Brixner 277 - Februar 2013

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Bauen & Renovieren

Jahrgang 23 · Februar 2013

Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung

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EXTRA

Toto-Gitarrist Steve Lukather am 5. April im Forum Brixen

Brixen rockt! BRIXEN: Das 100-Jahr-Jubiläum der Marianischen Frauenkongregation PORTRAIT: Volkskundler Hans Griessmair über Kindheit und Leidenschaften PLOSE: Der Funpark Plose sorgt für einen Adrenalin-Kick der besonderen Art KÖSTLAN: Anrainer laufen Sturm gegen die Errichtung eines Mobilfunkumsetzers


Hosen ab: € 39.-

Jacken ab: € 58.-

Taschen ab: € 66.-


Editorial

Politik & Gesellschaft >>> 04 04 | Marianische Frauenkongregation: Viele helfende Hände 08 | Vinzentinum Brixen: „Lernwerkstatt für die Zukunft“ Menschen & Meinungen >>> 12 12 | Hans GrieSSmair: „Altes bewahren, Neues zulassen“ 17 | Pro & Contra 18 | Umfrage: „Zweck des Sonderfonds besser regeln“ Kunst & Kultur 22 | STEVE LUKATHER: „Let’s rock!“ 26 | Stadtlerlåchn 2013: Die Überflieger

>>> 22

Veranstaltungen 36 | Timer: März 2013

>>> 36

Freizeit & Sport 44 | FUNPARk PLOSE: Adrenalin-Kick im Schnee

>>> 44

Wirtschaft & Umwelt 50 | Brixen: Köstlaner setzen sich zur Wehr 56 | Caroline Cerar: „Multioptionalität ist gefragt“

>>> 50

Extra 62 | Bauen & Renovieren 72 | Fotoaktion

>>> 62

Im „Brixner“ finden Sie folgende Icons, die auf entsprechende multimediale Inhalte im „BrixnerPlus“ verweisen: Videodatei

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Nichts wird gut Während ich vor der Tastatur sitze, finden gerade Wahlen statt. Dieser „Brixner“ geht in Druck, bevor wir das Ergebnis der Wahlen erfahren, was es etwas schwierig macht, dieses Editorial zu schreiben. Was wird in den nächsten Stunden passieren? Wird die SVP die notwendigen 20 Prozent auf Regionalebene erreichen, oder befindet sich die Partei bereits auf der Suche nach einem neuen Parteiobmann, während Sie diese Zeilen lesen? Wobei – Südtirol befindet sich trotz diverser politischer Skandale und manchen sonderbar aufgebauschten Skandälchen wieder einmal in einer privilegierten Situation, wenn wir Vergleiche mit dem restlichen Italien anstellen. Soeben erreicht mich die Nachricht, dass die Wahlbeteiligung am gestrigen Sonntag im Vergleich zu den letzten Parlamentswahlen von 2008 italienweit um fast 8 Prozent gesunken ist. Das wundert mich nicht – die italienische Politik hat sich mit Komikern wie Silvio Berlusconi oder Kabarettisten wie Beppe Grillo keinen Gefallen getan. Ein Mario Monti ist für viele Italiener auch nicht wählbar – sehr viele Italiener haben Immobilieneigentum, das unter Monti über die IMU grenzwertig hoch besteuert wurde. Der linke Bersani ist für viele Italiener, die mit hinterzogenen Steuern liebend gern Yachten, SUVs oder sauteure Uhren kaufen, ebenso schwer wählbar. Vor allem aber ist es die Hoffnungslosigkeit, die fatal ist: Wer auch immer gewinnt – er wird die Probleme Italiens nicht lösen können. Was tut also der Italiener in seiner Verzweiflung? Er ignoriert die Wahlen, überlässt das Land seinem Schicksal. Ist es ein Wunder? Optimismus ist leider fehl am Platz; Populismus und auswuchernde Demagogie treiben das Land in den sprichwörtlichen Wahnsinn.

Ihr Willy Vontavon

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Abonnementpreise: z Gemeinden Brixen, Vahrn, Natz-Schabs, Lüsen, Mühlbach, Rodeneck, Klausen: Der Preis des Jahresabonnements beträgt 1 Euro, zahlbar jeweils bis 31. März im Rahmen der jährlichen Abo-Aktion z Restliches Staatsgebiet: Der Preis für 12 Ausgaben beträgt 19 Euro, zahlbar im Voraus z Ausland: Der Preis für 12 Ausgaben beträgt 75 Euro, zahlbar in Vorauskasse ❏ Ich bin bereits Abonnent, aber meine Adresse hat sich geändert. Mein Abo-Code _______________________

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Außerdem in dieser Ausgabe Eine Beilage von Brixner Abo-Aktion 2013


Politik & Gesellschaft

Foto: Oskar Zingerle

DIE VEREHRUNG DER GOTTESMUTTER ist das ideologische Fundament der Marianischen Frauenkongregation

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100 JAHRE MARIANISCHE FRAUENKONGREGATION BRIXEN

Viele helfende Hände Viele Brixner kennen die Marianische Frauenkongregation nur vom Namen her. Ihrem Tun begegnet man jedoch während des ganzen Jahres, in kleineren und größeren Zeichen.

D

ie Verehrung der Gottesmutter Maria ist für viele Gläubige Menschen ein fixer Bestandteil ihres Lebens. Zahlreiche Orte wie das Bildstöckl an der alten Feldthurner Kreuzung oder der Marienbereich in der Pfarrkirche bieten auch in Brixen Gelegenheit zum Bitten und zum Gebet. Während des ganzen Jahres sind diese Orte mit Blumen und Kerzen geschmückt und strahlen so in einem würdigen Rahmen. Dass dies so ist, dafür sorgen in Brixen die emsigen Hände der Marianischen Frauenkongregation, die heuer ihr 100-JahrJubiläum feiert. Trotz dieser langen Bestandsdauer und der stattlichen Mitgliederzahl von 450 Frauen handelt es sich bei der Kongregation um eine der weniger bekannten städtischen Vereinigungen.

Die Aufgaben einer Kongregation. Der Brixner Luis Rastner hat

zum 100-Jahr-Jubiläum anhand der Protokolle die Tätigkeiten der Marianischen Frauenkongregation recherchiert und in einer Broschüre zusammengefasst, die zum Osterfest mit dem Pfarrbrief an die Gläubigen verteilt wird. „Mit der Gründung der Frauenkongregation am 13. April 1913 sind die Brixner Frauen einem damaligen Trend der Zeit gefolgt“, erläutert Luis Rastner, „sie waren eine von sechs unterschiedlichen Marienkongregationen in Brixen“. Davon sind heute nur mehr die Frauen- und die Männerkongregation übriggeblieben. Solche Kongregationen hatten drei Aufgaben: die „Verehrung der Gottesmutter Maria, die persönliche Heiligung

durch vorbildliches Christsein und das Apostolat im Dienst am Nächsten“. Antonia Fink ist seit einiger Zeit die Präfektin der Frauenkongregation, was in etwa der Funktion einer Vereinsvorsitzenden

Dazu gehören im kirchlichen Bereich die Kongregationsmessen mit der Patrozinumsmesse und der Aufnahme der neuen Mitglieder als feierlichen Höhepunkt, die Gestaltung von Gottesdiensten im Krankenhaus, die Organisation

Frauen beim Ostermarkt alljährlich Osterkerzen und Osterbrote und zum Adventsbeginn rund 200 Adventkränze zum Verkauf an. Ein weiterer Arbeitshöhepunkt war im vergangenen Jahr das Altstadtfest mit dem Kuchenbuffet.

„Wir engagieren uns im kirchlichen und sozialen Bereich und gestalten verschiedene Aktionen“_ Antonia Fink, Präfektin der Marianischen Frauenkongregation entspricht. Ihr steht ein zehnköpfiger Konsult zur Seite. Sie fasst das Tätigkeitsfeld der Kongregation kurz und pragmatisch zusammen: „Hier wird gearbeitet. Wir engagieren uns im kirchlichen und sozialen Bereich und gestalten verschiedene Aktionen.“ Der umfangreiche Jahresbericht vermittelt einen Eindruck über die einzelnen Tätigkeiten.

Antonia Fink ist die Präfektin der Frauenkongregation

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von Wallfahrten, Gebetszeiten, Anbetungsstunden und vieles weitere mehr. Außerdem besuchen Frauen der Kongregation kranke Menschen und statten Mitgliedsfrauen ab dem 80. Geburtstag einen Besuch zum Festtag ab.

Aktionen mit kirchlichem Hintergrund. Einen sehr wichtigen

Teil nehmen die unterschiedlichen Aktionen der Kongregation ein. Auch hier haben viele einen kirchlichen Hintergrund, wie das Spenden und Gestalten des Maialtars oder des Marienaltars zum Fest Maria Himmelfahrt. Zu diesem Festtag hat die Kongregation im letzten Jahr 600 Kräutersträuße gebunden und verteilt, um den Brauch der Kräuterweihe auch in der Stadt am Leben zu erhalten. Weiters wurde der Umtrunk zur Einweihung der Engelskirche organisiert, das Blumenkreuz mit Kerzen und Blumen zu Allerheiligen im alten Friedhof gelegt, ganzjährig das Bildstöckl der schwarzen Muttergottes und die Schautafel der Verstorbenen in der Pfarrkirche betreut. Außerdem bieten die

Dieses umfangreiche Programm ist nur mit viel Einsatz und vielen helfenden Händen zu bewerkstelligen. „Da brauchen wir auch die Hilfe unserer Männer, die uns beim Altstadtfest mit dem Auf- und Abbau geholfen haben und uns im Winter die nötigen Zweige aus dem Wald beschaffen, damit wir genügend Adventkränze binden

info 100 Jahre Marianische Kongregation Brixen Höhepunkte im Jubeljahr: 8. April: Festgottesdienst in der Frauenkirche zum Jubiläum, mit Bischof Ivo Muser 25. Mai: Großes Mariensingen mit dem Volksmusikkreis Eisacktal und anderen Mitwirkenden 2. Juli: Maria Heimsuchung: Große Wallfahrt nach Hl. Geist mit vielen Überraschungen 10.-14. Oktober: Wallfahrt nach Fatima 5


Politik & Gesellschaft

erwirtschafteten Erlöse fließen in Projekte zugunsten der Pfarrkirche oder dienen dazu, Frauen in Not zu unterstützen. Gerade die Pfarrkirche, die neben dem prächtigen Dom eine bescheidene Rolle einnimmt, ist der Frauenkongregation ein besonderes Anliegen: So hat sie bei der Restaurierung des Weißen Turms die größte Einzelspende hinterlegt, und auch bei der angedachten Sanierung der Pfarrkirche will sie einen Beitrag leisten. „Wir haben erklärt, dass wir die Finanzierung des Marienbereichs übernehmen wollen. Wir sind uns bewusst, dass das eine Herausforderung darstellen wird, aber wir wissen, was wir zu leisten imstande sind und dass wir auf viele helfende Hände zählen können“, so Antonia Fink.

Der Vorstand der Frauenkongregation (von links): Augusta Gostner Poliziani, Paula Pixner, Antonia Fink, Hildegard Mahlknecht, Berta Rafreider, Elisabeth Bacher, Margith Palfrader

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können.“ Antonia Fink ist froh, dass sie auch auf die Hilfe vieler Frauen zählen kann, die nicht Mitglied der Kongregation sind.

Die Brixner Pfarrkirche als besonderes Anliegen. Fink weiß,

dass ihre Kongregation nur wenig

bekannt ist. „Viele Brixner kennen den Namen, haben aber keine Ahnung, was die Kongregation ist und was sie leistet. Wir haben uns mit unserer Tätigkeit wohl zu viel in die Hinterzimmer zurückgezogen. Gerade beim letzten Altstadtfest gab es unzählige

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Besucher, die wissen wollten, wer wir eigentlich sind und wofür wir stehen.“ Um die Bekanntheit der Kongregation zu erhöhen, hat die Führungsgruppe nun entschieden, ihre Verkaufsaktionen zu Ostern und im Advent am Pfarrplatz durchzuführen. Die dabei

Neue Mitglieder dank Begräbnisdienst. Doch findet eine solche

Organisation in Zeiten, in denen immer mehr Menschen Kirche und Glauben maximal an großen Festtagen erleben, noch neue Mitglieder? „Neue Mitglieder gewinnen wir vor allem dank unseres Begräbnisdienstes“, lautet

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Grab. Diese feierliche Anteilnahme und Unterstützung wird von den Hinterbliebenen mit großer Dankbarkeit angenommen und hat schon die eine oder andere Tochter dazu bewogen, sich genauer über das Wirken der Kongregation zu informieren und sich selbst einzubringen.

annamaria.mitterhofer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Foto: Oskar Zingerle

die überraschende Antwort von Antonia Fink. Immer dann, wenn ein Mitglied der Kongregation verstirbt, setzt die Präfektin ihre Telefonkette in Gang. Jemand nimmt Kontakt mit den Hinterbliebenen auf und bietet die Hilfe der Kongregation an. Diese übernimmt dann das Vorbeten des Rosenkranzes, der Kongregationschor singt beim Beerdigungsgottesdienst, und Mitglieder der Kongregation begleiten die Verstorbene mit der Kongregationsfahne zum

Eine der Mutter-Gottes-Statuen im hinteren Bereich der Pfarrkirche, dessen Restaurierung die Marianische Frauenkongregation finanziell übernehmen will

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Politik & Gesellschaft

VINZENTINUM BRIXEN

„Lernwerkstatt für die Zukunft“ Viele Mittelschüler in unserem Land und ihre Eltern stehen derzeit vor einer wichtigen Entscheidung: Sie müssen bis zum 31. März aus einer breiten Palette von Angeboten einen weiterführenden Ausbildungsweg wählen. Die Entscheidung fällt vielen von ihnen nicht leicht, weil sie noch nicht wissen, was sie später einmal werden möchten. Direktor Christoph Stragenegg vom Klassischen Gymnasium Vinzentinum beschwichtigt: „Sie können dies gar nicht wissen, weil es viele ihrer künftigen Tätigkeitsfelder heute noch gar nicht gibt.“ Herr Direktor Stragenegg, warum ist es nicht schlimm, wenn Mittelschulabgänger noch nicht wissen, was sie später einmal tun werden? CHRISTOPH STRAGENEGG: Angehende Mittelschulabgänger treffen keine Berufswahl, sondern wählen einen weiterführenden Ausbildungsweg. Sie können und müssen mit 13 Jahren noch nicht wissen, was sie später einmal tun

werden. Sie werden vermutlich nicht mehr wie in der Vergangenheit einen Beruf erlernen und diesen ein Leben lang ausüben, sondern sie werden gezwungen sein, sich laufend auf neue Tätigkeitsfelder einzulassen. Sie müssen ständig um- und dazulernen und sich immer wieder neues Spezialwissen aneignen, um in einer sich immer schneller verändernden Welt bestehen und am Ball bleiben zu können. Sie

werden Jobs ausüben, die es heute noch nicht gibt, Technologien nützen, die erst noch erfunden werden müssen, und mit Problemen und Herausforderungen konfrontiert sein, die wir uns heute nicht einmal ansatzweise vorstellen können. In Zeiten von Smartphones und Wikipedia hat der Begriff „Wissen“ eine gänzlich neue Bedeutung erhalten. Man spricht

mittlerweile ja auch schon von „Google-Wissen“. Wie können Schulen dieser Entwicklung Rechnung tragen? Das Weltwissen vergrößert sich in immer kürzeren Zeitabschnitten. Wir werden heute von Informationen geradezu überschwemmt! Jegliche Spezialinformation ist in Sekundenschnelle abrufbar, aber auch schnell wieder überholt. Die Vermittlung von Detail- und

Das Vinzentinum ist für die Schülerinnen und Schüler ebenso ein Ort der geistigen wie auch kreativ-musischen Begegnung

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Die Wissensvermittlung im klassischen Sinne hat also ausgedient? Keineswegs. Um einzelne Informationen, mit denen man konfrontiert wird, richtig bewerten, zuordnen, relativieren und einordnen zu können, braucht es Überblickswissen – ein geistiges Grundraster im Kopf. Dieses Orientierungswissen veraltet auch nicht so schnell. Es ist vergleichbar mit der Ordnerstruktur auf einer Festplatte: Wir verfügen nur über eine begrenzte Kapazität und brauchen eine Art Inhaltsverzeichnis, um unsere Dateien finden zu können. Im Laufe unseres Lebens kommen immer wieder neue Wissensbereiche – sprich neue Ordner – hinzu, und bisweilen muss man seine Ordnerstruktur umbauen und entrümpeln. Sie wird aber niemals obsolet. Unser Bildungskonzept funktioniert nach diesem Prinzip und baut einer vorschnellen Spezialisierung vor. Schüler sollen nicht bloß eine schmale Ordnerstruktur aufbauen, die sich auf die eigene kleine Welt beschränkt und die man oft allzu leichtfertig für das gesamte relevante Wissen hält. Wir möchten Wendigkeit im Denken entwickeln und die

Schülerinnen und Schüler auf vieles neugierig machen. Orientierungswissen weitet den Horizont, weckt ungeahnte Talente und Interessen und hält vor allem viele Wege offen. Warum soll man dann heute Latein und Griechisch lernen, wenn die immer mehr zu einem globalen Dorf werdende Welt fast nur mehr in Englisch miteinander kommuniziert? Das Studium der alten Sprachen geschieht nicht um ihrer selbst willen, sondern weil damit wichtige Schlüsselkompetenzen angeeignet, trainiert und gefestigt werden, die jungen Menschen in ihrem späteren Leben in vielfältiger Weise zugute kommen. Durch die Auseinandersetzung mit den alten Sprachen werden die Jugendlichen im genauen Arbeiten geschult, sie lernen Durchhalte-

Gute Englischkenntnisse sind aber trotzdem wichtig, oder? Absolut. Wir haben deshalb an unserem Gymnasium die Anzahl der Englischstunden über das vorgesehene Ausmaß hinaus erweitert. Außerdem bieten wir englische Konversationskurse an. Für die Zukunft sind auch spezielle Vorbereitungskurse für den Erwerb internationaler Sprachzertifikate geplant. Neben guten Englischkenntnissen setzen wir auch sehr auf die Festigung der Zweitsprachenkenntnisse. Generell räumen wir der Sprachschulung einen zentralen Stellenwert ein. Wer sich auf Deutsch, Italienisch und Englisch gut und gewandt ausdrücken kann, Sprachgefühl besitzt, die eigenen Gedanken und Ideen klar und verständlich formulieren und sie anderen überzeugend vermitteln kann, hat sicher auch in der Welt von morgen einen

„Allgemeinwissen ist vergleichbar mit der Ordnerstruktur auf einer Festplatte“_ Christoph Stragenegg vermögen und Biss, methodisches Vorgehen und logisches Denken. Die Jugendlichen müssen sich außerdem in fremde Welten hineinversetzen, diese verstehen und die Inhalte in die eigene Sprache übertragen. Das erfordert eine gewisse Aufgeschlossenheit anderen Kulturen gegenüber, die nicht zuletzt die eigene Identität in einer zunehmend globalisierten Welt stärkt. Zudem werden im Latein- und Griechischunterricht nicht nur Vokabeln und Formen gepaukt und syntaktische Strukturen entschlüsselt, sondern es wird viel Zeit für die Auseinandersetzung mit den Grundlagen der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte aufgewandt. Wer die eigenen Wurzeln kennt, kann das Heute besser verstehen und das Morgen bewusster gestalten.

Das Vinzentinum Das Vinzentinum ist eine den öffentlichen Schulen gleichgestellte Bildungseinrichtung der Diözese Bozen-Brixen, die im heurigen Schuljahr ihr 140-jähriges Bestehen feiert. Das schulische Angebot umfasst ein Klassisches Gymnasium, eine Mittelschule mit Regelstundenplan und eine Musikmittelschule. Es steht Buben und Mädchen in gleicher Weise offen. An die Schule ist ein Tages- und Vollinternat angeschlossen. Das Vollinternat der Oberschule kann auch von Schülern genutzt werden, die eine öffentliche Schule in Brixen besuchen.

Wettbewerbsvorteil. Aus diesem Grund haben wir beispielsweise im vergangenen Jahr am journalistischen „Jugend schreibt“-Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung teilgenommen und Rhetorikkurse mit dem Schauspieler Peter Schorn fix in unser Curriculum aufgenommen. Vielerorts wird heute darüber geklagt, dass unser Schulsystem zu kopflastig sei und dass die musisch-kreativen Aktivitäten zu kurz kämen. Diese Kritik ist teilweise berechtigt. Daher haben wir am Vinzentinum versucht, durch spezielle Wahlfächer und verschiedene außerschulische Angebote dieses Defizit auszugleichen. Wir haben einen Knaben- und einen Mädchenchor sowie ein großes Sportgelände mit Skatepark, Beachvolleyball-Anlage, Fitnessraum und Eislaufplatz. Zudem führt eine Oberschulklasse als Wirtschaftsprojekt die Hausbar. Besonders wichtig ist uns die Förderung der schauspielerischen Fähigkeiten. Die Maturaklasse führt anstelle eines Balles jedes Jahr ein Theaterstück auf. Heuer steht Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ auf dem Programm.

Foto: Oskar Zingerle

Spezialwissen verliert deshalb an Bedeutung. Es wird zunehmend wichtiger, Schüler zu lehren, sich in einem immer größeren Informationsozean zurechtzufinden und diesen für ihre Ziele zu nutzen. Schulen müssen deshalb Schüler zu lebenslangem Lernen befähigen und sie lehren, Informationen zu filtern und zu bewerten. Aus diesem Grund räumen wir der Lern- und Medienkompetenz an unserem Gymnasium einen zunehmend größeren Stellenwert ein. Die Schülerinnen und Schüler sollen mit digitalen Medien und sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter verantwortungsbewusst umgehen und gängige Anwenderprogramme wie Word, Photoshop oder Powerpoint kompetent nutzen lernen.

Christoph Stragenegg, Direktor am Vinzentinum Brixen

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Am Vinzentinum nimmt auch die Auseinandersetzung mit religiösen und weltanschaulichen Fragen einen großen Stellenwert ein. Das ist richtig. Durch die Auseinandersetzung mit religiösen, sozialen, ethischen und gesellschaftspolitischen Themen lernen Jugendliche, Dinge kritisch zu hinterfragen, in größeren Zusammenhängen zu sehen, sich eine eigene Meinung zu bilden und eigenständig zu urteilen. Solidaritätsaktionen schärfen den Blick für Bedürfnisse und lassen die Bereitschaft zum Teilen und das Sich-Einsetzen für andere zur Grundhaltung werden. Ganzheitliche Bildung beschränkt sich nicht auf reine Wissensvermittlung. Zukunftsorientiert zu sein bedeutet, über ein ausgewogenes und stabiles Gerüst aus Wissen, Kompetenzen und Haltungen zu verfügen.

info Schulbesichtigungen und Schnupperstunden nach Voranmeldung jederzeit möglich Tag der offenen Tür zusammen mit den anderen Brixner Ober-, Berufs- und Fachschulen am 1. März 2013 Einschreibemöglichkeit für das Klassische Gymnasium bis 31. März 2013 Vinzentinum Mittelschule – Gymnasium – Internat Brennerstraße 37, 39042 Brixen Tel. 0472 821604 schule@vinzentinum.it www.vinzentinum.it www.facebook.com/Vinzentinum www.youtube.com/Vinzentinum 9


Für dich z Der 8. März ist bekanntlich der internationale Tag der Frau. Im vergangenen Jahr hat die Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen in Zusammenarbeit mit dem HGV Brixen aus diesem Anlass in über 120 Cafés der Stadt Frauen mit Schokolade, einer besonderen Dekoration auf dem Kaffee, Preisnachlässen und Postkarten mit dem Titel „Für dich“ überrascht. Und auch heuer

werden die Frauen am 8. März wiederum in den Cafés mit vergünstigtem Kaffee samt einem speziellen „Tag der Frau“-Keks einer hiesigen Bäckerei verwöhnt. Auf einem Stand auf dem MariaHueber-Platz gibt es zudem exquisiten Biokaffee aus fairem Handel der Gourmetrösterei Caroma aus Völs, dessen Röstmeister Valentin Hofer der einzige Kaffee-Sommelier in Italien ist. db

P&G

Politik & Gesellschaft BRIXEN

Gewalt in Brixen: Durnwalder interveniert z In Anbetracht des jüngsten Gewaltübergriffes zwischen Jugendlichen in Brixen haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Brixens Bürgermeister Albert Pürgstaller bei den Ordnungskräften interveniert. „Wir haben diese erneut darum ersucht, sämtliche Anstrengungen zu unternehmen, um die Sicherheit zu gewährleisten.“ In jüngster Zeit sei es in verschiedenen Südtiroler Städten häufig zu gewalttätigen Übergriffen zwischen Jugendlichen gekommen, vor allem in den

kurz

notiert

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Foto: Shutterstock

Politik & Gesellschaft

BRIXEN

Nachtstunden am Wochenende. „Diese Vorfälle sind natürlich beunruhigend“, so der Landeshauptmann. „Wir setzen dabei auf den ständigen Kontakt und die Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften, um die Sicherheitslage vor allem für junge Menschen weiter zu verbessern.“ In den vergangenen Monaten habe Durnwalder dem Regierungskommissariat und der Quästur mehrmals die Problematik vorgebracht und sie darum ersucht, die entsprechenden Schritte zu ergreifen.

„Die betreffenden Stellen haben uns mitgeteilt, dass alle Anstrengungen unternommen werden, die notwendigen Kontrollen in Südtirol und in besonderer Weise in den aufgezeigten Gebieten zu

verstärken“, so Durnwalder. Darüber hinaus sei es zweifelsohne erforderlich, über weitere Maßnahmen zur Gewaltprävention zu diskutieren. oz

Der Brixner Gemeinderat hat einen Beschlussantrag angenommen, der verpflichtet, beim Neubau und der Generalsanierung von Schulen und Kindergärten die Raumplanung künftig so zu gestalten, dass „ein ständiges Treffen und ein ständiger Austausch zwischen den Schülern aller Sprachgruppen gewährleistet wird.“

Ab sofort können die Veranstaltungsräume des Hauses Voitsberg in Vahrn jederzeit und praktisch von jedem Ort aus online auf der Homepage der Gemeinde Vahrn www.vahrn.eu vorreserviert werden. Zudem ist stets einsehbar, welcher Raum verfügbar ist, wie hoch die Miete ist und wie die Räume ausgestattet sind.

74 Einwände sind zum Bauleitplan, den der Gemeinderat im September 2012 einstimmig verabschiedet hatte, eingelangt. Ein Teil der Einwände wurde vom Gemeinderat positiv beurteilt; Bauleitplan und Stellungnahmen werden nun von der Landesraumordnungskommission überprüft werden.


NACHGEFRAGT

„Erleichterung bei der Stempelgebühr“ Frau Tschöll, was muss man sich unter der virtuellen Stempelgebühr vorstellen? Es ist nichts anderes als eine Alternative zu den gewohnten Stempelmarken. Die Gemeinde Brixen hat mit der Agentur der Einnahmen ein Abkommen getroffen, damit sie selbst diese Gebühr einheben kann.

Kann man die Stempelgebühr auch von zu Hause aus bezahlen? Ja, Beitragsansuchen oder andere steuerpflichtige Dokumente können von der Gemeindehomepage heruntergeladen und dann vom PC aus an die Gemeinde geschickt werden. Die anfallende Stempelgebühr kann man über Online-Banking überweisen; man spart sich auf diese Weise einen kompletten Behördengang. Für die Umschreibung von Fahrzeugen kann die Stempelgebühr als einzige Ausnahme nicht virtuell beglichen werden. oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

visionc.it

Was sind die konkreten Vorteile, und wer wird hauptsächlich Nutznießer der Maßnahme sein? Jeder Bürger ist grundsätzlich Nutznießer, denn er kann ab sofort die anfallenden Stempelgebühren direkt am Bürger-

schalter der Gemeinde in bar, per Bancomat oder Überweisung bezahlen. Für sämtliche Bescheinigungen, Anträge um Baukonzessionen und Benützungsgenehmigungen, Ermächtigungen, Erklärungen, für die Dokumente bei öffentlichen Veranstaltungen und so weiter gibt es die Möglichkeit der virtuellen Stempelgebühr. Auch bei der Stadtpolizei können anfallende Stempelgebühren ohne Marke beglichen werden: etwa für die Ansuchen um Besetzung von öffentlichen Flächen, für die Marktstandplätze, Übertretungen der Straßenverkehrsordnung, Einund Ausfahrtsgenehmigungen und so weiter.

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Öffnungszeiten: Mo – Sa 6.00 – 21.00 So 6.00 – 14.00 Uhr • 39040 Vahrn, südlich der Autobahn-Ein-/Ausfahrt Brixen/Pustertal

Foto: Oskar Zingerle

CHRISTINE TSCHÖLL, Projektleiterin bei der Einführung der virtuellen Stempelgebühr, über diesen neuen Bürgerservice der Gemeinde Brixen.


Menschen & Meinungen

Fotos: Oskar Zingerle

„Vor dem geistigen Auge des Besuchers ein Bild der Vergangenheit entstehen lassen“: Hans Grießmair über die Aufgabe eines Volkskundemuseums

–––––––––––– PORTRAIT

„Altes bewahren, Neues zulassen“ HANS GRIESSMAIR, Volkskundler, Buchautor und Schriftleiter der Zeitschrift „Der Schlern“, über seine Kindheit, seine Ausbildung und seine lange Tätigkeit als Direktor des Volkskundemuseums in Dietenheim.

A

n einem Dienstagvormittag sitzt er mir in seinem Wohnzimmer in Milland gegenüber. Auf dem Tisch liegt

12

ein Stapel von Büchern, die er verfasst oder mit herausgegeben hat. Am Tisch in der Essdiele beschäftigen sich Ehefrau Bri-

gitte und die dreijährige Nisha mit einem Puzzle. Ab und zu kommt die Kleine zu uns und guckt fragend auf ihren Opa. Ehr-

lich gesagt: Es war gar nicht so einfach, Hans Grießmair für ein längeres Gespräch zu gewinnen. Einiges an Überredungsarbeit war


nötig. Nicht aus Zeitgründen – Hans Grießmair ist seit knapp zehn Jahren in Pension. Nein, wir vermuten, aus Bescheidenheit. Er mag keinen Rummel um sich. Er ist keiner, der sich vorne hinstellt und prahlt: Seht her, ich bin’s, einer der ersten Volkskundler Südtirols! Hans Grießmair ist ein Stiller, ein Fleißiger, ein Zäher.

„Bei aller Dürftigkeit hatten wir es doch gut.“ Grießmair erzählt

gerne und lebhaft von seiner Kindheit „in der ländlichen Unterschicht“ und von seinen Eltern, die sich den Traum von einem

auffallenden Begabung oder am elterlichen Wunsch nach einem Studierten in der Familie“, sondern daran, dass er für harte körperliche Arbeit untauglich schien. Er hatte sich nämlich bei der Arbeit auf den Almen ein Leiden an der rechten Hüfte und am Oberschenkel zugezogen, „Bergkrümpe“ genannt, das mit den damaligen Mitteln nicht erfolgreich behandelt werden konnte. Also wurde er mit wenig Gepäck zu den Kapuzinern nach Salern geschickt. Nach dem Besuch der Mittelschule und des Gymnasiums, das er zunächst mit der „Hausmatura“ abschloss, nach

angesiedelt war und die finanziellen Mittel hinten und vorn nicht reichten: Dem Bau von Kindergärten, Schulen und Feuerwehrhallen wurde der Vorrang gegeben. Selbst sein Gehalt war nicht sicher; er weiß also, was „prekäre“ Arbeit ist. Umso wichtiger war das fixe Einkommen seiner Frau, die damals an der Volksschule unterrichtete. Erst mit dem Autonomiestatut von 1972 erhielt das Land die Möglichkeit, Landesmuseen zu gründen. Lange bevor der Standort definiert worden war, hatte sich Hans Grießmair auf die

„Wer in der Öffentlichkeit von sich erzählt, setzt sich der Gefahr der Angeberei und Selbstbespiegelung aus“_ Hans Grießmair eigenen Bauernhof nicht erfüllen konnten und Dienstboten und Kleinpächter blieben – zuletzt in der Nähe von „Schöneck“ oberhalb von Kiens. Die „Badstube“ bezeichnet Hans Grießmair als sein Heimathaus. Seine Kindheitserinnerungen hat der Volkskundler in einem Beitrag in „Kindheit am Berg“ dargelegt. Darin erzählt er, neben vielen anderen Episoden, wie er als Fünfjähriger mit den größeren Geschwistern zum Holzholen in den Wald geschickt wurde; als sie heimkamen, war ein Brüderlein da. Im selben Jahr wurde sein ältester Bruder in den Kriegsdienst einberufen, ein Jahr später sein Vater. „Müßiggang ist aller Laster Anfang“, war einer der Sprüche, die seine Mutter auf Lager hatte. Deshalb mussten die Grießmair-Kinder so früh als möglich von Mai bis Oktober in fremde Dienste gehen, meist als Hütbuben auf entlegene Almen.

„Was soll aus dem Buben werden?“ Dass der Hansl studieren

durfte, lag nicht etwa „an seiner

knapp 18-monatigem Militärdienst in Sardinien und Rom, legte er in Meran als Privatist die staatliche Matura ab. Jetzt konnte der mittlerweile 25-Jährige studieren! Er wählte die Fächer Germanistik und Geschichte an der Universität Innsbruck – mit einem klaren Berufsziel: Lehrer.

Engagement für die Volkskunde. Lehrer wurde er dann

doch nicht, denn Karl Ilg, sein Volkskunde-Professor, war auf den fleißigen Studenten aufmerksam geworden und motivierte ihn zur Dissertation in seinem Fach. Vielleicht sah er in ihm den zukünftigen Leiter des noch zu gründenden Volkskundemuseums in Südtirol. Schon aus politischen Gründen – es waren die späten 60er Jahre – schien es günstig, ein „Denkmal des bäuerlichen und handwerklichen Lebens“ zu schaffen. Hans Grießmair war bereit. Er besaß den Idealismus und die fachliche Kompetenz, auch wenn die Volkskunde zunächst als ein kleiner Bereich beim Denkmalamt

Hans Grießmair: „Ich bin dankbar, dass ich mit der ‚brotlosen Wirtschaft‘ mein Auskommen hatte“

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Suche nach Ausstellungsobjekten gemacht: rätische und romanische Stuben, Wasser- und Honigkrüge, Fleischkübel und Krauthobel, Melkstühle und Milchschüsseln, Wandkastln und Bettstattln. Hans Grießmair stieß bei den Bauern auf offene Ohren und Türen. Sein Sachverstand und seine Ausgeglichenheit waren landauf landab geschätzt. Gerne erzählt er von seinem größten Fund in Lüsen/ Oberkarneid: Dort durfte er mit Erlaubnis der Erben, der Steyler Missionare, alle Gegenstände aussuchen, die ihm wertvoll erschienen. Als 1983 das Weinmuseum in Kaltern und 1991 das Jagdmuseum in Mareit zum Volkskundemuseum kamen, verwaltete er auch diese mit Umsicht und Sorgfalt.

Mit Zufriedenheit und Dankbarkeit erfüllt. Zwischen 1969 und

1973 wurden bei Grießmairs drei Töchter geboren, die, nachdem sie in der Ausbildung, bei der Arbeit und im Urlaub die weite Welt kennen gelernt hatten, inzwischen wieder nach Brixen zurückgekehrt sind. Neben der dreijährigen Nisha sind vier weitere Enkel bei Opa und Oma jederzeit willkommen. „Dass meine Töchter eigene Entscheidungen treffen und eigene Wege gehen, war mir immer sehr wichtig“, betont Hans Grießmair. Und er fügt abschließend hinzu: „Ich bin dankbar, dass ich studieren durfte, dass ich mit der ,brotlosen Wissenschaft’ mein Auskommen hatte, dass ich so lange das Museum leiten durfte, dass sich bei der vielen Bauerei nie jemand verletzt hat, dass ich

meine eigenen vier Wände und eine Familie mit gesunden Kindern und Enkeln habe.“

johanna.bernardi@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Steckbrief

Hans Grießmair wurde am 11. November 1938 als achtes von elf Kindern im „Ebnerhäusl“ am Getzenberg geboren und wuchs in Mühlen/Gemeinde Pfalzen auf. In Kiens ging er in die Volksschule und in die Kirche. Seine Eltern lebten in sehr bescheidenen finanziellen Verhältnissen und schickten ihre Kinder – so auch den schmächtigen neunjährigen Hansl – im Sommer als Hütbuben auf die Almen in den Rieserfernern. Dort zog er sich eine Erkrankung zu, die ihn für schwere körperliche Arbeiten „untauglich“ machte. Von 1952 bis 1957 besuchte er die Mittelschule und die Unterstufe des Klassischen Gymnasiums bei den Kapuzinern in Salern. Nach dem Militärdienst bestand er 1963 als Privatist die Matura und belegte in den folgenden vier Jahren an der Universität Innsbruck die Fächer Germanistik und Geschichte. Er promovierte 1967 bei Professor Karl Ilg zum Thema „Die bäuerlichen Dienstboten im Pustertal“. Nach kurzer Assistentenzzeit an der Uni der Tiroler Landeshauptstadt wurde er an das neu errichtete Denkmalamt nach Bozen gerufen. Seinen Wohnsitz verlegte er, nachdem er die Volksschullehrerin Brigitte Siller geheiratet hatte, nach Milland. Als einer der ersten Volkskundler leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Errichtung des Volkskundemuseums in Dietenheim, dessen Direktor er von 1976 bis 2003 war. In seiner Freizeit leitete er über 20 Jahre lang die Herausgabe des „Schlern“ und erarbeitete „in Fleißarbeit“ dessen Register von 1920 bis 1997. Hans Grießmair wirkte an der Veröffentlichung zahlreicher Bücher zur Südtiroler Volkskunde mit und wurde für seine Verdienste mehrfach geehrt. 13


Menschen & Meinungen

EISACKTAL

Erich Deltedesco als Obmann bestätigt z Verbandsobmann Erich Deltedesco aus Klausen, Verbandschorleiter Armin Mitterer aus Schalders sowie der gesamte Vorstand bestehend aus Peter Berger, Margareth Greif, Carmen Seidner und Christian Nothdurfter wurden vom Südtiroler Chorverband in ihrem Amt bestätigt. Sie werden nun für weitere drei Jahre den Chorverband leiten, zu dem 419 Chöre mit rund 10.500 Sängern und Sängerinnen

gehören. Als vordringliche Aufgabe sieht Obmann Deltedesco die Förderung des Gesangs bei Kindern und Jugendlichen: „Es zeigt sich, dass Kinder am Nachmittag immer weniger Zeit für die Teilnahme an einem Chor haben. Wir glauben daher, dass das Singen in der Schule einen noch größeren Stellenwert bekommen muss! Wer schon in der Kindheit den Zugang zum Singen findet, wird

auch als Erwachsener durch den Chorgesang Selbstbewusstsein und innere Zufriedenheit erfahren“, so Deltedesco. Die Ehrenurkunde des Südtiroler Chorverbands erhielt im Rahmen der Generalversammlung der ehemalige Obmann des

Bezirks Eisacktal-Wipptal, Otto Schenk, der seit 1985 ehrenamtlich im Bezirksvorstand tätig ist. Im Bild (von links): Peter Berger, Margareth Greif, Obmann Erich Deltedesco, Carmen Seidner, Christian Nothdurfter. db

M&M Menschen & Meinungen LÜSEN/BRIXEN

Nachwuchsstar

Der Spruch vom Much

I woaß schun, prum se der Luis voll von die Kontrolln håt. Er wird sich hålt frogn, wer eigentlich den Rechnungshof kontrolliert ...

kurz

notiert

14

z Der bekannte Schweizer Hotelfachmann Reto Gaudenzi suchte in der RTL-Show „30 Minuten Deutschland“ unter dem Titel „Der 5-Sterne-Hoteltester. Stress in der Hotelfachschule“ für den Geschäftsführer eines 5-SterneHotels einen geeigneten Assistenten. Sein Weg führte ihn dabei in die renommierte Hotelfachschule in Luzern – wo er auf zwei Kandidaten aus dem Brixner Raum traf: Stefan Hinteregger und Michael Huber. Die beiden beteiligten sich an dem Wettstreit vor der Kamera, wo sie ihr Können unter anderem in stressigen Situationen an der

Rezeption, beim Anfertigen eines Clubsandwiches oder dem Mixen eines Cocktails an der Hotelbar unter Beweis stellen mussten. Die insgesamt zehn Kandidaten kämpften hierbei um den begehrten Job in einem Top-Hotel – und gewonnen hat schlussendlich Stefan Hinteregger, der gemeinsam mit seiner Familie das Vier-Sternehotel „Rosalpina“ in Palmschoß führt. Der sympathische junge Mann – während der Sendung als „Stefan aus Tirol“ bezeichnet, aber von den Südtiroler Zusehern als einer der Ihrigen enttarnt – punktete vor allem durch seinen

Die 12-jährige Elisa Lechner aus Raas ist die neue Jahresleserin der Stadtbibliothek. 553 Bücher und andere Medien hat sie 2012 ausgeliehen. Die junge Leserin ist vielseitig interessiert und liest sich quer durch die breite Palette der Brixner Stadtbibliothek.

Peter Pichler, Gemeinderat der Freiheitlichen in Vahrn, ist der neue Bezirksobmann der Freiheitlichen. Als dessen Vize wurde Tamara Oberhofer gewählt; weitere Mitglieder des freiheitlichen Bezirksrates sind Walter Blaas, Gebhard Winkler, Daniel Gruber, Manuel Kasslatter und Hubert Raifer.

zurückhaltenden Charme und seine zuvorkommende, unaufdringlichen Freundlichkeit. Was Stefan Hinteregger nun in seinem neuen Job erlebt, wird ebenso von Kameras aufgezeichnet. Im Sommer wird es im Fernsehen zu sehen sein. db

Helmut Tauber wurde als Ortsobmann des HGV bestätigt. Weitere Mitglieder des HGV-Ortsausschusses sind Margit Brunner, Stefan Dorfmann, Stefan Hasler, Ewald Kerschbaumer und Peter Mitterrutzner.


O o op s

Leser kochen für Leser

Schokolade-JoghurtBlechkuchen

mein Hoppala

Maria Rastner, Inhaberin des Fitness-Studios „Mrs. Sporty“

Zu hohe Hürde ...

www.kraler.bz.it

Wer mich kennt, weiß, dass ich immer recht zackig unterwegs bin. Immer schnell und flink von einem Eck ins andere, um auch allen Trainierenden sofort zur Seite zu stehen, wenn sie Hilfe benötigen. Eines Tages ergab sich wieder einmal die Situation, dass ich ans Ende des Fitnessstudios sollte: Im Maria-Stil – also so schnell wie möglich – machte ich mich auf zum Gerät, an dem die „Hilfesuchende“ trainierte. Anstatt den normalen, etwas umständlicheren Weg einzuschlagen, kürzte ich ab und sprang über eine Absperrung. Leider ging diese Aktion in die Hose: Da ich mit einem Bein an der Absperrung hängen blieb, landete ich unelegant auf beiden Knien. Aus dieser mir äußerst unangenehmen Situation befreite ich mich, indem ich blitzschnell wieder auf die Beine kam – den Schmerz zähneknirschend unterdrückend. Die Hoffnung, dass der Sturz unentdeckt blieb, schwand, als ich in die Gesichter der Trainierenden blickte, die noch mehr erschrocken waren als ich. Seitdem weiß ich, dass Hürdenlauf eindeutig nicht meine Sportart ist.

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> Zutaten 400 g Zucker 250 g Butter 450 g Mehl 4 Eier 2 Rippen Kochschokolade 1 Packung Vanillezucker 1½ Packung Backpulver 2 EL Kakao 500 g Naturjoghurt

> Zubereitung Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig rühren, geschmolzene Kochschokolade und Naturjoghurt

untermischen und anschließend alles mit dem Mehl und Backpulver verrühren. Den Teig auf ein Blech streichen und bei 180 Grad Celsius rund 25 Minuten backen.

Margit Prosch aus St. Andrä gönnt sich auch in der Fastenzeit ab und zu etwas Süßes. Der Blechkuchen ist schnell zubereitet und schmeckt den Kleinen und den Großen. Haben auch Sie ein besonderes Rezept, das Sie unseren Lesern nicht vorenthalten möchten? rezept@brixner.info

Voting

Ihre Meinung online

Ergebnis der Online-Umfrage:

„Wie finden Sie das Siegerprojekt für die Gestaltung des Hofburggartens?“

Johann Unterkircher · 39040 SCHABS (BZ) Tel. 0472 412 272 · www.putzerhof.net

24,25% Sehr schön; Brixen braucht eine Oase der Ruhe 30,30% Ganz nett, aber es wird in dieser Gestaltung niemals kostendeckend geführt werden können 18,18% Nicht so gut, es fehlen Attraktionen, die als Magnet für Touristen wirken 27,27% Schade; mit dieser Gestaltung wird der Hofburggarten ein ähnliches Schicksal erleiden wie der Herrengarten

Ja oder Nein? Wir möchten Ihre Meinung wissen! Ein Klick auf unserer Homepage www.brixner.info genügt – und Sie sehen sofort, wie die Internetgemeinde bisher abgestimmt hat. Natürlich dürfen Sie nur eine Stimme abgeben – wir überprüfen dies auf technischem Weg. Das endgültige Ergebnis lesen Sie im nächsten „Brixner“. Die aktuelle Frage des Monats:

„Verspüren Sie in Brixen Probleme am Arbeitsmarkt?“ auf en uns Wir freu ch und esu Ihren B ne! Sie ger n berate

> Ja, ich bin seit einiger Zeit auf der Suche oder kenne Leute, die keine Stelle finden > Ja, in Brixen braucht es dringend Impulse zur Schaffung neuer Arbeitsplätze > Nein, ich habe meine feste Anstellung und fürchte auch nicht, dass ich diese verlieren werde > Nein, das Problem der steigenden Arbeitslosenzahlen wird zu Unrecht aufgebauscht Stimmen Sie mit! www.brixner.info 15


Menschen & Meinungen

BRIXEN

LAMMento

Ausgezeichnet

Kabarett „So“, sagt der Franz. Sonst sagt er nichts. Es ist Sonntag, DER Sonntag. Sein oder nicht sein. Qual der Wahl. „Mehr können wir nicht tun“, sagt die Frieda, „als zur Wahl zu gehen“, und dabei blickt sie alles andere als begeistert. Der Franz sagt immer noch nichts, was total ungewohnt ist, weil er ja sonst immer was sagt. Er trinkt einen nichtssagenden Latte macchiato, weder Fisch noch Fleisch, weder Milch noch Kaffee. „Jetzt können wir nur noch warten auf das Ergebnis“, sagt Frieda, die offenbar andauernd vergeblich versucht, die Stimmung zu heben. Der Franz seufzt. Tief. „Es kann nur in einer Katastrophe enden“, sagt er plötzlich. „Auf der einen Seite ein Berlusconi, über den die ganze Welt lacht, auf der anderen Seite ein Grillo, über den ganz Italien lacht. Oder doch Monti, der uns auspresst wie eine Zitrone? Oder eben Bersani, der mit dem Zeller vereinbart hat, dass Südtirol sich an den Schulden Italiens beteiligen wird, was ja eh klar war.“ Und ob es den Theiner nach dieser Wahl noch geben wird, ist auch ungewiss, am heutigen Sonntag. Unsere Leser haben’s gut, die wissen inzwischen, wie’s ausgegangen ist. Wir aber sitzen da und haben nichts zu Lachen. „Wir hätten den Hausmeister nach Rom schicken sollen, gemeinsam mit dem Kevin“, sagte Frieda, „die hätten den Saustall schon aufgeräumt“. Zumindest hätten sie uns zum Lachen gebracht; die derzeitigen Komiker bringen uns ja eh nur zum Weinen. „Politik ist Kabarett mit grottenschlechten Schauspielern“, sagt der Franz. Komisch – beim Brixner Gemeinderat ist’s auch nicht anders ...

z Das Brixner Architektenteam Thomas Mahlknecht und Igor Comploi sind mit dem renommierten „Häuser Award 2013“ ausgezeichnet worden. Gesucht wurden für den diesjährigen Award individuelle und zukunftsfähige Häuser für Familien mit Kindern – und das von Mahlknecht und Comploi geplante Projekt eines Familienhauses in Gröden wurde von der Jury unter die zwanzig besten Häuser Europas gewählt. Das Gebäude in Holzbauweise befindet sich am Rande der Ortschaft St. Ulrich, nahe des Waldes, und zeichnet sich durch seine sorgfältige Auswahl an nachhaltigen Materialien, seiner Ästhetik und Funktionalität aus: „Wir haben für das Haus zahlreiche konzeptionelle Möglichkeiten entworfen, wie es sich mit kleinen Eingriffen umgestalten lässt, falls sich die Familiensituation ändert – beispielsweise wenn die Kinder

erwachsen sind“, so Thomas Mahlknecht. Im Häuser-AwardBuch 2013, das im März erscheinen wird und wohl eines der meistgekauften Bücher in diesem Bereich ist, wird das Projekt detailliert vorgestellt. Thomas Mahlknecht und Igor Comploi betreiben seit sieben Jahren ihr Architekturbüro in Brixen und widmen sich in erster Linie der Planung von privaten Wohnhäusern sowie im geringeren Maße dem Hotelbau. 2010 erhielten sie bereits die Internationale Auszeichnung für Interior Design „Contract World Award“ und 2012 den internationalen Architekturpries PIDA für die Wellnessanlage im Hotel Goldener Stern. „Ein bisschen stolz sind wir auf diese Auszeichnungen schon – auch weil diese beweisen, dass unsere Projekte auch anderen gefallen“, so die beiden Architekten. Im Bild (v.l.n.r.): Igor Comploi und Thomas Mahlknecht. db

Ein schöner Rahmen für festliche Anlässe Unser Haus bietet eine Menge Möglichkeiten: • Für Familienfeiern im großen und kleinen Kreis, zur Erstkommunion oder Firmung Firmung, für Geburtstagsfeiern … • Auf Wunsch gluten- und laktosefreie Gerichte.

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Pro& Contra Tut die A22 im Eisacktal zu wenig für den Umweltschutz? Der Hintergrund:

Die Brennerautobahn AG, die zu 85 Prozent der öffentlichen Hand gehört, hat kürzlich beschlossen, 752 Millionen Euro für den Ausbau der dritten Spur zwischen Modena und Verona bereitzustellen. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz kritisiert, dass das Geld besser in Umweltmaßnahmen ausgegeben werden sollte.

Andreas Riedl: Geschäftsführer des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz in Südtirol: „Eindeutig zu wenig“ Ja Ja, die Brennerautobahn-Gesellschaft tut eindeutig zu wenig für den Umwelt- und damit Gesundheitsschutz der Bevölkerung entlang der Autobahn. Die Stickoxid-Konzentrationen im Umfeld der Autobahn liegen konstant (!) über den gesetzlichen Grenzwerten, teils um das Doppelte. Der Autobahnbetreiber trägt eine Mitverantwortung, wenn bewusst Grenzwerte ständig überschritten werden und trotzdem nichts gegen diese Gesundheitsgefährdung unternommen wird. Wir fordern daher zum Schutz der lärmund abgasbelasteten Anrainer ein Nachtfahrverbot für LKW, Mautanpassung zur Verhinderung von Umwegverkehr, ein sektorales LKW-Fahrverbot für den Transport von Müll, Schüttgut, Rundholz etc., Einhausungen in Stadtbereichen und Geschwindigkeitskontrollen durch einen „Tutor“. Diese in Nordtirol und teils auch auf norditalienischen Autobahnen bereits implementierten Vorschläge wurden sowohl von der Landesregierung als auch von der A22 immer wieder ignoriert oder abgelehnt, mit Verweis auf den uneinsichtigen Sündenbock ANAS. Dabei hätte die A22 einen Teil ihrer Gewinne längst auch ohne Verpflichtung durch die ANAS in die genannten Maßnahmen investieren können, wenn sie gewollt hätte. Für die dritte Spur von Verona bis Modena wurden jedenfalls 752 Millionen Euro bereitgestellt. Der Brixner Gemeinderat hat 2007 einen Beschlussantrag der Gemeinderäte Klauspeter Dissinger und Adolf Engl angenommen, demzufolge zusammen mit der Gemeinde Vahrn Autobahneinhausungen im Wohngebiet gefordert wurden, wie nördlich des Brenners mittlerweile üblich. Dieser Vorstoß blieb erfolglos. z

MULTIMEDIAL

GENIAL

Walter Pardatscher, Präsident der Brennerautobahn AG: „Vorbildlich im Rahmen der Möglichkeiten“ Nein Ich schicke voraus, dass die Brennerautobahn AG als Konzessionär diese Infrastruktur betreibt und viele Bedingungen „von oben“ auferlegt werden. Wir haben also nur bedingt Handlungsspielraum, doch diesen versuchen wir so gut wie möglich zu nutzen! So hat unser Unternehmen schon 1997 begonnen, Lärmschutzbauten zu errichten. Sehr aktuell sind derzeit zwei neue Projekte: In der Gemeinde Brixen werden der Austausch und die Verlängerung von vier bestehenden Anlagen und die Realisierung von zwei neuen durchgeführt. Es handelt sich um die Anlagen „Brixen Nord“, „Burgfrieden-Kinderdorf“, „Mahr“, „Feldthurnser Straße“ sowie jene zum Schutz der Fraktion Tschötsch. In der Gemeinde Vahrn werden neue Lärmschutzwände die Belastung der Wohngebiete um bis zu 11 dB verringern. Bereits im Jahr 1999 wurde das LKW-Überholverbot eingeführt. Dies führt nachweislich zu geringeren Emissionen und größerer Sicherheit. Weiters unterstützt die Brennerautobahn AG die Verlagerung des Warentransports auf die Schiene. Unser Tochterunternehmen RTC führt, mit 36 Zügen täglich, 52 Prozent des Schienentransportverkehrs auf der Brennerachse durch. Das zukünftige Engagement unserer Gesellschaft gilt einer transparenten und zeitgemäßen Information der Bevölkerung und der Verkehrsteilnehmer über Verkehrs- und Parkdaten entlang der Autobahn, und mit einem wissenschaftlich begleiteten Umwelt-Monitoring. Ich bin überzeugt, dass ein Vergleich mit anderen privat geführten Autobahnen beweist, dass unser Unternehmen vorbildlich im Rahmen der Möglichkeiten die Interessen der anliegenden Gebiete berücksichtigt. z

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Menschen & Meinungen

Umfrage

„Zweck des Sonderfonds besser regeln“ Der Sonderfonds von Landeshauptmann Luis Durnwalder sorgt derzeit für Polemiken im ganzen Land. Hat er das Geld unsachgemäß verwendet oder nicht? Und ist ein Sonderfonds überhaupt notwendig? Wir haben uns in Brixen umgehört.

„Er wird nicht in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Ich denke eher, er hat das Geld einfach etwas zu locker verteilt und sich mit dem Fonds gute Freunde gemacht sowie ein paar ‚Zuckerlen’ verteilt. Der Zweck des Sonderfonds sollte für die Zukunft aber schon etwas genauer geregelt werden“, so Charlotte Punter.

„Dass er so ungeschickt war und das Geld für private Angelegenheiten verwendet hat, kann ich nicht glauben. Damit der Fonds auch in Zukunft bestehen kann, müssen die Regeln genau definiert werden. Für alles einen Beleg zu verlangen, ist auch nicht zeitgemäß. Wenn der Fonds abgeschafft wird, muss man auch der Bevölkerung klar machen, dass es schwieriger wird, für gewisse Sachen unbürokratisch eine Hilfe zu erhalten“, sagt Gisela Mair Gatterer. 18

„Ich kann das einfach nicht glauben“, sagt Christian Meraner. „Es kann doch nicht sein, dass wir die letzten 17 Jahre lang betrogen worden sind. Generell kann dieser Sonderfonds auch abgeschafft werden, ich denke nicht, dass dieser überhaupt noch benötigt wird. Bewusst unterschlagen hat ‚der Luis’ sicher nichts, da wäre ich von ihm schon wahnsinnig enttäuscht“.

„Der Landeshauptmann hat das nicht notwendig. Man hört zwar derzeit in den Medien, dass er sich unrechtmäßig bedient haben soll, ich bin aber überzeugt, dass dies nicht der Fall ist. Wenn er das Geld wieder zurückgegeben hat, kann man das meines Erachtens auch akzeptieren. Wenn das jedoch nicht so ist, dann wäre es nicht in Ordnung“, sagt Peter Dorfmann.

Christine Obrist hatte immer ein gutes Gefühl beim Landeshauptmann: „Ich habe ihm immer vertraut, und nun hört man so was. Ich muss schon sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Dabei bin ich hin- und hergerissen, was ich glauben soll und was nicht – die Medien berichten auch nicht immer ganz wahrheitsgetreu. Gespannt bin ich, was da noch herauskommen wird. Es wird sich schon noch zeigen, wer Recht hat.“

„Ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist, ist fragwürdig“, meint Albin Bacher. „Der Fonds könnte auch abgeschafft werden, das ist alles etwas zu wenig transparent. Ob der Landeshauptmann ehrlich gehandelt hat, ist natürlich schwierig zu beurteilen; es wäre nicht schlecht, wenn man da einen besseren Durchblick hätte. Fakt ist, dass die Bevölkerung den Politikern nicht mehr alles abkauft. Früher war das noch ganz anders.“

„Der Landeshauptmann hat so viel für das Land getan, und diese Sache wird meines Erachtens aufgebauscht“, ist Thomas Klapfer überzeugt. „Aus dem Sonderfonds hat er sicher nichts selbst eingesteckt, ich stehe da voll und ganz hinter ihm. Der Zweck des Fonds müsste etwas besser geregelt werden, aber beibehalten würde ich ihn schon. Auch die Überwachung wird in Zukunft intensiver erfolgen“.

„Ich finde es nicht falsch, dass der Landeshauptmann über so einen Sonderfond verfügt. Es hat sicherlich einige alltäglichen Sachen erleichtert, da es nicht immer möglich ist, für alles und jede Kleinigkeit einen Beleg zu haben. Natürlich darf er sich nicht selbst in die Tasche wirtschaften. Aber ich glaube auch nicht, dass er das getan hat“, sagt Peter Gläserer.


Echo

Leser schreiben uns

„‚Produkt Brixen’ nicht verstanden?“ Zum Pro & Contra im „Brixner“ Nr. 276, S. 22

Markus Lobis, Brixen

Die Kritik, die Brigitte Salcher im Namen der Brixner Tourismuswirtschaft im letzten „Brixner“ am Hofburgprojekt geäußert hat, nährt in mir den lange gehegten und nicht zuletzt im Zuge der sehr fragwürdigen „Doppel“-Markenstrategie geäußerten Verdacht, dass die Brixner Tourismustreibenden das „Produkt Brixen“ einfach nicht erfassen können. Kann es sein, dass sie lieber austauschbaren und der Mode und dem Zeitgeist unterworfenen Schnickschnack verkaufen möchten, als sich auf die Einzigartigkeit einer mittelalterlichen Kulturstadt einzulassen, die mit dem vor dem Kommerz geretteten Hofburggarten eine äußerst attraktive Komplettierung erfahren wird? Immer wieder wird versucht, unserer schönen Stadt etwas aufzustülpen, was anderswo zu Geld gemacht wird, anstatt sich mit den Potentialen zu beschäftigen, die es nur hier gibt und die mit etwas Weitsicht, Engagement und Selbstbewusstsein ein eigenständiges touristisches Produkt in einem attraktiven Lebensumfeld werden können, die das Zeug haben, wirklich einmalig zu sein. Und zwar für Bewohner und Gäste.

Projekt auch seine Schattenseiten, und so wird der südliche Teil des Gartens verbaut – einerseits mit einem Wirtschaftsgebäude, andererseits erhält die Kurie, als kleines Dankeschön, die Ausweisung einer Bauzone, mitten in einer Zone, die seit jeher als öffentliches bzw. landwirtschaftliches Grün ausgewiesen war. Die oftmals als grüne Lunge im Herzen von Brixen gepriesene Zone wird somit schrittweise verbaut. Ob der Garten in der zukünftigen Konformation ein Anziehungsmagnet für Touristen schaffen wird, ist zu bezweifeln. Die Apfelblüte beschränkt sich bekannterweise auf höchstens zwei Wochen gegen Ende April, und ob die Apfelbäume nach der Blüte noch attraktiv sind? Im Lido, einem stadtbekannten Naherholungsgebiet, wo täglich reges Treiben herrscht, sucht die Gemeinde seit Jahren lediglich nach einem privaten Investor. Hier hingegen werden auf einem fremden und lediglich gepachteten Grund und Boden Gebäude errichtet und stattliche Beträge investiert. Letztendlich werden, wie bei so vielen „Negativ-Posten“ der Gemeinde, die Bürger die Kosten dieses Projektes tragen. Es bleibt also nur zu hoffen, dass sich die Brixner Bürger sich dann tatsächlich täglich im Hofburgarten erholen können.

dem Tourismusbüro und dem Durchgang von der Regensburger Allee zur Kassianstraße. Abgesehen von zwei Bäumen befinden sich in diesem „Park“ eine Recyclinginsel mit Glas-, Papier-, Dosen- und Restmüll-Containern, daneben drei öffentliche Toiletten für die Touristen, die vor der Villa Adele aus den Reisebussen quellen sowie drei Telefonzellen, die so gut wie überflüssig geworden sind, da jeder Mensch ein Mobiltelefon besitzt. Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber ich finde es eine große Schande, wenn nicht gar eine richtige Beleidigung gegenüber den jungen Menschen, die den Einsatz für ihre Ideale mit dem Tod bezahlen mussten, einen derartigen Ort zu ihrer Erinnerung ausgesucht zu haben, wer auch immer in der Gemeinde sich das ausgedacht hat. Dabei wäre die Lösung mehr als einfach: Direkt gegenüber liegt das Universitätsgebäude mit viel freiem Platz rundherum. Dieses Terrain ist namenlos, und nichts wäre leichter, als einfach das

Schild „Geschwister-Scholl-Platz“ an den Eingang zum Uni-Platz zu versetzen. Die Geschwister Scholl waren Studenten; auch in München wurde der Platz vor der Uni nach den beiden benannt. Die Studenten der FUB-LUB hätten einen guten Gedankenanstoß, was es bedeutet, sich den Idealen der Freiheit und Gerechtigkeit zu widmen. Es wäre ein sehr geringer Aufwand für die Gemeinde, diese kleine Änderung mit jedoch großer Wirkung vorzunehmen. Es wären auch keine Adressenänderungen von Bürgern nötig, da weder am Uni-Platz noch im „Park“ Leute wohnen – wenn wir von den Obdachlosen absehen, die sich gerne dort aufhalten.

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie Ihre Meinung zu den Themen in diesem „Brixner“ - bitte unbedingt mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer: Redaktion „Brixner“, Brenner­ straße 28, 39042 Brixen Leserfax: +39 0472 060201 E-Mail: echo@brixner.info

KONSTANZE JUNG Fachärztin für Innere Medizin

„Eine große Schande“ Ein Leserbrief zum GeschwisterScholl-Park.

KONSTANZE JUNG Specialista in Medicina Interna

Angelika Dielitz, Brixen

„Zu bezweifeln“ Zum Bericht über die Neugestaltung des Hofburggartens im „Brixner“ Nr. 276, S. 4

Ingo Fink, Brixen

Der Zankapfel Hofburggarten scheint nun doch noch in Apfelbäumen seine Blüte zu finden. Seit dem 16. Jahrhundert wurde dieser Garten als Ziergarten genutzt und wird jetzt neu gestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Leider hat das preisgekrönte

Vor einigen Tagen wurde nicht nur in Deutschland an den meisten Schulen, Universitäten und auch in vielen Gemeinden den Geschwistern Scholl zum 70. Jahrestag ihrer Hinrichtung wegen ihres organisierten Widerstandes gegen die Ungerechtigkeiten des NaziRegimes ein würdigendes Gedenken gegeben. Auch in Meran gab es eine Kranzniederlegung. Nun, auch wir in Brixen haben einen Geschwister-Scholl-Platz, nein, sogar einen Geschwister-Scholl-Park. Für die meisten Brixner wird das neu sein, denn mit diesem Park hat das so seine Besonderheit: es ist die kleine Fläche zwischen 19


Menschen & Meinungen

Freunde und Gönner Rudolf Schanung, Verena Schanung, Johanna Heinz, Luciano Perli, Lucia Maria Prinoth, Ruth Santifaller, Hermann Plieger, Peter Reifer, Jecu Ionela, Maria Theresia Bernardi, Sieglinde Telsnig, Margareth Eigemann, Hermine Agreiter, Karl Micheler, Bürogemeinschaft Hellweger und Runggaldier, Cäzilia Rinner, Imelda Zingerle, Adolf Balzarek, Barbara Wenter, Hannelore Zipponi, Franz Raifer, Helga Dander, Gottfried Silgoner, Ingeborg Fink, Bernhard Maier, Claudio Folgheraiter, Margareta Staudacher, Margareth Karl Ippoliti, Gertraud Mair, Helene Wieser, Alexander Plunger, Anna Mayr Unterkircher, Arcangelo Rossetti, Franz Castlunger, Ernst Fischer, Ernst Frenes, Elisabeth Baumgartner, Arno Maglioli, Dorothea Lamprecht, Giuseppe Zuccalá, Oswald Thomas Bergmeister, Karin Fössinger, Adolfo Dallago, Klaus Wolf, Helmuth Kusstatscher, Veronika Anranter, Zora Vujanovic, Ernesta Parisi, Rosa Gheno, Theresia Rabensteiner, Herbert Kaute, Gianfranco Canu, Kurt Vogel, Johannes Messner, Gianfranco Lasi, Christine Mader Magagna, Paolo Dalla Torre, Emma Stockner, Christa Wenter, Georg Josef Bacher, Petra Trettau, Siegfried Ellecosta, Alois Ties, Marianna Bosin Schaller, Erich Mussner, Franz Brunner, Artur Trentini, Erich Barth, Maria Giovanna Onestinghel, Jakob Kompatscher, Helga Barth, Monika Baumgartner, Martin Baumgartner, Robert Kraler, Karl Michaeler, Fabian Tirler, Günther Sottoperra, Dieter Hofer, Georg Kastlunger, Johannes Fragner Unterpertinger, Anton Schenk, Reinhold Agethle, Helga Kircher, Heinrich Zini, Rosmarie Torggler, Franz Erschbaumer, Alexander Raich, Roland Aufderklamm, Claudio Larcher, Josef Marzoner, Konrad Obexer, Maria Putzer, Gerold Pichler, Franz Falk, Doris Enderle, Andreas Zingerle, Sigrid Mohs, Dietrich Ludwig, Otto Lueling, Johann Kammerer, Irene Valentin, Gasthof Klostersepp, Richard Seebacher, Alois Happacher, Andreas Kreil, Berta Michaeler, Christine Priller, Hansjörg Auer, Walther Dietl, Günther Stockner, Pietro De

D

20

Zolt, Marilena Dalla Torre, Karl Mahlknecht, Peter Huber, Walter Fissneider, Marlene Kerer, Franz Johann Willeit, Carlotte Damiani, Albert Prosch, Roswitha Steinmair, Reinhard Siebenförcher, Herta Kerschbaumer Sellemond, Hedwig Oberhauser Celentano, First Invest Management, Joachim Kauffmann, Ralf und Helga Dejaco, Martin Plunger, Emanuela Pattis, Johanna Luise Zauner Ostheimer, Ingrid Peer, Josef Troi, Frieda Barberi, Hartwig Peer, Ermelinda Bergmeister, Johann Zingerle, Walter Gasser, Luise Hofer, Jörg Dalla Brida, Renato Pastore, Stefano Brocco, Kurt Zöll, Grafa GmbH, Johann Notdurfter, Josef Treyer, Gisela Simon, Josef Kerschbaumer, Heinrich Lusser, Ferdinand Winkler, Bruno Mahlknecht, Roland Achammer, Raimund Ochsenreiter, Heinrich Walder, Carmelo Cuscina, Bruno Felderer, Walter Weitschek, Anna Maria Platter, Gaudenz Lechner, Anton Mitterrutzner, Josef Hofmann, Thomas Völkl, Elisabeth Zannantonio, Werner Dander, Maria Theresia Oberhollenzer, Alois Delazer, Romana Vallazza Klapfer, Ludwig Scheiber, Maurizio Sabbadin, Josef Kerschbaumer, Hansjörg Salcher, Peter Gasser, Oswald Fischnaller, Sieglinde Sill, Eisackwerk Mühlbach, Vinzenz Paul Kiebacher, Luciano Flaim, Erika Auer, Teresa Stockner, Roland Unterkircher, Elmar Molling, Margherita Dalla Torre, Scantamburlo & Co., Stefano Scantamburlo, Armanda Volgger, Anwaltssozietät Migliucci, Peter Winkler, Liliana Meneguzzo, Peer Apotheke, Johanna Künig, Robert Faller, Karin Hafner, Renate Daporta, Martin Hinteregger, Hermine Pedoth, Reinhold Harpf, Alfred Hinteregger, Anton Brugger, Viktor Michaeler, Brigitta Höllrigl, Daniel Peintner, Sabine Anranter, Josef Reier, Flora Fink, Angelika Stampfl, Josef Pius Gritsch, Pietro Speranza, Gertrud Thaler, Rosa Maria Reifer, Andreas Priller, Josef Lamprecht, Rosanna Tomaselli, Peter Barth, Josef Volgger, Wolfgang Sirot, Theresia Brunner, Luzia Rigger, Anton Mahlknecht, Luigia Ebner, Lydia Wachtler, Alois Oberhauser, Waltraud Sigmund, Josef Gummerer, Willi Lanz, Veronika Antenhofer, Rosa Lageder, Carmen Dubois, Hans Kahl, Erika Clara, Elmar Dejaco, Robert Tauber, Waltraud Thaler, Christl Thaler, Annemarie

n a

Tauber, Kathi Trojer, Gebhard Dejaco, Rosa Thaler, Helga Bacher, Hansjörg Daporta, Günther Klammsteiner, Dietmar Thaler, Thomas Schraffl, Gerda Putzer, Harald Pichler, Markus Gruber, Johann Brugger, Pio Sottara, Gerda Thaler, Anna Mur, Karl Ramoser, Umberto Prato, Margit Strasser, Flora Allneider, Werner Delueg, Giovanni Toniutti, Roland und Edith Achammer, Annalisa Cimino, Anna Mara Dalla Torre, Alois Peter Werth, Maria Theresia Resch, Josef Obwexer, August Rogen, Thomas Brunner, Konrad Pfattner, Luciano Caracristi, Verena Ebensberger, Annelise Unterweger, Gabriela Thöni, Friedrich Schäfer , Wilhelm Klapfer, Margareth Oberrauch, J. Schmidhammer GmbH, Walter Cobelli, Franz Zöggeler, Hans Pichler, Günther Rafreider, Ida Reichegger, Hansjörg Stampfer, Arnold Haniger, August Leiter Foppa, Anna Gasser, Frieda Thaler, Hansjörg Mayr, Wolfgang Heidenberger, Elisabeth Pflanzer, Johann Kollmann, Martha Messner Ploner, Diana Hirt, Hermann Oberhuber, Richard Ranigler, Stefania Cristine Sigmund, Kurt Leitner, Siegfried Barbieri, Leo Munter, Anna Oberhollenzer, Michaela und Ulrich Browarczyck, Alfred Gargitter, Michael Pallhuber, Antonia Kranebitter, Claudia De Zolt, Zita Veronika Dorfmann, Brigitte Lechner, Alberto Legni, Barbara Obrist, Edith Mair Ebner, Thea Vigg Huber, Ernst und Elisabeth Stabinger, Antonio Scorrano, Regina Stockner, Hermann Hofmann, Carmen Kostner, Brigitte Bernardi, Johann Brugger, Sepp Jocher, Elisabeth Jocher, Martha Graf, Alois und Anna Piok, Paula Mayr, Giuliana e Giuseppe Mannarino, Leo und Gertraud Profanter, Gertraud Bodner Steiner, Georg Agreiter, Georg Unterkofler, Maria Unterkofler, Valentina Trocker, Siegfried Huber, Christine Kustatscher, Christof Klapfer, Matthias Hinteregger, Andreas und Jutta Schatzer, Margit Profanter, Christian und Ursula Axmann, Rosmarie Oberhofer, Albin und Emma Mitterrutzner, Franz Josef Mayrhofer, Walter und Dora Pedevilla, Christian und Irene Mitterer, Karin Vontavon, Ossanna GmbH, Helga Steinmann, Aloisia Leiter, Ursula Nocker, Irmgard Piger, Peter und Martha Peintner, Walter Eller, Renate

Fiechter, Manuela Gasteiger, Margit Fössinger, Grüner Baum KG, Robert und Rosamunde Braun, Oskar und Maria Irma Pattis, Johann und Marianna Tschager, Renate Biermann, Sabine Lieselotte Kaser, Raffaela-Erminia Zanella, Herms Alida Di Gangi, HGV, Gerda Detomaso Messner, Martha Vikoler Chizzali, Antonia Volgger Weissteiner, Valentin Rossmann, Georg und Angelika Mitterrutzner, Karl Krause, Hugo Wassermann, Daniel Schatzer, Monika Delmonego Huber, Kurt Unterweger, Walter Brugger, Andrea Pichler, Konrad Fischnaller, Axel Olowson, Öffentliche Bibliothek der Pfarrei Villanders, Inge Schifferle, Martin und Waltraud Pichler, Edith Flenger Vaja, Kathrin Prantner, Archeologiche Snc, Carmen Vorhauser, Hermann Bernardi, Johann Federer, Anna Meraner, Albert Rainer, Brigitte Reifer Messner, Markus und Monika Hilpold, De Gust KG, Bernhard und Hildegard Falk, Franz und Anna Schatzer, Franz und Annelies Messner, Adelheid Agreiter Kaser, Marianna Jocher, Meinrad Flenger, Heinrich Forer, Alexander Pedevilla, Otto Vontavon, Bernhard Schrott, Alexandra Schrott, Marianne Ladinser Mühlögger, Peter Pliger, Dieter Pupp, Josef Stampfl, Heinz Santifaller

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Diese Liste enthält alle Freunde und Gönner des „Brixner“, die ihren Beitrag bis 20. Februar 2013 überwiesen haben bzw. deren PostErlagscheinsquittung uns bis zu diesem Tag erreicht hat.

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as renommierte Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen PSP Peintner Seidner & Partner hat sich im Laufe der Jahre durch professionelle Beratung, persönliches Engagement und individuelle Betreuung zu einer zentralen Anlaufstelle für Wirtschafts- und Unternehmensberatung, Steuer- und Arbeitsrechtsberatung, Buchhaltung und Personalverwaltung entwickelt. Im Jahre 1981 begann Robert Peintner in Brixen seine freiberufliche Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Die Zusammenarbeit mit dem in Sterzing praktizierenden Arbeitsrechtsberater Paul Seidner ermöglichte es, den Kunden eine umfassendere Beratung anbieten zu können. Im Jahr 2000 wurde gemeinsam mit dem aus Klausen stammenden Wilhelm Obwexer das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen PSP Peintner Seidner & Partner gegründet, 2002 wurde mit Markus Wisthaler ein weiterer junger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater als Partner in die Gesellschaft aufgenommen. Kundenorientierte Struktur Mit Büros an den 5 Standorten Brixen, Bozen, Klausen, Sterzing und Ritten verfügt PSP Peintner Seidner & Partner heute über eine optimale Struktur, die eine effiziente Beratung und persönliche Betreuung der Kunden auf hohem professionellen Niveau ermöglicht. Die effiziente Nutzung von Synergien und die gelebte Kundennähe in überschaubaren Strukturen sind die großen Stärken des Unternehmens. Langjährige Erfahrung, kontinuierliche Weiterbildung sowie moderne Informationstechnologien unterstützen das Team, um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu

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Foto: Oskar Zingerle

Kunst & Kultur „MAN MUSS GROOVEN UND SWINGEN – UND MIT HERZ SPIELEN“ – Toto-Gitarrist Steve Lukather spielt am 5. April im Forum Brixen

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TOTO-GITARRIST STEVE LUKATHER AM 5. APRIL IM FORUM BRIXEN

„Let’s rock!“ STEVE LUKATHER gilt als einer der besten Rockgitarristen der Welt. „Hauptberuflich“ spielt er in der Band „Toto“, deren Welthits wie „Africa“ oder „Rosanna“ millionenmal verkauft wurden – im Forum Brixen präsentiert er in einem einmaligen Konzert seine Solo-CD „Transition“.

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s ist eigenartig, einen Bericht über Steve Lukather mit einem anderen weltbekannten Gitarristen zu beginnen, aber in diesem Fall passt es wie die Faust aufs Auge: Eddie Van Halen hat 1974 die Band „Van Halen“ gegründet, die später – vor allem mit dem Hit „Jump“ – zu Weltruhm kam. Eddie wurde 2012 vom Fachmagazin „Guitar world“ zum „greatest guitarist of all time“ gekürt. 1983 spielte er für „Beat it“ von Michael Jackson ein Gitarrensolo, das fortan als Jahrhundertsolo galt. Und was sagt dieser Eddie van Halen, wenn man ihn fragt, wie man sich d e n n fühlt als bester Gitarrist der Welt? „Nun“, sagt er dann, „da musst du schon Steve Lukather fragen“. Womit wir bei Lukather angelangt wären. „Luke“, wie er sich gern von Freunden nennen lässt, darf auf eine unglaubliche Karriere als Musiker zurückblicken. Der 1957 bei Los Angeles geborene Weltstar ist Gründungsmitglied und heute noch Gitarrist der Band „Toto“, die 2013 das 35-Jahr-Jubiläum feiert und in diesen dreieinhalb Jahrzehnten eine Unzahl an Welthits geliefert hat, die heute noch von den Radiostationen rund um den Globus rauf- und runtergespielt werden – von „Rosanna“ bis „Africa“, von „I won’t hold you back“ bis „Hold the line“. Neben seiner Arbeit als Gitarrist und „Chef“ von Toto pflegt Lukather aber auch eine Solo-Karriere – auch deshalb, weil er neben großen Konzerten gern kleine Club-Gigs spielt, vorzugsweise vor ein paar hundert Leuten. Anlässlich des Konzerts von Steve Lukather im Forum Brixen am 5.

April hat der „Brixner“ mit ihm telefoniert. Als wir ihn erreichten, war es bei uns halb fünf Uhr am Nachmittag – in Los Angeles, wo Lukather wohnt, wenn er nicht gerade auf einer seiner unzähligen Tourneen ist, war es morgens halb acht. Auch er stapelt tief, wenn man ihn nach seiner Meinung zum Zitat von Eddie van Halen fragt: „Es gibt so viele fantastische Gitarristen in dieser Welt. Es ist sehr schön, dass den Menschen gefällt, was ich mache. Ich fühle mich geehrt, wenn jemand über mich sagt, dass ich der beste Gitarrist der Welt sei, aber ich glaube nicht, dass jemand von irgendetwas der Beste sein kann.

Gitarrist muss den Schlagzeuger und die restlichen Musiker seiner Band fühlen. Ich liebe die Tricks, sie machen Spaß, aber gleichzeitig musst du auch mit Herz und mit Gefühl spielen. Wenn du diese zwei Dinge nicht hast, geht das in Ordnung, du kannst zu Hause sitzen und aus Spaß spielen, daran ist nichts Schlechtes. Aber wenn man professionell sein will, muss man ‚grooven’ und ‚swingen’ – und mit Herz spielen.“ Für seine Fans ist der mehrfache Grammygewinner jedenfalls ein Saitenmagier, einer der genialsten Rock-Gitarristen der Welt. Das beweist auch, dass derzeit in

Alkoholproblemen und privaten Schwierigkeiten. Seit ein paar Jahren ist er trocken, hat sogar das Rauchen aufgegeben – deshalb der CD-Titel. Sein neues Album, das im Jänner erschienen ist, heißt „Transition“ – sein Leben hat eine Wende zum Besseren genommen: „Meine Texte sind sehr autobiographisch, ich verbringe viel Zeit damit, sie zu schreiben und sie mit Gefühlen zu füllen. Als ich angefangen habe Musik zu machen, ging es mir mehr um die Musik, deshalb waren die Texte auch nicht so gut, aber nun habe ich viel gelebt und erlebt, und ich habe es geschafft, meine Gefühle besser in Worte

Es geht bei einem Gitarristen nicht darum, wer schneller ist – es geht um Gefühl, Feinheiten_ Steve Lukather Das wäre so, wie wenn man fragen würde, wer die schönste Ehefrau hat. Schau, ich muss noch an Vielem arbeiten; ich glaube nicht, dass ich wirklich gut bin. Es geht schließlich nicht darum, wer schneller ist – es geht um Gefühl, Feinheiten. Ich hatte Phasen, in denen ich wirklich schlecht gespielt habe. Man spielt so wie man lebt und wie man sich fühlt; wenn ich mich schlecht fühle, merkt man das an der Art, wie ich spiele.“ Und welche Qualitäten muss seiner Meinung nach ein guter Gitarrist heute haben? „Er braucht einen guten Sinn für Rhythmus. Viele Gitarristen lernen alle Tricks – aber können sie auch mit anderen Menschen gut zusammenspielen? Ein guter

Brixen Kartenreservierungen aus ganz Italien und aus Nordtirol sowie Bayern eintrudeln. Nicht umsonst ist Steve Lukather in den vergangenen 35 Jahren immer wieder geholt worden, wenn es darum ging, einem Song eine besondere Note zu verleihen. Auf mindestens tausend Alben war er Gastmusiker. Eric Clapton hat ihn genauso geholt wie Paul McCartney, Joe Cocker, Chicago – und Michael Jackson: Auf fast allen Liedern des Welterfolges „Thriller“ spielt er die Gitarre. Seine Solo-CDs sind indes wahre Meisterwerke der Rockmusik, letzthin mit einem Hang zu autobiographischen Texten. Das vorletzte Album nannte er „All’s well that ends well“ – Ende gut, alles gut. Er spielte damit auf eine negative Phase seines Lebens an, gezeichnet von leichten

zu fassen. Außerdem hatte ich viel Zeit für das Verfassen und Verbessern meiner Texte; ich musste mich nicht stressen, um

info Steve Lukather Transition Tour

Freitag, 5. April, 21 Uhr Brixen, Forum Brixen www.stevelukather.net Kartenvorverkauf: Disco New, Bozen Athesia Ticket www.ticketone.it Kartenreservierungen: www.rocknet.bz 23


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Die neue CD von Steve Lukather ist im Jänner erschienen

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das Album fertig zu bekommen. Ich habe fast ein Jahr gebraucht, um ‚Transition’ fertigzustellen, eben weil ich so viel Zeit mit den Texten verbracht habe.“ Nun, dass Steve Lukather „viel Zeit“ hat, verwundert, wenn man seine Homepage besucht, in der alle Konzerttermine gelistet sind – auch jene der Vergangenheit. Weiß er denn, wie oft er in den vergangenen 36 Jahren auf der Bühne gestanden ist? „Schau, ich habe allein 2012 über 200 Konzerte gespielt. Das ist wohl der Grund, warum ich nicht mehr verheiratet bin. Es klingt wie ein Klischee für einen Rockmusiker, Drogenprobleme

Foto: Oskar Zingerle

Kunst & Kultur

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zu haben und sich scheiden zu lassen, aber es ist halt so in diesem verrückten Leben, für das ich mich entschlossen habe. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie oft ich schon auf der Bühne gestanden bin, aber ich habe ganz sicher Millionen an Meilen in Flugzeug, Auto, Zug oder sonstigen Verkehrsmitteln zurückgelegt, das kann ich dir sagen. In den 36 Jahren, in denen ich auf Tour war, habe ich das Gute wie das Schlechte gesehen. Ich habe mich geändert in den letzten Jahren. Ich habe aufgehört zu trinken, zu rauchen, habe angefangen zu trainieren und einen gesunden Lebensstil zu führen. Ich habe mein Leben sowie meine Musik und meine Karriere reformiert. Das Leben kommt dir so unrealistisch vor, wenn du neun Monate hintereinander ohne deine Familie, jeden Tag in einem anderen Hotelzimmer, verbringst. Du wirst sehr einsam, trotz der vielen Menschen um dich herum. Du erlebst die höchsten Höhepunkte und die tiefsten Tiefschläge, das macht dich verrückt. Ich habe mich scheiden lassen, habe meinen Manager gefeuert, Menschen

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Magier der Gitarre: Steve Lukather hat bei mehr als tausend CDs mitgewirkt

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Foto: Oskar Zingerle

weiter zurück in meine musikalische Vergangenheit. Ich habe ein paar Überraschungen; ich glaube, es wird dem Publikum gefallen. Wir haben in den letzten Wochen viel geprobt, und es klingt sehr gut. Ich freue mich sehr darauf, auf der Bühne zu stehen und zu spielen. Ich bin zuversichtlich. Es ist eine großartige Band, ich liebe sie alle, es wird Spaß machen!“

Eric Valentine (Schlagzeug), Steve Weingart (Keyboards), Renee Jones (Bass), Walter Eschgfäller (rocknet.bz), Anina Vontavon, Willy Vontavon und Steve Lukather

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um mich herum wurden krank oder starben. Es ist eine sehr angsteinflößende Zeit. Ich bin 55 und keine 25 mehr, ich sehe das Leben nun anders. Ich sehe meinen Freund Mike Porcaro, der sich nicht mehr bewegen kann, und denke: Das Leben ist sehr kostbar“. Mike war Bassist bei Toto, bis er schwer an Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) erkrankte. Die Krankheit ist nicht heilbar:

„Es sieht schlecht mit Mike aus. Die Krankheit breitet sich langsam aus, und es ist schmerzhaft, ihn so zu sehen. Deshalb wollten wir von Toto unbedingt wieder arbeiten, wir wollen ihm und seiner Familie helfen, ohne uns wären sie in großen finanziellen Schwierigkeiten. Das war die Hauptmotivation für Toto, wieder auf Tournee zu gehen.“ Die heurige Sommer-Tour von Toto wird am 30. Mai in Brüssel

beginnen. Im Forum Brixen hingegen wird Steve Lukather am 5. April mit seiner bewährten SoloBand auftreten: Steve Weingart (Keyboards), Renee Jones (Bass) und Eric Valentine (Schlagzeug). Was werden die Fans zu hören bekommen? „Ich habe eine sehr interessante Setlist. Wir werden fünf oder sechs Lieder aus dem neuen Album spielen sowie einige aus dem letzten, und dann gehe ich noch

Brixen kennt Steve Lukather natürlich noch nicht – hierhin hat es ihn noch nie verschlagen. Als wir ihm erzählen, dass Brixen eine 1.100-jährige Geschichte hat, wird er hellhörig: „Das ist etwas, das ich an Europa so besonders liebe. Wenn man dort hinkommt, fühlt man diese tiefe Verwurzelung mit alter Geschichte. Wenn man hier in Los Angeles die Straße entlang geht, fühlt man das nicht.“

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FASCHINGSREVUE

Von einigen Schwächen gezeichnet, rettet sich das Stadtlerlåchn 2013 des Männergesangvereins Brixen mit Seilbahn-Geschwindigkeit in ein grandioses Finale.

W

er den Ausführungen von Politik und Bürgerkomitees keinen Glauben schenkt und sich lieber selbst ein Bild der exakten Überflugroute der Seilbahn machen möchte, hatte bis vor wenigen Wochen lediglich eine Möglichkeit: den ParaglideSprung von der Trametsch. Der Männergesangverein Brixen sah hier klare Defizite und zeigte in einer der besten Ideen des Abends einen im Hubschrauber aufgenommenen Film aus Kabinenperspektive und tat damit mehr für die Visualisierung des Riesenprojekts, als es Computergrafiken und Spezialeffekte je könnten. Doch von Anfang an: Mit dem Millionenprojekt Seilbahn hatten die Autoren der diesjährigen

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Fotos: Oskar Zingerle, Thea Huber

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Die Überflieger

Faschingsrevue eine Vorlage, die ihresgleichen suchte und glücklicherweise als Träger des Abends hervorragend funktionierte. Die Seilbahn und die Debatten, die rund um das Vorhaben entstan-

den sind, waren Rahmen und Zentrum des diesjährigen Stadtlerlåchns. Als nur folgerichtig können deswegen Dekoration und Ausstattung bezeichnet werden, für die der MGV weder Kosten

noch Mühen scheute. Angefangen bei den Eintrittskarten, die thematisch korrekt als Skipässe abgezwickt wurden, bis zur Skihütte in Originalgröße und MiniaturSeilbahn kann man dem Männergesangverein wahrlich keinen mangelnden Produktionswert vorwerfen. Das vielleicht einzige wirkliche Faschings-„Event“ der Brixner Umgebung versteht es, Erwartungen zu wecken.

Steile Anfahrt. „An Tagen wie die-

sen ist Stadtlerlåchn-Zeit“ singt der unter der Leitung von Christian Unterhofer gewohnt ausgezeichnete Chor und bestätigt schon zu Beginn die augenzwinkernde Selbstverständlichkeit, mit der selbst ein Hit der „Toten Hosen“ zur Hymne des MGV umfunktioniert wird. Mit der ersten Inbetriebnahme der Miniaturseilbahn über den Köpfen der Zuschauer


setzt der Chor den selbstironischen Kurs fort und startet mit dem Monolog Georg „Geggo“ Planks den ersten Höhepunkt des Abends. Pointen schleudernd und elegant schwadronierend lästert er in seiner Rolle als „Oberschaffner“ gegen die feinen Herren, die „Impulse fordern und dabei net amol wissen, wie man’s schreib’!“

Dass Regisseur Erich Meraner, dem in diesem Jahr die Herausforderung oblag, die Fußstapfen Georg Kasers auszufüllen, derartiges Solo-Kabarett zulässt, ist erfrischend und zeigt, dass er sich seinen eigenen Stil erarbeitet hat. Vor allem mit der durchgehenden Einbeziehung der jungen Schauspieler, die glücklicherweise nicht

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nur (aber auch) als Augenweide neben den Chorsängern tänzeln dürfen, tut er sich und dem Stadtlerlåchn einen großen Gefallen. Dass dieser anfangs oft wie ein aussichtsloser Kampf wirkt, liegt nicht an ihm.

Schlepplift. So kämpft der erste

Teil des Abends mit Längen und unausgegorenen Passagen, die sich einerseits durch Tempomangel und andererseits durch müden Witz und fehlende Aktualität erklären lassen. Ein 5-Tage-WocheSketch leidet unter dem schon

vor zwei Jahren überspannten Thema „Sparmaßnahmen“, und ein in den Hallen des Gemeinderats spielender Beitrag („Wieso die Sauerstoffmasken?“ – „Do drin isch stickige Luft“) könnte in dieser Form auch eine weniger ereignisvolle Saison bereichern. Denn wer in einem Jahr der öffentlichen Selbstdemontage der Landesregierung Steilvorlagen wie SEL-Skandal und „System Südtirol“-Kapriolen lediglich in Nebensätzen und Kalauern à la „SEL isch wohr“ erwähnt, muss dafür sehr gute Gründe oder im

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Faschings-Fall sehr gute Sketche haben. Die generischen Szenen zu Beginn erfüllen diese Erwartungen nur zum Teil und lassen das Gefühl aufkommen, dass hier einige Chancen verschenkt wurden. So sind es vor allem die kongenialen Parodien der deutschen Bundeskanzlerin und des österreichischen MöchtegernBundeskanzlers Frank Stronach während des Landeshauptmann„Kas-Dings“, die mit ihrer Liebe zum Detail die erste Hälfte des Abends über das Mittelmaß hinausheben.

Zurück zur Gondel. Der MGV hat

ein Jahr der Reflexion hinter sich. 2012 war ein Jubiläumsjahr und wurde mit gebührenden Feiern und Veröffentlichungen bedacht. So erstaunt es kaum, dass der erste Sketch des zweiten Teils ein Wiedersehen mit alten Bekannten ermöglichte. Renato Corradini

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Online-Datings zu dem klug aufgesparten Highlight eines Abends, der umrahmt von Campino und Wolfgang Petry ein letztes Relikt des 20. Jahrhunderts auferstehen lässt: „Wetten, dass?“.

Bergstation. Frank Elstner tat es,

Thomas Gottschalk tat es, und auch unser Markus Lanz lässt sich nicht davon abbringen, Nachfolgeprogramme in die tiefsten Nachtstunden zu drängen. Bei „Wetten, dass?“ gehört das Überziehen zum guten Ton. Wie gut, dass das Stadtlerlåchn mit dem Vorspulknopf das einzige Mittel gefunden hat, in möglichst

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und Enrico De Dominicis erheben die zwei hellen Carabinieri-Köpfe aus einem vierjährigen Tiefschlaf und landen mit einem Beitrag über die Freiwillige Feuerwehr zwar wenig hintergründige, aber dafür umso treffendere Lacher. Als erfreulichen Bonus findet der Sketch mit den Tücken eines automatisierten Telefonsystems zur Branderkennung („Ist es ein deutscher oder ein italienischer Brand?“) ein Thema für die folgende Stunde: die Tücken der Technik. So führt der zweite Teil über deutsche Touristinnen und ihre Smartphones und die unverständliche Prozedur des

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kurzer Zeit zum Höhepunkt des Abends, der Außenwette auf dem Ploseberg, zu kommen. Christian Meraner, in der Rolle des Spitzensportlers stilgetreu wortkarg, behauptet, er könne den Weg von der Bergstation ins Forum schneller bewältigen als Markus Lanz und Cindy aus Marzahn in der neuen Brixner Gondel. Top, die Wette gilt! Was aus WettbewerbsSicht scheitert (schlussendlich

kommen Lanz und Meraner gleichzeitig an), überzeugt in punkto Humor auf ganzer Linie. Vom jubelnden Fanblock bis zur grandios nervtötenden Cindy aus Marzahn zündet bei dem sich seit Monaten in Produktion befindenden Schlussteil ein ganzes Feuerwerk an Gags. Was sich die Chorleitung um Obmann Alfred Ellecosta hier aus organisatorischer Hinsicht

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vorgenommen hat, ist Wahnsinn, hat aber Methode. Dass sich in einer technisierten Welt, in der Facebook-Romanzen die Norm sind und DNA-Spurensuche selbst auf Zigarettenstummel ausgedehnt werden, echte, nachhaltige Vorteile einer Seilbahn nur dann beweisen lassen, wenn diese auch im knallharten Zeitduell gegen einen altmodischen Rodler gewinnt, liegt auf der Hand.

Was also bleibt vom Stadtlerlåchn? Sehr gute Anfangsideen, ein schlecht kommunizierter, von einigen Schwierigkeiten geplagter Mittelteil und ein bombastischer, aufwändiger Schluss. „Auf Wiedersehen, ihr Leute“, ihr seid wie immer oben angekommen. anton.rainer@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Kunst & Kultur

MUSIK

Neue CD und eigene Tour z Die Punkrockband „Unantastbar“ aus Brixen/Sterzing hat im Jänner die neue CD „Gegen die Stille“ veröffentlicht – und ist damit nach dem Album „Schuldig“ wieder in den deutschen Album-Charts gelandet, wenn auch nur für eine Woche. In der Zwischenzeit hat die Band erstmals auch eine eigene kleine Tournee absolviert, die sie im Februar nach Würzburg, Essen, Augsburg, Wien, Gerlafingen

und Innsbruck führte. Die CD wurde in den „Rookies & Kings Studios“ in Brixen aufgenommen, die von Frei.Wild betrieben werden; auch das Management teilen sich die beiden Bands. „Gegen die Stille“ ist ein Rockalbum mit deutschen Texten, überraschend „clean“ und professionell produziert, mit einer Reihe von Gassenhauern im Stil der Böhsen Onkelz, in deren musikalischem

Fahrwasser „Unantastbar“ dahertreiben. Eine schmalztriefende Ballade hat sich auch auf das

K&K

Album geschmuggelt: Das Lied „Für dich“ ist ein Dankeschön an ... die Mama. wv

Kunst & Kultur

DIVERSES

Friedlicher Flashmob z Scheinbar spontan, aber zumeist durch digitale Medien vereinbart, treffen sich Menschen auf einem öffentlichen Patz, um auf ungewöhnliche Weise auf ein Anliegen aufmerksam zu machen – so lässt sich in etwa ein Flashmob („beweglicher Blitz“) charakterisieren. Am Valentinstag fand eine solche Aktion auf dem Maria-HueberPlatz in Brixen statt: So wie in vielen anderen Städten Italiens und der ganzen Welt, wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer damit tanzend auf die Forderung nach dem Ende der

kurz

notiert

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Gewalt gegen Frauen hinweisen. Die Idee dazu stammt von der Plattform „One Billion Rising: steht auf – streikt – tanzt!“, die weltweit durch friedliche Aktionen mit Spaßfaktor zu Solidaritätsbekundungen aufrufen will. Mittlerweile hat sich das Netzwerk in über 190 Länder ausgedehnt. In Brixen waren die Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen im Frauenhausdienst der Sozialdienste Eisacktal mit Unterstützung durch die Kommission für Chancengleichheit der Gemeinde Brixen die Initiatorinnen.

Unterstützt wurde die Tanzaktion auch von der Plattform „Männer gegen Gewalt MGG“ und vom Zonta Club Brixen. db

Ein Wettbewerb, 38 Ideen, zehn Sieger: Die Siegerprojekte im Rahmen des Ideenwettbewerbs des Landes rund um die Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2019 wurden nun prämiert. Am besten abgeschnitten hat das Projekt „Lichträume – Fiat lux“ des Südtiroler Künstlerbundes.

Am 13. und 14. März findet in Brixen der Jugendkongress „youthinkmoreabout“ statt, ein Rahmen zu den Tagen der Nachhaltigkeit im Mai. Ziel ist es, in den jungen Menschen das Bewusstsein für die derzeitige globale Situation und den Willen zur Veränderung zu fördern.

Wie eine Studie des Astat beweist, sehen mehr als zwei Drittel der Südtiroler täglich oder fast täglich fern. Männer sehen etwas mehr in den TV-Kasten als Frauen; zudem steigt der Fernsehkonsum tendenziell mit dem Alter, vor allem ab 55 Jahren.


NACHGEFRAGT

„Keine Hochglanz-Einrichtung“ ANDREAS PICHLER, Gemeinderat und Mitglied der Arbeitsgruppe Jugend+Kulturzentrum, über die Ergebnisse des ersten Visions-Workshops – und welche Schritte nun folgen sollen. viele kritisch, was die übrigen Interessen rund um das Gebäude betrifft, und ob der politische und finanzielle Wille genügt, das Gebäude den jungen Kulturvereinen zur Verfügung zu stellen.

Foto: Oskar Zingerle

Wie war das Feedback der Teilnehmer? Die Teilnehmer waren sehr kreativ und konstruktiv. Sie haben in drei parallelen Teams je eine Vision ausgearbeitet. Auch wenn sie unabhängig gearbeitet haben, waren sich alle Visionen in drei Punkten einig: der Raum sollte möglichst frei bespielbar und unabhängig geführt sein. Er soll sprachgruppenübergreifend genutzt werden, und das vorhandene Astra-Gebäude sollte nur so weit angepasst werden, dass es benutzbar wird. Die Teilnehmer wollten ausdrücklich keine Hochglanz-Einrichtung, sondern einen Freiraum. Gleichzeitig waren auch

Was sind die nächsten Schritte? Es wird weitere zwei Workshops geben: einen technischen, in dem es um die Konstruktion und deren Anpassung gehen soll, und einen weiteren, in dem ein betriebswirtschaftliches Führungskonzept erarbeitet werden soll. Ich hoffe, dass wir diesen Sommer ein Konzept in der Hand haben. doris.brunner@brixmedia.it Leserbrief an: echo@brixner.info

PR-Info

Herr Pichler, welche Ergebnisse hat der Workshop gebracht? Der Workshop ist die Grundlage für die Architekten Sandy Attia und Arthur Pichler, die darauf aufbauend nun im Auftrag der Gemeinde ein Raumkonzept für ein Jugend+Kulturzentrum im ehemaligen Astra-Kino erarbeiten werden. Es war daher wichtig, viele kreative Köpfe aus Brixens Kulturszene dabei zu haben. Von Theater über Film und Musik war einiges vertreten. Die Stimmung war sehr gut – ich hoffe, dass auch das Ergebnis entsprechend gut wird.

IT-Service ohne Kompromisse MIcHaEl RaInER ist Geschäftsführer des IT-Unternehmens KONZEPT, das sich in den vergangenen zehn Jahren in Südtirol und darüber hinaus einen Namen im Bereich IT-Infrastruktur gemacht hat.

Herr Rainer, Ihr Unternehmen bietet seit mehr als zehn Jahren einen optimalen EDV-Rundum-Service für Unternehmen an. Worin liegt das Erfolgsrezept der Firma Konzept? MIcHaEl RaInER: Wir setzten von Anfang an auf die Qualität unserer Serviceleistungen. Unser eingespieltes Team mit fundiertem Know-how betreut Unternehmen aus verschiedensten Branchen in allen EDVBelangen, von der Beratung bis hin zur laufenden Systembetreuung. Durch kontinuierliche Schulungen und Zertifizierungen bleiben unsere Mitarbeiter immer am Puls der Zeit und können unseren Kunden qualitativ hochwertig die neuesten Lösungen anbieten – von einfachen Serverinstallationen bis hin zu komplexen Speicherlösungen über mehrere Standorte hinweg. Die von Microsoft verliehene Gold-Zerti-

fizierung bestätigt unser Know-how auf sehr hohem Niveau. Besonderes Augenmerk legen wir auf den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden, denn nur so können wir seinen Bedarf präzise evaluieren und optimale Lösungen liefern. Konzept genießt bei seinen Kunden einen hervorragenden Ruf als zuverlässiger IT-Partner. Was genau unterscheidet Sie von den Mitbewerbern? Wir haben seit Beginn unserer Tätigkeit den Servicegedanken verinnerlicht und unsere firmeninternen Prozesse darauf abgestimmt. Störungsmeldungen durchlaufen dadurch den kürzest möglichen Weg. Dies ermöglicht uns, enorm kurze Reaktionszeiten zu garantieren, 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr. Zudem bieten wir individuelle, auf den Kunden abgestimmte Serviceverträge

mit optimalem Preis/Leistungsverhältnis. So können wir stolz auf einen ständig wachsenden Kundenstock verweisen, der uns bereits seit Jahren die Treue hält. Sie haben vor drei Jahren eine Zweigstelle in Brixen und vor kurzem eine in Innsbruck eröffnet. Was hat Sie dazu bewogen? Kundennähe ist heute wichtiger denn je. Nur so können wir im Störungsfall rasch vor Ort sein und die Ausfallzeiten auf ein Minimum reduzieren. Durch die wachsende Kundenanzahl in Brixen war die Eröffnung eines dortigen Standortes ein logischer Schritt. Zudem möchten wir Unternehmen, die über die Landesgrenzen hinaus agieren, EINEN einzigen Ansprechpartner und eine gesamtheitliche Betreuung bieten.

Brixen, Weißlahnstraße 17 Tel. 0472 801770 Sterzing, Pfitscherstraße 54 Tel. 0472 765656 Innsbruck, Andechsstraße 44 Tel. +43 (0)512 279259 www.konzept.it info@konzept.it Öffnungszeiten Brixen: Mo-Fr 9-12 Uhr und Mi 15-18 Uhr

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DIVERSES

z Bei uns relativ unbekannt, aber in Bayern zählt er zu den berühmten Barockmalern: Johann Gebhard kam beim Bachlechner als erstgeborener Sohn der Schmiedeleute Johann und Gertraud Gebhard am 1. Juli 1676 zur Welt. Die ärmliche Familie schickte den Bub mit acht Jahren in das Kloster Säben. Dort nahm sich der Klosterbruder Franz Metz des Jungen an, und der fand in ihm einen guten Lehrmeister in Zeichnen und Malen. Metz war es auch, der eine kleine Malschule gründete, an der begabte Schüler aus der Umgebung teilnahmen. Der Mönch Otto Krafft, der zunächst Verwalter des Klosters Säben war und 1693 zum Abt des Klosters Prüfening bei Regensburg wurde, erkannte die künstlerischen Fähigkeiten des Malers Franz Metz und des nun 18-jährigen Johann

Gebhard und nahm die beiden im Sommer 1694 mit nach Prüfening. Abt Otto galt als großer Förderer von Kunst und Wissenschaft, und durch die angehende barocke Ausstattung des Klosters konnten sich die beiden Maler künstlerisch betätigen. Es entstanden die ersten Werke. Krafft sorgte auch dafür, dass Johann eine solide Ausbildung zum Maler erhielt. Johann Gebhard widmete sich nun der Freskomalerei und schuf die ersten Altarbilder; er heiratete die Haushälterin des Abtes, Maria Anna, und bezog 1704 ein neuerbautes Haus in Prüfening, wo er eine Malerwerkstätte errichtete. Aus der Ehe entsprossen acht Kinder, wovon der älteste Sohn Otto die Malkunst von seinem Vater Johann erlernte – er wird einer der berühmtesten Barockmaler seiner Zeit in Bayern. Johann

Gebhard verstarb in seinem 80. Lebensjahr am 13. Februar 1756 und wurde im Friedhof seiner Heimatpfarrkirche in Dechbetten bei Regensburg begraben. Gebhard hat zusammen mit seinem

Sohn Otto großartige Werke des Spätbarocks in vielen Kirchen Ostbayerns geschaffen, wie zum Beispiel auch das Langhausfresko in der Pfarrkirche in Pettenreuth um 1738/39 (im Bild). rn

Freiwillige Spenden fließen dem Verein Prem Prasad („liebevolles Essen“) zu, der sich seit fünf Jahren ehrenamtlich für Menschen in schwierigen Lebenslagen einsetzt, nicht nur in Indien, sondern auch hierzulande. Wichtigste

Tätigkeit des Vereins ist die Verteilung von Nahrung, Medikamenten, Lehr- und Werkmaterialien in einigen indischen Dörfern. Die Ausstellung läuft bis zum 18. März; der Eintritt ist frei. nk

AUSSTELLUNG

Foto: Martin Ruepp

Kunst & Kultur

Berühmter Maler des Barock

Der Ganges fließt durch Brixen z Sinnliche Gold- und Rottöne heißen die Besucher im Jugendhaus Kassianeum herzlich willkommen und hüllen den Raum in eine warme Atmosphäre. Der Vinschgauer Fotograf Kurt Tappeiner stellt in der Vernissage „Begegnungen am Himmelsfluss Ganges“ Impressionen aus seiner Indienreise vor. Die auf Leinwand gedruckten Fotos zeigen Menschen, Landschaften und Gebäude, die den Betrachter in die Schönheit Indiens entführen. Bei der Eröffnung

am 17. Februar war der Fotograf selbst anwesend und stand den Besuchern für Fragen zur Verfügung. Für die musikalische Untermalung sorgte Max Castlunger mit seiner Sitar, begleitet von traditionell indischem Gesang. Auch für das leibliche Wohl der Besucher wurde gesorgt: Das Buffet bestand aus unterschiedlichen indischen Speisen, von süß bis deftig-scharf. Die Kuratorin der Veranstaltung, Susanne Taucher von Yoga Brixen, übernahm die Kosten für das üppige Buffet.

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DIVERSES

Festgabe für Karl Golser

Foto: Martin Stampfl

z Die Professoren der Philosophisch-Theologischen Hochschule von Brixen haben das Brixner Theologische Jahrbuch 2012 dem emeritierten Bischof Karl Golser gewidmet, der im Mai diesen Jahres seinen 70. Geburtstag feiert: „Wir wollen mit diesem Sammelband Bischof Golser Dank, Wertschätzung und Zuneigung bekunden sowie bewusst einen Beitrag leisten, sein reichhaltiges Wirken zu würdigen und weiterhin fruchtbar zu machen“, so die Herausgeber. Zudem wollten sie mit der Schrift auch ihre

Solidarität und Nähe zu Golser in seiner schweren Erkrankung zum Ausdruck bringen. Der zweisprachige Band enthält eine Auswahl der wichtigsten theologisch-ethischen Beiträge aus über drei Jahrzehnten des Moraltheologen und emeritierten Bischofs, abgerundet durch seine Hirtenbriefe aus den Jahren 2009 bis 2011. Eingeführt wird das Buch von Geleitworten von Bischof Ivo Muser, dem Präsidenten der italienischen Moraltheologenvereinigung Sergio Bastianel sowie der Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie, Sigrid Müller. Bischof Muser und die Herausgeber des Jahrbuches, die Professoren Jörg Ernesti, Ulrich Fistill und P. Martin Lintner, haben Karl Golser Ende Jänner das erste Exemplar der Festschrift überreicht. db

NEU IM REGAL Stimmungsvoller Jahresbegleiter Südtiroler Schriftsteller und der Fotograf Othmar Seehauser starteten eine für Südtirol neue und bislang einzigartige Publikation: Die Autoren lieferten 365 literarische Kurztexte auf Deutsch, Italienisch und Ladinisch, Othmar Seehauser steuerte passende fotografische Südtirolimpressionen bei, von Landschaftsbildern bis hin zu Aufnahmen von Kulturveranstaltungen. Vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember führen die Wortbilder in dem literarischen Album durch die Jahre, verlocken zum Schmökern, Lesen und Betrachten. Der Text stellt das Bild oftmals in einen überraschenden

Othmar Seehauser: Südtirol. 365 Wortbilder, Edition Raetia, Bozen 2012

Sinnzusammenhang, und umgekehrt gilt dasselbe: Durch die Kombination ergeben sich oftmals neue Assoziationen, die überraschen. Das ungewohnt querformatige, 752 Seiten starke Kalenderalbum enthält keine Jahres- oder Tagesangabe und ist daher mehrjährig verwendbar.

Bildungsangebot der Landesberufsschule „Chr. J. Tschuggmall“, Brixen Staatliche Abschlussprüfung (Matura laut LG Nr. 11/2010 Art. 2)

Vorbereitungsjahr auf die Staatliche Abschlussprüfung Berufsdiplom

Berufsdiplom

Berufsdiplom

Berufsdiplom

Spezialisierung Maschinenbau

Spezialisierung Möbelbau

Spezialisierung Fachinformatik und Netzwerktechnik

Spezialisierung

Berufsbefähigungszeugnis

Berufsbefähigungszeugnis

Berufsbefähigungszeugnis

Berufsbefähigungszeugnis

3.

3.

3.

Berufsfachschule Metalltechnik

Berufsfachschule Holztechnik

2. 1.

Berufsfachschule Fachinformatik

2.

2.

1.

1.

Berufsdiplom

3. Berufsfachschule Handel und Verwaltung

Ber u f sf ac h sc h ule - Ber ufsgr undstufe

Berufsfachschule Schönheitspflege Bruneck / Meran

2. 1.

1. in Brixen

Orientierungsfelder: Metall - Holz - Informatik - Elektro - Handel - Verwaltung - Körperpflege - Friseur

Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie

Fischzuchtweg 18, 39042 Brixen www.tschuggmall.berufsschule.it Tel. 0472 273 900

Einschreibungen im März 2013

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Veranstaltungen

Weiterbildung

Kurse an der Volkshochschule Brixen Studentenküche Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstraße 1

Mi 13.03., 19-23 Uhr

Kochen für AnfängerInnen – leicht gemacht Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstraße 1

Mi 20.03., 19-23 Uhr

Mexikanisch kochen Vahrn, Haus Voitsberg, Voitsbergstraße 1

Mi 10.04., 19-23 Uhr

Kaffeesalz, Orangen-Pfeffer & Co. Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Mo 18.03., 19-21.30 Uhr

Heilsame Düfte – Ein Streifzug durch die Aromatherapie Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Deutschland – Weinland Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Fr 15.03., 20-22.30 Uhr

Hinter den Kulissen: Zu Besuch im Gasslbräu in Klausen Klausen, Gassl Bräu, Gerbergasse 18 Notfälle im Kindesalter Brixen Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Sa 06.04. 09.30-17 Uhr

Sa 23.03. 11-12.30 Uhr

Sa 16.03., 09-13 Uhr

Besondere Kinder – brauchen besondere Erziehung? So 17.03. Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 10-18 Uhr, 1 h Mittagspause

Deutsch A2.1 Mi 03.04., 09-11 Uhr, 15 Treffen Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 jeweils Mo, Mi und Fr, entfällt am 26.04. und 01.05. Deutsch für die ZweisprachigkeitsFr 15.03. und 22.03., 15-19 Uhr prüfung – Laufbahn A und B Sa 16.03. und 23.03., 09-13 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Italiano A1.1 – ohne Vorkenntnisse – Fr 08.03., 15-19 Uhr Wochenend-Intensivkurs Sa 09.03., 09-18 Uhr, 1 h Mittagspause Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 So 10.03., 10-13 Uhr Italiano A1.1 – ohne Vorkenntnisse Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 entfällt am 27.03. und 01.05.

Mi 13.03., 18-19.30 Uhr 10 Treffen, jeweils Mi

Italiano A2.1 Mi 03.04., 19.30-21 Uhr, 10 Treffen Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 jeweils Mi und Mo entfällt am 01.05. Italienisch für die ZweisprachigkeitsMo 11.03., 17.30-19.30 Uhr prüfung – Laufbahn C 10 Treffen, jeweils Mo, Di und Mi Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 entfällt am 01.04. und 02.04. Italienisch für die ZweisprachigkeitsDi 26.03., 17.30-19.30 Uhr prüfung – Laufbahn A und B 12 Treffen, jeweils Di und Do Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Sparen in Zeiten der Finanzkrise Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Do 07.03., 19.30-21.30 Uhr

Argumentieren – Überzeugen Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Fr 22.03., 08.30-12.30 Uhr

Kartenzauber mit den Kartlhexn Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Sa 09.03., 14-17 Uhr

Nähwerkstatt Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Schmuckwerkstatt Sterlingsilber Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Sa 23.03., 09-19 Uhr 1 h Mittagspause

Für alle Veranstaltungen und Kurse ist eine Anmeldung erforderlich.

Porträt-Modefotografie Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Sa 06.04. und 13.04. 09-12 Uhr, 2 Treffen

Aufbaukurs EDV Mi 03.04., 19-21.15 Uhr, 5 Treffen Brixen, SOWI Gym. Josef Gasser, Ignaz-Mader-Straße 3 jeweils Mi und Mo Rechnen und Tabellen gestalten mit Excel Mo 18.03., 18-21 Uhr Brixen, SOWI Gym. Josef Gasser, Ignaz-Mader-Straße 3 4 Treffen Was kann mein Smartphone? Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Mo 25.03., 19.30-22 Uhr

Spanisch für den Urlaub – für Fr 05.04. und 12.04., 19-21 Uhr AnfängerInnen Sa 06.04. und 13.04., 09-12 Uhr Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9 Mo 08.04., 18.30-21 Uhr 6 Treffen, jeweils Mo

Informationen zum vollständigen Frühjahrsprogramm erhalten Sie in unserem Büro oder durch eine E-Mail an brixen@vhs.it. Weiters können Sie das gesamte Kursprogramm im Internet unter www.vhs.it einsehen. Unsere Öffnungszeiten: Mo-Do 9-13 und 14-17; Fr 9-13 Uhr

EBCL Europäischer Wirtschaftsführerschein eLearning Einführungstreffen: Do 04.04., 19.30-21.30 Uhr, Abschlussworkshop: Mi 08.05., 19-23 Uhr, Abschlussworkshop Brixen, VHS Zweigstelle, Peter-Mayr-Straße 9

Verband der Volkshochschulen Südtirols, Zweigstelle Brixen, Peter-Mayr-Straße 9 Tel. 0472 836 424, Fax 0472 971 140

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timer

März Event auf der Plose

Magic Plose! Akrobaten, Zauberer, Fabelwesen und viele weitere Gestalten in beeindruckenden Kostümen und mit magischem Können verzaubern am 10. März bei „Magic Plose“ die Besucher der Plose. z Sind es comicartige Schaufensterpuppen oder doch menschliche Wesen? Plötzlich erwachen sie zum Leben, faszinieren mit einer Mischung aus Pantomime, Akrobatik, Skulptur und Tanz: Am 10. März ziehen die Morphgestalten im weißen Schnee vor dem Bergrestaurant der Plose sicherlich die Blicke der Besucher auf sich. Doch sie sind nicht die einzigen bezaubernden Gestalten, die bei „Magic Plose“ für Staunen sorgen: Fabelwesen mit beeindruckenden Kostümen posen vor dem ebenso spektakulärem Panorama auf der Plosehütte und laden zum Fotoshooting ein – wobei das Erinnerungsfoto mitgenommen werden darf. Keine Fotografie, dafür eine Karikatur bringt der Schnellzeichner Erich Tiefenbach bei der Pfannspitzhütte auf Papier: In kurzer Zeit verewigt er die charakteristischen Gesichtszüge der Besucher, wobei Treffsicherheit und Humor seine Porträts auszeichnen. Nicht so richtig glauben, was er sieht, wird der Besucher auch beim Magier Robert Ganahl: Es ist unglaublich, was alles passiert, wenn dieser mit frechem Charme seine

Zauberkräfte walten lässt. Die Besucher der Rossalmhütte werden sich jedenfalls wundern und die Frage, wie Ganahl seine Kunststücke gemacht hat, wird noch lange im Kopf herumspuken. Für viel Humor und staunende Augen bei Kindern und Erwachsenen sorgt auch der erfahrene Clown Spaghetti auf der Trametschhütte, die ohne Fahrt mit der Seilbahn erreicht werden kann. Bei „Magic Plose“ zeigen die einzelnen Künstler ihr magisches Können von 11 bis 15 Uhr auf den einzelnen Hütten, um 16 Uhr treffen sich alle an der Talstation, um das große Finale dieser ersten Ausgabe von „Magic Plose“ gemeinsam zu gestalten.

Organisiert wird diese in Südtirol einzigartige Veranstaltung auf dem Berg von PLOSEEVENTS, einem Verein bestehend aus den Hüttenwirten der Plose, dem Skiverleih, den Betreibern der Seilbahn, der Skischule und der Sporthandlung Jocher in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Brixen. „Magic Plose“ soll dabei keine Eintagsfliege

Ostermarkt der Südtiroler Krebshilfe mit selbstgefertigter Osterschmuck, handgefertigte Bastelarbeiten, selbstgemachte kulinarische Köstlichkeiten.

» Fr 15., Sa 16. und So 17. März, 9-18.30 Uhr Bezirkssitz der Südtiroler Krebshilfe, Brennerstraße 1 (Ecke Altenmarktgasse/Trattengasse)

bleiben, sondern jährlich wiederholt werden.

» Sa, 10. März

Magic Plose Clownerie, Akrobatik & Zauberei auf der Plose

11-15 Uhr auf den einzelnen Hütten, 16 Uhr großes Potpourri an der Talstation www.plose.org, Tel. 0472 200433

Eine Rose für das Leben Unter dem Motto „Setze ein Zeichen deiner Liebe“ verkaufen wir Rosen aus fairem Anbau gegen einen symbolischen Beitrag. Der Reinerlös beider Aktionen kommt an Krebs erkrankten Menschen des Bezirkes Eisacktal zugute.

» Ostersonntag, 31. März, ab 8.00 Uhr

vor den Kirchen des Bezirks Eisacktal

Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal, www.krebshilfe.it 37


Veranstaltungen

Theater

Hilfreich, edel und gut... z Der Humor der deutschen Autorin und Regisseurin Ingrid Lausund, Jahrgang 1965, ist scharfsinnig, rabenschwarz und dabei herrlich demaskierend: „Lausunds Satire „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ macht fröhlich und nachdenklich zugleich“, findet beispielsweise die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Und ja: Es ist nicht einfach, wenn man es gut meint mit sich und den Anderen in der Welt. Da proben fünf Schauspieler eine Benefizveranstaltung für ein afrikanisches Schulprojekt, und das in einer nagelneuen Wellnessoase. Weil man halt etwas beitragen muss, um mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen und den Wohlstand solidarisch zu teilen. So weit, so gut. Klar ist aber auch, dass dieser persönliche Einsatz für caritative Zwecke

nicht das Schlechteste ist fürs eigene Image – soweit kann man ja mal ehrlich sein. Doch bald erweist sich die Gestaltung des Benefizabends als nicht ganz so problemlos: Wie soll man unterhaltsam übers Elend reden, was darf man überhaupt noch politically correct sagen? Und dann funken auch noch die persönliche Eitelkeit, das Helfersyndrom, die Selbstwertzweifelreparatur und PublicityGeilheit dazwischen... Mit „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ präsentiert die Gruppe Dekadenz eine politisch korrekte Selbstzerfleischung, bei der die Tiefen und Untiefen des Gutmenschentums auf unterhaltsame Weise porträtiert werden. Regie führte Fabian Kametz aus München, als SchauspielerInnen stehen Johann Anzenberger,

Gruppe Dekadenz Als Strohhalme noch aus Stroh waren

mit Konrad Beikircher Der bekannte Kabarettist, Komponist und Autor Konrad Beikircher erzählt, spielt und singt aus seiner Kindheit in Bruneck.

Fr 01. und Sa 02. März Der Trommler

Kindertheater mit Frieder Kahlert Das Märchen von einem jungen Trommler, der der Stimme seines Herzens folgt und das Glück findet. Mit lebendigen, handgefertigten Masken aus Leder schlüpft Frieder Kahlert blitzschnell in die verschiedenen Rollen des Stücks und verleiht jeder Figur ihren eigenen Charakter. Für Kinder ab fünf Jahren. Eintritt 6 Euro

Mi 06. März, 15.30 Uhr

Improtheater Carambolage

Frau darf sich am Tag der Frau wünschen, was sie will und kriegt es auch! Für Männer gilt dasselbe. Das Improtheater Carambolage spielt, was immer Sie wünschen. Spontan, skurril, unerwartet. Vom schnellen Sketch bis zur komplexen Geschichte.

Fr 08. März 38

Susan La Dez, Eva Kuen, Josef Lanz und Markus Oberrauch auf der Bühne im Anreiterkeller, die dieses Mal von Johanna Kiebacher gestaltet wurde.

» ab 21. März, Anreiterkeller

Gruppe ­Dekadenz www.dekadenz.it

Eintritt: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro Kartenvorverkauf: karten@dekadenz.it oder telefonisch unter 0472 836 393 (Di-Fr von 17-19 Uhr, Sa an Aufführungstagen ab 18 Uhr)

Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner.

Satirische Komödie von Ingrid Lausund – Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Über die Tiefen und Untiefen des Gutmenschseins: Eine politisch korrekte Selbstzerfleischung. Wohlstand verpflichtet. Darüber sind sich die Protagonisten einig. Und dass man/frau dazu beitragen muss, diesen Wohlstand für mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt umzuverteilen auch. Sie treffen sich in einer nagelneuen Wellnessoase, um einen Benefizabend zu proben. Klar ist schon, dass der persönlich Einsatz für caritative Zwecke nicht das Schlechteste für das Fremdwahrnehmungs- und das Eigenimage ist. Die seelischen Beweggründe jenseits der Massagecouch bleiben dabei vorerst im Dunkeln, denn eigene Gewissensberuhigung, Eitelkeit, Helfersyndrom, Selbstwertzweifelreparatur und Publicity-Geilheit als Motivation kommen halt beim Spendenvolk nicht so gut an. Bald jedoch erweist sich die Gestaltung des Benefizabends als nicht ganz so problemlos... Regie: Fabian Kametz; mit Johann Anzenberger, Josef Lanz, Eva Kuen, Susan La Dez und Markus Oberrauch.

Do 21., Sa 23., Mi 27., Do 28. und Fr 29. März Do 04., Fr 05., Sa 06., Do 11., Fr 12. und Sa 13. April

» Beginn jeweils um 20.30 Uhr

im Anreiterkeller-Gruppe Dekadenz, Brixen/Stufels Eintritt: 14 Euro, ermäßigt 10 Euro Kartenvorverkauf: karten@dekadenz.it oder telefonisch unter 0472 836 393 (Di-Fr von 17-19 Uhr, Sa an Aufführungstagen ab 18 Uhr)

Obere Schutzengelgasse 3a, Brixen/Stufels www.dekadenz.it


Stricker Sprint Verrückte Zeiten mit den Plose 2013 Musiktheater

­Berlin Comedian Harmonists z Wie hätte es geklungen, wenn die Comedian Harmonists in den zwanziger Jahren Musik von Nena, den Beatles oder Michael Jackson gesungen hätten? Die Berlin Comedian Harmonists laden am 6. März um 20 Uhr im Forum Brixen zu dieser „verrückten“ Reise ein und spannen einen Bogen vom „Kleinen grünen Kaktus“ bis zu „99 Luftballons“. In ihrem Programm „Verrückte Zeiten“ lassen sie in einer Mischung aus Theater und Musik nicht nur die aufregende Geschichte ihrer Vorbilder Revue passieren und präsentieren nicht nur deren Hits, sondern begeben sich musikalisch auch auf neue Wege. Lieder und Arrangements von Franz Wittenbrink im typischen Klang der Comedian Harmonists führen die Truppe

durch die Musik der letzten Jahrzehnte in „die nächste Dekade“. Unterstützt von

» Mittwoch, 6. März 2013

um 20 Uhr Brixen, Forum

Kartenvorverkauf bei Athesia-Ticket,im Südtiroler Kulturinstitut unter 0471 313 800 und online www.kulturinstitut.org

Kinderskirennen vom 22. bis 24. März Freitag, 22.03. 19.30 Uhr: offizielle Eröffnung – Acquarena-Parkplatz

Samstag, 23.03. 9.30 Uhr: Start Riesentorlauf auf der Plose 14 Uhr: Red Carpet Show mit Ski-Stars und Spielen – Acquarena Parkplatz 16.30 Uhr: Mannschafts-Seilziehen – Acquarena Parkplatz 17.30 Uhr: Siegerehrung Riesentorlauf – Acquarena Parkplatz 20 Uhr: Konzert mit den Weltcup-Stars Dominik Paris, Patrick Staudacher, Siegmar Klotz und Hartwig Königsrainer - Acquarena Parkplatz Sonntag, 24.03. 9 Uhr: „Boom Boom Race“ (3 Kinder + 1 Elternteil + 1 VIP-Gast) auf der Plose 10 Uhr: Skitest für Kinder auf der Plose 14 Uhr: Siegerehrung – Acquarena Parkplatz 16 Uhr: Arrivederci-Cocktail – Acquarena Parkplatz

» Fr 22., Sa 23. und So 24. März www.strickersprint.com

Diverses

„Eisacktaler Kost“ Konzert zum 41. Mal Haydn Orchester von Bozen und Trient z Vom 8. bis zum 24. März laden 19 Gastbetriebe von Gossensass bis Villanders zur 41. Ausgabe der Spezialitätenwoche „Eisacktaler Kost“ ein. Im Mittelpunkt der Gastronomiewochen stehen die kulinarischen Spezialitäten der traditionellen Eisacktaler und Südtiroler Küche. Die Gerichte werden nach überlieferten Rezepten zubereitet, mit kreativen und neuen Ideen verfeinert und zeitgemäß interpretiert. „Bereits bei der Gründung der Spezialitätenwoche im Jahr 1973 war es das oberste Ziel, die regionale Küche in den heimischen Gastbetrieben hochleben zu lassen. Diese Idee verfolgen die teilnehmenden Gastwirte bis heute mit großem Eifer“, betont Helmuth Fink, Koordinator der Spezialitätenwoche. Auch Alois Hinteregger, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktal, lobt die kulinarische Initiative: „Die teilnehmenden Gastbetriebe verfeinern und werten die traditionelle

Küche auf und beweisen so, dass Südtirol ein wahres Genussland ist.“ Alle teilnehmenden Gastbetriebe bieten darüber hinaus attraktive Spezialpakete an. „Einige Restaurants und Hotels servieren ein besonderes Gourmetmenü, andere bieten beispielsweise den Genuss der traditionellen Eisacktaler-Kost-Gerichte in Kombination mit einer Übernachtung oder einigen entspannenden Stunden im Wellnessbereich an“, zeigt Fink auf. Zur Tradition der „Eisacktaler Kost“ gehört mittlerweile auch das beliebte Gewinnspiel. In jedem teilnehmenden Gastbetrieb gibt es ein Gourmetessen für vier Personen zu gewinnen. Zudem wird ein Hubschrauberrundflug in die Bergwelt der Dolomiten mit kulinarischem Abschluss für sechs Personen verlost. Organisiert werden die Genusswochen vom Bezirk Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV).

» 8. - 24. März Eisacktal

Hansjörg Schellenberger, Dirigent und Oboe Gianni Olivieri, Oboe W. A. Mozart: Divertimento KV 136 Benjamin Britten: Simple Symphony Antonio Vivaldi: Konzert für zwei Oboen und Orchester Edward Grieg: „Aus Holbergs Zeit“ Suite im alten Stil op. 40 Ein leicht verständliches Programm für den Musikliebhaber bietet das Haydn Orchester unter der Leitung des ehemaligen Solo-Oboisten der Berliner Philharmoniker Hansjörg Schellenberger: das fröhliche Divertimento KV 136 von Mozart, die Simple Symphony von Benjamin Britten, das auf Lieblingsthemen aus der Kindheit des Komponisten basiert, ein Konzert für zwei Oboen von Vivaldi mit den Solisten Hansjörg Schellenberger und Gianni Olivieri vom Haydn Orchester und schließlich die „Holberg-Suite“, deren zierlicher musikalischer Stil Tanz- und Liedformen des frühen 18. Jahrhunderts nachempfunden ist.

» Donnerstag, 7. März, 20 Uhr Forum Brixen, Saal Prihsna

Platzvormerkung und Kartenvorverkauf: Forum Brixen, Mo-Fr 9-12 und 14 bis 17 Uhr, www.forum-brixen.com, Tel. 0472 275588, Ermäßigung für Mitglieder, Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass

www.kulturvereinbrixen.it 39


Freitag, 1. März

Veranstaltungen

Theater

Shakespeare - Patchwork Die Theaterwerkstatt PINK des TPZ Brixen zeigt eine Collage aus 4 Shakespeare-Dramen. TPZ Brixen, Köstlan Straße 28

Theater

20 Uhr

20 Uhr

Der Besuch der alten Dame Die Maturaklasse des Vinzentinum Brixen zeigt den Klassiker von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Gerd Weigel. Parzivalsaal Vinzentinum

Kabarett

20.30 Uhr

Als Strohhalme noch aus Stroh waren Der Kabarettist, Komponist und Autor Konrad Beikircher, der seit Jahren im Rheinland lebt, erzählt, spielt und singt aus seiner Kindheit in Bruneck Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Samstag, 2. März

Theater

Shakespeare - Patchwork Die Theaterwerkstatt PINK des TPZ Brixen zeigt eine Collage aus 4 Shakespeare-Dramen. TPZ Brixen, Köstlan Straße 28

20 Uhr

Theater

20 Uhr

Der Besuch der alten Dame Die Maturaklasse des Vinzentinum Brixen zeigt den Klassiker von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Gerd Weigel. Parzivalsaal Vinzentinum

Kabarett

20.30 Uhr

Als Strohhalme noch aus Stroh waren Der Kabarettist, Komponist und Autor Konrad Beikircher, der seit Jahren im Rheinland lebt, erzählt, spielt und singt aus seiner Kindheit in Bruneck Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Sonntag, 3. März

Theater

Kindertheater

15.30 Uhr

Der Trommler Das Märchen von einem Trommler, wunderbar erzählt mit Masken und Musik von Frieder Kahlert – für Kinder ab 5 Jahren Anreiterkeller Gruppe Dekadenz

Musik/Theater

Freitag, 8. März

20 Uhr

Verrückte Zeiten Wie hätte es geklungen, wenn die Comedian Harmonists in den 20-20er Jahren Musik von Nena, den Beatles oder Michael Jackson gesungen hätten? Mit den Berlin Comedian Harmonists; arrangiert von Franz Wittenbrink Forum Brixen

Montag, 4. März 20.30 Uhr

More than Honey Dokumentarfilm von Markus Imhoof über das Bienenleben Forum Brixen

Donnerstag, 7. März

Musik

20 Uhr

Der Besuch der alten Dame Die Maturaklasse des Vinzentinum Brixen zeigt den Klassiker von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Gerd Weigel. Parzivalsaal Vinzentinum

Improtheater

20.30 Uhr

Improtheater Carambolage zum Tag der Frau Frau darf sich wünschen, was sie will – und kriegt es auch! Spontan, skurril und unerwartet kommt das auf die Bühne, was Sie möchten. Anreiterkeller Gruppe Dekadenz

20 Uhr

Haydn Orchester von Bozen und Trient Mozart: Divertimento KV 136; Britten: Frank-Bridge-Variations; Vivaldi: Konzert für zwei Oboen; Dvorak: Serenade op. 22 Forum Brixen

Theater

Regie: Joachim Goller Festung Franzensfeste, Gebäude 31

Theater

18 Uhr

Der Besuch der alten Dame Die Maturaklasse des Vinzentinum Brixen zeigt den Klassiker von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Gerd Weigel. Parzivalsaal Vinzentinum

Film

Mittwoch, 6. März

20 Uhr

Bluthochzeit Tragödie von Federico García Lorca, aufgeführt vom Rotierenden Theater;

Samstag, 9. März

Diverses

8.30 Uhr

Primelaktion der SVP-Frauen Spendengelder zugunsten der Südtiroler Krebshilfe für die Krebsforschung Mühlbach, vor Hotel „Zur Linde“

Theater

20 Uhr

Der Besuch der alten Dame Die Maturaklasse des Vinzentinum Brixen

Johann Sebastian Bach Matthäus-Passion Die Matthäuspassion von Bach mit dem Münchener Bach-Chor und -Orchester Andrea Lauren Brown, Sopran Olivia Vermeulen, Alt Benjamin Bruns, Tenor (Arien) Christian Hilz, Bariton (Arien) Jan Kobow, Tenor (Evangelist) Sebastian Noack, Bariton (Jesus) Münchener Bach-Chor Münchener Bach-Orchester Hansjörg Albrecht, Dirigent Bachs überwältigende Matthäus-Passion wird in der Karwoche im Brixner om unter der Leitung von Hansjörg Albrecht aufgeführt. Er ist Dirigent, Organist und Cembalist und künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores & Bach-Orchesters. Mit diesen Ensembles sowie mit dem Bach Collegium München und dem Bach-Chor Hamburg ist er in bedeutenden Musikzentren und bei europäischen Festivals zu Gast. Als Dirigent arbeitete er mit zahlreichen europäischen Klangkörpern zusammen, u.a. mit den philharmonischen Orchestern in Turin, Neapel, Prag, Hamburg, Moskau, Stuttgart und Berlin. Die Solisten sind Preisträger internationaler Wettbewerbe und treten u.a. im Musikverein Wien, im Konzerthaus und in der Deutschen Oper Berlin, in der Royal Albert Hall London, in Basel, Stuttgart, Boston, New York und bei bedeutenden Festivals in Europa und darüber hinaus auf.

40

» Montag, 25. März, 19.30 Uhr Dom zu Brixen

Kartenvorverkauf: Tourismusverein Brixen, Tel. 0472 836401 Ermäßigung für Jugendliche, Studenten, Senioren, Familienpass, Kulturpass

Brixner Initiative Musik & Kirche www.musikkirche.it


zeigt den Klassiker von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Gerd Weigel. Parzivalsaal Vinzentinum Sonntag, 10. März

Diverses

vormittags

Primelaktion der SVP-Frauen Spendengelder zugunsten der Südtiroler Krebshilfe für die Krebsforschung Kirchplatz von Vals und Meransen

Diverses

Weiterbildung

Dienstag, 12. März

Theater

20 Uhr

Bluthochzeit Tragödie von Federico García Lorca, aufgeführt vom Rotierenden Theater; Regie: Joachim Goller Festung Franzensfeste, Gebäude 31

Diverses

9-13, 14-16 Uhr

Magic Plose Clownerie, Akrobatik und Zauberei auf den Hütten des Ploseberges Plose

Theater

Theater

14 Uhr

Der Besuch der alten Dame Die Maturaklasse des Vinzentinum Brixen zeigt den Klassiker von Friedrich Dürrenmatt unter der Regie von Gerd Weigel. Parzivalsaal Vinzentinum

Film

20 Uhr

Bluthochzeit Tragödie von Federico García Lorca, aufgeführt vom Rotierenden Theater; Regie: Joachim Goller Festung Franzensfeste, Gebäude 31 Donnerstag, 14. März

Montag, 11. März 20.30 Uhr

Die Wand Verfilmung des Romans von Marlen Haushofer mit Martina Gedeck Forum Brixen

Diverses

9-13 Uhr

Jugendkongress youthinkmoreabout Workshops, Filme und mehr zum Thema Nachhaltigkeit Oberschulzentrum Fallmerayer

Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen Die Bürgerkapelle Brixen präsentiert Höhepunkte der romantischen Musik.

» Samstag, 23. März, 20 Uhr, Forum Brixen

Eintritt frei! Platzreservierung ab Montag, 11. März im Forum Brixen-Bressanone, Tel. 0472 275 588 (Mo-Fr 9-12 und 14-17 Uhr) oder info@forum-brixen.com Reservierte Karten müssen bis spätestens eine halbe Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse abgeholt werden.

Schnupperprobe mit der Bürgerkapelle Brixen Jeder kann zuhören und zusehen, wie sich die Bürgerkapelle Brixen auf das Frühjahrskonzert vorbereitet und auch selbst Instrumente ausprobieren.

» Samstag, 16. März,

ab 16 Uhr Probelokal der Bürgerkapelle Brixen am Aquarena-Parkplatz

Glaube und Religion Der beste Freund des Menschen: der Baum am 02.03. 9 bis 12.30 Uhr mit Paolo Renner Yoga der Stimme – Eintauchen in die Power des spirituellen Singens Fr 08.03., 17 Uhr bis So 10.03., 12 Uhr mit Peter Jan Mathè

Mittwoch, 13. März Jugendkongress ­youthinkmoreabout Workshops, Filme und mehr zum Thema Nachhaltigkeit Oberschulzentrum Fallmerayer

ab 11 Uhr

Cusanus Akademie

JHWH contra Pharao. Dramaturgie und Theologie in Ex 1 – 15 Sa 09.03., 9 bis 12.30 Uhr mit Ulrich Fistill

Gesellschaftspolitik Training der Gewaltfreien Kommunikation Di 05.03., 6 Treffen, jeweils Di 19 bis 22 Uhr mit Paula Maria Ladstätter Fachtagung Männerstudie Mi 06.03., 9 bis 17 Uhr mit Lothar Bönisch und Armin Bernhard Die eigene Steuererklärung verstehen Do 07.03., 18 bis 21 Uhr mit Wilhelm Obwexer Italien auf der Suche nach einer neuen Mitte Do 13.03., 20 Uhr mit Günther Pallaver Internet für Senioren Mi 20.03., 9 bis 12.30 Uhr mit Markus Lobis

Lebensbegleitende Bildung Liebenswert bis du immer – So schützen Sie ihre seelische Gesundheit Fr 08.03., 16 bis 21.30 Uhr mit Annemarie Gumpold Mit fester Stimme auftreten Do 14.03., 18 bis 22 Uhr mit Verena Plangger Die Kunst mit gutem Gewissen „Nein“ zu sagen Di 19.03., 19 bis 22 Uhr mit Astrid Egger Die Fülle leben, die Fülle lieben – Für Frauen von 33 bis 99 Jahren Di 19.03., 18.30 bis 21.30 Uhr mit Monika Putz Aromafrühling – Kurzvorträge zu Themenbereichen der Aromatherapie Fr 22.03., 16 bis 20 Uhr mit Michael Gimplinger u.a.

Berufliche Weiterbildung Wie optimiere ich meinen Arbeitsplatz Di 05.03 bis Mi 06.03., 9 bis 17 Uhr mit Silvia Schroffenegger Journalismuslehrgang Start. 13.03., 5 Einheiten mit Gerhard Rettenegger u.a. Starke Nerven – Starke Stimme – Starke Ausstrahlung Fr 15.03., 9 bis 17 Uhr mit Verena Plangger Eine Ordnung finden, die dich hält (Haus St. Georg) Di 19.03., 3 Einheiten mit Helga Niederstätter Train your brain – Wie fit ist Ihr Gehirn Di 19.03. bis Mi 20.03., 9 bis 17 Uhr mit Karin Leimgruber Das 1 x 1 der Öffentlichkeits- und Pressearbeit Di 19.03. bis Mi 20.03., 9 bis 17 Uhr mit Christian Bassani und Maria Lobis Die Kraft der inneren Bilder – Wie Sie Ihre Potentiale optimal nutzen Mi 20.03. bis Do 21.03., 9 bis 17 Uhr mit Doris Psenner Der erste Eindruck zählt Do 21.03., 9 bis 17 Uhr mit Martha Erlacher

» Infos & Anmeldungen:

www.bk-brixen.it

Cusanus Akademie Brixen Seminarplatz 2 Tel. 0472 832 204, info@cusanus.bz.it, www.cusanus.bz.it 41


Freitag, 15. März

Veranstaltungen

Diverses

9-18.30 Uhr

Ostermarkt der Südtiroler Krebshilfe Der Erlös kommt an Krebs erkrankten Menschen zugute. Bezirkssitz der Krebshilfe, ­Brennerstraße 1

Musik

20 Uhr

Orchester Konservatorium ­Monteverdi Bozen Werke von Dvorak, De Falla, Skalkottas, Marquez, Strauß und Tschaikowsky; mit Einführung um 19 Uhr Forum Brixen

Theater

20 Uhr

Bluthochzeit Tragödie von Federico García Lorca, aufgeführt vom Rotierenden Theater; Regie: Joachim Goller Festung Franzensfeste, Gebäude 31 Samstag, 16. März

Diverses

9-18.30 Uhr

Ostermarkt der Südtiroler Krebshilfe Der Erlös kommt an Krebs erkrankten Menschen zugute. Bezirkssitz der Krebshilfe, ­Brennerstraße 1

Diverses

ab 16 Uhr

Schnupperprobe bei der ­Bürgerkapelle Brixen Probelokal am Acquarena-Parkplatz

Theater

20 Uhr

Bluthochzeit Tragödie von Federico García Lorca, aufgeführt vom Rotierenden Theater; Regie: Joachim Goller Festung Franzensfeste, Gebäude 31

Musik

Satirische Komödie 20.30 Uhr

Regie: Joachim Goller Festung Franzensfeste, Gebäude 31 Montag, 18. März

Film

20.30 Uhr

Die Ökonomie des Glücks Dokumentarfilm über das Weltwirtschaftssystem und eine glückliche Zukunft Forum Brixen

Freitag, 22. März

Sport

20 Uhr

Berühmte Lieder aus Neapel mit den Sängern von „Aedi Antiqui“ aus Neapel Oratorium Don Bosco, Mozartallee Sonntag, 17. März

Diverses

9 – 18.30 Uhr

Theater

18 Uhr

Ostermarkt der Südtiroler ­Krebshilfe Der Erlös kommt an Krebs erkrankten Menschen zugute. Bezirkssitz der Krebshilfe, ­Brennerstraße 1

Donnerstag, 21. März

Theater

20 Uhr

Kassandra Visionen Eine szenische Collage über Kassandra, die Seherin, der niemand Glauben schenkte – mit der Theaterwerkstatt Freitag des TPZ Brixen; Leitung: Thomas Troi TPZ Brixen, Köstlanstraße 28

Kassandra, die das Unheil stets voraussah, aber der niemand glaubte: Das Theaterstudio Freitag des TPZ Brixen in einer Collage über die ungehörte Seherin.

Stricker Sprint Offizielle Eröffnung Acquarena Parkplatz

19.30 Uhr

Theater

20 Uhr

Kassandra Visionen Eine szenische Collage über Kassandra, die Seherin, der niemand Glauben schenkte – mit der Theaterwerkstatt Freitag des TPZ Brixen; Leitung: Thomas Troi TPZ Brixen, Köstlanstraße 28 Samstag, 23. März

Diverses

Bluthochzeit Tragödie von Federico García Lorca, aufgeführt vom Rotierenden Theater;

Kassandra.Visionen

Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner 5 Schauspieler proben eine Benefizveranstaltung: Eine politisch korrekte Selbstzerfleischung über die Tiefen und Untiefen des Gutmenschseins – Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Anreiterkeller Gruppe Dekadenz

ab 9.30 Uhr

Stricker Sprint Rennen und Rahmenprogramm Plose, Acquarena-Parkplatz

Vernissage„ „Engelnah Kunstprojekt mit Verena Gasser

Kassandra, die Seherin, die den Untergang Trojas vorhersah und deren Rufe ungehört in den Mauern der Stadt verhallten, bildet das Thema der heurigen Produktion des TheaterStudio Freitag des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen (TPZ). Anders als in den vorigen Produktionen hat das Ensemble in der Inszenierung von Thomas Troi diesmal nicht den Weg über das Kabarett gewählt, sondern setzt sich ernsthaft mit den Gefühlen der ungehörten Ruferin auseinander – mit Hilfe von Texten von Schiller bis Thomas Brasch.

„Engelnah“ ist ein Kunstprojekt mit Verena Gasser, kuratiert von Judith Wieser und Jakob Kompatscher. Bei der Vernissage sorgt die Harfistin Christa für musikalische Unterhaltung.

» Do 21., Fr 22. und Sa 23. März um 20 Uhr

» Eröffnung Vernissage am 09.03.um 10.30 Uhr

So 24. März um 18 Uhr Theaterpädagogischen Zentrum Brixen, Köstlanstraße 28

Aufgrund der begrenzten Sitzplätze im TPZ empfiehlt sich eine telefonische Platzreservierung unter der Telefonnummer 335 535 99 55.

www.tpz-brixen.org 42

Galerie Hofburg in Brixen Ausstellungsdauer: von 09. bis 20. März 2013 Hofgasse 5, 39042 Brixen Tel. 0472 832 080 info@kompatscher.eu www.kompatscher.eu


Diverses

17 Uhr

Musik

18 Uhr

140 Jahre Vinzentinum Festakt und Jubiläumskonzert Vinzentinum Brixen Brixner Orgelmeditationen Dom

Musik

Frühjahrskonzert der Bürgerkapelle Brixen unter der Leitung von Hans Pircher Forum Brixen

20 Uhr

Kassandra Visionen Eine szenische Collage über Kassandra, die Seherin, der niemand Glauben schenkte – mit der Theaterwerkstatt Freitag des TPZ Brixen; Leitung: Thomas Troi TPZ Brixen, Köstlanstraße 28

Musik

20.30 Uhr

3 Zimmer/Küche/Bad Acht Freunde helfen sich immer wieder beim Umziehen – Komödie; Regie, Dietrich Brüggermann Forum Brixen

20.30 Uhr

Frühjahrskonzert der MK ­Feldthurns Haus Voitsberg, Vahrn

Satirische Komödie 20.30 Uhr Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Eine politisch korrekte Selbstzerfleischung über die Tiefen und Untiefen des Gutmenschseins – Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Anreiterkeller Gruppe Dekadenz

Satirische Komödie 20.30 Uhr Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Eine politisch korrekte Selbstzerfleischung über die Tiefen und Untiefen des Gutmenschseins – Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Donnerstag, 28. März

Satirische Komödie 20.30 Uhr Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Eine politisch korrekte Selbstzerfleischung über die Tiefen und Untiefen des Gutmenschseins – Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Anreiterkeller Gruppe Dekadenz Freitag, 29. März

Satirische Komödie 20.30 Uhr Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Eine politisch korrekte Selbstzerfleischung über die Tiefen und Untiefen des Gutmenschseins – Eigenproduktion Gruppe Dekadenz Anreiterkeller Gruppe Dekadenz

ab 8 Uhr

Eine Rose für das Leben Aktion zugunsten der Südtiroler Krebshilfe Domplatz Brixen

Stricker Sprint Rennen und Rahmenprogramm Plose, Acquarena-Parkplatz

Theater

ab 9 Uhr

So bewerben Sie sich richtig! Donnerstag, 04.04., von 14-18 Uhr und Samstag, 13.04. von 9-16.30 Uhr mit Susanne Steidl und Marta Grumer Fit im Kopf – Fit im Job Gut drauf! Mentale Fitness 05.04. – 06.04., 2 Treffen, Fr von 14-17 Uhr und Sa von 10-17 Uhr mit Helga Niederstätter Eventmanagement für Vereine Tipps und Tricks vom Profi für Feste und Veranstaltungen. am Donnerstag, 11.04., von 19-22.30 Uhr mit Alex Ploner Vorbereitungskurs für angehende Maschinisten/Betriebsleiter von Schlepp- und Sesselliften ab Montag, 15.04., 19 Treffen, jew. 8.30-17 Uhr mit Anton Schneider, Johann Ludwig und Ing. Norbert Sölva

EDV Computerkurs für AnfängerInnen ab Dienstag, 05.03., 5 Treffen, jew. Di und Do 19.30-21.45 Uhr mit Markus Egger Internet und E-Mail ab Donnerstag, 04.04., 5 Treffen, jew. Di und Do, 19.30-21.45 Uhr mit Markus Egger

Die 25-Stunden-Frau Wie Sie Ihren Familienalltag und Ihren Job sicher im Griff haben! am Samstag, 02.03. von 9-17 Uhr mit Brigitte Schrott Viehweider Farb- und Stilberatung am Freitag, 22.03. von 14-18.30 Uhr mit Alexia Wojnar

Gesundheit Wohlbefinden 18 Uhr

Kassandra Visionen Eine szenische Collage über Kassandra, die Seherin, der niemand Glauben schenkte – mit der Theaterwerkstatt Freitag des TPZ Brixen; Leitung: Thomas Troi TPZ Brixen, Köstlanstraße 28 Montag, 25. März

Musik

Handwerkszeug für Bildungsprofis! „Tools for Trainers“ Umfassendes Kompetenztraining für Lehrende in der Erwachsenenbildung 07.03. – 09.03., 3 Treffen, Do 14-18 Uhr, Fr und Sa 9-18 Uhr mit Angelika Hörmann

Endlich selbstbewusst! Auf dem Weg zu mir am Samstag, 23.03. von 9-12.30 Uhr und von 14-17.30 Uhr mit Michaela Falkensteiner

Sonntag, 24. März

Diverses

KVW Bildung Bezirk Brixen

Mensch Gesellschaft

Sonntag, 31. März

Diverses

Weiterbildung

Qualifizierung / Beruf

Mittwoch, 27. März 20 Uhr

Theater

Film

20 Uhr

J.S. Bach: Matthäuspassion mit dem Münchener Bachchor und Bachorchester Dom

Ausstellungen StadtGalerie Brixen 1. – 23. März Stefan Göler: Zeichnung, Objekt, Installationen Öffnungszeiten: 10-12 Uhr, 17-19 Uhr, So und Mo geschlossen Pharmaziemuseum Brixen ab 23. März Sonderausstellung: Hygieia – Kulturgeschichte der Hygiene www.pharmazie.it

Yoga für AnfängerInnen ab Montag, 25.03., 7 Treffen, jew. Mo, 18-19.30 Uhr mit Sieghard Gostner

» Infos & Vormerkung:

KVW Bildung Brixen, Hofgasse 2, Tel. 0472 207 978, bildung.brixen@kvw.org

43


Freizeit & Sport

FUNPARK PLOSE

Adrenalin-Kick im Schnee

Haben Sie beim letzten Mal auf der Plose auch die Jugendlichen vermisst? Keine Sorge, der Nachwuchs hat nicht das Interesse am Skifahren verloren – ganz im Gegenteil: Die jungen Skifahrer und Snowboarder suchen den Adrenalinkick nur an einem ganz bestimmten Platz – im Funpark.

K

aum ein Jugendlicher fährt heute noch die Schönboden-Piste hinunter oder zieht elegante Carving-Schwünge

44

über die Pfannspitze. Man könnte fast meinen, die Jugendlichen haben keine Freude mehr am Skifahren. Dem ist allerdings

nicht so. Sie haben nur etwas viel Interessanteres entdeckt: Den Funpark an der Bergstation des Schönbodenlifts. Und da wimmelt

es dann nur von langen bunten Jacken, fluorfarbenen Hosen und Kapuzenpullis, die bis zu den Knien reichen. Die Kids haben


MUTIGE JUMPS vor atemberaubender Kulisse erlebt man im Funpark auf der Plose

–––––

sich mittlerweile eine ganz eigene Skimentalität aufgebaut, bei der der Spaßfaktor im Mittelpunkt steht.

Mut und Respekt. Cool, schnell,

bunt und hoch muss es hergehen. Kaum eine Freizeitbeschäftigung reizt die Jugendlichen im Winter mehr als das Springen im Funpark. Beigebracht haben sich die Kids diese Sportart von ganz allein. Eine Portion Mut, Selbstvertrauen und Respekt sind die Zutaten für einen guten Freestyler, der die „Jumps“, „Boxes“ und „Rails“, wie man die Sprünge in den verschiedensten Formen und Größen nennt, bewältigt. Touristen wie Einheimische suchen die Extraportion Adrenalin in den Sprüngen im Funpark auf der Plose. Zu einem absoluten Highlight hat sich der Park, der im Jahr 2008 eröffnet wurde, in den letzten Jahren entwickelt und ist nun auch nicht mehr wegzudenken.

Hauptsächlich Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren nutzen die Einrichtung, die mit rund einem Kilometer Länge zu einem der größten Funparks Südtirols zählt. Zehn Jumps in allen Formen und Größen, von zwei bis 16 Metern, bietet das Areal für Freestyler und solche, die es noch werden wollen. Gleich am Eingangsbereich befindet sich zudem eine

dann für die Kids: nachmachen, probieren, hinfallen, aufstehen und üben, üben und nochmals üben, um endlich gleich cool wie die etwas älteren Vorbilder zu springen.

Ein Amerikaner auf der Plose. Zuständig für den Funpark ist seit vier Jahren der 30-jährige Cody Ferris aus Oregon in den USA.

Der ausgebildete Touristiker und Freiluft-Gestalter ist selbst leidenschaftlicher Snowboarder und fühlt sich im Park ganz in seinem Element: „Der Funpark ist enorm wichtig für die Plose: Immerhin ist er der Anziehungspunkt für die Nachwuchs-Skifahrer, die die Zukunft der Plose sind“. Der Amerikaner sprüht nur so vor Ideen und hat in nächster Zeit noch viel

„Der Funpark ist enorm wichtig für die Plose: Immerhin ist er der Anziehungspunkt für die Nachwuchs-Skifahrer, die die Zukunft der Plose sind“_ Cody Ferris, Gestalter und Manager des Funparks Chill-Area, in der sich die Gleichgesinnten bei tollem Sound die Sprünge der Kollegen von oben ansehen und nachahmen können. „Learning by doing“ heißt es

Als Headshaper, sozusagen Gestalter und Manager des Funparks, ist er dafür verantwortlich, dass das Areal nicht nur gut aussieht, sondern auch perfekt funktioniert.

vor. Hauptaugenmerk legt er auf den Ausbau und die Sicherheit des Funparkes, da es insbesondere für Anfänger noch keine eigene Route gibt. „Wir haben zwar eine etwas 45


Freizeit & Sport

weise aus Holz coole Konstruktionen bauen oder aus recycelbaren Materialien einzigartige Tricks und Sprünge bauen – das wäre ein Alleinstellungsmerkmal, das der Plose einen Ansturm von Jugendlichen bringen könnte. Noch haben wir nicht alle Ideen umgesetzt, wir sind aber auf gutem Weg“. Cody Ferris hat bereits in Ischgl als Funpark-Bauer gearbeitet und auch in den USA seine Ideen in die Realität umsetzen können. „Die Zukunft liegt im Freestyle-Sport, und genau da müssen wir ansetzen, um diese Zielgruppe nicht zu verlieren“, so der 30-Jährige.

Auf eigene Gefahr. Besonders

wichtig ist beim Freestyle-Sport die Sicherheit der jungen Springer. Helm und Rückenprotektoren sind ein absolutes Muss, um sich vor eventuellen Verletzungen zu schützen. Das Betreten des Funparks ist zwar auf eigene Gefahr, aber Cody hat immer ein Auge auf die Springer und weist den einen oder anderen gerne mal zurecht. „Man sieht im Funpark so viele Menschen, die keine Ahnung haben, wo sie sich gerade befinden und sich damit in Gefahr begeben. Ich versuche mein Bestes, aber man kann manche Menschen oft nicht vor ihrer eigenen Dummheit schützen.“ Besonders ärgerlich ist es, wenn ungeübte Skifahrer sich mitten in den Funpark stellen und sich genau hinter den Sprüngen aufhalten. „Das kann gewaltig in die Hose gehen! Der Springende erwartet sich einfach nicht, dass in der Landezone jemand steht – da muss einfach an den Hausverstand und an die Eigenverantwortung appelliert werden“. Beim Betreten des Areals muss man sich, wie auch auf der Skipiste, an Regeln halten. Um dies zu unterstreichen, steht ein großes

Die Plose entwickelt sich zu einem tollen Freestyle-Berg

––––––––––

leichtere Route im Funpark, diese ist aber für die Anfänger schon zu schwierig“. Was er dafür benötigt? Ein zusätzliches Areal, auf dem noch einige kleinere Routen aufgebaut werden können. „Wir haben einige besondere Talente hier auf der Plose, die langsam auf der Suche nach noch höheren und noch schwierigeren Sprüngen sind: Für sie müssen wir eine neue Route planen – ansonsten wandern uns diese Jugendlichen in die Nachbarskigebiete ab, und das wäre wirklich schade.“

Enormes Potential. Laut Cody Ferris hat die Plose ein riesiges Potential, sich zu einem tollen Freestyle-Berg zu mausern.

Jugendliche aus der Umgebung kommen seinen Aussagen zufolge auf die Plose, weil der Berg, das Panorama und vor allem der Funpark ein absoluter Publikumsmagnet sind. Wichtig ist das Angebot auch für die Touristen. Viele Familien mit Kindern im jugendlichen Alter suchen sich die Urlaubsgebiete bereits jetzt nach den Fotos des Funparkes aus, da es den Kids beim „normalen“ Skifahren oft zu langweilig wird. Mit geeignetem Funpark haben hingegen Eltern wie Kinder ihren Spaß: Die einen wedeln in Ruhe die Piste runter, die anderen springen. Doch auch für die ganz Kleinen sowie für die älteren Skifahrer wird der Funpark

immer interessanter. Dabei geht es hauptsächlich darum, etwas Neues auszuprobieren und viel Spaß am Berg zu haben. Ein Funpark gehört heutzutage zum Standard-Programm eines jeden Skigebietes, aber jener, der mit Besonderheiten hervorsticht und ein kreatives Angebot bietet, punktet zusätzlich.

Kreativer Kopf. Der Verantwortliche des Funparks hat nicht nur sein Hobby zum Beruf gemacht, sondern ist auch Experte in seinem Metier. Klar und konkret bringt er Ideen aufs Papier, wie man mit geringem Aufwand den Funpark noch attraktiver gestalten könnte. „Man könnte beispiels-

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Foto: Oskar Zingerle

auf der Plose, um ihr Können zu perfektionieren und sich an höhere Sprünge und schwierigere Tricks langsam heranzutasten.

Contests, Barbecue und mehr.

Cody Ferris: „An manchen Wochentagen haben wir mehrere Tausend Fahrten im Funpark“

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Schild am Eingang des Funparks mit den wichtigsten Sicherheitshinweisen. Auch wenn der Reiz zum Springen oft größer ist als das Können – das Freestylen muss gelernt sein und darf nicht unterschätzt werden. Die hohen Sprünge und die harte Landung sind nicht für Jedermann geeignet und können, wie ein Sturz beim „normalen“ Skifahren auch, erhebliche Verletzungen hervorrufen. Nicht umsonst verbringen die Jugendlichen oft jede freie Minute

Die Gleichgesinnten möchten ihr Können natürlich nicht nur hobbymäßig, sondern auch im Wettkampf unter Beweis stellen. Hierfür werden immer öfters Events und Wettbewerbe veranstaltet. Besonders der Brixner Verein „Rodeo Riders“ ergreift des Öfteren die Initiative und organisiert Wettbewerbe, Grillpartys und mehr für die Freestyler. Damit wird nicht nur der Zusammenhalt der Freestyle-Community gefördert, sondern auch Erfahrungen ausgetauscht. Selbst das FreestyleEvent schlechthin in Südtirol, der „Bank the Future Southtyrol Slope Style Contest“, macht in Brixen Halt und zieht zahlreiche Freestyler aus der Umgebung an. Zudem wird am 16. März für die ältere Snowboard-Generation der „Old School Snowboard Contest“ veranstaltet. Dabei lassen es die Dreißig- bis Vierzigjährigen so richtig krachen und zeigen, was sie immer noch drauf haben.

Um die Plose in der FreestyleBranche noch bekannter zu machen, ist es wichtig, viele Kontakte zu knüpfen und gutes Marketing zu betreiben. „Es ist schwierig zu sagen, wie viele Skifahrer nur wegen des Funparks auf die Plose kommen, aber ich schätze, die Fahrten haben in den letzten Jahren doch stark zugenommen. An manchen Wochenenden haben wir schätzungsweise mehrere Tausend Fahrten im Funpark“, erklärt Cody Ferris. Doch die Freestyler sind auch in den warmen Monaten aktiv und fahren besonders gerne in Feriengebiete mit einem guten Mix an Freizeit-Angeboten. „Wir bieten hier tolle MountainbikeRouten, Canyoning, Rafting, eine traumhafte Bergkulisse und viele extreme Sportarten. Diese Kombination ist nicht alltäglich, darum muss Brixen und Südtirol noch verstärkt Marketing für diese Zielgruppe betreiben – denn Südtirol ist weit mehr als Wellness und Schüttelbrot“, so der 30-Jährige.

evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Funpark Plose Technische Daten und Fakten Höchster Punkt im Funpark: 2.200 Meter Länge: ca. 1000 Meter Zubringerlift: Vierersessellift „Schönboden” Öffnungszeiten in der Wintersaison: täglich von 9.30-16 Uhr Objekte: 20-25 boxes, rails und jibs und etwa zehn jumps. Alle Objekte sind TÜV-zertifiziert. Verantwortlicher des Parks: Manager Cody Ferris, Headshapers sind Simon Volgger und Max Weirer. Weitere Shapers sind Aron Sullman, Manuel Marmsaler, Patrick Messner. Infos: www.funpark.it oder auf der Facebook-Seite „Funpark Plose“ Das Projekt für den Funpark wurde von der Plose Ski AG vorangetrieben und von den deutschen Spezialisten „Schneestern“ geplant und umgesetzt. Die Baukosten betrugen bisher rund 150.000 Euro.

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Sicher zum Ziel!

In wenigen Wochen zur persönlichen Wunschfigur - mit dem Trainings- und Ernährungskonzept von Mrs.Sporty wird dieser Traum für viele Frauen wahr. Chiara Zanetti hat es mit dem Erfolgskonzept von Mrs.Sporty geschafft, 12 kg abzunehmen und ihren Taillenumfang um 9 cm zu verringern. „Mrs.Sporty mi piace perché é un ottimo modo per fare movimento senza togliere troppo spazio al tempo libero. Sono molto meno sedentaria, mi ammalo meno frequentamente ed é aumentata la capacitá respiratoria, ma soprattutto Mrs.Sporty mi da molta energia.” Chiara Zanetti, Mitglied seit Juni 2011

Und auch Chiaras Schwester Sara konnte dank Mrs.Sporty ihr Gewicht senken, und zwar um sagenhafte 18 kg. Ihr Taillenumfang verringerte sich um 12 cm. „Grazie a

Mrs.Sporty mangio meglio e mi muovo di piú. Dormo meglio e non mi affatico piú subito. Ho piú forza, sono passati i dolori alle ginocchia e alle spalle. Sono seguita nell’alimentazione e nel training con un personale simpatico e competente.” Sara Zanetti, Mitglied seit September 2011

Ein flacher Bauch ist kein Luxus.

Ein straffer Körper und insbesondere ein flacher Bauch machen zufrieden und verleihen Selbstbewusstsein. Doch das ist nur ein Aspekt. Denn ein erhöhter Bauchumfang birgt auch gesundheitliche Risiken (z.B. Arteriosklerose, Diabetes), darin ist sich die Medizin einig. “Zwei- bis dreimal wöchentliches 30-Minuten-Zirkeltraining, begleitet mit einem ausgewogenen Ernährungsprogramm und persönlicher Betreuung, lässt überschüssige Pfunde purzeln, hält fit und hebt das Lebensgefühl”, so Maria Rastner von Mrs.Sporty Brixen.

Überwinde auch Du Deinen inneren Schweinehund und mach dich auf zu einem neuen Lebensgefühl! Wir freuen uns schon auf Dich! Maria & Markus mit Team Mrs.Sporty Brixen Millanderweg 1/A 39042 Brixen Tel. 0472 83 84 39 www.mrssporty.it

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Freizeit & Sport

BASKETBALL

Basketball auf hohem Niveau z Die besten Spieler aus Südtirol und dem Trentino standen sich beim „All Star Game 2013“ in Brixen gegenüber. Dabei wurde nicht nur Basketball auf hohem Niveau gezeigt, sondern auch ein besonderes Rahmenprogramm für die vielen Zuseher. Mit 75 zu 65 Punkten setzte sich zwar die Trentino-Auswahl gegen die Südtiroler durch, doch sorgten durchdachte Spielzüge, blitzschnelle

Bewegungen und attraktive Aktionen für eine tolle Stimmung. Nach dem Basketballspiel konnten sich die Zuschauer selbst beim Korbwurf versuchen, wobei die besten Spieler der Mannschaften in diesem Wettbewerb eine Show mit besonderer Treffsicherheit boten. Beim anschließenden „Slam Dunk Contest“ stellten die Athleten noch ihre Sprungkünste unter Beweis, die von einer Jury benotet

wurden. Organisiert wurde die Veranstaltung für Basketballfans und Sportbegeisterte vom Brixner Basketballverein „Bressanone Basket Brixen“. eh

F&S Freizeit & Sport YOSEIKAN BUDO

Medaillenregen z Auf eine sehr erfolgreiche Provinzmeisterschaft kann die Sektion Yoseikan Budo des SSV Brixen zurückblicken: Die Brixner Budokas erkämpften sich bei den Wettkämpfen in Lana, eine Vielzahl von Medaillen in ihrer Kategorie und Gewichtsklasse. Cristina Barbera erlangte in der U12 die Goldmedaille, ebenso das Team Cristina Barbera/Davide Fidanzi sowie Jan Mair in der U18. In der U15 seiner Gewichtsklasse

kurz

notiert

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bekam Michael Piok die Silbermedaille umgehängt, in der U18 Giulia Barbera, Alexander Piok und Baldassare Barbera in der U18 männlich open. Maximilian Berna hingegen erreichte in der U15 den vierten Platz. Die Medaillengewinner qualifizierten sich mit ihren vorderen Plätzen für die Regionalmeisterschaften in Yoseikan Budo, die demnächst in Carisolo in der Provinz Trient stattfinden werden. Im Bild (v.l.n.r.):

Das Ausraster-Video auf youtube vom Brixner Handballspieler Ivan Stuffer wurde mehr als 1,2 Millionen mal angeklickt auf. Beim Derby zwischen Brixen und Bozen im vergangenen November rastete der Brixner nach einem Kuss auf die Wange vom Gegner Pasquale Maione aus und wurde dafür für zwei Spieltage gesperrt.

Maximilian Berna, Elias Ballestrini, Michael Piok, Felix Lobis, Leo

Amhof (Coach), Cristina Barbera und Davide Fidanzi. db

Der Villnösser Snowboarder Roland Fischnaller nimmt von der Weltmeisterschaft in Kanada zwei Medaillen mit nach Hause. Neben der Silbermedaille im Parallelriesentorlauf ging auch die Bronzemedaille beim Parallelslalom an Fischnaller.

Der SSV Brixen Handball hat nach drei Niederlagen in Serie die Play-offs in der heurigen Saison definitiv verpasst. Die Saison, die Ende März zu Ende geht, können die Brixner abhaken, auch wenn noch vier Spiele ausstehen.


NACHGEFRAGT

„Unser Nachwuchs ist unsere Zukunft“ Frau Stricker, was erwartet die Teilnehmer und Zuschauer beim heurigen „Stricker Sprint“? Das Skirennen wird wie im Vorjahr auf der Plose stattfinden, während die Rahmenveranstaltungen in der Zone Priel abgehalten werden. Freuen können sich allerdings nicht nur die Kinder, sondern auch die Zuschauer: Weltcup-Skiläufer wie Dominik Paris, Patrick Staudacher, Sigi Klotz oder Hartwig Königsrainer haben ihre Teilnahme bereits bestätigt und werden nicht nur mit den Kindern den Paralleltorlauf bestreiten, sondern auch am Samstagabend die Bühne rocken. Wir würden uns freuen,

wenn auch die Brixner zahlreich erscheinen, um die jungen Talente zu unterstützen – aber auch, um sich das tolle Rahmenprogramm nicht entgehen zu lassen. Wie wichtig ist der „Stricker Sprint“ für die Zukunft der jungen Skiläufer? Wir möchten mit dieser Veranstaltung die Tradition meines Mannes fortsetzen, der immer schon versucht hat, die Jugend für den Schnee zu begeistern und somit den Wintersport zu fördern. Wenn wir es schaffen, Spaß zu vermitteln, fördern wir einerseits den Renn- und andererseits auch den Amateursport. Mit den

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Rahmenveranstaltungen möchten wir auch soziale und pädagogische Inhalte vermitteln.

Foto: Oskar Zingerle

LINDA STRICKER, Ehefrau des im Jahr 2010 verstorbenen Erwin Stricker und Organisatorin des „Stricker Sprint Plose“, über die Erwartungen und das Programm des traditionellen Kinderskirennens.

Was bedeutet dieser Event für Brixen und Umgebung, für Handel, Gastronomie und Hotellerie? Es werden sich rund tausend Kinder in Brixen aufhalten. Das heißt auch, dass sehr viele Begleiter anwesend sein werden. Viele Mannschaften kommen aus dem Ausland und werden in Brixen übernachten. Wenn sich diese Gäste wohlfühlen, werden sie sicher öfter nach Brixen kommen. evi.hilpold@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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Wirtschaft & Umwelt

Foto: Oskar Zingerle

ARSCHKARTE? Kaum scheint eine Lösung des Problems mit den Hochspannungsleitungen in Sicht, fühlen sich die Köstlaner vom geplanten Bau eines Mobilfunkumsetzers erneut bedroht

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Köstlaner setzen sich zur Wehr

BRIXEN

Der Gemeinde Brixen liegen derzeit elf Anträge für die Errichtung neuer Mobilfunkumsetzer vor. Einer davon soll in Köstlan auf dem Gebäude der Firma Schifferegger entstehen – außerhalb der von der Gemeinde definierten sensiblen Zonen und innerhalb sämtlicher gesetzlicher Grenzwerte. Trotzdem: Die betroffenen Anrainer laufen Sturm.

D

ie überwiegende Mehrheit der Bürger trägt zwar ein Mobiltelefon oder ein Smartphone mit sich herum und erwartet vom Mobilfunkbetreiber eine flächendeckende Netzverfügbarkeit, die dafür notwendigen Umsetzeranlagen sind aber nur in ausreichender Distanz zu den eigenen vier Wänden geduldet – aus optischen Gründen einerseits, vor allem aber aus Angst vor gesundheitlichen Langzeitschäden. Da die Mobilfunktechnologie noch relativ jung ist, fehlen entsprechende Langzeitstudien, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Strahlung und möglichen Erkrankungen wie etwa Krebs beweisen – oder eben widerlegen. Einige elektrosensible oder radiophobe Menschen geben an, die Strahlung und die Auswirkungen auf den Körper tatsächlich zu spüren, etwa in Form von Kopfschmerzen oder Schlafstörungen; der Großteil der Bevölkerung kann sie dagegen überhaupt nicht wahrnehmen. Dem entsprechend reicht die Diskussionsbandbreite zum Thema von totaler Hysterie bis hin zur Verharmlosung. Sehr wohl konnte in Zusammenhang mit Umsetzermasten ein gewisser Nocebo-Effekt (negativer PlaceboEffekt) festgestellt werden. Das heißt, dass aus psychosomatischen Ursachen selbst eine ausgeschaltete Anlage die Gesundheit von Personen negativ beeinflussen kann – ganz einfach, indem der Körper krank wird, weil er sich einbildet, dass Strahlen ihm Schaden zufügen.

Zunehmende Nutzung von Smartphones bedingt neue Umsetzeranlagen. Zur Errichtung von neuen Umsetzeranlagen, insbesondere im Hinblick auf jene, die in der Handwerkerzone Köstlan entstehen soll, hat die

die Kapazitätsobergrenze noch schneller erreicht. „Würden wir unsere Mobiltelefone nur zum Telefonieren benutzen, wäre die derzeitige Abdeckung ausreichend“, bringt es die Stadträtin auf den Punkt. Durch die zunehmende

überwiegend im westlichen Teil der Stadt, und jede Funkzelle hat einen Versorgungsradius von einigen hundert Metern. Es ist daher nachvollziehbar, dass die Betreiber neue Standorte vorwiegend im Osten suchen, wobei die

„Würden wir unsere Mobiltelefone nur zum Telefonieren benutzen, wäre die derzeitige Abdeckung ausreichend“_ Stadträtin Elda Letrari Cimadom zuständige Stadträtin Elda Letrari Cimadom kürzlich zu einer Informationsveranstaltung in Milland geladen. „Mit der Baugenehmigung für neue Mobilfunkumsetzer ist die Gemeindeverwaltung stets äußerst restriktiv umgegangen“, betonte die Stadträtin gleich zu Beginn des Abends, „und der Stadtrat wird auch die jetzt vorliegenden Projekte nicht genehmigen.“ In der Tat hat die Gemeinde Brixen seit 2009 kein Projekt zur Errichtung eines Mobilfunkumsetzers mehr akzeptiert. Auf lange Sicht wird sie deren Bau aber nicht verhindern können. Die Mobilfunkbetreiber berufen sich auf nationale Gesetze, wonach eine ausreichende Netzversorgung ein Recht des Bürgers ist. Die Wurzel des Problems, dass ständig neue Umsetzer gebaut werden müssen, hängt mit dem Boom der Smartphones zusammen. Ein typischer Umsetzer hat nämlich drei Funkzellen, von denen jede rund 40 Telefongespräche bedienen kann. Durch den ständigen Datentransfer ist

Nutzung der Smartphones wird die Errichtung neuer Umsetzer also notwendig.

Gemeinde kann kaum die Errichtung einer Anlage unterbinden. In Brixen befinden sich die bestehenden Umsetzeranlagen

Gemeinde Brixen die möglichen Zonen vor einiger Zeit stark begrenzt hat. Als erste und einzige Gemeinde in Südtirol ist sie 2007 in die Offensive gegangen und hat sogenannte sensible Zonen im Umkreis von 100 Metern zu Kindergärten, Schulen und

info Strahlung Elektrische Strahlung entsteht, wenn Strom fließt. In der Umgebung von elektrischen Geräten, Stromkabeln oder Hochspannungsleitungen treten niederfrequente elektrische und magnetische Felder auf. Wenn elektromagnetische Felder die sogenannte Radiofrequenz erreichen, lösen sie sich von der Quelle los und bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum fort. Diesen Umstand macht sich die moderne kabellose Kommunikationstechnologie zu nutze. Elektromagnetische Felder bis zu einem Frequenzbereich von 300 Gigahertz sowie optische Strahlung bis zu einer Wellenlänge von einem Millimeter bilden den Bereich der nichtionisierenden Strahlung, deren Energie nicht ausreicht, um Atome oder Moleküle in einen elektrisch geladenen Zustand zu versetzen (zu ionisieren) und damit genetischen Schaden zu verursachen. Ionisierende Röntgenstrahlen, Gammastrahlen und radioaktive Strahlen können hingegen bereits in geringen Dosen Gesundheitsschäden erzeugen. 51


Wirtschaft & Umwelt Die Gemeinde Brixen hat vor sechs Jahren sensible Zonen ausgewiesen, in denen die Errichtung von Handyumsetzern tabu ist

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ähnlichen öffentlichen Einrichtungen definiert, in denen die Installation von Mobilfunkantennen von vorneherein ausgeschlossen ist. Außerhalb dieser Zonen hat die Gemeinde aber kaum eine Handhabe, die Errichtung eines Umsetzers zu unterbinden – vorausgesetzt natürlich, der Betreiber findet ein entsprechendes Grundstück oder Dach. Die Handwerkerzone Köstlan befindet sich eben außerhalb der sensiblen Zonen, und die Firma Schifferegger wäre angeblich dazu bereit, dem Mobilfunkanbieter Vodafone gegen Entgeld die Errichtung eines Umsetzers auf ihrem Dach zu erlauben. Ein letzter Hinderungsgrund, der das Vorhaben noch kippen könnte, wäre eine Nichteinhaltung der bestehenden rechtlichen Bestimmungen, etwa betreffend die Strahlungsgrenzwerte. In Bezug auf das konkrete Vorhaben in Köstlan hat das Labor für physikalische Chemie des Landes aber auch diesbezüglich ein positives Gutachten abgegeben. Karl Dallinger von der Landesagentur für Umwelt erklärte, dass das Projekt

alle gesetzlichen Vorgaben im Hinblick auf die Strahlung erfülle. Selbst der in Südtirol im Vergleich zu anderen Ländern extrem niedrige Grenzwert in Wohngebieten von 4,5 Volt pro Meter (zum Vergleich: 61 V/m in Deutschland und Frankreich) wird unterschritten. Anhand eines Querschnitts entlang der Hauptstrahlungsrichtungen des geplanten Umsetzers zeigte Dallinger auf, dass der Umsetzer über die umliegenden Gebäude hinwegstrahlen und nur mehr eine verminderte Intensität von unter 6 Volt pro Meter die Gebäude selbst treffen würde.

Protest der Anrainer. Mehrere

Anrainer zeigten sich von den vorgetragenen Argumenten wenig beeindruckt und protestierten zum Teil lautstark gegen die geplante Anlage. Prügelknabe war unter anderem der abwesende Robert Schifferegger – vor allem deshalb, weil ausgerechnet er, der sich bisher mit Hingabe für die Verlegung der Hochspannungsleitungen eingesetzt habe, das Dach seines Gebäudes für die Errichtung des Mastens zur

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Foto: Oskar Zingerle

Karl Dallinger: „Das Projekt in Milland unterschreitet sämtliche gesetzliche Strahlungsgrenzwerte“

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Verfügung stellen wolle. Jetzt, wo in der einen Sache nach jahrzehntelangem Kampf eine Lösung in Sicht scheint, empfinden es die Anrainer als Schlag ins Gesicht, wenn im direkten Gegenzug die nächste Strahlenquelle mitten in ihrer Zone errichtet würde. Schifferegger selbst war im Zuge der Recherche zu keiner Stellungnahme bereit. Es geschehe viel hinter seinem Rücken, und daher prüfe er mit seinen Rechtsanwälten rechtliche Schritte – gegen wen, das ließ er nicht verlauten. Jedenfalls sei noch nicht definitiv entschieden, ob er die Anlage auf seinem Dach errichten lassen werde, so Schifferegger.

Diese Hoffnung äußerte auch SVP-Ortsobmann Günther Oberhuber, der zum Abschluss der Veranstaltung die nächsten Schritte in der Angelegenheit vorgab: Man werde mit Schifferegger reden und versuchen, ihn von dem Vorhaben definitiv abzubringen. Pio Zocchi solle seine Kontakte zu Vodafone nutzen, um auf den Antragsteller des Projektes im Sinne der Bewohner Köstlans einzuwirken. In der Zwischenzeit hat man die Wälder oberhalb Köstlans noch einmal auf mögliche Alternativstandorte abgesucht und ist mit einem Waldbesitzer angeblich bereits in Verhandlung. Wie dem auch sei: Die Ursache für das Bedürfnis nach neuen Umsetzeranlagen liegt in der Nutzung von mobilen Endgeräten, die natürlich von sich aus ebenfalls strahlen – je mehr, desto weiter entfernt sie vom nächsten Umsetzer sind. Die Verhinderung eines Umsetzers in der Nähe der Nutzer bedingt also gleichzeitig, dass die Nutzer in dieser Zone vom eigenen Gerät stärker bestrahlt werden – sofern sie denn eines haben.

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Meine Meinung Oskar Zingerle

Alles strahlt Elektrische und elektromagnetische Strahlung ist allgegenwärtig: jedes elektrische Gerät gibt eine geringe Strahlung als unerwünschtes Nebenprodukt ab. Im Gegensatz dazu ist die Strahlung im Zusammenhang mit kabelloser Kommunikationstelefonie notwendig und erwünscht. Mobilfunkumsetzer strahlen ebenso wie Mobiltelefone, Smartphones oder Tablets. Gerade im Inneren von Gebäuden ist eine höhere Strahlungsintensität notwendig, um die Verbindung durch Mauern und über eine große Entfernung aufrecht zu erhalten. Der in Südtirol gültige Qualitätsstandard von 4,5 Volt pro Meter, so wie im Übrigen auch der nationale Grenzwert (6 Volt pro Meter), bezieht sich paradoxerweise nur auf Sendeanlagen, nicht auf Endgeräte. Jede neue Anlage mit einer Sendeleistung von mehr als einem Watt benötigt eine Genehmigung, wohingegen Mobiltelefone während eines Gesprächs direkt am Ohr sehr oft diesen gesetzlichen Grenzwert überschreiten würden. Jeder Mobiltelefonierer kann sich vor diesem Hintergrund also nur vor sich selbst schützen. Wer die Nähe eines Umsetzers wegen der Strahlung ablehnt, sollte zuerst sämtliche Mobiltelefone und Smartphones aus seinem Haushalt verbannen, das Schnurlos-Festnetztelefon ebenso und den WLAN-Router auch. Ansonsten müsste er sich eigentlich nach Kräften für ein engmaschiges Netz an Umsetzern in seiner Umgebung einsetzen. Dadurch könnten sowohl Umsetzer als auch Mobilgeräte mit geringerer Sendeleistung arbeiten.


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PR-Info

Zurück in den Beruf Dr. Margarethe Profunser, Koordinatorin des ESF-Lehrganges „Zurück in den Beruf“ der Martin Wieland GmbH aus Brixen, über den Abschluss der 2. Auflage des Lehrgangs und was Menschen benötigen, um dauerhaft in die Arbeitswelt integriert zu werden. Sehr geehrte Frau Profunser, wie steht es derzeit um die Arbeitslosigkeit in Südtirol und was wird dagegen unternommen?

Menschen wie beispielsweise Perspektivlosigkeit oder Zukunftsängste.

MArgArethe ProFunSer: Die Arbeitsmarktstudien zeigen, dass auch in Südtirol die Langzeitarbeitslosigkeit im Steigen begriffen ist. Der Europäische Sozialfonds (ESF) geht auf diese Problematik ein, indem er Gelder für Maßnahmen bereitstellt, die Menschen jene Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, welche am heutigen Arbeitsmarkt gefordert werden. Die Martin Wieland GmbH hat als Aus- und Weiterbildungsanbieter vor vier Jahren die Zusammenarbeit mit der Abteilung 19 Arbeit - Arbeitsservice gesucht und deren Vertrauen erhalten, sodass gemeinsam der ESF-Lehrgang „Zurück in den Beruf“ konzipiert wurde. Ziel dieses Projektes ist es, Menschen wieder dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Welche Qualifikation vermittelt der Lehrgang „Zurück in den Beruf?“ Der Lehrgang ist im Bereich Verwaltung angesiedelt, wobei dies ein breites Feld ist und von der klassischen Bürotätigkeit bis hin zur Magazinverwaltung reicht; organisatorische Fertigkeiten braucht es in jedem Berufsbild. Starkes Augenmerk legen wir dabei auf jene Kompetenzen, die sich in einer Studie der Handelskammer Bozen als relevant für den heutigen Arbeitsmarkt herausstellten: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlernen den Umgang mit den modernen Kommunikations- und Informationstechnologien, ihre Sprachkompetenz in Deutsch, Italienisch und Englisch und die Sozialkompetenzen werden gefördert. Neben dem theoretischen Unterricht ist auch ein Praktikum zu absolvieren.

Welche Menschen sind von Arbeitslosigkeit betroffen und wer ist demnach die Zielgruppe des eSF-Lehrgangs „Zurück in den Beruf?“ Die Zielgruppe ist sehr unterschiedlich: Es sind Menschen, die ihre Ausbildung abgebrochen haben, eine mangelnde Qualifikation aufweisen beziehungsweise aus einer Branche kommen, die im besonderen Maße von Arbeitslosigkeit betroffen ist. Zudem richtet sich der Lehrgang an Personen, die bereits seit längerer Zeit arbeitslos sind, beispielsweise an Frauen, die aus familiären Gründen längere Auszeiten vom Beruf aufweisen. Das Projekt kommt zudem Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zugute, die Schwierigkeiten haben, ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden.

Dabei wurde von Ihnen das Konzept des Selfness-Profiling® entwickelt, das heute als Marke beim Ministerium für Wirtschaftliche entwicklung registriert und geschützt ist. Was kann man darunter verstehen? Das Konzept mit seinen Instrumenten dient der Potentialanalyse und stärkt die persönlichen Fähigkeiten des Menschen. Gemeinsam werden dabei unter anderem die persönlichen Stärken und Schwächen ausgemacht und gezielt darauf geschaut, welche Baustellen strategisch bearbeitet werden können. Die Menschen erhalten somit konkrete Unterstützung und Begleitung bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft und bei der dauerhaften Integration in die Berufswelt. Flankiert wird diese Maßnahme durch begleitendes Coaching und systemische Lebensberatung.

In Italien ist insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit im Steigen begriffen. Konnten Sie diesen trend auch in Südtirol feststellen? Ja, wir bemerken dies bei den Anmeldungen zum Lehrgang: Besonders Jugendliche mit einer Oberschulausbildung, die nicht konkret auf einen Beruf vorbereitet, finden nur schwer eine Arbeitsstelle. Teils haben diese begabten Jugendlichen mit guten Noten und Maturadiplom rund fünfzig Bewerbungen abgeschickt – erfolglos. Hinzu kommen Arbeitsverträge, die keine langfristige Sicherheit garantieren, mit all den Folgen für junge

Warum ist diese sozialpädagogische Begleitung notwendig und hilfreich? Eine längere Arbeitslosigkeit hat Auswirkungen auf den Menschen: Er erfährt damit ja, dass seine Person und seine Kompetenzen scheinbar für den Arbeitsmarkt nicht ausreichen; dies führt öfters zu einer Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls. Weitere Themen sind aber auch die Fähigkeit, mit Konflikten und Niederlagen umzugehen, eine gewisse Stressresistenz aufzubauen sowie die Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Weiters wird die Eigenverantwortung gestärkt und die Fähigkeit, sich Prioritäten zu setzen oder

sich Arbeit und Zeit gut einzuteilen. Diese Form der Begleitung hilft zudem, eine möglichst gute Selbsteinschätzung zu entwickeln und zu wissen, welche Tätigkeiten für einen infrage kommen. Neben der theoretischen Ausbildung ist dies genauso wichtig, um Menschen erfolgreich auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Wie oft wurde der eSF-Lehrgang „Zurück in den Beruf“ bereits durchgeführt? Wir haben heuer den 3. Lehrgang gestartet und waren überrascht, wie viele Teilnehmer sich gemeldet haben. Wir sind stolz darauf, dass wir auf ein eingespieltes Team mit bewährten Referenten zurückgreifen können, die sich nicht nur durch ihre fachliche Kompetenz auszeichnen, sondern auch die methodisch-didaktischen Kenntnisse für die Erwachsenenbildung mitbringen. Das Konzept des Projektes ist sicher toll durchdacht, aber ich möchte auch anfügen, dass es von jedem Einzelnen selbst abhängt, was er daraus macht. Wir können eine fundierte Ausbildung anbieten – aber den Menschen nicht die Verantwortung für die Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft abnehmen.

Die 4. Auflage des kostenlosen ESF-Lehrganges „Zurück in den Beruf“ startet diesen Herbst. Interessierte können bereits jetzt Kontakt aufnehmen, in den derzeitigen Lehrgang hineinschnuppern und so einen Einblick in Ausbildung und Berufsbild erlangen

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BRIXEN

Wirtschaft & Umwelt

„Multioptionalität ist gefragt“ CAROLINE CERAR vom Management Zentrum St. Gallen hatte 2008 im Auftrag der Gemeinde Brixen und der Autonomen Provinz ein Tourismuskonzept für Brixen und die Plose erarbeitet. Von der daraus resultierenden „Malik-Studie“ entstammt die Idee einer direkten Seilbahnverbindung. Ist die Vision noch aktuell? Frau Cerar, im Jahr 2008 haben Sie für das Malik Management Zentrum St. Gallen das Tourismuskonzept für Brixen koordiniert und geleitet. Einige der von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen sind bereits erfolgreich umgesetzt worden – Rodelbahn, Aufwertung der Spazierwege im Sommer, BrixenCard. Das Kernstück aber, die Seilbahn, steckt noch in der Planungsphase. Warum ist die Seilbahn wichtig für die Entwicklung des Tourismus in Brixen? Das Konzept, das wir damals entwickelt haben, sollte Brixen und die Plose als Einheit präsentieren, sodass Touristen und Einheimische das Gebiet insgesamt als einheitliches Erlebnis- und Freizeitgebiet empfinden – das wurde dann auch in der Marke „Doppeltes Erlebnis“ erfolgreich umgesetzt. Die direkte und sichtbare Verbindung von Brixen mit dem Berg ist ein wichtiges Element für dieses Konzept. Schauen Sie, es gibt so viel Positives und so viele Stärken des Gebietes, die man mit diesem Konzept voll zur Geltung bringen kann. Ich glaube auch jetzt noch voll an diese Vision. Einige Brixner bezweifeln nach wie vor das Potential der Kombination Stadt-Berg. Welche sind die herausragenden Vorteile? Die herausragenden Vorteile decken die heutigen Bedürfnisse der Touristen ab: Sie suchen heutzutage in der Wahl ihres Urlaubsortes die Multioptionalität. Sie wollen einkaufen gehen, sportlich tätig sein und sonst noch verschiedene Möglichkeiten haben, die in einem einzigen Gebiet umgesetzt und erlebt werden können. Sie wollen vormittags Ski fahren gehen und nachmittags schwimmen, sie wollen Kultur erleben 56

und zwischendurch einkaufen. Abends möchten sie in einem guten Restaurant speisen. Genau diese Elemente sind es, die in Brixen in voller Vielfalt angeboten werden und die Brixen in einer einzigartigen Kombination bietet. Das ist die Stärke des Konzepts – und ein toller USP, ein Alleinstellungsmerkmal, das sich gut kommunizieren lässt. Das Konzept lebt von diesem USP. Nun, wenn wir uns ehrlich sind, gilt dieser USP ja für eine Vielzahl an Orten im Alpenraum ... Das sehen Sie als Brixner vielleicht ein bisschen zu eng: Brixen ist mit all der kirchlichen Tradition und mit der wunderschönen Altstadt eine ganz besondere Perle – wie auch die Plose: ein hoher Berg so nahe an einer Stadt der Kultur! Das ist schon eine einzigartige Kombination. Auch die Südtiroler Mentalität und Lebensqualität ist eine Attraktion. All das in so einer engen geografischen Nähe zu haben spricht für sich. Ich hake nach: Ist die Kombination Brixen&Plose oder Stadt&Berg in Brixen wirklich so einmalig? Was unterscheidet Brixen von ähnlichen Orten im Alpenraum? Ganz spezifisch ist es die Historie, die Brixen zu bieten hat, der Südtiroler Flair, die nahe Kombination von Stadt und Berg, die Vielfalt der Möglichkeiten, die man in Brixen und im Plosegebiet hat, die Destination, die sowohl im Sommer als auch im Winter ihre Attraktivität besitzt. Das ist eine einmalige Kombination, die gelebt wird. Auch die Einheimischen nutzen die Plose als Naherholungsgebiet. Zeno Kerschbaumer hat in einem Gastkommentar im „Brixner“ angeregt, den Tourismus in Brixen

Caroline Cerar: „Die herausragenden Vorteile Brixens und der Plose decken die heutigen Bedürfnisse der Touristen ab“

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über das Thema „Kirche“ anzukurbeln. Ist diese Möglichkeit bei der Erarbeitung des Tourismuskonzepts diskutiert worden? Diese Möglichkeit ist ausführlich diskutiert worden: Kirche und Historie ist ein zentrales Element, das immer schon für Brixen gearbeitet hat. Aber es ist nur ein Element. Das Konzept geht davon aus, dass Brixen und die Plose viel mehr Attraktivitäten zu bieten haben, und auf diese Multioptionalität setzt das Konzept. Habe ich Sie richtig verstanden: Ein Markenkern „Kirche“ hätte für eine Stadt wie Brixen also zwar eine gewisse Relevanz, aber die Touristen suchen heute eine Kombination aus mehreren Vorteilen?

Es ist die Kombination, die faszinierende Ausblicke erlaubt: Viel mehr Leute werden davon angesprochen, und auch unterschiedlichere Zielgruppen. Die Kirche ist nur ein einziges Element, sie spricht nur eine einzige Zielgruppe an. Würde sich eine Investition in die Vermarktung von Brixen als „Stadt der Kirchen“ langfristig lohnen? Ich wiederhole: Langfristig wäre das zu eindimensional. Damit würden wir die restlichen Stärken, die das Gebiet Brixen/Plose hat, nicht wirklich nutzen. Wie wichtig ist für die Durchführung des Konzeptes die Seilbahn?


es nicht ausschließlich um den Tourist gehen darf, sondern auch um den Einheimischen, der den Berg als Naherholungszone nutzen will. Die Plose war und ist für die Einheimischen ein Naherholungsgebiet, und durch die Seilbahn wird die Plose auch den Einheimischen näher gebracht; das Empfinden, dass die Plose der Hausberg der Brixner ist, wird dadurch gestärkt. Daran

„Die Kombination zwischen Stadt und Berg ist der gewinnende Punkt“_ Caroline Cerar,

Wird aber die Seilbahn allein der Plose dienen, oder hat auch die Stadt etwas davon? Beide haben etwas davon. Die beiden Punkte werden zu einer Einheit verbunden. Es geht nicht um die Frage, ob die Plose allein erfolgreich sein kann und ob die Stadt allein Leute anzieht. Die Kombination zwischen Stadt und Berg ist der gewinnende Punkt – und die mobilitätsmäßige kurze Anbindung. Gibt es einen Trend zum öffentlichen Verkehr im Tourismus? Ja, auf jeden Fall. Dies erkennt man in Winter- und auch Sommersportorten. Es gibt generell einen Trend zum öffentlichen Verkehr – auch im Alltag. Auf diesen Trend baut natürlich auch die Idee der Seilbahn. Die Seilbahn wird von den Leuten als attraktives Verkehrsmittel wahrgenommen. Es geht also nicht nur um den Winter ... Nein, natürlich nicht! In Seilbahnfragen diskutiert man häufig ausschließlich über den Winter – dabei haben Sommer, Frühling und Herbst zumindest dieselben Potentiale. Wichtig ist, dass über ein Ganzjahreskonzept diskutiert wird, und wichtig ist auch, dass

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Management Zentrum St. Gallen Fahrt die Landschaft betrachten. Ich kann von der Stadt aus auch nur für kurze Zeit den Berg erreichen: für ein Mittagessen mitten in der Natur zum Beispiel, oder für einen kurzen WanderNachmittag. All das kann man mit diesem Mobilitätsangebot optimal nutzen.

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Geografisch besteht ein sehr enges Naheverhältnis zwischen Stadt und Berg: Binnen kürzester Zeit gelangt man vom Zentrum von Brixen aus auf 2.000 Meter. Das Transportmittel Seilbahn verkürzt diese Distanz; sie bringt die Stadt noch näher zum Berg und den Berg noch näher zur Stadt. Zusätzlich stellt die Bahnfahrt eine Attraktion dar, ein Erlebnis. Man kann während der

glaube ich sehr stark. Je mehr ein Gebiet auch von den Einheimischen angenommen wird, umso attraktiver finden es auch die Touristen – ganz einfach deshalb, weil sie sehen, dass das Gebiet von den Einheimischen „gelebt“ wird. Eine Seilbahn hat in diesem Sinn auch Symbolcharakter: Die Mobilität zwischen Berg und Stadt wird erleichtert. In anderen Städten hat man längst die Erfahrung gemacht, dass sie von ihren Seilbahnen, die attraktive Lagen haben, profitieren. Sehr häufig wird die Seilbahn zum wichtigen Attraktionspunkt, den man als Tourist auf jeden Fall nutzen will. Das heißt, dass Seilbahnen für einen Touristen grundsätzlich sexy sind? Touristen nehmen sich die Zeit, um eine Landschaft wahrzunehmen, um ein Naturerlebnis zu haben. Wenn sie eine Seilbahn sehen, nehmen sie sich gern die Zeit, diese zu nutzen, weil sie diese Art der Mobilität als Erlebnis empfinden. Eine Seilbahn allein wird aber nicht zur Attraktion; oben muss es etwas Attraktives geben. Die Plose hat als Tor zu den Dolomiten mit seinem Panorama, mit seinen Wandermöglichkeiten, mit den Angeboten für Kinder und für die Familien herausragende Qualitäten. Gerade Familien sind dankbar, wenn man ihnen Angebote und Ideen gibt, wie sie ihren Sonntagsausflug gestalten können. Das Erlebnis Natur am Berg beginnt mit einer Seilbahnfahrt. willy.vontavon@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

Vorstellung der 41. „Eisacktaler Kost“ am 7. März 2013 um 11 Uhr auf dem Stadtplatz in Sterzing.

Verkosten Sie typische Gerichte und bestaunen Sie die schön gedeckten Tische der „Eisacktaler Kost“-Betriebe! Bei schlechtem Wetter findet die Vorstellung im Innenhof des Rathauses statt.

T E ILNE HME NDE GA ST BE T RIE BE Gasthof Moarwirt – Gossensass – Tel. 0472 632 324 – * DI Hotel Wiesnerhof – Wiesen – Tel. 0472 765 222 – * MO Hotel Restaurant Lilie – Sterzing – Tel. 0472 760 063 – * kein Ruhetag Restaurant arbor – Sterzing – Tel. 0472 764 241 – * MI Hotel Post – Freienfeld – Tel. 0472 647 124 – * kein Ruhetag Romantik Hotel & Restaurant Stafler – Mauls – Tel. 0472 771 136 – * MI Hotel Löwenhof – Vahrn – Tel. 0472 836 216 – * kein Ruhetag Hotel Restaurant Pacher – Neustift – Tel. 0472 836 570 – * MO Hotel Restaurant Hochrain – Natz-Schabs – Tel. 0472 412 248 – * DI Gasthof Haller – Brixen – Tel. 0472 834 601 – * DI Südtiroler Gasthaus Fink – Brixen – Tel. 0472 834 883 – * MI Gasthof Sunnegg – Brixen – Tel. 0472 834 760 – * MI ganztägig und DO Mittag Hotel Fischer – Klerant-Brixen – Tel. 0472 852 075 – * SO Abend und MO Hotel Restaurant Alpenrose – Pinzagen-Brixen – Tel. 0472 832 191 – * SO Abend und MO Restaurant Pitzock – St. Peter-Villnöss – Tel. 0472 840 127 – * MI ganztägig u. DO Mittag Hotel Restaurant Taubers Unterwirt – Feldthurns – Tel. 0472 855 225 – * MI Panorama Hotel Feldthurnerhof – Feldthurns – Tel. 0472 855 333 – * MO Restaurant Unterwirt – Gufidaun-Klausen – Tel. 0472 844 000 – * SO u. MO (DI bis SA nur abends geöffnet)

Hotel Restaurant Ansitz zum Steinbock – Villanders – Tel. 0472 843 111 – * MO * RUHETAG

Zu gewinnen gibt es 19 Gourmetessen für 4 Personen und einen Hubschrauberrundflug in die Bergwelt der Dolomiten mit kulinarischem Abschluss für 6 Personen. Das Reglement zum Gewinnspiel ist in jedem teilnehmenden Gastbetrieb der „Eisacktaler Kost“ einsehbar.

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Foto: Oskar Zingerle

Frei.Wild am Stahlseil z Die Plose-Umlaufbahn wurde vor einigen Wochen mit zwei außergewöhnlichen Gondeln im Design der Band Frei.Wild bestückt. Frontmann Philipp Burger kam die Idee dazu beim Skifahren, und prompt überzeugte er auch Plose-Präsident Alessandro Marzola davon. Die Besonderheit der zwei Gondeln liegt vor allem in ihrer Innenausstattung: Neben einer schwarzen Lederpolsterung

sind sie mit einer potenten Lautsprecheranlage bestückt, aus der – natürlich – Frei-Wild-Sound erklingt. Aus Platz- und Sicherheitsgründen können in den Frei.WildGondeln jeweils nur vier anstatt der sonst üblichen sechs Personen Platz nehmen. Ganz im Stil der Band reicht die Reaktion der Öffentlichkeit auch hier von überschwänglicher Euphorie bis hin zum Boykottaufruf der Kritiker.

Jedenfalls stehen tagtäglich unzählige Ski- und Snowboardfahrer Schlange für eine Fahrt mit einer der Gondeln. Sogar von Extra-Anreisen berichtet eine Mitarbeiterin

W&U

der Plose. Im Rahmen des Deals zwischen der Plose und Frei.Wild gibt es von keiner Seite finanzielle Gegenleistungen. oz

Wirtschaft & Umwelt BRIXEN

2 Millionen Euro für Stromleitungen z Um einen Monat später als von Bürgermeister Albert Pürgstaller erwartet, hat die Landesregierung Ende Jänner den Beschluss gefasst, mit dem sie für die kommenden drei Jahre insgesamt zwei Millionen Euro für die Verlegung der Stromleitungen von Elvas bis Albeins zweckbestimmt hat. Es handelt es sich dabei um den Anteil des Landes an die UmweltAusgleichsgelder, die die Sel als Inhaberin der Stromkonzession für das Kraftwerk Hachl an das Land und die angrenzenden Gemeinden

kurz

notiert

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Foto: Oskar Zingerle

Wirtschaft & Umwelt

MUSIK

bezahlt. Auch die Gemeinde Brixen erhält jährlich einen Anteil aus diesen Umweltgeldern in Höhe von 535.000 Euro. Diese Umweltgelder, die nun 30 Jahre lang fließen sollen, dienen maßgeblich der Finanzierung der Verlegung der Stromleitungen. Mit dem Beschluss der Landesregierung sind die Voraussetzungen geschaffen, damit die Terna AG als zentraler italienischer Netzbetreiber für Hochspannungsleitungen mit dem Ausführungsprojekt beginnen kann. Dieses soll noch innerhalb 2013 vorgelegt

werden und seinen Weg durch die Genehmigungsstellen des

Landes und der Staatsbehörden beginnen. amm

Das Bautenprogramm des Landes im Gesundheitsbereich kann trotz der Sparauflagen der Regierung in Rom wie geplant fortgesetzt werden. Im Krankenhaus Brixen wird derzeit der Bettentrakt im Süden umgebaut. Auch die Verwirklichung des nächsten Bauloses, wofür in etwa 150.000 Euro vorgesehen sind, kann starten.

Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei können nun mit dem Elektrofahrzeug Goupil G3 ihre Arbeiten im Altstadtbereich durchführen. Das Fahrzeug bewährt sich dank seiner Fahrzeugbreite von nur 1,10 Meter bei engen Durchfahrten. Eine einzige Batterieladung gewährleistet eine Reichweite von bis zu 100 Kilometer.

Am 24. November 2012 hat die erste Landschaftsschutzkommission den Landschaftsplan der Gemeinde Brixen genehmigt. Nachdem keine Einwände eingegangen sind, hat der Gemeinderat den Landschaftsplan in all seinen Teilen gutgeheißen. Er wird an die Landesregierung zur Genehmigung weitergeleitet.


STADTGEHEIMNISSE Foto: Oskar Zingerle

Wann eröffnete in Brixen die erste Bank?

EISACKTAL

Westumfahrung, Glasfasernetz und Strom Mit Geld gehandelt wurde wohl seit jeher; in den Jahren 1294 bis 1303 führte eine Finanzgesellschaft aus Florenz eine Leih- und Wechselbank in Brixen. Nach dem Niedergang der Leihbanken Mitte des 14. Jahrhunderts traten an ihre Stelle zum Teil jüdische „Banker“, die im Gegensatz zu Christen Geld- und Wechselgeschäfte ausüben durften – so siedelte 1403 auch der damalige Brixner Bischof eine jüdische Großfamilie an, „um zu verhindern, dass einheimische Christen wie bisher Geld gegen Zinsen ausleihen.“ 1475 gab es in Brixen offenbar keine Juden mehr, sodass Geld bei Kaufleuten, Gastwirten oder später bei so genannten „Marschcassen“ geliehen werden musste. Am 11. Oktober 1871 eröffnete in Brixen die Sparkasse, die 1821 in Innsbruck gegründet worden war, und die nach anfänglichen Schwierigkeiten bald erfolgreich war. Für die vorwiegend bäuerliche Klientel wurde ein Jahr nach dem Tod von F.W. Raiffeisen (18181888) eine Kreditgenossenschaft auf der Basis eines Spar- und Darlehenskassen-Vereins gegründet; später folgte eine Kreditgenossenschaft für den gewerblichen Sektor. Seit 1905 gab es zudem die „Brixner Bank“, und am 8. Juli 1912 fand die Gründungsversammlung der gewerblichen Kreditkasse über Einladung des Druckereileiters Heinrich Richter statt. Anregungen: redaktion@brixner.info

z Landesrat Florian Mussner zerstreute bei einer Sitzung des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR) Eisacktal/Wipptal Befürchtungen, dass das Teilstück Vahrn der Westumfahrung nicht realisiert würde. Einen Baubeginn innerhalb 2013 hält er allerdings für unwahrscheinlich, da die Genehmigung durch die ANAS noch fehle. Damit der Bau des Mittelanschlusses nicht weiter verzögert wird, soll das Gesamtprojekt auf zwei Ausschreibungen aufgeteilt werden, falls die Genehmigung nicht in absehbarer Zeit erfolgt. Weiters berichtete Mussner über das Fortschreiten des Ausbaus des Glasfasernetzes: Bis zum 31. Dezember wird in jeder Gemeinde ein Zugangspunkt am Landesglasfasernetz angebunden sein. Wie es dann weiter gehe, hänge wesentlich von den Gemeinden und deren Masterplänen ab: Derzeit liegen erst 30 Masterpläne vor, obwohl die Gemeinden nur noch wenige Monate Zeit haben, ihre Pläne zu präsentieren. „Diese sind aber die Grundlage dafür, dass die Anbindung der öffentlichen Gebäude und der Fraktionen erfolgen und mit dem Bau der letzten Meile begonnen werden

kann“, so SWR-Bezirkspräsident Werner Kusstatscher. Sorgen bereitet zudem das Stromnetz: Das Verteilernetz der SELNET ist in Mittel- und Niederspannung so belastet, dass keine weitere Stromproduktion aufgenommen werden kann. Zwar ist die SELNET dabei, ihr Netz auf Vordermann zu bringen, das nächste Nadelöhr wartet aber bereits: Es sind dies die Hochspannungsleitungen des staatlichen Vertreibers Terna: „Will man nicht einen Blackout riskieren, muss das Leitungsnetz der Terna potenziert und das Umspannwerk in der Hachl in Brixen erneuert werden. Zudem gilt es, die Stromlücke am Brenner zu schließen, damit unsere Unternehmen europaweit ihren Strom einkaufen können“, sagte der SWR-Bezirkspräsident. Landesrat Mussner erklärte, dass sich das Land bereits seit einem Jahr mit der Terna in Verhandlung befinde. Durch die Ausbezahlung der Umweltgelder für die Stromkonzession in der Hachl, die für die Verlegung der Hochspannungsleitungen im Umkreis von Brixen zweckbestimmt sind, sei die Verbesserung der Stromversorgung nun nähergerückt. db

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Biotop wird aufgewertet z Die Millander Au ist der letzte Rest der einst ausgedehnten Sumpf- und Auenflächen südlich von Brixen. Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten finden hier einen geeigneten Lebensraum. Nun wird das Biotop

revitalisiert – die letzten Pflegearbeiten wurden im Frühjahr 2005 durchgeführt. „Da die natürliche Überflutung durch den Eisack aufgrund seiner Verbauung und der Kultivierung der angrenzenden Gründe ausbleibt, erneuern und

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fördern wir die Vitalität dieses Lebensraumes durch die Pflegemaßnahmen“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger. Zusätzlich zu den Pflegearbeiten sollen laut Pollinger weitere Stillwasserbereiche und Grundwasserteiche zur Aufwertung des Biotopes angelegt werden: ein rund 400 Quadratmeter großer Teich und eine 700 Meter große längliche Wasserfläche. Die verlandete Wasserfläche des bereits bestehenden Teiches im Südosten soll zudem etwas ausgebaggert werden. Bei der ebenfalls bestehenden

verlandeten Wasserfläche im Nord-Westen werden hingegen einige Gehölze entfernt, um mehr Sonnenlicht zuzulassen. Damit wieder junges Schilfrohr aufkommen kann, wird eine verwachsene Schilffläche etwas abgeschält; vorgesehen sind auch kleinere, punktuelle Abholzungen. Für die Verwirklichung dieses Vorhabens zeichnet das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord verantwortlich. Finanziert und fachlich begleitet werden die Arbeiten vom Landesamt für Landschaftsökologie. db

richten, damit diese offene Praktikastellen zurückmelden können. Stadträtin Bacher wird zudem mit den Direktionen der Oberschulen, dem Arbeitsvermittlungszentrum sowie mit den Vertretern der Freiberufler und des Bauernbundes Kontakt aufnehmen. Dabei soll dann eine gemeinsame Liste von offenen Praktikastellen vorgestellt

und die Zusammenarbeit weiter forciert werden. Im Bild (v.l.n.r.): Martin Vikoler (LVH), Werner Kusstatscher (Unternehmerverband), Barbara Plaickner (LVH), Markus Huber (HGV), Patrick Costadedoi (HGV), Christine Tschöll (Wirtschaftsamt), Stadträtin Paula Bacher und Michael Kerschbaumer (hds) db

Foto: Oskar Zingerle

Wirtschaft & Umwelt

MILLAND

Veröffentlichung von Neustarts auf Anfrage: starthilfe@brixner.info

BRIXEN

Netzwerk für Sommerpraktika z Viele Jugendliche sind bereits auf der Suche nach einem Praktikumsplatz für die Sommermonate. Sommerpraktika dienen nicht nur dazu, das elterliche Taschengeld aufzubessern, sondern ermöglichen den Jugendlichen auch einen Einblick in die Berufswelt. Da solche Praktikumsstellen in der Regel nur über persönliche Kontakte vermittelt werden, möchte die Gemeinde Brixen nun ein Netzwerk mit den Wirtschaftsverbänden schaffen und hier eine Vermittlerrolle übernehmen. Auf Initiative von Stadträtin Paula Bacher und dem Wirtschaftsamt der Gemeinde Brixen kam es deshalb zu einem Treffen mit den Vertretern der Unternehmer, Handwerker, Gastwirte und Kaufleute, bei dem über mögliche Lösungsansätze gesprochen wurde. Grundsätzlich zeigten die Wirtschaftstreibenden großes Interesse an einer gemeinsamen Initiative, allerdings wiesen sie auch auf die schwierigen gesetz60

lichen Rahmenbedingungen hin. Zahlreiche Auflagen erschweren derzeit nämlich die Aufnahme von Praktikanten und insbesondere eine längerfristige Zusammenarbeit mit konkreten beruflichen Perspektiven für die Jugendlichen. Als nächsten Schritt werden die Berufsverbände ein gemeinsames Schreiben an ihre Mitgliedsbetriebe


NACHGEFRAGT

„Die Informationen abholen“ MANUEL CONCI, einer der drei Sprecher des Bürgerkomitees PRO Seilbahn Brixen, zu den Aktionen, mit denen das Komitee ihre Anliegen weiterbringen will – und zur neuen Homepage www.seilbahn-brixen.it. mationen auch von den Leuten abgeholt werden; das ist unsere große Hoffnung. Welche Informationen können abgerufen werden? Die Homepage ist in chronologischer Reihenfolge aufgebaut: Wir beginnen mit der Frage, wie und warum man auf die Idee einer Seilbahn gekommen ist. Danach geht es um die Malik-Studie, um die technische Evaluierung der verschiedenen Standorte, und schließlich wird in aller Ausführlichkeit die Entscheidung zum Standort Bahnhof erklärt. Wer sich die Mühe macht, die Begründungen und den Weg zur Ent-

EISACKTAL

Ausgleichsmaßnahmen gefordert z Dass jene Menschen, die entlang der Autobahn A22 wohnen, insbesondere unter den Umweltbelastungen des Verkehrs leiden, ist nichts wirklich Neues. Und besonders hart trifft es dabei wohl die Bewohner des Eisacktales. Nun haben die SVP-Bezirksobleute der Gebiete entlang der Autobahn, unter ihnen auch Herbert Dorfmann vom SVP-Bezirk Brixen, erneut die Berücksichtigung der Interessen der Gemeinden entlang der Brennerautobahn eingefordert. Im Grunde haben die Ministerien in Rom solch verpflichtende Maßnahmen bereits

im Jahr 2011 vorgeschrieben. In der Ausschreibung zur Konzessionsvergabe der A22 durch die ANAS fand dies allerdings keinen Niederschlag: Rekurse durch Land, Gemeinden und Brennerautobahngesellschaft haben bislang nichts eingebracht. Nun könnte es trotzdem eine Aussicht auf Ausgleichsmaßnahmen geben: Im Abkommen zwischen SVP und PD sind verpflichtende Umweltmaßnahmen für den Konzessionär der Brennerautobahn festgeschrieben. Auch Walter Pardatscher, Präsident der Brennerautobahngesellschaft, sprach sich dafür aus, künftige Konzessionen für die Brennerautobahn verpflichtend an Umweltmaßnahmen zu knüpfen. db

scheidungsfindung nachzulesen, der wird zum Schluss kommen, dass die Vorteile dieses Standorts eklatant sind.

Foto: Oskar Zingerle

Herr Conci, Ihr Komitee hat eine Homepage zum Seilbahnprojekt veröffentlicht. Warum? Zur Vision einer direkten Seilbahnverbindung vom Bahnhof nach St. Andrä sind in den vergangenen Monaten viele Falschinformationen gestreut worden, die die Bevölkerung verunsichert haben und die zu einer unnatürlich schlechten Stimmung gegen dieses Projekt geführt haben. Mit der Homepage steuern wir gegen dieses Informationsdefizit; wir sind hundertprozentig davon überzeugt, dass gut informierte Bürger unsere Vision teilen. Allerdings müssen diese Infor-

Welche Aktionen plant Ihr Komitee in den kommenden Wochen? Wir haben bereits 950 Mitglieder – dabei haben wir noch gar nicht richtig angefangen! Aber es gibt noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, die wir in den nächsten Wochen mit Hilfe unserer Mitglieder angehen wollen. Es wäre nicht nachvollziehbar, wenn sich Brixen diese Chance entgehen lassen würde. oskar.zingerle@brixner.info Leserbrief an: echo@brixner.info

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PROGRESS ist in der Produktion von Betonfertigteilen sowie in der Errichtung von Objekten in Massivbauweise tätig. Die effizienten und nachhaltigen Lösungen mit Betonfertigteilen bieten Individualität und Behaglichkeit.

Auch der Trend im Wohnbau geht in Richtung Betonfertigteile, die durch Schallisolierung und optimierte Dämmsysteme für Behaglichkeit sorgen Beton hat bekanntlich viele Eigenschaften: PROGRESS hat sich diese genauer angesehen und nicht nur den Beton als Baustoff behandelt, sondern basierend darauf ein komplettes Massivsystem aus Fertigteilen entwickelt.

Bauen mit System. Betonfertig-

teile werden individuell im Werk des Unternehmens in der Brixner Industriezone vorgefertigt, mit Spezialfahrzeugen an die Baustelle gebracht und dort fachgerecht montiert. So können innerhalb kürzester Zeit massive Bauwerke

realisiert werden, die sich durch Effizienz, Innovation, Nachhaltigkeit und optimale Dämmeigenschaften auszeichnen. Die Betonfertigteile eignen sich nicht nur für Produktions-, Industrieoder Lagerhallen, sondern auch für Bürogebäude, Einkaufszentren, Schulen, Krankenhäusern, Hotels oder landwirtschaftliche Gebäude. Dabei zeichnet sich diese Bauweise besonders durch ihre Schnelligkeit und Effizienz aus. Auch große Spannweiten und Öffnungen sind für diese Art des Bauens kein Problem. Somit

entspricht jedes Gebäude auch den individuellen Bedürfnissen.

Behagliches Wohnen. Nicht nur

im Gewerbebau lassen sich die Fertigteile optimal einsetzen: Auch der Trend im Wohnbau geht in Richtung innovativer Bausysteme unter Einsatz von Betonfertigteilen. Schallisolierung und optimierte Dämmsysteme – kombiniert mit moderner Architektur unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse – überzeugen den anspruchsvollen Bauherren sowie Architekten und sorgen so wiederum für Individualität und Behaglichkeit.

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Beton hat viele Seiten: Ein mit der „PROGRESS Thermowand®“ realisiertes individuelles und modernes Bürogebäude

PROGRESS steht für Fortschritt, und das in jedem Bereich. Innovation bedeutet dabei, kundenspezifische Lösungen mit Weitblick zu entwickeln. So ermöglicht die „PROGRESS Thermowand®“, durch die integrierte Kerndämmung Projekte im KlimaHausStandard zu realisieren. Bei der „PROGRESS Klimadecke®“ handelt es sich um Deckenelemente, in denen bereits in der Produktionsphase im Werk Rohrsysteme eingebaut werden. In den Rohren fließt je nach Jahreszeit warmes oder kaltes Wasser; dadurch wird eine optimale Beheizung oder

Kühlung ermöglicht. Die positiven thermischen Eigenschaften des massiven Baustoffs Beton begünstigen dabei den Wirkungsgrad des Systems. Durch diese Entwicklungen ist das Unternehmen auch künftig einen Schritt voraus.

Tradition trifft Innovation. Seit

mehr als fünf Jahrzehnten investiert das Brixner Traditionsunternehmen PROGRESS bereits in die Produktion von Betonfertigteilen sowie in die Errichtung von Objekten in Massivbauweise. Mittlerweile gehört der Betrieb zu den größten Produzenten von Betonfertigteilen in Italien und ist ein kompetenter und professioneller Partner mit langjährigem Knowhow. PROGRESS beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter und hat den Hauptsitz mit Produktionsstandort in Brixen sowie Büros für Verkauf und Technik in Bozen, Lana, Bruneck und Lavis.

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Das räumliche Ambiente und die Wirkung von Gebäuden werden wesentlich von der Innenraum- und Fassadengestaltung geprägt. Kreative Wandtechniken setzen Räume in Szene und sorgen für ein behagliches Ambiente. Die Fassadengestaltung verleiht

Bauwerken individuellen Ausdruck und ein charakteristisches Erscheinungsbild. Farbe, Form und Struktur eröffnen unendliche

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Möglichkeiten bei der Oberflächen- und Raumgestaltung, von kreativen Farb- und Maltechniken bis hin zu raffinierten Wandgestaltungstechniken, wie beispielsweise der Tupf-, Wisch-, Lasur-, Putz- und Spachteltechnik. Hohe gestalterische Möglichkeiten im Innenbereich eröffnet auch die Trockenbauweise, die darüber hinaus durch eine schnelle und kostengünstige Realisierbarkeit überzeugt. Bei der Wahl sollte man neben persönlichen Präferenzen auch Aspekte der Funktionalität und Langlebigkeit berücksichtigen, weshalb man stets gut beraten ist, sich an einen erfahrenen Fachmann zu wenden.

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und durchgehende Formgebung wurde durch eine Vielzahl von technischen Innovationen ermöglicht“, erklärt Oswald Fischnaller, Geschäftsführer der Provex Industrie GmbH, „zu den wichtigsten zählen die im 8-mm-Sicherheitsglas versenkten Scharnier-

und Griffelemente mittels eines hoch-technischen Verfahrens, dessen Patent beim Europäischen Patentamt soeben erfolgreich angemeldet worden ist.“ Mit dieser Weltneuheit setzt Provex damit gleichzeitig neue Maßstäbe im Duschdesign.

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Vor mehr als dreißig Jahren hat Franz Plattner sein VerputzUnternehmen gegründet. Nun führt sein Sohn, Dagobert Plattner, den Betrieb mit gleichem Enthusiasmus weiter. Er setzt nicht nur auf perfekte Ausführung, sondern auch auf Qualität.

Seit 1991 wird das Unternehmen von Vater und Sohn gemeinschaftlich geführt. Nun hat Dagobert Plattner alleinig die Zügel in die Hand genommen und führt das Unternehmen mit viel Freude weiter. Dabei hat er sich nicht nur auf Verputzarbeiten, sondern auch auf Wärmedämmung, Isolierung, Sanierung und Mauerarbeiten spezialisiert.

Kleines Bauunternehmen. Durch die breite Palette, die der junge Verputzer anbietet, ist das kleine Unternehmen mittlerweile weit mehr als nur eine VerputzFirma. Genau, zuverlässig und fachgerecht werden Unterböden gegossen, Häuser oder Wohnungen saniert sowie kleinere Mauerarbeiten durchgeführt. Dabei behält Dagobert Plattner das höchste Ziel immer im Auge: „Die Kundenzufriedenheit steht bei uns an oberster Stelle“, so der Handwerker. Natürlich bleibt auch die vielfältige und fachgerechte Beratung nicht außen vor, damit die Kunden mit Sicherheit das bekommen, was sie sich auch vorstellen.

Dagobert Plattner und sein Team übernehmen nicht nur die Verputzarbeiten, sondern auch kleinere Mauerarbeiten

Professionelle Verarbeitung. hochwertigen Produkten bringt Ständige Weiterbildung und ein gutes Know-How ist das A und O in dieser Branche; seine qualifizierten Mitarbeiter investieren viel Zeit in Fortbildung. „Die Kombination aus professioneller Verarbeitung und qualitativ

das gewünschte Ergebnis“, so der Jungunternehmer, der sich im Eisacktal bereits einen Namen gemacht hat – zurückzuführen ist dies sicherlich auch auf die genaue Arbeitsweise und die fachgerechte Beratung. Dagobert Plattner, Inhaber der Verputzfirma

Dagobert Plattner Sarns 14/7, 39042 Brixen Handy: +39 328 2127653 Tel./Fax: 0472 971387 plattner.dagobert@brennercom.net 66

„Genauigkeit, Zuverlässigkeit, hochwertige Materialien, ständige Fortbildung, qualifizierte Arbeiter und Zuverlässigkeit sind unser oberstes Ziel, um unsere Kunden voll und ganz zufrieden zu stellen.“

Auch Fassaden in moderner Steinoptik für den Innen- und Außenbereich realisiert die Verputzfirma Plattner


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Sicherheit schafft Geborgenheit Profitieren Sie von 50 Prozent staatlicher Förderung beim Erwerb einer Alarmanlage oder eines Videoüberwachungssystems. Die Elektro Plaickner GmbH aus Brixen bietet Privathaushalten, Dienstleistungsunternehmen und Betrieben ein gutes Gefühl der Sicherheit. Als langjähriger Partner des deutschen Qualitätsherstellers ABUS weiß man bei Elektro Plaickner genau, wie man Alarm- und Videoüberwachungsanlagen am effektivsten einsetzt, um das unerlaubte Eindringen in Eigenheime, Büros oder Produktionsstätten zu verhindern. „ABUS Sicherheitstechnik bietet ein hohes Maß an Sicherheit zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis“, erklärt Martin Plaickner, Geschäftsführer der

Elektro Plaickner GmbH. „Wir empfehlen den Einsatz mechatronischer Tür- und Fensterzusatzschlösser in Verbindung mit der VSÖ-zertifizierten Funkalarmanlage ‚Secvest 2WAY’. Im Fall des gewaltsamen Öffnens eines Fensters oder einer Tür lösen unsere mechatronischen Melder sofort Alarm aus und setzen dem Angreifer gleichzeitig über eine Tonne Widerstand entgegen“, so Plaickner. Eine Videoüberwachungsanlage von ABUS kann für zusätzliche Abschreckung sorgen und im Fall eines Einbruchs zu dessen Aufklärung beitragen.

Staatliche Förderung für Sicherheitstechnik. Der Erwerb dieser

Sicherheitstechnik wird derzeit staatlich gefördert: Die Investition in Einbruchssicherungs-Maßnahmen kann im Zuge von Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden. Für Maßnahmen bis einschließlich 30. Juni 2013 können 50 Prozent der Ausgaben (Betrag inklusive Mehrwertsteuer) abgesetzt werden; der Betrag wird zu gleichen Teilen auf zehn Jahre von der Einkommenssteuer abgezogen. Das Team von Elektro Plaickner berät gerne, wie man

vom staatlichen Förderprogramm profitiert. Weitere Informationen unter www.elektro-plaickner.it.

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Fenster und Finstral-Türen zur Altbausanierung greifen die traditionellen Stilelemente mit einer großen Auswahl an Formen, Rahmenprofilen und Farben möglichst originalgetreu auf. Moderner Schließ- und Öffnungskomfort, standardmäßig erhöhter Einbruchschutz sowie ein geringer Wartungsaufwand garantieren dabei

ein langes, schönes Fensterleben. Gleichzeitig sorgen die neuen Fenster für eine deutliche Verbesserung der Schall- und Wärmedämmung mit entsprechender Verringerung der Energiekosten: Durch alte Fenster mit Einfachoder Doppelverglasung geht drei- bis fünfmal so viel Energie verloren wie mit neuen Fenstern mit Wärmeschutzverglasung. Die Energieeinsparung lässt sich durch Dreifach-Wärmeschutzverglasung zusätzlich erhöhen.

Auch Austausch von Haustüren. Mit dem Altbau-Wechselsystem von Finstral können auch Haustüren ohne Wand- oder Bodenbeschädigungen fachgerecht auf den alten Türstock montiert werden. Das umfangreiche Haustürenprogramm aus Kunststoff und Aluminium eröffnet viele Möglichkeiten in der Gestaltung zeitlos schöner Eingangsbereiche. Vielfältig im Design und hochwertig in der Ausführung, entsprechen Türen und Eingangsanlagen von Finstral den höchsten Anforderungen an Stabilität, Sicherheit und Komfort. Zugleich sind sie besonders langlebig und wartungsarm. Weitere Informationen im Internet: www.finstral.com

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Infrarotwärme im Haus Infrarot-Heizpaneele überzeugen durch ihren sparsamen Betrieb und ihre wohlig-angenehme Wärme. Angesichts steigender Preise für Öl, Strom, Gas und andere Energiequellen hat das österreichische Unternehmen Redwell ein alternatives Heizsystem entwickelt. Seit zehn Jahren werden in der eigenen Manufaktur moderne Infrarot-Heizpaneele von Hand gefertigt, die nicht nur eine gesunde Wärme ausstrahlen, sondern beste Energie-Effizienz garantieren und in Folge auch die Umwelt schonen.

Wohltuende Wärme. Ähnlich

wie bei der angenehmen Strahlungswärme eines Kachelofens oder der wohligen Wirkung der Sonnenstrahlen ist die Raumheizung mit Infrarot eine äußerst gesunde Wärmequelle. Besonders positiv wirken sich die InfrarotWärmewellen auf das menschliche Immunsystem aus, da im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern nicht nur die Raumluft erwärmt wird, sondern auch das Mauerwerk. Die in Wänden und Gegenständen gespeicherte Wärme wird so an den Wohnraum zurückgegeben und fühlt sich am Körper angenehm und wohlig an.

Vielseitige Anwendung. Infrarot-

heizungen können beliebig in die bestehende Haustechnik integriert werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um eine Wohnung handelt, in der beispielsweise veraltete elektrische Heizungen oder Nachtspeicheröfen ersetzt werden sollen, oder ob es um ein Wochenendhaus geht. Selbst ein komplettes Haus kann mit modernen Infrarot-Heizpaneelen ausgestattet werden – vielleicht sogar in Kombination mit Photovoltaik, wodurch in Folge Strom und Heizenergie im wahrsten Sinn des Wortes „aus dem eigenen Kraftwerk“ gewonnen werden. Die Produkt-Palette von Redwell reicht von Standard-Heizpaneelen über Spiegel und Bilder mit integrierten Heizpaneelen bis hin zu Standmodellen und Decken-Heizsystemen. Sämtliche Produkte werden mit einer 60-monatigen Garantie ausgeliefert. In Südtirol sind die Heizpaneele von Redwell bei OET GmbH in Sterzing und bei Proservice GmbH in Klausen erhältlich, aktuell mit einem Sonderrabatt von 20 Prozent auf ausgewählte Modelle.

Glasheizung Höchste Manufakturqualität in einzigartigem Design. Redwell Infrarot-Heizsysteme bieten Ihnen und Ihrer Familie gesunde Wärme in Form von qualitativ hochwertig entwickelten Heizelementen, die nach Ihren individuellen Bedürfnissen in der

Redwell Manufaktur gefertigt werden. Die gesunde Wärme der Redwell Infrarot-Heizelemente, gepaart mit elegantem Design, bestimmt seit jeher den exklusiven Charakter der Redwell-Elemente.

OET GmbH

Proservice GmbH

Jaufenstraße 129 G 39049 Sterzing / Vipiteno www.oet.bz.it

Langrain 24 39043 Klausen / Chiusa www.proservice.bz.it

Heizpaneele von Redwell vereinen Komfort und Design

www.redwell.com


WILLEITIMMOJUS

Lohnenswerte Investition Angesichts unsicherer Anlagemärkte, hoher Mietkosten und öffentlicher Förderungen lohnt sich die Investition ins Eigenheim auch weiterhin, wenn man genau kalkuliert und seine Möglichkeiten optimal ausschöpft. Wer will schon ein Leben lang für etwas bezahlen, was ihm nie gehören wird? Doch viele Menschen tun genau dies: Sie zahlen Miete. Ob Eigentümer oder Mieter – jeder bringt im Laufe seines Lebens fürs Wohnen den Gegenwert einer Wohnung auf. Doch während der Immobilieneigentümer in die eigene Tasche zahlt, ist das Geld des Mieters für immer weg. Bei einer Monatsmiete von 650 Euro und einer jährlichen Mietsteigerung von zwei Prozent zahlt ein Mieter in 30 Jahren mehr als 300.000 Euro an seinen Vermieter.

Kubaturerweiterung als Chance. Das Konjunkturpaket vom

April 2009, das eine Kubaturerweiterung bis 200 Kubikmeter Baumasse erlaubt, schafft ideale Voraussetzungen, das bestehende Eigenheim zu erweitern – vorausgesetzt, dass das Gebäude (mindestens 50 Prozent für Wohnzwecke) vor dem 12. Jänner 2005 bestanden oder vor diesem Datum über die

Baukonzession verfügt hat und mit der Erweiterung gleichzeitig eine energetische Sanierung auf mindestens Klimahausstandard C erfolgt. In vielen Fällen bietet diese Form der Kubaturerweiterung eine ideale Möglichkeit für die Kinder oder eines der Kinder, sich im Elternhaus eine abgetrennte Wohneinheit zu schaffen.

Vertrag zur rechten Zeit. Neben

den baulichen Maßnahmen und Planungen, die im Zuge dessen in Angriff genommen werden müssen, ist es genauso wichtig, von Beginn an ein Konzept zu besitzen, wie das Eigentum dieser neu zu schaffenden Wohneinheit vertraglich auf das Kind übertragen werden soll. Nicht zuletzt sind dabei auch erbrechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Eine exakte und zeitlich abgestimmte vertragliche Abwicklung ist unerlässlich für eine reibungslose Eigentumsübertragung. Dabei ist die Koordination und Absprache zwischen dem Techniker, der

die Eintragungen und Abänderungen im Kataster vornimmt, und dem jeweiligen Vertragsersteller außerordentlich wichtig: Sie garantiert die günstigste Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung, da die Berechnung der verschiedenen Steuern und Gebühren in den meisten Fällen auf Basis des Katasterertrages ermittelt werden. Eine gut vorbereitete Abwicklung der vertraglichen Eigentumsübertragung ist aber auch wichtig, um sämtliche Fördergelder der Provinz Bozen in Anspruch nehmen zu können. Bei einer schlechten Vorbereitung kann es nämlich passieren, dass der bereits geplante Baubeginn zeitlich verschoben werden muss, um den Anspruch auf die Landesförderung nicht zu verlieren. Bei der diesbezüglichen Planung ist eine juristische Begleitung von Anfang an unerlässlich. Willeitimmojus berät in allen immobilienrechtlichen Angelegenheiten und ist bei der Abfassung der damit zusammen-

Hannes Willeit, Vertragsjurist & Immobilienberater

„Gerne berate ich Sie in Immobilienangelegenheiten und übernehme die rechtliche Ausgestaltung der Eigentumsübertragung.“

hängenden Verträge bis hin zur notariellen Unterschrift mit umfassendem Service und ausgezeichneter juristischer Arbeit für Sie da.

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Diverses

Verheiratet! Unserem Aufruf sind wieder zahlreiche Paare gefolgt und haben uns vom schönsten Tag in ihrem Leben ein romantisches Foto zugesandt. Wir bedanken uns für die vielen Bilder, die wir erhalten haben, und wünschen den frischgebackenen Eheleuten alles Gute und einen glücklichen, gemeinsamen Lebensweg! Mit dem etwas anderen Hochzeitsfoto haben Kerstin und Andrea Nardone aus Brixen die Jury überzeugt und können sich nun im Restaurant Finsterwirt beim KerzenscheinDinner verwöhnen lassen. Das Ja-Wort gaben sich die beiden am 15. Juni 2012 auf Sonnenburg in St. Lorenzen.

Extra

Fotoaktion

Viele romantische Hochzeitsbilder haben wir auch heuer für unsere Foto-Aktion erhalten. Auf den folgenden Seiten sind die Bilder der frisch verheirateten Paare aus Brixen und Umgebung abgebildet.

Petra Silgoner und Manfred Pichler, Rodeneck Evi Peintner und Alex Feltrin, Brixen

Bettina Salcher und Benjamin Prosch, Meransen

Silvia Ragginer und Simon Taschler mit Sohn Raphael, Natz Sibylle Schäfer und Markus Möst, Schabs

Martina und Stephan, Milland

Sara Erschbaumer und Dario Giugno, Neustift Elisabeth und Michael Mair, Afers

Barbara Kerer und Wolfgang Pertinger, Mühlbach 72

Mirka und Elmar, Natz

Maria und Stefan Gasser mit Sohn Matthias, Vals


Seit über 450 Jahren. Eine lebende Legende.

Daniela und Gabriel, Milland Lisi und Wolfi Mitterrutzner, Tschötsch Matthias Kostner und Kathrin Pupp, Villanders

Margareth Kirchler und Martin Kircher, S. Cyrill

Sara Freitag und Ulrich Mattivi, Milland

Cornelia Unterkircher und Martin Oberhofer, Feldthurns

Der beste Rahmen für ein besonderes Fest!

Sonja und Martin, Viums

Alexa und Manni Kerer mit Tochter Jasmin, St. Andrä Vivian und Stefan, Wolkenstein

Marlene Klammer und Josef Mutschlechner, Mühlbach

Die einzigartige Symbiose aus Historie, Ambiente und Genuss wird Sie verzaubern, ob Ostern, Ihr Familienfest oder Ihre Hochzeit. Erleben Sie zeitlose Eleganz und gepflegte Gastlichkeit! Gönnen Sie sich auch sonst wieder einmal etwas Gutes. Unser ausgezeichnetes Gourmet Restaurant ist täglich mittags und abends für Sie geöffnet. Tradition verpflichtet. Ihre Familie Heiss Falk

Veronika Fischnaller und Martin Großrubatscher, Brixen

Romina Fermi und Stefan Constantini, Brixen

Reinhard James Hinteregger und Priska Vorhauser, Albeins

Birgit Prosch und Markus Larcher, Elvas

Silvia Winkler und Thomas Eppacher, Lana

Hotel Elephant ****S | Weißlahnstr. 4, Brixen | T 0472 832750

www.hotelelephant.com


Impressum Unabhängige Monatszeitschrift für Brixen und Umgebung Redaktion: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 www.brixner.info E-Mail für Pressemitteilungen: redaktion@brixner.info E-Mail für Leserbriefe: echo@brixner.info Online-Ausgabe: www.brixner.info Verlag: Brennerstraße 28, I-39042 Brixen Tel. +39 0472 060200, Fax +39 0472 060201 E-Mail: office@brixmedia.it, www.brixmedia.it Anzeigenleitung: Sonja Messner, Tel. +39 0472 060212 sonja.messner@brixmedia.it Herausgeber, Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Willy Vontavon (wv), Tel. +39 0472 060213 willy.vontavon@brixner.info Assistenz Chefredaktion: Doris Brunner (db), Tel. +39 0472 060211 doris.brunner@brixner.info Bildredaktion: Oskar Zingerle (oz), Tel. +39 0472 060210 oskar.zingerle@brixner.info Mitarbeiter der Redaktion: Marlene Kranebitter Zingerle (mk) Thomas Oberrauch (to) Annamaria Mitterhofer (amm) Ingo Dejaco (id) Annika Jöchler (aj) Johanna Bernardi (jb) Evi Hilpold (eh) Reinhold Nössing (rn) Irene Dejaco (ird) Carmen Plaseller (cp) Andrea Bodner (ab) Natacha Kluber (nk) E-Mail: vorname.nachname@brixner.info Grafik: Verena Campestrini, Tel. +39 0472 060209 verena.campestrini@brixmedia.it Druck: Athesia Druck GmbH, Weinbergweg 7, I-39100 Bozen www.athesia.it Der nächste „Brixner erscheint um den 20. März 2013 Nächster Redaktionsschluss: 6. März 2013 Die Zeitschrift „Brixner“ erscheint monatlich und wird im Postabonnement 45 % Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96, Bozen zugestellt. Eintragung am Landesgericht Bozen am 29.12.1989, Nr. 29/89 R.St. Auflage: 11.000 Stück Preis Abonnement: 1 Euro Abonnentenservice: abo@brixner.info Titelbild: Rob Shanahan Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Veröffentlichung im Internet. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitschrift veröffentlichten Stellenangebote sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts beziehen. 74

Jänner 1913

Turmuhr der Pfarrkirche als Ärgernis Samstag, 8. Februar 1913 Ein Ärgernis erregendes, öffentliches „Organ“ muß die Turmuhr der Pfarrkirche genannt werden. Schon seit Monaten weiß man bei ihr nicht, wie viel’s geschlagen hat. Das einemal schlägt sie zum Beispiel 12 Uhr, während es in Wirklichkeit erst ½ 12 Uhr, das andermal hingegen schon eine Viertel- oder halbe Stunde nach 12 Uhr ist. Heute geht sie zu früh, morgen zu spät, übermorgen gar nicht. Unter solchen Umständen wäre es besser, die Uhr ganz außer Tätigkeit zu setzen, denn man muß sich nur ärgern. Es sind uns deswegen schon mehrfach Klagen zugekommen. Ein fremder Gast beklagte sich ferner nicht mit Unrecht, daß die Zeiger, die überhaupt eines Studiums bedürfen, bis man weiß, wie viel Uhr es ist, eine so undefinierbare Farbe angenommen haben, daß es in einiger Entfernung nicht möglich ist, die Zeit abzulesen. Wir glauben, es wäre denn doch im Interesse einer öffentlichen Ordnung gelegen, diesem Mißstand ein Ende zu machen. Es gereicht der Stadt sicher nicht zur Ehre, wenn in solchen Dingen Schlamperei und Unordnung Trumpf ist. Wen die Schuld betrifft, wissen wir nicht und kann hier gleichgültig sein, aber es ist gewiß unser gutes Recht, im Namen vieler Bewohner Beschwerde zu führen und ehestens Abhilfe zu fordern. Wir bitten daher heut schon, die Stadtverwaltung möge ihren Einfluß geltend machen und eine Ordnung dieser gewiß nicht unbedeutenden Angelegenheit herbeiführen.

Wahl des Bürgermeisters Donnerstag, 20. Februar 1913 Der aus 30 Herren bestehende Ausschuß gab eben so viele Stimmzettel ab; davon lauteten 29 Stimmen auf Herrn Dr. Otto v. Guggenberg, eine auf Herrn Stremitzer. Damit

erscheint Dr. v. Guggenberg einstimmig gewählt. Lauter Beifall folgte der Verkündung des Wahlergebnisses. Dr. Otto v. Guggenberg ist damit zum vierten Male zum Bürgermeister gewählt und fungiert seit dem Jahre 1903 als

starker Anzahl: Feuerwehrkapelle, die gesamte Feuerwehr, Turnverein, Veteranen, Schützen, Bürgerkapelle, Kath. Meister- und Gesellenverein und Kolpingturner sowie Vertretungen des Gewerbevereins, des Kath. Arbeitervereins und anderer Korporationen. Sämtliche Teilnehmer, mit Ausnahme der Musikanten, waren mit brennenden Fackeln und Lampions versehen. Unter den Klängen der Musikkapellen bewegte sich der Zug vom Graben durch das Säbenertor, Lauben und Stufels zur Kuranstalt Dr. von Guggenbergs. Dort brachten die beiden Musikkapellen dem Bürgermeister ein Ständchen, worauf der Rückzug erfolgte.

Erhöhung der Mandatenzahl Donnerstag, 20. Februar 1913

Oberhaupt der Stadtgemeinde. Der Neugewählte begab sich sogleich auf seinen Platz, wurde vom Bezirkshauptmann herzlich beglückwünscht und nahm sofort das Wort zur Ansprache.

Großer Fackelzug zu Ehren des neuen Bürgermeisters

Der Bürgermeister eröffnete die Debatte, ob die Zahl der Magistratsräte, die bisher 6 betragen hat, erhöht oder belassen werden solle. Herr Dr. Gutmann beantragt, 9 Magistratsräte zu wählen, Herr Wiesthaler stellt den Gegenantrag, statt 6 künftig 7 Räte zu wählen. Der Antrag Gutmann findet nur 4 Stimmen, alle übrigen Herren stimmen für den Antrag Wiesthaler. Der Ausschuß nahm dann die Wahl der 7 Magistratsräte vor. Diese Wahl vollzog sich mit großer Einmütigkeit. Es wurden gewählt: 1. Rat und Vizebürgermeister: Gastwirt Stremitzer; 2. Rat: Lederwarenhändler Widmann jun.; 3. Rat: Färbermeister Schwaighofer; 4. Rat: Tabakhauptverleger Oberkofler; 5. Rat: Brauereibesitzer Seidner; 6. Rat: Hausbesitzer Wiesthaler; 7. Rat: Hausbesitzer Goldiner sen.

Donnerstag, 20. Februar 1913 Der einstimmigen Wiederwahl des Bürgermeisters folgte noch am selben Tage, Dienstag, den 18. Februar, ½ 8 Uhr abends, eine spontane Ovation, durch welche die Bürgerschaft von Brixen ihre Freude über das Ereignis und den Dank für die unermüdliche, weitbekannte und aufopfernde Tätigkeit des Bürgermeisters zum Ausdruck brachte. Wie die Wahlen, so ist auch diese Kundgebung, die sich sehr eindrucksvoll und schön gestaltete, gemeinsam von allen Parteien und in friedlicher Eintracht zustande gekommen und ausgeführt worden. An der Veranstaltung beteiligten sich, wie aus dem langen, 200 bis 250 Mann zählenden Zuge zu ersehen war, folgende Vereine in

Die „Brixener Chronik“ wurde 1888 gegründet und erschien bis 1925. Die Idee, die Zeitungsartikel aus der „Brixener Chronik“ auszuwählen und zu veröffentlichen, stammt von Günther Eheim (1944-2010) aus Brixen. Die damalige Rechtschreibung, auch eventuelle Druckfehler und sonstige K ­ uriositäten werden ohne K ­ orrektur beibehalten.


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