Angebote an Betreuung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen nach der Schule abzustimmen und zu koordinieren. „Das Netzwerk, das derzeit von Markus Frei, pädagogischem Mitarbeiter des Sozialsprengels Brixen-Umgebung, koordiniert wird, hat alle Angebote der Nachmittagsbetreuung in Brixen in einer einzigen Broschüre vereinigt“, erläutert Elisabeth Thaler, Mitarbeiterin der Direktion Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Im kommenden Schuljahr stehen den Schülern der 12

deutschen und italienischen Grundschulen, Mittelschulen und Berufsschulen mehrere Möglichkeiten offen – von der Hausaufgabenhilfe bis hin zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Manche Veranstalter bieten dabei einen Mittagstisch oder eine Jause am Nachmittag an. Die Programme werden gegen einen Kostenbeitrag von verschiedenen privaten und öffentlichen Trägern organisiert, wie „Die Kinderfreunde Südtirol“, „Circolo ACLI Bressanone“, CTG „Torre Bianca“ Bressanone, Progetto „Tuttinsieme“, Jugendzentrum Kassianeum und die Mobile Jugendarbeit „Steps“. db

z „Bildung im KVW ist ein wachsender Baum. Auf bestem Boden gedeihen starke Äste und reife Früchte. Lehne dich an!“: Mit dieser neuen Vision startet die KVW Bildung in den Herbst. Ein Schwerpunkt des Bildungsprogrammes liegt nach wie vor in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die KVW Bildung will damit Frauen unterstützen, die wieder in das Berufsleben einsteigen oder sich umorientieren wollen. So sind in Brixen wieder die bewährten Ausbildungen für Sozialbetreuerinnen und Bürofachkräfte geplant, auch der Lehrgang zum NLP-Practitioner findet wieder in Brixen statt. Weitere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind die Lehrgänge für Pflegehelferinnen in Meran, die Ausbildungen

für Buchhalter und „Neustart in die Arbeitswelt“ in Bruneck sowie der Spezialisierungslehrgang für Finanzbuchhalter und Controlling in Bozen. Zudem starten viele neue SpezialisierungsLehrgänge für Fachleute wie der Fortbildungskurs in Integrativer Kunsttherapie, die Grundfortbildung zum PEKiP-Gruppenleiter in Meran oder die Ausbildung zum zertifizierten Lerncoach in Bozen. Neben zahlreichen Sprachkursen, die die KVW Bildung gemeinsam mit „alpha beta piccadilly“ organisiert, stehen auch wieder einige EDVKurse und Veranstaltungen zur beruflichen und persönlichen Weiterbildung auf dem Programm. Auch die Gesundheit und das Wohlbefinden sollen bei der KVW Bildung nicht zu kurz kommen: So haben Interessierte die Möglichkeit, sich mit Yoga, Pilates und zahlreichen Turnkursen in Form zu bringen. Für interessierte Eltern steht wieder der beliebte Kurs „Starke Eltern – starke Kinder®“ offen.“ Weitere Angebote der KVW Bildung finden sich in der neuen Broschüre, unter www.kvw.org oder bei der Bildungsverantwortlichen Reinhilde Mayr im Brixner KVW-Bezirksbüro. db


LÜSEN

MÜHLBACH

Ein Fest von und für Lüsner

Gemeinsame Sitzung

1970er Jahren wanderten pro Jahr rund 30 Personen ab, 16 zu, in den 1980er Jahren betrug das Verhältnis 25:13. Dank der hohen Geburtenraten konnte die Einwohnerzahl aber gehalten und leicht erhöht werden. 1980 wurden erstmals alle abgewanderten Personen zum ersten Heimatfernentreffen eingeladen; 1988 folgte das zweite, 1993 das dritte und 1998 das vierte. Gäste wie Einheimische genossen mit der Vorstellung des Bildbandes „Lüsen – Einblicke ins Gestern“ sowie dem Großen Österreichischen Zapfenstreich von Schützenkompanie und Musikkapelle Lüsen zwei kulturelle Höhepunkte zum Auftakt des Festes. Der rege Festbesuch und die durchwegs gute Stimmung gab den Veranstaltern Recht, die das Fest unter das Motto „Willkommen daheim“ stellten. Es waren Tage der Begegnungen: zwischen jungen und alten, gewesenen und noch seienden Lüsnerinnen und Lüsnern. cpl

z Die beiden SVP-Ortsausschüsse von Bruneck und Brixen haben sich kürzlich erstmals zu einer gemeinsamen Sitzung getroffen, bei der die verschiedenen Erfahrungen der Parteiarbeit in den Städten zur Sprache kamen. „Das Treffen war sehr wichtig, weil wir gegenseitig von den jeweiligen Erfahrungen lernen können“, erklärten daraufhin die Ortsobmänner von Bruneck und Brixen, Dieter Schramm und Willy Vontavon. Die Sitzung, an der auch Brunecks Bürgermeister Christian

Tschurtschenthaler teilnahm, fand bezeichnenderweise dort statt, wo sich das Pustertal mit dem Eisacktal auch geografisch trifft: in Mühlbach. Im Bild: Heinz Neuhauser, Manfred Psaier, Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler, Christoph Baumgartner, Dieter Schramm (Ortsobmann SVP Bruneck), Peter Cestari, Willy Vontavon (Ortsobmann SVP Brixen), Waltraud Deeg, Klaus Unterweger, Arno Parmeggiani, Franz Sparber, Leo Dariz und Michael Gostner. oz Foto: Oskar Zingerle

z Ende Juli fand in Lüsen ein nicht alljährliches Fest statt: Lüsner aus nah und fern kamen zum fünften Heimatfernentreffen. Über 800 Einladungen hatte die Schützenkompanie Rosenthal Lüsen verschickt, die gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung das Fest ausrichtete. Denn Lüsen hat seit 1961 ein beeindruckendes Maß an Abwanderungen erfahren. Zwischen 1961 und 1970 standen durchschnittlich 33 jährlichen Abwanderungen nur 13 Zuwanderungen gegenüber. Der Saldo verbesserte sich in den Folgejahren nicht merklich: in den

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Menschen & Meinungen SCHLAGKRÄFTIGE ARGUMENTE: „Sie sind notwendig in einem Land, das allzu oft eine Tendenz zur Nabelschau zeigt“ (Paul Gasser)

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PORTRAIT

Der philosophische Banker PAUL GASSER, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes und Präsident der Brixner Initiative „Musik und Kirche“, über seinen Weg von der Zwergschule zum Chef über 280 Mitarbeiter.

W

irtschaftswissenschaften oder Philosophie – die Entscheidung war nach der Matura recht bald gefällt. Dazu war und ist Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes, viel zu sehr Pragmatiker: „Die beruflichen Möglichkeiten als Wirtschaftsakademiker waren einfach um einiges besser.“ Losgelassen hat ihn die Liebe zur Philosophie, „die Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Lebens und mit sich selbst“, aber nie so ganz. Und ein wenig führt sie ihn auch durch den beruflichen Alltag.

der Italienischunterricht für ihn die größte Herausforderung. „Ich habe mich aber immer gut gehalten“, meint er schmunzelnd. Die Oberschulzeit, vor allem die Zeit am Humanistischen Gymnasium in Bruneck, ist für ihn ein prägender Meilenstein. „Wir haben nicht nur für die Schule gelernt, sondern auch Einblicke in außergewöhnliche Weltanschauungen erhalten.“ Sein Studium, die Wahl fiel zufällig auf Verona, hat sich Paul Gasser zum großen Teil selbst finanziert, indem er bei seinem Bruder in dessen Sägewerk ar-

Von der Zwergschule zum Studium in Verona. In dem kleinen

„Man muss etwas mögen, dann hat man auch die notwendige Portion Glück“_ Paul Gasser beitete. Die ersten Computer, die Umstellung auf die doppelte Buchhaltung – vieles, was er gelernt hatte, konnte er hier umsetzen. Dass seine drei Töchter in seine beruflichen Fußstapfen getreten sind, sieht er als puren Zufall. „Ich habe jedenfalls nichts Besonderes dazugetan“.

Arbeiten im Land mit der Tendenz zur Nabelschau. Die Arbeit

im Raiffeisenverband ist für ihn

Foto: Oskar Zingerle

Weiler Kamerschin oberhalb von Weitental aufgewachsen, besuchte Paul Gasser eine typische Zwergschule. „Wir waren höchstens 13 Kinder, und für unsere Eltern war es eine große Herausforderung, die Schule zu erhalten.“ Die Lehrerin wohnte am Hof, Italienischunterricht gab es einmal in der Woche, „im Winter auch gar nicht, wenn die Wege zu verschneit waren“. Und es war eine Selbstverständlichkeit, dass man fleißig lernte. Zwar konnte der Lernstoff nicht allzu sehr vertieft werden, „in der ersten Klasse bekam man aber schon so einiges über die Inhalte der fünften Klasse mit.“ Als er dann an die Mittelschule kam, da war

Paul Gasser ist seit August 2010 Präsident der „Brixner Initiative Musik und Kirche“

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eine Herausforderung, „die auch Spaß macht und die Genugtuung bringt.“ Chef über 280 Mitarbeiter zu sein, das bedeutet in diesem Fall, „Verantwortung für eine Organisation zu tragen, die einen Mehrwert für das gesamte Land schafft.“ Im Raiffeisenverband sind Banken, Genossenschaften und Fachverbände zusammengeschlossen „und hier gilt es, viele Leute mitdenken zu lassen.“ Ruhig und bedacht, manchmal fast schon etwas reserviert, erzählt er von seinem großen Aufgabenbereich, von Entscheidungen, die gut

überlegt sein müssen und von der Notwendigkeit schlagkräftiger Argumente in einem Land, das „allzu oft eine Tendenz zur Nabelschau zeigt.“ Wie ein buntes Spektrum sei seine Arbeit, und kein Tag sei langweilig, „dafür sorgt schon der Gesetzgeber.“ Er mache seinen „Job“ gerne, auch wenn er immer wieder mit heiklen Themen konfrontiert wird. „Man muss etwas mögen, dann hat man auch die notwendige Portion Glück, und man muss überzeugen können, dann ist die Arbeit auf lange Zeit auch fruchtbar.“ Paul Gasser ist offenbar einer, der sich nicht von der Hektik treiben lässt. Und er ist einer, der gut abschalten kann: „Ich habe einen relativ gesunden Schlaf.“ Wandern, Schi fahren, die Bergwelt genießen – damit bekommt Paul Gasser den Kopf frei. Abschalten kann er auch über die Musik, „obwohl ich selber nur ein bisschen Gitarre spielen kann“. Seit zwei Jahren ist er Präsident der Brixner Initiative Musik und Kirche. Die klassische Musik habe ihm immer schon gefallen,

und die sakrale Musik mit ihrem Streben nach Transzendenz sei etwas, das gut in unsere Zeit passe.

marlene.kranebitter@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Steckbrief

Paul Gasser wurde am 25. Juni 1959 als jüngstes von sieben Geschwistern, zwei sind bereits verstorben, in Weitental geboren. Nach der Grundschule besuchte er die Mittelschule und drei Jahre Oberschule am Vinzentinum in Brixen, dann wechselte er an das Humanistische Gymnasium „Nikolaus Cusanus“ in Bruneck, wo er 1978 die Maturaprüfung ablegte. Paul Gasser studierte anschließend in Verona Wirtschaftswissenschaften. Nach dem Abschluss des Studiums machte er eine sechsmonatige Ausbildung bei der Telefongesellschaft SIP, die junge Wirtschaftsakademiker im Bereich Controlling suchte, dann wechselte er in den Bankensektor. Bis 1992 war er für die damalige Volksbank Brixen tätig, dann arbeitete er neun Jahre für den Raiffeisenversicherungsdienst. Seit 2009 ist er Generaldirektor des Raiffeisenverbandes. Seit 1985 ist Paul Gasser mit Maria Putzer verheiratet. Das Paar hat drei erwachsene Töchter: Daniela, Christina und Anna. Zehn Jahre lang saß er im Brixner Gemeinderat, und seit August 2010 ist er Präsident der „Brixner Initiative Musik und Kirche“. 15


Foto: Oskar Zingerle

Menschen & Meinungen

Brixen

Vorausgegangen z Seit dem Jahr 1946 lebte der Schnalser Bildhauer Martin Rainer mit seiner Frau Klementine Tappeiner und ihren sieben Kindern in der Brixner Altstadt, und seine Anwesenheit prägte das Stadtbild: feinsinnig, humorvoll, achtsam seinen Mitmenschen gegenüber und demütig-bescheiden angesichts seines anerkannten künstlerischen Schaffens war und ist der „Martl“ weiterhin für viele

ein Vorbild. Wiederfinden kann man Martin Rainer auch in seinen zahlreichen Kunstwerken, wie dem Brunnen am Domplatz, in dem er den Kreislauf des Lebens aus seiner Sicht darstellte: Am Ende des Lebensweges empfängt eine geöffnete Hand den Menschen. Am 13. August ist Martin Rainer im Alter von 89 Jahren, nach einem erfüllten Leben, dort angekommen. db

M&M BRIXEN

Auf Silvia folgt Silvia

Der Spruch vom Much

I woaß schun, prum’s iatz so hoaß isch. Des isch, damit mir in koltn Wind aus Rom net soffl schpürn ...

kurz

notiert

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z Am 1. August 2005, genau vor sieben Jahren, trat Silvia v. Pretz ihre Arbeitsstelle in der Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG) an. Dort war sie zuständig für die kreativen Bereiche und die Koordinierung der verschiedenen Abteilungen sowie die Fotografieund Bildauswahl. Vorher hatte sie kurz an der Landesberufsschule für Gastgewerbe „Emma Hellenstainer“ Französisch unterrichtet. Am 1. August 2012 trat sie ihre neue Arbeitsstelle als Geschäftsführerin der Organisation für Eine solidarische Welt (oew) an. Silvia Pitscheider, die bisherige Verant-

wortliche, hatte im Juni ihre Tätigkeit offiziell beendet, doch war es für sie selbstverständlich, die „Neue“ mit der Geschichte und den Arbeitsbereichen der Organisation sowie den Mitarbeitern vertraut zu machen und sie in die vielfältigen Aufgaben einzuführen. Silvia v. Pretz gesteht: „Begleitet von Herzklopfen und einer Mischung aus freudiger Erwartung und Respekt vor der neuen Herausforderung setzte ich mich am ersten Tag an meinen Arbeitstisch. Aber bald spürte ich deutlich: Hier bin ich am richtigen Platz! Es fühlt sich gut an, Teil der großen oew-Familie

zu sein, gemeinsam in dieselbe Richtung zu blicken, gemeinsam ‚unsere’ Gesellschaft für mehr Gerechtigkeit und Solidarität zu sensibilisieren und zukunftsweisende Projekte voranzubringen“. Natürlich müsse sie sich noch in viele Bereiche einarbeiten, aber „ich spüre, dass ich mich auf das Team aus Vorstandsmitgliedern, Mitarbeiterinnen und zahlreichen Ehrenamtlichen verlassen kann.“ jb

Bischof Ivo Muser hat am Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ im Brixner Dom sein 25-jähriges Priesterjubiläum gefeiert. Am 28. Juni 1987 wurde Ivo Muser von Bischof Wilhelm Egger im eben diesem Dom zum Priester geweiht.

Ernst Delmonego aus Brixen, Hans Erlacher aus Vahrn und Josef Lechner aus Rodeneck haben gemeinsam mit weiteren Süd-, Nord- und Osttirolern die Verdienstmedaille des Landes Tirol verliehen bekommen. Diese Auszeichnung erhalten Personen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen.

Rüdiger Weinstrauch ist der neue Pfarrer von Vahrn. Er stammt aus Paderborn, ist 44 Jahre alt und wurde am 28. Juni 2008 in Brixen zum Priester geweiht. Vahrn ist die erste Gemeinde, die ihm als Pfarrer anvertraut wird. Der bisherige Pfarrer Karl Blasbichler ist nun als Stiftsdekan des Klosters Neustift tätig.

Foto: Oskar Zingerle

Menschen & Meinungen


O o op s

mein Hoppala

Much Weissteiner, Sportlehrer, Fußballtrainer und Wirt

Der angekündigte Angriff ... Vor einigen Jahren fuhren meine Lebensgefährtin und ich auf eigene Faust mit einem Leihauto von Kapstadt nach Durban (Südafrika). Dabei durchquerten wir auch die Stammesgebiete der schwarzen Bevölkerung, was sowohl für Touristen als auch Südafrikaner nicht ungefährlich ist. Auf der Suche nach einem Bed&Breakfast waren wir daher besonders vorsichtig und kamen schließlich zu einem stattlichen, englisch aussehenden und von Bulldoggen bewachten Anwesen. Eine ältere englische Landlady mit weißem Hut, Sportbekleidung aus den 50ern und Kricket-Schläger empfing uns. Eine halbe Stunde später saßen wir zwischen silbernen Gabeln und kristallenen Gläsern beim Dinner, als die Lady höchstpersönlich ein Hühnchen auf einem Servierwägelchen hereinschob, mir ein Messer unter die Nase hielt und fragte: „Do you want to cut the chicken?“ Nicht darauf gefasst, suchte ich schnell eine Antwort – ich würde ihr erst zuschauen und dann das Hähnchen aufschneiden – auf gut Tirolerisch ins Englische übersetzt mit „First I watch you, then I cut you.“ Wild gestikulierend flüchtete die Lady; bis zu unserer Abreise ließ sie sich nicht mehr blicken ...

KAPITELSCHENKE

IM FINSTERWIRT

Leser kochen für Leser

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Tiramisù mit Limoncello-Creme > Zutaten für 2 Personen 125 Gramm Mascarpone 125 Gramm Quark etwas geriebene Zitronenschale 1 EL Staubzucker 1 Brieflein Vanillezucker 1/16 Liter Limoncello 2 EL Zitronensaft 1/4 Liter Milch 16 Löffelbiskuits geriebene Schokolade

> Zubereitung Für die Limoncello-Creme den Mascarpone in einer Schüssel mit dem Quark, der geriebenen Zitronenschale,

dem Staubzucker und Vanillezucker glatt rühren. Nach und nach den Limoncello und den Zitronensaft dazugeben. Acht Löffelbiskuits gut in Milch tränken und auf den Boden einer Auflaufform legen. Die Hälfte der Limoncello-Creme darüber streichen. Die restlichen Löffelbiskuits wiederum in Milch tränken und darüber legen. Mit der Limoncello-Creme zudecken, mit geriebener Schokolade bestreuen und vor dem Servieren für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Die ehemalige Leichtathletik-Spezialistin Deborah Feltrin hat es vom Sportplatz in die Küche verschlagen: Die zweifache Mutter wohnt mittlerweile in Seis und lässt sich den Limoncello-Tiramisù besonders im Sommer schmecken. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

Voting

Ihre Meinung online

Ergebnis der Online-Umfrage:

„Finden Sie es richtig, dass die Gemeinde Brixen den Alpini eine Straße widmet?“ 17,02% Ja, weil die Alpini der Brixner Bevölkerung immer hilfreich zur Seite gestanden sind 14,89% Ja, weil die Alpini lange Zeit zum Stadtbild gehörten 23,41% Nein, weil ich grundsätzlich gegen Straßenumbenennungen bin 44,68% Nein, weil ist es nicht opportun ist, dass eine Straße nach einer militärischen Struktur benannt wird

Der Sommertreff in Brixen im romantischen Innenhof-Garten des Finsterwirt.

Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:

„Sind Sie mit der Brixner Kaufleuteschaft zufrieden?“

Domgasse 3 - Brixen Tel. 0472 835 343

> Ja, ich kaufe gern in Brixen ein – das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. > Ja, ich schätze vor allem Freundlichkeit und Beratung. > Nein, Auswahl und Preise entsprechen nicht meinen Vorstellungen. > Nein, denn ich habe bereits mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht. Stimmen Sie mit! www.brixner.info 17


Menschen & Meinungen

LAMMento

BRIXEN

Das Ende einer Ära

Automatisch disqualifiziert „Mei, der arme Bua!“, sagt der Franz, während er den winselnden Alex im TV verfolgt. Der Unterton ist allerdings leicht zynisch, was Frieda sofort bemerkt, während sie dem Franz seine tägliche Dosis Cappuccino mit Sahne dosiert, die der Franz immer als sein persönliches Dopingmittel bezeichnet, das seinen Hämatokritwert auch gar nicht erhöht. „Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist“, sagt der Franz, was sowohl Frieda als auch mich noch neugieriger machen. „Schau“, sagt der Franz, „der Hochleistungssport ist doch längst unglaubwürdig geworden – wer glaubt denn noch daran, dass die heutigen Ergebnisse wirklich noch möglich wären ohne gewisse Schwindeleien? Da trickst doch jeder, in der einen oder anderen Art, sogar die Hobbysportler“. Aber der Alex ist doch der beste Beweis dafür, dass die Kontrollen funktionieren, wage ich einen leisen Einwand. „Weil eben jemand zu Recht wissen wollte, warum er ausgerechnet andauernd in St. Moritz trainiert“, erwidert der Franz, „und weil der Alex im Grunde wollte, dass er erwischt wird – oder glaubst du an Märchen?“ – „Ich glaub bald gar nix mehr“, sagt die Frieda und switcht dabei mit einer mürrischen Handbewegung den Fernseher ab, obschon – oder gerade weil – die Olympiabewerbe übertragen werden. Wo aber liegt die Lösung? „Die Schnellsten dürfen eben nicht mehr gewinnen“, grinst der Franz – „aufgrund eines Verdachts automatisch disqualifiziert“. Und wer soll dann gewinnen? „Der Fescheste“, ruft die Frieda lachend vom Tresen herüber. An wen sie dabei epper denkt?

z Die Geschichte der Barmherzigen Schwestern im Vinzentinum ist so alt wie das Haus selbst: Anlässlich der Gründung des Knabenseminars vor 140 Jahren bat Fürstbischof Vinzenz Gasser die Generaloberin des Ordens in Zams, für die Wirtschaftsführung des Hauses zu sorgen. In der Folge haben insgesamt 400 Barmherzige Schwestern im Vinzentinum gewirkt. 57 Jahre und damit am längsten von allen diente

Schwester Oberin M. Christiana Federer im Haus, Schwester M. Genoveva Pallestrong gehörte seit 51 Jahren zur Vinzentiner Hausgemeinschaft. Beide haben dieses nun in Richtung Priesterseminar und Provinzhaus in Bozen/Gries verlassen. Somit gehört nach 140 Jahren die Tätigkeit der Barmherzigen Schwestern im Vinzentinum der Vergangenheit an – zumindest bis auf weiteres. „Ein Abschied, der schmerzt“, meinte daher Regens Fabian Tirler in seiner Würdigung anlässlich der Verabschiedung, „aber dieser heutige Abschied ist noch mehr geprägt von Dankbarkeit“. Zuletzt äußerte Tirler noch die Hoffnung, dass vielleicht doch irgendwann wieder Barmherzige Schwestern ins Vinzentinum zurückkehren könnten. Dem Dank schloss sich auch Bischof Ivo Muser an: „Das Gesicht der Diözese verändert sich, und ich bin traurig, weil ich spüre, dass etwas zu Ende geht. Das entscheidende Gefühl der Stunde ist aber die Dankbarkeit“, sagte Muser und verwies auf die oft auch unterschätzte und unterbewertete Rolle der Ordensschwestern in der Kirche: „Eure Arbeit kann man vielleicht irgendwie wettmachen. Was man nicht ersetzen kann, ist euer Sein. Häuser ohne Schwestern sind ärmer und kälter“, meinte der Bischof. Provinzoberin Sr. Anna Theresia Maurberger erwiderte den Dank und meinte, es sei eine Ehre, im Vinzentinum zu dienen. db

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Pro& Contra Wäre eine Reduzierung der Anzahl der Gemeinderäte in Brixen sinnvoll? Der Hintergrund:

Bereits im Dezember 2009 hat Rom beschlossen, die Anzahl der Gemeinde- und Stadträte um 20 Prozent zu reduzieren. Die Regelung gilt (noch) nicht für die Regionen mit Sonderautonomie, aber die Regionalregierung beschäftigt sich derzeit mit dieser Frage. Brixens Gemeinderat würde demnach von 30 auf 20 Mitglieder reduziert.

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Nein Auf den ersten Blick scheint der Vorschlag, die Anzahl der Gemeinderäte zu reduzieren, sinnvoll zu sein. Doch wenn man diese Möglichkeit genauer unter die Lupe nimmt, erkennt man verschiedene Problematiken, die damit verbunden sein können. In unserem dreisprachigen Land muss man die Anwesenheit aller Sprachgruppen in den gewählten Volksvertretungen gewährleisten können. Genau dies war auch das Vorhaben der SVP, als die Autonomie gegründet wurde. Jetzt, da die SVP ihre Mehrheit im Landtag und in vielen Gemeinderäten zu verlieren scheint, will sie die Anzahl der Gemeinderäte reduzieren – mit dem Ziel, die Mehrheit unter diesen trotzdem beizubehalten. Hier eine kurze Überlegung: Würde die Gemeinde Brixen auf zehn Gemeinderäte verzichten, so könnte man etwa 11.000 Euro sparen. Würde die Gemeinde Brixen auf nur einen Stadtrat verzichten, so liegt das Ersparte bei etwa 40.000 Euro (Berechnung in Nettobeträgen). Insofern möchte ich darauf hinweisen, dass die Gemeinde Brixen in der letzten Legislatur die Anzahl der Stadträte von 7 auf 8 aufgestockt hat, um die Anwesenheit des vierten Stadtrates der SVP zu ermöglichen. Eine echte Ersparnis sieht anders aus! Zudem wurde die Vergütung der Stadträte vor zwei Jahren 7 Prozent erhöht, während jene der Gemeinderäte seit zehn Jahren stets dieselbe ist. Will man die Verwaltungsspesen der Gemeinden wirklich reduzieren, so muss man beispielsweise die kleinen Gemeinden zusammenlegen und die Mitglieder der Verwaltungsräte der öffentlichen Gesellschaften verkleinern. Geht es also nur ums Sparen, oder will man die Demokratie verletzen oder die Opposition ausschalten? z

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Ja Die Region ist in Abstimmung mit dem Staat dabei, eine Reform der institutionellen Gremien umzusetzen. Dabei wird auch eine Reduzierung der Stadt- und Gemeinderäte angedacht. Der Rat der Gemeinden hat sich grundsätzlich positiv dazu geäußert, weil die parlamentarischen Gremien auf Staats-, Landes- und Gemeindeebene in Italien in keiner Relation zu den Einwohnern oder auch vergleichbaren Gremien in anderen Ländern stehen. Dass auch mit schlankeren parlamentarischen Gremien gut gearbeitet werden kann, zeigen uns die nordischen Länder. Wenn in Österreich Länder mit über 500.000 Einwohnern und dem zig-fachen Budget unserer Städte mit 35 Abgeordneten regiert werden, dann ist es schwer verständlich, dass es für eine Stadt wie Bozen oder Brixen 50 bzw. 30 Gemeinderäte braucht. Den Vorschlag der Region, diese Gremien auf 35 bzw. 20 Gemeinderäte zu reduzieren, kann ich durchaus teilen. Allerdings sollte eine gewisse Mindestanzahl (12) an politischen Vertretern im Gemeinderat (Kleinstgemeinden) gesichert sein, um auch Minderheiten ein Vertretungsrecht zu gewährleisten. Im selben Verhältnis soll die Anzahl der Referenten reduziert werden. Allerdings haben die nordischen Länder die Position der Referenten besser geregelt: Dort wählt der Gemeinderat die Referenten als fix besoldete Angestellte für die Dauer der Legislatur, und somit unterliegen sie der politischen Kontrolle. Damit ist sichergestellt, dass sie die politischen Vorgaben umsetzen und sich ausschließlich dieser Aufgabe widmen, weil sie eine entsprechende Vergütung und Altersabsicherung haben. Dies ist bei unseren Referenten leider nicht möglich. z

ANTONIO BOVA (Uniti per il Centrodestra), Gemeinderat in Brixen: „Geht es ums Sparen, oder will man nur die Demokratie verletzen?“

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ALBERT PÜRGSTALLER (SVP), Bürgermeister von Brixen: „Auch schlankere Gremien können gut arbeiten“

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Echo

„Am Bahnhof, wo sonst?“ Zum Interview mit Landesrat Thomas Widmann, „Brixner“ Nr. 270, S. 4

Kurt Vogel, St. Andrä

Einen Aspekt habe ich in der Diskussion über die neue PloseSeilbahn noch nicht berücksichtigt gefunden: Der individuelle Autoverkehr wird immer teurer werden – mal langsamer, mal schneller. Auch die nächste Ölkrise ist gut vorstellbar. Damit steigt für potentielle Urlauber die Attraktivität von Reisen mit der Bahn. Dabei erreichen und verlassen sie Brixen … am Bahnhof, wo sonst?

Schlechte Luft in Brixen?

Theresia Staffler, Brixen

Euro-0-Autos dürfen im Ortsgebiet von Brixen das ganze Jahr von 7 bis 10 und von 16 bis 19 Uhr nicht fahren – das sind sechs Stunden am Tag. 18 Stunden pro Tag dürfen alle fahren. Das betrifft hauptsächlich die Pendler. Diese Regelung ist perfekte Freiheitsberaubung für all jene, die sich kein neues Auto leisten können oder wollen, weil das alte noch fahrtauglich ist, und die Verschrottung ist auch nicht gratis. In der Gemeinde Vahrn gibt es dieses Fahrverbot nicht – an der Gemeindegrenze und in der Nähe der Autobahn wird die schlechte Luft wohl Halt machen. Nun, in dringenden Fällen bekommt man von der Stadtpolizei eine Genehmigung – nicht, wie Stadträtin Elda Letrari mir gesagt hatte, in jedem Fall. Wenn ich zum Beispiel zum Puntleider See fahren möchte, muss ich Brixen vor 7 Uhr früh verlassen und schon um 16 Uhr daheim sein – oder Raiffeisenkasse Untereisacktal

Raiffeisenkasse Eisacktal

darf erst nach 19 Uhr heimfahren. Das ist richtige Schikane – fast eine Sklaverei. Wir bezahlen alle unsere Steuern, aber nur der kleine Mann wird bestraft.

Keine Alternative? Zum Interview mit Landesrat Thomas Widmann, „Brixner“ Nr. 270, S. 4

Thomas Königstein, Schabs

Abgesehen von der massiven Veränderung des Landschaftsbildes – es gibt eine Alternative. Es ist schon mehr als verwunderlich, dass in der Seilbahn-Diskussion die massive Veränderung des Landschaftsbildes (2,8 Kilometer Stahlseil mit zig Kabinen in ständiger Bewegung quer über den Talkessel mit zwei riesigen Stützen in Mellaun und St. Andrä) und des Brixner Stadtbildes (eine 45 Meter hohe Stütze exponiert am Bahnhof) so beiläufig abgetan werden („Nein, insgesamt werden … nur drei Pfeiler benötigt“). Wenn es dagegen um ein paar Windkraftanlagen geht, wird aus Gründen der „Verschandelung“ des Landschaftsbildes laut „Nein“ gerufen … und Anlagen im Vinschgau werden abgebaut, am Brenner stark reduziert (obwohl kaum einsehbar) und in Vals möglichst verhindert. Dabei produzieren Windkraftanlagen umweltfreundlich Strom, während die Seilbahn (nicht nur) eine Menge zusätzlichen Strom braucht. Wann melden sich bei diesem Seilbahnprojekt endlich die Windkraftgegner und sonstigen Beschützer unseres wirklich erhaltenswerten Landschaftsund Stadtbildes deutlich zu Wort? Im Übrigen hätte ich folgenden Alternativ-Vorschlag: Zieht man von den grob geschätzten 30 Millionen Euro Baukosten die 10 Millionen Privatbeitrag ab, verbleiben 20 Millionen Euro, die der Steuerzahler für dieses Seilbahnprojekt zu tragen hat. Da kein Privater dabei ist, muss auch niemand etwas verdienen. Meiner groben Rechnung nach kann für diese 20 Steuerzahler-Millionen ein Bus vom Bahnhof Brixen nach St. Andrä und zurück im 10-Minuten-Takt täglich zwischen 6 und 20 Uhr an 365 Tagen im


Leser schreiben uns Jahr mehr als 20 Jahre lang fahren – und das völlig umsonst/kostenfrei für jeden Fahrgast. Wie ge sagt, grob gerechnet, und stattDiesel-Bussen könnten sicher auch umweltfreundliche Elektrooder Gas-Busse eingesetzt werden.

„Was nun, Herr Landeshauptmann?“

Klauspeter Dissinger, unabhängiger Gemeinderat

Bis zum Ablauf der Konzession im Jahr 2014 wird die Autobahngesellschaft A22 insgesamt 600 Millionen Euro von den erwirtschafteten Gewinnen für den Brennerbasis-Tunnel zurückgelegt haben, der – wohlbemerkt – auf Südtiroler Seite bei Franzensfeste endet. Südlich von Franzensfeste, wo die meisten Anrainer auf Südtiroler Seite wohnen, sollen zu deren Entlastung die Zulaufstrecken gebaut werden. Aber sogar die Südtiroler Wirtschaftszeitung betitelte am 27. Juli den BBT inklusive Zulaufstrecken mit der skeptischen Frage „Vorerst ein Rohrkrepierer?“ und fragte sich, wie Italien mit seinen leeren Staatskassen die 12 bis 18 Milliarden Euro teuren Zulaufstrecken finanzieren will, wenn sogar das bedeutend reichere Deutschland laut Bundesverkehrsminister Ramsauer die Untertunnelung der BBT-Bahntrasse auf deutscher Seite ausschließt, da sie nicht finanzierbar sei. Südtirol wollte seine Chancen auf eine Konzessionsverlängerung der A22 ab 2014 trotz internationaler Ausschreibungspflicht vergrößern, indem sie bis 2014 möglichst viel Geld aus den Autobahngewinnen für den BBT zurücklegt. Ob das wirklich zielführend war? Oder wäre es nicht besser gewesen, einen Teil des Geldes in Einhausungen und Tunnellösungen entlang der lärmund abgasbelasteten Ortschaften Brixen, Klausen und Bozen zu investieren, wie von Umweltschützern des öfteren gefordert, um dadurch die Lebensqualität der Anrainer schnellstmöglich

zu verbessern? Diesen Weg ist nämlich Österreich gegangen, wo die ASFINAG weit weniger Geld für die Querfinanzierung des BBT zurückgestellt hat, aber dafür gleichzeitig die Orte Schönberg und Amras bei Innsbruck durch Einhausungen lebenswerter gemacht und die regionale Bauwirtschaft unterstützt hat. Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, wenn bei der Konzessionsausschreibung für die A22 ab 2014 die österreichische ASFINAG den Zuschlag erhielte?

„Rettung von Berg und Stadt?“

Ingo Fink, Brixen

Es ist schon sonderbar, dass über 20 Jahre niemand die Seilbahnverbindung zwischen Stadt und Berg vermisst hat, bis nicht eine Studie in Auftrag gegeben worden ist, die diese Anbindung für die wirtschaftliche Entwicklung als unbedingt notwendig erachtet hat. Wenn man aber die Malikstudie näher betrachtet, gibt diese fast allen Gebieten denselben Ratschlag „Anbindung von Stadt und Berg“. Auf den ersten Blick scheint dies auch eine gewisse Logik zu haben, aber mittlerweile wollen uns die Stadtväter das Ergebnis der Studie so verkaufen, dass ohne diese Seilbahnverbindung Brixen keine wirtschaftliche Entwicklung erfahren kann. Kann die Stadt selbst und deren Wirtschaftstreibende davon aber profitieren, oder dient diese Verbindung nur dem Berg, der in der aktuellen Struktur einem größeren Ansturm gar nicht gewachsen ist, da zu wenige Betriebe vorhanden sind und dieser als Naherholungsgebiet zu wenig erschlossen ist? Laut Aussagen der Stadtväter soll die Plose durch die bessere Anbindung auch für die Brixner an Attraktivität gewinnen. Eigenartig ist nur, dass bekanntlich viele Brixner andere Skigebiete vorziehen und nicht scheuen, 40 bis 60 Kilometer mit dem Auto zurückzulegen, um ein „attraktiveres“ Skigebiet zu erreichen. In Brixen

scheint man einen „umgekehrten Weg“ zu gehen. Während andere Gebiete bereits die Voraussetzungen durch Hotelbetriebe geschaffen haben, will man hier zuerst eine Seilbahn bauen und dann das Gebiet erschließen. Ist der Zug nicht längst abgefahren? Hätte man nicht bereits vor 20 Jahren umdenken müssen? Fakt bleibt, dass es für die Macher keine Alternativen gibt: entweder Bahnhof oder gar nicht, da sonst weder von Seiten des Landes noch von Seiten des Privatinvestors Interesse besteht. Laut Aussage des Bürgermeisters hat anscheinend niemand eine wirtschaftlich attraktive Alternative anbieten können. Ist eine Lösung wie zum Beispiel Disco Max oder Sportzone Milland, die mit Sicherheit zwischen 5 und 8 Millionen Euro weniger kostet, etwa unwirtschaftlich? Warum sind in den letzten zehn Jahren in Brixen Hotelbetriebe geschlossen worden, und niemand hat in diesem Sektor große Investitionen getätigt, obwohl Brixen doch das ganze Jahr über vom Tourismus profitieren kann?

Seele brennt: Ich meine die Verschandelung der Kreuzgasse durch die frühere Marmeladenfabrik der Familie Reiserer. Diese Ruine steht schon seit einer Ewigkeit herum, nicht wahr? Und wurde trotzdem nie abgerissen. Warum, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer macht dieser unendlichen Geschichte endlich ein Ende? Wenn nicht die Eigentümerfamilie, dann bitte die Gemeindeverwaltung! Ich habe auch schon eine klare Idee, was aus dem Grundstück dann geschehen soll. Es eignet sich vorzüglich für den Bau eines Bürohauses, wenn nicht sogar eines Bürohochhauses. Denn es ist ein offenes Geheimnis, dass Sekretariatsarbeitsplätze in Brixen sehr begehrt und darum Mangelware sind. Ein neues Bürogebäude, noch dazu strategisch im Stadtzentrum gelegen, kann hier wenigstens zum Teil Abhilfe schaffen. Ich ermahne abschließend alle betroffenen Seiten, sich in dieser tristen Angelegenheit nunmehr zu einigen und das Reiserer-Areal einer besseren, vernünftigeren Verwendung zuzuführen.

„Telenovela“

Christian Unterweger, Brixen

Eine Wende in der Reiserer-Telenovela muss her! Ich möchte hiermit ein Problem anschreiben, das mir seit geraumer Zeit in der

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Menschen & Meinungen

Umfrage

Mit Doping zum Erfolg? Das positive Dopingergebnis von Alex Schwazer rückt die kürzlich zu Ende gegangenen Olympischen Spiele sowie den gesamten Spitzensport und dessen Glaubwürdigkeit in ein schlechtes Licht. Wir haben uns umgehört, was die Brixner zum Thema Doping im Spitzensport sagen.

„Es zählt nur mehr der erste Platz, und die Athleten werden zu guten Leistungen gedrängt. Dann haben sie teilweise keine andere Möglichkeit als sich zu dopen – und sie müssen sich entscheiden“, sagt Karl Oberhofer. „Ich bin überzeugt, dass auch Schwazer gedrängt wurde und das nicht seine freie Entscheidung war. Ich finde es schade, dass das Doping den Sport zerstört und auch die Glaubwürdigkeit sinkt.“

„Beim Spitzensport geht’s um viel Geld. Viele Athleten werden gezwungen, gute Leistungen zu bringen – das ist einfach nur schade. Als Zuschauer nehmen mir diese Dopingfälle die Motivation, die Wettkämpfe zu verfolgen: Man weiß ja gar nicht mehr, was jetzt der Mensch leistet und was die Chemie. Mir tut das Ganze einfach Leid, auch für die Nachwuchssportler und die Jugendlichen“, sagt Joachim Tauscher.

„Jeder Spitzensportler muss mit einem hohen Druck fertig werden. Zudem setzt sich mancher Athlet auch selbst unter Druck“, so Karin Hofer, „aber ein Sportler ist auch nur ein Mensch. Er lässt sich dann vielleicht zu sehr beeinflussen und greift aus Verzweiflung zu Dopingmitteln. Schwazer hätte die Kraft haben müssen, Nein zu sagen und mit dem Sport aufzuhören. Jetzt fällt er sicher in ein tiefes Loch.“

Fotos: Oskar Zingerle

„Ich verfolge viel Sport und bin umso enttäuschter von diesen Dopingsünden. Leider sind schon viele Sportarten in Misskredit geraten. Damit schwindet auch das Interesse der Zuschauer“, so Klaus Leitner. „Schwazer hatte einen großen Druck. Das ist zwar keine Entschuldigung, aber man kann sein Tun vielleicht eher nachvollziehen. Die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, ist bei der Olympiade einfach groß.“

„Ich glaube, Spitzensportler müssen sich dopen – anders ist es gar nicht mehr möglich“, meint Simon Triendl. „Der Sport ist so nicht mehr glaubwürdig. Auch die Legalisierung von Doping wäre keine Lösung, und ich bin überzeugt, dass noch mehrere Olympioniken des Dopings überführt werden. Das Problem ist, dass die Athleten zu sehr an sich selbst zweifeln und sich dann in diese Sache hineinziehen lassen.“ 22

Laut Jochen Gargitter gehört Doping zum Spitzensport dazu: „Zu solchen Mitteln greifen die Athleten nicht von selbst. Die werden dazu gedrängt, um gute Leistungen zu bringen. Doping zu legalisieren ist keine Lösung, denn dann ginge es nur mehr darum, wer das bessere Mittel verwendet. Beim Doping sind die Athleten meist jenen weit voraus, die die Untersuchungen durchführen: Es gibt immer ein neues Dopingmittel, das noch nicht entdeckt werden kann.“

„Il doping è una scorciatoia per arrivare a vincere in maniera scorretta. Gli atleti sono sotto pressione, e questa è anche colpa nostra. Noi tutti chiediamo sempre di più. Già per una gara di bicicletta vogliamo vedere almeno quattro tappe di montagna, un’impossibilità in senso fisiologico. Chi vince ottiene anche contratti, il lato economico non è da dimenticare. Purtroppo lo sport ha perso il suo aspetto sano”, sagt Aldo Bianchi.

Maurizio Santinelli ist selbst Vater einer Sportlerin: „Penso che il Doping non sia una cosa bella; è soprattutto illecita. Lo sport dovrebbe essere naturale. Poi purtroppo diventa sempre un discorso di business. Presumo che chi paghi spinga gli atleti a prendere qualcosa per avere buoni risultati. Sono totalmente contro il doping. Ma ognuno ha la propria vita e sono sicuro che a grandi livelli prendano tutti qualcosa. Fare 100 metri a meno di dieci secondi – nemmeno una macchina ci riesce. Penso che per questo non bastino gli allenamenti.”


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Kunst & Kultur

ENTWICKLUNG DES STUFLER KIRCHTAGS

Die Stufler Kirchtig-Fürsten

Nach der kürzlich abgeschlossenen Restaurierung der Schutzengelkirche soll heuer der „Stufler Kirchtig“ wieder aufleben. Ein Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung des traditionellen Kirchtigs.

D

ie vielen vorgeschichtlichen Funde beweisen es: Stufels ist einer der ältesten bisher aufgedeckten Siedlungsplätze Südtirols überhaupt. Stufels wird auch als Urzelle von Brixen genannt; ob der Mairhof „Prichsna“ (Schenkungsurkunde vom Jahr 901) wirklich in Stufels war, ist aber immer noch nicht bewiesen. Von Heerscharen durchzogen hat dieser Stadtteil oft Verwüstungen und Brände erleiden müssen, ist aber immer wieder neu aufgebaut worden. Im Mittelalter erhielt Stufels drei Stadttore – davon ist noch eines erhalten. In früheren Zeiten herrschte reges Treiben, führte doch die alte Straße von der Adlerbrücke durch den „Schlipf“ ins

Pustertal. Einkehrstätten, Handwerker und Läden säumten die engen Gassen.

Jubiläum der Schutzengelkirche. Das heutige 1712 geweihte

Kirchlein in Stufels mit Kreuzgratgewölbe, Viereck- und Lünettenfenster, Chor und kleinem Kuppelturm ist dem heiligen Schutzengel geweiht. Vom romanischen Bau ist noch die Rundapsis erhalten. Ein Mosaik-Schutzengel befindet sich an der Außenwand. Bemerkenswert ist das schöne Altarbild von Johann Georg Grasmair aus dem 18. Jahrhundert. Zum heurigen 300-Jahr-Jubiläum wurde die Schutzengelkirche aufwändig restauriert und wird am 1. September von Bischof Ivo Muser

gesegnet. Zu diesem Anlass wurde zudem eine Festschrift erstellt – und auch der Stufler Kirchtag lebt wieder auf.

Der erste Stufler Kirchtag. Am

ersten Sonntag im September im Jahreslauf feiert Stufels traditionellerweise das Patrozinium der Schutzengelkirche. Nach der Messfeier wurde immer schon gefeiert: Die Stufler trafen sich beim ehemaligen Englwirt, beim Stremitzer oder beim Hirschwirt. In den Fünfziger Jahren kam der Gedanke auf, den Stufler Kirchtag lebendiger zu gestalten. Im Herbst 1960 deklarierten die Stufler zum Scherz ihren Stadtteil zum „Fürstentum“. Bald darauf wurden ein „Kronprinz“ und ein

„Oberbürgermeister“ gewählt. Nur echte Stufler wurden zu „Ministern“ ernannt, die für den geordneten Ablauf der Feierlichkeiten sorgten. Es spielte sich aber alles eher im kleinen Rahmen ab – in der Stadt Brixen wurde davon kaum Notiz genommen. Die Stadtler hatten bei den „Stufler Rabern“, wie sie von ihnen genannt wurden, sowieso nicht viel zu suchen. In den späten Siebziger Jahren versuchten einige beherzte Stufler, den Stufler Kirchtag endlich aufzuwerten. Das Komitee beziehungsweise der „Ministerrat“ wurde erweitert, und bald ging es an die Arbeit mit den Vorbereitungen. Erstmals wurde der Krautkeller im Anreiter-Haus ausgeräumt und

Der Stufler Kirchtig 2012 Nach monatelangen Arbeiten ist die Restaurierung der Schutzengelkirche in Stufels nun abgeschlossen und kann pünktlich zu ihrem 300-JahrJubiläum am 1. September gesegnet werden. Zwei Tage lang wird beim Stufler Kirchtag 2012 gefeiert: In den Gassen und den zwei Festplätzen verwöhnen die Köche-Brigaden vom Hotel Grüner Baum, Hotel Dominik und dem Kurhaus Dr. von Guggenberg mit Stufler Gerichten; Weinliebhaber sind im Anreiterkeller bestens aufgehoben. In den historischen Gassen wird am Kirchtagssonntag alte Handwerkskunst vorgestellt; am Sonntag sorgen die zwei Nachtwächter Hans und Ander für einen stimmungsvollen Festausklang. Die Kinder finden hingegen in den Rappanlagen ihr Vergnügen, wo der Brixner Mittelalterverein 24

„Thogrelimar“ Einblicke in frühere Zeiten gibt und der VKE zum Spielen einlädt. Erwachsene hingegen können ihr Glück bei einer Lotterie versuchen, die viele Sachpreise bereithält. Organisiert wird der Stufler Kirchtag 2012 von einem eigenen Kirchtagkomitee, bestehend aus Sepp Kirchler, Burghart Stremitzer, Hansjörg Auer, Peter Gasser, Josef Lamprecht, Mathilde Mitterrutzner, Mathilde Neuwirth, Werner Neuwirth, Reinhold Nössing, Christine Öhler, Josef Öhler, Ernst Seyr, Margit Villscheider und Gertraud von Guggenberg.

Festprogramm Samstag, 1. September

16 Uhr: Beginn des Festbetriebes beim Hotel Grüner Baum und am Kneipp-Platz (Parkplatz vor Hotel

Dominik) mit musikalischer Unterhaltung von Herta & Michl sowie den Geschwistern Messner aus Obervintl 16-19 Uhr: Kinderunterhaltung in den Rappanlagen mit dem VKE 18 Uhr: Einzug mit den Ehrengästen vom Domplatz zur Schutzengelkirche 18.30 Uhr: Feierlicher Wortgottesdienst mit Bischof Ivo Muser, Segnung der neu restaurierten Schutzengelkirche; offizielle Eröffnung des Stufler Kirchtages ab 19 Uhr: Festbetrieb mit musikalischer Unterhaltung von den Eisacktalern Musikanten und der Brixner Böhmischen; Weinkeller im Anreiterkeller mit den „Ladinern“ Festausklang um 24 Uhr mit den Nachtwächtern Hans und Ander

Sonntag, 2 . September

10 Uhr: Feierlicher Festgottesdienst mit Dekan Albert Pixner und Karl

Gruber; anschließend Kirchtagsumtrunk ab 11 Uhr: Festbetrieb mit der Schützenmusig, der Böhmischen aus Schalders, Hans Jocher und dem Tauern Quartett; im Weinkeller mit „DorDoggising“ und der Cimadom-Gruppe. In den Gassen wird alte Handwerkskunst vorgestellt 11.30-19 Uhr: Kinderunterhaltung in den Rappanlagen mit dem Brixner Mittelalterverein „Thogrelimar“ und dem VKE 18-22 Uhr: Musikalische Unterhaltung an den Festplätzen mit den „Schmeichlern“ und den Prünstla Buam aus Welsberg Festausklang um 22 Uhr mit den Nachtwächtern Hans und Ander


STUFLER REGIERUNG: „Minister und Fürst von Stufels“ Burghart Stremitzer und „Oberbürgermeister“ Ernst Seyr begrüßen die zahlreichen Gäste

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Soziale und kulturelle Initiativen. Auch an die soziale KompoSelbst der „amerikanische Präsident Ronald Reagan“ und seine Gattin kamen stilgemäß im Oldtimer zum Stufler Kirchtig

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als Weinkeller eingerichtet. Er sollte später das Kellertheater der Gruppe Dekadenz werden. Am Eingang zu Stufels wurde die oft umstrittene Grenztafel „Fürstentum Stufels“ aufgestellt, die noch heute vorhanden und ein beliebtes Fotomotiv geblieben ist. Der erste große Stufler Kirchtig fand vom 18. bis 19. September 1976 statt. Die Festlichkeiten begannen mit dem Empfang des damaligen Brixner Bürgermeisters Zeno Giacomuzzi und der Ehrengäste durch den „Stufler

Oberbürgermeister“ Ernst Seyr und dem Ministerrat an der „Grenze“ bei der Adlerbrücke. Der „Kronprinz“ Peter Gasser – damals Leiter des Außenamtes der Südtiroler Landesverwaltung in Rom – war durch wichtige Aufgaben in Rom entschuldigt. Bald drängte sich eine Menschenmenge durch die Gassen und am Festplatz vor dem Gasthof Stremitzer. Im Anreiterkeller ging es hoch her, als zur späten Stunde der Riesenkrapfen und der „Stufler Adler“ – ein Hahn in einer

Vogelsteige – versteigert wurden. Am Sonntag nach dem Weckruf begann der feierliche Gottesdient mit Chorgesang in der Schutzengelkirche mit dem Stufler Pfarrer Don Franco, der in der Predigt den Stuflern die „Leviten“ las. Er komponierte auch einen Stufler Marsch und verfasste einige Gedichte zum Kirchtag. Großen Andrang hatte auch der Flohmarkt, und am Festplatz herrschte eine Riesenstimmung bei Musik und Trank und bester Verpflegung. Ähnliche Festlichkeiten in Brixen

nente wurde gedacht: Der „Oberbürgermeister“ Ernst Seyr mit seinen Ministern besuchte Stufler im Krankenhaus oder im Altersheim und verteilte Geschenke. Arme und kinderreiche Familien bekamen ein Mittagessen beim Stremitzer. Auch viele andere Initiativen konnten verwirklicht werden: Das bereits vergriffene Heimatbuch „Stufels, die Urzelle von Brixen“ von Hans Fink, die Errichtung des früher abgebauten Stufler Ziggls durch den Brixner Bauhof und die notwendigen Renovierungen an der Schutzengelkirche, die Törggelegassen in Stufels und die Gemäldeausstellung „Stufelsart“ sowie Antiquitätenmärkte waren gelungene Veranstaltungen.

* Aktion gültig bis 29. September 2012

Kunst & Kultur

begannen erst 1978 mit der ersten Ausgabe des Altstadtfests. In den folgenden Kirchtagsfesten wurden immer wieder Höhepunkte eingefügt, wie die Ankunft der Römer, die einen Meilenstein setzten, der heute noch steht. Oder der Besuch vom „amerikanischen Präsidenten Reagan“ mit Gattin. Stufler Zöllner hielten an der Zollstange an der Grenze zum Fürstentum Wache.

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Auch am ersten Altstadtfest 1978 und bei den Faschingsumzügen waren die Stufler beteiligt. Die ersten Nikolaus- und Krampusumzüge mit Kinderbescherung sind von Stufels ausgegangen. Unvergessen bleibt auch die

Initiative der Brixner Kaufleute „Barock in Stufels“ anlässlich des Altstadtfestes 1998. Nach mehreren immer leiser werdenden Kirchtagen erloschen allmählich die Feierlichkeiten durch die teilweise Auflösung

des Organisationskomitees. So ist es umso erfreulicher, dass sich in Stufels kürzlich wieder ein neues Komitee gründete, das die Tradition des Stufler Kirchtags und andere Aktivitäten erneut ins Leben ruft und den alten und

lebenswerten Stadtteil Stufels entsprechend aufwertet.

Reinhold Nössing Leserbrief an: echo@brixner.info

Stufler Kirchtagsgedicht Stufler Kirchtag 1979 vom Stufler Pfarrer Don Franco

Die Garde des Fürstentums Stufels anlässlich des Stufler Kirchtags 1979

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Unser kleines Fürstentum feiert heute wiederum seinen Stuflerkirchtag fein, lasst uns singen, groß und klein!

An dem Tisch die Alten sitzen, ihre Augen glücklich blitzen, sich so reich bedient zu sehen, ohne einmal aufzustehen.

Der Empfang ist spät am Abend, - sich hernach im „Baume“ labend, Bürgermeister, Pfarrer, Räte, kommen in geschloss’ner Kette.

Gegen Abend in dem Keller trinken alle den „Bestseller“; ob allein nachhaus sie finden lässt so leicht sich nicht ergründen.

In den kleinen Stuflerdom kommen in der Früh sie fromm, um die Engel anzufleh’n, ihnen hilfreich beizusteh’n.

Freude ist die Frucht der Liebe, die ich an dem Bruder übe; schenkst du gütig ihm das Herz, fühlst du nicht mehr deinen Schmerz.

Nun die Stufler Koryphäen zu den alten Leuten gehen, bringen ihnen Blumengrüße und dazu noch manches Süße.

Nicht bloß heute, nicht bloß morgen bleibt im Frieden wohlgeborgen. Überall und jederzeit öffnet eure Herzen weit!

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Kunst & Kultur

DIVERSES

Kleider auf Wanderschaft Die Brixner Künstlerin Maria Walcher hat ihr Fahrrad zu einer mobilen Schneiderei umgewandelt und begibt sich damit in Südtirol auf Wanderschaft – auf der Suche nach Kleidern mit Geschichten.

I

ch packe meinen Koffer und gebe hinein ... – ein altbekanntes Gesellschaftsspiel, bei dem die Mitspieler sich erinnern und ein gutes Gedächtnis an den Tag legen müssen. Die Brixner Künstlerin Maria Walcher, Jahrgang 1984, packt nun auch ihre Koffer – aber nicht für den Urlaub, sondern für das partizipative Wanderprojekt „I PACK MY BAG“.

Mit der mobilen Schneiderei auf Wanderschaft. Den Koffer

hat sie nicht mit ihren eigenen Hosen, Röcken oder Blusen gefüllt, sondern mit Kleidern von verschiedenen Menschen – Menschen, denen sie begegnet ist, und Kleider, die eine spezielle Geschichte erzählen. Das Lastenfahrrad hat Maria Walcher für ihre Tour zu einer mobilen kleinen Schneiderei umgewandelt: Am vorderen Gepäckskorb

lässt sich ein kleiner Arbeitstisch aufklappen, am hinteren ist die Nähmaschine verstaut. Seit 4. August radelt sie so durch Südtirol, vom Vinschgau ausgehend nach Meran, vom Oberpustertal nach Bozen, wo sie am 20. September in der Galerie Prisma in Bozen das Endergebnis ihres Projektes präsentieren wird. An einem neuen Ort angelangt, baut sie je nach lokaler Begebenheit ihre Wanderschneiderei auf Straßen, Plätzen, Gehsteigen oder in Parks auf. Oder sie lässt sich in Cafés, Geschäften, Bibliotheken oder Galerien nieder und begibt sich so auf die Suche nach weiteren Kleidern mit besonderen Geschichten. Beim Schneidern kombiniert sie dann ein Kleidungsstück aus dem Koffer mit einem neuen Teil, zerschneidet die Stoffe und fügt sie neu zusammen, sodass

die Kleider nicht mehr in ihrer herkömmlichen Art und Weise tragbar sind, sondern aus ihrer Kombination etwas Neues entsteht. „Einzelne Hinweise zu ihrer Geschichte sind nur noch durch Stickereien, Zeichnungen oder Texte auf ihnen zu finden und laden den Betrachter ein, nachzudenken, welche Geschichte ihnen innewohnt“, erläutert Maria Walcher. Passanten können die Kleider anprobieren, ihre Geschichten erforschen, sich selbst an die Nähmaschine setzen und selbstverständlich auch eigene Kleidungsstücke mit besonderen Geschichten vorbeibringen.

Kontakt mit Passanten und Kreativen. „Diese kontinuierlich

wachsende Wanderkollektion verändert und erweitert sich von Ort zu Ort durch die Einflüsse des

Behaglichkeit beginnt mit einem Gefühl der Sicherheit.

Ortes, die beteiligten Personen und die Auseinandersetzung mit vorhandenen Situationen und Thematiken“, so Maria Walcher, „die offene Schneiderei ist somit als partizipativer Ort des Geschehens, der Begegnung und des Austauschs gedacht, die als ortsspezifische Intervention neue Perspektiven eröffnet: Erinnerung, kultureller Austausch und Veränderung prallen auf dieser Plattform aufeinander.“ Da sie mit ihrer Schneiderei den öffentlichen Raum auf unkonventionelle Weise beansprucht, sucht sie damit auch die Konfrontation und Zusammenarbeit mit den Menschen, die ihr dort begegnen. Entstehen soll jedoch nicht nur ein Kontakt mit den Passanten, sondern auch mit den Kreativen vor Ort, die mit Sprache, Schauspiel, Tanz oder Musik auf die Kleider und

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Mit ihrem zur Schneiderei umgebauten Lastenfahrrad sucht Maria Walcher derzeit die Begegnung mit Menschen sowie deren Kleidern und Geschichten

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deren Geschichten eingehen: In Brixen, wo Maria Walcher vom 14. bis zum 16. September auf dem Maria-Hueber-Platz Halt machen wird, ist beispielsweise eine Improvisation der Gruppe Orange des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen über Kleider und ihre Geschichten geplant.

Subtile Konfrontation. Mit Kof-

fer und Nähmaschine ist Maria Walcher, die Kunstpädagogik an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert hat, bereits durch Europa gereist: Sarajevo, Wien, München, Zürich oder Istanbul hat sie damit besucht. In Südtirol ist sie erstmals mit der mobilen Schneiderwerkstatt

Seit

unterwegs und bewegt sich ähnlich der Störhandwerker von Ort zu Ort. Maria Walcher interessiert sich dabei insbesondere für die Menschen und ihre Erlebnisse, deren Lebenssituationen und Weltansichten, und versucht diese aufzugreifen und in einen Dialog mit anderen zu bringen, auf sensible Themen aufmerksam

zu machen und den Betrachter zum Weiterdenken anzuregen – nicht fordernd, sondern auf subtile Art. Ihre Reise durch Südtirol, wem sie dort begegnet und was sie erlebt, dokumentiert die Künstlerin laufend auf ihrem Blog www.ipackmybag.wordpress.com doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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KLEINKUNST

Kunst & Kultur

Humor hilft Wertenot, Geldverlust, digitales Nacktbaden und Alterszweifel: Die Krise bestimmt auch das Programm der Gruppe Dekadenz in diesem Herbst. Doch wie sagte schon der deutsche Schriftsteller Otto Julius Bierbaum? Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

H

umor ist ein adäquates Mittel, um Schwierigkeiten mit heiterer Gelassenheit zu begegnen – und vermittelt Hoffnung auf die Überwindung von Krisen. Gerade gesellschaftliche oder menschliche Krisen sind häufiges Thema künstlerischer Auseinandersetzung – ob im Kabarett oder Theater, in der Musik oder Bildhauerei. Auch die Gruppe Dekadenz selbst greift in ihren Eigenproduktionen im Herbst den aktuellen Zeitgeist auf – ebenso wie die Gastkünstler, die von September bis Dezember im Anreiterkeller auftreten werden.

Schlechte Zeiten für anständige Menschen? Mit der „Dreigroschenoper“ von Bertold Brecht,

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mit Musik von Kurt Weill, bringt die Gruppe Dekadenz ab 20. September eine Satire auf Korruption und Konkurrenz, Provisionen und Profiteure auf die Bühne. Die „Oper“, die im landläufigen Sinne gar keine ist, dreht sich um den geschäftstüchtigen Peachum, der weiß, wie man aus dem Elend Kapital schlägt: Er schickt Bedürftige auf Betteltour durch London. Seine Tochter Polly verheiratet sich hingegen heimlich mit dem skrupellosen Verbrecherkönig Macheath, genannt Mackie Messer – und Peachum will sich rächen. Allerdings legt Londons Polizeichef Tiger-Brown keinerlei Ehrgeiz an den Tag, Mackie an den Galgen zu bringen und erweist sich gegen bares Geld immer wieder

solidarisch mit dem Verbrecher, einem alten Armeekollegen. Daraufhin organisiert Peachum einen Aufstand der Bettler. Die Dreigroschenoper zählt seit ihrer Berliner Uraufführung 1928 zu den weltweit bekanntesten und meistgespielten Theaterstücken und begründete Brechts Weltruhm. Die Musik von Kurt Weill trug maßgeblich dazu bei: Er vermischte darin Elemente aus Jazz, Tango, Blues sowie Jahrmarktsmusik und garnierte sie mit ironischen Seitenhieben auf Oper und Operette. Brecht verstand sein Werk als Kritik an die Gesellschaft seiner Zeit: Wenn die Verbrecher durch bürgerliche Manieren und Methoden erfolgreich sind, dann müssen die bürgerlichen Methoden

und Manieren verbrecherisch sein. Das galt damals, und das gilt heute noch – man denke nur an die zahlreichen KorruptionsSkandale. Inszeniert wird die dekadente „Dreigroschenoper“ von Gabi Rothmüller, mit Margot Mayrhofer, Doris Warasin, Peter Schorn, Josef Lanz, Ingrid Porzner, Andreas Zingerle, Patrizia Solaro und Daniel Goggi sowie Andreas Settili am Klavier. Als zweite Dekadenz-Eigenproduktion steht Ende November „Groupie“ vom englischen Autor Arnold Wesker in einer Inszenierung von Eva Niedermeiser aus München auf dem Programm: Ein Stück, bei dem Betty, eine etwas naive Frau Ende Fünfzig, gespielt von Ingrid Porzner, auf


Foto: Dekadenz

Proben derzeit für die „Dreigroschenoper“ in der Dekadenz: Peter Schorn, Doris Warasin, Ingrid Porzner, Andreas Zingerle, Margot Mayrhofer (hintere Reihe) sowie Gabi Rothmüller (Regie), Josef Lanz und Patrizia Solaro (vorne)

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ihr Idol, einem berühmten Maler, dargestellt von Paul Demetz trifft. Sie sieht den von ihr verehrten Held als heruntergekommenen alten Mann – und zieht trotzdem bei ihm ein. Worauf menschliche Krisen folgen...

Made in Südtirol & anderswo. Auch Peter Schorn aus Brixen und Dietmar Gamper aus Lana greifen in ihrem ersten gemeinsamen Kabarett den aktuellen Zeitgeist auf: Die beiden Schauspieler präsentieren angesichts des für heuer vorhergesagten Untergangs der Welt „Das letzte Kabarett“. Als „Heiländer“ kämpfen sie dabei gegen Geldverlust und Wertenot und präsentieren den ultimativen globalpolitischen Rundumschlag. Und wer Schorn und Gamper kennt, der weiß: Es wird nicht nur humorvoll, sondern auch tiefgründig und im besten Sinne eigenartig. Georg Kaser hingegen feiert mit dem tragikomischen Schauspiel „Die Jahre des Affen“ in der Dekadenz Premiere. Ein Stück über das Altern, über die damit einhergehenden Ängste vor der Lächerlichkeit und Einsamkeit. Ein krisenanfälliger Lebensabschnitt also, präsentiert aus der Sicht von Mann und Frau, geschrieben von den Südtiroler Autorinnen Selma Mahlknecht und Maria Hilber, Regie führt Marc Günther. In der Musik-Comedy „Nacktbaden“ nehmen Vanessa Maurischat und Holger Edmaier, zwei Vollblutmusiker und Entertainer aus Berlin und Köln, hingegen jenen Teil der Menschheit aufs Korn, der sich freiwillig auf

facebook & Co entblößt, auch wenn er Kleider anhat. Der mehrfach preisgekrönte Wiener Kabarettist und Wahldeutsche Severin Groebner formuliert anschließend in seinem neuen Kabarettprogramm „Servus Piefke“ so manche unangenehme Wahrheit über Deutschland – und stellt dabei unter anderem fest, dass der Deutsche ruhig eine Prise mehr Selbstironie vertragen könnte. Lachen ist dabei für ihn immer noch die beste Medizin, um deutsche Bürokratie, Schwarzbrot und Oktoberfest zu ertragen.

ist nun endlich das Trio, das ich mir immer gewünscht habe“ so Karlheinz Miklin. Ein schweizerisch-irisch-amerikanisches Jazzerlebnis über die Grenzen hinweg bieten DoranKänzig-Hemingway: Christy Doran

ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Schweizer Gitarristenszene, der amerikanische Schlagzeuger Gerry Hemingway brillierte bereits mit Ray Anderson, und Heiri Känzig am Kontrabass ist wie die beiden anderen auch Leader zahlreicher Bands mit vielen CD-Einspielungen. Weiteres Highlight des Musikprogramms ist sicherlich das künstlerische Gesamterlebnis „Chacmools“ mit Norbert Dalsass, Sbibu und Enrico Terragnoli featuring Manuel Randi. Chacmools ist ein kunstübergreifendes Werk, das Töne, Texte und Bilder vereinigt: Von Norbert Dalsass stammen die Kompositionen, Sbibu hat dazu Bilder gemalt, und beim Konzert am 28. November werden diese von Werner Lanz per Video-Projektion gewissermaßen über die Musiker und die Musik gestülpt. Den Abschluss des herbstlichen Jazzprogramms gestaltet der Brunecker Jazzgitarrist Hubert Dorigatti, der gemeinsam mit Peter Herbert und Peter Paul Hofmann seine neue CD „Nuances“ im Keller präsentiert. Das detaillierte Programm kann auf www.dekadenz.it heruntergeladen werden. doris.brunner@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Die Jazzkonzerte im Keller. Aber auch die Musik kann helfen, zumindest für zwei Stunden mal den Alltag außer Acht zu lassen. Das Jazzprogramm in der Dekadenz bietet dabei verschiedenste Möglichkeiten. Beim Konzert „Indian Air“ am 12. September – dem ersten Aufführungsabend nach der Sommerpause – erklingen Kompositionen des österreichischen Musikers Klaus Falschlunger, einem Meister der indischen Sitar. Gemeinsam mit seinen Mitmusikern, dem Kölner Andreas Gilgenberg an Bassklarinette und Altflöte sowie dem bulgarischen Perkussionisten Sani Kunchev, lässt Falschauer seine Kompositionen sprechen – eine Kombination aus indischer Musik, Jazz, Folk und Rock/Pop. Mit Karlheinz Miklin kommt am 18. Oktober ein altbekannter Jazzer in den Keller – gemeinsam mit Billy Hart, einst Drummer von Miles Davis, und dem Schweizer Heiri Känzig, ein langjähriges Mitglied des Vienna Art Orchestra. „Das

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FR 16.15-17.15 Uhr

14.09.12

MO 15.00-16.00 Uhr

17.09.12

MO 16.15-17.15 Uhr FR 17.15-18.45 Uhr

17.09.12

MI 19.15-20.00 Uhr

03.10.12

DI 19.30-20.30 Uhr

25.09.12

DO 08.30-10.00 Uhr

11.10 12

DO 20.00-21.30 Uhr

11.10.12

MI 20.00-21.00 Uhr

19.09.12

MO 19.30-21.00 Uhr

17.09.12

FR 19.30-21.00 Uhr

21.09.12

Sara Dejakum Sara Dejakum Fabian Kinigadner Fabian Kinigadner Sara Dejakum Dipl. Sportl. C. Messner Dr. Maria Vogl Dr. Petra Windisch Dr. Petra Windisch Fabian Kinigadner Fabian Kinigadner Fabian Kinigadner

(4-6 Jahre; begrenzte Teilnehmerzahl)

Junioren

MO, MI, DO 19.30 Uhr

SA 17.00 Uhr

A-Jugend Reg.

DI 18.00 Uhr, MI, FR 19.30 Uhr

SO 10.30 Uhr

B-Jugend Reg.

MO, MI, FR 17.45 Uhr

SO 10.30 Uhr

Kinderturnen Gym 4 Kids I

A-Jugend Prov.

DI 18.00 Uhr, MI, FR 19.30 Uhr

SA 19.00 Uhr

(ab 6 Jahren; begrenzte Teilnehmerzahl)

B-Jugend Prov.

MO, MI, FR 17.45 Uhr

C-Jugend A

MO, MI 16.00 Uhr, DO 16.30 Uhr

SA 15.30 Uhr

C-Jugend B

MO, MI 16.00 Uhr, DO 16.30 Uhr

SA 15.30 Uhr

D-Jugend A

DI 16.30 Uhr, FR 16.00 Uhr

SA 14.30 Uhr

D-Jugend B/C

DI 16.30 Uhr, FR 16.00 Uhr

SA 14.30 Uhr

Fußballschule

MO, MI, FR 14.30 Uhr (Anmeldungen ab sofort unter info@ssvbrixen.it)

Fußball Damen Trainingsangebot

Trainingstage

Trainingsbeginn

U8 (Jhg. 2003-2006)

MI 16.15-17.30 Uhr

MI 12.09.2012, 16.15 Uhr

U10 (Jhg. 2001-2002)

MI, FR 16.15-17.45 Uhr

MI, 22.08.2012, 16.15 Uhr

U12 (Jhg. 1999-2000)

MO, MI, FR 14.30-16.15 Uhr

MI, 08.08.2012, 14.30 Uhr

U14 (Jhg. 1998-2000)

MO, DO 17.45-19.30 Uhr

DO, 09.08.2012, 17.45 Uhr

U19 (Jhg. 1993-1997)

MO, MI, DO 17.45-19.30 Uhr

MO, 20.08.2012, 17.45 Uhr

Serie A2

DI, DO, FR 19.30-21.15 Uhr

MO, 13.08.2012, 19.30 Uhr

Trainingsort: SpA Klaus Seebacher und/oder Sportplatz Rosslauf, Spielort: SpA Klaus Seebacher Infos: Florian Demetz (Tel. 349 198 56 31, ssvbrixendf@hotmail.de) oder www.ssvbrixendamen.it

Volleyball Trainingsangebot

Trainingstage

Trainer

Minivolley

DI 17.30-19.00 Uhr FR 16.00-17.30 Uhr DI 17.30-19.00 Uhr DO 17.30-19.00 Uhr MO, MI, DO oder FR 17.00-19.00 Uhr MO, MI 17.30-19.00 Uhr

Walther Unterleitner, Melanie Holzknecht Walther Unterleitner, Melanie Holzknecht Martina Gatterer, Walther Unterleitner Vivien Manzoni

MI, FR 19.00-20.30 Uhr

Georg Haller

FR 20.30-22.00 Uhr MO, MI, FR 19.00-20.30 Uhr MO, MI, FR 19.00-20.30 Uhr

Thomas Schmidhammer Walther Unterleitner

Minivolley (ab 5. Klasse Grundschule)

Volleyballtraining U12, U13 und U14 (Jg 1999-2001)

Volleyball für Anfänger (Mittel- und OberschülerInnen)

Volleyball für Fortgeschrittene (OberschülerInnen)

Freizeitvolleyball Volleyballtraining U16 (Jhg. 1996/1997) Volleyballtraining Damen

(4-6 Jahre; begrenzte Teilnehmerzahl)

Kinderturnen Gym 4 Kids II

Trainings- und Spielort: SpA Klaus Seebacher Info: Mauro Monti (Tel. 331 371 44 77, mauro.monti@ssvbrixen.it) Facebook: SSV Brixen Fußball/Calcio

(ab 3. Klasse Grundschule)

Abenteuerspielstunden II

Trainingsort: Coni-Halle, Dantestraße Trainingsbeginn: MO, 10.09.12 Infos: Walther Unterleitner (Tel. 339 76 02 430, 0472 200 693 oder free14310@dnet.it) Anmeldung: keine Anmeldung erforderlich, erste Schnupper-Trainingsstunden kostenlos Evtl. Änderungen unter www.ssv-brixen.info/volleyball

Freizeitsport Trainingsangebot

Trainingstage und -ort

Konditionstraining für Herren „Vollgas“

Infos ab Mitte September unter www.ssv-brixen.info

„Fit durch den Winter“ für Frauen

Infos ab Mitte September unter www.ssv-brixen.info

Info & Anmeldung: ab September DI+FR 15.00-17.30 Uhr und SA 09.00-11.30 Uhr im Sekretariat des SSV Brixen (Großer Graben 26/D), telefonisch unter 0472 834 409 oder per Mail an info@ssv-brixen.info

(ab 6 Jahren; begrenzte Teilnehmerzahl)

Spiel-Sport-Spaß

14.09.12

(ab Mittelschulalter; begrenzte Teilnehmerzahl)

Turnen over 50 (10 Einheiten) (Mindestteilnehmerzahl) Kursgebühr: 65 Euro Zumba (10 Einheiten) (Mindestteilnehmerzahl) Kursgebühr: 90 Euro Yoga am Vormittag (8 Einheiten) (Mindestteilnehmerzahl) Kursgebühr: 90 Euro Yoga (8 Einheiten) (Mindestteilnehmerzahl) Kursgebühr: 90 Euro After-Work-Gym (10 Einheiten) (Mindestteilnehmerzahl) Kursgebühr: 90 Euro Freestyle für Anfänger (Mindestteilnehmerzahl) Kursgebühr: 150 Euro - ganzjährig Freestyle für Fortgeschrittene (Mindestteilnehmerzahl) Kursgebühr: 150 Euro - ganzjährig

Trainingsort: Kunstturnhalle Sportzone Brixen Süd Einschreibungen: 03.-07.09.12, 18.00-20.00 Uhr, Tel. 340 2277506 Infos: Gabi Mellauner (Tel. 340 2277506 oder turnen@ssv-brixen.info) Änderungen vorbehalten

Yoseikan Budo Trainingsangebot

Trainingstage

Trainingsort

Mini Budo U6 Mini Yoseikan U8 Yoseikan Budo U12 Yoseikan Budo U15 Yoseikan Budo U15 (Fortgeschrittene) Yoseikan Level III Yoseikan Iaido Aikido für Jugendliche Fitboxen Aikido Mochizuki Yoseikan Kampfsport Yoseikan Cardio Training

MO (Milland) oder MI 15.00-16.00 Uhr MI 16.00-17.00 Uhr MO, MI 17.00-18.00 Uhr MO, DO 18.00-19.00 Uhr DI 17.30-18.30 Uhr DI 19.30-20.30 Uhr DI 20.30-21.30 Uhr DO 17.00-18.00 Uhr DO 18.00-19.00 Uhr DO 19.00-20.30 Uhr MO, DO 19.30-20.30 Uhr MO, MI 19.15-20.15 Uhr

Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni-Halle Coni/Gasser Halle

Trainingsorte: Coni-Halle, Gasser Halle oder Milland Infos: yoseikan-budo@ssv-brixen.info oder Giancarlo Milesi (Tel. 328 4833842) Anmeldung: ab 05.09.2012 jeden Dienstag von 14.00 bis 17.30 Uhr und Samstags von 09.00 bis 11.30 Uhr im Sekretariat des SSV Brixen (Großer Graben 26/D)

Bogenschießen Trainingstage (Zeiten unverbindl.)

Trainingsort Oktober-April

Trainingsort April-Oktober

MO 18.00-20.30 Uhr

Realgymnasium Dantestr.

Wiese neben Teich Seeburg

FR 18.00-20.30 Uhr

Realgymnasium Dantestr.

Wiese neben Teich Seeburg

SA 17.00-19.00 Uhr

wird noch bekannt gegeben Wiese neben Teich Seeburg

Infos & Anmeldung: Armin Theiner (Tel. 0472 837 314 zu Bürozeiten), bogenschiessen@ssv-brixen.info, im Geschäft Pro Natura (Brixen), beim Training oder unter www.facebook.com\ssvbrixen.bogenschiessen Anmerkungen: erforderliches Alter: 10-99 Jahre; die Ausrüstung (Bogen, Pfeile, Zubehör) wird von der Sektion zur Verfügung gestellt

Ein starkes Team wie wir unterstützt gerne den SSV-Brixen in seiner Jugendarbeit.

Denn Sport braucht Unterstützung.


Leichtathletik

Handball Jugend

Spaß mit Leichtathletik

Trainingstage

Trainingsort

MI 14.30-15.30 Uhr

Sportzone Süd Sportplatz/Handballhalle

MO 17.30-18.45 Uhr DO 16.30-17.30

Sportzone Süd Sportplatz/Handballhalle

MO 17.30-18.45 Uhr MI 17.30-18.45 Uhr DO 16.30-17.30 Uhr

Sportzone Süd Sportplatz/Handballhalle

(6-8 Jahre)

Leichtathletik (9-12 Jahre)

Leichtathletik (13 Jahre und älter)

Trainingsangebot

Trainingstage und -ort

TrainerIn

erstes Treffen

Ballspielstunde und U10

MO, FR 17.00-18.00 Uhr, Halle HOB

Felix Sader

U12 Buben

MO 14.30-16.00 Uhr, Handballhalle FR 18.00-19.30 Uhr, Halle HOB

Richard Moser

U12 Mädchen

MO 14.30-16.00 Uhr, Handballhalle FR 18.00-19.30 Uhr, Halle HOB

Norbert Vikoler

U14 Buben

DI 16.30-18.00 Uhr, Handballhalle MI 16.00-17.30 Uhr, Handballhalle FR 14.30-16.00 Uhr, Handballhalle DI 16.30-18.00 Uhr, Handballhalle MI 14.30-16.00 Uhr, Handballhalle FR 16.00-17.30 Uhr, Handballhalle MO 18.00-19.30 Uhr, Halle HOB MI 17.30-19.00 Uhr, Handballhalle DO 17.30-19.00 Uhr, Handballhalle MO 16.00-17.30 Uhr, Handballhalle MI 16.00-17.30 Uhr, Handballhalle FR 16.00-17.30 Uhr, Handballhalle MO 19.00-20.30 Uhr, Halle HOB MI 19.00-20.30 Uhr, Handballhalle FR 20.30-22.00 Uhr, Handballhalle Mo 19.30-21.00 Uhr, Handballhalle Di 18.00-19.30 Uhr, Handballhalle DO 18.00-20.00 Uhr, Handballhalle FR 17.30-19.00 Uhr, Handballhalle

Ricardo Trillini

FR 07.09.12 um 15.00 Uhr, Handballhalle MO 03.09.12 um 14.30 Uhr, Handballhalle MO 03.09.12 um 14.30 Uhr, Handballhalle DI 04.09.12 um 16.30 Uhr, Handballhalle DI 04.09.12 um 16.30 Uhr, Handballhalle MO 03.09.12 um 17.30 Uhr, Handballhalle MO 27.08.12 um 16.00 Uhr, Handballhalle MO 03.09.12 um 18.00 Uhr, Handballhalle MO 20.08.12

Info & Anmeldung: Ilse Ogriseg (Tel. 340 6305506, ilseogriseg@hotmail.com) oder Bruno Capello (Tel. 339 8458338) Trainingsbeginn: MO 10.09.2012

Badminton Trainingsangebot

Trainingstage

Kinder

DI, DO 17.30-19.00 Uhr

Jugendliche

DI, DO 19.00-20.30 Uhr

Jugendsportgruppe

MO 20.30-22.00 Uhr, DI 16.30-18.00 Uhr, DO 19.00-20.30 Uhr

Sportgruppe (Erwachsene und Jugend)

MO 19.00-22.30 Uhr, DI 19.00-20.30 Uhr DO 19.00-20.30 Uhr, FR 18.00-20.00 Uhr (Rosslaufhalle)

Freizeit 1

DI 20.30-22.00 Uhr

Freizeit 2

DO 20.30-22.00 Uhr

U14 Mädchen

Trainingsort: Conihalle, Dantestraße Infos & Anmeldung: Helmuth Sigmund (Tel. 329 89635623 oder 0472 834 505), Renate Griesbauer Peer (Tel. 349 4471974), Sektionsleiter: Bernhard Thomaser Trainingsbeginn: 11.9.2012, kostenloses Schnuppertraining möglich. Bei ausreichend Interesse werden Trainingseinheiten für Freizeitspieler angeboten.

Slackline Trainingsangebot

Trainingstage

Trainingsort

Slackline

DI 17.00-18.30 Uhr

Kassianeum

Info & Anmeldung: Lorenz Klapfer (lorenz.k@hotmail.de) Trainingsbeginn: DI 09.10.2012

U16 Buben

U16 Mädchen

U18 Buben

U18 Mädchen

Trainingsangebot

Trainingstage

TrainerIn Trainer der Sekt. Schwimmen

Angebote für Körperbehinderte Schwimmkurse für Anfänger

10 x 25 Min. (Termine

(Einzelbetreuung)

individuell zu vereinbaren)

Schwimmtraining

FR 17.00-18.00 Uhr

Bogenschießen

An den Trainingstagen der Sektion Bogenschießen

Trainer der Sekt. Schwimmen

Angebote für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung Fußballtraining für Jugendliche und Erwachsene

FR 13.30-14.30 Uhr

Oswald Waldthaler

Sport und Spaß für Kinder

Termin noch festzulegen

Sandra Profanter

Halt dich fit – Mittwochsturnen (2 Gruppen)

MI 17.00-18.00 Uhr oder Saro Scaggiante 18.00-19.00 Uhr

Tennis

MO 18.00-19.00 Uhr

Saro Scaggiante

Tanzen für Jugendliche

FR 17.00-18.00 Uhr

Carmen Niederkofler

Schwimmkurse für Anfänger (Kinder oder Erwachsene) Einzelbetreuung

10 x 25 Min. (Termine

Trainer der Sekt. Schwimmen

individuell zu vereinbaren)

Schwimmtraining für Fortgeschrittene (2 Gruppen)

DI 16.00-16.45 Uhr oder 16.45-17.30 Uhr

Trainer der Sekt. Schwimmen

Anregungen für weitere Angebote werden gerne entgegengenommen. Info & Anmeldung: Michaela Kofler-Pichler (Tel. 0472 833 889 oder 333 4714707) Trainingsbeginn: erste Oktoberwoche

Patrick Sparber

Ernani Savini

R. Tinkhauser A. Mussner Ernani Savini

Info: Erich Federspieler (Tel. 335 8482042), 0034_brixen@figh.it oder unter www.facebook.com/pages/Handball-Jugendzentrum-Eisacktal

Schwimmen Trainingsangebot

Behindertensport

Norbert Vikoler

Schwimmkurse Babyschwimmen Wassergewöhnung und Kurse für Kleinkinder Kinder Anf./Fortg. Erwachsene Anf./Fortg. Acquafitness Seniorenschwimmen Acquagym für Senioren Acquabike Schwangerengymnastik im Wasser Jahrestätigkeit Freizeit Jugend Erwachsene 1 Erwachsene 2 Trainingsgruppen Trainingsgruppe (bis Jahrg.2000) Masters

Trainingstage DI, FR zw. 9.30-12.00 Uhr SA 9.00, 10.00 und 11.00 Uhr MO, DO, FR 15.00 und 16.30 Uhr DI 19.00 und 20.00 Uhr MO 18.00 und 19.00 Uhr MO, FR 9.00 und 11.00 Uhr DI 9.00 Uhr FR 12.20, 18.30 und 19.30 Uhr auf Anfrage MO+DO 18.00 Uhr (2 x pro Woche) MI 18.00 Uhr (1 x pro Woche) MI 19.00 MO+DO 19.00 Uhr MO, MI, FR 16.00 Uhr MO+DO 20.00 Uhr

Info & Anmeldung: im Büro des SSV Brixen Schwimmen (Erdgeschoss Acquarena) Öffnungszeiten: MO 18.00-19.30, DO 16.30-19.30, MI 09.30-12.30 Uhr (Tel. 0472 200807, swim@ssv-brixen.info) Trainingsbeginn: Jahrestätigkeiten, Acquafitness und Acquabike in der Woche vom 10.09.2012, alle restlichen Blockkurse in der Woche vom 17.09.2012

Ein starkes Team wie wir unterstützt gerne den SSV-Brixen in seiner Jugendarbeit.

Denn Sport braucht Unterstützung.


Alte Rituale z Walter Mutschlechner (Bass), Markus Seeber (Gitarre), Georg Kirchler (Gesang, Gitarre), Klaus Innerbichler (Schlagzeug) und Robert Niedermair (Keyboards) – gemeinsam nennen sich die fünf Musiker aus dem Pustertal „Bad Jokers“ und bringen Rockmusik mit deutschsprachigen Texten. Vor einigen Wochen ist ihre vierte CD „Alte Rituale“ erschienen, mit dem sie an ihre bisherigen

die bei verschiedenen Auftritten mitgeschnitten wurde. Die Band „Bad Jokers“ existiert mit Unter-

brechungen und mit wechselnder Besetzung seit 1992. Mehr Infos im Internet: www.badjokers.com wv

die Schwarz-Weiß-Aufnahmen mit hintergründigen, wortspielerischen Bildunterschriften. Daporta strebt weniger nach Perfektion; er lässt sich vom „Geistesblitz“ treffen, wie er es nennt – und bemüht sich um eine harmonische Umsetzung von Idee, Sujet und räumlicher Verortung. Im aktuellen Projekt „00 onstreet“ in der Galerie AdlerArt in Brixen holt der Fotokünstler wieder Frauen vor die Linse, aber diesmal sind sie schmucker Blickfang in einem Projekt mit gesellschaftskritischem Anspruch. Daporta beschreitet damit erstmals einen neuen Weg;

er setzt seine Kunst als Mittel ein, der Wegwerfgesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Mit der provokanten Inszenierung von WCSchalen und deren weiblichen Benutzerinnen (auf der Straße) prangert Daporta die Unsitte an, den produzierten Müll, und nicht nur den körpereigenen, immer und überall abzuladen. Frei nach dem Motto von Frankreichs König Louis XV „Après moi le déluge“

(Nach mir die Sintflut) kümmern sich die Menschen kaum darum, wie die Nachkommenden mit der unzumutbaren „Hinterlassenschaft“ zu Rande kommen. Zur Untermauerung seiner persönlichen Haltung verzichtete der Fotograf auf Rahmen und Glas – einfache Holzpaneele und handgeschöpftes Baumwollpapier unterstreichen kongenial die effektvolle Fotoserie. ird

Am 22. September ab 19 Uhr findet die „Lange Nacht der Museen“ statt. Der Eintritt in den Museen ist dabei frei, die Museen bieten ein eigenes Sonderprogramm an. Das Detailprogramm ist auf www.provinz.bz.it/museen abrufbar.

Die Jury von „Kunst unter den Sternen“ in Mühlbach hat folgende Teilnehmer prämiert: Der 1. Preis ging an Petra Holzknecht aus Kuens (Meran), der 2. Platz an Martina Thaler aus Vahrn und der 3. Platz an Elisabeth Frei aus Lajen.

In Brixen wird vom 6. bis zum 8. September zum dritten Mal der Internationale Orgelwettbewerb „Daniel Herz“ ausgetragen. Die Auswahlrunden und das Finale sind dabei öffentlich zugänglich.

Veröffentlichungen anknüpfen. Das Album erscheint als „Digipack“ mit einer zusätzlichen Live-CD,

K&K Kunst & Kultur

AUSSTELLUNG

Foto: Oskar Zingerle

Kunst & Kultur

MUSIK

00 onstreet z Seit vielen Jahren geht Egon K Daporta einer Leidenschaft nach – der Fotografie. Seine Werke sind in diversen Ausstellungen in Mühlbach und Umgebung anzutreffen, er betätigt sich auch als Bildchronist für verschiedene Gremien. Seine alljährliche Beteiligung an „Kunst unter den Sternen“ hat Kultstatus, und selbst einen Lyrikband bereichert er durch stimmungsvolle Bilder. Sein Faible für das Ewig-Weibliche ist in seinen Arbeiten omnipräsent: Er fotografiert Frauen in den unterschiedlichsten Posen, an ungewöhnlichen Orten und besetzt

kurz

notiert

34


NACHGEFRAGT

„Eine große Herausforderung“ ERWIN DARIZ, Künstler aus Brixen, kopiert Werke alter Meister und referierte zum 150. Geburtstag von Gustav Klimt im brechend vollen Pharmaziemuseum über seine Arbeit anhand Klimts „Wasserschlangen“. Herr Dariz, Sie haben schon viele Werke großer Meister kopiert. Wie kann man sich so ein Verfahren vorstellen? Für jede Arbeit reise ich dorthin, wo sich das Bild befindet: Im Fall der „Wasserschlangen“ hielt ich mich ein Jahr lang im Schloss Belvedere auf, wobei ich in diesem Zeitraum auch den „Kuss“ von Klimt fertiggestellt habe. Ich stöbere gründlich im Archiv des Museums, suche nach Restaurierungsberichten und maltechnischen Untersuchungen und erhalte somit wichtige Hinweise zum Werk. Dann durchleuchte ich das Gemälde bezüglich

vom 18.

A

Grundierung, Firnis und Übermalung, mache unzählige Detailstudien und experimentiere mit speziellen Pigmenten. Aus all diesen Erkenntnissen entwickle ich dann eine materialgerechte Rekonstruktion des Originals. Gab es während der Rekonstruktion von Meisterwerken auch besonders heikle Momente, welche die Arbeit erschwerten? Es gibt immer wieder situationsgebundene Schwierigkeiten, aber mit erfinderischem Tüfteln lassen sich viele Probleme lösen. Die Anfertigung des silbergetriebenen Rahmens war eine große Herausforderung. Es galt, verschiedene

Septe . 9 s i b t s ugu

Legierungen und Stärken des Metalls zu bearbeiten, um damit das gewünschte Resultat zu erzielen. Beim Kopieren bleiben Sie selbst als Künstler im Hintergrund. Was fasziniert Sie trotzdem an dieser Tätigkeit? Als Künstler muss ich mich zwar zurücknehmen, aber über die Auseinandersetzung mit dem Werk definiere ich mich auch selbst. Ich gebe mich der Faszination hin im Dialog mit dem Werk, dessen unmittelbare Sprache für mich an erster Stelle steht. irene.dejaco@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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35


THEATER

Kunst & Kultur

Vergänglicher Nestroy z Nestroy-Produktionen haben im Feldthurner Schlosshof insofern Tradition, als dass das Eisacktaler Volkstheater nun schon zum dritten Mal ein Stück des österreichischen Dramatikers auf die Bühne bringt. Mit über 80 Werken bietet Nestroy eine riesige Vielfalt; die Verantwortung darüber, ein passendes Stück zu finden, ist jedoch auch enorm. Für das 25-jährige Jubiläum des EVT wählte man das Frühwerk „Der konfuse Zauberer“. Unter den erfahrenen Händen von Regisseur Leo Ploner, mithilfe einer größtenteils geschickt eingesetzten Kulisse und durch das Mitwirken zahlreicher talentierter Schauspieler wäre es ein Leichtes, der Inszenierung einen künstlerischen Freischein auszustellen – wäre es, wenn das der Text denn zuließe. Es scheint vermessen, Nestroys Schreibkünsten in irgendeiner Form nahezutreten, zu groß war

sein Einfluss, zu wichtig sind seine Klassiker. Doch es ist schwierig, ein Stück, dessen Humor nur in seltensten Randbemerkungen Nestroys Scharfzüngigkeit und überspitzte Beobachtung hervorblicken lässt, mit mehr als verhaltenem Schmunzeln zu beurteilen. Auf Running Gags folgte unkomfortable Stille, oder minutenlange Gespräche lösten sich ins rhetorische Nichts auf. Dabei kann weder Regie noch Darstellern viel vorgeworfen werden; wann immer die Zusammenarbeit auf der Bühne funktioniert, tut sie es auch im Publikum. So wird Armin Mair in der Rolle des liebenswürdigen Vollidioten „Konfuzius“ nur deshalb zum personifizierten Lacher, weil er seinen eigenen Zeilen genau jene Bedeutung zumisst, die sie verdient haben, und Grimassen und Kunstpausen zum eigentlichen Stück erklärt. Im Großen und Ganzen ist es nicht die Schuld des Ensembles,

dass „Der konfuse Zauberer“ nur zur Hälfte funktioniert. Genau genommen ist es nicht einmal die Schuld Nestroys. Humor hat die anstrengende Eigenheit, dass er, viel stärker als jedes tragische Erzählelement, fast gefesselt am Zahn der Zeit hängt. Das Schicksal

Einschreibungen Theaterwerkstätten für alle Altersgruppen

Videowerkstatt für Mittelschüler/innen Entspannungstechniken Dienstag, 2., 9., 16., 23. und 30. Oktober von 20 - 21 Uhr Sprechen vor Publikum Montag, 1., 8., 15., 22. und 29. Oktober von 19 - 21 Uhr

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des konfusen Zauberers ist ganz sicher nicht sein mangelnder Humor, es ist ganz einfach seine Vergänglichkeit. Es hat, um das Denglische zu bemühen, den „test of time“ einfach nicht bestanden. ar

NEU IM REGAL Geheimnisse der Kräuterküche Der Südtiroler Koch Luis Agostini führte mit seinem Vater zwölf Jahre lang das Restaurant „Zur Kaiserkron“ in Bozen und betreibt seit 2005 eine eigene Kochschule. Mit dem Buch „Kräutergenuss. Neue Küche und altes Wissen“ führt er in die Geheimnisse der Kräuterküche ein: Ob wild gewachsen oder aus dem Garten, ob mediterran oder alpin: Kräuter sind für ihn das gewisse Etwas. Je nach Jahreszeit verwendet er für seine Gerichte zum Beispiel Bergbohnenkraut, Löwenzahn, Fetthenne, Minze oder Oswegkraut. Er erläutert vier Dutzend Rezepte der alpenländischen, mediterranen oder internationalen Küche. Schnell und leicht zubereitet, werden die Speisen durch den raffinierten Einsatz von Kräutern erst richtig zur Geltung gebracht. Die Kräutertipps stammen von Gabriele Reiterer, die als „Kräuterfrau“ im Xundgarten in St. Jakob/Leifers

Luis Agostini: Kräutergenuss. Neue Küche und altes Wissen. Mit Tipps von Gabriele Reiterer. Raetia 2012, 19.90 Euro

wirkt. Sie erklärt die verschiedenen Kräuter mitsamt den lateinischen Namen, Anbaubedingungen und Verwendungen. Das Rezeptbuch ist reich bebildert – die Fotos tragen die Handschrift von Anneliese Kompatscher – und wird Liebhaber der Gaumenfreuden, Kochbegeisterte und Neulinge erfreuen.


AUSSTELLUNG

Totems und Landschaften ist Schriftstellerin, Schauspielerin und Regisseurin sowie Dozentin an der „Nuova Accademia di Belle Arti Milano“. Sie initiiert laufend Projekte im Bereich Text und Ton, wobei ihre Experimente mit dem österreichischen Komponisten Rupert Huber in der Arbeit „poetry.scapes“ ihren Niederschlag fanden. Mit der ungewöhnlichen Wortschöpfung unterstreicht Bordoni die Beziehung zwischen Mensch und Landschaft und spannt einen Bogen jenseits von Zugehörigkeiten und Territorien. Ihre poetische audiovisuelle Installation reißt Wände ein und öffnet sich im Dialog mit der Stadt. ird

10 Jahre

Südtiroler Brotund Strudelmarkt

Foto: Oskar Zingerle

z In den Sommermonaten beherbergte die StadtGalerie die italienischen Künstler Pierluigi Mattiuzzi und Isabella Bordoni. Mattiuzzi stammt aus Domodossola, wuchs im Vinschgau auf und lebt heute – nach Aufenthalten in der Toskana, in Sizilien und Reisen nach Indien – in Meran. In seinen Totem-Skulpturen erkennt man seine Sehnsucht nach Frieden, nach geistiger Erfüllung in einer materialistisch geprägten Welt. Die archaischen Figuren, orientalisch opulent, mit geheimnisvoller Aura, bedeuten für ihn selbst Zuflucht, aber auch für die ganze Menschheit. Isabella Bordoni ist in Rimini geboren,

ung mit Verbind s zum u b Linien

r Südtirole t s Speckfe Villnöß

Brixen, Domplatz

28.–30.9. 2012 www.brotmarkt.it Sonntag, 30.9. um 9.30 Uhr: festlicher Einzug der Bäcker und Konditoren durch die Brixner Innenstadt, anschließend Erntedankgottesdienst im Dom

Brot


MUSIK

und Weltmusik zu schaffen, gab es schon lange. Schließlich schlossen sich Meinhard Khuen vom Kunstverein Kallmünz, Manuela Kerer und Markus Lobis zusammen und machten sich an die Arbeit. Im Südtiroler Burgeninstitut fanden die Organisatoren einen aufgeschlossenen Partner, und so steht der ersten Auflage von „volXklang“ im wunderschönen Areal der Trostburg nichts mehr im Wege: Um 10 Uhr vormittags geht es los, um 18 Uhr ist Schluss, und dazwischen gibt es jeweils mehrere Auftritte von Herbert Pixner Projekt, Opas Diandl, Osumare Drums,

THEATER

Sommer im TPZ z Neugierig und interessiert reagierten die Menschen, die sich am Nachmittag des 12. August zufällig in der Stadt befanden. Eine altersgemischte Gruppe des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen (TPZ) präsentierte Ergebnisse aus einem sechstägigen intensiven Workshop mit dem Londoner Tänzer und Choreograph Darrell Aldridge. Die Arbeit mit dem Engländer mit jamaikanischen Wurzeln stieß auf viel Begeisterung bei den Teilnehmern des Workshops. Außer dieser spontanen Aktion präsentierte das TPZ im Sommer kurze Aufführungen im Rahmen der Sommercamps und die Abschlussaufführung des Grundlehrgangs „Schritte in die Theaterpädagogik“. Hamlets Rede an die Schauspieler inspirierte den Regisseur und Kursleiter Thomas Troi zu der Inszenierung „Ich, Hamlet, Theaterpädagoge“, der es nicht an Selbstironie mangelte. Auch im September steht schon einiges auf dem Programm: Am 14. September wird eine Gruppe des TPZ Brixen im Rahmen des Kunstprojekts „I pack my bag“ der Künstlerin Maria Walcher, einer ehemaligen Spielerin des TPZ Brixen, eine Straßenaktion zeigen, und am 29. September finden im Rahmen der Sommerleseaktion der Bibliothek Brixen Aufführungen von „Verlorene Liebesmüh“ (Theaterwerkstatt ZITRONENGELB) und „Herzblatt“ 38

Choriosum, Dominik Plangger und Oachele fan Toule. Künstler und Gruppen, die das Festival nutzen wollen, um ihr Können zu zeigen und die in das Veranstaltungskonzept passen, können den Open Space nutzen, der gegen Mittag über die Bühne geht – die

Anmeldung hierfür ist an die künstlerische Leiterin Manuela Kerer unter kultur@lobis.it zu richten. Die Bäuerinnen der Umgebung bieten Gutes zum Essen und Trinken an, die Kinder werden von der Schul-Initiative SoWoLL betreut. db

DIVERSES

Kunst Bodennah

(Theaterwerkstatt VIOLETT) statt. Mit Anfang des neuen Schuljahres nehmen auch die Werkstätten ihre Tätigkeit wieder auf: Angebote in den Bereichen Theater und Video gibt es für alle Altersgruppen. Zum ersten Mal bietet das TPZ Brixen zudem einen Rhetorik-Kurs und ein Entspannungstraining an, beides unter der Leitung des Theaterpädagogen und Entspannungstrainers Thomas Troi. Informationen und Einschreibungen im TPZ Brixen, Rufnummer 0472 802305, oder im Internet: www.tpz-brixen.org. db

z In Klausen hat sich mit „Kunst Bodennah“ eine kleine Gruppe gebildet, die offenen Raum für Kunst schaffen und junge Künstler in die Stadt holen will. Kunst Bodennah versteht sich als improvisierte Galerie: Zentraler Aspekt des Konzepts ist es, keinen festen Raum zu haben und die Kunst damit in ein enges Korsett zu pressen. Der Kunst soll Raum gelassen und der Kreativität damit freien Lauf gelassen werden. Die Ausstellungen sollen an stets anderen, neuen und auch ungewöhnlichen Orten Platz finden. Die Gruppe will dabei Leute einladen, die sie interessant findet: aufstrebende Künstler, Kunststudenten oder auch Künstler, die von anderen Künstlern vorgeschlagen werden. Diesen soll ein Raum zur Verfügung gestellt werden, den wiederum die Gruppe zur Verfügung gestellt bekommt: „Ich denke hier an leerstehende Geschäftsräume, abgegrenzte Räume eines Gasthauses oder schlicht an eine leerstehende Wand in einem aktiven Betrieb“, so Andreas von Lutz, einer der Initiatoren. Die erste Ausstellung findet dabei ab 7. September mit Werken von Dado Duzzi in der Apostelkirche in Klausen statt. „Die Dauer der Ausstellungen soll auf zwei bis drei Wochen begrenzt werden. Damit wird ein reger Wechsel

erzielt, und es finden häufig Vernissagen mit Publikum statt“, blickt von Lutz in die Zukunft, „es gilt, etwas Ergänzendes zum bestehenden Klausner Kunstbetrieb zu errichten, und zwar mit Spaß und minimalem Budget.“ Das Projekt soll auf dem bereits bestehenden Kunstbetrieb aufgebaut werden; Kunst Bodennah will somit Synergien schaffen, um mit den bestehenden Kunsteinrichtungen gemeinsam die Besucherzahl zu erhöhen. Letztendlich geht es Kunst Bodennah darum, die Besucher zu überraschen, sie zum Denken anzuregen, auch einmal darum, zu provozieren. Doch vor allen Dingen will Kunst Bodennah die Menschen dazu einladen, ihre Freude an der Kreativität zu genießen. db Foto: Karin Reichhalter

z Musik, Kultur, Region – unter diesem Motto findet am 8. September auf der Trostburg zum ersten Mal „volXklang“ statt, das neue Festival für Neue Volksmusik, Weltmusik und musikalische Grenzgänge. Die Neue Volksmusik hebt sich dabei sowohl von der volkstümlichen Musik als auch von der traditionellen Volksmusik ab: Herausragende Musiker nehmen sich die Freiheit, ihren gestalterischen Beitrag in die Entstehung von Musik- und Kulturtradition einzubringen. Die Idee, eine Bühne für die neue Volksmusik

Foto: TPZ

Kunst & Kultur

Volksmusik mal anders


BRIXEN

„Die große Chance“ für Zupprmandor z Dass Jochen Gasser und Markus „Doggi“ Dorfmann für jeden Spaß zu haben sind, haben sie bereits in ihrer Zupprmandor-Show bewiesen, mit der sie seit geraumer Zeit erfolgreich durch Südtirol touren. Um nicht nur das hiesige Publikum damit zum Lachen zu bringen,

haben sich die beiden bei der österreichischen Castingshow „Die große Chance“ beworben. Und siehe da – beim ersten Casting Anfang Mai in Salzburg haben sich die Zupprmandor gegen 1.850 Teilnehmer durchgesetzt und es tatsächlich in die nächste Runde geschafft. Beim nächsten Casting entscheidet dann die hochkarätig besetzte Jury, mit Promis wie unter anderem Sido und Peter Rapp, ob das Sing-Mal-Gespann in das Halbfinale einziehen darf. Sollte dies der Fall sein, werden die Brixner Künstler auch die Unterstützung der Südtiroler benötigen, die die beiden mit Anrufen ins Finale wählen können. Zu sehen sind „dorDoggising’“ und „do Jochen zeichn’t“ voraussichtlich am 28. September – in der vierten Staffel der Sendung, die ab dem 7. September jeden Freitag um 20.15 Uhr im ORF 1 ausgeeh strahlt wird.

Bäckerei Konditorei Café BUCH

Lüsen in alten Bildern z Am Samstag, 21. Juli, stellte der Bildungsausschuss Lüsen den 500 Seiten starken Bildband „Lüsen – Einblicke ins Gestern“ vor. Schon Wochen vorher freuten sich die Lüsner auf das Buch, und so verwundert es nicht, wenn der Gemeindesaal zum Bersten voll war. Eine Arbeitsgruppe sammelte über ein Jahr Fotografien, die bis Ende der 1970er Jahre aufgenommen wurden, digitalisierte, beschriftete und archivierte sie. „So wurde ein Teil des historischen Gedächtnisses von Lüsen konserviert und vor dem Vergessen bewahrt“, erklärte Willy Vontavon, Lektor des Bildbandes, den ersten Schwerpunkt. Um Informationen zu den abgebildeten Personen und Momenten zu erhalten, stöberte die Arbeitsgruppe in alten Melde- und Musterungslisten, im Pfarrarchiv und der Chronik. Daneben wurden ältere Lüsnerinnen und Lüsner befragt und so Momente der Begegnung geschaffen. Erinnerungen wurden aufgefrischt, Geschichten erzählt und persönliche Eindrücke wiedergegeben. Die Menschen

EßenUGra!ben N Gro Am über Generationen hinweg ins Gespräch bringen – das war der zweite Schwerpunkt des Projektes. „Der tiefer liegende Gedanke ist die Stärkung der Verwurzelung mit dem Heimatdorf“, bringt es die Projektleiterin Carmen Plaseller auf den Punkt, „über das gemeinsame Betrachten der Bilder und den daraus entstehenden Gesprächen werden Sensibilität und Verständnis für unsere Vorfahren, unsere Geschichte und schließlich unser Dorf geweckt.“ Dass das Ziel erreicht wurde, zeigen die überaus positiven Rückmeldungen, die von „Guit hobis des gmocht“ über „Viel hon i selbo net gwisst“ bis hin zu einem schlichten „Vergelt’s Gott“ reichten. „Die Menschen haben eine Freude mit dem Buch“, so Plaseller, „kann es einen größeren Dank geben?“ oz

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Fotos: Robert Perathoner

Freizeit & Sport AUFSTIEG ANVISIERT: Die 1. Mannschaft des SSV Brixen Fußball peilt längerfristig den Aufstieg in die Serie D an

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SSV BRIXEN FUSSBALL: START IN DIE NEUE SAISON

Hoch hinaus

Seit nunmehr 13 Jahren in Folge spielt die erste Mannschaft des SSV Brixen Fußball in der höchsten regionalen Spielklasse, der Oberliga, mit – eine Liaison, die man sich in der Südtiroler Fußballgeschichte gar nicht mehr anders vorstellen kann – oder doch? Der Brixner Verein hat nämlich große Ziele, die er mit Kontinuität und Altbewährtem erreichen will.

D

as erste Spiel der neuen Saison haben die Brixner Fußballer schon hinter sich gebracht: Der Kampf um einen Podestplatz ist somit eröffnet. Am Ende der Saison unter den ersten Drei zu sein – dieses Ziel hat sich der traditionsbewusste Brixner Fußballverein laut Teamleiter Konrad Markart heuer gesetzt. Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber mit dem qualitativ hochwertig besetzten Kader haben die Brixner große Chancen, ihr Ziel auch zu erreichen. „Angedacht wird auch der Aufstieg in die Serie D, allerdings noch nicht in dieser Saison – aber vielleicht schaffen wir das ja in den nächsten paar Jahren“, sagt Markart, der zusammen mit Sektionsleiter Hansjörg Bergmeister, Geschäftsführer Martin Angerer und dem sportlichen Leiter Matthias Fischnaller die Fäden der ersten Mannschaft zieht. Sich am Anfang der Saison Ziele zu stecken ist nicht für die Organisation des Vereins, sondern insbesondere auch für die Spieler selbst sehr wichtig. „Motivation und Ehrgeiz steigen an, wenn die Spieler wissen, wohin wir mit der Mannschaft wollen und was es zu erreichen gilt – auch wenn wir natürlich nicht krampfhaft daran festhalten. Wir wissen aber, dass unsere Mannschaft Potential hat, und deshalb sind wir von einem Aufstieg in naher Zukunft überzeugt“, sagt Matthias Fischnaller, der selbst jahrelang als aktiver Spieler für den SSV Brixen im Tor stand. „In erster Linie müssen wir uns dann aber auch bewusst sein, was so ein Aufstieg in finanzieller Hinsicht mit sich bringt. Auf keinen Fall werden wir aber für dieses Ziel unsere Prinzipien verletzen: Wenn wir es aus eigener Kraft und mit dem bestehenden Bestand schaffen, so ist es gut – ansonsten können wir auch gerne davon absehen“, so Markart und Fischnaller.

Auf Brixner setzen. Die ausge-

zeichnete Jugendarbeit des SSV Brixen Fußball ist bereits über die Grenzen des Eisacktales hinaus bekannt. Genau deshalb legen die Brixner umso größeren Wert darauf, dass auch die Spieler der ersten Mannschaft aus den eigenen Reihen

erste Mannschaft. Laut Vorschrift müssen ein Spieler, der im Jahr 1994, und ein Spieler, der im Jahr 1995 geboren ist, während des gesamten Spiels auf dem Spielfeld sein. Die Investition in die Jugend trägt mittlerweile Früchte: „Wir haben ausgezeichnete junge Spieler,

Landes- und Oberliga aushelfen. Der SSV Brixen ist in der glücklichen Lage, die Mannschaft ideal besetzt zu haben und sich aus der eigenen Jugend die ideale Spieler für jede Position aussuchen zu können. Nur wenn es absolut notwendig ist, werden Spieler aus

Die Spieler sind das Kapital, ohne die man keine Meisterschaft spielen kann – aber dazu braucht es auch gute Organisation“_ Matthias Fischnaller, sportlicher Leiter im SSV Brixen Fußball kommen: Nur drei der insgesamt 24 Spieler kommen nicht aus den Jugendmannschaften des SSV. „Der Verein steht für Kontinuität – und das soll auch in Zukunft so bleiben. Wir haben heuer und in den letzten Jahren wenig an der Mannschaft verändert“, betont Fischnaller. Nur zwei „Auswärtige“ verstärken demnach den SSV Brixen in der heurigen Saison: Der Bozner Stürmer Andrea Bovolenta, der bereits in verschiedenen OberligaMannschaften in Südtirol gespielt hat, wird heuer in Brixen auf Torjagd gehen. Zudem wird Michael Rottensteiner aus Elvas, der von der Jugend des FC Südtirol kommt, die Verteidigung verstärken. Nicht mehr im Kader sind in der heurigen Saison der Torhüter Elias Holzer, der zum ASV Albeins wechselte, der Mittelfeldspieler Felix Huber, der in Natz sein Bestes geben wird, sowie die beiden Stürmer Alexander Ribul, der als Spielertrainer in Mühlbach, und Thomas Ritsch, der in der kommenden Saison für den Ligakonkurrenten Ahrntal kicken wird.

Jugendarbeit trägt Früchte. Fünf junge Burschen wechseln mit der neuen Saison aus der Jugendmannschaft des SSV in die

und genau dieser Umstand hebt uns von den anderen Südtiroler Mannschaften ab“. Die Stammelf, so Markart, sei erste Klasse, aber „wir haben dann nochmals genauso viele Spieler auf der Bank, die ebenso Top-Leistungen bringen – dafür haben wir mit guter Jugendarbeit bereits vorgesorgt“. Durch die große Anzahl an guten Spielern kann der SSV Brixen auch den umliegenden Vereinen in der

Matthias Fischnaller: „Wir wissen, dass unsere Mannschaft Potential hat“

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außerhalb geholt, um das Team zu verstärken – so die Philosophie der Brixner.

Wie Pech und Schwefel. Das Um

und Auf im Mannschaftssport auf Amateurbasis ist auch das gute Klima innerhalb der Mannschaft. Die Brixner Fußballer rund um Trainer Roberto Fuschini beweisen auch in dieser Hinsicht Professionalität. Zusammen kämpfen, zusammen

Konrad Markart: „Auf keinen Fall werden wir für unser Ziel unsere Prinzipien verletzen“

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Freizeit & Sport Team aus Brixen: Der Großteil der Spieler stammt aus den Jugendmannschaften des SSV Brixen

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siegen und zusammen ein Ziel erreichen – der gute Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft spornt zu guten Leistungen an. „Drei Trainings pro Woche plus ein Spiel – Streit und Reibereien sind da einfach fehl am Platz. Dass es hie

und da ein kleines Problem gibt, kommt natürlich vor – aber generell herrscht ein ausgezeichnetes Klima“, so Fischnaller. Nicht nur der Trainer, sondern auch Kapitän Danny Fäckl sowie der gesamte Organisationsstab trägt hierzu

natürlich auch einen großen Teil bei und versucht, Probleme sofort aus der Welt zu schaffen. Der harte Kern der ersten Mannschaft ist teilweise seit rund zehn Jahren mit von der Partie und hielt dem Verein stets die Stange: Spieler

wie Danny Fäckl, Markus Fichter, Michael Siller, Michele Slaviero, Manuel Prossliner oder Martin Ritsch stärken und motivieren sich gegenseitig und übertragen diese Leidenschaft dann auf die ganze Mannschaft.

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Ausgeglichene Meisterschaft. Spielen eine tolle Leistung zu Eine klar dominierende Mannschaft wird es laut Konrad Markarts jetzigen Einschätzungen der „Konkurrenz“ in der heurigen Meisterschaft nicht geben: „Fersina und Trient, die letztes Jahr sehr stark waren, sind aufgestiegen – heuer wird die Meisterschaft recht ausgeglichen über die Bühne gehen. Der SSV Brixen kann auf jeden Fall vorne mitspielen. Aus Südtiroler Sicht werden Obermais, St. Martin, Ahrntal und die Brixner Elf sich Paroli bieten und einige sehenswerte und spannende Spiele liefern“, so der Teamleiter. Besonderer Respekt gebührt laut Matthias Fischnaller auch der Mannschaft aus St. Andrä, die sich mit einem kleinen Budget und einem kleinen Verein tapfer in der Oberliga hält, viel erreicht hat und einen tollen Fußball spielt. Zu sehen sind die Spiele der ersten Mannschaft je nach Spielplan samstags oder sonntags in der Sportanlage „Klaus Seebacher“. Aktuelle Infos zu den Spielen gibt es laufend auf der Homepage des Vereins www.ssvbrixen.it.

bringen, ist nicht immer einfach: „Wie bei allen Dingen im Leben, benötigt es auch hier viel Leidenschaft – ansonsten schafft man es nicht, jahrelang drei Mal pro Woche zu trainieren und unentgeltlich seine Freizeit zu opfern“, sagt Matthias Fischnaller. Der sportliche Leiter ist überzeugt, dass man mit Herz bei der Sache sein muss, damit auch etwas „Gscheides“ herauskommt. „Der gesamte Verein steht und fällt immerhin auch mit der Organisation. Die Spieler sind zwar das Kapital, ohne die du keine Meisterschaft spielen kannst – aber ohne die Organisation dahinter, spielt man erst recht keine.“

Gut organisiert. Der SSV Brixen

Die Mannschaft Torhüter: Philipp Knoflach, Michael Obertegger Verteidigung: Danny Fäckl, Markus Fiechter, Manuel Prossliner, Michael Rottensteiner, Michele Slaviero, Alex Tauber, Manuel Weissteiner Mittelfeld: Patrick Dellago, Simone Ferrari, Dennis Nagler, Philipp Plattner, Andreas Priller, Martin Ritsch, Mirco Schrott, Johannes Seeber, Michael Siller. Angriff: Andrea Bovolenta, Lukas Edenhauser, Dennis Fanani, Davide Lorenzi, Luca Mirabella, Samuel Schönegger, Christian Vecchio

Fußball ist wie ein kleines Unternehmen aufgestellt: Der Vorstand und die Geschäftsleitung führen den kleinen „Betrieb“, der zu rund 50 Prozent durch Werbung und Sponsoring finanziert wird. Mit etwa zehn Prozent wird die Sektion Fußball von Land und Gemeinde unterstützt; die restlichen Einnahmen kommen aus Einschreibegebühren, Eigenveranstaltungen und Eintritten. Die Organisation scheint gut zu funktionieren, denn das Brixner Fußball-Unternehmen schafft es dank der zahlreichen Sponsoren und Werbepartnern jeweils am Ende der Saison eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. Die Sektionsleitung besteht aus dem Sektionsleiter Hansjörg Bergmeister und den Vorstandsmitgliedern Paula Bacher Marcenich, Peppi Di Gianantonio, Hans Krapf, Eva Mair am Tinkhof, Konrad Markart, Barbara Michaeler Plaickner, Mauro Monti, Deborah Thaler, Michael Villscheider, Gernot Wachtler sowie dem Geschäftsführer Martin Angerer, der diese Funktion bereits seit Juli 2007 ausübt.

Leidenschaft und Freude. Ein-

satz und viel Leidenschaft müssen nicht nur die Verwalter des Vereins mitbringen, sondern allen voran natürlich die Spieler. Immer wieder die Motivation aufbringen, hart zu trainieren und bei den

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Trainerstab & Betreuung Sportlicher Leiter: Matthias Fischnaller Trainer: Roberto Fuschini Trainerassistent: Patrick Perathoner Trainer Junioren: Martin Wachtler Torwarttrainer: Mauro Monti und Ugo Sica Vereinsarzt: Ernst Demetz Physiotherapeut: Matteo Cappello, Fabian Rabl Betreuer: Angelo Cadei und Franz Plattner Teamleiter: Konrad Markart Jugendleiter: Mauro Monti Assistent: Helmut Irsara Leiter Fußballschule: Gernot Wachtler

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Freizeit & Sport

Foto: Photostylist.it

SCHWIMMEN

Letraris OlympiaDebüt z Für Laura Letrari war die Teilnahme an den heurigen Olympischen Spielen „eine wunderschöne Erfahrung“. Zusammen mit Alice Mizzau, Federica Pellegrini und Erika Ferraioli schwamm die 23-jährige Brixnerin in der italienischen 4x100m-Freistilstaffel, die mit 3.39,74 Minuten einen neuen Italienrekord schaffte. Für die Finalteilnahme reichte diese

Zeit allerdings nicht. Trotzdem waren die Tage in London für Laura Letrari „ein absoluter Erfolg.“ Besondere Erlebnisse waren für sie, sowohl den OlympiaSuperstar Usain Bolt als auch den besten Schwimmer aller Zeiten, Michael Phelps, persönlich kennengelernt zu haben. „Von Phelps habe ich in einem langen Gespräch viele wertvolle Tipps und

Ratschläge erhalten, die ich aber derzeit lieber für mich behalte“, verrät Letrari. to

F&S Freizeit & Sport SCHWIMMEN

Vereinsmeister des Schwimmclub Brixen z Ein Jahr vergeht schnell, besonders wenn es ausgefüllt ist mit Tätigkeiten und Höhepunkten aller Art: Der Schwimmclub Brixen feierte Ende Juli wiederum den Abschluss seines Tätigkeitsjahres, das eine reiche Vielzahl an Kursen, Trainings, Wettkämpfen, Fahrten und vielem mehr rund ums Schwimmen und den Triathlonsport umfasste. In der Acquarena ermittelte der Schwimmclub zunächst seine Vereinsmeister in allen Altersklassen sowie die schnellste Familie,

kurz

notiert

44

die das Matratzenschieben wie auch das Schwimmen gleichermaßen beherrschen musste. Als Vereinsmeister 2012 konnten sich folgende Schwimmer hervortun: Sarah Kinzner, Thomas Gasser, Hannah Fischer-Oberhofer, Matthias Oberhofer, Fabian Pezzei und Viktoria Dorfmann (im Bild vorne von links) sowie Eva Spögler, Anna Hofer, Noah Neumair und Raphael Stockner (im Bild zweite Reihe von links) und weiters Magdalena Gasser und Matthias Dalfovo (dritte Reihe

im Bild). Beim Saisonrückblick dankte Präsident Bruno Felderer allen Sponsoren, aber auch den vielen Mitarbeitern und Eltern, ohne deren Hilfe das Vereinsleben

nicht möglich wäre. Stadträtin Paula Bacher und Bürgermeister Albert Pürgstaller halfen anschließend mit, die vielen Athleten des Schwimmclubs zu prämieren. db

Das heurige Fußball-Traditionsturnier des ASV Natz, die PeintnerFliesen-Trophäe, gewann der Oberligist ASC Plose. In einem spannenden Finale konnten die Ploseler den Serie-D-Ligisten St. Georgen nach einem 1:1-Endstand schlussendlich mit 5:4 im Elfmeterschießen besiegen.

Sabine Gandini, Brixens AmateurRadrennfahrerin, gewann vor kurzem die „Campionati triveneti“ im Bergzeitfahren. Für die neun Kilometer lange Strecke und 870 Höhenmeter benötigte Gandini eine Zeit von 39.15 Minuten, das ihr auch einen neuen FrauenStreckenrekord einbrachte.

Von Badminton bis Yoseikan Budo: Die unterschiedlichen Sektionen des SSV Brixen starten im September wiederum mit ihrem vielfältigen Kursangebot. Detaillierte Infos finden sich auf Seite 32 sowie unter anderem auf www.ssv-brixen.info.


NACHGEFRAGT

„Reiner Zufall“ Herr Schacher, hat ihr Hobby – das Schachspielen – vielleicht etwas mit Ihrem Nachnahmen zu tun, oder wie sind Sie auf diese Sportart gestoßen? Der Grund, wieso ich Schach spiele, hat natürlich nichts mit meinem Nachnamen zu tun – dies ist reiner Zufall. Ich spiele seit meinem zehnten Lebensjahr Schach und kam ebenso nur durch Zufall zu diesem Denksport. Schach macht mir ganz einfach Freude. Seit dem 1. Juli 2012 sind Sie laut Rangliste Südtirols der beste Schachspieler im Land ...

Die Südtiroler Rangordnung wird alle sechs Monate angepasst. Da ich derzeit 2.300 Elo-Punkte – eine objektive Wertungszahl – vorzuweisen habe, bin ich erstmals an oberster Stelle der Liste, was mich natürlich sehr freut. Aber ich muss sagen, dass die ersten Plätze alle sehr eng beieinander liegen und demnächst wieder viel passieren kann. Ich selbst beispielsweise bewege mich seit etwa zehn Jahren zwischen dem zweiten und dritten Platz, wobei mir nun durch einige wichtige gewonnene Partien der oberste Platz geglückt ist.

Ich habe derzeit als anerkannter FIDE-Meister ein bestimmtes Niveau erreicht. Um dieses noch zu verbessern, müsste man viel Zeit investieren und quasi Halbprofi werden. Ich glaube nicht, dass ich mir diesen Aufwand mit meinen 36 Jahren noch antun will. Mein Ziel ist es ganz einfach, so lange wie möglich gut und gerne Schach zu spielen. Derzeit liege ich an der 44. Stelle der italienischen Elo-Rangliste. Es wäre schön, wenn ich auch die nächsten Jahre unter den besten 50 italienischen Schachspielern aufscheinen würde.

Was sind Ihre nächsten Ziele?

thomas.oberrauch@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Foto: Willy Vontavon

GERD SCHACHER aus Vahrn, Schachmeister des Weltschachverbandes FIDE und mit 2.300 Elo-Punkten derzeit Südtirols bester Schachspieler, über seinen Erfolg und seine zukünftigen Ziele.

... sind die neuen IIC-Hörsysteme: hoher Tragekomfort, erstklassige Klangqualität und für andere unsichtbar.

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Mein kleines Geheimnis… Hören Sie auf uns.

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Foto: Ivan Poletti

SLACKLINE

Freizeit & Sport

Absage für Popstar Madonna

NAchruf

Jennifer Ballantyne 09.06.1955 – 07.07.2012 Perth Australia, Schrambach, Brixen

Thank you for sharing the most wonderful years of our lives with Esther and Me. We will always remember the excitement of catching that plane, going to places together and the sky was never the limit for you. Kurt Your ability to see the most positive in each of us changed our lives and helped us become better selves. May the time we had together be our inspiration to improve and may the memories fill our hearts with love. Esther Some people cross our life path very shortly, some are remaining a little while and are leaving wonderful footprints in our hearts. Thank you Jenni for becoming part of my life, for so many magic moments we spent together, for your understanding and you honesty. I always will remember your laughter and your smile. I miss you. Alexandra Danke liebe Jenni, dass wir Dir begegnen durften, dass Du in unseren Herzen etwas bewegt hat. Dein Lachen, deine Einzigartigkeit, Dein unverkennbar liebenswertes Wesen, deine Art Dinge zu sehen und zu leben werden in unseren Herzen weiterleben. Manuela, Georg, Johanna und Klemens Dear Jenni, we all know that God sometimes calls the good ones first and so you had to go way too early. I have lost a wonderful godmother and I want you to know, that I will never forget you. Thank you for coming into my life and for spending time together on our “girl days”. With much love and hugs from Johanna Ciao Jenny, nonostante il nostro dolore per averti perso siamo contenti di averti conosciuto. Eri, anzi sei una persona fantastica e ci piace sapere che nell‘aldilà la Tua vita continui. Ci hai trasmesso tanti valori, un‘energia che pochi hanno e soprattutto sei una persona positiva. Non hai mai visto nulla di negativo e hai sempre saputo ascoltare le persone dimostrando sempre un grande interesse su qualsiasi cosa ed argomento. Ciao Jenny, ci vediamo nell‘aldilà, un abbraccio forte. Dorotea e Andy Die Gespräche mit Dir waren immer eine Bereicherung. Deine Art hat unsere Herzen tief berührt. hansi, Patrizia & Philip Du hast uns mit deinem Optimismus berührt. Für uns bist du nicht gestorben, du bist nur neben­ an. Wir werden deine Freundlichkeit, deine Offenheit, deine Fürsorglichkeit und deine Lebens­ begeisterung nie vergessen. Danke für deine guten Ratschläge. Klaus, resi, Magdalena, Elisabeth und Andreas And with Love and Sympathy from your extended family in Südtirol Alexandra, Manuela & Georg with your Godchild Johanna & Klemens, Klaus & resi with Magdalena, Elisabeth & Andreas, Opa & Oma, Lidwina & Mario with Steffi, Markus & florian & all your friends you made in the beautiful mountains of the Dolomites.

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z Der Brixner Lukas Huber zählt zu den besten Slacklinern der Welt. Durch seine Erfolge bekam er das Angebot, mit dem Popstar Madonna auf Tournee zu gehen und in ihrer Show aufzutreten – eine Chance, für die so mancher wohl ziemlich viel in Kauf genommen hätte. Lukas Huber jedoch lehnte ab – andere

Ziele stehen für ihn im Vordergrund: „Ich möchte mich noch weiter in der Weltrangliste verbessern und um die Welt reisen, um den Menschen die Sportart zu präsentieren und sie damit zu begeistern“, so die typische Sportlerantwort auf die Frage nach der sportlichen Zukunft. Einen weiteren Erfolg konnte er erst kürzlich beim „Gibbon Slacklines Outdoor Open Contest“ in Friedrichshafen verzeichnen: Der 18-Jährige belegte dabei den ersten Rang. Lukas Huber kam erst vor zwei Jahren mit dem Slacklinen in Kontakt; „damals hat es mir aber gar nicht gefallen, da man sehr viel Geduld braucht“, erläutert Lukas Huber. Schließlich hat er doch weitergemacht – und ist nun bereits Dritter der Weltrangliste. aj

TRIATHLON

Für Weltmeisterschaft qualifiziert z Die 19-jährige Brixnerin Lisa Schanung hat sich für die Triathlon-Junioren-Weltmeisterschaft in Neuseeland qualifiziert. Ob sie Ende Oktober dort an den Start gehen kann, hängt jedoch vom italienischen Triathlonverband ab, der aus finanziellen Gründen seine Entscheidung erst im September bekanntgeben wird. Auf der Sprintdistanz müsste Lisa in Neuseeland 750 Meter schwimmen, 20 Kilometer Rad fahren und fünf Kilometer laufen. Die anspruchsvolle Radstrecke würde der exzellenten Radfahrerin besonders entgegenkommen. Qualifiziert hat sich die Brixnerin durch ihren zehnten Platz im Einzelwettkampf bei der Junioren-Europameisterschaft Anfang des Jahres in Israel, bei der sie zudem die Goldmedaille mit der Staffel einheimste. Bis zur Weltmeisterschaft hat Lisa jedoch wenig Zeit sich auszuruhen: Im September wartet auf sie noch der JuniorEuropacup in Spanien und die Duathlon-Weltmeisterschaft in Frankreich. Beim letzteren wird

die Athletin der italienischen Nationalmannschaft sowohl den Einzelwettkampf als auch die Staffel bestreiten. eh


BASKET

Streetball in Brixen z Am 4. August fand auf dem Brixner Domplatz die zweite Ausgabe der „BxStreetball Challenge“ statt. Es handelt sich dabei um ein Basketballturnier, das der Brixner Verein „Bressanone Basket Brixen“ organisiert. Insgesamt nahmen 23 Teams und an die 90 Spieler am Turnier teil, wobei auch Mannschaften aus Trient, Österreich und Deutschland vertreten waren. In den Pausen sorgte die Gruppe von „Dynamic Dance“ für tänzerische Unterhaltung.

Als Sieger des Turniers gingen „Haltsmaulwurf“ in der Kategorie „men“ und Bassoarca in der Kategorie U15/mixed hervor. Das Flash-Spiel, das für Spieler und Zuschauer offen war, konnte Jan Nicoli gewinnen. Unter anderem wurde auch der erste „Slam Dunk Contest“ Südtirols abgehalten, wobei die Teilnehmer in artistischer Weise den Ball in den Korb „dunken“ müssen. Diesen Wettbewerb konnte Christian Bazzan für sich entscheiden. to

Die Feldenkrais-Methode® eignet sich für alle, die Freude an Bewegung haben, und zielt darauf ab, über die Wahrnehmung von Bewegungsabläufen die Bewusstheit zu erweitern. Berührung und Bewegung werden durch Wahrnehmen, Fühlen, Denken und Handeln in einem ganzheitlichen Lernprozess systematisch erkundet, um neue Bewegungsalternativen zu erfahren und die Koordination und Körperhaltung zu verbessern.

Übung Legen Sie sich auf den Bauch. Beugen Sie dann das rechte Knie so, dass Ihr Unterschenkel senkrecht steht. Versuchen Sie die Position Ihres Fußes zu spüren. Beginnen Sie jetzt, den Fuß auf und ab zu schwingen, ohne das Knie zu bewegen. Wiederholen Sie die Bewegung mindestens 15-mal. Bleiben Sie aufmerksam und reduzieren Sie die Kraft um die Hälfte, dann noch einmal um die Hälfte und horchen Sie auf die Bewegung der Ferse. Bewegen Sie den Fuß weiter auf und ab, legen Sie nun aber die Absicht in die Ferse. Verändert das Ihre Wahrnehmung des Fußes? Ruhen Sie aus, bleiben Sie jedoch weiter auf dem Bauch liegen. Anschließend beugen Sie wieder das Knie wie vorhin, dieses Mal bewegen Sie die Fußspitze jedoch nach rechts und links. Die Bewegung darf nicht groß sein. So bleibt sie im Sprunggelenk und überträgt sich nicht auf das Knie. Und wieder beobachten Sie dabei die Ferse. Spüren Sie, dass sie sich jeweils in die Gegenrichtung bewegt? Wenn nicht, machen Sie noch kleinere Bewegungen und erhöhen Sie die Aufmerksamkeit. Ruhen Sie sich anschließend wieder etwas aus. Beugen Sie wiederum das Knie und beginnen Sie jetzt, mit der Fußspitze in der Luft einen kleinen Kreis zu zeichnen. Wenn Ihnen das schwerfällt, stellen Sie sich vor, dass an der großen Zehe ein Stift befestigt ist, der ein Blatt Papier berührt. Zeichnen Sie damit in Ihrer Vorstellung einen Kreis auf das Blatt. Lassen Sie sich Zeit, nehmen Sie Kraft heraus, dann wird der Kreis immer besser. Anschließend wechseln Sie die Richtung des Kreises. Danach ruhen Sie sich wieder aus. Bringen Sie ein letztes Mal das Knie in die rechtwinklige Stellung, wiederholen Sie den Kreis. Spüren Sie Ihre Ferse? Merken Sie, dass auch die Ferse einen kleinen Kreis beschreibt? Wenn Sie das festgestellt haben, führen Sie den Kreis bewusst mit der Ferse aus. Wechseln Sie auch ein paar Mal die Richtung. Drehen Sie sich danach auf den Rücken, warten Sie etwas und lassen Sie sich überraschen. Wahrscheinlich können Sie eine Veränderung wahrnehmen. Vielleicht ist das rechte Bein lebendiger oder länger. Es kann sein, dass die ganze rechte Körperseite und sogar das Gesicht sich angenehm entspannt anfühlen. Wenn Sie aufstehen, spüren Sie vielleicht, wie der rechte Fuß besseren Kontakt zum Boden hat und der Kopf sich vielleicht besser nach rechts dreht. Sie sind neugierig auf die Feldenkrais-Methode® geworden und möchten mehr dazu erfahren und erleben? Gerne stehe ich für ein Beratungsgespräch, für eine Schnupperstunde oder für Einzel- oder Gruppenbewegungstherapien zur Verfügung.

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Wirtschaft & Umwelt

GEOCACHING AUF DER PLOSE

Schatzsuche mit GPS Die Ferienregion Plose lockt in diesem Sommer mit einer neuen Attraktion: Geocaching. Die Besucher werden auf ihren Wanderungen zu den schönsten Ecken des Gebietes gelotst, während kleinere und größere Schätze darauf warten, gefunden zu werden.

V

iele Eltern kennen es nur zu gut: Eine Wanderung steht an, doch murren die Kinder schon nach kurzer Zeit. Der Weg sei zu lang, die Füße zu schwer, die Temperatur zu hoch – und überhaupt sei der Ausflug viel zu langweilig. „Hier ist Geocaching die ideale Lösung“, zeigt sich Hannes Kapfinger überzeugt, „denn es verbindet Wanderungen mit Spannung, Spiel und Spaß für Groß und Klein.“ Kapfinger macht sich seit 2004 gemeinsam mit seiner Frau und ausgerüstet mit GPS-Empfängern auf die modernen Schnitzeljagden und leitete den ersten Event-Cache auf der Plose.

Verborgene Schätze. Denn das

Ploseteam hat sich für diesen Sommer etwas Besonderes einfallen lassen: Über das gesamte Wandergebiet wurden größere und kleinere Plastikbehälter, so genannte Caches, versteckt. Diese gilt es mit Hilfe von GPS-Geräten oder Mobiltelefonen mit GPS-Empfänger aufzufinden. Wie das genau funktioniert und worauf zu achten ist, das erklärte Kapfinger bei der ersten organisierten Schatzsuche. Neben erfahrenen „Cachern“, so

Ein Geocoin reist von Versteck zu Versteck und seine Wanderung lässt sich im Internet verfolgen

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werden die modernen Schatzsucher genannt, machten sich auch einige Neulinge, im Fachjargon „Muggles“ gemäß den Personen ohne magische Abstammung und Fähigkeiten in den Harry-PotterBüchern genannt, auf die Suche. Mit der ersten Koordinate, die an der Bergstation der Umlaufbahn mitgeteilt wird oder auf der Internetseite www.geocaching.com abgerufen werden kann, machte sich die Gruppe auf den Weg. „Geocaching ist in Südtirol noch relativ unbekannt“, erklärt Kapfinger, „in den USA, den skandinavischen Ländern oder Deutschland ist es aber schon weit verbreitet.“ Die moderne Schnitzeljagd ist ein Nachfolger

schaltung vergrub ein Amerikaner in Oregon einen Plastikeimer, in den er CDs, ein Buch und eine Konservendose legte. Die Koordinaten veröffentlichte er im Internet – die Geburtsstunde des Geocaching.

Von Versteck zu Versteck. Die

GPS-Empfänger der Gruppe zeigen an, dass sie ihrem Ziel sehr nahe gekommen sind. Schon werden Steine umgedreht, mit Taschenlampen in Rohre geleuchtet, in Nischen gespäht und Balken abgetastet. Man erkennt, dass hier geübte Cacher am Werk sind. Sie suchen nach einem Plastikbehälter, einem Cache, finden aber schließlich, gut getarnt, eine Metallplakette mit

Aferer Geisler rechter Hand. „Wer kann einem Ortsunkundigen ein Gebiet besser zeigen als die Einheimischen selbst?“, bestätigt auch Kapfinger. Dass die schönsten Plätze auch erhalten bleiben, das liege dabei im Interesse jener, die die Caches verstecken. So gibt es bestimmte Regeln, die es einzuhalten gilt. Die Verstecke dürfen nicht weniger als 150 Meter voneinander entfernt liegen und sollten so

„Wer kann einem Ortsunkundigen ein Gebiet besser zeigen als die Einheimischen selbst?“_ Hannes Kapfinger, Geocoacher des „Letterboxing“, bei dem ebenfalls Behälter an verschiedenen Orten versteckt wurden. Sie wurden allerdings noch mit Kompass und Landkarten und ohne GPSUnterstützung gesucht. „Den Weg geebnet hat die US-Regierung im Jahr 2000, indem die künstliche Verschleierung der Genauigkeit der GPS-Signale abgeschaltet wurde“, weiß der Schatzsucher. „Damit wurde der Einsatz der GPS-Geräte auch außerhalb des militärischen Bereichs möglich, da die Genauigkeit von 100 Meter auf 10 Meter erhöht wurde.“ Das war der Startschuss nicht nur für die Navigationssysteme. Schon einen Tag nach der Frei-

eingravierten Koordinaten. Diese tippen sie in ihre GPS-Geräte und starten los zum neuen Ziel. „Wir haben zwei so genannte MultiCaches angelegt“, erklärt Andrea Bodner von der Plose AG, „bei denen man von einem Ort zum nächsten gelotst wird, bevor das eigentliche Versteck gefunden werden kann. So führen wir die Besucher auf eine Wanderung mit den schönsten Ausblicken und Eindrücken des Plosemassivs.“ Und damit verspricht sie nicht zuviel. Denn der Weg führt vorbei an einer Wiese mit weidenden Haflingerpferden und sichtlich unbeeindruckten Schafen, den Peitlerkofel im Blickfeld und die

angelegt sein, dass sie von Unbeteiligten nicht gefunden werden können. Dabei spielt auch die richtige Klassifizierung von Typ und Behältergröße eine wichtige Rolle. „Es ist ähnlich wie bei der klassischen Schnitzeljagd, bei der Papierschnipsel mit Hinweisen für die nächste Etappe versteckt werden“, erzählt Kapfinger. „Wer kann sich nicht an umgefallene Holzmeiler erinnern, nachdem die Suchenden Scheiter herausgezogen hatten? So gilt auch beim Geocaching, dass beispielsweise ein Steinhügel ein sehr unpassendes Versteck ist.“ Sonst sind der Phantasie aber keine Grenzen gesetzt: von Höhlen,


GUT VERSTECKT: Am Ziel angelangt, suchen die Cacher, wo sich die Plakette mit den neuen Koordinaten befindet

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kleinen Nischen zwischen Felsen und Baumwurzeln, ausgehöhlten Pfählen, Nischen hinter Dachrinnen bis hin zu alten Gebäuden reicht die Palette von Verstecken. Besonders raffiniert sind unter anderem in extra dafür angefertigten Bohrungen versenkte Filmdosen, beschriftete Magnetfolien, Informationen unter Sitzflächen von Parkbänken oder Ritzen von Schautafeln. Dabei wird die Größe des Behälters durch den Ort des Versteckes bestimmt; ein „cache“ kann nur wenige Zentimeter oder einige Meter groß sein.

Unerkannt bleiben. Solche raffi-

nierte Verstecke hat sich auch Andrea Bodner einfallen lassen. Sie hat beispielsweise eine Filmdose in einem eigens dafür gebohrten Loch in einem Zaunpfahl versteckt. In diesem „Cache“ befindet sich neben einem kurzen Bleistift nur ein kleiner Fächer mit Papierseiten. „Das ist das Logbuch“, erklärt Kapfinger. In dieses tragen sich die Schatzsucher ähnlich wie die Gipfelstürmer mit Datum und ihrem Pseudonym ein. So liest man dort „KingfisherTeam“, „margeider“, „rottonara“ oder „3fiori“. „Die Pseudonyme dienen dazu, die Cacher anonym zu halten. Würde eine berühmte Persönlichkeit ihren richtigen Namen hineinschreiben, so wäre ihr Aufenthaltsort sofort bekannt und an einen ungestörten Urlaub nicht mehr zu denken.“ Denn die Schatzsu-

cher registrieren die gefundenen Schätze auch in der Community auf www.geocaching.com. So wird Buch darüber geführt, wer welchen Schatz gefunden hat, in welchem Zustand er sich befindet und welche Utensilien man für seine Bergung benötigt. Denn: Die Schatzsuche kann in fünf Schwierigkeitsgrade eingeteilt werden, angefangen bei den rollstuhltauglichen bis hin zu jenen, die Taucherausrüstung, Steigeisen und Kletterkünste erfordern. Nach rund fünfstündiger Wanderung um den Ploseberg ist der Ausgangspunkt bei der Bergstation der Umlaufbahn nicht mehr weit. Dort ist der letzte Cache versteckt. In der mittelgroßen Tupperwaredose befinden sich diesmal neben Buch und Stift auch kleinere Gegenstände aus Kinderüberraschungseiern und Herzen aus Zirbenholz. „Diese Gegenstände sind zum Tauschen gedacht: Der Finder nimmt einen heraus und legt einen zumindest gleichwertigen hinein“, erklärt Kapfinger. Der Tausch wird auf der zugehörigen Internetseite vermerkt, damit der Weg der Tauschobjekte nachvollzogen werden kann. Neben gewöhnlichen Tauschobjekten gibt es die so genannten „Trackables“. Dabei handelt es sich um Gegenstände, die mit einer eindeutigen Zahlenkombination und/oder einem speziellen Auftrag versehen von

einem Cache zum nächsten gebracht werden sollen. „Einer meiner Travel Bugs ist von Südtirol nach Vorderasien gereist“, begeistert sich „margreider“, „derzeit ist er irgendwo in Afrika unterwegs.“ An der Bergstation angekommen, tauscht die Gruppe neben den Eindrücken der Wanderung auch verschiedene Geocoins aus. Diese zum Teil sehr wertvollen Medaillen mit eindeutiger Zahlenkombination werden nicht über die Verstecke getauscht, sondern begleiten den Besitzer. Einige Holländer schreiben die Seriennummern begeistert auf. Sie tragen sie anschließend in ihr Logbuch als „discovered“, als gesichtet ein. „Für manche ist das Geocaching schon fast eine Sucht“, nennt Kapfinger auch die Schattenseiten

dieser Freizeitbeschäftigung. „Sie sammeln Travel Bugs, notieren sich Seriennummern und führen Statistiken, wie viele Caches sie in welchen Höhenlagen und in welchen Teilen der Welt gefunden haben.“ „Uns geht es aber um etwas ganz anderes“, ergänzt Bodner. „Wir wollen den Besuchern der Plose neben den kleinen versteckten Schätzen den großen Schatz zeigen, der ihnen vor Augen liegt und doch allzu oft übersehen wird: die Schönheit der Natur und die Einzigartigkeit der Landschaft.“

carmen.plaseller@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Das GPS-Gerät führt die modernen Schatzsucher quer durchs Plosegebiet

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ser/succus Fotos: Othmar See hau

Wirtschaft & Umwelt

Der Eingangsbere ich des vierstöckigen Maxim Store in den Bozn ilian Concept er Lauben

re Sginzo im DJ Paolo eten Concept Sto n ff rö e u ne (v.l.) Hannes, Daniel und Martina Profanter sowie Store Manager Michael Wassermann

MAXIMILIAN

Fashion und Styling neu in Bozen Neue Akzente in Fashion und Styling setzt Maximilian in Bozen, Lauben 16. Vor der offiziellen Öffnung des vierstöckigen Concept Stores erhielten Freunde, Familie, Kunden und Geschäftspartner einen exklusiven Vorab-Einblick. z Der neue Maximilian Concept Store in Bozen bietet etablierte Labels ebenso wie frische Trends und feine Tailormade-Fashion – alles in bester Qualität und modernstem Styling. Lebensfreude und Lebensstil pur wird in den Maximilian Stores authentisch gelebt. Dies beweisen die einzigartigen Boutiquen Uomo, Donna, Daily, Basic und Sport schon seit über 20 Jahren – in Brixen, Bruneck, Sterzing – und nun auch in Bozen. Martina und Hannes Profanter, die Fashion-Unternehmer aus Brixen, sind Botschafter von internationalen Trends und bringen das beste Styling aus aller Welt nach Südtirol. Der neue Concept Store in Bozen ist das neue Leitgeschäft der Maximilian-Gruppe – mit überregionaler Strahlkraft.

Geboten werden Bekleidung, Schuhe, Taschen und Accessoires von Kopf bis Fuß; daneben Parfums, Bücher und vieles mehr für ein stilvolles Leben.

Pre Opening Aperò. Ein ex-

klusiver Vorab-Einblick, bevor die Tore des Geschäftes offiziell öffneten, wurde Freunden, Familie, Kunden und Geschäftspartnern gewährt. Martina und Hannes Profanter hießen ihre rund 1.000 Gäste zusammen mit StoreManager Michael Wassermann und Juniorchef Daniel Profanter beim Pre-Opening Aperò willkommen. Als Stargast konnten sie unter anderem Marco Marchi vom Modelabel „Liu Jo“ begrüßen. Bei Aperitif-Klassikern und feinen Häppchen vom Restaurant

Martina und Hannes Profanter mit einigen Mitarbeiterinnen 50

Kaiserkron mit Robert Wieser und Sternekoch Karl Baumgartner wurden die neuesten Trends in Fashion und Styling präsentiert und über Design und Lebensstil gefachsimpelt. Das bekannte Aluna Quartet sorgte mit Chansons für musikalische Umrahmung im Innenhof des Laubenhauses 16. In den Geschäftslokalen gab es moderne Lounge-Musik mit DJ Paolo Sginzo. Besondere und viel besuchte „Außenstation“ war der eigens ausgestattete MaximilianWürstelstand ums Eck. Unter den Gästen waren Dutzende bekannte Gesichter, darunter der Bozner Vizebürgermeister Klaus Ladinser, Gemeinderatspräsident Luis Walcher, Gemeinderätin Sylvia Hofer, der Bürgermeister von Natz-Schabs Peter Gasser, Brixens Stadtrat Peter Brunner, Notarkammer-Präsident Walter Crepaz, die Notare

Daniel Profanter und Alexia Gasser

Paolo Pantozzi, Umberto Russo und Elena Lanzi, FC-SüdtirolPräsident Walter Baumgartner mit Direktor Dietmar Pfeifer, der frühere Weltcup-Skifahrer Kristian Ghedina und Event-Manager Alex Angerer, Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager, der Bozner Kaufleute-Präsident Thomas Rizzolli, die Anwälte Christoph Perathoner, Lorenz Ebner, Giovanni Polonioli, Andrea Pallaver und Thomas Tiefenbrunner, Ingenieur Luca Pallaver, Miss-Südtirol-Managerin Barbara Hilber und der Chef des Modelabels Luis Trenker, Michi Klemera, die Unternehmer Kurt Baumgartner, Helmuth Profanter, Felix und Margit Weissteiner, die Hairstylisten Norma und Mauro Basso, die Medienleute Markus Perwanger (RAI Koordinator), IN-Südtirol-Chefredakteur Alexander Zingerle und viele weitere bekannte Persönlichkeiten.

Store-Manager Michael Wassermann und Maximilian-Inhaber Hannes Profanter


Hannes und Martina Profanter mit dem Architekten Andrea Ceccolini und Gattin Francesca

Martina und Hannes Profanter begrüßen den Bozner Kaufleute-Präsidenten Thomas Rizzolli und Gattin

Marie, Martina, Daniel und Hannes Profanter

Martina Profanter mit dem Kult-Stylisten Ivano aus Mailand

Hannes Profanter (r.) im Gespräch mit Rechtsanwalt Christoph Perathoner

FCS-Geschäftsführer Dietmar Pfeifer, Hannes Profanter, Verena Pliger von SDF und Nicoletta Ingusci

Hannes Profanter begrüßt Familie Alber vom Restaurant Vögele in Bozen

Hannes Profanter empfängt die Inhaberin der Fa. Palucco

Notar Paolo Pantozzi mit Hannes Profanter

Gute Stimmung: Petra Koler (3. v.l.) mit dem Bozner Vizebürgermeister Klaus Ladinser

Hannes Profanter mit Margit und Felix Weissteiner

Martina Frener (Store Managerin Donna Brixen) mit Carmen Pichler

Camilla (l.), Martina Profanter, Familie Gabrielli und Hannes Profanter

Hannes Profanter begrüßt die Besitzerin von Klosterbräu mit Partner

Ex-Skistar Kristian Ghedina, Martina Profanter und Patrizia Auer

Hannes Profanter mit Geschäftspartnern aus Livigno

Martina und Hannes Profanter mit Geschäftspartnern aus Vicenza

Hannes Profanter im Gespräch mit dem Stargast Marco Marchi vom Modehaus Liu Jo

Michael und Edith vom Lebensraum Meran mit Martina Profanter

Hannes Profanter mit der Juniorchefin von Elisabetta Franchi

Mehr als Mode im Maximilian Concept Store

Stylische Gäste auf Erkundungstour im Maximilian Concept Store

Michi Klemera mit den Hausherren Martina und Hannes Profanter

Hannes Profanter, Maximilian Tosoni (Store Manager Bruneck und Sterzing), Martina Profanter und Michael Wassermann

Hannes Profanter mit Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager

Hannes Profanter im Interview

Gute Laue und fröhliche Bewegung auf allen vier Ebenen 51


HGV und hds für Seilbahn z Die Eisacktaler Wirtschaft fordert mit Nachdruck eine schnelle Realisierung der Seilbahnverbindung Brixen-St. Andrä. „Einzelhandel, Großhandel und Dienstleister im hds sehen grundsätzlich vielfältige Vorteile“, schreiben der Ortsobmann der Brixner Kaufleute, Hanspeter Federer (Bild links), und Bezirkspräsident Walter Amort. In dieselbe Kerbe

schlägt HGV-Ortsobmann Markus Huber (Bild rechts), HGVVizepräsident Helmut Tauber und Bezirksobmann Alois Hinteregger: „Wir sind überzeugt, dass die Seilbahnverbindung speziell in touristischer Hinsicht positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Stadt, des Plosebergs als Ganzjahresdestination und der näheren Umgebung haben wird“.

Foto: Oskar Zingerle

Foto: Oskar Zingerle

Außerdem könne am Bahnhof eine moderne Mobilitätsdrehscheibe mit Vorzeigecharakter entstehen. oz

W&U Wirtschaft & Umwelt BRIXEN

Foto: Oskar Zingerle

Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN

Info-Veranstaltung zum Seilbahn-Projekt z Die Gemeinde Brixen arbeitet nun mit Hochdruck an der Schaffung der Voraussetzungen für die Realisierung der geplanten Seilbahnverbindung BrixenSt.Andrä: Nachdem im Jänner im Forum die verschiedenen Standorte präsentiert worden waren, wurde in den vergangenen Monaten vor allem die Wirtschaftlichkeit überprüft – mit einem klaren Ergebnis, das inzwischen in einer Pressekonferenz auch präsentiert worden ist: Der Bahnhof ist als einziger realisierbarer Standort

kurz

notiert

52

für die Talstation übrig geblieben. Trotzdem bleiben vor allem bei den direkt Überflogenen viele Fragen offen, weshalb die Gemeindeverwaltung zu einzelnen Informationsgesprächen eingeladen hat. Außerdem plant die Gemeinde für Mittwoch, 5. September, einen Informationsund Diskussionsabend im Forum Brixen, an dem der derzeitige Stand der Dinge erklärt wird. „Vor allem aber wollen wir der Bevölkerung noch einmal erklären, warum wir der Meinung sind,

Die Grabungsarbeiten für die Verlegung der Fernwärmeleitungen in der Zone Kranebitt werden bis zum 15. September andauern. Die Straße bleibt während der Arbeiten von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr gesperrt.

dass Brixen diese Verbindung unbedingt braucht“, sagt Bürgermeister Albert Pürgstaller. Der Abend solle vor allem offene Fragen der Bürger beantworten – „bei einem solchen Projekt herrscht großes Halbwissen, das Emotionen schürt“. Mitte September möchte die Stadtverwaltung im Gemeinderat die entsprechende Bauleitplanänderung zur Abstimmung bringen – „was noch lange

nicht heißt, dass die Bahn auch gebaut wird“, sagt Pürgstaller, „denn es werden danach noch große Hürden zu bewältigen sein“. Dieser Beschluss sei aber Voraussetzung für die nächstens Schritte – vor allem zur Klärung der Grundverfügbarkeit und zur Einleitung der entsprechenden Umweltverträglichkeitsprüfungen. Die Informationsveranstaltung beginnt um 20 Uhr. oz

Die zehn Teilnehmer des Planungswettbewerbs „Hofburggarten Brixen“ stehen nun fest. Diese haben nun bis Anfang November Zeit, ihre Vorschläge für die Neugestaltung einzureichen. Das Ergebnis und die Vorstellung der Siegerprojekte werden innerhalb Jahresende erwartet.

Der Abschnitt des Radweges „Albeinser Brücke – Industriezone Brixen Süd“ ist nun befahrbar. Die Kosten von zirka 700.000 Euro für einen Kilometer sind hoch – und auf die Grundablöse (140.000 Euro), das schwierige Gelände in Ufernähe und der Nähe zum Betriebsareal der Firma Progress zurückzuführen.


STADTGEHEIMNISSE Worauf verweist der Name Köstlan?

BRIXEN

Anregungen: redaktion@brixner.info

Elektrotechnik

z Der Second-hand-Tauschmarkt des Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) Brixen hat am 21. August seine Sommerpause beendet und ist nun wieder mit neuen Öffnungszeiten für Familien da. Der Verkauf der gebrauchten Babyausstattung, Schwangerschaftsbekleidung, Kinderkleidung, Bücher, Schuhe oder Spielund Sportartikel ist am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 11 Uhr und von 15 bis 17 Uhr, am Samstag von 9 bis 11 Uhr möglich, die Annahme erfolgt am Dienstag und Donnerstag von 9 bis 10 und von 15 bis 16 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 10 Uhr. Aus rechtlichen Gründen dürfen nur Mitglieder des ELKI dort Waren erwerben oder weitergeben. Den Großteil des Kaufpreises bekommt der Verkäufer; ein Teil wird vom Verein als Spende zur Deckung der Spesen angenommen. Bereits seit zehn Jahren betreibt das ELKI Brixen

den Tauschmarkt, der stets großen Zuspruch findet: So gibt es Mitglieder, die sich vor allem aus ökologischer Überzeugung daran beteiligen, aber auch Familien, die gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise zunehmend auf die kostengünstigen Artikel angewiesen sind. Auch die Sozialdienste nehmen manchmal für bedürftige Personen die Vermittlung günstiger, gebrauchter Babyausstattung in Anspruch. Die Waren, die bis zur Sommerpause nicht abgeholt wurden, gingen dieses Jahr als Spende an das Zentrum für das Leben in Milland und die Kleiderkammer Brixen. Kurz vor der Sommerpause organisierte das ELKI zudem spontan eine Spendensammelaktion für ein Zeltlager der Kinder im Erdbebengebiet in der Emilia Romagna, die großen Zuspruch fand. Infos zum Eltern-Kind-Zentrum und der Mitgliedschaft finden sich unter www.elki.bz.it. db

brandnamic.com

Der Name „Köstlan“ stammt vermutlich vom lateinischen „Castellianum“, was auf ein Kastell (Anwesen, Burg) verweist. Als ausgedehntes Gut ist Köstlan seit dem 13. Jahrhundert genannt: Das Gebiet im Osten von Brixen war im Besitz der fürstbischöflichen Mensalverwaltung, die es als Lehen auch dem Adelsgeschlecht der Voitsberger übertrug. Als die Voitsberger ausstarben, ging das Lehen in den Besitz der Familie Praust über, die das Gut in „OberKöstlan“ und „Unter-Köstlan“ aufteilte. Beide Güter wechselten häufig den Besitzer. „Unter-Köstlan“ wurde 1644 vom damaligen Bürgermeister von Brixen, Ludwig Perkhofer, gekauft. Unter der Familie Perkhofer wurde der dortige Ansitz „Köstlan“ zu einem Renaissanceschloss ausgebaut, das bekannt war für seinen übermäßigen Prunk. „Unter-Köstlan“ wurde noch weitere Male verkauft und 1815 von Leopold Bisomini erworben, der hier eine Bierbrauerei errichtete. 1850 wurde sowohl „Unter-Köstlan“ als auch „OberKöstlan“ vom Haller Kaufmann und Bierbrauer Ignaz Seidner erworben. So kam ganz Köstlan nach mehr als 500 Jahren wieder in dieselbe Hand.

ELKI-Tauschmarkt wieder geöffnet

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Wirtschaft & Umwelt

BRIXEN / VILLNÖSS

Brot, Strudel ... und Speck! z Vinschger Paarl, Pusterer Breatl, Schüttelbrot, Zelten oder Apfelstrudel – auf dem Südtiroler Brot- und Strudelmarkt vom 28. bis 30. September auf dem Brixner Domplatz kann sich der Besucher wiederum durch die landestypischen Brot- und

Backwaren kosten. Vorführungen am historischen Parcours zeigen altes Handwerk rund um die Bäckerzunft, ergänzt durch Backvorführungen und musikalischer Unterhaltung lokaler Musik- und Tanzgruppen. Am Sonntag findet um 10 Uhr, nach

einem feierlichen Einzug der Bäcker und Konditoren, im Dom zu Brixen die Erntedankmesse statt, die vom Domchor Brixen und vom Verein der Musikfreunde Hülzweiler begleitet wird. Die dreitägige Veranstaltung hat sich bereits zu einem Fixpunkt im gastronomischen Veranstaltungskalender des Eisacktals entwickelt und wird heuer zum zehnten Mal organisiert. Ebenso das Südtiroler Speckfest, das zeitgleich in St. Magdalena/Villnöss

abgehalten wird und heuer ebenso sein 10-Jahr-Jubiläum feiert. Der spannende Höhepunkt dieses Festes, das neben den traditionellen Gerichten mit Südtiroler Speck auch frischgebackenes Bauernbrot, einem Bauernmarkt, Kinderspielen sowie viel Musik anbietet, ist wie jedes Jahr die spektakuläre Specküberraschung. Die detaillierten Programme sind unter www.brotmarkt.it sowie www.speckfest.it erhältlich. db

Starthilfe Neue Unternehmen in und um Brixen

Parquet Direct GmbH -----------------------

Parquet Direct ist Direktanbieter für hochwertiges Parkett, Landhausdielen, Fertigparkett, Vinyl- und Korkböden. Mit der ersten Ausstellung außerhalb Deutschlands hat das erfolgreiche deutsche Unternehmen Parkett Direkt zusammen mit dem Brixner Johannes Gruber eine eigenständige Filiale eröffnet. Alle Bodenbeläge sind in Brixen auf großen Mustertafeln zu sehen und können auch online auf www.parquet-direct.it italienweit günstig erworben werden.

Mozzarelland ----------------------------------------------

Tiziana Campagnoli und Giorgio Picardi haben mit ihrem neu eröffneten Mozzarelland einen lang gehegten Traum verwirklicht. Im Delikatessengeschäft werden Büffelmozzarella und andere Büffelmilchprodukte sowie viele neapolitanische Spezialitäten angeboten, die direkt bei ausgewählten Kleinerzeugern in Kampanien angekauft werden, sowie schmackhafte Snacks und kleine Mahlzeiten serviert.

Shiatsu-Yoga ----------------------------------------------

Nach mehrjähriger freiberuflicher Tätigkeit als Shiatsu- und Yoga-Praktiker öffnen Carla Willeit, Judith Schatzer und Siegi Gostner gemeinsam ein Shiatsu-Yoga-Zentrum. Ab Anfang September wird den Freunden dieser asiatischen Disziplinen auf 200 Quadratmetern im Löwecenter in Vahrn ein reichhaltiges Angebot an Kursen, Seminaren und Einzelbehandlungen geboten. Informationen und Termine sind auf der Homepage abrufbar. Die Anmeldungen können via E-Mail oder telefonisch getätigt werden.

Vittorio-Veneto-Str. 73, Brixen Telefon: 0472 611 578 info@parquet-direct.it Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-13 Uhr und 14.30-18.30 Uhr, Sa 9-13 Uhr

Altenmarktgasse 26/b 39042 Brixen Tel. 0472 837964 www.mozzarelland.it

Löwecenter, 2. Stock Eisackstraße 1, 39040 Vahrn Tel. 388 4467766 info@shiatsu-yoga.eu www.shiatsu-yoga.eu

Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info 54


NACHGEFRAGT

„Ein Drittel wird wiederverwendet“ MARTIN AUSSERDORFER, Direktor der Beobachtungsstelle zum Brennerbasis-Tunnel, über den derzeitigen Stand der Bauarbeiten in Bezug auf Materialtransport und Lagerung. Herr Ausserdorfer, welche Funktion hat eigentlich das Förderband, das in Mauls über das gesamte Tal verläuft? Das Förderband in Mauls dient der Verbindung mit dem Baustellenbereich Genauen II. Diese Fläche wird derzeit genutzt, um wiederverwertbares Material mit hoher Qualität zwischenzulagern. Dieses wird nachher für den Tunnelausbau verwendet. Man wollte diese Transporte nicht mit dem LKW machen und hat deshalb das Förderband errichtet. Auch im Riggertal waren Materialablagerungen geplant.

Wann wird man damit beginnen? Bisher erfolgten die Bohrungsarbeiten nur im Brixner Granit. Das gesamte Material konnte wiederverwertet werden. In Kürze wird man beim Tunnelvortrieb Richtung Brenner auf Material stoßen, das für den Bau nicht mehr verwendet werden kann und deponiert werden muss. Anfang Oktober wird durch den Erkundungsstollen von Mauls bis nach Aicha ein Förderband in Betrieb gehen, das das Material bis nach Hinterrigger bringt. Im Laufe der gesamten Bauzeit wird das Riggertal rund sieben Meter mit Material aufgefüllt werden.

Wird das gesamte Material wiederverwertet oder endgelagert, oder muss Material auch verkauft und damit abtransportiert werden? Rund ein Drittel des Materials wird für den Tunnelausbau wiederverwendet. Weitere 40 Prozent können der lokalen Wirtschaft verkauft werden. Dies führt dazu, dass lokale Ressourcen geschont werden. Somit müssen parallel keine großen Schottergruben mehr ausgewiesen werden. Es ist sinnvoll, das Material lokal zu verarbeiten anstatt irgendwohin zu verkaufen. Damit werden auch regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Sticken, malen und kochen Am 14., 15. und 16. September findet in der Messe Bozen die zweite Kreativ-Messe statt – eine einzigartige und besonders originelle Veranstaltung für kreatives Gestalten, Dekoration und Kunst. Nähen, sticken, dekorieren oder kochen: Auf der Kreativ-Messe in Bozen wird der Kreativität keine Grenze gesetzt. Von 14. bis zum 16. September wird es bunt in der Messe Bozen. Bereits die erste Ausgabe im Jahr 2011 war ein voller Erfolg – nun startet das neue Projekt „Kreativ 2012“, das an Originalität und Einzigartigkeit kaum zu übertreffen ist.

Extra

Schule & Büro

KREATIV TEAM

Handwerk erleben. Produkte,

Kurse und kreative Ideen erwarten die Besucher in der Messe Bozen. Zahlreiche nationale und internationale Anbieter stellen Produkte in Handarbeit auf traditionelle und ganz neue Art und Weise aus. Bei den vielen Workshops zum Thema können die Besucher zudem selbst Hand anlegen und

Über 100 Kurse aller Art werden an den drei Tagen angeboten; die Übersicht findet man auf www.kreativitalia.it das kreative Handwerk erleben. Über hundert Kurse werden an den drei Tagen angeboten. Das vielfältige Angebot kann auch auf der Homepage der Kreativ-Messe eingesehen werden. Einschreiben können sich die Interessierten auf der Homepage oder auch direkt vor Ort.

Breites Angebot. Vielfältig ist

Ob Adventkranz binden, filzen oder kreative Törtchen backen – bei dieser Messe wird der Kreativität keine Grenze gesetzt

Kreativ Team Tel. +39 0471 565 000 info@kreativitalia.it www.kreativitalia.it 56

das Angebot der Kreativ-Messe allemal. Die Besucher können nähen, sticken, malen, dekorieren oder kochen und dabei mit verschiedenen Arten von Stoffverarbeitung, Malerei-Techniken, Tischdekorationen oder Weihnachtsdekorationen ihr Haus verschönern. Neu ist heuer die kreative und dekorative Küche, in der die Teilnehmer in eine bunte Welt eintauchen und mit neuen Ideen das eigene Repertoire aufpeppen. Auf der Kreativ-Messe gibt es eigentlich nichts, das es nicht gibt: Hauptsächlich wird mit Stoffen, Fäden, Knöpfen oder Wolle gearbeitet. Ideen sammeln können die Besucher vor allem bei den originellen Ausstellern:

Bei Patchwork, Stickereien, Kreuzstich, dem berühmten dänischen „Haandarbejdets Fremme Haus” bis hin zu handgearbeiteten Kunstwerken von Künstlern aus ganz Europa wird den Besuchern bestimmt nicht langweilig.

Handwerkliche Leidenschaft. Wer Erfahrungen austauschen, neue Ideen sammeln oder einfach nur in die bunte Welt der Kreativität hineinschnuppern möchte, kann sich diese Veranstaltung

nicht entgehen lassen. Die Kreativ-Messe gibt den Besuchern den Anstoß für neue handwerkliche Ideen und bietet die Möglichkeit, bei den unterhaltsamen Kursen neben neuen Ideen auch neue Freundschaften zu knüpfen oder neue Leidenschaften zu entdecken. Von Freitag, 14. September, bis Sonntag, 16. September, ist die Messe täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage: www.kreativitalia.it.

Aus den verschiedensten Materialien können die Besucher selbst ihre kreativen Ideen verwirklichen


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Die Zukunft der Telefonie Die Investition in eine neue Telefonanlage bedarf reiflicher Überlegung und guter Beratung. Moderne Anlagen sind mittlerweile umfangreiche Kommunikationssysteme, mit denen man Zeit und Geld sparen kann. Um dies zu erreichen, ist ein fundiertes Netzwerk-Know-how des IT-Partners notwendig. Von modernen Telefonanlagen kann man mehr erwarten als nur eine gute Gesprächsverbindung. Viele sonst nur in sehr teuren Anlagen vorhandene Funktionen wie Fax-Integration, Anrufbeantworter, Nachtschaltungen, Warteschleifen, Standortvernetzungen und vieles mehr sind bereits standardmäßig im Lieferumfang enthalten. Die Anbindung an bereits vorhandene Unternehmenssoftware schafft hier zusätzlich unmittelbaren Mehrwert: Anrufer können bereits beim Klingeln identifiziert werden, und auch das nächste Telefonat ist nicht weiter als einen Mausklick entfernt.

Vorteile im Überblick. Die meisten Unternehmen verfügen bereits über eine funktio-

nierende Netzwerk-Infrastruktur. Da die Sprachpakete ebenfalls auf Datenleitungen transportiert werden, sind in der Regel keine zusätzlichen Kabel nötig. Auch Filialen oder Außenstellen können über vorhandene Internetverbindungen sehr kostengünstig miteinander verbunden werden. Gesprächskosten zwischen den Filialen fallen dann keine mehr an.

Investition in die Zukunft. Herkömmliche Anlagen haben den großen Nachteil, dass der vorhandene Funktionsumfang sehr schwer erweiterbar und die maximale Anzahl der Nebenstellen fix vorgegeben ist. Zumeist werden solche Anlagen alle paar

Jahre durch neue ersetzt, was wiederum mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Moderne softwarebasierte Anlagen können hingegen sehr einfach erweitert und aktualisiert werden. Eine Neuanschaffung wird in der Regel nicht mehr notwendig. Das modulare Baukastensystem ermöglicht zudem die nahezu unbegrenzte Erweiterbarkeit. Sogar die bereits vorhandene Anlage kann ins neue System eingebunden werden.

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Firma Konzept berät interessierte Unternehmen gerne in allen Telefonie-Fragen und ist auch der ideale Ansprechpartner, wenn es um die Betreuung der

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EDV-Landschaft eines Unternehmens geht. Die Konzept GmbH mit Sitz in Sterzing und Niederlassungen in Brixen und Innsbruck betreut vorwiegend Kleinund Mittelbetriebe. Darüber hinaus berät sie auch Privatkunden in Computer-Fragen – von der Beratung und Auswahl des geeigneten Gerätes, dem Verkauf auf Bestellung, der Installation bis hin zur Wartung und Fehlerbehebung. Service steht dabei im Vordergrund: So genießt das Unternehmen seit der Gründung vor mehr als zehn Jahren bei seinen zahlreichen Geschäftsund Privatkunden einen hervorragenden Ruf als zuverlässiger IT-Partner.

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www.konzept.it · info@konzept.it Öffnungszeiten Brixen: Mo-Fr 9-12 Uhr und Mi 15-18 Uhr 57


MARTIN WIELAND GMBH

Im Herbst 2012 startet in Brixen die 10. Auflage des ESF-Lehrgangs „Network System Engineer®“. Julian Santer, ein ehemaliger Teilnehmer des Lehrgangs und heute in verantwortungsvoller Funktion bei Raiffeisen OnLine sowie als Referent tätig, über seine Erfahrungen im Lehrgang und nun im Berufsleben. „System-AdministratorInnen gesucht“ – ein Jobangebot, das sich häufig im Südtiroler Stellenmarkt wiederfindet. Und nach Studien des Wirtschaftsförderungsinstitutes WIFO dort auch in Zukunft häufig anzutreffen sein wird: Insbesondere in den so genannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) droht nämlich ein Fachkräftemangel. Auch Martin Wieland, der seit elf Jahren den Lehrgang „Network System Engineer®” in Brixen betreut, teilt diese Einschätzung: „In Südtirol herrscht eine boomende Nachfrage nach diesem Berufsbild: Über 90 Prozent der bisher 114 AbsolventInnen der Lehrgänge arbeiten nun in diesem Berufsfeld”, so Martin Wieland, „und in Zukunft wird der Bedarf sogar noch steigen.“

Extra

Schule & Büro

IT-Ausbildung mit Zukunft

ESF-Lehrgang „Network System Engineer®“.Der kostenlose ESF-Lehr-

gang „Network System Engineer®“ wurde von der Martin Wieland GmbH aus Brixen im Austausch mit den vier größten Kompetenzzentren Südtirols im Bereich der Systemadministration (DATEF, ACS Data Systems AG, Systems und Raiffeisen OnLine) erstellt. „Somit wird sicher gestellt, dass der Lehrgang genau den Anforderungen des lokalen Arbeitsmarktes entspricht“, erläutert Martin Wieland. Der 26-jährige Julian Santer ist ein ehemaliger Teilnehmer des Lehrgangs – und ist heute in verantwortungsvoller Funktion bei Raiffeisen OnLine tätig. Zudem hat er die internen IT-Systeme bei Raiffeisen OnLine mitaufgebaut und ist dort noch in beratender Funktion tätig. Und bei der Ausbildung „Network System Engineer®“ hat er nun die Seite gewechselt: Aus dem ehemaligen Teilnehmer wurde ein praxisorientierter Referent, der all seine Erfahrungen mit einbringt.

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Herr Santer, welche Erfahrungen haben Sie mit dieser Ausbildung gemacht? JULIAN SANTER: Ich habe die Handelsoberschule, Fachrichtung Programmierer, besucht. Nach einem Jahr Arbeit als Hotelsekretär hat mich ein Bekannter auf diesen renommierten Lehrgang in Brixen hingewiesen. Ich wusste, dass ich ohne weitere Ausbildung keine Chance habe, den beruflichen Einstieg in diesem Bereich zu schaffen, und habe mich für den Lehrgang gemeldet. Dabei war ich sofort von der kompetenten Organisation angetan. Der Lehrgang an sich war dann abwechslungsreich: Neben der technischen Ausbildung wurden auch unsere sozialen Kompetenzen gestärkt – beispielsweise der Umgang mit Geschäftspartnern oder Kunden. Der Lehrgang hat mir eine gute technische Grundlage gegeben,

war sehr praxisbezogen – und der Rest ist dann auch Eigeninitiative. Gerade in diesem Bereich muss man sich ja ständig weiterbilden. Was sollte ein/e TeilnehmerIn des Lehrgangs mitbringen? Technische Grundlagen-Kenntnisse sollten bereits vorhanden sein, weiters sollte man Interesse an der gesamten Informatik und Offenheit für alles Neue mitbringen. Ein Informatiker ist heute kein verschrobener Einzelkämpfer mehr, der im dunklen Kämmerchen sitzt – auch in diesem Bereich ist Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Flexibilität gefragt. Gerade im Service-Bereich muss ein Techniker beispielsweise wissen, wie er mit Menschen umgehen muss, und auch dies wird im Lehrgang gelehrt, auch wenn diese Fächer zunächst nicht immer auf Begeisterung stoßen.

ESF-Lehrgang Zielgruppe: Personen mit Maturadiplom, Universitätsabschluss oder Abschluss einer technischen Berufsschule. Module: Allgemeine Netzwerkkunde, Konfiguration von Windows 7 Enterprise, Windows 2008, Linux, Citric Xen App, Projektmanagement, IT-Security, Sharepoint, Soft Skills, Internet und Kommunikation, Netzwerktechnik, Storage und Virtualisierung, Microsoft Exchange 2010 Server, MS SQLServer, Self Marketing, Praktikum Zertifizierungen: - Microsoft (MCTS, MCITP-Server + Enterprise Administrator - Linux (LPIC-1)

Julian Santer, ehemaliger Kursteilnehmer, heute in verantwortungsvoller Funktion bei Raiffeisen OnLine sowie als Referent tätig Und nach dem Lehrgang haben Sie eine tolle Karriere hingelegt ... Anschließend habe ich ein Praktikum bei Raiffeisen OnLine begonnen – und bin dort seit 2007 tätig. Heute ist mein Kernbereich Voice over IP (Internet-Telefonie), wo ich nun als leitender Techniker verantwortlich für die Betreuung und Weiterentwicklung unserer Voice over IP Infrastruktur bin. Was finden Sie an Ihrem Beruf spannend? Es ist ein sehr vielfältiger Bereich, der ständig im Wandel ist und wo man immer wieder etwas Neues lernt.

Zeitraum: Herbst 2012 bis Sommer 2013 Der Kurs umfasst 1.524 Stunden; davon 1.224 Theorie und 300 Stunden Praktikum. Der Unterricht erfolgt ganztägig. Ausbildungsort: Brixen, Runggadgasse 22/a Information und Anmeldung: bis 12. Oktober 2012 bei Martin Wieland, Projektleiter. Handy: 347 110 30 29 info@martinwieland.it www.martinwieland.it

Martin Wieland GmbH Goethestr. 29, 39042 Brixen Tel. 0472 833 587 Fax 0472 208 707 www.martinwieland.it


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Zurück ins Berufsleben Ab Herbst veranstaltet Martin Wieland und sein Team zum 3. Mal den kostenlosen ESF-Lehrgang „Zurück in den Beruf“, in Kooperation mit dem Arbeitsservice und den Arbeitsvermittlungszentren. Der Lehrgang in Brixen bildet erwerbslose Frauen und Männer aus, um den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Einmal für längere Zeit raus aus dem Berufsleben – und der Einstieg fällt immer schwieriger. Die Arbeitsmarktstudien zeigen, dass die Langzeitarbeitslosigkeit in Südtirol im Steigen ist. Gerade benachteiligte Menschen sind häufig unterqualifiziert und haben größere Schwierigkeiten, dauerhaft ins Arbeitsleben eingegliedert zu werden. Der ESF-Lehrgang „Zurück in den Beruf“ kann hier Abhilfe schaffen: Er wurde von der anerkannten Martin Wieland GmbH in Zusammenarbeit mit der Abteilung 19 Arbeit/Arbeitsservice entwickelt und ermöglicht den TeilnehmerInnen eine Ausund Weiterbildung auf mehreren Ebenen. Das Ziel ist, ihnen den Einstieg oder Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit zu ermöglichen – speziell für die Tätigkeit als Büro- oder Verwaltungskraft.

Fachliches Können und intensive Betreuung. Der Lehrgang

„Zurück in den Beruf“ konnte sich nicht nur wegen seines praxisbezogenen Unterrichts beispielsweise in den Fächern EDV, Buchhaltung, Deutsch, Italienisch und Englisch oder Sozial- und Wirtschaftskunde so gut etablieren. Besonders bewährt hat sich der Lehrgang auch wegen seiner intensiven Beratung, Begleitung und Nachbetreuung der TeilnehmerInnen durch kompetente Trainer. „Wir wollen den AbsolventInnen nicht nur fachliches Können vermitteln, sondern sie auch in ihren sozialen und persönlichen Kompetenzen stärken und sie beim gesamten Weg in den Berufsalltag und darüber hinaus begleiten“, so Margarethe Profunser, die Koordinatorin des Lehrgangs. Neben dem praxisbezogenen Fachunterricht erhalten die TeilnehmerInnen somit auch eine sozialpädagogische Begleitung

und Nachbetreuung während des Unterrichts, dem Praktikum und in der Nachfolgezeit. Die Martin Wieland GmbH organisiert den Lehrgang heuer bereits zum dritten Mal und legt viel Wert auf hohe Qualität – sei es bei der Auswahl der Referenten, bei den vermittelten Inhalten sowie der Organisation und Begleitung des Lehrgangs. Doch auch von den TeilnehmerInnen wird Motivation abverlangt: Der Vollzeit-Lehrgang umfasst 934 Stunden, davon 150 Praktikumsstunden, und eine Anwesenheit von 85 Prozent ist Voraussetzung, um den Lehrgang abschließen zu können. Und nicht zuletzt: Die TeilnehmerInnen müssen bereit sein, Neues zu lernen und sich aktiv einzubringen.

Bisherige Erfahrungen. „Wäh-

rend des Lehrgangs habe ich entdeckt, wieviele Fähigkeiten ich besitze. Diese Erfahrungen haben mein Selbstvertrauen sehr gestärkt“, erzählt der 26-jährige Markus, ein ehemaliger Teilnehmer des

Lehrgangs. Auch der 44-jährige Lukas bekundet, dass „der Lehrgang mir nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr weitergeholfen hat.“ Und Evi, 25 Jahre, sowie Birgit, 46 Jahre, bestätigen, dass der Lehrgang „die beste Chance war, neu ins Berufsleben zu starten.“ Alle vier stehen heute wieder im Berufsleben.

Die dritte Ausgabe des kostenlosen ESF-Lehrganges „Zurück in den Beruf“ startet diesen Herbst, Anmeldungen können ab sofort getätigt werden. Weitere Infos sind auf www.martinwieland.it abrufbar; auch die Koordinatorin Margarethe Profunser steht unter Telefon 340 41 52 851 für Informationen zur Verfügung.

ESF-Lehrgang „Zurück in den Beruf“ Zielgruppe: erwerbslose Frauen und Männer, die dauerhaft in die Arbeitswelt integriert werden möchten Module (Auswahl): EDV (ECDL-Prüfungen, ZehnFinger-Tippsystem), Buchhaltung, Deutsch, Italienisch (Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung C oder B), Englisch, Sozial- und Wirtschaftskunde, Kompetenztrainings und persönliche Potenzialanalyse (Selfness-Profiling®), Erweiterung

der kommunikativen Kompetenzen, Praktikum, intensive Begleitung und Nachbetreuung durch Coachs, u.a. Zeitplan und Ort: Herbst 2012 bis ca. Mai 2013; 5-Tage-Woche (6 Stunden pro Tag) – Brixen

Martin Wieland GmbH Goethestr. 29, 39042 Brixen Tel. 0472 833 587 Fax 0472 208 707 www.martinwieland.it

Information und Anmeldung: ab sofort bis 12. Oktober bei Margarethe Profunser (Koordinatorin) Mobil: +39 340 41 52 851 info@martinwieland.it www.martinwieland.it

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Messe Bozen 14., 15. und 16. September 2012

160 Aussteller mit Neuheiten 207 Künstler Ausstellungen 10 Originelle Ausstellungen +100 Kurse und Vorführungen

Kreativ, die Messe für kreatives Gestalten, Dekoration und Kunst, mit einer großen Anzahl von Produkten, Kursen und Ideen, in denen Handarbeit und Handwerk auf neue Art und Weise vorgestellt wird.

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Die beste Wahl Der Computer ist ein nützliches Werkzeug, das im Alltag fast nicht mehr wegzudenken ist. Da es beim Kauf eines solchen „Alleskönners“ eine unüberschaubare Anzahl an Angeboten gibt, sollte man vorab ein paar Überlegungen anstellen, um aufgrund der eigenen Anforderungen die richtige Wahl zu treffen. Der klassische Computer für den privaten Bereich ist der PersonalComputer, kurz PC. Unter PC versteht man ein Komplettsystem, bestehend aus einem voll einsatzfähigen Computer mit Bildschirm und Eingangsperipherie wie Tastatur und Maus. Ein solcher PC ist immer dann ideal, wenn man genügend Platz und einen fixen Arbeitsbereich hat. Der Vorteil liegt nicht nur in der Möglichkeit, einen größeren Monitor anschließen zu können, sondern auch im sehr guten Preis-LeistungsVerhältnis.

Mobile Lösungen. Da sie mobiler

und kompakter als die klassischen Computer sind, erfreuen sich Notebooks immer größerer

Beliebtheit. Bei der Wahl eines geeigneten Notebooks ist es jedoch sinnvoll, nach der künftigen Nutzung zu unterscheiden. Für eine gelegentliche Nutzung empfiehlt sich der Griff nach einem sogenannten EinsteigerNotebook. Internetsurfen und Speichern von Fotos sind die wichtigsten Funktionen, die man mit diesem problemlos ausführen kann. Für eine etwas intensivere Nutzung, mitunter der gängigen Officeanwendungen, empfiehlt sich die Wahl eines MittelklasseNotebooks. Microsoft OfficeAnwendungen wie Word, Excel und PowerPoint funktionieren mit diesem gut, weshalb sich Mittelklasse-Notebooks geradezu

ideal für Schul- und Heimbüroanforderungen eignen. Für Intensivnutzer und technisch versierte Anwender ist es hingegen sinnvoll, ein besonders leistungsfähiges Gerät zu erwerben, das selbst rechenintensive Prozesse und Spiele souverän meistert.

Praktische Handhelds. iPads und

Tablet-Computer halten immer mehr Einzug in die Haushalte. Die handlichen Endgeräte eignen sich ausgezeichnet zum Internetsurfen oder zum Lesen von E-Mails. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von mobilen Anwendungen und Diensten, die schnellen Zugang zu Informationen, Funktionen und Spielen

bieten. Solche Handhelds stellen damit praktische Zusatzgeräte dar, die zum derzeitigen Stand der Technik den Computer noch nicht zur Gänze ersetzen können. Wer sich bei der Wahl einer individuell geeigneten Computerlösung professionell beraten lassen möchte, wendet sich am besten direkt oder per E-Mail an Elektro Reichhalter in Brixen. Kompetente Mitarbeiter, eine große Auswahl an Markengeräten, konkurrenzfähige Preise sowie ein umfassender Service stellen sicher, dass man bei Elektro Reichhalter immer die beste Wahl trifft.


Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Ingo Dejaco (id) Klaus Ramoser (kr) Annika Jöchler (aj) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Anton Rainer (ar) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. September 2012 Nächster Redaktionsschluss: 6. September 2012 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 62

August 1912

Erzherzog Max auf der Plose Donnerstag, 1. August 1912 Am 29. Juli, um ½ 4 Uhr nachmittags, unternahm Se. Kaiserliche Hoheit Erzherzog Max eine Tour auf die Plose. In seiner Begleitung befanden sich Hofmeister Graf Ledochowski und dessen Bruder von Sarns und Bürgermeister Dr. Otto von Guggenberg mit seinem Sohne Franz. Die Herren kamen am Montag nur bis nach Platzbon, wo sie von Msgr. Prof. Maitz und Herrn Magistratsrat Goldiner erwartet wurden. Der abends niedergegangene starke Gewitterregen nötigte sie zur Unterbrechung. Die Herren waren an diesem Abend Gäste des Herrn Goldiner und nächtigten in dessen Landhaus. Dienstag früh wurde von sämtlichen obgenannten Herren der Aufstieg auf die Plose unternommen. Leider war das Wetter am gestrigen Tage nicht recht günstig; der Himmel war stark bewölkt, und gegen Abend ging wiederum ein Gewitter nieder. Herr Erzherzog Max, dem die Bergpartie sichtliche Freude bereitete, langte mit seiner Begleitung gegen Abend wieder wohlbehalten in Brixen an. Die teilweise ungünstige Witterung, von der dieser Ausflug begleitet war, konnte der guten Laune des kaiserlichen Prinzen nichts anhaben. Kammerphotograph R. Largajolli mußte des öfteren besonders schöne Naturstimmungen im Bilde festhalten.

Bestohlener Hausknecht Donnerstag, 1. August 1912 Dem Bierführer im Hotel „Gold. Kreuz“ ist am Montag aus seiner im Koffer verwahrten Brieftasche ein Betrag von Kr. 160 abhanden gekommen. Er hatte kurze Zeit vor dem Verluste ein im gleichen Hause bedienstetes Mädchen ge-

beten, ihm die Wäsche in den Koffer zu legen. Seither ist das Mädchen spurlos verschwunden, so daß der nicht unbegründete Verdacht besteht, daß dieses sich die Barschaft angeeignet hat.

Zusammenstoß mit einem Automobil Donnerstag, 1. August 1912 Ein bedauerlicher Unfall ist Dienstag nachmittags dem Tischlermeister Anton Weber aus Untermais begegnet. Dieser befand sich auf einer Geschäftsreise in Brixen und wollte wieder mit seinem Rade die Heimfahrt antreten. Als er vom Hotel Bahnhof gegen die Reichsstraße einbog, fuhr ihm gerade im vollen Tempo ein Automobil

werden. So schreiben die „N.L. St.“. Andere Blätter wissen zu berichten, daß die Plosebahn erst gebaut werde, wenn die Lana-Vigiljochbahn und die Bahn Bozen-Kohlern ausprobiert seien. Wir werden nächstens über den Stand der Plosebahnangelegenheit verläßliche Auskunft erteilen, um den mannigfachen und teils unwahren Gerüchten entgegenzutreten.

Der neue „Brixener Prater“ Dienstag, 13. August 1912 Seitdem der freie Platz in der Kachlerau durch die großen städtischen Bauten verschwunden ist, hat es in Brixen mit der Ausstellung von Schaukeln, Schaubuden usw. seine Schwierigkeit. Nun hat man es auf dem städtischen Grund in der Schwesternau versucht, diese wandernden Vergnügungsbuden unterzubringen. Es ließ sich nämlich bis jetzt kein praktischer Platz ausfindig machen. Gegenwärtig sind bereits dort eine Schaukel, eine Schießbude, ein Panorama und ein „Schnellphotograph“ aufgestellt.

entgegen. Radfahrer und Auto prallten zusammen, wobei das Fahrrad Webers in Trümmer ging. Weber kam verhältnismäßig heil davon. Zwei Insassen des Autos stiegen aus und erkundigten sich bei dem Verletzten. Als dieser jedoch von ihnen den Namen wissen wollte, verweigerten sie dieses und fuhren wieder davon. Tischlermeister Weber begab sich in die Stadt zu einem Arzte und fuhr mittels Bahn nach Hause.

Bau der Drahtseilbahn auf die Plose Samstag, 10. August 1912 Der Bau der Drahtseilbahn auf die Plose soll ehestens beginnen und die erste Station Karnol bereits in diesem Herbst eröffnet

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige K ­ uriositäten werden ohne K ­ orrektur beibehalten.


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